Transa 4-Seasons.ch

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Das Outdoor-Magazin von Transa

Ausgabe 17

FRĂœHLING 2015


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Fotos: Ruedi Thomi

Editorial

Die Transa Seilschaft im Abstieg vom Jungfraujoch.

«Am Seil sind alle gleich» Ein Team von Transa Mitarbeitern hat vorab die neue Leserreise erkundet: den Jungfrau-Trek (siehe Seite 36). Mit dabei war diesmal der CEO Daniel Humbel. Ein Gespräch über steile Berge und flache Hierarchien.

Dani, wie war dein Rendezvous mit der Jungfrau? Es war eine absolute Traumtour. Auch weil für mich ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen ist: Trotz meiner zahlreichen Berg- und Skitouren hatte ich es zuvor noch nie auf den Aletschgletscher geschafft. Nun stand ich endlich auf dem Konkordiaplatz. Allerdings muss ich auch sagen: Es hat mich sehr nachdenklich gestimmt, wenn man vor Ort sieht und spürt, wie die Gletscher dahinschmelzen. Ihr wart eine bunt gemischte Truppe, von der Einkäuferin über den Marketing-Teamleiter bis hinauf zum CEO. Wie hat sich das für dich angefühlt? Bei dieser Tour war die Verwaltung an der Reihe. Es konnte sich aus dem Büro jeder eintragen, der mochte. Und zumindest ich empfand es als völlig unkompliziert, dass hier Mitarbeiter von verschiedenen Ebenen gemeinsam auf Tour gegangen sind. Denn zum einen gehört es zur Unternehmenskultur von Transa, dass wir möglichst unhierarchisch miteinander umgehen. Und zum Zweiten ebnet eine Seilschaft Ungleichheiten ein: Da ist jeder gleich wichtig, jeder nimmt auf jeden Rücksicht, und es gibt nur einen Boss: den Bergführer.

Wie kamt ihr überhaupt auf die Idee, mit euren Bergschulpartnern von Höhenfieber solche Leserreisen anzubieten? Wir haben ja bei Transa die selbst organisierten «Raus»-Events, bei denen Mitarbeiter für ein bis drei Tage gemeinsam auf Tour gehen können. Die Erkundungstouren der Leserreisen gehen noch darüber hinaus: Wir leben eine Woche lang den Geist von Transa, in den Schweizer Bergen, mit dem Material, das wir anbieten. Das ist gelebte Partnerschaft, gelebte Zusammenarbeit und gelebte Kollegialität. Und: Unsere Kunden können diese Tour zu besonders günstigen Konditionen nacherleben. Das finde ich an diesen Leserreisen so sympathisch. Aus welchem Holz muss ich denn geschnitzt sein, wenn ich den Jungfrau-Trek gehen möchte? Du solltest ein guter Berggänger sein. Denn gerade bei schlechtem Wetter können manche Etappen recht anstrengend werden. Aber ich will unsere Leistung auch nicht überbewerten. Gar kein Vergleich zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Europaallee, die in Russland gepaddelt sind – diese vier sind für mich wahre Pioniere (siehe Seite 68). <

Daniel Humbel ist CEO von Transa.

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Inhalt

IMPRESSUM 4-SEASONS.CH ist die Kundenzeitschrift der Transa Backpacking AG. 4-SEASONS.CH wird kostenlos an die aktiven TransaCard-Kunden verschickt und ist in den Transa Filialen in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich kostenlos erhältlich (solange der Vorrat reicht).

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HERAUSGEBER Transa Backpacking AG Josefstr. 53, CH-8005 Zürich www.transa.ch services@transa.ch VERANTWORTLICH Transa Backpacking AG DRUCKAUFLAGE: 100 000, davon 85 000 Direktversand.

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LESERSERVICE Service-Center Transa Backpacking AG services@transa.ch www.transa.ch/de/kontakt REDAKTION & KONZEPT red-gun.com Redaktionsbüro Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 E-Mail: 4-seasons@red-gun.com

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REDAKTIONSTEAM Stephan Glocker (Chefredaktor), Michael Neumann, Ingo Wilhelm, Julian Rohn, Ingo Hübner, Philip Baues, Sebastian Lüke, Moritz Schäfer, Nicole Gerlach, Manuel Arnu, Dominique de Marné, Lars Dammann, Claudia Meyer, Gotlind Blechschmidt.

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Inhalt Frühjahr 2015

GRAFIK & PRODUKTION B612 GmbH, Werner Bauer, Daniel Bognar, Florian Baumgartner, Tübinger Str. 77-1, D-70178 Stuttgart E-Mail: info@b612-design.de Das Outdoor-Magazin von Transa

Auf Frühlingskurs im Eibsee unterhalb des Zugspitzmassivs. Foto: Michael Neumann

Ausgabe 17

frühling 2015

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Daniel Humbel, Saskia Stock, Ruedi Thomi, Nicole Schenker, Iris Kürschner, Dieter Haas, Reyhan Demirbas, Rob Lewis, Charlotte Huber, Hans Overduin, Jacqueline Holenweger-Isler, Christine Zwahlen, Thorsten Kaletsch, Mia Hofmann, Lukas Meindl, Harry Spahr, Heidi Kreusel, Bernhard Morgenegg, Steff Sutter, Michel Giger, Martin Hänni, Remo Nanzer, Fabian Emmenegger, Franziska Krebs, René Kämmerer, Lea Schwendener, Jonas Jäggy, Ethan Oelmann.

Interview: Iris Kürschner Die Berge sind ihr Büro.

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Produkte: Alles neu macht der März Frische Frühlingsbekleidung bei Transa.

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Aktuell/CSR News und Infos aus der Welt von Transa.

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Hersteller: Leki Die Tüftler von der Schwäbischen Alb.

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Projekte: Vogelfotografie Die besten Schüsse von Hans Overduin.

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Kollegin: Steffi Sutter Eine Frau zwischen Feuer und Eis.

ANZEIGEN OUTDOOR-BRANCHE, TOURISMUS-KOOPERATIONEN 4-Seasons Marketing Sarah Jentsch Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 Fax 00 49/821/42 07 84 20 E-Mail: marketing@red-gun.com

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Traumziele: Hawaii Reisetipps einer Globetrotter-Expertin.

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Kaufberatung: Messers Schneide Scharfe Sachen für Outdoor-Abenteuer.

DRUCK Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen.

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Leserreise: Rund um die Jungfrau Ein Hüttentrekking zum Staunen.

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Transa on Tour: Good Bye, Lena Was vier Zürcher in Sibirien erlebten.

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Outdoor-Gourmetküche Mit einem Spitzenkoch im Tessin.

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Hin und weg Transa bringt dich raus. Und zwar richtig.

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State of the Art: Meindl X-SO 30 GTX Leichthiker mit neuer Gore-Technologie.

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Ein neuer Status Quo. Arc´teryx leitet eine neue Ära technisch ausgereifter Outdoorschuhe ein.

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Interview

Traumtour: Zehn Wochen Alpentrekking auf der GTA, oft mit Monte-Viso-Blick.


Interview

Büro Berge

Iris Kürschner hat ihr Faible für markante Gipfel und gute Älplerküche zum Beruf gemacht. Nach 20 Jahren als Alpinjournalistin und 30 veröffentlichten Wanderführern erzählt sie in 4-Seasons.ch von den Tücken des Traumjobs, der Grande Traversata delle Alpi und ihren Schweizer Lieblingsorten. Interview: Manuel Arnu | Fotos: Iris Kürschner

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Interview

Alpine Tradition zu dokumentieren ist Iris ein Anliegen: Der K채ser Robert Lauber auf einer Alp am M채nnlichen.


Interview

Steckbrief Name: Iris Kürschner Geboren: 19.9.1965 in Baden (Aargau) Wahlheimat: höchster Berg von Basel Beruf: Fotojournalistin und Autorin Familie: verheiratet, keine Kinder Leidenschaft: Berge und Fotograferen Lieblingsort: Gebirgsplätze mit Aussicht Leckerei: Croissant und Cappuccino Antipathie: Leute, die nicht echt sind Spleen: Matterhörner der Welt Motto: Das Bauchgefühl weiss besser als der Verstand, wo der richtige Weg langführt. Iris geht für ein gutes Foto überallhin.

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ris, die meisten Menschen sitzen täglich vor einem Computer. Wie sieht der Arbeitsplatz einer Alpinjournalistin aus? Oft liegt er über 2000 Meter und bietet eine Traumaussicht. W-LAN gibt’s dagegen selten. Echte Büros in toller Lage hatte ich aber auch schon, als ich auf der Riederalp und in Grindelwald lebte. Direkt übers Laptop ging der Blick auf Wetterhorn oder Matterhorn. Das inspiriert beim Texten.

ten, einen anderen Stellenwert. Alle diese Vorlieben kann ich in meinen Beruf einbringen – tatsächlich ein Traumjob. Gibt es am Berg geregelte Arbeitszeiten? (lacht) Klar, die regelt die Sonne. Ich fotografiere gerne in der blauen Stunde, im Juni heisst das manchmal Aufstehen um vier Uhr und ins Bett nicht vor 23 Uhr. Im Winter sind die Tage kürzer, aber kälter. Aber das ist keine Beschwerde, ich mag es so.

Die Kaffeepause mit Kollegen entfällt bei dir. Was erlebst du während der Arbeit? Oft lerne ich interessante Menschen kennen, die mir Einblick in ihr Leben geben. Dann gibt es wieder ganz ruhige Momente, wenn ich in der Natur fotografiere. Manchmal habe ich das Gefühl, in einem Jahr zehn Jahre zu erleben.

Hat der Job auch unangenehme Seiten? Rückenschmerzen. Zum normalen Gepäck kommt eine Profi-Fotoausrüstung, mit lichtstarken Objektiven wiegt die zehn Kilo und mehr, je nach Tour. Fotografen sind ausserdem von gutem Wetter abhängig. Dauerregen bedeutet Verdienstausfall.

Warum ist Alpinjournalistin dein Traumjob? Meine ganze Familie ist reiselustig und auf der gesamten Welt verstreut. Das hat früh die Entdeckungslust geweckt. Mich interessiert nicht nur der Panoramablick, sondern auch der hinter die Kulissen: Älpler besuchen, Alpinhistorisches aufspüren. Dann gefällt mir das einfache Leben in der Natur, sogar der Verzicht auf Komfort. So bekommen Dinge, die wir als selbstverständlich betrach-

Wetterexpertin musst du also auch sein? Freiberuflern fehlt das geregelte Einkommen, man ist sein eigener Manager und will Touren und Shootings möglichst perfekt planen. Da das Wetter so entscheidend ist, gehört das Interpretieren der Meteodaten zum Handwerkszeug. Schlechtwetter ist vor allem bei Termindruck ein grosses Problem, ansonsten komme ich lieber öfter an einen Ort zurück, bis das Ergebnis stimmt.

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Stimmt da die Kosten-Nutzen-Rechnung? Nein, aber Fotografieren ist meine Passion. Vielleicht kann man es sogar Fanatismus nennen. Als Fotografin habe ich bestimmte Bilder im Kopf – und wenn ich die nicht bekomme, bin ich wahnsinnig unzufrieden. Wie gut kennst du die Berge? In der Schweiz praktisch jedes Tal. Vor gut 20 Jahren habe ich mein erstes Buch geschrieben, ein Reisehandbuch zur Schweiz. Das war die Basis. Heute finde ich auf jeder Landkarte ziemlich schnell einen Bezugspunkt, an dem ich schon war. Dein letztes grosses Projekt war der Weitwanderweg Grande Traversata delle Alpi (GTA). Kanntest du die Route vorher? Nur einige Abschnitte von früheren Touren. Autoren und Fotografen arbeiten normalerweise in Etappen: immer wieder ein Stück, bis das Puzzle zusammen ist. Aber die GTA wollten wir mal anders angehen: komplett, am Stück. Vom Nufenenpass bis ans Mittelmeer. Zehn Wochen hat das gedauert.

«Mich interessiert nicht nur der Panoramablick, sondern auch der hinter die Kulissen.» Zweieinhalb Monate. Ohne Pausentag? Ja, es ist wirklich weit. Knapp 1000 Kilometer Strecke, und das GPS hat am Ende 65 000 Höhenmeter ausgespuckt. Aber es war merkwürdig: Als wir nach zweieinhalb Monaten das Mittelmeer in Ventimiglia erreichten, hatten wir das Gefühl, überhaupt nicht weit gelaufen zu sein. Weil die GTA so ein besonderer Weg ist? Die GTA zeigt die Alpen, wie sie vielerorts einmal gewesen sind: sehr archaisch und authentisch, mit kleinen Steinbrücken und Mühlen. Und Alpkäsereien, wo der Käse noch von Mulis ins Tal gebracht wird. Ein alpenländisches Idyll? Wir Stadtmenschen nennen es Idyll, ein Bauer würde nie auf diese Idee kommen. Wir haben Bauern getroffen, die noch wie vor 100 Jahren gearbeitet haben. Einer >


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Interview

Ein ganzer Sommer in den Bergen. Der Bivacco Orsiera im Piemont markiert etwa die Halbzeit auf 1000 GTA-Kilometern.

Recherche in luftiger Höhe: Iris und Dieter schreiben auch Klettersteig-Führer (Roc de la Tovière, Frankreich).


Interview

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Made to Adventure «Die harmonische, heile Bergwelt existiert nur, wenn sie von Bergbauern kultiviert wird.» hat seine 20 Kühe von Hand gemolken, zweimal am Tag, bis Mitternacht. Ein Wahnsinn. Geschieht das aus reiner Liebe zum Handwerk? Eher nicht. Viele italienische Bergbauern leiden unter der Bürokratie. Sie benötigen Subventionen, aber der Schriftkram überfordert sie. Weil sie Hygienevorschriften nicht einhalten wollen, die in irgendwelchen Büros in Brüssel beschlossen werden, käsen manche Bauern illegal. Andere haben ganz aufgegeben. Dörfer, die vor wenigen Jahren noch ein Gemeinschaftsleben mit Schule, Handwerk und Landwirtschaft hatten, sind verlassen, nur noch ein paar Alte leben dort. Die harmonische, heile Bergwelt existiert nur, wenn sie von Bergbauern kultiviert wird. Ich habe selbst erlebt, wie schnell Alpentäler zuwachsen, wenn Bauern abwandern und Almen nicht mehr bewirtschaftet werden. Die botanische Vielfalt geht verloren, und der Bergkäse kommt nur noch aus holländischen Grossbetrieben. Dabei ist die Alpenküche so gut … Gerade die Italiener legen Wert darauf, mit regionalen Produkten alles selbst zu kochen. Auch das hat uns an der GTA gereizt. Alleine die Antipasti: Datteln im Speckmantel, überbackene Polenta, eingelegte Maroni. Lecker und kreativ, aber auch sehr arbeitsintensiv. Gibt es denn Lösungsansätze für die Probleme? Das ist die Grundidee hinter der GTA. Mit dem Wandertourismus soll das Interesse für die Regionen geweckt werden und etwas Geld in die Täler kommen, um die Abwanderung zu bremsen. Vorbild ist der GR5 auf der französischen Seite, vom Genfer See nach Nizza, da funktioniert es bereits gut. Oder das Valle Maira im Piemont: Seit 30 Jahren setzen sie dort auf Genusswandern. Mit dem Erfolg, dass Abwanderer zurückkehren, weil sie wieder ihren Lebensunterhalt verdienen können. Steinhäuser werden renoviert, Pensionen eröffnet, man verkauft seltene Käsesorten, Kosmetik oder Kräuterliköre. Erste Erfolge sieht man auch an der GTA: Wir kennen einen Bauern, der Sambucana-Schafe züchtet, die waren fast ausgestorben. Das Fleisch ist eine Delikatesse. Sind alpine Weitwanderwege schöner als andere? Das ist sicher Geschmackssache. Der Jakobsweg ist so beliebt, dass viele Wanderer Ausweichziele suchen. Mir gefallen die Alpen am besten: wegen der Abgeschiedenheit und der imposanten Landschaft, wegen der vielen >

REMEMBER THE VIEW. NOT THE BUGS.

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Interview

Das Schönste liegt oft am nächsten: eine eiskalte Sternennacht auf der Rigi.

Kulturen auf engem Raum. Wenn man in sich kehren will, braucht es diese Kombination, finde ich: Weitblick und Abwechslung. Waren die zehn Wochen auf der GTA auch eine neue Erfahrung für dich? So lange war ich noch nie unterwegs. Ich wollte wissen, ob sich meine Wahrnehmung verändert und ich die lange Distanz körperlich bewältige. Richtig anstrengend war die erste Woche, da schmerzte alles. Danach wurde das Wandern langsam zur Routine. War die GTA also ein Erfolg? Ja – persönlich und auch geschäftlich: Der Bergverlag Rother wollte nur einen Wanderführer über die GTA, aber mein Mann und ich waren so begeistert von den Fotos, dass wir einen Bildband nachschoben, der sich ebenfalls gut verkauft. Wir halten auch Vorträge über die Reise. Schreibst du unterwegs mit dem Computer oder dem traditionellen Notizblock? Ich führe ein Tagebuch, ganz klassisch mit kleinen praktischen Heftchen, wo ich alles ungefiltert eintrage. Sätze, die mir einfallen, Dinge, die auf Wegschildern stehen, Zeitangaben. Alles nur handschriftlich. Erst wenn die Reise sich gesetzt hat, schreibe

«Unterwegs schalte ich das Natel ab. Ich will nicht ständig erreichbar sein oder im Internet surfen.» ich den richtigen Text. Ich brauche Zeit, um alles zu verarbeiten. Von der GTA habt ihr regelmässig auf Facebook berichtet … Dazu hatten wir ausnahmsweise ein Netbook dabei. Ansonsten versuche ich, zusätzliches technisches Equipment zu meiden. Also keine permanenten Statusmeldungen auf Twitter und Facebook? Nein. Vor einer Tour melde ich mich bei den Redaktionen ab und schalte mein Natel aus. Dann bin ich weg und möchte mich auf die Reportage konzentrieren. Ich will nicht ständig erreichbar sein oder im Internet surfen, das bringt mich voll raus. Wann schreibst du deine Texte? Hauptsächlich im Winter. Im Frühling ist

Abgabetermin für Wanderführer, noch vor der Wandersaison. Und im Sommer versuche ich, so oft es geht unterwegs zu sein. Büroarbeit gehört auch zum Traumberuf Alpinjournalistin? Mehr als die meisten glauben. Die Aufbereitung nach den Touren ist immens. Ich muss meine Reportagen den Redaktionen und Verlagen verkaufen, mich vermarkten. Ausserdem hat die Umstellung zur Digitalfotografie den Fotografen Mehrarbeit beschert, für die sie nicht bezahlt werden. Heute musst du druckreife Abbildungen liefern, früher hat das eine Reproanstalt gemacht. Wie findest du aus Tausenden Bildern einer Reportage die schönsten heraus? Von der GTA hatte ich 5000 Fotos auf meiner Festplatte. Die muss man sichten, aussortieren, archivieren und verschlagworten. Für den Bildband blieben 185 Fotos übrig. Und das machst du alles alleine? Nein, das würde ich neben Fotografieren, Recherche und Schreiben gar nicht schaffen. Mein Mann Dieter ist für die Technik zuständig. Er übernimmt Archivierung, Bildbearbeitung und Vortragstechnik. Ich > bin eher Künstlerin als Technikerin.


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«Nach jedem GTA-Vortrag kommen Leute und sagen: Endlich mal ein Thema, das nicht so extrem ist!»

Säumer aus Passion: Leo Garbely auf der Sbrinz-Route.

Könnt ihr denn davon gut leben? Ja, aber es geht nur, wenn du mehrgleisig fährst und Synergien schaffst. Ein Buch alleine funktioniert da nicht. Bei Sachbüchern sind ja nur sieben Prozent Beteiligung üblich ... Richtig, da bleibt nicht viel übrig, bei einem Wanderführer etwa zwei Franken pro verkauftem Exemplar. Beim Buchverkauf ist der Autor ganz am Ende der Verdienstkette.

Sieht es bei Reportagen besser aus? Sie sind der Hauptverdienst, wir arbeiten für Schweizer, deutsche und holländische Bergsportmagazine. Meine Bilder sind in drei Bildagenturen gelistet, das bringt auch regelmässig Geld. Dazu Kalenderverkäufe und Vorträge. Besser bezahlt sind Fotoshootings für Tourismusämter und Outdoorfirmen, aber leider sind diese Aufträge rar – vor allem, wenn man ständig in der Weltgeschichte rumschwirrt.

In den vergangenen 20 Jahren hast du über 30 Bücher geschrieben, aber angefangen hast du bei einer Frauenzeitschrift, oder? Ich studierte Design an der Kunstgewerbeschule Basel und später an der Hochschule für Künste in Berlin. Während des Studiums habe ich ein Praktikum bei der Zeitschrift «Annabelle» in Zürich gemacht. Dort habe ich meine Leidenschaft fürs Fotografieren entdeckt. Wie hat der Schritt in die Selbstständigkeit funktioniert? Bei Annabelle war ich nach dem Diplom für eineinhalb Jahre angestellt, aber das war nicht mein Ideal. Also versuchte ich es als freie Fotografin und Autorin. Nach einem halben Jahr in Guatemala schaute ich mir viele Reisemagazine an und überlegte, wo >

Iris Kürschners Schweizer Lieblingsplätze Iris Kürschner kennt jeden Winkel der Schweiz. 4-Seasons.ch hat sie nach ihren zehn Lieblingsorten in den Bergen gefragt.

Zürich Luzern

BERN

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Oeschinensee bei Kandersteg Ein spektakuläres Amphi­ theater, über dem See türmen sich die Gletscherriesen, und die Fründenschnur sorgt für Nervenkitzel. Lobhörner, Lauterbrunnental Sie sehen aus wie Schlumpf­ hauben und bieten eine fantastische Überschreitung. Das Auge kann sich auch nicht sattsehen an Eiger, Mönch, Jungfrau & Co.

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Zermatt 6

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Eiger 3970 m 7 10

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Wiwannihütte, Wallis Aussichtslodge par excel­ lence über dem Rhonetal. Die Walliser 4000er stehen Spalier und wirken je nach Licht immer wieder anders. Bietschhorn Für mich der formschönste Berg des Wallis – eine Pyramide mit spannender

Struktur. Genauso spannend ist eine Überschreitung – fast immer einsam, da der Berg nicht ganz die magische 4000er­Marke erreicht. Derborence, Unterwallis Felssturzgebiet und verwun­ schener Urwald mit kleinen Seen, besonders reizvoll im Herbst. Wild gibt sich schon

die Anfahrt durch einen Felsenschlund.

Rigi Gersauer Käsekuchen schmeckt am allerbesten im Berghotel Burggeist auf Rigi­Scheidegg.

Grosser Sankt Bernhard Pass im Winter Das Hospiz ist ein ganz be­ sonderer Rückzugsort, wenn die Passstrasse gesperrt ist und man nur noch mit Ski oder Schneeschuhen hinkommt.

Fluhalp Das kulinarische Highlight von Zermatt, dazu Traumblick aufs Matterhorn und recht nah am fotogenen Stellisee.

Sbrinz-Route mit Säumern (Foto oben) Da lebt ein anderes Jahrhun­ dert wieder auf. Traditionell gekleidete Säumer begehen die älteste Käsehandels­ route der Schweiz, die vom Vierwaldstättersee nach Domodossola führt, jedes Jahr im August.

Selbstversorgerhütten im Tessin Keine andere Schweizer Region hat so ein geniales Hüttenkonzept: archaische Alphütten, vor dem Verfall bewahrt und gut ausgestat­ tet. Alpe Spluga, Rifugio Al Legn und Rifugio Alpetto gehören zu meinen Favoriten.


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Matterhorn calling. WHYMPER JACKET WOMEN / MEN Ohne mit der Whymper zu zucken. Die Erstbesteiger des Matterhorns haben keine Kompromisse gemacht. Darum haben auch wir bei der Whymper Jacket unser Bestes gegeben: sehr robustes, leichtes 3-Lagen GORE-TEX® Pro Material, helmtaugliche Kapuze, Unterarmbelüftung und rucksackkompatible Taschen, alles in der exklusiven Farbkombination zum 150-jährigen Jubiläum. www.mammut.ch Gratis Matterhorn Special Edition Thermo Bottle im Wert von CHF 30.- beim Kauf einer Mammut Whymper Jacket bei Ihrem Händler. Aktion gültig, solange Vorrat.


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Interview

«Gut bezahlte Aufträge sind rar – vor allem, wenn man ständig in der Weltgeschichte rumschwirrt.» die Geschichte reinpassen könnte. Dann habe ich beim «Outdoor-Magazin» in Deutschland angerufen – und die haben daraus eine grosse Aufmachergeschichte gemacht. Das war der Start. Der damalige Chefredaktor von Outdoor ist übrigens heute bei 4-Seasons.ch – viele Grüsse also. (lacht)

Magische Momente im «Büro Berge»: Val Müstair (oben) und Meglisalp.

Liegt dir das Schreiben im Blut? Meine erste Geschichte habe ich viermal umgeschrieben! Schreiben ist für mich hartes Handwerk, in erster Linie bin ich Fotografin. Aber ich denke, wenn ich die Fotos mache, sollte ich ja auch die Geschichte dazu erzählen können. Warum ist Grindelwald der schönste Ort der Schweiz? Ich habe dort sieben Jahre gewohnt. Meine Wohnung war direkt an der Skipiste auf der Männlichen-Seite. Mit Wetterhorn- und Eiger nordwand-Blick. Aber Grindelwald arbeitet gerade hart daran, nicht mehr der schönste Ort zu sein. Gibt es einen schöneren Berg als das Matterhorn? Das Matterhorn ist schon der Hit, aber das Bietschhorn auch. Es sind Berge in Einzellage, die mich faszinieren. Die regionale Küche spielt in deinen Führern immer eine grosse Rolle. Warum? Fondue, Raclette und Älplermagronen kennt fast jeder. Aber probier doch zum Beispiel in Graubünden auch mal Pizokel, Capuns, Maluns ... dann weisst du, warum. Das Beste, was du je in den Schweizer Bergen gegessen hast? Die Crespelle von Claudio, Chef des Croce Bianca in Poschiavo. Crespelle sind mit Bergkäse und Steinpilzen gefüllte Buchweizenpfannküchlein. Und Cholera! Das ist ein Lauch-Birnen-Kartoffel-Käsekuchen. Abenteuer auf Messers Schneide kommen in deinen Reportagen dagegen nicht vor. Ist


Interview

es schwieriger, die leisen Töne an den Leser zu bringen? Nein, gar nicht. Bei jedem GTA-Vortrag kommen viele Leute und sagen: Endlich mal ein Thema, das nicht so extrem ist und das wir nachmachen können! Gut, für viele Menschen ist auch eine zehnwöchige Wanderung unvorstellbar … Ich unternehme auch anspruchsvolle Touren, aber den Run nach Superlativen mache ich nicht mit. Was macht denn ein Extrembergsteiger, wenn er älter wird? Er bekommt eine Identitätskrise! Da mache ich lieber «Grenzgänge für den Hausgebrauch». Ist dein aktuelles Buchprojekt auch nachvollziehbar und regional? Ist es. Mit zwei anderen Autoren schreibe ich ein Buch über meine Heimat: Basel und Umgebung. Wandertouren auf geschichtlichen Spuren, mit viel Hintergrundwissen und netten Anekdoten. Man muss nicht immer weit weg fahren, um etwas zu erleben.

Hast du dabei schon etwas Neues über deine Heimat gelernt? Oh ja, die Arbeit ist wirklich spannend. Seit über einem Jahr wälze ich im Staatsarchiv und der Unibibliothek historische Bücher. Wenn man etwas schreiben möchte, was nicht in jedem Reiseführer steht, ist die Recherche extrem arbeitsaufwendig. Zurzeit suche ich eine schöne Route bis in die Petite Camargue Alsacienne. Das Naturschutzgebiet der alten Auwälder des Rheins im südlichen Elsass? Richtig. Dort befindet sich die ehemalige kaiserliche Fischzucht. Heute werden dort Lachse grossgezogen und im Rhein ausgesetzt. Diese Wiederansiedlung ist Thema einer der Wanderungen, die ich vorstelle. Seit vielen Monaten tüftele ich daran, aber richtig fertig und perfekt ist das noch nicht. Das tönt nach einer schönen Ausrede, den Schreibtisch verlassen zu können … < (lacht) Bin schon unterwegs …

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GTA – Grande Traversata delle Alpi, Bergverlag Rother, ISBN 9783763370634 CHF 29.90.

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Aktuell

Aktuell Frühjahr 2015

KINDERBEKLEIDUNG

Dieser Test war kein Kinderspiel … Kinder sagen die Wahrheit – das kann manchmal unangenehm sein. Im grossen Kinderbekleidungstest wollte Transa aber genau das: ein ehrliches Urteil von kleinen Experten aus Waldkindergärten und Waldspielgruppen.

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m vergangenen Herbst rief Transa mit den drei skandinavischen Kleidungs­ herstellern Finkid, Didriksons und Isbjörn zum grossen Kindertest auf. Denn wer kann Kinderbekleidung besser beurtei­ len als – genau: Kinder. Wir Grossen möch­ ten ja auch nur Sachen anziehen, die wir selber für gut befunden haben. Also haben im Oktober 15 strahlende Kindergesichter prall gefüllte Pakete in Empfang genommen. Darin: Fleecepullis, Hosen, Jacken und

Mützen aus der Winterkollektion 2014/15 der drei Hersteller. Die Testsachen mussten einiges aushalten, denn die kleinen Tester haben sie in ihren Waldkindergärten und Waldspielgruppen hart rangenommen. Ob Nachmittage im Schneematsch oder verreg­ nete Ausflüge – den Kindern machte das nichts aus. Aber wie schlagen sich die Klamotten? 4­Seasons.ch bat vier Kinder und ihre Eltern um Erfahrungsberichte und Fotos von den Testtouren:

Der Aufruf aus 4-Seasons.ch Nr. 15.

Mehr Fotos auch von anderen Testkindern: www.transa.ch/bekleidungstest-kids-2014.


Aktuell

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Lynn in Hose und Jacke von Isbjörn.

Lynn (5) aus Ennetbürgen (NW) testete Winterbekleidung von Isbjörn Das sagt Lynn: «Mit der Hose kann ich gut klettern und springen. Und die Fleecejacke ist auch ganz toll. Die ist so schön kuschelig und warm, dass ich sie am liebsten gar nicht mehr ausziehen möchte.» Das sagt Mutter Manuela: «Mit den neuen Klamotten ist unser kleiner Wildfang Lynn bei Wind und Wetter trocken und warm – die perfekte Ganzjahresbekleidung für unser Waldkind!»

Lynn posiert in ihrer Fleecejacke von Isbjörn – so schön kuschelig!

Luan (4) aus Wohlen (AG) testete Winterbekleidung von Finkid Das sagt Luan: «Ich hab wirklich nie gefroren.» Das sagt Mutter Rahel: «Egal, wo wir uns im Wald bewegten, blieb Luan trocken, und er konnte sich uneingeschränkt bewegen.»

Luan liebt den Wald und den Winter.


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Aktuell

Jaël (3) aus Arosa (GR) Roman (4) aus Schellenberg (FL) testete Winterbekleidung von Isbjörn Das sagt Roman: «Mein neuer grüner Skianzug ist super. Nur blöd, dass er so leuchtet – jetzt kann ich mich in der Wald­ spielgruppe gar nicht mehr verstecken …»

Nachwuchstester Roman ...

Das sagt Mutter Esther: «Die Jacke ist toll durchdacht, das findet nicht nur Roman gut. Mir gefällt vor allem der lange Schnitt.»

testete Winterbekleidung von Finkid Das sagt Jaël: «Ich ha die Jagge soo gärn, well die Kapuze so kuschelig isch, das Fäll ged ganz warmi Ohre.» Das sagt Mutter Sandra: «Wir sind mit den Kleidern sehr zufrieden! Im kalten Arosa­Winter können wir sicher sein, dass Jaël damit immer warm eingepackt ist. Dazu sind die Materialien strapazierfähig, aber dennoch kuschelig.»

... und Kollegin Jaël bei der Arbeit.

Kinder brauchen auch in der warmen Jahreszeit das richtige Outfit. Bei Transa wartet ein buntes Sortiment an Frühlingsund Sommerbekleidung. Cooler UV-Schutz: Beim Trampolini UPF 50 T-Shirt von Finkid ist der Name Programm: Lichtschutzfaktor 50! 083908, CHF 39.90*.

Die Funktionshose Keksi Snap von Finkid hält Wind und Wasser draussen und ist weich gefüttert. Transa Artikelnummer: 090733, CHF 89.90*.

Mit dem Tornado Hard Shell Jacket von Isbjörn sind kleine Wildfänge das ganze Jahr rundum gut geschützt. 081201, CHF 159.90*.

Die Tulppa Jerseyjacke mit Zip-in-Funktion von Finkid ist nicht nur praktisch, sondern auch schön weich und chic. Und mit so einer coolen Kapuze bleibt der Kopf sicher schön warm. 090735, CHF 79.90*.

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Ein Kindertraum für alle kleinen Regentänzer ist das Slaskeman Printed Kid’s Set von Didriksons. 090580, CHF 89.90*.


Aktuell

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VORTEILSKARTE

Mit der STUcard bei Transa sparen Die Vorteilskarte für junge Leute und Studierende bietet Vergünstigungen bei zahlreichen Partnern. Bei Transa gibt’s zehn Prozent aufs komplette Sortiment.

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Die STUcard lässt junge Leute strahlen.

ine Gruppe Luzerner Studenten machte vor zehn Jahren aus der eigenen Geldnot eine Tugend und rief die STUcard ins Leben: eine Vorteilskarte für junge Leute und Studie­ rende, die bei Handels­ , Kultur­ und Gastronomiepartnern Vergünstigungen ermöglicht. Heute reichen die über 600 Spar­ möglichkeiten der kostenlosen Karte von Fast Food über Mode und Konzerte bis hin zu Outdoor­ und Reiseausrüstung – und damit ist natürlich Transa gemeint. Transa bietet zehn Prozent Nachlass auf das komplette Sortiment. Das Angebot gilt für alle Filialen inklusive Outlet und Klettershop. So kommen junge Leute und Studierende noch günstiger an Wanderbekleidung, Reiseartikel oder auch Berg­ sportausrüstung. Ausgenommen sind reduzierte Artikel, Dienst­ leistungen, Geschenkkarten, Kurse und Sonderbestellungen. Die STUcard bietet mit dem Maestro­System auch eine Bezahl­ funktion. Den Rabatt bei Transa erhältst du aber auch, wenn du bar zahlst. Die Maestro­STUcard bekommst du zusammen mit einem Jugend­ oder Ausbildungskonto bei der Kantonalbank. Neben diversen Vergünstigungen bietet die Karte zahlreiche Wett­ bewerbe mit einer Gesamtgewinnsumme von 300 000 Franken < pro Jahr. Alle Infos: www.transa.ch/stucard.

Zeltstädte von Basel bis Zürich Ob als Vorbereitung für den Mobilienkauf oder einfach nur zum Schnuppern: Bei den Transa Zelttagen 2015 stehen Dutzende Modelle zum Probeliegen bereit.

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n sieben Locations in sechs Schweizer Städten können sich Camper, Trekker oder Reisefreunde auch heuer wieder über das Zeltangebot von Transa informieren. Vom Solo­Ultraleicht­ gewichtszelt bis zum XXL­Familienzelt – Dutzende Modelle stehen unter freiem Himmel bereit, um ausführlich begutachtet zu werden. Und auch für eventuelle Fragen steht jemand bereit: die campingkundigen Transa Berater. Die Termine: Bern (2./3.5.), Basel (9./10.5. sowie Sondertermin am 20.6. in der Filiale), St. Gallen (22./23.5.), Luzern (30./31.5.), Winterthur (6./7.6.) und Zürich (13./14.6.). Genaue Infos zu den Locations und Veranstaltungszeiten findest < du auf www.transa.ch/zelttage-2015.

Hier wird jeder heimisch: die Transa Zelttage.


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LESERSERVICE

Druckfrisch bei Transa Books

Foto: Fabian Emmenegger

Tran sa Books

Mit rund 5000 Titeln auf 170 Quadratmetern ist Transa Books in der Zürcher Europaallee der grösste Reisebuchladen der Schweiz. Auf dieser Seite in 4­Seasons.ch stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die wichtigsten Neuerscheinungen vor. Diesmal die gelernte Buchhändlerin Reyhan Demirbas.

Gegenüber Survival­Guides bin ich kritisch eingestellt, und ein echter Kerl bin ich auch nicht. Ich hab mir die Neuerschei­ nung trotzdem kurzerhand geschnappt und bin damit raus. Würmer habe ich keine gegessen, aber nach Anleitung in einer Planenhängematte übernachtet – und das hat Spass gemacht! Ich musste meine Meinung revidieren. Es lohnt sich, das Buch anzuschauen und sich einige der Tipps und Tricks anzueignen – nur viel­ leicht nicht gleich im Dschungel. «DMAX Survival Guide für echte Kerle», Johannes Vogel, Motorbuch Verlag, ISBN 978-3-6913-50791-3, CHF 28.90.

Lange haben wir auf dieses Buch gewartet – und nun ist es da. Die Flüsse der Schweiz fliessen in alle vier Himmelsrichtungen, bringen uns bis nach Italien ins sonnige Tessin oder nach Osten ins Österrei­ chische. Dieser Führer ist voll mit Schlaf­ und Rastplätzen, die nur vom Wasser aus erreicht werden können. Wer die Schweiz auf diesem Weg entdecken will, ist mit dem neuen Klassiker gut ausgerüstet. Und er hat einen abenteuerlichen und span­ nenden Sommer vor sich – mit Garantie! «Paddelland Schweiz», Beat Opplinger, Patrick Frehner, Verlag Thomas Kettler, ISBN 978-3-934014-46-6, CHF 37.90.

Den Klassiker aus der Kindheit kennen wir wohl alle: das Schlangenbrot. Aber es gibt noch so viel mehr, das wir übers Feuer halten können! Wer Lust darauf hat, mal was anderes auszuprobieren, und dazu ein paar kreative Inspirationen braucht, dem lege ich dieses Buch ans Herz. Darin wird ganz sicher jeder fündig, und das nächste Lagerfeuer wird garantiert ein Highlight! Mit nur fünf verschiedenen Grundteigen lassen sich über 120 verschiedene Brote backen. Die Rezepte sind einfach umzu­ setzen – und die Resultate wirklich lecker. «Wildes Brot», Katharina Bodenstein, AT Verlag, ISBN 978-3-03800-808-8, CHF 29.90.

Christoph Sigrist ist Bauer und Künstler der verrückten Art. Vor sieben Jahren montierte er seiner Kuh Sofie eine Kamera in die Glocke. Darin steckt ein Selbstauslöser, der alle zehn Minuten ein Bild macht. Was aus einem Witz entstand, ist heute ein landesweites Kunst­ projekt. Verschiedene Kühe von verschie­ denen Höfen in der ganzen Schweiz fotogra­ fieren ihre Welt. Aus all den Schnappschüs­ sen ist ein spezieller Bildband entstanden, der einen zum Staunen bringt. Warum nicht einmal die Welt durch Kuhaugen sehen?! «Cowcam – Kühe fotograferen ihre Welt», Christoph Sigrist, Daniel von Rüti, Sagita Lehner, Fona Verlag AG, ISBN 978-3-03781-071-2, CHF 39.90.

Wandern im Ausland gestaltet sich nicht immer so einfach wie in der Schweiz. Oft scheitert das Unternehmen schon bei der Suche nach einer anständigen Karte. Der Verlag Conrad Stein hat mit der Reihe «Outdoor – Der Weg ist das Ziel» wirklich tolle Bücher entwickelt, die sich auf Mehrtagestouren und Fernwanderungen im Ausland spezialisieren. Kleine und hand­ liche Begleiter mit enormem Informations­ gehalt, die einen auf die Tour vorbereiten und ein echtes Abenteuer versprechen. Hier abgebildet aus der Reihe Outdoor – Der Weg ist das Ziel: «Grönland Arctic Circle Trail», Verlag Conrad Stein, ISBN 978-3-86686-137-4, CHF 19.90.

Reyhan Demirbas von Transa Books.


Aktuell

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Schöne Schuhe, smarte Socken

Jede Flasche hat geholfen

Bei den Scarpa Mojito Days 2015 gibt’s zum Schuh die passende SmartWool-Socke dazu – geschenkt.

Die Weihnachtsaktion von Transa und Sigg hat eine grosse Spende für «Ärzte ohne Grenzen» erbracht.

er Mojito ist ein Klassiker – nicht nur der Cocktail, son­ dern auch das Schuh­ modell von Scarpa. Seit vielen Jahren stehen Outdoorer auf dieses schöne Schuhwerk der italienischen Kultmarke. Egal ob beim Kletter­ zustieg, Wandern oder Flanieren – der Mojito hat stets einen starken Auftritt. Grund genug für Transa, die «Scarpa Mojito Days» auszurufen: Vom 6. bis 25. April erwartet die Kunden in allen Filialen und besonders in Zürich eine extra grosse Auswahl an Eine extra grosse Auswahl an Mojitos Modellen sowie exklu­ wartet auf die Transa Kunden. sive Farben. Und für drunter gibt’s noch was obendrauf: Beim Kauf eines Mojito­Paars bekommst du ein Paar Merinosocken von SmartWool gratis dazu. < Infos: www.transa.ch/mojito-days-2015.

Foto: Ethan Oelman

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Filialleiter Philippe Mesmer (l.) und Tobias Binder von Sigg Switzerland übergaben den Scheck an Wanda Arnet von «Ärzte ohne Grenzen». Ein sechs Meter hoher Weihnachtsbaum üppig behängt mit goldenen Sigg­Flaschen schmückte in der Adventszeit die Transa Filiale in Zürich. Gleichzeitig gab es dort zu je 25.90 Franken Sigg­Flaschen im Design von «Ärzte ohne Grenzen» zu kaufen. Über 200 Flaschen gingen während der Aktion über den Laden­ tisch. Und weil der gesamte Erlös der Hilfsorganisation zugute kommt, durften sich die Ärzte ohne Grenzen nun über einen stattlichen Check freuen: mehr als 5300 Franken, die nun den Hilfsprojekten von Ärzte ohne Grenzen auf der ganzen Welt < zukommen.

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Aktuell ENGAGIERT

So sieht der Markt der Zukunft aus Beim Basler eco.festival dreht sich alles um Nachhaltigkeit. Mit dabei sind auch junge Unternehmen, die von Transa gefördert werden. Hier erfährst du mehr über ihre Ideen.

om 27. bis 29. März verwandeln sich der Barfüsser­ und der Theaterplatz in der Basler Innenstadt in die grösste Schweizer Bühne zum Thema Nachhaltigkeit. Beim zehnten eco.festival wartet ein breites Angebot auf die Besucher: Ausstellungen, Pflanzen­ und Tierschauen, Diskussionen, kulinarische Überraschungen sowie eine grosse Vielfalt an Marktständen. Es ist also nicht trockenes Lernen angesagt, sondern Erle­ ben, Ausprobieren, Staunen, Geniessen und Spasshaben. Auch heuer unterstützt Transa das drei­ tägige Fest auf vielfältige Weise. Neben einem eigenen Stand wird die Nachhaltig­ keits­Säule mit dabei sein. Aufmerksame Kunden dürften diese zwei Meter hohe Säule bereits aus den Filialen kennen. In ihr stecken jede Menge Informationen über Herstellung und Kauf von umwelt­ freundlichen und fairen Outdoorprodukten – mal auf andere Weise präsentiert. Neu in diesem Jahr ist die Zusammen­ arbeit mit GreenroomVoice (GRV). Dieses Schweizer Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, das Umwelt­ und Sozial­ engagement von Outdoormarken transpa­ renter zu machen. Wer mehr darüber erfahren möchte, besucht einfach den gemeinsamen Stand von Transa und GRV auf dem eco.festival. Spannend wird es auch auf dem «Markt der Zukunft». Wie schon in den Vorjahren bietet Transa dort jungen Unternehmen eine eigene Plattform, um ihre Ideen, Konzepte und Produkte mit nachhaltiger Wirkung einem breiten Publikum vorzu­ stellen. Kleiner Vorgeschmack gefällig? 4­Seasons.ch stellt hier vier der Start­ups kurz vor:

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«Moi Naturwaren» setzt auch auf innere Qualität

Aus Alt mach Neu mit «Zweites Design» Die erste Schweizer Plattform für lokales Upcycling: Ausrangierte und ausgediente Dinge bekommen ein zweites Leben – so werden etwa aus Stoffresten Kinder­ hosen. Neben der Produktion von Unikaten geht es den Initiatorinnen darum, die Men­ schen für den Rohstoffverbrauch zu sensi­ bilisieren. www.zweitesdesign.ch.

Die umweltfreundliche Wasserquelle: «Flaska» Plastikflaschen sind von gestern: schädlich für die Umwelt und wohl auch für die Ge­ sundheit. Deshalb gibt es nun Flaska. Die Glasflasche ist die perfekte Alternative zu PET: schont Natur, Körper und auch den Geldbeutel. Und die bunten Hüllen, die man individuell bedrucken lassen kann, machen das Ganze schick. www.flaska.ch. Mehr zum eco.festival: www.transa.ch/eco-2015.

Die Textilfirma Moi verwendet bei Beklei­ dung oder auch Accessoires ausschliess­ lich Stoffe, die regional und in kleinen Manufakturen verarbeitet wurden. Gefärbt werden die Produkte, wo immer möglich, mit Pflanzenfarbe. Ausserdem setzt die deutsche Firma auf «innere Qualität»: Moi möchte, dass die Menschen, die die Produkte herstellen, mit Freude und Hin­ gabe daran arbeiten. www.moi-natur.de.

Leihen statt kaufen mit der Schweizer App «Sharely» Sharely ist eine App, mit der man Alltags­ gegenstände wie Bohrmaschinen, Hoch­ druckreiniger, Gummiboote oder auch Ski sowohl leihen als auch verleihen kann. Man muss schliesslich nicht immer alles selber kaufen, wenn es in der Nachbar­ schaft schon vorhanden ist – eine wahrlich soziale, ökologische und sparsame Idee. Jeder kann mitmachen und so Teil dieser < Initiative werden. www.sharely.ch.


ZEIT FÜR EIN NEUES T-SHIRT!

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Die neue Sommer­ kollektion ist in allen Transa­Filialen und online erhältlich!

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Projekte

Über drei Wochen näherte sich Hans immer wieder dieser Feldlerche in einem holländischen Blumenfeld an. Bis das scheue Tier ihn auf etwa sieben Meter an sich heranliess – und ihm mit 700 Millimeter Brennweite dieser Schuss gelang.


Projekte

Das schiesst den Vogel ab Es sind fotografsche Volltreffer, die Hans Overduin von seinen weltweiten Reisen mitbringt. Der Niederländer lichtet Vögel aber nicht nur ab, er setzt sich auch für ihren Schutz ein – unter anderem in der Outdoorbranche. Fotos: Hans Overduin | Text: Ingo Wilhelm

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Projekte

Eigentlich wollte Hans den Amerikanischen Seidenreiher in Utah bei Sonnenaufgang fotografieren. Dann zogen Wolken auf – und erwiesen sich als Segen. Denn sie reflektierten das purpurne Sonnenlicht fßr einen ganz kurzen Moment aufs Wasser.


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Mehr als ein Jahr lang schaute Hans immer wieder im Revier dieses Turmfalken vorbei. Irgendwann hatte sich das Tier an ihn gewÜhnt – und schenkte ihm dieses seltene Beutebild.

Die Wiesenweihe steht in Holland vor dem Aussterben. Ein Schutzprogramm hat den Bestand auf immerhin 30 Brutpaare verdoppelt. Den Identifikationsring hat Hans nicht wegretuschiert – er ist generell kein Freund von Bildmanipulation.

Bernina


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Projekte

«In diesem Moment war ich völlig ergriffen und still», schwärmt Hans. Mehrere Zehntausend Stare bildeten diese Formation, in der manche einen Sombrero sehen, andere eine Qualle.

Was wir nicht sehen: das holländische Industriegebiet, das diesen Tümpel umgibt, in dem zwei Schwarzhalstaucher balzen. Hans ist froh, dass bei diesem Schuss der Himmel bewölkt war: «Sonnenlicht wäre für die Gefiederstrukturen zu knallig.»


Projekte

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Für Hans ist dies einer der schönsten Momente des Jahres: wenn die Blaukehlchen im Frühjahr zurückkehren und auf dem Dünendorn sitzend in die Morgensonne singen. «Da bin ich vollends eins mit der Natur», sagt er.


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Projekte

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Hans im Glück. Beim Fotografieren von Möwen auf Island.

Dieser Waldkauz wohnt in Den Haag. Wo genau, möchte Hans nicht verraten. «Seit Harry Potter wollen viele Kinder eine Eule haben, sodass viele Nester ausgeraubt werden.»

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ie Frage war als Steilvorlage für eine ornithologische Jubelarie gedacht. Als Antwort erwarteten wir nicht weniger als ein flammendes Plädoyer fürs Federvieh. Doch Hans Overduin schaut, als hätte er noch nie darüber nachgedacht, und gibt die Frage zurück: «Was ich an Vögeln so faszinierend finde? Hm. Vögel sind überall. Wale zu fotografieren wäre schwieriger.» Hans Overduin ist – sorry, dieses Wortspiel muss jetzt sein – ein lustiger Vogel. 45 Jahre alt, Niederländer, hauptberuflich als Berater für die Münchner Sportartikelmesse Ispo tätig. In der Branche kennen ihn die meisten als langjährigen Einkaufschef von Bever Outdoor & Travel, quasi dem holländische Pendant zu Transa. Hans war ein passionierter Kletterer. Und ein weiteres grosses Hobby ist gerade dabei, vom Spiel- zum zweiten Standbein zu werden: die Vogelfotografie. «Damit verbringe ich 50 Prozent meiner Zeit und erlange zehn Prozent meines Einkommens«, sagt er schmunzelnd. Was Hänschen gelernt hat … «Vier Leute, vier Kameras – so war das schon, wenn ich mit meinem Bruder und meinen Eltern im Familienurlaub war.» Die Leidenschaft fürs Fotografieren wurde Hans quasi in die Wiege

gelegt. Und weil er das Handwerk schon als Hänschen gelernt hat, verlegte er sich alsbald auf ein eher kleines und allzu oft flüchtiges Motiv. «Die meisten Menschen nehmen Vögel gar nicht wahr», hat Hans beobachtet. «Die Leute schützen aber nur, was sie verstehen. Nur wenn sie erkennen, wie wunderschön Vögel sind, werden sie sich für die Tiere einsetzen.» Womit wir bei Hans, dem Vogelschützer, angekommen sind. Zu Hause in Den Haag beteiligt sich Hans drei Mal pro Jahr an Vogelzählungen. «Aktuell macht uns der Bestand der Stare grosse Sorge», erzählt er. «Auch der Haussperling wird immer seltener, weil er in den sanierten Gebäuden keine Brutnischen mehr findet.» Hans ist Mitglied im Schutzverein «Vogelbescherming Nederland», stellt seine Bilder kostenlos für Schutzprojekte zur Verfügung – etwa als Identifikationsbilder oder für Schautafeln – und hält zahlreiche Bildvorträge. So auch bei der European Outdoor Conservation Association, der Umweltschutzabteilung des Branchenverbands European Outdoor Group. Das Wichtigste ist Zeit – viel Zeit Ob auf Velotour mit seiner Frau oder auf Reisen in die USA oder nach Brasilien, Hans befindet sich stets auf der Suche nach fliegenden Motiven. Das müssen nicht unbedingt exotische Spezies sein. Genauso spannend findet er es, gewöhnliche Arten in ihrer gewohnten Umgebung zu fotografieren. Viele davon findet er in der heimischen Hauptstadt oder vor der Haustür an der Nordsee. «Wie bei der Reportagefotografie ist es auch bei Vögeln das Wichtigste, sich Zeit zu nehmen», sagt Hans. «Man sieht den Bildern an, ob der Fotograf nur mal eben vorbeigeschaut hat oder ob er mit seinen Motiven quasi gelebt hat. Manche Vogelfotos verlangen stundenlanges Lauern oder zigfaches Ansitzen.» Ein Tarnzelt oder ähnliche Tricks verwendet Hans dabei fast nie. «Die Vögel sollen mich so nehmen, wie ich bin. »Das machen sie < sicher gerne.

Mehr Fotos und Episoden vom Vogelfotografen: www.hansoverduin.nl.


BACH OVERLAND „Seit Jahren zählt der Overland zu den besten Reiserucksäcken auf dem Markt, aber mit der 2014er Version schuf BACH das ultimative Travelpack.“

www.bachpacks.com

Foto: Peter Kabatnik

(Urteil Jury Editor‘s Choice)


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Traumziele

Magisches Hawaii In 4-Seasons.ch stellen Mitarbeiter von Globetrotter Travel Service ihre Traumziele vor. Diesmal Jacqueline Holenweger-Isler, Reiseberaterin bei Globetrotter Zug. Die 33-Jährige ist schon um die halbe Welt gereist. Was ihr in besonders guter Erinnerung blieb, ist Hawaii, die spektakulären Vulkaninseln im Pazifik. Einmal in einem Dorf ohne Strom und fliessendes Wasser leben – diesen Kindheitstraum erfüllte sich Jacqueline (hier im Foto auf Island) im Jahr 2006 im ecuadorianischen Dschungel. Kurz darauf erreichte sie in der Hauptstadt Quito, wo sie an einer Sprachschule jobbte, der Lockruf von Globetrotter. Schweren Herzens verliess Jacqueline die lebensfrohe Umgebung, hatte dafür aber ab sofort einen Traumjob in ihrer Heimat Zug. Von dort aus brach sie in den kommenden Jahren zu vielen Reisen auf. Für das Naturwunder Hawaii rät Jacqueline: genügend Zeit einplanen, um die abwechslungsreichen Inseln mit Musse zu bereisen. Und die Wanderschuhe nicht vergessen!


Traumziele

Kauai Kauai ist die grunste Insel Hawaiis und nicht allzu gross. Die Sehenswurdigkeiten lassen sich bequem als Tagesausflug besuchen. Wer an der Na Pali Coast wandern mochte, dem sei der Kalalau Trail empfohlen.. Er misst 17 Kilometer, Zelt und Verpflegung mussen mitgenommen werden.

KAUAI

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OAHU

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Oahu Auf der Hauptinsel befindet sich mit Honolulu die einzige Grossstadt Hawaiis. Ausserdem ist Oahu dank offentlicher Busse die einzige Insel, auf der man keinen Mietwagen benotigt. Man kann zum Beispiel ins geschichtstrachtige Pearl Harbor fahren. Das Polynesian Cultural Center im Norden bietet Einblick in die Kultur.

MOLOKAI Honolulu

Molokai Kaum ein Hawaii-Urlauber besucht auch diese Insel. Dabei ist ein Aufenthalt auf Molokai naturverbundenen Menschen mit einer Prise Abenteuerlust sehr ans Herz zu legen. Auf der Insel gibt es keine einzige Ampel, dafur lange, saubere Strande und absolute Wildnis.

MAUI UI

Lahaina

Molokini-Krater

Molokini-Krater vor Maui Auch die Unterwasserwelt ist in Hawaii einzigartig. Ein beliebter S Schnorchel-Ausflug fuhrt zum M Molokini-Krater vor der Sudkuste Mauis. Die Bootsausfluge werden ab Kihei und Lahaina angeboten.

BIG ISLAND Kona Volcanoes National Park

Green Sand Beach

Big Island, Kona Wie der Name schon verrat, ist Big Island die grosste Insel des Archipels: Kona im Norden ist ein guter Ausgangspunkt fur den Vulkan Mauna Kea. Die Nordkuste ist grun und ein spannender Kontrast zum trockenen, vulkanischen Rest der grossen Insel .

Big Island, Volcanoes National Park Hier lassen sich die vulkanischen Aktivitaten hautnah beobachten. Mit etwas Gluck sieht man sogar fliessende Lava. Diese kommt in der Dunkelheit am besten zur Geltung, und es lohnt sich daher, im Volcano Village zu ubernachten, um lange Anfahrten zu vermeiden. Diese Unterkunft unbedingt im Voraus buchen.

B Island, Green Sand Beach Big Der Strand mit dem leuchtend grungoldenen Sand ist kein Geheimtipp mehr, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Er ist ab dem sudlichsten Punkt der Insel in circa einer Stunde Fussmarsch zu erreichen.

Mit Globetrotter nach Hawaii – ein paar Reisebeispiele:

Weitere Reiseberichte von Globetrotter-Beratern fndest du auf www.globetrotter.ch/reiseberichte.

• Die Insel Maui im offenen Jeep erfahren. Flug ab Zürich mit Swiss nach Kahului/Maui, 7 Tage Mietwagen der Kategorie Jeep Wrangler inklusive Versicherung. Preis pro Person (bei 2 Personen), gültig 12.04. – 23.06. und 13.08. – 31.10.15: ab CHF 2079.–. • Höhepunkte Hawaiis. 9-tägige Kleingruppenreise mit Englisch sprechender Reiseleitung für Junge und Junggebliebene. Auf dem Programm stehen Oahu, Big Island sowie Maui. Inkl. Hotel, Inlandflügen und lokale Transporte. Preis pro Person: ab CHF 2865.–. • Tauchsafari Big Island. 1 Woche Tauchsafari auf dem Boot «Kona Aggressor 2» mit bis zu 5 Tauchgängen pro Tag. Unterkunft in Vierbett- oder Doppelkabine inklusive Vollpension und Getränken. Preis pro Person: ab CHF 2484.–. Alle Preisangaben sind Richtpreise. Tagesaktuelle Preise in jeder Globetrotter-Filiale.


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Leserreise

Hier geht’s rund


Leserreise

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In fünf Tagen führt eine Gletschertrekkingtour von Hütte zu Hütte rund um das Jungfraumassiv. Dieses unvergessliche Erlebnis im UNESCO-Welterbe bietet die Bergschule Höhenfeber nun als Leserreise für 4-Seasons.ch an. Eine Gruppe von Transa Mitarbeitern hat den Weg schon mal erkundet. Text: Sebastian Lüke | Fotos: Ruedi Thomi


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Leserreise

Länger gibt’s nicht: Fast 23 Kilometer misst der Aletschgletscher.

Ein Hauch von Sommer beim Abstieg ins Lötschental.

Isch guat?», schallt es von der Spitze unserer Seilschaft. Wir bleiben eine Antwort schuldig, sind beschäftigt: staunen, schnaufen und die Geschwindigkeit des Vordermanns halten. Bruno blickt sich um und sieht in sieben sonnengebräunte und freudestrahlende Gesichter. «Guat» ist gar kein Ausdruck: Die Königsetappe der Jungfrau-Umrundung ist fast geschafft. Hinter uns liegen 1400 Höhenmeter. Die Jungfrau steht nun zum Greifen nah vor uns, und ab jetzt geht’s nur noch bergab … Insgesamt sind wir fünf Tage unterwegs: Vom Jungfraujoch geht es über den Aletschgletscher auf die Konkordiahütte, weiter zur Hollandiahütte. Von dort erfolgt der Abstieg ins Lötschental und der Wiederaufstieg zum Petersgrat, die Rückkehr über die Mutthornhütte ins Lauterbrunnental. 23 Stunden reine Gehzeit und über 7500 Höhenmeter sollen es insgesamt werden, so jedenfalls die Ausschreibung der Bergschule Höhenfieber. Lautes Schnaufen der Jungfraubahn markierte Anfang Juni den Start unseres Gletschertrekkings. Acht Transa Mitarbeiter haben sich an diesem Morgen mit grossen Rucksäcken ins Abteil gezwängt: Patrizia Bieri, Ivonne Patzner und Martin Hänni aus dem Zentraleinkauf, Remo Nanzer und Ruedi Thomi vom Marketing und CEO Daniel Humbel wollen die JungfrauRunde erkunden, geführt von HöhenfieberBergführer Bruno Bösch. Die Jungfraubahn ermöglicht einen komfortablen Zustieg zur Gletscherwelt des Berner Oberlands. So sparen wir uns fast 3000 Höhenmeter Aufstieg. Am «Top of Europe» angekommen, können wir im Whiteout die Hand vor Augen nicht sehen – und machen genauso lange Gesichter wie unsere asiatischen Mitfahrer. Ein Seil, das verbindet Die Wettervorhersage scheint sich zu bestätigen: Eher durchwachsen, Niederschlag und Temperaturen um den Gefrierpunkt hatten fast zu einer Absage der Tour geführt. Doch Bruno blieb stoisch zuversichtlich: «Die Wolken stauen sich am Alpenhauptkamm. Wir trekken im Regenschatten der Jungfrau – ihr werdet sehen, auf unserer Tour lacht die Sonne.» Zwischen Bar und Souvenirshop ziehen wir


Leserreise

«Die Tour führt durch Schnee, Eis, Felsen und Blumenwiesen auf den Alpen – wie ein Jahr im Schnelldurchlauf.» Ivonne Patzner, Zentraleinkauf Transa

gibt Bruno vor. Da heisst es, sich und den persönlichen Rhythmus anzupassen, das gilt auch für unsere zusammengewürfelte Gruppe. Durch hüfttiefen Schnee waten wir auf dem Jungfraufirn dem Konkordiaplatz entgegen. Der Neuschnee hat alle Spalten bedeckt. «Isch guat?», schallt es von vorne – sieben Köpfe nicken im Gleichtakt. Immer häufiger blitzt blauer Himmel durch das Einheitsweiss. Zur ersten Pause geben die Wolken den Blick auf Jungfrau, Aletschhorn und Konkordiaplatz frei. Unser Bergführer ist halt der Beste …

Das erste Nachtlager thront hoch über unseren Köpfen. Rund 150 Höhenmeter müssen die Eisenleitern zwischen dem schwindenden Aletschgletscher und der Konkordiahütte bereits überbrücken, und jedes Jahr werden sie wieder um einige Stufen ergänzt. Wir meistern den letzten Aufstieg des Tages gemächlich Stufe für Stufe. «Auch Langfinger schaffen es bis auf diese Höhe», mahnt Bruno. Wir sollen unsere Sachen gut beisammen halten, denn ein Verlust der Steigeisen wäre das Ende der Tour. Die Sorgen sind unberechtigt. Wir sind alleine mit der Hüttenwirtin und ihrem Kind. In der Nachmittagssonne trocknen wir auf der Terrasse das verschwitzte Gewand, geniessen die Wärme und die frischen Apfelwecken. Kopf an Kopf durch die Nacht «Im Lager wird nicht geschlafen, sondern nur geruht.» Mit dieser Weisheit aus Martins Munde legen wir uns nieder. Kopf an Kopf im Matratzenlager verbringen wir die Nacht. Bei Müsli und Marmelade am >

Margus Riga Joe Barnes (GBR), North Shore Vancouver

© 2015 Silhouette International Schmied AG, adidas Global Licensee, adidas, the 3-Bars logo, and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group. © 2015 Silhouette International Schmied AG, adidas Global Licensee. Le nom adidas, le logo 3-Barres et la marque aux 3 Bandes sont des marques deposées par le Groupe adidas.

uns um. Legen Hardshell und Klettergurt an, wappnen uns mit Mütze, Handschuhen und Daunenjacke. Dank mangelnder Fernsicht sind nun wir die allgemeine Attraktion für die umstehenden Touristen. Selbst die Australier in ihren Shorts, die gerade noch Selfies im Schnee schossen, blicken uns gebannt nach, wie wir uns – frisch angeseilt – unter dem Absperrband hindurch ins offene Gelände schieben. Alle zusammen an einem Seil – das verbindet. Und es verpflichtet. Ab jetzt gibt es nur noch eine Geschwindigkeit, und die

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Tourenplanung auf der Konkordiahütte unter der Bleistiftführung von Bergführer Bruno.

«Eine Woche raus in die Schweizer Berge und das richtig. Diese Traumtour lädt ein zum Abschalten und Innehalten.»

Morgen die Erleichterung: Kein Schnarcher hat die Nachtruhe gestört. Ausgeschlafen bringen wir den Abstieg zum Gletscher über einen gesicherten Steig hinter uns. Der Neuschnee ist in der Sonne zusammengesackt, an vielen Stellen steht Blankeis an. Wir springen über kleine Spalten, umgehen Gletschermühlen und erreichen die beiden für den Aletschgletscher typischen Moränenbänder, doch von Daniel Humbel, CEO Transa hier unten betrachtet sind sie kaum auszumachen, verlieren sich die grossen und kleinen Felsen zwischen Eis und Schnee. Nach dem Nachtmahl auf der Hollandia- grenze und damit dem aperen Gletscher hütte starren wir mit dem nepalesischen näher. Blankeis und Schutt zwingen uns, Hüttenwart Mugathan Puri gebannt auf unsere Steigeisen auszupacken. Wenn uns einen kleinen Flachbildschirm. Daumen jetzt unsere Mitfahrer aus der Jungfraudrücken auf 3178 Metern für Xherdan, bahn sähen, sie hätten ihr Fotomotiv: Die Xhaka und den Rest der Nati beim Achtel- Steigeisen geben zwar Halt, zwingen uns finalspiel gegen Argentinien im tropischen aber auch zu einem wahren Entengang. Fortaleza. An uns lag’s nicht … Das schlechte Wetter des dritten Tags Dann das «Go!» für die Königsetappe hat uns Bruno in seiner Wettervorhersage nicht verheimlicht. «Guat», dass an Der Langgletscher wird seinem Namen diesem Abend das Berghotel Fafleralp im nicht mehr gerecht. Schon nach einer Lötschental mit warmer Dusche und Dop- knappen Stunde queren wir zur Seitenpelzimmer lockt. Doch noch liegen knapp moräne und stehen nach zweieinhalb 1600 Höhenmeter zwischen uns und dem Tagen mit Schnee und Eis erstmals wieder Talboden. Wir starten in Pulverschnee. Mit auf einer grünen Wiese. Nass vom NieselSuch’s Unterwegs Wasser! auf dem Es dauert Balkon: Tagesmärsche, Grey-Gletscher. bis der und Nitkan zu befahren jedem Schritt kommen wir der Schneefallregen müde erreichenist. wir das mon-

däne Berghotel in einem kleinen Waldstück. Bruno ist stiller als sonst. «Guat isch», hören wir selten. Für den nächsten Tag steht die Königsetappe unserer Tour mit der Überschreitung des Petersgrats auf dem Programm. Der Neuschnee macht Bruno Sorgen. Im Hotel verschwindet er aufs Zimmer, holt Wettervorhersagen ein, spricht mit der Hüttenwirtin der Mutthornhütte. Bei der Tourenbesprechung am Abend dann das «Go!». Trotz des steilen und langen Aufstiegs freuen wir uns, denn natürlich wollen wir alle die Runde schliessen und nicht auf Bahn und Postauto umsteigen. Nach dem Raclette müssen die kuscheligen Hotelbetten nicht lange auf uns warten.


Leserreise

Wir starten früh und schlagen einen wunderschönen, stetig ansteigenden Wanderweg durch das Äussere Faflertal ein. Wieder strahlen Gletscher, Sonne und Berge um die Wette. Keine Spur mehr vom miesen Wetter des Vortags. Mit jedem Höhenmeter nimmt die Vegetation ab und werden die gletschergeschliffenen Platten immer zahlreicher. Unseren Ausflug in den Sommer krönen wir mit einem Fussbad im Blauseeli, ehe wir einige Höhenmeter später wieder in die Eiswelt des Berner Oberlands eintauchen. Erst steil, dann flach auslaufend stellt sich uns der Äussere Talgletscher entgegen. Auch hier bedeckt eine Neuschneedecke das Eis, sodass wir ohne Steigeisen aufsteigen können. Schritt für Schritt in meditativem Tempo ziehen wir den Hang hinauf, warten auf die stündliche Verschnaufpause, doch Bruno scheint die Zeit vergessen zu haben – läuft einfach weiter. Der Magen knurrt, unser Tagesziel, die Mutthornhütte, zieht rechts an uns vorbei. Wir gehen weiter auf dem Grat entlang. Brunos Ziel ist der höchste Punkt des Petersgrats. Ein Abstecher, doch die beste Aussichtsposition. Nach fast zweistündigem Trotten stehen wir oben und geniessen ein tipptopp 360-Grad-Panorama. Vom Aletsch über das Matterhorn, Monte Rosa, Mont Blanc bis zur Blümlisalp und schliesslich zur Jungfrau reicht der Blick. Die Schoggi wird rumgereicht. «Guat isch!» Der Abschied von der Jungfrau Nach ausführlicher Gipfelkunde bewegen wir uns in Richtung Mutthornhütte. Schon von Weitem grüsst die Hüttenwirtin. Sie freut sich sichtlich über ihre einzige Übernachtungsgruppe und serviert als Willkommenstrunk Tee mit Guetzli. Wir geniessen den letzten Abend, lassen nach dem Essen bei einer Flasche Génépi die Tage Revue passieren. 2000 Höhenmeter Abstieg stehen uns am letzten Tag noch bevor. Im Morgengrauen erwacht die Sonne hinter dem mächtigen Jungfraumassiv. Wolken umspielen die Gipfel, eine märchenhafte Kulisse. Die Jungfrau macht uns den Abschied nicht leicht. Für manch einen war diese Tour das erste Mal an der Jungfrau – aber gewiss nicht das letzte Rendez< vous mit dieser kühlen Schönheit.

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Strahlend schöne Jungfrau von der Mutthornhütte aus gesehen.

Mit Transa in Eis und Fels: Gletschertrekking rund um die Jungfrau Lauterbrunnen Jungfraujoch 3471 m

Stechelberg

Eiger 3970 m Mönch 4107 m

Jungfrau 4158 m Mutthornhütte

Hollandiahütte

Konkordiahütte

4195 Aletschhorn

Berghotel Fafleralp Jungfraubahn

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In fünf Tagen geht’s vom Sommer in den Winter und wieder zurück. Wir umrunden das Jungfraumassiv. Übernachtet wird in Berghütten und eine Nacht im komfortablen Hotel. Ablauf: 1. Tag Anreise zum Jungfraujoch. Wanderung über den Jungfraufrn zur Konkordiahütte. 2. Tag Über den sanft geneigten

Aletschfrn zur Hollandiahütte. 3. Tag Ins Lötschental geht’s über den Langgletscher und danach auf Wanderwegen zur Faferalp. 4. Tag Überschreitung des Petersgrats zur versteckt gelegenen Mutthornhütte. 5. Tag Über den Tschingelfrn und auf Wanderwegen hinab nach Stechelberg. Termine in 2015: 22.06. – 26.06. 29.06. – 03.07. 06.07. – 10.07. 13.07. – 17.07. 20.07. – 24.07. 27.07. – 31.07. 03.08. – 07.08. 10.08. – 14.08. 24.08. – 28.08. 31.08. – 04.09. 07.09. – 11.09.

Leistungen: 6 – 10 Teilnehmer pro Bergführer, 3 Nächte im Mehrbettzimmer, 1 Nacht im DZ mit DU/WC, 4 x Halbpension und Marschtee. Preis: CHF 1195.– Beratung und Buchung: Höhenfeber AG Die Berg- und Kletterschule Platz 6, CH-6039 Root D4 Telefon 032 / 361 18 18 info@hoehenfeber.ch www.hoehenfeber.ch Anforderungen: Technisch leichte und konditionell leichte bis mittlere Bergtour überwiegend auf Eis und Schnee oder Wanderwegen. Aufstiege bis zu 1480 Höhenmeter am Tag.


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Outdoor-Küche

Lecker am Lago Was zaubern Spitzenköche auf den Teller, wenn sie in freier Natur mit Outdoor-Equipment ein Dreigangmenü kochen sollen? Transa testete diesmal auf dem Monte di Lego den ins Tessin «ausgewanderten» Gastronomen Beat Blum. Text: Thorsten Kaletsch, Mia Hofmann | Fotos: Rob Lewis

Der Monte di Lego ist mein Hausberg. Hierher komme ich immer, wenn ich nachdenken muss. Wenn ich dann wieder unten bin, weiss ich, was ich will.» Beat Blum zögert keine Sekunde, als wir ihn für die Outdoor-Kochserie anfragen. «Klar bin ich dabei, ich bin oft und gerne draussen!» Der 54-jährige Spitzenkoch hat sich im Dorf Contra hoch über Tenero und dem Lago Maggiore mit dem Restaurant «Senza Punti» ein kleines Paradies geschaffen. Zusammen mit seiner damaligen Lebenspartnerin Jasmin Stettler hat er das Lokal im Jahr 2013 umgebaut. Jetzt ist es ein stimmig eingerichtetes Restaurant mit 25 Plätzen und grosser Terrasse mit Steintischen

und Blick auf den See. Der Name «Senza Punti» ist Programm. Nachdem er in Fläsch die «Mühle» (17 Gault-Millau-Punkte) und in Bern das Restaurant «Wein & Sein» (15 Punkte) geführt hat, kann er es sich heute leisten, auf das Urteil der Gastrokritiker zu pfeifen. «Mir geht es beim Kochen darum, möglichst gute Produkte einzukaufen und ihren ureigenen Geschmack optimal zur Geltung zu bringen. Der Brokkoli soll einfach nach Brokkoli schmecken.» Klar ist für ihn, dass er auch beim Dreigangmenü für Transa lokale Produkte verarbeiten will. Als Vorspeise bestimmt er eine Gulaschsuppe aus Rindfleisch, Bergkartoffeln, Topinambur, Chili


Outdoor-Küche

Beat Blums Gulaschsuppe – ein Feuerwerk der Aromen. Links: Blick über den Lago Maggiore – dorthin, wo das «rote Gold» wächst.

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Outdoor-Küche

«Ich hätte nie gedacht, dass ich hier mal kochen würde.»

Dem kulinarischen Himmel so nah: Outdoor-Küche am Berg.

und Gemüse, als Hauptgang Saltimbocca mit Safran-Polenta, und zum Dessert will er die lokale Spezialität Tortelli (frittierte Teigküchlein) herstellen. Als wir zu fünft mit allem Material in Richtung Monte di Lego wandern, zeigt Beat auf den Lago Maggiore, wo sich das Maggiadelta seinen Weg in den See bahnt. Als wir oben ankommen, strahlt der Wahltessiner und sagt in breitem Luzerner Dialekt: «Ich hätte nie gedacht, dass ich vor dieser Kapelle einmal kochen würde.»

Die Wolkendecke, die sich wie ein Vorhang über das Tal gezogen hat, tut unserem Genuss keinen Abbruch. Zur Gulaschsuppe, die mit einer unglaublich breiten Aromenpalette aufwartet, trinken wir einen Chardonnay Dosso des Tessiner Topwinzers Christian Zündel. Serviert wird er aus der «Wine Carafe» von GSI Outdoors, in die wir den Weiss- und den Rotwein vor dem Start abgefüllt haben, um Gewicht zu sparen. Dieser Dekantiervorgang «à la Outdoor» hat auf den Wein keinerlei negative Auswirkungen. Zu schmächtig für den Kochberuf …

«Ich habe mir geschworen, nie wieder eine Kochschürze zu tragen!» Eine Kochschürze mag er für die Fotos nicht anziehen. «Ich habe mir geschworen, nie mehr eine zu tragen!» Zur Unterstützung hat er seine Assistentin Raffaela mitgenommen. Sie schält Bergkartoffeln und Topinambur, die Beat dann wie die Peperoni mit grosser Geschwindigkeit in kleine Würfel schneidet. Dann packt er das Wichtigste aus: die Gewürze. Geräucherte Chili, Paprika und Gulaschgewürz. «Als ich die Gewürze des Sternekochs Ingo Holland zum ersten Mal gerochen habe, konnte ich keine anderen mehr verwenden.» Er gibt Öl in die Pfanne und wendet sich wieder dem kleinen Topf zu, an dem er den abnehmbaren Griff befestigt. Dann brät er die ganz klein geschnittenen Rindshuftwürfel an, bevor er sie zur Suppe in den Topf gibt. Dazu noch einen Klecks Sauerrahm und etwas Chilipulver, und schon ist die Vorspeise bereit.

Dann ist der Hauptgang dran, und Beat erzählt Geschichten aus seinem Leben. In der Schnupperlehre im Gasthof Adler in Nebikon habe ihm sein Chef gesagt, der Kochberuf sei nichts für ihn: «Du bist zu schmächtig.» Doch genau deswegen fing Beat Feuer und wollte es ihm beweisen. Ein idealer Tag für ihn sei heute, wenn er am Morgen ein Bad in der Maggia nehmen könne, sagt der 54-Jährige, als er das Kalbsfilet in Stücke schneidet, flach klopft und mit Salbei und Parmaschinken umwickelt. Und schon bald brutzeln die kleinen Fleischkunstwerke in der Bratpfanne. Der Polenta wollte Beat etwas Besonderes verleihen. So kam er auf die Idee, das Tessiner Traditionsgericht mit «rotem Gold» zu veredeln, mit Safran aus Vairano. «Von dort drüben kommt er», sagt der Koch und zeigt mit dem Finger auf das gegenüberliegende Seeufer. Zwischen den Reben des Weinguts La Rocca wird dort Safran angebaut. Etwa 20 dunkelorange Fäden lässt Beat aus dem Reagenzglas in die kochende Mischung aus Milch und Bouillon fallen.


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Was kann man beim Polentakochen falsch machen? «Keine Bramata nehmen.» Die gelbe Masse blubbert, und immer wieder platzen Blasen an der Oberfläche. «Solche Fontänen hab ich zum letzten Mal im Yellowstone-Nationalpark gesehen», scherzt der Gastronom. Der Gaskocher gibt derweil leise Töne von sich, er singt. Was Beat gleich zum nächsten Spruch verleitet: «In der Küche im Wein & Sein hab ich auch immer lauthals gesungen – aber nur wenn ich alleine war. Ich bin besser im Kochen als im Singen.» Der Hauptgang mundet hervorragend. Die Safranfäden und der alte Greyerzer Käse von Affineur Christoph Bruni verleihen der Polenta eine äusserst exquisite Aromatik. Raffaela, als Tessinerin mit ihrem Urteil das Mass aller Dinge, nickt begeistert. «Das hatte ich noch nie – aber es ist wirklich gut!» In die OutdoorWeingläser von GSI schenken wir erneut einen Wein von >

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Start/Ende: Contra. Von Locarno oder Tenero mit dem Bus bis «Contra, Paese» (Fahrzeit 15 respektive 22 Minuten).

Wanderroute: Contra – Monte di Lego und auf dem Rückweg Monte di Lego – Resa – Contra.

Wanderzeit: Aufstieg: 110 Minuten, Abstieg (über Resa): 90 Minuten.

Rückfahrt: Mit dem Bus von Contra nach Tenero oder Locarno.

Fotos: Daniel Peterlunger, Günter Kast

So sind wir gewandert

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Tortelli in Karamellsauce setzen dem Outdoor-Menü die süsse Krone auf. Christian Zündel, diesmal einen «Sass». Die Terroirweine des Winzers aus dem Malcantone haben es Beat angetan. «Sein Streben nach Qualität und Authentizität ist unglaublich. In seinem Alter hat er vor zwölf Jahren auch noch auf Biobetrieb umgestellt.» In der Tat: Der Merlot Sass aus der weltberühmten «Orizzonte»-Lage lässt keinerlei Wünsche offen. Extrem gutes Equipment

Ob Tortelli in Emaille-Tellern oder Tessiner Merlot in der Outdoor-Karaffe – Hochgenüsse über dem Lago Maggiore.

Weil wir nur vier Liter Wasser mitgenommen haben, waschen wir das Geschirr anschliessend im nahen Bach. Beat ist inzwischen völlig entspannt. Das Dessert ist nur noch eine Zugabe. Den Teig zu den Tortelli hat er schon zu Hause zubereitet, und auch die Karamellsauce hat er in einem Gefäss mitgenommen. Die Verwandlung der Teigmasse in wunderbar runde Gebäckbällchen beim Frittieren im Öl lässt seine Lachfalten noch einmal in Aktion treten. «Genial, nicht?», grinst er. Dann sinkt er zufrieden mit dem Dessert und einem mit der kleinen Bialetti gemachten Espresso in den «Chair One» und raucht dazu genüsslich eine Zigarre von «La Fuente». «Extrem gut» habe sich das Outdoor-Kochequipment bewährt, betont Beat Blum. «Einzig etwas mehr Arbeitsfläche hätte ich mir gewünscht. Aber draussen muss man mit dem auskommen, was < man dabeihat.»

Outdoor-Küche mit Genuss – das Equipment von Beat Blum Zubereiten und kochen Gaskocher Soto Micro Regulator Stove (Transa Artikelnummer 060680, CHF 99.–*) Gaskocher Optimus Vega (070094, CHF 109.90*) Bratpfanne GSI Outdoors Tefon 10’’ (054321, CHF 39.90*) Pfannenset GSI Outdoors Bugaboo Base Camper L (070178, CHF 119.–*) Schneidbrett MSR Alpine (064136, CHF 4.90*)

Echt scharf: Pack Grater GSI Outdoors (070828, CHF 9.90*).

Schneidet und funkt: das Swedish Fireknife (069355, CHF 44.90*). Rubytec Ceram Utility Knife (091512, CHF 14.90*) MSR Alpine Pfannenwender (064137, CHF 7.90*) MSR Alpine Schöpföffel (064138, CHF 7.90*) GSI Outdoors Compact Scraper (054318, CHF 7.90*) Sitzen und geniessen Helinox Chair One (085435, CHF 129.90*) Helinox Table One (080658, CHF 149.90*) Picknickdecke Meru Woodstock (053228, CHF 24.90*) GSI Outdoors Emailleteller (070927, CHF 11.50*)

GSI Outdoors Emaille-Espressotassen (070969, CHF 3.90*) GSI Outdoors Emailleschüsseln (070968, CHF 8.50*) GSI Outdoors Kunststoff-Rotweingläser (070869, CHF 11.90*) Primus Besteckset (040574, CHF 16.90*) Sea to Summit Besteckset Alpha Light, hartanodisiert (060998, CHF 29.90*) GSI Outdoors Besteckset Acetal (070911, CHF 5.90*) GSI Outdoors Wine Carafe (070824, CHF 14.90*) Trinken und abspülen Optimus BOB-Schwamm (083981, CHF 6.90*) Relags Geschirrtrockentuch (065031, CHF 7.90*) Wasserbeutel Ortlieb 10 l (011660, CHF 45.–*) Nalgene Tritanfasche W/M 1000 (035727, CHF 18.90*) Bialetti Moka Express (064507, CHF 31.90*)

Alle Rezepte für das Menü in dieser Reportage fndest du auf www.transa.ch/gourmet.

*Check die aktuellen Preise auf www.transa.ch oder in den Transa Filialen.


PRÄSENTIEREN DIE IGTE ER M ÄS S F Ü R S T E K TIC -

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18.03. ZÜRICH VOLKSHAUS, 20:00 Uhr

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HOTEL JARDIN, 20:00 Uhr

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FORUM IM PFALZKELLER, 20:00 Uhr

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State of the Art

TE OF TH TA

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Meindl X-SO 30 GTX

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Referenzprodukt Früh jahr 2 015

Gibt es das perfekte Equipment? Durchaus. In State of the Art zeigt 4-Seasons.ch Ausrüstung, die in ihrer Klasse Standards setzt.

Produktklasse

Wasserdichter und mit neuer Gore-Tex-Surround-Technologie hoch atmungsaktiver Halbschuh (auch als Damenmodell erhältlich).

Einsatzbereich Freizeit und leichte Wanderungen. Status

Sehr luftiger Multifunktionsschuh mit vollem Wetterschutz.

Hersteller

Lukas Meindl GmbH & Co. KG, Kirchanschöring, Deutschland.

Konzept/Idee

Meindl in enger Zusammenarbeit mit W. L. Gore & Associates, Inc.

Technische Daten

Gewicht: 420 g (Gr. 8), 320 g (Damen/Gr. 4,5). Grössen: 7 – 12, 4 – 9 (Frauen). Farbe: schwarz/rot, schwarz/türkis (Damen). Transa Artikelnummer: 092422 bzw. 092421 (Damen). Preis: CHF 229.90*.

Historie

Kaum ein Unternehmen in der Outdoor-Branche kann auf mehr Erfahrung zurückgreifen. Seit über 300 Jahren arbeitet die Familie Meindl als Schuhmacher in Kirchanschöring in Oberbayern. An der Spitze stehen die Brüder Lars und Lukas Meindl. Ihr Vater Alfons hatte einst die Firma von einer einfachen Schuhmacherwerkstatt zum Weltunternehmen gemacht. Trotzdem ist Meindl noch immer einer der wenigen Schuhhersteller mit echter Produktion auch in Deutschland. Über 200 Mitarbeiter fertigen mehr als eine Million Schuhe für Alpinisten, Abenteurer und Menschen, die sich viel zu Fuss bewegen. Trotz aller Tradition verschliessen sich die Bayern nicht der Zukunft. Schon in den 1980er-Jahren war Meindl einer der ersten Schuhhersteller, der Gore-Tex-Membranen verwendete. Auch bei der Surround-Technologie unterstützte das Unternehmen die Entwicklung, weil Gore die Meindl-Produktions stätten in Slowenien als Kompetenzzentrum nutzt.

Für mich ist die Surround-Technologie von Gore eine wirklich spürbare Innovation im Bereich des Klimakomforts. Sie hat mich von Anfang an voll überzeugt. Lukas Meindl, Geschäftsführer bei Meindl

Beim X-SO 30 ist die Surround-Technologie perfekt umgesetzt. Feuchtigkeit und Wärme werden nach unten abgeleitet, für ein spürbar besseres Fussklima im Schuh. Harry Spahr, Einkäufer Schuhe bei Transa

*Check die aktuellen Preise auf www.transa.ch oder in den Transa Filialen.

Schaft Niedrig geschnittenes Profil mit viel Freiheit für die Knöchel. Das Obermaterial ist aus hoch atmungsaktivem «Ventilation Mesh». Im rot gefärbten Bereich entweicht die Feuchtigkeit aus dem «Spacer» (siehe Gore-Tex Surround).

Sohlenaufbau Über der leicht profilierten Aussensohle aus Gummi dämpft eine EVA-Zwischensohle. Die TPU-Verstärkung im Sohlengelenk verbessert die Torsionsstabilität und gibt dem Schuh gleichzeitig ein weiches Abrollverhalten. Obenauf sitzt die Nylon-Brandsohle, die dem Schuh seine Stabilität verleiht. Direkt darüber liegt der «Spacer» (siehe Gore-Tex Surround).


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Innensohle Die offenporige «Meindl Air Active Surround»-Innensohle dämpft und leitet Wärme und Feuchtigkeit direkt an die Gore-Tex-Membran (siehe Gore-Tex Surround).

Gore-Tex Surround Dank der neuen Technologie entweicht überschüssige Wärme jetzt auch übers Fussbett (Füsse geben 30 % der Wärme über die Sohle ab). Dazu steht eine im Innenfutter verarbeitete wasserdichte und atmungsaktive Gore-Tex-Socke auf einem atmungsaktiven und 6 mm dicken «Spacer», der Wärme und Feuchtigkeit (orange Pfeile) seitlich aus dem Schaft leitet. Der Spacer erhöht auch die Dämpfung, woran die restliche Sohlenkonstruktion angepasst wurde.

Schnürung Spezielle Schnürung mit zwei Bändern für noch besseren Halt. Das frei umlaufende weisse Band verengt sich beim Festziehen des schwarzen Senkels bis in die Ferse. Der schwarze Senkel ist ein flaches Schuhband für eine breitere Auflagefläche und guten Halt der Schleife.

Spitzenschutz Zur Verstärkung ist auf die Zehenkappe ein Gummigranulat gespritzt.

Verstärkungen Die im Hochfrequenzverfahren aufgeschweissten TPU-Rippen geben dem Fuss seitliche Führung und Stabilität.

Damenmodell Der X-SO 30 Lady GTX hat die gleichen Features, ist aber auf einen weiblichen Leisten gefertigt (schmalere Ferse, höherer Mittelfuss).


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Produkte

Aus diesem Stoff sind Frühlingsgefühle Das beste Mittel gegen die Frühjahrsmüdigkeit ist aktive Bewegung. Und mit diesen funktionellen Textilien aus dem Transa Sortiment steigt die Lust auf frische Luft und Sonnenstrahlen zusätzlich.

FJÄLLRÄVEN KARL TROUSERS LONG Nr. 054737, CHF 149.90*

R’ADYS R 1W X-LIGHT TECH JACKET Nr. 083708, CHF 429.90*

Ein Klassiker unter den Trekkinghosen mit vorgeformten Knien, niedrig geschnittenem Bund und sieben Taschen mit viel Stauraum. Die «Silent»-Version des robusten G-1000-Materials ist weicher im Griff, die Beinlänge ist ungekürzt und kann individuell abgenäht werden.

*Check die aktuellen Preise auf www.transa.ch oder in den Transa Filialen.

Diese Regenjacke für Frauen wiegt nur 245 Gramm (Grösse M), ist hoch atmungsaktiv und hat eine 30 000-Millimeter-Wassersäule. Das Material ist per Laser geschnitten und mit Hochfrequenztechnologie verschweisst. So entstehen leichte, flache und elastische Nähte.


Produkte

THE NORTH FACE WOMEN’S POINT FIVE NG JACKET Nr. 087221 CHF 549.90* Eine voll ausgestattete Kapuzenjacke für kompromisslose Bergsteigerinnen. Das Gore-Tex-Pro-Material ist wind-, wasserdicht, hoch atmungsaktiv – und für maximale Strapazierfähigkeit konstruiert. Darüber hinaus überzeugen Features wie: eine helmkompatible Kapuze, Belüftungsschlitze unter den Armen und wasserfeste Reissverschlüsse.

ICEBREAKER TECH LITE CREWE GLASS 150 Nr. 090915 CHF 79.90* Das luftig-leichte T-Shirt besticht durch die Druckgrafik gläserner Berge und einen neuen Materialmix. Die feine Merinowolle wurde um einen dünnen Nylonkern gesponnen, wodurch sich die Haltbarkeit erhöht.

ARC’TERYX KONSEAL HOODY 3/4 ZIP Nr. 087260, CHF 199.90* (nur in den Filialen Zürich und Basel) Schnell trocknender Kapuzenpullover, dank elastischem Power-Dry-Material bestens als Zwischenschicht geeignet.

Als Frühjahrsmüdigkeit bezeichnet man akute Schlaffheit und Antriebslosigkeit. Die beste Therapie: frische Luft und Bewegung.

HAGLÖFS MID FJELL SHORTS

ARC’TERYX GAMMA MX HOODY

Nr. 083305 CHF 129.90*

Nr. 065378 CHF 399.–*

Die Shorts aus robustem Polyamid-Stretchgewebe hält einiges aus, ohne dass man es ihr schnell ansieht. Sie verfügt über zahlreiche Staumöglichkeiten, unter anderem zwei geräumige Reissverschlusstaschen auf den Oberschenkeln.

Diese Softshelljacke macht jede Bewegung mit. Ein leichtes, aufgerautes Futter sorgt für angenehme Wärme und transportiert Feuchtigkeit schnell nach aussen. Die hochgesetzten Taschen ermöglichen auch mit Klettergurt guten Zugriff.

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Produkte

LA SPORTIVA ATLAS PANT Nr. 091332, CHF 149.90* (nur in der Filiale Zürich) Diese Berghose für Frauen macht jede Bewegung mit. Das elastische Gewebe, der athletische Schnitt, die vorgeformten Knie und der flexible Bund bremsen dich nie ab, egal wohin du gehst. Damit du wieder heimkommst, befindet sich in einer der Reissverschlusstaschen ein Clip für deinen Schlüssel.

ARC’TERYX BETA AR JACKET Nr. 079997 CHF 689.–* Die leichte Wetterschutzjacke aus Gore-Tex Pro ist hüftlang geschnitten und klein verpackbar. Längere Rucksacktouren sind dank des robusten Materials kein Problem. Eine einhändig verstellbare Kapuze, Achselreissverschlüsse und zwei Aussentaschen runden die Ausstattung ab.

Diese Auswahl und weitere FrühjahrsHighlights findest du in den Transa Filialen und im Online Shop.

MAMMUT ULTIMATE HOODY Nr. 083262, CHF 309.90* Eine leichte Windstopperjacke, absolut winddicht, aber hoch atmungsaktiv. Die anatomisch geformte Kapuze mit verstärktem Schirm ist im Volumen regulierbar. Sehr gute Belüftung: zwei lange seitliche Reissverschlüsse lassen sich auch mit Rucksack auf dem Rücken bedienen.

*Check die aktuellen Preise auf www.transa.ch oder in den Transa Filialen.

MONTURA SUMMER WIND JACKET WOMAN Nr. 091352, CHF 219.90* (nur in der Filiale Zürich) Mit dieser winddichten und wasserabweisenden Softshelljacke geniesst du deine Trekkingtour auch an kühlen Tagen. Im Kragen versteckt sich eine Kapuze.

ICEBREAKER TECH LITE CREWE HIBISCUS Nr. 091173 CHF 79.90*

Stylisches T-Shirt mit hübscher Hibiskusgrafik von H Fabienne Rivory aus der Grafik-Kollektion bei Icebreaker. Auch hier wurde die feine Merinowolle um einen dünnen Nylonkern gesponnen und so die Haltbarkeit des Shirts erhöht. d


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Hersteller

Auf die ist Verlass: Stรถcke von Leki machen auch die raue Gangart mit.


Hersteller

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Mit Stock

über Stein Der Faltstock Leki Micro Vario Carbon 110 – 130 cm (Transa Bestellnummer 078768, CHF 179.–*).

Wie keine zweite Firma der Outdoorbranche verkörpert der Stockhersteller Leki die Tugenden schwäbischer Tüftelei und Wertarbeit. Seit dem tragischen Tod von «Mister Leki» lenkt seine Frau Waltraud Lenhart die Geschicke des Weltmarktführers – auf ihre Art. Text: Ingo Wilhelm | Fotos: Archiv Leki, Jean Luc Jacques

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enn Waltraud Lenhart den Prototypen eines Trekkingstocks in die Hände bekommt, geht sie mit ihm hinters Haus. Unweit des Firmensitzes in Kirchheim unter Teck zieht die Zipfelbachschlucht die Schwäbische Alb hinauf. «Dieser Wanderweg ist ideal zum Testen von Stöcken, weil er alle Anforderungen bietet», erklärt Waltraud Lenhart, «er ist mal steinig, mal schlammig, mal steil, mal verwinkelt …» Etwa anderthalb Stunden benötigt die 58-Jährige für Auf- und Abstieg – stets bemüht um eine spezielle Perspektive: «Mir ist es wichtig, die Produkte nicht durch die Entwicklerbrille, sondern wie ein Endverbraucher zu betrachten. Und das gelingt mir nirgends besser als auf meiner Prototypenstrecke am Zipfelbach.» Waltraud Lenhart ist eine bemerkenswerte Frau. Nicht nur weil sie seit fast drei Jahren die Geschicke beim Weltmarktführer für Alpinund Sportstöcke führt und dabei nach einhelliger Meinung einen sehr guten Job macht. Sondern weil sie so anders auftritt und so anders führt als ihr verstorbener Ehemann. Klaus Lenhart war für Aussenstehende die Inkarnation von «Mister Leki», für die Mitarbeiter einfach nur «der Chef». Ein mitreissender Typ und ein gleichermassen begeisterter wie begeisternder Tüftler – wenn er über Trekkingstöcke fachsimpelte, schwang da nicht weniger als das Wohl und Wehe der Menschheit mit. Im April 2012 stürzte Lenhart,

*Check die aktuellen Preise auf www.transa.ch oder in den Transa Filialen.

der 2009 die Deutsche Meisterschaft im Motorkunstflug gewonnen hatte, mit seiner Propellermaschine in ein Waldstück und starb.

Alle Übernahmeangebote ausgeschlagen Leki ohne Klaus Lenhart – das erschien vielen unmöglich. Prompt schneiten Übernahmeangebote herein. «Ich habe nie ans Verkaufen gedacht», sagt Waltraud Lenhart auf ihre typische Art: mit leiser Stimme, aber bestimmten Worten. «Mein Mann und ich hatten frühzeitig das Thema einer möglichen Nachfolge besprochen. Ausserdem war ich mit den Abläufen vertraut und wusste, was auf mich zukommt. Natürlich musste ich in die neue Rolle hineinwachsen, dabei hat mir das gesamte Team sehr geholfen. Heute macht es mir Spass, an vorderster Front zu stehen.» Waltraud Lenhart, die eigentlich Lehrerin (Sport und Werken) ist, wuchs in den 80er-Jahren in das Familienunternehmen hinein. Die zweifache Mutter kümmerte sich um die Einführung der EDV und wirtschaftete später als Finanzchefin solide wie die sprichwörtliche schwäbische Hausfrau. Dabei hielt sie sich im Hintergrund und genügte sich in der Rolle als rechte Hand ihres Mannes – wobei Klaus Lenhart kaum eine wichtige Entscheidung traf, > ohne seine Frau konsultiert zu haben.


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Hersteller

Waltraud Lenhart führt das Vorzeige-Unternehmen seit drei Jahren.

Klaus Lenhart, hier auf der Burg Teck, stürzte mit dem Kunstflugzeug ab.

Als 19-Jähriger war Klaus Lenhart, der gelernte Werkzeugmacher, in die Geschäftsführung von Leki aufgestiegen. Die Wurzeln des Familienunternehmens reichen eine Generation weiter zurück: 1948 gründete Klaus Lenharts Vater Karl einen Holzverarbeitungsbetrieb, der Buchstaben für Schriftzüge von Bäckereien und Metzgereien herstellte. Karl Lenhart war begeisterter Skisportler und mit der Qualität damaliger Stöcke unzufrieden. Also begann er in den 60er-Jahren, mit seinem Maschinenpark selbst Stöcke und Teller herzustellen. Weil Karl Lenhart auch Erfahrung mit Aluminium und Verbundwerkstoffen hatte, nutzte er diese Materialien für die Stockherstellung. 1970 ging er damit in Serie, unter

dem Firmennamen Leki, was für den Familiennamen LEnhart und den Firmenstandort KIrchheim steht. Manche Erfindungen aus den Anfangsjahren haben bis heute überlebt, etwa «Lekifix»: Dieses Befestigungsprinzip für Teller findet sich an jedem Skistock weltweit, auch bei anderen Herstellern. 1974 brachte Leki mit dem Modell Makalu den ersten verstellbaren Trekkingstock der Welt hervor. An zwei Stöcken zu wandern war damals ein fernliegender Gedanke, aber wenn Reinhold Messner sich dafür starkmachte, musste ja wohl was dran sein. Es war Klaus Lenharts grösster Marketingcoup, den Südtiroler Bergsteiger als Testimonial für Trekkingstöcke zu gewinnen. Und so verzichteten Reinhold Messner und Peter Habeler bei ihrer Everest-Besteigung 1978 zwar auf künstlichen Sauerstoff, nicht aber auf Leki-Stöcke. Waren Skistöcke ein reines Wintergeschäft gewesen, klingelten bei Leki fortan auch im Sommer die Kassen. Und über die Jahre wurde Leki – trotz seiner nicht besonders prestigeträchtigen Produktkategorie – zu einer Weltmarke. Prominente Aushängeschilder

Lekis «Aergon»Griff bietet optimalen Komfort im Auf- wie auch im Abstieg.

Schnelles Anpassen, hohe Haltekraft: das Aussenverstellsystem «Speed Lock».

Prominente Aushängeschilder gibt es auch heute zahlreich. Leki stattet knapp die Hälfte des Alpinski-Weltcups mit Stöcken und mit Zubehör wie Unterschenkelschützern für den Slalom aus. «Fahrer wie Felix Neureuther oder Ivica Kostelic arbeiten eng mit unseren Entwicklern zusammen», sagt Waltraud Lenhart. Der


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So kommt Leki in die Schweiz

Ohne künstlichen Sauerstoff, aber mit Leki: Messner und Habeler 1978 auf dem Everest.

In der Reklamationsannahme arbeitet eine einzige Dame – halbtags. So viel zur Qualität von Leki-Stöcken. grösste Meilenstein im alpinen Skisport war 1998 die Einführung des Trigger-Systems, einer Art Sicherheitsbindung für Skistöcke, die sich zudem komfortabler handhaben lässt als klassische Skistockschlaufen. Eine ähnlich dominierende Rolle spielt Leki im Nordischen Skiweltcup. Seit 2002 befinden sich auch Stöcke für Nordic Walking im Sortiment. Gerade in den Massensportarten wie Wandern oder Skifahren muss Leki sich zunehmend billiger Konkurrenz erwehren. Vor nichts warnte Klaus Lenhart inständiger als vor dem «Discounter-Stock». «Trekkingstöcke sind sicherheitsrelevant», betont heute auch sein Sohn Markus Lenhart (30), der in der Entwicklung arbeitet. «Wenn ein Teleskopstock unter Belastung nachgibt, droht im schlimmsten Fall der Absturz.» Besonders stolz ist man bei Leki auf die Verschlüsse der Teleskopstöcke. Sowohl die Innenverschlüsse mittels Spreizdübel als auch die Aussenverschlüsse mittels Klemme übertreffen weit die vom deutschen TÜV geforderten Haltekräfte. Ein gutes Mass für Qualität ist auch die Reklamationsquote: Laut Leki liegt sie bei 0,001 Prozent. In der Retourenannahme

Die Lowa Schuhe AG in Inter­ laken vertreibt nicht nur die Produkte des bayerischen Schusters in der Schweiz. Vielmehr importiert das Un­ ternehmen die Outdoor­ und Sportartikel von insgesamt zehn europäischen Marken – darun­ ter Leki seit 1993. «Wir bringen pro Jahr rund 200 000 Stöcke Bernhard Morgenegg in den Schweizer Handel», von Lowa in Interlaken. sagt Bernhard Morgenegg, Key Account Manager für Leki bei der Lowa Schuhe AG. «Im Produktbereich Trekking und Wintertouren ist Transa einer unserer wichtigsten Partner.» Die Oberländer importieren aber nicht nur: «Wir geben ganz viel Feedback von unseren Schweizer Kunden an die Leki­Entwickler weiter», sagt Bernhard. «So ging hierzulande besonders früh der Trend zu Faltstöcken. Ihre Bedienungsfreundlichkeit und das geringe Pack­ mass sind in einer alpinen Umgebung besonders von Vorteil.» Auch die hohe Qualität der schwäbischen Stöcke komme den Schweizern sehr entgegen. Und wenn doch mal was kaputtgeht, gibt es in Interlaken ein eigenes Reparaturcenter für Leki­Stöcke.

in Kirchheim arbeitet eine einzige Dame – halbtags. Zum schwäbischen Verständnis von Wertarbeit gehören auch die Aluminiumrohre, die Leki als einziger Hersteller selbst härtet. Dies geschieht im 2000 eröffneten Werk im tschechischen Tachov mit seinen rund 200 Mitarbeitern. Mehr als eine Million Stöcke verlassen pro Jahr das Werk, in dem auch ein Teil der Entwicklung untergebracht ist. «Um den Vorsprung vor der Konkurrenz zu halten, müssen wir immer noch besser werden», sagt Waltraud Lenhart. Leki hat mehr als 250 Patente angemeldet, und natürlich ist der Marktführer auch Trendsetter, sei es bei Carbonstöcken oder Faltstöcken, die bei Bergsteigern und Skitourengehern immer beliebter werden. Von Natur aus nachhaltig

Ein Trend in der gesamten Outdoorbranche ist das Thema Nachhaltigkeit. Viele Hersteller brüsten sich mit ihrem Engagement für den Naturschutz. Was also tut Leki für die Umwelt, Frau Lenhart? Die Chefin könnte nun allerhand erzählen. Etwa davon, dass Leki in einem Kreislaufsystem die Beschichtungsmaterialien nahezu vollständig verwertet. Oder dass alle Aluminiumpartikel, die beim Schleifen abfallen, abgesaugt und wieder aufbereitet werden. Aber sie erwähnt nichts davon. Stattdessen schaut sie, als würde sie die Frage nicht recht verstehen, und erwidert: «Gebietet es nicht schon der gesunde Menschenverstand, dass man sparsam mit Ressour< cen umgeht? Als schwäbische Firma wirft man nichts weg.»


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Kollegin Transa


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Schneeweisschen und Feuerrot Steff Sutter ist Verkaufsberaterin bei Transa Basel und treibt es eiskalt auf die Spitze, ob beim Skibergsteigen in der Schweiz oder bei ihren Reisen nach Spitzbergen. Das Herz der 34-Jährigen brennt aber auch fürs Feuerkochen. Text: Manuel Arnu | Fotos: Manuel Arnu, Archiv Steffi Sutter

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eise surren die Felle der Tourenski über die harten Eiskristalle. Es ist kalt und finster. Nur der helle Punkt von Steffis Stirnlampe huscht über die Aufstiegsspur. Weit über den Schneeflächen schimmert schemenhaft der Felsgipfel des Finsteraarhorns. Der höchste Berg der Berner Alpen ist heute, an einem Morgen im März, das Ziel von Steffi Sutter, Verkaufsberaterin bei Transa in Basel. Steffi liebt das Skibergsteigen: Skitouren auf die Spitze getrieben. Wenn es mit den Brettern nicht mehr weitergeht, klettert sie mit Steigeisen und Eispickel weiter bis zum Gipfel. Die 34-Jährige arbeitet seit zwölf Jahren bei Transa. Nach dem Gymnasium war sie zunächst durch Europa gereist. Neben der Arbeit bei Transa absolvierte sie dann ein Handelsdiplom. In der Basler Filiale ist Steffi im Sommerhalbjahr Spezialistin für Zelte. Noch ehe die ersten Flocken fallen, wechselt sie das Metier und kümmert sich um die Winterhartware: Schneeschuhe, Stöcke, Eisgeräte, Schaufeln, Sonden und Lawinenverschütteten-Suchgeräte (LVS). Im vergangenen Dezember testete sie mit Kollegen und mit Bergführern in Saas Fee LVS-Geräte verschiedener Hersteller. Ausserdem Sonden und Schaufeln, die neben dem LVS zur Pflichtausrüstung für Ski- und Schneeschuhtouren gehören. «Länger als 15 Minuten darf es nicht

dauern, bis man einen Verschütteten ausgegraben hat», weiss Steffi. Danach sinken die Überlebenschancen rapide. Moderne LVS sind im Vergleich zu früheren Modellen geradezu «dubelisicher» zu bedienen, sagt sie. Trotzdem übt Steffi Jahr für Jahr die Ortung und das Ausgraben. «Nur mit Routine vermeidet man Panik und findet rasch zum Verschütteten.» Schneeschuhläufer in der Gefahrenzone «Wir versuchen in der Filiale vor allem Schneeschuhläufer dafür zu sensibilisieren, dass sie bei Wanderungen in alpinem Gelände in der Gefahrenzone unterwegs sind», erklärt Steffi. Sie selbst setzt auf ein topmodernes LVS, den Pieps DSP Pro. Solche Drei-Antennen-Geräte haben eine grössere Reichweite, sind präziser und schneller als ihre Vorgänger. «Du kannst mit einem alten ZweiAntennen-Gerät auf Tour gehen, aber dann wirst du ziemlich sicher als Letzter gefunden.» Etwa zwei Stunden nach ihrem Aufbruch an der Finsteraarhornhütte erreicht Steffi in Spitzkehren den sogenannten Frühstücksplatz, eine Lücke im Grat auf über 3600 Metern. Eiger, Mönch und Jungfrau tauchen aus der Dunkelheit auf. Erst violett, dann purpurrot, schliesslich glänzen sie golden im Licht der aufgehenden Sonne. Am Hugisattel auf 4088 Metern beginnt für Steffi der Fussanstieg über den Nordwestgrat mit einigen Kletterstellen. Nach >


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Kollegin Transa

… stapft Steffi eben zu Fuss zum Gipfel.

Tour im Tessin. Und sollte es mit Ski mal nicht weitergehen …

insgesamt sechs Stunden steht Steffi auf dem 4274 Meter hohen Gipfel. Die Schweiz zu Füssen, mit Blick auf die Eisriesen der Westalpen. Eine kurze Rast, ein Stück Schoggi, dann geht es den ausgesetzten Grat wieder hinunter, zurück zu den Ski. Steffi schwingt mehr als 2000 Höhenmeter hinab ins Goms. Raus aus der Welt aus Eis und Schnee.

Wie ein umgepolter Zugvogel Wenn es in der Schweiz Sommer wird, zieht Steffi wie ein umgepolter Zugvogel der Kälte hinterher. In Schweden, Norwegen und Island war sie oft mit Rucksack und Zelt unterwegs, aber dort war es ihr nicht kalt genug. Seit 2009 heisst ihr Ziel Spitzbergen. Dort arbeitet sie in ihren Ferien regelmässig als Tourguide auf der arktischen Inselgruppe, führt Trekkingtouren oder fährt im Zodiac durchs Polarmeer und erklärt den Gästen die Entstehung des Eises, die Auswirkungen des Golfstroms und das Tierleben. Spitzbergen ist arktische Safari mit Walrossen, Robben und unzähligen Seevögeln, dazu gibt es an Land Polarfüchse und Rentiere. «Die meisten kommen jedoch wegen der Eisbären.» Spitzbergen hat nur rund 2600 Einwohner, aber über 3000 Eisbären. Seit zwei Jahren arbeitet Steffi auf einem kleinen Expeditionsschiff, das weit ins Packeis eindringen kann. «Die Eisbären sind neugierig und kommen oft direkt bis ans Schiff. Von dort können wir gefahrlos die Tiere beobachten.» Auf dem Festland gibt es keine Bordwand, die Mensch und Raubtier trennt. Daher schläft Steffi, wenn sie als Trekkingguide unterwegs ist, mit der Waffe unterm Campingkopfkissen – wenn sie nicht gerade Bärenwache schiebt:

Heimspiel im Jura. Unweit ihres Wohnorts hat es viele Felsen.

Jeder Guide wacht mit Signalrakete und Repetiergewehr für eine Stunde über Kunden und Kollegen. Bei Eisbärkontakt schiessen sie eine Signalrakete in die Luft. «Der Lärm hilft aber nicht immer, Eisbären sind laute Geräusche von berstendem Eis gewöhnt.» Ab 30 Metern darf in Notwehr scharf geschossen werden. Auch im Winter war Steffi schon in Spitzbergen unterwegs, bei einem zweiwöchigen Skitrekking mit Pulka, Zelt und Polarlichtern. Steffi schwärmt von der arktischen Landschaft, gibt aber schon zu, die Einsamkeit und Kargheit Spitzbergens müsse man schon mögen. Pralles Leben tummelt sich dafür im Meer. Vergangenes Jahr hat Steffi erstmals Blauwale gesichtet. Den Sommer verbrachte sie auf einem kleinen Schiff, teilte sich eine enge


In ihren Sommerferien arbeitet Steffi als Trekkingguide auf Spitzbergen und auf einem kleinen Expeditionsschiff, das weit ins Packeis vordringen kann.

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Für solche Momente ist Steffi Feuer und Flamme.

Zweierkajüte, Privatsphäre: Fehlanzeige. «Das brachte mich an Grenzen.» Aber dann: Eines Nachts, im Licht der Mitternachtssonne, tauchte vor dem Schiff ein kolossaler Blauwal auf. «In diesen Momenten wird man religiös. Das ist unbezahlbar.»

Das ganze Jahr in Eis und Schnee wäre auch für Steffi zu viel des Guten. Aber solange sie in freier Natur sein kann, ist sie glücklich. Steffi wohnt mit ihrem Freund in Laufen, zwischen Basel und Delémont, keine 15 Minuten vom nächsten Kletterfelsen entfernt. «Als ich vor vielen Jahren mit meinem Freund mit dem Bergsport anfing, wollte ich auf Berge wie das Schreckhorn oder die Jungfrau. Dabei sollten mir deren Kletterschwierigkeiten nicht im Wege stehen.» Also legte Steffi Hand an den Fels. Inzwischen bewältigt sie Routen bis zum Schwierigkeitsgrad 7b – und sagt lachend: «Meinen Partner habe ich längst überholt.» Steffi ist SAC-Tourenleiterin und hat eine Ausbildung zum Outdoorguide bei Planoalto gemacht. Dort entdeckte sie ihre Liebe zum «Feuerkochen». Wann immer möglich, sammelt Steffi Holz im Wald und bereitet etwas Köstliches zu. «Am Feuer fühlt sich jeder geborgen, man entspannt, redet miteinander.» Fürs Kochen benötigt sie nur zwei Pfaditöpfe – und das Essen schmecke immer besser als daheim, «sei es psychologisch oder wegen des Rauchgeschmacks.» Steffi zaubert saisonale Gerichte, im Frühling etwa eine Suppe mit jungen Rüben und Wildkräutern. «Und sobald ich anfange, im Feuer Brot oder Kuchen zu backen, flippen die Leute aus.» Ihr Meisterstück waren Fasnachtschüechli. Steffi zog die Chneublätz über dem Knie dünn auseinander und warf sie ins siedende Fett. «Sie sahen nicht ganz so schön aus wie die gekauften, dafür schmeckten sie viel besser!» Prasselndes Feuer, dampfende Töpfe, glückliche Gesichter – es geht also auch mal ohne Schnee und Eis. <

FOTO Hans Heckmeier

Geborgenheit am Feuer

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Kaufberatung

Über Messers Schneide Mit der richtigen «Rucksackwerkstatt» kann man unterwegs nicht nur Brot schneiden, sondern auch Ausrüstung reparieren und für ein wärmendes Lagerfeuer sorgen. Ausrüstungsexperte Michel Giger von Transa Bern erklärt, worauf man bei der Auswahl von Messern & Multitools achten sollte. Interview: Michael Neumann Fotos: Michael Neumann & Outdoorwerk


Kaufberatung

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Michel Giger (38) arbeitet seit fünf Jahren in seinem Traumjob als Fachberater bei der Transa in Bern. Zuvor war er bei Coca-Cola in der Logistik tätig. Zwischen beiden Jobs hat er sich eine Auszeit genommen und ist elf europäische Länder mit dem Velo abgefahren. Heute kombiniert er Bike & Bahn für seinen Arbeitsweg zur Transa.

Manche Kunden nennen eure Messerabteilung gern «Abteilung für Männerspielzeug». Was sagt ihr dazu? (lacht) Da gehen wir beinahe mit. Unsere Kunden sind tatsächlich in erster Linie Männer. Wenn mal eine Frau ein Messer kauft, dann meist als Geschenk für ihren Mann. Doch eines sind Messer & Co. auf gar keinen Fall: Spielzeug. Nennen wir es besser «Abteilung für Männerwerkzeuge».

Messer gleich aus, doch die Unterschiede im Detail und Einsatzbereich sind riesig. So gibt es Taschenmesser, Klappmesser, Filiermesser, Pfadimesser, Küchenmesser, Pilzmesser, Integralmesser …

Was zeichnet ein gutes Messer aus? Oberste Regel: Es muss meinen Bedürf­ nissen entsprechen. Für Laien sehen viele

Ich möchte ein praktisches Messer für den Trekkingurlaub. Welches soll ich nehmen? Auch Trekkingurlaub ist nicht gleich

Was ist denn ein Integralmesser? Das komplette Messer ist aus einem Stück Metall geschmiedet, nur die Griffschalen sind montiert – stabiler geht es nicht.

Trekkingurlaub. Zunächst klären wir daher, was für eine Tour genau du vorhast. Wer im Sommer den GR20 auf Korsika wandert, wird weder Fische ausnehmen noch Feuer machen. Da reicht ein gutes Taschenmesser mit Schere und Säge. In der kanadischen Wildnis dagegen erwischt man schon mal einen Fisch. Auch eine feststehende Klinge zum Brennholz machen ist willkommen. Viele Kunden kommen zudem mit der Vor­ stellung in den Laden, dass sie unbedingt ein Messer à la Crocodile Dundee brauchen. Nach unserer Beratung gehen sie aber selten > mit einem solchen nach Hause.


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Kaufberatung

Edel trifft praktisch: die neuen Sackmesser von Victorinox mit Nussbaumgriffen.

Kann der Kunde schon bei euch im Laden testen, ob ihm ein Messer zusagt? Kein Bild im Online Shop ersetzt das Gefüh l, wie das Wunschmesser in der Hand liegt und ob es ideal austariert ist. Auch die Handhabung der Funktionen eines Taschenmessers und Multitools kann ich nur im Laden überprüfen. Bei einem lassen sich die einzelnen Werkzeuge ganz leicht mit den Fingerspitzen rauszupfen, beim Konkurrenten dagegen sind bei­ spielsweise meine Fingerkuppen schlicht zu dick. Die Schärfe teste ich, indem ich es von oben durch ein Stück Papier laufen lasse. Im Idealfall geht das beinahe wider­ standslos. Interessieren sich eure Kunden auch für die Stahllegierung, aus der ein Messer ist? Eher weniger. Zumal jeder Hersteller da­ raus auch ein ziemliches Geheimnis macht und zum Teil Fantasiebezeichnungen ver­ wendet. Bei uns vielfach gebräuchlich ist der Stahlklassiker VG­10 – daraus sind etwa die edlen Messer von Fällkniven. State of the Art ist derzeit pulvermetal­ lurgisch hergestellter Stahl. Im Gegensatz zu konventionellen Stählen wird bei der Produktion geschmolzener Stahl mithilfe

Gewusst wie: Brennholz machen mit Messer.

«Kein Bild im Online Shop ersetzt das Gefühl, wie das Wunschmesser in der Hand liegt und ob es ideal austariert ist.»

Mit Höhenmesser und Korkenzieher für den Gipfelsieg: Victorinox Traveller.

von Inertgas zu Pulver verdüst. Schmilzt und schmiedet man dieses Pulver in der Weiterverarbeitung, entstehen besonders homogene, feste und langlebige Stähle. Legendär ist auch Damaszener Stahl. Hauchdünne Lagen ergeben eine flexible, dünne und sehr widerstandsfähige Klinge. Aber ganz ehrlich, diese uralte Technik stammt aus einer Zeit, als es noch keine anderen Möglichkeiten gab, hochwertige Klingen herzustellen. Es sieht hübsch aus und ist handwerklich absolut top, mit

modernen Produktionsverfahren erreicht man heute aber weit bessere Qualitäten. Doch der Stahl selbst ist nicht alles, es kommt auch auf den Schliff und die Klingenform an, oder? Und ob. Bei uns im Sortiment findest du im Wesentlichen drei Schliffarten. Einmal der «ballige Schliff», bei dem die Klinge recht bauchig (konvex) ist und gleichmäs­ sig in den Anschliff übergeht. Das ist stabil und lässt sich oft nachschleifen. Dann den


Kaufberatung

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«Wer kein Grammfuchser ist, wählt Multitool statt Messer – und hat auch im Alltag etwas davon.»

Bei Transa kann man ein Integralmesser für 35 oder 300 Franken kaufen. Wie erklärt sich der Preisunterschied? Es macht beispielsweise viel aus, ob der Stahl der Klinge bis zum Griffende reicht oder nicht. Und guter Stahl kostet einfach gutes Geld. Auch das Material und die Machart der Griffschalen beeinflussen den Preis. Aber in einer Sache kann jeder Kund e gewiss sein: Jedes Messer in unserem Sortiment ist seinen Preis wert. Mein schönes Schweizer Taschenmesser klemmt. Was kann ich tun? (lacht) Das kann fast nicht sein. Und wenn doch: auswaschen und punktuell mit Öl behandeln. Das gibt es bei uns im Sor­ timent und hört auf den Namen «Multi Tool Öl». Und wenn gar nichts mehr hilft, so schicken wir das Teil zu Victorinox.

Made in Sweden, legendär weltweit: die handgeschmiedeten Äxte von Gransfors.

simplen, aber effizienten «Schrägschliff», oft verwendet in der Taschenmesser­Klas­ se. Nicht zu vergessen den «Hohlschliff» bei diversen Klapp­ oder Integralmessern. Sehr scharf, sehr exakt beim Schneiden, aber nicht sehr langlebig. Und in Sachen Messerspitze findest du bei uns bevorzugt solche in «Drop­Point­Ausführung». Bei dieser ist der Messerrücken an der Spitze konkav gewölbt. Mit der Drop­Point­Spitze kann man beispielsweise gut ein Loch in einen Ledergürtel «bohren».

Wie kriege ich mein stumpfes Messer wieder scharf? Indem ich es nachschärfe. Dafür haben wir im Sortiment einen portablen Messerschlei­ fer, der wenig wiegt und leicht zu bedienen ist. Praktisch ist auch der Schleifstab von Victorinox im Kugelschreiberformat. Wer das Optimum aus seinem Messer heraus­ holen will, nimmt das Tri­Angel­Schleifset von Spyderco. Die beiliegende DVD erklärt einem genau, was zu tun ist. Aber Vorsicht, man kann ein Messer auch kaputt schleifen.

Messer liegen bei euch in der Vitrine direkt neben den populären Multitools. Sind die nicht sinnvoller? Der Hauptunterschied liegt in der bissigen Zange. Als Velofahrer und Hobbyschrauber etwa kann ich damit einiges anfangen. Und auch um ein Zeltgestänge zu reparie­ ren, leistet sie gute Dienste. Die meisten Funktionen eines Multitools kann ich aber auch mit einem Sackmesser von Victorinox abdecken – und das wiegt nicht mal halb so viel. Grob kann man sagen: Grammzäh­ ler wählen das Sackmesser, alle anderen, die ihre Ausrüstung nicht tagelang auf den eigenen Schultern tragen müssen, nehmen auch gern das Multitool – zumal dieses auch im Alltag von Montag bis Freitag gute Dienste leistet. Jetzt habe ich ein Multitool, sitze in Italien und kann meinen Wein nicht öffnen! Warum bieten viele Multitools zig Werkzeuge, aber keinen Korkenzieher? Vielleicht weil die Amerikaner, deren Leatherman ja die Mutter aller Multitools ist, ihren Wein ohnehin aus Flaschen >


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Kaufberatung

Mit dem Schleifset von Spyderco ist korrektes Nachschärfen kein Problem mehr.

Messer-Talk: Fachchinesisch zum Mitreden einen sehr langen Schnitt. Zum Stechen ungeeignet. Drop-Point-Klinge: Universell einsetzbare Klinge mit lang gezogenem Bogen der Schneide. Ermöglicht einen langen, ziehenden Schnitt. Der Klingenrücken ist leicht zur Spitze hin gebogen. Relativ breite und stabile Klinge. Empfehlt sich besonders für Jagdmesser.

Dolch: Beidseitig geschliffene Klinge mit in der Mitte liegender Spitze. In der Schweiz ist das Mitführen von Dolchen verboten.

Clip-Point-Klinge: Stichlastige Allzweckklinge mit betonter Spitze. Der Rücken ist gerade oder konkav von der Schneide weg gezogen.

Schafsfuss-Klinge: Gerade Schneide mit meist stumpfer Spitze. Der Rücken ist bis zur Schneide heruntergezogen. Verwendung zum Beispiel als Segler- oder Rettungsmesser. Gut kontrollierbarer Schnitt, geringe Verletzungsgefahr.

r Klinge Häutemes Skinner-Klinge: Häutemesser mit stark konvexer Klinge. Ermöglicht

Einseitiger Schliff: Ergibt eine sehr stabile Klinge und ist einfach nachzuschleifen. Verwendung etwa bei Werkzeugmessern.

Hohlschliff: Ergibt eine grosse Schärfe zum Schneiden und Schnitzen, schwächt durch den Materialverlust jedoch die Klinge. Verwendung bei Rasiermessern und manchen Outdoormessern. Ungeeignet zum Hacken oder Schneiden mit grossem Druck. Balliger Schliff: Ballig oder konvex geschliffene Klingen sind industriell hergestellbar, deshalb wird diese Schneidegeometrie nur von wenigen Messermachern weltweit produziert. Ausgelegt für gute Schnitt- und Spaltleistung sowie grosse Langlebigkeit der Klinge. In der Regel nur bei sehr hochwertigen Messern zu fnden. Schrägschliff: Guter Kompromiss zwischen Schärfe und Stabilität. Universeller und weltweit gebräuchlichster Schliff. Die Klinge verjüngt sich im gleichbleibenden Winkel.

Scharf: Taschen-Kettensäge von Saber Cut. Pfiffig: Freizeitmesser von Klötzli mit Immer-dabei-Schnur als Griff.

mit Schraubverschluss konsumieren? Unsere Victorinox­Tools haben jedenfalls alle einen beiliegen. Und das Leatherman Juice – nomen est omen – hat auch einen. Schweizer Taschenmesser haben Dutzende Funktionen. Was ist wichtig, was ist Schnickschnack? Ich persönlich mag solche mit Schere. Einen integrierten USB­Stick brauche ich eher nicht. Steigender Beliebtheit erfreuen sich übrigens die Victorinox­Taschenmesser mit Griffschalen aus Nussbaumholz. Da trifft maximale Funktion auf gediegene Noblesse. Wer viel mit dem Messer arbeiten will, sollte zudem auf eine Feststellfunktion achten. Diese bieten etwa die Modelle Rangerwood 55 oder das Rescue Tool. Gibt es Vorschriften, die das Mitführen von Messern im Alltag regeln? Alle Messer, die du bei uns kaufen kannst, fallen nicht unter das Schweizer Waffen­ gesetz. Ergo kannst du dein Messer überall mit hinnehmen. Du solltest aber, wenn die Polizei dich fragt, einen guten Grund haben, wofür du das Messer brauchst. Ein Pfadi­ messer ins Pfadilager mitzunehmen, ist klar. Aber wozu brauchst du dort eine Machete?


Kaufberatung

Apropos Lager: Reicht für grössere Mengen Feuerholz auch ein Messer? Das geht schon, ist aber mühsam. Besser, ich nehme dafür eine Axt von Gränsfors oder Fiskars, die es beide bei uns im Sorti­ ment gibt. Allen voran die von Gränsfors sind jeder Baumarkt­Axt überlegen und wir haben viele Kunden, die deren grösser e Modelle auch daheim zum Kaminholz­ machen lieben gelernt haben. Jede Gräns­ fors­Axt ist handgeschmiedet und kommt mit 20 Jahren Garantie. Kleiner Tipp am Rande: Jeder Gränsfors­Axt liegt ein sehr liebevoll gemachtes Booklet bei, das «Buch der Äxte». Wer schon vor dem Kauf darin schmökern will, findet es online unter www.gransforsbruk.com. Lohnt es sich, eine Axt mit auf Trekkingtour zu nehmen? Wenn du in einer Gegend mit viel Totholz wanderst und das abendliche Lagerfeuer ganz oben auf deiner Prioritätenliste steht, dann auf jeden Fall. Unsere kleinste Fis­ kars mit unkaputtbarem Glas faserstiel

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wiegt 480 Gramm, die kleinste Gränsfors sogar nur 300 Gramm. Durchaus tragbar!

«Die Äxte von Gränsfors sind jeder Baumarkt-Axt überlegen. Viele Kunden lieben die auch daheim zum Kaminholzmachen.»

Gibt es trotzdem noch weitere Alternativen zur klassischen Axt? Ja. Unsere manuelle Kettensäge für die Hosen tasche von Saber Cut Saw etwa. Versehen mit zwei Handgriffen sägt die Sägekette in beide Richtungen und kann allein oder zu zweit benutzt werden. Damit pulverisiere ich einen Stamm im Null­ kommanix. Etwas grösser und schwerer ist die Faltsäge von Upgrade Innovations. Der letzte Schrei in Sachen Männerwerkzeug? Ab sofort führen wir die Produkte von Out­ doorwerk im Sortiment, die sind wirklich vom Feinsten. Dieser Schweizer Hersteller fertigt 90 Prozent seiner Produkte im Zürcher Oberland und hat auch Messer aus Elmax­Pulverstahl im Angebot. Die Messer sind in fünf Klingenlängen von 4,5 bis 10,8 Zentimeter erhältlich, also vom Mini­ < Knife bis zum Allround­Messer.

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Transa on Tour


Transa on Tour

Good Bye, * (*Lena)

Die vier Transianer hatten ihre Kanuexpedition in Sibirien minutiĂśs geplant. Dann lief etwas aus dem Ruder. Und trotzdem sind sich die ZĂźrcher einig: Es war eine fantastische Reise! Text: Manuel Arnu | Fotos: Fabian Emmenegger

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Transa on Tour

Baummikado an der Prava Ilikta. Der Zufluss der Lena war völlig verholzt und liess kaum Kanufahrten zu.

N

och ehe René Kämmerer seine Füsse erstmals auf sibirischen Boden setzte, bekam er Zweifel an der geplanten Kanuexpedition zum Oberlauf der Lena. Zusammen mit Franziska Krebs, Lea Schwendener und Fabian Emmenegger – allesamt Mitarbeiter der Zürcher Transa Filiale – würde er in wenigen Tagen nach Sibirien aufbrechen. Sie waren gut gerüstet für die achtwöchige Reise, Boote und Paddel bereits verpackt. Über Monate hatten sie auf Schweizer Gewässern mit ihren Kanus trainiert, das Gewicht ihrer Ausrüstung optimiert und immer wieder die Landkarten studiert (siehe 4-Seasons.ch Nr. 15). Kurzum: Sie fühlten sich bereit. Doch kurz vor dem Abflug bekam René in der Filiale Besuch von einem Russen aus Irkutsk. Der flehte ihn an, die Expedition abzublasen. Es gebe dieses Jahr übermässig viele Bären mit grossem Hunger, es herrsche enorme Trockenheit mit permanenter Waldbrandgefahr. Und überhaupt sei es um diese Jahreszeit viel zu kalt. Der Mann war sich sicher: Wenn die vier Transianer die Lena paddelten, würden sie sterben! Irritiert stieg das Quartett am 1. September in Kloten in den Flieger. Ziel: Irkutsk. Der Flug und der Transport ihres Expeditionsgepäcks verliefen reibungslos, danach begannen die Schwierigkeiten. Für ihre Kanutour im Lena-Nationalpark benötigten sie eine Bewilligung. «In der Schweiz wurde uns gesagt, das dauere

maximal eine Stunde», berichtet René (44), Bereichsleiter Bergsport. Aber die Mühlen der russischen Bürokratie mahlen langsam. Ausserdem sprachen die vier Zürcher noch weniger Russisch als die Russen Englisch oder Deutsch. Eine Schweizer Russischlehrerin, die sich gerade in Irkutsk aufhielt, half bei den Übersetzungen. Das Team wurde Tag für Tag vertröstet, und nach einer Woche verweigerte ihnen der Nationalparkdirektor das Permit für den Oberlauf der Lena. Er schob dieselben Bedenken vor: Bären, Waldbrände und Kälte. «In Wirklichkeit wollte der Direktor keine Verantwortung für die Tour übernehmen, falls etwas schiefgelaufen wäre», vermutet Fabian (29), Bereichsleiter Herrentextil. Plan B ausserhalb des Nationalparks Schliesslich schlug ein russischer Guide die Prava Ilikta vor, einen Zufluss der Lena ausserhalb des Nationalparks. Die Behörden fanden diesen Plan B prima, schliesslich hielt er die Fremden aus dem Nationalpark fern. René hingegen war skeptisch – denn die Prava Ilikta ist nicht einmal in allen Karten verzeichnet … Mit einem alten UAZ-Militärlastwagen zockelte das Quartett am 9. September von Irkutsk zum Einstieg am Fluss. Zwölf Stunden abenteuerliche Fahrt durch menschenleere Taiga. Kurz nach Mitternacht erreichten sie eine alte Goldgräbersiedlung an der


© PhotoGrünerThomas

Wo gibt es ein Durchkommen? Oft bemühte René die Säge. Allzu oft jedoch mussten die vier ihr gesamtes Gepäck samt Kanus durch den Wald tragen.

Prava Ilikta. Am nächsten Morgen verschwand der Geländewagen, und die vier waren alleine in sibirischer Einsamkeit. Für Verkaufsberaterin Franziska (51) war dies einer der eindrücklichsten Momente: «Endlich erfüllte sich unser Traum, auf den wir über ein Jahr hingearbeitet hatten.» Sibirien ist Verbannungsort, aber kein Urlaubsziel, möchte man meinen. Mückenplagen, Sumpf und Einsamkeit, ohne Wodka geht gar nichts, und ständig ist es kälter als kalt. Für Franziska, Lea, Fabian und René war es trotzdem ein Wunschziel.

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Mehr Boot tragen als Boot fahren Aber die Kanuexpedition glich zunächst einem Strafkommando. Nach einem sehr trockenen Sommer und Herbst war der Wasserstand der Prava Ilikta ungewöhnlich niedrig. Paddeln war auf dem Rinnsal fast unmöglich. Laufend mussten die vier ihre Faltkanus über Felsen stossen und durch seichtes Wasser zerren. Immer wieder türmten sich Baumstämme zu Barrieren auf, denen sie nur eine Klappsäge entgegenzusetzen hatten. Wenn die überdimensionalen Mikados nicht zu lösen waren, mussten sie weite Umwege über morastigen Waldboden und durch dichtes Unterholz suchen, dann ihre Kanus bis hinter die Barrieren schleppen und anschliessend noch das übrige Gepäck. An manchen Tagen schaffte das Team so nur drei bis vier Kilometer. «Wir feierten jeden Zufluss und noch so kleinen Bach, in der Hoffnung, er würde etwas mehr Wasser beisteuern», erzählt René. Doch die Hoffnung trog. Zwei Wochen lang kämpften und schinde> ten sie sich durch die Prava Ilikta, geplant waren nur vier Paddeltage …

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Transa on Tour

Nach der Mündung in die Lena gab es endlich genug Wasser unterm Kiel, die Tagesetappen wurden länger, gemächlich zog die Taigalandschaft an den Kanus vorbei. Inzwischen hatte sich Expeditionsroutine eingestellt. Morgens wurden die Aufgaben verteilt: Feuer machen, Kaffee kochen, Zelt und Schlafsäcke trocknen. Dann gemeinsames Frühstück und Aufbruch. Paddeln bis zum Nachmittag, Lagerplatz suchen. Zelte aufstellen, Feuerholz sammeln, kochen und Brot backen. «Fabian ist ein sensationeller Koch», rühmt René seinen Kollegen. «Er schaffte es, aus einfachen Tütensuppen köstliche Menüs zu bereiten.» Fabian war eigentlich kein Fan von gefriergetrockneten Trekkingmahlzeiten gewesen, «aber in freier Natur schmeckt das alles genial. Vor allem das Schokomus.» Neben Fertiggerichten, selbst gebackenem Brot, Reis und Teigwaren versuchte Fabian, mit Fisch den Speiseplan aufzupeppen. «Wir angelten sechs Wochen lang jeden Tag. Gefangen haben wir nur zwei Fische …» Zwei Bären im Dickicht

Endlich genug Wasser unterm Kiel – so hatten sich die Transianer ihre Reise durchs herbstliche Sibirien vorgestellt.

Die beiden Ally-Faltkanadier überstanden die Strapazen überraschend unbeschadet. Nur einmal schnitt ein Stein einen 40 Zentimeter langen Riss in den Kiel. René flickte das Leck mit Kleber und einem mit heissem Wasser gefüllten Topf, den er als Bügel eisen benutzte. Überhaupt erwiesen sich die Allys für diesen Trip als ideale Gefährten: Leicht, mit enormer Zuladung, und wenn sie nicht mehr gebraucht wurden, verschwanden sie im Packsack. Verkaufsberaterin Lea (24) machte es viel Freude, «Produkte, die wir in der Schweiz täglich verkaufen, auf Herz und Nieren zu testen». Ihr persönliches Highlight waren die Primaloft Barrier Pants von Haglöfs: «Der beste Schutz gegen kalte Beine beim Kanufahren, in eisigen Nächten und am Lagerfeuer.» Um die Mündung in die Lena zu erreichen, mussten die vier an ihre Grenzen gehen, körperlich wie mental. «Wenn meine Kaffeetasse umfiel, kippte auch meine Stimmung – es war ein schmaler Grat», erinnert sich Fabian. Aber genau diese 14 ersten Tage waren es, die im Gedächtnis als besonders wertvoll haften blieben. Denn die Kollegen schufteten für ein gemeinsames Ziel. Und es gab auch Momente, die alle Mühen entlohnten: «Der goldene Herbst inmitten der Wildnis war das Schönste, was ich je erlebt habe», schwärmt René. «Und nach einem anstrengenden Tag von Franziska einen guten, türkisch gebrühten Kaffee zu bekommen, war für mich das Grösste.»

Nach dem Abendessen war Ruhezeit, am Lagerfeuer, unter atemberaubendem Sternenhimmel. «Schnitzen, schreiben, diskutieren, lachen, schweigen, sich am Feuer wärmen, den Geräuschen lauschen», so beschreibt Lea die letzten Stunden der Tage. Auch René denkt mit Sehnsucht an diese gemütlichen Momente zurück: «Wir haben den Tag mit Tee oder Wodka, meist mit beidem beendet.» Vor dem Schlafen bestimmte René mit Karte und GPS ihre Position. Lea, Franziska und Fabian füllten die Wasservorräte mit dem Wasserfilter auf und hängten die Nahrungsmittel vor Tieren geschützt in die Bäume. Obwohl sie sich im grössten Waldgebiet der Erde befanden, waren ihre Begegnungen mit Wildtieren – allen Warnungen zum Trotz – unspektakulär. Gerade mal zwei Bären sahen Fabian und Lea im Dickicht verschwinden. Wölfe hörten sie nur heulen, und von

Allen Warnungen zum Trotz hatten die vier keine Probleme mit Wildtieren – umso mehr mit kleinen Quälgeistern.

Luchsen sahen sie nur Spuren. Ein viel grösseres Problem waren kleinere Tiere: «Zu Anfang hängten wir unsere Nahrung wegen der Bären auf, letztlich haben wir es wegen der Mäuse gemacht», erzählt Fabian. «Die Quälgeister waren überall. Sie knabberten sogar Renés Softshelljacke an, weil er mit seinen Fingern, die nach Wurst rochen, seine Jacke angefasst hatte.» In noch schlimmerer Erinnerung behielt Fabian die gemeine sibirische Mücke. «Trotz strengem Nachtfrost kamen die Viecher nachmittags – dann wurde es zur Hölle.» Moskitospray war machtlos gegen die fliegenden Monster. «Geholfen hat nur ein Kopfnetz.» In besonders guter Erinnerung ist René der weite Wald geblieben, wie er ihn in Mitteleuropa so sehr vermisst. «Einmal liessen wir unsere Boote am Ufer zurück und wanderten auf einen nahen, etwa 300 Meter hohen Hügel.» Sie schauten auf eine Ebene, in


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Feierabend – Zeit zum Entspannen und zum Feiern. Nach 400 Kilometern auf der Prava Ilikta und der Lena erreichte das Quartett den Zielort Schigalowo.

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der die Lena bis zum Horizont mäanderte. Gleichzeitig kamen sie nun mit jedem Kilometer der Zivilisation wieder näher. Erst passierten sie vereinzelte Häuser, dann ganze Dörfer. Am 9. Oktober, nach über 400 Kilometern auf Prava Ilikta und Lena, beendeten die vier Zürcher im Örtchen Schigalowo ihre Kanutour. Good Bye, Lena! Zum Abschluss auf Trekkingtour Nach der Flussexpedition trennten sich die Wege des Teams. Franziska wanderte mit einer russischen Freundin zwei Wochen lang durch das südliche Baikalgebirge. Lea, Fabian und René brachen zu einer Trekkingtour am Baikalsee auf. Hatte die Herbstsonne sie zu Beginn ihrer Kanutour noch mit bis zu 20 Grad verwöhnt, fiel die Temperatur nun nachts bis auf zweistellige Minusgrade. Bei dem Nachtfrost quittierte der Wasserfilter seinen Dienst. «Wir mussten also schon abends das Wasser filtern und es mit in unsere Schlafsäcke nehmen», beschreibt Fabian die Trinkwassergewinnung. Dann drehte der Wind auf Nord, kam nun direkt vom Polarmeer. Innert eines halben Tages froren die Flüsse komplett zu. Am 27. Oktober flogen alle vier wieder zurück in die Schweiz. Doch für René war es kein endgültiger Abschied. «Ich bin immer noch neugierig auf den Oberlauf der Lena. Vielleicht haben wir mit unserer erfolgreichen Tour den Nationalparkbehörden bewiesen, was wir können.» René glaubt fest daran, dass sie bei einem erneuten Vorstelligwerden – und bei ein, zwei, drei Gläsern Wodka – die Bewilli< gung bekommen würden.

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Beim Safety Check von Transa und Höhenfieber kannst du dich auf die Kletter­ und Hochtourensaison vorbereiten. Demnächst in Zürich, Basel und Winterthur.

xperten von Transa wie Kletter­ legende Pesche Wüthrich sowie von der Bergschule Höhenfieber machen dich fit für Fels und Eis. Bei den kostenlosen Safety Checks in w. h tra den Filialen Zürich und Basel sowie in nsa.c afety-c h/s der Winterthurer Kletterhalle 6a plus checken die Profis deine Ausrüstung, demonstrieren an den Kletterwänden typische Schlüsselsituationen und üben diese praktisch mit den Teilnehmern. Ausserdem verraten die Cracks Geheim­ tipps zu Klettergebieten und Hochtouren. Und: Alle Teilnehmer erhalten je einen Gutschein von Transa und Höhenfieber. Die Abendkurse, die sich an Anfänger und Fortgeschrittene richten, sind in drei Themenschwerpunkte unterteilt. Die Ter­ mine im Überblick: • Safety Check mit Schwerpunkt Sport­ klettern: Filiale Zürich (12.3. und 26.3.) sowie Filiale Basel (19.3.). • Safety Check mit Schwerpunkt Mehrseil­ längenklettern: Kletterhalle 6a plus Winterthur (7.5.). • Safety Check mit Schwerpunkt Alpine Hochtouren: Filiale Zürich (18.6.). Das Anmeldeformular und Infos etwa zur mitzubringenden Ausrüstung findest du auf www.transa.ch/safety­check. Die Teilneh­ merzahl ist auf je 25 Personen beschränkt.

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Fit für Fels und Eis

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ergangenes Jahr beglückten die Macher der E.O.F.T. die Outdoor­Community erstmals mit spektakulären Wassersport­ dokus. Bald schwappt die International Ocean Film Tour zum zweiten Mal über die Schweiz. Transa präsentiert die Termine in den Filialstädten: St. Gallen (4.5.), Luzern (5.5.), Winterthur (6.5.), Zürich (7.5.), Basel (9.5.) und Bern (10.5.). Tickets gibt es in den Filialen, TransaCard­Besitzer erhalten Ermässigung. Alle Infos: www.transa.ch/ocean­film­tour. Unter anderen erwarten euch folgende Filme: • «And Then We Swam» – die Geschichte zweier Freunde, die mit null Erfahrung von Australien nach Mauritius ruderten. • «Attractive Distractions» – die Wahrheit über eine neue Surfer­ generation, die das Wellenglück jenseits der Wettbewerbe sucht. • «(R)evolution» – der kanadische Umweltaktivist Rob Stewart zeigt die Schönheit des Ozeans, um ihn vor dem Kollaps zu bewahren. Auch das ist die International Ocean Film Tour.

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Foto: BFYActionflms

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Ein Highlight wird auch der Wakeboard-Film «Prime».


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