Handlungsfeldreport Wireless Berlin-Brandenburg 2011/2012

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VERNETZTES LEBEN in Berlin-Brandenburg 2011

HANDLUNGSFELDREPORT WIRELESS Berlin-Brandenburg 2011/2012

TSB Innovationsagentur Berlin GmbH Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) Fasanenstraße 85 10623 Berlin Tel.: 030 / 46302 500 Fax: 030 / 46302 444 ikt@tsb-berlin.de www.tsb-berlin.de

THE GERMAN CAPITAL REGION excellence in ict • media • creative industries


Handlungsfeldreport Wireless Berlin-Brandenburg 2011/2012

Herausgeber Herausgeber dieses Handlungsfeldreportes ist die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) Bereichsleiter IKT: Michael Stamm Projektleiter und Redaktion: Dr. Peter Apel Projektmitarbeiter: Ronald Besen Fasanenstraße 85 10623 Berlin Tel.: 030 / 46302 500 Fax: 030 / 46302 444 E-Mail: ikt@tsb-berlin.de Internet: www.tsb-berlin.de Titelfoto: IQ Wireless GmbH

Dieses Vorhaben der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH wird aus Mitteln des Landes Berlin und der Investitionsbank Berlin gefördert, kofinanziert von der Europäischen Union – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung. Investition in Ihre Zukunft!

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Inhaltsübersicht

Seite 5

1.

Einleitung

Seite 6

2.

Das Handlungsfeld Mobile Anwendungen im Cluster IKT, Medien und Kreativwirtschaft

Seite 8

3.

Entwicklung des Handlungsfeldes und Trends

3.1

Potentialanalyse

Seite 10

3.1.1

Potentialanalyse Wireless

Seite 11

3.1.2

Fazit zur Potentialanalyse

Seite 12

3.2

Mobile Anwendungen

Seite 13

3.3

Entwicklungstrends mobiler Anwendungen

Seite 21

3.4

NFC und mobile Anwendungen

Seite 25

4.

Die Berliner RFID-Initiative

Seite 26

4.1

POSEIDON - Positions- und kontextintensive Informationssysteme für Museen zur Demonstration des Potenzials der RFID Technik

Seite 27

4.2

Profile HU – Projekt RFID zur Entwicklung innovativer Dienst- und Servicedienstleistungen der Bibliotheken der Humboldt Universität Berlin

Seite 29

4.3

TENIVER – Technologische Innovationen in der Informationsversorgung

Seite 31

4.4

BeWiTEC – Berliner Wireless Transfer- und Entwicklungs-Center

Seite 34

5

Wireless-Anwendungen - Best Practice Beispiele aus Berliner Unternehmen

5.1

Thax Software GmbH: Einsatz von RFID in Verwaltungen & Co

5.2

IQ Wireless GmbH: Breitbandige terrestrische Funkdatenverbindungen mit

Seite 37

hoher Reichweite Seite 39

5.3

Nanotron Technologies GmbH: Der elektronische Kindergärtner: CHILD LOSS PROTECTION

Seite 42

5.4

Ingenieurbüro Zissel: Innovative eindeutige Identifizierung von Metallteilen und Personen

Seite 43

5.5

Datasec Electronic GmbH: Sicherheits- und Identifikationssysteme

Seite 44

5.6

Bureau Q: RFID-Lösungen für die Eventbranche

Seite 46

5.7

Antenna Audio GmbH: iPod-basierte Multimediaführung im Museum für Erwachsene und Kinder

Seite 48

5.8

Horatio GmbH: Mehr Sicherheit durch NFC

Seite 49

5.9

imatics Software GmbH: Software und Apps für Gesundheits- und Sozialwirtschaft

Seite 51

6

Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region Berlin

Seite 54

6.1

Universitäten und Hochschulen

6.1.1

Humboldtuniversität zu Berlin

6.1.2

Technische Universität Berlin 3


Seite 58

6.1.3

Freie Universität Berlin

Seite 62

6.1.4

Brandenburgische Technische Universität Cottbus

Seite 64

6.2

Hochschulen

6.2.1

Beuth Hochschule für Technik Berlin

Seite 67

6.2.2

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

Seite 71

6.2.3

Technische Hochschule Wildau

Seite 74

6.2.4

Fachhochschule Brandenburg (FHB)

Seite 75

6.2.5

Hochschule Lausitz

Seite 77

6.3

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

6.3.1

Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.

6.3.1.1 Institut für Zuverlässigkeit und Mikroelektronik – IZM Seite 79

6.3.1.2 Institut für Software- und Systemtechnik – ISST

Seite 80

6.3.1.3 Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik – FIRST

Seite 82

6.3.1.4 Institut für Offene Kommunikationssysteme – FOKUS

Seite 84

6.3.1.5 Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik – IPK 6.3.1.6 Heinrich-Hertz-Institut – HHI

Seite 87

6.3.2

Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik – FBH

Seite 87

6.3.3

DAI-Labor

Seite 88

6.3.4

Charité Universitätsmedizin Berlin

6.3.5

Hasso Plattner Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

7.

Anlagen

7.1

Firmenverzeichnis

Seite 108

7.2

Innovative Anwendungen rund um das Mobile Internet

Seite 113

7.3

Forschungseinrichtungen

Seite 118

7.4

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Seite 121

7.5

Verbände, Netzwerke und Arbeitskreise

Seite 124

8.

Impressum

Seite 125

9.

Netzwerkpartner und Förderer

Seite 90

4


1. Einleitung

Die Nutzbarkeit mobiler Netze und die zunehmende Leistungsfähigkeit mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs ermöglichen neue Anwendungen in den Bereichen Gesundheitswesen, Produktion, Logistik, Verkehr, Energie, Kultur und Gesellschaft. Mit der Verfügbarkeit schneller Internetverbindungen und internetfähiger Endgeräte wird die Nutzung von Online-Diensten immer attraktiver. Dies erklärt den rasanten Anstieg bei der Entwicklung von Apps und mobilen Webseiten in den letzten Jahren. Firmen-Apps und das mobile Internet ermöglichen es Nutzern, von beliebigen Orten auf geschäftliche und private Anwendungen zuzugreifen.

In der Region Berlin-Brandenburg haben in den letzten Jahren vorrangig Anwendungen im öffentlichen Bereich (Museen, Tourismus, Stadtmarketing) in der Verwaltungsrationalisierung, Gesundheitswirtschaft und im Sicherheitsbereich Einzug gehalten. Near Field Communication (NFC) ermöglicht, als kontaktlose Schnittstellentechnologie, die einfache und schnelle Kommunikation über kurze Entfernungen.

Die moderne Gesellschaft verlangt zunehmend nach innovativen, mobilen Dienstleistungen. Vor allem die Weiterentwicklung moderner 2G und 3G Mobilfunknetze, aber auch lokale 4G Funksysteme ermöglichen die Entwicklung völlig neuer ortsbasierter Anwendungen – in Kombination mit satellitengestützter Positionsbestimmung (GPS), RFID/NFC und SmartCards zur berührungslosen Identifikation von Objekten und Sensoren zur Integration von Kontextinformationen aus der Umwelt des Benutzers in die digitale Welt. Time- und Location-Based Software Systems ermöglichen die Entwicklung kontextbezogener Applikationen, die auf die Umgebung des Benutzers reagieren. Sie erfordern die Integration von Mobilfunk, Navigation und Routenplanung, NFC/RFID sowie Tracking und Tracing. Dadurch können beispielsweise Sicherheitssysteme für verschiedene Berufsgruppen, sprachgesteuerte Systeme, Applikationen im Bereich Vernetztes Leben, Smartphones und Tablet-PCs realisiert werden, mit denen nicht nur telefoniert, sondern auch Messungen von Vitaldaten etc. durchgeführt werden können.

Um diese Potenziale noch besser zur Anwendung zu bringen und Berlin-Brandenburg zu einer international wahrgenommenen Kompetenzregion zu entwickeln, sind breiten- und öffentlichkeitswirksame Referenzprojekte erforderlich. Moderne Funktechnologien wie WLAN, Bluetooth oder ZigBee halten Einzug in vielen Bereichen der industriellen Produktion, Handel und Logistik, Gesundheitswirtschaft, Tourismus und vielen weitere gesellschaftliche und private Bereiche. Ob als kabellose Systemlösung, schneller Netzwerkzugang im Bereich der Daten- und Multimediakommunikation mobile und stationäre Computer, als Freisprecheinrichtung im Automobil oder zur Überwachung der Vitalfunktionen der Menschen.

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2. Das Handlungsfeld Mobile Anwendungen im Cluster IKT, Medien und Kreativwirtschaft

Zur Sicherung der Innovationskraft der Hauptstadtregion, der Förderung des Dialoges zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Länder Berlin und Brandenburg wurde eine gemeinsame Innovationsstrategie beider Länder entwickelt. Kern dieser Innovationsstrategie ist die Bündelung der Wirtschafts- und Forschungskapazitäten beider Länder zur Entwicklung leistungsstarker Cluster in den Bereichen -

Gesundheitswirtschaft

-

Energietechnik

-

Verkehr, Mobilität und Logistik,

-

IKT, Medien und Kreativwirtschaft

-

Optik

die national wie international konkurrenzfähig sind. Die Informations- und Kommunikationstechnologien sind Teil des Clusters IKT, Medien und Kreativwirtschaft und werden arbeitsteilig von Berlin und Brandenburg in der gemeinsamen Innovationstrategie der Länder bearbeitet. Zu den gemeinsamen Handlungsfeldern beider Länder gehören die Kompetenzschwerpunkte Sicherheit und IT/IT-Sicherheit, Creativ ICT/Web 2.0, Internet der Dienste, Mobile Anwendungen/Geoinformation und Vernetztes Leben. Die Leitung dieses Clusters erfolgt in enger Abstimmung zwischen dem Referat Kommunikation, Medien, Kulturwirtschaft der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung (SenWTF) und dem Referat Informations- und Kommunikationstechnologie, Kreativwirtschaft des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg. Partner sind die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH, Berlin Partner, IHK Berlin, IHK Potsdam, das Medienboard Berlin-Brandenburg und dem SIBB . Im Rahmen des weiteren Clusterentwicklungsprozesses werden die Themenschwerpunkte und Projekte in den jeweiligen Handlungsfeldern im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) erarbeitet. Dabei werden die Handlungsfelder inhaltlich und fachlich erschlossen, entsprechende Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft recherchiert, kontaktiert und in Maßnahmen integriert sowie entsprechende Netzwerke und nationale wie internationale Forschungsprojekte initiiert und begleitet.

Um diese Potenziale noch besser zur Anwendung zu bringen und Berlin-Brandenburg zu einer international wahrgenommenen Kompetenzregion zu entwickeln, sind breiten- und öffentlichkeitswirksame Referenzprojekte erforderlich. Mit den im Handlungsfeld Mobile Anwendungen durchgeführten Teilaufgaben soll dieser Prozess unterstützt bzw. beschleunigt werden.

Folgende Aufgaben standen dabei im Fokus des Handlungsfeldes: -

Unterstützung und Koordinierung der Handlungsfeldaktivitäten im Cluster zur Schaffung einer länderübergreifenden Transfer- und Entwicklungsallianz

-

Vernetzung der Forschungseinrichtungen und Kompetenzzentren 6


-

Einbeziehung von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbänden aus Berlin und Brandenburg

-

Transfer von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen

-

Präsentation von Beispiellösungen auf Messen und Konferenzen

-

Unterstützung und Begleitung der FuE-Projekte der Berliner RFID-Initiative

-

Durchführung von Workshops zu clusterübergreifenden IKT-Anwendungen

-

Austausch und Zusammenarbeit mit den IKT-Handlungsfeldern (Vernetztes Leben, Internet der Dienste) zur Nutzung thematischer Synergien

-

Vernetzung mit regional, national und international agierenden Spezialisten und Initiativen zur Förderung des Erfahrungsaustausches und Initiierung gemeinsamer Projekte

-

Unterstützung und Mitwirkung bei der weiteren Vernetzung Berliner Unternehmen und Forschungseinrichtungen in EU-Projekten (u.a. EEN)

-

Identifizierung der Akteure aus Wirtschaft, Forschung Verbänden und Netzwerken

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3. Entwicklung des Handlungsfeldes und Trends

3.1. Potentialanalyse: Entwicklung des IT-Sektors in Berlin 2000-2009

In diesem Abschnitt soll zunächst auf die Entwicklung des Berliner IT-Sektors innerhalb der letzten Jahre eingegangen werden. Die hierfĂźr verwendeten Daten stammen Ăźberwiegend aus der Dokumentation Ăźber die Berliner Landesinitiative „Projekt Zukunft“ zwischen den Jahren 1997 bis 2011, welche im Januar 2012 erschien und somit zu den aktuellsten VerĂśffentlichungen gehĂśrt.

Die Entwicklung der IT-Unternehmen

Die Zahl der IT-Unternehmen in Berlin erhĂśht sich kontinuierlich. Waren es im Jahr 2000 noch 2.589 Unternehmen, so kamen innerhalb von 10 Jahren Ăźber 1.500 neue hinzu. Im Jahr 2009 belief sich somit die Anzahl an IT-Unternehmen fĂźr das Land Berlin bereits auf 4.126, wobei der grĂśĂ&#x;te Wachstumszuwachs in den Jahren um 2006 erfolgte.

Quelle: Projekt Zukunft

Die Entwicklung der Erwerbstätigen-Anzahl Mit der steigenden Anzahl von Unternehmen einher geht die Zahl der Erwerbstätigen in diesem Segment. So arbeiteten im Jahr 2000 bereits 15.800 Menschen im IT-Sektor Berlins. Sechs Jahre später hatte sich diese Zahl bereits fast verdoppelt mit 27.494 Erwerbstätigen. Bis 2009 stieg der Anteil der Erwerbstätigen in der IT um weitere 9000 auf 36.534.

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# Quelle: Projekt Zukunft

Die Entwicklung des Umsatzes fßr den IT-Sektor Berlins Beim Umsatz stellt sich ein anderes Bild dar. Hier blieben die Zahlen zwischen 2000 und 2003 nahezu identisch (1,387 / 1,296 Milliarden Euro). Bis zum Jahr 2006 ist allerdings ein erheblicher Anstieg zu verzeichnen, sodass sich mit mehr als 3,5 Milliarden Euro der Gesamtumsatz im IT-Sektor Berlins weit mehr als verdoppeln konnte. Allerdings stiegen die Umsatzzahlen im Gegensatz zu denen der Erwerbstätigen und der Unternehmen nicht, sondern gingen bis zum Jahr 2009 auf 2,16 Milliarden Euro zurßck.

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# Quelle: Projekt Zukunft

Die aktuellen Zahlen fßr Berlin/Brandenburg Fßr Berlin/Brandenburg zeichnet sich dem aktuellen Stand nach ein sehr positives Bild. Schon jetzt sind in der Region mehr als 7.300 IT-Unternehmen mit 63.500 Beschäftigten ansässig, welche einen

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Umsatz von 10,14 Milliarden Euro jährlich erwirtschaften, Tendenz steigend. Zu ihnen gehören nicht nur KMUs sondern zunehmend auch große internationale Unternehmen, wie etwa IBM, Oracle, Motorola, ebay oder demnächst auch die Zentrale des Kurznachrichtendienstes Twitter. Insgesamt haben 20 der 30 größten E-Business-Firmen in Deutschland ihre Hauptsitze oder Niederlassungen in Berlin.

3.1.1 Potentialanalyse Wireless

Eine von der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH 2007 durchgeführte Potenzialanalyse zur Entwicklung und Anwendung von Wireless-Technologien in Berlin und Brandenburg belegte die exzellenten Kompetenzen der Berlin-Brandenburger Unternehmen, Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Ergebnisse der durchgeführter Experteninterviews, einer Online-Umfrage bei Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Netzwerken, Verbänden und Arbeitskreisen in Berlin und Brandenburg bildeten neben den Ergebnissen der Datenbankrecherchen, Literatur- und Dokumentenanalysen die Basis für die Bewertung der wirtschaftlichen Potenziale im Bereich der Wireless-Technologien in BerlinBrandenburg als auch das Aufzeigen von fördernden und hemmenden Faktoren für den Einsatz. Des Weiteren dienten die Ergebnisse der durchgeführten Potenzialanalyse dazu, die Entwicklungsund Anwendungsperspektiven von Wireless-Technologien für den Zeitraum der nächsten Jahre einzuschätzen.

Von den aus einschlägigen Datenbankrecherchen identifizierten Unternehmen im IKT Bereich wurden 2007 über 94 Firmen in Berlin und Brandenburg ermittelt, die im Wireless Bereich als -

Entwickler und Produzenten

-

Softwareentwickler

-

Systemhäuser

für die Integration von Wireless- und Kommunikationslösungen tätig sind. Oftmals ist eine eindeutige Zuordnung der Unternehmen in die Kategorien Produzenten, Softwareentwickler und Systemhäuser nicht möglich, da Überschneidungen in den gewählten Kategorien vorhanden sind. Die Ergebnisse aus 2007 wurden bis Ende 2011 evaluiert und ergaben folgendes Ergebnis: -

2007 wurden insgesamt 94 Unternehmen identifiziert

-

2011 waren es 129 Unternehmen, darunter 27 Unternehmen, die Lösungen auf Basis mobiler Endgeräte und mobiler Internetanwendungen entwickeln, die 2007 noch nicht erfasst bzw. am Markt noch nicht aktiv waren.

Der nachstehenden Grafik kann man die Zuordnung der in der Potenzialanalyse erfassten Unternehmen nach ihren unternehmerischen Geschäftsfeldern entnehmen.

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Aufteilung der Unternehmen

Anzahl

2007

2011

Quelle: TSB

Unternehmen

2007

2011

- Entwickler/Produzenten

(1)

54

61

- Softwareunternehmen

(2)

55

59

- Systemintegratoren/-häuser (3)

40

53

nicht erhoben

(27)

149

173 (200)

- Mobile Anwendungen

(4)

Gesamt:

Quelle: TSB

3.1.2 Fazit zur Potentialanalyse

Der IT-Sektor Berlins hat auf die technischen und wirtschaftlichen Strukturveränderungen innerhalb des abgebildeten Zeitraums enorm positiv reagiert. Dies lässt sich nicht nur anhand der hier angeführten Zahlen bestätigen, sondern auch durch die vielen neuen Branchen, welche rund um die „digitale Wirtschaft“ entstanden sind. Zu ihnen gehören etwa die Web 2.0-, die E-Commerce oder die ELearning-Branche und in allen ist Berlin bestens vertreten. Zusätzlich gründeten sich neue Geschäftsfelder, wie IT-Sicherheit, E-Government, Open Source, RFID/ NFC, Internet der Dienste, oder auch Vernetztes Leben. Berlin gehört überdies zu einer von zehn Städten, die dieses Jahr mit dem eTown Award ausgezeichnet werden. Die Auszeichnung erhalten Städte, in denen die Unternehmen ihre Geschäfts-, Vertriebs- und Marketingaktivitäten besonders schnell und umfassend ins Netz übertragen und somit als Leuchtturm für die jeweilige Region gelten. In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen Berlins hin zu einem der bedeutendsten und attraktivsten Standorte innerhalb der IT-Welt, ist mit einem sich fortsetzenden positiven Verlauf, insbesondere auf dem Gebiet Mobiler Anwendungen, zu rechnen.

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3.2 Mobile Anwendungen

Mit der Verfügbarkeit mobiler Netze mit hoher Leistungsfähigkeit und den immer kleiner und leichter werdenden Endgeräten (Handys, Smartphones, Tablet-PCs und e-Book-Readern) steigt der Bedarf an entsprechenden Anwendungen in den verschiedensten wirtschaftlich und privaten Bereichen:

-

Logistik und Verkehr

-

Gesundheitswesen

-

Produktion

-

Dienstleistung und Wartung

-

Mobile Commerce

-

Mobile Payment

-

Navigation

-

Soziale Netzwerke und Medien

-

mobiles Internet

In Kombinationen mit weiteren Technologiestandards (z.B. RFID, Bluetooth, GPS) lassen sich völlig neue Anwendungsfälle abbilden, um Prozesse in Unternehmen und im Privatbereich effektiver zu gestalten. Die Anwendungsbereiche sind sehr vielfältig und reichen von der Einbindung in Bankgeschäfte, Überwachungs- und Alarmierungssysteme, medizinischen Überwachungs- und Betreuungsfunktionen bis hin zu mobilen Ticketinganwendungen in Verkehrssystemen. In den letzten Jahren wurde immer deutlicher, dass das Internet der Dinge und die stetig wachsende Zahl der mobilen Endgeräte für Unternehmen, Verwaltungen und Privatpersonen zur zentralen Organisationsplattform für Wertschöpfungsketten im Business und Privatbereich werden. Das Internet der Dinge, oder anders gesagt, das Business Internet verspricht hohe Wachstumspotenziale und wird geprägt durch eine offene Plattform für Applikationen. Mit der immer besseren Verfügbarkeit schneller Internetverbindungen im Fest- und Mobilfunknetznetz wird es immer attraktiver, Onlinedienste über internetfähige Endgeräte wie Smartphones, Tablet-PCs oder TV-Geräte zu nutzen. Die schnelle Verbreitung internetfähiger mobiler Geräte erhöht den Druck auf Unternehmen, ihr Angebot ansprechender und wirtschaftlicher Dienste und Serviceleistungen zur Verfügung zu stellen oder auszubauen. Mobile Applikationen und Serviceleistungen werden künftig von den Nutzern/Verbrauchern ebenso gefragt sein, wie schon im stationären Internet. Man kann schon heute die Schwerpunkte für mobile Anwendungen in vier Hauptbereiche unterteilen:

-

mobil unterwegs

-

mobil arbeiten

-

mobil bezahlen

-

mobil Medien nutzen

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3.3 Entwicklungstrends mobiler Anwendungen

Laut einer Umfrage des Branchenverbands BITKOM Ende 2011 in der ITK-Branche sind -

Cloud Computing

-

Mobile Anwendungen

-

IT- Sicherheit

-

Virtualisierung

die wichtigsten IT-Trends des Jahres 2011/2012. Bei der Umfrage nannten 62 % der befragten Anbieter Cloud Computing als das Top-Thema des Jahres.

Die Hightech-Themen 2012 Die wichtigsten Technologie- und Markttrends aus Sicht der Unternehmen (Top 10)

Cloud Computing

Mobile Applikationen

IT-Sicherheit

Social Media

Virtualisierung

Business-Intelligence IT-Outsourcing Business Process Management E-Energy / Smart Grids / Smart Metering Enterprise 2.0 / Collaboration

Quelle: BITKOM-Branchenumfrage 2011

Beim Cloud Computing erfolgt die Nutzung von IT-Leistungen in Echtzeit über Datennetze anstatt auf lokalen Rechnern. Nach einer Studie der Experton Group für den BITKOM wird der Umsatz mit Cloud Computing in Deutschland rasant steigen - von 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2011 auf 8,2 Milliarden Euro im Jahr 2015. Das Umsatzwachstum liegt im Mittel bei 48 % pro Jahr. In fünf Jahren werden voraussichtlich etwa 10 % der gesamten IT-Ausgaben auf Cloud Computing entfallen. Die mobile Applikationen erreichten mit 43 % Platz zwei der wichtigsten Themen. Der Branchenverband erwartet, dass sich neben Smartphones auch Tablet PCs im Massenmarkt durchsetzen werden, was auch die Entwicklung von mobilen Anwendungen und Internetseiten vorantreibt. Neue Geräte für das mobile Internet haben hier das stärkste Wachstumspotenzial. Der BITKOM weist für Tablet-PCs eine Steigerung des Umsatzes von ca. 19 % auf 1,3 Milliarden Euro aus und für Smartphones sogar eine Steigerung von 23 % auf 5 Milliarden Euro.

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Smartphone-Umsatz Angaben in Mrd. € Prognos

Quelle: EITO, IDATE 2011

Smartphone-Absatz Angaben in Mio.-Stück Prognose

2009

2010

2011

2012 Quelle: EITO, IDATE 2011

Die Ergebnisse zeigen, dass der Verkauf von Smartphones einen stetigen Zuwachs aufweist und diese so für das Jahr 2012 bereits auf einen Absatz von 15,4 Millionen Stück kommen. Damit verfügt knapp jeder siebte Bundesbürger nunmehr über eines dieser mobilen Geräte. Hierbei ist festzuhalten, dass bereits jetzt Smartphones 55 % aller in Deutschland verkauften Handys ausmachen. Prognosen zufolge ist auch weiterhin mit einem erheblichen Wachstum zu rechnen. Auch der Umsatz mit Software ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und wird 2012 17 Milliarden Euro erreichen.

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Datenvolumen im Mobilfunk Angaben in Mio. Gigabyte

2006

2007

2008

2009

2010

2011

Quelle: EITO, BNetzA

Ähnlich verhält es sich auch beim Datenvolumen und Umsatz von mobilen Datendiensten in Deutschland. Lag das Datenvolumen im 2009 noch bei 33,3 Millionen Gigabyte, so steigerte es sich 2010 auf 65,4 Millionen und 2011 bereits auf über 108 Millionen Gigabyte. Der erzielte Umsatz derweil stieg von 6,5 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 7,4 Milliarden im Jahr 2011. Für das Jahr 2012 werden ähnliche Zahlen prognostiziert, sodass hier von einem Wachstum von 10 % auf einen Umsatz von 8,2 Milliarden Euro ausgegangen wird. Die Ergebnisse basieren auf den Daten von der BNetzA und dem EITO (European Information Technology Observatory). Während also Umsatz und Datenvolumen mobiler Dienste steigen, gilt dies natürlich ebenso für die Downloadzahlen von Smartphone Apps. Bei der folgenden Abbildung ist klar ersichtlich, dass zu den beliebtesten Downloads eindeutig Apps für Spiele, Nachrichten, Navigation und Soziale Netzwerke gehören:

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Quelle: faz-community.faz.net/cfs-filesystemfile.ashx/_key/C

Dies verwundert kaum, bedenkt man, dass die Verwendung des mobilen Internets bisweilen vorranging auf die Nutzung in der Freizeit abzielte. Während also für den Freizeit-Bereich ein umfangreiches Angebot an Apps existiert, besteht für den Business-Bereich eine zunehmende Nachfrage. Laut den erhobenen Daten einer für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie angefertigten Studie der Beratungsfirma WIK-Consult fehlen mobile Anwendungen insbesondere für die Unternehmensbereiche Außendienst, Vertrieb, Unternehmensleitung oder auch Marketing. Aber auch in Bereichen wie Einkauf, Produktion oder IT-Abteilung besteht ein hoher Bedarf.

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Quelle: WIK Consult 2010

Um mobile Anwendungen auch innerhalb von Unternehmen gewinnbringend integrieren zu können, müssen sie hier allerdings bestimmten Anforderungen entsprechen. Für die erfolgreiche Einführung unterstützender Anwendungen in der Unternehmens- sowie Verwaltungslandschaft einerseits und für die Weiterentwicklung des Marktes für mobile Applikationen im Allgemeinen bedarf es Lösungen für eine harmonische Integration der mobilen IT-Dienste innerhalb der bestehenden internen ITInfrastruktur zu finden. Dies gilt vor allem für die Sicherheit des Datenschutzes und dem damit verbundenen Vertrauen der Nutzer genauso wie für die Sicherung der technischen Qualität. Hier müssen neben verschiedenen anderen Herausforderungen die Diversität von Clients oder auch von Browserversionen und die mit ihnen verbundenen jeweiligen Konfigurationen berücksichtigt werden.

Quelle: BITKOM

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Damit sich Unternehmen auf die zukünftigen Entwicklungen bei mobilen Anwendungen besser einstellen können, soll an dieser Stelle ein Blick auf die verschiedenen Zugriffsmöglichkeiten mobiler Inhalte geworfen werden. Dazu wurde durch den BITKOM eine entsprechende Umfrage durchgeführt:

Quelle: BITKOM

Die vorliegenden Ergebnisse der BITKOM-Umfrage bezüglich der 5-Jahres-Prognose im Bereich der mobilen Anwendungen für Privatverbraucher zeigen einen deutlichen Trend hin zu mobilen Apps als zukünftige marktbestimmende Technologie. Für die Umfrage wurden 518 Personen aus Unternehmen der IKT-Branche befragt. Dabei legten sich 72 % der Befragten auf Mobile Apps fest, während lediglich 22 % auf die für mobile Geräte optimierten browserbasierten Anwendungen setzten. Nur 6 Prozent wollten sich dabei nicht festlegen. Dagegen deutet eine Mitte März 2012 erschiene Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmens Nielsen darauf hin, dass mobile Webseiten von Händlern deutlich beliebter sind als mobile Apps. So nahmen 5.000 freiwillige US-Bürger an der Untersuchung teil, welche in den Monaten Oktober 2011 bis Januar 2012 stattfand. Dabei zeigte sich, dass auf die fünf meistbesuchten Händlerseiten - Amazon, Best Buy, eBay, Target und Walmart – zumeist über das mobile Internet und weniger über mobile Anwendungen zugegriffen wurde (s. Abb. unten).

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Verteilung der Zugriffe auf die Top-5 Onlinehändler in den USA 10/2011 bis 01/2012 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% Oktober

November Web/App

Dezember Web

Januar

App

Quelle: http://blog.nielsen.com/nielsenwire/wp-content/uploads/2012/03/Chart-1.png

Die verschiedenen Ergebnisse sind damit zu erklären, dass für unterschiedliche Produkte/Angebote auch unterschiedlich geeignete Zugriffslösungen existieren. Dies hängt jedoch auch stark von den Vorlieben der jeweiligen Nutzer ab. Daraus ergibt sich die logische Konsequenz, dass für Firmen wie etwa Online-Händler es von Vorteil ist, den Zugang zu ihren Produkten sowohl über mobile WebsiteLösungen, als auch über Apps anzubieten. Da die Entwicklung und Bereitstellung von Apps sich mitunter als kostenintensiv gestalten kann, ist die Frage nach der geeigneten Entwicklungsplattform und somit nach dem attraktivsten Markt für Apps von hoher Bedeutung. Die vorliegende Statistik zeigt die zukünftige Bedeutung von Entwicklungsplattformen für mobile Apps aus Sicht von Experten.

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Quelle: eco

Dabei sehen 61,9 % der Befragten Experten Android als zukünftig wichtige Entwicklungsplattform für mobile Apps. Dieser Einschätzung kann man durchaus folgen, insbesondere da sich Android als Open Source Betriebssystem bei vielen Herstellern von mobilen Endgeräten einer enormen Beliebtheit erfreut. Dadurch sind die Preise für Android-Geräte oft um ein Vielfaches geringer im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten. Google setzt auch bei eigenen Produkten auf moderate Preise, um so eine noch höhere Marktdurchdringung zu erreichen. Da die Preise für mobile Endgeräte in Zukunft auf Grund geringerer Material- und Herstellungskosten sinken werden, kommt es auch immer mehr auf die Attraktivität und Größe der App-Markets an. Auch hierbei ist Google durch die Open-SourceStrategie gut aufgestellt und unterstützt Android-Entwickler bei der Erstellung von mobilen Anwendungen.

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3.4 NFC und mobile Anwendungen

Die drahtlose Kommunikation via GSM, UMTS, Bluetooth, W-LAN, aber auch über RFID und NFC hat einen neuen Markt von mobilen Anwendungen eröffnet. Die Abkürzung NFC steht für Near Field Communication. In den letzten Jahren hat sich immer mehr herauskristallisiert, dass die Nachfrage nach kabellosen Lösungen kontinuierlich weiter anwächst. Die Technologien für die drahtlose Kommunikation haben gezeigt, welches Potenzial in drahtlosen Verbindungen stecken kann. In der Vergangenheit hatten drahtlose Verbindung allerdings den Nachteil, nur wenig Daten übertragen zu können und galten oftmals als unsicher. Mit NFC soll die Zukunft da ganz anders aussehen. Auch dabei handelt es sich um eine drahtlose Datenübermittlung, die allerdings nicht auf große Distanzen funktioniert, dafür ein Maximum an Sicherheit gewährleisten kann. Viele Smartphone- und Handy-Hersteller bauen bereits NFC-Funktionen in ihre Geräte ein. Auch ältere Mobilfunktelefone ohne NFC können durch die Nachrüstung mit einer microSD-Karte erweitert werden, die neben dem Speicher auch ein NFC-Modul auf dem Chip integriert haben. Das Handy bekommt so nachträglich eine NFC-Erweiterung. Mit NFC lassen sich schnell und einfach Informationen von den so genannten NFC Tags abrufen. Das sind kleine, z.B. auf Aufklebern oder Postern codierte Informationsträger in Form eines RFID-ähnlichen Tags, die sich mit einem NFC-fähigen Endgerät wie einem NFC Handy/Smartphone ansprechen lassen. Bewegt man sein NFC Handy in die Nähe eines NFC (RFID)-Tags, so werden die dort hinterlegten Informationen und Dienste aktiviert. Informationen wie Fahrpläne, Nachrichten, Wetterberichte oder Produktinformationen können dann schnell und einfach auf das NFC Gerät überspielt werden. Auf Reisen, in Museen oder Ausstellungen lassen sich Informationen abrufen, die vor Ort auf NFC-Tags hinterlegt werden. Ein weiteres Beispiel sind Funktionsdaten und Bedienungsanleitungen von Geräten und Anlagen, die direkt auf den betreffenden Geräten und Anlagen hinterlegt werden und im Bedarfsfall vom Bedienpersonal oder Servicekräften mit dem NFC-Handy ausgelesen werden können. Die Idee, mit dem Handy Waren und Dienstleistungen bargeldlos zu bezahlen, wird schon seit einigen Jahren verfolgt, ist aber bis heute noch nicht alltäglich. Dies dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass der elektronische Bezahlvorgang bislang nicht genügend vereinfacht werden konnte, um vom Nutzer als Erleichterung empfunden zu werden. Seit Jahren wird über das einfache Bezahlen per NFC-Funk geredet – jetzt wollen die Sparkassen diese Technologie in ihre EC Card einbauen. Damit können ihre Kunden dann Kleinbeträge bezahlen. Später soll es dann auch eine Lösung für Smartphones geben. Millionen Sparkassen-Kunden sollen von diesem Jahr an mit ihrer Karte kleine Einkäufe kontaktlos bezahlen können – ohne PIN-Eingabe oder Unterschrift. Die Beträge von bis zu 20 Euro werden abgebucht, wenn Kunden ihre EC-Karte vor ein Lesegerät halten. Die Deutsche Telekom hat auf dem Mobile World Congress 2012 in Barcelona einen eigenen, NFCbasierten Bezahldienst namens „Mobile Wallet“ vorgestellt. Die Telekom engagiert sich damit im Rahmen ihrer Strategie „TelCo Plus“ außerhalb ihrer Kernkompetenz Telekommunikation in verwandten Wachstumsmärkten. Die NFC Technik soll dabei nicht nur zum bargeldlosen Bezahlen an NFCTerminals in Ladengeschäften verwendet werden. Auch im Bereich der Ticketingdienste sieht die Telekom Potential für NFC. So soll z.B. während der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Uk-

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raine im Jahr 2012 ein Ticketsystem eingeführt werden, mit dem die Eintrittskarten auf NFC-Handys abgelegt werden können und man auf diese Weise schneller und einfacher Zutritt zum Stadion erhält. Auch im öffentlichen Nahverkehr werden immer mehr NFC-basierte Ticketsysteme eingeführt, so zum Beispiel im Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV), wo ein entsprechendes Projekt namens Handy Ticket schon erfolgreich im Testbetrieb läuft. Es lassen sich noch viele weitere Anwendungen aufzeigen, die in den nächsten Jahren in fast allen wirtschaftlichen, privaten und gesellschaftlichen Bereichen Einzug halten werden. Einen Überblick zu den Anwendungsmöglichkeiten gibt die nachfolgende Zusammenstellung.

NFC-Anwendungen:

In Parkhäusern zum Öffnen und Bezahlen

Informationen zu Routen und Fahrplänen an Haltestellen von öffentlichen Verkehrseinrichtungen

Bargeld- und kontaktlose Bezahlung

Abruf von Informationen und Erläuterungen zu Ausstellungsobjekten in Museen und Sehenswürdigkeiten an touristisch interessanten Orten

Digitale Eintrittskarte bei Großveranstaltungen, Museen, Ausstellungen und Theatern

Zugangskontrolle und Schließsysteme

Ticketing (Fahrkarte, Flugticket)

Abruf von Informationen

Streaming oder Download von Medien

Trecking von Transporten und Waren

Medizinische Anwendungen

Produktinformationssysteme

Übertragung von Daten und Bildern

Konferenz- und Eventmanagement

Zeitmanagement

Das Smartphone, das längst kein Nischenprodukt mehr ist, entwickelt sich zunehmend im Bereich des mobilen Internets parallel zum bisherigen Internet. In Auswertung der Ergebnisse von Analysen des BITKOM und Untersuchungen von DB Research werden Smartphone in den nächsten Jahren deutlich an Leistungsfähigkeit und Verbreitung zunehmen. Waren es 2011 schon 11 Mio. Smartphone-Nutzer, so wird sich die Zahl 2012 auf 22 Mio. verdoppeln. In der Veröffentlichung von 08/2011 „Der digitale Strukturwandel – Chancen für den Einzelhandel“ der Deutsche Bank Research charakterisieren T. Dapp und H. Haas diese Entwicklung treffend mit der Aussage „In weniger als vierzig Jahren schrumpfte die Internet-Technologie von der Größe eines Rechenzentrums zum mobilen Endgerät in Hosentaschenformat“

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In der GO-SMART-Studie 2012, die gemeinsam von TNS Infratest und Trendbüro für Google und Otto Group durchgeführt wurde, wurde das bisherige Nutzungsverhalten der Smartphone Nutzer in Deutschland untersucht und sich abzeichnende Entwicklungstrends aufgezeigt. Das Smartphone ermöglicht es, immer und überall online zu sein – „Always On“. In der GO-SMARTStudie wurde die Denkweise und Einstellung der Smartphone Nutzer untersucht und der Schluss gezogen „Always-On wird zu Always-In-Touch“, d.h., man geht nicht mehr ins Internet, man ist einfach im Internet. Die nachfolgende Grafik soll diesen Sachverhalt verdeutlichen.

Nutzung Intuitive Nutzung Einfachheit ohne Unterbrechung

Konvergenz Multifunktionalität Personalisierung Synergie von Kommunikation,

Effizienz

„Always-InTouch”

Entertainment, Information

Dynamisierung Flexibilität Allzeitige Verfügbarkeit Multitasking Ortsunabhängigkeit

Kommunikation Social Media Direkte Interaktionsfähigkeit Permanent im Datenfluss

Wer bisher vom PC aus online etwas kaufen wollte, wird dies zukünftig auch mit dem Smartphone tun können. Der Unterschied zwischen dem mobilen und dem stationären Internet wird immer mehr verschwimmen.

Smartphones werden neben Social-Media und Mail-Diensten insbesondere für Geodatensuchdienste (Routenplaner) und das Herunterladen und Benutzen von Apps verwendet. Mit der steigenden Zahl von Smartphones-Nutzern, die diese Geräte zurzeit überwiegend für den täglichen digitalen Medienkonsum und soziale Kontakte nutzen, wird das mobile Surfen und Einkaufen zukünftig an Bedeutung für viele Menschen gewinnen. Diese Entwicklung wird auch positive Auswirkungen auf den stationären

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wie auch auf den Online-Handel haben. Wie schon vorher dargestellt, steigt die Zahl der SmartphoneNutzer von 2011 bis 2012 auf fast 22 Mio. Nutzer. Mit dem steigenden Anteil der Smartphone-Besitzer steigt auch die Anzahl der Verbraucher, die ihr Mobiltelefon für Transaktionen nutzen. Nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) kauften im Jahr 2010 bereits 1,4 Millionen Verbraucher über ihr Mobiltelefon Waren und Dienstleistungen ein, 2,6 Millionen luden Spiele auf ihr Smartphone. Die mobile Nutzung und die Möglichkeit zur individuellen Konfiguration spezieller Apps für private und unternehmerische Geschäfte mit dem Smartphone führen zu ganz neuen und vielfältigen Kauf- und Informationsaktionen. Die mobilen Geschäfte werden sich zunehmend etablieren, und E-Commerce wird sich zum M-Commerce entwickeln. Für Entwickler, Unternehmen und Händler besteht die Möglichkeit und Herausforderung, frühzeitig Angebote für die breite Nutzung des mobilen Internets und MCommerce bereitzustellen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Angebote, Inhalte und mobile Services nicht nur abrufbar, sondern mobil nutzbar gemacht werden. M-Commerce muss den Anforderungen, die Nutzer und Kunden bisher an die klassischen E-Commerce-Angebote stellen, auch auf den mobilen Endgeräten gerecht werden. Beim Übergang vom E- zum M-Commerce, von der stationären zur mobilen Anwendung, sind noch eine Reihe von Problemen zu lösen, die bisher die Nutzung der mobilen Endgeräte erschweren. Viele Webseiten sind nicht für die mobile Nutzung optimiert, da die Displays nur stark verkleinerte Darstellungen erlauben und nicht für die Handhabung auf den kleinen Touchscreens ausgelegt sind. Unabhängig davon wird sich die mobile Internetnutzung genauso fest im Business etablieren, wie dies schon Mobiltelefone und das stationäre Internet in der Mediennutzung und der Kommunikation haben.

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4. Die Berliner RFID-Initiative

Im Frühjahr 2008 startete der Berliner Senat mit Unterstützung des Bereiches IKT der TSB die Berliner RFID-Initiative „Anwendung von Technologien in der Wissensgesellschaft – RFID als Beispiel der Verzahnung von Wirtschaftsentwicklung und Wissensgesellschaft“ mit dem Ziel, Berlin als Kompetenzstandort für RFID-Anwendungen auszubauen.

Aus dem Wettbewerb gingen vier Konsortien, Berliner Forschungseinrichtungen und Unternehmen mit folgenden Projekten hervor: -

POSEIDON – Positions- und kontextintensive Informationssysteme für Museen zur Demonstration des Potenzials der RFID-Technik Verbundprojektleiter: Prof. Dr. Jürgen Sieck/HTW Berlin

-

Profile HU – Projekt RFID zur Entwicklung innovativer Dienst- und Servicedienstleistungen der Bibliotheken der Humboldt Universität Berlin Projektleitung: Frau Berghaus-Sprengel/Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin

-

TENIVER – Technologische Innovationen in der Informationsversorgung Projektleitung: Frau May-Britt Grobleben/VÖBB-Servicezentrum

-

BeWiTEC – Berliner Wireless Transfer- und EntwicklungsCenter Projektleiter: Prof. Dr. Jürgen Sieck/HTW Berlin

Die Berliner RFID-Initiative führte mit der Anwendung der RFID-Technologie in den Bibliotheken der Humboldt-Universität zu Berlin, den öffentlichen Bibliotheken Berlins, im Jüdischen Museum und im Pergamon Museum zu ersten positiven breiten- und öffentlichkeitswirksamen Ergebnissen. Zur „Berlin Fashion Week“ 2010 wurde erstmalig die Verbindung von Mode und moderner Informationstechnik in einem Workshop demonstriert. Um die Potenziale dieser Zukunftstechnologien noch besser in der Wirtschaft, Forschung und Verwaltung zur Anwendung zu bringen und Berlin-Brandenburg zu einer international wahrgenommenen Kompetenzregion zu entwickeln, sind breiten- und öffentlichkeitswirksame Referenzprojekte erforderlich. Der Aufbau des Berliner Wireless Transfer und EntwicklungsCenter BeWiTEC an der HTW Berlin wird diesen Prozess nachhaltig unterstützen.

Mit der Eröffnung des Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums, der neuen Bibliothek der HumboldtUniversität zu Berlin, sowie den Ausstellung „Koscher&Co.“ im Jüdischen Museum und „Tausend Jahre persisches Buch der Könige“ im Pergamonmuseum sind bereits wesentliche Schritte bei der Umsetzung der Ergebnisse aus dem RFID-Wettbewerb erreicht worden.

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4.1 POSEIDON - Positions- und kontextintensive Informationssysteme für Museen zur Demonstration des Potentials der RFID Technik

Abbildung 1: Rezepte Sammeln mit dem RFID- Löffel im Jüdischen Museum (Quelle: Poseidon)

Ziel des Projektes Poseidon ist die Entwicklung verschiedener RFID-basierter Lösungen, die die Leistungsfähigkeit der RFID-Technologie in Museen und öffentlichen Einrichtungen mit großem Besucherverkehr demonstrieren. Hierbei sollen sowohl aktive als auch passive RFID-Tags einschließlich der notwendigen Lese- und Schreibgeräte eingesetzt werden. Die Einführung RFID-gestützter Besucherinformationssysteme ist eine weitreichende Entscheidung, die von der Referenzinstitution Jüdisches Museum Berlin nur mit großem Bedacht umgesetzt werden kann. Als Versuchsfeld mit vielfältigen Herausforderungen werden zuerst die Sonder- und Wechselausstellungen dienen, die verschiedene Fragestellungen in überschaubarem Umfang aufwerfen. Dazu soll eine rekonfigurierbare und wiederverwendbare RFID-Infrastruktur entwickelt werden (AdHoc-Netz), die später auch für die Dauerausstellung nutzbar ist.

Das Projektkonsortium setzt sich zusammen aus: •

der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (Konsortialführer),

dem Unternehmen Acoustiguide GmbH,

dem Unternehmen Bitmanufaktur GmbH,

der Humboldt-Universität zu Berlin und

dem Jüdischem Museum Berlin

Die Schwerpunkte der Arbeiten im Projekt POSEIDON liegen auf den Gebieten: •

Aufbau der Rechnerinfrastruktur zur Verarbeitung der RFID-Daten 26


Aufbau eines RFID-basierten Eintrittskartensystems

Positions- und kontextbasierte Dienste unter Nutzung der RFID-Technik

PoI-Datensammlung, Entwurf und Implementierung von Besucher-Medienstationen

Aufbau personalisierter Webportale, inkl. Web2.0-Services

Daten- und Sicherheitskonzept

Technologietransfer in andere Museen und Adaption auf andere Anwendungsgebiete

Instant Messaging zwischen Endgeräten eines RFID-basierten Systems

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Prof. Dr. Jürgen Sieck Treskowallee 8 10318 Berlin Tel.: (030) 5019-2301 Fax: (030) 5019-2494 E-Mail: inka@htw-berlin.de

4.2 Profile HU – Projekt RFID zur Entwicklung innovativer Dienst- und Servicedienstleistungen der Bibliotheken der Humboldt Universität Berlin

Abbildung 2: RFIDTerminal in der Zweigbibliothek Theologie (Quelle: Humboldt Universität Ber-

Mit Unterstützung des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und erheblichen Eigenmitteln führt die Universitätsbibliothek das Projekt „PROFILE HU – Projekt RFID zur Entwicklung innovativer Dienst- und Serviceleistungen der Bibliotheken der HU“ durch.

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Mit Hilfe von RFID-Technik werden die Medienausleihe und -rückgabe in Selbstbedienung eingeführt, Bezahlfunktionen in die Automaten integriert, die Mediensicherung optimiert und die Öffnungszeiten deutlich verlängert. Die RFID-Funktechnologie erlaubt eine intuitive Bedienung, eine schnellere und ergonomischere Verbuchung und die Verbesserung der Diebstahlsicherung. Durch die Möglichkeit der Selbstbedienung bei Buchausleihe und Rückgabe können die einzelnen Standorte der Universitätsbibliothek auch ohne den Einsatz zusätzlichen Personals erheblich länger geöffnet werden, die Rückgabe von Büchern wird unabhängig von den Öffnungszeiten möglich sein. Die Universitätsbibliothek verfolgt eine zweigleisige Strategie, welche die Standortkonzentration mit einer grundlegenden technischen Modernisierung verbindet. Die Standortkonzentration hat 2002 mit dem Neubau der naturwissenschaftlichen Bibliothek im Erwin-Schrödinger-Zentrum begonnen. Die Bibliothek vereinigt die ehemaligen naturwissenschaftlichen Zweigbibliotheken mit Ausnahme der Biologie. Seit dem Jahr 2009 beherbergt das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum 12 Bibliotheken, die Zentralbibliothek sowie die geistes- und wirtschaftswissenschaftlichen Fächer. In der Zweigbibliothek Campus Nord sind derzeit die Fächer Agrarwissenschaften, Biologie und Sportwissenschaft mitsamt ihren Teilbibliotheken zusammengelegt. Es folgen weitere Fächer bis zum Jahre 2015, so dass Ende 2015 statt bisher 31 kleinere Bibliotheken 8 Standorte verbleiben. Im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum wurden 2,8 Millionen Bände in Freihand und im Magazin mit Transpondern ausgestattet. Eine moderne Buchrücknahme, -sortier- und -transportanlage wurde in Betrieb genommen. Der 7 Meter breite Eingang wird durch ein 8-fach Gate gesichert. Ein besonders gesicherter Lesesaalbereich erlaubt die Hereinholung von Medien aus dem Freihandbestand, alarmiert aber bei Entnahme von Medien aus dem Forschungslesesaal in die allgemeinen Freihandbestände. Im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum wurde erstmals in Bibliotheken das Pilotprojekt "Mobile Ausleihe" gestartet, das die Ausleihe von Medien mit technisch dafür ausgestatteten Smartphones ermöglicht (sog. NFC-fähige Smartphones). Damit wird den Nutzerinnen und Nutzern eine weitere Möglichkeit angeboten, Medien auszuleihen. Medien können direkt am Arbeitsplatz verbucht werden, ohne Wege zum Selbstverbucher oder Wartezeiten an der Theke. Nutzer, die ihr Smartphone auch für die Medienrecherche verwenden, sollen künftig alle Funktionen mit nur einem Gerät abrufen können.

Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin Anke Berghaus Sprengel Unter den Linden 10099 Berlin anke.berghaus-sprengel@ub.hu-berlin.de www.ub.hu-berlin.de

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4.3 TENIVER – Technologische Innovationen in der Informationsversorgung

Abbildung 3: Selbstverbucher und Rückgabeautomat (© StB Charlottenburg-Wilmersdorf)

Die Öffentlichen Bibliotheken der 12 Berliner Bezirke und die Zentral- und Landesbibliothek werden bis zum Herbst 2013 in allen rund 75 Standorten – von den großen Häusern der ZLB mit ihren auch wissenschaftlichen und umfangreichen Magazin-Beständen bis zu den Fahrbibliotheken – die Selbstverbuchung und Mediensicherung mit RFID einführen. Das Projekt zur Einführung von RFID trägt den Namen "TENIVER – Technologische Innovation in der Informationsversorgung". Die Koordination der verschiedenen Bibliotheken und ihrer lokalen Besonderheiten und die kurze Laufzeit des Projekts sind dabei besondere Herausforderungen. Mit dem VÖBB (Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins) haben die Berliner Bibliotheken bereits vor mehr als 10 Jahren eine Struktur bekommen, die auch solche großen gemeinsamen Projekte möglich macht. Es wird angestrebt, mit RFID die Zahl der aktiven Bibliotheksnutzer/-nutzerinnen und in Berlin von 410.000 im Jahr 2009 auf eine halbe Million zu steigern. Von den dann erwarteten 25 Mio. Entleihungen sollen mehr als 90 Prozent von den Nutzern selbst abgedeckt werden. Die durch diese Selbstverbuchung der Medien frei gewordenen Personalressourcen sollen z.B. in mehr und intensivere Beratung, Leseförderung und Zielgruppenarbeit für Migranten, Senioren oder Jugendliche investiert werden. Außerdem soll, wo immer dies möglich und sinnvoll ist, durch die Installation von auch von außen zugänglichen Rückgabeautomaten die Zeiten zumindest für die Rückgabe von Medien deutlich ausgeweitet werden. RFID ist eine sich rasch weiter entwickelnde Technologie. Deshalb besteht die Erwartung, dass in den Jahren nach der Einführung weitere Arbeitserleichterungen eintreten werden: Wenn Verlage und Lie-

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feranten die Medien bereits mit RFID-Transpondern ausstatten, können die Bibliotheken sie mit weniger Aufwand in ihre Bestände einpflegen. Wenn die Lesbarkeit der Tags weiter erhöht wird, wird die Revision des Medienbestands und das Auffinden verstellter Medien schneller vonstatten gehen können. Das Projekt wird aber auch selbst in innovativen Bereichen tätig werden. Beispielsweise werden gemeinsam mit dem RFID-Projekt der Bibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin (Profile HU) und der Technischen Fachhochschule Wildau Standards für die Funktionalität von Sicherungsgates, Verbuchungsstationen, Handhelds und Rücknahmesystemen erarbeitet. Finanziert wird die Einführung von RFID aus Mitteln der Europäischen Union über den Fonds für regionale Entwicklung EFRE, aus Mitteln des Landes Berlin und der Bezirke sowie durch Personal- und Mitteleinsatz der Bibliotheken selbst.

VÖBB-Servicezentrum May-Britt Grobleben Breite Straße 30-31 www.voebb.de

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4.4 BeWiTEC – Berliner Wireless Transfer- und Entwicklungs-Center

Abbildung 4: Showroom des Berliner Wireless Transfer- und EntwicklungsCenters Copyright: 2011, HTW Berlin Im Rahmen des Projektes Aufbau und Betrieb des „Berliner Wireless Transfer- und EntwicklungsCenter – BeWiTEC“ sollen mit Unterstützung der im projektbegleitenden Ausschuss organisierten Berliner Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen verschiedene drahtlose Informations- und Kommunikationslösungen demonstriert und entwickelt werden, die die Leistungsfähigkeit und den Nutzen von Nahfeldkommunikation und Informationssystemen demonstrieren. Hierbei sollen verschiedene Technologien der Nahfeldkommunikation und Sensortechniken in Informationssysteme integriert werden, die um eigene Entwicklungen ergänzt werden. Die Spannbreite der zu demonstrierenden und zu entwickelnden Anwendungen reicht von einem RFID-basierten Eintrittskartensystem, aktiven RFID-Transpondern in der Kultur- und Kreativwirtschaft und passiven RFID-Tags an Objekten, die sowohl eine Lokalisierung als auch positions- und kontextbezogene Informationsaufbereitung erlauben. Ziel ist die zielgruppenspezifische Information über den Einsatz von Kommunikationstechniken und Informationssystemen im öffentlichen Personennahverkehr bis hin zum Einsatz von drahtlosen Informations- und Kommunikationstechnologien in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Hierbei erfolgt eine Konzentration auf Anwendungen in öffentlich zugänglichen Bereichen wie Museen, Bibliotheken, Messen und Ausstellungen, öffentlicher Personennahverkehr und öffentlicher Stadtraum. Die Hauptzielsetzung des BeWiTEC ist jedoch die Information über moderne drahtlose Informationsund Kommunikationstechnik sowie die Überführung neuer Forschungs- und Entwicklungsergebnisse in Berliner Unternehmen. Dazu soll das BeWiTEC zu einer zentralen Anlaufstelle werden, die Entwick-

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ler, Anbieter und Nutzer zusammenbringt und die Entwicklung und Nutzung neuer Produkte und Dienstleistungen initiiert. Um diese Ziele zu erreichen, sollen verschiedene Transferformen entwickelt und genutzt werden. Diese reichen von traditionellen Transferveranstaltungen wie Tagungen, Seminare, Weiterbildungskurze und Beratungsgespräche über Onlineangebote wie ein Berliner Register innovativer drahtloser Informations- und Kommunikationsanwendungen, einem wireless IKT-Wiki und IKT-Foren bis hin zum Betrieb eines mobilen Beratungs- und Transfermobils zur Information, Demonstration und Beratung vor Ort. Der Aufbau und Betrieb des Berliner Wireless Transfer- und Entwicklungs-Centers begann im Mai 2011. Die wichtigsten Meilensteine innerhalb des Berichtszeitraumes waren der Ausbau des mobilen Beratungs- und Transfermobils, die Erweiterung des Berliner Registers um OpenData-Services und Funktionalitäten, die Übernahme verschiedenster Institutionen und Projekte in das Register sowie die Organisation und Durchführung von Transfer- und Weiterbildungsveranstaltungen.

Tätigkeitsfelder: •

Beratung zum Einsatz von Funktechnologien

Implementation von RFID-/Datenfunklösungen

Forschung & Entwicklung für Unternehmen

Wissenschaftliche Weiterbildung

Führung des Berliner Registers drahtloser innovativer Informations- und Kommunikationsanwendungen

Aufbau innovativer Nahfeldkommunikationslösungen (NFC) mit Partnern aus Wirtschaft, Kultur und Verwaltung in Berlin-Brandenburg

Know-how- und Technologietransfer

Laborbesuche, Experimente mit funktechnischen Systemen in Laboren mit Testbed-Umgebung

Folgende Partnereinrichtungen unterstützen das Berliner Wireless Transfer- und Entwicklungscenter: •

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Berlin

Brandenburgische Technische Universität Cottbus

Freie Universität Berlin

Humboldt-Universität zu Berlin

Universität Potsdam

TSB Innovationsagentur Berlin GmbH

Telekom Deutschland GmbH

Nokia Siemens Networks

DResearch GmbH

VDI/VDE Innovation + Technik GmbH

Alcatel-Lucent AG

SIBB e.V.

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Im Rahmen des Projektes BeWiTEC entsteht das „Berliner Register drahtloser innovativer Informations- und Kommunikationsanwendungen“. Es soll einen Überblick über die Kompetenzen und Forschungsaktivitäten zu innovativen Wireless-Anwendungen sowie zugehörigen Hard- und Softwareentwicklungen bieten. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Dokumentation der in der Region BerlinBrandenburg und in Deutschland zu verzeichnenden Aktivitäten, wobei neben dem derzeitigen Stand der Technik auch aktuelle Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten aufgezeigt werden. Auf diese Weise sollen Kooperationen gefördert und die Weiterentwicklung sowie Intensivierung bestehender innovativer Aktivitäten in kleinen und mittelständischen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen sowie Forschungseinrichtungen andererseits angeregt werden.

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin BeWiTEC Im Technologie und Gründerzentrum Spreeknie Eileen Kühn Ostendstraße 26 http://bewitec.htw-berlin.de

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5. Wireless-Anwendungen - Best Practice Beispiele aus Berliner Unternehmen 5.1 Thax Software GmbH: Einsatz von RFID in Verwaltungen & Co

Abbildung 5: Findentity-Einsatz in einem Büro (Quelle: Thax Software GmbH)

RFID ermöglicht das Kennzeichnen und berührungslose Erkennen von Objekten in den Büros von Verwaltungen, Unternehmen und Kanzleien mittels batterieloser Sender. Hier lassen sich der Workflow mit RFID deutlich verbessern und der Standort gesuchter Akten, Bücher und anderer Objekte leicht ermitteln. Bereits vor über zehn Jahren wurde von der Thax Software GmbH in Berlin weltweit erstmalig ein entsprechendes System entwickelt. Das Unternehmen, das einer der führenden Anbieter von RFID-Lösungen für Büros ist, passt das „Findentity“ genannte System heute weiter an die Bedürfnisse der Anwender an. Dazu zählt auch die Möglichkeit, es um Zusatzmodule zu ergänzen, wie zum Beispiel für die Inventarisierung, Kundenund Dateiverwaltung, Verwaltung eingescannter Dokumente oder das digitale Diktieren. Damit lässt sich die Lösung bei Bedarf zum umfassenden Büromanagement-System ausbauen. Findentity, das auch in Ergänzung zu anderen Verwaltungssystemen genutzt werden kann, ist inzwischen in zahlreichen Praxen, Unternehmen und Behörden unterschiedlicher Größenordnungen im Einsatz. Auch der Regierende Bürgermeister von Berlin und der Pharmakonzern Pfizer am Potsdamer Platz zählen zu den Anwendern. Eine Studie aus den Jahren 2009 bis 2011, die von der Universität Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit Thax Software mit dem Schwerpunkt auf Kanzleien durchgeführt wurde, belegt eindeutig den Nutzen.

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Abbildung 6: Findentity weiß, wo sich die Akten befinden (Quelle: Thax Software GmbH)

Als eines der ersten Büros hat die Rechtsanwalts- und Notariatskanzlei Bartsch & Bongard in Berlin die RFID-Technologie eingesetzt. Die Kanzlei hatte bis zur Einführung der RFID-Technik, wie viele andere Kanzleien auch, das Problem, Aktenberge effektiv zu verwalten. „Die Akten im Büro zu suchen beziehungsweise nicht schnell verfügbar zu haben, hat früher einen großen Teil unserer Arbeitskraft gebunden und Vorgänge in die Länge gezogen“, so Axel Bartsch, Rechtsanwalt und Seniorpartner der Kanzlei. Heute liegt bei Bartsch & Bongard jede Mandantenakte in Papierform mit einer RFID-Kennung als auch elektronisch im PC vor. Jede Akte wird dazu mit einem batterielosen, papierflachen RFIDAufkleber versehen, der die Akte mit einer weltweit einmaligen Identifikationsnummer kennzeichnet. Dieser sogenannte Transponder verbindet die Papierakte mit der elektronischen Welt – die Akte ist hybrid. Per Knopfdruck werden der Standort auf einem Raumplan angezeigt, Textvorlagen mit Aktendaten ausgefüllt, Dokumente und Diktate richtig abgespeichert und alle Vorgänge transparent und für alle nachvollziehbar gestaltet und dokumentiert. An jedem Raumeingang oder Arbeitsplatz befindet sich ein RFID-Lesegerät mit einer Lesereichweite von ca. 30 cm, um die Akten zu erkennen und dem Standort zuzuordnen. Werden Akten an einen anderen Platz gebracht, sind sie kurz über das dortige Lesegerät zu führen, um den neuen Standort zu erfassen. Komplette Stapel mit bis zu 15 Akten werden in einem Vorgang erfasst. Sichtkontakt zum Transponder ist dabei nicht erforderlich. Die Geräte können an einen PC über die serielle oder die USB-Schnittstelle, aber auch direkt ans Netzwerk angeschlossen werden. Akten müssen zum Auffinden nicht dauerhaft im Lesebereich verbleiben, da der erkannte Standort in einer Datenbank gespeichert wird. Am Arbeitsplatz wird das Lesegerät auch dazu verwendet, aktuell bearbeitete Akten zu erkennen. Damit ist ein sofortiger Zugriff auf die elektronische Akte möglich, ohne ein Aktenzeichen eingeben zu müssen. Arbeitsvorgänge, digitale Dokumente und Diktate werden dann automatisch richtig zugeordnet und gespeichert. Es gibt keine Falschablage und zeitraubende Suche mehr. Digital gespeicherte Diktate stehen dem Sekretariat über das Netzwerk und auch direkt mit der Akte zur Verfügung und können aus ihr aufgerufen werden.

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„Die Investition zur Nutzung der RFID-Technik bei der Akten- und Literatursuche hat sich innerhalb von 7,5 Monaten amortisiert.“

In der Regel ist eine Eingewöhnungszeit von maximal zwei Wochen nötig. Danach ist jeder Mitarbeiter mit der neuen Registrierung vertraut. Eine von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit Thax Software durchgeführte Studie belegt die Kosten-Nutzen-Potenziale der Technologie im Büro. Dabei wurden neben Akten auch Bücher berücksichtigt. Zentrales Ergebnis der 350 Seiten umfassenden Arbeit ist, dass es bei der Aktensuche durch Nutzung der RFID-Technik zu einer Zeiteinsparung von 46 Prozent und bei der Literatursuche von 37 Prozent kam. Nach deutlich weniger als einem Jahr hatte sich das RFID-System in der Kanzlei rentiert. Hierbei wurden auch sämtliche Nebenkosten wie zum Beispiel für den Zeiteinsatz der Kanzleimitarbeiter während der Einführung berücksichtigt. Die Wertschöpfung lag bei wesentlich mehr als der reinen Ersparnis der Suchzeit: Arbeitsabläufe wurden effizienter und sicherer, und der Anteil monotoner Tätigkeiten am Gesamtarbeitsaufwand sank und machte Kapazitäten für anspruchsvollere Tätigkeiten frei. Damit stiegen auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter und die Qualität der Mandantenbetreuung. Neben der Aktensuche in Kanzleien wird Findentity aufgrund der weitreichenden individuellen Anpassungs- und Wahlmöglichkeiten in vielen weiteren Bereichen und Branchen eingesetzt, unter anderem für die Bücherverwaltung, Inventarisierung von Anlagegütern und Personenidentifikation. Dafür stehen weitere Modelle an Lesegeräten, auch mobil, zur Verfügung. Das System wurde unter anderem mit dem Mittelstandspreis RFID 2009 ausgezeichnet.

Thax Software GmbH Marc Bartsch, Geschäftsführer Halberstädter Str. 6 10711 Berlin m.bartsch@thax.de www.thax.de

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5.2 IQ Wireless GmbH: Breitbandige terrestrische Funkdatenverbindungen mit hoher Reichweite

Abbildung 7: LiMAX-3000 (Quelle: IQ Wireless GmbH) Auch in hochentwickelten Industrieländern müssen viele Menschen – insbesondere diejenigen, die außerhalb der Ballungsräume wohnen – lange und zum Teil vergeblich auf ihren DSLBreitbandanschluss warten. Die deutsche Bundesregierung hat in ihrer Breitbandstrategie Anfang 2009 verkündet, vorrangig Mobilfunksysteme der neuesten Generation (sogenannte LTE-Systeme, Long Term Evolution) zur Internetversorgung ländlicher Räume zu nutzen. Diese Technik ist hervorragend dazu geeignet, das mobile Internet in Stadt und Land anzubieten. Jedoch bedarf es erheblicher Investitionskosten für die dahinter stehende Infrastruktur, so dass auch bei einem beschleunigten Netzausbau noch „weiße Flecken“ übrigbleiben, die außerhalb der Reichweite dieser Funksysteme liegen oder bei denen sich der Aufwand zur Errichtung der teuren Basisstationen aufgrund zu geringer Teilnehmerzahlen einfach nicht rechnet. Für diese Applikationen hat die Firma IQ wireless GmbH eine angepasste Funkübertragungstechnik LiMAX-3000 (Long Range IP Microwave Access) entwickelt, die bereits bei sehr geringen Teilnehmerzahlen für einen Netzbetreiber wirtschaftlich attraktiv ist. Im Gegensatz zu den bekannten WLAN (Wireless Local Area Network)-Systemen nutzt LiMAX-3000 dedizierte Frequenzbänder unter 1 GHz, die sich durch hohe Reichweiten und störungsfreien Betrieb auch bei einzelnen Hindernissen im Funkfeld wie Bäumen auszeichnen. Über die LiMAX-Funksysteme können Internetdienste mit Datenraten bis zu 4 Mbps pro Teilnehmer übertragen werden. Konfigurationen sind sowohl für Punkt-zu-Punkt-Systeme, wo genau ein nutzerseitiges Funkterminal mit der zentralen Funkstation im Kontakt steht, als auch für Mehrpunktsysteme mit bis zu 30 Funkterminals möglich, die funktechnisch über ein und dieselbe Zentralstation arbeiten. Darüber hinaus können die LiMAX-3000-Systeme entweder für asymmetrische Dienste mit Upload-zuDownload-Raten wie vom ADSL-Anschluss bekannt oder aber für symmetrische Upload-DownloadVerhältnisse konfiguriert werden. Diese Möglichkeit ist insbesondere für Nutzer, die eigenen Content ins Internet stellen wollen und VPN-Anwendungen (Virtual Private Network) interessant. LiMAX-3000 kann in freien terrestrischen Fernsehkanälen arbeiten; auch ein Betrieb in der sogenannten Duplexlücke der LTE-Systeme bei 825 MHz ist technisch vorgesehen. Dabei werden Reichweiten bis zu 50 km zwischen Terminal und Zentralstation erzielt.

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Abbildung 8: Pilotversuch mit LiMAX-3000 in der Lüneburger Heide (Quelle: IQ Wireless GmbH)

LiMAX-3000 wurde im Rahmen eines Pilotprojektes, das 2010/2011 in Niedersachsen durchgeführt wurde, umfassend praktisch erprobt. In dem vom niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung geförderten Feldversuch zur Digitalen Südamerika, haben bereits signalisiert, dass sie einen Einsatz der LiMAX-3000-Technologie in ihren Netzen prüfen wollen. Dividende wurde eine Kombination aus DVB-T und dem LiMAX-3000-System für die Datenübertragung genutzt. Mehrere Gemeinden in der Lüneburger Heide und im Landkreis Stade waren in diesen Piloten eingebunden. Darüber hinaus gibt es ein sehr großes Interesse und schon erste praktische Systeme in Südafrika und Mittelasien. Auch Netzbetreiber aus anderen Regionen, z.B. im Nahen Osten, Südostasien und haben bereits signalisiert, dass sie einen Einsatz der LiMAX-3000-Technologie in ihren Netzen prüfen wollen. IQ Wireless GmbH Prof. Dr. sc. tech. Reinhard Schiffel, Geschäftsführer Carl-Scheele-Straße 14 12489 Berlin info@iq-wireless.com www.iq-wireless.com

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5.3 Nanotron Technologies GmbH: Der elektronische Kindergärtner: CHILD LOSS PROTECTION

Abbildung 9: Herausforderung der Aufsicht von Kindern auf öffentlichen Plätzen (Quelle: Nanotron GmbH)

Das Unternehmen Nanotron Technologies GmbH stellte in diesem Jahr ein Echtzeitlokalisierungssystem zur Unterstützung von Eltern bei der Beaufsichtigung ihrer Kinder besonders an belebten Plätzen wie Einkaufszentren, Erlebnisparks oder Großveranstaltungen vor. Eltern von Familien mit kleinen Kindern stehen insbesondere an belebten Plätzen wie Einkaufspassagen, Parks, Schwimmbäder, etc. immer wieder vor der Herausforderung, ihre Kinder ständig im Auge behalten zu müssen. Häufig reicht bereits ein kleiner Moment der Unachtsamkeit, und das Kind hat sich unbemerkt von den Eltern entfernt und ist in der Menge verschwunden. Die Realisierung eines elektronischen Assistenten, welcher die Eltern als „zusätzliches Auge“ in Ihrer Aufsichtsverantwortung unterstützt, stand im Fokus bei der Realisierung. Ein solches System kann und darf die Aufmerksamkeit der Eltern natürlich nicht ersetzen, aber es kann helfen, sie zu erhöhen. Das Lokalisierungssystem kann in zwei wesentliche Teilkomponenten unterteilt werden: •

Abstandsbestimmung zwischen Elternteil und Kind

Positionsbestimmung des Kindes in einem großflächigen Areal

Die erste, vollständig mobile Komponente ermöglicht es den Eltern festzustellen, ob ihr Kind eine vorher vereinbarte „Sicherheitszone“, in der sich das Kind frei bewegen kann, verlassen hat. Hierzu trägt das Kind einen kleinen 2,4 GHz CSS Sender, welcher mit sehr geringer Leistung in regelmäßigem Kontakt mit der Elterneinheit steht. Die Elterneinheit ist in der Lage, mit Hilfe des Funksignals den Abstand zwischen Elterneinheit und Kind festzustellen. Je nach Umgebungsbedingungen geschieht dies mit einer Genauigkeit von bis zu 50 cm. In der Elterneinheit wird nun eine feste Entfernung, z.B. 12 m, vorgegeben, in welcher sich das Kind aufhalten darf. Entfernt sich das Kind aus der vorgegebenen Sicherheitszone, wird dieses von der Elterneinheit erkannt und den Eltern akustisch, optisch und per Vibrationsalarm innerhalb einer Sekunde gemeldet, sodass die Eltern zeitnah reagieren können. Das System wurde extensiv in Einkaufszentren, auf Spielplätzen und in Parks getestet und seine Funktion erfolgreich verifiziert.

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Abbildung 10: Senderarmband für Kinder (Quelle: Nanotron GmbH)

Abbildung 11: Entfernt sich das Kind aus der virtuellen Sicherheitszone, ertönt ein Alarm (Quelle: Nanotron GmbH)

Eine zweite Komponente besteht wiederum aus dem gleichen mobilen Bestandteil z.B. am Arm des Kindes sowie einer Lokalisierungsinfrastruktur (Real Time Locating System, RTLS), mit deren Hilfe die genaue Position des Kindes z.B. in einem Erlebnispark oder Ferienressort ermittelt werden kann. Hierzu wird mittels Laufzeitmessung oder zeitdifferenzieller Signalmessung eine genaue Abstandsbestimmung zwischen mehreren, fest installierten Referenzknoten (Ankern) und der Kindereinheit durchgeführt. Aus den gemessenen Abständen wird über eine entsprechende Lokalisierungssoftware anschließend die genaue Position des Kindes ermittelt. Die Ermittlung der Position erfolgt in Echtzeit innerhalb einer Millisekunde. Das System ist in der Lage, sehr viele Positionsbestimmungen (einige hundert bis tausend pro Sekunde) gleichzeitig durchzuführen. Dies ist insbesondere für große Freizeitparks und Großveranstaltungen von Bedeutung. Der besondere Vorzug des CSS Lokalisierungssystems besteht darin, dass das Funkverfahren im Gegensatz zu anderen Lokalisierungsverfahren, z.B. zum gebräuchlichen Global Positioning System (GPS), keine Startphase (bei GPS bis zu 45s) benötigt und auch im Innenbereich, z.B. Konzerthallen, Theater, etc. funktioniert, wo aufgrund der Signaldämpfung ein GPS basiertes System versagen würde. Die Lokalisierung kann ohne Zeitverzögerung in Bruchteilen einer Sekunde durchgeführt werden, wodurch ein schnelles Handeln gewährleistet ist. Andere Systeme, z.B. Infrarot oder Ultraschall, setzten eine direkte Sichtverbindung voraus, was in den realen Umgebungsbedingungen oft nicht der Fall ist. Auch der Ansatz, Entfernungsbestimmungen auf Basis von Feldstärkemessungen durchzuführen, ist nur in reflektionsfreien Umgebungen mit direkter Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger zielführend. Schon der Einsatz in offenen Hallen kann zu erheblichen Ungenauigkeiten führen, die

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eine Unbrauchbarkeit der Entfernungsmessung zur Folge haben. Kann darüber hinaus nicht sichergestellt werden, dass eine direkte Sichtverbindung zwischen den Kommunikationspartnern besteht, was in Veranstaltungshallen eher die Regel als die Ausnahme ist, ist die Methode nicht einsetzbar. Der vom Unternehmen Nanotron verfolgte Ansatz des „Round Trip Time of Flight“ (RTOF) basiert – vereinfacht gesprochen – in einer Messung der Signallaufzeit vom Sender zum Empfänger und zurück bzw. in der Auswertung zeitdifferentieller Signale, d.h. Ermittlung von Laufzeitunterschieden. Durch Ausnutzung der im 2,4 GHz ISM Band zur Verfügung stehenden Bandbreite von 83,5 MHz mittels Chirp Spreiztechnologie (CSS - Chirp Spread Spectrum) kann ohne Verwendung von hochgenauen Uhren, wie dies beispielsweise in GPS Satelliten der Fall ist, in idealen, störungsfreien Umgebungen eine Genauigkeit in der Abstandsmessung unterhalb von einem Meter erreicht werden. In weniger idealen Umgebungen, z.B. bei Anwesenheit von Funkstörern, bei starken Reflektionen (Multipath), sind bereits Genauigkeiten von 1-2 Metern realisiert worden. Im Gegensatz zu GPS und anderen Methoden lässt sich die Technologie zudem bidirektional einsetzen, d.h. sowohl der ermittelnde als auch der ermittelte Systemteil kann die Abstandsmessung initiieren und ein entsprechendes Messergebnis generieren. Aufgrund der eingesetzten asynchronen CSS Technologie ist über die Rangingfunktionalität hinaus auch die robuste Kommunikation beider Systemteile in HF-technisch schwierigen Umgebungsbedingungen miteinander oder im drahtlosen Netzwerk möglich. Somit können sowohl ein simpler Datenaustausch als auch komplexe, zeitkritische Steuerungs- und Regelfunktionalitäten realisiert werden. Dies kann sogar zeitgleich zur Entfernungsbestimmung erfolgen, wodurch die zeitliche Nutzung des Übertragungskanals optimal gestaltet werden kann. Aufgrund der schnellen Kommunikation und der asynchronen Natur des CSS Verfahrens ist auch die Erfassung sich bewegender Objekte realisierbar. Ein mögliches Einsatzgebiet ist hierfür beispielsweise das Erfassen der Position und die Übermittlung von Vitaldaten von Feuerwehrleuten bei Brandeinsätzen in großflächigen und komplexen Gebäuden. Das von Nanotron im Rahmen der Projekts CHILD LOSS PROTECTION vorgestellte Lokalisierungsverfahren lässt sich damit auch direkt auf inhaltlich benachbarte Anwendungsfälle übertragen.

Nanotron Technologies GmbH Dr. Frank Schlichting Director Application Engineering & Product Management Alt-Moabit 6 10555 Berlin f.schlichting@nanotron.com www.nanotron.com

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5.4 Ingenieurbüro Zissel: Innovative eindeutige Identifizierung von Metallteilen und Personen

Abbildung 12: In-Metal-Tag, Null-Dicke (Edelstahlgehäuse), Quelle: Ingenieurbüro Zissel

Das Unternehmen Ingenieurbüro Zissel aus Königs Wusterhausen entwickelt elektronische Speziallösungen auf den Gebieten Sensorik und Automatische Identifikation (AutoID). Die Notwendigkeiten in der Nahrungsmittelwirtschaft erforderten eine Lösung, zur eindeutigen Identifizierung einer großen Anzahl von verschiedensten Metallbehältern. Sie musste sehr preisgünstig die gesetzlichen Vorschriften und die Anforderungen der Logistik in rauer Umgebung erfüllen. Durch eine Weiterführung einer Lösung für den Oetger-Konzern entstand ein robustes Bauteil mit extrem verbesserten Parameter. Die Entfernung, aus der die Behälter identifiziert und geortet werden können ist zwar nicht mehr unbegrenzt, doch wurden andere Parameter entscheidend verbessert. Wesentlich ist dabei der Preis. Er konnte vom dreistelligen Euro-Bereich auf den unteren einstelligen abgesenkt werden. Damit ist eine wesentliche Voraussetzung für den Massenmarkt erfüllt. Doch es kamen weitere Verbesserungen hinzu. Bisher werden in der Industrie zur Identifizierung meist Transponder im Kunststoffgehäuse auf die Oberfläche aus Kunststoff oder Metall der zu identifizierenden Objekte montiert um sie so in so genannte RFID-Gates oder mit Handgeräten identifizierbar zu machen. Da metallische Flächen und auch Behälter, die Flüssigkeiten beinhalten, eine große Herausforderung für Funktechnologien darstellen, werden meist nur geringe Reichweiten, im Bereich von bis zu 5 m, für die sichere Identifizierung erreicht und die Identifikation von vielen Behältern, die im Verbund bzw. Pulk transportiert werden, ist nur mit Abstrichen in der Erkennungsrate machbar. Die Kunststoffgehäuse der hervorstehenden RFID-Transponder müssen dazu beim Handling berücksichtigt werden und unterliegen mechanischen, chemischen und thermischen Beanspruchungen. Die neuen batterielosen RFID Transponder, zu deren Aufbau 2011 ein Patent in den USA erteilt wurde und die Erteilung in Europa ansteht, haben selbst ein Metallgehäuse und können unterhalb der Oberflächenebene montiert werden. Diese Eigenschaft sichert die extreme Robustheit und die Einsatzfähigkeit in Bereichen, die bisher nicht mit automatischer Identifikation mittels RFID erschließbar waren. Die Schlüsseleigenschaften sind:

Robustheit gegenüber mechanischer, chemischer und thermischer Beanspruchung

unbegrenzte Haltbarkeit unter schwierigen Umweltbedingungen

Identifikation über Reichweiten über 10 Metern und in Pulks

Das elektrische Verhalten im Funkfeld sichert die Möglichkeit der präzisen Ortung. Hieraus erschließen sich Anwendungsfälle nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Medizin. Patienten, die wiederholten Behandlungen unterzogen werden, die eine exakte Reproduzierbarkeit der Position des

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menschlichen Körpers erfordern, können mit Hilfe einer miniaturisierten Variante der neuen Transponder über viele Behandlungen hin Millimeter genau positioniert werden. Auch die Positionierung von Endoskopen für minimal invasive operative Eingriffe kann exakter, sicherer und auch in Echtzeit sichergestellt werden.

Ingenieurbüro Zissel Dipl.-Ing. Hardy Zissel Küchenmeisterallee 15 15711 Königs Wusterhausen info@zissel.com www.zissel.com

5.5 Datasec Electronic GmbH: Sicherheits- und Identifikationssysteme

Abbildung 13: Biometrik Quelle: DATASEC Electronic GmbH

Das Unternehmen DATASEC Electronic GmbH entwickelt, produziert und liefert seit dem Jahr 1991 ein breites Spektrum an Baugruppen und Software-Produkten für berührungslose Identifikationssysteme. Anwendungen finden diese Produkte in den Bereichen Zutritts-, Zufahrts- und Zugriffskontrolle, der Zeiterfassung und der Videoüberwachung. Neben eigener Hard- und Software bietet DATASEC spezielle Systemlösungen anderer Hersteller an, die in die Systempalette eingebunden wurden. Das Augenmerk von DATASEC liegt auf dem integrierten Systemkonzept, also dem Zusammenspiel von allen wichtigen Detaillösungen zur Sicherung eines Geländes, Gebäudes, einer Zufahrt oder einzelnen Türen mit der Absicherung durch Zutrittskontrolle, auch in Kombination mit biometrischer Identifikation. Hinzu kommen die automatische Schlüsselverwaltung mit der Ausgabe und Rücknahme von Schlüsseln oder Wertgegenständen, CCTV, Zaunüberwachung etc. Mit einem Umsatzanteil von circa

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70% bildet der Geschäftsbereich Zutrittskontrolle das Kerngeschäft von DATASEC. Die Produkte entsprechen weltweit allen wesentlichen, international anerkannten Qualitätsnormen und -standards. Besondere Erwähnung verdient das System ZK2000, dessen Software neben vielen Standardfunktionen eine Vielzahl an möglichen zusätzlichen Softwaremodulen bietet. Unter anderem geben elektronische Beschlagsysteme, Schlüsselmanagement, Parkraum- und Besucherverwaltung dem Kunden die Möglichkeit, das System direkt auf seine Bedürfnisse und auf bis zu 150.000 Mitarbeiter auszurichten. Maximal 99 mögliche Türen pro Strang und bis zu 300 Stränge insgesamt lassen viel Raum für eigene Ideen und Projekte offen. Zudem kann dieses Zugangskontrollsystem in ein vorhandenes Gebäudemanagement integriert werden. Für den Hochsicherheitssektor hält DATASEC ferner die Iris ID iCAM7000 bereit, die den höchsten Standard für Leistung und Vielseitigkeit in Sachen Iris-Erkennung aufweist. Dabei spielt ist es unerheblich, ob der Kunde eine biometrische Lösung als Einzelanwendung sucht oder eine Multi-FaktorLösung, der Transponder, Kartenleser oder Tastatur-Lösungen zugrunde liegen. Die Vielseitigkeit und Flexibilität der iCAM7000 erlauben eine unkomplizierte Integration mit vielen Wiegand- und Netzwerkbasierten Zutrittskontrollen, Zeiterfassung, Besucher-Management- und Point of Sale-Anwendungen.

DATASEC Electronic GmbH Mühlenweg 6, Haus 2 15344 Strausberg www.datasec-electronic.com datasec@datasec-electronic.com

5.6 Bureau Q: RFID-Lösungen für die Eventbranche

Abbildung 14: Übertragung der Kontaktdaten bei einer Konferenz mit RFID (Quelle: Bureau Q) Bureau Q widmet sich der Veranstaltungsorganisation von der ersten Idee über die Planung bis zur Umsetzung. Die Eventagentur arbeitet mit einem Expertennetzwerk von Kreativen und Dienstleistern zusammen, um Leistungen vor Ort flexibel abstimmen und die besten Optionen ausloten zu können.

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Selbstverständlich maßgeschneidert und mit dem technischem Know-how, auch für ungewöhnliche Lösungen. Mit der Anwendung TAGTONET|WORK hat Bureau Q eine einzigartige Lösung für ein automatisiertes Kontakt- und Konferenzsystem auf der Basis von aktiven RFID Tags entwickelt. Teilnehmer von Konferenzen können sich komplett um ihr Networking kümmern und müssen sich nicht mit Visitenkarten herumschlagen: Alle Gesprächskontakte werden durch TAGTONET|WORK aufgezeichnet und automatisch in einer Zeitliste eingetragen. Vor Ort und später im Internet auf tagtonet.com können die Teilnehmer ihre Kontakte einsehen und mittels der hinterlegten Kontaktinformationen neue Kontakte knüpfen. Das System kann zudem auf einer Konferenz, die gegenwärtig stattfindende Kommunikation der Teilnehmer in einer Kontaktwolke darstellen. Darüber hinaus bietet Bureau Q ein automatisiertes Informationsmanagement an. Die Teilnehmer können sich im System hinterlegte Dokumente mit einem Klick an ihre Mailadresse senden sowie auch personalisierte Zeitpläne anzeigen lassen. Veranstaltern steht ferner die Möglichkeit offen, das Kommunikationspotential ihrer Veranstaltung präzise auszuwerten: Wann und wo fand die intensivste Kommunikation statt, welche Dokumente wurden abgerufen etc. Auch kann über die TAGTONET|WORK Webseite der Kontakt zu den Teilnehmern der Konferenz über die eigentliche Veranstaltung hinaus vertieft werden. WISABLE (who is available) ist die neueste Anwendung von Bureau Q mit aktiven RFID Tags für Messen. Die Mitarbeiter eines Messestandes werden mit entsprechenden Tags ausgestattet. Über eine einfache Ortung der Tags kann das Standpersonal den einzelnen Mitarbeiter auf der Standfläche orten und ihm Besucher gezielt zuführen. Darüber hinaus kann das Standpersonal sofort an ihrem Monitor sehen, ob der gesuchte Mitarbeiter verfügbar ist, d.h. sich auf der Standfläche befindet. Gegenwärtig entwickelt das Unternehmen eine neue Anwendung mit passiven RFID Tags für große Messen. Projektiert ist ein innovatives System für die Bereitstellung von Informationen.

Bureau Q GmbH Business Event Solutions Kurfürstendamm 45 10719 Berlin www.bureau-q.com

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5.7 Antenna Audio GmbH: iPod-basierte Multimediaführung im Museum für Erwachsene und Kinder

Wer eine Museumsausstellung besucht, rechnet üblicherweise damit, sein Mobiltelefon aus- oder zumindest lautlos zu stellen und es während dem Besuch nicht weiter zu benötigen. Das Unternehmen Antenna Audio forderte im vergangenen Jahr wiederum die Ausstellungsgäste auf, ihr Smartphone umfassend zu benutzen. Von Ende August bis Ende September 2011 fand im Bode-Museum die viel beachtete Ausstellung „Gesichter der Renaissance“ statt. Mehr als 250.000 Besucher zog es in dieser Zeit auf die Museumsinsel, um die Ikonen der Renaissance-Malerei im Original zu bewundern. Die Besucher der Ausstellung erwartete darüber hinaus ein ganz besonderes didaktisches Angebot: eine Multimediaführung auf iPods, produziert von Antenna International. Die digitale Führung gewährte auf bislang einmalige Art und Weise Einblick in die Meisterwerke der italienischen Porträtkunst. Über 30 Kommentare erzählten spannende Geschichten über Mord und Intrigen, Liebe und Tugendhaftigkeit, Macht und Repräsentationswillen und ließen so die Zeit um 1500 lebendig werden. Dabei bot die Multimediaführung einen Überblick über die Entwicklung des Porträts der Renaissance von seinen Anfängen bei Donatello über Mantegna bis hin zur Meisterschaft Botticellis und Leonardo da Vincis. Hochauflösende Abbildungen erlaubten ein Heranzoomen der Renaissance-Werke bis zum feinsten Pinselstrich. Dabei wurden Merkmale offenbar, die mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind. Selbst verborgene Rückseiten oder das Innere von Büsten wurden gezeigt, die auf eine aus heutiger Sicht ungewöhnliche Verwendung der Kunstwerke schließen lassen. Dabei kamen auch die kleineren Besucher nicht zu kurz. Für sie stand eine extra konzipierte Multimediaführung zur Verfügung, die die einzelnen Themen spielerisch und kindgerecht erläuterte. Es ist besonders erwähnenswert, dass die Multimediaführung Teil eines umfassenden Medienkonzepts der Ausstellungsmacher war. Bereits anderthalb Jahre vor Eröffnung nahm das Kuratorenteam mit Antenna International Kontakt auf, um die besten digitalen Vermittlungsmöglichkeiten im Vorfeld zu erörtern. Im Vordergrund stand das Ziel, dem klassisch kunsthistorischen Thema neue Besuchergruppen zu erschließen. Unter anderem hatten die Kuratoren auf dem sozialen Netzwerk Facebook Profile der Porträtierten erstellt, mit denen man sich befreunden konnte, so dass sich deren Weg nach Berlin und der „Alltag“ eines Porträts wie das der Simonetta Vespucci vor Ausstellungsbeginn auf Facebook verfolgen ließ.

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Abbildung 15: Die Multimediaführung auf dem iPod (Quelle: Antenna Audio GmbH)

Die Fragestellungen an Antenna International lauteten: Wie lassen sich die multimedialen Inhalte, die während der Ausstellung als Guide zur Verfügung stehen sollen, bereits vor Beginn und möglichst auch nach dem Ende der Ausstellung nutzen? Wie erreicht man Besucher, die sonst nicht zum klassischen Zielpublikum des Themas Renaissance gehören? Da lag die Idee nahe, mit einer Applikation die Besitzer von iPhones auf das Thema anzusprechen. Schließlich hatte Antenna International eine Software entwickelt, über die sich Applikationen erstellen lassen und die alle Features des iPhones ausnutzt. Beschlossen wurde die Entwicklung einer App, die jedoch nicht die Inhalte des Guides in der Ausstellung vorwegnehmen sollte. Vor Ort ist der Guide auf das Objekt bezogen. Die Inhalte der App wurden auf den mobilen Einsatz abgestimmt. Die Schlüsselbegriffe der Ausstellung – Macht, Schönheit, Reichtum – wurden aufgenommen und in Bezug zu heutigen Sichtweisen gesetzt. Die Applikation, die immer noch kostenlos im App Store erhältlich ist, präsentiert die wichtigsten Werke der italienischen Porträtkunst und stellt diese einzeln und im Detail vor – so dass die spektakuläre Ausstellung „Gesichter der Renaissance“, das Ausstellungsereignis des Jahres 2011, das die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und das Metropolitan Museum of Art in New York gemeinsam veranstalteten, auch heute noch erfahrbar ist. In der Applikation blickt der Nutzer gemeinsam mit den Kuratoren und Restauratoren hinter die Kulissen und sieht, mit welchen Tricks und Kunstgriffen die Maler die Schönen und Mächtigen optimal ins Bild setzten. Heutige Styling-Experten wie Udo Walz oder Wolfgang Joop wurden befragt, der Schönheitschirurg Dr. Stephan von Rothkirch passt lange Nasen und ein fliehendes Kinn dem heutigen Schönheitsideal an. Und Star-Fotograf André Rival spricht über die hohe Kunst des Porträtierens. Durch die technischen Möglichkeiten des iPhones lassen sich die Meisterschaft der italienischen Renaissance-Kunst vom feinsten Pinselstrich bis zu verborgenen Rückseiten erkunden. Die Applikation erlaubt darüber hinaus einen Streifzug durch die Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin, mit überraschenden Parallelen zu ägyptischen Grabmälern wie zur Fotografie der Gegenwart.

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Insgesamt umfasst die Applikation knapp 100 Kommentare, über 250 Kunstwerke in hochauflösenden Abbildungen, etwa 50 Videos und mehrere Links zu Facebook. Bisher haben fast 12.000 Nutzer diese einmalige App, die nach wie vor auf Deutsch und auf Englisch gratis im App Store erhältlich ist herunter geladen. Ein großer Erfolg für das Kuratorenteam um Dr. Stefan Weppelmann von der Gemäldegalerie der SMB, für die Staatlichen Museen und nicht zuletzt für Antenna International.

Antenna Audio GmbH – Antenna International™ Rosemarie Wirthmüller, Geschäftsführerin Fasanenstraße 37 10719 Berlin rwirthmueller@antennainternational.com www.antennainternational.com

5.8 Horatio GmbH: Mehr Sicherheit durch NFC

Abbildung 16: Konfigurationsdaten direkt abfragen und erfasste Türdaten direkt hochsenden (Quelle: Horatio GmbH)

Die Berliner Horatio GmbH ist auf Zutrittskontrolle, Zeiterfassung und Sicherheitssysteme spezialisiert. Auch auf zukunftsweisenden Bereichen ist das Unternehmen aktiv wie etwa in der Near Field Communication (NFC). So hat Horatio eine App für NFC-fähige Mobiltelefone entwickelt, mit der Pförtnerdienste Berechtigungen prüfen können. Am Beispiel „Mitarbeiterausweis“ werden derzeit abgefragt, ob es sich bei der betreffenden Person um einen Mitarbeiter handelt, ein Zutrittsrecht für Sonntage vorliegt, eine Erlaubnis zur Mitnahme von ITEquipment sowie eine Erlaubnis zur Mitnahme von Werkzeugen besteht. Der Prozessablauf beim Ausweis-Check ist ausgesprochen übersichtlich: Zunächst ist die App „Ausweis Check“ anzuwählen, dann muss man sich über ein Passwort verifizieren. Nun erscheint die Oberfläche zum „Ausweis Check“, dann werden die Daten gelesen und im Klartext dargestellt.

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Darüber hinaus bietet Horatio Near Field Communication für autonome Türen an. Über den ins NFC Mobiltelefon eingebauten 13,56 Mhz reader-to-reader ist der Telefonbenutzer immer online und kann Konfigurationsdaten direkt abfragen sowie erfasste Türdaten direkt hochsenden. Vorteilhaft wirkt sich dabei aus, dass NFC-Telefone immer über die aktuelle Uhrzeit verfügen.

HORATIO GmbH Borkumstraße 2 13189 Berlin info@horatio.eu www.horatio.eu

5.9 imatics Software GmbH: Software und Apps für Gesundheits- und Sozialwirtschaft

Abbildung 17: Software und Apps für Gesundheits- und Sozialwirtschaft (Quelle: imatics Software GmbH)

Die imatics Software GmbH bietet Entwicklungen und Lösungen zur Unterstützung und Integration von geschäftsrelevanten Prozessen und Inhalten an. Der kontinuierliche Wissenstransfer mit Hochschulen dient dem Innovationsprozess. Getreu dem Motto „... moving ideas“ werden innovative Ideen und Forschungsergebnisse in pragmatische Lösungen umgesetzt. Bei seiner Arbeit profitiert das imatics-Team von seinen jahrelangen Erfahrungen in den Bereichen Geschäftsprozessmanagement, Content Management und der Entwicklung von Individualsoftware sowie dem Aufbau von leistungsfähigen Support-Strukturen. Die imatics ProcessSuite ist ein pragmatisches Werkzeug zur Unterstützung des gesamten Prozesslebenszyklus. Von der Modellierung des zu automatisierenden Ablaufs über die Ausführung in einem

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Prozessportal bis zur Steuerung und Optimierung werden die Kunden auf einfachste Art und Weise unterstützt. Die in verschiedenen Bereichen bei Unternehmen aus der Gesundheits- und Sozialwirtschaft eingesetzte *ProcessSuite bringt den Nutzern eine gesteigerte Prozessqualität, eine Erhöhung der Transparenz in ihren Prozessen sowie ein schnelles und präzises Erreichen Ihre Ziele. Die effiziente Zusammenarbeit der drei Komponenten ProcessDesigner, ProcessPortal und ProcessCockpit machen die imatics ProcessSuite zu einer leistungsfähigen Lösung. Ob Integration beliebiger Drittsysteme, Messaging, dynamische Formulare oder die Definition und Auswertung beliebiger Kennzahlen: Nie war es leichter, Abläufe zu gestalten, zu modifizieren und Workflows zum Leben zu erwecken. Die App „IPS mobile“ eröffnet eine neue Art der Prozessbearbeitung, unabhängig von Ort und Zeit. Aufgaben können jederzeit bearbeitet, neue Prozesse gestartet, laufende Prozesse beobachtet und aktuelle Kennzahlen eingesehen werden. Prozessverantwortliche haben die Möglichkeit, mit Hilfe dieser App immer den Überblick über die Prozesse des Unternehmens zu behalten und z.B. bei Bedarf rechtzeitig auf Eskalationen zu reagieren. Die IPS mobile bietet neben dem Zusammenspiel mit Kundeninstallationen der ProcessSuite ab Version 3 einen direkten Zugriff auf die ProcessGallery (www.ProcessGallery.de). Dieses öffentliche Portal der imatics Software GmbH gibt allen Prozessbegeisterten die Möglichkeit, beliebige Prozesse im imatics ProcessDesigner zu erstellen, zu veröffentlichen, in einer Testumgebung sofort auszuführen sowie mit anderen Nutzern zu kommunizieren und Prozesse gemeinsam zu analysieren. Die imatics iPhone-App steht im Apple AppStore zum kostenlosen Download bereit. imatics fokussiert sich seit Sommer 2009 auf die Gesundheitsbranche. Die in den letzten 8 Jahren gemachten Erfahrungen und Lösungen werden nun in diesen Bereich adaptiert. imatics ist derzeit in vielen Bereichen der Gesundheitswirtschaft aktiv. Ob Pflegedokumentation, elektronische Visite, Sport und Gesundheit, Einsatz von IT im Umfeld von behinderten Menschen, ePatient und Health2.0, Ambient assisted living - überall arbeiten wir mit Partnern und Netzwerken an innovativen Ideen und setzen erste Prototypen und Produkte um. Einen besonderen Stellenwert hat gerade in dieser Branche das Thema Mobilität. Die Geräteklasse des iPad wird nach Überzeugung des Unternehmens in den nächsten Monaten und Jahren eine große Rolle in der Gesundheitsbranche spielen. Die technologische Kompetenz, die Erfahrungen im Mobilbereich insbesondere bei dem Thema der optimalen Gestaltung von Anwendungen auf Multitouch-Geräten sowie langjährige Erfahrungen im Prozessmanagement-Umfeld sind gute Voraussetzungen für pragmatisch durchgeführte und erfolgreiche Projekte.

imatics Software GmbH Glienicker Straße 1e 14612 Falkensee info@imatics.de www.imatics.de

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6. Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region Berlin

6.1

Universitäten und Hochschulen

6.1.1

Humboldtuniversität zu Berlin

6.1.1.1 Institut für Informatik/Lehrstuhl Systemanalyse

Abbildung 18: Sensorenknotennetzwerk (Quelle: www.cedim.de/EDIM.php

Projektbeispiel: EDIM – Earthquake Disaster Information System for the Marmara Region

Ziel des Projektes EDIM ist die Ausdehnung des bestehenden Erdbebenwarnsystems von Istanbul (IERREWS – Istanbul Earthquake Rapid Response and Early Warning System) auf die gesamte Marmara-Region, eine sehr dicht besiedelte Gegend südlich von Istanbul. Hierbei wurden eine signifikante Verbesserung der Qualität der Warnmeldungen durch eine satellitengestützte Echtzeitkommunikation der Geodaten, bessere Signalverarbeitung und höhere regionale Flächenabdeckung angestrebt, um die vor Ort verfügbaren Geodaten in punkto Verlässlichkeit zu bewerten und insgesamt effizienter zu nutzen. Das hierzu zu installierende Informationsnetzwerk wurde als autonomes Funknetzwerk konzipiert, welches auch beim Ausfall einzelner Netzwerkknoten, an die via USB seismische Sensoren angebunden sind, noch zuverlässig arbeitet. Dieses kommunizierende Sensorsystem wurde mit geeigneter Hard- und Software für die geplante Anwendung ausgestattet und in ein Erdbebenfrühwarnsystem eingebunden; weiter entfernte Teile des Sensornetzes wurden über Leitungen oder Internet angebunden, ohne dadurch den Charakter der Selbstorganisation zu verlieren. Das EDIM-Informationssystem ist heute in der Lage, zielgruppenspezifisch aufbereitete, nach Bedarf visualisierte, Informationen auszugeben, die die besonderen Informationsbedürfnisse des Katastrophenschutzes vor Ort, der Regionalpolitik, der Bevölkerung sowie der beteiligten Wissenschaftler erfüllen. Weitere Angaben zum Konsortium und zum Projekt unter www.cedim.de/EDIM.php

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6.1.1.2 Institut für Informatik/Lehrstuhl Rechnerorganisation und Kommunikation

Abbildung 19: MagicMap-Beispiel (Quelle: www.hu-berlin.de) Projektbeispiel: MagicMap

Mit Hilfe einer „magischen Karte“ können die Positionen von Personen bzw. beweglichen Objekten, die mit mobilen Systemen ausgerüstet sind, in einem definierten räumlichen Umfeld abgebildet werden. MagicMap ist eine reine Softwarelösung, die bei den mobilen Systemen außer einer konventionellen WLAN-Ausstattung keine weitere Hardware erfordert. Die WLAN Access-Points können beliebig verteilt sein; es sind dabei weder Eingriffe an der AP-Hardware noch an der Software nötig. Versuche zeigen in typischen Büroumgebungen eine Positionierungsgenauigkeit im 1 m-Bereich. Die eigene Sichtbarkeit unterliegt dabei der vollen Kontrolle der Peer-Knoten, die den Zugriff auf ihre Positionsinformation individuell festlegen können. Die Software steht zum freien Download auf www2.informatik.hu-berlin.de/rok/MagicMap/download.htm zur Verfügung und kann für Experimente oder Anwendungen genutzt werden. Praktische Anwendungsfälle sind z. B. die Ortung von Lagerboxen im Industrieumfeld und Kanban-Anwendungen Weitere Angaben zur „MagicMap“ unter www2.informatik.hu-berlin.de/rok/MagicMap

Projektbeispiel: SmartKanban

Die moderne Produktionstechnik ist von flexiblen, dynamischen Abläufen und Methoden geprägt. Die strikte und komplizierte Vorausplanung einer zentralen Produktionssteuerung macht diese unflexibel für kurzfristige Änderungen. Hier setzen aktuelle Entnahmekonzeptionen für Verbrauchsmaterialien wie das Kanban-Prinzip an. Kanban ist ein Pull-System, welches den Lieferanten zeitnah Aufträge zur Nachlieferung erteilt, so dass ungenutzte Bestände von Produktionskomponenten vermieden bzw. Lagerbestände gesenkt werden können. Kanban-Regelkreise lassen sich durch spezielle Behälter realisieren, welche alle benötigten Informationen für die etwaige Nachbestellung (z. B. aktuelle Anzahl noch vorhandener Schrauben) anbieten. Stand der Technik ist die Ausstattung der einzelnen Plätze eines Lagerregals mit Wiegeplattformen, um die verbliebenen Stückzahlen pro Behälter jederzeit zu ermitteln.

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Abbildung 20: Smart KanBan Behälter (Quelle: www.hu-berlin.de)

SmartKanban schafft hierfür eine neue mikrotechnische Plattformtechnologie, die die relevante Messtechnik zur Kontrolle (Wiegesensoren, aber auch Temperatursensoren und Standortsensoren) direkt in die Lagerbox integriert. Die Forschungsgruppe beschäftigt sich dabei insbesondere mit der Ortung von Lagerboxen im Industrieumfeld auf Grundlage der ZigBee-Technologie. Weitere Angaben unter www.rok.informatik.hu-berlin.de/research/projects

6.1.1.3 Institut für Informatik/ Lehrstuhl Signalverarbeitung und Mustererkennung

Abbildung 21: Babyphone Prototyp (Quelle: www.recontrol.de)

Projektbeispiel: Babyphone

Ziel des Projektes „Multifunktionale intelligente Audiotechnik für IP-Netzwerke (Babyphone)“ ist die Entwicklung eines mobilen IP-basiertes Audiosystems, das über den technischen Stand derzeitiger Produkte hinaus reicht und dadurch neue Einsatzgebiete erschließt. Bestandteile sind eine WLANBasisstation und Sende- und Empfangsanlagen, die sich in beliebigen Kombinationen über IP jeweils als eigenständige Stand-Alone-Lösung verbinden lassen. Besondere Kennzeichen des Systems sind eine geringe Latenzzeit und die Fähigkeit zur anwendungsbezogenen Erkennung und Klassifikation akustischer Ereignisse. Durch die erstmalige Einführung eines prädiktiven Codierverfahrens für hochwertige Audiosignale können sowohl IP-Paketverluste als auch Jitter ausgeglichen werden. Eine Anwendung des neuen Verfahrens wird als Profisystem für Live-Übertragungen und Bühnenanwen-

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dungen konzipiert. Zusätzlich erfolgte die Entwicklung eines intelligenten ereignisgesteuerten Mikrofons. Durch Einführung von IPv6 in die geplanten Anwendungen lässt sich durch Verbesserung der Güte der IP-Übertragung in den genutzten Netzwerken unter Beibehaltung einer individuellen IPNummer eine neue Nutzerqualität erreichen. Damit kann die Anwendung ohne Zusatzkonfiguration auch in anderen Netzwerken betrieben werden. Unter Verwendung der zu entwickelnden Ereigniserkennung soll das Audiosystem prototypisch als intelligente Alarmanlage in Form eines Notrufsystems oder Babyphons umgesetzt werden. Weitere Angaben unter www2.informatik.hu-berlin.de/sv/forschung/mayah.shtml

6.1.2 Technische Universität Berlin

6.1.2.1 Institut für Wirtschaftsinformatik und Quantitative Methoden/Fachgebiet Agententechnologien

Abbildung 22: Process-eGrains (Quelle: www.dai-labor.de)

Projektbeispiel: SOPRO – Selbstorganisierende Produktion Zur Standortsicherung der industriellen Produktion in einem Hochlohnland wie Deutschland ist es erforderlich, unter Einsatz von Hochtechnologien in kurzer Zeit maßgeschneidert technische Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Dafür müssen bestehende Produktionseinrichtungen mit Ausrichtung auf die starre Großserienfertigung erweitert werden, um den Anforderungen maßgeschneiderter Produkte zu genügen. SOPRO konzipiert hierfür kleine Sensorknoten, die in die Produktionsumgebung eingebracht werden. Weiterhin wird eine intelligente Middleware geschaffen, die auf den Sensorknoten läuft und die am Produktionsprozess beteiligten Komponenten vernetzt. Diese kommunizieren aktiv miteinander und realisieren dezentral in Kooperation mit der Umgebung Planungs-, Koordinierungs- und Überwachungsaufgaben eigenverantwortlich. Außerdem werden Entwicklungs- und Überwachungswerkzeuge realisiert, mit denen sich die Algorithmen zu Selbstorganisierung schneller umsetzen lassen sowie der Informationsbedarf für Sicherungssysteme gedeckt werden kann. Das Projekt SOPRO erschließt das Potenzial selbstorganisierender Strukturen in der industriellen Produktion im Kern durch intelligente dezentrale mobile Agenten; Produkte und Fertigungsressourcen werden mit solchen Agenten (Process-eGrains) ausgestattet, die mit anderen Partnern eines Produktions-Netzwerks verhandeln und so

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unabhängig von der Prozessleitebene über das Prinzip der Selbstorganisation die Produktionsabläufe beeinflussen. Weitere Angaben unter www.dai-labor.de/de/act/abgeschlossene_projekte/sopro.

6.1.2.2 Institut für Telekommunikationssysteme/ Fachgebiet Kommunikations- und Betriebssysteme

Abbildung 23: Schwarmbetriebssystem (www.kbs.tu-berlin.de) Projektbeispiel: FlockOS – Schwarmbetriebssystem

Die Anwendungsentwicklung für verteilte mobile Systeme konfrontiert Programmierer häufig mit Problemen bzgl. Konsistenz, Synchronisation, Nebenläufigkeit, etc. Oft erweist sich eine Aufteilung einer Applikation in verschiedene Komponenten als sinnvoll oder gar notwendig, die dann verschiedenen Knoten des ausführenden Systems zugewiesen werden. Müssen diese Knoten kooperieren ist eine Koordination durch den Programmierer notwendig. Um von diesen Problemen zu abstrahieren arbeiten man hier an einem verteilten mobilen Betriebssystem, welches Transparenzen gewährleistet und gleichzeitig Mobilitätsbewusstsein unterstützt. Insbesondere sollen die Kommunikation und Synchronisation gegenüber der Anwendung versteckt werden. FlockOS – Federation of linked objects with common tasks operating system – bietet eine systemische Sicht auf die darunter liegenden Ressourcen und abstrahiert somit von einzelnen Knoten. Weitere Angaben unter www.kbs.tu-berlin.de/menue/forschung/projekte.

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6.1.2.3 Institut für Technische Informatik und Mikroelektronik/ Fachgebiet Computer Vision & Remote Sensing

Abbildung 24: SAR-Bild Berlin (Quelle: www.tu-berlin.de)

Projektbeispiel: CATSAR

Das Projekt CATSAR – Computer Aided Transformation of Synthetic Apperature Radar data verbessert die Verarbeitung von Radardaten. Das SAR-Bild von Berlin, aufgenommen mit TerraSAR-X, einem der neusten Radarsatelliten, zeigt einige Besonderheiten: Es ist verrauscht und die ungewöhnliche Aufnahmegeometrie bewirkt, dass sich hohe Objekte zum Sensor neigen und Gebäude schwer zu unterscheiden sind. Auf dem Berlin-Foto würde man bei Nacht nur Lichtpunkte erkennen können, eine Landaufnahme wäre völlig schwarz – nicht aber Radarbilder, denn SAR gehört zu den aktiven Sensoren, die ohne externe Lichtquelle, etwa die Sonne, arbeiten. Neben der Unabhängigkeit von externem Licht besitzen die Mikrowellen, mit denen SAR arbeitet, eine höhere Frequenz als Licht, was es ihnen meist erlaubt, die Wolken zu durchdringen. Zudem bieten SAR-Bilder wesentlich mehr Informationen als gewöhnliche Bilder. Die so generierte Datenflut ist manuell nicht zu bewältigen; zum Finden und Untersuchen bestimmter Objektkategorien (Häuser, Brücken, Straßen, Felder) werden halb- oder vollautomatische Verfahren benötigt. Während man sich bisher i.d.R. nur auf eine einzige dieser Kategorien konzentrierte und die Eigenschaften der Objektklasse manuell modelliert hat, können hier nun die Objekte automatisch abbilden. Das Verfahren kann die grundlegenden Eigenschaften der gewünschten Objekte selbständig erkennen und diese in neuen Bildern wiedererkennen. Besonders bei SAR-Daten ist dieses Vorgehen vorteilhaft, da die für den Menschen ungewohnte Aufnahmegeometrie eine intuitive, manuelle Modellierung stark erschwert. Weitere Angaben unter www.cv.tu-berlin.de/menue/abgeschlossene_projekte/catsar/.

6.1.2.4 Institut für Telekommunikationssysteme/Fachgebiet Komplexe und Verteilte IT-Systeme

Projektbeispiel: LoBaSS – Location Based Services

Typisch für die heutige mobile Welt ist eine große Vielfalt aufregender Technologien, Anwendungen und Dienste. Zu den interessantesten gehört hierbei die Möglichkeit, die genaue geografische Position eines Mobilnutzers festzustellen, was ein großes Spektrum innovativer Dienste und Anwendungen

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ermöglicht, die sog. location-based services. Dank GPS wurde weltweit eine auf einige Meter genaue Lokalisierung von Personen oder Objekten Teil des täglichen Lebens. In Bürogebäuden, Museen oder Werkhallen funktionieren jedoch satellitengestützte Positionierungssysteme nicht, so dass andere Technologien wie z. B. Funkpositionierungssysteme nötig sind. Das Projekt LoBaSS bietet hierzu eine Positionsbestimmung über wireless LAN, denn die chaotische Ausbreitung eines WLAN-Signals in einem Gebäude kann zur Bestimmung der Position eines mobilen Gerätes genutzt werden. Durch mehrfache Signale unterschiedlicher Anschlussknoten kann eine hochgenaue Lokalisierung ohne Bedarf an teurer zusätzlicher Hardwareausstattung erreicht werden kann. Dank einer flexiblen Systemarchitektur kann das WLAN-Positionierungssystem sehr einfach für unterschiedliche location-based services genutzt werden – z. B. kann der Nutzer eines Mobilgerätes so sein Dokument auf dem nächsterreichbaren Drucker ausdrucken. Ohne dass hierfür ein Druckername oder -treiber oder eine IP-Adresse benötigt würden, wird das Dokument zum nächstgelegenen Drucker geleitet und auf einer Karte der Weg dorthin angezeigt. Aufgrund der flexiblen Architektur ist die Liste möglicher Dienste sehr lang, und das System zur Positionsbestimmung einfach an neue Technologien und Genauigkeitsanforderungen anpassbar. Weitere Angaben unter www.cit.tu-berlin.de/menue/forschung/lobass/

6.1.2.5 Institut für Technologie und Management/ Fachgebiet Logistik

Abbildung 25: Szenario Erweiterung öffentliches Netzwerk (Quelle: www.wigwam-project.com)

Projektbeispiel: MULI

Das Projekt MULI – Minimierung der Umweltbelastung durch den Lieferverkehr in Ballungsgebieten mittels intelligenter Verkehrslageinformationen und -prognosen – optimiert den innerstädtischen Güterverkehr und hilft so, Emissionen und Ressourcenverbrauch zu senken. Untersucht wird, welche Einflussgrößen für die Bewertung von Emissionen im Lieferverkehr erforderlich sind und mit welchen Sensoren und mobilen Datenverarbeitungs-/Kommunikationssystemen (On-Board-Units) die notwendigen Daten erfasst werden können. Das zu erstellende Monitoring-Modell soll die Emission und den Ressourcenverbrauch mit der logistischen Dienstleistung abgleichen und die Bewertung der Nachhaltigkeit transportnaher Dienstleistungen erlauben. Ferner werden die Anforderungen für ein dynamisches Planungsverfahren mit einer Bewertungsfunktion für ein dynamisches Routing sowie für eine

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prognosebasierte Tourenplanung untersucht. Das zu entwickelnde Planungs-/Routing-Modell wird erstmals Verkehrsprognosedaten und Umweltgesichtspunkte berücksichtigen. Ziel des Verbundvorhabens MULI ist somit die Entwicklung und Bereitstellung einer kostengünstigen Telematiklösung zur streckenoptimalen und damit energieeffizienten, emissionsarmen Tourenplanung in Verbindung mit einem verkehrslageabhängigem Fahrzeugrouting. Die Lösung soll explizit durch Rückgriff auf offene Standards und kostengünstige Technologien an den Bedürfnissen von KMU ausgerichtet sein. Weitere Angaben unter www.tkn.tu-berlin.de/menue/research/projects/completed_project/wigwam.

6.1.3 Freie Universität Berlin

6.1.3.1 Institut für Informatik/AG Technische Informatik

Abbildung 26: Schema SKIMS (Quelle: www.realmv6.org) Projektbeispiel: SKIMS – Kooperatives autonomes Immunsystem für mobile Endgeräte

Ziel von SKIMS ist die Konzeption, Entwicklung und Implementation eines schichtenübergreifenden Sicherheitssystems für mobile Endgeräte, ferner stehen das Design von Erkennungsverfahren wie auch einer proaktiven und reaktiven Abwehr von Angriffen im Mittelpunkt des Projektes. Die Vision eines digitalen Sicherheitssystems wird anhand eines Konzepttests an mobilen Endgeräten überprüft. Vergleichbar einer Ampel im Straßenverkehr signalisiert das Gerät dem Nutzer den momentanen Sicherheitsstatus und verbessert diesen wenn möglich. Diese Transparenz ermöglicht es, das in ungesicherten Anwendungen verloren gegangene Vertrauen der Nutzer wiederherzustellen. Dabei wird auf eine leichtgewichtige lokale und verteilte Problemerkennung gesetzt sowie auf proaktive und reaktive Gegenmaßnahmen. Ebenso erfolgt eine autonome Authentifizierung des Datenflusses. Weitere Angaben zu SKIMS unter www.realmv6.org/skims.html

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Projektbeispiel: AVS-Extrem - Autonome Vernetzte Sensorsysteme

Abbildung 27: Anwendungsfall AVSExtrem (Quelle: www.fu-berlin.de)

Ziel des Projektes „Autonome Vernetzte Sensorsysteme zur Lokalisierung und Überwachung unter Extrembedingungen“ ist die Erkennung und zutreffende Bewertung von Ereignissen mit Hilfe eines verteilten und eingebetteten Systems (am Beispiel einer Bauzaunüberwachung). Neben der Problematik der drahtlosen Kommunikation zwischen den Sensorknoten stellen die Erkennung von Mustern in den Sensordaten, die Entwicklung dezentraler Algorithmen zum Musterabgleich und Begrenzungen bei Hardwareausstattung, Rechenleistung, Energieversorgung, Speicherplatz und Prozessorleistung eine große Herausforderung dar. Zusätzlich zur Ereigniserkennung ist das System mit einem kabellosen Ortungssystem ausgestattet, was die 2D-Lokalisierung von Sensorknoten ermöglicht. Die Kombination von kabelloser Ereigniserkennung und Ortung ist für den realistischen Anwendungsfall der Überwachung sicherheitsrelevanter Areale sehr interessant. „AVS-Extrem“ hat ein selbstkonfigurierendes und selbstheilendes Netzwerk entwickelt, welches die auf Baustellen vorhandenen wertvollen Güter mit sich autonom vernetzenden Sensorsystemen überwacht und dabei auftretende Ereignisse bezüglich ihrer Alarmierungsrelevanz treffsicher unterscheiden kann. Die nötige Erfahrung und Technologie bringen die Projektpartner in das Verbundprojekt „AVS-Extrem“ ein. Weitere Angaben zu AVS-Extrem unter http://cst.mi.fu-berlin.de/projects/AVS-Extrem.

Projektbeispiel: FeuerWhere – Verbesserung der Sicherheit der Einsatzkräfte

Die Berliner Feuerwehr rückt jährlich zu etwa 300.000 Einsätzen aus. Insbesondere bei der Brandbekämpfung setzen sich die Rettungs-kräfte besonderen Risiken aus; bei starker Rauchentwicklung müssen die Einsatzkräfte Gebäude praktisch blind erkunden, denn oft liegt kein Lageplan des betroffenen Gebäudes vor. Die Einsatzleitung erhält ihre Lageinformationen i.d.R. über Lageskizzen und Sprechfunk. Die Position der Einsatzkräfte und ihr körperlicher Zustand können aus diesen bruchstückhaften Informationen nur sehr grob eingeschätzt werden. Im Verbundvorhaben FeuerWhere wurde daher der Einsatz technischer Hilfsmittel – drahtloser, selbstkonfigurierender Sensornetzwerke – zur Verringerung dieser Informationsdefizite erforscht.

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Abbildung 28: Datenübertragung (Quelle: www.feuerwhere.de)

Das Projekt hat eine prototypische Lösung entwickelt, die ad-hoc aufgebaut und situationsabhängig ergänzt werden kann. Mit diesem System können die Position der Einsatzkräfte und ihr Vitalzustand sowie die aktuellen Umgebungsparameter (z. B. Temperatur, Sauerstoffangebot/Rauchgase) fortlaufend überwacht werden. Mittels NanoLOC-Transceivern kann mit Hilfe von Signallaufzeitmessungen der Standpunkt der Einsatzkräfte unter Realbedingungen bestimmt und über ein drahtloses, selbstkonfigurierendes und robustes Sensornetzwerk an den Einsatzleiter übermittelt werden. Dies ermöglicht in Verbindung mit einem zusätzlichen körpernahen Sensornetz zur Erfassung der Vitaldaten der Einsatzkräfte, dass die Einsatzleitung bei potentiell lebensbedrohlichen Situationen zeitnah eingreifen bzw. ggf. auch präventiv tätig werden kann. Weitere Angaben unter http://cst.mi.fu-berlin.de/projects/FeuerWhere/index.html.

6.1.3.2 Institut für Informatik/Datenbanken und Informationssysteme

Abbildung 29: P2P-Netzwerk (Quelle: www.wikimedia.org)

Projektbeispiel: CoCo/Da – Konsistenter Informationsaustausch in mobilen P2P-Netzen

Im Projekt wurden leichtgewichtige, adaptive Verfahren zur zielgerichteten Verbreitung und Nutzung von Informationen in Ad hoc-Netzen mit mobilen Geräten entwickelt; die Untersuchungen wurden an einem prototypischen System vorgenommen, darüber hinaus wurden mittels Simulation Ergebnisse

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für sehr große Netze ermittelt. Betrachtet wurden dabei keine reinen Ad hoc-Netze, sondern ein Szenario mit Verbindung zu einer stabilen Basisstation, über die andere Netzteilnehmer erreicht werden können. Es wurde eine Middleware-Plattform entwickelt, die Aspekte der Dienstfindung, der Replikation und Konsistenzerhaltung verteilter Objekte, verteilter Transaktionen und Event Notification behandelt. Bei der Replikation werden Protokolle zur Datenverteilung in Hinblick auf ihre Effizienz betrachtet, wobei push- und pull-basierte Ansätze und deren Kombination untersucht wurden. Mit Hilfe von Angaben zur lokalen Netzdichte und lokalen Statusinformationen wurden adaptive Protokolle entwickelt, die sich den Gegebenheiten der momentanen Umgebung anpassen. Bei der Konsistenzerhaltung wurden Algorithmen untersucht, die Fehlersituationen (Geräteausfall, Verlust einer Nachricht oder Netzpartition) effizient handeln können. Bei Event Notification wird die Übertragbarkeit vorhandener Algorithmen für das Festnetz auf mobile Netze untersucht. Weitere Angaben und Beschreibung der Softwarekomponenten unter www.inf.fuberlin.de/en/groups/ag-db/Research/finishedprojects/cocoda.

Projektbeispiel: Mapsforge – Free mapping and navigation tools

Mapsforge ist ein gebührenfreies offenes Tool zur Erstellung von Anwendungen auf Basis des OpenStreetMap-Standards. Auf dieser Basis werden Lösungen, u. a. zu Karten-Rendering, Routenplanung und Navigation, POI-indexing und map overlay, angeboten. Mapsforge unterscheidet sich von anderen Open Source-Angeboten wie auch von kommerziellen Lösungen durch die konsequente Fokussierung auf mobile Geräte, wie z. B. Smartphones (derzeit Android). Darüber hinaus ist Mapsforge durch konsequente Speicherung aller Daten im mobilen Endgerät unabhängig vom Internet. Die Ressourcenbeschränkungen in dieser Geräteklasse, insbesondere sehr kleine Speicher, sind dabei eine große Herausforderung bei der Entwicklung professioneller Softwarekomponenten. Mit Blick auf mobile Endgeräte konzentriert Mapsforge sich zurzeit auf Android als Entwicklungsplattform. Die zentralen Schwächen kommerzieller Karten- und Navigationssysteme sind (neben ihrem Preis) fehlende Erweiterungs- und Anpassungsmöglichkeiten; der Anwender solcher Systeme hängt daher vollständig von den Geoinformationen ab, die der Hersteller bereitstellt. Hier ermöglicht Mapsforge eine höhere Flexibilität durch eine erweiterbare modulare Systemarchitektur und durch gemeinschaftlich generierte Geodaten aus OpenStreetMap. Darüber hinaus erlaubt Mapsforge, Spezialkarten – etwa zum Wandern oder Skifahren – zu erstellen. Weitere Angaben unter www.mapsforge.org

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6.1.4 Brandenburgische Technische Universität Cottbus

6.1.4.1 Institut für Informatik, Informations- und Medienwissenschaften/ Institut für Wirtschaftswissenschaften

Abbildung 30: Überblick uBeeMe-Plattform (Quelle: www.ubeeme.org)

Projektbeispiel: uBeeMe

Das Projekt „Plattform für mobile kollaborative Anwendungen“ läuft seit Dezember 2008 und erhielt vor kurzem den Namen uBeeMe (Ubiquitous Mobile Environment). Die Plattform stellt einen Anwendungsbaukasten bereit, der Entwicklern von mobilen Anwendungen als Software-Development-Kit dient. Dabei ist die Plattform systemunabhängig, womit sie unter jedem Betriebssystem verwendet werden kann. Zusätzlich verwirklicht sie die „always on“ Maxime, indem sie die bestmögliche Netzverbindung (UMTS, WLAN, Ethernet, Bluetooth) nutzt. Somit kann der Nutzer überall und zu jeder Zeit online sein. Neben Plattformunabhängigkeit konstanter Netzverbindung, bestehen für das Projekt auch Zielstellungen wie etwa die Unterstützung mobiler Gruppenkommunikation oder auch die Möglichkeit für Erweiterungen mittels Plugin-Konzept. Geplant sind weitere optionale Eigenschaften wie zum Beispiel AdHoc Fähigkeit, Energieeffizienz auf allen Ebenen oder auch eine Smart Home Einbindung (etwa Sensornetz-Konnektivität). Das uBeeMe-Forschungsprojekt wird innerhalb des FormatProgramms vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Weitere Angaben und Beschreibungen des Projekts finden Sie unter www.ubeeme.org

6.1.4.2 Institut für Informatik/ Lehrstuhl Systeme

Projektbeispiel: TANDEM Das Ziel des Projekts ist es, eine Hardware-Lösung zur funkbasierten Kommunikation in Sensor-, Aktuator- oder Kennzeichnungs-anwendungen (RFID) zu entwickeln, welche flexibel einsetzbar ist. Außerdem steht bei der Entwicklung des Tandem-prozessorbasierten Funksystems im Vordergrund, dass es extrem verbrauchsarm und skalierbar ist. Für die Entwicklung werden verschiedene Lösungsansätze verfolgt; unter anderem wird dabei versucht ein integriertes Hardwaredesign zu realisieren, welches möglichst als System-on-Chip-Lösung im Mixed-Signal-Design umgesetzt werden

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Abbildung 31: TANDEMSensorknoten (Quelle: www.tandemprojekt.de)

soll. Daneben soll eine On-Chip Modularisierung mit jeweils separater Stromversorgung, ebenso wie ein konfigurierbares Hardware-Powermanagement erfolgen. Am Verbundprojekt TANDEM sind außer der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus auch die Europa-Universität Viadrina und die Universität Paderborn beteiligt sowie diverse Unternehmen.

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6.2 Hochschulen

6.2.1 Beuth Hochschule für Technik Berlin

6.2.1.1 Bereich Elektrotechnik und Feinwerktechnik

Projektbeispiel: Multicast-Übertragung von Audiosignalen in drahtlosen Netzwerken Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurde in enger Abstimmung mit einem industriellen Kooperationspartner untersucht, inwieweit ein teilweiser oder vollständiger Ersatz der kabelgebundenen Übertragung durch eine drahtlose Übertragung im Hinblick auf einen Multicast-Betrieb möglich ist. Neben der Analyse geeigneter drahtloser Übertragungsstandards stand der Aufbau eines Demonstrationssystems im Vordergrund des Vorhabens. An diesem Demonstrationssystem wurden die Möglichkeiten der drahtlosen Multicast-Übertragung untersucht. Auf Basis dieser Untersuchungen wurde eine Simulationsumgebung entwickelt, die das gesamte System, insbesondere die Sicherungsschicht und die physikalische Schicht, nachgebildet hat. Darüber hinaus wurden entsprechende Simulationen zur Verbesserung der Übertragungsqualität, zur Erhöhung der Anzahl der Audiokanäle und zur Verringerung der Latenzzeiten durchgeführt, deren Ergebnisse direkt in das Demonstrationssystem eingeflossen sind. Die Übertragung über ein drahtloses Medium bringt einen signifikanten Nebeneffekt mit sich, und zwar die Möglichkeit eines unberechtigten Zugangs zu dem System. Daher wurde der Sicherheitsaspekt im Rahmen des Projekts ausführlich behandelt; notwendige Verschlüsselungsmechanismen wurden analysiert und in das gesamte System eingebaut. Im Endeffekt entstand aus den Forschungsaktivitäten eine ausführliche Spezifikation zur Umsetzung eines eingebauten (embedded) Bausteines zur drahtlosen Übertragung im behandelten Audiosystem, wobei nicht nur die in Frage kommenden Chips ausgewählt wurden, sondern auch ein Konzept für die entsprechende Software erstellt wurde. Weitere Angaben unter http://public.beuth-hochschule.de/~purat/

6.2.1.2 Bereich Technische Informatik/Embedded Systems

Projektbeispiel: Lokalisierung und Kartenbildung für autonome mobile Roboter

Beim autonomen Navigieren mobiler Roboter in Innenräumen mit zahlreichen Hindernissen stellt die exakte Lokalisierung in einer vom Roboter selbst erstellten Karte eine besondere Herausforderung dar. Dazu wurde ein neues Verfahren entwickelt, das darauf beruht, bestimmte Referenzpositionen als Ankerpunkte für den Roboter zu verwenden, die wiederholt angefahren werden, damit der Roboter seine relative Ortsabweichung messen kann. Das Verfahren ist v. a. für privaten HaushaltenSaugroboter vorgesehen. Die größte Herausforderung hierbei ist das Lokalisierungsverfahren, welches eine hohe Genauigkeit bezüglich der Positionsabweichungen haben, andererseits aber sehr robust sein muss, damit sich der Roboter in einer Alltagsumgebung selbständig lokalisieren kann.

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Damit wird es möglich, dass mobile Serviceroboter zuverlässig beliebige Positionen innerhalb ihres Arbeitsbereiches anfahren können, ohne sich zu verirren.

Abbildung 32: Veranschaulichung des Lokalisierungsverfahrens (Quelle: www.beuth-hochschule.de)

Einer der leistungsfähigsten, allerdings auch aufwändigsten, Algorithmen dieser Kategorie ist die sogenannte Markov-Lokalisierung bzw. die daraus abgeleitete Monte-Carlo Lokalisierung, bei der eine Vielzahl von Hypothesen gleichzeitig verfolgt wird und dem Roboter jeweils diejenige Position zugewiesen wird, deren Hypothese die größte Wahrscheinlichkeit aufweist. Ein Vorteil dieses Ansatzes liegt in der Fähigkeit zur globalen Positionierung, d. h. der Roboter ist in der Lage, sich in einer bekannten Karte nach einer bestimmten Anzahl von Sensormessungen zu lokalisieren, wodurch das Verfahren sehr robust ist und auch bei einer beliebigen Versetzung des Roboters innerhalb des Kartenbereiches funktioniert. Da das Verfahren die jeweils aktuellen Varianzen der Koordinaten für die Wegplanung verwendet, müssen im nächsten Schritt die Positionsfehler des Roboters in Abhängigkeit von der zurückgelegten Wegstrecke und vom Schlupf exakt modelliert werden. Anhand von Computersimulationen und Tests mit realen Robotern ist dann noch die Einsatzfähigkeit des neuen Verfahrens in der Praxis zu zeigen. Weitere Angaben unter http://prof.beuth-hochschule.de/sommer/forschungsaktivitaeten/

6.2.1.3 Institut für angewandte Forschung

Abbildung 33: InfrastrukturDiagramm (Quelle: www.magunprojekt.de)

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Projektbeispiel: MAGUN

Zu den aktuellsten Forschungsarbeiten zählt das Projekt MAGUN (Mobile Anwendungen auf Basis von Geoinformationen in einer In-situ Informationsstruktur im Umwelt- und Navigationsbereich). Wie der Projektname es schon verrät, besteht das Ziel von MAGUN darin eine In-situInformationsstruktur (iii) zu konzipieren und zu entwickeln. Diese soll für unterschiedliche indoor- und outdoor-Szenarien geeignet sein, um mobilen Nutzern Informationen situationsgerecht zur Verfügung zu stellen. Dabei soll insbesondere untersucht werden, wie die in Smartphones integrierten Sensoren und auch die Nahfeldkommunikationstechnik (NFC) dazu verwendet werden können, um die Nutzer situationsgerecht (in-situ) mit Informationen zu versorgen. Die Informationen sollen dann mittels Augmented-Reality-Diensten direkt in das Kamerabild der Geräte eingeblendet werden.

Projektbeispiel: SOLOG

Projekt SOLOG hat die Entwicklung eines Softwaretools zur Analyse, Auswertung und Optimierung von Transportketten zum Ziel. Im Projekt sollen die Möglichkeiten neuer Informations- und Kommunikationstechnologien genutzt werden, um die Transparenz im Logistiknetzwerk zu erhöhen. Dies soll durch die Entwicklung von Smart Containern und einem speziellen Softwaretool geschehen. Dabei soll der technische Versuchsaufbau mit einem RFID-System ausgestattet werden. Die von den Smart Containern erhaltenen Informationen sollen mit Hilfe der Softwarelösung eine onlinegestützte Verarbeitung ermöglichen und so relevante Logistikdaten für eine effiziente Nutzung verfügbar machen.

6.2.1.4 Bereich Betriebswirtschaftslehre/Logistik

Projektbeispiel: RFID in der Getränkelogistik

Bei der Optimierung von durchgängigen Wertschöpfungsketten liegt ein wichtiger Ansatzpunkt in den Schnittstellen zwischen den beteiligten Bereichen bzw. Unternehmen. Unabdingbare Voraussetzung für die gezielte Planung und Steuerung von Materialströmen stellt dabei die Identifikation der zwischen einzelnen Systembereichen ausgetauschten Objekte dar. Die Identifizierung soll u. a. eindeutig, sicher, schnell, robust und kostengünstig erfolgen sowie die Daten zur sofortigen Weiterverarbeitung bereitstellen. Aus diesem Grunde findet die RFID-Technologie heute in immer mehr Bereichen und Branchen Anwendung.

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Abbildung 34: Kommissionierung und Leerflaschensortierung (Quelle: www.beuth-hochschule.de)

Für einen Einsatz von RFID in den logistischen Prozessen der Getränkewirtschaft wurden in einem Kooperationsprojekt die Gestaltung der Transponderaufnahme und die Transponderauswahl näher untersucht. Besonderes Augenmerk lag neben den Untersuchungen an Getränkemehrwegkästen auf der neuen Gebindeart der Trays, da diese ein großes Entwicklungspotential besitzen. Im Ergebnis zeigt sich, dass durch Pilotprojekte unter Einbezug einer RFID-Lösung Prozessabläufe auf einen künftigen Mehrwert überprüft bzw. noch weiter verbessert werden sollten. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden in die Ausarbeitung eines logistischen Gesamtkonzeptes für die Getränkeindustrie unter Einsatz von RFID münden. Weitere Angaben unter www.beuth-hochschule.de/1318.

6.2.2 Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

6.2.2.1 Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik

Projektbeispiel: LR-WPAN MIMO

LR-WPANs (Low Rate Wireless Personal Area Networks) und WBANs (Wireless Body Area Networks) fanden in den letzten Jahren eine Vielzahl von Anwendungen in der Hausautomatisierung, der Industrie und der Gesundheitstechnik. Diese Netzwerke zeichnen sich durch eine geringe Datenrate und eine deshalb erforderliche schmale Bandbreite aus. MIMO (Multiple Input Multiple Output) hat in diese Bereiche bisher kaum Eingang gefunden. Ein Grund hierfür ist der erhöhte Energieverbrauch, den Mehrantennensysteme durch die Vielzahl von Sende- und Empfangsantennen benötigen. Die Vorteile eines MIMO-Übertragungssystems liegen in der höheren Datenrate und Sensitivität. Ein MIMO-Übertragungssystem eignet sich als PAN-Coordinator oder Sternpunkt in vermaschten Netzen. Der Betrieb solcher Koordinatoren kann, im Gegensatz zu den energieeffizienten peripheren Geräten, mit einer externen Stromversorgung gesichert werden.

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Abbildung 35: Um MIMO erweitertes LR-WPAN (Quelle: www.htw-berlin.de)

Dazu wurden ein FPGA-basiertes (Field Programmable Gate Array) Testsystem und eine beispielhafte Implementierung für die Anwendung von Diversity- und MIMO-Prinzipien in niedrigratigen drahtlosen Übertragungssystemen aufgebaut, Standard-FPGA-Boards um im Hause entwickelte MIMOfähige Transceivermodule erweitert und Verfahren implementiert, die dank ihrer geringen Komplexität für die Anwendung in LR-WPANs geeignet sind. Mit dem im Projekt aufgebauten FPGA-Testsystem wurde die Funktionsfähigkeit des implementierten MIMO-Transceivers nachgewiesen. Die verwendete Empfängerarchitektur eignet sich neben der MIMO-Funktionalität auch für die Kommunikation mit SISO-fähigen peripheren Gräten unter Verwendung derselben Empfangszweige. Die MIMO-Funktionalität der PAN-Koordinatoren ermöglicht durch die höhere Kanalkapazität kürzere Sendepakete bei gleichzeitig konstanter Datenrate sowie eine bessere Energieeffizienz. Weitere Angaben unter http://funktechnik.htw-berlin.de/

6.2.2.2 Bereich Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik

Abbildung 36: Beispiel für Informationssystem (Quelle: www.htw-berlin.de)

Projektbeispiel: POSEIDON

Ziel des Projektes POSEIDON – Positions- und kontextsensitive Informationssysteme für Museen zur Demonstration des Potenzials der RFID-Technik – ist die Entwicklung verschiedener RFID-basierter Lösungen, die die Leistungsfähigkeit der RFID-Technologie in Museen und öffentlichen Einrichtungen mit großem Besucherverkehr demonstrieren. Hierbei sollen sowohl aktive als auch passive RFID-Tags einschließlich der notwendigen Lese- und Schreibgeräte eingesetzt werden. Die Einführung RFID-

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gestützter Besucherinformationssysteme ist eine weitreichende Entscheidung, die von der Referenzinstitution Jüdisches Museum Berlin nur mit großem Bedacht umgesetzt werden kann. Als Versuchsfeld mit vielfältigen Herausforderungen werden zuerst die Sonder- und Wechselausstellungen dienen, die verschiedene Fragestellungen in überschaubarem Umfang aufwerfen. Dazu soll eine rekonfigurierbare und wiederverwendbare RFID-Infrastruktur entwickelt werden (AdHoc-Netz), die später auch für die Dauerausstellung nutzbar ist. Die Schwerpunkte der Arbeiten im Projekt POSEIDON liegen derzeit auf den Gebieten Aufbau der Rechnerinfrastruktur zur Verarbeitung der RFID-Daten, Aufbau eines RFID-basierten Eintrittskartensystems, positions- und kontextbasierte Dienste unter Nutzung von RFID-Technik, PoI-Datensammlung, Entwurf und Implementierung von Besucher-Medienstationen, Aufbau personalisierter Webportale einschließlich Web2.0-Services, Erstellung eines Daten- und Sicherheitskonzeptes, Know-how-Transfer in andere Museen und Adaption auf andere Anwendungsgebiete sowie Instant Messaging zwischen den Endgeräten eines RFID-basierten Systems. Weitere Angaben unter http://inka.htw-berlin.de/poseidon/ueberposeidon.html.

Projektbeispiel: BeWiTEC

Abbildung 37: Beispiel: RFIDbasiertes Veranstaltungsmanagement (Quelle: www.htw-berlin.de)

Im Projekt BeWiTEC – Aufbau und Betrieb des „Berliner Wireless Transfer- und EntwicklungsCenter sollen verschiedene drahtlose Informations- und Kommunikationslösungen demonstriert und entwickelt werden, die die Leistungsfähigkeit und den Nutzen von Nahfeldkommunikation und Informationssystemen demonstrieren. Hierbei sollen verschiedene Technologien der Nahfeldkommunikation und Sensortechniken in Informationssysteme integriert werden, die um eigene Entwicklungen ergänzt werden. Die Spannbreite der zu demonstrierenden und zu entwickelnden Anwendungen reicht von einem RFID-basierten Eintrittskartensystem über aktive RFID-Transponder in der Kultur- und Kreativwirtschaft bis hin zu passiven RFID-Tags an Objekten, die sowohl eine Lokalisierung als auch eine positions- und kontextbezogene Informationsaufbereitung erlauben. Ziel ist die zielgruppenspezifische Information über den Einsatz von Kommunikationstechniken und Informationssystemen im öffentlichen Personennahverkehr bis hin zum Einsatz drahtloser Informations- und Kommunikationstechnologien in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Hierbei erfolgt eine Kon-

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zentration auf Anwendungen in öffentlich zugänglichen Bereichen wie Museen, Bibliotheken, Messen und Ausstellungen, öffentlicher Personennahverkehr und öffentlicher Stadtraum. Um diese Ziele zu erreichen, sollen verschiedene Transferformen entwickelt und genutzt werden. Diese reichen von traditionellen Transferveranstaltungen wie Tagungen, Seminare, Weiterbildungskurse und Beratungsgespräche über Onlineangebote im „Berliner Register innovativer Informations- und Kommunikationsanwendungen“, ein wireless IKT-Wiki und IKT-Foren bis hin zum Betrieb eines mobilen Beratungsund Transfermobils zur Information, Demonstration und Beratung vor Ort. Weitere Angaben unter http://bewitec.htw-berlin.de/.

Projektbeispiel: MOEBIUS

Abbildung 38: Unterstützung der Prozessschritte durch mobile Technologie (Quelle: www.htw-berlin.de)

Bei der im Rahmen des Umwelt- bzw. Stoffstrommanagements notwendigen Analyse von Daten, die zur Aufdeckung von Schwachstellen bzw. zur Planung kontinuierlicher Verbesserungsprozesse notwendig sind, finden häufig Medienbrüche statt, d. h. umweltrelevante Daten werden erst manuell auf nicht digitalen Medien (z. B. Papier) im Rahmen einer Produktionsbegehung erfasst, um dann anschließend in IT-Systeme übertragen bzw. in Betrieblichen Umweltinformationssystemen (BUIS) analysiert zu werden. Teilweise sind umweltrelevante Informationen zu Input- und Outputströmen in KMU, wie auch die Wege, die einzelne Stoffströme im Betrieb durchlaufen, unbekannt. Diese Problematik verschärft sich, wenn man spezielle Stoffströme wie Wasser, Wasserdampf oder Energie betrachtet. Zu ihrer Erfassung gibt es häufig Zähler, die aber manuell abgelesen und dann oft noch per Zettel und Bleistift erfasst werden müssen.

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Hier setzt MOEBIUS an und erfasst/validiert umweltrelevante Informationen direkt vor Ort mittels PDA, Tablett-PC oder Handy; Medienbrüche zwischen der bisher nicht-digitalen Erfassung und der digitalen Weiterverarbeitung in BUIS entfallen somit. Über Funktechnologie werden die Wege der Stoffströme ermittelt, indem z. B. RFID-Chips einem Stoffstrom (= automatisierte Verfolgung) zugefügt werden; die so gewonnen Daten werden aufbereitet und über standardisierte Schnittstellen problemlos in das BUIS übertragen. Es ist somit eine passende Technik verfügbar, welche unterschiedliche Erfassungsmethoden mittels mobiler Geräte unterstützt, so dass Stoffstrominformationen ohne Medienbruch in BUIS weiterverarbeitet werden können. Im Projekt wurde auch die Usability der verwendeten mobilen Geräte und der Software betrachtet und optimiert. Weitere Angaben unter http://moebius.htw-berlin.de/.

6.2.3 Technische Hochschule Wildau

6.2.3.1 Logistik/ Forschungsgruppe Verkehrslogistik

Abbildung 39: RFID-Chip in der Holzlogistik (Quelle: www.kfw-online.org)

Projektbeispiel: RFID-HIT

An der Technischen Hochschule Wildau läuft seit Januar 2011 das Projekt RFID-HIT- Entwicklung und Integration der Laubholzstammerkennung via UHF-Transpondertechnologie in die Prozesse der Holzlogistikkette vom Polter bis zur Säge. In diesem wird versucht, die Probleme in den Geschäftsprozessen der beteiligten Akteure mittels zeitgemäßer Informations- und Kommunikationstechnologie zu lösen, welche entlang der Holzlogistikkette bestehen. Dazu soll durch den Einsatz von RFIDTechnologie die Kennzeichnung des Holzes im Wald sowie dessen Identifizierung mittels mobiler Endgeräte erfolgen. Ebenso soll die Technologie dabei helfen, die Lagerbestandsführung zu verbessern und so die Prozesse transparenter, kostengünstiger und rückverfolgbar zu machen. Die Arbeiten und Tests erfolgen unter anderem im Auto/ID/RFID-Testcenter der TH Wildau. Das Testcenter bildet eine Plattform für die Forschung und Entwicklung neuer Verfahren sowie zur Validierung von Verfahren und Systemen der automatischen Identifikation, aber auch für die mobile Datenkommunikation

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und für die Kryptografie. Außerdem dient es der studentischen Ausbildung und wird zu Schulungszwecken genutzt.

6.2.3.2 Telematik/ Forschungsgruppe Telematik

Abbildung 40: Mögliche Geräteschnittstellen im Gebäudemanagement (Quelle: www.thwildau.de)

Projektbeispiel: MOSES

Beim Projekt MOSES (Modellgetriebene Software-Entwicklung von vernetzten Embedded Systems) plant man die Konzeption und prototypische Umsetzung einer Infrastruktur zur modellgetriebenen Entwicklung und Qualitätssicherung softwareintensiver Industrieanwendungen, welche sich aus verteilten und eingebetteten Systemen zusammensetzen. Insbesondere die Anwendungsbereiche innerhalb der Automobilindustrie, der Automatisierungsindustrie und der Telematik stehen hierbei im Fokus, da die hier eingesetzten Systeme zahlreiche charakteristische Eigenschaften wie etwa Echtzeitanforderungen, Anforderungen zur Betriebs- und IT-Sicherheit, oder auch Ressourcenknappheit aufweisen, welche für die Entwicklung essenziell sind. Durch die Umsetzung des Projekts sollen große Teile des Codes von Neusystemen in einer integrierten Umgebung auf Basis etablierter Werkezuge modelliert werden können und dann für das Zielsystem generiert werden. Ebenso soll es eine unternehmensübergreifende Vereinheitlichung von Metamodellen geben, welche den Austausch und die Nutzung von Modellen über Unternehmensgrenzen hinweg erlaubt. Hinzu kommt, dass eine Entwicklung von industrieweiten oder sogar industrieübergreifenden Standards für die Spezifikation von Software-Systemen angestrebt werden soll. So können die verschiedenen Systeme wie etwa IP-Kameras, Prime-Key Technology oder auch Intercom-Panels aus dem Sicherheitsbereich problemlos innerhalb einer Infrastruktur vernetzen lassen.

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6.2.3.3 Forschungsgruppe Sichere Objektidentität

Projektbeispiel: Einheitlicher Spenderausweis

Bei dem Projekt handelt es sich um eine Akzeptanzuntersuchung bei der Einführung eines kontaktlosen Spendeausweises der Blutspendedienste des DRK im Rahmen einer Pilotanwendung, welche zwischen 2010 und 2011 durchgeführt wurde.

Abbildung 41: Blutspendeausweis mit RFID-Chip (Quelle: www.drk-zeitung.de)

Dabei ging es um die Akzeptanz bei den Spendern und Mitarbeitern des DRK einerseits, aber vor allem auch um die Interoperabilität der Karten und Schreib-/Lesegeräte sowie die Konsistenz des Konzeptes (Datenaustausch/-integration) andererseits. Nachdem die repräsentative Akzeptanzuntersuchung abgeschlossen war, erfolgte die Auswertung. Diese ergab, dass junge Leute bis 25 Jahre in urbanen Gebieten sowohl den Formatwechsel zur Smartcard wie die Nutzung eines RFID-Chips ablehnten, obwohl insgesamt 95 Prozent aller Befragten sich einverstanden mit der Datenverarbeitung durch das DRK erklärten. Danach erfolgt nun im nächsten Schritt die Konzeptionierung des Rollouts der DRK-Smartcard, für welche die TH Wildau ebenso zuständig ist. Dies geschieht nun innerhalb des Projekts „Konzeptionierung des Rollouts für die Einführung eines einheitlichen Blutspendeausweises bei den DRK-Blutspendediensten“.

Projektbeispiel: ContainIT

Abbildung 42: Container (Quelle: www.wikipedia.org) Im Projekt ContainIT wird innerhalb des Themenfeldes „Sicherung und Forschung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Das Themenfeld gehört zum Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“ der Bundesregierung. Innerhalb des Projekts arbeitet man mit diversen Partnern

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aus Industrie und Forschung zusammen. Das Schwerpunktthema dabei ist die Containersicherheit, welche für Deutschland als Exportnation von großer Bedeutung ist. Der Seetransport ist mit ca. 90 Prozent des Gesamtvolumens das Rückgrat des grenzüberschreitenden Warentransports und hat durch die Containerisierung einen enormen Aufschwung erfahren. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist der Entwurf einer übergreifenden Plattform auf einer IKT-basierten Multi-Layer-Architektur zur Prävention und Früherkennung von Gefahrensituationen für Containertransporte. Dies betrifft sämtliche Bereiche innerhalb der Transportkette, von der Gestellung und Beladung bis zur Entladung und Ablieferung des leeren Containers in das Depot. Daher muss die Verfolgbarkeit des Containers, sowie ein entsprechender Umgang mit den transportbegleitenden Dokumenten, als auch der fehlerfreie Datenaustausch entlang der Logistikkette gewährleistet werden. Hierzu werden Analysen zu heutigen IKTStrukturen und sicherheitsrelevanten Schwachstellen erstellt. Ebenso erfolgt die Erstellung eines Risikomanagementkonzepts und die dafür benötigten Modelle, sowie Ansätze der monetären Bewertung von Auswirkungen oder Störfällen der Warenketten.

6.2.3.4 AutoID/RFID-Testcenter

Abbildung 43: AutoID/RFID-Center innen (Quelle: www.th-wildau.de) Das AutoID/RFID-Testcenter der TH Wildau stellt eine Plattform für die Forschung und Entwicklung neuer Verfahren sowie der Überprüfung (Validierung) von Verfahren dar. Ebenso werden hier Systeme für die automatische Identifikation, der mobilen Datenkommunikation und der Kryptografie getestet. Weiterhin dient es der studentischen Ausbildung und kann zu Schulungszwecken genutzt werden.

6.2.4 Fachhochschule Brandenburg (FHB)

6.2.4.1 Informatik und Medien/ Technologie- und Innovationsberatungsstelle an der FH Brandenburg

Projektbeispiel: Woodtracker

Die an der Fachhochschule Brandenburg beheimatete Technologie- und Innovationsberatungsstelle arbeitet seit 2010 am Projekt Woodtracker. In dem vom Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten sowie vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderten Projekt geht es vor-

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rangig um die Entwicklung einer Geodaten-App für Wald-und Wanderwege, welche die Kennzeichnung von Hindernissen ermöglichen soll. Dabei führt der Woodtracker mehrere moderne Technologien zusammen. Er basiert auf der Fähigkeit von Smartphones und ähnlichen Geräten, die mittels GPS den genauen Standort eines Nutzers bestimmen und dessen Wege aufzeichnen können. Die daraus gewonnenen Daten werden in die Karten eines Geoinformationssystems eingetragen. Ebenso lassen sich Fotos und kleine Videos von interessanten Orten (sogenannte „Points of Interests“ oder auch POI) zu den jeweiligen Orten durch die Anwendung einstellen. Als Grundlage dienen die verfügbaren Karten von Open Street Map. Sobald Wanderer auf ihrem Weg auf Hindernisse stoßen,

Abbildung 44: Woodtracker App auf dem Smartphone (Quelle: www.fhbrandenburg.de) können sie mittels der mobilen Anwendung die Stelle auf der Karte markieren und so darauf aufmerksam machen. So können die Wege effizient von den Hindernissen befreit und wieder genutzt werden. Durch die Möglichkeit interessante Stellen einzutragen, können besonders lohnenswerte Wanderziele für andere Wanderer kenntlich gemacht werden. Dies kann sich positiv auf den regionalen Tourismus auswirken. Die Daten zu Wanderwegen, interessanten Stellen oder Hindernissen können natürlich auch am PC zuhause über die entsprechende Webseite abgerufen werden.

6.2.5 Hochschule Lausitz

6.2.5.1 Ingenieurswissenschaften und Informatik/ Maschinenbau/ Lausitzer Technologietransferstelle der Hochschule Lausitz (FH)

Abbildung 45: Test der RFIDFunktionsfähigkeit am Gurtreiniger (Quelle: www.iq-brandenburg.de)

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Projektbeispiel: Nutzung von RFID als Wartungsunterstützung

Zusammen mit verschiedenen Partnern aus der Wirtschaft sowie dem Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig wird an der Hochschule Lausitz das Forschungsprojekt zur Nutzung von RFID als Wartungsunterstützung betrieben. Das ebenfalls vom Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten sowie vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderte Projekt hat dabei zum Ziel, eine effizientere Fehleranalyse und -behebung zu ermöglichen. So soll ein Monteur dazu in der Lage sein, die benötigten Informationen für Wartungsarbeiten durch die Nutzung eines Lesegerätes zu erhalten. Das Lesegerät liest dazu die an den betroffenen Komponenten angebrachten RFIDTransponder aus und erfährt so, welche Wartungsschritte vorzunehmen sind und zu welchem Zeitpunkt Teile bereits ausgetauscht wurden und kann dadurch direkt die benötigten Ersatzteile über das Lesegerät bestellen. Die Hochschule Lausitz überprüft im Rahmen des Projektes vor allem die Lebensdauer der Transponder. Diese werden bei beständigen Schwingungen getestet. Das RFID-Labor der Universität Leipzig übernimmt die Funktionstests bei schwierigen Umweltbedingungen. Die Tests umfassen dabei die Auswirkungen von Kälte und Nässe auf die RFID-Transponder. Die Datenbankprogrammierung und die Erstellung des Menüs für das Lesegerät werden derweil durch die Partner aus der Wirtschaft übernommen. Ein weiterer Pluspunkt ist die absolute Fälschungssicherheit. So wird gewährleistet, dass die Informationen zu den einzelnen Komponenten fehlerfrei sind und so die Herkunft genau bestimmt werden kann. Das Projekt startete bereits 2011.

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6.3 Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

6.3.1 Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.

6.3.1.1 Institut für Zuverlässigkeit und Mikroelektronik – IZM Abteilung System Design & Integration

Abbildung 46: Fish & Chip (Quelle: www.izm.fraunhofer.de)

Projektbeispiel: FischFIT

Ziel des Projektes „FischFiT-Monitoring – Integrierte Mikrosystemtechnik im Wasser“ ist die wissenschaftliche und technologische Erforschung und Testung eines innovativen telemetrischen Sensorsystems zur Gesundheitsdiagnose und -überwachung von Fischen in der Aquakultur. Die notwendige wissenschaftliche und praktische Expertise zu Fischereibiologie/ -technologie, Biowissenschaften/ Veterinärmedizin sowie Ingenieurwissenschaften (Mikroelektronik, Mobilkommunikation, Mikromechanik und Mikrosensorik) wird durch das Konsortium des Forschungsverbundes aus Forschung und Industrie eingebracht. Die Forschungsaktivitäten des Fraunhofer IZM fokussieren sich auf den sogenannten FischFit-Monitor. Der Monitor wird ein mehrkanaliges Mikrosensorsystem mit drahtloser Datenkommunikation und 30x10x3mm. Eine besondere Spezifik des autonomen Sensorsystems besteht in der Möglichkeit, den Energiespeicher des Systems unter Wasser drahtlos wieder aufladen zu können.

Projektbeispiel: RFID in der Holzlogistik

Die Motivation für das Forschungsvorhaben bestand in Problemstellungen wie Doppelarbeiten bei der Datenerfassung, Holzverluste, Qualitätseinbußen, fehlende Herkunftsnachweise und Abrechnungsschwierigkeiten innerhalb der logistischen Kette vom Wald zum Werk. Die RFID-Technologie stellt dabei eine der wichtigsten Innovationen zur künftigen Erreichung von mehr Transparenz, besserer Wirtschaftlichkeit und höherer Effizienz im logistischen Gesamtprozess der Holzbereitstellung sowie in den Einzelprozessen der beteiligten Akteure dar.

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Abbildung 47: RFID-Chips an Holzstämmen (Quelle: www.izm.fraunhofer.de) So wurden zum einen bisher nur Verfahren und Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie bei hochwertigem Stammholz mit Einzelstammkennzeichnung untersucht, obgleich die logistischen Probleme bei Massensortimenten (Industrieholz) identisch sind. Alle bisherigen Ansätze zur Identifikation des Holzes im Werk (Auslesen der Tags) sind für Prozesse der Massenholzlogistik ungeeignet, da diese auf den einzelnen Stamm ausgerichtet sind. Die Einzelstammidentifikation ist bei Industrieholz zur Lösung der genannten Probleme nicht zwingend notwendig und letztlich auch zu teuer. In einem ersten Feldversuch wurde der RFID-Tag mit der vom Fraunhofer IFF und metraTec entwickelten Gate-Lesegerätkonfiguration beim Durchfahren des LKWs mehrmals erfolgreich erprobt.

Projektbeispiel: LOWILO

Abbildung 48: Sensorchips (Quelle: www.izm.fraunhofer.de)

Im Projekt LOWILO wird ein Sensorknoten mit einem Radar entwickelt, um die Grundlagen für positionsabhängige Sensoren zu untersuchen. Die Sensorknoten werden durch hybrid-integrierte Substratmodule aufgebaut. Es wird ein HF Front-End Modul sowie ein signalverarbeitendes Modul entwickelt. Die einzelnen Module bestehen aus einem Glas- oder Silizium-Substrat, auf das die aktiven Bauelemente in Flip-Chip Technologie montiert werden. Die einzelnen Module werden durch LötBumps mechanisch und elektrisch miteinander verbunden. Im Rahmen des Projekts wurde eine Antenne für eine Frequenz von 24 GHz entworfen. Die Anregung durch einen Koppelschlitz (Proximity Feed) ermöglicht den Aufbau der Antenne ohne Vias, was die Prozessfolge vereinfacht. Beim Entwurf der Antenne wurden verlustarme Materialien ausgewählt (BF33-Glas / Fa. Schott, BCB / Fa. Dupont), um eine hohe Antenneneffizienz zu erreichen. Die Materialdaten wurden z.T. durch Messungen mit der Split-Resonator-Methode bestimmt.

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Um eine Übertragung der HF-Signale zu ermöglichen wurden die Interconnects der AVT charakterisiert. Dazu wurde die erweiterte Filament-Methode genutzt, die im Rahmen einer Dissertation im Institut entwickelt wurde.

6.3.1.2 Institut für Software- und Systemtechnik – ISST

6.3.1.2.1 Technologiefeld Ambient Assisted Living

Projektbeispiel: Daily Care Journal

Abbildung 49: Daily Care Journal im Bereich AAL (Quelle: www.isst.fraunhofer.de)

Integration von professioneller Hilfe in die Betreuung durch Angehörige oder Ehrenamtliche deutlich kostengünstiger als Einzellösungen. Damit die Betreuung optimal aufeinander abgestimmt werden kann, muss jeder Beteiligte wissen, was die jeweils anderen getan haben. Mit dem Daily Care Journal entsteht eine leicht zugängliche und für jeden Pflegenden bedienbare elektronische Pflegeakte, die jeder direkt in der Wohnung des Pflegebedürftigen bearbeiten kann. Damit soll erreicht werden, dass aus den jeweiligen Blickwinkeln der einzelnen Pflegenden ein möglichst umfassendes und objektives Gesamtbild über das tägliche Leben des Pflegebedürftigen entsteht. Die verschiedenen technischen Komponenten wie die TV-Kommunikation, die Sensoren und Aktuatoren, das PflegemanagementSystem, der digitale Stift und die Verbrauchswerterfassung existieren bereits. Sie werden in dem Projekt gezielt zusammengebracht, um das Pflegemanagement zu unterstützen.

Projektbeispiel: STADIWAMI

Im Projekt „Standards für wohnungsbegleitende Dienstleistungen“ ist das zentrale Ziel die Schaffung von Standards im prosperierenden Markt wohnungsbegleitender Dienstleistungen unter besonderer Berücksichtigung des demografischen Wandels und der Potenziale der Mikrosystemtechnik. Im Fokus steht dabei die Standardisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Dienstleistungspaketes im Umfeld des häuslichen Lebensbereiches.

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Abbildung 50: Dienstleistungen via Fernseher (Quelle: www.stadiwami.de)

Standardisiert werden dabei Prozesse sowie technologische, organisatorische und betriebswirtschaftliche Schnittstellen, nicht jedoch die Dienstleistungen selbst. Durch den modularen Ansatz können Gesamtlösungen geschaffen werden, die aus individuell und dynamisch angepassten Einzelkomponenten bestehen und auf diese Weise stets neuen und geänderten Anforderungen von Kunden und Dienstleistungserbringern gerecht werden. So genießt die Kompatibilität verschiedener Ansätze, Systeme und Teillösungen höchste Priorität, da der Einsatz der verschiedenen Technologien (u.a. Sensornetzwerke, WLAN) eine der Säulen für die Umsetzung des Projektes darstellt.

6.3.1.3 Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik – FIRST

6.3.1.3.1 Abteilung Systemarchitektur

Projektbeispiel: ASCENS

Abbildung 51: Großstadtverkehr (Quelle: www.first.fraunhofer.de)

Im Projekt ASCENS (Autonomic Service-Component Ensembles) werden auf europäischer Ebene Theorien der Selbstorganisation von Sensornetzwerken untersucht. Ein Beispiel sind Verkehrsmanagement-Systeme, die Informationen aus allen verfügbaren Quellen wie Verkehrsmanagementzentralen, Verkehrsinfrastruktur, aber auch Fahrzeugen oder anderen mobilen Geräten zu effizienten Mehrwertdiensten integrieren. Die Wissenschaftler erforschen Methoden für die Entwicklung von Servicekomponenten-Ensembles, die sich selbst organisieren und autonom agieren. Dazu entwickeln sie zunächst eine Logik und Programmiersprache sowie Modelle für die Darstellung der Komponenten

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und ihres Zusammenspiels. Hinzu kommen Technologien für Wissensrepräsentation, Selbstwahrnehmung und Anpassungsfähigkeit der Rechner. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Korrektheitsnachweis für das Verhalten der einzelnen Komponenten und des Ensembles. Nicht zuletzt soll im Rahmen von ASCENS eine Integrationsplattform für Entwicklungstools entstehen. Um die entwickelten Methoden zu überprüfen, werden von den Forschern im Rahmen von ASCENS diverse Fallstudien durchgeführt.

Projektbeispiel: Galileo

Abbildung 52: Lokalisierungssystem in Benutzung (Quelle: www.first.fraunhofer.de) Die Europäische Kommission und die European Space Agency (ESA) installieren derzeit das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo. Auch wenn dieses noch nicht voll funktionsfähig ist, hat die Entwicklung tragfähiger Anwendungen hat bereits begonnen. Im Projekt GALILEO erstellt die Fraunhofer-Gesellschaft eine Lokalisierungsplattform, mit der Galileo-Applikationen entwickelt, getestet und bewertet werden können. Darüber hinaus entsteht eine Reihe prototypischer Demonstratoren, die Anwendungsmöglichkeiten für Güterverkehr, Personenverkehr und Sicherheit aufzeigen. Das Fraunhofer FIRST beteiligt sich an der Entwicklung eines Reiseassistenz-Dienstes zur metergenauen Fußgängernavigation innerhalb eines Verkehrsknotens, z. B. eines Bahnhofs. Er soll Reisende auf dem kürzesten Weg von einem Verkehrsmittel zum nächsten leiten und sowohl in Innenräumen als auch im Außenbereich verfügbar sein. Dabei übernimmt das Fraunhofer First innerhalb des Projekts die Erstellung geeigneter Karten für eine nahtlose Navigation zwischen Innen- und Außenbereichen, ebenso wie das Routing. Hierbei wird unter anderem an einer Lösung gearbeitet, um den unterschiedlichen Anforderungen von Innenraum-Navigation und Fahrzeugnavigation zu begegnen. So muss beispielsweise das jeweilige Kartenmaterial auf einander abgestimmt werden.

Projektbeispiel: COOPERS

Innerhalb des Projekts COOPERS sollen die Defizite heutiger Verkehrsnachrichten, welche oft nicht aktuell sind und dazu nur allgemeine Empfehlungen geben können, ausgeglichen werden. Ziel des von der EU geförderten Projektes COOPERS ist der Aufbau eines Systems, das Autofahrer mit sicherheitsrelevanten Informationen zur Verkehrslage sowie zur Infrastruktur versorgt. Dazu sollen

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Abbildung 53: Schematische Darstellung Verkehrsmanagementsystem (www.coopers-ip.eu)

Straßen und Fahrzeuge mit Sensoren und Empfangsgeräten ausgestattet und eine bidirektionale Kommunikation etwa über DMB und WLAN zwischen Fahrzeugen und Informationsdiensten ermöglicht werden. Zu den geplanten Diensten gehören unter anderem die Übertragung von Wechselverkehrszeichen in einzelne Autos, lokale Stauwarnungen mit Videobildern und KurzzeitReiseprognosen. Als Teststrecke im Berliner Raum ist die A100 auf einer Länge von 25 Kilometern vorgesehen.

6.3.1.4 Institut für Offene Kommunikationssysteme – FOKUS

6.3.1.4.1 Kompetenzzentrum Future Applications and Media

Abbildung 54: Mobile Widget Runtime als Stand-alone Plattform (Quelle: www.fokus.fraunhofer.de)

Projektbeispiel: FOKUS Mobile Widget Runtime

Bei dem Projekt geht es um eine Softwarelösung, die das Web als Plattform für mobile Web 2.0Anwendungen nutzbar macht. Das Fundament bilden kompakte, in sich geschlossene WebAnwendungen, auch bekannt als Widgets. Diese Art von Web-Anwendungen zeichnet sich dadurch aus, dass sie dem Nutzer auch ohne eine zur Verfügung stehende Internet-Verbindung hilfreiche Dienste anbieten kann. Die Widgets werden auf dem Mobiltelefon installiert, wobei gleichzeitig Funktionen moderner Telefone integriert werden. Auf diesem Weg wird eine kleine Web-Anwendung zum ortskundigen Touristenführer oder zum Manager einer Telefonkonferenz. Das FOKUS Mobile Widget

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Runtime kann mobile Web 2.0-Lösungen ganz unterschiedlich unterstützen. Dabei ist die Verwendung als alleinstehende Plattform für komplette Anwendungen ebenso möglich wie die Einbettung in bestehende Anwendungen als Basis für kleine Erweiterungen. So lassen sich mobile Web 2.0-Dienste noch im Betrieb um neue Funktionen erweitern. Darüber hinaus kann Dritten die Möglichkeit geboten werden, eigene Erweiterungen anzubieten, ohne dabei Daten der technischen Details der Basisanwendung preisgeben zu müssen.

6.3.1.4.2 Kompetenzzentrum Automotive Services and Communication Technologies

Projektbeispiel: Intelligent vernetzte Elektromobilität

Abbildung 55: E-Mobility (Quelle: www.fokus.fraunhofer.de)

Innerhalb des Themenfeldes Smart Cities entwickelt man am Fraunhofer FOKUS die Fahrzeug-zuInfrastruktur-Kommunikation weiter, um Fahrern und der öffentlicher Hand neue Elektromobilitätsdienste anzubieten. Hierbei stehen logistische Dienstleistungen wie die Navigation zur nächsten freien Batterieladestation mit entsprechender Reservierung, aber auch völlig neue Dienste wie die Navigation über „grüne Routen“, bei denen der Fahrer freiwillig aktuell stark belastete Stadtgebiete umfährt, ebenso wie die „Flexible Umweltzone“ im Vordergrund. Anstatt durch starre Verbotszonen werden Umweltzonen flexibel und entsprechend der aktuellen Schadstoffbelastung gesteuert. Die mittels Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation direkt aus den Fahrzeugen ermittelten Emissionswerte werden anonymisiert an die entsprechende Verkehrsmanagementzentrale übertragen und dort ausgewertet. Daraus folgt, dass zu jeder Zeit die aktuelle Schadstoffbelastung in einem bestimmten Areal bekannt ist und so die Maßnahmen des Verkehrsmanagements bewertet werden. Denkbar ist etwa eine vierstufige Skalierung von Grün (geringe Belastung) über Gelb und Orange bis Rot (hohe Belastung). Die bidirektionale Kommunikation zwischen Verkehrsmanagementzentralen und Fahrzeugen ermöglicht dann die Übermittlung von Fahrempfehlungen an den Fahrer und damit eine direkte Steuerung und Optimierung des Fahrzeugmix (Elektroantrieb, Hybrid oder schadstoffarme Verbrennungsmotoren).

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6.3.1.5 Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik – IPK

6.3.1.5.1 Fraunhofer-Innovationscluster Maintenance, Repair and Overhaul in Energie und Verkehr

Projektbeispiel: MRO-Planung und digitale Unterstützung

Innerhalb des Projekts wird an Methoden und Werkzeugen für verschiedene Handlungsfelder im MRO-Bereich gearbeitet, die die Potentiale virtueller Technologien mit einbeziehen. So sollen schnelle Zugriffe auf wichtige Lebenszyklen- und MRO-Informationen sichergestellt, Schnittstellenkonflikte zwischen verschiedenen Multiplayer-Systemen beseitigt oder Fernwartungsarbeiten mit mobilen Telekooperationsgeräten über schmalbandige Verbindungen ermöglicht werden. Ebenso wird an Möglichkeiten zur Kostensenkung innerhalb der jeweiligen Prozessketten gearbeitet. Diese soll durch systematische und bedarfsorientierte MRO-Planung und -Unterstützung sowie durch die schnelle Reaktion bei wechselnden Produktzuständen erreicht werden. Weiterhin sollen Maschinenstillstandszeiten mit einer globalen MRO-Bestandssteuerung für Ersatzteile minimiert werden. Dabei werden verschiedene Forschungsansätze wie etwa eine RFID gestützten Ersatzteillogistik oder auch die Entwicklung eines mobilen digitalen MRO-Assistenten verfolgt.

6.3.1.6 Heinrich-Hertz-Institut – HHI

6.3.1.6.1 Mobile Kommunikation

Projektbeispiel: Easy-C – SYLT

Das Ziel der Forschungsaktivitäten im Projekt EASY-C war das Vorantreiben von Schlüsseltechnologien für die nächste Generation von Mobilfunknetzen, um die Entwicklung von neuen Applikationen zu unterstützen. Um die hohen Anforderungen der Applikationen an spektrale Effizienz, Latenz und Fairness zu erfüllen, erforscht man hier zusammen mit den Partnern im Vorhaben EASY-C Mehrantennensysteme mit abgestimmten Steuerungs- und Kanalzuweisungsalgorithmen sowie zellübergreifende Kooperationstechniken. Diese Techniken sind dabei der Schlüssel zu signifikant höheren spektralen Effizienzen. Im Rahmen von EASY-C wurde das weltweit erste zellulare Testbett aufgebaut, um diese innovativen und zukunftsweisenden Techniken in der Praxis zu erproben.

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Abbildung 56: geplantes MIMO Testbed in Berlin (Quelle: www.hhi.fraunhofer.de)

Das Teilprojekt SYLT (System-Level Trial of cooperative antenna techniques) verfolgt das Ziel, die Kapazität mobiler Breitbandnetze signifikant zu steigern. Dies wird durch eine Multi-cell MIMOSignalverarbeitung über zugehörige Basisstationen erreicht. Eine derartige verteilte Kooperation kann sowohl durch ein festes als auch ein drahtloses Back-bone-Netz erreicht werden. Das Projekt SYLT ist Teil des gemeinsamen Forschungsvorhabens EASY-C, welches vom BMBF gefördert wird. Weitere Angaben: www.hhi.fraunhofer.de/de/abteilungen-am-hhi/mobile-kommunikation-mci/

6.3.1.6.2 Drahtlose Kommunikation und Netzwerke

Projektbeispiel: CarCom

Abbildung 57: Car2Car-Kommunikation (Quelle: www.hhi.fraunhofer.de)

Im Projekt sollen durch den Einsatz moderner Nachrichtentechnik Informationen zu Gefahrensituationen weitergegeben werden. Dies geschieht mittels Signalen, welche an andere Fahrzeuge weitergegeben werden. Die Kraftfahrzeuge, die als erste derartige Signale aufgenommen haben, können diese weitergeben und so den nachfolgenden Verkehr warnen. Das Project CarCom ist ein strategisches Forschungsvorhaben, in dem Konzepte für eine bessere Kommunikation sowohl zwischen Fahrzeugen als auch zwischen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur entwickelt werden. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von zuverlässigen Übertragungsverfahren für hohe Datenraten, die über den heutigen technischen Standard, wie IEEE 802.11p, hinausgehen. Fahrzeugkommunikationssysteme finden in sehr unterschiedlichen Einsatzfeldern in Kraftfahrzeugen wie beispielsweise Sicherheit, Fahrerunterstützung, Telematik, Verkehrsmanagement

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und Internetzugang Anwendung. Um das Projektziel zu erreichen, werden Untersuchungen zu Hochfrequenzfunkverfahren durchgeführt; auf der Grundlage dieser Ergebnisse werden verbesserte Datenübertragungsverfahren entwickelt, getestet und experimentell bewertet. Weitere Angaben: www.hhi.fraunhofer.de/en/departments/wireless-communication-andnetworks/projects/

6.3.1.6.3 Interaktive Medien – Human Factors

Projektbeispiel: iPoint Explorer – Das intelligente Informationssystem

Abbildung 58: IPoint Presenter (Quelle: www.hhi.fraunhofer.de)

Im Projekt wird am sogenannten iPoint Explorer gearbeitet, der als intelligenter Reiseassistent dabei hilft, die unterschiedlichsten Fragen zum jeweiligen Reiseziel zu beantworten. Der iPoint Explorer (iPE) ist ein durch Gesten gesteuertes Informationssystem für touristische Standorte wie z. B. Bahnhöfe, mit dem die Umgebung und beliebte Reiseziele auf einem Großbildschirm vorab erkundet werden können. Die intuitive Steuerung des Systems erfolgt berührungslos über Zeigegesten. Die Bedienung erfolgt dabei per Finger. Der iPE hilft bei der Orientierung und informiert dabei mittels GeoDaten, fotorealistischen 3D-Modellen, Videos und Bildern über interessante Sehenswürdigkeiten und Touren. Weiterhin können aktuelle Abfahrtzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel und Wegbeschreibungen abgerufen werden. Ausgewählte Informationen können dabei auf ein mobiles Gerät kabellos übertragen werden. Somit ist man auch während eines Stadtrundgangs stets gut informiert und kann sich ganz gelassen auf das Stadterlebnis konzentrieren. Weitere Angaben unter www.hhi.fraunhofer.de/de/abteilungen-am-hhi.

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6.3.2 Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik – FBH

6.3.2.1 Abteilung Aufbau- und Verbindungstechnik

Projektbeispiel: Aufbau- und Verbindungstechnik für die Terahertz-Elektronik (Sondervorhaben)

Abbildung 59: Elektronik Network Analyser (Quelle: www.fbh-berlin.de) Im Projekt sollen integrierte elektronische Schaltungen im Frequenzbereich 100 - 300 GHz die kosteneffiziente Realisierung von Sensor- und Radarsystemen mit hoher räumlicher Auflösung ermöglichen. Diese werden für unterschiedliche Anwendungen in der Robotik, der Materialanalyse- und der Sicherheitstechnik benötigt. Ziel des Projektes ist, auf dieser Grundlage eine Aufbautechnologie für Multi-Chip-Module bis in den Terahertz-Frequenzbereich zu entwickeln und zu demonstrieren. Die Technologie basiert auf der Umsetzung einer flachen Diamant-Sandwich-Struktur, die die Chips bereits im Laufe des Herstellungsprozesses planar einkapselt. Die elektrischen Verbindungen werden mit selbstjustierten Mikro-Brücken oder mit elektromagnetischen Koppelstrukturen realisiert, die den Modulaufbau bei hohen Frequenzen erheblich vereinfachen. Dadurch werden hervorragende elektrische, thermische und mechanische Eigenschaften erzielt. Darüber hinaus kann auf einfache Weise eine hermetische Einbettung der Chips in die Sandwich-Struktur erfolgen, womit auch Anwendungen in schwieriger Umgebung wie zum Beispiel für die Raumfahrt adressiert werden können.

6.3.3 DAI-Labor

6.3.3.1 Kompetenzzentrum Next Generation Services

Projektbeispiel: ALARM

Abbildung 60: Notarztwagen (Quelle: www.dai-labor.de)

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Das DAI-Labor arbeitet innerhalb des Projekts zusammen mit den Partnern am Aufbau einer integrativen, modularen Dienstplattform, welche die Kommunikation und die Informations- und Datenflüsse zwischen den Einsatzkräften vor Ort, den Stabs-, Leitstellen und Kliniken sowie assoziierten Hilfs- und Rettungsdiensten sichert und beschleunigt. Die so aufgebaute Plattform stellt neuartige Dienste für die Unterstützung der Triage, eine lückenlose elektronische Dokumentation und Kennzeichnung, die dynamische Ressourcenverwaltung der Rettungsmittel, Lageinformation- und Beurteilung und die telemedizinischen Betreuung von Patienten bereit. Intelligente Netzwerktechnologien wie selbstorganisierende Ad-hoc-Netzwerke im Bereich der Triageunterstützung mit mobilen Triagemodulen und selbstorganisierende Übertragungsnetzwerke dienen der Gewährleistung des Informations- und Datenflusses. Ebenso stellen diese in der redundant auf das strategische und lokale Management verteilten Dienstplattform einen wichtigen Teil der Projektarbeit dar. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Adaption der Oberflächen an die unterschiedlichen, sich schnell ändernden Gegebenheiten während eines Großschadensereignisses. Ebenso stehen die verschiedenen Rollen der Einsatzkräfte im Vordergrund. Die Benutzerschnittstellen werden innerhalb des Projektes prototypisch umgesetzt und durch die enge Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften evaluiert sowie im Rahmen einer Großübung getestet.

6.3.4 Charité Universitätsmedizin Berlin

6.3.4.1 Telemedizincentrum Charité

Projektbeispiel: Smart Senior

Abbildung 61: Programm erkennt offenes Fenster (Quelle: www.smart-senior.de)

Im Projekt Smart Senior entwickelt das Telemedizincentrum der Charité gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie eine telemedizinische Diensteplattform (TDPF). Das Telemedizincentrum der Charité leitet dabei das Teilprojekt „Telemedizinische Servicezentrale“. Innerhalb dieses Teilprojekts werden durch die Konzeption von Geschäftsmodellen, die Etablierung des TelemedizinStandards „TM7“ und durch die Entwicklung eines geeigneten Abrechnungssystems, die Grundlagen für die breite Einführung von telemedizinischen Diensten gelegt. Die in den übrigen Teilprojekten in enger Kooperation mit dem TMCC entstehenden Dienste sollen über die TDPF angeboten werden. Ein Prototyp der TDPF wird zunächst an der Charité eingerichtet und kann nach der Weiterentwick-

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lung für den Routinebetrieb auch externen medizinischen Dienstleistern die Möglichkeit geben, entsprechende Leistungen anzubieten.

6.3.5 Hasso Plattner Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

Projektbeispiel: GoRFID

Im Forschungsbereich existieren diverse Projekte mit dem Themenschwerpunkt RFID. Unter anderem das GoRFID Projekt.

Abbildung 62: GoRFID Tracker (Quelle: www.hpi.unipotsdam.de)

Dabei handelt es sich um strategisches SAP Projekt, bei dem es um die Entwicklung und Evaluation von leistungskritischen Anwendungen innerhalb der EPCglobal Netzwerkarchitektur geht. Hier bilden vor allem die Sichtbarkeit und das Echtzeitbewusstsein die wichtigsten Anwendungsfälle für die Implementierung von RFID innerhalb des Supply-Chain Managements. Geplant ist es, Gegenstände mit elektronischen Produkt-Codes (EPCs) zu versehen, über welche die Information von jedem einzelnen Glied in der Produktions- und Logistikkette abgerufen werden können. Gesammelt werden die Daten über ein Informationssystem, welches über ein EPCglobal Network Architecture Framework realisiert werden soll. Damit ist es dann möglich, effizienter zu verarbeiten, zu lagern und Informationen auszutauschen.

Projektbeispiel: Integration of RFID Technology in Enterprise Platforms

Das RFID Lab Team des Hasso Plattner Instituts arbeitet am Projekt Integration of RFID Technology in Enterprise Platforms. Dort geht es vor allem darum, Fälschungssicherheit via RFID-Technologie herzustellen. Im Gegensatz zu Barcodes können RFID-Tags gelesen werden, ohne eine direkte Sicht zu ihnen herstellen zu müssen und kommen obendrein mit schlechten Umweltbedingungen besser zurecht. Ebenso können mehrere RFID-Tags simultan gelesen werden. Alles in allem garantiert die Anwendung der RFID-Technologie eine effizientere Vernetzung von Firmen, Prozessen, Informationssystemen, Ausrüstung, Erzeugnissen und Menschen.

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7. Anlagen

7.1 Firmenverzeichnis

Firma

Kontaktdaten

Profil

Accu-Sort – EuropeGmbH

Heinrich-Hertz-Straße 3a

Die ACCU-SORT / Europe GmbH, Tochtergesellschaft der ACCU-SORT SYSTEMS Inc., bietet Kundenlösungen aus einer Hand für unterschiedlichste Identifikationsanwendungen. Die Produktpalette umfasst lineare und omni BarcodeScanner, High-End Kameratechnik für 1D/2D Code und OCR Anwendungen, RFID-Systeme, Volumen- und DWS-Systeme sowie Datenterminals.

14532 Kleinmachnow Tel. 033 / 203-8742 0 www.accusort.com europe@accusort.de Acoustiguide GmbH Martin-Luther Straße 111 10825 Berlin Tel. 030 / 787736-0

Acousticguide bietet Audioguides, Multimediaguides und Gruppenführungssysteme für Besucher an. Hinzu kommen Apps, downloadbare Touren, barrierefreie Führungen, Fremdsprachen, Funkauslösung, Nutzeranalysen, Kinderführungen und Personalmanagement vor Ort.

www.acoustiguide.de info@acoustiguide.de acticom GmbH

Am Borsigturm 42 13507 Berlin Tel. 030 / 43032510

Die acticom GmbH entwickelt Softwarelösungen für drahtlose Netzwerksysteme. Besonderer Fokus liegt dabei auf Systemen für drahtlose Netzwerkinfrastrukturen und Internet-Access. Zudem gibt es ein „wireless competence center“ für mobile Internet- und Netzwerklösungen.

www.acticom.de contact@acticom.de AGILOCom - Telekommunikation und Netzwerktechnik

Bossestraße 10 10245 Berlin

AGILOCom wartet vorhandene Telefonanlagen und ergänzt Komfortmerkmale und Steuerungsfunktionen. Ferner berät die Firma zur VoIP Technik und realisiert den Einbau.

Tel. 030 / 20144830 www.agilocom.de post@agilocom.de AIS Automationsund Informationssysteme GmbH

Behlertstraße 21 14469 Potsdam Tel. 030 / 787728-0

Das Unternehmen AIS befasst sich mit der Implementierung von Spezialanwendungen im CAxUmfeld, der Optimierung von Geschäftsprozesse durch den Einsatz auch von Standardsoftware bis hin zur Entwicklung von Abrechnungssystemen für Telekommunikationsdienstleister.

www.ais-group.de info@ais-group.de

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Albert Kerfin & Co GmbH

Gerichtstraße 12-13 13347 Berlin Tel. 030 / 4623099 www.kerfin.de info@kerfin.de

A.R.T.E.C.O. GmbH

Lukasstraße 4b 13053 Berlin Tel. 030 / 40102 – 365 www.peilsender.de

Bei der compact-Baureihe ist die gesamte Elektronik im Gehäuse der Leser integriert. Die Switch2-Baureihe hat eine separate Türsteuerzentrale und bietet mit der innenliegenden Steuerzentrale hohe Sicherheit. Sie ist für Anwendungen mit nötigem Sabotageschutz gedacht. Die PCgesteuerte Net2-Baureihe kann vernetzt werden und steuert Systemparameter und Zugangsberechtigungen zentral. Deren flexible Steuerung ist für die Kontrolle vieler Zutrittspunkte geeignet. Die A.R.T.E.C.O. GmbH befasst sich mit der Projektierung von satellitengestützten Ortungssystemen. Das Spektrum reicht von der Vereitelung von Straftaten durch Alarmauslösung über die Ortung von mobilen Objekten bis hin zur Entwicklung von logischen Systemen für den Einsatz in Kraftfahrzeugen und Containern sowie für Sicherheitspersonal und Servicetechniker.

info@peilsender.de ASCI Systemhaus GmbH

Seddiner Straße 5 10315 Berlin Tel. 030 / 2934850 www.asci-systemhaus.de

ASCI Systemhaus GmbH ist ein spezialisiertes Systemhaus mit Schwerpunkt auf Forschungsund Entwicklungsleistungen für Verkehrsunternehmen. Die Kenntnisse in Softwaretechnologien, im anwendungsorientierten Datenbankdesign und in Kommunikationstechnologien finden Anwendung in den Softwareprodukten zu Verkehrsprozessen des Eisenbahn- und Busverkehrs.

info@asci-systemhaus.de AUCONET GmbH

An den Treptowers 1 12435 Berlin Tel. 030 / 6392 - 6880 www.auconet.com info@auconet.com

AUTEV AG

Carl-Reichstein-Straße 6 14770 Brandenburg an der Havel Tel. 03381 / 381700 autev.de

AUCONET schützt und überwacht IT Infrastrukturen großer Unternehmen. AUCONET liefert Lösungen, die sich durch die schnelle Entdeckung heterogener IT Landschaften auszeichnen, absolute Netzwerk-Transparenz ermöglichen, und zur verbesserten internen Sicherheit durch die Verwendung von MAC (Layer2) und IEEE 802.1X-basierter Zugangskontrolle im Unternehmensnetzwerk als stabile Basis für ITILbasierte ITSM-Prozesse beitragen. Die AUTEV AG ist spezialisiert auf die Bereiche Industrietechnik, Automation, Anlagenbau, Umwelttechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. AUTEV entwickelt, produziert, programmiert und liefert komplette Maschinen und Anlagen in allen Geschäftsbereichen. Automatisierungslösungen und verfahrenstechnische Optimierungen runden das Leistungsportfolio ab.

info@autev.de Axway Software GmbH

Mainzer Landstraße 61 60329 Frankfurt am Main Tel. 030 / 890100 www.axway.de

Axway unterstützt einen rascheren Datenaustausch in und zwischen Unternehmen nötigen geschäftskritischen Transaktionen und stellt Management, Sicherheit und Governance für Interaktionen in Business Networks bereit. Axway bietet Lösungen für B2B-Integration, Managed File Transfer, Secure E-Mail, Business Operations 91


contactgermany@axway.de

Bardenheuer Software GmbH

Am Borsigturm 11 13507 Berlin Tel. 030 / 4309459-0 www.bardenheuer.de

Monitoring, Process Management und Identity Validation sowie Professional und Managed Services, Cloud-Lösungen und Software-as-a-Service an. Bardenheuer bietet Teil- und Komplettlösungen in der Informationstechnologie an. Zu den Leistungsschwerpunkten in den Bereichen Telekommunikation, Sicherheit, Energie und Umwelt sowie Automotive zählen Beratung, individuelle Softwareentwicklung, manuelle Tests und Testautomation, Systemintegration sowie der Betrieb von Netzen.

berlin@bardenheuer.de BeMiTec Berlin Microwave Technologies AG

Gustav-Kirchhoff-Straße 4 12489 Berlin Tel. 030 / 6392 2625 www.bemitec.com

BENUS IT-Service AG

Volmerstraße 9 12489 Berlin Tel. 030 / 53 60 66 0 www.benus.de info@benus-ag.de

BeSB GMBH BERLIN Schalltechnisches Büro

Undinestraße 43 12203 Berlin Tel. 030 / 84490-80 www.besb.de

BIOTRONIK GmbH & Co. KG

Woermannkehre 1 12359 Berlin Tel. 030 / 68905-0

BeMiTec konzentriert sich auf effiziente und lineare Hochfrequenz-Leistungstransistoren und MMICs in GaN-Technologie. Derartige Bauelemente finden Anwendung in hocheffizienten Mikrowellen-Leistungsverstärkern in der Mobilfunktechnik, der Satelliten-Kommunikationstechnik und anderen Bereichen. Die BENUS IT-Service AG agiert als Beratungsund Dienstleistungsanbieter in den Bereichen Management, Informationstechnologie und Organisationsentwicklung. - Schaffung optimaler Abläufe und Organisationsstrukturen innerhalb einer ganzheitlichen ITStrategie - Lösung technischer Probleme durch individuelle Beratung - Interdisziplinäre Lösungskompetenz, Methodenwissen und Projekterfahrung Das Technologieunternehmen Identec Solutions hat in Zusammenarbeit mit dem Berliner Ingenieurbüro BesB GmbH ein neues Mess- und Identifikationssystem für den Einsatz auf Rennstrecken entwickelt. Die Lösung, die in Echtzeit Lärmemissionen von Rennwagen misst, ist am Nürburgring nach erfolgreichen Tests nun im Einsatz. Von der BIOTRONIK GmbH stammt das erste und einzige drahtlose System zur Fernüberwachung von Patienten, das sowohl von der FDA als auch von der Europäischen Union (CE-Zertifikat) für Früherkennung und Fernnachsorge zugelassen ist.

www.biotronik.de healthservices@biotronik.com Bitmanufaktur GmbH

Schwedter Straße 23 10119 Berlin Tel. 030 / 41725006

Die Bitmanufaktur GmbH konzentriert sich auf Entwicklungen im Bereich von Open Source sowie Open Hardware und führt mit ihren Produkten zur Ortung und Lokalisierung unterschiedliche Projekte auch im Rahmen der Forschung & Entwicklung durch.

www.bitmanufaktur.de

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BLIC mbH

Rheinstraße 45 12161 Berlin Tel. 030 / 859540-0

Die BLIC GmbH gestaltet IT-Konzepte für den öffentlichen Verkehr (Busse & Bahnen) sowie im Individualverkehr. Die Lösungen kennzeichnet ein integrierender Ansatz. Auf dieser Basis werden ITAnwendungen in bereits bestehende Netze eingepasst oder vollständig neu geplant.

www.blic.de as@blic.de Bundesdruckerei GmbH

Oranienstraße 91 10969 Berlin Tel.: 030 / 25 98 – 0 www.bundesdruckerei.de

Die Bundesdruckerei bietet zahlreiche Lösungen für sichere ID-Systeme sowie Produkte für die Bereiche Wertdruck und elektronische Publikation. Mit spezifischen, exakt auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnittenen Service- und Supportverträgen sorgen wir auch nach einem erfolgreichen Projektabschluss für langfristig zuverlässige Lösungen.

info@bdr.de Bureau Q GmbH Business Event Solutions

Kurfürstendamm 45

Das Produkt „Zkipster“ der Bureau Q GmbH stellt eine Gästeliste für Tablet PCs dar.

10719 Berlin Tel. 030 / 3300873-0 www.bureau-q.com m.quade@bureau-q.com

Carano Informationssysteme GmbH

Alt-Moabit 90 10559 Berlin Tel. 030 / 399944-0

Die Kernbereiche von Carano sind Automotive und Finance. Eine ursprünglich für das FahrzeugLeasing entwickelte, webbasierte Anwendung wurde zur umfassenden Lösung für MobilienLeasing erweitert: Lease+. mit den Produkten

www.carano.de info@carano.de Carmeq GmbH

Carnotstraße 4 10587 Berlin Tel. 030 / 398 35 37-0

Die Carmeq GmbH befasst sich mit der Entwicklung von Software für die Fahrzeugelektronik. Das Tochterunternehmen des Volkswagen-Konzerns arbeitet für die internationale Automobil- und Zulieferindustrie.

www.carmeq.com info@carmeq.com CBXNET Combox Internet GmbH

Lützowstraße 106 10785 Berlin Tel. 030 / 59006900 www.cbxnet.de

CBXNET ist ein Business-Provider und DrahtlosCarrier. Der Servicedienstleister rund ums Internet bietet individuelle Lösungen und Produkte an. CBXNET verfügt über redundante Rechenzentrumsflächen, betreibt in Berlin ein eigenes Funknetz und bietet Internet-Anbindungen jeglicher Art und Bandbreite.

info@cbxnet.de

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Cedavis Technology Lessingstraße 79 GmbH 13158 Berlin Tel. 030 / 4140200-0 www.cedavis.com

Der Fokus der Cedavis Technology GmbH liegt auf der Einführung sicherer, zukunftsorientierter Anwendungen und der Optimierung bereits vorhandener Lösungen. Mit der Eigenentwicklung cedavis® steht ein innovatives BI-Tool zur Verfügung, dessen Architektur die echte Skalierbarkeit der kompletten Lösung bei hervorragender Performanz ermöglicht.

tbrehm@cedavis.co Coniugo Gesellschaft für Telekommunikation mit beschränkter Haftung (GmbH) UBICOM GMBH

Berliner Straße 4a 16540 Hohen Neuendorf Tel. 0330 / 3409639 www.coniugo.de

CONTAG GmbH

Päwesiner Weg 30 13581 Berlin

Von UBICOM stammen GSM-Modems, GSMModule zum Einbau in Datenterminals und Anlagen. Für den Bereich der Datenübertragung in GSM-Netzen bietet Ubicom basierend auf eigenen GSM-Modems und –Modulen auch individuelle Lösungen an. Die GSM Modem und Module sind über eine RS232 (V.24) steuerbar und unterstützen die Dienste Daten, Fax SMS und Sprache. CONTAG fertigt Leiterplatten-Prototypen für die Elektronikindustrie in beachtlicher Schnelligkeit und hoher Qualität auch in den verschiedensten Sonderausführungen.

Tel. 030 / 351 788-0 www.contag.de team@contag.de Cronon AG Professional IT-Services

Pascalstraße 10 10587 Berlin Tel. 030 / 39802-0

Cronon ist ein IT-Dienstleister, der auf ERPLösungen und Datenbankmanagement sowie ITServices, Rechenzentrums-Outsourcing und Internet Services (Webhosting, Standleitungen etc.) fokussiert ist.

www.cronon.net Cruso GmbH

Rudower Chaussee 29 12489 Berlin

Der cruso, ein mobiler Wegbegleiter der Firma, kombiniert Navigation, Stadtführung und Wegweiser in einem portablen Gerät.

Tel. 030 / 74780-280 www.dreifach-einfach.de info@dreifach-einfach.de C&S Fahrzeugtechnik GmbH

Schlossstraße 70

C&S Fahrzeugtechnik befasst sich mit Autoalarm, Wegfahrsperren und Ortungssystemen.

12165 Berlin Tel. 030 / 75461030 www.cs-fahrzeugtechnik.de info@cs-fahrzeugtechnik.de

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Datasec Electronic GmbH

Neben eigener Hard- und Software bietet DATASEC spezielle Systemlösungen anderer Hersteller, die in die Systempalette eingebunden 15344 Strausberg wurden. Das Augenmerk von DATASEC ist das integrierte Systemkonzept. Alle wichtigen DetaillöTel. 033 / 41 44 88-0 sungen zur Sicherung eines Geländes, Gebäudes, www.datasec-electronic.com einer Zufahrt oder einzelnen Türen werden verknüpft. datasec@datasecelectronic.com Mühlenweg 6, Haus 2

daViKo Gesellschaft Am Borsigturm 50 für digitale audiovisuelle Kommunika- 13507 Berlin tion mbH Tel. 030 / 43 00 43-44 www.daviko.com kontakt@daviko.com DieTech GmbH

Lohmühlenstraße 65 12435 Berlin Tel. 030 / 2332917-40 www.dietech-berlin.de office@dietech-berlin.de

Döbelt Datenkommunikation

Gustav-Meyer-Allee 26 13355 Berlin Tel. 030 / 46307616 www.doebelt.de

Die Kernkompetenzen der daviko GmbH liegen bei der Entwicklung von Software, die Technologien zur Audio- und Videocodierung und übertragung nutzt. Die IP-basierte MultipointVideokonferenzsoftware wird laufend den neuesten Entwicklungen angepasst. Neben dem Softwarevertrieb bietet die daviko GmbH auch die Entwicklung kundenspezifischer Softwarelösungen an. Die DieTech GmbH (Dienstleistung und Technik) ist ein Handwerksunternehmen mit dem Fokus Gebäudesystemtechnik. Neben der Montage konzeptioniert die DieTech GmbH fortschrittliche Haustechnik. Das Leistungsspektrum umfasst die ganzheitliche Planung, Umsetzung und Wartung von Haustechnik in den Bereichen Solar-, Elektround Heizungstechnik sowie Sanitär- und Badausbau. - Planung und Lieferung von in Hard- und Software kompletten Systemlösungen der Datenkommunikation über beliebige Leitungs- und Funknetze - Entwicklung und Lieferung entsprechender Bausteine für kundenspezifische Serienlösungen - Wartung der Systeme und Änderungsdienst für deren Kommunikationsdaten nach Auslieferung

info@doebelt.de DOCxcellence GmbH

Wattstraße 11-13 13355 Berlin Tel. 030 / 42807560 www.docxcellence.de info@cxberlin.de

Dr. Brunthaler Industrielle Informationstechnik GmbH

Motzstraße 5 10777 Berlin Tel. 030 / 215 081-0 www.brunthaler.de info@storagement.de

Die DOCXCELLENCE GmbH bietet in den Bereichen Medizin und IT Konzepte, Ideen und Anwendungen. Die Expertise des Unternehmens besteht in der Optimierung von Organisations-, Dokumentations- und Abrechnungsprozessen bei der medizinischen Betreuung, um Ärzte von bürokratischen Aufgaben zu entlasten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Integration von Studienkonzepten in Versorgungsabläufe und Dokumentationen. Das Unternehmen entwickelt und installiert OnlineSoftware für die Lager- und Versandlogistik. Das Unternehmen liefert einfach in das Supply Chain Management, E-Commerce und sonstige Unternehmensprozesse integrierbare Lösungen für Lager- und Versandsteuerung. Zum Produktspektrum gehören zur Systemintegration auch Betriebssysteme, Datenbanken sowie Datenbankund Oberflächen-Tools. 95


Dr. Hamann & Partner Computersysteme und Softwareentwicklung GmbH

Bühringstraße 12 13086 Berlin Tel. 030 / 44340112

Die Dr. Hamann & Partner Computersysteme und Softwareentwicklung GmbH befasst sich mit Datenbanksystemen, Implementierungen von WEBApplikationen, Protokollstacks oder Firmware für ISDN-Karten.

www.drhp.de manfred.voelkel@drhp.de Dr. Riedel Automatisierungstechnik GmbH

Greifswalder Straße 4 10405 Berlin

Das RIEDELcontrol-System dient zur Optimierung aller gebäudetechnischen Prozesse mit Hilfe neuester Informationstechnologien.

Tel. 030 / 428431-68 www.riedel-at.de Steffen.schmidt@riedel-at.de DResearch Digital Media Systems GmbH

Otto-Schmirgal-Straße 3 10319 Berlin Tel. 030 / 515932-0

Die DResearch vereint als Unternehmensgruppe die DResearch Digital Media Systems GmbH und die DResearch Fahrzeugelektronik GmbH unter einem Dach. Das Unternehmen ist in vollintegrierten Videolösungen im mobilen Bereich und in der Projektentwicklung tätig.

www.dresearch.de contact@dresearch.de e*Message Wireless Schönhauser Allee 10-11 Information Ser10119 Berlin vices Deutschland GmbH Tel. 030 / 41710 www.emessage.de

e*Message Wireless Information Services ist in den Geschäftsfeldern Business Paging, Alerting und Data Broadcast tätig. Hinzu kommt ein Bündelfunkdienst zur mobilen Sprach- und Datenkommunikation für Unternehmen, Behörden und Dienstleister in der Hauptstadtregion Berlin – Brandenburg.

info@emessage.de ela-soft GmbH

Breitenbachstraße 10 13509 Berlin

Die ela-soft GmbH bietet ein weites Spektrum an Gefahren-, Sicherheits- und AlarmmanagementSystemen an.

Tel. 030 / 891003-0 www.ela-soft.com MKlitsch@ela-soft.com ELDAT GmbH

Die auf dem Gebiet der HF- und Steuerungstechnik tätige ELDAT GmbH entwickelt auf Funktech15711 Königs Wusterhausen nik basierende Systeme und MicrocontrollerSteuerungen nach individuellen Kundenwünschen. Tel. 03375 / 90370 Im Gewerbepark 14

www.eldat.de info@eldat.de

96


enigmatec GmbH

Walter-Benjamin-Platz 6 10629 Berlin Tel. 030 / 31018260 www.enigmatec.de

Die enigmatec GmbH ist mit den Schlüsseltechnologien Internetworking, Netzwerk-Sicherheit, Datenverschlüsselung, Security Management und Biometrie vertraut. Unternehmensgegenstand ist die Entwicklung von Software für die sichere Unternehmenskommunikation über unterschiedliche öffentliche Netze sowie die Beratung und Realisierung von kompletten Intranets.

info@enigmatec.de ESYS GmbH

Schwedter Straße 34a 10435 Berlin Tel. 030 / 443294-0 www.esys.de

- Energiearme mobile Messelektronik - Miniatur-Langzeit-Datalogger - GPS, Fernortung und Fleet Management - Mobile Überwachungs- und Alarmtechnik - Datentransfer via Funk, Mobilfunk, Internet - Map- und Datendienstleistungen im Web - Internet-Messwertvisualisierung

info@esys.de GEFEG mbH

Storkower Straße 207 10369 Berlin Tel. 030 / 979914-0 www.gefeg.com

Kerngeschäft der GEFEG mbh ist die Unterstützung der Kunden bei der Planung der elektronischen Abwicklung von Geschäftsprozessen. Dabei wird auf der Grundlage von nationalen und internationalen Standards zwischen allen an einem Geschäftsprozess beteiligten Partnern ein konsistenter und effizienter Datenfluss gewährleistet.

info@gefeg.com getemed Medizinund Informationstechnik AG

Oderstraße 77 14513 Teltow Tel. 033 / 2839420 www.getemed.net info@getemed.de

GFAD Systemhaus AG

Huttenstraße 34-35 10553 Berlin Tel. 030 / 269111-1 www.gfad.de

GETEMED entwickelt, produziert und vertreibt Medizinprodukte für die Kardiologische Funktionsdiagnostik und das Vitalfunktions-Monitoring. Zudem befasst sich die GETEMED mit dem ambulanten Monitoring von Risikopatienten. Mit den Kompetenzen aus diesen beiden Bereichen entwickelt GETEMED nutzerorientierte Lösungen und innovative Verfahren auch für telemedizinische Anwendungen. Ein besonderer Schwerpunkt des SoftwareEntwicklers GFAD Systemhaus AG bildet dabei die Erstellung, Lieferung und Wartung von EDVSystemen für die Immobilienwirtschaft. Mit GFAD Hausverwaltungssoftware HausSoft arbeiten inzwischen bundesweit mehrere hundert Unternehmen.

info@gfad.de GHC Global Health Care GmbH

Charitéplatz 1 10117 Berlin Tel. 030 / 450578690 www.ghc-tech.de info@ghc-tech.com

Die GHC Global Health Care GmbH entwickelt Tele Care Systeme für spezielle Einsatzzwecke, um immer eine sichere und schnelle medizinische Notfallhilfe zu gewährleisten. Alle nötigen Vitalparameter werden live und über variable Funkverbindungen (WLAN, UMTS, Satellit) übertragen. Der ständige, direkte audio-visuelle Kontakt zwischen Arzt, Patienten und Helfern vor Ort ermöglicht die sichere Diagnose und eine effektive Behandlung. 97


HORATIO GmbH Zeit . Daten . Systeme

Borkumstraße 2 13189 Berlin

Die HORATIO GmbH bietet ganzheitliche Systeme zur Zugriffskontrolle, Zeiterfassung und Sicherheitsgewährleistung für Gebäude an.

Tel. 030 / 4715303 www.horatio.eu info@horatio.eu Horizont Electronic Vertriebs GmbH

Päwesiner Weg 46-47 13581 Berlin Tel. 030 / 331 60 58

Die Unternehmensgruppe Horizont liefert Technologien und Lösungen rund um Telematik, Fahrzeugortung und GPS-Ortung. Horizont recherchiert jede gewünschte Ortungslösung und hilft bei der Realisierung individueller Vorhaben.

www.horizont-electronic.de info@horizont-electronic.de IABG Berlin

Alt Moabit 94 10559 Berlin Tel. 030 / 293991-0

Die IABG wurde auf Bundesinitiative als zentrale Analyse- und Testeinrichtung für die Luftfahrtindustrie und das Verteidigungsministerium gegründet und ist heute ein führendes europäisches, technisch-wissenschaftliches Dienstleistungsunternehmen.

www.iabg.de info@iabg.de ID Information und Dokumentation im Gesundheitswesen GmbH

Platz vor dem Neuen Tor 2 10115 Berlin Tel. 030 / 24626-0 www.id-berlin.de info@id-berlin.de

Ident Technologies GmbH

Rudower Chaussee 29 12489 Berlin Tel. 030 / 63922567

Eine Kernkompetenz des Unternehmens liegt im Management medizinischer Terminologie. Für die Entwicklung des medizinisch-semantischen Netzes ID MACS wurde die gesamte medizinische Fachsprache in ihre einzelnen Wortbestandteile zerlegt und maschinenlesbaren Indizes zugeordnet. Die linguistischen Arbeiten der ID wurden dazu mit den Ansätzen von Prof. Wingert, CEN und GALEN methodisch weiterentwickelt. Die Ident Technologies GmbH entwickelt gemeinsam mit der Doepke Schaltgeräte GmbH & Co. KG das Zutrittsberechtigungsystem smartFIS. Bei smartFIS handelt es sich um ein netzwerkfähiges Identifikationssystem zur individuellen Regelung des Gebäudezutritts.

www.identtechnologies.de info@identtechnologies.de I-KEYS · RFIDTechnik

Sieglindestraße 9 12159 Berlin Tel. 030 / 6500-1009

I-KEYS richtet sich ausschließlich an Abnehmer aus Industrie, Handel, Handwerk, Gewerbe sowie an Freiberufler, Vereine, Verbände und staatliche Einrichtungen. Das Angebot besteht aus RFID, berührungsloser Transpondertechnik, Zutrittskontrollsystemen und Lesegeräten

www.i-keys.de email@i-keys.de

98


ilink Kommunikationssysteme GmbH

Charlottenstraße 4 10969 Berlin Tel. 030 / 28526 - 0 www.ilink.de

Die ilink Kommunikationssysteme GmbH ist ein international führendes Software- und ConsultingUnternehmen für Computer Telephony Integration (CTI). Es entwickelt individuelle Integrationslösungen für die Verknüpfung von TK-Anlagen mit bestehender IT-Infrastruktur zur Steigerung der Effizienz, der Produktivität und der Wirtschaftlichkeit.

info@ilink.de Imatics Software GmbH

Glienicker Straße 1e 14612 Falkensee Tel. 03322 / 421 4050 www.imatics.de info@imatics.de

Ing.-Büro Schmidt Phonetracker c/o. Potsdamer Centrum f. Technologie

Dennis-Garbor-Straße 2

Ingenieurbüro Ralf Gerike

Insterburgallee 25

14469 Potsdam www.pc-funk.de

14055 Berlin

Die imatics Software GmbH bietet Lösungen und Leistungen zum Aufbau webbasierter sowie mobiler Portale und Anwendungen an. Hierfür baut imatics bei komplexeren Anwendungen auf einer eigenen, java-basierten Anwendungsinfrastruktur, bestehend aus Content-, Portal-, Formular- und Prozessmanagement, auf. Außerdem entwickelt Imatics mobile Anwendungen für die Gesundheitsbranche. Handy-Software Phonetracker Locatoran - Orten von Kindern - Hilfestellung für ältere Menschen - Diebstahlschutz für Fahrzeuge - Diebstahlschutz auf Reisen Als Vertriebs- und Ingenieurbüro ist das Unternehmen für namhafte Hersteller von Industrie- und Investitionsgütern tätig.

Tel. 030 / 30099306 www.irg.de hallo@irg.de Ingenieurbüro ZISSEL

- Grund- und Oberflächenwassermessaufgaben - Überwachung von industriellen Anlagen 15711 Königs Wusterhausen - Lieferung von Kommunikationsanlagen - Entwicklung von elektronischen Geräten Tel. 03375 / 209005 Küchenmeisterallee 15

www.zissel.com info@zissel.com init Aktiengesellschaft für digitale Kommunikation

Köpenicker Straße 9 10997 Berlin Tel. 030 / 97006-0 www.init.de

]init[ entwickelt GIS-Anwendungen. Heute liegt neben der Entwicklung komplexer Fachverfahren der Schwerpunkt auf deren Integration in heterogene Service-Landschaften und Architekturen, sowie die hardware- und plattformübergreifende Darstellung und Ausnutzung der jeweiligen technischen Möglichkeiten wie z.B. GPS-Integration oder Visualisierung in einer Augmented Reality.

webmaster@init.de

99


InSystems Automation GmbH

Rudower Chaussee 29 12489 Berlin Tel. 030 / 63922510 www.insystems.de info@insystems.de

INTERAUTOMATION Lessingstraße 79 Deutschland GmbH 13158 Berlin Tel. 030 / 916076 – 0 www.interautomation.com

Der Tätigkeitsbereich von InSystems wurde auf Hochsprachenprogrammierung, Visualisierung von Maschinendaten und Materialflusssteuerungen sowie auf die Systemintegration von RFID-Technik und Bildverarbeitungssystemen erweitert. Durch die Zusammenarbeit mit Fördertechnik- und Maschinenbauunternehmen übernahm InSystems Automation bald auch Elektroprojektierung, Schaltschrankbau und Inbetriebnahme der Maschinen und Anlagen. Die Firma INTERAUTOMATION Deutschland GmbH liefert im Bereich der Gebäudetechnik komplett angepasste Hard– und Softwarelösungen zur Erfassung und Verarbeitung von Personenund Betriebsdaten in den Segmenten Zeiterfassung, Zutrittskontrolle, Automatische Personenzählung und Personenidentifikation.

info@interautomation.de Interoute Germany GmbH

Albert-Einstein-Ring 5 14532 Kleinmachnow Tel. 030 / 254310 www.interoute.de info@interoute.de

inubit AG

Schöneberger Ufer 89-91 10785 Berlin Tel. 030 / 726112-242 www.inubit.com contact@inubit.com

IQ wireless GmbH

Carl-Scheele-Straße 14 12489 Berlin Tel. 030 / 639280500 www.iq-wireless.com

Interoute besitzt und betreibt das dichteste Sprach- und Datennetzwerk innerhalb der Europäischen Union. Über ein 60.000 Kilometer langes Glasfasernetz, 21 moderne Stadtnetze, 8 Rechenzentren, 32 Colocation Center werden Kunden in den 15 Hauptsprachen der Europäischen Union bedient. Interoute bietet eine einheitliche ITInfrastruktur als Service. Auf einer sicheren Netzwerkplattform integriert sie Konnektivität, Kommunikations- und Computing-Dienste. Die inubit AG bietet ganzheitliches Business Process Management an. Als technologische Basis für die Optimierung und Automatisierung von Prozessen dient die inubit Suite. Das Service-Angebot umfasst fachliche und technische Beratung, Projektumsetzung und Business Process Outsourcing. Um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen, führt inubit die Anforderungen aus der IT und den fachlichen Bereichen zusammen und setzt diese in durchgängig einsetzbaren Produkten und Lösungen um. Die IQ wireless GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung von funkgestützten Teilnehmerzugängen (wireless access networks) mit den Komplexen: - Wireless Internet Access - Wireless Local Loop - Wireless Wideband Übertragung.

klaus.jaeckel@iqwireless.com IT-Systemhaus Nürnberg

Domlinden 22 14776 Brandenburg an der Havel Tel. 03381 / 223403

- EDV-Systemberatung - Netzwerkplanung, Aufbau und Betreuung - Internet und DSL-Anbindungen - Reparatur von Hardware - Begutachtung von Versicherungsschäden - Fernwartung 100


www.ib-nuernberg.de

- Einweisung & Schulung

Kleiv.Nuernberg@ibnuernberg.de Knick Elektronische Beuckestraße 22 Messgeräte GmbH & 14163 Berlin Co. KG Tel. 030 / 80191-0

Das Lieferprogramm von Knick umfasst Gerätereihen für die Meß- und Regelungstechnik. Große Bedeutung kommt den Themen EMV und Explosionschutz zu, in denen sich das Unternehmen profiliert hat.

www.knick.de knick@knick.de LAN-COM-East Datennetze & Rechnerkommunikation GmbH

Industriestraße 20 15366 DahlwitzHoppegarten Tel. 030 / 747783-0 www.lan-com-east.de

Der Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, Projektierung, Produktion, Installation, Vertrieb und Service sowohl kompletter Lokaler Kommunikationsnetze (LAN), Richtfunkverbindungen und -netze im optischen und Mikrowellenbereich, Last Mile-Anbindungen und Corporate Networks als auch aller dafür erforderlichen Komponenten, Baugruppen, Software und Dienstleistungen.

info@lan-com-east.de Langnese Telecom

Gustav-Meyer-Allee 26 13355 Berlin Tel. 030 / 421807-0

Anwenderfreundliche Produkte und bedarfsorientierte Technologien sind Schwerpunkt bei Langnese Telecom. Immer größere Bedeutung haben Lösungen, die Geschäftsprozesse optimieren, und sich flexibel anpassen lassen.

www.langnese-telecom.de info@langnese-telecom.de lesswire AG

Rudower Chaussee 30 12489 Berlin Tel. 0335 / 5656-90 www.lesswire.de info@lesswire.com

LinTech GmbH

Friedrich-Engels-Straße 35 13156 Berlin Tel. 030 / 54947260 www.lintech.de lintech@lintech.de

Die lesswire AG bietet Produkte und Lösungen für die drahtlose Übertragung von Daten und die Nutzung von Informationen auf mobilen Endgeräten in „Wireless Worlds“ an. Das Unternehmen befasst sich mit der drahtlosen Datenübertragung, kombiniert mit local Awareness und der Nutzung von mobilen Endgeräten. Im Bereich der Hardware entwickelt die lesswire AG Bluetooth- und WLAN-Funkmodule. Die LinTech GmbH entwickelt Hard- und Software für hochintegrierte „Embedded“- Systeme. LinTech erstellt Systemkonzepte und –architektur, wählt HW- und SW– Komponenten aus, und fertigt Baugruppen als Basis für die weitere Entwicklung beim Kunden sowie seriennahe Funktionsmuster an. Lösungen von LinTech sind unter anderem in Automobilindustrie, Medizintechnik, Unterhaltungselektronik, Mess- und Steuertechnik, Sport und Verkehrstechnik zu finden.

101


LIPINSKI TELEKOM GmbH

Winterstraße 36 13409 Berlin

LIPINSKI TELEKOM projektiert, verkauft, installiert und betreut Systemlösungen aus den Bereichen Kommunikationstechnik und Sicherheitstechnik.

Tel. 030 / 986003-0 www.lipinski-telekom.de info@lipinski-telekom.de LoeScap Technology GmbH

Christinenstraße 38 10119 Berlin

Die LoeScap Technology GmbH bietet eine digitale Infrastruktur für eine digitale Patientenakte, den medizinischen Bilddatenaustausch sowie die Archivierung und Serviceleistungen an.

Tel. 0163 / 4132639 www.loescap.de info@loescap.de Lunatic Interactive GmbH

Prinzessinnenstraße 16 10969 Berlin Tel. 030 / 61107573 www.lunatic.de

Lunatic Interactive bietet Leistungen in folgenden Geschäftsbereichen: - Visualisierung für verschiedene Produkte - Softwarelösungen für interaktive 3D Anwendungen - F&E von marktorientierten B2B 3DAnwendungen für multimediafähige Mobilfunkgeräte.

info@lunatic.de mCRUMBS GmbH

Tapiauer Allee 37 14055 Berlin Tel. 030 / 20237884-0

Das Unternehmen bietet eine Internet-Plattform, die Daten aus den unterschiedlichsten Herkunftsquellen vereint und für die Anzeige in Augmented Reality Browsern bereitstellt. Dafür werden Schnittstellen zu den relevanten AR-Browsern und zu einer Vielzahl von Datenquellen betrieben

www.mcrumbs.com info@mCRUMBS.com MCS - MICRONIC Computer Systeme GmbH

Ullsteinstraße 114, Turm C 12109 Berlin Tel. 030 / 690003-0

Die MCS - MICRONIC Computer Systeme GmbH produziert in Eigen- und Fremdfertigung anspruchsvolle High-Tech-Geräte. Dazu gehören GPS-Module oder Druckereinheiten und Modems für Automaten, die im Außenbereich ungewöhnlichen Anforderungen ausgesetzt sind.

www.mcsberlin.de info@mcsberlin.de MERCOLINE GmbH

Am Borsigturm 100 13507 Berlin

Zum Leistungsangebot der MERCOLINE GmbH zählen Prozessberatung, Lösungen für SAPAnwender sowie IT-Realisierung und -Betrieb. Mercoline ist zertifizierter SAP-Partner.

Tel. 030 / 43932300 www.mercoline.de kontakt@mercoline.de

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MEYTEC GmbH Informationssysteme

Akazienstraße 13 16356 Werneuchen/Seefeld Tel. 030 / 930299-50 www.meytec.com

MEYTEC bietet innovative Dienstleistungen und zukunftsorientierte Lösungen in den Bereichen Telemedizin, Information und Kommunikation sowie Unternehmenssicherheit an. Bedarfsgerechte Erfüllung der Kundenwünsche und umfangreicher Kundenservice stehen im Fokus des Unternehmens.

info@meytec.com MIXX Chipkartensysteme GmbH

Rosenthaler Straße 24 10119 Berlin-Mitte Tel. 030 / 44 326-100 www.mixx.de heitling@mixx.de

mobile melting GmbH

Uhlandstraße 15 10623 Berlin Tel. 030 / 69205298 www.storytude.com

Neben speziellen Anforderungen für komplexe Datenbankanwendungen im Web, Abrechnungssystemen im Internet und POS-Terminals werden auch weitere Managementsysteme entwickelt und betrieben. Diese Systeme kommen auch in mobilen Anwendungen wie etwa in Taxen und Krankenfahrzeugen zum Einsatz. Außerdem entwickelt MIXX Verbands- und Eventmanagementsoftware samt eigenständigem Ticketsystem. Die von der mobile melting GmbH entwickelte Applikation storytude verbindet Hörgeschichten mit realen Orten in Deutschland. Dabei kann zwischen fiktionalen Geschichten und thematischen Stadt-Touren unterschieden werden. Nachdem diese heruntergeladen wurden, können sie per GPS-Funktion an den jeweiligen Orten des Geschehens abgespielt werden.

info@storytude.com Nanotron Technologies GmbH

Alt-Moabit 60 10555 Berlin Tel. 030 / 399954-110 www.nanotron.com j.albers@nanotron.com

NAS Nachrichtenan- Rhinstraße 48c lagen Service GmbH 12681 Berlin Tel. 030 / 558808-0

Nanotron ist führend in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb drahtloser Sensornetzwerke sowie von Lösungen zur funkbasierenden Kommunikation und Objektlokalisierung für Industrie- und Logistikanwendungen sowie im Gesundheitsbereich. Die Netzwerklösungen des Unternehmens zeichnen sich durch einen schnellen, kostengünstigen und robusten Aufbau, eine geringe Störanfälligkeit bei hohen Reichweiten sowie extrem niedrigeren Energieverbrauch aus. Die NAS GmbH ist ein Systemhaus für Informationstechnologie mit der Kernkompetenz Telekommunikation und Funktechnik. Das Angebot umfasst Vertrieb, Montage, Wartung sowie Service von Mobilfunk- und Telekommunikationsanlagen.

www.nas-berlin.de info@nas-berlin.de NB Netzwerkbau Berlin KG

Wilhelmstraße 25-30 13593 Berlin Tel. 030 / 3650028 -0 netzwerkbau-berlin.de

Neben seinen Kernkompetenzen, die physischen Bereiche der Netzwerktechnik, die Installation von Netzwerken, die Anschlussarbeiten und das Messen von Datenkabel in Kupfer / LWL bietet die NB Netzwerkbau Berlin KG aktive Komponenten im Routing- und Switchingbereich, Voice over IP und Wireless LAN Anlagen an.

info@netzwerkbau-berlin.de

103


NETFOX AG

Heinrich-Hertz-Straße 1b 14532 Kleinmachnow Tel. 033203 / 290-600

Die NETFOX AG bietet als Systemintegrator maßgeschneiderte Systeme für das Gesundheitswesen, speziell für IT-Sicherheit in Kliniken, für sensible Bankdaten bei Finanzdienstleistern und für BSI-basierten Grundschutz bei öffentlichen Auftraggebern (eGovernment) an.

www.netfox.de netfox@netfox.de PLT - Planung für Gubener Straße 47 Logistik & Transport 10243 Berlin GmbH Tel. 030 / 7623900-00 www.plt-software.de info@plt-software.de prisma GmbH

Lahnstraße 25-27 12055 Berlin

Die PLT - Planung für Logistik & Transport GmbH unterstützt bei der Planung und Steuerung von Logistikaktivitäten sowie bei der optimalen Nutzung vorhandener Ressourcen. Dias Angebot umfasst Telematik, Flottensteuerung und Tourenplanung. Mit dem integrierten GPS-Tracking- und Tourenplanungssystem können Flottenbewegungen in Echtzeit verfolgt und geplant sowie mit dem Fahrpersonal kommuniziert werden. Die prisma GmbH bietet Business Intelligence, Mobile Solutions sowie Enterprise Content und Management Systeme für die Branchen Medizin, Verwaltung, Finanzen und Produktion an.

Tel. 030 / 21750916 www.prisma-edv.de mail@prisma-edv.de PSI Transcom GmbH

Dircksenstraße 42-44 10178 Berlin Tel. 030 / 897 14 0 www.psitranscom.de

Spezielle Branchenlösungen der PSI Transcom GmbH sorgen für smartere Mobilität weltweit, ein Plus an Sicherheit und helfen dabei, den Umweltschutz zu verbessern. Zum Angebot zählen Lösungen in den Bereichen Betriebshofmanagement und Betriebsleittechnik für Verkehrsunternehmen im öffentlichen und Schienenpersonennahverkehr.

info@psitranscom.de R+ Ingenieurbüro Prof. Rauchfuß

Ammerseestraße 22 12527 Berlin Tel. 030 / 4504250-6 www.rplus-berlin.de info@rplus-berlin.de

ROBOWATCH INDUSTRIES GmbH

Grünhofer Weg 18 13581 Berlin Tel. 030 / 47498860

Das Ingenieurbüro Prof. Rauchfuß entwirft und berät bei Messtechnik/Sensorik, Datenkommunikation und RFID-Techniken sowie deren Anwendungen. Es wurden Lösungen für energieoptimierte Kraftmessungen in der Medizintechnik unter Anwendung von RFID-Techniken entwickelt. In Studien wurden Möglichkeiten der Datenübertragung von intelligenten Verbrauchszählern und die Visualisierung sowie bistabile Displays in Kombination mit RFID-Tags untersucht. Die Robowatch Industries GmbH bietet autonom gesteuerte Robotersysteme an, die den Menschen in gefährlichen Situationen rechtzeitig warnen, die Bewachung risikoreicher Zonen oder großer Areale unterstützen und die Aufklärungsarbeit im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz optimieren.

www.robowatch.de info@robowatch.de

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Scanvest GmbH

Volmerstraße 7 12489 Berlin

Zum Angebot der Scanvest GmbH gehören umfassende Lösungen in den Bereichen EchtzeitKommunikation und Sicherheit.

Tel. 030 / 677 985 32 scanvest.de servtag GmbH

Rosenthaler Straße 2 10119 Berlin Tel. 030 / 240367-14 www.servtag.de info@servtag.de

skytron energy GbR Ernst-Augustin-Straße 12 12489 Berlin Tel. 030 / 6185076 www.skytron-energy.com m.sauter@skytronenergy.com Softais

Wackerbergstraße 37 13165 Berlin Tel. 030 / 47665504

Servtag bietet Systemdienste im Zusammenhang mit einer automatisierten Ortung an. Die Ortungsdaten werden von vorhandenen Dienstleistern oder Device-internen Ressourcen aggregiert. Unsere Dienste setzen hier an: - Ortsbasierte Suche - Webservices - Geoinformationssysteme - Geo-Datenbanken - Soziale, ortsbasierte Datenbanken - Proximitydetection Die Hard- und Softwareentwicklung der skytron energy GbR befasst sich mit Monitoringkonzepten, die flächendeckend alle Ebenen eines Photovoltaikkraftwerks überwachen. Leittechnik und Monitoringkonzepte von skytron energy machen aus PVAnlagen „normale“ Kraftwerke, die sich wie konventionelle Erzeugungsanlagen an ihrer Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit, ihrer Effizienz und Betriebsdauer messen lassen.

Softais ist in den Bereichen Mobilfunk, Handy, Barcode, Barcodekommunikationen, mobile Endgeräte, Kommunikationstechnologien, webcam, Funkkameras, Mobilfunkkameras und mobile Videofunkkameras tätig.

www.softais.de dobbert@softais.de SOURCEPARK Gesellschaft für Softwareentwicklung mbH

Hohenzollerndamm 150 14199 Berlin Tel. 030 / 39806830 www.sourcepark.de

- Business Reengineering - Prozessberatungen - Unabhängige Technologieberatung - Implementierung - Datenmanagement - Systemintegration - Unterstützung und Service im laufenden Betrieb

matthias.barmeier@sourcep ark.de Spree Hybrid & Kommunikationstechnik GmbH

Schkopauer Ring 24 12618 Berlin Tel. 030 / 934425 0 www.spree-hybrid.de

SHK bietet neben der Fertigung von StandardBaugruppen auch SHK Sondertechnologien an. Auf dem Gebiet der Leiterplattenbaugruppen ist die SMD-Bestückung von fine-pitch-BE, BGA, µBGA, COB auch auf flexiblen Leiterplatten samt Polyesterfolien möglich. Bei der DickschichtHybridtechnik gehören kundenspezifische Keramikkomponenten, fine-line Technologien, Leis105


sys•pro GmbH

spree.hybrid@t-online.de

tungsbaugruppen auch für Hochspannungsanwendungen bis 30 kV und Mehrlagenschaltungen zum Angebot.

Landsberger Straße 267

Die sys•pro GmbH ist ein Dienstleistungs- und Entwicklungsunternehmen für branchenoptimierte Softwarelösungen, das Standard-Lösungen für die Branchen Food und Industrie liefert. Im FoodBereich bedient sys•pro mit ihren Lösungen auf Basis von •proFood ERP sowie der zugrunde liegenden innovativen ERP II-Technologie •proSystem mittelständische und Großunternehmen.

12623 Berlin Tel. 030 / 56 592 0 www.sys-pro.de info@sys-pro.de TEKO Systemkonzept GmbH

Otto-Schmirgal-Straße 3 10319 Berlin Tel. 030 / 501014-0 www.teko.de

Thax Software GmbH

Halberstädter Straße 6 10711 Berlin Tel. 030 / 89064140 www.thax.de info@thax.de

Tixi.Com GmbH

Karmeliterweg 114 13465 Berlin Tel. 030 / 40608300 www.tixi.com

- Projektsteuerung, Projektmanagement, Projektcoaching und Projektcontrolling Ausschreibungsunterstützung nach UfAB V - Verhandlungsführung - Realisierungs- und Einführungsbegleitung - Machbarkeitsstudien - Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen nach WiBe 4.1 - Sicherheitskonzepte nach BSI-Standard - Erstellung umfassender IuK-Konzepte (Betrieb, Service und Wartung) Das Angebot „Findentity“ erlaubt, mittels intelligenter Identifikationstechnologien und ausgereifter Software den Workflow, die Unternehmensabläufe und das Waren- bzw. Dokumentenmanagement zu optimieren. Mit Findentity werden Waren, Akten, Personen usw. automatisch erkannt und dem aktuellen Arbeitsprozess zugeordnet. Zudem ist Findentity so flexibel, dass es für jede Unternehmensgröße und Identifikationsaufgabe eine optimale Lösung gibt. Die Tixi Alarm Modems vereinen alle Aufgaben eines Störungsmelders und Fernsteuermoduls für jede SPS in einem sehr preisgünstigen Gerät. Das Tixi Alarm Modem lässt sich mit minimalem Aufwand in vorhandene Anlagen integrieren und ermöglicht der Steuerung, über das Fest- oder Mobilfunknetz per SMS, Fax, E-Mail und Express E-Mail zu kommunizieren.

Info-D@Tixi.Com VANGUARD AG MEDICAL SERVICES FOR EUROPE

Friedrichstraße 78 10117 Berlin Tel. 030 / 804 84 - 0 www.vanguard.de info@vanguard.de

Vasquez Systemlösungen Ingenieurbüro für angewandte Datentechnik

Knaackstraße 90

Die VANGUARD AG befasst sich mit der validierten Spezialaufbereitung komplexer Medizinprodukte in Europa. Daneben bietet das ganzheitliche Systemlösungen für die Sterilgutversorgung von Krankenhäusern an. VANGUARD entwickelt Strategien zur langfristigen Steigerung der Wirtschaftlichkeit und implementiert qualitätsgesicherte Prozesse, wodurch Ressourcen in den Kliniken optimal genutzt werden können. Das Untenehmen bietet Funk-Vermessung von drahtlosen Unternehmensnetzen direkt vor Ort an.

10435 Berlin

106


Tel. 030 / 443418-80 www.vasquez.de info@vasquez.de Viom

Chausseestraße 8 10115 Berlin www.viom.de

Wall AG

Friedrichstraße 118 10117 Berlin Tel. 030 / 33899-0

Die Truck24 AG offeriert System-Lösungen für die gesamte Logistikkette der Transportbranche. Auf einer Hard- und Softwareplattform werden innovativen Dienste für zahlreiche Branchen angeboten. Alle Dienste basieren auf Standardtechnologien wie Mobilfunk, GPS und Internet. Standardschnittstellen und die Integration von Partnern, Auftraggebern und Kunden sichern die Durchgängigkeit der einzelnen Prozessketten. Über die City Light Poster mit Bluetooth-Funktion können junge, mobile und technikbegeisterte Zielgruppen direkt vom Poster aus Songs, Spots, Flyer und andere Informationen direkt aufs Handy laden.

www.wall.de info@wall.de wireless-netcontrol GmbH

Berliner Straße 4a 16540 Hohen Neuendorf 03303 409692 www.wirless-netcontrol.de info@wireless-netcontrol.de

X-SPEX GmbH

Albert-Einstein-Straße 14 12489 Berlin Tel. 030 / 70761363

Die wireless-netcontrol GmbH ist ein IT- und Datenkommunikationsunternehmen im Bereich der Energie- und Umweltwirtschaft. Das Unternehmen bietet innovative Lösungen zur Fernüberwachung und Fernsteuerung von Sensoren, Zählern und Anlagen in den Bereichen Smart-Metering, Energie-Controlling, Gebäudetechnik, Wasser- und Abwasser-Anlagen, EEG-Erzeuger sowie Straßenbeleuchtung und Verkehrsmanagement. X-SPEX ist spezialisiert auf Konzeption, Entwicklung und Produktion elektronischer Systeme mit digitaler Signalverarbeitung (DSV). Produkte von X-SPEX sind Komponenten von DIRIS - Digitales Robustes Infotainment System.

www.x-spex.de Raymond.Horn@x-spex.de

107


7.2 Innovative Anwendungen rund um das Mobile Internet

Firma

Kontaktdaten

3DancingElephants. Veronikagasse 25/34 com 10823 Berlin Tel. 0180 / 10032723641 www.3DancingElephants.co m

Profil 3DancingElephants.com ist eine Webdesign- und Software-Agentur, die Apps für Iphone, Android, Windows Mobile, Blackberry, Palm und Symbian entwickelt. Daneben ist das Unternehmen im Bereich Web-App aktiv und arbeitet mit Jquery mobile oder Sencha Touch an Web-App Entwicklungen.

office@3DancingElephants.c om apparent media

Goethestraße 2-3, Aufg. B / 4. OG 10623 Berlin Tel. 030 / 81611660 www.apparentmedia.de mail@apparentmedia.de

Apporigines GmbH

Dunckerstraße 2 10437 Berlin

apparent media ist eine Agentur für mobile Kommunikation, die bei der Entwicklung von Applikationen berät, erstellt Konzepte und zeigen Stärken und Schwächen von App-Ideen auf. Die Entwickler setzen Apps für jede verfügbare mobile Plattform um. Im Bereich App Consulting unterstützt das Unternehmen auch bei InHouse-Entwicklungen. Das Design-Team hilft, unterscheidungskräftige App-Icons zu entwerfen und benutzerfreundliche Oberflächen zu gestalten. Die Apporigines GmbH hat sich auf die Entwicklung von mobilen Applikationen (iOS und Android) spezialisiert. Darüber hinaus bietet das Unternehmen einen Debugging Service für Apps an.

Tel. 030 / 40576688 www.apporigines.de hilgenberg@apporigines.com Artificial Life Europe Kurfürstendamm 212 Gesellschaft für 10719 Berlin mobile Anwendungen mbH Tel. 030 / 5268178-0

Der Schwerpunkt der Entwicklungen und Anwendungen von Artificial Life ist im Bereich der mobilen Computer, Smartphone-Technologien und Contentenwicklung.

www.artificial-life.com info@ artificial-life.com Bardenheuer GmbH

Am Borsigturm 11 13507 Berlin

Die Bardenheuer GmbH ist ein Systemhaus, zu dessen Angebot Beratung, Softwareentwicklung, (automatisierte) Hard- und Software-Tests, Systemintegration und der Betrieb von Netzen zählen.

Tel. 030 / 43094590 www.projectdiary.de alexander.vonklinski@bardenheuer.de

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Bplus - Design UG (haftungsbeschränkt)

Prinz-Handjery-Straße 22 14167 Berlin

Bplus - Design konzipiert und realisiert maßgeschneiderte iPad-, iPhone- und iPodTouchApplikationen aller Art.

Tel. 030 / 8437080 www.bplus-design.de d.schmeusser@bplusgruppe.de checkitmobile GmbH

Waldemarstraße 37a 10999 Berlin Tel. 030 / 921228-40 www.checkitmobile.com info@checkitmobile.com

Corussoft c/o IID Institutional Invest Deutschland GmbH

Kurfürstendamm 56 10707 Berlin

Das Unternehmen ist spezialisiert auf Konzeption, Erstellung und Umsetzung von innovativen Anwendungen rund um das „Mobile Internet“. So entwickelt die checkitmobile GmbH eine Software zur Erkennung von 1D Barcodes unter Nutzung einer Handykamera. Damit werden etwa mobile Preis- und Produktvergleiche sowie mobile Bestellungen für Handynutzer umgesetzt. Daneben spezialisiert sich das Unternehmen auf Mobile Advertising und Mobile Couponing. Das Unternehmen entwickelt mobile Anwendungen und Datenbank-Lösungen für die gängigen Plattformen iPhone, iPad, Nokia Symbian S60 und Blackberry.

Tel. 030 / 8891309-40 www.corussoft.de Exozet Group GmbH Rotherstraße 20 & Co. KG 10245 Berlin Tel. 030/246560-0 www.exozet.com

Die Agentur exozet entwickelt Apps für iPad, iPhone, Android oder andere Smartphones. Das Unternehmen bietet Beratung, Konzeption, Design und technische Entwicklung für Online- und Mobile-Applikationen. Daneben gibt es CMS-Lösungen wie Content- und Templateverwaltung, iAdUnterstützung, Digital Magazine Tools, Bild- und Video-Editing-Plugin.

uwe.hofer@exozet.com FTWK - Agentur für Kommunikation

Gürtelstraße 25 10247 Berlin Tel. 030 / 66763750 www.ftwk.de

Die FTWK - Agentur für Kommunikation konzipiert und entwickelt mobile Webseiten, WebApps oder native Apps für iOS und Android. Projektbeispiele: Mobile Webseite mit CMS zur langen Nacht der Museen. lns.ftwk.de iPad-Magazin für den Springer Verlag. vorläufig als WebApp. Wird dann als native App umgesetzt.

hello@ftwk.de Hoccer GmbH

Molkenmarkt 2 10179 Berlin Tel. 030 / 24630989

Die Hoccer GmbH arbeitet an der gleichnamigen mobilen Anwendung, welche dazu genutzt wird Kontaktdetails drahtlos zwischen mobilen Geräten auszutauschen. Darüber hinaus wird an weiteren Einsatzmöglichkeiten für diese Technologie gearbeitet.

www.hoccer.com info@hoccer.com

109


ideas2mobile - i2m GmbH

Bergengruenstraße 57a 14163 Berlin

Die i2m GmbH berät und konzipiert vor Ort, während die Entwicklung in Offshore-Ländern erfolgt. Zudem unterstützt das Unternehmen bei der Vermarktung von Apps.

www.ideas2mobile.com susanne.leschke@ideas2mobile.c om indie-Software

Togostraße 68

indie-Software hat sich auf die Entwicklung von iPhone- und iPad-Apps spezialisiert.

13351 Berlin Tel. 030 / 54733790 www.indieSoftwareentwicklungBerlin.de www.indie-Software.de info@indie-software.de IT- und Medienberatung Jan-Moritz Baudach

Wikingerufer 9a 10555 Berlin Tel. 0170 / 2103010

Die IT- und Medienberatung Jan-Moritz Baudach erstellt iPhone, iPod touch, iPad und Android Apps. Zum weiteren Angebot gehören Analyse, Konzeption, Projektierung sowie Umsetzung von Software-, IT- und Medienprojekten.

www.jmbaudach.de jmb@jmbaudach.de Konsole Labs GmbH

Prinzessinnenstraße 19-20 10969 Berlin Tel. 030 / 23634838 www.konsole-labs.com

Konsole Labs bietet im Bereichen mobile Applikationen alle Schritte von der Planung über die Erstellung bis hin zur Betreuung der fertigen App an. In Sachen mobile Datenerfassung gehört automatische Generierung der Codes, Programmierung der Scanner, Workflow der Erfassung, Speicherung und Verarbeitung in Datenbanken zum Leistungsspektrum.

info@konsole-labs.com mobile melting

Uhlandstraße 15 10623 Berlin Tel. 030 / 69205298

mobile melting entwickelt technische Lösungen für ortsbasierte Unterhaltung wie GPS-basierte Stadtführungen und begehbare Hörbücher. Kernprodukt ist die Plattform storytude.com, die Stadt-Touren und Hörspaziergänge in einer iPhone- und Android-App für Endkunden anbietet.

www.mobile-melting.de info@mobile-melting.de Mobile-Consult.de

Erich-Weinert-Straße 22 10439 Berlin

Mobile-Consult.de berät bei Fragen zum mobilen Markenauftritt und hilft, Inhalte auf alle mobilen Endgeräte wie Smartphones oder Tablets zu transportieren.

Tel. 030 / 40574531

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www.mobile-consult.de info@mobile-consult.de Netzwiese Karim Bouchouchi Stefan Klasen GbR

Kniprodestraße 18 10407 Berlin

Die Netzwiese GbR entwickelt iPhone- und iPadApps, die auf die Zielsetzungen der Produkte und Dienstleistungen der Kunden zugeschnitten sind.

Tel. 0151 / 22629493 netzwiese.com office@netzwiese.com proofIT

Torellstraße 7 10243 Berlin Tel. 030 / 24049682

proofIT entwickelt und produziert Apps, eMagazine, Websites, Microsites, Themenportale, Onlineshops, Communities, Newsletter und Online-Werbemittel von der Idee über die Marktanalyse bis zum fertigen Produkt.

www.proof-it.de aschwill@proof-it.de Quadriga Media

Brandenburgische Straße 9 10713 Berlin Tel. 0177 / 2361483

Quadriga Media implementiert iOS- und AndroidApps für Smartphones und Tablets. Daneben wird die dazugehörige Produktstrategie entworfen, um das neue Tool effizient einsetzen und in passende flankierende Maßnahmen einbetten zu können.

www.quadrigamedia.com s.bofah@quadrigamedia.co m SinnerSchrader Mobile

Invalidenstraße 115 10115 Berlin Tel. 030 / 346559450 www.sinnerschradermobile.com

SinnerSchrader Mobile bietet als Full-Service AppAgentur Strategieberatung, Konzeption, Design und Entwicklung für mobile Applikationen an. Mit der Application Expertise werden Applikationen für verschiedene Betriebssysteme wie iOS, Android, BlackBerry und Windows Phone 7 und Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder auch Fahrzeuge (In-Car Applications) entwickelt.

mpr@sinnerschradermobile.com Smart Mobile Facto- Französische Straße 24 ry GmbH 10117 Berlin Tel. 030 / 609859703

Die Smart Mobile Factory GmbH ist ein FullService Dienstleister für mobile Geschäftslösungen. Schwerpunktmäßig entwickelt das Team aus Consultants, IT-Spezialisten und Kreativen Smartphone-Applikationen für die Plattformen iPhone, iPad, iPod touch und Android.

www.smartmobilefactory.co m oliver.mackprang@smartmobil efacotry.com

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TIC-mobile GmbH

Invalidenstraße 115 10115 Berlin

Die TIC-mobile GmbH ist spezialisiert auf die Entwicklung von Softwarelösungen und Applikationen für alle gängigen mobilen Plattformen wie iOS, Android, Symbian, Windows Mobile und Bada.

Tel. 030 / 346559453 www.tic-mobile.de bal@tic-mobile.de UNDERCOVER DIGITAL SERVICES

Fehrbelliner Straße 90 10119 Berlin

UNDERCOVER Digital Services konzipiert, entwickelt und programmiert maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Internet, TouchApplikationen und interaktiven Installationen.

Tel. 030 / 209 16 46–0 www.undercover-digital.com apple@undercoverdigital.com VISIONFON INTERNATIONAL LTD.

Siemensstraße 14 10551 Berlin Tel. 01805 / 051545-00 www.visionfon.com

Webpacker GbR

Alt-Moabit 93 10559 Berlin Tel. 030 / 39886851

Die Firma Visionfon International Ltd. ist ein FullService Anbieter für SMS/MMS und Voice-Dienste mit Fokus auf B2B und B2C Vermarktungen für die Infotainment- und Entertainment-Branchen. Zum Angebot gehören Produkte und Dienstleistungen sind Telefon-Mehrwertdienste, Premium SMS/MMS, Web- und WAP-Billing und mobile Portale, Internet- und Chat-Dienste, ContentLösungen für Sprach- und SMS/MMS-Dienste sowie Billing-/ Payment-Lösungen. Die Firma Webpacker GbR entwickelt mobile Anwendungen für die Geräte iPad, iPhone, Blackberry Playbook sowie Android Tablets und Smartphones. Weiterhin steht die Entwicklung intuitiver Multi-Touch Applikation im Vordergrund.

www.webpacker.de c.hermann@webpacker.de ZANOX.de AG

Stralauer Allee 2 10245 Berlin Tel. 030 / 509691-11

Neben zanox Affiliate Marketing dienen die zanox Web Services und der zanox Application Store Unternehmen aller Branchen zur Monetarisierung neuer Internet-Applikationen und mobiler Anwendungen.

www.zanox.com

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7.3 Forschungseinrichtungen

Universität/ Institut/ Lehrstuhl

Beschreibung

Technische Universität Berlin

Das Fachgebiet Logistik deckt ein sehr breites Forschungsspektrum ab und stellt seine ökonomische, technische und informationstechnologische Kompetenz durch die verantwortliche Realisierung von großen Forschungsprojekten unter Beweis. Das Projekt MULI – Minimierung der Umweltbelastung durch den Lieferverkehr in Ballungsgebieten mittels intelligenter Verkehrslageinformationen und –prognosen – soll den innerstädtischen Güterverkehr optimieren und so dabei helfen, Emissionen und Ressourcenverbrauch zu senken.

Institut für Technologie und Management Fachgebiet Logistik www.log.tu-berlin.de/menue/fachgebiet_logistik/

Technische Universität Berlin Institut für Telekommunikationssysteme Fachgebiet Komplexe und Verteilte IT-Systeme www.cit.tu-berlin.de/kao/

Technische Universität Berlin Institut für Telekommunikationssysteme Fachgebiet Kommunikations- und Betriebssysteme www.kbs.tuberlin.de/menue/personen//prof_dr_hans_ulrich_heiss/

Technische Universität Berlin Institut für Telekommunikationssysteme Fachgebiet Telekommunikationsnetze www.tkn.tu-berlin.de/~wolisz/wolisz.html

Das Fachgebiet Komplexe und Verteilte ITSysteme forscht auf verschiedenen Gebieten wie etwa Grid Systeme, Peer-2-Peer Systeme, Semantik, Location Based Services, Verteilte Algorithmen, Virtualisierung von Infrastruktur und Informationsverarbeitung in Cloud Systemen. Im Projektbeispiel LoBaSS wird hierzu eine Positionsbestimmung über wireless LAN vorgenommen, da die chaotische Ausbreitung eines WLANSignals in einem Gebäude zur Bestimmung der Position eines mobilen Gerätes genutzt werden kann. Das Fachgebiet befasst sich vornehmlich mit Problemen des Resource Management in Betriebssystemen und Verteilten Systemen, insbesondere mit Grid-Computing und dort mit Fragen des Scheduling von Gridanwendungen, der dynamischen Platzierung logischer Ressourcen und der selbstadaptiven Informationsverteilung (Publish/Subscribe). Im Projekt FlockOS wird an einem verteilten mobilen Betriebssystem, das Transparenzen gewährleistet und gleichzeitig Mobilitätsbewusstsein unterstützt, gearbeitet. Das Fachgebiet forscht im Bereich Kommunikationsnetz-Architekturen und -Protokolle mit Schwerpunkt im Bereich mobile Multimedia-Kommunikation/Internet. Im Projektbeispiel WIGWAM (Wireless Gigabit With Advanced Multimedia Support) wird ein System zur drahtlosen Kommunikation mit einer maximalen Datenrate von 1 Gbit/s im 5 GHz-Band sowie den Erweiterungsbändern 17, 24 und 60 GHz entwickelt.

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Technische Universität Berlin Institut für Technische Informatik und Mikroelektronik Fachgebiet Computer Vision & Remote Sensing www.cv.tu-berlin.de/menue/mitarbeiter/olaf_hellwich/

Technische Universität Berlin Institut für Wirtschaftsinformatik und Quantitative Methoden Fachgebiet Agententechnologien in betrieblichen Anwendungen und der Telekommunikation http://www.aot.tu-berlin.de/index.php?id=1688

Freie Universität Berlin Institut für Informatik AG Technische Informatik www.inf.fu-berlin.de/~schiller

Freie Universität Berlin Institut für Informatik Datenbanken und Informationssysteme http://page.mi.fu-berlin.de/voisard/

Innerhalb des Fachgebietes werden innovative Verfahren zur automatischen Radardatenanalyse und -verarbeitung entwickelt. Zu den verschiedenen Projekten innerhalb des Fachgebietes gehört auch das Projekt CATSAR – Computer Aided Transformation of Synthetic Apperature Radar data. Darin wird die Verarbeitung von Radardaten verbessert. Forschungsschwerpunkt des Fachgebietes sind intelligente Dienste und Systeme, die zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen unserer Gesellschaft dienen. Die Forschung am DAI-Labor reicht von Verteilten Systemen über Maschinelles Lernen und Sicherheit bis hin zu Netzwerken und interaktiven Systemen. Im Projekt SOPRO werden kleine Sensorknoten konzipiert, die in die Produktionsumgebung eingebracht werden. Dazu wird eine intelligente Middleware geschaffen, die auf den Sensorknoten läuft und die am Produktionsprozess beteiligten Komponenten vernetzt. Die Aktivitäten der Forschungsgruppe CST – Computersystems & Telematics an der Freien Universität Berlin konzentrieren sich auf den Bereich Mobil- und Drahtloskommunikation, Kommunikationsarchitekturen, Betriebssysteme für Embedded Systems und Dienstgüte-Aspekte in Kommunikationssystemen. Die Technische AG arbeitet etwa im Forschungsprojekt SKIMS (Kooperatives autonomes Immunsystem für mobile Endgeräte) an der Konzeption, Entwicklung und Implementation eines schichtenübergreifenden Sicherheitssystems für mobile Endgeräte. Außerdem wurde Ende 2010 das Projekt Feuerwhere erfolgreich abgeschlossen. Im Vordergrund stehen drahtlose, selbstkonfigurierende Sensornetzwerke, mit deren Hilfe die Unabhängigkeit von existierender Infrastruktur gewährleistet wird. Die Forschungsschwerpunkte des Fachgebietes umfassen geografische Informationssysteme, Ereignisbenachrichtigungssysteme, standortbezogene Dienste sowie Kompatibilität von Informationssystemen und -technologien. Dies wird unter anderem im Projekt Mapsforge (Free mapping and navigation tools) umgesetzt. Auf Basis von OpenStreetMap-Standards werden Lösungen, wie zu KartenRendering, Routenplanung und Navigation, POI-indexing und map overlay angeboten.

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Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Informatik Lehrstuhl für Rechnerorganisation und Kommunikation www.rok.informatik.hu-berlin.de

Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Informatik Lehrstuhl: Systemanalyse www2.informatik.hu-berlin.de/sv

Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Informatik Lehrstuhl für Signalverarbeitung und Mustererkennung www2.informatik.hu-berlin.de/~fischer

Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Wirtschaftsinformatik Lehrstuhl für Quantitative Methoden www.wiwi.hu-berlin.de/professuren/quantitativ/wi/

HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Fachbereich I Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik www.htwberlin.de/Forschung/Forschungskatalog/Projekt.html?id =1237

Der Lehrstuhl Rechnerorganisation und Kommunikation forscht im Bereich Verlässliche Systeme. Zu den wichtigsten Forschungsbeispielen gehören unter anderem die Projekte SmartKanBan, das sich mit einem sich selbst-organisierenden autarken KanBan-System beschäftigt, und Magic Map (System zur kooperativen Positionsbestimmung über WLAN). Forschungsschwerpunkte sind die Modellierung und Simulation zeitdiskreter, zeitkontinuierlicher und gemischter Systeme, die Analyse verteilter Systeme mit formalen und semi-formalen Methoden, die Entwicklung von Sprachen und Werkzeugen für modellbasierte Softwareentwicklung sowie Middleware-Plattformen. Im Forschungsprojekt EDIM geht es um die Ausdehnung des bestehenden Erdbebenwarnsystems von Istanbul (IERREWS – Istanbul Earthquake Rapid Response and Early Warning System) auf die gesamte Marmara-Region. Forschungsschwerpunkte sind die Erfassung, Verarbeitung und Auswertung von Signalen unterschiedlicher Dimension, dabei insbesondere die Entwicklung von Hardwarelösungen für die Signalverarbeitung unter Echtzeitbedingungen mit programmierbarer Logik oder digitalen Signalprozessoren. Aktuell wird am Projekt „Multifunktionale intelligente Audiotechnik für IP-Netzwerke (Baby-Phone)“ geforscht. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines mobilen IP-basierten Audiosystems. Das Institut für Wirtschaftsinformatik und der Lehrstuhl Rechnerorganisation und Kommunikation vom Institut für Informatik waren am Projekt Aletheia (Semantische Förderation umfassender Produktinformationen) beteiligt. Die beiden Lehrstühle zeichnen sich durch ihre besondere Anwendungsorientiertheit aus. Durch das Aletheia-System werden sämtliche produktbezogene Informationen aus den verschiedenen Informationsquellen wie RFID-Funkchips vereint. Die Forschungsschwerpunkte liegen auf Softwareentwicklung, Stoffstrommanagement, Modellbildung und Simulation. Da Spektrum umfasst ferner die computerunterstützte Bearbeitung von Materialeffizienzfragestellungen sowie Schnittstellen zu betrieblichen Informationssystemen (SAP/R3, ARIS, Umberto). Im Rahmen dessen widmet sich das Projekt MOEBIUS der Konzeption und Entwicklung von open115


http://systems.ihpmicroelectronics.com/web/index.php5?id=39

HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Fachbereich I Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik AG Funktechnik funktechnik.htw-berlin.de/

HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Fachbereich IV Angewandte Informatik inka.htw-berlin.de/Sieck/

Beuth Hochschule für Technik Berlin Fachbereich VII Elektrotechnik und Feinwerktechnik http://public.beuth-hochschule.de/~purat/

Beuth Hochschule für Technik Berlin Fachbereich VI Technische Informatik/Robotik http://prof.beuth-hochschule.de/sommer/

source basierten Anwendungen zur Erfassung umweltrelevanter Informationen via Mobile Computing als Datenquelle für betriebliche Umweltinformationssysteme. Die Schwerpunkte der Arbeitsgruppe Funktechnik umfassen die Entwicklung von Methoden zur Herstellung von on demandFunktechnik, angepasst an die jeweilige Anwendung. Aktuell wird dies im Projekt LR-WPAN MIMO (Multiple Input Multiple Output) umgesetzt. Die MIMO-Funktionalität ermöglicht durch die höhere Kanalkapazität, kürzere Sendepakete bei gleichzeitig konstanter Datenrate sowie eine bessere Energieeffizienz zu erreichen. Schwerpunkte sind hier unter anderem Mobile Anwendungen, Multimediale Systeme, Algorithmen und Datenstrukturen. Beispiele im Bereich der wireless Technologien sind das Projekt BeWiTEC und das Projekt POSEIDON. Die Schwerpunkte der Arbeiten im Projekt POSEIDON liegen derzeit auf den Gebieten Aufbau der Rechnerinfrastruktur zur Verarbeitung der RFID-Daten und Aufbau eines RFID-basierten Eintrittskartensystems. Im Projekt BeWiTEC organisieren sich in einem Ausschuss die Berliner Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, um verschiedene wireless Informations- und Kommunikationslösungen zu entwickeln und zu demonstrieren. Bei den durchgeführten Forschungen liegt der Schwerpunkt auf Codierung von Multimediasignalen, Verfahren zur Bewegungsanalyse sowie Signalverarbeitung in digitalen Funksystemen. Im Rahmen des Forschungsprojektes „MulticastÜbertragung von Audiosignalen und drahtlosen Netzwerken“ wurde untersucht, inwieweit ein teilweiser oder vollständiger Ersatz der kabelgebundenen Übertragung durch eine drahtlose Übertragung im Hinblick auf einen Multicast-Betrieb möglich ist. Die Forschungsarbeiten fokussieren vor allem die Entwicklung von Explorationsalgorithmen, die Selbstlokalisierung mobiler Roboter, die Reduzierung der Komplexität mobiler Systeme sowie die Entwicklung von Saugrobotern. Als Beispiel hierfür dient das Projekt „Lokalisierung und Kartenbildung für autonome mobile Roboter“. Dabei sollen autonome mobile Roboter navigieren und Hindernisse eigenständig lokalisieren und in eine selbst erstellte Karte eintragen.

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Beuth Hochschule für Technik Berlin Fachbereich I Betriebswirtschaftslehre/Logistik www.prof.beuth-hochschule.de/ullmann/

Die Forschungsschwerpunkte des Bereichs sind Logistik und Stoffkreislauf in Industrie, Handel und Dienstleistung, Materialwirtschaft/Produktionsplanung und -steuerung (PPS), Supply Chain Management (SCM), Auto-ID-Technologien und Services wie z. B. RFID und EPC Network, Analyse und Optimierung, IT-Systeme für Logistik und Supply Chain Management. Als Beispielprojekt ist „RFID in der Getränketechnik“ zu nennen. Hier wurden für den Einsatz von RFID in den logistischen Prozessen der Getränkewirtschaft die Gestaltung der Transponderaufnahme und die Transponderauswahl näher untersucht.

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7.4 Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Beschreibung

Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikroelektronik IZM

Der Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik bündelt die Kompetenzen von dreizehn FraunhoferInstituten und drei Gastinstituten. Im Fokus stehen etwa die Vorbereitung und Koordination von interdisziplinären Forschungsvorhaben, die Durchführung von Studien und die Begleitung von Strategiefindungsprozessen. Unter anderem wird im Bereich Sensornetzwerke geforscht (drahtlose, selbstorganisierte Kommunikation kleiner, autonomer Module).

Gustav-Meyer-Allee 25 13355 Berlin www.mikroelektronik.fraunhofer.de

Fraunhofer Institut für Software und Systemtechnik ISST Steinplatz 2 10623 Berlin www.isst.fraunhofer.de

Fraunhofer Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik FIRST Kekulestraße 7 12489 Berlin www.first.fraunhofer.de

Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS Anna-Louisa-Karsch-Straße 2 10178 Berlin www.fokus.fraunhofer.de

Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK Pascalstraße 8-9 10587 Berlin

Das Fraunhofer ISST ist innerhalb der Technologiefelder Informationslogistik, verteilte und vernetzte Anwendungen, Cloud Computing sowie COMPARC (Competence Center for Processes and Architectures) tätig. Im Projekt Daily Care Journal wird mittels verschiedener technischer Komponenten wie TV-Kommunikation, Sensoren und Aktuatoren, Pflegemanagement-System, digitalem Stift und Verbrauchswerterfassung Das Fraunhofer FIRST besitzt die drei Fachabteilungen Modellierung, Systemarchitektur und Qualitätssicherung. Zu den aktuellen Forschungsprojekten zählt unter anderem ASCENS (Autonomic Service-Component Ensembles). Dabei werden Theorien der Selbstorganisation von Sensornetzwerken untersucht, welche beispielsweise für Verkehrsmanagement-Systeme eingesetzt werden. Im Fraunhofer Institut für offene Systeme wird innerhalb verschiedener Felder wie Future Internet und Autonomic Communication, Next Generation Network Architecture and Infrastructures und Automotive Systems geforscht. Zu den laufenden Projekten gehört unter anderem das Projekt „Intelligent vernetzte Elektromobilität“, das die intelligente Vernetzung zukünftiger Elektround Hybridfahrzeuge zum Ziel hat und als einer der Grundbausteine für ein modernes urbanes Verkehrsmanagement gilt. Am Fraunhofer IPK forscht man unter anderem in den Bereichen Qualitätsmanagement, Automatisierungstechnik, Produktionssysteme und Medizintechnik. Im Bereich der Zustandserfassung und Diagnose zählen energieautarke Erfassungssysteme und mobile Prüfverfahren zu den Forschungsansätzen.

www.ipk.fraunhofer.de Ferdinand Braun Institut Höchstfrequenztechnik – FBH Gustav-Kirchhoff-Straße 4

Am Ferdinand Braun Institut werden Schlüsseltechnologien in der Mikrowellentechnik und Optoelektronik erforscht. Dabei werden Höchstfrequenz-Bauelemente und Schaltungen für die 118


12489 Berlin www.fbh-berlin.de

DAI-Labor Ernst-Reuter-Platz 7 10587 Berlin www.dai-labor.de

Institute of Electronic Business e.V. An-Institut der Universität der Künste Berlin Hardenbergstraße 19 10623 Berlin www.ieb.net

GFaI Gesellschaft zur angewandten Forschung e.V. Volmerstraße 3 12489 Berlin www.gfai.de

Charité Universitätsmedizin Berlin Telemedizincentrum Charité Charitéplatz 1 10117 Berlin www.charite.de

Kommunikationstechnik und Sensorik sowie hochbrillante Diodenlaser für die Materialbearbeitung, Lasertechnologie, Medizintechnik und Präzisionsmesstechnik entwickelt. Das Projekt „Aufbau- und Verbindungstechnik für die TerahertzElektronik“ befasst sich mit integrierten elektronischen Schaltungen im Frequenzbereich 100 bis 300 GHz, welche die kosteneffiziente Realisierung von Sensor- und Radarsystemen mit hoher räumlicher Auflösung ermöglichen. An den verschiedenen Kompetenzzentren des DAI-Labors finden diverse Forschungen zum Thema wireless Technologien statt. So wird etwa am Kompetenzzentrum Next Generation Services aktuell am Projekt ALARM - adaptive Lösungsplattform zur aktiven technischen Unterstützung beim Retten von Menschenleben geforscht. Das Institute of Electronic Business (IEB) ist ein anwendungsorientiertes Forschungsinstitut, welches den Transfer von Forschung und universitärer Lehre zur Wirtschaft ermöglicht. Schwerpunktthemen sind unter anderem Performance Marketing, Innovationsmanagement und Mobile & Wireless Communication. Beim letztgenannten Thema sind die Aspekte Monitoring von mobilen Trends und Entwicklungen, aber auch Akzeptanzuntersuchungen und Usabilitystudies für Technologien, Anwendungen und Services von besonderer Bedeutung. Die GFaI fördert die Forschung und Entwicklung in der angewandten Informatik und organisiert die industrielle Gemeinschaftsforschung innerhalb des Programms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Zu den Projekten der GFaI gehört WpLAN. Dabei handelt es sich um ein computerbasiertes Verfahren zur Planung und Dokumentation von Wireless Local Area Networks. Das Telemedizincentrum Charité konzipiert und entwickelt telemedizinische Lösungen und Dienste für die medizinische Versorgung. Zu den aktuellen Projekten gehört insbesondere das Projekt SmartSenior. Dort wird innerhalb von drei Szenarien (Sichere Mobilität, Gesundheitsdienstleistungen & Längere Selbstständigkeit) nach Lösungen für Assistenzsysteme geforscht. Dabei werden auch erweiterte Ortungssysteme thematisiert.

tmcc.charite.de Hasso Plattner Institut für Softwaresystemtechnik GmbH Prof.-Dr.-Helmert-Straße 2-3 14482 Potsdam

Das HPI in Potsdam ist Deutschlands einziges Uni-Institut, das ein Studium in „IT-Systems Engineering“ anbietet und völlig privat finanziert wird. Zu den Fachgebieten zählen unter anderem Software-Architekturen, Informationssysteme und Internettechnologien und -systeme. Zu den aktu119


www.hpi.uni-potsdam.de

ellen Projekten im Bereich Wireless gehĂśrt das GoRFID Projekt. Dabei handelt es sich um ein strategisches SAP-Projekt, bei dem versucht wird Anwendungen zu entwickeln, welche entscheidend fĂźr die Arbeitsleistung innerhalb der EPCglobal Netzwerkarchitektur sind.

120


7.5 Verbände, Netzwerke und Arbeitskreise

Arbeitskreis/ Netzwerk/ Verband

Beschreibung

AMBB - Arbeitskreis Medizintechnik Berlin Brandenburg (c/o Hans-Joachim Pieper)

Der Arbeitskreis Medizintechnik BerlinBrandenburg unterstützt den Erfahrungsaustausch zwischen Medizin, Forschung und Industrie zu neuen Innovationen und Problemen aus dem Bereich der Medizintechnik.

www.ambb.de

APM - Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie e. V. www.markenpiraterie-apm.de ASW - Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft e.V. www.asw-online.de

ATG - Aktionsforum Telematik im Gesundheitswesen www.ehealth.gvg-koeln.de

BBAA – Berlin-Brandenburg Aerospace Allianz e.V. www.bbaa.de

BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. www.bitkom.org

DGTelemed - Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e.V. www.dgtelemed.de

Initiative GeldKarte e.V. (c/o PRGS GbR) www.initiative-geldkarte.de

medtecnet-BB - Medizintechniknetzwerk Berlin-Brandenburg

Der Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e.V. ist eine Gemeinschaftsinitiative. Die Initiative setzt sich für den Schutz von geistigem Eigentum ein. Die ASW beschäftigt sich mit Sicherheitsfragen, die sich vor allem auf den wirtschaftlichen Bereich beziehen. Zu den Leistungen zählen unter anderem die Durchführung von Seminaren, die Erarbeitung von Schulungsprogrammen sowie die Beratung und Unterstützung der Mitglieder. Das Aktionsforum Telematik unterstützt den Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Bereich der Telematik. Dies geschieht vor allem über internationale Kongresse sowie eine Telematikplattform. Bei der BBAA handelt es sich um den regionalen Wirtschaftsverband der Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Initiierung und Entwicklung von nationalen und internationalen Projekten im Bereich der Luft- und Raumfahrt gehört ebenso zu den Aufgaben der BBAA wie die Bündelung der Kompetenzen von großen und mittelständischen Luft- und Raumfahrtunternehmen. Der BITKOM vertritt Unternehmen aus der ITund Telekommunikationsbranche und sorgt für einen permanenten Austausch zwischen Unternehmen und Fachkräften durch die Schaffung von innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen. Die DGTelemed agiert als bundesweite Vereinigung und sorgt für eine Förderung und Verbreitung von Entwicklungen und Lösungen aus dem Bereich der Telemedizin. Sie agiert als Forum und Plattform zum Austausch für die Mitglieder. Die Initiative GeldKarte ist eine Interessenvertretung von Unternehmen aus der Chipkartenbranche. Sie bildet ein Netzwerk aus Unternehmen, die sich mit dem Thema GeldKarte beschäftigen. Die Initiative bietet eine Möglichkeit zum Austausch zwischen den Unternehmen. Bei dem Medizintechniknetzwerk BerlinBrandenburg handelt es sich um eine Verbin121


www.medtecnet.de

MOBKOM - Mobilität und Kommunikation in Berlin-Brandenburg www.mobkom.de

NEST - Netzwerk für integrierte Systeme in der Telemedizin (c/o Timekontor AG) www.nest-telemedizin.de

SeSamBB - Security and Safety made in Berlin und Brandenburg (c/o TEKO Systemkonzept GmbH) www.sesambb.de

SiBB - Verband der Software-, Informationsund Kommunikations-Industrie in Berlin und Brandenburg e.V. www.sibb.de

Smart Home Initiative Deutschland www.smarthomedeutschland.de

TelematicsPRO e.V. - European TelematicsFactory www.telematicspro.de

dung von innovativen und leistungsstarken Unternehmen aus dem Bereich der Medizintechnik. Ziel ist die Vernetzung von Medizintechnikunternehmen mit Kliniken und Wissenschaft. Der Verband gründet Netzwerke und beteiligt sich an Projekten auf nationaler und internationaler Ebene, die sich unter anderem mit den Themen mobility und communication beschäftigen. Zusätzlich fördert er die Vertriebsaktivitäten der Mitglieder, unterstützt die Produktforschung und entwickelt Erlösstrukturen. NEST ist ein Zusammenschluss von Organisationen und Unternehmen aus dem Bereich der Telemedizin. Ziele des Netzwerkes sind unter anderem die Erhöhung der Versorgungsqualität für mobile Patienten sowie die Entwicklung und Verbreitung von Produkten und Dienstleistungen im Bereich der Telemedizin. In dem Verband SeSamBB haben sich die Sicherheitsexperten von Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um sich im Rahmen von Projekten der inneren und öffentlichen Sicherheit zu widmen. Im Vordergrund steht hierbei die Entwicklung neuer Qualitätsstandards für die Sicherheitsaspekte in Unternehmen. Der Verband der Software-, Informations- und Kommunikationsindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. ist ein Verband von IKT-Unternehmen aus den Ländern Berlin und Brandenburg, der sich um die Vertretung der Unternehmensinteressen in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kümmert. Bisher haben sich mehr als 130 Unternehmer innerhalb des Vereins organisiert. Der SmartHome Deutschland e.V. fördert den interdisziplinären Erfahrungs- und Ideenaustausch von regionalen Akteuren, welche sich innerhalb des Themenfeldes SmartHome bewegen. So decken die Mitglieder der Initiative die ganze Bandbreite der Hausautomation wie etwa Elektrik, Elektronik, IT, Medizintechnik und Architektur ab. Durch die Vernetzung der Partner können gemeinsame Ziele effizienter verfolgt werden. Die Deutsche Telematikgesellschaft – TelematicsPRO e.V. - widmet sich hauptsächlich der Anwendungsforschung auf Basis der Verknüpfung von Informationssystemen aus den Technologiebereichen Telekommunikation und Informatik (Telematik). Telematics Pro konzentriert sich dabei als forschungsnahe Einrichtung überwiegend auf die Innovationsfelder Energie, Informations- und Kommunikations-Technologien, sowie Logistik und Verkehr. 122


VDE - Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V. www.vde.com

VDI - Verein Deutscher Ingenieure e.V. - Bezirksverein Berlin-Brandenburg www.vdi.de

VHitG - Verband der Hersteller von IT- Lösungen für das Gesundheitswesen, e.V. www.vhitg.de

ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. www.zvei.org

Der VDE ist ein großer europäischer Verband für Branchen und Berufe der Elektro- und Informationstechnik. Er stellt eine internationale ExpertenPlattform für Wissenschaft, Normung und Produktprüfung dar. Der VDE engagiert sich für qualifizierten Nachwuchs und eine höhere Technikakzeptanz in der Bevölkerung. Eines der Ziele ist es, die Position Deutschlands als einen der führenden Innovationsstandorte weltweit zu festigen und weiter auszubauen. Der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. ist der größte technisch-wissenschaftliche Verein in Europa und fungiert als Sprecher der Ingenieure und der Technik. Er arbeitet als gemeinnützige und unabhängige Organisation und ist zentraler Ansprechpartner für technische, berufliche und politische Fragen. Der VDI unterstützt den Austausch zwischen Industrie, Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Ingenieuren und gestaltet Lösungen für relevante Zukunftsfragen mit dem Ziel, den Standort Deutschland nachhaltig zu stärken. Der Bundesverband VHitG setzt sich zusammen aus dem Verband Deutscher Arztinformationshersteller und dem Verband der Hersteller von IT-Lösungen für das Gesundheitswesen. Er dient als Informationsnetzwerk für die Mitglieder und repräsentiert das Gesundheitswesen sowohl politisch als auch inhaltlich nach außen. Dabei fungiert der Verband als direkter Ansprechpartner für die Öffentlichkeit. Bei dem Zentralverband ZVEI handelt es sich um eine Institution, die Interessen der deutschen Elektroindustrie vertritt. Dabei stehen neben den wirtschaftlichen und technologischen Interessen auch umweltpolitische Ambitionen im Fokus. Die Vertretung erfolgt sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.

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8. Impressum

Handlungsfeldreport Wireless Berlin-Brandenburg 2011/2012

Herausgeber

Herausgeber dieses Handlungsfeldreportes ist die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) Bereichsleiter IKT: Michael Stamm Projektleiter und Redaktion: Dr. Peter Apel Projektmitarbeiter: Ronald Besen Fasanenstraße 85 10623 Berlin Tel.: 030 / 46302 500 Fax: 030 / 46302 444 E-Mail: ikt@tsb-berlin.de Internet: www.tsb-berlin.de Titelfoto: IQ Wireless GmbH

Wir weisen darauf hin, dass das Urheberrecht sämtlicher Texte und Grafiken in diesem Report bei den Autoren, vertreten durch den Herausgeber, liegt. Die begründeten Urheberrechte bleiben umfassend vorbehalten. Jede Form der Vervielfältigung zum Beispiel auf drucktechnischem, elektronischen, optischen, photomechanischem oder ähnlichem Wege – auch auszugsweise – bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Einwilligung sowohl des Herausgebers als auch des jeweiligen Autors der Texte und Grafiken. Inhalt Für die Inhalte der redaktionellen Beiträge kann der Herausgeber keine Gewähr übernehmen. Diese Buchausgabe bildet den temporären Stand eines kontinuierlichen Arbeitsprozesses ab. Obwohl bei der Zusammenstellung der Informationen größte Sorgfalt angewandt wurde, kann die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH für die Aktualität, Richtigkeit oder Vollständigkeit keine Gewähr übernehmen. In keinem Fall kann die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH für etwaige Schäden irgendwelcher Art verantwortlich gemacht werden, die durch die Benutzung oder im Zusammenhang mit der Benutzung der hier bereitgestellten Informationen entstehen, seien es direkte oder indirekte Schäden beziehungsweise Folgeschäden einschließlich entgangenen Gewinns. Die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH dankt allen Beteiligten für die Mitarbeit zu diesem Branchenreport, einschließlich für die Bereitstellung des hochwertigen umfangreichen digitalen Bildmaterials. Die Auswahl der portraitierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen ist exemplarisch für die Region und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Angaben ohne Gewähr.

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9. Netzwerkpartner und Förderer

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Clustermanagement IKT/Medien/Kreativwirtschaft Ingrid Walther Tel.: 030 / 9013 8256 E-Mail: Ingrid.walther@senwtf.berlin.de Internet: www.projektzukunft.berlin.de

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin BeWiTEC - Im Technologie und Gründerzentrum Spreeknie Prof. Dr. Jürgen Sieck Ostendstraße 26 Tel.: 030 / 5019-2301 E-Mail: inka@htw-berlin.de Internet: bewitec.htw-berlin.de

Dieses Vorhaben der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH wird aus Mitteln des Landes Berlin und der Investitionsbank Berlin gefördert, kofinanziert von der Europäischen Union – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung. Investition in Ihre Zukunft!

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