12. Februar 2009 touring 3 www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Die Zeitung f체r den mobilen Menschen
Wettbewerb: Zwei Langstrecken-Flugtickets mit einer 5-Sterne-Airline Parade-Limousine Der Opel Insignia setzt neue Massst채be
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Einsam im Mittelmeer Pantelleria, letztes St체ck Italien kurz vor Afrika 33
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Uneingeschr채nkt mobil Ein TCS-Ratgeber hilft Handicapierten weiter 45
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Felix Maurhofer, Chefredaktor
Lesen macht klug
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4 Liberalisierter Taximarkt: In vielen Schweizer Städten herrscht die freie Taxiwahl. Das wiegt jedoch Nachteile wie ortsunkundige Fahrer nicht immer auf.
8 Gewusst wie: Bei Herzstillstand zählt jede Minute, doch viele reagieren falsch.
Test und Technik 18 Opels Neuer: Die Limousine Insignia geht neue Wege und überzeugt auch im «Touring»-Test durch hohe Qualität.
22 Ein Volks-Hybrid: Honda lanciert den Insight, eine erschwingliche Alternative.
Freizeit und Reisen 28 Leserreise: Mit dem «Touring» auf dem Flussschiff «Sans Souci» von der Kapitale Berlin in die ebenfalls geschichtsträchtige Hauptstadt Prag.
35 Vieles ist anders: Wie man sich in fremden Ländern richtig benimmt.
Club und Mitglied 42 50 Jahre: Die Heberga AG, Dachorganisation der beiden TCS-Hotels in Bad Ragaz und Vira-Gambarogno, ist ein halbes Jahrhundert alt.
45 Trotzdem mobil: Ein TCS-Ratgeber zeigt Handicapierten Erleichterungen auf. Ratgeber Verkehr 11 | TCS-Adressen 47 | Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum 49 | Nachgefragt: Eduard Scharf, der etwas andere Pilot 50 Titelbild: Raphael Forster (7Pictures)
Auf Schlittschuhen durch den Märchenwald Aus der Not eine Tugend gemacht haben die Bewohner von Surava (GR). Da im Winter kein Sonnenstrahl ins Albulatal scheint, eignet sich der Ort bestens für eine drei Kilometer lange Eisbahn durch den Wald. Das ehrenamtliche Engagement wurde mit einem Tourismuspreis ausgezeichnet.
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Editorial und Inhalt 3
Mensch und Mobilität
» Liebe
Leserinnen und Leser, es freut uns, dass Sie sich Zeit nehmen, den «Touring» zu lesen. Denn das ist bei der heutigen Medienüberflutung mit diversen Gratiszeitungen, Internet, Fernsehen und newsfähigen Smartphones nicht mehr selbstverständlich. Die Informationsdichte ist enorm und die Medienauswahl für die Konsumenten oft schwierig. Nicht so mit dem «Touring», da haben die Leserinnnen und Leser eine Zeitung in der Hand, die umfassend und auch überraschend über alle Mobilitätsthemen von der Schiene bis zur Autobahn berichtet. Der «Touring» bietet zudem zahlreiche Serviceleistungen von Autotests über Empfehlungen zu Kindersitzen bis zu Reisetipps an. Er ist ganz klar eine praktische Orientierungshilfe für den mobilen Menschen. Im heutigen Medienumfeld wird sich auch in Zukunft der «Touring» als lesenswerte und spannende Mobilitätszeitung mit hoher Glaubwürdigkeit und journalistischer Qualität positionieren. Das «Touring»Team hält diese Werte hoch und ist bestrebt, die Zeitung auf Augenhöhe der Leserschaft zu halten. Die gesamte Bandbreite der Leser, von Jugendlichen über Familien zu Singles und Senioren soll mit dem «Touring» angesprochen sein. Die aktuelle Ausgabe greift einmal mehr lesenswerte Themen auf: So der Bericht über die Vor- und Nachteile der Liberalisierung im Taxigewerbe, die Leserreise auf der Elbe und Moldau, der Testbericht zur neuen Opel-Limousine Insignia, die Kontroverse zur Velovignette oder der Standpunkt von TCS-Präsident Niklaus Lundsgaard-Hansen zur Notwendigkeit einer 2. Röhre am Gotthard. Bei aller Themenvielfalt ist eines sicher, «Touring»-Leser wissen mehr und können sich jederzeit umfassend über Mobilitätsthemen schlau machen.
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4 Mensch und Mobilität
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Kunde findet Taxi – in einigen Schweizer Städten keine Selbstverständlichkeit.
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Tumult im
Taxigewerbe Der liberalisierte Taximarkt brachte vielen Schweizer Städten zwar die freie Taxiwahl. Qualitätsprobleme von Ortsunkundigkeit bis Taxipiraterie blieben aber vielerorts ungelöst.
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Wer hin und wieder ein Taxi benutzt, kennt das Bild: Taxifahrer, welche nach Ansage der Adresse hilflos im Stadtplan blättern, einer Landessprache kaum mächtig sind oder das Taxi als solches schwerlich zu erkennen ist. Einst war das Taxigewerbe streng geregelt. Dann dachten sich viele Stadtverwaltungen: «Konkurrenz belebt das Geschäft» und begannen, das Taxigewerbe zu liberalisieren – mit bekannten Folgen. Dennoch scheint das liberalisierte Gewerbe einigen Marktteilnehmern nicht frei genug zu sein. So ist aus Lausanne bekannt, dass sich an Wochenenden sogenannte «Piraten» auf den Strassen bewegen, die den offiziellen Taxifahrern die Gäste abjagen. Die «Taxipiraten» sprechen potenzielle Kun-
den aus dem rollenden Taxi vor der Disco an und offerieren Dumpingpreise. Von elektronischer Taxuhr oder Fahrtenschreiber keine Spur, ganz zu schweigen von einer Ansprechperson bei Reklamationen oder verlorenen Gegenständen. Zusätzlich «belebt» wird der Markt speziell in der Westschweiz durch Taxifahrer aus Frankreich, welche auch in der Schweiz – unter bestimmten Bedingungen – Passagiere aufnehmen dürfen. Dass von Stadt zu Stadt unterschiedliche Regelungen gelten, zeigt sich nicht zuletzt an den Tarifen. Ist eine Taxifahrt in Montreux ab 2,50 Franken pro Kilometer, bzw. einem Wartezeittarif von 43,50 Franken Fortsetzung auf Seite 7
DAMASTMESSER, mehr «Schärfe» in Ihrer Küche
Damast bezeichnet das Falten von mehreren Stahlsorten. So werden die Eigenschaften von elastischem und hartem Stahl vereint. Dieses Verfahren wurde ursprünglich von Waffenschmieden entwickelt. Die Falttechnik zur Verbindung veschiedener Eigenschaften fand ihre Perfektion in der japanischen Schwertschmiedekunst.
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TCS-Mitglieder-Nr.:
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Bilder Raphael Forster (7Pictures)
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Die Liberalisierung des Taxigewerbes brachte dem Kunden Vorteile, wie beispielsweise die grössere Anzahl an Anbietern. Zugleich müssen viele Taxikunden Abstriche bei Qualitätsmerkmalen, wie beispielsweise der Ortskundigkeit der Fahrer machen.
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relativ günstig, sieht es ennet dem Röstigraben anders aus. So wartet beispielsweise ein Berner Taxiunternehmen mit 3,80 Franken pro Kilometer und einem Wartezeittarif von 72 Franken pro Stunde auf. Der Berner Taxiunternehmer darf den Tarif frei bestimmen, während in Montreux die Verwaltung den gültigen Tarif festlegt.
Fragwürdige Liberalisierung | Doch was brachte der liberalisierte Markt den Kunden? Trotz freier Taxiwahl scheinen die Nachteile in einigen Städten zu überwiegen. Beklagt werden ortsunkundige Fahrer, ungepflegte Fahrzeuge oder Taxifahrer, welche keiner Landessprache mächtig sind. Dass in der Branche nicht nur eitel Sonnenschein herrscht, zeigt die Forderung der Berner Stadträtin Gisela Vollmer. Sie fordert die Begrenzung der Anzahl Konzessionen und «echte Qualitätsnachweise». Einen Schritt weiter ist man offenbar in Zürich, wo sich die Polizeivorsteherin Esther Maurer bereits vor Jahren mit denselben Problemen konfrontiert sah. Sie startete 2004 das Projekt «Qualitätssteigerung Taxi», welches zwei Jahre später noch einmal verschärft wurde. Seither müssen Fahrer, welche sich für den Taxiausweis bewer-
ben, ein Deutschzertifikat vorweisen, oder mindestens drei Jahre an einer deutschsprachigen Schule die Note vier erreicht haben. Ausserdem ist in der praktischen Prüfung kein Fehler mehr erlaubt. So müssen Taxifahrer-Anwärter nacheinander zehn Örtlichkeiten anfahren, wobei bei Spitälern und Hotels der Stadtplan nicht verwendet werden darf. «Bezüglich der Ausbildung kann sicher von einer Verbesserung gesprochen werden», erklärt Jakob Laager von der Stadtpolizei Zürich, die in der Limmatstadt für die Vergabe der Bewilligungen zuständig ist.
Wolken am Taxihimmel | Doch eine andere Richtlinie könnte wieder an der Qualität des Taxigewerbes nagen: So müssen Zürcher Taxifahrer zukünftig nicht mehr drei Jahre bei einem Taxiunternehmer angestellt sein, bevor sie eine Konzession als selbständiger Chauffeur beantragen können. Befürchtungen, dass die Zahl der Taxis steigen, die Qualität hingegen sinken wird, sind nicht unbegründet. Pläne, die Taxifahrer nach bestandener Prüfung auch ab und an mittels Qualitätskontrollen zu überprüfen, existieren laut Jakob Laager nicht. In Deutschland wagte der ADAC den Versuch eines Taxitests, und brachte nicht nur Schmeichelhaftes zum
Vorschein. Beanstandet wurde unter anderem die Routentreue, schaffte es ein Fahrer doch, auf einer 5,4 Kilometer langen Strecke einen Umweg von zwei Kilometern zu fahren. Anlass zur Kritik boten auch Tempoüberschreitungen, Fahren in der Gegenrichtung in der Einbahnstrasse oder bei Rot Pascale Marder über die Ampel.
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Touring-Info Was haben Sie schon als Taxigast erlebt? Schildern Sie uns kurz Ihre Erfahrungen (touring@tcs.ch).
Mehr ökologische Taxis für Zürich Zurzeit werden im Zürcher Gemeinderat neue Taxivorschriften beraten, welche ökologische Taxis auf Stadtgebiet durch finanziellen Anreiz fördern sollen. Taxihalter, welche ein ökologisches Fahrzeug fahren, sollen pro Jahr anstatt 780 Franken nur die Hälfte der Standplatzgebühren bezahlen. In New York existieren Pläne, die gesamte Taxiflotte per 2012 auf Hybridfahrzeuge umzustellen. Während im Big Apple 13 000 Taxis unterwegs sind, kursieren in Zürich circa 1500. pam
8 Mensch und Moblität
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Martin Lobsiger
Bis ein Defibrillator zur Verfügung steht, ist Handarbeit angesagt.
Die ersten Minuten entscheiden Mitten in einem Menschenstrom bricht ein Mann oder eine Frau zusammen. Herzstillstand. Keiner weiss, was zu tun ist. Es herrscht ein Informationsnotstand.
› Die
Chance, nach einem Herzstillstand zu überleben ist gering. Nur gerade fünf Prozent der Betroffenen schaffen es (wie im letzten Jahr Bundsrat Merz), weil Passanten und Angehörige hilflos sind und nichts tun. Deshalb kommen die Profis – so schnell sie auch sind – meistens zu spät. Retten heisst, sofort das Richtige machen. Die ersten Minuten sind entscheidend. Dazu ein Beispiel von Erich Haldemann, Rettungssanitäter und Samariterinstruktor. Er erinnert sich an einen grösseren Brand in seinem Dorf: «Die Feuerwehr konnte einen Mann aus dem brennenden Haus bergen, und wir begannen den Bewusstlosen sofort zu reanimieren. Wir kämpften wie die Wilden gegen den Tod.» Der Mann erlitt im Haus einen Herzstillstand. Die Rettungssanitäter wussten nicht, wie lange es bis zur Reanimation dauerte: «Vermutlich zu lange. Der Mann erlitt den Hirntod. Unsere Hilfe kam bereits zu spät.» Wenn das Herz streikt und der Kreislauf still steht, muss spätestens nach sechs bis acht Minuten durch Herzdruckmassage eine minimale Hirndurchblutung bewirkt werden. Patien-
ten, die sich zehn Minuten oder mehr ohne Hilfe im Kreislaufstillstand befinden, haben kaum eine Überlebenschance.
Handarbeit | Heute stehen vielerorts Defibrillationsgeräte wie Feuerlöscher bereit. Herzspezialist und Notarzt Cyrill Morger stellt klar: «Das Gerät allein rettet noch kein Leben. Die sofortige Herzdruckmassage mit Beatmung ist unumgänglich.» Das Gerät sorgt dafür, dass das Herz durch einen Stromstoss aus einem Zustand des unkoor-
dinierten Zuckens (Herzkammerflimmern) wieder zu einem regelmässigen Herzschlag findet: «Bis aber bei einem Herzkreislaufstillstand ein Defibrillator verfügbar ist, müssen abwechselnd 30 Herzdruckmassagen und zwei Beatmungen durchgeführt werden.» Das müsste jedermann lernen und üben, findet Morger. Er fordert, dass so viele Laien wie nur möglich in Reanimation geschult werden. Man könnte so unzählige Menschenleben retten. Denn: die beiden kv Hände hat man immer dabei.
Die ersten Verhaltensmassnahmen Die Eigenatmung des Patienten 5 bis 10 Sekunden prüfen. Die Atmung ist sichtbar, hörbar und spürbar. Schauen, ob das Herz schlägt und somit die Zirkulation des Blutes funktioniert. Das kann man anhand folgender spontaner Lebenszeichen feststellen: Der Patient atmet, bewegt sich und hustet. Für Laienhelfer gilt, dass sie bei einer bewusstlosen Person (keine Reaktion auf Ansprechen), die nicht oder ungenügend atmet, von einem Herzstillstand ausgehen müssen. Bei einem Herzkreislaufstillstand sofort Tel. 144 wählen und mit der Herzdruck-Massage und Beatmung beginnen (Kurse dazu beim Samariterverein, www.samariterbund.ch.). kv
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12. Februar 2009
Rechtsvortritt – auch im Parkhaus
Die Velovignette ist für die Einen eine transparente Versicherung, für Andere gehört sie abgeschafft. Velovignette. Ihre Anfänge reichen zurück bis ins Jahr 1890, wo sie damals in einigen Kantonen in Form eines Veloschilds herausgegeben wurde. In der Schweiz ist sie für jeden Velofahrer obligatorisch. Klebt keine Vignette am Fahrrad, kann die Polizei den Velofahrer mit einer 40-fränkigen Busse bestrafen. Für den Preis von 4 bis 10 Franken – die Kosten sind von Kanton zu Kanton, bzw. je nach Anbieter verschieden – sind Schäden an Dritten bis zu 2 000 000 Franken gedeckt.
Paradigmenwechsel | Doch nun gerät die etablierte Velovignette in die Kritik. CVP-Ständerat Philipp Stähelin fordert in einem parlamentarischen Vorstoss die Abschaffung des Versicherungsaufklebers, mit der Begründung, dass die meisten Velofahrer durch ihre private Haftplichtversicherung gegen dererlei Schäden bereits versichert seien. Ausserdem erklärt der Parlamentarier gegenüber dem «Bund», dass die Velovignette unnötigen administrativen Aufwand verursache und Velos von der Polizei kaum mehr auf die Vignette kontrolliert werden würden.
Gegenargumente | Anderer Meinung ist hingegen SP-Nationalrätin Jacqueline Fehr, ihres Zeichens Präsidentin von Pro Velo Schweiz. Im Interesse des Dachverbands von mehr als 30 Velo-Interessensgemein-
Mensch und Mobilität 11
Ratgeber Verkehr
Velovignette ade? › Sie ist eine Schweizer Besonderheit: Die
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schaften plädiert Fehr für die Beibehaltung der Velovignette. «Das Verfahren mit der Vignette ist transparent. Wenn die Vignettengebühr abgeschafft und auf die Haftpflicht überwälzt wird, fürchte ich, dass die Versicherten zukünftig mehr bezahlen», erklärt die Pro Velo-Präsidentin. Auch könne zusammen mit der Vignette Sicherheitstipps oder Kampagnenmaterial abgegeben werden. «Dieser Kommunikationskanal wurde viel zu wenig genutzt», meint Fehr, «man pam sollte ihn aus- und nicht abbauen».
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Touring-Info Weitere Informationen zur Vignette: www.asa.ch > Velovignette 2009
Versicherung für alle In der Schweiz wurden 2007 gemäss Vereinigung der Strassenverkehrsämter (Asa) 4,9 Millionen Vignetten verkauft. Auch der TCS – der ursprünglich von Radfahrern gegründet wurde – vertreibt Velovignetten. Sie sind für Mitglieder in jeder TCS-Geschäftsstelle für 5.50 Franken, bzw. 7.50 Franken für Nichtmitglieder erhältlich. Ausserdem bietet der TCS eine Velo-Assistance an, welche Schäden an sich selbst oder dem eigenen Velo abdecken. Mehr Informationen unter: www.velo.tcs.ch > Velo-Assistance. pam
Mathias Wyssenbach
Die Velovignette: Alter Zopf oder bewährte Versicherung?
Viele Lenker fühlen sich im Parkhaus unwohl. Nicht nur das Einparkieren in ein enges Parkfeld, das womöglich von einem krumm auf dem Nachbarfeld stehenden Auto noch schmaler ist, stellt oft eine Herausforderung dar. Viele Lenker beschleicht beim Befahren eines Parkhauses oder eines Parkplatzes auch ein unangenehmes Gefühl, weil sie sich mit dem Vortritt nicht recht auskennen. Bis vor kurzem war es nämlich ganz und gar nicht so klar, wer im Parkhaus oder auf einem Parkplatz den Vortritt hat. Im Jahre 1974, also vor rund 35 Jahren, fällte das Bundesgericht einen höchst eigenartigen Entscheid. Laut diesem Urteil (Bundesgerichtsentscheid 100 IV 59) wurden die der Einund Ausfahrt dienenden Verkehrswege, die keine direkte Zufahrt zu den einzelnen Parkfeldern boten, den Strassen gleichgestellt. Wer auf diesen Verkehrswegen unterwegs war, hatte deshalb Vortritt. Umgekehrt musste, wer aus einem Querweg kommend in die Fahrbahnen der Ein- und Wegfahrten einbiegen wollte, den dort verkehrenden Lenkern den Vortritt gewähren. Mehr Klarheit In einem kürzlich gefällten Urteil (6B_621/2007 vom 1. Oktober 2008) hat nun das Bundesgericht diese Praxis über den Haufen geworfen, weil sie grosse Verwirrung stiftete und auch zu Unfällen führte. Seither gilt in einem Parkhaus oder auf einem Parkplatz immer Rechtsvortritt, es sei denn, es sei etwas anderes signalisiert oder am Boden markiert. Wer also mit seinem Auto auf einem Parkplatz oder in einem Parkhaus herumkurvt, hat – sofern Signalisation und Markierung fehlen – stets den Rechtsvortritt zu gewähren. Für das Bundesgericht sind die Kreuzungen in Parkhäusern oder auf Parkplätzen mit sich kreuzenden Nebenstrassen zu vergleichen, wo generell Rechtsvortritt gilt. Dies gilt auch dann, wenn einer der Verkehrswege wesentlich häufiger benützt wird als der andere. Einzig beim Verlassen des eigentlichen Parkfelds ist der Autolenker gegenüber andern nicht vortrittsberechtigt. Dank der neuen Regelung wird das Befahren von Parkhäusern einfacher und die Rechtssicherheit erhöht. Urs-Peter Inderbitzin
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«Mobility»: Wie eigentlich alles begann erster die Vorteile der elektronischen Datenverarbeitung für das professionelle Autoteilen. Im Laufe der Jahre entwickeln beide Genossenschaften Bordcomputer zur Verbindung von Kunde und Dienstleistungscenter (heute via SMS). So wird CarSharing massentauglich. Ganz neu ist die Idee des Autoteilens allerdings nicht. Im Ausland entsteht sie schon nach dem 2. Weltkrieg in Frankreich, England und den USA. ATG und ShareCom wachsen stürmisch. Die Selbsthilfegruppen wandeln sich zu professionellen Dienstleistungsunternehmen. Heute ist Mobility mit 2200 Fahrzeugen an 1100 Standorten ein Begriff. SBB, Post, UBS, CS, Migros, Coop, aber auch Industriegiganten wie ABB oder Alstom sowie Bundes- und KantonsverwalWerner Hadorn tungen sind Kunden.
Seit über zwei Jahrzehnten verzichten mehr und mehr Schweizer auf ein eigenes Auto und teilen sich eines. Aus anfänglichen Selbsthilfegruppen ist das professionelle CarSharing «Mobility» entstanden.
› Am
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13. Mai 1987 treffen sich in einer alten Nidwaldner Stube in Stans acht junge Leute. Sie betreiben als Selbsthilfegruppe CarSharing; sie teilen also ein Auto und gründen dafür eine Genossenschaft. «Ein Auto ist heute gar kein Fahrzeug, sondern ein Stehzeug», begründet die «ATG AutoTeilet Genossenschaft» das Vorhaben. «23 Stunden pro Tag steht es einfach herum.» Nur zwei Wochen später treffen sich auch in Zürich 25 «Autoteiler» unter dem Namen ShareCom – mit derselben Philosophie. Ähnlich sind sich auch die beiden Alphatiere der Genossenschaften, Conrad Wagner in Stans und Charles Nufer in Zürich. «CarSharing ist ein Paradigmenwechsel vom Auto als Produkt zum Auto als Dienstleistung», sagt er. Nufer, Informatiker von Beruf, sieht als
In den letzten Jahren hat Gian Peder Fontana, Verwaltungsratspräsident, «Mobility» geprägt.
Touring-Info Der Autor ist Verfasser des Buchs «CarSharing – eine bewegte Erfolgsgeschichte»). Verlag SmartBooks, 8808 Pfäffikon SZ, Fr. 59.–. ww.smartbooks.ch/ mobility. TCS-Mitglieder haben bei Mobility Rabatt.
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EINE KOMÖDIE MIT MUSIK von Ulrike Bliefert
Regie: Stefan Jäger
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1982: Während Nicole sich mit «Ein bisschen Frieden» den Grand Prix erkämpft und Michael Jackson mit «Thriller» alle Charts stürmt, gelingt der unbekannten Schweizer Band «Falling Rocks» mit dem Hit «Wo chiemetmer ou härä?» der Durchbruch. Über Nacht sind sie ganz oben: Plattenvertrag, Videoclip, Openairs und eine eigene Tournee. Doch während der Tour eskalieren die schwelenden Eifersüchteleien und Machtkämpfe – es kommt zum Eklat: Die Bandmitglieder zerstreuen sich in alle Windrichtungen. Jetzt sind die harten Jungs von damals um die 50. Längst passen sie nicht mehr in ihre Lycra-Leggings. Doch auch wenn das Styling dem Zeitgeist und der Leibesfülle anpasst wird: Ein Revival-Konzert? Kann das gut gehen?
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Aparter Kopfputz Pendler und Vielflieger kennen das Problem: Nach einem kleinen Nickerchen im Zug oder Flugzeug schmerzt ob der unbequemen Kopfhaltung der Nacken. Abhilfe schafft die südkoreanische Künstlerin JooYoun Paek.
Sie kreierte einen Kopfschmuck mit integriertem Kopfkissen. Für alle, die das Nackenhörnchen stets etwas bieder fanden, ist diese Nachthaube genau das Richtige. pam Sweet Dreams!
DDR-Palast-Recycling Ein Teil der Motoren des neuen VW Golf VI ist «Made in DDR». Das Material für den Volkswagen spendete der «Volkspalast».
› Die Berliner kannten viele Namen für den Palast der Republik: «Volkspalast» war im Gegensatz zu «Balast der Republik» oder «Erichs Lampenladen» noch die harmlosere Variante. Nun wurde publik, dass ein Teil der Stahlträger des abgetragenen Palasts an die VWWerke nach Salzgitter und Polen geliefert wurde. Dort fanden sie in Form von Motorenblöcken Wiederverwendung. Die restlichen Palastsäulen gingen nach Dubai, wo sie zum wenig kommunistischen Wolkenpam kratzer Burj Dubai verbaut werden.
Spuren des hässlichen Zeugen der DDR in OstBerlin finden sich im Motorenraum wieder.
Gefahr im Tunnel
Mehr Ausweisentzüge
Tunnelbrand In einem Tunnel darf nicht gewendet oder rückwärts gefahren werden. Aber was, wenn sich, wie 2006 im Via Mala-Tunnel, ein Brand entwickelt? Eine Analyse der Stadtpolizei Zürich ergab, dass Autofahrer, welche bei diesem Unfall ihr Fahrzeug im Tunnel «rechtswidrig» kehrten, ihr Leben retten konnten. Der TCS warnt: Wenn sich Fahrzeuge beim Kehrmanöver verkeilen, sind die Autoinsassen in Gefahr und Rettungskräfte können nicht zur Unfallstelle vordringen.
Billett weg 2008 mussten 74 326 Personen ihren Führerausweis abgeben. Im Vergleich zu 2007 wurden 5 Prozent mehr Ausweisentzüge wegen zu schnellem Fahren verfügt, die Entzüge wegen Angetrunkenheit nahm um 1,2 Prozent zu, wie das Bundesamt für Strassen (ASTRA) mitteilt. Deutlich zugenommen haben gemäss ASTRA sowohl Ausweisentzüge wegen Unaufmerksamkeit (plus 7,5 Prozent), als auch verkehrspsychologische Abklärungen (plus 35,5 Prozent).
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9. August 2007
Verführungskunst in Avenches:
Don Giovanni Exklusiv für TCS-Mitglieder: Lassen Sie sich vom Vorzugs-Kartenangebot und einem unwiderstehlichen «Don Giovanni» zu einem Opernabend unter freiem Himmel verführen!
Die Arena von Avenches oder eine spanische Stadt im 17. Jahrhundert: Das sind die Jagdgründe des unverbesserlichen Frauenverführers und Gotteslästerers Don Giovanni. Wehe denjenigen, die seinen Weg kreuzen! Doch frevelhafter Übermut kommt vor den Fall… Aus der burlesk-tragischen Geschichte hat Wolfgang Amadeus Mozart eine der faszinierendsten Opern mit überwältigenden Arien, zauberhaften Duetten und Terzetten geschaffen. Weltstars: Konstantin Gorny, Nicola Ulivieri, Andrea Concetti, Noëmi Nadelmann etc. Die Titelrolle des Don Giovanni teilen sich Konstantin Gorny und Nicola Ulivieri, zwei Weltstars. Als Donna Anna werden Noëmi Nadelmann und Sunhee Park zu hören sein. Ein weiterer besonders gefeierter Solist ist Andrea Concetti, der den geplagten Diener Leporello interpretieren wird. Die detaillierte Besetzungsliste ist unter www.avenches.ch/opernfestival einsehbar. Die Neu-Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme verantwortet Giancarlo Del Monaco, einer der weltweit gefragtesten Opern-Regisseure. Die Opernbesucher dürfen sich auf eine überraschende Produktion aus seiner Hand freuen. Don Giovanni wird in der Originalfassung gesungen, also italienisch, mit Obertiteln in Deutsch und Französisch. Die Aufführung beginnt um 21.15 Uhr und dauert bis ca. 0.30 Uhr.
Zur Einstimmung
Sektor E gegenüber der Bühne, oben, à Fr. 120.–, im Sektor F seitlich à Fr. 100.–, sowie nummerierte Sitzplätze auf Steinstufen im Sektor G, ebenfalls à Fr. 100.–. Zusammen mit der Bestätigung schickt der Veranstalter die Rechnung. Die im voraus bezahlten Billette müssen vor 20.00 Uhr an der Abendkasse abgeholt werden. Pro Bestellung erhalten die TCS-Mitglieder ein Programm im Wert von 10 Franken geschenkt.
Um 18.00 Uhr wird in der Nähe der Arena eine deutschsprachige Einführung zu Don Giovanni und Mozart geboten, kostenlos und ohne Anmeldung. Danach bleibt Zeit, sich den kulinarischen Verlockungen von Avenches hinzugeben.
Billette jetzt bestellen Mittels Coupon bestellen TCS-Mitglieder bis zum 31. März 2009 ihre Opernkarten ohne Reservationsgebühren. Das TCS-Exklusivangebot umfasst nummerierte Schalensitze im Sektor E+ gegenüber der Bühne, unten, à Fr. 140.–, im
Weitere Informationen rund um das Festival finden Sie im Internet unter: www.avenches.ch
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Bühne Orchester
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B D G
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C E+ E
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Tel. P:
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Anzahl Billette à Fr. 140.– (Sektor E+)
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18 Test und Technik
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12. Februar 2009
TCS-Vergleich
Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring»
Das stark abgeschrägte Heck erinnert an ein Coupé.
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Alfa Romeo 159 Aut. 2.2JTS Distinctive
Honda Accord Aut. 2.4i Executive
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Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Alfa Romeo 159 2.2 JTS 6-Gang 6 Honda Accord 2.4i Tourer aut. 7 VW Passat 2.0 FSI Variant 4
12. Februar 2009
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Test und Technik 19
Start in die
Zukunft Die Limousine Insignia steht für die Erneuerung von Opel, sowohl beim Design als auch bezüglich Anmutung. Test der Version 2.0 Turbo Sport Automat.
› Die grosse Limousine von 4,83 m ist ein Doppelschlag, ersetzt sie doch zwei Ikonen der Schweizer Autolandschaft: Den Vectra und auch den schon vor einigen Jahren eingestellten Omega. Potenzielle Kunden gibt es also viele. Um deren Interesse zu wecken, hat Opel ein flüssiges Design gewählt. Wie viele Hersteller schielt auch die deutsche Marke nach dem Premiumsegment, indem man besonderen Wert auf die Innenraumgestaltung legt. Gleiches Ziel auch auf der dynamischen Ebene mit der Einführung eines aktiven Fahrwerks und ausgeklügelten Zusatzausstattungen. Alles wirkt überzeugend, mit Ausnahme des für ein Auto dieser Grösse durchschnittlichen Platzangebots.
Hohe Qualität | Ein markanter Zug des
Bilder Wälti
Aerodynamisch und mit hoher Gürtellinie setzt der Opel Insignia auf Eleganz.
Insignia ist die Anmutung des Innenraums. Wertig wirkende Kunststoffe wechseln mit Lackapplikationen und gewölbten Elementen im Alu-Look ab. Der Effekt ist so gut, dass dieses Familienauto einem Oberklassemodell kaum nachsteht. Hinzu kommt,
+ –
Kurzbilanz
Fahrkomfort und Fahrverhalten auf hohem Niveau, kräftig-angenehme Motor-/Getriebe-Einheit, raffinierte Innenraumgestaltung, Kofferraumkapazität, faire Preisgestaltung und Zubehörpreise, Sicherheitsausrüstung.
Der Kofferraum öffnet sich verblüffend einfach.
Platzverhältnisse hinten (Bein- und Kopffreiheit), eingeschränkte Sicht nach hinten, Rückfahrsensoren als Option, hartes Abrollen bei tiefen Geschwindigkeiten, teure Reifendimension, mangelnde Traktion.
dass Armaturenbrett und Mittelkonsole, obwohl etwas überladen, die offensichtliche Sorge um Funktionalität zeigen. Im Übrigen lehnt sich das über einen Drehknopf bediente Informationssystem ebenfalls an die höhere Kategorie an. Davon zeugt seine logische Bedienung.
Fit für die Langstrecke | Eine weitere Tugend des Insignia: Sein Fahrkomfort. Ausser dem Normalmodus bietet sein adaptives Fahrwerk zwei weitere Abstimmungen, eine dynamische (Sport) und eine komfortbetonte (Tour). In der Praxis verhilft dies der Limousine im Modus Tour zu hohem Fahrkomfort. Er könnte sogar ausgezeichnet sein, wenn die Version Sport nicht mit optionalen Niederquerschnittreifen besohlt wäre, deren Dimension (245/40/19) weniger zu einem Familienauto passt. Zum Glück kommt ihre Härte nur im Stadtverkehr zum Vorschein. Neben einer guten Geräuschdämmung profitieren die Insassen auch von gut konturierten und dimensionierten Sportsitzen vorne. Hinten ist der Platz weniger grosszügig, aber angemessen, wobei die Dachneigung die Kopffreiheit einschränkt. Mit einer Kapazität von 500 l liegt der Kofferraum des Viertürers in der Mitte des Segments. Sehr einfach ist das Umklappen der Rücksitze.
Ja, aber… | Ausser dem aktiven Fahrwerk bietet der Insignia eine reichhaltige Ausstattung, darunter eine elektrische Feststellbremse. Die Optionen sind ausgefeilt, wie zum Beispiel ein System, das Verkehrsschilder erkennt und Geschwindigkeitsbegrenzungen speichert. Bedauerlich ist jedoch das Fehlen einer serienmässigen Einparkhilfe, die bei der eingeschränkten Sicht nach hinten unabdingbar ist. Fortsetzung auf Seite 21
Dampfreiniger Immer absolut keimfrei sauber – und zwar ganz ohne Chemie! • • • • •
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12. Februar 2009
Fortsetzung von Seite 19
Zahlen 쑺
150 cm
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m 9c –8 62
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m 8c –11 92
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95 cm 쑺
108 cm
Radstand 274 cm
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Länge 483 cm (Breite 186 cm)
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Innenbreite: vorne 153 cm, hinten 147 cm Kofferraum: 500–1010 Liter Reifen: 245/40 R 19, min. 215/55 R 17
TESTFAHRZEUG Opel Insignia 2.0 Turbo Sport Aut.; 4 Türen, 5 Plätze.; Fr. 49 000.– (wie getestet Fr. 54 950.–) Varianten: 1.8 (Fr. 36 000.–) bis 2.8 V6 4 WD Kombi (Fr. 58 400.–) Optionen: Metallic-Lack (Fr. 650.–), Parkassist v./h. (Fr. 750.–), el. Fensterheber (Fr. 500.–) Garantien: 2 Jahre Werk, Mobilitätsgarantie unlimitiert (Auflagen); Rostschutz: 12 Jahre Importeur: General Motors Suisse AG, 8152 Glattbrugg, www.opel.ch
Was für ein Temperament | Das Triebwerk des vom Roadster Opel GT geerbte 2-Liter-Turbo mit allgegenwärtigem Drehmoment erweist sich als linear und diskret, liefert aber fulminante Beschleunigungswerte (7,7 s von 0 auf 100 km/h). Im Gegensatz dazu wird die Traktion hart auf die Probe gestellt. Deshalb schätzt man eher die Sanftheit dieses kräftigen Motors und auch des automatischen Getriebes, dessen sehr lange 6. Stufe dafür sorgt, dass der Verbrauch in vernünftigem Rahmen bleibt.
touring 3
Test und Technik 21
Die gute Überraschung liegt im Fahrverhalten dieses schweren Familienautos. Sogar im Normalmodus hat der Insignia eine ausgezeichnete Strassenlage. Im Sport-Modus verhärtet sich das Fahrwerk und senkt sich um 1,5 cm. Darauf schmücken sich die Instrumente mit roter Farbe und man geniesst eine Agilität, die man einem Auto dieser Grösse nie zutrauen würde. Obwohl die Lenkung etwas satter sein dürfte, ist sie präzise. Der Insignia setzt vielversprechende Zeichen in einem hart umkämpften Segment. Nächste Episode: Die Lancierung des Marc-Olivier Herren Kombis im Frühling.
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Gepflegtes Armaturenbrett: Drehregler zur Steuerung des Infosystems und ein echter Kofferraum.
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Benziner, 2 l Turbo, 220 PS; Frontantrieb, 6-Stufen-Automatik Gewichte: 1745 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 2160 kg, Anhängelast 1700 kg
TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (Fahrstufe D) 80–120 km/h (Fahrstufe D) Wendekreis: Innengeräusch: A 60 km/h: 60 dB A 120 km/h: 69 dB
11113 11113
SICHERHEIT Ausstattung
11113
7,7 s 3,8 s 4,8 s 11,8 m
KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)
Stunden
Arbeitskosten (Fr.)
15 000/12 0,8 109.– 30 000/24 1,8 265.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 22,3 5636.– BETRIEBSKOSTEN km/Jahr
Rp./km
Fr./Monat feste variable
15 000 30 000
96 67
724.– 724.–
471.– 942.–
Opel Insignia 2.0 Turbo Sport Aut.: Detailübersicht
Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Opel-Händler von Fr. 107.– bis Fr. 178.–
UMWELTASPEKTE Abgasverhalten (Messlabor Empa): Kohlenmonoxid (CO) 11113 Kohlenwasserstoffe (HC) 11113 Stickoxide (NOx) 11113 NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch
Ausserstädt. Gesamt
TCS 14,9 6,7 Werk 14,2 6,9 CO2-Emissionen: Schweiz. CO2-Durchschnitt: EnergieEtikette (A–G):
11333
TESTVERBRAUCH 9,8 l/100 km
9,7 9,6 227 g/km 204 g/km F
Reichweite 714 km
Tankinhalt: 70 Liter TCS TUW: Robert Emmenegger
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INNENRAUM 11113 Die deutlich besser gewordene Innenraumgestaltung hebt sich durch Materialien von Qualität ab. Vorne sehr geräumig, hinten aber eher für zwei Insassen konzipiert. Enttäuscht durch nur genügende Bein- und Kopffreiheit auf der Rückbank. Das geräumige Kofferabteil entspricht der Klassennorm. KOMFORT 11113 Die adaptive Aufhängung der Version Sport sorgt für ausgezeichneten Federungskomfort und lässt sogar die serienmässigen Niederquerschnittreifen etwas in Vergessenheit geraten. Der Fahrer kann zwischen zwei Stufen (Sport/Tour) wählen. Der niedrige Geräuschpegel und der Seitenhalt der Sportsitze tragen zum Wohlbefinden bei. AUSSTATTUNG 11113 Reichhaltig ausgestattet. Darunter neuartige Dinge wie das adaptive Fahrwerk und, als Option, ausgeklügelte
Scheinwerfertechnik. Elektrische Fensterheber hinten und Rückfahrsensoren aufpreispflichtig. FAHRLEISTUNG 11111 Dank einem enormen Drehmoment sorgt der 2-l-Turbo (220 PS) für blitzschnelle Beschleunigung. Er wird vom sanften Automatikgetriebe gut unterstützt. Vorderachse hat Mühe, das Feuer im Zaum zu halten, während Verbrauch explosionsartig steigt. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Langstrecken oder kurvige Strassen: Das 1,7-Tonnen-Auto passt sich an alle Situationen an und meistert Kurven mit hoher Geschwindigkeit, vor allem im Sport-Modus. Lenkung dürfte aber direkter sein. SICHERHEIT 11113 Die Ausstattung ist vollständig. Zu bemängeln gilt es die eingeschränkte Verstellbarkeit der hinteren Kopfstützen und die schlechte Sicht nach hinten.
22 Test und Technik
touring 3
12. Februar 2009
Kompakter wird länger
Bilder zvg
Die Monovolumenform des Honda Insight wurde vom FCX (Brennstoffzelle) inspiriert.
Hybrid für alle Honda will mit dem Insight, einem erschwinglichen Kompakten, das Hybridauto für alle zugänglich machen.
› Hybridtechnik
ging bisher mit einem elitären Preis-Leistungs-Verhältnis einher. Dieses Image wird jetzt vom kompakten Honda Insight wiederlegt, der etwa 29 000 Franken kosten soll. Nicht überraschend übernimmt der Antrieb das Parallelhybridsystem IMA, das heisst ein 1,3-Liter-Benzinmotor – verbunden mit einem Elektromotor. Das ist weniger spektakulär als andere Hybride, die für einige Kilometer rein elektrisch fahren können, wirkt sich an der Tankstelle aber fast ebenso stark aus.
Kleiner Durst | Bei einer Gesamtleistung von 98 PS gibt sich der Insight mit 4,4 l/ 100 km zufrieden. Die geringen CO2-Emissionen, das Hauptziel der Hybride, liegt bei 101 g CO2 pro km. Schade um das eine Gramm. Auch wenn sich der Verbrauch nur wenig von dem des IMA unterscheidet (-0,2 l), ist der Insight grösser und praktischer. So sind die Batterien des Elektromotors unter den Kofferraumboden gewandert, was einen umklappbaren Rücksitz erlaubt. Das Kofferraumvolumen entspricht dem eines üblichen Kompakten. Das gilt auch beim Platzangebot, das zwar nicht unglaublich ist, aber vier Personen lassen sich unter guten Bedingungen transportieren.
Eine Bombe | Honda hat sich bewusst für eine Monovolumenkarosserie entschieden, um das Hybridmodell abzuheben. Unterschiede gibt es auch beim geschwungenen Armaturenbrett. Das wirkt etwas wirr, sieht
aber nach Hightech aus (siehe Kasten). Eine Bombe ist der Insight zwar nicht (12,4 s von 0 auf 100 km/h), bringt aber durchaus angemessene Fahrleistungen. Dies dank deutlich reduziertem Gewicht und der kürzeren Übersetzung des stufenlosen Getriebes. In der Stadt wirkt sich das Drehmoment des Elektromotors positiv aus. Und da das Fahrverhalten problemlos ist, wirkt dieser MOH Hybrid ausgewogen.
Fahrbericht Nissan Qashqai+2 Analog zu den Minivans gibt es den erfolgreichen Crossover nun als Langversion (+21 cm) mit zwei im Kofferraumboden versenkbaren Sitzen. Praktisch, selbst wenn es sich um Notsitze für Kinder oder für gelegentliche Einsätze handelt. Das Sitzkissen ist nämlich dünn und die Kopffreiheit knapp. Das einfache System bildet eine gute Ergänzung zur verschiebbaren mittleren Sitzbank sowie zum grösseren Gepäckraum. Der verlängerte Radstand sorgt beim Qashqai+2 für ein stabiles Fahrverhalten, zudem ist die Geräuschdämmung sehr effizient. Nachteilig wirkt sich das Wachstum auf Handlichkeit und Temperament aus. Zum Glück ist der 141 PS starke Zweiliter drehfreudig. Priorität geniesst allerdings der Komfort, wovon auch das serienmässige, für einen Teil des Mehrpreises von 3300 Fr. verantwortliche Panoramadach zeugt. Vorteile: SUV mit 7 Plätzen, Variabilität, Fahrkomfort, Fahrverhalten, komplette Ausstattung, sichtbare Qualität Nachteile: wenig Durchzugskraft, Komfort in der mittleren Reihe, hinten Notsitze und wenig Kopffreiheit. MOH Technik: 5+2 Plätze; Kofferraum 450 l; 1997 cm3, 141 PS, 196 Nm bei 4800/min; permanenter Allradantrieb; 0 bis 100 km/h in 10,9 s Testverbrauch: 9,6 l/100 km, Reichweite 677 km Preis: Fr. 42 650.– (2.0 Tekna).
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Technik: Limousine, 5 Türen; Länge: 4,40 m; Kofferraum: 408 l Motorisierung: 1,3-l-Benziner mit 88 PS und 14 PS Elektromotor, Gesamtleistung 98 PS; CVTGetriebe Testverbrauch: 4,4 l/100 km; CO2: 101 g/km Preis: etwa Fr. 29 000.–, Markteinführung im April.
Fahrerunterstützung Die Werksangabe beim Verbrauch ist immer theoretisch. Um ihr nahe zu kommen, hat Honda einen Ecomodus vorgesehen, der sich auf Knopfdruck auf den Motor, die Kraftübertragung und die Klimaanlage auswirkt. Ausserdem verfärbt sich der Hintergrund des Tachometers grün, blaugrün oder blau, um den Fahrstil anzuzeigen. Noch neuer ist ein Auswertungssystem, das den Fahrer über seine ökologischen Leistungen informiert. Je nach Effizienz der Fahrweise erscheinen Blumen mit mehr oder weniger Blättern auf dem Armaturenbrett. Ein Gag, aber informativ. MOH
Vorteil Hybrid Die Verbreitung der Hybridfahrzeuge bleibt beschränkt, weil nur Honda, Lexus und Toyota dieses Segment bedienen. Die Zahl dieser von Verbrennungs- und Elektromotoren angetriebenen Autos wird aber zunehmen. Honda möchte pro Jahr 2000 Insight verkaufen, Toyota wird den Prius III bringen. Eine Mehrheit der Kantone will Hybridfahrzeuge ganz oder teilweise von den MotorMOH fahrzeugsteuern befreien.
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12. Februar 2009
touring 3
Test und Technik 25
Schmucker Elektroflitzer Der Stadtfloh Mitsubishi i Miev profiliert sich als ein Elektroauto, das in Grossserie hergestellt wird. Seine theoretische Reichweite von 144 km beschränkt den Einsatz aber auf Agglomerationen.
› Ab Sommer 2010 wird dieser echte Vier-
Mitsubishi i Miev: Sympathischer Look und funktionierende Technik.
Bilder zvg
plätzer auf Schweizer Strassen rollen, ohne ein Gramm CO2 auszustossen. Bis dahin durchläuft er zwecks Anpassung an die europäischen Bedürfnisse noch Tests. Der sympathische eiförmige Stadtfloh fährt sich wie ein Automatikmodell. Nach dem Betätigen des Hauptschalters leuchtet das Signal «Ready» auf, und schon beschleunigt das drehmomentstarke (180 Nm) Vehikel zügig sowie völlig geräuschlos. Das moderate Gewicht der Batterien (160 kg) und ihre Einbaulage unter dem Passagierraum tragen zum dynamischen Fahreindruck bei. Der Motor sitzt unter dem Kofferraum und treibt die Hinterräder an. Der mit einem konventionellen Stadtauto vergleichbare Innenraum wird durch diese Bauweise kaum beschnitten. Der Ladevor-
gang an einer Steckdose dauert sieben Stunden, an einer Schnellladestation 30 Minuten. Aber das ist Zukunftsmusik, genauso wie die Verbreitung von Elektrofahrzeugen. Selbst wenn Verbrauch und Unterhalt vorteilhaft sind, bleibt die Hypothek des Preises, im Fall des i Miev über 30 000 Fr. Ein respektabler Betrag, der höchstens
50 Jahre Sicherheitsgurt Innerhalb eines halben Jahrhunderts ist der Dreipunkt-Sicherheitsgurt zum Standard geworden. Erstmals aufgetaucht ist er 1959 in den Volvo 120 und PV544.
› Der
ursprüngliche Zweipunktgurt vermochte kaum zu befriedigen, war doch sein Einsatz mit erheblichen Verletzungsrisiken im Bereich des Brustkorbs verbunden. «Im Vergleich dazu erhöht der Dreipunktgurt die Sicherheit bei jeder Art von Unfall. So verhindert er auch, dass die Insassen bei einem Überschlag aus dem Wagen geschleudert werden», erklärt Hans Nyth, Direktor des Volvo-Sicherheitszentrums. Der für diese Erfindung verantwortliche schwedische Ingenieur Nils Bohlin – er hatte zuvor in der Entwicklung von Schleudersitzen gearbeitet – erkannte schon früh, dass der untere und der obere Teil des Körpers getrennt zurückgehalten werden musste, das heisst durch einen Gurt über der Brust und einen weiteren auf Beckenhöhe. Schätzungen zufolge kann die Anzahl Tote durch den Dreipunktgurt in Europa um rund 40% reduziert werden. Man vergisst auch oft den Beitrag des Gurts bei Kollisio-
durch eine massive Produktionserhöhung oder eine staatliche Unterstützung reduMOH ziert werden könnte.
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Technik: Stadtauto, 5 Türen, 4 Plätze; Länge: 3,40 m Motor: elektrisch 63 PS; Lithium-Ionen-Batterien; Hinterradantrieb; Höchstgeschw.: 130 km/h; Reichweite: 144 km; Aufladung am Netz in 7 Std. Einführung: Japan Sommer 2009; Schweiz Sommer 2010, über 30 000 Fr.
BMW wird sparsam 28 sparsame Versionen BMW, bekannt für Leistungskult, setzt auf Ökologie und erweitert im Frühjahr die Reihe Efficient Dynamics auf 21 Modelle mit einem CO2-Ausstoss von höchstens 140 g/km. Im Fall des 520d entspricht dies zum Beispiel einem Verbrauch von 5,1 l/100 km. Sparsamkeit ist auch in der Oberklasse Trumpf: der imposante 730d begnügt sich mit 7,2 l. Die BMW-Tochter Mini lässt sich mit sieben als sparsam gekennzeichneten Varianten ebenfalls nicht lumpen.
Züri im Motorradfieber Salon Swiss-Moto Vom 19. bis 22. Februar kommen in den Hallen der Messe Zürich die Freunde motorisierter Zweiräder auf ihre Rechnung. Zu den jüngsten Neuheiten bei den Motorrädern und Rollern gesellen sich bei diesem Salon diverse Attraktionen. So zeigen etwa Teilnehmer der Streetbike-Weltmeisterschaft ihre waghalsigen Stunts. Infos unter www.swiss-moto.ch.
nen mit geringer Geschwindigkeit. Zu Beginn umstritten, hat sich das Gurtentragen klar durchgesetzt, zumindest auf den Vordersitzen. Nun gilt es noch die Passagiere MOH im Fond zu überzeugen.
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Paddock Formula One
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Grosser Preis der Formel 1 von Spanien in Barcelona vom 8.–11. Mai Auf Clubmitglieder wartet ein spannendes und einzigartiges Ereignis. Erleben Sie hautnah den Grossen Preis von Spanien – und geniessen Sie den Aufenthalt in der quirligen und pulsierenden Stadt Barcelona. TCS-Mitglieder profitieren von diesem exklusiven Angebot und den Spezialpreisen. 1. Tag, Freitag 8. Mai – Anreise Frühmorgens, Abflug ab Zürich nach Barcelona. Nachmittags Transfer zur Rennstrecke. 2. Tag, Samstag 9. Mai – Qualifying Morgens Besichtigung der Stadt Barcelona. Nachmittags Transfer zur Rennstrecke. 3. Tag, Sonntag 10. Mai – Grosser Preis von Spanien Gegen Mittag Fahrt zum Circuit de Catalunya. Abends, Nachtessen und Flamencospektakel. 4. Tag, Montag 11. Mai – Rückreise Frühmorgens, Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich. Wichtig: Reise mit 2 Gruppen. Die 2. Gruppe fliegt mittags; Stadtrundfahrt findet nach An-
kunft statt. Das 1. Probetraining kann nicht besucht werden. Rückflug nachmittags. Gruppengrösse: min. 25; max. 40 Personen pro Gruppe.
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28 Freizeit und Reisen
touring 3
12. Februar 2009
Auf der kleinen, aber feinen «Sans Souci» lässt sich nicht nur sorglos, sondern höchst komfortabel reisen.
› Das quirlige, zu Weltstadtruf zurückgekehrte Berlin ist hinterm Flaggenmast zurück geblieben. Havel und Elbe sind anders. Ruhig, ländlich. Das Schloss, das als erstes auf dem Besuchsprogramm steht, spiegelt das ebenso gut wider wie der Schiffsname: «Sans Souci». Langsam dreht der blaue Schiffskörper nach Backbord und schmiegt sich in Potsdam an die Pier. Kapitän Peter Grunewald bewegt die Hand mit dem Joystick nur millimeterweise, der das 82 Meter lange Schiff gehorcht. Grunewald ist ein ungewöhnlicher Mann: Kapitän und
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Freizeit und Reisen 29
Fluss-Genuss Berlin und Prag sind Städte voller Geschichte, Elbe und Moldau säumen romantische Landschaften. Eine attraktive «Touring»-Leserreise auf der «Sans Souci» mit allen Ingredienzen die höchsten Reisegenuss verspricht. Schiffseigner in einem. Seit 2007 gehört ihm die «Sans Souci». Der Binnenschiffer mit zwanzig Jahren Berufserfahrung kann ohne Sorge erfüllen, was sein Motto verspricht: Fluss-Genuss. Ist ein Kapitän wirklich mit seinem Schiff verheiratet? Der Kosename lässt es vermuten: Susi.
Besuch beim alten Fritz | «Lusthaus» nannte Friedrich der Grosse sein 1747 fertig gestelltes Sommerschloss mit den terrassenförmig angelegten Gärten. Auf den ersten Blick mag man ihm Recht geben. Die
Geschichte erzählt eine andere Wahrheit: Hier suchte der einsame Preussenkönig die Abgeschiedenheit, lebte zurückgezogen mit seinen Hunden und wünschte sich, auch hier bestattet zu werden. Erst 1991 ging sein letzter Wunsch in Erfüllung. Zwei Stunden Besichtigung der Räume und Gärten, und die Passagiere kehren nachdenklich an Bord zurück. Noch ist die Elbe nicht erreicht. Bis Magdeburg fährt die «Sans Souci» auf der Havel durch eine grandiose Landschaft aus Kanälen, die durch Schleusen verbunden sind.
Gelegentlich weitet sich der Lauf zu einem See mit Yacht-Marina und Strandbad.Tage, an denen Reisende die Seele baumeln lassen können. Unter den schrägen, wie bei einem Speedboat nach hinten gezogenen Scheiben der Lounge sitzt man auf bequemen Leder-Fauteuils und hat denselben, guten Flussblick wie Käpt’n Grunewald. Der kommt zu einem Kaffee an die Bar und beantwortet geduldig alle Fragen zur Schleuse, zum Wasserstand und zur FahrtFortsetzung auf Seite 30
touring 3
12. Februar 2009
Bilder Oliver Schmidt
30 Freizeit und Reisen
Kapitän und Eigner des Motorschiffes in Personalunion: Peter Grunewald steuert seine «Sans Souci» ruhig und sicher auf allen Flüssen Europas. Die aufmerksame Crew sorgt, dass sich die Gäste auf dem eleganten Schiff im Speisesaal wie der Lounge rundum wohlfühlen.
Fortsetzung von Seite 29
route. Wer nicht hier unten auf ihn warten mag, ist oben im Steuerhaus jederzeit willkommen.
Kultur am Fluss | Mit Elbwasser unterm Kiel steuert das Schiff Dessau an, wo die schlichte Architektur des Bauhauses keine zehn Jahre nach Auflösung des deutschen Kaiserreiches die Gemüter erregte. Vielleicht versteht man diesen Trubel erst, wenn man am Nachmittag das nahe gelegene Wörlitzer Schloss besichtigt. Aber auch hier gibt es Skurriles: Einen künstlichen Vulkan, der einen das Fürchten lehren könnte, wenn man mit viel Aufwand und noch mehr Chemie das technische Wunder aus dem 18. Jahrhundert in Gang setzte. Nur eine kurze Nachtfahrt entfernt liegt Wittenberg. Luthers Anschlag der 95 Thesen an der Schlosskirche wird zwar heute von Historikern angezweifelt, dennoch kann die Stadt manche Geschichte von ihm erzählen. In Meissens Porzellanmanufaktur lässt sichs nicht nur trefflich shoppen, sondern in der Schau-Werkstatt kann der Besucher zusehen, wie «sein» Porzellan entsteht. Dresden – Elbflorenz, Stadt Augusts des Starken. Kaum, dass man es an einem Tag
entdecken könnte, obgleich alle Kleinodien des barocken Dresden nah beieinander liegen: Zwinger, Semperoper und die wieder errichtete Frauenkirche. Wer will, dem öffnet sich ein anderes Dresden. Zum Beispiel in einem Glaspalast, in dem der Volkswagen Phaeton montiert wird. Kunden, die ihren Neuwagen abholen, können in der Gläsernen Manufaktur zuschauen, wie das Fahrzeug montiert wird. «Über Prag, da leuchten Lichter», titelte einst eine Schlagersängerin. Sie leuchten auch auf der «Sans Souci», so wie auf dem
Traumschiff. Am vorletzten Abend gibts die berühmte Eisbombe «Baked Alaska» mit Wunderkerzen. Die Reise ist noch nicht zu Ende: Der Wenzelsplatz und der Hradschin, die Prager Burg, haben viel zu bieten. Über die 700 Jahre alten Steine der Karlsbrücke schweben heute die höchsten Absätze und die kürzesten Röcke, welche die Stadt je sahen. Am letzten Abend der zauberhaften Reise sagt die Goldene Stadt auf magische Weise adieu: Die «Laterna Magica», Prags berühmtes Pantomimentheater, lässt ihr Oliver Schmidt Licht leuchten.
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Gut zu wissen Die «Sans Souci»: Das Schiff wurde 2000 gebaut, ist 82 m lang, 9,5 m breit und hat 1,30 m Tiefgang. Sie verfügt über eine Lobby mit Rezeption und Bibliothek, ein Restaurant, in dem alle Passagiere gleichzeitig Platz haben, eine Panorama-Lounge mit Bar, einen Lift, Sonnendeck und einen kleinen Fitnessbereich mit Sauna. Alle Kabinen sind Nichtraucherkabinen und 11–12 m gross, haben Fenster, Dusche, WC, Waschbecken, Sat-TV, Klimaanlage, Safe und Föhn. Sie können vom Wohnraum zum Schlafraum umgebaut werden. Die «Sans Souci» hat vier Sterne und befördert maximal 80 Passagiere, die von 26 Besatzungsmitgliedern umsorgt werden. «Touring-Leserreise»: Die 9-tägige Leserreise findet in den goldenen Herbsttagen vom 18.–26. September statt. Auskünfte und Buchungen: Reisen TCS, Touroperating Leserreisen, Schwyz, siehe Detailausschreibung auf Seite 31. OS
Brandenburg Genthin
Berlin
Magdeburg Dessau
Potsdam
Wittenberg Polen Torgau be El
Meissen Dresden Bad Schandau Königstein Deutschland Moldau Karlsbad 100 km
Tschechien
Litomerice Elbe Prag
Oberdeck
Hauptdeck
Romantische Elbe und Moldau Eine einmalige Flussfahrt mit «MS Sans Souci». Zum einen die Flüsse Havel, Elbe und Moldau, zum anderen die prachtvollen Städte Berlin, Potsdam, Meissen, Dresden und Prag. Eine Reise durch unberührte Naturgebiete mit einzigartiger Flora und Fauna. 1. Tag, Freitag: Schweiz–Leipzig. Anreise nach Leipzig. 2. Tag, Samstag: Leipzig–Berlin. Weiterfahrt nach Berlin. Stadtrundfahrt und Einschiffung. 3. Tag, Sonntag: Potsdam–Magdeburg. (*)Ausflug nach Potsdam. Besichtigung des Schlosses. 4. Tag, Montag: Magdeburg– Dessau–Wittenberg. (*)Ausflug zum Wörlitzer Landschaftspark. 5. Tag, Dienstag: Torgau– Meissen. (*)Morgens Rundgang in Torgau. 6. Tag, Mittwoch: Meissen–Dresden. (*)Stadtrundgang und Besuch einer Porzellanmanufaktur. (*)Nachmittags Stadtrundfahrt durch Dresden. 7. Tag, Donnerstag: Dresden–Sächsische Schweiz. (*)Ausflug Sächsische Schweiz zur Festung Königstein und Elbsandsteingebirge. 8. Tag, Freitag: Prag. (*)Ausflug ab Melnik nach Prag. 9. Tag: Prag–Schweiz. Heimreise. (*) Fakultative Ausflüge
Ihr Flussfahrtenschiff Das 4-Sterne Schiff «MS Sans Souci» fährt unter Deutscher Flagge. Das Interieur verbindet gediegene Eleganz mit zeitgemässem Design. Kabinenausstattung: 42 Kabinen mit Panoramafenstern. Wohnraum mit Sitzgruppe, kann zum Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten umgewandelt werden. Satelliten-TV, Safe, Fön, Dusche/WC, Klimaanlage. Bordausstattung: Lobby mit Rezeption. Bibliothek, Panorama-Lounge, Restaurant. Fahrstuhl und Treppenlift zwischen den Decks. Sonnendeck mit Liegestühlen und Schattenplätzen. Kleine Sauna mit Fitnessbereich. Bordsprache: Deutsch Unterhaltung: Live-Musik im Salon und kleine Bibliothek. Kulinarisches: Menü- und Weinkarte mit regionalen Spezialitäten und Delikatessen. Fakultatives Ausflugspaket: Das Paket beinhaltet folgende Ausflüge: Tag 3: Potsdam; Tag 4: Wörlitzer Landschaftspark und Wittenberg; Tag 5: Torgau; Tag 6: Meissen und Dresden; Tag 7: Sächsische Schweiz, Festung Königsstein und Elbsandsteingebirge; Tag 8: Prag. Gruppengrösse: max. 80 Teilnehmer.
Anmeldetalon Ich melde mich/uns definitiv zur Teilnahme an die «TCS-Leserreise – Romantische Elbe und Moldau» an: Name:
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2-Bett Kabine Hauptdeck hinten 첸 2-Bett Kabine Hauptdeck 2-Bett Kabine Oberdeck 첸 1-Bett Kabine Oberdeck 2-Bett Kabine zur Alleinbenützung 첸 Ausflugspaket mit 7 Ausflügen Flug Zürich–Berlin/Prag–Zürich (anstelle Bus)
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Coupon einsenden an: Reisen TCS, Touroperating Spezialreisen, Bahnhofstrasse 25, Postfach 653, 6431 Schwyz, Fax 041 817 46 50; E-Mail: sitraveld@tcs.ch, oder bei Ihrem TCS-Reisebüro abgeben. Es gelten die allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen von Reisen TCS sowie die für die Reise gültigen speziellen Annullierungsbedingungen; sie können in jeder TCS-Geschäftsstelle eingesehen werden. Preis- und Programmänderungen vorbehalten.
Preis pro Person in CHF 18.09.–26.09.09 (Deutsch geführte Reise) 2-Bett Kabine Hauptdeck hinten 2190.– 2-Bett Kabine Hauptdeck 2690.– 2-Bett Oberdeck 2890.– 1-Bett Kabine Oberdeck 3090.– Zuschlag 2-Bett Kabine zur Alleinbenützung 1095.– Ausflugspaket mit 7 Ausflügen (siehe Beschrieb) 285.– Flug Zürich–Berlin/Prag–Zürich mit Swiss (anstelle Busreise/Hotelübernachtung) 350.– Hinweis: 1-Bett-Kabinen und Kabinen zur Alleinbenützung sind beschränkt vorhanden und auf Anfrage. Mitgliedervorteile: Reduktion bei Buchungen bis zum 15. März 2009: CHF 75.– Inbegriffen Fahrt mit Komfortbus 앫 Schifffahrt 앫 Vollpension an Bord 앫 Gebühren, Hafentaxen 앫 Willkommenscocktail, Kapitänsdinner 앫 Übernachtung in Leipzig, Mittelklasshotel inkl. Halbpension 앫 Stadtrundfahrt Berlin (bei Busanreise) 앫 TCS-Reiseleitung ab/bis Schweiz. Nicht Inbegriffen Trinkgelder 앫 Persönliche Auslagen 앫 im Programm nicht erwähnte Ausflüge und Transfers 앫 Sitzplatz-Reservation Car 1.–3. Reihe (Fr. 20.–) 앫 Servicegebühren, Gebühren bei Bezahlung mit Kreditkarte, ausser TCS-Kreditkarte 앫 Annullierungskostenversicherung: Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Europa. Annullierung Bei Annullierung einer Buchung (schriftlich oder telefonisch bestätigt) werden Bearbeitungsgebühren von Fr. 60.– pro Person (max. Fr. 120.– pro Dossier) berechnet, sowie folgende Kosten pro Person oder in Prozenten des Arrangementpreises: bis zum 91. Tag vor Abreise Dossierspesen vom 90–60. Tag vor Abreise: 50% vom 59–30. Tag vor Abreise: 75% vom 29–0 Tag vor Abreise: 100%
Schifffahrt, Fähren
Ferien in Ă–sterreich
Ferien in Italien
Italienische Riviera
Adria
12. Februar 2009
touring 3
Freizeit und Reisen 33
Reisen-TCS-News
Auf Pantelleria können Besucher herrlich die Seele baumeln lassen.
Auf hoher See
Bilder zvg
Happy Family Familienträume werden wahr: An Bord der Costa Fortuna eine Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer zu erleben, ist jetzt für eine Familie durchaus erschwinglich. Für 4598 Franken gehen nun zwei Erwachsene (Aussenkabine) mit zwei Kindern respektive Jugendlichen bis 18 Jahre (Innenkabine) an Bord der beliebten Costa Fortuna: Venedig, Dubrovnik, Olympia, Mykonos, Rhodos, Santorini, Bari. Der Pauschalpreis gilt für Abfahrten im April, Mai sowie am 19. Oktober.
Inselträume in Italien
Traumstrassen
Südlichstes Stück Italien vor der Küste Afrikas: Pantelleria, die überwältigend schöne Insel voller Harmonie.
› Der
kolumbianische Schriftsteller und Nobelpreisträger Gabriel Garcìa Màrquez brachte die Eindrücke, mit der die einsame Insel im Mittelmeer aufwartet, in einem Satz auf den Punkt: «Kein Ort auf der Welt erinnert mehr an den Mond als Pantelleria, aber Pantelleria ist viel schöner.» Der Mond scheint hier tatsächlich zum Greifen nah, besonders wenn er sich nachts im «Spiegel der Venus» spiegelt. Ein zauberhaftes Fleckchen Erde, dieser kleine von Thermalquellen gespeiste See mit schwefelhaltigem Schlamm. Ein von der Natur errichtetes Wellnesszentrum auf der Vulkaninsel, deren Landschaft mit Kratern, Talsenken und schwarzen Lavaküsten an den Mond erinnert. Doch anders als die öde Mondlandschaft ist die Perle in der Strasse von Sizilien von üppiger Vegetation bedeckt. Farben und Düfte dringen ins Innerste der Seele und erfüllen sie mit ewiger Harmonie. Ein irdisches Paradies inmitten des blauen Meeres.
Duft der Orangenblüten | Die schwarze Farbe des Vulkangesteins vermischt sich überall mit den unzähligen Farben der sich im Winde wiegenden Blumen. Der Geruch des Meeres wird vom Duft der «Zagare», der Orangenblüten, abgeschwächt. Verständlich, dass sich zahlreiche Prominente gerne auf Pantelleria zurückziehen, um dem Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit zu entkommen. Die unberührte Landschaft der rund 70 Kilometer vor der tunesischen Küs-
te gelegenen Insel täuscht über ihre geschichtsträchtige Vergangenheit hinweg. Mehrere Völker der Antike und die bedeutendsten Mittelmeerkulturen haben hier ihre Spuren hinterlassen. Die Mischung der Kulturen kommt in der Bauweise der «Dammusi» deutlich zum Ausdruck. Die typischen Steinhäuser mit der einzigartigen kubischen Form und der Kuppel in der Mitte können den arabischen Einfluss nicht leugnen.
Der Boden bringts | Obwohl Pantelleria mitten im Meer liegt, leben die Einwohner nicht etwa vom Fischfang, sondern von der Landwirtschaft. Die Felder werden äusserst sorgfältig bewirtschaftet und verwandeln die Landschaft so in einen einzigen grossen Garten mit Miniaturpflanzen. Orangen- und Ölbäume werden mit schweren, an den Ästen befestigten Steinen klein gehalten, damit der vom Meer her wehende Wind ihnen nichts anhaben kann. Selbst die Zibibbo-Reben, aus denen der berühmte einheimische Wein gewonnen wird, haben eine «Bonsai»-Form. Zu Pantelleria gehören aber auch die unendlich vielen Kapern, deren köstlicher Geschmack einen geradezu zwingt, sie mit nach Hause zu nehmen.
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Antonio Campagnuolo Touring-Info Reisen TCS bietet Badeferien auf Pantelleria an (verschiedene Varianten und Hotels), auch als Fortsetzung der Leserreise durch Sizilien («Touring» 2/2009). Telefon 0844 888 333.
Australien Auf dieser Reise entlang der spektakulären Great Ocean Road und durch die Grampians kommen nicht nur Naturfreunde, sondern vor allem auch Weinliebhaber auf ihre Kosten. Praktisch: Die Einwegmiete von Melbourne bis Adelaide kostet für sechs Tage nur 620 Franken pro Person, inklusive fünf Übernachtungen im Doppelzimmer in Hotels der Mittelklasse. Gegen Aufpreis ist dieselbe Reise auch in Bed & Breakfast’s oder Erstklasshotels möglich.
Safari in Afrika Botswana Die unberührte und ursprüngliche Natur erfüllt den Traum nach afrikanischer Wildnis. Die Safari im offenen Geländewagen lässt die reiche Tierwelt aus nächster Nähe erleben. Oder im Einbaum durch Schilf gleiten und die faszinierende Ufer- und Wasserwelt geniessen. Und nach einem romantischen Abend am Lagerfeuer am nächsten Morgen die berühmten Victoria Fälle entdecken.
Superhotel in Dubai The Palm*****(*) Das Hotelerlebnis der Superlative zu erschwinglichen Preisen. Grandiose Architektur, mystische Welten, ein Märchen wird wahr. 5 Tage/4 Nächte ab 2465 Franken pro Person, inklusive Flüge mit Emirates. Infos und Prospekte für alle Angebote über Telefon 0844 888 333 oder unter www. reisen-tcs.ch.
12. Februar 2009
Kleinstädte mit viel Charme und Lifestyle
Wer in die Ferne reist, sollte die Höflichkeitsregeln im Gastland kennen, sonst kann es zu Problemen kommen. Souvenirkauf mit der sprachlichen Verständigung nicht so ganz klappt, versucht man sich mit Handzeichen zu helfen, doch Vorsicht, manche Gesten können in verschiedenen Kulturen unterschiedlich interpretiert werden. Was beispielsweise der nach oben gerichtete Daumen bei geschlossener Hand bedeutet, weiss jeder, meint man: Alles O.K. Doch diese Annahme kann zu bösen Überraschungen führen, in einigen islamisch geprägten Ländern zieht dieses Zeichen Ärger nach sich, es gilt als unanständig. Ähnlich verhält es sich auch mit dem zum O geformten von Daumen und Zeigefinger. Dieses besonders bei Tauchern verbreitete Zeichen bestätigt, dass alles in Ordnung ist. In Osteuropa und auch in Lateinamerika schafft man sich mit dem als obszön geltenden Finger-O kaum Freunde. Wie diese Beispiele zeigen, können sich oft vermeintlich unzweideutige Situationen als direkter Tritt ins Fettnäpfchen erweisen.
Beim Besuch religiöser Stätten muss man sich besonders vorsehen. Dass Besucher Moscheen nur ohne Schuhe betreten dürfen, ist inzwischen bekannt, aber wer weiss schon, dass in manche Hindu-Tempel keine Ledergegenstände hinein genommen werden dürfen? Zur Herstellung von Gürteln und Handtaschen wurde beim Schlachten Gewalt gegen Tiere ausgeübt, diese wird aus religiösen Gründen strikt abgelehnt. Auch im Seidenfoulard hat man keinen Zutritt, zu dessen Herstellung mussten Raupen ihr Leben lassen.
Regeln beachten | Speziell bei zwischenmenschlichen Begegnungen gelten oft besondere Regeln. In Asien ist der Handschlag zur Begrüssung eine Konzession an die westliche Mentalität, doch er darf keinesfalls zu stark ausfallen, dies würde die Einheimischen irritieren. Üblich ist in der Regel eine kurze Verneigung, wobei diese gegenüber älteren Personen als besondere Respektsbezeugung etwas tiefer ausfällt. Oft werden dazu auch die Handflächen vor der Brust vertikal zusammengelegt. Weitere Angaben über landesübliche Höflichkeitsregeln findet man in der KulturschockBuchreihe des Rump-Verlages. Im Internet wird man beim Arbeitskreis für Tourismus und Entwicklung in Basel fündig: www. Adrian Zeller fairunterwegs.org.
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Bilder zvg
Tempel sind sensibel | Fusssohlen wird hierzulande keine besondere Bedeutung zugemessen, in Asien, wo man sich in Restaurants oder bei einem Tempelbesuch öfters mal in den Schneidersitz niederlässt, dürfen die Fusssohlen niemals gegen eine andere Person oder gegen eine Buddhastatue gerichtet werden, dies gilt als Affront.
Wer die Verhaltensregeln seines Ferienlandes kennt, hat mehr vom Urlaub. Auch wie man seinen Tee richtig trinkt, bekommen Touristen in einem Teetrinkseminar locker vermittelt.
Freizeit und Reisen 35
Aufgefallen
Achtung Fettnapf › Wenn es im Ausland im Hotel oder beim
touring 3
Rund die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer verbringen erfreulicherweise ihre Ferien im eigenen Land. Aber kennen deswegen auch viele von ihnen die Vorzüge der Schweizer Städte? Wohl eher nicht, deshalb ein paar Tipps von Harry John, seit 2005 Präsident der Vereinigung Schweizer Städte, wieso man nach Zürich, Vevey oder Locarno fahren sollte. Konkret in 26 kleine, mittlere und grössere Städte, die vor allem im Ausland mit 2,5 Millionen Franken beworben werden. Seine Stichworte heissen Shopping, Lifestyle, Events und kulturelle Angebote. Auf den ersten Blick nichts Besonderes, auf den zweiten werden mehrere Gemeinsamkeiten sichtbar. So liegen alle diese Städte an einem See oder Fluss. In der Nähe jeder Stadt steht auch ein Berg mit einer Bahn. Wasser, Berge, Urbanität, Erlebnis. John, im Hauptberuf seit acht Jahren Direktor von MontreuxVevey Tourismus, will mit diesen Angeboten auch auf die Lebensqualität, den Charme und die Vielseitigkeit vieler Schweizer Städte hinweisen. Vevey überrascht Der gewiefte Touristiker verweist auf die Tatsache, dass in den letzten zehn Jahren vom Logiernächtezuwachs her vor allem die Städte zugelegt haben. Zürich geniesst heute einen internationalen Ruf und steht als Party- und Eventstadt nicht nur bei jungen Leuten hoch im Kurs. Aber wieso sollte jemand ein Wochenende in Vevey verbringen? «Wegen der guten Kleintheater, wegen des kulinarischen Angebots, wegen des besonderen Lebensgefühls hier am Genfersee», zählt John blitzschnell mehrere Gründe auf. Das Entdeckererlebnis hat ja nichts mit der Grösse einer Stadt zu tun. «Wir können und wollen nicht mit London konkurrenzieren, aber Schweizer Städte haben ein paar gute Trümpfe die stechen.» Etwa die attraktiven Wochenendpreise. Christian Bützberger
Harry John, Direktor von Montreux-Vevey Tourismus, wirbt auch für andere Schweizer Städte.
12. Februar 2009
Schweizer Könige
touring 3
Freizeit und Reisen 37
Die Habsburg: Ab 1220 verlegten die Adeligen ihren Wohnsitz in komfortablere Bauten.
Das mächtigste europäische Adelsgeschlecht stammt aus der Schweiz. Genauer aus dem Kulturkanton Aargau.
Besucherin ins Gesicht geschrieben. «Das kleine Ding ist die Habsburg?!» Den Stammsitz des mächtigsten europäischen Adelsgeschlechts hat sie sich einiges prunkvoller, «a bisserl wie Schönbrunn» vorgestellt. Die Stammlande der Habsburger sind heutigen Zeitgenossen oft nur als Durchfahrtskanton bekannt. Doch bevor das Adelsgeschlecht nach Österreich zog, inszenierte es sich prunkvoll auf heutigem Aargauer Kantonsgebiet. Klosterstiftungen waren beim frommen Adelsgeschlecht besonders beliebt. Und so lohnt sich ein Besuch des Barock-Klosters Muri sowie des Klosters Königsfelden, welches für seine farbintensiven Kirchenfenster bekannt ist. Nebst Klöstern gründeten die Habsburger
Reklame
Aargau Tourismus
› Das Entsetzen steht der österreichischen
auch reichlich Städte. Eine davon ist Brugg, dessen Wahrzeichen, der Schwarze Turm, vom Habsburger Albrecht III. in Auftrag gegeben wurde. Wer ihn heute besichtigt, kann einen Blick in die einstigen Gefängniszellen werfen. Schriftzüge wie: «Es ist wie im Märchen, nur noch ein Jährchen»
oder «Ein Mann ohne Knast ist wie ein Schiff ohne Mast», zeugen noch heute von pam der Kreativität der Gefangenen.
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Touring-Info Weitere Infos unter www.habsburg.ch, www.klosterkirche-muri.ch oder www.aargautourismus.ch
12. Februar 2009
touring 3
Freizeit und Reisen 39
Parfüm made in Madeira Nichts ist verdriesslicher, als wenn das Gegenüber dasselbe Parfüm trägt. Schluss damit! Wer etwas auf sich hält, mischt sich seinen Duft selber.
› Maitre de Barry sprüht eine goldfarbene Flüssigkeit auf einen Papierstreifen, wedelt den Streifen kunstvoll ein paar Mal über seinem Kopf hin und her und sagt dann mit bedeutsamem Unterton: «Dies ist die teuerste Essenz der Welt.» Eine Kursteilnehmerin nach der anderen schnuppert andächtig am schmalen Zettelchen. Mit Kyara sollen bereits Jesus’ sterbliche Überreste einbalsamiert worden sein. Und der Kaiser von China war der einzige Mensch in seinem Königreich, der diesen Duft tragen durfte. Heute ist Kyara, in Kombination mit dem süssen Duft der «Rose von Grasse», der grosse Renner bei den reichen Scheichs im mittleren Osten. Sie zahlen auch gerne 7000 Franken und mehr, um sich vom Parfümeur Nicolas de Barry ein individuelles Parfüm zusammenstellen zu lassen.
Schatzis Gemahl heuer zu Geburtstag mit einem eigens kreierten Parfüm beschenkt. Und welcher Ort ist inspirierender für Parfümeur-Novizinnen, als die Blumeninsel Madeira? So plant Maggie einen frischen Duft für ihre dreijährige Enkelin. Maitre de Barry empfiehlt drei Tropfen Geissblatt. Schatzi ist mit ihrer Kreation selbst nach sieben Tropfen Ylang, zwei Tropfen Neroli und vier Tropfen Rosenholz noch nicht zufrieden. Um den Duft pulvriger zu machen,
addiert der Meister zwei Tropfen Iris, damit es schwerer wird, drei Tropfen Amber. Denn der Ingwer, so ist sich der Parfümeur sicher, kommt immer noch zu stark zum Ausdruck. Schliesslich sind alle Gesichter zufrieden und die Parfümzerstäuber mit goldgelbem Elixier gefüllt. Es gilt nur noch, einen Namen für die Kreation zu finden. Schatzi hat schon einen: «Plus que hier – das war schon immer unser Motto.»
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Pascale Marder
Selbst gemacht | Wer’s noch individueller mag, stellt sich seinen eigenen Duft unter fachmännischer Anleitung auch gleich selber her. So geschehen in der «Perfume Masterclass», welche das Luxushotel Reid’s auf Madeira anbietet. Nicht, dass sich die Gäste des Reid's ein Parfüm von Meister de Barry nicht leisten könnten. Die Dänin Katharina, die von allen nur Schatzi genannt wird, lebt seit ihrer Pensionierung im Reid's daselbst. Aber besonders sie scheint auf die Frage: «Was schenke ich meinem Gatten, der schon alles hat?» je länger je weniger eine Antwort zu finden. Deshalb wird
Als Hommage an die berühmten Gäste des Reid’s Palace bietet das Hotel neben einer weiteren «Perfume Masterclass» im Mai eine «Churchill Painting Class» im Februar an. Seit George Bernard Shaw seine ersten Tangoschritte im Reid’s absolvierte, wird im Februar und März eine «Dancing Masterclass» ins Leben gerufen. Schliesslich runden ein Bridgekurs und ein Lehrgang in botanischer Malerei, welcher unter anderem im grosszügigen Garten des Hotels abgehalten wird, das Angebot ab. Weitere Informationen unter Telefon +351 291 71 70 30 oder im Internet www. reidspalace.com. pam
Bilder Pascale Marder
Bridgekurs gefällig?
Olfaktorische Inspiration finden die Kursteilnehmer auf der Blumeninsel Madeira zur Genüge. Bilder unten: Parfümeur Nicolas de Barry und zwei seiner Parfüms nach historischen Vorlagen.
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42 Club und Mitglied
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12. Februar 2009
Bilder zvg
Schloss Ragaz im Schnee: märchenhaft.
Halbes Jahrhundert
TCS-Gastfreundschaft Die Heberga AG, Tochter des TCS, ist stolze Besitzerin der Hotels in Bad Ragaz und Vira Gambarogno. Heuer ist das 50-Jahr-Jubiläum angesagt.
› Es
war am 16. Mai 1959. An jenem Tag wohnte im satten Grün von Bad Ragaz eine feiernde Menge der Eröffnung des «MotHotels» Schloss Ragaz bei. Am 31. Juli spielte sich dieselbe Szene in Vira Gambarogno ab, wo steil zum Langensee abfallend das «Touring-Motel» Bellavista eröffnet wurde. Damit wurde eine Idee umgesetzt, die einige Jahre zuvor am Hauptsitz des Touring Club Schweiz ausgeheckt wurde. Es war in ebendiesem Gebäude, wo voraussehende Männer die stark zunehmende motorisierte Mobilität diskutierten. Die Mitgliederzahl hatte sich nämlich in kürzester Zeit verdreifacht, von 100 000 im Jahr 1950 auf 330 000 im Jahr 1958. Die Initianten beschlossen, dass der Club seinen reisefreudigen Mitgliedern neu Übernachtungsmöglichkeiten
bieten könnte. Zu diesen Pioniergeistern gehörten Zentralpräsident Adrien Lachenal und Generaldirektor Joseph Britschgi. So wurde die Heberga AG «Aktiengesellschaft für die Entwicklung von neuen Übernachtungsformen» ins Leben gerufen.
Umsichtige Wahl | Die Orte, wo «neue Übernachtungsformen» entstehen sollten, wurden genau unter die Lupe genommen. Man beschloss, zwei «Motels» auf der touristischen Nord-Süd-Achse zu bauen. Die Wahl fiel auf Bad Ragaz (SG) und Vira Gambarogno (TI), beide ideal auf der San-Bernardino- bzw. der Sankt-Gotthard-Route gelegen. Im Laufe der Zeit kamen andere Projekte in weiteren Regionen der Schweiz hinzu, die nach eingehender wirtschaftli-
cher Analyse aber nicht realisiert wurden. Für die beiden Übernachtungsmöglichkeiten wurde die «Hotel-Motel»-Formel gewählt, eine Kombination, die die Annehmlichkeiten eines Hotels (Restaurant, Bar, Aufenthaltszonen für alle) und die Privatsphäre der Bungalows nach amerikanischem Vorbild (mit Balkon oder direktem Gartenzugang und Parkplatz vor der eigenen Tür) verband. Ideal für die damaligen Gäste auf der Durchreise. Bald jedoch wandelten sich diese Durchreisenden in treue Kunden, die im Schloss Ragaz und im «Bellavista» ganze Ferienwochen verbrachten. So entstanden zwei DreiSterne-Hotels, die aber ihre ursprüngliche Form, d.h. die in einem grossen Garten verstreuten Einzelpavillons, bewahrten. Beide
12. Februar 2009
touring 3
Club und Mitglied 43
Hotel Bellavista: typisches Tessiner Ambiente mit Palmen und Kamelien.
Hotels ergänzten ihr Angebot und sind heute im «Guide Michelin» erwähnt.
Familienbetriebe | Der Löwenanteil des Erfolgs von Heberga ist das Verdienst der Familien, die die beiden TCS-Hotels seit ihrer Gründung geführt haben. Da sind einmal Zettels, die das Schloss Ragaz geprägt haben. Zuerst waren es Jacques und Erika, die zwischen 1965 und 1997 wirkten. Dann übernahm Sohn Patrick mit seiner Frau Barbara die Leitung von seinen Eltern. 2004 wurde der Wellness-Pavillon mit beheiztem Schwimmbad eingeweiht. Die letzten zehn Jahre im «Bellavista» hat dagegen der temperamentvolle Direktor Giovanni Gazzola geprägt, der mit seiner Frau Jeannette die Leitung von Guy und Marianne Berger übernahm, die zuvor 30 Jahre lang tätig gewesen waren. Gazzola wird nicht nur wegen der Totalrenovierung des Hotels in die Annalen eingehen, sondern auch wegen der Solaranlage, die im Hotel für Heisswasser Antonio Campagnuolo sorgt.
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Touring-Info Lesetipp: Die Geschichte der TCS-Hotels, von Margarita Rossi-Haller, Appenzeller Verlag, Herisau. Fr. 30.– (zzgl. Versand), bei TCS-Service-Center, St. Gallen, Tel. 071 313 75 00
Jubiläumsangebot auf Schloss Ragaz… Ganzjährig geöffnet, mit 56 Zimmern in den im Grünen verstreuten Pavillons und im Gebäude des ehemaligen Schlosses Sonderegger. Das Hotel Schloss Ragaz*** bietet 2009 «Jubiläumswochen» an, mit einem Rabatt von Fr. 50.– pro Person auf den Wochenpreis. Die Offerte gilt vom 20.4.–8.5., 15.8.–30.8., 24.10.–8.11. Jeden Mittwoch Velotour oder Kutschenfahrt durch die bündnerischen Weinberge der Umgebung und Besuch eines Weinkellers. Wie immer werden auch dieses Jahr im Frühling und Herbst die «Spezialwochen für TCS-Mitglieder» angeboten, ab Fr. 812.– pro Person für sieben Übernachtungen im Doppelzimmer mit Halbpension. Zusätzlich gibt es Wochenendpakete oder «Relax»-Wochen einschliesslich Golflektionen im nahen Golfclub Heidiland. Mehr Informationen unter Tel. 081 303 77 77 oder www.hotelschlossragaz.ch.
… und im Bellavista in Vira Gambarogno Geöffnet vom 14. März bis 8. November. Das Hotel Bellavista***, zwischen Kiefern, Kamelien und Magnolien eingebettet, verfügt über 63 Zimmer, alle mit Sicht auf den «Lago Maggiore». Das Angebot der «Jubiläumswochen» gilt vom 14.3–5.4., 15.8–30.8., 24.10–8.11. Zusätzlich zum Gutschein in der Höhe von Fr. 50.– pro Person ist ein musikalischer Apéro mit Merlot-Degustation vorgesehen. Inbegriffen ist auch der freie Eintritt in den botanischen Garten in Piazzogna mit seinen vielen Pflanzenarten. Die «Wochen für TCS-Mitglieder» im Frühling und Herbst kosten ab Fr. 868.– pro Person. Infos über: Tel. 091 795 11 15 oder www.hotelbellavista.ch. Um die 50 Jahre Heberga gebührend zu feiern, organisiert der TCS am Wochenende des 4.–6. September eine Oldtimer-Rallye von Vira nach Bad Ragaz, die über den Lukmanier führt. Anmeldungen via die Hotels. ac
12. Februar 2009
touring 3
Club und Mitglied 45
MotorradTraining
Hilfsmittel erleichtern vielen handicapierten Menschen die Mobilität.
In wenigen Wochen beginnt die «Töffsaison». Höchste Zeit für ein Motorrad-Fahrtraining beim TCS.
Bilder zvg
› Die Sicherheit auf zwei Rädern ist
Trotz Handicap mobil Eine Verletzung oder ein Leiden muss nicht das Ende der Mobilität bedeuten. Ein TCS-Ratgeber hilft weiter.
› In der Schweiz ereignen sich jährlich rund 700 000 Unfälle. Viele davon haben über kurz oder lang Auswirkungen auf die Mobilität der Betroffenen. Dazu kommen über 250 000 IV-Renter, die langfristig mit Einschränkungen konfrontiert sind. Aber auch ältere Menschen geraten im Strassenverkehr mit zunehmendem Alter an ihre Grenzen (vgl. «Touring» 2/09). Der neue Ratgeber «Uneingeschränkt mobil» des TCS enthält Tipps und zeigt auf, welche medizinischen Mindestanforderungen erfüllt sein müssen, damit der Führerausweis weiter ausgestellt bleiben kann.
Hilfsmittel | Die richtige Fahrzeugwahl spielt eine wichtige Rolle bei temporär oder langzeitlich Handicapierten. Aus dem Ratgeber geht hervor, welche technischen Hilfen bei modernen Fahrzeugen bereits ab Werk verfügbar sind. Von den neuesten Lichttechniken, dem ESP oder ABS bis hin zum Parkassistenten, der das eigene Kurbeln am Lenkrad beim Manövrieren überflüssig macht – es gibt viele Assistenzsysteme, die den Fahrer unterstützen können. Die Umrüstung eines Autos für Personen mit Einschränkungen ist ein wichtiger Schritt in die Selbstständigkeit. So kann das Gaspedal bei einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe links montiert werden, so dass auch ohne den funktionsfähigen rechten Fuss gefahren werden kann. Aber auch Spezialeinstiege oder die richtige Befestigung von Rollstühlen sind ein Thema. Es
wird auch darauf eingegangen, welche Vergünstigungen und Erleichterungen wann in Anspruch genommen werden können. Die Palette reicht von der Fahrzeugversicherung mit Nachlässen über spezielle Parkkarten bis hin zu bedienten Tankstellen. Aufgeführt werden die Adressen von Organisationen, die Menschen mit Einschränkungen weiterhelfen. Aus dem umfassenden Ratgeber geht auch hervor, dass eine Person mit einer körperlichen Einschränkung je nach dem von der Invalidenversicherung unterstützt wird, wenn sie den tg Führerausweis erlangen will.
eine Frage des Feelings.Viele Motorradfahrer suchen auf ihrem Zweirad mehr Freiheit und unterschätzen dabei oft die mit diesen Fahrzeugen verbundenen Risiken. Mit den Weiterbildungkursen bietet der TCS die Gelegenheit, sich mehr Sicherheit in allen Verkehrslagen anzueignen. Die Teilnehmenden lernen ihre eigenen Grenzen und diejenigen ihres Fahrzeugs kennen. Jeder Kurs beginnt mit einer theoretischen Lektion zur Fahrtechnik. Im praktischen Kursteil lernen die Teilnehmenden Kurven fahren, optimal bremsen und Hindernissen ausweichen. Wichtiger Hinweis: Der Fonds für Verkehrssicherheit übernimmt bis zu 200 Franken der Kurskosten (gültig tg bis 30. Juni 2009).
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Touring-Info Angaben zu Kursdaten und -orten: www.tcs.ch (Kurse) oder bei den TCS-Sektionen.
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Touring-Info Der Ratgeber «Uneingeschränkt mobil» ist bei den Geschäftsstellen und Technischen Zentren des TCS gratis erhältlich. Bestellungen auch via Internet: www.infotechtcs.ch oder Telefon 0844 888 111.
Im Zweifelsfall Trotz aller Möglichkeiten, Einschränkungen kompensieren zu können, empfiehlt der TCS im Zweifelsfall, auf das Führen eines Motorfahrzeuges zu verzichten. Zusammen mit einem Arzt und der Motorfahrzeugversicherung muss im Einzelfall über die Fahrtauglichkeit entschieden werden. Dies gilt etwa auch für den Fall, wenn man z.B. nach einem Skiunfall mit einer gebrochenen Gliedmasse ein Auto steuern möchte. tg
Das Feeling und die Sicherheit auf dem Motorrad kommt mit dem Fahrtraining.
Helme im Test Der TCS testet und bewertet jedes Jahr verschiedene Motorrad-Integralhelme der mittleren Preisklasse. Untersucht werden der effektive Schutz, den der Helm bei einem Unfall bietet, Sicht und Geräusch sowie Handhabung und Aerodynamik des Helms. Der Testbericht mit den entsprechenden Ergebnissen kann auf der Webseite www.tcs.ch (AutoMoto > Tests > Zubehör) eingesehen pd werden.
12. Februar 2009
Nützliche Adressen
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Standpunkt 47
Eine zweite Gotthard-Röhre liegt im Interesse der Sicherheit.
Nächste Geschäftsstelle Clubdienste: Tel. 0844 888 111, Fax 0844 888 112; Reisen TCS: 0844 888 333; Auto TCS Agenturen: Tel. 0800 801 000, Fax 0800 802 000; Auto TCS Schadenbüro: 0848 848 800 Informationszentrale (24 Stunden) 022 417 24 24 Inforoute (50 Rp./Anruf + 50 Rp./Min.) 163 Strassenhilfe 140 Unfallassistance: 0800 140 140
Geschäftsstellen mit Reisen TCS 5001 Aarau: Rathausgasse 2, 062 838 21 00; 6460 Altdorf: Bahnhofstr. 1, 041 870 47 41; 5400 Baden: Theaterplatz 3, 056 203 79 79; 4010 Basel: Steinentorstr. 13, 061 205 99 99; 3006 Bern: Thunstr. 63, 031 356 34 34; 2501 Biel-Bienne: Aarbergstr. 95, 032 328 70 50; 7002 Chur: Grabenstr. 34, 081 258 73 73; 1700 Freiburg: rue de l’Hôpital 21, 026 350 39 39; 8750 Glarus: Hauptstr. 20, 055 645 33 76; 9100 Herisau: Oberdorfstr. 24, 071 353 30 35; 8280 Kreuzlingen: Hauptstr. 39, 071 677 49 49; 6000 Luzern 7: Burgerstr. 22, 041 229 69 29; 4600 Olten 3: Dornacherstr. 10 Postfach 1011, 062 207 36 36, 9000 St. Gallen: Poststr. 18, 071 227 19 60; 8200 Schaffhausen: Vordergasse 32, 052 630 00 00, 6430 Schwyz: Bahnhofstr. 3, 041 817 46 00; 1951 Sitten: rue des Cèdres 3, Case postale 1374, 027 329 28 28; 4500 Solothurn: Westbahnhofstr. 12, 032 625 90 60; 6370 Stans: Bahnhofstr. 2, Postfach 345, 041 618 35 35; 3601 Thun: Aarestr. 14, Postfach 2614, 033 225 76 76; 8622 Wetzikon: Bahnhofstr. 184, 044 931 13 13; 8400 Winterthur: Bahnhofplatz 18, 052 224 04 04; 6300 Zug: Baarerstr. 21, 041 729 47 47; 8021 Zürich: Uraniastr. 14, 044 217 30 70 Geschäftsstellen ohne Reisen TCS 3900 Brig: Bahnhofplatz 1, 027 924 23 00; 5505 Brunegg: Unterm Schloss, 056 464 48 48; 4414 Füllinsdorf: Uferstr. 10, 061 906 66 66; 2540 Grenchen: Kirchstr. 10, Postfach 1104, 032 653 24 18; 4901 Langenthal: c/o Aare Seeland Mobil AG, Marktgasse 13, 062 923 12 30; 8640 Rapperswil (SG): Seestr. 6, 055 221 88 88, 6060 Sarnen: Hofstr. 2, 041 662 09 91, 3322 Schönbühl: Bahnhofstr. 5, Postfach, 031 852 69 69; 9015 St. Gallen-Winkeln: Zürcher Strasse 475, 071 313 75 00; 8604 Volketswil: Geissbüelstr. 24/26, 044 286 86 86 Rechtsdienste ASSISTA (ASSISTA-Versicherten vorbehalten) 4414 Füllinsdorf: Uferstr. 10, 061 906 66 55; 3322 Schönbühl: Bahnhofstr. 5, Postfach, 031 852 66 66; 9000 St. Gallen: Poststr. 18, 071 227 19 50; 8027 Zürich: Gotthardstr. 62, 044 286 85 85 Technische Zentren/Technische Beratung 2500 Biel-Bienne: route de Longeau 7, 032 341 41 76, 5505 Brunegg (Birr): Unterm Schloss, 056 464 48 48; 7002 Chur: Mobile Prüfstation, 081 258 73 73; 6032 Emmen: Buholzstr. 40, 041 229 69 29; 4414 Füllinsdorf: Uferstr. 10, 061 906 66 66, 3900 Gamsen: Alte Landstr. 1, 027 923 72 72; 3063 Ittigen: Ey 15, 031 356 34 56; 4702 Oensingen: Nordringstr., 062 396 46 80; 9015 St. Gallen-Winkeln: Zürcherstr. 475, 071 313 75 00; 9475 Sevelen: Gonzenstr. 7, 081 750 17 69; 3608 ThunAllmendingen: Zelglistr. 8, 033 225 76 76; 8604 Volketswil: Geissbüelstr. 24/26, 044 286 86 36 Verkehrssicherheitszentren/Fahrtrainings 4614 Hägendorf: Mobile Fahrtraining-Station, 062 216 89 66; 8340 Hinwil (ZH): Verkehrssicherheitszentrum Betzholz, 043 843 10 00; 3632 Niederstocken/Thun: Verkehrssicherheitszentrum Stockental, 033 341 83 83. www.2phasen.tcs.ch TCS-Hotels 7310 Bad Ragaz: Hotel Schloss Ragaz, 081 303 77 77; 6574 Vira Gambarogno: Hotel Bellavista 091 795 11 15
Keystone
Zentralsitz 1214 Genève/Vernier, Ch. de Blandonnet 4, CP 820, Tel. 022 417 27 27, Fax 022 417 20 20
2. Röhre ist nötig »
Vor einigen Jahren lehnten die Schweizer Stimmbürger in der Abstimmung über den Gegenvorschlag zur Avanti-Initiative den Bau einer zweiten Röhre des Strassentunnels am Gotthard ab. Warum ist aus heutiger Sicht die zweite Gotthardröhre trotzdem nötig? Unter welchen Bedingungen kann sie realisiert werden?
Sicherheit | Der heutige lange GotthardStrassentunnel mit seinem Gegenverkehr ist gefährlich. Das Risiko von Unfällen ist hoch, die Folgen können gravierend sein. Zwei Tunnelröhren sind dank des richtungsgetrennten Verkehrs viel sicherer. Die rund 20 000 Menschen, welche diese wichtige Strasse täglich nutzen, haben diese bessere Sicherheit verdient. Der bestehende Gotthardtunnel von 1980 altert schnell. Er wird in vielleicht schon zehn Jahren total saniert werden müssen. Eine Vollsperrung während dreier Jahre wird grosse Probleme bringen. Noch ist unklar, wie diese gelöst werden können. Umso dringender ist die sofortige Abklärung der Machbarkeit und der Finanzierung der zweiten Gotthardröhre. Diese Kenntnisse müssen vorliegen, wenn die Bundesbehörden über die Sanierung des bestehenden Tunnels entscheiden. Das Schweizervolk hat es in der Bundesverfassung verankert: der Transitgüterverkehr auf der Strasse sollte nicht mehr zunehmen und bestmöglich auf die Schiene verlagert werden. Diese Vorgabe ist für den TCS unbestritten. Wie können wir mit dem Bau der zweiten Gotthardröhre zwei Ziele verbinden: keine grössere Kapazität für den Strassen-Transit-Güterverkehr einerseits, viel mehr Sicherheit für 20 000 Menschen
jeden Tag anderseits? Das ist kein Widerspruch: Der Bund kann verbindlich regeln, dass im Normalfall pro Tunnel nur eine Spur befahren wird. Die andere dient als Stand- und Pannenstreifen. Bei den relativ seltenen hohen Spitzenbelastungen durch den Personenverkehr können in einer Röhre vorübergehend beide Spuren freigegeben werden; an solchen Wochenenden und Feiertagen dürfen die Lastwagen sowieso nicht fahren. Zudem kann die zweite Röhre beim Ausfall einer Röhre vorübergehend zwei Spuren im Gegenverkehr bereitstellen. Das gilt auch während der Sanierung der ersten Röhre. Mit einem verbindlichen Verkehrsmanagement wird also die Verfassung respektiert, das Verlagerungsziel für den grossräumigen Güterverkehr nicht untergraben und die Gotthard-Neat weiterhin gebraucht.
Mut zu neuem Anlauf | Die Schweiz muss für die Verbesserung der Verkehrssituation auf dem wichtigsten Alpenübergang einen neuen Anlauf nehmen. Für die Finanzierung gilt: diese zweite Röhre darf dringende Projekte auf den Autobahnen im Mittelland nicht gefährden. Darum sind Lösungen über eine «Public Private Partnership» zu prüfen.
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Niklaus Lundsgaard-Hansen, Zentralpräsident des Touring Club Schweiz (TCS)
12. Februar 2009
Leserbriefe
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Wettbewerb
Senioren auf der Überholspur «Touring» 02/2009
Ich befürworte die Kurse des TCS für Senioren mit Theorie und Praxistest. Deshalb habe ich kürzlich einen solchen Kurs in Volketswil besucht und mit Erfolg abgeschlossen. Diese Kurse dürfen von mir aus obligatorisch erklärt werden, jedoch nicht nur als zusätzliche Einnahmequelle für FahrPaul Bärlocher (@) schulen. Als Realist weiss ich, dass auch für mich eines Tages der Moment kommt, wo ich nicht mehr selbst fahren kann. Zum Test für mich und andere würde ich es sehr begrüssen, wenn man beispielsweise ab 70 periodisch in Kursen/Prüfungen seine Fähigkeiten, ein Auto zu fahren, offen legen müsste. Denn es ist klar, dass einige mit 80 und mehr noch gut fahren können, während andere bereits mit 60 Jahren den Führerschein besser abPeter Einstein, Zollikerberg geben sollten.
(leuchtend) markiert, insbesondere bei schlechtem Wetter. In den Tunnels sind die Kollisionen wegen den guten Markierungen nicht so ausgeprägt. Mein Vorschlag wäre alle Strassen, wie in modernen Tunnels, leuchtend markieren (Leitplanken, Sicherheitslinien usw.). Mit relativ geringen Kosten könnten Unfälle und Millionen-Schäden verhindert werden. Dieses System würden sicherlich nicht nur Senioren begrüssen. B. Fajkovic (@)
Ich bin mit der jetzigen Praktik, einer ärztlichen Kontrolle ab 70 Jahren, überhaupt nicht einverstanden. Sie ist auch ungerecht gegenüber den Tausenden von ausländischen Autofahrern über 70, die täglich in der Schweiz herumfahren ohne je einen Fahrtauglichkeits-Test absolvieren zu müsErnst Achermann (@) sen. Dass wir Alten sicher nicht mehr fahren wie vor 50 oder 60 Jahren, gebe ich gerne zu. Dafür fahre ich nie ohne Sicherheitsgurt oder ohne Licht und telefoniere ganz sicher nie während der Fahrt. Was die Geschwindigkeiten anbelangt, macht man es uns aber wirklich sehr schwer. Auf einer Fahrt in der Region habe ich mindestens 20 Geschwindigkeitstafeln zu beachten (80-50-80-6050-40-30-50-20) etc.Wie soll man sich dabei noch auf den Verkehr konzentrieren könManfred Tschan, Hindelbank nen?
Jürg J.W. Greiff, Fislisbach
Besonders die Kommunen in ländlichen Gegenden reduzieren laufend ihre Beiträge an den öffentlichen Verkehr, bestehende Linien werden immer mehr ausgedünnt oder sogar aufgehoben, wenn nicht jedesmal eine kostendeckende Passagierzahl erreicht wird. Die Busbetreiber fahren nur noch «auf Bestellung», d.h. wenn einer die anfallenden Kosten garantiert. Viele ältere Mitmenschen verrichten übrigens Freiwilligenarbeit, die ohne Auto gar nicht geleistet R. Kunz, Brugg werden könnten.
«Über 70-Jährige kollidieren… mit entgegenkommenden Fahrzeugen – ohne zu überholen»: Der Grund ist einfach: Die Leitplanken in der ganzen Schweiz sind zu wenig
In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Zuschriften sind ebenfalls via E-Mail (touring@tcs.ch) möglich.
Das Verkehrsaufkommen nimmt stetig zu und die Anforderungen an die Verkehrsteilnehmer werden immer anspruchsvoller. Noch fühle ich mich gesund und absolut in der Lage, meinen Wagen sicher durch den Verkehr lenken zu können. Andererseits fällt die vermehrt aufkommende Hektik im Strassenverkehr auf und ich fühle mich zunehmend «unwohl», wenn ich auf Autobahnen unterwegs bin.
Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Nadia Visentini (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 21 16, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, E-Mail: service@tcs.ch, oder bei Ihrer nächsten Geschäftsstelle (Tel. 0844 888 111, Fax 0844 888 112). Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.
Ab an die Sonne Qatar Airways, der National Carrier des arabischen Landes Katar, ist nicht nur eine der am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften, sie darf sich voller Stolz auch eine 5-Sterne-Airline nennen. Von Genf und Zürich aus offeriert sie Flüge nach Doha und von dort aus exzellente Verbindungen zu attraktiven Feriendestinationen. Gewinnen Sie mit etwas Glück zwei Tickets nach Oman, Abu Dhabi, Dubai, Bahrain, Sri Lanka oder auf die Malediven im Wert von insgesamt 2300 Franken. Wohin der Flug geht, entscheiden Sie selbst. Tickets einlösbar bis 31.12.09 (spätestes Abflugdatum). Preissponsor: Qatar Airways, www.qatarairways.com/ch Die Fragen: 1. Wie heisst der Kapitän des «Sans Souci»-Schiffes? 2. Wie lang ist der neue Opel Insignia 2.0? 3. In welchem Jahr wurde die TCSTochter Heberga AG gegründet?
Antworten können per Post (nur Postkarten), SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden. (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 1/2009: Das All-in-One-Gerät geht an: Franco Tarchini, Taverne. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 1. März 2009
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12. Februar 2009
im Poker ähnlich dem Schach auch viel auswendig gelernt, was ich schade finde.
Der Pilot mit dem Poker-Face
Ein Pilot spielt wohl nicht des Geldes wegen Poker. Sind Sie Pokerspieler aus Freude?
Eduard «Eddy» Scharf ist Linienpilot bei der Lufthansa – und Pokerspieler. Zwei Tätigkeiten, die viel gemeinsam haben.
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Wie vertragen sich die zwei Dinge Linienpilot und Poker? Sind das nicht Gegensätze?
Nein. Zwar geht für viele Menschen der Pilot immer auf Sicherheit und ein Pokerspieler ist ein Hallodri, der sein ganzes Geld verspielt. Doch anstelle von Gegensätzen gibt es im Gegenteil viel Gemeinsames. Was sind denn diese Gemeinsamkeiten?
Bei beiden Tätigkeiten werden die Wahrscheinlichkeiten genau abgewogen. Man
trägt Fakten und Informationen zusammen und macht eine Auslegeordnung. Danach trifft man eine möglichst von Emotionen losgelöste Entscheidung. Ferner braucht es für beides viel Disziplin und Geduld. Spielt ein Pilot speziell analytisches Poker?
Mein Ansatz zu Beginn war mathematisch und analytisch. Heute weiche ich aber gerne mal von dieser Spielweise ab, womit ich weniger durchschaubar bin. Sowieso wird
Hätte ich einen anderen Beruf, würde ich wohl längst nur noch Pokern. Mein Pilotengehalt stimmt und das Fliegen macht noch immer viel Freude. Ich habe Mühe, wenn junge Leute nur Poker spielen, weil für sie eine normale geregelte Arbeit ein Muss ist. Viele unterschätzen es, zur Finanzierung des Lebensunterhalts gewinnen zu müssen. Haben Sie Lieblingsdestinationen wo Sie wissen, dass es sich dort gut Pokern lässt?
Ich fliege primär Routen in Europa. Nun weiss ich etwa von Wien, dass man dort fast zu jeder Tages- und Nachtzeit Pokern kann. Grundsätzlich trenne ich das aber, weil sich die zwei Sachen zeitlich kaum vereinbaren lassen. In meinem Beruf ist der Wert der Freizeit schon hoch genug. Piloten wie Pokerspieler müssen wach und aufmerksam sein. Was ist Ihre Methode?
Da gibt es nichts Spezielles. Beim Poker hilft der hohe Adrenalinpegel, die Gefahr der Ermüdung lauert aber dann bei der Heimfahrt vom Spiel mitten in der Nacht. Im Cockpit halten Routinevorgänge wie diverse Checks die Konzentration hoch. Beim Pokern ist der Spieler dauernd vor Unwägbarkeiten gestellt und hat sich zu entscheiden. Wie ist dies mit Situationen in der Luft vergleichbar?
Natürlich kann sich auch im Cockpit die Lage unerwartet ändern. Aber im Flieger wurde ich noch nie mit Situationen wie beim Pokern konfrontiert, wo es um Weiterkommen oder Ausscheiden ging. Eine Herausforderung sind heikle Anflüge. Kennen Sie speziell knifflige Beispiele?
Früher gewiss der alte Hongkonger Airport Kai Tak knapp über den Häuserschluchten. Anspruchsvoll ist noch immer Madeira mit der kurzen Piste, ähnlich einem Flugzeugträger. Das Problem sind aber nicht heikle Anflüge, sondern jene, wo man geneigt ist, sie auf die leichte Schulter zu nehmen.
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Interview: Martin Michel Mäder
zvg
Pokerspieler aus Leidenschaft: Der Airlinepilot Eddy Scharf.
Zur Person Der Kölner Eddy Scharf (55) kam während seiner Pilotenausbildung in den USA zum Poker. Bislang gewann er zwei Titel (2001 & 2003) an den PokerWeltmeisterschaften (WSOP) in Las Vegas und zwar in der Disziplin «Omaha Limit». Scharf wurde inzwischen ins Pokerteam des Online-Pokeranbieters Full-Tilt-Poker.net aufgenommen. In rund 18 Jahren erspielte sich der Airlinepilot mit seinem Hobby an den Pokertischen dieser Welt eine Preissumme von über einer Million Dollar. Der zweifache Vater ist ferner Co-Kommentator von Poker-Sendungen.