1. April 2010 touring 6 www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Die Zeitung für den mobilen Menschen
Leserreise
Mit dem Flyer über alle Berge
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Mit Bello durch die Waschanlage
Pfiffige Autohändler 4 Früher Reisen TCS, heute Kuoni
Alles fürs Mitglied 44
Wettbewerb: Sportlich-eleganter Chronograph Reizwort Kindersitze Obligatorium gilt auch für Cars und Kleinbusse
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Lärmschutzwände Immer mehr Anwohner verlangen danach
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Skoda Superb im Test Ein sparsamer Kombi für Grossfamilien
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1. April 2010 | touring 6 | Editorial und Inhalt
Kundenbetreuung wird für Garagisten immer wichtiger
10 Schutz vor dem Schall
22 Der Kombi Skoda Superb im Test
Lärmschutzwände werden von Strassenund Schienenanwohnern verlangt. Doch sind sie nicht günstig und müssen vermehrt Umweltaspekte berücksichtigen.
Er überzeugt mit einem gewaltigen Kofferraum und viel Platz für alle Passagiere. Auch von aussen stimmts: der Skoda Superb Combi ist eleganter geworden.
Fokus 4 Pfiffige Ideen: Wie moderne Garagisten auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen.
Mensch und Mobilität 9 Kindersitze: Neues Obligatorium gilt auch für Cars und Minibusse. 15 Schlaglöcher: Doppelte Gefahr für Motorfahrzeuglenker bei Strassenschäden.
Test und Technik 17 Der Frühling kommt: Die Motorrad- und Rollerneuheiten des Jahres 2010. 26 Der Storch kehrt zurück: Renaissance des legendären Hispano-Suiza.
Freizeit und Reisen 39 Der Jura mal anders: Kirchenfenster bezaubern auf europäischem Niveau. 43 Ferienhäuser: An der Ostsee sind auch Vierbeiner stets willkommen.
Club und Mitglied 47 Draht nach Italien: Assista-Jurist Paolo Ferrazzini und sein Team sind Profis. 49 Campierende Politikerin: Stadtpräsidentin Regula Gysin ist begeisterte Campiererin. 9 51 53 54
Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Fritz Jost, CEO Tropenhaus Frutigen
fm
Was ist beim Autokauf entscheidend? Die Marke, das Modell, der Preis, die Umweltverträglichkeit oder der Garagist? Ich meine, er spielt eine zentrale Rolle. Es kommt darauf an, in welchem Rahmen er die Kundengespräche führt und wie kompetent er ist. Trotz rückgängiger Autoverkäufe gibt es immer noch einige Garagisten, die in ihren Kunden ein notwendiges Übel sehen. Ein negatives Beispiel: Obschon ein Termin vereinbart war, vermittelt der Verkäufer der Garage B den Eindruck, er habe nun gerade gar keine Zeit und das gewünsche Auto sei sowieso nicht auf Platz. Er drückt dem Kunden eine Dokumentation in die Hand und verabschiedet sich. Ein positives Beispiel: Der Verkäufer der Marke A bittet die Kunden in einen extra für Verkaufsgespräche eingerichteten Raum, bietet etwas zu Trinken an und erklärt das gewünschte Modell kompetent von A bis Z inklusive kurzer Probefahrt. Sicher ist mit den veränderten Kundenbedürfnissen und auch den besser informierten Kunden der Verkauf von Autos anspruchsvoller geworden. Das hat auch der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) erkannt und will seine Garagisten in allen Bereichen rund ums Auto besser schulen. So können sich die Autokunden auf kompetente Autoberater freuen, die sich auch noch nach dem Verkauf um ihre Kunden sorgen. Einige gehen, wie unsere Fokusgeschichte zeigt, sogar weiter und verkaufen mehr als Autos. Felix Maurhofer, Chefredaktor
Frühlingsskifahrer kennen keine Grenzen Titelbild zvg
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Mit dem Einsetzen der Schneeschmelze während des Frühlings treffen auch Skifahrer nicht mehr ideale Verhältnisse an. Diese beiden Unentwegten liessen sich nicht beirren und fuhren auf dem nassen Gras von einem Schneefleck zum andern.
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Fokus | touring 6 | 1. April 2010
Markus Lerch in seinem Auto-Showroom: Mit seinem Hundefutter und den massgefertigten Hundeboxen geht er auf die Kundenbed端rfnisse ein.
1. April 2010 | touring 6 | Fokus
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Garage voll von Überraschungen Mit den neuen Winterpneus gleich noch eine Monatsration Hundefutter bestellen? Nach dem Pannenkurs für Frauen den Vierbeiner shampoonieren? Pfiffige Garagisten lassen sich einiges einfallen, um ihre Kunden langfristig zu binden.
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Bilder Andrés Morya, AGVS, zvg
Sämtliche Fahrzeugbesitzer sind auf ihn angewiesen: den Garagisten. Ob Autokauf, Abgaswartung, Parkschaden oder grosser Service, immer ist in solchen Fällen er der Mann der Wahl. Im besten Fall hält man «seinem» Garagisten über Jahre die Treue. Obwohl der andere Garagenbesitzer im Nachbardorf Autos an Kranen in die Luft hängt und die Garage auf dem Weg zur Arbeit gerade renoviert wurde und seither einen gar hellen und einladenden Eindruck macht. Doch mit Umbauten und ausgefallenen Marketingaktionen ist es nicht getan. Es gilt die Kunden längerfristig an sich zu binden.
Zum Beispiel | Eine für einen Autoverkäufer unerwartete Nische besetzt beispielsweise Markus Lerch. Er besitzt je eine Garage in Rothrist und Aarau und verkauft Fahrzeuge von Saab und Mitsubishi und seit neustem auch von Skoda. Neben Motorenöl und Scheibenflüssigkeit hat Markus Lerch, der sich zwar als Tierfreund beschreibt, aber selbst keinen eigenen Hund besitzt, auch Hundefutter im Sortiment. Angefangen hat alles mit einer Hundewaschanlage, welche vom Auto- und Gewerbeverband Schweiz (AGVS) vorgestellt wurde. «Wir befanden uns damals gerade im Umbau», erklärt Lerch, der auch eine Autowaschanlage betreibt, «und plötzlich dachte ich mir: Weshalb nicht auch gleich eine Hundewaschanlage?». Seinem Überzeugungstalent war es zu verdanken, dass ihm der AGVS das einzige Vorführmodell, welches er besass, verkaufte. So wurde der geplante Entsorgungsraum zur «Dog Shower». Nun sind Hundeduschen gerade in Kombination mit Autowaschanlagen keine Besonderheit mehr (siehe Kasten). Doch hier kam der Zufall ins Spiel, tankte doch der Verkaufsleiter der Hundefuttermarke Royal Canin an Lerchs Tankstelle, während sein Blick auf die Hundewaschanlage fiel. Ob sich da Synergien nutzen liessen?, frag-
te sich der Verkaufsleiter und wandte sich an Markus Lerch. Dieser wagte das Experiment. Seine Kundschaft reagierte «verwundert, aber positiv». «Der Verkauf von Hundeboxen war dann für uns die logische Konsequenz», beschreibt Lerch seine Erfolgsgeschichte. Das Geschäft mit Hundefutter, -waschanlage und -boxen verläuft positiv, was die Frage aufkommen lässt, ob Lerch mit seinen drei Automarken ein besonders Hundeaffines Publikum hat. «Nicht unbedingt», meint er und analysiert: «Als wir noch eine der ersten Hundewaschanlagen der Schweiz hatten, profitierten wir natürlich vom Überraschungseffekt und es kamen viele Schaulustige.» Doch der Effekt verpuffte nicht einfach, denn offenbar hat Lerch mit seiner «Hundestrategie» ein echtes Bedürfnis erkannt. Und es hat auch noch einen weiteren Vorteil, wenn ein potenzieller Autokäufer mit einem Hund an der Leine in sein kürzlich renoviertes Autocenter kommt: «Je nach Hunderasse kann man schon etwas abschätzen, welches Automodell geeignet sein könnte.»
Hunde und Frauen | Lerch setzt aber nicht nur auf Hunde. Eine weitere Spezialität des Hauses ist der Pannenkurs, welcher sich insbesondere an Frauen richtet. Behandelt werden Themen wie Abschleppen, Radwechsel, Schneeketten und Überbrücken. «Ziel des Kurses ist, den Frauen Angst vor dem Auto zu nehmen», erklärt Lerch, der sich über die durchgehend positiven Rückmeldungen der Kursbesucherinnen gefreut hat. Und welche innovativen Neuerungen dürfen die Lerch-Kunden in Zukunft erwarten? «Meine detaillierten Projekte kann ich natürlich nicht preisgeben», meint Lerch und fügt an: «Die angepeilte Sparte muss immer Bezug zum Thema Auto haben. Doch die Kunden sollten im ersten Moment Fortsetzung auf Seite 7
1. April 2010 | touring 6 | Fokus
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Garagist: Ein Beruf mit immer mehr Anforderungen
Die Hundewaschanlage in Betrieb (oben links): «Die Hunde reagieren so, wie der Besitzer es ihnen vorlebt», meint Markus Lerch (rechts), der den Hundestaubsauger präsentiert. Die Hundeboxen (Bild unten links) sind massgefertigte Einzelstücke.
Fortsetzung von Seite 5
denken: ‹Goht’s no!›». Schliesslich verrät er, dass er sich in zwei weiteren Sparten weiterentwickeln will: Auto-Veredelung und umweltfreundliche Technologien. Auch Urs Wernli, Zentralpräsident des AGVS, sieht im Thema Ökologisierung des Fahrzeugparks einen wichtigen Trend für die Zukunft der Garagisten. «Dieses Thema gewinnt immer mehr an Bedeutung. Der Garagist als Mobilitätsgarant hat hierbei die wichtige Aufgabe, seine Kunden entsprechend zu sensibilisieren.» Eine Grossgarage, welche sich auf diesem Gebiet in der Schweiz bereits einen Namen gemacht hat, ist das Basler Unternehmen Grosspeter. Mit der von ihr vertretenen Automarke Honda setzt die Autofirma auf eine grüne Strategie. So wird unter anderem die Honda-Verkaufsstelle mit Pflanzen und echtem Rasen begrünt und es gelang Geschäftsführer Stefan Baltisberger die Lancierung des umweltfreundlichen Honda Insight Hybrid im Basler Zolli abzuhalten. «Mittlerweile fährt auch der ZolliDirektor einen Honda Insight», freut er sich. Und damit nicht genug: Zehn Basler Taxiunternehmen haben das Konzept Ökotaxis von Grosspeter übernommen und sind seit bald einem Jahr mit den verbrauchsarmen Honda Hybrid unterwegs. «Damit können wir kurzfristig grosse Aufmerksamkeit auf uns ziehen, aber im Be-
reich Ökologie muss man sich langfristig positionieren können, damit das Engagement Früchte trägt», meint Baltisberger.
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Pascale Marder Touring-Info Weitere Pannenkurse sind für den 14. Juni und den 1. November 2010 geplant: www.lerch.ag. Infos zu umweltfreundlichen Taxis: www.oekotaxi.ch.
Waschen, legen, föhnen Ein nasser Hund ist kein olfaktorisches Highlight und ein schmutziger Vierbeiner der Schreck jedes Hausabwarts. Deswegen nimmt die Zahl an Hundewaschanlagen in der Schweiz stetig zu. So verkauft die ESA, die Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes, bereits seit fünf Jahren entsprechende Anlagen. Beliebt sind auch die Hundeduschen der italienischen Herstellerin Euroself, welche Programmschritte wie Spülung, Einbalsamierung und Saugtrocknung kennt. Sogenannte «Dog Showers» finden sich an einigen «Landi»-Standorten. Seit gut drei Jahren verfügt auch das TCS-Service-Center Volketswil-Hegnau nebst einer topmodernen Autowaschstrasse über eine entsprechende Dog Shower. Infos unter www.tcs-zh.ch > Waschstrasse. pam
Bereits ein zehn-jähriges Auto wirkt heute veraltet. Ein Blick ins Cockpit genügt, um festzustellen, dass zur Jahrtausendwende sehr viel weniger Elektronik mit an Bord war. Dazu kamen diverse Neuerungen im Bereich Sicherheit, warnen doch heute moderne Systeme wenn sich ein anderes Auto im toten Winkel befindet oder wenn der Fahrer einzuschlafen droht. Und auf dem Autosalon in Genf wurde klar, wohin die Reise gehen wird: Alternativen zu Benzin-betriebenen Fahrzeugen werden gesucht und gefunden und über kurz oder lang auch in den Verkauf gelangen. «Der technologische Wandel war zwar schon in den letzten zehn Jahren sehr hoch; im kommenden Jahrzehnt wird er sich aber nochmals beschleunigen», erklärt Dr. Peter de Haan, der die Studie «Von heute nach morgen: Künftige Rollenbilder der Garagisten» leitete. Bei diesem Wandel müssen auch die Garagisten mithalten. Ein besonderes Augenmerk gilt hier den Themen «Energieverbrauch» und «Treibhausgasemissionen», auf welche speziell Privatpersonen grossen Wert legen. «Auch Private möchten Ressourcen schonen, dabei Treibstoffkosten sparen und gegebenenfalls von Steuerrabatten profitieren», erklärt de Haan. Daneben brachte die Studie zu Tage, dass Privatkunden vermehrt Service in Anspruch nehmen werden und sich immer weniger selbst um ihr Fahrzeug kümmern. Auch hier müssen Garagisten die passenden Serviceleistungen im Angebot haben. pam
Der Garagist muss sich in Zukunft verschiedenen Herausforderungen stellen.
Das romantische Bijou am Lac Léman
Hotel La Barcarolle in Prangins bei Nyon Staufreie Anfahrt, herrliche Weinberge, atemberaubende Seesicht, ausgezeichnete Küche und einfach Zeit für sich. Das romantische Bijou liegt direkt am See in Prangins bei Nyon, der historischen Hafenstadt zwischen Lausanne und Genf, die sogar bereits von Julius Caesar bereist wurde! Elegante Zimmer mit Balkon zum See und behagliche Landhaus-Atmosphäre laden zur Entspannung ein. Die herrliche Weitsicht über den See öffnet wahrlich neue Horizonte! Das Hotel La Barcarolle ist ideal für ein romantisches Gourmet-Wochenende, aber auch für allerlei Exkursionen zu Fuss, per Rad oder zu Wasser. Besuchen Sie das Landesmuseum im Château de Prangins (1730) und seine Gärten, nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. Oder entdecken Sie zum Beispiel den «Toblerone-Weg»: Die während Kriegszeiten errichteten Panzersperren sind heute wildro-
mantisch von Efeu umrankt, moosbewachsen und bieten manchen Tierchen willkommenen Lebensraum. Im Kanton Waadt – am Hotel La Barcarolle vorbei – führt dieser neu geschaffene und gut beschilderte Wanderweg entlang solcher Sperren: Der «Sentier des Toblerones». Oder ein Ausflug mit dem Schiff nach Yvoire und der Besuch des «Gartens der fünf Sinne» wird Ihnen in unvergesslicher Erinnerung bleiben… Oder erfahren Sie die Traumstrecken zwischen dem Lac Léman und dem Jura mit unzähligen Rebbau-Dörfern per Fahrrad – selbstverständlich steht Ihnen ein Hotelvelo zur Verfügung. Das romantische Gourmet-Wochenende enthält exklusiv für Touring Gäste: • 2 Nächte im Doppelzimmer mit Balkon zum See, lichtdurchflutete Zimmer im Landhausstil mit allem Komfort. • Champagner-Apéritif
• An einem Abend Ihrer Wahl: 3-Gang Gourmet-Menü aus der französischen Delikatessen-Küche • tägliches Frühstück vom Buffet • Wander- und Bikekarten der Region • Hotel-Velos zum Ausleihen Der Exklusivpreis beträgt CHF 260.– pro Person (statt CHF 500.– im SuperiorZimmer). Buchbar ab sofort bis 30. Oktober 2010 jeweils Freitag bis Sonntag, sowie zusätzlich täglich buchbar in den Monaten Juli und August wie auch über alle Feiertage. Für Informationen und Reservationen: Private Selection Hotels, Tel: 041 368 10 05, E-Mail: info@privateselection.ch, www.privateselection.ch. Das Callcenter ist für Informationen und Reservationen von Montag bis Samstag herzlich gerne für Sie da.
1. April 2010 | touring 6 | Mensch und Mobilität
Konform in Cars und Kleinbussen
Ratgeber Verkehr Urs-Peter Inderbitzin
Die neue Regelung für Kindersitze gilt ebenfalls für Busse und Kleinbusse. Aber es ist möglich, die neuen Vorschriften auch ohne umfangreiche Komplikationen einzuhalten.
› Ab dem 1. April 2010 müssen Kinder unter
einer Grösse von 150 cm, die jünger sind als 12 Jahre, durch eine geeignete Rückhaltevorrichtung geschützt werden, welche getestet und zertifiziert ist. Die Sitze müssen eine ECE-Etikette der Version 44.03 oder 04 aufweisen. Eltern können die Konformität kontrollieren, indem sie nachschauen, ob die ersten beiden Ziffern auf den Plaketten der Sitze 03 oder 04 lauten. Die Verwendung von Rückhaltevorrichtungen der Versionen 01 oder 02 (vor 1995) ist ab dem 1. April 2010 nicht mehr zulässig.
es bis 4 Jahre einen entsprechenden Kindersitz. Auch bei grossen Transportbussen (Gesellschaftswagen) braucht es einen entsprechenden Kindersitz bis 4 Jahre.
Praktischer Flyer | Um die Anwendung der neuen Regeln zu vereinfachen, veröffentlichen der TCS und die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung einen Flyer in neun Sprachen. Diesem ist etwa zu entnehmen, dass bei Kindern, welche ohne geeignete Rückhaltevorrichtung transportiert werden, das Risiko, bei einem Unfall schwer verletzt oder getötet zu werden, sieben Mal höher ist. Hier ein Auszug aus der langen Liste von möglichen Fehlern punkto Anschnallen: Sitze, die nicht straff genug befestigt sind, der Gurt befindet sich zu nahe am Hals, ist verdreht oder hält den Körper nicht gut – zahlreiche Versäumnisse also, die im Fall eines Unfalls schwerwietg gende Folgen haben können.
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Touring-Info Der Flyer «Kinder im Auto: Richtig und altersgerecht sichern» kann unter www.kindersitze.tcs.ch heruntergeladen werden. Hier finden sich auch die vom TCS durchgeführten Tests für Kindersitze sowie die Rabatte, die den Clubmitgliedern vom Fachgeschäft «Baby-Rose» angeboten werden.
Keystone
Kleinbusse und Reisebusse | Diese Vorschriften gelten ebenfalls für den öffentlichen Personentransport. Was die Kleinbusse betrifft, so gibt es diverse Fälle: In den Kleinbussen mit normalen Sitzplätzen und Dreipunktgurten wie beim PW. Bis zwölf Jahre oder 150 cm (was zuerst eintrifft) im Kindersitz, homologiert nach ECE 44.03 oder 04 (ab 1995). Kleinbusse mit Zweipunktgurt (auch Beckengurt genannt); bis 7 Jahre im Kindersitz. Achtung: nicht jeder Kindersitz eignet sich für die Verwendung mit Beckengurten (vgl. Kindersitzratgeber). Bei Kleinbussen mit speziellen, kleinen Sitzplätzen und Dreipunkt-Gurten braucht
Die neue Kindersitz-Regelung hat auch Auswirkungen auf Transporte in Kleinbussen.
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Milde nach Rückwärtsfahrt auf Pannenstreifen Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf die Autobahn und auf dem Pannenstreifen der Autobahneinfahrt kommt ihnen rückwärtsfahrend ein Personenwagen entgegen. Nach dem ersten Schreck denkt man, zum Glück für den Rückwärtsfahrer hat die Polizei dieses Manöver nicht beobachtet. Denn wäre dies der Fall, müsste der fehlbare Lenker wohl mit einer harten Strafe und einem Führerausweisentzug rechnen. Bis vor kurzem lagen Sie mit dieser Einschätzung richtig. Noch im März 2007 entschied das Bundesgericht: «Auch wer unter günstigsten Umständen auf der Autobahn rückwärts fährt, um eine verpasste Ausfahrt noch befahren zu können, ruft objektiv mindestens eine erhöhte abstrakte Gefahr für die Sicherheit anderer hervor.». In diesem Entscheid (6A.64/2006 vom 20.3. 2007) schützte das Bundesgericht einen Entscheid der Berner Entzugsbehörden, welche dem fehlbaren Lenker den Ausweis wegen grober Verletzung von Verkehrsregeln für einen Monat entzogen hatte. Das Bundesgericht liess gar durchblicken, dass ein dreimonatiger Ausweisentzug auch möglich gewesen wäre. Seit dem 14. Januar 2010 zeigt sich das Bundesgericht milder. Die Lausanner Richter entschieden mit drei zu zwei Stimmen, dass das Rückwärtsfahren auf dem Pannenstreifen der Autobahneinfahrt nicht als grobe, sondern bloss als einfache Verletzung von Verkehrsregeln zu bestrafen ist. Eine erhöhte abstrakte Gefahr für die andern Verkehrsteilnehmer bestehe jedenfalls dann nicht, wenn gute Strassen- und Witterungsverhältnisse sowie geringes Verkehrsaufkommen herrsche und die erlaubte Geschwindigkeit im Bereich der Autobahneinfahrt nur 60 km/h beträgt. Konsequenz: Der fehlbare Lenker kommt mit einer geringen Busse davon; auch ein dreimonatiger Ausweisentzug – übliche Sanktion bei groben Verkehrsregelverletzungen – ist vom Tisch. Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
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Mensch und Mobilität | touring 6 | 1. April 2010
Zwischen Kostendruck und Lärmplage
› Mehr als eine Million Menschen sind in
unserem Land von übermässigem Strassenlärm auch entlang von Autobahnen betroffen. Zu ihnen gehören zum Beispiel gegen 1000 Einwohner in Lenzburg. Sie werden im Sommer 2013 aufatmen können. Dann nämlich wird das 36-Millionen-LärmschutzProjekt realisiert sein. Es geht dabei um den Belagsersatz zwischen Lenzburg und Birrfeld, eine Halbüberdeckung Lenzburg Fahrtrichtung Zürich und um die Verbreiterung des Aabachviaduktes aber auch um den Bau von Lärmschutzwänden.
In der Schweiz sind Lärmschutzbauten entlang von 450 Autobahn-Kilometern realisiert. Das kostete bis heute gegen 800 Mio. Fr. Bis 2015 dürfte der Lärmschutz an Nationalstrassen mit nochmal einer Milliarde zu Buche schlagen.
Beschaulichkeit der Siebziger | Seit Jahrzehnten saust man auf der A1 zwischen Bern und Zürich an den Wohnbauten in Lenzburg vorbei. Sie sind in den siebziger Jahren gebaut worden. Erst jetzt sehen die Anwohner endlich ein Ende des Lärms. Esther Widmer, Beauftragte Information und Kommunikation des Bundesamtes für Strassen, Filiale in Zofingen, weist darauf hin, dass die Autobahn bei Lenzburg bereits 1967 eröffnet worden sei: «Der Beschluss zum Bau war schon zehn Jahre vorher bekannt.» Die Autobahn entstand demnach vor den Wohnbauten. Warum baute man denn Wohnhäuser direkt an die Autobahn? Richard Buchmüller, Leiter des Stadtbauamtes Lenzburg: «… weil das Bauen an die Autobahn zu dieser Zeit kein Problem war, im Gegenteil: Damals konnte man noch Leute in Wohnungen mit Sicht auf die Autobahn anlocken.» Und das ist aus heutiger Sicht unverständlich: «Die Bewohner legten auf dem Fensterbrett Kissen unter die Arme und schauten dem Verkehrstreiben auf der Autobahn zu.»
Lärmschutzmassnahmen zahlen grundsätzlich die Besitzer der Strassen, das heisst, die Kantone bei Kantonsstrassen oder die Gemeinden bei Gemeindestrassen. Auch der Bund greift im Rahmen von Programmvereinbarungen zum Portemonnaie. Die Beiträge sind abhängig von der Wirkung der Sanierungsmassnahmen. Die Wichtigkeit von Lärmschutzmassnahmen, die Prioritäten für solche Massnahmen in den Kantonsbudgets, werden unterschiedlich definiert und gehandhabt, und wie so immer: Die Umsetzung der Lärmschutzpolitik ist von Kanton zu Kanton verschieden.
Mathias Wyssenbach
Von Kanton zu Kanton verschieden
Viele Verkehrsteilnehmer, die auf der Autobahn an einer Lärmschutzwand vorbeifahren, wissen nicht, dass sie soeben ein Bauwerk passierten, das zwischen 600 bis 2000 Fr./m2 kostete.
1. April 2010 | touring 6 | Mensch und Mobilität
Die Zeiten haben sich geändert. Immer wieder protestieren Anwohner gegen den übermässigen Lärm des Strassenverkehrs, vor allem im Bereich von Autobahnen. Gérard Poffet, Vizedirektor des Bundesamtes für Umwelt, stellt fest, dass das Verkehrsgeschehen heute anders wahrgenommen werde. «Die Menschen suchen den Schutz vor der Lärmbelastung, und auch die Ansprüche hinsichtlich Umweltverträglichkeit sind viel grösser als noch vor einigen Jahren». Aufgrund des höheren Verkehrsaufkommens und eines dichteren Besiedlungsgrades konzentrierten sich heute Lärmschutz-Massnahmen auf Ballungsräume. Das bedeutet: Nicht alle Anwohner können grundsätzlich damit rechnen, eine Lärmschutzwand vor das Haus zu erhalten.
Verhältnismässigkeit | Der Bund als Eigentümer der Autobahnen trägt die Kosten für die Lärmschutzmassnahmen zu 100%. Deshalb ist im Leitfaden «Strassenlärm des Bundesamtes für Umwelt und des Bundesamtes für Strassen», festgelegt, dass zum Beispiel «eine Lärmschutzwand vor ihrem Bau auf ihre Verhältnismässigkeit» überprüft werden müsse. Angestrebt werde ein «möglichst gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis der Massnahmen», erklärt Gérard Poffet. So komme es, dass Lärmschutzmassnahmen – trotz Begehren aus der Bevölkerung – gar nicht realisiert werden, weil die «Verhältnismässigkeit nicht erreicht wird.» Bei der Abgrenzungsfrage scheiden sich die Meinungen.
Ein Dilemma | Auch die Umweltverträglichkeit der Lärmschutz-Massnahmen ist ein viel diskutiertes Thema. Die Lärmschutzwände werfen Schatten und sind aus der Sicht von vielen Menschen ein unakzeptabler Eingriff in das Landschaftsbild. Darüber macht man sich beim Bundesamt für Strassen (Astra) Gedanken. Es gebe heute für schallabsorbierende Glaswände Lösungen, die aus der Sicht der Architektur sehr gelungen seien, sagt der Vizedirektor Jürg Röthlisberger. Nur, solche Schutzwände hätten zusätzliche Kosten zur Folge: «Lärmschutzwände sollen schön sein und einen maximalen Schutz bieten, gleichzeitig müssen sie aber auch unterhaltsarm sein.» Das sei ein Dilemma: «Wer möchte schon noch mehr Baustellen? Wer ist bereit, mehr zu zahlen?» Generell auf das Thema Lärm der Autobahnen angesprochen, erinnert Röthlisberger, dass seit vier Jahren nur noch lärmarme, sogenannte Flüsterbeläge und nicht mehr Gussasphalt verwendet werde: «Diese modernen Beläge schlucken viel Lärm und bewirken weniger Schallausbreitung in die Fläche.» Die heutigen Automotoren «rumpeln und knattern auch nicht mehr wie frü-
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Lärmschutz auf dem Schienennetz » Wieviele Kilometer Lärmschutz
(auch Tunnels als Lärmschutz) sind heute realisiert? Gérard Poffet: Bislang wurden Lärmschutzwände auf einer Länge von gegen 110 km realisiert. Wo liegt das Schwergewicht? ... auf den Transitkorridoren Gotthard und Lötschberg. Was kostet der Lärmschutz entlang von Bahnen? Wer bezahlt was? Die Lärmsanierung der Eisenbahnen wird gesamthaft gegen 1,8 Milliarden Franken kosten. Der Bund finanziert die Lärmsanierung mit dem FinöV-Fonds. Mit diesem Fonds werden auch die Grossprojekte Neat, Bahn 2000, Anschluss an den Hochgeschwindigkeitsverkehr und die zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB) finanziert. Interview: ve
«
Gérard Poffet, Vizedirektor Bundesamt für Umwelt (BAFU)
her», stellt der Astra-Vize fest. Zudem wirkten auch die 220 Tunnels in unserem Land als Lärmschutz. Für Röthlisberger ist es wichtig, «dass die Raumplanung die richtigen Entscheide trifft.» Die Raumplanung in der Schweiz sei sehr stark durch die Fläche dominiert. Kantone und Gemeinden hätten es in der Hand, Bauland einzuzonen oder nicht. Man könne aber nicht günstiges Land mit Nähe Autobahn kaufen und dann Forderungen nach teuren Lärmschutzmassnahmen stellen, findet Jürg Röthlisberger. Der Lärm sei eine ausschlaggebende Komponente für einen hohen oder einen tiefen Bodenpreis.
Lärmdatenbank | Überall in Europa sind die Menschen von übermässigem Strassenlärm betroffen. Gemäss Schätzungen der European Environment Agency handelt es sich um fast 67 Mio. Leute, was gut einem Sechstel der Gesamtbevölkerung entspricht. In der Schweiz ist jeder Siebte von übermässigem Lärm betroffen. Hier wie im gesamten europäischen Ausland konzentriert sich der Strassenlärm auf urbane (städtische) Gebiete. Bezüglich Lärmsanierung ist die Schweiz im Vergleich zu Europa fortgeschritten. Gérard Poffet: «Unser Land verfügt über eine Lärmdatenbank, um die Lärmbelastung über das ganze Land fläKurt Venner chendeckend zu erfassen.»
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1. April 2010 | touring 6 | Mensch und Mobilität
Bulli zum Frühstück Nebst dem Käfer ist der Bulli der zweite Sympathieträger aus dem Hause VW. Sein bulliges Äusseres brachte ihm den liebevollen Namen ein. Mit Nostalgie denken wohl auch einige Alt-Hippies an den Bulli als Reisetransporter zurück, welcher sie an die Strände des Südens brachte. Wer also morgens in Erinnerungen an die unbeschwerte Vergangenheit schwelgen möchte, führt sich am besten einen Toast mit Bulli-Antpam litz zum Mund. Bestellbar unter www.shop.amag.ch, ca. Fr. 53.–
Am 25. April 1985 empfing das Volkswagen AutoMuseum seine ersten Besucher. 1985 war für VW das Jahr der 2-er Versionen: Polo II, Golf II, Jetta II und Passat B2 rollten zu dieser Zeit in Wolfsburg vom Band und waren auf Europas Strassen ein oft gesehener Anblick. Aus heutiger Sicht war ihnen allen ein äusserst kantiges Äusseres gemeinsam. Zum 25-jährigen Jubiläum stellte das AutoMuseum nun eine Sonderausstellung zusammen, welche das vergangene Vierteljahrhundert fahrzeugtechnisch, wirtschaftlich, politisch und kulturell gegenüberstellt. Im Vorfeld gesucht wurden unter anderem Fahrzeugbesitzer, welche 1985 einen neuen Volkswagen er-
worben haben und diesen heute noch fahren. Auf die Portraits dieser Jetta II- und Passatfahrer darf man also gespannt sein. pam Touring-Info Öffnungszeiten, Anfahrt und aktuelle Ausstellungen im Internet unter automuseum.volkswagen.de.
Bilder zvg
Happy Birthday, AutoMuseum
Der Golf II im AutoMuseum Volkswagen: Er war gerade in Produktion als das Museum eröffnet wurde.
Busse verdoppelt
Strasse und Schiene haben Anteile verloren
Vignettensünder zahlen 200 Franken
Güterverkehr durch die Alpen gesunken
Die 40-fränkige Investition in eine Autobahnvignette lohnt sich bald noch mehr, hat sich doch die Busse, welche beim Fehlen des farbigen Klebers zu Buche schlägt von 100 Fr. auf 200 Fr. verdoppelt. Und: Schwarzfahrern schlägt in Zukunft ein eisigerer Wind entgegen, beschloss doch nun nach dem Nationalrat auch der Ständerat, dass nun auch private Sicherheitsangestellte an der Grenze kontrollieren können, ob die Autobahnvignette vorhanden ist. Durch den Verkauf der Vignette nimmt der Bund jährlich rund 350 Mio. Fr. pam ein.
Die Zahl der alpenquerenden Fahrten schwerer Güterfahrzeuge sank 2009 um rund 95 000 auf 1,18 Millionen Fahrten, wie das Verkehrsdepartement mitteilt. Dies ist ein Rückgang von 7,4% gegenüber 2008 und stellt den niedrigsten Wert seit 1998 dar. Noch stärker wirkte sich die Wirtschaftskrise allerdings bei der Bahn aus: Sie transportierte noch 20,9 Mio. Nettotonnen durch die Alpen und damit 17,7% weniger als im Jahr zuvor. So wurden 2009 nur noch 61% der Güter auf der Schiene befördert gegenüber 64% im Jahr pam 2008.
1. April 2010 | touring 6 | Mensch und Mobilität
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Schlaglöcher gehen ins Geld Fahrzeuglenker aufgepasst: Die winterbedingten Schlaglöcher können das Auto beschädigen. Wer einfach drauflos fährt, muss Schäden zum Teil selber berappen.
› Jetzt,
da die restlichen Schneespuren wegschmelzen, kommts definitiv an den Tag: Der lange und harte Winter hat landauf, landab dem Strassenbelag arg zugesetzt. Vielerorts treten Risse, Löcher und Buckel an den Tag. Grund: Wo Wasser durch die defekte Oberfläche eindringen konnte, entstehen durch den Wechsel von Frost- und Tauperioden Schlaglöcher. Und die können ins Auge gehen. Autofahrende sowie Velo- und Motorradfahrer werden auf die Probe gestellt und können verunfallen. Dies betrifft speziell auch Strassenzüge, die wegen des Salzmangels mit Rollsplitt bestreut und noch nicht geputzt werden konnten. Rollsplitt verlängert bei Autos massiv den Bremsweg und ist für Zweiradfahrer generell sehr heimtückisch.
TCS rät zur Vorsicht | Zwar besteht für die öffentliche Hand eine Pflicht, Schlaglöcher zu signalisieren. Aber laut Stephan Müller, Pressesprecher des TCS, sind die Verkehrsteilnehmer so oder so zu vorsichtigem Fahren verpflichtet: «Wer zu schnell Schlaglöcher passiert und dabei sein Fahrzeug beschädigt, handelt grobfahrlässig, weshalb die Versicherungen in solchen Fällen ihre Leistungen kürzen können», sagt Müller. Natürlich ist die öffentliche Hand angehalten, die Schäden so rasch als möglich zu reparieren. Aber angesichts der vielen Risse und Löcher dürfte dies eine Weile dauern. Fahrzeuglenkende tun deshalb gut daran, speziell auch nachts entsprechend vorsichtig zu fahren.
Seite 10), noch mehr als die bisherigen Beläge unter den winterlichen Verhältnissen litten. «Die Flüsterbelage reduzieren zwar den Lärm und absorbieren den Regen besser, auf der anderen Seite sind sie sensibler und frostempfindlicher», sagt der AstraSprecher. Deshalb werde man diesen (noch vor kurzem hochgelobten) neuartigen Belag vermutlich generell weniger einbauen, also nur noch dort, wo es unbedingt nötig sei. Da, wie erwähnt, der Flüsterbelag Lärm reduziert, gilt es dafür, Alternativen zu suchen. Laut Laveglia sind dies etwa Lärmschutzwände, die aber bekanntlich auch nicht wenig kosten. Noch gibts von Seiten des Bundesamts keinen Überblick über das gesamte Ausmass der winterbedingten Schäden auf den Nationalstrassen. «Es dürfte mehr sein als sonst», mutmasst der Astra-Sprecher. Da und dort hätten aus Gründen der Verkehrssicherheit gewisse Notreparaturen vorge-
nommen werden müssen. Dies etwa auf der Autobahn A1 bei Aarau. Die Schadensumme dürfte erst in einigen Wochen feststehen. Mehreren Quellen zufolge wird sie auch auf Kantons- und Gemeindestrassen massiv höher ausfallen als in anderen Winterhalbjahren.
Hohe Kosten | Bei einem strengen Winter können die Kosten für den Winterdienst auf Nationalstrassen laut Bundesamt für Strassen 50 Mio. Fr. übersteigen. Bei milderen Winterhalbjahren sind es etwa 20 Mio. Fr. Schon im Jahre 2008 lagen die Kosten für den Winterdienst 80% über denjenigen von 2007. Die Kosten für den Winterdienst können je nachdem 15% bis 25% der jährlichen Gesamtbetriebskosten ausmachen. Ein Tag Winterdiensteinsatz auf dem Nationalstrassennetz kostet gemäss Angaben des Astra ungefähr 1 Mio. Fr.
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Heinz W. Müller
ter hat seine Spuren insbesondere auch auf den Autobahnen hinterlassen. Antonello Laveglia vom Bundesamt für Strassen (Astra) bestätigte kürzliche Berichte von «20minuten online» und der «SonntagsZeitung», wonach just die Flüsterbeläge, welche den Lärm vermindern (vgl. Bericht auf
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Keystone
Heikler Flüsterbelag | Der strenge Win-
Die grossen Temperaturunterschiede des Winters haben den Strassen arg zugesetzt – es besteht ein grosses Sicherheitsrisiko. Vorsichtiges Fahren ist angebracht.
3. «Touring»-Golferwoche
Für Einsteiger und Fortgeschrittene Geniessen Sie die wunderbare Bergregion Davos mit ihrem erstklassigen 18 Loch Golfplatz. Zusammen mit dem Golfclub Davos und dem Steigenberger Grandhotel Belvédère bieten wir die 3. Touring Golferwochen für Einsteiger und Fortgeschrittene an. Diese Angebote richten sich einerseits an Golf-Neulinge, die das Golfspielen erlernen möchten und an Fortgeschrittene Spieler, welche eine Schweizer Platzreife erreichen und Ihre golferischen Fähigkeiten verbessern möchten. Zusätzlich zum Golfprogramm bieten wir Ihnen ein Rahmenprogramm mit Wanderungen und Hüttenplausch für die begleitenden «Nicht-Golfer».
Daten Sonntag, 30. 5. – Samstag, 5. 6. 2010 Sonntag, 1. 8. – Samstag, 7. 8. 2010 Sonntag, 29. 8. – Samstag, 4. 9. 2010 Sonntag, 26. 9. – Samstag, 2.10. 2010 Sonntag, 3. 10. – Samstag, 9. 10. 2010
Golfplatz Davos Der Golf Club Davos wurde 1929 gegründet, als 15. Mitglied der Association Suisse de Golf (ASG). Erster Davoser Golfspieler im Jahr
1893 war eine internationale Berühmtheit: Der englische Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle, «Vater» von «Sherlock Holmes». Die Davoser Behörden und viel Pioniergeist haben gemeinsam dazu beigetragen, dass in Davos, auf 1560 m ü. M. heute ein 18-Loch-Golfplatz existiert. Aktuelle Fläche: 32 ha, Länge 5245 Meter, Par 68.
Das bieten wir für Golfer Einführungskurs: Täglich 2쎹1,5 Stunden mit dem Golflehrer auf der Driving Range. Platzreifekurs: Täglich 2 Stunden Unterricht auf der Driving Range und 2 Stunden auf dem Golfplatz unter Betreuung des Pros. Zum Abschluss Ihrer erfolgreichen Golferwoche wird das Abendessen im Clubhaus des Golfclubs Davos serviert.
auf der Driving Range abgenommen. Am Freitag schliesst der Kurs mit einem Turnier über 9 Löcher (zählt auch zur Platzreifeprüfung) mit anschliessendem kleinem Imbiss ab.
Einführungskurs (5 Tage)
Das bieten wir für «Nicht-Golfer»
Der 5-Tages-Kurs richtet sich an Personen, die den Golfsport erlernen möchten und wenig oder gar keinen Golfunterricht hatten. Geübt wird das lange Spiel auf der Driving Range sowie das kurze Spiel mit Pitchen, Chippen und Putten. Videoaufzeichnung und Analyse, Golfetikette und Regelkunde inklusive Golf-ABC runden den Kurs ab.
Eine tägliche Wanderung in die Seitentäler und Bergwelt um Davos. Die Wanderungen werden mit gleichzeitig stattfindenden Wanderwochen durchgeführt.
Platzreifekurs (5 Tage) Dieser 5-Tages-Kurs richtet sich an Golfspielende, die bereits einen Einsteigerkurs besucht oder auf privater Basis die Grundtechnik des Golfs erlernt haben oder eine ausländische Platzreife mitbringen und gerne eine schweizerische Platzreife erlangen möchten. Der Theorieteil umfasst 3 Stunden inklusive schriftlicher Prüfung. Videoaufzeichnung und Analyse, Golfetikette und Golfregeln in Theorie und Praxis runden den Kurs ab. Am Donnerstag wird die praktische Prüfung
Anmeldung
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldeschluss: 26. Mai 2010
Steigenberger Grandhotel Belvédère Im Zentrum der attraktiven Bergstadt Davos liegt das Steigenberger Grandhotel Belvédère. Ein legendäres Grandhotel mit Tradition und einer besonderen Atmosphäre, welches jährlich im Zentrum des World Economic Forum steht. Komfortable, moderne Zimmer, mehrere Restaurants, Bars und ein Wellnessbereich mit Saunen, Hallenbad, Whirlpool, Massage, Kosmetik- und Friseursalon stehen Ihnen zur Verfügung. Die höchstgelegene Stadt Europas bietet alles: Davos ist Natur und Metropole in einem. Zahlreiche Bars, Restaurants, Kino, Museen und viele Boutiquen und Geschäfte erwarten Sie.
Wahl der Kursdaten:
Name
Vorname
Name
Vorname
Strasse
PLZ/Ort
Telefon tagsüber
Fax/E-Mail
30. Mai bis 5. Juni 2010 1. bis 7. August 2010 29. August bis 4. September 2010 26. September bis 2. Oktober 2010 3. Oktober bis 9. Oktober 2010 Fr. 1630.–/Person, Einführungskurs Fr. 1920.–/Person, Platzreifekurs Fr. 960.–/Person, Wanderer/Begleiter
TCS-Mitgliedernr.
Datum/Unterschrift
Anzahl Einzelzimmer
Ich melde mich definitiv an zu einer der 3. «Touring»-Golf-Einsteigerwochen in Davos:
Golferinfos Einsteiger mit wenig oder ohne Golferfahrung Fortgeschrittener Golfer, Basis der Grundtechnik bereits erlernt, mit dem Ziel bei Eignung die Platzreifeprüfung nach ASG (Schweizer Golfverband) abzulegen (Für die Ablegung der Prüfung und für den Unterricht werden mehr Stunden mit dem Pro angeboten, ebenso wird ein Teil der Unterrichtseinheiten auf dem Golfplatz abgehalten.) Platzreife im Ausland erworben. Möchte Platzreife in der Schweiz erlangen (in diesem Fall stehen mehr Pro-Stunden zur Verfügung). Zuschlag auf Basispreis: Fr. 285.– Völliger Anfänger (noch nie einen Schläger gehalten) Leihausrüstung benötigt
Anzahl Doppelzimmer Weitere Auskünfte: Adrian Bisig (Hotel Steigenberger Belvédère), Tel. 081 415 60 30 oder event.davos@steigenberger.ch Einsenden an: Redaktion Touring, «Golf», Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern oder Fax 031 380 50 06 oder E-Mail: touring@tcs.ch, Betreff: «Golf». Bei weniger als vier Teilnehmern wird das Programm angepasst.
1. April 2010 | touring 6 | Test und Technik
Ganz schön stark und innovativ Wirkliche Neuheiten gibts zur zaghaft beginnenden neuen Motorrad-Saison eher weniger als auch schon – die Rezession lässt grüssen. Einige Hersteller sind dennoch innovativ und überraschen mit zukunftsweisenden Novitäten.
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Kein anderer Motorradhersteller gibt derzeit so viel Gas wie Ducati. Bereits im letzten Jahr liess die Rote Marke aus Bologna mehrere Neuheiten vom Stapel. Und jetzt geht die Offensive in Rot ungebremst weiter. Interessanteste Neuheit ist zweifellos die Multistrada 1200 S. Das zum besten und schönsten Bike der Motorradausstellung von Mailand gewählte Motorrad ist äusserst attraktiv und glänzt mit einer Fülle von technischen und elektronischen Raffinessen. Fortsetzung auf Seite 18
Raffinesse und Eleganz: Multistrada 1200 S von Ducati.
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Test und Technik | touring 6 | 1. April 2010
Innovativ und kompromisslos: BMW S1000RR.
Fortsetzung von Seite 17
Diesbezüglich besonders erwähnenswert sind die vier wählbaren Modi Sport, Touring, Urban und Enduro. Per Knopfdruck werden Motorleistung, Charakteristik und die Abstimmung des Fahrwerks sowie der Wirkungsbereich der Traktionskontrolle entsprechend angepasst. Die Multistrada eröffnet dadurch das bislang breiteste Repertoire an Einsatzmöglichkeiten. Befeuert von einem 150 PS-starken V2-Motor verspricht der lediglich 220 kg schwere Allrounder jede Menge Fahrspass in allen Lagen.
Kompromisslos | Innovativ wie eh und je, legt sich BMW weiter mächtig ins Zeug. Der erste, kompromisslose Supersportler S1000RR ist eine unmissverständliche Kampfansage an die japanischen Marken, welche dieses prestigeträchtige Segment seit Jahren dominierten. Mit 193 PS ist die S1000 RR das stärkste und mit knapp unter 300 km/h das schnellste BMW-Serienmo-
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Komplett neu und ungewöhnlich: Honda VFR1200F.
torrad aller Zeiten. Während ein Schaltassistent blitzartige Gangwechsel ermöglicht, perfektioniert ABS Vollbremsungen auf kürzeste Distanz. Am Kurvenausgang sichert eine Traktionskontrolle Beschleunigungen ohne ausbrechendes Hinterrad. Die zahlreichen elektronischen Helferlein ermöglichen schnellere Rundenzeiten und gewährleisten gleichzeitig mehr Sicherheit im Strassenverkehr. Ebenfalls bis zur letzten Schraube komplett neu ist der Sporttourer Honda VFR1200F. Herzstück ist ein V4-Motor, der aus 1237 ccm Hubraum 172 PS und einem satten Drehmoment von 129 Nm auf die Kurbelwelle drückt. Das ungewöhnliche Layout der Zylinder – die beiden äusseren sind nach vorne, die beiden inneren nach hinten geneigt – ermöglicht eine kompakte Konstruktion im Kniebereich. Elektronischer Gasgriff und Antihopping-Kupplung sind weitere technische Highlights. G-Kat und CBS-ABS gehören zur lückenlosen Grundausstattung. Die grossflächige Verschalung bietet guten Wetterschutz und
dank der zweilagigen Ausführung eine optimale Luft- zu- und -abführung.
Ein Reisemotorrad | Die kürzlich erstmals vorgestellte Neuauflage der legendären XT1200Z Super Ténéré von Yamaha soll bereits im Mai anrollen. Das vielseitige Reisemotorrad für moderne Abenteurer kommt mit den neusten technischen Errungenschaften und den Genen erfolgreicher Rallye-Bikes auf den Markt. Antriebsseitig steht ein rundum neuer Zweizylinder-Reihenmotor mit 1199 ccm Hubraum, 110 PS Leistung, Sechsganggetriebe und Kardanantrieb. In Ergänzung zu der in drei Stufen einstellbaren Traktionskontrolle gibts zur Auswahl der Motorcharakteristik die beiden Fahrmodi «Sport» und «Touring». Mit vollem 22,6-Liter-Tank bringt die Super Ténéré 261 Kilogramm auf die Waage. Zur Grundausstattung gehören zudem KombiBremsen mit ABS, Gepäckträger mit AluKoffer-Set, Zentralständer, Motorschutz, höhenverstellbare Sitzbank und Wind-
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Lautlos auf der Überholspur
Bilder motopress.ch
Elektro-Velos boomen. Das Interesse an Rollern mit Power aus der Steckdose steigt. Noch eher gering ist dagegen die Nachfrage nach richtigen Motorrädern mit ElektroAntrieb – doch das könnte sich bereits in naher Zukunft sehr schnell ändern.
Legendär, vielseitig: Yamaha XT1200Z Super-Ténéré
schutzscheibe sowie eine 12-Volt-Buchse zum Laden des Navi, Natel etc. Zur Töffsaison 2010 gibts weitere Neuheiten, die auf bewährten Modellen basieren. Zu den interessantesten gehören der Supersportler Aprilia RSV4 R, eine preiswertere Variante des 2009 lancierten Modells RSV4 Factory. BMW spendiert den Boxermotoren der beiden Bestseller R1200 GS und R1200 RT neue Zylinderköpfe mit zwei statt wie bisher nur einer obenliegenden Nockenwelle. Harley-Davidson erinnert sich an Zeiten von einst und lanciert mit dem Modell Fourty Eight ein authentisches Factory Custom-Bike im charakterstarken Hot-Rod-Look puristischer Bobber. Nicht minder attraktiv präsentiert sich der Chopper VT1300CX Fury von Honda. Kawasaki lässt neue Versionen des Streetfighters Z1000, des Allrounders Versys und des Sporttourers 1400 GTR anrollen.
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Hanspeter Küffer
Der Verkehr rollt Trotz rückläufigen Verkaufszahlen ist das Interesse am Roller weiterhin sehr gross. Knapp 44 000 motorisierte Zweiräder wurden 2009 in der Schweiz verkauft. Jedes zweite davon war ein Roller. Vor 20 Jahren betrug der Anteil lediglich 19%, im Rekordjahr 2001 waren es über 66%. Mit 46,6% Marktanteil sind 125er Scooter heute am beliebtesten. Zum Fahren reichen Auto-Führerschein und acht Stunden Grundkurs ohne Prüfung. Das Angebot in diesem Segment ist gross und äusserst vielseitig. Fast ausnahmslos alle Modelle sind aufgrund des automatischen Antriebs einfach zu bedienen und tückenlos zu fahren. Zur Saison 2010 werden Kombi-Bremsen und ABS in der 125er Klasse salonfähig. hpk
Durch den lautlosen und emissionsfreien Antrieb eröffnen sich E-Bikes insbesondere im Sport- und Freizeitbereich ungeahnte Möglichkeiten. Indoorveranstaltungen wie Freestyle-Cross sind selbst in kleineren Hallen möglich. Gleiches gilt für On- und Offroad-Wettbewerbe in Siedlungsnähe. Mit der «E-Power International Championship» gibts heuer erstmals eine WM für elektrisch betriebene Motorräder. Den momentan noch hohen Anschaffungskosten für solche Gefährte stehen tiefe Betriebskosten und geringe Emissionen gegenüber. Der Energiebedarf eines Stromers ist rund fünf Mal kleiner als der eines vergleichbaren Benziners; der CO2-Ausstoss dank «sauberem» Schweizer Strom sogar zehn Mal. Der rechnerische Energieverbrauch auf 100 km beträgt lediglich 0,5 Liter Benzin. Dazu wird praktisch kein Lärm verursacht.
Made in Switzerland: Der «saubere» Quantya Strada aus dem Tessin.
Günstiger | Durch steigende Nachfrage und höhere Stückzahlen werden die Preise sinken. Die Ankündigung von Honda, ab 2010 Motorräder und Roller mit Elektroantrieb zu produzieren, hat die Zweiradbranche aufhorchen lassen. Der CEO des grössten Motorradherstellers der Welt ist überzeugt, dass elektrisch betriebenen Zweirädern die Zukunft gehört – zumindest im Kurzstreckeneinsatz. Zu den Ersten und somit Erfahrensten im E-Bike-Business zählt das Schweizer Unternehmen Quantya. Die kleine, in Lugano domizilierte Firma produziert nebst diversen Wettbewerbsfahrzeugen das Modell Strada mit Strassenzulassung. Das 95 Kilogramm leichte Monobike ist 70 Stundenkilometer schnell. Ein ähnliches Modellangebot an leichten On- und Offroad-Bikes liefert die US-Marke Zero Motorcycles. Zero (0) steht dabei als Hinweis auf den emissionsfreien Elektroantrieb. Eher für lifestyleorientierte Kunden konzipiert ist dagegen Elmoto, ein leichtes, aufsehenerregendes Agglo-Gefährt mit wieselhpk flinken Handlingseigenschaften.
Emissionsfrei aus den Vereinigten Staaten: Zero Motorcyles.
Hingucker und Ausdruck für eine neue Welt der Mobilität: Das futuristische Elmoto.
Beschwingt in den Frühlingsputz Akkubetriebener Stab- & Handstaubsauger in einem Gerät. Erleichtern Sie sich die Arbeit mit dem saugstarken, neuen Besen- und Handstaubsauger von SANACLEAN. Neu mit rotierender Bürstenwalze. Austauschbarer Dauerfilter und Kunststoff- Staubbehälter (ohne Folgekosten für Staubsäcke). Der Staubbehälter lässt sich bequem entleeren und kann ausgewaschen werden. Leichtgängige Räder und eine Drehgelenksdüse sorgen für maximalen Aktionsradius. Hinzu kommt eine Fugendüse und eine Bodendüse für Teppich und glatte Böden. Mit leistungsstarkem 12-Volt-Akku, Netzteil und Ladekontrollanzeige.
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T SANACLEAN für Fr.119.– statt Fr. 199.– Bitte Coupon an folgende Adresse schicken: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern; Fax 031 380 50 06; E-Mail: touringshop@tcs.ch. Für eventuelle Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung: Colag AG, 8045 Zürich, nur in der Schweiz oder nach Liechtenstein.
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Test und Technik | touring 6 | 1. April 2010
Als Kombi mit imposanten Abmessungen (4,84 m), ist der Skoda Superb alles andere als klotzig – die Linie des heruntergezogenen Daches wirkt elegant.
TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4
Im Fahrercockpit herrscht Funktionalität vor.
Skoda Superb Combi Elegance 2.0 TDI 4쎹4
BMW 3 Series Touring 320d xDrive
Subaru Legacy Limited S 2.0 D AWD
VW Passat Variant 2.0 TDI 4Motion
50 600.– 1968 125/170 350/1750 6,5 B2 69 –.91 11113 6/2010
56 700.– 1995 130/177 350/1750 5,61 A2 — –.93 11111 —
48 000.– 1998 110/150 350/1800 6,41 B2 68 –.92 11333 20/2009
49 300.– 1968 103/140 320/1750 6,11 B2 685 –.89 11113 19/20055
Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 VW Passat Variant 2.0 FSI
1. April 2010 | touring 6 | Test und Technik
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Der Familienkombi im Cargo-Format Der Skoda Superb Combi verfügt über einen enormen Kofferraum und hat beste Voraussetzungen, um ein grosser Erfolg zu werden. Test der Version 2.0 TDI 4҂4 Elegance.
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Bilder touring
Trotz des Innenraumes, der an die Hollywood-Limousinen erinnert, konnte die Limousine Skoda Superb niemals die gleiche Begeisterung auslösen wie ein Kombi. Dies verspricht sich mit der Kombi-Variante zu ändern, denn ihr wurde nicht nur die langgestreckte, wenig graziöse Form der Limousine genommen, sondern sie erhielt auch ein gefälliges, recht elegantes KombiHeck. Das auf dem verlängerten Fahrwerk eines Octavia aufgesetzte Fahrzeug zeichnet sich durch eine rekordverdächtige Platzkapazität aus, so dass auch grössere Familien verblüfft sein werden. Der üppige Kombi hat eine angemessene Breite, so dass dieses Fahrzeug weit weniger wuchtig ausfällt als die meisten in seinem Segment.
Unendlich grosser Passagierraum | Der Superb Combi ist fast eine Stretch-Limousine. Die Fondspassagiere profitieren von einem komfortablen Zugang und sitzen auf der Rückbank sehr bequem. Zumindest für zwei Passagiere ist diese Feststellung auf Grund des erhöhten Mittelsitzes hinten zutreffend. Weniger überzeugend ist hingegen der Seitenhalt der Sitze, welcher eher
+ –
Kurzbilanz Grosser, eleganter Kombi, Platzangebot hinten, riesiger Kofferraum, PreisLeistungs-Verhältnis, Fahrverhalten und Motorisierung, Durchzug und Leistung, geringer Verbrauch, Fahrkomfort für Langstrecken, reiche Ausstattung. Wegklappen der hinteren Sitzbank, Befestigung der Laderaumabdeckung, vorn relativ wenig Halt auf den Sitzen, Federung ein wenig zu straff bei geringen Unebenheiten, Tankkapazität auf 60 l beschränkt, nur 2 Jahre Garantie.
Beeindruckende Beinfreiheit hinten.
mittelmässig ausfällt. Es ist klar, dass dies kein Fahrzeug des Premiumsegments ist. Daran erinnern das Cockpit in gewöhnlichem Design sowie die anständige Haptik. Jedoch ist die Verarbeitung solide und vertrauenerweckend und die von der VWGruppe übernommenen Bedienelemente sind hochwertig.
Gewaltiger Kofferraum | Beim Öffnen des gigantischen Kofferraums ist man beim Anblick des Sicherungssystems beruhigt, durch welches dieser imposant-tiefe Laderaum unterteilt werden kann. Es reicht aus, die Elemente des Systems auf den Schienen im Laderaum zu verstellen, um das Nutzvolumen von 633 Litern den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Auch wenn die Präsentation einfach ist, so mangelt es doch nicht an Raffinessen. Beispielsweise die Haken zur seitlichen Fixierung von Taschen und die kleinen zusätzlichen Staufächer in den Seiten. Weniger optimal ist der Mechanismus zum Hochklappen der Sitzbank, wofür die Sitzfläche angehoben werden muss. Aber das ist einer der wenigen Schwachpunkte dieses Kombis, der beim Aufzählen der Ausstattung sofort wieder «superb» erscheint. Denn diese ist in der Elegance-Version sehr umfangreich – angefangen bei der Berganfahrhilfe, über das Xenon-Kurvenlicht, bis hin zu den elektrisch verstellbaren Sitzen, deren Einstellungen gespeichert werden können. Noch dazu sind die Optionen innovativ und die Tarife moderat. Weiches Fahrverhalten | Auf den ersten Blick erscheint die Lenkung ein klein wenig schwerfällig – ein falscher Eindruck, denn dieser Kombi zeigt bereits auf den ersten Metern, dass auch ein langes Fahrzeug sehr agil sein kann. Der Allradantrieb trägt zu einer ausgezeichneten Fahrdynamik bei Fortsetzung auf Seite 25
1. April 2010 | touring 6 | Test und Technik
Zahlen
Fortsetzung von Seite 23
TESTFAHRZEUG Skoda Superb Combi 2.0 TDI 4쎹4 Elegance; 50 600 Fr. (wie getestet: 56 780 Fr.) Varianten: 1.4 TSI, 125 PS (35 900 Fr.) bis 3.6 V6 DSG, 200 PS (54 000 Fr.) Optionen: Metallic-Lack (750 Fr.), Navigation (940 Fr.), Ledersitze (2110 Fr.) Garantien: 2 Jahre Werk, Mobilität unlimitiert (Auflagen); Rostschutz: 12 Jahre Importeur: Amag, Aarauerstrasse 20, 5116 Schinznach-Bad, www.skoda.ch
und der Superb Combi nimmt die Kurven mit Leichtigkeit. Man ist sogar erstaunt über das agile Handling. Das sehr sichere Kombi-Fahrzeug ist auch ausreichend schallgedämpft; vorab auf langen Strecken ist deshalb der Fahrkomfort sehr angenehm. Die Sanftheit des 2 l-Turbodieselmotors mit 170 PS passt hier adäquat dazu.
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Diesel Turbo, 170 PS; Allradantrieb (Haldex), 6-Gang-Getriebe Gewichte: 1715 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgew. 2232 kg, Anhängelast 2000 kg Innenmasse: Innenbreite: vorne 147 cm, hinten 145 cm; Kofferraum: 633–1865 Liter; Reifen: 225/45 R 17, min. 205/55 R 16
Ohne allzu sehr zum sportlichen zu tendieren, zeigt der Antrieb doch überraschende Leistungen für einen Kombi in dieser Grösse. Auch der Praxis-Verbrauch ist mit 6,8 l/100 km für den Allradantrieb ein sehr guter Wert. Dieser Skoda wird wohl noch eine Weile von sich reden machen. Auch weil das Preis-Leistungs-Verhältnis eines seiner besten Argumente ist.
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Marc-Olivier Herren
Das Heck zeugt von einem sorgfältigen Design. Praktisch: die seitlich ausklappbaren Haken und die herausnehmbare Taschenlampe. Der Kofferraum kann beliebig unterteilt werden.
TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 59 dB (A) 120 km/h: 69 dB (A)
9,1 s 6,4 s 6,9 s 11,4 m 11113 11113
SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 36,9 m 11111 Ausstattung 11111 KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)
Stunden
30 000/24 1,3 60 000/48 1,6 Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 20,5
Arbeitskosten (Fr.)
189.– 232.– 4530.–
Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km:
Skoda Superb Combi 2.0 TDI 4쎹4: Detailübersicht
Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BSF), Skoda-Händler: von Fr. 95.– bis Fr. 194.–
UMWELTASPEKTE Abgasverhalten (Messlabor Audi AG): Kohlenmonoxid (CO) 11113 Kohlenwasserstoffe (HC+NOx) 11133 Partikel (PM) 11113 NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt
TCS 9,0 5,8 Fabrik 8,4 5,4 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH: EnergieEtikette (A–G):
7,0 6,5 184 g/km 175 g/km B
TESTVERBRAUCH 11113 6,8 l/100 km Reichweite 882 km Tankinhalt: 60 Liter TCS TUW: Robert Emmenegger
INNENRAUM 11112 Präsentation sorgfältig, Materialien einfach-nüchtern. Beinfreiheit hinten gigantisch, ebenso die Kapazität des Kofferraumes. Umklappen der hinteren Sitze umständlich, Laderaumabdeckung nicht stabil genug. KOMFORT 11113 Enormes Platzangebot, moderater Geräuschpegel, progressive Federung: dieser Kombi hat alles von einem Langstreckenfahrzeug, trotz des etwas schwerfälligen Abrollens und dem durchschnittlichen Halt der vorderen Sitze. Guter Komfort hinten. AUSSTATTUNG 11111 Schon die 2. Ausstattungslinie ist bereits umfangreich (2-Zonen-Klimatisierung, Parksensor, Knieairbag); EleganceVersion bietet Xenon-Kurvenlicht, Memory-Sitze usw. Günstige Optionen. FAHRLEISTUNG 11113 Kräftig, leise, konstanter Durchzug und gute Beschleunigung, der 2 l Diesel zeigt respektable Leistungen. Und das
bei aller Sparsamkeit trotz Allrad-Antrieb. Präzise, leichtgängige Schaltung. FAHREIGENSCHAFTEN 11112 Dieser neutrale Kombi lässt sich mit seinem hohen Gewicht brillant steuern und zeigt auf kurvigen Strecken ein schönes Gleichgewicht. Gutes und agiles Lenkverhalten dank des Allrad-Antriebs. Die Wendigkeit profitiert von der moderaten Breite. SICHERHEIT 11111 Ausstattung ohne Mängel, ergänzt durch sehr effiziente Bremsen. 109 cm
cm 15 –1 92
101 cm
401.– 802.–
cm 00 –1 76
151 cm
739.– 739.–
Radstand 276 cm
91 62
15 000 30 000
Fr./Monat feste variable
Rp./km
km/Jahr
Länge 484 cm (Breite 182 cm)
Reklame www.t 1. April 20 10 to ouring .ch AZ ur A 1214 ing 6 Vernie r
Die Ze
Der «Touring» bringts. 20쎹 im Jahr. www.touring.ch www.touringshop.ch
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Test und Technik | touring 6 | 1. April 2010
Das Comeback einer Legende Nach 70 Jahren fliegt er wieder, der Hispano-Suiza. Mit dem Logo des geflügelten Storches, das die vom Genfer Marc Birkigt entwickelten Prestigefahrzeuge zierte.
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«Die Renaissance des Hispano-Suiza beruht auf der Idee, eine neue Auto-DNS zu entwerfen und eine Marke zu kreieren»: Der renommierte Designer Erwin Leo Himmel ist von seinem Traum begeistert und will die legendäre Prestigemarke, die in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen mit RollsRoyce konkurrierte, wiederbeleben. Die Besucher des Autosalons entdeckten einen sportlichen Prototyp, welcher geschwungene Linien und kühne Kanten ohne Zugeständnisse miteinander vereint. «Die Marke Hispano-Suiza, deren Rechte abgelaufen waren, ist der perfekte Vektor für Werte, die Lifestyle und Hochtechnologie ausdrücken», erläutert Himmel, der das Erbe von Marc Birkigt fortsetzen möchte.
Schweizerische Mitwirkung | Auch
wird an den Geist von Hispano-Suiza angeknüpft. Mit dem Unterschied, dass dieses Modell vorn mit einem 150 PS starken Elektromotor angetrieben wird und dann über eine Gesamtleistung von 900 PS verfügt. Aber wie sein erfinderischer Vorgänger aus der Schweiz wird sich auch Erwin Leo Himmel nicht mit derartig guten Aussichten zufriedengeben, denn er arbeitet bereits an einer 25 Meter langen Luxusjacht, welche ebenfalls das Logo der Marke Hispano-Suiza tragen soll. Marc-Olivier Herren
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Eine trinationale Legende Der 1878 in Genf geborene Marc Birkigt zeichnet sich durch spezielle Fähigkeiten auf dem Gebiet der Mechanik aus. Ab 1899 ist er in Barcelona tätig, wo er den Cuadra kreiert. Dieser Hersteller wich 1904 der Marke Hispano-Suiza, welche schnell Anerkennung für die avantgardistischen Technologien erhielt, und deren technischer Direktor Birkigt wurde. 1911 wurde eine französische Niederlassung gegründet. Hier wurden die prestigeträchtigsten Modelle gefertigt, wie der H6B von 1919, der mit mehr als 135 km/h schneller war als die Cadillacs und Rolls Royces. Die französische Produktion, 2600 Stück, wurde 1938 eingestellt und es wurden Flugzeugmotoren hergestellt. Das spanische Werk setzte seine Automobilproduktion bis 1944 fort. Marc Birkigt war dann in der Rüstungsindustrie tätigt. Er starb 1953 und hinterliess 150 Patente. MOH
Bilder Mathias Wyssenbach
wenn die erste Serie dieses Sportwagens, welche für Herbst geplant ist, in München gefertigt werden soll, plant Erwin Leo Himmel, bald eine Manufaktur in der Region Lugano zu errichten, wo das Unternehmen seinen Sitz haben wird. Ein solches Fahrzeug, das für den Preis von 700 000 Euro zu haben ist, wird selbstverständlich manuell gefertigt und zwar in einer limitierten Stückzahl von 25 bis 50 Fahrzeugen pro
Jahr. Für die Zukunft wird mit etwa 50 Angestellten geplant, wobei Verkauf und Marketing der Marke in Barcelona angesiedelt sind. Der in Genf enthüllte Zweisitzer zeigt sich keineswegs bescheiden. Space Frame Struktur aus Alu, Karbon-Karosserie und ein V10-Motor mit 750 PS sollen ihn zur direkten Konkurrenz von Wagen wie dem Bugatti Veyron machen. Die Technologie stammt von Audi/Lamborghini, jedoch soll es diesen rassigen Sportwagen im nächsten Jahr auch in einer Hybridversion geben: So
Neben Modellen der VW-Gruppe hat Erwin Leo Himmel mit diesem Hispano-Suiza V10 supercharged seiner Phantasie freien Lauf gelassen.
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Kleinwagen mit GTI-Allüren
Bilder zvg, MOH
Fahrbericht Fiat Punto Evo Sport Rote Bremsscheiben, Seitenschutzleisten und Stossfänger hinten verraten die Dynamik dieses Punto, der einzigen Version des modifizierten Kleinwagens, die mit einem downgesizten 1,4-l-Motor mit 135 PS ausgestattet ist. Aber mehr noch als die Spritzigkeit fallen die Annehmlichkeiten dieser Turbomotor-Variante auf. Sehr flüssig in der Stadt, zeigt er schon niedertourig konsistenten Durchzug – eine bisher bei Kleinwagen seltene Qualität. Wie auch beim Alfa MiTo mit der gleichen Motorisierung liegt der Verbrauch weit jenseits der angegebenen 5,6 l. Das trotz eines guten Start-Stopp-Systems. Ausgerüstet mit einem harten Fahrwerk, zeigt er sich sehr agil, Unebenheiten sind deutlich zu spüren. Der sportliche Touch wird durch entsprechende Sitze noch unterstrichen. Der Kleinwagen mit dem korrekten Innenraum präsentiert sich durch die hinterschäumten Bereiche im Cockpit noch etwas sorgfältiger in der Verarbeitung. MOH
Das Coupé Peugeot RCZ gibt einen willkommenen stilistischen Impuls.
Ein Coupé als Imageträger Das Kompakt-Coupé RCZ belebt die Modellpalette von Peugeot und soll eine gewagtere Stylingidentität ankündigen.
› Die Coupés haben bei Peugeot eine lange Tradition. Man rufe sich den eleganten, von Pininfarina entworfenen 406 ins Gedächtnis. Der RCZ wurde im hauseigenen Designzentrum entworfen, ein echter Audi TT à la française. Dieses 4,29 m lange Auto ist das erste Fahrzeug der sogenannten «Hors Série» von Peugeot, und sein Design unterscheidet sich aus diesem Grund auch nicht allzu sehr vom ursprünglichen Concept Car, wie man beispielsweise an den breiten Dachholmen aus Aluminium sehen kann. Teilespender war der 308, doch dieses in Österreich von Magna Steyr gebaute Coupé greift die klassische Bodenhaftung wieder auf, insbesondere die Hinterachse mit der kräftigen Heckpartie. Sein dynamischer Charakter wird auch durch den ausfahrbaren
Heckspoiler für hohe Geschwindigkeiten unterstrichen. Was die Motorisierung betrifft, so findet man hier den 1,6 l Turbomotor wieder, dessen stärkste Version – sie leistet 200 PS und beschleunigt in 7,5 s von 0 auf 100 km/h – von einem Allradantrieb gezähmt wird. Im Innenraum wird der Akzent auf die Qualität der Verarbeitung gesetzt. Besonderes Augenmerk wurde auf die Ausstattung gelegt. 18“ Felgen, Einparkhilfe, ZweizonenKlimaanlage gehören zur serienmässigen Ausstattung. Bei Peugeot heisst es, dass zu diesem RCZ noch andere aussergewöhnliche Modelle hinzukommen werden, welche die Produktpalette aufpeppen sollen. Warum nicht eine definitive Version des grossen Coupé SR1, welches in Genf enthüllt wurde.
Positiv: Leistungen und Durchzug, CO2-Emissionen (Werk), Fortschritte in der Verarbeitung des Innenraumes, Sicherheitsausstattung Negativ: Verbrauch, Untersteuerung, Gangschaltung, Modularität des Kofferraumes. Technik: Kleinwagen; 5 Türen; Länge: 4,07 m; Kofferraum: 275 l; 4 Zylinder Turbo 1,4 l, 135 PS, 206 Nm bei 2000/min; 5-Gang-Schaltung; 0 auf 100 km/h in 8,9 s Verbrauch (Test): 8,0 l/100 km, Reichweite 562 km Preis: 27990 Fr. (1.4 MultiAir Sport).
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MOH Technik: Coupé 2+2 Sitze; Länge: 4,29 m; Kofferraum : 321 l; Turbomotoren Benzin 156/200 PS und Diesel 163 PS Preis: 39 600 Fr. (156 PS) bis 44 600 Fr. (200 PS, Allradantrieb); Verkaufsstart Ende April.
Die Nische der Coupés
Lateiner leasen lieber
Schweizer Markt Mit einem Anteil von 2,5% bleibt die Zulassung von Coupés und Sportwagen sehr gering. Dieses Nischensegment verzeichnete jedoch im letzten Jahr dank der Rückkehr des legendären VW Scirocco, von welchem 1352 Stück verkauft wurden, einen leichten Zuwachs. Vorherrschend sind vor allem die deutschen Coupés (Audi A/S5, BMW 1 und 3, Mercedes CLK). Zu verzeichnen ist auch ein schöner Erfolg des hitzigen Nissan GT-R mit 166 Fahrzeugen.
Westschweiz und Tessin vorn Das Auto-Leasing ist vor allem eine lateinische Angelegenheit. Schätzungen von comparis.ch zufolge wurden 27% der im Tessin und im Kanton Neuchâtel zugelassenen Fahrzeuge geleased. Alle französischsprachigen Kantone liegen über dem Schweizer Durchschnitt (17%). In den Kantonen BS, AI, UR, SZ, SH, NW liegt der Leasing-Anteil bei 13%. Spezialisten erklären dieses Phänomen durch einen höheren Anteil an Neuwagen in den lateinischen Kantonen.
Der Fiat Punto Evo Sport: ein 5-türiger Kleinwagen mit guter Motorisierung.
1. April 2010 | touring 6 | Test und Technik
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Neustart mit dem Saab 9-5 Die unendliche Geschichte um den Autobauer Saab hat nun ein Happy End mit dem Neustart der Marke, die auf die Limousine 9-5 setzt.
Reklame
Mathias Wyssenbach
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Nach Meldungen über eine anstehende Übernahme und einen drohenden Untergang im Dezember, wusste niemand mehr so genau, was noch alles mit Saab passieren würde. Ende März bestätigten sich die Vermutungen durch einen Neustart der Produktion am Standort Trollhättan. Saab wird von dem kleinen niederländischen Hersteller Spyker aufgekauft und nimmt die Produktion seiner aktuellen Produktpalette wieder auf, zu welcher ab Mai die Limousine 9-5 hinzukommt. Unter Beibehaltung der Technologie der Gruppe General Motors, zu welcher Saab seit 1990 gehörte, wird der Autobauer eigene Vertriebsstrukturen entwickeln. In der Schweiz haben alle Händler ihre Zusammenarbeit mit der neuen Gruppe Saab Au-
Die Zukunft von Saab hängt davon ab, wie die Limousine 9-5 bei den Kunden ankommt.
tomobile wieder aufgenommen. Das ist eine notwendige Unterstützung, denn der Absatz, der im letzten Jahr unter 40 000 Fahrzeuge gefallen war, muss Stückzahlen von mehr als 100 000 erreichen. Dieses Ziel hängt vom Erfolg des Saab 9-5 ab, der in der Schweiz ab Juni zu einem Preis von 49 500
Fr. erhältlich sein wird. Bei Saab ist man überzeugt, das dies das richtige Produkt ist, um sich dauerhaft im Premiumsegment zu etablieren. In einem Jahr soll eine Kombi-Variante folgen und auf dem amerikanischen Markt wird ab diesem Winter der MOH Crossover 9-4X zu haben sein.
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«Touring»-Leserreise | touring 6 | 1. April 2010
Mit dem E-Bike in höhere Sphären Eine «Touring»-Leserreise mit Elektroschub: Auf dem Flyer vom Berner Oberland ins Wallis fahren ist das wahre Vergnügen für Körper und Seele. Adrenalinstösse löst auch die Fahrt über den Grimselpass aus.
› So leicht wie die Schmetterlinge über die
bunten Naturwiesen flattern, radelt das kleine Grüpplein leichten Trittes auf den Elektrovelos der Kander entlang. Die ziemlich flache Strecke von Spiez über Wengi nach Frutigen auf schönen Naturwegen, eignet sich ideal zum lockeren Einfahren. Und in Frutigen ist mit dem Besuch des Tropenhauses bereits der erste Höhepunkt auf dieser «Touring»-Leserreise angesagt. In den Becken tummeln sich Tausende Sibirische Störe im 20-grädigen Wasser, das anschliessend auch für das Heizen des Gewächshauses verwendet wird (siehe auch Seite 54). Nach dem Tropenhaus gehts ab in den Sattel Richtung Kandersteg. Der letzte Abschnitt ist teils ruppig. Absteigen ist weder verpönt noch eine «Schande». Morgens darauf radeln wir mit den Flyern elegant durch die offenen Verladewagen des Zuges bis zum umgebauten Wagen für Velos und Motorräder. Dem Lötschbergtunnel sei Dank, bereits 20 Minuten später taucht der Bahnhof Goppenstein auf. Auf der rasanten Talfahrt runter nach Steg lässt man sich auf der alten, teils recht engen Strasse, den Wind um die Ohren sausen.
«Touring»-Leserreise auf dem Elektrovelo über Stock und Stein, mag sich manch ein Leser, eine Leserin fragen. Ganz einfach, der heutige TCS als moderner Mobilitätsclub wurde 1896 von einer Gruppe von Velofahrern in Genf gegründet. Ein Ziel war dabei auch, gemeinsame touristische Angebote zu kreieren. Solche Dienstleistungen treffen wir auch heute noch an wie auf dem Weg von Steg hinauf durchs Rhonetal, wo die mit roten Schildern und dem TCS-Kleber markierten Tafeln den Weg weisen. Die omelettenflache stündige Strecke nach Naters lädt zu einem vergnügten Schwatz ein. Zum «Dessert» steht dann aber die Steigung hinauf zur Riederalp an. Der steile Aufstieg ist die ideale Gelegenheit, auf «High» zu stellen und mit 150-prozentiger UnterstütFortsetzung auf Seite 36
Bilder Christian Bützberger, zvg
Zurück zu den Wurzeln | Wieso eine
Das Tropenhaus in Frutigen, eine «neue» touristische Attraktion im Berner Oberland im Gegensatz zur «alten» Grimselüberquerung, die aber mit E-Bikes für «jedermann» befahrbar ist.
1. April 2010 | touring 6 | «Touring»-Leserreise
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Ist es wohl ein Bussard oder gar ein Adler? Mit den Elektrovelos fahren die «Touring»-Leserreisenden ohne Probleme mitten in die Walliser Bergwelt.
Das Gommer Musikdorf Ernen erhielt 1979 den Wakker-Preis für das Dorfbild mit den ältesten Tellfresken der Schweiz.
Der TCS ist auch auf dem Eggishorn auf der Aussichtstafel immer präsent und weist den Weg zu den Walliser Bergspitzen.
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«Touring»-Leserreise | touring 6 | 1. April 2010
Fortsetzung von Seite 34
zung durch die Batterie, den Flyer optimal zu nutzen. In Ried-Mörel steigen wir für den letzten Abschnitt auf die Seilbahn um und fahren gemütlich auf die Riederalp.
Rauf und runter | Die heutige Etappe von der Riederalp über die Bettmeralp zur Fiescheralp ist ein weiterer pedalischer Leckerbissen. Nicht nur aus sportlicher, auch aus landschaftlicher Sicht. Eine feine Auswahl stolzer Walliser Dreitausender steht Parade auf dieser Höhenwegfahrt. Bei allem strampeln bleibt aber immer genügend Zeit, dem Kreisen eines Bussards zuzuschauen und am kleinen Bergbach das Gesicht abzukühlen. Mobil wie wir nun mal sind, wechseln wir auf der Fiescheralp auf die Seilbahn und fahren aufs Eggishorn. Dieser Rundblick in die stille hochalpine Bergwelt mit den bekannten 4000-ern und dem zu Fusse liegenden langgezogenen Aletschgletscher im gleissenden Sonnenlicht wirkt stark auf jeden Beobachter ein. Wie die Langläufer im Winter, so lieben Wanderer und Velofahrer das Goms im Sommer. Vom Musikdorf Ernen führt der Weg links und rechts der jungen Rhone über schöne Wege auf der in Flussrichtung linken Talseite, bis zum Etappenziel Münster. Die Dorf- wie Peterskirche sind Kleinode, das Pfarreimuseum birgt manche Rarität. Der Grimselpass | Zu jeder grösseren Rundfahrt in der Schweiz gehört laut Insidern eine Passfahrt. Also heisst es frühmorgens raus aus den Federn. Nach einem kräftigenden Morgenessen, das auch flauere Gefühle der Ungewissheit im Magen vertreibt, werden Gesicht und Waden tüchtig geschmiert. Bis Oberwald ist es ein fröhlich beschwingtes Velofahren in einen strahlenden Sommertag. Ab Oberwald wird die Tretkadenz merklich langsamer, der Atem dafür
Velofahren und plaudern auf flachen Naturstrassen der Kander ist die reinste Erholung.
schwerer und geräuschvoller. Ein Tipp für Radler, welche die Grimsel erstmals strampelnderweise in Angriff nehmen: Nie hinaufschauen. Die Serpentinen ziehen sich bolzengerade und endlos scheinend in die Höhe. Bevor man sich jetzt die Sinnfrage stellt, heisst es tief durchatmen, auf «Highspeed» schalten und ruhig treten. Treten, treten, treten… und plötzlich steht die Tafel mit der Grimselpasshöhe von 2164 Meter vor einem. Geschafft! Das Adrenalin schiesst ins Blut, Freude und auch ein bisschen Stolz durchströmen einen. Mit 57 Jahren und 2,5 Kilo Übergewicht die Grimsel hochgefahren, wow. Was jetzt folgt, ist wiederum eindrücklich: Der mächtige Stausee, das aufwendig restaurierte Grimselhospiz, ein feines Nachtessen und tiefster Schlaf. Wer sich anstrengt, wird belohnt. In diesem Falle zweifach: mit einer rasanten Abfahrt vom Hospiz hinunter bis zum Parkplatz Handegg. Und dann mit einer atembe-
raubenden Fahrt auf der Gelmerbahn, die mit einer 106-prozentigen Steigung allen Passagieren unter die Haut fährt. Empfehlenswert die Wanderung um den Gelmersee, ein weiterer Stausee, touristisch auch zu den Grimselwelten gehörend.
Dem See entlang | Zum Abschluss der fünftägigen E-Bike-Tour steht eine längere Fahrt entlang dem Brienzer- und Thunersee auf dem Etappenplan. Zielrichtung Axalp, vorbei an den Giessbachfällen sind wiederum eindrucksvolle Landschaftsbilder. Der Radweg nach Spiez bietet beste Gelegenheit zum Plaudern und alle Eindrücke Revue passieren zu lassen. Da wirft etwa jemand ein, dass alle flotte 220 Kilometer geradelt sind. Leise Genugtuung ist da schon aus den Stimmen herauszuhören über die geleisteten Anstrengungen, die Körper und Seele gleichermassen erfreuen. Also los auf Christian Bützberger die Flyer!
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Gut zu wissen
Am Flyer lässt sich die Batterie mit drei, vier Handgriffen wechseln.
Bekleidung: Sportlich. Am besten eignet sich das Zwiebelsystem mit mehreren Leibchen und einer Windjacke. Kurze und lange Hosen, Radlerhosen mit Einsatz schonen den Allerwertesten. Regenschutz, Handschuhe und auch ein Helm gehören dazu. Batteriewechsel: Vor einem Batteriewechsel braucht sich auch jemand mit zwei linken Händen nicht zu fürchten. Eine Reservebatterie wird stets im Körbchen auf dem Gepäckträger mitgeführt Verpflegung: Eine Wasserflasche, ein Riegel und eine Banane machen sich bestens im Rucksack. Etappen: Die Tagesetappen von 25 bis 80 Kilometer sind auch für weniger geübte Radfahrer bewältigbar, zumal kein Leistungsdruck ausgeübt wird. Drei Stufen: Die Flyer, unsere Elektrovelos von der Firma Biketec, unterstützen den Fahrenden mit drei Stufen: Eco gibt 50% Schubhilfe, Standard 100% und High 150%. «Touring»-Leserreise: Die Abfahrtsdaten und alle weiteren wichtigen Infos und Details siehe nächste Seite. Bü
1. April 2010 | touring 6 | «Touring»-Leserreise
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Meiringen Spiez
Vom Tropenhaus zum Gletscher
Interlaken
Mehr erleben dank Reisen TCS. In fünf Tagen radeln sie lastlos vorbei an kilometerlangen Gletschern, saftigen Wiesen und gurgelnden Bergbächen. Mit dem FLYER, dem Fahrrad mit Elektromotor, meistern Sie die grösste Steigung mit Leichtigkeit. MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN • Auf Sie abgestimmtes ElektroFLYER Velo der Firma Biketec • Kein Transportieren von Gepäck -dies wird für Sie erledigt! • 4 Übernachtungen in *** und **** Hotels • Vollpension (von Mittag Tag 1 bis 5) • Freie Benutzung von Wellnesslandschaft Tag 1 + 2 • Reisebegleitung durch erfahrenen Elektro-FLYER Profi ab/bis Spiez • Zahlreiche interessante Ausflüge und Besichtigungen
GRUPPE 1: 25.7.–29.7.2010 GRUPPE 3: 15.8.–19.8.2010 GRUPPE 5: 05.9.–09.9.2010
D D D
Programm 1. Tag, Sonntag: Spiez-FrutigenKandersteg (ca. 30 km). Individuelle Anreise nach Spiez. Nach einer Instruktionsrunde Übernahme des Elektro-FLYER Velos und Fahrt nach Frutigen zum Tropenhaus. Besichtigung, Mittagessen und Weiterfahrt durch das
Frutigen
Grimselpass 씱
Tour d’Aventures 2010 mit dem «FLYER»
Münster
Kandersteg
Riederalp Brig
20 km
schöne Kandertal nach Kandersteg. Übernachtung in Kandersteg.
schliessendem Apéro. Übernachtung im Grimsel Hospiz Hotel.
2. Tag, Montag: Kandersteg– Riederalp (ca. 45 km) Nach dem Frühstück Bahntransfer durch den Lötschbergtunnel. Fahrt entlang der Rhone nach Naters und Brig nach Ried-Mörel. Picknick unterwegs. Transfer mit Seilbahn auf die Riederalp. Übernachtung auf der Riederalp.
5. Tag, Donnerstag: GrimselpassSpiez (ca. 70km) Fahrt mit der Gelmerbahn zur Handeck. Wanderung zur Staumauer des Gelmersees. Weiterfahrt durch Bergwälder und entlang der Aare nach Meiringen. Picknick unterwegs. Fahrt nach Spiez und Ende der Reise. Abgabe des Elektro-FLYER Velos. Individuelle Rückreise an den Wohnort.
3. Tag, Dienstag: Riederalp– Münster (ca. 35 km) Fahrt auf dem Höhenwanderweg von der Riederalp via Bettmeralp auf die Fiescheralp. Ausflug mit der Seilbahn aufs Eggishorn (2869 m), mit dem unvergesslichen Ausblick auf Eiger, Mönch, Jungfrau und dem Aletschgletscher. Mittagessen und anschliessend Abfahrt nach Lax im Obergoms und weiter talaufwärts nach Münster. Übernachtung in Münster. 4. Tag, Mittwoch: Münster– Grimselpass (ca. 45 km) Passfahren steht heute auf dem Programm. Vergnügtes Aufwärtswinden vom Talboden in die fantastische Grimselwelt über die Panoramastrasse zum Berghaus Oberaar. Mittagessen und Weiterfahrt zum Grimsel Hospiz. Besuch des Kraftwerks Oberhasli mit an-
r rteil fü o v s i e er: * Pr tgli.eMd i 0 M i a S TC ie bis zum 04 äss2ig0u1ng Wenn S ibts eine Erm 590.–) 1 ,g (= CHF buchen F 50.– von CH
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Der Zauber der Kirchenfenster
Die Bären sind los Bärenpark Bern Der nächste Frühlingsausflug sollte zwingend in die Bundesstadt führen. Dort faszinieren die trolligen jungen Bären Urs und Berna unter der strengen Aufsicht von Mutter Björk im neuen Bärenpark Kinder wie Erwachsene. Infos unter www. baerenpark-bern.ch. Wer Lust auf noch mehr Tiere verspürt sei hiermit der Tierpark Dählhölzli, ebenfalls an der Aare gelegen, empfohlen – www.tierpark-bern.ch.
Wir möchten den Jura nicht mehr genussfreudig und sportlich darstellen. Sind Sie schon einmal in eine Kirche hineingegangen? Sie werden begeistert sein...
› Der Reichtum des Jura liegt nicht nur in
der Natur, der Tradition des Uhrmacherhandwerks und einer urtümlichen Küche. Der Kanton verfügt auch über die grösste Dichte an modernen Kirchenfenstern in Europa. Dieses Freilichtmuseum erstreckt sich bis in die hintersten Winkel und die zurückgezogensten Dörfer der Region. Entdecken Sie dieses einzigartige Erbe, das zwischen 1920 und 1970 entstand und auf etwa 40 Kirchen und Kapellen verteilt ist.
Vielfarbige Sinfonie | Der Ausflug beginnt in Courtételle wo dem Besucher die Werke von Hans Stocker, einem der Pioniere der modernen Sakralkunst, entgegenleuchten. Im Chor der Kirche umrahmen zwei grosse vielfarbige Verglasungen (siehe Foto oben rechts) ein immenses Kreuz aus Plexiglas. Dieses reflektiert gleich einem Kaleidoskop das durch die Fenster einstrahlende bunt gefärbte Licht. Einige Kilometer weiter erwartet den Besucher in Courfaivre eine Überraschung grösseren Ausmasses: Die Kirchenfenster von Fernand Léger (unten rechts), dem berühmten kubistischen Maler … Atheist und kommunistischer Sympathisant. Doch sei-
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ne Abstammung hat ihn nicht daran gehindert, die grossen Themen des christlichen Glaubens inspiriert in Szene zu setzen: die Geburt, Kreuzigung, Auferstehung und das Jüngste Gericht. Die von Léger angewandte Technik der Beton-Buntverglasung verleiht der Ausleuchtung des Gebäudes Reichtum und Tiefe. In Soubey kann Glas in seiner vollendetsten Form bewundert werden. In den Kirchenfenstern von Coghuf (Foto links) wird durch die Aneinanderreihung der Farben die Aufgabe eines Fensters als Verbindung nach Aussen ganz neu deutlich. Je nach Tageslicht füllt sich der Raum mit leuchtenden Farben oder fällt in einen rosafarbenen Halbschatten, in perfekter Symbiose mit den wechselnden Farben des Himmels. «Das Abstrakte ist näher am Spirituellen, denn es ist ein innerer Ausdruck», sagte der Maler Matisse. Und da kann man ihm nur Jacques-Olivier Pidoux Recht geben.
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Touring-Info Die Seiten www.vitraux-jura.ch und www.juravitraux.ch geben Auskunft zu Künstlern, Routen und geführten Besuchen. Zusätzliche Informationen erhältlich bei Jura Tourisme, Place de la Gare, 2800 Delémont, Tel. 032 420 47 71, www.juratourisme.ch.
Viel Fantasy in Yverdon Das Haus von Anderswo Das Museum am Neuenburgersee hat den Grossen Preis der Imagination 2010 gewonnen und widmet sich der Science-Fiction, Utopien und ungewöhnlichen Reisen. In der weltweit einzigartigen Institution ist eine Sammlung von mehr als 70 000 Dokumenten im Zusammenhang mit einer oft verkannten Kunstform zu bestaunen – www.ailleurs.ch.
Tulpenfest in Morges Blumenmeer Narzissen, Hyazinthen und mehr als 200 Tulpenarten wetteifern bis 16. Mai im Park der Unabhängigkeit direkt am Genfersee in der Nähe des Schlosses von Morges um die Gunst zehntausender Besucher. An zwei Wochenenden finden spezielle Veranstaltungen statt, die unter der Schirmherrschaft der beiden Gastländer Türkei und Holland stehen – www.morges-tourisme.ch.
Bilder jop
Reizvolle Erlebniszüge
Mosaik aus Farben, das Kirchenfenster von Coghuf (links) im Dialog mit dem Licht. Ein Werk von Hans Stocker (oben rechts) und ein Kirchenfenster von Fernand Léger (unten).
Bahnreisen weltweit Wen Reisen selbst mehr begeistert als ankommen, ist ein potentieller Kunde eines Erlebniszuges. Solche gibt es auf allen fünf Kontinenten, für Individualisten wie Gruppenreisende. Einmal mit dem Zarengold durch Russland, China und die Mongolei fahren, ist ein eindrückliches Abenteuer. Eine Luxusherberge auf Rädern ist der Rovos Rail, spannend die Fahrt von Dar Es Salaam nach Kapstadt. Legendenumrankt ist auch der Orient Express, eindrücklich die Fahrt von London durch die Schweiz nach Venedig. Der neue Railtour-Katalog hat aber noch einige Routen mehr im Angebot – www.erlebniszuege.ch.
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Black Mamba, die wildeste und verrückteste Bahn, eine echte Herausforderung für Besucher.
Das phantastische Phantasialand Seit nunmehr 40 Jahren leuchten alle Augen auf, wenn ein Besuch im Phantasialand geplant wird. Die Themenbereiche sind einfallsreich, authentisch und kunstvoll gestaltet.
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über 40 zusätzlichen Attraktionen, zehn ausgezeichneten Spezialshows und auf einer Fläche von 280 ha ist Phantasialand nicht der grösste Erlebnispark Europas, aber aufgrund seiner authentischen Themenvielfalt einfach grossartig. Rein in die Welt der phantastischen Abenteuer. Im Feng Ju Palace treten Gut und Böse gegeneinander an, die Welt steht Kopf. Mutige wenden sich in Richtung Barockgarten, in dem Magie und Gruselstimmung herrschen oder zum Mystery Castle und lassen sich im Bungee Drop aus 65 m Höhe in die dunkle Tiefe fallen. Black Mamba ist die wildeste Bahn im Bereich Afrika. Mit Loopings, Überschlägen und Schrauben verliert man jedes Gefühl für oben und unten und geniesst den Rausch der Geschwindigkeit.
Zauberwelten | Wer so richtig durchgeschüttelt werden will, findet dies im Themenbereich Mexico. Im Talocan – einer Aztekentempelruine – stürzt man in atemberaubendem Tempo den Elementen entgegen, und die Fahrt durch eine zerklüftete Felslandschaft und den reissenden Wildfluss ist schwindelerregend. Der Bereich Fantasy macht seinem Namen alle Ehre. Der wirklich phantasievolle Indoor-Bereich bietet unter anderem viele At-
traktionen für die Kleinen, die dem Völkchen der Wuze begegnen. In einer grossen Ananas 17 m über dem Boden zu schweben, steht im Kontrast zu einer nochmals rasanten Achterbahn. Bei einer Wakobato-Fahrt auf dem Mondsee, kämpfen Wasser-Wuze gegen die Geister, eine wundervolle Idee. Zum Schluss geht’s zur täglichen PhantieParade, eine märchenhafte Aufführung mit Riesenfiguren, die nochmals in zauberhafte Welten entführt. Ina Kunz
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Gut zu wissen Anreise: Mit dem Auto auf der A5 bis Mannheim, dann auf die A61 wechseln. Erste Ausfahrt nach Bonn auf E29 wechseln, erste Ausfahrt Phantasialand. Eintritt: Kinder bis 7 Jahre und Geburtstagskinder gratis. Tageskarte Kinder € 29.50, Erwachsene € 33.50. Es werden weitere diverse Ermässigungen gewährt. Spezielles: Es handelt sich schwerpunktmässig um einen familienfreundlichen Erlebnispark, in dem schon Kinder ab drei Jahren ihr Vergnügen haben. Dem Park sind gepflegte Themenhotels angeschlossen. Mehr Infos unter: www.phantasialand.de. ik
Es ist stets das gleiche, nervenaufreibende Prozedere: Nach dem Check-in am Flughafen müssen alle Passagiere die Sicherheitskontrolle über sich ergehen lassen. Das ist dann besonders unangenehm, wenn vor dem Sicherheitscheck lange Warteschlangen stehen. Am meisten Zeit geht jeweils verloren, weil die Fluggäste falsche Dinge – Wasser oder andere Flüssigkeiten – im Handgepäck haben und noch schnell ihre Siebensachen irgendwo verstauen müssen. Bei guter Vorbereitung könnte die Sicherheitskontrolle viel schneller durchschritten werden. Um Zeit zu sparen, sollten Gegenstände wie Geld, Schlüssel, Handy, Fotoapparat, etc. im Handgepäck oder in der Jackentasche verstaut werden. Laptop ohne Schutzhülle sowie Mäntel oder Jacken in bereitstehende Kunststoffboxen legen. Leider kommt es vermehrt vor, dass bei der Sicherheitskontrolle Wertgegenstände verschwinden und gestohlen werden. Es ist für Diebe ein leichtes, im allgemeinen Getümmel schnell ein Portemonnaie oder ein Handy zu greifen und in der Menschenmenge auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Darum Uhren, Schmuck und Portemonnaie nie offen in die Kunststoffboxen legen. In der Jackentasche oder im Handgepäck sind sie viel sicherer. Das Oberlandesgericht Frankfurt hat vor einiger Zeit entschieden (Urteil 1 U 169/08), dass ein Reisender keinen Anspruch auf Schadenersatz hat, wenn bei einer Airport-Kontrolle ein Wertgegenstand verschwindet und keine Zeugen für ein Fehlverhalten vorhanden sind. Im konkreten Fall vermisste ein Fluggast nach der Sicherheitskontrolle eine wertvolle Uhr. Diese war offenbar vor oder bei der Sicherheitskontrolle abhanden gekommen. Der deutsche Staat als Auftraggeber der Sicherheitskontrollen am Flughafen konnte nicht für den Schaden von 4000 Euro haftbar gemacht werden.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
Publireportage | touring 6 | 1. April 2010
Der Trumpf für den perfekten Familienurlaub: Die neue Saalbach Hinterglemm JOKER CARD! Ein Sommerurlaub in Saalbach Hinterglemm zeichnet sich vor allem durch eines aus: Die unendliche Vielfalt an Attraktionen und Möglichkeiten für die ganze Familie. Mit der neuen Joker Card präsentiert der Tourismusverband Saalbach Hinterglemm Familien mit Kindern nun eine echte Innovation. Die neue JOKER CARD von Saalbach Hinterglemm nennt sich nicht umsonst «Trumpf für den perfekten Familienurlaub.» Sie ist während eines Aufenthaltes in einem der zahlreichen ausgewählten JOKER CARD-Partnerunternehmen inkludiert und bietet kostenlosen Zugang zu den schönsten Attraktionen der Region. Die Gäste kommen darüber hinaus auch in den Genuss von zahlreichen Ermässigungen.
Die Joker Card umfasst zahlreiche kostenlose Leistungen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Für Familien mit Kindern besonders interessant sind dabei wohl so beliebte Attraktionen wie Montelino’s Erlebnisweg am Kohlmais, der Berg Kodok am Reiterkogel, die uneingeschränkte Nutzung der Seilbahnanlagen, das Käpt’n Hook Freibad, das Teufelswasser im Talschluss sowie der Talschluss-Zug. Vier Bergbahnen bringen mit der JOKER CARD Gross und Klein kostenlos und kräftesparend dem Himmel ein Stückchen näher – direkt zum Ausgangspunkt von zahlreichen ausgeschilderten Wanderwegen.
Montelino’s Erlebnisweg am Kohlmais: Bei dem spannenden Erlebnisweg zwischen Berg- und Mittelstation der Kohlmaisgipfelbahn in Saalbach erwarten Familien und Kinder zwei brandneue
Spielestationen. Grosse und kleine Kinder tauchen in die wunderbare Geschichte des kleinen Clowns, der sein Lächeln verlor…
Abenteuerweg «BERG KODOK» am Reiterkogel: Ein aufregendes Abenteuer erwartet alle Kinder und Jugendlichen bei einer Rundwanderung auf den Spuren des geheimnisvollen «Berg Kodok» am Reiterkogel. Wasserspass im Doppelpack: Die
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es einen Beachvolleyballplatz und ein Freiluftkino für Kinder. Die «magische» Welt des Talschluss-Teufelswassers ist ein grosszügig angelegter Themenpark, der an vielen Spiel- und Wellness-Stationen rund um das Element Wasser vorbeiführt. Alle Informationen zur JOKER CARD und den Partnerunternehmen findet man unter www.saalbach.com/sommer
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1. April 2010 | touring 6 | Freizeit und Reisen
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Hunde sind willkommen Entspannende Ferien mit Haustieren: Im deutschen Ostsee-Kurort Schönhagen fühlen sich Hund und Meister in Ferienhäusern von Novasol «pudelwohl».
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Naturschutzgebiet grenzt. Reizvoll ist ein Spaziergang kurz nach sechs Uhr morgens. Die Sonne spiegelt sich in der Ostsee, die aber auch anders kann und bei starkem Wind den weissen Sandstrand mit lautem Getöse überrollt.
ziehen Touristen wie ein Magnet an. In der Zwischenzeit warten Hund und Herrchen in der Landarztkneipe «Aurora» auf FrauStephan Müller chen.
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Touring-Info www.novasol.ch, www.schoenhagen.de, www.kappeln.de, www.deutschland-tourismus.de.
Reizvolles Kappeln | Nun, Hund und Herrchen sind im Element. Keine missmutigen Blicke von Touristen, die sich durch die Anwesenheit eines verspielten Hundes aus dem Konzept bringen lassen. Auch der Meister verzieht keine Miene, wenn sein Gefährte nach jedem Bad sein nasses Fell unmittelbar neben ihm ausschüttelt. Anschliessend ein gemütlicher Abstecher zum Bäcker, wo frische Brötchen warten. Dies ist der ideale Auftakt zu einem Ferientag, wo ein Ausflug ins nahegelegene Kappeln auf dem Programm steht. Die kleine, lebendige Hafenstadt liegt im östlichen Hügelland von Schleswig-Holstein. Kappelns idyllischer Altstadtkern lädt zum Verweilen ein, viele Fachwerkhäuser aus dem 18. Jh. sind noch erhalten. Zahlreiche Geschäfte
Gut zu Wissen Anbieter: Novasol (www.novasol.ch) ist der grösste Ferienhausanbieter Nordeuropas. Vor der Schlüsselübergabe ist eine Kaution zu hinterlegen. Abgerechnet wird spätestens drei Wochen nach Reiseende. Bezahlung: Bar oder ECKarte (EC-direct). Nachteil: Gängige Kreditkarten wie Master Card oder Visa werden nicht akzeptiert. Fahrzeit: Über Hamburg, Kiel nach Schönhagen, 12–14 Stunden. Preise: Pro Woche für Wohnungen und Häuser ab 490 Fr. Gratis-Hotline 0800 441 441. SM
Bilder Stephan Müller
Vierbeiner sind treue Wesen, die ihre Besitzer am liebsten überall hin begleiten. Als naturnahe Urlaubsregion bietet sich Deutschlands nördlichstes Bundesland für Hunde geradezu an. An eigens für sie reservierten Strandabschnitten finden sie paradiesische Zustände vor. Und die Herrchen? Die mieten sich im Kurort Schönhagen mit Vorteil in einem komfortablen Bungalow der Firma Novasol ein. Aussen blau lasiertes Holz, im Innern weiss gestrichene Wände und lichtdurchflutete Räume. Schwedenofen, Whirlpool und Sauna sind Standard dieser komfortablen Ferienhaussiedlung. Und ganz wichtig: Hunde sind willkommen. Freudiges Jaulen und Bellen in unmittelbarer Nachbarschaft zeigt unmissverständlich an, dass wir der richtigen Fährte gefolgt sind. Das kleine Ostseebad entpuppt sich somit als ideale Ferienwahl. Attraktiv ist der 1000 Meter lange, von Rettungsschwimmern bewachte, feinsandige Ostseestrand, der im Norden nahtlos an den Strand von Kappeln anschliesst und im Süden an ein
Linus quickfidel beim morgendlichen Bad in der Ostsee bei Schönhagen. In solch grosszügig konzipierten komfortablen Ferienhäusern lässt sich eine tolle Zeit in Norddeutschland verbringen. Angesagt ist zwingend ein Ausflug ins idyllische Flensburg.
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Club und Mitglied | touring 6 | 1. April 2010
Reisen TCS/Kuoni: «Voll integriert» ›
Im Herbst vergangenen Jahres hat Kuoni, der Primus in der Schweizer Reisebranche, das Reisegeschäft des TCS übernommen. Für viele betroffenen Mitarbeitenden ging es Schlag auf Schlag weiter. Und trotzdem brannten ein paar Fragen unter den Nägeln. Wo arbeiten wir künftig? Wie sieht mein neues Team, mein neuer Arbeitsplatz aus? Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen in Zürich und Lausanne, wo drei ehemalige TCS-Angestellte jetzt bei Kuoni Clubmitglieder in Sachen Reisen beraten. Andrea Broder und Sabrina Venzin haben bis im November 2009 im TCS-Reisebüro
an der Uraniastrasse in Zürich gearbeitet. Seit der Übernahme des TCS-Reisegeschäftes durch Kuoni wirken die beiden aufgestellten jungen Frauen bloss einen Steinwurf weiter an der eleganten Bahnhofstrasse. Und beide ziehen nach ein paar wenigen Monaten ein positives Fazit: «Wir sind in eine andere, grössere Welt eingetaucht. Wir haben es gut getroffen und sind beide froh, dass wir im gleichen Team arbeiten können.» Die Veränderung, vom Produkt wie vom Team her, sei schon gross gewesen. Aber man könne das auch nicht vergleichen. «Wir haben hier mehr Schal-
«Vom Reise- zum Freizeitberater» Kuoni-Direktor Gianni Moccetti bezeichnet den TCS wie Kuoni als Traditionsfirmen. Beide hätten bis heute einige Herausforderungen gemeistert und müssten dies auch weiterhin tun, damit auch junge Konsumenten ihre Ferien in einem Reisebüro buchen. «Die menschliche Kompetenz wird hierbei entscheidend sein.» Der Erfahrungsaustausch, die Vermittlung zwischen Reiseberaterin und Kunde werde über den kommerziellen Erfolg entscheiden. «Der Mensch verarbeitet nicht nur Fakten wie ein Computer, der Mensch spürt auch Schwingungen», und in einem Gespräch könne eine gute Reiseberaterin diese Fähigkeiten einbringen. Die Herausforderung ist nach Moccetti ganz einfach: «Unter welchen Umständen ist der Kunde bereit, diesen Mehrwert in Form einer individuellen Beratung zu bezahlen?» Moccetti wirft einen Blick in die Zukunft. «Wir bei Kuoni müssen und werden uns immer mehr vom reinen Reiseanbieter zum Freizeitberater wandeln.» Konkrete Beispiele: Wenn eine Reiseberaterin zwei Tickets für ein Stones-Konzert in London habe, müsse sie diese proaktiv inklusive Reisearrangement einem Stones-Fan anbieten. Oder einem Kunden direkt in seiner
Outlook-Agenda einen Termin beim Tropenarzt eintragen. Der Ansatz des Conciergen im Hotel, der einem möglichst alle Wünsche erfüllt, ist nicht abwegig. Gefragt sei künftig das noch bessere Verschmelzen von Kundenwünschen mit dem schon guten Service von Kuoni. Etwa, indem ein Vater mit zwei schulpflichtigen Kindern von der Reiseberaterin gefragt wird, was er mit seinem Nachwuchs in den nächsten zehn Jahren alles erleben möchte. Ist das Disneyworld altersmässig dran, wird der Kunde angerufen. Bei einer reizvollen Safari oder einer Kreuzfahrt muss derselbe Effekt einsetzen: den Kunden sofort anrufen. Das Destinations-Management, also das individuelle Betreuen vor Ort, ist eine der Stärken von Kuoni. Das müsss künftig bereits verstärkt im Reisebüro beginnen. Reiseberater müssen sich teils neu erfinden, teils zu den alten Werten zurückkehren, um dem Kunden wieder vermehrt das «Kunsthandwerk» des Reisens und somit einen erkennbaren Mehrwert bieten zu können. «Reiseberater müssen sich vom passiven Auftragsentgegennehmer zum proaktiven Spezialisten mit tiefen Kundenkenntnissen und massgeschneiderten Lösungen entwickeln.» Bü
Bilder Bü, Christian Bonzon
Die Übernahme des TCS-Reisegeschäftes durch Kuoni läuft nach Plan. Ehemalige Mitarbeitende von Reisen TCS beraten die Clubmitglieder erfolgreich in den Kuoni-Filialen.
terkunden, an der Bahnhofstrasse betreuen wir auch ein anderes Kundensegment», präzisiert Andrea Broder. «Und unsere Stammkunden von Reisen TCS haben mit uns zu Kuoni gewechselt», freut sich Sabrina Venzin. Denen sei es sehr wichtig, dass sie weiterhin mit ihrer bekannten Reiseberaterin zusammen wirken können, analysiert Venzin. Und den TCS-Mitgliedern wird auch was geboten: So haben sich an einem Kundenanlass von 340 angeschriebenen TCS-Mitgliedern erfreulich viele, nämlich 65, über die Destinationen Alaska und Namibia informieren lassen. Im April und Mai finden solche Kundenanlässe in Lausanne, Genf, Monthey und Freiburg statt. Von Groll oder Bitterkeit über den schnell vollzogenen Wechsel ist bei beiden Frauen nichts zu spüren. «Wir haben vorher in einem guten Team gearbeitet und können dies jetzt auch hier wieder tun», unterstreichen beide unisono. Sie hätten Glück im Unglück gehabt, seien von Anfang an weder bevor- noch benachteiligt worden, sondern als vollwertige, anerkannte Teammitglieder
1. April 2010 | touring 6 | Club und Mitglied
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Vertraute Gesichter mitten in Lausanne
Sabrina Venzin und Andrea Broder blicken zusammen mit Gianni Moccetti in der neuen, stylischen Kuoni-Filiale an der Bahnhofstrasse in Zürich optimistisch in die Zukunft.
behandelt worden. Kuoni habe sich ganz stark bemüht, dass sie sich rasch und gut integrieren konnten.
Rasch zusammengewachsen | Gianni Moccetti, Direktor Eigenvertrieb Schweiz und verantwortlich für alle Filialen bei Kuoni, beurteilt die Situation ebenfalls positiv: «Wir sind in kürzester Zeit zusammengewachsen.» Infrastrukturell wurden und werden die acht übernommenen Geschäftsstellen nach Kuoni-Standard aufbereitet. Teils ist das Angebot gar vergrössert worden wie in Sion. Dort können sich Clubmitglieder entweder im ehemaligen ReisenTCS-Büro oder in der Kuoni-Filiale beraten lassen. Dasselbe gilt für Schwyz: Mit der Übernahme des Reisen-TCS-Büro und der bestehenden Kuoni-Filiale hat sich das Angebot verdoppelt. «In Stans suchen wir eine neue Location», so Moccetti. In Wetzikon ist Kuoni ebenfalls mit zwei Reisebüros vertreten. In Glarus hat Kuoni das TCSBüro übernommen. In Glarus und Stans verfügt Kuoni somit über ein erweitertes
Vertriebsnetz. Lausanne Petit-Chêne (siehe Text rechts) und Genève Rive werden gar total umgebaut. «Und das im selben Stil wie hier an der Bahnhofstrasse in Zürich», so Moccetti. «Wenn wir Emotionen verkaufen wollen, möchten wir das in inspirierenden Begegnungsstätten tun, wo man schon beim Buchen Ferienträume haben kann.»
Profis übernommen | Gianni Moccetti gibt auch die Blumen an Andrea Broder und Sabrina Venzin zurück wenn er sagt: «Mit den TCS-Mitarbeitenden haben wir Profis übernommen.» Das habe er zwar gewusst. Aber dass sie sich so schnell bei Kuoni integriert hätten, spreche für deren Qualität. Wichtig ist Gianni Moccetti zu unterstreichen, dass alle übernommenen Lehrlinge von Reisen TCS bei Kuoni ihre Lehre beenden können. Fazit: Die Kontinuität ist gewährleistet. Clubmitglieder, die bis Ende 2009 ihre Ferien bei ihren bekannten Reiseberaterinnen und -beratern bei Reisen TCS gebucht haben, können dies weiterhin bei Kuoni tun. Christian Bützberger
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In der Waadtländer Kapitale erfolgt langsam die Übernahme des TCS durch Kuoni. Nach anfänglicher Verunsicherung wegen des veränderten Firmenschilds wurden die TCS-Mitglieder schnell wieder heimisch, als sie am Schalter die vertrauten Gesichter und Marken erblickten. Drei langjährige TCS-Mitarbeiter stehen für alle Fragen zur Verfügung: «Unsere Aufgabe ist es, den Mitgliedern zu zeigen, dass sie durch die Übernahme gewinnen», erklärt Agenturleiterin Sophie Felber. «Die Entwicklung ist positiv, denn mit Kuoni befinden wir uns in einem Unternehmen, das von Reisen lebt.» Die TCS-Kunden werden durch die Neuorganisation nicht vernachlässigt. Die Renovierungsarbeiten, welche in einigen Monaten beginnen, machen aus der künftigen Kuoni-Agentur eine Perle, in welcher die Wünsche und Besonderheiten der Clubmitglieder zuvorkommend berücksichtigt werden: «Das ist eine anspruchsvolle Kundschaft, welche sich in der Welt der Reisen gut auskennt und einen personalisierten Service erwartet. Wir werden ihnen all dies bieten, indem wir die Stärken von Kuoni mit denen des TCS kombinieren», fährt Sophie Felber fort. Die TCS-affinen Reisen – wie jene des «Travelclub» – werden übrigens weiter angeboten und erweitert. Auf der anderen Seite können die Mitglieder auf ein gut entwickeltes Netz und umfangreiche Angebote zugreifen. Und natürlich profitieren sie von der idealen Lage mitten in Lausanne. jop
Sophie Felber, Leiterin der Agentur Lausanne, freut sich auf die Kundschaft.
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1. April 2010 | touring 6 | Club und Mitglied
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Für alle schwierigen Fälle Paolo Ferrazzini ist ein Mann des Gesetzes. Tausende Fälle von Assista TCSVersicherten erreichen sein Büro in Bellinzona. Zusammen mit seinem Team setzt er sich dafür ein, dass die TCS-Mitglieder zu ihrem Recht kommen.
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Die beste Lösung | Wie Assista vorgeht, schildert Paolo Ferrazzini: «Grundsätzlich nimmt das versicherte Mitglied mit uns Kontakt auf und erläutert uns das Problem. Danach sendet es uns die Dokumente zu dem Fall zu, die dann von einem Anwalt bearbeitet werden; er sucht umgehend nach der besten Lösung.» Da die Police vorsieht, dass man, nachdem man Assista zu Rate gezogen hat, seinen Anwalt frei wählen darf, kann der Versicherte sich an einen Vertrauens-Anwalt wenden. Aber: «Unsere Juristen haben eine grosse Kompetenz in diesem Sektor, dies dank der langjährigen Erfahrung», führt dazu Ferrazzini aus. In der Praxis sind die am häufigsten auftretenden Probleme Fälle aus dem Strassenverkehr, vorab solche, bei denen es um Schadensersatzforderungen geht oder um Radaraufnahmen, Einzug des Führerscheins oder Parkstrafen. Hier hat der Rechtsschutz für die TCS-Mitglieder eine einmalige Spezialisierung vorzuweisen. Weshalb bietet Assista neben der Police «Verkehr» auch Rechtsschutzversicherungen in den Bereichen «Privat», «Immobilien» und «Unternehmen» an? «Weil die Mitglieder nicht nur Autofahrer sind, sondern auch Hauseigentümer oder Kleinunternehmer; oder sie möchten in jedem Bereich des privaten
Antonio Campagnuolo
Der Hauptsitz des Versicherers Assista TCS in Bellinzona liegt 500 Meter Luftlinie vom Bundesstrafgericht entfernt. Die perfekte Lage für einen Rechtsdienstleister. Paolo Ferrazzini, diplomiert in Rechtswissenschaften, empfängt uns in seinem Büro, das überquillt vor Dokumenten und Akten. Doch das ist nur ein kleiner Teil aller Fälle, die in dieser regionalen Filiale von Assista behandelt werden, eines von sieben in der ganzen Schweiz verteilten Büros. Ferrazzini ist Verantwortlicher für den Rechtsdienst in Bellinzona und zuständig für das Tessin und den italienischen Teil Graubündens, aber auch für die bei Assista versicherten Mitglieder des ganzen Landes, die Streitfälle in Italien haben. Vier weitere Anwälte arbeiten mit ihm zusammen, gemeinsam mit fünf anderen Mitarbeitern. Jedes Jahr bearbeitet das Team im Tessin etwa 3000 Akten, von denen rund 1000 die «italienischen» Fälle betreffen. Insgesamt zählt die Assista Ende 2009 über eine halbe Million Policen und im letzten Jahr haben die 64 Anwälte 53 340 Fälle bearbeitet.
Paolo Ferrazzini von der Assista in Bellinzona setzt sich für die versicherten TCS-Mitglieder ein.
Lebens rechtlich geschützt werden. Assista bietet konkrete Produkte, die auf die Bedürfnisse eines jeden Einzelnen zugeschnitten sind», findet Ferrazzini.
Stichwort Italien | Einer der Bereiche, den die Kanzlei in Bellinzona am meisten beschäftigt, sind Akten, die aus dem nahegelegenen Italien kommen und die TCS-Mitglieder aus der ganzen Schweiz betreffen. «Italien ist ein schwieriges Land, was versicherungsrechtliche Verfahren und Unfälle angeht. Daher entschied man vor Jahren, alle Fälle im Tessin zu behandeln», so Ferrazzini. Ein Grossteil davon sind Streitfälle, die von der Police «Verkehr» abgedeckt werden und im Ausland in der Reiseversicherung enthalten sind. «Im Laufe der Jahre haben wir mit den besten Anwaltskanzleien der italienischen Halbinsel, die im Bereich Versicherung und Strassenverkehr spe-
zialisiert sind, Kontakte geknüpft. Unsere Geschäftspartner kennen die komplexe italienische Rechtsgebung genauestens.» So wurde Assista Bellinzona wichtiger Bezugspunkt in diesem Bereich. Das geht so weit, dass, wie Paolo Ferrazzini verrät, «es bisweilen vorkommt, dass bekannte Schweizer Anwälte sich an uns wenden, um das weitere Procedere zu erfragen. Wenn man in Italien an die falsche Adresse gerät, läuft man Gefahr, ins Schwimmen zu komAntonio Campagnuolo men...».
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Zur Person Paolo Ferrazzini (49) schloss in Freiburg das Studium der Rechtswissenschaften ab. 1991 trat er als Jurist am TCS-Hauptsitz ein. Seit 1993 in Bellinzona, wurde er im Jahre 2000 Verantwortlicher des örtlichen Rechtsdienstes von Assista. Er ist verheiratet, Vater eines Kindes und wohnt in Locarno. www.assista.ch. Tel. 0844 888 111.
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1. April 2010 | touring 6 | Club und Mitglied
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Flair für Politik und Camping Ihr Herz schlägt für die Familie, für die Politik – und fürs Camping: Für Regula Gysin, die Stadtpräsidentin von Liestal, gehören Campingferien zum Erholsamsten.
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Eigentlich ist Regula Gysin von Kindsbeinen her alles andere als eine Camperin, sie verbrachte mit ihren Eltern stets Hotelferien. Aber was macht man nicht alles der Liebe wegen? «Ich bin mit einem passionierten Ex-Pfadfinder verheiratet. Er fand es das Tollste, während unserer vierwöchigen Hochzeitsreise mit mir eine Woche lang in einem kleinen Spatz-Zelt durch Griechenland zu reisen. Meist campierten wir ‹wild›», sagt die heute 65-jährige FDP-Politikerin. «Es war für mich, die vorher noch nie in einem Zelt übernachtet hatte, eine Riesenherausforderung. Aber ich merkte bald, dass es ein Erlebnis von Freiheit war». Seither ist die Stadtpräsidentin von Liestal eine passionierte Camperin. Die Leidenschaft übertrug sich auch auf ihre sechs zwischenzeitlich erwachsenen Kinder.
milienferien geradezu prädestiniert. Kinder jeden Alters finden sofort Anschluss, und zwar über alle sprachlichen Barrieren hinaus», blickt die erfahrene Camperin zurück. Sie hätten vor allem Plätze gewählt, wo es mehr Touristen als Saisoncamper hatte, «um andere Kulturen und andere Erziehungsstile kennenzulernen.»
Familientreffen geplant | Die Familie Gysin zeltete auch im Ausland: Spanien, Frankreich, Italien, Sizilien, Griechenland,
Skandinavien, Österreich, Deutschland, Portugal. Immer hat Mutter Gysin für die Familie gekocht, empfand dies nie als Belastung («schliesslich ist es mein Hobby»). «Dafür litt nie eines meiner Kinder an Magen-/Darmproblemen», sagt sie nicht ohne Stolz. Einzig der Grill gehörte immer zum Hoheitsgebiet des Gemahls. Im Frühling 2010 planen Gysins ein grosses Familientreffen auf dem TCS-Camping «Lido» in Solothurn. Fortsetzung folgt...
Auf Campingplätzen | Wegen Sicherheit und Infrastruktur campierte die Grossfamilie stets auf Campingplätzen. Die sechsfache Mutter stellt namentlich den TCSPlätzen ein gutes Zeugnis aus. Sie erwähnt dabei den TCS-Camping «Thunersee» in Gwatt bei Thun, «da waren wir mehrmals; er ist ideal für Ausflüge.» Aber auch die TCS-Campings «Lido» in Solothurn und «Punt Muragl» in Samedan wurden und werden von Gysins berücksichtigt. Dabei suchte die Familie nicht in erster Linie die Animationen. «Wenn man schon mit den Kindern in die Ferien fährt, sollte man sich die Zeit nehmen, um mit ihnen etwas zu unternehmen. Campingplätze sind für Fa-
Bilder Mathias Wyssenbach, zvg
Zur Person Regula Gysin (65) ist in Liestal aufgewachsen. Ausbildung als medizinische Praxisassistentin und medizinische Laborantin. Durch die berufliche Tätigkeit des Gatten Aufenthalte in ganz Europa, u.a. in Rumänien und Ungarn. Bis 2003 arbeitete Regula Gysin teilzeitlich im angestammten Beruf. 18 Jahre in der Schulpflege, auch als Präsidentin. Kam als Quereinsteigerin zur Politik: In einer Ersatzwahl 2001 als FDP-Vertreterin direkt in den Stadtrat (Exekutive) von Liestal gewählt, seit über fünf Jahren Stadtpräsidentin. Gysin ist verheiratet und hat sechs Kinder. Hobbys: Campieren, Reisen, Lesen, Musik, Kochen.
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Peter Widmer
Oben: Stadtpräsidentin Regula Gysin in ihrem Büro im Rathaus von Liestal. Unten links: Für die sechsfache Mutter war es nie zuviel, auf dem Campingplatz immer selber zu kochen. Unten rechts: Die Nähe im Zelt gab den Gysin-Kindern Geborgenheit, aber auch eine Struktur.
1. April 2010 | touring 6 | Club und Mitglied
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TCS-Dienstleistungen auf einen Blick Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für Motorisierte oder Nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–
Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Einzelperson Fr. 66.– Privat Familie Fr.215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr.6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte
Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–
Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU, ab Juni 2009). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch
zvg
ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.–
Einen «Picasso» als Preis übergeben Vor kurzem wurde der Citroën Picasso 1.6 HDi als Preis für den Wettbewerb übergeben, der im Rahmen der TCS-Kampagne «Die Experten» veranstaltet wurde. Das neue Auto mit einem Wert von etwa 29 540 Fr. ging an Crystel Martellotta aus Le Pâquier-Montbarry (FR). Auf dem Foto ist die überglückliche Gewinnerin zusammen mit ihrer Familie bei der Übergabe des Preises abgebildet, die bei einer kleinen Feier in der «Garage Joye & Huguenin» in Freiburg stattfand. Ein weiteres bedeutendes Preisausschreiben des TCS wurde Anfang 2010 im Rahmen der Kampagne für die Neugestaltung der Mitgliederbeiträge veranstaltet. Aus Tausenden von Teilnehmern wurden 120 Glückliche ausgelost, denen in den vergangenen Tagen ebenso viele Gutscheine im Wert von jeweils 500 Fr. nach Hause geschickt wurden, mit denen sie Benzin oder Diesel kaufen oder die sie an den Bahnhöfen der SBB eintg lösen können.
Jugendfahrlager des TCS
Der TCS testet Kindersitze
Junge Fahrer üben mit Chevrolet
15% Rabatt in BabyRose-Geschäften
Chevrolet engagiert sich in der Jugendförderung im Strassenverkehr durch die Unterstützung des TCS mit acht neuen Chevrolet Spark. Der sympathische Kleinwagen wird den ganzen Sommer in den Jugendfahrlagern des TCS eine gewichtige Rolle in der ersten Kontaktaufnahme von bis 17-jährigen Jugendlichen mit dem Auto spielen. Ziel ist es, die Jugendlichen positiv im Sinne der Verkehrssicherheit zu beeinflussen und sie bis zur Erlangung der theoretischen Führerprüfung zu begleiten. Die Fahrübungen auf der Piste in Ambri, in der Leventina, sollen erste Erfahrungen im Umgang mit dem Auto nachtg haltig prägen.
Die Spezialgeschäfte der Kette Baby-Rose, die langjährige Partner des TCS sind, gewähren Mitgliedern, die einen Auto-Kindersitz für die Kleinsten kaufen, einen Rabatt von 15%. Dieser Rabatt gilt nur für die Produkte, die in dem Test des TCS 3, 4 oder 5 Sterne erhalten haben, die in dieser Reihenfolge den folgenden Bewertungen entsprechen: empfehlenswert, besonders empfehlenswert und ausgezeichnet. Ausserdem führen 25 Baby-Rose-Händler kostenlose Kontrollen nach TCS-Kriterien an von Mitgliedern genutzten Kindersitzen durch. Die Preisliste der vom Club getesteten Kindersitze ist auf der Seite www. ac tcs.ch (Mitgliedervorteile) zu finden.
1. April 2010 | touring 6 | Leserseite
Leserbriefe
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Wettbewerb Wieder weniger Tote im Strassenverkehr «Touring» 4/2010
Datenschutz ade «Touring» 5/2010
Danke für Ihren Artikel. Es gibt meiner Meinung nach absolut kein sinnvolles Argument für das Veröffentlichen dieser Listen, es ist ein klarer Verstoss gegen den Datenschutz. Dies ist schlicht eine Lücke im Gesetz und es wird versucht, diese schönzureden. Ordnung und Regeleinhaltung ist Sache der Polizei, wir brauchen keine privaten Hilfspolizisten. Ich finde, beim Einlösen eines Fahrzeuges muss jeder darauf hingewiesen werden, dass dieser Eintrag nicht sichtbar gemacht werden kann. Dieter Lämbgen (@)
Ausser Neugierde gibt es keinen Grund, dass jemand, ausgenommen die Polizei, Zugriff auf die Daten des Fahrzeughalters hat. Nach dem Lesen ihres Artikels habe ich umgehend die Sperrung meiner Daten beantragt. Ich kann mir vorstellen, dass die 17% Streichungen im Kanton Bern bald auf 30% steigen werden, wenn bekannt wird, wie einfach in der heutigen Zeit der Zugriff auf diese Daten ist.
Komisch, wie man sich überhaupt die Fragen stellen muss, warum es soviele Unfälle mit Velofahrern gibt. Politiker sowie offensichtlich auch das Bundesamt für Statistik stehen vor einem angeblichen Rätsel. Rote Ampeln werden nicht beachtet, in der Nacht fährt man ohne Licht, Trottoirs werden ungeniert als Veloweg benutzt, Fussgängerwege sind offensichtlich auch Fahrradwege. Auch das Abbiegen ohne Zeichen zu geben oder riskante Überholmanöver sind normal. Warum besteht keine Helmpflicht? Wenn es nicht zu einer rigorosen Kontrolle der Fahrradfahrer kommt, wird die Zahl der Unfälle sicher noch ansteigen. Rudolf von May, Bern
Fahrspass beginnt am Handgelenk
Seit beinahe 30 Jahren bin ich täglich mit dem Velo unterwegs und halte mich an die Verkehrsregeln. In den letzten zwei Jahren wurde ich bereits vier Mal unverschuldet von unaufmerksamen Autofahrern angefahren, zwei Mal davon mittelschwer verletzt; nie zuvor habe ich eine derartige Gefährdung seitens des Autoverkehrs erlebt. An erster Stelle steht natürlich die grobfahrlässige Unaufmerksamkeit dieser Lenker. Die behördliche Chaotisierung des Strassenverkehrs unter dem Decknamen «Verkehrsberuhigung» hat aber ohne Zweifel auch ihren Anteil daran.
Die sportlich elegante A780 mit Aussenfederung vermittelt eine spezielle Ästhetik und öffnet neue Perspektiven auf dem Gebiet der progressiven Technologie. Ein Saphirglas schützt das Zifferblatt mit den drei Zählern. Die Uhr ist mit einem ETA-Quarz-Chronographen-Werk ausgestattet und ist bis zu 100 Meter wasserdicht. Zu gewinnen ist eine A780 Uhr im Wert von 795 Franken. Preissponsor: Formex Watch SA, www.formexwatch.com
Mirco Bianchi, Zürich
Auf dem Titelbild zum Fokus-Artikel über das Identifizieren von Autokennzeichen via Handy wird auf dem Display des iPhones eine Nummer aus dem Kanton Freiburg supponiert. Just in diesem Kanton ist aber der Zugriff auf die Daten für die CarindexApplikation blockiert. Die Abfrage funktioniert hier per E-Mail auf die Website des freiburgischen Amtes für Strassenverkehr und Schifffahrt (www.autoindex.ocn.ch). Die Redaktion
Bilder Roulier, Keystone
Stefan Knecht, Effretikon
In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).
Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Sabine Rothacher (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene MikovcicChristen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 022 417 24 40, Fax 022 417 28 66, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.
Die Fragen: 1. Welches Motorrad wurde an einer Ausstellung in Mailand zum besten und schönsten erklärt? 2. Wie nennt sich das Fahrrad unserer Leserreise? 3. Wo befindet sich das Tropenhaus?
Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 4/2010: Den Ford Ka 1.2 Titanium hat gewonnen: Alfred Paringer, Regensdorf Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 18. April 2010
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Nachgefragt | touring 6 | 1. April 2010
Touristen stürmen das Tropenhaus
Liegen noch mehr Ideen in der Pipeline?
Wir spielen eine wichtige Rolle im gesamten touristischen Angebot und sind nicht nur eine Alternative, wenns Wetter schlecht ist. Eine interessante Adresse sind wir etwa für Schulen und Firmen.
In Frutigen produzieren Sibirische Störe im 20 Grad warmen Wasser aus dem Neat-Stollen feinsten Kaviar. Mit dem Restwasser und der Sonne wird ein Gewächshaus geheizt.
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Die Umsetzung der Idee Tropenhaus ist genial. Was fasziniert Besucher am meisten?
Fritz Jost: Es ist die Kombination und Umsetzung dieser Projektidee, dass wir dieses warme Wasser abkühlen müssen, damit die Fliessgewässer nicht gefährdet werden. Dann die konsequente Nutzung der Wärme für die Fische, damit die früher reif werden und rascher Kaviar abgeben. Dann nutzen wir die Restwärme zum heizen des Gebäu-
des. Und zuletzt der Genuss beim Essen der mundenden Störe und Früchte aus dem Gewächshaus in unserem Restaurant.
Wann geben die Störe denn ihren Kaviar?
Wir werden diesen Herbst schon 150 Kilo eigenen Kaviar haben. Jedes Jahr steigert sich der Ertrag um 500 bis 600 Kilo. Wir brauchen pro Jahr eine Population Fische. In fünf Jahren haben wir dann drei Tonnen Kaviar. Unsere Populationen erzeugen diese Menge pro Jahr, die Tiere müssen vorher geschlachtet werden.
Wie viele Touristen kommen pro Jahr?
Ich rechne mit 50 000 Besuchern im ersten Jahr. Die Anlage ist für 180 000 konzipiert. Nach drei Monaten zählen wir knapp 20 000 Besucher. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das gesteckte Ziel erreichen werden.
Das Tropenhaus ist nicht bloss ein Erlebnis für Jung und Alt, Besucher können auch enorm viel lernen hier.
Es geht um die ganze Thematik, wie wir mit unseren Energien, unserer Ernährung umgehen. Transportieren wir unsere Lebensmittel um die ganze Welt oder können wir ein Luxusprodukt wie Kaviar auch hier in der Region züchten. Fazit: wir können. Brauchen Sie mit einem Grossverteiler und einem Stromproduzenten im Rücken die Touristen überhaupt?
Natürlich brauchen wir Touristen. Wir können die drei Tonnen Kaviar ja erst in fünf Jahren verkaufen. Dann beginnen wir die Investitionen von 30 Millionen Franken für das Tropenhaus zurückzuzahlen. Wir müssen uns also fünf Jahre über Wasser halten. Wir wollen die gute Stimmung nicht vermiesen, erlauben uns aber doch das Stichwort Mystery Park in Interlaken…
Wir haben ein viel besseres ökonomisches Modell. Wir produzieren etwas und können jetzt schon Fischfleisch verkaufen. Wir bieten Ausstellungen, auch viel zum Mitdenken und Mitmachen. Unser Restaurant mit der eigenen Atmosphäre ist beliebt. Die Risiken im Tropenhaus sind auf mehreren Ebenen abgedeckt. Werben Sie auch im Ausland?
Im Moment noch nicht, aber wenn wir später den Stören den Kaviar entnehmen, werden wir im angrenzenden Ausland werben. Dann bieten wir einen hochwertigen Exportartikel aus unseren Schweizer Bergen Interview: Christian Bützberger an.
Christian Bützberger
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Fritz Jost ist überzeugt, dass das Tropenhaus eine Erfolgsgeschichte wird.
Zur Person Der 45-jährige Fritz Jost ist verheiratet, wohnt in Kandersteg und bezeichnet sich als touristischen Quereinsteiger. Der Naturwissenschafter arbeitete zuerst in der Telekommunikationsbranche und später als Geschäftsleiter bei den Stockhorn Bahnen. Nach der Aufbauarbeit verlässt er per Ende Mai das Tropenhaus – www.tropenhaus-frutigen.ch.