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«Die Sektion Bern ist für ihre Mitglieder da»

Seit dem 1. Juni ist Marc Bros de Puechredon Geschäftsführer der TCS Sektion Bern. Im Interview blickt der 54-Jährige auf seine ersten dreissig Tage im Amt zurück und wirft einen Blick in die Zukunft der Sektion.

Sie sind gebürtiger Basler mit einem französischen Namen. Nun sind Sie für eine regional stark verankerte Institution in Bern tätig. Wie kommt es dazu?

Ich bin ein sehr interessierter Mensch und will wohl auch deshalb immer wieder Neues entdecken. Dies hat mich bisher immer wieder in die verschiedensten Regionen der Welt geführt – auch innerhalb der Schweiz.

Ist Bern als Ihr neuer Arbeitsort also purer Zufall?

Natürlich nicht. Dass ich nun in Bern beruflich Wurzeln schlage, hat insbeson- dere auch private Gründe. Wie es manchmal so geht im Leben, hat mich die Liebe in diese wunderschöne Region gebracht.

Und sind Sie in Bern angekommen?

Und wie! Mit meiner Frau, die VollblutBernerin ist, erlebe ich die Stadt und die umliegende Umgebung schon seit vielen Jahren. Nun beruflich hier Fuss zu fassen, ist eigentlich die logische Konsequenz. Und ja, ich bin begeistert von der Lebensqualität, die die Stadt Bern und die umliegenden Regionen bieten.

Was haben Sie für einen Bezug zum TCS?

(Lacht) Wer kennt den TCS nicht? Ich bin seit vielen Jahren ein sehr zufriedenes Mitglied des TCS.

Mit welchen Themen waren Sie in den ersten Wochen bei der Sektion beschäftigt?

Mein Ziel war es, die neu fusionierte Sektion mit ihren vielen Aspekten möglichst umfassend kennenzulernen.

Und ich kann Ihnen sagen: der TCS bietet unglaublich viel an. Weit mehr als man auf den ersten Blick sieht. Ich bin dankbar, dass mich das ganze Team der Sektion so gut unterstützt hat. So gelang es mir innert kurzer Zeit, einen ersten Überblick zu gewinnen. Schliesslich wollen wir einige Ziele zusammen erreichen…

Welche Ziele verfolgen Sie denn?

Die heutige Aufstellung der TCS Sektion Bern ist ideal und hat unglaublich viel Potenzial. Das Team – das sind alle Mitarbeitenden, Experten und Kursinstruktoren – ist fachlich äusserst kompetent und extrem motiviert. Gemeinsam wollen wir die TCS Sektion Bern erfolgreich weiterentwickeln – sei es beim Verkauf unserer verschiedenen Dienstleistungen und Produkte oder bei den Angeboten zur Verkehrssicherheit, die durch die neuen Mobilitätsformen immer wichtiger wird.

Auch technische Kontrollen, wie die Vortests oder auch die MFK-Prüfung, können noch viel mehr Mitglieder bei uns machen lassen. Das vielfältige Kursangebot läuft gut.

Was reizt Sie an einem Verein wie dem TCS?

Die strukturellen Rahmenbedingungen für Vereine in der Schweiz stechen im internationalen Vergleich hervor. Das Image des TCS ist unglaublich beständig und stark – seit vielen Jahrzehnten und über verschiedene Generationen hinweg. Der TCS wird oft zuerst mit der Pannenhilfe in Verbindung gebracht. Doch der TCS ist inzwischen wirklich viel mehr!

Das wollen wir in den nächsten Jahren verstärkt nach aussen tragen und das Image ausbauen – vor allem auch bei jungen Menschen, die den TCS vielleicht noch nicht kennen.

Wie meinen Sie das genau?

Der TCS engagiert sich stark für das Schweizer Gemeinwohl. Nicht nur mit seinen Produkten, sondern beispielsweise auch politisch. Das Spannungsfeld der Mobilität, gepaart mit der Individualisierung, der Urbanisierung, der Nachhaltigkeit und nicht zuletzt mit dem technischen Fortschritt – beispielsweise der Elektrifizierung von Fahrzeugen –ist momentan herausfordernd. Ich sehe dieses Spannungsfeld als grosse Chance. Zudem sind die seit einigen Jahren erweiterten Standbeine des TCS im Bereich des Zuhauses und der Gesundheit der Mitglieder chancenreich.

Und wo sehen Sie Herausforderungen?

Das Image des eigentlichen Pannendienstleisters hält sich hartnäckig. Und auch andere Versicherer wollen in unser erfolgreiches Geschäftsfeld eindringen. Wir müssen unsere Angebote und

Dienstleistungen konstant entwickeln – fast wie ein Unternehmen.

Sie mögen den persönlichen Kontakt zu Ihren Mitmenschen?

Ja sehr – der gemeinsame Kontakt und die Kommunikation sind mir enorm wichtig. Die Sektion Bern lebt von und für ihre Mitglieder und stellt diese ins Zentrum all ihrer Handlungen. Deshalb ist es uns wichtig, den persönlichen Kontakt zu unseren Mitgliedern in den nächsten Monaten und Jahren kontinuierlich auszubauen. Dafür habe ich schon einige Ideen.

Gibt es Dinge bei der Sektion Bern, die Sie anders erwartet hätten?

Jein. Vieles, was der TCS macht, war mir bekannt. Aber das Ausmass, also die Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen war mir so schlicht nicht bewusst. Und dann auch das Angebot der Sektion… Da habe ich mir in den letzten Wochen mehr als einmal gedacht: «Wow». Auch den hohen Stellenwert in der wirtschaftspolitischen Landschaft der Schweiz hatte ich zuvor so nicht wahrgenommen. Aber was sich jetzt schon bestätigt hat: Wir wollen und können unsere Mitglieder in allen Bereichen der Mobilität unterstützen –ganz gemäss dem TCS-Claim «Immer an deiner Seite».

Zur Person

Marc Bros de Puechredon, aufgewachsen in Basel, hat Schulen in der Schweiz, USA und England besucht. Nach der Maturität absolvierte er Studien der Politikwissenschaften in Paris sowie Wirtschaft, Geschichte und Politikwissenschaften in Basel und Lausanne, gefolgt von einem Nachdiplomstudium an der University of Manchester. Er spricht fliessend Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch und Spanisch. Vor seinem Antritt beim TCS hat er während mehr als 20 Jahren beim Schweizer Wirtschaftsforschungsunternehmen BAK Economics gearbeitet, zuletzt als Geschäftsführer. In seiner Freizeit reist, kocht, liest und musiziert er gerne und teilt mit seiner Frau die Passion für Freizeitsport und das gesellschaftliche Leben in Bern.

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