Transa 4-Seasons.ch

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Das Outdoor-Magazin von Transa

Ausgabe 13

FRĂœHJAHR 2014


Einfach das Draussensein erleben: Damit ihr auf eurer Tour den Kopf frei habt für das Wesentliche, schützen unsere Höchstleistungsprodukte vor allen Wetterkapriolen – und das bei exzellentem Klimakomfort. Und sie sind bei niedrigem Gewicht äusserst strapazierfähig. Übrigens: Die Produkte tragen ein eigenes Logo als Erkennungszeichen. Dieses Qualitätssiegel muss sich jedes Produkt erst verdienen. Nur unsere Besten dürfen es tragen.

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GEMACHT FÜR EURE ERLEBNISSE


Editorial

Fotos: Remo Nanzer

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Die nächste Leserreise führt zu Fuss ums Matterhorn.

Zum Staunen und Geniessen Rund um den Berg der Berge – bei Transa findet man nicht nur die Ausrüstung für die nächste Leserreise (siehe Seite 44), sondern auch einen Gebietskenner: Remo Nanzer hat einen Führer über eine Matterhorn-Runde geschrieben. Remo, was sagst du als Ortskundiger zur Leserreise? Hat die Bergschule Höhenfieber ein schönes Programm zusammengestellt? Absolut! Diese Runde führt durch eine fantastische Landschaft, auf der man eindrückliche Bergriesen sieht und interessante Menschen trifft. Das werden sechs Tage voller Staunen und Geniessen. Echt einzigartig ist, wie das Matterhorn im Verlauf der Tour sein Gesicht verändert. Von welcher Seite ist das Horu am schönsten? Natürlich von unserer Seite, als gebürtiger Walliser darf ich das wohl sagen. (lacht) So markant und elegant … In Italien wird der Cervino wuchtiger, massiver – auch das ist ein beeindruckender Anblick. Muss ich ein sehr guter Bergsteiger sein, um dem Programm der Lesertour gewachsen zu sein? Du solltest gute Kondition mitbringen, trittsicher im hochalpinen Gelände sein und nicht gerade unter Höhenangst leiden. Ansonsten ist die Tour für erfahrene Berggänger gut zu bewältigen. Und für die

Gletscher, die einige Spalten aufweisen, haben die Teilnehmer ja kompetente Bergführerbegleitung. Die Bergschule stellt auch das Gletscherequipment wie etwa das Seil. Welche Tipps würdest du mir für meine persönliche Ausrüstung geben? Die Schuhe müssen tipptopp passen, sonst wird so eine Mehrtagestour zur Qual; also bitte nicht mit brandneuen Schuhen antreten. Obwohl das Wallis niederschlagsarm ist, muss eine gute Regenjacke mit. Das Zusatzgewicht eines Fernglases lohnt sich gewiss. Und wie du den passenden Rucksack findest, erfährst du ja in diesem Heft ab Seite 56. Ist die Matterhorn-Rundwanderung in deinem Führer eigentlich deckungsgleich mit der Lesertour? Nein, im Buch beschreibe ich eine neuntägige Runde, die weiter nach Norden ausgreift. Ausserdem steigen wir zum Übernachten in die Täler ab. So erlebt man die kulturellen Unterschiede in den Alpentälern noch intensiver. Ein Sonnenuntergang < auf einer Berghütte ist jedoch kaum zu toppen.

Remos Rundtour im Netz: www.tourducervin.ch. Das Buch dazu: Remo Nanzer, «Tour Matterhorn», Rotten Verlag.

Remo Nanzer ist Verkaufsberater bei Transa Bern.


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Inhalt

Impressum 4-SeaSonS.ch ist die Kundenzeitschrift der Transa Backpacking AG. 4-SeaSonS.ch wird kostenlos an die aktiven TransaCard-Kunden verschickt und ist in den Transa Filialen in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich kostenlos erhältlich (solange der Vorrat reicht). herauSgeber Transa Backpacking AG Josefstr. 53, CH-8005 Zürich www.transa.ch services@transa.ch

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Verantwortlich Transa Backpacking AG redaktion & konzept red-gun.com Redaktionsbüro Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 Fax 00 49/821/42 07 84 20 E-Mail: 4-seasons@red-gun.com redaktionSteam Stephan Glocker (Chefredaktor), Michael Neumann, Ingo Wilhelm, Nicole Räber, Julian Rohn, Cindy Ruch, Ingo Hübner, Philip Baues, Sebastian Lüke, Moritz Schäfer, Manuel Arnu, Axel Bellmann, Lars Dammann, Claudia Meyer, Gotlind Blechschmidt.

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grafik & produktion B612 GmbH, Werner Bauer, Daniel Bognar, Florian Baumgartner, Tübinger Str. 77-1, D-70178 Stuttgart E-Mail: info@b612-design.de

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Inhalt Frühjahr 2014

Das Outdoor-Magazin von Transa

Titelfoto: PatitucciPhoto.com. Sonnenbad am Mer de Glace bei Chamonix.

Ausgabe 13

FRÜHJAHR 2014

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Interview: Edurne Pasaban Das Leben nach dem Lebensprojekt.

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State of the Art: R’adys R1W Jacket Leichter Regenschutz mit Hightech.

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Spezial: 25 Jahre Transa St. Gallen Sechs Urgesteine erinnern sich.

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Hersteller: Fjällräven Funktionell, zeitlos, schwedisch.

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Aktuell News und Infos aus der Welt von Transa.

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Kaufberatung: Rucksäcke Die idealen Begleiter zum Wandern.

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Engagiert Der Beitrag der Kunden.

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5-Sterne-Produkte Worauf Transa Kunden schwören.

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Projekte: Vulkane, Höhlen, Stürme … Carsten Peter fotografiert Erde extrem.

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Kollegin: Evelyne Engeloch Home is where your heart is.

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Traumziele: Brasiliens Küste Copacabana ist noch lange nicht alles.

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Reise: Mit Kind und Esel Eine Weitwanderung durch den Vercors.

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Leserreise: Matterhorn Hüttentrekking um den Berg der Berge.

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Mitarbeiter: Auch wir sind Transa Wie Bürokollegen rausgehen.

mitarbeit an dieSer auSgabe Remo Nanzer, Guy Lorétan, Ruedi Thomi, Fabian Nef, Simón Schwarz, Jan Breckwoldt, Franziska Horn, Claude Fankhauser, Johan Lambrechts, Evelyne Engeloch, Carsten Peter, Janine Winter, Charles Michel, Roland Messmer, Joa Gugger, Ralph van Hoek, Robi Wehrli, Egon Baer, Marc Baertsch, Hans-Peter Brehm, Veronika Holzmeyer, Adrian Ruhstaller, Alex Gamper, Lars Schneider, Thomas Binder, Dirk von Nayhauß, Billy Husmann, Stéphanie Brünger, Jacqueline Hübscher, Rohan Olagamage, Michael Meier, Pius Tommer, Florian Kluckner, Lorenz Mayr, Michel Wiegandt, Ana Ruiz. anzeigen outdoor-branche, touriSmuS-kooperationen 4-Seasons Marketing Sarah Jentsch Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 Fax 00 49/821/42 07 84 20 E-Mail: marketing@red-gun.com anzeigen Schweiz rubmedia Erich Kocher Seftigenstr. 310, CH-3084 Wabern Tel. 079/607 32 07 Fax 031/380 14 91 E-Mail: presseverlag@rubmedia.ch druck Konradin-Heckel Druckereien, D-90475 Nürnberg

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Interview

* Die Alpin- und Reisejournalistin Franziska Horn schreibt gerade die BiograďŹ e von Edurne Pasaban (hier im Bild im Basecamp am Nanga Parbat). Das Buch wird im Herbst beim AS-Verlag erscheinen.


Interview

Alle Achttausender – und dann? Die Spanierin Edurne Pasaban hat als erste Frau die 14 höchsten Berge der Welt bestiegen. Doch mit dem Erfolg kam die Sinnkrise: Was nun? Wie die Leere füllen? Ein Gespräch von Frau zu Frau über das Leben nach dem Lebensprojekt. Und darüber, was eine Bergsteigerin von den Achttausendern mitnimmt. Interview: Franziska Horn* | Fotos: Archiv Edurne Pasaban

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Interview

Glorreiche Momente. Edurne Pasaban auf vier ihrer 14 Achttausender (im Uhrzeigersinn von oben links): Nanga Parbat (2005), Mount Everest mit baskischer Fahne (2001), Annapurna (2010) und Manaslu (2008).


Interview

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Edurne, du bist kürzlich 40 geworden. Was bedeutet das für dich? Mein Alter fühlt sich super an – ich weiss heute besser, was ich will.

das Agenturprojekt voll beansprucht. Ich habe im vergangenen Oktober eine Reiseagentur namens Kabi Travels aufgemacht.

Das tönt, als wärst du nun mehr im Reinen mit dir selbst als früher? Nachdem ich 2010 meinen letzten Achttausender bestiegen hatte, bin ich in ein Loch gefallen und fühlte mich leer. Bis dahin hatte sich mein ganzes Leben um Expeditionen gedreht. Zuletzt aber aus Gründen, die mit Bergleidenschaft nicht mehr viel zu tun hatten: Ich war ehrgeizig, wollte die Erste sein. Mit dem letzten Berg fiel mein Lebensprojekt weg. Es hat zwei Jahre gedauert, wieder in die Spur zu finden – indem ich mich auf heimische Berge konzentrierte.

Wie kam es zu deinem Einstieg ins Tourismusgeschäft? In den Pyrenäen habe ich den Grundstein für meine Karriere gelegt. Jetzt möchte ich etwas von der Inspiration weitergeben, die diese Berge mir gaben. Auch unser 2006 eröffnetes Landhotel «Abeletxe» (zu Deutsch: Silberdistel) gehört zu den Orten, die wir mit Kabi Travels besuchen. Kabi heisst übrigens K2 auf Baskisch.

Foto: Euskadi Bask Country

Heisst das, du hast die Expeditionen an den Nagel gehängt? Nein, ich werde auch weiter in den Himalaja gehen. Für heuer plane ich dort einen abgelegenen Siebentausender. Aber zuletzt hat mich

Eine Reiseagentur namens K2 – bedeutet das, man kann einen Achttausender buchen, hinter dir am Seil? Hombre, nein! Die ganz hohen Berge bieten wir eher als Step-byStep-Programm an. Ich kann und will niemanden auf einen Achttausender tragen. Aber wenn jemand die bergsteigerischen >

Konzentration auf die heimischen Pyrenäen. Dieses Bild war Werbemotiv für den baskischen Tourismusverband.


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Interview

Vor der Annapurna hatte Edurne grössten Respekt.

«Nach dem Nanga Parbat bekam ich eine starke Depression und versuchte, mir das Leben zu nehmen.» Grundlagen mitbringt, ist es möglich. Allerdings frage ich mich: Ist es überhaupt noch interessant, auf einen vom Massentourismus erschlossenen Berg wie den Everest zu steigen? Wir richten den Fokus auf die heimischen Berge, organisieren Outdoor- und Kulturtrips. Back to the roots. Erinnerst du dich an dein erstes Bergerlebnis? Ich war ungefähr sieben, mein Bruder Eneko vier Jahre jünger. Unsere Eltern nahmen uns im Winter mit in die Pyrenäen, und im Wohnwagen hingen Eiszapfen von der Decke … Richtig los ging es mit 14: Eine Freundin fand einen Kletterlehrer cool und brauchte Schützenhilfe, also gingen wir klettern. Dort traf ich einen anderen Kletterlehrer, der sich als mein Cousin entpuppte. Bis dato hatte ich von Asier nichts gewusst, unsere Eltern waren zerstritten. Mit Asier bin ich jedes Wochenende in die Berge. Mit 16 sind wir aufs Matterhorn, später in die Anden. Auch meine letzten fünf Himalaja-Gipfel machten wir gemeinsam.

Du hast mal gesagt, du bist aus Liebe auf Expedition gegangen. Wie war das gemeint? Aus Liebe zu den Bergen? Na ja, nicht nur. (lacht) Bei meinem ersten Trip in den Himalaja bin ich dem italienischen Alpinisten Silvio Mondinelli begegnet. Wir haben uns verliebt und sind einige Jahre gemeinsam auf Expedition gegangen. Ich habe viel von ihm gelernt: systematisch planen, organisieren, auch Disziplin. Das war die beste Zeit meines Lebens. Wie war es dann, zum ersten Mal auf einem Achttausender zu stehen? Und wie ging’s weiter? Zuerst erreichte ich 2001 im dritten Anlauf den Everest – und war enttäuscht: ein Durcheinander aus Leuten, ein schnelles Foto, ab nach unten. Der Makalu dagegen war ein echtes Stück Himalaja. Da bekam ich das Gefühl: Cazzo, ich bin Alpinistin! Dann stieg ich ohne Silvio auf den Cho Oyu und den Lhotse. Ich war fit wie nie, und im selben Jahr, 2003, gelangen mir Gasherbrum I und II. Vor dem K2 hatte ich Angst. Alle Frauen, die ihn bestiegen hatten, lebten nicht mehr. Prompt verlor ich im Abstieg zwei Zehen durch Erfrierungen. Aber am K2 merkte ich auch, wie zäh ich bin. Also ging es 2005 zum Nanga Parbat – dort begann meine Krise. Am Nanga Parbat begann deine Krise? Was ist passiert? Weisst du – ich möchte immer, dass es allen um mich herum gut geht. Folglich bekam ich 2005 eine starke Depression, weil ich es zu vielen recht machen wollte. Ich habe mich nicht genug um mich selbst gekümmert, nicht an mich geglaubt. Hinzu kam, dass mein >


A T H L E T: F O T O :

R E N A N

J I M M Y

B U G A B O O S ,

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C H I N

B R I T I S H

C O L U M B I A ,

K A N A D A

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e xl opn gle r o r e AT h L E T E T E S T E d . E X P E d I T I O N P R O V E N . e x t r e m l e i c h t e B e k l e i d u n g u n d e q u i p m e n t f ü r a l p i n e A b e n t e u e r. entdecke mehr auf thenorthface.com

N E V E R S T O P E X P L O R I N G


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Interview

«Gerlinde hat das weniger kompetitiv gesehen. Aber ich sagte offen, dass es ein Wettkampf ist und dass ich ihn gewinnen will.» An der Shishapangma traf sie die Konkurrentin Oh Eun-sun.

Wie war es, auf dem letzten der 14 Eisriesen zu stehen? Ich habe es erst gar nicht richtig realisiert. Erst drei Monate später, während einer Bootstour bei Ibiza, erfuhr ich, dass meine Konkurrentin in diesem Wettrennen der Achttausender-Frauen, die Koreanerin Oh Eun-sun, von ihrem eigenen Verband disqualifiziert worden war. Man bezweifelte, dass sie am Kantsch wirklich den Gipfel erreicht hatte, auch die Himalaja-Expertin Elizabeth Hawley aus Kathmandu teilt diese Zweifel. Somit war ich die erste Frau auf allen Achttausendern. Das hat sich natürlich gut angefühlt.

Mit Gerlinde Kaltenbrunner auf dem Broad Peak.

damaliger Freund mich verliess. In der Folge versuchte ich, mir das Leben zu nehmen, und verbrachte viel Zeit in einer Klinik. Wie bist du aus dieser Krise wieder herausgekommen? Heute sehe ich das als Hilfeschrei. Und ich hatte Glück, dass meine Familie da war und mir half, andere werden nicht gefunden und sterben. Schon verrückt: Am Berg tue ich alles, um zu überleben, und dann will ich mein Leben einfach so wegwerfen … Die Vorgeschichte ist: Als kleines Mädchen war ich sehr krank, hatte Magenprobleme. Das grösste Problem war die Abhängigkeit von meinen Eltern. Später half mir das Bergsteigen, weil die Berge «mein» Raum sind, bis heute. Dorthin kann mir kaum einer folgen, dort bin ich frei. So war es auch mein Ausweg aus der Krise, weiter in die Berge zu gehen. Broad Peak und Dhaulagiri erreichte ich 2007 und 2008 jeweils am selben Tag wie Gerlinde Kaltenbrunner. Es folgte der Manaslu und 2009 der Kangchendzönga, wo ich wegen einer Erkältung im Abstieg Flaschensauerstoff brauchte. 2010 schaffte ich schliesslich auch die Annapurna und die Shishapangma.

Wie hast du den Wettlauf zwischen Oh Eun-sun, Gerlinde Kaltenbrunner und dir wahrgenommen? Gerlinde hat das weniger kompetitiv gesehen. Aber ich habe offen gesagt, dass es ein Wettkampf ist und dass ich gewinnen will. Es gibt ihn ja laufend, den Wettkampf am Berg, den Kampf um Aufmerksamkeit. Warum starren Alpinisten ins Netz und beobachten, was passiert? Weil die Kollegen so schöne Routen klettern? Wohl kaum. Wettkampf ist etwas Menschliches, man kann ruhig dazu stehen. Manche Kollegen kritisieren, dass du am Kangchendzönga und am Everest Sauerstoff verwendet hast. Bist du deshalb 2011 noch mal zum Everest aufgebrochen? Ja. Erstens wollte ich eine Besteigung ohne Sauerstoff schaffen. Zweitens wollte ich sie für eine spanische TV-Dokureihe filmen. Aber ich hätte mein Team besser darauf vorbereiten sollen, wie aufwändig und wichtig die Filmarbeit ist. Kurzum: Wir haben den Gipfel nicht erreicht. Heute frage ich mich: Würde eine Everesttour ohne Sauerstoff etwas für mein Leben ändern? Eher nicht. Aus deinen Worten klingt Selbstkritik. Hat sie für Bergsteiger auch etwas Konstruktives? Meine Stärke ist, umzudrehen, wenn die Umstände es anraten. Viele Männer gehen weiter, um keine Schwäche zu zeigen. Das hat einige das Leben gekostet. Dieser Instinkt, auf den Berg zu hören, und zu wissen, was ich kann und was nicht – das sind wichtige Punkte im Leben. Ebenso meine Fähigkeit, Chancen zu erkennen. Gibt es Unterschiede zwischen Frauen- und Männergruppen? Es ist schwieriger, ein reines Frauenteam aufzustellen, so wie wir

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Interview

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Interview

Nicht kamerascheu. Edurne hat sogar eine eigene TV-Reihe.

«Im Basecamp vertreiben wir Basken uns schon mal die Zeit mit Steineheben. Aber wir haben auch ernsthafte Traditionen.» es am Nanga Parbat gemacht haben. Denn wir Frauen neigen dazu, mehr über andere nachzudenken: Was werden sie tun? Werden sie es schaffen? Aber mir ging es darum, zu zeigen, dass wir es können. Viele Frauen gehen in die Berge, weil ihre Partner es tun – sie sollten es für sich selbst tun! Können Männer es ertragen, wenn du schneller bist? Eher nicht. Und als ich meine Achttausender vollendete, sagten einige: «Das hat sie nur geschafft, weil sie starke Jungs im Team hatte!» Aber niemand hat mich die Gipfel hinaufgetragen. Hat dein Naturell etwas mit deiner Herkunft zu tun? Du hast das Baskenland ja mal als Wettkampfland bezeichnet. Ja, es ist eine «tierra de competición». Nicht umsonst kommen alle drei Spanier, die auf allen Achttausendern standen, aus dem Baskenland: Juanito Oiarzabal, Alberto Iñurrategi und ich.

Euer Land ist auch für ausgefallene Sportarten bekannt … Manchmal vertreiben wir uns im Basecamp die Zeit mit Steineheben. Aber wir haben auch ernsthafte Traditionen, unsere eigene Sprache. Edurne heisst übrigens Schnee auf Baskisch. Und wir haben eine reiche Kultur. Es ist schon passiert, dass ich im Ausland weinen musste, als ich plötzlich baskische Musik hörte. Zu den Emotionen auf Expeditionen gehört auch der Umgang mit dem Tod. Wie hast du das gelernt? Das erste Mal bekam ich einen Absturz 2000 am Everest mit. Ich war geschockt und dachte: «Das hätte ich sein können oder jemand aus meiner Seilschaft!» Später lernst du, Ruhe zu bewahren, um weitere Katastrophen zu verhindern. Besonders schlimm war eine Tour im Winter 2007: Ich kletterte mit Freunden in den Pyrenäen. Kurz vor dem Ausstieg stürzte einer meiner Freunde und riss zwei Kameraden mit. Sie fielen 600 Meter tief. Uns war klar, dass sie tot sein mussten. Aber wir mussten zunächst aus der Wand raus und dann, um zu ihnen zu gelangen, zwei Stunden lang absteigen, während schon der Hubschrauber über den Toten kreiste. In solchen Situationen lernst du, auf eine positive Weise egoistisch zu sein, um nicht noch weitere Leben zu gefährden. Auf der Beerdigung sagte der Vater eines der Abgestürzten zu mir: «Edurne, du lebst, du musst weitermachen. Auch mein Sohn hätte das so gewollt.» Das war hart. Aber man muss weitermachen, die nächsten Minuten, Stunden, Tage, sonst wird man handlungsunfähig. Ich liebe diesen Sport, und ich möchte mich weiterhin mit aller Energie darauf konzentrieren. >


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Interview

Foto: Ana Ruiz/Hearst Magazines España

«Manche Leute reagieren irritiert, wenn eine Extrembergsteigerin schlichtweg feminin rüberkommt. Aber ich mag Kontraste.»

Es muss nicht immer Daunenjacke sein.

Du bist dem Fernsehen treu geblieben. Für das TV-Format «Cumbres» bist du 2013 mit prominenten Flachlandspaniern auf Berge gegangen. Ja, es gibt immer wieder neue Fernsehangebote. Auch eines, bei «Big Brother» mitzumachen, das habe ich natürlich abgelehnt. Bei «Cumbres» geht es um die Begegnungen mit Menschen und Erfahrungen am Berg, das ist spannend.

Was hast du am Berg noch über dich selbst gelernt? Vor allem eines: Was immer du machst, du musst es wirklich mögen. Ich weiss, in Zeiten der Krise ist das leichter gesagt als getan. Aber wenn man Dinge tut, nur weil man sie immer getan hat, macht das unglücklich und schafft Probleme. Als ich nach meinem Maschinenbaustudium in der Fabrik meines Vaters arbeitete, sass ich eines Morgens weinend mit meiner Mutter in der Küche und fragte: «Warum mach ich das?» Letztlich stieg ich aus und eröffnete mein Landhotel. Nie habe ich härter geschuftet als dort, bis nachts um drei. Aber ich war glücklich, weil ich eigene Entscheidungen treffen konnte. Das bedeutet aber nicht, dass ich Einzelkämpferin bin. Auch am Berg geht es mir um das gemeinsame Erlebnis mit Freunden. Mir sind die Momente im Basecamp fast wichtiger als die am Gipfel.

Auch geschäftlich sprengst du Klischees, hast mittlerweile Business Management studiert, feilst an der Marke «Edurne Pasaban» und unterrichtest Studenten. Was hast du am Berg für den Beruf gelernt? Es gibt starke Parallelen zwischen Unternehmensführung und Extremalpinismus: eine Vision entwickeln, Ziele und eine Strategie formen, auf veränderte Randbedingungen reagieren, das Risiko einschätzen und tragen, auch mit dem Scheitern umzugehen. Analysieren und motivieren, sich und andere, das habe ich vor allem nach meiner Krise gelernt. Teamgeist und Kommunikation sind wichtig. Mein Ding ist es, Unternehmerin zu sein und Projekte anzuschieben. Und ich weiss jetzt nicht, wie realistisch das ist, aber ich träume davon, in Harvard zu studieren, mein Englisch aufzupolieren und dort einen Master in Personalmanagement zu < machen – für die nächsten 40 Jahre.

Foto: Michel Wiegandt

Auch das ist Edurne heute: eine Businessfrau.

Und du hast als Model für das Cover der spanischen «Vogue» posiert – ist das nicht zu viel des Glamours für eine Bergsteigerin? Ich mag Kontraste. Ich liebe das einfache im Leben im Basecamp, gehe aber auch gern in ein gutes Hotel. Manche Menschen haben bestimmte Vorstellungen davon, wie eine Extrembergsteigerin auszusehen oder zu sein hat. Wenn sie schlichtweg feminin rüberkommt, reagieren die Leute irritiert. Ich wurde sogar schon am Berg angesprochen, weil ich auf Expeditionen meine Ohrstecker trage.


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Spezial

Am Anfang war’s ein Outdoor-Kiosk 25 Jahre Transa St. Gallen – was als Minifliale begann, zieht heute Natur- und Reisefreunde aus der ganzen Ostschweiz an. Zum Jubiläum erzählen sechs Urgesteine ihre schönste Geschichte rund um die Filiale. Text: Nicole Räber // Fotos: Nicole Räber, Fabian Nef, Archiv Transa

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ie haben sich noch nicht einmal hingesetzt, da sprudeln schon die Anekdoten aus ihnen heraus: Sechs Transianer der ersten Stunde und langjährige Mitarbeiter haben sich im St. Galler Restaurant Atrium getroffen. Manche sind Transa noch verbunden, andere haben nun andere Berufe. Doch alle erinnern sich, wie alles begann: Der Eigentümer von Globetrotter Travel Service, Walter Kamm, rief 1989 die Transa Gründer Beat Stünzi und Jakob Huber an, weil direkt unter seinem

Büro ein Ladenlokal frei wurde. Prompt mieteten Beat und Jakob den 50 Quadratmeter kleinen Laden in der Merkurstrasse 4 und legten beim Ausbau selbst Hand an. Die Transa Familie bastelte Regale, montierte Lampen und versuchte sich am Verlegen der Teppiche, was nicht recht gelang, weshalb sie letztlich doch einen Handwerker hinzuzogen. Im November war dann Eröffnung. Mit Rucksäcken, Zelten, Kochern oder auch Schlafsäcken, die man so in St. Gallen noch nicht gesehen hatte.

Charmantes Chaos

In der Filiale übernachtet

In der Filiale an der St. Leonhard-Strasse herrschte ein tolles Chaos. Sie war verwinkelt, mit Treppen hierhin und dorthin. An allen Wänden, selbst an den Treppengeländern hing Ware. Die Zelte standen sogar in einem düsteren und stickigen Raum im Nebenhaus. Dennoch hatte es Charme. Nicht zuletzt dank der Verkäufer, die draussen unterwegs waren, sich mit den Produkten auskannten und wussten, wovon sie redeten. Da störte die Kunden das vollgestopfte Geschäft gar nicht.

In der Anfangszeit bin ich von Bern nach St. Gallen gependelt. Weil ich es dann immer erst um 9.15 Uhr ins Geschäft schaffte, hängte ich einen Zettel in die Tür: Wer schon um 9 Uhr da ist, solle auf meine Kosten im Café nebenan einen Kaffee trinken. Das ist jedoch nie vorgekommen. Häufig habe ich auch mein Nachtlager in der Filiale aufgeschlagen. Genügend Schlafsäcke waren ja da. Ich kann mich auch noch an meinen allerersten Verkauf erinnern: Den Kassenzettel hängte ich in einem pinkfarbenen Rahmen in die Filiale.

Joa Gugger arbeitete von 1993 bis 2001 bei Transa, zuletzt im Zentrallager in Winterthur. Heute ist er Grafker.

Roland Messmer hat 1989 die Filiale eröffnet und war erster Filialleiter. Heute ist er Professor für Sportwissenschaft.


Spezial

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Handgeschriebene Schilder, starkes Team und eine, sagen wir mal, unorthodoxe Warenpräsentation – so war das in den Anfangszeiten bei Transa St. Gallen.

Die Leitung sollte ein Local übernehmen. Der aus Gossau stammende Roland Messmer jobbte damals im Verkauf bei Transa Bern, plante eigentlich, ein Jahr durch Afrika zu reisen – aber eine neue Filiale zu leiten ist ja auch ein Abenteuer. Die Verkaufsfläche verteilte sich auf zwei Etagen, und wegen der fehlenden Lagerfläche musste Roland dreimal wöchentlich Ware bestellen. «Das ist ja wie bei einem Kiosk», witzelten sie darüber in der Zürcher Transa Zentrale.

Im Jahr 1990 zog Transa ein paar Häuser weiter in die St. LeonhardStrasse 20. Das Geschäft war extrem verwinkelt, aber mit 250 Quadratmetern deutlich grösser, sodass nun sogar Velos ins Sortiment fanden. Geordnetes Chaos, Musik auf der Verkaufsfläche oder Mittagspicknicks gehörten ebenso zum Transa Charme wie die geduldigen Kunden, die teils wochenlang auf das Bestellte warteten, sowie die langen Beratungsgespräche, die oftmals auch ein Erfahrungsaustausch zwischen Verkäufern und Kunden waren. >

Lehrgeld im Biwaksack

Jede Lieferung ist wie Weihnachten

Während eines unserer vielen Outdoortrips, bei denen wir Material getestet haben, wachten wir eines Morgens ziemlich durchnässt auf und verfluchten die Biwaksäcke. Leider liessen wir dabei das Detail ausser Acht, dass wir uns direkt an einen Fluss gelegt hatten … Mein Fachgebiet waren die Velos. Ich war immer froh, wenn ich nach einem erfolgreichen Verkauf wieder in meine Werkstatt gehen konnte. Deshalb verkaufte ich am liebsten den Schlafsack Ajungilak Kompakt – der war so gut, dass er schnell wegging.

Heute gibt es sieben- bis achtmal im Jahr die «Raus-aber-richtig-Events» für Transa Mitarbeiter. Früher haben wir das einfach inoffiziell gemacht. Wir haben uns Produkte aus der Filiale genommen und wollten herausfinden, wie sie funktionieren. Auch heute noch warten wir wie kleine Kinder auf die neue Ware. Wenn sie im Frühjahr geliefert wird, packen wir schnell alles aus und nehmen es unter die Lupe. Das ist wie Weihnachten und Ostern zusammen.

Ralph van Hoek arbeitete von 1992 bis 2005 bei Transa. Jetzt ist er bei Icon Outdoor für die Retouren zuständig.

Robi Wehrli feiert heuer sein 15-jähriges Jubiläum bei Transa. Seit 2001 ist er Filialleiter in St. Gallen.


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Spezial

Nur einen Rucksackwurf von der St. Leonhard-Strasse (links) entfernt liegen die neuen Verkaufsräume (rechts).

2004 zog der Transa Tross abermals um, an den jetzigen Standort in der Bahnhofstrasse 10: rund 500 Quadratmeter Verkaufsfläche auf zwei Etagen und in bester Lage. Relativ neu ist das Sortiment an Kletterausrüstung. Geblieben sind der gute alte Transa Geist und die Leidenschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das zehnköpfige Verkaufsteam besteht aus Outdoor- und Reisespezialisten, die sich viel Zeit für die Kunden nehmen – daran hat sich in < all den Jahren nichts geändert bei Transa St. Gallen.

Zum Jubiläum dreht sich das Glücksrad Während der Monate März, Juni, September und Dezember dieses Jahres erwartet die Kunden bei Transa St. Gallen ein Glücksrad. Zu gewinnen gibt es attraktive Preise sowie Fünffach- oder Zehnfachpunkte (entspricht 10 bzw. 20 Prozent Rabatt).

Ein knallgelber Fleece-Bademantel

Kocher steht in Flammen

Über The North Face konnte ich mal drei Rollen Faserpelz von Malden Mills ergattern – in Gelb, Violett und Türkis. Das war damals das beste Fleece überhaupt und nirgends als Meterware erhältlich. Ich nähte mir und unseren Kindern daraus Outdoorklamotten. Ausserdem verkauften wir den Stoff im Geschäft, bis die anderen Filialen davon Wind bekamen. Danach machten sie immer Witze über unsere Stoffaktion, speziell die Basler. Als kleinen Dank dafür nähte ich ihnen einen wunderschönen Bademantel aus knallgelbem Faserpelz.

Ich hatte einige Lieblingsprodukte. Aber nur ein Produkt hasste ich: den Multifuel-Kocher Finn Arctic. Es war ein geschäftiger Samstag, die Filiale war voll, und ich erklärte einem Kunden den Kocher im Hausgang. Wie es sich gehörte, wärmte ich den Kocher vor – auf einmal eine riesige Flamme! Alles brannte, ich musste den Feuerlöscher holen, Russ und Flecken überall auf dem Sandsteinboden. Der Kunde war überzeugt und kaufte den Kocher. Ich nahm ihn nie wieder freiwillig in die Hand.

Egon Baer arbeitete zehn Jahre lang bei Transa St. Gallen. Er wechselte zunächst zu Bach und leitet nun das Reparaturcenter von Transa.

Mac Baertsch arbeitete seit 1991 bei Transa St. Gallen, im Zentrallager und im ehemaligen Zürcher Bikestore. Jetzt ist er Grafker.


Reisen ist unser Beruf. Beraten unsere Leidenschaft.

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aktuell

Aktuell Frühjahr 2014 engagiertes projekt

Zur Matura-Arbeit in die Antarktis Die Kantonsschülerin Janine Wetter hat einen Dokumentarfilm über Pinguine gedreht – nicht im Zoo, sondern am Südpol. Hilfe bekam sie auch von Transa.

«Ich stehe inmitten von Tausenden Pinguinen. Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich. Überall um mich herum ist lautes Geschnatter. Es hat viele süsse Jungtiere, die tollpatschig ihren Eltern nacheilen und gefüttert werden wollen. Die erwachsenen Pinguine steigen vom Berg ins Meer hinab, um Futter für die Kleinen zu besorgen.» So beschreibt Janine Wetter in ihrem Expeditionsblog den Moment, als sie am 25. Januar das Ziel ihrer Träume erreichte: eine Pinguinkolonie in der Antarktis. Mehr als ein Jahr lang hatte die 17-Jährige aus Fehraltorf auf diese Gelegenheit hingearbeitet, hatte organisiert und nicht zuletzt ihre Lehrer von ihrem Projekt überzeugt. Denn den Dokumentarfilm, den Janine auf ihrer dreiwöchigen Antarktisreise drehte, wird sie an der Kantonsschule Wetzikon als Matura-Arbeit einreichen. «Ich möchte zeigen, wie der Klimawandel und die Gier nach Ressourcen diese Vögel bedrohen», sagte Janine vor ihrer Abreise zu 4-Seasons.ch.

Schon als kleines Mädchen liebte Janine «Ich bin ehrgeizig», sagt Janine, «wenn ich diese tapsigen Vögel, ihr Zimmer schmück- mir etwas in den Kopf setze, ziehe ich es te ein Poster von zwei Pinguinen, deren Häl- durch.» Die entscheidende Hilfe im Vorfeld se ein Herz formen. Mit zwölf entdeckte sie erhielt sie vom chilenischen Konsul in der den Spass am Filmen, 2012 lernte sie über Schweiz. Er vermittelte ihr über das Ausseneinen Videowettbewerb den Kameramann ministerium in Santiago einen Gästeplatz und Dokumentarfilmer Charles Michel ken- auf dem Forschungsschiff – gegen einen nen. Der war so angetan von Janines Talent symbolischen Betrag. Für den Rest des rund und Engagement, dass er seine Fittiche 100 000 Franken betragenden Budgets fand über ihr Pinguinprojekt ausbreitete und sie Janine Sponsoren. Einen Grossteil bekam nach Chile und in die Antarktis begleitete. sie als Sachwerte, zum Beispiel antarktistaugliche Bekleidung von Fjällräven. Der WWF beriet Janine unter anderem, wie sie ihre Reise so klimafreundlich wie möglich – mit Flugkompensation – gestalten kann. Auch Transa half mit Know-how und Ausrüstung: So begleitete Marketing-Teamleiter Ruedi Thomi im November ein Gletschertraining in Saas-Fee, bei dem Janine vor In Punta Arenas sind Janine und Charles an allem das Filmen bei eisigem Wind übte, Bord des Forschungsschiffs Aquiles gegan- und zeigte ihr ein paar Outdoortricks für gen – begleitet vom SRF-Redaktor Christian kalte Gefilde. Lipp, dessen Dokumentarfilm über Janines Vor Ort in der Antarktis war es dann so mild, engagierte Reise im Herbst ausgestrahlt dass Janine auch ohne die Heiztasche für werden soll. An Bord lernten die Schweizer die Kamera filmen konnte. Jedoch erwies eine polnische Forscherin kennen, die sich Treibeis als grosses Problem. Anfang Janine zu ihrer Forschungsstation einlud, Februar hinderte es die Aquiles daran, weil es in der Nähe viele Pinguine gibt. weitere Forschungsstationen anzufahren. Janine ergriff die Gelegenheit und drehte Janine nutzte die Zeit an Bord, um ein Interview mit dem Direktor der chilenischen dort einige Szenen für ihren Film.

«Ich stehe inmitten von Tausenden Pinguinen. Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich.»


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Fotos: Charles Michel, Ruedi Thomi, Ingo Wilhelm

nahe einer polnischen Forschungsstation konnte janine die ersten pinguine filmen.

janine Wetter ist 17 jahre jung.

in saas-Fee hatte janine mit ruedi thomi (li.) von transa das Zeltaufbauen geübt.

Antarktisforschung zu führen. Er bestätigte «Sie waren erst überrascht, jetzt unterstüt- Was sie nach der Matura machen möchte? ihre Befürchtungen über den Klimawandel zen sie mich», berichtete Janine im Ge- «Vielleicht Tierärztin, vielleicht auch Filmeund die Folgen für die Pinguine. spräch mit 4-Seasons.ch. Im kommenden macherin», antwortet Janine. Aber jetzt Janines Schule hatte ihr für das Projekt Oktober muss sie ihren 20-minütigen will sie erst diesen Film fertigmachen und nebst einer Ferienwoche drei Wochen Son- Dokumentarfilm, den sie selbst schneidet, mit bewegenden Aufnahmen die Menschen derurlaub gewährt. Sie schreibt weitgehend abliefern. Für Janine ist ihr Pinguinfilm aufrütteln. «Denn wenn wir nichts tun, sehr gute Noten, sodass auch ihre Eltern die längst mehr als eine Matura-Arbeit: «Das ist werden die Pinguine bis zum Jahr 2100 < Abenteuerlust der Tochter entspannt sehen: mein Lebensprojekt.» grösstenteils ausgestorben sein.»

Janines Expeditionsblog und Infos zu ihrem Projekt: janinewetter.ch.


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transa im netZ

14 Gründe für den Online-Shop Ein Einkauf in den acht Filialen von Transa hat natürlich Vorteile: persönliche Beratung, Möglichkeit zum An- und Ausprobieren … Doch immer mehr Kunden rüsten sich im Online-Shop für Reise oder Outdoor aus – und auch dafür gibt’s gute Gründe.

9. Beratung via E-Mail Du hast eine Frage zu einem Produkt im Online-Shop? Über das Kontaktfeld kannst du dein Anliegen mailen. Der Kundenservice leitet deine E-Mail an die entsprechende Fachabteilung weiter, von der du dann umgehend Antwort erhältst – versprochen. 10. Kundenbewertungen Du möchtest deine Erfahrungen mit anderen Kunden teilen? Dann kannst du im Online-Shop eine für jedermann lesbare Produktbewertung hinterlassen. Und die Bewertungen anderer Nutzer helfen dir wiederum bei der Produktauswahl (siehe auch Seiten 62/63).

Die transa Filiale für daheim.

1. Einfache Anmeldung Persönliche Daten eingeben, Passwort definieren, Lieferadresse(n) bestimmen und Zahlungsmodalitäten festlegen – schon kann’s losgehen.

5. Keine «weissen Flecken» Du wohnst im Engadin oder in der Romandie und hast deshalb keine Transa Filiale vor der Haustür? Der Online-Shop ist überall in der Schweiz.

2. Überall bestellen Auf einer Wanderung ist der alte Trekkingstock gebrochen? Theoretisch kannst du auf der Stelle via Handy Ersatz ordern – oder an der nächsten Hütte mit Internetanschluss.

6. Kostenloser Versand Du besitzt eine TransaCard? Dann kostet dich der Versand keinen Rappen. Das Gleiche gilt auch ohne Kundenkarte bei jeder Bestellung über mehr als 300 Franken.

3. Volles Sortiment Im Online-Shop findest du sämtliche Produkte, die Transa führt. Das hilft auch denjenigen Kunden, die in der Nähe einer der kleineren Filialen wohnen. Die Auswahl im Online-Shop ist sogar noch grösser als die im Zürcher Flagship-Store.

7. Ausführlichere Produktinfos Die Beschreibungen der Artikel sind im Online-Shop noch umfangreicher und detaillierter als im Handbuch. Online erhältst du also besonders viele Informationen zu den Produkten.

4. Schnelle Lieferung Trifft die Online-Bestellung vor 15 Uhr ein, geht das Paket noch am selben Tag raus, an jede Lieferadresse in der Schweiz.

8. Anschauliche Produktdarstellungen Die meisten Produkte im Online-Shop lassen sich von verschiedenen Seiten ansehen. Eine Lupenfunktion ermöglicht dir zudem das Betrachten von Details.

11. Mehr als shoppen Auf transa.ch findest du nicht nur den Online-Shop, sondern viele nützliche Informationen. Zum Beispiel über Veranstaltungen in den Filialen, über Rabattaktionen und über Anlässe von Kooperationspartnern. Nicht zu vergessen – unter «Publikationen» – die aktuelle Ausgabe sowie ein komplettes Heftarchiv von 4-Seasons.ch. 12. Ausführlichere Beratungstexte Die Beratungstexte aus dem Transa Handbuch gibt es auch auf transa.ch. Diese Infotexte decken alle Produktbereiche ab, von Allwetterjacken bis Zelte. Sie erklären produktübergreifend allgemeingültige Dinge wie etwa das Schichtenprinzip bei Bekleidung oder die Eigenschaften der verschiedenen Füllmaterialien von Schlafsäcken. 13. Social Media Von der Website geht’s mit einem Klick zur Facebook-Seite von Transa. Dort erhältst du aktuelle Infos etwa zu Anlässen und kannst dich mit anderen Usern austauschen. 14. Besonders nachhaltig Alle Infos und Aktionen zum Nachhaltigkeitskonzept von Transa findest du auf < der Website.


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mitten in Zürich

Foto: Lorenzo Pusterla

Zug um Zug zum neuen Quartier Am Hauptbahnhof wächst und gedeiht ein ganzer Stadtteil. Ein Besuch der Europaallee lohnt sich schon jetzt – nicht nur wegen Transa. Drinnen die europaallee-passage mit transa. Draussen die kunstaktion «hub». Wer mit der Eisenbahn nach Zürich fährt, sieht es gleich neben den Gleisen des Hauptbahnhofs wachsen und gedeihen: das neue Quartier namens Europaallee. Diesen Namen trägt ein acht Hektar grosses Karree aus Geschäften, Restaurants, Bars, Büros, Hochschulen und vielem mehr. Im Jahr 2012 ist Transa als einer der ersten Mieter in das erste Gebäude gleich hinter der Sihlpost einzogen: Der

3000 Quadratmeter grosse Flagship-Store, gastronomische Betriebe ab, die sich mittdie grösste Transa Filiale im ganzen Land, lerweile an der Europaallee angesiedelt bildet das Herzstück der Einkaufsmeile haben. Spannend sind auch die begleitenEuropaallee-Passage. Neben Outdoor- und den Kunstaktionen wie die Installation Reiseequipment findet man im Flagship- «Hub», in der der Künstler Heinrich Lüber Store auch ein Globetrotter-Reisebüro und mit dem Neubau des Baufelds G in die mit «Transa Books» eine Buchabteilung, Höhe wächst. Oder die Lichtinstallation und zwar mit der grössten Auswahl an von Kerim Seiler entlang der Gleise. Bis Outdoor- und Reiseliteratur der Schweiz. 2020 soll auch das letzte der acht BauDas Einkaufserlebnis runden zahlreiche felder der Europaallee bezugsfertig sein. <

Infos zum Bauprojekt, zu Geschäften, Gastronomie und Veranstaltungen: www.europaallee.ch.

WanDertrophy 2014

neues bonusprogramm

Wandern und gewinnen

Surprize, Surprize!

Neben zehn neuen Traumtouren locken 25 Transa Gutscheine.

Bei Transa und weiteren Partnern gibt es Mehrfachpunkte und attraktive Angebote.

Der Verband Schweizer Wanderwege veröffentlicht im Heft «Wandern mit Bonus 2014» zehn Touren in allen Regionen der Schweiz. Routenbeschreibungen, Kartenausschnitte und Höhenprofile erleichtern das Planen und Orientieren. So weit, so wanderbar. Damit daraus eine Trophy wird, findet sich auf jeder Route ein Schild mit einem Codewort. Dieses trägt man in die Teilnehmerkarte ein und schickt sie bis 15. November zurück. Unter den Einsendungen mit den meisten richtigen RoutenCodewörtern verlost Schweizer Wanderwege 25 Transa Gutscheine im Wert von je 200 Franken, die in den Filialen und im Online-Shop eingelöst werden können. Das Heft gibt’s ab Mitte < März kostenlos zu bestellen unter www.wandertrophy.ch.

Seit Anfang März können Besitzer einer Kredit- oder PrepaidKarte von Viseca bei jedem Einkauf weltweit Bonuspunkte sammeln. Bei ausgewählten Partnern sind es sogar Mehrfachpunkte, genauer gesagt: vier Punkte pro Franken. Bei diesen Partnern profitieren die Kunden zusätzlich von persönlichen Angeboten. Zu den Partnern zählen neben Transa unter anderem BP, die Autovermietung Hertz, die Jack-WolfskinStores oder auch der grösste Schweizer Online-Anbieter von Präsenten (www.geschenkidee.ch). Die erworbenen Punkte können die Kunden gegen attraktive Prämien eintauschen. Zudem erwarten sie individuelle Angebote. Infos und Registrie< rung auf www.surprize.ch.


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Aktuell

TEVA BEI TRANSA

Folgt der Ursandale! Seit 30 Jahren fertigt Teva Sportsandalen, seit 25 Jahren gibt es sie bei Transa. Zum Jubiläum kommt nun eine Neuauflage des Urmodells.

Born at the Colorado River: die «Original Universal» von Teva.

Anfang der 1980er-Jahre entwarf Mark Thatcher eine Sportsandale, die seinen Ansprüchen als Raftingguide am Colorado River genügte. Er taufte sie auf den Namen Teva, was auf Hebräisch «Natur» bedeutet, und ging 1984 in Serienproduktion. Fünf Jahre später nahm Transa Teva-Sandalen ins Sortiment, als erstes Geschäft der Schweiz. Nun hat die US-Firma eine «Original»-Kollektion aufgelegt: Klassiker mit peppigem Design und modernsten Materialien. Etwa die Zehenstegsandale «Original Flip» (CHF 49.90) und die Nachfolgerin der Ursandale «Original Universal» (CHF 59.90), mit Klettverschluss), beide als Damen- und Herrenversion. Die Original< Modelle sind voraussichtlich ab März bei Transa erhältlich.

URSPRUNG DER AUSRÜSTUNG

So liegt es sich leichter

«Aufblasbare Matratzen sind allen anderen Matratzen genauso überlegen wie elektrisches Licht der Flamme einer Talgkerze.» Das erklärte die Pneumatic Mattress & Cushion Company, als sie 1889 die Luftmatratze erfunden hatte. Das Unternehmen aus Reading (Massachusetts) hatte eine Alternative für die mit Haar oder Stroh gefüllten Matratzen gesucht, die auf Dampfschiffen verwendet wurden. Deren grosses Problem war ihr Platzbedarf. Eine neue Technologie bot die Lösung: Durch die Vulkanisierung von Flüssiggummi mittels Sauerstoff und Schwefel wurde der Latex fester und somit zum Grundstoff der

Illustration: Franz Scholz

Outdoorjacken oder Reiseführer sind heute selbstverständlich. Aber wer hat’s erfunden? 4-Seasons forscht nach den Ursprüngen der Reisekultur. Folge 4: die Luftmatratze.

Luftmatratzen. Die wurden aber erst in den 1970ern richtig leicht: Zwei ehemalige BoeingIngenieure aus Seattle entwickelten auf Anraten eines Bergsteigers eine Leichtgewicht-Matratze. Die entscheidende Idee kam Jim Lea, als er beim Unkrautjäten merkte, wie das Kissen unter seinen Knien

Luft ausstiess, wenn er sein Gewicht verlagerte. Weicher Kunststoffschaum (Polyurethan) saugt sich nämlich wie ein Schwamm mit Luft voll. Lea und sein Kollege Neil Anderson pressten und schmolzen mithilfe eines Sandwich-Toasters ein Schaumstoffstück zwischen zwei Lagen luftdichtes Material. Ventil dran und fertig war die erste Therm-a-Rest. Sie war nicht nur praktischer als eine normale Luftmatratze, sondern isolierte auch besser. Johan Lambrechts <


huskytrack Urlaub mit dem Hundeschlitten im Norden!

Veranstaltungen

Nichts wie hin Transa und ihre Partner bieten eine Menge Programm. Hier eine Vorschau auf die nächsten Anlässe.

HILFE BEIM ZELTKAUF Die Transa Zelttage sind die ideale Gelegenheit, mobile Unterkünfte zu vergleichen und gleich mal Probe zu liegen. Vom ultraleichten Expeditionszelt bis hin zur Luxusvariante für die ganze Familie: Verschiedenste Modelle sind aufgebaut, und die Fachberater helfen gern. Die Termine: Bern 3./4.5., Basel 10./11.5. sowie 21.6., Winterthur 16./17.5., Luzern 24./25.5., St. Gallen 6./7.6., Zürich 14./15.6. Infos: www. transa.ch/de/zelttage.

EDELRID SPINNT BEI TRANSA Wer sehen möchte, wie ein hochmodernes Kletterseil gesponnen wird: Eine Seilmaschine von Edelrid dreht sich bei Transa auf Hochtouren, und zwar vom 27.3. bis 5.4. im Zürcher FlagshipStore und vom 10. bis 19.4. bei Transa Basel. Passend dazu gibt der SeilAltmeister Albert Wenk am 28.3. (Zürich) und 11.4. (Basel) einen Workshop «Sicherheit beim Klettern». Infos: www. transa.ch/de/events. EINMAL DURCH AFRIKA Die nächste Traumreise von Globotrek und Transa führt in 100 Tagen durch ganz Afrika. Für die Rückreise von Kapstadt nach Kairo im Frühjahr 2015 sind noch Plätze frei. Möglich ist auch jeweils die halbe Reise in je 50 Tagen. Infos: www.globotrek.ch/reisen/transa.

Sportliche Hüttentour in Lappland 8 Tage fnnisch Lappland

KLETTER DICH ZUR ALPINE ACADEMY Bei der Alpine Challenge gibt es je Filiale zwei Startplätze für die Arc’teryx Alpine Academy in Chamonix (13. – 15.6.) zu gewinnen. Die Kandi-

DIE BESTEN BERGFILME Die heissesten Streifen des kanadischen Berg- und Outdoorfilmfestivals touren wieder durch die Schweiz. Tickets für die Banff Mountain Film Tour 2014 gibt es bei Transa. Die Termine: 19.3. Luzern, 20.3. Zürich, 21.3. Bern, 23.3. Basel, 24.3. St. Gallen. Infos zum Programm: www.banffmountainfilm.de.

Leistungen

Foto: Brian Goldstone, Arc’teryx

GÜNSTIGES NOCH GÜNSTIGER Vom 13. bis 29.3. heisst es wieder: Ausverkauf in den Transa Outlets in Zürich (Josefstrasse 59) und Bern (Monbijoustrasse 14). 30 bis 80 Prozent auf Jacken, Hosen und vieles mehr von namhaften Marken wie Arc’teryx, Icebreaker, The North Face, Haglöfs, Mammut, Jack Wolfskin und vielen mehr stehen zur Auswahl.

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daten versuchen sich – betreut von Kletterlegende Pesche Wüthrich – in vier Disziplinen wie Bouldern und Navigation. Aus allen Absolventen wählt eine Jury die Sieger. Die Alpine Challenge gastiert am 25.4. bei Transa Zürich und am 26.4. bei Transa Basel – die Filiale der Rhein-Metropole hat heuer übrigens eine grosse Arc’teryx-Sonderfläche. Infos: arcteryxacademy.com. <

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Aktuell

NEUES VON DER GALERIE

Fossilien fŸr den Notfall Bruce Livingroom ist der Bücherwurm von Transa. Ein untypischer Gast in der Filiale Zürich, denn «Raus. Aber richtig.» kennt er nur vom Papier. Und so sitzt er hoch oben im Bookstore und kommentiert – diesmal das Wandern mit Kindern.

«Frühling lässt sein blaues Band …» Das ist selbstredend nicht hier habe ich die Beobachtung gemacht: Je länger das Kind von mir, sondern von Eduard Mörike. Der olle Eduard war nicht nur tagsüber an der Luft ist, desto stressfreier gestaltet sich die ein Poet vor dem Herrn und ein eifriger Diener desselben, sondern anschliessende Nacht. Das mag Insidern nicht neu sein, aber mich auch begeisterter Sammler von Fossilien. Bekannt ist, dass er oft erstaunt es, dass Kinder offenbar anders ticken als ein gestanüber die Schwäbische Alb wanderte und dort allerlei versteinerte dener Bruce: Mich machen Sudokus müde, Outdooraktivitäten Objekte aufnahm, die er in sein Pfarrhaus trug, um sie seiner dafür arbeitsunfähig. Vielleicht liegt’s daran, dass Kinder zumeist Sammlung einzuverleiben. Mörike, das kann man also sagen, frei sind von Knieproblemen, Hüftsteife und Krampfadern. nahm den Slogan «Raus. Aber richtig.» ernst, und das schon vor Jedenfalls empfiehlt es sich, entgegen sämtlicher Intuition ein 200 Jahren. Ob ihn Frühlingsgefühle nach draussen trieben? Outdoorprogramm zusammenzustellen, wenn man Kinder betreuSchwer zu sagen bei einem Pastor en muss. Möchte man da auf Mödes 19. Jahrhunderts. Bei mir rikes Pfaden wandeln, gibt es das könnte man diese Frage mit einem Buch «Im Geopark Schwäbische klaren Nein beantworten, und Alb. Die schönsten Ziele für Famimeine allfälligen künftigen lien». Hier wird die Entstehung Biografen sollen hiermit zur von Fossilien erklärt und zugleich Kenntnis nehmen: Frühlingsangegeben, wo man das Zeug gefühle finden bei Bruce Livingfindet. So ungefähr jedenfalls. room nur im Schlafzimmer statt. Um traumatischen Erlebnissen in In Reportagen #15 schreibt eine der Kinderseele vorzubeugen, die Autorin namens Vea Kaiser. Die einem 20 Jahre später vorgehalgeht auch raus, aber so was von ten werden, empfiehlt es sich, richtig, nämlich nach Peking. ImNotfall-Fossilien dabeizuhaben, merhin hockt sie dann die meiste die man in einschlägigen FachZeit drinnen in einer Turn halle handlungen günstig erwerben und löst im Rahmen der entspreund, spätestens wenn sich vom chenden Weltmeisterschaft Sudoerfolglosen Graben Blasen an den kus. Ich wüsste nicht, warum ich Kinderhänden und Tränen in den Die Kunden von Transa erhalten das Magazin «Reportagen» Sudokus in Peking lösen sollte, Kinderaugen bilden, triumphiekostenlos (sonst CHF 20.–) via www.transa.ch/reportagen. wenn sie mich doch auch hier zu rend als Fundstücke deklarieren. Und im Bookstore von Transa auf der Galerie der Filiale Zürich Hause überfordern. Jedenfalls So lernt das Kind Trilobiten von stehen auf 170 Quadratmetern rund 5000 Titel aus dem Bereich wird Frau Kaiser unter anderem Ammoniten zu unterscheiden Outdoor und Reise bereit. Zum Beispiel auch das Buch «Im Geovon einem Asiaten im Vorschulund zugleich eine gewisse Fruspark Schwäbische Alb» (CHF 22.90) aus dem Silberburg-Verlag. alter vorgeführt; der Knirps löst trationsresis tenz. Ein HeidenSudokus wie der Teufel höchstspass für alle Beteiligten! persönlich, und Frau Kaiser bringt Die Schwäbische Alb ist zwar den Weltmeistertitel nicht nach nicht Peking, aber für die Kinder, Österreich, so viel darf hier verwelche die Freude haben, durch es d er raten werden. Aber die Lektüre mich betreut zu werden, muss st ei gertn M kus o d Bela u S dieses Textes rief mir etwas in trotzdem der Gurten genügen. se und verges Erinnerung. Dort fand ich nämlich auch schon Selber kinderfrei, betreuen LivingVersteinerungen. Wen kümmert Zurücknin ie rooms nämlich hin und wieder die es, dass sie eigentlich aus Brasie die Kolo Gekaufit < Frischlinge von Freunden, und lien stammen? ahrhe

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aktuell

engagiert nachgeFragt beim nachhaltigkeits-experten

Umweltfreundliche Produktion, menschenwürdige Arbeitsbedingungen – nicht nur Hersteller und Händler, auch die Kunden haben es in der Hand. Simón Schwarz erklärt, worauf jeder von uns beim Einkauf achten kann.

Simón, kannst du mir in maximal zehn Wörtern erklären, was Transa unter einem nachhaltigen Produkt versteht? Umweltverträglich, tiergerecht, unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt, langlebig, ressourcenschonend, wiederverwertbar. Punktlandung! Nichts leichter als das. (lacht) Jedenfalls möchten wir von Transa besonders nachhaltige Produkte fördern, also Produkte, die in diesen Bereichen überdurchschnittlich gut abschneiden. Wobei es auch hier die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt, das heisst: Nicht immer sind alle Faktoren erfüllt. Capito. Wie gross ist mein Beitrag zu einer besseren Welt, wenn ich mich für ein nachhaltiges Produkt entscheide? Dein Beitrag kann beachtlich sein. Bei der Produktion eines Kleidungsstücks können bis zu 70 Prozent der Ressourcen eingespart werden, indem man Prozesse optimiert, also etwa geschlossene Wasserkreisläufe herstellt. Die Emissionen lassen sich ebenfalls deutlich reduzieren. Und: Mit jedem Kauf eines nachhaltigen Produkts sendest du ein Signal an den Hersteller und die Branche aus – dass es dir eben nicht egal ist, wie Produkte hergestellt werden. Woran erkenne ich in den Filialen ein nachhaltiges Produkt? Für jedermann leicht zu erkennen sind nachhaltige Produkte an Gütesiegeln, zu Neudeutsch: Labels. Sie sind in der Regel auf den Verkaufsetiketten abgebildet. Das Problem: Es gibt eine Vielzahl an Labels, weil teils sogar Hersteller eigene Siegel eingeführt haben. Transa achtet ganz klar auf übergeordnete Labels unabhängiger

simón schwarz kümmert sich bei transa um nachhaltigkeit.

Institutionen. Auf den neuen Nachhaltigkeits-Säulen (siehe rechts) und auf der Website von Transa findest du einen Labelguide, der dir die Kriterien der wichtigsten Gütesiegel und die dahinterstehenden Organisationen erklärt. Und natürlich kannst du dazu auch unser Verkaufspersonal fragen. Auf welche Label kann ich mich verlassen? In Umweltbelangen ist vor allem ein Label bedeutend: Bluesign. Diese Schweizer Organisation zertifiziert weltweit Materialien,

«Einen Labelguide findest du auf unseren neuen Nachhaltigkeits-Säulen.»

Ökologisch, okay. Und was ist, wenn ich ein fair hergestelltes Produkt möchte? Auch hier gibt es eine renommierte unabhängige Organisation: die Fair Wear Foundation, kurz FWF. Hersteller, die ihr beitreten, verpflichten sich zum Beispiel, in ihren eigenen Werken oder bei Lieferanten für existenzsichernde Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu sorgen. Ein wichtiger Faktor für stetige Verbesserung sind dabei langfristige Partnerschaften statt ständiger Lieferantenwechsel. Liegt der Ball also bei den Herstellern? Oder welchen Beitrag leistet Transa für die Umwelt und für die Textilarbeiterinnen? Die Hauptarbeit liegt in der Produktion und somit bei den Herstellern; wenn wir mit Lieferanten verhandeln, sind Sozial- und Umweltstandards immer ein Kriterium. Die Transa sieht sich aber auch selbst als Teil der Produktions- und Vertriebskette und möchte deshalb ihren Beitrag leisten. Dazu gehört, dass wir nachhaltige Produkte

Illustration: Filip Erzinger/Ultralounge

Und was kann ICH tun?

einzelne Produkte oder sogar die komplette Produktionskette von Herstellern. Dabei arbeitet Bluesign eng mit den Unternehmen zusammen, um eine stetige Verbesserung in den Bereichen Ressourcenproduktivität, Arbeitssicherheit, Immissions-, Gewässerund Verbraucherschutz zu erreichen.


ENGAGIERT

fördern. Wir wollen die Kunden für das Thema sensibilisieren und Transparenz schaffen, um das Auffinden nachhaltiger Produkte zu erleichtern, etwa durch die neuen Infosäulen. Und wenn ich nicht in der Filiale einkaufe, sondern online? Auch im Online-Shop erleichtern wir den Kauf nachhaltiger Produkte, etwa mit Nachhaltigkeitsinfos in den Beschreibungen und einer Suchfunktion für nachhaltige Produkte.

Einfacher, sicherer, trockener.

Sind faire und ökologische Produkte eigentlich teurer? Generell kann man das nicht so sagen. Es kann aber sein, dass man im Einzelfall für die gleiche Qualität etwas mehr bezahlen muss als beim konventionellen Produkt. Funktionieren ökologische Produkte also gleich gut? Ausdrücklich ja, beispielsweise ist ein Rucksack aus Recyclingpolyester ebenso robust wie ein Pendant aus Neumaterial. Gibt es mehr und weniger nachhaltige Marken? In der Outdoorbranche gibt es fast keine Marke mehr, die sich gar nicht um Nachhaltigkeit kümmert. Aber es gibt natürlich mehr und weniger Ambitionierte. Auf den NachhaltigkeitsSäulen kannst du nachlesen, welche Marken gewisse Standards unterstützen oder ob sie Bluesign-Produkte führen. Warum hat Transa überhaupt noch Produkte im Sortiment, die sich nicht durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen? Unser Ziel ist es, das Angebot an nachhaltigen Produkten auszubauen. Zugleich aber wollen wir unseren Kunden eine möglichst breite Auswahl der besten und leistungsfähigsten Produkte anbieten. Diese Auswahl kann man derzeit mit < nachhaltigen Produkten nicht komplett abdecken.

Nass?

Trocken!

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Labels bereithält. Auch eine Liste der Marken, die besonders eng mit Bluesign oder der Fair Wear Foundation zusammenarbeiten, findet man auf den Säulen. Überdies informiert die Transa dort auch über ihr eigenes Produktverantwortungskonzept zur Verlängerung der Lebensdauer von Produkten. Dazu gehören Pflegetipps, ein eigenes Reparaturcenter, Kleiderspenden oder auch die Basler Marke CYclodos, die aus ausgedienter Outdoor-Ausrüstung Accessoires wie Geldbeutel oder Brillenetuis fertigt. Nähere Infos gibt’s unter www.transa.ch/nachhaltigkeit.

S

Sie sind zwei Meter hoch, nicht zu übersehen und stecken voller Infos über Herstellung und Kauf von umweltfreundlichen und fairen Produkten. Die Rede ist von den beiden NachhaltigkeitsSäulen, die neuerdings in Transa Filialen zu finden sind. Die eine davon steht dauerhaft im Zürcher Flagship-Store. Die andere wandert durch die kleineren Filialen. Die Säulen haben mehrere Klappen, hinter denen durch Umdrehen nähere Informationen zum Vorschein kommen. Zum Beispiel ein Labelguide, der Hintergründe zu Bluesign, Fair Wear Foundation, Fairtrade und zu weiteren


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Projekte


Projekte

Text: Ingo Wilhelm | Fotos: Carsten Peter

Ob auf Vulkanen, in HÜhlen oder bei Tornados: Er hält drauf, wenn andere weglaufen. Carsten Peter gilt als der mutigste unter den National-Geographic-Fotografen. Erde extrem ist sein Element.

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Projekte

«Ich bin süchtig nach der Natur. Und an einem brodelnden Lavasee fühle ich mich ihr so nah wie nur möglich.»

Da hat der bayerische Extremfotograf eine Fetzengaudi.

Immer nah dran. Hier auf Vanuatu (Südpazifik).


Projekte

Carsten Peters USA-Reisen drehen sich immer wieder um Wirbelst端rme.

Der Storm Chaser Tim Samaras starb 2013 in einem Tornado.

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Projekte

Im Auge des Tornados. Dieses Foto gelang mithilfe einer am Boden verankerten Kamera.


Projekte

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Mensch, bist du klein. Auf dem Weg in die grösste Höhle der Welt in Vietnam.

Für die Höhlenreportage gewann Carsten Peter zum zweiten Mal den World Press Photo Award.

So eine Expedition im vietnamesischen Dschungel ist kein Spaziergang.


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Projekte

Kunst aus Kalk kunstvoll ausgeleuchtet.

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s ist diese Filmsequenz aus seiner aktuellen Vortragstour «Erde extrem», die viel über Carsten Peter erzählt. Sie stammt vom Nyiragongo im Kongo, einem der unruhigsten Vulkane weltweit. Während die begleitenden Wissenschaftler am Kraterrand gebührenden Abstand wahren, hat sich der deutsche Fotograf bis auf die unterste Terrasse der Caldera abgeseilt. Vor ihm erhebt sich ein kreisrunder, vielleicht zehn Meter hoher Wall aus frisch erkaltetem Gestein. Darin brodelt Lava. Immer wieder schwappt die Feuersuppe über den fragilen Kesselrand oder werden glutrote Lavafetzen herausgeschleudert. Das hält Carsten Peter aber nicht davon ab, den Wall emporzusteigen, bis er – ohne Hitzeschutzbekleidung – unmittelbar an dem glühenden und dampfenden See steht. «Da schmelzen einem die Schuhsohlen», sagt er, als wär’s das Normalste auf der Welt. Sieht man Peters Fotos, fragt man sich, wovor dieser Mann Angst hat. Vor Vulkanen offenbar nicht. Vielleicht vor Wirbelstürmen? Der 55-Jährige, der nahe München wohnt, hat zwölf Jahre lang den US-amerikanischen Tornadojäger Tim Samaras begleitet. In Autos, die mit modernster Wetter- und Bildtechnik ausgerüstet waren, kamen sie den Wirbelstürmen so nah wie möglich. Dabei gelang Peter unter anderem ein Foto, das es auf das Cover von National Geographic schaffte. Im Mai 2013 kamen Samaras, sein Sohn Paul und der Storm-Chaser-Kollege Carl Young einem Sturm in Oklahoma zu nahe. «Es war ein Tornado der höchsten Kategorie mit einer nie zuvor gemessenen Breite von 4,2 Kilometern», berichtet Peter.

«Hätte ich nicht daheim an einem Buch gearbeitet, ich hätte Ab 10. März tourt Carsten Peter mit dem wohl auch an Bord Multimediavortrag «Erde extrem» durch ihres Autos gesessen, elf Schweizer Städte. Termine und Tickets: das von dem Tornado www.explora.ch. erfasst und eine halbe Meile durch die Luft gewirbelt wurde.» Aus Peters Stimme klingt tiefe Trauer um seine verstorbenen Freunde, die sich der Erforschung der Naturphänomene verschrieben hatten. Peter ist selbst Diplom-Biologe, zog dann aber die Fotoreportage der Laborarbeit vor. Ein wissenschaftlicher Hintergrund ist ihm bei seinen Storys dennoch wichtig. Manchmal organisiert er komplette Expeditionen, manchmal schliesst er sich Wissenschaftlern an, etwa nach Vietnam, in die grösste bekannte Höhle der Welt. Zwei Wochen lang arbeitete sich der Tross aus Wissenschaftlern und Helfern immer weiter vor, durch kilometerlange Gänge, gigantische Hohlräume und taghelle Dolinen, auf deren Grund ein Tiefgeschoss des Dschungels wuchert. Für diese Höhlenstory gewann Peter zum zweiten Mal den World Press Photo Award. 2012 wählten ihn die Kollegen zum National-Geographic-Fotografen des Jahres. Doch es ist nicht der Ruhm, der ihn antreibt: «Ich bin süchtig nach der Natur. Und an einem brodelnden Lavasee fühle ich mich ihr so nah wie nur möglich. Angst würde mich dabei nur behindern.» < Explora präsentiert: Carsten Peter in der Schweiz


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Traumziele

Brasiliens Kuste


Traumziele

Praia do Forte Der Ferienort – ca. 80 Kilometer nordostlich von Salvador da Bahia – zeichnet sich durch seine Schonheit aus und ist einer der meistbesuchten Orte der Kuste. Besonders bekannt ist das ortliche Naturprojekt Tamar zum Schutz von Meeresschildkroten. Morro de Sao Paulo Der Ort befindet sich auf der Insel Ilha de Tinhare, die per Fahre erreichbar ist. Die Strande tragen keine Namen, sondern Nummern: hier Strand Nummer 2.

Olinda Die Perle barocker Architektur ist eine der altesten Stadte Brasiliens und ein Spiegelbild der europaischen Kultur des 17. und 18. Jahrhunderts. Gleich dahinter liegt die moderne Grossstadt Recife.

Olinda Recife

Mangue Seco

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Mangue Seco Rund um den Ort gibt es hohe Wanderdunen, die den Kindern zum Sandrutschen dienen: Man nehme eine zerquetschte PETFlasche, reibe sie mit Kerzenwachs ein, und schon geht der Spass los.

Praia do Forte Morro de Sao Paulo

Salvador Itacare

Canavieiras

Canavieiras 17 Kilometer Strand hat die Kakaostadt zu bieten. Canavieiras ist umgeben von traumhaftem Kustenregenwald, von Mangroven, Cashew- und Mangobaumen. Sportfischer lieben den Ort. Rio de Janeiro Neben den weltberuhmten Stranden wie Copacabana und Ipanema findet man in Rio auch ruhige Strandabschnitte. Etwa die Praia de Grumari (tipptopp fur Surfer) oder die weniger wellige Praia da Reserva (zum Baden).

Arraial d'Ajuda

Itacare In den 90er-Jahren avancierte das einst ruhige Fischerdorf zum Geheimtipp fur Wellenreiter. Es gibt aber auch viele Wandermoglichkeiten im paradiesischen Naturreservat, in dem der Regenwald ans Meer grenzt.

Rio de Janeiro

Arraial d’Ajuda Die ganze Siedlung wurde einst als Wehrort gegen die Angriffe der Indios gebaut. Heute umgeben viele hubsche Pousadas (Pensionen), Laden und Lokale die Kirche aus dem Jahr 1549.

Mit Globetrotter nach Brasilien – ein paar Reisebeispiele: • Rio de Janeiro – Flug mit Lufthansa ab Zürich, 3 Nächte in einem Erstklasshotel am CopacabanaStrand im DZ mit Frühstück, ab CHF 1901.– (pro Person bei 2 Personen). Gültig 1.5. – 31.12.2014. • Relaxen in Praia do Forte – eine Woche im Eco-Resort, umgeben von Naturschutzgebieten, im DZ mit HP, ab CHF 2086.– (p.P. bei 2 Personen). Gültig 1.3. – 31.10.14. • Salvador – Celebration of Life: 8 Tage Privattour ab/bis Salvador de Bahia inkl. Übernachtungen im DZ mit Frühstück, englischsprachige Reiseleitung und diverse Ausflüge und Aktivitäten, ab CHF 1438.– (p.P. bei 2 Personen). Gültig 1.3. – 31.10.14. Weitere Reiseberichte von Globetrotter-Beratern findest du auf www.globetrotter.ch/reiseberichte.

Während der Fussball-WM (12.6. – 13.7.2014) gelten andere Preise. Alle Preisangaben sind Richtpreise in CHF. Tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.


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Reise


Reise

Das ist der Gipfel Mehr Matterhorn geht nicht: Diese Sechs-Tage-Umrundung präsentiert den Toblerone-Berg von all seinen Schokoladenseiten. Obendrein gibt’s urchige Hütten, mächtige Gletscher und einen Abstecher auf den Gipfel der Tête Blanche. Text: Franziska Horn | Fotos: Pius Tommer, Florian Kluckner, Remo Nanzer

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Reise

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Das bekannteste Wahrzeichen der Schweiz hat heute geschlossen. Ein dichter Wolkenvorhang umwabert das berühmte Horn, lässt gerade mal seinen mächtigen Vierkantsockel erahnen. Das Horu, so nennen es die Einheimischen, ist der meistfotografierte Berg der Welt. Nur nicht heute. «Auf geht’s! Ihr bekommt noch genug Föteli vom Hörnli!», verspricht Tourguide Florian. Erwartungsvoll schleppen wir unsere 30-Liter-Rucksäcke in die Gondel. Von Zermatt geht es hinauf Richtung Klein Matterhorn, auf halber Höhe steigen wir an der Zwischenstation Trockener Steg aus. Wir sind bereits auf rund 3000 Meter Höhe. «Von hier schaut man auf mehr als 30 Viertausender», kann Florian gerade noch sagen, dann reisst es wie auf Kommando auf: Die Schwaden geben den Blick frei auf die formschönste Pyramide der Alpen.

Dramatisch ziehen Wolkenfetzen um Hörnli- und Furggengrat. «Boah!», staunt Marco aus Bern, «was für ein Zacken!» Und Grafikerin Annina murmelt beeindruckt: «Cooles Design.» Wir wandern zum Rand des ziemlich flachen Theodulgletschers. Florian bindet Knoten ins Seil und hängt uns fünf Rundwanderer ein. Mit gespanntem Seil geht es stetig hinauf. Obwohl Florian ein langsames Tempo anschlägt, schnappen die Ersten bald nach Luft. «Das macht die Höhe», sagt er. Aha. Wir queren das Eis, stapfen an den Liftanlagen des Sommerskigebiets vorbei und zum Theodulpass hinauf. Hier auf 3301 Metern entdeckte man römische Goldmünzen. Heute verläuft hier die Grenze zu Italien. Auf der anderen Seite streben wir hinunter nach Plan Maison auf 2561 Metern. Das Horu zeigt sich von seiner zerklüfteten Südseite mit Lion- und Furggengrat. Spannend, wie es sich vom Reisszahn zum massigen Koloss wandelt. Per Bergbahn schweben wir die letzten 500 Meter abwärts ins Hoteldorf Breuil-Cervinia, wo wir in einem der gemütlichen Berghotels auf circa 2000 Metern nächtigen. «Climb high, sleep low», meint Alex fachmännisch, der gerade ein Buch über Himalaja-Expeditionen gelesen

«Boah!», staunt Marco aus Bern, «was für ein Zacken!» Und Grafikerin Annina murmelt anerkennend: «Cooles Design.»

Zu Beginn der Tour die bekannteste Perspektive aufs Matterhorn.

Vorbei an grossen und kleinen Naturwundern.


hat. Dass wir nun im Aostatal sind, merken wir beim Abendessen: Es gibt Polenta, Speck, Fontina und den typischen Blaukäse. Hier oben kommt echtes Hüttenfeeling auf Tag zwei. Von La Tola steigen wir entlang der steilen Ostflanke des Valtournenche hoch zum Fenêtre de Tsignanaz. Von hier zieht ein Höhenweg hinunter durch eine grandiose Seenlandschaft, vorbei am türkisen Lago del Dragone und zum schön gelegenen Rifugio Perucca. Der zweistöckige Bau aus massivem Naturstein hebt sich farblich kaum von den Felsbänken seiner Umgebung ab. Und hier oben, weitab von der Zivilisation, ist es plötzlich da, das wahre, echte Hüttenfeeling. Beim Abendessen kreisen die Gespräche einmal mehr um den steinernen Star der Tour, das Matterhorn. «Ich war schon zwei Mal auf dem Gipfel, oben auf 4478 Metern», erzählt Florian. «War toll. Aber die Sache hat einen Haken: Wer oben steht, sieht nicht, wie schön der Berg eigentlich ist. Das sieht nur, wer drum herumläuft!» Beruhigt legen wir uns ins Lager schlafen. Flach, aber spaltig. Deshalb geht’s angeseilt über den Stockjigletscher.

Den Höhepunkt der heutigen Etappe feiern wir mit Schoggi – und zwar formvollendet mit einer Toblerone.

Tag drei. Auf Pfaden und zuletzt über Schotter steigen wir zum Felsdurchlass des Col de Valcornière hinauf. «Höher kommen wir heute nicht mehr», sagt Florian. Das feiern wir mit einem Stück Gipfelschoggi; Annina fischt tatsächlich eine Toblerone aus dem Rucksack. «Hab gelesen, dass ihre Form vom Matterhorn inspiriert wurde.» Vom Hang gegenüber ertönt Steineklackern. Wir entdecken drei Steinböcke, die sich langsam entfernen. Am leuchtend grünen Stausee Place Moulin stärken wir uns im Gasthaus. Durch die hochalpine Schlucht der Comba d’Oren führt Florian uns zum Rifugio Nacamuli al Col Collon auf 2828 Metern, das spektakulär hoch über dem Talgrund thront. Der markante Bau mit seiner dunklen Holzfassade ist auch ein Stützpunkt der berühmten Haute-Route-Skidurchquerung. Eine Via-Ferrata-Einlage Tag vier. In Richtung Norden verabschieden wir uns über den Col Collon zum Haut Glacier d’Arolla. Einige Stellen des kurzen Anstiegs sind mit Ketten versichert, die das Kraxeln leichter machen. Über den aperen, flachen Gletscher wandern wir, zur Rechten die Felszacken der Bouquetins und zur Linken den Mont Collon, zur Hochfläche von Plans de Bertol. Hier treffen wir auf den Hüttenweg, der durch die breite, nach Westen ausgerichtete Mulde zur Bertolhütte hochführt. «Diese Hütte ist ein Highlight!», hatte Florian versprochen. Das erobert sein will: Eine metallene Leiter führt rund 20 Meter zu einer Trutzburg empor, die hoch >

Wolkennest (Bertolhütte) und Himmelsleiter.


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Reise

oben auf den Felsen klebt. Nach dieser Via-Ferrata-Einlage haben wir uns das köstliche Tartiflette, eine Art Kartoffelgratin, das Wirtin Anne-Marie serviert, mehr als verdient. Als Dessert gibt’s einen letzten Blick auf «unser» Hörnli, das im Abendlicht wie ein Kirchturmdach herüberspitzt.

Mit Transa auf Traumtour: Die Leserreise rund ums Matterhorn

Von allen vier Seiten Im Licht der Morgensonne brechen wir auf, schlagen den Normalweg über den Gletscher zum Gipfel der Tête Blanche ein – mit 3724 Metern höchster Punkt der Tour. Inzwischen sind wir ein eingespieltes Team, gehen zügig am Seil. Drei Stunden später stehen wir oben. Welch phänomenaler Rundumblick, dominiert von Dent d’Hérens und – natürlich – vom Hörnli, das seine Westseite mit Lion- und Zmuttgrat wie eine kühle Schulter präsentiert. «Hier unterhalb der Tête Blanche rennen alle zwei Jahre die Läufer der Patrouille des Glaciers vorbei», berichtet Florian. Wir schweigen beeindruckt, steigen dann über den spaltigen Stockjigletscher zum Tiefmattengletscher ab und über eine Seitenmoräne zur Schönbielhütte hinauf. Vor uns baut sich das Matterhorn mit seiner abweisenden Nordseite auf. Auch am fünften Tag trifft uns der Anblick ins Mark. «Ganz grosses Kino», meint Alex und resümiert zufrieden: «Jetzt haben wir alle vier Seiten komplett.» Randvoll mit Eindrücken steigen wir am letzten Tag in Richtung Zermatt ab. In einem Berggasthaus bei Furi feiern wir das Ende der Tour – standesgemäss mit einem Ballon Fendant, ehe es mittags mit der Gondelbahn nach Zermatt hinuntergeht. Unser Fazit? < Ein Top-Trekking durch eine alpine Arena der Spitzenklasse.

Beine ausstrecken (und Socken auslüften) an einem der vielen Seen.

Zermatt

3637 m Mont Collon

3724 m Tête Blanche

3883 m Klein Matterhorn Lago Goillet

0

Ablauf 1. Tag: Treffpunkt in Zermatt. Bahnfahrt nach Trockener Steg (2939 m). Wanderung über den Theodulpass (3301 m) nach Plan Maison und mit Bergbahn nach Breuil (2006 m). 2. Tag: Vorbei an der Alpe Tsignanaz zum Rifugio Perucca (2920 m). 3. Tag: Über den Col de Valcornière (3066 m) ins Valpelline und zum Rifugio Nacamuli al Col Collon (2828 m). 4. Tag: Über den Col Collon (3087 m) erreichen wir den Glacier d’Arolla, über diesen geht es auf die Hochebene Plans de Bertol (2600 m) und zur hochalpinen Bertolhütte (3311 m). 5. Tag: Aufstieg zur Tête Blanche (3724 m) und Abstieg zur Schönbielhütte (2694 m). 6. Tag: Abstieg und Bahnfahrt nach Zermatt. Heimreise am Nachmittag.

Theodulgletscher

Plan Maison BreuilCervinia

Wir wandern auf markierten Bergwanderwegen, hochalpinen Routen und einfachen Gletschern. Du verfügst über Bergwandererfahrung und Trittsicherheit. Steigeisenerfahrung ist nicht notwendig. Du erhältst eine kurze Schulung. Die Tagesetappen dauern 5 bis 8 Stunden von Hütte zu Hütte mit Aufstiegen bis zu 1200 Höhenmetern pro Tag.

Trockener Steg

4478 m Matterhorn

4171 m 3802 m Tête de Valpelline Dent d’Hérens 3630 m La Punta Budden

Furi

Matterhorngletscher

2

4

6 km

Termine 07.07. – 12.07.2014 14.07. – 19.07.2014 21.07. – 26.07.2014 04.08. – 09.08.2014 11.08. – 16.08.2014 18.08. – 23.08.2014 25.08. – 30.08.2014 Leistungen 6 – 11 Teilnehmer pro Bergführer, 1 Nacht im DZ mit DU/WC, 4 Nächte im Lager, 5 x Halbpension, Tourentee, Gletscherausrüstung. Ab 7 Teilnehmern kommt für die Tage 4 und 5 ein zweiter Bergführer/Bergführer in Ausbildung hinzu. Preis CHF 1490.– Webcode 724 Beratung und Buchung Höhenfieber AG Die Berg- und Kletterschule Platz 6, CH-6039 Root D4 Telefon +41 (0)32 361 18 18 info@hoehenfieber.ch www.hoehenfieber.ch

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Produktklasse

Superleichte Drei-Lagen-Hardshelljacke für Damen. Auch als Herrenmodell erhältlich.

Einsatzbereich Die Ganzjahres-Wetterschutzjacke für Skitouren, Wanderungen, Velofahrten, Rucksackreisen – und schick genug für die Stadt. Status

Hochtechnische Regenschutzjacke mit innovativer Technologie.

Hersteller

R’adys AG, Nidau (BE), Schweiz.

Konzept/Idee

Adrian Ruhstaller (Geschäftsführer).

Technische Daten

Grössen: XS – XL, Gewicht: 420 g (Grösse M), Farbe: rose. Material: 100 % Polyamid mit PU-Membran. Transa Artikelnummer: 066662 (Herrenmodell: 083410). Preis: CHF 459.–.

Historie

Adrian Ruhstaller ist Ausdauersportler und Funktionskleidungsexperte. Zehn Jahre arbeitete er in der Bekleidungsindustrie, unter anderem als Stoffeinkäufer und Produktmanager bei Mammut. 2003 gründete er seine eigene Firma und leitete den Markennamen aus seinem eigenen Namen ab: R’adys – eine Kombination aus dem Anfangsbuchstaben seines Nachnamens und der Abkürzung seines Vornamens. Adys Unternehmen produziert Outdoor bekleidung von Funktionsunterwäsche bis hin zu Isolier jacken. Aushängeschild ist die hauseigene R’Sonic-Bonding-Technologie: ein Verfahren zur Herstellung wasserdichter Bekleidung, das ohne Nadelstiche auskommt (siehe rechts). Adrian und sein neunköpfiges Team teilen die Liebe zum Berg- und Ausdauersport: Im kommenden Winter rüstet R’adys die Schweizer Skitouren-Nationalmannschaft aus.

Die Jacke bietet optimalen Wetterschutz mit hoher Bewegungsfreiheit, technischen Details, super Haptik und gleichzeitig fairem Preis. Veronika Holzmeyer, Transa Einkäuferin Bekleidung Damen

Die für R’adys typische R’Sonic-Bonding-Technologie macht die Jacke absolut wasserdicht und verleiht ihr einen schlichten, technischen Look. Adrian Ruhstaller, Geschäftsleiter R'adys

TE OF TH TA

ArT

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Gibt es das perfekte Equipment? Durchaus. In State of the Art zeigt 4-Seasons.ch Ausrüstung, die in ihrer Klasse Standards setzt.

S

R’adys R1W light Tech Jacket referenzprodukt Früh jahr 2 014

Armbündchen Weitenregulierbar durch Klettverschlüsse. Schlaufe unter der Klettverschlusslasche zum Einklippen von Hand­ schuhen, damit man sie nicht im Nassen ablegen muss.

R’Sonic-Bonding-Technologie Normalerweise werden bei Regenschutzbekleidung die Stoffteile mit Fäden (grün auf der rechten Illustration) zusammengenäht und die Nähte von innen mit einem 13 – 20 mm breiten Tape (rot) abgeklebt, damit kein Wasser durch die Stichlöcher eindringt. Nachteil: hoher Material­ einsatz (schwer), reduzierte Atmungsaktivität der getapten Bahnen. Bei der R’Sonic­Bonding­Technologie (links) legt R’adys millimetergenau lasergeschnittene Teile des Drei­Lagen­Laminats auf einem 5 – 8 mm schmalen Ver­ bindungsfilm aneinander (also kein Überlappen der Stoffe wie beim Nähen). Dann packt man die Verbindungsstelle zwischen zwei Metallplatten und schickt Ultraschall durch, der die Textilien miteinander verschweisst. So entsteht eine hochfeste Verbindung. Weitere Vorteile: geringerer Materialeinsatz (leicht), bessere Atmungsaktivität, flache Verbindungen (keine Nahtdruckstellen), das Material bleibt elastisch, keine Verletzung der Membran durch Nadelstiche.


State of the Art

Material Drei­Lagen­Laminat «R’tech light». Dünner, matter Oberstoff aus robustem (30 Denier) und dehnbarem Polyamid. PU­Membran mit 20 000 mm Wassersäule. Atmungsaktivität: 15 000 g/ 2 m /24 h Wasserdampfdurchläs­ sigkeit. Weiche Innenseite für angenehmes Tragegefühl und gute Schweissaufnahme.

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Kapuze Mit Klettverschluss und Kordelzug am Hinterkopf dreidimensional verstellbar. Flexibler Schild für optimalen Wetterschutz. Eher nah anliegend. Der Stoff ist so dünn, dass mancher Helm drüberpasst. Das Logo – R’adys­Männchen im Laufschritt – vor dem Mund ist perforiert; so kann frau frei durchatmen, während das Gesicht bis hinauf zur Nase trocken und warm bleibt.

Taschen Aussen eine Brusttasche sowie zwei seitliche Taschen. Alle Taschen mit Zippergaragen. Eine vierte Tasche (mit Reissverschluss) findet sich innen.

Passform Ergonomischer, weiblicher Schnitt. Weite des Saums per Kordelzug verstellbar. Der Zwei­ Wege­Reissverschluss ist leicht asymmetrisch, so dass er nicht am Kinn kratzt. Gut fürs Velofahren: Die Rückenpartie ist länger geschnit­ ten, deckt also auch sitzend den unteren Rücken ab.

Belüftung Unterarmreissverschluss (36 cm), der sich von beiden Seiten öffnen lässt. Komplett luftdurchlässig, da weder mit Stoff noch mit einem Netz unterlegt.


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Hersteller

Åke Nordin zeigt Flagge im Fjäll …

… und trägt auch seine Erfindungen mit Stolz.


Hersteller

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Die mit dem Fuchs gehen

Als der schwedische Tüftler Åke Nordin 1960 nach einem Namen für seine neue Firma suchte, kam er auf den Polarfuchs – ein schlaues Tier, perfekt angepasst ans Klima des Nordens. Heute ist Fjällräven der grösste Outdoorhersteller Schwedens und begeistert eine weltweite Fangemeinde. Text: Lorenz Mayr | Fotos: Fjällräven, Bus Sport AG

enn jugendliche Abenteuerlust auf Erfindergeist trifft, kann das eine fruchtbare Kombination ergeben. Im Fall von Fjällräven sogar so fruchtbar, dass daraus ein weltweit florierendes Unternehmen gewachsen ist. Die Geschichte von Fjällräven nimmt ihren Anfang im Jahr 1950, als der 14-jährige Åke Nordin aus dem nordschwedischen Örnsköldsvik auf einer Gebirgstour mit seinem sackartigen Rucksack nicht zurechtkommt. Kurz entschlossen baut er im Keller seines Elternhauses einen Rahmen aus Holz, um das Gewicht gleichmässiger über den Rücken zu verteilen. Das Ergebnis der Bastelarbeit erweist sich als «tragbar», zudem kann Åke nun grössere Lasten schultern. Später optimiert Nordin die Konstruktion mit einem stabilen Aluminiumgestell. Das spricht sich herum und führt 1960 zur Gründung der Firma Fjällräven. Nordins Credo: Er will das Outdoorleben einfacher und angenehmer gestalten, damit mehr Menschen die Schönheit der Natur erleben können. Diese Philosophie gilt bis heute: Ob Bekleidung oder Hardware – FjällrävenEquipment ist robust, markant und frei von Schnickschnack. Auch Åkes nächste Idee ist bahnbrechend – bei der Konstruktion von Zelten gelingt ihm quasi die Quadratur des Kreises. Die Zelte der 1960er-Jahre bestehen meist aus schwerer Baumwolle. Bei nachlassender Imprägnierung saugen sie sich mit Feuchtigkeit voll und werden noch schwerer. Daneben gibt es zwar Zelte aus

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beschichtetem Kunststoff, doch auf deren Innenseite kondensiert die vom Bewohner produzierte Feuchtigkeit und tropft zurück in den «Wohnraum». Ist es denn unmöglich, ein trockenes und gleichzeitig leichtes Zelt zu erfinden? Doppelwandzelt – bis heute die beste Idee Nicht für Åke Nordin: Nach diversen Tests entwickelt er das Prinzip des Doppelwandzelts: Ein wasserfestes Aussenzelt schützt vor Regen, ein atmungsaktives Innenzelt lässt die Feuchtigkeit entweichen, die sich erst am Aussenzelt niederschlägt und dort ablaufen oder trocknen kann. Im Innenzelt bleibt es trocken, und das Gesamtgewicht von Innen- und Aussenzelt ist dank leichter Stoffe sensationell niedrig. Bis heute sind Doppelwandzelte Standard – eine bessere Idee als Åke hatte noch niemand. Auch bei Bekleidung sieht Åke Nordin Verbesserungs bedarf. Jeans saugen sich mit Feuchtigkeit voll und fransen aus. Ein Mischgewebe, das die Vorteile von Polyester (schnell trocknend, gutes Feuchtigkeitsmanagement) mit dem Tragegefühl von Baumwolle kombiniert, erscheint ihm geeigneter. Er entdeckt eine Rolle Stoff und zeichnet darauf die Umrisse seiner alten Jacke und Hose nach. Aus diesem Schnittmuster näht er die erste > Fjällräven-Outdoorbekleidung.


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Hersteller

Meilensteine: Holzrahmen (1950), Grönland-Jacke (1968), Kånken (1978).

Die Schweden gehen ihren eigenen Weg.

G-1000, der Stoff für Outdoorträume.

Das nennen sie «Quality Time».

Für Fjällräven bedeutet Nachhaltigkeit vor allem: ökologisch unbedenkliche Produkte mit langer Lebensdauer.

Während seiner Fjälltouren bewährt sich das Gewebe. Es trägt sich gut, trocknet schnell, ist extrem robust, schützt vor UV-Strahlen und Mücken. Åke experimentiert weiter mit einer Imprägnierung aus Ski- und Bienenwachs, die er auf den Stoff aufbügelt und ihn dadurch noch wasserabweisender und winddichter macht. Das Konzept ist so überzeugend, dass auch die schwedische Grönlandexpedition von 1966 darauf vertraut. Diese Expedition liefert später den Namen für das Polyester-BaumwollMischgewebe: G-1000 (G steht für Grönland). Auch die GrönlandJacke gibt es heute noch zu kaufen. Selbst die Prinzessin trägt den Polarfuchs G-1000 ist bis heute Standard bei Hosen. Aber auch mit anderen Materialien wie speziell behandelter Schafwolle – kratzt nicht, wärmt aber – beschreitet Fjällräven neue Wege. Dabei ist sich das Unternehmen seiner Verantwortung für Umwelt- und Naturschutz bewusst. «Für uns bedeutet Nachhaltigkeit vor allem, ein ökologisch unbedenkliches Produkt herzustellen, das lange lebt», sagte Åke Nordin einmal. Wann immer es geht, setzt Fjällräven auf biologisch unproblematische Materialien wie das hauseigene Drei-Lagen-Laminat Eco-Shell. Dieser atmungsaktive Nässeschutz besteht aus Recycling-Polyester, ist fluorkarbonfrei und

klimakompensiert. Auch bei den Imprägnierungen verwendet Fjällräven wirksame Alternativen zur giftigen Fluorchemie. Aus der Kellerfirma in Örnsköldsvik hat sich der grösste schwedische Outdoorhersteller entwickelt. Fjällräven befindet sich heute im Besitz des börsennotierten Mutterkonzerns Fenix Outdoor Group, dessen Aktienmehrheit die Familie Nordin hält. Zu Fenix gehören auch die schwedische Ladenkette Naturkompaniet, der Kocherspezialist Primus, der bayerische Bergschuster Hanwag sowie die Marken Tierra (Bekleidung) und Brunton (mobile Energie, Optik). Åke Nordin, der sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hatte, wurde 2007 für sein Lebenswerk bei der Fachmesse OutDoor als «Outdoor Celebrity of the Year» geehrt. Ende vergangenen Jahres starb er im Alter von 77 Jahren im Kreise seiner Familie. Präsident der Fenix-Holding ist sein Sohn Martin Nordin, Vizepräsident und Geschäftsführer von Fjällräven sein geschäftlicher Ziehsohn Martin Axelhed. Sie führen das grosse Erbe fort, das auch den Titel «Hoflierant des schwedischen Königshauses» beinhaltet. Wie fast jedes schwedische Kind besass Prinzessin Victoria einen Kånken. Der Kånken ist mehr als ein Rucksack, er ist der Urahn aller Daypacks und ein Symbol für Fjällräven. Ursprünglich wurde er 1978 als schlichter und preiswerter Rucksack für Schulkinder eingeführt. Schon im zweiten Jahr verkaufte Fjällräven 30 000 Stück. Bis heute sind


Hersteller

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So kommt der Fuchs in die Schweiz

Lenkende Hand: CEO Martin Axelhed.

Mann vor Ort: Alex Gamper.

Martin Axelhed lenkt seit 2003 die Geschicke bei Fjällräven und sieht die Schweiz als einen «Schlüsselmarkt» für sein Unternehmen: «Die Schweden und die Schweizer teilen viele Werte und sind beide stolz auf ihr Erbe, haltbare, funktionelle und zeitlose Produkte zu entwerfen und herzustellen», sagt der 38-jährige CEO, dessen Vater schon bei Fjällräven arbeitete. Für den Vertrieb der Fjällräven-Produkte in der Schweiz zeichnet Alex Gamper von der Bus Sport AG in Buchs (SG) verantwortlich. «Fjällräven steht für nicht wettbewerbsorientierte, sondern genussvolle Outdooraktivitäten und für langlebige Produkte mit zeitlosem Design», sagt der 36-jährige Verkaufsleiter. Den Nerv vieler Schweizer treffe Fjällräven auch aus einem weiteren Grund: «Nicht jeder, der sich funktionell kleidet, möchte auf hundert Meter wie ein Extrembergsteiger aussehen. Solche Leute schätzen den dezenten Look von Fjällräven.» Die Bus Sport AG vertreibt neben Fjällräven auch weitere Marken des Mutterkonzerns Fenix Outdoor Group, nämlich Hanwag (Schuhe), Primus (Kocher, Lampen), Brunton (mobile Energie, Optik) und Tierra (Bekleidung) – und sie ist selbst Teil von Fenix: Die Schweden halten ein Aktienpaket der Bus Sport AG. Hauptabnehmer von Fjällräven-Produkten in der Schweiz ist die Transa. Fast jede zweite Hose, die dort verkauft wird, trägt das FuchsEmblem. Martin Axelhed setzt auf eine, wie er sagt, «selektive Vertriebsstrategie»: «Wir arbeiten in jedem Land nahezu ausschliesslich mit spezialisierten Händlern. Hochqualitatives Outdoorequipment benötigt professionelle Beratung. Und Transa hat äusserst kompetente Mitarbeiter, vom Verkauf bis hin zum Management.»

es über drei Millionen, der Kånken geniesst Kultstatus. In knallbunten Farben sieht man ihn in den Modemetropolen weltweit. Den Erfolg kann sich nicht einmal Fjällräven recht erklären. Aber ein Kult hat ja immer auch etwas Mystisches. Zum 50-jährigen Jubiläum gab es eine limitierte Sonderedition. Der Mythos lebt! Unbeeindruckt von kurzlebigen Modetrends Dabei ist Fjällräven nie von seinem klaren Design und der soliden Funktionalität abgekommen. Von kurzlebigen Modetrends lassen sich die Schweden nicht beeindrucken. Manche nennen das konservativ. Aber in der sich immer schneller drehenden Welt sind solche Werte wieder angesagt: bodenständig, naturverbunden, kernig, haltbar und authentisch. Viele Leute fühlen sich wohl auch von diesem verklärt-romantischen schwedischen Lebensgefühl angezogen, das bei Fjällräven mitschwingt. Beim Marketingzirkus des «höher, schneller, weiter» machen die Schweden nicht mit. Fjällräven verfolgt eine andere Philosophie: Für die Natur muss man sich Zeit lassen. Zeit, um in Ruhe zu entdecken. Zeit, um Pflanzen und Tiere zu beobachten. Zeit zum Erleben, Erfahren, Nachdenken. «Quality Time» nennen sie das bei Fjällräven. Der Begriff trifft den Grundgedanken sehr gut: Aus bewusst erlebter Zeit in der Natur lässt sich Lebensqualität schöpfen.

Der Gedanke der «Quality Time» steckte bereits in Åke Nordins Grundidee, mit seiner Ausrüstung den Menschen einen einfachen Zugang zur Natur zu ermöglichen. Ein weiterer Beitrag dazu ist das Trekkingevent «Fjällräven Classic». Im August werden sich wieder 2000 Trekker durch die grandiose Berglandschaft von Schwedisch-Lappland aufmachen. Auf dem Weitwanderweg Kungsleden (= Königsweg) geht es 110 Kilometer durch die nordische Wildnis. Damit man sich unterwegs nicht auf die Füsse tritt und jeder genug Platz für sein persönliches Outdoorerlebnis hat, wird über mehrere Tage hinweg gestartet. Die komplette Trekkingausrüstung mit Zelt, Kocher und Schlafsack trägt jeder Teilnehmer selbst. In der Regel sind bereits im November sämtliche Startplätze ausgebucht – ein Dreivierteljahr vorher! Dort, in der kargen, rauen Landschaft, entdecken viele Mitteleuropäer ihr Trekkingglück – trotz Blasen an den Füssen und teils mehr als 20 Kilo Gepäck auf dem Rücken. Sie treffen Menschen aus aller Welt, um gemeinsam die gleiche Faszination zu erleben wie Åke Nordin. Auch einige Produktentwickler von Fjällräven werden beim «Classic» wieder dabei sein. Schliesslich findet man Inspirationen für noch bessere Outdoorausrüstung am besten direkt in der Natur. Die Schweden haben noch viel vor, wie Åke Nordin es einmal ausdrückte: «Wir sind nun seit über 50 Jahren < auf Wanderschaft. Ich hoffe, dass wir niemals ankommen.»


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Den Rücken entzücken Ob Trekking, Hüttentour oder Tageswanderung: Ein Rucksack ist immer dabei. Mit dem falschen Modell riskiert man jedoch Druckstellen, Verspannungen und Komforteinbussen. Transa Experte Thomas Binder berät beim Rucksackkauf. Interview: Moritz Schäfer | Fotos: Cindy Ruch, Lars Schneider


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Thomas’ Ziel: für jeden Kunden den passenden Rucksack zu finden.

Thomas, ein Rucksack für ein Trekking in Lappland und Tageswanderungen in den Alpen soll es sein. Welchen empfiehlst du? Du suchst also die eierlegende Wollmilchsau, welche noch Kaffee kocht – wie fast jeder. Ich muss dich allerdings enttäuschen: Dein Anforderungsprofil ist ohne Kompromisse nicht zu erfüllen. Ein Trekkingrucksack wäre für kurze Wanderungen zu gross und schwer, mit einem Daypack hingegen könntest du aus Platz- und Gewichtsgründen keinesfalls das Gepäck für eine Mehrtagestour transportieren.

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Thomas Binder (29) ist seit knapp drei Jahren in der Transa Filiale in Basel als Rucksack­ verantwortlicher tätig. Für ihn sind Ruck­ säcke, was für manche Frau die Handtasche: Zu Hause hat er über zehn verschiedene – einen für jeden Zweck. In seiner Freizeit trifft man ihn meist auf dem Mountainbike, beim Trekking oder im Winter auf Skitour an.

Deshalb gibt es für fast jeden Zweck einen speziellen Rucksack. Das hört sich kompliziert an. Wie gehe ich die Suche am besten an? Zuerst solltest du dir überlegen, wofür genau du den Rucksack benutzen willst, das ist extrem wichtig. Wenn das Einsatzgebiet klar ist, kann ich dir in der Beratung sagen, ob du einen Trekkingrucksack, Tourenrucksack oder ein Daypack brauchst – das sind die drei Grundtypen. Innerhalb dieser Kategorien versuchen wir dann,

durch die Wahl der richtigen Marke und des richtigen Modells möglichst viele Anwendungsbereiche abzudecken. Was ist der Unterschied zwischen den drei Rucksacktypen? Trekkingrucksäcke sind robust, grossvolumig, und sie haben ein Tragesystem mit Innengestell – so einen könntest du für deinen Schwedentrip nutzen. Tourenrucksäcke dagegen sind etwas kleiner, leichter und eher für den Transport von geringeren Gewichten ausgelegt. Die verwendet >


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Die drei Klassen: Trekking-, Tourenund Tagesrucksack im Vergleich.

man bei Berg- oder Skitouren, auf dem Jakobsweg oder auf Klettersteigen. Daypacks kommen, wie der Name schon sagt, bei Tageswanderungen oder im Alltag zum Einsatz. Sie bieten Platz für das Nötigste und kommen meist ohne ein komplexes Tragesystem aus. Das ist ganz schön theoretisch. Kann man die Unterschiede an Zahlen festmachen? Die Übergänge sind fliessend, als Faustregel gilt: Trekkingrucksäcke haben in der Regel ein Volumen von 50 bis 90 Litern und sind für den Transport von bis zu 25 Kilogramm ausgelegt. Tourenrucksäcke haben meist 30 bis 50 Liter Volumen und sollten nicht mit mehr als 15 Kilogramm beladen werden. Daypacks gibt es mit zehn bis 30 Litern – mehr als fünf bis sieben Kilo nimmt darin ohnehin kaum jemand mit. Für Lappland brauche ich also einen Trekkingrucksack. Dann kann ich ab jetzt nach der Optik gehen, oder? Chääs! Jetzt müssen wir herausfinden, wie viel Gepäck und welche Ausrüstung du mitnehmen willst. Denn nur so können wir das richtige Volumen für dich festlegen. Dadurch kommen meist zwei bis drei Modelle in die engere Auswahl, die gilt es

vollgepackt, sodass die Rucksäcke unter möglichst realistischen Bedingungen aufprobiert werden können.

Der robuste Trekking-Klassiker: Specialist von Bach (CHF 359.–).

dann aufzuprobieren. Rucksäcke sind wie Schuhe: Entweder sie passen, oder eben nicht. Deshalb sollte man niemals einen Rucksack kaufen, den man nicht vorher aufprobiert hat. Sonst kann es auf der Traumtour schnell ein böses Erwachen geben. Wir haben hier in der Filiale alle Rucksäcke mit speziellen Gewichten

Können harte Hunde, denen weniger Komfort nichts ausmacht, nicht einfach das günstigste Modell im Internet ordern? Klar, machen kann man das. Wenn der Rucksack dann aber nicht passt – und die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch –, halte n selbst die härtesten Typen mit 25 Kilo Gepäck keine zwei Tage durch, ohne über Verspannungen und Schmerzen im Schulterbereich zu klagen. Die Rucksäcke sind eben so konzipiert, dass das Innengestell des Tragesystems die Last auf Becken, Rücken und Schultern verteilt. Das heisst konkret: Es sollte möglichst viel Gewicht auf dem Beckenknochen liegen. Ausserdem sollte der Schwerpunkt des Rucksacks so nah wie möglich am Rücken liegen. Das klappt nur, wenn der Rucksack gut sitzt, richtig eingestellt ist und das Tragesystem zum Rücken passt. Im Zusammenhang mit Rucksäcken hört man immer den Begriff Rückenlänge. Wieso ist die so wichtig? Egal ob Trekking-, Touren- oder Tages-


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rucksack: Die Rückenlänge liefert einen groben Anhaltspunkt bei der Auswahl der potenziellen Kandidaten. Sie wird von der seitlichen Oberkante des Beckenknochens bis zum Halswirbel C7, der etwas vorsteht, wenn man sich vorbeugt, gemessen. Als grobe Orientierung ist dieser Wert nützlich – ob der Rucksack letztlich passt, darüber sagt er aber leider nur bedingt etwas aus. Wie finde ich also den Rucksack mit der richtigen Rückenlänge? Viele Hersteller fertigen dasselbe Modell in verschiedenen Rückenlängen – da findet sich fast immer die passende Grösse für den jeweiligen Kunden. Andere bieten verstellbare Systeme an, die vor allem für Jungendliche Sinn machen, die noch wachsen oder wenn zwei Personen mit unterschiedlich langen Rücken den Rucksack tragen sollen. Gibt es spezielle Männer- und Frauenmodelle? Klar! Die Unterschiede sind nicht nur optischer Art. «Frauenrucksäcke» haben in der Regel kürzere Rücken und speziell geformte Polster und Gurte: Der Hüftgurt umschliesst das Becken eher von oben, und die Brustgurte verlaufen s-förmig eher seitlich am Brustkorb. Ich habe aber auch schon Kunden gehabt, bei denen einem Mann ein Frauenrucksack besser gepasst hat und umgekehrt. In solchen Fällen kann man übrigens bei manchen Herstellern den Beckengurt gegen eine andere Grösse tauschen, sofern dieser nicht fest angenäht, sondern eingehängt ist. Es gibt Rucksäcke mit drehbar gelagerten Hüftgurten. Was hältst du davon? Die Idee dahinter ist, dass der Hüftgurt die Bewegung des Beckens mitmacht, was die Kraftübertragung auf die Hüfte verbessern und zusätzlichen Komfort schaffen soll. Ob man solche Systeme angenehm findet, ist Geschmackssache. Ich bevorzuge möglichst steife Lösungen. Kommen wir zur Materialkunde: Gibt es da Unterschiede zwischen den Herstellern? Im Trekkingbereich wird bei unseren Modellen meist ein Nylongewebe als Oberstoff verwendet. Entscheidend ist, wie robust dieses gefertigt ist. Viele Hersteller verwenden ein sehr robustes CorduraNylongewebe und verstärken besonders beanspruchte Bereiche wie den Boden mit

Ein drehbar gelagerter Hüftgurt wie beim Arc’teryx Altra (CHF 498.–) soll jede Bewegung des Beckens mitmachen.

Selbst die härtesten Hunde halten keine zwei Tage durch, wenn der Rucksack nicht passt. einem noch stärkeren Material. Das macht den Rucksack nicht leichter, aber robuster. Einige Packs haben zig Taschen, Riemen und Zipper, andere sind sehr schlicht gehalten. Wie wichtig ist die Ausstattung? Das hängt stark von den Vorlieben des Kunden ab. Die Minimalisten wollen ein Deckelfach, zwei Riemen für die Isomatte und vielleicht noch eine Flaschen halterung – fertig. Andere wünschen möglichst viele Befestigungsmöglichkeiten und kleine Aussentaschen. Ich persönlich finde drei Dinge wirklich wichtig: ein geräumiges Deckelfach, eine Trinkvorrichtung und einen eigenen Zugriff zum Bodenfach. Letzterer erspart einem, dass man jeden Abend den Rucksack komplett auspacken muss, ehe man an Zelt und Schlafsack herankommt.

Wie schütze ich den Rucksack vor Nässe? Es gibt komplett wasserdichte Rucksäcke. Allerdings sind die durch das dicke Material und die wasserdichten Reissverschlüsse schwerer und teurer; das macht höchstens bei Wassersportarten wie Kanufahren Sinn. Zum Wandern und Trekken eignet sich besser eine Regenhülle. Bei manchen Modellen ist sie integriert. Sonst kauft man sie aus dem Zubehör, je nachdem welche Grösse man tatsächlich braucht. Empfehlen kann ich auch das Hooded Raincover von Bach: Diese Hülle mit Kapuze verschliesst den Spalt zwischen Nacken und Rucksack, sodass der Rücken trocken bleibt. Empfindliches Gepäck sollte man im Rucksack ohnehin immer noch mal wasserdicht verpacken. Wie viel darf ein Trekkingrucksack denn leer maximal wiegen? Die Schmerzgrenze liegt bei circa drei Kilogramm – die bringt aber kaum ein Standardmodell auf die Waage. Das Gewicht des Rucksacks steht auf jeden Fall in Relation zum Gewicht der Zuladung. Wenn ich 25 bis 30 Kilo Gepäck tragen will, geht das nur mit einem entsprechend robusten Tragesystem. Und in diesem >


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Trekking-Rucksack anpassen – so geht’s:

3 Per Lastkontrollriemen den Rucksack näher an den Rücken holen. Danach Schultergurte leicht lösen.

1 Mit lockeren Gurten aufsetzen, Hüftgurt schliessen und festziehen.

2 Schultergurte nachziehen.

Was spricht für einen Netzrücken? Hier liegt der Fokus auf einer guten Belüftung: Das Hauptfach ist durch ein Gestänge gewölbt. So liegt statt des Packsacks nur ein Netzteil am Rücken an, und die Luft kann zirkulieren. Nachteil: Das Packen wird durch die Wölbung mühselig, und das Gewicht ist weiter vom Körper entfernt. Das kann auf Bergtouren oder Klettersteigen, wo es auf ein gutes Gleichgewicht ankommt, unangenehm bis echt gefährlich werden.

Fall sind drei Kilo gerade mal rund zehn Prozent des Gesamtgewichts – also eher zu vernachlässigen. Die meisten Modelle mit 60 bis 80 Liter Volumen bewegen sich zwischen zwei und zweieinhalb Kilo. Direkt neben den Trekkingrucksäcken stehen bei euch die Kofferrucksäcke. Was hat es mit denen auf sich? In Sachen Volumen bewegen wir uns da in der gleichen Klasse. Kofferrucksäcke lassen sich allerdings komplett aufklappen. Dadurch sind sie besonders geeignet für Backpacking-Trips, bei denen das Gepäck meist per Bus und Bahn von Hostel zu Hostel bewegt und der Rucksack sonst eher als Koffer genutzt wird. Wenn es dann doch mal ein Stück zu Fuss weitergeht, kann man den Kofferrucksack dank des Tragesystems auch gut ein paar Kilometer schultern. Allerdings gibt es bei den Kofferrucksäcken markante Unterschiede in Sachen Tragesystem: Manche Hersteller wie Bach verbauen Systeme, die theoretisch auch für ein Trekking funktionieren würden. In einigen Fällen sind die Tragesysteme aber wirklich nur als Behelfslösung für kurze Strecken zu sehen. Dann kommen wir jetzt zur nächsten

Netz rücken und andere wie den Bach Shield mit einem am Rücken anliegenden Tragesystem aus Polstern und Kunststoffplatte. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile …

Die Touren-Allzweckwaffe: Osprey Kestrel 38 (CHF 179.–).

Kategorie: den Touren- und Wanderrucksäcken. Was gibt es da für Unterschiede? Wichtig sind die verschiedenen Tragesysteme und die Ausstattung. Weil man Tourenrucksäcke oft nicht so schwer bepackt, kommen sie meist ohne ein massives Innengestell aus. Es gibt Modelle wie den Deuter Futura mit einem

Wo liegen die Vorteile eines unmittelbar anliegenden Rucksacks? Durch den näher am Rücken liegenden Schwerpunkt hat der Träger eine bessere Lastenkontrolle, und das Packen gestaltet sich angenehmer. Allerdings schwitzt man mit so einem Rucksack meist stärker am Rücken. Dank moderner, atmungsaktiver Klamotten ist das heute aber nur noch halb so wild. Welche Ausstattungsmerkmale zählen bei einem Touren- oder Wanderrucksack? Bei einem normalen Wanderrucksack finde ich persönlich eine Befestigungsmöglichkeit für Wanderstöcke und ein gut erreichbares Seitenfach für eine Trinkflasche oder die Sonnenbrille wichtig. Will man mit dem Rucksack auch auf Klettersteige oder Hochtouren, sollte er zusätzlich Befesti-


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gungsmöglichkeiten für Helm und Pickel bieten. Ein sehr vielseitiges Modell ist der Kestrel vom US-Hersteller Osprey: Er ist in verschiedenen Volumen erhältlich (28, 38 und 48 Liter), relativ leicht und bietet ein sehr bequemes Tragsystem. Ein Trinksystem macht bei einem Tourenrucksack keinen Sinn? Doch, absolut. Allerdings gibt es viele Kunden, die das Befüllen und die Reinigung einer Trinkblase lästig finden und deshalb lieber auf die klassische Trinkflasche zurückgreifen. Es hängt also auch hier wieder von den Vorlieben des Kunden ab, ob er dieses Feature will oder nicht. Allerdings trinkt man mit Trinkblase tendenziell einfach mehr, ist dadurch besser hydriert und leistungsfähiger. Ausserdem erspart einem das Trinksystem, dass man bei Durst jedes Mal den Rucksack absetzen muss. Zu guter Letzt: Was sollte ich beim Kauf eines Daypacks beachten? Es gibt sehr technische Tagesrucksäcke wie den Osprey Talon, denen man ihre

BlackDiamondEquipment.com

Wie wichtig einzelne Ausstattungsmerkmale sind, hängt von den Vorlieben des Kunden ab. Funktionalität und ihre sportliche Ausrichtung auf den ersten Blick ansieht. Andere Modelle sind stylisch und für den Alltag gedacht. Welche Features sollte ein funktionales Modell mitbringen? Wenn der Rucksack in erster Linie in der Freizeit für Tageswanderungen genutzt wird, sollte man auf das Gewicht und auf das Vorhandensein eines leichten Tragesystems achten. Denn auch wenn man nur einen Tag lang unterwegs ist, kann ein zu schwerer, schlecht sitzender Rucksack auf Dauer echt unangenehm werden. Weitere nützliche Features sind Helmund Stockhalterung, ein Täschli für

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Wertsachen an der Hüftflosse, ein gefüttertes Fach für die Sonnenbrille und vielleicht noch ein Aussennetz zur Befestigung der Regenjacke. Wichtig ist, dass ich in dem Daypack platztechnisch alles unterbekomme, was ich bei einer Tageswanderung brauche: Regenjacke, Kamera, Verpflegung und so weiter. Nach so viel Technik: Darf ich beim Daypack für den Alltag nun endlich mal nur nach der Optik gehen? Prinzipiell schon. Obwohl es auch hier Dinge gibt, auf die man achten sollte: Ein Laptopfach ist zum Beispiel wichtig, wenn man den Rucksack für den Weg zur Arbeit oder zur Uni nutzen möchte. Für manche Kunden ist ein Rucksack allerdings eher ein Accessoire. In dem Fall dürfen dann auch mal Farbe und Design den Ausschlag geben. Ein gutes Beispiel dafür ist der Kånken von Fjällräven: Der kommt ohne viel Funktion aus, ist dafür aber in vielen knalligen Farben erhältlich und besticht durch den stylischen Retrolook – das macht ihn zum beliebten Alltagspack. <

Chris Thomas Global Service Manager Taylor Canyon, UT Photographer: Andy Mann


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Produkte

Ausrüstungsfavoriten der Kunden von Transa

«Das ist jeden Franken wert!» Bevor ein Produkt im Sortiment von Transa landet, wird getestet und diskutiert. Über den tatsächlichen Erfolg eines Artikels entscheiden allerdings allein die Kunden. Damit deren Erfahrungsschatz nicht nur am Lagerfeuer die Runde macht, gibt es im Onlineshop die Möglichkeit, jeden Artikel zu kommentieren und zu bewerten. Hier sind acht Produkte aus dem aktuellen Sortiment von Transa, die von den Kunden die Maximalbewertung von fünf Sternen bekommen haben.

Scarpa Mojito CHF 169.– Nr. 061112 Dieser Schuh ist ein leichter und angenehmer Begleiter durch den Sommer. Er ist prima verarbeitet und gut geeignet für jede Städtetour oder auch für eine Zustiegstour. Helmut F.

Handpresso Auto CHF 199.– Nr. 071436 Heute haben wir dieses tolle Gerät auf unserem Boot geschenkt bekommen. Natürlich wurde es SOFORT getestet und … einfach genial. Super Handling, auch auf einem schwankenden Schiff, und der Geschmack: 1a mit ***. Einfach nur empfehlenswert. Rokost

Black Diamond Orbit CHF 49.90 Nr. 063637 Die Lampe gibt genügend Licht, um ein Buch zu lesen. Auch um vor dem Zelt Essen zuzubereiten, ist das Licht mehr als ausreichend. Um sich im Zelt zurechtzufinden, genügt die kleinste Stufe der dimmbaren Lampe. Bin restlos zufrieden und würde sie wieder kaufen. Daniel B.


Produkte

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Sistech Solarcharger EOS-XL-20 CHF 149.– Nr. 082405 Kaum gekauft, konnte ich das Solarladegerät gleich beim Open Air Frauenfeld testen. Dabei konnte ich nicht nur mein Samsung Galaxy S4, sondern auch die iPhones meiner Freundinnen aufladen. Es funktioniert sogar, das S4 direkt am Solarmodul einzustecken. Bin begeistert! Nicole

Ortovox Fleece (MI) Jacket M CHF 199.– Nr. 071027 Sensationelle Läuferjacke! Bei Temperaturen bis zu minus vier Grad ist sie perfekt. Aus Merinofleece. Eng Ivo geschnitten!

Tatonka Teapot 1,5 l CHF 49.90 Nr. 012302 Für unterwegs das ideale Zubehör zum Teezubereiten. Dank des super Siebs kann man jederzeit einen guten offenen Tee geniessen. Was gibt’s Besseres, als wenn man auf dem Berggipfel ankommt, einen frischen Tee zubereitet und ihn zu der herrlichen Aussicht trinkt? Michael

Hanwag Bergler CHF 379.– Nr. 065738 Der Schuh ist schon in der Einlaufphase superbequem und rollt gut ab. Zudem fühlt er sich für einen zwiegenähten Schuh mit dickem Leder extrem leicht an am Fuss. Die Optik ist schön straight, ohne grossen Firlefanz. Und die Verarbeitung ist absolut 1a. Kaufen! Mure

Hilleberg Akto CHF 729.– Nr. 035682 Hundewetter – egal. Ich hab mir dieses Zelt gekauft, um im Frühling und Herbst durch die Berge zu trekken, und bin begeistert. Selbst bei mehrtägigen Regentouren bin ich trocken geblieben, die Aspide ist geräumig. Das Zelt ist jeden Franken wert! Chris R.


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Kollegin Transa


Kollegin Transa

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Immer dem Herzen nach Es tönt wie ein platter Kalenderspruch. Doch Evelyne Engeloch ist immer gut damit gefahren, wenn sie ihrem Herzen gefolgt ist: nach Honduras und zurück in die Schweiz; zu Transa, die Karriereleiter hinauf und wieder hinab; zur eigenen Familie und zum Outdoorglück vor der Haustür. Text: Manuel Arnu | Fotos: Manuel Arnu, Archiv Evelyne Engeloch

S

andstrand so weit das Auge reicht. Karibische Kompo­ sition aus Palmen und türkisem Meer. Kein Motoren­ lärm, nur das Rauschen der Brandung. Ein Ort der Sehnsucht und der Träume. Für Evelyne Engeloch ist er Realität. Die 35­jährige Verkaufsberaterin von Tran­ sa Bern war schon oft dort. An ihrem «Herzensort», wie sie sagt. Evelyns Herzensort ist die Moskitoküste in Honduras. Auf der einen Seite ist Dschungel, auf der anderen die See. Es gibt keine Strassen, keinen elektrischen Strom. Die Dörfer erreicht man mit dem Einbaum oder zu Fuss. Im Dschungel lärmen Affen und Papageien, durch die Lagune streifen Seekühe. «Die Mosquitia ist ein einmaliger Ort», schwärmt Evelyne. «Die Leute dort sind ru­ higer.» Wenn um 18 Uhr die Nacht herabfällt, gehen alle zu Bett. Mit dem ersten Hahnenschrei steht man auf. Ein ganz anderer Rhythmus als das betriebsame Leben in der Schweiz. Honduras ist zu Evelynes zweiter Heimat geworden. «Wenn ich am Flughafen in San Pedro Sula ankomme, habe ich das Gefühl, zu Hause zu sein.» Vor 15 Jahren flog Evelyne erstmals nach Honduras. Eine Gastfamilie fand sie mithilfe der gemeinnüt­ zigen Organisation AFS, die Schüleraustausch und Freiwilligen­ dienste im Ausland vermittelt. Die Reise war eine kleine Flucht. Evelyne hatte nach ihrer Ausbildung zur Detailhandelsfrau in einem Sportgeschäft in St. Moritz gearbeitet. «Die Wintersaison

war spannend, aber der Sommer unglaublich langweilig.» Nach der zweiten Saison hatte sie genug. Zeit für Veränderung. Evelyne bewarb sich bei AFS als Volunteer in Costa Rica, bekam aber einen Platz im weniger beliebten Honduras. «Damals hatte ich überhaupt keine Ahnung von diesem Land.» Ein halbes Jahr lang arbeitete sie in Projekten mit Schulen, Bauern oder Hand­ werkerfrauen. Sie half bei einem Projekt mit Kindern aus schwierigen Verhältnissen. «Wir haben viel zusammen gespielt und gebastelt. Die Beziehung zu den Kindern war sehr eng.» St. Moritz versus Honduras – ein allzu starker Kontrast Bei der Rückkehr in die glitzernde Welt von St. Moritz traf sie ein Kulturschock. Evelyne steckte ihr weniges Geld in humanitäre Projekte in Honduras und sah gleichzeitig, wie viel Geld jeden Tag für Luxuswaren über ihren Ladentisch geschoben wurde. «Ich musste lernen, die zwei Welten zu trennen. Das hat mich emotio­ nal viel Kraft gekostet», gesteht Evelyne. Im April 2000 buchte sie den nächsten Flug nach Honduras. Dort verbrachte sie in den kommenden fünf Jahren die Sommer, die Winter im Engadin, dann reichte ihr endgültig «der ganze Bling­Bling und Zirkus» von St. Moritz. Sie kündigte und wanderte den Jakobsweg. Eine Pilgerreise in die eigene Seele. 840 Kilometer weit, 30 Tage >


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An diese Küste hat Evelyne ihr Herz verloren.

lang, von Roncesvalles bis Santiago de Compostela. Evelyne trug sich mit dem Gedanken, für mehrere Jahre nach Honduras zu ge­ hen und dort eine Stelle in einem Kinderheim anzunehmen. Verschlungene Wege ans Ziel Oft führen verschlungene Wege schneller ans Ziel. Am Ende des Jakobswegs flog Evelyne nicht nach Honduras. Sie versuchte, in Italien Arbeit zu finden, kehrte nach drei Monaten aber enttäuscht in die Schweiz zurück. Im Dezember 2005 sollte Evelyne für ihren Bruder bei Transa ein Zeltgestänge abholen. Dort traf sie auf Michael Scheidegger, mit dem sie zusammen in der Berufsschule gelernt hatte. «Ich habe ihn spontan nach einer Stelle gefragt», erzählt Evelyne. Am nächsten Tag gab sie ihre Bewerbungsunter­ lagen ab, am übernächsten Tag hatte sie ein Vorstellungsgespräch, sechs Wochen später den Job. Evelyne ist eine ruhige, besonnene Frau. Die Ruhe und Natürlich­ keit ihres Herzensorts trägt sie in sich, das müssen ihre Arbeitgeber gespürt haben. Evelyne begann als Verkaufsberaterin in der Hart­ warenabteilung, aber schon nach kurzer Zeit vertraute man ihr die Lernenden an, sie absolvierte eine Fortbildung als Ausbilderin. Dann wurde Michael zum Filialleiter befördert, und Evelyne wurde seine Stellvertreterin. «Das hat mich sehr überrascht. Ich war ja

Kultur und Kontakte in Honduras.

noch keine drei Jahre dabei.» Kurz nachdem beide die Führung übernommen hatten, verabschiedete sich Michael für drei Monate in einen lange geplanten Urlaub nach Neuseeland. Evelyne kämpfte alleine in Bern. «Es war hart, sehr anstrengend und hat mir viel abverlangt.» Evelyne begann, in ihrer Freizeit zu stricken. «Die Konzentration darauf half mir, alles andere auszublenden.» Nach den drei Monaten als Chefin hatte sie eine Sehnenscheiden­ entzündung – vom Stricken. Seit eineinhalb Jahren ist Evelyne Mutter. Ihr Sohn Lars hat ihr Leben umgekrempelt, Honduras steht nicht mehr auf ihrem Rei­ seplan. Fernreisen möchte sie ihrem Kleinen nicht zumuten, auch wenn das Fernweh sie plagt. Ihr Zweimannzelt haben Evelyne und ihr Mann Urs gegen ein Familienmodell eingetauscht. Die neuen Reiseziele heissen Schweiz oder Italien. «Wir können dennoch viel unternehmen», freut sich Evelyne. Für Mobilität sorgen eine Kindertrage und der wandlungsfähige Fahrradanhänger. Auch beruflich hat sich Evelyne seit der Geburt von Lars verändert. Sie gab die Stellvertretung der Filialleitung und die Ausbilderstelle auf, reduzierte ihre Arbeitszeit auf eine 40­Prozent­Stelle. Die Transa ermöglicht ihren Mitarbeitern Teilzeit, und viele nutzen dies aus familiären Gründen oder um mehr Zeit für Sport und Freizeit zu haben. «Früher waren bei Transa Bern Vollzeitmitarbeiter in der Überzahl, heute sind es nur noch acht von 25», berichtet Evelyne.


Bei so einem Biwak-Raclette geht Evelyne das Herz auf.

Evelynes Hausberge liegen im Gantrischgebiet. Da ist sie als Kind mit den Eltern gewandert und hat ihre ersten Skitouren gemacht. Heute lockt sie der Naturpark auch zum Langlaufen oder Klettersteiggehen. m

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Auch Transa profitiere davon, denn die Mitarbeiter seien ausge­ glichener: «Man sieht es einfach gelassener, wenn mal Überstun­ den anfallen oder das Computersystem streikt.»

Evelynes zweiter Herzensort liegt quasi vor der Haustür Evelyne wohnt mit ihrer Familie nahe Thun, etwa 30 Minuten mit dem Zug von Bern entfernt. Immer noch ist sie von Honduras begeistert, von der Offenheit der Menschen, dem Tanz, der Musik. «Manche sagen, in Honduras gibt es immer das gleiche Essen: Bohnen, Bohnen und nochmals Bohnen. Aber ich liebe sie!» Das mittelamerikanische Essen fehlt Evelyne; sie kann es nach­ kochen, aber in der Schweiz schmeckt es eben nicht so gut. Eine Reise nach Honduras liegt in weiter Ferne, das weiss Evelyne. Doch wenn sie das «heulige Elend» packt, hat sie einen zweiten Herzensort: das Gantrischgebiet, ihre Hausberge. In diesem Naturpark im Schatten der grossen Gipfel des Oberlands hat Evelyne ihre Kindheit verbracht, ist mit den Eltern gewandert. Nun geht sie dort wieder häufiger auf Tour, vor allem zum Wandern, aber auch mit Schneeschuhen und Tourenski. Und bei einem Biwak mit Raclette auf dem Candle­Light­Öfchen und mit Härdöpfu – da könnte Evelyne selbst Sandstrand, Bohnen < und Tortillas vergessen.

CHF 390.– R1 X-Light Tech Jacket

NOTHING’S LIGHTER THAN BONDING Dank neuartiger 5mm Overlap-Bonding-Technologie sind die Nahtverbindungen nicht nur extrem leicht sondern auch ultra fach und weich im Griff. Die R1 X-Light Tech Jacket ist ein ultraleichter 3L-Wetterschutz zum immer dabei haben! Stoff- Performance: 30 000 mm WP 38 000 g/m2/24h MVTR, 270 g size M (240g Damen-M)

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Störrisch über Stock und Stein?


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Text und Fotos: Dirk von Nayhauß

Ein Neunjähriger, sein Papa und eine Eseldame auf grosser Tour – niemand konnte vor der einwöchigen Wanderung über das französische Hochplateau Vercors sagen, ob das zusammenpasst. Ob der Bub bei Dauerregen bockt oder das Tier im Steilen auf stur stellt? On verra.

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Reise

Wenn Caline nicht will, dann will sie nicht. Und Caline ist eindeutig die Stärkste von uns drei.

Mit Kind und Esel durch eine magische Landschaft.

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Es regnet. Schon den zweiten Tag. Stetig tropft es von meiner Kapuze auf Brille und Nase. Seit Stunden sind wir unterwegs. Meine Schuhe sind innen noch einigermassen trocken, aber Fabians Schritte werden von einem steten Schmatzen begleitet. Gestern Abend war die Haut seiner Füsse aufgequollen wie nach einem Drei-Stunden-Bad, heute wird das nicht anders sein. Noch läuft Fabian ohne Murren. Läuft vorneweg. Hält den Strick in seiner Rechten und führt den Esel. Läuft einfach weiter, ohne

zu klagen. Und ich hinter dem Esel. Immerhin ist Fabian erst neun Jahre alt, und dieses Wetter würde die Kräfte vieler Erwachsener schleichend aufweichen. Das Zelt können wir noch nicht aufschlagen, wir haben kaum noch Wasser, und die nächste Quelle ist zwei Wegstunden entfernt. Zu allem Überfluss schert Caline aus und stapft geradewegs zu den nahen Himbeersträuchern. Fabian versucht mit einem hilflosen Blick, das 300 Kilo schwere Tier zu halten, aber er ist chancenlos. Zehn Meter abseits des Pfades bleibt unser Esel stehen und rupft genüsslich Blätter von den Sträuchern. Wenigstens einer von uns drei ist glücklich. «Was soll’s?», denke ich. An Caline ziehen und zerren, das hätte ohnehin keinen Sinn. Wenn Caline nicht will, dann will sie nicht. Caline ist eindeutig die Stärkste von uns. Dann machen wir eben auch eine kurze Pause. Aber nur ein paar Minuten, denn die feuchte Kälte dringt schnell unter alle wärmenden Hightech-Schichten. Fix ein bisschen Schokolade reinschieben, mehr geht nicht. Nach knapp zehn Minuten ist auch Caline bereit weiterzugehen. Wir kraulen sie noch kurz hinter den Ohren, und wenn sie uns mit ihren grossen, freundlichen Eselsaugen anschaut, dann spürt man, dass sie die Liebkosung geniesst. Das ist eines der Dinge, die ich auf dieser Wanderung lerne: Esel sind nicht dumm, dafür aber ausgesprochen freundliche, zugewandte Tiere. Unsere kleine, vom Regen durchweichte Karawane

Zwei Stunden haben wir noch vor uns, lustlos und fröstelnd ziehen wir los. Doch der Regen wird bald dünner, hört schliesslich ganz auf, und die Trostlosigkeit, die sich unser bemächtigt hatte, weicht einer geradezu magischen Stimmung. Dichter Nebel liegt zwischen den Nadelbäumen, den unzähligen Felsbrocken und den sanften Hügeln und lässt sich nieder auf dem Gras. Auch im Sonnenschein wäre dies eine märchenhafte Landschaft, aber im Nebel bekommt sie etwas Traumhaftes. Bald scheint es mir, als würden uns Zwerge begleiten, würden hinter den Bäumen und Felsen hervorspähen und sich amüsieren über unsere kleine, einsame, vom Regen durchweichte Karawane. Fabian dreht sich um und strahlt mich an. Wir reden kaum, geniessen in schweigsamer Eintracht die Magie dieses Moments. Es sind diese Augenblicke, die ich einschliesse in mein Herz. Es sind diese Momente, die Fabian und mich zusammenschweissen.


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Caline geniesst die Liebkosungen des Eselflüsterers.

Fabian geht vor. Das gilt für den Papa und die Eselin.

Meine Gedanken schweifen zurück zum Anfang der Tour. Vor meinem inneren Auge sehe ich, wie wir vor fünf Tagen in dem kleinen Ort Villard-de-Lans den Esel zum ersten Mal beladen. Calines Besitzer Nicolas erklärt uns alles ganz genau: wie man den Sattel auflegt und festschnallt und dass wir abends die Hufe auskratzen sollen. «Bien sûr», versichere ich Nicolas in dünnem Französisch. Schliesslich ist Caline mit allem bepackt, was man so braucht: Zelt, Schlafsäcke, Isomatten, Wechselwäsche und Nahrung für eine Woche. Auch zwei Zehn-Liter-Wassersäcke haben wir dabei, auf unserer Route gibt es nur wenige Quellen. Fabian dauert das alles schon viel zu lange, er tänzelt herum und will endlich losziehen. Wir verabschieden uns von Nicolas. Anfangs erweist sich Caline noch als etwas störrisch, aber bald haben wir die richtige Technik gefunden: Geht Fabian vor und ich hinter ihr, läuft Caline (fast immer) wie eine Maschine. In den ersten Stunden kommen wir noch an Häusern vorbei, an einer verlassenen Feriensiedlung und einem Golfplatz. Dann überschreiten wir endlich die Grenze zu den «Hauts plateaux du Vercors». Mit seinen 170 Quadratkilometern ist es das grösste

Naturschutzgebiet Frankreichs. Eine verwunschene Landschaft von Wäldern und Wiesen. Ein Hochplateau, das an den Rändern zum Teil mehrere Hundert Meter abbricht. Urwüchsig, einsam, ohne Strassen und Siedlungen, nur ein paar unbewirtschaftete Hütten findet man hier. Menschen sehen wir kaum, dafür Steinböcke, Murmeltiere, Geier und Adler. Auch Wölfe gibt es. Der Vercors ist wie geschaffen für eine Eselwanderung Das Hochplateau bietet zwischendurch einige Steigungen, aber es wird nie so steil, dass der Esel nicht mehr weiterkönnte. Unsere Begleiterin ist erstaunlich geschickt, auf nassem Felsen rutscht Caline sogar kleine Stücke kontrolliert ab, aber eine Steilstufe – und sei sie nur einen Meter hoch – wäre ein unüberwindbares Hindernis. Doch an diesem ersten Tag ist mehr die Hitze das Problem als irgendeine Steigung. Wir sind müde, und es sind noch immer rund fünf Kilometer bis zur ersten Hütte. Die Füsse brennen, und auch wenn Fabian nicht klagt, sehe ich an seinem Schritt, dass er sich am liebsten hinsetzen würde. Aber wir >


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Reise

Fabian lacht, wie nur Kinder lachen können, und mir scheint es, als würde auch Caline schmunzeln.

trotten weiter, und schliesslich taucht sie hinter einem kleinen Hügel auf, die Cabane de Carrette: ein kleines Gemäuer, 1894 errichtet, 1997 saniert und heute in passablem Zustand. Im Erdgeschoss Holzbank mit Tisch, unterm Dach ein blanker Holzboden – man darf in diesen Wanderhütten keinen Luxus erwarten, aber man ist gut geschützt vor Wind und Regen. Wirkte Fabian eben noch erschöpft, strotzt er schon wieder vor Energie und spielt mit Caline. Er stellt sich vor die Eseldame und streichelt ihren Kopf, Caline antwortet, indem sie ihn anschubst. Streicheln – schubsen, streicheln – schubsen, minutenlang geht das so. Fabian lacht, wie nur Kinder lachen können, und mir scheint es, als würde auch Caline schmunzeln. Ich rolle unter dem Dach die Isomatten aus und bereite das Abendmahl. Der Kocher faucht, bald brodelt der halbe Liter Wasser. Geboten wird «Pasta Primavera». Zu Hause schmeckt dieses gefriergetrocknete Zeug fad und künstlich, hier ist es köstlich. Als Fabian und ich auf dem Baumstamm vor dem Haus hockend unsere Pasta geniessen, reckt Caline ihren Kopf vor und versucht, auch ein paar Nudeln aus dem Topf auf meinen Knien zu klauen. Weil sie nicht aufgibt, machen wir sie mit langer Leine an einem Baum fest. «Es reicht, wenn sie frisst, was die Natur zu bieten hat», hatte uns Nicolas versichert. Caline allerdings ist beleidigt. Auch will sie mit in die Hütte und protestiert lautstark mit einem kräftigen «I-Aah»! Sie wird jeden Abend dastehen und uns vorwurfsvoll ansehen, aber weder im Zelt noch in der Hütte ist Platz für eine so grosse, behaarte Dame. Wir schlüpfen in unsere Daunenschlafsäcke und lauschen dem Röhren der Hirsche. Es tönt, als rennten schlecht gelaunte Trolle durch die umliegenden Wälder. Wir sind froh, heute nicht im Zelt zu schlafen. Faulenzen ist angesagt – und für Fabian ein Ausritt Nicolas hatte uns gewarnt, das Wetter könnte mit einem Gewitter umschlagen. So nutzen wir die trockenen Tage, um bis zur Cabane des Aiguillettes vorzustossen, mit knapp 1900 Metern der höchste Punkt unserer Wanderung. Die letzten Höhenmeter wird es ungewöhnlich steil, aber Caline stapft unbekümmert weiter. Sobald ich allerdings 15, 20 Meter zurückfalle, bleibt sie stehen und wartet, bis ich aufgeschlossen habe. Als wir die Cabane des Aiguillettes mit ihren vier Schlafplätzen erreichen, fällt alle Erschöpfung von uns ab. Was für ein traumhafter Ort! Von Norden her schiebt sich der Grand Veymont heran, mit 2341 Metern der höchste Gipfel

Die Eselin frisst, was die Natur hergibt, und taugt sogar als Reittier.

des Kalksteinmassivs; gen Osten, nur ein paar Schritte entfernt, bricht das Plateau um Hunderte Meter steil ab. Schnell ist entschieden, hier zwei Nächte zu bleiben. Am folgenden Tag ist also Faulenzen angesagt. Und ein Ausritt – zumindest für Fabian. 40 Kilo kann Caline schleppen, aber meine gut 80 Kilo will ich ihr nicht zumuten. Stolz wie ein Indianer sitzt Fabian im Sattel und lässt den Blick in die Ferne schweifen. Wir gehen – beziehungsweise reiten – querfeldein und finden uns wieder auf einer Wiese voller Edelweiss. Wir beobachten drei Steinböcke, die unbekümmert in unserer Nähe grasen. Und wir entdecken eine Doline, von denen es auf den Hauts plateaux du Vercors zahllose gibt, aber diese hier ist unsere tiefste, mehr als 20 Meter sind es bis zum Grund. Zurück an der Hütte zieht ein Gewitter auf. Tropfen prasseln aufs Metalldach. Blitz – rums, und dazwischen keine Sekunde. Wir sind wirklich mittendrin. Fabian hockt auf meinem Schoss, gebannt starren wir aus dem Fenster der Hütte. Das Schauspiel vergeht irgendwann, aber der Regen bleibt. Und wir müssen am nächsten Morgen weiter. Zwei Tage lang laufen wir im Regen, die


Landschaft versinkt im Grau. Irgendwann fühlt sich alles nur noch feucht an. Geheimnisvolle Nebelstimmungen lassen uns die nassen Füsse wenigstens zeitweise vergessen, und so gelangen wir zur Cabane de Pré Peyret. Eine nette Hütte mit Kanonenofen, aber wir schlagen lieber unser Zelt auf. Campen ist eigentlich verboten in dem Naturschutzgebiet, doch das Biwakieren in der Nähe der Hütten wird toleriert. Ob Caline die Tour genauso gut gefallen hat wie uns?

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Der letzte Tag wartet noch einmal mit allen Gegensätzen auf, die der Vercors zu bieten hat: Sonne und Regen, weite Blicke und dichter Nebel, sanfte Hügellandschaften und steile Felsabbrüche. Die Letzteren sehen wir gar nicht, aber nur wenige Meter vom Pfad entfernt können wir sie erahnen. Was für eine grandiose Landschaft muss sich hinter den Nebel- und Wolkenschwaden verbergen, doch stürmische Böen lassen keine Wehmut aufkommen; wir suchen lieber das Weite, steigen ab nach Col de Rousset, einem kleinen Ferienort. Nach einer Stunde im Nieselregen kommt Nicolas. Wir laden Caline auf den Hänger, und zu unserem Erstaunen fährt sie gerne Auto. Steht aufrecht und schaut mal links, mal rechts in die Dämmerung. Lustig sieht das aus. Schade, dass wir uns nicht mit Caline unterhalten können. Ich wüsste < gerne, ob ihr unsere Tour genauso gut gefallen hat wie uns.

Im Fersenbereich der Manschette ist eine Stretchzone integriert. Dadurch ist die gesamte Manschette elastischer. Sie liegt eng an, ist aber dennoch absolut druckfrei.

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Beste Reisezeit Juni bis Anfang Oktober. Anreise Mit Flugzeug oder Zug bis Lyon oder Grenoble, von dort weiter mit dem Bus. Übernachten Am Anfang der Tour, in Villard-de-Lans, im Gîte «L’Étable Gourmande», niemand kocht so köstlich wie Antoinette Morey: www.etablegourmande.com.

Karten IGN (1 : 25 000): 3236 OT (Villardde-Lans) und 3237 OT (Glandasse), jeweils ca. CHF 16.–. PARIS

Minnesota Lady GTX®

Grenoble VillarddeLans

Grenoble

CorrençonenVercors Col de Rousset

Isère

D ra c

Esel In Frankreich gibt es einige Angebote für «Randonnées avec des ânes». Eine Übersicht vermitteln die Websites www.ane-et-rando.com und www.bourricot.com. Wir haben unsere Eseldame Caline bei «Auprès de mon âne» geliehen: www.ane-vercors.fr.

Literatur Iris Kürschner: «Dauphiné West». 54 Touren, inkl. Vercors. Rother Wanderführer, CHF 20.90. Christine Hutterer: «Ist das jetzt der Urlaub? Unsere abenteuerliche Wanderung mit zwei kleinen Kindern und einem Esel auf Korsika». Verlag Terra Magica, 2013, CHF 29.90.

Vercors

Planungshilfe Infos zur Region gibt es auf www.parc-du-vercors.fr, Infos zu den Hütten (in französischer Sprache) auf cabanesduvercors.com.

Sportco AG, 3063 Ittigen, Tel. 031 924 15 15 www.sportco.ch, info@sportco.ch

Clelles

Tête du Faisan 0

5

10

15 km

www.meindl.de


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Mitarbeiter

Von wegen Stubenhocker! Auch Büromitarbeiter von Transa gehen raus – und zwar richtig!

Jacqueline

Stéphanie

Rohan

Michael

STÉPHANIE BRÜNGER (27)

JACQUELINE HÜBSCHER (27)

ROHAN OLAGAMAGE (31)

MICHAEL MEIER (38)

Human Resources

Marketing

Buchhaltung

IT-Leiter

Bevor ich vor einem Jahr bei Transa anfing, nahm ich mir eine neunmonatige Auszeit. Ich reiste durch Indien, war zehn Wochen in Südamerika. In Bolivien sind wir durch ein Tal nahe der Death Road gewandert. Ich habe furchtbare Angst vor Hängebrücken, und auf der Drei-TagesWanderung mussten wir rund 20 davon überqueren … Als ich bei Transa anfing, war ich froh, wieder einen geregelten Tagesablauf zu haben. Ich betreue die Mitarbeitenden der Administration sowie alle Lernenden und bin für HR-Projekte verantwortlich. Als Ausgleich gehe ich mit meinen Kollegen über Mittag regelmässig joggen und ab und an mit einer Freundin klettern.

Früher war ich im Sommer immer zwei Wochen in den Abenteuerferien mit der Jubla. So richtig weit weg hat es mich noch nie gezogen – schliesslich sind die Berge wie die Rigi oder der Pilatus ziemlich ums Eck. Im Winter gehe ich gerne Ski fahren und snowboarden. Auch mit den beiden Familienhunden bin ich viel draussen in der Natur unterwegs. Seit anderthalb Jahren arbeite ich in der Marketingabteilung der Zentrale in Zürich. Eine schöne Stadt – aber ich bin auch froh, wenn ich nach Feierabend wieder ein ganzes Stück aus dem Gewusel rausfahren kann, nach Hause nach Widen.

Ich habe vieles angefangen, habe hier und da ein bisschen studiert, war auch fast zwei Jahre auf der Jazz-Schule. 2005 bin ich dann bei Transa hängen geblieben. Zunächst im Zentrallager, fünf Jahre später wechselte ich in die Buchhaltung. Hier fühle ich mich richtig wohl, nicht zuletzt dank der Mitarbeiter. Der Teamspirit ist unglaublich! Ich arbeite nur 60 Prozent, damit ich genug Zeit für andere Aktivitäten habe. Ich mache viel Musik und betreibe nebenbei ein kleines RockLabel, das viel Zeit verschlingt. An konzertfreien Wochenenden schnapp ich mir auch gerne mal das Zelt und wandere mit Kollegen durch die Berge.

Das Velo ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Es eignet sich super zum Pendeln: Ich fahre drei bis vier Mal pro Woche vom oberen Ende des Zürichsees zur Arbeit in Zürich mit dem Mountainbike. In die Ferien kommen die Velos natürlich auch immer mit. Im Herbst möchte ich mit meiner Familie vier Wochen mit dem Wohnmobil rund um Italien reisen. Im Büro laufen bei mir alle IT-Themen zusammen. Mit meinem Team sorge ich für den Betrieb der IT-Infrastruktur, das heisst, wir kümmern uns unter anderem um das Kassen- und Warenwirtschaftssystem, die Schnittstelle zum Webshop und alle Transa Server und PCs.


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