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Klassiker des japanischen Horrorfilms in exklusiven Mediabook-Editionen
Dark Water
Japan 2002, Regie: Hideo Nakata
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Mit „Ringu“ erlebte Regisseur Hideo Nakata seinen weltweiten Durchbruch. Vier Jahre später entstand der Film „Dark Water“, der den ersten Teil der J-Horror Collection markiert und Nakatas großem Erfolg in punkto Schock und Grusel in nichts nachsteht ... Yoshimi Matsubara hat sich just von ihrem Mann getrennt und mit ihrer Tochter Ikuko eine heruntergekommene kleine Wohnung bezogen. Als sie an der Decke dieser einen Wasserfleck entdeckt, beschwert sie sich bei der Hausverwaltung, die aber nichts unternimmt, um das Problem zu beheben. Der Versuch, den Mieter über ihr zu erreichen, bleibt ebenfalls erfolglos. Dafür aber häufen sich seltsame Ereignisse: Eine rote Tasche taucht immer wieder auf, egal wie oft Yoshimi versucht, sie zu entsorgen, im Leitungswasser finden sich plötzlich Haare und zudem taucht ein mysteriöses langhaariges Mädchen in der Anlage auf. Schließlich stößt Yoshimi auf ein Flugblatt, auf dem ebenjenes Mädchen zu sehen ist – und eine rote Tasche trägt. Allerdings ist das Flugblatt bereits über ein Jahr alt und als Adresse ist die Wohnung über der von Yoshimi angegeben … Wie im Falle von „Ringu“ stammt auch bei „Dark Water“ die Romanvorlage zum Film aus der Feder von Autor Koji Suzuki, der hier eine nicht minder schaurige Geschichte präsentiert, die – auch hier gibt es Parallelen zu „Ringu“ – ebenfalls später als US-Remake wiederverfilmt werden sollte. Das aufwendig gestaltete 4K-Mediabook erscheint exklusiv im Onlineshop von Plaion Pictures mit einem exklusiven neuen Cover-Artwork aus der Feder des deutschen Mangaka Dominik Jell und enthält als Extras diverse Interviews mit Cast und Crew, ein Making-of sowie ein 20-seitiges Booklet.
Der japanische Horrorfilm blickt auf eine lange Tradition zurück, angefangen bei „Godzilla“ (1954) und „Onibaba“ (1964) bis hin zu aktuellen Highlights wie „One Cut of the Dead“. Eine Hochphase erlebte das Land indes ab dem Jahre 1998, als der erste Film der „Ringu“-Reihe erschien und viele andere Filmemacher dazu inspirierte, ähnliche Werke zu schaffen. Just diesem J-Horror-Phänomen widmet nun der deutsche Publisher Plaion Pictures eine eigene Reihe, zu der die Filme „Dark Water“ und „Ringu“ den Auftakt liefern ...
Exklusiv erhältlich unter shop.plaionpictures.com
Ringu
Japan 1998, Regie: Hideo Nakata
„Ringu“, eigentlich „Ring“, das „u“ basiert lediglich auf einer phonetisch falschen Aussprache des englischen Wortes im Japanischen, fußt auf dem Roman des japanischen Autors Koji Suzuki, der erstmals im Jahre 1995 unter dem Titel „Ring: Kanzenban“ verfilmt wurde. Der eher schwachen Adaption folgte im Jahre 1998 der vorliegende Film „Ringu“, der zur Zeit seines Erscheinens eine völlig neue Art des Horrors lieferte und besonders in der westlichen Welt für Begeisterung sorgte. Regisseur Hideo Nakata hat mit seinem Werk eine ungewöhnliche Geistergeschichte auf die Leinwand gebracht, die traditionelle japanische Folklore – Geister- wesen, deren Gesichter von langen schwarzen Haaren bedeckt werden – mit modernen Errungenschaften – die Videokassette – miteinander verbindet. Reporterin Reiko Asakawa recherchiert bezüglich einer angeblich verfluchten Video- kassette, die ihren Betrachter sieben Tage nach dem Betrachten durch einen Fluch tö- tet. Wie sich herausstellt, wurde der Fluch von einem Mädchen namens Sadako ver- hängt, das damit auf ihr ungeklärtes Verschwinden vor vierzig Jahren aufmerksam machen möchte. Bis heute hat ihr Geist nämlich keine Ruhe gefunden. Reiko setzt fortan alles daran, die Umstände um Sadakos Schicksal aufzuklären – auch in ihrem eigenen Interesse, denn auch sie hat das Video gesehen und ihre Lebenszeit tickt … „Ringu“ erscheint als Teil 2 der J-Horror Collection von Plaion Pictures im aufwendigen 4K-Mediabook und mit einem alternativen Cover-Artwork von Dominik Jell. Als Boni sind drei Featurettes, zwei Audiokommentare, ein Interview mit dem Regisseur, ein Booklet und viele weitere Extras enthalten.
Demnächst erhältlich
Ring 2 Japan 1999, Regie: Hideo Nakata
Die mit „Ringu 2“ betitelte Veröffentlichung ist chronologisch zwar nicht der zweite Teil der Saga – das wäre nämlich „Rasen“ bzw. „Spiral“ aus dem Jahre 1998 -, doch da „Rasen“ sich als schwaches Sequel erwies, dreh- te Hideko Nakata im Jahre 1999 eine direkte Fortsetzung zu „Ringu“, die erneut Reporterin Reiko in den Fokus rückt. Während Sadakos endlich er- folgter Autopsie stellt sich heraus, dass sie die ersten zehn Jahre in der Tie- fe des Brunnens gar nicht tot war und ihren Hass in die Form einer auf psy- chischem Wege übertragbaren Krankheit/Besessenheit verwandelt hat ... Ringu 0 Japan 2000, Regie: Norio Tsuruta „Ringu 0“ bietet ein Jahr nach „Ringu 2“ das, was in keiner Horrorfilmreihe fehlen darf: Das Prequel. Dreißig Jahre vor den Geschehnissen um Sadako angesiedelt, wird nun die Geschichte von Sadakos Familie erzählt, die von ih- rer medial begabten Mutter geprägt ist. Und offensichtlich hat Sadako die Ga- ben ihrer Mutter geerbt und ist ebenfalls in der Lage, Kraft ihrer Gedanken zu töten. „Ringu 0“ wandelt ein wenig auf den Pfaden von Stephen Kings „Carrie“ und erweitert das „Ringu“-Universum auf intelligente Art und Weise.
Es gibt wohl kaum eine andere Region, in der man mehr schräge, ungewöhnliche und bizarre Snacks und Süßigkeiten findet, als in Asien. Nachfolgend einige Beispiele des schier endlosen Angebotes an Toxic Candy ...
1 Domino’s Bacon-Shake
Darauf muss man erst mal kommen: Die Pizzakette Domino’s bietet in Japan aktuell einen mit Bacon garnierten Milchshake an und empfiehlt, die Pizzastücke beim Essen in den Shake zu tauchen, um eine einzigartige Geschmackserfahrung zu erleben.
2 Tsundere-Bier
Hinter dem Begriff „Tsundere“ verbirgt sich eine weibliche Anime-/Manga-Figur mit einer ambivalenten Persönlichkeit – eine „arrogante Zicke“ wäre vermutlich der passende deutsche Begriff. Nun gibt es in Japan auch ein Bier, das ebenjene Eigenschaften enthalten soll.
3 Otaku-Burger
In Japan ist es Tradition, an Weihnachten Hühnchen zu essen. Der Fast-Food-Tempel KFC präsentierte daher an den Festtagen ein Otaku-BurgerMenü – allerdings nicht in Japan, sondern in Spanien. Dieses war mit einem ordentlichen Schuss Teriyaki-Sauce garniert.
4 KitKat
Seit dem 22. Januar (und bis 24. Februar 2024) wird in Japan das Jahr des Hasen gefeiert. KitKat hat darauf sofort reagiert: Die Schokoladenpackung mit dem niedlichen Hasenmotiv kann direkt bei der japanischen Post an einen lieben Menschen verschickt werden.
5 Burger King goes Diablo
Zum Start des Spiels „Diablo IV“ wartete Burger King in Japan mit einer gar teuflischen Kooperation auf, die den Kunden Produkte wie den Lilith Spicy Tomato Double Whopper, den Butcher Double Meat BBQ Cheese Burger und den Diablo Garlic Double Cheeseburger bescherte.
Roadtrip der Entscheidung
Das südkoreanische Kino überrascht ein ums andere Mal mit neuen, imposanten Produktionen. Eine der Jüngsten ist das mitreißende Drama „Broker“, das vom japanischen Regisseur Hirokazu Koreeda („Shoplifters – Familienbande“) inszeniert und mit Kang-ho Song mit einem der Stars aus Südkorea hochklassig besetzt wurde.
So-young (K-Pop-Sternchen IU) ist eine junge Prostituierte, die sich von einem reichen Freier hat schwängern lassen und nun mit einem Baby dasteht, mit dem sie nichts anfangen kann. Als geeigneter Ausweg erscheint ihr dabei die Babyklappe der örtlichen Kirche, deren neonbeleuchtetes Kreuz wie ein Stern der Hoffnung am dunklen Himmel leuchtet. Was So-young nicht ahnt, ist, dass die beiden Buddies Sang-hyun (Kang-ho Song aus „Parasite“) und Dong-soo (Dong-won Gang aus „Peninsula“) die anonym in der Kirche abgegebenen Babys heimlich entwenden, die Aufzeichnungen der Überwachungskameras löschen und die Neugeborenen schließlich höchstbietend an kinderlose Paare verkaufen. Als So-young von Gewissensbissen geplagt zur Kirche zurückkehrt, wird sie unmittelbar mit den Machenschaften des diebischen Duos konfrontiert, liefert die beiden jedoch nicht ans Messer. Und das nicht etwa, weil sie plötzlich Mutterinstinkte entwickelt hätte, sondern weil der Gedanke, dass sie selbst entscheiden kann, an welches Paar sie ihr Kind verkauft, ihr durchaus sympathisch ist – vom Geld, das die beiden
Babyhändler ihr für ihr Schweigen bieten, ganz zu schweigen. Und so bricht das Trio samt des vorlauten Waisenkindes Haejin zu einem Roadtrip auf, bei dem Soyoung gleich mehrere potentielle Eltern sowie deren Lebensgeschichte kennenlernt. Doch nicht nur über die etwaigen neuen Eltern gibt der Film Auskunft, auch die Geschichte des reisenden Quartetts wird beleuchtet und bringt so manches Geheimnis ans Licht. Beispielsweise, dass So-young den Vater ihres Kindes getötet hat, weswegen dessen Frau nun hinter ihr her ist – und sie ist nicht die einzige, die sich an die Fährte der Babyhändler geheftet hat: Die junge Mutter wird zudem von zwei zivilen Polizistinnen verfolgt, die nur auf die passende Gelegenheit warten, um die Gruppe auf frischer Tat dingfest zu machen … „Broker“ ist der jüngste Film des japanischen Regisseurs Hirokazu Koreeda, der sich auf Gesellschaftsdramen spezialisiert hat, in denen oftmals Familien oder ähnlich geartete Beziehungsgeflechte im Fokus stehen. Koreeda zeichnet dabei seine Charaktere stets mehrdimensional: Ähnlich wie in Werken der Ghibli-Studios gibt es hier kein simples Schwar zweiß, jede Figur weist gleichermaßen positive wie negative Charaktermerkmale auf und durchläuft in der Regel eine Entwicklung. Dies ist auch im vorliegenden Falle so, in dem eine Mutter, die ihr Kind verstoßen und zudem einen Menschen auf dem Gewissen hat, während des Roadtrips Gelegenheit erhält, ihre Taten zu reflektieren. Hirokazu Koreeda hat seinen Film äußerst intelligent inszeniert und dabei sowohl humorige als auch melancholische Elemente integriert. Wer ein Faible für stimmungsvolle Roadtrips und ungewöhnliche Lebensgeschichten hegt, der dürfte mit „Broker“ ein ungewöhnliches Filmereignis erleben. GW
Südkorea 2022
REGIE: Hirokazu Koreeda
ORIGINALTITEL: Beurokeo
FILMLÄNGE: 129 Minuten
ANBIETER: Plaion Pictures
KINOSTART: 16.03.2023
FSK 12
Das Geheimnis von Hinamizawa
„Hirugashi“ ist eine der kultigsten Horrorserien des Anime-Genres. Die erste Staffel entstand im Jahre 2006, kurz darauf folgte „Kai“ die zweite Staffel und 2009 „Rei“ mit der dritten Staffel . Nun, gut 12 Jahre später, sind mit „Higurashi Gou“ und „Higurashi Sotsu“ zwei neue Staffeln erschienen, von denen die vorliegende den vorläufigen Schlusspunkt der Serie markiert.
Japan 2021, TV-Serie
GENRE: Horror, Mystery, Drama
EPISODEN: 15 (à 24 Minuten)
STUDIO: Passione Co., Ltd.
FORMAT: DVD/Blu-ray in 4 Volumes
FSK 16
EXTRAS: Limited Steelcase Edition mit Sammelschuber und Acryfiguren
ANBIETER: AniMoon
VERKAUF: Mai 2023
MANGA: Nicht in Deutschland erschienen
Das Geschehen ist in der kleinen Ortschaft Hinamizawa angesiedelt, Zeitpunkt der Handlung ist das Jahr 1983. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der neu in die Stadt gezogene Schüler Keiichi, der sich vor Ort mit den vier Mädchen Mion, Rena, Satoko und Rika anfreundet, die wie er die einzige Klasse der Schule besuchen. Die gute Stimmung unter den neuen Freunden wird jedoch jäh unterbrochen, als der Ort plötzlich von einer Mordserie heimgesucht wird, die in engem Zusammenhang mit einem Geheimnis zu stehen scheint, welches das Städtchen bereits seit Ewigkeiten zu hüten scheint … „Hirugashi Gou“ stellte im sieben Handlungsbögen umfassenden „Hirugashi“-Universum die sechste Storyline dar und lieferte eine Mischung aus Reimagination und Sequel der ursprünglichen Geschichte. In „Hiruashi Sotsu“ werden nun die Ereignisse von „Hirugashi Gou“ noch einmal aus der Sicht von Rena und Satoko erzählt: Rena leidet unter der Trennung ihrer Eltern und ist zunehmend verärgert über die Zuneigung ihres Vaters zu einer Nachtclub-Tänzerin. Satoko injiziert Rena H-173 – eine Medizin, die in der gesamten Serie eine bedeutende Rolle spielt – und löst damit eine Kettenreaktion aus: Als Rena über die Scheidung ihrer Eltern nachdenkt, kommt sie zu dem Schluss, dass sie sich „nicht genug angestrengt hat“, um die Scheidung zu verhindern und dass sie nun jeden Störfaktor aus dem Weg räumen muss, der eine Versöhnung ihrer Eltern verhindern könnte. Renas Entschluss gipfelt schließlich in einem blutigen Massaker … Mit der vorliegenden Staffel erlebt eine der besten Horrorreihen des Anime-Genres ihr (temporäres) Ende. Wer die bisherigen Storylines und Twists der Mystery-Serie mochte, der kommt auch an dieser finalen Staffel nicht vorbei, die einmal mehr mit diversen blutigen und verstörenden Szenen garniert wurde. MC