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Skibergsteigen

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DEZEMBER 2020 - MAI 2021

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12.12. STMK Snowrun Planai 3,4 1.080 www.snowrun.at

05.01. IT La Ciaspolada www.ciaspolada.it

18.01. IT Tulot Vertical Up 2020 Vertical Up 2,6 900 vertical-up.com

22.01. SBG Salewa Asitz Skitour Race Individual 2 / 4 400 / 1.000 verticallife.at

30.01. IT Dolomites Val Gardena - Xtreme Up 2,3 720 www.xtreme-up.it

02/2020 DE Allgäu Vertical 3,7 591 allgaeu-vertical.de 28.02. T Vertical Up Kitzbühel Vertical Up 3,3 860 vertical-up.com

06.03. SBG Keltentrophy Alpinduathlon 8,6 / 4,6 400 / 500 keltentrophy.at

01.05. T Pitztal Gletscher Vertical 3.440 2,5 600 www.pitztal.com

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WINTER KNOW-HOW LAWINEN

Der Schnee fällt, begeisterte Wintersportler brennen darauf: Das Vergnügen abseits der präparierten Pisten. Das Problem dabei: Das, was am meisten Spaß macht, ist oft am gefährlichsten. Lawinenabgänge sind hierzulande keine Seltenheit. Ein Restrisiko besteht immer, aber mit dem nötigen Wissen lässt sich dieses zumindest stark reduzieren.

Wie entsteht eine Lawine?

Zum Einen muss eine bestimmte Hangneigung gegeben sein, zum Anderen braucht es einen Auslöser. Dazu kommen viele andere Risikofaktoren: Wind, Neuschneemenge, Gelände, Temperatur und der Aufbau der Schneedecke.

Schneedecke

Hat es beispielsweise schon einige Tage nicht mehr geschneit, ist die bestehende Schneedecke bereits sehr stark. Schneit es im Anschluss wieder darauf und ist die Temperatur dazu sehr niedrig, verbindet sich der gefallene Neuschnee schlecht mit der alten Schneedecke. Man kann sich das wie zwei Platten vorstellen, die nur sehr locker aufeinander liegen. Oftmals reicht das Gewicht einer Person um einen verheerenden Lawinenabgang auszulösen.

Wind

Wird Schnee vom Wind verfrachtet, entsteht sogenannter Triebschnee. Besonders gefährlich ist das Gebiet um Schneewächten. Dort, wo der Wind hinweht sollte man nicht gehen, dort finden sich zusammengetragene Schneewächten. Besondere Vorsicht gilt am ersten sonnigen Tag nach Schneefall. Zwar lädt der frische Schnee zum Powdern ein, zumeist haben sich die Schneedecken aber noch nicht miteinander verbunden, Schneebretter können abgehen.

Schatten oder Sonne?

Das Risiko eines Lawinenabgangs ist in Schattenhängen deutlich höher als in Sonnenhängen. Warum? In der Sonne festigt sich der Schnee schneller, in nordseitigen Hängen bleibt der Pulverschnee länger bestehen, eine Lawine kann leichter abgehen. Laut Alpenvereinsstatistik sterben ca. 3/4 der Lawinenopfer in Nord- und Nordosthängen.

Alarmstufe Rot

Wenn an nahe liegenden Hängen gerade eine Lawine abgegangen ist, es beim Betreten der Schneedecke dumpf klingt, bereits Risse in der Schneedecke sichtbar sind oder die Schneedecke sehr nass ist, sollte man den Hang umgehend verlassen!

LAWINENARTEN

Staublawinen können eine Geschwindigkeit von bis zu 350 km/h erreichen. Sie donnern mit ungebremster Wucht ins Tal. Ihnen voraus geht eine riesige Wolke aus aufgewirbeltem Schnee, welche durch den enormen Druck der Lawine aufgewirbelt wird. Fließlawinen: Diese treten vor allem im Frühjahr auf, wenn der Schnee schmilzt und die Schneeschicht auf bereits getautem Schnee, sprich Wasser, ins Tal „fließt“. Schneebrett (häufigste Art): löst sich meist unerwartet. Die obere Schneeschicht reißt und rutscht auf einer darunter liegenden gefrorenen Schicht zu Tal. Diese Lawinen entstehen, indem die erste Schneeschicht gefriert und dann lockerer Neuschnee darauf fällt. Die zwei unterschiedlichen Schichten können sich nicht verbinden und es genügt ein unachtsamer Schifahrer oder ein kleine Erschütterung, um das Schneebrett abzureißen.

< 30° > 30°

Hangneigung messen mittels Schistock

Erst eine starke Hangneigung macht Lawinen möglich. Jedes Gelände über 30° Neigung ist sehr gefährdet. Ab Warnstufe 3 sollte man sich hier keinesfalls aufhalten. Generell gilt: Je steiler, desto gefährlicher.

Wie steil ist der Hang?

1. Beide Stöcke auf die exakt selbe Länge bringen und einen Stock mit dem Griff zum Tal in den Schnee legen. Leicht darauf drücken, sodass der liegende Stock einen Abdruck im Schnee hinterlässt. Diesen Stock langsam beim Griff anheben und darauf achten, dass die Spitze im Schnee bleibt. 2. Stock Nr. 2 nehmen und mit dem Griff an den Griff des ersten Stockes halten. Stock Nr. 2 locker baumeln lassen und den ersten Stock so weit neigen, bis der 2. den Schnee berührt. Dort, wo die Spitze im Schnee eine Markierung hinterlässt ist der Messpunkt. Ist die Markierung genau beim Abdruck des Griffes des 1. Stocks, so beträgt die Hangneigung exakt 30 Grad. Ist die Markierung ein Stück weiter entfernt, so ist der Hang steiler als 30 Grad. Es gibt praktische Apps, mithilfe derer man die Hangneigung ablesen kann. Ganz allgemein sollten felsdurchsetzte Hänge gemieden werden, diese sind in der Regel über 40° steil.

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