TRAILRUNNING SZENE Ausgabe #03/2015

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Mai & Juni 2015 | € 3,50

TRAILRUNNING SZENE DAS OFFROAD LAUFSPORT

MAGAZIN AUS ÖSTERREICH

Superfoods

Chia Samen, Goji Beeren und mehr

Trail Talk

Christoph Sumann, Ulli Striednig

Murtal

Eine Region der Extraklasse

An die Grenzen gehen

Mein erster Ultra Ausgabe 3 | 2015

Vertical Up

Stabile Schuhe

Die Streif ruft!

Gemacht für lange Distanzen

€ 3,50

Trail-rookies

Trail-ABC

allergie

Keine Einsteiger mehr: 40 Kilo weniger, 200 Tage rauchfrei und 5 Kilometer laufen!

Ist der Wald für alle da? Informationen rund um das Wegerecht in Österreich.

Was tun, wenn die Pollensaison beginnt? Ursachen und Abhilfe für Allergiker.


trailrunning

ABO

szene

inklusive hochw ertigem DynafitStirnband im Trailrunning Szene Design

jeden 2. monat in deinem postkasten!

2

€ 25,- innerhalb Österreichs € 35,- Deutschland/Schweiz/Italien inklusive Abo-Prämie: Dynafit Stirnband

Bestellung: E-Mail inkl. Adresse und Info, mit welcher Ausgabe das Abo starten soll an: abo@trailrunning-szene.at Das Abo endet nach 6 Ausgaben (= 1 Jahr) automatisch.


VORWORT Liebe trailrunner, outdoor-sportler & naturbegeisterte! Endlich Sonne, endlich Wärme! Nach dem hartnäckigen Winter ist es ein wahrer Genuss, ohne Mütze und Handschuhe locker bekleidet unterwegs sein zu können. Die lange Zeit der Vorbereitung ist vorbei und Anfang Mai beginnt auch in Österreich die Trail-Saison. Ziele, auf die man sich lange und gewissenhaft vorbereitet hat, werden in Angriff genommen. Viele fiebern dem 1. Ultra-Bewerb entgegen, andere beginnen gerade erst mit dem Sport. Ihr findet im aktuellen Magazin Mentaltipps, Anregungen zum Feinschliff für die Saison, Tipps für Allergiker und 'Ultra-Wahrheiten'. Superfoods helfen euch bei der perfekten Versorgung und wer es gerne bodenständig hat, backt sich Riegel für die nächste Tour einfach selbst. Egal ob ihr bei Rennen am Start oder einfach Genuss-Trailläufer seid, vergesst im Eifer des Gefechts nicht auf den Spaß! Wir dürfen uns zurecht als kleine Trail-Familie bezeichnen, ich persönlich freue mich ganz besonders darauf, endlich wieder Lauffreunde zu treffen und gemeinsam unglaubliche Tage zu erleben, völlig erledigt im Ziel zu liegen, dabei zu lächeln und zufrieden zu sein. Jeder Moment in der Natur, ob am Berg, im Wald oder auf der Wiese, Trail ist viel mehr als laufen, es ist ein Lebensgefühl.

Sigrid Huber Chefredakteurin & Herausgeberin

IMPRESSUM Herausgeber, Redaktionelle Leitung: Sigrid Huber, 4273 Unterweißenbach, Wildberg 22, Tel.: 0650 8829140 | Kontaktdaten: info@trailrunning-szene.at | Grafik & Layout: Michaela Huber Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe: Edith Zuschmann, Marcel Martens, Robert Kampczyk, Fred Zitzenbacher, Claudia und Kuno Konowski, Wolfgang Seidl, Thomas Bosnjak, Christoph Kaiser, Silke Nonnweiler, Regina Hrbek, Christoph Mizelli, Astrid Eder Anzeigen: norbert@trailrunning-szene.at | Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Abo-Service: abo@trailrunning-szene.at Titelbild: Horst von Bohlen, HVB Photography, horstvonbohlen.de Haftungsausschuss: Die Autorinnen und Autoren übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen die

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Autorinnen und Autoren, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens der Autorinnen und Autoren kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.


INHALT

SZENE 8 Österreich, International Die letzten Trailläufe kurz zusammengefasst, inklusive Platzierungen.

Downhill ...28 Tipps vom Profi

rennen 14 Everglades Florida

...14

Ultrabericus Italien

...16

Trail du Petit Ballon

...18

Streif Vertical Up

...20

Sciacche Trail

...24

Wild Forest Trail

...30

atra 32 Austrian Trail Running Association

4

trail hotels 48

training 28 Fit für das Saison-Highlight Der letzte Schliff

...36

Mein erster Ultra

...38

Im Portrait 2 Trail-Rookies

...42

Landhaus Wilhelmer Aichdorf Wir machen den Trailrunning Hotelcheck

trail talk 52, 74 Ulli Striednig

...52

Christoph Sumann

...74

Mentaltraining ...43

trail-region 68 trail-abc 44 Ist der Wald für alle da? Infos und Tipps zum Thema Wegerecht in Österreich

Murtal ...68 Unterwegs in der Steiermark


material 56

stabile schuhe 58

trail talk 74

ultrabericus 16

rezepte 90

die natur & ich 84

Jacken ärmellos

...56

Stabile Schuhe

...58

Riegel ...62 Regenjacken ...64 GPS

...66

Kids on Trail

...67

Orientierung

gesundheit 92 Allergie und Sport

...92

Trailapotheker ...95

ernährung 86 Superfoods ...86 Von Kakao bis Chia Rezepte ...90 Riegel selbst backen

vorschau 94 My way to UTMB Kolumne - Christoph Mizelli

...94

Terminkalender ...97 April 2015 - Juni 2015

touren 70 G‘Schlössl Tour

...70

Schönberg Tour

...72

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leserbriefe überschriften bitte grösser Hallo Trailrunning-Szene, Hallo Sigrid! Als erstes mal ein Kompliment: Dein/euer Heft ist super, sehr informativ und gut strukturiert. Bitte macht weiter so. Anregung: Die Überschrift in den Farbkästchen bei den einzelnen Kapiteln/Absätzen kann man oft sehr schwer lesen, ist aber auch das Einzige, das mich ein wenig stört. Mit fitten Grüßen, Mario

Du ha

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Hallo Mario, Danke für das positive Feedback - das freut uns immer und motiviert für die Zukunft! Die Anregung mit den Überschriften haben wir ernst genommen und die Schriftart verändert als auch vergrößert! Viel Spaß weiterhin beim Lesen und natürlich Laufen! Dein Trailrunning Szene Team

viel erfolg Hallo liebes Trailrunnig Szene Team, ich möchte euch zu eurem Magazin gratulieren. Ich hoffe ihr habt viel Erfolg mit eurem Projekt.

LG Katja

TOURENBERICHTE Zunächst mal Herzlichen Glückwunsch zur aktuellen Ausgabe des Trailrunning Szene Magazins! - Sehr gute Berichte, sehr informativ. Einzig bei den Tourenberichten springt bei mir der Funke nicht ganz über, ich kanns nicht genau beschreiben, aber irgendwie enthalten sie zu wenig Info, um diese Touren nachzuahmen. Schon im Voraus vielen Dank und liebe Grüße aus Wien, Manfred

Hallo Manfred, Danke für die Kritik! Eine gute Frage, woran es liegt... wir haben gegrübelt und ab jetzt ist bei den Touren das Höhenprofil dabei, zusätzlich findest du den Link zur GPX Datei, diese kannst du dir auf dein GPS Gerät laden. Hoffentlich motiviert dich das für die nächste Tour! Wenn du selbst noch Ideen hast - dann melde dich einfach wieder bei uns! Dein Trailrunning Szene Team 6


ein magazin, ein team SIGRID

NORBERT

MICHI

Chefredakteurin und leidenschaftliche Sportlerin, vor allem wenn es an die Grenzen geht und darüber hinaus. Außerdem passionierte Köchin, Cappuccino-Liebhaberin und mit Jakob auf Kinder-Trails unterwegs. Wenn der Tag doch 30 Stunden hätte.

Key Account, begeisterter Trailrunner, und Tourengeher, kümmert sich um Kunden und koordiniert Anfragen. Seiner Familie tischt er gerne Eigenkreationen aus der Küche auf, drückt den zwei Jungs am Fußballplatz die Daumen und mag das Reisen.

Die geradlinige Grafikerin hat immer ein wachsames Auge auf Zeilenabstände, Überschriften und all das, wofür man sehr genau sein muss. Entspannt nach langen Spaziergängen gerne mit einem Kaffee auf der Terrasse.

sigrid@trailrunning-szene.at

norbert@trailrunning-szene.at

michaela@trailrunning-szene.at

ASTRID

ANDREAS

JAKOB

Als begeisterte Paragleiterin mehr über als auf den Bergen unterwegs. Korrekturlesen und vor allem kreative Layouts erstellen sind Astrids Spezialgebiet. Stressabbau: das Kajak schnappen und aufs Wildwasser gehen.

Der Korrekturleser und eigentlich Historiker nimmt es sehr genau mit der Grammatik. Macht gerne die Nacht zum Tag und dreht um Mitternacht seine Laufrunden auf der Donauinsel.

Laufen! Mit welcher Freude man am Trail unterwegs sein kann, beweist unser kleinster Mitarbeiter Jakob. Zuständig für Spaß und Begeisterung in der Redaktion.

astrid@trailrunning-szene.at

andreas@trailrunning-szene.at

jakob@trailrunning-szene.at 7


szene

österreich

klosterneuburger auparklauf

Lustenauer Crosslaufserie 6. Lauf

14.02.2015 www.ulc-klosterneuburg.at

14.02.2015 www.tslustenau.at

Erst Schneefall, dann Tauwetter; das verwandelte die Geländelaufstrecke beim 4. Aupark-Crosslauf in einen sehr anspruchsvollen Kurs. Vor allem die lokalen Läufer nutzten den Lauf einerseits als Abwechslung vom Wintertraining, andererseits als ersten Formtest der Saison. 8,8 KILOMETER Herren 1. Robert Glaser 2. Thomas Srb 3. Gerhard Schiemer

Der sechste und letzte Lauf der Crosslaufserie am Alten Rhein war gut besetzt. Die älteste Crosslauf-Veranstaltung fand bei guten, trockenen Bedingungen ihren Abschluss. Im Dezember 2015 beginnt die bereits 46. Serie! 9 KILOMETER Herren 1. Stefan Schmauder 2. Stefan Althaus 3. Richard Engstler

3 KILOMETER Herren 1. Jakob Mayer 2. Nando Baumann 3. Christian Steurer

Damen 1. Marianne Brühlisauer 2. Iris Bechtiger 3. Denis Lichtensteiner

Damen 1. Vera Schmid 2. Brigitte Schoch 3. Alessia Stampfli

Damen 1. Andrea Daxböck 4,7 KILOMETER Herren 1. Gabriel Hein 2. Roland Hinterhofer 3. Alexander Kurill

wlv cross cup 3. lauf 15.02.2015 www.wlv.or.at

Damen 1. Andrea Daxböck 2. Katrin Flesar 3. Manuela Skobek

Auch der WLV Cross Cup, der sich ganz bewusst an ‚Jedermann und Jederfrau‘ richtete, fand im Februar seinen Abschluss. 5,75 KILOMETER Herren 1. Roland Fencl 2. Milan Eror 3. Stefan Lettner Damen 1. Lena Ungerböck 2. Elisabeth Pölter-Gruber 3. Manuela Nöbll 9,35 KILOMETER Herren 1. Marius Bock 2. Thomas Unger 3. Wolfgang Pucher Crosslauf

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Gmünd

Damen 1. Berisa-Klusoczki 2. Inge Zechmann

Foto: Martin Rie ner

crosslauf gmünd 21.02.2015 www.ltgmuend.at Bei Sonnenschein und Plusgraden fand das Finale des Crosscups in der Blockheide statt. Unangefochten Andreas Silberbauer bei den Herren und Irmi Kubicka bei den Damen! 5,7 KILOMETER Herren 1. Andreas Silbergbauer 2. Christoph Laister 3. Jürgen Hable Damen 1. Irmi Kubicka 2. Maria Holzapfel 3. Carina Lauter


weinviertler winterlaufserie 21.02.2015 www.hdsports.at/weinviertler-crosslaufserie Der 4. Lauf des regionalen Laufcups, welcher aus fünf Läufen besteht (in den Bezirken Gänserndorf und Mistelbach), wurde am 22.02. in der Königshutallee in Matzen ausgetragen. 5,4 KILOMETER Herren 1. Markus Holzmann 2. Manfred Schuster 3. Helmut Müllner Damen 1. Katharina Leuthner 2. Angelika Schramm 3. Felicitas Kurill

melker crosslauf

streif vertical up

22.02.2015 www.lauftria-hsvmelk.at

28.02.2015 www.verticalup.at

144 Teilnehmer, Windstille und das Finale des Cups beim Stift Melk. Zahlreiche Top-Athleten aus der Region kämpften sich über die Strecke - die aufgrund der davor schlechten Wetterbedingungen zur Sicherheit der Läufer mit zwei Lastwagenladungen Erde präpariert worden war.

Aus nah und fern kommen die Sportler nach Kitzbühel um bei diesem Event die Streif zu erklimmen! Einen neuen Streckenrekord gab es bei den Herren durch Christian Hoffmann, er benötigte lediglich 30:49 Minuten für die über 800 Höhenmeter!

5,65 KILOMETER Herren 1. Christian Steinhammer 2. Martin Hofbauer 3. Manuel Haider Damen 1. Simone Fürnkranz 2. Victoria Schenk 3. Franziska Füsselberger

3,3 KILOMETER, 860 HM Herren 1. Christian Hoffmann 2. Urban Zemmer 3. Marco Acchinelli Damen 1. Susanne Mair 2. Verena Krenslehner-Schmid 3. Cäcilia Schreyer

Foto: Martin Riener

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weinviertler winterlaufserie 07.03.2015 www.hdsports.at/weinviertler-crosslaufserie Das Finale der Serie in Hohenau! 6,4 KILOMETER Herren 1. Norbert Dürauer 2. Manfred Schuster 3. Alexander Hohenecker Damen 1. Aniko Balint 2. Katharina Leuthner 3. Anita Auttrit

Frühlings-crosslauf am schwarzsee 21.03.2015 www.alpencup.cc Zum ersten Lauf des Alpencups 2015 trafen sich die Läufer am Kitzbühler Schwarzsee. 8,5 KILOMETER Herren 1. Hans-Peter Innerhofer 2. Thomas Fahringer 3. Mario Hüttner 5,7 KILOMETER Herren 1. Hans Hollaus 2. Franz Kröll 3. Thomas Nothegger Damen 1. Elisabeth Pali 2. Lena Kirchmaier 3. Marion Moschini

Foto: Martin Riener

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jauerling berglauf 04.04.2014 www.runnersworld.at In Spitz an der Donau kann man gemütlich flach laufen. Wer eine Herausforderung sucht, stürmt den Jauerling, ein Klassiker unter den Bergläufen. 8,5 KILOMETER Herren 1. Robert Gruber 2. Christoph Laister 3. Alois Redl

Foto: Martin Riener

Damen 1. Veronika Limberger 2. Leopoldine Mitschitz 3. Marlene Grabner

R O G I B T I DO G! N I H T O N O D

Fotos: © Rainer Mirau

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Schwierige Bedingungen - Sahara Sandstürme und hohe Temperaturen machten den Läufern zusätzlich zum technisch anspruchsvollen Gelände zu schaffen. Schwere, lange Anstiege und lose Steine forderten vollste Konzentration. Das Feld der Elite-Läufer war stark besetzt, Sieganwärter wie Yan-Long Fei oder Iker Karrera mussten das Rennen vorzeitig beenden. Am Ende dominierte Gediminas Grinius aus Litauen, mit Streckenrekord! 14 Stunden und 23 Minuten benötigte er für die 125 Kilometer (+ 8500 Höhenmeter), dicht gefolgt von Didrik Hermansen aus Norwegen und Antoine Guillon aus Frankreich. Bei den Damen wieder einmal eine Klasse für sich: Núria Picas aus Spanien! Ihre Zeit: 16:53 h, auf Platz zwei: Caroline Chaverot aus Frankreich, am 3. Rang: Dong Li aus China.

Foto: Alexis Berg, ultratrailworldtour.com

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ilwor Berg, ultratra Foto: Alexis

07.03.2015 Der ‚North Face Transgrancanaria‘ war die 3. Station der Ultra-Trail World Tour 2015. Zur Auswahl: 17, 32, 44, 83 oder 125 Kilometer.

r.com

the north face transgrancanaria

ldtour.com

international

Foto: Alexis Berg, ultratrailworldtou

szene

Sondre Amdahl, Pla tz 4


ldtour.com ilwor Berg, ultratra Foto: Alexis

Fotos: Alexis Berg, ultratrailworldtour.com

MAN DYLAN BOW

100 kilometer in neuseeland

Nationalität: USA Alter: 28 Erfolge: 1. 2014 Sean O’Brien 50 1. 2014 TNF Bear Mountain 50 3. 2014 Western States 100 Ziele für 2015/2016: Erfahrungen bei neuen Rennen sammeln, sich als Athlet verbessern. Platz 1 bei den Damen: Ruby Moir Meine schönste Trailrunning-Erinnerung Das erste 100 Meilen-Finish in Leadville im Jahr 2010. Warum hast du dir diese Sportart ausgesucht? Ich liebe die Berge und die internationale Trailrunning-Gemeinschaft, Freunde auf der ganzen Welt zu finden und einen gesunden Lebensstil! Wie lange läufst du bereits Ultras? Seit 2009. Welches ist dein bevorzugtes Rennen der Ultra Trail World Tour? Und warum? Der Western States 100, es ist ein Rennen mit Tradition und Prestige; außerdem ein fairer Kurs und in der Nähe meiner Heimat Nordkalifornien. Es ist ein sehr besonderes Rennen.

tarawera ultramarathon 100 km 05. - 08.02.2015 In Neuseeland machte die Ultra-Trail World Tour den 2. Stopp, genau genommen im Norden der Insel, in den Redwoods in der Nähe von Rotorua. Während im Vorjahr der tropische Wirbelsturm ‚Lusi‘ tobte, waren die Bedingungen heuer ideal, blauer Himmel und Temperaturen um die 15 bis 20 Grad. Der Tarawera Ultramarathon ist als schneller Ultra bekannt, die neue Siegerzeit von 7:44:58 von Dylan Bowman (USA) war dann doch mehr als unerwartet! Ein Kilometerschnitt von 4:40 Minuten auf 100 Kilometer mit 3000 ansteigenden Höhenmetern - Wahnsinn! Dahinter mit bereits 16 Minuten Abstand: Jorge Maravilla aus den USA und auf Rang drei Yoshikazu Hara aus Japan. Bei den Damen gewann die Lokalmatadorin Ruby Moir vor Ruth Croft (ebenfalls Neuseeland) und der Spanierin Núria Picas.

Hast du Tipps für die Ultra-Vorbereitung und auch zum Rennen selbst? Finde heraus, wie du - egal unter welchen Umständen - gut finishen kannst, bevor du an die Startlinie gehst.

win

win

Ein Sprichwort, das dich motiviert? „To launch big ships, you have to go where the water is deep“. (Unbekannt)

we share your passion

Gibt es eine besondere Gewohnheit, ein Ritual vor einem Rennen? 90 Minuten vor dem Start trinke ich Kaffee und esse Toast. (Quelle: www.ultratrailworldtour.com)

[24.-26.07.2015] zugspitz-trailrun-challenge.com

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Rennberichte

everglades ultra florida

everglades ultra Datum: 21. Februar 2015 Land: USA (Florida) Streckenlänge: 50 Meilen (80,5 km)

Run wild in the everglades

Im Mai 2014 hatten wir vom Veranstalter Keys100 eine freundschaftliche und ungezwungene Einladung zu seinem zweiten großen Laufevent, dem "Everglades Ultra" erhalten, welchem wir natürlich gefolgt sind. Mit uns, also meinem Trainingspartner Frank und mir, folgten noch drei weitere Ultraläufer aus unserem Bekanntenkreis. Die Flüge waren gebucht und es konnte losgehen. Vor dem Rennen hatten wir Zeit, um Florida zu genießen. Am besagten Renntag ging es um 5 Uhr morgens zum Fakahatchee Strand Preserve State Park, mit Bussen wurden wir zum Startbereich gefahren. Zeitfenster: 14,5 Stunden. Die Amis sind da sehr großzügig! 14

Tags zuvor wurde in einem Briefing alles erklärt, Flora und Fauna, Verhalten bei Alligatorenkontakt, etc. .. easy ..! Um 5:15 Uhr herrschten lausige 5 Grad, der Startschuss fiel und ca. 75 Leute liefen mit Stirnlampe in die Dunkelheit. Der erste Teil verlief auf Schotter, nach der ersten Verpflegungsstation nach 4,5 Meilen wurde es heller und wir sahen die wunderschöne Natur. Mittlerweile ging es über einen schmalen Pfad, durch unberührte Natur, es roch modrig, Everglades eben! Die Strecke war absolut flach, aber sehr wurzelig, dazu viel Matsch... und wenn man nicht aufpasste, lag man am Boden; so auch ich nach 24 Kilometern! Die Verpflegungspunkte – kurz VP’s - folgten im Abstand von etwa 4 bis 6 Meilen. Die Helfer waren super und es gab reichlich zu essen.

matsch, schlingpflanzen

Die Strecke änderte sich von Matsch zu Sand, Schotter zu Schlingpflanzen, und natürlich Wurzeln über Wurzeln. Manchmal glich der Lauf dem Versuch, Tellerminen auszuweichen, nur um dann wieder zu stolpern. Zur Mittagszeit brannte die Sonne gnadenlos herunter und die Strecke führte hinaus in eine schier endlose Steppe, weit und breit kein Schatten in Sicht. Durch den vorhergegangenen Sturz schwoll mein Handgelenk an und auch der Aufprall auf die Brust (Gurt des Trinkrucksacks) ließ mich unkonzentrierter werden. Stolpern und wieder aufstehen, so hatten wir uns das nicht vorgestellt! Ein paar Alligatoren am Weg drückten sich vor der Hitze und Geier über uns zogen ihre Kreise.


Die Ranger kamen regelmäßig alle paar Meilen vorbeigefahren, um bei Bedarf Erste Hilfe zu leisten oder Wasser zu reichen. Auf den letzten 10 Meilen wurde es wieder trailig und schlammig, somit war noch einmal volle Konzentration gefragt. Acht Kilometer vor dem Ziel waren wir wieder am Beginn der Strecke, der einzige Unterschied: Dieses Mal hieß es, ins Ziel zu laufen, nicht vom Bus zurück gebracht zu werden. Endlos…

zieleinlauf bei sonnenuntergang

Ein schöner Sonnenuntergang belohnte die letzten Strapazen und der Einlauf ins Ziel war klasse! Erst die Medaille und dann ein toller Burger, die Verpflegung im Ziel war der Wahnsinn!

fazit

Wer Trails in diesem Ausmaß liebt, sollte sich im Februar auf den Weg machen! Es war eine tolle Reise in die Wildnis, welche 67 Läufer innerhalb des Limits finishten. Awards für die Altersklasse waren von besonderem Wert und die tolle Medaille wird uns noch lange an die Everglades erinnern. Wer es lockerer angehen möchte: Angeboten werden noch eine 50- und eine 25-Kilometer-Strecke. Man muss nicht Ultra sein, um dort Ultra zu werden!

SILKE NONNWEILER

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rennberichte

ultrabericus

ultrabericus Datum: 14. März 2015 Land: Italien Streckenlänge: 65 Kilometer Höhenmeter: 2500 Höhenmeter

Der Einstieg in die Laufsaison 2015 erfolgte für meinen Salzburger Lauffreund Richard Pirngruber und mich Mitte März mit dem Ultrabericus in Italien. Genauer gesagt in Vicenza, einer Kleinstadt 60 Kilometer nordwestlich von Venedig. Laufveranstaltungen in Italien sind für mich immer etwas Besonderes, befindet man sich schließlich (neben Fankreich und Spanien) im Mutterland des Trailrunnings. Die Rede ist vom „Ultrabericus“, einem wirklich sehr schönen und abwechslungsreichen Ultralauf über 65 Kilometer und 2500 Höhenmeter rund um Vicenza durch die colli berici, also die Berischen Berge (daher auch der Name „Ultrabericus“).

Ankunft, Vorbereitungen

Am Freitag, den 13. März, war es dann also so weit, wir reisten mit dem Zug nach Villach, von dort weiter nach Venedig und dann mit dem Regionalzug noch weitere 30 Minuten nach Vicenza. Ich muss zugeben: Gleich nach den ersten Schritten in Vicenza hatte mich die Stadt in ihren Bann gezogen! In der typisch italienische Kleinstadt (ungefähr so groß wie Salzburg) war bereits der Frühling eingekehrt, auf den vielen großen und kleinen Stadtplätzen herrschte reges Treiben. Wir hatten eine kleine, sehr preis16

günstige Unterkunft direkt im Zentrum (nur 5 Minuten vom Start/Ziel entfernt). Am Vorabend des Laufes war von der Veranstaltung selbst eigentlich noch nichts zu sehen; nur durch das Abholen der Startunterlagen bemerkte man, dass es am nächsten Tag ein Rennen geben würde; auch das Start- und Zielgelände am Hauptplatz wurde erst am Renntag aufgebaut.

Der Renntag

Der Lauf selber ist ein wahrer ‚Trail-Traum‘: Samstag um 10:00 Uhr am Start ist es noch ziemlich frisch, dafür herrscht später eigentlich perfektes Laufwetter. Durch die Berischen Berge (Hügel wäre wohl besser gesagt – Vicenza liegt auf 50 Meter Seehöhe, die ‚hohen‘ Berge auf 450 Meter), mit wenig Asphalt (nur ca. 5 %), durch Weingärten und private Gärten, viele Wiesen-, Schotter- und Waldwege, es ging bergauf und bergab, mal steiler, mal flacher, mit einer Umgebung, die Auge und Geist jubilieren ließen. Kilometerangaben fehlen völlig, so kann man nur an den Verpflegungsstationen (super ausgestattet) in etwa erahnen, wie weit es noch sein wird. 65 Kilometer und 2500 Höhenmeter müssen aber erst erlaufen werden – da war es dann doch auch sehr anstrengend, gibt es doch (fast) nichts Flaches – entweder rauf oder runter,

dafür aber mit fantastischen Ausblicken! Das Teilnehmerfeld spricht durchwegs italienisch, deutsch hab ich außer bei Richard von niemandem sonst gehört (auch mal schön). Die perfekte Organisation dieses Ultra-Trail-Rennens ließ keine Wünsche offen.

Und wie erging es uns?

Unter 1000 Startern wurden wir 270. Unser Ziel, noch vor Sonnenuntergang zurück zu sein, schafften wir zum Glück (8:43 Stunden), auch weil wir uns den Lauf ganz gut eingeteilt hatten. Um 23:30 Uhr kam der letzte Läufer ins Ziel, was aber an mir gänzlich vorbeiging, da ich zu dieser Zeit schon längst schlummerte.

Unser Fazit

Ein super Wochenende! Diesen Lauf kann ich zu 100 % weiterempfehlen – ich könnte mir durchaus vorstellen, selbst auch noch einmal hinzufahren ...

Fred zitzenbacher


perfekt organisiertes, erlebnisreiches rennen!

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rennberichte

Trail du petit ballon

frühjahrsklassiker im elsass

Daten & Fakten Datum: 14. März 2015 Bundesland: Frankreich/Elsass Streckenlänge: 52 Kilometer Höhenmeter: 2000 Höhenmeter

Saisonstart

Noch früh im Jahr versammeln sich neben vielen Franzosen auch eine Menge Deutscher und Schweizer im elsässischen Rouffach, um die Saison der Ultraläufe einzuläuten. Anfang März lädt der Trail du Petit-Ballon dazu ein, zu prüfen ob die Form den Winter überlebt hat. Als einer der ersten Wettkämpfe bietet er auf einer schönen, zum Teil auch anspruchsvollen, aber auf jeden Fall schnellen Strecke, die Möglichkeit die eigene aktuelle körperliche Konstitution zu prüfen. Neben der Königsdisziplin über 52 km (2.000 HM) werden auch Strecken über 27 km (900 HM) und 9 km (250 HM) angeboten. Nach 3.000 Teilnehmern im letzten Jahr wurde für 2015 die Grenze bereits vor Anmeldeschluss geknackt. So starteten in

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diesem Jahr auf den drei Strecken mehr als 3.300 Läufer und Läuferinnen. Für die Ultra-Starter fiel um 9 Uhr der Startschuss und nach kurzer Zeit verließen wir bereits Rouffach, um auf Schotterwegen durch die Weinberge zu laufen. Bedingt durch die vielen Starter gab es immer wieder Staus. Doch es bleiben noch genug Kilometer. Ruhig Blut zu Anfang und am Ende noch genug Körner haben. Für mich war es der erste Lauf über 50 Kilometer und seit langem wieder ein Wettkampf. Entsprechend zurückhaltend gehe ich an den Start. Auch das Pulk-laufen stört mich nicht. Immer ruhig und Landschaft schauen. Im Vergleich zu 2014 ist es jedoch zu diesig um das Rheintal überblicken zu können. Der Wind ist zum Glück nicht allzu stark und die Temperatur perfekt für einen langen Lauf.

weinberge und trails

Nach den Weinbergen geht es in den Wald auf einen schmalen Trail. Wunderschön, aber verführerisch. So gern würde ich hier rasen, doch es sind immer noch über 40 Kilometer. Die erste Verpflegung lasse ich links liegen. Der Rucksack noch prall gefüllt und vor dem Anstieg zum Petit-Ballon gibt es noch zwei Versorgungsstationen.

Durch den Wald, mal auf Forstwegen, mal auf Trails, immer wellig, geht es in Richtung Osenbach. Es geht mir gut und ich laufe locker im hinteren Drittel. Leider ist mein Französisch nicht erwähnenswert. Das schränkt die Kommunikation stark ein und macht einsam. Aber die Anfeuerungsrufe der Zuschauer motivieren.

festmahl

In Osenbach ist ein wahres Festmahl aufgebaut. Nichts was es nicht gibt. Kuchen, Salzbrezeln, Gurken, Salami, Käse, Cola, Iso, Wasser, … doch Tee und Bouillon fehlen mir. Etwas Warmes. Das wäre klasse. Das ist jedoch Jammern auf hohem Niveau. Nach ausgiebiger Pause geht es nach einem kurzen Downhill stetig bergauf zum Gipfel des Petit-Ballon. Ein schmaler Weg schlängelt sich am Hang nach oben. Gerne wäre ich dies bergab gerannt, so aber quäle ich mich nach oben. Jetzt kommen die Höhenmeter. Im Grunde ist der Streckenverlauf berghoch bis zum Gipfel und dann fast nur noch bergab. Nach 700 Höhenmetern kommt ein flaches Stück Forststraße bis zur Verpflegung. Die Schuhwahl, etwas mehr Dämpfung, ist perfekt. Zu meiner Verwunderung kann ich laufen. Immer wieder kommt die Sonne durch die Wolkendecke


und wärmt. Drei Kilometer geht es auf der Höhe entlang. Ein Blick in Richtung Grand Ballon auf dem noch immer viel Schnee liegt. Von der Verpflegung sieht man bereits zum Gipfel des Petit und kann ganz klein die Läufer aufgereiht sehen.

auf zum gipfel

Auf schmalen Wanderwegen geht es steil hoch. Zum Teil liegt noch etwas Schnee. Der ist jedoch durch die vielen Läufer sulzig und rutschig. Eine Abbiegung später: Gipfelblick! Der Wald lichtet sich und ich kann den Scheitelpunkt des Laufes sehen. Über die kahle Wiese gehen wir aufgereiht nach oben. Der Wind ist mäßig, aber kühl ist es dennoch. Die Sonne kämpft. Madonna! Der Gipfel ist erreicht. Die obligatorische Gipfel-Cola genieße ich. Ein kurzes Foto und in den Downhill hinein. Ein leicht grenzdebiles Grinsen setzt sich auf meinem Gesicht fest. Ich liebe Downhill – und nun kommen noch 20 Kilometer überwiegend davon. Leider zumeist auf breiten Forstwegen, was den Spaß erheblich schmälert, aber für den ersten 50-km-Ul-

tra darf es etwas gemäßigter sein. Jetzt überhole ich andere Läufer und kann sogar mit einigen einen guten Teil sehr schnell rennen. Noch drei Kilometer bis Osenbach zur letzten Verpflegung. Wir schießen den Waldweg entlang und werden an der Station ausgespuckt. Zwei Becher Cola und weiter. 10 Kilometer noch. Schaffe ich es unter sieben Stunden? Im Dorfbrunnen versenke ich meinen Kopf zur Abkühlung unter Wasser. Verdutzte Blicke der Anwohner. So warm ist es doch nicht – mir schon. Jetzt geht es einen kleinen Anstieg hoch und nur noch auf Forststraßen. Das lähmt mich. Ich merke die vergangenen 40 Kilometer und Krämpfe deuten sich an. Endlich wieder Downhill, leider auf einer Teerstraße. Dann noch mal kurz hinauf und auf Trails nach Rouffach hinunter. Ich lasse es locker laufen. Doch die Krämpfe kommen. Und wie!

die Krämpfe, die schnell passé sind, geht es mir wunderbar. Mit Pamela Veith, Kathrin Schichtl und Lisa Mehl standen gleich drei deutsche Damen auf dem Podium. Bei den Männern schaffte es Mirco Berner aus Kempten, der Transalpine Run Sieger 2014, auf den dritten Rang. Eine familiäre Veranstaltung zur Saison-Eröffnung, welche ich nächstes Jahr gerne wieder mitnehme. Auch wenn der Trail-Anteil höher sein dürfte, für den ersten Lauf im Jahr in der Gemeinschaft, das passt!

robert kampczyk trailstripsrelax.de

ab ins ziel

Die 400 m durch den Ort ins Ziel sind der Horror. Aber ich habe es geschafft. Meine ersten 50 Kilometer. Bei 7:04 h bleibt die Uhr stehen. Ich freue mich riesig. Bis auf

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rennberichte

streif vertical up

streif vertical up

startplatz ... und los

So denn, das war er nun: Unser 48-Stunden-Trip zum wohl kürzesten Wettkampf-Lauf, an den ich mich entsinnen kann. Aber zurück zum Anfang: Vor ca. 4 bis 5 Wochen schickte mir mein Freund Matze einen Link zu einem Video, zum wiederholten Male, mit dem Unterschied, dass wir sonst eher witzige Scooter-Videos oder Trailer zu Ultras auf der ganzen Welt austauschen, um uns gegenseitig ‘anzufüttern‘. Dieses Mal ging es um ‘die Schlacht am Hahnenkamm‘ – dem Vertical Up. Das Video kannte ich natürlich schon, hatte ich mich doch in den Vorjahren bereits damit befasst. Es war klar, dass es zumindest interessant aussieht, wenn die Masse mit den Stirnlampen dem Hügel entgegenfetzt. Ach ja – dieser Hügel! Die STREIF – Der HAHNENKAMM – selbst für Ruhrpottler wie mich wohl so sagenumwogen wie das Skifahren ansich. Ich sehe Herminator, Bode Miller, Altberto Tomba und Co. durch die Lüfte fliegen & denke daran, dass es selbst im Fernsehen steil und wagemutig aussieht. Und die fahren runter! Aber hoch?! Wir tauschten uns ca. 3 bis 4 Minuten aus – es waren wohl noch Startplätze zu haben an jenem Tag. Warum also nicht?

Datum: 28. Februar 2015 Bundesland: Tirol Streckenlänge: 3,3 Kilometer Höhenmeter: 860 Höhenmeter

700 km nach Kitzbühel

Um es sich auf der Zunge zergehen zu lassen: Wir planten einen Trip über knapp 700 Kilometer Auto-Strecke für eine Fahrt, um an einem Lauf – kaum länger als 3 Kilometer – teilzunehmen! Eigentlich grenzwertig und geistesgestört, aber genau das scheint ja ‘unser Ding‘ zu sein. Für 15 Kilometer zum Tough Guy nach England zu fliegen war bis dato auch nicht immer so richtig schlau! Naja, gesagt, getan... Eine Ferienwohnung in Walchsee war schnell gefunden und auch eine super Wahl, wurden doch gleichwertige 3er-WG‘s im Zentrum von Kitzbühel für ca. das 8- bis 11-fache angeboten. Ende Februar war es dann soweit: Freitag nachmittags nach dem Babyschwimmen mit dem Töchterchen losgekachelt Richtung Kassel zum Treffpunkt mit meinen bei20

Foto: Michael Werlberger


Susanne mair den ‘Fronties‘ (Frontrunner Kollegen) und gegen 23 Uhr in Walchsee eingetroffen, den Race-Day in Kitzbühel selbst verbracht und Sonntag am späten Nachmittag pünktlich zum nächsten Dienst wieder daheim gewesen. Dazwischen konnte es auch die liebe Christiane nicht sein lassen und meldete sich nach!

ab zum start

Und so ging es für die drei von uns um 17:50 Uhr bereits umgezogen vom Auto zur Gepäckabgabe an der Gondelstation und dann zum Start: 1000 Leute wollten hier 3,3 km mit 860 HM und einer Steigung von bis zu 85 Prozent bewältigen.

Spikes, Schrauben und mehr

Du bist sowohl im Berglauf, als auch im Halbmarathon und Skibergsteigen aktiv, wie kombinierst du die Sportarten? Ich finde die Abwechslung ist ein perfektes Training, denn einseitiges Training erhöht mit Sicherheit das Verletzungsrisko. Jede Disziplin profitiert voneinander: man benötigt sowohl im Berglauf die Geschwindigkeit vom Flachen, sowie im Halbmarathon die Kraft für den Schritt nach vorne, Das Skibergsteigen ist für mich die perfekte Vorbereitung im Winter. Es ist sehr gelenkschonend und der Genussfaktor spielt dabei für mich eine sehr große Rolle. Wie sieht bei dir eine typische Trainingswoche aus? Als Pharmaziestudentin bin ich jeden Tag von früh bist spät an der Uni. Somit ist es sehr wichtig, dass ich mich gut organisieren und meinen knappen Zeitplan einteilen kann. Das Training fällt somit in der Früh und am Abend aus. Es ist nicht immer leicht, alles unter einen Hut zu bekommen, doch das Studium hat für mich Priorität, die Ausbildung ist in unserer heutigen Zeit wohl das Wichtigste. Trailrunning Rennen: Auch ein Thema für dich? Die ganz langen Sachen werden eher ein wenig später für mich interessant werden, denn ich denke, mit 21 muss man noch nicht alles überstürzen. Zuerst möchte ich noch an meiner Schnelligkeit arbeiten, und dann, wenn ich ein wenig älter bin, an die langen Sachen rangehen,

ger Foto: Michael Werlber

Material-technisch war wirklich ALLES vertreten; von Spikes und Yaktraks wie wir sie hatten, bis über ‘Eis-Grödel‘ am Berg- oder Laufschuh, über Leichtathletik-Spikes, Nägel und Schrauben der Marke Eigenbau, bis hin zu Schneeschuhen, Touren-Ski oder gar Langlauf-Ski... Ja, aber auch ganz banale Trail-Laufschuhe waren unterwegs. Wir starten ganz vorne mittig – warum auch immer, der Titelverteidiger im Einteiler stand direkt neben uns. Ich fragte mich schon, ob zum Startschuss alle im Flatterband hängenbleiben würden, aber dieses Problem erledigte sich dann doch von selbst. Das Wetter war herrlich und über den Tag aufgeklart, spätere Bilder des Veranstalters sind imposant (www.verticalup.at)! Nach 200 Metern ist der Körper gefühlt bereits auf Volldampf – Eisengeschmack, wie früher zu Schulzeiten beim Zirkeltraining ,kommt auf, der Schnee ist weich und es wird steiler! Schnell und für einige scheinbar schockierend, zwei Hauptpfade bzw. scheinbare Ideallinien entstehen. Die Linke gerät ins Stocken, viele rutschen, egal was sie an den Füßen tragen. In einer Gruppe ruft jemand „Hier geht’s nicht!“, d as Eis scheint zu glatt. Ich kehre ein Stück in den Schnee zurück, will zum rechten Strang ausweichen, da schießt ein 90-Kilo-Mann aus ca. 8 bis 10 Metern auf mich zu, mit den Füßen voraus.

Wie war es für dich beim Vertical Up, hast du dich speziell darauf vorbereitet? Heuer bestritt ich das erste mal dieses unglaubliche Rennen. Noch nie zuvor war ich eine Skipiste mit einer solchen Steilheit (85 % max.) hinauf gelaufen. Normalerweise bin ich im Winter nur mit Ski im Schnee unterwegs, doch dieses Event faszinierte mich einfach unglaublich, denn die berühmte Streif von unten nach oben zu laufen, das ist nicht alltäglich. Als Vorbereitung absolvierte ich mit meinem Trainer im Olympiazentrum speziell die Wadenmuskulatur für den perfekten Abdruck, sowie allgemein ein Krafttraining, denn ohne dem wäre eine Standfestigkeit in dieser Steilheit nicht möglch Das Rennen selbst war einfach unglaublich. Ich konnte mir diese Steigung nicht vorstellen. Ein falscher Schritt, und du kugelst die eisige Piste hinunter wie ein Stein. Es muss einfach jeder Schritt mit den Spikeschuhen sitzen, das ist das A und O. Leider passierte mir vor dem Zieleinlauf noch ein kleines Missgeschick und ich verlief mich, das waren wohl die 8 Sekunden auf den Streckenrekord von Andrea Mayr, aber auch ohne diesen bin ich mehr als happy über den Erfolg.

Strahlende Gesichter Damen am Siegerpodest der

Was sind heuer deine großen Ziele? Meine großen Ziele: meine Halbmarathon Bestzeit (U23 Rekord) zu verbessern, und auch die Teilnahme am Ötzialpin Marathon, den ich das letzte Jahr gewonnen habe. Weiters sind natürlich die EM/WM Berglauf ein großes Ziel, ebenso der Großglockner Berglauf, Doch das Wichtigste ist für mich immer noch die Gesundheit und der Spaß an der Bewegung. Man muss Ziele haben, doch wenn manche nicht in Erfüllung gehen, geht keine Welt unter. Man zeigt nur an Stärke, wenn man wieder aufsteht, nicht aufgibt und weiter an sich arbeitet. 21


Der fette Kadaver ‘Garfield‘ (ich selbst) kann auf 4 Tatzen gerade noch ausweichen und sich mit den Händen ins Eis kratzen. Der Mensch, der mir fast die Beine weggefetzt hat, schießt einer sicherer stehenden Combo in die Stöcke. Matze erwischt es noch schlimmer – er bringt ein Kopfplatzwunden-Opfer mit spikes-getackerter Rübe Richtung Start zurück. Jegliche Ambitionen in Sachen Tempo sind dahin, bei allen, auch bei Christiane. Alle drei laufen wir in der Spur – in gewohnter

Foto: Michael Werlberger

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Taktung, andere sind langsamer – aber hier nunmehr kaum zu passieren! Nur in den 1 bis 2 Lauf-Ebenen weiter oben. Der Rest ist nur Fun – reiner Spaß & Freude... steil, toller griffiger Schnee, griffiges Eis, herrliche Aussicht über Kitzbühel – Zeit zum Umdrehen hat man ja jetzt. Wir kommen an – in dem Starterhäuschen, sprich im Ziel! Unversehrt! Nach knapp über einem Stündchen... Der Garmin verrät, dass ich nur knapp 42 Minuten netto in Wallung war. Soll heißen, der Rest war sozusagen Par-

ken – hinter Leuten, die mit ihrer Material-Wahl nicht zurechtkamen, oder körperlich schon an ihren Grenzen waren. Davon sind wir drei oben weit entfernt! Aber wir lächeln! Eine Erfahrung war‘s – nicht mehr und nicht weniger; auch sehr schön und top organisiert. Wir haben alles richtig gemacht, doch ob 1400 Kilometer oder mehr im Auto dafür clever sind, muss wohl jeder selbst entscheiden.


Dankeschön

In diesem Sinne – DANKESCHÖN VERTICAL UP – wenn wir zum Ski-Urlaub oder ähnlichem gerade in der Nähe sein sollten, kommen wir wieder.

Marcel Martens

aka Maazel & die Frontie‘s Christiane & Matze

Marcel, C hristiane,

Matthias

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rennberichte

SCiacche trail

sciacche trail Datum: 27. März 2015 Land: Italien Streckenlänge: 47 Kilometer Höhenmeter: 2500 Höhenmeter

Trailrunning im Nationalpark Cinque Terre

Cinque Terre: fünf malerische Dörfer an der italienischen Riviera – sie zählen zu den beliebtesten Tourismusattraktionen Italiens. Am 29. März erlebten sie die erfolgreiche Premiere des Sciacche Trails – 47 Kilometer durch den Nationalpark mit Ausblicken auf Meer, Land und Dörfer. Dazu gab es 2.500 Höhenmeter, gespickt mit tausenden Stufen durch die Weinberge. Ein hartes, aber herzliches Lauferlebnis – in vielerlei Hinsicht. Italienischer Charme eingebettet in eine atemberaubende Landschaft, garniert mit kulinarischen Köstlichkeiten ergeben zusammen die einzigartige Atmosphäre, die Reisende aus aller Welt in den Cinque Terre so lieben. Eine Szenerie, die mit dem 24

neuen Sciacche Trail ein interessantes Trailrunning Event für den internationalen Rennkalender liefert. Es war die Amerikanerin Christine Godfrey, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Nicola Bordoni die Idee gebar. Vor 15 Jahren kam sie als Reisende nach Cinque Terre. Der Liebe wegen blieb sie. „Ich laufe bereits mein ganzes Leben“, erzählt Christine, die gemeinsam mit ihrem Gatten einen Trekking Shop führt. Während ihrer Läufe durch die umliegenden Weinberge entstand die Idee, auf diesen Pfaden einen Trailrunning Event zu veranstalten.

Das NamensGeheimnis

Besonders am Herzen lag dem Veranstalterteam eine Besonderheit der Region zu involvieren: die Weingüter. Sie prägen mit ihren Weingärten auf den steilen Küsten-

hängen die Landschaft. So entstand die Idee, den für die Region typischen Süßwein Sciacchetrà mit Trail Running eins werden zu lassen: der Event-Namen Sciacche (ausgesprochen: ‘Schake‘) Trail war geboren und eine Trail Strecke, die durch 20 Weingüter führt. Die Bemühungen gaben dem ambitionierten Organisationsteam recht: die erste Auflage des Sciacche Trails war mit seinen limitierten, 200 Startplätzen bereits einige Wochen vor dem Rennen ausverkauft. Größtenteils hatten sich Läufer aus der umliegenden Region angemeldet.

Anspannung & Vorfreude

Bei ausgezeichneten Wetterbedingungen schickte das OK-Team die 160 Läufer und 40 Läuferinnen punkt halb acht auf die


ZÄHNE ZUSAMMENBEISSEN UND GENIESSEN Strecke. Bereits nach zwei Kilometern machten die Läuferbeine erste Bekanntschaft mit den Stufen, die sie in den unterschiedlichsten Ausführungen bis ins Ziel begleiten würden. Die ersten 30 Kilometer führte das Starterfeld durch das bewaldete Hinterland. Auf Waldwegen und Trails ging es hinauf bis zum höchsten Punkt des Rennens, dem Monte Malpertuso mit 765 Höhenmetern. Nach einer kurzen Bergabpassage wartete bei Kilometer 20 nochmals ein Anstieg zum Monte Castello auf 747 Metern oberhalb des Ausgangspunkts. Anschließend wartete der steile Abstieg hinunter nach Riomaggiore, dem südlichsten Dorf der Cinque Terre Region.

Zähne zusammenbeiSSen

Dort wartete bereits eine der anspruchsvollsten Steilrampen hinüber ins benachbarte Manarola. Als willkommene Ablenkung erlebten die Läufer die Verpflegung in der Winzergenossenschaft „Cantina Sociale del Groppo“. Die Winzer offerierten den Vorbeikommenden Getränke und Speisen – und so mancher nahm das Angebot, den süßen und gehaltvollen Sciaccetrà auszuprobieren, begeistert an.

bergstufen hinauf nach Volastra. Auf gerade einmal zwei Kilometer mussten sie 350 Höhenmeter bewältigen. Die Labestation im Bergdorf Volastra erschien ihnen wie eine Erlösung, wohl wissend, dass nun ein flacher Abschnitt folgen würde. Dabei schweifte ihr Blick immer wieder kurz in Richtung Meer. Der darauffolgende Abstieg nach Corniglia, über die nicht enden wollenden Stufen, erforderte erneut vollste Konzentration von den müden Geistern. Ebenso hatte es der drei Kilometer lange Streckenabschnitt von Vernazza nach Montorosso mit seinen engen Pfaden und Kurven nochmals in sich. Nach den letzten „Mörderstufen“ hörten die Läufer die Anfeuerungsrufe und querten von den Qualen erlöst die Ziellinie. Jeder Finisher durfte sich über ein von einem Kunstschmied aus La Spezia angefertigte Finisher Medaille freuen. Nach einer

kurzen Verschnaufpause labten sich die Athleten am großzügige bestückten Cinque Terre Spezialitäten-Buffet mit Levantischer Lasagne, Pasta, Vongole, Käse sowie unterschiedlichen Kuchen.

Das Rennen an der Spitze

Mit der technisch herausfordernden Strecke kam der Italiener Mirko Righele am besten zurecht. Nach nur 4 Stunden und 55 Minuten erreichte er als erster das Ziel. Er ließ seinen Verfolger Gianluca Cola um knapp vier Minuten hinter sich. Danilo Lantermino querte als dritter in 5:01:58 die Ziellinie. Bei den Damen setzte sich mit Lara Mustat eine der lokalen Favoritinnen durch. Sie rettete mit einem starken Zielsprint einen neun Sekunden Vorsprung ins Ziel und verwies die stark laufende, 50-jährige Italienerin Angela Rollando auf Rang zwei. Das Siegerinnenpodest komplettierte Cristina Carli.

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Foto: Hor st von B ohlen

Foto: Horst von Bohlen

n Bohlen Foto: Horst vo

Nach einer kurzen Verschnaufpause im malerischen Manarola folgte der zweite, erbarmungslose Anstieg über die teilweise engen, unregelmäßig verlaufenden Wein-

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Liebevolle Organisation

Großes Lob gab es von den Athleten für die Streckenführung, die lückenlose Beschilderung, die großzügig versehenen Labestationen sowie die zahlreichen freiwilligen Helfer entlang der Strecke. Besonders reizvoll empfanden sie das liebevoll gestaltete Rahmenprogramm, das die Region und ihre Reize in den Mittelpunkt rückte.

der sciacche trail wird den athleten lange in erinnerung bleiben

Auch wenn die Athleten über die unzähligen Stufen und die herausfordernden 2.500 Höhenmeter ordentlich die Zähne zusammenbeißen mussten, der Sciacche Trail wird ihnen wohl lange in schöner Erinnerung bleiben.

Ergebnisse

DAMEN 1. Lara Mustat (ITA) 5:55:28 2. Angela Rollando (ITA) 5:55:37 3. Carli Cristina (ITA) 5:58:32 4. Virginia Oliveri (ITA) 6:04:06 5. Sally McCrae (USA) 6:17:18 HERREN 1. Mirko Righele (ITA) 4:55:26 2. Gianluca Cola (ITA) 4:59:13 3. Danilo Lantermino (ITA) 5:01:58 4. Giudo Caldara (ITA) 5:19:01 5. Federico Matteoli (ITA) 5:20:06 Weitere Ergebnisse: http://new.sciacchetrail.com

Edith Zuschmann

www.runningzuschi.com

Foto: Horst von Bohlen

Fotos vom Sciacche Trail und das Titelbild dieser Ausgabe stammen von Horst von Bohlen (horstvonbohlen.de)

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training

downhill tipps vom profi

great britain international mountain runnter, Skyrunner ALTER: 24 NATIONALITÄT: England ERFOLGE: 2014 English Fell Running Champion

N TOM ADDISO inov-8 athlete and 2014 English Fell Running Champion Tom Addison is one of the best downhill runners in the business. To help others improve their downhill running speed he is giving away his secrets with these top-10 go-faster tips. Tom Addison ist einer der besten Downhill-Läufer. Mit 10 Tipps hilft er anderen Athleten schneller bergablaufen zu können. Tom, a Great Britain and England international in mountain, trail and fell running, says: “There is no greater adrenalin buzz in running than nailing a downhill. It’s a battle of you against the terrain, and to win that battle feels amazing. “Es gibt keinen größeren Adrenalinkick, als eine Downhill Strecke schnell und perfekt zu meistern. Es ist ein Kampf zwischen dir und dem Terrain, und diesen Kampf zu gewinnen fühlt sich großartig an.” “Being able to descend with confidence is crucial, especially when racing. You can be the best in the world at running uphill, but if you can’t descend then it will seriously hamper your chances of winning races, be that on the fells, mountains or trails.“ “Selbstbestimmt bergab zu laufen ist nicht einfach, vor allem bei einem Rennen. Wenn du nicht auch perfekt bergab laufen kannst, minimieren sich deine Chancen auf den Gewinn.” “I have had to work hard to improve my downhill skills but that dedication to doing so paid off when I won last year’s English Fell Running Championships for the first time.” “Ich musste hart an meinen Downhill-Lauffähigkeiten arbeiten, aber der Einsatz hat sich bezahlt gemacht. Letztes Jahr gewann ich die English Fell Running Championships zum ersten Mal.”

10 tiPs to go faster 1. Switch off your brain

Runners worry about falling, slipping and hurting themselves, which is understandable. However, to think like this will only slow you down. It’s not easy, but what you have to do is, at the top of the hill, switch off your brain and let your legs take control. The less your brain is working, the better. Empty it of fear and you will run downhill faster. Because it has less time to think about things, my brain switches to no-fear mode much easier when I’m racing. So, when training downhill I often pretend that I’m racing, tricking the mind! 1. Schalte dein Gehirn aus Kaum geht es bergab, macht sich bei vielen ein mulmiges Gefühl breit. Wenn du also oben stehst und es ans Downhill-laufen geht, schalte dein Gehirn aus bzw. geh in den “Keine-Angst-Modus“.

There is no greater adrenalin buzz in running than nailing a downhill. 28


2. Keep strides long

The most common mistake runners make – and I’m guilty of doing so myself when tired – is shortening their stride. Longer strides equal faster downhill running. I practice downhill running a lot and the focus is always on maintaining a longer stride. It takes time and a degree of bravery to improve your downhill running but the end benefits are huge. 2. Mach lange Schritte Fehler Nummer 1 sind kleine Schritte. Wenn ich Downhill laufe, konzentriere ich mich darauf, immer lange Schritte zu machen. Es braucht Zeit und eine gewisse Überwindung, aber am Ende sind die Erfolge dadurch enorm.

3. Lean forwards

Whenever you can, especially on gradual downhill, lean forwards. This will lengthen your stride and ensure your brakes remain switched off. On steeper descents, I try to lean forward but tiredness can mean I lean back slightly. This does in turn give you a little more control in your downhill running but you won’t go as fast. 3. Beuge dich nach vorne Wann immer du kannst – beuge dich nach vorne. Dadurch verlängern sich automatisch deine Schritte und die “Bremse” ist gelöst.

4. Look ahead and pick the best lines

Rather than looking directly at the terrain under your feet, look slightly ahead at what’s coming in two strides’ time. When racing, think more about your route choices and the lines you are going to take. I am always looking for the best, fastest lines, though these may not always be the most direct. Avoiding wet rocks in favour of a grassier, albeit slightly longer, alternative route can be quicker. I try and recce race routes in advance so I know the fastest lines and various alternatives. 4. Schau nach vorne und such die besten “Linien” Versuche, nicht nur auf deine Füße zu schauen, sondern zwei bis drei Schritte voraus. Wenn du läufst, denk eher über deine Lauflinien nach und wähle die schnellste, auch wenn dies nicht immer die direkteste ist.

5. Do repetitions in training

Find a gradual off-road downhill gradient and do sprint repetitions down it, ensuring you use a long stride length. Each repetition should be about a minute to a minute and a half in effort. Jog back up the hill after each repetition to recover. I try and do 10. Ensure you stretch well, especially your hamstrings, both before and afterwards. 5. Mache Wiederholungen im Training Nimm immer wieder die selben Strecken und versuche, den optimalen Weg zu wählen. Jede Wiederholung sollte ca. 1 – 1,5 Minuten sein, so dass du immer wieder nach oben joggen kannst.

6. Bend your legs

Try not to run downhill with straight legs, as this could potentially result in knee complaints. Your legs should be slightly bent, which will in turn give you more spring in your step. 6. Beuge deine Beine Beim Bergablaufen IMMER die Beine leicht beugen, da sonst schnell Knieprobleme entstehen können.

7. Squat for strength

Leg strength is crucial for fast downhill running. One exercise I use a lot is the squat. Put your back against a wall, with your knees at a 90-degree angle. Push off your toes and force your back hard against the wall. Keep your knees at 90-degrees and hold for as long as possible. Yes, it hurts! 7. Kniebeugen für Kraft Presse deinen Rücken gegen eine Wand und winkle deine Knie 90° an. Drücke dich mit deinen Zehen ab und lehne deinen Rücken gegen die Wand. Behalte diese Stellung so lange wie möglich bei. Und ja, es tut weh.

8. Pretend you’re a windmill!

It’s important not to forget that your arms also have a key role to play if you want to run downhill faster. Push them out, as high and wide as you feel comfortable, and use them to aid your balance. You might think you look a bit silly doing so but it definitely works. Imagine you are on a tight rope, what would your arms do? Now replicate that when running downhill. 8. Stell dir vor, du seist ein Windrad Vergiss nie, dass deine Arme eine wichtige Rolle beim Bergablaufen spielen. Strecke deine Arme beim Bergablaufen seitlich von dir (wie beim Balancieren auf einem Seil), um eine bessere Balance halten zu können.

9. Trust your feet and footwear

If you don’t have trust in your own feet and your footwear then you are in trouble. I like shoes with a really aggressive tread and wear inov-8’s X-TALON, MUDCLAW and OROC shoes when wanting the best grip. 9. Vertraue auf deine Füße und deine Schuhwerk Ich mag Schuhe mit einem sehr agressiven Profil und trage inov-8’s X-TALON, MUDCLAW und OROC Schuhe für den besten Grip.

10. Adapt your technique to the terrain

Be ready to adapt your technique to the different terrains you encounter on a downhill. Loose rock and scree can often work with you as it moves forward under your feet – just ride it! Wet rock is the most difficult to negotiate – the less time your feet are in contact wet rock, the better, so stay light-footed and springy. When running downhill through mud, dig your heels in a bit more. 10. Passe deine Technik dem Untergrund an Sei bereit, deine Technik anzupassen. Lockeres Geröll und Schutt kann “gesurft” werden, wohingegegen du zu nassen Steinen so wenig Kontakt wie möglich haben solltest. In sehr schlammigem Terrain: versuche, die Ferse gut einzusetzen.

Tom Addison

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rennberichte

wild forest trail

Wild forest trail Datum: 21. März 2015 Land: Deutschland Streckenlänge: 14/28/42 Kilometer Höhenmeter: 348 Höhenmeter

Am 21. März fand der Wild Forest Trail in Rieden zum Dritten und leider wahrscheinlich auch zum letzten Mal für Trailrunner in dieser Form statt. Auf einem wilden Trail-Rundkurs bei unter 1 % Asphaltanteil konnte man sich als Einzelstarter (14 Kilometer), 2er- (als Duo gemeinsam 28 Kilometer) oder 3er- (1. Läufer 42 Kilometer, 2. Läufer 28 Kilometer und 3. Läufer 14 Kilometer – gemeinsam ins Ziel) Team anmelden. Der Parcours mit 348 Höhenmetern führte durch dichten Wald, über schmale Pfade, Wiesen und Trails. Der Kurs ist schnell, abwechslungsreich und anspruchsvoll, aber für jeden machbar, egal ob Anfänger oder Profi. Unser Ziel waren 4 Runden, davon zwei offiziell gemeldet und zwei inoffiziell als Testlauf für den Madeira Island Ultra Trail. Da es leider keine Teilnehmer (Trio) über die 42 km gab, wurde der Start zusammen eine halbe Stunde später mit den Teilnehmern der 14 und 28 km gestartet – Zeit, die uns am Schluss leider fehlte.

Startschuss - 1. Runde

Hoch motiviert und voller Energie (so dachte ich) war der Start viel zu schnell, mit einer Pace unter 6 Minuten pro Kilometer. Das lernen wir wohl nie. Ein kurzer Anstieg und mit einmal war alles weg – Energie und Motivation. Der Übermut, schon am Vorabend 13 Kilometer inklusive Lauf-ABC zu absolvieren und am Morgen nüchtern, ohne Energiezufuhr, zu starten, machte sich bemerkbar. Die ersten Kilometer waren die 30

Hölle - mein armer Mann musste leiden, aber das lautstarke ‘Auskotzen‘ über meine eigenen Fehler hat geholfen, Energie zugeführt und plötzlich lief es wie geschmiert und es ging in die zweite Runde. Ich hatte ganz vergessen, wie anspruchsvoll diese Strecke (auch ohne Hindernisse) ist.

2. Runde

Unglaublich geile Trails, rauf und runter, quer durch den Wald, Wurzeln, Äste, Baumstämme, Minifelsen, Morast... unterwegs an der Verpflegungsstation jede Menge Riegel und Gels eingepackt, wir hatten ja noch viel vor. Leider hat sich dadurch die Lastverteilung des Laufrucksackes verändert und ich bekam Rückenschmerzen. Aber da musste ich durch. Nach der zweiten Runde gaben wir dann die Transponder ab, die Streckenmarkierung wurde hinter uns schon entfernt und für den nächsten Tag verändert. Finden wir den Weg auch so? Wir hatten uns ja vorher schon kurz verlaufen, da verschiedene Strecken auf dem Gelände identisch markiert waren. Wir versuchten es, mindestens einen Marathon wollten wir ‚vollmachen‘. Dann dieser Moment: Wenn sich deine unerträglichen Rückenschmerzen auf dem Trail sofort in Luft auflösen, aber sobald ein langweiliger Wald- oder Wiesenweg kommt, mit voller Wucht zurück kommen. Du läufst noch schneller, um auf den nächsten Trail abzubiegen, aber unser Zeitplan ist leider nicht mehr einzuhalten, der Anruf von Kunos Arbeit kommt.

3. Runde

Die 3. Runde war die schönste und lustigste, locker und flockig die Beine, erster Stockeinsatz, als wären sie schon immer dabei gewesen; bergauf ohne Probleme, aber leider mussten wir nach 8 Stunden abbrechen. Wir hatten riesigen Hunger und 2 Stunden Fahrzeit bis nach Hause vor uns. Es ging uns aber um die Zeit auf den Beinen und nicht um die Anzahl der Kilometer. Die Stirnlampen kamen aber noch zum Einsatz, und aus Angst vor Wildschweinen bin ich die restlichen Kilometer sehr schnell aus dem Wald gelaufen! Wir haben definitiv viel gelernt, neue Erfahrungen gesammelt und haben – wie jedes Mal – festgestellt: Gemeinsam und mit Kopf ist alles möglich, ein bisschen laut schreien tut gut, hilft uns und im Ziel sind wir einfach mega stolz auf uns. Madeira mit seinen 85 km und 4000 Höhenmetern im April kann kommen – wir sind bereit!

claudia und kuno konwoski

Trailrunning Heilbronn


dichter wald, schmale pfade, wurzeln und wiesen im wild forest

Claudia und Kuno

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ATRA

austrian trail running association entwicklung Trailrunning entwickelt sich durch die Internationale Trail Running Association (ITRA) international sehr gut. Anfang März 2015 wurden alle Mitgliedsländer der ITRA dazu angewiesen durch seine jeweiligen Mitglieder (Verbände, Veranstalter, Läufer) einen nationalen Vertreter zu bestimmen. Weltweit kamen 56 Länder mit der Wahl des nationalen Vertreters der Aufforderung der ITRA nach, so wählten auch österreichische Mitglieder der ITRA den nationalen Vertreter. Mit 86 % der Stimmen darf ich mich für die Wahl zum nationalen Vertreter und das Vertrauen recht herzlich bedanken, ich werde die Interessen der österreichischen Läufer und Veranstalter nach bestem Wissen und Gewissen bei der ITRA vertreten. Jeder nationale Vertreter bekommt mit entsprechenden Mandaten für die gewählte Zeit von zwei Jahren auch das Entscheidungsrecht bei der ITRA. Wie viel Mandate dem jeweiligen Vertreter zur Verfügung

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stehen, hängt von der Anzahl der Mitglieder des jeweiligen Landes ab. Österreich hat derzeit drei Mandate (im Vergleich: Frankreich, Spanien: 25, Italien: 20, etc.). Je mehr Veranstalter sich als Mitglieder bei der ITRA anmelden, desto mehr Mandate und Mitsprachrecht bei der internationalen Entwicklung hat auch Österreich.

Itra generalversammlung paris

Am 22.03.2015 fand in Paris die erste Generalversammlung der ITRA statt, zu der ich als nationaler Vertreter recht herzlich eingeladen wurde. Zu den Themen der bisherigen Arbeit, Finanzierung und Entwicklung der ITRA stand auch die Wahl des Vorstands am Tagesprogramm. Zur Wahl des 17-köpfigen Vorstands, zwei Gründungsmitgliedern und einem Athletensprecher wurden alle 56 nationale Vertreter aufgerufen. Als Vertreter Österreichs war ich in Paris vor Ort und wurde durch die nationalen Vertreter (darunter Amerika, Frankreich, Südafrika, Korea; China, etc.) in

den internationalen Vorstand der ITRA gewählt. Als einziges deutschsprachiges Vorstandsmitglied werde ich in den nächsten vier Jahren der Wahlperiode meiner Arbeit für den Trailrunning Sport nachkommen.

eigenständiger verband

Die ITRA wird im Herbst 2015 bei der nächsten Sitzung des Internationalen Leichtathletik Verbands (IAAF) in Asien neben der Internationalen Ultralauf Organisation (IAU) und dem Internationalem Berglauf Verband als eigenständiger Verband aufgenommen. Allen weltweiten Landesverbänden und Mitgliedern des IAAF wird daraufhin die Unterstützung und Entwicklung von Trailrunning im jeweiligen Land empfohlen. Im Gegensatz zu anderen Ländern sind wir mit den Strukturen und der Entwicklung der ATRA schon am besten Weg, den Empfehlungen des IAAF nachzukommen.

Thomas Bosnjak Obmann der ATRA


Österreichische Trailrunning Meisterschaften 2015 Kategorien: - Speedtrail (bis 30 km) - Marathontrail (40-60 km) - Endurance Trail (70-100 km) - Ultratrail (ab 110km) Um bei den ÖM im Trailrunning über die jeweilige Distanz gewertet werden zu können, müssen folgende Regeln eingehalten werden: - Österreichische Staatsbürgerschaft - Sicherheitsausrüstung mitführen - Teilnehmerlizenz Mehr Infos: www.trailrunning-verband.at 15. - 17. Mai 2015 Via Natura 100 Meilen

ÖM ULTRATRAIL 165 km / 7500HM

5. - 7. Juni 2015 Hochkönigman

ÖM MARATHONTRAIL 46 km / 3330 HM

24. - 26. Juli 2015 Pitz Alpine Glacier Trail

ÖM ENDURANCE TRAIL 100 km / 6500 HM

25. - 26. Oktober 2015 ÖM SPEEDTRAIL Trailrunning Festival SBG 22 km / 1135 HM

Fragen ? Du hast Fragen zum Trailrunning Verband, dem Cup, den Österreichischen Meisterschaften, .... ? Wir helfen dir gerne weiter! Obmann, Presse, Organisation: Thomas Bosnjak, office@bjak.at Obmann Stellvertreter: Hubert Payerl, hubert@drahtstifte.at Kassier, Referat Trailrunning Guides: René Fahrengruber, rene.fahrengruber@gmail.com Kassa Kontrolle: Mag. Karl Wegerer, karl.wegerer@wt-wegerer.at Schriftführer, Sporttherapie: Sibylle Feichtinger, buchhaltung@bjak.at Trailrunning Cup: Sigrid Huber, sigrid@trailrunning-szene.at Athletensprecherin: Simone Helfenschneider-Ofner, simone_helfenschneider@hotmail.com Mentalcoach, Athletenbetreuung: Wolfgang Seidl, mind@mana4you.at Medizinisches Team: Dr. Andreas Schweninger, andi.schweninger@gmx.at Dr. Christine Schmelz, christineschmelz@gmail.com 33


Mein TRAIL-Moment transalpine run 2014 Es war ein eisiger Dezembermorgen und ich spüre heute noch ganz frisch mein pures Entsetzen, als mich meine Laufpartnerin Erika fragte, ob ich mit ihr den Transalpine Run laufen würde. 8 Tage über die Alpen? 293km und 13700 Höhenmeter? Niemals! ....doch warum eigentlich nicht? „Die Frage, warum man etwas Ungewöhnliches macht, stellt sich gar nicht. Die Begründung könnte ganz einfach die Lust am Abenteuer sein.“ (Heinrich Harrer) Genau diese Lust am Abenteuer machte sich immer mehr in unseren Herzen breit und ließ die Vorfreude steigen. Selig standen wir am 30.08.2014 am Start in Ruhpolding und ließen uns „Highway to Hell“ in die Ohren dröhnen. Highway to Hell? Noch grinsten unter den Gore-Tex Active Kapuzen saubere Nasenspitzen hervor. Doch das würde sich auf den ersten Kilometern bald ändern. Denn dann gewährte es uns immer wieder einen kurzen Einblick in die Hölle: Schlammtrails und Wiesenrutschbahnen nach Dauerregen, die ersten Blasen waren unsere Begleiter geworden. In kurzen Campnächten versuchten wir unsere patschnassen Trailschuhe wieder zu trocknen und die verschlammten Hosenbeine sauber zu bekommen. Doch die müden Knochen wurden auf den dünnen Isomatten nicht so schnell wieder fit für

den neuen Tag. Wenn man Glück hatte, begann der Morgen um 5:20 Uhr im Camp, wenn man nicht bereits vorher durch stechende Wäschegerüche, freudiges Klogehen oder reges Schnarchen geweckt wurde. Die Grundvoraussetzung fürs Camp-Leben: Man muss hart im Nehmen sein. Doch die Entschädigung für die Unannehmlichkeiten im Camp erlebt man sofort, aus dem Multikulti-Zusammenleben entstehen im Nu viele neue Freundschaften und schon bald waren wir die Camp-Familie. Abends gab es viel zu lachen, wenn der Campwalk eröffnet war und die seltsamsten Walks zur Dusche vorgezeigt wurden. Schmerzverzerrte Gesichter mit dicken Knöcheln, haufenweise Blasen oder unbewegbar gewordene Knie. So verflogen die Regentage und wir waren im wunderbaren Südtirol gelandet. Wir bewegten uns Schritt für Schritt den Dolomiten entgegen und mit jedem Zieleinlauf rückte das unglaubliche Finale näher. Die Drei Zinnen standen uns auf der letzten Etappe Spalier

und beim Zieleinlauf in Sexten fielen wir unseren neugewonnenen Transalpine-Freunden in die Arme. All diese Begegnungen und Gespräche machen aus dem TAR viel mehr als ein Rennen. 8 days of trails - a lifetime of memories. Und wer seine Füße noch bewegen konnte, der tanzte im Finishershirt auf der Party bis in die Morgenstunden, um dann wieder müde auf der Isomatte im Camp zu landen. Mit Tränen in den Augen verabschiedeten wir uns bei all unseren lieb gewonnenen Trailfreunden. Aber Mädels, wir sehen uns doch 2015 wieder, auf der Westroute!

tiziana und erika

TDS - Sur les Traces des Ducs de Savoie Auf den Pfaden der Herzöge von Savoyen, das ist der TDS: 120 Kilometer und über 7000 Höhenmeter, unter Ultraläufern gilt er als der Alpinste in Chamonix. Unglaubliches Panorama, die beste sportliche Leistung herausholen und nach 24 Stunden und 51 Minuten im Ziel, das große Ziel war erreicht.

robert riesinger

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Am Lac Verney


Gerhard Brandl

freunde fürs leben Der Berg ruft... eine einzigartige Geschichte, die bewegt und befreit. Eine tiefe Freundschaft, die seit Kindheitstagen Bestand hat: Früher zusammen beim Sport und auch heute, wo bei einem - ausgelöst durch einen Schicksalsschlag - die Muskelkraft fehlt, um Bewegung in der freien Natur selbständig zu erleben. Diese besondere Freundschaft wird tagtäglich mit Mut, Vertrauen und viel Begeisterung zu dem, was man sich vornimmt, frei von Zweifel, Erwartung, Bewertung, Beurteilung und Verurteilung gelebt. Der Bäckermeister Peter Pirker und sein Freund Gerhard Brandl - beide aus Weißkirchen - sind zusammen mit ihren treuen Weggefährten ein Gespann im Zirbenland, das alles möglich macht! So wird einmal im Jahr durch einen Kraftakt von echter Freundschaft, gepaart mit viel

Freude, Begeisterung und Spaß eine spezielle Schitour mit einem selbstgebauten Schlitten zum schönen Zirbitzkogel in Angriff genommen. Natur pur gemeinsam zu erleben ist das Ziel. Ob beim Aufstieg zum Gipfelkreuz, beim Feiern in der Schutzhütte von und mit „Zirbitz Werner“ oder bei der lustigen Abfahrt, es ist immer Demut und Dankbarkeit im Rucksack mit dabei. Vielen fehlt es heute an Lebensfreude, Mut, Begeisterung für etwas, das man tut, egal ob im Job oder in der Familie, sogar in der Freizeit. Die Fülle hat uns müde werden lassen. Es ist an der Zeit, etwas zu verändern, uns aufzurichten, sich selbst zu erkennen, neu zu motivieren und vor allem dankbar zu sein, dass man jeden Tag aufstehen kann, das Leben jeden Tag neu beginnt und es an uns liegt, ob wir es schon früh am Morgen schlecht reden oder

wir den neuen Tag mit Begeisterung und Freude beginnen und begegnen, und uns so neue Kraft-Energie ins Leben holen! Mit Freunden im Leben ist alles möglich, auch die schlimmsten Schicksalsschläge und dergleichen halten uns nicht auf, man muss nur aufhören, alles zu zerdenken und zu zerreden - man muss es nur tun, mit Liebe in Angriff nehmen - sich selbst vertrauen. Wenn man sich für etwas Neues entscheidet, kann man etwas falsch machen. Viele scheitern bereits aus dieser Angst vor der neuen Aufgabe. Man kann sich auch darauf freuen, denn der, der es nie in Angriff nimmt, wird nie wissen, wie es sich anfühlt mittendrin und live dabei zu sein.

gerhard brandl

Mit Freude und Begeisterung gemeinsam am Gipfel: Gerhard Brandl, Peter Pirker und Freunde.

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training

Fit für das highlight der feinschliff

intervalle Niemandem - auch nicht dem Marathonund Ultraläufer - schadet es, hin und wieder Intervalle, das heißt, sich wiederholende, schnelle Abschnitte ins Training einzubauen. So bleibst du spritzig und locker.

training mit wettkampf-ausrüstung Was ist dein Highlight? Ein Sprint-Bewerb? Eine lange Distanz? Du hast noch genug Zeit, deine Ausrüstung zu testen. Lauf mit Rucksack und Stöcken, um dich an das zusätzliche Gewicht zu gewöhnen.

wettkampfgewicht Du hast noch den Frühjahrsspeck auf den Rippen und ein, zwei Kilo zuviel? Versuchs mit kleinen Portionen am Abend, mehr Eiweiß statt Kohlenhydraten, hin und wieder einen Stoffwechsellauf vor dem Frühstück, dann erreichst du in Kürze dein Wettkampfgewicht!

rumpf-stabilität trainieren Es ist nie zu spät, um den Rupfbereich zu trainieren bzw. zu stärken. Mach ganz gezielt Übungen für eine ‚starke Mitte‘, Körperspannung und eine gute Muskulatur kommen dir im Rennen zugute!

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erdmannpeisker / Robert Bösch

disbalancen ausgleichen Probleme mit der Achillessehne? Probleme mit den Knien? Sonstige Wehwehchen? Warte nicht darauf, bis diese akut werden. Lass dich massieren, arbeite mit der Blackroll, versuch auf jeden Fall, Kleinigkeiten nicht zu ignorieren. Manchem Läufer haben vermeintliche Nichtigkeiten schon die Saison ruiniert.

key sessions Je nach Wettkampfdistanz solltest du einige Key-Sessions einbauen. Das heißt: Planst du zb einen 10-Kilometer-Trail, dann baue Sprints und Intervalle ein, laufe 2-3 mal etwas mehr als die Distanz mit ca. 80% deiner geplanten Wettkampfgeschwindigkeit. Du läufst etwas Längeres? Dann versuche, lange Distanzen einzubauen. Ob es Sinn macht, 50 Kilometer und mehr im Training zu laufen, bleibt jedem selbst überlassen und ist vor allem eine Glaubensfrage: ‚Long Jogs‘ dürfen keinesfalls fehlen.

Dyneema®: Bestes Verhältnis von Gewicht zu Robustheit

D30 Impact Protection: Maximale Dämpfung

Motion control. MTR 201 DYNEEMA TECH LOW Wer auf anspruchsvollen, alpinen Wegen läuft, braucht Schritt für Schritt maximale Kontrolle. Darum hat Mammut eine Trail Running Kollektion massgeschneidert. Dynamisch, atmungsaktiv, leicht, robust und sicher – für maximale Performance. Überzeuge dich selbst. So wie die ausgewählten Athleten beim Testevent auf der Pers Moräne. www.mammut.ch

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training

mein 1. mal ultra Du hast etliche Rennberichte gelesen, deine Freunde erzählen dir von unglaublichen Erlebnissen und Erfahrungen und du willst jetzt endlich auch den 1. Ultra laufen? Kein Problem, sofern du gut vorbereitet bist und dir bewusst ist, was auf dich zukommt! Du findest hier keinen Trainingsplan, dafür ehrliche Fakten: was in der Vorbereitung wirklich zählt, wie du während des Rennens mentale Tiefs überstehst und was dich danach erwartet.

bist du bereit für ein das a und o der vorbereitung Training bei müdigkeit

Du kannst lange Trainingseinheiten absolvieren, Intervalle einbauen, nur auf eines kann dich niemand vorbereiten: Die Müdigkeit, die dich nach 10, 15 oder 20 Stunden unweigerlich übermannt. Was du tun kannst: Geh immer wieder ganz bewusst laufen, wenn du dich müde und schlapp fühlst; steh auf, wenn die anderen noch schlafen und zwinge dich, mit der Stirnlampe durch die finstere Nacht zu laufen. Das macht nicht immer Spaß, aber du kannst in etwa erahnen, was im Rennen auf dich zukommt!

verpflegung testen

Es gibt viele Faktoren, die dazu führen können, das Rennen aufgeben zu müssen. Einer davon ist die Verpflegung. Teste unbedingt bereits im Vorhinein, was du wirklich verträgst. Nicht nur die Beine wollen irgendwann nicht mehr, sondern auch der Darm würde lieber aufhören zu arbeiten. Ein funktionierender Verdauungstrakt, der keine Probleme macht, ist ein Segen. Das würde wahrscheinlich jeder Ultraläufer unterschreiben! 38


CONQUER NEW TERRITORY

richtiges abenteuer? das brauchst du! Mentale Stärke

Du wirst während eines Ultras höchstwahrscheinlich lange Zeit alleine sein. Nur du, deine Gedanken und der Trail. Bereite dich darauf vor, sei gefasst auf negative Gedanken. Lass sie wie Seifenblasen aufsteigen und konzentriere dich auf das Positive!

Spass

Noch 80 Kilometer? Noch 50? Ohne Spaß an der Sache kommst du unmöglich ins Ziel. Lauf dein Tempo, denk nicht zu weit nach vorne, nimm die Landschaft wahr, unterhalte dich mit anderen Läufern und lebe den Moment!

Kostenlose Suunto Movescount App. Mehr Infos auf: suunto.com/movescountapp

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Realistische zielsetzung

Verabschiede dich von Zeiten und Kalkulationen. Ein Ultra ist weder Kurzdistanz noch Straßenbewerb, wo du Kilometerzeiten berechnen kannst. Vor allem weiß man nie, was passieren wird. Versuche, dir kein Zeitziel zu setzen, sondern richte deinen Fokus auf das Wesentliche: Die Landschaft, das Erlebnis, deine Verpflegung, dann kommt der Erfolg von selbst.

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ich kann. ich will. ich werde. herausforderungen unterwegs mentales tief

Wieso? Weshalb? Warum? Die Fragen, die man sich während eines Wettkampfs - in schlechten Phasen - immer wieder stellt. Schieb diese Gedanken beiseite! Such dir bereits vor dem Rennen positive Affirmationen, die du dir immer wieder sagst. Beispiele: „Ich kann, ich will, ich werde.“ „Ich kann noch immer gehen. Also bin ich noch nicht am Limit.“ „Es ist ein Privileg, hier laufen zu dürfen. Ich habe gut trainiert. Ich komme ganz sicher ins Ziel.“ „Jeder ist mit Tiefs konfrontiert. Ich weiß, in ein paar Kilometern geht es mir wieder besser.“ „Das ist kein Problem, sondern eine Herausforderung. Ich bin stark, ich bin motiviert, ich weiß, was ich kann.“

KRÄMPFE

Die einen haben nie Krämpfe, die anderen immer wieder. Was hilft während des Rennens? 1. Trinken, trinken, trinken 2. Salztabletten 3. Bergauf gehen, versuchen die Beine auszulockern und langsam wieder ins Laufen zu kommen.

Technische defekte

Stirnlampe kaputt? Stock gebrochen? Trinkblase undicht? Kein Grund zu verzweifeln! Die Ultra-Gemeinde ist sehr, sehr nett und hilfsbereit. Bitte den nächsten Läufer um Hilfe, es findet sich ganz sicher jemand, der dir weiterhilft! 40


was dich danach erwartet glücksgefühle

Ein paar Kilometer vor dem Ziel wird dir bewusst, dass dich nichts mehr aufhalten kann. Der stärkste Mann ist am Ende eines Rennens schon von seinen Emotionen überwältigt worden. Genieße es, das sind die Momente im Leben, die dir keiner mehr nehmen kann.

blasen, dreck und KÄSEFüsse

Blasen? Vielleicht. Schmutz? Ganz sicher! Stinkende Füße? Hundertprozentig! Wer etwas anderes behauptet, lügt. Deine Beine werden kein schöner Anblick sein, wenn du die Schuhe ausziehst. Vergiss nicht die Seife in deinem Wechselsack und einen Plastikbeutel – deine Begleitung im Auto wird es dir danken.

Hunger

Nicht selten kommt man bei einem Ultra mitten in der Nacht ins Ziel. Im Normalfall bekommst du im Ziel etwas zu essen. Manche bringen genau dann keinen Bissen hinunter. Du kehrst zurück in deine Unterkunft und plötzlich ist er da: der Heißhunger. Essbares im Zimmer ist dann Gold wert!

schmerzen

Wer kennt es nicht? Kaum ist man im Ziel, hat man das Gefühl, keinen Meter mehr gehen zu können. Die Beine schmerzen, der ganze Körper schaltet um in den ‘Ichwill-nicht-mehr‘-Modus. Besonders in der ersten Nacht nach einem langen Lauf darf man sich keinen tiefen Schlaf erwarten. Überall zieht es, der Körper läuft auf Hochtouren weiter. Dennoch gilt: Kein Grund zur Sorge, nach 12-24 Stunden sieht die Welt bereits anders aus und plötzlich war alles ‚eh goa ned so oag‘.

Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt.

[ZEll am sEE-kaprun]

18.-20.9.2015

WomEns-Trail.com

das fragezeichen

Niemand spricht gerne darüber, es ist die Leere nach dem Wettkampf. Das ganze Jahr über hat man trainiert, sich geplagt, der Tag X kommt und was dann? Viele sind erst einmal völlig planlos, schlecht gelaunt, es ist wie eine Renn-Depression. Damit das nicht passiert, ist es hilfreich, für die ersten ein, zwei Wochen nach einem Rennen etwas zu planen. Egal ob Familienurlaub, Treffen mit Freunden, Hauptsache Beschäftigung! Nicht nur der Körper braucht jetzt Zeit zur Erholung, auch der Geist darf rasten.

Ein WochEnEndE von FrauEn Für FrauEn:

Trailrunning

&WEllnEss 41


training

Stefan & Lisa In der verganenen Ausgabe wurden Stefan und Lisa vorgestellt. Noch einmal kurz zusammenfassend: Die beiden waren bis im Sommer 2014 übergewichtig, ziemlich unsportlich und laufen war ein Fremdwort. Bis es den beiden reichte. Seither versuchen sie mittels gesunder Ernährung und Bewegung ihr Leben zu ändern und das gelingt von Tag zu Tag besser. Was ist seit der letzten Ausgabe passiert? STEFAN: Mit meiner aktuellen Entwicklung bin ich sehr zufrieden, ich habe mein erstes ‚Langzeitziel‘ von rund 40 Kilo Gewichtsabnahme seit Ende letzten Sommers erreicht und mache auch in Sachen Sport tolle Fortschritte! LISA: Seit der letzten Ausgabe vom Trailrunning Magazin habe ich 10 Kilo abgenommen und gemeinsam mit Stefan mit dem Laufen begonnen. Seit März bin ich jeden Samstag bei jedem Wetter auf meinem neuen Rad unterwegs und der Rest der Woche ist genau durchgeplant, sodass ich alle meine Sporteinheiten (2x Radfahren, 2x Laufen, 1x LET, 1x Squash, 3x Reiten) unterbringe. Wie motiviert man sich jeden Tag aufs Neue, sein Leben umzukrempeln? 40 Kilo weniger – in Stefans Fall – müssen ja ein irres Lebensgefühl sein. STEFAN: Das stimmt, obwohl es mir gar nicht so auffällt, dadurch, dass es ein langsamer Prozess ist und ich nichts überstürzen wollte. Ich habe mir bewusst kein konkretes Ziel gesetzt, das hätte mich nur gestresst. So habe ich einfach meine Gewohnheiten umgestellt und der Erfolg kommt von selbst. LISA: Bei mir ist das anders, ich brauche ein konkretes Ziel! Wir nehmen ja im Juni beim Staffeltriathlon in Linz teil, das motiviert mich extrem! Meine Trainerin muss mich beim Radfahren immer wieder bremsen, damit ich wirklich im Grundlagenbereich bleibe. Wie geht es euch mit dem Sport? STEFAN: Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich Spaß daran habe, laufen zu gehen! 5 Kilometer sind mittlerweile kein Problem. LISA: Grundsätzlich macht mir Sport immer noch riesigen Spaß. Hin und wieder (vor allem wenn das Training im Grundla42

trail-rookies 5 kilometer laufen? Problemlos. Eine tatsache, die ich vor einem jahr so niemals geglaubt oder geträumt hätte. genbereich am Ergometer ansteht) meldet sich der innere Schweinehund, aber da darf man gar nicht viel darüber nachdenken, sondern einfach das Trainingsgewand anziehen und losstarten. Im Nachhinein fühlt man sich immer spitze! Wie geht es die nächsten 2 Monate weiter, habt ihr Zwischenziele? STEFAN: In Sachen Ernährung versuche ich weiterhin meinem Prinzip von intelligenter Ernährung treu zu bleiben - auf nichts speziell zu verzichten, jedoch schon darauf zu achten, nicht zu viel und mich vor allem gesund zu ernähren. In Sachen Sport heißt es, mich auf meinen ersten Lauf-Event vorzubereiten, sowie den Schwimm-Einsatz bei der Triathlon Staffel im Juni. Im Herbst steht dann der erste Trailrun auf dem Plan - das wird noch spannend! LISA: Mein nächstes Ziel sind die Motivation, Disziplin und vor allem den Spaß in Sachen Sport beizubehalten und noch einmal 10 Kilo abzunehmen. Und natürlich ein gutes Ergebnis beim Triathlon!

ung f die eigene Leist Zurecht stolz au

200 Tage rauchfrei - 40 Kilo

- 10 Kilo


mentaltraining

Wir stehen knapp vor Beginn der Trailrunning Saison. Viele können es gar nicht mehr erwarten, sich in einem Wettkampf zu messen. Bei anderen hingegen löst das Wort „Wettkampf“ Anspannung und Angst aus. Daher möchte ich heute näher auf die „Zone der optimalen Leistungsfähigkeit“ eingehen. In der nebenstehenden Grafik siehst du, dass deine Leistung am höchsten ist, wenn der Grad deiner Anspannung sich im mittleren Bereich befindet. Bist du zu locker/ lässig unterwegs, dann geht die Leistung nach unten. Ebenso verhält es sich, wenn deine Anspannung zu hoch wird. Dann fällst du ebenfalls aus der Zone der optimalen Leistung heraus. Im Mentaltraining lernst du Techniken kennen um dich jederzeit wieder in die optimale Zone zu begeben.

Überaktivierung

Es gibt Sportler, die können im Training ihr volles Potential abrufen, aber im Rennen fällt es ihnen oft schwer. Wir sprechen dann von sogenannten „Trainingsweltmeistern“. Aufgrund von meist selbst auferlegtem Druck rutschen diese Athleten dann in eine Zone der Überaktivierung. Diese ist gekennzeichnet durch eine zu hohe Muskelanspannung sowie einen zu kurzen und flachen Atem. Der Wunsch, im Wettkampf 150 Prozent zu geben, führt meist dazu, dass sie sich noch mehr verkrampfen und ihr Leistungspotential nicht abrufen können. Dazu sind mentale Techniken gefragt, um die Anspannung wieder in den Griff zu bekommen. Dazu zählen beispielsweise Atemtechniken, Muskelentspannungstechniken, sowie die Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken und inneren Dialogen.

Zone optimaler Leistungsfähigkeit

In dieser Zone kannst du deine optimale Leistung abrufen. Du bist fokussiert, gehst mit freudiger Erwartung in den Wettkampf und hast einen klaren Kopf. Ist das erfüllt, kommst du leichter in den Flow-Zustand.

die optimale leistungszone Mentales Training unterstützt dich dabei, deine Sensibilität so zu erhöhen, dass du spürst, in welcher Zone du dich befindest. Überaktivierung Druck, Stress, Energieüberschuss, kopflos, zu hohe Muskelspannung Zone optimaler Leistungsfähigkeit Klare Orientierung, Fokussierung, FLOW, optimale Muskelanspannung Niedrige Aktivierung Nervosität, Angst, Unsicherheit, zu geringe Muskelspannung

Niedrige Aktivierung

Gehst du z.B. mit hängendem Kopf in einen Wettkampf, dann befindest du dich meist in der Zone von zu niedriger Aktivität und du kannst dein Leistungspotential nicht abrufen. Aber auch wenn du den Wettkampf nicht ernst genug nimmst bzw. dich Versagensängste plagen, blockierst du dich selbst. In diesem Fall brauchst du Aktivierungstechniken, um dein Erregungsniveau zu erhöhen. Meine Aufgabe als Mentalcoach ist es, dich mental so zu stärken, dass du deine persönliche Zone der idealen Leistungsfähigkeit findest und dir bewusst machst. In diesem Sinne, work on your „zone“! Be strong,

Wolfgang

MANA4YOU Akademischer Mentalcoach Dipl. Lebens- und Sozialberater mind@mana4you.at www.mana4you.at Official IRONMAN Austria Mentalcoach

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trail abc

IST der wald für was man darf, was man

Der Wald hat für uns Menschen, die ihn umgebende Landschaft, den Boden, das Wasser und die Luft sowie für die Tierund Pflanzenwelt eine große Bedeutung. Er erfüllt wesentliche Schutz- und Nutzfunktionen und dient uns Menschen als Erholungsraum. Doch wer darf was in Österreichs Wäldern? Im Folgenden ein Überblick über die gesetzliche Lage und über Konflikte zwischen Waldbesuchern und -besitzern.

Von Regina Hrbek*

Etwa 47 Prozent Österreichs sind von Wäldern bedeckt, was einer Fläche von ca. 3,9 Mio. ha entspricht. An die drei Viertel werden von privaten Besitzern bewirtschaftet. Die Besitzverhältnisse sehen laut Lebensministerium wie folgt aus: Rund 50 Prozent sind Privatwald mit Flächen unter 200 ha, 22 Prozent sind Privatwald mit über 200 ha. Die Österreichische Bundesforste AG bewirtschaftet den Staatswald, das sind rund 16 Prozent der Waldfläche. 9 Prozent sind Gemeinschaftswald, 2 Prozent sind Gemeindewald und 1 Prozent ist Landeswald. Viele Menschen erholen sich im Wald vom Alltagsstress. Was gibt es auch Schöneres, als seine Freizeit in der Natur zu verbrin-

gen? Waldgebiete haben einen besonderen Reiz. Sie bieten Ruhe und ein günstiges Klima. Aber auch für sportliche Aktivitäten wird der Wald in verstärktem Maße aufgesucht. Und das führt vermehrt zu Konflikten zwischen Grundbesitzern und Waldbenützern. Probleme mit der Bewegungsfreiheit im Wald gibt es seit Beginn der Industrialisierung und des damit verbundenen Eisenbahn- und Straßenbaus: Um der Tristesse der Stadt zu entfliehen, kamen viele Menschen in ihrer Freizeit aufs Land und wollten sich in den Wäldern und in der Bergwelt erholen. Das war den meisten Grundbesitzern (vor allem Adeligen, Industriellen und Vertretern der Kirche) ein Dorn im Auge; sie sahen sich u. a. in ihren Jagdinteressen gestört, und es kam zu zahlreichen Auseinandersetzungen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in einigen Bundesländern das freie Wegerecht oberhalb der Waldzone gesetzlich verankert, erst seit 1975 regelt das Forstgesetz die freie Begehbarkeit des Waldes. Alpine Vereine, vor allem die Naturfreunde Österreich, und auch die Arbeiterkammer haben sich dafür intensiv eingesetzt.

Rechtliches

In Österreich gehören zwar die Wälder den jeweiligen Grundbesitzern, begehen dürfen wir sie aber alle. Das Forstgesetz 1975 (§ 33) ermächtigt alle, den Wald zu Erholungszwecken zu betreten und sich dort aufzuhalten. Erlaubt ist alles, was man unter „Gehen“ verstehen kann, also auch Klettern, Skifahren und Langlaufen. Die Errichtung von Wegen, Klettersteigen und Loipen bedarf jedoch der Zustimmung des Eigentümers; Kletterrouten mit einzelnen Haken dürfen auch ohne Zustimmung gesetzt werden. Das Befahren (mit einem Rad oder Auto), Reiten und Campieren sind ohne Zustimmung des Eigentümers verboten. Forststraßen gehören rechtlich zum Wald. Das Begehen von Forststraßen zu Erholungszwecken ist demnach gestattet. Für das Befahren mit einem Auto oder Mountainbike braucht man die Erlaubnis des Eigentümers bzw. jener Personen, denen die Erhaltung der Forststraße obliegt. Das Forstgesetz sieht befristete und unbefristete Waldsperren vor. Ein Wald darf für bestimmte Zwecke (Holzfällen, Schädlingsbekämpfung etc.) bis zu vier Monate ohne behördliche Bewilligung gesperrt werden, für eine mehr als viermonatige Sperre

* Dipl.-Ing. Regina Hrbek ist die Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich.

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alle da?

besser sein lässt den (Naturschutzgebiete wie Feuchtgebiete, Moore usw.) eingeschränkt werden.

Konflikte Pilzesammeln erlaubt? In den letzten Jahren haben Besitzer großer Waldgebiete immer wieder versucht, Eintrittsgebühren verlangen. Anfang 2008 führten zum Beispiel fünf Waldbesitzer auf der Koralpe in Kärnten eine Lizenz um 45 Euro für SchwammerlsucherInnen ein. Das war eine klare Beschränkung des freien Zugangs in die Natur. Im Sommer 2008 wurde die Gebühr aufgrund des großen Widerstandes der Bevölkerung und der Naturfreunde Österreich zwar gekippt, man muss jedoch eine Gratislizenz einholen. Es gibt übrigens noch immer Waldgebiete in Österreich (zB in der Steiermark), wo man fürs Schwammerlsuchen zur Kasse gebeten wird. Das Einheben solcher Gebühren ist eine neue Form der finanziellen Abzocke und rechtswidrig. Seit der Novelle des Forstgesetzes im Jahr 1987 ist festgeschrieben, dass dem Wald pro Tag und Person 2 kg Pilze entnommen werden dürfen, sofern seitens des Eigentümers keine Einwände erhoben werden. Dass man eine gewerbsmäßige Ausbeutung Österreichs Wäl-

der unterbinden möchte, ist verständlich. Niemand will, dass Pilze in riesigen Mengen von professionellen Sammlern ins Ausland gekarrt und dort zu Höchstpreisen verkauft werden. Für private Pilzsammler - Einheimische wie Urlauber - sollte das Vergnügen aber weiterhin gratis sein, vorausgesetzt, die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen werden eingehalten.

Jagdsperr- und Wildschutzgebiete

Nicht zuletzt aufgrund der steigenden Freizeitaktivitäten in den Wäldern ist es in den letzten Jahren in manchen Bundesländern, zum Beispiel in Kärnten, zu massiven Beschränkungen der Wegefreiheit gekom-

Foto: Alfred Leitgeb

braucht der Besitzer eine Genehmigung. Waldsperren müssen übrigens mit Hinweistafeln gekennzeichnet werden, auf denen die Zeitdauer der Sperre eindeutig angeben sein muss. Unbefristete Sperren sind zum Beispiel für Bereiche mit Sonderkulturen sowie rund um Wohn- und Wirtschaftsgebäude möglich. Die forstrechtliche Betretungsfreiheit endet meist an der Baumgrenze. Was gilt nun, wenn man in dieser Höhe zum Beispiel beim Wandern aus einem Wald herauskommt? Die Landesgesetze für die freie Begehbarkeit im Ödland. Während in Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg und in der Steiermark prinzipiell das freie Betreten des Berglandes garantiert wird, fehlen im Bergsteigerland Tirol und auch in Niederösterreich, in Wien und im Burgenland solche Bestimmungen. In Wien und im Burgenland besteht dafür ja auch kein Bedarf. Aber in Tirol und in Niederösterreich sollte ein diesbezügliches Gesetz geschaffen werden. Das freie Betretungsrecht im Wald kann aus forstlichen (zB Aufforstungsflächen), jagdlichen (zB Bereiche der Wildfütterung), wasserrechtlichen (zB Wasserschutzgebiete), militärischen (zB Truppenübungsplätze) und den Naturschutz betreffenden Grün-

Zeitdauer. Tafel ohne Angabe der rrtafel ungültig. Spe e Ohne diese ist ein

In Österreichs Wäldern kann man sich herrlich erholen und sich mit der Natur so richtig eins fühlen. Damit dies so bleibt, müssen sich die Waldbesucherinnen und -besucher aber auch verantwortungsvoll und umweltschonend verhalten. Dass so mancher Waldbesitzer den gesetzlich verankerten freien Zugang zu Österreichs Wäldern beschneiden und/oder Eintritt verlangen will, muss auch weiterhin verhindert werden. Gesetzliche Regelungen In Österreich gehören zwar die Wälder den jeweiligen Grundbesitzern, begehen dürfen wir sie aber alle. Die freie Begehbarkeit des Waldes, des alpinen Berglandes bzw. Ödlandes und mögliche Einschränkungen werden in Österreich durch das österreichisches Forstgesetz (1975), die Landesgesetze über die freie Begehbarkeit im Ödland (oberhalb der Baumgrenze), die Landesjagdgesetze und die Landes-Naturschutzgesetze geregelt.


trail abc

men, vor allem durch die Verordnung von Jagdsperr- und Wildschutzgebieten. Hierzu sei gesagt, dass alle Jagdgesetze vorschreiben, dass die Hinweistafeln nach der Beendigung einer Sperre umgehend zu entfernen sind, was leider nicht immer der Fall ist. Des Weiteren muss auf den Tafeln die Dauer der Sperre angegeben sein, sonst ist die Sperre ungültig. Wichtig: Jagdsperrund Wildschutzgebiete dürfen normalerweise auf den bestehenden Wegen durchquert werden. Es gilt meist ein Wegegebot, das heißt, man darf die Wege nicht verlassen. Die rechtlichen Details kann man in den jeweiligen Landesjagdgesetzen nachlesen.

Nutzungsbefugnisse in Gefahr

Auch der zunehmende Verkauf österreichischer Wälder an private Großinvestoren birgt Konfliktpotenzial. Laut Jurist Dr. Hubert Resch hat die Allgemeinheit, soweit Berge und damit auch die Wälder im Eigentum von Bund, Ländern und Gemeinden stehen, rechtlich sehr gut begründbare Nutzungsbefugnisse. Resch vermutet, dass es bei einer Privatisierung von Staatseigentum zu einer schleichenden Änderung der Nutzungsbefugnisse kommen wird. So könnten die Versuche privater Waldbesitzer, die Wegefreiheit zu beschneiden, immer häufiger werden.

IST der wald für Funktionen des Waldes

Wälder sind komplexe Ökosysteme und erfüllen vielfältige Aufgaben. • Schutzfunktion: Ohne Schutzwälder wären viele Regionen, beispielsweise die Alpen, kaum bewohnbar. Wälder schützen vor dem Abrutschen von Hängen, vor Muren, Lawinen, Steinschlägen, Erosion und Hochwasser. Damit diese Funktion erhalten bleibt, müssen Schutzwälder entsprechend bewirtschaftet werden. • Wohlfahrtsfunktion: Wald hat einen günstigen Einfluss auf das (lokale) Klima, er mindert Lärmbelastungen, reinigt Luft und Wasser, bremst Wind und bietet Sichtschutz. Der Wald ist auch ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. • Nutzfunktion: Der Wald ist Lieferant von Nutz- und Brennholz sowie die Lebensgrundlage vieler Menschen. Vor allem in den ländlichen Regionen ist der Wald ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. • Erholungsfunktion: Für uns Menschen ist der Wald auch ein vielfältiger Erlebnis- und Freizeitraum: Hier können Kinder wunderbar spielen, Wanderer und Spaziergänger Kraft tanken und sich entspannen, Radfahrer ihrem Sport frönen. Besonders für Städter ist der Wald ein ganz wichtiger Erholungsraum. Der Wienerwald mit seinem großen Wanderwegenetz zum Beispiel trägt wesentlich zur guten Lebensqualität in Wien bei.

Zu Gast in der Natur

Österreichs Wälder sollen natürlich auch in Zukunft allen Menschen offenstehen. Aber wir müssen beachten, dass wir hier nur zu Gast sind, und uns unserer Verantwortung gegenüber der Natur und den Waldbesitzern bewusst sein. Gewisse Grundregeln, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen, sind daher einzuhalten. Zum Beispiel: Um Wildtiere nicht zu erschrecken und zu beunruhigen, sollte man sich in Wäldern stets ruhig verhalten und Hunde an der Leine führen. Man sollte nur auf markierten Wegen gehen und auf Abkürzungen verzichten. Dass man keine Abfälle hinterlassen und auch kein Feuer machen darf, sollte ebenfalls eine Selbstverständlichkeit sein.

Richtiges Miteinander

Die Waldbesitzer erbringen wichtige Leistungen. Durch ihre regelmäßige Pflege erhalten sie u. a. die Schutzfunktion des Waldes, und immer mehr Waldbesitzer bemühen sich um eine nachhaltige Bewirtschaftung, was auch zur Bewahrung bzw. zu einer Erhöhung des Artenreichtums beiträgt. Konflikte zwischen Erholung suchenden Waldbesuchern und Waldbesitzern können durch ein „richtiges“ Miteinander minimiert werden. Der Ton macht die Musik! Die Waldbesucher haben sicherlich Verständnis für die eine oder andere Sperre, etwa bei gefährlichen Holzarbeiten. Daher sollten beide Seiten - Waldbesucher wie -besitzer - freundlich und verständnisvoll bleiben, dann keimt vielleicht so mancher Streit erst gar nicht auf …

b Foto: Alfred Leitge

Konflikte lassen sich oft ganz einfach vermeiden: der ton macht die musik

t, obwohl der HinDiese Tafel ist korrek boten“ verwirrend weis „Betreten ver Wege ist erlaubt! wirkt: Das Begehen der

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alle da?

RUNNeRs Broschüre „Fair :-) zur Natur“ Zahlreiche Naturbegeisterte bevölkern Österreichs Berge, Gewässer und Täler. Die Folgen des Massentourismus und des Klimawandels sind bekannt: Die Böden sowie die Tier- und Pflanzenwelt - vor allem in den empfindlichen Bergregionen - leiden darunter, aber auch die Erholungsuchenden, welche die Natur in Ruhe genießen wollen. Da wir nur Gast in der Natur sind, sollten wir auch gewisse Regeln zur Reduzierung der Umweltbelastung einhalten. Die Broschüre „Fair zur Natur“ der Naturfreunde Österreich gibt Tipps, wie man Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Skitourengehen, Biken, Paddeln und Orientierungslauf umweltverträglich ausüben kann. Die kostenlose Broschüre kann telefonisch (01/892 35 35-16) bestellt oder von www.naturfreunde.at heruntergeladen werden.

1. europäisches

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Pitz AlPiNe GlAcieR tRAil Trail running auf höchsTem niveau 24. - 26. Juli 2015

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Trailrunning Hotels Trail talk

Wir stellen in Trailrunning Szene ab sofort Hotels vor, die speziell für Laufurlaube geeignet sind. Diese müssen allerdings einige Kriterien erfüllen, die wir euch nachfolgend vorstellen und erklären:

Geführte Touren Werden im Hotel geführte Touren angeboten, die man buchen kann?

Trainer Gibt es vor Ort einen Coach/Trainer den man bei Trainingsfragen zu Rate ziehen bzw. auch buchen kann?

TrailCamp - Angebot Werden im Hotel spezielle Pauschalen für Trailrunner angeboten?

Beschilderte Strecken Gibt es in der Region, in der das Hotel liegt, beschilderte Strecken und Touren?

Essen & Lunchpaket Stellt das Hotel auf Anfrage ein Lunchpaket zusammen? Gibt es spezielle Lunchpakete für Sportler? Besteht die Möglichkeit untertags zB nach einer langen Tour - etwas zu essen zu bekommen?

Testmaterial Gibt es im Hotel spezielles Testmaterial, zb Schuhe und Rucksäcke, die man sich zu Testzwecken ausleihen kann?

Wäscheservice Bietet das Trail-Hotel einen Wäscheservice für stinkige Sportbekleidung an?

Regeneration Sauna? Hallenbad? Massagen? Welche Maßnahmen zur aktiven Regeneration werden angeboten?

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Geführte Touren/TRAINER Mit Norbert Wastian findet sich ein paar Kilometer vom Hotel entfernt ein ausgebildeter Trailrunning Guide, der jederzeit für Touren und Trainingstipps kontaktiert werden kann. Auch die nicht weit entfernten ‚Grazer Trailbuddies‘ bieten regelmäßig Touren an.

Beschilderte Strecken Rund um das Landhaus sind in der Region zahlreiche Strecken ausgeschildert.

Essen & Lunchpaket Im Landhaus gibt es von 10-14 Uhr und 18-22 Uhr die Möglichkeit für warme Küche, Kuchen und Kleinigkeiten gibt es ganztägig. Die Küche ist außerordentlich gut! Lunchpakete werden auf Wunsch vorbereitet.

Wäscheservice Das Hotel bietet einen täglichen Wäscheservice, sowie einen Bügelservice an. Wäsche kann bis 11 Uhr abgegeben werden und wird noch am selben Tag wieder retourniert.

Regeneration Nach der Tour gibt es die Möglichkeit, sich im hauseigenen Wellness-Bereich zu regenerieren: Finnische Sauna, Dampfbad, Solarium und Ruheraum sind Balsam für die müde Muskulatur.


Wilhelmer AICHDORF im MURTAL

bei uns gibt es nichts für die masse, wir sind ein Familienbetrieb, wo die gäste zur ruhe kommen können. Bei Toni Wilhelmer, seiner Familie und den Mitarbeitern wird Gastfreundschaft gelebt. Ein Haus, wo jeder ein Lächeln auf den Lippen hat und man das Gefühl hat, dass gerne gearbeitet wird. Das überträgt sich auf den Gast, denn wo man nett empfangen wird, fühlt man sich auch wohl. Seit dem 19. Jahrhundert gibt es ‚den Wilhelmer‘, wie ihn die Leute der Region bezeichnen, seit 1982 ist man zum Sportgasthaus geworden. Zwei Tennisplätze, 4 Sportkegelbahnen und eine Billard Möglichkeit, das ist einzigartig in der Steiermark und die Leute kommen von weit her.

TONI WILHELMER Warum sollen die Leute zu euch kommen, was macht euer Haus besonders? Wir sind ein Familienbetrieb, bei uns gibt es 12 Zimmer, also 24 Betten. Das ist eine Größe, wo der Gast Ruhe findet. Was bietet ihr sportlich gesehen? Es ist immer jemand da, es gibt ganztägig etwas zu essen. Dem Gast wird wirklich jeder Wunsch erfüllt, der möglich ist. Ob jemand ein Rad braucht oder sonstige Wünsche hat, wir helfen weiter! Unser Wellness-Bereich ist perfekt zum entspannen, im Sommer lädt der Badeteich zum Entspannen ein.

Die Lage vom Haus ist perfekt als Ausgangspunkt für Trailrunning Touren. Ob man flach laufen möchte oder aber den nächsten Berg anpeilt, alles ist möglich. Nach der Tour bietet sich die Sauna oder das Dampfbad zum Entspannen. Wer mit Freunden vor Ort ist, lässt den Abend auf der Kegelbahn ausklingen. Kulinarisch ist das Landhaus Wilhelmer eine absolut positive Erscheinung. Sportlergerechte Küche, alles wird frisch gekocht, die Zutaten stammen aus der Region und der Geschmack ist - ohne Übertreibung - 1A. Das Landhaus Wilhelmer ist ein echter Geheimtipp, wo man preiswert nächtigen kann, gut versorgt ist und sich vor allem wohlfühlt. Nur buchen sollte man nicht allzu knapp, denn dann könnte es passieren, dass die Zimmer schon vergeben sind!

www.wilhelmer.net Kontakt: Landhaus Wilhelmer Bundesstraße 19 8753 Fohnsdorf +43 (0) 3577 22 631 landhaus@wilhelmer.net

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Nature doesn’t hurry, yet everything is accomplished. (Lao Tzu)

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trail talk

NIG ULLI STRIED

STECKBRief ALTER: 54 WOHNORT: Klagenfurt (Kärnten) FAMILIE: Tochter Nina (31) Sohn Thomas (25) Lebensgefährte Michael BERUF: Buchhalterin HOBBIES Sport aller Art, Lesen, Handarbeiten, Lernen ERFOLGE 2005 - Weltmeisterin im 3-fach Ironman 2008 - Qualifikation für den IM Hawaii in Klagenfurt (10:47 h) 2008 - Age-Group Weltmeisterin beim X-Terra (Crosstriathlon) Hawaii 2013 - Österr. Rekord im 24Stundenlauf bei der WM in Steenbergen (NL) 2013 - Österr. Meisterin im 100-km-Lauf in 8:22 h (meine Bestzeit) 2014 - 2.Platz bei den Frauen beim Transmuntana über 112 km und 6000 HM (Mallorca)

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ulli striednig Ulli, man kann dich in Österreich als Ausdauer-Kapazunder bezeichnen. Begonnen hast du aber mit Kurzstrecken, Orientierungs- und Crossläufen,... erzähle ein wenig von dir. Da meine Eltern intensiv und sehr erfolgreich (meine Mutter war Österr. Meisterin über 800 m, mein Vater Teilnehmer an der 20-km-Weltmeisterschaft und Gegner von Emil Zatopek) Laufen betrieben haben, kam ich sehr früh zu dieser Sportart. Durch das Training im Verein war dieses nicht so einseitig und ich habe auch andere Sparten der Leichtathletik kennengelernt. Im Laufen war ich eben auf den Kurzstrecken besonders erfolgreich. Im Gymnasium lernte ich durch unseren Turnprofessor den Orientierungslauf kennen und da dieser Sport wirklich von der ganzen Familie betrieben werden kann, wurden wir zu „bedingungslosen Anhängern des Orientierungslaufes“. Das blieb ich auch, als meine Kinder geboren wurden und habe das auch an sie weitergegeben. So fuhren wir Sonntag für Sonntag (die ganze Familie) in Österreich zu diversen Wettkämpfen. Als meine Tochter Nina (heute 31 und Ärztin) mit dem Studium anfing und mein Sohn Thomas (25, studiert Englisch und Geschichte) Gefallen am Fußballspiel fand, verlagerte sich mein Fokus auf die längeren Distanzen, zuerst in Form von Mannschafts-Etappenrennen (ehem. Raid Gauloises in Argentinien und Kirgistan), dann dem 3-fach Ironman, wo ich Weltmeisterin wurde und dann folgte mein erster 12-Stunden-Lauf.

Kannst du dich an deinen ersten Marathon erinnern? An meinen ersten Marathon kann ich mich noch sehr gut erinnern, meine Eltern waren in Afrika auf Trekkingtour und mein Bruder und ich beschlossen ganz spontan, am Wörthersee-Marathon teilzunehmen. Ich war damals 22 Jahre alt, mein Bruder 19 und als „Vorbereitungsmenü“ gab‘s Germknödel. Trotz einiger ernährungsbedingter Stopps erreichten wir eine Zeit von 3:20 h – und das beim ersten Marathon. Mittlerweile läufst du 100 Kilometer und mehr, bist bei Ultra-Trails am Start, warum eigentlich? Was ist deine Motivation? Provokant gesagt, könntest du es dir nach all den Erfolgen einfach gemütlich machen und nur noch zum Spaß und Ausgleich laufen. Als Streckenposten beim Doppel-Ironman in Moosburg lernte ich dann die Ultra-Familie kennen und war fasziniert von diesen besonderen Menschen. So ganz anders als die Szene der Triathleten und Leichtathleten - so bescheiden und hilfsbereit zueinander – ich wollte unbedingt dazugehören. Mit dem Trailbereich hatte ich sofort Freundschaft geschlossen, waren wir doch als Kinder mit den Eltern jedes Wochenende in den Bergen unterwegs. Sicher wird mir oft die Frage gestellt, wie lange ich noch Wettkämpfe machen werde und wofür ich mir das noch antue, aber ich finde, solange mir das Training so viel Spaß macht – und ich bin ja froh, wenn ich nach einem


Tag im Büro den Stress abarbeiten kann, warum sollte ich dann aufhören – und wenn ich schon so viel trainiere, warum sollte ich dann keine Wettkämpfe mehr machen? Ich messe mich nie an der Altersklasse, immer am allgemeinen Standard, und erst wenn mir in Österreich einige „Mädels“ mehr um die Ohren laufen, werde ich vielleicht darüber nachdenken. Es kommt relativ selten vor, dass jemand sowohl auf der Straße als auch im Trail-Bereich aktiv ist. Was sind für dich die Reize der beiden eigentlich völlig unterschiedlichen Disziplinen? Da ich den Sport schon so lange ausübe, glaube ich, dass es wichtig ist, viel Verschiedenes zu tun. Für die Straße brauche ich Schnelligkeit und deshalb auch Intervalltraining, für den Trail Ausdauer und Trittsicherheit, da kann ich auch in meinen Bergen trainieren und bin der Meinung, dass es gerade dieses vielseitige Training ausmacht, dass ich im Kopf nicht müde werde.

Transmuntana ein wunderschöner trailLauf auf Mallorca

Welches Rennen in deiner Laufkarriere ist dir besonders in Erinnerung geblieben? An viele meiner Läufe kann ich mich ja gar nicht mehr erinnern, aber was mir so als besonderes Highlight der letzten Zeit im Kopf geblieben ist, war der Transmuntana auf Mallorca, 112 km und 6000 HM – ich war das erste Mal auf der Insel und war total begeistert – von der Landschaft, von den Leuten, vom Rennen – und erfolgreich war ich auch noch. 53


Wie stehst du zur Diskussion um den Verband, also die ATRA, und die Eingliederung in den ÖLV? Persönlich würde ich es gut finden, wenn die ATRA und der ÖLV zusammenfinden würden. Ich glaube, dass einfach die ersten Schritte falsch gesetzt waren und sich das Ganze dann ziemlich aufgeschaukelt hat – aber es wird sich sicher eine Lösung finden. Du vertrittst auch bei der Trail-WM im Mai in Annecy Österreich, was sind deine Erwartungen? Auf die Trail WM freue ich mich schon sehr, ich glaube auch, dass ich durch meine unzähligen Schitouren im heurigen Winter (in 2 Monaten über 50.000 HM) eine gute Grundlage geschaffen habe. Da ich nicht der Mensch bin, der im Vorfeld schon alles mögliche ankündigt, möchte ich meine Erwartungen eher für mich behalten – und vor allem – ich habe ja Mitte April in Turin erst einmal die WM im 24-Stundenlauf und muss mich jetzt vor allem auf diesen Wettkampf konzentrieren. Wie bereitest du dich darauf vor? Hast du einen Trainer? Trainierst du jeden Tag oder lässt du es auch mal sein? Durch meinen Verein LAC Klagenfurt habe ich ein gutes Umfeld, was das Training betrifft – die langen Läufe mache ich gerne in der Gruppe, das Intervalltraining meist alleine. Vorigen August habe ich mit Wil-

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ly Lilge begonnen, mich speziell auf Turin vorzubereiten und ich habe wirklich ein gutes Gefühl – aber ein 24 Stundenlauf hängt eben nicht nur vom Training ab. Es gibt wenige Tage, an denen ich wirklich nichts mache – zwar nicht immer trainieren – aber dann zumindest Schwimmen, Radfahren, Aerobic, Inlineskaten usw. Thema Ernährung: Wie wichtig ist dir eine gesunde Küche, wie hältst du es mit Nahrungszusätzen und Ergänzungsmitteln? Ich glaube schon, dass ich mich gesund ernähre, einmal abgesehen von diversen „Ausrutschern“ in Richtung Schokolade

und Kuchen. Fleisch esse ich sehr wenig, aber nicht bewusst, sondern weil mir einfach die andere Seite besser schmeckt. Nahrungsergänzungsmittel habe ich nie genommen, seit Dezember trinke ich aber täglich Phytolife und über die Ultranationalmannschaft werden wir jetzt mit Omnibiotic Power von Allergosan unterstützt, mit diesen beiden Produkten fühle ich mich total super! Ganz allgemein: Wie vereinbarst du deinen Job, die Familie und das Training? Die Ausrede: ich habe keine Zeit für Sport, weil ich so viel arbeiten muss oder weil ich Kinder zu versorgen habe, gilt bei mir nicht.


Ich habe 2 Kinder, habe immer gearbeitet und habe immer Sport betrieben. Heutzutage nennt man das Zeitmanagement – als die Kinder klein waren habe ich viel in der Früh um 5 trainiert, später habe ich dann eine Kindergruppe im Verein gegründet, wo meine eben inkludiert waren und ich dadurch ebenfalls die Möglichkeit hatte, mein Training zu machen. Ich bin auch oft in die Firma gelaufen oder mit dem Rad gefahren oder am Abend mit dem Kinderwagen laufen gewesen. Ich glaube nicht, dass es mich befriedigt hätte, unendlich Zeit fürs trainieren zu haben, ich bin froh, dass ich immer die Möglichkeit hatte, meinen Job als Buchhalterin auszuüben. Sicher genieße ich es heute, nach der Arbeit nicht mehr daran denken zu müssen, dass ich mit den Kindern Hausaufgaben machen muss oder unerledigte Hausarbeit. Und da mein Partner genauso sportbegeistert ist wie ich, verbringen wir sowieso die freie Zeit gemeinsam.

Gibt es ein Ziel, das du unbedingt noch erreichen möchtest oder läufst du einfach weiter, solange du Spaß daran hast? Ziele hätte ich ja noch genug: für heuer ist mein großes Ziel die Verbesserung des österreichischen Rekords im 24-Stundenlauf und mit dem Spartathlon habe ich auch noch eine Rechnung offen. Für nächstes Jahr wäre vielleicht einmal der UTMB an der Reihe und ich möchte noch einmal beim Ironman auf Hawaii starten – beim ersten Mal 2008 habe ich meiner Tochter die Reise für den Abschluss des Studiums geschenkt und das möchte ich meinem Sohn Thomas, der heuer mit dem Studium fertig wird, ebenfalls schenken. Es gibt noch so viele Ziele, solange ich Spaß habe, werde ich mir sicher noch einige erfüllen. Was ist dein Ausgleich abseits des Sports? Gibt es noch andere Hobbies in deinem Leben, die dir Ausgleich verschaffen?

Da ich eigentlich wenig Zeit neben Beruf, Sport und Familie habe, bleibt mir auch wenig Zeit für Ausgleich, ich lese massenhaft Bücher, meist wenn ich am Ergo sitze und ich bin begeisterte Strickerin – die beste Beruhigung vor einem Wettkampf. Ja und mein größtes Hobby, die Berge, das baue ich ja sowieso ins Training ein. Du hast jede Menge Erfahrung, was empfiehlst du jungen Läufern, die sich erstmals auf die Langstrecke wagen? So schön die Langstrecken sind, doch junge Läufer sollten sich trotzdem Zeit damit lassen, auf diese Distanzen zu wechseln. Wenn man, so wie ich, die Möglichkeit schon von frühester Jugend an hat, Sport zu machen - vor allem vielseitig - hat man sicher einen enormen Vorteil. Leider bewegt sich die Jugend heutzutage viel zu wenig und deshalb meine ich, man sollte langsam in die „Länge“ hineinwachsen. Wo sehen wir dich in 10 Jahren? Zehn Jahre voraus möchte ich in meinem Alter eigentlich nicht denken – ich hoffe nur, dass ich so lange wie möglich gesund bleibe und dadurch dir Möglichkeit habe, meinen Sport noch viele Jahre auszuüben – denn ich bin mir sicher: die Freude daran, werde ich niemals verlieren.

Ironman Klagenfurt (Qualifikation für Hawaii)

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material

laufjacken ärmellos

2xu - Vapor Mesh 360 Run Vest + + + +

Mesh-Rücken MP3-Player-Tasche kleine Reißverschlusstasche 360° Rundum-Reflektoren

Material: kA Gewicht: kA

Wer oft im Dunklen unterwegs ist, findet in der Jacke von 2XU einen perfekten Begleiter. Sie ist nicht nur ultraleicht, sondern vor allem ultra-reflektierend. Eine Jacke zum ‚Mal-kurz-drüberziehen‘, wenn es im Frühjahr bewölkt ist oder die Sonne bereits untergegangen ist.

UVP: € 89,95

asics - gore vest + + + +

Windstopper Gore-Tex Brusttasche mit Reißverschluss Reflektierende Details

Das Gore Windstopper Material macht die Weste zum idealen Begleiter, auch wenn es stürmisch ist. Nach einem Regenschauer trocknet sie schnell. Im Rückenbereich ist Stretch Material integriert, das macht die Gore Vest flexibel und angenehm zu tragen.

Material: kA Gewicht: kA

UVP: € 90,-

dynafit - Transformer WSR Jacke + + + +

Windstopper Taschen Reflektoren Ärmel abzippbar

Eigentlich eine ‚Schummeljacke‘ - aber im positiven Sinn, die Ärmel lassen sich nämlich abzippen. Das Highlight: Das funktioniert durch ein ausgeklügeltes System auch während des Laufens. Atmungsaktivität, Passform, Material, das Gesamtpaket stimmt.

Material: Windstopper 2L activeshell ripstop 58 Gewicht: 240 g

UVP: € 300,-

jack wolfskin - Flyweight Vest + + + +

wind- und wasserabweisend Belüftung an Rücken und Kragen Rundumreflektoren integrierte Packtasche mit Hüftgurt

Jacke? Keine Jacke? Die Flyweight Vest lässt sich in der integrierten Packtasche einfach mitnehmen ohne viel Nachdenken. Das Material ist wie dünnes Papier, das sich auch beim Schwitzen anschmiegt, ohne anzukleben, es ist elastisch, leicht und angenehm. 56

Material: 100 % Polyester Gewicht: 115 g

UVP: € 89,95


jolsport - Scirocco-Gilet + Rückentasche mit Reißverschluss + Reflektoren Sehr leichtes Material, sehr angenehme Passform vom österreichischen Hersteller JOL. Die Rückentasche ist praktisch und die Reflektoren sind groß genug, damit man wirklich gesehen wird, zudem ist das Gilet sehr atmungsaktiv und leistet gute Dienste als Windschutz.

Material: 100% Polyamid Micro Gewicht: kA

UVP: € 89,-

mammut - MTR 141 Micro Vest + Reißfester Ripstop-Stoff + Reflektoren + kleine Reißverschluss-Tasche Unfassbar leicht ist die MTR 141 Micro Vest. Einzig der Schnitt trübt die Begeisterung, sie ist ‚unten herum‘ viel zu breit geschnitten, so flattert es während des Laufens. Ansonsten eine Top Jacke, die man kaum spürt!

Material: 100 % Polyamid Gewicht: 50 g

UVP: € 80,-

ortovox - Merino Fleece (Mi) Vest + hoher Kragen + 2 Bauchtaschen Eine Jacke zum Wohlfühlen und natürlich für alle Outdoor Aktivitäten. Zwar ist sie nicht windabweisend, dafür aber durch das Merino Material angenehm wie keine andere. Das Material trocknet sehr schnell und wärmt bei der Tour. Der hohe Kragen ist angenehm, vor allem wenn es windig ist, auch sonst ist die Passform perfekt.

Material: Gewicht:

69 % Polyester 27 % Schurwolle 4 % Elasthan 250 g

UVP: € 99,95

Salomon - Fast Wing Vest + Reflektoren + Brusttasche Eine sehr reduzierte, extrem leichte Weste von Salomon, die man jederzeit drüberziehen kann. Sie ist atmungsaktiv, schützt aber zugleich vor dem ärgsten Wind. Kurz gesagt: Eine sehr gute ‚Immer-dabei-Jacke‘.

Material: 100 % Polyamid Gewicht: 60 g

UVP: € 75,57


material

trail-schuhe gemacht für lange distanzen

asics - Gel-Fujitrabuco 3 Der Klassiker von ASICS bietet jede Menge Support und Komfort. Obwohl der Fujitrabuco sehr gut gedämpft ist, bleibt genug Gefühl für den Untergrund. Die Sohle überzeugt nur bei trockenen Bedingungen, die Schnürung ist gut, die Passform ebenso, wenn auch der Vorfuß-Bereich großzügig weit geschnitten ist. Alles in allem ein gutmütiger und komfortabler Allrounder.

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: kA Gewicht: 340 g (US 9) UVP: € 130,-

columbia - ventastic Kein aggressiver Trail-Schuh, sehr gut geeignet für Läufer, die auf einfachen Trails unterwegs sind und/oder gerade mit dem Trailrunning starten. Die Passform ist sehr gut, die Schnürung auch, obwohl man vergeblich eine Schnürsenkel-Tasche sucht. Auf jeden Fall ein Top Preis-/Leistungsverhältnis!

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: kA Gewicht: 246 g (US 7) UVP: € 79,95

dynafit - pantera x7 Kompakt und gut gedämpft findet der Fuß Platz im Pantera X7. Das Boa-Schnürsystem passt sich gut an. Die Sohle wirkt unscheinbar, ist aber Dank Vibram-Material sehr zuverlässig, auch auf nassen Felsen. Das Laufgefühl ist sehr gut, der Schuh ist definitiv eine Top-Wahl für lange Distanzen.

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Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: kA Gewicht: 340 g (US 9) UVP: € 159,90


hoka one one - mafate speed Ein Schuh der ‚patschert‘ aussieht, muss es noch lange nicht sein. Der Fuß sitzt im Hoka gut, an der Schnürung gibt es nichts zu bemängeln, der Fersenhalt könnte aber besser sein. Der Hoka bietet überraschend guten Grip auf sämtlichen Untergründen, das Laufgefühl ist trotz der dicken Sohle sehr gut. Wer offen ist für die Optik, findet im Mafate Speed einen potenziellen Liebling.

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: 4 mm Gewicht: 315 g (US 9) UVP: € 170,-

icebug - KAYI RB9X Ein Schuh, in dem man sich sofort wohlfühlt. Der Fuß findet einen tollen Halt, das Obermaterial ist wasserabweisend und macht so auch schlechtes Wetter mit. Sehr innovativ ist die Sohle, dank kleiner, gummierter Noppen findet man auf rutschigem Untergrund guten und sicheren Halt. Ein Schuh, der vor allem bei schlechtem Wetter die perfekte Wahl ist.

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: 12 mm Gewicht: 300 g (US 9) UVP: € 139,95

la sportiva - mutant Man ist von La Sportiva eine bombensichere Sohle und guten Grip gewöhnt, hier reiht sich auch der Mutant ein, man fühlt sich sicher, egal ob trockener oder nasser Untergrund. Die seitliche Schnürsenkel-Tasche ist etwas seltsam und nicht optimal gelöst. Der Schuh hält den Fuß gut und kompakt, die Dämpfung ist eine gute Lösung zwischen Stabilität und dennoch direktem Laufgefühl.

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: 10 mm Gewicht: 310 g (42) UVP: € 128,95

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mammut - MTR 201 Pro Low Der Schuh ist flach und bietet ein sehr direktes Laufgefühl. Die Passform ist toll, speziell der Fersenhalt könnte nicht besser sein. Das Schnellverschluss-System ist eine gute Idee, die Schnürsenkel-Tasche ist allerdings so platziert, dass die Bänder nur mühsam zu verstauen sind. Die Vibram-Sohle leistet gute Dienste auf allen Terrains.

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: 9 mm Gewicht: 336 g (UK 8.5) UVP: € 140,-

mizuno - wave paradox Ein stabiles und dennoch sehr leiches Modell von Mizuno ist der Wave Paradox. Der Fuß wird gut und sicher geführt, die Sohle ist für eher einfache Wald- und Wiesen-Trails oder zumindest trockene Bedingungen gemacht. Die Schnürung ist ok (ohne Tasche), die Passform sehr gut. Kein reinrassiger Trailschuh, dafür gut geeignet für viel Trail/Asphalt-Wechsel.

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: 12 mm Gewicht: 265 g UVP: € 145,-

new Balance - MT1210 G Ein großzügig geschnittener Schuh für breitere Füße, die viel Komfort und Dämpfung suchen. Der Fersenhalt ist 1A, leider lassen sich die Schnürsenkel nirgends verstauen. Der MT1210 ist für einfache bis mittelschwere Trails - die dürfen dank Vibram-Sohle auch nass sein - gut geeignet und macht auch längere Wechsel auf Asphalt sehr gut mit. Ein komfortabler Schuh für lange Stunden auf den Trails.

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: 8 mm Gewicht: 310 g (42) UVP: € 130,-

salomon - S-Lab XT 6 Die Passform sowie der Grip sind toll. Auf nassen Wurzeln und Felsen stößt der Schuh an seine Grenzen. Die Schnürung ist das bewährte Quicklace-System, dennoch muss man nach einiger Zeit nachschnüren. Der XT-6 ist extrem stabil, gut gedämpft und führt den Fuß sicher und gut geschützt über lange Distanzen. Mittelschwere bis schwere Läufer werden damit glücklich auf den Trails unterwegs sein. 60

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: 10,5 mm Gewicht: 330 g (US 9) UVP: € 170,-


scott - Kinabalu Supertrac Der Kinabalu Supertrac ist gut gedämpft, das Laufgefühl ist gut und der Fuß findet viel Komfort. Die Schnürung ist top, der Fuß hält bombenfest, auch wenn die Zehenbox eher großzügig weit ist. Die Schnürsenkellasche ist innovativ und hält. Der Grip am Trail ist sensationell gut, das einzige Manko: In der Sohle bleiben laufend Steine hängen und bei laufendem Wechsel zwischen Trail und Asphalt nervt das.

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: 8 mm Gewicht: 340 g UVP: € 129,95

tecnica - Rush e-lite 2.0 Läufer, die einen gut gedämpften und dennoch agilen Schuh suchen, wählen den Technica. Allerdings sollten die Bedingungen eher trocken sein, bei Matsch und Schlamm, als auch in technischem Gelände stößt der Grip der Sohle an ihre Grenzen. Die Schnürung hält, verstauen kann man die Schnürsenkel aber nicht.

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: 12 mm Gewicht: 295 g UVP: € 120,-

viking - pinnacle Der Pinnacle von Viking bietet eine gute Passform, der Fuß sitzt optimal im Schuh. Einzig die Schnürsenkel-Lasche ist zwar eine gute Idee, weil sie unter den Bänden sitzt, aber umständlich. Die Sohle bietet eine gute Dämpfung für nicht allzu schwere Läufer. Wirklich hervorzuheben ist der Grip: Die Sohle macht alles mit und ist die perfekte Lebensversicherung am Trail!

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: 8,5 mm Gewicht: 317 g (42) UVP: € 119,95

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material

Riegel

riegel Preis

kcal

Fett 10 g

in 10 g

KH

Zucker

EiweiSS in 10 g

in 10 g

€ 1,99

€ 0,31

50

2,9

4,9

2,7

0,9

0,005

60

€ 1,89

€ 0,32

40

1,2

8,6

3,4

0,54

0,02

Banana Bread

70

€ 1,95

€ 0,28

37

1,4

5,4

2,1

0,58

0,005

Xenofit

Carbohydrate Bar

68

€ 1,59

€ 0,23

36

0,6

6,6

2,4

1,03

< 0,01

Multipower

Fruit Power

40

€ 1,89

€ 0,47

34

0,3

7,4

4,7

0,4

0,027

Berggoaß

Müsliriegel

90

€ 2,20

€ 0,24

33

kA

kA

kA

kA

kA

Sponser

High Energy

45

€ 1,60

€ 0,36

0,36

0,7

6,5

kA

0,9

0,018

Enervit

Power Sport

2x30

€ 2,60

€ 0,43

35

0,6

5,6

kA

1,85

kA

Power Bar

Energize

55

€ 1,95

€ 0,35

36

0,4

7,1

4,4

1,05

0,09

Natural Power

Best Energy Bar

50

€ 1,95

€ 0,39

37

0,6

7,3

3,4

0,44

0,04

Marke

Bezeichnung

Menge

Preis

Hafervoll

Mandel Rosine

65

AmSport

Energybar

Oatsnack

10 g

10 g

in 10 g

Salz

Hafervoll Der Riegel kommt mit 100% natürlichen Zutaten aus, schmeckt gut und sättigt lang anhaltend. Einzig negativ: hoher

AmSport Gute Zusammensetzung, geschmacklich sehr gut, angenehme Konsistenz.

Oatsnack Leicht verdaulich, extrem sättigend. Der Geschmack ist nicht jedermanns Sache, relativ viel Fett, sonst sehr gut.

Xenofit Relativ trocken, Geschmack ein wenig künstlich. Glucosesirup an 1. Stelle der Zutaten, das ist nicht optimal.

Multipower Sehr fruchtiger Riegel, schmeckt angenehm - nicht künstlich süß. Ein bisschen klebrig.

Berggoaß Sehr knackig, zum Essen muss man Zeit haben. Ansonsten: Inhaltsstoffe top, Geschmack auch.

Sponser Etwas zäh und trocken, wenig Natrium, viel versteckter Zucker.

Enervit Komplexe Zusammensetzung, hoher Eiweißanteil, auch als Regenerations-Snack geeignet.

PowerBar Zusammensetzung top, gibt viel und schnell Energie, zähe Konsistenz, bei Kälte kaum ‚beißbar‘.

Natural Power Gut zu kauen, sehr bekömmlich, dafür ziemlich süß. Positiv ist die Zusammensetzung.

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inhaltsstoffe - wer es genau wisen will Hafervoll: Haferflocken, Honig, Sonnenblumenöl, Mandeln 6%, Rosinen 6%, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Kürbiskerne, Sesam. AmSport: Haferflocken (20,9%), Glucosesirup, Reis Crispies, Invertzuckersirup, Zucker, Rosinen, Palmfett, Kakao entölt(2,5%), Kakaomasse(1,5%) Oatsnack: Haferflocken (38%), Invertflüssigzucker, getrocknete Bananen (18%),Margarine (Palmöl, Rapsöl, Wasser, Emulgator: E471, Farbstoffe: Annatto und Kurkumin, Aroma), Weizenmehl, Erdnüsse, Farbstoff: Zuckercouleur , Aroma Xenofit: Glucosesirup, Haferflocken 24%, Marzipan, Süßmolkenpulver (aus Milch), Knusperreis, Reismehl, Fruchtzubereitung 4,6% (Aprikosenpüree, Apfelpüree), Zucker, Fruchtzuckersirup, Milchzucker, Palmkernfett, Geliermittel Pektin, Milcheiweiss, Haferspeisekleie, Feuchthaltemittel Glycerin, Calciumcarbonat, Säuerungsmittel Citronensäure, Magnesiumcarbonate, Vitamine, Aroma. Multipower Fruit Power: Apfelsaftkonzentrat, kandierte Ananas 20 %, Haferflocken, Reis Crispies, Aprikosen 11%, kandierte Mango 9,1 %, Zucker, Säuerungsmittel Citronensäure, Reismehl, Maltodextrin, Sojaöl. Berggoaß: Traubenzucker, Rosinen, Haselnüsse, Mandeln, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Sesam, pflanzliches Öl, Schlagobers, Magermilch, Lezithin Sponser: Fructose und Glucosesirup, Maltodextrin, Invertzucker, Haferkleiekonzentrat mit Betaglukanen, Getreide Crispies, Milchprotein, Mineralstoffe, Zuckerrübenhydrolisat, Aromen, pflanz. Neutralöl, Vitamine. Enervit: Maltodextrin- und Glukosesirup (aus Mais) (26%), Milchprotein, Fruktosesirup (8,8%), Magermilchpulver, Topiokastärke, Kakaopulver (6%), Weizenflocken, Mandelkörnchen (Mandeln, Zucker), Malzextrakt (aus Weizen), Eigelbpulver, Kakaofaser, Haselnusspaste, Magnesiumzitrat, Kaliumzitrat, Aromen, Vitamin C, Vitamin PP, mikroverkapseltes Vitamin B6 (Vitamin B6, Mono und Diglyzeride der Fettsäuren), Vitamin B2, Vitamin B1, An Antioxidationsmittel: Vitamin E. PowerBar: Fruktose-Glukosesirup, Fruchtzubereitung (13,2%) [Zucker, Himbeer-, Kirsch-, und Erdbeersaft aus Fruchtsaftkonzentrat, Fruktosesirup, Milchzucker, Apfelpüree, Himbeere (8%*), Erdbeere (5%*), Apfel, Geliermittel, Palmfett, Antioxidationsmittel, Säuerungsmittel (Citronensäure), Aroma], Maltodextrin, Haferflocken (11%), Milcheiweiß, Knusperreis, gemahlene Mandeln, Natriumcitrate, Rapsöl, Rote Betesaftkonzentrat, Säuerungsmittel (Citronensäure), Magnesiumcarbonate, Aromen, Salz. Natural Power: Reis-Weizen-Crisp 17% (Reis, Weizen, Zucker, Gerstenmalz, Speisesalz), Glukosesirup, Haferflocken 15%, Invertzuckersirup, Rosinen, Cornflakes 7%, Zucker, Dextrose, pflanzliches Fett, Paniermehl (Weizenmehl, Hefe, jodiertes Speisesalz), modifizierte Stärke (Kartoffel, Mais), gefriergetrocknete Erdbeerstücke 1%, Säuerungsmittel: Citronensäure, Emulgator: Sojalecithin, natürliches Aroma, Speisesalz, Vitamin C, Nicotinamid, Vitamin E, Pantothensäure, Vitamine. GELS im nächsten Heft: Einen umfassenden Gel-Test findet ihr in der nächsten Ausgabe!

DIESES JAHR ‘NEN ULTRA TRAIL?

NATÜRLICH. POWERBAR® PERFORMANCE SMOOTHIE Beim Trailrunning brauchst du natürlich Energie. Und die bekommst du von unseren PowerBar® Performance Smoothies. Dank C2MAX, einer 2:1 Kombination aus Glukose- und Fruktosequellen, liefern sie genauso viele Kohlenhydrate wie unsere PowerGels®. Mit min. 65% Früchten schmecken sie natürlich frisch und sind gut verträglich.

POWERBAR® is a registered trademark of Premier Nutrition Corporation, used under license.

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material

regenjacken

bergans - helium jacket + Taschen + reflektierendes Logo 20000 mm Wassersäule sind viel, dennoch ist eine gute Atmungsaktivität gegeben, vor allem durch die Zipper unter den Achseln. Sie ist nicht die leichteste Jacke im Test, punktet dafür aber mit Reißverschluss, toller Kapuze, Taschen und vor allem sehr gutem Schnitt und Passform.

Wassersäule: 20.000 mm Gewicht: 295 g

UVP: € 199,95

berghaus - Hyper Smock 2.0 + Zipper-Tasche Wahnsinn! 75 Gramm Gewicht, 15000 mm Wassersäule und ein fairer Preis; gibt es einen Haken? Die Atmungsaktivität könnte sicher noch eine Spur besser sein, ansonsten hält sie dicht und passt gut. Bei dem Fliegengewicht gibt es ab sofort keinen Grund mehr, die Jacke nicht in den Rucksack zu packen!

Wassersäule: 15.000 mm Gewicht: 75 g

UVP: € 130,-

columbia - rainstormer jacket + Kapuze verstellbar + Armbündchen verstellbar + Reißverschlusstaschen Die günstigste Jacke im Test mit einer guten Wassersäule von 10000 mm. Die Passform ist sehr angenehm, ggf. können die Armbündchen verstellt werden. Reißverschlusstaschen sind gegeben, sie atmet - bei nicht allzu extremer Anstrengung - sehr gut. Eine gute Jacke zum leistbaren Preis.

Wassersäule: 10.000 mm Gewicht: kA

UVP: € 99,95

dynafit - transalper jkt + in Kapuze verstaubar Die Transalper JKT kommt ganz ohne zusätzliche Features, keine Taschen, keine Reflektoren, einfach nur Jacke (dennoch wäre eine kleine Tasche praktisch). Trotz Wassersäule von 20000 mm und einem extrem guten Schutz vor Wind ist die Transalper Jacke erstaunlich atmungsaktiv! Das geringe Gewicht und die Kombination der Features machen die Jacke zum absoluten Kauftipp.

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Wassersäule: 20.000 mm Gewicht: 150 g

UVP: € 200,-


jack wolfskin - Exhalation Texapore Jkt + 3 Belüftungs-Reißverschlüsse + Rundumreflektoren Wind und Regen können der Texapore Jkt nichts anhaben, sie hält absolut dicht. Leider macht sie das auch von innen ein wenig zu stark, geht es bergauf, schwitzt man ordentlich. Was die Passform betrifft, ist sie eine Spur zu kurz geraten. Die Reflektoren, Kapuze und Tasche sind toll.

Wassersäule: 10.000 mm Gewicht: 270 g

UVP: € 169,95

jolsport - protect jacke Eine Jacke zum Drüberziehen ohne Taschen, Reflektoren oder anderen Details. Sehr gut ist die Atmungsaktivität! Wer keine Feinheiten braucht, sondern einfach nur etwas ‚schnell zum Mitnehmen‘ ist mit der Protect Jacke - vor allem auf kurzen Distanzen - gut beraten. Für lange Distanzen ist die Wassersäule zu gering und vor allem fehlt die Kapuze.

Wassersäule: 7.000 mm Gewicht: kA

UVP: € 179,-

mammut - MTR 201 Rainspeed Jacket + Brusttasche + in Brusttasche verstaubar + Reflektierende Details Die Passform ist perfekt, zudem ist die Jacke extrem leicht und ist mit einer Wassersäule tauglich für die Pflichtausrüstung bei Veranstaltungen. Obwohl Lüftungsschlitze integriert sind, könnte die Atmungsaktivität noch eine Spur besser sein. Dennoch ein Tipp für den Rucksack!

Wassersäule: 10.000 mm Gewicht: 180 g

UVP: € 180,-

Salomon - bonatti Jacket + Reflektoren + Brusttasche + in Tasche verstaubar Eine leichte und wasserdichte Jacke, die zudem eine sehr gute Kapuze hat, auch auf Taschen und Reflektoren wurde nicht verzichtet. Dem Regenguss hält sie mit 10000 mm locker Stand, punkto Atmungsaktivität hat sie noch Potenzial nach oben!

Wassersäule: 10.000 mm Gewicht: 210 g

UVP: € 160,-

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material

gps

vergleichstest der königsklasse

suunto ambit 3 peak Gewicht: 89g Abmessungen: 50x50x17mm Dicke: 18 mm

Gewicht: 82g Abmessungen: 51x51x16 mm Dicke: kA

UVP: ab € 449,-

UVP: ab € 449,-

GPS Signal

Ein Kampf zwischen Suunto und Garmin, Suunto ist einen Hauch schneller, Polar hat das Nachsehen. Dafür verbaut Garmin bei der Fenix 3 die GPS Sensoren im Uhrenring und nicht - wei bei Suunto - mittels eines großen ‚Hubbels‘.

Display

Nur Garmin bietet ein Farbdisplay, das mit 256x256px doppelt so hoch aufgelöst ist wie das der Ambit 3 und der V800. Einzig der Kontrast ist bei schlechten Lichtverhältnissen bei der Ambit 3 besser.

Apps

Suunto bietet seit dem Vorgängermodell, der Ambit 2, Apps an. Das heißt, die Uhr kann mit Zusatzfunktionen beliebig erweitert werden, die Funktionalität ist sehr gut und ausgereift. Polar bietet diese Funktion gar nicht, Garmin seit Anfang 2015. Dort sind allerdings bis jetzt nur wenige (oft instabile) Apps verfügbar.

Daten, datentransfer

Die Portale Movescount (Suunto), Garmin Connect und Polar Flow bieten zahlreiche Funktionen der Auswertung, sind aber letztenendes eine Geschmacksache. USB und Bluetooth Smart sind Standard, Garmin bietet zudem auch WLAN. Der Daten-Export ist nur bei Suunto online möglich, mit Strava oder Training Peaks lassen sich alle drei Plattformen verbinden. 66

Garmin fenix 3

Alltag

Die Ambit 3 ist eher wuchtig, während die Fenix und v.a. Polar V800 eleganter, dünner und leichter sind.

Akku

Die Akkulaufzeit liegt im genauesten Modus bei Suunto und Garmin bei ca. 20 Stunden, bei Polar 14 Stunden. Großer Nachteil bei Garmin: Wenn der Akku kaputtgeht, muss gleich eine neue Uhr angeschafft werden, bei Suunto und Polar kann dieser ausgetauscht werden.

Menüführung

Grundsätzlich ist die Menüführung bei allen 3 Modellen logisch und benutzerfreundlich. Dennoch ist Garmin am flexibelsten, das switchen zwischen den Bildschirmen geht am schnellsten. Außerdem Pluspunkt bei Garmin: Die Datenfelder können auch offline, direkt auf der Uhr individuell eingestellt werden. Bei Suunto funktioniert das nur per Verbindung mit Movescount, auch bei Polar ist das nur online möglich.

Brustgurt

Alle drei zugehörigen Brustgurte sind angenehm zu tragen. Garmin bietet weiters die Aufzeichnung von Bodenkontaktzeit und vertikalem Hub. Suunto ist die Einzige, die auch unter Wasser Herzfrequenzdaten misst und aufzeichnet.

Polar v800 Gewicht: 79g Abmessungen: xxx Dicke: 12.7 mm UVP: ab € 449,-

Trainingssteuerung

Während Suunto sehr outdoor-orientiert ist und als einziges Modell die aktuelle vertikale Geschwindigkeit misst und anzeigt, ist dagegen die V800 bei Intervallen sehr gut einstellbar. So lässt sich beispielsweise ein Vibrationsalarm einstellen, der nach jeweils 1000 Metern vibriert. Eine aktuelle Höhenkurve bietet Suunto, Garmin und Polar nicht. Polar bietet dafür Herzfrequenzprofile für einzelne Sportarten.

Navigation

Routen können sowohl auf Garmin, als auch Suunto gespeichert und nachgelaufen werden. Polar hat hier Nachholbedarf. Die ‚Back-Funktion‘ ist auf allen drei Geräten gegeben.

Sensoren

Garmin setzt auf ANT+, Suunto und Polar auf Bluetooth.

Smartphone

Alle Geräte können an das Smartphone gekoppelt werden, Garmin bietet als Einzige ein Live Tracking (ähnlich diverser LaufApps), mittels diesem können Freunde im Netz die aktuelle Position verfolgen.

Weitere Funktionen

Polar und Garmin bieten Aktivitäts- und Schlaftracker, außerdem Schrittzähler, Lauftests- und Vergleiche.


material

kids on trail la sportiva

ch! Wir sucbhegeenisteeurte Trail-Kids,

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Tolle Schuhe, die nicht rutschen, eine Schnürung haben, die auch ungeduldige Kids selbst auf- und zumachen können, zudem dank Mesh-Material, Mikrofaser-Verstärkungen, und Zehenkappe sehr robust und widerstandsfähig. Inklusive EVA Zwischensohle, Impact Brake System und gummierte Außensohle. Eine klare Kaufempfehlung für alle Nachwuchsläufer! Gewicht: ca. 200 g (Gr. 30) UVP: € 68,95

LT GMÜND - YOUNG STARS

Die Nachwuchsgruppe wurde von mir im September 2012 mit 4 Kids gegründet. Mittlerweile sind schon über 40 Kinder dabei. Training ist jeden Mittwoch, wo ca. 25 - 30 Jugendliche anwesend sind.

über 40 nachwuchsläufer

In der kurzen Zeit, seit der es uns gibt, haben wir schon viele 1., 2., und 3. Plätze bei den ÖM und NÖ LM erreicht. Wir arbeiten eng mit dem ULC Horn zusammen. Langthaler Franz und meine Wenigkeit stimmen unser Training ab bzw. sind wir gemeinsam auf Trainingslager in Leibnitz (Südsteiermark). Ich bin der Einzige, der Leichathletik im Bezirk Gmünd anbietet und recht stolz auf die Leistungen der Athleten!

Franz Mürwald

Erfolge a m laufen de

n Band

Die Aktivitäten der Young Stars sind auch auf Facebook zu finden! https://www.facebook.com/ groups/401917379891289/

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MURTAL

Copyright: Steinwider

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das steirische murtal Warum genau das Murtal? Eine vielleicht etwas unscheinbare, nicht ganz so bekannte Region präsentiert sich bei näherer Betrachtung und einigen Touren als echter Geheimtipp für Trailrunner oder ganz einfach Sportler! Das Tal selbst ist flach, nicht zu eng, sodass man auch einfache Touren unternehmen kann. Rundherum bieten sich etliche Möglichkeiten - von der Tour für Einsteiger bis zur anspruchsvollen, alpinen Variante. Wer nicht nur laufen möchte, findet zahlreiche Mountainbike-Strecken, Rennrad-Möglichkeiten und kann zum Beispiel im Sportzentrum Zeltweg unzählige weitere Sportarten ausüben. In der Therme Aqualux findet sich jederzeit eine Alternative zum Training, wo auch die Familie auf ihre Kosten kommt. Dazu sind die Leute der Umgebung nett, man fühlt sich wohl bei den Steirern. Das Murtal hat sehr, sehr viel zu bieten, eine Region, die es auf jeden Fall Wert ist, als neue Urlaubs- und Trainingsdestination eingeplant zu werden.

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touren

G’SCHLÖSSL TOUR STEIERMARK

O

daten & Fakten TOUR - G‘Schlössl Tour Ausgangspunkt: Hotel G‘Schlössl Murtal

Treffpunkt: Hotel G‘Schlössl Murtal in Großlobming. Wir treffen uns am Parkplatz, wo das Auto kostenfrei abgestellt werden kann. Wer nach der Tour noch auf der Suche nach Entspannung ist, hat die Möglichkeit (gegen Voranmeldung), die Sporttasche mit Wechselbekleidung in der Umkleide im Hotel G‘Schlössl Murtal abzugeben und nach der Tour sofort in den Wellnessbereich zu starten. So ist man nicht der Gefahr einer Erkältung ausgesetzt und kann sich sofort perfekt erholen.

es geht los

Wir starten auf Asphalt, nach ein paar hundert Metern zweigen wir bereits ein in den Trail, ca. drei Kilometer der Mur entlang.

Bergauf Die nächsten Kilometer geht es weiter auf einer Forststraße, die stetig leicht ansteigt. Das Schöne ist, dass es nie so richtig steil wird, es ist alles locker laufbar. Wer eine Pause benötigt: Man kommt immer wieder an kleinen ‚Bankerln‘ vorbei, bei denen man die traumhafte Aussicht genießen kann. Egal ob Urlaub oder langer Arbeitstag: Dominieren soll der Genuss, nicht der Trainingsstress.

am kamm entlang

Nach etwa 300 Höhenmetern hat man den höchsten Punkt erreicht und kann Blick und Gedanken in die Ferne schweifen lassen.

Parkmöglichkeit: Parkplätze sind direkt beim G‘Schlössl vorhanden und können kostenfrei benutzt werden. Distanz: 17 Kilometer Höhenmeter: 320 Höhenmeter

GPX datei + infos: www.trailrunning-touren.at

Abend-klassiker in grosslobming 70


einkehr mit aussicht

Beim Thalberghof auf 822 Metern kann man gemütlich einkehren, einen Kaffee trinken und jausnen. Danach geht es durch den Schlosswald, kupiert auf und ab.

Variante

Beim Schlosswald bieten sich weitere Möglichkeiten, dort ist beispielsweise der Ausgangspunkt für eine Tour auf den Steinplan (1671 m). Wer eine GPS-Uhr besitzt und am Display ca. 330 Höhenmeter auf der Anzeige hat, weiß: Jetzt geht es bergab. Wieder genießt man die Aussicht und lässt die Beine locker laufen, ehe es wieder hinein geht nach Großlobming und man das G‘schlössl erreicht.

fazit

Die Murtaler nutzen diese Runde sowohl zum Laufen als auch mit dem Bike, und das zurecht. Bei Sonnenuntergang gibt es keine bessere Möglichkeit - egal ob alleine oder in netter Runde - den Tag ausklingen zu lassen.

familien

Ein Spielplatz beim Hotel G‘Schlössl Murtal sorgt dafür, dass auch die Familie und Kinder auf ihre Kosten kommen. Im G‘Schlössl bietet sich auch einen perfekte Nächstigungsmöglichkeit.

Die Anstiege sind moder at und gut zu bewältig en

So lässt sich‘s leben. .. oder entspannen

après-run

Ob Wellness-Bereich, Massage oder kulinarischer Genuss: Im Hotel G‘Schlössl Murtal kann man sich nach der Tour regelrecht verwöhnen lassen.

ssl

gangspunkt: Das G‘Schlö

Leicht zu findender Aus

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touren

schönberg ToUR STEIERMARK

O

daten & Fakten Schönberg Tour Ausgangspunkt: Schönberghof Endpunkt: Fohnsdorf/Red Bull Ring Parkmöglichkeit: Parkplätze sind direkt beim Schönberghof vorhanden und können kostenfrei benutzt werden.

start mit blick zur formel 1 rennstrecke

Für die Schönbergtour fährt man direkt zum Schönberghof oberhalb des Red Bull Rings. Dieser ist recht einfach zu finden und als Ausgangspunkt deshalb sehr praktisch. (Vor allem aber kann die Begleitung in der Zwischenzeit in Ruhe auf der Sonnenterrasse einen Kaffee genießen.)

weg 988

Vom Schönberghof weg läuft man in Richtung Schönberg Kircherl. Nach etwa 200 Metern erkennt man bereits die Markierung des Wanderwegs: man wählt den Wanderweg 988 auf den Schönberg (der Weg ist gut beschildert). Der Beginn ist relativ steil, durch den Wald hinauf; schmale Pfade wechseln mit breiten Forstraßen. Eines ist gewiss: Man wird mit einem herrlichen Ausblick auf das gesamte Aichfeld belohnt.

bergwelt geniessen

Weiter geht es auf dem Kamm Richtung Flatschacher Höhe, diese befindet sich auf 1363 Metern. Wer dort oben angekommen ist, weiß: Die meisten Höhenmeter sind geschafft. Im Norden sind jetzt die Seckauer Alpen zu erkennen mit seinen Gipfeln: Seckauer Zinken, Geierhaupt, Hochreichardt und man kann sich bereits auf die Sommermonate freuen, wenn der Schnee dort oben geschmolzen ist und die Trails frei sind für weitere Touren...

TIPP

Wer das Projekt Spielberg kennt, weiß um die Möglichkeiten am Red Bull Ring Bescheid. Dort wird es garantiert nicht langweilig und es ist empfehlenswert, für den Ausflug dorthin mehr Zeit einzuplanen als nur für die Tour an sich. www.projekt-spielberg.at

Distanz: 16,6 Kilometer Höhenmeter: 930 Höhenmeter

GPX datei + infos: www.trailrunning-touren.at

h‘s danach in hof lässt man sic Beim Schönberg ehen. der Sonne gutg

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rattenberger höhe, dann abwärts

Nächstes Ziel ist aber jetzt die Rattenberger Höhe, wir laufen weiter am Höhenweg 988, über den Zwieselberg und Fohnsdorfer Berg bis uns die Nr. 993 Richtung Fohnsdorf hinunter führt. Von dem Punkt an geht es bergab, vorbei beim Gstättner und der Ruine Fohnsdorf, bis man direkt im Ort angelangt ist. Nun gibt es 2 Möglichkeiten: sich abholen zu lassen oder die flache Strecke bis zum Schönberghof retour zu laufen (10 km). Beim Schönberghof sollte man noch ein wenig Zeit übrig haben, die Aussicht auf der Terrasse ist wirklich ein Traum. Auch das Projekt Spielberg bietet zahlreiche Möglichkeiten, um den Tag mit Familie und Freunden ausklingen zu lassen.

Abenteuerland für Kinder mit Schaukel, Rutsche und Klettergerüst

Traum-Ausblick

après-run

Im Landhotel Schönberghof ist eines wirklich speziell: Der spektakuläre Ausblick auf den Red Bull Ring und natürlich das ganze Tal. Bei einer Tasse Kaffee oder einer der steirischen Spezialitäten der Speisekarte darf man es sich gutgehen

Weitläufige Trails

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murtal

Natur pur Handwerk mit Tradition

In Zeiten der Backboxen, Billig- und Fertigprodukte stellt sich die Frage, wie ein traditioneller, kleiner Bäcker überleben kann. Die Bäckerei Pirker in Weißkirchen zeigt vor, wie das geht - auch mit einem kleinen Betrieb. Betritt man die Backstube, kommt einem der Duft von frisch gebackenem Brot und Mehlspeisen entgegen. Auf der Vitrine finden sich ‚Berggoaß‘ Riegel. Bäckermeister Peter Pirker führt uns in die Backstube, dort hat er alle Zutaten aufgelegt, die in die Riegel hineinkommen. Rosinen, Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Bananenchips, Sesam, Cranberries, Feigen, Haselnüsse, Mandeln,... ausschließlich natürliche Zutaten, die - soweit als möglich - allesamt aus der Region stammen.

Bäckermeister Peter Pirker - selbst begeisterter Sportler - mit den Zutaten für die ‘Berggoaß’-Riegel. Nur natürliche Zutaten gelangen in die Mischung, sogar die Cranberries stammen aus der Region.

‚G‘scheits‘ zu bekommen, frei von Emulgatoren und künstlichen Zusätzen. „Es dauert eben alles seine Zeit, während andere mit Teiglingen arbeiten und wesentlich kürzere Produktionszeiten haben, arbeiten wir in der Nacht. Die Ausgaben bei uns sind natürlich höher, wir zahlen Nachtzulagen, die Rohstoffe sind teurer, aber das machen wir gerne. Ein richtiges Brot ist etwas Besonderes, für mich das Beste ist so ein richtig gutes Honigbrot!“ Preise für seine Produkte hat der Bäckermeister auch schon für sein Kletzenbrot und im Frühjahr 2015 für das Osterbrot gewonnen.

Auf die Idee der Berggoaß-Riegel ist Peter Pirker durch Freunde und Kollegen gekommen, die für die Bergtour ein Produkt gesucht haben, das Energie gibt und leicht mitzunehmen ist. Derzeit ist der Riegel in 4 Geschmacksverzicht auf chemie richtungen erhältlich: Feige, Banane, Prei„Die Sachen, die da drinnen sind, geben selbeere und Rosine. Erhältlich sind diese Energie, das sagen mir die Leute immer direkt in der Bäckerei, in Sport- und Fachwieder, egal ob Golfer, Radfahrer oder geschäften in der Umgebung. Bergsteiger. Die anderen Hersteller verEin Zentrum mitWer vielen nicht im Murtal wohnt und besagte wenden Weichmacher, so etwas gibt es bei Möglichkeiten und Perspektiven Riegel dennoch kosten möchte, kann sie uns nicht!“ direkt per E-Mail bestellen, via LEGENDE info@pirkerEntgegen dem ‚Bäckersterben‘ in Öster1 Aichfeldhalle brot.at reich ist die Bäckerei Pirker ein Traditionsbetrieb, wo die Leute nach wie vor gerne 2 Beachvolleyballplätze, Boccia 3 Langlaufloipe, Rasenlaufstrecke Weitere Infos: www.pirkerbrot.at ihr Brot kaufen, auf Kaffee und Mehlspei4 Skaterstrecke, Asphaltlaufbahn 5 Leichtathletikanlage se vorbeikommen, in dem Wissen etwas

(Eislaufkassa, Eismeister; Garderobenbereich, Restaurant; VIP-Raum)

(400 m-Laufbahn,

Kugelstoßanlage, Weitsprunganlage)

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Kunstrasenfeld (102 m x 64 m)

„chemische zusätze sind für uns tabu. bei uns kommen nur natürliche zutaten in die produkte. zum glück wissen das die leute hier zu schätzen.“ 7

Streetsoccerplatz

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Rasen-Trainingsfelder (90x60 m u. 60x40 m)

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Stadion Hauptspielfeld

10 Speedskatingoval (250 m) 11 Tennis-Trainingsplätze 12 Tennis-Centercourt

Loipenspass - rund um‘s Leder

13 Tischtennishalle 14 Sportartikelgeschäft Sport 4 you und Kraft- und Fitnessbereich 15 Eingangsfoyer Zeltweghalle

Der Kunstrasenplatz sowie die Rasentrainingsfelder bieten die besten Voraussetzungen für die Durchführung von Fußballcamps. Neben Beach-Volleyball, Boccia, Streetsoccer

für unsere jungen Gäste und Skaterfans das reinste Paradies. Als besondere Attraktion im Winter gilt die 1,5 km lange, bestens prä-

18 Squashhalle und Cafe Match Point

kommen auch Freunde der Leichtathletik nicht zu kurz.

parierte und mit Kunstschnee beschneite sowie Flutlicht beleuchtete (DI, DO, FR u. SA jeweils von 18-21 Uhr) Langlaufstrecke. Dabei kommen sowohl die klassischen Langläufer als auch die Skater auf ihren Genuss.

21 Parkplätze

Ein 1,5 km langes und 3 m breites Feinasphaltband rund um das Areal sowie ein 5 m breites 250m-Oval für Speedskating und ein Skaterpark sind

16 Verwaltungstrakt (Geschäftsleitung, Sekretariat, Ticketbüro, Besprechungsraum)

17 Zeltweghalle (Tennis- u. Veranstaltungshalle) 19 Sauna u. Wellnesslandschaft 20 Skaterpark (WC für Aussenanlagen) 22 Busparkplätze 23 Vorplatz für Veranstaltungen inkl. Brunnen

Die mit Kunstschnee beschneite und bestens präparierte Langlaufloipe.

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murtal

sportstadt zeltweg

Im Murtal bieten sich zahlreiche Aktivitäten, auch im Winter: Schneekanonen sorgen dafür, dass die ganze Saison auf der 1.4-Kilometer-Loipe bei besten Bedingungen trainiert werden kann. Neben dem (Lang)Laufen kann man ein Trainingslager oder einen Urlaub vielfältig ausfüllen:

Hallensport

• Eislaufen • Eishockey • Eiskunstlauf • Shorttrack • Eisstockschießen • Tennis • Squash • Tischtennis • Badminton • Kraft und Fitness

ZELTWEGHALLE

AICHFELDHALLE

Cafe Match-Point - TennisSquash - Wellness

Eishalle - KunstrasenplatzFreigelände

Bundesstraße 18 8740 Zeltweg

Bundesstraße 16 8740 Zeltweg

Tel. 03577 / 24 8 55 tennishalle@zeltweg.at

Tel. 03577 / 23 5 66 - 11 Fax 03577 / 23 5 66 - 14 info@sportzentrum-zeltweg.at

St. Michael i. O.

St. Michael

Zeltweg

Outdoor

• Fußball • Leichtathletik • Tennis • Langlauf • Biathlon • Bogenschießen • Schneeschuh-Touren • Skating • Streetsoccer • Beachvolleyball • Kajak • Inline Skating • Skiroller • Paragleiten • Golf • Skifahren • Klettern • Reiten • Iglubau

www.sportzentrum-zeltweg.at www.projekt-spielberg.com www.murtal.at

Bruck/M

im Lungau

www.sportzentrum-zeltweg.at

Impressum: für den Inhalt verantwortlich: Ing. Günter Reichhold, Bundesstraße 18, 8740 Zeltweg Fotos: Georg Ott, Archiv • Layout: crearteam Weißkirchen

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trail talk

CHRISTOPH

SUMANN

STECKBRief ALTER 39 WOHNORT Frojach (Steiermark) FAMILIE verheiratet, 2 Kinder HOBBIES Sport in allen Variationen Fußball, lesen ERFOLGE Olympia: Silber Verfolgung Vancouver 2010, Silber Staffel Vancouver 2010, Bronze Staffel Sochi 2014 WM: Bronze Staffel Hochfilzen 2005, Bronze Einzel Khanty Mansysk 2011, Silber Staffel Pyeongchang 2009, Silber Massenstart Pyeongchang 2009 Weltcup: 6 Einzelsiege

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christoph sumann Christoph, du warst Biathlet und hast deine Karriere nach den Olympischen Spielen in Sochi 2014 beendet. Wie hat deine sportliche Karriere eigentlich begonnen? Neben unserem Haus hat früher direkt die Langlaufloipe vorbeigeführt, ich habe dort immer wieder Leute laufen gesehen und wollte das auch machen. Also habe ich mir irgendwann selbst die Schi angeschnallt und bin ihnen einfach nachgelaufen. Wenn ich dann jemanden gesehen habe mit Alpinschi, dann bin ich nach Hause gelaufen, habe die Schi gewechselt und dann ging es eben auf der Piste weiter. Als ich 10 Jahre alt war, gab es an der Hauptschule das erste Mal einen Langlauf-Schulversuch. Dort war ich integriert, nach der Hauptschule ging es weiter nach Stams, anschließend ins Heeres-Leistungszentrum nach Hochfilzen. Biathlon war damals noch sehr neu, anfangs war ich reiner Langläufer. Was war danach? Kam sofort der Erfolg oder hattest du auch Hürden zu überwinden? Nein, 1, 2 Jahre ging erstmal gar nichts. Ich war in einer Trainingsgruppe und völlig übertrainiert. Damals gab es noch kein Individualtraining, ich habe viel zu viel und intensiv trainiert und musste anschließend einige Wochen komplett pausieren. Erst als ich mich auf mein Körpergefühl verlassen habe, ging es wieder bergauf. Wie trainiert man als Biathlet an der Weltspitze? Das kommt immer auf die jeweilige Trainingsphase an. Im Sommer ist natürlich umfassendes Grundlagentraining am Programm. Es gibt fixe Leistungsüberprüfungen. Früher war es beispielsweise so, dass wir bis zum Arthurhaus am Hochkönig einen Berglauf veranstalteten und andere wilde Vergleichskämpfe durchgeführt haben. Die Bestenlisten reichen 40 Jahre zurück! („Ich bin überall unter den Top 10, aber der Hoffi führt sie an.“) Im Spätsommer werden die Einheiten intensiver zur Vorbereitung auf die Saison. Das Schießtraining erfordert aber sehr viel

Zeit und man trainiert nicht ganz so extreme Umfänge wie die Spezial-Langläufer; obwohl man als schlechter Langläufer und guter Schütze dennoch absolut keine Chance auf einen Spitzenplatz im Weltcup hat. Mit einer schlechten Langlauf-Leistung ist man oft nicht einmal unter den 60 Bestplatzierten. Wie ist das eigentlich im Biathlon vor dem Schießen, versuchst du den Puls zu beruhigen oder läufst man volles Tempo zum Schießstand? Das kann man nicht allgemein beantworten, da hat jeder seine eigene Taktik. Man muss natürlich ein wenig abbremsen, sonst kommt man beim Schießstand nicht zum Stehen. Der Puls selbst ist aber oben. Wenn du mit 180 Puls am Schießstand stehst, ist das zwar sehr hoch, der Puls ist aber flach und du kannst gut schießen. Sobald der Puls sinkt, spürst du jeden Schlag und das beeinflusst dich negativ. Das Schießen selbst dauert jeweils nicht länger als 20 bis 30 Sekunden. Vermisst du die Zeit? Absolut nicht! Ich war ja darauf eingestellt und habe genau gewusst, dass nach den Olympischen Spielen Schluss ist. Es war eine Erleichterung, nicht mehr von der eigenen Leistung beherrscht zu sein. Mit deinen Leistungen ernährst du deine Familie, je besser die Leistung, desto besser der Verdienst. Du machst dir selbst Druck, die Sponsoren machen Druck; nein, das vermisse ich nicht. Außerdem habe ich wesentlich mehr Zeit für die Familie, bin an vielen Wochenenden zuhause. Vor allem habe ich genau gewusst, was mich nach der sportlichen Karriere erwartet, das war geplant. Ich wollte ja nicht daheimsitzen und Stellenanzeigen durchblättern. Was machst du jetzt beruflich? Ich bin selbstständig, das heißt einerseits bin ich im Winter als ORF Co-Kommentator unterwegs, zudem bin ich für die Athletenbetreuung bei Kornspitz zuständig. Auch im ÖOC Athletenkomitee bin ich vertreten.


„ich habe den leistungssport noch keine sekunde vermisst. ein biathlon ist kein genuss. die rennen, bei denen ich nach dem ziel noch hätte weiterlaufen können, kann ich an einer hand abzählen.“ 77


Trail talk

vom biathlon zum ironman, dem ötztaler radmarathon, und vielleicht irgendwann zu einem trailrunning-bewerb Wie siehst du die Entwicklung des Biathlon- bzw. Leistungssports? Es ist alles noch viel professioneller geworden, spezialisierter. Während wir früher in der Vorbereitung viel gelaufen sind, Fußball gespielt haben und in vielen Sportarten aktiv waren, wird heute fast nur spezifisch trainiert. Die Vorbereitung findet in 1. Linie auf Skirollern statt, es geht direkt von der Loipe auf die Skiroller-Strecke. Wenn du das nicht mitmachst, hast du keine Chance, aber all das spielerische, koordinative ist verloren gegangen. Das ist schade. Du hast nach deinem Karriereende nicht aufgehört, Sport zu betreiben? Was steht auf deinem Programm? Ohne Sport bin ich unausstehlich, für mich selbst und mein Umfeld, Bewegung gehört also zum täglichen Leben. Derzeit laufe ich ca. 5 bis 6 Mal pro Woche 1 bis 1,5 Stunden, im Winter gehe ich gerne Skitouren und Langlaufen, im Sommer fahre ich gerne mit dem Rad. Es gibt unendlich viele tolle Wettkämpfe. Man könnte jedes Wochenende irgendwo

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teilnehmen! Ich suche mir jedes Jahr einige Highlights heraus und bereite mich darauf vor. Im Vorjahr war das der Ironman in Kärnten, heuer starte ich unter anderem beim Wien Marathon und Ötztaler Radmarathon. Hauptsache ist, dass es Spaß macht! Wie war es beim Ironman? Wie hast du dich vorbereitet, wie ist es dir ergangen? Dadurch, dass ich nach Sochi eine Auszeit von 3 Monaten genommen habe, hatte ich genügend Zeit, um mich gut vorzubereiten. Ich fahre sehr gerne mit dem Rad, gleiches gilt fürs Laufen. Schwimmen? Einmal pro Woche eine dreiviertel Stunde und im Freiwasser war ich insgesamt zweimal. Aber durch die kräftigen Oberarme vom Langlauf habe ich alles mit Kraft durchgezogen. Ich habe in 9:54 h gefinished, eigentlich hatte ich aber etwas Anderes geplant, ich wollte unter 9 Stunden bleiben. Bis zum Laufen war ich super unterwegs, nach 15 Kilometern war ich aber am Ende. Ich habe beim Radfahren zu viel Druck gegeben und beim Lauen viel zu schnell begonnen, dann ging gar nichts mehr.

Was planst du beim Wien Marathon und Ötztaler Radmarathon? In Wien möchte ich unter 3 Stunden laufen und den Ötztaler Radmarathon noch genießen können. Das ist mir das Wichtigste. Biathlon-Wettkämpfe waren nie ein Genuss, immer voll auf Anschlag. Die Rennen, bei denen ich nach dem Ziel noch hätte weiterlaufen können, kann ich an einer Hand abzählen. Als Berufssportler stehst du oftmals am Start, obwohl du nicht ganz fit bist, noch etwas krank, mit 75 % Leistung. Du weißt eigentlich genau, dass du keine Chance hast, einen Spitzenplatz zu erreichen. Da reichen oftmals die 100 % nicht aus. Das ist etwas, das ich heute nicht mehr machen würde.

Wenn ich einen Wettkampf geplant habe und nicht fit bin, dann sage ich diesen eben ab und starte nicht.


Was bedeutet dir beim Training die Natur und das Erlebnis? Das ist mir ganz wichtig! Nur am Asphalt zu laufen ist mir viel zu langweilig, ich bin gerne im Gelände, bergauf, bergab, das schult die Koordination und macht wesentlich mehr Spaß! Kannst du dir auch vorstellen, eines Tages einen Trail-Wettkampf zu laufen? Ja sicher! Warum nicht? Das kann ich mir gut vorstellen.

BUFF® and Flat is Boring® are registered trademark property of Original Buff, S.A. (Spain)

Natürlich bin ich nach wie vor ehrgeizig und setze mir Ziele, aber der Genuss darf nicht fehlen, man muss die Landschaft wahrnehmen können und nicht immer mit 100 % unterwegs sein.

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vom schwarzen flüssigen gold oder: vom industrieort zur sport- und erholungsregion

Montanmuseum Fohnsdorf Das Bergbaumuseum Fohnsdorf ist ein Erlebnis der Superlative! Der Kampf der Kumpel um’s „Schwarze Gold“ im einst tiefsten Kohlebergwerk der Welt war hart und gefährlich. Die kompetenten Museumsführer zeigen dies eindrucksvoll am 48 m hohen Förderturm, der einmaligen 3.600 PS starken Zwillingstandemfördermaschine, dem unterirdischen Schaustollen und der ältesten Dampfspeicherlokomotive Österreichs.

8753 Fohnsdorf, Schacht 1 Tel. + Fax 03573 / 4647 bergbaumuseum-fohnsdorf@aon.at www.bergbaumuseum-fohnsdorf.at Öffnungszeiten: 1. Mai bis 31. Oktober täglich 9–17 Uhr Gruppenführungen ganzjährig gegen 80 Voranmeldung möglich

Fohnsdorf: Ein kleiner Ort in der Steiermark mit etwa 7800 Einwohnern, mitten im Murtal.

Im Restaurant lassen sich geleerte Speicher wieder auffüllen, sodass man garantiert fit ist für die Tour am nächsten Tag!

Fohnsdorf ist durchaus ein Ort mit Sportler-Tradition, jedoch konnte man sich in der Vergangenheit kaum eine touristische Entwicklung vorstellen. Nein, Fohnsdorf ist ein Ort mit industrieller Geschichte. Der Bergbau war dort großgeschrieben, das Kohlebergwerk war das tiefste der Welt.

Die traumhafte und sonnige Lage von Fohnsdorf lädt Familien und Sportbegeisterte auf zahlreichen Mountainbikestrecken, Wanderwegen und Laufwegen zu ihren Aktivitäten ein. In der näheren Umgebung Fohnsdorfs befinden sich Top-Skigebiete wie Lachtal und Kreischberg und die zahlreichen Gipfel der Seetaler Alpen und der Niederen Tauern die sich für gemütliche Wanderungen ebenso wie zu anspruchsvollen Berg- und Klettertouren eignen.

Der Beginn der Kohlegewinnung begann im 17. Jahrhundert, bis 1978 wurde in Fohnsdorf Kohle abgebaut. Dieser Bergbaugeschichte fühlt man sich in Fohnsdorf verpflichtet: Die Tradition des „Kumpels“, die Geschichte des Bergbaues und der Gefahren und Mühen der damaligen Arbeitswelt wird im Montanmuseum Fohnsdorf ebenso eindrucksvoll dokumentiert wie bei zahlreichen Veranstaltungen wie Barbarafeier, Maifeier und vielem mehr, wo diese Bergwerkskultur hochgehalten wird. Wie kommt es also dazu, dass sich eine Region wandelt, von der Industrie zur Erholung, zum Anziehungspunkt für Gäste aus dem In- und Ausland und vor allem natürlich für Sportler als Trainingsdestination? Als absolutes Besucherhighlight muss hier die Therme Aqualux bezeichnet werden. Das Thermalwasser, das aus einer Tiefe von ca. 2000 m hochgepumpt wird, gilt als Heilwasser. Erzählungen besagen, dass die Bergleute bereits früher bemerkten, welche heilende Wirkung das Wasser hatte, indem sie bei Verletzungen und Problemen ihre wunden Stellen in das Wasser streckten. Athleten wie Christoph Sumann machen sich die Therme Aqualux zu Nutzen, um dort müde Muskeln zu regenerieren. Aber nicht nur Sportler, auch Familien und sämtliche Altersgruppen kommen in der Therme auf ihre Kosten. Die verschiedenen Bereiche von Baby über Kind, Sauna, Solarium und mehr decken alle individuellen Wünsche ab.

Fohnsdorf bedeutet Lebensqualität und Urlaubserlebnis – entdecke deinen sportlichen Höhenflug!


gold zum Sommerfeeling in der Therme

positive wirkung von Heilwasser Die durchgeführte „Große Heilwasseranalyse“ zeigt, dass es sich beim Fohnsdorfer Heilwasserum einen Natrium-Chlorid-Hydrogencarbonat– Thermal-Mineral-Säuerling handelt. Die Quelle, aus der die Thermalbecken gespeist werden, ist somit als Heilvorkommen anerkannt. Quelle: (Balneomedizinische Beurteilung von A. Univ. Prof. Dr. W. Marktl). Als Indikationen die sich auf die Thermalwassereigenschaft des Heilwassers von Fohnsdorf beziehen, sind zu nennen: • Chronisch-entzündliche und degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates • Posttraumatische Schäden am Bewegungsapparat • Funktionelle Herz-Kreislauf-Erkrankungen • Lähmungen verschiedener Genese (die versch. Entstehungen, Ursprünge…haben) • Neurovegetative Regulationsstörungen (Regulationsstörungen mit organischen Beschwerden) • Neuralgien (allgemeine Nervenbeschwerden) • Altersbeschwerden

Die Therme Aqualux belebt und regeneriert alle fünf Sinne mit Langzeitwirkung. Mit einem innovativen Raumkonzept und kreativen Lichtinstallationen wurde etwas ganz Neues geschaffen. Von außen erinnert die Therme mit ihrem monolithischen Baukörper an ein frei gewaschenes Kohleflöz. Im Inneren spielen Licht und Wasser die zentrale Rolle. Die einzigartige Architektur schenkt Raum für weitläufige Liegebereiche und vereint harmonisch Wasser-, Ruhe- und Gastronomiezonen.

Sommerfeeling in der Therme Im neu eröffneten Außenbereich erwarten Sie eine Speed- sowie Familienbreitwellenrutsche, ein Riesenfisch für unsere kleinen Gäste und ein Gastro-Pavillon, der zum Verweilen einlädt. Einmalige Ausblicke garantieren die Kulisse mit Schloss Gabelhofen und den dahinterliegenden Bergen, die so manche Tagträume verwirklichen. Therme Fohnsdorf Errichtungs- & Betriebs GmbH 8753 Fohnsdorf, Thermenallee 10 Tel. +43 (0) 3573/20780 Fax +43 (0) 3573/20780-4 office@therme-aqualux.at 81 www.therme-aqualux.at


murtal

Bademöglichkeiten

Der Badesee Kraubath und die Grüne Lagune laden im Sommer zum Wassersport ein. Vom Schwimmtraining über Schlauchbootfahren, bis zum Tauchen ist alles möglich.

almfrische gleinalm

Fischen

Begeisterte Angler finden am Fischteich Ruhe und Ausgleich.

Mountainbike

Beschilderte Touren sind in der Region ausgewiesen, von leicht bis anspruchsvoll.

Kräuterwandern

Hier wird nicht nur altes Wissen vermittelt, die Kräuterwanderungen und Workshops machen die Pflanzenwelt zum Erlebnis.

Klettergarten

17 Routen vom 3. bis 7. Schwierigkeitsgrad mit einer Höhe von 10 bis 30 Metern bietet der Klettergarten. Die Routen können auch Toprope geklettert werden können.

Klettergarten

Möglichkeiten von a bis z im outdoor-paradies

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Familien-Erlebnispark Leibmingerhüttn

Almferien

Ruhe und Abgeschiedenheit finden sich in den 10 Selbstversorgerhütten, die von Privatpersonen gebucht werden können und den Urlaub zum Outdoor-Abenteuer machen! Weitere Infos: www.gleinalm.at

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Hüttenu

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Ausgangspunkt für Aktivitäten


murtal

wundermittel zirbe

Viele wertvolle Attribute des Holzes wecken seit Jahrtausenden die Sinne der Menschen. Durch die eingelagerten Holz-Inhaltsstoffe werden Wohlbefinden und Gesundheit nachhaltig angeregt und gefördert. Die positive Wirkung des Holzes wird durch das Zusammenspiel verschiedener Inhaltsstoffe hervorgerufen, vor allem durch das Alpha-Pinen „Pinosylvin“.

niedriger puls

Zirbenholz senkt die Herzfrequenz nachweislich um bis zu 3500 Schläge pro Tag.

wetterfühligkeit

Wer in einem Bett aus Zirbenholz schläft, ist wesentlich weniger wetterfühlig als in einem herkömmlichen Bett.

gesund schlafen Schlaf

In einem Zirbenbett schläft man nicht nur besser, auch der Erholungsfaktor ist deutlich höher. Durch die reduzierte Herzfrequenz (3500 Schläge = 1 Stunde Herzarbeit) ist bei einer Stunde weniger Schlaf die gleiche Erholung gegeben. (Quelle: Joanneum Research, joanneum.at)

Kraft der natur

Helga und Wolfgang Rosenkranz, verwirklichen individuelle Zirbenholz-Wünsche

Mehr Erfolg, ruhigere Nerven und sanfter Herzschlag. Wolfgang Rosenkranz, Tischler aus St. Peter ob Judenburg, weiß um die wohltuende Wirkung des Zirbenholzes auf den Menschen und fertigt seine Zirben-Massivholzbetten mit traditionellen Holzverbindungen und verzichtet damit gänzlich auf den Einsatz von Metall. Das Massivholz wird unter Berücksichtigung seines natürlichen Magnetismus entsprechend in die Bettenkonstruktion verarbeitet. Die Verwendung von Zirbenholz, einem regionaltypischen Charakterbaum

der Region, zeugt von der Verbundenheit des Tischlermeisters mit seiner Region, kann auf Kundenwunsch aber auch durch andere Holzarten ersetzt werden. Tischlerei Rosenkranz Siedlungsstraße 1, Rothenturm 8755 St. Peter ob Judenburg + 43 (0)3752 83 116 office@tischlerei-rosenkranz.at www.tischlerei-rosenkranz.at

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1 stunde weniger schlaf, gleiche erholung

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die natur & ich

In Zeiten von GPS, 3G-Netzen und allerhand technischer Hilfsmittel ist die Orientierung im Gelände im Normalfall ein relativ einfaches Unterfangen. Wenn allerdings die Technik ausfällt, ist man - je nach Uhrzeit - auf die Hilfe von Sonne, Mond und Sternen angewiesen.

GPS GPS wurde ursprünglich für militärische Nutzung entwickelt, und zwar vom US-Verteidigungsministerium. Das System nutzt Satelliten, welche die Erde umkreisen. Um einen guten GPS-Empfang zu haben, werden mindestens 3 Satelliten benötigt.

die Sterne Die Astronavigation ist die älteste Form der Navigation. Vor allem Seeleute nutzten die Hilfe des Mondes und der 57 Navigationssterne um den Weg zu finden. Nördliche Hemisphäre Österreich befindet sich in der nördlichen Hemisphäre. Als Orientierungspunkt dient der Polarstern (Nordstern). Bewegt man sich auf diesen zu, geht man sicher Richtung Norden.

orientierung Südliche Hemisphäre In der südlichen Hemisphäre ist der Polarstern nicht sichtbar, dort orientiert man sich am Kreuz des Südens. Kassiopeia Das Sternbild ‚Kassiopeia‘ ist das ganze Jahr über sichtbar und außerdem relativ einfach zu finden. Das charakteristische W ist am Nordhimmel. Ausgehend vom W bildet man einen rechten Winkel und findet so zum Polarstern. Zwischen Kassiopeia und Polarstern sind sonst keine hellen Sterne, daher ist es sehr einfach, hiermit den Nordstern zu finden und sich auszurichten. Einfachere Methode - Der Polarstern ist der letzte Stern an der Deichsel des kleinen Wagens. - Großer Wagen und Kassiopeia Zieht man zwischen diesen zwei Sternbildern eine Linie, findet sich in der Mitte der Polarstern. Bei Bewölkung Ist der Himmel grau und sind nur einzelne Sterne am Himmel sichtbar, ist es schwerer, sich zu orientieren. Dennoch kann man mit etwas Übung die Bewegung der Sterne beobachten und sich anhand dieser zurechtfinden.

Sternenbewegung: - nach links: Stern im Norden - nach rechts: Stern im Süden - nach oben: Stern im Osten - nach unten: Stern im Westen (gilt für Nördliche Hemisphäre)

die Sonne Im Osten geht die Sonne auf, im Süden steigt sie hoch hinauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen. Diese einfache Eselsbrücke hilft, sich grob zu orientieren, auch wenn die Sonne nicht exakt im Osten aufgeht und je nach Jahreszeit ein wenig unterschiedlich ist.

Weitere Hilfsmittel der Natur In jedem Wald finden sich Ameisenhaufen. Waldameisen richten ihre Hügel zur Sonne aus, um die Wärme nützen zu können. Eingänge und Hügel werden für die Ameisenbrut immer in Richtung Süden ausgerichtet.

Nördliche Hemisphäre verbindungslinie grosser wagen und kassiopeia, dazwischen findet sich der polarstern

Polarstern als letzter Stern der Deichsel des kleinen Wagens

84 Copyright: Mathias Krumbholz


DAS TRIFFT SICH GUT! Naismith Regel William Naismith, ein schottischer Bergsteiger, stellte Ende des 19. Jahrhunderts die Regel auf, dass man für eine Wegstrecke von 5 Kilometern eine Stunde Wegzeit einplanen sollte, für eine Steigung von 300 Höhenmetern eine halbe Stunde zusätzlich. Natürlich ist man beim Laufen schneller, man kann aber auch so die Wegzeit grob ableiten. Ein wichtiger Faktor ist dabei immer der technische Anspruch der Strecke.

augenmass - entfernungen abschätzen • 100 Meter: Die Person ist deutlich zu erkennen • 200 Meter: Details sind gut zu sehen, die Haut farbe ist gerade noch feststellbar • 300 Meter: Die meisten Details sind verschwom men, der Körperumriss ist gut zu sehen. • 400 Meter: Alle Details sind verschwommen, nur der Körperumriss ist noch gut zu sehen. • 500 Meter: Der Körper erscheint kegelförmig, der Kopf ist verschwommen. • 600 Meter: Der Kopf ist nicht sichtbar, der ganze Körper erscheint keilförmig.

südliche Hemisphäre

Der neue ŠKODA Fabia und Fabia Combi Lerne den Newcomer kennen und mache eine Probefahrt. Jetzt bei uns! Details bei uns. Symbolfoto. Stand 04/2015.

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ernährung

Superfoods

superfoods

Ein Begriff, der seit Wochen und Monaten in aller Munde ist und besonders durch Chia Samen einen regelrechten Boom erlebt. Doch was heißt das eigentlich? Grundsätzlich ist ‘Superfoods’ ein reiner Marketingbegriff, bedeutet er doch nichts anderes als sozusagen tolles Essen. Man spricht von gesunden Nahrungsmitteln mit sehr hoher Nährstoffdichte, seien es Mineralstoffe, Aminosäuren oder Vitamine; welche in deren Herkunftsland oftmals eine lange Tradition als Heil- und Nahrungsmittel haben. Ernährungsexperten empfehlen täglich 600-700 g Obst und Gemüse. Nicht jeder schafft es, in unserer schnelllebigen Zeit sich immer gesund zu ernähren und diesen hohen Bedarf zu decken. In dem Fall können die genannten Superfoods dazu beitragen, lebenswichtige Nährstoffe einfacher aufzunehmen.

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camu camu

Camu Camu Früchte stammen aus dem peruanischen Regenwald und gelten als Vitamin C Bombe, der Anteil ist wesentlich höher als beispielsweise in Zitrusfrüchten. Vor allem wird die Aufnahme durch weitere enthaltene Mineralien und Aminosäuren begünstigt. Camu Camu soll auch eine antivirale Wirkung haben, die Bewohner Perus nutzen die Frucht bei Krankheiten wie Herpes, dem Eppstein-Barr Virus oder auch Gürtelrose.

Die beiden Süßwasser-Algen dürfen sich zurecht als Superfoods bezeichnen, sie wirken beispielsweise stark entgiftend. Gifte werden gebunden und können über den Darm leichter ausgeschieden werden. Chlorella hat einen sehr hohen Chlorophyll-Gehalt vorzuweisen und unterstützt den Körper bei der Blutreinigung. Zudem haben die Algen einen sehr hohen Eiweißgehalt aufzuweisen und beinhaltet weiters die Vitamine A, C, E, Beta-Carotin (Provitamin A) und Antioxidantien.

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chlorella & Spirulina

freie radikale Aggressive und schädliche Nebenprodukte des Stoffwechsels werden als Freie Radikale bezeichnet. Zu einem gewissen Anteil sind diese für den menschlichen Organismus notwendig, da sie schädliche Mikroorganismen abwehren. Die meisten Menschen haben allerdings zu viele freie Radikale. Diese können Krankheiten auslösen, Zellen stören und schädigen. Werden zu viele Zellen eines Organs geschädigt, kann das Erkrankungen und Beschwerden auslösen und fördern, beispielsweise rheumatische Beschwerden, Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

chia samen

Chia Samen sind derzeit in aller Munde, die Atzteken nutzen seit „einer Ewigkeit“ die positiven Eigenschaften, begonnen bei Omega 3 Fettsäuren, Phosphor, Kalium, Zink, Kupfer. In den Samen ist 4mal soviel Kalzium enthalten wie in Milch. Der Kaliumgehalt ist doppelt so hoch wie in Bananen, außerdem enthalten ist Eisen, dazu sind zahlreiche Proteine und Antioxidantien in Chia Samen. In Verbindung mit Flüssigkeit werden die Samen schleimig, sie gelangen in alle ‚Winkel‘ des Darms und wirken verdauungsfördernd. Oftmals ist die Rede, dass Leinsamen die gleiche Wirkung besitzen. Das stimmt so nicht ganz, denn im Vergleich zu Leinsamen müssen Chia Samen nicht gemahlen werden, damit der Körper die Nährstoffe verwerten kann, auch der Anteil an Antioxidantien und Omega 3 Fettsäuren ist bedeutend höher.

Um dieses Risiko einzudämmen, benötigt es Radikaleinfänger, auch Antioxidantien“ genannt.

goji beeren

1 Beere am Tag soll dafür sorgen, mehr Energie zu haben und Müdigkeit verschwinden zu lassen. Sie ist Stimmungsaufheller und wird als ‚die glückliche Frucht‘ bezeichnet. In der Beere ist im Vergleich zur Orange dreimal soviel Vitamin C enthalten, sie besitzt mehr B-Vitamine als jede andere Frucht. 19 Aminosäuren (darunter 8 essentielle) und 21 Mineralien (Eisen, Selen, Calcium, Zink, …) wirken positiv auf das Herz-Kreislauf-System, regulieren den Blutzucker, verbessern (durch den Inhaltsstoff Zeaxanthin) die Sehkraft und wirken sich positiv auf den Zellschutz aus. Der Vorteil der Goji-Beere: Sie ist gartengeeignet und kann auch hierzulande angebaut werden!

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kakao (bohnen)

Als Nummer 1 kann man die Kakaobohne bezeichnen. Die Ureinwohner Südamerikas nehmen jeden Tag ein paar Bohnen zu sich, sie gilt als Mittel gegen Depressionen und verhilft sozusagen zum Glücklichsein. Die Kakaobohne beinhaltet Tryptophan, welches vom Körper in Serotonin umgewandelt wird und somit die Ausschüttung von Glückshormonen anregt. Weiters fördert sie kognitive Fähigkeiten und hilft bei der Konzentration. Was relativ unbekannt ist: Die Kakaobohne stellt die höchste pflanzliche Eisenquelle dar. Mit 7,3 mg/100 g ist sie absoluter Spitzenreiter (Vergleich Spinat 3,6 mg/100 g; Rindfleisch: 2,5 mg/100 g). Magnesium, Chrom, lebenswichtige Vitalstoffe wie Magnesium, Spurenelemnte, Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren, Antioxidantien – all das wirkt sich positiv auf das Blutbild und den Knochenbau aus, reguliert das Zellwachstum und bekämpft freie Radikale. Wer denkt, nun mit gutem Gewissen zur Schokolade greifen zu können, irrt. Um all die genannten positiven Inhaltsstoffe zu bewahren, darf die Kakaobohne auf maximal 42 °C erwärmt und vor allem nicht mit Milch in Verbindung gebracht werden. In speziellen Läden oder im Online Versandhandel sind Kakaobohnen roh erhältlich.

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Seit Jahrtausenden werden Hanfsamen unter anderem in China angebaut. Hanf zählt nicht zu den Hauptgetreidesorten und genau das ist ein großer Vorteil. Die Pflanze ist weder genetisch verändert, noch werden Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt. Mineralien, Spurenelemente und Omega 3 Fette zählen zu den wertvollen Inhaltsstoffen, außerdem Eisen, Magnesium, essentielle Fettsäuren und sämtliche Aminosäuren.

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hanfsamen

antioxidantien Diese besitzen die Fähigkeit, freie Radikale zu binden. So werden aus schädlichen Molekülen stabile chemische Verbindungen, welche der Körper abbauen kann.

maca

Das Pulver der Maca Wurzel zählt - speziell für Sportler - zu den besonders wertvollen Superfoods. Maca soll die Leistungsfähigkeit fördern, Stress vermindern und hormonelle Balance herstellen. Eisen, Zink und Vitamin B12, Aminosäuren und vor allem Steroidsaponine sind bedeutend. Letzgenannte helfen dem Körper beim Muskelaufbau und fördern die Sauerstoffanreicherung des Blutes.

kokosöl Erwähnenswert ist auch das Kokosöl, es ist das einzige Öl, das beim Erhitzen alle Inhaltsstoffe behält. (Gut zu wissen: Das intensive Aroma verschwindet großteils beim Erhitzen, es bleibt nur eine leichte Kokosnote übrig).

moringa

Moringa stammt aus Indien und wird als ‚der Baum des Lebens‘ bezeichnet. Moringa beinhaltet 90% aller Nährstoffe, damit ist kein anderes Gewächs bzw. keine andere Pflanze so nahrhaft! Was relativ unbekannt, aber faszinierend ist: Bereits 1/10 Gramm der Samen der eiweißreichen Pflanze befreien Wasser von Bakterien und Schmutz.


Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) schwört auf den begehrten Speisepilz, der auch eingelegt erhältlich ist. Der Pilz wächst in Japan und China ganz natürlich, hierzulande muss er künstlich angebaut werden. Neben dem Eiweißreichtum, Vitamin B, Mineralstoffen und Spurenelementen stimuliert der Pilz das Immunsystem, und regt die Bildung von Bifidobakterien (gesunde Darmbakterien) an. Er soll außerdem Rheuma-Beschwerden lindern und den Cholesterinspiegel senken.

weizengras

shiitake pilze

Das junge Gras der Weizenpflanze hat eine sehr hohe Nährstoffdichte und ist reich an Chlorophyll (grüner Blattfarbstoff), Proteinen, Vitaminen, Eisen, Mineralstoffen, Enzymen und Ballaststoffen. Weizengras hilft der Leber beim Entgiften, ideal ist der Saft außerdem bei Eisenmangel, decken doch 0,4 cl bereits 230% des Tagesbedarfs an Eisen! Ein weitere Vorteil: Weizengras kann selbst angebaut werden!

Smoothie mit Maca-Pulver, Chia Samen, Bananen und Honig 89


rezepte

riegel selbst gemacht der kräftig nussige Zutaten für ca. 16 Riegel: - 5 EL Haferflocken - 300 g geriebene Äpfel (ca. 3 Stück) - 100 g Erdnussbutter - 1 TL Zimt - 50 g Walnüsse - 50 g geriebene Mandeln - 20 g Haselnüsse - 30 g Honig - 50 g Dinkelgrieß Sämtliche Zutaten miteinander vermengen, gut durchkneten und auf ein Blech streichen. Bei 175 °C Heißluft 35 Minuten im Ofen backen, herausnehmen und im heißen Zustand in Riegel schneiden.

Riegel richtig lagern Für die Aufbewahrung der Riegel ist es empfehlenswert, sie einzeln in Butterpapier zu verpacken. Das Papier nimmt Feuchtigkeit auf und die Riegel haben ‚Luft zum Atmen‘. Ganz schlecht ist Plastik - die Riegel schwitzen und nach einigen Tagen kann bereits Schimmel entstehen.

mehr backen und einfrieren Manchmal fehlt die Zeit, um selbst zu backen. Damit man trotzdem auf selbstgemachte Riegel zurückgreifen kann, lassen sich alle Riegel auch einfrieren. Am besten portionsweise in den Tiefkühler geben und noch im gefrorenen Zustand in den Rucksack packen. Wenn es im Sommer warm ist, sind die Riegel bis zur ersten Pause aufgetaut!

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Schoko-kokosbanane Zutaten für ca. 10 Riegel: - 100 g Kokosflocken - 2 Bananen - 50 g Schokolade - 2 EL Honig - 1 EL Kokosöl - 3 EL Haferflocken - 1 Pkg Vanillezucker - 2 EL Milch - 1 EL Dinkelgrieß - 1 Ei - 40 g Kuvertüre für die Glasur Die Bananen zerdrücken, alle weiteren Zutaten zugeben und vermengen. Bei 180 °C Heißluft für 25 Minuten ins Rohr, auskühlen lassen und anschließend mit Kuvertüre dekorieren.

fruchtbombe Zutaten für ca. 8 Riegel: - 5 EL Haferflocken - 100 g Datteln, Feigen, Rosinen - 100 g Pflaumen - 100 g geriebene Mandeln - 4 EL Milch - 20 g Butter Die Trockenfrüchte klein hacken und zu den Haferflocken geben, Mandeln reiben und ebenfalls beigeben. Milch und Butter erwärmen und mit der Masse vermengen. Durchkneten, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen und 25 Minuten bei 180 °C Heißluft backen.

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gesundheit

allergie und sport

Pollen unter dem Elektronenmikroskop

Haaaatschi! so wird die tour nicht zur tortur Für einen Trailläufer ist das ganze Jahr über Saison, aber für die Pollen beginnt sie jetzt. Wer als Trailläufer Allergiker ist, kann durchaus Probleme mit dem Sport im Freien haben. Viele von uns Läufern sind Pollenallergiker. Ist es gefährlich, Sport mit einer Pollenallergie zu treiben? Als aktiver Trailrunner und Apotheker bin ich häufig mit dieser Frage konfrontiert. Auch ich bin betroffen. Jetzt, wo die Temperaturen wärmer werden, beginnen vor allem Hasel, Birke und Erle mit dem Pollenflug. Im Prinzip ist Sport möglich. Wenn man als Allergiker ein paar Fakten beachtet, kann die allergische Reaktion kontrolliert werden und dem Training steht nichts im Wege. Im Zweifel den Arzt fragen. Das ist gut. Klären wir zuerst das Wichtigste: Wie bemerkt man, ob man eine Allergie hat? Den Asthmatiker nehme ich mal aussen vor. Der muss das mit seinem Facharzt klären. Aber eine ganz normale Pollenallergie kennt man daran, dass die Augen tränen, die Nase läuft und der Gaumen juckt. Was muss ich dann beachten? Als erstes reagiert man normalerweise nicht auf alle Pollen. Irgendwann ist die Blütezeit der entsprechenden Pflanze vor-

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bei. Gute Hilfe ist natürlich ein Test beim Arzt, Achtsamkeit worauf man reagiert und das Beachten des Pollenflugkalenders. Wer für eine Pflanze besonders stark gefärdet ist, sollte während dieser Zeit nur vorsichtig trainieren. In der Stadt sind am Morgen weniger Pollen unterwegs als abends, nur auf den Trails am Land ist das umgekehrt. Da sind die niedrigsten Werte zwischen 19 Uhr und Mitternacht. Aber nach einem Regenschauer ist die Luft immer ‚rein‘...

Kann man eine Allergie auch wieder loswerden? Das geht eventuell. Allerdings ist dazu eine Therapie mit einem Arzt notwendig. Mit der sogenannten Hyposensibilisierung gibt es in vielen Fällen gute Chancen, dem Körper die Allergie abzugewöhnen. Je nach Menge und Art der Allergien, die man hat, gibt es gute Chancen. Wenn man nur auf eine oder zwei Pflanzen allergisch ist, hat man die besten Aussichten.

Einer Allergie kann man nicht entkommen. Muss ich sie behandeln lassen? Ja, ich empfehle es. Aushalten ist falsches Heldentum. Etwa 50 % der Pollenallergiker entwickeln unbehandelt ein allergisches Asthma innerhalb der nächsten 20 Jahre, wenn sie auf eine Behandlung verzichten. Es gibt dafür entsprechende Augentropfen und Nasensprays mit antiallergischen Wirkstoffen. Im Gegensatz zu den Medikamenten für Erkältung dürfen die antiallergischen Sprays und Tropfen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Für die stärkeren Symptome gibt es Tabletten. Die machen müde, deshalb abends einnehmen.

Das kann der Arzt oder der Apotheker. Aber was kann jeder einzelne zusätzlich machen? Da gibt es viel, das man vorbeugend machen kann. Zum Beispiel: • Duschen vor dem Schlafengehen, das wäscht die Pollen ab • Pollenflugvorhersage beachten • Kleidung nicht draussen trocknen • Pollenschutzgitter für das Fenster • Nasendusche durchführen • Brille oder Sonnenbrille beim Sport tragen, das hält die Pollen wenigstens vom Auge fern • Ein bisschen Vaseline in den Naseneingang, zumindest ein bisschen was wird daran kleben bleiben

Ob Sport möglich ist muss der gesundheitsbewusste Trailrunner aber situationsabhängig entscheiden.

Mag. pharm. Christoph Kaiser alias ‘Trailapotheker’


Der österreichische Pollenwarndienst informiert tagesaktuell über die aktuelle Pollenbelastung im ganzen Land. Außerdem verfügbar ist eine kostenlose Pollen-App fürs Handy! www.pollenwarndienst.at

Was versteht man unter einer Allergie? Eine Allergie kann als „Überreaktion des Immunsystems“ beschrieben werden. Der Körper erkennt harmlose Stoffe nicht als harmlos, sondern bekämpft sie (zB Pollen), indem Unmengen an Antikörpern (Abwehrstoffe) gebildet werden. Das Hormon „Histamin“ spielt dabei eine wesentliche Rolle. Produziert der Körper zu viel Histamin, so kann sich das als Juckreiz, Reizung der Schleimhäute oder als Atemnot bemerkbar machen.

Frühling und Sommer: Hoc hsaison für P ollen

Es gibt die unterschiedlichsten Allergien und deren Ausprägung ist von Mensch zu Mensch sehr individuell. Heuschnupfen, allergisches Asthma, Nahrungsmittel-, Haustier- und/oder Hausstaubmilbenallergien gehören zu den häufigsten Formen. Am besten testen! Ob man auf bestimmte Substanzen allergisch ist, kann man beim Hautarzt testen lassen. Dieser führt nach einer ersten Befragung auf die Symptome und eigenen Beobachtungen einen Hauttest und/oder einen Bluttest durch. Beim Hauttest werden die allergieauslösenden Stoffe auf die Haut getropft und diese dann angeritzt. Innerhalb von ca. 10 - 15 min können Hautirritationen, Schwellungen und Juckreiz auftreten. Je nach Intensität wird danach noch ein Bluttest durchgeführt. Dieser ist aufwändiger und kostenintensiver, durch den vorhergegangenen Hauttest können bestimmte Allergene bereits ausgeschlossen werden werden.

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kolumne

my way to utmb 2016 Krankheit & Trainingspause

CHRISTOPH

MIZELLI

STECKBRief ALTER 23 WOHNORT Wien und Gmunden STUDIUM Technische Chemie an TU Wien HOBBIES Skitouren, Mineralien sammeln, Reisen, Ausdauersport MOTTO Geht nicht, gibt‘s nicht. SPORTLICHE ZIELE Marathon unter 3 Stunden Ultra-Trail du Mont-Blanc (UTMB) Tor des Géants BLOG www.waytotheutmb.com

Eine Grippe, an welcher ich eigentlich schon Mitte Jänner erkrankt war, hat mich leider gegen Enden Februar für mehr als eine Woche außer Gefecht gesetzt. Nach der Ersterkrankung habe ich diese nie völlig ausheilen lassen und im Nachhinein gesehen auch wieder viel zu früh mit dem Training begonnen. Ich war in allen Trainingseinheiten kraftlos und irgendwann ging gar nichts mehr und mir blieb nur mehr eine Trainingspause und das Hüten des Bettes über. Daher konnte ich leider auch nicht an den beiden geplanten Wettkämpfen teilnehmen. Glücklicherweise war ich nach dieser Trainingspause wieder vollkommen fit und konnte wieder auf meine gewohnten Trainingsumfänge von 60-70 km pro Woche erhöhen.

Skitouren und Lauf Im Februar unternahm ich einige Skitouren und einige Trailläufe im wunderschön verschneiten Oberösterreich. Glücklicherweise schaffte ich es auch am „Krapfentrail“, auf und um den Grünberg in Gmunden, organisiert von Thomas Bosnjak, teilzunehmen. Es war herrlich, einen gemeinsamen Lauf bei herrlichem Wetter zu unternehmen. Die Skitouren führten mich größtenteils auf meinen zweiten Hausberg, den Kasberg in Grünau im Almtal.

wieder volles Training

Nach meiner überstandenen Erkrankung konnte ich dann Anfang März endlich wieder voll in mein Grundlagentraining starten.

Ich habe begonnen den Steffny Marathonplan mehr an meine Bedürfnisse, also mehr längere Läufe auf niedriger Pulsfrequenz und nur einen Tempolauf pro Woche, anzupassen. Die langen Läufe habe ich wiederum in netter Gesellschaft des Twitterlauftreffs absolviert. Wie bereits erwähnt liegen meine Trainingsumfänge zur Zeit bei etwa 60-70 km pro Woche, jedoch leider so gut wie ohne Höhenmeter. Ich hoffe dies nun über die Osterzeit ändern zu können. Geplant sind eine Skitour auf den Hocharn und Großvenediger und natürlich einige Besteigungen des Wächters des Salzkammerguts.

auf den Traunstein

Nachdem sich bei unseren traillaufenden deutschen Nachbarn schon mehrere solcher Events großer Beliebtheit erfreuen (Dötzi Skyrace, Pferdskopf Skyrace, etc.), habe ich mich nun auch dazu entschlossen ein solches auf meinen Hausberg, den Traunstein zu organisieren. Die Strecke beginnt beim Einstieg des Naturfreundesteigs und endet beim Naturfreundehaus, was ungefähr 2,7 km und 1090 HM entspricht. Das Skyrace läuft den ganzen Sommer über und es gibt 2 Wertungskategorien (schnellster Aufstieg und meiste Aufstiege in 24 Stunden). Jede/r kann daran teilnehmen. Die Zeiten/Aufstiege werden in das Skyracebuch, welches beim Naturfreundehaus liegt eingeschrieben. Details zu meinem Training findet ihr, wie immer, auf meinem Blog: www.waytotheutmb.com

Christoph Mizelli

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gesundheit

chia samen

Das geheimnis der tarahumara! Ganz fasziniert habe ich das Buch “Born to run” verschlungen. Darin wird von dem “Wundergetränk” der Tarahumara berichtet. Die Angehörigen des “laufenden Volkes” machen sich die positiven Eigenschaften dieser Pflanze zu Nutze. Was ist dran?

Was sind Chia samen? In Südamerika war Chia schon früher bekannt. Chia ist ein Salbeigewächs, das schon die Atzteken in ihrer Ernährung kannten. Heute wird Chia in Südamerika und Australien angebaut. Chia Samen können roh oder getrocknet verzehrt werden. Die Tarahumara machen daraus ihren “Powerdrink”, das Iskiate. Damit sind sie in der Lage, unglaubliche läuferische Leistungen zu bringen. Chia ist mittlerweile im Fachhandel gut erhältlich. Powerdrink der Iskiate - 2 EL Chiasamen - 3 TL frisch gepresster Zitronen- oder Li mettensaft - Honig nach Belieben - 300 ml Wasser Erst die Samen im Wasser über Nacht einweichen, dann vor dem Verzehr mit Zitronen- oder Limettensaft verrühren und mit Honig nach Belieben abschmecken. Schon hat man ein selbstgemachtes Gel. Die Optik leidet ein wenig. Es sieht einfach nur wie Froschlaich aus, die Wirkung ist aber genial. Es ist eine biologisch-gesunde alternative Lösung zu den kommerziellen Gels. Mehr als einen halben Liter habe ich noch nicht getestet. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Iskiate als Wettkampfernährung eventuell Durchfall erzeugt. Allerdings reagiert da jeder unterschiedlich, deshalb unbedingt im Training ausprobieren! Chia hat nämlich wie Leinsamen viele Schleimstoffe (Ballaststoffe - können das 10fache an Wasser binden), die die Verdauung fördern.

Chia enthält sehr viele Vitamine (v.a. B-Vitamine ), Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Kalzium und Zink), Proteine (20g/100g Samen), hochwertige Fette (30g/100g Samen) und komplexe Kohlenhydrate. Sehr viel Omega 3 Fettsäuren sind in Chia enthalten. Allerdings: ein gleichwertiger Ersatz sind die Omega-3 Fette aus Chia nicht im Vergleich zu den Tierischen, wie sie im fetten Fisch enthalten sind. Im Lachs kommen sie beispielsweise in der für den Körper wichtigsten Form vor, als DHA und EPA. Die Omega 3 Fettsäuren aus Chia sind sogenannte Linolensäuren, die erst in EPA und DHA umgewandelt werden müssen; das erfolgt aber nur zu maximal 10 %. Allerdings haben die Linolensäuren noch andere positive Effekte. Die Umwandlung in EPA und DHA beschäftigt die Enzyme der Arachidonsäurekaskade, wie sie bei entzündlichen Prozessen abläuft. Somit werden Entzündungen in gewissem Umfang durch Chia eingedämmt. Die komplexen Kohlenhydrate sind das Geheimnis des Chia. Sie werden langsam und kontinuierlich in kurzkettigen Zucker umgebaut. Dadurch hat man keinen so hohen Blutzuckerspiegel, der schnell wieder abfällt wie zB bei der Einmalgabe von Traubenzucker oder Isogetränken. Für Ausdauerbelastungen ist die ausgeglichene und konstante Versorgung mit Kohlenhydraten für die Muskulatur natürlich besser. Der “Mann mit dem Hammer” hat keine Chance und leere Kalorien werden vermieden.

chia pudding • 2 EL Chia • Honig nach Belieben (von glücklichen Bienen!) • 4-5 EL Naturjoghurt • Nüsse und Beeren je nach Geschmack Chia eignet sich zum Eindicken! Einfach einen Smoothie machen, einen TL Chia mit dazu in den Maker und in Schälchen abfüllen. Nach einer Stunde ist der Pudding fertig (und noch dazu vegan ohne Gelatine)

ding Chia Pud

Chia Pinole • ½ Tasse Maismehl • 2 EL Chia • mit Vanille oder Zimt (wer das mag) abschmecken • Honig nach Bedarf

Was macht die Samen so besonders?

Verdauung fördern, ja, aber für Läufer nicht unbedingt ein Thema. Es steckt noch mehr drinnen. Chia ist einfach die Ergänzung zu unserer Zivilisationskost.

er h Kais ’ ristop r m. Ch ilapotheke r a h p ra Mag. alias ‘T

Chia Pinole

Wasser immer wieder während des Kochens zugeben, das ergiebt einen Brei. Daraus kann man auch im Backofen Kekse machen und für den Lauf als Jause einpacken.

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buch & DVD

h c bu

du schaffst was du willst

„Du schaffst, was du willst“, so lautet das Credo von einem der bekanntesten Ausdauersportler Österreichs. Wer dreimal das Race Across America gewonnen hat und insgesamt achtmal am Podest war, muss wissen wovon er spricht. Das Buch liest sich sehr gut, motiviert und gibt Tipps für Sport und Alltag. Seiten: 236 (gebundene Ausgabe) Autor: Wolfgang Fasching

finding ultra

Kann man das eigene Leben ändern? Von einem Tag auf den anderen? Rich Rolls Lebenswandel vom übergewichtigen, untrainierten Couch-Potato zum Ultraläufer beweist genau diese These. Tägliches Training, Ernährungsumstellung, die Gedanken in eine andere Richtung lenken und mit Willenskraft an Zielen arbeiten. Danach ist man motiviert, garantiert! Seiten: 320 (gebundene Ausgabe) Autor: Rich Roll

DVD in the high country

Ein Film, der in 34 Minuten unglaublich viel zu bieten hat. Tony Krupicka ist der Hauptdarsteller, es geht allerdings nicht um seine Leistungen und Rekorde, sondern vielmehr um die Verschmelzung mit der Natur, dem Gefühl von und für das Laufen. Wenn einer den ‚Spirit‘ zu vermitteln weiß, dann er. Dauer: 34 min Erscheinungsjahr: 2013

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kilian‘s quest

Ein Youtube-Klassiker. Wer ‚Kilian‘s Quest‘ noch nicht kennt: Youtube starten, ‚SalomonTrailRunning‘ Channel suchen und genießen. Die Kurzfilme sind Inspiration und Lebensgefühl zugleich. Internet: www.youtube.com YouTube Channel: SalomonTrailRunning


ausschnei den aufhängen laufen

vorschau

Termine

April 2015 schlossberglauf

18.04.

18.04.

KTN

glantaler wasserweglauf liebenfels 9 km

405 HM

18.04.

leitzersdorfer Frischeis-waschberg-crosslauf www.waschberglauf.at

5,2 km 10,2 km

95 HM 270 HM

25.04.

tiroler abenteuerlauf www.abenteuerlauf.at

10 km, 20 km 30 km, 40 km

www.fremdenverkehrsverein-seebenstein.at

3,25 km

wasserweglauf.blogspot.co.at

230 HM

mai 2015 09.05.

09.05.

VBG

09.05.

VBG

09.05.

14.05.

15. - 17.05.

STMK

16.05.

17.05.

24.05

T

30.05.

SBG

dreihügellauf zöbern

7,9 km

300 HM

7,6 km 30,5 km

340 HM 1660 HM

9,2 km

840 HM

6,6 km 26,2 km

420 HM

21,1 km 42,2 km 63,3 km

650 HM 1300 HM 1950 HM

via natura trail

21 km 154 km

1150 HM 7437 HM

schoberstein bergmarathon

16,9 km 42,2 km

730 HM 3650 HM

5,8 km

1190 HM

8,1 km

1048 HM

47 km

2800 HM

www.toblers.info

Bizau trail

www.svbizau.at/traillauf

sparkasse feldkirch älpelelauf www.lsv-feldkirch.at

hausruck challenge www.lc-hausruck.at

über drüber marathon www.laufgemeinschaft.at

www.via-natura-trail.at

web.utanet.at/winter22/trailrunning.htm

schafberglauf

www.schafbergbahn.at

sport ossi berglauf zur bayreuther hütte www.sport-ossi.at

schwarzach ultra trail www.triandrun.at

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meine Trailläu fe

juni 2015

98

03.-07.06.

VBG

04.06.

STMK

05./06.06.

SBG

06.06.

07.06.

STMK

07.06.

KTN

07.06.

SBG

07.06.

VBG

13.06.

SBG

13.06.

KTN

14.06.

14.06.

14.06.

STMK

13./14.06.

20.06.

SBG

27.06.

STMK

27.06.

28.06.

STMK

ALPENCHALLENGE BLUDENZ vorarlberg-alpenregion.at/alpenchallenge-bludenz

105 km

6050 HM

10 km

1100 HM

hochkönigman

21,4 km 46,6 km

1469 HM 3082 HM

stafflauf - lauf auf den staff

5,5 km 9,8 km

400 HM 800 HM

42,2 km

1780 HM

10,5 km

700 HM

10,2 km

1243 HM

7,5 km

840 HM

26 km

753 HM

10,7 km

950 HM

4,5 km

943 HM

10,4 km

434 HM

1,2 km

600 HM

6 km 20 km 50 km

100 HM 1150 HM 1850 HM

11,5 km 25,6 km 56,2 km 102,5 km

244 HM 561 HM 1321 HM 2525 HM

54 km

2060 HM

35 km

2700 HM

10 km

1106 HM

muglberglauf

www.wsv-niklasdorf.at

www.hochkoenigman.at

www.naturfreunde-stveit.at

sommeralm marathon www.lauffestival.com

Tscheppaschlucht-trailrun www.klc.at

hochalmlauf (öm berglauf) www.lc-rauris.at

muttersberglauf www.berglaufteam.com

hochkönig kumpellauf kumpellauf.com

schwarzgupfberglauf www.schwarzgupfberglauf.at

bad ischler katrinberglauf www.katrinberglauf.at

heiligenkreuzer wappenlauf www.wappenlauf.at

schöckel berglauf www.schoeckel-classic.at

ÖTSCHER MOUNTAIN RUN/MARATHON www.oetschermarathon.at

MOZART 100

www.mozart100.com

VEITSCHER GRENZSTAFFELLAUF www.grenzstaffellauf.com

PYHRN PRIEL TROPHY www.pyhrn-priel-trophy.at

ZIRBITZKOGEL BERGLAUF www.zirbitz-berglauf.at


VORschau Die nächste Ausgabe erscheint am 19. juni

In trailrunning szene #04/2015 warten folgende themen auf dich: Reisen Südtirol Rennberichte Transvulcania Schwarzach Ultra Via Natura Bizau Trail Material Shorts & Shirts Sport Sonnencreme Gels Lightweight Jacken Region Tirol: Gipfel, Täler und Hochplateaus Ernährung und Rezepte Wildkräuter sammeln Die besten Sommersalate Training Von Topfen bis Zwiebel: Hausmittel bei Verletzungen

Die Gewinner der verlosungen aus Heft #5 sind...

1

roc sports - proteinpulver

Zugspitz Trail Challenge

Martin Eggharter Antonia Winkler Daniel Spiessberger

Gunter Aigmüller Martin Walzer Astrid Siebert

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Athlete: Lukas Hiemer. Photo: KME, Michael Müller

WW W.DYNAFIT.COM

FELINE SL REAKTIVITÄT, BODENHAFTUNG UND LEICHTIGKEIT, DER FELINE BESTICHT IM ANSPRUCHSVOLLEN GELÄNDE. 100


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