TCS Wallis November 2019

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Interview Bruno Abgottspon, Chef der DSUS

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Unterwegs Winterdienst in Action

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Mitgliedervorteile Lustige Familienaktivitäten

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TCS-Kurs Fahren auf Schnee und Eis

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TCS-SEKTION

Der Winterdienst meldet sich zurück! 04.2019 Erscheint viermal pro Jahr

O. Maire

WA L L IS

Klubzeitung Nr. 4 – 2019


TCS-SEKTION WALLIS Kontaktstelle TCS-Sektion Wallis Rue des Cèdres 3, 1950 Sitten Tel.: 027 329 28 15 section@tcsvalais.ch www.tcsvs.ch Öffnungszeiten Montag : 8.30–11.30 und 13.30–17.30 Uhr Dienstag–Freitag : 8.30–11.30 Uhr Folgen Sie uns auf unserer TCS-Wallis-App und auf Facebook. Verlag Touring Club Schweiz Sektion Wallis, Avenue de la Gare 20, 1950 Sitten Vorstand Fabienne Bernard, Präsidentin (Martinach) Philipp Matthias Bregy, Vizepräsident (Naters) Christian Nanchen, Vizepräsident (Siders) Ruth Bornet-Studer (Salins) Isabelle Darbellay Métrailler (Ayent) Simon Charles Fluri (Brig) Guillaume Grand (Sitten)  Jeanne-Emmanuelle Jollien-Héritier (Savièse) Cédric Rosaire (Evionnaz) Anicia Volluz (Orsières) Francesco Walter (Ernen)

DAS WORT DER PRÄSIDENTIN

Mit der Bevölkerung die Mobilität gestalten Beim TCS machen wir uns stets über die aktuelle und zukünftige Mobilität Gedanken. Entgegen dem Image, das uns noch zu oft anhaftet, waren wir die Pioniere des Velos im Wallis und die Wegbereiter der Multi-Mobilität. Dank unserer Präsenz in allen grossen internationalen Organisationen wissen wir, was derzeit getan wird, aber auch, was sich abzeichnet, mit allen Vor- und Nachteilen und den Stolperfallen, die es zu vermeiden gilt. Diese wertvolle Erfahrung sollte besser genutzt werden. Denn die Welt bewegt und verändert sich und wir wollen nicht einfach statisch hinter einem umweltschädlichen Auto stehen, sondern uns an den Überlegungen und der Umsetzung der Mobilität von morgen beteiligen. Und Letztere darf nicht einfach dogmatisch sein. Wir müssen gemeinsam darüber nachdenken – zusammen mit den Tal- und Bergbewohnern, mit jenen, die zur Arbeit fahren müssen, und mit denen, die in den Stadtzentren leben und arbeiten und sich weniger Pendler wünschen.

ufig ist weitlä ihn, is ll a W t ton e zwing Der Kan opografi er ist und T e in e s und , wer berlegen obilität sich zu ü will – mit der M ein was er s lpunkt. te it im M Der Kanton Wallis ist weitläufig und seine Topografie zwingt ihn, sich zu überlegen, wer er ist und was er sein will – mit der Mobilität im Mittelpunkt. Sollen wir den Menschen in den Bergdörfern sagen, dass es an der Zeit ist, ins Tal zu ziehen, wo die Einfamilienhäuser dann den

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Gewiss ist Tempo 30 in Wohngebieten und Stadt- oder Dorfzentren eine gute Lösung, da dies nicht nur zu einer besseren Lebensqualität und weniger Lärm führt, sondern auch die sanfte Mobilität und die Attraktivität der lokalen Geschäfte fördert. Ausserdem dürfte dadurch auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden erhöht und das Unfallrisiko gesenkt werden.

Vorstandsmitglied der TCS-Sektion Wallis

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TCS-SEKTION WALLIS Nr.  4 – 2019

Fabienne Bernard, Präsidentin der TCS-Sektion Wallis

Ein lästiges Wohl oder ein wohlbringendes Übel? Die Gemeinden hatten bis zum 1. April 2018 Zeit, um den Strassenlärm gemäss Umweltschutzgesetz zu reduzieren. Viele von ihnen entschieden sich dafür, mehr Tempo-30Zonen zu schaffen.

Ruth Bornet

Hochhäusern weichen müssen? Welche öffentlichen Verkehrsmittel soll es geben, zu welchem Preis und wer bezahlt sie? Wie wichtig sind Strassen und (saubere) Privatfahrzeuge? Wie können Zweiräder, Fussgänger, Autos und neue elektrische Trendfahrzeuge nebeneinander bestehen? Nicht zu vergessen die Frage der Instandhaltung des Strassennetzes und der Schneeräumung. Die Politik kann nicht allein vorschreiben, wie dieses Wallis aussehen soll, es muss mit den Bewohnern gemeinsam gestaltet werden. In dieser Ausgabe haben wir versucht, Ihnen einen Einblick in den Alltag der Werkhofmitarbeitenden zu geben, die in den langen Wintermonaten an sieben Tagen in der Woche auf Abruf sind. Wenn Sie diejenigen treffen, die uns jeden Tag die Mobilität ermöglichen, denken Sie an diesen Artikel, weil er einen guten Eindruck vermittelt, welche Herausforderungen bestehen und wie schwierig die Aufgabe ist. Auch wenn Ihr Weg nicht rechtzeitig schneefrei ist, nehmen Sie sich Zeit, um Danke zu sagen. Denn das ist wahrscheinlich die grösste Herausforderung für uns alle: wieder respektvoller miteinander umzugehen.

Diese guten Absichten haben aber auch eine Kehrseite: Denn viele Automobilisten wollen

diese Zonen mit begrenzter Geschwindigkeit umgehen und wählen schnellere Routen, was dort wiederum Stau verursacht. Darüber hinaus schaffen diese Zonen ein künstliches Sicherheitsgefühl. Die Fussgänger sind weniger vorsichtig, da es keine Zebrastreifen gibt, der Blick der Fahrer ist zu sehr auf den Tacho fixiert aus Angst, den Führerausweis zu verlieren, und die unterschiedlichen Vorschriften in den Zonen mit Tempo 20 und 30 führen zu einer gefährlichen Verwirrung. Deshalb: Was auch immer die Vor- und Nachteile der Zone sind, in der Sie fahren, halten Sie die Augen offen und bleiben Sie wachsam!


INTERVIEW

«Unsere technischen Prüfpisten stossen an ihre Grenzen»

Wie entwickelt sich der Fahrzeugpark? Wie sieht Ihre Analyse aus? Seit 2000 verzeichnen wir einen regelmässigen jährlichen Anstieg von rund 2%, was etwa 6000 zusätzlichen Fahrzeugen pro Jahr entspricht. Seit 2017 flacht es leicht ab. Dieses Jahr beträgt die Zunahme lediglich 1%. Sicherlich besteht ein Zusammenhang mit dem Wachstum der Wohnbevölkerung, das sich ebenfalls verlangsamt hat. Weitere Faktoren sind die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs oder der Umweltgedanke. Es absolvieren immer noch ähnlich viele junge Walliser die Fahrprüfung wie früher, doch neigt diese Generation eher dazu, ein Fahrzeug zu teilen, als eines zu besitzen.

dorten drei Stan es Kantons n e r ih «Mit nen d rei Regio en in den d iden technisch e b DSUS n ie e d d und ietet b S C T s de ie sehr Zentren nnähe, d e d n u K eine zt wird.» geschät 2021 werden Sie in ein neues Gebäude neben den Kasernen in Sitten ziehen. Was wird sich für die Kunden ändern? Da immer mehr technische Kontrollen anfallen und unsere derzeitigen Pisten an ihre Grenzen stossen, mussten wir eine Lösung finden. Beim Kasernenareal werden wir über leistungsstärkere Anlagen verfügen, um mehr Kontrollen durchführen zu können. Das Gebäude wird von der Autobahn aus und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar sein und weniger als 15 Gehminuten vom Bahnhof entfernt liegen. Da unsere Dienststelle kantonal zu den meistbesuchten gehört, wird sie auch ein

R. Fiorina

Bruno Abgottspon leitet seit zwei Jahren die Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt (DSUS). Mehr Fahrzeuge, neue Räumlichkeiten, Via Sicura. Mit uns spricht er über ein paar aktuelle Themen. Aushängeschild für den Staat sein. Die Räumlichkeiten werden modern, ansprechend und einladend sein. Der TCS hatte 2017 auf Probleme im Zusammenhang mit bestimmten Massnahmen von Via Sicura hingewiesen, z. B. dass es im Wallis nur einen einzigen medizinischen Experten gibt. Wo stehen wir heute? Die Situation hat sich deutlich verbessert, da es heute mehr Fachpersonen gibt. Fahreignungsuntersuchungen können nämlich nur von Ärztinnen und Ärzten mit einer der vier Anerkennungsstufen durchgeführt werden. Ärzte der Stufe 1 sind berechtigt, einfachere Untersuchungen wie beispielsweise verkehrsmedizinische Kontrollen bei über 75-Jährigen vorzunehmen. Untersuchungen zur Fahreignung und Fahrfähigkeit dürfen allerdings nur Ärzte mit einer Ausbildung der Stufe 4 durchführen. Für solche komplexeren Untersuchungen, die den vorsorglichen Führerausweisentzug und den Sicherheitsentzug betreffen, gibt es im Wallis nun einen zweiten Verkehrsmediziner. Damit werden die Wartezeiten verkürzt, und es kann eine Zweitmeinung eingeholt werden. Darüber hinaus hat die Walliser Ärztegesellschaft zwölf Ärzte auf der Stufe 3 ausgebildet, die Kontrollen und Untersuchungen bei spezifischen, weniger technischen Problemen durchführen. Mit der Absenkung der Promillegrenze auf 1,6 Promille ist die Zahl der vorsorglichen Führerausweisentzüge gestiegen. Haben Sie Änderungen geplant, um die beruflichen und sozialen Folgen für diese Autofahrer zu mildern? Das Gesetz lässt uns keinen Handlungsspielraum. Wer mit einer Blutalkoholkonzentration von 1,6 Promille oder mehr fährt, muss seine Fahreig-

nung abklären lassen und vorsorglich den Führerausweis abgeben. Diese Entscheide werden ohne Rücksicht auf die persönliche oder berufliche Situation getroffen, da es sich um eine Frage der öffentlichen Sicherheit handelt. Das öffentliche Interesse hat Vorrang vor dem privaten. Autofahrer haben manchmal den Eindruck, dass Ihre Arbeit nur darin besteht, sie zu besteuern und zu bestrafen. Was halten Sie davon? Glücklicherweise zeigt unsere Kundenumfrage im Wallis das Gegenteil. Mehr als 86% der Befragten sind mit unserer Arbeit zufrieden. Das freut mich natürlich. Ich lege grossen Wert auf die Qualität und Nähe unserer Dienstleistungen: Jedes Jahr stehen wir 350'000-mal direkt mit der Bevölkerung in Kontakt, und dies mit etwa 100 Mitarbeitenden, die persönlich antworten.

105 Mitarbeiter/innen 331'021 zugelassene Fahrzeuge, davon 2'379 Elektroautos

25'556 ausgestellte Führerausweise im Jahr 2018

90'000 technische

Kontrollen pro Jahr, davon 17'000 durch den TCS (Sitten und Gamsen)

3 Standorte: Sitten,

Visp und St-Maurice

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UNTERWEGS

Mit Pflug und Salz

Salines Suisses

gegen den Schnee

Nach der Strassenräumung wird vorbeugend Salz gestreut, damit die Fahrbahn nicht rutscht.

Von November bis April stehen die Winterdienstmitarbeiter auf Abruf bereit. Im Tal und in den Bergen sowie auf Gemeinde- und Kantonsstrassen wechseln sie sich 7 Tage die Woche ab, um Schneeräumungs- und Salzstreuarbeiten durchzuführen. Jedes Jahr das Gleiche, jedes Jahr etwas Anderes! Der Winterdienst ist genauestens geplant, muss aber trotzdem jeweils rasch an die Wetterbedingungen anpasst werden. Rund 1800 Kilometer Strassen liegen im Verantwortungsbereich des Staates Wallis. Um diese zu sichern, hat er das Gebiet in drei Kreise und neun Sektoren geteilt, die wiederum in Teilsektoren unterteilt sind. «Die Temperaturen und Niederschläge variieren stark von Ort zu Ort, je nach Höhe und Exposition. Mit unserer Organisation können wir jeden Abschnitt evaluieren und entsprechend intervenieren», erklärt Patrick Sauthier, Kreischef 2, Mittelwallis. Vom 1. Dezember bis zum 30. April stellen die Mitarbeitenden des Winterdienstes an sieben Tage die Woche und zwanzig Stunden am Tag einen Pikettdienst pro Region sicher. Inspektionen in der Nacht Um 3 Uhr morgens begeben sie sich auf einen Rundgang, um den Zustand der Strasse zu inspizieren. «Wir verfolgen die Wettervorhersagen ganz genau. So salzen wir beispielsweise bevor der Schnee kommt, damit er nicht haften bleibt. Sobald sich der Schnee auf der Strasse festsetzt, ist es Zeit, den Schneepflug herauszuholen», erklärt José Esteve, Strassenmeister des Sektors Val-d'Hérens–Nendaz–Veysonnaz und südlich von Sitten. Die Wirksamkeit des Winterdienstes hängt im Wesentlichen vom Know-how der Mitarbeiter vor Ort ab. Sie kennen ihr Gebiet, die kritischen Stellen und die 4

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Temperaturveränderungen und wissen, wie die Fahrzeuge reagieren. Wenn der Schnee nachts fällt, wird jedes Quartier geräumt, damit der erste Bus um 6 Uhr fahren kann. Schneefall zu Stosszeiten ist eine ganz andere Geschichte. Denn der Verkehr erschwert und verlangsamt die Arbeiten. «Auch wenn unsere Maschinen gut ausgerüstet und leistungsstark sind, kommen wir nicht gleich gut voran. Wir bitten die Autofahrer, hinter den Räumungsfahrzeugen zu bleiben und nicht zu versuchen, sie zu überholen», empfiehlt Gérard Glassey, Verantwortlicher bei der Sektion Logistik und Unterhalt der Dienststelle für Mobilität.

ert die r erschw Autoh e k r e V «Der itten die ngsn. Wir b mu Arbeite den Räu nd nicht r e t in h , nu fahrer u bleibe erholen.» z n e g u zu üb fahrze chen, sie u s r e v u z Salz zur Prävention Schneeräumungs- und Streuarbeiten werden je nach Bedingungen separat oder kombiniert durchgeführt. Wenn es ununterbrochen schneit, nützt Salz nichts. Nach dem Räumen mit dem Pflug muss jedoch unbedingt gesalzt werden, damit die Fahrbahn nicht rutscht oder sich kein Eis bildet, wenn Schmelzwasser aus

den Böschungen fliesst. «Eine unserer Prioritäten ist es, den Schnee entlang der Strassen wegzutransportieren, da dieses abfliessende Wasser besonders gefährlich ist», erklärt José Estève. Das Streuen von Salz ist bis zu einer Temperatur von minus acht Grad möglich. Darunter ist die Wirksamkeit nicht mehr gewährleistet. «Bei extremer Kälte trocknet der Belag aus und die Frostgefahr sinkt. Wenn wir in der Höhe bestimmte Gebiete sichern müssen, verwenden wir Calciumchlorid, das zwar teurer ist, aber bei bis zu minus zwanzig Grad wirkt», erklärt der Spezialist Gérald Glassey, der seit mehr als zwanzig Jahren das Salz für das kantonale Strassennetz verwaltet. Die Verwendung dieses wertvollen Schmelzmittels habe sich stark weiterentwickelt. Man setze auf Talstrassen Salzsole (eine Mischung aus Wasser und Salz) ein, um das Gefrieren zu verhindern und dünne Eisschichten zu lösen. «Die Streumaschinen sind genauer, sauberer und mit GPS ausgestattet. Man kann die Menge auf das Gramm genau dosieren und jeden Streueinsatz kontrollieren und quantifizieren.» Und die kantonalen Anstrengungen zur Sicherstellung eines qualitativ hochwertigen Winterdienstes werden fortgesetzt. Patrick Sauthier betont: «Das vom Staatsrat verabschiedete kantonale Mobilitätskonzept 2040 sieht vor, das derzeitige Unterhaltsniveau auf dem gesamten Netz beizubehalten und auf den Hauptachsen zu verstärken.»


Schneewittchen-Fest in Sitten

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In Sitten werden Schneepflüge ab fünf bis zehn Zentimetern Schnee und in 23 Sektoren eingesetzt. Vorrang haben Hauptstrassen und Trottoire (mindestens jedes zweite wird geräumt). Bevor die Räumungsfahrzeuge loslegen, wird jedoch immer gewartet, bis sich der Verkehr beruhigt: «Zu den Stosszeiten greifen wir nie ein. Fällt der Schnee aber nachts, muss morgens um 8 Uhr alles für die Pendler geräumt sein», erläutert Georges Joliat, Ingenieur der Stadt Sitten. Bei einer Schneehöhe von 35 Zentimetern wird die Mission Schneewittchen eingeleitet, bei der die Menschen zunächst die weisse Pracht geniessen können. «Da erwacht das Kind in uns. 24 Stunden lang lassen wir die Leute im Neuschnee Spass haben. Das wird sehr geschätzt!» Dann beginnt die Schneeräumung,

Quartier für Quartier. Die Fussgänger sind überrascht, dass sie auf den kaum oder gar nicht geräumten Gehwegen während mehrerer Tage einen Geschicklichkeitsparcours absolvieren müssen. Die Antwort des Stadtingenieurs: «Bei diesen aussergewöhnlichen Schneefällen werden die Trottoire zuletzt geräumt. Wir müssen zuerst die Wege für die Ambulanzen und Busse freimachen. Und da die Pflüge grosse Mengen an Schnee an die Strassenränder schieben, müssen diese Haufen zuerst abtransportiert werden, bevor wir uns um die Trottoire kümmern können.» Bei 70 Zentimeter Schnee muss die Stadt während etwa vier Tagen intensive Schneeräumungsarbeiten durchführen, damit ihre üblichen Umrisse wieder erkennbar sind.

Anniviers: Bedürfnisse von Touristen und Einheimischen berücksichtigen Im Winter bekommt der Werkhofleiter von Anniviers nicht viel Schlaf. Seit 3 Uhr morgens prüfen seine Leute die Strassen und schlagen eine Stunde später Alarm. «Zwischen Schnee, Eis, Wildbachaustritten und Erdrutschen gibt es immer etwas zu tun», berichtet Georges Solioz, der den Winterdienst der sechs Dörfer im Tal koordiniert und ersatzweise auch am Steuer eines Trax in Grimentz sitzt. Von 4.00 bis 6.30 Uhr räumen rund dreissig Fahrzeuge die Strassen in den Zentren frei. «Wir müssen diese Wege sichern, bevor die Menschen ins Tal zur Arbeit fahren. Durch diesen Lärm werden aber auch die Touristen geweckt, die eigentlich zu uns kommen, um die Ruhe zu geniessen. Wir tun unser Bestes, um alle Bedürfnisse zu berücksichtigen, aber es ist schwierig, es allen recht zu machen.» Sobald die Niederschläge

nachlassen, muss man den Schnee entfernen und überall dort präventiv salzen, wo Wasser auf der Strasse fliesst. Bis Mitte März werden das Tempo hoch und die Nächte kurz sein. Mit der Hoffnung auf Wetterberuhigungen. Denn das Schlimmste für den Werkhofchef und sein Team ist kontinuierlicher Schneefall über mehrere Tage. Georges Solioz ist noch immer von den beiden Schneesportwochen im Jahr 1999 geprägt: «Wir haben ununterbrochen gearbeitet und kamen nicht mehr hinterher. Obwohl wir mit unseren Maschinen ans Werk gingen und externe Verstärkungen anheuerten, schafften wir es nicht, die Dörfer vom Schnee zu befreien. Wir hatten den Eindruck, uns selber einzugraben und völlig isoliert zu sein. Es war frustrierend und beängstigend.»

uns, men zu d m o k n e urist n, un «Die To he zu geniesse m u R L en är um die durch d eckt.» n n a d werden aschinen gew M unserer

FRAGEN RUND UM DAS STREUSALZ

12'000

Welche Art von Salz wird eingesetzt? Natriumchlorid, d. h. das gleiche Grundprodukt, das wir zum Kochen verwenden und aus lokalen Minen stammt (Nordwestschweiz). Das Wallis bezieht sein Salz von der Firma «Schweizer Salinen», die über genügend Reserven verfügt, um jeden Winter den Bedarf des ganzen Landes zu decken.

Werden auf den Walliser Strassen andere Streumittel als Salz verwendet?

Die Anzahl der durchschnittlich pro Jahr im ganzen Kanton eingesetzten Tonnen Salz.

Ja, in einigen Fällen. Kiessplitt eignet sich gut auf wenig befahrenen Strassen, da es den ganzen Winter guten bietet. Es muss jedoch im Frühling abgetragen werden. In den Bergen verwenden die Gemeinden manchmal Calciumchlorid, das bei grosser Kälte für gezielte Einsätze sehr wirksam ist.

Die Schweizer Salzreserven reichen aus.

Salines Suisses

Kann Salz unter Umständen die Verkehrsbedingungen verschlechtern? Ja, unter bestimmten Temperaturbedingungen oder durch einen Anwendungsfehler. So kann beispielsweise das Salz, das bei extremer Kälte unwirksam geworden ist, bei der ersten Erwärmung plötzlich schmelzen und den Schnee seifig werden lassen. Oder wenn es auf eine frische Schneeschicht gestreut wird, ohne vorher den Schnee zu entfernen.

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BEGEGNUNG

Auf den Bühnen

Maurice Bender

zu Hause

Der Kulturpreis des Staates Wallis geht 2019 an die renommierte Oberwalliser Schauspielerin Annelore Sarbach. Sie nimmt die Auszeichnung als Ansporn für neue Projekte. «Das ist eine wunderbare Anerkennung. Es bedeutet für mich aber auch, dass ich noch nicht aufhöre. Ich will weiterarbeiten», sagt Sarbach über den Kulturpreis. Für die Mutter eines inzwischen erwachsenen Sohnes war bereits als Kind klar, dass sie auf der Theaterbühne stehen will. Sie habe immer gerne in ihrer Fantasiewelt gelebt – nun sei es ihr Beruf. Zuerst machte Sarbach allerdings eine Ausbildung zur Primarlehrerin. Ihre Eltern staunten nicht schlecht, als sie ihnen erklärte, sie wolle jetzt Schauspielerin werden. «Zu meiner Zeit war das im Wallis noch etwas Ungewohntes, fast Ungehöriges. Meine Eltern sind erst mal erschrocken. Aber nach einiger Zeit standen sie voll hinter mir, wie immer.» Neues Solostück in Sicht Nach ihrer Ausbildung an der Schauspielakademie in Zürich hat sie an verschiedenen Theatern im In- und Ausland gearbeitet. Unter anderem in Basel, Berlin, Bochum, Frankfurt und Hamburg. Zudem kennt man sie auch aus verschiedenen Film- und TV-Rollen. Sie unterrichtet zurzeit an der Schauspielschule in Hamburg, steht aber regelmässig auch selber auf der Bühne und das auch immer wieder in ihrer Heimat, dem Wallis. So hat sie zum Beispiel 2016 im Zeughaus Kultur Brig beim Stück 6

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«Bezahlt wird nicht» mitgewirkt. «Ich denke im Moment über ein neues Solostück nach und werde sicher spätestens zum 40-jährigen Jubiläum des Kellertheaters etwas machen oder auch schon früher.» Das Wallis habe immer schon eine grosse Theaterspielkultur gehabt, die sich stetig weiterentwickle. Mit Theater Pro gebe es zudem auch eine Unterstützung vom Kanton, damit einheimische Schauspieler auch im Wallis auftreten könnten. «Theaterarbeit kostet meistens mehr als sie einbringt, aber sie hat eine wichtige Aufgabe: neben unterhalten, auch zu ermahnen und unbequem zu sein.»

ichtige at eine w , h it e b r a en r «Theate eben unterhalt n : Aufgabe mahnen und er u z h auc ein.» em zu s unbequ Ernsthaftigkeit, Empathie und Fantasie Die Schauspielerin, die in Naters aufgewachsen ist und deren Lebensmittelpunkt inzwischen in Hamburg ist, trifft man nach wie vor oft im Wallis an. Hier steht sie nicht nur auf der Bühne. Ihre Geschwister und viele Freunde leben hier, und sie besitzt ein kleines Häus-

chen – ihr Rückzugsort. Sie liebt am Wallis vor allem die Berge und die Natur. «Hier kann man schön leben», sagt sie. Sie hoffe, dass diese Landschaft noch lange intakt bleibe. Sarbach ist eine ernsthafte Person. Sie macht sich Gedanken über den Gletscherschwund, die Wasserknappheit, den Klimawandel. Und mit dieser Ernsthaftigkeit geht sie jeweils auch ihre Rollen an. Weiter brauche es noch Empathie und Fantasie. «Man wächst während der Proben hinein, fängt an, die Motivation des Handelns der Figur tiefer zu verstehen.» Sarbach will noch in viele Rollen schlüpfen. Dabei denkt sie neben Komischen auch an Tragische. Aber die Rollen für Frauen über 50 Jahren würden in den Theaterstücken immer weniger. Gerne würde sie auch noch für Filme vor der Kamera stehen. «Im Film sieht man jeden Gedanken, jedes Wimpernzucken, je nach Kameraeinstellung. Es reicht fast, den Text zu denken.» Theater und Film seien eigentlich zwei Berufe – beides verlange ein eigenes, anderes Handwerk. Und was schätzt sie am meisten am Theater? «Die Nähe zum Publikum, dass jede Vorstellung anders sein kann. Es bleibt dadurch sehr lebendig.»


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Zwei Lasergames für eins! Diesen Winter haben TCS-Mitglieder mit ihren Familien im Bowland in Martinach doppelt Spass: Jedes zweite Laserspiel ist nämlich geschenkt. Ideal bei kaltem oder regnerischem Wetter.

Täglich ab 10 Uhr geöffnet.

Die Hauptattraktionen im Bowland in Martinach:

Game

• Lasergame: 550 m2 grosse Fläche, bis zu 28 Spieler ab 7 Jahren, Spieldauer von 20 Minuten pro Game, bitte Turnschuhe anziehen • Bowling: 12 automatische Bahnen mit Rampen für Kinder und Personen mit eingeschränkter Mobilität, Kugeln mit Haltegriffen verfügbar • Kid’s Park: für vor Energie sprudelnde Kinder von 4 bis 12 Jahren, 3000 m3 mit Trampolinen, Ballbecken, Kletterparcours, Rutschbahnen und spezieller Zone für Kleinkinder

Nathalie Pallud

Im Bowland können Sie stundenlang verweilen, ohne sich zu langweilen! Denn das Freizeitzentrum in Martinach bietet eine Vielzahl von Indoor-Spielen. In diesem Winter lanciert es eine spezielle Aktion für die Mitglieder der TCS-Sektion Wallis: Für jedes bezahlte Laserspiel gibt es eines gratis dazu. Ein wahres Geschenk für die Fans des spielerischen Kampfes mit Laserpistolen. Bei diesem strategischen und sportlichen Spiel, das bei Jung und Alt hoch im Trend liegt, kommt es auf Teamwork an. Während des Games kann übrigens kein Spieler eliminiert werden. Kurz gesagt, ein Spiel mit Suchtgefahr! Und nach beendeter Schlacht: Wie wär’s mit einer Partie Bowling, Billard oder Tischtennis?

50%

1 bezahltes G ame = 1 geschenktes

Den TCS-Rabatt gibt es gegen Vorweisen Ihrer Mitgliederkarte.

• Tischtennis und Billard: zwei Tischtennis- und drei Billardtische • Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es an der Bar und im Restaurant Getränke, Tagesteller, Burger, Salate und andere leckere Gerichte. Rabatt auf Laserspiele • 50% Rabatt: 1 gespielte Partie = 1 geschenkte Partie • Max. 4 Personen pro Mitgliederkarte Gültig vom 1. Dezember 2019 bis 29. Februar 2020 Bonusrabatt • CHF 2.– Ermässigung auf den Eintritt in den Kid's Park • CHF 2.– Rabatt auf eine Partie Bowling • Max. 4 Eintritte pro Mitgliederkarte Gültig vom 1. Dezember 2019 bis 29. Februar 2020 www.bowland-martigny.ch

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Siders Centre Manor Sitten Place du Midi Sitten Centre Zen

auf ein Mittagessen

Martinach Rue de la Poste Martinach Place Centrale Visp Gare

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UNTERWEGS

Tanz auf Schnee

Fotos: Jean-Claude Maret

und Eis

Verschneite oder vereiste Strassen machen vielen Autofahrern Angst. Der TCSKurs «Schnee und Eis» ermöglicht Ihnen ein absolut sicheres Training unter realen Bedingungen. Ein Erfahrungsbericht von der Rundstrecke in Bourg Saint-Pierre. An einem Morgen im Februar treffen sich rund zwanzig Autolenker aus der ganzen Schweiz beim Hotel Bivouac de Napoléon an der Strasse des Grossen Sankt Bernhards, um diesen Kurstag im Wallis zu absolvieren. Im Bistro beim Kaffee ist die Spannung spürbar. Manche fürchten sich davor, in den Absperrungen zu landen, andere haben Angst, ihr Auto zu zerstören, und wieder andere freuen sich darauf, sich mit der Strecke zu messen. Zum Grübeln bleibt jedoch keine Zeit, denn es wartet ein straffes Programm. Nach einer kurzen Einführung und der Einteilung in drei Gruppen drücken die Kursleiter jedem ein Funkgerät in

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die Hand und los geht’s! Der Ort ist wunderschön, aber zu dieser Tageszeit noch frostig. Zu Beginn frischt Stéphane Negro ein paar Grundregeln zur richtigen Sitzposition auf: Arme und Beine leicht gebeugt, die Kopfstütze hochgestellt. Überraschte Blicke. Die meisten Anwesenden hatten diese für die Sicherheit und den Komfort so wichtigen Details vergessen. Wachwerden mit Notbremsungen Danach soll sich jeder hinter das Steuer seines Autos setzen, um die erste praktische Übung des Tages zu absolvieren: die Notbremsung. Wer an ein langsames Aufwärmen gedacht hat, hat falsch gedacht. Ziel ist es, bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h voll auf die Bremse zu treten, bis das Fahrzeug komplett zum Stillstand kommt. Was in der Theorie so einfach klingt, ist in der Praxis vor allem für jene Fahrer schwierig, die gelernt haben, auf Schnee nicht zu bremsen. Aber die ermuti-

gende Stimme des Kursleiters über Funk und seine Präsenz entlang der Strecke helfen, es zu wagen. Beschleunigen, dann das Bremspedal ganz durchdrücken, nicht loslassen, das Lenkrad gut festhalten. Denn es funktioniert tatsächlich. Das Auto stoppt scharf, ohne vom Kurs abzuweichen. Jeder versucht es mehrmals und stellt mit Genugtuung fest, dass sein Fahrzeug trotz des harten und kalten Schnees am Morgen am Ende immer zum Stehen kommt. Die Rolle der Geschwindigkeit In einem beheizten Raum gibt es danach eine halbe Stunde Theorie, die einer Physiklektion ähnelt. Glücklicherweise sehr vereinfacht. Ziel beim Fahren auf Schnee und Eis ist es, stets Bodenhaftung zu finden. Dies hängt vom Gewicht des Fahrzeugs, aber auch indirekt vom Radius der Kurve und insbesondere von der Geschwindigkeit ab. «Je höher die Geschwindigkeit, desto länger der Bremsweg»,

Den TCS-Kurs erleben

«

Kursleiter Stéphane Negro ermutigt und berät jeden Fahrer aus der Ferne.

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TCS-SEKTION WALLIS Nr.  4 – 2019

Als Mitarbeiterin der TCSSektion Wallis wollte ich dieses Training selber absolvieren, um es besser fördern zu können. Ich wurde nicht enttäuscht. Dieser Kurs räumt mit Vorurteilen auf. Zum Beispiel, dass man auf Schnee nicht bremsen kann. Nun weiss ich, dass dies nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist!

Christine


erklärt Stéphane Negro. Langsames Fahren ist daher bei winterlichen Bedingungen absolut ratsam. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt, der den ganzen Tag über wiederholt wird: Man muss vorausschauend fahren. Nach einer Ausweichübung und einigen Tipps zur Wahl der Winterreifen wartet auf die Teilnehmenden dann ein Mittagessen im Restaurant. Der Rest des Tages wird dem Kurvenfahren und der Fahrtrichtung gewidmet. Vorsichtig in die Kurve einlenken und die gewünschte Fahrtrichtung anvisieren, erst beschleunigen, wenn die Räder wieder geradegestellt sind. Das Rezept sieht einfach aus. Doch reicht es schon, ein wenig zu schnell zu sein, damit das Auto ins Rutschen gerät und von der Strasse abzukommen droht. Die Übung, die gut eine halbe Stunde lang in verschiedenen Arten wiederholt wird, erfordert viel Konzentration. Die Ermutigungen und Tipps des Kursleiters Stéphane Negro sorgen jedoch für Vertrauen. Am Ende des Tages teilen die Teilnehmenden noch ihre Eindrücke miteinander.

Jede Lage meistern

Caroline

«

In meinem neuen Job als ambulante Sozialarbeiterin bin ich den ganzen Tag unterwegs, und das bei jedem Wetter. Da ich vor ein paar Jahren eine schlechte Erfahrung beim Fahren auf Schnee gemacht habe, wollte ich mich sicherer fühlen. Der Kurs gab mir das Vertrauen, mein Auto in solchen Situationen kontrollieren zu können. Ein sehr nützlicher Tipp war, beim Autofahren an den richtigen Ort zu schauen. Das funktioniert wirklich!

Alexand ra

Mein neues Auto testen

Aus Freude und für das Vertrauen Yannick und Emilie

«

Er: Ich fahre gerne auf Schnee, aber ich habe keine Technik. Es hat mir Spass gemacht, heute das Untersteuern zu testen. Ich habe gesehen, wie ich mein Fahrzeug in diesen Extremsituationen auffangen kann. Sie: Einen Tag nach meiner Führerscheinprüfung habe ich mein Auto im Schnee zu Schrott gefahren. Seitdem bin ich ein wenig misstrauisch. Heute hatte ich viel Spass und war beruhigt zu sehen, dass wenn das Auto rutscht, man nur den Fuss vom Pedal nehmen muss, um es wieder zu kontrollieren!

FRAGEN AN JEAN-PASCAL BERSIER, TCS-KURSLEITER Was sind die Besonderheiten der TCS-Strecke in Bourg-Saint-Pierre? Dieser Trainingsort ist aussergewöhnlich. Auf dieser Höhe ändern sich die Bedingungen im Winter je nach Tageszeit. Am Morgen ist der Schnee oft klebrig und hart und bietet einen guten Grip. Im Laufe des Tages kann er je nach Temperatur weicher werden und am Abend aushärten oder sich in blankes Eis verwandeln. Aufgrund dieser Veränderungen können die Fahrer verschiedene Strukturen auf der Strasse spüren und analysieren. Blankeis macht allen Angst, aber es zwingt einen, langsam und mit viel Gefühl zu fahren. Der Lerneffekt ist gross, weil die richtigen Handgriffe bewusst und langsam durchgeführt werden. Während des Kurses legen Sie grossen Wert auf Kurven und die Fahrtrichtung. Warum? Weil sich die Menschen am meisten davor fürchten, in einer Kurve zu rutschen, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren und von der Strasse abzukommen. Viele denken, dass sie beim Bremsen abdriften, aber das Problem ist immer die Geschwin-

digkeit. Oft spürt der Fahrer den Druck des Fahrzeugs hinter sich und hat das Gefühl, ein bestimmtes Tempo halten zu müssen. Tappen Sie nicht in diese Falle: Der Fahrer hinter Ihnen muss nicht wie Sie die Strassenverhältnisse beobachten, er folgt Ihnen. Vergessen Sie ihn, scheuen Sie sich nicht, langsam zu sein und die Kurven vorsichtig zu fahren. Auf schneebedeckten Strassen mit Gefälle haben wir Angst, zu schnell bergab zu fahren und beim Bergauffahren zu rutschen. Was sollen wir tun? Beim Hinunterfahren muss man bremsen. Eine ganze Generation von Fahrern hat das Gegenteil gelernt. Seit 2001 sind jedoch alle Fahrzeuge mit ABS ausgestattet, was ein Blockieren der Räder verhindert. Heute ist es weniger gefährlich zu bremsen, als die Geschwindigkeit durch Herunterschalten zu reduzieren. Bergauf haben wir oft den Reflex, Gas zu geben, aus Angst, nicht nach oben zu kommen. Doch genau das führt zum Rutschen. Fahren Sie also langsam bergauf und geben Sie so wenig Gas wie möglich.

RS! BUCHEN SIE IHREN KU Daten: vom 24. Januar bis 9. Februar 2020 in St. Stefan (BE) oder vom 20. Dezember 2019 bis 1. März 2020 in Bourg-Saint-Pierre (VS), von 8 bis 17 Uhr (Kurse auf Deutsch auf Anfrage).

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Da mein Mercedes mit Hinterradantrieb sehr gross ist, machte ich mir grosse Sorgen darüber, wie er wohl auf Schnee reagieren würde. Ich bin positiv überrascht! Er hat eine gute Bodenhaftung, und auch wenn er leicht rutscht, ist das nicht dramatisch. Was mir bleiben wird: auf der Strasse stets Grip suchen.

Kosten: • Mitglieder der TCS-Sektion Wallis, inkl. Sonderrabatt: CHF 230.– • Nichtmitglieder: CHF 300.– Kaffee, Gipfeli, Mittagessen und Vollkasko-Versicherung sind inbegriffen. Mit der Unterstützung des Fonds für Verkehrssicherheit FVS. Anmeldung: TCS Training & Events, 058 827 15 00, info.training-events@tcs.ch Wichtig: Um vom Vorzugspreis zu profitieren, geben Sie bei der Anmeldung per E-Mail oder Telefon an, dass Sie Mitglied der TCS-Sektion Wallis sind.

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Vietnamesisches Mosaik

Auf den Spuren von Lawrence von Arabien

Das Juwel Afrikas

VIETNAM Rundreise 11 Tage Vom 6. bis 16. Februar 2020

JORDANIEN FAMILIENREISE Rundreise 8 Tage Vom 9. bis 16. April 2020

NAMIBIA Rundreise 17 Tage Vom 28. April bis 14. Mai 2020

Zwischen zwei Hemisphären

Yunnan

Japan im Blumenzauber

ECUADOR GALAPAGOS Rundreise - Kreuzfahrt 18 Tage Vom 13. bis 30. Mai 2020

CHINA YUNNAN Rundreise 17 Tage Vom 12. bis 28. Mai 2020

JAPAN Rundreise 12 Tage Vom 10. bis 21. Juni 2020

Von Bilbao nach Sankt Jakob

Queen Mary 2 Transatlantik Passage

Goldener Herbst An der Wolga

ATLANTIKKÜSTE SPANIENS Rundreise 11 Tage Vom 13. bis 23. Juni 2020

SOUTHAMPTON - NEW-YORK Kreuzfahrt-Rundreise 12 Tage Vom 2. bis 13. Oktober 2020

WOLGA-MOSKAU-WOLGOGRAD Kreuzfahrt-Rundreise 12 Tage Vom 6. bis 17. Oktober 2020

Interessiert? Detailliertes Programm der Reisen, Auskünfte und Anmeldungen per Telefon oder per E-Mail

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TCS-SEKTION WALLIS Nr.  4 – 2019

1000 Facetten

058 827 39 06 Mo-Fr 9:00-12:30 und 13:30-17:00

reisen@tcs.ch tcsreisen.ch


CLUB-INFOS

news

Flash! Zwei kostenlose TCS-Aktivitäten für Ihre Kinder

Little-Lady.ch

Treffen mit dem Nikolaus am 6. Dezember Der Nikolaus zieht mit seinem Esel Bill und dem Schmutzli ab 14.30 Uhr durch Sitten, bevor das legendäre Trio dann von 16.00 bis 18.00 Uhr bei der Kontaktstelle des TCS einkehrt. Leckereien, Fotoshooting, Tee und Glühwein – eine bei Jung und Alt beliebte Tradition!

Fotoshooting und Leckereien von 16.00 bis 18.00 bei der TCS-Kontaktstellen in Sitten.

Titzé-Weihnachtslauf am 14. Dezember in Sitten

studio.vorben

Der TCS zahlt das Startgeld für Ihre Kinder! Diese Aktion gilt für die Kategorien Titi, Schüler, Kadetten und Junioren. Im Ziel erhalten die Teilnehmer einen Erinnerungspreis. Kommen Sie doch nach dem Rennen mit der Familie am gelben TCS-Stand auf der Place de la Planta vorbei: Dort erwarten Sie Spiele, Gadgets und Geschenke!

Letztes Jahr nutzten 140 Kinder das TCS-Angebot. Melden Sie doch auch Ihr Kind bis zum 5. Dezember für die diesjährige Ausgabe an.

So melden Sie Ihr Kind an: Teilen Sie uns Vorund Nachname des Kindes, die Kategorie, das Geburtsjahr, die vollständige Adresse sowie Ihre Handy- und Mitgliedernummer per E-Mail (section@tcsvalais.ch) oder per Telefon (027 329 028 10) mit. Anmeldefrist: 5. Dezember 2019 Die Startzeiten finden Sie unter www.coursedenoel.ch.

Bequem einkaufen mit Carvelo Seit September stehen der Bevölkerung an verschiedenen Standorten in Sitten, darunter die TCS-Kontaktstelle, sechs elektrische Lastenvelos zur Verfügung. So können Sie ganz bequem Ihre Kinder herumfahren oder Einkäufe und schwere Waren transportieren! Privatpersonen und Unternehmen können die Fahrräder kostengünstig ausleihen. Einfach unter www.carvelo2go.ch registrieren und los geht’s. Auf der Plattform erfahren Sie, welche Cargo-Bikes in der Nähe verfügbar sind. Sobald Sie Ihr Carvelo reserviert haben, können Sie es an folgenden Orten ausleihen: TCS-Sektion Wallis, TCS-Camping Sitten, Vélocité Wallis, Café du Nord und Hotel Ibis.

Gemeinsam das Radfahren fördern Fünf im Bereich der Mobilität tätige Verbände, darunter die TCS-Sektion Wallis, haben am 23. September 2019 einen Dachverband gegründet, der sich für die Interessen der Radfahrer und die Förderung des Fahrrads im Wallis einsetzt. Die neue Struktur mit dem Namen «vélo vs» basiert auf den Grundprinzipien Sicherheit, Freiheit und Attraktivität und will alle Anwendungen des Velos abdecken: als Fortbewegungsmittel, als sportliche Aktivität, aber auch als touristisches Produkt. Die Schaffung von «vélo vs» ermöglicht ausserdem eine verstärkte Zusammenarbeit der Vereinsmitglieder, d.h. des Walliser Radfahrerverbands, PRO VELO Wallis, Pro VTT sowie der Walliser Sektionen von VCS und des TCS.

Der TCS sensibilisiert für Notfälle auf der Autobahn Jedes Jahr ereignen sich auf den Schweizer Autobahnen mehr als 1'500 Unfälle, die Staus verursachen und damit die freie Fahrt der Einsatzfahrzeuge (Ambulanz, Feuerwehr, Polizei) behindern. Es würde jedoch schon reichen, wenn die Autofahrer spontan zur Seite fahren würden, um eine Rettungsgasse zwischen den Fahrzeugkolonnen zu bilden. Deshalb hat der TCS auf rund hundert seiner Patrouillenfahrzeuge einen Warnaufkleber angebracht, um die Automobilisten für das richtige Verhalten bei Unfällen zu sensibilisieren, so den Rettungskräften den Einsatz zu erleichtern und am Ende Leben zu retten.

Erhöhung des Mitgliederbeitrags für ein neues technisches Zentrum

Auf Initiative des TCS und der Stadt Sitten gibt es das Carvelo-Angebot nun auch im Wallis.

Tarife: Die Buchungsgebühr beträgt CHF 5.–, der Stundentarif CHF 2.–. Zwischen 22.00 und 8.00 Uhr ist die Nutzung kostenlos. 50% Rabatt für TCS-Mitglieder. Dieses von der Mobilitätsakademie des TCS und des Förderfonds Engagement Migros lancierte Sharing-Angebot gibt es bereits in mehr als 70 Gemeinden in der Schweiz.

Ab dem 1. Januar 2020 wird der jährliche Mitgliederbeitrag der TCS-Sektion Wallis um drei Franken erhöht. Dies wurde von den Mitgliedern an der GV vom 17. Mai 2019 in Saillon einstimmig beschlossen. Grund dafür ist das Projekt zum Bau eines neuen technischen Zentrums in Sitten. Damit erhält die Sektion ein wertvolles Instrument für die im Auftrag des Staates durchgeführten technischen Kontrollen, aber auch für andere Aktivitäten im Zusammenhang mit der Strassenverkehrssicherheit und der Mobilität, die in den kommenden Jahren entwickelt werden. 11


VELOFAHREN UND WANDERN

Sportlicher Tapetenwechsel auf Mallorca

b CHF 1245.– Velofahren a CHF 1095.– Wandern ab Daten: drei Wochen zur Auswahl Radfahren, E-Biken oder Wandern (ab 8 Personen) Vom 5. bis 12. April 2020 Vom 12. bis 19. April 2020 Vom 19. bis 26. April 2020 Inklusive: Hin- und Rückflug Genf–Mallorca und Flughafentaxen, Übernachtungen im Doppelzimmer mit Meerblick, Frühstück und Abendessen, TCS-Betreuung und Velomiete beim Angebot «Velofahren»

Auf der einwöchigen Reise entdecken Sie diese wunderbare Region zu Fuss oder mit dem Velo in der Gruppe. Buchen Sie am besten noch heute! Mallorca ist der ideale Ort, um sich zu Beginn der Saison fit zu machen. Die hügeligen Strassen und die angenehme Temperatur im April bieten optimale Bedingungen für das Radsporttraining. Es ist aber auch die beste Jahreszeit, um die Wanderpfade zu erkunden. Die Touren können je nach Niveau oder Tagesform gewählt werden und finden in Gruppen mit acht bis zwölf Personen statt.

Wettbewerb Wer hat Vortritt? ewerbs es Wettb 19: d r e n in 20 Gew f!» Nr. 3 –

Radfahren und E-Biken: erfahrene deutschund französischsprachige Reiseleiter; Velos in sehr guter Qualität, Ihren Wünschen entsprechend vorbereitet; tägliche Rundstrecken zwischen 80 und 120 km; E-Bike-Touren zwischen 50 und 70 km Wandern und Entdecken: geführte Erlebniswanderungen von drei bis fünf Stunden mit Pausen oder Besichtigungen

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Unterkunft: charmantes 4-Sterne-Hotel Universal Hotel Cabo Blanco am Meer, mit renovierten Zimmern, Aussenpool und Sandstrand, reichhaltigem Frühstücksbuffet und fünfgängigem Abendessen Anmeldung: www.tcs-velorando.ch Informationen: Michel Savary 079 606 22 75 m.savary@outlook.com

Zu gewinnen: 20 Autobahnvignetten 2020

Versuchen Sie Ihr Glück, indem Sie für jede Situation die Reihenfolge des Vortritts angeben. Situation 1

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s Jo e r s e g è re Pierrette Filliez, V e it r e u M a rg , R a ro n Vuissoz Claude ten icky, Sit w ar e n : Pa s c a l W tworten n A n e g ber ti . 12. Okto Die rich zern 3

Zusätzlicher Rabatt bei Buchungen vor dem 31. Dezember 2019: CHF 50.–

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Teilnahme: Schicken Sie den Antworttalon unten an die TCS-Sektion Wallis, Avenue de la Gare 20, 1950 Sitten oder antworten Sie per E-Mail an concours@tcsvalais.ch. Letzte Frist: 16. Dezember 2019 Bedingungen: An der Verlosung nehmen nur die Einsender der richtigen Antworten teil. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Die Mitarbeitenden des TCS und ihre Familienangehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Preise dürfen weder umgetauscht noch bar ausbezahlt werden.

Antworttalon zum Wettbewerb «Wer hat Vortritt?» TCS Nr. 4 – 2019 Antworten: Name und Vorname: ����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Strasse, PLZ, Ort: ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ Mitgliedsnummer: ....................................................... E-Mail oder Telefon: �����������������������������

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TCS-SEKTION WALLIS Nr.  4 – 2019

Reihenfolge des Vortritts in Situation 1:

����������������������������������������������������������������������� Reihenfolge des Vortritts in Situation 2:

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