Ein Leitfaden f端r Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Hauptstadtregion
Dieses Projekt wird aus Mitteln der Investitionsbank Berlin gefördert, kofinanziert von der Europäischen Union – Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung. Investition in Ihre Zukunft!
Inhalt Die Herausgeber
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Grußwort 6 Einführung in den Wissens- und Technologietransfer Überblick über die Transferformen
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1 Veranstaltungen, Kooperationsforen und Workshops
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2 Praktika, Studien- und Abschlussarbeiten
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3 Personaltransfer
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4 Auftragsforschung und Forschungskooperationen
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5 Normen und Standards
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6 Patente und Lizenzen
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7 Ausgründungen aus Hochschulen und Instituten
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8 Verbundprojekte
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9 Strategische Kooperationen
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Ansprechpartner, Programme und Kontakte iq brandenburg – Wissenschaft für Unternehmen
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Transfer-Allianz 37 Die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH
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Die Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin und Brandenburg e.V. (UVB)
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Die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB)
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WISSENS- UND TECHNOLOGIETRANSFER LEICHT GEMACHT Ein Leitfaden f端r Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Hauptstadtregion
Einf端hrung in den Wissens- und Technologietransfer
Die Herausgeber
WISSENS- UND TECHNOLOGIETRANSFER LEICHT GEMACHT Ein Leitfaden für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Hauptstadtregion
Die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH (TSB) ist im Bereich Technologie- und Innovationsförderung die zentrale Servicestelle für Unternehmen, Gründer und Wissenschaftler in Berlin. Als eine 100-prozentige Tochterfirma der Technologiestiftung Berlin unterstützt sie Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik beim Wissens- und Technologietransfer über vielseitige Formen der Kooperation in Forschung, Entwicklung und Vermarktung. Expertise für Netzwerkbildung und -management, Förderung von Verbundprojekten, Innovations- und Gründungsberatung sowie die O rganisation von Workshops und Veranstaltungen gehören dabei zu den Schwerpunkten der Serviceleistungen. Damit trägt die TSB dazu bei, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Hauptstadtregion in ausgewählten Technologiefeldern weiter zu stärken.. Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB) vertritt als wirtschafts- und sozialpolitischer Spitzenverband die Interessen der regionalen Wirtschaft gegenüber Politik, Verwaltung und gesellschaft lichen Gruppen. Der UVB gehören rund 60 Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände aus Berlin und Brandenburg an. Neben regionalen Verbänden aus Industrie, Handel, Dienstleistungen und Handwerk sind auch bundesweit tätige Verbände UVB‑Mitglieder. Die UVB ist der regionale Mitgliedsverband der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und die Landesvertretung Berlin und Brandenburg des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) ist seit 2001 die „One-Stop-Agency“ für Investoren, Unternehmen und technologieorientierte Existenzgründungen im Land Brandenburg. Zum Leistungsprofil gehören sowohl Wirtschafts-, Innovations- und Außenwirtschaftsförderung als auch Energieberatung und die Unterstützung von Clustern und Firmennetzwerken. Seit 2001 wurden 900 Ansiedlungen begleitet, 32.000 Arbeitsplätze geschaffen und 2.500 Innovationsprojekte und Existenzgründungen betreut. Gesellschafter der ZAB sind das Land Brandenburg, die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern sowie die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB).
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WISSENS- UND TECHNOLOGIETRANSFER LEICHT GEMACHT Ein Leitfaden für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Hauptstadtregion
Grußwort
WISSENS- UND TECHNOLOGIETRANSFER LEICHT GEMACHT Ein Leitfaden für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Hauptstadtregion
Wer erfolgreich am Markt bestehen will, muss permanent neue Produkte entwickeln, vorhandene verbessern und Prozesse optimieren. Die Innovations fähigkeit unserer Unternehmen macht ihre Stärke im internationalen Wettbewerb aus. Die Rahmenbedingungen dafür sind in der deutschen Hauptstadtregion ausgezeichnet. Mit 7 Universitäten, 21 Fachhochschulen und rund 250 Forschungseinrichtungen verfügt Berlin-Brandenburg über eine besonders breit gefächerte Wissenschaftslandschaft. Doch diese wertvolle Ressource wird noch nicht ausreichend genutzt. Oft sind es nur Informationsdefizite, die die Ausschöpfung der Potentiale aus Wissenschaft und Forschung verhindern. Das wollen wir ändern. Der vorliegende Transferleitfaden, der in enger Zusammenarbeit der Länder Berlin und Brandenburg entstanden ist, soll helfen, die Transparenz im Zusammenspiel der Innovationsakteure zu erhöhen. Er informiert über Transfer instrumente und zeigt Finanzierungsmöglichkeiten auf. Wir hoffen, so einen Beitrag zu einem verbesserten Wissens- und Technologietransfer und somit auch zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Länder und der regionalen Unternehmen zu leisten.
Dr. Adolf M. Kopp
Christian Amsinck
Dr. Steffen Kammradt
Geschäftsführer TSB Innovationsagentur Berlin GmbH
Hauptgeschäftsführer Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB)
Sprecher der Geschäftsführung ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH
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Einf端hrung in den Wissens- und Technologietransfer
Einf端hrung in den Wissensund Technologietransfer
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Im Allgemeinen meint Wissenstransfer den wechselseitigen Austausch von Know-how und Erfahrungen, der zur Entwicklung, Weiterentwicklung und Anwendung neuer Technologien beiträgt. Technologietransfer bezeichnet zudem die kooperative Entwicklung und Anwendung von Technologien und entsprechenden Komponenten. Die Ergebnisse des kombinierten Wissens stellen konkrete Problemlösungen mit praktischen Anwendungsmöglichkeiten für neuartige Verfahren, Produkte oder Dienstleistungen dar. Als „Wissens- und Technologietransfer“ wird die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Wissenschaftseinrichtungen verstanden. Die Kombination der Begriffe W issenstransfer und Technologietransfer soll verdeutlichen, dass nicht nur die Übertragung vollständiger Technologien von Bedeutung ist, sondern auch die Vernetzung von Wissen zur Nutzung und Weiterentwicklung dieser Technologien beiträgt. Wissens- und Technologietransfer findet in Berlin-Brandenburg zwischen Akteuren der Wirtschaft und Wissenschaft statt und kann auf vielfache Art und Weise zustande kommen beziehungsweise realisiert werden. In diesem Leit faden werden die vielfältigen Ansätze für einen erfolgreichen „Wissens- und Technologietransfer“ beschrieben und mit Beispielen und Ansprechpartnern aus der Metropolregion Berlin-Brandenburg ergänzt. Das Ziel von Wissens- und Technologietransfer ist vor allem das wissenschaft liche Potential der Region noch stärker mit der Wirtschaft zu verzahnen. Dadurch sollen einerseits die Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung noch besser verwertet werden. Andererseits sollen die Unternehmen dazu ermutigt werden ihre konkreten Untersuchungsbedarfe gezielt an die Wissenschaft heranzutragen. Beide Ansätze verfolgen das Ziel marktfähige Produkte und Dienstleistungen sowie Wettbewerbsvorteile zu generieren. Analysen erfolgreicher Projekte zeigen, dass erfolgreiche Innovationen nicht im Alleingang entstehen, sondern das Ergebnis von Kooperationen, Networking und Offenheit für Neues in interdisziplinärer Partnerschaft sind.
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Potentiale des Wissens- und Technologietransfers Die Bedeutung von Wissens- und Technologietransfer ergibt sich aus den zahlreichen Vorteilen und wechselseitigen Ergänzungen beziehungsweise Anregungen für Wissenschaft und Wirtschaft.
7 21 180.000 25.000 250 40
Universitäten Fachhochschulen Studenten Absolventen Forschungsinstitute Innovations- und Gründerparks
Die Ausgangssituation für Forschungskooperationen ist in der Region hervorragend. In Berlin und Brandenburg lehren, forschen, arbeiten und studieren rund 200.000 Menschen an 7 Universitäten, 21 staatlichen und 16 anerkannten privaten Hochschulen sowie an rund 250 außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Hochschul- und Forschungslandschaft in der Hauptstadtregion ist sowohl durch Vielfalt als auch durch Exzellenz gekennzeichnet. Berliner Universitäten haben sich bisher sehr erfolgreich an bundesweiten Exzellenzinitiativen
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beteiligt. Die Humboldt-Universität zu Berlin, die Freie Universität Berlin und die Universität Potsdam verfügen über ausgeprägte naturwissenschaftliche Kompetenzen, die Technische Universität Berlin und die B randenburgische Technische Universität Cottbus stehen für eine international anerkannte i ngenieurwissenschaftliche Grundlagenforschung. Die Universität der Künste Berlin ist die größte künstlerisch-wissenschaftliche Hochschule Deutschlands, die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam die älteste deutsche Filmhochschule. Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) ist in besonderem Maße international und europäisch ausgerichtet, mit einem Anteil an Studierenden aus dem Ausland von rund 25 Prozent. Die Charité – Universitätsmedizin Berlin komplettiert das universitäre Umfeld als größte medizinische Fakultät Europas und ist eine der traditionsreichsten und modernsten Kliniken Deutschlands. Sehr erfolgreich entwickeln sich auch die Fachhochschulen in der Hauptstadtregion. Steigende Studierendenzahlen und wachsende Drittmittelaufkommen machen die 21 staatlichen und 16 privaten Hochschulen zu wichtigen Bildungsund Forschungszentren in Berlin und Brandenburg. Zudem gibt es zahlreiche renommierte Forschungseinrichtungen in der Region. Hierzu zählen unter anderem 9 Institute der Max-Planck-Gesellschaft, 10 Institute und 3 Verbünde der Fraunhofer-Gesellschaft, 7 Institute der HelmholtzGemeinschaft sowie 22 Institute und 6 Außenstellen der Leibnitz-Gemeinschaft. Die Hochschulen, Forschungsbetriebe und Wirtschaftsunternehmen – darunter rund 5.000 technologisch ausgerichtete hochinnovative KMU – sind in B erlin-Brandenburg eng miteinander vernetzt. Die Region verfügt nicht nur über die renommierten Wissens- und Technologieparks in Adlershof, Berlin-Buch und Potsdam-Golm sondern auch über circa 40 weitere Technologieparks und Gründerzentren. Berlin-Brandenburg bietet so beste Voraussetzungen für die Entwicklung neuer Ideen und deren Umsetzung in marktfähige Produkte und Prozesse. IPAL und brainshell, die Patent-Verwertungsgesellschaften der regionalen Hochschulen, haben bisher rund 1.500 Erfindungen angemeldet und mehr als 130 Lizenz- und Patentverkaufsverträge vergeben.
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Vorteile einer Zusammenarbeit für Wirtschaft und Wissenschaft Vor dem Hintergrund zweier Dimensionen gewinnt der Wissens- und Techno logietransfer zunehmend an Bedeutung. Zum einen haben sich durch die Internationalisierung der Märkte die Rahmenbedingungen für KMU verändert und sie vor neue Herausforderungen in der Wettbewerbsfähigkeit gestellt. Zum anderen können KMU und Forschungseinrichtungen durch Kooperationen vorhandene Defizite bei Ressourcen und in der Infrastruktur ausgleichen und so ihr Innovationspotential besser ausschöpfen. Die Verkürzung von Produktlebenszyklen, die Erhöhung der Kosten für die moderne Forschung, Effizienzdruck in Unternehmen sowie der Wettbewerb um Fachkräfte erfordern neue Konzepte zur Sicherung der Konkurrenzfähigkeit von Unternehmen. Angesichts zunehmender Komplexität und interdisziplinärer Verflechtung moderner Technologien benötigen insbesondere KMU verstärkt Unterstützung und Vernetzung mit der notwendigen Forschungs infrastruktur, um Produkte und Verfahren zur Marktreife zu führen. Besonders interdisziplinäre Innovationen können von spezialisierten KMU nur schwer im Alleingang realisiert werden. Gleichsam ist für Innovationen im Bereich moderner Technikfelder – beispielsweise Nanotechnologie und Mechatronik – die wissenschaftliche Grundlagen- und Spitzenforschung von essentieller Bedeutung. Unternehmen öffnen sich zunehmend den Forschungs- und Innovations angeboten, um ihr Innovationspotenzial mittels externer Ressourcen zu e rhöhen – aber auch Universitäten und intermediäre Organisationen stellen sich diesen Anforderungen. Hochschulen und Forschungsinstitute sind daran interessiert, ihre Kapazitäten, Forschungsprozesse und -ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zu erweitern. Gleichzeitig ermöglichen Kooperationen mit der Wirtschaft den Universitäten, ihre Forschung und Lehre noch praxisorientierter auszurichten und zu vermarkten. Vorteile, die sich aus dem Wissens- und Technologietransfer im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ergeben können, sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Diese Faktoren werden in primäre und sekundäre Komponenten unterteilt: Primäre Vorteile sind von größerer Bedeu-
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tung und stellen die Hauptargumente für eine Kooperation dar. Sekundäre Vorteile sind positive Nebeneffekte, die sich zusätzlich aus einer Zusammenarbeit ergeben können, aber meist nicht der ursprüngliche Grund für eine Kooperation waren. Kooperationsvorteile für die Wirtschaft primär »» Machbarkeit von Projekten, die alleine nicht effizient und zeitnah durchführbar wären »» Reduzierung von Entwicklungsrisiken »» Kosteneinsparungen, Liquiditätsgründe »» Zugang zur Nutzung von Know-how und Förderprogrammen sekundär »» Beschleunigung / Verbesserung des Innovationsprozesses »» Zusätzliche Rekrutierung von Fachpersonal »» Erweiterte Marketingmöglichkeiten für Forschungskooperation Kooperationsvorteile für die Wissenschaft primär »» Drittmittelakquise »» Themenfindung für praxisorientierte wissenschaftliche Arbeiten sekundär »» Verbesserung des Praxisbezuges für Lehre und Studium »» Reputationszuwachs »» Vermittlung von Studierenden und Absolventen in die Wirtschaft »» Strategische Netzwerkbildung
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Überblick über die Transferformen
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Wissens- und Technologietransfer findet auf unterschiedlichen Wegen statt. Den Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen stehen eine Vielzahl an Transferformen zur Auswahl, die es ihnen ermöglichen, Wissen und T echnologien bedarfsgerecht zu entwickeln, auszutauschen und zu verwerten. Zur Unterstützung der gemeinsamen Vorhaben existieren darüber hinaus eine Reihe von Förderinstrumenten, die von Bund und Ländern angeboten werden und je nach Art der Transferform am besten auf die speziellen Anforderungen der Kooperationspartner eingehen können. Die Wirksamkeit der einzelnen Transferform in Verbindung mit den eingesetzten Förderinstrumenten hängt stark vom jeweiligen Transferobjekt sowie von den spezifischen Aufgaben und Bedingungen der beteiligten Partner ab. In vielen Fällen kommt es auf eine zielorientierte Kombination von verschiedenen Transferformen und Förderinstrumenten an, um den größtmöglichen Erfolg für die kooperierenden Partner zu erzielen. Die Tabelle auf der nächsten Seite gibt eine Übersicht über die gebräuchlichsten Transferformen und vergleicht, wie sich die einzelnen Formen in Umfang und Aufwand voneinander unterscheiden.
Input: Zeit · Kosten · Intensität k
Strategische Kooperationen Verbundprojekte Ausgründungen aus Hochschulen und Instituten
Patente und Lizenzen
Normen und Standards Auftragsforschung und Beratung Personaltransfer Praktika, Studien- und Abschlussarbeiten Veranstaltungen, Kooperationsforen und Workshops
Output: Passgenauigkeit der Lösung · Nachhaltigkeit der Kooperation k Transferfomen in Abhängigkeit von zeitlichem und finanziellem Aufwand
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Ansprechpartner Seite 36
Transferform
Zeitbedarf
Kosten
Förderprogramme/ Projektträger
1 Veranstaltungen, Kooperationsforen und Workshops Seite 18
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Eine Vielzahl an Workshopangeboten zum Thema Technologietransfer finden Sie unter www.iq-brandenburg.de/veranstaltungen sowie unter www.tsb-wtt.de/veranstaltungen
2 Praktika, Studien- und Abschlussarbeiten Seite 20
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Auf der Suche nach geeignetem Personal einerseits sowie nach dem passenden Unternehmen andererseits gibt es eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten, Ansprechpartnern und Internetplattformen.
3 Personaltransfer Seite 22
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Innovationsassistent/in / IBB, ILB
1
1
TSB, ZAB
go-Inno / EuroNorm GmbH
1 1
1
TSB, ZAB
4 Auftragsforschung und Forschungskooperationen Seite 24
Transfer BONUS / TCC
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ProFIT / IBB ZIM-Koop / AiF
1 1
FuE-KMU / ILB 5 Normen und Standards Seite 26 6 Patente und Lizenzen Seite 28
7 Ausgründungen aus Hochschulen und Instituten Seite 30
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9 Strategische Kooperationen Seite 34
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1
1
TSB, ZAB
SIGNO-Erfinderfachauskunft / PTJ
1 1
1 1
TSB, ZAB
EXIST-Gründungsstipendium / Projektträger Jülich (PTJ)
1
1
B!GRÜNDET, TCC, BIEM e.V.
EXIST-Forschungstransfer / PTJ
1
1
B!GRÜNDET, BIEM e.V.
1
ZAB, IBF
1
IBB, ILB, TCC
Businessplanwettbewerb / BPW
1
Technologie Coaching Center (TCC), Kreativ Coaching Center (KCC) / IBB
1
ProFIT / IBB
x 1 1
FuE Große Richtlinie / ILB
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ZAB
SIGNO-KMU Patentaktion / PTJ
ZIM-Koop / AiF
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TSB, ZAB
DIN e. V., TSB, ZAB
Gründercoaching Deutschland / KfW
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1 1 1
Hochschul-Gründerservice
8 Verbundprojekte Seite 32
TSB
1
Innovationen brauchen Mut (IbM)
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iq brandenburg, ZAB
Innovation mit Normen und Standards / Deutsches Institut für Normung e.V.
SIGNO-Hochschulen / PTJ
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TSB
1
Innovationsgutschein / ILB
ZIM-Nemo / VDI I VDE I IT
1
brainshell, ipal
TCC, TSB
x x 1
BIEM e.V. IHK, ZAB TSB, ZAB TSB
1
ZAB
1
TSB, ZAB
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Zielgruppe
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Leistung
So finden sich an den Hochschulen Career Center, die Studierende und AbsolventInnen vermitteln; es gibt Portale wie www.praktikant24.de der IHK oder Broschüren wie den Praktikantenleitfaden. KMU
Personalkostenzuschuss bei der Einstellung von Absolventen als Innovationsassistenten
KU mit weniger als 50 Mitarbeitern
Unternehmensaudit, Machbarkeitsstudie, Realisierungskonzept, Innovationsmanagement
KMU, Forschungseinrichtungen
FuE Auftragsforschung / Forschungskooperationen
KMU, Forschungseinrichtungen
FuE Auftragsforschung / Forschungskooperationen
KMU, Forschungseinrichtungen
FuE-Förderung für Unternehmen und Verbundvorhaben
KMU, Forschungseinrichtungen
zielgerichtete Einbindung von Forschungseinrichtungen durch Unterauftrag
KMU
zielgerichtete Einbindung von Forschungseinrichtungen durch Unterauftrag
Unternehmen, KMU in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen
Gremienarbeit zur Entwicklung von Normen / Standards
Unternehmen
Programmbereiche: Verwertungsförderung, Strategieförderung, KMU-Patentaktion, Verwertungsaktion, Erfinderclubs, Erfinderfachauskunft
Jeder erfinderisch tätige Mensch
kostenfreie, bis zu vierstündige Erstauskunft
Unternehmen / Hochschulen
Patentverwertung aus den Berliner und Brandenburger Hochschulen heraus
Ausgründungen aus der Wissenschaft
Personal- und Sachkostenförderung, Coaching für Existenzgründer
Forschungsteams
Personal- und Sachkostenförderung, Entwicklung bis zur Marktreife
Existenzgründungsvorhaben
Coaching und beratende Begleitung von innovativen Gründungsvorhaben in der Vor- und Startphase in Brandenburg
Existenzgründungsvorhaben
Coaching
technologieorientierte, innovative Existenzgründer und bestehende Unternehmen
Coaching in der Ideen-, Gründungs- und Wachstumsphase
Ausgründungen
Beratung und Coaching durch Gründungszentren an Hochschulen
Existenzgründer
Coaching und beratende Begleitung bis zu 5 Jahren nach Gründung
KMU, Forschungseinrichtungen
KMU 25 %bis 50 %der zuwendungsfähigen Kosten (max. 350.000 €)
KMU, Forschungseinrichtungen
FuE-Förderung für Unternehmen und Verbundvorhaben
Unternehmen, Forschungseinrichtungen
Forschungs- und Entwicklungs-(FuE) Förderung
KMU, Forschungseinrichtungen
Management- und Organisationsdienstleistungen zur Entwicklung innovativer Netzwerke mit mindestens sechs Unternehmen + ggf. Forschungseinrichtungen
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Veranstaltungen, Kooperationsforen und Workshops Durch persönliche Treffen, Foren und Netzwerkaktivitäten für den Informations-und Erfahrungsaustausch entstehen wichtige Impulse für Kooperationen und Verbundprojekte. Zahlreiche Veranstaltungen werden von den Berliner und Brandenburger Hochschulen, den Kammern, von Wirtschaftsverbänden sowie von transfer orientierten Agenturen und Einrichtungen angeboten. Auf Kooperationsforen und Workshops informieren Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft in Vorträgen über aktuelle Trends sowie Neuentwicklungen und stellen nachfrage orientiert Lösungsbedarf für ausgewählte Problemstellungen zur Diskussion. Zudem bieten gerade Fachveranstaltungen den Teilnehmern die Möglichkeit zum Ideenaustausch und zur direkten Kontaktanbahnung mit potentiellen Interessenten für eine Zusammenarbeit. Interessierte Unternehmen mit I nnovations- und Transferpotentialen können nach solchen Veranstaltungen zudem weiterführende Unterstützung erhalten. Dieses bietet beispiels weise das Berliner Projekt „Wissens- und Technologietransfer (WTT)“ an, das von der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen durchgeführt wird. Damit haben ins besondere KMU die Chance technologische Neuheiten mit einem Schwerpunkt auf traditionelle Industriebranchen der Hightech- Bereiche wie Elektrotechnik / Elektronik, Maschinen- und Anlagenbau sowie Chemische Industrie zusammen mit Partnern aus der Wissenschaft noch effektiver umzusetzen. Durch fachliche Beratungen und die Vermittlung geeigneter Experten aus der Wissenschaft werden die Unternehmen bei der Projektinitiierung und -umsetzung unterstützt sowie über Förderprogramme und ergänzende Finanzierungsmöglichkeiten informiert. Brandenburger Unternehmen können wiederum die Serviceangebote von „iq brandenburg“, dem Netzwerk der Technologietransferstellen des Landes, nutzen. Diese organisieren ebenfalls zahlreiche Veranstaltungen und unterstützen die Unternehmen anschließend durch die Vermittlung von Kontakten und bei der Initiierung von Innovationsprozessen.
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Praxisbeispiel
Veranstaltung: TechnologieTransferTag Berlin-Brandenburg Ein fester Termin für alle Technologietransfer-Akteure und -Interessierte ist der jährliche TechnologieTransferTag (T³), der seit 2002 vom Netzwerk der brandenburgischen Technologietransferstellen „iq brandenburg“ organisiert und seit 2005 gemeinsam mit Berliner Akteuren als TechnologieTransferTag Berlin-Brandenburg ausgerichtet wird. Die Veranstaltung trägt dazu bei, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aus der Hauptstadt region über die Möglichkeiten des Wissens- und Technologietransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu informieren und entsprechende Service angebote aufzuzeigen. Es werden Einblicke in erfolgreiche Kooperationsbeispiele und Informationen rund um die Transferpotentiale der Brandenburger und Berliner Wissenschaftseinrichtungen als Angebote an die regionalen Unternehmen gegeben. Im Jahr 2010 fand der 9. TechnologieTransferTag auf dem neuen Campus W ilhelminenhof der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin statt und 2011 wurde bereits zum 10. TechnologieTransferTag an die Technische Hochschule Wildau eingeladen. Organisiert und durchgeführt wurden beide Veranstaltungen in Zusammenarbeit von iq brandenburg, der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH, den Industrie- und Handelskammern Berlin und Brandenburg sowie der TSB Technologiestiftung Berlin Gruppe.
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Praktika, Studien- und Abschlussarbeiten Neben Pflichtpraktika, die im Rahmen des Studiums zu absolvieren sind, gibt es für Studierende die Möglichkeit, freiwillige Praktika in Unternehmen durchzuführen. Bei beiden Formen können betriebliche Problem- und Aufgaben stellungen aus Entwicklung oder Produktion aufbereitet werden, die oftmals auch als Themen für Studien- und Abschlussarbeiten geeignet sind. Das Angebot von Praktikaplätzen bietet beiden Seiten Vorteile. So erhält das Unternehmen Lösungs vorschläge für betriebliche Aufgaben und lernt schon frühzeitig Studierende kennen, die für eine spätere Anstellung im Unternehmen in Betracht kommen. Die Studierenden wiederum lernen regionale Unternehmen kennen und könnenpraxisorientierteProblemstellungen mit Lehre und Forschung verbinden. Die Zusammenarbeit ist gemeinsam durch das Unternehmen, die Professoren und die Studierenden vorzubereiten und entsprechend zu begleiten. Vertragsmuster
Vertragsmuster sowie weitere Informationen zur arbeits- und sozialrechtlichen Behandlung von Praktikanten enthält der „Praktikumsleitfaden“ der IHK Berlin. Informationen
Neben diversen hochschuleigenen Datenbanken bieten hochschulübergreifende Plattformen wie www.Praktikant24.de und www.tsb-wtt.de/praktikums börse nützliche Informationen an. Ansprechpartner
Die Career Center der Hochschulen und die Praktikumsbeauftragten der Fachbereiche helfen bei der Vermittlung von Praktika und beraten bei der Vertragsgestaltung.
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Praxisbeispiel
Abschlussarbeit: Biobackhaus Das Biobackhaus Leib hatte eine spezifische Problemstellung im Bereich „Ladenbacken“. Auf der Suche nach Lösungen für das Problem wandte sich das Unternehmen an die Branchentransferstelle Ernährungswirtschaft. Im Zuge von ausführlichen Gesprächen konnte die Branchentransferstelle das Unternehmen an die Beuth Hochschule für Technik Berlin, Fachbereich Life Sciences and Technology, vermitteln. Daraus entstand im ersten Schritt der Zusammenarbeit eine Bachelorarbeit mit dem Thema: „Technologieentwicklung qualitäts optimierten Ladenbackens, Messung von Ist-Zustand und Erarbeitung von unternehmensspezifischen Datenblättern und Kontrollsystemen“, die von einer Studentin innerhalb von vier Monaten erarbeitet wurde. Backöfen in den Filialen des Biobackhaus Leib sind den ganzen Tag in Betrieb. Die Kunden können zusehen, wie die Snacks zubereitet werden und frisch und duftend aus dem Ofen kommen. Damit fachgerechte Produkte entstehen bedarf es zur Qualitätssicherung optimaler Ofeneinstellungen sowie kontrollierter Teiglingsparameter. Grunddaten wurden durch die Studentin in einem ersten Schritt mit wissenschaftlichen Methoden erfasst und ausgewertet. Danach wurden durch Variation der Parameter Optimierungen zur Qualitäts sicherung an Herstellungstechnologie und Backprozess vorgenommen. Gemeinsam mit den Mitarbeitern konnten diese optimalen Daten umgesetzt werden. Der Vorteil für das Biobackhaus bestand darin, dass ihre Aufgabenstellung praxisnah bearbeitet wurde und gleichzeitig ein ständiger Kontakt und Austausch mit der Beuth Hochschule stattfand. Das daraus entstandene Vertrauensverhältnis hat dazu geführt, dass weitere Projekte geplant sind beziehungsweise bereits durchgeführt werden.
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Personaltransfer Personaltransfer oder „Transfer über Köpfe“ bezeichnet den Austausch von issen und Erfahrungen – also von Know-how – über Personen. W Dabei handelt es sich im Rahmen von Projekten um einen zeitweisen oder auch dauerhaften Austausch von Mitarbeitern oder Wissenschaftlern aus F orschungseinrichtungen zu Unternehmen beziehungsweise um den Wechsel von Fachpersonal aus der Wirtschaft in Forschungseinrichtungen. Eine weitere Form des Personaltransfers kann dadurch entstehen, dass Forschungs einrichtungen und Unternehmen beispielsweise innerhalb eines Verbund projekts Personal zeitlich begrenzt wechselseitig einsetzen. Davon profitieren in der Regel sowohl Unternehmen als auch Forschungseinrichtungen, da Studierende und Absolventen neue Ansätze, Ideen und Erkenntnisse in die Innovations-Prozesse einbringen. Das betrifft auch das Fachpersonal, welches schon länger auf dem Arbeitsmarkt tätig ist und durch die Nutzung von Weiterbildungsangeboten der Hochschulen neue Impulse für Innovationen erhält. Die Kompetenzen und Erfahrungen, die die Partner so dazugewinnen, können entscheidende Inputfaktoren für Innovationen bilden. Durch Praktika oder Abschlussarbeiten (siehe auch Punkt 2) hat ein Unternehmen bereits die Möglichkeit, neues Personal temporär zu beschäftigen und so ergänzendes Wissen für neue Technologien beziehungsweise für neue Produk te in das Unternehmen zu integrieren. Fördermöglichkeiten
»» Innovationsassistent/in »» Hochschulspezifische Programme Praxisbeispiel
Personaltransfer: Innovationsassistent Jeffrey Scherling arbeitete als Diplomand bei der Hüffermann Transportsysteme GmbH und lernte das Unternehmen sowie dessen Prozesse kennen und überzeugte vor allem seinen Arbeitergeber. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Maschinenbau-Studiums suchte die Hüffermann Transportsysteme
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GmbH einen Weg, ihn weiter zu beschäftigen und seine neuen Ideen und Ansätze aus dem Studium gewinnbringend für das Unternehmen einzusetzen. Das Programm „Innovationsassistenten für KMU“ bot die Lösung, denn für 2 Jahre werden bis zu 50 % der Personalkosten von Hochschulabsolventen gefördert. Als Innovationsassistent hatte Jeffrey Scherling die Aufgabe, Innovationen anzuregen. Dazu zählen natürlich auch Kritik und das Infragestellen bisher angewandter Methoden und Vorgehensweisen sowie das Anbringen von konkreten Verbesserungsvorschlägen. Das lässt sich am besten in einem offenen und kreativen Umfeld, das entsprechende Vorschläge aufnimmt und umsetzt, verwirklichen. So entsteht oftmals etwas Neues, im Lateinischen „novus“ beziehungsweise „innovatio“, also eine sogenannte Innovation, die dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile bringt. In seiner zweijährigen Tätigkeit als Innovationsassistent wirkte Jeffrey Scherling an zahlreichen kleinen und großen Innovationen mit, u.a. an der Verbesserung der Ladungssicherung auf Lkw-Anhängern zum Transport von Absetzbehältern und bei der Gewichtsoptimierung an Trägerstrukturen. Er konnte sich mit seiner Arbeit so gut profilieren, dass ihm im Anschluss der Förderung eine feste Stelle als Qualitätsprüfer angeboten wurde, in der er derzeit tätig ist und einen eigenen Bereich leitet.
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Auftragsforschung und Forschungskooperationen Auftragsforschung und Forschungskooperationen sind ein nachfrageorientiertes Instrument der Kooperation. Hier erfolgt – entsprechend der betrieblichen Aufgabenstellung – eine konkrete, inhaltlich und zeitlich definierte Auftragsvergabe von Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungsleistungen. Vertragsmuster
Im Vorfeld sind alle relevanten Fragen vertraglich zu fixieren. Ein Vertragsmuster ist der Berliner Vertrag mit seinen Bestandteilen Auftragsforschung und Forschungskooperation. Auch die Broschüre Mustervereinbarungen für Forschungs- und Entwicklungskooperationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie enthält Vertragsmuster zu den Themenfeldern Auftragsforschung (Übertragung / Lizenz), Forschungskooperation und Werkvertrag. Sie ist im Internet auf den Seiten des Bundesministeriums als Download erhältlich: www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Service/publikationen,did=342954. html Ansprechpartner
Für eine individuelle Beratung stehen in Berlin die TSB GmbH und die Technologietransferstellen der Hochschulen sowie in Brandenburg die ZAB GmbH und der Zusammenschluss der Technologietransferstellen „iq brandenburg“ zur V erfügung. Auf der Plattform transfercafé stehen verschiedene Berliner Professoren für Fragen zur Verfügung. Individuelle Kontaktanbahnungen können über den WTT-Service der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH betreut werden. Fördermöglichkeiten
»» BIG-Innovationsgutschein »» FuE-KMU »» go-Inno »» ProFIT »» Transfer BONUS »» ZIM-Koop
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Praxisbeispiel
Auftragsforschung: Kooperation zwischen der BANDELIN electronic GmbH & Co. KG und der Technischen Universität Berlin, IWF Die BANDELIN electronic GmbH & Co. KG ist auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Ultraschallgeräten, entsprechendem Zubehör sowie von anwendungsspezifischen Desinfektions- und Reinigungspräparaten spezialisiert. Zur Erhöhung der Lebensdauer ihrer Geräte suchte die Firma nach einer Möglichkeit, den kavitationsbedingten Materialabtrag auf der schallabstrahlenden Fläche der produkteigenen Niederfrequenz-Ultraschallbäder zu minimieren. Da diese Bäder bei der Ultraschall-Reinigung oder -Desinfektion in wässrigen Medien eingesetzt werden, kommt es bei der Erzeugung der Ultraschall-Kavitation auch zu Materialabtrag, der die Lebensdauer der Geräte verkürzt. Im Rahmen des Förderprogramms T ransfer BONUS und in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dr. Michael Orloff von der Technischen Universität Berlin, einem der geistigen Väter der sogenannten Modern TRIZ-Technologie (Theorie der innovativen und erfinderischen Problemlösung), konnten gemeinsam Lösungsansätze entwickelt werden, die den Materialabtrag reduzieren, ohne die gewünschte Kavitation in der Flüssigkeit nennenswert zu beeinträchtigen. Die Modern TRIZ-Technologie dient der effektiven Lösungsfindung von Aufgaben mit starken physikalisch-technischen Widersprüchen und unterstützt die Prognostizierung von produktbezogenen Entwicklungstrends, Technologien und Märkten.
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Normen und Standards Normung und Standardisierung leistet einen wesentlichen Beitrag, um innovatives Know-how in marktfähige Produkte umzusetzen. Mit der Teilnahme an entsprechenden Normungs- und Standardisierungsvorhaben kann frühzeitig auf die Kompatibilität, Gebrauchstauglichkeit und Sicherheit von Produkten und Dienstleistungen orientiert werden. Auf diese Weise wird bereits in einer frühen Produktentstehungsphase eventuell auftretenden Anwendungsbarrieren konsequent entgegengewirkt. Für Unternehmen erhöht die Normung ihrer Produkte die Chance auf erweiterte und langfristige Absatzmöglichkeiten. Wenn Normung und Standardisierung als strategische Aufgabe systematisch und dauerhaft in den Umsetzungs- und Verwertungsprozess von Innovationen eingebunden wird, stärkt dies nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Strategische Normung kann als integrativer Bestandteil der Hochschulausbildung die Kompetenzen zukünftiger Hochschulabsolventen verstärken und ist eine Chance, den strategischen Nutzen der Normung mit besonderem Fokus auf deren Rolle im Innovationsprozess bereits frühzeitig zu vermitteln. Informationen
Erste Auskünfte bietet Interessierten auch der praxisorientierte Leitfaden „Kleines 1×1 der Normung“ für KMU zum Download unter: www.mittelstand.din.de Ansprechpartner
Mit dem Normenvertrag erkennt die Bundesregierung das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) als nationale Normungsorganisation an und schafft eine wichtige Basis für die starke Position Deutschlands in der übernationalen Normung. Das DIN vertritt die deutschen Interessen im europäischen und internationalen Normungsgeschehen. Die Aufgabe des DIN ist neben dem Management der Normungsprozesse auch die Beratung der Unternehmen in Bezug auf Normung und Standardisierung. Das Portfolio der Beratung gewährleistet außerdem den Zugang zu Informationen speziell für KMUs, um Innovation schon frühzeitig mit Normen und Spezifikationen sowie den daraus resultierenden Vorteilen zu verbinden.
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Fördermöglichkeiten
»» INS-Initiative »» Transfer von FuE-Ergebnissen durch Normung und Standardisierung (TNS) Praxisbeispiel
Entwicklung einer ISO Norm für Echtzeit-Lokalisierungssysteme Die in Berlin ansässige Firma Nanotron Technologies entwickelt drahtlose Kommunikations- und Ortungstechnologien. Basierend auf den Chips und Komponenten von Nanotron Technologies konstruieren Systemanbieter maßgeschneiderte Lokalisierungslösungen für ihre Kunden. Als konkrete Anwendung ist beispielsweise das „Child Loss Protection System“ CLOPS® zu nennen. Um auch in größeren Anwendungen Verfügbarkeit und Interoperabilität langfristig sicherzustellen ist internationale Normung in diesem Anwendungs bereich extrem hilfreich. Mit Unterstützung des DIN im Rahmen eines TNSProjekts hat Nanotron Technologies seine Technologie in dem entsprechenden ISO Gremium vertreten und im Jahr 2010 in Form eines ISO Standards „Real Time Locating Systems (RTLS) — Part 5: Chirp Spread Spectrum at 2,4 GHz air interface“ veröffentlicht. Für Nanotron Technolgies hat sich die Mitarbeit in der Normung als sehr fruchtbar erwiesen und wird auch weiterhin angestrebt.
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Patente und Lizenzen Bereits bei der Vorbereitung von Kooperationen in Forschung und Entwicklung bieten Patentanmeldungen oftmals Vorteile für den Schutz von Ideen, die im Rahmen von Verbundprojekten weiterentwickelt werden sollen. Das Patent ist ein zeitlich befristetes Monopol auf die gewerbliche Nutzung einer technischen Erfindung. Ein Patent verbrieft seinem Inhaber zahlreiche Rechte, so beispielsweise: »» ein Verbietungsrecht auf die gewerbliche Nutzung der Erfindung durch Dritte, »» ein Recht auf Schadensersatz bei widerrechtlicher gewerblicher Nutzung der Erfindung, »» einen Informations- und Vernichtungsanspruch bei widerrechtlich in den Vertrieb gelangten Waren. Patente bieten aber noch viel mehr: Sie werden beispielsweise als Innovations indikator herangezogen und stellen rund 90 Prozent des weltweiten technischen Wissens dar. Mit der international abgestimmten Struktur und Klassifikation von Patentschriften bilden sie eine besonders gut recherchier bare Informationsquelle. Zudem sind Patente immaterielle Vermögensgegenstände und können bilanziert werden oder zur Kreditsicherung dienen. Damit sind Patente Ausgangspunkt für Innovationen und Quelle von technischem Wissen, das Externe beispielsweise durch eine Lizenzvereinbarung mit dem Patentinhaber für die eigene gewerbliche Nutzung verwenden können. Aus dieser Form des Transfers von Know-how und technischem Wissen entstehen vielseitige Wettbewerbsvorteile. Die Nutzung von Patenten und Lizenzen trägt auch dazu bei, unnötige Parallelentwicklungen beziehungsweise Fehl investitionen zu vermeiden und damit FuE-Ressourcen effektiv einzusetzen. Fördermöglichkeiten und Servicepartner
»» Brainshell »» IPAL »» SIGNO
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Praxisbeispiel
Patente: Patentierung des seegangsunabhängigen Ölskimmers (SOS) Der seegangsunabhängige Ölskimmer (SOS) ist ein in Deutschland und den USA patentiertes hydromechanisches System zur effizienten Ölunfallbekämpfung. Dieses System kommt ohne bewegliche Teile aus und ist daher sehr robust. Es ermöglicht auch bei rauer See die Reinigung ölverschmutzter Meeres oberflächen. Der Ölskimmer ist ein Ponton mit integriertem Ölauffangbecken (Moonpool), der über die im Seegang heftig bewegte, ölbedeckte Wasseroberfläche gleitet, wobei der Ölfilm unter das Bugsegment geführt wird. Die Ölschicht strömt somit unter dem Schiff auf den Moonpool zu, wo eine quer laufende Separationsklinge einerseits für die Trennung von Öl und Wasser sorgt, andererseits das Fluid im Auffangbecken von der Wellenwirkung abschirmt. Auf diese Weise werden – ohne bewegliche Teile – Separationsprozess und Seegangsdämpfung entkoppelt. Diese Erfindung wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Günter Clauss von der Technischen Universität Berlin entwickelt und gemeinsam mit der Patent verwertungsagentur ipal GmbH vermarktet. Diese Erfindung wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Günter Clauss von der Technischen Universität Berlin entwickelt und mit der Patentverwertungsagentur ipal GmbH patentiert und vermarktet. Das bedeutet, dass gemeinsam ein Industriepartner gefunden wurde, der eine Lizenz erwarb. Die von ipal verhandelten Lizenzgebühren gingen an die TU Berlin, wodurch die Finanzierung eines Prototyps sichergestellt wurde. Im Rahmen eines vom BMBF geförderten Anschlussforschungsprojektes wird die oben beschriebene Erfindung unter dem Titel „SOS 3“ weiterentwickelt. Hierbei wird der SOS für den Einsatz als autonomes Trägersystem konzipiert und optimiert. Ein derartiges System wird durch ein Schubschiff angetrieben oder kann als Ölsperre beispielsweise in Flüssen verankert werden.
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Ausgründungen aus Hochschulen und Instituten Bei Ausgründungen handelt es sich vorrangig um Gründungen von Unternehmen aus einer Forschungseinrichtung heraus. Dabei fließt das Fachwissen der Gründer unmittelbar in das neu entstehende Unternehmen mit ein. Eine besondere Form der Ausgründung ist die der wissenschaftsbasierten pin-off-Gründung. Sie kommt vor allem in Forschungseinrichtungen oder S in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Unternehmen vor. Spin-off-Teams trennen sich beispielsweise von der Mutterorganisation, wenn ihre Geschäftsidee nicht zu deren Kerngeschäft gehört. Dafür muss sicher gestellt sein, dass die Mutterorganisation die Forschungsergebnisse zur wirtschaftlichen Verwertung freigibt. Die Vorteile einer Ausgründung liegen darin, dass die Gründenden auf vorhandene Netzwerke zurückgreifen können, erfahrene Kollegen als Gesellschafter eingebunden werden können und es eine enge Anbindung an die Muttergesellschaft gibt. Das Ziel bei der Ausgründung besteht darin eine vielversprechende Idee, die nicht in das Kerngeschäft der Muttergesellschaft passt, weiter verfolgen zu können. Dadurch werden knappe Mittel geschont, die Arbeitsergebnisse können in der Ausgründung besser erprobt werden und darüber hinaus kann die Beteiligung an Spin-off für Mitarbeiter einen wirtschaftlichen und persönlichen Anreiz darstellen. Fördermöglichkeiten und Servicepartner
»» BIEM e. V. [www.biem-brandenburg.de] »» Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg [www.b-p-w.de] »» Gründungsnetzwerk der Berliner Hochschulen B!Gründet [www.begruendet-berlin.de] »» EXIST-Gründungsstipendium »» EXIST-Forschungstransfer »» Gründercoaching Deutschland »» Hochschulspezifische Angebote »» Innovationen brauchen Mut (IbM) »» Kreativ Coaching Center (KCC) »» Technologie Coaching Center (TCC)
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Praxisbeispiel
u²t Photonics AG – Mit Höchstgeschwindigkeit zum Weltmarktführer 1998 gründeten Günter Unterbösch, Dirk Trommer und Andreas Umbach die u²t Photonics AG, ein Technologieunternehmen für optische Nachrichten technik. Zuvor hatten die drei Diplom-Physiker rund zehn Jahre gemeinsam am Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik in Berlin geforscht und optische Komponenten für Hochleistungs-Kommunikationssysteme – wie sie heute in gängigen Glasfasernetzen zur Übertragung größerer Datenmengen genutzt werden – untersucht. Da eine professionelle Vermarktung ihrer Ergebnisse aber nur durch ein Unternehmen möglich war, entschlossen sie sich die u²t Photonics AG zu gründen. Mit Hilfe des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg 1998 konnten sich die Physiker Schritt für Schritt in betriebswirtschaftliche Themen einarbeiten und einen Businessplan erstellen. Zudem wurden Kontakte zu Steuerberatern und möglichen Kapitalgebern vermittelt. In den folgenden Jahren wurde das Start-up-Unternehmen durch die Berliner Wirtschaftsförderung sowie durch das BMBF und die EU im Rahmen verschiedener Förderprogramme unterstützt. Mit Hilfe dieser Förderungen und aus Eigenmitteln privater Investoren konnte die u²t Photonics AG seither rund elf Millionen Euro in Produktinnovationen investieren und bis Herbst 2010 rund 130 hochqualifizierte Arbeitsplätze in B erlin und weitere acht in einer Tochtergesellschaft in England schaffen. Das Unternehmen entwickelt und fertigt schnelle optoelektronische Bauelemente oder „photonische Komponenten“ für die Glasfasernetze der Telekommunikationsindustrie. Die Produkte konvertieren das Lichtsignal in der Glasfaser in ein elektrisches Signal, das dann elektronisch weiterverarbeitet werden kann. Mittlerweile ist die u²t Photonics AG weltweiter Technologie führer im Bereich optischer Komponenten für moderne Übertragungssysteme und hat ihren Umsatz in den vergangenen fünf Jahren von zwei auf 20 Millionen Euro gesteigert.
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Verbundprojekte Ein Verbundprojekt (Forschungskooperation) entsteht, wenn mindestens ein Unternehmen und mindestens eine Forschungseinrichtung vertraglich geregelt, projektbezogen zusammenarbeiten. Innerhalb von Verbundprojekten bearbeiten Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine für alle Partner relevante Fragestellung. Verbünde basieren dabei auf einem partnerschaftlichen Verhältnis und werden in einer ausgewogenen Kooperation durchgeführt. Jeder Partner arbeitet an einem für sich geschlossenen und definierten Projektteil und trägt somit zum Erreichen des Projektziels bei. Für das Gelingen eines Verbundprojektes müssen alle Parteien eng zusammenarbeiten, weshalb ein intensiver Dialog zwischen den Forschenden erwünscht und notwendig ist. Dabei ist die Intensität der Zusammenarbeit abhängig von der Neuartigkeit und Komplexität der zu lösenden Problem stellung. Rahmenverträge, in denen die genauen Aufgaben und Pflichten der jeweiligen Partner geregelt werden, finden sich als Muster auf den Internetseiten der meisten Forschungseinrichtungen oder beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Fördermöglichkeiten
»» FuE Große Richtlinie »» ProFIT »» ZIM KOOP Praxisbeispiel
Verbundprojekt: Forschungsplattform „T(h)eraDiagnostik“ Zeit ist oft der wichtigste Faktor in der Akutversorgung von Patienten. Soll von Anfang an die richtige Behandlung erfolgen, muss der Zustand des Patienten schnell und detailliert bestimmt werden können. Die Prozesse der klassischen Labordiagnostik sind hierbei oft zu träge, weshalb eine neue Generation mobiler Diagnosegeräte nötig ist, die die relevanten Informationen bereits vor Ort bestimmen und diese dann so schnell wie möglich an den behandelnden Spezialisten übermitteln können. Natürlich müssen diese Geräte zu
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jeder Zeit und an jedem Ort einsatzbereit sein, weshalb sie autonom arbeiten sollen und in jede Hosentasche passen müssen. Damit die Idee zur Wirklichkeit wird, haben sich im Rahmen der Forschungsplattform „T(h)eraDiagnostik“ unter Führung des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik IBMT 6 Partner aus Wissenschaft und Industrie zusammengetan. Gemeinsam entwickeln sie autonome Biosensoren, die in der Lage sind, die gemessenen Daten drahtlos an einen geeigneten Datensammler zu übermitteln. Das Projekt verknüpft und bündelt Technologie- und Forschungskompetenzen auf den Gebieten der Halbleitertechnologie und der Biotechnologie durch Anwendungen in der Bioanalytik und Diagnostik, Pharmakologie und Medizin. Die Forschungsplattform wird durch die Verbundprojekte „TeraSens“ und „TeleDiagnostik“ repräsentiert, die unabhängig voneinander arbeiten und dennoch miteinander in Beziehung stehen: Im Projektverbund „Tera-Sens“ werden die Integration von Präanalytik und Sensorik für in vitro-Diagnostika sowie bioanalytische Werkzeuge für neue Anwendungsfelder entwickelt. Zur Verwirklichung dieser Zielstellungen haben sich innerhalb des Verbundes das Fraunhofer-IBMT in Potsdam, das Institut für innovative Mikroelektronik IHP in Frankfurt (Oder), die Universität Potsdam sowie die BRAHMS GmbH (BRAHMS Biomarker, Part of Thermo Fisher Scientific Inc.) in Hennigsdorf zusammengeschlossen. Ziel des Projektes „Tele-Diagnostik“ ist es, für die Entwicklung diagnostischer Mikrosysteme die drahtlose Kommunikation mit einem „Datensammler“ (z. B. die elektronische Patientenakte beim Arzt) zu realisieren. Daran arbeiten als Unternehmen die LIMETEC Biotechnologies GmbH und die MEYTEC GmbH, sowie die beiden Forschungseinrichtungen Fraunhofer-IBMT in Potsdam und IHP in Frankfurt (Oder). »» www.immanuel.de »» www.tera-diagnostik.de
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Strategische Kooperationen Strategische Kooperationen über Netzwerke sollen den KMU Kostenvorteile und Marktchancen eröffnen und die Durchführung komplexer oder interdisziplinärer FuE-Aufgaben, eine rasche Umsetzung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sowie die Entwicklung neuer Systemlösungen und die Akquise größerer Aufträge am Markt ermöglichen. Größenbedingte Nachteile können durch strategische Kooperationen ausgeglichen werden. Vertragsmuster
Alle relevanten Fragen zur Bildung und zum Inhalt strategischer Kooperationen sind im Vorfeld zwischen den Kooperationspartnern zu klären und vertraglich festzulegen. Ein Vertragsmuster kann der „Berliner Vertrag“ sein, der verschiedene Vertragsbausteine zu Forschungskooperation bzw. zu Auftragsforschung mit Industrieunternehmen enthält. Auch die Broschüre „Mustervereinbarungen für Forschungs- und Entwicklungskooperationen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie bietet Vertragsmuster zu den Themenfeldern Auftragsforschung (Übertragung / Lizenz), Forschungskooperation und Werkvertrag an. Ansprechpartner
Strategische Kooperationen gibt es mit verschiedenen Schwerpunkten und in unterschiedlichen Ausprägungen. Eine Form ist beispielsweise die Förderung von Stiftungsprofessuren, für die in der Regel die Hochschulleitungen erste Ansprechpartner sind. Wollen mehrere Unternehmen eine gemeinsame Stiftungsprofessur einrichten, bietet sich eine Zusammenarbeit mit Einrichtungen wie der TSB – siehe Beispiel – an. Fördermöglichkeiten
»» GRW-Netzwerke »» ZIM-Nemo
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Praxisbeispiel
Strategische Kooperationen: Stiftungsprofessur Anfang 2009 ist die Physikerin Prof. Dr. Birgit Kanngießer auf die Stiftungs professur „Röntgenanalytik“ berufen worden. Die Einrichtung der Professur wurde von 13 in- und ausländischen Unternehmen, der TSB und der TU Berlin initiiert. Ziel der Professur ist es, die anwendungsnahe Forschung der analytischen Röntgenphysik zu sichern und nachhaltig auszubauen sowie eine fundierte Ausbildung der Studierenden auf diesem Gebiet zu gewährleisten. Das Besondere dieser Stiftungsprofessur ist es, dass sie von einer Vielzahl von Stiftern getragen wird, von denen die meisten zu KMU zählen. Normalerweise gibt es einen Stifter, meist ein Großunternehmen. Hier haben sich jedoch im Rahmen der nicht rechts fähigen, gemeinnützigen Verbrauchs stiftung „Analytische Röntgenphysik“ teil weise konkurrierende Unternehmen zusammengefunden, um so die Forschung in ihrem Fachgebiet zu unterstützen. Die Signalwirkung, die die TSB sich erhofft, ist, dass KMU auch auf anderen Gebieten diesem Modell einer nicht rechtsfähigen Stiftung unter dem Dach der TSB folgen und in Zukunft mit der TU Berlin oder anderen Forschungseinrichtungen verstärkt zusammenarbeiten. Nähere Informationen zur Gründung einer Stiftungsprofessur als Transferform „Strategische Kooperation” gibt es beispielsweise unter: www.technologiestiftung-berlin.de/de/technologiestiftung/weitereaktivitaeten/stiftungsprofessur.
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Ansprechpartner, Programme und Kontakte
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iq brandenburg – Wissenschaft für Unternehmen Die Organisation des Brandenburger Technologietransfers ist bundesweit einzigartig. Transferstellen an den Hochschulen bieten direkten Zugang zu neuesten Forschungsergebnissen. Die Branchenteams der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) nehmen den Innovationsbedarf in den einzelnen Branchen auf. Gemeinsam wird so ein höchst effizienter, rascher und bedarfsorientierter Technologietransfer geboten. Ausführliche Informationen bietet die Internetplattform www.innovatives-brandenburg.de. Das Netzwerk der brandenburgischen Transferstellen „iq brandenburg“ verfügt über ein breites Spektrum an wissenschaftlichem Know-how und kompetente Partner an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Forschung. Die Transfer stellen sprechen Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft für Forschung und Entwicklung gezielt an und initiieren innovative Projekte. So werden neue Wege beschritten und unternehmerische Ideen erfolgreich umgesetzt. Der schnelle und kostengünstige Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen wird ebenso ermöglicht, wie zu Markt- und Wettbewerbsfragen, zu Informationen über den Stand der Wissenschaft und Technik sowie zum gewerblichen Schutzrecht. Mehr Informationen finden Sie unter www.iq-brandenburg.de.
Transfer-Allianz Das Berliner Bündnis für Innovation hat das strategische Ziel, durch eine e ngere Zusammenarbeit von Unternehmen mit Hochschulen und Forschungsinstituten den Wissens- und Technologietransfer zu intensivieren und die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft zu stärken. Grundlage der Transfer-Allianz ist ein Maßnahmenkatalog, der in Verbindung mit dem Masterplan Industriestadt Berlin 2010 – 2020 im Aktionsfeld Innovationen konsequent umgesetzt und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Dabei stützt sich die Transfer-Allianz auf ihre Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Industrieverbände UVB, VCI, VDMA und ZVEI, der IHK Berlin, Hochschulen, außeruniversitärer Forschungseinrichtungen, des DIN Deutsches Institut für Normung e. V.,
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der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH sowie der Senatsverwaltungen für Wirtschaft, Technologie und Frauen beziehungsweise Bildung, Wissenschaft und Forschung. Mit dem Start der gemeinsamen Internetplattform www.transfer-allianz.de hat das Bündnis Anfang 2011 einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur effektiveren Vernetzung der Partnerinnen und Partner des Wissens- und Technologietransfers in Berlin gemacht. Interessenten finden wichtige Informationen rund um den Wissens- und Technologietransfer gebündelt auf einer Seite. Neben direkten Verlinkungen zu den Transferstellen der Hochschulen und den anderen wichtigen AnsprechpartnerInnen bietet diese zudem einen Überblick über die für den Technologietransfer relevanten Förderprogramme, wie den Transfer BONUS, das Transfercafé, ProFIT oder WTT: Wissens- und Technologietransfer. Aktuelle Terminhinweise und News werden ergänzt durch wechselnd vorgestellte Beispiele erfolgreicher Transferprojekte, die Unternehmen zur Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungsinstituten anregen sollen.
Die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der TSB Technologiestiftung Berlin und ist im Technologie- und Innovationsmanagement tätig. Die TSB Innovationsagentur Berlin unterstützt die Innovationspolitik des Landes Berlin durch Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, intensiviert den Technologietransfer, initiiert und moderiert innovative Verbundprojekte. Außerdem leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Technologieportfolios und der Cluster in der Hauptstadtregion. Für kleine und mittlere Unternehmen bietet sie ein umfassendes Service- und Beratungsangebot zum Wissens- und Technologietransfer. Dazu arbeitet ein engagiertes Team in den Schwerpunkten Gesundheits wirtschaft, Verkehr und Mobilität, Energietechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie optischen Technologien.
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten Unternehmen bei Fragen zur Entwicklung neuer Produkte und Technologien, unterstützen Unternehmens gründungen und betreuen Netzwerke, in denen sich Unternehmer und Wissenschaftler austauschen. Das Leistungsangebot der TSB Innovations agentur umfasst außerdem: »» Analyse von Innovationsbedarf und ‑potential »» Vermittlung kompetenter Experten aus dem Hochschulbereich »» Herausarbeitung Erfolg versprechender Technologieschwerpunkte und Kooperationsprojekte »» Schutzrechtsstrategien und Patentservice »» Coaching zur Businessplan-Erstellung, Finanzierung und Projektförderung In den über 20 Jahren ihres Bestehens wurden von der TSB Innovationsagentur und ihrer Vorgängerorganisation, der Technologie Vermittlungs Agentur (TVA), mehr als 10.000 Unternehmer und Gründer in Berlin durch Technologie- und Innovationsberatung sowie durch weitere Serviceleistungen unterstützt.
Die Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin und Brandenburg e.V. (UVB) ist der Spitzenverband der Wirtschaft in der Hauptstadtregion und fungiert als Dachorganisation von rund 60 Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden. In dieser Funktion vertritt die UVB die Mitgliederinteressen gegenüber Politik, V erwaltung und gesellschaftlichen Gruppen innerhalb der Region. Gemeinsam mit dem Landesbezirk Berlin-Brandenburg des DGB ist die UVB Sozialpartner und Träger der sozialen Selbstverwaltung. Zu den Verbandsleistungen gehört auch der Bereich „Information und Beratung“, in dessen Rahmen die UVB für ihre Mitgliedsverbände und deren Unternehmen wichtige Informationen zu aktuellen Themen aus der Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik aufbereitet und bei Bedarf zu Bildungs-, Personal- und tariflichen Fragen berät.
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Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Netzwerkarbeit, für die die UVB und ihre Branchenverbände verschiedene Veranstaltungen mit und für Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie für Unternehmensgründer und etablierte Unter nehmen organisieren. Innovationspolitisch engagiert sich die UVB u.a. im Berliner Masterplan Industrie, in der TransferAllianz Berlin sowie in der „Gemeinsamen Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg“. Die Hochschulkooperationen der UVB mit acht regionalen Universitäten und Hochschulen basieren auf gemeinsamen Vereinbarungen in drei Handlungsfeldern: „Wissens- und Technologietransfer“, „Career Service“ und „ MINT-Förderung“. Zentrale Plattformen sind dabei der Businessplan-Wett bewerb Berlin-Brandenburg, die Arbeitsgemeinschaft „Career Services BerlinBrandenburg“ sowie MINT-Netz Berlin-Brandenburg.
Die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) ist seit 2001 die „One-Stop-Agency“ für Ansiedlungen, die Unterstützung des Mittelstandes und technologieorientierte Existenzgründungen im Land B randenburg. Wir unterstützen Unternehmen mit unserem Expertenwissen, Kontakten und den umfangreichen Förderprogrammen des Landes, des Bundes und der Europäischen Union. Die ZAB ist eng mit der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) verbunden. Wir unterstützen Investoren bei der Standortsuche und Fachkräfteakquisition, beraten in Finanzierungs- und Fördermittelfragen und bei Wegen durch die Verwaltung. Unsere Spezialisten in den Branchenteams gehen auf die individuellen Bedürfnisse von Investoren ein. Die ZukunftsAgentur Brandenburg nimmt mit dem Bereich ZAB Energie eine zentrale Position beim Ausbau einer nachhaltigen Energieversorgung in Brandenburg ein. ZAB Energie berät als EnergieSpar-Agentur umfassend Unternehmen und Kommunen beim effizienten Einsatz von Energie, koordiniert energiebezogene Netzwerke im Land Brandenburg und betreut Technologieprojekte im Energiebereich. Ein weiterer Schwerpunkt der ZukunftsAgentur ist die Technologie förderung. Dabei unterstützen wir Forschungs- und Entwicklungsprojekte – im
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Rahmen von individuellen Projekten und indem wir Cluster sowie Netzwerke von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen unterstützen. Außerdem beraten wir in Förderfragen für Innovationsprojekte in mittelständischen Unternehmen sowie in Patentangelegenheiten. Ebenso unterstützen wir intensiv den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft innerhalb der Cluster- und Netzwerkarbeit, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben und durch die Betreuung der Technologietransferstellen. Darüber hinaus sind wir als Vertreter der Wirtschaftsregion Brandenburg im Standortmarketing sowie auf nationalen und internationalen Unternehmerreisen und Messen präsent. Gesellschafter der ZukunftsAgentur sind das Land Brandenburg, die Industrieund Handelskammern, die Handwerkskammern sowie die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB). Der Sitz der ZAB ist in Potsdam; in der Fläche des Landes gibt es fünf RegionalCenter, in Cottbus, Frankfurt (Oder), Eberswalde, Neuruppin und Potsdam. Wir kooperieren mit den regionalen Wirtschaftsfördereinrichtungen in Brandenburg sowie unseren Partnern in Berlin, mit denen wir den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Berlin-Brandenburg vermarkten. Auf der folgenden Seite finden Sie eine Auflistung unserer Partner und Ansprechpartner für die einzelnen Förderinstrumente in Berlin und Brandenburg.
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Partner
Link
Förderinstrument
AiF
aif-projekt-gmbh.de
ZIM-Koop
B!GRÜNDET
begruendet-berlin.de
EXIST-Gründungsstipendium; EXIST-Forschungstransfer
BIEM e.V.
biem-brandenburg.de EXIST-Gründungsstipendium; EXIST-Forschungstransfer; Hochschul-Gründerservice
brainshell
brainshell.de
SIGNO-Hochschulen
DIN e.V.
ebn.din.de
Transfer von FuE durch Normung und Standardisierung; Innovation mit Normen und Standards (INS)
EuroNorm
euronorm.de
go-Inno
IBB
ibb.de
Innovationsassistent/in; ProFIT; Businessplanwett bewerb; Technologie Coaching Center; Kreativ Coaching Center
IBF
ibf-institut.de
Innovationen brauchen Mut (IbM)
IHK
ihk-berlin.de
Gründercoaching Deutschland
ILB
ilb.de
Innovationsassistent/in; Businessplanwettbewerb; Innovationsgutschein; FuE-KMU; FuE Große Richtlinie
ipal
ipal.de
SIGNO-Hochschulen
iq brandenburg iq-brandenburg.de
Innovationsgutschein; Innovationsassistent/in; go-Inno; ZIM-Koop; FuE-KMU; FuE-Große Richtlinie; ZIM-Nemo
LASA
lasa-brandenburg.de
Innovationen brauchen Mut (IbM)
Projektträger Jülich
ptj.de
EXIST-Gründungsstipendium; EXIST-Forschungstransfer; SIGNO-KMU Patentaktion; SIGNO-Erfinderfachauskunft
TCC
tcc-berlin.de
Businessplanwettbewerb; Technologie Coaching Center; Kreativ Coaching Center; Transfer BONUS; EXIST-Gründungsstipendium
TSB
tsb-berlin.de
Innovationsassistent/in; go-Inno; Transfer BONUS; ProFIT; ZIM-Koop; ZIM-Nemo; SIGNO-KMU Patentaktion; SIGNO-Erfinderfachauskunft; Innovation mit Normen und Standards
VDI/VDE/IT
vdivde-it.de/projekte
ZIM-Nemo
ZAB
zab-brandenburg.de
Innovationsassistent/in; go-Inno; Innovationsgutschein; ZIM-Koop; FuE-KMU; FuE Große Richtlinie; ZIM-Nemo; SIGNO-KMU Patentaktion; SIGNO-Erfinderfachauskunft; Innovationen brauchen Mut (IbM); Innovation mit Normen und Standards; Gründercoaching Deutschland
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Weitere Informationen zum Thema Wissens- und Technologietransfer finden Sie unter anderem auf den folgenden Plattformen: Berlin »» www.tsb-wtt.de »» www.transfer-allianz.de »» www.transfercafe.de »» www.uvb-online.de Brandenburg »» www.innovatives-brandenburg.de »» www.uvb-online.de
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Impressum Herausgeber TSB Innovationsagentur Berlin GmbH Fasanenstraße 85 · 10623 Berlin Telefon +49 30 46302500 Telefax +49 30 46302444 www.tsb-berlin.de Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. Am Schillertheater 2 · 10625 Berlin Telefon +49 30 310050 Telefax +49 30 31005160 www.uvb-online.de ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH Steinstraße 104 – 106 · 14480 Potsdam Telefon +49 331 6603000 Telefax +49 331 6603840 www.zab-brandenburg.de Redaktion
Siegfried Helling (TSB) Michaela Braun (TSB) Sven Weickert (UVB) Susanne Ramien (ZAB) Stephan Richter (ZAB) Manuela Röhle (ZAB)
Gestaltung Druck
Ann-Katrin Supiran · Berlin trigger.medien.gmbh · Berlin
Fotos
T itel Christopher Ewing*, Martin Degryse*, Imv*, Irina Tischenko*, Toranico*, Sebastian Kaulitzki*, Stanislav Perov*, Robert Austin*, Hou Guima*, Olivier Le Queinec*, Piccaya*, Phartisan*, Stodolny*, Stephen Dugdale*, Fedor Kondratenko*, Sandra Dragojlovic*, Jakub Krechowicz*, Paolo Cipriani*, Christoph Buckstegen. Seite 4 Dragoneye* Seite 6 Karla Fritze Seite 8 Hupeng* Seite 14 Martin Degryse* Seite 10 ZAB Seite 18 TSB Seite 19 TSB/ZAB Seite 20 ZAB Seite 23 FH Potsdam / UVB Seite 25 © TU Berlin/Pressestelle/Dahl Seite 27 ZAB Seite 35 ZAB / Ilka Lehmann Seite 36 Gautier Willaume* * dreamstime.com
Kontakt TSB Innovationsagentur Berlin GmbH Fasanenstraße 85 · 10623 Berlin Telefon +49 30 46302500 · www.tsb-berlin.de Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. Am Schillertheater 2 · 10625 Berlin Telefon +49 30 310050 · www.uvb-online.de ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH Steinstraße 104 – 106 · 14480 Potsdam Telefon +49 331 660 3000 · www.zab-brandenburg.de