TCS Wallis Februar 2016

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TCS-SEKTION

Begegnung Energie-Management mit Patrizia Kummer

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Vorteile für Mitglieder 8 – 9 Profitieren Sie von Sonderangeboten 90-jähriges Bestehen der Sektion 10 – 11 Die Anfänge der TCS-Sektion Wallis Klubzeitung

N° 1 – 2016

Eine zweite Gotthardröhre – lebenswichtig für das Wallis 01.2016 Erscheint viermal pro Jahr

JAB

Abstimmungen 4 – 5 JA am 28. Februar – die Gründe

CH-1950 SION

WA L L IS


DAS WORT DER PRÄSIDENTIN

Erlebnisbericht

«Eine VIP-Rückführung!»

Eine 90-Jährige

Mit Freunden weilten wir drei Tage in Sevilla. Beim Verlassen eines Cafés verfehlte ich aus unerfindlichen Gründen zwei Stufen und landete kopfvoran auf dem Strassenpflaster. Zum Glück konnte ich noch einen Stuhl auf der Terrasse ergreifen und so meinen Fall etwas abdämpfen. Mit meinem Knie prallte ich jedoch heftig auf die Kante der Stufe.

in Topform!

Die TCS-Sektion Wallis feiert 2016 ihr 90-jähriges Bestehen. Der Vorstand hat beschlossen, dieses Jubiläum während des ganzen Jahres feierlich zu begehen. In unserer Klubzeitung wie auch bei unseren Anlässen und Aktivitäten werden wir deshalb Rückblenden in die Vergangenheit und Festlichkeiten der Gegenwart mit Ideen für die Zukunft verbinden. Trotz ihres Alters erfreut sich unsere Sektion bester Gesundheit, um die uns übrigens einige Freunde aus anderen Kantonen beneiden. Wie eh und je haben zahlreiche Walliserinnen und Walliser Vertrauen in den TCS und seine Dienste. Unsere Aktivitäten werden geschätzt, unsere Dienstleistungen erreichen eine hohe Kundenzufriedenheit. Zeigen wir uns also für einmal selbstzufrieden und freuen wir uns über diesen Erfolg.

n vertraue je d n u nd Wie eh innen u r e s i ll a he W tzen zahlreic nd schä u S C T dem Walliser . tivitäten seine Ak Wir versichern Ihnen, wertes Mitglied, allerdings: Der Vorstand wird sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Zusammen mit dem ganzen TCS arbeitet er unermüdlich daran, die Qualität des Angebots zu verbes-

sern, neue Dienstleistungen und Aktivitäten zu entwickeln und die Weichen für den Club von morgen zu stellen. Zurzeit prüfen wir gewisse Änderungen – immer mit dem Ziel, Ihnen noch mehr und noch bessere Leistungen anzubieten. Unser Engagement für die Unfallprävention und die Mobilität im Allgemeinen wird stärker und sichtbarer werden. Denn im Bereich der Mobilität zeichnen sich grosse Herausforderungen ab. Unser Club will dabei nicht nur Statist sein, sondern eine Hauptrolle einnehmen, die ihm als grösstem Verein des Kantons auch zukommt. 90 und in Topform nimmt unsere Sektion also das Jahr 2016 in Angriff, um sich mit noch mehr Elan und Engagement in Ihren Dienst zu stellen, wertes Mitglied.

Fabienne Bernard, Präsidentin der TCS-Sektion Wallis

Vorstand Kontaktstelle TCS-Sektion Wallis Rue des Cèdres 3, 1950 Sitten Tel. : 027 329 28 15 sectionvs.tcs@bluewin.ch www.tcsvs.ch Öffnungszeiten Montag : 8.30–11.30 und 13.30–17.30 Uhr Dienstag–Freitag : 8.30–11.30 Uhr

Fabienne Bernard, Präsidentin (Martinach) Philipp Matthias Bregy, Vizepräsident (Naters) Christian Nanchen, Vizepräsident (Siders) Daniel Crittin (Evionnaz) Antoine Defabiani (Uvrier) Simon Charles Fluri (Veyras) Guillaume Grand (Sitten)  Jeanne-Emmanuelle Jollien-Héritier (Savièse)

Folgen Sie uns auf unserer TCS Wallis-App und auf Facebook.

Gerhard Wyssen (Leuk Stadt)

Verlag Touring Club Schweiz Sektion Wallis, Avenue de la Gare 20, 1950 Sitten

Nicole Zuber (Sitten)

Jodok Wyer (Visp)

Foto Titelseite  André Albrecht

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TCS-SEKTION WALLIS Nr. 1 – 2016

Ich war benommen und geschockt, dachte aber, das gehe vorbei. Zurück im Hotel gab man mir einen Rollstuhl. Nach einer unruhigen und schmerzhaften Nacht beschloss mein Mann, den TCS anzurufen, da wir den ETI-Schutzbrief besitzen. Die Leute in der Zentrale arbeiteten schnell und effizient. Anschliessend fuhren wir mit dem Taxi in die FatimaKlinik in Sevilla. Nach dem Röntgen und zwei MRI stand die Diagnose fest: Schienbeinbruch mit einem Riss am Schienbeinhöcker. Ich musste operiert werden! Nach einem Telefonat mit seinem Fachkollegen beim TCS genehmigte der spanische Arzt die Rückführung in liegender Position, damit ich in der Schweiz behandelt werden konnte. Am Folgetag schickte der TCS ein Flugzeug mit medizinischer Ausrüstung zum Flughafen in Sevilla. Ein Arzt und ein Krankenpfleger kümmerten sich während es ganzen Fluges bis nach Sitten um mich. Das war fantastisch! Der TCS übernahm sämtliche Kosten, und wir mussten uns um nichts kümmern. Zurzeit gibt es viele Angebote für solche Versicherungen, doch nur der TCS geniesst mein volles Vertrauen. Die TCS-Leute sind nämlich wahre Profis, die eine direkte Begleitung und Betreuung auf der ganzen Welt anbieten. Wir empfehlen all unseren reiselustigen Freunden, einen ETI-Schutzbrief abzuschliessen. Marie-Jeanne Disner, St-Séverin


JETZT PLANEN:

Kontrolle

Ihrer Gasanlage

Kontrolle ist besser als löschen: Lassen Sie Ihre Gasanlage alle 5 Jahre durch die Profis des TCS prüfen.

Unfälle mit Gasanlagen auf Campingplätzen haben oft verheerende Folgen. Sorgen Sie vor: Lassen Sie Ihre Gasanlage alle 5 Jahre kontrollieren. Der Profi vom TCS kommt dafür regelmässig ins Oberwallis. Gas sorgt im Wohnwagen oder Camper für warmes Wasser, gekühlte Lebensmittel und warme Speisen – kurz : für hohe Lebensqualität. Wehe aber, Gas tritt unkontrolliert aus – etwa aus spröden Schläuchen oder durch nicht mehr funktionsfähige Druckregler. Bereits das Anklicken des Lichtschalters kann reichen, dass es zur Explosion kommt. Nicht nur für die Personen im betroffenen Wohnwagen oder Camper kann dies lebensgefährlich sein.

zere Aufenthalte die 5-jährliche Kontrolle. Hüten Sie sich vor unschönen Überraschungen – planen Sie jetzt die Kontrolle Ihrer Gasanlage. Seit einiger Zeit bietet der TCS diesen Service in der ganzen Schweiz an – im Wallis in den Technischen Zentren in Sitten und Gamsen sowie auf den TCS-Campingplätzen in Sitten und Martinach.

Gas ist sicher – wenn...

Warteliste à 14 Tagen – vor Ostern noch mehr...

Der Einsatz von Gas im Wohnwagen oder Wohnmobil ist sicher, sofern 3 Bedingungen erfüllt sind: Die Gasanlage • wurde korrekt eingebaut • wird richtig bedient • wird alle 5 Jahre kontrolliert

Die Kontrolle dauert eine Stunde und findet an einem gemeinsam vereinbarten Termin statt. « Wer nicht warten will, kann sein Gefährt auch auf den Termin hin am vereinbarten Ort parkieren und es einen Tag später wieder abholen », sagt der Kontrolleur des TCS, Urs Fux.

Gerade der letzte Punkt wird von manchen Wohnwagen- und Camper-Besitzern leider vernachlässigt. Doch auch die teuerste Gasanlage leidet mit der Zeit unter Alterserscheinungen: Schläuche werden spröde – vor allem, wenn sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind oder geknickt werden ; die Membran im Druckregler wird nach 10 Jahren durchlässiger und versagt ihren Dienst.

Rechnen Sie damit, einen Termin in frühestens zwei Wochen zu erhalten, wenn Sie das Technische Zentrum kontaktieren. « Vor langen Wochenenden wie Ostern oder Pfingsten ist die Warteliste jeweils noch einiges länger – also organisieren Sie Ihren Kontrolltermin frühzeitig, um Ihre Campingsaison an Ostern zu starten », rät Urs Fux.

Jetzt nachgucken : Wann war die letzte Kontrolle ? Deshalb sollten Gasanlagen in Wohnwagen und Campern alle 5 Jahre kontrolliert werden. Zwar ist die Kontrolle auf den meisten Campingplätzen nur für fest Installierte obligatorisch. Viele Campingplätze, gerade im Ausland, verlangen jedoch auch für kür-

Kontrolle Ihrer Gasanlage: So gehen Sie vor Prüfen Sie Ihre Gasflasche : Wann wurde sie letztmals kontrolliert ? (Dokument bei Ihren Fahrzeug-Papieren oder Aufkleber auf dem Küchenfenster). Falls dies über 4 Jahre zurückliegt, planen Sie eine baldige Kontrolle. Vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin mit dem Technischen Zentrum – in Sitten, Gamsen oder auf einem TCS-Campingplatz : • telefonisch : 027 323 72 72 • online: https ://www.tcs.ch/de/der-tcs/sektionen/wallis/Controle-gaz.php > Download «Anmeldungs-formular» (Link in der rechten Spalte) > ausdrucken > ausfüllen > einsenden (Adresse in der Fuss-zeile des Formulars) Rechnen Sie mit einer 14-tägigen Wartefrist. Vorsicht: Vor verlängerten Wochenenden wie Ostern, Auffahrt und Pfingsten ist die Warteliste sehr viel länger! Kosten: TCS-Mitglieder profitieren • Wohnmobilen / Wohnwagen

CHF 80.– (Nichtmitglieder CHF 100.–) • Vorzelt CHF 40.–

(Nichtmitglieder CHF 60.–) Dazu kommen Kosten für allfällige Ersatzteile und für die Anfahrt, falls der Kontrolleur alleine Ihretwegen aus Sitten anreisen muss. Planen Sie deshalb Ihre Kontrolle rechtzeitig – profitieren Sie von einem Termin, da der Kontrolleur sowieso im Oberwallis ist.

Die Kontrollmarke am Fenster zeigt das Datum der letzten Kontrolle

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ABSTIMMUNGEN

JA zur zweiten

Im längste Strassentunnel Europas kommt es pro Stunde zu 75’000 Kreuzungen auf engstem Raum und ohne Pannenstreifen.

Die TCS-Sektion Wallis befürwortet den Bau eines Sanierungstunnels am Gotthard. Das ist eine sichere und nachhaltige Lösung, die unseren Kanton vor dem grossen Umwegverkehr schützt. Die Herausforderungen und Argumente. Der Gotthard-Strassentunnel ist seit 35 Jahren in Betrieb. In rund 10 Jahren muss er vollständig saniert werden, damit er den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht. Für diese Sanierung muss der Tunnel für 3 Jahre geschlossen werden. Wie aber soll diese unentbehrliche Nord-Süd-Verbindung unseres Landes während einer so langen Zeit gewährleistet bleiben ?

Tunnel herrscht Gegenverkehr, und so kreuzen sich auf rund 17 Kilometern Lastwagen und Autos auf engstem Raum. Der schwere Unfall im Jahr 2001, der elf Menschen das Leben gekostet hat, zeigt das Risiko deutlich. Mit dem Bau einer zweiten Röhre würde die Sicherheit dank richtungsgetrenntem Verkehr und dem neuen Pannenstreifen klar erhöht.

4. Sichere Investitionen statt Basteleien 2. Lebenswichtig für das Wallis

Nach der sorgfältigen Prüfung verschiedener Varianten haben sich Bundesrat und Parlament für den Bau einer zweiten Röhre entschieden, durch die der Verkehr während der Sanierung geleitet wird. Nach Abschluss der Arbeiten wird diese Röhre einspurig befahren werden – die zweite Spur wird als Pannenstreifen dienen. Bei Unfällen oder Steinschlägen könnte die Röhre wieder voll in Betrieb genommen werden. Am 28. Februar wird das Schweizer Volk an der Urne über diese wichtige Investition in der Höhe von 2,8 Milliarden Franken entscheiden. Die Gründe für ein Ja :

1. Unerlässlich für die Sicherheit Wer schon einmal durch den Gotthardtunnel gefahren ist, weiss, wie gefährlich es ist. Im 4

TCS-SEKTION WALLIS Nr. 1 – 2016

den beide Röhren einspurig betrieben, die zweite Spur dient jeweils als Pannenstreifen. Dies ist so im Gesetz verankert. Eine Kapazitätsausweitung in der Alpenregion wurde vom Volk und den Kantonen mehrmals klar abgelehnt und widerspräche auch dem Alpenschutzartikel in der Verfassung.

Ohne Sanierungsröhre muss der Gotthardtunnel für drei Jahre geschlossen werden. Die Fahrzeuge müssten über die Alpenpässe fahren – z. B. über den Simplon und den Grossen Sankt Bernhard ; dies hätte direkte Auswirkungen auf das Wallis. Als der Gotthardtunnel 2006 aufgrund eines Steinschlags während zwei Monaten geschlossen war, nahmen der Lkw-Verkehr auf dem Simplon um 136 % und der Pkw-Verkehr auf dem Grossen Sankt Bernhard um 54 % zu. Das führte zu einer Verkehrsüberlastung und übermässigem Lärm für die betroffenen Täler.

3. Keine Zunahme des Verkehrs in den Alpen Ziel der zweiten Röhre ist es, die Sicherheit zu verbessern, und nicht, die Verkehrskapazitäten zu erhöhen. Nach der Sanierung wer-

Um die Sanierungsarbeiten am Gotthardtunnel ohne eine zweite Röhre durchzuführen, müssten sämtliche Fahrzeuge auf die Schiene verladen werden. Dazu müsste in sehr teure Verladeanlagen (grosse Terminals in engen Tälern) investiert werden, die danach wieder abgerissen werden müssten. Eine solche Lösung weist ein sehr schlechtes Kosten/ Nutzen-Verhältnis auf und ist langfristig teurer als der Bau einer zweiten Gotthardröhre. Ausserdem würden die Kapazitäten der Verladelösung nicht genügen : 1’000 Stunden Stau pro Richtung und Jahr sind fix eingeplant. Alle 40 Jahre muss der Gotthard-Strassentunnel saniert werden. Jede Generation wird somit vor dieser Herausforderung stehen. Der Bau einer zweiten Röhre ist gerade im Hinblick auf diese künftigen Sanierungen eine clevere Lösung.

©André Albrecht

Gotthardröhre am 28. Februar!


58% Das ist der Anteil an Fahrzeugen, die die Schweizer Alpen durch den Gotthardtunnel passieren.

«Geldverschwendung vermeiden und sich für eine nachhaltige Lösung entscheiden»

Jean-René Fournier, Ständerat und Präsident des Walliser Gewerbeverbands

Weshalb setzen Sie sich für den Bau einer zweiten Gotthardröhre ein ? Aus gesamtschweizerischer Solidarität gegenüber dem Tessin, zur Erhöhung der Sicherheit auf den Strassen, aber auch im Interesse der Westschweiz im Allgemeinen und dem Wallis im Besonderen. Es darf nicht Geld verschwendet werden mit teuren Basteleien (Strasse-Schiene), die keinen Mehrwert haben, wenn im Gegensatz dazu der Bau einer zweiten Röhre eine dauerhafte Investition mit einem Mehrwert darstellt.

Die Schliessung des Gotthard-Strassentunnels würde am Simplon zu einer Verkehrsüberlastung führen, die für die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner sowie für die Umwelt untragbar wäre.

Welche Folgen hätte ein Nein des Volkes am 28. Februar für das Wallis ? In erster Linie verschöbe sich der (Schwer-) Verkehr zum Simplon und zum Grossen Sankt Bernhard. Täglich fahren durchschnittlich 2’000 Fahrzeuge durch den Tunnel am Grossen Sankt Bernhard – durch den Gotthardtunnel jedoch über 17’000. Angesichts dieser Tatsache ist wohl unbestritten, dass die gewohnte Umgebung zahlreicher Walliserinnen und Walliser ohne zweite Röhre völlig umgewälzt würde. Ausserdem würde sich das Wallis nicht mehr mit dem Tessin solidarisch zeigen, was sicherlich negative Auswirkungen hätte – insbesondere auf die Übernahme gewisser unserer Kantonsstrassen durch den Bund.

Ist es wirklich sinnvoll, 3 Milliarden Franken für eine zweite Röhre auszugeben, wenn es andere Strassenprojekte gibt, die dringend umgesetzt werden sollten ? In Wirklichkeit belaufen sich die Kosten für eine zweite Röhre auf 2 Milliarden Franken. 1 Milliarde kostet die Sanierung des bestehenden Tunnels. Diese Kosten stellt niemand in Frage. Ausserdem sind die Varianten mit einer Strassen-Schienen-Lösung – zumindest langfristig – teurer als der Bau einer zweiten Röhre. Schliesslich gehen auch die Westschweiz und das Wallis nicht vergessen, da der Bund durch die Schaffung eines neuen Infrastrukturfonds für das Nationalstrassen Netz bestimmte Kantonsstrassen übernehmen würde, angefangen mit der Strasse des Grossen Sankt Bernhard.

©ASTRA

Mit durchschnittlich 17’354 Fahrzeugen täglich ist der Gotthard die wichtigste Nord-Süd-Achse unseres Landes. Seit 1980 hat der Verkehr sehr stark zugenommen. In den letzten Jahren hat er sich bei rund 6 Millionen Fahrzeugen pro Jahr eingependelt, davon 800’000 Lastwagen.

Der Bund hat erst kürzlich in einen Eisenbahntunnel am Gotthard investiert, der im Sommer eröffnet wird. Wieso also nicht die Fahrzeuge während der Sanierung auf die Schiene verlagern, wie es die Gegnerinnen und Gegner einer zweiten Röhre vorschlagen ? Die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene ist wünschenswert. Die Bahn befördert übrigens bereits zwei Drittel der Güter im alpenquerenden Verkehr. Das Verladen von Lastwagen und Autos für kurze Strecken würde jedoch diese Transitpolitik für grosse Distanzen erschweren, da der allgemeine Verkehr behindert würde. Zudem müsste aufgrund fehlender Kapazitäten ein Güterzug pro Stunde durch den ehemaligen Eisenbahn-Scheiteltunnel ge-

Verladeorische s i v o r p «Die e und ine teur e t s i g n ante.» lösu che Vari li t r o w t unveran leitet werden. Die Verlagerung des Schwerverkehrs von der Strasse auf die Schiene würde sehr teure, extrem flächenintensive Infrastrukturen erfordern, die überdies nur kurzlebig wären, da sie nach der Neueröffnung des Strassentunnels wieder abgerissen würden. Deshalb sollte diese Variante nicht unterstützt werden, da sie angesichts der Finanzen des Bundes unverantwortlich ist.

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IN FORM

CLUB-NEWS Günstig in die Berge!

Ein Wahnsinnsabend in Sitten! 800 Personen besuchten am 5. Dezember 2015 die beiden mit Spannung erwarteten, von der TCS-Sektion Wallis organisierten Konzerte von 77 Bombay Street. Mit ihrem Folk- und Indie-Rock begeisterten die vier Gebrüder Buchli während knapp zwei Stunden Jung und Alt im Le Port Franc in Sitten. Ein sehr gelungener Anlass !

Noch ist der Winter nicht zu Ende. Profitieren Sie vom Schneespass in den 3 Partnerorten der TCS-Sektion Wallis.

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Über 4000 Personen waren am Samstag, 12. Dezember 2015 am Titzé-Weihnachtslauf in Sitten dabei. Im gelben TCS-Zelt, das der Club mit der Kantonspolizei teilte, konnten die Besucherinnen und Besucher ihr Glück beim Glücksrad versuchen oder den Schneeketten-Challenge bestreiten und dabei zahlreiche Preise gewinnen. 170 Kinder profitierten von der Anmeldeaktion der TCS-Sektion Wallis und nahmen kostenlos am Lauf teil. Die nächste Ausgabe findet am 10. Dezember 2016 statt.

Das Team der TCS-Sektion Wallis bot zusammen

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©Nicole Zuber

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TCS-Sektion Wallis Avenue Gare 20 . 1950 Sitten. Tel.: 027 329 28 10 www.tcsvs.ch • www.facebook.com/TCS.Valais

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TCS-SEKTION WALLIS Nr. Nr.11––2015 2016

© Deprezphoto

Zahlreiche Besucherinnen Die Schlittenabfahrt in einer grandiosen Landschaft ... und Besucher am gelben Stand Ein unvergesslicher Moment!


BEGEGNUNG

« Wenn immer es geht, koche ich selber »

Wollte ursprünglich gar nicht snowboarden: Olympia- und Weltcup-Siegerin Patrizia Kummer.

Siegreich zu snowboarden erfordert Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft. Patrizia Kummer trainiert deshalb gezielt, kocht wenn möglich selber und schont ihre Kräfte, wo sie kann. Schon als Zweijährige stand Patrizia Kummer auf den Skiern. Und wollte diese auch gar nie gegen ein Brett eintauschen. Doch eines Winters beschlossen ihre Eltern, es sei für die ganze Familie Zeit, mal was Neues auszuprobieren: Snowboarden. Die damals 12 Jährige war sauer: Viel lieber hätte sie ein paar Tage auf den Skiern genossen, statt sich mit dem neuen Sportgerät abzumühen. Doch schon bald fand sie Gefallen an den neuen Bewegungen und stand häufiger auf dem Brett als ihre Eltern oder ihr grosser Bruder. In der Folgesaison bestritt sie bereits ihre ersten Rennen – und fuhr in ihrer Kategorie auch gleich vorne mit.

Energie dank Ernährungsumstellung Seither hat Patrizia Kummer viele Rennen bestritten und Preise gewonnen – doch es gab auch Rückschläge. « Irgendwann merkte ich, dass ich keine Energie mehr habe », erzählt die sympathische Gommerin. Die Analysen ergaben: Gluten-Unverträglichkeit und Hühnereier-Allergie. Das heisst: Verzicht auf Brot, Teigwaren und andere Kohlehydrat-reiche Nahrungsmittel sowie auf Fertigprodukte, denn diese enthalten sehr oft Eier. « Zum Frühstück und unterwegs gibt's Reiswaffeln », erzählt Patrizia Kummer fröhlich, « und wenn immer es geht, koche ich selber – sehr gerne asiatisch. » Seit ihrer Ernährungsumstellung hat sie wieder die nötige Kraft für ihr Monsterprogramm.

Denn neben dem Training im Schnee absolviert sie ein hartes Konditionsprogramm: Kraft-, Schnellkraft-, Ausdauer-und Beweglichkeitstraining beanspruchen sie fast täglich eine oder mehrere Stunden. « Ich arbeite mit Kurz- und Langhanteln – Spitzensportler trainieren nicht an Maschinen », erzählt Patrizia Kummer.

Lieber zurücklehnen als selber steuern Neben sportlichen verfolgt Patrizia Kummer berufliche Ziele. Den Bachelor in Psychologie hat sie sich im Fernstudium erarbeitet – für den Master wechselte sie an die Universität Bern. « Meine Wohnung im Osten der Bundesstat ist ideal gelegen: mit Autobahnanschluss und nahe beim Stützpunkt Leichtathletik, wo ich oft trainiere – und mit Blick auf die Alpen ! »

eal ern ist id B n i g n Wohnu lpen!» uf die A «Meine a k c li B – mit gelegen Zur Uni radelt sie meist : « Das ist viel schneller als mit dem öV », weiss die Sportsfrau – und hat sich längst an die vielen Tramschienen in Bern gewöhnt. Daheim in Mühlebach ist sie oft zu Fuss unter-wegs – ihr Auto benutzt sie eher selten, ganz gezielt. « Autofahren braucht Energie », weiss Patrizia Kummer aus Erfahrung – und diese spart sie sich lieber für den Wettkampf. Lange Fahrten etwa zum Training nach Saas Fee oder an ein Rennen im In- oder

Ausland legt sie lieber im Zug zurück – oder im Teambus, den ihr Trainer steuert. Das enorme Pensum, das Patrizia Kummer bewältigt – Studium, Konditions- und Snowboard-Training, Wettkämpfe – ist kräfte zehrend. Sie sorgt deshalb immer für genügend Erholungszeit : « Ohne Mittagsschlaf geht gar nichts ! », lacht sie – und strotzt dabei vor Energie.

Olympiasiegerin und Gesamtweltcupsiegerin Seit 16 Jahren fährt Patrizia Kummer Snowboard – seit 15 Jahren bestreitet sie erfolgreich Wettkämpfe: 2015 wurde sie u.a. Schweizer Meisterin im Parallelslalom, 2014 Olympia-, zum 3. Mal Gesamt-Weltcupsiegerin, und zum wiederholten Male holte sie sich die Kugeln in den Disziplinen-Weltcupwertungen im Parallelslalom und im Parallel-Riesenslalom. Die 28-Jährige studiert Psychologie an der Universität Bern und pendelt zwischen der Bundesstadt, ihrem Wohnort Mühlebach sowie den verschiedenen Trainings- und Wettkampforten – oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Über die 2015 eröffnete 280 Meter lange Hängebrücke erreicht sie in nur 10 Minuten zu Fuss den Bahnhof Fürgangen.

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Administrative Organisation: TCS-Sektion Wallis

Detailprogramm und Anmeldung: TCS-Sektion Wallis, 027 329 28 15, sectionvs.tcs@bluewin.ch

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TCS-SEKTION WALLIS Nr. 1 – 2016

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90 JAHRE TCS-SEKTION WALLIS

Episode 1926-1956: Das Wallis lanciert seinen Touring Club

Die TCS-Sektion Wallis feiert dieses Jahr ihr 90-jähriges Bestehen. Das ist die Gelegenheit, noch einmal die Umstände ihrer Gründung Revue passieren zu lassen und sich an die ersten Ziele der Initianten zu erinnern: nämlich der Strassenhilfedienst und die Tourismusförderung.

Das erste Rettungsfahrzeug in den 1950er-Jahren.

Einige Projekte 1936: Schaffung der Touring-Hilfe 1938: Schaffung dreier Vertriebsstellen für Schneeketten in Siders, St-Maurice und Monthey

Der Touring Club Schweiz wird vor 120 Jahren von 205 passionierten Genfer Radfahrern gegründet in der Absicht, den Fahrradtourismus zu fördern. 5 Jahre später – ab 1901 – erweitert der Club sein Dienstleistungsangebot auf Automobilisten. Er veröffentlicht ein Verzeichnis aller Orte, an denen in der Schweiz Benzin getankt werden kann. 1917 nimmt der TCS an der Gründung der Schweizerischen Verkehrszentrale teil. 1925 baut der Club seinen Strassenhilfsdienst auf, den Vorläufer der Patrouille TCS. Die Mechaniker, die mit ihren Seitenwagen Gespannen unterwegs sind, leisten Pannenhilfe, helfen bei Unfällen und transportieren Verletzte. In dieser Zeit beschliessen ein paar Walliser Automobilisten auf Initiative von Alexis de Courten, Henri de Lavallaz und Georges Gessler, eine TCS-Sektion im Wallis zu gründen. Die Gründungsversammlung findet am Sonntag, 4. Juli 1926 im Rathaus in Martinach statt. Weniger als ein Jahr später besitzt das Wallis sein erstes Seitenwagen-Gespann und ein Tourismusbüro. Der Vorstand, zuerst von Anwalt und Notar Camille Crittin und ab 1931 von Alexis de Courten präsidiert, ist auch auf politischer Ebene aktiv. Er nimmt zum Strassenverkehrs-Gesetz Stellung, setzt sich für das Strassenprojekt von Rawyl ein und sorgt dafür, dass die Mitglieder ihre Verkehrssteuer in zwei Tranchen zahlen können. 1949 zählt die Walliser Sektion 1’300 Mitglieder und ist damit die zweitgrösste Sektion der Schweiz. Sie ist ausserdem sehr aktiv und realisiert zahlreiche Projekte für ihre Mitglieder.

1941: kostenlose Abgabe lichtreflektierender Aufkleber für Pferdewagen 1943: erste Fahrzeugkontrollen 1944: Installation öffentlicher Velopumpen an mehreren Orten 1947: Ernennung dreier beratender Anwälte 1954: finanzielle Unterstützung für das Aufstellen von Panoramatafeln in Montana, Sitten, auf dem Gornergrat und in Saas-Fee 1955: Gründung des Camping-Clubs Wallis

Die Sektion im Jahr 2016 90 Jahre nach ihrer Gründung zählt die TCS-Sektion Wallis 72’092 Mitglieder, davon 11’383 im Oberwallis. In Bezug auf die Mitgliederzahlen gehört sie zu den 10 grössten Sektionen des Touring Clubs Schweiz. Mitglieder im Unterwallis Mitglieder im Oberwallis

1956: erste Strassenpatrouillen

DESHALB SETZEN SIE SICH EIN DANIEL CRITTIN, Evionnaz

NICOLE ZUBER, Sitten

SIMON FLURI, Veyras

Vorstandsmitglied seit 2008 Bereiche : Sicherheit und Tourismus

Vorstandsmitglied seit 1994 Bereiche : Reisen, Fotos

Vorstandsmitglied seit 2013 Bereiche : Gesundheit und Jugend

«Ich habe immer schon gerne im Dienste der Allgemeinheit gearbeitet. Nun ist es genau das Ziel des TCS, zu Diensten zu sein – deshalb fühle ich mich am richtigen Platz. Als Ingenieur konnte ich jeweils bei Umbauarbeiten mein Wissen einbringen. Ich freue mich, dass ich eine Lösung für die Erneuerung der Alpen-Panoramatafeln finden konnte, die vom Club seit seinen Anfängen unterhalten werden. Für mich ist der TCS eine grosse Familie. Und vor allem ist er der beste Pannendienst in der Schweiz!»

«Ich kam als Chefin der Walliser Geschäftsstelle in den Vorstand, um eine Verbindung zum TCS Schweiz zu schaffen. Die vielen Aktivitäten, die ich bisher als Vorstandsmitglied ausüben konnte, bereiteten mir viel Freude. So konnte ich Reisen für unsere Mitglieder organisieren oder für die Klubzeitung und die FacebookSeite fotografieren. Die Sektion nimmt aus sicherheitstechnischer wie auch sozialer Sicht eine wichtige Rolle wahr – sie ist eine konkrete und sichtbare Einheit des TCS.»

«Der TCS setzt sich für Mobilität in allen Formen ein. Dieses Engagement motiviert mich, denn Mobilität ist ein wichtiger Eckpfeiler für ein Leben in Freiheit: Sie betrifft alle Regionen und Generationen! Mein Ziel ist, dass unser Club den Wünschen unserer Mitglieder gerecht wird. Als Kinderarzt sorge ich dafür, dass der TCS auch die Jungen anspricht. Unsere Sektion bietet Treffen und Aktivitäten mit echtem Mehrwert für den Alltag. Oder im Jugend-Slang: Mitglied des TCS zu sein, ist cool!»

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TCS-SEKTION WALLIS Nr. 1 – 2016


Rückblick

«Der Patrouilleur hatte eine soziale Funktion» Roger Luy und Oscar Hischier haben zusammen über 70 Jahre Patrouillen-Erfahrung beim TCS. Die beiden Rentner blicken zurück auf einen Beruf, in dem der Kontakt mit den Menschen über der technischen Unterstützung steht. Roger Luy und Oscar Hischier wissen noch, wie es war, als die Patrouilleure noch echt « patrouillierten » und es noch keine Mobiltelefone gab. Bis in die 1980er-Jahre war der TCS im Sommer sogar auf den Passstrassen präsent. Oscar Hischier schlief dann jeweils 10 Tage hintereinander in Oberwald und sollte täglich mindestens 120 km abfahren. Dabei half er Automobilisten und Motoradfahrern, aber auch Geschäftsleuten, die seine Hilfe für die eine oder andere Fahrt in Anspruch nahmen. « Einmal musste ich sogar einen Fuchs aufladen, den ein Wirt gefangen hatte, um ihn in den Tierpark nach Fiesch zu bringen. » Sein Kollege Roger Luy erinnert sich ebenfalls an zahlreiche Male, in denen er Salat und Fleisch transportierte für Händler, Wirte oder Private, die diese Fahrten selber nicht erledigen konnten. Andere Zeiten, anderes Zeitgefühl : « Wir hatten keinen festen Zeitplan. Wir standen einfach rund um die Uhr zur Verfügung. Wir tauschten mit den Polizisten, die ebenfalls patrouillierten, Informationen aus. Ein Gerät zeigte uns an, wenn uns die Zentrale zu erreichen versuchte. Dann mussten wir so schnell wie möglich ein öffentliches Telefon finden. Oft mussten die Leute mehr als zwei Stunden auf uns warten. Und trotzdem wurden wir als Retter empfangen. »

Es gibt viele Anekdoten, und keine ist gleich wie die andere. Roger Luy erinnert sich an belgische Touristen, die dachten, die Schweiz sei flach. «Auf dem Forclaz-Pass geriet der Fahrer eines Citroën 2CV mit Wohnwagen in Panik, als er die Strasse zur Rhoneebene hinuntersah. Ich habe dann das Steuer übernommen, während er sich voller Angst auf dem Rücksitz verkroch. Die beiden Männer sind sich einig: Am meisten fehlte ihnen zu Beginn ihrer Pensionierung der tägliche Kontakt mit Menschen. «Im Gegensatz zu einem Mechaniker, der in einer Garage arbeitet, weiss ein Patrouilleur nicht, was der Tag bringt und wen er treffen wird. Das ist eine unglaubliche Bereicherung.»

Nach der Fahrprüfung direkt zum Touring-Club Roger Luy und Oscar Hischier arbeiteten zwischen 1970 und 2011 für den TCS – sie erlebten zahlreiche Technologiesprünge. Von den ersten Mobiltelefonen über das traditionelle Bordfunkgerät bis zum Computer – die Kommunikationsmittel und die Gefährte entwickelten sich stetig weiter. Aber auch ihre Mission. Zu Beginn waren die Pannenhilfe-Fahrzeuge noch mit einer Trage und einem Erste-Hilfe-Koffer ausgestattet, da die Patrouille manchmal auch Ambulanzdienste übernahm. Die ehemaligen Patrouilleure können sich auch noch an die technischen Wanderkontrollen und die Märkte erinnern, wo sie um neue Mitglieder warben und technische Ratschläge gaben. « Damals war es ganz einfach : Wenn ein Walliser das Permis bestand oder sich ein Auto kaufte, schloss er sich automatisch dem Touring-Club an. Das war Tradition. »

Bis zum Ende der 1970er-Jahre waren die Patrouilleure in dieser Uniform mit Krawatte auf den Strassen unterwegs.

Die beste Lösung für die Kundinnen und Kunden 1’500 Pannen betreut die TCS-Sektion Wallis jährlich – am häufigsten sind Probleme mit der Batterie, falscher Treibstoff oder im Fahrzeug vergessene Schlüssel. «Aber jede Pannenhilfe ist anders. Denn was zählt, ist zuerst der Zustand der Person und erst danach jener des Fahrzeugs. Die Leute sind oft nervös oder haben Angst. Wir beruhigen sie, hören ihnen zu und finden eine Lösung, um ihnen zu helfen», erklärt Oscar Hischier. Und erinnert sich, wie er eines Nachts sechs Hunde hütete, damit der Eigentümer in Genf den Reserveschlüssel für sein Auto holen konnte...

Feuerkurs in den 1980er-Jahren: Die Patrouilleure wurden auf alle Situationen vorbereitet.

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Programm 2016 27. März

Eiersuche in St-Maurice, Sitten, Siders und Brig

16. und 17. April Verkaufs- und Tauschbörse für Campingmaterial in Bouveret 28. Mai

Generalversammlung der TCS-Sektion Wallis, Fondation Gianadda, Martinach

5. Juni

SlowUp Wallis in Siders und Sitten

1.–3. Juli

Festival-Weekend am See in Siders

15.–18. Juli 19.–24. Juli

Festival « Sion sous les étoiles » Paléo Festival in Nyon

2.–3. September 2. Oktober

Brisolée in 6 Restaurants von Visp bis Le Bouveret

10. Dezember

Wettbewerb 90 Jahre TCSSektion Wallis

90-Jahr-Feier der TCS-Sektion Wallis

Course Titzé de Noël à Sion

Zu gewinnen : 1. Preis : 1 Winterfahrtraining Schnee & Eis (Wert CHF 400.–) 2. Preis : 1 Smartbox (Wert CHF 300.–) 3. Preis : 1 GPS-Navigationsgerät (Wert CHF 200.–) 4. Preis : 1 Fahrpraktikum «Gut fahren, schneller reagieren» in Sitten (Wert CHF 200.–) 5. Preis : 4 Eintritte in ein Thermalbad (Wert CHF 80.–)

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4 – 2015 TCS Nr.

Bringen Sie die Logos der TCS-Sektion Wallis in die chronologisch richtige Reihenfolge : vom ältesten bis zum neuesten.

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Mitmachen : Schicken Sie den Antworttalon mit der korrekten Antwort an : TCS-Sektion Wallis, Avenue de la Gare 20, 1950 Sitten oder per E-Mail an sectionvs.tcs@bluewin.ch Teilnahmefrist: 31. März 2016

Bedingungen: An der Verlosung nehmen nur die Einsender der richtigen Antworten teil. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Die Mitarbeitenden des TCS und ihre Familienangehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Preise dürfen weder umgetauscht noch bar ausbezahlt werden.

Antworttalon Wettbewerb «90 Jahre TCS-Sektion Wallis» TCS Nr. 1 – 2016

Antwort (Logo-Nummern in richtiger Reihenfolge): ��������������������������������������������������������������������������������������������������

Name und Vorname :......................................................................................................................................... ������������������������������������������������������������������������� Strasse & Nummer, PLZ Ort : .................................................................................................................................................................................................... Mitgliedernummer : .......................................................

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TCS-SEKTION WALLIS Nr. 1 – 2016

E-Mail oder Tel.: ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������


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