Travel News Namibia German Edition 2016

Namibia TRAVEL NEWS

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VOLUME 24 No 2 | DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2016

Namibia

ein Reiseziel f端r jede Jahreszeit

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TIPPS ZUR NATURFOTOGRAFIE

WENN NAMIBIA, DANN CHAMÄLEON.

Die, die am Anfang des menschlichen Stammbaumes standen, hätten es besser wissen sollen.

Aber die San nannten ihn den Ort »wo nichts ist«.

Aus heutiger Sicht eine grandiose Fehleinschätzung, denn wer nach Namibia kommt, den überwältigt ein Meer von Gefühlen.

Ob das eine Welle oder ein Tsunami der Emotionen ist, entscheidet auch, mit wem Sie Namibia besuchen.

Wie klein die Gruppe ist, mit der Sie unterwegs sind.

Wie nahe Sie an die Wunderwelten dieses fantastischen Landes herankommen, wie intensiv die Begegnungen mit seiner Kultur und den Menschen sind.

Wenn Sie mit höchstens 12 Leuten oder auch nur zu zweit reisen, wenn aus Tuchfühlung Gänsehaut wird, Ihr Reiseleiter namibische Wurzeln hat und in deutsch aus der Seele seiner Heimat erzählen kann – dann ist es Chamäleon.

In Namibia das Höchste der Gefühle.

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2016 Elzanne Erasmus

INHALT

DEUTSCHE SONDERAUSGABE 8

NTB GRUSSWORT

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DAS LAND IN FAKTEN

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GRUSSWORT DER CHEFREDAKTEURIN

18 SOMMER

Travel News Namibia Postfach 21593, Windhoek, Namibia Tel +264 (0)61 42 0500 e-mail: rieth@venture.com.na www.travelnewsnamibia.com

Namibia TRAVEL NEWS

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SWAKOPMUND UND DIE KÜSTE

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KÜSTENROUTE

32

HERBST

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DAMARALAND UND KAOKOLAND

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DIE ARID EDEN ROUTE

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Namibia

ein Reiseziel für jede Jahreszeit

46 WINTER 48

NAMIBIA’S TIERWELT AUF DER SPUR

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OMULUNGU PALMENROUTE

VOLUME 24 No 2 | DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2016

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60 FRÜHLING 62

DAS SOSSUSVLEI

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DIE SÜD-NAMIBIA ROUTE

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TIPPS ZUR NATURFOTOGRAFIE

TIPPS ZUR NATURFOTOGRAFIE

Herausgeber Venture Publications Chefredakteurin Riéth van Schalkwyk Layout Viktoria Human Anzeigenleiterin Janine van der Merwe Übersetzung Christina Rockstroh Druck John Meinert Printing,

Windhoek Titelbild © Dave Hamman for SRT Produktionsleitung Elzanne Erasmus

TRAVEL NEWS NAMIBIA DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2016

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NAMIBIA TOURISM BOARD

NTB GRUSSWORT Liebe Namibia-Freunde, Wie Sie wissen, ist Namibia ein Land voller Kontraste und begeistert Reisende aus aller Welt. Die Mammut-Dünen der Namib-Wüste treffen direkt auf die raue Küste des Atlantiks, schroffe Canyons wechseln sich mit wilden Savannenund grünen Flusslandschaften ab, Küstenstädtchen mit verwunschenen Diamantenstädten. In zahlreichen Nationalparks und Schutzgebieten lässt sich eine unvergleichbare Artenvielfalt beobachten – natürlich inklusive der berühmten „Big Five“.

Das „Land der Weite“ begrüßte im Jahr 2014 insgesamt 1.320.062 internationale Touristen. Die Einreisezahl europäischer Touristen wuchs im Vorjahresvergleich um 11,1 Prozent auf 221.811 Personen. Stärkster europäischer Quellmarkt bleibt mit 86.121 Touristen (+ 8,3 Prozent) weiterhin Deutschland, gefolgt von dem Vereinten Königreich (UK) und Frankreich.

Mitverantwortlich für die konstante Entwicklung der europäischen Besucherzahlen ist die kontinuierliche und ganzheitliche Presse-, Marketing- und Endkonsumentenarbeit des Namibia Tourism Board (NTB) in Europa. Diese wäre nicht möglich ohne die sehr gute und langjährige Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern und der Reiseindustrie in Europa sowie vor Ort in Namibia.

Das Namibia Tourism Board wurde am 2. April 2001 gegründet und von der namibischen Regierung mit dem Mandat betraut, die Tourismusindustrie des Landes national und international zu vermarkten. Das NTB agiert international und verfügt über eigene Büros in Windhoek, Frankfurt und Kapstadt.

Das Büro in Frankfurt ist als Europa-Büro des Namibia Tourism Board mit der Vermarktung Namibias als Reiseland in den europäischen Schwerpunktmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Frankreich, Italien und den nordischen Ländern sowie Osteuropa beauftragt. Wir sind somit Ansprechpartner, Berater und Kooperationspartner für Endkonsumenten, Reisebüros, Reiseveranstalter, MICE-Agenturen, Industrie-, Wirtschafts- und Medienvertreter in ganz Europa.

Um das namibische Tourismusprodukt innovativ und nachhaltig in einer breiten Zielgruppe von Endkonsumenten zu bewerben, arbeiten wir eng mit Entscheidern aus der europäischen Tourismusindustrie, Wirtschaft und den europäischen Medien- und Meinungsmärkten zusammen. Unsere wichtigsten Ziele bestehen darin, positive Aufmerksamkeit für das Reiseland Namibia zu erregen und Buchungen von Endkunden zu motivieren. Damit tragen wir dazu bei, dass sich die Besucherzahlen aus dem europäischen Markt weiterhin positiv entwickeln.

Den Fokus unserer Arbeit bildet die Initiierung und Durchführung strategischer Medien- und Marketingkooperation mit starken Partnern, um Endkonsumenten für das Reiseland Namibia zu begeistern. Wir stehen in kontinuierlichem Kontakt mit den

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wichtigsten Medienvertretern im Print-, Radio-, TV- und OnlineBereich sowie Meinungsmachern im Social Web, um traditionelle und neue Zielgruppen über renommierte und glaubwürdige Multiplikatoren zu erreichen. Wir beantworten Medienanfragen, informieren über spannende Themen und Produktneuheiten in Pressemeldungen und Newslettern und bieten Medienvertretern individuelle Geschichten an. Durch die Initiierung von Pressereisen in Kooperation mit zahlreichen Partnern ermöglichen wir Journalisten und Bloggern ein direktes Produkterlebnis und fördern dadurch eine authentische und persönliche Berichterstattung.

Durch die Kreation von reichweitenstarken, crossmedialen Medienkooperationen in Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Veranstalter- und Luftfahrtbereich schaffen wir positive Aufmerksamkeit für das Reiseland Namibia in den relevanten Zielgruppen. Ein Call-to-Action-Element bildet dabei einen direkten Buchungsanreiz. Wir arbeiten zudem eng mit starken Markenpartnern aus strategisch relevanten Industriebereichen zusammen, um innovative Marketing-Aktionen durchzuführen, von dem Renommee populärer und reichweitenstarker Marken zu profitieren und neue Zielgruppen zu erschließen.

Reisebüros und Reiseveranstalter stellen unentbehrliche Partner im Destinationsmarketing dar. Durch die Schulung von Reisebüromitarbeitern sowie die Durchführung von Studienreisen fördern wir kontinuierlich die Steigerung von Produktwissen und -affinität.

Selbstverständlich informieren wir zudem Endkonsumenten persönlich wie telefonisch und stehen bei der Reiseplanung beratend zur Seite – und das nicht nur in Frankfurt: Wir reisen über das Jahr quer durch Europa, um auf zielgruppenaffinen Reise- und Special Interest Messen über Namibia zu informieren.

Wer von zuhause aus mitreisen möchte, findet zahlreiche Informationen auf unserer Website und sollte unbedingt auf unserer deutschsprachigen Facebook-Seite vorbei schauen. Hier berichten wir regelmäßig über Neuigkeiten, Produkte, Hintergründe und viele weitere spannende Themen.

Wir hoffen, Sie bald wieder in Namibia willkommen heißen zu dürfen.

Herzlichst Ihre Maureen Posthuma

ALLGEMEINES Fläche: 824.268 km² Hauptstadt: Windhoek Unabhängig seit: 21. März 1990 Präsident: Hage Geingob Mehrparteienparlament Demokratische Verfassung Gewaltenteilung zwischen Exekutive, Legislative und Judikative Säkularer Staat mit Religionsfreiheit (90% Christen) Presse- und Medienfreiheit

UMWELT Naturschutzgebiete: 15% der Gesamtfläche Höchster Berg: Brandberg Andere markante Berge: Spitzkoppe, Moltkeblick, Gamsberg Ganzjährige Flüsse: Oranje, Kunene, Okavango, Sambesi und Kwando/ Linyanti/Chobe Periodische Flüsse: Fischfluss, Kuiseb, Swakop, Ugab und viele mehr

FLORA 14 Vegetationszonen 120 Baumarten 200 endemische Pflanzenarten 100 und mehr Flechtenarten Lebende fossile Pflanze: Welwitschia mirabilis

WIRTSCHAFT Hauptsektoren: Bergbau, Fischerei, Tourismus & Landwirtschaft Größter Arbeitgeber: Landwirtschaft (46%) Größte Wachstumsbranche: Tourismus Bergbau: Diamanten, Uran, Kupfer, Blei, Zink, Magnesium, Cadmium, Arsen, Pyrit, Silber, Gold, lithiumhaltige Minerale, Nutzgesteine (Granit, Marmor, blauer Sodalit) und zahlreiche Halbedelsteine

INFRASTRUKTUR Straßen: 5.450 km Teer; 37.000 km Schotter Häfen: Walvis Bay, Lüderitz

Venture Publications 2016 www.travelnewsnamibia.com

Flughäfen: Hosea Kutako Internationaler Flughafen, Eros Flughafen, 46 Flugfelder Eisenbahnnetz: 2.382 km Schmalspurgleise 6.2 Telefonanschlüsse pro 100 Einwohner Direktwahl in 221 Länder Mobilfunkstandard: GSM Verträge mit 117 Ländern, 255 Netzen Postdienst: Mitglied im Weltpostverein

SOZIALE INFRASTRUKTUR Ein Arzt pro 3.650 Einwohner In Windhoek drei Privatkrankenhäuser mit Intensivstation Ärzteschaft entspricht Weltstandard Rettungsdienste rund um die Uhr

BEVÖLKERUNG 2.3 Millionen Dichte: 2,2 Einwohner pro km² Windhoek: 400.000 Einwohner (15% der Gesamtbevölkerung) Amtssprache: Englisch 14 Regionen, 13 Volksgruppen 16 Sprachen und Dialekte Alphabetisierungsgrad: 85% Bevölkerungswachstum: 2,6% Bildungseinrichtungen: mehr als 1.700 Schulen, diverse Berufsschulen und tertiäre Einrichtungen

FAUNA Großwild: Elefant, Löwe, Nashorn, Büffel, Gepard, Leopard, Giraffe 20 Antilopenarten 240 Säugetierarten (14 endemische) 250 Reptilienarten 50 Froscharten 676 Vogelarten Endemische Vögel: Namibschnäpper, Damara-Felsenspringer, Damaraseeschwalbe, Monteirotoko und andere

AUSLÄNDISCHE VERTRETUNGEN Mehr als 50 Länder unterhalten eine Botschaft oder ein Konsulat in Windhoek.

STEUERN UND ZOLL Die Preise aller Waren und Dienstleistungen enthalten 15% Mehrwertsteuer (VAT). Touristen können die Rückerstattung von VAT beantragen.

Nachfragen beim Finanzministerium Tel. (+264 61) 23 0773 in Windhoek

GELDSACHEN Währung: Der Namibia Dollar (N$) ist an den Südafrikanischen Rand (ZAR) gekoppelt und hat den gleichen Wert. Der ZAR wird in Namibia als Zahlungsmittel akzeptiert. Die gängigen Kreditkarten sind Visa, Mastercard, American Express und Diners Club.

TRINKWASSER Leitungswasser ist fast immer aufbereitet und kann bedenkenlos getrunken werden.

Vorsicht ist in den ländlichen Gegenden angebracht.

TRANSPORT Viele Touristenziele in Namibia sind NICHT mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Private Busunternehmen pendeln zwischen Windhoek und Swakopmund sowie Kapstadt, Johannesburg und den Victoriafällen.

Windhoek ist der Mittelpunkt eines ausgedehnten regionalen und internationalen Flugnetzes.

Chartergesellschaften fliegen alle Inlandsziele an.

ZEITZONEN Sommerzeit: GMT + 2 Stunden vom 1. Sonntag im September bis zum 1.

Sonntag im April. Winterzeit: GMT + 1 Stunde vom 1. Sonntag im April bis zum 1. Sonntag im September.

ELEKTRIZITÄT 220 Volt AC, 50hz, dreipolige Stecker mit runden Stiften

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GRUSSWORT

Paul van Schalkwyk

der Chefredakteurin

Namibia ist immer faszinierend, ganz gleich, welche Jahreszeit Sie für Ihren Besuch wählen. Die Markenzeichen unseres Landes, Sonnenschein und blauer Himmel, sind Ihnen im Überfluss gewiss – im Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Wenn Wolken aufziehen, ballen sie sich zu dramatischen Gebilden zusammen und sorgen für spektakuläre Sonnenuntergänge.

Unglaublich eindrucksvoll ist ein Gewitter über der Wüste. Sie können sich glücklich schätzen, wenn Ihnen dieses seltene Erlebnis zuteil wird.

Und unvergleichbar ist der herrliche Duft, den die ausgedörrte Erde ausströmt, wenn nach monatelanger Trockenheit die ersten Regentropfen fallen. Ab September hoffen wir auf Regen. Manchmal stellt er sich im Oktober oder November ein, bisweilen aber auch erst im Dezember oder Januar. Wer hier geboren ist, gerät bei Regen vor Freude aus dem Häuschen. In einem von Wüste geprägten Land ist Regen nie ein Übel, sondern immer ein Segen. Egal wann, wo, wie viel und wie lange es regnet. Was das ‘wann’ betrifft, können Sie allerdings sicher sein, dass Sie im Winter keinen Regen erleben und dass es während des übrigen Jahres nicht kalt ist wenn es regnet. Ich denke an meine Kindheit, als wir bei Regen vergnügt draußen herumtollten, ähnlich wie die jungen Antilopen in Etosha, wenn im Januar frisches Gras auf den Ebenen sprießt.

Nächtliche Gewitter sind ein atemberaubendes Erlebnis. Beobachten Sie die gewaltigen Blitze, die über den ganzen Himmel zucken und die Landschaft sekundenlang erleuchten, während der Donner rollt und knattert und Regen auf die Erde strömt.

Ist das Gewitter vorbei, funkeln wieder Myriaden von Sternen am Firmament. Die Milchstraße, das Keuz des Südens, Orion, groß und unverkenn­

bar der Skorpion. Vollmond, Halbmond, roter Mond. Bei uns gibt es keine Lichtverschmutzung, und der Zauber des Nachthimmels offenbart sich in seiner ganzen Pracht, selbst mit bloßem Auge. Viele Lodges halten Teleskope für passionierte Sterngucker bereit. Der aufgehende Vollmond ist überall im Land märchenhaft schön. Auch in Windhoek finden Sie trotz Lichterflut ein geeignetes Plätzchen, um zu beobachten, wie die Sonne untergeht und bald darauf der Mond als große goldgelbe Scheibe über den Horizont steigt. Lassen Sie sich an der Küste nicht vom Nebel um dieses zauberhafte Erlebnis bringen. Ich erinnere mich, wie wir einmal Anfang Dezember bei Cape Cross einen Mondaufgang beobachten wollten.

Da sich Cape Cross in Nebel gehüllt hatte fuhren wir ein Stückchen in die Namib und fanden die perfekte Stelle. Doch nichts geschah, im Osten standen Wolken. Wir stiegen wieder ins Auto und fuhren 50 km nach Süden, weg von Nebel und Bewölkung. In Henties Bay war der Himmel klar und wir sahen einen fantastischen Mondaufgang.

Den frühen Morgen kurz vor Sonnenaufgang nennen wir die ‘goldene Stunde’. Sie ist zu jeder Jahreszeit etwas ganz Besonderes. Frisch und verheißungsvoll, die geruhsame Stille nur unterbrochen von gedämpften Geräuschen und Vogelgesang – ob in der freien Natur oder in der Stadt.

In Windhoek höre ich beim Aufwachen den Frühverkehr, aber auch

Chris Botha

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Vogelgezwitscher. Im Sommer stellen sich die Zugvögel wieder ein, und im Winter leisten uns genügend einheimische gefiederte Freunde Gesellschaft. Der Winter ist eine passende Zeit für Naturund Landschaftsaufnahmen. Vertrödeln Sie nicht zu viel Zeit beim Frühstück, ziehen Sie lieber bei Sonnenaufgang mit der Kamera los.

Von Fotografie gesprochen: Namibia gehört sicher zu den fotogensten Ländern der Erde. Und auch in diesem Fall kommt es nicht auf die Jahreszeit an. Der Natur wohnt stets ein Zauber inne, bei jeder Temperatur und bei Sonne, Regen oder Wind. Überall in Nambia spüren Sie hautnah die Natur.

Versäumen Sie nicht, die besten Aufnahmen zu machen, die mit Ihrer Fotoausrüstung möglich sind.

Lesen Sie dazu Annabelles Fotografiertipps zu den besonderen Merkmalen jeder Jahreszeit.

Ich freue mich jedes Mal, wenn ich auf dem Weg vom Flughafen nach Windhoek Paviane am Straßenrand sehe. Freunde, die uns häufig besuchen kommen, sagen immer: Ach, da ist ja wieder unser Empfangskomitee! Bei uns ist es keine Ausnahmeerscheinung, wilde Tiere von der Straße aus zu sehen. Wenn wir zwischen Okahandja und Otjiwarongo von der B1 nach Westen abbiegen, sehen wir regelmäßig Kudus, Oryx Antilopen, Duiker, Warzenschweine und manchmal sogar eine braune Hyäne oder Giraffe im Farmgelände.

Paul van Schalkwyk

Damit der Urlaub unvergesslich wird, muss man sich Zeit nehmen und sich auch ruhig ein bißchen anstrengen. Wenn Ihre Zeit knapp ist, beschränken Sie sich lieber nur auf eine Region und kommen ein anderes Mal wieder. Oder machen Sie eine Flugsafari, bei der Sie aus der Vogelperspektive einen

guten Überblick gewinnen. Was immer Ihr Ziel, nehmen Sie sich für unterwegs die eine oder andere Abenteuer-Aktivität vor: Radeln, Wandern, Klettern, Abseilen, Surfen, Schwimmen, Gleitschirmfliegen, Fallschirmspringen und – falls sich die Gelegenheit bietet – der Spur eines Nashorns folgen.

Wir Namibier sind ein gastfreundliches Völkchen, entgegenkommend und hilfsbereit, ganz besonders auch in den ländlichen Gegenden. Ohne sich besondere Mühe zu geben zu müssen, werden Sie die meisten unserer 14 Sprachen hören und Vertretern der meisten unserer verschiedenen Bevölkerungsgruppen begegnen. Besuchen Sie nach Möglichkeit ein Kulturdorf, um die ursprüngliche Lebensweise kennenzulernen. TNN Frohes Reisen!

TRAVEL NEWS NAMIBIA DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2016

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SOMMER

Paul van Schalkwyk

Sonne, Sand und Meer - und die wilde Skelettk端ste

Es gibt nicht vieles, das die Namibier mehr lieben als Regen, und über kaum ein anderes Thema wird mehr gesprochen als über Regen... Denn Sonnenschein und trockene Hitze sind Namibias Markenzeichen. Wenn sich ab November die ersten Wolken am Himmel zusammenballen kommt Hoffnung auf und das Herz jubelt.

Und wenn sich endlich kräftige Gewitter entladen, kleidet sich das ausgedörrte Land im Nu in frisches Grün und sieht plötzlich ganz anders aus. Die Menschen freuen sich und ihr Lächeln wird immer breiter.

Paul van Schalkwyk

SWAKOPMUND UND DIE KÜSTE Namibia hat im Durchschnitt 300 Sonnentage im Jahr. Heller Sonnenschein und gelegentliche Gewitter prägen den Sommer.

Die Länge der Regenzeit wechselt, meist dauert sie bis in den April. Der Sommer ist eine wundervolle Zeit im ganzen Land, doch die Inlandsnamibier verbringen ihn am liebsten an der Küste.

Ab Anfang Dezember ziehen sie in Scharen ans Meer und genießen die Strände und die Unternehmungsmöglichkeiten rund um die Küstenorte.

Die Küste Die Städte und Ortschaften an der zentralen Küste sind Swakopmund und Walvis Bay, Henties Bay, Cape Cross und die Feriensiedlung Wlotzkasbaken. Dieser Küstenstrich ist Namibias Abenteuer-Mekka, denn Ozean und Wüste bieten sich zu vielerlei Aktivitäten an: Surfen, Windsurfen, Kajak oder Jetski fahren, Segeln und Katamaran-Touren. Und an Land geht es weiter mit Sandboarding, per Quadbike oder Geländewagen in die Dünen, mit Reiten zu Pferde oder auf einem Kamel. Damit nicht genug, sind auch nach oben keine Grenzen gesetzt: Fallschirmspringen, Gleitschirmfliegen und Rundflüge im Kleinflugzeug oder mit dem Hubschrauber gehören ebenfalls zu den vielfältigen Erlebnisangeboten.

Die Skelettküste Der Skelettküstenpark umfasst das nördliche Drittel der namibischen Küste. Es ist eine ständig wechselnde Landschaft - ein großartiges Panorama aus felsigen grauen Anhöhen,

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Vulkangestein in satten Farben, tiefen Schluchten, hohen Bergketten und bewachsenen kleinen Dünengürteln. Eine Besonderheit sind die Flechtenfelder in diesem Teil der Namib. Mehr als hundert Arten gedeihen auf den Schotterebenen und an dem Meer zugewandten Hängen. Wenn sie in nebeligen Nächten genügend Feuchtigkeit

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Ob Sandboarding, Quad-Biking, Angeln, Windsurfen, Segeln, Delfin-Tour, Fallschirmspringen oder Gleitschirmfliegen – Sie haben die Qual der Wahl Spazieren Sie durch die Innenstadt und bewundern Sie die historischen Gebäude aus Wilhelminischer Zeit Steigen Sie auf die Düne 7 um die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten Nehmen Sie an einer kulturellen Township-Tour durch Mondesa oder Kuisebmond teil Beobachten Sie Flamingos und andere Vertreter der Vogelwelt an der Lagune von Walvis Bay, einer RAMSAR-Stätte Reiten Sie am Strand oder lassen Sie sich mit einer KamelKarawane in die Dünen vor Swakopmund führen Machen Sie einen Rundflug über die Stadt und die Schiffswracks an der Küste; bei Bedarf kann die Strecke erweitert werden Lernen Sie die Tiere und Pflanzen der Wüste auf einer spezialisierten Exkursion in die Dünenlandschaft kennen.

Paul van Schalkwyk

EIN MEKKA DER AKTIVITÄTEN UND ABENTEUER

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Paul van Schalkwyk

aufgenommen haben, fühlen sie sich weich und ledrig an und präsentieren sich in unterschiedlichen Farben. Zur Tierwelt im Skelettküstenpark gehören Oryx, Springbock, Schakal, braune Hyäne und Strauß. In den großen Trockenflussläufen leben der Wüste angepasste Elefanten, schwarze Nashörner, Löwen und Giraffen. Der nördliche Teil des Parks ist ein Konzessionsgebiet und für Besucher nur im Rahmen einer Flugsafari zugänglich.

Cape Cross Die Robbenkolonie am Cape Cross steht seit 1968 unter Naturschutz.

Sie befindet sich rund 130 km nördlich von Swakopmund. Die südafrikanische Kaprobbe ist die größte der neun Pelzrobbenarten.

Während der Paarungszeit im November/Dezember wird das Kreuzkap von 250 000 Robben bevölkert.

Vogelbeobachtung an der Küste Nicht ohne Grund gehört dieser Teil der Küste zu den beliebtesten Vogelbeobachtungsplätzen im Lande. Vogelfreunde und HobbyOrnithologen finden hier ein reiches Feld. Bei den Salzwerken einige Kilometer nördlich von Swakopmund hält sich der Rotband-Regenpfeifer auf und ein seltener Besucher aus dem Norden, der Rotschenkel. Damaraseeschwalben nisten auf den Schotterebenen der Wüste und kommen auf Futtersuche zum Salzwerk sobald die Jungen flügge sind. Das umweltfreundliche Swakopmunder Salzwerk ist als privates Naturschutzgebiet eingetragen. Die flachen Teiche, die zur Salzgewinnung durch Verdunstung angelegt wurden, sind ein reich gedeckter Tisch für tausende von Wat- und Stelzvögeln, allen voran Rosaflamingo und Zwergflamingo. Auch Schwarzkopfruderenten, Kaplöffelenten, Hartlaubmöwen, Graukopfmöwen und kleine Lappentaucher werden in und um Swakopmund gesichtet. Doch nichts übertrifft die Flamingoschwärme und zahllosen anderen Vogelarten an der Lagune von Walvis Bay. Batis Birding Safaris veranstaltet hervorragende Vogelbeobachtungstouren. Wer weiß, vielleicht könnten Sie endlich einige “Lifer” abhaken, die Ihnen ständig entgangen sind.

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Swakopmund, der Sommer-Hotspot Im Sommer strömen die Namibier in Scharen in ihr geliebtes “Swakop”, um die Inlandshitze gegen salzige Meeresluft zu tauschen. Und auch Besucher aus anderen Landen können sich der charmanten Ausstrahlung und entspannten Atmosphäre nicht entziehen. Elegante Palmen, gepflegte Gärten, Parkanlagen und üppige Rasenflächen prägen diese reizvolle Stadt zwischen Wüste und Ozean. Swakopmund wurde 1892 in der deutschen Kolonialzeit gegründet und diente bis zu deren Ende (1915) als wichtigster Hafen der Kolonie.

Die Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen sind vielfältig. Es gibt zahlreiche Restaurants und mehrere Cafés mit deutscher Kaffee- und Kuchentradition. Die Küste und die dahinter liegende Wüste haben viel zu bieten, für Abenteuerlustige ebenso wie für Erholungsuchende. Kurz vor der östlichen Ortseinfahrt wird in einem kleinen Museum mit Glasfront das Dampfmobil Martin Luther ausgestellt. Das Gefährt wurde 1896 aus Deutschland importiert, um den Warentransport ins Inland zu erleichtern. Stattdessen blieb der schwerfällige “Dampfochse” rettungslos im Sand stecken. Das brachte ihm seinen Namen ein, nach den berühmten Worten “hier stehe ich, ich kann nicht anders”, die der Reformator vor dem Reichstag zu Worms geäußert haben soll.

Die malerische Architektur aus längst vergangenen Zeiten trägt zur anheimelnden Atmosphäre von Swakopmund bei. Die Silhouette von Kuppeln, Türmen und Türmchen taucht bei der Anfahrt durch die Wüste wie eine Fata Morgana am Horizont auf. In den ausgeprägt deutschen Kolonialbauten, die zum Großteil gut erhalten wurden, sind weiterhin Geschäfte, Büros und Ämter untergebracht.

Ein besonderes Merkmal der Swakopmunder Geschäftswelt sind die ausgezeichneten Juweliersgeschäfte, in denen Meistergoldschmiede aus den Edelsteinen und Halbedelsteinen des Landes exquisite Unikate anfertigen. In der ganzen Bandbreite von klassisch bis zeitgemäß mit namibischer, afrikanischer und europäischer Note.

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Wenn Sie sich an Mineralien und Halbedelsteinen nicht sattsehen können, ist die Kristall Galerie an der Ecke Garnison- und Bahnhofstraße ein Muss. Sie ist ein geologisches Museum, berühmt für den größten Quarzkristall der Welt. Auch eine künstliche Kristallhöhle und ein Edelsteingeschäft gehören zum Museum.

Die Swakopmunder Kunstvereinigung befindet sich im historischen Woermann Haus auf der 1. Etage. Die Ausstellungen zeigen eine ansehnliche Palette namibischer Kunst und eine kleine Auswahl von Werken europäischer Künstler. Mehrere Kunstgalerien in der Stadtmitte verkaufen zeitgenössische einheimische Kunstwerke sowie Kunsthandwerksgegenstände. Zum Beispiel die Art Gallery in der Brauhaus Arkade oder Die Muschel, wo es auch Bücher und Drucke und ein Café gibt, am einen Ende der Arkade. Regelmäßige Ausstellungen veranstaltet die Fine Art Gallery in der Sam Nujoma Avenue.

Schiffswracks & die Skelettküste Die Skelettküste erstreckt sich über den nördlichen Teil der namibischen Küste. Im Laufe der Jahrhunderte sind dort mehr als 1000 Schiffe gestrandet. Schiffbrüchige, die sich an Land retten konnten, fanden wasserlose Wüste vor. Daher der Name Skelettküste.

Paul van Schalkwyk

Zum Urlaub in Swakopmund gehört ein täglicher Spaziergang durch die so deutsch anmutende Stadt. In den Bäckereien und Cafés finden Sie Brötchen “wie zu Hause”, und deutsche Spezialitäten oder leckere Fischgerichte in den zahlreichen Restaurants. Das berühmte namibische Bier gehört immer dazu. Probieren Sie ein Windhoek Lager in einer Strandbar oder auf einer Terrasse mit Blick auf das Meer. Im Brauhaus können Sie sich einen Stiefel bestellen.

DAS WETTER SOMMERZEIT Von September bis April herrscht in Namibia dieselbe Uhrzeit wie in den übrigen Ländern im südlichen Afrika, nämlich GMT+2 Stunden.

Trockenflüsse – Im Sommer kann es plötzliche Sturzfluten in den Trockenflussläufen geben. Seien Sie auf der Hut und übernachten Sie in dieser Jahreszeit nicht in einem Flussbett. Bevor Sie durch ein fließendes „Rivier“ fahren, sollten Sie hineinwaten, um die Wassertiefe zu testen.

Rutschgefahr – Nach den ersten Regenfällen wird der Staub auf den Straßen häufig zur Rutschgefahr. Fahren Sie vorsichtshalber etwas langsamer.

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Paul van Schalkwyk

SICHERHEITSVORKEHRUNGEN IM SOMMER

Blitzschlag – Jedes Jahr werden Menschen durch Blitzschlag getötet.

Begeben Sie sich ins Haus wenn ein Gewitter naht. Führen Sie keine Telefongespräche und halten Sie sich von allem fern, was Elektrizität leitet. Unsere Gewitter haben bisweilen eine unglaubliche Heftigkeit!

GESUNDHEITSRISIKEN IM SOMMER Hitze und Feuchtigkeit sind die idealen Voraussetzungen für Moskitos.

Nach wie vor gehört MALARIA zu den Krankheiten, die in Afrika die meisten Todesopfer fordern. Generell besteht überall nördlich von Windhoek Malaria-Risiko, vor allem aber in den ferneren subtropischen Landesteilen. Lassen Sie sich vor der Abreise eine Prophylaxe verschreiben, und falls Sie hier einen Arzt aufsuchen müssen, sagen Sie ihm, wo Sie unterwegs waren.

Typische Malaria-Symptome sind Kopfschmerzen, Fieber und Schüttelfrost. Sie treten üblicherweise nach ein bis vier Wochen auf.

Verwenden Sie Mückenschutz, tragen Sie abends Kleidung mit langen Ärmeln, langen Beinen und Strümpfe, und schlafen Sie nach Möglichkeit unter einem Moskitonetz.

Regen Die Regenzeit dauert im Allgemeinen bis Anfang April, wenn sich die Zugvögel wieder auf den Weg nach Norden machen.

Die durchschnittliche Regenmenge im INLAND beträgt im Dezember: 47 mm, Januar: 77 mm, Februar 73 mm.

Der Durchschnitt für den NORDOSTEN ist im Dezember: 83 mm, Januar: 128 mm, Februar: 147 mm.

WAS EINPACKEN Richten Sie sich darauf ein, dass es Nachts auch nach heißen Tagen recht kühl werden kann. Dafür sorgt nicht zuletzt der Nebel, der häufig vom Atlantik landeinwärts zieht.

WUSSTEN SIE DAS? Für den Duft, den ausgetrocknete Erde nach dem Regen ausströmt, gibt es einen Begriff: petrichor. Das Wort leitet sich aus dem Griechischen ab und wurde von zwei australischen Forschern geprägt.

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Paul van Schalkwyk

KÜSTENROUTE An der Küste trifft aufgeheizte Landmasse auf den kalten Atlantik. Dieser Gegensatz findet dramatischen Ausdruck in den vielfältigen Landschaften der Namib. Bestes Beispiel ist der massive Dünengürtel an der Straße zwischen Swakopmund und Walvis Bay. Die beiden Küstenstädte und ihre Umgebung sind Namibias Abenteuer-Mecca, das Adrenalin in Wallung bringt. Bei der Fülle von Aktivitäten kommt jeder auf seine Kosten. Swakopmund ist der beliebteste Urlaubsort des Landes.

Deshalb kann Unterkunft während der Schulferien und an langen Wochenenden knapp werden und es empfiehlt sich, rechtzeitig zu buchen.

Tag 1:

Abfahrt in Windhoek. Bis zur Küste sind es auf der Teerstraße 356 km.

Seit ihrer kürzlichen Erweiterung und Ausbesserung ist es eine Freude, diese Strecke zu fahren. Halten Sie unterwegs bei den Holzschnitzern am südlichen Stadtrand von Okahandja an und am Farmstand in Wilhelmstal oder bei Usakos (Namib Oasis).

Die Kristallstallstände kleiner Bergarbeiter, rund 24 km außerhalb von Usakos an der Abzweigung zur Spitzkoppe, sind ebenfalls eine

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lohnende Unterbrechung der Fahrt. Aber behalten Sie die Uhr im Auge, damit Sie rechtzeitig zum Sundowner am Strand von Swakopmund sind.

Tag 2–5:

Kosten Sie jede Minute aus! In den Dünen, am Strand, weiter entlang der Küste, auf der Suche nach Schiffswracks, mit Angeln, auf dem Quad-Bike, zu Pferde, auf einer Bootsfahrt auf dem Atlantik, bei den Welwitschias, in der Mondlandschaft, auf einer Township-Tour oder nur ganz entspannt beim Café-Bummel.

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Soviel zu sehen und zu unternehmen!

Salt Denn da sind ja noch die Flats etwas ferneren Ausflugsziele. Sandwich Harbour ist unbedingt einen Besuch wert. Holen Sie sich beim MET-Büro den erforderlichen Genehmigungsschein. Oder fahren Sie in die entgegengesetzte Richtung, nach Henties Bay. Unterwegs passieren Sie Wlotzkasbaken und andere kleine Siedlungen, und der Weg führt auch zur Meob Robbenkolonie am Cape Cross. Noch weiter Salt nach Norden können Bay Flats Black Reef die Wrackreste der Natal und der Sir Winston besichtigt werden. Der Sossusvlei Messum Krater und die Salzpfannen sind Merkmale dieser Gegend.

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1973m fit und energiegeladen fühlen, können Sie sich auf Und wenn Sie sich einen der Wanderpfade begeben.

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Fahren Sie ganz ohneWaterkloof Eile nach Windhoek zurück. Falls Ihnen nach Naukluft Trail Hiking Trail Cemetery einem Naturerlebnis zumute ist, das die Seele bereichert, und nach at Nomtsas b ha Klettern und über Felsen turnen, sollten Sie für ein bis zwei Tage Ihr c u Sesriem Canyon Fish Tsa Hot-airan der Spitzkoppe aufschlagen.

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ALTERNATIVE ROUTE von Windhoek an die Küste

Eine abwechslungsreiche alternative Route von Windhoek an die Küste führt durch das Khomas Hochland. Auf der C28 passieren Sie auf dem Weg nach Westen zunächst den Daan Viljoen Wildpark und bald darauf beginnt die Schotterstraße, die sich durch wilde Hügellandschaft über die Große Randstufe vom Inlandsplateau in die Namib windet.

Rund 50 km westlich von Windhoek steht auf einer Anhöhe nicht weit von der Straße entfernt ein unübersehbares doppelstöckiges Gebäude. Das ehemals hochherrschaftliche Liebig Haus wurde 1912 auf der Farm Neu Heusis als Wohnhaus für den Direktor der Deutschen Farmgesellschaft gebaut. Die Gesellschaft wurde nach dem 1. Weltkrieg aufgelöst, und später übernahm die südafrikanische Regierung das ausgedehnte Farmland und teilte es in kleinere Einheiten auf, die vorwiegend an Neusiedler aus Südafrika vergeben wurden. Das Liebig Haus war bis 1955 bewohnt. Seither ist es Verfall und Vandalismus preisgegeben und wurde zum „Geisterhaus“ im Khomas Hochland.

Ein weiteres Überbleibsel aus der deutschen Kolonialzeit befindet sich ebenfalls an dieser Route: das Von Francois Fort sollte den Handelsweg von Windhoek an die Küste schützen. Die kleine Festung - heute nur noch eine Ruine - wurde bei der Schutztruppe der Trockenposten genannt, weil häufig Soldaten dorthin beordert wurden, die in Windhoek gerne allzu tief ins Glas blickten.

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Die C28 über den Bosua Pass ist nicht der einzige Weg durch das Khomas Hochland. Drei Pass-Routen stehen zur Wahl und alle sind ein Abenteuer. Denken Sie aber daran, dass es sich um Schotterstraßen handelt, die besondere Vorsicht erfordern und nicht unbedingt für jedes Fahrzeug geeignet sind. Dafür werden Sie mit unvergesslichen

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Aussichten belohnt: an der Großen Randstufe liegt Ihnen die ganze Küstenebene zu Füßen.

Der steile Bosua Pass ist mit einem Gefälle von 1:5 nicht für Wohnwagen oder Anhänger geeignet. Die letzte Strecke dieser Route führt in der Namib an der Blutkuppe vorbei. Zum Us Pass gelangen Sie, wenn Sie von Windhoek auf der Mandume Ndemufayo Avenue stadtauswärts fahren, am Stadtteil Pioneers Park vorbei Richtung Süden. Die Alte Kupferbergstraße (C26) führt über den Kupferberg Pass, bevor Sie auf die D1982 zum Us Pass (Gefälle 1:10) abbiegen. Falls der Gamsberg Pass Ihr Ziel ist, bleiben sie einfach auf der C26.

Die Route über den spektakulären Gamsberg Pass ist besonders be­ liebt. Je mehr Sie sich dem 2 347 Meter hohen Tafelberg nähern, desto mehr beherrscht er das gesamte Landschaftsbild. Der Name Gamsberg hat nicht etwa mit Gemsen zu tun, sondern ist eine Abwandlung des Khoekhoen Wortes gan und bedeutet „zu“ oder „geschlossen“, was sich darauf bezieht, dass der Berg die Sicht versperrt.

Ist der Gamsberg überwunden, trifft die C26 in der Ebene auf die C14 von Solitaire nach Walvis Bay. Sie führt ein Stück am Kuiseb entlang, an attraktiven Kampierplätzen, und über Berg und Tal auch zu einem eindrucksvollen Aussichtspunkt mit Blick auf den Trockenfluss. In der Nähe befindet sich eine Höhle, in der sich im 2. Weltkrieg zwei deutsche Geologen, Henno Martin und Hermann Korn, mehr als zwei Jahre lang versteckten, um der Internierung zu entgehen Buchtipp: Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste.

Bitte beachten:

Bevor Sie sich auf den Weg machen, sollten Sie sich beim Automobilverband über den Zustand der Schotterstraßen erkundigen. TNN

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Ein Familienbetrieb seit 21 Jahren

Das Hotel Heinitzburg verwöhnt anspruchsvolle Gäste mit dem Besten was Namibia zu bieten hat.

Ob Geschäftsreise oder eleganter Kurzurlaub, ein erlesenes Erlebnis erwartet Sie. Vom entspannten Verweilen auf der Gartenterrasse bis zu den kulinarischen Köstlichkeiten in unserem à la carte Restaurant Leo’s im Castle. Gönnen Sie sich die edlen Tropfen aus unserem Weinkeller – es ist die grösste Kollektion südafrikanischer Weine in Namibia.

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Nach einem erlebnisreichen langen Tag, der vermutlich mit unserem üppigen OYSTER BOX GUESTHOUSE Frühstück begonnen hat, können Sie auf unserem offenen Deck entspannen und den afrikanischen Sonnenuntergang am Atlantik beobachten. Oder genießen Sie einen Sundowner in unserer geschützten Lounge und Bar, wo Sie interessante Menschen aus anderen Ecken der Welt treffen können, aus Schweden oder Chile, Japan oder Costa Rica.

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20/10/15 8:29 AM

Paul van Schalkwyk

In Namibia ist der Herbst eine fantastische Jahreszeit. Meist ist das Land nach den Regenfällen des Sommers noch wunderschön grün, aber die sengende Hitze verliert an Kraft. Und so beginnt die Zeit der prächtigen orangeroten Sonnenuntergänge, der Jungtiere, die hinter ihren Müttern her über die Savanne tänzeln, und der sagenhaften Entdeckungmöglichkeiten überall im Land.

Diese Jahreszeit ist perfekt geeignet, um die Naturwunder im Damaraland und Kaokoland zu erkunden. Die felsigen Hügel und Berge, die geologischen Phänomene und die Besonderheiten der Tierwelt machen diesen Teil des Landes zu einem Paradies für jeden Naturfreund. Schotterstraßen “mitten im Nichts” führen dorthin, und sie gehören ungedingt zu Ihrem Reiseplan.

HERBST

Grandiose Panoramen in ungez채hmten Gegenden

Chris Botha

DAMARALAND UND KAOKOLAND Das Damaraland im nordwestlichen Teil der Landesmitte ist von großartigen Landschaften geprägt: weite mit Gras bestandene Flächen, felsige Hügel und malerische Berge wie der Brandberg. Hinzu kommen geologische Sehenswürdigkeiten wie der rätselhafte Verbrannte Berg und die Orgelpfeifen, und nicht zuletzt die kulturellen Eigenheiten des Damara-Volkes. Eine der größten Attraktionen dieser Region ist Twyfelfontein – Namibias erste Welterbestätte – wo sich auf engem Raum tausende von prähistorischen Felsbildern befinden. Andere Höhepunkte sind der versteinerte Wald und weiter nach Süden der majestätische Brandberg, der ebenfalls einen Schatz an uralter Felskunst birgt und obendrein eine wahre Herausforderung für ambitionierte Kletterer ist, sowie die Spitzkoppe und die Erongo-Berge.

Das Kaokoland erstreckt sich vom Kunene, der im Nordwesten die Grenze zwischen Namibia und Angola bildet, über dünn besiedelte raue Landschaft nach Süden bis an den trockenen Lauf des Hoanib. Zu den Attraktionen gehören an die Wüste angepasste Elefanten, weit verstreute Himba-Dörfer, die eindrucksvollen Epupa-Fälle im Kunene, touristisch unberührte Gegenden wie das weitläufige Tal des Marienflusses und das Hartmann-Tal, die schöne wilde Khowarib Schlucht und Witbooisdrift mit dem Dorslandtrekker-Denkmal. Das Kaokoland übt einen besonderen Reiz auf diejenigen aus, die abgelegene Wildnisgebiete lieben und gerne ihre Allrad-Fahrkünste in zerklüftetem Gelände erproben.

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Was einpacken Im Frühherbst kann es gelegentlich noch regnen.

Der Südwesten unseres Landes liegt ab Mai im Einzugsbereich südatlantischer Kaltluftmassen und ist deshalb Teil eines Winterregengebiets. Nachts wird es im Herbst etwas kühler, aber tagsüber ist es immer noch warm – besonders über Mittag.

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Winterschlafanzug (dicke Socken falls Sie campen!)

Wollmütze, Schal und eine warme Jacke für Wanderungen und Ausfahrten am frühen Morgen Geschlossene Schuhe und Strümpfe für unterwegs und zum Wandern; ansonsten leichte Sandalen T-Shirt, Bluse/Hemd, leichte Jacke und Jeans Schwimmzeug Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung gegen die Sonneneinstrahlung Sonnenschutzmittel – im Herbst scheint die Sonne bei uns täglich 10 bis 11 Stunden lang vom wolkenlosen Himmel

Paul van Schalkwyk

Das brauchen Sie für einen typischen Herbsttag im Inland:

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GEOLOGISCHE WUNDER Twyfelfontein und Umgebung Namibias erste Weltkulturerbestätte, Twyfelfontein, ist eine riesenhafte Freilichtgalerie der Felskunst, deren Alter auf 6000 Jahre geschätzt wird. Der Name Twyfelfontein (die “zweifelhafte” Quelle) ist mittlerweile international bekannt. Die mehr als 2000 Gravuren und Bilder sind eine der größten und bemerkenswertesten Ansammlungen von Felskunst in Afrika. Es wird vermutet, dass die Künstler von einst die Schamanen, oder Zauberpriester, waren. Durch das monotone Meißeln am Fels und die konzentrierte Energie versetzten sie sich in Trance und gelangten in die übersinnliche Welt. Gleichzeitig dienten die Gravuren dazu, die Erlebnisse bei den Geistern darzustellen. Auf dem Fels sind Schachtelgeschichten verewigt, ein Erbe unserer Vergangenheit.

Paul van Schalkwyk

Nicht weit entfernt ist der Versteinerte Wald, ein Ergebnis verheerender Naturgewalten, die vor Millionen Jahren riesige Baumstämme

anschwemmten. Später versteinerte das Holz. Zwischen den Bäumen aus Stein gedeiht die Welwitschia mirabilis, das lebende Fossil der Namib.

Südlich von Twyfelfontein liegt der Verbrannte Berg. Grauschwarz und desolat sieht er zwischen den bunt leuchtenden Felsen ringsum wie eine Schlackehalde aus. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich eine weitere geologische Kuriosität: Die Orgelpfeifen sind hunderte von unterschiedlich großen Basaltsäulen, die aufrecht in einer kleinen Schlucht stehen.

Die Spitzkoppe erhebt sich nordwestlich von Usakos aus der Namib und ist auf dem Weg nach Swakopmund zu sehen. Der markante 1 728 Meter hohe Hauptgipfel der gerundeten Granitgruppe wird gerne als Namibias Matterhorn bezeichnet. Er wurde 1946 erstmals erobert und seither gut 600 Mal bezwungen. Kletterer versuchen sich an zahlreichen verschiedenen Routen und an Felswänden wie dem 70 Meter hohen Zuckerhut.

Am ersten Wochenende im April stellen wir die Uhren UM EINE STUNDE ZURÜCK. Also ist unsere Zeitzone im Winter GMT+1. Dadurch ist es morgens beim Aufstehen schon hell, obwohl die Tage kürzer werden, und man kommt trotz winterlicher Kühle ein bißchen leichter aus den Federn. Dieses Jahr beginnt die Winterzeit in Namibia am 5. April.

Die Spitzkoppe-Gruppe ist rund 700 Millionen Jahre alt. In der Umgebung befinden sich auch die Pondok-Berge, die nach den Rundhütten der Damara benannt sind. Wenn es ausreichend regnet, verwandelt sich diese Gegend in ein kleines Paradies. Hohe Gräser wiegen sich im Sommerwind und in den Felsbecken steht Wasser.

Auch das imposante Brandberg Massiv lockt Kletterer aus aller Welt, und ganz besonders der Königstein, mit 2 573 Metern der höchste Gipfel in Namibia.

Der Brandberg ist durch die Weiße Dame berühmt geworden, eine Felszeichnung, die 1917 der deutsche Landvermesser Reinhard Maack an einem Felsüberhang entdeckte. In der Folgezeit wurde das faszinierende Bild zum Gegenstand zahlloser Spekulationen über die Bedeutung und Herkunft der Figur.

Die Weiße Dame, umgeben von Tierbildern, ist im Laufe der Zeit zwar verblasst, aber es lohnt sich dennoch allemal, diese Felszeichnung zu sehen. Der Weg zu dem nach Maack benannten Felsüberhang ist gut markiert. Um die Mittagszeit sollte man den rund einstündigen Fußmarsch allerdings nicht unternehmen.

Elzanne Erasmus

WINTERZEIT

DER WÜSTE ANGEPASSTE TIERE Der Nordwesten ist immer ein spektakuläres Ziel, aber der Herbst trägt noch ein Übriges bei.

Die Temperaturen sind etwas geringer, in den Trockenflussläufen steht noch Wasser, an Weide herrscht kein Mangel – damit herrschen die besten Voraussetzungen, einen Blick auf die Elefanten, Nashörner, Giraffen und Löwen zu erhaschen, die sich den Lebensbedingungen in diesem halbtrockenen Landstrich angepasst haben.

Im Damaraland und Kaokoland wandern die Wüstenelefanten umher. Anfänglich wurde vermutet, dass sie eine andere Art als der afrikanische Elefant Loxodonta africana seien, weil sie längere Beine und größere Füße haben und höher gewachsen sind. Tatsache ist jedoch, dass sie mit weniger Nahrung auskommen müssen und deshalb nicht so füllig sind wie ihre Artgenossen im

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Paul van Schalkwyk

Etosha Nationalpark. Deshalb hat es den Anschein als ob sie höher gewachsen seien und längere Beine hätten. Doch ihre Füße sind tatsächlich größer: eine Anpassung an die Umgebung, weil sie ihr Leben lang fast nur auf weichem Sand unterwegs sind. Laut Definition halten sich “Wüstenelefanten” zumindest einen Teil des Jahres in einem ariden Habitat auf. Weitere Kennzeichen sind spezielle Verhaltensmerkmale, weitläufige von der Jahreszeit abhängige Reviere sowie eine soziale Struktur und tägliche Aktivitäten, die der trockenen Umgebung entsprechen. Beim Fressen gehen Wüstenelefanten sehr viel zurückhaltender vor als ihre Verwandten in üppigeren Gegenden. Sie stoßen so gut wie nie Bäume um, zerbrechen weniger Äste und entrinden weitaus seltener als andere Elefanten. Außerdem trinken sie nur alle drei bis vier Tage. In Dürrezeiten graben sie mit Hilfe ihrer Stoßzähne, Rüssel und Füße tiefe enge Löcher (gorras) in den trockenen Flussläufen, um sich Wasser zu verschaffen. Anderswo trinken ausgewachsene Elefanten üblicherweise 100 bis 200 Liter Wasser pro Tag.

ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN IM HERBST • Kampieren Sie nicht in einem Trockenflusslauf; er könnte sich mit tosenden Wassermassen füllen, denn im April kann noch mit Regen gerechnet werden.

• Vorsicht, wenn Sie durch einen Wasser führenden Trockenfluss fahren wollen: waten Sie lieber erst hinein, um die Tiefe zu testen, und wagen Sie die Überquerung möglichst nicht allein!

• Suchen Sie bei einem sehr nahen Gewitter Schutz in Ihrem Fahrzeug oder in Ihrer Unterkunft.

Paul van Schalkwyk

Eine Besonderheit dieser Gegend sind zudem die bemerkenswerten Löwen, die sich der Wüste angepasst haben. Sie existieren in einer

der unwirtlichsten und gnadenlosesten Landschaften der Erde. Es gibt nur noch rund 120 von ihnen, und man bekommt sie ganz selten zu Gesicht. Ihr Fortbestand wird durch Wilderei und menschliche Übergriffe bedroht. Weitere Informationen über die Löwen der Namib auf www.travelnewsnamibia.com/featured-stories/desert-lions-a-fightfor-survival oder www.desertlion.info.

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Celeste Geertsema

DIE ARID EDEN ROUTE In Namibias Nordwesten warten viele Schätze. Die Arid Eden Route umfasst einen großen Teil dieser faszinierenden Region und bietet Reisenden, die sie erleben möchten, eine breite Auswahl an Zielen, Attraktionen und Abenteuern.

Tag 1:

Nach dem Frühstück Abfahrt in Windhoek. Pausen unterwegs unter anderem bei den Holzschnitzern in Okahandja, am Farmstand in Wilhelms­tal oder bei Usakos (Namib Oasis) und beim Uiba-Oas Crystal Markt an der Abzweigung auf die D1930 rund 24 km außerhalb von Usakos. Hier verkaufen kleine Bergarbeiter die Kristalle und Halbedelsteine, die sie an der Spitzkoppe abbauen. Der Morgen ist die beste Zeit zur Erkundung der Spitzkoppe und ihrer Umgebung. Sie ist ein beliebtes Kletterziel und liefert fantastische Foto-Motive. Kampieren Sie am Fuße dieser markanten Formation.

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Tag 2–3:

Auf der D1930 fahren Sie nach Norden und gelangen über die C36 zum Brandberg, dem höchsten Berg im Lande. Unternehmen Sie eine kurze Wanderung zum berühmtesten Felsbild, die Weiße Dame, oder beobachten Sie die Vogelwelt. Verbringen Sie die Nacht in der Umgebung und gehen Sie am nächsten Morgen auf die Suche nach den der Wüste angepassten Elefanten im Ugab. Die Lodges in der Umgebung veranstalten täglich geführte Touren ins Ugab-Tal. Buchen Sie im Voraus.

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TRAVEL NEWS NAMIBIA DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2016 1973m

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Kalkrand

Tag 6:

Nun geht es auf der C43 wieder westwärts Richtung Palmwag und Grootberg in einer unwirt­ lichen, aber landschaftlich wunderschönen Gegend. Der Grootberg ist ein Tafelberg vulkanischen Ursprungs, der ein u-förmiges Plateau über dem Klip River Canyon bildet. Die Lodges in der Umgebung veranstalten geführte Wanderungen, auf denen die einheimische Fauna und Flora und die Felsformationen der Etendeka Berge erklärt werden. Außerdem können Sie HimbaGemeinschaften rund um Palmwag besuchen und sich über die erstaunliche Lebensweise dieser Bewohner der Wüste informieren. Damit Sie wirklich miteinander kommunizieren können, empfiehlt es sich, einen sprachkundigen Führer zu engagieren.

Tag 7:

Von diesem herrlichen Teil des Landes können Sie weiter nach Norden fahren und entlegene Winkel der Kunene Region erkunden, die einst das Kaokoland genannt wurde. Oder Sie fahren nach Nordosten zum Etosha Nationalpark.

BITTE BEACHTEN:

Elzanne Erasmus

Auf der oben beschriebenen Route sind Sie ausschließlich auf Schotterstraßen unterwegs. Seien Sie also bitte vorsichtig und lassen Sie sich vor allem viel Zeit. Am besten mieten Sie sich für diese Tour einen Geländewagen. Wenn Sie zum Essen bei den Lodges einkehren möchten, sollten Sie rechtzeitig im Voraus buchen; Selbstversorger sind gut beraten, ausreichend Proviant mitzu­ nehmen, denn mitten im Nichts sind Einkaufsmöglichkeiten rar. TNN

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Vermeiden Sie Stellen, an denen sich die Tiere in die Enge getrieben fühlen könnten.

Halten Sie auf einem Elefantenpfad nicht an.

Fahren Sie langsam und verhalten Sie sich so leise wie möglich.

Bleiben Sie auf den vorhandenen Straßen und Fahrspuren.

Verlassen Sie nicht Ihr Auto, wenn Sie einer Elefantenherde begegnen.

Kampieren Sie nicht an Wasserstellen, sondern nur auf Zeltplätzen in der Nähe.

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Paul van Schalkwyk

Tipps zur Beobachtung von Wüstenelefanten

Verwirklichen Sie Ihre Träume Entdecken Sie Namibia

Egal ob Sie zum ersten Mal nach Namibia reisen oder bereits Kenner sind: Für unsere Mietwagenreise haben wir ganz besondere Plätze für Sie ausgesucht, die durch ihre einmalige Lage, fabelhafte Aussichten und besondere Lebensräume für Mensch und Tier hervorstechen.

MIETWAGENREISE

Hike & Drive: Namibia intensiv Rundreise ab/bis Windhoek, 16 Nächte in Lodges/Hotels/ Camps inkl. Frühstück und weiteren zahlreichen Mahlzeiten, AVIS-Mietwagen der Kategorie B mit GPS sowie „All inclusive“Versicherung mit ausführlichen Anreisebeschreibungen und Reiseführer, geführte Trans-Kalahari- und Erongo-Wanderung Pro Person im DZ ab € 1.975 PERFEKT DAZU KOMBINIERT: Flüge ab/bis Frankfurt nach Windhoek Pro Pers. ab € 980

Hohenstein Lodge

Die ganze Welt von DERTOUR in Ihrem Reisebüro oder unter www.dertour.de/Afrika

DER Touristik Frankfurt GmbH & Co. KG • 60424 Frankfurt AN-942/15

Das private Naturschutzgebiet liegt 29km südöstlich von Windhoek, und 76km vom Hosea Kutako Internationalen Flughafen - 6000 Hektar afrikanische Faszination. Die luxuriöse Lodge bietet eine einmalige Kombination aus Wildnis, Naturerlebnis und Wellness. 16 freistehende reetgedeckte Chalets - 15 Elegant Suiten und 1 Family Suite (zusätzliches Doppelzimmer mit großzügiger Terrasse und en-suite Badezimmer). Die Aussicht ist atemberaubend. 25 verschiedene Großwildarten, vom Nashorn bis zur aller kleinsten Antilope dem DikDik, bieten Ihnen ein spektakuläres Erlebnis in einzigartiger Natur; riesige Grassteppen und beeindruckende Berge bis 2200 Meter über dem Meeresspiegel. Pirschfahrten und geführte Exkursionen bringen Sie in den Genuss dieser faszinierenden Landschaften und Tierwelt.

GocheGanas Wellness Village bietet eine Vielzahl von speziellen Spa & Wellness Anwendungen. Diese Treatments tragen zu Ihrem Wohlergehen und Ihrer Entspannung bei und beleben Ihren Geist. Die 11 Anwendungsräume sind einmalig gestaltet. Für Sie gibt es weiterhin ein Außenschwimmbad, ein beheizte Innenschwimmbad; das Fitnessstudio; ein Granite Bad (Grottensauna); Frucht und Safttresen. Das Hilltop-Restaurant ist auf der Zitadelle gelegen und bietet diverse Köstlichkeiten. Die Toko-Bar bietet einen phänomenalen 360-Grad Blick bei dem Sie auch einen hervorragenden Wein aus dem südlichen Afrika genießen können. Auf den Sonnenterrassen und dem Feuerzirkel erleben Sie einmalige und unvergessliche Momente. Während der Sternbeobachtung entfliehen sie für einige Zeit Ihrer Welt – spektakulär!

GocheGanas Nature Reserve & Wellness Village Windhoek | Namibia | reservations@gocheganas.com | www.GocheGanas.com

WINTER

Paul van Schalkwyk

Auf ins Abenteuer

Wenn es um Naturschutz geht, kann Namibia sich rühmen, eine der größten Erfolgsgeschichten der Welt zu sein. Namibia ist das erste Land, das den Schutz seiner natürlichen Ressourcen in der Verfassung verankert hat. Und legendäre Naturschutz-Initiativen, die aus der Bevölkerung hervorgegangen sind, haben dafür gesorgt, dass die wertvollsten Naturreichtümer des Landes, die Tierwelt und die Umwelt, geschützt und bewahrt werden. Wolkenloser blauer Himmel, Trockenheit und milde Temperaturen prägen den Winter in Namibia. Die beste Zeit, die wunderbare Tierwelt unseres Landes zu bestaunen – im weltberühmten Etosha Nationalpark und in der sehr viel grüneren Sambesi Region im Nordosten.

Beides sind perfekte Winter-Destinationen.

Annabelle Venter

NAMIBIAS TIERWELT AUF DER SPUR Etosha Nationalpark Der Etosha Nationalpark ist wegen seines Reichtums und seiner Vielfalt an Wild weltweit ein Begriff. Im Laufe seiner über hundertjährigen Geschichte wurden mit großem Erfolg Rehabilitations- und Schutzmaßnahmen durchgeführt. Sie können sicher sein, dass Sie Wild in ungeheurer Vielfalt erleben. Die Sambesi Region im fernen Nordosten zeichnet sich nicht nur durch große Wildbestände sondern auch durch eine üppige Vegetation aus. Der Wasserreichtum ist perennierenden Flüssen zu verdanken, allen voran Okavango, Kwando und Sambesi.

Etosha ist das Flaggschiff unter den namibischen Nationalparks und seit jeher eine der führenden Touristenattraktionen. Kein Wunder, denn nirgendwo ist der Wildreichtum des Landes so präsent wie in Etosha. Im Laufe der Jahrzehnte wurden auch Tierarten wiedereingeführt, die in dieser Gegend verdrängt oder ausgerottet worden waren.

Besucher können den Wildpark als Selbstfahrer erkunden oder sich einer Reisegruppe anschließen.

Die Etosha-Pfanne, eine riesige flache Senke, die sich kalkig-weiß über rund 5000 km2 erstreckt, bildet das Herzstück des Parks und verleiht ihm seinen einzigartigen Charakter. Einst war die Pfanne ein großer See, der von Norden und Osten Zufluss erhielt. Der See begann vor 120 Millionen Jahren auszutrocknen, als sich mit der

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Kontinentalverschiebung das Gefälle der Landmasse und die Richtung der Flüsse änderte. An den Wasserstellen am südlichen Rand der Pfanne hält sich fast immer Wild auf und geduldige Beobachter werden häufig mit fantastischen Erlebnissen belohnt. Wenn im Nachbarland Angola viel Regen fällt, fließt Wasser durch ein delta-ähnliches System aus flachen Flussbetten und Oshanas (Senken) nach Süden ab und füllt die Pfanne.

Doch bis zum Winter ist alles verdunstet und zurück bleibt die unwirtliche riesige Fläche aus rissigem weißen Lehm. Die Luftspiegelung zaubert Trugbilder, Windböen wirbeln Staubteufel auf.

Es gibt mehrere Richtlinien, an die Sie sich bei Ihrem Etosha-Abenteuer stets halten sollten. Mit Ausnahme der Wasserstellen innerhalb der fünf Rastlager findet die Wildbeobachtung vom Auto aus statt – ob am Straßenrand, auf den Ebenen, an der Pfanne oder an den Wasserstellen. Die Rastlager (von Ost nach West heißen Onkoshi, Namutoni, Halali, Okaukuejo und Dolomite.

Alle verfügen über Läden, Restaurant und Tankstelle.

Wasserstellen sind zur Wildbeobachtung hervorragend geeignet, besonders in der Trockenzeit, wenn das Wasser in den Senken und Pfannen verdunstet ist. Die Parkbüros führen Bücher, in die Besucher ihre Wildsichtungen

Checkliste für Wild in Etosha                

Elefant Schwarzes Nashorn Weißes Nashorn Giraffe Warzenschwein Kuhantilope Kudu Hartmanns Bergzebra Steppenzebra Oryx Antilope Springbock Streifengnu Damara Dik-dik Schwarznasenimpala Pferdeantilope Rappenantilope

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Eland Löwe Leopard Gepard Tüpfelhyäne Braune Hyäne Erdwolf Honigdachs Afrikanische Wildkatze Schabrackenschackal Kapfuchs Erdhörnchen Zebramanguste Kleinfleck-Ginsterkatze Fuchsmanguste

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eintragen können. Informieren Sie sich dort oder sprechen Sie mit einem Naturschutzbeamten. Vom Verhalten der Tiere an einer Wasserstelle läßt sich auf die etwaige Anwesenheit von Raubtieren schließen. Wenn Antilopen dichtgedrängt zusammenstehen und auf das Gebüsch oder den Baumbestand auf der anderen Seite starren, liegen dort vermutlich Raubtiere im Schatten.

Paul van Schalkwyk

Die beste Zeit zur Wildbeobachtung ist frühmorgens und spät am Nachmittag. Frühaufsteher sind in Etosha definitiv am richtigen Platz. Lassen Sie sich viel Zeit, damit Ihnen Löwen, Elefanten und Nashörner nicht entgehen. Vielleicht bekommen Sie sogar einen Leoparden zu sehen. Vier der Großen Fünf sind in Etosha anzutreffen.

Insgesamt leben mindestens 486 verschiedene Wirbeltierarten im Park – Säugetiere, Reptilien und Vögel. Mehr als genug für Ihre Entdeckungstour und Ihre Checkliste! Unter den 114 Säugetierarten sind etliche seltene und bedrohte Arten wie das Schwarze Nashorn und der Gepard, oder das weniger bekannte Schwarznasenimpala,

das in Nordwest-Namibia und Südwest-Angola endemisch ist. Etoshas derzeitiger Bestand an Schwarzen Nashörnern ist einer der größten zunehmenden Bestände weltweit. Elefant, Giraffe, Streifengnu, Bergund Steppenzebra, Löwe und Hyäne sind weitere große Säugetiere, die in Etosha heimisch sind. Gepard und Leopard machen das Trio der Großkatzen komplett. Bei den Antilopenarten reicht die Palette von Kudu, Oryx und dem stattlichen Eland bis zum winzigen Damara DikDik. Unter den vielen kleineren Säugetieren sind Schakal, Löffelhund, Honigdachs, Warzenschwein und das allgegenwärtige Erdhörnchen zu nennen.

Rund 340 Vogelarten kommen in Etosha vor. Etwa ein Drittel von ihnen, wie etwa der europäische Bienenfresser und mehrere Stelzvogelarten, sind Zugvögel. Der größte Vogel nach dem Strauß ist die Riesentrappe. Und wenn sich die Pfanne in guten Regenjahren mit Wasser füllt, finden sich tausende von Flamingos ein. Zehn der 35 Raubvogelarten sind Wandervögel. Am häufigsten sind Ohren-,

Weißrücken- und Kappengeier zu sehen, und mit etwas Glück auch Kap-, Schmutz- und Palmengeier. Unter den acht Eulenarten sind der Perlkauz und die südliche WeißgesichtZwergohreule sowie vier Nachtschwalbenarten.

Während des größten Teil des Jahres (in der Trockenzeit) sind Tiere und Vögel auf die rund 30 Quellen und Wasserstellen im Park angewiesen. Deshalb bieten sich für den Besucher dort die besten Beobachtungsmöglichkeiten und Fotomotive. Bevor man sich auf den Weg macht, erkundigt man sich am besten in den Parkbüros, wo gerade welche Tierarten gesichtet wurden.

Paul van Schalkwyk

Ein Aufenthalt von drei Tagen reicht aus, um sich im gesamten Park umzusehen. Noch mehr Freude haben Sie, wenn Sie sich fünf Tage Zeit nehmen um das berühmte Königreich der Tiere geruhsam zu erforschen. Bleiben Sie auf den markierten Wegen, die für Besucher vorgesehen sind. Nur in der Regenzeit werden manche geschlossen, wenn sie für normale PKWs zu matschig werden. Fahren Sie stets mit Umsicht und halten Sie sich an die Tempolimits. Sand- und Schotterstraßen sind in Etosha ebenso riskant wie anderswo im Land, und obendrein müssen Sie damit rechnen, dass die Straße unerwartet von Tieren blockiert wird. Überhöhte Geschwindigkeiten gefährden Tiere und Besucher gleichermaßen.

Die Kavango and Sambesi Regionen Der nordöstlichste Teil des Landes ist von Flüssen und Auen geprägt. Im Gegensatz zum restlichen Land herrscht in der Kavango und der Sambesi Region üppiges Grün vor. Die Flüsse bilden eine natürliche Grenze zwischen Namibia und Angola, und Sambia weiter im Osten.

Mudumu Nationalpark Der fossile Flusslauf des Mudumu Mulapo bildet den Mittelpunkt dieses 1010 km2 großen Parks; im Westen grenzt er an den Kwando. Er besteht seit 1990 und ist von dichter Baumsavanne und Mopane-Wäldern geprägt. Wald und Wasser sorgen für einen reichen Wildbestand. Sitatunga und Roter Letschwe sind in kleinerer Zahl vorhanden und in den Wasserwegen sind Fleckenhalsotter, Nilpferd und Krokodil zu Hause. Auf einer Wildbeobachtungsfahrt begegnet man sehr wahrscheinlich Elefanten, Büffeln, Pferdeantilopen, Kudus, Impalas und Steppenzebras.

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Sean McCulloch

Nkasa Rupara Nationalpark

Bwabwata Nationalpark

Der ebenfalls 1990 proklamierte, 320 km2 große Nkasa Rupara Nationalpark ist das größte geschützte Feuchtgebiet in Namibia.

Ein komplexes Netz von Wasserläufen, Röhricht, Seen und baumbestandenen Inseln – insbesondere Nkasa und Lupala im Kwando/Linyanti – charakterisiert diesen Park. Während der Trockenzeit können die Inseln über Land erreicht werden, aber in der Regenzeit stehen sie zu 80% unter Wasser. In Nkasa Rupara kommen dieselben Tier- und Vogelarten vor wie in Mudumu.

Der 1966 proklamierte Caprivi Wildpark wurde 2007 in den Bwabwata Nationalpark eingegliedert, der nicht nur dem Schutz der Umwelt sondern auch als Einnahmequelle dienen sollte. In diesem weitläufigen Schutzgebiet mit einer Fläche von 6100 km2 sind 35 große Wildarten zu Hause - darunter Elefant, Nilpferd, Büffel, Impala, Rietbock, roter Letschwe, Sitatunga, Giraffe, Zebra, Gnu, Chobe Bushbock, Tsessebe, Rappen- und Pferdeantilope. Und zahlreiche kleinere Arten. Löwen, Leoparden, Geparden, Wilde Hunde und andere Raubtiere sind ebenfalls vertreten. Da es in diesem Park keine stehenden Gewässer gibt, halten sich die meisten Arten an den Ufern des Okavango und Kwando auf und an der Malombe- und der Ndwasa-Pfanne im Nordosten. Die Flussauen von Okavango und Kwando sind der Lebensraum von Stelz- und Sumpfvögeln wie Klunkerkranich und Afrikanischer Scherenschnabel. Unter den mehr als 400 Vogelarten, die hier vorkommen, sind außerdem Schreiseeadler, Reiher, Zwerggänse und Eisvögel. Denken Sie bitte daran, dass die Flüsse das Reich von Krokodilen und Nilpferden sind.

Popa Wildpark Rauschende Stromschnellen, melodischer Vogelsang und das Blätterrascheln schattenspendender Bäume – das ist die typische Klangkulisse im Popa Wildpark. Seine malerische Lage an den brausenden Popa-Fällen im Okavango ist legendär. Mehr als 400 Vogelarten sind hier heimisch. Sportfische wie Tigerfisch und Buntbarsch, die sich im Okavango tummeln, machen den Park zu einem beliebten Angler-Ziel. Der Popa Wildpark liegt dem Bwabwata Nationalpark gegenüber.

WINTERZEIT Checkliste für Wild in der Sambesi Region:  Elefant  Giraffe  Pferdeantilope  Rappenantilope  Büffel  Chobe Buschbock  Riedbock  Roter Letschwe  Tsessebe  Streifengnu  Steppenzebra  Impala  Nilpferd  Kudu  Duiker  Wasserwaran  Baumhörnchen  Krokodil  Chacma-Pavian  Strauß  Warzenschwein  Leopardenschildkröte Und wenn Sie viel Glück haben:  Löwe  Leopard

Am ersten Sonntag im April schaltet Namibia auf Winterzeit um, auf GMT +1. Dadurch beginnt der Tag etwas früher, aber bereits um 17:30 geht die Sonne wieder unter. In der Sambesi Region werden keine Uhren umgestellt, dort herrscht das ganze Jahr GMT +2.

Die Regenzeit 2015 fiel recht mager aus, und es wird nicht damit gerechnet, dass die nächste Saison besser wird. Die unmittelbare Folge sind weniger stehendes Wasser und weniger Weide. Darunter leiden insbesondere Gegenden wie der tiefe Süden, das Damaraland und der zentrale Norden, die auf regelmäßige Regenfälle angewiesen sind.

Zwar sind die Temperaturen in Namibia ingesamt gemäßigt, aber im Winter kann es am frühen Morgen und nachts empfindlich kalt werden. In vielen Landesteilen sinkt das Thermometer deutlich unter Null. Tagsüber steigt es allerdings wieder weit über 20 Grad, deshalb brauchen Sie leichte Kleidung ebenso wie warme.

Die trockene Winterzeit ist hervorragend zum Reisen geeignet und ganz besonders zur Wildbeobachtung im Etosha Nationalpark, unserem führenden Wildschutzgebiet. Nach einer unergiebigen Regensaison sind die Tiere gezwungen, früher als üblich die künstlichen Wasserstellen aufzusuchen, an denen sie gut beobachtet werden können. Und was das übrige Land angeht: perfektes sonniges Reisewetter und im Norden mittags warm genug für einen Sprung ins Schwimmbad!

MONDPHASEN Kampieren ist kurz vor Vollmond am schönsten, wenn man im Freien bei Anbruch der Nacht das Höchstmaß an natürlichem Licht genießen kann.

GESUNDHEITSVORKEHRUNGEN

Paul van Schalkwyk

Der Winter ist zwar nicht die Zeit, in der das MalariaRisiko am größten ist, aber nach späten Regenfällen kann es in den nordöstlichen Teilen der Sambesi Region trotzdem noch vorhanden sein. Packen Sie vorsichtshalber eine Malaria-Prophylaxe ein, falls Sie vorhaben, diese Gegenden aufzusuchen, und ziehen Sie sich nach Einbruch der Dunkelheit so an, dass möglichst viel Haut bedeckt ist.

Sonnenschutz: Kein Wölkchen am Himmel, herrlicher Sonnenschein – auch im Winter können Sie sich rasch einen kräftigen Sonnenbrand holen.

Hydration: Nehmen Sie während des gesamten Tages genügend Flüssigkeit zu sich. In dieser völlig trockenen Jahreszeit ist die Luftfeuchtigkeit extrem gering.

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Paul van Schalkwyk

OMULUNGA PALMENROUTE Die Omulunga Palmenroute führt durch die farbenfrohen Orte und Städte im zentralen Norden – inklusive Oshakati, Ongwediva und Ondangwa - nach Süden zum Etosha Nationalpark. Freuen Sie sich auf Begegnungen mit örtlichen Gemeinschaften in den ländlichen Ortschaften und auf Wildsichtungen unterwegs, und natürlich im Nationalpark.

Tag 1:

Von Outapi fahren Sie auf der D3612 nach Süden. Machen Sie einen Abstecher zum Omugulugwombashe National Monument, einem Denkmal zur Erinnerung an das erste bewaffnete Gefecht im Kampf um Namibias Unabhängigkeit.

Tag 2:

Ein kurzes Stück außerhalb von Tsandi, einem nahegelegenen Dorf, befindet sich der königliche Hof Uukwaluudhi Royal Homestead.

Neh­men Sie an einer Führung teil, um mehr über die Sitten und Bräuche der königlichen Familien von Owambo zu erfahren, lassen Sie

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sich eine traditionelle Mahlzeit schmecken und mit Gesang und Tanz unterhalten. Vielleicht begegnen Sie sogar König Taapopi, dem derzeitigen Regenten der Uukwaluudhi.

Tag 3:

Nun geht es ostwärts Richtung Oshakati. Machen Sie Halt in Elim, um das Denkmal der Uukwambi Könige zu besichtigen. Der Sitz der traditionellen Uukwambi Obrigkeit befindet sich in diesem Dorf. Sehen Sie sich auch in Oshakati und Ondangwa um und stürzen Sie sich ruhig in das beschwingte Nachtleben.

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Naulila Oshikango

Uutapi (Ombalantu)

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Ongula Village Homestead Lodge

Ondangwa

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Oshana Omusati

Nakambale Museum & Church

Oshikoto

Oponono Lake

Nehale Lya Mpingana Gate

Natukanaoka Pan

State Forest

Cuvelai and Etosha Pan

Ovambo

Groot Okevi Klein Okevi

Duineveld

Western area of park open to registered tour operators only Nomab Tobieroen

Dolomietpunt Okawao

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Etosha National Park

Sonderkop

Ozonjuitji m’Bari

Teespoed Duiwelsvuur

Jakkalswater

Charl Marais Pan

Etosha Pan

Okondeka

Fort Namutoni Okerfontein Springbokfontein

Von Chudob Lindequist Gate Kalkheuwel

Rietfontein

Moringa Forest

Lake Guinas

Lake Otjikoto

Aus Andersson Gate

C38 Rock Engravings

Khorab Memorial

Otavi

Kamanjab

EIN AFRIKANISCHER GIGANT Der Etosha Nationalpark begann 1907 als “Wildreservat Nr. 2”, proklamiert vom damaligen deutschen Gamkarab

Cave wurde das Wildreservat mit einer Gouverneur Friedrich von Lindequist. Durch anschließende Erweiterungen

Gesamtfläche von rund 80 000 km2 zum größten Naturschutzgebiet der Erde. Dann begann die Verkleinerung aus politischen Erwägungen: um insgesamt 77 Prozent bis 1975.Outjo Damit war die heutige Ausdehnung von 22 912 km2 TS erreicht, und immer noch ist Etosha der größten Wildschutzgebiete in Afrika.

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Petrified Forest

Khorixas

Vingerklip (Rock Finger)

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C38

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Waterberg Plateau Park

Waterberg Wilderness Trail 55 DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2016 Waterberg Walks German & Herero Otjiwarongo Military Graveyard Dramatic

Annabelle Venter Paul van Schalkwyk

WUSSTEN SIE DAS?

Bwabwata ist nach einem Dorf im Wildpark benannt, dessen Name seinerseits mit dem Geräusch von sprudelndem Wasser zu tun hat.

Der Park ist Teil des Naturschutzgebietes Kavango Sambesi (KaZa) Transfrontier Conservation Area, das mit einer Fläche von 278 132 km2 zu den größten der Erde zählt.

Tag 4:

Im Kulturdorf Ongula zwischen Ondangwa und Eenhana lernen Sie die herkömmliche Lebensweise des Owambo-Volkes kennen. Sie können das Museum, Wohnstätten und Kunsthandwerksmärkte besuchen und auch in Ongula übernachten. Möglicherweise findet während Ihres Aufenthalts eine Hochzeit nach altem Brauch statt, oder eine spannende Veranstaltung wie das Marula Festival.

Tag 5:

Auf der letzten Strecke nach Etosha bietet sich ein Abstecher auf die D3605 zu den Feuchtgebieten am Oponono See an. Sie sind ein beliebter Platz zur Vogelbeobachtung. Zurück auf der B1 fahren Sie weiter nach Süden und durch das King Nehale Tor in den Etoscha Nationalpark.

Open Africa Routes

Der Etosha Nationalpark ist die Vorzeigeattraktion im namibischen Tourismus. Gönnen Sie sich mehr als einen Tag, um die Tierwelt zu genießen und den Park und seine Umgebung zu erkunden. TNN

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Photo credit: Namibian Tourism Board

Urlaub in Namibia bei Freunden

Terra Nova Tours ist Ihr kompetenter Partner vor Ort. Wir sind spezialisiert auf: • Maßgeschneiderte Reiseprogramme für Selbstfahrer • Fly-In Safaris • Aktive Reisen • Kulturelle Begegnungen • Einzigartige Unterkünfte abseits der Touristenpfade Namibia mit allen Sinnen erleben!

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Paul van Schalkwyk

Der Frühling ist die Jahreszeit der leuchtenden Farben, die nach dem fahlen Winter das Herz erfreuen. Auch in Namibia. Überall beginnen die Bäume zu blühen, und der Himmel wölbt sich wieder im schönsten klaren Blau über dem Land.

Strahlender Himmel, milde Temperaturen, da erwacht die Lust auf neue Abenteuer.

Als Ziel empfiehlt sich der namibische Süden, der ganz besondere Wunder in seiner unglaublichen Weite birgt: die mächtigen roten Sanddünen am Sossusvlei, Lüderitz mit seiner turbulenten Geschichte und einer Diamanten-Geisterstadt vor der Haustür, und die gewaltige Landschaft am Fischfluss Canyon.

FRÜHLING

Von Riesendünen und Geisterstädten

Paul van Schalkwyk

DAS SOSSUSVLEI Der Namib-Naukluft Park ist Namibias größtes Naturschutzgebiet.

Er entstand 1979 durch die Zusammenlegung mehrerer Natur- und Wildreservate. In diesem Naturpark befindet sich eine der führenden Touristenattraktionen des Landes: das legendäre Sossusvlei. Die spektakuläre weiße Lehmpfanne liegt zwischen mächtigen Dünen, die zu den höchsten der Welt zählen.

Viele Namibia-Besucher sind der Ansicht, dass die Namib am Sossusvlei optisch am dramatischsten ist. Wegen der hohen Dünen eben. Eine der größten, die vom Sockel aus gemessen wurde, kommt auf eine Höhe von 325 Metern. Die gigantischen sternförmigen Berge aus Sand bringen Künstler und Fotografen in Verzückung.

Das Spiel von Licht und Schatten ist am frühen Morgen und späten Nachmittag am markantesten. Mit dem Sonnenstand wechseln die Dünen im Laufe des Tages ihre Farben und leuchten in der ganzen Palette von Blassgelb und Zartpink bis leuchtend Orange, Tiefrot und Violett. Die warmen Farbtöne des Sandes bilden einen lebhaften Kontrast zu der blendend weißen Oberfläche der großen Pfannen zwischen den Dünen.

Neben dem Sossusvlei liegt nur durch eine Düne getrennt das Dead Vlei. Das Alter der dunklen Kameldornbaum-Reste, die vereinzelt im Dead Vlei stehen, beträgt nach der Radiokarbonmethode 500 bis 600 Jahre.

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Service und natürlich Schusters Rappen.

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Die Dünen am Sossusvlei sind bis zu 325 Meter hoch Das Sossusvlei ist nach dem Etosha Nationalpark die beliebteste Touristendestination in Namibia Es gehört zu den optisch dramatischsten Teilen der Namib Die Kameldornbäume im Dead Vlei sind nach der Radio­karbonmethode zwischen 500 und 600 Jahre alt Die Sterndünen am Sossusvlei werden von kräftigen Winden aus unterschiedlichen Richtungen geformt

Elzanne Erasmus

Der Zugang zum Sossusvlei ist auf die Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang beschränkt. Die ersten 60 km der Zufahrtsstraße ab Sesriem sind asphaltiert und deshalb mit jedem Fahrzeug problemlos befahrbar. Die letzten fünf Kilometer hingegen lassen sich nur per Geländewagen bewältigen.

Für diese Strecke gibt es einen Shuttle

WISSENSWERTES ÜBER DAS SOSSUSVLEI

Ron Swilling

Die riesenhaften Dünen der SossusvleiGegend befinden sich am Ende einer Mulde, die der Tsauchab vor Urzeiten geformt hat, als er noch kein Trockenfluss war. Der Wind, der die Sandmassen umschichtet, weht vorwiegend aus Südwest, aber für die Sternform der Dünen sind kräftige, sich überlagernde Winde aus verschiedenen Richtungen verantwortlich. Sterndünen bestehen aus drei bis fünf gewellten Armen, deren Kämme an der Spitze zusammenlaufen.

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LÜDERITZ UND KOLMANSKUPPE Wo nichts als unwirtliche Wüste ist und der Atlantik gegen raue Felsenküste brandet: dort liegt Lüderitz. Eine wahrhaft einzigartige Destination. Und die Geschichte der Stadt ist ebenso stürmisch wie ihre Küste. Bunt gestrichene Bauten aus der deutschen Kolonialzeit zu Beginn des vorigen Jahrhunderts, staubige Gassen und der malerische Fischereihafen lassen Nostalgie aufkommen.

Kennzeichnend für die Umgebung sind weite urwüchsige Strände, seltene Sukkulenten und Tiere, Achate und Sandrosen, und die Überreste eines Diamantenrausches, der den entlegenen Küstenort über Nacht bekannt machte.

Paul van Schalkwyk

Heute ist Lüderitz vor allem wegen seiner köstlichen frischen Meeresfrüchte berühmt: Langusten, Austern, Abalone und Fisch

natürlich. Die guten Gaben des Ozeans werden mit dem jährlichen Langustenfestival (Lüderitz Crayfish Festival) gefeiert. Für weitere Anziehungspunkte sorgt die Nutzung historischer Anlagen zu zeitgemäßen Zwecken. Das Hafenviertel wird entwickelt und im Alten Kraftwerk von 1911 wird ein Meereskundemuseum eingerichtet.

Namibias berühmte Geisterstadt, Kolmanskuppe, liegt rund 10 km landeinwärts von Lüderitz im Tsau//Khaeb Park. Die Stelle, an der die Diamantensiedlung entstand, wurde um die vorige Jahrhundertwende nach einem Transportfahrer namens Johnny Coleman benannt, der dort in einen heftigen Sandsturm geriet und sich gezwungen sah, seinen Ochsenwagen im Stich zu lassen. Coleman stammte aus der winzigen Ortschaft Aus, und sein Fuhrwerk stand noch einige Zeit am Colemanshügel, aus dem schließlich Kolmanskuppe wurde.

Mit dem Reichtum, den die Diamantenfunde einbrachten, entstanden in Kolmanskuppe in kürzester Zeit elegante Wohnhäuser und die typischen Annehmlichkeiten einer Kleinstadt. Etliche Jahre lang war Kolmanskuppe mit kulturellen Veranstaltungen und anderen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten eine blühende kleine Oase deutschen Brauchtums.

Lüderitz Nest Hotel

Paul van Schalkwyk

Doch die gute Zeit der schnellen Funde ging rascher zu Ende als erwartet. Der Schürfbetrieb wurde eingestellt als weiter südlich große Diamantablagerungen entdeckt wurden. Seit rund 60 Jahren ist Kolmanskuppe unbewohnt, aber der einstige Glanz lässt sich noch ahnen. Einige Gebäude sind restauriert worden und für Besucher zugänglich. Einen Eintrittsschein lösen Sie am Eingangstor, oder auch in Lüderitz beim Touristenbüro oder bei Lüderitz Safaris & Tours.

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Paul van Schalkwyk

Das Wetter Wenn der September ins Land zieht, schwebt plötzlich ein Wandel in der Luft, der Vorbote von zunehmender Wärme und ersten kleinen Regenschauern. Überall im Land schmücken sich die Akazien mit cremig weißen bis sattgelben Blütenständen, und der Hirtenbaum hüllt sich in duftiges Grünlich-Gelb.

Im Inland kann es im September noch einen letzten Kälteeinbruch geben, vielleicht sogar mit Frost. Im fernen Nordosten hingegen, in der Sambesi-Region, fängt der Frühling schon einige Wochen früher an: die Bäume beginnen bereits im August zu blühen.

FRÜHLINGSZEIT Der 1. September gilt in Namibia offiziell als Frühlingsanfang.

In der Nacht zum ersten Sonntag im September endet die Winterzeit, die Uhren werden um eine Stunde vorgestellt (und am ersten Sonntag im April wieder um eine Stunde zurückgestellt).

Im Frühling und Sommer herrscht in Namibia GMT +2 Stunden.

Nur in der Sambesi-Region gibt es keine Zeitumstellung. Dort bleiben die Uhren immer auf GMT +2.

FRÜHLINGSTAGE Die Tage werden länger, am 22. September ist Tag-und-Nacht­ gleiche. Danach sind bei uns die Nächte kürzer als die Tage.

FRÜHLINGSTIPPS •

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Da die Jagdsaison bis Ende August dauert, haben Sie im Frühling die beste Gelegenheit, Wildfleischprodukte aller Art zu probieren.

Namibia befindet sich seit einigen Jahren in einer Dürreperiode. Bitte gehen Sie sparsam mit dem kostbaren Nass um. Wenn Sie zum Beispiel beim Zähneputzen einfach nur den Wasserhahn schließen, können Sie sagenhafte 11 Liter Wasser sparen!

GESUNDHEIT IM FRÜHLING •

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Im Frühling, wenn das Land ausgedörrt auf den Sommerregen harrt, ist das Malaria-Risiko am geringsten.

Doch in den nördlichen Landesteilen ist das Risiko immer vorhanden – überall nördlich der Etosha Pfanne und vor allem an den Flüssen. Erwägen Sie, eine Prophylaxe mitzubringen und ganz auf den Norden zu verzichten, falls Sie schwanger sind oder mit Kindern unter fünf Jahren reisen.

Der Blütenstaub der Akazien kann allergische Reaktionen der Atemwege und Heuschnupfen verursachen; packen Sie Ihre Antihistamine ein.

Wenn der Frühling in den Sommer übergeht kann es drückend heiß werden und die Sonnenbrandgefahr ist enorm. Insbesondere in der Landesmitte und im Süden ist der Himmel so gut wie wolkenlos. Mit langärmeligen Hemden und Blusen, Kopfbedeckung und Sonnenschutz mit hohem Schutzfaktor können Sie vorbeugen.

Wasserentzug kann bei zunehmender Hitze zum Problem werden; achten Sie darauf, dass Sie immer genügend Flüssigkeit zu sich nehmen.

Elzanne Erasmus

DIE SÜD-NAMIBIA ROUTE Der Süden ist ein geeignetes Ziel für Selbstfahrer, die es nicht eilig haben. Die Entfernung ist erheblich, und wenn sich der Aufwand lohnen soll, brauchen Sie genügend Zeit. Typisch für die südlichen Landesteile sind weite offene Landschaften, in denen der Blick bis zum fernen Horizont reicht. Der tiefe Süden gehört zur Sukkulenten-Karoo, der artenreichsten Wüste der Welt. Das allein ist einen Besuch wert. Außerdem werden Sie Ruhe und Frieden finden wie selten zuvor, denn der Süden hat die geringste Bevölkerungsdichte im dünnbesiedelten Namibia.

Tag 1:

In Windhoek beginnt die Fahrt. Brechen Sie möglichst bald nach dem Frühstück auf, bis Keetmanshoop haben Sie 482 Kilometer vor sich.

Falls Sie geologisch interessiert sind, empfiehlt sich ein Abstecher zum Brukkaros Krater, den Sie über die Ortschaft Tses, ein kleines Stück nördlich von Keetmans erreichen. In Keetmanshoop ist es dann Zeit zum Mittagessen oder Proviant für unterwegs einzukaufen, bevor Sie auf der M29 zum Köcherbaumwald fahren. Von dort gibt es keinen anderen Weg als zurück nach Keetmans. Ihr nächster Abstecher führt auf der C17 zum Spielplatz der Riesen und zur Mesosaurus Fossilien­ stätte. Diese amphibischen Reptilien, die wie junge Krokodile mit langer Schnauze aussahen, lebten vor 250–270 Millionen Jahren in den

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flachen Binnengewässern im südlichen Afrika und in Südamerika. Zur Erkundung der Fossilienstätte brauchen Sie nicht mehr als den Nachmittag, und Sie können dort wunderbar ein Picknick halten. Die Nacht verbringen Sie in Keetmanshoop.

Tag 2: Auf der B1 geht es weiter nach Süden bis zur Abzweigung auf die C10 nach Ai-Ais. Damit sind Sie auf dem Weg zu unserer größten Attraktion im Süden, dem Fischfluss Canyon, und zur Thermalbad- und Ferienanlage /Ai-/Ais Hot Springs. Den Sonnenuntergang genießen Sie bei einem kühlen Sundowner und spektakulärer Aussicht auf den zweitgrößten Canyon der Welt.

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ng e Historical Gateways Wenn Sie sich für Wasserport begeistern schlagen wir vor, dass Sie bis p) Oranjemund Oranjemund SOUT H Noordoewer Alexander Bay an der südlichen Grenze fahren und eine Paddeltour auf AF RICA Vioolsdrifes ein Stück zurück nach Nordem Oranje mitmachen. Danach geht Orange (Garie Noordoewer p) den, um die Reise durch den trockenen Süden planmäßig fortzusetzen.

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Gönnen Sie sich einen Tag um die Erhabenheit des Canyons und seiner Umgebung im /Ai-/Ais Richtersveld Transfrontier Park in sich aufzunehmen. Am besten erlebt man dieses majestätische geologische Phänomen hautnah auf einem der Wanderwege oder per Maultier­. Zur fünftägigen Wanderung durch den Canyon muss man sich im Voraus anmelden. Es ist nicht gestattet, ohne Genehmigung in den Canyon hinabzusteigen.

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Tag 3:

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Mooifontein Military Cemetery

Tag 4:

Auf der B4 nach Seeheim fahren Sie gen Westen bis nach Aus. Unterwegs wandelt sich die Landschaft. Über weite, spärlich mit Gras be­ standene Flächen reicht der Blick ins Endlose. Balsam für die Augen, und die Seele atmet auf.

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In Aus haben Sie Gelegenheit, sich die Beine zu vertreten und eine Tasse Kaffee zu genießen. Rund 20 Kilometer weiter westlich erreichen Sie Garub. Ein kurzes Stück von der Fernstraße entfernt gibt es einen Unterstand, von dem Sie die wilden Pferde der Namib beobachten können, die zur Tränke von Garub kommen. Diese legendären Pferde verkörpern Mythos, Rätselhaftigkeit und ein wildes freies Leben. In der Umgebung können Sie auch die Überreste eines Kriegsgefangenen­ lagers und Befestigungen aus dem 1. Weltkrieg besichtigen. Dann geht die Fahrt weiter zur Küste. Die Hafenstadt Lüderitz ist das Ziel.

Tag 5:

Bei einem Spaziergang durch Lüderitz spüren Sie den Atem der Geschichte. Die kunstvolle und unverwechselbar deutsche Architektur stammt aus der Zeit des Diamantenrausches, der 1908 ausgelöst wurde. Wenn man auf dem Weg zur 1912 gebauten Felsenkirche von der Diamantberg Straße hinunter auf die Stadt schaut, hat man die üppige Zeit der Diamanten, von Champagner und allerlei Pracht förmlich vor Augen. Die Energie der Ära ist noch in der fazinierenden alten Diamantensiedlung Kolmanskuppe außerhalb von Lüderitz greifbar, wenngleich die Wüste dabei ist, die Reste von Wohlstand, Gier und Träumen vom großen Reichtum unter ihrem aprikosenfarbenen Sand zu begraben. Kolmanskuppe ist von Lüderitz leicht zu erreichen. Die entfernteren einstigen Bergbausiedlungen bei Pomona und am Bogenfels können nur im Rahmen einer geführten Tour besucht werden.

Der Höhepunkt ist der Bogenfels, ein – wie der Name erkennen lässt – massiver Felsbogen, der sich in den Atlantik wölbt. Seine eindrucksvolle Höhe von 55 Metern entspricht einem Hochhaus mit 20 Stockwerken.

Tag 6:

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Beginnen Sie den Tag mit einem Ausflug zur Diaz-Spitze. Sie können dort frühstücken und anschließend geht es zurück nach Aus. Von dort fahren Sie auf der C13 Richtung Helmeringhausen bis zur Abzweigung auf die D707, an der Grenze des Namib-Naukluft Parks. Diese Route entlang der Tirasberge gilt als eine der landschaftlich schönsten des Südens.

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Machen Sie in der winzigen Ortschaft Betta eine Pause zum Auftanken und um eine Tasse Kaffee und ein Sandwich zu genießen.

Dann fahren Sie auf der D826 weiter. Nach rund 20 km erreichen Sie Schloss Duwisib, ein gut befestigtes burgartiges Farmhaus aus der Kolonialzeit mit originaler Inneneinrichtung, die man besichtigen kann. Wenn Sie möchten, übernachten Sie hier, ansonsten fahren Sie nach Betta zurück und von dort auf die C27, die Sie durch ebenfalls malerische Landschaft in das private Naturschutzgebiet NamibRand Nature Reserve führt. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in der Umgebung.

Tag 7:

Lassen Sie das unvergleichliche Sossusvleis auf sich wirken. Auf der 65 Kilometer langen Anfahrt von Sesriem haben Sie Gelegenheit, die schweißtreibenden Hänge der Düne 45 zu bezwingen. Die Anstrengung wird mit spektakulären Bildern vom Dead Vlei belohnt. Außerdem ist ein romantischer Ausflug im Heißluftballon zu empfehlen oder ein Rundflug über die Dünen. Steigen Sie auf dem Rückweg in den Sesriem Canyon.

Falls Sie mit Begeisterung wandern sind Sie in dieser Gegend genau richtig. In der Naukluft gibt es Wanderwege mit jedem Schwierigskeitsgrad. Verlängern Sie Ihren Reiseplan und bleiben Sie noch einige Tage – es lohnt sich!

Tag 8:

Gehen Sie den Tag gemütlich an und frühstücken Sie in aller Ruhe.

Zurück nach Windhoek fahren Sie über den landschaftlich schönen Spreetshoogte Pass.

TIPP:

Air Namibia fliegt drei Mal wöchentlich vom Windhoeker Hosea Kutako Flughafen nach Lüderitz. Oder mieten Sie sich ein Auto für Ihre Fahrt an die Küste. TNN

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Annabelle Venter

TIPPS ZUR NATURFOTOGRAFIE DER WINTER IST EIN GUTER ANFANG

Text & Fotos Annabelle Venter Die enorme Auswahl an hochwertigen Digitalkameras, das Bedürfnis, der Unruhe des Stadtlebens zu entfliehen und die Zugänglichkeit von Wildparks im südlichen Afrika sind für immer mehr Menschen gute Gründe, die offene Weite der Natur aufzusuchen und das Leben im Freien zu fotografieren. Naturfotografie ist ein entspannender Zeitvertreib.

Hinzu kommt, dass es ein Leichtes ist, sich über soziale Medien wie Facebook und Instagram zu vermarkten. Warum also nicht mitmachen?

Doch was genau ist Naturfotografie? Oder vielmehr, was ist sie nicht?

Wir wollen an dieser Stelle versuchen, die Naturfotografie zu definieren und Namibias Rolle auf diesem faszinierenden Gebiet zu beleuchten.

WAS GENAU HAT ES DAMIT AUF SICH?

Die Definition von Naturfotografie ist, wilde frei laufende Tiere, Vögel, Insekten und sonstige Lebewesen (also alle wilden Lebewesen) in ihrem natürlichen Habitat zu fotografieren. Die Tiere dürfen nicht darauf ange­wiesen sein, von Menschen gefüttert oder anderweitig versorgt zu werden. Umgekehrt können wilde Lebewesen bisweilen jedoch von Menschen geschaffene Gebilde nutzen (gemeint ist die urbane Tierwelt), denn sie können nach Belieben kommen und gehen, sie sind unabhängig und es gibt keine Berührungspunkte zwischen Tier und Mensch.

Was Naturfotografie nicht ist: Aufnahmen von wilden Tieren in Gefangenschaft oder von Tieren, die auf Menschen angewiesen sind, um überleben zu können.

Landschaften und Pflanzen sind in der Definition der Naturfotografie zumeist inbegriffen. Ich definiere meine Fotografie als „wilde Fotografie“ und meine damit Flora, Fauna und ungezähmte Plätze.

EIN TRAUMZIEL

Nun wissen wir also, worum es geht. Und schon wird klar, dass Namibia für diese Art von Fotografie ideal geeignet ist: wir haben das Glück, dass

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alle Teile unseres schönen Landes mit reichen, vielfältigen Wildbeständen gesegnet sind. Wirkungsvolle Schutzmaßnahmen gewährleisten den Fortbestand vieler Arten, die andernfalls aus unseren Landschaften verschwunden wären. Beispielsweise sind die Chancen, einem Geparden zu begegnen, auf den Farmwegen des Nordens häufig besser als im Etosha Nationalpark. Nach Schätzungen halten sich in Etosha nur 5% unseres wild lebenden Gepardenbestands auf. Das sind höchstens 50 Tiere, und die wirkliche Anzahl könnte noch wesentlich geringer sein.

Selbst in Windhoek, unserer Haupstadt, leben wir mit der Natur.

Fuchsmangusten huschen über die Straße, Stachelschweine und Kleinfleck-Ginsterkatzen finden sich im Dunkel der Nacht in den Gärten ein, gleich neben den Zäunen am Stadtrand sieht man Kudus äsen.

Jeder naturliebende Einwohner der Stadt wird Ihnen freudigst eine beeindruckende Latte von Vögeln aufzählen, die in seinem oder ihrem Garten anzutreffen sind. Ab und an müssen wir uns um ein friedliches Miteinander mit weniger willkommenen Besuchern bemühen. Besucher wie Schlangen, Skorpione und der gelegentliche Pavian. Aber wie auch immer, die Naturfotografie ist ein Hobby, dass Sie so gut wie überall im Land ausüben können.

HINGABE MUSS SEIN

Wenn Sie Ihr Hobby zur Karriere machen wollen, reicht allein die Liebe zu Fauna und Flora nicht ganz aus. Sie brauchen auch ein gehöriges Maß an Engagement. Dazu gehören Geduld (keine Sorge, Geduld kann man lernen!), gründliche Kenntnisse Ihres Gegenstandes und Abenteuerlust. Außerdem müssen Sie technisch einigermaßen bewandert sein, um ROHE Bilder am Computer zu bearbeiten.

Leidenschaft brauche ich wohl nicht als Voraussetzung zu nennen. Ohne Leidenschaft wird selbst aus dem geübtesten Fotografen kein Naturfotograf. Sie müssen darauf eingestellt sein, viele viele Stunden in unbeque-

Namibias trockener, wolkenloser Winter ist hervorragend geeignet, sich in den Busch zu begeben und der Naturfotografie zu frönen. Aber haben Sie sich schon mal gefragt, warum Naturfotografen dieser Tage wie Pilze aus dem Boden schießen? men Positionen und in heißen Fahrzeugen zu verbringen, mindestens eine Stunde vor Sonnenaufgang auf den Beinen zu sein und ein generell recht unsoziales Leben zu führen. Fortan wird kein Urlaub mehr wie früher sein.

Seien Sie gewarnt: Naturfotografie ist wie eine Droge, und wenn Sie erst süchtig sind, ist es sehr schwierig, davon loszukommen! Die Fotografie wird langsam Ihr Leben vereinnahmen und auch das Leben Ihrer Familie, denn sie wird stets bestimmen, wohin die Fahrt geht.... Aber was für eine aufregende Süchtigkeit! Sie wird Ihnen Plätze zeigen, die zu besuchen Ihnen nicht mal im Traum eingefallen wäre, und sie wird Ihnen die Welt zu Ihren Füßen erschließen. Mit der Zeit werden Sie sich vor Verlangen krank fühlen, wenn Sie nicht regelmäßig dem engen Dasein in der Stadt entfliehen können. Draußen in der Natur passiert jeden Tag Unglaubliches – ihr Schauspiel geht in nie endenden Szenen weiter, ob Sie zum Beobachten da sind oder nicht. Der reine Gedanke macht Sie verrückt.

Solcher Art ist das Leben eines Naturfotografen.

FRAUEN IN DER NATURFotografie

Kürzlich wurde mir bewusst, dass nur wenige Frauen diese Form der Fotografie zur Karriere machen, insbesondere hier in Namibia. Dabei sollte man meinen, dass es in einem Land mit so viel landschaftlicher Vielfalt und einer so großartigen Tierwelt eine beliebte Berufswahl wäre.

Nun ja, wir haben bereits festgehalten, dass man leidenschaftlich sein muss, ein wenig introvertiert und bereit zu unsozialen Arbeitsstunden, dass man obendrein Geduld braucht und gewisse technische Kennt­ nisse. Alles das sollte jedoch kein Hinderungsgrund sein, es muss an etwas anderem liegen. Und das tut es. Persönliche Sicherheit ist ernstes Problem im südlichen Afrika und für Frauen ist es häufig ein Risiko, allein und mit teurer Ausrüstung im Gepäck unterwegs zu sein. Was jedoch noch ent­scheidender sein mag: eine Frau, die Kinder haben möchte, wird als deren Hauptbezugsperson viele Jahre an Haus und Familie gebunden sein. Das sind einige meiner Überlegungen. Um der Sache weiter nachzugehen, habe ich zwei Naturfotografie-Kolleginnen befragt.

Die Südafrikanerin Olwen Evans, die ursprünglich in der Medizin tätig war, ist viel allein im südlichen Afrika und insbesondere in Namibia unterwegs. Sie sagte: „Es sieht nach einer fantastischen Lebensweise aus, aber es gehören lange Phasen des Alleinseins dazu, fern von zu Hause und allen Annehmlichkeiten, die man dort hat. Man schleppt sozusagen Wohnung, Büro und Studio immer mit sich mit, fast wie eine Schildkröte. Oftmals komme ich mir vor wie damals als Anästhesistin: 95% Langweile und 5% Mensch, sagenhaft! Und dieser kleine Anteil ist

so unglaublich sagenhaft, dass sich der ganze Aufwand lohnt.“ Die Namibierin Anja Denker, derzeit Teilzeit-Fotografin und -Künstlerin, ist voll und ganz auf die Tierwelt spezialisiert. Ihr besonderes Interesse gilt den Vögeln. Sie möchte sich vollberuflich der Fotografie widmen, sobald ihre Tochter dieses Jahr die Schule beendet.

Anja hat das Glück, dass die ganze Familie begeistert fotografiert und in der Natur unterwegs ist und fast jedes Urlaubsziel zum Fotografieren ausgewählt wird. Die Zeit zu Hause nutzt Anja, um an ihrer Bildbearbeitung zu feilen, ihre Arbeit zu vermarkten und ihr Wissen über die Fotografie zu erweitern.

Anja meint, dass sich in Namibia zweierlei als Nachteil für Frauen er­weisen kann: neben den bereits erwähnten Sicherheitsbedenken eventuell auch das Klima, das gerade im Sommer bisweilen recht extrem wird und mit zunehmendem Alter als Belastung empfunden werden kann. Außerdem weist sie darauf hin, dass Frauen im Allgemeinen soziale Geschöpfe sind und das Dasein als Naturfotografin in der Tat sehr einsam ist.

ANJAS TIPPS FÜR ANDERE FRAUEN, DIE DIESE KARRIERE ANSTREBEN: • •

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Bringen Sie Leidenschaft auf für das, was Sie tun, und fühlen Sie sich in Ihrer eigenen Gesellschaft wohl.

Fotografieren Sie dort, wo Sie nicht völlig alleine sind – wie in Wildparks. Am Avis Damm in Windhoek beispielsweise hält sich Anja in der Nähe der Wächter auf und bleibt auf den vielgenutzten Wegen.

Tragen Sie keinen Schmuck und lassen Sie alle Wertsachen außer Kamera und Telefon zu Hause.

Anja findet, dass Naturfotografen überall auf der Welt viel dazu bei­ tragen können, das Bewusstsein für unsere natürliche Umgebung zu schärfen. Dieses Thema liegt ihr sehr am Herzen, und sie unterstützt mehrere Naturschutzorganisationen. Mit einem Bild kann so viel mehr ausgesagt werden als mit Worten, betont sie, und dank der sozialen Medien ist es für Fotografen leicht, ihre Arbeit zu veröffentlichen.

Es ist ihr Traum, dass jeder Naturfotograf einen kleinen Teil seiner Zeit und seiner Einnahmen für den Naturschutz verwenden würde. Anjas Lieblingsdestinationen als Fotografin sind der Etosha Nationalpark, die Sambesi Region und der Kgalagadi Transfrontier Park in Südafrika.

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BILDER ÜBER SOZIALE MEDIEN VERBREITEN

Weshalb möchten Sie Ihre Fotos verbreiten? Geht es Ihnen einfach darum, Freunden und Familie Ihre Schnappschüsse vom letzten Urlaub zu zeigen? Oder wollen Sie Ihre Naturfotografie geschäftlich vermarkten? Was immer das Ziel: wenn man die Macht des Internets nutzen will ist man in jedem Fall gut beraten, seine Fertigkeiten in Sachen soziale Medien zu vervollkommnen und einige wichtige Punkte zu beachten.

Die beiden populärsten Plattformen für hochauflösende Bilder sind Google+ mit 2,2 Millionen Nutzern und Facebook mit 1,3 Milliarden Nutzern. Wir wollen uns Facebook und seine gigantische Reichweite näher anschauen.

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Wie bei den meisten Dingen gibt es bestimmte Verhaltensregeln. Nutzt man sie auf vernünftige Weise, kann man die Zahl der Betrachter erhöhen und damit die Darstellung seines fotografischen Könnens fördern.

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Die richtige Größe Ihrer Bilder ist entscheidend. Gut funktioniert 72 dpi Jpeg maximal komprimiert auf 250kb. Alles, was größer ist, öffnet sich zu langsam, so dass Sie Ihren potentiellen Betrachter verlieren.

Auch auf das Format kommt es an, denn das Titelbild soll in der breiten Spalte oben auf Ihrer Seite korrekt platziert sein.

Facebook empfiehlt 851 x 315 Pixel. Eine Naturaufnahme kommt mit 960 Pixel noch besser zur Geltung, auch die Bilder auf Ihrer Timeline.

Wählen Sie als Profilbild ein gutes klares Foto von sich selbst.

Benutzer möchten die Person hinter der Linse sehen!

Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Seite nicht mit Bildern überfrachten. Suchen Sie nur die besten zur selektiven Veröffentlichung aus. Zehn Mal am Tag posten ist nicht cool. Ihre Betrachter werden einfach weiterklicken und damit ist die Wirkung dahin. Wählen Sie Fotos aus, die sich auf Ihren jüngsten Trip, auf die gerade herrschende Jahreszeit oder ein aktuelles Thema beziehen.

Fügen Sie die technischen Daten hinzu, wenn Sie können. Solche Information wird von vielen geschätzt.

Ist die Fotografie Ihr Geschäft, geben Sie gut sichtbar alle erfor­

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derlichen Kontaktinformationen an, nach Möglichkeit mit demselben Namen, den Sie für Ihre Webseite oder Ihr Unternehmen verwenden. Es kann sich als nützliches Marketinginstrument erweisen.

Veröffentlichen Sie nie eine ganze unbearbeitete Datei von Ihrem letzten Wochenendausflug. Mit mehreren Dutzend Bildern (einige davon unscharf, unregelmäßig und sich wiederholend) schlagen Sie Ihre Betrachter garantiert in die Flucht.

Betteln Sie NIE um ‘Likes’. Wirklich NIE. ‘Likes’ zu bekommen ist gar nicht so wichtig wie Sie vielleicht meinen. Das Ziel einer Seite ist nicht, möglichst viele ‘Likes’ zu sammeln, sondern Ihre Arbeit zu zeigen und damit eine Aussage zu machen. Viel besser ist es für Sie, wenn sich 100 Leute wirklich für Ihre Bilder interessieren, als wenn Sie 2997 ‘Likes’ haben und für Nummer 3000 irgendein Werbegeschenk versprechen.

Seien Sie großzügig und veröffentlichen Sie auf Ihrer Seite dann und wann auch Bilder anderer Naturfotografen, samt Kommentar, weshalb Ihnen diese Bilder gefallen.

Reagieren Sie auf Fragen und echtes Interesse an Ihrer Seite mit Feingefühl. Eine Antwort, die aus einem einzelnen Adjektiv besteht, gehört nicht dazu!

Erzählen Sie die Geschichte hinter Ihren Aufnahmen und lassen Sie den Betrachter an Ihrer Welt teilhaben.

Geben Sie den Link zur Ihrer Webseite und/oder Ihrem Blog an, damit Betrachter auf Ihre wirkliche Web-Präsenz gelangen. Für ein Unternehmen hat Facebook als Marketinginstrument nicht genügend Bedeutung. Sie brauchen eine Webseite mit detaillierten Informationen.

Bearbeiten Sie Ihre Bilder mit Sorgfalt und versehen Sie den unteren Rand mit einem leichten, geschmackvollen Wasserzeichen als Urheberrecht. Bilderklau grassiert im Internet.

Indem wir durch Naturfotografie das Bewusstsein schärfen, fördern wir Verantwortungsbewusstsein. Erst wenn uns etwas nicht gleichgültig ist, fangen wir an, es für künftige Generation zu schützen. Lassen Sie sich inspirieren, nach Ihrer Kamera zu greifen und die ungezähmten Plätze dieses wundervollen Landes aufzusuchen, um Ihre eigenen Eindrücke von unserer Tierwelt und unserer Natur festzuhalten. TNN

Annabelle Venter

Die Liebe zu Fauna und Flora allein reicht nicht ganz aus, auch ein gewisses Maß an Hingabe ist erforderlich.

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Annabelle Venter

Ohne Leidenschaft wird selbst aus dem ge端btesten Fotografen kein Naturfotograf.

Als Gast der Nambwa Tented Lodge erleben Sie die ursprüngliche afrikanische Natur, die der Inbegriff jeder Afrika-Reise ist. Durch Aktivitäten an Land und auf dem Wasser, durch echte Begegnungen mit örtlichen Gemeinschaften und ihrer Kultur. Doch bei dem exklusiven Komfort, für den wir bekannt sind, machen wir keine Kompromisse. Unser Markenzeichen ist individueller Service. Und damit garantieren wir unseren Gästen das ultimative Safari-Erlebnis in der abgelegenen Wildnis der Sambesi Region.

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Kontraste, unberührte Weite, Natur...

Namibia ist ein Land der Kontraste, einerseits geprägt durch die deutsche Vergangenheit, ein fast europäisches Land, anderseits Afrika, wie Sie es sich vorstellen. Erleben Sie mit uns vielfältige Naturschönheiten und reichhaltige Fauna und Flora.

Wir von SWA Safaris, eines der erfahrensten Reiseunternehmen des Landes, werden uns stets bemühen Ihren Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

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