Namibia TRAVEL NEWS
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VOLUME 25 No 2 | DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2017
ENTDECKEN SIE DIE VIER ECKEN VON NAMIBIA MIT UNS
WENN NAMIBIA, DANN CHAMÄLEON.
Die, die am Anfang des menschlichen Stammbaumes standen, hätten es besser wissen sollen. Aber die San nannten ihn den Ort »wo nichts ist«. Aus heutiger Sicht eine grandiose Fehleinschätzung, denn wer nach Namibia kommt, den überwältigt ein Meer von Gefühlen. Ob das eine Welle oder ein Tsunami der Emotionen ist, entscheidet auch, mit wem Sie Namibia besuchen. Wie klein die Gruppe ist, mit der Sie unterwegs sind. Wie nahe Sie an die Wunderwelten dieses fantastischen Landes herankommen, wie intensiv die Begegnungen mit seiner Kultur und den Menschen sind.
Wenn Sie mit höchstens 12 Leuten oder auch nur zu zweit reisen, wenn aus Tuchfühlung Gänsehaut wird, Ihr Reiseleiter namibische Wurzeln hat und in deutsch aus der Seele seiner Heimat erzählen kann – dann ist es Chamäleon. In Namibia das Höchste der Gefühle.
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Venture Media ist der Vorreiter der Namibia-Tourismuswerbung. Wir sind führend wenn es darum geht, Namibia touristisch rund um die Welt bekannt zu machen. In Druckform, in den sozialen Medien, im Internet und über mobile Apps verbreiten wir regelmäßig akkurate, glaubwürdige und aktuelle tourismusbezogene Informationen. Im Laufe von mehr als zwei Jahrzehnten haben wir Hunderttausende erreicht. Seien Sie Teil unserer Gemeinschaft und machen Sie mit.
DIE ZEITSCHRIFTEN VON VENTURE MEDIA
Namibia TRAVEL NEWS
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2015
and the Environment in Namibia
VOLUME 25 No 1 | SUMMER 2016/17
Share the passion
RHINO CONSERVATION | THE MAGICAL NAMIB | WATERHOLE THEATRICS
14
YEARS
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TRAVEL NEWS NAMIBIA ist ein hochwertiges Reise- und LifestyleMagazin, das den Zweck hat, weltweit für Namibia zu werben. Travel News Namibia erscheint vierteljährlich in Englisch und einmal pro Jahr in Deutsch. NAMIBIA HOLIDAY & TRAVEL ist ein jährliches Tourismusverzeichnis mit mehr als 200 Seiten aktueller Informationen über Land und Leute, die Regionen, Aktivitäten und die Tierwelt. CONSERVATION AND THE ENVIRONMENT IN NAMIBIA, eine jährliche Sonderausgabe von Travel News Namibia, wird in Zusammenarbeit mit dem Umwelt- und Tourismusministerium herausgegeben.
WWW. TRAVELNEWSNAMIBIA.COM TNN online ist das Zuhause der redaktionellen Inhalte von mehr als 20 Jahren. Wir sind seit 1995 online und halten Leser rings um die Welt auf dem Laufenden, was sich in Namibia alles tut. Besuchen Sie uns gleich heute – die schönsten Fotos, packende Geschichten und umfassende Informationen über alles Namibische warten auf Sie!
WIR SIND EINE SOZIALE MEUTE
ALLGEMEINES Fläche: 824.268 km² Hauptstadt: Windhoek Unabhängig seit: 21. März 1990 Präsident: Hage Geingob Mehrparteienparlament Demokratische Verfassung Gewaltenteilung zwischen Exekutive, Legislative und Judikative Säkularer Staat mit Religionsfreiheit (90% Christen) Presse- und Medienfreiheit
UMWELT Naturschutzgebiete: 15% der Gesamtfläche Höchster Berg: Brandberg Andere markante Berge: Spitzkoppe, Moltkeblick, Gamsberg Ganzjährige Flüsse: Oranje, Kunene, Okavango, Sambesi und Kwando/ Linyanti/Chobe Periodische Flüsse: Fischfluss, Kuiseb, Swakop, Ugab und viele mehr
FLORA 14 Vegetationszonen 120 Baumarten 200 endemische Pflanzenarten 100 und mehr Flechtenarten Lebende fossile Pflanze: Welwitschia mirabilis
WIRTSCHAFT Hauptsektoren: Bergbau, Fischerei, Tourismus & Landwirtschaft Größter Arbeitgeber: Landwirtschaft (46%) Größte Wachstumsbranche: Tourismus Bergbau: Diamanten, Uran, Kupfer, Blei, Zink, Magnesium, Cadmium, Arsen, Pyrit, Silber, Gold, lithiumhaltige Minerale, Nutzgesteine (Granit, Marmor, blauer Sodalit) und zahlreiche Halbedelsteine
INFRASTRUKTUR Straßen: 5.450 km Teer; 37.000 km Schotter Häfen: Walvis Bay, Lüderitz
Venture Publications 2016 www.travelnewsnamibia.com
Flughäfen: Hosea Kutako Internationaler Flughafen, Eros Flughafen, 46 Flugfelder Eisenbahnnetz: 2.382 km Schmalspurgleise 6.2 Telefonanschlüsse pro 100 Einwohner Direktwahl in 221 Länder Mobilfunkstandard: GSM Verträge mit 117 Ländern, 255 Netzen Postdienst: Mitglied im Weltpostverein
SOZIALE INFRASTRUKTUR Ein Arzt pro 3.650 Einwohner In Windhoek drei Privatkrankenhäuser mit Intensivstation Ärzteschaft entspricht Weltstandard Rettungsdienste rund um die Uhr
BEVÖLKERUNG 2.3 Millionen Dichte: 2,2 Einwohner pro km² Windhoek: 400.000 Einwohner (15% der Gesamtbevölkerung) Amtssprache: Englisch 14 Regionen, 13 Volksgruppen 16 Sprachen und Dialekte Alphabetisierungsgrad: 85% Bevölkerungswachstum: 2,6% Bildungseinrichtungen: mehr als 1.700 Schulen, diverse Berufsschulen und tertiäre Einrichtungen
FAUNA Großwild: Elefant, Löwe, Nashorn, Büffel, Gepard, Leopard, Giraffe 20 Antilopenarten 240 Säugetierarten (14 endemische) 250 Reptilienarten 50 Froscharten 676 Vogelarten Endemische Vögel: Namibschnäpper, Damara-Felsenspringer, Damaraseeschwalbe, Monteirotoko und andere
AUSLÄNDISCHE VERTRETUNGEN Mehr als 50 Länder unterhalten eine Botschaft oder ein Konsulat in Windhoek.
STEUERN UND ZOLL Die Preise aller Waren und Dienstleistungen enthalten 15% Mehrwertsteuer (VAT). Touristen können die Rückerstattung von VAT beantragen. Nachfragen beim Finanzministerium Tel. (+264 61) 23 0773 in Windhoek
GELDSACHEN Währung: Der Namibia Dollar (N$) ist an den Südafrikanischen Rand (ZAR) gekoppelt und hat den gleichen Wert. Der ZAR wird in Namibia als Zahlungsmittel akzeptiert. Die gängigen Kreditkarten sind Visa, Mastercard, American Express und Diners Club.
TRINKWASSER Leitungswasser ist fast immer aufbereitet und kann bedenkenlos getrunken werden. Vorsicht ist in den ländlichen Gegenden angebracht.
TRANSPORT Viele Touristenziele in Namibia sind NICHT mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Private Busunternehmen pendeln zwischen Windhoek und Swakopmund sowie Kapstadt, Johannesburg und den Victoriafällen. Windhoek ist der Mittelpunkt eines ausgedehnten regionalen und internationalen Flugnetzes. Chartergesellschaften fliegen alle Inlandsziele an.
ZEITZONEN Sommerzeit: GMT + 2 Stunden vom 1. Sonntag im September bis zum 1. Sonntag im April. Winterzeit: GMT + 1 Stunde vom 1. Sonntag im April bis zum 1. Sonntag im September.
ELEKTRIZITÄT 220 Volt AC, 50hz, dreipolige Stecker mit runden Stiften
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2017
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2017 INHALT
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DAS LAND IN FAKTEN
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NTB GRUSSWORT
Namibia. Luxus der Weite.
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DIE VIER ECKEN VON NAMIBIA: 12 18 22
DER NORDEN DIE MENSCHEN DES NORDENS NÖRDLICHE ROUTEN
28 36 40
DER WESTEN DIE MENSCHEN DES WESTENS WESTLICHE ROUTEN
44 50 54
DER SÜDEN DIE MENSCHEN DES SÜDENS SÜDLICHE ROUTE
60 67 72
DER OSTEN DIE MENSCHEN DES OSTENS ÖSTLICHE ROUTE
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VOLUME 25 No 2 | DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2017
VOLUME 25 No 2 | DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2017
Photo © Paul van Schalkwyk
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Travel News Namibia Postfach 21593, Windhoek, Namibia Tel +264 (0)61 42 0500 www.travelnewsnamibia.com Herausgeber Chefredakteurin Layout Anzeigen Übersetzung Druck Titelbild Produktions
Venture Media Riéth van Schalkwyk Xenia Ivanoff-Erb Janine van der Merwe Christina Rockstroh John Meinert Printing, Windhoek Annabellle Venter Elzanne Erasmus
TRAVEL NEWS NAMIBIA DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2017
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NTB GRUSSWORT
Liebe Namibia-Freunde, wie Sie wissen, ist Namibia ein Land voller Kontraste und begeistert Reisende aus aller Welt. Die MammutDünen der Namib-Wüste treffen direkt auf die raue Küste des Atlantiks, schroffe Canyons wechseln sich mit wilden Savannen- und grünen Flusslandschaften ab, Küstenstädtchen mit verwunschenen Diamantenstädten. In zahlreichen Nationalparks und Schutzgebieten lässt sich eine unvergleichbare Artenvielfalt beobachten – natürlich inklusive der berühmten „Big Five“. Das „Land der Weite“ begrüßte im Jahr 2015 insgesamt 1.387.773 internationale Touristen. Die Einreisezahl europäischer Touristen wuchs im Vorjahresvergleich um 5,4 Prozent auf einen Rekordwert von 233.717 Personen. Stärkster europäischer Quellmarkt bleibt Deutschland mit 90.729 Touristen (+ 5,4 Prozent), gefolgt von Großbritannien und Frankreich. Mitverantwortlich für die positive Entwicklung der europäischen Besucherzahlen ist die kontinuierliche und ganzheitliche Presse-, Marketing- und Endkonsumentenarbeit des Namibia Tourism Board (NTB) in Europa. Diese wäre nicht möglich ohne die sehr gute und langjährige Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern und der Reiseindustrie in Europa sowie vor Ort in Namibia. Das Namibia Tourism Board wurde am 2. April 2001 gegründet
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und von der namibischen Regierung mit dem Mandat betraut, die Tourismusindustrie des Landes national und international zu vermarkten. Das NTB agiert international und verfügt über eigene Büros in Windhoek, Frankfurt und Kapstadt. Das Büro in Frankfurt ist als Europa-Büro des Namibia Tourism Board mit der Vermarktung Namibias als Reiseland in den europäischen Schwerpunktmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Frankreich, Italien und den nordischen Ländern sowie Osteuropa beauftragt. Wir sind somit Ansprechpartner, Berater und Kooperationspartner für Endkonsumenten, Reisebüros, Reiseveranstalter, MICEAgenturen, Industrie-, Wirtschafts- und Medienvertreter in ganz Europa. Um das namibische Tourismusprodukt innovativ und nachhaltig in einer breiten Zielgruppe von Endkonsumenten zu bewerben, arbeiten wir eng mit Entscheidern aus der europäischen Tourismusindustrie, Wirtschaft und den europäischen Medien- und Meinungsmärkten zusammen. Unsere wichtigsten Ziele bestehen darin, positive Aufmerksamkeit für das Reiseland Namibia zu erregen und Buchungen von Endkunden zu motivieren. Damit tragen wir dazu bei, dass sich die Besucherzahlen aus dem europäischen Markt weiterhin positiv entwickeln. Den Fokus unserer Arbeit bildet die Initiierung und Durchführung strategischer Medien- und Marketingkooperation mit starken Partnern, um Endkonsumenten für das Reiseland
NAMIBIA TOURISM BOARD Namibia zu begeistern. Wir stehen in kontinuierlichem Kontakt mit den wichtigsten Medienvertretern im Print-, Radio-, TVund Online-Bereich sowie Meinungsmachern im Social Web, um traditionelle und neue Zielgruppen über renommierte und glaubwürdige Multiplikatoren zu erreichen. Wir beantworten Medienanfragen, informieren über spannende Themen und Produktneuheiten in Pressemeldungen und Newslettern und bieten Medienvertretern individuelle Geschichten an. Durch die Initiierung von Pressereisen in Kooperation mit zahlreichen Partnern ermöglichen wir Journalisten und Bloggern ein direktes Produkterlebnis und fördern dadurch eine authentische und persönliche Berichterstattung.
Selbstverständlich informieren wir zudem Endkonsumenten persönlich wie telefonisch und stehen bei der Reiseplanung beratend zur Seite – und das nicht nur in Frankfurt: Wir reisen über das Jahr quer durch Europa, um auf zielgruppenaffinen Reise- und Special Interest Messen über Namibia zu informieren.
Durch die Kreation von reichweitenstarken, crossmedialen Medienkooperationen in Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Veranstalter- und Luftfahrtbereich schaffen wir positive Aufmerksamkeit für das Reiseland Namibia in den relevanten Zielgruppen. Ein Call-to-Action-Element bildet dabei einen direkten Buchungsanreiz. Wir arbeiten zudem eng mit starken Markenpartnern aus strategisch relevanten Industriebereichen zusammen, um innovative Marketing-Aktionen durchzuführen, von dem Renommee populärer und reichweitenstarker Marken zu profitieren und neue Zielgruppen zu erschließen. Reisebüros und Reiseveranstalter stellen unentbehrliche Partner im Destinationsmarketing dar. Durch die Schulung von Reisebüromitarbeitern sowie die Durchführung von Studienreisen fördern wir kontinuierlich die Steigerung von Produktwissen und -affinität.
Wir hoffen, Sie bald wieder in Namibia willkommen heißen zu dürfen.
Wer von zuhause aus mitreisen möchte, findet zahlreiche Informationen auf unserer Website und sollte unbedingt auf unserer deutschsprachigen Facebook-Seite vorbei schauen. Hier berichten wir regelmäßig über Neuigkeiten, Produkte, Hintergründe und viele weitere spannende Themen.
Herzlichst Ihre
Maureen Posthuma Head Marketing, Namibia Tourism Board Schillerstr. 42-44, 60313 Frankfurt/ Main Tel +49 (0)69 1337 360 info@namibia-tourism.com www.namibia-tourism.com
Von links nach rechts: Marc Claydon (Marketing Assistant), Susanne Schmidt (Admin and Finance), Maureen Posthuma (Head Marketing), Jürgen Goetz (Marketing Executive Europe), Matthias Lemcke (Marketing Manager Europe & Acting Area Manager Europe)
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Michael Iwanowski Namibia-Pionier, Reiseveranstalter und Autor seit über 30 Jahren!
Der Namibia-Pionier für Selbstfahrer! Die erste Reiseroute als Standard etabliert
Unsere erste Reiseroute erschloss die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie den Etosha National Park, die Felsgravuren von Twyfelfontein, die Dünen am Sossusvlei, den Fish River Canyon und Küstenstädte wie Swakopmund und Lüderitz. Daraus wurde die Standardroute vieler Besucher.
Erste
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Reiser
Gästefarmen statt Hotels
Übernachtet haben wir auf Gästefarmen. Damals noch eine Seltenheit, bildet heute ein landesweites Netz an Gästefarmen eine hervorragende Alternative zu den üblichen Hotels.
Allradwagen – mit Dachzelten ausgestattet
Es war einige Überzeugungsarbeit nötig, bis die ersten Autovermieter unseren Kunden Allradfahrzeuge für das teils unwegsame Gelände anboten. Die praktischen Dachzelte haben ebenfalls wir eingeführt: heute der Standard in Namibia. Nach wie vor sind wir jedes Jahr einige Wochen in Namibia unterwegs: Neues wird entdeckt, Bewährtes überprüft und alles selbst ausprobiert. Mit langjähriger Erfahrung, aktuellem Wissen „von unterwegs“ und mit starken Partnern vor Ort geben wir alles, um Ihnen die Reise Ihres Lebens zu ermöglichen.
Gäste
farm
en dwag Allra chzelt a mit D
Iwanowski’s Individuelles Reisen GmbH Salm-Reifferscheidt-Allee 37 • D-41540 Dormagen • Tel: +49 (0) 21 33/26 03-0 • Fax: -33 • E-Mail: info@afrika.de facebook.com/Iwanowski.Afrikareisen • twitter.com/iwanowskireisen
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Elzanne Erasmus
Ganzjährig wasserführende Flüsse, ausgedehnte Auen und üppige tropische Vegetation - der Gegensatz zum Rest des Landes könnte kaum größer sein. Der Reiz dieser nordöstlichen Ecke besteht in ihrer ungezähmten Ursprünglichkeit, die einen Einblick in authentische afrikanische Lebensstile gewährt. Afrika wie aus dem Bilderbuch, samt schmucker Rundhütten in den verstreuten Dörfchen. Und dazu ein ungeheurer Reichtum an Wildtieren und Vögeln. Durch die 500 km lange geteerte TransCaprivi-Fernstraße ist die Region leicht zugänglich geworden.
Die Etosha-Pfanne
OWAMBO & ETOSHA Der Etosha Nationalpark ist international ein Begriff und ohne Zweifel Namibias größte Touristenattraktion – er ist das Herz des zentralen Nordens. Etosha ist die ultimative Zwischenstation auf dem Weg in den trockenen Nordwesten, den wasserreichen Nordosten oder in das weitgehend unerforschte und kulturell vielschichtige Land der Owambo.
ETOSHA NATIONAL PARK
Paul van Schalkwyk
Die Etosha-Pfanne, eine riesige flache Senke, die sich kalkigweiß über rund 5000 km2 erstreckt, bildet das Herzstück des Parks und verleiht ihm seinen einzigartigen Charakter. Einst war die Pfanne ein großer See, der von Norden und Osten Zufluss erhielt. Der See begann vor 120 Millionen Jahren auszutrocknen, als sich mit der Kontinentalverschiebung das Gefälle der Landmasse und die Richtung der Flüsse änderten. Unter den 114 Säugetierarten in Etosha sind etliche seltene und bedrohte Arten wie das Schwarze Nashorn und der Gepard, oder das weniger bekannte Schwarznasenimpala, das in Nordwest-Namibia und Südwest-Angola endemisch ist. Etoshas derzeitiger Bestand an Schwarzen Nashörnern ist einer der größten zunehmenden Bestände weltweit. Elefant, Giraffe, Streifengnu, Berg- und Flächenzebra, Löwe und Hyäne sind weitere große Säugetiere, die in Etosha heimisch sind. Gepard und Leopard machen das Trio der Großkatzen komplett. Bei den Antilopenarten reicht die Palette von Kudu, Oryx und dem stattlichen Eland bis zum winzigen Damara Dik-Dik. Unter den vielen kleineren Säugetieren sind
Schakal, Löffelhund, Honigdachs, Warzenschwein und das allgegenwärtige Erdhörnchen zu nennen. Es gibt mehrere Richtlinien, an die Sie sich bei Ihrem EtoshaAbenteuer stets halten sollten. Mit Ausnahme der Wasserstellen innerhalb der sechs Rastlager findet die Wildbeobachtung vom Auto aus statt – ob am Straßenrand, auf den Ebenen, an der Pfanne oder an den Wasserstellen. Die Rastlager, von Ost nach West, heißen Onkoshi, Namutoni, Halali, Okaukuejo, Olifantsrus und Dolomite. Wasserstellen sind zur Wildbeobachtung hervorragend geeignet, besonders in der Trockenzeit, wenn das Wasser in den Senken und Pfannen verdunstet ist. Die Parkbüros führen Bücher, in die Besucher ihre Wildsichtungen eintragen können. Informieren Sie sich dort oder sprechen Sie mit einem Naturschutzbeamten. Vom Verhalten der Tiere an einer Wasserstelle lässt sich auf die etwaige Anwesenheit von Raubtieren schließen. Wenn Antilopen dichtgedrängt zusammenstehen und auf das Gebüsch oder den Baumbestand auf der anderen Seite starren, liegen dort vermutlich Raubtiere im Schatten. Der Etosha Nationalpark ist während des ganzen Jahres geöffnet und von verschiedenen Seiten auf mehreren Teerstraßen erreichbar: die C38 führt von Outjo zum Andersson Tor, die B1 von Tsumeb zum Von Lindequist Tor an der östlichsten Seite des Parks und die C35 von Kowares zum Galton Tor ganz im Westen. Kommt man von Norden her aus den nördlichen und mittleren Owambo-Regionen, gelangt man von Onyati auf der B1 zum King Nehale Tor auf der Andoni Fläche, nur ein kurzes Stück von der Wasserstelle Andoni entfernt.
DER NORDEN OTJIKOTO- UND GUINAS-SEE DIE HAUPTSEHENSWÜRDIGKEITEN IN OWAMBO In diesem ausgedehnten flachen Teil des Landes, geprägt von Oshanas, Makalani Palmen und Rinderherden, gab es lange Zeit so gut wie keinen Tourismus. Doch jetzt nimmt die Zahl von Besuchern stetig zu, und in den verschiedenen Ortschaften gibt es viele kulturelle Traditionen und geschichtliche Hintergründe zu erkunden. In Oniipa (ein kleines Stück außerhalb von Ondangwa) weben die Mitarbeiter der Dorkambo Teppiche Genossenschaft per Hand wunderschöne Teppiche aus reiner Karakulschafwolle. Ein historisches Wahrzeichen ist das lutherische Onandjokwe Krankenhaus. Es wurde 1911 von der Finnischen Missionsgesellschaft erbaut und war das erste Krankenhaus im Norden. Es spielt weiterhin eine wichtige Rolle für den gesamten Onandjokwe Bezirk. In Eenhana an der angolanischen Grenze befindet sich eine Heldengedenkstätte. Sie würdigt die Geschichte des Befreiungskampfes und den Mut der Kämpfer aufseiten der Volksbefreiungsarmee von Namibia (PLAN) sowie der Zivilisten, die PLAN unterstützten. Im Ombalantu Baobab Heritage Centre in Outapi steht ein mächtiger Baobab im Mittelpunkt, dessen Alter auf rund 800 Jahre geschätzt wird. In Zeiten von Stammeskämpfen diente der Baum als Postamt, Kapelle und Versteck. Rings um den Baobab gibt es Zeltplätze, einen kleinen Kiosk, einen Kunsthandwerksladen und Toiletten für Tagesbesucher.
Zwei tiefe Karstseen in der Nähe von Tsumeb sind die einzigen Seen in Namibia, die ständig mit Wasser gefüllt sind. Im Otjikoto-See versenkte die Schutztruppe 1915 auf dem Rückzug nach Norden Waffen und Munition. Viele Jahre später wurden sie von Mitgliedern des Windhoeker Taucherclubs entdeckt. Ein Großteil der Waffen befindet sich heute im Museum von Tsumeb, aber qualifizierte Taucher können immer noch Reste in den Tiefen des Sees besichtigen. Der Otjikoto-See ist 24 km und der etwas größere Guinas-See 38 km von Tsumeb entfernt. Es wird vermutet, dass es in der unterirdischen Karstlandschaft eine Verbindung zwischen den beiden Seen gibt.
PARKVORSCHRIFTEN • Die Tore sind von Sonnenaufgang bis Sonnenunter-
gang geöffnet
• Entrichten Sie die Eintrittsgebühren am Empfang Ihres Rastlagers • Bleiben Sie stets in Ihrem Fahrzeug • Fahren Sie nur auf den ausgeschilderten Wegen • Halten Sie sich an das Tempolimit von 50 km/h • Vermeiden Sie unnötigen Lärm
Eine Elefantenherde an der Wasserstelle von Halali im Etosha Nationalpark Tüpfelhyäne Tüpfelhyäne
Tüpfelhyäne
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Blauwangenspint, Merops persicus
KAVANGO & SAMBESI DIE REGIONEN OST-KAVANGO UND WEST-KAVANGO Das üppige Grün in der Ost-Kavango Region und der WestKavango Region ist dem Okavango und seinen ausgedehnten Flussauen zu verdanken. Über mehr als 400 km hinweg bildet der Okavango eine natürliche Grenze zwischen Namibia und Angola. Der Fluss ist die Lebensader der Menschen im Kavango. Sie ernähren sich von Fischfang und Rinderzucht und dem Anbau von Sorghum, Hirse und Mais.
besteht. Angesichts der niedrigen Bevölkerungszahl sind die Auswirkungen des Menschen auf die Natur gering. Drei staatliche Wildparks liegen in der Sambesi Region. Sie ist das geografische Herz des grenzübergreifenden Naturschutzgebietes Kavango-Zambezi (KaZa) Transfrontier Conservation Area, dem größten Naturschutzgebiet der Erde.
DIE SAMBESI REGION
KORBFLECHTEREI
Die einst als Caprivi bekannte Sambesi Region ist eine fruchtbare Wildnis aus Flusswäldern, Überschwemmungsebenen, Sümpfen und offener Baumsavanne, die auf einem verästelten Netz von Gewässern und relativ hohen Niederschlägen im Sommer beruht. In der Sambesi Region kommen mehr als 400 Vogelarten vor. Daher ist dieser Teil des Landes dabei, zu einem Geheimtipp unter Vogelfreunden, Naturfreunden und Reisenden mit speziellen Interessen zu werden. Auch Wissenschaftler, die sich mit der Flora und Fauna der Feuchtgebiete befassen, sind immer häufiger unter den Besuchern.
Im Kavango und in der Sambesi Region wird nach wie vor der althergebrachte Brauch des Korbflechtens gepflegt. Körbe sind unentbehrlich: bei der Ernte in den Mahangu-Feldern, zum Aussieben der Hirsekörner, zur Aufbewahrung und als Transportbehälter. Kunststoffe und Massenproduktion scheinen handgeflochtene Körbe überflüssig zu machen, doch glücklicherweise ist aus den überlieferten Fähigkeiten zusammen mit neuen Einflüssen ein lebendiges und erfolgreiches Handwerksgewerbe entstanden, das insbesondere Frauen als Einkommensquelle dient.
Wenn man von Ngoma auf der B8 am Chobe entlangfährt, erreicht man nach 64 km die Insel Impalila und einen Aussichtspunkt mit weitem Blick über das Vierländereck, an dem sich Namibia, Sambia, Botswana und Zimbabwe begegnen. In der Vergangenheit war es wegen der staubigen Sandstraßen recht mühsam, diesen Teil des Landes zu erkunden. Jetzt zieht sich die geteerte TransCaprivi-Fernstraße 500 km weit wie ein breites einendes Band durch diese Region, die zu einem Drittel aus Überschwemmungsebenen
AKTIVITÄTEN UND ABENTEUER • • •
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Machen Sie bei Sonnenuntergang eine Bootsfahrt auf dem Sambesi Informieren Sie sich im Lebenden Museum der Mafwe über einheimische Bräuche Beobachten Sie Wild in den fünf Nationalparks dieser Region
DER NORDEN KAZA TRANSFRONTIER CONSERVATION AREA Auf dem SADC Gipfel in Luanda (Angola) unterzeichneten die Präsidenten von Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Zimbabwe 2011 einen Vertrag, mit dem das Naturschutzgebiet Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area (KaZa TFCA) formell gegründet wurde.
Mit einer Fläche von mehr als 444 000 km2 (in etwa so groß wie Schweden) ist KaZa das größte Naturschutzgebiet der Erde. Es umfasst rund 40 Nationalparks, Wildreservate, kommunale Hegegebiete und Wildmanagementgebiete in den fünf Unterzeichnerstaaten.
PARKS IN SAMBESI • • • • •
Tausende von Elefanten Wandern jedes Jahr durch das Naturschutzgebiet KaZa Transfrontier Conservation Area.
Mudumu Nationalpark Nkasa Rupara Nationalpark Bwabwata Nationalpark Mahangu Nationalpark Popa Wildpark
Paul van Schalkwyk
Tänzer im Kavango
DIE MENSCHEN DES NORDENS Die Kavango Der Okavango ist die Lebensader der Menschen in der Kavango Region. Ihre Lebensgrundlage sind Fischfang, Rinderzucht und der Anbau von Sorghum, Hirse und Mais in den fruchtbaren Flussauen. Die Kavango sind eng mit den Owambo verwandt und stammen ursprünglich ebenfalls aus dem ostafrikanischen Seengebiet. Die Kavango-Bevölkerung besteht aus fünf Stämmen – Kwangali, Mbunza, Shambyu, Gciriku und Mbukushu – die jeder ein eigenes Stammesgebiet am südlichen Flussufer bewohnen. Jeder Stamm untersteht mit seinem Stammesgebiet weiterhin einem traditionellen Stammesoberhaupt und einem Ältestenrat.
Die Sambesier
Die Familie und die dörfliche Gemeinschaft nehmen einen wichtigen Stellenwert in der sambesischen Gesellschaft ein. Die Sozialstruktur ist bei den Masubia patrilineal, bei den Mafwe hingegen deutlich matrilineal ausgeprägt. Die meisten Sambesier bestreiten ihren Lebensunterhalt durch Subsistenzwirtschaft an den Ufern des Sambesi, Kwando, Linyanti und Chobe. In der Nähe von Kongola wurde 2008 ein Lebendes Museum eröffnet, das einen Einblick in die Kultur und den Alltag der Mafwe vermittelt. Die Darbietungen sind größtenteils interaktiv, und die Einheimischen freuen sich, wenn Besucher das Ergebnis ihrer Kochkunst kosten oder ein Netz zu knüpfen versuchen.
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Paul van Schalkwyk
Die große Mehrheit der Sambesier lebt an den Flüssen oder in der Nähe der Hauptstraßen, in und um Katima Mulilo und in den Dörfern Sibinda, Sangwali, Linyanti, Chinchimane, Bukalo, Ngoma und Isize.
DER NORDEN Die Owambo Die Menschen, die der Volksgruppe der Aawambo angehören, sind im zentralen Norden von Namibia und in Süd-Angola beheimatet. Dieser dichtbevölkerte Teil von Namibia war traditionell als Owamboland bekannt und wird heute einfach Owambo genannt. Seit der Unabhängigkeit 1990 ist Owambo in die vier Regionen Omusati, Oshana, Ohangwena und Oshikoto gegliedert.
Viehgehege gehören üblicherweise dazu. Ringsherum werden hauptsächlich Mahangu (Perlhirse), Sorghum und Bohnen angebaut, außerdem wird Viehwirtschaft betrieben und in den Oshanas, den flachen Teichen und Wasserläufen, wird gefischt.
Als 1870 die Finnische Missionsgesellschaft in Owambo tätig wurde, gefolgt von katholischen und anglikanischen Missionaren, begann das Christentum eine bedeutende Rolle im Leben der Owambo-Bevölkerung anzunehmen. Mehr als die Hälfte gehört einer dieser Konfessionen an. Aus der finnischen Missionskirche wurde die unabhängige Owambo-Kavango Kirche, die auch im benachbarten Kavango verbreitet ist.
Ein frappantes Merkmal der sozialen Struktur ist die Erbfolge in der weiblichen Linie. Unter anderem wird dadurch auch bestimmt, wo erwachsene Kinder nach der Eheschließung leben. Infolge äußerer Faktoren wie die christliche Glaubenslehre, Wanderarbeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit zeichnet sich in jüngerer Zeit jedoch deutlich ein Übergang auf eine patrilineal organisierte Gesellschaft ab.
Traditionell leben die Menschen in Owambo auf Gehöften mit zahlreichen Rundhütten, die meist von Palisaden umgeben sind und durch Gänge miteinander verbunden werden. Auch
Frauen bei einer Zeremonie, die zu einer Hochzeitsfeier in Owambo gehört
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Namibia has some of the world’s most magnificent landscapes but there’s more…
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Paul van Schalkwyk
Die Regionen Sambesi und Kavango werden von vier ganzj채hrig Wasser f체hrenden Fl체ssen gepr채gt: Okavango, Kwando, Linyanti-Chobe und Sambesi.
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DER NORDEN NÖRDLICHE ROUTEN Sambesi Route Die Sambesi Region ist Namibias wasserreicher Nordosten mit mehreren Dörfern und einer für namibische Verhältnisse größeren Stadt – Katima Mulilo. Weite Teile dieser faszinierenden Region der Flüsse, Auen und Feuchtgebiete sind Naturreservate und Nationalparks. Es gibt mehr als 400 Vogelarten und jede Menge Wild. Große Elefantenherden ziehen unbehindert zwischen Namibia und den Nachbarländern umher.
Tag 1: Ihre Reise beginnt in Katima Mulilo. Statten Sie dem Markt und dem Katima Craft Centre einen Besuch ab. Garantiert finden Sie unwiderstehliches einheimisches Kunsthandwerk und zudem bietet sich die Gelegenheit, mehr über die Traditionen und die Kultur der Sambesier in Erfahrung zu bringen. Sie übernachten auf einem Hausboot auf dem Sambesi.
Tag 2: Derweil Sie auf dem Sambesi sind, können Sie einen Angeltag einlegen. Versuchen Sie den wildesten afrikanischen Raubfisch an Land zu ziehen, einen vor Zähnen strotzenden Tigerfisch. Ankern Sie dann am Ufer und lassen Sie das Leben im und am Fluss auf sich wirken: Nilpferde, Krokodile, Mukoros und die Vielzahl von Wasservögeln. Genießen Sie das Gefühl von Freiheit, wenn Sie neben den Stromschnellen kampieren und frischen Fisch auf dem Feuer grillen.
Tag 3: Von Katima fahren Sie die landschaftlich schöne Strecke nach Singalamwe. Dort vermittelt das Lebende Museum der Mafwe weitere Eindrücke vom Alltag in der Sambesi Region. Zur Übernachtung steht ein einfacher Campingplatz zur Verfügung oder buchen Sie eine der Unterkünfte in der Umgebung. Unterwegs passieren Sie Straßenstände, an denen Kunsthandwerk angeboten wird. Halten Sie nach Töpferware Ausschau.
Tag 4: Heute machen Sie einen Ausflug in den Bwabwata Nationalpark. Hier sind 35 große und unzählige kleine Wildarten heimisch, darunter mehrere Raubtierarten. Kühlen Sie sich vor dem Rückweg Richtung Katima an den Popa-Fällen ab. Ein Besuch im Mashi Tourism Hub in Kongola ist unbedingt empfehlenswert. Am besten übernachten Sie in der Nähe, um die lebhafte Dorfatmosphäre zu erleben.
Tag 5: Nach dem Frühstück fahren Sie zum Nkasa Rupara Nationalpark um Wild zu beobachten und die großartige Natur zu genießen. In der Nähe gibt es zahlreiche Campingplätze und Lodges. Eine Wildbeobachtungsfahrt kurz vor Sonnenuntergang sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
Tag 6: Ein Besuch der Flussinsel Impalila steht auf dem Programm. Schon die Anfahrt ist das reine Abenteuer. Die Insel gehört zu Namibia, aber man muss über die Grenz nach Botswana wechseln und rund 80 km durch den Chobe Nationalpark zurücklegen. Das letzte Stück des Weges ist eine knapp halbstündige Bootsfahrt. Impalila liegt am äußersten Ende des Sambesi-Streifens, am Vierländereck. Auf der Insel gibt es zwei Dutzend kleine Dörfer, und die Gewässer ringsum sind ein Angler-Mekka.
Tag 7: Nun geht es gemütlich nach Katima zurück. Falls Ihr Bedarf an Kunsthandwerk noch nicht gedeckt ist, bietet sich jetzt noch einmal die Gelegenheit, nach kleinen Kostbarkeiten zu stöbern. Und genießen Sie einfach die lebensfrohe Atmosphäre des Ortes bevor Sie zu Ihrem nächsten Ziel aufbrechen.
TRAVEL NEWS NAMIBIA DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2017
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Calueque
Naulila
Ruacana Falls
Oshikango
Uutapi (Ombalantu)
Ohangwena
State Forest
Ongwediva
Tsandi
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Odi
Oshakati
Ongula Village Homestead Lodge
Ondangwa
Okahao
Oshana Omusati
Nakambale Museum & Church
Oshikoto
Oponono Lake
C41
Nehale Lya Mpingana Gate
Natukanaoka Pan
State Forest
Cuvelai and Etosha Pan
Ovambo Groot Okevi Klein Okevi
Dorslandtrekkers Monument
C35 Duineveld
Western area of park open to registered tour operators only Nomab Tobieroen
Dolomietpunt Okawao
Rateldraf
ater Falls
Aasvoëlbad
Sonderkop
Ozonjuitji m’Bari
Charl Marais Pan
Fort Namutoni Okerfontein Springbokfontein
Okondeka
Teespoed Duiwelsvuur
Jakkalswater
Etosha Pan
Etosha National Park
Von Chudob Lindequist Kalkheuwel Gate
Rietfontein
Moringa Forest
Lake Guinas
Lake Otjikoto
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Om
Andersson Gate
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C38 Rock Engravings
Khorab Memorial
Otavi
Kamanjab Omulunga Palmenroute
Die Omulunga Palmenroute führt durch die farbenfrohen Orte und Städte im zentralen Norden – inklusive Oshakati, Ongwediva und Ondangwa - nach Süden zum Etosha Nationalpark. Freuen Sie sich auf Begegnungen mit örtlichen Gemeinschaften in den ländlichen Ortschaften und auf Wildsichtungen unterwegs, und MTS 1553m NTEIN natürlich im Nationalpark. NSFO
Grootberg Pass
C43
Naulila
VonC39 Outapi fahren Sie auf der D3612 nach Süden. Machen Sie einen Abstecher zum Omugulugwombashe National Monument, einem Denkmal zur Erinnerung an das erste bewaffnete Gefecht im KampfBurnt um Namibias Unabhängigkeit.
Tag 2:
Tag 5:
Ein kurzes Stück außerhalb von Tsandi, einem nahegelegenen Dorf, befindet sich der königliche Hof Uukwaluudhi Royal Ugab Homestead. Nehmen Sie an einer Führung teil, um mehr über die Sitten und Brandberg Bräuche der königlichen Familien von Owambo zu erfahren, 2573mWhite Lady lassen Sie sich eine Painting traditionelle Mahlzeit schmecken und mit C33 Gesang und Tanz unterhalten. Vielleicht begegnen Sie sogar König Taapopi, dem derzeitigen Regenten der Uukwaluudhi. C35
Auf der letzten Strecke nach Etosha bietet sich ein Abstecher Kalkveld auf die D3605 zu den Feuchtgebieten am Oponono See an. Sie sind ein beliebter Platz zur Vogelbeobachtung. Zurück auf der B1 fahren Sie weiter nachDinosaur's Süden und durch das King Nehale Tor in Footprints den Etosha Nationalpark.
Tag 1:
Petrified Forest
Twyfelfontein Rock Engraving
Vingerklip (Rock Finger)
Khorixas
Mountain
sum Mes Messum Crater
Der Etosha Nationalpark ist die Vorzeigeattraktion im Namibischen Tourismus. Gönnen Sie sich mehr als einen Tag, um die Tierwelt Franke Tower zu genießen und den Park und seine Umgebung zu erkunden.
& Roman Catholic Omaruru Church National & Nun geht es ostwärts Richtung Oshakati. Machen Sie Halt in Elim, Rhenish Mission West Coast House Tourist um das Denkmal der Uukwambi Könige zu besichtigen. Der Sitz
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Tag 3:
Ora
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Uukwambi Obrigkeit befindet sich PE ITZKOP SP
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B1
Ovikokorero War Memorial
ONGO inE Rdiesem 2350m
Okaharui War Memorial
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Spitzkoppe WWW.TRAVELNEWSNAMIBIA.COM
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Tag 4:
MonumentOngula zwischen Ondangwa und Eenhana Im Kulturdorf b & Waterberg Uga Stone C38 Plateau Park lernen SieTower die herkömmliche Lebensweise des OwamboWaterberg Volkes kennen. Sie können das Museum, Wohnstätten und Wilderness Trail Kunsthandwerksmärkte besuchen und auch in Ongula Waterberg Walks German & Herero Otjiwarongo Military Graveyard übernachten. Möglicherweise findet während Ihres Aufenthalts Dramatic eine Hochzeit nach altem Brauch statt, oder eineCliffs spannende Veranstaltung wie das Marula Festival.
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Dorf. Sehen Sie sichCave auch in Oshakati und Ondangwa um und stürzen Sie sich ruhig in das beschwingte Nachtleben.
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Usakos
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State Forest
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Mucusso National Park
Cuangar Nkurenkuru
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Doringstraat Waterhole Giant Baobab Tree
Elands Drink Waterhole
Khaudum Game Park Dussi Waterhole
Xaudum
Soncana Waterhole
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Dorsland Trek Baobab
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Grootfontein
Grootboom (Giant Baobab Tree)
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Otjozondjupa
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Hoba Meteorite
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Omaheke
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Elzanne Erasmus
Rietfontein
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REISEFÜHRER
Paul van Schalkwyk
Namibia hat im Durchschnitt 300 Sonnentage im Jahr. Heller Sonnenschein und gelegentliche Gewitter prägen den Sommer. Die Länge der Regenzeit wechselt, meist dauert sie bis in den April. Der Sommer ist eine wundervolle Zeit im ganzen Land, doch die Inlandsnamibier verbringen ihn am liebsten an der Küste. Ab Anfang Dezember ziehen sie in Scharen ans Meer und genießen die Strände und die Unternehmungsmöglichkeiten rund um die Küstenorte.
Die Namib ist die älteste Wßste der Welt. Mehr als 2 000 Tier- und Pflanzenarten sind dort heimisch.
Die einstige Landungsbrücke in Swakopmund.
SWAKOPMUND UND DIE KÜSTE DIE KÜSTE Die Städte und Ortschaften an der zentralen Küste sind Swakopmund und Walvis Bay, Henties Bay, Cape Cross und die Feriensiedlung Wlotzkasbaken. Dieser Küstenstrich ist Namibias Abenteuer-Mekka, denn Ozean und Wüste bieten sich zu vielerlei Aktivitäten an: Surfen, Windsurfen, Kajak oder Jetski fahren, Segeln und Katamaran-Touren. Und an Land geht es weiter mit Sandboarding, per Quadbike oder Geländewagen in die Dünen, mit Reiten zu Pferde oder auf einem Kamel. Damit nicht genug, sind auch nach oben keine Grenzen gesetzt: Fallschirmspringen, Gleitschirmfliegen und Rundflüge im Kleinflugzeug oder mit dem Hubschrauber gehören ebenfalls zu den vielfältigen Erlebnisangeboten.
Die Skelettküste Der Skelettküstenpark umfasst das nördliche Drittel der namibischen Küste. Es ist eine ständig wechselnde Landschaft - ein großartiges Panorama aus felsigen grauen Anhöhen, Vulkangestein in satten Farben, tiefen Schluchten, hohen Bergketten und bewachsenen kleinen Dünengürteln. Eine Besonderheit sind die Flechtenfelder in diesem Teil der Namib. Mehr als hundert Arten gedeihen auf den Schotterebenen und an dem Meer zugewandten Hängen. Wenn sie in nebeligen Nächten genügend Feuchtigkeit aufgenommen haben, fühlen sie sich weich und ledrig an und präsentieren sich in unterschiedlichen Farben. Zur Tierwelt im Skelettküstenpark gehören Oryx, Springbock, Schakal, braune Hyäne und Strauß. In den großen Trockenflussläufen leben der Wüste angepasste Elefanten, schwarze Nashörner, Löwen und Giraffen. Der nördliche Teil des Parks ist ein Konzessionsgebiet und für Besucher nur im Rahmen einer Flugsafari zugänglich.
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Cape Cross Die Robbenkolonie am Cape Cross steht seit 1968 unter Naturschutz. Sie befindet sich rund 130 km nördlich von Swakopmund. Die südafrikanische Kaprobbe ist die größte der neun Pelzrobbenarten. Während der Paarungszeit im November/ Dezember wird das Kreuzkap von 250 000 Robben bevölkert.
Vogelbeobachtung an der Küste Nicht ohne Grund gehört dieser Teil der Küste zu den beliebtesten Vogelbeobachtungsplätzen im Lande. Vogelfreunde und Hobby-Ornithologen finden hier ein reiches Feld. Bei den Salzwerken einige Kilometer nördlich von Swakopmund hält sich der Rotband-Regenpfeifer auf und ein seltener Besucher aus dem Norden, der Rotschenkel. Damaraseeschwalben nisten auf den Schotterebenen der Wüste und kommen auf Futtersuche zum Salzwerk sobald die Jungen flügge sind. Das umweltfreundliche Swakopmunder Salzwerk ist als privates Naturschutzgebiet eingetragen. Die flachen Teiche, die zur Salzgewinnung durch Verdunstung angelegt wurden, sind ein reich gedeckter Tisch für tausende von Wat- und Stelzvögeln, allen voran Rosaflamingo und Zwergflamingo. Auch Schwarzkopfruderenten, Kaplöffelenten, Hartlaubmöwen, Graukopfmöwen und kleine Lappentaucher werden in und um Swakopmund gesichtet. Doch nichts übertrifft die Flamingoschwärme und zahllosen anderen Vogelarten an der Lagune von Walvis Bay. Batis Birding Safaris veranstaltet hervorragende Vogelbeobachtungstouren. Wer weiß, vielleicht könnten Sie endlich einige “Lifer” abhaken, die Ihnen ständig entgangen sind.
DER WESTEN Swakopmund, der Sommer-Hotspot Im Sommer strömen die Namibier in Scharen in ihr geliebtes “Swakop”, um die Inlandshitze gegen salzige Meeresluft zu tauschen. Und auch Besucher aus anderen Landen können sich der charmanten Ausstrahlung und entspannten Atmosphäre nicht entziehen. Elegante Palmen, gepflegte Gärten, Parkanlagen und üppige Rasenflächen prägen diese reizvolle Stadt zwischen Wüste und Ozean. Swakopmund wurde 1892 in der deutschen Kolonialzeit gegründet und diente bis zu deren Ende (1915) als wichtigster Hafen der Kolonie. Die Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen sind vielfältig. Es gibt zahlreiche Restaurants und mehrere Cafés mit deutscher Kaffee- und Kuchentradition. Die Küste und die dahinter liegende Wüste haben viel zu bieten, für Abenteuerlustige ebenso wie für Erholungsuchende. Kurz vor der östlichen Ortseinfahrt wird in einem kleinen Museum mit Glasfront das Dampfmobil Martin Luther ausgestellt. Das Gefährt wurde 1896 aus Deutschland importiert, um den Warentransport ins Inland zu erleichtern. Stattdessen blieb der schwerfällige “Dampfochse” rettungslos im Sand stecken. Das brachte ihm seinen Namen ein, nach den berühmten Worten “hier stehe ich, ich kann nicht anders”, die der Reformator vor dem Reichstag zu Worms geäußert haben soll. Die malerische Architektur aus längst vergangenen Zeiten trägt zur anheimelnden Atmosphäre von Swakopmund bei. Die Silhouette von Kuppeln, Türmen und Türmchen taucht bei der Anfahrt durch die Wüste wie eine Fata Morgana am Horizont auf. In den ausgeprägt deutschen Kolonialbauten, die zum Großteil gut erhalten wurden, sind weiterhin Geschäfte, Büros und Ämter untergebracht. Ein besonderes Merkmal der Swakopmunder Geschäftswelt sind die ausgezeichneten Juweliersgeschäfte, in denen
Meistergoldschmiede aus den Edelsteinen und Halbedelsteinen des Landes exquisite Unikate anfertigen. In der ganzen Bandbreite von klassisch bis zeitgemäß mit namibischer, afrikanischer und europäischer Note. Wenn Sie sich an Mineralien und Halbedelsteinen nicht sattsehen können, ist die Kristall Galerie an der Ecke Garnison- und Bahnhofstraße ein Muss. Sie ist ein geologisches Museum, berühmt für den größten Quarzkristall der Welt. Auch eine künstliche Kristallhöhle und ein Edelsteingeschäft gehören zum Museum. Die Swakopmunder Kunstvereinigung befindet sich im historischen Woermann Haus auf der 1. Etage. Die Ausstellungen zeigen eine ansehnliche Palette namibischer Kunst und eine kleine Auswahl von Werken europäischer Künstler. Mehrere Kunstgalerien in der Stadtmitte verkaufen zeitgenössische einheimische Kunstwerke sowie Kunsthandwerksgegenstände. Zum Beispiel die Art Gallery in der Brauhaus Arkade oder Die Muschel, wo es auch Bücher und Drucke und ein Café gibt, am einen Ende der Arkade. Regelmäßige Ausstellungen veranstaltet die Fine Art Gallery in der Sam Nujoma Avenue. Zum Urlaub in Swakopmund gehört ein täglicher Spaziergang durch die so deutsch anmutende Stadt. In den Bäckereien und Cafés finden Sie Brötchen “wie zu Hause”, und deutsche Spezialitäten oder leckere Fischgerichte in den zahlreichen Restaurants. Das berühmte namibische Bier gehört immer dazu. Probieren Sie ein Windhoek Lager in einer Strandbar oder auf einer Terrasse mit Blick auf das Meer. Im Brauhaus können Sie sich einen Stiefel bestellen.
Quadbike-Fahren in der Wüste
Abenteuer mit Kamel: Nehmen sie einem Ritt in die Dünen teil
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DOROB NATIONAL PARK Das meistgenutzte Küstenstück, das Gebiet zwischen dem Kuiseb Delta und der Ugab Mündung, ist seit 2008 ein Nationalpark. Damit steht die gesamte namibische Küste unter Schutz. Vor allem sollen im Dorob Nationalpark Umweltschäden infolge unkontrollierter Geländefahrten verhindert werden. Der Nationalpark beginnt an der Niedrigwassermarke des Atlantiks und umfasst das ehemalige Westküsten-Erholungsgebiet einschließlich der Lagune von Walvis Bay, die ein RAMSAR-Feuchtgebiet ist. Die Stadtgebiete von Walvis Bay, Swakopmund, Henties Bay und Wlotzkasbaken werden ausgeklammert.
WALVIS BAY Namibias führende Hafenstadt hat sich in den letzten Jahren rapide zu einem beliebten Urlaubsort mit komfortablen Hotels und guten Restaurants gemausert. Zu den Attraktionen gehört die Lagune mit ihrer beeindruckenden Vogelwelt und einer Vielzahl von Wassersportangeboten wie Paddeltouren bei Sonnenaufgang, ein Golfplatz in der Wüste oder Stadtrundfahrten in der Eselskarre. Genehmigungen zur Besichtigung des Hafens werden von der Polizeistelle am Hafeneingang in der 13th Road ausgestellt. Der Fischereihafen nebenan ist der Mittelpunkt der lukrativen namibischen Fischerei-Industrie.
Die Lagune von Walvis Bay ist ein Hotspot der Vogelwelt.
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Die Lagune von Walvis Bay Die Lagune ist der ganze Stolz von Walvis Bay. Ihre natürliche Schönheit wird von tausenden von Rosa- und Zwerg-Flamingos sowie Stelzvögeln unterstrichen, die in diesem geruhsamen Gewässer reiche Nahrung finden. Weiße Pelikane sind ebenfalls häufige Gäste. Das Alter der Lagune wird auf mehr als 3000 Jahre geschätzt. 1995 wurde das Feuchtgebiet der Lagune in die RAMSAR-Liste aufgenommen. Das RAMSAR-Abkommen zum Schutz von Feuchtgebieten wurde 1971 in Ramsar im Iran besiegelt. Die Lagune von Walvis Bay gilt als das wichtigste Feuchtgebiet für Küstenvögel im südlichen Afrika. Ein etwas mehr als 3 km langer Spaziergang führt zum Lover’s Hill mit Blick über die gesamte Lagune.
ABENTEUER AN DER KÜSTE Wer Abenteuer und Aktivurlaub liebt ist an der zentralen Küste genau richtig. Ob per Quadbike, Sandboard, Boot, Kajak, Gleitschirm, Fallschirm, auf Pferdes Rücken oder per Kamel – die Möglichkeiten zur Erkundung von Wüste und Ozean sind nahezu unbegrenzt.
DER WESTEN
Der Brandberg
Paul van Schalkwyk
TWYFELFONTEIN, BRANDBERG UND DAMARALAND TWYFELFONTEIN Twyfelfontein, Namibias erste Weltkulturerbestätte (seit 2007), ist eine riesige Freilichtgalerie der Felskunst, die weltweit Interesse auf sich zieht. Das Alter der mehr als 2000 Gravuren wird auf 6000 Jahre geschätzt. Die Bilder von Twyfelfontein (die “zweifelhafte” Quelle) sind eine der größten und bemerkenswertesten Ansammlungen von Felskunst in Afrika.
In der Nähe der sechs heißen Quellen von Warmquelle befindet sich Fort Sesfontein („sechs Quellen“). Dieses abgelegene Überbleibsel aus der deutschen Kolonialzeit war jahrzehntelang dem Verfall preisgegeben, bevor es renoviert und als Touristenunterkunft ausgestattet wurde.
Omaruru
Messum-Krater
Omaruru in der westlichen Landesmitte ist eine kleine Stadt mit großen Ideen – ein hervorragendes Beispiel für ein Städtchen, das sich immer wieder regeneriert. Seit einigen Jahren macht sich Omaruru als Künstlerort einen Namen. Wie so viele Ortschaften in Namibia begann Omaruru als Missionsstation. Missionar Hugo Hahn war der erste Europäer, der sich dort niederließ. Das älteste Gebäude im Ort, das Alte Rheinische Missionshaus, ist heute ein städtisches Museum. Erwähnenswert ist auch das Unternehmen Namibia Stone Processing Plant, das örtlichen Marmor und Granit bearbeitet.
Südwestlich des Brandbergs liegt ein Vulkan-Krater mit einem Durchmesser von 18 km. Den nordöstlichen Rand bilden die Goboboseb-Berge. Der Messum-Krater stammt aus der Zeit vor rund 135 Millionen Jahren, als der Urkontinent Gondwana auseinanderbrach und sich infolge gewaltiger vulkanischer Aktivität die Etendeka-Basalte und die charakteristischen Intrusiv- und Extrusivgesteine bildeten. Im Messum-Krater sind Prachtexemplare der Welwitschia mirabilis zu finden, die ausschließlich in der Namib vorkommt.
KHORIXAS UND UMGEBUNG
Auf dem Weg nach Westen ragt 40 km östlich von Khorixas und 95 km westlich von Outjo der Fingerfelsen aus den Terrassen des Ugab-Tals. Die unübersehbare, rund 35 Meter hohe Felssäule entstand im Laufe von Jahrmillionen durch Erosion.
Khorixas bietet sich als Zwischenstation zum Tanken an und um die nötigsten Vorräte zu ergänzen. Zwar hat die inoffizielle Hauptstadt des einstigen Damaralandes an sich nicht viel zu bieten, doch dafür ist die Umgebung reich an eigenartigen Gesteinsformationen, merkwürdigen geologischen Erscheinungen und uralten Felsmalereien und Gravuren, die nicht nur Forscher und Geologen in diesen Teil des Landes locken.
Fingerfelsen
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DIE HEGEGEBIETE ERONGOGEBIRGE UND TSISEB Das Hegegebiet Erongo Mountain Nature Conservancy erstreckt sich über rund 200 000 Hektar. Es umfasst das Erongogebirge und die Randstufe und gehört zu den ökologisch vielfältigsten Gegenden im Land. Hier sind nicht nur Leoparden und braune Hyänen in erheblicher Zahl zu finden, sondern auch Felsmalereien und Felsgravuren als Zeugen uralter kultureller Aktivität sowie prähistorische Siedlungen.
Felsmalereien Die Umgebung von Omaruru ist reich an Felsmalereien. In der Paula-Höhle sind interessante Bilder zu sehen, auch wenn sie durch den Rauch einstiger Feuerstellen etwas verwittert sind. Sechs bedeutende Felskunststellen befinden sich allein auf Etemba. Die größte Ansammlung von Felsbildern, die Menschen und Tiere darstellen, befindet sich in der Etemba-Höhle.
SPITZKOPPE Die Spitzkoppe-Formation besteht aus einer Gruppe gerundeter Granitgipfel nordwestlich von Usakos auf dem Weg nach Swakopmund. Der höchste Gipfel erhebt sich 1 728 Meter über dem Meeresspiegel. Die Spitzkoppe – gelegentlich Namibias Matterhorn genannt – ist ein Lieblingsziel begeisterter Bergsteiger. Erstmals wurde sie 1946 bezwungen.
Paul van Schalkwyk
Die Spitzkoppe
DER WESTEN
Im Kaokoland haben die Reviere von an die Wüste angepassten Elefanten eine enorme Größe: bis zu 3 000 km2. Auf der Suche nach Futter und Wasser legen sie an die 200 km zurück. Anfänglich wurde vermutet, dass „Wüstenelefanten“ eine andere Art als der afrikanische Elefant seien, weil sie längere Beine und größere Füße haben und höher gewachsen sind. Die längeren Beine sind jedoch ein Trugschluss: da sie mit weniger Nahrung auskommen müssen und deshalb nicht so füllig sind wie ihre Artgenossen im Etosha Nationalpark hat es den Anschein als ob sie höher gewachsen seien. Doch die Füße sind tatsächlich größer – eine Anpassung an die Umgebung, weil sie ihr Leben lang zumeist auf weichem Sand unterwegs sind.
DER ÜBERLEBENSKAMPF DER WÜSTENLÖWEN Eine weitere Besonderheit dieser Gegend sind die bemerkenswerten Löwen, die sich der Wüste angepasst haben. Sie existieren in einer der unwirtlichsten und gnadenlosesten Landschaften der Erde. Diese seltene Gruppe von Raubtieren besteht aus nur noch rund 120 Tieren, und man bekommt sie fast nie zu Gesicht. Ihr Fortbestand wird durch Wilderei und das Vordringen des Menschen bedroht. Weitere Informationen über die Löwen der Namib auf www.desertlion.info.
Epupa-Fälle Die landschaftlich bezaubernde Umgebung macht die EpupaFälle zu einem der erstklassigen Touristenziele in Namibia. Über mehrere Stromschnellen und eine Entfernung von rund 1,5 km fällt der Kunene um insgesamt 60 Meter. Dabei entstehen zahlreiche Rinnen und Felsbecken, die sich zum Baden eignen. Aber Vorsicht vor Krokodilen!
Ginger Mauney
KAOKOLAND UND KUNENE OPUWO Opuwo ist der Verwaltungssitz der Kunene Region und seit jeher das Tor zu den Epupa-Fällen und dem Himba-Volk. Es ist eine kleine Ortschaft, die Besuchern nicht viel mehr zu bieten hat als handgefertigten Schmuck und anderes Kunsthandwerk, das an den Straßen und auf dem Marktplatz verkauft wird. Seit Ende 2000 hat Opuwo den Status einer Stadt.
Ruacana-Fälle Mit einer Höhe von 120 Metern und einer Breite von 700 Metern zählen die Ruacana-Fälle im Kunene zu den größten Wasserfällen in Afrika. Häufig trifft man die Fälle jedoch völlig trocken an, weil der Fluss stromaufwärts durch ein Wasserkraftwerk geleitet wird, das mehr als 50% des Elektrizitätsbedarfs im Lande deckt.
FLUG-SAFARIS Die nördliche Küste, die einen großen Teil des Skelettküstenparks bildet, ist ein gutes Beispiel für die dramatischen landschaftlichen Gegensätze in Namibia. Die Jahrmillionen alten Felsformationen und majestätischen Dünen der Namib erscheinen wie aus einer anderen Welt, erst recht, wenn man sie aus der Luft betrachten kann. Der nördliche Abschnitt des Skelettküstenparks ist ausschließlich per Flug-Safari erreichbar. Das Gefühl von Freiheit und Abenteuer, wenn man im Kleinflugzeug auf Entdeckungsreise geht, lässt sich kaum überbieten. Flug-Safaris ins Kaokoland, an die nördliche Küste und zum Kunene machen es möglich, eine Gegend zu erkunden, die kaum von der Außenwelt beeinflusst wird. Sie liegt fernab der üblichen Touristenpfade und ist für die meisten Besucher unerreichbar. Eine Flug-Safari gehört zu den einzigartigen Erlebnissen im Leben.
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DIE MENSCHEN DES WESTENS Die Damara – ein geheimnisvolles Volk Die Herkunft der Damara ist den Anthropologen immer noch ein Rätsel. Zu den ungeklärten Fragen gehört die Tatsache, dass Khoekhoegowab ihre Sprache ist, obwohl sie sich physisch von den Nama und den Hai||om unterscheiden. Aber sie unterscheiden sich auch von den Bantu-Völkern in Namibia. Traditionellerweise besteht das Volk der Damara aus verschiedenen Gemeinschaften, die „haoti“ genannt werden. Haoti sind Gruppen von rund elf Sippen und erweiterten Familienverbänden, die in bestimmten Gegenden ansässig waren. Vor der Ankunft weißer Siedler existierten die Damara ähnlich wie die nomadischen San als Sammler und Jäger. Zudem gibt es umfassende archäologische Beweise, dass sie schon
vor Hunderten von Jahren kleine Viehherden hielten, vor allem Ziegen. Jede der kleinen Familiengruppen bildete den Mittelpunkt der sozioökonomischen Aktivitäten. In der Nähe von Twyfelfontein, der weltberühmten FelskunstGalerie, ist ein Lebendes Museum errichtet worden Es ist das erste Projekt, das die Traditionen der Damara darstellt. Dort führen Einheimische in vorkolonialer Ledertracht ihre alten Sitten und Bräuche vor. Zum Museum gehört ein kleines Dorf aus mehreren Hütten, wo gesungen, getanzt und gespielt wird. Besucher können zuschauen, wie Kunsthandwerk angefertigt wird und Eisenwerkzeuge in der Schmiede entstehen.
Die Himba – die letzten wahren Nomaden
Damara Frau
Die Himba, Tjimba und andere Herero-Völker, die in der Kunene Region im abgelegenen Nordwesten von Namibia leben, haben eine gemeinsame Herkunft, Sprache und Kultur. Als halbnomadische Hirten ziehen sie von einer Wasserstelle zur anderen und verlassen selten ihr angestammtes Heimatgebiet. Jahrhundertelang existierten sie in relativer Isolation und hatten so gut wie nichts mit den ständigen Kämpfen zu tun, die Herero und Nama bis zum 20. Jahrhundert um Weidegebiete in der Landesmitte führten. Weitgehend unbeeinflusst von anderen Kulturen pflegen die Voelker im fernen Nordwesten weiterhin ihre uralten Bräuche und kleiden sich in der traditionellen Tracht. Himba-Frauen stellen ungewöhnlich geformte, fein gewobene Körbe her, die der Lagerung von Milch und Fett dienen. Die einen sehen einer Flasche mit langem Hals ähnlich, die anderem eher einem Eimer. Die meisten haben einen mit Eisenperlen verzierten Ledergriff, so dass sie in der Hütte (ondjowo) aufgehängt werden können. Mit schüsselförmigen Körben werden Grassamen ausgesiebt, die aus Ameisennestern entfernt wurden.
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Paul van Schalkwyk
Eine Himba Frau in traditioneller Tracht bereitet eine Ockermischung zu, die zur Hautpflege verwendet wird.
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New Destinations Gaborone Durban Starting on the 30 October 2016
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WESTLICHE ROUTEN Küstenroute An der Küste trifft aufgeheizte Landmasse auf den kalten Atlantik. Dieser Gegensatz findet dramatischen Ausdruck in den vielfältigen Landschaften der Namib. Bestes Beispiel ist der massive Dünengürtel an der Straße zwischen Swakopmund und Walvis Bay. Die beiden Küstenstädte und ihre Umgebung sind Namibias Abenteuer-Mecca, das Adrenalin in Wallung bringt. Bei der Fülle von Aktivitäten kommt jeder auf seine Kosten. Swakopmund ist der beliebteste Urlaubsort des Landes. Deshalb kann Unterkunft während der Schulferien und an langen Wochenenden knapp werden und es empfiehlt sich, rechtzeitig zu buchen.
Tag 1: Abfahrt in Windhoek. Bis zur Küste sind es auf der Teerstraße 356 km. Seit ihrer kürzlichen Erweiterung und Ausbesserung ist es eine Freude, diese Strecke zu fahren. Halten Sie unterwegs bei den Holzschnitzern am südlichen Stadtrand von Okahandja an und am Farmstand in Wilhelmstal oder bei Usakos (Namib Oasis). Die Kristallstallstände kleiner Bergarbeiter, rund 24 km außerhalb von Usakos an der Abzweigung zur Spitzkoppe, sind ebenfalls eine lohnende Unterbrechung der Fahrt. Aber behalten Sie die Uhr im Auge, damit Sie rechtzeitig zum Sundowner am Strand von Swakopmund sind.
Bummel. Soviel zu sehen und zu unternehmen! Denn da sind ja noch die etwas ferneren Ausflugsziele. Sandwich Harbour ist unbedingt einen Besuch wert. Holen Sie sich beim MET-Büro den erforderlichen Genehmigungsschein. Oder fahren Sie in die entgegengesetzte Richtung, nach Henties Bay. Unterwegs passieren Sie Wlotzkasbaken und andere kleine Siedlungen, und der Weg führt auch zur Robbenkolonie am Cape Cross. Noch weiter nach Norden können die Wrackreste der Natal und der Sir Winston besichtigt werden. Der Messum Krater und die Salzpfannen sind Merkmale dieser Gegend. Und wenn Sie sich fit und energiegeladen fühlen, können Sie sich auf einen der Wanderpfade begeben.
Tag 6/7: Fahren Sie ganz ohne Eile nach Windhoek zurück. Falls Ihnen nach einem Naturerlebnis zumute ist, das die Seele bereichert, und nach Klettern und über Felsen turnen, sollten Sie für ein bis zwei Tage Ihr Lager an der Spitzkoppe aufschlagen.
ALTERNATIVE ROUTE von Windhoek an die Küste Eine abwechslungsreiche alternative Route von Windhoek an die Küste führt durch das Khomas Hochland. Auf der C28 passieren Sie auf dem Weg nach Westen zunächst den Daan Viljoen Wildpark und bald darauf beginnt die Schotterstraße, die sich durch wilde Hügellandschaft über die Große Randstufe vom Inlandsplateau in die Namib windet.
Tag 2–5:
Coenie Snyman
Kosten Sie jede Minute aus! In den Dünen, am Strand, weiter entlang der Küste, auf der Suche nach Schiffswracks, mit Angeln, auf dem Quad-Bike, zu Pferde, auf einer Bootsfahrt auf dem Atlantik, bei den Welwitschias, in der Mondlandschaft, auf einer Township-Tour oder nur ganz entspannt beim Café-
Rund 50 km westlich von Windhoek steht auf einer Anhöhe nicht weit von der Straße entfernt ein unübersehbares doppelstöckiges Gebäude. Das ehemals hochherrschaftliche Liebig Haus wurde 1912 auf der Farm Neu Heusis als Wohnhaus für den Direktor der Deutschen Farmgesellschaft gebaut. Die Gesellschaft wurde nach
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dem 1. Weltkrieg aufgelöst, und später übernahm die südafrikanische Regierung das ausgedehnte Farmland und teilte es in kleinere Einheiten auf, die vorwiegend an Neusiedler aus Südafrika vergeben wurden. Das Liebig Haus war bis 1955 Conception Bay bewohnt. Seither ist es Verfall und Vandalismus preisgegeben und wurde zum „Geisterhaus“ im Khomas Hochland. Tsondab Vlei
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Ein weiteres Überbleibsel aus der deutschen Kolonialzeit befindet sich1973m ebenfalls an dieser Route: das Von Francois Fort Salt Flats sollte den Handelsweg von Windhoek an die Küste schützen. Die kleine Festung - heute nur noch eine Ruine - wurde bei Naukluft 4x4 Trail der Schutztruppe der Trockenposten genannt, weil häufig Soldaten dorthin beordert wurden, die in Windhoek gerne allzu NAU KLU FT Olive Trail tief ins Glas blickten.
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Naukluft Hiking Trail
Waterkloof Trail
Cemetery Die C28 über den Bosua Pass ist nicht der einzige Weg durch das Khomas Hochland. Drei Pass-Routen stehen zur Wahl at Nomtsas Meob ab h c Salt BayAbenteuer. Denken Sie aber daran, und alle sind ein dass es sich um Schotterstraßen handelt, die besondere Vorsicht u sh i a Sesriem Canyon F s T Flats Black Reef Hot-air erfordern und nicht unbedingt für jedes Fahrzeug geeignet sind. Dafür werden Sie mit unvergesslichen Aussichten Balloon Flights Sossusvlei belohnt: an der Großen Randstufe liegt Ihnen die ganze Küstenebene zu Füßen. Hollandsbird Island steile Bosua
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Der Pass ist mit einem Gefälle von 1:5 nicht für Wohnwagen oder Anhänger geeignet. Die letzte Strecke Maltahöhe dieser Route führt in der Namib an der Blutkuppe vorbei. Zum Us Pass gelangen Sie, wenn Sie von Windhoek auf Hu der Mandume Ndemufayo Avenue stadtauswärts fahren, am Stadtteil Pioneers Park vorbei Richtung Süden. Die Alte dup Zarishoogte Pass Namib-Naukluft Kupferbergstraße (C26) führt über den Kupferberg Pass, bevor Sie auf die D1982 zum Us Pass (Gefälle 1:10) abbiegen. St Francis Park Bay Falls der Gamsberg Pass Ihr Ziel ist, bleiben sie einfach auf der C26. Namib Rand
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Die Route über den spektakulären Gamsberg Pass ist besonders beliebt. Je mehr SieCastle sich dem 2 347 Meter hohen Easter Point Tafelberg nähern, desto mehr beherrscht er das gesamte Landschaftsbild. Der Name Gamsberg hat nicht etwa mit Hu am Gemsen zu tun, sondern ist eine Abwandlung des Khoekhoen Wortes gan und bedeutet „zu“ oder „geschlossen“, was Easter Cliffs s sich darauf bezieht, dass der Berg die Sicht versperrt.
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Ist der Gamsberg überwunden, trifft die C26 in der Ebene auf die C14 von Solitaire nach Walvis Bay. Sie führt ein Stück Spencer Bay Mercury Island am Kuiseb entlang, an attraktiven Kampierplätzen, und über Berg und Tal auch zu einem 1920m eindrucksvollen Aussichtspunkt mit Blick auf den Trockenfluss. In der Nähe befindet sich eine Höhle, in der sich im 2. Weltkrieg zwei deutsche Geologen, Henno Martin und Hermann Korn, mehr als zwei Jahre lang versteckten, um der Internierung zu entgehen. Simaedjo Point
Buchtipp: Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste. Great Tiras 1867m
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Weiter nach Norden finden Sie Attraktionen wie die bekannten Us ib Felsgravuren von Twyfelfontein und geologische Wunder wie der Verbrannte Berg und die Orgelpfeifen. Die geführten Rundgänge sind ein Erlebnis und eine gute Gelegenheit, sich Remhoogte Pass die Beine zu vertreten. Kalkrand
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In Namibias Nordwesten warten viele Schätze. Die Arid Eden Kuiseb Pass Route umfasstSandwich einen großen Teil dieser faszinierenden Region Harbour Namib-Naukluft und bietet Reisenden, die sie erleben möchten, eine breite Park Kuiseb Sandwich Canyon Gaub Pass Harbour Attraktionen und Abenteuern. Auswahl an Zielen, MIT
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Nach dem Frühstück Abfahrt in Windhoek. Pausen unterwegs Bay den Holzschnitzern in Okahandja, am unter anderemConception bei Tsondab Vlei dab Farmstand in Wilhelmstal oder bei Usakos (Namib Oasis) Tson Salt und beim Uiba-Oas Crystal Markt an der Abzweigung auf Flats Naukluft die D1930 rund 24 km außerhalb von Usakos. Hier verkaufen Museum der NAUKL 4x4 Trail Nehmen sie sich auch Zeit für das Lebende Fish Olive Trail kleine Bergarbeiter die Kristalle und Halbedelsteine, die sie UFT Kub Stampriet Damara, wo Einheimische die Lebensweise des Damara-Volkes Memorial Waterkloof Naukluft Hardap Trail an der Spitzkoppe abbauen. Der Morgen ist die beste Zeit Hiking Trail Recreation in vorkolonialer Cemetery Zeit nachstellen. Resort at Nomtsas b Meob zur Erkundung der Spitzkoppe und ihrer Umgebung. Sie ist ha Salt Bay uc Sesriem Canyon Fish Tsa Flats Black Reef Hot-air ein beliebtes Kletterziel und liefert fantastische Foto-Motive. Balloon Flights Tag 5: Sossusvlei Mariental Kampieren Sie am Fuße dieser markanten Formation. TSARISBERGE Auf der C39 geht es nach Osten zum Versteinerten Wald, Har dap nts
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einer nationalen Erbestätte. Hier liegen zahlreiche versteinerte Baumstämme und Maltahöhe zwischenHudihnen wächst ein lebendes Fossil up Zarishoogte - diePassWelwitschia mirabilis, die nur in der Namib vorkommt. Gibeon Sie fahren auf der C39 weiter ostwärts, nach Khorixas, einer kleinen Ortschaft mit Tankstelle und verschiedenen Läden, wo Duwisib Castle Sie das Nötigste finden. Die nach Norden gelegene Ortschaft Hu Fransfontein ist an einer Quelle entstanden, die nach Fallen wie vor das Mukorob am s Trinkwasser liefert und selbst für Obstgärten ausreicht. es nib Ka
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Auf der D1930 fahren Sie nach Norden undNamib-Naukluft gelangen über Francis Bay die C36 zum Brandberg, Stdem höchsten Berg Park im Lande. Namib Rand Nature Reserve Unternehmen Sie eine kurze Wanderung zum berühmtesten Easter Point Felsbild, die Weiße Dame, oder beobachten Sie die Vogelwelt. Verbringen Sie die Nacht in der Umgebung und gehen Sie Cliffs am nächsten Morgen aufEaster die Suche nach den der Wüste angepassten Elefanten im Ugab. Die Lodges in der Umgebung Spencer Bay veranstalten täglich geführte Mercury Island Touren ins Ugab-Tal. Buchen Sie im Voraus.
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DER WESTEN Tag 6: Nun geht es auf der C43 wieder westwärts Richtung Palmwag und Grootberg in einer unwirtlichen, aber landschaftlich wunderschönen Gegend. Der Grootberg ist ein Tafelberg vulkanischen Ursprungs, der ein u-förmiges Plateau über dem Klip River Canyon bildet. Die Lodges in der Umgebung veranstalten geführte Wanderungen, auf denen die einheimische Fauna und Flora und die Felsformationen der Etendeka Berge erklärt werden. Außerdem können Sie Himba-Gemeinschaften rund um Palmwag besuchen und sich über die erstaunliche Lebensweise dieser Bewohner der Wüste informieren. Damit Sie wirklich miteinander kommunizieren können, empfiehlt es sich, einen sprachkundigen Führer zu engagieren.
Tag 7: Von diesem herrlichen Teil des Landes können Sie weiter nach Norden fahren und entlegene Winkel der Kunene Region erkunden, die einst das Kaokoland genannt wurde. Oder Sie fahren nach Nordosten zum Etosha Nationalpark.
Der Milchbusch (Euphorbia damarana) ist im Damaraland weit verbreitet.
Chris Botha
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SOSSUSVLEI UND DER NAMIB-NAUKLUFT PARK
Der Namib-Naukluft Park ist Namibias größtes Naturschutzgebiet. Er entstand 1979 durch die Zusammenlegung mehrerer Natur- und Wildreservate. In diesem Naturpark befindet sich eine der führenden Touristenattraktionen des Landes: das legendäre Sossusvlei. Die spektakuläre weiße Lehmpfanne liegt zwischen mächtigen Dünen, die zu den höchsten der Welt zählen. Nur der Etosha Nationalpark zieht mehr Besucher an als das Sossusvlei im Namib-Naukluft Park. Bilder der ausgedörrten Pfanne zwischen sternförmigen Dünen, die je nach Tageszeit unterschiedliche Farbtöne annehmen, sind mittlerweile weltbekannt, desgleichen Ansichten der benachbarten Pfanne „Dead Vlei“ mit den Resten uralter Kameldornbäume.
Paul van Schalkwyk
Das Sossusvlei gehört zu den visuell eindrucksvollsten Zielen in Namibia.
DIE NAMIB Teile der mittleren und südlichen Namib gehören zum NamibNaukluft Park. Hier können Strauße, Springböcke und OryxAntilopen beobachtet werden, insbesondere auf den Ebenen. Bergzebras, Klippspringer und Paviane suchen die Canyons im Swakop und Kuiseb auf, und im Kuiseb Canyon gehen auch Leoparden und Wildkatzen ein und aus.
DIE NAUKLUFT Der Naukluft-Abschnitt des Parks war ursprünglich ein Schutzgebiet für Bergzebras, da Zebras auf den Farmen als Konkurrenz des Viehs um knappe Weide galten. Mit ihren massiven und vielfältigen Felsformationen ist die Naukluft ein Paradies für Geologen. Intermittierende horizontal gefaltete Schichten von Eruptivgestein, Quarzit, Dolomit und Schiefer bilden gigantische symmetrische Muster.
SOSSUSVLEI Viele Namibia-Besucher sind der Ansicht, dass die Namib am Sossusvlei optisch am dramatischsten ist. Wegen der hohen Dünen eben. Die warmen Farbtöne des Sandes bilden einen lebhaften Kontrast zu der blendend weißen Oberfläche der großen Pfannen zwischen den Dünen. Eine der Pfannen, das Dead Vlei, ist eine weite weiße Lehmfläche, aus der geisterhaft anmutende Kameldornbaum-Reste ragen, die nach der Radiokarbonmethode 500 bis 600 Jahre alt sind.
Sesriem Canyon Bei Sesriem befindet sich der Gebäudekomplex mit dem Büro, das Zutrittsgenehmigungen für das Sossusvlei und andere Ziele in
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diesem Abschnitt des Parks ausstellt. Vier Kilometer weiter südlich liegt der Sesriem Canyon, eine schmale Schlucht, die rund einen Kilometer lang und 30-40 Meter tief ist. Die Felsbecken am Boden der Schlucht werden nach guten Regenfällen aufgefüllt.
NAMIBRAND NATURE RESERVE Was mit dem Traum begann, durch Zusammenlegung zahlreicher einstiger Schaffarmen die Grenzen der Namib auszudehnen, das Land zu rehabilitieren und in ein Naturschutzgebiet ohne Zäune und sonstige Farmutensilien zu verwandeln, wurde in der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre mit der NamibRand Nature Reserve verwirklicht. Die vielen Facetten der Namib vereinen sich auf NamibRand zu einem lebendigen Mosaik aus Farbe und Konturen – eine traumhafte Landschaft für Künstler und Fotografen. Zu den dort heimischen Wildarten gehören Oryx, Giraffe, Berg- und Flächenzebra, Springbock, Kuhantilope, Löffelhund, gefleckte Hyäne, Kapfuchs und afrikanische Wildkatze.
Schloss Duwisib In der Hügellandschaft rund 72 km südwestlich von Maltahöhe liegt Schloss Duwisib, ein burgartig befestigter, rechteckiger Bau aus rotem Sandstein mit Zinnen und Schießscharten. Der Bauherr war der legendäre Schutztruppenoffizier Hans-Heinrich von Wolf. Er bezog das Schloss 1909 mit seiner amerikanischen Ehefrau Jayta.
DER SÜDEN DER TIEFE SÜDEN Der Fischfluss Canyon ist Namibias spektakulärstes geologisches Phänomen und das Highlight im „tiefen Süden“. Die gewaltige Schluchtenlandschaft entstand im Laufe von Jahrmillionen. Der Canyon ist 161 km lang, bis zu 27 km breit und bis zu 550 Meter tief. Etwas weiter nördlich, in der Ortschaft Helmeringhausen, ist ein Freilichtmuseum sehenswert. Es stammt aus den Sechzigerjahren und ist den landwirtschaftlichen Methoden von einst gewidmet.
FISCHFLUSS CANYON UND /AI-/AIS RICHTERSVELD TRANSFRONTIER PARK Die Attraktion dieser zerklüfteten wilden Landschaft liegt in ihrer Abgeschiedenheit und ihrem Erscheinungsbild wie aus einer anderen Welt. Und auch in den vielerlei eigenartigen Xerophyten, wie etwa die Halbmensch-Sukkulente oder der Elefantenrüssel. Der Fischfluss Canyon gilt als der zweitgrößte Canyon der Welt. Er befindet sich in einer rauen, von Steinen übersäten Ebene, auf der dürreresistente Sukkulenten wie der markante Köcherbaum und die Euphorbia gregaria verstreut sind. Der Canyon ist ein spektakuläres Naturphänomen, das die Kräfte der Erosion im Laufe von Jahrmillionen geschaffen haben.
Fischfluss-Aussichtspunkt Den großartigsten Blick auf den Fischfluss Canyon hat man von der umweltfreundlichen Aussichtsplattform, die 2010 für 1,6 Millionen N$ gebaut wurde. Außerdem informieren dort mehrere Schautafeln über Flora und Fauna und die Geologie
des Canyons, die Geschichte der Umgebung, die Spuren des Menschen sowie über das Transfrontier-Projekt und den Wanderweg durch den Fischfluss Canyon.
LÜDERITZ Ein wahrlich einzigartiges Ziel im tiefen Süden und in Namibia überhaupt ist das Küstenstädtchen Lüderitz. Der portugiesische Seefahrer Bartolomeu Dias segelte 1487 in die Bucht und nannte sie Angra Pequena (kleine Bucht). 1886 wurde die kleine Siedlung, die dort entstanden war, nach ihrem Gründer Adolf Lüderitz benannt. Zehn Kilometer landeinwärts liegt die weltberühmte Geisterstadt Kolmanskuppe, ein Überbleibsel aus der Zeit des Diamantenrausches vor mehr als hundert Jahren. Als weitere Aktivitäten sind zu nennen: ein Besuch der Insel Halifax, die von Namibias größter Kolonie afrikanischer Pinguine bevölkert ist, die Erkundung der vielen Buchten und Strände der Lüderitz Halbinsel, die Beobachtung von Walen oder Windsurfing und Speedsailing.
Strände, Buchten und Vögel Die Lüderitz Halbinsel ist von zahlreichen Buchten, Lagunen und urwüchsigen Stränden geprägt. An der Diaz-Spitze steht eine Nachbildung des Padrão, das Bartolomeu Dias dort errichtete, und auf der Haifisch-Insel befindet sich eine Gedenkstätte zu Ehren des Nama-Führers Cornelius Fredericks.
Schloss Duwisib
Die Küstenstadt Lüderitz
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Aktivitäten in und um Lüderitz Um die natürliche Umgebung zu erleben, empfiehlt sich ein Camping-Ausflug per Geländewagen: Dünen, weite offene Flächen, dunkle Berge und ein glitzernder Sternenhimmel bei der Übernachtung in der Stille der Wüste. Oder eine Bootsfahrt in der Lüderitz Bucht und zu den vorgelagerten Inseln. Sehenswert unterwegs: eine Robbenkolonie, eine verlassene einstige Walfangstation, Verschanzungen aus dem Ersten Weltkrieg, ein alter Leuchtturm mit Nebelhorn, sowie afrikanische Pinguine, Heaviside Delfine und je nach Jahreszeit Buckelwale und südliche Glattwale.
Kolmanskuppe Namibias berühmteste Geisterstadt, Kolmanskuppe, liegt rund 10 km landeinwärts von Lüderitz im Sperrgebiet Nationalpark. Die Stelle, an der die Diamantensiedlung entstand, wurde um die vorige Jahrhundertwende nach einem Transportfahrer namens Johnny Coleman benannt, der dort in einen heftigen Sandsturm geriet und sich gezwungen sah, seinen Ochsenwagen im Stich zu lassen. Coleman stammte aus der winzigen Ortschaft Aus, und sein Fuhrwerk stand noch einige Zeit am Colemanshügel, aus dem schließlich Kolmanskuppe wurde.
Die einstige Pracht von Kolmanskuppe lässt sich noch ahnen, obwohl die Villen der Diamantenzeit seit Jahrzehnten Wind und Wetter und dem alles vereinnahmendem Wüstensand ausgesetzt sind. Die Diamantengesellschaft CDM (jetzt Namdeb) restaurierte 1980 einige Gebäude und richtete ein Museum ein.
AUS Seit jeher ist diese kleine Ortschaft wegen ihrer Lage an wichtigen Transportwegen bedeutsam. Davon zeugen mehrere historische Gebäude und andere Spuren aus der Vergangenheit. Nach dem Ende der deutschen Kolonialzeit 1915 wurde in Aus ein Kriegsgefangenenlager errichtet, in dem mehr als 1 500 Deutsche interniert wurden. Aus ist der Ausgangspunkt zur Beobachtung der wilden Pferde der Namib an der Tränke bei Garub und dient den Karakulfarmern der Umgebung als Handelszentrum. Bei Aus treffen drei große Biome aufeinander: die Sukkulenten Karoo, die Nama Karoo und die Dünen-Namib. Sie machen Aus zu einem Hotspot der Biodiversität.
Kolmanskuppe ist Namibias berühmteste Geisterstadt
DER SÜDEN
DIE PFERDE DER WÜSTE SPERRGEBIET NATIONALPARK Der Sperrgebiet Nationalpark wurde 2008 proklamiert. Noch haben in dieser unberührten wilden Landschaft keine touristischen Entwicklungen stattgefunden und ein guter Teil des Parks ist weiterhin unzugänglich für Besucher. Doch mit einer Tourgruppe in Begleitung eines Naturschutzbeamten kann jeder auf Entdeckung gehen. Das Sperrgebiet (der Zutritt zu diesem Küstenabschnitt wurde vor gut 100 Jahren wegen möglicher Diamantablagerungen untersagt) erstreckt sich über eine Fläche von 26 000 km2. Diese global bedeutsame Halbwüsten-Landschaft gehört zur Sukkulenten Karoo, die sich bis nach Südafrika fortsetzt. Die Vielfalt an endemischen Sukkulenten-Arten ist einmalig. Deshalb ist das Sperrgebiet einer der 25 weltweit führenden Hotspots der Artenvielfalt.
Eine faszinierende Eigenheit des Sperrgebietes sind die legendären Pferde der Namib. Gelegentlich sieht man sie von der Straße aus, wenn man zwischen Lüderitz und Aus unterwegs ist. Über ihre Herkunft wurde jahrzehntelang spekuliert. Inzwischen gilt es als erwiesen, dass die wilden Pferde die Nachkommen versprengter südafrikanischer Truppenpferde sind, die sich in den Wirren des Ersten Weltkriegs mit anderen herrenlosen Tieren und vor allem den Pferden eines nahegelegenen Gestüts zusammenschlossen. 1915 kampierten an der Wasserstelle von Garub tausende von südafrikanischen Soldaten mit 6000 Pferden.
Die Silhouette der gegabelten Äste gegen den strahlend blauen Himmel ist ein unwiderstehliches Fotomotiv. Gleich neben dem Köcherbaumwald befindet sich der Spielplatz der Riesen, eine eindrucksvolle Ansammlung massiver Dolerit-Klötze, die 160-180 Millionen Jahre alt sind.
Uraltes Wrack entdeckt An der südlichen Küste des Sperrgebiets wurde im April 2008 ein Schiffswrack mit einer kostbaren Ladung entdeckt. Neben tausenden von portugiesischen und spanischen Gold- und Silbermünzen in fast tadellosem Zustand wurden fünfzig Elefantenstoßzähne und Gegenstände aus Zinn geborgen. Die Münzen stammen aus dem späten 15. und frühen 16. Jahrhundert.
KÖCHERBAUMWALD UND SPIELPLATZ DER RIESEN Ein bei Fotografen besonders beliebtes Ziel ist der Köcherbaumwald auf der Farm Gariganus, rund 14 km nordöstlich von Keetmanshoop. Der Wald besteht aus etwa 300 Exemplaren dieser prähistorischen Pflanze (Aloe dichotoma).
KÖCHERBAUM DOLERIT PARK An der Straße nach Koës, 42 km nordöstlich von Keetmanshoop, liegen die Mesosaurus Fossilienstätte und der Köcherbaum Dolerit Park. Vor Jahren fanden Vater und Sohn Giel und Hendrik Steenkamp auf ihrer Farm einen Fels mit dem Abdruck eines Fossilienskeletts. Geologen identifizierten es als Mesosaurus tenuidens, ein Reptil aus der Frühzeit der Echsen und ein Vorfahre der Dinosaurier. Weitere Fossilien wurden in den Schlammsteinschichten ausgegraben. Die zuständige Behörde erteilte 2000 die Genehmigung, Führungen zur Besichtigung der Stätte anzubieten.
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DIE MENSCHEN DES SÜDENS
Paul van Schalkwyk
Die Nama In Namibia sind die Nama die einzigen wirklichen Nachfahren der Khoisan. Ihre Vorfahren lebten ursprünglich auf beiden Seiten des Oranje. Nördlich des Flusses waren acht Nama-Stämme ansässig, als Jager (der Vater von Jan Jonker) und Jonker Afrikaner mit ihren Gefolgsleuten den Oranje überquerten. Die Nama haben viel gemeinsam mit den San, angefangen bei der äußeren Erscheinung. Ihre Hautfarbe ist verhältnismäßig hell und sie sind kleinwüchsige Menschen. Besondere Merkmale sind auch die zierlichen Hände und Füße der Frauen. Musik, Poesie und Geschichten erzählen liegt den Nama im Blut. Ein Schatz an Sprichwörtern, Rätselaufgaben, Geschichten und Gedichten wird von Generation zu Generation mündlich weitergegeben. Der Nama-Stap ist diesem tanzfreudigen Volk zu eigen. Nama-Frauen stellen die schönsten Näharbeiten her. Sie gelten als traditionelle Form der Kunst. Die farbenfrohen Stickereien und Applikationen werden von Motiven der ländlichen Umgebung und dem alltäglichen Dasein inspiriert. Einen Einblick in die Lebensweise der Nama kann man in Nabasib gewinnen, einer kleinen Siedlung auf halbem Weg zwischen Mariental und Maltahöhe. Zur Linderung der Armut haben mehrere Gästefarmen und die Gemeinschaft von Nabasib die Naukluft Stiftung gegründet.
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DER SÜDEN
Ron Swilling
Tag 2:
SÜDLICHE ROUTE Die Süd-Namibia Route Der Süden ist ein geeignetes Ziel für Selbstfahrer, die es nicht eilig haben. Die Entfernung ist erheblich, und wenn sich der Aufwand lohnen soll, brauchen Sie genügend Zeit. Typisch für die südlichen Landesteile sind weite offene Landschaften, in denen der Blick bis zum fernen Horizont reicht. Außerdem werden Sie Ruhe und Frieden finden wie selten zuvor, denn der Süden hat die geringste Bevölkerungsdichte im dünnbesiedelten Namibia.
Tag 1: In Windhoek beginnt die Fahrt. Brechen Sie möglichst bald nach dem Frühstück auf, bis Keetmanshoop haben Sie 482 Kilometer vor sich. Falls Sie geologisch interessiert sind, empfiehlt sich ein Abstecher zum Brukkaros Krater, den Sie über die Ortschaft Tses, ein kleines Stück nördlich von Keetmans erreichen. In Keetmanshoop ist es dann Zeit zum Mittagessen oder Proviant für unterwegs einzukaufen, bevor Sie auf der M29 zum Köcherbaumwald fahren. Von dort gibt es keinen anderen Weg als zurück nach Keetmans. Ihr nächster Abstecher führt auf der C17 zum Spielplatz der Riesen und zur Mesosaurus Fossilienstätte. Diese amphibischen Reptilien, die wie junge Krokodile mit langer Schnauze aussahen, lebten vor 250–270 Millionen Jahren in den flachen Binnengewässern im südlichen Afrika und in Südamerika. Zur Erkundung der Fossilienstätte brauchen Sie nicht mehr als den Nachmittag, und Sie können dort wunderbar ein Picknick halten. Die Nacht verbringen Sie in Keetmanshoop.
Auf der B1 geht es weiter nach Süden bis zur Abzweigung auf die C10 nach Ai-Ais. Damit sind Sie auf dem Weg zu unserer größten Attraktion im Süden, dem Fischfluss Canyon, und zur Thermalbad- und Ferienanlage /Ai-/Ais Hot Springs. Den Sonnenuntergang genießen Sie bei einem kühlen Sundowner und spektakulärer Aussicht auf den zweitgrößten Canyon der Welt.
Tag 3: Gönnen Sie sich einen Tag um die Erhabenheit des Canyons und seiner Umgebung im /Ai-/Ais Richtersveld Transfrontier Park in sich aufzunehmen. Am besten erlebt man dieses majestätische geologische Phänomen hautnah auf einem der Wanderwege oder per Maultier. Zur fünftägigen Wanderung durch den Canyon muss man sich im Voraus anmelden. Es ist nicht gestattet, ohne Genehmigung in den Canyon hinabzusteigen. Wenn Sie sich für Wasserport begeistern schlagen wir vor, dass Sie bis Noordoewer an der südlichen Grenze fahren und eine Paddeltour auf dem Oranje mitmachen. Danach geht es ein Stück zurück nach Norden, um die Reise durch den trockenen Süden planmäßig fortzusetzen.
Tag 4: Auf der B4 nach Seeheim fahren Sie gen Westen bis nach Aus. Unterwegs wandelt sich die Landschaft. Über weite, spärlich mit Gras bestandene Flächen reicht der Blick ins Endlose. Balsam für die Augen, und die Seele atmet auf. In Aus haben Sie Gelegenheit, sich die Beine zu vertreten und eine Tasse Kaffee zu genießen. Rund 20 Kilometer weiter westlich erreichen Sie Garub. Ein kurzes Stück von der Fernstraße entfernt gibt es einen Unterstand, von dem Sie die wilden Pferde der Namib beobachten können, die zur Tränke von
Sean McCulloch
Der Gemsbok ist Namibias Wappentier
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Rock Paintings
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Walvis Bay
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Rock Sculpture Trail
Von François Fort
Tinkas Nature Trail
Bosua Pass
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Namib Desert
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Kuiseb Pass
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Gamsberg Pass
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Spreetshoogte Pass
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1973m
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Naukluft
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Tag 5:
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Hollandsbird Island
Sossusvlei
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1895m
Maltahöhe
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Namib Rand Nature Reserve Duwisib Castle
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Namib-Naukluft Park
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Sesriem Canyon Hot-air Balloon Flights
Cemetery at Nomtsas
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Salt Flats
Fish Kub Memorial Hardap Recreation Resort
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Meob Bay Black Reef
Waterkloof Trail
Naukluft Hiking Trail
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1920m
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Brukkaros 1586m
Simaedjo Point
C13 Wild Horses of the Namib Prisoner of War Camp Memorial
Lüderitz Bucht
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Lüderitz
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Diaz Cross Große Bucht
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Keetmanshoop Old German Fort
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Salt Flats
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Roastbeef Is.
Ai-Ais/Richtersveld Transfrontier Park
Restricted Area (Former Sperrgebiet)
Fish River C37 Canyon Conservation Area Hot Springs
Fish River Canyon Hiking Trail
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Edward Cook Memorial & Historical Gateways
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Richtersveld National Park
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Fish River Canyon
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Bogenfels (Rock Arch)
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1559m
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Eagle Monument & Historic Buildings Löwen
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Spitzkoppe Fossil Trail
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Quivertree Forest Giant’s Playground
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Ghost Mining Town Elizabeth Bay Ghost Mining Elizabeth Bay Town
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Icaboe Island Marshall Rocks
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NO PUBLIC ACCESS
Salt Flats
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Mooifontein Military Cemetery
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Bei einem Spaziergang durch Lüderitz spüren Sie den Atem der Geschichte. Die kunstvolle und unverwechselbar deutsche Architektur stammt aus der Zeit des Diamantenrausches, der 1908 ausgelöst wurde. Wenn man auf dem Weg zur 1912 gebauten Felsenkirche von der Diamantberg Straße hinunter auf die Stadt schaut, hat man die üppige Zeit der Diamanten, von Champagner und allerlei Pracht förmlich vor Augen. Die Energie der Ära ist noch in der fazinierenden alten Diamantensiedlung Kolmanskuppe außerhalb von Lüderitz greifbar, wenngleich die Wüste dabei ist, die Reste von Wohlstand, Gier und Träumen vom großen Reichtum unter ihrem aprikosenfarbenen Sand zu begraben. Kolmanskuppe ist von Lüderitz leicht zu erreichen. Die entfernteren einstigen Bergbausiedlungen bei Pomona und am Bogenfels können nur im Rahmen einer geführten Tour besucht werden. Der Höhepunkt ist der Bogenfels, ein – wie der Name erkennen lässt – massiver Felsbogen, der sich in den Atlantik wölbt. Seine eindrucksvolle Höhe von 55 Metern entspricht einem Hochhaus mit 20 Stockwerken.
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Mission Church Dune 7 Park & Hope Garub kommen. Diese legendären Locomotive Walvis Bay Boundary Post, Nature ReserveKuiseb River Pferde verkörpern Mythos, Rätselhaftigkeit und ein wildes Sandwich Harbour Namib-Naukluft freies Leben. In der Umgebung Park Sandwich Harbour können Sie auch die Überreste eines Kriegsgefangenenlagers und Black Cliff Befestigungen aus dem 1. Weltkrieg besichtigen. Dann geht die Fahrt Conception Bay weiter zur Küste. Die Hafenstadt Lüderitz ist das Ziel. Salt
Sweet Thorn Hiking Trail Daan Viljoen Game Park
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Old Rhenish Walvis Bay
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DER SÜDEN
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Cape Cross Diego Cão Cross Cape Cross Seal Reserve
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National West Coast Tourist Recreational Area
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Tag 7: Tag 6: Beginnen Sie den Tag mit einem Ausflug zur Diaz-Spitze. Sie können dort frühstücken und anschließend geht es zurück nach Aus. Von dort fahren Sie auf der C13 Richtung Helmeringhausen bis zur Abzweigung auf die D707, an der Grenze des NamibNaukluft Parks. Diese Route entlang der Tirasberge gilt als eine der landschaftlich schönsten des Südens. Machen Sie in der winzigen Ortschaft Betta eine Pause zum Auftanken und um eine Tasse Kaffee und ein Sandwich zu genießen. Dann fahren Sie auf der D826 weiter. Nach rund 20 km erreichen Sie Schloss Duwisib, ein gut befestigtes burgartiges Farmhaus aus der Kolonialzeit mit originaler Inneneinrichtung, die man besichtigen kann. Wenn Sie möchten, übernachten Sie hier, ansonsten fahren Sie nach Betta zurück und von dort auf die C27, die Sie durch ebenfalls malerische Landschaft in das private Naturschutzgebiet NamibRand Nature Reserve führt. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in der Umgebung.
Lassen Sie das unvergleichliche Sossusvleis auf sich wirken. Auf der 65 Kilometer langen Anfahrt von Sesriem haben Sie Gelegenheit, die schweißtreibenden Hänge der Düne 45 zu bezwingen. Die Anstrengung wird mit spektakulären Bildern vom Dead Vlei belohnt. Außerdem ist ein romantischer Ausflug im Heißluftballon zu empfehlen oder ein Rundflug über die Dünen. Steigen Sie auf dem Rückweg in den Sesriem Canyon. Falls Sie mit Begeisterung wandern sind Sie in dieser Gegend genau richtig. In der Naukluft gibt es Wanderwege mit jedem Schwierigskeitsgrad. Verlängern Sie Ihren Reiseplan und bleiben Sie noch einige Tage – es lohnt sich!
Tag 8: Gehen Sie den Tag gemütlich an und frühstücken Sie in aller Ruhe. Zurück nach Windhoek fahren Sie über den landschaftlich schönen Spreetshoogte Pass.
TIPP
Air Namibia fliegt drei Mal wöchentlich vom Windhoeker Hosea Kutako Flughafen nach Lüderitz. Oder mieten Sie sich ein Auto für Ihre Fahrt an die Küste.
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DER Sร DEN
Der Kรถcherbaum (Aloe dichotoma)
Ein Familienbetrieb seit 21 Jahren
Das Hotel Heinitzburg verwöhnt anspruchsvolle Gäste mit dem Besten was Namibia zu bieten hat. Ob Geschäftsreise oder eleganter Kurzurlaub, ein erlesenes Erlebnis erwartet Sie. Vom entspannten Verweilen auf der Gartenterrasse bis zu den kulinarischen Köstlichkeiten in unserem à la carte Restaurant Leo’s im Castle. Gönnen Sie sich die edlen Tropfen aus unserem Weinkeller – es ist die grösste Kollektion südafrikanischer Weine in Namibia. Das Hotel Heinitzburg wird alle Ihre Sinne begeistern - buchen Sie Ihren Aufenthalt noch heute. Heinitzburg Street 22, PO Box 458, Windhoek, Namibia Tel: +264 61 249 597 Fax: +264 61 249 598 email: heinitzburg@heinitzburg.com www.heinitzburg.com
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WATERBERG, KHAUDUM UND UMGEBUNG
Elzanne Erasmus
Rund 200 Meter hoch ragt das Waterberg Plateau aus der Busch- und Savannenlandschaft. Wie ein riesiger leuchtend roter Farbklecks wirkt die massive Sandsteinformation. Dank Wild- und Wasserreichtum und üppiger Vegetation ist der Waterberg zweifellos die Hauptattraktion der Region. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Hoba Meteorit, die Dinosaurierspuren von Otjihaenamaparero und Dragon’s Breath, der größte unterirdische See der Welt. In der abgelegensten östlichen Ecke kann man nur in Tsumkwe tanken, dem Hauptort des Buschmannlandes, wo ein Großteil der namibischen San-Bevölkerung lebt.
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Elzanne Erasmus
Ein Kudu-Bulle im Khaudum Nationalpark
WATERBERG UND KHAUDUM WATERBERG PLATEAU PARK Der 405,39 km2 große Waterberg Plateau Park wurde 1972 als Wildreservat für gefährdete und geschützte Arten gegründet. Insbesondere ging es um den Schutz von Eland-Antilopen. Heute sind im Waterberg Nationalpark rund 25 Wildarten und mehr als 200 Vogelarten heimisch. Seltene Arten wie Pferdeantilope, Rappenantilope, Kapbüffel und Tsessebe kommen in großer Zahl vor. Auch schwarze und weiße Nashörner sind ein fester Bestandteil des Wildreichtums auf dem Plateau. Die zahlreichen Quellen, die aus den Sandsteinwänden austreten, sorgen am Fuße des Waterbergs für einen dramatischen Wechsel der Vegetation: statt Baumsavanne üppiges subtropisches Waldgelände mit hohen Bäumen, und grasbestandene Flächen weiter oben. Zehn Arten von Farnen sind am Waterberg identifiziert worden. Einer der Farne ist in Namibia und Angola endemisch. Auch die Zahl der blühenden Pflanzen ist beeindruckend, allen voran die markante Ruhmeskrone (Gloriosa superba). Oben auf dem Plateau haben Dinosaurier ihre Spuren im Sandstein hinterlassen.
Hoba Meteorit Der Hoba Meteorit liegt in einer flachen Mulde auf der Farm Hoba-West, rund 20 km westlich von Grootfontein. Soweit bekannt ist es der größte Meteorit der Erde. Das Alter der 50 Tonnen schweren Masse aus Nickel und Eisen wird auf 100 bis 300 Millionen Jahre geschätzt. Der Meteorit schlug vor 30 000 bis 80 000 Jahren auf die Erde auf. Der Farmer Jacobus Hermanus Brits entdeckte ihn in den Zwanzigerjahren. Der Meteorit steht unter Denkmalschutz. Es gibt Grillplätze für ein Picknick, und dabei kann man eine interessante Vielfalt an Vögeln beobachten, wie etwa den KalahariZistensänger und verschiedene Arten von Wellenastrilden.
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Dinosaurierspuren Die Abdrücke eines Dinosauriers, der sich auf zwei Beinen fortbewegte und drei Zehen hatte, kann man 29 km nördlich von Kalkfeld auf der Farm Otjihaenamaparero besichtigen. Es ist eine Gruppe von mehreren kleinen flachen Abdrücken auf einem Fels. Sie sind 150 bis 185 Millionen Jahre alt und wurden 1951 unter Denkmalschutz gestellt. Es wird eine Zutrittsgebühr erhoben. Auf der Farm stehen Übernachtungsmöglichkeiten und Picknickplätze zur Verfügung.
Dragon’s Breath Der größte unterirdische See der Welt befindet sich auf, oder vielmehr unter der Farm Harasib, 46 km nordwestlich von Grootfontein auf dem Weg nach Tsumeb. Der knapp 20 000 Quadratmeter große See liegt in der Dragon’s Breath (Drachenatem) Höhle, einem riesigen Hohlraum in solidem Fels, in den man nur mit Kletterausrüstung gelangt. Deshalb ist der Zugang auf professionelle Höhlenkletterer und Taucher beschränkt. Bis zur Oberfläche des kristallklaren Sees geht es 60 Meter in die Tiefe. Auf derselben Farm befindet sich der Harasib See, der ebenfalls zu den weltweit größten unterirdischen Seen zählt. Im Juli 2012 erreichten Höhlentaucher eine Tiefe von 147 Metern und setzten damit einen neuen, noch ungebrochenen Rekord.
KHAUDUM NATIONALPARK Der 3 842 km2 große Khaudum Nationalpark ist eine baumreiche Wildnis an der östlichen Grenze zu Botswana, die nur mit Vierradantrieb befahrbar ist. Dieses Naturschutzgebiet schließt als einziges in Namibia das Sandveldbiom der nördlichen Kalahari ein.
DER OSTEN Das 1989 gegründete Khaudum Wildreservat wurde im Februar 2007 zum Nationalpark erklärt. In dieser abgeschiedenen Wildnis leben verschiedene Großwildarten und zahlreiche Antilopen wie Kudu, Oryx, Streifengnu und Steinböckchen, und in den zentralen Teilen des Parks auch Tsessebe, Kuhantilope, Eland und Riedbock. Vor allem ist Khaudum jedoch die Hochburg der Pferdeantilope. Die dichte Vegetation macht die Wildbeobachtung zu einem besonderen Abenteuer. Zu den rund 320 Vogelarten, die in diesem Nationalpark heimisch sind, gehören der seltene AngolaMönchskuckuck sowie Senegal-Spornkuckuck, Felsentoko, Rotbauchmeise, Schwarzzügeldroßling und Keilschwanz-Glanzstar.
KULTURZENTRUM OKAKARARA Südlich des Waterbergs liegt die Ortschaft Okakarara. Dort wurde im August 2004 zum 100. Jahrestag der Schlacht von Ohamakari ein kleines Kultur- und Tourismuszentrum für die Ortsgemeinschaft eingeweiht. Am Waterberg gipfelte 1904 der Aufstand der Herero gegen die deutsche Kolonialmacht. Das Kulturzentrum entstand mit deutscher Hilfe. Es dient als Bindeglied zwischen Gegenwart und Vergangenheit sowie zwischen Einheimischen und Besuchern. Außerdem soll es dazu beitragen, die gemeinsame Zukunft im traditionellen Stammesland des Herero-Volkes zu bereichern. Zum Kulturzentrum gehören ein Café mit Kiosk, ein kleiner Souvenirladen und ein Amphitheater für Versammlungen und Teambildung. Zeltplätze sind ebenfalls vorhanden.
EINE ERFOLGSGESCHICHTE IM NATURSCHUTZ Der Erhalt der kostbaren natürlichen Ressourcen von Namibia “Wie aus einer Schatztruhe seltener namibischer Wildarten steht ein grünes Idealbild über den Ebenen rundherum. Die roten Sandsteinwände des Waterbergs erheben sich als Bake der
Hoffnung im Waterberg Nationalpark, einem der erfolgreichsten Wildtier-Rehabilitationsgebiete in Namibia.“ Seit 1972 ist es eine Art Credo der Parkverwaltung, am Waterberg wieder Wildarten anzusiedeln, die dort durch skrupellose Wilderei oder ungezügelte Jagd ausgerottet worden waren. Ursprünglich wurde dieses Wildreservat zum Schutz der Eland-Bestände gegründet, die auf den Rinderfarmen der Umgebung unerwünscht waren. Bald wurde die Initiative zur Wiedereinführung auf weitere, vom Aussterben bedrohte Arten ausgedehnt: Rappenantilope, Pferdeantilope, Tsessebe und schwarze und weiße Nashörner. Diese Naturschutzprogramme sind derart erfolgreich, dass das Umwelt- und Tourismusministerium (MET) Tiere aus dem Waterberg Nationalpark in andere Teile des Landes umsiedeln konnte, um die Verbreitung und genetische Vielfalt zu verbessern. Oder um Arten in anderen Gegenden, aus denen sie ebenfalls verschwunden waren, wiedereinzuführen – wie das schwarze Nashorn in der Kunene Region. Namibia gilt als eine der größten Naturschutz-Erfolgsgeschichten der Welt und ist das erste Land, das den Schutz seiner natürlichen Ressourcen in der Verfassung verankert hat. Überall im Land wird unermüdlich an der Umsetzung von Programmen zum Schutz der Natur und ihrer Lebewesen gearbeitet. In der Umgebung des Waterberg Nationalparks und des Khaudum Nationalparks haben sich der Cheetah Conservation Fund, Africat, REST und andere Naturschutzorganisationen niedergelassen, die sich für gefährdete und bedrohte Arten einsetzen. Beim Umweltministerium stehen Nashorn und Afrikanischer Wildhund im Vordergrund.
AKTIVITÄTEN UND ABENTEUER • • •
Machen Sie Bekanntschaft mit Mitgliedern der San- Gemeinschaft Lernen Sie mehr über den Schutz von Raubkatzen Erkunden Sie die Tropfsteinhöhle auf der Farm Ghaub
Elzanne Erasmus
Damara Dik-diks können beim Wandern am Waterberg beobachtet werden.
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• Restaurant
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Elzanne Erasmus
DER OSTEN
DIE MENSCHEN DES OSTENS Die Herero – von den großen ostafrikanischen Seen Die Herero entstammen einem Rinder züchtenden Hirtenvolk, das vor mehreren Jahrhunderten nach Namibia einwanderte. Vermutlich lebten sie einst in der ostafrikanischen Seenlandschaft in einem Land mit viel Wasser und Schilf. Wo sich dieses legendäre Feuchtgebiet namens Roruu befindet, ist immer noch ein Rätsel. Mehr als 130 000 Namibier gehören der Sprachgruppe der Herero an. Sie ist untergliedert in die eigentlichen Herero mit den traditionellen Stammesfürstentümern der Maharero (Okahandja), Zeraua (Omaruru) und Kambazembi (am Waterberg); die Ndamuranda; die Mbanderu in den östlichen Landesteilen, insbesondere im Bezirk Gobabis und den Reservaten von Epukiro, Otjombinde und Omongua (bekannter ist der Nama-Name Aminuis); die Tjimba und Himba im Kaokoland, d.h. in der Kunene Region, und Splittergruppen in der nördlichen Kunene Region und in SüdwestAngola. Herero gehört zu den Bantusprachen.
Sozialgefüge und Lebensweise Die Position des Einzelnen in der Familienhierarchie sowie Wohnort und Traditionen werden von der väterlichen Linie (oruzo) bestimmt. Für den gesamten beweglichen Besitz hingegen ist die mütterliche Linie (eanda) zuständig. Deshalb kontrollieren die mütterlichen Clans den Besitz der meisten Menschen, insbesondere den Besitz an Rindern, und beaufsichtigen die Anwendung der traditionellen Erbschaftsgesetze. Die väterlichen Clans üben ihrerseits die Autorität in der Familie aus und sind für geheiligte Gegenstände und das heilige Vieh (ozohivirikwa), für die Häuptlingsnachfolge, das Priestertum, Ahnenfeuer und die rituellen Nahrungstabus zuständig.
Der Kopfschmuck der Herero Der ursprüngliche Kopfschmuck (ekori) von Herero-Frauen bestand aus einer Lederhaube mit drei aufrecht stehenden Lederstücken, die sich nach oben zuspitzten. Der Gesichtsschleier an der Haube wurde meistens aufgerollt. Bei den Himba sieht der Kopfschmuck ähnlich aus, hat aber kürzere Lederspitzen. In der Missionierungszeit im 19. Jahrhundert wurde der lederne Kopfschmuck der reiferen Herero-Frauen von einem Kopftuch aus Stoff abgelöst, das kunstvoll in einen Turban mit drei Zipfeln (otjikaeva) gebunden wurde. Die beiden seitlichen Ecken stellen Rinderhörner dar, denn Rinder stehen in der Herero-Kultur im Mittelpunkt. Die voluminösen langen Kleider, die viele Herero-Frauen mitsamt dem zipfeligen Turban auch heute noch tragen, sind eine Tradition, die ebenfalls unter dem Einfluss von Missionarsfrauen entwickelt wurde.
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Die San – Namibias Ureinwohner Die Ureinwohner von Namibia sind die San (früher als Buschmänner bezeichnet), kleinwüchsige Menschen mit heller gelblich-brauner Hautfarbe. Sie sind eine Gruppe der KhoisanVölker, die sich durch die zahlreichen Schnalzlaute in ihrer Sprache auszeichnen. Es gibt verschiedene Stämme mit einer jeweils eigenen Sprache. Die San – darunter die Ju/’Hoansi, Kxoe und !Kung – lebten Jahrtausende lang als nomadische Jäger und Sammler im südlichen Afrika, bis sie von einwandernden Bantu-Völkern, die Vieh züchteten und Feldfrüchte anbauten, immer weiter in die Kalahari verdrängt wurden. In Namibia leben die meisten San heute auf Farmen in den östlichen Landesteilen oder in abgelegenen Gemeinschaftsgebieten in den Regionen Otjozondjupa und Omusati. Die namibische SanBevölkerung zählt rund 35.000 Menschen. Der Reichtum an Felszeichnungen und Gravuren in den Bergen und Hügeln im ganzen Land zeugt davon, dass die San ursprünglich so gut wie überall im heutigen Namibia umherstreiften. Die älteste Felskunst ist 28.000 Jahre alt. Berühmt sind die Weiße Dame vom Brandberg und die unzähligen Gravuren in Twyfelfontein, eine der umfangreichsten Sammlungen in Afrika.
Sozialgefüge und Lebensweise Die San sind als großartige Erzähler bekannt, die sich geschickt durch Prosa, Musik, Mimik und Tanz ausdrücken. Das einfachste Musikinstrument besteht aus einem Jagdbogen mit einer ausgehöhlten Melone oder einer leeren Blechdose als Klangkörper. Mit Steinchen oder Samen gefüllte Mottenkokons werden um die Fußgelenke gebunden und rasseln beim Tanzen rhythmisch mit. In Namibia unterteilen sich die San in mehrere Stämme: die Hai||om (die früher in Etosha lebten) in den nördlichen Bezirken Otavi, Tsumeb und Grootfontein; die Qgu (!Kung) und Ju/’Hoansi im einstigen Buschmannland und im Bezirk Gobabis; sowie die Khoé oder Mbarakwengo in der westlichen Sambesi Region. Ein kleiner Teil dieser legendären Menschen praktiziert weiterhin die ursprüngliche nomadische Lebensweise. Die Mehrheit jedoch hat sich unter dem Einfluss des vorherrschenden Lebensstils und der wirtschaftlichen Realitäten in Dörfern niedergelassen.
Traditionelles Kunsthandwerk der San Perlen dienen den San seit Jahrhunderten als Schmuck. Sie werden aus Straußeneischalen hergestellt, oder wenn sich die Gelegenheit bietet werden Glasperlen erstanden. Die Techniken der Schmuckherstellung haben sich kaum verändert, und auch nicht die Fertigung von Nutzgegenständen wie Behälter aus Tierhaut. Die Herstellung erfolgt häufig in gemeinsamer Arbeit. Perlen beispielsweise werden von den Männern geschnitzt und von den Frauen aufgefädelt. Fast alle Materialien werden in der Natur gesammelt: Samen, Nüsse, Wurzeln und Beeren oder Stachelschweinstacheln. Die Beutel, in denen wilde Früchte und Beeren gesammelt oder Tabak und Streichhölzer aufbewahrt werden, bestehen aus gegerbter Antilopenhaut.
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Kunsthandwerksgegenstände aus der Omaheke Region werden vom Omaheke San Trust verkauft, einer Organisation, die damit hunderten von marginalisierten San-Familien zu einem Einkommen verhilft. Eine andere Verkaufsstelle, G!hunku Crafts, befindet sich in Tsumkwe neben dem Büro der Hegegemeinschaft Nyae Nyae und ist von Touristen auf dem Weg in den Khaudum Nationalpark oder nach Botswana kaum zu verfehlen. Dieser Laden ist ein Gemeinschaftsprojekt mit einer Vielfalt an traditionellen Erzeugnissen, darunter natürlich Schmuck aus Straußeneischalen aber beispielsweise auch aus Tamboti-Holz.
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Die San leben weiterhin als Sammler und Jäger
Paul van Schalkwyk
Paul van Schalkwyk
Die uralten Fertigkeiten der San kann man im Lebenden Museum der Ju/’Hoansi-San lernen.
DER OSTEN
LEBENDE MUSEEN Freilichtmuseen, in denen Mitglieder der jeweiligen Bevölkerungsgruppe über ihre Kultur und ursprüngliche Lebensweise informieren, sind „Lebende Museen”. Damit wird bezweckt, rapide schwindende Sitten und Bräuche zu erhalten – durch Gesang- und Tanzvorführungen, Musikinstrumente, Werkzeuge und die Darstellung des täglichen Lebens. Zugleich werden für die betreffende Gemeinschaft Einnahmen generiert. In Namibia wurde das erste Lebende Museum 2004 für die Ju/’Hoansi-San in Grashoek eingerichtet. Die Ju/’HoansiSan leben seit tausenden von Jahren in der Kalahari. Sie sind die einzige San-Gruppe, die noch die Möglichkeit hat, auf herkömmliche Weise zu jagen. Deshalb bietet sich Besuchern des Lebenden Museums in Grashoek die Gelegenheit, sich nicht nur mit der uralten Kultur der San vertraut zu machen, sondern an einer traditionellen Jagd mit Pfeil und Bogen – samt vergifteten Pfeilspitzen – teilzunehmen. Dabei werden Springhasen und Stachelschweine aus dem Bau aufgescheucht und Schlingen für Perlhühner, Trappen und andere Vögel gelegt. Ein zweites Lebendes Jäger-Museum der Ju/’Hoansi-San wurde 2010 in der Nähe von Tsumkwe in ihrem Stammesgebiet im ehemaligen Buschmannland eröffnet. Auch hier gewinnen Besucher aus erster Hand Einblicke in das Jäger- und Sammlerdasein der Ureinwohner von Namibia. Die Ju/’HoansiSan zeigen, wie man in der Wildnis überlebt: bewaffnet mit Pfeil und Bogen, einem Grabstock und den einzigartigen Kenntnissen über die Natur, die von Generation zu Generation überliefert worden sind. Zur Übernachtung in der Kalahari steht der rudimentäre Elephant Song Campingplatz zur Verfügung. Er befindet sich auf einer Lichtung gleich neben dem Lebenden Museum und dem Kunsthandwerksladen. Abgesehen von der Faszination, die ursprüngliche Lebensweise der San zu erleben, besteht die Attraktion dieser Gegend in ihrer urwüchsigen Natur. Kein fließendes Wasser, keine Elektrizität, sondern auf Tuchfühlung mit dem afrikanischen Busch. Auf dem Programm stehen Wanderungen, auf denen gejagt und Essbares gesammelt wird, Schlingen gelegt und Spuren gesucht werden. Diese geführten Exkursionen können auf zwei Tage ausgedehnt werden. Im Museumsdorf wird am Lagerfeuer gesungen, getanzt und gespielt. Außerdem führen die Die Ju/’Hoansi vor, wie sie ihre Gebrauchs- und Schmuckgegenstände herstellen.
TRAVEL NEWS NAMIBIA DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2017
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ÖSTLICHE ROUTE DIE KALAHARI Die Kalahari wird zu den Wüsten gezählt. Doch das typische Landschaftsbild in Ost-Namibia ist erstaunlich reich an Vegetation. Nach ausreichenden Regenfällen im Sommer verwandeln sich die weiten Ebenen im Sandveld-Gebiet in eine blühende Wildnis aus hohen grünen Gräsern, belaubten Bäumen und Sträuchern.
Tag 1: Gleich nach dem Frühstück geht es in Windhoek los. Ihr erstes Ziel ist die N/a’anku se Stiftung. Nach 24 km stadtauswärts Richtung Flughafen biegen Sie von der B6 auf eine Schotterstraße ab und fahren etwa eine halbe Stunde durch den Busch. N/a’anku se betreibt ein Wildschutzgebiet, ein Forschungsprojekt über den Schutz von Raubtieren, sowie eine Schule und eine Gesundheitsstation. Beide Einrichtungen stehen der San-Gemeinschaft kostenlos zur Verfügung. Nach dem Mittagessen auf der Lodge (bitte vorab buchen) machen Sie sich auf den Weg nach Gobabis. Rund 100 km nordöstlich von Gobabis liegt die Harnas Wild-Stiftung. Sie kümmert sich um verletzte, misshandelte und im Stich gelassene Wildtiere und bietet Freiwilligen die Möglichkeit, sich an der Pflege und Auswilderung zu beteiligen. In der Umgebung gibt es zahlreiche Gästefarmen mit SanGemeinschaften. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Ureinwohner unseres Landes etwas näher kennenzulernen.
Tag 2: Nutzen Sie den Tag zu Begegnungen mit den Einheimischen und machen Sie sich mit unseren Naturschutzbemühungen und den Wundern der namibischen Savanne vertraut.
Tag 3: Auf der Schotterstraße C20 fahren Sie nach Leonardville. Dort können Sie das Unternehmen Kalahari Wild Silk Manufacturers besuchen und sich zeigen lassen, wie aus den Kokons der Seidenraupe Gonometa postica Wildseide hergestellt wird. Nach dem Mittagsessen geht es auf der C23 westwärts. Bevor Sie Dordabis erreichen, biegen Sie auf die M25 zu den Arnhem Höhlen ab. Es ist das längste Höhlensystem in Namibia und auch wegen seiner diversen Fledermausarten bekannt. Sie übernachten in der Umgebung.
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DER OSTEN Tag 4-5: Die D1482 bringt Sie nach Dordabis, eine Ortschaft, die in den Zwanzigerjahren ihre Blütezeit als Handelszentrum erlebte. Vier Kilometer außerhalb können Sie die Weberei Ibenstein Weavers besichtigen und zuschauen, wie aus reiner Karakulwolle Teppiche entstehen. In der Nähe liegt die Farm Peperkorrel. Dort hat die Künstlerin Dörte Berner ihr Studio mit Ausstellungsraum und führt Workshops (insbesondere Bildhauerei) für Künstler und Kunst-Interessierte durch.
Selbst eine Blumenfarm gibt es in der Nähe von Dordabis: Namib Roses ist die größte im Land. Ein Besuch ist unbedingt empfehlenswert. Übernachten Sie in der Umgebung oder fahren Sie nach Windhoek zurück – nach rund einstündiger Fahrt sind Sie wieder in der Hauptstadt.
Elzanne Erasmus
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