Stadtplan für Barrierefreiheit

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Bad Säckin gen Säckingen

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Behindertenfreundliches Bad Säckingen

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ERKLÄRUNGEN DER SEHENSWÜRDIGKEITEN Dieser Stadtrundgang ist als Anregung zu einem Bummel durch die über 1000 Jahre alte Stadt gedacht. Aufgrund der Initiative des Mönchs St. Fridolin entstand bei Säckingen ein Männer- und Fauenkloster. Das adelige Frauenstift wurde geistiger, kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt dieser Landschaft. Aus der Marktgründung des Frauenstiftes entwickelte sich die Stadt, die im 14. Jahrhundert ihre Unabhängigkeit erlangte. Nach Jahrhunderten österreichischer Herrschaft kam Bad Säckingen 1805 durch den Pressburger Frieden zu Baden. 1854 erschien Scheffels »Trompeter von Säckingen«, der die Stadt weltberühmt machte. Die Säckinger Heiltherme wurde bereits im Mittelalter gern besucht. Nach dem 2. Weltkrieg begann der intensive Aufbau der Kureinrichtungen und fand eine Anerkennung im Jahre 1978 mit der Verleihung des Prädikats »Heilbad« und des Namenszusatzes »Bad«.

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1...........................................TOURISMUS GMBH 2.................................. RUDOLF-EBERLE-PLATZ 3................................................... GALLUSTURM 4....................................... HAUS FISCHERZUNFT 5......................................... FRIDOLINSMÜNSTER 6............................ GRABMAL DES TROMPETERS 7...................................................... ALTER HOF 8........................ BRUNNEN KATER HIDDIGEIGEI 9....................... PALAIS LANDENBERG RATHAUS 10.............................................. ABTEIGEBÄUDE 11............................................. ROKOKO-HAUS 12................... HALLWYLER HOF SCHEFFELHAUS 13................................................. HOLZBRÜCKE 14.................................................... DIEBSTURM 15............................................... TEEHÄUSCHEN 16................................................ AU-FRIEDHOF 17...................................... TROMPETER-STATUE 18........................................... SCHEFFEL-BÜSTE 19....................................... SCHLOSS SCHÖNAU 20......................................... NARRENBRUNNEN

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6 GRABMAL DES TROMPETERS VON SÄCKINGEN Franz Werner Kirchhofer (1633–1690), Bürger und Ratsherr der Stadt und Maria Ursula von Schönau (1632–1691), Tochter des Freiherrn Otto Rudolph von Schönau, sind das historische Liebespaar der Geschichte vom »Trompeter von Säckingen«. Sie wurden weltberühmt durch den 1854 erschienenen Epos von Joseph Victor von Scheffel. 7 ALTER HOF Stiftsgebäude der um das Münster gelagerten Klosteranlage. Im 14. Jh. Ausbau des karolingischen Komplexes zur Residenz der Fürstäbtissinnen durch Elisabeth von Bussnang (1306–1318). Umbauten im 16. Jh. Seit der Gesamtrenovierung 1974/75 Nutzung als Sozialstation des Caritas-Verbandes. 8 BRUNNEN KATER HIDDIGEIGEI Josef Victor von Scheffels »epische Charakterkatze« aus seinem Versepos »Der Trompeter von Säckingen«. Das Kunstwerk wurde 1978 von Alfred Sachs geschaffen. 9 PALAIS LANDENBERG RATHAUS Zu Beginn des 19. Jh. erbaut von Freiherr Maria Eusebius Franz Sales von Landenberg. 1850 Umbau und Nutzung als Schule und Rathaus. Erweiterungsbauten 1976/77. 10 ABTEIGEBÄUDE Der durch die Fürstäbtissinnen in Auftrag gegebene spätgotische Bau wurde 1565–1575 errichtet. Nach der Aufhebung des Stiftes im Jahre 1806 Sitz des Großherzoglichen Bezirksamtes. Es folgte 1936–1972 das Landratsamt Säckingen. Seit 1974 Straßenbauamt. 11 ROKOKO-HAUS Mit Stuckaturen und einem Marienbildnis aus der Zeit um 1760. 12 HALLWYLER HOF SCHEFFELHAUS Gebäude der Deutschordensritterkommende Beuggen, um 1600 erbaut. Hier wohnte in den Jahren 1850–1851 der Dichter Joseph Victor von Scheffel. Heute Gästehaus und Tourist-Info der Tourismus GmbH. 13 HOLZBRÜCKE Die über 400 Jahre alte Bad Säckinger Holzbrücke ist die längste (203,7 m) überdachte Holzbrücke Europas. Die älteste Nachricht über eine Säckinger Holzbrücke stammt aus dem 13. Jh. Die Holzkonstruktion errichtete im 18. Jh. der bekannte Brückenbaumeister Blasius Baldischwiler. Im Zuge des 1960 beginnenden Kraftwerkneubaus wurden die Brückenpfeiler tiefer gegründet und verstärkt. Renovationen 1960/63 und 1989/90. 14 DIEBSTURM S ü d l i c h s t e r Te i l d e r m i t t e l a l t e r l i c h e n Stadtbefestigungsanlage. 1864 durch den Säckinger Fabrikanten Theodor Bally im neugotischen Stil umgebaut. 1978/79 grundlegend renoviert. Seit 2005 wird er für Trauungen und Feste genutzt. 15 TEEHÄUSCHEN 1720 als Teil der Schönau‘schen Schlossanlage im Barockstil errichtet. Die Deckenfresken, gemalt von Francesco Antonio Giorgioli, zeigen Themen der antiken Mythologie. In den Sommermonaten beliebtes Café im Schlosspark.

P Herzlich Willkommen in Bad Säckingen! Dieser Stadtplan soll Ihnen helfen, sich in unserer Stadt als Rollstuhlfahrer, Besucher mit Rollator oder Familie mit Kinderwagen besser zu orientieren und Ihren Tag planbarer zu gestalten. Der Plan enthält neben einem barrierefreien Altstadtrundgang mit Beschreibung der Sehenswürdigkeiten auch Informationen zu barrierefreien Einrichtungen in der Einkaufsstadt. Weiterhin finden Sie eine Auflistung der Behindertenparkplätze, Behinderten-WCs und rollstuhlgerechten Bankautomaten im Stadtzentrum. Die Tourismus GmbH Bad Säckingen hat gemeinsam mit dem Behinderten Beirat Bad Säckingen, insbesondere Frau Jessica Scherer, den Stadtplan für ein Behindertenfreundliches Bad Säckingen entwickelt. Viel Vergnügen beim Erkunden unserer Stadt wünscht Ihnen smus GmbH Bad Säckingen Ihre Tourismus

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1 TOURISMUS GMBH Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.00 – 18.00 Uhr 2 RUDOLF-EBERLE-PLATZ Benannt ist der Platz nach dem ehemaligen Wirtschaftsminister Dr. Rudolf Eberle. Das Zentrum wird von der Bronze-Stele des Bildhauers Klaus Ringwald markiert. Die 1987 geschaffene Stele zeigt drei Themen der Säckinger Stadtgeschichte: Das Leben des heiligen Fridolin, die Legende um den Trompeter von Säckingen sowie die traditionelle Bäder-Kultur. 3 GALLUSTURM Nach dem Hochwasser von 1343 errichteter Wellenbrecher an der Nordspitze der ehemaligen Inselstadt (siehe Merianstich von 1640). Seit 1974 dient der Turm als Zunftlokal der Bad Säckinger Narren. 4 HAUS FISCHERZUNFT 1717 von Klemens Elgg errichtet. Hier wohnten die Mitglieder der Rheingenossenschaft. Diese Zunft hatte das Recht der Schifffahrt, Flößerei und Fischerei auf dem Rhein. Hier werden Veranstaltungen und Ausstellungen aller Art zur Förderung der Kultur und Stadtgeschichte durchgeführt. 5 FRIDOLINSMÜNSTER Kirche des einstigen Damenstiftes. Die heutige Kirche wurde im Jahre 1360 errichtet und erst im 17. und 18. Jahrhundert wurde der barocke Stil eingeführt. Wichtige Künstler der Barockzeit wie Johann Michael Feichtmayr und Franz Joseph Spiegler schufen die prachtvolle Innenausstattung.

16 AU-FRIEDHOF Von 1815–1958 als städtischer Friedhof genutzt. Die Grabmaleerinnern an die bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt im19. und 20. Jh. Seit 1993 steht der Friedhof unter Denkmalschutz. Die Kirche der Altkatholischen Gemeinde wurde im 19. Jh. errichtet. Der Friedhof wird von der Projektgruppe AuFriedhofbetreut. 17 TROMPETER-STATUE Von Bildhauer Ruf 1876 geschaffen, steht an der Außentreppe des Schlosses Schönau. 18 SCHEFFEL-BÜSTE Die bronzene Scheffel-Büste des Münchner Bildhauers Menges stand von 1901 bis 1941 auf dem Münsterplatz und wurde 1942 in den Schlosspark verlegt. 19 SCHLOSS SCHÖNAU Durch die Herren von Schönau um 1600 anstelle einer früheren wasserburgartigen Anlage erbaut. Typisches Herrenhaus mit polygonalen Ecktürmen und Mansarddach. Große Schäden durch die Kriege im 17. Jh. Vom Säckinger Fabrikanten Theodor Bally renoviert, seit 1929 im städtischen Besitz. Im Schloss sind verschiedene Museen untergebracht. 20 NARRENBRUNNEN Von Bildhauer Leonard Eder 1973/74 gestaltete Gruppe mit den Figuren der Bad Säckinger Fasnacht: dem »Römer«, dem »Siechenmännle«, dem »Maisenhardtjoggele« und dem »Hüüler«.


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