28. Januar 2010 touring 2 www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Das Leben des Ehepaars Neuweiler
Zu Hause in den 30-er Jahren 18
Autoindustrie 2010
Markt erholt sich 4 Skitourenmekka im Diemtigtal
Die Qual der Wahl 34
Wettbewerb: Intelligentes GPS-Navigationsgerät Weniger unnötige Fahrten Mit Abstellplätzen die Umwelt schonen 16
Der etwas andere Spanier Der Exeo ST von Seat ist auch etwas für Familien 22
49 Lohnende Mitgliedschaft Dank dem TCS Rabatte und Vorteile noch und noch 44
28. Januar 2010 | touring 2 | Editorial und Inhalt
Mobile Menschen sind beim TCS in guten Händen
22 Seat Exeo ST im Test
34 Reizvolle Skitouren im Diemtigtal
Der iberische Familienkombi überzeugte mit positivem Preis-/Leistungsverhältnis und ultrakompletter Komfort- und Sicherheitsausstattung.
Wer Aufstiege genauso liebt wie Abfahrten im stiebenden Pulverschnee, sollte eine Skitour im Diemtigtal im Berner Oberland ins Auge fassen.
Fokus 4 Automarkt: Nach den Verkaufsrückgängen im 2009 hofft die Branche auf Besserung.
Mensch und Mobilität 10 Sicherheit: Der TCS fordert Mittel zur Entschärfung der Strassen-Infrastruktur. 18 Leben wie damals: Das Ehepaar Neuweiler lebt wie in den 30-er Jahren.
Test und Technik 27 Vom Akku zum Auto: BYD stellt nebst Handybatterien auch einen Elektrovan her. 29 Kosten im Griff: Die CD-Rom «Kilometerkosten 2010» hilft Firmen und Privatpersonen.
Freizeit und Reisen 39 Im Pays-d’Enhaut: Diskreter Charme in Rougemont, Rossinière und Château-d-Oex.
Club und Mitglied 44 Viele Vorteile: Die TCS-Mitgliedschaft bedeutet mehr als nur Pannenhilfe. 47 Exklusiv für Frauen: Am Valentinstag Spezialkurse in Verkehrssicherheitszentren. 9 47 49 50
Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Jean-François Weber, Entwickler eines Alternativ-Rennwagens.
Keystone
In der Bevölkerung werden das Image und die Leistungen des TCS in erster Linie mit der Patrouille assoziert. Im Bereich der Pannenhilfe sind die Leistungen des Mobilitätsclubs zweifellos top. Dass aber der TCS viel mehr tut, als die «Gelben Engel» in den Einsatz zu schicken, entgeht vielen Mitgliedern. Nebst den Angeboten von Auto TCS, der Assistance oder Reisen TCS können sie von zahlreichen Vergünstigungen profitieren. Sei dies beim Kauf von Autoreifen, Kindersitzen, bei Skipässen, bei Kulturevents oder in der Gastronomie. Einen Auszug dazu finden Sie auf der Seite 44 in dieser Ausgabe. Für Autobesitzer eine gute Dienstleistung sind die Kontrollen in den technischen Zentren. Dort werden pro Jahr über 100 000 Fahrzeuge unter die Lupe genommen. Was tut der TCS sonst noch für seine Mitglieder? Alles aufzuzählen würde den Rahmen dieses Editorials sprengen. Hier nur einige Beispiele: Verkehrssicherheit, Fahrausbildung und -trainings oder Verkehrspolitik. Fasst man alle TCS-Angebote und -dienstleistungen ins Auge, spricht sehr viel für eine Mitgliedschaft, weil damit die meisten Bedürfnisse eines mobilen Menschen abgedeckt sind. Felix Maurhofer, Chefredaktor
Wenn der Pannenstreifen zur Fahrspur wird Titelbild Fotograf: Fabian Unternährer
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Seit kurzem kann im Rahmen eines nationalen Pilotprojektes auf der A1 zwischen Morges und Ecublens (VD) bei Stau der Pannenstreifen als dritte Fahrspur genutzt werden. Andere Regionen, so Winterthur, möchten später dem Beispiel folgen.
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Fokus | touring 2 | 28. Januar 2010
Autohersteller spüren Aufwind Die Autowirtschaft wird sich nach den Verkaufsrückgängen des letzten Jahres auch 2010 nicht vollständig erholen. Darunter leiden auch die Schweizer Zulieferfirmen, welche stark abbauen mussten.
Obschon der Automarkt 2009 rückläufig war, rechnen die Hersteller im 2010 mit einer leichten Besserung.
28. Januar 2010 | touring 2 | Fokus
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AFP/JOHN MACDOUGALL
Überall das gleiche Leid: Sinkende Absatzmärkte, Überproduktionen und schlechte Konsumentenstimmung. Dass die Autoindustrie im letzten Jahr in Bezug auf die Verkaufszahlen unten durch musste, ist inzwischen geläufig. Doch zu einer wie Anfang 2009 prognostizierten Katastrophe kam es nicht. Auch der Schweizer Markt musste 2009 ein Minus an Neuimmatrikulationen hinnehmen. Gemäss der Statistik von Auto Schweiz wurden 2009 im Vergleich zu 2008 7,8% weniger Autos (total 266 018) in Verkehr gesetzt. Das sind rund 22 000 Autos weniger als noch 2008. Immerhin muss aber betont werden, dass das 2008 mit über 288 000 verkauften Autos überaus erfolgreich war. Und mit was ist im laufenden Jahr zu rechnen? «Weil der Markt für neue Personenwagen in relativ langen Zyklen verläuft, gehen wir davon aus, dass auch 2010 noch ein Minus im tieferen, einstelligen Prozentbereich bei den Inverkehrsetzungen resultieren wird und eine nachhaltige Erholung erst 2011 einsetzt», prognostiziert Damian Künzi, Ökonom und Analyst bei der Credit Suisse. Denn in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit und stagnierender Reallöhne würden die Konsumenten stärker auf den Preis ihres Neuwagens achten, so Künzi.
Schweizer Zuversicht | Während die meisten Schweizer Autoimporteure Einbussen hinnehmen mussten, konnte Citroën Suisse sogar um 15,9% zulegen. «Die breite Modellpalette sowie unsere aggressiven kommerziellen Angebote sind die Hauptgründe für dieses Resultat», sagt Citroën Pressesprecher Philip Zimmerman. Der Zukunft sieht er optimistisch entgegen, da er hohe Erwartungen in die Volumenmodelle NewC3 und DS3 steckt. Ford konnte das Vorjahresniveau dank den Klein- und Kompaktwagen Fiesta und Focus sowie dem SUV-Bestseller Kuga trotz widriger wirtschaftlicher Umstände knapp halten (–1,6%) und an Marktanteilen sogar zulegen. Mit zum guten Resultat beigetragen hat auch eine selbstfinanzierte Abwrackprämien-Aktion. «Wir stellen im Kaufverhalten den Trend fest, dass Kunden nicht wie erwartet umweltfreundliche und spärlich ausgerüstete Autos kaufen», sagt
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Ford-Generaldirektor Oliver Stegmann. Ferner sei nicht der Preis, sondern der Mehrwert an umfangreicher Ausstattung entscheidend. Die Traditionsmarke Fiat erzielte im 2009 mit 11 300 verkauften Autos (im Vergleich zu 2008 (–19,1%) das zweitbeste Resultat der letzten zehn Jahre. Auch im laufenden Jahr will die Marke die Resultate von 2009 wiederholen. «Erfolg werden wir mit trendigen, kleinen sowie ökologischen Fahrzeugen wie dem Fiat 500, dem Punto Evo oder dem neuen Doblò haben», so Fiat-Pressesprecherin Virginia Bertschinger.
30 Mio. Autos auf Halde | Weltweit haben drei Gründe die absolute Krise verhindert: die von einigen europäischen Ländern lancierten Konjunkturprogramme wie beispielsweise die Abwrackprämien in Deutschland und Frankreich, der Zuwachs des chinesischen Marktes um 54% (total 13,6 Mio. Fahrzeuge) und die unerwartet schnelle Erholung der Weltwirtschaft. So wurden 2009 gemäss einer Studie des CARInstituts der Universität Duisburg-Essen 52,8 Mio. Personenwagen verkauft, was nur 5,4% weniger als im Vorjahr ist. Sinkende Absatzzahlen waren im letzten Jahr nur die eine Seite der Krise, auf der anderen Seite wirkte sie sich im Markensterben und einer beschleunigten Konsolidierung bei den Herstellern aus. So wird der US-Hersteller General Motors, der nach einem Insolvenzverfahren auf Staatshilfe angewiesen ist, die schwedische Marke Saab wohl fallen lassen. Ferner verkaufte Ford Volvo an den chinesischen Hersteller Geely. Selbst Volumenmarken wie Opel gerieten ins Straucheln und kämpfen nach wie vor um ihre Existenz. Das Mutterhaus GM wird in den Opel-Produktionsländern weiterhin um Finanzhilfe in Milliardenhöhe betteln müssen. Die Stimmung in den westeuropäischen Autofabriken war allenthalben schlecht, weil das vergangene Jahr von Redimensionierungen, sprich Entlassungen und Kurzarbeit geprägt war. Trotzdem beträgt laut Schätzungen die Überkapazität der Autoindustrie weltweit 30 Mio. Autos. Trotz der Hiobsbotschaften sehen BranFortsetzung auf Seite 6
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Fokus | touring 2 | 28. Januar 2010
Immatrikulationen von neuen Personenwagen (CH + FL) –8,4%
35 000 30 000
2008
2009
–8,3%
+4,3%
+3,2%
–13,9%
–24,5%
–15,9%
–1,6%
–19,1%
+15,9%
15 000
–11,4%
20 000
–1,0%
25 000
10 000
VW
Toyota
Skoda
Renault
Peugeot
Opel
Mercedes
Ford
Fiat
Citroën
BMW
0
Audi
5000
Die meisten Autoimporteure bekamen 2009 die Wirtschaftskrise zu spüren und verkauften weniger Autos als noch 2008.
Fortsetzung von Seite 5
chenkenner die nahe Zukunft positiv. Das Car-Institut erwartet fürs 2010 ein Plus von über 4%. Bis 2020 soll der weltweite Absatz sogar von derzeit rund 53 Mio. pro Jahr auf 70 Mio. klettern. Das, weil in den Schwellenländern die Autodichte zunehmen wird.
Die Herausforderungen | Zwei Faktoren werden in den nächsten Jahren die Autoindustrie prägen: die immer härteren Umweltauflagen und der steigende Ölpreis. Ob die Zukunft in Richtung Elektroantrieb geht, ist noch nicht klar. Würde das Szenario eintreffen, dann müssten sich die Hersteller gewaltig sputen. Die Beratungsgesellschaft McKinsey jedenfalls hat berechnet, dass alleine die deutsche Autoindustrie für die Einhaltung der CO2-Grenzwerte sowie die Elektromobilforschung rund 170 Mia. Fr. investieren müsste. Experten rechnen damit, dass der Markt der Hybrid- und Elektroautos bis 2020 global auf 470 Mia. Euro wachsen wird. Dadurch könnten auch gegen 140 000 neue Jobs entstehen. Haare lassen müsste allerdings dabei die Zulieferindustrie, weil Elektroautos weder Getriebe, noch Kolben oder Auspuffe benötigen.
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Felix Maurhofer Touring-Info Statistik Automarkt: www.auto-schweiz.ch
Schweizer Zulieferer mussten abspecken Die 310 Schweizer Zulieferfirmen für die Autoindustrie sind stark von den Produktionsmärkten in den USA sowie West- und Osteuropa abhängig. Da liegt es auf der Hand, dass die massiven Produktionsrückgänge in diesen Märkten (USA –30%, Westeuropa –17% und Osteuropa –26% im 2009) sich fatal auf den Umsatz der Schweizer Hersteller auswirken. Dieser Industriezweig beschäftigt 34 000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 16 Mia. Fr., wie eine Marktanalyse von 2008 zeigt. Eines der grösseren Unternehmen ist die Firma Rieter, welche in der Division Automotive Systems Lärm- und Hitzeschutzteile für alle grossen Autohersteller weltweit fabriziert. Im ersten Halbjahr 2009 sank in diesem Bereich bei Rieter der Umsatz um 43% auf 650 Mio. Fr. «Wir haben den Markteinbruch vorausgesehen und bereits im August 2008 ein umfassendes Restrukturierungsprogramm eingeleitet», so Firmensprecher Peter Grädel. Unter anderem reduzierte Rieter im Autobereich 16% des Personalbestandes. Im gesamten Konzern arbeiten derzeit rund 12 000 Mitarbeitende (Ende 2008 rund 14 000). Der Zulieferer
geht nicht davon aus, dass sich der Markt so schnell wieder erholen wird. «Wichtig ist, dass wir einerseits unsere Präsenz in den Zukunftsmärkten wie China und Indien weiter ausbauen und uns andererseits auf die Zukunftstechnologien wie Hybrid- und Elektroautos einstellen», so Grädel. Feintool, welche Serienteile im Sicherheits-, Komfort- sowie Antriebsbereich für Autos und Anlagen (Pressen und Werkzeuge) für Zulieferer herstellt, blieb von der Krise nicht verschont und musste im Segment Fineblanking/Forming im Geschäftsjahr 2008/09 einen Umsatzrückgang um rund 35% auf knapp 240 Mio. Fr. hinnehmen. Die meisten der 1528 Mitarbeiter der Feintool-Gruppe sind im Bereich Auto beschäftigt. Infolge Schliessungen von Betrieben und Abbau von Kapazitäten musste das Management während der Krise fast einen Viertel der Angestellten entlassen. Zu den Prognosen 2010 Mediensprecherin Karin Labhart: «Für die Produktion der Serienteile sind wir verhalten optimistisch, im spätzyklischen Anlagengeschäft erwarten wir eine Besserung der Lage frühstens Mitte 2010.» fm
28. Januar 2010 | touring 2 | Mensch und Mobilität
Weniger Nebel, weniger Unfälle
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Ratgeber Verkehr Urs-Peter Inderbitzin
Leumund kann Defizite nicht aufwiegen
zvg
Im Allgemeinen sorgen klimatische Veränderungen eher für Unruhe, doch sie bringen auch positives mit sich. So hat sich in der Schweiz die Anzahl Tage mit Nebel im Laufe der letzten fünfzehn Jahre deutlich verringert. Während es im Jahr 1995 noch 80 Tage waren, waren es 2008 nur noch 41. Dieser Rückgang um etwa 48% erklärt sich vor allem durch die verringerte Verschmutzung durch Schwefel und Aerosol in der Atmosphäre und durch das Gesunden von Gewässern und die Entwässerung feuchter Gebiete. Dieses Phänomen hat auch einen positiven Einfluss auf die Strasse, wie die Abteilung für Strassensicherheit des TCS festgestellt hat: Die Anzahl Unfälle aufgrund von Nebel ist von 1849 im Jahr 1996 auf 605 im Jahr 2008 gesunken: «Die Korrelation zwischen Nebeltagen und Unfällen ist statistisch gesehen bedeutsam», so Olivier Caspar, Projektleiter beim TCS. Bei Sicht unter 50 Metern gilt: Geschwindigjop keit reduzieren und die Nebelscheinwerfer einschalten.
Geldstrafen in Frankreich
Luftfahrtverkehr
Schweizer werden zur Kasse gebeten
Mehr EasyJet-Flüge in die Schweiz
Schweizer, die in Frankreich gegen die Strassenverkehrsordnung verstossen, kommen in Zukunft nicht mehr um Strafen herum. Seit Anfang 2010 werden sie auf Schweizer Boden automatisch verfolgt. Wenn sie nicht bezahlen, wird ein Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet, auch wenn es dabei um Geldstrafen für Falschparken geht. Diese Massnahmen gehen aus einer bilateralen Vereinbarung hervor, welche einer Vereinfachung der Mechanismen für Informationsaustausch dienen soll, nach Vorbild des Modells, das in Deutschland bereits seit 2006 angewentg det wird.
EasyJet verstärkt seine Präsenz in der Schweiz. Das Unternehmen nimmt in der Schweiz bereits den zweiten Platz ein und verzeichnet im Jahr 2009 etwa 4 Millionen Passagiere, die von Genf abgeflogen oder dort angekommen sind. Nun wurde auf dem Rollfeld von Genf ein neuntes Flugzeug in Betrieb genommen. Auch in Basel stockt die Lowcost-Fluggesellschaft ihre Kapazität auf. Ab Juni 2010 soll mit einem neuen A319 ein fünftes Flugzeug am Dreiländereck stationiert werden. EasyJet erhofft sich, damit zusätzlich 250 000 Passagiere zu transportieren und damit vom tg Rückzug von Ryanair zu profitieren.
Autolenker sind verpflichtet, sich ab Alter 70 alle zwei Jahre einer vertrauensärztlichen Kontrolluntersuchung zu unterziehen. Meist erfolgt diese Untersuchung über den Gesundheitszustand beim Hausarzt, der das Untersuchungsergebnis dem zuständigen Strassenverkehrsamt in Form eines Gutachtens bekannt geben muss. Sind medizinische Mindestanforderungen nicht mehr erfüllt, ist die Fahreignung zu verneinen und der Führerausweis zu entziehen. Bei Bedenken hinsichtlich der Fahreignung kann das Strassenverkehrsamt eine Kontrollfahrt anordnen. Kürzlich musste sich ein 80-jähriger Senior aus Luzern einer solchen Kontrollfahrt unterziehen. Diese fiel negativ aus, weil der Prüfungsexperte verschiedene Mängel bei der Beherrschung des Fahrzeuges feststellte. Defizite sah der Experte vorab bei der Bewältigung von Verkehrssituationen. So war der Lenker nicht imstande, die Spur zu halten, sich bei Abbiegemanövern und Spurwechseln nach vorn, auf die Seite und nach hinten zu orientieren und sich in den Verkehrsfluss einzuordnen. Aus Sicherheitsgründen wurde dem Senior der Ausweis entzogen und die Wiedererteilung von einer neuen Führerprüfung abhängig gemacht. Der 80-jährige Mann wollte diesen Eingriff in seine Bewegungsfreiheit nicht dulden und gelangte schliesslich ans Bundesgericht. In seiner Eingabe an die hohen Richter in Lausanne hatte der Senior insbesondere argumentiert, sein einwandfreier automobilistischer Leumund sei beim Entscheid über den Ausweisentzug nicht berücksichtigt worden. Die Richter in Lausanne verwarfen dieses Argument, weil der automobilistische Leumund die Vergangenheit betrifft und zur zukünftigen Fahreignung nichts aussagt (1C_225/ 2009). Der betagte Lenker muss in den sauren Apfel beissen und den Ausweis abgeben.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
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Mensch und Mobilität | touring 2 | 28. Januar 2010
TCS gibt noch nicht Entwarnung Autobahnen und Autostrassen werden immer sicherer. Dies ergibt die Auswertung und der Vergleich von Risikokarten zwischen 1997 und 2008 durch den TCS.
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Die Anzahl schwerer Unfälle pro eine Milliarde Fahrzeugkilometer auf Autobahnen ist in der Schweiz von 20,9 (1997–2002) auf 14,8 gesunken. Dies, obwohl die Verkehrsleistung und damit die Verkehrsdichte ständig ansteigen. In der Schweiz wird immerhin nicht weniger als ein Drittel der gesamten Verkehrsleistung auf Autobahnen abgewickelt. So lautet das Fazit der vom TCS neusten Auswertung der Unfalldaten von 2003–2008 im Rahmen des European Road Assessment Programme (EuroRAP).
Hauptstrassen | Bei den Hauptstrassen ist die Anzahl schwerer Unfälle pro Milliarde Fahrzeugkilometer (53,2) im Vergleich mit der letzten Ausgabe (58,1) ebenfalls leicht gesunken. Die kritischen Strassenabschnitte sind im grossen und ganzen noch dieselben, hauptsächlich Strassen in Bergregionen mit eher tiefer Verkehrslast. Zudem weisen diese einen überdurchschnitt-
lich hohen Anteil an Unfällen mit Motorradfahrern auf. Für diese Verkehrsteilnehmer spielen die Sicht, der Strassenzustand und die Einrichtungen der passiven Sicherheit eine viel grössere Rolle als für Automobilisten. Verkehrsingenieur Daniel Baumann, beim TCS für EuroRAP verantwortlich, analysiert: «Die Ergebnisse der neuen RisikoKarten bestätigen, dass die Autobahnen und Autostrassen unsere sichersten Strassen sind. Auch im Vergleich mit den wichtigsten Strassenverbindungen in Europa weisen unsere Hochleistungsstrassen erfreulicherweise eine tiefe Risikorate auf.» Aus der Fülle der Vergleichsdaten zieht der ETH-Ingenieur zwei Schlüsse: «Wo der Verkehr separiert werden konnte, gibts nun weniger Unfälle.» Dies betreffe da und dort auch Velospuren. Aber auch der Einbau von Kreiseln beim Zusammentreffen grosser Verkehrsströme habe sich positiv auf die
Unfallentwicklung ausgewirkt, sagt Baumann. Er gibt aber keine Entwarnung: «Auf den Hauptstrassen mit mittlerem bis hohem Risiko müssen Massnahmen ergriffen werden. Es ist nicht tolerierbar, dass die Infrastruktur Risiken birgt, während auf den Gebieten der Fahrzeugsicherheit und der Ausbildung der Fahrzeuglenker grosse Fortschritte erzielt werden.» Deshalb unterstütze der TCS die Absicht des Bundes, im Rahmen von Via sicura Unfallschwerpunkte zu sanieren und die Sicherheit der Infrastruktur zu erhöhen.
Das Vorgehen | Das untersuchte Netz umfasst 1872 km nationale und kantonale Autobahnen und Autostrassen sowie 5112 km Hauptstrassen. Es wurden damit 6984 km der ungefähr 71 400 km des Strassennetzes untersucht. Damit deckt EuroRAP knapp 10% aller Schweizer Strassen ab. Untersucht wurden die Unfalldaten über sechs Jahre von 2003 bis und mit 2008. In dieser Zeit wurden auf dem kompletten Strassennetz der Schweiz 30 820 schwere Unfälle registriert. Auf den vom TCS geprüften Strassen von nationaler Bedeutung haben sich 6129 oder 20% aller schweren Unfälle ereignet. Bei diesen 6129 Unfällen waren 37% der Verkehrstoten und 23% der schwer Verletzten des selben Untersuchungszeitraums zu verzeichnen. Die Unfallraten-Karte (Risk Rate Map) gibt einen Hinweis auf das Unfallrisiko des einzelnen Verkehrsteilnehmers. Dieses Risiko wird aus dem Verhältnis von schweren Unfällen zum Verkehrsaufkommen berechnet (Unfallrate), und zwar für jeden der untersuchten Strassenhwm/tg abschnitte.
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Keystone
TCS engagiert sich
Kreisel beim Zusammentreffen von grossen Verkehrsströmen verringern die Unfallquoten.
EuroRAP (European Road Assessment Programme) will die Wechselwirkung zwischen dem Sicherheitsstandard der Strasseninfrastruktur und dem entsprechenden Verhalten der Verkehrsteilnehmer untersuchen und verstehen. Dazu werden – ausschliesslich für Ausserortsstrecken – grundlegende Analysen vorgenommen. Der 2001 gegründete Verein EuroRAP zählt 65 Mitglieder aus 29 Ländern. Der TCS ist der einzige Vertreter der Schweiz. tg
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Mathias Wyssenbach
28. Januar 2010 | touring 2 | Mensch und Mobilität
Auf den Breitling Super Constellation wartet in diesem Jahr eine grosse Reparatur.
«Connie» am Boden Die Schweizer Super Constellation, die von einem Verein betrieben wird, kann dieses Jahr nicht fliegen.
› Eine der letzten flugtüchtigen viermotori-
gen Super Constellations der Welt, die HBRSC, ist in der Schweiz stationiert. Und Mitglieder der gleichnamigen Flyers Association kommen jeweils im Sommerhalbjahr gegen Entgelt exklusiv in den Genuss von nostalgischen Flügen. Zum Leidwesen aller Fans und der Veranstalter von Flugmeetings bleibt die 54 Jahre alte «Super Connie» in diesem Jahr am Boden. Grund: Bei einer Grosskontrolle hat sich kürzlich gezeigt, dass ein Flügelteil wegen Rost gänzlich ersetzt werden muss. Die Fachleute rechnen mit einem Aufwand von 5000
Mannstunden und einer halben Million Fr. Unter diesen Umständen könnte der Vogel erst im August wieder in die Lüfte steigen; angesichts der vielen Fixkosten wäre der relativ kurze Flugbetrieb kaum zu verantworten. Deshalb werden Flüge mit der «Star of Switzerland» erst wieder im Frühjahr 2011 angeboten. Als Ersatz dient die fast ebenso legendäre und knatternde Douglas DC-3 HBhwm IRJ.
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Touring-Info Die Super Constellation Flyers Association (SCFA) sucht nicht nur neue Mitglieder, sondern auch neue Sponsoren. Infos: www.superconstellation.org.
Auf Visite in Zürich und Genf
Öffentlicher Verkehr
A380 fliegt bald regelmässig ab ZRH
Auch Abos werden Ende 2010 teurer
Das derzeit grösste Passagierflugzeug der Welt, der Airbus A380, stattete Zürich und Genf einen vielbeachteten Besuch ab. Es handelte sich jedoch nur um eine Werksmaschine, mit welcher vorab in Zürich (ZRH) die Eignung der Anlagen getestet wurde. Ab 28. März wird nämlich ab der Limmatstadt täglich ein A380 der Singapore Airlines mit 471 Plätzen in Richtung Asien starten. Zürich ist eine der ersten europäischen Destinationen, die vom A380 angeflogen wird. Im Moment sind 25 solhwm che Superjumbos in Betrieb.
Nun kommen sie doch, die Preiserhöhungen bei den Schweizer Transportunternehmungen: Per 12. Dezember steht eine Tariferhöhung von durchschnittlich 6,4% ins Haus. Besonders das beliebte Halbtaxabonnement kostet 15 Fr. mehr, das entspricht 10%. Auch die Generalabonnemente werden um 6,2–9,5% teurer. Der Verband des öffentlichen Verkehrs (VöV) begründet die Preiserhöhungen mit dem Finanzbedarf der Transportunternehmungen, die in letzter Zeit viel investiert und das Antg gebot ausgebaut hätten.
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Mensch und Mobilität | touring 2 | 28. Januar 2010
Heinz W. Müller
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Musterbeispiel Rothrist: Gratis-Parkplätze bei der Autobahnausfahrt, damit sich Fahrgemeinschaften bilden können.
Der Bund bremst Öko-Idee Dank Autoabstell- und Umsteigeplätzen bei Autobahnanschlüssen kann auf unnötige Fahrten verzichtet werden. Doch in Bern tritt man auf die Bremse.
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Autobahnausfahrt Rothrist (AG): Auf einem Parkfeld fahren relativ rasch nacheinander drei Autos vor. Zwei Einzelfahrer parkieren ihr Gefährt und steigen danach ohne viel Federlesens ins dritte Auto um – und los geht die Fahrt an eine gemeinsame Sitzung. Die 43 Parkplätze, die höchstens 24 Stunden benützt werden können, sind fast alle besetzt. Park + Pool nennt sich diese Anlage. Viele dieser Fahrgemeinschaften laufen über das Internet (vgl. Fussnote). «Genau so sollte es funktionieren», ereifert sich Andreas Burgener von autoschweiz. Ereifert deshalb, weil der engagierte Direktor der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure schon vor geraumer Zeit bei der Bundesverwaltung entsprechende Inputs eingegeben, aber seither nichts mehr gehört hat. Burgener möchte der Idee von Fahrgemeinschaften vollends zum Durchbruch verhelfen. Auf diese Weise könnte seiner Ansicht nach «die Reisezeit zu Sitzungen oder Arbeitsplatz effizient genutzt werden». Das Potenzial sei längstens nicht ausgeschöpft, findet er. So wären gerade in der laufenden Skisaison
Fahrgemeinschaften auch ein Gebot der Stunde: «Auf diese Weise könnten die sinnlos-enervierenden Autokolonnen in die Skigebiete dezimiert werden.» Auch der Umweltschutzgedanke ist mit im Spiel: Durch die parkierten Fahrzeuge wird kein CO2 emittiert. Dieses soll aufgerechnet und gutgeschrieben werden können. Die eingesparte Menge soll via Stiftung Klimarappen einen Geldwert erhalten; entsprechende Mittel könnten laut Burgener für die Bereitstellung oder allfällige Parkplatzmieten eingesetzt werden. Gefordert ist seiner Ansicht nach das Bundesamt für Strassen (Astra), das seit 2008 die Federführung bei den Autobahnen hat.
Kalte Schulter | Auch die Hoffnungen des Kantons Aargau, der mit sieben Park- + Pool-Anlagen schweizweit zu den Pionieren gehört, ruhten auf Bundes-Bern. Doch das Astra gibt sich reserviert und verweist auf die Beantwortung einer Interpellation von Nationalrat Markus Hutter (FDP, ZH), in welcher dieser die flächendeckende Einrichtung von Autoabstell- und Umsteige-
plätzen bei Autobahnanschlüssen anregte. Leider hätten in den vergangenen Jahren die Autobahnraststättenbetreiber bzw. die Kantone mit der Markierung von Blauen Zonen bei Parkplätzen auf Raststätten das Umsteigen und das Bilden von Fahrgemeinschaften massiv erschwert. Nicht zuletzt deshalb sind übrigens auch die Parkplätze bei Einkaufszentren an Stadträndern kostenpflichtig geworden. «Der Bundesrat bezweifelt, dass die erzielbare Entlastungswirkung in einem sinnvollen Verhältnis zu den zu tätigenden Investitionen steht», heisst es in der Antwort. Und bei den Agglomerationsprogrammen seien nur wenige solche Projekte beim Bund eingereicht worden. Auch hinter die Finanzierung via CO2Gesetz setzt der Bundesrat ein Fragezeichen. Andreas Burgener will aber dennoch nicht locker lassen. Und auch der «Touring» Heinz W. Müller bleibt dran.
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Touring-Info Mitfahrmöglichkeiten: www.e-carsharing.ch oder www.rideshare.ch. Was meinen Sie zum Thema? Schreiben Sie kurz an Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern oder touring@tcs.ch.
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Mensch und Mobilität | touring 2 | 28. Januar 2010
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Alles begann mit einem Auto. Per Inserat hatte Bill Neuweiler seinen Plymouth, Jahrgang ‘54 gefunden. Im besten Zustand war der Oldtimer nicht. Bill Neuweiler kaufte das Fahrzeug trotzdem, «obwohl ich damals vom Innenleben eines Autos als gelernter Koch eigentlich nichts verstand». Heute, zwanzig Jahre und unzählige Arbeitsstunden in kalten Garagen später, ist die Sachlage ganz anders. Die vier Oldtimer, welche der technische Sachbearbeiter mittlerweile besitzt, kann er eigenhändig so gut warten, dass sie stets durch die Motorfahrzeugkontrolle kommen. Und auch etwas anderes hat sich mit dem Kauf des Oldtimers im Leben des Hobbymechanikers geändert: Das Jahrzehnt, in dem er lebt. Mit seinem ersten Plymouth ‘54 begann er, sich für die Zeit, aus der das Auto mit den strammen Heckflossen stammte, zu interessieren. Die 50-er Jahre. Das war Rockabilly, Petticoats, Elvistolle und eben: Autos, die zum Outfit passten. Eine faszinierende Welt, aber auch eine Jugendkultur, «in die ich je länger je mehr nicht mehr hinein passte», wie Neuweiler erklärt.
Von den 50-ern zu den 30-ern | Ähnlich empfand Barbara Neuweiler, die ebenfalls in den 50-ern lebte, als sie und ihr Bill nach 10-jähriger Bekanntschaft zusammenfanden. Ihr Motto: «Einen Oldtimer fährt man nicht mit modernen Kleidern». Eine Selbstverständlichkeit also, dass sie ihren Vauxhall, Baujahr 1958, auch im dazu passenden Kleiderstil fuhr. Gemeinsam begannen sich das Ehepaar Neuweiler dann für die Vorkriegszeit zu interessieren und informieren, mittlerweile fühlen sie sich in den 30-er und 40-er Jahren zu Hause. Dies betrifft nicht nur Kleidungsstil und fahrbarer Untersatz. Wer die Neuweilers in ihrer Wohnung besucht, fühlt sich zurückversetzt in eine längst vergangen geglaubte Welt. Alte Hutschachteln türmen sich auf massiven Holzkästen, vom Teeservice über die Sitzkombination bis hin zu den Bildern der Art DecoKünstlerin Tamara de Lempicka sieht das Neuweilersche Heim aus, wie ein Relikt der Vorkriegsära. Lange gesucht hat das Ehepaar Neuweiler auch nach einer Wohnung mit entsprechendem Baujahr. «Leider ist das hier eine Mietwohnung», seufzt Barbara Neuweiler. «Ich habe immer Angst, dass jemand einmal auf die Idee kommen könnte, Küche oder Bad renovieren zu wollen.» Ganz ohne Eingeständnisse an die Neuzeit leben die Neuweilers dann doch nicht. «Von Berufs wegen habe ich seit kurzem ein Handy sowie einen PC», erklärt Bill Neu-
Vom Teeservice über die Sitzkombination bis hin zum Telefon: Hier findet sich kein Gegenstand aus der Gegenwart. Im Bad ist weder Colgate noch Drei-Wetter-Taft-Haarspray zu finden. Stattdessen zieren altertümliche Fläschchen und Tiegel die gläserne Ablage.
Zurück in die Vergangenheit Das Ehepaar Neuweiler fährt nicht nur Autos aus der Zeit der 30-er und 40-er Jahre, es lebt gänzlich in dieser Zeit. Ein Besuch in ihrem Heim ist eine Zeitreise zurück in die Zeit vor und während dem Krieg.
Das Ehepaar Neuweiler und ihr «Oskar»: Ein Plymouth mit Jahrgang 1948.
28. Januar 2010 | touring 2 | Mensch und Mobilität
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Bilder Fabian Unternährer
weiler. «Und meine Wäsche in einem Zuber zu waschen, käme mir auch nicht in den Sinn», fügt Barbara Neuweiler an. Dennoch betreiben Neuweilers einen grossen Aufwand, um in der Epoche ihrer Wahl zu leben: Es gilt, Kleider, Schuhe, Hüte, Muffs, Möbel und Modezeitschriften aus der jeweiligen Zeit zu besorgen, sei es auf Auktionen, in Boutiquen im Ausland oder durch die Vermittlung von Freunden. Weshalb der ganze Aufwand? «Das lässt sich gar nicht so einfach erklären», meint Barbara Neuweiler nachdenklich. «Ich fühle mich in diesem Zeitalter schlicht und einfach wohl.» Bill Neuweiler empfindet noch eine andere Seite des 30-er-Jahre-Lebensstils: «Gerade in der Zeit vor und während des Krieges galten noch Werte, welche heute in Vergessenheit zu geraten drohen. Damals half man der Dame noch in den Mantel, hatte Respekt vor dem Eigentum anderer und es war, anders als heute, noch nicht verpönt, stolz auf seine Heimat zu sein.»
Barbara und Bill Neuweiler vor ihrer Fotogalerie, welche Einblicke in ihr Leben gewährt.
Verloren in Ungarn | In der Tat lassen sich die 30-er und 40-er Jahre nicht vom omnipräsenten Zweiten Weltkrieg trennen. Für Neuweilers ist es deshalb selbstverständlich, dass sie sich in einem militärhistorischen Verein engagieren. So richten sie zurzeit gerade einen Opel Blitz zu einem originalgetreuen Krankenfahrzeug her. Ab Frühling 2010 sollte das Gefährt einsatzbereit sein. «Mit diesem Krankenfahrzeug versuchen wir, den militärischen Alltag von damals darzustellen», erklärt Barbara Neuweiler, welche dann auch als Rotkreuzfahrerin amtieren wird. Wie alle Neuweilerschen Oldtimer erhielt auch der Opel Blitz einen Taufnamen, in diesem Fall Gilberte – nach der legendären Gilberte de Courgenay. Vauxhall Victor ist ein kleiner Medienstar, wurde er doch von einer Zeitschrift während der Motorfahrzeugprüfung porträtiert. Und über Oldtimer Tweety existiert eine abenteuerliche Reisegeschichte, in welcher der Plymouth ‘59 in Ungarn den Geist aufzugeben drohte. Unter widrigen Umständen kamen die Neuweilers – nicht zuletzt Dank der Hilfe des TCS – wieder nach Hause. «Wir hatten schon befürchtet, der TCS würde unsere Oldtimer zukünftig nicht mehr versichern», schmunzelt Barbara Neuweiler. Doch wie hätte der Club ablehnen können, da Tweety das metallene TCS-Abzeichen seit Jahrzehnten auf der Kühlerhaube trägt?
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Pascale Marder Touring-Info Alles über den vor drei Jahren gegründeten militärhistorischen Verein unter www.detachement40.ch.
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Test und Technik | touring 2 | 28. Januar 2010
Der Kombi Seat Exeo ST lässt seine Herkunft von Audi etwas durchscheinen. Mit 4,67 m gehört er zu den kompaktesten seines Segments.
TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring»
Alfa Romeo 159 SW 2.0 JTDM
Mazda 6 Kombi 2.2 CD Sport
Renault Laguna G-tour 2.0 Dynamique
43 550.– 1968 125/170 350/1750 6,2 A2 69 –.84 11133 02/2010
45 000.– 1956 125/170 360/1750 5,5 1 A3 705 –.86 13333 1/20065
44 690.– 2184 136/185 400/1800 5,7 1 A2 706 –.86 11133 7/20086
42 400.– 1995 110/150 340/2000 5,41 A2 707 –.81 11113 5/20087
Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Alfa Romeo 159 2.2 JTS 6 Mazda 6 2.0 CD Kombi 7 Renault Laguna Grandtour 2.0 T Auto.
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Sportliche Ambiance und gepflegte Verarbeitung.
Seat Exeo ST 2.0 TDI Style
28. Januar 2010 | touring 2 | Test und Technik
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Familienkombi auf spanische Art Der Exeo ST bringt Seat ins Segment der Familienkombis, wo die iberische Marke durch ein positives Preis-/Leistungsverhältnis hervorsticht. Test der Version 2.0 TDI Style.
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Bilder Wälti
Kann man aus etwas nicht zu altem etwas Neues machen? Ja, wenn man es nach dem Seat Exeo Kombi beurteilt, der aus dem vorherigen Audi A4 abgeleitet ist. Unter einer mit Seat Design gemischten Karosserie stützt sich dieses Auto auf solide Verarbeitung, was die etwas leichten Verkleidungen vergessen lässt. Stattlich, aber schnörkellos, was es der spanischen Marke erlaubt, zu geringen Kosten in eine höhere Klasse aufzusteigen. Daher könnte der Exeo, der in Deutschland zum «Firmenauto des Jahres 2009» gewählt wurde, bei den Flotten gross abräumen. Und auch Einzelkunden dürften sich darauf stürzen.
Mehr Sein als Schein | Wenn man sich an eine etwas weniger fortgeschrittene Technik und eine an den alten A4 erinnernde Linie gewöhnt hat, sieht man sich einem ziemlich attraktiven Kombi gegenüber, der den Vorteil hat, die Kompaktheit des Vorgängermodells bewahrt zu haben. Obwohl
+ –
Kurzbilanz Preis-/Leistungsverhältnis, ultrakomplette Komfort- und Sicherheitsausstattung, Verarbeitung und Qualität der Materialien, leistungsfähiger Dieselmotor, sattes und präzises Fahrverhalten, geringes Geräuschniveau. Etwas knappes Platzangebot hinten, durchschnittlicher Nutzraum, Lenkung braucht Kraft, straffe Fahrwerksabstimmung, Kraftmangel bei tiefen Drehzahlen (Anfahren), Lüftungsbedienung, nur 2-Jahresgarantie.
Ein gepflegter Kofferraum mit 442 Litern.
etwas farblos, erweist sich das Interieur von ausgezeichneter Machart. Der aufmerksame Kunde wird einige Audi-Elemente entdecken, wie zum Beispiel die Bedienung der Belüftungsanlage. Ihr Aussehen setzt weniger auf Technologie als diejenige des neuen A4. Aber man kann nicht alles haben. In Hinblick auf seinen erschwinglichen Preis bietet der Exeo viel. Die Version Style quillt über vor praktischen Ausstattungselementen, wie Multifunktionslenkrad, automatisch abblendendem Spiegel oder Rückfahrsensoren. Was man auf diesem Preisniveau bei seinem deutschen Pendant nicht findet. Das ist ein wesentlicher Vorteil. Angesichts seiner Herkunft hat dieser Kombi logischerweise ein gutes Fahrverhalten und eine ausgezeichnete Schalldämmung geerbt. Auf der Autobahn ist der Komfort in Ordnung, aber die relativ straffe Abstimmung und die Niederquerschnittreifen der Version Style bekunden Mühe mit dem Schlucken von kleinen Unebenheiten. Abgesehen davon sind die Insassen komfortabel untergebracht. Keine Überraschung ist der etwas knappe Beinraum hinten. Gleiches gilt für den Kofferraum, der mit 442 Litern nicht für Volumenüberschuss sorgt. Ein Trost sind die Verarbeitung und die verchromten Ösen im Audi-Stil. Das gilt weniger für die schwere Vorrichtung mit Gepäckabdeckung und -netz.
Temperamentvoller Diesel | Der Dieselmotor aus der Volkswagen-Gruppe verhilft dem Exeo ST zu gutem Vortrieb und liefert sportliche Beschleunigungswerte. Nicht jeder Familienkombi kann sich damit brüsten, die 0–100 km/h in 8,5 s zu absolvieren. Das alles geschieht sanft und progressiv. Zusammen mit einem gut abgestuften 6Fortsetzung auf Seite 25
28. Januar 2010 | touring 2 | Test und Technik
Forderachse und eine Lenkung mit hohen Haltekräften. Das behindert aber eine präzise Radführung nicht. Und weil sich die Bremsanlage als sehr wirksam erweist, wird dieser handliche Kombi seinen Ambitionen gerecht. Auch wenn das von Seat gewählte Rezept minimalistisch erscheinen mag, muss man doch eingestehen, dass dem Exeo ST Kombi absolut nichts Vorsintflutliches anhaftet. Marc-Olivier Herren
Zahlen
Fortsetzung von Seite 23
TESTFAHRZEUG Seat Exeo ST 2.0 TDI Style; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 43 550.– (wie getestet: Fr. 49 360.–) Varianten: 1.6 Reference (Fr. 31 550.–) bis 2.0 TSI Style Multitronic (Fr. 43 800.–) Optionen: Metallic-Lack (Fr. 760.–), Lederausst. (Fr. 1810.–), Sonnendach (Fr. 1890.–) Garantien: 2 Jahre Werk, Mobilität unlimitiert (Service einhalten); 12 Jahre Rostschutz Importeur: Amag, Aarauerstrasse 20, 5116 Schinznach-Bad, www.seat.ch
Gang-Getriebe sorgt dieses Triebwerk für einen vernünftigen Appetit. Die Handschrift von Audi findet man auch beim Fahrverhalten. Der Exeo Kombi liegt gut auf der Strasse, bleibt ziemlich unerschütterlich und lässt sich ohne zu murren auch sportliche Kadenzen gefallen. Die einzigen Schatten sind das spürbare Gewicht auf der
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Turbodiesel DPF, 170 PS; Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe Gewichte: 1665 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 2075 kg, Anhängelast 1600 kg Innenmasse: Innenbreite: vorne 147 cm, hinten 143 cm; Kofferraum: 442–1354 Liter; Reifen: 225/45 R 17, min. 205/55 R 16
Das Heck des Kombi Exeo erinnert klar an den Audi A4. Das gilt auch für die zu tief eingebaute Klimatisierung. Komfortable, aber nicht sehr üppige Hintersitze.
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TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 59 dB (A) 120 km/h: 69 dB (A)
8,5 s 5,9 s 6,2 s 11,2 m 11113 11113
SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 36,4 m 11111 Ausstattung 11111 KOSTEN SERVICE Arbeitskosten (Fr.)
84 57
670.– 670.–
377.– 755.–
Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Seat-Händler von Fr. 75.– bis Fr. 180.–
NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt
TCS 8,6 4,7 Werk 8,1 4,6 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2008: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 7,0 l/100 km
6,2 5,9 161 g/km 175 g/km A 11133
Reichweite 1000 km
Tankinhalt: 70 Liter
쑺
TCS TUW: Robert Emmenegger
Reklame
Sanftheit, seinem ausgezeichneten Drehmoment und guter Beschleunigung. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Der satt auf der Strasse liegende Kombi erweist sich als präzise, agil und effektiv in Kurven. Dies trotz einem Gefühl von Schwere auf der Vorderachse und den hohen Kräften, die in der Lenkung auftreten. SICHERHEIT 11111 Nebst vollständiger Ausstattung verfügt der Exeo über kräftige Bremsen. Kleiner Einstellbereich der Kopfstützen. 102 cm
101 cm
쑸
쑸 쑸
cm 18 –1 94
쑺
15 000 30 000
INNENRAUM 11123 Gute Materialqualität und gepflegte Verarbeitung. Eher farblose Präsentation. Hinten ist das Platzangebot nur genügend. Das gilt auch für den Kofferraum mit ziemlich durchschnittlichem Volumen. KOMFORT 11123 Das straff abgestimmte Fahrwerk hat Mühe, Unebenheiten zu schlucken. Das niedrige Geräuschniveau und die progressive Dämpfung sorgen für einen sehr angemessenen Fahrkomfort auf der Autobahn. Die Sitze sind gut dimensioniert. AUSSTATTUNG 11111 Die Version Style verfügt über eine vollständige Ausstattung, darunter eine Zweizonen-Klimatisierung und Rückfahrsensoren. Die Bedienung der Lüftung ist aber zu tief angebracht. FAHRLEISTUNG 11113 Abgesehen von einer gewissen Anfahrtsschwäche bei niedrigen Drehzahlen überzeugt der Diesel mit seiner
쑸
m 2c –8 56
Radstand 264 cm
154 cm
Fr./Monat feste variable
쑸
Rp./km
쑺
km/Jahr
Seat Exeo ST 2.0 TDI Style: Detailübersicht
쑸
BETRIEBSKOSTEN
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Stunden
30 000/24 1,3 189.– 60 000/48 1,6 232.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 21,4 5340.–
쑸
Wartung (km/Mte)
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Länge 467 cm (Breite 177 cm)
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Vorverkauf
28. Januar 2010 | touring 2 | Test und Technik
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Bilder zvg, MOH
Er ist der SUV der Spitzenklasse
Der elektrische e6 von BYD ist ein Van mit fünf Plätzen.
Chinas Elektrovan Elektrische Revolution: BYD, der chinesische Hersteller von Handybatterien, erstaunt etablierte Autohersteller und baut einen Van mit einer Reichweite von 330 km.
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In einer Zeit, in denen bestimmte Konstrukteure zu verschwinden drohen, kann das Aufstreben des Elektroautos zu einer Neuverteilung der Karten führen. Zum Beispiel bei BYD, dem weltweit führenden Unternehmen für Handyakkus. Dieses Unternehmen nutzt seinen technologischen Vorsprung dazu, seinen Automobilsektor voranzutreiben, der erst im Jahr 2003 gegründet wurde. Während die Konkurrenz Reichweiten von etwa 150 km verkündet, verspricht der Familienwagen e6 von BYD dank seiner leistungsstärkeren Fe-IonenBatterien einen Aktionsradius von 330 km. Der Kompakt-Van soll in der Schweiz Ende des Jahres auf den Markt kommen.
Geplanter Boom | BYD wird von seinen Modellen mit alternativem Antrieb wohl profitieren können, um die Produktion anzutreiben, die im letzten Jahr bei 450 000 Einheiten lag und in diesem Jahr auf eine Zahl von 1,2 Millionen ansteigen soll. Neben Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren stellt das Unternehmen auch elektrische Hybridmodelle her. Die Schweizer Produktpalette, die in Genf vorgestellt wurde, wird aus fünf Modellen bestehen, zu denen auch zwei Hybridmodelle und das Elektroauto e6 zählen. Der Geschäftsführer von BYD Auto Schweiz, Martin Parsons, möchte den Schwerpunkt auf alternative Modelle legen. Dieser Ken-
ner asiatischer Autos – er hat an der Einführung von Hyundai in der Schweiz mitgearbeitet – bestätigt, dass die Kunden in der Schweiz in Bezug auf chinesische Produkte offener sind als sie einst gegenüber koreanischen Autos waren. Außerdem sagt Parsons für die Schweiz voraus, dass es mit drei bis vier chinesischen Marken spätestens bis in vier Jahren einen schnellen Aufschwung geben wird.
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Marc-Olivier Herren
Test Mazda CX-7 Diesel Eine sinnvolle Überarbeitung und ein Dieselmotor mit energischem Anfahren verleihen diesem ausgewogenen Crossover neuen Schwung, der den SUVs der Spitzenklasse gefährlich werden könnte. Sein moderater Preis umfasst eine gute Ausstattung, die man für 1400 Fr. mit einem Navigationsgerät und einer Rückfahrkamera ergänzen kann. Er zeigt erstklassigen SUVs eine lange Nase, auch wenn die Anzeige recht klein ist. Der Dieselmotor lässt die Gefrässigkeit des Benzinmotors vergessen. Während er unter 1500/min noch wenig Druck hat, glänzt der Diesel beim Anfahren. Auch die Präzision des Getriebes und das gute Greifen der Bremsen weiss man zu schätzen, ebenso wie das gleichmässige Fahrverhalten dieses schweren Crossovers. Obwohl die Geräumigkeit der Rücksitze etwas zu wünschen übrig lässt und die Sitzbank nicht modular ist, profitiert der CX-7 von einem für das Auge angenehmen Innenraum und bietet ehrlichen Komfort. MOH Positiv: attraktive Überarbeitung, PreisLeistungsverhältnis, sehr gute Ausstattung, starkes Anfahren, moderater Verbrauch Negativ: Wendekreis, mittlere Geräumigkeit, keine Modularität, schwacher Diesel bei niedrigem Betrieb. Technik: Crossover; Länge: 4,70 m; Kofferraum: 455 l; 2,2 l Turbodiesel mit 173 PS; 6-Ganggetriebe, 4쎹4 permanent; von 0 auf 100 km/h in 11,3 s; Anhängelast: 1800 kg Testverbrauch: 8,7 l/100 km, Reichweite 793 km Preis: 50 350 Fr. (2.2 CD Sport).
Der BYD e6 im Detail Der elektrische Van e6 von BYD wird von zwei elektrischen Motoren an der Vorder- und Hinterachse angetrieben. Bei einer Leistung von 286 PS überrascht die Beschleunigung nicht mehr (von 0 auf 100 km/h in 14 s). Einziger Nachteil ist das hohe Gewicht (2,3 Tonnen Gesamtgewicht). Im Gegenzug dazu sorgt das Drehmoment von 550 Nm für gutes Anfahren. Dieser Van mit 5 Plätzen zeichnet sich durch seinen Aktionsradius von 330 km aus, so dass er nicht nur im Stadtgebiet gut eingesetzt werden kann. Der Vertrieb erfolgt über BYD Auto, eine Tochtergesellschaft des Konzerns Alcopa. Informationen zu den Produkten von BYD: www.byd.com. MOH
Dank seiner attraktiven Überarbeitung gewinnt der Mazda CX-7 an Eleganz.
28. Januar 2010 | touring 2 | Test und Technik
Opel legt altes Türsystem neu auf
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Die Schnäppchen 2010 Vorführwagen Im November sind die Zulassungszahlen für Neuwagen zahlreicher Marken geradezu explodiert, teilweise um mehr als 50%. Dieser Boom glich in allem einem Kunstgriff der Buchhaltung, der dazu bestimmt war, die Verkaufsstatistiken zu schönern, und welcher den Kunden letztendlich eine Menge Vorführwagen bescherte, die zu Vorzugspreisen verkauft wurden. Der aufmerksame Kunde hat sehr schnell die Autohändler ausfindig gemacht, die sich auf dieses kleine Spielchen eingelassen haben, wodurch diese auch die Prämien am Jahresende einkassieren konnten. Die Kehrseite war jedoch, dass die Fahrzeuge vor den Werkstätten Schlange standen.
Sie haben es gewagt! Obwohl nach vorne zu öffnende Hintertüren seit dem Beginn der fünfziger Jahre nicht mehr gebaut wurden, wird beim Van Opel Meriva diese ehemals sehr verbreitete Art der Türenöffnung wieder neu aufgelegt. Mit dem Unterschied, dass die deutschen Ingenieure zusätzliche Sicherheitsvorrichtungen umgesetzt haben. So verriegeln die Türen automatisch ab einer Geschwindigkeit von 4 km/h und ein grünes LED-Licht zeigt den Fondpassagieren an, wenn sie die Türen wieder öffnen können. Dank eines Öffnungswinkels von mehr als 80 Grad erleichtert dieses Familienfahrzeug den Passagieren das Ein- und Aussteigen erheblich. Die Länge von zirka 4,30 m verleiht ihm ein dynamischeres Erscheinungsbild. Neben dem vom Zafira stammenden Fahrwerk, fällt der Meriva durch seinen schön gestalteten Innenraum und eine ausgefeilte Modularität auf. Dieser Leader im Segment der Minivans – es wurde eine Stückzahl von 1 Million hergestellt – wird in Genf zum ersten Mal vorgestellt und kommt diesen Sommer auf den Markt. MOH
Detroit: Hybrid-Coupés
Bilder zvg, Keystone
Honda CR-Z und Prototyp von VW Eine neue Tendenz lässt sich auf der Detroit Auto Show feststellen: Coupés mit Hybridantrieb. So der Honda CR-Z, angetrieben von einem 1,5-l-Benzinmotor (124 PS) und einem Elektromotor (14 PS). Dieses Hybridfahrzeug verbraucht lediglich 5 l/100 km. Auch VW präsentierte den Prototyp New Compact Coupé, dessen Doppelmotorisierung (Benzin 150 PS, Elektromotor 27 PS) einen Verbrauch von 4,2 l sowie eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,6 s verspricht. Noch vor dem Sommer wird das erste in Serie produzierte Hybridfahrzeug von VW erwartet, welches ein SUV sein wird.
Die nach vorne zu öffnenden Türen des Opel Meriva revolutionieren den Fahrzeugzustieg.
China ist Nummer eins
Kilometerkosten unter Kontrolle Der Anteil der Kilometer, die mit einem Firmenwagen privat gefahren werden, muss in der Steuererklärung aufgeführt werden. Für diese mühseligen Berechnungen kann ganz einfach die CD-ROM «Kilometerkosten 2010» von TCS zu Hilfe genommen werden. Dieses Tool hilft sowohl Firmenbuchhaltungen als auch Personalabteilungen. Die Kilometerkosten können auch über die Internetseite www.infotechtcs.ch einfach bestimmt werden. Des Weiteren bietet das durch den TCS konzipierte Bordbuch
die Möglichkeit, privat gefahrene Kilometer festzuhalten. Es ist ausreichend, die mit dem Geschäftswagen zurückgelegten Strecken einzutragen und am Ende des Jahres eine Gesamtberechnung zu erstellen. Privatpersonen behalten mit dem Bordbuch auch einen genauen Überblick über den Verbrauch und die Kosten des Fahrzeugs. Die CD «Kilometerkosten 2010» kostet 29 Fr. (für Nichtmitglieder 39 Fr.) + 5 Fr. Porto; das Bordbuch TCS 10 Fr. (15 Fr.). Bestellung: tus@tcs.ch, Fax 041 267 18 12 oder tg www.infotechtcs.ch.
Internationaler Automobilmarkt China ist im letzten Jahr mit einem Verkauf von 13,6 Millionen Stück (PKW und LKW) zum ersten weltweiten Absatzmarkt für Fahrzeuge geworden. Allein die verkauften PKW belaufen sich auf die enorme Anzahl von 10,3 Millionen, was einem Anstieg um 53% entspricht. Dieser Zuwachs ist vor allem den von der Regierung durchgeführten Fördermassnahmen zu verdanken, sowie den relativ geringen Absatzzahlen im Jahr 2008. Für dieses Jahr prognostizieren die Spezialisten ein geringeres Wachstum von ungefähr 10%.
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Freizeit und Reisen | touring 2 | 28. Januar 2010
› Der Hohniesen im Diemtigtal gilt als der
perfekte Skitourenberg, weil er das ideale Verhältnis aus Aufstieg und Abfahrt bietet. Zudem kann er vom Diemtigtal aus auf drei verschiedenen Routen erklommen werden. Beim Aufstieg vom Feissenboden auf den 2454 Meter hohen Gipfel mitten in der Niesenkette allerdings wurde der Gruppe bewusst, dass Abfahrtsgenuss mit viel Schweiss bezahlt werden muss. Der Gipfelhang schien unendlich lang zu sein und die Spur zog sich in zahlreichen Zick-Zacks hinauf. Wieso nehmen Tourenfahrer diese Strapazen auf sich? Eine Motivation ist sicher, in einer beinahe unberührten Landschaft beinahe lautlos hoch zu steigen, dazu einen Rhythmus zu gehen, der es erlaubt die Umgebung zu geniessen. Es gibt keine vorgegebenen Pfade, einzige Schranke sind
die Gefahren wie Lawinen, welche in den Bergen lauern können. Nach einer gelungenen Tour stellt sich eine grosse Befriedigung ein, weil man aus eigener Kraft auf einen Berg gestiegen und als Krönung in eleganten Schwüngen die Hänge runtergekurvt ist. Die Sache ist zwar anstrengend, doch anders als beim Wandern, weil weder Stock noch Stein den Gehfluss hindert und die Aufstiegsspur schön dem Gelände angepasst ist. Zudem wird früh Aufstehen oft mit jungfräulichen Hängen belohnt. Denn wer vor all den andern Tourengehern loszieht, kann nach Neuschneefällen eine eigene Spur ziehen und die unberührten Tiefschneehänge geniessen. Das ist inzwischen im Diemtigtal eher selten, weil das Gebiet als Mekka gilt und besonders an Wochenenden Hunderte von Ski- oder Snowboardtouristen unterwegs
Skitouren à go-go im malerischen Diemtigtal Für Ski- und Snowboardtourenfahrer ist das Diemtigtal im Berner Oberland längst als Mekka bekannt. Es bietet gegen 100 verschiedene Touren in allen Schwierigkeitsgraden. Wegen der alpinen Gefahren brauchts dazu einiges an Tourenerfahrung.
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sind. An Schlüsselstellen kanns dann schon mal vorkommen, dass man bei diesen Passagen anstehen muss.
Enorme Tourenvielfalt | Das Diemtigtal liegt im Berner Oberland eingeklemmt zwischen Kander- und Simmental. Im Tourenmekka haben die Bergsteiger eine Auswahl von nahezu 100 verschiedenen Routen. Beinahe jeder Gipfel in diesem Gebiet kann im Winter bestiegen werden. Das Gebiet ist auch beliebt, weil bei fast jeder Lawinensituation eine Tour unternommen werden kann. Als typische Einsteigertouren gelten beispielsweise der 1929 Meter hohe Meniggrat welcher von Zwischenflüh aus in zwei bis drei Stunden erstiegen werden kann. Zu den eher geFortsetzung auf Seite 37
Im Diemtigtal ist die Vielfalt von gemütlichen bis zu extremen Touren enorm (grosses Bild). Aufstieg zum Extremklassiker Rauflihorn entlang des imposanten Rothorns, der Chumigalm ist auch für Snowboarder attraktiv. (von oben).
Thun
5 km
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Fortsetzung von Seite 35
Die perfekte Abfahrt | Endlich wurde der Gipfel des Hohniesen sichtbar und am Gipfelgrat oben erschien das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau am Horizont und tief unten glitzerte der Thunersee. Etwas über vier Stunden hatte der Aufstieg gedauert. Nun wurden die Felle von den Skis entfernt, ein bisschen Wachs aufgetragen und erst einmal ordentlich gefuttert. Während der wohlverdienten Pause konnten sich die Muskeln etwas erholen, denn die wurden für die stiebende Abfahrt noch beansprucht. Und diese gehört zur Kategorie Extraklasse, weil der Gipfelhang 600 Höhenmeter in einer Steilheit von etwas über 30 Grad beträgt. Das kommt der perfekten Abfahrt gleich. Das besonders, weil die Bedingungen optimal waren: Auf der gut verfestigten Altschneedecke lagen so gegen 10 Zentimeter Pulverschnee und es war kalt. Vorsicht ist geboten | Anders als in präparierten Skigebieten ist das sogenannt freie Gelände nicht vor alpinen Gefahren gesichert. Jeder ist selbst verantwortlich
Bilder Felix Maurhofer, Karte TCS Visuell
mütlichen Touren zählt auch der Extremklassiker Rauflihorn. Der Berg kann von der Grimmialp aus in dreieinhalb Stunden erstiegen werden und bietet eine abwechslungsreiche Abfahrt. Wichtig zu wissen ist, dass bei den meisten Ausgangspunkten im Diemtigtal die extra für Tourenfahrer bereitgestellten Parkplätze gebührenpflichtig sind.
Bei guten Schneeverhältnissen bietet der Meniggrat viel Abfahrtsspass.
und muss die Lawinen- oder Absturzgefahr beurteilen können. Vor allem die Einschätzung der Lawinengefahr bedingt viel Wissen und Erfahrung. Wer sich nicht auskennt, sollte sich einem Bergführer oder Tourenleiter anschliessen. Deshalb kombinieren die Anbieter Skitourenwochen mit Ausbildung. Diese behandelt Themen wie die Tourenplanung aufgrund des Lawinenbulletins, das Beurteilen der Lawinensituation im Gelände bis zum Suchen eines Verschütteten mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS). Die Lawinengefahr richtig
einzuschätzen bedingt viel Erfahrung und ein grosses Wissen über die oft unberechenFelix Maurhofer bare Materie Schnee.
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Touring-Info Bergsteigerschulen: www.bergundtal.ch (2-tägige Einstiegskurse ab 365 Fr.); www.bergfalke.ch (Tagestouren ab 140 Fr.); www.bergpunkt.ch (2-tägige Schnuppertouren ab 375 Fr.); www.bergschule-uri.ch (1 Tourenwoche mit Hotel ab 1079 Fr). Übernachtungsmöglichkeiten: www.hirschenoey.ch (DZ mit HP ab 90 Fr.), www.hotel-spillgerten.ch (Zimmer mit HP ab 85 Fr.). Literatur: SAC-Skitourenführer Berner Alpen West.
Ohne Sicherheitsausrüstung geht nichts Wer Ski- oder Snowboardtouren machen will, benötigt nebst der eigentlichen Grundausrüstung eine spezielle Sicherheitsausrüstung. Obschon oberste Devise der Tourenfahrer ist, nicht in eine Lawine zu geraten, besteht das Restrisiko, wie das tragische Unglück am 3. Januar zeigte, unter den Schneemassen verschüttet zu werden, dennoch. Deshalb gehören das Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), eine Sondierstange sowie eine Lawinenschaufel inklusive einer kleinen Rucksackapotheke unbedingt zur Sicherheitsausstattung. Bei den LVS gibt es verschiedene Hersteller, wobei alle Geräte miteinander kompa-
tibel sind. Zu empfehlen sind moderne Digitalgeräte wie das Pulse Barryvox (529 Fr.) das Pieps DSP II (519 Fr.) oder Ortovox S1 (539 Fr.). Wichtig bei allen Geräten ist, dass der Umgang mit ihnen immer wieder geprobt wird. Ist ein unter einer Lawine verschüttetes Opfer einmal geortet, muss es möglichst schnell ausgegraben werden. Dazu benötigen die Tourenfahrer eine stabile Lawinenschaufel, die ab 80 Fr. im Fachhandel erhältlich ist. Bei der Ortung ebenso hilfreich ist eine ungefähr drei Meter lange Sondierstange, die um die 100 Fr. kostet. Auf dem Markt gibt es weitere Sicherheitsausrüstung wie der ABS-Rucksack
(Lawinenairbag), die Avalunge oder den Lawinenball. Die Grundausrüstung besteht für Skitouren aus Tourenskis, mit -bindung sowie -schuhen, Steigfellen, Rucksack und geeigneter Outdoorbekleidung. Für Snowboardtouren brauchts ein Freerideboard, Schneeschuhe und Teleskopstöcke. fm
Über 150 Stars aus 14 Nationen. Die Gaststars 2010:
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28. Januar 2010 | touring 2 | Freizeit und Reisen
Diskreter Charme
Aufgefallen Christian Bützberger, Redaktor
Familiär und gesellig, die Stationen des Pays-d’Enhaut (VD) sind anders als das mondäne Treiben von Gstaad.
› Wer westwärts aus Gstaad herausfährt,
eine eigene Piste und eine Slalomstrecke mit Zeitmessung zur Verfügung. Beliebt ist auch das Skijöring – hierbei wird ein Skifahrer von einem Pferd gezogen – oder eine Spazierfahrt im Schlitten gekrönt von einem Fondue-Essen im Iglu. Letzte Etappe im Pays-d’Enhaut ist das Dorf Rossinière und sein Grand Chalet, das grösste Holzhaus der Schweiz, dessen Dach mit mehr als 200 000 Holzschindeln bedeckt ist.
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jop
Touring-Info Mehr Informationen bei Château-d’Oex Tourismus, Telefon (+41) 026 924 25 25, www.chateau-doex.ch.
zvg
gelangt ins Waadtland, in eine authentische Region voller Traditionen. Erste Etappe ist Rougemont und seine zahlreichen Holzhäuser aus dem 17. Jahrhundert. Am Eingang des Dorfes ist die romanische Kirche das Schmuckstück. Skifahrer kehren gerne im Videmanette ein, einem angenehmen Bergrestaurant, wo man die Landschaft bewundern kann. Nicht weit von Rougemont entfernt liegt Château-d’Oex, der Hauptort des Pays-d’Enhaut, und bietet eine Fülle sportlicher Aktivitäten an. Neben Skipisten stehen für Schlittenliebhaber
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Château-d’Oex ist bei Skifahrern und Liebhabern von Sonnenbädern gleichermassen beliebt.
Rallye des Geschmacks
Die Kunst des Pays-d’Enhaut
Festival der Sinne auf Schneeschuhen
Scherenschnitte aus dem Bauernleben
Eine Wanderung mit Schneeschuhen im Schein der Fackeln, verschönert durch Verkostungen regionaler Produkte: Das wird am 26. Februar von den Veranstaltern der Rallye des Geschmacks mit Start in Château-d’Oex (VD) angeboten. Stände entlang des Parcours bieten Käse, Würstchen, Gemüse und Vollkornbrot an. Höhepunkt des Abends ist die über dem Holzfeuer zubereitete Berghüttensuppe (Soupe de Chalet). Mehr Infos unter Telefon 026 924 25 25 oder www.rallye-dugout.ch. jop
Bis zum 24. April zeigt das Musée du Vieux Pays-d’Enhaut in Château-d’Oex eine Retrospektive zum Werk von JeanJacques Hauswirth, einem ländlichen Künstler aus dem Saanenland, der durch seine Scherenschnittkunst berühmt wurde. Der Beobachter des alltäglichen Lebens hat in zahlreichen Szenen die Arbeit auf dem Bauernhof und verschiedene Landschaften in subtiler Scherenschnittkunst dargestellt. Mehr Infos unter Telefon 026 924 65 20 und www.musee-chateau-doex.ch. jop
Die Währung kann eine Ferienwahl stark beeinflussen Wünsche und Gefühle entscheiden oftmals bei der Auswahl einer Feriendestination. Das muss nicht zwangsläufig so bleiben, handfeste Argumente können durchaus für rationale Kopfentscheide sprechen. Ist etwa die Krone 20% billiger zu haben wie derzeit, warum nicht Island als sommerliche Ferieninsel ins Auge fassen. Weitere «SchnäppchenDestinationen» sind Vietnam, der Dong steht derzeit um rund 15% günstiger zum Schweizer Franken oder Argentinien, wo der Peso schwächelt (–14%). Auch ein Blick auf den Dollar, der seit Wochen kaum mehr als einen Franken kostet, öffnet die Perspektive für andere Destinationen. Nicht allein die USA sind eine Alternative, auch viele sich am Dollar orientierende Währungen locken. Etwa Hongkong oder Karibik-Inseln? Da jede Medaille zwei Seiten hat, wollen wir die «teuren» Länder nicht verschweigen, deren Währungen sich zum Franken um rund 30% aufgewertet haben: Die Seychellen (+32,9%), Neuseeland (+32,8%), Australien (+29,8%). Wer die Schweizer Fussballer diesen Sommer in Südafrika anfeuern will, zahlt für den Rand plus 28,6% (Stand aller Währungen: Anfang Januar). Zugegeben, der Wert der Währung im Ferienland gibt nicht alleine den matchentscheidenden Ausschlag für dessen Wahl. Gereist wird immer, auch bei garstigeren Rahmenbedingungen. Die Verantwortlichen der drei grossen Schweizer Ferienanbieter geben sich jedenfalls für die zweite Jahreshälfte «verhalten optimistisch». Wie sich die Prognosen zur Realität auch immer verhalten werden, punkto Sicherheit beim Reisen wird sich wohl auch auf Schweizer Flughäfen eine Neuerung durchsetzen: der Nackt-Scanner. Ob die Suche nach Sprengstoff mittels Ganzkörperdurchleuchtung Resultate liefert, oder ob nicht die Eruierung der «bösen Buben» nicht der effizientere Ansatz wäre, bleibe mal dahingestellt. In Israel beispielsweise setzen die Behörden ganz klar auf diese Methode; vielleicht ist auch deshalb die El Al die sicherste Fluggesellschaft der Welt.
SCHWARZWALD
Thermalb채der und Wellness
Schifffahrt, F채hren
28. Januar 2010 | touring 2 | Publireportage
Berge spüren
Brandnertal Keine Hektik, kein Gedränge. Reines Skivergnügen und ein starkes Familienangebot – dafür steht das Brandnertal im Süden Vorarlbergs.
Top für Familien! Beschneites Kinderland für Skizwerge ab 4 Jahren und Übungshang mitten im Ort. Windelskischule ab 2 ½ Jahren. Family friends Brandnertal: ausgezeichnete Unterkünfte, von Privat bis zum 4-Sterne-Hotel, die stressfreie Familienferien garantieren. www.brandnertal.at/familie. Brandnertal Tourismus 6708 Brand Österreich Tel. 0043 5559 555 tourismus@brandnertal.at www.brandnertal.at
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Familienskigebiet Brandnertal Mit der neuen Dorfbahn direkt vom Ort in ein abwechslungsreiches Skigebiet. 55 Pisten-km, 14 Lifte + Bahnen, bis 2000 m, 75% beschneite Pisten, 3 beschneite Talabfahrten. Die neue Panoramabahn verbindet die beiden Skigebietsteile Brand und Bürserberg.
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Im Tannheimer Tal den Winter geniessen Langlaufen, Skifahren, Winterwandern oder einfach nur die Seele baumeln lassen. Gemütlich die Pisten hinab schwingen. Auf Langlaufski durch verschneite, stille Landschaften gleiten. Oder auf Wanderwegen durch die märchenhafte Bergwelt streifen. Wer im Winter das Tannheimer Tal in Tirol besucht, taucht in die stimmungsvolle AlpenLandschaft ein und lässt den Alltag in weite Ferne rücken. Ein 140 Kilometer langes Loipennetz führt durch die romantische Winterlandschaft. Hohe Schneesicherheit, optimale Strecken-Präparierung sowie geringe Höhendifferenzen machen das Tannheimer Tal zu einem Dorado für die Anhänger der nordischen Wintersport-Disziplin. Aber es muss ja nicht immer Skifahren, Snowboarden oder Langlauf sein. Auf 70 Kilometern geräumten Winterwanderwegen streifen Wanderer durch die verschneite Märchenlandschaft. Un-
terwegs laden gemütliche Hütten zur Einkehr ein. Wer im Tannheimer Tal nur die Seele baumeln lassen will, dem stehen 1 Fünf Sterne Hotel und 14 Vier Sterne Hotels mit ihren Wellness Angeboten zur Verfügung. Für Kurzentschlossene: am 30./31. Januar 2010 findet der Volksskilanglauf SKI-TRAIL Tannheimer Tal Bad Hindelang statt. Weitere Auskünfte: Tourismusverband TannheimerTal Oberhöfen 110 – A-6675 Tannheim Fon +43 (0) 5675 62 20 0 Fax +43 (0) 5675 62 20 60 info@tannheimertal.com www.tannheimertal.com
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Club und Mitglied | touring 2 | 28. Januar 2010
TCS: Mehr als nur Pannenhilfe ›
Es steht fest, dass der unschlagbare Pannendienst, der von der Patrouille TCS über die Nummer 140 erbracht wird, die absolute Stärke des Touring Club Schweiz ist (siehe Artikel auf der folgenden Seite). Aber der TCS-Mitgliederausweis berechtigt auch zur Nutzung zahlreicher weiterer Vorteile, wie zum Beispiel exklusiven Rabatten, durch die die Mitgliedschaft im Club praktisch kostenfrei wird. Tatsächlich gibt es viele Partner in der Schweiz (aber auch im Ausland), die TCSMitgliedern und dem Cooldown-Club angehörenden Jugendlichen Preisnachlässe gewähren. Die Möglichkeiten reichen von reinen Automobilangeboten, wie dem Kauf von Reifen und Kindersitzen oder der Teilnahme an Fahrtrainingskursen und Rabatten für Benzin bis hin zu exklusiven Frei-
zeitangeboten. Durch das Vorzeigen des TCS-Mitgliederausweises sind Preisnachlässe bei verschiedenen Hotelketten, Bergbahnen oder auch in Geschäften für Wintersportartikel erhältlich. Ausserdem kann sogar in Autobahnraststätten zum reduzierten Preis gegessen und getrunken werden und anderswo sind High-Tech-Geräte günstiger erhältlich. So kann eine Familie mit Kindern durch die Mitgliedschaft im Club eine ganze Menge sparen. Die unten aufgeführten Beispiele zeigen, wie viel in dieser Wintersaison mit dem TCS-Mitgliederausweis 2010 konkret gespart werden Antonio Campagnuolo kann.
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Touring-Info Die aktuellsten Angebote und alle exklusiven Vorteile für TCS-Mitglieder finden Sie auf der Internetseite www.mitgliedervorteile.tcs.ch
Bilder Andermatt Gotthard Tourismus, zvg
Wenn man aufgrund des hervorragenden Pannenhilfsdienstes Mitglied des TCS wird, kann man den jährlichen Beitrag leicht wettmachen, indem man von den Vorteilen profitiert.
Wie drei Familien dank der TCS-Mitgliedschaft viel Geld sparen können Familie Nägeli (2 Erwachsene, 2 Jugendliche), wohnhaft in Pfäffikon, SZ 쐽 Kauf von 4 neuen Winterreifen Continental 205쎹55R16 91T bei Adam Touring. TCS-Rabatt 80 Fr. 쐽 Intensiv-Autotraining inkl. Aquaplaning usw. für Herr Nägeli im TCS-Zentrum Betzholz. TCS-Rabatt 40 Fr. 쐽 Skitagesausflug mit der Familie in der Lenzerheide. Tageskarte kostet 214 Fr. TCS-Rabatt 15%, Einsparung 32.10 Fr. 쐽 Skimiete bei Bläsi Lenzerheide Intersport Rent. TCS-Rabatt 15% auf 144 Fr. Einsparung 21.60 Fr. 쐽 Auf der Heimfahrt vom Skifahren kleines Nachtessen mit Getränken im Marché Restaurant «Heidiland» an der A13. 10% TCS-Rabatt auf Essen und Trinken von 79 Fr. Einsparung 7.90 Fr. 쐽 Badeplausch mit Familie im «Alpamare» in Pfäffikon. 15% auf Eintritt von 164 Fr. Einsparung 24.60 Fr. 쐽 Ausflug ins Verkehrshaus Schweiz mit evtl. Imax Kino nach Luzern. Rabatt auf Eintritt. Reduktion von 12 Fr. 쐽 Geburtstagsgeschenk Notebook HP Compaq Presario zu 649 Fr. anstatt 799 Fr. TCS-Rabatt 150 Fr. Gesamte Einsparung dank TCS-Mitgliedschaft 368.20 Fr.
Familie Bernasconi (2 Erwachsene, 2 Jugendliche), wohnhaft in Lugano 쐽 Kauf von 4 neuen Winterreifen Goodyear 205쎹55R16 91T bei Premio. TCS-Rabatt 80 Fr. 쐽 Perfektionsfahrtraining für Herr Bernasconi im TCS-Zentrum Rivera. TCS-Rabatt 100 Fr. 쐽 Skitagesausflug ins Skigebiet Andermatt/ Sedrun. TCS-Rabatt 15% auf Tageskarten (192 Fr.), das sind 28.80 Fr. Rabatt. 쐽 Skimiete beim Intersport Rentgeschäft in Andermatt. TCS-Mietrabatt 15% auf 144 Fr. Einsparung 21.60 Fr. 쐽 Auf der Heimfahrt vom Skifahren, kleines Nachtessen mit Getränken im Marché Restaurant Bellinzona Nord an der A2. 10% auf Essen und Trinken von 79 Fr. Ersparnis 7.90 Fr. 쐽 Ausflug zum Badeplausch in den Swiss Holiday Park in Morschach. 20% auf Eintritt von 82 Fr. Einsparung 16.40 Fr. 쐽 Besuch des Zoos Zürich. 10% auf Eintritt von 76 Fr. Das ergibt eine Reduktion von 7.60 Fr. 쐽 Geburtstagsgeschenk Notebook HP Compaq Presario zu 649 Fr. anstatt 799 Fr. Der TCSRabatt beträgt somit 150 Fr.
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Famille Dupont (2 Erwachsene, 2 Jugendliche), Yverdon 쐽 Kauf von 4 neuen Winterreifen Goodyear 205쎹55R16 91T bei Premio. TCS-Rabatt 80 Fr. 쐽 Intensivautotraining inkl. Aquaplaning usw. für Herr Dupont im TCS-Zentrum Lignières. TCS-Rabatt 40 Fr. 쐽 Ausflug ins Skigebiet Vercorin. TCS-Rabatt von 15% auf Tageskarten (168 Fr.). Einsparung 25.20 Fr. 쐽 Skimiete beim Intersportrentgeschäft Viragesport in Vecorin. 15% TCS-Rabatt auf 152 Fr. Einsparung 22.80 Fr. 쐽 Auf der Heimfahrt vom Skifahren kleines Nachtessen mit Getränken im Marché Restaurant Relais St. Bernard auf der A9. 10% auf Essen und Trinken von 79 Fr. Rabatt dank TCS 7.90 Fr. 쐽 2쎹Wellnessbehandlungen in den Bains d’Ovronnaz zu 149 Fr. TCS-Rabatt 10%; Vergünstigung 29.80 Fr. 쐽 Geburtstagsgeschenk Notebook HP Compaq Presario zu 649 Fr. anstatt 799 Fr. TCS-Rabatt beträgt 150 Fr. 쐽 Besuch Olympisches Museum in Lausanne. 25% Rabatt auf Eintritt von 60 Fr. Vergünstigung beträgt 15 Fr. Gesamte Einsparung dank TCS-Mitgliedschaft 370.70 Fr.
28. Januar 2010 | touring 2 | Club und Mitglied
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Vorteile für die Jungen Alle TCS-Rabatte werden auch den «Cooldown»-Mitgliedern gewährt. Aber der Club für junge Fahrer zwischen 16 und 25 Jahren bietet noch mehr exklusive Vorteile.
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Mit dem gültigen TCS-Mitgliederausweis gibts da und dort in Skistationen Rabatt.
Der Patrouille TCS sei Dank Ein Fotoreporter erlitt eine Schlüsselpanne. Die Patrouille TCS half ihm aus der Patsche. Hier sein Erlebnisbericht.
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Einige unter Ihnen kennen diese Pannensituation sicherlich schon. Für mich war sie neu und am Anfang stand ein echtes Ärgernis. Als Reporter befand ich mich in Engelberg am Skisprunganlass, wo ich als Freiberufler gute Bilder von diesem hochkarätigen Wintersportevent liefern wollte. Kurz nach meiner Ankunft vor Ort passierte es dann, das Malheur: Schlüssel eingeschlossen und die ganze Fotoausrüstung war im Fahrzeug. Meine ersten Gedanken: «Wenn ich die Fotoausrüstung nicht aus dem Wagen bekomme, war die Anfahrt von Lausanne nach Engelberg für das Skispringen umsonst und die Tageseinnahmen sind dahin.» Ich rief den TCS an. 30 Minuten Wartezeit hatte die TCS-Mitarbeiterin in Aussicht gestellt. Bei der Kälte und in Anbetracht des nahenden Sprungstarts kam mir das wie eine halbe Ewigkeit vor. Die Zeit drängte, das
Skispringen begann kurze Zeit später. Nach einer halben Stunde fuhr der Patrouilleur tatsächlich vor. Dann ging alles weitere blitzschnell. Da ich ein sehr neues Fahrzeug besass, musste der Patrouilleur zuerst das Datenbuch konsultieren. Ich war von der Professionalität beeindruckt, wie der Patrouilleur mit seinem Laptop sämtliche technischen Daten aufrufen konnte. Er erklärte mir, dass er keine Daten zu meinem Fahrzeug finden konnte, aber er eine Alternative probieren wollte. Er wählte vom gleichen Hersteller ein ähnliches Fahrzeug. Ruhig machte er sich an die Arbeit. Plötzlich ein «Klack»: Die Zentralverriegelung öffnete sich. Ich konnte es kaum glauben. Nach nur 15 Minuten war das Fahrzeug offen. Ich war beeindruckt. Dank diesem Gelben Engel war mein Tag gerettet. In diesem Moment hatte ich mich entschieden: Den nächsten Beitrag wollte ich über die Gelben tg Engel des TCS schreiben!
Für nur 66 Fr. im Jahr können die Mitglieder des Cooldown-Clubs alle Leistungen des TCS nutzen, also bei Pannen oder Unfällen in der Schweiz und in Liechtenstein, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Ausserdem berechtigt die Mitgliedschaft zur Inanspruchnahme aller Rabatte, die TCS-Mitgliedern vorbehalten sind. Darüber hinaus haben die jungen Fahrer des Cooldown-Clubs jedoch noch einige exklusive Privilegien, so einen Rabatt von 10 Fr. auf die Autobahn-Vignette, einen Bonus von 50 Fr. für ein Fahrsicherheitstraining oder für die zweistufige Ausbildung von Fahranfängern und 4 Fr. Rabatt auf alle Kinokarten der Kinokette Pathé. Ferner: 10% beim Kauf von CDs, DVDs und Spielen in den Orange Centers und City-Disc-Geschäften in der Schweiz (ab Einkaufswert 30 Fr.). Cooldown-Mitglieder erhalten auch einen Rabatt von 5% auf Sprachreisen des spezialisierten Partners sprachen.ch. Auf der Internetseite www.cooldownclub.ch wird auf die saisonalen Sonderangebote hingewiesen. Schliesslich geniessen die jungen Mitglieder noch zusätzliche Vorteile, wenn sie ihre Motorfahrzeugversicherung bei Auto TCS abac schliessen.
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Die Patrouille TCS umfasst 250 Patrouilleure und verzeichnete 2008 rund 300 000 Einsätze. Die meisten Pannen betreffen die Batterie.
Auch Mitglieder des «Cooldown-Clubs» werden vom TCS professionell entpannt.
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PLZ/Ort:
Tel. (tagsüber):
TCS-Mitgliedernummer: Ort/Datum: Unterschrift: Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern; Fax 031 380 50 06; touringshop@tcs.ch. Für Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung: Max-Versand AG, 8340 Hinwil per Camion in die Schweiz und nach Liechtenstein.
28. Januar 2010 | touring 2 | Club und Mitglied
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TCS-Dienstleistungen auf einen Blick
ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Einzelperson Fr. 66.– Privat Familie Fr.215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr.6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte
Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–
Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU, ab Juni 2009). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen TCS www.reisen-tcs.ch Für alle Reisen erteilt Reisen TCS persönliche Ratschläge (Tel. 0844 888 333, Lokaltarif)
Nähere Informationen über die Dienstleistungen TCS und über die zahlreichen Vorteile für Mitglieder erhalten Sie unter: Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch
Bilder zvg
Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für Motorisierte oder Nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–
Zahlreiche Frauen erschienen 2009 am Valentinstag in den Test & Training TCS-Zentren.
Frauen in Fahrt Auch dieses Jahr organisiert Test & Training TCS am Valentinstag Kurse nur für Frauen. Eine originelle Geschenksidee.
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Oftmals misstrauen Ehemänner und Partner ihren Lebensgefährtinnen, wenn sie am Steuer sitzen… Eine Möglichkeit, um dieses Vorurteil Lügen zu strafen, besteht darin, der Herzensdame ein Intensivfahrsicherheitstraining «Ladies only» zu schenken, das am Valentinstag, Sonntag, 14. Februar, in den Test & Training TCS-Zentren angeboten wird. Am Kurs wechseln sich praktische Übungen auf den Pisten und Theorie
Interjurassischer SnowUp mit dem TCS Nach dem Grosserfolg vor einem Jahr lädt die TCS-Sektion Jura erneut alle Mitglieder zum 2. Interjurassischen SnowUp am Sonntag, 7. Februar ein. Eine der Neuigkeiten ist ein speziell für Familien kreierter Parcours von 3 km Länge. Die gesamthaft 16 km vorbereiteten Schneepisten beginnen bei Tramelan-Les Reussilles und Saignelégier. Die verschiedenen Strecken können unter anderem zu Fuss, mit den Langlaufskis oder den Fellen (Miete vor Ort) zurückgelegt werden. Der Anlass ist gratis. Ebenso kostenlos ist der Zug-Shuttledienst durch die jurassische Eisenbahn «CJ». Weitere Details unter: www.snowup-interjuac rassien.ch.
ab, und es werden Themen vertieft, die vor allem für Frauen am Steuer von Interesse sind. Die «Ladies only»-Kurse finden in Betzholz (ZH), Stockental (BE), Emmen (LU), Plantin (GE) und Lignières (NE) statt. Auf der Piste von Bourg-St-Pierre im Wallis wird der Spezialkurs «Schnee & Eis» – wietg derum nur für Frauen – abgehalten.
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Touring-Info Online-Anmeldung unter www.test-und-trainingtcs .ch oder per Telefon: Betzholz: 043 843 10 00, Stockental: 033 341 83 83; Emmen: 041 267 12 38, Westschweizer Zentren: 022 417 23 97.
28. Januar 2010 | touring 2 | Leserseite
Leserbriefe
Generationenkonflikt auf der Strasse «Touring» 1/2010
Wenn Jung und Alt einander nerven: Als Autofahrer ist man an viele gesetzliche Vorgaben gebunden, dazu gehört auch die Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Zu schnelles Fahren ist gefährlich, zu langsames auch. Bei den zu schnellen Fahrern sollte man, fairerweise, zwischen den skrupellosen, gefährlichen Rasern und denen, die gelegentlich etwas zu schnell unterwegs sind ohne andere zu gefährden, unterscheiden. Wer zu schnell fährt und andere Verkehrsteilnehmer dabei in Gefahr bringt, handelt grobfahrlässig und muss vom Strassenverkehr ausgeschlossen werden. Aber da gibt es noch die notorischen Langsamfahrer, die ständig einen Tross ungeduldiger Autofahrer hinter sich herziehen. Dieses langsame Fahren kann eine Aufforderung zu riskanten Manövern sein, so betrachtet ist das Nötigung. Von diesen langsamen Verkehrsteilnehmern geht, meines Erachtens, ebenfalls eine erhebliche Wolfgang Weber, Basel Gefahr aus.
Wettbewerb Vergangene Woche stand ich an einem verschneiten Tag mit meiner Enkelin an einem Fussgängerstreifen. Der Boden war glatt und weil ich selbst Autofahrerin bin, wollte ich sie auf die Gefahren aufmerksam machen: Die Gefahr abschätzen, nie plötzlich und unüberlegt über einen Zebrastreifen gehen, denn auch ein vorsichtiger Autofahrer könnte durch brüskes Bremsen ins Rutschen geraten. Also den Vortritt nicht erzwingen, Rücksichtnahme ist von beiden Seiten wichtig! Ohne zu merken, hatten wir Zuhörer, ein Paar mittleren Alters, das sich einmischte: «Fussgänger haben immer Vortritt; wenn was passiert, ist sowieso der Autofahrer schuld und der muss auch dafür bezahlen usw.» Kein Wunder, dass bei dieser Einstellung so viele Unfälle am Fussgängerstreifen passieren.
Navigation, auf die Sie sich verlassen können Dieses ultrakompakte Garmin Navigationsgerät ist mit grossem Touchscreen ausgestattet, bietet einen Fahrspurassistent mit Kreuzungsansicht, detailliertes Kartenmaterial von 42 Ländern Europas, eine Freisprechfunktion und die EcoRoute Funktion, die Kraftstoffeffizientere Routen berechnet. Darüber hinaus verfügt es über eine Fussgängernavigation. Machen Sie sich auf die Suche nach den richtigen Antworten und gewinnen Sie das nüvi 1390T im Wert von 339 Fr.
Gertrud Gazdag-Molnàr (@) Polen – Land der Begegnungen «Touring» 20/2009
Die Stadt Posen liegt – anders als im Artikel erwähnt – nicht in Ostpreussen. Die Region mit der bewegten Vergangenheit wechselte ihre Dazugehörigkeit von der Provinz Südpreussen zum Herzogtum Warschau bis hin zum Grossherzogtum Posen, wo es damals geographisch im Osten des Königreichs Preussens, aber nicht im historischen Ostpreussen lag. Heute ist Posen die Hauptstadt der Woiwodschaft Grosspolen.
Preissponsor: Garmin, www.garmin.ch
Die Redaktion
Fussgängerstreifentest
Markus Christen, Ettingen
Bilder pam, Caro
«Touring» 1/2010
Die Farbe weiss und weniger wäre mehr! Fahre ich in der Schweiz durch Dörfer und Städte, so treffe ich alle paar hundert Meter auf einen «Zebrastreifen», welcher nicht weiss, sondern leider gelb ist. Die nicht immer durch eine Ampel geregelten Fussgängerstreifen sind meistens nur mit einem blauen Hinweisschild und ohne Beleuchtung sowie zusätzlichen baulichen Massnahmen versehen.
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In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).
Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Sabine Rothacher (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 022 417 24 40, Fax 022 417 28 66, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.
Die Fragen: 1. Wie heisst das Paar welches wie in den 30-er und 40-er Jahren lebt? 2. Von welchem Auto stammt der getestete Seat Exeo ab? 3. In welchem Kanton befindet sich das Diemtigtal?
Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 20/2009: 3 Nächte im Hotel BEATUS, Merligen gehen an: Ernst Bigler, Niederscherli Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 7. Februar 2010
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Nachgefragt | touring 2 | 28. Januar 2010
Der Rennwagen wird elektrisch
den, Promoter von Rennen mit elektrischen Autos, werden bald etwa zwanzig Green GT bestellen. Also ist das Projekt vorangeschritten?
Automobiltechnik-Ingenieur Jean-François Weber entwickelte einen 100%ig elektrischen Rennwagen-Prototypen, der am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilnehmen soll.
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Woher kommt Ihre Lust, ein elektrisches Rennauto zu bauen?
Jean-François Weber: Anfang der 2000-er Jahre habe ich an der Weiterentwicklung eines Hybridmodells für die Kategorie GP2, gearbeitet. Im Laufe dieses Projektes stellte ich fest, dass die Energiebilanz der Hybridtechnologie nicht optimal war. Die Elektrik schien mir vielversprechender. Also habe ich 2006 das Unternehmen verlassen, bei
dem ich gearbeitet habe, um mich eigenständig der Umsetzung eines elektrischen Rennautos zu widmen, das Green GT getauft wurde. Woher kommen die finanziellen Mittel dafür?
Ich habe einen Teil meines Vermögens investiert und werde von zwei Partnern unterstützt. Später werden die Erträge durch die Verkäufe generiert. Unsere ersten Kun-
Ja, es gab bereits drei Testläufe auf der Strecke von Castellet in Frankreich und einen am Flughafen von Saanen (BE). Wie verhält sich das Auto auf der Strecke?
Es überrascht durch seine Stabilität und den leisen Motor. Dadurch kann man sich voll und ganz auf die Steuerung konzentrieren und Kurven durch das Quietschen der Reifen richtig erwischen. Das ist eine absolute Sensation. Man hat den Eindruck, langsam zu fahren, obwohl man mit mehr als 200 km/h unterwegs ist. Und da es kein Ganggetriebe gibt, gestaltet sich das Fahren sehr flüssig. Wie haben Sie das Problem der Autonomie gelöst?
Wir werden zwei Motoren erhalten, die eine Leistung von 500 PS in einer Stunde erreichen. Mit dieser Autonomie wollen wir an Langstreckenrennen teilnehmen. In diesem Jahr wollen wir versuchen, den Rekord des 24-Stunden-Fahrens im Elektroauto zu schlagen. 2011 wollen wir dann am 24Stunden-Rennen von Le Mans teilnehmen. Die Organisatoren waren Prototypen gegenüber immer offen. Sie können es uns erlauben, zusammen mit anderen Teilnehmern zu fahren, ohne bewertet zu werden. Denken Sie auch darüber nach, ein Modell für den Otto Normalverbraucher zu entwickeln?
Ja. Mein Ziel ist es, die Kenntnisse, die wir im Wettbewerb erlangen, auf den alltäglichen Gebrauch anzuwenden. Das ist keine Utopie. Das Elektroauto gibt es seit einem Jahrhundert, nur hat sich bisher niemand die Mühe gemacht, es weiterzuentwickeln. Und warum macht man es dann heute?
Aus ökologischen Gründen. Der Unterschied zwischen dem Verbrennungsmotor und dem elektrischen ist klar: Der erste verliert 75% seiner Leistung, während der zweite eine Effizienz von 90% hat. Das bedeutet, dass 90% der Energie dazu genutzt werden, das Fahrzeug anzutreiben. Und zum Aufladen der Batterien reichen 20 m² Solarplatten auf einem Hausdach aus, um Autonomie für einen Tag zu erreichen!
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Fabian Unternährer
Interview: Jacques-Olivier Pidoux
Jean-François Weber im Green GT, einem 100%ig elektrischen Rennwagen.
Zur Person Jean-François Weber, 46 Jahre, ist Mechanikingenieur und hat einen Abschluss in Betriebswirtschaft. Er arbeitete für den Elektronikteilehersteller Kudelski, ehe er zum Consultingunternehmen Price Waterhouse Coopers kam. Im Jahr 2006, nachdem er für den Motorenhersteller Mader Racing gearbeitet hatte, entwickelte er den Green GT. www.green-gt.com.