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L-Team X-Tools // Die Spezialisten für Spezialtiefbau-Technik
Zeitsparender Grubenbau
für Stromautobahn
EURO VERBAU Bei der im Bau befindlichen Westküstenleitung, einer äußerst leistungsfähigen Nord-Süd-Stromtrasse in Schleswig-Holstein, wurden bereits Hunderte Strommasten aufgestellt, zahlreiche werden noch folgen. Getragen werden die turmhohen Masten von soliden Betonfundamenten. Um diese effizient und zeitsparend zu erreichen, hilft eine maßgeschneiderte Sonderlösung von Euro Verbau.
Bereits seit 2016 ist die Westküstenleitung im Bau, ein Teil der Drehstrom-Höchstspannungs-Freileitung mit 380 kV sind bereits im Betrieb. Über diese „Stromautobahn“ soll vor allem die große Menge an Strom, die in den riesigen Windparks an der Westküste Schleswigs Holsteins erzeugt wird, transportiert werden. So ist die Leitung ein wichtiger Baustein, um regenerative Energie aus dem Norden Deutschlands in den Süden zu leiten, wo sie in den Industriezentren benötigt wird.
Seit Baubeginn ist auch Stefan Herzog in Bauarbeiten involviert und hat bereits mehrere Hundert Masten aufgebaut. Inzwischen ist er als Streckenbauleiter für die Cteam Consulting & Anlagenbau GmbH, die sich unter anderem auf den Bau von Freileitungen und Funkmasten spezialisiert hat, für die Fertigstellung des Abschnitts zwischen Husum nach Klixbüll verantwortlich. Die Strommasten sind 60 bis 70 m hoch und wiegen mehr als 100 t. Außerdem tragen die stählernen Kolosse auch das Gewicht der zahlreichen Stromleitungen. Umso wichtiger ist der Bau zuverlässiger Fundamente.
Passgenaue Sonderlösung für effizienten Auf- und Abbau Um diese zuverlässig zu erstellen, hebt Herzog mit seinem Team für jedes Standbein eines Mastes eine 4 x 4 m breite und 2,40 m tiefe Grube aus. Für die Gründung der Masten werden hierin je nach Bodenbeschaffenheit zuerst Rammpfähle und Bohrpfähle tief in den Boden getrieben,
später wird um die Pfähle herum die Grube mit Beton verfüllt. Auf den gekappten Enden der Pfähle werden dann die Stahlgestelle aufgebaut.
Aufgrund der großen Zahl an Gruben ist beim Verbau eine hohe Effizienz besonders wichtig. Deshalb hat Euro Verbau für Cteam eine maßge-
Stefan Herzog, Streckenbauleiter Cteam Consulting & Anlagenbau schneiderte Lösung entwickelt, die passgenau die Gruben ausfüllt und sich effizient auf- und abbauen lässt. Dafür sorgt nun ein Gleitschienensystem mit 1 x 4 m langen Stahlplatten. Mit zwei Platten und einer Messerschiene werden so exakt 2,40 m Tiefe erreicht. „Die schmalen Platten sind normalerweise nicht ab Lager verfügbar und wurden als Sonderanfertigung speziell im Werk in Mönchengladbach hergestellt“, berichtet Hubert Bindels, Geschäftsführer Euro Verbau.
Leicht und gut zu handeln Ob für jede einzelne Grube ein Verbau notwendig ist, hängt vor allem von der Beschaffenheit des Bodens ab. Manchmal ließen sich die Aushebungen auch böschen, so Streckenbauleiter Herzog – dann sorge der feste Boden für die notwendige Stabilität der Grube. „Wenn aber der Boden sandig ist oder einen hohen Wasseranteil hat, benötigen wir einen Verbau.“ Außerdem ist ein Böschen bei den vorhandenen Abmessungen der Grube nur etwa bis zur halben Tiefe zulässig. Bei größeren Tiefen würde sich die Baugrube sehr stark vergrößern, was allerdings vermieden werden soll. „In der Regel ist der Verbau einfach praktischer – insbesondere mit dem System von Euro Verbau“, schwärmt Herzog. „Denn die Platten sind relativ leicht und durch die Teilbarkeit gut zu handeln.“
Die Westküstenleitung ist ein wichtiger Baustein für Deutschlands Energiewende. Ein effizientes Verbau-System von Euro Verbau ermöglichte einen zeitsparenden Aufbau der Masten. Quelle: Cteam
Für Sonden und stromführende Leitungen:
Akku-Ortungsgerät
MILWAUKEE Das M12 PL ist das erste kabellose Ortungsgerät mit einem schnell austauschbaren, wiederaufladbaren Akku auf der M12-Plattform von Milwaukee. Das Gerät kann Sonden lokalisieren und unter Spannung stehende Leitungen im Boden verfolgen. Kanal- und Rohrleitungsinspektionen oder die Suche nach Strom- und Telekommunikationskabeln bei anstehenden Erdarbeiten lassen sich damit sicherer, schneller und insgesamt effizienter ausführen.
Für die Ortung ist das Gerät mit zwei Rundstrahlantennen ausgestattet. Eine Lokalisierung und Verfolgung ist damit zuverlässig ohne Störsignale möglich. Das Gerät wurde entwickelt, um in Kombination mit dem M18 Fuel Akku-Kanalinspektionssystem verwendet zu werden. Der Betrieb ist aber auch mit anderen marktüblichen Systemen möglich, da es alle benötigten Standardfrequenzen für solche Aufgaben unterstützt. Die Bedienung des M12 PL ist denkbar einfach – einschalten und die Frequenz im Menü auf den gewünschten Modus abstimmen. Das Gerät führt den Anwender dann direkt zur Sonde, indem er einfach dem Pfeil auf dem Display folgt. Zusätzlich gibt es ein akustisches Signal, das bei Bedarf zu- und abgeschaltet werden kann. Die Tiefengenauigkeit beträgt 3 % bei einer Tiefe von bis zu 3 m. Ortungssonden werden mit 512 Hz, 640 Hz und 33 kHz lokalisiert. Für die Leitungssuche können die Frequenzen 33 kHz sowie 83 Hz genutzt werden. Für das Auffinden von Stromleitungen stehen die Frequenzen 50 Hz und 60 Hz zur Verfügung. Telekommunikationsleitungen lassen sich mit einem Frequenzbereich von 10 kHz bis 22,7 kHz lokalisieren. Der 4,3-Zoll-LCD-Farbbildschirm zeigt ein klares und helles Bild, beleuchtete Tasten erleichtern die Arbeit in dunklen Arbeitsumgebungen. Um auch den unwirtlichen Bedingungen auf Außeneinsätzen standhalten zu können, ist das Gerät nach Schutzklasse IP65 zertifiziert.
Kanal- und Rohrleitungsinspektionen oder die Suche nach Stromkabeln bei anstehenden Erdarbeiten lassen sich mit dem Akku-Ortungsgerät sicherer, schneller und insgesamt effizienter ausführen. Quelle: Milwaukee