TRAILRUNNING SZENE Ausgabe #05

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März & April 2015 | € 3,50

TRAILRUNNING SZENE DAS OFFROAD LAUFSPORT

MAGAZIN AUS ÖSTERREICH

RAUS INS GELÄNDE! Warum der richtige Zeitpunkt jetzt ist

PROTEINE

Das große Eiweiß-Special

SMOOTHIES

Darauf schwört der Transalpine-Sieger

Einstieg ins Trailrunning

TRAIL KANN JEDER! Ausgabe 2 | 2015

SCHUHE

HIGHLIGHTS

Neuheiten fürs Trail-Jahr 2015

Neue Trail-Rennen

€ 3,50

EXPERTENTEAM

tRAIL TALK

TRAINING

Herzmuskelentzündung? Rückenschmerzen? Experten antworten.

Im Gespräch mit Simone Helfenschneider-Ofner und Markus Stock.

Aller Anfang ist einfach! Tipps für den Einstieg und den 1. Wettkampf.


Athlete: Lukas Hiemer. Photo: KME, Michael Müller

W W W. DY N A F IT. C O M

FELINE SL REAKTIVITÄT, BODENHAFTUNG UND LEICHTIGKEIT, DER FELINE BESTICHT IM ANSPRUCHSVOLLEN GELÄNDE. 2


VORWORT Liebe trailrunner, outdoor-sportler & naturbegeisterte! Beinahe die Hälfte der Österreicher blickt pessimistisch ins Jahr 2015, so titelte eine Tageszeitung kurz nach dem Jahreswechsel. Die Spitzenreiter: Unzufriedenheit im Job, unglückliches Familienleben, Geldsorgen, Zukunftsängste und vieles mehr, worüber man sich tagtäglich den Kopf zerbrechen könnte. Dass es auch anders geht und es unzählige Gründe gibt, jeden Tag zu genießen, beweisen die Geschichten in unserem Heft. Im Einsteiger Special erfahrt ihr von zwei Anfängern, die von einem Tag auf den anderen beschlossen haben, dass es reicht, dass es an der Zeit ist, etwas zu ändern. Einfach so. Weil jeder Tag eine neue Chance ist, weil man jeden Tag das Beste aus seinen Möglichkeiten machen kann. Niemand behauptet, dass es einfach ist, ein Ziel zu erreichen. Dahinter steckt viel Arbeit, Motivation und noch einmal Arbeit. Erfolg ist schließlich kein Zufall und was ist schon Talent? Die Fähigkeit, durchzuhalten während andere bereits das Handtuch werfen? Welches Rennen soll es heuer sein? Welches Highlight? Die neuesten Trailruns in Österreich findet ihr hier: Großglockner, Hochkönig, Schwarzach und viele mehr laden dazu ein, ganz spezielle Tage zu erleben. Tage, die sich einbrennen, von denen man lange zehrt und Unmengen an Glücksgefühlen auch in schwierigen Phasen - abrufen kann. Schritt 1: Setz dir ein Ziel, Schritt 2: Erzähl allen davon Schritt 3: Verfolge es! Was andere denken ist egal, mit der richtigen Ernährung darf‘s ein grüner Smoothie sein? - Kraft, Energie, Willen und dem Glauben an sich selbst ist alles zu schaffen! Die Frage die man den Pessimisten in unserem Land stellen sollte: Habt ihr heute nur gejammert… oder schon gelebt?

Sigrid Huber Chefredakteurin & Herausgeberin

IMPRESSUM Herausgeber, Redaktionelle Leitung: Sigrid Huber, 4273 Unterweißenbach, Wildberg 22, Tel.: 0650 8829140 | Kontaktdaten: info@trailrunning-szene.at | Grafik & Layout: Michaela Huber Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe: Werner Schrittwieser, Silvia Kolm, Johanna Simmer, Raimund Ortner, Markus Kirschner, Thomas Bosnjak, Astrid Eder, Christoph Kaiser, Barbara Mandlbauer, Andreas Schweninger, Christoph Mizelli, Andreas Eisenmann Anzeigen: info@trailrunning-szene.at | Druck: Pressehaus NÖ Abo-Service: abo@trailrunning-szene.at Haftungsausschuss: Die Autorinnen und Autoren übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen die Autorinnen und Autoren, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens der Autorinnen und Autoren kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. 3


kategorie

SZENE 8

VORWORT INHALT

trail hotels 40

training 28

Österreich, International Die letzten Trailläufe kurz zusammengefasst, inkl. Platzierungen.

Einstieg ...28 Aller Anfang ist ... einfach Trail-Rennen ...30 Tipps für den 1. Wettkampf

rennen 14 Mammutlauf Ruppersthal

...14

Indoor Trail Wien

...16

Hoosruk Trail

...18

Hinter den Kulissen

...20

Highlights der Saison

...24

Im Portrait 2 Trail-Rookies

...32

Krafttraining ...34 Mentaltraining ...37

Trail camps 36 Mallorca, Hochkönig, Fuerteventura

atra 26 Austrian Trail Running Association

trail-abc 38 Bergab laufen Die richtige Technik

4

For Friends Hotel Seefeld/Mösern Wir machen den Trailrunning Hotelcheck

trail talk 22, 44 Markus Stock

...22

Erika Tiefengraber

...46


material 48

ÖTSCHER 60

GOSAUKAMM 62

INDOORTRAIL 16

SKITOUR 70

die natur & ich 64

Lifestyle

...48

Schuhe - Neuheiten

...50

Sportbrillen ...52 Rucksäcke: 3 Top-Modelle

...54

Kids on Trail

...55

Eiweiß ...56

touren 60 Ötscher ...60 Gosaukamm ...62

Tierspuren

ernährung 66 Smoothies ...66 Gemixte Nährstoff-Power Rezepte ...68 Smoothie-Special

Expertenteam 74 Frage und Antwort Herzmuskelentzündung, Rückenschmerzen, Ermüdungsbruch, Vitaminpräparate

vorschau 78 My way to UTMB Kolumne - Christoph Mizelli

...78

Terminkalender ...81 Dezember 2014 - Februar 2015

ABSEITs 70 Skitouren ...70 Einsteiger-Tipps Skitouren ...72 Touren Söll, Marokko

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leserbriefe abo als ansporn Seit Sommer 2014 habe ich ein bisschen in den Trailrunning-Sport geschnuppert und war ganz begeistert. Ich laufe seit 5 Jahren, musste allerdings jetzt 5 Monate wegen einer chronischen Achillessehnenentzündung lauftechnisch pausieren. Da ich beinahe wieder genesen bin und mit dem Laufsport weitermachen möchte, möchte ich als Ansporn dafür dieses Magazin abonnieren. Karoline

leser Du hast K r brief e@tr itik für u n ailru nning s? -szen e

.at

Hallo Karoline, es ist super, das zu hören. Wir hoffen, dass dich die Trail-Geschichten und alles Rundherum motivieren, hinauszugehen in die Natur, die Trails zu genießen und fit zu werden! Alles Gute! Dein Trailrunning Szene Team

neue Homepage Die neue Homepage gefällt mir sehr gut! Hab schon ein paar interessante Bewerbe für dieses Jahr gefunden.

Verena

Hi Verena, super! Wir arbeiten daran, dass wirklich alle Bewerbe in Österreich, Deutschland und Italien in unserem Terminkalender zu finden sind. Ende Februar wird es ganz sicher soweit sein! (www.trailrunning-szene.at/termine) Dein Trailrunning Szene Team

Bietet ihr auch geführte Läufe an? Ich bin ja ein Trailrunningbeginner und bin beim Recherchieren über die Trail Guides gestolpert. Gibt es bzw. planst du oder deine Kollegen auch geführte Läufe, Kurse oder so? Damit meine ich nicht Laufcamps, sondern Funnytrails in Oberösterreich. Natürlich kann das was kosten. Ich denke da auch an Technik Trainings, im Speziellen Stockeinsatz bzw. Bergauf/Bergab-Training. Da genügt ja mal ein Samstag Vormittag. Stefan

Hallo Stefan, danke für deine Frage. Es gibt in ganz Österreich sogenannte Funnytrails, die von ausgebildeten Trail Guides angeboten werden. Du findest alle Termine auf www.trailbuddies.eu Dort sind erfahrene Trailrunner dabei, die dir gerne Tipps geben und Techniken zeigen. Einen eigenen Technikkurs gibt es noch nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden - wir überlegen uns da was und werden es rechtzeitig auf trailrunning-szene.at ausschreiben! Dein Trailrunning Szene Team

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TRAILRUNNING SZENE j e abonn tzt ieren

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ABO - 6 Ausgaben „Trailrunning SzenE“ KOSTEN € 25,- (6 Ausgaben, inkl. Versand) innerhalb Österreichs, € 35,- nach Deutschland, Italien, Schweiz

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ABO PRÄMIE Dynafit Headband im Trailrunning Szene Design SO FUNKTIONIERT‘S: Sende eine E-Mail mit deiner Adresse + Info, ab welcher Ausgabe das Abo starten soll, an abo@trailrunning-szene.at

Trailrunning Szene auf Facebook www.facebook.com/trailrunningszeneat Werde Fan und sei immer top informiert über die aktuellsten Berichte, Interviews, Produkttests und mehr aus der Trailrunning Szene! 7


szene

österreich ruppersthaler Mammut crosslauf 08.12.2014 www.mammutlauf.at Fast 200 Starter versammelten sich Anfang Dezember bei der 3. Auflage des Mammutlaufs in Großweikersdorf, wo 2 Runden à 2,7 km - gespickt mit einer Menge Dreck und Matsch - zu absolvieren waren. GESAMT (5,4 km) Herren 1. Philipp Schwarzl 2. Reinhard Helmreich 3. Josef Dißlbacher

Damen 1. Michaela Zöchbauer 2. Nathaliei Birli 3. Nora Zaiser

Indoor trail wien 14.12.2014 www.indoortrail.at In der Messehalle Wien wurde zum 1. Mal der Vienna Indoor Trail ausgetragen. Kies, Sand, Erde, Hindernisse wie Baumstämme und Strohballen wurden angekarrt, um den Läufern ein Crosslauf-Indoor-Spektakel zu bieten. Über 700 Läufer waren am Start, die Wiederholung steigt im Dezember 2015! 5 KILOMETER Herren 1. Andi Fuchs 2. Roman Richter 3. Konstantin Lentner

7,5 KILOMETER Herren 1. Robert Hürner 2. Mark Capek 3. Martin Peinsold

10 KILOMETER Herren 1. Christoph Schatzmann 2. Andreas Perstinger 3. Abbi Westphal

Damen 1. Theresa Zifko 2. Kerstin Schlögl 3. Stefanie Pillwein

Damen 1. Angelika Schramm 2. Réka Hassa 3. Simone Tschann

Damen 1. Silvia Kolm 2. Eva-Maria Kaiser 3. Petra Busch

Hoosruk trail 28.12.2014 www.trailshop.at

hoosruk Trail 8

Von Salzburg bis Haag am Hausruck, auf 63 Kilometern, ließen etwa 25 Läufer die Saison bei Schneetreiben und eisiger Kälte gemütlich ausklingen. Statt der Siegerehrung wurden Sachpreise verlost und die Nudelparty durch Kekse und Kaffee ersetzt. GESAMT (63 km, 1450 Hm) Herren 1. Christian Mlinar 2. Benno Schmidt 3. René Fahrengruber

Damen 1. Johanna Simmer 2. Dr. Christine Schmelz 3. Anindita Samsu


Crosslaufserie lustenau www.tslustenau.at Rund 200 Läufer treffen sich regelmäßig bei der 6-teiligen Crosslaufserie in Lustenau, die Mitte Februar ihren Abschluss findet. Die bisherigen Tagessieger sind: 1. LAUF (06.12.2014)

2. LAUF (20.12.2014)

Herren, 3 km: Jakob Mayer Damen, 3 km: Naera Giaimo

Herren, 2 km: Jakob Mayer Damen, 2 km: Sandra Löher

Herren, 9 km: Jakob Mayer Damen, 9 km: Sandra Urach

Herren, 4 km: Jakob Mayer Damen, 4 km: Sandra Urach

3. LAUF (03.01.2015)

4. LAUF (17.01.2015)

Herren, 4 km: Jakob Mayer Damen, 4 km: Brigitte Schoch

Herren, 3 km: Jakob Mayer Damen, 3 km: Brigitte Schoch

Herren, 15 km: Thomas Summer Damen, 15 km: Sandra Urach

Herren, 6 km: Jakob Mayer Damen, 6 km: Sandra Urach

Indoor Trail 9


Crosslaufserie waldviertel

Crosslaufserie neuhofen

www.lcwaldviertel.com

union.neuhofen.at/leichtathletik

Eine wirklich umfangreiche Serie für Crossläufer findet jährlich im Waldviertel statt. Von November bis Februar können sich Läufer hier regelmäßig messen.

Auch in Neuhofen ist die Crosslaufserie ein Klassiker, wo sich sowohl Straßen- als auch Trailläufer regelmäßig treffen und zum ersten Mal in der Saison Gelegenheit für eine kurze Formüberprüfung haben.

ZWETTL (08.11.2014) Herren, 6,4 km: Christoph Kaiser Damen, 6,4 km: Cornelia Krapfenbauer SALLINGSTADT (15.11.2014) Herren, 3,5 km: Daniel Hable Damen, 3,5 km: Kerstin Preisl

Herren, 9,6 km 1. Christian Haas 2. Christian Schmuck 3. Thomas Bosnjak Herren, 4,8 km 1. Klaus Vogl 2. Philip Horwarth 3. Jürgen Schönhuber

Herren, 9,7 km: Jürgen Hable Damen, 3,5 km: Cornelia Krapfenbauer

Damen 4,8 km 1. Bernadette Schuster 2. Anna Glack 3. Helga Baierl

SCHWARZENAU (29.11.2014) Herren, 6,5 km: Martin Hofbauer Damen, 6,5 km: Elisabeth Reiter

2. LAUF (24.01.2015)

Herren, 7,4 km: Christoph Laister Damen, 7,4 km: Andrea Daxböck HORN (06.12.2014) Herren, 6,1 km: Jakob Smetana Damen, 6,1 km: Sophie Grabner SCHREMS (20.12.2014) Herren, 6 km: Andreas Silberbauer Damen, 6 km: Cornelia Krapfenbauer KOTTES (17.01.2015) Herren, 5,25 km: Andreas Silberbauer Damen, 5,25 km: Cornelia Krapfenbauer

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1. LAUF (10.01.2015)

Herren, 9,6 km 1. Thomas Bosnjak 2. Christian Schmuck 3. Andreas Englbrecht Herren, 4,8 km 1. Klaus Vogl 2. Stefan Lettner 3. Florian Blasl Damen 4,8 km 1. Bernadette Schuster 2. Christine Rosenberger 3. Alexandra Schütz


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SZENE

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ina) g 100 (Ch ) Hong Kon m euseeland ra (N ib n V o . marath panien) ra (S lt a U ri 17. - 18.1 a ra n e a granc . Taraw ace Trans ) 5. - 8.2 e North F h T (Marokko s . le b .3 des Sa ien) n 6. - 8 n o a p th (S ra a il . M Ultra Tra d n la US) Is 3. - 13.4 (A a ir ustralia n) . Made ace 100 A F rail (Italie h -T 9. - 12.4 rt ra o lt N U e o h d T n (USA) re a v R . urance u Face La d h n 15. - 17.5 E rt o N ile e M 100 . Th rn States 26. - 27.6 The Weste weiz) h . c .6 (S 8 il 2 kreich) 27. Ultra-Tra r e ig E lanc (Fran B . tn .7 o 19 M u . 19 rail d apan) nkreich) . Ultra-T Mt. Fuji (J union, Fra é il 24. - 30.8 R ra l -T e s ra n lt (I us . U ale des Fo 25. - 27.9 La Diagon . 0 .1 5 2 22. -

Copyright: Alexis Berg

Das planen die PROs! Stephan, du bist für den UTMB angemeldet. Dein Saisonziel? Ja, der UTMB ist heuer mein wichtigstes Rennen.

IDT

GENSCHM STEPHAN HU

Wie bereitest du dich vor? So wie gewohnt für Ultras oder stellst du dein Training um? Eigentlich habe nicht vor, an meinem Training etwas grundlegend zu verändern. Oberstes Ziel ist nach wie vor, mit Spaß bei der Sache zu sein und so viel Zeit wie möglich in den Bergen zu verbringen. Alles andere ist zweitrangig bzw. ergibt sich. Ende April bestreitest du mit Philipp Reiter ein Rennen in Portugal, erzähl kurz darüber. Das Event heisst „Geres Trail Adventure“ und ist ein 8-tägiges Etappenrennen im Nationalpark Peneda-Gerês. Im Gegensatz zum Transalpine Run ist es aber kein Pointto-Point Rennen, sondern man läuft jeden

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Tag eine Runde in dem Nationalpark. Ausserdem variieren Distanz und Höhenmeter der einzelnen Etappen sehr stark. Von 15 km / 1000 hm bis zu gewaltigen 65 km / 4500 hm am siebten(!) Tag ist alles dabei. Beim TAR sind die Etappen doch sehr ähnlich, wenn man mal vom Bergsprint absieht. Ich freue mich echt riesig auf die gemeinsamen Tage mit Philipp – wie der Eventname schon sagt, das wird ein richtiges Abenteuer! Hast du diese Saison sonst noch Highlights? Klar! Ende Mai darf ich für Deutschland an der „Trail-WM“ in Annecy starten und im Juli geht es zum Südtirol Ultra Skyrace – sozusagen als letzter Härtetest vor dem UTMB. Der Saisonabschluss findet dann wieder am Ortasee statt. Aber natürlich wird es auch wieder Höhepunkte neben den Wettkämpfen geben. Ich plane nämlich wieder private Laufprojekte. Aber da ist noch nichts fix. Stephan‘s Blog: stephan-hugenschmidt.de


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Zugspitz Trailrun Challenge (24.-26. Juli, Ehrwald). Die Strecke ist frei wählbar. Sende eine E-Mail mit Betreff „Zugspitze“ an gewinn@trailrunning-szene.at (Teilnahmeschluss: 2.4.2015)

S-LAB SENSE 4 ULTRA

Strecken: - SCOTT Rock the Top MARATHON 42,2 Km / 3809 Hm - SCOTT Rock the Top UPHILL 15,8 Km / 2127 Hm - Halbmarathon 22,3 Km / 1023 Hm - Kurzdistanz 10,1 Km / 554 Hm

Copyright: PLAN B

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RENNBERICHTE

Mammutlauf ruppersthal Mit dem Ruppersthaler Mammutlauf hieß es am 8. Dezember nach einer vierwöchigen krankheitsbedingten Laufpause das erste Mal seit dem Graz-Marathon Mitte Oktober wieder einen Wettkampf zu absolvieren. Dies war mein erster Start beim Crossbewerb in Ruppersthal. Ich war jedoch bereits beim Weintraubenlauf Ende Juni in Ruppersthal und deshalb entschied ich mich auf Einladung des Veranstalters Fritz Genger und seinem Team auch über eine Teilnahme beim Mammutlauf.

Lauf auf historischem Boden

Der Name Mammutlauf kommt nicht von irgendwo, denn der Bewerb führt rund um die Mammutfundstelle. Bei einer Ausgrabung im Jahre 1976 im Löß von Ruppersthal kamen große Mengen gut erhaltener Mammutknochen zu Tage. Diese dürften rund 21.500 Jahre alt sein und sind mittlerweile im Naturhistorischen Museum in Wien ausgestellt. An der Fundstelle im Mordtal (stammt vom mundartlichen “am Oad des Tales” = am Ende des Tales) gedeiht heute - wie vor den Ausgrabungen - ein Weingarten. Bereits bei meiner Ankunft am Gelände bei der Jagdhütte war klar – das wird heute mal ein echter Crosslauf mit Gatsch und Dreck. Nach der Anmeldung entschloss ich mich noch, eine Runde (2,7 Kilometer) einzulaufen, um mir die Strecke anzuschauen. Nun wusste ich was auf mich zukommen würde – eine durchaus anspruchsvolle, aber auch abwechslungsreiche Runde. Das steile Bergabstück war zum Glück relativ trocken und somit war dieser Abschnitt auch nicht wirklich gefährlich.

Das Rennen

Im Rennen musste die Runde zweimal absolviert werden. Nach dem Startschuss versuchte ich mein eigenes Tempo zu laufen und ließ mich nicht von anderen und deren höherem Starttempo mitreißen. Am Ende der ersten Runde wartete noch ein etwas steilerer Schlussanstieg, der wieder hinauf zum Start-/Zielbereich führte. Hier merkte ich, dass ich noch Reserven hatte und konnte somit einige Läufer überholen. In der zweiten Runde bot sich ein ähnliches Bild, ich konnte bis zum Ende der Runde wieder auf ein paar Läufer aufschließen, 14

die ich beim Bergaufstück dann sogar noch überholte. Kurz vor dem Ziel konnte ich auch noch den 13-fachen Marathon Staatsmeister Max Wenisch abfangen, worüber ich mich natürlich freute.

Sieger- & Siegerzeiten

Den Sieg sicherte sich der Langenloiser Philipp Schwarzl in einer tollen Zeit von 19:45 vor Reinhard Helmreich vom LT Gmünd und Josef Dißlbacher. Bei den Damen war Michaela Zöchbauer vom LC Mank in 23:52 die Schnellste und verwies Nathalie Birli (1. SVG Hohe Wand) sowie Nora Zaiser auf die Plätze. Ich erreichte das Ziel nach einer Zeit von 22:36 und belegte den 15. Gesamtrang von 153 Finishern. Die Veranstalter durften sich somit über einen tollen neuen Teilnehmerrekord freuen, was eine Steigerung von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete.

im ZIEL

Im Ziel sehnte ich mich nach einer schönen, warmen Dusche, doch leider gab es beim Mammutlauf keinerlei Duschmöglichkeiten. Dies war für mich aber auch schon der einzige Kritikpunkt, ansonsten war es eine sehr gelungene Laufveranstaltung mit einer tollen Strecke. Alle Starter erhielten mit dem Startersackerl auch einen Essensbon, welcher nach dem Bewerb eingelöst werden konnte.

Saisonpläne

Neben dem einen oder anderen kleinen Crosslauf im Winter werde ich mich heuer im Sommer auf ganz besondere Cross-Highlights vorbereiten. Am 13. Juni werde ich mit dem Ötscher Ultramarathon aller Voraussicht nach den ersten Ultralauf meiner Karriere bestreiten. Fünf Wochen später steht mit dem Großglockner-Berglauf bereits eine weitere Premiere am Programm. Abgerundet wird das sommerliche Cross-Programm mit dem Dirndtal Extrem Ultramarathon in der Staffel am 1. August 2015.

Werner Schrittwieser


5,4 KM -180 HM

Eine durchaus anspruchsvolle, aber auch abwechslungsreiche Runde

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RENNBERICHTE

indoor trail Vor einigen Monaten entdeckte ich in einem Startersackerl den Flyer vom Vienna Indoor Trail. Genau bei so einem Hindernislauf wollte ich schon immer einmal am Start stehen. Outdoor-Hindernisläufe und Dirt Runs gibt es ja einige, aber auch diese sind sich bis dato aufgrund von Terminkollisionen nicht ausgegangen. Ich bin außerdem kein großer Fan von ‚im Schlamm herumkriechen‘, beim Indoortrail in Wien hat man auf dieses nasse Element verzichtet.

Indoortrail = Naturtrail?

Vorweg muss man sagen: Wenn man Trailrunning mit Natur, schöner Landschaft, bergauf/bergab gleichsetzt, dann ist der Indoortrail sicher etwas ganz Anderes; klarerweise Indoor, aber ansonsten einfach ein Hindernislauf. Aber nun der Reihe nach: Mitte November fiel mir der Flyer wieder in die Hände und nachdem ich mich informiert

hatte, war bald klar: Diesmal bin ich dabei. 400m3 Erde (80 LKW-Fuhren), 150m3 Rindenmulch, 300 Baumstämme, 400 Pfosten und Balken, 200 Sträucher, Palmen, andere lebende Pflanzen, stapelweise Traktorreifen sowie 50 große Strohballen welche in die Hallen A+B der „Wiener Messe“ gekarrt und zu Hindernissen aufgebaut werden sollten ... das machte mich sehr neugierig! Das letzte Mal auf der Messe war ich, als dort die neuesten Wohntrends in Form von tollen Möbeln herumgestanden sind. Diesmal wurde in den zwei Hallen (34.000m2) ein 2,5 Kilometer langer Parcours aufgebaut, welcher mindestens zweimal gelaufen werden musste. Das Schöne an dem Event: Man konnte sich während des Bewerbs für die Distanz entscheiden, sprich je nach Kraft, Kondition und Lust die 5 Kilometer (2 Runden) absolvieren, aber auch 3 oder 4 Runden laufen.

Dicke Kanalrohre, die kriechend zu bewältigen waren, „Hühnerleiter“ rauf, über Strohballenstapel runter, grosse Baumstämme, gestapelte Kleinere, Paletten, Rampen, Erdwalle, Treppen hoch und runter,…. 16


Start in Blöcken

Der Start erfolgte geblockt, von 9.30 12.30 Uhr jeweils im Stundentakt. Da am Abend zuvor die Weihnachtsfeier meines Laufvereins war, entschied ich mich für einen späteren Start um 11.30 Uhr. In der Halle angekommen, versuchte ich mir einen Überblick der Hindernisse zu verschaffen und beobachtete die gerade laufenden Teilnehmer. Da vom Streckenrand alles gut einsehbar war, konnten auch die Zuschauer das Rennen gut verfolgen. Was es da alles gab! Dicke Kanalrohre, die kriechend zu bewältigen waren, „Hühnerleiter“ rauf, über Strohballenstapel runter, große Baumstämme, gestapelte Kleinere, Paletten, Rampen, Erdwalle, Treppen hoch und runter,…. dazwischen immer wieder Schleifen wo „nur“ laufen angesagt war. Die Zeit verflog, ich reihte mich im vorderen Drittel ein… und .... los! Ein Hindernis folgte dem Nächsten, bei den ersten beiden musste man sich anstellen, dann lief es

super und ich konnte mein Tempo laufen. Ich konnte überhaupt nicht einschätzen, wie kräfteraubend der Lauf sein würde. Meine Devise war nicht zu flott anzufangen und die 5 Kilometer überstehen. Der Untergrund wechselte zwischen Kies, Sand, Erde, Rindenmulch und normalem Hallenboden. Nach zwei Runden machten sich keine muskulären Schwächen bemerkbar, der Ehrgeiz kam durch und es war klar 3 Runden müssen schon sein. Die Kunst bestand für mich darin, kein Seitenstechen zu bekommen. Ständiges Hochklettern, runterspringen, gebückt irgendwo durchkriechen – Rhythmus und gleichmäßiges Tempo waren hier Fremdwörter. Trotzdem folgte noch eine 4. Runde, es lief ja gut und ich hatte den Dreh mit den Hindernissen gut raus. Nur für die riesigen Strohballen war ich etwas zu klein. So musste ich jedes Mal hochspringen, landete auf den Schienbeinen und war am Ende ziemlich zerkratzt.

Geschafft!

Nach 56:42 Minuten und 10 Kilometern lief ich über die Ziellinie. Welchen Rang ich erlaufen hatte, war unmöglich zu wissen, da zu unterschiedlichen Zeiten gestartet wurde. Mir war das aber ohnehin egal, der Lauf sollte nach einer langen Saison nur Just4Fun sein. Weil ich´s aber immer schade finde, wenn bei Siegerehrungen keine Leute mehr da sind – bleibe ich wenn irgendwie möglich immer vor Ort, um den Schnellen zu applaudieren. Zu meiner totalen Überraschung hörte ich dann plötzlich meinen Namen. 1. Platz über die 10 Kilometer, wie cool war dass den!? Glücklich und zufrieden verließ ich die Messehalle und ließ den Nachmittag bei einem Punsch am Wiener Christkindlmarkt ausklingen.

Silvia Kolm

tart uf den S Warten a

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Rennberichte

hoosruk trail Ein etwas anderer Silvesterlauf

Kein knackig kurzer Silvesterlauf sollte es sein, nein, ein Traillauf ohne Druck und Zeit wäre der perfekte Abschluss für die Laufsaison 2014. Daher entschied ich mich für den Hoosruktrail – einzigartig, außergewöhnlich und doch vertraut. Ein Lauf quer durch den Hausruck mit einer beachtlichen Länge von 60 Kilometern und 1400 Höhenmetern. Da der Winter lange auf sich warten hat lassen, könnte es ein angenehmer, trockener Landschaftslauf werden. Doch es kam anders:

Sonntag, 28. Jänner 2014

Zwei Tage vorher verabschiedeten sich die milden Temperaturen und tiefster Winter zog in unser Land ein - ergiebigster Schneefall, starker Wind und Kälte machten sich breit. Um 5 Uhr früh machte ich mich auf den Weg nach Haag am Hausruck, den Treffpunkt für alle verrückten Trail-Läufer an diesem Tag – immerhin insgesamt 25! Im Gasthaus Scherzl erhielten alle zur Regist-

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rierung eine Startnummer, welche auch für eine Sachverlosung toller Preise verwendet wurde. Man spürte schon etwas Nervosität beim letzten Ausrüstungscheck und der eine oder andere wechselte noch sein Schuhwerk, Jacke oder Hose. Nach einigen Tipps von erfahreneren Läufern wechselte auch ich auf die Spikeschuhe. Der Snowtrail konnte beginnen! Haag war das Ziel des Hoosruktrails, daher brachte uns ein Bus ans andere Ende des Hausrucks nach Uttendorf. Die Fahrt dauerte aufgrund des starken Schneefalls etwa eine Stunde und langsam wurde mir bewusst, dass es eine lange und kalte Herausforderung werden würde. Am Marktplatz angekommen, wurden wir, nach einem kurzen Streckenbriefing von Thomas Bosnjak (Veranstalter), in zwei Gruppen eingeteilt. Die schnellere Gruppe mit Thomas markierte mittels oranger Punkte den Verlauf des Rennens für die langsameren Läufer.


1.Etappe

Bei -6° C und starkem Schneetreiben ging es um 08:00 Uhr endlich los! Wir liefen durch die kleine Ortschaft, ließen die letzten Häuser hinter uns und bogen bald in eine wunderschöne Winterlandschaft des Kobernaußerwaldes ein. Zu Beginn ließen das Gelände und das lockere Tempo noch Laufschuhgespräche zu, dann wurde der Weitwanderweg (Nr.1) immer anspruchsvoller. Das Gelände wurde kupierter und unter der Schneedecke versteckten sich unerwartete, dreckige und kalte Wasserpfützen, die mir so manchen Aufschrei entlockten. Schneefall und Wind wurden auch stärker. Ab Kilometer 20 merkte ich, dass meine Beine schwerer und schwerer wurden. Da meine Hände sehr auf die Kälte reagierten, hatte ich große Mühe, den Rucksack und die warme Teeflasche öffnen zu können. Andere Läufer hatten Probleme mit zugefrorenen Trinköffnungen. Darum war die Erleichterung sehr groß als wir die erste und einzige Labstation bei KM 37 erreichten.

2.Etappe

Gestärkt durch einen heißen Tee, einen Müsliriegel und guten Zuspruch vom Versorgungsteam ging es auf die letzte Teilstrecke. „Jetzt ist es nur noch ein Halbmarathon, das schafft Ihr schon“ wurde uns nachgerufen. Aber meine Beine wollten nicht mehr so richtig laufen. Durch die sparsame Nahrungsaufnahme und erschwerte Laufbedingungen wurde der letzte Abschnitt zu einer richtigen Qual und mentalen Herausforderung. Zusätzlich machte sich mein Läuferknie wieder bemerkbar und mein Laufstil wurde immer langsamer und eckiger. Das kleine Läuferfeld hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits weit auseinandergezogen. Aber ich hatte Glück und Alexander – auch begeisterter Trail-Läufer – lief mein Tempo. Durch gegenseitigen Zuspruch und Ansporn schafften wir es bis zum Aussichtsturm von Haag am Hausruck. Mit letzten Reserven liefen wir den Weg der Sommerrodelbahn hinunter und kamen voller Freude nach 6 Stunden und 40 Minuten im Ziel an. Nach einem heißen Tee und einer Dusche kamen langsam meine „Laufgeister“ zurück und es folgte ein gemütliche Ausklang. Es war bereits dunkel und es schneite noch immer als ich den Hausruck verließ – ein toller Tag und Trail! „ Es war hart, aber irgendwie… perfekt.“

Johanna Simmer 19


interview

GroSSglockner

hinter den kulissen mit hubert resch und matthias

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Trail

matthias kodym Wie seid ihr auf die Idee gekommen, einen Lauf um den Großglockner zu veranstalten? Hubert macht schon mehr als 25 Jahre Sportveranstaltungen, u.a. den Schneeberglauf. Matthias ist ein Ultraläufer, gemeinsam machen wir seit 3 Jahren den Schneebergtrail. Bislang gab es in Österreich keinen Ultra-Trail vom Format, wie es in vielen anderen Teilen Europas bereits der Fall ist. Vor allem Rennen in Italien, Spanien und Frankreich haben uns in den Punkten Streckenwahl, Schwierigkeit und Abwechslungsreichtum inspiriert. Matthias ist die “Glocknerrunde” als eigenes Projekt länger schon durch den Kopf gegangen, beide kennen wir die Gegend sehr gut. Uns hat das sofort begeistert und seit 1 ½ Jahren läuft die intensive Vorbereitung. Wie beginnt man eigentlich damit? Sponsorensuche? Streckenplanung? Der Beginn ist die grobe Streckenplanung, die Suche und Auswahl der Austragungsorte und eine Art Machbarkeitseinschätzung (Rechtliches, Finanzplan, Organisationskonzept). Wenn das klar ist, folgt erst der zweite Schritt, die Suche nach dem Hauptsponsor. Sponsoren erwarten bei der Vorstellung schon inhaltliche “Substanz”, u.a. wird die Machbarkeitseinschätzung hinterfragt. Mit Zell am See - Kaprun, Kals am Großglockner und DYNAFIT haben wir ganz tolle Partner, die den Event voll unterstützen, um eine Top-Qualität und Erlebnis zu bieten.

Welche Starterzahl erwartet ihr euch? Das ist nicht leicht zu sagen. Für das erste Jahr rechnen wir zwischen 300 und 500 Starter (beide Strecken zusammen), danach wollen wir natürlich und kontinuierlich wachsen, ein “Massenevent” soll es aber nie werden.

Detailplanungen vor Ort und die Logistik (von Kaprun nach Kals fährt man fast 1 ½ Stunden), dazwischen ist Hochgebirge mit entsprechender Exponiertheit der Strecke. Auch das Wetter kann, wie man weiß, eine Herausforderung darstellen. Insgesamt läuft aber alles im Plan.

Wie soll die Zukunft für den Großglockner Trail aussehen? Soll das ein Pendant zum deutschen Zugspitz Ultra werden? Die Rennen finden mitten in den Hohen Tauern statt, soweit das Auge reicht, kann man unzählige 3000er erblicken, es gibt Gletscher, Seen, Bäche, hohe Pässe, abwechslungsreiches Gelände, etc. Unser Antrieb ist etwas Außergewöhnliches und Eigenständiges zu kreieren und keinen Ableger eines anderen Ultra-Trails. Natürlich sind wir bei vielen Rennen dabei und werden die gute Ideen integrieren – Matthias bringt hier extrem viel Erfahrung mit ein. Der GGUT ist klar international ausgerichtet, internationale Zusammenarbeit ist uns wichtig. Wir sind Mitglied der ITRA und verfolgen die Entwicklungen genau. Wir glauben aber, dass die Entwicklungen auf internationaler Ebene erst am Anfang und noch nicht eindeutig sind. In anderen Ländern ist zB die Skyrunning Association ein sehr wichtiger Faktor mit gutem Angebot und Ideen.

Wie sieht es mit der Sicherheit auf der Strecke aus? Ist die Bergrettung involviert? Die Sicherheit ist uns extrem wichtig. Insgesamt werden 50 Bergretter aus allen beteiligten Gemeinden im Einsatz sein, weiters 2 Ärzte und Sanitätsdienst, sowie Schlussläufer und Streckenposten aus erfahrenen Läufern und Alpinisten. Die Rennleitung ist gemeinsam mit der Bergrettung Kaprun ein erfahrenes Team. Gute Markierung ist ebenfalls sehr wichtig. Mit Rücksicht auf Natur und Umwelt wird das sicher nicht exzessiv sein, es muss aber für jeden Teilnehmer bei entsprechender Aufmerksamkeit eindeutig sein. Unserer Ausrichtung (Eigenverantwortung/ Semi-Autonomie) entsprechend gibt es 5 Verpflegungsstellen, die werden dafür top ausgestattet sein. Zum Beispiel haben wir hierfür in Kals mit dem Musikpavillon eine ganz tolle Location, lasst euch überraschen!

Gibt es auch Probleme bzw was sind die größten Hürden bei der Organisation? Herausforderungen gibt es genug. Neben der Finanzierung sind die größten die

Was erwartet die Starter? Warum sollte sich ein Trailläufer für euer Event entscheiden? Eine der schönsten Strecken im Alpenraum in wunderschöner Hochgebirgslandschaft und eine perfekte Organisation -- ein einzigartiges Abenteuer.

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trail talk

markus stock Markus, du bist Trailrunner und Skibergsteiger, wo siehst du dein Spezialgebiet? Skibergsteigen als Wettkampf mache ich schon seit fast 20 Jahren, im Sommer fuhr ich Mountainbike Rennen, Trailrunner bin ich erst seit ein paar Jahren – damals hat mein Radsponsor den Vertrag nicht mehr verlängert. Vor 20 Jahren habe ich auch schon Trailruns gemacht (nur hieß das noch nicht so), also fing ich einfach wieder an zu laufen. Ich fühlte mich aber gleich wieder sehr wohl und wollte dann auch an Rennen teilnehmen, zuerst bei Bergläufen und seit 2 Jahren längere Strecken.

CK MARKUS STO

STECKBRief ALTER 45 Jahre jung WOHNORT Bischofshofen - Salzburger Land HOBBIES Natur, Garten, mit Freundin Barbara unterwegs sein ERFOLGE - 1. Pl. Ötzi-Alpin Marathon - 1. Pl. Kitzsteinhorn Extreme - Master Europameister MTB Marathon - 3x Sieger bei Amateur WM Mountainbike - 1. Pl. Mountain-Attack - 1. Pl. Karwendelmarsch - 1. Pl. Dreizinnenlauf Kl. 45+ ...

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Du bist als 69er Jahrgang nicht mehr der Allerjüngste und ‘panierst’ trotzdem die Jungen, warst bis im Vorjahr in der Nationalmannschaft der Skibergsteiger - wie geht das? Seit heuer bin ich nicht mehr im Nationalteam der Skibergsteiger, leistungsmäßig kann ich noch mit einigen im Team mithalten, mir macht der Sport einfach sehr großen Spaß. Wie hält man über so viele Jahre ein hohes Niveau? Ich achte auf meine Regeneration (1x in der Woche mache ich sportlich nichts), Alkohol trinke ich fast gar keinen und geraucht habe ich nie. Ich versuche mich gesund zu ernähren mit selbstgepflanztem Gemüse (Danke auch an meine Freundin Barbara, die das Meiste im Garten macht!) Für mich ist aber das Wichtigste, dass ich beim Sport immer Spaß habe, ich hatte nie einen Trainingsplan und nehme auch eher selten den Pulsgurt.

Wann hast du eigentlich mit dem Ausdauersport begonnen und warum? Ich bin der Sohn eines Bergbauern, da haben wir schon früh am elterlichen Hof mitgeholfen. Nach der Heuarbeit bin ich dann noch öfters bei mir zuhause auf den Hausberg gelaufen, einfach so, weil es Spaß gemacht hat. Auch hatten wir bei uns am Berg so eine Art Bande, wo ich der Jüngste war. Es gab nichts Schöneres, als nach der Schule durch die Gegend zu streifen. Begeisterung für Bewegung, Begeisterung für die Berge, ... ? Ohne Berge könnte ich nicht sein, irgendwie würde mir einfach etwas abgehen. Wie kombinierst du das Training der beiden Sportarten? Bist du im Winter nur auf den Skiern unterwegs oder läufst du auch im Schnee? Im Winter gehe ich so 150000-200000 Höhenmeter mit den Skiern, laufe auch im Winter etwas – ab März wieder mehr. Wenn möglich bin ich mit den Skiern nur im Gelände (nicht auf der Piste) unterwegs, das macht einfach mehr Spaß. Steilrinnen und schwierige Abfahrten gefallen mir auch sehr, natürlich nur, wenn die Verhältnisse es zulassen. So eine Skitour kann - wenn ich Zeit habe - so an die 5 Stunden dauern mit mehreren Anstiegen und Abfahrten. Beim Trailrunning versuche ich auch immer neue Routen und Varianten zu finden, teilweise laufe ich die gleichen Routen im Sommer wie im Winter mit den Skiern. Mit Dynafit als Partner (vielen lieben Dank) werde ich im Winter und im Sommer mit tollen Produkten unterstützt, außerdem wurde ich

Foto: www.dynafit.com


zu einem Trailrun nach Spanien eingeladen, das war schon cool. Was sind deine liebsten Trainingseinheiten, deine schönste Tour? Von meinem Haus weg habe ich so viele Möglichkeiten, meine schönste Tour war aber im Hagengebirge, dort bin ich einfach nur wo raufgeklettert und konnte 17 Steinböcke in der freien Natur beobachten. Vor zwei Jahren habe ich mit meiner Freundin das Hagengebirge überquert, wir haben im Schlafsack unter dem Sternenhimmel geschlafen und in der Nacht hat man das Äsen der Gämsen gehört, das war auch sehr schön. Welche Ziele hast du im Trailrunning, sind Bewerbe wie der UTMB ein Thema für dich? Ich werde mich langsam an die längeren Distanzen herantasten – der UTMB wäre schon eine sehr große Herausforderung. Wie siehst du die Entwicklung des Sports, wo denkst du, dass Trailrunning in ein paar Jahren steht? Der Sport entwickelt sich gerade – auch bei uns Skibergsteigern hat das etwas gedauert (endlich sind wir auch beim ÖSV angekommen). Es gehören auf alle Fälle klare Strukturen geschaffen, auch braucht es so Leute wie Thomas Bosnjak, die hier etwas in Bewegung gesetzt haben, mit Ausbildung und dergleichen. Schade finde ich jetzt die Streitereien zwischen ÖLV und BJAK – hier sollte eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Ich habe das aber nur so am Rande mitbekommen und kenne den letzten Stand der Dinge nicht. Ich sehe auch ein riesiges Potenzial im Tourismus, einige Orte und Hotels sind auf den Trend schon aufmerksam geworden, das wird bestimmt noch viel mehr. Zum Abschluss: Ein Tipp für Einsteiger, was sollen Leute beachten, die bisher nur auf der Straße unterwegs waren und ins Trailrunning einsteigen möchten? Trailrunning ist etwas ganz Anderes als Straßenlauf; auf alle Fälle am Anfang nichts übertreiben und sich langsam an das Gelände herantasten, technische- und Bergabpassagen eher langsam angehen und mit einem guten Trailschuh laufen. Aber das wichtigste: Spaß haben!

Foto: H. Sonntag/Alpenpark Karwendel

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saisonhighlights

bizau trail

neue renneN IN 9. MAI 2015

www.svbizau.at

Anfang Mai wartet im Bregenzerwald der 1. Bizau Trail. Das Schöne daran: Es gibt mit dem Erlebnis-Traillauf eine Strecke, die auch Einsteiger gut bewältigen können: 7.6 Kilometer und 340 Höhenmeter warten auf die Teilnehmer. Die längere Distanz bietet 30.5 Kilometer und 1660 Höhenmeter. Die Veranstalter bezeichnen den Trail als durchgehend “rennbar”, in einer Mittelgebirgshöhenlage auf maximal 1600 Metern Seehöhe. Klingt gut! Am besten mit einem Urlaub verbinden und zur Saisoneröffnung ins Ländle nach Bizau fahren.

SCHWARZACH ULTRA

30. MAI 2015

www.triundrun.at

Die Schwarzacher sind passionierte Läufer und Veranstalter. Um allen Teilnehmern ein perfektes Event bieten zu können, werden beim Ultra Trail Schwarzach im Einzelbewerb maximal 100 Anmeldungen angenommen. Teilnehmen können aber auch 4er Teams, Trail Kids haben beim Kinderlauf ebenso ihren Spaß! Bei der Startnummernausgabe gibt es eine Weinverkostung; wer nervös ist, genehmigt sich einfach ein Glas und am Samstag, 30. Mai geht es dann über die 47 Kilometer und 2800 Höhenmeter zur Sache!

HOCHKÖNIGMAN

5.-7. JUNI 2015

www.hochkoenigman.at

Am Hochkönig findet Anfang Juni ein Trail-Highlight statt: Speed Trail, Marathon Trail und Endurance Trail, für jede Stufe des Könnens und der Ausdauer gibt es eine passende Distanz. Als Einstimmung auf die Trail-Bewerbe kann man beim Hindernis-Opening-Run teilnehmen, dieser lockt zahlreiche Zuschauer an und sorgt für gute Stimmung.

GROSSGLOCKNER ULTRA

24.-26. JULI 2015 www.ultratrail.at

“Die Sonne verschwindet langsam im Westen. Es ist kurz vor 19 Uhr, Salzburger Platz, Kaprun. Mit Ehrfurcht blicken wir hinauf zu den Gletschern des Kitzsteinhorns. Von dort werden wir morgen auf Kaprun herab blicken und die letzten Kilometer unseres gemeinsamen Erlebnisses in Angriff nehmen.“ 110 Kilometer und 7000 Höhenmeter bietet die volle Distanz am höchsten Berg Österreichs. Die kürzere Variante geht über 50 Kilometer und 2000 Höhenmeter.

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ÖSTERREICH PITZ ALPINE GLACIER TRAIL

25. JULI 2015

www.pitz-alpine.at

Lange wurde gerätselt, was mit dem Pitztal Trail passiert, Fakt ist: Es gibt ihn wieder! Vom Kinderlauf über den 13-Kilometer-Lauf für Einsteiger, 42 Kilometer und die Königsdistanz über 95 Kilometer wird im Tiroler Pitztal so einiges geboten! Gletscherpassagen werden überquert und wer bereits im Pitztal war, kennt die beeindruckende Bergwelt und weiß: Wenn nicht gerade die Wolken im Tal hängen, wir es atemberaubend.

AUG. 2015 WALSER TRAIL CHALLENGE 1.-2.www.tri-teamkleinwalsertal.at

“Knackige Anstiege, flowige Downhills und atemberaubende Gipfelerlebnisse. Nimmst du die Herausforderung an?” Die Premiere der Walser Trailchallenge findet Anfang August statt. KanzelwandTrail, WiddersteinTrail, WalserUltraTrail und WalserTrail sind die klingenden Namen von 10, 15, 29 und 65 Kilometern. Im Rahmen der TrailChallenge können auch 2 Trails als Kombiwertung absolviert werden.

win

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HIGHLIGHTS INTERNATIONAL

ENGADIN Ultraks

we share your passion

4. juli 2015

www.ultraks.com

Ein Highlight im Schweizer St. Moritz ist der Engadin ULTRAKS. Über 16, 30 und 46 Kilometer geht es über die Trails. Hängebrücken, Gletscherschluchten, imposante Blicke in die Bergwelt und Anstiege bis auf über 3000 Meter. Wer sich nach einem technisch anspruchsvollen Rennen in alpiner Bergwelt sehnt, ist beim ULTRAKS richtig.

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ZUGSPITZ TRAILRUN CHALLENGE

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Von 10 Kilometern bis zur Königsdistanz über 42.2 Kilometer und 3809 Höhenmeter ist für alle Trail-Fans etwas dabei!

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16.01


atra

austrian trail running association Die Österreichische Sportszene

von Sigrid Huber

In der Szene hat sich bereits herumgesprochen, dass es zwischen der ATRA und dem ÖLV zu Beginn des Jahres zu Streitigkeiten gekommen ist. Die geplante Aufnahme des Referates Trailrunning in den Leichtathletikverband ist leider gescheitert. Obwohl Ende des Jahres 2014 alles darauf hingedeutet hat, dass Trailrunning in den Verband eingegliedert wird, gab es am Ende Diskrepanzen und damit keine Einigung. Die ATRA sieht sich als eigenständiger Verband. Um ambitionierten Athleten die Möglichkeit geben zu können, an internationalen Trailrunning-Meisterschaften teilnehmen zu können, mussten Strukturen geändert werden. Derzeit wird von der ITRA eine Zugehörigkeit zu einem bestehenden nationalen Leichtathletikverband, welcher Mitglieder bei der IAAF ist, vorgeschrieben. So fanden laufend Gespräche zwischen ÖLV und ATRA statt. Um ein gutes Trailrunning-Team zu den Weltmeisterschaften entsenden zu können, bedarf es einer monatelangen Vorbereitungszeit. Mit diesem Hintergrund wurde im Oktober ein Qualifikationslauf in Maria Alm durch-

geführt, zu dem alle motivierten Athleten eingeladen waren und letztendlich ein Team inklusive Ersatzteam nominiert wurde, welches durch Leistungsdiagnostik, Trainingspläne und gemeinsame Teamtreffen betreut werden sollte. Zu diesem Zeitpunkt war die ATRA allerdings noch nicht Mitglied beim ÖLV. Somit war die ATRA offiziell gar nicht berechtigt, Athleten für eine Weltmeisterschaft zu nominieren und zu entsenden. Die ATRA hätte letztendlich in das Referat Ultralauf beim ÖLV eingegliedert werden sollen. Nachdem sich der Trailrunning Verband nicht nur im Ultralauf tätig sieht, kam es schließlich zu keiner Einigung der beiden Verbände. Was genau ‚hinter dem Vorhang‘ vorgefallen ist, lässt sich nicht sagen. Fakt ist, dass nun der ÖLV bzw. das Referat Ultralauf Athleten zur Trailrunning Weltmeisterschaft entsendet. Die im Rahmen des Qualifikationsrennens ermittelten Sieger Andreas Rois oder Simone Helfenschneider-Ofner werden dennoch zur WM mitgenommen, somit hatte das Qualifikationsrennen für diese zumindest einen Sinn. Die ATRA wird sich laut Thomas Bosnjak dennoch darum bemühen, ein eigenes Na-

Trailrunning Nationalteam

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tionalteam auf Basis der Österreichischen Meisterschaften zusammenzustellen. Solange allerdings nur der ÖLV berechtigt ist, Athleten für internationale Meisterschaften und Bewerbe zu nominieren, ist es für den einzelnen Sportler demotivierend, wenn stattdessen ein Straßenläufer - ohne die Leistung eines Einzelnen schmälern zu wollen - zur Trailrunning WM entsendet wird. Derzeit wirkt es so, als würde jeder Verband stur auf seinem Recht beharren, die ATRA sieht sich als Vertretung der Trailläufer und will deren Wünsche so gut als möglich repräsentieren, der ÖLV fühlt sich übergangen. Auch wenn die ATRA als eigenständiger Verband tätig ist, bleibt zu hoffen, dass eine Kooperation oder Absprache der beiden Verbände stattfinden wird. Es ist schade für die einzelnen Athleten und den ganzen Sport, dass Streitigkeiten und Uneinigkeit mehr Wert haben als - ganz einfach - die besten Läufer nach Frankreich zu schicken. ATRA ITRA IAAF ÖLV

Austrian Trailrunning Association International Trailrunning Association International Association of Athletics Federation (Weltleichtathletikverband; Dachverband aller nationalen Sportverbände für Leichtathletik) Österreichischer Leichtathletikverband

Trailrunning guides

Die jeweils drei besten Läufer der einzelnen Bewerbe werden zum Nationalteam eingeladen, durch ein Qualifikationsrennen wird das Nationalteam ermittelt. Für die jeweilige Aufnahme ins Nationalteam entscheidet auch das Athletenranking der Internationalen Trail Running Association(ITRA) in Kombination mit der Platzierung beim jeweiligen Bewerb der ÖM im Trailrunning. Die ATRA unterstützt das Nationalteam mit eigener Ausrüstung, Trainingsbetreung und Leistungsdiagnostik. Alle Maßnahmen der ATRA werden den qualifizierten Athleten schriftlich mitgeteilt und der Athlet zum Nationalteam eingeladen.

Trailbuddies sind Freunde, Kumpel und begeisterte Gelände& Trailläufer, die sich treffen um gemeinsam auf Trails Erlebnisse zu finden, begleitet von geschulten Trailrunning Guides. Die durch die ATRA ausgebildeten Trailrunning Guides sind in ganz Österreich und auch in Deutschland, der Schweiz und Holland zu finden. In Österreich gibt es 29 Trail Running Gudies, welche regelmäßig Funny Trails (Lauftreffs im Gelände) veranstalten. Wenn Du gerne an den Funny Trails teilnehmen willst, dann findest Du alle Informationen auf unserer Trailbuddies Seite: www.trailbuddies.au oder www.trailrunning-verband.at.

Ausführliche Regeln zur Teilnahme findest du auf: www.trailrunning-verband.at

Nächste Ausbildung zum Trail Running Guide: 24.04. bis 26.04.2015 St. Lambrecht/Steiermark


trailrunning cup 2015

Österreichische Trailrunning Meisterschaften 2015

SPEEDTRAIL CUP 9.5.2015 16.5.2015 6.6.2015 13.6.2015 14.6.2015 4.7.2015 4.7.2015 19.7.2015 25.7.2015 2.8.2015 9.8.2015 29.8.2015 5.9.2015 19.9.2015 26.9.2015 4.10.2015 25.10.2015 14.11.2015

1. Bizau Speedtrail Via Natura Speedtrail Hochkönigman Speedtrail Hochkönig Kumpellauf ESPA Ötscher Mountain Run Traunsee Bergmarathon Montafon Arlberg Panoramatrail Silvretta 3000 Pitztal Gletscher Speedtrail Walser Speedtrail Seppenbauer Speedtrail Trailrun Lorüns 1. Mana Speedtrail Stanzer Trailrun Schneebergtrail Tour de Tirol Pölventrail Salzburg Trailrunning Festival Kürnberg Speedtrail

30.5 km, 1660 HM 21 km, 1150 HM 21 km, 15666 HM 26 km, 753 HM 20 km, 1150 HM 32 km, 2400 HM 20 km, 600 HM 28.6 km, 1412 HM 26 km, 1800 HM 29 km, 1900 HM 19 km, 1200 HM 14 km, 200 HM 2.7 km, 57 HM 19 km, 980 HM 32 km, 2400 HM 23 km, 1250 HM 22 km, 1135 HM 27.5 km, 1040 HM

MARATHONTRAIL CUP 15.5.2015 30.5.2015 6.6.2015 13.6.2015 27.6.2015 4.7.2015 4.7.2015 18.7.2015 24.7.2015 24.7.2015 1.8.2015 2.8.2015 19.9.2015 27.12.2015

Via Natura 100 Meilen Ultra Trail Schwarzach Ultra Trail Hochkönigman Endurance Trail ESPA Ötscher Mountain Marathon Veitscher Grenzstaffellauf Traunsee Bergmarathon Montafon Arlberg Marathon Silvretta 3000 Großglockner Ultra Trail Pitz Alpine Glacier Trail Dirndltal Extrem Walser Ultratrail Stanzer Marathontrail Hoosruk Marathon Trail

164 km, 7437 HM 47 km, 2800 HM 85.3 km, 5593 HM 50 km, 1850 HM 54 km, 2060 HM 70 km, 4500 HM 42.2 km, 800 HM 43.4 km, 1821 HM 110 km, 7000 HM 100 km, 7000 HM 111 km, 5000 HM 65 km, 4200 HM 47 km, 1900 HM 57 km, 1450 HM

Die Österreichischen Trailrunning Meisterschaften gehen 2015 in ihr zweites Jahr. Durch unsere Kooperation mit der ITRA durften wir erfahren, dass der Begriff „ULTRATRAIL“ ein geschützter Begriff ist und erst für Trailrunning-Veranstaltungen über 110km frei verwendet werden darf. So wurde durch die ATRA die Streckenlänge „Endurance Trail“(70-100km) als neue Strecke bestimmt. 2015 gibt es Österreichische Trailrunning Meisterschaften in vier Disziplinen: Speedtrail (bis 30km) / Marathontrail (40-60km) Endurance Trail (70-100km) / Ultratrail (ab 110km) Um bei den ÖM im Trailrunning über die jeweilige Distanz gewertet werden zu können, müssen folgende Regeln eingehalten werden: - Österreichische Staatsbürgerschaft - Sicherheitsausrüstung mitführen - Teilnehmerlizenz 15. - 17. Mai 2015 ÖM ULTRATRAIL

Via Natura 100 Meilen Ultratrail

165 km / 7500HM

5. - 7. Juni 2015 ÖM MARATHONTRAIL

Hochkönigman

46 km / 3330 HM

24. - 26. Juli 2015 ÖM ENDURANCE TRAIL Pitz Alpine Glacier Trail

100 km / 6500 HM+

25. - 26. Oktober 2015 ÖM SPEEDTRAIL

22 km / 1135 HM

Trailrunning Festival Salzburg

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training

aller anfang ist...einfach

Mach mal Pause Du bist voll motiviert, Trailrunning macht dir Spaß und am liebsten würdest du jetzt täglich laufen? Vergiss nicht: Nur durch die nötige Regeneration kannst du dich steigern. Wenn du dich müde und ausgelaugt fühlst: Lege besser einen Ruhetag ein und gönne deinem Körper die nötige Pause. Beim nächsten Mal bist du dafür auf den Trails noch eine Spur schneller unterwegs!

immer genug trinken Du weißt, heute bist du länger unterwegs? Dann vergiss nicht auf den Trinkrucksack! Wenn du dehydriert bist, nimmt die Leistungsfähigkeit rapide ab.

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setz dir ziele Ohne Ziele gibt es keine Motivation. Nimm einen Zettel zur Hand und notiere, was du erreichen möchtest. 5 Kilometer laufen? 3 Kilo abnehmen? Ganz egal, Hauptsache du kannst dein Ziel definieren. Mit kleinen Zwischenschritten lässt sich gut verfolgen, ob du am richtigen Weg bist und am Ende ist dir eines sicher: Das Erfolgserlebnis!

krafttraining Selbst der beste Läufer sollte nicht darauf verzichten: Das Kraft- und Stabilisationstraining. Zweimal pro Woche 30 Minuten auf die Matte die Zeit hast du! So kannst du dir sicher sein, auf längeren Distanzen keine Rückenprobleme zu bekommen und auch die Muskulatur zu kräftigen, die du beim Laufen nicht trainierst, die aber für einen effizienten Laufstil stark sein soll.

du fühlst dich krank? Wenn du nicht gesund bist, dann heißt es: Pause! Auch wenn es noch so schwer fällt, Training bei Krankheit und/oder Fieber ist nicht gesundheitsfördernd, sondern riskant und verzögert nur deine Genesung.

passende schuhe

meide asphalt

Wenn du dich nicht mehr daran erinnerst, wann du dein letztes Paar Laufschuhe gekauft hast, dann ist es vermutlich höchste Zeit. Geh zu einem Experten, mache eine Fußanalyse und kauf dir einen wirklich passenden Schuh. Wenn du wirklich oft läufst, schadet es nicht, ein zweites Paar zur Verfügung zu haben.

Was ist besser für deine Gelenke? Asphalt oder ein weicher Waldboden? Die Antwort kennt jeder, versuch das zu berücksichtigen und die Asphalt-Passagen so gering als möglich zu halten. Speziell zu Beginn deines Läuferlebens müssen sich deine Sehnen, Bänder und Gelenke erst an die Bewegung anpassen, im Wald ist das wesentlich schonender!

achte auf die ernährung Leicht läuft es sich einfacher, das ist ‘leider’ so. Du musst nicht gertenschlank sein, aber wenn du das Gefühl hast, zuviel Kilos mit dir herumzuschleppen, dann achte auf deine Ernährung. Süßigkeiten, gesüßte Getränke, Fastfood, das muss nicht sein. Wenn du dich dazu regelmäßig bewegst, braucht es definitiv keine Diät, um unnötige Kilos zu verbrennen.


pulswerte bestimmen Du hast keine Ahnung wie schnell oder langsam du laufen sollst und noch wenig Erfahrung im Bereich des Trainings? Dann kann es hilfreich sein, zu Beginn eine Laktatmessung durchführen zu lassen. So erfährst du deine optimalen Pulsbereiche, bekommst eine Trainingsempfehlung und kannst sicher sein, weder zu schnell, noch zu langsam am Trail unterwegs zu sein.

lauf nicht nur in der gruppe Wer nur in der Gruppe unterwegs ist, läuft Gefahr, immer zu schnell zu laufen. Speziell Anfänger gelangen hier oftmals ins Hintertreffen, wenn erfahrene Läufer in ihrem - für sich gemütlichen Tempo vornweg laufen, während die Schlusslichter bereits am Limit sind. Wenn du nicht Laufpartner oder eine Gruppe hast, wo das Tempo für dich wirklich passt, dann genieße eine Runde alleine im Wald, vielleicht bei Sonnenaufgang, … was gibt es Schöneres!

vergiss nicht den spass Bei allem Ernst an der Sache: Nur mit Spaß kommst du weiter und verlierst nicht die Motivation. Lass den Pulsmesser daheim, leg die Uhr beiseite, laufe einmal die Woche nach Lust und Laune, so wie es dir gefällt.

ANMELDUNG UND AUSKUNFT:

ENGADIN.ULTRAKS.COM 29


training

Tips f端r den 1. Wettkampf 2

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in der ruhe liegt die kraft Für manche ist es die schwierigste Zeit der Vorbereitung: Das Tapering. Je nach Wettkampfdauer solltest du ein bis zwei Wochen vorher einen Gang zurückschalten, den Trainingsumfang um etwa 50% reduzieren, dafür noch die ein oder andere schnelle Einheit einplanen. Was du bisher nicht trainiert hast, kannst du jetzt nicht mehr aufholen; besser ist es, dem Körper die nötige Zeit zur Erholung zu geben, damit du am Wettkampftag topfit am Start stehst!

2 die mentale vorbereitung Je länger das Rennen, desto wichtiger ist die mentale Vorbereitung. Wenn du dir ein Ziel setzt, ist es neben dem Training genauso wichtig, dir immer wieder vorzustellen, wie der Tag X ablaufen wird. Stell dir bereits im Training vor, wie du dich fühlen wirst, wie du durch das Ziel läufst, welche Glücksgefühle du spüren wirst. Wenn du im Rennen einen Durchhänger hast, dann versetz dich in diese Situation und du wirst das Tief überwinden, ganz sicher.

6 blasen vermeiden Um Blasen zu vermeiden, gibt es zahlreiche Philosophien und Techniken. Was gut funktioniert: Die Zehen mit Leukoplast abkleben, so reibt nicht die Haut, sondern das Tape aneinander. Wem das zu aufwändig ist: Es gibt auch Blasensprays, mit denen du deine Füße einreiben kannst.

7 scheuerstellen abkleben Manche haben Probleme mit Brustwarzen und anderen Scheuerstellen. Teste bereits im Training deine Wettkampfbekleidung und klebe Brustwarzen und Zehen ab. An weiteren empfindlichen Stellen wie Achselhöhlen oder Oberschenkelinnenseite kannst du dich zb mit Vaseline oder anderen fetthaltigen Cremen einschmieren.

8 Das richtige Tempo finden 3 Verpflegung testen Die einen können alles essen, die anderen bekommen sofort Probleme. Es ist empfehlenswert, in der Vorbereitung einen Testlauf zu machen. Viele Veranstalter geben bereits im Vorhinein auf ihrer Website bekannt, welcher Hersteller Sportgetränke, Riegel und Gels zur Verfügung stellt. Verträgst du diese sicher? Kauf dir am besten ein paar Produkte der Marke und verwende sie bei einem Testlauf. Wenn du Glück hast, geht alles gut. Hast du allerdings Probleme, weißt du schon im Vorhinein, dass du dir selbst etwas mitnehmen musst. Auf jeden Fall kannst du auf die Weise beruhigt ins Rennen gehen.

4 Material Am Renntag gilt: Keine Experimente! Deine Schuhe sollen nicht ausgelatscht sein, aber auch nicht neu, sondern gut eingelaufen. Das Gleiche gilt bei der Bekleidung. Du musst nicht dem Reiz widerstehen, dir bei der Expo etwas Neues zu kaufen, aber im Rennen ist es empfehlenswert, das gewohnte Lieblingsshirt zu tragen.

5 rituale Viele erfolgreiche Läufer haben eines gemeinsam: ein Ritual. Das Essen am Tag vor dem Wettkampf, das Bereitlegen der Wettkampfausrüstung, das Frühstück. Überleg dir vorher genau, wie dein Rennen ablaufen soll, teste auch deinen Wettkampftag in der Vorbereitung. So ersparst du dir unnötige Nervosität - denn du hast deinen Renntag ja bereits geübt.

Auch wenn es verlockend ist, in einer Gruppe mitzulaufen: Denk an dich selbst, finde dein Tempo. Nur du selbst weißt, welches Tempo du das ganze Rennen laufen kannst, ohne nach der Hälfte bereits völlig ausgepowert zu sein. Und eines ist sicher: Du wirst ganz sicher jemanden überholen, der genau diesen Tipp ignoriert hat.

9 der abend vor dem Rennen Kohlenhydrate am Abend vor dem Rennen? Und das bergeweise? Bitte nicht! Achte lieber 2, 3 Tage vor dem Rennen darauf, dass deine Ernährung eher kohlenhydratlastig ist, am Abend vor dem Rennen ist es besser, du nimmst leichte Kost zu dir. Alles andere kann den Magen unnötig belasten und führt höchstens dazu, dass du im Rennen Magenprobleme bekommst und hinter diversen Büschen verschwindest.

10 tag x Stell dir den Wecker früh genug, frühstücke in Ruhe (am besten 2 - 3 Stunden vor dem Rennen), nimm dir Zeit und versuche pünktlich am Start zu sein. Meistens braucht man noch eine Toilette, ev. willst du deine Reservebekleidung abgeben, noch etwas trinken. Wer früh genug am Start ist, spart sich unnötigen Stress und schont die Nerven.

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stefan Bauer einsteigerportrait

ER STEFAN BAU

STECKBRief ALTER 28 WOHNORT Steyregg (OÖ) BERUF Webentwickler HOBBIES Schwimmen, Squash, Lesen, Comics, US Serien

Wie hat dein Alltag bisher so ausgesehen und wann kam der Zeitpunkt als du dachtest, jetzt muss sich etwas ändern? Während der Woche saß ich wie gewohnt 8 bis 9 Stunden pro Tag in der Arbeit, danach ab einkaufen und zu Hause oder mit Freunden kochen. Hier und da etwas erledigen, auf dem Sofa entspannen und danach ins Bett. Am Wochenende habe ich natürlich schon Dinge unternommen, aber auch da eher ruhigere Unternehmungen. Da ich eigentlich schon seit meinen jungen Teenagerjahren Probleme mit meinem Gewicht habe, lernt man, mit der Zeit bestimmte Dinge gar nicht mehr zu machen, weil man sowieso erwartet, sie nicht zu schaffen.

In den vergangenen 15 Jahren gab es natürlich immer wieder Momente, in denen ich etwas gegen mein Gewicht unternehmen wollte - aber so richtig geklappt hat es nie und der Druck rund um Schule und Studium haben mich dann auch dazu verleitet, das Thema “Abnehmen” immer auf später zu verschieben. Vergangenen Sommer habe ich dann festgestellt, dass meine ganzen “Ausflüchte” nicht mehr gelten und habe mich entschieden, endlich etwas zu unternehmen. Hast du bisher Sport gemacht? Und wie hast du dich ernährt? Nein, ich habe in den letzten Jahren so gut wie keinen Sport betrieben. Ich habe mir zwar einen Ergometer besorgt, aber auch der wurde kaum genutzt. Bei der Ernährung habe ich die letzten Jahre immer mehr darauf geachtet, was ich esse - aber mein Problem waren doch eher die Portionsgrößen - die waren einfach zu groß. Was war dann wirklich die erste Maßnahme und wann kam das erste Erfolgserlebnis? Ich habe mir letzten Sommer eine Dauerkarte für den Badesee zugelegt, mit dem Ziel, nach der Arbeit einfach regelmäßig eine Runde zu drehen - und Schwimmen ist für schwerere Menschen wirklich ein toller Einstieg. Ich hab mir relativ schnell eine Schwimmbrille besorgt und gemerkt, dass man die Ausdauer mit ein wenig Übung schnell steigern kann - das waren die ersten Erfolgserlebnisse. Der wichtigste Moment war, als ich für mich die Entscheidung getroffen habe, mich von der Leistung anderer Menschen nicht mehr abschrecken oder deprimieren zu lassen, nur weil ich deren Level nicht erreichen konnte. Ich habe

jeder weg beginnt mit einem ziel.. und dem ersten schritt! Stefan und Lisa sind zwei Trail-Einsteiger. Wir begleiten die beiden auf ihrem Weg in die Trail- und Sportwelt und berichten regelmäßig wie es ihnen geht, wie sie trainieren und welche Fortschritte sie machen. Das große Ziel: Ein 5-Kilometer-Trail im Herbst! Im nächsten Heft gibt es natürlich ein Update und für alle, die das gleiche Ziel haben, einen 12-Wochen-Trainingsplan. 32

mich bewusst dafür entschieden, auch kleine Fortschritte als Erfolge zu bewerten und das hat mir enorm geholfen. Wie soll es jetzt weitergehen? Mittlerweile habe ich seit dem Sommer um die 30 Kilo abgenommen - dabei war es mir persönlich wichtig, dies nicht mit einer Crashdiät sondern mit viel Sport und gesünderer Ernährung umzusetzen, da nur das auf lange Zeit etwas bringt. Diese “Reise” möchte ich fortsetzen und neben Radfahren, Squash und Schwimmen immer wieder neue Sachen ausprobieren - unter anderem stehen jetzt auch die ersten Lauftrainings am Programm. Was sind deine Ziele, wo möchtest du im Herbst stehen, sowohl was Durchhaltevermögen als auch Gewicht betrifft? Mein nächstes Ziel ist die Teilnahme am Gruppen-Bewerb vom LinzTriathlon im Juni - dabei werde ich die Schwimmstrecke übernehmen und dafür wird aktuell schon trainiert. Beim Gewicht kann ich mir vorstellen, dass sich bis Herbst nochmal 15 bis 20 Kilo ausgehen - aber ich möchte mir da eher keinen zu großen Druck machen. Bzgl. Durchhaltevermögen habe ich keine Zweifel, dass ich auch im Herbst noch “dabei” bin - es macht einfach tierisch Spaß. Kannst du dir im Moment vorstellen, Ende des Jahres bei einem 5 km - Traillauf am Start zu stehen? Früher wäre meine Antwort darauf ein klares Nein gewesen - mittlerweile habe ich gelernt, dass ich mehr schaffe als ich mir eigentlich zutraue und obwohl ich bei dem Gedanken, 5km zu laufen, aktuell noch ein sehr mulmiges Gefühl bekomme, freu ich mich schon darauf, das Training dafür zu starten.


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Lisa Pollhammer einsteigerportrait

AMMER LISA POLLH

STECKBRief ALTER 29 WOHNORT Linz BERUF Webentwicklerin HOBBIES mein Hund, mein Pferd, lustige Sportarten (Snowboarden, Wasserski, Bogenschießen, Squash, Radfahren, etc..), und wenn dann noch Zeit bleibt: Lesen, Nähen, Basteln Wie hat dein Alltag bisher so ausgesehen und wann kam der Zeitpunkt als du dachtest, jetzt muss sich etwas ändern? Das erste Mal, dass ich meinen Alltag und mein Aktivitätslevel so richtig hinterfragt habe, war ca. vor 5 Jahren, als plötzlich mein Pferd über Umwege zu mir kam. Die Jahre davor habe ich quasi nur vor dem PC und mit dem Studium verbracht und ich habe eigentlich immer gern an die schöne Zeit des Reitens in meiner Jugend zurück gedacht. Mein Pferd war damals knapp ein halbes Jahr alt und ich nutzte die 3 Jahre bis zum Anreiten um ca. 25kg abzunehmen. Leider konnte ich das Gewicht damals nicht halten und ich verbrachte die Zeit seither damit, 10 kg mehrmals ab- und wieder zuzunehmen. Ich habe dann im September 2014 nach 15 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und gleichzeitig mit Stefan das “Sporteln” gestartet. Die Freundin einer Arbeitskollegin brauchte Praxisstunden für Ihre Fitnesstrainer-Ausbildung, wir waren willig und so nahm das Ganze seinen Lauf. :) Hast du bisher Sport gemacht? Und wie hast du dich ernährt? Ich war immer schon relativ aktiv. Ich bin

als Kind und Teenagerin viel geritten, hatte jahrelang eine Saisonkarte zum Wasserski fahren und war generell viel draußen. Gezielten, regelmäßigen Sport habe ich als Erwachsene aber immer nur in meinen Abnehm-Perioden gemacht und dann alles wieder schleifen gelassen, wenns mit dem Abnehmen nicht mehr so geklappt hat oder irgendetwas dazwischen gekommen ist. Gegessen habe ich viel und gerne, bevorzugt Fast-Food und süße Getränke, die auch heute noch ein Problem für mich sind. Was war dann wirklich die erste Maßnahme und wann kam das erste Erfolgserlebnis? Begonnen hat das alles für mich im Herbst 2014 mit dem Training bei Jetta von Running Monkeys, die für Ihre Fitnesstrainer-Ausbildung Praxisstunden und Versuchskaninchen gebraucht hat. Ich war einmal dort und wollte mich eigentlich schon wieder aus der Affäre ziehen, aber sie hat nicht nachgelassen und mich gleich für den nächsten Termin eingeteilt. Aus dieser Sache wurde dann ein regelmäßiger, wöchentlicher Termin. Dann kam Stefan zum Training dazu, wir haben nebenbei Squash angefangen und plötzlich war jeder so motiviert, dass es mich einfach total mitgerissen hat. Gewichtsmäßig hat sich bei mir leider seit Herbst noch nicht merklich viel geändert und ich bin immer noch dabei, die Sache mit dem Essen in den Griff zu bekommen. Vielleicht ist es das fehlende Rauchen, aber mein Körper will derzeit ohne Kampf kein Gramm Fett hergeben. Und dann esse ich wieder schlampig, weils nicht so läuft wie ich mir das vorstelle. Davon abgesehen ist es aber einfach unglaublich, wie sehr sich die eigene Fitness verändert. Ich kann mich noch erinnern, wie fertig wir nach 30min Squash waren und wie “locker” wir jetzt 60min durch spielen. Oder dass man beim Intervalltraining teilweise glaubt, man fällt gleich um und nach 2 Minuten Pause könnte man schon wieder, weil der Puls einfach so schnell wieder fällt. Wie soll es jetzt weitergehen? Im November hatte ein Arbeitskollege von uns die Idee, beim Linz Triathlon 2015 mitzumachen und da haben Stefan und ich uns gleich mit dem Teambewerb über die Olympische Distanz angehängt. Ich bin der Meinung, man braucht Ziele, auch

wenn sie hoch gesteckt sind und ich bin zuversichtlich, dass wir das super hinbekommen! Stefan schwimmt, ich fahre mit dem Rad und ein anderer Arbeitskollege von uns läuft. Seit 1. Jänner folge ich meinem Triathlon-Trainingsplan und ich freue mich schon auf mein neues Rad, das ich mir demnächst kaufen werde. Derzeit ist es eine große Challenge für mich, all das Training und meine Freizeitaktivitäten (6x die Woche Sport + tägliche Spaziergänge mit dem Hund + Pferd) neben der Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben ;). Oh und nebenbei plane ich mit meinem Verlobten Rainer unsere Hochzeit, die auch heuer im September ist. Was sind deine Ziele, wo möchtest du im Herbst stehen, sowohl was Durchhaltevermögen als auch Gewicht betrifft? Mein Hauptziel bis Juni wird sein, meinen Teil vom Triathlon in einer Zeit zu schaffen, die meinen Teamkollegen noch Zeit genug lässt, den Triathlon erfolgreich zu beenden. Wir wollen auf jeden Fall vor Ende der Karenzzeit im Ziel sein! Um das Durchhaltevermögen beim Sport mache ich mir weniger Sorgen. Ich bin von Haus aus ein sehr ehrgeiziger Mensch und wenn dann auch das Training passt, sollte ich eigentlich alles schaffen was ich mir in den Kopf gesetzt habe! Und wenn ich auf allen Vieren ins Ziel kriechen muss ;). Ein großes Ziel von mir ist es, diesen Ehrgeiz und auch die Motivation auf das Essen ummünzen zu können. Gewichtsmäßig wäre mein Ziel -15kg, man soll ja immer schön realistisch bleiben. Kannst du dir im Moment vorstellen, Ende des Jahres bei einem 5 km - Traillauf am Start zu stehen? Mit Sigrids Unterstützung - auf jeden Fall! Ich lese ja seit der ersten Ausgabe regelmäßig das Trailrunning Magazin und gerade die Rennberichte haben es mir angetan. Je nach Steigung der Route würde ich zwar derzeit wahrscheinlich irgendwo zwischendurch vor Erschöpfung umfallen, aber mit dem gemeinsamen Training bin ich mir sicher, dass wir das super hinbekommen!

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training

krafttraining

Training für eine starke mitte! Laufen, laufen und noch einmal laufen. Zahlreiche sportlich Aktive ziehen es vor, ‚nur‘ zu laufen anstatt das ein oder andere Mal stattdessen ein Krafttraining durchzuführen. Zwei- bis dreimal pro Woche sollte man sich allerdings etwa 30 Minuten Zeit nehmen, um Kraft- und Stabilisationsübungen durchzuführen. Beim Laufen werden viele Muskelgruppen vernachlässigt, die man allerdings benötigt um - speziell auf langen Distanzen - nicht ‚einzubrechen‘. Probleme mit Rückenschmerzen? Die anderen Läufer sehen viel durchtrainierter aus? Dann nimm dir diese Übungen hier zu Herzen! Die Vorteile: geringeres Verletzungsrisiko, besserer und effizienterer Laufstil, und natürlich ein muskulöser Körper!

Rücken- und gesässmuskulatur Leg dich auf den Rücken, stütze dich mit ausgestreckten Armen am Boden ab. Die Beine sind im rechten Winkel aufgestellt. Anschließend hebst und senkst du das Becken und achtest darauf, dass der Rücken gerade ist. Die ‚Hardcore-Variante‘: Strecke einen Fuß nach oben, halte die Stellung für einige Sekunden.

UNTERER RÜCKEN Auf Zehen und Unterarme stützen, die Unterarme bilden einen rechten Winkel, der Körper eine gerade Linie. Die Beine werden im Wechsel - einmal rechts, einmal links - gehoben und wieder gesenkt, die Hüfte bleibt dabei immer gerade und stabil!

Bauchmuskeln Der Rücken liegt flach auf der Matte - kein Hohlkreuz! Kopf und Schultern werden vom Boden abgehoben, man stellt sich am besten vor, etwas Schweres vom Körper wegzuschieben. Die Beine werden dabei rechtwinkelig angestellt. Anschließend wird eine regelmäßige Ruderbewegung durchgeführt, vor, zurück, vor, zurück,...

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kräftigen und stabilisieren - wer das thema nicht ignoriert, wird speziell auf langen distanzen profitieren!

SEITLICHE RUMPFMUSKULATUR Nicht nur für die Wespentaille, sondern auch um im Rumpfbereich so richtig stabil zu sein. Der Körper ist in Seitlage (man kann sich auch am Unterarm abstützen), die Beine stehen parallel zueinander. Das Becken wird gehoben und wieder abgesenkt. Unbedingt darauf achten, dass Rumpf und Beine in einer Linie sind.

BEIN- / Gesässmuskeln Ausgangsposition ist der Vierfüßlerstand. Ein Bein wird angewinkelt und nach oben gehoben, sodass der Oberschenkel in einer Linie mit dem Rücken verläuft. Kurze, schnelle Bewegungen durchführen.

ABDUKTOREN Der Körper ist in Seitenlage, das untere Bein wird angewinkelt. Das obere Bein wird gestreckt, hebt und senkt sich. Die Zehenspitzen des oberen Beines werden angezogen und etwas nach unten gerichtet. Die Belastung kann mithilfe von Gewichten am Fuß verstärkt werden, ebenso ist es möglich, die Spannung für einige Sekunden zu halten.

RÜCKEN, GESÄss, BEINE Für diese Übung braucht man bereits eine gewisse Stabilität. Das Gewicht ist auf den Fußspitzen, der Körper ist gestreckt, das Becken darf nicht durchhängen. Dabei ist es erlaubt mit den Armen als Stütze nachzuhelfen. Das zweite Bein ist nach oben gestreckt, hebt und senkt sich.

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TRAILRUNNING CAMPS GEMEINSAM STATT EINSAM ...das ist unser Motto bei den Trailrunning Szene Camps! Wir fliegen im April nach Mallorca! Was dabei ist: Betreute Touren und Trainings, Aufteilung in 2 Gruppen (Trainer Thomas Bosnjak, Trail Guide Sigrid Huber) • Trainingsthemen: Technik Koordination, Schnelligkeit, Grundlagentraining, Aerob/Anaerobes Training, Kraftausdauer • Videoanalyse des Laufstils • Vorträge zu den Themen Trail und Ultra Trail • Möglichkeit zur Massage durch Sybille Feichtinger • Laktatmessung • Kinoabend • Optional: Trail Tour mit Übernachtung im Zelt • Foto Service - jeder Teilnehmer bekommt nach dem Camp eine Foto CD und ein persönliches Foto Poster • T-Shirt und Goodie Paket • Testmaterial vor Ort • Fun Race am Ende des Camps mit großer Preisverlosung

Camp 1: Mallorca, Can Picafort 5. - 12. April 2015 : Perfekte Vorbereitung auf die kommende Trail-Saison ins Sonne, Strand und Berge - besser kann man nicht Trail-Jahr starten. Unterbringung m entfernt vom Das Hotel Ferrer Janeiro ist ein 3-Sterne-Hotel 80 Strand Son Bauló. INFOS und ANMELDUNG unter... www.trailrunning-szene.at/camps camps@trailrunning-szene.at

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Camp 2: Hoch könig (MAI) CAMP 3: FUERT EVENTURA (NO Infos: www .trailrunnin VEMBER) g-szene.at

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training

Ist das anstrengend ich kann nicht mehr!

Gehirn: psycholgoischchemische Reaktion

Unwohlsein Unlust Müdigkeit

Anstrengung wird intensiver wahrgenommen

ABBRUCH Aufgabe mentaltraining gezielte Techniken verhindern diesen Teufelskreislauf

mentaltraining Viele erfolgreiche Trainer und Sportler bekräftigen immer wieder die Wichtigkeit der mentalen Komponente. So betont zum Beispiel der 6fache Ironman Hawaii Gewinner Dave Scott, dass man nicht nur kurz vor dem Wettkampf, sondern über das ganze Jahr hinweg mental trainieren soll. Warum regelmäßig? Das möchte ich dir nachfolgend erklären.

Verhaltensmuster

Betrachten wir mentales Training aus gehirnphysiologischer Sicht, dann kommt es während dem „Kopftraining“ zur Ausbildung neuer Vernetzungen im Gehirn. Aber diese entstehen nicht von heute auf morgen, Du musst schon etwas dazu beitragen-step by step. Vielfach haben wir Verhaltensmuster aus unserer Kindheit mitbekommen oder uns selbst antrainiert. Wir sprechen dann von immer wieder kehrenden, gleichem Verhalten in denselben Situationen. Um neue Verhaltensmuster anzutrainieren musst du an deinen Gedankengängen ansetzen und das braucht Zeit und Übung. Dazu ein klassisches Beispiel wie ich es aus der Praxis kenne: Ein Sportler kommt während dem Intervalltraining an seine Schmerzgrenze und schenkt der Anstrengung die volle Aufmerksamkeit. Er denkt sich: „Ist das anstrengend, ich kann nicht mehr…“ Aufgrund dieser Gedanken entsteht eine physiologisch-chemische Reaktion in seinem Gehirn und diese lösen in ihm Gefühle, wie Unwohlsein, Unlust oder Müdigkeit aus. Er kommt immer tiefer in diese negative Spirale, spürt die Anstrengung noch intensiver und schlussendlich bricht er die Intervalle ab oder lässt die letzten einfach aus.

Zielsetzung

Willst du mentales Training nachhaltig für dich nutzen, dann darf die Zielearbeit auf keinem Fall fehlen. Als ich vor vielen Jahren mit Triathlon begann, war mein langfristiges Ziel, bei der Ironman WM auf Hawaii zu starten. Ich war mir damals bewusst, dass ich mir dafür Zeit geben muss und dass Zwischenziele notwendig sind. Mit jedem Jahr kam ich dem Ziel „Hawaii“ einen Schritt näher. Dazwischen hieß es immer wieder, dranbleiben, analysieren, Anpassungen vornehmen und regelmäßig mental zu üben. Schlussendlich durfte ich dann 2012 als viertbester Österreicher in Hawaii über die Ziellinie laufen.

Routinen

Routinen sind wichtige Aspekte sowohl im Training als auch im Wettkampf. Sie helfen dir dabei, deinen persönlichen Rhythmus zu finden und vermitteln dir ein Gefühl von Ordnung und Sicherheit. Sie unterstützen dich auch, die Konzentration zu vertiefen, da du gewohnte und automatisierte Verhaltensmuster verwenden kannst. Auf diese Weise kannst du dich z.B. vor einem Start sicherer und wohler fühlen. Die Erarbeitung solcher erprobten Routinen benötigt Zeit und Geduld.

Szenarien im Kopf durchspielen

Wie wichtig das Durchspielen unterschiedlicher Szenarien vor einem Wettkampf ist, kann ich aus meiner Praxis nur allzu gut bestätigen. Im Wettkampf kämpft jeder mit Umständen wie Müdigkeit oder Schmerzen. Kommt noch ein weiterer Faktor hinzu, steigt der Grad der Überforderung und viele geben dann auf oder verwerfen ihren Plan. Fehlende Vorbereitung in diesem Bereich führt dann meist zu großen Enttäuschungen und zu einem DNF! Meine Aufgabe als Mentalcoach ist es, dich mental so zu stärken, dass du auch mit unerwarteten Ereignissen bestens zu Recht kommst und immer auf deine Fähigkeiten vertraust. Um mental gestärkt in die Wettkampf Saison zu starten ist es unerlässlich, schon im Training mentale Techniken und Strategien anzuwenden. Nur dann kannst du in den entscheidenden Momenten dein volles Potential ausschöpfen.

be strong, Wolfgang

Akademischer Mentalcoach Dipl. Lebens- und Sozialberater mind@mana4you.at www.mana4you.at

Official Ironman Austria Mentalcoach

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trail-ABC

bergab laufen die richtige Technik

“Da machst du dir doch die Knie kaputt!” Das hört man als Trailrunner und Bergläufer recht oft. Aber wie so oft gilt: Auf die richtige Technik kommt es an! Einen Trailrun gewinnt man sicher nicht bergab, aber auf einem längeren Downhill kann man sehr viel Zeit liegen lassen. Wer bergab laufen kann ist auf jeden Fall klar im Vorteil! Wie macht man es also richtig?

1. Konzentration

Auf schwierigen Wegen ist Konzentration gefragt. Schau nicht auf die Uhr, schweife mit deinen Blicken nicht in die Ferne, sondern wirklich auf den Weg. Versuche vorausschauend zu laufen und die nächsten Meter immer bereits im Kopf abgespeichert zu haben. So lassen sich Stürze vermeiden und dein Hirn weiß schon vor deinen Füßen wo du hintrittst.

2. Nicht mit der Ferse!

Wenn du bergab läufst, dann immer über den Vorfuß. Wenn du mit der Ferse auftrittst, fängst du bei jedem Schritt dein ganzes Körpergewicht auf und es kommt eine große Belastung auf die Knie. Läufst du hingegen über den Vorfuß, ist die Bodenkontaktzeit und damit die Belastung für deine Gelenke deutlich geringer.

3. Kleine Schritte

In anspruchsvollem Gelände sind kleine Schritte oft besser als Große. Dadurch hast du wiederum weniger Bodenkontaktzeit, mehr Kontrolle und somit verringerte Sturzgefahr; und es ist bei weitem nicht so kräfteraubend als Riesenschritte zu machen.

4. Körperhaltung

Nutze die Schwerkraft und lehne dich nicht zurück und bremse, sondern lass dich nach vorne einfach den Berg hinuntertragen. Das klingt einfacher als es ist, aber es gibt dazu eine einfache Übung: Such dir einen nicht allzu steilen Abhang, schließe die Augen und lass deinen Körper nach vorne fallen. Öffne die Augen, lauf drauf los und versuche nicht zu bremsen. Wenn du merkst, dass dein Körper wieder in die Rückenlage wandert, bleib stehen und fang wieder von vorne an. Lauf dazwischen auch einmal bewusst in Rückenlage bergab um den Unterschied zu merken. Je öfter man diese Übung durchführt, desto schneller automatisiert man die richtige Haltung.

5. Du hast auch Arme, benutze sie!

Beim Trailrunning arbeiten nicht nur die Beine, sondern der ganze Körper. Speziell bei schwierigen Bergab-Passagen hilft es, die Arme einzusetzen. Lass sie mitrudern, strecke sie nach außen wie ein Seiltänzer, lass dich in engen Kurven einfach vom Innenarm in die richtige Richtung ziehen.

6. Selbsteinschätzung

Zu guter Letzt: nicht übertreiben. Wer noch ungeübt ist, sollte sich langsam herantasten, ein Gefühl für das Gelände und das persönliche Material wie Schuhe, Stöcke etc. bekommen. Es ist nicht notwendig zu Beginn gleich 1000 Höhenmeter hinunterlaufen. Wer es doch macht – hin und wieder anhalten, durchschnaufen, sich kurz erholen und erst dann weiterlaufen. Eine Verletzung passiert leider viel zu schnell! Besser ist es sich langsam an den Downhill heranzutasten, so kann sich auch die Muskulatur anpassen und von einem aufs andere Mal ist man schneller und sicherer unterwegs! 38


MATERIAL

SZIOLS X-KROSS - Die SPortbrille Erfahrungsbericht von Markus MINGO „Im Gegensatz zu anderen Läufern ist für mich die Sportbrille kein nettes Zusatzaccessoire, sondern gehört neben Socken, Schuhen, Hose und Shirt zur absoluten Grundausstattung beim Laufen. Zu oft schon musste ich einen Lauf wegen Dreckspritzern im Auge unter- oder abbrechen. Als Kontaktlinsenträger bin ich hier wohl besonders empfindlich: Muss ich die Linse rausnehmen, kann ich zwar mit 2.0 Dioptrien auf der Straße noch nach Hause laufen, auf Trails ist die eingeschränkte Sehfähigkeit jedoch ein K.O.-Kriterium. Deshalb steht beim Tragen einer Laufbrille nicht der Sonnenschutz im Vordergrund, sondern der Schutz des empfindlichen Sinnesorgans vor Fliegen, Schmutz, Wind oder herabhängenden Ästen. Den ersten Kontakt mit der SZIOLS X-Kross hatte ich beim Zugspitz Ultratrail in Grainau vor drei Jahren....Während meine Freundin Veronika auf ihre weibliche Intuition vertraute und sich sofort eine X-Kross sicherte, überwog bei mir anfangs die Skepsis: Klar, die Brille passte wie an-

die richtige sportbrille gegossen, das Design war cool und die Mädels machten einen kompetenten Eindruck. Aber als rational denkender Wirtschaftler war ich nicht bereit 150,00 € für ein Produkt hinzulegen, von dem ich bisher keinen einzigen Testbericht gelesen hatte. Beim Supertrail tags darauf habe ich meine Entscheidung bereits bereut: Meine alte Laufbrille ist am ersten Anstieg beschlagen und ich habe sie 80 % der Strecke als unnützes Gepäck herumgeschleppt. Veronika musste mir in den darauffolgenden Wochen und Monaten ihre Brille immer öfter „ausleihen“, wo sie zum unverzichtbaren Accessoire bei meinen Läufen wurde. Im Jahre 2014 ist es etwas anders: Veronika ist inzwischen meine Frau und die X-Kross hat sich als DIE Laufbrille im Trailrunningbereich etabliert. Das Konzept ist einfach aber genial: Die Brille kann nach dem Baukastenprinzip zusammengestellt und kombiniert werden. Als erstes entscheidet man sich für eine Rahmenfarbe, anschließend wählt man die gewünschte Sportart und die benötigte Tönung. Dazu gibt es unterschiedliche Nasenpads und eine Schweißschiene, sodass die Brille individuell angepasst werden kann

und absolut perfekt sitzt. Die Gläser können in wenigen Sekunden, ohne Werkzeug gewechselt werden. So wird die X-Kross zum idealen Begleiter beim Laufen, Biken, Skaten, Segeln oder Tourenskigehen. Tipp: Ich würde empfehlen die X-Cross bei einem großen Trailrunning- oder Berglaufevent zu erwerben...Außerdem kann man sich die Brille von den Expertinnen individuell anpassen und einstellen lassen. Hier wird auch noch auf besondere Bedürfnisse eingegangen (ausgeprägte Stirnwölbung, Stirnbandträger, etc.) und schon mal das ein oder andere zusätzliche Belüftungsloch in die Scheibe gebohrt, um die Un(be) schlagbarkeit auch unter Extrembedingungen zu garantieren. Natürlich machen die unterschiedlichen Tönungen Sinn. Um das Budget nicht überzustrapazieren reicht für den Anfang jedoch eine Scheibe je Sportart aus. Mein Favorit fürs Trailrunning ist „Orange Pure“! Die X-Kross ist seit Jahren mein treuer Begleiter und wir werden hoffentlich auch die nächsten Jahre zusammen über die Trails dieser Welt flitzen. Ich freu mich drauf….“ www.sziols.de

Foto: Woidlife Marco Felgenhauer

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Trailrunning Hotels Wir stellen in Trailrunning Szene ab sofort Hotels vor, die speziell für Laufurlaube geeignet sind. Diese müssen allerdings einige Kriterien erfüllen, die wir euch nachfolgend vorstellen und erklären: (c) ZOOM visual project gmbh

Geführte Touren Werden im Hotel geführte Touren angeboten, die man buchen kann?

Trainer Gibt es vor Ort einen Coach/Trainer den man bei Trainingsfragen zu Rate ziehen bzw. auch buchen kann?

TrailCamp - Angebot Werden im Hotel spezielle Pauschalen für Trailrunner angeboten?

Beschilderte Strecken Gibt es in der Region, in der das Hotel liegt, beschilderte Strecken und Touren?

Essen & Lunchpaket Stellt das Hotel auf Anfrage ein Lunchpaket zusammen? Gibt es spezielle Lunchpakete für Sportler? Besteht die Möglichkeit untertags zB nach einer langen Tour - etwas zu essen zu bekommen?

Testmaterial Gibt es im Hotel spezielles Testmaterial, zb Schuhe und Rucksäcke, die man sich zu Testzwecken ausleihen kann?

Wäscheservice Bietet das Trail-Hotel einen Wäscheservice für stinkige Sportbekleidung an?

Regeneration Sauna? Hallenbad? Massagen? Welche Maßnahmen zur aktiven Regeneration werden angeboten?

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Geführte Touren Es gibt jeden Tag geführte Fitnessangebote nach „Toni Innauer“. Ob Adrenalinkick oder Meditation und Entspannung, zu Fuß, zu Wasser und zu Land, auf zwei oder vier Rädern, auf einem oder zwei Brettern, am Fels, auf der Alm, im Wald, am Golf- und Tennisplatz oder am geomantischen Kraftplatz in der Jurte.

Trainer Kurse (Langlaufen im Winter) werden über die Region Seefeld angeboten. Das Hotel bietet Pakete an, in denen der Preis für diese Kurse bereits enthalten ist. Auch ein Shuttle wird angeboten. Der Fitnessraum ist jeden Tag von 7 bis 21 Uhr geöffnet.

Beschilderte Strecken Das Hochplateau ist ein beliebtes Wandergebiet und alle Wege sind gut beschildert. Sommer wie Winter.

Essen & Lunchpaket Frühstück gibt es bis 12 Uhr, Abendessen gegen Aufpreis. Ein Lunchpaket kann jederzeit über das Hotel gegen einen kleinen Aufpreis angefordert werden. Mit dabei: frisches Obst, Getränke, Brötchen mit Käse und/oder Wurst, ein süßer Snack und ein Powerriegel.

Wäscheservice Das Hotel bietet einen täglichen Wäscheservice, sowie einen Bügelservice an. Wäsche kann bis 11 Uhr abgegeben werden und wird noch am selben Tag wieder retourniert.

Regeneration Massagen, Sauna, Hallenbad, Wellnessanwendungen alles was das Herz begehrt um so richtig entspannen zu können.


for friends***** Hotel Mösern seefeld tirol

In vielen Sprachen sagt man “Willkommen“, bei uns sagt man “GriaSS di!“ Einfach ankommen & aussteigen. Nicht nur aus dem Auto; vielmehr aus dem Alltag und zugleich ankommen im Leben. Berge, Geschichten, Menschen, Dasein. Erleben bei Freunden in Tirol. Rundum und im For Friends Hotel!

Die region Das Hochplateau Seefeld ist eine Sportregion wie keine Zweite, das darf man zurecht behaupten. Im Winter ist aufgrund der Höhenlage (1200 m) Schneesicherheit gegeben, im Sommer muss man sich entscheiden, welchen Berg man zuerst erklimmt. Ob Trailrunning, Bergwandern, Langlaufen, Skifahren, Skirollerstrecke, und vieles mehr, das Angebot ist riesengroß! Am besten informiert man sich auf www.seefeld.com

An vielen Orten herrscht Stille, bei uns in den Bergen. Sie geben Kraft und spenden Ruhe. Um das zu spüren muss man sich Zeit nehmen, daweil haben, wie die Tiroler sagen. Im For Friends haben Sie daweil. Darauf schauen wir besonders. Eingerahmt und behütet von Hoher Munde, Wetterstein und Karwendel liegt das „For Friends“. Jeder Weg führt zurück zur Natur. Gleich hinter der Hoteltüre, das Ökotop Wildmoos. Almen, mystisches Moorgebiet. Geheimnisvolles Naturphänomen – Lotten- und Wildmoossee. Bergwelt öffne Dich! Einfach drauf los und hinaus auf die Trails. Ab vom Weg. Quer Waldein. Über Zäune kraxeln. Sich nicht eingrenzen lassen. Mutig den eigenen Weg einschlagen. Die Berge mögen schlafende Riesen sein, für Sportler werden sie zum Adrenalinkick. Klettern im Schüsselkar, der Nervenkitzel der Höhe, den Berg unter den Händen. Den Berg unter der Sohle, das Wetterstein erobern, durchs Gaistal wandern, am Morgen barfuß zum Möserer See. Für ehrgeizige Sportler, wagemutige Genießer oder zögerliche Anfänger. Kraftvoll bergauf, steil bergab oder entspannt geradeaus. Allein oder in Begleitung. Nach einem abenteuerlichen Traillauf kann man in der Wellness Oase im Hotel Leib und Seele einfach mal baumeln lassen. Dank unseres Nachmittagssnacks können hier leere Energiespeicher wieder gefüllt werden. www.for-friends-hotel.at Kontakt: +43 (0)5212 20300 talk-to@for-friends-hotel.at

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Du musst dein Leben leben Oder dieses Leben macht mit dir, was es will Du kannst alle überflügeln Wenn du fliegst, wird alles so andachtsvoll still (Xavier Naidoo, „Bei meiner Seele“)



trail talk

SIMONE

STECKBRief ALTER 32 WOHNORT Mariahof im Murtal (STMK) HOBBIES Forscherin, Freigeist, Andersdenkerin, charmante Provokateurin ERFOLGE 7-fache Ironmanteilnehmerin, mehrfache Duathlonstaatsmeisterin, Duathlonweltcupsiegerin, EM- und WM Teilnahmen im Duathlon

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simone Helfenschneider Simone, du kommst eigentlich aus dem Triathlon, wie bist du auf die Idee gekommen, bei einem Trailrunning Bewerb mitzumachen? Im Frühjahr 2014 hatte ich plötzlich Probleme mit meinem Rücken. Ein unerklärlicher Schmerz, der mich auch in der Nacht begleitete und für mehrere Monate an meiner Seite bleiben sollte. Um meinen Bewegungsdrang auszuleben, ließ ich natürlich nichts unversucht. Nur bergauf konnte ich mich schmerzfrei bewegen. Weil das Hinunterlaufen vom Rücken her nicht möglich war, habe ich mit einem Spezial-Downhillfahrrad im Rucksack unzählige Höhenmeter bergauf absolviert und bin mit dem Rad wieder hinuntergefahren. Der Schmerz hat mich sozusagen in neue Gefilde geführt und dann fand voriges Jahr auch noch der erste Via Natura 100 Meilen Trail in meiner Heimat statt. Die Begeisterung war groß und bald wurde mir klar, es ist Zeit etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen. Mit deiner Bestzeit von 9:11 h beim Ironman in Kärnten bis du ja mitten in den Profis gelandet. Hätte es dich nicht gereizt, das noch mehr zu verstärken bzw. überhaupt als Profi zu leben? Im Jahr 2006 habe ich mit dem Triathlon begonnen. Der Ironman war eigentlich als einmaliges Projekt gedacht, ich wollte mehr über mich selbst erfahren, wissen wo meine Grenzen sind. Und dann ist diese Faszination für lange Distanzen entstanden, die mich nach wie vor in den Bann zieht und mich in „andere Welten“ eintauchen lässt. Die letzten Jahre bin ich als „Profi“ gestartet, aber was ist schon ein Profi? Ich bin glücklich, aus eigener Kraft frei und unabhängig zu sein und sehr dankbar, dass ich in meinem Leben das tun darf, was mir Freude bereitet. So kann ich sehr konsequent und unbeeinflusst meinen eigenen Weg gehen. Das Leben ist Veränderung, es heißt weiter zu gehen und neue Erfahrungen zu machen. Und ich bin froh, dass ich immer wieder den Mut habe, mich auf mein Gefühl einzulassen. Und jetzt habe ich mich neu verliebt, aber meine alte Liebe, der Ironman, wird immer einen Platz in meinem Herzen haben.

Du schaffst es sogar beim Triathlon einen Marathon in knappen 3 Stunden zu laufen. Inwieweit hilft dir diese Laufstärke beim Trailrunning, wo ja neben der Geschwindigkeit vor allem die Bergaufund Bergabstärken entscheidend sind? Das Laufen war schon immer meine Lieblingsdisziplin. Beim Laufen kann ich ganz ich selbst sein und meinen Körper spüren. Es ist schon ein besonderes Geschenk, wenn man die Fähigkeit hat, nach 3,8km Schwimmen und 180 km am Rad in der prallen Mittagshitze noch einen schnellen Marathon zu laufen. Es zeigt aber auch meine Veranlagung für lange Distanzen. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn der Körper nach einer gewissen Zeit auf Automatik umstellt und alles wie von selbst läuft. Beim Ironman habe ich mich da immer in Trance gelaufen. Aber ich habe schon bemerkt, dass ich beim Trailrunning mit meinen „Flowzuständen“ etwas achtsamer umgehen muss. Es gilt noch viel mehr Konzentration auf das „Jetzt“ zu richten, sonst wirft dich der Weg ab. Auch die ständigen Rhythmuswechsel, bergauf und bergab fordern mich noch sehr. Da gibt es noch sehr viel Entwicklungspotential und ich freue mich auf die kommenden Aufgaben.


- ofner Möchtest du dich im Ultra Bereich ansiedeln oder legst du dich gar nicht fest, bei welchen Distanzen du startest? Ich möchte vor allem Spaß an der Sache haben, sonst macht alles keinen Sinn. Das Laufen abseits von Straßen ist für mich zwar nicht neu, dennoch weiß ich noch nicht, wie sich die unterschiedlichen Distanzen im Gelände für mich anfühlen. Ich habe natürlich die Tendenz zu längeren Distanzen, dennoch werde ich aber einmal alles ausprobieren und dann schauen, was am besten zu mir passt. Du wirst u.a. bei der Trailrunning WM in Annecy an den Start gehen. Dort sind 80 Kilometer und 5000 Höhenmeter zu bewältigen, was erwartest du dir? In erster Linie erwarte ich mir eine neue Erfahrung. So lange alleine im Gelände unterwegs zu sein ist auch für mich neu. Sicherlich kommt mir meine Veranlagung für lange Distanzen und meine Ironmanerfahrung zu Gute. Dennoch lautet mein Vorhaben ganz klar, mich auf den Weg zu neuen Erfahrungen aufzumachen und dennoch mein Bestes zu geben. Mit diesem Bild vor Augen, werde ich danach, unabhängig vom Ergebnis, ohnehin als Siegerin da stehen. Bei den Erfolgen fragen sich bestimmt Viele: Wie trainierst du eigentlich? Nach Gefühl oder mit Trainer? Hier gibt es keine Empfehlung oder ein Richtig oder Falsch. Jeder wählt jene Trainingsform, die im Moment gerade am besten zu ihm passt. Ich habe mit Trainern gearbeitet und dadurch viel gelernt. Jetzt habe ich genug Selbstbewusstsein, kann meinem Gefühl vertrauen und habe auch den Mut vollkommen neue Wege zu gehen. Jetzt beschäftige ich mich mit energetischem Training, eine Trainingsart, die weit über rein körperliches Training oder Mentaltraining hinausgeht. Die Devise lautet jedoch nicht in Opposition mit der vorhandenen Trainingslehre zu gehen, sondern zusätzlich zum erlernten Wissen eine neue intuitive Wissensquelle zu erschließen, die jenseits von unserem Verstand liegt, wobei mich esoterischer Hokuspokus jedoch nicht interessiert. An bestehenden Gesetzmäßigkeiten zu rütteln, alles zu hinterfragen 45


ist natürlich Pionierarbeit, die nicht überall auf Gegenliebe stößt, aber das ist das Schicksaal der Andersdenkenden. Jedenfalls bietet mir der Sport die perfekte Gelegenheit, Selbstverantwortung zu übernehmen, mich mit dem Leben an sich zu beschäftigen - mit meinen Gedanken, Gefühlen, Emotionen - und macht mir bewusst, wie sich diese auf meinen Körper auswirken. Ist dein Partner auch so sportlich bzw wie vereinbarst du das Training mit der Familie? Ja, ich habe das Glück, dass mein Partner auch sehr sportlich ist und wir die gleiche Ausrichtung haben und dies nicht nur im Sport, sondern auch in anderen Lebensbereichen. Es ist sehr schön, sportliche Momente gemeinsam erleben zu dürfen. Im Training so wie im restlichen Leben auch sind wir sehr bedacht darauf, unsere individuellen Bedürfnisse zu leben. Würden wir hier ständig Kompromisse eingehen müssen, könnten wir uns nicht selbst verwirklichen und in der Folge auch nicht glücklich sein. Aber auch dies zu erkennen erfordert ein hohes Maß an Bewusstsein von beiden Partnern.

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Ich habe irgendwo gelesen, dass du gerne selbst bäckst, darauf achtest, dass die Sachen aus der Natur kommen... erzähl uns ein bisschen was über deine Ernährung und den Bezug zur Natur. Unsere Lebensmittel sind eine Form von Energie. Sie informieren unseren Körper und damit auch unser ganzes Sein. Ich achte auf biologische Lebensmittel, pflanzlichen Ursprungs, die energetisch hochwertig sind und im guten Bewusstsein hergestellt werden. Unsere Natur ist Perfektion in Reinkultur. Durch aufmerksames Beobachten, versuche ich mir einiges von ihr abzuschauen. Da wird es irgendwann zum Selbstverständnis, dass man Brot selbst bäckt, Wasser aus einer Quelle holt und Gemüse, Obst und Kräuter selbst anpflanzt. Ich bin aber kein Ernährungsdogmatiker. Low Carb und Veggie habe ich schon hinter mir. Es geht auch hier um das Beschreiten von neuen Wegen. Ich gebe meinem Körper genau das was er je nach Stimmungslage gerade braucht. Das ist jetzt kein Freibrief für McDonald und Coca Cola. Ganz im Gegenteil. Selbstverantwortung zu übernehmen erfordert Reife und Feinfühligkeit, bringt aber in weiterer Folge Dankbarkeit, Erkenntnis, Zufriedenheit, Gesundheit und ein im Einklang stehen mit dem Leben an sich hervor.

Was ist für dich Trailrunning? Natürlich gibt es da die Definition vom Laufen abseits von Straßen. Für mich persönlich ist es aber eine neue Art von Stille, den ganz speziellen Rhythmus der Natur fühlen, die sanfte Sprache der Berge und Wälder verstehen und letztendlich immer mehr bei mir selbst ankommen. Bei den Trailrunningbewerben im Elitefeld geht es aber wie bei anderen Bewerben auch um das Kräftemessen mit anderen, hier zählt die Perfektion von jedem Schritt. Obwohl ich im Vergleich zu meinen bisherigen Wettkampferfahrungen schon bemerkt habe, dass die Teilnehmer etwas entspannter sind und das Ego nicht mehr seine volle Kraft entfalten muss. Wo sehen wir dich heuer überall am Start? Das Planen von Bewerben habe ich jahrelang ausgeübt und mein restliches Leben danach ausgerichtet. Jetzt kann und will ich gar nicht mehr so viel planen. Ich möchte vielmehr spontan die Kraft des Augenblicks nutzen und dann topmotiviert und energiegeladen am Start stehen. Die ATRA hat aber einen genialen Trailrunningcup unterschiedlicher Distanzen zusammengestellt, da werde ich sicher das eine oder andere Mal spontan auftauchen.


Was wünschst du dir selbst? Wo möchtest du in ein paar Jahren stehen? Die körperliche Bewegung, der unmittelbare Kontakt zur Natur sowie die Offenheit für Neues werden immer eine Rolle in meinem Leben spielen. Ich möchte unvoreingenommen alle meine Lebensbereiche anschauen und auch weiterhin ungewöhnliche Wege abseits der ausgetretenen Pfade gehen. Und so will ich weiter forschen, alte Denkmuster hinterfragen, (scheinbare) Grenzen überwinden, achtsamer werden und meine Wahrnehmungen weiterhin schärfen. So ist mein Leben intensiv und gerade deshalb so lebenswert. Irgendwann, wenn ich das Bedürfnis des Wettbewerbes befriedigt habe und die Identifikation mit Leistungserbringung nicht mehr so stark ausgeprägt ist, werde ich weiter über die Wiesen und Wälder laufen und mich dabei wohl noch freier fühlen. Und ich freue mich wenn ich Menschen mit meinen Erkenntnisse und Weisheiten in schönen Begegnungen inspirieren und begeistern kann. Zum Abschluss: Erzähl von deinem schönsten Trailrunning Moment. Da gibt es viele einzigartige besondere Momente: in der Sonne glitzernde Schneekristalle, ein scharfer kalter Wind, der dich die Kraft der Natur erahnen lässt, das Rauschen eines Gebirgsbaches, die besondere Stille einer Vollmondnacht und strahlende Sterne, leuchtende Tieraugen, die sich über den nächtlichen Besuch wunderen, das Barfußgehen in einer taunassen Wiese, der Duft nach Alm Böden und Wildkräutern, im Morgen- oder Abendlicht leuchtende Bergseen,…

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Lifestyle

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schuhneuheiten

Asics - GEL-FUJI RUNNEGADE Der Runnegade bietet wenig Dämpfung, und eignet sich eher für Vorfußläufer. Die Kerben an der Außensohle funktionieren im Schlamm sehr gut, auch die integrierten Gaiters leisten sehr gute Dienste, einzig die Schnürsenkeltasche fehlt. Ansonsten ein Top Schuh im Military Look.

Gewicht: 270 g (US 10.5) Sprengung: 6 mm UVP: € 109,95

Asics - GEL-FUJIattack 4 Der Fujiattack ist eine wirklich gute Weiterentwicklung der bisherigen ASICS Trailschuhe. Im Schlamm hält er aufgrund der geringen Profiltiefe nicht ganz so gut, dafür aber umso besser auf Felsen, Wurzeln & Co. Bei Nässe greift man besser zum Runnegade.

Gewicht: 330 g (US 9) Sprengung: 10 mm UVP: € 119,95

columbia - conspiracy Ein Schuh für Outdoor-Unternehmungen, längere Trips und Abenteuer. Der Conspiracy ist nicht das agile Trail-Wunder, dafür aber extrem stabil und wasserdicht. Die weiche Gummimischung sorgt bei Regenwetter und ähnlich schmuddeligen Bedingungen für guten Grip.

Gewicht: 295 g Sprengung: k.A. UVP: € 99,95

Dynafit - feline gtx Der Feline von Dynafit ist ein unerwartetes Allround-Talent. Ob Training oder Rennen, er ist langlebig, sehr agil und bietet (auch dank VIBRAM Außensohle) auf allen Untergründen guten Grip. Unser Allround-Testsieger!

Gewicht: 315 g Sprengung: 12 mm UVP: € 160,-

mammut - mtr 201 tech low Der MTR 201 Tech Low überrascht sehr positiv. Die Sohle wirkt nicht überragend, der Schuh hält uns aber sicher und zuverlässig, auch wenn es nass ist und rutscht. Die Sprengung ist gering, das Gefühl gut, einzig die Schnürung (Bänder sind in der Schnürsenkeltasche nicht verstaubar) nervt.

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Gewicht: 285 g (US 8.5) Sprengung: 6 mm UVP: € 140,-


mizuno - wave inspire 11 Der Wave Inspire 11 ist grundsätzlich nicht für den Trail gemacht, man fühlt sich auf einfachen Strecken aber sehr wohl damit. Ein guter Allround-Schuh für ausgedehnte Longjogs.

Gewicht: 270 g (US 8.5) Sprengung: 6 mm UVP: € 109,95

mizuno - wave kien Der Wave Kien ist gemacht für den Einstieg in die Trailrunning-Welt, das Herantasten ans Gelände. Die Sohle ist nicht zu aggressiv und macht auch weitere Asphaltpassagen gut mit, der Halt im Fuß ist gut, gleiches gilt für das Bodenkontaktgefühl.

Gewicht: 270 g (US 8.5) Sprengung: 6 mm UVP: € 109,95

nike - zoom terra kiger 2 Der Terra Kiger ist ein Schuh für sommerliche Bedingungen. Wenn es trocken ist und man über eher einfache Trails fegt, schnell unterwegs ist, dafür ist er gemacht. Die minimale Sprengung sorgt für sehr gutes Bodengefühl. Achtung, der Terra Kiger ist nur für schmale Füße gemacht!

Gewicht: 244 g (US 10) Sprengung: 4 mm UVP: € 139,90

salomon - x-scream 3d Für die Berge ist er nichts, dafür ist der X-Scream aber auch nicht gemacht. Er ist für die, die mitten in der Stadt wohnen und Abstecher auf Trails machen wollen. Ein extrem agiler Schuh, mit dem man ganz einfach schnell laufen will. Die Schnürung ist top, ein guter Allrounder.

Gewicht: 300 g (UK 8,5) Sprengung: 10 mm (9 - 12) UVP: € 120,-

salomon - s-lab fellcross 3 Der Fellcross ist direkt und aggressiv. Er ist gemacht für schmale Füße, sitzt wie eine zweite Socke und bietet relativ wenig Dämpfung. Felsen sind nicht sein Spezialgebiet, dafür Wiesen, Schlamm und alle Terrains in denen man leicht versinkt und wegrutscht.

Gewicht: 300 g (UK 9,5) Sprengung: 4 mm UVP: € 170,-

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material

sPORTbrillen

adidas - duramo + + + + + +

Nasenauflage verstellbar kein Beschlagen & großes Sichtfeld extrem leicht optisch verglasbar 2 verfügbare Größen Linsen lassen sich austauschen

Eine Laufbrille, die man nicht mehr weglegt. Sie sitzt gut, man spürt sie nicht, das Glas beschlägt auch bei intensiver Belastung nicht. Perfekt am Trail, perfekt im Alltag!

Gewicht: < 20 g

UVP: € 99,-

alpina Eye-5 HR VLM+ + verspiegelte, automatisch tönende Scheibe + Fogstop Beschichtung (kein Beschlagen) + Cold Flex Bügel (lassen sich im kalten Zustand verformen) + Nasenauflage verstellbar + Airflow System - Schutz vor Zugluft und Kälte

Gewicht: 28 g Filterkategorie (Glas): 3

Die Eye-5 von Alpina macht ihre Sache sehr gut, sie beschlägt nicht und besonders praktisch ist die sich automatisch tönende Scheibe. Bügel und Nasenpad sind individuell einstellbar, die Brille hält, drückt aber nicht, Note: sehr gut.

gloryfy - g3 air black + + + +

Brille beschlägt nicht extrem leicht unzerbrechlich, macht alles mit Gläser wechseln möglich

Die G3 ist die Brille, die auch David Lama am Berg verwendet. Kann also nicht schlecht sein, oder? Insgesamt ist sie gut, einzig verbesserungswürdig ist der Nasensteg: die Brille könnte angenehmer halten. Wer eine alltagstaugliche Sportbrille sucht, ist hier richtig.

Gewicht: 39g Filterkategorie (Glas): 3

UVP: € 149,-

gloryfy - g4 pro white + + + +

Austauschen der Gläser einfach möglich hält Dank ‚rubber Part‘ am Bügelende gut, guter Kontrast der Gläser extrem robust, unzerstörbar

Der ‚Halfframe‘ wirkt erst einmal vielversprechend, bei leichter Belastung bzw. lockeren Trailruns ist die Belüftung ok, bei intensiven Bergauf-Passagen beschlägt sie leider ein wenig. Auch der Halt an der Nase könnte besser sein. Für den Preis gibt es bessere Modelle. 52

Gewicht: k.A. Filterkategorie (Glas): 3

UVP: € 129,-


gloryfy - g9 Blue shiny + + + +

anthrazitfarbene Gläser - guter Kontrast verspiegelt Brillenbügel verstellbar - dadurch sehr guter Halt gutes Sichtfeld

Die G9 von Gloryfy ist richtig gut, die Bügel und der Nasensteg sind einfach zu adaptieren, das Sichtfeld ist groß, Beschlagen ist auch ein Fremdwort. Ganz einfach eine sehr gute Brille!

Gewicht: Filterkategorie (Glas): 3

UVP: € 149,-

reborn - xforce + Lieferumfang inkl. 3 Wechselscheiben + Großes Sichtfeld + Gute Anpassbarkeit und Tragekomfort Die XFORCE von Reborn hält sehr angenehm am Kopf, beim Training spürt man sie kaum. Das Glas ist sehr gut, durch die kleinen Lüftungsschlitze gibt es kein Beschlagen. Toll ist, dass im Preis 2 weitere Scheiben enthalten sind, die man frei wählen kann.

Gewicht: k.A. Filterkategorie (Glas): 3

UVP: € 80,-

reborn - gazelle + leichtes Modell dank rahmenloser Konstruktion + rutschfestes Material an Bügel und Nase + angenehmer Halt Kann es um € 40 eine gute Sportbrille geben? Ja, das ist möglich. Trotz anfänglicher Skepsis überrascht die Gazelle mit einer sehr guten Passform und tollem Glas. Das Preis/ Leistungsverhältnis ist in dem Fall wirklich unschlagbar.

Gewicht: k.A., ca. 25 g Filterkategorie (Glas): 2

UVP: € 40,-

reborn - mamba + Gummierte Pads und Bügelenden + Polycarbonatscheiben mit Polarisationsfilter + sehr leicht Die Mamba von Reborn hat zwar Stil, sie kann aber am Trail nicht ganz überzeugen. Dadurch, dass sie extrem nahe am Gesicht sitzt, beschlägt sie am Berg und auch der Halt könnte besser sein. Eher eine Alltags- als Sportbrille.

Gewicht: k.A., ca. 30 g Filterkategorie (Glas): 3

UVP: € 50,-

sziols - x-kross + + + + +

zahlreiche Scheiben je nach Anwendungsgebiet Gläser sind extrem einfach auswechselbar kein Beschlagen dank ACM (Air Clima Management) Gläser und Rahmen unzerstörbar Accessoires austauschbar

Die X-Kross hat ihren Preis, dafür bekommt man eine Brille, die ihresgleichen sucht. Beschlagen ist ein Fremdwort, je nach Wetter wechselt man die Gläser; hält sehr gut am Kopf. Was man noch verbessern könnte? Nichts, einfach die Qualität beibehalten.

Gewicht: 32 g Filterkategorie (Glas): nach Scheibenwahl

je

UVP: Rahmen ab € 110,Gläser ab € 39,53


material

rucksäcke 3 Top- Modelle für den Trail Dynafit - Enduro 12 Dawn Der Dynafit Enduro 12 ist eine sehr durchdachte Version für die Langstrecke. Stockhalterung, Flaschenhalter, jede Menge kleine Taschen - es ist alles vorhanden was der Trailrunner braucht. Der Rucksack hält gut, es gibt keine lästigen Bänder und der Preis ist top!

Gewicht: 280g Volumen: 13 Liter

UVP: € 72,-

Mammut - MTR 201 Der MTR 201 von Mammut ist extrem leicht, er schmiegt sich dem Körper an, sodass man ihn kaum spürt. Das Trinksystem lässt sich in einem eigenen Fach verstauen, es wackelt nicht und der Trinkschlauch lässt sich gut durchfädeln. Auch die Stockhalterung funktioniert gut, die kleinen Netztaschen in der Seite sind leicht zu erreichen. Wem der Platz im Rucksack zu klein wird, der greift auf die flexible Kordel zurück, wo sich für kurze Zeit gut eine Jacke oder Ähnliches anbringen lässt. In der Tasche am Träger lässt sich zusätzlich eine Soft Flask unterbringen.

Gewicht: 250g Volumen: 10 Liter + 2

UVP: € 89,95

Der MTR 201 ist auch in einer kleineren, 7-Liter-Version verfügbar.

Salomon - S-Lab ADV SKIN13 12SET Der Ferrari am Trail ist der Advanced Skin von Salomon. Besser kann ein Rucksack nicht am Körper fixiert sein; kein Wackeln, keine Reibung. Der Rucksack wird mit zwei ‚Soft Flasks‘ à 500 ml geliefert, die auf der Vorderseite untergebracht werden. Ein Fach, wo eine Trinkblase mit 1,5l untergebracht werden kann, ist ebenso vorhanden. Am Rücken ist ein größeres Reißverschlussfach und eine offene Kängurutasche die leicht zu greifen ist, ohne den Rucksack abnehmen zu müssen. Stockhalterung ist natürlich dabei, einige kleine nützliche Reißverschlusstaschen ebenso. 54

Gewicht: 270g Volumen: 12 Liter

UVP: € 175,-


material

kids on trail

skinfit - bimbi aero long sleeve shirt Nicht nur Kids werden es lieben, sondern auch Erwachsene, denn es passt den Kids recht lange, weil es von locker bis eng anliegend gut aussieht. Sowohl im Frühjahr als reines Longsleeve geeignet als auch als dünner Pullover-Ersatz unter der Jacke. Der Preis ist ok, das Shirt macht sich auf jeden Fall bezahlt! UVP: € 39,-

skinfit - bimbi vento jacket Dünn, leicht, angenehm zu tragen, winddicht und wasserabweisend, das ist die Bimbi Vento Jacket. Wer wirklich aktive Kinder hat, für den macht diese Ausgabe Sinn. Besonders cool für die Trail-Youngsters: RV-Rückentasche, in der locker ein Riegel Platz hat! Material: 95% Polyamid, 5% Elasthan Gewicht: 71 g UVP: € 79,-

bizauer cool runnings Wir sind Teresa (7), Luis (5) und Lisbeth (3) Rauch aus Bizau im Bregenzerwald. Warum Trailrunning so cool ist, das ist ganz einfach weil….. ... wir total gerne im Freien, in der Natur, im Wald unterwegs sind. ... es riesig Spaß macht über Wurzeln, Steine, Baumstämme zu springen oder zu balancieren. ... es ziemlich spannend ist, sich den Weg anhand von Markierungen selber zu suchen. ... es einfach lässig ist v.a. in Downhill-Passagen voll Gas zu geben (und Mama damit ein bisschen zu erschrecken…..) ... es ein super Gefühl ist, nach einem anstrengenden Anstieg auf dem Gipfel zu stehen und zurückzuschauen, auf das, was man geschafft hat. ... die Jause danach 1000x besser schmeckt. ... spazieren und geradeaus zu rennen uns zu langweilig ist. ... Trailrunning Action pur ist. ... es ein wunderbares Gruppen- & Familienerlebnis ist und wir hier bei uns tolle abwechslungsreiche Strecken haben, die sich auch für uns Kids spitzenmäßig eignen. ... wir des öfteren Bekanntschaft mit der Tierwelt machen (Gemse, Rehe, Eichhörnchen….) und das immer ein guter Geprächsstoff im Kindergarten ist. 55


material

eiweiss

pulver Preis

kcal 100 g

100 g

in 100 g

KH

Zucker

EiweiSS in 100 g

in 100 g

€ 31,50

4,50

37

0,2

0,6

0,4

8

0,04

600 g

€ 25,99

4,30

38

0,2

0,25

0,6

8,6

0,02

Gymline Muscle Time Release 4

800 g

€ 34,00

3,40

38

0,2

0,27

0,3

8,5

0,05

Sponser

50/36 Pro Recovery

900 g

€ 39,50

3,95

35

0,5

0,36

0,3

5

0,13

AmSport

High Protein 4 Components

600 g

€ 32,90

3,30

39

0,2

0,37

0,2

8,4

0,06

RoC Sports

BIO Protein Plus

500 g

€ 32,50

3,30

36

0,16

0,62

0,5

8

0,02

Natural Power

Eiweiß Depot

400 g

€ 15,99

4,00

38

0,39

0,48

0,2

8,1

0,06

Natural Power

H2O Recovery Protein

800 g

25,99

3,00

39

0,39

0,49

0,3

8,4

0,06

Marke

Bezeichnung

Menge

Preis

PowerBar

80% Protein Plus

700 g

Multipower

Platinum Protein 90

Enervit

PowerBar

Multipower

AMSport

RoC Sports

Der cremigste bzw. am wenigsten pampige Proteindrink im Test, die Sorte Erdbeere schmeckt nach Aroma, ansonsten sehr gut.

Der Geschmack vom AmSport High Protein ist sehr künstlich, das Pulver noch dazu teuer. Es gibt bessere Alternativen.

56

Der Spitzenreiter im Proteinfeld ist das Platinum Protein mit 86 g Eiweiß / 100 g. Auch der Geschmack ist angenehm.

Das RoC Sports Pulver ist das Einzige, das ohne künstliche Zusätze auskommt und 100% bio ist. Alleine deshalb: TOP!

100 g

Fett

Enervit

Time Release 4 ist für die Erholung nach dem Sport konzipiert. Der Geschmack ist ok, das Pulver verklumpt nicht.

Natural Power

Die ‚Eiweiß Depot‘ Variante von Natural Power schmeckt angenehm cremig und löst sich - auch ohne Shaker - sehr leicht in Flüssigkeit auf.

in 100 g

Salz

Sponser

Der 50/36 Drink setzt nicht nur auf Proteine, sondern auf eine Mischung aus Kohlehydraten und Eiweiß für optimale Regeneration. Der Geschmack: eher künstlich.

Natural Power

Das H2O Recovery Protein ist auf Wasserbasis und wird dadurch noch schneller vom Körper aufgenommen. Durch die Instant Form sehr leicht löslich.


riegel Preis

kcal

Fett 10 g

in 10 g

KH

Zucker

EiweiSS in 10 g

in 10 g

€ 2,09

€ 0,21

34

0,7

3,1

2,9

3,1

0,023

50

€ 2,49

€ 0,25

36

1

2,5

0,2

5

0,06

High Protein Bar 50%

60

€ 2,80

€ 0,28

38

1,2

2

0,9

5

0,06

Sponser

Protein 50

50

€ 2,49

€ 0,25

32

0,65

2

0,07

5

0,08

RoC Sports

Bio Protein Fruchtschnitte

50

€ 2,60

€ 0,26

28

1,7

1,8

1,8

0,8

-

Marke

Bezeichnung

Menge

Preis

PowerBar

Protein Plus 30%

90

Multipower

50% Protein

Enervit

PowerBar

Der ProteinPlus Riegel hat nicht den höchsten Eiweiß-Anteil, schmeckt aber 1A.

Multipower

Die Konsistenz ist ok, nach Cookies schmeckt er aber definitiv nicht.

10 g

10 g

Enervit

Preislich oben angesiedelt, dafür stimmt der Protein-Anteil und auch der Geschmack ist ok.

in 10 g

Sponser

Salz

RoC Sports

Sehr hoher Eiweiß-Gehalt, dafür schmeckt der Riegel extrem zäh!

Eigentlich nicht Protein-, sondern nur Fruchtschnitte, dafür sehr lecker und gesund!

Fertigdrinks Preis

kcal 100 g

100 g

in 100 g

KH

Zucker

EiweiSS in 100 g

in 100 g

€ 2,99

€ 0,6

65

0,5

5

5

10

0,13

330 ml

€ 2,99

€ 0,9

43

0,7

1,3

1,1

8

0,10

Protein Smoothie

330 ml

€ 2,99

€ 0,9

50

0,7

4,1

3,5

8

0,10

Eiweißreiche Zusatznahrung

200 ml

€ 1,99

€1

125

3,6

14,2

6,3

8

0,13

Marke

Bezeichnung

Menge

Preis

PowerBar

Protein Plus Sports Milk

500 ml

Multipower

Protein Smoothie

Sponser Allinn

PowerBar

Wer Schokolade mag, wird die Protein Plus Sports Milk lieben. Lässt sich auch gut mit warmem Wasser verlängern - schmeckt dann wie Kakao.

Multipower

Der Protein Smoothie schmeckt wie Trinkjoghurt, sehr fruchtig und sehr gut!

100 g

Sponser

Fett

Ein Protein Drink, der schmeckt wie ein Cocktail an der Südsee? Geschmack ist subjektiv, trotzdem: erfrischend und ein Sommer-Tipp.

in 100 g

Salz

Allinn

Der reichhaltige Drink von allinn ist sehr sättigend, dieser will nicht nur Proteindrink sein, sondern v.a. Ergänzung zur täglichen Sportlernahrung.

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material

Eiweiss

MUSS ES BIO-Eiweiss sein?

rhofer Christian Roh

im gespräch mit Christian Rohrhofer, Gründer von RoC Sports - Bio Eiweiss Pulver. Wie kommt man auf die Idee, ein eigenes Proteinpulver herzustellen? Ich betreibe bereits seit mehr als 9 Jahren Kraftsport und da kommt man bei normaler Ernährungsweise an Sportnahrung – im speziellen Protein bzw. Eiweiß – nicht vorbei. Ich habe viele Produkte unterschiedlicher Hersteller getestet und war von keinem wirklich begeistert. Weder geschmacklich noch von den Zutaten. Dreht man die Dose eines herkömmlichen Proteinprodukts um, dann kennt man als Durchschnittsmensch von der angeführten Litanei an Inhaltsstoffen wie künstliche Aromen, Süßungsmittel, Geschmacksverstärker, Emulgatoren uvm. oftmals nur wenige. Da stellte ich mir als Sportler und vermeintlich gesund lebender Mensch die Frage: „Ich betreibe Sport, ernähre mich ausgewogen, nehme aber Sportnahrung zu mir, von der

ich nicht einmal genau weiß was drinnen ist? Geschweige denn, was die chemischen Zutaten die sich darin befinden auf Dauer mit meinem Körper anrichten?“. Ich habe mich gefragt, wieso es eigentlich kein hochwertiges Produkt mit ausschließlich natürlichen Zutaten gibt, das ich bedenkenlos zu mir nehmen kann. Ein Produkt mit ausschließlich natürlichen Zutaten aus 100% kontrolliert biologischer Landwirtschaft, welches dezent schmeckt und für den Körper leicht aufzunehmen ist (Stichwort: biologische Wertigkeit). Ich habe lange am Markt gesucht, aber nichts entsprechendes finden können. Da einer meiner Träume die Selbstständigkeit ist/war, war dieser Moment die Geburtsstunde von RoC-Sports („Ro“hrhofer „C“hristian = RoC), meiner eigenen Marke und meines eigenen Produkts. Ich habe eine eigene Rezeptur entwickelt, die all meine Anforderungen enthielt. Parallel dazu habe ich, neben Vollzeit-Beruf und Studium, das Corporate Design mit dem Logo entwickelt. Anfang 2013 startete ich dann mit meinem Produkt und ab dann ging es mit dem Aufbau meines Vertriebes los. Nach nun etwa 2 Jahren kann ich auf tolle Monate meines Produktstarts zurückblicken und mich bereits über mehr als 1.200 Kunden in insgesamt 10 Ländern (primär Österreich, Deutschland, Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein) freuen. Unter den RoC-Sports Kunden sind neben Bio-Läden, Drogerien, Fitness-Studios auch Kampf-, Kraft- und Radsportler, Triathleten und Ultrasportler, Ski- und Motorsportler oder einfach nur Menschen, die ihre Ernährung gesundheitsbewusst ergänzen wollen. Ich ernähre mich gesund und ausgewogen, warum soll ich überhaupt Proteinpulver zu mir nehmen?

Grundsätzlich sind Nahrungsergänzungsmittel nicht notwendig, wenn man auf eine bedarfsgerechte Ernährung Acht gibt. Mit steigendem sportlichen Trainings- bzw. Leistungspensum steigt jedoch auch die Menge an zuzuführenden Nährstoffen (insbesondere Eiweiß bzw. Protein: 1,5 – 2g Protein pro Kilogramm Körpergewicht). Auch diese Menge kann man mit großen Mengen an Lebensmitteln zuführen, was jedoch in der Praxis oftmals zur eintönigen Ernährung führt und irgendwann die Lust am Essen mindert. Mit dem RoC-Sports Bio Proteinpulver ist es möglich, hochwertige Proteinkomponenten in konzentrierter Form dem Körper zur Verfügung zu stellen und das mit ausschließlich natürlichen Inhaltsstoffen aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Jeder menschliche Körper besteht schließlich neben Wasser hauptsächlich aus Proteinen, die laufend auf- und abgebaut (z.B. Muskelwachstum oder Regeneration nach dem Belastungen) werden. Eine ausreichende Menge Proteine ist daher nicht nur für Kraftsportler Basis, sondern vor allem auch für Ausdauersportler. Was nur wenige wissen, Ausdauersportler haben oftmals einen höheren Proteinbedarf als Kraftsportler. Was ist der Vorteil an Roc Sports gegenüber anderen Marken bzw. Herstellern? Hier siehe ich mehrere Punkte, wie sich RoC-Sports von bestehenden Marken bzw. Herstellern absetzt. Alle Produkte von RoC-Sports sind aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft und enthalten keinerlei künstliche Aromen, Süßungsmittel, Geschmacksverstärker etc., wie in den meisten herkömmlichen Produkten. Im RoC-Sports Bio Proteinpulver gibt es des Weiteren keinen künstlich zugesetzten Zucker. Mit über 80g Protein pro 100g

“ich habe mich gefragt, wieso es eigentlich kein hochwertiges produkt mit ausschliesslich natürlichen zutaten gibt.” 58


3x 1 Dose + 1 riegel GEWINNEN! E-Mail bis 2.4.2015 an gewinn@trailrunning-szene.at

Pulver, wird ein sehr hoher Proteinanteil geboten. Meine Produkte sind aus Problemen entstanden, die ich im Alltag bei mir selbst beobachtete bzw. die ich auch bei vielen meiner befreundeten Sportler sah. Synthetische Proteinprodukte mit extrem schlechter Verträglichkeit und furchtbar künstlichen Geschmack ärgerten nicht nur mich, sondern auch viele andere. Dies ist ein Problem, dass nicht nur bei Proteinpulvern der Fall ist, sondern beim Großteil der Nahrungsergänzungsmittel. Ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn sich Kunden bei mir für meine Produkte bei mir bedanken. Nicht nur der Geschmack, sondern vor allem auch die sehr gute Verträglichkeit werden immer wieder hervorgehoben. Gerade im Sportnahrungsbereich ist das Thema „Verträglichkeit“ ein sehr großes. Ein Großteil der Sportler, die Nahrungsergänzungsmittel verwenden, hatten bereits Probleme mit der Verdauung oder Hautunreinheiten, hervorgerufen durch die Zufuhr von künstlich hergestellten Produkten. So ging es damals auch mir, als ich vor RoC-Sports noch herkömmliche Produkte verwendete. Seit ich mein Bio Proteinpulver verwende (Ja, ich bin selbst ein sehr guter Kunde von mir J), gibt es keinerlei Beschwerden mehr. Des Weiteren steht für mich bei RoC-Sports die Nachhaltigkeit in den Werten. „Bio“ ist ja schon ein Zuspruch zur ressourcenschonenden und ökologischen Landwirtschaft sowie der artgerechten Tierhaltung und Fütterung, aber dennoch versuche ich darüber hinaus, das Thema „Nachhaltigkeit“ umzusetzen. Beispielsweise verwende ich Versandkartons aus recyceltem Karton und für das Versandmaterial sammle und verwende ich alte Zeitungen, anstatt es zu kaufen. RoC-Sports ist für mich nicht nur ein nachhaltiges Produkt, sondern eine Lebenseinstellung. Wir müssen uns in der zunehmend industrialisierten Lebensmittelherstellung wieder Gedanken über die Qualität unserer Lebensmittel machen. Wohin der Konsum von immer billiger produzierten Lebensmitteln führt, zeigen die steigenden Krebsraten in vielen Studien. Ich will mit RoC-Sports somit Bewusstsein schaffen, dass die Qua-

lität der Lebensmittel besonders wichtig ist (…ich ernähre mich z.B. selbst zu fast 100% Bio bzw. kaufe bei regional angesiedelten Bauern), da wie der Name schon sagt, ein „Mittel zum Leben“ und nicht krankwerden ist. Und dieses Bewusstsein darf nicht bei den Lebensmitteln aufhören, sondern muss auch bei der Sportnahrung weitergehen. Da ich mich intensiv mit diesem Thema auseinandersetze, weiß ich, welche oftmals minderwertigen Rohstoffe und teilweise auf Dauer gesundheitsgefährdenden aus Gründen einer kostengünstigen Produktion verwendet werden. Was hat es mit der biologischen Wertigkeit auf sich? Die biologische Wertigkeit wird aktuell so definiert, dass je höher die biologische Wertigkeit eines Proteins ist, desto geringer dessen Menge je Kilogramm Körpergewicht zugeführt werden muss, um eine ausgeglichene Eiweißbilanz zu erreichen. Vereinfacht gesagt, je höherwertiger das Protein, desto weniger muss dem Körper zugeführt werden. Die biologische Wertigkeit kann durch die Kombination unterschiedlicher Proteinsorten noch weiter erhöht werden. Bei RoCSports werden beispielsweise 3 Proteinsorten (Molke-, Milch- und Hühnerei-Protein) kombiniert. Die Wertigkeit des RoC-Sports Bio Proteinpulvers lt. Chemical Score beträgt 162. In welchen Sorten ist das Pulver erhältlich? Das RoC-Sports Bio Proteinpulver ist aktuell in den Geschmacksrichtungen Schoko und Joghurt-Kirsch erhältlich. Seit kurzem biete ich auch den Geschmack Vanille an, mit edler Bio-Vanille aus Madagaskar. In welcher Menge soll ich es zu mir nehmen; als Ergänzung oder als Ersatz für gewisse Mahlzeiten? Hier kann man keine Pauschalaussagen machen, da die zu verwendende Menge von der jeweiligen Ernährungsweise abhängt. Anhand eines kleinen Beispiels meiner Person lässt sich das evtl. verdeutlichen: Sportler sollten zwischen 1,5 und 2g Protein je Kilogramm Körpergewicht zuführen, was bei meinem Körpergewicht von ca.

100kg 150-200g Protein je Tag entspricht (Mittelwert: ca. 180g). Ich führe über meine tägliche Ernährung ca. 130-140g Protein zu, den Rest mittels 2 RoC-Sports Shakes (einen nach dem Frühstück, den zweiten am Abend nach dem Training). Hin und wieder kann man auch eine Mahlzeit entfallen lassen und statt dessen beispielsweise einen RoC-Sports Shake mit Bio-Bananen genießen. Auf der RoC-Sports Website gibt es dazu eine Liste von Rezepten, die ich von meinen Kunden zugesandt bekommen habe. Nachmachen lohnt sich. Mehr Infos zur Bio-Marke aus Österreich: www.roc-sports.at

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touren

Ötschergebiet Niederösterreich

O

daten & Fakten TOUR 1 - Klassische Überquerung des rauhen Kamms Ausgangspunkt: Talstation Eibenkogel in Lackenhof Parkmöglichkeit: bei der Talstation Distanz: 18 Kilometer Höhenmeter: 1150 Höhenmeter

Auf Carolus Clusius Spuren… Ob die Erstbesteigung des Ötschers wirklich 1574 durch den Botaniker und größten Naturforscher seiner Zeit, Carolus Clusius stattfand, darf bezweifelt werden. Nichtsdestotrotz umgibt den Vaterberg (slawisch “ocàn” = Vaterberg) ein einmaliges Flair mit vielen Besonderheiten, die wahrscheinlich mittlerweile oder besser gesagt spätestens seit dem Ötscherultramarathon, auch über Österreichs Grenzen hinaus in der Welt des Trailsports ein Begriff sind. Jonathan Wyatt, Ildiko Wermescher und etliche andere Trailroutiniers besuchen diese wunderbare Umgebung immer wieder gerne. Punkto Tourenplanung sollte man sich vom gerade einmal 1.893m hohen Berg nicht täuschen lassen. Trails dutzende Kilometer lang, auf wechselhaftem Terrain in einem Naturjuwel wie dem Naturpark Ötscher-Tormäuer machen Trailrunning zu einem wahren Privileg.

TOUR 1

TOUR 2 - Der Ötscher und seine majestätischen Ötschergräben Ausgangspunkt: „Nestelbergsäge“ am Nestelberg Parkmöglichkeit: Nestelbergsäge Distanz: 30 Kilometer Höhenmeter: 1500 Höhenmeter

Tour 1

Tour 2

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Das ist auch die Wettkampfstrecke des Ötscher Mountain-Runs (2. Tagesetappe im Zuge des Ultramarathons). Hier kann direkt bei der Talstation Eibenkogel in Lackenhof (810m) geparkt werden. Zunächst folgt man einer Asphaltstraße Richtung Weitental, weiter nach Raneck (Weg 605). Von hier aus wechselt man auf eine weiterlaufende Forststraße und läuft nur noch ca. 1,5km zur „Bärenlacken“. Von dort beginnt nun der Spaß und man wechselt auf den sehr gut markierten Pfad. Erwähnenswert ist sicherlich die kurze Distanz von der Bärenlacke (948m) zum Ötschergipfel die lediglich 4km beträgt! Der knackige – relativ direkte Aufstieg erinnert fast an einen Vertical Kilometer aus der Skyrunning Competition, „erläuft“ man auf dieser kurzen Distanz doch knappe 1000Hm. Immer wieder bieten sich jedoch lohnende Gelegenheiten aus dem Zick-Zack Kurs auszubrechen und die herrliche Landschaft zu genießen. Speziell beim Einstieg zum rauhen Kamm sollte man sich ein paar Minuten gönnen, um das umliegende Panorama zu genießen. Von der Veitsch bis hin zum Hochschwabmassiv sowie in den Donauraum ist der Ausblick gerade bei Schönwetter atemberaubend. Die Gemeindealpe oberhalb des Erlaufsees scheint zum Greifen nahe. Hat man sich an der Landschaft sattgesehen, folgt man dem regulären Steig (immer am Grat verlaufend) über den rauhen Kamm. Wichtig zu bemer-

TOUR 1

ken ist, diesen nur bei idealer Wetterlage in Angriff zu nehmen – da es dort immer wieder zu Alpinunfällen kommt. Schwindelfreiheit ist hierbei eine Voraussetzung. Der rauhe Kamm und seine durchaus technischen Herausforderungen verlangen dem Trailrunner hohe Konzentration und eine gute Koordination ab. Beim Ausstieg des Kamms und einer Eintragung in das Gipfelbuch geht es nun auf einen weiteren, schönen Singletrail über ein ansehnliches Plateau zum Gipfelkreuz des Ötschers. Je nach Jahreszeit und Wetterlage trifft man einige Wanderer an, die zum Großteil vom Schutzhaus den Weg zum Gipfel suchen. Von diesem geht es nun rasant Richtung Ötscher-Schutzhaus über Stock und Stein bergab. Alpine, technisch verliebte Trailrunner werden diesen Downhill lieben. Beim Schutzhaus angelangt folgt man nun einer Forststraße Richtung „Riffelsattel“ und läuft im Prinzip parallel der Skipisten (Weg 605) zum Ausgangspunkt – Talstation Eibenkogel – zurück.

Fazit

Mit circa 18 km und 1150 Hm ist diese Variante ein toller, alpiner Trail der über die gesamte Saison (Mai-November) gelaufen werden kann. Zu beachten ist jedoch die Wetterentwicklung am besagten Tourentag.


TOUR 2

Diese abwechslungsreiche Tour eignet sich perfekt, um intensive Eindrücke vom Naturpark Ötscher-Tormäuer zu erleben: Man fährt mit dem Auto zum Ausgangspunkt „Nestelbergsäge“ am Nestelberg (Parkmöglichkeit vorhanden). Von der Nestelbergsäge gelangt man in moderatem Lauftempo in etwa 15 min zur Bärenlacke. Hier geht es abermals steil im Zick-Zack Kurs bergauf und man „erläuft“ bis dahin über 1000Hm. Bevor man, oben angelangt, den Einstieg zum rauhen Kamm in Angriff nehmen könnte – biegt man links weg und läuft auf der Südseite des Ötschers. Ein wahrer Geheimtipp, entgeht man so nicht nur manchen Menschentrauben, sondern sieht diesen Berg von seiner anderen, sonnigen Seite. Noch dazu streift man automatisch die berühmten Ötscherhöhlen (Tauben- und Geldloch).

TOUR 2

Folgt man dem Pfad und kurvt die Serpentinen bergab, erreicht man bald einen imposanten Buchenwald. Das ist Trailrunning pur! Kurz einmal umgeblickt, sieht man den Vaterberg in seiner ganzen Pracht. Wenn man von melancholischen Gefühlen eingeholt wird und denkt, man könne diese Natureindrücke nicht mehr toppen, hat man sich sicherlich getäuscht. Der Trail läuft nämlich weiter zum bekannten Jägerherz und von dort wird es wahrlich legendär! In steilen, engen Zick-Zack Kurven läuft man förmlich in das nächste Naturparadies ein – die Ötschergräben. Neben dem beeindruckenden Mirafall kann man die Augen einfach nicht mehr von der Erlauf lassen. Unfassbar wie sich der kristallklare Fluss den Weg durch die canyon-artigen Gräben bahnt. Eine ganz spezielle Atmosphäre kommt auf und Leute, die dort schon einmal unterwegs waren, wissen wovon ich schreibe. Hat man es übersehen genug Verpflegung in den Rucksack zu geben, bietet sich beim „Ötscher-Hias“ eine willkommene Gelegenheit seine Energiereserven wieder aufzufüllen. Nun prescht man durch die Ötschergräben, genießt das Rauschen der Erlauf und die unglaublichen Gesteinsformationen. Nach einer Weile ist man schon in Erlaufboden und von dort läuft man ca. 2-3km auf einer Asphaltstraße nach Trübenbach. Nun befindet man sich in den Tormäuern, die nicht weniger spektakulär sind als die Ötschergräben. Auch hier folgt

man unmittelbar der Erlauf und zweigt bei der nächsten Wegbeschreibung Richtung Nestelberg ab. Ein steiler Anstieg durch den Wald bringt nochmal einige zu bezwingende Höhenmeter bis man schließlich bei der Jausenstation Nestelbergerrast vorbeikommt. Von hier aus folgt man abermals der Markierung Richtung „Gsoll“ und läuft die restlichen Kilometer auf einer markierten Forststraße zum Ausgangspunkt zurück. Wenn man die Tour ambitioniert läuft, sind müde Beine garantiert.

Fazit

circa 30km und 1500Hm; sehr abwechslungsreicher Trail der durchwegs auch bei Schlechtwetter gelaufen werden kann. Mit dem „Ötscherhias“ (Ötschergräben), der „alten Volksschule“ (Trübenbach) und der „Nestelbergerrast“ (Nestelberg) findet man mehrere Jausenstationen – also am besten ein paar Euros in den Rucksack packen.

Tipp

Ideal sind die Tormäuer bzw. die Ötschergräben zur Saisonvorbereitung, da man aufgrund der ebenen Beschaffenheit der Trails optimal die Grundlagenausdauer trainieren kann und das noch dazu auf technischem Untergrund. Es gäbe noch viele weitere erwähnenswerte Trails in dieser einzigartigen Umgebung und wahrhaftige Naturhighlights, wie zum Beispiel den Trefflingfall, die Teufelskirche, etc. Also nichts wie auf in den Naturpark Ötscher-Tormäuer! Ohne groß Werbung machen zu wollen, aber der offizielle Ötscher-Ultramarathon bietet eine perfekte Gelegenheit um in zwei Tagesetappen dieses Naturjuwel zu erleben.

Raimund Ortner

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touren

gosaukamm Oberösterreich

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daten & Fakten TOUR - Gosaukammumrundung Ausgangspunkt: Gosausee Parkmöglichkeit: Parkplätze sind direkt beim Ausgangspunkt vorhanden Distanz: 32 Kilometer Höhenmeter: 2100 Höhenmeter

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Der Einstieg in die Gosaukamm-Umrundung beginnt am Trail bzw. Wanderweg 620. Dieser führt uns direkt auf Waldwegen zur Gablonzer Hütte (diese ist in der Sommersaison von 10. Mai bis 26. Oktober geöffnet, weitere Infos: www.gablonzerhuette.at). Weiter geht es auf dem Wanderweg 601/611 (das ist gleichzeitig der Weitwanderweg 01, E4), der zusätzlich mit dem Dachstein Rundwanderweg beschildert ist. Die Markierung ist sehr gut und das Risiko sich zu verlaufen ist sehr klein. Weiter geht es, vorbei an der Stuhlhütte, danach zur Hopfpürglhütte (auch diese sind in der Sommersaison bewirtschaftet), im Blickfeld ist die große Bischofsmütze - beim Laufen bietet sich ein traumhafter Ausblick! 500 Meter nach der Hopfpürglhütte besteht die Möglichkeit, über den Steiglpass bzw. Steiglweg 612 wieder zum Startpunkt - dem Gosausee - zurück zu laufen. In dem Fall hätte die ganze Tour 21 Kilometer und 1800 Höhenmeter. Wer einen guten Tag hat und noch fit ist, läuft weiter und genießt die Trails.

Auf dem Dachstein-Rundwanderweg geht es weiter, ab der Beschilderung Linzersteig 601 A sollte man auf jeden Fall schwindelfrei und trittsicher sein, der Steig ist alpin. Wir queren die Reißgangscharte, es geht hinauf zum Hochkesseleck und weiter auf dem steinigen Untergrund Richtung Torsteineck. Von dem Zeitpunkt an hat man bereits die Adamekhütte im Blick, auf der uns wieder ein beeindruckendes Panorama erwartet: Kleiner und großer Gosaugletscher und das gesamte Dachsteingebiet! Nachdem wir kurz die Bergwelt genießen und innehalten, folgen wir dem Wanderweg 614 auf wunderschönen Trails hinunter zum Hinteren Gosausee. Es geht vorbei an der Gosaulake, durchs Tal hinaus, am rechten Ufer entlang des Vorderen Gosausees, wo es schlussendlich wieder zum Startpunkt retour geht und die Tour endet.


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die natur & ich TIERSPUREN ERKENNEN FELDHASE Wo der Feldhase unterwegs war, ist meist leicht erkennbar. Die Spur sieht aus wie ein Y mit 4 Punkten, der Hase setzt nicht die ganze Pfote, sondern nur die Zehen auf. Er setzt genauso auf wie das Eichhörnchen, erst die Vorderpfoten, dann werden diese von den Hinterpfoten überholt, welche weiter vorne aufsetzen.

dachs Der Dachs bewegt sich hüpfend fort, er setzt die Hinterläufe genau in die Spuren der Vorderläufe, diese überschneiden sich in also in der Regel. Charakteristisch für den Dachs sind die langen Nägel, die in der Spur gut sichtbar sind. Bei einem Marder wären diese wesentlich kleiner.

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eichhörnchen Charakteristisch für das Eichhörnchen ist die unterschiedliche Anzahl der Zehen (vorne 4, hinten 5) und das Aufsetzen der Pfoten. Es setzt beim Hoppeln die kleinen Vorderpfoten nebeneinander, die Hinterpfoten setzen beim Aufsetzen davor auf und zweigen jeweils nach außen. Der Fußabdruck selbst ist sehr klein.

fuchs Der Fuchs hat vorne und hinten 4 Zehen, die Sohle ist im Schnee meist gut zu erkennen. Auch die Krallen sind in der Regel gut sichtbar. Der Fuchs setzt die Vorderund Hinterläufe ganz gerade hintereinander auf.

reh Spuren vom Reh sind leicht an den 2 Schalen zu erkennen, die parallel nebeneinander verlaufen.

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ernährung

smoothies

Smoothies scheinen derzeit einen regelrechten Hype zu erleben

Die Frage ist: Warum?

Schließlich kann man Obst und Gemüse genauso unzerkleinert zu sich nehmen, vor allem erscheint es grundsätzlich natürlicher. Das Problem beim ‘Normalen Essen’ ist in erster Linie unser Kauapparat. Unsere Zähne können, beispielsweise Salat, zwar kauen, sie sind aber nicht dazu imstande, die Fasern der Pflanzen so zu zerkleinern, dass die Zellulosewände aufgebrochen werden und unser Körper an die wirklich guten und wichtigen Nährstoffe kommt. Beim Essen eines Salates hat der Magen sehr viel zu tun, die Pflanzenfasern werden großteils unverdaut wieder ausgeschieden. Leider, denn: In den genannten Pflanzenzellen finden sich Unmengen an Nähr- und Vitalstoffen, Aminosäuren, Spurenelemente, Mineralien und Antioxidantien. Der grüne Blattfarbstoff Chlorophyll wirkt unter anderem gegen Giftstoffe im Körper und reinigt den Darm. Mit einem Hochleistungsmixer (ab 25000 Umdrehungen pro Minute) können grüne Blattgemüse verarbeitet werden, der Magen wird nicht belastet und unser Körper kommt an die zahlreichen Nährstoffe, die wir tagtäglich benötigen, einerseits im Alltag, andererseits natürlich bei körperlicher Belastung.

Alles nur Blödsinn?

...fragt sich bestimmt der ein oder andere. An der Universität von Toronto wurde 2008 eine Untersuchung dazu durchgeführt, mit der Frage, ob es Hochleistungsmixer schaffen, die Zellstrukturen auf molekularer Ebene so aufzubrechen, dass dadurch die Bioverfügbarkeit der enthaltenen Vitalstoffe erhöht wird. Die Antwort: Ja. Zellstrukturen werden in starken Mixern aufgebrochen und die Bioverfügbarkeit ist wesentlich höher als bei herkömmlichem Verzehr.

Biologische Verfügbarkeit Angabe darüber, wie schnell und in welchem Ausmaß die Nährstoffe im MagenDarm-Trakt aufgenommen werden können. Je höher dieser Wert ist, desto besser wird unser Organismus mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt.

Was kann in den Smoothie? Grüner Salat, Rucola, Kohl, Grün von Karotten, Kohlrabi und Fenchel, Spinat, Brennessel, Löwenzahn, Schafgarbe, … Als Zusatz: Äpfel, Bananen, Orangen, Zitronen, Limetten, Birnen, …

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Power-Wildkräuter BRENNESSEL Wer Brennesseln im Sommer am liebsten rohdet, sollte Eines wissen: Sie enthält 30mal so viel Vitamin C und 50mal soviel Eisen wie herkömmlicher Kopfsalat. Zudem ist sie reich an essentiellen Fettsäuren, sie wirkt entgiftend und entschlackend. Inhaltsstoffe: Eisen, Kieselsäure, Kalium, Magnesium, Flavonoide.

Löwenzahn Die Bitterstoffe des Löwenzahns sind gut für Leber und Galle; Löwenzahn aktiviert den Stoffwechsel und verbessert die Nährstoffaufnahme im Körper. Eiweiß, Vitamin C, Kalium, Magnesium, Phosphor, und das gibt es alles kostenlos auf der nächsten Wiese!

Schafgarbe Achtung bitter! Mit der Schafgarbe sollte man vorsichtig umgehen, ansonsten ist der Smoothie kein Genuss mehr. Dennoch gehört die Schafgarbe zu den ältesten Heilpflanzen, sie wirkt entzündungshemmend, fördert die Wundheilung, ist krampflösend, blutreinigend und gibt jede Menge Kraft!

Mirco, du bist u.a. Transalpine-Sieger und bekennender Smoothie Trinker, wie bist du auf die Idee gekommen, dir einen grünen Smoothie zu mixen? Ich experimentiere oft in meiner Ernährung und habe dann gemerkt, dass man durch Smoothies leicht an das Chlorophyll kommt.

Wie sieht eine typische Trainingswoche bei dir aus? Ich laufe eigentlich 5 - 6 mal pro Woche, 3x ca. 1500 Höhenmeter mit 15 Kilometern und 2 - 3x 2000 - 2500 Höhenmeter mit 25 Kilometern.

ER MIRCO BERN

STECKBRief ALTER 20 WOHNORT Innsbruck HOBBIES Fußball spielen BERUF Student Technische Mathematik ERFOLGE 3. Platz Salomon 4Trails 3. Platz Swiss Alpine 78k 1. Platz Transalpine Run 2. Platz Trail du Petit Ballon ...

Trinkst du jeden Tag einen oder nach Lust und Laune, und wie ernährst du dich abseits der Smoothies? Ja ich trinke eigentlich jeden Tag 1 Liter grüne Smoothies. Ansonsten esse ich hauptsächlich Obst, Gemüse, Salat, Nüsse und viel Hirse, Reis, Kartoffeln und Haferflocken. Hast du ein Rezept für unsere Leser, vielleicht deinen Lieblings-Smoothie? Am liebsten ist mir ein Smoothie aus Mango, Spinat, Banane, Ingwer und Wasser.

Welche Rennen hast du heuer geplant, was sind deine Ziele? Ich laufe im April den Ultra Trail Madeira:115 km/6900 hm. Transvulcania und Trailrunningweltmeisterschaft in Annecy im Mai. Juli dann Dolomites Skyrace und Giir di Mont sowie im August Sierre Zinal und Matterhorn Ultraks. Vielleicht den Transalpine wenn sich ein passender Partner findet und zum Abschluss dann noch Limone Extreme im Oktober. Hauptsache ich bleibe verletzungsfrei und mache gute Fortschritte.

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rezepte

Smoothies GRÜNE SMOOT

würzig - erfrischend ZUTATEN 1 Handvoll Rucola 1 Handvoll Petersilie 1 Kiwi 1/2 Apfel 1/2 Banane 1/2 Birne 1 Stück Gurke 1 Scheibe Bio-Zitrone inkl. Schale 1 daumengroßes Stück Ingwer Wasser

der bittere ZUTATEN 1 Handvoll Brennesselblätter

(alternativ Pulver aus dem Reformhaus)

(alternativ Pulver aus dem Reformhaus)

ein paar Löwenzahnblätter

1 Stangensellerie 1 Birne 1 kleines Stück Fenchel 1 Handvoll Basilikum 1/2 Avocado 1/2 Avocadokern Wasser

Der Fruchtige ZUTATEN Mangold-Blätter 1 Banane 1 Birne 1 Apfel 1 Stück Bio-Zitrone frische Sprossen etwas Kresse Wasser

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HIES Bei allen Smoothies gilt: Ein paar Tropfen Öl hinzugeben! z.B. Leinöl; erst durch dieses können die fettlöslichen Vitamine vom Körper gut aufgenommen werden.

Grüner Smoothie als Hauptmahlzeit? Wer einen grünen Smoothie als Ersatz für eine Mahlzeit einnehmen möchte, kann diesen beispielsweise mit Braunhirse ergänzen; so ist der Smoothie sättigend.

obst-SMOOTHIES das schnelle frühstück ZUTATEN 1 Banane 1 Kiwi 1 Apfel 1 Prise Zimt 2 EL Haferflocken 200 ml Mandel/Hafermilch

apfel - karotte - orange ZUTATEN 2 Äpfel 1/2 Banane 3 Karotten 1 Scheibe Bio-Orange 1 kleines Stück Ingwer Wasser

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abseits

skitouren für einsteiger

skitouren die neue trendsportart?

ANDI EIS ENMAN

N

Schon lange ist die Zeit vorbei, wo Skitourengehen als altmodisch, langweilig und uncool galt – die Sportart boomt in den letzten Jahren extrem und gilt trendig, modern, lässig. Immer mehr Leute aller Altersschichten wechseln vom normalen Alpin Skilauf zum Tourengehen oder „Skibergsteigen“ (wie die Sportart eigentlich korrekt heißt).

Pistengeher & Tourengeher

Beim Skitourengehen sollte man allerdings unterscheiden zwischen den „Pistengehern“ und den „alpinen Tourengehern“. Bei den „Pistengehern“ steht in erster Linie der Fitnessgedanke im Vordergrund,

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viele nützen dieses Hobby als perfekten Ausgleich zum Laufen oder Radfahren im Sommer. Die Sportart ist sehr gut für Ausdauereinheiten geeignet, da sie gelenksschonend ist und der Pulsbereich gezielt eingehalten werden kann! Viele Skigebiete erlauben das Aufsteigen auf der Skipiste. Es gibt allerdings auch genaue Regeln, an die man sich halten sollte. Ich empfehle die Infotafeln zu beachten oder einfach beim Liftpersonal nachzufragen, das erspart oft viel Ärger! Dynafit als Marktführer im Bereich Skibergsteigen hat eine eigene Plattform entwickelt auf der alle abendlichen Pistentouren zu finden sind www.dynafit.com – Nachtspektakel.

Wer sich natürlich abseits von gesicherten und präparierten Skipisten bewegen möchte, muss schon etwas mehr dafür tun: Lawinenausrüstung und auch das nötige Basiswissen sind auf jeden Fall Pflicht. Es werden mittlerweise fast jedes Wochenende Lawinenkurse in Form von Abendseminaren, Tages- oder Wochenendkursen angeboten – bestimmt auch in deiner Nähe! Es ist absolut wichtig, sich mit der Materie Schnee- und Lawinenkunde auseinander zu setzen.

Kurse

... für Einsteiger und Fortgeschrittene www.dynafit-race-academy.com/de/


abseits

materialtipPs skitouren

Worauf es ankommt... Eine anständige Grundausrüstung bestehend aus Ski, Felle, Bindung und Schuhe startet ab € 1200,-. Ist man viel im freien ungesicherten Gelände (abseits von Skipisten) unterwegs, so gibt es einige Geräte bzw. Accessoires, die im Notfall Leben retten können.

Airbagrucksack

D e r Radical H e l m von Dynafit erfüllt alle Anforderungen eines ambitionierten Skitourengehers. 10 Belüftungsöffnungen, herausnehmbare Fleece-Mütze, stufenlos einstellbarer Größe, Stirnlampenhalterung und nur 230 g. Perfekt! Preis: € 149,-

LVS Gerät Lawinenverschüttetensuchgerät

lawinenschaufel aus Alu (besonders leicht) mit Teleskopstiel

alusonde mind. 240cm lang

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nachttour söll skitouren

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daten & Fakten Ausgangspunkt: Cross the Alps Store Söll Aufstiegszeit: 45 min. + 1 Stunde 15 min Höhendifferenz: 350m + 500m Einkehrmöglichkeit: Diverse Hütten im Skigebiet Besondere Hinweise: Bitte die Aufstiegsroute sowie die Zeiten genau beachten. Infos gibt es direkt im Cross the Alps Store. Tourenski-Test: Testski gibt es in Kooperation mit dem Cross the Alps Store.

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Stampfanger 21, 6306 Söll, Tirol

Vom Cross the Alps Store geht es entlang der beleuchteten Skipiste nach Hochsöll. Bei diesem Aufstieg werden 350 Höhenmeter bewältigt. Wer noch weiter aufsteigen möchte, kann die nächsten 500 Höhenmeter bis zur Bergstation des Hexensechser Lifts in Angriff nehmen. Die Aufstiegsroute ist ab 18.30 Uhr im Rahmen des Nachtbetriebes für Tourengeher freigegeben, es gelten die FIS Regeln. Bitte unbedingt beachten, dass oberhalb des Hexensechsers (Ende der beleuchteten Piste) die Pistenpräparation per Seil erfolgt!


abseits

marokko Exotische skitour

Mein persönlicher Tourentipp, für ein einzigartiges erlebnis

Skitour Marokko Toubkal 4167m Marokko – Königreich, Wüstensafari, Maurische Kunst, Traumstrände, westlicher Eckpfeiler des Islams und für uns vor allem ein exotisches und gewiss ungewöhnliches Land zum Skitourengehen in Marokko. Von München aus geht das Abenteuer Toubkal los. Nach der Ankunft am Flughafen in Marrakesch geht die Fahrt in einem alten Jeep nach Imlil, nach einer kurzen Wanderung erreicht man Aroumd - den Ausgangspunkt der Tour. Die erste Nacht verbringt man in einem typisch marokkanischen Haus, einfach ausgestattet, aber sauber, und die Gastfreundschaft der Einheimischen ist wirklich top! Nach dem Frühstück geht die Tour zur Refuge du Toubkal los, ein schöner Fußmarsch von 4 – 5 Stunden. Die Hütte liegt auf 3207m und ist sehr, sehr einfach ausgestattet, die Zimmer sind nicht geheizt und daher ist es eher kühl und feucht! Das Abendessen ist wieder typisch marokkanisch, einfach, aber sehr liebevoll zubereitet. Am 3. Tag geht´s dann von der Hütte aus mit den Tourenski auf den Gipfel des Toubkals 4167m. Der Aufstieg ist nicht sehr schwierig, erfordert aber eine gute Aufstiegstechnik, da es oft sehr hart und eisig ist, und auch manche Passagen mit Steigeisen bewältigt werden müssen! Harscheisen sind absolute PFLICHTAUSRÜSTUNG! Nach ca. 5-6 Stunden erreicht man den Gipfel und wird mit einem atemberaubenden Blick in die Sahara belohnt! Wirklich ein einzigartiges Gefühl – mit Ski auf dem Gipfel und der Ausblick in die Wüste…. Schöne Skiabfahrt zurück zur Hütte. Nach einer Nacht in der Hütte geht´s am nächsten Tag wieder zu Fuß nach Imlil, anschließend erfolgt der Bustransfer nach Marrakesch. Der Nachmittag und Abend kann noch mit einem Stadtbummel in Marrakesch verbracht werden. Marrakesch ist eine bunte und sehr interessante Stadt, mit einem großen, schönen Markt, der Geruch der Gewürze, Schlangenbeschwörer – eine ganz andere Welt. Persönlich finde ich das „Abenteuer“ Marokko sehr interessant, die Abwechslung zwischen dem einfachen Leben in den Bergen, der Ausblick in die Wüste und dann die bunte internationale Stadt als Abschluss macht das Ganze wirklich zu einer unvergesslichen „Skitour“.

März 2012, Speed Besteigung Aroumd – Toubkal 17km & 2200 HM in 3h 09min. Team Dynafit – Benedikt Böhm, Schorsch Nickaes, Patrick Jost, Andi Eisenmann, Sepp Willibald

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expertenteam

experten antworten... herzmuskelentzündung ? „Ich war kürzlich sehr verkühlt, mir fällt es aber schwer, nichts zu tun und nur auf der Couch zu liegen. Weil man immer wieder von Herzmuskelentzündungen liest und sogar von Sportlern, die am plötzlichen Herztod sterben, bin ich verunsichert. Wie weiß ich, wann ich trainieren darf und wann nicht?“

Dr. Andreas Schweninger Ich kann dir da leider keine suffizente wissenschaftlich untermauerte Antwort geben, da ich kein Internist bin, sondern Unfallchirurg. Ich persönlch handhabe es so: Fieber = kein Training; Schnupfen, grippaler Infekt ohne Fieber = reduziertes Training im Grundlagenbereich, keine Intervalle oder Ähnliches.

R O G I B T I DO ! G N I H T O N DO

Fotos: © Rainer Mirau

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sportlerberatung in der Apotheke ? Christoph, du bist Apotheker und bekennender Trailrunner. Gibt es Sportler, die gezielt zu dir in die Apotheke kommen und wenn ja, warum? Bei welchen sport-spezifischen Themen kannst du die Leute gut beraten, wann ist es sinnvoller nicht einfach online zu bestellen, sondern zu einem Experten zu gehen?

mag. pharm. Christoph kaiser Ja, es gibt Sportler, die gezielt zu mir kommen: Ausdauersportler, vor allem Läufer, und was komisch ist, ich habe auch viele Bodybuilder. Themen sind vielfältig: Muskelaufbau, Gewichtsabnahme, Infekte behandeln, Ernährung, Naturheilkundliche Behandlung von Sportverletzungen, Leistungssteigerung, sehr viel Orthomolekulare Medizin - Nahrungsergänzung und Arthrosebehandlung. Da ich auch Heilpraktiker bin, kann ich hier privat auch Ratschläge geben.

vitaminpräparate - ja oder nein ? „Viele meiner Kollegen besorgen sich in der Apotheke Vitamin-Präparate, diese werden dauerhaft eingenommen. Ich frage mich mittlerweile, ob das wirklich notwendig ist. Und wenn ja, was genau soll ich supplementieren? Wenn ja: Was soll in welcher Menge (bei Trailrunnern) ergänzt werden?

mag. pharm. Christoph kaiser Definitiv eine gute Frage! Auf alle Fälle steht die Apotheke für Qualität. Im Gegensatz zu anderen Quellen, kann man sich bei Sachen aus der Apotheke sicher sein, dass nichts gepanscht oder verunreinigt ist. Es ist definitv auch darin, was deklariert ist. Auch ist die Möglichkeit zu einer Beratung immer gegeben. In welcher Menge soll ergänzt werden? Die Probleme eines Trailrunners unterscheiden sich deutlich von denen eines normalen „Joggers“. Ich persönlich, Trailrunner und Apotheker, halte nichts von Megadosen einzelner Vitamine! Grundsätzlich ist die Bedarfsdeckung über die Nahrung immer noch die beste Möglichkeit. Wenn nötig, ersetze ich Vitamine in ausgewogenen Kombinationen. In der Nahrung ist das auch so. Nur ein einzelnes Vitamin kommt in der Realität in Nahrungsmitteln nicht vor. Es sind immer noch andere Vitamine und Pflanzenstoffe mit dabei, die sich in der Wirkung ergänzen. Die Ernährungsfachgesellschaften (DGE, OEGE) geben Empfehlungen ab für einen „Ottonormalverbraucher“ mit 2000 kcal/Tagesumsatz und 150 - 300 min Sport pro Woche. Das gilt als aktiver Sportler. Ein Trailrunner fällt da aus dem Rahmen. Ich gehe von mir aus und ich trainiere mindestens 8 -16 Stunden pro Woche. Also habe ich auch einen erhöhten Bedarf. Allerdings gibt es keine 100% sicheren Empfehlungen, wieviel man mehr ergänzen muss. Kalorien kann ich über Nahrungsmittel mit hoher Energiedichte decken, Vitamine nicht. Wichtig ist die Versorgung mit Vitamin D - 1000-2000IE pro Tag und eine umfassende Versorgung mit B-Vitaminen. Diese sind sehr wichtig für den Stoffwechsel im Körper und Sportler sind schnell damit unterversorgt. Ich empfehle allerdings nur Präparate, die nicht mehr als das 20-fache der DGE oder OEGE Empfehlungen enthalten. Beispiel: Vitamin B1 - empfohlen sind 1,2mg pro Tag. Als Sportler brauche ich ca. 3-5mg pro Tag. Wenn ich jetzt 5mg zu mir nehme, sollte es doch reichen. Es ist aber nicht so. Es gibt noch das Stichwort - Bioverfügbarkeit. Das bedeutet, wie viel von einem zugeführten Stoff im Körper effektiv verfügbar ist. Grob geschätzt sind das nur 30-50%, die dann ankommen. Also 15mg ersetzen. Das ist natürlich nur eine „Milchmädchenrechnung“, verdeutlicht aber, wo das Problem steckt. Natürlich ist eine gute Beratung in der Apotheke oder ein Gespräch mit einem Experten notwendig.

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ermüdungsbruch ? Eine Freundin von mir, die viele Marathons läuft, hatte im Vorjahr einen Ermüdungsbruch. Da ich genauso viele Kilometer laufe, bin ich ein wenig verunsichert. Wie kann es denn zu so einem Bruch kommen? Oder ist die Gefahr auf Trails nicht so ausgeprägt wie auf Asphalt?

barbara mandlbauer, bsc. Ein Ermüdungsbruch beziehungsweise eine Stressfraktur entsteht durch eine dauerhafte Überlastung des Knochens. Ermüdungsfrakturen entstehen über einen längeren Zeitraum hinweg. Eine Stressfraktur ist die Folge feiner Risse und Brüche (Mikrofrakturen) im Knochengewebe, die sowohl bei dauerhafter Überlastung des Knochens als auch bei zu häufiger, langer oder falscher Belastung – zum Beispiel bei Leistungssport – entstehen können. Beim Laufen kommt es meistens zu Stressfrakturen in Bein (Schienbein, Wadenbein) und Fuß. Daneben sind einige Risikofaktoren bekannt, die bei Erwachsenen trotz gesunder Knochen einen Ermüdungsbruch der Extremitäten begünstigen können: • • • • • •

plötzliche Veränderungen beim Training, vor allem durch veränderte Laufgeschwindigkeit und -strecke, harten oder unebenen Untergrund, Gewichtsveränderung Laufstrecken von mehr als 32 Kilometern schmaler Schienbeinknochen bei Frauen: geringer Wadenumfang, geringe Muskelmasse Diät Medikamente ( Kortikoide)

Prinzipiell ist die Gefahr beim Traillaufen wegen des unebenen Untergrundes und auch wegen dem Bergablaufen (zusätzlich vermehrte Knochenbelastung) genauso gegeben wie beim Asphaltlaufen. Wobei, wenn man eher nur auf Wiesen- und Waldböden läuft und das eher flach beziehungsweise leicht hügelig, ist die Gefahr sicher nicht ganz so groß wie beim Asphaltlaufen, da ein weicher Untergrund für den Knochen weniger belastend ist. Weiters ist auch die Schuhwahl von Bedeutung bei der Enstehung von Stressfrakturen, ein wenig gedämpfter leichter Laufschuh stellt eine größere Belastung für den Fuß dar als ein besser gedämpfter, stabilerer Schuh.

rückenschmerzen ? Ich bekomme bei längeren Läufen immer wieder Rückenschmerzen. Mache ich zu wenig Krafttraining oder kann das auch andere Ursachen haben?

barbara mandlbauer, bsc. Rückenschmerzen bei längeren Läufen können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Mögliche Gründe dafür können auf alle Fälle auch eine mangelnde Stabilisation der Wirbelsäule aufgrund einer zu schwachen Rumpfmuskulatur sowie muskuläre Dysbalancen sein. Deshalb ist ein regelmäßiges Krafttraining für die Bauch- und Rückenmuskulatur sehr wichtig. Ein weiterer Grund könnten abgelaufene oder falsche Laufschuhe mit zu hoher Dämpfung und zu hohem Absatz sein, da diese eine Hohlkreuzbildung der Lendenwirbelsäule begünstigen. Außerdem kann zu viel Training auf sehr hartem Laufuntergrund wie Asphalt, und das auch noch über einen längeren Zeitraum bei einem längeren Lauf, Rückenschmerzen verursachen. Weiters könnte eine fehlerhafte Lauftechnik (zu große Schrittlänge, eine falsche Laufhaltung, ....), durch die der Rücken übermäßig belastet wird, Rückenschmerzen begünstigen. Zusätzlich sollte man Muskelverkürzungen durch tägliches Dehnen vorbeugen, da Verkürzungen im Bereich der Rumpf- und Becken-/Hüftmuskulatur Rückenschmerzen durch eine vermehrte einseitige Belastung eines bestimmten Rückenbereiches auslösen können. Bei der Suche nach den Gründen für die Rückenschmerzen kann auch eine Bewegungsanalyse sehr hilfreich sein.

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trailapotheker

fette - Teil 2 Zeit für einen Ölwechsel

Training Lange Einheiten - fettreich, kurze, intensive Einheiten - kohlenhydratreich (aber nur 4 Stunden vor Beginn).

jede menge gesunde fette stecken beispielsweise in einer avocado

Die Grundlagen der Fette habe ich im letzten Heft beschrieben. Nun geht es darum, welche Vorteile eine vernünftige Ernährung mit Fetten in Bezug auf die Ausdauerleistung bringt.

Grundlagen

Trailrunner sind Dauerläufer. Ich bezeichne uns einfach mal so. Wenn ich laufe, dann laufe ich mindestens 90 Minuten (kurz) oder mehrere Stunden. Dabei erschöpfen die Kohlenhydratreserven irgendwann. Ich versuche daher meine Kohlenhydratreserven für die intensiven Abschnitte zu schonen und laufe auf mittlerer Intensität mit gezündetem Fettturbo. So kann ich stundenlang laufen und nehme nur Getränke zu mir. Hauptvorteil für den Wettkampf ist, dass man länger durchhalten kann, weil der Körper mit den Kohlenhydraten besser umzugehen lernt, die Muskeln 1. mehr Fett speichern und 2. die Fettverbrennung optimiert wird. Diese Methode ist schon länger bekannt. Viele kennen dies unter der Bezeichnung Saltin Diät. Auch andere Experten setzen dieses Prinzip in abgewandelten Formen ein. Die Grundlagen sind aber fast immer die selben. Streng wissenschaftlich gesehen kann ich nur den Beweis bringen für Belastungen über 6 Stunden. Der normale mainstream Marathoni profitiert davon nicht. Ein Marathon ist mir zu flach und zu kurz. Also bin ich nicht normal, sondern ein Trailrunner. Ein Trail dauert nun mal etwas länger und somit komme ich nun doch in den Genuss der Vorteile der fettreichen Ernährung, vor allem das Risiko des gefürchteten Hungerastes sinkt deutlich.

Energie & Fette

Dauerbelastungen benötigen eine Menge an Energie. Der Mensch ist ein Hybridmotor! Wir können aus Kohlenhydraten und Fetten gleichzeitig Energie beziehen. Nur in Abhängigkeit der Leistung verschiebt sich der jeweilige prozentuale Anteil. Je intensiver die Leistung, umso mehr Koh-

lenhydrate (80-100%, je nach Intensität) werden verbrannt. Der Anteil der Fettverbrennung ist sehr hoch bis ca. 50% der Leistungsintensität erreicht werden. Mit Training kann das bis auf 70% gesteigert werden. Dann können wir bis zu 80% des Energieverbrauchs über Fette decken, wenn der Körper darauf trainiert wird. Der Muskel kann die energiereichen Triglyceride (Fette) in der Muskelzelle speichern. Mit entsprechendem Training werden die Speicherkapazitäten erhöht. Dazu kommt, dass der Muskel die Systeme verbessert, die für die Fettverbrennung zuständig sind. Die Mitochondrien, das sind die Kraftwerke der Zellen, nehmen in ihrer Zahl zu und arbeiten effektiver. Auch die Fähigkeit mehr Fett unter Belastung aufzunehmen und in den Muskel zu schleusen, verbessern sich.

Nur Fett zu essen reicht nicht

Der Kohlenhydratanteil der Gesamternährung soll unter 15% der Gesamtkalorien liegen. Der Fettanteil darf bis auf 60% ausgedehnt werden. Allerdings muss auch mit langen Einheiten trainiert werden, damit die Anpassung stattfindet. Im Durchschnitt dauert es 4 Wochen. Bei mir sind es ca. 2 gewesen. Es ist individuell. Aber eines muss ich sagen, die Umstellung lohnt sich (meine Meinung), es ist aber hart!! Anfangs denkt man, mit halber Power zu laufen und es fühlt sich äußerst schlimm an. Nach dieser Umstellungsphase läuft es sich leichter und meine Leistug hat sich definitv verbessert (subjektiv so empfunden).

Trainingseffekt maximieren

Um den Trainingseffekt zu maximieren empfehle ich vor kürzeren, aber intensiven Einheiten innerhalb von 4 Stunden vorher Kohlenhydrate zu essen. Intervalltraining ist sehr intensiv und es steht dann für die intensive Belastung ausreichend Energie zur Verfügung. So kann man die Vorteile beider Formen nutzen.

Rennen 1 Woche vor dem Race Kohlenhydratspreicher leeren, fett- und eiweißreich für mindestens 3 Tage essen und dann Carboloading! Während dem Rennen Schwieriges Thema: Ich kann keine generelle Empfehlung geben, am sichersten ist: Selbst austesten. Ich ernähre mich während des Rennens klassisch kohlenhydratreich mit Iso und Schokoladekeksen. Fett im Magen kann die Magenentleerung verlangsamen. Deshalb bin ich sparsam damit. Der Körper kann während einer Stunde ca. 500-700 Kalorien von Kohlenhydraten über den Magen-Darmtrakt aufnehmen. Eine Dauerbelastung während des Rennens verbraucht ca. 700-1200 Kalorien. Es entsteht eine Differenz von ca.300- 500 Kalorien pro Stunde. Der Körper speichert ca. 2500 Kohlenhydrat-Kalorien als Glykogen in Muskeln und Leber. So bleiben in etwa 6 Stunden, bis die Kohlenhydratspeicher leer sind. Fatloading kann bis zu 3000 Kalorien zusätzlich bringen. Dann steht einem 100er Race nichts mehr im Wege!

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kolumne

my way to utmb 2016 Trainingsumfang

CHRISTOPH

MIZELLI

STECKBRief ALTER 23 WOHNORT Wien und Gmunden STUDIUM Technische Chemie an TU Wien HOBBIES Skitouren, Mineralien sammeln, Reisen, Ausdauersport MOTTO Geht nicht, gibt‘s nicht. SPORTLICHE ZIELE Marathon unter 3h Ultra-Trail du Mont-Blanc (UTMB) Tor des Géants BLOG www.waytotheutmb.com

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Mein Training im Dezember war hauptsächlich im Bereich des Grundlagenausdauertrainings angesiedelt. Ich habe meist lange Läufe bei eher gemütlichem Tempo (ca. 5:30min/km) absolviert. Während der Weihnachtsfeiertage war ich wieder einmal zu Hause in Gmunden. Dort habe ich 3 längere Trailläufe, meist bei starkem Schneefall und eisigen Temperaturen unternommen. Die Läufe führten mich zwei Mal auf meinen Hausberg, den Grünberg, und von dort weiter auf meiner normalen Trainingsrunde Richtung Laudachsee und zurück nach Gmunden. Dabei legte ich jedes Mal ungefähr 20km und 700hm zurück. Bei dem dritten Traillauf habe ich versucht meine Bergablauftechnik bei sehr schlechten Bedingungen zu verbessern und habe daher bewusst eine Strecke mit einer sehr steilen, matschigen und teilweise vereisten Downhillpassage gewählt.

Skitour

Des weiteren habe ich glücklicherweise auch noch Zeit gefunden, eine Skitour zu absolvieren. Diese führte meinen Vater und mich von Grünau im Almtal aus auf den Kasberg. Dabei sind in etwa 14km Wegstrecke und 1000hm zusammen gekommen. Es war für mich wieder einmal eine sehr wohltuende Abwechslung, die Laufschuhe mit den Tourenski zu tauschen. Im Großen und Ganzen habe ich dennoch den Hauptteil meiner Trainingskilometer in Wien und auf Asphalt absolviert. Hier habe ich nun über Twitter einige Läufer aus dem #Twitterlauftreff kennen gelernt, mit denen ich in nächster Zeit hoffentlich noch viele gemeinsame Läufe machen werde. Es ist immer schön, mit Gleichgesinnten laufen zu gehen, sich auszutauschen, Tipps zu

bekommen und eine schöne Zeit zu haben, damit die vielen Kilometer eines Longjogs wie im Flug vergehen.

Start: Marathontrainingsplan

Im Jänner habe ich begonnen, mit dem Marathontrainingsplan von Herbert Steffny zu trainieren und kann bereits Steigerungen in meiner Leistungsfähigkeit, speziell in meiner Tempohärte, feststellen. Zur Zeit absolviere ich ca. 55 Laufkilometer pro Woche, die auf 4 Einheiten aufgeteilt sind. Während der Woche unternehme ich die Tempoläufe und am Wochenende steht immer ein Longjog am Plan. Ich werde mit diesem Plan noch ungefähr bis Mitte März trainieren und danach möglicherweise auf einen Ultramarathontrainingsplan, den ich nach meinen Bedürfnissen abändere, umsteigen. Diese Entscheidung wird davon abhängen, ob ich am Linzmarathon teilnehme oder gleich mein Augenmerk auf die Ultradistanzen legen werde.

Wettkämpfe

Meine nächsten Wettkämpfe werden ein 14km Lauf des LCC Wien Mitte Februar und der Laufen Hilft Halbmarathon, beide im Wiener Prater, sein. Ich hoffe den Halbmarathon in einer Zeit unter 1:32h absolvieren zu können. Sollte mir dies gelingen, werde ich mich noch für den Linzmarathon anmelden und dort versuchen bei meinem ersten Marathon eine Zeit unter 3:25h zu erreichen. Details zu meinem Training findet ihr, wie immer, auf meinem Blog: www.waytotheutmb.com

Christoph Mizelli


MARIA ALM

DIENTEN

MÜHLBACH

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HOCHKÖNIGMAN 5.-7. Juni 2015 in der Hochkönig-Natur-Arena

» Trailrunning-Festival, Europacup & Österr. Meisterschaft » Hindernis-Opening-Run, der Funbewerb für Jedermann! » Speed: 21,4 km | Marathon: 46,6 km | Endurance: 85,4 km

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22.5. – 25.5.2015

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9 Stunden zum Ruhm

das grosse buch vom marathon

Die Queen des Triathlons: Im Alter von 17 Jahren wurde Natascha Badmann Mutter, sie war übergewichtig, hatte einen Bürojob, nur eines war sie definitiv nicht: sportlich. Bis es zum Wendepunkt in ihrem Leben kam und sie zu einer der weltbesten Triathletinnen der Welt avancierte. Ein Buch über eisernen Willen, Rückschläge und das Rezept zum Erfolg. Eine Autobiographie mit Tiefgang nicht nur für Triathleten!

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Die einsamkeit des langstreckenläufers Basierend auf dem Buch von Alan Sillitoe erzählt ‚The Loneliness of the Long Distance Runner‘ von Colin Smith, einem rebellischen Jugendlichen, der seine Zeit in einer Besserungsanstalt im Süden Englands verbringt. Als Langstreckenläufer soll er den Pokal vom Sportfest gewinnen. Den Wettkampf verliert er mit Absicht, die Einsamkeit des Laufens macht ihn glücklich. Dauer: 99 min Erscheinungsjahr: 1962

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i want to run Der Transeuropalauf: 4500 Kilometer, von Süditalien bis zum Nordkap, an 64 Tagen, ohne Ruhetag. Verrückt? Unglaublich? 8 Läufer werden auf diesem Weg begleitet, körperliche Tiefs, mentale Krisen, unglaubliche Glücksgefühle und ganz große Momente. Am Ende weiß man, was vielleicht in ein paar Jahren am Kalender steht. Dauer: 89 min Erscheinungsjahr: 2011


ausschnei den aufhängen

Termine

laufen

februar 2015 KLOSTERNEUBURGER AUPARKLAUF

4,7 km 8,8 km

LUSTENAUER CROSSLAUFSERIE, 6.Lauf

3 km 9 km

WLV Cross cup, 3.Lauf

5,75 km 9,35 km

14.02.

14.02.

VBG

15.02.

W

21.02.

crosslauf gmünd www.ltgmuend.at

6,5 km

21.02.

weinviertler winterlaufserie www.hdsports.at/weinviertler-crosslaufserie

5,4 km

22.02.

melker crosslauf www.lauftria-hsvmelk.at

5,65 km

28.02.

T

streif vertical up www.verticalup.at

3,3 km

860 HM

BERGLAUF WETTERKREUZ HOLLENBURG

4,5 km

350 HM

FRÜHLINGS-CROSSLAUF am SCHWARZSEE 30 km

600 HM

www.ulc-klosterneuburg.at

www.tslustenau.at

www.wlv.or.at

märz 2015 15.03.

21.03.

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www.alpencup.cc

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[08.-11.07.2015] 4-TRAILS.COM

81


meine Trailläu fe

APRIL 2015 JAUERLING BERGLAUF

04.04.

12.04.

KTN

18.04.

KTN

glantaler wasserweglauf liebenfels 9 km

25.04.

tiroler abenteuerlauf www.abenteuerlauf.at

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ST. pauler rabenstein-berglauf www.lg-stpaul.at

8,5 km

780 HM

9,85 km

529 HM

wasserweglauf.blogspot.co.at

405 HM

10 km, 20 km 30 km, 40 km

lauftipps im ausland

82

01.03.

CH

07.03.

D

07. - 08.03.

FRA

07.03.

FRA

14.03.

ITA

15.03.

FRA

21.03. - 22.03.

FRA

12.04.

D

survival run

www.ryffelrunning.ch

braveheart battle www.braveheartbattle.de

trail des cabornis www.trail-cabornis.fr

ceven‘ Trail www.arcticultra.de ultrabericus trail www.ultrabericus.it

trail du petit ballon trail.rouffach-athletisme.org

ECCO-trail de paris www.traildeparis.com

bilstein marathon ultra trail www.bilstein-marathon.de

16 km

26 km

300 HM

10 km 23 km 40 km

500 HM 1000 HM 2000 HM

11 km 19 km 58 km 96 km

414 HM 856 HM 2660 HM 3550 HM

65 km

2500 HM

9 km 27 km 52 km

250 HM 900 HM 2300 HM

18 km, 30 km 50 km, 80 km 21 km 42 km 57 km

535 HM 1100 HM 1500 HM


VORschau In trailrunning szene #3/2015 warten folgende themen auf dich: BERICHTE Streif Vertical Up Trail du Petit Ballon Ultrabericus Trail MATERIAL GPS Regenjacken Trail-Nahrung: Gels, Riegel, Kekse und mehr TRAINING Fit werden für das Saison-Highlight! Mein erster Ultra

Die nächste Ausgabe erscheint am 17. april

TRAIL-ABC Do‘s and Don‘ts am Trail Wegerecht und mehr

trailrunning szene im web NEUE WEBSITE trailrunning-szene.at Seit Jänner 2015 ist unsere neue Website online! Dort findest du: - Renntermine - News - Berichte - Tipps - Materialtests - Rezepte - und vieles mehr!

Gewinner powerbar gewinnspiel In der letzten Ausgabe wurden 5 Powerbar Pakete verlost. Die Gewinner sind: Dieter Kohlfürst, Susanne Zerbs, Werner Ablinger, Andreas Kreiner, Erika Unterberger 83


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