9. April 2009 touring 6 www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Wettbewerb: Praktischer Roller für die City Zürich links liegen lassen Dank der Westumfahrung verschwindet Nadelöhr 11
Familien-Minivan Der Citroën C3 Picasso ist ein Raumwunder 24
49 Nichts überstürzen Bei Autoversicherungen kühlen Kopf bewahren 42
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9. April 2009 | touring 6 | Editorial und Inhalt
Auto-Krise stärkt Position der Konsumenten
24 Minivan mit viel Raum
28 Die bunte Tierwelt Tansanias
Der C3 Picasso von Citroën ist trotz seiner kompakten Bauweise ein Raumwunder. Dank dem grossen Kofferraum eignet er sich gut für Familien.
In Tansania finden Entdecker nicht nur die tierreichsten Nationalparks der Welt, es locken auch paradiesische Strände im Indischen Ozean.
Mensch und Mobilität 4 Igel in Gefahr: Wie Autofahrende die gefährdeten Tiere schonen oder retten können. 11 Ende für Nadelöhr: Endlich kann Zürich via Westumfahrung traversiert werden.
Test und Technik 18 14 Roller: Der TCS hat trendige Scooter getestet: Spitzenreiter und wunde Punkte. 26 Nachgebessert: Im zweiten Anlauf hat Chinas «Brilliance» den Crashtest bestanden.
Freizeit und Reisen 33 Schnäppchen: Augen auf, Ferien sind derzeit billiger zu haben als auch schon. 36 SchweizMobil: Auf Rädern, zu Fuss oder im Boot mit eigener Muskelkraft durchs Land.
Club und Mitglied 42 Autoversicherung: Martin Wüthrich vom Versicherungsverband gibt Tipps. 45 Mobilhome: Camping TCS vermittelt komfortable Eigenheime in Martigny. 9 47 49 50
Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen, Standpunkt: Niklaus Lundsgaard-Hansen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Eloi Dolivo, Geologe
Keystone
Die Hiobsbotschaften aus der Autoindustrie reissen nicht ab. Beinahe jeden Tag muss diesbezüglich ein neues Kapitel geschrieben werden und die Negativspirale scheint vorerst nicht anzuhalten. Bedeutende Auto-Konzerne tun sich schwer, ihre Sanierung zügig auf die Reihe zu bekommen. Je länger deren Bemühungen nicht fruchten, je mehr Angestellte um ihren Arbeitsplatz fürchten, umso unsicherer wird die Lage und umso verhaltener werden die Kunden. Denn wer entscheidet sich schon für eine Automarke, deren Bestehen fraglich ist? Obschon Sanierungen von Konzernen schwierig sind, erstaunt doch, wie viel Mühe die Topmanager haben, die richtigen Schritte einzuleiten. Erst wenn die ersichtlich sind, helfen auch die Regierungen die Löcher zu stopfen und die Arbeitsplätze – in Deutschland hängt jeder siebte von der Autoindustrie ab – zu sichern. Bei allem Übel und aller Tragik, gibts in der Krise auch Gewinner. Denn je schlechter die Nachrichten aus der Automobilindustrie, umso stärker die Position der Konsumenten. Von den Marketingverantwortlichen der Importeure bis zu den Garagisten im Hinterland zerbrechen sich alle die Köpfe, um die Verkäufe anzukurbeln. In diesem Umfeld schlägt die Stunde des Käufers: Grosszügige Rabatte und Abschläge bis zu 20 Prozent lassen sich derzeit durchaus verhandeln. Die Chancen für Schnäppchen stehen wegen der Krise gut. Felix Maurhofer, Chefredaktor
Titelbild Fotograf: Raphael Forster, (7Pictures). Besten Dank an Moto-Center Thun.
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Samoa auf dem Weg zum Linksverkehr Wenn schon, dann wechselten Länder meist vom Links- auf Rechtsverkehr. Nicht so der unabhängige Staat Samoa im Pazifik: Wegen seiner Nähe zu Australien und Mitgliedschaft zum britischen Commenwealth wird jetzt auf Linksverkehr ummarkiert.
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Mensch und Mobilität | touring 6 | 9. April 2009
Jetzt ist wieder die hohe Zeit, wo vorab die männlichen Igel die Strasse queren… die Autofahrenden sind gefordert und Bremsbereitschaft ist angesagt.
9. April 2009 | touring 6 | Mensch und Mobilität
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› Künzi hatte Glück. Sein Retter, ein Auto-
Achtung Igel! Frühlingserwachen bei den Igeln. Bis zu 24 Mal pro Nacht überqueren sie die Strasse. Und begeben sich dabei in grosse Gefahr. Jährlich werden in der Schweiz mehrere Zehntausend Igel überfahren.
fahrer, holte ihn von der Strasse bei Bigenthal (BE). Jetzt hält Künzi, der knapp ein Kilogramm schwere Igel, im Berner Oberland seinen Winterschlaf. Dort, in einem der speziellen Ställe von Sylvia Michel, die seit fünfzehn Jahren eine Igelstation in Frutigen führt. «Pro Jahr werden hier etwa 300 kranke und verletzte Igel abgegeben», sagt Sylvia Michel. Junge Igel, die ihre Mutter verloren haben, kranke und vergiftete, die zu schwach für den Winterschlaf sind, und verletzte, die angefahren wurden.
Jetzt Gefahr für Männchen | Die Angefahrenen sind oftmals übel zugerichtet. Denn der Strassenverkehr ist für dieses «Urtier», das seit fast zwanzig Millionen Jahren existiert, zum grössten Feind geworden. Mehrere Zehntausend Igel werden in der Schweiz pro Jahr überfahren. Im Sommer trifft es vor allem die Nachwuchs säugenden Weibchen, im Herbst die nach einem Winterquartier suchenden Jungtiere und im Frühling die paarungswilligen Männchen. Bis zu 24 Mal pro Nacht überqueren sie, dem Lockruf der Weibchen folgend, die Strasse. Denn der Lebensraum dieser dämmerungs- und nachtaktiven Tiere (Wald- und Heckenränder, sowie Gärten und Pärke in siedlungsnahen Gebieten) ist meistens von Strassen zerschnitten.
Falsches Klischee | Auf der Strasse aber lauert Gefahr. Dieser begegnen die Igel allerdings anders, als verbreitet angenommen. Beobachtungen haben gezeigt, dass sie sich, sobald sie ein herannahendes Auto wahrnehmen, nicht einkugeln, sondern einen Moment lang zögern – und dann fliehen. Nur bei Lärm und Erschütterungen in unmittelbarer Nähe – zum Beispiel bei lautem Kindergeschrei oder Hundebellen – formen sich die Igel zur schützenden Kugel und verharren an Ort und Stelle. Bei ihrer Flucht im Strassenverkehr wird den Igeln meistens die hohe Geschwindigkeit der Motorfahrzeuge zum Verhängnis. So kommt es, dass viele ihr Leben auf der Strasse lassen. Jene, die verletzt gefunden Fortsetzung auf Seite 7
9. April 2009 | touring 6 | Mensch und Mobilität
Fortsetzung von Seite 5
werden, landen – jedenfalls die Berner unter ihnen – bei Sylvia Michel. Diese tut, was sie kann. Steckt den stacheligen Tieren Infusionen, bettet sie auf Wärmeflaschen und holt sich in schwierigen Fällen Rat beim Tierarzt. Bei Schädelverletzungen und offenen Beinbrüchen ist nichts mehr zu machen. Dennoch: «Es lohnt sich immer, einen verletzten Igel auf die Station zu bringen», sagt Sylvia Michel. Und wenn ihn jemand nicht nach Frutigen transportieren kann, dann holt sie ihn eben. Schon etliche Male bestieg sie, die selber nicht mehr Auto fährt, mit einem Körbchen am Arm den Zug und holte an irgendeinem Bahnhof einen kranken oder verletzten Igel ab.
Wie es dazu kam | Es gab Zeiten, da
nicht nach seinem Finder, sondern nach «seiner» Ortschaft benannt wurde. Ein Auto hatte ihn im Gürbetal erwischt, jemand fand ihn und brachte ihn nach Frutigen. Da er den Kopf ganz schräg hielt, beschloss Sylvia Michel, ihn über den Winter zu behalten. Als er im Frühling erwachte, hielt er den Kopf immer noch schräg. Weil er sonst aber kerngesund war, rief sie den Finder an. Dieser holte den Igel und setzte ihn wieder in Toffen aus. Ein paar Monate später wurde Töffeli mit fünf Jungen gesichtet. Ein regelrechtes Happyend.
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Regula Tanner
Was tun, wenn man einem Igel begegnet? 쮿 쮿 쮿 쮿
In der Dämmerung und nachts besonders aufmerksam sein. Mit angemessener Geschwindigkeit fahren. Wenn möglich die Scheinwerfer einschalten. Die Strassenränder in der Nähe von Hecken und Wäldern und in siedlungsnahen Gebieten gut beobachten. 쮿 Findet man auf der Strasse einen unverletzten Igel, bringt man ihn aus der Gefahrenzone – wenn irgendwie möglich in jene Richtung, die er eingeschlagen hat (mit einem Tuch oder Kleidungsstück anfassen). 쮿 Ist der Igel verletzt, ruft man den zuständigen Wildhüter oder die Igelstation an (Nummern bei der Auskunft erfragen). Das sind die Igelstationen in der Schweiz und im angrenzenden Ausland: www.igel.ch/igelstationen_links.htm.
Bilder Mathias Wyssenbach
mochte Sylvia Michel Igel nicht. Vielleicht, so vermutet sie, weil ihre Mutter während 25 Jahren eine Igelstation in Biel führte. Doch Jahre später, sie war längst als Lehrerin in Frutigen tätig, brachte ihr jemand – auf Grund einer Verwechslung – einen verletzten Igel. Sie wusste sofort, was zu tun war, und pflegte ihn gesund. Das sprach sich im Dorf herum, und alsbald brachte man ihr allerlei kranke Tiere, Vögel, Katzen und vor allem aber Igel. Mit ihrer Pensionierung wurde Sylvia Michel vollends zur
«Igelmutter». Sie richtete Haus und Garten für ihre Schützlinge ein und verbrachte ihre Tage fortan fütternd, verarztend, mistend, und Karteikarten führend. Der Einfachheit halber nennt sie die Igel nach dem Namen ihrer Finder. Künzi eben, Wenger oder Josi. Den meisten Findern liegt «ihr» Igel am Herzen, und sie wollen benachrichtigt werden, wenn er wieder gesund ist, um ihn abzuholen und an den Fundort – oder zumindest in dessen Nähe – zurückzubringen. Sylvia Michel: «Es ist am besten, wenn man den Igel wieder in seinem vertrauten Gebiet aussetzt.» Wie Töffeli, die Igeldame. Ein Igel, der ausnahmsweise
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Sylvia Michel päppelt auf der Igelstation im Berner Oberland die malträtierten Stacheltiere auf. Solche Stationen gibt es im ganzen Land.
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9. April 2009 | touring 6 | Mensch und Mobilität
Velos brauchen mehr Integration
Ratgeber Verkehr Urs-Peter Inderbitzin
Die Fahrräder sind auf den städtischen Strassen zu wenig eingebunden, was zu Sicherheitsproblemen führt. Ein Grund für Eltern, ihre Kinder vom Velofahren abzuhalten.
› Welche städtischen Einrichtungen braucht es in Zukunft, um Velofahrer in den Verkehr zu integrieren und Konflikte mit den Automobilisten zu vermeiden? Diese und weitere Fragen rund ums Thema Fahrrad diskutierten Experten aus dem In- und Ausland am Seminar der TCS-Mobilitätsakademie in Brig.
Ungenügende Ausbildung | Von den
schon als Kind Velo fährt, gibt man es als Erwachsener auf.»
Sensibilisierte Junioren | Österreich hat sich das Problem zu Herzen genommen und ein ambitioniertes Sensibilisierungsprogramm für die Junioren gestartet. Der Verantwortliche, Karl Reiter, will das Fahrrad in Form von Spielzeug und Bilderbüchern, in denen das Velo im Mittelpunkt steht, in die Kinderzimmer bringen: «Es ist wichtig, dass sie schon im Kindesalter damit vertraut werden und nicht nur mit Spielzeugautos. So bleiben sie ihr ganzes Leben Velofahrer», erklärte er. Der letzte Diskussionsteilnehmer des Kolloquiums, Markus Dössegger von den SBB, unterstrich die massive Zunahme von Velotransporten bei der Bahn, was längerfristig zu Platzproblemen führe: «Wir müssen eine Lösung finden, ohne dass dabei der Platz für die Reisenden eingeschränkt wird», meinte er abschliessend. Die vom TCS initiierte Mobilitätsakademie organisiert Seminare und Workshops zu Mobilitätsthemen. So auch jüngst eines jop zum Thema «Mobilität im Alter».
‹
Lesen Sie dazu den Standpunkt auf Seite 47.
Mathias Wyssenbach
verschiedenen bestehenden Modellen – Radweg, separate Fahrspur, partielle Öffnung von Busspuren oder Trottoirs – scheint in Bezug auf die Sicherheit keines wirklich befriedigend zu sein. Ohne mit einer Wunderlösung aufwarten zu können, beklagte Oskar Balsiger vom Tiefbauamt des Kantons Bern das Wissens- und Informationsdefizit in diesem Bereich: «Die Veloproblematik wird an den Technikerschulen nicht gelehrt. Uns fehlen also Ingenieure, die fähig sind, den Verkehr unter Einbezug dieses Verkehrsmittels zu planen.» Da die Strasse nicht sicher genug ist, ermuntern viele Eltern ihre Kinder nicht mehr dazu, das Velo zu nehmen: «Die Kinder kommen vom Velo ab», bemerkt Oskar Balsiger: «Das beunruhigt mich, denn wenn man nicht
Lebhafte Debatten rund ums Velo bei der Mobilitätsakademie. Von links nach rechts: Tilman Bracher, Oskar Balsiger, Karl Reiter und Niklaus Lundsgaard-Hansen, TCS Zentralpräsident.
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Schonzeit für Delikte im Ausland ist aufgehoben Wer im Ausland zu schnell oder betrunken mit dem Auto unterwegs war und dort mit einem Fahrverbot belegt wurde, musste auch in der Schweiz mit einem Ausweisentzug rechnen. Im Juni 2007 setzte das Bundesgericht dem Billettentzug für Auslandstaaten ein Ende. Es befand plötzlich, dass keine gesetzliche Grundlage vorhanden ist, um in der Schweiz Raser oder Blaufahrer für im Ausland begangene Verkehrsdelikte zur Rechenschaft zu ziehen. Der Bundesrat reagierte postwendend auf diesen Entscheid. Weil die Schweiz aus Gründen der Verkehrssicherheit ein grosses Interesse daran hat, dass sich Autolenker aus der Schweiz auch im Ausland an die Verkehrsregeln halten, präsentierte er dem Parlament bereits im September 2007 eine Gesetzesvorlage. Damit sollte die entstandene Lücke geschlossen und die Schonzeit bei Verkehrsdelikten im Ausland umgehend beendet werden. Am 1. September 2008 trat die neue Regelung in Kraft. Seither gilt: Einem Automobilisten kann der Führerausweis in der Schweiz entzogen werden, wenn zuvor im Ausland ein Fahrverbot ausgesprochen wurde. Dies allerdings nur dann, wenn das Verkehrsdelikt auch nach schweizerischem Recht mindestens als mittelschwere SVG-Widerhandlung zu qualifizieren ist und auch hierzulande einen Führerausweisentzug zur Folge gehabt hätte. Führt zum Beispiel ein Lenker in einem Staat, der absolut keinen Alkohol am Steuer zulässt, ein Fahrzeug mit 0,4 Promille, hat dies trotz eines dort ausgesprochenen Fahrverbots keine Auswirkungen auf die Fahrberechtigung in der Schweiz. Das neue Gesetz sieht zudem vor, dass die Entzugsdauer das im Ausland ausgesprochene Fahrverbot nicht überschreiten darf. Ausserdem muss die Auswirkung des ausländischen Fahrverbots auf die betroffene Person angemessen berücksichtigt werden.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
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9. April 2009 | touring 6 | Mensch und Mobilität
Staufrei in die Ostschweiz Autofahrer, welche von Westen nach Chur fahren wollten, mussten bis anhin immer mitten durch Zürich. Mit der Eröffnung der Westumfahrung ist Besserung in Sicht.
Nationale Auswirkung | Die Westum-
Westumfahrung an sein Ziel gelangen – zumal in Zürich flankierende Massnahmen die Durchfahrt durch die Stadt erschweren werden. Spätestens dann dürfte einigen Autofahrenden auffallen, dass ihr GPS veraltet ist. pam
fahrung wird aber auch auf andere Routen Einfluss haben. Wer zukünftig von Luzern nach St. Gallen fährt, wird ebenfalls via
Touring-Info Das Grossprojekt und sein Eröffnungsfest auf www.westumfahrung.ch > Westfest
den soll (siehe Kasten). Insgesamt umfasst die Westumfahrung 8,4 Kilometer Tunnel, zu deren Beleuchtung 11 200 Leuchtkörper installiert wurden.
A1
A51
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ZürichWiedikon
A4 Eggraintunnel Uitikon
A1
A1 A4
Zürich
Hafnerbergtunnel
Aeschertunnel
Dreieck Zürich-West
A4
Schritt für Schritt | Der Dritte im Bunde ist der Islisbergtunnel, welcher Zürich-West dereinst mit der A4 Richtung Zug/Luzern verbinden wird. Der fast fünf Kilometer lange Tunnel wird im November dieses Jahres in Betrieb genommen und bildet den Abschluss des langjährigen Grossprojekts. Der Uetliberg- sowie der Aeschtunnel werden bereits am 4. Mai 2009 in Betrieb genommen, was mit dem sogenannten Westfest gefeiert wer-
A3
Dreieck Zürich-Süd
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2006 4. Mai 2009 13. Nov. 2009
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Wettswil
Inbetriebnahme AG
Uetlib erg
Birmensdorf
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die Reise ins Engadin meist spätestens bei Altstetten (ZH) zum ersten Mal ins Stocken. Dort galt es, sich in den Zürcher Stadtverkehr einzufädeln und die verschlungenen Wege bis zur Autobahnauffahrt Chur zu finden. Für die nächsten Skiferien dürfte zumindest dieses Stauszenario der Vergangenheit angehören: Die Westumfahrung machts möglich. Das 2,85 Milliarden Franken teure Projekt ist von nationaler Bedeutung und verbindet die A1 (Bern–Zürich) durch den Uetlibergtunnel mit der A3 Richtung Chur. Der 4,4 Kilometer lange Uetlibergtunnel ist jedoch nur ein Teil der Westumfahrung. So verbindet im Westen der ebenfalls neu gebaute Aeschertunnel den Anschluss Birmensdorf mit dem Verkehrsdreieck Zürich-West. GraubündenReisende müssen also bald beim Limmattalerkreuz den neu installierten Verkehrstafeln Richtung Chur folgen, anstatt Richtung City zu fahren.
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› Für Schweizer westlich von Zürich kam
ZürichWollishofen
N4 (nach Inbetriebnahme A4)
Das Eröffnungsfest für das Zürcher Grossprojekt findet vom 24. bis 26. April 2009 statt. Nebst sportlichen und kulturellen Anlässen erhitzt besonders ein Programmpunkt die Gemüter: Der Schweizer Rennfahrer Neel Jani wird mit einem Original-Formel-1-Wagen des Rennstalls Red Bull über die neue Autobahn flitzen. Ein fader Nachgeschmack hinterliess auch eine Strafanzeige, welche die Zürcher Baudirektion gegen ein Ingenieurbüro erhoben hat. Gemäss «Tages-Anzeiger» soll die Deliktsumme «weit über eine Million Franken» betragen haben und gefälschte Stundenrapporte über mehrere Jahre betreffen. pam
Keystone, Grafik TCS Visuell
Freud und Leid mit der Westumfahrung
Die Zürcher Westumfahrung bildet zusammen mit dem Dreieck Zürich-Süd (im Bild: Brunau) ein Jahrhundertbauwerk.
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9. April 2009 | touring 6 | Mensch und Mobilität
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Schrecken hat ein Ende Die Probleme mit den alten und neuen Neigezügen der Cisalpino AG sind noch nicht ganz gelöst, aber es gibt langsam Licht am Ende des Tunnels.
pergau aus: Das Bundesamt für Verkehr drohte Cisalpino, im Extremfall gar die Betriebskonzession zu entziehen, falls das Neigezug-Chaos zwischen der Schweiz und Italien andauern sollte. Nun wird aber Entwarung gegeben: Schritt für Schritt sollen ab Sommer endlich die 14 schnittigen Neigezüge vom Typ ETR 610 in Betrieb genommen werden. Ursprünglich war dies für den Fahrplanwechsel Ende 2007 vorgesehen. Kinderkrankheiten bei den neuen Zügen der seit 1993 von den SBB und Trenitalia getragenen Cisalpino führten zur massiv verspäteten Ablieferung. Ein Unglück kommt selten allein: Wegen andauernder (oft wartungsbedingter) Pannen wurden die neun
Reklame
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› Noch vor kurzem sah es nach einem Su-
Der brandneue Cisalpino-Neigezug ETR 610 soll nun endlich das Abstellgleis verlassen.
von Anfang an verrufenen Neigezüge ETR 470, auf welche noch lange nicht verzichtet werden kann, aus dem Verkehr gezogen, um sie auf Vordermann zu bringen. Mit dem Resultat, dass die Passagiere mit Ersatzzügen Vorlieb und Verspätungen in Kauf nehmen
mussten. Seit kurzem rollen wieder einige ETR 470; gewartet wird nun teils in der Schweiz. Zurück bleibt wegen dem verpatzten Neustart ein enormer Image- und Finanzschaden – auf Hersteller Alstom warhwm ten Schadenersatzforderungen.
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Test und Technik | touring 6 | 9. April 2009
Der TCS hat acht Kleinmotorräder (bis 125 ccm und 11 kW) und sechs Motorroller (ab 125 ccm und 11 kW) getestet. Fazit: Bestanden, aber mit doch erheblichen Unterschieden.
› Roller sind in: Im letzten Jahr wurden in der Schweiz mit 24 170 Einheiten gar mehr Exemplare verkauft als Motorräder (22 225). Grund: Sie sind innerorts wendige und unkomplizierte Fahrzeuge. Die Betriebskosten sind zudem – verglichen mit einem Kleinwagen – gering. Unter den Testfahrzeugen befinden sich auch zwei Exoten: Da ist der dreirädrige Piaggio mp3 LT 400. Auch ein Elektroroller, der Vectrix VX 1, wird unter die Lupe genommen. Dieser kann mit dem Führerschein für Kleinmotorräder (Kat. A1) gefahren werden. Um dieses spezielle Fahrzeug betreffend Energiebedarf mit seinen Konkurrenten vergleichen zu können, wurden die Stromprodukte und die bei der Erzeugung anfallenden Schadstoffe von den EW Zürich und des Bafu berücksichtigt. Alle Modelle lagen am Schluss des Tests eng beieinander. Jedoch ergaben sich in den Einzelwertungen teils grosse Unterschiede. Klar zeigten sich bei den Kleinmotorrädern sowie bei den grossen Rollern zwei Gruppen: Die einen sind flinke Stadt-
mobile, welche ohne grosses Windschild und ausladenden Verschalungen auskommen. Die andere Gruppe sind diejenigen, welche auch besonders für die Landstrasse und bei den grossen Rollern auch für die Autobahn einsetzbar sind.
Zwei Spitzenreiter | Bei den Kleinmotorrädern konnten der Honda S-Wing 125 ABS und der Peugeot Satelis 125 ABS die Konkurrenten knapp hinter sich lassen. Sie leisten sich kaum Schwächen, auch gerade wegen dem in dieser Kategorie seltenen Antiblockiersystem (ABS) beim Kriterium «Bremsen». Sie erreichen zusammen mit dem Yamaha X-Max 125 die TCS-Note «sehr empfehlenswert». Der Vectrix VX-1, der Suzuki SIXteen 125, die Vespa GTS 125, der Honda Lead und die Aprilia SportCity One 125 erreichen die Note «empfehlenswert», da sie sich in einzelnen Disziplinen nicht unerhebliche Schwächen leisten. So ist etwa die Reichweite des Elektrorollers Vectrix VX-1 mit 40 bis 60 km nur «bedingt empfehlenswert», was ihn einen der vordersten
Bilder Raphael Forster (7Pictures), Dank an Moto-Center Thun (Honda-Roller, Held Bekleidung), Moto-Schindler Steffisburg (Suzuki-Roller)
Flitzige Roller auf der Überholspur
Kleinmotorräder bis 125 ccm oder 11 kW: Die Stärken und Schwächen
Hersteller Modell Hubraum in cm3/ Leistung in kW Gewicht Preis in Fr. Führerscheinklasse ABS Bremssystem Verbrauch (l/100 km)1 Km-Kosten (Fr./km)2 TCS-Bewertung Stärken
Schwächen
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Honda S-Wing 125 ABS 125/10
Peugeot Satelis 125 ABS 125/11
Yamaha X-Max 125
Vectrix VX-1
Suzuki SIXteen 125
Vespa GTS 125
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108/7
233 6840.– A1 Ja 2,8 0.31 11113 –Bremsen –Ausstattung/ Licht –Fahrleistungen –Umwelt
255 6795.– A1 Ja 3,6 0.31 11113 –Reichweite –Ausstattung/ Licht –Umwelt –Handling
241 6990.– A1 Nein 2,9 0.32 11113 –Reichweite –Ausstattung/ Licht –Handling –Rangieren
306 13 900.– A1 Nein 0,7 1 0.39 11133 –Umwelt u. Verbrauch –Fahrleistungen –Reichweite –Rangieren
217 5170.– A1 Nein 3,1 0.27 11133 –Bremsen –Rangieren
224 6495.– A1 Nein 4,0 0.31 11133 –Rangieren –Ausstattung/ Licht –Bremsen –Komfort –Verbrauch
189 3460.– A1 Nein 2,6 0.24 11133 –Rangieren –Umwelt u. Verbrauch –Fahrleistungen –Komfort
–Ausstattung/ Licht –Komfort
Verbrauch errechnet aus dem äquivalenten CO2-Ausstoss des Schweizer Strommixes laut Bundesamt für Umweltschutz (Bafu) Kilometerkosten, inkl. Abschreibung (wird nicht direkt bewertet)
9. April 2009 | touring 6 | Test und Technik
19
Plätze kostet. Trotzdem stellt er eine sehr interessante Alternative zu einem «Benziner» dar. Je nach Strommix des Anbieters kann er praktisch schadstofffrei gefahren werden. Lediglich der relativ hohe Preis schmälert diesen guten Eindruck, welcher beim Honda Lead 110 im Vergleich zu den übrigen Kleinmotorrollern schon fast ein Schnäppchen ist. Dass er daher beim Komfort und der Ausstattung nicht auftrumpfen kann, ist nachvollziehbar.
Teure sind am besten | Bei den grossen Rollern über 11 kW (Führerscheinkategorie A und A beschränkt) zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Yamaha T-Max 500 ABS und der Suzuki Burgman 650 ABS erreichen die Note «sehr empfehlenswert». Dies verwundert nicht, sind sie doch auch mit Abstand die teuersten in ihrem Testfeld. Der Honda SH 300i ABS, die Vespa GTS 250 i.e. ABS, der Piaggio mp3 LT 400 und der Kymco Xciting 500i ABS erreichen die Note «empfehlenswert». In diesem Testfeld ist der Piaggio mp3 LT 400 speziell zu erwähnen: Das dreirädrige Gefährt bietet zwar ein ausgewogenes Gesamtbild, die Rangierbarkeit ist aber nur durchschnittlich.
Stichwort ABS | Speziell zu erwähnen gilt auch das Kriterium Bremsen. Das bei den Personenwagen schon seit Jahrzehnten bekannte ABS kommt nun auch so langsam bei den grossen und kleinen Rollern zum Einsatz. Gerade bei den Zweirädern ist dies ein wichtiger Sicherheitsschritt, da Drei von 14 Rollern im Stadtverkehr unterwegs: Nebst Leistung und Bedienungsfreundlichkeit…
Fortsetzung auf Seite 21
Motorroller über 125 ccm und 11 kW: Die Stärken und Schwächen
Aprilia SportCity One 125 124/7 197 3695.– A1 Nein 3,8 0.25 11133 –Rangieren –Handling –Ausstattung/ Licht –Fahrleistungen
Hersteller Modell Hubraum in cm3/ Leistung in kW Gewicht Preis in Fr. Führerscheinklasse ABS Bremssystem Verbrauch (l/100 km) Km-Kosten (Fr./km)1 TCS-Bewertung Stärken
Schwächen
1 2
Yamaha TMAX 500 ABS 499/32
Suzuki Burgman 650 Z ABS 638/41
Honda SH 300 i ABS 279/20
Vespa GTS 250 i.e. ABS 244/16
Piaggio mp3 LT 4002 399/24
Kymco Xciting 500i ABS 498/28
300 15 980.– A Ja 4,9 0.54 11113 –Fahrleistungen –Komfort
352 15 640.– A Ja 5,2 0.54 11113 –Fahrleistungen –Komfort
228 7295.– A (max. 25 kW) Ja 3,7 0.31 11133 –Bremsen –Handling
337 10 995.– B Nein 4,1 0.41 11133 –Komfort –Umwelt
–Rangieren –Handling
–Rangieren –Handling
247 7890.– A (max. 25 kW) Ja 3,3 0.35 11133 –Bremsen –Umwelt u. Verbrauch –Ausstattung/ Licht –Fahrleistungen
–Komfort –Reichweite
–Handling –Rangieren Bremsen
305 8990.– A Ja 5,4 0.42 11133 –Bremsen –Ausstattung/ Licht –Rangieren –Umwelt u. Verbrauch
Kilometerkosten, inkl. Abschreibung (wird nicht direkt bewertet) In der Schweiz RL 400 i.e. (Kategorie A)
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21
Fortsetzung von Seite 19
doch mit diesem System nicht nur eine Kollision, sondern auch ein Sturz vermieden werden kann. Daher sollte beim Kauf eines Motorrollers auf das Vorhandensein dieses Systems geachtet werden. Die Resultate aus den Bremstests zeigen klar, dass mit ABS die besten Noten erzielt wurden. Hier überraschte bei den Kleinmotorrädern aber auch der Suzuki SIXteen 125. Er erzielte auch ohne ABS zusammen mit dem Peugeot Satelis 125 ABS das zweitbeste Ergebnis. Klarer Spitzenreiter ist in dieser Kategorie der Honda S-Wing 125 ABS. Bei den grossen Rollern fiel einzig der Piaggio mp3 LT 400, ohne ABS, in diesem Kriterium ab.
Achtung Pneu-Profiltiefe | Wer seinen Roller oder das Motorrad für die neue Saison bereit macht, sollte einen prüfenden Blick auf die Reifen werfen, denn hier gilt besondere Vorsicht. Die Mindestprofiltiefe liegt laut Gesetzgeber bei Motorrädern, Motorrollern wie auch bei Personenwagen auf 1.6 mm auf der gesamten Lauffläche. Ein quer über die Reifenlauffläche verlaufender Steg (TWI, Tread Ware Indicator) weist auf das Mindestmass hin. Jedoch
… ist wichtig, dass die gut geschützten Rollerfahrer über genügend Fahrpraxis verfügen.
liegt dieser nur bei Personenwagenreifen auf 1,6 mm. Bei Motorrad- und Rollerreifen liegt er bei rund 1 mm. Um sicher zu gehen, deshalb immer nachmessen. Der TCS empfiehlt überdies, die Motorrad- und Rollerreifen bei einem Restprofil von 2 mm zu ersetzten. TUW TCS/hwm
‹
Touring-Info Der TCS organisiert Fahrtrainings für Roller- und Motorradfahrer. Detaillierte Infos: www.test-undtrainingtcs.ch. Ein neuer TCS-Ratgeber der Abteilung Verkehrssicherheit (unterstützt vom Fonds für Verkehrssicherheit) für Töfffahrer der Kategorie A1 ist gratis erhältlich bei den Geschäftsstellen. Auto TCS bietet auch günstige Versicherungen für Scooter- und Motorräder an (www.autotcs.ch).
Die Elektroroller starten durch In einem zweiten Anlauf sind die sauberen ElektroScooter drauf und dran, sich eine Nische im hart umkämpften Zweiradmarkt zu erobern. Ein Gespräch mit einem Verantwortlichen des Förderprogramms «New Ride» für Elektro-Zweiräder. Seit wann gibt es Elektroroller? Urs Schwegler: Es gab sie bereits in den 90er-Jahren. Der bekannteste war jener von Peugeot. Dann wurde es wieder etwas still, vorab deshalb, weil die Batterien noch nicht genügten und das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmte. Dank der Hochleistungsbatterien gibt es jetzt wieder einige Anbieter. Gibt es schon Zahlen, wie viele Elektroroller in der Schweiz immatrikuliert sind? Es sind einige Hundert. Es gilt jetzt einmal, das Vetriebsnetz zu etablieren, dann kommt das andere von selbst. Im Moment gibts etwa 40 Händler in der Schweiz. Wie viele Marken sind in der Schweiz im ElektrorollerMarkt vertreten? Es sind etwa 10 bis 15 homologiert. Ein Problem sind offenbar die allfälligen Ladestationen für Scooter. Weshalb? Man muss davon ausgehen, dass man beim Roller die Batterie nicht demontieren kann wie beim Elektrovelo. Es braucht vielmehr Lademöglichkeiten und für einen Roller reicht in der Regel irgendeine Steckdose. Und die gibt es beispielsweise in einem Parkhaus, bei einem Restaurant, einem Elektrogeschäft.
Was kostet der Energieverbrauch eines Rollers? Etwa 50 Franken pro Jahr. Was ist eigentlich das Ziel Ihrer Organisation? Es geht um die Senkung des Energieverbrauchs, der CO2Emissionen, der Luftschadstoffe sowie, ganz wichtig, die Reduktion des Lärms. Auch der Roller wurde bis jetzt deshalb zunehmend angefeindet… … ja, obschon er just für den urbanen Bereich ein geeignetes Verkehrsmittel ist, denn er braucht wenig Platz. Zielgruppe sind übrigens nicht etwa jene Rollerfahrer, die noch zu jung sind, den Autoausweis zu erlangen. Es sind vielmehr Personen, die in Stadt und Region wohnen und den Fahrspass eines Elektrorollers geniessen wollen, aber sich nicht unbedingt dafür haben, mit einem Benzinroller herumzufahren. Da gilt es, ein neues Segment zu erschliessen. Langfristig ist für mich der Roller der erste Bereich, in dem man am ehesten ohne Erdöl auskommt. Interview: Heinz W. Müller Touring Info «New Ride» wird zu zwei Drittel von der Eidgenossenschaft und von etwa 40 Gemeinden und Städten unterstützt. Hinzu kommen die Anbieter. www.newride.ch
Urs Schwegler, Dipl. Ing. ETH
Idee und Buch: Roman Riklin · Regie: Dominik Flaschka
Das Musical mit den grössten Mundarthits
9
0 0 2 i n u J . 8 2 is B : g n u r Letzte Verlänge tig.»
Spass!» «Tolle Musik und viel g
hfellerschütternd lus lever inszeniert … zwerc
«C
«Man muss das gesehen
haben.»
Tages-Anzeiger
NZZ
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23
Bilder zvg
Schnittige Limousine
Der Mazda 3 macht Furore mit einer grosstuerischen Front und seitlichen Sicken.
Der neue Mazda schlägt Wellen Dynamischer und ausgefeilter, nähert sich die zweite Auflage des Mazda 3 der Obergrenze ihres Segments.
› Das Gleiche, aber besser. Ambitiös stützt sich dieser Mazda auf das schon gesetzte Fahrverhalten seines Vorgängers und begeistert mit hochstehender Anmutung. Dies trotz einiger Kompromisse, wie dem Fehlen einer Kombiversion, was für den Status als Weltauto unabdingbar wäre. Auch wenn er die gleiche Plattform aufweist wie der Vorgänger, unterscheidet sich der um 5 cm verlängerte Kompakte durch ein geschärftes Design. Vorab ist das Interieur mit geschäumten Materialien bestückt, die einnehmend, wenn auch etwas farblos sind. Erfreulich sind die gut umgruppierten und intuitiven Instrumente, die von grosser Sorgfalt bei der Funktionalität zeugen, etwa die Multifuntionsanzeige. Zudem sind die Vordersitze grosszügig dimensioniert und die hinteren Insassen haben viel Platz. Schade, dass der Zugang durch den Mittelpfosten behindert wird. Der Kofferraum ist zwar gut ausgelegt und die Sitzbank lässt sich einfach umklappen, sein Volumen ist aber etwas knapp. Das Fahrverhalten profitiert von einer versteiften Karosserie und die Aufhängung erhielt den letzten Schliff für mehr Sportlichkeit und Strassenlage. Der 15 kg leichtere Mazda 3 wirkt bissig und effizienter. Mit dem sportlich gefärbten 185 PS Diesel, der Geschmeidigkeit und brachialen Durch-
zug vereint, kann er sogar begeistern. Schätzenswert ist auch die hochgelegte Schaltung, die ideal in die Hand fällt. Und das sogar beim sanfteren 1,6-l-Benziner, der das Herz einer durch reichhaltige Ausstattung charakterisierten Modellreihe ist, die unter anderem ein günstiges NavigatiMOH onssystem (1080 Franken) bietet.
‹
Fahrzeug: Kompaktlimousine; 4 und 5 Türen; Länge: 4,46 m; Kofferraum: 340–1360 l Motoren: Benziner 105/150 PS, Diesel 109/150/185 PS Preise: Fr. 24 350.– (1.6 Confort) bis Fr. 39 950.– (2.2 CD Sport), ab September Sportversion MPS 260 PS, Fr. 39 500.–.
Chevrolet Cruze Der auf die Bedürfnisse der europäischen Automobilisten abgestimmte neue Chevrolet Cruze (ex. Daewoo) ist für seine Klasse kompakt und bietet viel Platz. Mit einem dynamischen und leicht bulligen Aussehen kommt das Design des viertürigen Cruze mit Stufenheck sportlich daher. Ebenso der durchs «Twin-Cockpit» dominierte Innenraum des Coupés, welches durch wertige und gut verarbeitete Materialien besticht. Chevrolet bietet den Cruze mit zwei Ausstattungsvarianten an (LS und LT). Vorerst nur optional erhältlich ist das DVD-Navigationsgerät. Im Cruze-Cockpit ist die Orientierung übersichtlich und unkompliziert. Alle Bedienelemente vom Tempomat über die Klimaanlage bis zur Stereoanlage sind benutzerfreundlich angeordnet. Besonderes Augenmerk gilt den mit blauem Licht untermalten Instrumenten – sie wirken entspannend. Lange Fahrten sind mit dem Cruze dank guter Fahreigenschaften und komfortablen Sitzen bequem zu bewältigen. Einzig das Fahrwerk dürfte etwas straffer sein. Auf der Strasse macht der frontgetriebene Cruze besonders mit dem anzugsstarken 2-Liter-Turbodiesel eine dynamische Figur. Den Cruze gibt es auch mit einer sechsstufigen Automatik. Ab Mitte Mai steht der Chevrolet Cruze mit drei Motorvarianten bei den Schweizer Händlern. Bereits in der Basisversion ist die elektronische Stabilitätskontrolle (ESP) enthalten. fm Fahrzeug: Limousine LT, 5 Pl., Länge: 4,6 m, Kofferraum 450 l Motoren: Benziner: 113/ 141 PS; Diesel: 150 PS Preis: ab Fr. 21 790.– (Benzin 1.6 DOHC) bis 30 590.– (Turbo Diesel 2.0).
Ausstattung eingeengt Der Mazda 3 bietet ein interessantes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei näherem Hinsehen wird klar, dass seine Auswahl bei der Ausstattung eingeschränkt ist. Den 150-PS-Diesel gibts nur in der überladenen Version Exclusive+, den 185 PS nur als Version Sport. Bei der Ausstattung wird der Kunde verwöhnt, aber die Wahlmöglichkeiten sind eingeschränkt. Das extreme Gegenteil zum Audi Q5 (siehe Seite 26), wo es vielfältige Optionen gibt. Aber zu happigen Preisen. MOH
Der Chevrolet Cruze ist sportlich kompakt und bietet für seine Klasse viel Platz.
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Test und Technik | touring 6 | 9. April 2009
Zahlen 쑺
163 cm
쑺
쑺
Länge 408 cm (Breite 177 cm)
Charakterkiste ist ein Raumwunder
쑸
쑸
쑸
m 3c –8 66
Radstand 254 cm
쑸 쑸
cm 106 91– 쑸
쑸
101 cm
쑺
114 cm
쑺
Innenbreite: vorne 144 cm, hinten 140 cm Kofferraum: 500–1506 Liter Reifen: 205/45 R 17, min. 195/55 R 16
TESTFAHRZEUG Citroën C3 Picasso HDi 110 DPF Exclusive; 5 Türen, 5 Plätze.; Fr. 31 590.– (wie getestet: Fr. 34 340.–) Varianten: 1.4-16V Vti 95 (Fr. 20 990.–) bis HDi 110 DPF Exclusive (Fr. 31 590.–) Optionen (Auszug): Panoramadach (Fr. 1000.–), Metallic (Fr. 550.–) Garantien: 2 Jahre Werk, 2 Jahre Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Citroën Suisse SA, Route des Acacias 27, 1211 Genève. www.citroen.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Diesel 1.6 Turbo, 110 PS; Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe Gewichte: 1475 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1795 kg, Anhängelast 1200 kg
TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 59 dB (A) 120 km/h: 69 dB (A)
11113 11111
SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 38,5 m Ausstattung
11113 11113
11,0 s 8,0 s 9,1 s 10,9 m
Der Citroën C3 Picasso ist ein familienfreundlicher Minivan mit hoher Alltagstauglichkeit. Unter dem eigensinnigen Design steckt viel Platz. Test der Version 1.6 HDi Exclusive.
› Taucht der C3 Picasso, der neue Minivan
sind die Motorengeräusche kein Störfaktor. Das Auto liegt gut auf der Strasse und kommt auch flott um die Kurven. So vermittelt der Picasso ein recht sicheres Fahrgefühl, wäre da nicht das leichte Ausfedern nach den Kurven. Doch glänzt der Wagen dann beim Manövrieren mit dem engen Wendekreis von 10,9 Metern.
aus dem Hause Citroën, zum ersten Mal auf, polarisiert er sofort. Das Design der eigensinnigen Karosserie gefällt oder missfällt, etwas zwischendurch gibts nicht. Denn das Auto hat Ecken, Kanten und Rundungen, die ihm viel Charakter verleihen. Der Picasso C3 könnte vom Design her eine Fusion zwischen dem Fiat Multipla und dem Opel Meriva sein – gewürzt mit einer Prise Crossover. Der C3 Picasso wirkt mit seiner Fahrzeuglänge von bloss 4,08 Metern sehr kompakt. Umso überraschender ist dann der grosszügig gestaltete Innenraum. Der Minivan überzeugt mit gut bemessenen Beinfreiheiten auf der Rückbank. Die zweite Überraschung folgt dann mit dem grosszügigen Kofferraum. Eine vierköpfige Familie findet darin genügend Stauraum, auch wenn ein Kinderwagen mitgeführt werden muss. Und ist einmal mehr Stauraum nötig, lassen sich die Rücksitze mit ein paar wenigen Handgriffen runterklappen oder verschieben. Und dies ohne zuvor die Gebrauchsanleitung studieren zu müssen.
Schlankes Cockpit | Das Cockpit des C3 ist übersichtlich gestaltet und auch die Bedienelemente sowie Anzeigen sind clever angeordnet. Einzig bei den verwendeten Materialien und der Verarbeitung gäbe es noch Verbesserungspotenzial. Hinter das Steuer setzen sich gerne Frauen, weil das Fahrzeug nach allen Seiten und auch dank der Seitenfenster an der Front eine gute Übersicht gewährt. Dazu tragen auch die recht grossen Fensterflächen bei. Diese Rundumsicht kommt besonders beim Einparken zum Tragen. Der Picasso C3 ist ein multifunktionales Familienauto mit viel Raum. Er bewährt sich dank der bequemen Sitze und dem angenehmen Fahrkomfort gut für längere Fahrten. Der Minivan ist sicherheitsmässig gut ausgestattet und kann bei den gängigen Standards locker mithalten. Schade ist hingegen, dass bei der Basisversion kein ESP installiert ist.
KOSTEN SERVICE Stunden
Arbeitskosten (Fr.)
20 000/24 1,6 232.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 26,1 5755.– BETRIEBSKOSTEN km/Jahr
Rp./km
Fr./Monat feste variable
15 000 30 000
68 46
547.– 547.–
Guter Anzug | Der getestete Picasso C3 ist mit dem Dieselmotor HDi mit 110 PS gut motorisiert. Das verleiht dem Auto einen kräftigen Anzug, der sich auch auf steilen Bergstrassen bestens bewährt. Trotz Diesel
UMWELTASPEKTE Abgasverhalten (Messlabor Empa): Kohlenmonoxid (CO) 11113 Kohlenwasserstoffe (HC+NOx) 11133 Partikel (PM) 11113 NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch
Ausserstädt. Gesamt
TESTVERBRAUCH 5,7 l/100 km
5,2 5,0 137 g/km 204 g/km A 11113
Reichweite 877 km
Tankinhalt: 50 Liter TCS TUW: Robert Emmenegger
Felix Maurhofer
297.– 594.–
Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Citroën-Händler von Fr. 95.– bis Fr. 165.–
TCS 6,8 4,2 Werk 6,5 4,2 CO2-Emissionen: Schweiz. CO2-Durchschnitt: EnergieEtikette (A–G):
‹
쑺
Kurzbilanz
+ –
Eigenständiges und originelles Design, viel Platz für Insassen und Gepäck, gute Fahrleistung, pfiffige Variabilität, moderater Verbrauch, optimale Übersicht und Wendigkeit, niedriger Geräuschpegel. Die Schaltung könnte präziser sein, die Lenkung dürfte direkter sein, ESP gibt es nicht bei allen Modellen, der HDi 110 ist im Vergleich zum stärkeren Benziner preislich fast 3000 Franken teurer.
Bilder Felix Maurhofer
Wartung (km/Mte)
Bedienerfreundliches und schnörkelloses Cockpit.
9. April 2009 | touring 6 | Test und Technik
25
Der C3 Picasso zeigt aussen Charakter und innen viel Platz für eine Familie.
TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4
Praktisch ist der ausklappare Beobachtungsspiegel.
Citroën C3 Picasso 1.6 HDi Exclusive
Nissan Note 1.5 dCi tekna
Opel Meriva 1.7 CDTi Cosmo
Skoda Roomster 1.9 TDi Scout
31 590.– 1560 80/110 240/1750 5,2 A2 69 –.68 11133 6/2009
30 790.– 1461 76/103 240/2000 5,11 A2 725 –.67 13333 9/20065
30 760.– 1686 92/125 280/2300 5,41 A2 — –.68 11333 —
30 190.– 1896 77/105 240/1900 5,51 B2 716 –.66 11113 18/20066
Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Nissan Note 1.6 tekna 6 Skoda Roomster 1.6 Magic
Citroën C3 Picasso 1.6 HDi Exclusive: Übersicht
Hinter der Heckklappe stecken 500 Liter Kofferraum.
INNENRAUM 11113 Das Platzangebot ist hervorragend: Beinfreiheit vorne und hinten sind grosszügig bemessen und der Kofferraum bietet mit 500 Litern viel Raum. Der variable Laderaum mit bis zu 1500 Litern ist mehr als ausreichend. Trotz der vielen Ablagen sind besonders die offenen am Armaturenträger unbrauchbar.
sind der Tempomat und die Radiofernbedienungen hinter dem Lenkrad gewöhnungsbedürftig.
KOMFORT 11113 Wie von einem Citroën nicht anders zu erwarten ist die Federung sehr komfortabel. Die Sitze sind auf langen Fahrten bequem. Die Mittelarmlehne ist zu hoch positioniert und eher störend. Für diese Wagenklasse sehr niedrig ist der Geräuschpegel.
FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Einziger Makel ist das leichte Ausfedern bei den Kurven, sonst sind das Fahrgefühl und die Steuerung tiptop.
AUSSTATTUNG 11113 Reichhaltige Komfortausstattung. Bei den Bedienungselementen
FAHRLEISTUNG 11113 Trotz dem Gewicht von knapp 1,5 Tonnen (mit Fahrer) zieht der 1.6Liter-Dieselturbo stark an und bietet eine gute Fahrleistung. Wenig überzeugend ist die hackelige Schaltung.
SICHERHEIT 11113 Die Sicherheitsausrüstung entspricht dem Standard. Besonders beim Manövrieren sind die grossen Scheiben äusserst praktisch.
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Test und Technik | touring 6 | 9. April 2009
Wirklich dynamisch Test Audi Q5 2.0 TDI Dieser Crossover verkörpert die Wachablösung bei den Freizeit-Offroadern. Während der gigantische Q7 für unsere Verhältnisse wenig geeignet scheint, tritt sein kleiner Bruder Q5 (4,62 m) direkt gegen den BMW X3 an. Zwar stören die überbreiten Aussenspiegel beim Manövrieren, sonst ist aber sein Fahrverhalten hervorragend. Dank geringer Seitenneigung und hoher Lenkpräzision kann es der Q5 mit den Besten seines Segments aufnehmen. Mit seiner Effizienz und Stabilität bietet er hohen Fahrspass, obwohl der 170 PS starke Zweiliter-Diesel nicht für überschäumendes Temperament sorgt. Das Aggregat gefällt dafür durch Diskretion, Laufkultur und satte Durchzugskraft. Neben seinen fahrdynamischen Qualitäten zeichnet sich der Crossover durch einen trotz eher kühler Farbtöne qualitativ hochwertigen Auftritt und ein exzellentes Platzangebot im Fond aus. Die Rücksitzbank ist auf Wunsch verschiebbar. Da viele Ausstattungselemente Optionen sind, explodieren die Preise. Beispiel: das Tagfahrlicht. MOH Positiv: Souveränes Fahrverhalten, angenehme Motor/Getriebe-Einheit, tolle Verarbeitung, grosszügiges Platzangebot Negativ: mickrige Ausstattung, Optionspreise, etwas straffes Fahrwerk, zu breite Aussenspiegel, unpraktischer Schlüssel.
Ein missratener Crashtest hatte den ersten Europa-Auftritt der ambitiösen chinesischen Marke Brilliance gestoppt. Der zweite Versuch sieht jetzt vorteilhafter aus.
› Ein einziger magerer Stern und demzufolge das Risiko tödlicher Verletzungen: diese prekäre Bilanz des vom TCS und anderen Automobilclubs beim Mittelklassemodell BS6 durchgeführten Crashtests vereitelte 2007 den Angriff von Brilliance auf dem alten Kontinent. Inzwischen haben die Chinesen die Steifigkeit der Fahrgastzelle erhöht und die Sicherheitsausrüstung (Seitenairbags, Gurtstraffer usw.) komplettiert, was zu einem befriedigenden Ergebnis führte. Die geprüfte Limousine BS4, deren Plattform mit dem BS6 verwandt ist, hat immerhin drei von fünf möglichen Sternen erreicht. Das Sicherheitsniveau scheint nun europäischen Anforderungen zu genügen.
Deutlich verbessert | Beim Frontal- und Seitenaufprall sind die Fortschritte offensichtlich. Mit 20 Punkten erreicht der Brilliance BS4 einen Standard wie die 2001 geprüften Mittelklasseautos Opel Vectra und Peugeot 406. Beim Frontalcrash allein erzielte der BS4 fast doppelt so viele Zähler wie der BS6, dessen Fahrgastzelle sich spektakulär verformt hatte. Im Gegensatz zu letzterem öffnete sich beim Aufprall keine der vier Türen, und alle liessen sich nach
dem Test ohne Hilfe von Werkzeugen betätigen. Noch gibt es allerdings einiges zu verbessern: die Pedale stellen ein hohes Verletzungsrisiko dar, zudem bergen ungepolsterte Bleche sowohl auf Fahrer- wie auf Beifahrerseite ein Gefahrenpotenzial für Oberschenkel und Knie. Gut ist hingegen das Ergebnis beim Seitenaufprall (13 von 16 Punkten), eine Folge der versteiften BSäulen und der Verwendung von Seitenairbags.
Mängel beim Kinderschutz | Auch wenn die Kleinen in Kindersitzen bei einem Frontal- oder Seitenaufprall gut geschützt sind, zeigen sich einige Schwächen. So fehlen Isofix-Verankerungspunkte, der Beifahrerairbag ist nicht abschaltbar und die Länge der Gurten ungenügend, wodurch sich rückwärts gerichtete Babyschalen nicht montieren lassen. Bei der in Deutschland für bescheidene 15 990 Euro angebotenen Limousine steht das Preis-LeistungsVerhältnis im Vordergrund, aufwendige Technologien wie ein ESP sucht man selbst als Option vergeblich. Aber zumindest besteht das Preiswunder nun die CrashnorMOH/TCS TUW men.
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Bilder zvg, mw
Technik: 5 Plätze; Kofferraum 540 l; Turbodiesel 2 l, 170 PS, 350 Nm bei 1750/min; permanenter Allradantrieb, 6-Gang-Getriebe; 0 bis 100 km/h in 9,5 s; Anhängelast 2000 kg Testverbrauch: 8,9 l/100 km, Reichweite 842 km Preis: Fr. 56 600.– (2.0 TDI).
Brilliance auf dem Weg der Besserung
Beim Audi Q5 gehen 60 Prozent der Kraft auf die Hinterräder.
Eindrücklicher Unterschied zwischen der beängstigenden Deformation des Brilliance BS6 (oben) und dem BS4. Ein steifer Fahrgastraum ist doch sicherer…
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SĂœDT I RO L
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Freizeit und Reisen | touring 6 | 9. April 2009
Die betörende Tierwelt Tansanias Tansania bietet mit drei unterschiedlichen Nationalparks eines der tierreichsten Schutzgebiete der Welt. Zur Erholung lockt im Indischen Ozean das Badeparadies Sansibar. Gnus stehen mit gesenkten Häuptern in der flimmernden Hitze der Serengeti. Sie zucken gelangweilt mit den Ohren, stehen paarweise Kopf zu Kuppe und verscheuchen sich unter trägem Schwanzwedeln gegenseitig die Tse-Tse-Fliegen. Hin und wieder nimmt eine Gruppe Gnus einen Anlauf, und verschiebt sich gemächlich galoppierend ein paar Hundert Meter weiter – «polepole», ganz langsam eben, wie Fahrer Yahaya grinsend erklärt. Richtig dramatisch wird die Szenerie erst Ende Regenzeit, wenn sich über eine Million Wildtiere den nährstoffreichen Weidegründen entgegen bewegen. «Dann stehst Du hier in einem Meer von Tieren», sagt Yahaya, und wiegt andächtig seinen Kopf. Die Serengeti, «das endlose Land», ist ein Paradies für Tierbeobachter. Nebst Vierhufern schleichen hier auch Säugetiere auf Samtpfoten vor die Kamera- oder Feldstecherlinse. Löwenrudel schlafen unbeirrt auf Felsvorsprüngen, Leopardenköpfe strecken sich neugierig aus dem Steppengras. Für die Sichtung von Geparden hingegen braucht es ein geübtes Auge wie dasjenige von Fahrer Yahaya, der aus einem dichten Blattgeäst eines «Umbrella-Trees» den gepunkteten Gepardenschwanz herunterhängen sieht.
auch vermutlich nicht immer wahrheitsgetreu Antwort gibt.
Ab in die Berge | Ist die Hitze in der Serengeti zuweilen sengend, führt die Reise zum Ngorongoro-Krater in angenehmere Gefilde. So liegt der 26 000-Hektar-grosse Kraterboden auf 1700 Metern Höhe, was meist gemässigte Temperaturen und satte Grasflächen mit sich bringt. Das UnescoWeltnaturerbe besticht durch eine der höchsten Raubtierdichten Afrikas. Daneben offenbart sich im grössten geschlossenen Krater der Welt ein ungewöhnlicher Farbtupfer: Der Salzsee Magadi wird von Tausenden rosaroten Flamingos besiedelt. Vor dieser Kulisse stehen die Chancen gut, auch das seltenste der «Big Five» zu sichten: Das Nashorn. Denn an Büffeln, Elefanten, Löwen und Leoparden mangelt es in der Serengeti nie. Das Nashorn hingegen ist in freier Wildbahn eher selten zu sehen. Im Ngorongoro-Krater bestehen die besten Aussichten. War die Population im Krater einst auf elf Tiere geschrumpft, liegt sie im Moment bei 24 Nashörnern – so viel wie seit 25 Jahren nicht mehr. Aber Achtung: mit Nashörnern sollte man sich nicht anlegen. Geraten sie in Panik, greifen sie an. Da die bis zu 1300 Kilo schweren Tiere nicht beFortsetzung auf Seite 31
Willkommen bei den Massai | Zwischen der Serengeti und dem Ngorongoro-Naturreservat liegen zwei Autofahrtstunden, eine Reifenpanne und das fruchtbare Siedlungsgebiet der Massais. Nicht wenige Schweizer packt seit der Veröffentlichung von Corinne Hofmanns Buch «Die weisse Massai» die Neugier, und sie wollen mit eigenen Augen sehen, wie die Auswanderin jahrelang gelebt hat. Gegen ein Entgelt sind die «Wazungu» (Weissen) in den mit Dornengestrüpp umgebenen Massaidörfern willkommen. Meist findet sich in der Gemeinschaft auch ein englischsprechender Teenager wie Jackson, der die Konstruktion der Kuhdunghütten erklärt und auf die neugierigen Fragen seiner Besucher beflissen wenn
UGANDA Victoriasee
KENIA
RUANDA BURUNDI
Serengeti National Park
Ngorongoro National Park Kilimanjaro
Tarangire National Park 200 km
TANSANIA
Sansibar
Dar es Salaam
Bilder Pascale Marder, Karte TCS Visuell
› Tausende von Zebras und Weiss-Schwanz-
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Der Ngorongoro-Krater ist auf 1700 Metern gelegen und bietet ein Bild der Idylle sowie angenehme Temperaturen.
Tansania ist ein Paradies für Tiere. Nebst den «Big Five» sind auf Safari auch andere Tiere wie Flusspferde, Giraffen und Zebras zu beobachten.
Grand Hotel Monti
&R n %RMËSSIGUNG Fà R 4#3 -ITGLIEDER WËHREND DEN !BENDVORSTELLUNGEN IN DEN +ATEGORIEN ,OGE %STRADE UND 0LATZ MAX 0ERSONEN PRO +ARTE SOLANGE 6ORRAT !NGEBOT NICHT KUMULIERBAR
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6ORVERKAUF AB VIER 7OCHEN VOR 'ASTSPIELBEGINN \ WWW CIRCUS MONTI CH \ #IRCUSKASSE
7EITERE 'ASTSPIELE \ WWW CIRCUS MONTI CH $IE FASZINIERENDE #IRCUSATMOSPHËRE Fà R 'ALAS "ANKETTE UND &IRMENANLËSSE ALLER !RT )NFOS UNTER
9. April 2009 | touring 6 | Freizeit und Reisen
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Zu Gast im Geburtsort von Freddie Mercury
Besucher des nahen Wasserlochs lassen sich vom Serengeti Migration Camp aus beobachten.
Fortsetzung von Seite 28
sonders gut sehen, wurden sie schon dabei beobachtet, wie sie «gefährliche» Baumstrunke und Termitenhügel attackierten.
Für Entdecker | Tansania, 1964 aus dem Festland Tanganika und dem Inselstaat Sansibar hervorgegangen, war stets Ziel von Abenteurern und Entdeckern. Der verschollen geglaubte Afrikaforscher David Livingstone wurde vor über 130 Jahren medienträchtig im Westen Tansanias wieder gefunden. Ebenso verfiel der Schriftsteller und Grosswildjäger Ernest Hemingway dem rauhen Charme des ostafrikanischen Landes, was sich in der Kurzgeschichte «Schnee auf dem Kilimanjaro» nachlesen lässt. Mittlerweile wagen sich nicht nur abenteuerlustige Männer nach Tansania, auch zwei tatkräftige Schweizerinnen haben sich unweit des Ngorongoro-Schutzgebiets niedergelassen. In Rotkia vermindern Schwes-
ter Verona und Schwester Blasia täglich das Leid von 60 bis 70 Patienten. Der Gebrechen sind da viele: Von Durchfallerkrankungen über Aids bis hin zu Alkoholvergiftungen durch mit Dünger gepanschtem Sisal-Saft gilt es zu heilen. Und natürlich Malaria, gegen das auch Schwester Verona nicht gefeit ist. Sie selbst hilft sich mit ArtemisiaKräutern, ist aber dankbar für die europäischen Malariatabletten, die hin und wieder von Reisegruppen zurückgelassen werden. «Kürzlich konnten wir unseren Maler mit Malerone behandeln – mein Gott, hat der Mann nachher wieder Wände gemalt!», erinnert sich die Baldegger Schwester und klatscht dabei ihre Hände vor dem Gesicht zusammen. Nach Einsätzen in Papua-Neuguinea und Kambodscha verspürte die heute über 70-Jährige «eine innere Unruhe». «Und obwohl meine Mutter dagegen war, fand ich, es sollte jemand nach Tansania gehen.» Aus den vorgesehenen zwei Jahren wurden für Schwester Verona schliesslich Pascale Marder zwanzig.
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Tansania: Gut zu wissen Reiseprogramm: Serengeti Nationalpark – Ngorongoro Krater – Lake Manyara Nationalpark – Tarangire Nationalpark – Sansibar. Daten: 16.– 31.10.2009 oder 30.10.–14.11.2009 oder 5.–20.02.2010. Die Reise kann auch als Privatreise zu individuellen Daten gebucht werden. Anreise: Mit KLM von Zürich via Amsterdam nach Kilimanjaro Airport, zurück ab Dar es Salaam (Zuschlag Business Class ab Fr. 2500.–). Preise: Arragement ab 10 400 Franken pro Person (inkl. Flug). Badeferienverlängerung in Sansibar ab Fr. 790.–. Einreise: Tansania verlangt für Schweizer Bürger einen Reisepass, der mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum gültig ist sowie ein Touristenvisum. Gesundheit: Zu den üblichen Impfungen wird eine Malariaprophylaxe sowie eine Gelbfieberimpfung empfohlen. Buchung/Infos: Reisen TCS, www.reisen-tcs.ch, Tel. 0844 888 333. pam
Die Speicherkarten sind voll mit Bildern der «Big Five», die Strapazen der Reise auf unebenen Strassen sitzt Safari-Touristen noch in den Knochen – da kommt nichts gelegener, als ein Badeurlaub auf Sansibar. Die Insel mit dem verheissungsvollen Namen liegt 40 Kilometer vor der Küste Tansanias. Dank seiner schneeweissen Sandstrände sowie der Lage im Indischen Ozean steht Sansibar, welches aus den beiden Inseln Unguja und Pemba besteht, anderen Inselparadiesen in nichts nach. Von Tansanias bevölkerungsreichster Stadt Dar es Salaam dauert der Anflug mit abenteuerlichem Propellerflugzeug gerade zwanzig Minuten. Auf dem Eiland selbst bewegen sich die Inselbewohner selbst zumeist mit Fahrrädern einfachster Bauart fort. Ein Umstand, den Freddie Mercury zum Song «I wanna ride my bicycle» bewegt haben könnte, kam der berühmteste Sohn der Insel doch im Hauptort Stonetown unter dem Namen Farroukh Bulsara zur Welt. Sein Geburtshaus befindet sich unweit des eindrücklichsten Baus der Insel: Dem «Haus der Wunder». Die Residenz des Sultans versetzte die Bewohner Sansibars seinerzeit in Erstaunen, war es doch das einzige Gebäude mit fliessendem Wasser, Strom und Telefon. Nebst Meeresbrise weht dem aufmerksamen Touristen aber auch noch ein anderer Duft in die Nase, ist Sansibar doch Anbaugebiet zahlreicher orientalischer Gewürze. Wer sich also für den Anbau von Ingwer, Cardamon und Zitronengras interessiert, kann sich auf einer Spice Tour durch die Gewürzplantagen kundig machen. Verkauft werden die lokal hergestellten Vanillestengel vor Ort oder auf dem verwinkelten Markt in Stonetown. Ein Geschick zum Feilschen ist jedoch Voraussetzung, sind die Basarhändler doch zuweilen zähe Verhandlungspartner. pam
Der Indische Ozean lädt zum Bad ein.
Ferien in Italien
Italienische Riviera
Oberitalienische Seen
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Ferien in Italien
Toskana
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Insel Elba
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Krise verbilligt die Ferien Mit Preisbrechern gegen Überkapazitäten und die Wirtschaftskrise: Badeferien, Kreuzfahrten und Flüge sind als absolute Schnäppchen zu haben. Tipp: Zugreifen.
› In Reisebüros wie dem Internet sind die Angebote mit Traumpreisen für einwöchige Badeferien nicht zu übersehen. Die TuiMarke 1-2-Fly ist mit Preisbrecher-Angeboten auf dem Markt, denen kaum zu widerstehen sind. Beispiel: Gran Canaria, Playa del Inglés. Im Hotel IFA–Continental***+, kostet das Doppelzimmer mit Halbpension für eine Woche pro Person 938 Franken. Abflüge ab Basel am 6./13.5. und 3./10./17.6., inklusive Flughafen- und Sicherheitstaxen. Und der Wechselkurs zum Euro von 1.49 Franken ist garantiert. «Stark gefragt sind momentan Ferien mit einem guten PreisLeistungs-Verhältnis», unterstreicht TuiSprecher Roland Schmid. Kuoni-Sprecherin Andrea Müller wirft einen Blick auf die Vorsaison: «Flexible Reisegäste finden derzeit viele kurzfristige Angebote zu attraktiven Preisen.»
listet. Den wirtschaftlich rauen Zeiten begegnen praktisch alle Fluggesellschaften mit teils stark reduzierten Preisen. In spaltenlangen Zeitungsinseraten preist auch die Swiss verschiedene Flüge zu günstigeren Konditionen an. Ein echtes Schnäppchen ist etwa Zürich–New York ab 549 Franken.
Ab aufs Meer | Unter der Rezession ächzt auch die «Kreuzfahrerei». Die Schiffe auf allen Weltmeeren sind oft nur mit Preisnachlässen und Zusatzleistungen zu füllen. MSC
Kreuzfahrten etwa bietet auf der MSC Sinfonia eine achttägige Kreuzfahrt ab Livorno, Neapel, Catania, Tunis, Ibiza und Monte Carlo an. Da ist die An- und Rückreise sowie ein Ausflug in Valencia im Frühbucherpreis eingeschlossen (6.6., 22.8., 29.8., 5.9.). Diese beginnen in der Innenkabine bei 1240 Franken pro Personen bis zur Suite mit Balkon für 2630 Franken. Christian Bützberger
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Touring-Info Infos und Buchungen: Reisen TCS, Telefon 0844 888 333 und www.reisen-tcs.ch, www.helvetictours.ch, www.tui.ch, www.msccruises.ch.
Schauen und buchen | Die Fluggesellschaft Air Berlin bietet zu ihrem 30-JahrJubiläum ein paar echte Knaller. Unter airberlin.com sind im Internet unter 2 für 1 täglich Flüge zu wechselnden Zielen aufge-
Kommentar Die Wirtschaftskrise ist definitiv auch in der Reisebranche angekommen. Täglich zeichnen neue Zahlen und Botschaften ein trüberes Bild. In der Schweizer Luxushotellerie begegnen einzelne Häuser wie das «Palace» in Luzern dem Gästeschwund mit Kurzarbeit. Die Internationale Luftfahrtverband IATA prognostiziert für 2009 einen Verlust in Höhe von 4,7 Milliarden Dollar. Das bedeutet, dass Millionen Menschen weniger fliegen werden. Der sich noch weiter verstärkende Leidensdruck in der Tourismusindustrie macht die Konsumenten zu Gewinnern. Wer kurzfristig Ferien buchen kann, profitiert enorm. Badeferien rund ums Mittelmeer gibts bald mal um 500 Franken. Und wer sich jetzt ein Fünf- statt Vierstern-Hotel oder eine teurere Schiffskabine leistet, kann sich zusätzlich am emotionalen Mehrwert freuen. Bü
Bilder zvg
Christian Bützberger
Das Preis-Leistungs-Verhältnis spricht bei einer Kreuzfahrt auf der MS Sinfonia, auf Flügen mit Air Berlin wie im Hotel Continental auf Gran Canaria derzeit klar zugunsten des Konsumenten.
2. «Touring»-Golferwochen:
Für Einsteiger und Fortgeschrittene Geniessen Sie die wunderbare Bergregion Davos mit seinem erstklassigen 18-Loch-Golfplatz. Zusammen mit dem Golfclub Davos und dem Steigenberger Grandhotel Belvédère bieten wir die 2. «Touring» Golferwochen für Einsteiger und Fortgeschrittene. Diese Angebote richten sich einerseits an Golf-Neulinge, die das Golfspielen erlernen möchten und an fortgeschrittene Spieler, welche eine Schweizer Platzreife erreichen und ihre golferischen Fähigkeiten verbessern möchten. Zusätzlich zum Golfprogramm bieten wir Ihnen ein Rahmenprogramm mit Wanderungen und Hüttenplausch für begleitende «Nicht-Golfer».
Daten Jeweils von Sonntag bis Samstag: 14. Juni bis 20. Juni 2009 28. Juni bis 4. Juli 2009 16. August bis 22. August 2009 27. September bis 3. Oktober 2009 4. Oktober bis 10. Oktober 2009
Golfplatz Davos Der Golf Club Davos wurde 1929 als 15. Mitglied der Association Suisse de Golf (ASG) gegrün-
det. Erster Davoser Golfspieler im Jahr 1893 war eine internationale Berühmtheit: Der englische Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle, «Vater» von «Sherlock Holmes». Die Davoser Behörden und viel Pioniergeist haben gemeinsam dazu beigetragen, dass in Davos, auf 1560 m ü. M., heute ein 18-Loch-Golfplatz existiert. Aktuelle Fläche: 32 ha, Länge 5245 Meter, Par 68.
Das bieten wir für Golfer Montag bis Freitag: täglich 2쎹 1,5 Stunden mit dem Golflehrer auf der Driving Range. Platzreifekurs: Täglich 2 Stunden Unterricht auf der Driving Range und 2 Stunden auf dem Golfplatz unter Betreuung des Pros. Zum Abschluss Ihrer erfolgreichen Golferwoche wird das Abendessen im Clubhaus des Golfclub Davos serviert.
Einführungskurs (5 Tage) Der Kurs richtet sich an Personen, die den Golfsport erlernen möchten und wenig oder gar keinen Golfunterricht hatten. Geübt wird das lange Spiel auf der Driving Range sowie das kurze Spiel mit Pitchen, Chippen und Putten. Videoaufzeichnung und Analyse, Golfetikette und Regelkunde inklusive Golf-ABC runden den Kurs ab.
Platzreifekurs (5 Tage) Dieser Kurs richtet sich an Golfspielende, die bereits einen Einsteigerkurs besucht oder auf privater Basis die Grundtechnik des Golfs erlernt haben oder eine ausländische Platzreife mitbringen und gerne eine schweizerische Platzreife erlangen möchten. Der Theorieteil umfasst 3 Stunden inkl. schriftlicher Prüfung. Videoaufzeichnung und Analyse, Golfetikette und Golfregeln in Theorie und Praxis runden
Anmeldung
den Kurs ab. Am Donnerstag wird die praktische Prüfung auf der Driving Range abgenommen. Am Freitag schliesst der Kurs mit einem Turnier über 9 Löcher (zählt auch zur Platzreifeprüfung) mit anschliessendem Abendessen im Clubhaus.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldeschluss: 26. Mai 2009
Ich melde mich definitiv an zu einer der 2. «Touring»-Golf-Einsteigerwochen in Davos: Name
Vorname
Name
Vorname
Strasse
PLZ/Ort
Telefon tagsüber
Fax/E-Mail
TCS-Mitgliedernr.
Datum/Unterschrift
Golferinfos 씲 Einsteiger mit wenig oder ohne Golferfahrung 씲 Fortgeschrittener Golfer, Basis der Grundtechnik bereits erlernt, mit dem Ziel bei Eignung die Platzreifeprüfung nach ASG (Schweizer Golfverband) abzulegen (Für die Ablegung der Prüfung und für den Unterricht werden mehr Stunden mit dem Pro angeboten, ebenso werden ein Teil der Unterrichtseinheiten auf dem Golfplatz abgehalten.) 씲 Platzreife im Ausland erworben. Möchte Platzreife in der Schweiz erlangen (in diesem Fall stehen mehr Pro-Stunden zur Verfügung). Zuschlag auf Basispreis: Fr. 285.– 씲 Völliger Anfänger (noch nie einen Schläger gehalten) 씲 Leihausrüstung benötigt
Das bieten wir für «Nicht-Golfer» Eine tägliche geführte Wanderung in die Seitentäler und Bergwelt um Davos.
Steigenberger Hotel Belvédère Im Zentrum der attraktiven Bergstadt Davos liegt das Steigenberger Hotel Belvédère. Ein legendäres Grandhotel mit Tradition und einer besonderen Atmosphäre, welches jährlich im Zentrum des World Economic Forum steht. Komfortable, neu renovierte Zimmer, mehrere Restaurants, Bars und ein Wellnessbereich mit Saunen, Hallenbad, Whirlpool, Massage, Kosmetik- und Friseursalon stehen zur Verfügung. Die höchstgelegene Stadt Europas bietet alles: Davos ist Natur und Metropole in einem. Zahlreiche Bars, Restaurants, Kino, Museen und viele Boutiquen und Geschäfte erwarten Sie.
Wahl der Kursdaten:
씲 14.06.-20.06.2009 씲 28.06.-4.07.2009 씲 16.08.-22.08.2009 씲 27.09.-3.10.2009 씲 4.10.-10.10.2009 씲 Fr. 1630.—/Person, Einführungskurs 씲 Fr. 1920.—/Person, Platzreifekurs 씲 Fr. 960.—/Person, Wanderer/Begleiter Anzahl Einzelzimmer Anzahl Doppelzimmer Weitere Auskünfte: Adrian Bisig (Hotel Steigenberger Belvédère), Tel. 081 415 60 30 oder event.davos@steigenberger.ch Einsenden an: Redaktion Touring, «Golf», Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern oder Fax 031 380 50 06 oder E-Mail touring@tcs.ch, Betreff: «Golf».
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Freizeit und Reisen | touring 6 | 9. April 2009
Auf 22 Routen sportlich durch die ganze Schweiz SchweizMobil bietet die Infrastruktur mit spannenden Routenvorschlägen, SwissTrails die passenden Angebote dazu: So kann die Schweiz auf 22 Routen mit dem Velo, auf dem Bike, mit Inlineskates, zu Fuss oder im Kanu bequem entdeckt werden.
› Den Menschen drängts hinaus in die Natur. Zehntausende tanken abends und an den Wochenenden in Feld und Wald neue Kräfte. Fitsein im Alltag verhilft zu mehr Spass und Lebensfreude. Schweizweit ist der Trend zu einer gesünderen Lebenshaltung unverkennbar. Hoch im Kurs stehen dabei die natürlichsten Bewegungsformen des Menschen: Wandern,Velofahren, Mountainbiken, Skaten, Kanufahren. Fortbewegung mit eigener Muskelkraft heisst je nach Intensität auch Schwitzen, Lachen, zusammen Spass haben, die Natur beobachten.
Mobil. «Wir setzen uns als Mobilitätsclub natürlich auch für den Langsamverkehr ein, weil dies eine ideale Plattform ist, die integralen Verkehrsbemühungen täglich in der Praxis umzusetzen», betont Pascal Wieser,Verantwortlicher von Tourismus & FreiChristian Bützberger zeit beim TCS.
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Touring-Info Detaillierte Infos zu den vielen Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten von SchweizMobil finden Interessierte unter Telefon 031 307 47 40 oder www.schweizmobil.ch und swisstrails.ch.
Mit dem TCS zehn Prozent günstiger Die Angebote und Inhalte zu SchweizMobil, wie Hotels, Jugendherbergen, Gepäcktransporteure, Velohändler und -vermieter, sind landesweit buchbar. Der profilierteste dieser Spezialisten heisst SwissTrails und ist Partner von Reisen TCS. SwissTrails-Inhaber Ruedi Jaisli ist ein passionierter Naturfreak und hat unser Land schon mehrmals durchwandert («Nur Wanderer weichen Schnecken aus») – siehe auch Interview rechts. Clubmitglieder, die demnächst ihre Aktivferien planen, buchen mit Vorteil bei SwissTrails (Unterkunft, Gepäck, Transport, Routendokumentation), da sie auf alle diese Angebote einen Rabatt von zehn Prozent auf den Endpreis erhalten. Die Angebote von SwissTrails sind im neuen Katalog SchweizMobil von Reisen TCS zu finden. Der Katalog ist gratis in allen TCSGeschäftsstellen erhältlich, 0844 888 333 oder www.rad.tcs.ch. Bü
Bilder SwissTrails/Ch. Sonderegger
SchweizMobil bringts | Vor genau zehn Jahren haben ein paar tausend Menschen an einem Sonntag velofahrend und wandernd den Murtensee umrundet. Der erste slowUp ging über die Bühne. Heute treffen sich jährlich mehr als 500 000 Menschen an 24 solcher autofreier Tage in der ganzen Schweiz. Der TCS ist an einzelnen slowUps auch als Mitveranstalter engagiert. Aus diesem Umfeld, dem Veloland Schweiz und der Expo02 ist SchweizMobil entstanden. SchweizMobil steht für Langsamverkehr und ist die ideale Verknüpfung von Veloland, Wanderland, Mountainbikeland, Skatingland und Kanuland Schweiz. Alle Ange-
bote zusammen umfassen einheitlich präsentierte, nationale Routennetze. Bis heute sind das neun Velo-, sechs Wander-, drei Mountainbike-, drei Inline-Routen sowie eine für Kanufahrer. Die Infrastruktur stimmt: Insgesamt 52 Routenbände in Deutsch, Französisch und Englisch geben detailliert Auskunft. Selbstverständlich sind alle Infos auch im Internet. Der TCS ist nebst vielen Bundesämtern, Kantonen, den SBB und nationalen Sponsoren auch Stiftungsmitglied bei Schweiz-
Auftanken und Spass haben steigert die Lebensfreude. Ob auf Schusters Rappen oder den ganz kleinen Rädern: Mit eigener Muskelkraft lässt sich locker auf den Netzen von SchweizMobil schwitzend und lachend durch die herrlichen Landschaften streifen.
9. April 2009 | touring 6 | Freizeit und Reisen
Das gemeinsame aktive Freizeitvergnügen für die ganze Familie: Auf dem Velo die Schweiz erfahren, bereitet offensichtlich viel Spass.
«Angebote hats für jedes Budget» »
Was macht den Erfolg von SchweizMobil und SwissTrails aus? Ruedi Jaisli: SchweizMobil hat die Budgets aller Kantone unter einem gemeinsamen Infrastrukturprojekt vereint. SwissTrails hat im Anschluss daran ein ebenso einheitliches, Regionen übergreifendes Angebot geschaffen, das marketingmässig von allen mitgetragen wird. Was sind denn die konkreten Inhalte? SchweizMobil hat ganz klar das Ziel, die Fortbewegung mit eigener Muskelkraft und entsprechenden Infrastrukturen zu fördern. SwissTrails erleichtert diesen Zugang für jedermann mit entsprechenden touristischen Angeboten. Zentrale Reservation der Unterkünfte und ein landesweites Netz von Gepäcktransporten. Was bedeutet das in Zahlen? Wir reden da von 500 Unterkünften an 300 Etappenorten entlang dieser Routen. Oder mit andern Zahlen gesprochen: Unsere Kuriere haben im letzten Sommer für
24 000 Übernachtungen 20 000 Koffer an ihre Bestimmungsorte transportiert. Was heisst das bezüglich Routennetz und Übernachtungsmöglichkeiten? Das Routennetz beinhaltet die fünf Fortbewegungsarten mit eigener Muskelkraft (Wandern, Velofahren, Biken, Skaten und Kanufahren). SwissTrails hat entlang dieser Routen ein durchgehendes Netz von Unterkünften errichtet, das vom Campingplatz über Jugendherbergen, Schlafen im Stroh bis zu Hotels in der gehobenen Topklasse reicht. Das tönt ja sehr animierend und lustvoll. Wer ist alles angesprochen? Jede und jeder der aktiv sein will. Auch unabhängig vom Alter, Budget und körperlicher Leistungsfähigkeit.
«Die Menschen drängt es in die Natur hinaus.»
Da sind auch Familien eingeschlossen. Velofahren und Biken spricht die Kinder immer an. Die Frage ist stets, ob die ganze Familie alters- und fitnessmässig über einen vergleichbaren Standard verfügt, damit es für alle Spass macht. Wie sehen ihre vielen Angebote vom Budget her aus? Eine sechstägige Tour, egal ob zu Fuss, Velo oder Inlineskates mit Hotel kostet 785 Franken. Mit Budgetunterkunft, gemeint ist damit grundsätzlich ein Mehrbettzimmer, kostet das Paket 550 Franken. Zurück zur Natur liegt im Trend. Auch in wirtschaftlich rauen Zeiten? Wir schauen der Krise gelassen entgegen. Abgesehen vom Trend zurück zur Natur ist auch ein solcher zu einer gesünderen Lebenshaltung erkennbar. Wenn es «kriselt», kommt dem Nahbereich in der Ferienplanung eine viel stärkere Bedeutung zu. Interview: Christian Bützberger
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Ruedi Jaisli ist Inhaber von SwissTrails.
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touring 6
9. April 2009
Tiroler Sonnenzeiten Die Ferienregion zwischen Zugspitze, Wetterstein, Mieminger Kette und Ammergauer Alpen kann dank über 100 markierter Touren auf einer Gesamtlänge von 4.330 Kilometern mit Fug und Recht als «beste Bike-Region Österreichs» bezeichnet werden. Wer lieber zu Fuss durchs Gebirge unterwegs ist, auf den warten 90 verschiedene Wanderrouten. Von Höhenrunden für Kletterer über Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangs-Touren bis hin zu Orchideen- oder Kräuterwanderungen. Gratiswanderkarten und der kostenlose Wanderbusservice sind eingeschlossen. Ideale Trainingsbedingungen finden auch Nordic Walker vor. Im Kinder-Abenteuerclub kümmern sich ausgebildete Betreuer um den Nachwuchs. Gleichzeitig
haben die Erwachsenen die Möglichkeit an ihrem Golf-Handicap zu arbeiten, wofür der 9-LochPlatz des Tiroler Zugspitz Golf zwischen Ehrwald und Lermoos allerbeste Bedingungen bietet. Einfach nur die Füsse hochlegen und das klare, blaue Nass geniessen: Dazu laden die zahlreichen Badeseen sowie das Familien-Erlebnis-Hallenbad in Ehrwald ein. Im Z-Ticket, der Aktivkarte für siebenTage Spass, sind Bergbahnen, Schwimmbäder und vieles mehr inbegriffen.
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In der Tiroler Zugspitz Arena wartet auf Mountainbiker und Wanderer ein fast unerschöpfliches Repertoire an verschiedenen Touren.
«Z-Ticket Pauschalen» im Sommer vom 21. 05 bis 18. 10. 2009 7 Nächte im 4-Sterne-Hotel inkl. HP und Z-Ticket ab 415 € p.P. 7 Nächte im 3 Sterne-Hotel inkl. HP und Z-Ticket ab 323 € p.P. 7 Nächte in der Frühstückspension inkl. Z-Ticket ab 184 € p.P. 7 Nächte in der FEWO inkl. Z-Ticket ab 320 € für 2 Personen Tiroler Zugspitz Arena A-6632 Ehrwald/Tirol Am Rettensee 1 Tel: +43 (0) 56 73- 20 000 Fax: DW 210 www.zugspitzarena.com
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9. April 2009
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Seen, Berge und ein ausgezeichnetes Wegenetz – das Tannheimer Tal bietet beste Bedingungen für einen aktiven Urlaub.
Wandern – Golf – Familie: Tradition, Gemütlichkeit und fröhliche Feste prägen die besondere Atmosphäre von Radstadt im Salzburger Land.
Bergwanderer können im Tannheimer Tal aus einer grossen Anzahl von Ein- und Mehr-Tages-Touren sowie 31 Almen und Hütten wählen. Ein besonderes Juwel ist das Naturschutzgebiet um den Vilsalpsee, das auf 16 Quadratkilometern Heimat von über 700 zum Teil sehr seltenen Pflanzen und zahlreichen geschützten Tierarten ist. Für Familien empfiehlt sich zum Beispiel ein Besuch der sommerlichen Almfeste oder eine leichte Wanderung auf dem neuen Erlebnisweg rund um das Neunerköpfle mit Eintrag ins grösste Gipfelbuch der Alpen. Familien finden im Tannheimer Tal mit dem Tanni-Kinderclub ein überdurchschnittliches Freizeitangebot vor. Auf Läufer und Nordic Walker wartet die grösste Lauf- und Nordic Walking ArenaTirols. Auch Angler finden hier mit sieben befischbaren Gewässern unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade ein ausgezeichnetes Revier. Rennradfahrer können vom Ti-
Das 700 Jahre alte, historische Städtchen mit seinen 5000 Einwohnern liegt inmitten von Dachstein und Tauern, 70 km südlich der Festspielstadt Salzburg und ist über die Tauernautobahn leicht erreichbar. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die noch sehr gut erhaltenen Stadtmauern und Stadttürme, die Pfarr- und Kapuzinerkirche, das Heimatmuseum sowie der Aussichtsberg «Roßbrand» mit Blick auf mehr als 150 Alpengipfel. An Freizeitmöglichkeiten stehen Wandern, Radfahren, Reiten, Schwimmen, Golf u.v.a.m. zur Auswahl. Zahlreiche Ausflugsziele wie Salzburg, Eisriesenwelt, Großglockner, Wolfgangsee usw. sind von Radstadt aus ideal zu erreichen.
roler Hochtal auf 22 Strecken zu Touren über das benachbarte Allgäu und Tirol aufbrechen oder eine Runde auf dem Talradweg drehen. Auch Mountainbiker finden im Tiroler Hochtal mit einem 70 Kilometer Streckennetz beste Bedingungen. Tourismusverband Tannheimer Tal A-6675 Tannheimer Tal Tel. +43/5675/6220-0,Fax -60 info@tannheimertal.com www.tannheimertal.com
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Tourismusverband Radstadt Stadtplatz 17, A-5550 Radstadt Tel.: +43-6452-7472 www.radstadt.com 12 info@radstadt.com
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Radstadt Salzburger Land
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Zauber der Vielfalt Tannheimer Tal
Sommerpackages: 7 Tages Familienpauschale mit Salzburger Land Card mit Gratis Eintritt zu mehr als 190 Sehenswürdigkeiten u.v.a.m.: ab € 259.– pro Person 7 Tages Wanderpauschale mit Wanderkarte, geführter Wanderung, Gratis Wanderbus u.v.a.m.: ab € 229.– pro Person 7 Tages Golfpauschale am Golfplatz in Radstadt für Anfänger «mit Platzreifeprüfung» oder Fortgeschrittene ab € 639.– pro Person
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Club und Mitglied | touring 6 | 9. April 2009
«Der Markt wird sich verhärten» Martin Wüthrich, Leiter Ressort Schadenversicherung beim Schweizerischen Versicherungsverband, zu den MotorfahrzeugPrämien, Intransparenz und Nationalitäten-Tarifen.
Martin Wüthrich: Die Schweizer Versicherungswirtschaft steht solide da. Die Versicherer verzeichnen leichte Zuwächse im Leben- und Nichtlebengeschäft; die Resultate aus dem Versicherungsgeschäft sind gut. Das Prämienvolumen in der Motorfahrzeugversicherung ist stabil geblieben. Die Verwerfungen an den Finanzmärkten werden sich jedoch auf die Anlageresultate auswirken und in den Abschlüssen der Versicherer klare Spuren hinterlassen. Auch den wirtschaftlichen Abschwung werden die Versicherer zu spüren bekommen. Was bedeutet dies insbesondere für den Markt der Motorfahrzeugversicherungen?
Die wirtschaftliche Situation schlägt sich auch auf den Fahrzeugmarkt nieder. Es werden weniger Fahrzeuge gekauft, sowohl bei neuen wie bei gebrauchten Wagen. Hinzu kommt, dass die Prämien optimiert werden. Die Vollkaskoversicherung wird vielleicht früher aufgelöst und auf die Parkschadenversicherung verzichtet man. Dies alles hat einen Einfluss auf die Motorfahrzeugversicherer. Nachdem die Resultate im
Die Kriterien bei der Versicherungsprämie Je nach Gesellschaft sind sie unterschiedlich. Im Allgemeinen sind es die Fahrzeugdaten wie Motorenleistung, Hubraum, Gewicht, Marke oder die Art des Fahrzeugs, die Verwendung des Fahrzeuges, privat, geschäftlich, mit oder ohne Garage, der Kanton und Ort. Dann auch persönliche Merkmale wie Alter, Erfahrung oder die Anzahl der bisherigen Schadenfälle. Diese Aufzählung ist nicht abschliessend. Bei vielen Gesellschaften sind bei der Prämienberechnung zwischen 10 und 20 Kriterien ausschlaggebend.
2008 gut waren, gehe ich davon aus, dass die Durchschnittsprämien 2009 nicht stark variieren werden. Inwiefern sind die Autofahrenden betroffen?
Die Versicherungsprodukte werden der Entwicklung in der Autoindustrie und der Bedürfnisse der Kunden angepasst. Davon profitiert selbstverständlich der Kunde
«Die Prämien steigen mittelfristig an.» durch noch adäquatere Dienstleistungen. In Bezug auf die Prämien wird sich der Markt verhärten. Die Prämien in der Motorfahrzeugversicherung waren in den letzten Jahren stark unter Druck gewesen. Der Preis war elastisch und die Risiken auf dem Markt sehr gesucht. Die Schadenbelastung in der Haftpflichtbranche verzeichnet in den letzten zwei Jahren einen leichten Anstieg. Dies bedeutet für mich, dass die Prämien mittelfristig ansteigen werden, zumal Personenschäden nach wie vor teurer werden und dass sich in schwierigen Zeiten die Situation kaum verbessern wird. Unsere Mitglieder beklagen sich oft über die Schwierigkeit beim Vergleich von Angeboten. Pointiert gefragt: Weshalb ist der Autoversicherungsmarkt so intransparent?
Er ist nicht intransparent, sondern es ist ein Markt mit einem vielfältigen Angebot mit verschiedenen Preisen. Der Kunde hat die Wahl. Im Kern sind sie sowohl in der Haftpflicht wie auch in der Voll- und Teil-
photothek
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Wie geht es den Schweizer Versicherern aufgrund der aktuellen Situation – sprich Finanzkrise?
kasko aber gleich gestaltet. Die Produktvielfalt gewährleistet, dass jeder Fahrzeughalter die Versicherung auf seine Bedürfnisse zuschneiden kann. In den letzten zehn Jahren hat sich die Prämienkalkulation stark verändert. Vor der Deregulierung des Marktes Mitte der 90er-Jahre bestimmten wenige Kriterien die Prämien. Heute sind es eine Vielzahl. Jeder Versicherer ist bestrebt, eine risikogerechte Prämie zu berechnen. Die Tarifierung basiert auf anerkannten mathematisch-wissenschaftlichen Verfahren. Die Risiken werden aufgrund von statistischen Beobachtungen und von vergleichbaren Merkmalen zu Gruppen mit gleicher Risikoexponiertheit zusammengefasst. Diese Gruppeneinteilung wird regel-
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bei den favorisierten Versicherungsgesellschaften ein. Für rote Köpfe sorgen mitunter die Tarife, welche das Herkunftsland des Fahrzeugbesitzers berücksichtigen. Im Klartext: Je nach Nationalität ist die Versicherungsprämie massiv teurer. Was meinen Sie dazu?
Neben Angaben zum Lenker und zum Fahrzeug spielt auch das Herkunftsland des Lenkers eine Rolle. Die Verwendung dieses Kriteriums ist gerechtfertigt, da Lenker unterschiedlicher Nationalitäten statistisch nachweisbar ein unterschiedliches Schadenaufkommen aufweisen. Eine wichtige Kenngrösse für die Berechnung des Tarifs ist die Unfallfrequenz, d.h. es wird gemessen, wie viele Unfälle auf 1000 Versicherte angemeldet werden. Je nach Land beobachtet man eine Häufigkeit, die durchaus auch
«Talsole der günstigen Prämien ist erreicht.» mal doppelt so hoch sein kann wie der Durchschnitt. Das Tarifkriterium «Nationalität» wurde vom Bund eingehend geprüft und für rechtlich zulässig befunden. Wie sehen Sie die Weiterentwicklung des Marktes der Motorfahrzeug-Versicherer?
Auch bei der Autoversicherung sollte man nichts überstürzen und ein Gespräch in Ruhe lohnt sich oft.
mässig aufgrund der gemachten Beobachtungen überprüft und gegebenenfalls angepasst. Wie die einzelnen Kriterien gewichten und die Gruppen zusammengestellt werden, bleibt jedoch der einzelnen Gesellschaft überlassen. Was halten Sie von den Prämienvergleichen in den Medien mit vier bis sechs Profilen, die sehr oft nicht repräsentativ sind?
Preisvergleiche geben lediglich eine Tendenz an. Sie sind mit Vorsicht zu geniessen. Welche Punkte müssen die Kunden berücksichtigen, damit sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten?
Im Vordergrund steht die Frage nach dem
Risiko, das ich als Autofahrer eingehen will. Was bin ich bereit selber zu zahlen, wo soll der Versicherer diese Funktion übernehmen? Dies führt zur Frage der richtigen Versicherungsdeckung: Will ich Vollkasko mit einem tiefen Selbstbehalt, eine Parkschaden-, Insassenversicherung oder will ich meine Prämie möglichst tief halten? Erst dann kann ich die Preisvergleiche zu Rate ziehen. Als Hilfsmittel ist heute das Internet geeignet. Allerdings ist zu beachten, dass neben den Prämien auch die offerierte Versicherungslösung unter die Lupe genommen wird. Ist die Deckung tatsächlich identisch oder gibt es Unterschiede in Form von Selbstbehalten oder Ausschlüssen? Als Alternative holt man sich einige Offerten
Die Produktentwicklung wird noch verstärkt auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden. Dabei wird auch auf den Abschlusskanal Rücksicht genommen. Ein Internetprodukt wird einfacher sein müssen als ein Produkt, das beim Agenten eingekauft wird. Die Talsohle der günstigen Prämien dürfte in naher Zukunft erreicht sein. Ich rechne mit ansteigenden Prämien, besonders in der Haftpflichtversicherung. Haben Sie punkto Auswahl der Versicherung einen heissen Tipp an unsere Mitglieder?
Für die Wahl der richtigen Versicherungsdeckung sollte man sich Zeit nehmen. Die wichtigste Frage ist: Welches finanzielle Risiko will ich selber tragen? Erst dann kommt der Preis. Auch im Freundeskreis kann man Infos einholen, wer mit welcher Gesellschaft im Schadenfall und in der Betreuung besonders gute Erfahrungen gemacht hat. Denn entscheidend ist ja, dass man in guten Händen ist, wenn etwas pasInterview: Heinz W. Müller siert.
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Touring Info Auto TCS ist die Versicherung mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis für Auto-, Motorrad- und Rollerfahrer. Überprüfen Sie vor Ablauf Ihre Versicherungspolice und holen Sie eine Offerte ein: www.autotcs.ch Tel. 0800 801 000 (oder TCS-Geschäftsstellen).
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Im Eigenheim campieren Auch wer bis jetzt noch nie campiert hat, kann Camping-Feeling aufkommen lassen, und zwar in den komfortablen Mobilhomes auf dem TCS-Campingplatz in Martigny.
› Die
Gewohnheiten und Bedürfnisse der Camper haben sich in den letzten Jahren stark geändert, und die Nachfrage nach so genannten Alternativunterkünften auf Campingplätzen ist gewachsen – Tendenz steigend. (Als Alternativunterkünfte werden alle festen Einrichtungen wie Mobilhomes, Bungalows, einfache Hotels usw. bezeichnet, welche als Alternative zu mobilen Behausungen wie Zelt, Wohnwagen und Reisemobil angeboten werden.) Diese Zeichen der Zeit hat Camping TCS erkannt und ist seit Herbst 2008 ins Mobilhome-Geschäft eingestiegen. Mit den Mobilhomes des französischen Produzenten «Louisiane» ist es gelungen, eine in Europa führende Marke auch in der Schweiz zu etablieren. Die Louisiane-Mobilhomes finden sich auf über 500 europäischen Campingplätzen.
Fünf Mobilhome-Typen | Zurzeit gibts fünf Mobilhome-Typen von Louisiane mit verschiedenen Grundrissen für zwei bis sechs Personen. Alle Modelle gehören zur Premium-Linie und sind wintertauglich. Die Lieferzeit beträgt gegenwärtig sechs Wochen. Der Käufer hat das Mobilhome immer mit Mobiliar zu übernehmen, was ihm aber nicht schwer fallen dürfte. Der TCS-Camping «Les Neuvilles» in Martigny entpuppt sich als idealer Ausgangsort für sämtliche Ausflüge ins Wallis, und zwar im Winter wie im Sommer. Zu Fuss sind es bloss fünf Minuten ins Zentrum der Altstadt mit Einkaufsmöglichkeiten. Es sei
geplant, bis zirka in vier Jahren 40 Chalets aufzustellen, verrät André Ginzery, Leiter Peter Widmer von Camping TCS.
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Touring-Info Auf dem TCS-Camping in Martigny finden Tage der offenen Mobilhome-Tür statt: Mo, 13.4.; So, 19.4.; Sa, 25.4., jeweils von 10.30 bis 16.00 Uhr.
So läufts ab Die Louisiane-Mobilhomes der Premium-Linie kosten zwischen 60 000 und 85 000 Franken, je nach Grundriss. Dazu kommt die jährliche CampingplatzMiete von 4200 Franken. Interessenten wenden sich an Ruth Huber, Camping TCS, Telefon 079 747 87 95, r.hubertanay@romandie.com. Sie zeigt Ihnen die Musterhäuser. Vertragspartner bei einer Bestellung ist die auf Chaletbau spezialisierte Chalet Traeger SA in Estavayer-le-Lac, welche die Mobilhomes liefert und schlüsselfertig installiert. wi
Bilder mw, zvg
Musterhäuser in Martigny | Auf dem TCS-Campingplatz «Les Neuvilles» in Martigny stehen zurzeit vier Musterhäuser, die besichtigt werden können (siehe auch Daten der Tage der offenen Tür in der Fuss-
note). Von aussen sehen sie auf den ersten Blick alle gleich aus. Sobald man sie aber betritt und die Einrichtung sieht, muss der Betrachter sämtliche Klischees von geblumten Polstern und Vorhängen, dunklem Holz, engen Platzverhältnissen und dergleichen sofort vergessen. Hell, geräumig, mit designtem Mobiliar und modernen Stoffen präsentieren sich sämtliche Chalets.
Hell, geräumig, viel Design: Dies die wichtigsten Attribute der Mobilhomes auf dem TCS-Camping «Les Neuvilles», Martigny.
9. April 2009 | touring 6 | Standpunkt
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TCS-Dienstleistungen auf einen Blick
ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.–
Mathias Wyssenbach
Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für Motorisierte oder Nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–
Sehr oft ignorieren Velofahrende das Rotlicht und gefährden dadurch auch sich selber.
Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Einzelperson Fr. 66.– Privat Familie Fr. 215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr.6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte
Fr. Fr. Fr. Fr.
50.– 20.– 50.– 50.–
Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-training.tcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU, ab Juni 2009). Zweiphasenausbildung www2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen TCS www.reisen-tcs.ch Für alle Reisen erteilt Reisen TCS persönliche Ratschläge (Tel. 0844 888 333, Lokaltarif)
Nähere Informationen über die Dienstleistungen TCS und über die zahlreichen Vorteile für Mitglieder erhalten Sie unter: Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch
Velofahren auf Nummer sicher
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Polizeiliche Kontrolle bei einem Rotlicht am Hauptbahnhof Bern: von 27 Missachtungen innerhalb einer Stunde stammen offenbar 26 von Velofahrenden! Ein betrübliches Beispiel für die leider immer häufigere Verletzung wichtiger Verkehrsregeln durch Velofahrende. Das Strassenverkehrsrecht stellt für alle Verkehrsteilnehmenden Regeln auf, welche die Sicherheit im Verkehr erhöhen sollen. Die meisten Regeln gelten gleich für Autofahrende, Velofahrende und Fussgänger. Doch leider ignorieren Velofahrende immer häufiger solche Regeln, die ja auch ihrem eigenen Schutz dienen. Typische Beispiele aus dem Alltag: 쮿 Plötzliche abrupte Richtungswechsel ohne vorgängiges Handzeichen 쮿 Fahren ohne Licht in der Dämmerung oder sogar in der Nacht 쮿 Überqueren von Kreuzungen trotz Rotlicht 쮿 Fahren auf dem Fussgänger-Trottoir 쮿 Fahren auf Busspuren 쮿 Nebeneinanderfahren mehrerer Velos auch auf grösseren Strassen 쮿 Abstellen der Velos auf Trottoirs, sodass Fussgänger auf die Strasse ausweichen müssen. Der TCS setzt sich seit Jahrzehnten zusammen mit der Beratungsstelle für Unfall-
verhütung, den Schulen und der Polizei für die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen im Einsatz mit ihren Fahrrädern ein. Trotzdem scheinen viele das Gelernte bald zu vergessen. Ein weiteres Problem: die Regeln für Velofahrende werden kaum noch durchgesetzt. Die Bussen sind offenbar zu tief, um überhaupt abzuschrecken – z.B. kostet Fahren ohne Licht, falls überhaupt geahndet, nur 20 bis 60 Franken, oder das Überfahren eines Rotlichts muss nur mit 60 Franken beglichen werden. Wenn es wegen einer solchen Regelverletzung durch Velofahrende zu einem Unfall mit einem Auto kommt, riskiert nach der heutigen Rechtsprechung der Autofahrende immer noch, teilweise schuldig erklärt zu werden. Dies nur, weil ein Auto generell als gefährlich gilt, auch wenn den Autofahrenden im Einzelfall kein Verschulden trifft. Diese Praxis müsste sich ändern, nachdem Regelverstösse durch Velofahrende immer häufiger werden. Noch besser ist es allerdings, wenn die elementaren Verhaltensund Sicherheitsregeln den Velofahrenden wieder bewusst gemacht und sie auch durchgesetzt werden. Solange die Eigenverantwortung zuwenig verbreitet ist, sind leider häufigere Kontrollen und konsequentere Bestrafungen nötig. Velofahren soll gefördert werden und Freude machen. Dazu gehört der Respekt vor anderen Verkehrsteilnehmenden und das Beachten der eigenen Sicherheit.
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Niklaus Lundsgaard-Hansen, Zentralpräsident des Touring Club Schweiz (TCS)
9. April 2009 | touring 6 | Leserseite
Leserbriefe
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Wettbewerb
rdb
Rasern gehört das Auto weggenommen, und zwar auf Lebenszeit. Raser können sehr wohl mit dem Taxi fahren, genau so wie anBernhard Nater (@) dere auch.
Selbst Gefängnis schreckt Raser nicht ab «Touring» 5/2009
Welche gesetzlichen Änderungen bräuchte es wohl, um einen Wagen, mit dem gerast wurde, verschrotten zu können – auch wenn kein Unfall damit verursacht worden ist? Eine andere Möglichkeit, um einen Raser zur Räson bringen zu können, wäre vielleicht der Einzug der Autonummer. Martin Rüegger, Bern
Alle Massnahmen, um tödliche Unfälle zu vermeiden, sind sinnvoll. Doch warum wird bei der Vergabe des Führerscheins nicht eine ähnliche Barriere wie bei den Motorrädern eingebaut? Nämlich jene, die erste Zeit mit einem schwachen Motor zu fahren. Es sind vorwiegend Neulenker, die bei Rasereien ertappt werden. Wäre es so schwierig, ein Gesetz zu verabschieden, wonach Neulenkern die ersten Jahre nur für Autos mit beispielsweise maximal 1,3 Litern Hubraum die Fahrerlaubnis zu erteilen? Ich bin überzeugt davon, dass dies eine sinnvolle Massnahme ist, um Rasereien auf unseren Strassen zu minimieren. Helmut Kiesalter, Zürich
Was mir missfällt, sind Ansichten und Behauptungen, welche eher in das Fach Psychologie gehören. Weshalb heisst es «Harte Strafen kurieren nicht»? Das trifft höchstens bei sehr vermögenden Temposündern zu.Tatsache ist aber, dass die typischen Raser vielfach mit sehr teuren, geleasten Wagen unterwegs sind. Da würden harte Geldstrafen schon sehr wehtun. Fritz Sommer, Nürensdorf
Therapeut Andreas Widmer sagt es ja selbst: «In den acht Jahren meiner therapeutischen Arbeit mit den Rasern habe ich noch keinen Einzigen angetroffen, der imstande war, die Risiken seines Verhaltens im Strassenverkehr abzuschätzen…»: Ein Mensch, der dazu nicht imstande ist, ist schlichtweg nicht zurechnungsfähig und gehört daher nicht in den Strassenverkehr.
Leider werden immer noch überpowerte und/oder überdimensionierte Autos hergestellt. Und immer noch tauchen in den Autoreklamen Begriffe wie «Sportlichkeit», «Beschleunigungsvermögen» oder «offroadtauglich» auf und sprechen damit Leute mit Geltungsdrang, kleiner Gehirnmasse und mit Hilfe von verführerischen Leasing-Verträgen Besitzer kleiner Portemonnaies an. Damit unterstützen sie den aktuellen Trend nach Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Machismo. Natürlich hat der Markt kein Gewissen und an der Produktion hängen Tausende von Aktionären und Arbeitsplätzen. Trotzdem wäre eine Statistik darüber, welche Automarken und innerhalb der Fabrikationsreihen welche Autotypen an Raserunfällen beteiligt sind, sehr aufschlussWerner Neumann, Näfels reich. In der Fahrschule und den nachfolgenden Wiederholungskursen müsste mindestens eine Lektion den Raserunfällen und deren Ursachen samt Unfallbildern gewidmet werden. Dazu sollte eine Simulation im Auto obligatorisch sein, um den Neulenkern etwa die Wirkung zu demonstrieren. Der Neulenker müsste danach zu Handen des Strassenverkehrsamtes ein offizielles Formular unterschreiben, dass er diese Instruktion mitgemacht und verstanden hat. Peter Beyer, Balgach In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Zuschriften sind ebenfalls via E-Mail (touring@tcs.ch) möglich.
Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Nadia Visentini (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 21 16, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, E-Mail: service@tcs.ch, oder bei Ihrer nächsten Geschäftsstelle (Tel. 0844 888 111, Fax 0844 888 112). Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.
Stylischer Stadtflitzer Der Piaggio X7 125 ist ein praktischer Stadtroller für jeden Tag. Grosse Räder im Format 14 Zoll vorn und 13 Zoll hinten sorgen für ein Fahrverhalten, das für die City wie geschaffen ist. Dank der fortschrittlichen Motoren- und Fahrwerkstechnologie zeichnet sich der X7 schliesslich durch exzellente Bodenhaftung und leichtes Handling aus. Für eine starke Leistung sorgt ein ViertaktVierventil-Motor (Abgasnorm Euro 3) mit Flüssigkeitskühlung. Versuchen Sie Ihr Glück und gewinnen Sie den schwarzen trendigen Piaggio X7 im Wert von 5495 Franken. Preissponsor: Ofrag Vertriebsgesellschaft, Lupfig. www.ofrag.ch Die Fragen: 1. Wie viele Jahre führte die Mutter von Sylvia Michel eine Igelstation? 2. Wie lang ist der neue Citroën C3 Picasso? 3. Auf welcher Höhe liegt der Ngorongoro-Krater in Tansania? Antworten können per Post (nur Postkarten), SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden. (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 4/2009: Den Seat Ibiza 1.4 Ecomotive geht an: Nicolas Jan, Morges. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 19. April 2009
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Nachgefragt | touring 6 | 9. April 2009
Ja, eine Probebohrung wird diesen Herbst in Hermrigen bei Biel sowie im Genfersee auf der Höhe von Schloss Chillon stattfinden. Schätzungen zufolge könnte jede Lagerstätte den Gasbedarf der Schweiz während ungefähr drei Jahren decken.
Schwarzes Gold – Swiss made Erdölbohrungen erleben in der Schweiz einen nie dagewesenen Boom. Geologe Eloi Dolivo erklärt das Phänomen.
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Sie haben gerade eine Studie über Gas- und Ölvorkommen in der Westschweiz abgeschlossen. Besteht Anlass zur Freude?
Eloi Dolivo: Realistisch gesehen dürfte man ein halbes Dutzend Lagerstätten mit einer Lebensdauer von je rund 15 Jahren finden. Meines Erachtens handelt es sich vor allem um Gas, aber manche Firmen tendieren eher zur Möglichkeit von Erdöl. Eine von ihnen hat eine Konzession für die Region von Nyon bis zum Val de Travers bekommen.
Mit welchen Erfolgschancen?
Die Aussichten sind gut, denn nicht weit von dort, im französischen Jura, sowie in anderen, geologisch identischen Gegenden wurde Erdöl und Erdgas gefunden. Zudem sind die Asphaltminen im Val de Travers, die von den Touristen rege besucht werden, ein eigentliches Ölfeld. Werden in der Schweiz bald weitere Bohrungen beginnen?
Kann man angesichts dieser Projekte von einem Erdöl-Boom in der Schweiz sprechen?
Man fühlt sich tatsächlich in die Zeit von Anfang der Achtzigerjahre zurückversetzt, als die Firma Elf ein halbes Dutzend Bohrungen in der Schweiz durchführte. Zwar sind Grosse nicht mehr dabei, aber mehrere kleine Firmen sind sehr aktiv. Werden diese Projekte nicht wegen des fallenden Ölpreises in Frage gestellt?
Sicher ist es für die Ölfirmen schwieriger, Investoren zu finden – umso mehr, als die Börse auf dem Tiefstand ist –, aber diese Situation ist nicht von Dauer. Wir werden innerhalb der nächsten fünf Jahre wieder einen Preisanstieg erleben. Aus welchem Grund?
Weil mehrere Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder zusehen mussten, wie ihre Einkünfte um 400 Prozent einbrachen. Um aus dieser schwierigen Situation herauszukommen, die auch zu sozialen Problemen führt, werden sie sich dafür einsetzen, den Barrelpreis auf etwa 80 Dollar anzuheben, was den Literpreis für Benzin auf etwa 1.80 Franken hochtreiben wird. Wo bestehen in der Schweiz ausser in Hermrigen und im Genfersee die besten Chancen, Erdöl oder Erdgas zu finden?
Im nördlichen Waadtland, denn diese Region befindet sich auf einem Bruchsystem, welches das Erdöl an die Oberfläche befördert. Im Steinbruch von Eclépens sieht man es übrigens durchsickern. Ein Grund, weshalb in den Siebzigerjahren mehrere seismische Untersuchungen und sieben Bohrungen durchgeführt wurden. Die Schweiz als Erdölland – das tönt nach einem Scherz…
Ein Vorurteil, das es zu revidieren gilt: Man bedenke, dass Österreich 20 Prozent seines jährlichen Erdöl- und Erdgaskonsums selbst produziert – und das in einer geologischen Landschaft, die unserer in jeder Hinsicht ähnlich sieht.
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Fabian Unternährer
Interview: Jacques-Olivier Pidoux
Eloi Dolivo am Ufer des Genfersees, auf dessen Grund Gasreserven schlummern.
Zur Person Eloi Dolivo (55) ist Erdölgeologe und arbeitete rund zwanzig Jahre bei Shell und anderen Firmen, bevor er seine Beratertätigkeit aufnahm. Er führte kürzlich eine Studie über Erdöl- und Erdgasvorkommen in der Westschweiz durch und leitet derzeit Erdölbohrungen in Südostasien.