Travel Namibia ITB German Edition 2024 by Venture Media

namibia travel

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ITB Ausgabe 2024 | Vol 32 No 3

Bewusstes Reisen

DAS ULTIMATIVE NAMIBIA

100 DINGE

tun, sehen, wissen und erleben

Naturschutz | Der ausgedehnte Süden | Außergewöhnliche Abenteuer an der Küste | In der Naukluft wandern

ERLEBEN SIE DIE WILDE NATUR AUF ONGAVA. Bei Ongava steht die Natur an erster Stelle. Damit setzen wir den Rahmen für ein erneuertes Verständnis für den Naturschutz und dessen Wertschätzung.

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HERAUSGEBER Venture Media in Windhoek, Namibia www.travelnewsnamibia.com Tel: +264 61 383 450, 5 Conradie Straße, Windhoek PO Box 21593, Windhoek, Namibia CHEFREDAKTEURIN Elzanne McCulloch elzanne@venture.com.na CONTENT-MANAGER Le Roux van Schalkwyk leroux@venture.com.na PUBLIC RELATIONS Elzanne McCulloch elzanne@venture.com.na SEITENGESTALTUNG Liza Lottering liza@venture.com.na

Winter 2023

VERWALTUNG Bonn Nortjé bonn@venture.com.na

INHALT Le Roux van Schalkwyk, Charene Labuschagne, Elzanne McCulloch, Kirsty Watermeyer, Iga Motylska FOTOS Le Roux van Schalkwyk - LvS Elzanne McCulloch - EM Pompie Burger - PB Gerhard Thirion - GT Paul van Schalkwyk - PvS Charene Labuschagne - CL Eric van Zyl - EvZ

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Fotos ohne Quellenangabe sind Archivbilder oder geliefert.

Travel Namibia erscheint vierteljährlich und wird weltweit über den digitalen Zeitungskiosk Zinio und im südlichen Afrika in gedruckter Form vertrieben. Der redaktionelle Inhalt von TN wird vom Venture Media Team, von freiberuflichen Autoren und Journalisten erstellt. Er ist das alleinige Eigentum des Herausgebers, und kein Teil der Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers vervielfältigt werden.

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Ondili führt exklusive Lodges und Zeltcamps in den spektakulärsten Regionen Namibias, sowie Boutique-Gästehäuser in Windhoek und Swakopmund. Erkunden Sie unsere privaten Naturreservate und angrenzende Nationalparks für atemberaubende Ausblicke und beeindruckende Tiersichtungen.

Reservierungen Ondili c/o Namibia Travel Consultants Tel: +264 61 240 020 Mail: reservations@namibiatravelconsultants.com P.O. Box 23106, Windhoek, Namibia

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NTB GRUSSWORT

DEN SCHATZ BEWAHREN Bewusstes Reisen in Namibias vielfältiger Landschaft inmitten globaler Herausforderungen navigieren

amibia, ein Juwel in der Krone des afrikanischen Kontinents, ist stolz auf seine ökologische und kulturelle Vielfalt – eine Vielfalt, die so prachtvoll und gegensätzlich ist wie die Landschaften. Von den Grenzflüssen Sambesi und Kunene im Norden bis zum Karas und Oranje im Süden und all den sehr unterschiedlichen Kulturen und Landschaften, die dazwischen liegen. Diese Unterschiede schwingen harmonisch in unserer Nationalhymne mit, die Namibias kontrastreiche Schönheit zum Ausdruck bringt. Die beispiellose weltweite Pandemie in den Jahren 20202022 hat uns eindringlich vor Augen geführt, dass Reisen und Erkunden nicht einfach nur eine Aktivität ist, sondern ein Privileg, das wir vielleicht für selbstverständlich gehalten hatten. Diese Zeit der globalen Not war ein Weckruf, der uns dazu zwang, inne zu halten und unser Handeln und unseren Lebensstil gründlich zu überdenken. COVID-19 war nicht nur eine Herausforderung für unsere Gesundheitssysteme, sondern auch für uns und unsere üblichen Gewohnheiten. Es wurde deutlich, dass eine kollektive Verhaltensänderung unumgänglich ist. Die Welt befindet sich an einem Scheideweg und kämpft mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel infolge der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, mit eskalierenden Konflikten, allgegenwärtiger Wilderei und dem Gespenst der Armut.

Dieser Stand der Dinge verlangt von uns als weltweit reisenden Menschen ein geschärftes Bewusstsein. Der Ruf nach einer Änderung unseres Reiseverhaltens ist keine Laune, sondern eine Notwendigkeit – insbesondere auch für Namibia, ein Land, das durch sein trockenes Klima gekennzeichnet ist. Bei diesem Bewusstsein für das Reisen geht es nicht nur um individuelle Entscheidungen, sondern auch um die Sicherung einer nachhaltigen Zukunft für unseren Planeten. Bevor Sie also Ihren Koffer für die nächste Reise packen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sich darüber klar zu werden, was bewusstes Reisen wirklich bedeutet. Denken Sie darüber nach, ob Ihr Fußabdruck dem globalen Gebot gerecht wird, mit Bedacht und Leichtigkeit vorzugehen, um sicherzustellen, dass die Schönheit Namibias, ja der ganzen Welt, auch für kommende Generationen erhalten bleibt. Mit herzlichen Grüßen, Bornventure Mbidzo Amtierender Geschäftsführer Namibia Tourism Board

Auf der wegweisenden UN-Klimakonferenz COP28, letztes Jahr in Dubai, haben sich die Staats- und Regierungschefs der Welt resolut zur Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe verpflichtet.

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BRIGHTEST JEWEL IN THE LAND OF GEMS

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FROM EDITOR AUS DERTHE REDAKTION

DIE ÄRA DES bewussten Reisens Es erfasst die ganze Welt, und breitet sich nun auch über den atemberaubenden Landschaften Namibias aus wie eine erfrischende Brise, die die Schiefertafeln sauber wischt und Hoffnung auf eine helle Zukunft für das Reisen macht. Es ist mehr als nur ein Modewort oder ein Trend, sondern eine einzigartige und transformative Form des Tourismus, die Fuß fasst – das bewusste Reisen.

AUF DER TITELSEITE

Namibia, das einzigartige Reiseziel, könnte nicht besser geeignet sein, den bewussten Reisenden willkommen zu heißen. Dieser auf Nachhaltigkeit und ökologischer Achtsamkeit basierende Tourismusansatz fügt sich nahtlos in den von Namibia bevorzugten Ansatz des „ertragreichen Tourismus mit geringer Auswirkung“ sowie in unsere zentralen Markenwerte ein: rau, natürlich, gefühlvoll und befreiend. Namibia ist mehr als ein Reiseziel, es ist eine Erfahrung, die das Herz und die Seele eines jeden Besuchers berührt. Das Engagement unseres Landes für den Naturschutz ist offensichtlich: 46 Prozent seiner Fläche stehen in der einen oder anderen Form unter Naturschutz. Dazu gehören Nationalparks, kommunale Hegegebiete, Naturreservate und Privatland. Namibias Engagement für die Bewahrung seines Naturerbes bei gleichzeitiger Förderung des Tourismus ist ein inspirierendes Beispiel für die Vereinbarkeit von Umweltschutz und wirtschaftlicher Entwicklung. Das Konzept des bewussten Reisens beruht in Namibia auf dem Bewusstsein für die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Umwelt und die Gemeinschaften, die besucht werden. Es geht um mehr als nur um umweltfreundliche Praktiken: es geht um ein tieferes Verständnis und ein Engagement für positive Veränderungen. Bewusste Touristen sind diejenigen, die sich über ihren ökologischen Fußabdruck im Klaren sind. Deshalb versuchen sie, die Auswirkungen ihrer Reisen auf die Umwelt auszugleichen. Sie bevorzugen Erlebnisse und Unterkünfte, die nicht nur die Umwelt respektieren, sondern auch einen positiven Beitrag zu den örtlichen Gemeinschaften und den Bemühungen um den Naturschutz leisten. Namibias Tourismuskonzept widerspiegelt ein tiefes Verständnis für die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit in einer Welt, in der die Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltzerstörung zunehmend spürbar sind. Der Tourismussektor unseres Landes hat sich weiterentwickelt, um den Anforderungen einer neuen Generation von Reisenden gerecht zu werden, die sinnvolle, verantwortungsbewusste und nachhaltige Reiseerlebnisse suchen. Das entspricht dem weltweiten Wandel hin zu umweltfreundlicheren Lebensstilen und Reiseentscheidungen.

Gemsbokke (Oryx gazella), Namibias Wappentier, an der Atlantikküste im Tsau/Khaeb-Nationalpark, dem früheren Diamanten-Sperrgebiet. Titelbild: Le Roux van Schalkwyk

INSTAGRAM @thisis_namibia

Bei der Bewegung für bewusstes Reisen in Namibia geht es um einen ganzheitlichen Ansatz für Nachhaltigkeit. Dazu gehören der Schutz von Wildtieren und natürlichen Lebensräumen, die Unterstützung örtlicher Gemeinschaften und die Gewähr, dass die Einnahmen aus dem Tourismus gleichmäßig verteilt werden. Namibias verantwortungsbewusste Lodges und Reiseveranstalter setzen den Standard für nachhaltigen Tourismus. Namibias Mischung aus natürlicher Schönheit und Engagement für bewusstes Reisen macht uns zu einem führenden Reiseziel für alle, die ein authentisches, nachhaltiges und gefühlvolles Reiseerlebnis suchen. Unser kollektiver Einsatz für die Erhaltung der zerklüfteten, naturbelassenen Landschaften – bei gleichzeitiger Emanzipation der Menschen durch nachhaltige Tourismuspraktiken – hat Vorbildcharakter für den Rest der Welt. Namibia ist nicht irgendein Reiseziel, sondern eines, wo man die Kraft des bewussten Reisens erleben, lernen und sich dadurch verändern kann. Liebe Grüße aus Namibia,

Elzanne McCulloch Chefredakteurin

TRAVEL NAMIBIA ITB AUSGABE 2024

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DIE ULTIMATIVE NAMIBIA-BUCKET-LISTE

100 Dinge, die man tun, sehen, wissen und erleben sollte 1. NAMIBIA HAT SEELE - S8

2. Christuskirche 3. Kapana in Katutura probieren 4. Kunst in der Stadt 5. Im Namibia Craft Centre einkaufen 6. The Village Sunday Market 7. Durch Swakopmund spazieren 8. Auf eine Namib-Düne steigen 9. Sandwich Harbour 10. Essen, schlafen, Lüderitz erleben 11. Die ultimative Roadtrip-Playlist 12. Den Sonnenuntergang über dem Fischfluss-Canyon beobachten 13. Kunsthandwerker in Zambezi unterstützen 14. Die Geisterstadt Kolmanskuppe besichtigen 15. Die roten Dünen am Sossusvlei 16. Mit Bedacht an der Küste unterwegs 17. Hergestellt in Namibia

18. NAMIBIA IST ROBUST - S20

19. Windhoek für jeden Geldbeutel 20. Die Meteoriten von Gibeon 21. Der Peoples Park von Ombonde 22. Ein Schiffswrack finden 23. Ride for Rhinos 24. Stiefelbier im Brauhaus 25. Besuch in der Kristall Galerie 26. Auf dem Mond kampieren, 30 km von Swakopmund entfernt 27. Skelettküste 28. Ein Lebendes Museum besuchen 29. In Ovambo zelten 30. Einen Lone Man finden 31. Verbrannter Berg 32. Edelsteine und Andenken am Straßenrand 33. Die berühmte Dame des Brandbergs 34. Twyfelfontein-Felskunst 35. Gemeinschaftscamping in Nyae Nyae

36. Epupa-Fälle 37. Himmelskörper 38. Der Bogenfels 39. Wanderung durch den Fischfluss-Canyon 40. Sesriem Canyon 41. Petrified Forest Coffee Shop 42. Spreetshoogte 43. Spielplatz der Riesen

44. NAMIBIA IST NATUR - S38

45. Namibias Nationalparks 46. Das einzige Vierländereck der Welt 47. Die Big 5 48. Namibias endemische und fastendemische Vögel 49. Dünenlerche 50. Namibias „Kleine 5“ 51. Abenteuer in den Dünen 52. Fatbikes für Aktive 53. Die lebende Wüste 54. Omajova kosten 55. Fisch und Fleisch an der Waterfront in Walvis Bay 56. Bootsausflug auf dem Atlantik 57. Kajaken am Pelican Point 58. Flamingos in der Lagune von Walvis Bay 59. Die Robbenkolonie von Cape Cross Besuchen 60. Das RAMSAR-Gebiet von Oranjemund erleben 61. Einen Fisch vor der Atlantikküste fangen 62. Die Welwitschia 63. In Namibia tauchen 64. Namibias am stärksten gefährdete Arten 65. Erholung der Nashornbestände 66. Geländelauf in Namibia 67. Durch Etendeka wandern 68. Delikate Trüffeln aus der Kalahari 69. Slackpacking im Khomas Hochland

70. Einen Baum im Deadvlei fotografieren 71. Blühende Wüste: die Lilien auf Sandhof 72. Kaktusfeigensaft aus Namibia 73. Den Köcherbaumwald aufsuchen 74. Das ultimative Angelabenteuer – der Tigerfisch 75. Den Schutz der Großkatzen unterstützen 76. Pirschfahrt auf dem Waterberg-Plateau 77. Fünf besondere Arten, denen man auf einer Safari begegnen kann 78. Khaudum National Park 79. In der Naukluft wandern 80. Wildbeobachtung zu Fuß

81. NAMIBIA IST BEFREIEND - S60

82. Drinks und Tanz im Goodfellas 83. Namibias Unabhängigkeitsvermächtnis 84. Namibias nationale Kulturerbestätten erkunden 85. Fallschirmspringen – falls Sie sich trauen 86. Swakopmund Museum 87. Gin in der Bar Zonder Naam 88. Ein Foto am Wendekreis des Steinbocks machen 89. Das Sandmeer der Namib 90. Über die Seebrücke schlendern 91. Namibias Dark Sky Reserve 92. Namibia von oben erleben 93. Ballonfahrt über das Namib-Sandmeer 94. Einen Feenkreis sehen (oder sponsern) 95. Am Atlantik surfen 96. Das Nakambale Museum besichtigen 97. Auf dem Markt in Ondangwa stöbern 98. Ein Musikfestival in der Wüste an der Spitzkoppe 99. Ausgefallene Übernachtungen in Namibia 100.Slofari - Namibia gibt Ihnen die Zeit zum Abschalten

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NAMIBIA HAT SEELE

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Mit seinen fast grenzenlosen Schotterebenen, den sanften Dünen, den uralten Flussläufen und der extrem niedrigen Bevölkerungsdichte ruft eine Reise durch die weiten Landschaften Namibias einen Zauber wach: das Leben verläuft geruhsam und Zeit ist relativ. Unser Geist darf müßig sein und kann sich von seiner täglichen Last der Reizüberflutung befreien. Bewusst im Augenblick leben. Wir finden wieder zu dem, was uns zum Menschen macht – unserer Seele.

Christuskirche

Die namibische Kunstszene ist dabei, rasch an Momentum zu gewinnen. Sie fördert Multimedia-Talente aus dem eigenen Land und aus den Nachbarländern. Diese vier Galerien in Windhoek sollte man besuchen: • • • •

KAPANA IN KATUTURA PROBIEREN

Es ist kein Geheimnis, dass unser hochwertiges Bio-Fleisch in Namibia zu den Lieblingen der Küche gehört... mehr noch, auf dem Grill. Eine Spezialität aus dem Norden ist kapana, das sind auf dem offenen Feuer gegarte Rindfleischstücke. Die Kapana-Hochburg in Windhoek ist der Stadtteil Katutura, gewürzt mit kulturellem Flair, ethnischer Vielfalt, einer komplizierten Geschichte und sozialen Aspekten. Wenn Sie Windhoek besuchen, sollte Katutura unbedingt auf Ihrer Liste stehen. Der Name Katutura bezeichnet einen Ort, an dem die Menschen ursprünglich nicht leben wollten. Das war vor mehr als einem halben Jahrhundert. Jetzt werden Sie feststellen, dass der lebendige Puls von Katutura mit keinem Ort der Welt vergleichbar ist.

Im Namibia Craft Centre

EINKAUFEN

Bellhaus Atelier & Galerie The Project Room StArt Art Gallery Namibian Arts Association

LvS

KUNST in der Stadt

Auf einer Anhöhe in der Stadtmitte von Windhoek erhebt sich die Christuskirche. Die attraktive Sandsteinkirche ist seit ihrer Weihung im Oktober 1910 ein prominentes Wahrzeichen.

In einem ehemaligen Brauereigebäude in der Talstraße in Windhoek ist das Namibia Craft Centre enstanden. Drei Etagen voller Kunsthandwerk: Körbe, Ledertaschen, Perlen- und Holzfiguren, Kleidung, Schmuck und noch viel mehr. Eine breite Palette an namibischen und afrikanischen Souvenirs.

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luderitz nest

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Durch Swakopmund spazieren

Village Sunday Market

Auf eine Namib-Düne steigen

Für die Straße zwischen Wüste und Ozean, die von Swakopmund nach Walvis Bay führt, muss man sich ein wenig Extra-Zeit nehmen. Parken Sie an einer der dazu vorgesehenen Stellen und steigen Sie auf eine Düne. Das geht ganz schön in die Knie, aber die Anstrengung wird durch die phänomenale Aussicht belohnt, die Sie von dort oben haben. So ein Dünenkamm ist übrigens perfekt geeignet, um die Sonne mit einem Feuerwerk der Farben im Ozean versinken zu sehen.

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Jeden Sonntag von 9 bis 15 Uhr präsentiert der Village Sunday Market Talent und Leidenschaft. Mit Live-Musik und hausgemachten Köstlichkeiten aus den bemerkenswerten Schätzen, die Namibia zu bieten hat, wird Gemeinschaft gefeiert. Faszinierend und unvergesslich. In der Liliencronstraße 18 in Windhoek.

Kein Ort in Namibia ist so fußgängerfreundlich wie Swakopmund. Die anheimelnde Stadt zwischen Wüste und Ozean atmet Geschichte und wärmt das Herz. In der deutschen Kolonialzeit sollte sie ein Hafen werden, denn die weiter südlich gelegene Walfischbucht war bereits in britischem Besitz. Zwar hat die Zeit vor Swakopmund natürlich nicht Halt gemacht, aber der ausgeprägte Gründerstil ist dennoch erhalten geblieben. Bei einem Spaziergang offenbaren sich kleine Schmuckstücke der Architektur, die im Vorbeifahren leicht übersehen werden. Am besten erlebt man Swakopmund zu Fuß.

SANDWICH HARBOUR

Wo die hohen Dünen der Namib in eines der wichtigsten Küstenfeuchtgebiete des Landes übergehen: Die Lagune von Sandwich Harbour ist ein Ramsar-Gebiet. Dort halten sich Tausende von Stelzvögeln auf, auch acht vom Aussterben bedrohte Arten. Abgesehen von der ökologischen Bedeutung der Lagune macht ihre schiere Größe am Fuße der gewaltigen Sandberge Sandwich Harbour zu einem der Orte in Namibia, die man unbedingt gesehen haben muss. Da die Fahrt dorthin nichts für schwache Nerven ist, bieten verschiedene Unternehmen Tagesausflüge zu dem einstigen Hafen an.

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ESSEN, SCHLAFEN, LÜDERITZ ERLEBEN Lüderitz ist das Reiseziel für alle, die Kolmanskuppe – die berühmte Geisterstadt – besuchen möchten. Die vom Wüstensand vereinnahmten historischen Villen der ersten Diamantenbarone des Landes sind immer ein beeindruckendes Erlebnis. Aber auch Lüderitz selbst hat viel zu bieten.

Playlist

Wo übernachten?

In Lüderitz steht eine Reihe verschiedener Unterkunftsmöglichkeiten zur Wahl. Die bekannteste ist das Lüderitz Nest Hotel. Die komfortablen Zimmer sind klassisch eingerichtet und verfügen alle über Meerblick. Wer mit Kindern unterwegs ist, kann zwei nebeneinander liegende Zimmer mit Verbindungstür buchen. Krabbenhöft & Lampe im Stadtzentrum ist eine ganz besondere Unterkunft für Selbstversorger. Das Gebäude, heute unter Denkmalschutz, war eines der ersten Handelshäuser im Ort. Kratzplatz, ebenfalls zentral gelegen und in einem historischen Gebäude untergebracht, ist eine Frühstückspension. In dieser originellen Unterkunft mit bodenständiger Atmosphäre finden Gäste alles, was sie brauchen, von WiFi bis zu sicheren Parkplätzen.

Essen, trinken und fröhlich sein

Das Restaurant Essenzeit befindet sich in der Lüderitz Waterfront direkt am Meer. Es ist drinnen wie draußen großzügig mit Sitzgelegenheiten ausgestattet. Genießen Sie ein eiskaltes hiesiges Bier und die sensationelle Meeresfrüchteplatte, während Sie die Boote und Katamarane bewundern, die geruhsam in der Bucht dümpeln.

The ultimate Namibia roadtrip

Playlist

Der Diaz Coffee Shop ist hervorragend für einen Mittagsimbiss geeignet. Zu erschwinglichen Preisen werden kleine Mahlzeiten serviert, wie getoastete Sandwiches oder frischer Fisch mit Beilagen. Probieren Sie frische Austern mit Tabasco und Zitrone. Das Portuguese Fisherman ist noch einigermaßen neu im Ort. Die geschützten Sitzplätze im Freien passen perfekt zu der windigen, aber sonnigen Stadt. Noch mehr Tische und Stühle gibt es drinnen zwischen dem charmanten Seemannsdecor. Besonders empfehlenswert sind Calamari und Langusten, gepaart mit einem guten Weißwein. Im Barrels Pub treffen sich die Einheimischen. Beliebt sind die einfache Pizza-Speisekarte und die Spezialität des Chefkochs – ein Drei-Gänge-Menü, das immer etwas anders ausfällt. Barrels ist ein Platz voller Atmosphäre.

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Diese umfangreiche Playlist mit Indie, SynthiePop der 80er Jahre, Titeln zum Mitsingen und Klassikern ist der perfekte Soundtrack für Namibias Panoramastraßen.

BEOBACHTEN SIE DEN SONNENUNTERGANG ÜBER DEM FISCHFLUSS-CANYON Steht man am Aussichtspunkt über dem Fischfluss-Canyon, mit dem leuchtend orangefarbenen Horizont als Kulisse, wird einem unwillkürlich bewusst, dass wir nur winzige, unbedeutende Stäubchen sind. Wie die Natur sich selbst übertroffen hat, indem sie über Jahrmillionen hinweg einfach ihrem Lauf gefolgt ist... Werden Sie die berühmte Wanderung durch den größten Canyon in Afrika wagen?

In der Kavango- und der Zambezi-Region am Straßenrand einkaufen: Unterstützen Sie einheimische Handwerkskunst, indem Sie Ton-, Holz- und Webkreationen am Straßenrand kaufen.

Die Geisterstadt

KOLMANSKUPPE besichtigen Der Reiz der wechselvollen Geschichte von Lüderitz ist mit dem Aufstieg und Fall von Kolmanskuppe verbunden. In der Nähe entdeckte der Eisenbahnarbeiter Zacharia Lewala 1908 den ersten Diamanten. Die kleine Siedlung entstand aus dem Nichts auf dem Wüstensand. Die wohlhabenden Bewohner erfreuten sich an Annehmlichkeiten wie einen Ballsaal, ein Kraftwerk, eine Eisfabrik und ein Krankenhaus, das mit dem ersten Röntgengerät in der südlichen Hemisphäre ausgerüstet war. Längst sind die einstigen Villen gespenstisch leer und von den Dünen vereinnahmt. Sie können im Alleingang oder auf einer Führung erkundet werden.

DIE ROTEN DÜNEN AM SOSSUSVLEI

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Der märchenhafteste Ort der Erde. Hoch aufragende Berge aus Sand umgeben Sie auf dem Weg durch die „weiche“ Wüste in diesem Tal, das wie aus einer anderen Welt erscheint. Die Düne 45 haben Sie bereits passiert. Die winzigen Punkte am Kamm der Düne sind Menschen. Doch, ehrlich! Wenn Sie die fünf Kilometer der Allradstrecke zum Deadvlei hinter sich haben, sehen Sie einen Riesen vor sich. Big Daddy. Eine der höchsten Dünen im Sandmeer der Namib. Falls Sie hinaufsteigen wollen, sollten Sie sich sehr früh am Morgen aufmachen. Es wird viel schneller heiß als Sie meinen. Dann der Blick von ganz oben, der seinesgleichen sucht. Zu Ihren Füßen liegt das Dead Vlei (die „Tote Pfanne“), und darauf verstreut die Skelette 500 Jahre alter Kameldornbäume. Wie Pünktchen erscheinen auch die Besucher, die sich auf dieser im Meer aus rotem Sand versteckten gespenstischen Fläche umsehen.

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Mit Bedacht an der Küste unterwegs Text und Fotos Kirsty Watermeyer

eisen ist nachweislich gut für uns. Verbesserung der Gehirnfunktion, Förderung der geistigen Gesundheit, eventuell auch Stressabbau. Doch oftmals nehmen wir ungesunde Gewohnheiten an, wenn wir unterwegs sind. Änderungen unserer Ernährungs- und Schlafgewohnheiten können sich auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken. Bewusstes Reisen geht über die Auswirkungen auf die Umwelt hinaus und schließt auch die Auswirkungen auf unseren Körper mit ein. Achtsames Reisen hilft uns, das Tempo zu reduzieren und die Feinheiten des Geschehens um uns herum wahrzunehmen. Das kann sich positiv auf unseren CO2-Fußabdruck und somit die Umwelt auswirken, und gleichzeitig werden einheimische Märkte und Menschen unterstützt. Wir haben eine Liste mit einigen der umweltfreundlichen Ziele zusammengestellt, die sich für Ihre achtsame, bewusste Reise in der Küstenstadt Swakopmund anbieten.

MIT FARMGANIC DER SAISON ENTSPRECHEND ESSEN

Bio-Ernährung erhöht den Gehalt an Vitaminen, Mineralien, Enzymen und Mikronährstoffen, die man zu sich nimmt. Es gibt keine künstlichen Aromen oder Konservierungsstoffe. Eine reinere Ernährung führt zu einer besseren Gesundheit. Außerdem sorgt der ökologische Landbau für gesunde Böden. Ein gesunder Boden heißt gesunde Lebensmittel und eine gesunde Umwelt. In Swakopmund gibt es mehrere Möglichkeiten, Bioprodukte zu kaufen. Eine davon ist Farmganic, ein kleines Unternehmen, das diese Produkte aus dem ganzen Land bezieht. Die Geschäftsführung ist überzeugt von den Vorteilen, die der einheimische Anbau hat und setzt darauf, stets die Erzeugnisse der Saison zu nutzen. Die Inhaberin von Farmganic, Anja Hofmeister, weist darauf hin, dass es in ihrem Laden keine Importware gibt. „Unsere Produkte werden hier vor Ort angebaut oder anderswo

im Land hergestellt“, sagt sie. Beim Einkauf ihrer Waren achtet sie auf Erntezeiten und Spezialisierungen der Farmer. „Beispielsweise bekommen wir im Mai und Juni aus der Gegend von Uis die süßesten Riesenmangos. Oder, ich führe ein Sortiment namens ProBio. Es stammt von einer Farmersfrau in Otavi. Sie baut alles biologisch an und verarbeitet ihre Ernte auf der Farm. Sie hat Hibiskusfelder und macht Hibiskustee oder Marmelade. Alles, was auf ihrer Farm wächst, verwertet sie.” Auch Wildfleisch hat Anja in ihrem Laden auf Lager. „Wenn Leute einen Campingausflug machen und ein ElandSteak mitnehmen wollen, kommen sie hierher. Man findet hier Dinge, die man in Deutschland nicht bekommt, wie Marmelade aus Kaktusfeigen oder Hibiskus. Wir bemerken auch eine wachsende Nachfrage nach dem Honig, den ich von den einheimischen Imkern beziehe. Es ist eine kleine Gruppe, die Bienenstöcke in Orten wie Otjiwarongo, Otavi und Omaruru hat.“ Anja erläutert, weshalb es ihr so wichtig ist, sich beim Einkauf von landwirtschaftlichen Frischprodukten nach der saisonalen Verfügbarkeit zu richten. „Wir müssen zu den Grundlagen zurückkehren und mehr nach den natürlichen Zyklen der Erde leben. Zu Ostern zum Beispiel legen Hühner in Freilandhaltung keine Eier. Das ist ihre Mauser-Zeit. Sie verlieren ihre Federn, und haben nicht genug Hormone, um neben neuen Federn auch noch Eier zu produzieren. Es ist der erwähnte Zyklus der Natur und dafür müssen wir Verständnis haben, damit wir erdbezogener leben. Noch ein Beispiel: früher gab es Apfelsinen nur zu einer bestimmten Jahreszeit. Das haben wir vergessen. Wir müssen uns aber nach der Saison richten. Wir kleiden uns ja auch nach der Jahreszeit. Warum sollten wir das nicht auf unsere Ernährung und unsere Lebensweise übertragen? Es wäre besser für die Umwelt.” Farmganic und seine Vielfalt an biologischen und einheimischen Erzeugnissen, die Marmeladen, Backwaren und Snacks, finden Sie in der Swakop Street 15 in Swakopmund.

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GESÜNDERE DESSERTS AUS DER 1877 DOUGHNUT BAR

Wer weiß es nicht: Doughnuts – Berliner oder Krapfen – stammen urspünglich aus Deutschland. Das Rezept für die mit Marmelade gefüllten, in Öl gebackenen Teigstücke tauchte 1485 in einem deutschen Kochbuch auf, das in Nürnberg veröffentlicht wurde. Ein revolutionäres Rezept. Marmelade in einem frittierten Hefeteig, kein Zucker. Es ist nicht klar, ob die Idee tatsächlich von dem anonymen Autor stammt, aber darauf kam es nicht an. Der Marmelade-Krapfen verbreitete sich im Nu in der ganzen Welt. Nicht zu überbieten ist ein Krapfen aus Sauerteig. Er ist geschmacksintensiver, weich und elastisch. Obendrein ist er reich an Mineralien wie Zink und Kalzium, und weil er fermentiert wurde, erleichtert er die Aufnahme von Eisen und Magnesium. Die 1877 Doughnut Bar wurde 2021 auf der Seebrücke in Swakopmund eröffnet. Manager Terence „Terry“ West erklärt: „Der Name 1877 kommt von dem Sauerteig, den wir verwenden. Die Starterkultur aus Deutschland stammt aus dem Jahr 1877 und wird seither weiter gepflegt.” Die interessanten und ständig wechselnden Geschmacksrichtungen, die man in der 1877 Doughnut Bar findet, stellt Terry selbst her. „Wir sind ein kleines Familienunternehmen und verwenden nur Zutaten bester Qualität. Beispielsweise keine Margarine, sondern nur Butter”, sagt Terry. „Wir arbeiten mit Sauerteig, denn er schmeckt nicht nur hervorragend, sondern schont auch das Verdauungssystem, weil er fermentiert ist. Und was den Zucker betrifft, müsste man schon drei meiner Doughnuts essen, um so viel Zucker zu sich zu nehmen, wie in einem der beliebten kohlensäurehaltigen Getränke enthalten ist.“ Gerne erzählt Terry die Geschichte, wie es dazu kam, dass er und seine Familie beschlossen, eine Doughnut-Bar zu eröffnen. „Ich war als Student in Deutschland und kaufte jeden Tag in einem Laden in der Nachbarschaft meine Berliner mit Marmelade. Es war eine liebe Gewohnheit geworden. Dann schloss die Bäckerei, aber ich kehrte ohnehin nach Namibia zurück. Ich recherchierte, wie ein guter Berliner gemacht wird. Als meine Mutter über unsere Zukunft nachdachte, sagte ich zum Spaß, wir könnten doch einen Doughnut-Laden eröffnen. So ist das hier entstanden.” Die 1877 Doughnut Bar befindet sich auf der Swakopmunder Seebrücke.

UMWELTFREUNDLICHE PFLEGEPRODUKTE VON HEAL HEALTH WAREHOUSE

Heal Health Warehouse hat sich in Namibia als ein Angelpunkt für natürliche und umweltfreundliche Produkte etabliert. Unter anderem für die Zielbereiche Gesundheit, Schönheit, Lebensmittel, Haushalt und Baby. Swakopmund ist der Sitz dieses einheimischen Unternehmens, das vor fünf Jahren gegründet wurde. Dank seiner starken Online-Präsenz kann man das Sortiment von überall im Land bestellen. Die Managerin von Heal Health Warehouse, Shereez Martin, erklärt, dass es sich um einen „One-Stop-Gesundheitsladen” handelt. „Wir wollen die einzigen sein, wo man alles bekommt und wo man Fragen stellen kann. Wir recherchieren viel, damit wir bei Fragen den besten Rat geben

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können.” Sie betont, dass sehr darauf geachtet wurde, ein einfaches Online-Einkaufserlebnis zu schaffen, damit die Produkte im ganzen Land problemlos erhältlich sind. Meist sei sie selbst diejenige, die Bestellungen verpackt und Kunden bei Fragen und Problemen zur Seite steht. „Wir führen alle Arten von Gesundheitsprodukten, von gesunden Snacks für unterwegs bis hin zu biologischen, natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln. Meine persönlichen Erfahrungen mit Natürlichkeit haben mich zu einer leidenschaftlichen Verfechterin eines bewussteren Lebensstils gemacht“, sagt Shereez. „Ich habe die Kraft der Natur am eigenen Leib erfahren. Meinem Körper geht es besser, wenn ich mich um ihn kümmere.” Shereez empfiehlt, achtsam zu reisen. Darunter sei beispielsweise zu verstehen, dass auf einem Campingausflug biologisch abbaubare oder umweltfreundliche Produkte verwendet werden. „Wie die 100 Prozent natürlichen Produkte, die man bei Heal Health Warehouse finden kann. Der Umwelt nicht schaden und nichts zurücklassen, sei die Devise. In Sachen bewusster reisen empfiehlt sie außerdem, das Auto öfter mal stehen zu lassen und zu Fuß zu gehen. „Gerade Swakopmund eignet sich so gut dafür. Wir haben die perfekte Umgebung zum Spazierengehen. Mein Rat ist, mehr Gesundes zu tun, wenn man unterwegs ist, und die weniger befahrenen Straßen zu wählen.“ Shereez erwähnt noch eine weitere Möglichkeit, wie wir unterwegs achtsamer sein können: „Kürzlich habe ich am Brandberg gezeltet. Meine leeren Wasserflaschen habe ich wieder gefüllt und an Menschen am Wegesrand verteilt, die keinen Zugang zu Wasser haben. Flaschen wiederverwenden und etwas Wasser weitergeben, ist nichts Großartiges, aber die kleinen Dinge zählen. Für mich ist das Achtsamkeit.“

Auf einem der Grundstücke, 14 km landeinwärts, führt der prominente Swakopmunder Wolfgang Gellert sein neues Restaurant – Gellert’s Stube. Dort veranstaltet er jedes Wochenende einen Markt, um einheimischen und internationalen Besuchern die Anbau-Vielfalt am Swakop näher zu bringen. Wolfgang ist Metzgermeister. Sein Handwerk hat er Ende der 70er Jahre in Deutschland gelernt. Er betreibt weiterhin eine Metzgerei, aber nach vielen Arbeitsjahren in Swakopmund ist sein Ruhestand jetzt sein jüngstes Projekt. „Ich bin auf der Farm, in der Natur und mit Fleisch aufgewachsen“, sagt er. „Ich habe Metzgereien in Swakopmund geleitet und ich habe für andere Betriebe im Lebensmittelhandel gearbeitet. Jetzt bin ich im Ruhestand und arbeite aus Leidenschaft. Meine Produkte sind biologisch. Ich trockne Kräuter und mische alle meine Gewürze selbst.” Den wöchentlichen Swakop River Market hat er zusammen mit seiner Partnerin Stephanie Gellert als eine Plattform für andere Produzenten am Swakop ins Leben gerufen. „Wir arbeiten mit Verkäufern zusammen, die hier auf den Parzellen anbauen und etwas herstellen. Was immer es ist, wir verkaufen ihre Erzeugnisse auf dem Markt. Das können Eier, Olivenöl oder Tomaten sein, oder verschiedene Pflanzen und frisch geerntetes Gemüse. Jedenfalls Lebensmittel, die alle vor Ort angebaut oder hergestellt werden”, erläutert Wolfgang.

Besuchen Sie Heal Health Warehouse in der Hendrik Witbooi Straße 14 in Swakopmund, oder auf www.healhealthwarehouse.com

„Wir haben klein angefangen, und es geht nicht um große Gewinne. Der Markt am Wochenende macht Spaß und ist familienorientiert. Bei uns können Sie die namibische Küche genießen. Gutes Essen. Zurück zur Natur und Mutter Erde. Die Menschen, die am Swakop anbauen, tun es aus Leidenschaft, denn viel Geld lässt sich damit nicht verdienen. Ich hoffe, dass dieser Markt dazu beitragen kann, die Produktion von einheimischen Erzeugnissen zu unterstützen. Das Geld, das wir mit dem Markt verdienen, nutzen wir um den Markt zu vergrößern und dafür zu sorgen, dass er gut besucht ist”, erklärt Wolfgang.

ERZEUGNISSE DER EINHEIMISCHEN LANDWIRTSCHAFT AUF DEM SWAKOP RIVER MARKET

Weitere Informationen über den Swakop River Market finden Sie auf der Facebook-Seite von Gellerts Delikatessen & Catering und im Farmganic Shop. TNN

Im Khomas-Hochland beginnt der Swakop seine Reise westwärts zum Atlantik. Er durchquert die Namib und erreicht den Ozean bei Swakopmund (daher der Name der Küstenstadt). Obwohl er nur in unregelmäßigen Abständen Wasser führt, werden auf Grundstücken entlang des Flusslaufs, kurz vor der Mündung, köstliche Frischwaren wie Tomaten, Spargel und Oliven angebaut. Dieses biologische Gemüse aus der Wüste ist in ganz Namibia sehr beliebt.

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Text und Fotos Kirsty Watermeyer

Hergestellt in Namibia: Wo Kunst und Herz zu

n der Touristenmetropole Swakopmund gibt es ein innovatives Zentrum rund um das Kunsthandwerk. Es ist die Made in Namibia Collection, die Kunsthandwerkern, Künstlern und anderen innovativen Menschen eine Basis bieten soll. Zur Made in Namibia Collection gehört eine Plattform, die es den namibischen Kunsthandwerkern und Künstlern ermöglicht, ihre Werke und Produkte aus dem ganzen Land an potenzielle Käufer zu bringen. Das Angebot umfasst sowohl etablierte und bekannte Markenware aus Namibia als auch Produkte von einzelnen Menschen aus den verschiedenen ethnischen Gruppen, die mit ihrer Arbeit ihre Familie ernähren wollen.

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Ihre Geschichte und die Geschichten der verschiedenen Künstler sind inspirierend. Ein Besuch im Geschäft der Collection in Swakopmund ist nicht nur ein Fest für die Augen. Herz erwärmend sind die faszinierenden Geschichten der Künstler, wie sie ihre Familien und Gemeinschaften durch ihr einzigartiges Talent unterstützen. Das Konzept ist vor acht Jahren entstanden. Das Ehepaar Raymond und Marilyn Spall beschloss damals, ein kleines Sortiment an Geschenken anzubieten, das in Namibia hergestellt wurde. Sie konnten nicht ahnen, dass ihre Idee eines Tages zu

NAMIBIA HAT SEELE einer landesweiten Plattform werden würde, die das Leben vieler Künstler und Kunsthandwerker positiv verändert. „Es war immer unser Ziel, den Bekanntheitsgrad aller unserer einheimischen Kunsthandwerker zu fördern“, erklärt Raymond. Als bevorzugter Zulieferer der Namibia Wildlife Resorts haben wir eine Plattform, von der jetzt alle profitieren können. Erst recht, wenn ihre Erzeugnisse rege Abnahme finden.“ Es sei ein echtes namibisches Unterstützungskonzept, fährt Raymond fort. „Wenn man mit den Lieferanten spricht, versteht man, wie diese Plattform entscheidend zu ihrem Lebensunterhalt beiträgt. Im März 2018 haben wir unser erstes Ladengeschäft eröffnet und konnten feststellen, welche Produkte beliebt sind. Von hier aus haben wir diese Produkte Schritt für Schritt in den Großhandel gebracht, was im Ergebnis zu einem beständigen Wachstum geführt hat.“ Jacky Haslund ist die Managerin der Made in Namibia Collection am Ankerplatz in Swakopmund. Sie zeigt auf die Fotos an den Wänden im Laden. „Das sind die verschiedenen Kunsthandwerker, mit denen wir zusammenarbeiten“, sagt sie. “Wir werden von Menschen vom Sambesi im Norden bis nach Keetmanshoop im Süden beliefert. Wir sind bemüht, hier eine Plattform zu schaffen, auf der einheimische Kunsthandwerker ihre Produkte präsentieren können.“ Für einige Kunsthandwerker wäre es im Alleingang schwierig, erklärt Jacky weiter. „Aber weil es hier eine ganze Reihe von lokal hergestellten Produkten gibt, ist es für die Kunsthandwerker einfacher, ebenfalls ihre eigenen Produkte zu vermarkten.“ Ein gutes Beispiel dafür ist Caroline Tjambiru. Seit etwa fünf Jahren liefert sie ihre Himba-Lederschmuckstücke an die Made in Namibia Collection. An ihrem Wohnort hat Caroline kaum oder gar keinen Handyempfang. Deshalb fährt sie regelmäßig nach Swakopmund, um neue Ware zum Verkauf anzubieten. Sie sei selbständig, sagt sie, und alle ihre Produkte seien handgefertigt. Wer ihre Produkte kaufe, unterstütze damit sie und ihre Kinder. Die Made in Namibia Collection hat neben traditionellen Kunsthandwerkern auch viele Menschen, die Materialien upcyceln, also höherwertig verarbeiten. So gibt es zum Beispiel Ohrringe aus gebrauchten Kaffeekapseln und Tiernachbildungen aus dem Blech von Getränkedosen. Und natürlich würden auch Künstler unterstützt, die schöne Bilder malen, wie Ronald, betont Jacky. Ronald Kharuxab ist seit mehr als fünf Jahren Teil der Made in Namibia Collection. Er betont, dass er ein autodidaktischer bildender Künstler ist. Darunter versteht man Künstler, die sich von Anfang an ihren eigenen Stil angeeignet haben. Er stelle eine ganze Latte von Produkten her, erzählt Ronald, von KühlschrankMagneten bis hin zu handbemalten T-Shirts und Gemälden. Seine Motive sind die namibischen Landschaften, die Kultur und die Menschen. Auch Ronald betont, dass er auf die Made in Namibia Collection angewiesen sei, weil er durch sie seine Familie ernähren kann.

Jacky ist sichtlich begeistert von den Künstlern und Kunsthandwerkern, die von der Collection unterstützt werden. „Wenn wir einheimische Produkte fördern, kann das Einheimische wachsen“, sagt sie. „Hier in unserem Laden gibt es eine große Auswahl an fantastischen namibischen Produkten. Es sind so viele Dinge, die hier im Land erzeugt werden. Es gibt Gewürze, Saucen, Kaffee, Oliven, Olivenöl und vieles mehr. So auch die Körperpflegeprodukte aus Seetang, die eine Frau herstellt.“ Diese Frau ist Karina Pell von Essense Seaweed. Sie erläutert ihr Konzept: „Algen nehmen eine starke Konzentration von Mineralien direkt aus dem Meerwasser auf, zusammen mit Proteinen, Vitaminen, Aminosäuren und Lipiden, die alle extrem gut für die Haut sind. Die Algen für Essence werden von Hand nachhaltig geerntet, damit sie nachwachsen können und keine Pflanzen beschädigt werden.“ Karina spricht von sauberer Schönheit aus dem Meer, mit natürlichen Inhaltsstoffen, nämlich biologischem namibischen Seetang, aktiven Pflanzenstoffen und ätherischen Ölen. Karina lobt Raymond, der das Konzept für die Made in Namibia Collection entwickelt hat. Raymond habe mit seiner jahrelangen Erfahrung im Geschäftsleben die Kluft zwischen den namibischen Kunsthandwerkern und den Einzelhändlern überbrückt, besonders in der Tourismusbranche. „Namibia hat viele talentierte Kunsthandwerker, die wundervolle Produkte herstellen, sich aber keine Ladenmiete leisten können. Die Made in Namibia Collection macht es für uns möglich“, sagt Karina. Zur Collection gehören auch bewährte Produkte wie die Desert Secrets Body Care Reihe. Vor acht Jahren wurde sie als eines der ersten Produkte in das Gemeinschaftsprojekt aufgenommen. Laut Sophia Snyman von Desert Secrets werden die natürlichen Körperpflegeprodukte des Unternehmens mit Herz und Seele handgefertigt. Die namibischen Inhaltsstoffe wurden im Laufe der Zeit entdeckt und sorgfältig ausgewählt. Sophia bezeichnet sie als zeitlos, mit einer uralten Weisheit, die Äonen gebraucht habe, um sich unter dem weiten blauen Himmel und dem Sternenzelt zu entfalten. Ein Zauber wohne ihnen inne, den man nur an den seltenen und besonderen Orten der Erde finde. Ebenso wie die anderen Kunsthandwerker schätzt Sophia den Wert der Made in Namibia Collection für sie selbst. „Gerade während der Covid-Zeit haben wir gemerkt, wie wichtig gegenseitige Unterstützung vor Ort ist. Raymond hat sich für die Förderung von Made in Namibia Produkten ungeheuer eingesetzt. Das hat dazu beigetragen, dass mein Unternehmen in dieser schwierigen Zeit überlebt hat, und zum Wachstum, als sich die Lage normalisierte“, erklärt Sophia. Die Made in Namibia Gemeinschaft betont den Zusammenhalt dieser Künstler und Kunsthandwerker. Karina von Essense Seaweed fasst ihre Erfahrungen mit einem Zitat von Ryunosuke Satoro zusammen: „Einzeln sind wir ein Tropfen, aber zusammen sind wir ein Ozean.“ TNN

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LvS

NAMIBIA IST ROBUST

Namibias scheinbar unwirtliche Landschaften und seine wilden Terrains sind auf vielerlei Weise beschrieben worden. Vor allem mit Tendenz zum Extremen. Ein raues Land. Wie ein Besuch in einer anderen Welt. Nicht von dieser Erde. Unbewohnbar. Unvorstellbar. Das eine Wort jedoch, das für immer am besten auf Namibia zutreffen wird – auf die Landschaft, die Fauna, die Flora, die Menschen – ist robust.

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Windhoek für jeden Geldbeutel

Namibias Hauptstadt ist wie ein Konzentrat unserer elf ethnischen Gruppen, mit Kunsthandwerk aus unseren vierzehn Verwaltungsregionen und einer gesunden Mischung aus Kultur, Kreativität und kulinarischer Vielfalt. Da sich in Windhoek Menschen aus allen Gesellschaftsschichten tummeln, stehen für jeden Geldbeutel zahlreiche Möglichkeiten zur Wahl. Text Charene Labuschagne

SPENDIERFREUDIG

In der Town Square Mall im Stadtzentrum von Windhoek können Sie 31 der ursprünglich 77 Meteoriten des soweit bekannt größten Sternschnuppenschwarms besichtigen. Er ging bei Gibeon in Süd-Namibia nieder. Die Reste wurden im 19. Jahrhundert entdeckt.

AUF BUDGET BEDACHT

ESSEN: GOODFELLAS Vom Carpaccio bis zu den großzügigen Salaten, Burgern und den beliebten Pizzen – das Essen ist köstlich und die Atmosphäre ist immer angenehm, vor allem an den Wochenenden mit LiveMusik. ERLEBNIS: STADTRUNDFAHRT UND TOWNSHIP-TOUR Chameleon Safaris veranstaltet Rundfahrten zu den Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum, mit Abstecher zum Kapana-Essen in Katutura und zum Frauenprojekt Penduka. Anchor Adventures ist ein kleines Unternehmen, das klassische Township-Touren durch Katutura durchführt. Sie werden von Lubowski, einem passionierten Einheimischen, geleitet.

ANSPRUCHSVOLL

ESSEN: KAPANA – NAMIBISCHE STRASSENKÜCHE Auf offener Flamme gegrillte Rindfleischstückchen, gewürzt mit einer Mischung aus süß, pikant und Umami. Das beste Kapana der Stadt gibt es auf dem Single Quarters Markt im Windhoeker Ortsteil Katutura.

ESSEN: STELLENBOSCH WINE BAR Inspiriert von der Wein- und Esskultur von Stellenbosch, werden in diesem Restaurant fantastische Weine und raffinierte Speisen serviert. Die bis zur Perfektion gereiften Steaks in Exportqualität – Lende, Rib-Eye, Filet und Rumpsteak – werden auf dem Flammengrill zubereitet und stammen alle aus der Region.

ERLEBNIS: RUNDGANG IN EIGENREGIE Spazieren Sie die Independence Avenue entlang, um die Architektur und Kultur von Windhoek kennenzulernen. In Andenkengeschäften, im Namibia Craft Centre und bei informellen Verkäufern können Sie sich ein Bild von der Vielfältigkeit des namibischen Kunsthandwerks machen.

ERLEBNIS: NAMIBISCHE EDELSTEINE Mit Turmalin, Topas, Aquamarin, Granat, Jaspis, Pietersit, Quarzkristallen und Amethyst werden die schönsten Schmuckstücke hergestellt. Goldschmiede und Juweliere, die sich auf namibische Edelsteine spezialisiert haben, sind in der ganzen Stadt zu finden.

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DER PEOPLES PARK VON OMBONDE

ür das was man mitnimmt, gibt man etwas zurück. Das bedeutet bewusstes Reisen in seiner einfachsten Form. Im Nordwesten von Namibia ist bewusstes Reisen nicht ein bloßes Schlagwort oder ein Nachtrag in den Reiseplänen – es ist die einzige Option. Am besten verstehen diese Gegend die Menschen, die dort Zuhause sind, deren Erbe und Stolz mit ihrem Land verbunden sind. Ich glaube, der nachhaltigste Ansatz für bewusstes Reisen besteht darin, diese Menschen einzubeziehen. Genau das ist der Kern von einem der größten Erfolge Namibias: das gemeinschaftsbasierte Programm zur Nutzung der natürlichen Ressourcen. Zu den kommunalen Hegegebieten im Nordwesten gehören EhiRovipuka und Omatendeka. Deren Otjiherero-Gemeinschaften haben ihre Kräfte und Ressourcen gebündelt, um den Ombonde People’s Park, OPP, zu gründen. Die Regierung hat zwar noch kein grünes Licht gegeben, aber der Park entsteht bereits und schon bald sollen dort abenteuerlustige Reisende abseits der ausgetretenen Pfade willkommen geheißen werden. Das Gebiet von Ombonde (Otjiherero für Kameldornbaum) umfasst rund 3.600 Quadratkilometer halbtrockener und trockener Landschaften. Der Park verfügt über einige der schönsten Savannenwälder, Flusstäler, Hügel und Ebenen, die man sich vorstellen kann. Ombonde ist nur ein Beispiel dieser Art im Nordwesten Namibias. Ganz in der Nähe liegt Hobatere. Diese Lodge bietet alle Annehmlichkeiten für einen komfortablen Aufenthalt. Geführt wird sie von der Gemeinschaft der ≠Khoadi-//Hôas. Zur Lodge gehört auch das Hobatere Treehouse, eine etwas abseits gelegene Unterkunft an einem Ahnenbaum. Dort können Gäste die Nacht umgeben vom Soundtrack der Wildnis verbringen. Nördlich von Palmwag liegt das Hegegebiet Anabeb. Dort, am OngongoWasserfall, befindet sich einer meiner Lieblingscampingplätze. Ongongo ist auch als Warmquelle bekannt. Ongongo (Otjiherero für magisch) liegt in einer kleinen Schlucht zwischen kreideweißen Felsen in einer zerklüfteten Landschaft mit einigen Dörfern. Eine ständig fließende Quelle füllt Felsbecken und sorgt für einen Wasserfall. Die Landschaft rund um Ongongo lässt nichts von der Oase in der Schlucht erahnen. Es ist, als ob es zwei Paralleluniversen wären. Ein weiteres Juwel des Damaralandes ist der Hoada-Campingplatz, rund 75 Kilometer westlich von Kamanjab. Gewaltige rote Granitblöcken heben sich vom sanften lavendelfarbenen Himmel ab. Von diesem Camp aus kann man auf Ebenen blicken, die von Felsgebilden durchsetzt sind und zwischen den Baumwipfeln hervor ragen. Der Pool ist zwischen Granitbrocken eingebettet und gleicht einem Felsenschwimmbad. Für bewusst Reisende ist die Erkundung der zerklüfteten, felsigen und von Flüssen durchzogenen Landschaft des Damaralandes und der Kunene-Region ein Vergnügen. Die dort lebenden Gemeinschaften sind bemüht, besondere Erlebnisse für die Reisenden schaffen. Besucher sollen das harmonische Nebeneinander von Menschen, Wildtieren und Natur beobachten können. An Orten, an denen heutige und künftige Generationen der Herero und der Himba ihre Traditionen ehren und ihre einzigartige Heimat mit den Besuchern teilen. TNN

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Ein Schiffswrack A finden

n der südwestlichen Küste des afrikanischen Kontinents hat der kalte Atlantik die unwirtliche Namib-Wüste hervorgebracht. Ihr nördlicher Abschnitt heißt Skelettküste – lebensfeindlich und wegen des häufigen Nebels geheimnisvoll. Hinter dem gruseligen Namen verbergen sich packende Geschichten von Tragödien und Abenteuern. Der Untergang von rund 300 Schiffen in den turbulenten Gewässern an der namibischen Küste ist belegt. Es gibt Hinweise, dass weitere 200 Schiffe das gleiche Schicksal ereilt haben könnte. Die Lage verschiedener Wracks ist auf einer Küstenkarte vermerkt. Hier sind die bekanntesten Schiffswracks, die Sie bei Ihrem Aufenthalt in Namibia aufsuchen können. Dunedin Star: Wahrscheinlich das berühmteste aller Schiffswracks an der namibischen Küste. Das britische Passagier- und Frachtschiff war 1942 auf dem Weg nach Südafrika, als es rund 80 km südlich der Kunene-Mündung auf ein Felsenriff lief und zu sinken begann. Der Kapitän befürchtete, dass das Schiff auseinanderbrechen würde und ließ mit dem Motorboot 63 Passagiere an Land bringen. Nach zwei Fahrten hatte die raue See das Boot untauglich gemacht. Die auf der Dunedin Star zurückgebliebenen 42 Personen wurden später von einem norwegischen Schiff aufgenommen. Die an Land gebrachten Passagiere waren schutzlos den rauen Bedingungen der Wüste ausgeliefert. Im Rahmen einer großangelegten Rettungsmission gelang es, die Schiffbrüchigen nach Wochen der Entbehrung in Sicherheit zu bringen. Eduard Bohlen: Ein Fracht- und Passagierschiff der Woermann-Linie. Es lief 1909 im dichten Nebel in der Conception Bay südlich von Sandwich Harbour auf Grund. Da sich die Küste ständig wandelt, liegt das rostige Schiffsgerippe inzwischen rund 400 Meter vom Meer entfernt halb begraben im Sand der Namib. Ein unwirklicher Anblick. Otavi: Der Frachter sank 1945 aufgrund eines Navigationsfehlers. Das Wrack in der Spencer Bay ist immer noch sichtbar.

Zeila Schiffswrack

Shawnee: Ein viel fotografierter Trawler. Er sank 1976, ebenfalls südlich von Sandwich Harbour, wo die Dünen bis ans Meer reichen. Deshalb ist das Wrack bisweilen mit Sand bedeckt, während es zu anderen Zeiten im Wasser liegt. Zeila: Der Trawler lief im August 2008 in der Nähe von Die Walle, einer Angelstelle südlich von Henties Bay auf Grund. Er war von Hangana Fishing in Walvis Bay zur Verschrottung an ein indisches Unternehmen verkauft worden und sollte nach Bombay geschleppt werden. Doch nicht weit von Walvis Bay löste sich die Schleppleine und die Zeila trieb mit dem Benguela-Strom nach Norden. TNN

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Ride for Rhinos ist eine inspirierende und wirkungsvolle Mountainbike-Veranstaltung zum Schutz der Nashörner. Sie wird von RMB Namibia, Wilderness, Venture Media und CYMOT gesponsert. Radfahrer jeder Herkunft stellen sich Jahr für Jahr den Herausforderungen der landschaftlich faszinierenden Route im Damaraland, um Bewusstsein zu wecken und finanzielle Mittel für den Nashornschutz zu sammeln. Diese einzigartige Initiative verbindet den Nervenkitzel des Radfahrens in einer der abgelegensten Gegenden Namibias mit einem edlen Zweck und bringt Gemeinschaften und Wildtierbegeisterte zusammen. Ride for Rhinos setzt nicht nur das Schicksal der Nashörner ins Rampenlicht, sondern schafft auch eine tiefere Verbindung zwischen Mensch und Natur.

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Ride for Rhinos

PROST!

Besuch in der

Ich hatte mir vorgenommen,

Der größte Quarzkristall aller Ausstellungen weltweit hat einen Ehrenplatz in der Kristall Galerie in Swakopmund. Namibias Edelsteine und ihre Bergbaugeschichte können gegen eine kleine Eintrittsgebühr betrachtet und bewundert werden. Schmuck wird im hauseigenen Geschäft verkauft.

im Brauhuas nur ein einziges kleines Bier zu trinken…

Möchten Sie in fröhlicher

Runde alte Trinktraditionen

aufleben lassen? Im Brauhaus in Swakopmund gibt es Bierstiefel.

Kristall Galerie

AUF DEM MOND KAMPIEREN, 40 KM VON SWAKOPMUND ENTFERNT Die Erdarbeiten für die Campingplätze in der Mondlandschaft der Namib begannen vor rund zwei Millionen Jahren. Der Swakop war in seiner Jugend vor nur wenigen Jahrtausenden ein reißender Strom, der ein weites Tal durch das Erdreich und durch harte Granitschichten schnitt. Wenn Sie am Rande dieses Tals entlangfahren, werden Sie von seinen schieren Ausmaßen und der abweisenden, an die Mondoberfläche erinnernden Topografie überwältigt sein. Für eine Fahrt in die unglaubliche Mondlandschaft ist eine Genehmigung erforderlich. Sie wird vom Büro des Umwelt- und Tourismusministeriums in Swakopmund, Walvis Bay oder Windhoek ausgestellt. Am besten gelangen Sie über die C28 von Swakopmund in die Mondlandschaft. Nehmen Sie, kurz nachdem Sie den Namib-Naukluft-Nationalpark erreicht haben, die erste Abzweigung zur Welwitschia-Fläche. Im Spiel von Licht und Schatten am frühen Morgen und am Spätnachmittag ergeben sich hervorragende Fotomotive. Schlagen Sie Ihr Zelt in der Wüstenoase Goanikontes auf – ein fantastisches Campingerlebnis ist Ihnen gewiss. Wie aus einer anderen Welt!

Die Skelettküste Geheimnisse werden an ungezähmten Ufern enthüllt Text Charene Labuschagne | Fotos Le Roux van Schalkwyk

enn man endlich auf dem Weg zu einem neuen Reiseziel ist, in ein unbekanntes Abenteuer aufbricht, dem so viel Wirbel vorausging, stellt sich irgendwann ein Moment der akuten Spannung ein. Wird dieser Ort, der einem ständig in den sozialen Medien begegnet ist, über den man von vielen Reisenden gehört hat, sie beneidet und sich geschworen hat, ihn selbst zu entdecken, tatsächlich allen Erwartungen entsprechen? Ich hatte zwei Punkte auf meiner mittelfristigen Wunschliste: im Heißluftballon über die Namib schweben und die Shipwreck Lodge im Skelettküsten-Nationalpark aufsuchen. Zu meiner Freude konnte ich kürzlich den zweiten Punkt auf der wachsenden Liste abhaken. Es muss betont werden, dass dieser nördliche Teil unserer Küste eine der wenigen noch wirklich unberührten Landschaften in Namibia ist. Enorme offene Weite ist zwar unsere Stärke, aber überall an den beliebten und leicht zugänglichen bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten haben sich Lodges und Veranstalter von Aktivitäten angesiedelt. Der Skelettküsten-Nationalpark ist wohl die einsamste Gegend im ganzen Land. Journeys Namibia hat es geschafft, die menschenleere Abgeschiedenheit im schieren Nichts mit einer Reihe von „Schiffskajüten“ auf einer Düne zu unterbrechen.

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Der Weg dorthin ist schon das halbe Abenteuer. Als erstes geht es durch das Doppeltor mit einem großen Totenschädel auf jeder Hälfte. Von Süden her ist es die Einfahrt in das empfindliche, geschützte Gebiet des SkelettküstenNationalparks. Dann folgt eine lange, kurvenreiche Straße zwischen Meer und Wüstensand bis nach Möwe Bay. In dieser kleinen Siedlung arbeiten Ranger und eine Handvoll Wissenschaftler. Und weiter geht die Fahrt, diesmal mit einem erfahrenen Guide, über biskuitfarbene Dünen und vorbei an einigen berühmten Schiffswracks. Schließlich wandern wir über dicken Sand zum Vorderdeck der Shipwreck Lodge. Hier wispern die nebligen Atlantikwinde Legenden von Pionieren und Seeleuten, die an dieser Küste ein trauriges Ende fanden. Sand dringt in jede Ritze der unseligen Schiffswracks, die bis zum Ende der Zeit den Elementen ausgesetzt sind. Scherben von Tontöpfen und Perlen aus Straußeneierschalen erinnern an Menschen, die einst an diesem verlassenen Ort lebten – die nomadischen Strandloper. Unser Guide berichtet von Siedlern aus dem Landesinneren, deren Esel durch den Flusslauf des Hoarusib bis ans Meer kamen, um an der nie versiegenden Quelle in Sichtweite der heutigen Lodge zu grasen. Die Esel sind längst wieder heimwärts gezogen, aber die Geschichte weckt die Neugier auf die Geheimnisse dieses besonderen Ortes. Die zehn „Kajüten“, die als Gästeunterkunft dienen, sind mit schrägen und gewölbten Wänden dem Schiffsbau nachempfunden. Die raffinierte Konstruktion aus organischem Holz lenkt den Blick auf die besonderen Merkmale der nostalgisch-nautischen Innenausstattung, Bullaugen inklusive. Und wenn draußen der Südwestwind zu toben beginnt, wird es drinnen mit Plüschdecken und Kissen besonders gemütlich. Heiteres Wetter ist an dieser notorisch nebligen Küste keine Selbstverständlichkeit. Wir hatten das Glück, während unseres Aufenthalts zwei herrliche Sonnentage zu erleben – der beste Grund, an sämtlichen Aktivitäten teilzunehmen, die von der Lodge veranstaltet werden.

Auf unserer Fahrt nach Möwe Bay machten Gerüchte die Runde, dass in der Nähe der Lodge Geparden gesichtet worden seien. Ich kann gar nicht genug betonen, wie absolut ungewöhnlich das ist. Zwar streifen die Großkatzen im Landesinneren umher, aber nur sehr selten begeben sie sich so weit nach Westen. Wir drückten uns die Daumen, sagten uns aber auch, wie unwahrscheinlich eine solche Sichtung war. Wir sollten uns lieber keine Hoffnungen machen! Das schützende Wildbeobachtungsfahrzeug entfernte sich schwerfällig von der Shipwreck-Rezeption und nahm Kurs auf das trockene Flussbett des Hoarusib. Es führt durch eine höchst kontrastreiche Landschaft. Zur Rechten neigt sich ein 40 km breiter Dünengürtel feierlich in das ebene Flusstal. Durch den samtigen Sand ragen enorme schwarze Granitblöcke. Unser Guide erwähnte wie nebenbei, dass dieser monolithische Fels den Sockel des Dünengürtels bildet. Gigantische Felsmassen unter all dem Sand. Zu Linken säumen Granitgebilde in weichem Grau das Flussbett. Durch unablässige Erosion sind Mulden, Löcher, gerundete Kuppen und surreale Formen entstanden. Ich war noch dabei, die Landschaft zu bestaunen, so anders als alles was ich bisher gesehen habe, als wir in der Ferne eine kleine Gestalt an der Fahrspur entdeckten. Ein Schabrackenschakal, oder? Zwei, nein, drei von ihnen. Ein Aasfresser ist sofort an seiner Gangart erkennbar. In diesem Fall schien sie anmutiger zu sein, und der Schwanz wirkte etwas zu lang für einen Schakal. Sie würden es mir nicht glauben, wenn ich nicht von einem Fotografen begleitet worden wäre: wir hatten nicht einmal einen Kilometer unserer Naturfahrt zurückgelegt, da kreuzten die Geparden, von denen gemunkelt worden war, unseren Weg. Die scheuen Großkatzen überquerten das trockene Flussbett von den Dünen her zu den Felsen auf der anderen Seite. Aber es war doch von vier Geparden die Rede gewesen... wir sahen nur drei. Mit geschärftem Blick, einem langen Kameraobjektiv und dem einzigen Fernglas, das wir dabei hatten, suchten wir aufmerksam

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Sie würden es mir nicht glauben, wenn ich nicht von einem Fotografen begleitet worden wäre: wir hatten nicht einmal einen Kilometer unserer Naturfahrt zurückgelegt, da kreuzten die Geparden, von denen gemunkelt worden war, unseren Weg. Die scheuen Großkatzen überquerten das trockene Flussbett von den Dünen her zu den Felsen auf der anderen Seite. Drei Geparden. Aber es sollten doch vier sein... Mit geschärftem Blick, einem langen Kameraobjektiv und dem einzigen Fernglas, das wir dabei hatten, suchten wir aufmerksam die Dünen ab, um den vierten Geparden zu erspähen. Und so sicher wie die Sonne im Osten aufgeht, verbarg sich an der Sichel einer haushohen Düne ein Paar perfekt gerundeter, flauschiger Ohren. die Dünen ab, um den vierten Geparden zu erspähen. Und so sicher wie die Sonne im Osten aufgeht, verbarg sich an der Sichel einer haushohen Düne ein Paar perfekt gerundeter, flauschiger Ohren. Die drei Geschwister der Gepardin waren längst zwischen den Felsen auf der anderen Seite verschwunden, und so verbrachten wir eine gute Stunde damit, 400-Meter-weise weiter zu rollen und ihr zu folgen. Langsam stieg sie die Düne hinauf, versteckte sich und kam wieder zum Vorschein. Immer wieder hielt sie inne und sicherte. Eine gezackte Spur entstand auf der Düne. Solch eine Sichtung wird einem nur einmal im Leben beschert. Aber schließlich rissen wir uns los und fuhren weiter stromaufwärts und aus dem Canyon heraus zu einem Aussichtspunkt. Es existiert Leben an diesem scheinbar trostlosen Ort, angefangen bei den an die Wüste angepassten Elefanten und Löwen (deren eventuelle Sichtung hatten wir für die Geparden aufgegeben) bis hin zu den Flechten der Wüste. Aus der Ferne leuchten sie in Grün- und Orangetönen, die man leicht mit der Farbe des Bodens verwechseln kann. Diese winzigen Organismen gedeihen auf den Felsen und bilden Linien, die strukturierten Mandarinen und krausem Salat gleichen. Wenn Flechten durch Fahrzeugreifen oder die neugierigen Finger eines Menschen beschädigt werden, kann es ganze zehn Jahre dauern, bis sie sich wieder erholt haben. Also achten wir auf unsere Schritte und nehmen Rücksicht auf diese ehrwürdige Landschaft, die so empfindlich ist wie sie rau zu sein scheint. Auf dem Rückweg zur Lodge kamen wir durch eine gewaltige Schlucht mit atemberaubenden Felswänden. Marmorierte Wirbel in Schwarz und gebranntem Orange erheben sich über einen sechs Meter breiten Abschnitt des Flussbettes, in dem Springböcke und Oryx-Antilopen grasen ohne sich stören zu lassen. Für diese wundersame Natur fehlen mir immer noch die Worte. Beglückt fanden wir uns mit strahlenden Augen wieder in der Shipwreck Lodge ein. Bei Rotwein am Holzofenfeuer warfen wir sehnsüchtige Blicke auf die Landschaft. Zum Abendessen gab es ein kurzgebratenes Thunfischsteak, beträufelt mit einer mit Umami angereicherten Tahina- und Sojasauce. Im Speisesaal machte sich andächtige Stille breit, denn auch die anderen Gäste gaben sich ganz dem wundervollen Geschmackserlebnis hin, das so perfekt mit der nebligen, stimmungsvollen Umgebung harmonierte.

Während dem Drei-Gänge-Menü machte ein Mitarbeiter die Runde und fragte, wer im Holzofen in seiner Kajüte ein Feuer wünschte. Ein klares Ja von allen! Als wir nach dem Essen in unser Zimmer kamen, war es in das warme Licht des Kaminfeuers getaucht – eine unglaublich anheimelnde Atmosphäre. Eingekuschelt unter den Decken schlummert man beim Knistern des brennenden Holzes entspannt ein. Weiches Sonnenlicht filtert in der Morgendämmerung durch die raumhohen Fenster des Schlafzimmers, die auf die Mündung des Huarusib und den etwas weiter entfernten Ozean blicken. Die Shipwreck Lodge ist einer der seltenen Plätze, wo es völlig logisch erscheint, mit einer Tasse Kaffee im Bauch eines Schiffes zu verweilen und zu beobachten, wie sich die Landschaft mit der aufgehenden Sonne verändert. Aufregend wie die OutdoorAktivitäten sind, sehnten wir uns dennoch stets danach, in diese Kajüte zurückzukehren, die sich wie ein Zuhause anfühlt. Das Wetter meint es immer noch gut mit uns. Nach einem reichhaltigen Frühstück mit einem der besten Omeletts, das ich je gegessen habe, brachen wir in der frischen Brise zu einer Quad-Exkursion in die Dünen auf. Behende führte uns unser Guide durch eine unermesslich weite Landschaft aus beigen Sandhügeln. Regelmäßig hielten wir an, um die Aussicht zu genießen, die den Begriff Sandmeer geprägt hat. Bei dem Adrenalinschub, den man bekommt, wenn man die steile Luvseite einer Düne hinunterfährt, besteht die größte Herausforderung darin, sich auf das Fahren zu konzentrieren, während die Umgebung in all ihren Facetten wahrgenommen werden will. Falls Ihr Ego mal einen Dämpfer braucht, empfehle ich Ihnen, sich auf eine Düne im Skelettküsten-Nationalpark zu stellen. Der Begriff Staubkorn gewinnt eine ganz neue Bedeutung, wenn man ringsum von endloser sandiger Weite umgeben ist. Viele weitere denkwürdige Mahlzeiten wurden aufgetischt. Die Shipwreck-Küche ist auf sensationell geschmacksintensive Gerichte aus Meeresfrüchten spezialisiert. Noch mehr Gläser Rotwein ließen wir uns am Kamin, nach einem Sundowner am Strand und nach lehrreichen Naturwanderungen munden. Ohne jeden Zweifel hat die Shipwreck Lodge alle Erwartungen erfüllt, ja sogar übertroffen. Wir tauchten in ein Märchen ein, wohnten in einem metaphorischen Schiffswrack, stimulierten alle unsere Sinne mit gutem Essen, mit Unternehmungen und am Kaminfeuer, und wir reisten mit dem Gefühl ab, zur Familie zu gehören. TNN

Ein authentisches Freilichtmuseum, in dem Sie die ursprüngliche Lebensweise der traditionellen Kulturen Namibias kennenlernen können – das ist der Kern eines Lebenden Museums. Die Nachbildung des Daseins in früheren Zeiten verschafft Ihnen eine erfahrbare Interpretation der Geschichte. Es ist ein Blick in die Vergangenheit, um sich ein Bild zu machen, wie alte Kulturen überlebten, indem sie das kostbare Wissen über das Land und die Wunder der natürlichen Umgebung nutzten. Vielleicht möchten Sie gerne wissen, wie die Damara in der Wüste lebten, welche Pflanzen sie als Zahnbürste benutzten oder wie sie in der Zeit vor der modernen Medizin ein Magenleiden heilten. Ein Besuch im Lebenden Museum der Damara in der Nähe von Twyfelfontein gibt Ihnen einen Einblick. Die Damara gehören zusammen mit den San zu den ältesten Völkern Namibias.

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EIN LEBENDES MUSEUM BESUCHEN

Lone Man Einen

finden

Oder machen Sie sich auf den Weg, um eine der am stärksten gefährdeten Kulturen Namibias kennenzulernen, die des KhweVolkes, das in dem Landstrich zwischen Kavango und Kwando lebt. Im Rahmen eines interaktiven Erlebnisses können Sie sich im Schmieden versuchen oder mit Werkzeugen von einst einen Pfeil oder eine Halterung herstellen. Unabhängig davon, welches Lebende Museum Sie besuchen, tragen Sie dazu bei, die überlieferten Weisheiten alter Kulturen am Leben zu erhalten, und sie helfen diesen Gemeinschaften, ein Einkommen aus ihrem Erbe zu erzielen. Die Übernachtung auf Campingplätzen, die von einer örtlichen Gemeinschaft betrieben werden, ist eine Möglichkeit, die Wertschöpfung von Kleinunternehmen in Namibia zu unterstützen. Genauer: den gemeinschaftsbasierten Tourismus. Kulturelles Erbe übt erhebliche Anziehungskraft auf Besucher nah und fern aus. Das gilt auch für die Bräuche und Traditionen, für die Geschichte, den Glauben und die Sprachen der Owambo-Völker nördlich von Etosha. Wenn Sie sich für den Campingplatz einer örtlichen Gemeinschaft entscheiden, profitiert die Gemeinschaft direkt von Ihrem Besuch, da Sie zu deren alternativen Einkommen beitragen. Und Sie selbst haben den Vorteil, dass Sie die Umgebung sowie Essen, Musik und alltägliche Aktivitäten hautnah und unverfälscht erleben und dadurch auch einen Einblick in die lokale Denkweise gewinnen. Hier sind einige gemeinschaftsbasierte Campingplätze für Ihre Reise durch das Land der Owambo: 1. Nakambale Museum und Rest Camp 2. Ombalantu Baobab Tree Campsite 3. Hippo Pools Campsite

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IN OVAMBO ZELTEN

Das Kaokoland wurde lange als eine einsame und geheimnisvolle Gegend beschrieben. In jüngerer Zeit ist ein neues Rätsel hinzugekommen, das zur Atmosphäre dieser faszinierenden Wildnis beiträgt: Lone Men (einsame Männer). Nahezu lebensgroße Figuren aus dickem Drahtgeflecht gefüllt mit den örtlich vorhandenen Steinen sind an verschiedenen Stellen aufgetaucht. Jede Figur nimmt eine andere Pose ein und jede hat ihren eigenen einsamen Platz in der weiten Landschaft. Niemand weiß, wer sie anfertigt, aber sicher ist, dass sie mit ihrer Unvorhersehbarkeit faszinieren und für Unterhaltung sorgen. Aufgepasst, hinter der nächsten Kurve könnte Sie ein Einsamer Mann überraschen!

EDELSTEINE UND ANDENKEN AM STRASSENRAND

Ungewöhnlich ist dieser dunkle Berg, ein kurzes Stück südlich von Twyfelfontein im Damaraland, weil er mit 80 Millionen Jahre alter vulkanischer Schlacke bedeckt ist. Ein unerwarteter Anblick. Der Verbrannte Berg ist Teil eines 12 Kilometer langen Vulkanrandes.

Wenn Sie auf den Schotterstraßen des Nordwestens zu weit entfernten Zielen unterwegs sind, werden Ihnen bescheidene kleine Stände am Straßenrand auffallen. Bei diesen Gebilden, oft aus rohen Holzstangen zusammengezimmert, handelt es sich sozusagen um kleine Souvenirgeschäfte, die Einheimische in der Nähe ihrer Hütten errichtet haben. Viele werben mit fantasievollen Zeichen oder Figuren für ihr Kleinstunternehmen und winken Ihnen zu, wenn Sie vorbeifahren. Falls Sie anhalten, werden Sie nicht enttäuscht sein: Perlenketten aus verschiedenen Materialien, geschnitzte Armbänder (oder auch aus recyceltem Kunststoff), Tierfiguren aus Holz, Körbe, Stoffpuppen und Edelsteine werden angeboten. Die freundlichen Inhaber in ihren typischen bunten Gewändern geben gerne Auskunft über jede Handwerksarbeit und freuen sich sehr, wenn Sie sich zum Kauf entschließen. Nicht verzagen, wenn ein Stand verlassen aussieht. Kaum, dass Sie angehalten haben wird höchstwahrscheinlich ein Kind oder ein Jugendlicher aus der nahegelegenen Siedlung geeilt kommen, um den vielleicht einzigen Kunden des Tages willkommen zu heißen. Viele Stand-Inhaber verlassen sich auch einfach auf Ihre Ehrlichkeit. Die Preise sind in das Holz eingeritzt oder mit Bleistift aufgeschrieben. Legen Sie das Geld in den bereitgestellten Behälter oder beschweren Sie es mit einem Stein. Schon kann Ihre Fahrt fröhlich weitergehen, samt handgefertigtem Kunsthandwerk, das immer wieder nette Erinnerungen an Ihr ländliches Einkaufserlebnis hervorrufen wird.

DIE BERÜHMTE DAME DES BRANDBERGS

Die berühmte Weiße Dame des Brandbergs ist das bemerkenswerteste und legendärste Felsbild des Brandberg-Massivs, und auch der weiteren Umgebung. Am Brandberg, dem höchsten Berg in Namibia, gibt es zahlreiche Felskunst-Stätten, deren Alter auf 2000 bis 4000 Jahre datiert worden ist. Die Weiße Dame befindet sich im so genannten Maack’s Shelter, benannt nach dem deutschen Landvermesser, der das Felsbild im Januar 1918 durch Zufall entdeckte. Beim Abstieg vom Berg legte Reinhard Maack mit seinen Gefährten eine Rast im Schatten eines Felsüberhangs ein. Nur zwei Tage zuvor hatten sie auf dem höchsten Gipfel des Brandbergs, dem Königstein, gestanden. Ihre Expedition ist der erste dokumentierte Aufstieg auf den Gipfel. Der französische Prähistoriker Henri Breuil, seinerzeit eine führende Autorität auf dem Gebiet der Höhlenkunst, kam zu dem Schluss, dass es sich um die Darstellung einer weißen Frau aus dem Mittelmeerraum handele. Maack hingegen war der Ansicht, es sei eine männliche Figur. Seither ist viel über das Felsbild der Weißen Dame am Brandberg diskutiert worden. Historiker und Archäologen sind sich weiterhin uneins, ob die „Dame“ wirklich eine Frau oder doch ein Mann war, ob aus dem Mittelmeerraum oder vom Volk der Khoisan. Gut möglich, dass uns die Antwort immer verborgen bleibt. Maack’s Shelter steht unter Denkmalschutz, ist aber täglich für Besucher geöffnet. Beginnen Sie die einstündige Wanderung früh am Tag, um die Mittagshitze zu vermeiden.

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Twyfelfontein in der Kunene Region wurde 2007 als Weltkulturerbe-Stätte der UNESCO eingetragen. Die mehr als 2 000 Felsgravuren sind eine der umfangreichsten und wichtigsten Ansammlungen von Felskunst in Afrika. Ihr Alter wird auf 6 000 Jahre geschätzt, das der jüngeren Felsmalereien auf rund 2 000 Jahre.

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Twyfelfontein -Felskunst

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Unter den Baobabs Eine Reise ins Herz des Hegegebiets Nyae Nyae

ilde Dornstrauchsavanne, Affenbrotbäume so groß wie ein Hochhaus mit zehn Stockwerken, pulvriger Staub, tiefe Jeepspuren und San-Gemeinschaften, deren einfache Lebensweise fast schon poetisch ist. Im kommunalen Hegegebiet Nyae Nyae gibt es eine Handvoll beeindruckender Baobab-Campingplätze, die von der Gemeinschaft geführt werden. Unauffällige kleine Schilder an der Schotterstraße M113 weisen auf sie hin. Rund um diese enormen Bäume ist der Boden für Zelte und Fahrzeuge gerodet, ein Plumpsklo und eine Eimerdusche sind in Sichtweite. Eine Feuerstelle und ein Grillrost warten auf die Gesellschaft von Campingstühlen und das Rauchzeichen, das ein Abendessen ankündigt. Wenn Sie auf solch einem von der Gemeinschaft geleiteten Campingplatz übernachten, werden Sie garantiert einem der Einheimischen begegnen – dem Manager. Meist wird er vom

Dorf ernannt, weil er einigermaßen Englisch spricht, und er kommt mit einem Rechnungsheft und einer Aktivitätsbroschüre zu Ihnen. Die Frauen des Dorfes veranstalten geführte Exkursionen zur Nahrungssuche und interaktive Präsentationen ihrer Hausarbeit. Die sorgsam hergestellten Zier- und Kunsthandwerksgegenstände werden zum Verkauf angeboten. Die gesamte Dorfgemeinschaft macht bei Tanzaufführungen, bei der Begrüßung und der Verabschiedung mit. Auch wenn der Weg zum markierten Campingplatz nicht am Dorf vorbeiführt, lässt sich trotz des Dickichts immer ungefähr sagen (hören), wo es sich befindet – seien es lachende Kinder oder Trommelklänge bei Sonnenuntergang. Ich möchte Ihnen ans Herz legen, sich die Zeit zu nehmen, um mit dem Dorfvorsteher zusammenzukommen oder an einer der Aktivitäten teilzunehmen – nicht aus Mitleid oder Nächstenliebe, sondern weil man von den San so viel einfache Weisheit mitbekommen kann und aufrichtigen Respekt für sie gewinnt.

Die Gischt der

Epupa-Fälle

Lassen Sie sich auf einem Felsen nahe am Hauptwasserfall nieder. Unten rauscht das Wasser vorbei und am Rande der Felswände erheben sich Affenbrotbäume. Das Zusammenspiel von Baobabs und Wasser macht Lust auf mehr.

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erleben

im namibischen Busch: der Hoba Meteorit Eine 50 Tonnen schwere Masse aus Eisen und Nickel schlug vor langer, langer Zeit auf die Erde auf. Das Alter dieses „gestürzten Sterns“ wird auf 100 bis 300 Millionen Jahre geschätzt. Soweit bekannt, ist es der weltweit größte Meteorit. Vermutlich fiel er vor 30 000 bis 80 000 Jahren auf die Erde. Der Hoba-Meteorit befindet sich auf der Farm Hoba-West, 20 km von Grootfontein entfernt. Er wurde in den zwanziger Jahren von Jacobus Brits, dem Farmer auf Hoba, entdeckt. Rund um den Himmelskörper ist zum Verweilen ein Amphitheater angelegt worden. Die Anlage steht unter Denkmalschutz.

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Himmelskörper

Sesriem Canyon

Der Name Sesriem stammt von den sechs langen Lederriemen der Ochsengespanne, die frühe Reisende benötigten, um zum Wasser schöpfen den Grund der Schlucht zu erreichen. Sesriem ist eine überwiegend trockene Schlucht. Zur Erkundung der geologischen Besonderheiten an den gewundenen Sandstrecken zwischen den hohen Felswänden braucht man mindestens einen halben Tag.

Der Bogenfels

Der massive Felsbogen erhebt sich 55 Meter hoch direkt am Strand. Er ist fest im Atlantik verankert und eines der beeindruckendsten geologischen Merkmale des Tsau ǁKhaeb-Nationalparks (ehemals das „Sperrgebiet“). Die einzige Möglichkeit, diese beeindruckende Felsformation zu besichtigen, ist die geführte Tagestour Bogenfels und Diamanten, die vom Konzessionsinhaber The Adventure Travel Company veranstaltet wird.

Wanderung durch den

Fischfluss-Canyon

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Der Fish River Canyon Hike ist ein unvergessliches Abenteuer. Die anspruchsvolle Wanderung durch den zweitgrößten Canyon der Welt dauert üblicherweise fünf Tage. Es sind rund 90 Kilometer durch unwegsames Gelände, bei denen es steile Abstiege, weite felsige Abschnitte und tiefen Sand am Flussufer zu bewältigen gilt – das physische Aushaltevermögen wird durchaus auf die Probe gestellt. Doch die Anstrengung wird von atemberaubenden Aussichten auf turmhohe Klippen und von der vielfältigen Tierwelt, einschließlich Klippspringern und Bergschmätzern, wettgemacht. Die Abgeschiedenheit und die unberührte Schönheit des Canyons bescheren ein tiefgreifendes und euphorisches Erlebnis. Ein Muss für begeisterte Wanderer, die eine außergewöhnliche Begegnung mit der Natur suchen.

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A D V E N T U R E AWA I T S Tel: +264 61 232871 24hr emergency no: 081 129 3355 Email: info@africa-on-wheels.com Website: www.africa-on-wheels.com

Ein Besuch bei Eddy und Lettie im Petrified Forest Coffee Shop

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m Damaraland, nur 22 km westlich von Khorixas, an der C39 auf dem Weg zum Versteinerten Wald, nach Twyfelfontein, Palmwag oder in den SkelettküstenNationalpark, gibt es ein kleines Café, das zu einem Zwischenstopp einlädt. Im Petrified Forest Coffee Shop serviert das Ehepaar Eddy Tsibeb und Letty Taibeb Kaffee, Softdrinks und Bier. Und auf besonderen Wunsch ist eine einzelne Zigarette zu haben. Auch Edelsteine und Stoffpuppen werden zum Verkauf angeboten. Der ungewöhnliche Coffee-Shop befindet sich gleich neben dem Haus der Familie. Auf dem Grundstück tollen Kinder und die typischen Damara-Hunde. Die Außenmauer des farbenfrohen Cafés im Cabana-Stil ist mit selbstgemalten Fahnen geschmückt, darunter die deutsche und die britische Flagge. Man verweilt im Schatten des leichten Daches, das eine Brise durchlässt, und betrachtet geruhsam die Umgebung. Bald soll ein kleiner Swimmingpool eingeweiht werden, damit Gäste sich erfrischen können. Mittagessen wird auf Vorbestellung zubereitet. Rufen Sie Eddy oder Letty an, um eine Mahlzeit zu buchen, wenn Sie Ihre Reiseroute so geplant haben, dass Sie um die Mittagszeit am Petrified Forest Coffee Shop vorbeikommen. Oder vielleicht sind Sie als Einzelperson oder Gruppe daran interessiert, Eddy und Letty in ihrem Eifer und ihrer Vision für ihr Anwesen zu unterstützen – beispielsweise beim Bau eines Campingplatzes. Dann melden Sie sich bitte unter diesen Nummern Eddy Tsibeb: +264 81 6923018 | Letty Taibeb: +264 81 4964507

Nicht die Aussicht vom

Spreetshoogte Pass

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versäumen

Bewundern Sie das atemberaubende Panorama von erhabener Höhe auf dem Spreetshoogte Pass. Die Weite der Landschaft liegt Ihnen in all ihrer spektakulären natürlichen Pracht zu Füßen.

Spielplatz der Riesen Sie erinnern ein bisschen an die Steinhaufen, die gelangweilte Strandbesucher zusammenstapeln – mit dem Unterschied, dass es auf dem Spielplatz der Riesen Millionen von Jahren alte massive Doloritblöcke sind. Diese Formationen 15 Kilometer nordöstlich von Keetmanshoop hat die Natur geschaffen.

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NAMIBIA IST NATUR

Abseits des rauen Terrains, der einsamen Wüstenlandschaften und der Ehrfurcht gebietenden Ausblicke blüht das Leben an oft ungewöhnlichen Orten. Ungestört und ungehindert hat die Natur in den Schlupfwinkeln der Savannen und im Akazienbuschland festen Fuß gefasst. Endemisch, wandernd, in kleinen Gruppen oder in großen Herden. Hier ist die Tierwelt unterwegs. In Namibias Wildnis gedeihen Wildtiere, Pflanzen und Vögel. Eine Geschichte von Leben in seiner natürlichsten Form.

NAMIBIAS NATIONALPARKS Namibias Nationalparks sind für den Naturschutz und den Ökotourismus von entscheidender Bedeutung. Die großartigen Landschaften mit ihrer reichen Artenvielfalt und die Möglichkeiten für Wildtierbegegnungen verbinden Abenteuer mit der rauen Schönheit der Natur. Damit ziehen die Nationalparks Besucher aus aller Welt an. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung seltener Arten und natürlicher Lebensräume, und sie fördern gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung der ländlichen Gemeinschaften.

Skeleton Coast National Park

Cape Cross Seal Reserve

Bwabwata National Park Mangetti National Park

Etosha National Park

Khaudum National Park

Mudumu National Park

Nkasa Rupara National Park

Waterberg Plateau National Park

Dorob National Park

Von Bach Recreation Area Daan Viljoen National Park

NamibNaukluft Park

Hardap Game Park

Tsau //Khaeb National Park

Naute Recreation Area

Ai-Ais/ Richtersveld Transfrontier Park

WUSSTEN SIE DAS?

Das einzige Vierländereck der Welt Bei der Insel Impalila, im äußersten Nordosten von Namibia, befindet sich das einzige Vierländereck der Welt. Der östliche Rand der Insel liegt am Zusammenfluss von Chobe und Sambesi, und dort treffen auch die Grenzen von Namibia, Botswana, Sambia und Simbabwe aufeinander. An diesem geografischen Grenzpunkt, an dem vier verschiedene Länder beieinanderliegen, haben Sie einen unvergleichlichen Panoramablick.

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EIN AFRIKA-ABENTEUER

Mehr als eine Reise ... Die ultimative Safari

Dank unserem Er fahrungsschatz und unserem fundier ten Wissen über die so unterschiedlichen Landesteile von Namibia sowie die Nachbarländer können wir maßgeschneider te geführ te Flugsafaris und Touren für Gruppen mit speziellen I nteressen und für S elbstfahrer anbieten.

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ALLE VOGELARTEN ABHAKEN

Namibias endemische und fast-endemische Vögel Dünenlerche

Rüppellpapagei

Damara-Felsenspringer

Kurzzehenrötel

Namibschnäpper

Cinderella-Schönbürzel

Hartlaubfrankolin

Drosselwürger

Monteirotoko

Rüppellmeise

Die

Dünenlerche

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Es gibt in Namibia nur eine einzige wirklich endemische Vogelart – die Dünenlerche (Calendulauda erythrochlamys). Dieser winzige Vogel kommt in den westlichen Landesteilen am Rande der Namib vor, zwischen dem Koichab im Süden und dem Kuiseb im Norden. Halten Sie Ausschau nach der Dünenlerche, wenn Sie das Naturreservat NamibRand oder das Namib-Sandmeer und die umliegenden Habitats besuchen.

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Die Big 5

Zu Namibias größten Touristen-Attraktionen gehört die großartige Tierwelt der verschiedenen Nationalparks. Alle Großen Fünf sind allerdings nicht in jedem Nationalpark vertreten. Doch das sollte nicht als Nachteil gesehen werden, sondern eher dazu veranlassen, mehr von der wunderbaren, vielfältigen Natur unseres Landes zu erkunden. In Etosha sind Elefant, Nashorn, Löwe und Leopard zu Hause. Im Damaraland kann man frei lebende, an die Wüste angepasste Elefanten, Spitzmaulnashörner und Löwen beobachten. Wobei Glück eine große Rolle spielt. Umso größer ist die Freude, wenn man diesen Tieren tatsächlich begegnet. Da afrikanische Büffel Träger der Maul- und Klauenseuche sind, stellt ihre Anwesenheit in Viehzuchtgebieten ein hohes Risiko dar. Büffel können im Waterberg Plateau Park gesichtet werden. Oder in der Sambesi-Region, wo auch Löwen, Elefanten und Leoparden verbreitet sind.

Namibias „Kleine 5“

So berühmt wie die Big 5 – die Großen Fünf sind Elefant, Löwe, Nashorn, Büffel und Leopard – sind sie nicht, aber sie sind einzigartig und faszinieren auf ihre eigene Weise. Befassen Sie sich etwas näher mit dem Wunder der namibischen Artenvielfalt und versuchen Sie, die Little 5 aufzuspüren: Elefantenspitzmaus Ameisenlöwe Nashornkäfer Büffelweber Pantherschildkröte

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Abenteuer in den Dünen

Ein Teil des unter Naturschutz stehenden Dünengürtels zwischen Swakopmund und Walvis Bay ist als „Erholungsgebiet“ ausgewiesen. Für Abenteuerlustige und die Sportlichen bieten zahlreiche Unternehmen entsprechende Aktivitäten an. Vom Sandboarding und Quad-Biking bis hin zum Kamelreiten.

Fatbikes für Aktive

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Unternehmen wie Tommy’s oder Charly’s Desert Tours zeigen Ihnen in der Nähe von Swakopmund das verborgene Mikrouniversum der Pflanzen und Tiere, die in den rauen Bedingungen der Wüste überleben. Auf diesen Exkursionen haben Sie Gelegenheit, einige der faszinierenden Lebenskünstler der Namib zu beobachten. Zum Beispiel Zwergpuffotter, Palmato-Gecko und Anchietas-Wüsteneidechse, sowie Chamäleons, Skorpione, Spinnen und den berühmten Tok-Tokkie Nebeltrinker-Käfer.

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Die lebende Wüste

Omajova kosten

Fatbikes sind eine alternative Möglichkeit, die Dünenkämme der Namib zu erkunden. Die ungewöhnlich großen Reifen helfen Ihnen, überall leichter voranzukommen, und sie verhindern, dass Sie im Sand versinken. Nehmen Sie mit Swakopmund Fat Bike Tours an einem Fatbike-Ausflug durch die Wüste oder durch das historische Swakopmund teil. Oder mieten Sie einfach ein Fatbike, um auf eigene Faust loszuziehen.

Einige namibische Spezialitäten, wie Omajova, sind saisonabhängig. Omajova ist der Otjiherero-Name für einen großen essbaren Pilz, der nach den ersten Sommerregen an der Basis von Termitenhügeln in den zentralen Teilen des Landes wächst. In Butter sautiert ist er eine ausgezeichnete Beilage zu Steaks.

Fisch und Fleisch an der Waterfront in Walvis Bay

Kajaken am Pelican Point

Bootsausflug auf dem Atlantik

In Walvis Bay gilt: Morgenstund hat das bessere Wetter. Da am Nachmittag häufig ein kräftiger Südwestwind aufkommt, finden die meisten geführten Aktivitäten am frühen Vormittag statt. So auch die Katamaran-Touren, die bei Besuchern besonders beliebt sind. Catamaran Dolphin Cruises veranstaltet dreistündige geführte Touren zur Halbinsel Pelican Point. Wenn Sie den eleganten weißen Katamaran betreten, ist eine Gruppe Pelikane bereits an Bord, um sich der Fahrt aufs Meer anzuschließen. Mit vielen köstlichen Snacks und namibischen Austern, Sekt oder Sherry und einigen übereifrigen Meeresbewohnern ist der Ausflug ebenso entspannend wie informativ.

An der malerischen Uferpromenade von Walvis Bay, gesäumt von Restaurants und Andenkengeschäften, herrscht Leben. Anchors serviert köstliche Cocochas und Tintenfisch, Rojo im Yachtclub hat fantastische Burger und beim Dockside Seafood and Grill gibt es leckere Meeresfrüchte samt Blick auf den Jachthafen von der oberen Terrasse. Die Kajaktouren, die am Pelican Point etwas außerhalb von Walvis Bay angeboten werden, gehören sicherlich zu den Ausflügen, die der ganzen Familie großen Spaß machen. Es gibt verschiedene Anbieter, darunter Namibia Kayak Tours. An der vereinbarten Adresse in Walvis Bay werden Sie abgeholt und zum Pelican Point gebracht. Dort werden Sie mit wasserdichter Ausrüstung, einer Schwimmweste und einem Kajak ausgestattet. Nach einer kurzen Einführung in die Kunst des Kajakfahrens kann die Erkundung der Bucht beginnen. Kap-Pelzrobben der Kolonie am Pelican Point tummeln sich neugierig um Ihr Kajak herum. Schwer zu sagen, wem der Ausflug mehr Spaß macht, Ihnen oder doch den Robben, die neben Ihnen im Wasser tollen und manchmal über den Bug Ihres Kajaks hechten. Dabei bekommen Sie einen schönen Schwall kaltes Atlantikwasser ab, und die Robbe scheint Sie mit einem frechen Grinsen anzuschauen.

FLAMINGOS IN DER LAGUNE VON WALVIS BAY

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Kein Besuch in Walvis ist vollständig ohne einen Spaziergang entlang der Lagune. Bei Ebbe kann man zum Strand hinuntergehen und nach Muscheln und Seesternen suchen. Die Einheimischen kommen gerne hierher, um einfach über das Wasser zu blicken, während sie einen Mittagsimbiss zu sich nehmen, spazieren gehen oder ihre Hunden ausführen. Hier kann man sich etwas näher zu den berühmten Flamingos begeben. Die pinke Färbung der stattlichen Stelzvögel wird von ihrer Plankton-Nahrung verursacht.

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DIE ROBBENKOLONIE VON CAPE CROSS BESUCHEN Die Pelzrobbenkolonie von Cape Cross kann ein überwältigender Anblick sein. Zu Tausenden belagern die Meeressäuger dicht an dicht den Strand und die dunklen Felsen. Laut geht es zu. Und der Gestank ist aufdringlich.

Der Kapitän ließ es nach Berlin bringen. Als Ersatz wurde eine Nachbildung aus Granit aufgestellt. Rund ein Jahrhundert später kam ein weiteres Kreuz aus namibischem Dolerit hinzu, das mehr dem Original entspricht.

Es gibt 21 Kap-Pelzrobbenkolonien an der namibischen Küste. Die Kolonie von Cape Cross ist eine der beiden größten, die gemeinsam für 75 Prozent des Nachwuchses sorgen. Die Kap-Pelzrobbe (Arctocephalus pusillus pusillus) kommt an der gesamten afrikanischen Südwestküste vor, von der Kap-Halbinsel in Südafrika bis zum Kap Frio in Nord-Namibia.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Cape Cross für kurze Zeit wegen seiner Guano-Ablagerungen interessant. Das „weiße Gold“ wurde von der eigens dazu gegründeten Damaraland Guano Company zur Düngemittelherstellung nach Europa exportiert. Der Guano-Abbau am Cape Cross war so lukrativ, dass eine Polizeistation und ein Postamt eingerichtet wurden, und sogar der erste Schienenstrang im Lande gelegt wurde.

Mit dichtem Pelz und einer isolierenden dicken Fettschicht ausgestattet, ist diese Robbenart im kalten Südatlantik in ihrem Element. An heißen Sommertagen kann dieser Schutz allerdings zum Verhängnis werden. Hitzestressgefährdet sind insbesondere die Jungtiere, die zu weit vom kühlenden Wasser entfernt zur Welt gebracht werden. Der Anteil der Neugeborenen, die den ersten Sommer nicht überleben, liegt zwischen 20 und 30 Prozent. Cape Cross erhielt seinen Namen wegen dem Steinkreuz (padrão), das der portugiesische Seefahrer Diogo Cão dort 1486 errichtete. Es ist eines von insgesamt vier Kreuzen, mit denen er Stellen an der westafrikanischen Küste markierte, die er auf seinen beiden Entdeckungsfahrten betrat. Am Cape Cross stand das Padrão mehr als 400 Jahre unbehelligt da, bis es 1893 von einer deutschen Korvette gesichtet wurde.

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Die Paarungszeit der Kap-Pelzrobben beginnt Mitte Oktober, wenn die Bullen an Land kommen. Etwa sechs Wochen lang verteidigen sie ihre Territorien, in denen sich sieben bis 66 trächtige Kühe niederlassen. Im Durchschnitt besteht ein Harem aus 28 Weibchen. Die Paarung findet wenige Tage nach der Geburt der Jungen ab Anfang November statt. Neugeborene Robben wiegen 4,5 bis 6,4 kg und haben eine Länge von rund 65 cm. Das Naturschutzgebiet von Cape Cross liegt 130 km nördlich von Swakopmund. Zwischen Dezember und Juni ist es an Werktagen von 08:00–17:00 geöffnet, zwischen Juli und November von 10:00–17:00.

Einen Fisch vor der Atlantikküste fangen

Wenn ein langes Wochenende vor der Tür steht, scheint die gesamte namibische Bevölkerung an die Küste zu strömen, Angelausrüstung im Schlepp und Sonnencreme im Gepäck. Für Besucher, die ihr Glück mit dem Angeln an der Atlantikküste versuchen wollen, bieten zahlreiche Unternehmen die Ausrüstung an, samt dem guten Rat, den man braucht, um sich wie ein Einheimischer in diesem Sport zu üben. Eine einfache Online-Suche nach Angelsafaris in Namibia zeigt Möglichkeiten zum Angeln vom Boot oder vom Ufer aus auf. Namibier bevorzugen Strandangeln. Es ist also durchaus eine kulturelle Erfahrung, wenn Sie sich dieser Vorliebe anschließen. Packen Sie viel Geduld ein, das ist das Wichtigste beim Angeln. Die Belohnung ist der Fang und sich im Glanz des Erfolges zu sonnen. Bereiten Sie Ihre Beute auf einem Feuer direkt am Strand zu! Angelscheine erhalten Sie in Swakopmund und Walvis Bay beim Büro des Ministeriums für Fischerei und Meeresressourcen, und in Henties Bay bei der Polizeistation.

Das RAMSAR-Gebiet von Oranjemund erleben Namibia, mit seinen unberührten Wildnisund Feuchtgebieten, ist ein Vogelparadies. Die Mündung des Oranje bei Oranjemund im äußersten Südwesten ist von internationaler ornithologischer Bedeutung. Sie ist eines von fünf RAMSAR-Gebieten im Land. Die Erkundung der geschützten Sümpfe und Lagunen, die der Fluss auf seinem Weg ins Meer bildet, versprechen bezaubernde Vogelsichtungen und atemberaubende Aussichten.

Die Welwitschia

Namibias Nationalpflanze, die Welwitschia mirabilis, ist eine endemische Art, die nur in der Namib vorkommt. Auch als „lebendes Fossil“ bezeichnet, ist sie eines der robustesten Gewächse der Erde und bekannt für ihre Langlebigkeit und ihr einzigartiges Wachstumsmuster. Während ihrem gesamten Lebenszyklus produziert die Welwitschia nur zwei Blätter, die über tausend Jahre hinweg kontinuierlich weiter wachsen.

In Namibia tauchen

Ein einzigartiges und aufregendes Erlebnis ist das Tauchen in Namibia, insbesondere im Guinas und im Otjikoto-See. Beide sind Dolinen, reich an Geschichte und geheimnisumwittert. In tiefer Ruhe liegen diese faszinierenden kleinen Seen da. Das Wasser ist kristallklar. Taucher haben die Möglichkeit, die etwas gespenstische Unterwasserwelt zu erkunden. Sie erleben eine seltene Mischung aus natürlicher Schönheit und historischer Faszination – eine unvergesslichen Erfahrung für diejenigen, die etwas wirklich Außergewöhnliches suchen. Im Guinas-See leben verschiedene Fischarten. Ein besonderes Merkmal des Sees ist, dass die Wassertemperatur das ganze Jahr über unabhängig von der Tiefe bei etwa 25 Grad liegt. Die bekannte Tiefe ist 135 Meter. Beim Otjikoto-See beträgt die bekannte Wassertiefe etwa 100 Meter. Er ist nicht nur ein Naturwunder, sondern auch eine historische Stätte. Im Ersten Weltkrieg versenkte die deutsche Schutztruppe auf dem Rückzug nach Norden dort Waffen und Munition. Der See ist eine nationale Kulturerbestätte. Tauchen wird durch ein Genehmigungssystem kontrolliert.

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GELÄNDELAUF IN NAMIBIA

NAMIBIAS AM STÄRKSTEN GEFÄHRDETE ARTEN Namibia ist bekannt für seine Wildtiervielfalt in zahlreichen Nationalparks und privaten Naturschutzgebieten. Der berühmteste Park ist der Etosha-Nationalpark. Es gibt 220 Säugetierarten in Namibia, darunter drei endemische: die Namib-Rundohr-Elefantenspitzmaus, der Etendeka-RundohrElefantenspitzmaus und die Dünen-Zwergrennmaus. In der Namib-Wüste leben einzigartige Dünenbewohner, so auch 43 endemische Reptilienarten. Namibias Vogelwelt umfasst 647 Arten. Die Dünenlerche ist die einzige endemische Art. In Namibia lebt der größte Geparden-Bestand (außerhalb von Nationalparks) des südlichen Afrika. Die Herausforderungen beim Schutz gefährdeter Arten sind erheblich. Die Regierung, NGOs und die Gemeinschaften der kommunalen Hegegebiete sind gemeinsam um die Bewahrung der namibischen Tierwelt bemüht und tragen damit zum ökologischen Gleichgewicht und zu nachhaltigem Ökotourismus bei.

Das Spitzmaulnashorn ist vom Aussterben bedroht; zu den stark gefährdeten Säugetieren in Namibia zählen Afrikanischer Wildhund, Afrikanischer Elefant, Wildkaninchen, Seiwal und Blauwal. Gefährdet sind Gepard, Leopard, Löwe, Giraffe, Schwarzfußkatze, Flusspferd, Schuppentier, Bergzebra, Finnwal und Pottwal.

Unglaubliche Gesundungsgeschichte In Namibia stand das Spitzmaulnashorn in den 1980er Jahren am Rande der Ausrottung. Seither hat sich der Bestand erholt, was zum großen Teil den von ländlichen Gemeinschaften geleiteten Interventionen und konzertierten Schutzbemühungen zu verdanken ist. Zwischen 2012 und 2017 wurde ein Anstieg um mehr als 11 Prozent verzeichnet. Die Internationale Union für die Bewahrung der Natur (IUCN) hat das südwestliche Spitzmaulnashorn deshalb von „bedroht“ in „fast bedroht“ umgestuft.

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Namibia ist ein Ziel für Abenteurer. Während viele Besucher dieses wilde und unglaublich schöne Land vom Komfort ihres klimatisierten Fahrzeugs aus betrachten, ist es auch für die Erkundung zu Fuß wunderbar geeignet. Es gibt so viel mehr zu sehen, wenn Sie Ihre Schuhe schnüren und sich in die unberührte Wildnis wagen. Das Knirschen des Erdbodens unter den Füßen, die Geräusche der Tierwelt oder der Hauch des Wüstenwindes im Gesicht – es ist ein Erlebnis für die Sinne. Beim Trailrunning haben Sie die Qual der Wahl: Sie können sich für Pfade zwischen Dolomit-Felsen oder auf Wüstendünen entscheiden... das Abenteuer ist überall. Ein absolutes Muss ist der wunderschöne Daan-ViljoenPark vor den Toren der Hauptstadt Windhoek. Dort führen malerische Pfade durch raue Berge und hügelige Savanne. Oder die zahlreichen aufregenden Trails im Waterberg Plateau Nationalpark, die von Laufsportverbänden zu den besten in Namibia gezählt werden. Oder genießen Sie auf der malerischen Promenade in der Küstenstadt Swakopmund einen Lauf mit Blick auf den Atlantik. Vielleicht laufen Sie gerne in einer außergewöhnlichen Landschaft. Dann ist der Gondwana Moon Valley Marathon genau das Richtige für Sie. Die Route führt von Swakopmund durch die Namib und das Mondtal, und wieder zurück. Erfahrene Ultramarathonläufer treten zur 4 Deserts Ultramarathon-Serie an, dem prestigeträchtigsten Wettlauf der Welt. Die Namib ist eine der vier Wüsten dieser Serie. Wie Ultra-Trail-Ass Ryan Sandes sagt: „Es ist ziemlich surreal, in der Wüste zu laufen, im Grunde ganz alleine da draußen und Sand bis zum Horizont.“

DELIKATE TRÜFFELN AUS DER KALAHARI

Durch Etendeka wandern

Eine Wanderung in der 400 km2 großen Etendeka Konzession in den Hegegebieten Omatendeka und Anabeb führt durch die unberührte Landschaft am Fuße des Grootberg-Massivs. Dieses neue Wanderabenteuer wird vom Etendeka Mountain Camp ermöglicht.

SLACKPACKING IM KHOMAS HOCHLAND

Die Wüstentrüffel ist wie ihre entfernte Verwandte in Europa eine begehrte Delikatesse. Aber sie ist dezenter im Geschmack und sehr viel erschwinglicher als ihr „Gewicht in Gold“. In der Kalahari wächst diese Köstlichkeit nach ergiebigen Regenfällen in Symbiose mit der wilden Melone. Bei den Nama heißt sie !Nabas, die San hielten sie für die Eier des „Blitz“-Vogels. Das aromatische Pilzgewächs aus dem üblicherweise trockenen Wüstenboden kann roh gegessen oder auf verschiedene Weise gegart werden. Köche in Namibia werden kreativ, sobald die Nachricht von einer Wüstentrüffelernte die Runde macht. Zu den köstlichen Rezepten der !Nabas-Saison gehört ein raffiniertes Trüffelragout ebenso wie einfach in Butter sautierte Trüffeln, abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer und einem Schuss Weißwein. Doch Wüstentrüffeln ergeben nicht nur eine herrliche Mahlzeit, sie wurden auch als alternatives Heilmittel für allerlei Beschwerden verwendet, ob Magenverstimmung oder Augeninfektion. Die !Nabas ist wie eine Verkörperung von typisch namibischen Eigenschaften im Miniformat – unermüdlich, unheimlich gut, verliebt in Gewitterregen und allen Widrigkeiten trotzend.

Der sechstägige Khomas Hochland Wanderweg beginnt und endet auf der Gästefarm Düsternbrook (eine der ersten Gästefarmen im Land) nicht weit nordwestlich von Windhoek. Der 91 Kilometer lange Rundweg führt über vier weitere Farmen: Otjiseva, Onduno, Godeis und Monte Christo. Es geht an Trockenflussläufen entlang, über offene Ebenen, durch dichten Kameldornbaumbestand, tiefe Schluchten und vorbei an steilen Granitfelsen. Man muss fit und schwindelfrei sein, denn an Tag 5 muss man über Leitern einen trockenen Wasserfall hinuntersteigen. Warzenschweine, Gemsböcke, Kudus, Bergzebras, Paviane und Klippspringer kommen in großer Zahl vor, und mit etwas Glück erspäht man sogar einen Leoparden. Je nach Jahreszeit können Wanderer viele der mehr als 300 verzeichneten Vogelarten in den Flussläufen, an den Farmdämmen und in den Felsenbecken beobachten.

Auf Wunsch stellen die beteiligten Farmen auch Zelte und CampingLiegen zur Verfügung. Die Übernachtungsstätten sind mit warmen Duschen und Toiletten ausgestattet. Es gibt Grill- und Kochgelegenheiten sowie Holz für ein Lagerfeuer.

Bei der SlackpackingVariante tragen die Wanderer nur ihren Tagesrucksack mit Wasser und Snacks. Schlafunterlagen, Bettzeug und persönliches Gepäck werden jeden Morgen zum nächsten Übernachtungsort transportiert. Bei der jeweiligen Farm können im Voraus landwirtschaftliche Frischprodukte bestellt werden.

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Einen Baum im Deadvlei fotografieren

BLÜHENDE WÜSTE

Die Lilien auf Sandhof Ein Phänomen von episch pinken Ausmaßen kommt zustande, wenn auf der Farm Sandhof, 35 km nördlich von Maltahöhe, die richtigen Voraussetzungen zusammentreffen. Eine riesige Salzpfanne, üblicherweise trocken, verwandelt sich wie über Nacht in ein Meer aus Amaryllis-Blüten, sobald ausgiebige Regenfälle dafür gesorgt haben, dass Wasser 15 Zentimeter hoch in der Pfanne steht. Hunderte von Hektar weit leuchtet es pink, violett und weiß. Die Einheimischen strömen von nah und fern herbei, um die kurzlebige Blütenpracht zu bewundern. „Die Lilien sind da!“, tönt es irgendwann im Januar oder Februar. Scharen von Naturfreunden dokumentieren das jährliche Ereignis, waten durch knöcheltiefes Wasser, Kameras voll in Aktion. Doch viel zu bald beginnen die Blüten zu welken, und dann fallen Elefantenkäfer in gewaltigen Schwärmen über sie her. Und so verblasst der herrliche Anblick fast von einem Moment zum anderen. Eben noch Aufregung, dann schon wieder dahin… um im kommenden Jahr hoffentlich wiederzukehren, wenn es die Regengeister so wollen.

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Die etwa 900 Jahre alten ikonischen Bäume im Deadvlei sind ein Pflicht-Fotomotiv, wenn man in Namibia ist. Versuchen Sie es mit einem stehenden Ansatz für das Foto, ohne Berührung – es ist nicht erlaubt, auf die Bäume zu steigen.

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Namibias hauseigener Kaktusfeigensaft

n einer unscheinbaren Abzweigung kurz hinter Helmeringhausen Richtung Norden weist ein Schild zur Gästefarm Dabis. Was sich hinter dem Farmtor verbirgt, können Reisende schwerlich ahnen. Die Familie Gaugler, Pioniere der regenerativen Landwirtschaft in Namibia, baut dort verschiedene Kaktusfeigenarten an, aus denen eine Reihe köstlicher Produkte hergestellt werden.

Jörg Gaugler farmt in dritter Generation auf Dabis. Sein Großvater war der erste, der dieses Stück Land bewirtschaftet hat – zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Neben der Schafzucht hat Jörg im Laufe der Jahre gemeinsam mit seiner Frau Michelle den Anbau von Kaktusfeigen eingeführt.

Den Köcherbaumwald aufsuchen Es ist ein guter Grund, schon vor Sonnenaufgang aufzustehen: im ersten Morgenlicht die Silhouetten von Köcherbäumen am Horizont zu sehen.

Kaktusfeigen sind in Namibia nicht heimisch, aber in weiten Teilen des Landes und auch in Südafrika werden sie in Dürrezeiten gerne als Viehfutter genutzt. Die „Feigen“, die dieser Kaktus hervorbringt, sind süß und erfrischend saftig. Man muss nur wissen, wie man sie von ihren zahllosen feinen Stacheln befreit. Kaktusfeigen sind reich an Kalium, Vitamin C, Magnesium und Ballaststoffen und sie haben entzündungshemmende und immunstärkende Eigenschaften, um nur einige zu nennen. Den Gauglers war der gesundheitliche Nutzen dieser Frucht bekannt. Sie stellen eine Reihe von Erzeugnissen aus Kaktusfeigen her, unter andrem Tee, ein Gesundheitspulver, Snackriegel, Marmelade und Süßigkeiten – die Ruby Chews. Am bekanntesten ist jedoch der köstliche dunkelrote Saft. Das angenehm süße Aroma hat eine erdige, leicht säuerliche Note. Jörg und Michelle ist es wichtig, dass ihr biologisches Produktionsverfahren keine Abfälle hinterlässt. Jeder Teil der Kakteen wird verwendet. Auch die Samen werden gesammelt: zum einen, um unkontrollierte Keimung zu verhindern, und zum anderen, um das begehrte Öl der Samen zu gewinnen. Kaktusfeigen-Öl gehört zu den teuersten Ölen der Welt. Da die Samen so winzig sind, braucht man große Mengen, um ein wenig Öl zu gewinnen, und es ist ein sehr arbeitsintensives Verfahren. Das Öl ist reich an Antioxidantien, Vitamin E und essenziellen Fettsäuren. Es wird beispielsweise in Gesichtsölen, Feuchtigkeitscremes und Seren verwendet. Auch die Verpackungen für die Kaktusfeigenprodukte werden aus wiederverwerteten oder recycelten Behältern und Flaschen hergestellt. Halten Sie an Farmständen und in den Geschäften im Süden Ausschau nach der Dabis-Produktpalette. Sie ist auch im Super Spar im Maerua Lifestyle Centre in Windhoek zu finden.

Peppen Sie Ihren Sundowner in Namibia mit einer KaktusfeigenMargarita auf: 50 ml Blanco Tequila 25 ml Triple Sec 50 ml Kaktusfeigensaft 50 ml Zitronen- oder Limettensaft Die Zutaten in einen Cocktailshaker geben, Eis hinzufügen und kräftig schütteln, bis sie gut gekühlt sind. Auf Eis in Gläsern mit Salzrand servieren.

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Das ultimative Angelabenteuer – der Tigerfisch In den Flüssen der Sambesi-Region tummeln sich mehr als 84 Arten von Süßwasserfischen. Das reine Paradies für einen Angler und perfekt für ein Abenteuer nach namibischer Art. Grundsätzlich wird nach der Regel „Fangen und Freilassen” geangelt. Die meisten Angler haben es vor allem auf den temperamentvollen Tigerfisch abgesehen, der bekanntlich schwer zu fangen ist. Der Nervenkitzel, doch mal einen „Tiger des Sambesi” an Land zu ziehen, bringt die Angler immer wieder zurück. Wenn Sie abenteuerlustig sind, dann ist dieses epische Bestreben genau das Richtige für Sie.

DEN SCHUTZ DER GROSSKATZEN UNTERSTÜTZEN Namibia hat den weltweit größten Bestand an frei lebenden Geparden und auch einen gesunden und gedeihenden Bestand an Leoparden. Doch diese Großkatzen sind wie ihre Verwandten, die Löwen, ständig bedroht. Die Erfordernis, sie zu schützen, zeigt sich in der nach wie vor negativen Darstellung von Großkatzen im Agrarsektor, wo sie als Schädlinge eingestuft werden.

AfriCat Namibia, ansässig im Naturreservat Okonjima, ist eine gemeinnützige Organisation, die sich dem Schutz und der Erhaltung von Namibias großen Raubtieren, insbesondere Geparden und Leoparden, durch Forschung, Bildung und Rehabilitationsmaßnahmen widmet. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie Tourismus und Naturschutz Hand in Hand arbeiten und sich als Branchen gegenseitig unterstützen können, und wie Reisende durch bewusste Entscheidungen bei der Auswahl von Übernachtungseinrichtungen einen positiven Wandel herbeiführen können.

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PIRSCHFAHRT AUF DEM WATERBERG-PLATEAU Kaum vorstellbar: Namibia von Wassermassen überflutet oder von einer Eisdecke überzogen. Aber beides hat es gegeben, und zu den Ergebnissen gehört der Waterberg. Das Plateau, das aus härterem Gestein besteht als die jetzige Umgebung, hat den Urgewalten des Klimawandels und der damit einhergehenden Erosion getrotzt. Dank seiner mächtigen Felswände ist der Waterberg Plateau Nationalpark nach wie vor sehr artenreich, geradezu wie eine Welt für sich. Der Berg selbst ist nicht nur eine Insel der lebendigen Farben und Artenvielfalt, er bietet auch natürliche Möglichkeiten für den Schutz der Natur. Die Gelegenheit, mehr über dieses Wildtier-Schutzgebiet zu erfahren, ergibt sich auf den geführten Wildbeobachtungsfahrten auf dem Plateau, oder wenn Sie im Unterstand darauf warten, dass sich seltene Arten der Wasserstelle nähern. Das Plateau ist als geeignetes Zuchtzentrum für seltene und gefährdete Arten anerkannt. Es ist eine von nur zwei Gegenden in Namibia, wo Sie den Kap-Büffel sehen können – er gehört zu den Großen Fünf in Afrika. Mehrere andere Arten – das Spitzmaul- und das Breitmaulnashorn, Leierantilope, Pferdeantilope und Rappenantilope – wurden am Waterberg wieder angesiedelt. Diese bergige Umgebung ist auch für Vogelfreunde ein Vergnügen. Über 200 Arten sind im Waterberg Plateau Park heimisch. Neben 33 Raubvogelarten, darunter der Felsenadler, weist der Waterberg die höchste Wanderfalken-Dichte in Afrika auf.

Schuppentier – das einzige komplett mit Schuppen bedeckte Säugetier. Die Schuppen dienen als Schutz gegen Feinde. Bei Gefahr rollt sich das Schuppentier zu einem festen Ball zusammen und verteidigt sich mit den scharfkantigen Schuppen am Schwanz. Schuppentiere sind derzeit die Tierart, die am meisten zu illegalem Handel missbraucht wird. Braune Hyäne – eines der seltensten großen Raubtiere Afrikas. In Namibia kommen Braune Hyänen landesweit vor, am häufigsten jedoch an der Küste. Sie sind Aasfresser, ernähren sich aber von fast allem, was sie finden können, auch von Früchten, Insekten und kleinen Säugetieren. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie auf Futtersuche in einer einzigen Nacht bis zu 40 Kilometer zurücklegen. Erdferkel – ein nächtliches Säugetier, das den Tag in seinen kühlen unterirdischen Gängen verbringt. Mit seinen krallenbewehrten schaufelähnlichen Füßen gräbt es sich in Termitenhügel, um an seine Lieblingsmahlzeit zu gelangen – Termiten. Löffelhund – dieser kleine Wildhund ist für seine enormen fledermausähnlichen Ohren bekannt, die über 13 Zentimeter hoch sein können. Damit wird der Boden abgehorcht, denn Löffelhunde sind Insektenfresser. Termiten machen 80% ihrer Nahrung aus. Einen Löffelhund zu erspähen, ist nicht ungewöhnlich. Honigdachs – ein zäher kleiner Räuber, der den Ruf hat, das furchtloseste Tier in Afrika zu sein. Honigdachse sind Aasfresser, aber sie jagen auch selbst. Vögel, Reptilien und kleinere Säugetiere zählen zu ihrer Jagdbeute.

Braune Hyäne

Schuppentier

Scheu, nachtaktiv, flink und geradezu raffiniert: hier sind fünf Säugetiere, die man bei einem Besuch in Namibia nicht unbedingt zu Gesicht bekommt. Obwohl sie da sind – gut versteckt in der Wildnis. Es ist ein wahres Wunder sie zu sehen. Also halten Sie Ausschau!

FÜNF BESONDERE ARTEN, DENEN MAN AUF EINER SAFARI BEGEGNEN KANN

Honigdachs

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REISEN MIT HERZ Gäste erleben absolut einzigartige und unterschiedliche Safaris, indem sie in REISEN MIT HERZ unseren vier exklusiven Wild Waters Camps in der Zambezi-Region von Namibia übernachten: Serondela Lodge am namibischen Safaris, Ufer des ChobeGäste erleben absolut einzigartige und unterschiedliche indem sie in Flusses, Jackalberry Camp und Nkasa Lupala Tented Lodge sowie Rupara unseren vier exklusiven Wild Waters Camps in der Zambezi-Region von RestCamp im Feuchtgebietparadies des Kwando/Linyanti-Flusses. Namibia übernachten: Serondela Lodge am namibischen Ufer desDer Chobegemeinsame Faktor, der sie alle verbindet, ist,Tented dass jede Unterkunft definiert, Flusses, Jackalberry Camp und Nkasa Lupala Lodge sowie Rupara was nachhaltiger und verantwortungsbewusster Tourismus bedeutet. RestCamp im Feuchtgebietparadies des Kwando/Linyanti-Flusses. Der Gäste spüren das Engagement hinter umweltfreundlichen, autarken Gebäuden, gemeinsame Faktor, der sie alleden verbindet, ist, dass jede Unterkunft definiert, den Naturschutzmaßnahmen und der Schulung des Personals. was nachhaltiger und verantwortungsbewusster Tourismus bedeutet. Gäste spüren das Engagement hinter den umweltfreundlichen, autarken Gebäuden, ZAMBIA den Naturschutzmaßnahmen und der Schulung des Personals. ANGOLA

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Scheduled Guided Tours / Fly-in Safaris: A scheduled approach, without compromising on a uniquely personal experience Private Guided Tours: An expertly planned itinerary to explore our country Special Interest: For travellers looking for a more focused itinerary centered around a unique passion or interest Mobile Camping: A comfortable tented camp set up with a touch of adventure, where guests spend their evenings around a campfire under the stars Adventure Travel: A Namibian experience off the beaten track, offering guests insight into little known tour and safari highlights Our Fleet: We own and operate our fleet of vehicles designed and custom-built to suit the Namibian road conditions Business-to-Business (B2B) solution: Real-time availability and rates for accommodation and tourism products Self-Drive Travel: On the road to discovering Namibia’s many secrets. We will accommodate your requirements. Accommodation & Car Rental: From luxurious, comfortable or budget-conscious, we have what you are looking for Linger Longer: Stay for 3 nights, pay for 2

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Elefantengeflüster und wilde Begegnungen Eine Reise durch Khaudum Text Charene Labuschagne | Fotos Le Roux van Schalkwyk

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ollten Sie sich je um den Elefantenbestand im südlichen Afrika sorgen, dürfte Sie ein Besuch im Khaudum Nationalpark beruhigen. Falls die Beobachtung großer Herden an den Wasserstellen nicht ausreicht, dann achten Sie mal auf die demolierte Vegetation entlang der wunderschön holprigen Fahrspur mit ihrem fast meterhohen „Mittelstreifen“. Unsere Gruppe verbrachte die erste Nacht auf dem Campingplatz von Sikereti, wo schlaksige Bäume und das rotbraune Laub des vergangenen Winters den grauen Sand mit Betonplatten für die Zelte umgaben. Idealerweise hätten wir diesen Platz als Ausgangspunkt für tägliche Ausflüge zu den nahe gelegenen Wasserstellen genutzt, bevor wir nach Khaudum, dem einzigen anderen Camp im Park, weiterzogen. Doch wir waren etwas in Eile. Wenn Sie, lieber Abenteurer, es bis hierher geschafft haben, versuchen Sie, mehrere Tage im Park zu verbringen und einige Stunden an jeder Wasserstelle. Wenn Sie etwas gemächlicher unterwegs sind, werden Sie damit belohnt, Pferdeantilopen, Giraffen und Vögel durch das Gebüsch hindurch zu erspähen, und dass Sie sich nicht an den Griffen Ihres Fahrzeugs festklammern müssen, während Sie über die Unebenheiten der Jeep-Spur holpern. Letzteres kann zwar ziemlich erheiternd sein, aber man muss es ja nicht übertreiben. An allen Wasserstellen im Khaudum Nationalpark gibt es eine erhöhte Aussichtsplattform. Dort, auf einer Bank im Schatten, vielleicht mit einem Sandwich oder den Resten vom Abendessen, könnte man endlos lange sitzen und das Treiben der Elefanten, Kudus und Vögel beobachten. Allein an einer Wasserstelle verweilen, ohne andere Menschen, ohne die laufenden Motoren von Wildbeobachtungsfahrzeugen und ohne den Zwang, weiter zu müssen – das ist ein unvergleichliches, einzigartiges SafariErlebnis. Es ist ungezähmt und gehört nur Ihnen. Die Fahrt zum Khaudum Camp, der letzte Stopp an einer Wasserstelle, bevor wir uns mit eiskaltem Bier zum Abendessen zurückzogen, war ein inniges Erleben der Elefanten. Wie ich in dieser wilden Gegend feststellen konnte, ist man stets in der

Gesellschaft dieser großen Säuger, ob man es merkt oder nicht. An der Wasserstelle waren sie natürlich nicht zu übersehen. Von links und rechts, von geradeaus und hinter unseren Autos näherten sie sich mit Tempo. Der Eilmarsch von drei großen Bullen, die ihre Rüssel wie Poolnudeln schwenkten, endete abrupt, als sie auf den Boss trafen. Nach einigen kurzen Unmutsäußerungen war die Rangordnung klar und die neue Gruppe hatte die passiv-aggressive Zustimmung, ans Wasser zu kommen. Ich bin kein Elefantenflüsterer, aber ich bin sicher, dass bombastische Neuankömmlinge nur unter der Bedingung der Nächstenliebe zugelassen werden. Ich stelle mir gerne vor, dass die Elefanten in der Trockenzeit, wenn Wasser recht knapp ist, mehr Chaos dulden, weil sie wissen, dass Freund und Feind durstig sind. Was für Geschichten wir uns ausdenken, um uns einen Reim auf die Tierwelt zu machen! Das Khaudum Camp liegt auf einem Hügel mit Blick auf den breiten trockenen Omuramba (uralter Flusslauf). Es ist ein Ort, an dem ich problemlos mehrere Tage verbringen könnte. Die Aussicht von dort erinnert an kitschige Afrika-Filme: eine weite Ebene voller Wildtiere, ein Berg auf der einen Seite und dichter Baumbestand auf der anderen, nicht zu vergessen der Sonnenaufgang am nächsten Morgen – feurig pink und kanariengelb – der den Tag mit Aquarellfarben bemalt. Ich verließ den Khaudum Nationalpark mit dem Gefühl, völlig neu belebt zu sein. Die wenigen Tage führten mich zu den Notwendigkeiten des Lebens zurück: Unterkunft, Nahrung und nackte Füße auf weichem Sand. Was brauchen wir mehr? Vielleicht einen Geländewagen, eine anständige Kamera, um alles festzuhalten, und gelegentlich eine Dusche, um den Staub abzuwaschen. Dieser Nationalpark wartet mit Wildbeobachtung Deluxe auf, mit kultureller Verbundenheit und einer Kostprobe von einem einfachen Leben, dazu mit wunderschönen Affenbrotbäumen und tiefen Jeepspuren. Aber noch wichtiger ist bei einem Abenteuer, welche Gefühle es weckt. Machen Sie sich zum Khaudum Nationalpark auf und entdecken Sie diese Geheimnisse für sich selbst. TNN

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Wanderung durch die

NAUKLUFTBERGE

Das Naukluftgebirge am Rande des ausgedehnten Namib-Sandmeeres erscheint schroff und unwirtlich. Dabei ist diese Berglandschaft dank zahlreicher Quellen überraschend reich an Pflanzen, Vögeln und Wildtieren. Allerdings bekommen flüchtige Besucher nur wenig von der Naukluft zu sehen. Die einzige Zufahrtsstraße für Touristen führt direkt zum NWR Naukluft Camp. Der Grund dafür ist keineswegs ein Versuch, den Fahrzeugverkehr einzuschränken. Sondern das extrem zerklüftete Terrain ist wirklich nicht fahrzeug freundlich. Das kann jeder bestätigen, der eine der Straßen (C19, C14 und D854), die einen Rundweg um diese Berge bilden, befahren oder überflogen hat. Text und Fotos Le Roux van Schalkwyk

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s gibt nur eine Möglichkeit, die Naukluft zu erkunden: zu Fuß. Für Tageswanderungen stehen zwei kurze Wege zur Auswahl – Olive und Waterkloof. Und dann ist da der 120 Kilometer lange Rundweg für eine achttägige Wanderung. Er kann auch auf die Hälfte gekürzt werden.

Am gewaltigen Überhang der Höhle an der Quelle Cathedral Spring beginnt der Abstieg. Mehrere Ketten sind an Stellen verankert, die sonst mit einem großen Rucksack nur schwer zu bewältigen wären. Manche Abschnitte sind recht hoch und sollten beim Abstieg mit Vorsicht angegangen werden.

Hier die Etappen des kompletten Rundwegs:

Übernachtet wird in der Ubusis-Hütte. Die Unterkunft war ein Ferienhaus, bevor dieses Stück Land für den Park erworben wurde.

Am ersten Tag geht es am NaukluftFlussbett entlang in südlicher Richtung zur Grenze des Namib-Naukluft Nationalparks. Diese Strecke ist relativ einfach zu bewältigen. Dann führt die Route weg vom Flussbett eine ziemlich steile Steigung hinauf zu einem gut ausgetretenen Bergzebrapfad. Er verläuft entlang der Kontur des südlichsten Teils der Naukluft-Berge, und man folgt ihm für den Rest des Tages. Die Ausblicke auf die Tsaris-Berge im Süden sind spektakulär. Für die erste Übernachtung steht die Putte-Schutzhütte zur Verfügung. Den Namen hat sie wegen dem Brunnen in ihrer Nähe. Man bedient ihn mit einer großen runden Handpumpe. Der erste Abschnitt des zweiten Tages über ein hügeliges Plateau ist fast wie ein Spaziergang. Ein angenehmer Start nach dem anstrengenden Vortag. Nach mehreren Stunden ist die beeindruckende Ubusis-Schlucht erreicht. Massive Felswände auf beiden Seiten und polierte Felsplatten zeugen von den Wassermassen, die einst durch dieses Flussbett fluteten. Ein großartiger Anblick. Wenn allerdings eine Flutwelle anrollen sollte, während Sie hier sind, wären Sie in der Schlucht gefangen und es gäbe kein Entkommen.

Der dritte Tag beginnt mit einer Plackerei, denn zunächst geht es in umgekehrter Richtung ein Stück des Wegs wieder zurück: den Ubusis flussaufwärts und dann die gleiche Kletterstrecke mit Ketten nach oben auf den Rand der Schlucht. Der Aufstieg ist einfacher, weil man sehen kann, wohin man tritt. Ist die Schlucht geschafft, folgt der Weg einer einfachen Route über das Plateau zur Schutzhütte Adlerhorst. Der erste Abschnitt des vierten Tages beginnt auf einigermaßen ebenem Terrain und ist relativ leicht zu bewältigen. Sand und Geröll können das Vorankommen bremsen, da der Weg durch den Flusslauf des Tsams führt. Nach einigen Kilometern versperrt ein mächtiger TuffsteinWasserfall den Weg. Um das Hindernis zu umgehen, muss man einen sehr steilen Hügel erklimmen. Oben angekommen, wird man mit einer atemberaubenden Aussicht ins Tal belohnt. Bei der Schutzhütte Tsams Ost können sich Wanderer mit frischer Kleidung und Lebensmitteln versorgen lassen. Tag 5 beginnt mit einer Klettertour, die Broekskeur (zerrissene Hosen) genannt wird. Danach führt der Weg durch

hügeliges Gelände und vorbei an schönen Köcherbäumen und Euphorbien, die über die Hänge verteilt sind. Nach einer kurzen Wanderung zu Beginn des sechsten Tages erreicht man den sagenhaften, 200 Meter hohen Wasserfall Die Valle. Die Wanderroute geht steil aufwärts und folgt dann einem Höhenweg, der zur Fallkante des Wasserfalls führt. Dort erwarten Sie wunderschöne kristallklare Wasserbecken und eine schier endlose Aussicht. Von hier folgt der Weg der engen Schlucht, die der Fluss durch den Fels geschnitten hat, gewinnt weiter an Höhe und erreicht schließlich das Einzugsgebiet des Flusses. Der Rest der Strecke schlängelt sich durch ein Tal mit dem Namen Arbeit adelt hinunter zur Tuffstein-Hütte. Tag sieben beginnt mit einem steilen Aufstieg zu einem Tuffstein-Wasserfall. An einigen der steilsten Abschnitte sind Ketten angebracht. Mit der letzten Kette geht es über eine knifflige Stelle: man muss an der senkrechten Wand des trockenen Wasserfalls hochklettern. Glücklich oben angelangt, folgt ein geradezu einfacher Spaziergang über das Plateau zur Schutzhütte an der Kapokvlakte. Dort gibt es kein Wasser. Die 16 Kilometer des letzten Tages sind relativ schnell geschafft. Der recht einfache Weg führt in einem weiten Bogen am östlichen Rand des NaukluftGebirges entlang. Man hat eine herrliche Aussicht auf Rietoog. Schließlich geht es über einen trockenen Nebenfluss hinunter in den Naukluft-Flusslauf. Dort mündet der Weg in den Waterkloof Day Trail, auf dem man zur Endstation der Wanderung am NWR Naukluft Resort gelangt. TNN

Tel: + 264 61 309 141 Email: reservations@thewindhoek.com www.thestellenboschwinebar.com www.tastingroom.com.na www.hillsidewindhoek.com www.thewindhoek.com

m Gänsemarsch setzen Sie vorsichtig einen Fuß vor den anderen, um ja nicht das Leben um Sie herum nicht zu stören. Irgendwo in der Nähe könnte sich das Spitzmaulnashorn aufhalten, das Sie in der vergangenen Nacht an der dezent beleuchteten Wasserstelle der Lodge entdeckt haben. Eine Wandersafari durch den Busch auf Ongava ist ein aufregendes Abenteuer. Das 30.000 Hektar große private Wildreservat grenzt an den Etosha-Nationalpark.

GEHEIMNISSE DER NATUR LÜFTEN

Da ist so viel Bezauberndes, wenn man genauer, länger und bewusster hinschaut. Plötzlich entdeckt man ein hervorragend getarntes Chamäleon, das regungslos auf einem Baumstamm sitzt, oder man erfährt, dass Nashörner Kratzbäume benutzen, die sich zweckmäßigerweise an der Hauptroute der Wildwechsel befinden. Wenn man etwas länger verweilt und beginnt, die Spuren und Markierungen zu entziffern, findet man ein Elefantenbad. Die schiere Größe und Kraft der Dickhäuter wird überdeutlich beim Anblick von Bäumen, die zu Rindenfetzen geschreddert sind. Schaut man die Blätter der allgegenwärtigen Mopane-Bäume etwas genauer an, fallen die kristallartigen Punkte auf, die von winzigen Insekten gebildet werden. Das Volk der Oshivambo schätzt sie als süße Leckerei. Kaum ist man auf die Existenz dieser Kristalle aufmerksam geworden, sieht man sie wie Tautropfen überall auf der Vegetation.

Eine Wandersafari auf Ongava Text Charene Labuschagne

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Da keine Automotoren brummen und keine Kameraauslöser klicken können Sie auf die Natur horchen. Die Wandersafari von Ongava ist der Inbegriff des Busch-Erlebens. Sie bringt Ihnen die Zusammenhänge näher, die so oft übersehen werden, und Sie können sich intensiver in die Erhaltungsbemühungen des Reservats hineindenken. Auf dieser Safari durchwandern sie ein riesiges Gelände auf die gleiche Weise wie die ursprünglichen, rauen Entdecker von einst. Sicherheit ist das oberste Gebot, wenn man sich im Revier von Großkatzen und noch größeren Säugetieren bewegt. Für den Fall, dass ein Wildtier nervös wird oder angesichts der Wanderer unter Druck gerät, sind die hochmotivierten Guides von Ongava in Notfallmaßnahmen geschult. Die Wandersafari ist besonders für kleinere Gruppen geeignet. So können Sie Ihrer Neugier freien Lauf lassen und Ihrem Guide alle Fragen über das Wildreservat und seine Fauna und Flora stellen. TNN

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NAMIBIA IST BEFREIEND

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Jedem Sonnenaufgang, jedem Sonnenuntergang und jedem Vollmondaufgang wohnt ein Zauber inne. Mond und Sterne, Sonne, Wind, Sand und Hitze, Staub. Alles das schenkt unsere lebende Wüste dem Besucher als Momente, um ihre Einsamkeit zu spüren. Um ein berauschendes Gefühl der totalen Freiheit zu erleben. Der erste Mensch zu sein, der einen Fußabdruck im Sand hinterlässt. Befreiend.

Drinks und Tanz im Goodfellas

Was ist das Ergebnis, wenn man Live-Musik und Pub-Essen mit reichlich Sitzgelegenheiten und Holztischen im Freien mischt? Den Fans von Gastronomie mit beschwingter Stimmung braucht man Goodfellas gar nicht mehr vorstellen: das Lokal ist das Rückgrat der gesellschaftlichen Szene der Hauptstadt und eignet sich überraschenderweise auch gut für Mittagessen mit der Familie. An Wochenenden kann man ständig wechselnde Live-Musik-Auftritte erwarten. Namen wie Vaughn Ahrens, Riaan Smit und The Ell’s sind hier aufgetreten und tragen ungeheuer zur Atmosphäre bei. Bier wird in gekühlten Krügen serviert, wie es sich gehört, die Cocktailkarte bietet alle Klassiker, das Essen ist reichhaltig und köstlich, und man trifft garantiert Bekannte – sogar ganz neue Leute. Sehr förderlich für Gelage am Samstagnachmittag.

Namibias Unabhängigkeitsvermächtnis

Das kolossale Unabhängigkeitsmuseum (Independence Memorial Museum), von den Einheimischen „die Kaffeemaschine“ genannt, steht wie ein Wächter in Gold hinter der Christuskirche auf der Anhöhe in der Robert Mugabe Avenue in Windhoek.

NAMIBIAS NATIONALE KULTURERBESTÄTTEN ERKUNDEN

Gibt es eine bessere Möglichkeit, Ihre Reise im „Land der Tapferen“ durch die Erkundung der Vergangenheit zu bereichern, als einige der nationalen Kulturstätten zu besuchen? Markieren Sie diese Stopps auf Ihrer Reiseroute: • • • •

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Versteinerter Wald, 42 km westlich von Khorixas, mit fossilen Holzstücken von vor 200 Millionen Jahren. Der Hoba-Meteorit auf Farm Hoba West bei Grootfontein ist der größte bekannte Meteorit der Welt. Das Josef Frederiks Haus in Bethanien, 1883 erbaut, ist eines der ältesten Gebäude im Lande. Dort lebte der Nama-Häuptling Josef Frederiks, der dem deutschen Kaufmann Adolf Lüderitz Land an der Küste verkaufte. Der Verkauf war das Vorspiel zur Gründung der Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Das Khorab-Denkmal bei Otavi erinnert an die Kapitulation der Deutschen Schutztruppe vor der Südafrikanischen Union am 9. Juli 1915. Der Herero-Friedhof in Okahandja, die letzte Ruhestätte von Herero-Führern wie Tjamuaha, Maharero, Samuel Maharero und Friedrich Maharero.

Fallschirmspringen – falls Sie sich trauen

Für Abenteuersüchtige, die alles wagen: Was könnte aufregender sein als Fallschirmspringen über der Wüste? Ein unbeschreibliches Erlebnis! Wohlgemerkt im Tandem. Maßgeschneiderte SkyDiving-Angebote finden Sie in Swakopmund.

Spaziergang durch die Geschichte im Swakopmunder Museum

Das Swakopmunder Museum ist das größte privat geführte Museum in Namibia. Es zeigt Exponate aus den Bereichen Zoologie, Geologie, Archäologie und Technik sowie aktuelle und historische Ausstellungen über Namibias Menschen und ihre Kultur. Machen Sie einen Spaziergang durch Vergangenheit und Gegenwart.

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Nkasa JB Rupara N.P.

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CG NV NV CG BF BF BK BK LM LM

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Bagatelle Kalahari Boutique Farmhouse

Gecko Ridge

www.bagatelle-lodge.com/farmhouse/ BK

Bagatelle Kalahari Game Ranch

Goibib Mountain Lodge

www.bagatelle-lodge.com CH

Cornerstone Guest House

Huab Lodge

Corona Guest Farm

Divava Okavango Resort & Spa

Jackalberry Tented Camp

Kashana Namibia

Etusis Lodge

Fort Sesfontein

Le Mirage Resort and Spa

www.mirage-lodge.com NV

Frans Indongo Lodge

Ohange Lodge

www.ohange.com OL

Otjiwa Safari Lodge

www.otjiwa.com.na OL

Otjiwa Mountain Lodge

www.otjiwamountainlodge.com SL

Serondela Lodge

www.serondelalodge.com

Namib’s Valley Lodge

www.namibsvalley.com

www.fortsesfontein.com FI

www.kashana-namibia.com

www.etusis.com

Ongula Village Homestead Lodge

www.ongula.com

www.jbcamp.com

www.divava.com EL

www.huab.com

www.coronaguestfarm.com

Nkasa Lupala Tented Camp

www.nkasalupalalodge.com

www.goibibmountainlodge.net

www.cornerstoneguesthouse.com CG

www.geckoridge.com.na

Ndhovu Safari Lodge

www.indongolodge.com

www.ndhovu.com

ResDest.com www.the-portfolio.co

ResDest.com

Reservations: Tel: +264 61 224 712 | Tel: +264 61 250 725 | E-mail: reservation@resdest.com Marketing: Tel: +264 81 223 1837 | E-mail: info@the-portfolio.co

Gin in der Bar Zonder Naam

Sundowner – die Drinks zum Sonnenuntergang – stehen auf der Liste der Lieblingsbeschäftigungen der Namibier ganz oben. Kein Wunder also, dass man an einem malerischen Spazierweg in Swakopmund eine Kiosk-artige Bar findet, die Craft Gins, Biere und südafrikanische Weine verkauft. Das Beste auf der Getränkekarte ist zweifelsohne ein G&T aus namibischem Gin. Wir empfehlen Stillhouse oder Desolate!

Ein Foto am WENDEKREIS DES STEINBOCKS machen

Straßenschilder werden für Stickers und Selfies aufgestellt. Das gilt auch für die beiden Schilder, die in Namibia auf den Wendekreis des Steinbocks hinweisen. Verewigen Sie Ihre Überschreitung dieses Breitengrads auf einem Foto!

DAS SANDMEER DER NAMIB Das Namib-Sandmeer liegt im Namib-Naukluft-Nationalpark, am mittleren Küstenabschnitt südlich des Kuiseb. Es wurde 2012 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, das zweite in Namibia, aber das erste Naturerbe. Die Dünenlandschaft steht bereits seit mehr als 50 Jahren unter Schutz und bleibt von menschlichen Aktivitäten relativ unbehelligt. Mehr als 50 Prozent der über 300 Arten von Lebensformen sind endemisch. Deshalb wird insbesondere dieser Teil der Namib liebevoll als „lebende Wüste” bezeichnet. Das Überleben wird durch den Nebel ermöglicht, der aufgrund des kalten BenguelaStroms aus dem Atlantik aufsteigt, und durch die genialen Anpassungsmechanismen der Lebewesen und Organismen, um mit minimalen Wassermengen in dieser heißen (und auch kalten) sandigen Landschaft existieren zu können. Das NamibSandmeer erstreckt sich über 35 000 km2. Die Namib gilt als die älteste Wüste der Welt.

ÜBER DIE SEEBRÜCKE SCHLENDERN Die Seebrücke von Swakopmund sollte ursprünglich als Anlegeplatz dienen, um Waren und Truppen für die junge Kolonie Deutsch-Südwestafrika an Land zu bringen. Sie wurde 1904 gebaut und im Jahr darauf verlängert und verbreitert. Nach dem 1. Weltkrieg verlor Swakopmund seine Bedeutung als Hafen, und die Seebrücke wurde ein beliebtes Ausflugsziel. Sie bietet nicht nur das atemberaubende Erlebnis, über den Ozean zu spazieren, sondern auch eine Doughnut-Bar und ein Restaurant sind auf ihr angesiedelt.

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NAMIBIAS DARK SKY RESERVE

NAMIBIA VON OBEN ERLEBEN

Der klare Sternenhimmel in Namibia ist legendär. Ein außergewöhnlich dunkler Nachthimmel übersät mit glitzernden Sternen verzaubert uns. Doch in weiten Teilen der Welt bleibt das nächtliche Schauspiel aufgrund der Lichtverschmutzung unbemerkt. Nicht so in Namibia, wo es eine der wenigen International Dark Sky Reserves gibt. Das private Naturschutzgebiet NamibRand Nature Reserve wurde 2012 von der International Dark Sky Association als Gold Tier International Dark Sky Reserve ausgezeichnet.

Auf Rundflügen und Fly-In-Safaris haben anspruchsvolle Reisende die Möglichkeit, auch Teile von Namibia zu erkunden, die vom Boden her nicht zugänglich sind. Vom Flugzeug aus entfaltet sich unter Ihnen die Landschaft, und die atemberaubende Aussicht beschert Ihnen einzigartige Aufnahmen. Fliegen bringt Sie in kurzer Zeit zum Ziel. Wählen Sie zur Abwechslung das Flugzeug, statt auf staubigen Straßen lange Strecken zu fahren.

Stellen Sie sich ein absolut perfektes Firmament vor, an dem Myriaden von leuchtenden Sternen in Galaxien funkeln, die Zig-Tausende von Lichtjahren entfernt sind. In der Namib, der ältesten Wüste der Welt, erwarten Sie weite Landstriche ohne jede Lichtverschmutzung.

Ein Flug in den Nordwesten von Namibia führt über die spektakulären Wüstenlandschaften die gesamte Küste entlang und über die berühmten Angelplätze bei Swakopmund, Wlotzkasbaken und Henties Bay. Auf dem Weg zum Kunene sehen Sie verlassene Schiffswracks, und landeinwärts die leuchtend orangefarbenen Flechtenfelder. Sie erkennen die Linie, an der die Dünen auf den tiefblauen Atlantik treffen.

NamibRand war das erste Internationale Dark Sky Reservat in Afrika und der gesamten Dritten Welt, und das erste Lichtschutzgebiet, das mit dem Gold-Tier-Status ausgezeichnet worden ist. Der Begriff Gold Tier bezeichnet eine nächtlichen Umgebung, die so gut wie gar nicht durch künstliches Licht beeinträchtigt wird. In der Namib können Sie die Milchstraße in ihrer ganzen Pracht sehen: die riesige Ansammlung von mehreren hundert Milliarden Sternen sowie Staub und Gas. Im NamibRand Dark Sky Reservat kommt es Ihnen vor, als könnten Sie jeden einzelnen Stern sehen.

Von oben gesehen eröffnet sich die Skelettküste dem Betrachter. Diese legendäre Region ist anders als alles andere im Land, und der dramatische Name passt zu ihrer desolaten Abgeschiedenheit. Noch bis vor wenigen Jahren hatten nur wenige Menschen Gelegenheit, sich diesen Teil von Namibia anzusehen. Es ist weiterhin eine der am wenigsten besuchten Gegenden im Land. Dann dreht das Flugzeug landeinwärts ins Kaokoland und landet bei einer Himba-Gemeinschaft, so dass die Passagiere einer der letzten halbnomadischen Kulturen der Welt begegnen können. Womöglich lässt sich in der weiten Landschaft sogar ein der Wüste angepasstes Nashorn blicken, eine vom Aussterben bedrohte Art. Etliche namibische Unternehmen bieten eintägige Flugsafaris an der Küste entlang an. In Swakopmund geht es los und im weiten Bogen wieder zurück. Andere starten vom Eros Flughafen in Windhoek und fliegen Lodges im ganzen Land an.

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Ballonfahrt

ÜBER DAS NAMIBSANDMEER

Sie starten bei Sonnenaufgang und steigen mit dem Wind auf. In völliger Stille schweben Sie über den Dünensand der Namib, der so weich ist, dass er von oben wie Satin aussieht. Das Licht malt eine wechselnde Farbpalette am Horizont. Zauberhaft wie eine Gobelinstickerei liegt die Wüste da. Ohne eine Heißluftballonfahrt ist eine Reise in die Namib nicht vollständig. Dieses Land von oben zu betrachten, den festen Boden der ätherischen, uralten Felsen und dazu die Dünen, die wie cremige, weiche Hügel aussehen: Das ist wohltuend, es ist wie ein Heiligtum von Erneuerung und Wunder.

EINEN FEENKREIS SEHEN (ODER SPONSERN) Feenkreise gehören zu den bestgehüteten Geheimnissen der Natur. Diese mysteriösen kahlen Flecken im Wüstengrasland haben wahrscheinlich mehr Spekulationen ausgelöst als jedes andere Naturphänomen in Namibia. Sie sind bizarr und erregen Aufmerksamkeit, was schon so manchen Streit über ihren Ursprung ausgelöst hat. Es gibt viele Theorien und Vermutungen, die von fundierter Wissenschaft bis hin zur reinen Fantasie reichen. Jüngst wurde die Hypothese aufgestellt, dass sie das Ergebnis von Selbstorganisation sind. Pflanzen, die in einer trockenen Umgebung um Wasser konkurrieren, bilden zwischen sich die Flecken mit kahlem Boden, so lautet diese Theorie. Wie auch immer die Feenkreise zustande kommen: im NamibRand Naturreservat spielen sie eine wichtige Rolle für die Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen. Naturliebhaber können die Patenschaft für einen Feenkreis übernehmen. Eine nummerierte Tonscheibe wird in dem von Ihnen ausgewählten Kreis platziert, und Sie erhalten eine Urkunde, die Ihre Spende bestätigt und die GPS-Koordinaten Ihres Feenkreises enthält. Alle durch dieses Programm gesammelten Gelder gehen direkt an die Naturschutzstiftung von NamibRand.

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Ob Sie mit Namib Sky Balloon Safaris über das Sossusvlei oder mit Samawati Hot Air Ballooning über das Tsondab-Tal schweben: die Namib aus einem Heißluftballon heraus ist einfach spektakulär. Ihr Heißluftballon-Erlebnis erwartet Sie mit diesen Expertenteams: Namib Sky Balloon Safaris – www.balloon-safaris.com Samawati Hot Air Ballooning – www.hotairballooning-safari.com

Am Küstenabschnitt zwischen Walvis Bay und Cape Cross gibt es einige gute Surfspots. Vor allem um Swakopmund herum werden Sie viele einheimische Surf-Begeisterte auf dem Wasser sehen. Die ganz große Welle allerdings, die Namibia bei Surfern weltweit bekannt gemacht hat, rollt südlich von Walvis Bay in die Donkey Bay (eigentlich Skeleton Bay). Wenn die Bedingungen stimmen, bilden sich vor diesem Küstenabschnitt die längsten Barrel-Wellen der Welt, die Profisurfer wie Kelly Slater locken.

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GROSSE WELLEN

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DISCOVER NAMIBIA

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Popa Falls Resort Onkoshi Resort Namutoni Resort Halali Resort Okaukuejo Resort Olifantsrus Camp Dolomite Resort Terrace Bay Torra Bay Khorixas Camp Waterberg Resort Gross-Barmen Resort Mile 4 Campsite

20 21 22

+264 61 285 7200 / +264 64 402 172 reservations@nwr.com.na www.nwr.com.na

14. Sun Karros Daan Viljoen 15. Sossus Dune Lodge 16. Sesriem Campsite 17. Naukluft Camp 18. Hardap Resort 19. Duwisib Castle 20. Shark Island Resort 21. Fish River Canyon & Hobas Camp 22. /Ai-/Ais Hotsprings Spa 23. Mile 72 24. Mile 108 25. Jakkalsputz

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DAS NAKAMBALE MUSEUM BESICHTIGEN

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Nakambale zwischen den Mahango-Feldern des Dörfchens Olukonda, 14 km von Ondangwa entfernt, atmet mehr als ein Jahrhundert Geschichte. Allein schon die dicken Mauern des Museums könnten viel erzählen. „Nakambale“ wurde einer der ersten finnischen Missionare genannt, der mit seiner Familie im Missionshaus lebte. Martti Rautanen trug meist einen Hut, der umgestülpt einer Korb-Art der Region ähnelte: sie heißt okambale in der Ngandjera-Sprache. In Olukonda errichtete Martti Rautanen das erste Kirchengebäude im Norden des Landes und vollendete die von verschiedenen Missionaren initiierte Übersetzung der Bibel ins Oshindonga. Neben dem Museum verfügt Nakambale über einen Campingplatz und eine Nachbildung eines traditionellen Ndonga-Gehöfts – ein lohnendes Ziel und eine gute Übernachtungsmöglichkeit auf Ihrer Reiseroute. Tanken Sie eine Portion Geschichte, Kultur und Charme. Machen Sie einen Spaziergang durch das Dorf. Um den Besuch abzurunden können Sie eine Oshiwambo-Mahlzeit buchen.

AUF DEM MARKT IN ONDANGWA STÖBERN Wie so viele Märkte in diesen nördlichen Landesteilen ist der Ondangwa Open Market das Herz der Stadt. Hier trifft man sich, hier wird eingekauft und gegessen. Außerdem ist es der beste Platz im Land, um nach Bekleidungsschnäppchen zu stöbern. Auf dem Boden sind Pullover, Jeans, Blusen und Jacken kniehoch gestapelt. Die Kleiderstangen präsentieren die Tagesauswahl der Händler/innen. Oft sind sie von der Jahreszeit inspiriert. Da hilft nur noch die Ärmel hochkrempeln und hinein ins Vergnügen. Mit etwas Glück könnten Sie auf eine echte Lederjacke stoßen – die Sie ohne Zögern kaufen würden. Denn wer würde bei einem Preis von nur 150 N$ nicht zugreifen?

Alle diese Kleidungsstücke stammen aus dem globalen Westen. Nicht mehr erwünscht, wurden sie nach Geschlecht, Alter und Saison sortiert in Ballen verpackt, nach Afrika verschifft und nach

Gewicht verkauft. Auf dem gesamten Kontinent verdienen vor allem Frauen ein Einkommen, indem sie Kleidung aus westlichen Spenden und Altkleidersammlungen auf informellen Märkten weiterverkaufen. Täglich von etwa 9 bis 17 Uhr. Am Geschäft mit Secondhand-Kleidung sind auf dem Ondangwa Open Market mindestens 30 Frauen beteiligt. Häufig bestreiten sie damit den Lebensunterhalt für ihre Familie. Zwar mag das nahe gelegene große Einkaufszentrum mit seinen Franchise-Unternehmen ein Zeichen des Fortschritts in Ondangwa sein, aber es ist der Open Market, von dem die einheimische Wirtschaft wirklich profitiert, und der rund 30 Frauen ein Einkommen ermöglicht. Obendrein wird der Fast-Fashion-Industrie damit ganz klar der ausgestreckte Mittelfinger gezeigt.

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Erleben Sie Namibia hautnah

Discover Earth’s Ultimate Untamed Places

Seit 1983 bieten wir unvergleichliche Reisen in den herausragendsten Wildnisgebieten Afrikas an. Heute betreiben wir sieben Camps in den begehrtesten unberührten Gegenden Namibias. Bestaunen Sie die besonderen der Wüste angepassten Elefanten und Löwen, die letzten frei lebenden Spitzmaulnashörner, die seltenen braunen Hyänen, riesige Kolonien von Kap-Pelzrobben und kilometerweites unerforschtes und unberührtes Land. Und mit unseren maßgeschneiderten DMC*Leistungen vor Ort, leistungsstarken Buchungstools, einem umfangreichen Portfolio an Partner-Produkten, unserer eigenen Airline und Flugplätzen sowie einem 24-Stunden-Notfallservice schaffen wir sichere und nahtlose Reisen durch und zwischen all diesen Zielgebieten. Erlebnisse, die Ihre schönsten Träume übertreffen.

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HEISSE RHYTHMEN UNTER DEM STERNENZELT DER WÜSTE Ein mitreißendes Musikfestival an der Spitzkoppe

Text Charene Labuschagne

nsere hochgeschätzten Besucher kommen aus vielen guten Gründen nach Namibia. Safari, Landschaft, Kultur, Roadtrips und das unvermeidliche Abenteuer, das damit Hand in Hand geht. Nur wenige kommen wegen eines elektronischen Musikfestivals, denn nur wenige wissen, dass es so etwas überhaupt gibt. Sie werden sich wundern... Between a Rock and a Hard Place, liebevoll BAR-HP genannt, ist dabei, sich zu einer Veranstaltung auf der Wunschliste von Musikfreunden zu entwickeln, denen es nicht nur auf den Beat ankommt, sondern auch auf ein intensives Erlebnis unter dem funkelnden namibischen Sternenzelt – an der Spitzkoppe. Das erste öffentliche BAR-HP wurde 2022 veranstaltet und gab für viele den Anstoß zur nächsten Pilgerfahrt im darauffolgenden Jahr. Vor der Kulisse aus mächtigem Granitgestein übernahmen DJs aus Kapstadt, Johannesburg und sogar aus Deutschland hinter den Decks das Kommando über den Pulsschlag der schwofenden Besucher. Die Festivalorganisatoren hatten sich von internationalen Veranstaltungen inspirieren lassen und ein Programm in einer Umgebung kuratiert, in der Musik, Gemeinsamkeit und Natur verschmolzen.

2023 wurde die Magie von BAR-HP mit einer zweiten Bühne, Paradise, weiter ausgebaut. Dort bewiesen einheimische Talente wie Sxdated und YD Fresh, dass namibische DJs durchaus mit internationalen Größen mithalten können. Die musikalische Erweiterung des Festivals unterstrich das Engagement der Organisatoren, in dieser herrlichen Landschaft ein ganzheitliches Erlebnis der überschäumenden Selbstdarstellung und Akzeptanz zu kreieren. Für diejenigen, die den Zauber noch nicht erlebt haben: BAR-HP verspricht mehr als Musik – es ist eine Reise in ein Reich, wo die Wüste zur Tanzfläche wird, wo die Granitberge zur Kulisse werden, und wo jeder Beat mit dem kollektiven Herzschlag einer pulsierenden Gemeinschaft mitschwingt. Im Mai 2024 folgt ein neues Kapitel in dieser Wüstenchronik. Dann wird die Spitzkoppe abermals zum Epizentrum der Bezauberung, und das Wesen eines Musikfestivals im Herzen Namibias wird von BAR-HP wieder neu definiert. Folgen Sie @spitzkoppebarhp auf Instagram für Updates über die Veranstaltung 2024. TNN

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Hobatere Baumhaus

Onjowewe

Ngepi Jackalberry

Shipwreck

Ausgefallene Unterkünfte in Namibia Text Charene Labuschagne

anche nennen es das Land, in dem Milch und Honig fließen, andere sprechen vom Land der endlosen Horizonte. Im Volksmund ist Namibia auch als the land of the brave (das Land der Tapferen) bekannt und als das Lächeln auf dem Gesicht des afrikanischen Kontinents. Einheimische und Besucher haben diesem Land schon viel Rühmliches zugeschrieben, und da ich selbst zu den Einheimischen gehöre, behaupte ich voller Voreingenommenheit, dass alles stimmt. Wenn man versuchen wollte, nur ein einziges Wort für dieses wunderschöne Land zu finden, dann wäre es das Wort einzigartig. Namibia ist mehr als ein Safari-Reiseziel, auch wenn unsere Safaris etwas Besonderes sind. Es ist das freundliche Winken von Fremden, wenn man durch eine kleine Ortschaft fährt. Es sind die geheimen Ecken, wo erst wenige ein Zelt aufgeschlagen

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The Nest

und unter den Sternen geschlafen haben. Namibia ist trocken, aber auch üppig. Es ist rau und zugleich empfindlich. Und während unser Tourismussektor die Vielzahl von Lodges anpreist, die sich mit den besten des Kontinents messen können, haben wir auch einige Ausgefallene in unserer Mitte, die für einzigartige Aufenthalte in diesem einzigartigen Land sorgen.

ABGEHOBEN

SHIPWRECK LODGE

Wie der Name andeutet, zollt diese Lodge den Schiffen Tribut, die an unserer berüchtigten Küste ihr Ende gefunden haben. Die Unterkunft besteht aus zehn „Kajüten“ mit Blick auf die Hoarusib-Mündung und einer ausgedehnten biskuitfarbenen Dünenlandschaft als Kulisse. Holzkonstruktionen ragen wie Schiffsgerippe über die Kajüten und den Hauptbereich der Lodge hinaus. Nautische Elemente wie Bullaugen, schräge Wände und durchdachte blaue Akzente verstärken die Idee von gestrandeten Schiffen. Abgesehen von der Ästhetik und den luxuriösen Annehmlichkeiten, macht die völlige Abgeschiedenheit die Shipwreck Lodge zu etwas ganz Besonderem.

THE NEST @ SOSSUS

Das Sossusvlei ist Namibias meistbesuchtes Reiseziel, und dementsprechend bieten alle Lodges, die den Besuchern in der Umgebung zur Verfügung stehen, so ziemlich die gleichen Annehmlichkeiten und ähneln sich im Stil. Die Ausnahme ist The Nest, eine luxuriöse Privatvilla. Äußerlich fällt sie durch ihr gewölbtes Strohdach auf: es ist den Nestern der geselligen Siedelweber nachempfunden, die auch in dieser Gegend vorkommen. Der architektonische Nest-Stil wird drinnen fortgesetzt. Die Villa besteht aus drei Zimmern mit eigenem Bad und einem großzügigen Wohnbereich. Leder, Holz und stimmungsvolles Licht bestimmen die Atmosphäre. Ein TourGuide, ein Butler und ein Koch stehen exklusiv für die Nest-Gäste zur Verfügung.

IM MITTELFELD

JACKALBERRY CAMP

Ein einzigartiger Zeltaufenthalt in Namibias unbesungener, Abenteuer verheißender Zambezi-Region: das Jackalberry Camp liegt an den Linyanti-Lagunen im Nkasa-Rupara-Nationalpark. Der mehrstöckige Hauptbereich der Lodge ist kreisförmig um einen großen Jackalberry-Baum herum gebaut und bietet einen unvergleichlichen Panorama-Blick auf die üppige Umgebung. Das Leben findet auf zwei Etagen drinnen und draußen statt. Nur wenn es unbedingt erforderlich ist, werden die weit geöffneten Seitenwände mit Segeltuch geschlossen. Die vier exklusiven Zelt-Chalets aus einheimischen Materialien wie Schilf und Holz sind leicht erhöht angelegt. Die Aussicht und die Tiere in freier Wildbahn sind die Stars der Show.

HOBATERE BAUMHAUS

Nur wenige Unterkünfte in Namibia können mit derart intensiver Tuchfühlung mit der Wildnis aufwarten. Die Hobatere Lodge liegt an der westlichen Seite des Etosha-

Nationalparks, wo die Landschaft ins Damaraland übergeht, geprägt von Felsen in Beige- und Rottönen und bekannt für frei umherstreifende Nashörner und Löwen. Das Baumhaus an einer mächtigen Akazie ist ein gutes Stück vom Hauptgebäude der Lodge entfernt. Die Gäste werden dort mit Abendessen, Getränken und einem Scheinwerfer abgesetzt, um nach Einbruch der Dunkelheit die nahe Wasserstelle zu beobachten. Auf ebener Erde befindet sich das Badezimmer mit einer gasbeheizten Dusche und einer Toilette mit Wasserspülung. Das obere Deck ist der Schlafbereich mit einem märchenhaften Himmelbett und einer Aussichtsveranda. Die völlige Abgeschiedenheit, die Nähe zur ungezähmten Wildnis und ein köstliches Abendessen zur Selbstbedienung machen das Hobatere Baumhaus wirklich bemerkenswert.

BUDGET

NGEPI – THE SWIRL

Treten Sie ein in ein rustikales, strohgedecktes Wunderland, das an den Film Nim’s Island erinnert. Die sagenhaft entspannte Atmosphäre von Ngepi und seine großartige Lage im OkavangoDelta sind legendär. Die Campingplätze, Baumhäuser und Buschhütten überblicken entweder den Fluss oder ein üppig bewaldetes, gartenartiges Gelände. Die gesamte Anlage ist sehr zu empfehlen, aber The Swirl steht auf unserer Liste der einzigartigen Unterkünfte, weil es ein Baumhaus wie aus dem Bilderbuch ist. Während man im Kingsize-Bett liegt, kann man die Sonne zwischen den Zehen aufgehen sehen, und in der Dusche kann man durch das Oberlicht in den Himmel schauen. Der Baum, um den herum The Swirl gebaut wurde, blieb unversehrt. Die Einrichtung besteht aus einheimischen Möbelstücken. Eine Grundausstattung zur Selbstversorgung von zwei Personen ist ebenfalls vorhanden. Dafür vergeben wir einen goldenen Extra-Stern.

ONJOWEWE – HAUS IN DEN FELSEN

Ursprünglich für eine Filmkulisse gebaut, ist das Onjowewe Haus zwischen den typischen Felsen des Damaralandes nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch überraschend erschwinglich für Selbstversorger. Drei Schlafzimmer stehen zur Verfügung, eine voll ausgestattete Küche, ein Pool und viel Platz zum Entspannen. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Absichtlich skurrile Holzkonstruktionen, gewinkelte Dächer und, eingekeilt zwischen den Felsen, eine Toilette mit Wasserspülung machen das Onjowewe Haus zu einem Abenteuer, das über den noch nicht ausgetretenen Pfad hinausgeht, auf dem man dorthin gelangt. Viele unserer Besucher kommen wegen der Tierwelt, der Landschaften und der authentischen kulturellen Erlebnisse. Das sind zwar unsere größten Trümpfe, aber bei einem unvergesslichen Urlaub in Namibia kommt es auch darauf an, wo Sie übernachten und wo Sie die denkwürdigen Aussichten und die Fauna und Flora erleben. Wir hoffen, dass Sie von unserer Liste der einzigartigen Unterkünfte im Land der unendlichen Horizonte dazu inspiriert werden, das Ungewöhnliche aus dem Reich der Folklore zu erkunden. TNN

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Slofari

Namibia gibt Ihnen die Zeit zum Abschalten Text und Fotos Iga Motylska

Slow Travel steht für geruhsames, achtsames und umweltfreundliches Reisen und liegt weltweit im Trend. Slow Travel fördert den Ökotourismus und Naturschutzprojekte, schreibt Iga Motylska nach ihrem Besuch in sieben Hegegebieten in Namibia.

och ist das Wort “Slofari” nicht im Duden zu finden. Aber warten Sie mal einige Jahre ab. Die Wortkreuzung aus “Slow“ und “Safari“ steht für den zunehmenden Trend, sinnvoller und zielgerichteter zu reisen, jenseits der Auswüchse des Massentourismus. Langsames Reisen bedeutet, sich Zeit zu nehmen und dabei zwar weniger zu sehen, aber mehr zu erleben. Ziel ist nicht, durch ein ganzes Land zu rasen, nur um nachher sagen zu können, dass man es geschafft hat. Vielmehr geht es darum, ein oder zwei Regionen zu erkunden. Reisende haben damit die Gelegenheit, andere Kulturen, andere Menschen und ihre Lebensweise besser zu verstehen. Es geht um die Teilnahme an gemeinschaftlichen Erlebnissen, bei denen die Umwelt im Mittelpunkt steht. Nach der Covid-Pandemie ist Reisen weltweit wieder uneingeschränkt möglich. Auch das langsame Reisen verzeichnet einen Aufschwung, vor allem bei Reisenden, die ein Land oder ein Reiseziel bereits zum zweiten oder dritten Mal besuchen. In der Vergangenheit war Slow Travel vor allem bei älteren Jahrgängen beliebt, die oft mehr Zeit und Geld zur Verfügung haben. Inzwischen wird langsames Reisen aber auch bei jüngeren und umweltbewussten Generationen immer beliebter, ebenso bei sogenannten digitalen Nomaden. Das sind Menschen, die ortsunabhängig leben und mit digitalen Technologien ihre Arbeit verrichten. Irgendwie hat auch die digitale Technologie dazu beigetragen, das Reisen zu verlangsamen. Viele Berufstätige müssen während der Arbeit nicht mehr im Büro sein und haben während einer Reise mehr Zeit an ihrem Zielort. So können sich Reisende von ihrem Urlaubsort aus einloggen und ihrer Arbeit nachgehen. Damit besteht keine Eile mehr, beispielsweise nach einem zweiwöchigen Urlaub wieder schnell an den Arbeitsplatz zurückkehren zu müssen. Stattdessen können sich die Fernarbeiter mehr Zeit nehmen, um tiefer in ihr Reiseziel einzutauchen.

ENTFERNUNGEN

Namibia galt schon immer als ein eher langsames Reiseziel. Die raue Landschaft lädt Reisende dazu ein, ihr inneres Tempo zu drosseln. Das liegt ganz besonders auch an den weiten Entfernungen im Land. In Namibia ist zudem die Höchstgeschwindigkeit wegen unbefestigter Straßen und freilaufender Wildtiere begrenzt. Planen Sie also mehr Zeit ein, wenn Sie in die südwestliche Ecke Afrikas reisen. Nur Reisende mit dem entsprechenden Budget

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WIE PLANT MAN EINE SLOFARI IN NAMIBIA?

können auf die immer beliebter werdenden privaten Charterflüge und Flugsafaris zurückgreifen. Für den Durchschnittsreisenden hingegen besteht das Erlebnis zu einem guten Teil darin, viel Zeit auf den endlosen Straßen verbringen. Ein Teil des Abenteuers besteht also darin, zu den entlegensten Gebieten Namibias zu fahren und die Landschaften möglichst lange zu genießen.

HEGEGEBIETE UND KONZESSIONEN

Namibia ist schon lange ein weltweiter Vorreiter in Sachen verantwortungsvolles langsames Reisen. Als erstes Land der Welt hat Namibia nach seiner Unabhängigkeit in der Verfassung den Umweltschutz und nachhaltige Ressourcennutzung verpflichtend vorgeschrieben. 1996 wurden kommunale Hegegebiete eingerichtet. Sie räumen der sozioökonomischen Entwicklung und der langfristigen Nachhaltigkeit im Rahmen von Partnerschaften zwischen ländlichen Gemeinschaften und der Regierung sowie dem Privatsektor Vorrang ein.

Reisen Sie mit der Einstellung, dass weniger mehr ist.

Nehmen Sie genügend Urlaub, damit Sie sich nicht gehetzt fühlen.

Recherchieren Sie oder sprechen Sie mit Experten, um Ihre Zeit und Ihre Reiseroute klug zu planen.

Wählen Sie verantwortungsbewusste Tourismusanbieter wie Hegegebiete, TourismusKonzessionen, gemeinschaftseigene Tourismusprojekte, naturschutzorientierte Projekte, Joint Ventures und nachhaltige Unterkünfte mit einem Desert Flower-Zertifikat von Eco Awards. Weitere Informationen finden Sie hier: https:// www.nacso.org.na/conservancies und https:// ecoawards-namibia.org/.

Nehmen Sie sich genügend Zeit, ein oder zwei Wochen, um eine Region und ihre Umgebung zu erkunden.

Machen Sie einen Roadtrip, um flexibler zu sein und die Landschaft aus nächster Nähe zu erleben. Denken Sie daran, dass sich aus den Entfernungsangaben auf GPS-Geräten die Reisezeit nicht akkurat ableiten lässt.

Heute besteht mehr als ein Fünftel der Fläche Namibias aus kommunalen Hegegebieten. Diese Communal Conservancies setzen sich aus insgesamt 86 Partnergemeinschaften mit rund 244.500 Mitgliedern zusammen. Daneben gibt es dort 42 Joint VentureLodges zwischen privaten Lodge-Betreibern und Gemeinschaften. Etwa jeder zehnte Namibier ist im Öko-Tourismussektor tätig, vor allem Menschen in abgelegenen Gebieten. Die kommunalen Hegegebiete ermöglichen der Bevölkerung, ihr Land zu verwalten und ihre Zukunft zu sichern. Gleichzeitig sollen die Hegegebiete einen sozioökonomischen Wert schaffen und Arbeitsplätze und Qualifikation fördern. Viele Joint Venture Öko-Lodges liegen an schwer zugänglichen Orten abseits der üblichen Wege, die eilige Reisende wählen. Für den umweltschonenden Bau der Lodges werden natürliche Materialien verwendet. Wegen teilweise fehlender Infrastruktur versorgen sich die Lodges selbst mit Strom, sind also netzunabhängig. Die Abgeschiedenheit eignet sich hervorragend für eine digitale Entgiftungskur. Einige ÖkoLodges haben bewusst kein WLAN. Sie bieten stattdessen Wellnesspakete wie Atemübungen, Yoga, Meditation und Spa-Behandlungen an. Zu den angebotenen Aktivitäten gehören auch Wanderungen mit den San – das sind Angehörige indigener Ethnien im südlichen Afrika, die ursprünglich als Jäger und Sammler

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lebten. Reisende können auf den Wanderungen die angeborene Verbundenheit der San mit der Natur besser verstehen lernen. Weitere Angebote sind die Beobachtung der Sterne, Besuche in Partnergemeinschaften, gemeinnützige Projekte und Naturschutzprogramme. Namibia gibt Ihnen Zeit zum Entspannen. Sie müssen es nur zulassen. Gleichzeitig werden damit die von den Gemeinschaften betriebenen Naturschutzprojekte für langfristige Nachhaltigkeit gefördert.

FALLSTUDIE ZU EINEM HEGEGEBIET: SPITZMAULNASHÖRNER IN PALMWAG Die Palmwag-Konzession umfasst ein rund 580.000 Hektar großes Wild- und Naturschutzgebiet in einem abgelegenen nordwestlichen Teil von Namibia. Geschützt wird eine der weltweit größten frei lebenden Populationen des vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashorns. Ermöglicht wird dies durch eine Partnerschaft zwischen dem Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, dem Save the Rhino Trust Namibia (SRT), Wilderness und der Gondwana Collection sowie drei kommunalen Hegegebieten (Sesfontein, Anabeb und Torra). Im Rahmen der SRT-Wilderness-Partnerschaft in der PalmwagKonzession fungiert das Desert Rhino Camp als Außenposten für eines der Überwachungsteams. Dadurch konnte das SRT seinen Überwachungsbereich um 20 Prozent vergrößern. Besucher des Desert Rhino Camps können SRT-Ranger im Konvoi mit ihrem von Wilderness gestellten Guide

HEGEGEBIETE, DIE ICH EMPFEHLE: • Twyfelfontein (Camp Kipwe) • Skelettküsten-Nationalpark (Shipwreck Lodge) • Torra (Damaraland Camp) • Wuparo (Nkasa Lupala Zelt-Lodge) • Kabulabula (Serondela Lodge) • Kasika und Kabulabula (Zambezi Queen)

bei der Überwachung der Nashörner begleiten. Die SRTRanger übermitteln Daten an die weltweit größte und älteste Spitzmaulnashorn-Datenbank. Zu den Daten gehören Zahlen zur Population, die geografische Verbreitung, Konflikte zwischen Mensch und Wildtier und von Menschen verursachte Störungen. Die Ergebnisse einer sechsjährigen Studie sind im Januar 2023 in der Fachzeitschrift Frontiers veröffentlicht worden. Unter dem Titel: Vom Sehen zum Retten – wie der Nashorntourismus im Nordwesten Namibias die lokale Verwaltung stärkt, um die illegale Nashornjagd zu bekämpfen. Beschrieben wird, wie diese Partnerschaft die Verantwortung auf Gemeinschaftsebene gestärkt und den Naturschutz verbessert hat. Auf diese Weise werden die Nashörner im Bereich der Palmwag-Konzession von den Gemeinschaften in den angrenzenden Hegegebieten aktiv geschützt. Laut Fallstudie stieg zwischen 2012 und 2018 die Zahl der Touristen um 200 Prozent. Die meisten Touristen reisten langsam und umweltbewusst. Die Einnahmen in den drei Hegegebieten beliefen sich in diesem Zeitraum auf eine Million US-Dollar. Die Zahl der eingesetzten Ranger konnte deutlich erhöht werden, Wilderei und illegale Jagd gingen zurück. Fazit: Gemeinschaften, die mehr vom Nashorntourismus profitierten, zeigten ein höheres Maß an Verantwortung. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass ein sorgfältig gestalteter Wildtier-Tourismus viel bewirken kann. Die Ausrichtung auf das Engagement und die Ermächtigung der Gemeinschaften verbessert die lokale Selbstverantwortlichkeit, was wiederum den Wildtierbeständen und den Menschen zugutekommt. Es ist ein praktisches Beispiel für den großen sozioökonomischen und naturschützerischen Wert, zu dem Naturschutzpartnerschaften, Ökotourismus-Joint-Ventures und achtsame Slow TravelReisende beitragen. TNN

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