TCS Wallis November 2020

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TCS-SEKTION

WA L L IS TCS-Neuheit Die Pannenhilfe für zu Hause

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Unterwegs Das Wallis rüstet sich für eine vielseitigere Mobilität

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Zentralclub Fabienne Bernard neue Vizepräsidentin

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Vorteile für Mitglieder 10 Ferien in Leysin Klubzeitung

Nr. 4 – 2020

© R. Fiorina

Auf dem Weg zur kombinierten Mobilität 11.2020 Erscheint viermal pro Jahr


TCS-SEKTION WALLIS

DAS WORT DER PRÄSIDENTIN

Eine vielseitige Mobilität ist essenziell

Kontaktstelle TCS-Sektion Wallis Rue des Cèdres 3, 1950 Sitten Tel.: 027 329 28 15 section@tcsvalais.ch www.tcsvs.ch Öffnungszeiten Montag : 8.30–11.30 und 13.30–17.30 Uhr Dienstag–Freitag : 8.30–11.30 Uhr Folgen Sie uns auf unserer TCS-Wallis-App und auf Facebook. Verlag Touring Club Schweiz Sektion Wallis, Avenue de la Gare 20, 1950 Sitten Vorstand Fabienne Bernard, Präsidentin (Martinach) Philipp Matthias Bregy, Vizepräsident (Naters) Christian Nanchen, Vizepräsident (Siders) Ruth Bornet-Studer (Salins) Isabelle Darbellay Métrailler (Ayent) Simon Charles Fluri (Brig) Guillaume Grand (Sitten)  Jeanne-Emmanuelle Jollien-Héritier (Savièse) Cédric Rosaire (Evionnaz) Anicia Volluz (Orsières) Francesco Walter (Ernen)

Eine der Herausforderungen in den kommenden Monaten wird darin bestehen, auf unsere Gesundheit zu achten und gleichzeitig die Wirtschaft zu schützen. Beide sind gefährdet, und noch nie schien es, dass man mit der Sorge um das Eine das Andere zu opfern drohte. Diejenigen, die uns regieren, stehen vor einer komplexen Gleichung mit ständig ändernden Variablen und allenfalls dramatischen Folgen. Ja, diese Pandemie hat unser Leben, unsere Gewohnheiten und unsere Beziehungen völlig durcheinandergebracht. Natürlich ist es immer gut zu versuchen, Lehren aus solch schwierigen Zeiten zu ziehen. Aber zu sehen, wie so viele Menschen und sogar gewählte Amtsträgerinnen und Amtsträger ihre Zeit damit verbringen, sich über diese sogenannten Veränderungen in unserer Lebensweise zu freuen, gibt zu denken. Menschen sind gestorben, einige waren oder sind in ihrer Gesundheit stark beeinträchtigt, Tausende sind psychisch schwer belastet. Der Lockdown hat Familien gespalten und unzählige Menschen in grosse Einsamkeit gestürzt. Und zu alledem wird nun eine Welle auf uns hereinbrechen, die hoffentlich zu keinem Tsunami wird: nämlich die gewaltigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die für manche Unternehmen vielleicht sogar das Ende bedeuten. Dahinter stehen Menschen, Familien. Wir werden Solidarität, Komplementarität, Innovation, aber auch Dynamik brauchen. Und all dies muss im Herzen unserer Städte beginnen. Die Gemeinderatswahlen haben sowohl neue Kräfte hervorgebracht als auch bestehende gestärkt. Wir gratulieren allen Gewählten und wünschen ihnen alles Gute. Wir hoffen, dass sie sich über die Parteigrenzen hinweg für das Gemeinwohl einzusetzen wissen. Die Gestaltung unserer Städte wird Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben. Deshalb

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Francesco Walter Vorstandsmitglied der TCS-Sektion Wallis

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darf nicht vergessen werden, dass für viele Walliserinnen und Walliser eine vielseitige Mobilität in ihrem Alltag unerlässlich ist. Für diese «schaffigen», unseren Wohlstand aufbauenden Walliserinnen und Walliser, die unter dem Andauern dieser Pandemie leiden oder leiden werden.

darität, ation den Soli Wir wer ntarität, Innov d all me hen. Un Komple ik brauc nserer m a n y und D erzen u ss im H u m s ie d . eginnen Städte b Ob mit Auto, Velo, Trottinett, anderen modernen Verkehrsmitteln oder zu Fuss – all diese Fortbewegungsarten sind Teil der kombinierten Mobilität. Wir müssen einander Platz machen können, da wir alle mit verschiedenen Transportmitteln unterwegs sind. Niemand kann heute sagen, wie die Mobilität von morgen aussehen wird. In England wird beispielsweise darüber nachgedacht, Retter mit einem Jet-Anzug mit Mini-Düsentriebwerken auszustatten. Lasst uns daher Augen, Herz und Verstand offenhalten. Fabienne Bernard, Präsidentin der TCS-Sektion Wallis

Kulturgänger leben länger Viele Kulturliebhaberinnen und Kulturliebhaber haben es längst geahnt. Kulturgenuss tut gut, in welcher Form auch immer. Wer sich bewegt, die eigenen vier Wände verlässt und den Weg auf sich nimmt, um ein Konzert, einen Tanzabend, eine Oper oder ein Theater zu besuchen, ins Kino zu gehen oder in einem Museum durch eine Ausstellung zu schlendern, der tut sich und seiner Gesundheit etwas Gutes. Die Auseinandersetzung mit Kultur wirkt anregend auf Geist und Seele. Sie kann ablenken, emotional und geistig anregen, soziale Begegnungen initiieren, Einsamkeit vorbeugen, Abwechslung bieten

und Sinn stiften in einem von Routinen geprägten Alltag. Oder ganz einfach glücklich machen. Doch Kulturgenuss bewirkt noch mehr. Ein Forscherteam des University College London (UCL) hat in einer Langzeitstudie herausgefunden, dass Kulturgenuss das Leben verlängert. Offenbar besteht eine Korrelation zwischen der Häufigkeit des Besuchs von kulturellen Veranstaltungen und der Lebenserwartung. Also nichts wie los: Nutzen Sie die kulturellen Angebote, die trotz der Pandemie in unserem Kanton Wallis angeboten werden!


TCS-PRODUKT

Pannenhilfe

für zu Hause

Der TCS steht Ihnen bekanntermassen in allen Mobilitätsbelangen zur Seite. Seit kurzem unterstützt er Sie aber auch bei Pannen in Ihren eigenen vier Wänden. Der neue Service TCS Home wird nun auch im Wallis angeboten: eine wertvolle Hilfe bei Stromausfall, Problemen mit Sanitäranlagen oder einer defekten Heizung. Der Wasserhahn tropft, die Heizung streikt ausgerechnet am Wochenende, der Geschirrspüler geht nicht mehr an ... Solche Haushaltspannen können sehr lästig sein. Denn manchmal ist es schwierig und zeitaufwendig, den richtigen Handwerker zur richtigen Zeit zu finden. Ausserdem sind Reparaturen oft teuer.

2. Der TCS nimmt Ihr Problem zur Kenntnis und bietet einen qualifizierten Handwerker in Ihrer Nähe auf.

Neu bietet der TCS den Haus- und Stockwerkeigentümern genau den Schutz, den Sie für die häufigsten Schadensfälle benötigen.

4. Sie müssen sich um nichts kümmern. TCS Home übernimmt die Kosten. Sie haben jährlich Anspruch auf zwei Einsätze zu 45 Minuten, einschliesslich Reparaturmaterial.

Wie funktioniert es? 1. Rufen Sie bei einer Haushaltspanne die Nummer der Pannenhilfe TCS Home an. Sie erhalten rund um die Uhr und sieben Tage die Woche eine Antwort.

3. Zehn Minuten später ruft Sie der Handwerker zurück. Er leistet telefonische Soforthilfe und kommt danach zur Reparatur zu Ihnen nach Hause.

Einfamilienhaus oder Stockwerkeigentum sowie Haushaltsgeräte, Fenster und Türen, Heizung, Elektroinstallationen, Sanitäranlagen, Dach. Nicht gedeckt: lose angeschlossene Geräte (Computer, WLAN, TV, Spielekonsolen usw.) oder Anlagen ausserhalb des Hauses.

TCS Home ahr CHF 99.–/J

Für welche Pannen? Folgende Anlagen und Einrichtungen sind bei TCS Home gedeckt: alle fest installierten Anlagen im

Drei Fragen an Stefan Kunze, Projektleiter TCS Home und Verantwortlicher für die Handwerker In der Regel wissen die Eigentümer, welchen Handwerker sie bei welchem Problem anrufen müssen. Weshalb brauchen sie TCS Home? Wenn der Schreiner, Sanitärinstallateur oder Elektriker, den ich normalerweise kontaktiere, in den Ferien ist oder am Wochenende nicht arbeitet. Oder wenn ich für eine bestimmte Panne keine qualifizierte Fachperson kenne. Nicht jeder von uns ist ein guter Heimwerker und kann ein Problem mit der Elektrizität oder den Sanitäranlagen lösen. TCS Home ist Tag und Nacht und an jedem Wochentag für Sie

da. Der Service vervollständigt das bestehende lokale Angebot für Notfälle. TCS Home ist ein brandneues Produkt. Aufgrund welcher Pannen wurden Sie während der Testphase in den Kantonen Genf und Bern am häufigsten kontaktiert? Wegen verstopften Toiletten oder Waschbecken. Wir haben sogar einen Hammam in Genf entstopft! Ausserdem wurden uns zahlreiche elektrische Defekte gemeldet, insbesondere kaputte Steckdosen.

Wie wählen Sie Ihre Partner für die Handwerksarbeiten aus? Die Qualität der Leistungen hat Priorität. Darüber hinaus muss in einem so grossen Kanton wie dem Wallis das gesamte Gebiet abgedeckt sein. Wir werden mit etwa zwanzig vom Bureau des Métiers empfohlenen Handwerkspartnern starten. Dabei besuchen wir jedes einzelne Unternehmen, um uns selbst von seiner Zuverlässigkeit zu überzeugen.

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UNTERWEGS

Multimodale

© R. Fiorina

Mobilität

Bahnhöfe werden zu Verkehrsschnittstellen, an denen Sie Ihr Auto oder Fahrrad abstellen können und dann zu Fuss weitergehen oder mit Bus oder Zug weiterfahren können.

Verschiedene Fortbewegungsarten für die täglichen Wege nutzen. Das ist das Prinzip der multimodalen oder kombinierten Mobilität, die das Problem der Überlastung des Strassennetzes in den Städten lösen kann. Auch im Wallis fasst sie langsam, aber sicher Fuss. Die Zeiten, in denen entweder alles auf das Auto oder die Bahn gesetzt wurde, sind vorbei. Einseitige Visionen mussten weitsichtigeren und vielfältigeren Ideen Platz machen. Der gegenwärtige Trend geht in Richtung Komplementarität zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern. Das Potenzial jedes einzelnen Transportmittels soll entsprechend seiner Effizienz in einer bestimmten Situation aus-

68% Das ist der Prozentsatz der Walliserinnen und Walliser, die mit dem Auto zur Arbeit fahren. 17% entscheiden sich für Formen des Langsamverkehrs und 15% für den öffentlichen Verkehr. Diese Zahlen variieren von Region zu Region. Im Oberwallis setzt man eher auf sanfte Mobilität und öffentliche Verkehrsmittel; weniger als die Hälfte nutzen das Auto (48%). Das Mittelwallis liegt nahe am kantonalen Durchschnitt, während das Unterwallis klar das Auto bevorzugt (77%). (Kantonales Amt für Statistik, 2018)

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geschöpft werden. So ist beispielsweise das Auto in abgelegenen Gebieten unersetzlich, während der Zug zwischen den grossen Zentren effizienter ist und man mit dem Velo oder zu Fuss in den Städten am schnellsten vorankommt. Die Idee besteht darin, eine kohärente und effiziente Mobilitätskette zwischen diesen verschiedenen Fortbewegungsarten zu schaffen. Mit dieser multimodalen Lösung soll der Autoverkehr in den Stadtzentren reduziert werden, indem den Nutzenden zufriedenstellende Alternativen angeboten werden. Wechsel zwischen den Verkehrsmitteln Wie sieht es im Wallis aus? Die kombinierte Mobilität steht bei jeder politischen Planung und allen Strategien auf der Agenda, doch hat sie Mühe, sich durchzusetzen. Einerseits, weil sie kostspielige neue Infrastrukturen erfordert (um insbesondere mehr Platz für den Langsamverkehr und die Busse zu schaffen), und andererseits, weil sie eine Änderung der Gewohnheiten voraussetzt. Das Auto ist unschlagbar, um von den Seitentälern ins Tal zu gelangen. Doch wer hat schon Lust, es dann am Stadtrand stehen zu lassen und den Bus zu nehmen oder zu Fuss weiterzugehen? Stress, Zeitverlust, mangelnder Komfort und Rhythmuswechsel – aus diesen Gründen entscheidet sich die Mehrheit der Nutzenden jeweils nur für ein Verkehrsmittel. «Die grosse Herausforderung der multimodalen Mobili-

tät besteht darin, die besten Bedingungen für den Wechsel von einem Verkehrsmittel zum anderen zu schaffen. Wir versuchen in jeder Agglomeration Verkehrsschnittstellen zu entwickeln, dank denen die Nutzenden ohne Unterbruch und mit maximalem Komfort ans Ziel kommen», erklärt Romain Fournier, Mobilitätsspezialist der «Antenne Région Valais romand», der Wirtschaftsantenne Unterwallis.

r rung de usforde teht a r e H e s s s «Die gro len Mobilität be n für a ge d n o u g im lt mu Bedin n e t s e b rkehrsie darin, d el von einem Ve en.» s h aff den Wec anderen zu sch m mittel zu Verkehrsschnittstellen Die Schaffung dieser Mobilitätsketten ist eine der Prioritäten der vier Agglomerationsprojekte in der Rhoneebene. Dieser Ansatz wird durch erhebliche finanzielle Mittel von Kanton und Bund unterstützt. Überall werden Massnahmen ergriffen, um den öffentlichen Verkehr zu verbessern, die sanfte Mobilität zu fördern und Umfahrungsstrassen zu bauen. Die Bahnhöfe in den grössten Städten werden allesamt umfassend umgestaltet, um attraktivere Schnittstellen zu bilden. So kann man


wenige Meter vom Perron entfernt das parkierte Auto abholen, auf das Fahrrad steigen, den Bus nehmen oder in der Fussgängerzone flanieren. Noch entwickelt werden müssen hingegen die Schnittstellen in den Vororten, wo die Pendlerinnen und Pendler derzeit keine andere Wahl haben, als ihr Auto zu benutzen. In Dörfern könnten Bushaltestellen diese Funktion übernehmen. «Man müsste nur die Fusswegverbindungen aus den umliegenden Quartieren verbessern und sie komfortabel ausstatten sowie ein paar Parkplätze und einen Velounterstand zur Verfügung stellen, um den Zugang zum Postauto zu erleichtern», schlägt Lucas Rossini, Sprecher des Vereins Fussverkehr Kanton Wallis und Mobilitätsingenieur, vor.

Das Potenzial der Bahnhöfe Romain Fournier erwähnt das Potenzial der etwa 30 Haltestellen zwischen Le Bouveret und Brig, die vom Bahnunternehmen RegionAlps bedient werden. «Das Problem ist, dass manche dieser Bahnhöfe weit von Wohnhäusern entfernt sind. Um sie einander anzunähern, müssen je nach Situation Buslinien geschaffen, Fahrradwege ausgebaut oder in Parkplätze investiert werden.» So zieht beispielsweise die Agglomeration Rhoneknie in Erwägung, die Verbindung zwischen Fully und dem Bahnhof Charrat mit einer sicheren Veloroute zu verbessern. Die Lösungen müssen demnach je nach verfügbarem Platz und den Bedürfnissen der Nutzenden an den jeweiligen Ort angepasst werden.

Im Wallis sollte die Umstellung auf die multimodale Mobilität sanft und langfristig erfolgen, so Lucas Rossini: «Abgesehen von einigen Staus zu den Stosszeiten haben wir noch keine grösseren Verkehrsprobleme. Gegenwärtig setzen die Gemeinden auf Anreize, um die Einwohnerinnen und Einwohner dazu zu bringen, eine andere Fortbewegungsart zu wählen.» Hier gilt es, die Möglichkeiten zu erweitern, ohne den Menschen etwas aufzuzwingen. Und dafür steht auch der TCS ein: Die kombinierte Mobilität muss die freie Wahl des Verkehrsmittels ermöglichen und gleichzeitig die Sicherheit und den Verkehrsfluss gewährleisten.

«Fussgänger und Radfahrer verstehen einander besser» Das Mit- und Nebeneinander der Verkehrsteilnehmenden ist eine der Herausforderungen der kombinierten Mobilität. Es geht darum, kohärente Wege für alle zu garantieren, ohne dass man sich gegenseitig auf die Füsse tritt. Die Meinung von Lucas Rossini, Sprecher des Vereins Fussverkehr Kanton Wallis. Ist die Infrastruktur für Fussgängerinnen und Fussgänger ausreichend? In der Stadt, ja. Dank der Fussgänger- und Begegnungszonen haben wir das Laufen als Fortbewegungsart wiederentdeckt. In den Dörfern ist es komplizierter. Manchmal gibt es nicht einmal die physische Möglichkeit, ein Trottoir anzulegen oder es zu verbreitern. Oft veranlasst das Problem der Sicherheit von Schulkindern die Gemeinden dazu, die Fussgängerwege zu verbessern. In jedem Fall sind diese Umgestaltungen die kostengünstigsten und rentabelsten: Sie erhöhen die wirtschaftliche und touristische Attraktivität sowie die Lebensqualität eines Ortes und beleben ihn.

Was halten Sie von der Aufhebung von Fussgängerüberwegen, die nicht den Sicherheitsstandards entsprechen? Das Sicherheitsproblem wird dadurch nicht gelöst, da die Fussgänger die Strasse trotzdem weiterhin an diesen Stellen überqueren. Wenn möglich, sollten sie gesichert anstatt entfernt werden. Oder wir müssen eine Alternative ohne lange Umwege anbieten. Wenn man die Übergänge ausserorts nicht mehr markiert, muss ein anderes Mittel gefunden werden, um Automobilisten auf mögliche Fussgänger aufmerksam zu machen und sie dazu zu bringen, langsamer zu fahren.

Wie ist es um das Verhältnis zwischen Fussgängern und Velofahrern bestellt? Da immer mehr Fussgänger Velo fahren und immer mehr Velofahrer zu Fuss gehen, hat sich das gegenseitige Verständnis gesteigert. In Fussgängerzonen sind die Fahrradfahrer zum Schritttempo verpflichtet. Allerdings sind sie sich dieser Pflicht selten bewusst. So zeichnet sich ein neues Problem bei den Wegen ab, die für den Langsamverkehr bestimmt sind: Denn allzu oft wird für Fussgänger, Velos und andere fahrzeugähnliche Geräte nur eine Spur vorgesehen, ohne dabei die sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Verkehrsteilnehmenden ausreichend zu berücksichtigen.

Sicherer Autostopp – eine Lösung für die Täler? Die Mobilitätsdienste kommen nicht umhin, sich in den nächsten Jahren weiterzuentwickeln. Sie müssen es uns ermöglichen, uns fortzubewegen, wann und wo wir wollen, und dies mit dem effizientesten verfügbaren Mittel. Ein interessanter Ansatz ist derjenige im Val de Bagnes, wo ein einfaches, spontanes und kostenloses Mitfahrsystem getestet wird, das auf dem altbekannten Prinzip des Autostopps beruht, jedoch die Sichtbarkeit und Sicherheit erhöht. Um es zu nutzen, muss man lediglich an dem dafür bereitgestellten Terminal entlang der Strasse ein Ziel auswählen, das danach auf dem Bildschirm angezeigt wird. Die Automobilisten können so sehen, wohin die Person fahren möchte,

und sie allenfalls mitnehmen. Zur Absicherung kann sich der Fahrgast über eine mobile Anwendung tracken lassen und bei Problemen anrufen. Dieser Dienst ist gratis und basiert auf Solidarität. «In den Bergregionen ist es schwierig, den regionalen Busverkehr auszubauen. Ein gemeinsamer und bedarfsorientierter Transport ist eine sehr effiziente und kostengünstige Alternative», erklärt François Dirren, Initiator des Projekts. Mit der Unterstützung der Gemeinde und des Staates Wallis wird die Quickpick-Lösung bis Ende des Jahres im Val de Bagnes getestet, bevor sie weitere Regionen erobern soll.

François Dirren vor dem Testterminal, wo die wartenden Personen ihr Reiseziel anzeigen lassen können.

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VERKEHRSSICHERHEIT

In der Nacht sichtbar, und das mit Stil!

Zu dieser Jahreszeit sind viele von uns morgens und abends im Dunkeln unterwegs. Das Unfallrisiko für Fussgänger und Radfahrer ist deshalb dreimal höher. Doch gibt es zahlreiche Tipps und Tricks, wie Sichtbarkeit und Sicherheit erhöht werden können.

Die selbst zuschneidbaren reflektierenden Sticker machen ihre Jacke einzigartig.

Jedem leuchtet ein, dass man mit reflektierender Kleidung in der Nacht sichtbar ist. Doch nicht jeder möchte eine neonfarbige Sicherheitsweste tragen. Glücklicherweise hat das auch die Modeindustrie erkannt. Im Rahmen der Kampagne «Made visible» bietet der TCS Accessoires für sämtliche Altersgruppen und alle Verkehrsteilnehmenden an: So können Kleider, Taschen, Schuhe oder Velos ganz einfach personalisiert und Sicherheit mit Stil kombiniert werden! Kleider machen Leute – sichtbarer Dunkel gekleidete Fussgänger sind im Dunkeln erst innerhalb von 25 Metern erkennbar. Mit hellen Kleidern verbessert sich die Sichtbarkeit auf 40 Meter. Wer hingegen reflektierende Elemente trägt, wird bereits aus 140 Metern Entfernung wahrgenommen. Und in der Nacht zu leuchten, ist gar nicht so schwierig. Mit reflektierendem Selbstklebeband, Filzstiften und Schere lassen sich personalisierte Sticker für Schultaschen, Mützen und Schuhe herstellen. Ein trendiges Paracord-Armband mit reflektierendem Faden schmiegt sich ausserdem diskret um das Handgelenk und wird abends zum schützenden Begleiter. Im Shop von madevisible.swiss finden Sie eine riesige Auswahl an originellen Produkten wie Cliplampen, Hundeleinen, Regenschirme oder Schlüsselanhänger.

Vom Helm bis zur Speiche: Personalisieren Sie Ihr Fahrrad ganz nach Ihrem Geschmack.

360°-Sichtbarkeit für Ihr Velo Die meisten Radfahrer kennen das mulmige Gefühl, wenn sie vor Sonnenaufgang oder bei Einbruch der Dunkelheit auf ihr Velo steigen. Denn sie laufen Gefahr, von den Autos nicht oder zu spät gesehen zu werden. In der Schweiz sind Velolichter und Reflektoren vorne und hinten sowie an den Pedalen vorgeschrieben. Doch damit das Fahrrad von allen Seiten sichtbar ist, lohnt es sich, Speichenclips oder Felgenreflektoren anzubringen. Auf madevisible.swiss finden Sie reflektierende Helme, Körbe und Schlösser sowie tolle Ideen, wie Sie ihr Velo stylen und besser sichtbar machen können. Ideen und Produkte mit dem Label «Made Visible® selected» auf madevisible.swiss

FRAGE AN DEN TCS Ich habe nicht vor, meine nächsten Ferien im Ausland zu verbringen. Gilt der ETI-Schutzbrief auch in der Schweiz?

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TCS-SEKTION WALLIS Nr. 4 – 2020

«Der Reiseschutz des TCS gilt auch in der Schweiz.»

Für weitere Auskünfte über die Deckung des ETI-Schutzbriefes wenden Sie sich bitte an unsere Kontaktstelle in Sitten. Informationen finden Sie auch auf der Website eti.tcs.ch.

O. Maire

Auf jeden Fall! Vorausgesetzt, dass Ihr Aufenthalt mindestens eine Übernachtung beinhaltet oder Ihr Reiseziel mehr als 50 Kilometer von Ihrem Wohnort entfernt ist. Sind diese Bedingungen erfüllt, haben Sie bei Krankheit oder Unfall Anspruch auf die gleichen Leistungen wie in Europa oder auf der ganzen Welt: Übernahme der Reiseannullierungskosten, medizinische Hilfe, Rückerstattung von Veranstaltungstickets.

Kontaktstelle des TCS in Sitten Rue des Cèdres 3. Jeden Morgen von 8.30 bis 11.30 Uhr sowie am Montag zusätzlich von 13.30 bis 17.30 Uhr für Sie da.


BEGEGNUNG

© R. Fiorina

«Mir gefällt die Stimmung im Haus»

Seit diesem Sommer leitet Sonia Métrailler die Geschicke von Rhône FM. Als Frau der Taten und Herausforderungen will sie den Walliser Radiosender stärken und dabei seine Identität wahren. Sonia Métrailler ist seit mehr als 15 Jahren Mitglied des Verwaltungsrates von Rhône FM. Vor 18 Monaten engagierte sie sich in einer Arbeitsgruppe, um das Unternehmen zu reformieren und den Folgen der im Jahr 2025 geplanten UKW-Abschaltung vorzugreifen. Mit seinen 50 Mitarbeitenden ist Rhône FM zu einem KMU mit einer bestimmten Bedeutung geworden, das die gesetzlichen Pflichten erfüllen und seine Organisation für die Zukunft festigen muss. Für Sonia Métrailler ist es normal, sich bei all ihren Projekten voll einzusetzen. Deshalb ist sie auch in die Strukturen des Radios eingetaucht, um die Herausforderungen von innen her zu verstehen. «Ich habe dabei ein wunderbares Unternehmen kennen gelernt, das seinen Familien- und Gemeinschaftsgeist bewahren konnte. Die Mitarbeitenden sind motiviert und mit Begeisterung am Werk.» Die Treffen verliefen so gut, dass sie sich im vergangenen Juni dazu bereit erklärte, als Nachfolgerin von Adolphe Ribordy das Präsidium des Verwaltungsrates zu übernehmen. Eine kluge Kombination Rhône FM geht es gut, sein Publikum wächst immer weiter, und für seine neue Präsidentin «wird es seiner Rolle als lokales Medium wirklich gerecht. Wenn man Rhône FM hört, weiss man, was im Wallis läuft. Ausserdem richtet sich das Programm an alle Altersgruppen: vom Teenager bis zum Senior.» Sonia Métrailler

begrüsst die kluge Kombination zwischen tiefgründigen Nachrichten und leichter verdaulicher Unterhaltung. Seit ihrer Ernennung ist sie ob den vielen positiven Reaktionen um sie herum überrascht und sieht die Verbundenheit der Walliserinnen und Walliser mit ihrem Radio. Sie freut sich, Teil des Abenteuers zu sein. «Meine Aufgabe ist es, eine langfristige Strategie zu entwickeln und die finanzielle Nachhaltigkeit des Unternehmens sicherzustellen. Es ist ein Balanceakt. Man muss präsent bleiben, ohne sich in den Betrieb einzumischen. Wir haben ein grossartiges Team und ich möchte, dass bei der Arbeit weiterhin der Spass im Zentrum steht.»

m iges Tea grossart er in e n e b ss bei d «Wir ha chte, da ö m h ic r Spass im und erhin de it e w it e Arb steht.» Zentrum Familien- und Gesellschaftsmensch Ihre neue Funktion ist wie für sie geschaffen. Sie gibt zu, eine Führungspersönlichkeit zu sein, aber keine Individualistin. «Mich interessiert immer die Sache», sagt sie. Mit ihrer zehnjährigen Erfahrung in der Politik und ihrer beruflichen Laufbahn in einer grossen Versicherungsgesellschaft im Mittelwallis scheut Sonia Métrailler weder Debatten noch

Herausforderungen. «Ich bin eine Frau der Taten. Mir wird schnell langweilig, und es muss immer vorwärtsgehen!» Als halbe Evolenerin und halbe Savieserin ist sie mit ihrer Familie auf beiden Seiten des Tals sehr verbunden. Besonders bei den geselligen Momenten. «Ich mache mich gerne nützlich und mag es, die einfachen Dinge zu teilen. Bei einem Wanderausflug gehöre ich lieber zu denen, die das Essen für die Wanderer organisieren», fasst sie lachend zusammen. Als langjähriges Mitglied der Blaskapelle von Savièse seien ihre Qualitäten als Vereinsmitglied grösser als jene als Musikerin. Sie schätzt die wöchentlichen Proben, da sie dort ihre Freunde aus der Kindheit wiedersieht und ihre Leidenschaft für das Gesellschaftsleben an die Jüngeren weitergeben kann.

Hoher Sympathiewert Jeder dritte Walliser hört durchschnittlich 42 Minuten pro Tag Rhône FM in dessen Konzessionsgebiet, d. h. zwischen Siders und St-Maurice. In der ganzen Schweiz hat das Walliser Radio täglich 83’000 Zuhörerinnen und Zuhörer. Gemäss der im August 2019 veröffentlichten mediaBrands-Studie von Publicom ist Rhône FM das sympathischste und glaubwürdigste Privatradio der Schweiz.

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CLUB-INFOS

news

Sektionsausflug: geschätzte neue Formel

Flash!

Die Familie Beytrison bei der Picknickpause auf dem Planetenweg in St-Luc.

Prämien beim Kauf eines Elektrofahrzeugs

die nen für o i t a m r Info Wallis Neueste er TCS-Sektion er d Mitglied

Generalversammlung

abgesagt Angesichts der Verschlechterung der Gesundheitssituation und in Übereinstimmung mit den vom Staatsrat erlassenen Massnahmen hat der Vorstand der TCS-Sektion Wallis

Ab dem 1. November 2020 gewährt der Staat Wallis Subventionen, um die Elektromobilität zu fördern und CO2-Emissionen zu reduzieren. Diese Massnahme soll bis Ende 2022 weitergeführt werden. • Prämie beim Kauf eines aufladbaren Fahrzeugs: CHF 3’500.– für ein Elektroauto, CHF 2’500.– für ein Plug-inHybridfahrzeug, CHF 750.– für ein Motorrad oder Kleinmotorfahrzeug • Kaufprämie für die Installation einer privaten Ladestation: zwischen CHF 700.– und CHF 4’000.–, je nach Leistung und Anzahl Ladepunkte pro Station Informationen auf vs.ch/praemien TCS-Tipp auf tcs.ch: «E-Autos 2020: Welches Elektroauto kaufen?» © Olivier Maire

© O. Maire

Die spezielle Formel «Das Wallis geniessen», die wir uns für unseren Jahresausflug vom Samstag, 5. September 2020 ausgedacht hatten, fand grossen Anklang. Den Mitgliedern standen acht Reiseziele zur Auswahl, an denen verschiedene Aktivitäten und ein Picknick auf sie warteten. Dank dieser individuellen Ausflüge konnten wir die traditionelle Busreise ersetzen und die Hygiene- und Verhaltensregeln befolgen. Vor Ort mangelte es weder an Attraktivität noch an Gastfreundschaft. Besonders schätzten die Teilnehmenden, dass ihnen regionale Spezialitäten zusammen mit einem Sackmesser, einer Tasche und einer Tischdecke mit TCS-Logo auf den Weg mitgegeben wurden. Mehr als 300 Mitglieder nahmen in erster Linie mit ihren Familien am Ausflug teil. Rund 20 Freiwillige, darunter auch Vorstandsmitglieder der TCS-Sektion Wallis, empfingen die Besucherinnen und Besucher an den verschiedenen Orten vom Binntal bis Le Bouveret.

Neue Verkehrsregeln ab 2021 Ab dem 1. Januar 2021 treten neue Verkehrsregeln in Kraft. Bei Stau auf der Autobahn muss zwischen der linken und der rechten Spur eine Rettungsgasse für Rettungsfahrzeuge gebildet werden, ohne den Pannenstreifen zu belegen. Muss auf einer Autobahn eine Spur abgebaut werden, gilt neu das Reissverschlussprinzip: Die Automobilisten müssen die Fahrzeuge auf der abgebauten Spur einschwenken lassen. Im Langsamverkehr wird Kindern bis 12 Jahre künftig erlaubt, mit dem Velo auf dem Trottoir zu fahren, wenn es keinen Radweg oder Radstreifen gibt. Velo- und Mofafahrer dürfen neu an Ampeln bei Rot rechts abbiegen, sofern dies entsprechend signalisiert ist.

an seiner Sitzung vom 20. Oktober beschlossen,

die für den 24. November in Conthey geplante GV abzusagen und auf 2021 zu verschieben. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und freuen uns bereits darauf, Sie so bald wie möglich wiederzusehen, um ein paar gesellige Momente – nach denen wir uns alle sehnen – miteinander verbringen zu können. Tragen Sie in der Zwischenzeit Ihrer Gesundheit Sorge. Der Vorstand der TCS-Sektion Wallis

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Fahrpreisermässigungen am Grossen St. Bernhard Der Grosse-St.-Bernhard-Tunnel hat seine Tarife für Schweizer Nutzende entsprechend dem Euro-Wechselkurs angepasst. Seit August 2020 ist der Preis für Einzelfahrzeuge um rund 6% gesunken. Die einfache Fahrt kostet künftig 29.50 Franken und die Hin- und Rückfahrt 47.30 Franken. Ein Abonnement für 10 Fahrten innerhalb von 2 Jahren kostet 118.50 Franken. Weitere Informationen auf letunnel.com


© O. Maire

TCS-ZENTRALCLUB

«Der TCS muss eine Vermittlerrolle einnehmen» Fabienne Bernard wurde kürzlich zur Vizepräsidentin des TCSZentralclubs ernannt. Dank dieser neuen Funktion wird sie sich noch mehr für die Entwicklung des Clubs einsetzen können und dabei weiterhin die Walliser Sektion leiten. Sie sind bereits seit acht Jahren Mitglied des TCS-Präsidiums. Was bedeutet es für Sie, nun zur Vizepräsidentin gewählt worden zu sein? Erstmals in der Geschichte des Tourings übernimmt eine Frau dieses Amt. Und erst zum zweiten Mal wird es – nach François Valmaggia im Jahr 1997 – eine Persönlichkeit aus dem Wallis sein. Frauen wird oft vorgeworfen, solche Positionen abzulehnen. Meine Bewerbung um die Stelle war eine gute Gelegenheit, diese These zu widerlegen. Ich gebe zu, dass ich stolz darauf bin, dass nun eine Walliserin den Weg weist. Liegt Ihnen die Vertretung von Frauen in Entscheidungspositionen am Herzen? Das käme wohl für niemanden überraschend. Denn ich bin überzeugt davon, dass der moderne TCS und die Mobilität keine reine Männersache sind. Leider stellt man bei den nationalen Sitzungen rasch fest, dass es dort praktisch keine Frauen gibt. In diesem Bereich erwarte ich vom TCS ein entschiedenes Vorgehen. Der Vorstand unseres Walliser Sektion ist der lebende Beweis dafür, dass eine harmonische und äusserst effiziente Parität möglich ist.

Fabienne Bernard engagiert sich in verschiedenen Ausschüssen des Zentralclubs: Pensionskasse, Entschädigung, TCS Voyages und Training & Events.

Darauf achten wir seit Jahren, und es funktioniert sehr gut! Das zeigt: Es geht, wenn man nur will.

ich stolz se erin bin is ll a für die W «Als Beitrag die seit n e in e m leisten, darauf, weiz zu Teil des h c S e klein ren 120 Jah illionen als 1,5 M mehr als r h e m n vo Lebens en ist.» h c s Men Welche Rolle sollte der Club im Bereich Mobilität Ihrer Meinung nach spielen? Die Mobilität befindet sich in vollem Wandel. Aber ich neige dazu, jenen zu misstrauen, die glauben, das Patentrezept gefunden zu haben. Das erinnert mich an jene, die alle Tramschienen haben entfernen lassen, um nur noch Platz für Autos zu schaffen. Das Resultat: Zahlreiche Städte müssen nun Geld ausgeben, um ebendiese Schienen wieder zu verlegen! Hüten wir uns vor extremistischen Visionären, die nur auf eine Fortbewegungsart setzen. Ich möchte zu denjenigen gehören,

die eine Mobilität im Einklang mit den Bedürfnissen der Menschen und unseres Planeten schaffen. In einer Zeit, in der einige Behörden die Verkehrsteilnehmenden gegeneinander auszuspielen versuchen, muss der TCS eine Vermittlerrolle zwischen den verschiedenen Mobilitätsformen einnehmen. 1’700 Mitarbeitende, 1 Zentralclub, 24 Sektionen. Von aussen betrachtet sieht der TCS wie ein grosser Apparat mit einer komplexen Struktur aus ... Eine schweizerische Struktur, ganz einfach. Und wie die Schweiz sehen wir diese Komplexität als Reichtum an. Der Club ist dynamisch und innovativ, und es gelingt uns, bei unserer Arbeit die regionalen und sprachlichen Besonderheiten zu berücksichtigen. Als Walliserin bin ich stolz darauf, meinen Beitrag für diese kleine Schweiz zu leisten, die seit mehr als 120 Jahren Teil des Lebens von mehr als 1,5 Millionen Menschen ist. Der TCS feiert übrigens nächstes Jahr sein 125-jähriges Bestehen, und die Generalversammlung wird hier im Wallis stattfinden. Dann kann ich zudem dazu beisteuern, unseren Kanton ins beste Licht zu rücken.

TCS-Zentralpräsident Peter Goetschi zur Wahl von Fabienne Bernard «Fabienne Bernard und ich arbeiten seit vielen Jahren zusammen: zuerst im Sektionsrat und dann ab 2012 im Verwaltungsrat. In ihrer Rolle als Verwaltungsrätin des grössten Mobilitätsclubs der Schweiz beweist Fabienne Bernard nicht nur Klarsicht, Engagement und Durchhaltewillen, sondern hat auch ein offenes Ohr und einen kritischen Geist, was für mich als Zentralpräsident unabdingbar ist. Mit ihrer Wahl zur Vizepräsidentin unseres Clubs bestätigt sie ihre Stellung, und das freut mich sehr! Umso mehr, als dass sie die erste Frau ist, die in dieses Amt gewählt wurde.»

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e Vorteil

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de e i l g t i für M

Ein (ent)spannender Aufenthalt in Leysin Die TCS-Sektion Wallis lädt Sie zu Pistenspass und frischer Luft in den Waadtländer Alpen ein. Übernachtungen zu günstigen Preisen in zwei Hotels in Leysin und Sonderrabatte für den Tobogganing-Park. Ab jetzt buchbar. Haben Sie Lust auf einen Ausflug in die Berge? Ob allein, zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden – der Ferienort Leysin wartet mit einer Vielzahl von Aktivitäten für jedes Alter und jeden Geschmack auf. Das Skigebiet von Leysin–Les Mosses–La Lécherette bietet 100 Kilometer markierte Pisten, auf denen gute Schneeverhältnisse dank Beschneiungsanlagen garantiert sind. Sportbe-

20% Rabatt im Hotel Central Residence & Spa

geisterte fahren mit Slalomschwüngen elegant bis zur Talstation, während Freestyler im Snowpark Tricks vorführen und die Kinder sich im Schneepark vergnügen. Schneeschuh- und Wanderfans wiederum können zwischen rund fünfzehn Routen inmitten unberührter Natur wählen. Nicht zu vergessen ist die grosse Auswahl an Erfrischungsständen, Restaurants und Hotels für die ge-

15% Rabatt im Hotel Alpine Classic

3-Sterne-Hotel mit Wellnessbereich.

nussvollen und geselligen Momente im Dorf. Die Mitglieder der TCS-Sektion Wallis profitieren bis Ende Oktober 2021 von attraktiven Vergünstigungen in zwei 3-Sterne-Hotels (ausgenommen Winterferien). Vom Rabatt profitieren Geben Sie bei der Reservation auf der Website des Hotels den Promo-Code TCS2020 ein. Gültigkeit des Angebots Das Angebot ist vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021 gültig. Es gilt nicht für die folgenden Zeiträume: 18. Dezember 2020 bis 1. Januar 2021 und 13. Februar bis 1. März 2021.

Grosse Auswahl an Zimmern, einschliesslich Familienzimmer mit bis zu 5 Betten.

Haben Sie Snowtubing gesagt? Wer Nervenkitzel sucht, wird in Leysin nicht enttäuscht. Der Tobogganing-Park bietet den verrücktesten winterlichen Freizeitspass in den Waadtländer Alpen: das Snowtubing. Nehmen Sie auf einem der Gummireifen Platz und sausen Sie Dutzende von Eiskanälen hinunter. Jedes Jahr baut das technische Team rund um Bob-Weltmeister Silvio Giobellina neue und immer abgedrehtere Snowtubing-Pisten. Kinder bis zu 5 Jahren können im Minipark lustige Abfahrten unter dem wachsamen Auge ihrer Eltern erleben. Um die 20% Ermässigung im Tobogganing-Park zu erhalten, schneiden Sie den Coupon hier unten aus.

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Das Angebot gilt nur für TCS-Mitglieder gegen Vorlage dieses Bons. Gültig während des ganzen Winters 2020/21 entsprechend den Öffnungszeiten des Parks für höchstens 5 Personen. Kann nicht mit anderen Angeboten kombiniert werden. 10

TCS-SEKTION WALLIS Nr. 4 – 2020

Rabatt in 2 Hotels + für das Snowtubing


TCS-KURS

Neu: 2-Phasen-Kurs in den Bergen

abatt CHF 50.– Rde r

© J.-C. Maret

für Mitglie ion Wallis der TCS-Sekt

Gute Nachrichten für junge Fahrerinnen und Fahrer: Ab diesem Winter können sie ihren obligatorischen Weiterausbildungskurs (WAB) auf der TCS-Strecke «Schnee und Eis» in Bourg-St-Pierre absolvieren. Eine einmalige Gelegenheit, sich in einem sicheren Umfeld mit winterlichen Bedingungen vertraut zu machen. Um den definitiven Führerausweis zu bekommen, müssen Neulenkende innerhalb eines Jahres nach Erhalt ihres Führerausweises auf Probe einen Weiterausbildungstag besuchen. Mit dieser zweiten Phase der Ausbildung soll die Zahl der Unfälle bei den jungen Fahrzeuglenkenden gesenkt werden. Geübt werden insbesondere das Einschätzen von Bremswegen, das Vorausschauen bei Kurven sowie das ökonomische Fahren. Ab diesem Winter stellt der TCS seine verschneite und vereiste Strecke in Bourg-StPierre für diesen obligatorischen Kurs zur Verfügung. So können die Teilnehmenden dort alle gesetzlich vorgeschriebenen Ver-

haltensweisen und gleichzeitig auch die Beherrschung des Fahrzeugs unter winterlichen Bedingungen erlernen, was für die Walliser Automobilisten einen besonderen Mehrwert darstellt. Der Kurstag ist praxisorientiert und findet in einer lockeren Atmosphäre statt. Die abwechslungsreichen Übungen ermöglichen es, gefährliche Verkehrssituationen zu erkennen und zu vermeiden. Das Fahren auf Schnee und Eis hat den Vorteil, dass es uns unsere Gewohnheiten im Strassenverkehr aufzeigt und unser Bewusstsein für Verhaltensweisen schärft, die für unsere Sicherheit entscheidend sind.

Teilnahmebedingungen • Führerausweis der Kategorie B auf Probe • Eigener Personenwagen mit Strassenzulassung • Winterreifen obligatorisch (keine Schneeketten oder Spikereifen) • Warme und wetterfeste OutdoorKleidung

«Schnee und Eis» in Bourg-St-Pierre

Kurse auf Deutsch in Bourg-St-Pierre

2-PHASEN-KURS FÜR NEULENKENDE MIT FÜHRERAUSWEIS AUF PROBE

Bisher wurden die Oberwalliserinnen und Oberwalliser, die sich für den Kurs «Schnee und Eis» interessierten, auf den Flugplatz St. Stephan im Berner Oberland geschickt. Da dieser Standort wegen Schneemangels aufgegeben werden musste, werden in Bourg-St-Pierre neu auch deutsche Kurse angeboten. Egal, ob für einen 2-PhasenKurs oder ein klassisches Fahrtraining, Deutschsprachige sind herzlich willkommen. Die Strecke Bourg-St-Pierre liegt direkt neben dem Grossen-St.-BernhardTunnel und bietet ideale Trainingsbedingungen. Sie wurde gerade erst vergrössert, und die Empfangsbereiche wurden renoviert. Ab dem Frühjahr 2021 können dort auch Motorrad-, Enduro- und Drohnenkurse absolviert werden.

Daten: 4. Januar bis 27. Februar 2021, unter der Woche Preise: Mitglied der TCS-Sektion Wallis mit Spezialrabatt von CHF 50.–: CHF 270.– Nichtmitglied: CHF 370.– / Mittagessen und Vollkaskoversicherung inbegriffen Beim Kauf Ihres ersten Autos bieten Ihnen einige Versicherungen niedrigere Prämie an, wenn Sie an einem TCS-Kurs teilnehmen. Informieren Sie sich!

KLASSISCHES FAHRTRAINING FÜR ALLE Daten: 26. Dezember 2020 bis 28. Februar 2021, täglich von 8 bis 17 Uhr Preise: Mitglied der TCS-Sektion Wallis mit Spezialrabatt von CHF 30.–: CHF 230.– Nichtmitglied: CHF 300.– / Kaffee und Gipfeli, Mittagessen und Vollkaskoversicherung inbegriffen Mit der Unterstützung des Fonds für Verkehrssicherheit (FVS).

Anmeldung: TCS Training & Events, 058 827 15 00, info.training-events@tcs.ch Wichtig: Um vom Vorzugspreis zu profitieren, melden Sie sich bitte per E-Mail oder telefonisch an und erwähnen dabei, dass Sie Mitglied der TCS-Sektion Wallis sind.

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VERKEHRSSICHERHEIT

Fahren wie die Grossen! Der Verkehrsgarten in Sitten wurde mit der Unterstützung der TCS-Sektion Wallis vollständig renoviert. Es ist ein wunderbarer Platz im Schatten der Platanen, in der Rue de Lausanne im Zentrum Sittens. Seit 50 Jahren befindet sich hier ein Verkehrsgarten, in dem Schulkinder unter Anweisung eines Polizisten das Velofahren erlernen können. Etwa 1000 Schülerinnen und Schüler nutzen dieses Angebot jedes Jahr. Die Übungsanlage wurde gerade vollständig renoviert. Neben der Sanierung der Fahrbahn und der Bordsteinkanten wurden auch die Markierungen erneuert. Ampeln, Fussgängerstreifen, Haltestellen, Trottoirs, Kreisel, Tempo-20- und Tempo-30-Zonen, Radwege, Schilder usw. Der Verkehrsgarten bildet alle Elemente der städtischen Mobilität in einem verkleinerten Massstab ab. Selbst der Abstellraum wurde mit einem Graffiti des Künstlers Issam Rezgui verschönert.

Die TCS-Sektion Wallis begleitet dieses Renovierungsprojekt seit mehreren Jahren und hat sich an den Überlegungen zur Verbesserung der Anlage beteiligt. Sie steuerte 25’000 Franken zur Finanzierung bei und überzeugte den Fonds für Verkehrssicherheit (FVS), das Vorhaben ebenfalls zu unterstützen. Anlässlich der Eröffnung am 23. September 2020 lobte die Präsidentin der TCS-Sektion Wallis Fabienne Bernard im Beisein der Behörden und der Polizei die gelungene Umgestaltung des Verkehrsgartens, der ein Symbol der harmonischen Mobilität im Herzen der Stadt darstelle.

Wettbewerb

Preis:

Noch einmal auf der Führerscheinprüfung

20 Autobahnvignetten 2020

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Teilnahme:

Ein neues Instrument im Dienste der Verkehrssicherheit im Herzen von Sitten.

Versuchen Sie Ihr Glück und beantworten Sie die folgenden Fragen: Frage 1

Wie verhält man sich bei einem Stau im Tunnel? A. Ich stelle mein Auto an den Rand (linke Fahrspur ganz links, rechte Fahrspur ganz rechts), schalte den Motor aus und das Radio ein. Ich verlasse mein Auto nur dann, wenn eine Gefahr besteht. B. Ich fahre nahe an das Auto vor mir heran und lasse den Motor laufen, damit ich so schnell wie möglich wieder losfahren kann.

Frage 2

Schicken Sie den Antworttalon unten an die TCS-Sektion Wallis, Avenue de la Gare 20, 1950 Sitten oder antworten Sie per E-Mail an concours@tcsvalais.ch. Teilnahmeschluss: 17. Dezember 2020

Was tun Sie, wenn der Verkehr vor Ihnen abrupt langsamer wird oder zum Stillstand kommt? A. Ich fahre langsamer und schalte die Warnblinker ein (und wieder aus, sobald die Autos hinten aufgeschlossen haben). B. Kommt es auf meiner Spur zu Stau, wechsle ich die Spur, um besser voranzukommen und die blockierte Spur zu räumen.

Bedingungen: An der Verlosung nehmen nur die Einsender der richtigen Antworten teil. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Die Mitarbeitenden des TCS und ihre Familienangehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Preise dürfen weder umgetauscht noch bar ausbezahlt werden.

Antworttalon zum Wettbewerb «Noch einmal auf der Führerscheinprüfung»

TCS Nr. 4 – 2020

Name und Vorname:.................................................................................................................................

Anwort Frage 1: ����������������������������������������� Anwort Frage 2: ����������������������������������������

Strasse, PLZ, Ort: ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ Mitgliedsnummer: ................................... E-Mail oder Telefon: �����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������

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TCS-SEKTION WALLIS Nr. 4 – 2020


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