6 minute read
Kiesel // Umstyling für einen Raupenbagger Hydrema // Unternehmer trifft glückliche Wahl 48
Der WA475-10 im Einsatz beim Beladen eines Komatsu HM400. Der Radlader vereint die Vorteile seines Vorgängers mit einer gewinnbringenden Kombination aus Kraftstoffeffizienz, Produktivität, einfacher Bedienung und Fahrkomfort. Quelle: Komatsu
Der Markt gibt Feedback
KOMATSU Der Bedarf an effizienten und zeitgleich kraftvollen Maschinen ist ungebrochen. In einer Welt, die laufend optimiert wird, werden auch an Baumaschinen hohe und mit der Zeit gehende Maßstäbe angelegt. Betreiber von Baufirmen wünschen sich ausgeklügelte, haltbare Technik, die diese Anforderungen mit innovativen Lösungen erfüllen kann.
Baumaschinenfahrer betrachten die Maschine zusätzlich aus einem anderen Blickwinkel – nämlich als ihren Arbeitsplatz. Somit bedeutet die Entwicklung einer Baumaschine nicht nur die Konzeption eines schweren Geräts zum Verfahren und gegebenenfalls Abbau von meist schwerem Material in unterschiedlichster Form, sondern vielmehr die Gestaltung des täglichen Arbeitsumfelds für eine ganze Berufsgruppe. Diese Summe an Anforderungen vor Augen, hat Komatsu 2019 den Radlader WA475-10 auf den Markt gebracht.
Speziell drei Punkte werden hier nach etwas mehr als einem Jahr auf dem Markt noch einmal unter die Lupe genommen: Kraftstoffeffizienz, Komfort und Leistung. Zur Erinnerung: Der WA475-10 ist die erste Maschine mit dem von Komatsu selbst entwickelten und neu konstruierten leistungsverzweigten Getriebe (K-HMT). Auf diese Weise können die Vorteile von hydrostatischem und mechanischem Antriebsstrang kombiniert werden. Darüber hinaus ist der Radlader mit einem Motor gemäß EU Stufe V ausgerüstet.
Kraftstoffeffizienz Verknappende Erdölvorkommen sowie besonders mit Beginn des Jahres 2021 gestiegene Kraftstoffpreise erhöhen den Innovationsdruck in Richtung von besonders effizienten Maschinen und Arbeitsweisen. Nicht zuletzt hat es sich Komatsu zum Ziel gemacht, einen Beitrag zum Umweltschutz und der Erhaltung unseres Planeten zu leisten. Dies kann am besten in Form von der Entwicklung von ressourcenschonender Technik geschehen.
Das Fahrerfeedback zum WA475-10 bezogen auf den Kraftstoffverbrauch zeigt, dass die Maschine im Vergleich zur jeweiligen Altmaschine in der Stunde 6 – 7 Liter, rund 25 %, einspart. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt und den Verbrauch an sich aus, sondern bedingt auch weniger vergleichsweise unproduktive Zeit für Arbeitsunterbrechungen zum Auffüllen von Kraftstoff und AdBlue. Mit dem WA475-10 konnte die Kraftstoffeffizienz sogar um bis zu 30 % gesteigert werden. Dies ist unter anderem dem hohen Motordrehmoment bei niedriger Drehzahl geschuldet. So wird im gesamten Arbeitsbereich weniger Kraftstoff verbraucht.
Ergänzend bietet der WA475-10 eine EcoAnzeige und Eco-Hinweise mit aktiven Empfehlungen für den effizienten und kraftstoffsparenden Einsatz bei hoher Produktivität. „Eine sehr kompakte, gut entwickelte Maschine, die auch wirklich allen Ansprüchen gerecht wird“, fasst Michael Brandt, Leiter der Werke Stadtoldendorf und Osterode bei VG-Orth, die Konzeption der WA475-10 zusammen.
Komfort Der Radlader als Arbeitsplatz für den Baumaschinenfahrer sollte ein angenehmes Umfeld bieten, das die täglichen Aufgaben erleichtert. Für Betreiber von Baufirmen und entsprechen-
den Maschinen spielt dies eine wichtige Rolle. Ein Fahrer, der sich aufgrund der durchdachten Gestaltung in der Maschine voll und ganz auf seine Arbeit konzentrieren kann, ohne schnelle Ermüdungserscheinungen zu zeigen, bedeutet am Ende des Tages eine verbesserte Sicherheit für das gesamte Arbeitsumfeld auf der Baustelle.
Um den Komfort für den Fahrer zu steigern, wurde bei der Entwicklung des WA475-10 viel Wert auf Ergonomie gelegt. Die bedienerfreundliche und großzügige Fahrerkabine bietet beispielsweise ein geräuschreduziertes Arbeitsumfeld. Die angenehme Lautstärke in der Kabine bestätigt Karl-Heinz Ziese, Fahrer der WA475-10 bei der Firma VG-Orth. „Die Fahrer sind sehr zufrieden mit den Maschinen“, freut sich Michael Brandt.
Leistung Die Auslegung auf Effizienz darf nicht auf Kosten der Leistung der Maschine gehen. Im WA475-10 konnte sogar ein um 15 % höheres Motordrehmoment bei niedrigeren Drehzahlen erreicht werden. Auch in weiteren Punkten konnte der Radlader seine stolzen Besitzer überzeugen.
Das gekonnte Zusammenspiel und die Koordination von Gas und Bremse sowie der Bewegung des Hubgerüsts bei Ladevorgängen erfordern von Baumaschinenfahrern einiges an Erfahrung und Geschick. Bei herkömmlichen Radladern bedingt die Beeinflussung der Hubgerüsthydraulik durch den Antriebsstrang zeitintensive Ladevorgänge und führt zu Verlusten bei Hubkraft und Losbrechkräften. Zusätzlich ist der Kraftstoffverbrauch bei diesem Vorgang vergleichsweise hoch. Mit diesen Punkten als Verbesserungspotential vor
Augen, um den Kunden die tägliche Arbeit zu erleichtern, ist der WA475-10 mit einer unabhängigen Steuerung von Antriebsstrang und Arbeitsausrüstung ausgestattet worden. Die Geschwindigkeit des Hubgerüsts wird nun mit dem Hydraulikhebel und nicht mehr mit dem Gaspedal gesteuert. So kann sich die Hydraulik nicht gegenseitig beeinflussen und das Hubgerüst kann bei gleichzeitigem Rangieren blitzschnell hochgefahren werden. Ladevorgänge erfolgen kraftstoffeffizienter und der WA475-10 kann sich dem Ladebereich in einer fließenden Bewegung nähern. „Wir benötigen hohe Reißkräfte, das hat den Ausschlag für die Kaufentscheidung gegeben. Und unsere Fahrer geben uns das letztendlich wieder“, so Brandt. Eine weitere typische Herausforderung in der täglichen Arbeit eines Baumaschinenfahrers sind schwierige Bodenverhältnisse. Das anpassbare, variable Zugkraftkontrollsystem (K-TCS) verhindert ein Durchdrehen der Räder bei verschiedensten Bodenbedingungen und verschafft der Maschine mehr Traktion. Die verfügbare Zugkraft kann in vier Stufen eingestellt werden. Ziese beschreibt seine Erfahrungen mit dem KTCS der WA475-10: „Die Maschine macht sich auch auf unebenem Untergrund gut. Mit anderen Stufen könnte man stecken bleiben oder man bekommt die Schaufel nicht voll. Das ist uns mit dem WA475 noch nicht passiert.“
Damit eine Baumaschine mit ihrem Gesamtpaket punkten kann, spielen natürlich auch Kosten eine Rolle. Bei dem WA475-10 ist „Wartungskostenreduzierung“ das entscheidende Stichwort. Durch das leistungsverzweigte Getriebe von Komatsu (K-HMT) kann die Maschine bei niedrigeren Motordrehzahlen arbeiten. Dieser schonendere Betrieb wirkt sich positiv auf die verbauten Komponenten aus. Somit konnten die Wartungsintervalle, beispielsweise für Ölwechsel oder das Einstellen des Ventilspiels, verlängert werden. Diese Verbesserung hat auf dem Markt einen guten Eindruck hinterlassen. Am Ende profitiert der Kunde von der innovativen Komatsu Technologie, indem der Radlader laut Hersteller mit die geringsten Wartungskosten in seiner Klasse erzielt.
30
Prozent beträgt die Steigerung der Kraftstoffeffizienz.
FOC & ST4
Die neusten Mitglieder der SMP Familie!
ST4
FOC - FAST OIL CONNECTION Vollautomatisches Schnellwechslersystem, für mehr Flexibilität und Rentabilität.
www.smpparts.de
Kontaktieren Sie SMP Parts für verfügbare FOC Produkte
ST4 - DER KLEINSTE Unser kleinster Tiltrotator für Maschinen von 2 – 4 Tonnen
Nach knapp einer Woche Umstyling wirkt der vormals orange lackierte Hitachi wie ein langjähriges Mitglied der Max-Wild-Maschinenfamilie.
Quelle: Kiesel
Umstyling für einen Raupenbagger
KIESEL Schon von weitem erkennt man die Maschinen und Fahrzeuge der Max Wild GmbH an ihrem unverwechselbaren Grünton mit orangefarbenem Logo. Mit seiner hauseigenen Lackiererei ist das Unternehmen, das in Tiefbau, Erdbau, Abbruch, Recycling und Transport tätig ist, seit Kurzem unabhängig von Dienstleistern. Die erste Maschine, die ein Umstyling bekam, war der Raupenbagger ZX225US-6 von Kiesel.
Circa 50 Stunden dauerte es, den Hitachi ZX225US-6 für sein großes Umstyling vorzubereiten. Stunden, in denen Kabel, Hydraulikleitungen, Baggerketten, Scheiben, Spiegel und Gestänge sorgfältig mit Folie umwickelt und abgeklebt wurden. Jahrelang führten Dienstleister diese Tätigkeit aus. „Nur wenige haben Kabinen, die groß genug sind – entsprechend schwierig ist die Terminierung”, sagt Tobias Sax, der bei Wild die Lackiererei leitet.
Seit August 2020 gibt es nun mit der „DIE WERKSTATT“ ein neu errichtetes Service-Center auf dem Betriebsgelände in Berkheim. Im Erdgeschoss sind im neuen Gebäude die Servicebereiche wie Pkw- und Nutz-