22. April 2010 touring 7 www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Wandern mit dem GPS
Per Satellit ins Restaurant 4
Velos auf der Einbahnstrasse
Vorsicht Gegenverkehr 13 Aus dem Leben eines TCS-Patrouilleurs
Müsterchen aus 31 Jahren 48 Wettbewerb: Wellness-Aufenthalt in schickem Stadthotel Citroën C3 im Test Der Kleine mit dem grossen Fenster begeistert 22
Schnelle Kompaktsportler Sie haben mehr als 250 PS und sind bezahlbar 28
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57 Küsten und Dünen Wanderfreaks schwören auf England und Namibia 32
22. April 2010 | touring 7 | Editorial und Inhalt
IT kann helfen, aber auch zum Ärgernis werden
22 Auto mit Panoramafenstern
32 Auf Rosamunde Pilchers Spuren
Im Citroën C3 fühlt man sich der Landschaft dank der nach hinten gezogenen Frontscheibe ein Stückchen näher. Auch ansonsten gilt: Fahrgefühl à la française.
Der westlichste Zipfel von Grossbritannien lockt mit romantischen Küsten. Eine Wanderwoche bringt den Teilnehmenden die Landschaft und die Geschichte näher.
Fokus 4 Trendiges Wandern: Neue Technologien machen Freizeitbeschäftigung populärer.
Mensch und Mobilität 9 TCS zu Bahn 2030: Vor lauter Schiene die Strasse nicht vergessen. 13 Velos gestattet: Stahlrösser sind öfters auch in Einbahnstrassen zugelassen.
Test und Technik 27 Kleine Helfer im Cockpit: BMW-Assistenzsysteme machen die Fahrt sicherer. 28 Neue Kompaktsportwagen: Der Renault Mégane RS und der VW Golf R im Vergleich.
Freizeit und Reisen 38 Namibia: Dünenwandern und Tierbeobachtungen bescheren nachhaltige Feriengefühle.
Club und Mitglied 48 Retter in den Bergen: TCS-Patrouilleur Markus Frank blickt auf 31 Jahre zurück. 51 Rechtzeitig vorsorgen: Der ETI-Schutzbrief hilft im Ausland aus der Patsche. 9 55 57 58
Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Louis Palmer, Fahrer eines Solartaxis
PHOTOPRESS/Alexandra Wey
Wer vor 20 Jahren ins Ausland verreisen wollte, kaufte sich eine der Strassenkarten, plante darauf die Route und instruierte den Copiloten für die Navigation. Heute ist alles dank der Informationstechnologie (IT) völlig anders: Kaum ein Auto ohne Navigationsgerät, kaum ein Handy ohne GPS und die Reiseplanung wird heute am Computer gemacht. Selbst beim Wandern braucht man keine Karten oder Wegweiser mehr, weil das Smartphone einem genau anzeigt, wo man sich befindet und wo das nächste Restaurant ist und welche Menus dort angeboten werden (siehe Fokusartikel). Die Dominanz der IT und ihrer Kommunikationstechnologie ist allgegenwärtig. Bedenklich ist nur: oft verlassen wir uns blind darauf. Dass das seine Tücken hat, zeigen einige Geschichten rund um die Autonavigation. Autolenker fahren in Gewässer oder Kiesgruben rein. Diese Missgeschicke sind die eine Seite, die andere ist die ständige Erreichbarkeit. Überall auf der Welt kann mit einem Smartphone jederzeit die Mailbox abgefragt und bearbeitet werden. Und wehe man erlaubt sich während der Freizeit das Handy auszuschalten, dann bekommt man sofort an den Kopf geworfen, man sei nie erreichbar. Hier wäre eine gewisse IT-Abstinenz gut. Denn Ruhe findet nur, wer den Mut hat, sich ab und zu völlig von allen Kommunikationstechnologien abzuhängen – auch wenns nur für ein paar Stunden ist. Felix Maurhofer, Chefredaktor
100 Jahre Schweizer Luftfahrt hautnah erlebt Titelbild Fotograf: Fabian Unternährer
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Diese Nachbildung eines Blériot-Eindeckers ist bis Ende Oktober eines der vielen Exponate im Rahmen der Ausstellung «100 Jahre Schweizer Luftfahrt» im Verkehrshaus Luzern. Die Halle Luft- und Raumfahrt ist komplett erneuert worden.
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Fokus | touring 7 | 22. April 2010
GPS zeigt Wanderern mehr als nur den Weg Wanderkarten und die gelben Schilder erhalten eine Ergänzung: Jetzt können Wanderungen gratis aufs iPhone runtergeladen werden. Länge, Schwierigkeitsgrad, Restaurant- und Unterkunft-Tipps inklusive. Gut Schuh!
› Das
Wanderbild rotbesockter älterer Damen und Herren, die sich keuchend durch die Landschaft schleppen, ist Vergangenheit. Keine andere Freizeitaktivität ist quer durch sämtliche Bevölkerungsschichten so beliebt wie das Wandern. Selbst die Jugend drängt erholungssuchend in die Natur und nimmt das Wandern vermehrt auch als wohltuenden psychohygienischen Prozess wahr. Regelmässig den Körper in der freien Natur bewegen und gleichzeitig den Kopf durchlüften, führt erwiesenermassen zu mehr Gelassenheit.
Wandern mit dem iPhone | Wählt der Wanderer nebst seiner «Hausstrecke» eine
neue Route, hält er sich erfahrungsgemäss an die gelben Wegweiser (siehe Artikel rechts) oder kauft sich eine regionale Wanderkarte. Seit gestern gibt es für iPhoneBesitzer eine quantensprungartige Verbesserung. Ein Druck aufs App «Swiss Hike» genügt und auf dem Screen erscheinen 32 Wanderungen. Mit «Wanderpapst» Roland Baumgartner und «eHeinz» Heinz Keller, beide Urgesteine bei Schweiz Tourismus, haben wir das brandneue Angebot auf seine Tauglichkeit getestet. Die Routenwahl fiel auf das Teilstück des Jakobsweges von Schwarzenburg durch den Sensegraben über St. Antoni, nach Tafers und Freiburg. Nicht umsonst gilt dieser Abschnitt als historisch spannendster Teil des Schweizer
Jakobsweges zwischen Boden- und Genfersee. Der aus dem Felsen gehauene Weg mit Pflästerung im Wald hinunter zum Torenbach ist ein eindrückliches Beispiel dafür. Nach der Überquerung der Sense, bevor der Weg bergan Richtung Heitenried führt, stossen Wanderer auf einen Bildstock des Heiligen Jakobus. Nebst Kirchen, Klöstern und Kapellen einer der religiösen Wegmarken auf dem Jakobsweg. Nach gut gut fünf Stunden wandern zwischen Deutschschweiz und Romandie mit dem iPhone, lässt sich ein positives Fazit ziehen: die Angaben auf der App stimmen auf den Schritt genau. Mehr noch: Auf dem Kleinstcomputer wie es iPhones sind, finden sich aber auch Ortsbeschriebe, SehensFortsetzung auf Seite 7
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Als ViaJacobi führt der Jakobsweg über die Sense, symbolträchtig auch als «Röstigraben» bezeichnet. Im Sommer geniessen am Fluss Tausende ihre Freizeit.
Kurz und lang: für jeden Wandertyp ist was im Angebot Schweiz Tourismus will mit den 32 Touren alle vier Kulturräume (Deutschschweiz, Romandie, Tessin, Graubünden), alle 13 touristischen Regionen und alle wichtigen Landschaftstypen von Jura, Mittelland, Voralpen, Alpen und Tessin berücksichtigen. Die Touren decken bezüglich Länge, Schwierigkeitsgrad und Anspruchprofil alle Bedürfnisse ab. Die meisten Wanderungen sind auch für «Neueinsteiger» geeignet, liegt die Wanderzeit doch bei machbaren 3 bis 31⁄2 Stunden. Keine Angst, auch für routinierte und anspruchsvolle Wanderer gibt es einige Juwelen zu entdecken. «Und jede Wanderung soll ein einzigartiger 100%-iger Genuss sein, reines Wandervergnügen ohne Reue und Lust auf noch mehr wandern wecken», unterstreicht Heinz Keller, der Tourismus-Experte von Schweiz Tourismus, der als «eHeinz» auf www.myswitzerland.com in 60 Se-
kunden ultimative Ausflugstipps preisgibt. Die kürzeste der Wanderrouten ist eine stadtnahe, 6 km lange Tour und führt vom Zürcher Hausberg Uetliberg in nur 90 Minuten auf einem aussichtsreichen Panoramaweg zur Felsenegg. Der spektakuläre Eigertrail direkt unter dem Respekt erheischenden Berg ist mit 11⁄2 Stunden ebenfalls eine kurze Genusstour. Als längste Tageswanderung gilt der Abschnitt der historischen Via Spluga vom Säumerdorf Splügen über den Splügenpass hinunter nach Isola. Die Wanderzeit beträgt rund 61⁄2 Stunden und ist nach Kennern jede Wanderminute wert. Nicht weniger als acht Wanderungen liegen in unmittelbarer Stadtnähe. Die Rheinufertour von Basel nach Augst, der Lavaux-Terrassenweg vor den Toren der Stadt Lausanne, der Jakobsweg von Schwarzenburg nach Freiburg,
der Höhenweg von Lugano-San Salvatore nach Morcote, die Wanderung durch den Aare-Auenpark von Aarau auf die Habsburg. Und hier noch ein paar Lieblingsrouten von «eHeinz»: der Aletsch Panoramaweg vom Bettmerhorn über den Märjelensee auf die Fiescheralp. Auf der einen Seite das Breitbildpanorama der Walliser Viertausender, auf der anderen Seite unvergleichliche Ausblicke auf den 23 km langen Aletschgletscher. Legendär findet Keller auch den Gratweg vom Monte Lema hinüber zum Monte Tamaro mit seiner Wallfahrtskirche von Mario Botta mit Tiefblicken auf den Luganersee und den Lago Maggiore. Immer wieder faszinierend nicht nur für Wanderfreaks ist der Albulabahn-Erlebnisweg zwischen Preda und Bergün. Ein Meisterwerk der Technik, perfekt integriert in eine grandiose Alpenlandschaft. Bü
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60 000 Kilometer umfasst das Wanderwegnetz des Vereins Schweizer Wanderwege. Rund zwei Millionen Schweizerinnen und Schweizer wandern regelmässig darauf und lernen das Land besser kennen. Jeder und jede kennt sie, die gelben Wegweiser. Schon manchem Wanderer haben sie bestätigt, dass er auf dem rechten Weg marschiert. Dass die gelben Wegweiser beliebt sind, zeigen Zahlen: 33% aller Schweizer und Schweizerinnen wandern. Alle diese Wanderer zusammen frönen ihrem Hobby während rund 130 Millionen Stunden pro Jahr und wandern dabei 13 000 Mal um die Erde. Die daraus resultierende Wertschöpfung wie Verpflegung und Übernachtungen etc., beläuft sich auf stolze 1,7 Mrd. Fr. Noch eindrücklicher ist die Tatsache, dass 75% aller Schweizerinnen und Schweizer die gelb markierten Wanderwege auch als Walker, Bergläufer oder Biker nutzen. Hinter diesen Zahlen steht der Verein Schweizer Wanderwege (www.wandern.ch). Dieser ist in 26 Sektionen unterteilt, die insgesamt 40 000 Mitglieder zählen. Da der Bund koordinierende Aufgaben übernimmt und diese an die Kantone delegiert, sind die verschiedenen Interessen im Bundesgesetz über die Fuss- und Wanderwege (FWG) zusammengefasst. Dies ist mit ein Grund, wieso der Verein Schweizer Wanderwege vom Bundesamt für Strassen (Astra) als nationale Fachorganisation angeschlossen ist und für das Astra Infrastrukturaufgaben im Auftrag ausführt. Wer jetzt die Schlussfolge-
rung zieht, die Schweizer Wanderwege seien finanziell sorgenfrei, unterliegt einem Irrtum. Der Astra-Beitrag macht nur rund 20% des Budgets von 4,5 Mio. Fr. aus. Die Hälfte der Einnahmen, mehr als 2 Mio. Fr., sind Spendengelder, wie Christian Hadorn, Geschäftsführer Schweizer Wanderwege betont. Ohne spendierfreudige Gönner könnten die Schweizer Wanderwege ihre Aufgaben nicht erfüllen. Und auch ohne die zirka 1500 freiwilligen Helfer könnte das Wanderwegnetz nie auf einem solch hohen Niveau erhalten werden. Hadorn formuliert es klar: «Die Schweizer Wanderwege sind auf die finanzielle und ehrenamtliche Unterstützung der Bevölkerung angewiesen.» Die grösste Herausforderung für den Verein besteht denn auch in der Qualitätssicherung des Wegnetzes. Rein rechnerisch sind pro Quadratkilometer 1,5 km Wanderwege instand zu halten und zirka 200 000 gelbe Wegweiser auf den 60 000 Kilometern Wanderwegen zu pflegen. Rund die Hälfte der Wanderwege führt duch Landwirtschaftsgebiet. Dass da handfeste Interessen angemeldet werden, liegt auf der Hand. Hadorn formuliert diese Herausforderung elegant «mit gewissen Koordinationsaufgaben erfüllen». Weil die Wanderwege dermassen beliebt sind und entsprechend stark genutzt werden, entstehen immer wieder Konfliktherde; etwa zwischen Wanderern und Bikern. Es gebe auch regionale Reibflächen, etwa in Basel, wo Biker starke Forderungen stellen, resümiert Hadorn. Sein grundsätzliches Kredo: «Ohne gegenseitige Rücksichtnahme geht es nicht.» Bü
Bilder Fabian Unternährer
«Die Qualität der Wanderwege geniesst höchste Priorität»
Auf der Karte empfohlene Restaurants können telefonisch fürs Mittagessen reserviert werden.
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würdigkeiten oder Bankomaten, Hotels und Restaurants. Stets mit Telefonnummer, E-Mail und Internetadresse. «Wer wissen will, was heute im Restaurant «xy» auf dem Mittagsmenu steht, findet das mühelos auf dem iPhone», erzählt Roland Baumgartner, der erheblich zum neuen Angebot beigetragen hat. Die iPhone-Applikation «Swiss Hike» ist am einfachsten über www.myswitzerland.com/mobile zu finden und kann gratis vom iTunes Store heruntergeladen werden, inklusive aller benötigten Karten 1:25 000 von Swisstopo – ebenfalls gratis. Wegen des detaillierten Kartenmaterials ist der direkte Download im iPhone App Store nur über Wireless möglich.
Wanderperlen | Schweiz Tourismus möchte zum selbstdeklarierten «Jahr des Wanderns» Jung und Alt, Neueinsteiger und Habitués zum Wandererlebnis Schweiz verführen. Wandern soll Spass machen: von der Anreise über die Rast mit lokalen Spezialiäten in der Bergbeiz mit Traumaussicht bis zur Heimkehr und dem Wunsch, baldmöglichst wieder eine Wandertour zu unternehmen. Und das Wandererlebnis soll so einfach wie möglich sein. «Deshalb haben wir zusammen mit SchweizMobil die zwölf schönsten der 32 Touren auch neu ausgeschildert und speziell markiert», unterstreichen Roland Baumgartner und Heinz Keller. Christian Bützberger
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60 000 Kilometer Wanderwege sind in der Schweiz mit über Tausend Schildern koordiniert.
Touring-Info www.myswitzerland.com/mobile, www.myswitzerland.com/wandern, www.eHeinz.ch.
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22. April 2010 | touring 7 | Mensch und Mobilität
Die Wunschträume
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Bis 2030 möchten SBB und Bundesamt für Verkehr die Kapazitäten erhöhen. Der TCS sorgt sich um die Strasse. in der Schweiz bis 2030 hinsichtlich seiner Kapazität ausgebaut werden. Denn zweifelsohne platzt sonst der öffentliche Verkehr, dessen Rückgrat die Bahn bildet, aus allen Nähten. Die SBB sowie das Bundesamt für Verkehr haben kürzlich eine Auslegeordnung präsentiert. Nach einer Vernehmlassung wird sich vorerst das Parlament 2011 damit beschäftigen, das kürzlich 5,4 Mrd. Fr. für das Konzept ZEB (zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur) bewilligt hat. Die Frage, ob 21 oder nur 12 Mrd. Fr. investiert werden sollen, ist nur ein Aspekt von vielen. Mit dem grösseren Betrag soll nebst der weiteren Erhöhung der Passagierkapazitäten der Züge von West nach Ost sowie des verbesserten Zugangs der Passagiere in den Bahnhöfen die GotthardAchse (grösseres Profil für Güterzüge) gestärkt werden. Lautet der Betrag nur 12 Mrd. Fr., so werden primär regionale Anliegen auf Eis gelegt. In weite Ferne gerückt sind bereits jetzt etwa der Tiefbahnhof Luzern und der Vollausbau des LötschbergBasistunnels.
Haltung des TCS | Entscheidend ist aber die Finanzierungsfrage: Der Zugriff auf den FinöV-Fonds (Finanzierung des öffentlichen Verkehrs) reicht nicht aus; denkbar ist deshalb unter anderem eine Erhöhung der Billettpreise um 5 bis 10%. Er habe sich immer für die Realisierung der im Rahmen des FinöV vorgesehenen Schienengrossprojekte ausgesprochen, liess der TCS verlauten. Es sei aber so, dass man die letzten Jahre überproportional zugunsten des Wa-
Kommentar Heinz W. Müller
Beim Projekt «Bahn 2030» ists wie beim Weihnachts-Wunschzettel von Kindern: Da wird spontan und ungehemmt jeder noch so utopische Wunsch aufgeschrieben. Das elterliche Streichkonzert ist angesichts des oft knappen Budgets gewiss. Ähnlich gehts den BahnPlanern: Die Kassen sind praktisch leer und verzweifelt wird nach zusätzlichen Finanzen gesucht, damit zumindest der
Eine Benzinpanne kann sehr teuer werden
rentransitverkehrs auf der Schiene investiert habe (Neat, Verkehrsverlagerung). «Jetzt gilt es wieder den Personenverkehr im Mittelland zu privilegieren, wo sich die grossen Herausforderungen für die schweizer Verkehrspolitik befinden», findet der TCS. Er werde sich gegen eine weitere Aufweichung der Zweckbindung der Strassengelder wehren, da ein Nachholbedarf bestehe und man schon jetzt von einer Mineralölsteuererhebung spreche, um die Bedürfnisse bei der Strasse abzudecken. hwm
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SBB CFF FFS
› Mit 21 oder 12 Mrd. Fr. soll das Bahnnetz
Bahn 2030 sieht auch längere Doppelstockzüge vor: die Bahnhöfe müssen dafür angepasst werden.
Unterhalt des Schienennetzes garantiert werden kann. Und kaum hat das Parlament Milliarden für die Optimierung von Bahn 2000 bewilligt, folgt schon der Ruf nach weiteren 12 oder 21 Milliarden. Gewiss muss wegen steigender Passagierzahlen die Zukunft der Bahn frühzeitig angepackt werden. Es gilt, die wichtigsten Investitionen zu sichern. Aber darob darf die Strasse nicht vernachlässigt werden, über die sich immer noch über 80% des gesamten Personenverkehrs abwickelt.
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Obschon heute – mit wenigen Ausnahmen – jedes Auto über eine Treibstoffanzeige verfügt, kann immer wieder beobachtet werden, dass Lenker am Strassenrand stehen, weil ihnen das Benzin oder der Diesel ausgegangen ist. Oft sind Benzinpannen auf Nachlässigkeit zurückzuführen; gelegentlich ist es aber auch so, dass Lenker der Treibstoffanzeige oder dem Bordcomputer zu sehr vertrauen, diese aber «lügen» und mit falschen Angaben glänzen. Eine Benzinpanne kann höchst unangenehm sein. Bei Hitze, Regen oder Schneetreiben zu Fuss die nächste Tankstelle aufsuchen, um ein paar Liter Benzin zu ergattern, ist frustrierend – und der Spott anderer Lenker ist dem Pechvogel sicher. Glücklich schätzen kann sich, wer bei einer Benzinpanne den TCS rufen kann. Die Pannenhelfer des TCS helfen jährlich rund 3000 Lenkern – davon etwa 2300 auf der Autobahn – aus der Patsche, die ohne Benzin steckengeblieben sind. Kürzlich hat das Bundesgericht eine Busse von 300 Franken gegen einen Lenker bestätigt, der auf der Autobahn eine Benzinpanne erlitt. Der Fahrer war auf der A3 bei Eiken (AG) unterwegs. Wegen Bauarbeiten konnte er nicht auf den Pannenstreifen ausweichen und blieb deshalb mit seinem Wagen auf dem Fahrstreifen stecken, was den Verkehr behinderte. Die Aargauer Justiz und das Bundesgericht werfen dem Lenker vor, mit einem nicht betriebssicheren Fahrzeug unterwegs gewesen zu sein. Laut den Lausanner Richtern muss ein Fahrzeug nicht nur betriebssicher, sondern auch verkehrssicher sein. Und verkehrssicher ist ein Auto nur, wenn es auch genügend Benzin im Tank hat. Künftig müssen also Autofahrende, die mangels Benzin auf der Strecke bleiben, mit einer Busse in dreistelliger Höhe rechnen. Dies jedenfalls dann, wenn sie den Verkehr behindern und die Benzinpanne fahrlässig oder gar grobfahrlässig herbeigeführt haben. Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
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TCS hilft den Rollstuhlsportlern Für die Ausmessung der Strecke des Rollstuhl-Marathons um den Sempachersee war der TCS besorgt.
› Der
koll über die Streckenvermessung vorlegen. Kürzlich war es wieder so weit: Eine Equipe des TCS unter der Leitung von Projektleiter Robert Emmenegger rückte mit dem entsprechend ausgerüsteten Messwagen aus und lieferte dann die genauen Daten den Veranstaltern. Der 11. internationale Rollstuhlmarathon (www.marathon-schenkon.ch) findet am Samstag, 15. Mai, statt. hwm
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zvg
Internationale Rollstuhlmarathon Schenkon führt rund um den Sempachersee und ist ein fester Bestandteil im nationalen Wettkampfkalender. Ebenfalls Tradition hat der Umstand, dass seit 1991 Spezialisten der Abteilung Beratung & Begutachtung des Touring Club Schweiz (TCS) in Emmen die Strecke unentgeltlich vermessen. Grund: Bei solchen Grossveranstaltungen muss der Veranstalter ein Messproto-
Rollstuhl-Spitzensportler Marcel Hug und TCS-Spezialist Robert Emmenegger mit Messfahrzeug.
Auftritte in den Bahnhöfen
Zukunft Bahnhof Bern
Den Soldaten auf die Finger schauen
Zweiter Bahnhof 25 Meter in die Tiefe
Die Militärische Sicherheit erhöht ihre Präsenz auf Bahnhöfen und in Zügen. Ziel ist es, Einfluss auf das Erscheinungsbild der Armee zu nehmen und Straftatbestände zu ahnden. Hierfür intensiviert die Militärische Sicherheit die Zusammenarbeit mit der Transportpolizei der SBB. Gegenüber zivilen Bahnreisenden schreiten die Militärpolizisten nur dann ein, wenn eine unmittelbare Gefährdung besteht. In den letzten Jahren häuften sich undisziplinierte Auftritte von Armeeangehörigen auf den Bahnhöfen. pd/hwm
Der zweitgrösste Bahnhof der Schweiz, der Bahnhof Bern, 1974 eröffnet, platzt mit täglich 150 000 Bahnreisenden schon wieder aus allen Nähten. Vorab ist eine Vergrösserung des Bahnhofs des Regionalverkehrs Bern-Solothurn (RBS) nötig. Fragt sich nur wo. Und wie. Denkbar ist ein neuer RBS-Bahnhof unter den jetzigen SBB-Gleisen in 25 Metern Tiefe. Gegen 2030 soll parallel dazu ein Tiefbahnhof der SBB entstehen. Aber bereits in naher Zukunft werden zumindest die Zugänge zu den SBB-Perrons optimiert. hwm
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Waagrecht: 1 Der Berg ruft 3 Sitz des obersten Automobilverbandes FIA 6 Führt Autowerkstatt 11 Hilft wenn es nicht mehr weitergeht 13 Nutzt gelbe Streifen 15 Häufige Bussenfalle 16 Erlaubt das Befahren von Autobahnen 17 Schweizer Formel-1-Pilot 18 Trennt Fahrbahnen
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Senkrecht: 2 Schützt das Auto 4 Öffnet sich zum Himmel 5 Zum Essen und zum Schalten 7 Nur mit Freisprechanlage nutzen 8 Will getreten werden 9 Sichert den Kopf 10 Wiederbelebte Automarke 12 Steht an der Grenze 17 14 Sorgt für Haftung
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Mathias Wyssenbach
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Einbahnstrassen mit Velogegenverkehr werden zumindest in städtischen Gebieten immer häufiger – Vorsicht ist dennoch angebracht.
Plötzlich taucht ein Velo auf Um die sanfte Mobilität zu begünstigen, erlauben immer mehr Städte den Radfahrern das Befahren von Einbahnstrassen in Gegenrichtung. Eine klare Ausschilderung und ein Umdenken der Verkehrsteilnehmer sind erforderlich.
› Ausbrüche von kaltem Schweiss in einer
kleinen Einbahnstrasse: Ein Velo kommt auf ein Auto zu und streift beim Vorüberfahren den Seitenspiegel. Auch wenn diese Verkehrssituation zumindest irritiert, ist sie in grossen Städten immer verbreiteter. Radfahrer können dadurch grosse Umwege durch verstopfte Strassen vermeiden. Durch das vermehrte Umsteigen aufs Velo wird letztlich der gesamte Autoverkehr in den Städten entlastet.
Umstrittene Regelung | Die für Velos im Gegenverkehr freigegebenen Einbahnstrassen sind laut Signalisationsverordnung dann erlaubt, wenn «unter Berücksichtigung der lokalen Situation keinerlei zusätzliches Risiko oder Unannehmlichkeiten für die Verkehrsteilnehmer dieser Strasse zu befürchten sind». Bei solchen Strassen muss an der Zufahrt unbedingt ein Schild «Einfahrt verboten» aufgestellt werden sowie ein Zusatzschild «Ausgenommen leichte Zweiräder» (siehe Fotos); oftmals ist
auf dem Boden ein Radfahrstreifen mit dem Piktogramm «Velo» und Richtungspfeilen markiert. Es wird empfohlen, zu Beginn und am Ende einer solchen Strasse Verkehrsinseln einzurichten. Ferner sollte in den Abschnitten, in denen der Radweg andere Strassen kreuzt, eine gut sichtbare rote Markierung angebracht werden. Die Art der flankierenden Massnahmen ist ebenfalls abhängig von der effektiven Geschwindigkeit der Fahrzeuge, der Sichtbarkeit sowie von den Normen bezüglich der Breite der Fahrbahn, welche vom Schweizerischen Verband der Strassenund Verkehrsfachleute definiert wird. «Wir verfügen über keinerlei Statistiken, welche belegen, dass dieser Strassentyp an sich ein Unfallrisiko darstellt», sagt Daniel Menna, Sprecher der Beratungsstelle für Unfallverhütung. Es kommt jedoch beim Aneinandervorbeifahren von Autos und Radfahrern immer ein ungutes Gefühl auf, insbesondere da der Velofahrer in der Mitte der Strasse fährt, aus Angst, dass bei einem parkenden
Fahrzeug plötzlich die Tür geöffnet werden könnte. «Es stimmt, dass die für Velos in Gegenrichtung freigegebenen Einbahnstrassen bei den Verkehrsteilnehmern manchmal ein Gefühl der Unsicherheit aufkommen lassen», sagt Marie-Hélène Giroud, Leiterin der Abteilung für Stadtplanung und Mobilität der Stadt Genf. «Aber objektiv betrachtet ist die Zahl der Unfälle nicht höher als anderswo.» Diese Art der Strassen sei sehr sicher, findet Julian Baker, Mitarbeiter der Fachstelle Veloverkehr der Stadt Bern, denn die Verkehrsteilnehmer, die einander entgegenkommen, könnten sich gegenseitig gut sehen. Wichtig ist also eine gute Kommunikation zwischen Auto- und Velofahrern; sie beruht auf Blickkontakt oder einem kleinen Handzeichen. Respekt und erhöhte Aufmerksamkeit sind angezeigt, insbesondere an Kreuzungen, an denen sich Radfahrer wieder in den normalen Verkehrsfluss einFortsetzung auf Seite 15
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Fortsetzung von Seite 13
fügen müssen. Diese etwas schwierige Phase könnte durch eine Verkehrsinsel erleichtert werden (siehe Foto), durch eine rote Markierung am Boden oder das Einrichten von seitlichen Zweirad- statt Autoparkplätzen, wodurch mehr Platz und eine bessere Sichtbarkeit gegeben wären. Was die Autofahrer betrifft, so sollten diese angewiesen werden, ihre Geschwindigkeit in den für Radfahrer in Gegenrichtung freigegebenen Einbahnstrassen spontan zu verringern. Dieser Rat gilt hauptsächlich auch für die Fahrer von Allradfahrzeugen und insbesondere dann, wenn andere Fahrzeuge gleichen Typs seitlich geparkt sind und somit die Breite der zur Verfügung stehenden Fahrbahn verringert ist.
raschend, dass die für Radfahrer in Gegenrichtung freigegebenen Einbahnstrassen in der Deutschschweiz am weitesten verbreitet sind: In Basel, Bern und Zürich sind ungefähr 70% der Einbahnstrassen in der Gegenrichtung für Velofahrer freigegeben. In der französischen Schweiz ist die Anzahl mit 38% in Genf sowie 17% in Lausanne wesentlich geringer. Aber die Pläne einiger Städte zur sanften Mobilität sehen diese Möglichkeit in grossem Masse vor und über entsprechende Motionen wird heftig debattiert. Jacques-Olivier Pidoux
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Bilder jop
Politische Debatte | Es ist nicht über-
Damits in Einbahnstrassen mit Velogegenverkehr nicht zu unliebsamen Überraschungen kommt, sind entsprechende Massnahmen unumgänglich, sonst kommts gar zu Frontalkollisionen. Nebst Aufschriften am Boden sind mitunter auch Verkehrsinseln nötig.
Zum Beispiel Lausanne, Genf, Bern, Zürich Belgien machte den Anfang, nun zieht die Schweiz nach: Einbahnstrassen mit Velogegenverkehr gibts häufiger. In Lausanne verlangt ein Postulat «die systematische Einrichtung von gesicherten Einbahnstrassen mit Freigabe für Radfahrer in der Gegenrichtung in allen neuen 30-er-Zonen». Ausgenommen sind Strassen, «in denen dies nachgewiesenermassen nicht möglich ist». Die Postulanten fordern letztlich die Freigabe aller Einbahnstrassen für Radfahrer in der Gegenrichtung. Vorsichtiger sind die Behörden: «Auch wenn wir diese Möglichkeit systematisch untersuchen, setzen wir sie nicht immer um», erklärt Jean-Christophe Boillat, Verantwortlicher für Veloangelegenheiten der Stadt Lausanne. Genf ist da offener: «Jedes Mal, wenn wir eine neue 30-Zone einrichten, wird dort, wenn die Gegebenheiten dies zulassen, auch eine für Radfahrer in Gegenrichtung freigegebene Einbahnstrasse eingerichtet», sagt die zuständige ChefbeReklame
amtin, Marie-Hélène Giroud. In Bern hat die Abteilung für Verkehrsplanung 2006 eine Studie durchgeführt, in welcher die Anzahl der Einbahnstrassen evaluiert werden sollte, die für Radfahrer in Gegenrichtung freigegeben werden können. Von 117 Strecken wurden 82 ausgewählt: «Wir befinden uns in der Umsetzungsphase», erklärt Julian Baker, Mitarbeiter der Fachstelle Veloverkehr der Stadt Bern. Und: «Wir sehen uns die verschiedenen Strassen vor Ort an und untersuchen, welche die Anwendungskriterien erfüllen.» In Zürich werden von den Behörden im Rahmen eines auf zwei Jahre angelegten Programms alle Einbahnstrassen begutachtet, um deren Kapazität für eine Freigabe in Gegenrichtung für Radfahrer zu analysieren: «Wir möchten so viele Einbahnstrassen wie möglich in der Gegenrichtung für Radfahrer befahrbar machen», sagt Urs Walter, Velobeauftragter der Stadt. jop
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Mensch und Mobilität | touring 7 | 22. April 2010
Das tückische Apéro Erholsames Plaudern nach der Arbeit mit Feierabendbier oder Cüpli: Das Apéro kann für Automobilisten gefährlich sein, wenn sie Alkohol auf leeren Magen konsumieren.
› Der Arzt Rolf Seeger von der Abteilung Verkehrsmedizin und Klinische Forensik des Instituts für Rechtsmedizin an der Universität Zürich weist darauf hin, dass ein Deziliter Wein bei einem 70 Kilo schweren Mann etwa 0,2 Promille ausmacht: «Bei zwei Gläsern ergeben sich 0,4 Promille.» Meistens werde aber pro Glas mehr als ein Deziliter eingeschenkt, «so dass es durchaus möglich ist, dass der Mann mit zwei Gläsern bereits einen Alkoholblutwert von 0,5 oder sogar mehr aufweist».
Es geht rasch | Wer einen leeren Magen hat, muss damit rechnen, dass der Alkohol praktisch im Schnellzugtempo direkt in den Darm saust, der den Alkohol sehr schnell resorbiert. Er gelangt schneller ins Blut und beeinflusst das Hirn viel mehr, als Reklame
wenn der Alkoholpegel langsam angestiegen wäre. Das bedeutet, dass man bereits nach zwei Gläsern Weisswein oder zwei Cüpli mit Nüssli auf leeren Magen nicht mehr fahrfähig sein kann. Dem Apéro folgt das Nachtessen und hier denkt männiglich, wenn man über drei Stunden zusammen sitze und ein paar Gläser trinke, sei die Alkoholmenge praktisch abgebaut, und das Fahren sollte kein Problem sein. Nur, meistens schenkt der Gastgeber immer wieder nach und der Gast verliert die Kontrolle. Seeger: «Am besten sagt man, ich fahre noch und trinke gar nichts.» Auch auf der sicheren Seite sei der Fahrer, wenn er sich schon anfangs an die Ein-Glas-Regel halte. Ganz gefährlich sei das sogenannte «Deckeli», das Schnäpschen nach dem Essen. «Das soll man sicher nicht tun», warnt Seeger.
Alkoholkonsum bei leerem Magen kann die Promillewerte
22. April 2010 | touring 7 | Mensch und Mobilität
Und: «Es gibt viele und sehr gute Studien, die zeigen, dass der Alkohol die Einschlafneigung massiv verstärkt.» Auch wer nicht fahre, dürfe die Schwerarbeiterin Leber nicht vergessen: Die Leberzellen könnten durch den Alkohol massiv geschädigt werden. Nicht zu vergessen sei: «Wer an einem Fest bis morgens um ein Uhr trinkt, mit 1,8 Promille zu Bett geht und frühmorgens zur Arbeit fährt, ist immer noch im Bereich von über einem Promille.» Kurt Venner
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Keystone
Mehrere Faktoren
in die Höhe schnellen lassen.
Alkohol kann mehr oder weniger schnell ins Blut gelangen. Es gibt verschiedene Faktoren, die die Aufnahmegeschwindigkeit erhöhen: 쐽 warme alkoholische Getränke 쐽 kohlensäurehaltige alkoholische Getränke 쐽 Getränke mit Alkohol und Zucker 쐽 schnelles Trinken 쐽 leerer Magen 쐽 individuelle Faktoren, etwa Krankheiten ve
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Nur noch mit Blache Strohtransporte Seit 1. April müssen Lastwagen, welche Stroh, Getreide oder Sand transportieren, mit einer Blache versehen werden. Dies berichtet der «Quotidien Jurassien». Für die Camionneure bedeutet dies zwar Mehraufwand, aber die anderen Verkehrsteilnehmer dürften darüber froh sein, gefährdeten herunterfallende Strohhalme und ähnliches oft die Verkehrssicherheit.
Airline-Schulterschluss British Airways/Iberia British Airways und die spanische Iberia haben definitiv in Aussicht gestellt, bis Ende Jahr zusammenzugehen. Es würde dann die grösste Flugverkehrsgesellschaft der Welt mit 408 Flugzeugen und 58 Mio. Passagieren pro Jahr. Die Airlines würden jedoch unter dem bisherigen Namen weiterfliegen.
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Test und Technik | touring 7 | 22. April 2010
Ein Franzose mit guten Aussichten › Er hat etwas, was nicht alle haben: Eine
weit nach hinten gezogene Frontscheibe. Auf den ersten Blick vielleicht eine Spielerei, doch wer sich einmal hineingesetzt hat, möchte das lichtdurchflutete Fahrzeug nicht mehr missen. Ob unter dem Sternenhimmel oder entlang einer von Papplen gesäumten Allee, im Cockpit des C3 fühlt man sich der Natur näher. Ein Gefühl, fast wie im Cabrio, nur, dass die Haare dabei nicht zerzaust werden. Selbstredend, dass bei diesem Fahrzeug auch die Rundumsicht ausgesprochen gut ist, was bei Neuwagen keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Jedoch macht es diese Konstruktion unmöglich einen seitlichen Handgriff zu installieren. Und leider, leider kommt nicht jeder neue C3 serienmässig mit dem Panoramafenster Zénith daher. Doch die Option für 600 Fr. lohnt sich allemal. Dieser Kleinwagen verströmt den Chic französischer Machart. Im Auto wurden zwar keine teuren Materialien verarbeitet, von der gefälligen Mittelkonsole bis hin zum Parfümspender wirkt alles geschmackvoll und durchdacht. Aussen besticht der Citroën C3 nebst dem Panoramafenster mit einer hellblauen Lackierung, genannt «Botticelli Blue», die zweifelsfrei seine Anhängerschaft finden wird, wenn auch für einen Aufpreis von 300 Fr.
Bewährtes bleibt | Nebst dieser positiven optischen Eindrücke bleibt sich Citroën bezüglich Fahreigenschaften treu. Noch selten lief ein französisches Auto mit bockigem Motor und widerspenstiger Lenkung vom Band. Der Citroën C3 macht diesbezüglich keine Ausnahmen: Das Getriebe lässt sich leicht und präzise schalten, die Fahrzeugfederung leitet kaum Schläge in den Innenraum. Die Fahrwerksabstimmung ist gewohnt komfortabel und laufruhig, harmonische Fahrten sind somit vor-
programmiert. Dazu kommt ein vergleichsweise niedriges Geräuschniveau. Um allenfalls noch etwas zu kritteln, kann man den mangelnden Durchzug im unteren Drehzahlbereich nennen. Auch stochert man auf der Autobahn vergebens nach einem sechsten Gang – umsonst, es gibt ihn nicht. Gut gemeint ist zwar der Schalthebel am Steuerrad, den es rechter Hand erleichtern sollte, die Audio-Anlage zu bedienen. Doch ist er ergonomisch so ungünstig angeordnet, dass man dazu das Steuerrad dennoch loslassen muss, was den Schalthebel wieder ad absurdum führt. Und noch ein Wort zu den Platzverhältnissen: Für eine junge Familie mit kleinen Kindern reicht der Platz allemal. Dank des ausgebeulten Dachs lassen sich im unter 4 Meter kurzen Wagen auch zwei Erwachsene auf Kurzstrecken transportieren. Gemütlich wird diese Fahrt aber kaum, nicht zuletzt, weil der Innenraum fast nicht variabel ist. Fortsetzung auf Seite 25
Kurzbilanz
Bilder touring
Sein Panoramafenster spricht das Gemüt an, das serienmässige ESP bürgt für mehr Sicherheit. Der Citroën C3 1.6 VTI Exclusive bewährte sich im Test.
+ –
Design und Materialien sowohl innen als auch aussen, Federungskomfort, ESP serienmässsig (in CH), gute Rundumsicht, drehfreudiger Motor, gute Komfort- und Sicherheitsausstattung, moderate Zubehörpreise.
Platzverhältnisse hinten, kaum variabler Innenraum, schlecht konturierte Sitze, Tachoskalierung (90/130 km/h), leichte Nick- und Seitenbewegung der Karosserie, 2 Jahre Werksgarantie, Tankdeckel mit Schlüssel bedienbar.
Zusatzablage in der mittleren Armlehne.
22. April 2010 | touring 7 | Test und Technik
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Das Panoramadach des C3 verdunkelt sich gegen oben. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann zusätzlich eine Sonnenblende eingesetzt werden.
TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4
Citroën C3 II 1.6 VTi Exclusive
Fiat Punto Evo 1.4 Multiair Turbo Sport
Ford Fiesta 1.6 16 V Titanium
Hyundai i20 1.6 16V Premium
26 800.– 1598 88/120 156/4250 5,9 B2 71 –.63 11113 7/2010
27 990.– 1368 99/135 206/2000 5,61 A2 715 –.64 11133 6/20065
24 850.– 1596 88/120 152/4050 6,2 B2 73 –.60 11133 20/2008
23 990.– 1591 93/126 157/4200 6,2 B2 73 –.63 11333 7/2009
Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Fiat Punto 1.3 JTD
Die Mittelkonsole ist übersichtlich und lässt sich leicht bedienen.
22. April 2010 | touring 7 | Test und Technik
Zahlen
Fortsetzung von Seite 22
TESTFAHRZEUG Citroën C3 II 1.6 VTi; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 26 800.– (wie getestet: Fr. 28 700.–) Varianten: 1.1i 60 PS (Fr. 17 600.–) bis 1.6 HDi 110 PS DPF (Fr. 29 100.–) Optionen (Auszug): Frontscheibe Zénith Fr. 600.–, Metallic-Lackierung Fr. 600.–, Sonderlackierung Botticelli Blau Fr. 300.–, Ledersitzbezüge & beheizbare Vordersitze Fr. 2000.–, Alufelgen Fr. 500.– Garantien: 2 Jahre Werk, 2 Jahre Mobilität, 3 Jahre Lack, 12 Jahre Rostschutz (mit Auflagen) Importeur: Citroën, 27, Route des Acacias, 1211 Géneve 26, www.citroen.ch
Eine verschiebbare Rückbank wäre bereits ein grosses Plus. Das Zitrönchen à la française doppelt aber mit anderen Pluspunkten nach, beispielsweise mit einem sehr guten Bremsweg von 37,6 Metern. Oder mit einem grosszügigen 300-Liter-Kofferraum. Madame dankt, speziell nach einer ausgedehnten Shoppingtour, selbst wenn beim Ab-
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klappen der Rücksitze eine Stufe entsteht. Für den Schweizer Markt vorbildlich ist auch das serienmässige ESP. Kostete der Mangel an einem serienmässigen ESP dem C3 bei der Euro NCAP-Bewertung noch einen Stern, kann sich der Schweizer Käufer nicht über diesen Mangel ärgern. In der Schweiz werden alle Panorama-C3er inklusive des wertvollen Sicherheitssystems ausgeliefert. Bravo. Pascale Marder
‹
Der Innenraum des C3 ist wenig variabel. So lässt sich zwar der Rücksitz umklappen, doch entsteht eine Stufe. Immerhin fasst der Kofferraum 300 Liter.
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder, Benziner, 120 PS; Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe Gewichte: 1202 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1579 kg Innenmasse: Innenbreite: vorne 142 cm, hinten 142 cm; Kofferraum: 300 Liter; Reifen: 205/45/R17
TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 62 dB (A) 120 km/h: 71 dB (A)
10,2 s 10,3 s 10,7 s 10,5 m 11133 11113
SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 37,6 m 11111 Ausstattung 11113 KOSTEN SERVICE Arbeitskosten (Fr.)
63 43
500.– 500.–
288.– 576.–
Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Citroën-Händler von Fr. 95.– bis Fr. 165.–
NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt
TCS 8,4 4,4 Werk 7,9 4,8 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2008: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 6,8 l/100 km
5,9 5,9 136 g/km 175 g/km B
Tankinhalt: 48 Liter
쑺
11333
Reichweite 706 km
TCS TUW: Herbert Meier
Reklame
renden negativen Einflüsse auf die Fahreigenschaften. Spürbar sind Nick- und Seitenbewegungen der Karosserie. Die Lenkung ist eher indirekt, vermittelt aber eine gute Rückmeldung von der Strasse. SICHERHEIT 11113 Die Sicherheitsausstattung enspricht dem aktuellen Stand der Technik. Rühmenswert ist das serienmässige ESP – zumindest in der Schweiz – und der kurze Bremsweg von 37,6 Metern. 105 cm
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m 9c –7 56
Radstand 245 cm
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cm 11 –1 91
Länge 394 cm (Breite 173 cm)
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News, Verkehr und Wetter direkt auf Ihr Handy. Für touring mobile anmelden: Schicken Sie eine SMS mit tm an 5555
97 cm
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15 000 30 000
INNENRAUM 11123 Dank langer Frontscheibe erstaunt das Raumgefühl vorne. Im Fonds wenig Platz für Kopf und Beine. Kofferraum mit 300 l angenehm, jedoch kaum variabel. KOMFORT 11113 Die Fahrzeugfederung leitet kaum Schläge in den Innenraum. Das Geräuschniveau ist niedrig. Sitze sind schlecht konturiert und bieten wenig Seitenhalt. AUSSTATTUNG 11113 Die Ausstattung ist für einen Kleinwagen vollständig, die Zubehörpreise moderat. FAHRLEISTUNG 11113 Die Fahrleistungen sind gut, auch wenn man von einem 1.6 l Triebwerk mehr erwartet. Der Motor ist drehfreudig, das Getriebe lässt sich leichtgängig schalten und ist präzise, doch vermisst man auf der Autobahn einen sechsten Gang. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Die komfortable Fahrwerksabstimmung kat keine gravie-
153 cm
Fr./Monat feste variable
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Rp./km
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km/Jahr
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BETRIEBSKOSTEN
Citroën C3 1.6 VTI Exclusive: Detailübersicht
쑺
Stunden
30 000/24 1,4 203.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 19,14 4358.–
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Wartung (km/Mte)
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22. April 2010 | touring 7 | Test und Technik
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BMW erforscht die Zukunft Die BMW Group Forschung und Technik feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Anlasses gibt diese Institution mit 200 Mitarbeitern Hinweise zur individuellen Mobilität der Zukunft, wobei einige bereits kurz vor der Fertigstellung stehen.
Assistance in engen Bereichen
Der Austausch von Informationen zwischen den Fahrzeugen und der Infrastruktur der Strasse stellt eine Herausforderung im Bereich der Sicherheit dar. Beispielsweise passt das Fahrerassistenzsystem die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf der Grundlage der von Ampeln ausgesandten Informationen an. Somit kann das Fahrzeug die grüne Welle ausnutzen. Auch warnt dieses System den Fahrer, wenn er sich einer roten Ampel nähert. Die Forschung befasst sich auch mit dem Informationsaustausch zwischen den einzelnen Fahrzeugen. Der Austausch von Daten über die Verkehrsbedingungen dient beispielsweise dem Ziel der rechtzeitigen Warnung vor Hindernissen oder einem Unfall.
Auf der Grundlage von Wegsensoren unterstützt dieses System den Fahrer bei schwierigen Überholmanövern (Autobahnbaustellen, usw.). Ein Laserscanner misst den vor dem Fahrzeug zur Verfügung stehenden Platz, während Ultraschallsensoren die Distanz zwischen Leitplanke und dem zu überholenden Fahrzeug messen. Ein Rechner analysiert diese Daten und informiert den Fahrer. Eine Anzeige zeigt den zur Verfügung stehenden Platz an. Ist dieser nicht ausreichend, erfolgt ein kurzer Impuls über das Lenkrad. Folgt der Fahrer diesem Impuls, kann er das Fahrzeug wieder richtig ausrichten. Dieses jüngst vorgestellte System scheint sehr ausgereift zu sein.
Unterstützung auf Kreuzungen
Der intelligente Einkaufs-Schlüssel
Dieses System zur Fahrunterstützung auf Kreuzungen informiert den Fahrer über ein eventuelles Kollisionsrisiko. Zunächst erscheint auf der Anzeige der Windschutzscheibe der Aufbau der Kreuzung. Besteht ein potentielles Risiko eines Zusammenstosses mit einem anderen Fahrzeug, informiert das System den Fahrer und kann das Warnblinksystem einschalten. Anderer möglicher Fall: plötzliches Bremsen beim Fahren in Kolonne. Oftmals bemerkt der Fahrer nicht, dass ein Fahrzeug plötzlich bremst, da ihm die Sicht durch ein anderes Fahrzeug verdeckt ist. Über die Anzeige in Augenhöhe ermöglicht es die Vernetzung der einzelnen Fahrzeuge untereinander, den Fahrer sofort zu warnen.
Der Schlüsselprototyp BMW Key macht verschiedene Anwendungen möglich. Er enthält einen Sicherheitschip, was ihm ermöglichen soll, Einkäufe, Hotelreservierungen oder die Zahlung kleiner Beträge per persönlichem Code durchzuführen. Mit der integrierten Kreditkartenfunktion ist es ebenfalls möglich, elektronische Tickets für öffentliche Verkehrsmittel oder Flugtickets zu speichern. Ein anderer Ansatz zielt darauf ab, den Schlüssel entsprechend der persönlichen Daten eines Nutzers zu konfigurieren. Dann wäre ein Zugang zu Mietwagen oder Carsharing-Fahrzeugen möglich. Es ist auch ein Austausch von Informationen zwischen dem Schlüssel und einem Handy geplant. MOH
Bilder zvg
Die Vernetzung der Fahrzeuge
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Test und Technik | touring 7 | 22. April 2010
Diese spritzigen Kompakten Die konventionellen GTI werden von einer Vielzahl noch spritzigerer Kompaktsportler getoppt. Eine Nische, die sich in diesem Frühjahr beträchtlich erweitert hat.
› Sie gehen noch weiter als die GTI: Mit
Leistungen in einer Grössenordnung von 250 bis 300 PS sind die sportlichen Kompakten wahre Kanonen. Sie präsentieren sich hauptsächlich in Form von mehr oder weniger diskreten 3-er oder 5-er Limousinen, doch diese Modelle stechen durch ihre Styling-Attribute hervor: Grill mit grossen Lufteinlässen, Doppelauspuff und Heckdiffusoren geben den Ton an. Die Tendenz geht hin zu mehr Bescheidenheit, und zwar
dank der downgesizten Motoren. Während der Golf R32 noch durch einen 3,2 l–Motor mit 6 Zylindern angetrieben wurde, gibt sich der Golf R mit einem 4-Zylindermotor mit 2 l Hubraum zufrieden, welcher 270 PS bringt und durchschnittlich 8,4 l/100 km verbraucht. Die Leistungen bleiben jedoch nicht auf der Strecke: Die meisten Modelle schaffen es in 6 bis 7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ein grosser Gegensatz besteht zwischen dem scharfen Ford Focus RS und
dem Mazda 3 MPS, welcher eher für eine Mehrzwecknutzung ausgelegt ist. Diese Fahrzeuge sind auch für die alltägliche Nutzung gut geeignet. Den Schweizerischen Automobilhändlern zufolge verdanken die sportlichen Kompaktwagen ihre Popularität auch dem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Wie auch der Renault Mégane RS, liegt die Mehrzahl der Modelle unter einem Preis von 40 000 Fr., während die teuersten über 50 000 Fr. kosten. MOH
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Sportlicher Schockpreis
Polyvalenter Sportler
Renault Mégane RS Seine geschwungenen Konturen lassen keinerlei Zweifel: dieser Mégane Coupé ist der Inbegriff der Sportlichkeit. Jedoch zum kleinen Preis, denn die Grundausstattung ist bereits für weniger als 40 000 Fr. zu haben. Da ist es nicht überraschend, dass die Liste der Optionen etwas länger ausfällt. Zu erwähnen währe das CupPaket inklusive Differentialsperre (2200 Fr.) und komfortablen Sportsitzen. Diese Ausstattung bringt ein strafferes Fahrwerk und trägt dazu bei, dass der Mégane die Kurven bissig und präzise nimmt. Es muss gesagt werden, dass die Leistung eher linear als sprudelnd ist. Alles in allem ein sportlicher Sound. Das heisst, der Antrieb ist beachtlich und des Looks würdig.
VW Golf R DSG Liebhaber kraftvoller Sprints dürften vom neuen Golf R angetan sei: Der Vierzylinder-TSI-Motor mit zwei Liter Hubraum beschleunigt den 1,5 Tonnen schweren Kompaktsportler in 5,5 Sekunden auf Tempo 100. Das ist trotz Downsizing eine formidable Leistung. Dafür ist nicht nur der kultiviert drehende Motor, sonder auch das ausgeklügelte Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) verantwortlich. Obschon das Aggregat nicht mehr so charakteristisch tönt wie beim Vorgänger R32, geben die Auspufftöne beim Schalten ein recht sportliches Brummen von sich. Mithilfe der adaptiven Dämpfung kann der Golf R entweder sanft oder aber auch dynamisch bis aggressiv gefahren werden. Dazu sitzt sich in den gut stützenden und wertigen Sportsitzen ideal. Positiv: Vielseitiger Sportler, DSG-Schaltung ist hervorragend, ausgewogene Fahrdynamik, grosse Beinfreiheit auf den Fondssitzen. Negativ: Relativ hoher Preis, zu verhaltenes Design, kleines Kofferraumvolumen beim 4Motion, biederer Innenraum.
Technik: Coupé; 3 Türen; Länge: 4,30 m; Kofferraum: 377 l; 4 Zylinder Turbo 2 l, 250 PS, 340 Nm bei 3000/min; 6-GangGetriebe; 0 auf 100 km/h in 6,1 s Testverbrauch: 9,6 l/100 km, Reichweite 625 km Preis: 37 900 Fr. (Mégane RS 2.0 250).
Technik: 5-Türer, Länge: 4,21 m; Kofferraum 275 l; 2 l Turbo, 270 PS, 350 Nm bei 2500/min; 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG); 0 auf 100 km/h in 5,5 s Testverbrauch: 9,3 l/100 km, Reichweite 645 km Preis: 53 600 Fr. (Golf R DSG).
Das Rennwagen-Styling des Mégane RS wirkt sportlich.
Der Golf R bietet einen Mix aus Sportlichkeit und Komfort.
Bilder MOH, fm
Positiv: Preis-Leistungs-Verhältnis, direktes und spielerisches Fahrverhalten, schnörkelloses und klares Styling, Niveau der Ausführung und festgestellte Qualität. Negativ: Sicht nach hinten, zu straffe Federung (Cup-Fahrwerk), mittlere Ausstattung, LED optional, hohe Kofferraumschwelle, zähe Schaltung.
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Freizeit und Reisen | touring 7 | 22. April 2010
› Von weitem ist sie zu sehen, die 21-köpfi-
Unbekanntes | Dies ist eine kleine Sequenz der Wanderreise «Wildromantisches Cornwall». In einer Woche gehen die naturverbundenen Eidgenossen auf einem weniger bekannten Teil des westlichsten Zipfels von England auf Entdeckungsreise. Das Spektrum der Teilnehmenden reicht von zwei jüngeren Schwestern, die eine Lehrerin, die andere kaufmännische Angestellte, über ein Ehepaar mit eigenem Unternehmen bis zur rüstig-aufgestellten Witwe, welcher man ihre 80 Jahre überhaupt nicht ansieht. Und: Viele sind «Repeater» und die vier Männer sind Hähne im Korb. Auf Schritt und Tritt erinnern die üppigen Bilder auch an Filmsequenzen von Rosamunde Pilcher. Aber es sind – von Ausnahmen wie die Vorzeigestadt St. Ives oder Fortsetzung auf Seite 35
Bilder Heinz W. Müller
ge Gruppe. Sie stapft in lockerer Einerkolonne in flottem Tempo auf dem engen Wanderweg hoch oben über der Klippe. Zuvorderst Reiseleiterin Annelise, die weiss, wos durchgeht. Eine steife Bise weht den munteren Wanderern ins Gesicht. Dann plötzlich hält die grosse Familie wieder an einem Aussichtspunkt an – verzaubert von der wunderbaren Aussicht: «Wow», «oh» und «so schön» lauten die Kommentare. Und natürlich werden auch oft Kameras gezückt und schöne Sujets festgehalten. Reiseleiterin Annelise gibt noch einige interessante Hintergründe zum Besten. Dann zieht das muntere, naturverbundene Völkchen weiter. Eine halbe Stunde später zeigt die Spitzengruppe zum Meer: «Seehunde!», wird begeistert gerufen. Doch da reicht das Tele der Kompaktkamera nicht. Nach insgesamt rund vier Stunden, inklusive eine ausgiebige Mittagspause, in welcher die Atmosphäre tief eingeatmet werden kann, treffen die Wanderfreunde am Ziel ein. Dort wartet Bob mit dem Kleinbus, mit dem es bequem zurück ins romantische Hotel nach Falmouth geht, welches diesmal der Ausgangspunkt ist.
Der Schluchtgarten von Trebah (links) ist vorab im Sommer eine Augenweide und lädt zum Verweilen ein. Entlang der Küste gibts Fotosujets zuhauf.
22. April 2010 | touring 7 | Freizeit und Reisen
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Entschleunigen an Cornwalls Küsten Es gibt nichts Schöneres als auf verträumt-schroffen Wegen im Südwesten Englands wandernderweise den Alltag zu vergessen. Eine ganze Woche lang. Und Rosamunde Pilcher lässt grüssen.
Tief ein- und durchatmen – etwa auf dieser rund dreistündigen Wanderung in Richtung des Vogelrefugiums Loe Pool im Südwesten von Cornwall.
Truro, die Hauptstadt Cornwalls, wartet mit einer sehr schönen Kathedrale und weiteren Attraktionen auf.
Falmouth ist nicht nur idealer Ausgangspunkt für viele Ausflüge und Wanderungen, sondern auch ein Einkaufsparadies.
22. April 2010 | touring 7 | Freizeit und Reisen
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Fortsetzung von Seite 32
Land’s End abgesehen – nicht unbedingt die bestbekannten Touristenorte. Vielmehr lauten die Devisen «Natur pur» und «der Weg ist das Ziel»: Auf den von der privaten Organisation National Trust gut unterhaltenen und vorbildlich beschilderten Wegen – in Grossbritannien gibts davon 1000 Kilometer entlang dem Küstenland – kann die Landschaft ohne grosses Risiko erwandert werden. Auf diese Weise stösst man immer wieder auf Trouvaillen.
Üppige Pflanzenwelt | Beispielsweise auf den speziell im Sommer überaus sehenswerten Trebah-Schluchtgarten bei Falmouth: Die in einem kleinen Fluss-Einschnitt vor 160 Jahren errichtete Anlage wartet dank des Golfstroms mit übergrossen Pflanzen und Blüten auf; dazu gehören auch 100 Jahre alte Rhododendrons. Nach dem Durchwandern dieses faszinierenden Botanischen Gartens, der laut der Vereinigung der Grossen Gärten von Cornwall «zu den 80 feinsten Anlagen der Welt gehört», ist vor Inangriffnahme einer vierststündigen Küstenwanderung nach Falmouth eine Pause am kleinen Trebah-Strand angesagt. Eine Tafel und einige Überbleibsel erinnern an den Umstand, dass auch von hier am 1. Juni 1944 7500 Soldaten in See stachen, um später an der Normandie-Küste zu landen und Frankreich zurückzuerobern. Entlang der Küste wartet eine üppige Pflanzenwelt auf; dazu gehören riesige Farne. Auf den verschiedenartigsten Küstenabschnitten Cornwalls gibts zahlreiche Attraktionen, so das berühmte Minack-Freilichttheater, südwestlich von Penzance. In mühsamer Kleinarbeit wurden in den Fels über den steilen Klippen der PorthcurnoBucht 750 Sitze eingehauen; die Zuschauer verfolgen dort unter freiem Himmel Aufführungen von Traviata bis Zorba the Greek. Wer eine Vorstellung geniessen will,
St. Michael’s Mount ist ein Lehrbeispiel für das Spiel zwischen Ebbe und Flut.
sollte unbedingt reservieren. Von dort aus führt eine wunderbare Wanderung mit stets wechselnder Kulisse bis Land’s End, dem westlichsten Punkt Grossbritanniens, der in der Hochsaison natürlich auch vom Massentourismus heimgesucht wird. Ähnliches gilt für den legendären St. Michael’s Mount, dem Pendant des Mont-Saint-Michel in der Normandie: Auch hier thront ein mittelalterliches Gebäude auf einer Insel, die während der Flut nur per Motorboot zu erreichen ist; bei Ebbe können die vielen Besucher zu Fuss über einen kleinen Damm zur geschützten Insel gelangen. Nebst anderen abwechslungsreichen Entdeckungen von Küstengegenden per pedes, etwa die reizvolle Lizard-Halbinsel mit Blick auf beeindruckende Felsformationen, beinhaltet die Wanderwoche auch interessante Ausflüge und Besichtigungen. Dazu gehören auch alte Zinnminen in Nordcornwall. Ein «Must» ist eine Schifffahrt von
Falmouth nach Truro, der schönen Hauptstadt Cornwalls. Dort fasziniert nicht nur die Kathedrale, sondern die ganze Stadt. Auf eigene Faust nach Falmouth zurückkehren können Individualisten mit der DieselZugkomposition, die alle 30 Minuten vom etwas ausserhalb des Zentrums liegenden Bahnhof losfährt und 20 Minuten durch eine schöne Landschaft tuckert.
Cream Tea | Aber auch Falmouth lädt zum Verweilen ein: Von hier rücken Boote für die Walbeobachtung aus. Eine Einkaufsstrasse mit vielen Läden und Restaurants lässt die Herzen höher schlagen. Und weshalb nicht mal ein echtes regionales «Zvieri» einnehmen? Cream Tea ist ein traditionelles Hefegebäck mit Konfitüre, viel Doppelrahm und Tee – «mmmh». Heinz W. Müller
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Diese Reise wurde unterstützt von Baumeler Reisen. Ausgangspunkt der diesjährigen CornwallWanderwoche ist die Lizard-Halbinsel.
Gut zu wissen London
Truro St. Ives CORNWALL Falmouth
Penzance St. Michael’s Mount 10 km
Anreise: Saison-Sonderflug Zürich–Newquay (früh buchen), evtl. Linienflüge via London. Recht gutes ÖV-Netz in Cornwall. Beste Saison: Mai bis August. Unterkünfte: Viele Hotels und B&B. Unser Hotel: St. Michaels Hotel and Spa, Falmouth. www.stmichaelshotel.co.uk. Wanderungen: Die erwähnten Wanderungen sind mittelschwer. Marschzeit: etwa 2–4 Std. Viele flache Partien, aber auch Auf- und Abstiege ans Meer und in Einschnitte. Praktisch ist der organisierte Bustransfer. Ausrüstung: Wanderschuhe empfohlen. Stöcke wegen teilweise schmaler Wege nicht immer praktisch. Auch in Cornwall ist das Wetter very british. Guter Wind- und Regenschutz unabdingbar, ebenso Rucksack. Verpflegung: Morgen- und Abendessen im Hotel. Mittag aus dem Rucksack (Einkauf am Morgen). Internet: www.visitcornwall.com. www.falmouth.co.uk. Organisation: Baumeler Reisen, Tel. 041 418 65 65. www.baumeler.ch. Buchungen: Reisen TCS, 0844 888 333, www.reisen-tcs.ch hwm
Ferien in Italien
Adria
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Schifffahrt, F채hren
touring 13
9. August 2007
Safety in adventures
42 Ressort
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Berghöhepunkte im Saastal Diese Tour wird Sie mit Garantie begeistern! Sie werden einmalige Bergund Naturerlebnisse mit nach Hause nehmen. Die mächtige Gletscherwelt des Saastals erleben wir hautnah. Grandiose Panoramarundblicke, eine prächtige Flora und ein alpines Ambiente machen diese vier Tage im Hochgebirge zu einem eindrücklichen Erlebnis. Die Krönung dieses Gletschertrekkings ist natürlich die Besteigung des Allalins 4027 m, einem stolzen Viertausender.
Programm: 1. Tag: Individuelle Anreise nach Saas Grund, Fahrt nach Hohsaas, Gletscherausbildung, Welcome Drink, Berggasthaus Hohsaas 2. Tag: Trekking über Triftgletscher, Höhenwanderung mit grandioser Aussicht zur Allmagelleralp, Übernachtung im Berggasthaus Allmagelleralp 3. Tag: Reizvolle Wanderung hinunter ins Tal. Von Saas Fee/Plattjen dem Mittaghorn entlang durchs Meiggertal zur SAC Britannia Hütte 4. Tag: Gipfeltag! Von Mittalallalin zum Gipfel das Allalin 4027 m. Zurück nach Saas Fee und individuelle Heimreise. Und das erwartet Sie: – 4 intensive, erlebnisreiche Tage im Hochgebirge – 4 Tage motivierte Führung und Betreuung durch Bergführer
Anmeldung
Berghöhepunkte im Saastal
첸 Bitte senden Sie mir das kostenlose Detailprogramm zu. 첸 Ich melde mich für folgenden Termin an: Name
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Datum/Unterschrift
Einsenden an: Bergschule Uri, Postfach, 6490 Andermatt, Telefon 041 872 09 00, Fax 041 872 09 50
– 3 Übernachtungen mit Halbpension (2x Berggasthaus, 1x Hütte) – Instruktion im Steigeisengehen und Pickelhandhabung – Welcome Drink Kosten: Fr. 895.– TCS-Spezialpreis (Normalpreis Fr. 945.–) Termine: 24.06. – 27.06.2010 (Do-So) 05.07. – 08.07.2010 (Mo-Do) 26.07. – 29.07.2010 (Mo-Do) 05.08. – 08.08.2010 (Do-So) 26.08. – 29.08.2010 (Do-So) 09.09. – 12.09.2010 (Do-So) Verlangen Sie unser Detailprogramm: www.bergschule-uri.ch/tcs info@bergschule-uri.ch
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Freizeit und Reisen | touring 7 | 22. April 2010
Zwei Schritte vor, einen zurück: Das Dünenwandern in der Namib verlangt Ausdauer, dafür wird man mit tollen Rundsichten belohnt.
Namibia – auch im Schritttempo Zu Fuss zum Anschauungsunterricht in Sachen Naturkunde: Namibias weite Landschaften sind grandios und so weitläufig, dass Wanderer als Rosinenpicker und öfter auch im Sicherheit vermittelnden Jeep unterwegs sind.
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Das Wanderherz schlägt mit jedem Schritt höher. Barfuss kämpfen wir uns den schwindelerregenden Grat der Sterndüne Nr. 40 empor, der rote Sand fühlt sich kühl und perfekt an. Um die Wandergruppe herum leuchtet die spektakuläre Dünenlandschaft des Sossusvlei Nationalparks im ersten Licht des Tages auf. Es ist Sternstunde für Fotografen. Nach anderthalb Stunden Aufstieg setzen sich alle rittlings auf den Kamm und geniessen den Rundblick über eine Urwelt, die schlicht sprachlos macht. Wie eine Andeutung möglichen Lebens schlängelt sich das trockene Flussbett des Tsauchab durch die Einöde. Die Namib ist
bekannt als älteste Wüste der Welt, sie liegt auf den versteinerten Überbleibseln einer Ur-Wüste. Zeit wird hier in anderen Dimensionen gemessen.
Bergzebras aufspüren | Über staubige Schotterpisten lassen wir die Namib hinter uns und erreichen traditionelles Farmland am Rande der Naukluft-Berge. Gelb leuchten die Gräsermeere der Ababis Gästefarm, eingegrenzt von dramatisch geschichteten Bergzügen. Rinderweiden und freie Wildbahn halten sich hier die Waage. Stolz erzählt der deutsche Einwanderer Uwe von «seinen» Oryx-Antilopen, Springböcken
und Bergzebras. Das Wild ist unabdingbar für die Farm, die zum Überleben auch auf Tourismus setzt. Eigenhändig haben die Farmleute ein paar Wanderwege markiert, so auch auf dem vorwitzig sich aufreckenden Zipfelberg. Reiseleiterin Monika ist bewandert in Botanik und erzählt während des Aufstiegs Spannendes zu Wundertee, Südwester-Edelweiss, Aloe und Köcherbaum. Ein einsames Exemplar dieser einst für Pfeilköcher und Asthma-Medizin genutzten Baumsorte markiert das Wanderziel. Gruppendynamik sei Dank, steht bald auch Silvia hier oben und geniesst die ergreifend schöne Landschaft im Stile von «Out of Africa». Beim Abstieg erspähen wir eine kleine Herde Bergzebras. Der Leithengst beobachtet uns so aufmerksam wie wir ihn. Den Tierbeobachtungen auf Schusters Rappen sind Grenzen gesetzt. Die Vertreter der «Big Five» sind keine Kuscheltiere, schon eher wertvolle Zugpferde für zahlungskräftige Gäste aus aller Welt. Auch wir Wanderer möchten die grossen Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum erleben und besteigen dafür gerne den Jeep. Pirschfahrten werden von zahlreichen Lodges in Namibia angeboten, auf höchstem
22. April 2010 | touring 7 | Freizeit und Reisen
SAMBIA
ANGOLA
b-
mi Wüste
Windhoek
BOTSWANA Kalahari
SÜDAFRIKA
Bilder Susi Schildknecht, Karte TCS Visuell
NAMIBIA
Na 200 km
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Hierarchie am Wasserloch im Etosha-Nationalpark. (Fotografen-)Glück ist, wenn der Springbock bei Sossusvlei nicht schon weg ist, im Ongava Wildschutzgebiet das Nashorn mit Baby günstig im Wind steht und die Pirschfahrt zur erhofften Leoparden-Begegnung führt.
Niveau etwa von Wilderness Safaris. Manager Rob Moffett sieht nachhaltigen Tourismus als das Mittel, um grösstmögliche Gebiete unter Schutz zu stellen. Und tatsächlich: die eindrücklichsten Tierbegegnungen finden auf einstigem Jagdgebiet und erodiertem Weideland statt. Als Guides amtieren gut geschulte Einheimische.
furche, eine Rüssellänge fehlt noch, dann dreht er Gott sei Dank ab… Ein eindrückliches Naherlebnis der speziellen Art. Michael ist Guide im Ongava Wildschutzgebiet unweit des Etosha-Nationalparks und ein Strahlemann. Aber nichts ist selbstverständlich für ihn, der seine Mutter kaum kannte, dafür ein paar Flüchtlingslager in Angola und Schulen auf Kuba.
Seine Lebensgeschichte erzählt er uns nach zwei faszinierenden Game Drives mit Löwen, Giraffen, Zebras, Gnus, Antilopen und einem Breitmaul-Nashorn mit Baby als Krönung. Wir hätten das Glück auf unserer Seite, grinst er und entkorkt routiniert den Weisswein. Susi Schildknecht
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Diese Reise wurde unterstützt von Baumeler Reisen.
Immer Ruhe bewahren | Zielstrebig chauffiert uns der Guide Everest im offenen Jeep vom Damaraland Camp über grandiose Ebenen und Hügel. Hier hat die Schöpfung mit grosser Kelle angerichtet. Auch die Spuren und Kothaufen im Staub sind elefantösen Ausmasses und deutliche Wegweiser. Da, nur knapp können wir unsere Jubelschreie unterdrücken: Die Elefantenherde ist beim Frühstück im sandigen Flussbett des Aba Naua. Laut kracht es im Gebüsch, ganze Äste werden von den Rüsseln umschlungen und genüsslich einverleibt. Ein vorwitziger Kleiner nähert sich und trompetet wild auf uns ein. «Keine Sorge, er übt nur!» beschwichtigt Everest, setzt den Jeep aber dennoch etwas zurück. «Ruhe bewahren», rezitiere ich innerlich, als ein grösseres Exemplar immer näher auf mich zukommt. Schon seh ich jede Haut-
Gut zu wissen Land: Auf 825 418 km2 leben in Namibia nur rund 2 Mio. Einwohner, 70% davon auf dem Land. Anreise: Mit Swiss ab Zürich via Johannesburg nach Windhoek. Beste Reisezeit: Mai bis September mit tagsüber 20 bis 25° C und kalten Nächten. Einreise: Für Schweizer, Deutsche und Österreicher reicht ein sechs Monate über das Rückreisedatum hinaus gültiger Reisepass. Gesundheit: Impfungen sind keine vorgeschrieben, aktuelle Empfehlungen sind aber einzuholen. Der Hygiene-Standard an touristischen Orten ist ausgezeichnet. Währung: Namibia-Dollar, am besten am Flughafen Windhoek wechseln (1 CHF = 6,94 Namibia-$, Stand 30. März 2010), Kreditkarten werden gut akzeptiert. Sprache: Nebst der Amtssprache Englisch ist Deutsch weit verbreitet. Anbieter: Wandern mit Tierbeobachtungen bietet der Aktivreisen-Spezialist Baumeler Reisen an (www.baumeler.ch): 15 Tage Überlandreise ab Fr. 7390.– oder 17 Tage exklusive Überland- und Flugsafari ab Fr. 10 680.– sch
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Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind alle Touring-Leserinnen und -Leser mit Wohnsitz in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein. Ausgenommen von der Teilnahme sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des TCS und von Continental Suisse SA sowie deren Sektionen und Konzerngesellschaften. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 18 Jahre. Der Gewinner/die Gewinnerin wird persönlich benachrichtigt. Der Gewinn ist persönlich und nicht übertragbar! Die Personalien der Gewinner/Gewinnerinnen sowie deren Begleitpersonen müssen bis spätestens 30. April 2010 bekannt gegeben werden und können danach nicht mehr geändert werden. Sollte ein Gewinner die Reise nicht persönlich antreten können, verfällt der Gewinnanspruch auf beide Tickets / Packages. Der Anspruch auf das Ticket / Package für die Begleitperson verfällt ebenfalls, wenn deren Personalien nicht bis zum Stichtag bekannt gegeben worden sind. Der Gewinn kann nicht bar ausbezahlt werden. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.
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Tiroler Zugspitz Arena In den 8 Orten Ehrwald, Lermoos, Berwang, Bichlbach, Biberwier, Heiterwang am See, Lähn-Wengle und Namlos lassen sich die Urlaubswünsche verwirklichen. Auf Mountainbiker wartet in der «besten Bike-Region Österreichs» ein weitläufiges, markiertes Streckennetz inklusive einer Freeride-Strecke und über 100 markierte Touren auf einer Gesamtlänge von 4330 Kilometern mit über 100 000 Höhenmetern. Eingefasst von der eindrucksvollen Bergwelt von Zugspitze, Wetterstein, Mieminger Kette und Ammergauer Alpen bietet die Tiroler Zugspitz Arena eine unerschöpfliche Auswahl an Touren für Wanderer und Bergfreunde. Im Kinder-Abenteuerclub ist der Nachwuchs während der Woche bei ausgebildeten Betreuern bestens aufgehoben und lernt spielerisch die Vorzüge der Natur kennen.
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Club und Mitglied | touring 7 | 22. April 2010
Ein Leben für die Patrouille TCS › Jetzt kann er Tennis spielen, sogar Tur-
nierspiele, und seiner Frau im Haushalt helfen. Dies im idyllisch gelegenen Haus mit Sicht auf die Bergwelt in Wimmis am Eingangstor zum Simmental: TCS-Patrouilleur Markus Frank tritt Ende Mai in den «wohlverdienten Ruhestand». Der abgedroschene Begriff trifft für ihn voll zu, denn dieser Job war hektisch-herausfordernd.
Improvisation | Fast wehmütig blickt er zurück: «Mir hat dieser Beruf immer gefallen.» Trotz unregelmässiger Arbeit rund um die Uhr und bei jedem Wetter in einem Berggebiet freute er sich immer wieder, den «blockierten Menschen auf der Strasse aus der Patsche zu helfen». Der heute 60-Jährige liebte den Umgang mit «seinen» Kundinnen und Kunden. Er habe es geschätzt, nicht in einem Büro täglich einen «Chef vor der Nase» zu haben: «Ich liebte die Verantwortung und die Entscheidungsfreiheit.» Er habe lernen müssen, mit dieser Selbstständigkeit umzugehen und rasch zu entscheiden und zu handeln. Man dürfe dabei nicht vergessen, dass der TCS-Patrouilleur auf der Strasse zuweilen mit relativ einfachen Mitteln arbeite: «Das ist nicht dasselbe wie in der Garage, wo ich auf modernste Diagnoseinstrumente und Reparaturhilfs-
Patrouille TCS Im vergangenen Jahr konnte der TCS insgesamt fast 300 000 Pannenhilfen durch 250 Patrouilleure verzeichnen. 86% der Kundinnen und Kunden mit Pannen konnten nach der Hilfe gleich weiterfahren. Im Einsatz standen 240 Patrouillen-Fahrzeuge, 35 Transporter und 14 Lastwagen. Ist die Schadensbehebung vor Ort und Stelle nicht möglich, haben die Mitglieder trotzdem Mobilitätsgarantie: dann übernimmt der TCS die Kosten für Zugbillett, Ersatzwagen oder Taxi. ve
mittel zurückgreifen kann.» Ein Patrouilleur müsse dem Kunden aufmerksam zuhören, wie zum Beispiel der Arzt seinem Patienten, der ihm die Schmerzen schildert. Und dann sei es unumgänglich, ein guter Diagnostiker zu sein, was man in der Schulung nur begrenzt lernen könne. Die Erfahrung sei hier wichtig. Zuletzt arbeitete Markus Frank als Gruppenchef auf dem TCS-Stützpunkt in ThunAllmendingen. Mit dem modern ausgerüsteten Offroader war er unterwegs auf engen steilen Naturstrassen zu Alphütten und über klappernde Rostböden auf Kuhweiden: «Abschleppen ist in weit abgelegenen Berggebieten schwierig.» Er habe deshalb lieber etwas länger am Pannenfahrzeug gearbeitet und alles daran gesetzt, «dass das Auto zum laufen kommt». Es sei allerdings nicht leicht, bei Schnee, Eis oder starkem Regen, mitten auf einer Weide, vor einer Alphütte «unter ein Auto zu kriechen».
Bilder Kurt Venner
Das Portrait des nach 31 Dienstjahren pensionierten TCSPatrouilleurs Markus Frank illustriert ein Stück Geschichte dieser schweizweit legendären Dienstleistung.
Fingerspitzengefühl | Im Gegensatz zum Sennen sei der ständig auf die Uhr blickende Business-Mann zum Beispiel auf der Autobahn weniger ruhig: Der Umgang mit genervten Autofahrenden, die zu spät an eine Sitzung kamen, weil sie unter Umständen etwas länger warten mussten, erfordere viel Fingerspitzengefühl. «Aufgeregte und aggressive Kundschaft ist eine verschwindend kleine Minderheit», sagt Frank. Am schönsten sei es, wenn die Leute nach der Hilfe gleich weiter fahren könnten. Wer die Nummer 140 wähle, müsse selten lange warten, bis Hilfe komme: «Früher lief die Kommunikation über Funk; sie erfolgte nicht mobil direkt auf den Bildschirm im Cockpit wie heute.» Die Angaben über Ort, Fahrzeug, Nummernschilder, Pannenursache, Mitgliedernummer vermittelten die Männer und Frauen in den TCS-Zentralen via Funkkanal. «Ihre Stimmen waren oft scherbelig und schwer verständlich», erinnert sich der ehemalige Pannenprofi. Heute könne man jetzt auch sofort per Knopfdruck die auf dem Handy automatisch ge-
Markus Frank bringt das Pannendreieck hinten am Pannenfahrzeug für das Abschleppen an.
22. April 2010 | touring 7 | Club und Mitglied
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Markus Frank auf einem seiner letzten Einsätze als TCS-Patrouilleur im Berner Oberland hilft einer Automobilistin aus der Patsche.
speicherte Nummer wählen und mit dem wartenden Autofahrenden sprechen. Die Pannenbehebung sei aber heute komplexer als früher. Diese Entwicklung verlange eine ständige Weiterbildung: «Mindestens einmal pro Jahr muss ein Patrouilleur einen technischen Kurs absolvieren.» Auch diesen Sprung in die Neuzeit hat der Computerfan Frank noch geschafft.
Müsterchen | Markus Frank erzählt gerne
Modernste Kommunikationsmittel erleichtern die Arbeit der Patrouilleure.
von Erlebnissen als Patrouilleur beim TCS. So erinnert er sich an einen jungen Mann, der seinen Zündschlüssel im Auto stecken gelassen und die Türen geschlossen hatte. Es war eisig, die Strassen waren schneebedeckt. Frank kam damals mit dem Patrouillenfahrzeug wetter- und arbeitsbedingt eine Stunde nach Eingang der Meldung zum Kunden. Er traute seinen Augen nicht: hinten rechts waren die Scheiben versenkt, so dass er den Schlüssel sofort aus dem Wagen holen konnte. Der junge Mann habe sich
an die Stirne gegriffen. Ein anderes Erlebnis: Ein Hund schloss sich an einem heissen Sommertag selber im Auto ein und geriet in Panik: Das Tier hatte mit den Pfoten einen Knopf der Türschliessautomatik gedrückt. Der Schlüssel steckte im Zündschloss. Die Automobilistin stand verzweifelt vor ihrem Auto. Sie wählte die Nummer 140, denn die Temperatur im Auto hätte bis zu 50 Grad ansteigen können, erinnert sich Markus Frank. Es gelang ihm, die Türen zu deblockieren, doch der Hund stand in seiner Aufregung erneut auf die Türschliessautomatik und schloss sich wieder ein. Der Besitzerin gelang es, den Vierbeiner in eine andere Ecke zu locken und Frank konnte das Auto endlich öffnen. Das seien nur zwei von vielen hundert Erlebnissen. Die Arbeit sei spannend gewesen, deshalb sei er nun mit einem «lachenden und einem weinenden Auge» ins Pensionierten-Leben übergetreten, erklärt Markus Frank lachend.
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Kurt Venner
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Italienische Riviera
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22. April 2010 | touring 7 | Club und Mitglied
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Umfassende Sicherheit Wenn Sie Ihre Sommerferien buchen, vergessen Sie nicht den Abschluss des ETI-Schutzbriefes. Die Reiseversicherung gegen alles Unvorhergesehene.
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führung bleibt der ETI-Schutzbrief eines der beliebtesten Produkte der TCS-Mitglieder. Der Grund ist einfach: Es handelt sich um eine Reiseassistance, die alle eventuellen Zwischenfälle im Zusammenhang mit einer Reise abdeckt. Sei es ein Problem, das die Schutzbrief-Inhaber daran hindert, abzureisen, nachdem sie die Ferien bereits gebucht haben, wie etwa eine plötzliche Krankheit, auch bei einem Familienmitglied; sei es ein Problem, das während des Aufenthaltes weit weg von Zuhause auftritt (Unfall oder Naturkatastrophe). Darüber hinaus ersetzt ETI nicht nur die entstandenen Kosten, sondern kümmert sich mit einer kontinuierlichen und persönlichen Beratung um die Betroffenen. Natürlich sind die genannten Beispiele Extremfälle; aber eine einfache Autopanne, während man in ein Nachbarland fährt, kann wirklich jedem passieren. Und in einem unbekannten Gebiet ohne «fahrbaren Untersatz» zu sein, kann viel Stress verursachen. Inhaber des ETI-Schutzbriefes können einfach bei der Nummer anrufen, die
auf ihrem gelben Mitgliederausweis angegeben ist und die Einsatzzentrale in Genf kümmert sich darum, die Pannenhilfe zu organisieren. Der TCS kann auf ein Netzwerk von Partnern zählen, die in der Lage sind, in praktisch allen Ländern Europas, Nordafrikas und des Nahen Ostens Strassenhilfe zu leisten. Wenn dann das Auto gar nicht mehr weiterfahren will und auch nicht in einer Werkstatt repariert werden kann, so organisiert die ETI-Zentrale die Fortsetzung der Reise (in einem Mietwagen oder mit einem anderen Transportmittel), während der TCS sich darum kümmert, das defekte Fahrzeug nach Hause zu bringen.
Europa und Welt | Der Preis für diesen Top-Service ist absolut erschwinglich: Für nur 103 Fr. im Jahr deckt der ETI-Schutzbrief in der Europa-Version (Erweiterung Welt: 191 Fr.) alle Mitglieder einer Familie ab, die unter einem Dach leben. Für Singles betragen die Kosten für ETI Europa 75 Fr. im Jahr (Erweiterung Welt: 145 Fr.). Es lohnt sich auch, über die vielleicht wichtigste Leistung des ETI-Schutzbriefes
nachzudenken: die Heimschaffung im Notfall. ac
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Touring-Info Wer via www.eti.tcs.ch den ETI-Schutzbrief löst, nimmt an einer Verlosung teil. Es besteht aber kein Kaufzwang. Hauptpreis: Flug für zwei Personen nach Sydney mit Singapore Airlines (A380, Business Class). Plus zwei Wochen in einem Wohnmobil. Weiter: Flüge in andere Metropolen für 35 000 Fr.
Die Deckung in Kürze Annullierung der Reise: Erstattung der Kosten der Annullation oder Verschiebung gemäss Assistance-Bestimmungen. Assistance für Personen: Bei schwerem Unfall Heimschaffung per Sanität oder Übernahme der Kosten für vorzeitige Heimreise. Assistance für Fahrzeuge: In Europa sind Privatfahrzeuge gedeckt, die von den Versicherten gelenkt werden. Home-Assistance: Hilfe im Fall von Elementarschäden zu Hause während des Urlaubs, Auslandsrechtsschutz. tg
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Technische Daten Gewicht 2,6 kg max. Umdrehungen 8000 U/min Schnittbreite 23 cm Höhe (inkl. Griff) 106 cm Garantie 1 Jahr
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22. April 2010 | touring 7 | Club und Mitglied
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TCS-Dienstleistungen auf einen Blick Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für Motorisierte oder Nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–
Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Einzelperson Fr. 66.– Privat Familie Fr.215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr.6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte
Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–
Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU, ab Juni 2009). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch
Bilder zvg
ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.–
Honda von Auto TCS gewonnen Für Lorena Moscatelli (mit Blumenstrauss) aus Malters (LU) gab es einen 1. April ganz ohne Scherze. Sie ist vielmehr die glückliche Gewinnerin des Honda Insight 1.3i Hybrid Comfort im Wert von 28 900 Fr., der bei dem Gewinnspiel der Kampagne 2009 der Versicherung Auto TCS verlost wurde. Das Fahrzeug, das auch vom Öko-Rabatt von 20% profitiert, der für Fahrzeuge gewährt wird, die höchstens 130 g CO2 pro Kilometer ausstossen, wurde genau am 1. April in der Garage Epper in Kriens an sie übergeben. Unser Bild zeigt Lorena Moscatelli neben Aldo Kalbermatten, Project Manager des TCS; hinter ihnen: Thomas Christen (links), Verkaufsleiter für Honda beim Vertragshändler Epper, mit David Winteler, Leiter der Abteilung Insurance and Financial Service des TCS. tg
Die schönsten Bilder einer Leserreise Roland Schmid (Hauptwil TG) hat den Wettbewerb für das schönste Bild gewonnen, welches auf der Leserreise mit der «MSC Fantasia» (30. November bis 11. Dezember 2009) geschossen wurde. Mit dem nebenstehend abgebildeten Schnappschuss hat er eine Fotokamera Pentax Optio E80 im Wert von 500 Fr. und einen Fotogutschein über 250 Fr. gewonnen. Der zweite Preis, ein Gutschein über 250 Fr. von Reisen TCS, ging an Jean-Louis Scanio (Neuenburg). Silvia Brunner (Gunten BE) gewann als dritten Preis eine Pentax Option A30 im Wert von 150 Fr. Die Jury setzte sich aus «Touring»Chefredaktor Felix Maurhofer, dem professionellen Fotografen Stefan Pfander und Tomas Gassler sowie dem Direktor der Firma Belcolor AG zusammen. tg
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22. April 2010 | touring 7 | Leserseite
Leserbriefe
Schlaglöcher gehen ins Geld «Touring» 6/2010
Die winterlichen Strassenschäden auf Schweizer Nebenstrassen sind hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass in den letzten Jahren die beschädigten Beläge nur oberflächlich, teilweise geflickt und nicht ganzflächlich erneuert wurden. Solche Lösungen sind nur kurzfristig erfolgreich und halten nicht jahrelang wie bei einer kompletten Erneuerung. Das Ergebnis dieser Politik ist nun mehr oder weniger negativ. Kürzlich war ich zum x-ten Mal in Österreich (Tirol). Nebenstrassen in Skigebieten sind dort tiptop, d.h. es gibt dort keine Belagsschäden, weil man die Strassen von neu auf errichtet hat und somit für Jahre Ruhe hat. Bei uns wird nur noch «gebastelt». Auch im Tourismus (Service, Freundlichkeit, Skianlagen, Vergnügen usw.) hat die Schweiz mindestens einen Rückstand von zehn Jahren. Heinz Moser, Payerne
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Wettbewerb hat mir vor Jahren beigebracht, ein Velo immer mit mindestens einem Meter Abstand zu überholen. Das geht über das Gesetz hinaus, kann im Alltag Nerven kosten, und ist trotzdem richtig. Sie schliessen aus dem Gerichtsverfahren, Autolenker müssten extrem vorausschauend sein: das gilt für alle Verkehrsteilnehmer und könnte zumindest teilweise verbessert werden, wenn Angebote wie die Sensibilisierungskampagnen des Touring Club Schweiz bei Schulabgängern und die Velokurse von Pro Velo in Zusammenarbeit mit der Polizei nicht nach Lust und Laune der jeweiligen Schulbehörde, sondern systematisch in der ganzen Schweiz angeboten würden.
Geheimtipp für den Kurzurlaub
Jean-François Steiert, Präsident Pro Velo Schweiz Vignettensünder zahlen 200 Franken
Erholung, Spass, Verwöhnprogramm, kulinarische Genüsse und vorzüglichen Service gibt es seit Anfang März direkt vor den Toren Basels unter einem Dach. Das Courtyard by Marriott Basel und das «aquabasilea», die auf 13 000 m2 vielfältigste Wasserwelt der Schweiz, eröffnen eine neue Dimension der Freizeitgestaltung. Hier findet jeder das passende Angebot für den kleinen Ausstieg vom Alltag. Gewinnen Sie 1 Übernachtung inkl. Wellnessangebot für 2 Personen im Wert von 789 Fr.
«Touring» 6/2010
So so, da wird also den «Vignettensündern», allein dieses Wort ärgert mich schon gewaltig, die Busse um sagenhafte 100% erhöht. Es ist mir bewusst, dass ich eine Vignette am Auto haben muss. Dass sich aber der National- und Ständerat auf eine Verdoppelung der Busse aussprechen, befremdet mich schon sehr. Eine nicht oder zu späte Anbringung der Vignette ist für mich noch lange kein Grund, mich als Sünder zu bezeichnen, zumal dies mit der Verkehrssicherheit nicht das geringste zu tun hat.
Preissponsor: Courtyard by Marriott Basel, www.courtyardbasel.com
Helmut Kiesalter, Zürich
Der Fall Angela S.
Zum Kommentar von Heinz W. Müller zum Fall Angela S.: Ihre Moral zur Geschichte der regelkonform fahrenden Angela S., die trotzdem gerichtlich für den Tod einer 13jährigen Radfahrerin − leicht − verurteilt wurde, zielt in die richtige Richtung: auf der Strasse haben naturgemäss Schwächere und Stärkere miteinander umzugehen, ohne dass jede Situation mit noch so detaillierten Verkehrsregeln geklärt werden kann. Zum Glück: Sonst müssten wir alle mit dem offenen Strassenverkehrsgesetzbuch unterwegs sein! Mein Lastwagen-Fahrlehrer
Bilder Keystone, mw
«Touring» 5/2010
In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).
Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Sabine Rothacher (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene MikovcicChristen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 022 417 24 40, Fax 022 417 28 66, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.
Die Fragen: 1. Wie heisst die Region in England, in welcher die Wanderwoche entlang der Küste stattfand? 2. Wieviele Jahre arbeitete Markus Frank als Patrouilleur beim TCS? 3. Wie heisst die Person, welche die Welt im Solartaxi umrundete? Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 5/2010: Eine Übernachtung im Tessin geht an: Markus Cueni, Dietikon. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 2. Mai 2010
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Nachgefragt | touring 7 | 22. April 2010
«Schwelgen noch in alten Zeiten»
achse war etwas zu schwach berechnet gewesen, weshalb sie ab und zu brach. Das war alles. Wir mussten nie einen Ersatzteil einfliegen lassen oder etwas ersetzen. Das Solartaxi kehrte also im selben Zustand nach Luzern zurück, wie es losgefahren war.
Louis Palmer tourte mit seinem Solartaxi rund um die Welt. Nun gleist er eine Weltumfahrung mit elektrisch getriebenen Fahrzeugen auf. Um die Welt wachzurütteln.
Tut die Schweiz genug für die Entwicklung des Solarautos?
» Was war Ihre Motivation, um mit dem Solartaxi die Welt zu umrunden?
Louis Palmer: Ich wollte zeigen, dass es Lösungen gegen den Klimawandel gibt. Zum Beispiel Solarenergie und Elektroautos. Wie hat das Publikum rund um den Erdball reagiert?
Durchwegs positiv. Es gab nirgends irgendeine negative Bemerkung. Egal, ob die
Leute einen Hummer, Chevrolet oder ein kleines Auto fuhren, ob es in Dubai, in den USA oder in Indien war – die Daumen zeigten immer nach oben. Die Botschaft wurde verstanden. Gab es grosse technische Probleme?
Auf der ganzen Reise haben wir lediglich zwei Tage verloren. Dies wegen Schweissarbeiten. Die Schwinge an der Hinterrad-
Die Schweiz war Pionierin. Aus dieser Bewegung kam ich. Ich war damals 14-jährig, als die weltweit beachtete Tour de Sol in die Schweiz kam. Ich wünschte mir diese Pionierzeit zurück, aber ich glaube, dass wir dieses Feld leider den anderen überlassen. Offenbar legen sich vorab die Chinesen, Amerikaner und Inder punkto Elektroauto sehr ins Zeug…
… das ist so und gilt etwa auch für die Deutschen. Die Macher sind also nicht mehr hier – ich weiss nicht, was los ist bei uns in der Schweiz… Wir machen zwar noch viel, aber irgendwie schwelgen wir noch in alten Zeiten, dass wir so gut sind, derweil die anderen an uns vorbeiziehen. Dies gilt auch für die Sonnenenergie-Förderung. Und nun planen Sie das Projekt «Zero Race». Worum geht es da?
Wir wollen zeigen, dass es möglich ist, ohne irgendwelche Abgasproduktion die Erde in 80 Tagen zu umfahren. Und zwar mit den verschiedensten Elektroautos, mit kleinen wie auch mit grossen. Ich will demonstrieren, dass die ganze Welt an dieser Technologie arbeitet. Es sind aber oft Bastler, die Superautos entwickeln und diese während der Erdumfahrung präsentieren. Die Frage, wo dann die Industrie mit solchen Autos steht, wird dann sicherlich aufgeworfen. Welches ist dann Ihre genaue Rolle?
Ich stelle dieses Mal kein Team, denn ich bin der Organisator. Ich werde aber jeden Tag in einem anderen Elektroauto mitfahren. Was tun Sie persönlich nach dem diesjährigen Abenteuer?
Ich mache weiter. Das war nämlich seit eh und je mein Kindheitstraum. Ich will auf Lösungen aufmerksam machen, die es in Sachen Klimawandel gibt. Ich kann nicht einfach hier bleiben und das Schicksal der Welt den anderen überlassen.
«
Mathias Wyssenbach
Interview: Heinz W. Müller
Mit diesem Solar-Taxi tourte Louis Palmer rund um den Erdball. Fortsetzung folgt.
Zur Person Louis Palmer (39), ursprünglich Lehrer aus Luzern, ist heute sogenannter Konferenzredner und Organisator von Elektroautorennen. 1994 fuhr er mit dem Velo durch Afrika, 1996 mit dem Ultraleichtflugzeug durch die USA, 1998 mit dem kleinsten Flugzeug durch Südamerika. 2007–2008 mit dem Solartaxi, 53 451 km durch 38 Länder. www.louis-palmer.ch.
Miss & Mister Teenie Schweiz 2010
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