Touring 02/2009 deutsch

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29. Januar 2009 touring 2 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für den mobilen Menschen

Wettbewerb: Urchiges Geschenk-Set mit einer Präzisions-Quartzuhr Ansprechender MiTo Der Kleinwagen von Alfa Romeo überzeugt

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Waadtländer Alpen Heftige Adrenalinschübe im Luftreifen 29

41

Internet machts möglich Der TCS hilft, das richtige Auto zu finden 37



29. Januar 2009

14

Heinz W. Müller, Chefredaktor a.i.

Herausforderungen

touring 2

Editorial und Inhalt 3

34

Mensch und Mobilität

»Ausnahmsweise, liebe Leserinnen

«

4 Mobilität im Alter: Die Seniorinnen und Senioren bleiben immer länger rüstig und fahren immer länger Auto. Verkehrssicherheitsexperten sind gefordert.

8 Park and Ride: Eine Studie vergleicht die Park-and-Ride-Möglichkeiten in Europa.

Test und Technik 14 Alfa MiTo: Der MiTo ist zwar ein Kleinwagen, aber dennoch ein echter Alfa Romeo. Der kleine Sportler vermochte im TCS-Test zu überzeugen.

19 Interview: Morten Hannesbo, Chef der Amag, über den Schweizer Fahrzeugmarkt.

Freizeit und Reisen 24 Leserreise Sizilien: Alles was die Mittelmeerinsel an sehens- und erlebenswertem zu bieten hat.

29 Waadtländer Alpen: Hier wird Wintersport für Nicht-Skifahrer angeboten.

Club und Mitglied 34 Patrouille TCS: Die «Gelben Engel» verhelfen TCS-Mitgliedern täglich zur Weiterfahrt. Vom Alltag der einzigen Patrouilleuse im Dienste des TCS.

37 Entscheidungshilfe: Die Pannenstatistik hilft beim Fahrzeugkauf. Ratgeber Verkehr 8 | TCS-Dienstleistungen 39 | Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum 41 | Nachgefragt: Chloé Proellochs vertreibt Vögel am Flughafen Genf 42 Titelbild: Raphael Forster (7Pictures)

Im «Tarnanzug» durch die halbe Schweiz Der «Touring» hat auf einer Schweizer Autobahn dieses getarnte Auto entdeckt. Es handelt sich um einen Prototypen mit einer Crossover-Silhouette, immatrikuliert im Kreis Gross-Gerau (D), dem Sitz von Opel und vor allem Hyundai Europa. Irgendwann wird an einem Salon der Schleier gelüftet.

Marc-Olivier Herren

und Leser, zu Beginn etwas Personelles: Nach einer längeren Übergangsphase bekommt der «Touring» einen neuen Chefredaktor. Felix Maurhofer (45) tritt per Anfang Februar die Nachfolge von Stefan Senn an, der nach siebenjähriger Tätigkeit beim TCS als Programmleiter zum lokalen Fernsehsender Telebielingue in Biel gewechselt hat. Felix Maurhofer ist mit der Welt der Mobilität und des Journalismus bestens vertraut; so war er unter anderem sieben Jahre lang PR-Verantwortlicher bei Seilbahnen Schweiz. Zuletzt leitete er als Wirtschaftsredaktor das Ressort «Geld und Konsum» bei der «Berner Zeitung BZ». Maurhofer ist verheiratet, Vater einer Tochter und wohnt in Thun. Das dreisprachige Redaktionsteam der grössten Mobilitätszeitung der Schweiz heisst den neuen Chef herzlich willkommen und wünscht seinem Vorgänger alles Gute. Die Redaktion ist damit wieder komplett und schlagkräftig, um sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen und den «Touring» weiterzuentwickeln. Apropos Herausforderung: Die letzten bitterkalten Winterwochen verlangten den «Gelben Engeln» der Patrouille TCS rund um die Uhr alles ab. Sie halfen Tausenden von TCS-Mitgliedern aus der Patsche, deren Auto schlapp machte. Davon zeugt unsere Reportage über die einzige Patrouilleuse des TCS, die mit Charme und Sachkenntnis Autofahrende aus ihrer misslichen Lage befreit. Ein Hintergrundbericht über die Veranstaltung der vom TCS initiierten Mobilitätsakademie leuchtet Chancen und Risiken der immer älter werdenden Lenkerinnen und Lenker aus. Der TCS lässt es auch hier nicht bei Worten bewenden: Mit den Kursen «Noch besser fahren» leistet er einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.


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Senioren auf der Überholspur In Zukunft werden viel mehr Seniorinnen und Senioren im Auto und anderweitig unterwegs sein als heute. Eine Herausforderung für Betroffene und die Politik.

› Bis im Jahre 2030 wird sich der Anteil der von Seniorinnen und Senioren zurückgelegten Wege mit Auto, anderen Verkehrsträgern und öffentlichen Verkehrsmitteln gegenüber heute um mehr als verdoppeln. Zum Vergleich: Für alle Alterskategorien wird mit einem Anstieg um 20 Prozent gerechnet. Besonders augenfällig ist die Zunahme der von den Senioren zurückgelegten Wege per motorisiertem Gefährt, näm-

lich um Faktor 3,7 bei den Frauen und 2,9 bei den Männern. Nebst der noch besseren Gesundheit wird dies vorab bei den Frauen auf die dann deutlich höhere Führerscheinbesitz-Rate als heute zurückzuführen sein. Dies geht aus der Studie «Mobilitätsmuster zukünftiger Rentnerinnen und Rentner: eine Herausforderung für das Verkehrssystem 2030?» des Eidg. Verkehrsdepartementes und der Vereinigung Schweizerischer

Verkehrsingenieure hervor. Die ersten Resultate wurden vor kurzem an der Tagung «Mobilität im Alter» der Mobilitätsakademie in Biel der Öffentlichkeit vorgestellt. Für TCS-Mitglieder und damit auch Autofahrerinnen und Autofahrer stellt sich sogleich die Frage nach den konkreten Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft – Fortsetzung auf Seite 7


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Dank höherer Lebenserwartung sind die Senioren immer länger hinter dem Steuer…



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gerade auch im Hinblick auf die Strassenverkehrssicherheitspolitik «Via sicura» des Bundes. Denn der künftig deutlich höhere Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung und der massiv höheren Verkehrsteilnahme dieser Alterskategorie führt laut Prof. Pasqualina Perrig-Chiello von der Universität Bern dazu, «dass im Jahre 2030 zwei- bis dreimal so viele Seniorinnen und Senioren verunfallen werden wie heute». Diese werden damit in Bezug auf die Zahl der Verunfallten pro 100 Mio. Personenkilometer mit der Risikogruppe der 20- bis 29Jährigen gleichziehen. Im Gegensatz zu den Jungen, die wegen übersetzter Geschwindigkeit, mangelnder Fahrpraxis und Alkohol verunfallen, stehen bei den Senioren Unfälle an Verkehrsknoten sowie beim Spurwechsel im Vordergrund. Laut bfu-Vizedirektor Stefan Siegrist gehen überdies 45% aller Schleuderunfälle auf das Konto von über 65-Jährigen Fahrzeuglenkern. Über 70-Jährige kollidieren ferner überdurchschnittlich mit entgegenkommenden Fahrzeugen – ohne zu überholen.

Und die Konsequenz? | Auch wenn die Senioren am Steuer immer rüstiger werden, so muss im Hinblick auf die Prognosen doch überlegt werden, wie konkret darauf zu reagieren ist. Denn trotz aller Fortschritte nehmen etwa die Sehkraft und Konzentrationsfähigkeit ab, und auch die mit dem Alter zunehmende Einnahme von Medikamenten ist nicht zu unterschätzen. An der Tagung zeigte sich, dass punkto Gesundheitschecks individuelle Lösungen gefragt sind, wobei umstritten ist, ob weiterhin der

Bilder Raphael Forster (7Pictures), hwm

Fortsetzung von Seite 4

… doch mit zunehmendem Alter haperts unter anderem auch mit der Beweglichkeit, was nicht selten auch auf Kosten der Verkehrssicherheit geht.

Hausarzt den obligatorischen Attest vorzunehmen hat. Schule machen sollten dagegen mehrtägige Kurse für Senioren ohne Prüfungscharakter, aber mit einer Kontrollfahrt für Senioren, wie sie vorab vom TCS organisiert werden. Allgemein erleichtert nach Ansicht verschiedener Exponenten gerade der Ausbau des öffentlichen Verkehrs den Mobilitätsalltag im Alter, aber auch technische Verbesserungen an den Autos sowie an den Verkehrsanlagen oder Bus und Tram sind wichtig. Heinz W. Müller

Touring-Info Details: www.mobilityacademy.ch. Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie kurz und knapp an Touring, «Senioren» Maulbeerstr. 10, 3001 Bern, touring@tcs.ch

Mobilitätsakademie Die nächste Veranstaltung der Mobilitätsakademie findet am 25. März statt: In Brig geht die Zukunftswerkstatt «Velo 2.0: das effizienteste aller Verkehrsmittel?» über die Bühne. Experten aus dem In- und Ausland diskutieren mit der Fachöffentlichkeit die Förderung neuer Velokonzepte. Das erste Fachseminar («Grundlagen der Mobilitätsforschung») richtet sich am 30. Juni/1. Juli an die Kader der Verkehrsorganisationen. Platzzahl beschränkt. Für Anmeldungen/ Rückfragen: azulauf@tcs.ch, Tel. 031 380 12 09. hwm

«Gewisse Bilder sind schockierend» heute wird je nach Routenwahl die Bahn klar bevorteilt: «Das erRosmarie und Fritz Jenni aus Bremgarten BE sind quasi ein leichtert natürlich den Abschied vom Autofahren», sagen beide. Musterehepaar punkto Einstellung zum Autofahren im Alter: Das Doch Jennis waren und sind nicht etwa Automuffel: Sie fahren 78-jährige TCS-Mitglied und dessen 74-jährige Gattin sind bereit, heute noch gerne Auto, wobei dieses primär als Arbeitsinstruim richtigen Moment den Ausweis freiwillig abzugeben: «Für mich ment eingesetzt wird, sei es für den Transport schwerer Güter, ist klar, dass ich dies mit 80 Jahren tun werde», sagt Rosmarie für Enkel- und Krankentransporte und anderes mehr. Fritz Jenni, Jenni dezidiert. Ihr Gatte könnte sich dies allenfalls auch vordessen Hyundai Matrix das vierte und letzstellen, will aber zuerst das Resultat des te Auto ist, half übrigens bis vor kurzem reTCS-Kurses «Autofahren heute» abwarten, gelmässig beim freiwilligen Alterstransport den er bald besuchen wird. Gemeinsam der Gemeinde mit. stellen sie fest: «Unsere Haltung bestätigt «Gewisse Bilder von älteren Lenkern sind wahrscheinlich das Durchschnittsbild: Frauschockierend; es ist doch keine Schande, en können sich im Alter leichter vom Steumit dem Autofahren aufzuhören», sagt Roser trennen als die Männer.» marie Jenni gegen Schluss des Gesprächs. Der vife Fritz Jenni absolvierte übrigens Das Ehepaar befürwortet die Bestrebungen, erst mit 40 Jahren die Fahrprüfung, weil dass auch bei Senioren die Schraube etwas dies sein Arbeitgeber, der Postautodienst angezogen werden soll, wobei ihrer Ansicht der damaligen PTT, verlangte. Vorher war nach die Kontrolle via Hausarzt kaum mehr die Familie Jenni immer mit den öffentliRosmarie und Fritz Jenni bereiten sich ein taugliches Mittel ist. hwm chen Verkehrsmitteln unterwegs, und auch gesitig vor, den Ausweis abzugeben.


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Ratgeber Verkehr

Genf am teuersten

Ausweisentzug nach Schleuderunfall

In Europa herrscht bei Gebühren von Park-and-RideAnlagen ein grosses Gefälle. 22 Städte unter der Lupe.

› Wieder einmal bestätigt die Schweiz ihr Image als Hochpreisinsel – diesmal in der Kateorie Tarife von Park-and-Ride-Anlagen (P&R) an Stadträndern: Mit 36 Euro für 24 Stunden (plus 4 Euro für Transport ÖV) ist das Parkhaus «Parc Relais Etoile» das teuerste überhaupt. Dies ergab eine Erhebung von 18 europäischen Autoclubs und des TCS in 22 europäischen Grossstädten. Auf die Calvinstadt fiel die Wahl, weil sie noch Sitz internationaler Organisationen ist. Die teuersten Anlagen in den restlichen Städten des Vergleichs liegen im Schnitt bei nur 4,8 Euro. In vielen anderen Städten ist Park and Ride gar gratis, so etwa in Berlin, Hamburg, Köln oder Luxemburg; die anderen beschränken sich auf eher symbolische Gebühren (Ljubljana: 1 Euro, inklusive Transport). Aber sogar das teure Paris unterbietet Genf mit 12,5 Euro pro Tag deutlich. Gänzlicher Prügel für die Calvinstadt ist insofern deplatziert, als es mit Kopenhagen, Brüssel, Madrid, Lissabon und Zagreb europäische Kapitalen gibt, die offenbar überhaupt kein P&R kennen. Und immerhin räumen die Tester für den Fall der Genfer Anlage ein, dass es zumindest für Pendler Zeitkarten gibt (14,7 Euro), was für Tagesbesucher aber keine Alternative sei.

Gefälle auch in der Schweiz | So wie es riesige Unterschiede in den untersuchten europäischen Grossstädten gibt, so sind bei P&R-Anlagen der Schweiz auch enorme Dif-

ferenzen festzustellen: In Lugano ist etwa die Anlage «Cornaredo» gratis (plus ÖV pro Weg Fr. 1,6). Für die Lausanner Anlage «Relais» beträgt die Tagespauschale 10 Fr. mit Transport. Und im P&R Bern-Neufeld kostets pro Stunde 1,5–2 Fr. bzw. für 24 Stunden 15 Fr. (inklusive Bus zum Bahnhof). In Luzern (D4 Business Center) ists in den ersten zwei Stunden gratis, für 24 Stunden beträgt der Tarif 8 Fr. (ohne ÖV), Basel (Badischer Bahnhof, ohne ÖV) ist mit 1 Stunde 2 Fr., 24 Stunden 20 Fr. klar teurer. Im Gegensatz zu den meist privat oder halbstaatlich betriebenen P&R sind die vielen Park-and-Rail-Anlagen bei Bahnhöfen vorab dann sehr günstig (pro Tag ab 4 Fr.), wenn die Parkierenden ein Bahnticket oder ein Abonnement besitzen. hwm/tg

Paris hat die Nase vorn Inklusive Agglomeration liegt Paris mit über 100 000 Stellplätzen und 547 Anlagen für Park and Ride im erwähnten Test (www.eurotestmobility.com) europaweit an der Spitze; das entspricht 50 Stellplätzen auf 1000 Einwohner. Auf Platz 2 kommt hier Genf mit 26 Plätzen/1000 Einwohner. Gemäss Umfrage wollen mehr als 70 Prozent der befragten Städte ihre P&R-Kapazitäten erweitern; das gilt bedingt auch für Städte in der Schweiz. hwm

Da staunt der Laie Auf eine mittelschwere Widerhandlung haben die Richter erkannt, als eine Lenkerin innerorts in einer leichten Kurve auf schneebedeckter Strasse bei Tempo 50 ins Schleudern geriet. Gleich entschied das Gericht im Fall eines Lenkers, der ausserorts auf einer kurvenreichen abfallenden Strasse bei starkem Regen mit Tempo 80 beim Abbremsen ins Schleudern kam und aus der Kurve getragen wurde. Mit einem einmonatigen Ausweisentzug wurde auch das Verhalten eines Lenkers geahndet, der auf einer Autobahnausfahrt angeblich einem Tier auswich, dabei eine heftige Lenkbewegung vornahm und von der Fahrbahn schleuderte. Bloss eine leichte Widerhandlung erblickten die Richter demgegenüber bei einem Lenker, der auf einer mit Schneematsch bedeckten Autobahn bei angepasster Geschwindigkeit die Situation am Fahrbahnrand falsch einschätzte, brüsk bremste und daraufhin die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Bloss eine Verwarnung kassierte auch jener Lenker, der die Schleudergefahr bei Regen geringfügig unterschätzte und – bei eingehaltener Höchstgeschwindigkeit – in eine Betonmauer knallte (Details in Urteil 1C_3/2008). UPI

Park and Ride: Unrühmlicher Schweizer Podestplatz Preise in Euro

Retourticket öff. Verkehr max. Parkgebühr pro Tag (24h)

zvg

Genf Oslo Paris Stockholm Wien Helsinki Köln München Amsterdam Berlin Hamburg Rom Sheffield Budapest Luxemburg Prag Ljubljana

Nass, vereiste oder mit Schnee(matsch) bedeckte Strassen sind die Ursache vieler Schleuderunfälle. Selbst wenn die Unfälle glimpflich ausgehen und keine Personenschäden zu verzeichnen sind, sehen sich die Verursacher solcher Ereignisse mit allerlei unangenehmen Konsequenzen konfrontiert. Da sind einmal die Blech- und Sachschäden an Fahrzeugen, Gartenzäunen oder Strassenlaternen, die es zu ersetzen gilt. Oft werden fehlbare Autolenker auch gebüsst. Und zu guter Letzt sehen sich die Unfallfahrer mit einem Führerausweisentzug konfrontiert. Ein Billettentzug erfolgt, wenn die Behörden eine mittelschwere Widerhandlung gegen Verkehrsvorschriften feststellen. In den letzten Jahren hatte das Bundesgericht zahlreiche Schleuderunfälle zu beurteilen, wobei es die Frage, ob ein leichter (Verwarnung) oder mittelschwerer Verstoss (Mindestentzug ein Monat) vorliegt, ziemlich differenziert beurteilt hat.




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Mensch und Mobilität 11

Für mehr Kantönligeist Revival für Kantonswappen: Überlegt man sich beim Autokennzeichen deren Abschaffung, erleben sie bei Kinderwagenschildern einen Höhenflug.

› «Aargauerin»,

«Zürcherin», «Bernerin» steht gut sichtbar auf den Lackumhängetaschen einer Schweizer Modefirma. Die Trägerinnen scheint diese Art der Herkunftsdeklaration zu erfreuen. Dass die Schweizer sich mit ihrem Herkunfts- oder Wohnkanton verbunden fühlen, zeigte auch die «Touring»-Umfrage vom 20. November: 60% der Leserschaft fand den Vorschlag, die Kantonswappen auf Autoschildern wegen Platzmangels abzuschaffen, schlecht. Rettung naht nun in Form von Kinderwagenschildern. Die reflektierenden Plaketten, welche von Schwedischen Eltern an je-

den Buggy montiert werden, wie Geschäftsführerin Annina Strasser bestätigt, können nicht nur mit dem Kantonswappen bestückt werden. Da das Schild auch mit Name und Geburtsdatum des Kinderwageninsassen beschriftet werden kann, fallen die zwei nervigsten Fragen nach dem Alter und «Bueb oder Meitli?» weg. Eltern, denen das Kantonswappen dann doch zu streng ist, können auch unter verschiedenen Sujets von Tigerente über Delfin-Girl bis hin zu Giraffenbaby wählen. Und für alle Deutschen, Franzosen und Schweden in der Schweiz gleich die Entwarnung: Natürlich lässt sich auch das Länderwappen auf das Schild drucken. Pascale Marder

Touring-Info Informationen und Bestellungen unter www.kinderwagenschild.ch

zvg

Kinderwagenschilder: Der Fantasie freien Lauf lassen.

Licht am Tag wird immer populärer

Gurtentragquote steigerungsfähig

2007 fuhr etwas mehr als die Hälfte der Autofahrenden mit Licht am Tag. 2001 tat dies erst einer von zehn Fahrzeuglenkern. Dies ist dem Bericht «Sicherheitsniveau und Unfallgeschehen im Strassenverkehr 2007» der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) zu entnehmen. Die Romandie weist klar tiefere Lichteinschaltquoten und eine geringere Akzeptanz auf. Im Zusammenhang mit dem Massnahmenpaket zur neuen Strassenverkehrssicherheitspolitik «Via sicura» schlägt der Bundesrat ein obligatorisches Tagesfahrlicht vor. Die Neuwagen werden vermehrt damit ausgerüstet. tg

Die Gurtentragquote der Autofahrenden in der Schweiz beträgt laut dem Sinus-Bericht der bfu (vgl. Artikel nebenan) nur 86%. In Frankreich und Deutschland sind es fast 100%. Besonders im Tessin und in der welschen Schweiz ist die Tragdisziplin weniger ausgeprägt. Immerhin nahm gesamthaft die Gurtentragquote innert eines Jahrzehnts um 11% zu. Beunruhigend ist, dass auf Strassen mit tieferen Geschwindigkeiten die Gurten wesentlich weniger benützt werden. Dabei ist erwiesen, dass auch bei geringem Tempo die Verletzungen verheerend sein können (Gesicht, Augen). tg

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29. Januar 2009



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14 Test und Technik

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Stadtflitzer mit

Temperament Der MiTo ist zwar ein typischer Kleinwagen und überaus modisch gestylt. Temperament und Fahrspass machen ihn aber zum echten Alfa Romeo. Test der Version 1.4 TB Distinctive. ein Auto schliessen sich keineswegs aus. Im Bestreben, der heutigen Zeit gerecht zu werden und zugleich den Mythos von Alfa Romeo zu bewahren, bietet der kompakte MiTo eine explosive Mischung aus Design, Temperament und Handlichkeit. All jene, die befürchtet haben, es handle sich bloss um einen geschickt verpackten Klon des Organspenders Fiat Punto, können aufatmen.

Zwei Gesichter | Der MiTo will nämlich nicht nur Styling-Ikone sein. Abgesehen von seiner extrem hohen Gürtellinie und dem kecken Blick seiner Scheinwerfer kann dieser freche Stadtflitzer dank tiefgreifender Anpassungen der Alfa-Ingenieure noch weitere Trümpfe ausspielen. Das auffälligste Merkmal ist das DNA-System, mit dem Lenker zwischen drei verschiedenen Fahrbedingungen (Komfort, Sport und Schlechtwetter) auswählen können. Im normalen Modus spielt der MiTo das nette Stadtauto mit gesittetem, weich ansprechendem und wohlklingendem Motor. Stellt man aber den DNA-Schalter vor dem Schalthebel auf «D» (Dynamic), verschwindet dieses für hartgesottene Alfa-Fans beunruhigend gutmütige Verhalten schlagartig. Jetzt verhärtet das elektronische Management auf wundersame Weise die Lenkung, der Motor reagiert viel giftiger, seine Tonlage wird metallischer, und das Stabilitätsprogramm ESP tritt später in Aktion. Der MiTo ist völlig verwandelt und zeigt seinen sportlichen Charakter. Der 1,4-Liter – ein typisches Downsizing-Aggregat – dreht spontan in den bei 6500/min beginnenden roten Bereich des Tourenzählers, lässt seinen 155 Pferden freien Lauf und verhilft so dem kleinen Alfa Romeo zu Fahrleistungen eines echten GTI. Beim Sechsganggetriebe irritieren zuerst die langen Schaltwege, die unpräzise Führung und das

schwache Einrasten, es ist aber leicht zu bedienen. Am meisten zu begeistern vermag jedoch das lebhafte Fahrverhalten. Während gewisse sportliche Autos förmlich am Boden kleben und wenig Eindrücke vermitteln, arbeiten die Radaufhängungen beim MiTo und lassen dies den Fahrer auch spüren. In zügig angegangenen Kurven reagiert er spontan und agil auf Lenkbefehle. Da das ESP nicht unnötig früh eingreift, kommt Fahrspass auf, bevor man in unvernünftige Geschwindigkeitsbereiche vorstösst. Der positive Eindruck wird vervollständigt durch eine Lenkung mit gutem Feedback und wirkungsvoll zupackenden Bremsen.

Trinkfreudig | Angesichts dieses Temperaments bleibt der gemessene Testverbrauch (8,3 l/100 km) akzeptabel, obschon er weit über den Werksangaben (gesamt) liegt und die Reichweite bei zügigem TemFortsetzung auf Seite 17

Kurzbilanz

+ –

Ein grosses Alfa-Logo schmückt den Kühlergrill.

Eigenständiges und jugendliches Design, sportlich-amüsantes Fahrverhalten, kräftiger, wohltönender Motor, Fahrdynamikregelung (DNA), Sicherheitskomponente ESP serienmässig, attraktiver Grundpreis.

Konfiguration des Kofferraums, Verbrauch deutlich höher als Werksangaben, Tankinhalt, recht mässiger Fahrkomfort, knappes Platzangebot im Fond, sehr eingeschränkte Sicht nach hinten.

Bilder Wälti

› Fahrspass und aktuelle Bedürfnisse an


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Test und Technik 15

Für die Seitenscheiben und die tropfenförmigen Scheinwerfer macht der MiTo Anleihen beim Design des Supersportwagens 8C.

TCS-Vergleich

Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1

Alfa Romeo MiTo 1.4 TB

Mitsubishi Colt 1.5 Turbo

Opel Corsa 1.6 Turbo GSi

Peugeot 207 1.6 Turbo XSI

28 500.– 1368 114/155 230/3000 7,1 C2 72 0.67 11133 2/2009

25 890.– 1468 110/150 210/3500 6,91 D2 735 0.66 13333 15/20045

29 050.– 1598 110/150 210/1850 7,91 E2 726 0.70 11113 19/20066

29 600.– 1598 110/150 240/1400 7,01 C2 717 0.69 11113 10/20067

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Mitsubishi Colt 1.5 16V Instyle 6 Opel Corsa 1.4 Sport 7 Peugeot 207 XT 1.6 Premium 4

Das Cockpit zeichnet sich durch hohe Funktionalität aus.


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Fortsetzung von Seite 14

Zahlen 쑺

145 cm 쑸

cm –8 55

Radstand 251 cm

쑸 쑸

m 2c –11 88

92 cm

107 cm

Länge 406 cm (Breite 172 cm)

Innenbreite: vorne 144 cm, hinten 138 cm Kofferraum: 270–950 Liter Reifen: 215/45 R 17, min. 195/55 R 16

TESTFAHRZEUG Alfa Romeo MiTo 1.4 TB; Limousine, 3 Türen, 5 Pl.; Fr. 28 500.– (wie getestet: Fr. 36 550.–) Varianten: 1.6 JTD Progression (Fr. 27 900.–) bis 1.4 TB Distinctive (Fr. 28 500.–) Optionen: Metallic-Lack (Fr. 600.–), Navigation (Fr. 1000.–), Xenon-Licht (Fr. 1200.–) Garantien: 3 Jahre Werk, 3 Jahre Mobilität; 8 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Fiat Group Automobiles Switzerland, 8952 Schlieren, www.alfaromeo.ch

po entsprechend schwindet. Die sportliche Auslegung kommt auch in der eher straffen Federung und einer mässigen Geräuschdämmung zum Ausdruck. Abgesehen davon ist das Auto komfortabel und die Sportsitze bieten guten Halt. Auch im Fond reisen Passagiere unter passablen Bedingungen, obschon das Platzangebot eher knapp ist. Störendere Konzessionen an die Sportlichkeit und das Design sind die eingeschränkte Sicht nach hinten, die hohe Ladekante des Kofferraums, die schweren Türen

touring 2

Test und Technik 17

oder der grosse Wendekreis. Dafür besticht der MiTo durch ein hübsch aufgemachtes Interieur mit Verkleidungen im KarbonLook und einer klug eingerichteten Mittelkonsole. Ferner ist er auch mit aufwändigen Fahrhilfen ausgestattet. Dass dafür angesichts seines erschwinglichen Preises gewisse exklusivere Annehmlichkeiten wie eine Zweizonen-Klimaautomatik unter den Optionen figurieren, ist verständlich. Wer einen aggressiveren Auftritt vorzieht, kann den kleinen Flitzer mit einer reichhaltigen Palette von typischen Alfa-Dekors aufpeppen. Marc-Olivier Herren

Die kleine Heckscheibe und der Zugang zum Kofferraum sind wenig praktisch. Gute Noten verdient dafür die Fahrdynamikregelung DNA.

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Benziner 1.4 l Turbo, 155 PS; Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe Gewichte: 1325 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1705 kg, Anhängelast 500 kg

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 63 dB 120 km/h: 72 dB

11333 11133

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 37,9 m Ausstattung

11111 11111

8,2 s 5,9 s 6,4 s 11,4 m

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

30 000/24 2,6 377.– 60 000/48 3,3 478.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 26,1 5794.– BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

67 47

498.– 498.–

341.– 682.–

Alfa Romeo MiTo 1.4 TB Distinctive: Detailübersicht

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Alfa Romeo-Händler von Fr. 75.– bis Fr. 153.–

UMWELTASPEKTE Abgasverhalten (Messlabor Empa): Kohlenmonoxid (CO) 11113 Kohlenwasserstoffe (HC) 11113 Stickoxide (NOx) 11113 NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

TCS 9,9 5,4 Werk 8,5 5,3 CO2-Emissionen: Schweiz. CO2-Durchschnitt: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH

7,1 6,5 166 g/km 204 g/km C 11333

8,3 l/100 km Reichweite 542 km Tankinhalt: 45 Liter TCS TUW: Herbert Meier

INNENRAUM 11113 Das Armaturenbrett im Karbon-Look und die Sportsitze wirken einladend. Vorne ist der Innenraum geräumig, hinten ist das Platzangebot aber knapper und eher für zwei Passagiere gedacht. Auffällig sind die schweren Türen. Der Nutzwert des knappen Kofferraums wird durch dessen ungünstige Form und die sehr hohe Ladekante gemindert.

gänzt werden. Aufpreispflichtig: Zweizonen-Klimaanlage (500 Fr.), Rückfahrsensoren (400 Fr.). FAHRLEISTUNG 11112 Der 1,4-L-Turbo vereint Laufkultur bei tiefen Drehzahlen und hoher Durchzugskraft. Das Getriebe hat lange Schaltwege. Der Testverbrauch (8,3 l/100 km) liegt weit über den Werksangaben von 6,5 l (gesamt), ist aber für solche Fahrleistungen normal.

KOMFORT 11123 Das straffe Fahrwerk schluckt kleine Unebenheiten nur in beschränktem Umfang, ist aber nicht unkomfortabel. Dazu kommt ein eher hoher, aber nicht wirklich störender Geräuschpegel. Die Sitze bieten hingegen beachtlichen Seitenhalt und Komfort.

FAHREIGENSCHAFTEN 11112 Wegen des DNA-Programms, das Motor und Fahrwerk beeinflusst, besitzt der MiTo zwei Gesichter. Im Sportmodus sorgt das spontane und agile Handling für echte Emotionen, nicht zuletzt wegen dem spät eingreifenden ESP.

AUSSTATTUNG 11113 Der MiTo zeichnet sich durch seine Sicherheitsdotation (7 Airbags, ESP usw.) aus. Die korrekte Komfortausstattung kann durch erschwingliche Optionspakete er-

SICHERHEIT 11111 Mit fünf Euro NCAPSternen ist der MiTo Spitze, abgesehen von der geringen Sicht nach hinten und dem Verstellbereich der Kopfstützen.


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Bilder zvg, mw

«Schweizer sind verunsichert» Morten Hannesbo, Direktor der Amag-Gruppe, über den von Pessimismus geprägten Schweizer Automobilmarkt. Importeure die Moral der Kundschaft?

Man spürt eindeutig, dass der Schweizer verunsichert ist und daher Vorsicht walten lässt. Er stellt sich Fragen über die Rahmenbedingungen beim Fahrzeugkauf, etwa infolge allfälliger neuer Abgaben. Diese Zurückhaltung wird trotz sinkender Preise und der von etlichen Firmen gewährten Lohnerhöhungen spürbar. Ich würde sagen, dass der Schweizer zur Zeit über mehr Geld verfügt. Es besteht kein Zweifel: im Gegensatz zu gewissen Ländern sind wir von der Krise noch nicht wirklich erfasst worden. Wie äussert sich diese Vertrauenskrise?

Man stellt fest, dass der Kunde eine abwartende Haltung einnimmt, mehr Fragen stellt und sich beim Entscheid Zeit lässt. Für das laufende Jahr rechnen wir mit einer leichten Abschwächung des Schweizer Markts auf 270 000 Einheiten (Anm. Red.: 2008 waren es 288 000), denn die Krise dürfte uns im zweiten Semester treffen.

nahme. Ich denke an Autos ohne Katalysator und Airbags. Es braucht auch Anreize, damit der Kunde sein Fahrzeug wechselt. Angesichts der gegenwärtigen Vertrauenskrise ist jetzt der richtige Moment; dies nützt der Umwelt mehr als ein Bonus-Malus-System, welches die Käufe nur von einer Kategorie in eine andere verlagert.

Test VW Scirocco Nach einer langen Pause meldet sich das kompakte Coupé (4,26 m) zurück. Es besticht durch seine bullige Formgebung und ist mit dem Zweiliter-Turbo sportlich motorisiert. Das explosive Triebwerk sorgt mit 200 PS und einem passenden Getriebe für eindrückliche Beschleunigungswerte. Zugleich, und dies ist seine grosse Stärke, spricht es schon bei tiefsten Drehzahlen spontan an. Das Fahrwerk ist hingegen reichlich straff abgestimmt. Es ist allerdings effizient, denn der Scirocco klebt förmlich auf der Strasse. Überdies greift das ESP feinfühlig ein. Die beiden vorderen Sportsitze bieten ausgezeichneten Halt, und auch die Insassen im Fond reisen bequem. Die Ausstattung ist allerdings dürftig. Bei der beschränkten Sicht nach hinten wären Einparksensoren kein Luxus. MOH Vorteile: Attraktives Coupé, spritziger und gesitteter Motor, sicheres und agiles Fahrverhalten, kräftige Bremsen, viel Platz im Fond Nachteile: karge Ausstattung, straffe Dämpfung, Zugang zum Kofferraum, Sicht nach hinten und seitlich. Technik: 4 Plätze; 4 Zylinder Turbo, 1984 cm3, 200 PS, 280 Nm bei 1700/min; 6-GangGetr.; 0 bis 100 km/h in 7,2 s, Höchstgeschw. 235 km/h Testverbrauch: 8,9 l/100 km, Reichweite 561 km Preis: Fr. 42 700.– (2.0 TSI).

Der Kunde ist hin und her gerissen zwischen der Krise und dem Kampf gegen das CO2. Was raten Sie ihm?

Ich rate dem Autofahrer ganz einfach, das Fahrzeug zu kaufen, das er benötigt. Wenn möglich ein verbrauchsgünstiges Modell. Bleiben wir realistisch: für eine Familie mit drei Kindern ist ein kleiner Stadtflitzer nicht zumutbar. Die Kundschaft entscheidet sich übrigens vermehrt für kleinere Motoren mit aufwändiger Technologie, also für effizientere Lösungen. Bei den grossen Wagen weist der Trend klar in Richtung Diesel, während im Segment der Kleinwagen die Benzinerversionen extrem in der Überzahl sind. Interview: Marc-Olivier Herren

«

Besteht kein Anlass für eine Verschrottungsprämie zur Stützung des Markts, oder doch?

Wir befinden uns auf dem Niveau von 2006, einem schlechten Jahr. Das Hauptziel einer solchen Prämie wäre, alte Autos von der Strasse wegzukriegen. Hinsichtlich Umwelt und Sicherheit ist es eine nützliche Mass-

Test und Technik 19

Frühlingsgefühle

In den Showrooms ist die Stimmung passabel, aber dies könnte sich ändern.

» Wie beurteilen Sie als einer der grössten

touring 2

Gute Ergebnisse für Morten Hannesbo: Die Amag setzte im Jahr 2008 70 600 Fahrzeuge ab (Marktanteil: 23,1%).

Turbo mit Erdgas Endlich ein Erdgas-Fahrzeug, an dem Privatkunden Gefallen finden dürften: Dank Aufladung – eine Premiere – steigen beim Opel Zafira 1.6 CNG Turbo die Leistung auf 150 PS und das Drehmoment auf 210 Nm. Vergessen ist die Trägheit gewisser Saugmotor-Modelle. Dieser Minivan bietet Fahrfreude, stösst aber nicht mehr als 144 g/km CO2 aus. Angesichts des Erdgas-Tarifs bleibt sein Preis (Fr. 39 300.–) trotz Zusatzkosten konkurrenzfähig. MOH


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29. Januar 2009

touring 2

Test und Technik 21

Ein Minivan im SUV-Look Der Dodge Journey bietet das Platzangebot und die Variabilität eines Minivans im mitreissenden Kleid eines 4쎹4.

› Dieser imposante Crossover (4,89 m) löst

Reklame

Nein, der Dodge Journey ist kein 4쎹4, sondern ein echter Minivan. mw

eigentlich den Chrysler Voyager ab, den es nur noch in der Langversion gibt. Seine Abmessungen erlauben es ihm, 5 und 2 Plätze und das Raumangebot eines grossen Minivans zu bieten. Mit diesen teilt er auch die Variabilität: Verstellbare, leicht demontierbare Sitze, Staufächer im Überfluss und Details, die das Leben vereinfachen (Kühlfach, Spiegel für Kinderüberwachung). Auch wenn die Sitzflächen der mittleren Sitzbank kurz geraten sind und die Kofferraumkapazität durch die zusammengeklappten Hintersitze eingeschränkt wird, ist der Journey doch ein guter Reisewagen. Mit der Ausnahme, dass der Diesel mit 140 PS 1.9 Tonnen bewegen muss und sich als rau und leistungsschwach erweist. Aber der Journey macht den Unterschied mit seiner

reichhaltigen Ausstattung: Dreizonenklimatisierung, Rückfahrkamera usw. – was will man mehr zu diesem Preis? MOH

Anmutung, ziemlich hoher Geräuschpegel, keine Gepäckraumabdeckung, lästiger Tankdeckel mit Schlüssel.

Vorteile: Attraktives Design, Preis-Leistungsverhältnis, sehr vollständige Ausstattung, Platzangebot und Variabilität, gutes Fahrverhalten Nachteile: Leistungsgewicht, durchschnittliche

Technik: Minivan; 5+2 Plätze; Kofferraum: 785 bis 1461 l; 4-Zylinder-Diesel mit DPF, 1968 cm3, 140 PS, 310 Nm bei 1750/min; autom. 6-Ganggetriebe mit Doppelkupplung; 0–100 km/h in 11,8 s Testverbrauch: 9,5 l/100 km, Reichweite 810 km; Preis: Fr. 44 000.– (2.0 CRD SXT Automat).



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24 Freizeit und Reisen

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29. Januar 2009

› «Ohne

Sizilien gesehen zu haben, kann man sich kein Bild von Italien machen. In Sizilien findet sich erst der Schlüssel zu allem». Dies schrieb Goethe 1787 am Ende seines Besuchs auf der Mittelmeerinsel. Völker und Kulturen haben sich auf dieser Insel abgewechselt. Sizilien ist heute noch ein Schmelztiegel verschiedenster Menschen und Lebensformen; die Insel musste sich ihre Identität im Verlauf der Jahrhunderte erst erobern, von Mal zu Mal. Die «Touring»-Leserreise öffnet alle Facetten dieses faszinierenden Landes; sie wird zur

Reise zwischen Vielfalt, Natur und Mythos – einige Highlights in diesem Bericht.

Keine Hektik in Siracusa | Es ist wohl unbestritten: Siziliens Kunstmetropole heisst Siracusa, denn keine andere Stadt auf der Insel ist so reich an Kulturschätzen aus den unterschiedlichsten Epochen. Die 120 000 Einwohner zählende Stadt setzt sich aus zwei Teilen zusammen: die Altstadt auf der Insel Ortigia und die von einem Neubaugebiet umgebenen antiken Ruinen Siracusa-Neapoli mit dem griechischen und

Sizilien,

der Schlüssel zu allem Rundum Genuss und Kultur – so etwa lässt sich die achttägige «Touring»-Leserreise treffend umschreiben. Die Insel im Mittelmeer ist reich an Geschichte, Kultur, Gastronomie und Landschaften.


29. Januar 2009

griechisch-römischen Amphitheater sowie dem «Ohr des Dionysios». Das auf der Leserreise angebotene Grand Hotel liegt im alten Stadtteil unweit des Hafens und der Quelle Aretusa auf der Insel Ortigia mit traumhaftem Blick aufs Meer. Siracusa ist – im Gegensatz zur Hektik von Catania und Palermo – eine sehr angenehme, ruhige Stadt, besonders bei unserem Besuch Ende November. Ebenso ruhig und geradezu mystisch (bei 20°C Tagestemperatur) präsentiert sich der verkehrsfreie Domplatz mit der Kathedrale Santa Maria

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Freizeit und Reisen 25

delle Colonne mit barocker Fassade, gestützt von antiken dorischen Säulen. Lauschige Cafés säumen die Piazza. Abends verköstigen wir uns in einem der zehn besten Restaurants auf Sizilien: «Don Camillo» an der Via Maestranza 96 mitten in der Altstadt, nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. Was Besitzer Giovanni Guarneri in seinem gemütlichen Lokal an lokalen Speisen auftischt, ist Sterne würdig. Auch der kredenzte sizilianische WeissFortsetzung auf Seite 26

Typisch Sizilien: Sanfte, mit Olivenbäumen bestückte Hügel – hier bei Sant’Angelo Muxaro.


26 Freizeit und Reisen

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Fortsetzung von Seite 25

wein Kados 2007 (Traubensorte Grillo) mundet vorzüglich.

ten der Umgebung, «was die Natur mir täglich bietet», fügt er hinzu. Nach dem Besuch einer kleinen Käserei, wo der Frischkäse Ricotta (aus Schafsmilch) hergestellt wird, werden wir von Lisa Greco in deren Haus mit sizilianischen Antipasti und Hauswein verwöhnt, in ihrer «guten Stube», wo sie bis zu 15 Personen aufnehmen kann.

Öl-Degustation | In der Azienda Agrituristica von Maria Caterina Burgarella in Fontanasalsa, wo gerade die Olivenernte im

Gang ist, degustieren wir nicht nur ihre verschiedensten Olivenöle, sondern auch ein veritables sizilianisches Mittagessen mit allem Drum und Dran. «Alle Gäste sind meine Freunde», lautet schlicht das Motto der Besitzerin. Es ist nicht nur ein Lippenbekenntnis. Peter Widmer

Touring-Info Die Leserreise kann durch ein Verlängerungsprogramm mit 3 Übernachtungen auf der Insel Pantelleria ergänzt werden. Ein Reisebericht dazu erscheint in der «Touring»-Ausgabe Nr. 3 vom 12.2.2009.

Gut zu wissen Steckbrief: Sizilien ist die grösste Insel im Mittelmeer und eine autonome Region der Republik Italien. Hauptstadt: Palermo ist der Sitz des sizilianischen Parlamentes. Einwohnerzahl: 5 016 000. Religion: 95 Prozent der Bevölkerung sind römisch-katholisch. Staatsform: Parlamentarische Demokratie. Höchster Berg: Ätna (ca. 3350 m). Wirtschaft: Die Landwirtschaft und der Tourismus sind die grössten Arbeitgeber der Insel, während die Bedeutung der Industrie stark rückläufig ist. Klima: Die angenehmsten Reisezeiten sind die Monate April, Mai, Juni, September und Oktober. Im Sommer ist es im Landesinnern oft sehr heiss. «Touring-Leserreise»: Die 8-tägige Leserreise mit max. 25 Teilnehmenden findet zu den schönsten Reisezeiten statt: 1. bis 8.4.09, 6. bis 13.5.09 und 16. bis 23.9.09. Buchungen und Auskünfte: Reisen TCS, Touroperating Leserreisen, Schwyz; siehe Detailausschreibung auf Seite 27. wi

Bilder Peter Widmer

Beim Korbflechter | Einer der Höhepunkte der Leserreise ist zweifellos der Besuch des auf einem malerischen Kalkfelsen klebenden Dorfes Sant’Angelo Muxaro in der Provinz Agrigento. Hunderte von sikanischen Höhlengräbern (14.–13. Jh. v. Chr.) liegen am Hang des Felsens, auf dem sich heute das Dorf und das umliegende Land befinden. Das 1500 Seelen zählende Dorf kennt noch kaum Tourismus, SouvenirShops sucht man vergebens. In der Mitte der grosse Dorfplatz, wo sich vor allem die älteren Bewohner zu einem Schwatz treffen und die wenigen Fremden mit wachen Augen mustern. In einer kleinen, unscheinbaren Werkstatt an der Strasse zum Dorfeingang treffen wir den Korbflechter Calogero Tarallo, auf Sizilianisch «Zicaluzzu» genannt. Der rüstige 82-Jährige zeigt stolz seinen ersten Korb, den er im zarten Alter von sechs Jahren geflochten hat. «Er ist unverkäuflich», räumt er resolut ein. Der Meister flicht nicht nur Körbe, sondern auch Tiere, Menschen und Gebrauchsgegenstände. Seine Stärke liegt im Beobach-

29. Januar 2009

Oben von links: Tempel der Zwillinge Kastor und Pollux im Tal der Tempel bei Agrigento. Blick auf die Kleinstadt Modica. Unten von links: Der verschneite Ätna-Gipfel, mit seinen 3350 Metern der höchste in Europa noch aktive Vulkan. Calogero Tarallo, der stolze 82-jährige Korbflechter von Sant’Angelo Muxaro. Der barocke Domplatz in der Altstadt von Siracusa auf der Insel Ortigia.


Messina Palermo Erice Segesta Mozia Marsala Sant´Angelo Mazara Muxaro del Vallo Agrigento

Pantelleria 100 km

Taormina Aetna Catania Piazza Armerina Caltagirone

Siracusa

Ragusa

Parco di Vendicari

Modica

Sizilien – unbekannt und vielfältig 1. Tag, Mittwoch: Flug bis Catania und Transfer nach Taormina. 2. Tag, Donnerstag: Fahrt zum Vulkan Ätna. Besichtigung eines Weingutes. Weiterfahrt nach Syrakus. 3. Tag, Freitag: Fahrt zum Nationalpark Vendicari. Danach Besuch von Modica und Ragusa. Tagesziel ist Caltagirone, Hauptstadt der Keramik. 4. Tag, Samstag: Besuch eines Kunstateliers. Fahrt zur Villa del Casale in Piazza Armerina. In Agrigent Besuch des Tals der Tempel. 5. Tag, Sonntag: Fahrt ins Landesinnere nach Sant’Angelo Muxaro. Weiterfahrt nach Marsala und Bootsfahrt zur Insel Mozia. Tagesziel ist Mazara del Vallo. 6. Tag, Montag: Besuch von Erice und Segesta. Die Geheimnisse der Olivenbäume und des Olivenöls entdeckt man in Fontanasalsa. Fahrt nach Palermo. Abends Empfang im Palast der Nachkommen der Hohenstaufen-Kaiser. 7. Tag, Dienstag: Palermo bietet: «Teatro Massimo», Opernhaus, historische Paläste, Kathedrale, Normannenpalast sowie den Markt «Capo». Fahrt nach Cefalú. 8. Tag, Mittwoch: Besichtigung des Normannendoms und des Benediktinerklosters. Fahrt

zum Flughafen Palermo. Rückflug in die Schweiz oder Verlängerungsprogramm Pantelleria. Verlängerungsprogramm 8. Tag, Mittwoch: Flug auf die Insel Pantelleria. Transfer ins Hotel. 9.–11. Tag, Do + Fr: Erkunden Sie die Insel dank den optionalen Ausflügen. 12. Tag, Samstag: Transfer zum Flughafen, Flug nach Palermo und weiter in die Schweiz. Ihr Hotel auf Pantelleria Hotel Mursia*** im mediterranen Stil, ruhig, direkt am Meer an der Nordwest-Küste, mit Restaurants, Bars, Schwimmbecken, Tennisplätzen. Moderne Superior-Zimmer mit Meerblick, Bad/Dusche, WC, Haartrockner, Satelliten-TV, Klimaanlage, Safe. Gruppengrösse: mind. 15, max. 25 Teilnehmer

Preise pro Person in CHF 01.04.–08.04.09, deutsch geführte Reise: Doppelzi. 3050.–, Zuschlag Einzelzi. 400.–. Verlängerungsprogramm Pantelleria nicht buchbar.

Anmeldetalon Ich melde mich/uns definitiv zur Teilnahme für die TCS-Leserreise «Sizilien» an: Name:

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첸 Doppelzimmer, Reise: 01.–08.04.09 첸 Doppelzimmer, Reise: 06.–13.05.09 첸 Doppelzimmer, Reise: 16.–23.09.09

첸 Einzelzimmer, Reise: 01.–08.04.09 첸 Einzelzimmer, Reise: 06.–13.05.09 첸 Einzelzimmer, Reise: 16.–23.09.09

Verlängerungsprogramm Pantelleria: 첸 Doppelzimmer Superior: 13.–16.05.09 첸 Doppelzimmer Superior: 23.–26.09.09

첸 Einzelzimmer: 13.–16.05.09 첸 Einzelzimmer: 23.–26.09.09

Ort und Datum:

Unterschrift:

Coupon einsenden an: Reisen TCS, Touroperating Leserreisen, Bahnhofstrasse 25, Postfach 653, 6431 Schwyz, Fax 041 817 46 50; E-Mail: sitraveld@tcs.ch, oder bei Ihrem TCS-Reisebüro abgeben. Es gelten die Allgemeinen Vertragsund Reisebedingungen von Reisen TCS sowie die für die Reise gültigen speziellen Annullierungsbedingungen; sie können in jeder TCS-Geschäftsstelle eingesehen werden. Preis- und Programmänderungen vorbehalten.

06.05.–13.05.09, französisch geführte Reise: Doppelzi. 3250.–, Zuschlag Einzelzi. 400.–. Verlängerungsprogramm Pantelleria, Hotel Mursia, Doppelzimmer Superior 635.–, Zuschlag Einzelzimmer 90.–. 16.09.–23.09.09, deutsch geführte Reise: Doppelzi. 3250.–, Zuschlag Einzelzi. 400.–. Verlängerungsprogramm Pantelleria, Hotel Mursia, Doppelzimmer Superior 675.–, Zuschlag Einzelzimmer 90.–.

Mitgliedervorteile Reduktion bei Buchungen bis zum 28. Februar 2009: CHF 50.– Inbegriffen Flug nach Sizilien retour 앫 7 Übernachtungen in Erstklasshotels 앫 Mahlzeiten gem. Programm 앫 Ausflüge gem. Programm 앫 alle Transfers und Ausflüge mit lokaler deutsch od. franz. sprechender Reiseleitung 앫 TCS- Reiseleitung ab/bis Schweiz 앫 Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag (CHF 170; Stand 15.12.08). Zusätzlich bei Verlängerungsprogramm: Flug Palermo–Pantelleria retour 앫 3 Nächte in Mittelklasshotel. Nicht inbegriffen (bei Rundreise + Verlängerungsprogramm) Trinkgelder 앫 Persönliche Auslagen 앫 Im Programm nicht erwähnte Ausflüge und Transfers 앫 Servicegebühren, Gebühren bei Bezahlung mit Kreditkarte, ausser TCS-Kreditkarte 앫 Annullierungskostenversicherung: Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Europa. Annullierung: Bei Annullierung einer Buchung (schriftlich oder telefonisch bestätigt) werden Bearbeitungsgebühren von Fr. 60.– pro Person (max. Fr. 120.– pro Dossier) berechnet sowie folgende Kosten pro Person oder in Prozenten des Arrangementpreises: bis zum 91. Tag vor Abreise: Dossierspesen vom 90.–60. Tag vor Abreise: 50% vom 59.–30. Tag vor Abreise: 75% vom 29.–0 Tag vor Abreise: 100%


Ferien in Italien

Insel Elba

Schifffahrt, F채hren


29. Januar 2009

Wieder mal an die Muba nach Basel

Lust, die Skier im Chalet zu lassen? Die Ferienorte in den Waadtländer Alpen bieten viele andere Rutscherlebnisse. Metern Höhe besitzen die Ferienorte in den Waadtländer Alpen ein Skigebiet, das keine Wünsche offen lässt. Aber bei trübem Wetter oder wenn einem die Lust nach etwas anderem packt, stehen tolle Angebote zur Verfügung: von Klassiker wie Schlittschuhlaufen, Schneeschuhwandern oder Curling bis zu solchen mit Nervenkitzel.

Schwindelerregend | Für Liebhaber von

wodurch sich dieses während der ganzen Abfahrt um sich selber dreht. Die Kühnsten starten von einem fünf Meter hohen Turm oder wählen die Bahn mit der 360º-Kurve. Aber wer sich an solche Herausforderungen wagt, kann sich vorher auf verschiedenen einfacheren Pisten sanft an die unglaublichen Rutscherlebnisse herantasten. Um sich von den intensiven Emotionen zu erholen, stärkt man sich am besten bei einer Mahlzeit im Drehrestaurant Kuklos über den Skipisten von Leysin oder im Botta-Restaurant auf dem Diablerets-Gletscher. Jacques-Olivier Pidoux

Touring-Info Mehr Infos gibt es unter Telefon 024 494 28 88 oder unter www.tobogganing.ch. In Leysin, Les Diablerets, Château-d’Oex, Rougemont, Les Mosses und VillarsGryon sind Übernachtung und Skifahren gratis für Kinder bis neun Jahre. Weitere Auskünfte unter www.alpes.ch.

Bilder zvg

Adrenalinschüben gibt es das «Tobogganing», ein neuer «Freestyle»-Sport, lanciert vom olympischen Medaillengewinner und Bobweltmeister Silvio Giobellina. Auf einem Luftreifen sitzend, saust man mit voller Geschwindigkeit eine vereiste Piste mit gewagten Kurven hinunter. Einatmen und loslassen, es ist berauschend. Das «Muss» dabei ist, dem Gefährt zu Beginn eine seitliche Drehung zu verpassen,

In Leysin ist nebst Skifahren auch «Tobogganing» angesagt, wo man auf Luftreifen die Pisten hinuntersaust. Spass und Adrenalinschübe für Klein und Gross sind garantiert.

Freizeit und Reisen 29

Aufgefallen

Total ausgefallene Rutscherlebnisse › Mit 225 Kilometer Pisten auf bis zu 3000

touring 2

Reisen, Sport, Essen und Trinken sind neben den Klassikern Wohnen, Bau und Haushalt die Kernthemen an der Mustermesse in Basel. Ein Messebesuch nimmt bei Frau und Herr Schweizer nachweislich einen festen Platz im «Eventkalender» ein. Blickt man nämlich auf alle grossen Messen im Lande, die BEA in Bern, der Comptoir Suisse in Lausanne und die Olma in St. Gallen, kommen da locker einige hunderttausend Besucher zusammen. Und dass an Messen auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommt ist beinahe legendär. Messen sind grossregionale Volksfeste. Die Philippinen zu Gast Den Auftakt macht vom 13. bis 22. Februar die Muba. Gastland in Basel sind dieses Jahr die Philippinen. Von Modeschmuck, trendigen Accessoires bis zu Möbeln und natürlich Ferienangeboten ist eine breite Produktepalette zu finden. Muba-Besucher treffen dabei auch auf Schweizer, die teils seit 20 und mehr Jahren auf den Philippinen leben und dort erfolgreich Geschäfte aufgebaut haben. Etwa der Metzger Werner Berger, der in Manila feinste Cervelats und andere Wurstwaren herstellt, die reissenden Absatz finden. Einer der Abnehmer heisst David Goldberg, der in seinem «Heidiland» auf Boracay feinste Schweizer Produkte verkauft. Nebst Würsten auch Schokolade, Käse und Weine. Auf der beliebten Ferieninsel ist 1988 auch der Luzerner Rene Buob «hängen geblieben» – und noch heute dort. Der begeisterte Taucher hat 1990 eine Tauchschule gekauft und diese neun Jahre später mit dem Restaurant «Calypso» erweitert (www.calypso-asia.com). Seit 1997 geniessen Touristen aus aller Welt in seinem äusserst gepflegten Pinjalo Resort ihre wohlverdienten Ferien (www.pinjalo.com). Boracay ist übrigens nicht nur was für Taucher, auch der 18Loch-Golfplatz gilt als anspruchsvoll. Christian Bützberger

Rene Buob, bestens qualifizierter Tauchlehrer, zeigt seinen Gästen die Unterwasserwelt auf den Philippinen.


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29. Januar 2009

Luxus für Fortgeschrittene Die Hacienda-Hotels im mexikanischen Yucatan bieten Luxus für Fortgeschrittene und ein wenig auch eine Zeitreise.

› Spektakulär

grossherrschaftlich ist die Hacienda Temozón südlich von Merida. Ihre Geschichte geht ins 16. Jahrhundert zurück und erreichte ihren Höhepunkt 1900 als grösste Hacienda Yucatans. Die Quelle des «Grünen Goldes» war die Agave, deren zähe Fasern die Seefahrt für Seile brauchte. Eine bewegte Geschichte liess den Segen aber versiegen. Das Anwesen erstrahlte erst 1997 neu als Hotel und gehört heute mit vier weiteren Haciendas zu «The Luxury Collection» der Starwood Hotels & Resorts.

Einheimischer Nachwuchs | Hoteldirektor von Temozón ist der junge Schweizer David Schilling. Er hat sein heimatliches Tempo nicht abgelegt und eilt zwischen den Gästen der 28 Zimmer und Besuchergruppen hin und her. Ein Kellner reicht zur Begrüssung eiswassergekühlte Tücher. Er ist einer der 60 Angestellten, die aus dem Dorf Temozón stammen, eine interne Ausbildung durchlaufen und allenfalls den Primarschulabschluss nachgeholt haben. David

Schilling ist quasi das Familienoberhaupt. Er hat sein Personal als herzlich und zuverlässig kennengelernt, einige überraschen mit viel Potenzial. Etwa Julio, der auf der Hotel-Baustelle anfing, zum Tellerwäscher avancierte und heute als Küchenchef die Gäste zu begeistern vermag. Eine Hacienda wie Temozón bietet keine Animation, sie selbst ist die Attraktion. Die Suiten dienten früher der Verwaltung, als Lagerräume oder Stallungen. Während der Renovation wurde viel Wert auf Authentizität gelegt. Der heutige Pool hatte die riesige Dampfmaschine zu kühlen, mit der die Fasern aus den Agavenstängeln extrahiert wurden. Hier beginnt der Spa-Bereich, der bis in eine Cenote reicht, eine für Yucatan süsswassergefüllte Grotte. Während mich eine Therapeutin massiert, umkreisen uns die Fledermäuse. Susi Schildknecht

Touring-Info Impressionen gibts unter www.thehaciendas.com. Soziales Engagement: Die Hotelbesitzer speisen eine Stiftung, die für nachhaltige Entwicklung im Umfeld der Haciendas einsteht. Spa und Kunsthandwerk sind Bereiche, in denen traditionelles Können erhalten und Arbeit generiert wird. www.haciendasmundomaya.com.

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Freizeit und Reisen 31

Reisen-TCS-News

Motorhome Südafrika Begleitet Eine dreiwöchige, begleitete Motorhome-Reise durch Südafrika, ein exklusives Angebot von Reisen TCS. Andrina und René Schimpf, die mehrsprachigen Reiseleiter, sind ausgewiesene Reise- und Motorhomeprofis. Die Reise führt von Kapstadt nach Johannesburg, und zwar vom 16. September bis 7. Oktober 2009.

Auf die Transsibirische Moskau–Peking Fast 8000 Kilometer liegen zwischen Moskau und Peking und ein paar unvergessliche Stunden an Bord der Transsibirischen Eisenbahn. Zwei klimatisierte Schlafwagen, ausschliesslich für Zermatt Rail Tours gechartert, garantieren für grossen Komfort, wenn der Zug via Novosibirsk, Baikalsee, Ulaanbaatar und Datong zur chinesischen Hauptstadt fährt. Vom Juni bis September sind vier Abreisen zu 19 Tagen geplant.

Florida im Mietwagen Spezialangebot Kaum die US-Zollkontrolle passiert, sitzt man in der Limousine und steuert den Küstenstreifen entlang. So auch in Florida, zum Beispiel ab Miami, Orlando oder Tampa. Einen Mitteklasswagen für zwei Personen gibt es schon für Fr. 1420.– pro Woche, inklusive Linienflüge mit Delta Airlines. Das Spezialangebot gilt bis 31. März. Infos und Prospekte für alle Angebote über Telefon 0844 888 333 oder unter www.reisen-tcs.ch.

Bilder zvg

Snowup im Jura

Im Jungfraueis gereift Die Jungfraubahnen haben 2008 zwar Gäste verloren, dafür kommt die Jungfraubahn Premium. Mit dieser soll die Reisezeit um 34 Minuten verkürzt und das Jungfraujoch auch als «Halbtagesausflug» möglich werden. Und CEO Urs Kessler und Bruno Hof-

weber von der Bierbrauerei Rugenbräu in Interlaken haben während dreier Jahre im Eispalast ein neues touristisches Produkt reifen lassen: den Swiss Highland Single Malt Whisky. Mehr Infos unter www.rugenbraeu.ch und www.jungfraubahn.ch. Bü

Am Sonntag, 8. Februar, findet das 1. interjurassische Snowup statt, organisiert von der Sektion Jura des TCS. Zwischen Saignelégier und Les Reusilles werden drei Parcours von vier bis 20 km in den Schnee gespurt, die man zu Fuss, per Langlauf, mit dem Schlitten, den Schneeschuhen oder jeder anderen Form von sanfter Mobilität zurücklegen kann. Die GratisVeranstaltung will das Wohlbefinden und die Gesundheit durch Bewegung fördern. Ein Snowparc für Kinder und regionale Produkte runden das Angebot ab. Mehr Infos: www.snowup-interjurassien.ch. tg



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34 Club und Mitglied

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29. Januar 2009

Helferin im Einsatz Eine müde Batterie, ein geplatzter Reifen, ein leerer Tank – die Gründe, weshalb Maja Bühler ausrückt, sind vielfältig. Über den Alltag der einzigen TCS-Patrouilleuse.

› Es hat keine fünf Grad an diesem Montag-

zierliche Patrouilleuse vor seiner Tür stand? «Oha, eine Frau!», antwortet er, und lacht. Dann fügt er an: «Aber schliesslich zählt ja einzig die Kompetenz.» Mit der Kompetenz von Maja Bühler scheint er zufrieden zu sein. Er drückt ihr ein Trinkgeld in die Hand und fährt winkend von dannen.

nachmittag. Und wenn auf dem Display des Patrouille-Fahrzeugs der Vermerk «Wagen springt nicht an» aufleuchtet, dann weiss Maja Bühler, dass bei diesem Wetter gut und gerne wieder einmal die Batterie das Problem sein kann. Per Knopfdruck akzeptiert die Patrouilleuse den Auftrag. Es stellt sich heraus, dass der Fahrer vergessen hat, das Innenlicht auszuschalten. Die 22-jährige Automechanikerin stört sich nicht an der Vergesslichkeit ihrer Kunden, «so ein Einsatz ist eine Sache von wenigen Minuten». Fix schliesst sie die Corvette am Booster im Fonds des Patrouillefahrzeugs an, bittet den Fahrzeughalter, den Zündschlüssel zu drehen, und die Corvette antwortet mit Ohren betäubendem Geheul. Auftrag erledigt. Der nächste Einsatz bringt die Tochter eines Garagenbesitzers in einen Vorort Basels. In der Garageneinfahrt einer adretten Einfamilienhaussiedlung springt der Motor eines MG nicht an. Maja Bühler misst die Spannung der Batterie und meint schulterzuckend: «Ich fürchte, die ist hinüber.» Auch für diesen Fall ist sie gerüstet, führt sie doch stets fünf Autobatterien in ihrem Fahrzeug mit. An einem strengen Wintertag sind ihr die Batterien auch schon ausgegangen und sie musste im Stützpunkt Füllinsdorf Nachschub holen. Nun wechselt sie unter dem strengen Blick des MG-Besitzers die Autobatterie aus. Was dachte das TCS-Mitglied, als die

Batterien, Batterien… | «An meiner Kompetenz zweifeln unsere Mitglieder eigentlich nie», meint Maja Bühler. Sie kann sich nur an einen Fall erinnern, als sie von einer älteren Kundin bei jedem Handgriff gefragt wurde: «Sind Sie sicher, dass Sie das richtig machen?» Sonst reagieren vor allem Frauen sehr erfreut auf die Geschlechtsgenossin im reflektierenden TCS-Overall, besonders in der Nacht. Schon blinkt es wieder auf dem Bildschirm und Maja Bühler wird von einem Disponenten der Zentrale in Schönbühl (BE) nach Seltisberg (BL) geschickt. Wie es der Zufall will, wartet eine alte Bekannte auf die Automechanikerin und Diagnostikerin. «Seit letztem Mal können Sie mich jederzeit fragen, was ein Alternator ist», begrüsst die Kundin die Patrouilleuse lachend. Heute ist das Problem mit dem nicht anspringenden Motor einfacher zu erläutern. Das Innenlicht wurde vergessen auszuschalten. Nach ein paar Handgriffen ist das Auto wieder fahrtauglich. Schliesslich wartet am Zoll noch ein Fall, wie ihn Maja Bühler mag. Nämlich einer «bei dem man nicht gleich weiss, was es

ist.» Die einzige Pannenhelferin im Dienst des TCS überprüft mit klammen Fingern Batterie, Relais und Anlasser. Einmal bleibt sie an einer scharfen Kante hängen, ihr Zeigefinger blutet. Im mitgeführten Laptop sucht sie nach einer Lösung – vielleicht hatte ein Kollege mit dem besagten Saab-Modell bereits das gleiche Problem. Doch die Recherche bleibt erfolglos. Da bleibt nur eins: Batterie abhängen und wieder anhängen. Und tatsächlich, der Wagen springt an, die Zöllner, die neugierig aus dem Wartehäuschen herüberäugen, zeigen mit dem Daumen nach oben. «Gehen sie trotzdem bald in ihre Garage», rät Maja Bühler der Saab-Besitzerin und folgt ihr noch die ersten Minuten, um sicherzugehen, dass das Auto nicht gleich wieder den Geist aufgibt.

… Batterien | Langsam wird es dunkel, und Maja Bühler gibt noch einmal eine Starthilfe wegen nicht abgeschalteter Scheinwerfer. Die Vergesslichkeit ihrer Kundschaft hält die junge Frau auf Trab. Schon kündigt der Bildschirm den nächsten vergesslichen Fahrer an: «Treibstoffmangel» ist auf dem Display zu lesen. Auch für diesen Fall ist die Patrouilleuse gewappnet. Aus dem Radio quietscht Cindy Lauper «Girls just wanna have fun». Maja Bühler dreht das Radio lauter und braust in die Nacht. Pascale Marder

Touring-Info TCS-Mitglieder profitieren nebst der Patrouille von vielen Vorteilen: www.tcs.ch > Mitgliedervorteile

Zurzeit ist Maja Bühler die einzige Frau unter den 260 Patrouilleuren im Dienste des TCS. Am meisten rücken die gelben Engel wegen Problemen mit Batterien aus: diese belegen Platz eins der Pannenstatistik. Platz zwei und drei betreffen Einsätze bezüglich Defekten an den Reifen sowie im Auto eingeschlossene Schlüssel. Im Dezember waren defekte Batterien wegen des Temperatureinbruchs besonders häufig: Es wurden 44 Prozent mehr Batterien verkauft, als im langjährigen Mittel. pam

Bilder Mathias Wyssenbach

Die Patrouille in Zahlen

Maja Bühler im Einsatz: Die Batterie muss ausgewechselt, der Motor dem geneigten Kunden erklärt und das Einsatzprotokoll ausgefüllt werden. Dann steigt die Spannung: Springt der Wagen auch wirklich an?


Wie oft an kalten Wintertagen ist auch hier die Batterie das Problem.

Jeden Tag ist Maja B端hler in Kontakt mit Kunden. Die meisten reagieren positiv auf die junge Helferin.



29. Januar 2009

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Club und Mitglied 37

Exklusiv für Frauen

Dank Internet den zuverlässigsten Autos auf der Spur.

Liegt Ihnen die Sicherheit Ihrer Lebenspartnerin am Herzen? Dann schenken Sie ihr wirklich etwas Originelles zum Valentinstag: einen Test&Training-Intensivkurs in Verkehrssicherheit beim TCS.

Bilder mw, zvg

› Der Kurs wird tatsächlich am Tag

Pannenstatistik im Internet Neue Dienstleistung: Die Online-Statistik der Autopannen ist eine unentbehrliche Entscheidungshilfe.

› Die

Zuverlässigkeit eines Wagens lässt sich hauptsächlich anhand der Häufigkeit und der Art seiner Pannen bestimmen. Wer vor dem Kauf eines neuen Wagens steht, hat also mit der exklusiven TCS-Pannenstatistik eine geeignete Entscheidungshilfe zur Hand. Der TCS hat die Ergebnisse der Panneneinsätze der vergangenen Jahre in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Automobil-Club ADAC ausgewertet. Dank dieser Kooperation verfügt der TCS nun über Daten von mehr als 2,55 Millionen Fahrzeugpannen, die auf der Internetseite www. infotechtcs.ch abrufbar sind. Die Daten stehen ausschliesslich den TCS-Mitgliedern zur Verfügung, die sich mit der Nummer ihrer gültigen TCS-Mitgliederkarte einloggen können.

Vergleichsmöglichkeiten | Die neue, für Mitglieder kostenlose Dienstleistung ist vor allem für Autokäufer gedacht. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Neu- oder einen Gebrauchtwagen handelt. Wichtig ist die Zuverlässigkeit des Autos. Die Statistik bietet zudem Vergleichsmöglichkeiten innerhalb einer bestimmten Fahrzeugkategorie (Kleinwagen, Mittelklasse, Sportwagen, Cabriolet, SUV usw.). Sucht ein potenzieller Käufer beispielsweise einen Kleinwagen, so findet er viele Mo-

delle dieser Kategorie nach Zuverlässigkeit aufgelistet. Nebst der Pannenanfälligkeit gehen aus der Statistik auch die Gründe für die Pannen hervor. Diese Information beinhaltet eine umfassende Einschätzung des Fahrzeugs, dank der Fahrzeughalter und Garagist anfällige Bauteile unter Kontrolle halten können. Somit leistet die Statistik auch einen Beitrag zur Pannenprävention und ist somit für jeden Fahrzeughalter ein brauchbares Instrument.

Beratung nach Mass | Zusätzlich können autofahrende Mitglieder des Touring Club Schweiz bei Fragen zu ihrem aktuellen Fahrzeug oder ihrem Wunschauto stets auf die neutrale und professionelle Beratung der Fachleute in den schweizweit 17 Technischen Zentren des TCS zählen. Ebenfalls nützlich sind weitere von den TCS-Technikern in Emmen ausgearbeitete Hilfsmittel wie der Online-«Autokatalog», die CD zur Berechnung der Kilometerkosten oder die Broschüre «Autokosten». ac

Touring-Info Die neue exklusive TCS-Dienstleistung ist unter www.infotechtcs.ch abrufbar. Auf dieser Seite finden sich auch die Adressen der Technischen Zentren des TCS sowie deren Dienstleistungsangebot.

der Verliebten, nämlich am Samstag, 14. Februar, abgehalten. Er ist nur für Frauen; sie stehen im Mittelpunkt, und mit ihnen werden Probleme der Verkehrssicherheit erörtert und vertieft, die vor allem Frauen betreffen. Es gibt vier Kursorte; dies sind die Test&Training-Verkehrssicherheitszentren Lignières (NE), Bourg-St-Pierre (VS), Stockental bei Niederstocken bei Thun und Betzholz bei Hinwil (ZH). Die Teilnehmerinnen erhalten am Ende des Kurstags ein Geschenk und können zudem im Restaurant des jeweiligen Kursorts Platz reservieren und mit ihrem Liebsten ein romantisches Diner geniessen. tg

Touring-Info Telefonische Anmeldung: Hinwil, 043 843 10 00; Niederstocken, 033 341 83 83; Lignières/Bourg-St-Pierre, 022 417 23 97.

14. Februar – Valentinstag: An diesem Tag gehört die Test&Training-Piste den Frauen.

ETI-Wettbewerb Weitere zwei Glückspilze des Wettbewerbs zur Feier des 50-Jahr-Jubiläums des ETI wurden erkoren: Der Tessiner Giorgio Pelossi und Gerhard Füglistaler, Dottikon (AG). Beide haben eine MSC-Kreuzfahrt nach Wahl im Wert von 5000 Franken gewonnen. Es gibt noch drei Chancen, eine Kreuzfahrt zu gewinnen. Die Teilnahmebedingungen wurden mit dem ETI-Erneuerungsmailing an die Mitglieder gesendet.



29. Januar 2009

TCS-Dienstleistungen

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Standpunkt 39

Auch in den Städten (hier Zürich) ist die Luft oft besser als gedacht.

Clubdienste: 0844 888 111, www.tcs.ch

ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Europa motorisiert «Einzelperson» Europa nicht-motorisiert «Familie» Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Erweiterung Welt «Familie» Erweiterung Welt «Einzelperson» Heilungskosten Europa Heilungskosten Welt

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103.– 75.– 77.– 65.– 88.– 70.– 32.– 45.–

Card Assistance TCS www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI Schutzbriefes. Firmenkarte TCS Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Verkehrs-Rechtsschutz ab

Fr 134.– Fr. 111.–

ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Individuell Fr. 66.– Privat Familie Fr. 215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Auto, Motorrad, Scooter. Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. Easy Pack TCS www.easypacktcs.ch Verschiedene Angebote mit Rabatten exklusiv für Personen im Alter von 16 bis 25 Jahren. Gratisofferte in Ihrer TCS-Geschäftsstelle. TCS drive Kreditkarten TCS MasterCard drive, 1. Jahr ab dem 2. Jahr Partnerkarte TCS American Express drive Gold 1. Jahr ab dem 2. Jahr Partnerkarte Beide Karten zusammen

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50.– 100.– 50.– 125.–

Zweiradversicherungen www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance. Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* oder Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied Reisen TCS www.reisen-tcs.ch Für alle Reisen erteilt Reisen TCS persönliche Ratschläge (Tel. 0844 888 333, Lokaltarif) Test & Training TCS www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Lignières, Plantin, Betzholz und Stockental. Zweiphasenausbildung Kurse für definitiven Führerausweis: www.2phasen.tcs.ch

swiss-image

Mitgliedschaft Motorisiert (Automobilisten und Motorradfahrer) je nach Sektion Cooldown Club www.cooldownclub.ch Die Pannenhilfe für Junge Fr. 66.– Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– Radfahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Beitrag für TCS-Camping-Mitglieder (nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–

Luft ist viel sauberer »

Die Luft in der Schweiz ist heute sauberer als früher. Daran gibt es nichts zu rütteln. Wer es nicht glaubt, informiert sich auf den Internetseiten von Bund und Kantonen. Trotzdem sind 70% der Bevölkerung überzeugt, dass sich die Luft laufend verschlechtere. Ein Grund für diese erschreckende Fehlbeurteilung liegt darin, dass die Medien meist nur von überschrittenen Grenzwerten berichten. Sie erwähnen kaum, wie Industrie und Behörden gewaltige Leistungen im Bereiche der Luftreinhaltung erbringen. Und die saubere Luft ist nicht gratis. Beispielsweise verteuerte die Einführung des Katalysators im Jahre 1987 jedes Auto um rund 1000 Franken. Allein diese Einrichtung kostete in den letzten 20 Jahren 5 Milliarden Franken. Die deutliche Verbesserung der Luft zeigt, dass sich diese riesigen Investitionen lohnen. Angesichts dieser sehr erfreulichen Entwicklung ist es für den Fachmann unverständlich, dass Politik und Medien immer wieder neue und teilweise auch rigorose Massnahmen bis hin zu Fahrverboten fordern. Dass die Luft damit kaum besser wird, scheint unwichtig. Der allgegenwärtige Autoverkehr ist oft die erste Zielscheibe für Massnahmen. Allerdings machen seine Stickoxid-Emissionen in der Schweiz weniger als 20% aus. Bei den übrigen Schadstoffen sind es noch weniger. Viele Einschränkungen führen deshalb überhaupt nicht zu besserer Luft. Im Gegenteil, sie schaden der Umwelt. In einigen Gemeinden «beliebt» ist der Ersatz von Busbuchten durch Haltestellen auf Durchgangsstrassen. Das Überholen des Busses wird mit Sicherheitslinie oder Verkehrsinsel unterbunden. Das be-

hindert den Verkehrsfluss, erhöht den Abgasausstoss und steigert den Treibstoffverbrauch. Oft erhalten solche Gemeinden zur Belohnung noch die Auszeichnung «Energiestadt». Der Kampf um die Anzahl Parkplätze ist zum Dauerbrenner geworden. Der umweltfreundlichste Parkplatz ist und bleibt derjenige, der nie voll ist. Alles andere führt zu Ausweichfahrten mit Mehrkilometern, höherem Treibstoffverbrauch und zusätzlichen Abgasen. Das dadurch erhoffte Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr findet kaum statt – in den meisten Fällen ist dieses gar unmöglich.

Künftige Herausforderung | Die Energienachfrage wird alles Bisherige in den Schatten stellen, wenn alle Bewohner unseres Planeten den Mobilitätsstandard der Industrieländer erreichen wollen. Zur Bewältigung der damit verbundenen Probleme werden wir uns von ideologisch und interessenpolitisch motivierten Aktivitäten auf sachliche Lösungen mit dem Schwerpunkt maximale Effizienz umorientieren müssen. Ausführliche und anschauliche Beiträge zu den angesprochenen Themen finden Sie in der Broschüre «Geht uns die saubere Luft aus?»

«

André Porchet ist bis Ende Februar Leiter Umwelt und Mobilität des TCS; nach 23 Jahren tritt er in den Ruhestand. Die Broschüre «Geht uns die saubere Luft aus?» kann bei tus@tcs.ch bestellt werden. www.infotechtcs.ch.


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29. Januar 2009

Leserbriefe

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Leserseite 41

Wettbewerb

Keystone

Das Bundesamt für Strassen (Astra) und ein gewisser Herr Leuenberger benutzen unverantwortliche und charakterlich labile Lenker dazu, einer gewissen Gruppe ebenso unsicheren Mitbürgern weis zu machen, dass allein das Auto das grundlegende Übel darstellt. Dolf Loetscher, Lindau

Bundesrichter zu den Rasern «Touring» 1/09

Wenn jemand einen Menschen mit einer Schusswaffe umbringt, so wird doch auch nicht gefackelt. Dieser kommt gleich in Untersuchungshaft. Wo liegt da der Unterschied? Anni und Guido Manferdini, Münchwilen

Meine Idee: Alle Fahrzeuge die in die Schweiz importiert werden, müssen so ausgerüstet sein, dass ein schnelleres Fahren als die vorgegebene Geschwindigkeit gar nicht mehr möglich ist. Robert Germann, Obfelden

Die heutige Pedanterie führt dazu, dass viele Fahrer gezwungen sind, mehr auf den Tachometer zu schauen als auf die Strassenverhältnisse. Auch das oft zögernd-ängstliche Fahren von Anfängern behindert den Verkehrsfluss. H.W. Britschgi Das Einschrotten der Fahrzeuge von Rasern finde ich absurd und jenseits von Gut und Böse. Dadurch werden die Aggressionen gegen den Rechtsstaat und deren Einrichtung nur noch angeheizt.

Alles spricht von den Rasern, niemand spricht von den Schleichern. Hans Heinrich Doebeli, Oberweningen

Es darf nicht mehr möglich sein, dass gewisse Rechtsquerulanten, sprich Anwälte, die Möglichkeit haben, das Ganze zu verharmlosen. H.R. Strebel (@) Wer innerorts mehr als 50 km/h, ausserorts mehr als 60 km/h zu schnell fährt, handelt eindeutig nicht mehr fahrlässig, sondern vorsätzlich. Solche Leute beweisen, dass sie sich bewusst nicht an die Verkehrsregeln halten wollen. Deshalb haben sie kein Recht, mit einem Auto unsere Strassen zu benützen und andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Ihnen muss der Fahrausweis für immer, oder mindestens für zehn Jahre entzogen werden. Hansruedi Strahm, Grüningen

Immer wieder werden die Ursachen für diese Rasereien gesucht. Doch der Frage, woher diese Raser die Autos haben, wird nie nachgegangen. Es werden Autos mit stärksten Motoren an Neulenker ausgeliehen oder verkauft, welche über null Erfahrung verfügen. Garagen und Vermieter müssten zur Verantwortung gezogen werden, wenn mit dessen Autos solche schrecklichen Unfälle gebaut werden. Thes Marti, Geroldswil

Jakob Löffel-Wasserfallen, Müntschemier

Weil das Tempo so einfach gemessen werden kann, wird es zum alleinigen Massstab. Wetterverhältnisse, Sicht, Verkehrsdichte, Strassenzustand, andere Verkehrsteilnehmer sind aber auch wichtige Faktoren. Erlaubte 40 km/h in der belebten Innenstadt können viel gefährlicher sein als hohes Tempo nachts auf der leeren, übersichtlichen, trockenen Autobahn. E. Wiss (@)

Ein Raser ist sich mittlerweilen über die möglichen Folgen seines Rasens bewusst. Die Zeit der Naivität ist vorbei. Es muss auf alle Fälle der Eventualvorsatz gelten, mit den entsprechend harten Strafen. Keine Ausrede mehr! Georg Stamm, Embrach In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Zuschriften sind ebenfalls via E-Mail (touring@tcs.ch) möglich.

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Heinz W. Müller (hwm, Chefredaktor a.i.); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Nadia Visentini (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 21 16, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, E-Mail: service@tcs.ch, oder bei Ihrer nächsten Geschäftsstelle (Tel. 0844 888 111, Fax 0844 888 112). Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

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Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 8. Februar 2009


42 Nachgefragt

touring 2

29. Januar 2009

te zu schliessen, bis sie weg sind, als sie auf die Flugbahn eines Flugzeugs zu scheuchen und dabei Gefahr zu laufen, dass ein Triebwerk beschädigt wird. Passiert dies beim Start, müssen die Flugzeuge umdrehen und gleich wieder landen.

Blechvögel vor dem Crash bewahren In New York stürzte ein Jet wegen eines Vogelschwarms ab. In Genf-Cointrin ist Chloé Proellochs präventiv tätig.

»

Wie gehen Sie vor, um die Vögel zu vertreiben?

Ich fahre in der Umgebung der Piste mit einem Bus herum, auf dessen Dach Lautsprecher montiert sind. Sobald sich Vögel in einem verbotenen Bereich niederlassen, schalte ich ein Tonband ein, das Notschreie von Vögeln abspielt. Sind sie zu weit weg, schiesse ich mit Platzpatronen oder feuere Raketen ab. Das Geräusch erschreckt die Vögel, und sie fliegen weg.

Wenden Sie auch herkömmlichere Tricks an, indem Sie etwa einen Regenschirm schwenken oder mit den Armen wedeln?

Natürlich, und das bringt mir dann jeweils belustigte Kommentare vonseiten meiner Kollegen ein. Kommt es vor, dass der Flugbetrieb unterbrochen werden muss?

Ja. Das kommt vor, etwa wenn eine Gruppe Störche auftaucht. Da ist es besser, die Pis-

Aber warum ist der Flughafen für die Vögel so attraktiv?

Sie finden hier Nahrung und Ruhe. Auf den 170 Hektaren Wiese sind zudem kaum Menschen anzutreffen. Für Zugvögel ist die Lage zwischen See und Rhone, Stadt und Land ideal. Nicht weniger als 128 Vogelarten wurden auf dem Flughafen registriert. Aber werden sie durch den Fluglärm nicht gestört?

Eben nicht. Die Flugzeugmotoren werden immer leiser, um die Anwohner nicht zu belästigen. Wenn wir am Pistenrand arbeiten, hören wir sie fast nicht kommen. Die Zeiten der lauten DC-10, bei der die ganze Luft vibrierte, sind vorbei. Heute hat ein Vogel eine Reaktionszeit von kaum zwei Sekunden, während es vorher rund zehn waren. Gibt es besonders gefährliche Vogelarten?

Raubvögel und Reiher stellen wegen ihrer Grösse tatsächlich eine Bedrohung dar, während Sperlingsvögel, Rotschwänzchen oder Spatzen uns weniger Sorgen bereiten. Können auch andere Tiere den Flugverkehr stören?

Ja. Zum Beispiel Hunde, die aus dem Gepäckraum entwichen sind und in blinder Panik wegrennen. Die Piste muss dann geschlossen werden, bis die Situation unter Kontrolle ist. Manchmal kommt es auch vor, dass wir Füchse, Hühner, Rehe, Frösche oder andere Tiere von Bauernhöfen in der Umgebung einsammeln müssen. Aber zum Sportlichsten gehört es, eine aus ihrem Behälter entwichene Schlange oder Vogelspinne wieder einzufangen. Halten Sie den Ausdruck «Spatzenhirn» für gerechtfertigt?

Nein. Vögel sind intelligenter, als man denkt. Sobald sie unseren Patrouillenbus sehen, erkennen sie ihn und fliegen weg, noch bevor wir sie verscheuchen. Was beweist, dass sie uns erkennen.

«

Bewaffnet mit einer Pistole, verscheucht Chloé Proellochs die Vögel.

Fabian Unternährer

Interview: Jacques-Olivier Pidoux

Zur Person Chloé Proellochs, 25, ist Beamtin für Tiergefahr und Verantwortliche für die Fauna auf dem Internationalen Flughafen Genf. Vorher war sie in der Passagierund Gepäckdurchsuchung tätig. Als Naturliebhaberin widmet sie einen Grossteil ihrer Freizeit Naturbeobachtungen und dem Studium der Tierwelt.




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