TCS Wallis November 2024

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Das Wallis engagiert sich

Klubzeitung

Mitglieder

Entdecken Sie Ihre Vorteile!

Mobilität – eine Bergkrankheit?

Begegnung

Unterwegs auf den Schienen des Kantons

Standpunkt

Ohne Führerausweis …

Ja, es stimmt. Ich habe keinen Führerausweis, habe nie einen gehabt, dies die nicht unwichtige Präzisierung. Und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, setze ich mich seit Jahren als Vizepräsident des TCS für Vielfalt in der Verkehrspolitik ein.

Es braucht in der Schweiz sowohl den öffentlichen Verkehr als auch den gemischten Individualverkehr. Die ideologische Verteufelung der Autofahrenden ist genauso wenig sachgerecht wie die latente Forderung, sie finanziell stärker zu belasten. Gerade in unserem Kanton sind die Menschen auf das Auto angewiesen. Viele davon sind zeitlich nicht flexibel, weil sie zum Beispiel nicht über gleitende Arbeitszeiten verfügen. Sie dürfen für die Nutzung des Autos nicht bestraft werden. Zudem kann der öffentliche Verkehr zwar vieles, aber eben nicht alles. Gut ausgebaute, intakte Strassen sowie faire Bedingungen für die Autofahrenden sind für Wirtschaft und Gesellschaft zentral.

Und für dieses Engagement braucht es keinen Führerausweis …

der TCS-Sektion Wallis

Herausgeber

Touring Club Schweiz

Sektion Wallis

Avenue de la Gare 20

1950 Sitten

Folgen Sie uns!

Wichtiges Engagement

«Ich engagiere mich für Sie!» Das klingt wie eine dieser Plattitüden auf einem Wahlkampfplakat. Ihnen ist sicherlich auch aufgefallen, dass der Fokus in den Kampagnen oft auf das Thema Engagement gelegt wird und unser Wohl im Zentrum des Interesses und der Versprechungen zu sein scheint. Doch was steckt tatsächlich hinter diesem Begriff?

Soziale Bindungen, Respekt und Engagement betreffen uns alle – das sollten wir immer im Hinterkopf behalten.

Für diese Ausgabe der Klubzeitung haben wir Menschen interviewt, die sich für diverse Anliegen ausserhalb der Politik einsetzen. In der Schweiz blicken wir auf eine lange Tradition der Freiwilligenarbeit und der Hilfsbereitschaft zurück. Auch die Teilnahme am politischen Geschehen leitet sich davon ab. Allerdings leidet heute das Ansehen der Politik, Gräben werden zur täglichen Realität und die Herausforderungen komplexer. Und trotzdem dürfen wir die Bedeutung dieses Engagements der Bevölkerung nicht vergessen und sollten es fördern und wertschätzen.

Unsere Lokalpolitikerinnen und -politiker sollten bürgernah und dialogbereit sein, sich nicht von Dogmen leiten lassen. Dennoch hakt es. Dörfer und Städte möchten immer weiter wachsen, und mit dem Wandel der Lebensgewohnheiten verändert sich auch die Gesellschaft. Die Bewohnenden eines Quartiers, eines Dorfes werden zu Unbekannten, vereinnahmt von der Hektik des Alltags.

Wie kann man in diesem Kontext wieder Beziehungen und Nähe aufbauen? Die regionalen Entscheidungstragenden spielen eine wichtige Rolle für den sozialen Zusammenhalt. Doch wie wir in diesem Bulletin hervorheben, findet Engagement in verschiedenen Bereichen statt und beschränkt sich nicht nur auf das politische Handeln. Es ist an uns, Präsenz zu zeigen, uns aktiv einzubringen und die Menschen zu unterstützen, die uns vertreten. Soziale Bindungen, Respekt und Engagement betreffen uns alle – das sollten wir immer im Hinterkopf behalten.

Vorstand

Fabienne Bernard Präsidentin

Philipp Matthias Bregy

Vizepräsident

Christian Nanchen

Vizepräsident

Ruth Bornet-Studer

Isabelle Darbellay Métrailler

Mathias Delaloye

Guillaume Grand

Jeanne-Emmanuelle Jollien-Héritier

Cédric Rosaire

Anicia Volluz-Carron

Francesco Walter

Impressum

Redaktion:

Isabelle Coppey (-Hefti)

Andreas Zurbriggen (Oberwallis)

Grafik: Shirlene Terrapon

Deutschübersetzung:

Dajana Abgottspon

Titelfoto: Samuel Devantéry

Kontaktstelle

Rue des Cèdres 3, 1950 Sitten MO-FR 08 30 – 12.00 Uhr DI : 13 30 – 1 7 30 Uhr

DO 13 30 – 17.00 Uhr

027 329 28 15

section@tcsvalais.ch www.tcsvs.ch

Rückblick auf 2024

Hasen, Festivals und ein Hauch

Dolce Vita

Ostern für die ganze Familie

Ab nach bella Italia!

O sole mio! Das hätten die 350 Teilnehmenden am TCS-Ausflug im September singen können. Auf dem Programm stand ein Tag in Stresa und Umgebung: Abfahrt in den frühen Morgenstunden, Besuch des Marktes in Intra oder der botanischen Gärten der Villa Taranto. Nach einem köstlichen Essen unternahmen die einen dann eine Bootsfahrt zur Isola dei Pescatori (Fischerinsel), während die anderen durch Stresa schlenderten. Einmal mehr eine gelungene Reise mit tollen Erlebnissen und spannenden Begegnungen.

Im vergangenen Frühling hat die TCS-Sektion Wallis bei der traditionellen Eiersuche über 700 Hasen verteilt und damit Gross und vor allem Klein glücklich gemacht. Der Anlass findet jeweils an fünf Orten zwischen Brig und Monthey statt, und das mit grossem Erfolg. Der Termin für nächstes Jahr ist schon fest in den Kalendern eingeplant.

Bustransport an Festivals

Die Festivalsaison steht für Musik, Sonne und Feiern. Oft aber auch für Alkohol, Müdigkeit und gefährliche Heimwege. Damit die Partygänger bequem (keine überfüllten Parkplätze mehr!) und sicher unterwegs sind, organisiert die TCS-Sektion Wallis Shuttlebusse für das Paléo-Festival und «Sion sous les étoiles». Auch in diesem Jahr war das Angebot sehr gefragt und wurde von über 1000 Personen genutzt.

Weihnachtslauf

Der älteste Stadtlauf

Am Samstag, den 14. Dezember, ist es wieder soweit: Dann werden die Laufsportbegeisterten in verschiedenen Kategorien (Elite, Unternehmen, Familien, Personen mit eingeschränkter Mobilität, Schulkinder usw.) den traditionellen Lauf durch die Sittener Altstadt in Angriff nehmen. Gönnen Sie sich doch zwischendurch eine kurze Pause beim Stand des TCS. coursedenoel.ch

Geschenkidee

Die Kastanie – die Königin des Herbstes

Von Naters bis Le Bouveret folgten mehr als 1650 Mitglieder der Einladung des TCS Wallis zum Brisolée in den verschiedenen Partnerrestaurants. Mit Freunden oder der Familie liessen sie sich die gerösteten Kastanien mit Alpkäse und anderen herbstlichen Köstlichkeiten schmecken.

Das Gewerbespiel Sitten

Das Gewerbespiel Sitten, eine Mischung aus Monopoly und Leiterlispiel, ist bei der Kontaktstelle der TCS-Sektion Wallis erhältlich. Das wäre doch eine originelle Geschenkidee.

Aber aufgepasst: Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Exemplaren! Wer zuerst kommt, spielt zuerst.

Brisolée

Das Wallis –ein Kanton von Freiwilligen

Ob bei Anlässen oder in Vereinen: Freiwillige sind überall anzutreffen und unverzichtbar. Doch der Bedarf ist gross, und es mangelt an helfenden Händen. Dabei kann man mit Freiwilligenarbeit Einsamkeit überwinden, neue Fähigkeiten erwerben und sich nützlich fühlen. Solidarität, Begeisterung, Gemeinschaft: Fünf Freiwillige erklären, was Engagement für sie bedeutet.

Romaine Pouget

Ärztin und Präsidentin des Vereins «Hôpital Saint-Luc»

Es ist ein Geschenk. Jemandem meine Zeit und etwas von mir selbst zu schenken, hat viel mit meiner Verbindung zu Gott zu tun. Es ist ein Geben und Erhalten. Als ich in Benin landete, hatte ich direkt das Gefühl, am richtigen Ort zu sein. Sich zu engagieren bedeutet, mit Begeisterung mit Menschen in Kontakt zu treten, eine positive Dynamik zu schaffen und Freude zu verbreiten. Dank dieser Energie und gebündelten Fähigkeiten errichten wir in Cotonou ein Spital und helfen den Ärmsten der Armen. Im Rahmen dieses Projekts lerne ich auch hier in der Schweiz immer wieder wunderbare Menschen kennen, wie die älteren Damen, die Mützen für die Neugeborenen stricken. Andere zu unterstützen heisst, Beziehungen aufzubauen und sich selbst zu helfen. hopital-saint-luc.ch

Als ich vor über 50 Jahren in Visperterminen aufwuchs, war in diesem Bergdorf die Auswahl an sportlichen Aktivitäten gering. So kam ich zum Laufen – einer Passion, die mich mein ganzes Leben begleitet hat. Als 20-Jähriger trat ich dem Turnverein Naters bei. Schon bald spürte ich das Bedürfnis, meine Leidenschaft an die nächste Generation weiterzugeben, und begann, Lauftrainings durchzuführen. Bis heute betreue ich Jugendliche in drei verschiedenen Teams, mit denen ich auch an Wettkämpfe reise. Daneben organisiere ich seit 20 Jahren als OK-Präsident den Natischer Dorflauf. Es ist wichtig, den Jugendlichen Möglichkeiten für ihre Freizeitgestaltung zu bieten.

rottutisch.ch

Bereits als ich ein Kind war, lebten mir meine Eltern vor, wie man sich für die Allgemeinheit einsetzt. Mein Vater war beispielsweise während vieler Jahre als CSP-Politiker aktiv. Als ich vor 15 Jahren die Anfrage bekam, mich in der Winterhilfe Oberwallis zu engagieren, war für mich klar, dieses Mandat anzunehmen, um der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Bei einem Vortrag in Bern hörte ich 2013 von der Initiative «Tischlein deck dich», die ich dann kurz darauf im Oberwallis als Rottu Tisch lancieren konnte. An zwei Tagen pro Woche sammeln Freiwillige Lebensmittel der Grosshändler ein, die nicht mehr verkauft werden können, und verteilen diese in Visp und Brig an Bedürftige.

Gilbert Studer
Leiter Laufgruppe des Turnvereins Naters
© Samuel Devantéry
© Samuel Devantéry

Integrationshelferin

Wenn Menschen aus fremden Kulturkreisen im Wallis wohnhaft werden, sind sie oftmals mit unseren Gepflogenheiten überfordert. Wie funktioniert das mit der Müllabfuhr? Wie finde ich Anschluss in der Wohngemeinde? Nachdem ich als Deutschlehrerin für Menschen mit Migrationshintergrund begonnen habe, begleite ich nun seit einigen Jahren in Freiwilligenarbeit Menschen aus Afghanistan und der Türkei, damit diese im Wallis Fuss fassen können. Es macht mich nachdenklich, dass viele Walliserinnen und Walliser ein völlig falsches Bild von diesen Menschen haben. Ich erlebe nämlich eine Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die ich unglaublich erfüllend finde.

400 000 Stunden So viele Stunden Freiwilligenarbeit leisten die 8500 Volunteers, die dem Dachverband Benevoles Valais-Wallis angehören, schätzungsweise pro Jahr. Würde man diese Tätigkeiten mit 25 Franken pro Stunde entlöhnen, entspräche dies einem Geldwert von rund 10 Millionen Franken. Und das ist nur ein kleiner Teil!

Brig

Als ich 2009 mit meinem Partner Jonas Imhof in Thun das Konzept eines kulturellen Adventskalenders kennenlernte, wusste ich sofort: So etwas müssen wir auch im Oberwallis auf die Beine stellen. Der Anfang war etwas harzig: Geld für die kulturellen Darbietungen hatten wir beinahe keines und Publikum zeigte sich an den Veranstaltungen kaum. Unsere Idee war jedoch, einheimischen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform zu bieten, wo sie experimentieren und Konzepte ausprobieren konnten, was dankbar angenommen wurde. Der kulturelle Adventskalender in Brig hat sich in der Zwischenzeit etabliert und die Finanzen haben sich glücklicherweise verbessert, so dass wir nicht mehr nur Freiwilligenarbeit leisten müssen.

x-advent.ch

Für andere – und auch für sich selbst

Am 5. Dezember ist der internationale Tag der Freiwilligen! Möchten Sie Ihre Zeit oder Ihre Fähigkeiten für eine Sache oder Veranstaltung einsetzen, die Ihnen besonders am Herzen liegt? Dann fragen Sie bei Ihrer Gemeinde nach einer Liste mit Vereinen und Anlässen in Ihrer Nähe, die Freiwillige oder finanzielle Unterstützung suchen.

Auf den unten stehenden Websites finden Sie zahlreiche Vereinigungen, die im Wallis und darüber hinaus tätig sind. Manche Menschen bieten Zeit oder spezielle Hilfe an, während andere lieber spenden. Egal, wofür Sie sich entscheiden, jeder Beitrag ist wertvoll und macht einen Unterschied.

Beatrice Locher
Stefanie Ammann Schauspielerin und Organisatorin kultureller Adventskalender
© Samuel Devantéry

TCS-Mitglieder sparen CHF 400.–

SpitzbergenExpeditions-Kreuzfahrt

Svalbard – das Paradies in der Arktis

Vom 3. bis 14. Juni 2025

TCS-Mitglieder sparen CHF 400.–

TCS-Mitglieder sparen CHF 300.–

Kreuzfahrt in Griechenland

Durch die Ägäis und die Kykladen

Vom 5. bis 13. September 2025

TCS-Mitglieder sparen CHF 400.–

TCS-Mitglieder sparen CHF 500.–

Polynesien-Kreuzfahrt mit PONANT

Kreuzfahrt zu den paradiesischen Inseln an Bord der Le Paul Gauguin

Vom 12. bis 26. Mai 2025

Bali

Perlen der indonesischen Insel: Strände, Reisfelder und Tempel

Vom 19. bis 29. Juli 2025

Kleines Budget: ab CHF 2400.–TCS-Mitglieder sparen CHF 300.–

Kreuzfahrt auf den Kanarischen Inseln

Der immerwährende Frühling des Vulkanarchipels

Vom 1. bis 8. März 2025

Begleitete Kleingruppenreisen, mit deutschsprachiger Reiseleitung. Reservationen in Ihrer TCS­Kontaktstelle in Sitten, rue des Cèdres 3.

Westen Amerikas

Los Angeles, die grossen Nationalpärke und San Francisco Vom 16. bis 29. Mai 2025

Kleines Budget: ab CHF 1690.–TCS-Mitglieder sparen CHF 100.–

Irland

Die Pracht der Smaragdinsel

Vom 19. bis 26. Juni 2025

027 329 28 15

Montag bis Freitag: 8.30 – 12.00 Uhr

Dienstag: 13.30 – 17.30 Uhr

Donnerstag: 13.30 – 17.00 Uhr

TCS-Mitglieder sparen CHF 400.–Die Seidenstrasse mit dem Zug

Mit dem Orient Silk Road Express von Usbekistan nach Kasachstan

Vom 27. März bis 10. April 2025

Kleines Budget: ab CHF 2900.–TCS-Mitglieder sparen CHF 300.–

Kreuzfahrt um Korsika

Die schönste Insel Frankreichs zeigt ihre Schätze

Vom 6. bis 13. Juni 2025

section@tcsvalais.ch www.tcsreisen.ch

Das Kultur-GA

DIE Geschenkidee für alle unter 26 Jahren

Bei der TCS-Sektion Wallis gibt es das Kultur-GA zum halben Preis, nämlich für 50 statt für 100 Franken. Ein Geschenk, das an Weihnachten sicherlich viel Freude bereitet.

Doch was genau ist das Kultur-GA? Dieses Abo bietet Jugendlichen freien Eintritt zu Tausenden von Konzerten, Filmen, Festivals, Shows und Ausstellungen und somit zum Grossteil des kulturellen Angebots in den Kantonen Bern (Berner Jura, Seeland, Biel und Stadt Bern), Freiburg, Jura, Neuenburg und Wallis.

TCS Benefits

Eine grosse Auswahl an Angeboten

Welche Vorteile habe ich als Mitglied des TCS Wallis?

TCS-Mitglieder erhalten zahlreiche Rabatte auf Clubdienstleistungen (Automiete, Fahrkurse, Campingplätze, carvelo usw.) sowie bei zahlreichen Partnern. Ausserdem profitieren Sie vom sogenannten «Cashback», das wie folgt funktioniert: Über Ihr TCSOnlinekonto können Sie bequem und einfach bei 250 Partnern einkaufen. Ihr Rabatt wird danach Ihrem Mitgliedskonto gutgeschrieben und bei Abschluss der Transaktion auf Ihr Post- oder Bankkonto ausbezahlt.

Im Wallis können die Sektionsmitglieder zudem Veranstaltungen wie das Brisolée, das Sion Festival oder das Festival Musikdorf Ernen, den TCS-Ausflug, Vorstellungen des Zirkus Knie oder auch Schnee- und Eisfahrtrainings zu Vorzugspreisen besuchen.

Weitere Informationen dazu in unserer viermal im Jahr erscheinenden Klubzeitung, in unserer Kontaktstelle, auf unserer Website oder Facebook-Seite.

-> Die Angebote für die gesamte Schweiz finden Sie unter: tcs-benefits.ch

So können alle unter 26 Jahren Kultur erleben zum kleinen Preis. Um das Abo für 50 Franken zu erhalten, senden die Mitglieder des TCS Wallis einfach eine E-Mail mit der Mitgliedsnummer und den Kontaktdaten an section@tcsvalais.ch

Fahren auf Schnee und Eis in Bourg-Saint-Pierre

Gute Winterreifen? Check! Ein Top-Auto? Check! Und wie gut ist Ihr Reaktionsvermögen?

Ihre Fahrfähigkeiten auf Schnee und Eis können Sie diesen Winter in Bourg-Saint-Pierre testen. Dazu werden zwei Trainings für alle Personen mit Führerausweis organisiert.

Für Neulenkende mit Permis auf Probe gibt es zudem eine Schnee- und Eisversion des 2-Phasen-Kurses.

Die ersten Schneeflocken kündigen uns die Wintersaison mit all ihren Freuden an, doch bereiten sie Autofahrerinnen und Autofahrern oft auch Sorgen. Und

2-Phasen-Kurse des TCS auf Schnee und Eis

Auf der Winterstrecke in Bourg-Saint-Pierre können Sie Ihre Fahrfertigkeiten in sicherer Umgebung verbessern. Der FVS gewährt allen Teilnehmenden der

Preis unter der Woche (Mahlzeiten inbegriffen)

CHF 370.– Nichtmitglied

CHF 320.– TCS-Mitglied

CHF 280.– TCS-Mitglied Sektion Wallis*

Preis am Wochenende (Mahlzeiten inbegriffen)

CHF 390.– Nichtmitglied

CHF 340.– TCS-Mitglied

CHF 300.– TCS-Mitglied Sektion Wallis*

wenn man diese Gelegenheit dazu nutzen würde, um bei einem Schneeund Eisfahrtraining an seiner Technik zu feilen? Testen und verbessern Sie

Kurs Personenwagen Basis

Preis (Mahlzeiten inbegriffen)

CHF 370.– Nichtmitglied

CHF 320.– TCS-Mitglied

CHF 280.– TCS-Mitglied Sektion Wallis*

Zielgruppe

Alle Personen mit einem Führerausweis (kein Lernfahrausweis)

Ihre Fahrkünste unter professioneller Anleitung auf einer eigens dafür präparierten Strecke, damit Sie bei jedem Wetter sicher unterwegs sind. Angeboten wird ein Basis- sowie ein Aufbaukurs mit je einem Theorie- und einem Praxisteil. Für die Teilnahme sind keine besonderen Fahrkenntnisse erforderlich.

Der 2-Phasen-Kurs – auch obligatorische Weiterausbildung (WAB) genannt – ist ein Pflichtkurs, den die Neulenkenden innerhalb von einem Jahr nach Erhalt des Führerscheins auf Probe absolvieren müssen. Der praxisorientierte 2-PhasenKurs in Bourg-Saint-Pierre ist der einzige WAB-Kurs auf Schnee und Eis in der Westschweiz. Wenn man schon einen Kurs besuchen muss, warum dann nicht einen, der Action bietet, in geselliger Atmosphäre stattfindet und viele praktische Tipps vermittelt? Alle Neulenkenden mit Permis auf Probe können am Kurs teilnehmen, auch wenn sie nicht im Wallis wohnen.

Kurs Personenwagen Aufbau

Preis (Mahlzeiten inbegriffen)

CHF 370.– Nichtmitglied

CHF 320.– TCS-Mitglied

Zielgruppe

Alle Personen mit erfolgreich abgeschlossenem Basiskurs (mit Bestätigung)

Zeitraum: vom 27. Dezember 2024 bis zum 23. Februar 2025 (Verlängerung je nach Wetter möglich) Anmeldung: 058 827 15 00 oder info.training-events@tcs.ch Wichtig: Die genauen Daten finden sich auf tcs.ch *Um vom Vorzugspreis zu profitieren, geben Sie bei der Anmeldung an, dass Sie Mitglied der TCS-Sektion Wallis sind.

Die TCS-Sektion Wallis in Zahlen

Eine dynamische Sektion, auf die Verlass ist!

Hinter der TCS-Sektion Wallis steht ein engagiertes und hilfsbereites Team von rund einem Dutzend Mitarbeitenden.

Sie unterstützen die Mitglieder bei Pannen, rechtlichen Fragen und technischen Fahrzeugkontrollen, informieren über Verkehrssicherheit und TCS-Produkte. Gleichzeitig behalten sie politische Entwicklungen im Blick und beziehen zu wichtigen Mobilitätsthemen Stellung. Ausserdem veranstaltet die Sektion Anlässe wie den TCSAusflug, das Brisolée oder die Eiersuche, ist bei Events wie «Sion sous les étoiles» dabei, organisiert den Bustransport zu Festivals oder betreibt Präventionsstände. Kurzum, die Sektion lebt das Clubmotto und ist stets an Ihrer Seite.

81300

Mitglieder 12 Angestellte

21300

Fahrzeugprüfungen pro Jahr

30

Unterstützte Vereine und Anlässe im Wallis

13331

Panneneinsätze von schweizweit 414 272

1209

Hilfeleistungen im Ausland für Walliser/-innen von total 13 502

692

Rechtsschutzfälle von 40445 in der gesamten Schweiz

83780

Übernachtungen auf Campingplätzen von insgesamt 945080

2150

Velokontrollen in den Schulen um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten

© Thomas Masotti

Das Saastal trotzt den Unwettern

Das Saastal ist nur über eine einzige Zufahrtsstrasse erreichbar, die dadurch eine neuralgische Funktion für den Tourismus im Tal einnimmt. Im Sommer musste diese Strasse gleich mehrmals gesperrt werden. Im Saastal ist man dennoch guten Mutes.

Ein Oberwalliser Tal wurde im vergangenen Sommer besonders von den Unwettern gebeutelt: das Saastal. Zuerst trat Ende Juni in Saas-Grund der Triftbach über die Ufer und überschwemmte ein ganzes Quartier, Anfang September kam es dann zwischen Eisten und Saas-Balen zu einem Murgang, weshalb die Saastalstrasse für fast eine Woche geschlossen bleiben musste. Zwei herbe Schläge mitten in der Sommersaison.

Im Saastal trägt man diese Strassensperrungen mit Fassung. «Wenn man in einem Gebirgstal lebt, gehören Naturgefahren zum Alltag», sagt Enzio Bregy, der als Einheimischer vor einem Jahr die Leitung des Hotels Primavera in SaasGrund übernommen hat. Kurzfristig hätte vor allem die

Solidarität mit den Tälern

Thomas Birbaum

Public-Affairs-Beauftragter der TCS-Sektion Wallis

negative Berichterstattung in den Medien einen Einfluss auf die Buchungen gehabt, längerfristig rechnet er aber nicht mit einem bleibenden Imageschaden für das Saastal.

Die totale Sicherheit auf einer Gebirgsstrasse gibt es nicht. Enzio Bregy appelliert dennoch an den Staat, um die bestmögliche Sicherheit der Saastalstrasse zu gewährleisten. Insbesondere denkt er dabei an den Deibfelstunnel zwischen Stalden und Eisten, der einen der gefährlichsten Schweizer Streckenabschnitte seit Jahren hätte entschärfen sollen. Bereits 2010 wurde in einer Grossratssession dem Bau dieses Tunnels höchste Priorität eingeräumt. Stand heute? Der Baustart wurde erneut um ein Jahr auf 2025 verschoben. Der Grund? Einsprachen

Anfang September war das Saastal wegen eines Murgangs fast eine Woche lang von der Aussenwelt abgeschnitten.

von Bauunternehmungen aufgrund der Vergabe von Tiefbauarbeiten. Ein Trauerspiel sondergleichen!

Matthias Supersaxo, Tourismusdirektor von Saastal Tourismus, erlebte die Strassensperrungen im Sommer als Herausforderung mit erhöhtem Koordinationsaufwand. Dank der eingerichteten Luftbrücke sei die Lage jedoch merklich entschärft worden. «Es hat sich gezeigt, dass sowohl die einheimische Bevölkerung wie auch Gäste gut mit einer solchen Situation zurechtkommen und das Verständnis

jeweils sehr hoch ist», so Supersaxo.

Die Einrichtung der Luftbrücke war mit einem enormen bürokratischen Aufwand verbunden, wobei Gemeinden, der Kanton und der Bund involviert waren. «Die Bewilligungsbürokratie für die Luftbrücke dauerte eineinhalb Tage», sagte der Air-ZermattCEO Daniel Aufdenblatten dem «Walliser Boten». Da sieht Enzio Bregy noch Verbesserungspotenzial: «Eine Region wie das Saastal müsste bei einer Strassensperrung unbürokratisch eine Luftbrücke einrichten können.»

Enge Täler, steile Felswände und hohe Gipfel – Berge bergen Gefahren. Wenn die Natur ihre Kraft entfaltet, werden menschliche Infrastrukturen auf eine harte Probe gestellt: weggerissene Hütten, unterbrochene Strassen, abgeschnittene Dörfer. Die jüngsten Unwetter haben die Menschen in den Tälern schwer getroffen. Das Wallis als langgezogenes

Tal in den Alpen ist dabei besonders anfällig.

Die spezielle Topografie erfordert Investitionen zum Schutz der Bevölkerung. Vor allem in den Seitentälern ist das Risiko hoch. Deshalb müssen die Schutzmassnahmen dort verstärkt werden: Sicherheitsnetze, Warnsysteme, provisorische

Brücken oder Seilbahnen zur Umgehung gefährdeter Gebiete. Diese Massnahmen sind zwar kostspielig, aber unerlässlich. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, ist nicht nur eine hoheitliche Aufgabe der Behörden, sondern auch eine moralische Pflicht. Mögen sich die Verantwortlichen auch nach den Wahlen daran erinnern!

Der Kommentar

Unterwegs auf den Schienen des Kantons

Dampflokfreunde

Im Swiss Vapeur Parc in Le Bouveret erfahren Sie mehr über die Geschichte dieses revolutionären Transportmittels und können das ganze Jahr über Modelleisenbahnen bestaunen. swissvapeur.ch

Am anderen Ende des Kantons wiederum erleben Sie an Bord der Nostalgie-Züge der Dampfbahn Furka-Bergstrecke einen unvergesslichen Ausflug in die Vergangenheit. dfb.ch

Mit 18 Jahren weiss Christian nicht so recht, was er beruflich machen soll. Da erinnert er sich daran, dass sein Grossvater am Bahnhof Brig für die SBB gearbeitet hat. Warum nicht? Züge kennt er bis dahin v. a. vom Legospielen. Aber der Beruf gefällt ihm, und nach über 20 Jahren bei der SBB wechselt er 2009 zur noch jungen RegionAlps. Seitdem ist er im ganzen Kanton unterwegs und kümmert sich um das Marketing im Oberwallis, den Unterhalt des Rollmaterials, die Kontrollen, die Sicherheit und unzählige andere Aufgaben. Heute feiert er gleich zwei Jubiläen: sein fünfzehntes Jahr bei RegionAlps und vier Jahrzehnte im öffentlichen Nahverkehr!

Was denkt er über unsere Mobilität?

«Ich bin davon überzeugt, dass wir einen guten Mix brauchen. Man darf den öV und das Auto nicht gegeneinander ausspielen. In den Städten gibt es genügend Angebote, um unnötige Autofahrten zu vermeiden. Doch sobald man in einem Tal lebt, wird es insbesondere abends schwierig. Man könnte aber gut mit dem Auto hinunterfahren

Zu behaupten, Christian Nellen sei oft unterwegs, wäre schon fast untertrieben. Der Oberwalliser sagt gerne, dass er dort arbeite, wo sein Laptop ist, also meistens im Zug zwischen Realp und Le Bouveret. Das Portrait eines passionierten Pendlers mit einer Faszination für Dampfloks.

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Der begeisterte «Eisenbähnler»

Christian Nellen ist ehrenamtlich als Zugchef bei der DFB tätig.

Ich bin davon überzeugt, dass wir einen guten Mix brauchen. Man darf den öV und das Auto nicht gegeneinander ausspielen.

und danach den Zug nehmen. Für mich ist die Kombination verschiedener Mobilitätsformen spannend und sollte unbedingt gefördert werden.» Er weist darauf hin, dass Zugfahren auch eine Form des Reisens ist. Man kann im Speisewagen einen Kaffee trinken oder sich ein Gläschen Wein gönnen, lernt Leute kennen und tauscht sich aus. Christian ist «Eisenbähnler» mit Leib und Seele und teilt seine Leidenschaft gerne mit anderen. Wir sind in Realp. Eine riesige Dampflokomotive fährt in den Bahnhof ein. Weisser Rauch steigt auf, das Fahrwerk glänzt in der Sonne. Christian Nellen steht auf dem Perron, ausgestattet mit Mütze und Pfeife. Wir befinden uns

am Ausgangspunkt der FurkaBergstrecke, die 1913 eröffnet und in den 1980er-Jahren stillgelegt wurde. Später wurde sie von Eisenbahnbegeisterten aus diversen Ländern wieder in Betrieb genommen. Die Original-Triebfahrzeuge wurden aus ... Vietnam zurückgeholt! Seit 25 Jahren arbeitet Christian ehrenamtlich einige Tage im Jahr als Bahnhofs- und Zugchef auf dieser Strecke. Diese über hundertjährige Infrastruktur ist von Juni bis Ende September geöffnet und verbindet Realp mit Oberwald. Sie gehört zu den technischen Wunderwerken in den Alpen, die Besuchende aus aller Welt in ihren Bann ziehen. Ob dampfbetrieben oder elektrisch, Züge faszinieren Gross und Klein. Christian Nellen erklärt, macht Spässe und kümmert sich um die Gäste. Durch seinen Beruf und sein freiwilliges Engagement (be-)lebt er diese Geschichte und führt sie fort.

© Christian Nellen

Noch einmal auf der Führerscheinprüfung

Beantworten Sie die folgenden Fragen und versuchen Sie Ihr Glück.

1. Im Winter setze ich mein Kind in den Autositz ...

A. und gurte es samt geschlossener Winterjacke an. B. und öffne die Jacke oder ziehe sie aus, bevor ich es angurte.

2. Darf der Christbaum auf dem Autodach transportiert werden?

A. Ja, unter Beachtung der Gewichts- und Grössenbeschränkungen.

B. Nein, es ist strengstens verboten.

3. In Frankreich sind ab dem 1. November 2024 alle Arten von Winterreifen erlaubt.

A. Richtig.

B. Falsch, nur solche mit dem Schneeflockensymbol (der sog. Three-Peak-Mountain-Snowflake) gelten als Winterreifen.

So nehmen Sie am Wettbewerb teil:

Schicken Sie den Antworttalon an TCS-Sektion Wallis, Avenue de la Gare 20, 1950 Sitten oder per E-Mail an concours@tcsvalais.ch Teilnahmeschluss: 15. Dezember 2024.

Antworttalon Wettbewerb «Noch einmal auf der Führerscheinprüfung»

Name

Vorname

Strasse, Nr.

PLZ, Ort

E-Mail oder Telefon

Wettbewerb «Augen auf!» TCS Nr. 3 – 2024

Die richtigen Antworten waren: Mathias Delaloye, Stresa, Zirkus Knie

Gewinner/-innen:

Michel Roten, Savièse / Beatrice Schnydrig, Glis Jacob Kolinski, Leytron / Guilherme Grilo, Monthey

Mitgliedsnummer

Antwort 1

Antwort 2

Antwort 3

Bedingungen:

An der Verlosung nehmen nur die Einsender der richtigen Antworten teil. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt.

Die Mitarbeitenden des TCS und ihre Familienangehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Preise dürfen weder umgetauscht noch bar ausbezahlt werden.

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