TUtheTOP 2010/11 | Jahrgangsbericht

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TUtheTOP Jahrgangsbericht 2010/11 Cover U1

Das High Potential Programm der TU Wien www.tuthetop.at


Jahrgangsbericht 2010/11 TUtheTOP – Das High Potential Programm der TU Wien Generalthema: Nachhaltigkeit

Partnerunternehmen: Siemens

Isovolta

Booz & Company

ÖBB

Capgemini

OMV

CSC Austria

The Boston Consulting Group

IBM Österreich

VERBUND AG

Schirmherr:

Medienpartner:


Impressum

TUtheTOP - Das High Potential Programm der TU Wien ist eine Veranstaltung der TU Career Center GmbH Herausgeber, Medieninhaber, Redaktion: TU Career Center GmbH www.tucareer.com Autor/inn/en: Jürgen Bauer, Eldar Beniaminov, Michael Berger, Andreas Besser, Thomas Brandmayr, Matthias Brandt, Christoph Buchegger, Raphael Charwot, Hermann Elendner, Karina Fedorovskaia, Michael Feischl, Michael Fink, Paul Fischer, Christian Flicker, Clemens Bernhard Geyer, Michael Hablich, Daniela Haiden, Dominik Hanic, Philipp Hillebrand, Andreas Hubmer, Alexander Huschauer, David Jungwirth, Zeljana Juric, Armin Kamenschek, Alexandra Kovacs, Jakob Kristoferitsch, Nikolaus Lengersdorff, Johannes Matiasch, Michael Morak, Andreas Morhammer, Alexander Moser, Leonid Narinsky, Sebastian Nowak, Axel Obermeier, Roman Okruch, Georg Ramer, Georg Ritschl, Edward Sachet, Bernhard Scheuer, Marvin Steinböck, Martin Sturm, Georg Tanzmeister, Roman Tiefenthaller, Verena Trinkel, Jacobus van Hoorne, Adrian van Oyen, Michael Vasku, Linus Waltenberger, Elisabeth Wetzinger, Karin Wittmann, Katharina Zellhofer, Markus Zöchbauer Techniker Cercle, Technische Universität Wien, TU Career Center Fotos: Christoph Buchegger, Marc Dünser, Karina Fedorovskaia, Clemens Bernhard Geyer, Armin Kamenschek, Johannes Matiasch, Leonid Narinsky, Helmut Steiner, Roman Tiefenthaller, Jacobus van Hoorne, Roman Zensch IBM/Isabella Luschin, Siemens Satz: Adam Silye Druck: Dorrong OHG


Vorwort

Technische Universität Wien o.Univ.Prof. Dr.techn. Dipl.-Ing. Peter Skalicky, Rektor

Der vierte Durchgang des High Potential-Programms der Technischen Universität Wien, TUtheTOP, ist abgeschlosFoto: Technische Universität Wien

sen, die Vorbereitungen für den fünften Durchgang bereits angelaufen. Die 2006 von der Geschäftsführung unseres Tochterunternehmens TU Career Center an mich herangetragene Idee hat sich als goldrichtig herausgestellt. Sowohl die in einem mehrstufigen Verfahren aus den über 20.000 Studierenden selektierten „High Potentials“ als auch die teilnehmenden Top-Unternehmen profitieren von TUtheTOP. Das Generalthema des vierten Jahrgangs lautete „Nachhaltigkeit“. Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, sicher ist jedoch jedenfalls, dass die Förderung von Talenten eine sinnvolle Investition ist. Gerade in ökonomisch und ökologisch herausfordernden Zeiten brauchen wir exzellent ausgebildete Persönlichkeiten, die in der Lage sind, anzupacken. TUtheTOP ermöglicht unseren Talenten den Blick über den Tellerrand und Erfahrungen zu machen, die nicht ohne weiteres in dieser Form zugänglich sind. Ich bin sicher, dass diese Chancen genutzt wurden und TUtheTOP 2010/11 wieder für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung war.

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Vorwort Techniker Circle Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Stalzer, Präsident Architekt Prof. DI Manfred Nehrer, Präsident

Seit seiner Begründung in der Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Förderung der technischen Wissenschaften ein wesentliches Anliegen des Techniker Cercle (TC). Dementsprechend unterstützt der TC die Lehre und die Forschung an der TU Wien und sämtliche Maßnahmen, die das Ansehen der Ingenieurin und des Ingenieurs in der Gesellschaft und die Positionierung in der Wirtschaft verbessern. Aus diesem Grund hat der TC auch die Schirmherrschaft für das High Potential Programm der TU Wien übernommen, da damit die Verbindung zwischen Technik, Wirtschaft und Gesellschaft ganz besonders hervorgehoben wird. Wir gratulieren den Absolventinnen und Absolventen des Jahrganges 2010/2011, die das Programm TUtheTOP absolviert haben und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg bei ihrer Tätigkeit im Bereich der technischen Wissenschaften.

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Vorwort

TU Career Center

Foto: TU Career Center

Mag. Helene Czanba, Geschäftsführerin

Nachhaltigkeit – Gummiwort oder Innovationsmotor Der Jahrgangsbericht des 4. Jahrgangs von TUtheTOP 2010/11 zeigt wieder einmal eindrucksvoll was exzellente, hochtalentierte Studierende gemeinsam mit engagierten Unternehmen in wenigen Monaten leisten können. Wir freuen uns, dass heuer erstmals Siemens die Mainpartnerschaft des Programms übernommen hat und bedanken uns für das große Engagement. Sustainability ist ein leitendes Prinzip der Strategie des internationalen Industrieunternehmens. Auf der Website ist dazu zu lesen: „Nachhaltigkeit bedeutet für uns, im Sinne zukünftiger Generationen, verantwortungsvoll zu handeln – wirtschaftlich, ökologisch und sozial.“ Die High Potentials von heute sind die Entscheider von morgen und es bleibt zu hoffen, dass sie aktiv dazu beitragen, die oft noch leere Worthülse „Nachhaltigkeit“ mit Inhalt zu füllen. Der große, anhaltende Erfolg dieses Programms ist neben den engagierten Studierenden aber vor allem den zahlreichen Partnern zu verdanken. Dem Schirmherrn Techniker Cercle, der seit Anbeginn die Entwicklung von Exzellenz großzügig unterstützt, den Partnerunternehmen, die viel Zeit investieren und mit großem persönlichen Einsatz mit den Teilnehmer/inne/n ein für alle Seiten nutzenbringendes Programm gestalten, unseren langjährigen Medienpartnern DERSTANDARD und derstandard. at/Karriere, die durch professionelle Berichterstattung für die entsprechende Öffentlichkeit sorgen und natürlich der TU Wien, die mit dem High Potential Programm ein sehr positives Zeichen setzt, dass Universitäten Ihren Absolvent/inn/en viel mehr bieten können als die reine Vermittlung von Fachwissen. Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden dieses Jahrgangs für die bereichernden Beiträge und wünschen Ihnen, dass Ihre Teilnahme am TUtheTOP 2010/11 für Sie nachhaltig sein möge!

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Vorwort

Siemens Dr. Kurt Hofstädter, Vorstand Siemens AG Österreich

Engagement für die Zukunft

Foto: Siemens

Mit den zunehmenden Herausforderungen unserer Zeit steigen die Anforderungen an Unternehmen – und damit in besonderem Maße auch an die MitarbeiterInnen. Spitzenleistungen erfordern Spitzenkräfte. Die Förderung exzellenter Nachwuchskräfte ist dafür unverzichtbar. Wir freuen uns daher besonders, dass wir das HighPotential-Programm der Technischen Universität Wien, TUtheTOP, in diesem Jahr als Mainsponsor unterstützen konnten. Besonderes Augenmerk haben wir dabei auf das Thema „Sustainability“ gelegt. Mit einem breiten Spektrum an wirtschaftlichen und umweltschonenden Technologien haben wir besondere Möglichkeiten, zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. TUtheTOP vereint rund 60 der besten StudentInnen der TU Wien. Wir haben diese Talente das vergangene Studienjahr in Exkursionen und Arbeitsgruppen begleitet und sind von dem Wissen und dem Engagement der jungen Menschen sehr beeindruckt. Die Zusammenarbeit im Rahmen der Initiative TUtheTOP hat uns wieder gezeigt, dass es an der TU Wien hervorragende angehende TechnikerInnen gibt, wobei wir uns wünschen würden, dass der Frauenanteil der Studierenden und AbsolventInnen noch weiter steigt. Aktive Förderung von Frauen ist fixer Bestandteil der Personalpolitik bei Siemens. Die Nähe zu Universitäten und Hochschulen ist für Siemens als innovatives zukunftsorientiertes Unternehmen unverzichtbar. Wir wissen, dass wir Spitzenleistungen nur mit bestens qualifizierten MitarbeiterInnen erbringen können und arbeiten daher stets daran, für junge Leistungsträger als Arbeitgeber und Förderer attraktiv zu sein.

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Erfolgswachstum.

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Die Zeitung f端r Leser


Teilnehmer/innen des Jahrgangs 2010/11

Jürgen Bauer

Michael Hablich

Michael Morak

Helmut Steiner

Eldar Beniaminov

Dominik Hanic

Andreas Morhammer

Thomas Steinparzer

Michael Berger

Florian Heinze

Alexander Moser

Martin Sturm

Andreas Besser

Philipp Hillebrand

Leonid Narinsky

Georg Tanzmeister

Thomas Brandmayr

Gerald Holzlechner

Sebastian Nowak

Roman Tiefenthaller

Matthias Brandt

Andreas Hubmer

Axel Clemens Obermeier

Verena Trinkel

Christoph Buchegger

Alexander Huschauer

Roman Okruch

Jacobus Willem van Hoorne

Wolfgang Buchegger

David Jungwirth

Josef Pfleger

Michael Vasku

Raphael Charwot

Bernhard Kallinger

Georg Ramer

Linus Waltenberger

Marc Dünser

Armin Kamenschek

Georg Ritschl

Elisabeth Wetzinger

Hermann Elendner

Alexandra Kovacs

Daniel Rohde

Katharina Zellhofer

Karina Fedorovskaia

Jakob Kristoferitsch

Moritz Rudigier

Roman Zensch

Michael Feischl

Nikolaus Lengersdorff

Edward Sachet

Erich Zichtl

Michael Fink

Stefan Lüftenegger

Bernhard Scheuer

Patrik Zips

Paul Fischer

Rafael Luger

Bernhard Skritek

Markus Zöchbauer

Christian Flicker

Ana Maria Marcu

Michael Sprinzl

Clemens Bernhard Geyer

Johannes Matiasch

Marvin Steinböck

Die 66 Teilnehmer/innen des 4. Jahrganges von TUtheTOP – Das High Potential Programm der TU Wien mussten einen aufwändigen Selektionsprozess durchlaufen. Aus den rund 23.500 Studierenden der TU Wien wurden 1.298 Personen aufgrund Ihrer hervorragenden Studienleistungen von Rektor Peter Skalicky persönlich eingeladen, sich für das Programm zu bewerben. Aus den 113 Bewerber/inne/n wurden jene ausgewählt, die sich durch Praxiserfahrung, Auslandsaufenthalte, Sprachkenntnisse sowie ihr außeruniversitäres Engagement besonders auszeichnen und nach der erfolgreichen Absolvierung eines Assessment Centers für die Teilnahme qualifiziert haben.

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Anonym zum neuen Traumjob. Lassen Sie Ihre Qualifikationen für sich sprechen und erstellen Sie Ihr kostenloses Profil im Karrierepool auf:


Kontakte knüpfen und Erfahrungen austauschen Adrian van Oyen, Karin Wittmann

Ein äußerst abwechslungsreicher und aufregender Jahrgang liegt hinter den Teilnehmer/inne/n des 4. TUtheTOP-Jahrganges. Neben Workshops, Exkursionen, Kaminabenden und verschiedensten weiteren Aktivitäten stellten die Veranstaltungen des Rahmenprogrammes einen wichtigen Bestandteil von TUtheTOP 2010/11 dar. Das TU Career Center freute sich, die 66 Studierenden und Vertreter/innen der zehn Partnerunternehmen zum angeregten Erfahrungsaustausch einladen zu dürfen. ditionellen Ball der Technik in die Wiener Hofburg geladen. Gespräche in gemütlicher Runde wurden nur durch beschwingte Tanzrunden auf dem Parkett unterbrochen.

Zweites Get-together von TUtheTOP Unter dem Motto „Let’s talk about sustainablity“ lud TUtheTOP zum zweiten Get-together in das Palais Trauttmansdorff. Das Generalthema wurde im Zuge dieses Abends nicht nur im Rahmen einer hochrangig besetzten Podiumsdiskussion mit TU-Rektor Peter Skalicky, Erwin Wagenhofer, Regisseur zahlreicher Dokumentarfilme, und Harry Gatterer, Geschäftsführer Zukunftsinstitut Österreich, behandelt, sondern anschließend auch intensiv von den Studierenden weiter diskutiert.

Kickoff zu TUtheTOP 2010/11

Abschied beim Farewell

Die Kickoff-Veranstaltung am 5. Oktober 2010 im Fest-

Vieles hatte sich in den 9 Monaten seit der Kickoff-Ver-

saal der TU Wien bildete den feierlichen Startschuss für

anstaltung im Zuge des 4. Jahrganges von TUtheTOP

den vierten TUtheTOP-Jahrgang mit interessanten Infor-

getan, dessen man sich gemeinsam erinnern konnte.

mationen und angeregtem Austausch.

Im stilvollen Festsaal der Technischen Universität Wien

Rektor Peter Skalicky, Wolfgang Stalzer, Präsident des Techniker Cercle, und Siemens-Generalsekretärin Beate Andres begrüßten die Studierenden, die im Selektionsprozess aus 113 Bewerber/inne/n ausgewählt wurden. Der offizielle Teil des Kickoffs war den Partnerunternehmen gewidmet, die sich bereitwillig den im Vorfeld eingereichten Fragen stellten und einen Ausblick gaben.

Erstes Get-together bei Mainpartner Siemens Die Teilnehmer/innen waren gerne gerne der Einladung von Mainpartner Siemens in die beeindruckende Siemens City gefolgt. Das erste Get-together des vierten Jahrgangs stand ganz im Zeichen des Generalthemas „Nachhaltigkeit“ – ein Thema, das für Siemens seit jeher groß geschrieben wird. ließ man gemeinsam das vielfältige Programm Revue

TUtheTOP tanzt: Das war der TU-Ball 2011

passieren: Interessante Einblicke gab es unter anderem

Wie auch in den Vorjahren waren die Studierenden, Un-

bei insgesamt 42 äußerst abwechslungsreichen Unter-

ternehmensvertreter/innen und Medienpartner zum tra-

nehmensveranstaltungen und dem Rahmenprogramm.

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Siemens

Fundament der Unternehmensstrategie Johannes Matiasch

Nachhaltigkeit ist für Siemens seit jeher ein Fundament der Unternehmensstrategie und wird beeinflusst von den drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Ziel von Siemens ist es, im Sinne zukünftiger Generationen verantwortungsvoll zu handeln – wirtschaftlich, ökologisch und sozial. Bereits vor über 160 Jahren wurde Nachhaltigkeit bei

menszielen, die in einem jährlichen Nachhaltigkeits-

Siemens groß geschrieben, wie an folgendem Zitat des

bericht veröffentlicht werden, erkennbar: So sollen 300

Unternehmensgründers Werner von Siemens zu erken-

Millionen Tonnen CO2 bei den Kunden eingespart, 40

nen ist: „Für augenblicklichen Gewinn verkaufe ich die

Milliarden Euro Umsatz mit dem Umweltportfolio er-

Zukunft nicht!“

zielt und CO2- und Wasser-Effizienz um 20 % gesteigert

Nach diesem Motto agiert die Firma Siemens seit über

werden.

160 Jahren – und das mit großem Erfolg: So wurde im

Im heutigen Unternehmensumfeld begegnet Siemens

Geschäftsjahr 2010 nicht nur das bislang beste opera-

bei der Umsetzung dieser anspruchsvollen Unterneh-

tive Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt, son-

mensziele den Megatrends Urbanisierung, Klimawandel,

dern Siemens wurde auch als bestes Unternehmen sei-

Globalisierung und demografischer Wandel. Diesen wird

ner Branche im renommierten Nachhaltigkeits-Ranking

in den drei Unternehmenssektoren „Energy“, „Industry“

von Dow Jones und SAM geführt. Innerhalb des Sektors

und „Health Care“ entsprechend Rechnung getragen.

„Diversified Industrials“ belegte Siemens im Dow Jones

Wie das Thema Nachhaltigkeit in den verschiedenen Un-

Sustainability World Index (DJSI) den ersten Platz und

ternehmenssparten tatsächlich umgesetzt und gelebt

wurde somit bereits zum elften Mal in Folge für sein

wird und dass dahinter weit mehr als nur medienwirk-

nachhaltiges Handeln ausgezeichnet.

same Schlagworte stehen, wurde den TUtheTOP-Teil-

Dass sich Siemens auf diesen Erfolgen nicht ausruht

nehmer/inne/n in mehreren spannenden Exkursionen

ist an stets neuen und sehr ambitionierten Unterneh-

und Fachvorträgen hautnah vermittelt.

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Gelebte Nachhaltigkeit in allen Bereichen Matthias Brandt, Michael Feischl, Johannes Matiasch, Michael Morak, Verena Trinkel, Markus Zöchbauer

Im Laufe des TUtheTOP-Jahrganges hatten die Studierenden die Gelegenheit, Mainpartner Siemens bei drei hervorragend organisierten Exkursionen sowie etlichen Informationsabenden näher kennenzulernen. In angenehmer Atmosphäre erhielten wir Einblicke in die verschiedenen Sektoren und konnten Kontakte bis in die Vorstandsebene knüpfen.

Foto: Siemens

Abgerundet wurde der stimmungsvolle Abend durch ein Buffet, bei dem die Teilnehmer/innen die Möglichkeit hatten, mit Verantwortlichen der einzelnen Sektoren erste Kontakte zu knüpfen.

Exkursion ins Mobility Werk Wien Die erste Exkursion führte uns in das Mobility Werk in der Brehmstraße im 11. Wiener Gemeindebezirk. Ein spannender Vortrag vom Leiter des Mobility-Sektors für Zentral- und Osteuropa, Arnulf Wolfram, gab uns Einblicke in die Tätigkeiten von Siemens in diesem Bereich. In der Division „Mobility“, Teil des Sektors „Industry“, werden integrierte Lösungen für effizienten Personenund Gütertransport entwickelt. Die Sicherstellung der

Erwartungsworkshop in der Siemens-City

Mobilität ist eine der größten Herausforderungen un-

Gleich zu Beginn des TUtheTOP-Jahrganges traf sich

serer Zeit und gewinnt vor allem durch den Megatrend

unsere Gruppe in der neu errichteten Siemens-City, um

Urbanisierung zunehmend an Bedeutung.

gemeinsam mit dem Team von Siemens die beiderseitigen Erwartungen für das kommende Programmjahr

Das Mobility-Werk in Wien stellt innerhalb des Konzerns

auszutauschen.

eines von drei in Österreich ansässigen Kompetenzzentren dar. An der Anzahl der Patente ist die Innovations-

Die Siemens City wurde u.a. mit dem internationalen „Leadership in Energyand Environmental Design“ (LEED)-Gold Zertifikat ausgezeichnet. Das LEED-Zertifikat wird nur an Gebäude vergeben, die während der Bauphase und später im laufenden Betrieb klimafreundliche Technologien einsetzen, um Treibhausgase aktiv zu reduzieren. In Österreich ist es das erste Bürogebäude seiner Art mit dieser hohen Auszeichnung. Nach einem kurzen gegenseitigen Kennenlernen wurde den Studierenden das Unternehmen Siemens mit seinen unterschiedlichen Bereichen und Betätigungsfeldern genauer vorgestellt. In einem moderierten Workshop wurden die Erwartungen seitens der Studierenden – gruppiert nach den drei Sektoren „Energy“, „Industry“ und „Health Care“ – gesammelt. Auf Basis eines Brain-

kraft von Siemens deutlich messbar: Siemens liegt dabei

stormings wurden Vorschläge für mögliche Exkursionen

in Deutschland auf Rang drei, europaweit sogar auf

und Informationsveranstaltungen erstellt, über die an-

Rang zwei. Viele dieser Innovationen stammen dabei

schließend abgestimmt wurde.

aus Österreich, etwa jene, die zur Entwicklung des auch

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Nächsten Montag machen wir Examen. Was machen wir dann?

Setzen Sie bei Siemens Ihr Wissen in die Praxis um. Sie haben Ihren Abschluss in der Tasche und haben große Pläne? Bei Siemens werden Ihre Ideen Wirklichkeit: in einem Unternehmen, das jedes Jahr mit seinen Innovationen in den Sektoren Industry, Energy und Healthcare überzeugt. Mit hochmotivierten Mitarbeitern in vielfältigen Aufgabenbereichen – weltweit. Und bald vielleicht auch mit Ihnen.

siemens.at/karriere


im Wiener Straßenbahnnetz verwendeten Ultra Low

Des Weiteren wird ein Viertel der benötigten Fern-

Floor (ULF)-Zugesgeführt haben.

wärme der Stadt geliefert. Im Informationsgebäude von Wien Energie gab es zunächst eine einführende Film-

Im Rahmen einer Werksführung mit Werksleiter Robert

vorführung. Diese vermittelte uns, in welchen Bereichen

Bauer bekamen wir einen Einblick in die Fertigung der

des täglichen Lebens Strom benötigt wird und wie stark

S-, U- und Straßenbahnen. Am Standort wurden und

Strombedarf und -produktion von Faktoren wie Wetter,

werden neben dem ULF u.a. S-Bahn Garnituren für die

Jahres- bzw. Uhrzeit abhängig sind. Nach der Filmvorführung erläuterten Karl Hammer von Wien Energie und Peter Tschulik, Leiter Communication CEE im Sektor „Energy“von Siemens Österreich, weitere Details zum Standort: Siemens war maßgeblich bei der Errichtung der Biomasseanlage sowie den zwei Gaskraftwerken beteiligt. Das Kompetenzzentrum des Unternehmens für den Bereich Gas- und Dampfkraftwerke befindet sich in Wien. Derzeit realisiert das Unternehmen drei Kraftwerke mit etwa 200 Mitarbeiter/inne/n an Standorten in Österreich, Norwegen und Portugal. Es werden aber nicht nur die Turbinen und Generatoren, die wesentliche Bestandteile eines Kraftwerkes ausmachen, von Siemens selbst erzeugt. Auch der Transformatorbau mit Sitz in Weiz liefert einen

Schweiz sowie U-Bahn-Züge für Warschau, Oslo und

wichtigen Beitrag. Derzeit verfolgt Siemens das Ziel, den

Shanghai gefertigt.

Bereich Kesselbau zu erweitern. Damit wird die Vision

Auf das höchst moderne und innovative „Production-

verfolgt, dass jeder Abhitzekessel eines Siemens-Kraft-

System“ sowie „Work-Flow-Management“ ist man am

werkes zukünftig von Siemens selbst hergestellt wird.

Wiener Standort besonders stolz. Bei der Gestaltung der Arbeitsplätze werden die Arbeiter/innen von Anfang an mit eingebunden, wodurch Zufriedenheit und Sicherheit nachhaltig verbessert werden können. Einen weiteren, sehr beeindruckenden Aspekt unserer Exkursion stellte die Vorführung des hochmodernen 3D Virtual Reality-Labors der Entwicklungsabteilung dar. Dabei konnten wir an einer virtuellen Reise durch eine U-Bahn teilhaben. Abschließend ließen wir den gemütlichen Abend am Buffet mit spannenden Konversationen ausklingen. Danke für diesen sehr gelungenen Event!

Exkursion ins Biomassekraftwerk Simmering Die nächste Exkursion führte uns in den Kraftwerks-

Es folgte eine höchst informative Führung durch das

standort Wien Simmering. Am Standort befinden sich

Kraftwerksgelände, bei der wir Einblicke in die Tätig-

das älteste und größte kalorische Kraftwerk Wiens sowie

keiten und Visionen von Siemens im Bereich des Kraft-

ein Biomassekraftwerk. Durch diese Kombination kann

werksbaus erhielten und wie der Begriff Nachhaltigkeit

die Stadt Wien zu 75% mit Energie versorgt werden.

hier alltäglich gelebt wird.

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Exkursion ins AKH Wien

250 Tonnen Stahl konnte man das Magnetfeld förmlich

Bei der dritten Exkursion hatten wir die Gelegenheit, ein-

angreifen – ein beeindruckender Versuch mit einer Alu-

en der wenigen 7-Tesla-Ultra-Hochfeld-Magnetresonanz-

miniumplatte, für die scheinbar die Schwerkraft aufge-

tomographen (MRT) weltweit am „Center of Excellence“

hoben wurde, machte dies mehr als deutlich.

des AKH Wien zu besichtigen. In einem kurzen Einführungsvortrag wurden uns von Professor Siegfried Trattnig einige interessante Fakten und Details dargelegt.

Infoveranstaltung „F&E: E-Mobility and Renewables“ Im Mai wurden wir von Siemens zu einem Infoabend zum Thema Forschung und Entwicklung eingeladen, wobei der Fokus auf dem Thema E-Mobility lag. Die Veranstaltung bot den Teilnehmer/inne/n die Möglichkeit, die neuen Entwicklungen auf diesem Sektor hautnah zu testen: Zum Ausprobieren stellte man uns ein Elektroauto, zwei Elektrofahrräder sowie einen Segway zur Verfügung. Im Anschluss wurde im Konferenzzentrum der SiemensCity eine von Schüler/inne/n der HTL Wels entwickelte Methode zur Erzeugung von Bio-Ethanol aus Raps vorgestellt, mit der sie zuvor den 3. Platz beim Siemens Innovationswettbewerb in Deutschland gewonnen hatten. Es folgten zwei informative Fachvorträge zum Thema Elek-

Weltweit gibt es nur 38 vergleichbare Geräte, wobei be-

troauto (Roman Bartha, Sektor „Energy“) sowie zum The-

merkenswert ist, dass mehr als zwei Drittel von Siemens

ma intelligente Verkehrsabwicklung (Karin Kraschl-Hirsch-

entwickelt und installiert wurden. Nach fast dreijähriger

mann, Sektor „Industry“ in Kooperation mit der TU Graz).

Bauzeit konnte das MRT in Wien Ende 2007 in Betrieb genommen werden. Pünktlich zur partiellen Sonnenfin-

Zum Abschluss wurde uns von Kurt Hofstädter, Vor-

sternis am 1. August 2008 konnte man mit dem ersten

standsmitglied von Siemens Österreich, in einem Ma-

verwertbaren Bild des 7-Tesla-MRT den Blick auf das In-

nagement-Talk ein Überblick über die verschiedenen

nere des Menschen in Wien deutlich erhellen.

Tätigkeitsbereiche von Siemens gegeben. Verschiedene

Die Vorteile des 94 Tonnen schweren Geräts spiegeln sich vor allem ineinem besseren Verhältnis zwischen verwertbarem Signal und Bildrauschen sowie einer höheren spektralen Auflösung wider. Zur Bildgenerierung können nicht nur Wasserstoffkerne, sondern auch Natrium oder Phosphorkerne angeregt werden, wodurch deutlich bessere Einblicke in den inneren Aufbau der Organe gewonnen werden können. Durch die räumliche Nähe zum AKH Wien ist die Forschung vorwiegend klinisch orientiert und konzentriert sich, verteilt auf über 70 Studien, gegenwärtig auf Tumore, Multiple Sklerose, Demenz und Diabetes. Die erfolgreiche Forschungstätigkeit basiert laut Trattnig zu einem wichtigen Teil

Karrieremöglichkeiten und -pfade wurden besprochen,

auch auf der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem

wobei Hofstädter humorvolle Einblicke in seinen eige-

Siemens Zentrum in Erlangen.

nen Werdegang gab. Mit einer kurzen Q&A-Session

Nach dem Vortrag durften wir uns selbst ein Bild des

und einem schmackhaften Buffet wurde der gelungene

7-Tesla-MRT machen. Trotz der Abschirmung mit über

Abend abgerundet.

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Booz & Company

Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklung Alexandra Kovacs, Verena Trinkel, Karina Fedorovskaia

Nachhaltigkeit ist keine Modeerscheinung, sondern eine globale Entwicklung. Nachhaltigkeit zu forcieren ist die Entscheidung von Unternehmern, umweltschonend zu wirtschaften. Energieeffizient und ressourcenschonend tätig zu sein ist der Auftrag aller geworden. Booz & Company nutzt ihr Potential dafür, Unternehmen dabei zu unterstützen nachhaltig zu wirtschaften. Wie viel CO2-Emissionen ausgestoßen werden, wie nach-

ligen Unternehmensphilosophie, umweltverträglich zu

haltig die Produkte bzw. die Leistung angeboten werden

wirtschaften.

sind geschäftskritische Aspekte geworden, die auch über

Vier Faktoren werden von Booz & Company erkannt,

Auftragszuschläge entscheiden können. Somit sind Un-

welche Nachhaltigkeit zu dauerhaft erfolgreichen Unter-

ternehmen angehalten, eine nachhaltige Herangehens-

nehmensstrategie von Firmen führen:

weise zu etablieren. Booz & Company hat das Potenzial,

▪ Die Nachfrage der Konsument/inn/en, Nachfrage von

Unternehmen auf diesem Weg professionell zu unterstüt-

Geschäftspartnern und innerhalb der Geschäftsfelder,

zen. Das Consulting-Unternehmen kann auf jahrelange

• Mitarbeiter/innenmotivation, sowie

Erfahrung,

• die Kommerzialisierung von nachhaltiger „grüner“

intensive Beschäftigung mit nachhaltigen

Strategien und den Aufbau des internen Know-Hows zurückgreifen. Nachhaltige Entwicklungsstrategien für Unternehmen werden längst praktiziert. Das Geschäfts-

Technologie und darüber hinaus • die Möglichkeit für positives Umsatzwachstum und Endgewinn.

feld der Nachhaltigkeit im Unternehmen hat zwar noch einen relativ geringen Anteil, dieser ist jedoch durch

Mit diesem Leitfaden bewirkt Booz & Company, dass Un-

rasches und fortwährendes Wachstum geprägt.

ternehmen ihr Ziel, erfolgreich gelebte Nachhaltigkeit, er-

Der Bereich „Green Consulting“ wird für Booz & Company

reichen können. Dabei unterstützt Booz & Company vor

immer wichtiger. So ist „Going for Green“ Strategie, Fähig-

allem den Wechsel zur Unternehmenseffizienz, -elastizi-

keit, Herausforderung und Chance innerhalb der jewei-

tät und -nachhaltigkeit und damit zu positivem Wachstum.

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Are you Booz enough? Axel Obermeier, Georg Ritschl, Michael Hablich, Alexander Moser, Verena Trinkel, Nikolaus Lengersdorff, Karina Fedorovskaia, Leonid Narinsky, Linus Waltenberger

Das erfolgreiche Programm von Booz & Company bot den TUtheTOP-Teilnehmer/inne/n spannende Einblicke in den Berater/innenalltag des Unternehmens. Durch das Angebot an Vorträgen, Case Studies und Interview Trainings gab Booz & Company den Studierenden die Möglichkeit herauszufinden, ob Unternehmensberatung und das Unternehmen selbst genau das Richtige für sie sind. anstaltungen erfragt und die weiteren Events geplant. Nach reger Diskussion über einen fairen Abstimmungsmodus wurde die Wahl der Themen recht schnell abgeschlossen. Für die folgenden Workshops wurden die Themen Green Technology sowie Islamic Finance ausgewählt. Im ersten Workshop soll eine Case Study bearbeitet werden, wodurch der Berater/innenalltag nähergebracht werden soll. Der zweite Workshop soll in Form eines Vortrages abgehalten werden. Ein weiterer Workshop würde den Studierenden die Chance geben, den Bewerbungsprozess von Booz & Company kennen zu lernen. Dazu zählt auch ein Interview Training, bei dem die Studierenden mehrere simplifizierte Cases

Expectations Workshop

lösen sollen.

Der erste Event bei Booz & Company begann mit hoffnungsvollen Erwartungen aller Beteiligten. Die Veran-

Nach dem Festsetzen der Road-Map für dieses Jahr fand

staltung fand am 3. Dezember im Büro von Booz & Com-

der Nachmittag in einem legeren Ambiente einen kuli-

pany in den Wiener Ringstraßen Galerien statt.

narischen Ausklang.

Der überraschend harte Winterbeginn forderte seinen

Workshop Green Tourism

Tribut. Hauptvortragender Dieter Trimmel lag mit Grip-

An einem Freitagvormittag lud Booz & Company am 18.

pe im Bett, während ein weiterer Kollege im Schnee-

Februar in die Räumlichkeiten des Wiener Office zum

gestöber zwischen München und Wien hängen geblieben war. Trotzdem begann der Workshop in lockerer Atmosphäre mit einleitenden Worten von Thomas Aichberger, Florian Pötscher sowie Koordinatorin Birgit Witzany. Dies ging fließend in eine ausgedehnte Vorstellungsrunde über, zu der dann der frischgebackene Geschäftsführer der Niederlassung in Wien, Harald Dutzler, stieß. Dieser beantwortete unter anderem auch die Frage, was Booz & Company von den anderen Top-Beratungsunternehmen unterscheidet: „Es gibt einerseits unterschiedliche interne Mechanismen und Prozesse, die uns von der Konkurrenz abgrenzen, andererseits liegt in jedem Beratungsunternehmen ein anderes Verständnis für den Klienten vor.“ Case Study Workshop „Green Tourism“ ein. Ziel der VerIm Anschluss wurde uns ein Überblick über den Tätig-

anstaltung war es, den Teilnehmer/inne/n von TUtheTOP

keitsbereich des Unternehmens präsentiert. Zum Schluss

den beruflichen Alltag in der Strategieberatung anhand

wurdendie Erwartungen der Studierenden an die Ver-

einer realitätsnahen Fallstudie näherzubringen.

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Zu Beginn wurde das zentrale Thema des Workshops prä-

pany übernahmen die Rolle verschiedener Stakeholder

sentiert: Green Tourism, also ökologische, ökonomische

aus Politik und Wirtschaft und durchleuchteten die vor-

und soziale Nachhaltigkeit in der Tourismusbranche. Da-

gestellten Modelle mit kritischen Fragen auf ihre Schlüs-

nach wurde die tatsächliche Fallstudie präsentiert, die

sigkeit. Die Ideen der Teilnehmer/innen waren zahlreich

die Teilnehmer/innen, aufgeteilt in drei Gruppen, im

und deckten ein weites Spektrum an Maßnahmen ab.

Verlauf des Tages lösen sollten.

Unter den innovativen Vorschlägen der TUtheTOPTeams fanden sich auch solche, die im realen Kundenprojekt nicht berücksichtigt worden waren. Im Anschluss gab es für die einzelnen Teams ein umfassendes und differenziertes Feedback durch ihren Berater-Coach. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein kleiner Umtrunk im Foyer des Booz& Company-Büros, wo man die Eindrücke des Tages noch einmal Revue passieren lassen konnte und sich doch ein wenig wie ein/e Berater/in – wenn auch nur für einen Tag – fühlte. Außerdem nutzten die Teilnehmer/innen die Chance, sich von Birgit Witzany zu verabschieden, die ihre Agenden an Rebecca Weidner übergeben hat und das TUtheTOP-Programm verließ. Wir möchten uns herzlich für ihre tolle Betreuung und die phantastische Koordina-

Diese Studie war zuvor bereits als echtes Kundenprojekt

tion bedanken, und wünschen ihr an dieser Stelle alles

von Booz & Company behandelt worden. Konkret sollte

Gute für den weiteren Lebensweg.

die Schweizer Tourismusregion St. Moritz/Engadin bei der Entwicklung und Umsetzung möglicher Green Tou-

Vortrag Islamic Finance

rism-Initiativen beraten werden. Die Ergebnisse sollten

Zum Auftakt in das Sommersemester lud Booz & Company

am Ende des Workshop-Tages präsentiert werden.

am 4. März zu einem Vortrag in ihr sonniges Bespre-

Zu den inhaltlichen Herausforderungen dieser Fallstudie gehörten der Umgang mit der Sonderstellung des Wintersportortes St. Moritz innerhalb der gesamten Tourismusregion sowie der oftmals entstehende Trade-off zwischen Nachhaltigkeit und wirtschaftlichem Wachstum. Bei der Bewältigung der Studie wurden die Teams von erfahrenen Mitarbeiter/inne/n von Booz & Company unterstützt. Jede Gruppe musste ihr Konzept für nachhaltigen Tourismus in der Region erstellen. Besonders wichtig für die Qualität der Ergebnisse war hier eine offene, anregende Diskussionskultur, die von allen Teams an den Tag gelegt wurde. Dabei mussten sich die Teammitglieder innerhalb kürzester Zeit in neue umfangreiche Problemstellungen einarbeiten und daraus Lösungen entwi-

chungszimmer. Das Thema Islamic Finance versprach,

ckeln – echter Berater/innenalltag! Den Höhepunkt des

aufgrund der Finanzkrise und den aktuellen Unruhen

Workshops bildete die abschließende Präsentation der

in einigen arabischen Ländern, spannend zu werden.

erarbeiteten Konzepte. Berater/innen von Booz & Com-

Als Vortragenden durften die TU-Studierenden Philipp

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„Ein neues Zeitalter beginnt. Mit einem neuen Denken. Mit neuen Strategien. Mit mir.“

Mehr denn je befindet sich die Welt im Wandel. Und nur wer sich viel in ihr bewegt, kann selbst viel bewegen. Darum sind Sie bei Booz & Company von Anfang an international im Einsatz, um für unsere Klienten nachhaltig Erfolg zu realisieren. Wir flankieren Ihre Karriere dabei mit zwei persönlichen Mentoren, intensiven Trainings und jeder Menge wunderbarer Teamplayer. So können Sie es bei uns – nicht nur in Kilometern – sehr schnell sehr weit bringen. Booz & Company gehört mit mehr als 3.300 Mitarbeitern zu den größten Strategieberatungen weltweit. Wir verbinden anspruchsvolle Einsätze mit einer gesunden Work-Life-Balance. Werden Sie Teil unserer starken, interkulturellen Familie.

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Zum Abschluss einer gelungenen Veranstaltungsreihe lud Booz & Company am 13. Mai zu einem letzten Mal in

Mit der Intention, Funktion, Grenzen, und praktische Re-

ihr Ringstraßenoffice. Freitagnachmittag ging es ohne

levanz dieser Thematik aufzuzeigen, gab Philipp Wacker-

lange Vorbereitungen gleich ans Eingemachte: Case Stu-

beck zu Beginn einen Überblick zur Geschichte des zins-

dies und Interviewtraining. Dabei wurde in überschau-

freien Bankgeschäftes. Obwohl die islamischen Regeln

baren Kleingruppen das Bewerbungsszenario bei einem Consultingunternehmen simuliert. Ein/e TUtheTOPTeilnehmer/in nach der/dem anderen durfte gegenüber dem Berater platznehmen und sich der Herausforderung stellen, einen Business Case, einen Brainteaser, oder eine Logikaufgabe zu lösen. Dabei durchschritten wir im Eiltempo Porter’s 5 forces, die MECE Regel, und überlegen noch immer, wie viel ein Taxiunternehmer jährlich an Umsatz macht. Im Anschluss ging es geschlossen in den Kochsalon Wrenkh am Bauernmarkt. Im Gegensatz zu den bisherigen Abendveranstaltungen wurde hier nicht einfach nur gutem Essen gefrönt. Nein, ganz im Gegenteil: jede/r Einzelne war selbst für das kulinarische Wohl der Gruppe mitverantwortlich und musste im Team bei der Zubereitung des zehngängigen Menüs helfen.

des Geldgeschäftes auf Koran-basierenden Gesetzen

Ausgestattet mit Schürze, Messer, Brett und Schäler koch-

aufbauen, wurde die erste vollwertige islamische Bank

te das gesamte Team, unter professioneller Anleitung des

erst 1975 in Dubai gegründet. Seither werden mehr

Kochensembles Wrenkh, die köstlichsten Speisen. Von

und mehr Banken aufgebaut, welche Shari’ah-konforme

Chili-Vanille Karotten, Barbarie-Ente und Schalentieren

Finanzleistungen anbieten. Aus diesem Grund kann

bis weit in die Asiatische Küche, konnte jeder Gaumen an

Booz & Company, die in Beirut ihre Middle East Kompetenzen bündelt, Islamic Banking eines ihrer Kerngeschäfte in islamischen Ländern nennen. Dass dies bei einem Zins- und Spekulationsverbot zu interessanten Produkten führt, wurde anhand eines spannenden Beispiels gezeigt: Philipp Wackerbeck präsentierte mit eindrucksvollen Bildern den Ablauf eines Autokaufs in Kuwait, wenn ein Kunde einen Kredit zur Finanzierung benötigt und die Bank dabei als Zwischenhändler fungiert. In weiterer Folge entstand aus Zwischenfragen eine angeregte Diskussion über gesellschaftspolitische Auswirkungen sowie der Wahrnehmung von Shari’ahGesetzen und deren Relevanz im Finance Bereich. Abschließend konnten alle Beteiligten den angenehmen

diesem Abend sein Paradies finden. Das eine oder andere

und informativen Freitagvormittag bei Fingerfood und

Gläschen Wein, gepaart mit amikalen Tischgesprächen

persönlichen Gesprächen mit Kolleg/inn/en und dem

haben den Abend zu einem wunderbaren Abschluss für

Vortragenden ausklingen lassen.

ein tolles Jahr mit Booz & Company gemacht.

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Capgemini

Gelebte Nachhaltigkeit bei Capgemini Andreas Besser

Nachhaltigkeit spielt für Capgemini eine wesentliche Rolle und zeigt sich in unterschiedlichsten Facetten. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen, die Nachhaltigkeit auf ein paar Slides beschränken, wird sie bei Capgemini im ganzen Unternehmen gelebt und zieht sich durch alle Unternehmensbereiche. Nachhaltigkeit zeigt sich bei Capgemini in der Art der

Capgemini seine Kunden zu Nachhaltigkeit und sozialer

Kundenbeziehung und Projektabwicklung. Capgemini

Verantwortung und erarbeitet Entwicklungsstrategien

arbeitet unter dem Begriff „Collaborative Business Expe-

zur Auswahl und Nutzung nachhaltiger Produkte und

rience“ (CBE) sehr eng mit seinen Kunden zusammen

Ausnützung der technologischen Möglichkeiten für

mit dem Ziel gemeinsam Werte zu schaffen, Risiken zu

eine bessere Wettbewerbsfähigkeit.

minimieren und Fähigkeiten zu optimieren. CBE hilft den Kunden, bessere, schnellere und nachhaltigere Er-

Nachhaltigkeit setzt sich bei Capgemini über weite Be-

gebnisse zu erreichen. Dies gelingt durch den Einsatz

reiche fort. So wird etwa unternehmensweit besonderer

aller verfügbaren Ressourcen, wie Methoden, Tools

Wert auf Knowledge Management gelegt. Für die

oder des Unternehmensnetzwerks zum Wohl der Kun-

Sicherstellung der Verfügbarkeit des Unternehmens- und

den. Zusätzlich wird das bewährte CRM-System „OTACE“

Projektwissens werden eigene Mitarbeiter/innen einge-

eingesetzt, hinter dem das ambitionierte Ziel „On Time

setzt. Darüber hinaus wird enormer Wert auf die Unter-

and Above Client Expectation“ steht. Es ist maßgeblich

nehmenskultur gelegt und diese auch gepflegt, sodass

für Kundenzufriedenheit und nachhaltige Kundenbe-

bereits beim Recruiting interne persönliche Gespräche

ziehung verantwortlich. Erwartungen, Wünsche und

im Vordergrund stehen und auf andere Methoden wie

Ziele des Kunden werden durch ständiges Feedback

Assessmentcenter oder Tests verzichtet wird.

exakt erfasst. Dies sorgt dafür, dass die Projektergeb-

Nachhaltigkeit ist für Capgemini nicht nur ein Schlag-

nisse auch denen entsprechen. Darüber hinaus berät

wort, sondern Teil gelebter Unternehmenskultur.

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Events der Capgemini-Gruppe Johannes Matiasch, Raphael Charwot, Eldar Beniaminov, Michael Morak, Andreas Besser, Elisabeth Wetzinger

In einem Erwartungsworkshop und vier weiteren gemeinsamen, abwechslungsreichen und interaktiven Events ermöglichte Capgemini den interessierten Teilnehmer/inne/n detaillierte Einblicke in das Unternehmen und beeindruckte insbesondere durch Offenheit und großes Engagement den Studierenden gegebenüber. projekte, Unternehmenskultur, Karriere bei Capgemini, IT-Aktivitäten und Technologien bei Capgemini, aber auch Fragen zu Work-Life-Balance, Auslandsaufenthalten, internationaler sowie interkultureller Zusammenarbeit, uvm. Nach dem überaus produktiven Workshop und der Einigung auf vier gemeinsame Termine lud Capgemini zum gemütlichen Ausklang und näheren Austausch beim Abendessen in die Stiegl-Ambulanz.

Customer Solution Development Am 21. Jänner begrüßte Capgemini die TUtheTOP-Gruppe zum zweiten Mal in deren Räumen. Den Auftakt des Events bildete eine Einführung in das Thema Rightshore®, dem globalen Deliverymodell von Capgemini, mit einer Erläuterung der Bedeutung für Capgemini und einem

Erwartungsworkshop

Überblick, an welchen Standorten die Firma entspre-

Am 17. November lud Capgemini die am Unternehmen

chende Kompetenzzentren unterhält. Dieses Modell er-

interessierten TUtheTOP-Teilnehmer/innen zum ersten

möglicht eine ausgewogene Balance zwischen onshore,

gemeinsamen Event, einem Erwartungsworkshop. Ne-

nearshore und offshore Ressourcen. Zentrales Thema

ben Begrüßung und interaktiver Vorstellungsrunde der

waren auch die Nutzungsbedingungen und Kombination

Studierenden erfolgte die Vorstellung der anwesenden

verschiedener Ansätze für konkrete Projekte.

Mitarbeiter/innen von Capgemini: Vice Director Wolfgang Weber (Human Resources, Finance), Vice Director Bernd Bugelnig (Head of Custom Software Development Austria), sowie Gerhard Kastler (IT-Projektmanagement) und Kathrin Sobotka (Sales, IT-Projektmanagement). Des Weiteren wurde ein kurzer Abriss über die Geschichte des 1967 in Frankreich als „Sogeti“ gegründeten Unternehmens präsentiert. Capgemini verzeichnet historisch zahlreiche Zukäufe, wobei stets auf die Fortführung der bestehenden Unternehmenskultur geachtet wurde, und unterteilt sich in die vier Kernbereiche Consulting Services, Technology Services, Outsourcing Services und Local Professional Services, wobei „Collaborative Business Experience“ als zentrales Thema gilt. Im Zentrum des Workshops stand die Erarbeitung des

Im Hauptteil der Veranstaltung wurde den Student/inn/en

gemeinsamen TUtheTOP-Jahresprogramms. Im Brain-

ermöglicht, selbst aktiv Arbeit und Kommunikation als Teil

storming zeigte sich eine Fülle an Interessensgebieten:

eines internationalen Entwickler/innenteams zu erfah-

Darstellung schwieriger Projektsituationen und Referenz-

ren. In Kleingruppen waren Fragen zum Themenbereich

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Rightshore® sowie zu einem konkreten Projekt zu erar-

Thema der interaktiven Übung war die Generierung

beiten, welche im Anschluss von jeder Gruppe in drei

positiver Synergieeffekte durch Fusion zweier Banken

verschiedenen Kommunikationssettings mit unterschied-

mit dem Fokus auf IT-Systeme und IT-Prozesse. Neben

lichen Gesprächspartner/inne/n diskutiert wurden: im

der exzellenten Betreuung durch die zahlreich anwe-

Rahmen einer informellen Besprechung mit drei Mitarbei-

senden Mitarbeiter/innen seitens Capgemini wurden

ter/inne/n vor Ort, per Telefonkonferenz mit zwei Kolleg/

auch detaillierte Materialien ausgehändigt, um eine

inn/en der DACH-Region, per Videokonferenz mit zwei

reale Arbeitssituation bedingt durch die Fülle an Infor-

indischen Offshore-Mitarbeiter/inne/n.

mationen und Anforderungen kombiniert mit subtilem Zeitdruck sehr gut nachzustellen. Ziel der Kleingruppenarbeit war die Zusammenführung der IT-Prozesse unter Berücksichtigung der Prozessbeschreibungen, KPIs und insbesondere der Kundenvorgaben. Spannend bei diesem Workshop waren die unerwarteten, teilweise spielerischen Auflockerungen durch die Capgemini-Mitarbeiter/innen während des gesamten Arbeitsprozesses. So wurden erst im Laufe der Arbeit neue Informationen und Kundenwünsche mitgeteilt. Ein IT-Leiter beharrte auf die Integration seines IT-Produkts. Selbst bei den Abschlusspräsentationen wurden wir mit neuen Wendungen überrascht, um uns einen besseren Einblick in den Alltag der Capgemini-Mitarbeiter/innen zu vermitteln (englischsprachige Teilnehmerin, „plötzlicher“ Ausfall des Beamers oder eines Vortragenden, Unzufriedenheit mit dem Präsentationsablauf, Kritik an der

Durch abwechslungsreiche Kombination konnten so-

Ausarbeitung, etc.). Eine Fragen- und Feedbackrunde

wohl die Unterschiede zwischen den Kommunikations-

bildete den Abschluss des erfolgreichen Workshops.

formen, als auch die Herausforderungen einer interkulturellen Zusammenarbeit hautnah erlebt werden. Die Erkenntnisse und Erfahrungen wurden von den einzelnen Gruppen ausgearbeitet und allen Teilnehmer/ inne/n präsentiert. Den Abschluss bildete eine offene Frage- und Feedbackrunde bei vorzüglicher kulinarischer Verpflegung.

Process Consulting Das Hauptaugenmerk des 3. Workshops am 11. März lag auf „Business Process Solutions“ und „Technology Transformation“. Zu Beginn wurde den Teilnehmer/inne/n durch leitende Angestellte von Capgemini ein Einblick in die verwendeten Modelle und Strategien gegeben. Diese veranschaulichten den Arbeitsalltag in den entsprechenden Bereichen und die Vorgehensweise bei der Durchführung von Projekten von Capgemini.

Package Implementation Im Rahmen des TUtheTOP-Programms bekamen wir von

Anschließend wurde den Studierenden die Aufgabe

Capgemini am 15. April die Gelegenheit, uns am The-

gestellt, selbst einen Auszug aus einer realen Projekt-

ma „Package Implementation“ zu versuchen. Capgemini

situation in Kleingruppen zu lösen und zu präsentieren.

war wieder mit einem äußerst engagierten und großen

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Team vor Ort, was gleich zu Beginn der Veranstaltung

In der abschließenden Feedback-Runde konnten wert-

sehr beeindruckte. In einer kurzen Präsentation wurde

volle Tipps von Capgemini-Mitarbeiter/inne/n gesammelt

eine Übersicht über das Thema gegeben – unter dem

werden, die solche Projekte bereits in großer Zahl abge-

Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen waren

wickelt haben. Mit belegten Brötchen klang der Vormittag

ein bestmögliches Angebot zu präsentieren, dieses in

im gemütlichen Rahmen in der Capgemini-Kantine aus.

einen konkreten Auftrag überzuführen und schlussendlich das Projekt „in time“, „in quality“ und „in budget“

Abschlussworkshop

durchzuführen. Zusätzlich erfolgte eine kurze Einfüh-

Der letzte gemeinsame Workshop bei Capgemini fand am 5. Juni in Form einer offenen Gesprächsrunde statt. Dabei wurden unter anderem Themen in Bezug auf Einstieg bei Capgemini und Knowledge-Management besprochen. So unterscheidet sich der Recruiting-Prozess zu jenem vieler anderer Consulting-Unternehmen etwa darin, dass kein Assessmentcenter durchgeführt wird, sondern zwei bis drei Gesprächsrunden. Bezüglich Knowledge-Managements unterhält Capgemini eine eigene Datenbank über Projekte, Skills, etc., welche von eigens dafür verantwortlichen Mitarbeiter/ inne/n gepflegt wird. Im Laufe des Events schilderten Mitarbeiter/innen Einblicke aus dem Arbeitsleben, über laufende Projekte und kritische Situationen. Offene Fragen konnten direkt mit der Geschäftsführung geklärt werden. Den Ausklang dieses Events bildete ein Mittagessen in angenehmer Atmosphäre. Dies

rung in verschiedene Tools, die zur Angebotserstellung

stellte auch den Abschluss des gesamten gemein-

notwendig sind, wie etwa einem Excel-Tool zur gesamt-

samen Jahresprogramms bei Capgemini dar, von dem

en Projektkalkulation.

uns besonders der offene und ehrliche Umgang der

Darauf aufbauend erstellten die Studierenden in zwei Gruppen jeweils ein Angebot für ein hypothetisches Projekt, unterstützt durch zahlreiche Capgemini-Mitarbeiter/innen, um möglichst rasch gute Ergebnisse zu erzielen. Dafür mussten nachträglich zusätzliche Informationen, wie zur Verfügung stehende Ressourcen oder Referenzprojekte, eingeholt werden. Daraus wurde das Projekt in kleine Arbeitsschritte strukturiert, deren Laufzeiten abgeschätzt, ein Projektorganigramm mit konkreter Personenbesetzung erstellt und schlussendlich das gesamte Angebot mit dem zur Verfügung stehenden Excel-Tool kalkuliert. Dieses wurde einem internen gespielten Review mit anschließenden Verbesserungen unterzogen. Nach Fertigstellung der Angebote wurden sie dem fiktiven Kunden präsentiert und die getroffenen Entscheidungen verteidigt. Dabei zeigte sich, dass trotz

Mitarbeiter/innen und das außerordentliche Engage-

der geringen Vorkenntnisse der TUtheTOP-Teilnehmer/

ment des Unternehmens in Erinnerung bleiben wird,

innen durch die Capgemini-Vorgehensweise in kurzer

und dass sich auch die Geschäftsführung immer Zeit

Zeit gute und herzeigbare Ergebnisse erzielt werden.

für uns genommen hat.

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CSC Austria

We do amazing things & We do it sustainable! Georg Tanzmeister

Das diesjährige Generalthema „Nachhaltigkeit“ ist für CSC Austria wichtig. Iris Brachmaier, Head of Human Resources, präsentiert die verschiedenen Facetten dieses umfangreichen Themas, wie die Verantwortung des Betriebs gegenüber Angestellten, Kunden, Umwelt und Gesellschaft, und erklärt, was konkret bei CSC Austria unternommen wird um „sustainable“ zu wirken. Der gesellschaftliche Druck, verantwortungsbewusst zu

eingeschritten ist. Aber auch Überarbeitung und Folgen

handeln, ist auf große Unternehmen sehr stark, aber ist

von starken Stressbelastungen sind ernst zu nehmende

dies für ein Unternehmen der einzige Grund, sich mit

Probleme, und darum steuert CSC Austria möglichen

dem Thema Nachhaltigkeit zu befassen?

Burn-Outs als Folge dadurch entgegen, dass sie für die Mitarbeiter/innen eine Psychologin anonym und bezahlt

Für CSC Austria jedenfalls nicht, und das sieht man

zur Verfügung stellen.

schon daran, dass Nachhaltigkeit bereits im Umgang mit den Mitarbeiter/inne/n anfängt. Gerade als Dienst-

Nachhaltigkeit geht bei CSC Austria allerdings noch wei-

leistungsunternehmen, wo ja die Mitarbeiter/innen zu

ter, und der Bereich Employees ist nur einer von fünf

einem großen Teil das Unternehmen ausmachen, ist es

Ebenen ihres Corporate Responsibility Frameworks. Da-

wichtig, auch auf dieser Ebene nachhaltig zu denken.

neben gibt es noch die Bereiche Clients, Environment,

Diese Einstellung spiegelt sich in der Praxis bei CSC

Government und Community. CR wird sogar als eigene

Austria in etlichen Bereichen wider. So gibt es zum Bei-

Business Unit gesehen und CSC Austria veröffentlicht

spiel eigene Führungsleitlinien für Führungskräfte, oder

jährlich einen Bericht. „We do amazingthings & We do

auch eine eigene Ethik-Kommission, bei der Fälle von

itsustainable“ lautet daher das Motto bei CSC Austria,

Diskriminierungen jeglicher Art gemeldet werden kön-

und die diesjährigen TUtheTOP-Teilnehmer/innen durf-

nen. Eindrucksvoll wurden uns Beispiele aus der Praxis

ten einen Einblick bekommen, was sich dahinter ver-

geschildert, wo die Ethik-Kommission auch tatsächlich

birgt.

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Über den Dächern Wiens Raphael Charwot, Michael Hablich, Andreas Hubmer, Andreas Morhammer, Martin Sturm

Mit Blick über die Dächer von Wien waren die Workshops geprägt von Einsichten in den Projektmanagement-Alltag. Die technischen Details wurden natürlich auch betrachtet. Die nachhaltige Firmenkultur konnte aus erster Hand während der CSC AustriaWeihnachtsfeier erlebt werden, zu welcher alle Teilnehmer/innen eingeladen waren. Danach wurde es praktischer und Farshid Salimi präsentierte ein konkretes Projekt. Er hat als Entwickler bei CSC Austria begonnen und ist jetzt im Management des Manufacturing-Teams tätig. Sein Tagesablauf besteht vor allem aus Meetings, und gegen Abend findet er die Ruhe um Tasks abzuarbeiten. Insbesondere involviert ist er in ein Kartenmanagementprojekt mit der OMV. Dabei geht es um Tankkarten, die ein bargeldloses Bezahlen an allen teilnehmenden Tankstellen ermöglichen. Der Erfolg hat sich herumgesprochen, und es sind Verhandlungen im Gange, das Projekt auszuweiten. Während der Präsentation versuchte Farshid Salimi auch die TUtheTOPTeilnehmer/innen dafür zu begeistern. Nach den Vorträgen wurden gemeinsam die zukünf-

Erwartungsworkshop

tigen Termine geplant. Eine Feedbackrunde bildete den

Ein erstes Zusammentreffen der CSC Austria-Gruppe

offiziellen Abschluss des Nachmittags.

fand Anfang November statt. Iris Brachmaier und Barbara Zdenek aus der HR-Abteilung begrüßten die Teilneh-

Anschließend sorgten Würstel und Bier für einen gemüt-

mer/innen im Konferenzraum, der sich durch seine Aus-

lichen Ausklang dieses ersten Treffens und ermöglich-

sicht über die Dächer Wiens auszeichnet. Das Du-Wort

ten viele weitere Gespräche.

ist bei CSC Austria üblich und wurde auch in diesem Rahmen eingeführt. Iris Brachmaier startete den Nachmittag mit einer Vorstellung der CSC Austria. CSC Austria umfasst rund 300 Mitarbeiter/innen und macht ihr Geschäft vor allem mit Bestandskunden. Sie gilt als IT-Beratungsunternehmen, unterscheidet sich von anderen Beratungsunternehmen aber dadurch, dass in vielen Fällen nicht nur beraten, sondern auch umgesetzt wird. Nach der Vorstellung der internen Aufstellung von CSC Austria ging es weiter mit einer Präsentation von Christoph Götze, Business Unit Manager im Bereich Manufacturing. Er sieht sich selbst am liebsten als Evangelisten, der sich darauf versteht IT als Business-Enabler zu

CSC & Innovation

verkaufen. Er brachte den Teilnehmer/inne/n die eher

Der Nachmittag begann mit einem Vortrag von Gerald

ungewohnte wirtschaftliche Seite eines IT-Unterneh-

Langauer zum Thema „CSC& Innovation“. Darin berich-

mens näher.

tete er von jenen Maßnahmen, die innerhalb des Un-

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ternehmens sicherstellen sollen, dass innovative Ideen

Zdenek begrüßte die Studierenden und stellte ihnen

einzelner Mitarbeiter/innen gefördert, evaluiert und

den CSC Austria-Neuling Felix Schernhammer vor. Er

entwickelt werden – statt ungehört zu verhallen. Zu die-

hat erst im März bei CSC Austria zu arbeiten begonnen

sem Zweck wurden dieses Jahr bestehende internatio-

und ist daher bestens geeignet den Studierenden zu

nale Programme mit neuen regionalen Ansätzen kombi-

schildern, was sie beim Einstieg bei CSC Austria erwar-

niert, um zukünftig ein möglichst breites Repertoire an

ten können. Im Zuge seines Doktorats in Informatik an

Förderungsmöglichkeiten zu bieten.

der TU Wien hatte er auch an TUtheTOP teilgenommen und schlussendlich über das Programm zu CSC Austria gefunden. Die abwechslungsreiche Tätigkeit ist für ihn besonders spannend, und CSC Austria kann ihm sowohl den technischen Tiefgang als auch die soziale Komponente bieten. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet auch der Staffing-Prozess und die damit einhergehende Beweglichkeit innerhalb des Unternehmens. Einige Anekdoten später, und nachdem alle Fragen der Studierenden von Felix beantwortet wurden, leitete Barbara zum zweiten Punkt „Recruiting“ auf der Agenda über. Der Bewerbungsprozess bei CSC Austria ist eine Folge von drei Interviews mit HR, designiertem Vorgesetzen und schließlich dem Vertical Head. Es wurden die positiven als auch negativen Erfahrungen der Studierenden bei Messen, Inseraten und Bewerbungen bespro-

Der zweite Teil der Veranstaltung bestand aus einer of-

chen und Barbara gab Tipps zur Vorbereitung. Insbe-

fenen Frage-Antwort-Diskussion, für die uns Michael Kauf-

sondere erwähnte sie Thematiken, wie beispielsweise

mann zur Verfügung stand. Durch seine Erläuterungen

Großraumbüro vs. Einzelzimmer, die für das individuelle

und Anekdoten konnten die anwesenden Studierenden

Wohlfühlen am Arbeitsplatz von Bedeutung sind, je-

einen guten Einblick in den Alltag eines Angestellten des

doch oft im Vorfeld nicht hinreichend beachtet werden.

mittleren Managements von CSC Austria gewinnen. Nach einer Präsentation zum Leitthema „Nachhaltigkeit“ erzählte Andreas Auer, welche Produkte und Dienstleistungen das Unternehmen zum Thema „Cloud Computing“ anbietet, und stellte mit konkreten Beispielen den Bezug zum österreichischen Markt her. Anschließend konnten wir noch einen kurzen Blick auf die Server-Infrastruktur des Wiener Standorts werfen. Wer Lust und Zeit hatte, war abschließend herzlich zur firmeninternen Weihnachtsfeier eingeladen, bei der es zahlreiche Gelegenheiten gab, neue Kontakte zu knüpfen und genaueres über den Arbeitsalltag der Mitarbeiter/innen zu erfahren. Nach einer Diskussion über Gehaltserwartungen und

Recruiting, Karriere und Projektmanagement

-transparenz, sowohl lokal als auch international, bei der

Das dritte Treffen der Gruppe CSC Austria fand am Mon-

sich Franz Brocza bereits beteiligte, begann er mit seiner

tag, dem 11. April 2011 im Headquarter statt. Barbara

geplanten Präsentation.

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REACH HIGHER

CSC setzt weltweit auf Kooperationen mit verschiedenen Universitäten. Bei TU the TOP sind wir Partner der ersten Stunde um Talents aktiv zu fördern. Als Arbeitgeber sind wir auf Mitarbeiterbindung fokussiert und schaffen Raum für eine Work-Life-Balance. You want to reach higher? Join us!

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Er erzählte kurz von seinem Werdegang, dann erläu-

Case-Study Workshop

terte er die Entstehung und die Hintergründe der inter-

Das vierte und letzte Treffen bei CSC Austria am 6. Juni

nen Matrix-Organisation von CSC Austria, erklärte die

stand ganz im Zeichen von praxisnahen Case Studies.

Vorteile und wie mit gewissen Problematiken, die aus

Für diesen Zweck war es unseren Betreuer/inne/n von

einer solchen Hierarchie entstehen, umgegangen wird.

Human Resources gelungen, zwei hochkarätige und

Als Verantwortlicher für allgemeines Projektmanage-

über reichlich internationaler Erfahrung verfügende Mit-

ment bei CSC Austria beschrieb er den Prozess, wie

arbeiter/innen des Unternehmens zu gewinnen. Herr Withake und Frau Lettner sind bereits mehrere Jahre bei CSC Austria tätig und waren mit der Durchführung von Projekten im europäischen und nordamerikanischen Raum betraut. Das Szenario, das einem dieser Projekte zugrunde lag, wurde in zwei mehrstündigen Sessions von zwei aus den Teilnehmer/inne/n gebildeten Projektteams durchgespielt. Withake nahm in diesen Planspielen die Rolle des Project Sponsors ein und versuchte, mit möglichst praxisnahem Verhalten Druck auf die Teams auszuüben. So konnte es durchaus passieren, dass die technischen Ausführungen des verantwortlichen Teamleaders mit lapidaren Handbewegungen abgewunken wurden, sofern die benötigte „Audienz“ überhaupt gegeben wurde. Nach kurzen Präsentationen der erarbeiteten Ergebnisse

Projektleiter/innen für neue Projekte gefunden werden,

gab Withake einen Einblick in seine eigenen Unterlagen

und stellte so das PM10 genannte Ranking-System vor.

und Pläne. Da es sich bei dem behandelten Projekt um ein sehr erfolgreiches handelte – es wurde in den Status

Nach der Präsentation stellte er selbst zwei Fragen an

eines Referenzprojekts erhoben – konnte sicher jeder

die Studierenden, zu denen er gerne ihre Ideen hören

der Teilnehmer/innen etwas davon mitnehmen.

wollte. Die erste Frage beschäftigte sich mit dem Innovationsmanagement, welches bereits beim letzten Treffen vorgestellt worden war, und welche Kriterien man bei verschiedenen Meilensteinen heranziehen solle, um eine Entscheidung über die Weiterführung zu treffen. Bei der zweiten Frage handelte es sich um die Verteilung von Informationen auf eine statische Homepage sowie eine dynamische Web 2.0 Plattform, und wie zur Beteiligung motiviert werden kann. Eine lebhafte Diskussion entbrannte, und es kamen viele erfolgreiche Modelle für konstruktive Partizipation zur Sprache. Die Aufteilung der Informationen wurde schnell und einstimmig geklärt, und auch einige Kriterien für das Innovationsmanagement wurden gefunden. Doch dann war die Zeit auch schon vorbei, Franz Brocza bedankte sich für die Ideen sowie die rege

Zum Abschluss des Tages, und damit des CSC Austria

Teilnahme, und die Studierenden wurden wieder zum

Programms, wurden die Teilnehmer/innen noch zu

Würstelbuffet und informellen Gespräch entlassen.

einem unterhaltsamen Bowling-Abend eingeladen.

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IBM Österreich GmbH

Step into a „smarter city“ Bernhard Scheuer

Im Einklang mit dem Generalthema „Nachhaltigkeit“ standen die Veranstaltungen von IBM Österreich im Zeichen der „Smarter Cities“. Neben Einblicken in aktuelle Themen und zukünftige Trends wurde den Studierenden ein Blick hinter die Kulissen ermöglicht um viele unterschiedliche Impressionen zu sammeln. IBM ist weltweit der größte IT-Dienstleister und verfügt

IBM Österreich ist sich der Verantwortung zu nachhal-

darüber hinaus über ein breites Portfolio an Kunden und

tigem Handeln bewusst und nimmt diese auch enga-

Know-how in verschieden Märkten.

giert wahr. Es werden nicht nur Einzellösungen angebo-

Das Unternehmen sieht sich nicht nur als Wegbegleiter,

ten, sondern auch ganzheitliche Konzepte und Modelle.

der gemeinsam mit seinen Kunden neue Herausforderungen meistert, sondern auch als einen Wegbereiter,

IBM Österreich ist sich aber auch bewusst, dass man hier

der innovative Lösungen aus der eigenen aktiven For-

erst am Beginn steht, sich aber beständig und gewis-

schung zur Marktreife bringt. Um daher stets am Puls

senhaft Schritt für Schritt diesem Ziel nähern muss.

der Zeit zu agieren und bereits jetzt an der Zukunft zu

Dabei stößt auch ein großes Unternehmen wie IBM an

arbeiten, sind mehrere Forschungslabors in acht For-

seine Grenzen. Eine bessere Zukunft kann nur kollektiv

schungszentren etabliert, die zudem in der wissenschaft-

erwirkt werden. Dabei setzt IBM Österreich auf fundierte

lichen Community höchste Anerkennung genießen.

Partnerschaften mit Politik und Wirtschaft um diesen Weg gemeinsam zu beschreiten. Zusätzlich bedingt

„Smarter Cities“ ist eine von vielen Initiativen um den aktu-

es auch der gesellschaftlichen Verantwortung, einen

ellen und zukünftigen Herausforderungen im städtischen

Paradigmenwechsel mit zu tragen. IBM Österreich lädt

Bereich Herr zu werden. Sie soll einen Ressourcen scho-

jede/n dazu ein, durch nachhaltiges Denken und Han-

nenden Umgang durch intelligente Systeme ermöglichen

deln seinen eigenen Beitrag zu einer „smarteren City“

und zugleich eine höhere Lebensqualität sicherstellen.

zu leisten.

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Nachhaltigkeit und der Weg zu „Smarter Cities“ Andreas Hubmer, Jakob Kristoferitsch, Christian Flicker, Jürgen Bauer, Eldar Beniaminov, David Jungwirth, Elisabeth Wetzinger, Bernhard Scheuer

Mit einem abwechslungsreichen Jahresprogramm, bestehend aus fünf Workshops bzw. Vorträgen und einer Exkursion zum IBMForschungslabor nach Rüschlikon bei Zürich, ermöglichte IBM Österreich den interessierten Studierenden detaillierte und vielseitige Einblicke in das Unternehmen.

Berufsbild IT-Architect / IT-Specialist Das zweite Event bestand aus zwei Vorträgen zu unterschiedlichen und interessanten Berufsbildern bei IBM Österreich: IT-Architect und IT-Specialist. Robert Studera beschäftigt sich als IT-Architect mit dem Entwurf von IT-Systemen, die unter Berücksichtigung strenger Rahmenbedingungen Probleme der Kunden lösen. Anschließend lieferte Michael Schramm einen Einblick in die Aufgaben eines IT-Specialist. Anders als der ITArchitekt beschäftigt sich dieser mehr mit der Implementierung einer Lösung als mit deren Entwurf. Fixer Bestandteil des Arbeitsalltags ist zudem die Weitergabe des eigenen Wissens an andere, sei es die Allgemeinheit (Technical Community) oder einzelne Personen (Mentoring).

Ideenworkshop Anfang Dezember traf sich die IBM Österreich-Gruppe

Michael Schramm fasste den Unterschied zwischen den

des heurigen Jahrgangs zu einem Ideenworkshop zum

beiden Berufsbildern treffend zusammen: „An IT-Archi-

Thema „Smarter Planet“. Hinter diesem Slogan steht

tect understands what can be done, an IT-Specialist

eine weltweite IBM-Initiative zur „smarteren“ Gestaltung

knows how to do it.“

vieler Lebensbereiche. Helmut Ludwar, Chief Technology Officer von IBM Österreich, führte in die Thematik ein und stellte die Bedeutung von Vernetzung, Entbürokratisierung, E-Health und Reduzierung von Papier dar. Dabei kamen die Themen „Datenschutz“ und „der gläserne Mensch“ auf den Tisch. Danach gingen die Teilnehmenden in drei Gruppen der Frage nach, welche Bedeutung Fortschritt für sie persönlich, für nahestehende Personen und für die gesamte Gesellschaft habe. In der Diskussion zeigte sich, dass Fortschritt durch Technologie ermöglicht werden kann. Oft sind aber erst organisatorische und politische Barrieren zu überwinden. Um den Digital Divide zu verringern wurde die Benutzer/innenfreundlichkeit von technischen Geräten als wichtiger Faktor erwähnt.

Expertenvortrag: Service Orientierte Architektur In einem Ende Februar veranstalteten Vortrag erhielten

Zum Abschluss gab es Kaffee und Brötchen, und es erga-

die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, von Gunter

ben sich weitere interessante Gespräche in angenehmer

Liebenwein (Manager IBM SW-Architects) und Gerd

Atmosphäre.

Weckenmann (IT-Architect) einen praxisnahen Einblick

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Erfahren Sie, was in einer intelligenten Welt passiert. Tag für Tag wird die Welt smarter. In Stockholm konnte man Staus um 20% reduzieren, Emissionen um 12 % senken und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel dramatisch steigern – dank eines intelligenten Verkehrssystems. Smarte Systeme sorgen für effiziente Logistik, sowie Energie- und Wasserversorgung. Sie helfen, die Echtheit von Medikamenten und die Sicherheit von Devisengeschäften zu überwachen. Und das sind nur ein paar Beispiele. Mit den Ressourcen von IBM, können Sie dasselbe erreichen. > Erfahren Sie hier, was IBM unter dem Begriff “Smarter Planet” versteht und welchen Beitrag Sie dazu leisten können. ibm.com/smarterplanet/at

Schaffen wir eine smartere Welt.

IBM, das IBM Logo, ibm.com und der planet icon sind Marken oder eingetragene Marken der International Business Machines Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Eine aktuelle Liste der IBM Marken ist auf der Internetseite www.ibm.com/legal/copytrade.shtml unter „Copyright und Trademark Informationen“ abrufbar. Andere Namen von Firmen, Produkten und Dienstleistungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Inhaber sein. © Copyright IBM Corporation 2011. Alle Rechte vorbehalten


in Service Orientierte Architektur (SOA) zu erhalten.

Danach wurden Einblicke in den Stand der Nanotech-

Beide Experten boten eine Einführung in das Thema, er-

nologie-Forschung gegeben und der – noch nicht ganz

gänzt um Erfahrungen bezüglich der Implementierung

fertiggestellten – Reinraum besichtigt.

von SOA.

Nach einer Stärkung am Buffet startete der Nachmittagsteil mit einer Präsentation zu Forschungstätigkeiten im

Zunächst wurden Vorteile einer SOA gegenüber alter-

Bereich „Inventory Management“. In einem interaktiv

nativen Gestaltungsprinzipien erörtert. Im Vordergrund

gestalteten Vortrag konnten die Studierenden in einer

standen hierbei neben Kostenvorteilen ebenso die

Live-Simulation die gelernten Kenntnisse unmittelbar anwenden. Im Anschluss folgten Technologiedemos zu aktuellen IBM Entwicklungen, wie einer interaktiven Verkehrsvorhersage, einer Live-Sprachübersetzung und dem gegenwärtigen Stolz von IBM: dem Watson-Projekt. Watson ist ein Programm zur Demonstration künstlicher Intelligenz, wobei Fragen auf vorliegenden Antworten in natürlicher Form gegeben werden. Das System setzte sich in der Quizsendung „Jeopardy“ gegen die besten menschlichen Spieler durch. Dem folgte ein Vortrag zu digitalem Datenschutz mit der Kernaussage, dass wir mehr persönliche Informationen preisgeben als für Transaktionen notwendig sind. Im Abschlussvortrag zeigte Dieter Jäpel die Idee eines auf Nanotechnologie basierenden Supercomputers im

Flexibilisierung durch eine verstärkt geschäftsorientierte

Würfelzuckerformat.

Modellierung, sowie eine effizientere Kommunikation zwischen IT- und Fachabteilungen. Der zweite Teil des

Nach der Möglichkeit zum Networking bei einem Buf-

Vortrages widmete sich der Frage nach der Definition

fet ging es für einen Teil der Studierenden wieder nach

von SOA und deren Abgrenzung. Hierzu wurden die

Wien, während ein anderer Teil die Gelegenheit nutzte,

Begriffe „SOA“ und „Services“ diskutiert, verwandte Ar-

das Wochenende in Zürich zu verbringen.

chitekturkonzepte unterschieden, sowie die verbreitete Konfusion zwischen SOA und Web Services aufgelöst. Schließlich wurden Erfahrungen und Best Practices bezüglich der Implementierung von SOA geschildert. Abschließend war Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre mit beiden Vortragenden weitere Fragen zu klären und vertiefende Impressionen aus der Praxis zu gewinnen.

IBM Forschungszentrum Rüschlikon Ein Event, der den meisten wohl noch länger in Erinnerung bleiben wird, war der Besuch eines der neun IBMForschungslabors in Rüschlikon nahe Zürich Ende März. Unser Host, Dieter Jäpel, stellte uns das Forschungs-

IBM-IT Service Management und ISO/IEC 20000 Zertifizierung

zentrum vor und präsentierte neben Meilensteinen der

Der Fokus des Events wurde auf die Bereiche „IT Service

IBM-Entwicklung aktuelle Projekte im Zusammenhang

Management“ und „ISO/IEC 20000 Zertifizierung“ mittels

mit dem heurigen Generalthema „Nachhaltigkeit“.

Workshop gelegt. Dieser wurde von Robert Mannsberger

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von „IBM Global Technology Services“ geführt und er-

Peter Gangl, Chief Financial Officer, startete seine Karrie-

möglichte den Teilnehmer/inne/n die Veranschaulichung

re im technischen Bereich und wechselte später ins kauf-

des Projektalltags der IBM-Mitarbeiter/innen.

männische Fachgebiet. Er sieht sich als „Antreiber“ in seinen Rollen und bringt so das Unternehmen vorwärts.

Nach einer Übersicht der zuvor genannten Bereiche wur-

Stefan Chalupnik ist Operations Manager und steht den

de das Verständnis von „Services“, Standards, wie ITIL,

IBM Global Technology Services vor. Er rät allen Studie-

und Prozesse eines Service Management Lifecycles bei

renden, die Wichtigkeit von Soft Skills zu erkennen, und

der IBM geschärft.

diese zu fördern. Nicole Katzenschlager, Manager of Enterprise Automation Mainframe Services, startete vor 21 Jahren als Assistentin der Geschäftsführung ihre IBM-Karriere. Nach ihrer Beförderung zur CIO und IT-Abteilungsleiterin managt sie heute den Bereich für globale Lösungen. Sie gibt Studierenden den Rat, mindestens drei Jahre in einer Position zu bleiben, um sowohl positive als auch negative Auswirkungen von Entscheidungen direkt zu erleben. Johann Hainzl teilte uns in seiner Funktion als Human Ressource Direktor seinen spannenden Werdegang mit. Von Tätigkeiten in den Bereichen Sales bis hin zu internationalen Finanzfunktionen in Paris entwickelte er sich in Richtung Human Resources weiter. Er verantwortet die Entwicklung von Beurteilungssystemen für alle IBM-Mitarbeiter/innen. Schlüssel eine für erfolgreiche

Weiterer Schwerpunkt war der ISO/IEC 20000 Standard

Karriere sind neben der fachlichen Kompetenz auch

und dessen Umsetzung anhand eines Praxisbeispiels:

Flexibilität und Glück.

In drei Kleingruppen war ein Auszug aus einer Projekt-

Die Studierenden danken dem IBM-Topmanagement für

situation aktiv zu lösen und anschließend zu diskutieren.

diese einmalige Gelegenheit sehr persönliche Einblicke

Der Projektauftrag bestand in der Implementierung der

in Berufseinstieg, Karriereweg und Management-Alltag

ITIL-Prozesse am vorgestellten Praxisbeispiel. Gefordert war der Entwurf eines groben Projektplans samt Gliederung von Teilprojekten und deren Arbeitspakete. Der Workshop wurde in einem gemütlichen Rahmen bei belegten Brötchen abgerundet. Durch die aktive Bereitschaft der Gruppen und den anschließenden Tipps hinsichtlich der Gruppenergebnisse hinterließ diese Veranstaltung einen sehr positiven Eindruck bei den anwesenden Student/inn/en.

Speed-Dating mit Topmanagement der IBM Österreich Beim letzten Event luden vier Vertreter/innen des Topmanagements zu einem „Speed-Dating“ ein, bei dem

zu erhalten. Bei einem reichhaltigen Buffet fanden der

die Programm-Teilnehmenden hochrangige Manage-

eindrucksvolle Event, und zugleich der Abschluss dieses

ment-Persönlichkeiten kennen konnten.

Jahrganges, in gemütlicher Atmosphäre seinen Ausklang.

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Isovolta Group

Nachhaltigkeit auf vielen Ebenen Edward Sachet

Dem Generalthema war in der Isovolta-Gruppe eine eigene Diskussion gewidmet. Diese wurde im Rahmen der Exkursion zum Werk Werndorf mit Herrn Arco-Zinneberg und dem dortigen Standortsleiter Herrn Moosbeckhofer geführt. Bei Isovolta setzt Nachhaltigkeit an mehreren Ebenen an: Logistik, Produktion und Personalwesen. Die Grundlage für nachhaltiges Handeln ist durch die

In der Produktion wird, durch regenerative thermische

rechtlichen und technischen Fortschritte gegeben. Eine

Oxidation, Abgas zur Erzeugung thermischer Energie

umweltschonende Produktion ist nur durch technische

verwendet. Kühlkreisläufe sind geschlossen, um eine

Expertise möglich und die Anpassung an die im Wandel

Verunreinigung der Umwelt zu vermeiden.

befindlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen muss durch Innovationen gewährleistet bleiben. Deshalb darf

Besonders in der strategischen Personalentwicklung wird

das Thema Nachhaltigkeit nicht anhand eines einzelnen

auf Nachhaltigkeit geachtet. Durch Förderung der Nach-

Arbeitsschrittes oder Produktes bewertet werden, son-

wuchsmitarbeiter/innen soll der technologische Vor-

dern das gesamte Unternehmen muss berücksichtigt

sprung erhalten werden um trotz der starken Konkurrenz

werden. Die weltweit agierende Isovolta AG beschäftigt

aus Indien, Pakistan und China erfolgreich zu bleiben.

Nachhaltigkeit auf mehreren Ebenen:

Nur das technologische Spitzensegment kann nachhaltig

Als international auslieferndes Unternehmen spielt Nach-

wirtschaften und gleichzeitig auf dem Markt bestehen.

haltigkeit in der Logistik eine große Rolle. Im Detail wird besonders auf wiederverwertbare Verpackungen und

Schlussendlich muss Nachhaltigkeit auch wirtschaft-

Trennfolien sowie ökonomische Packmaße geachtet.

lich sein. Geringerer Rohstoffverbrauch oder auch Um-

Wenn möglich, wird für große Märkte wie China vor Ort

wegrentabilität in Form einer „grünen“ Firmenidentität

produziert und fast ausschließlich lokale Rohstoffe ver-

schließen den Kreis und ergeben zusammen die Trieb-

wendet.

kraft für nachhaltiges Handeln.

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Isovolta – Eindrücke und Erfahrungen Roman Tiefenthaller, Georg Ramer, Phillip Hillebrand, Christoph Buchegger, Edward Sachet

In einem zweitägigen und zwei eintägigen Events erhielten die Studierenden einen Einblick in die Entwicklung und Produktion von Isolationsmaterialien. Zudem war Gelegenheit für Diskussionen mit Mitarbeiter/inne/n verschiedener Sparten, wodurch die Studierenden viele wertvolle Erfahrungen mit auf ihren weiteren Weg nehmen konnten. Nach dem interessanten Vortragsteil durften wir unter Führung von Herrn Rottensteiner den Produktionsbetrieb live miterleben. Anschließend ließen wir diesen informativen Tag mit Reflexionen über das Gehörte und Gesehene ausklingen.

Werksbesichtigung in der Steiermark Die zweite Veranstaltung von Isovolta führte uns in die Steiermark. Dort erwartete uns ein zweitägiges Programm, das die Besichtigung der Werke in Lebring und Werndorf sowie diverse Möglichkeiten zur Diskussion mit Mitarbeiter/inne/n aller Sparten beinhaltete. Der erste Tag begann mit einer Begrüßung der Teilnehmer/innen und einer kurzen Vorstellung der Mitarbeiter/innen. In der anschließenden Präsentation gab es eine erste

Kickoff – gegenseitiges Kennenlernen

Einführung in die Hintergründe und Produkte des Stand-

Ende Oktober wurden wir zum Erwartungsworkshop

ortes Werndorf. Solche Erläuterungen werden aber viel

in die Zentrale von Isovolta nach Wiener Neudorf ein-

besser verständlich, wenn man auch einen praktischen

geladen. Gespannt auf das Kommende, wurden wir

Bezug dazu hat.

durch das Firmengelände zu einem Seminarraum geführt, in dem wir mit einer Vorstellungsrunde, in der jeder seine/n Sitznachbar/i/n präsentierte, begannen. Danach zeigte uns Herr Arco-Zinneberg das von ihm erstellte Programm für die folgenden Treffen, das alle sogleich sehr ansprach. Fortgesetzt wurde mit zwei Vorträgen, in denen uns die Firmenstruktur des Constantia-Konzerns, der sich in vier Bereiche untergliedert, näher gebracht wurde. Die Produkte der einzelnen Tochterfirmen, die sich hinter den Bereichen verbergen, sowie deren Standorte wurden mit einem Schwerpunkt auf Isovolta vorgestellt. Nach einem Mittagessen in der Kantine folgte ein Bericht über die Produktionsschiene und die Aufgabenbereiche von Isovolta am Standort Wiener Neudorf. Ein weiterer Vortrag von Frau Kleesdorfer über die technische Seite der Produkte von Isovolta regte uns bereits während

Daher schloss sich gleich an die Vorträge eine Werksfüh-

der Ausführungen zu vielen Fragen und einer breiteren

rung an. Dabei stellten uns Mitarbeiter/innen der einzel-

Diskussion an, wobei auf alle Fragen sehr geduldig und

nen Abteilungen ihr jeweiliges Aufgabengebiet sowie

detailliert geantwortet wurde.

die Maschinen und Produktionsanlagen vor.

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Die Besichtigung führte uns von Lagerung der Rohstoffe

Am darauffolgenden Tag konnten wir die Produktions-

über deren Aufbereitung für die verschiedenen Produkte

stätte der Firma Isovoltaic, die kürzlich von der Isovolta

bis zur Produktion und Endfertigung.

abgespalten wurde, im nahegelegenen Lebring besichtigen.

Der für uns Studierende interessanteste Teil war jedoch die Besichtigung des Entwicklungslabors und der Prü-

Zunächst sollte nur eine gesonderte und spezialisierte

feinrichtungen. Dabei erfuhren wir zunächst, wie aus

Produktionsmöglichkeit für Rückseitenfolien von Pho-

dem Rohstoff Glimmer neue, innovative Isolationsmate-

tovoltaic-Modulen innerhalb der Isovolta Group aufge-

rialien entstehen.

baut werden. Aber der Markt für Photovoltaikprodukte entwickelte sich mit jährlichen Wachstumsraten von 40 % und mehr derart rasant, dass schließlich 2010 die Abspaltung vom Mutterkonzern erfolgte und die Isovoltaic AG gegründet wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Grundfläche der Produktionsstätte in Lebring bereits vervierfacht. Unser Besuch begann mit einem detaillierten Vortrag über Prinzip und Funktionsweise der direkten elektrischen Energiegewinnung aus Sonnenlicht. Die Studierenden erhielten zudem eine Übersicht über die Produkte und einen Einblick in das Know-how, welches für die Herstellung von vermeintlich einfachen Rückseitenfolien notwendig ist. Mit 25 Jahren Erfahrung und einem

Für die Studierenden war es aufschlussreich zu sehen,

Marktanteil von ca. 30 % ist Isovoltaic heute Weltmarkt-

wie die Tätigkeit für Absolvent/inn/en der TU Wien in

und Technologieführer auf dem Gebiet der Rückseiten-

der Entwicklung konkret aussieht. Dabei entwickelte

folien. Diese müssen spezielle Anforderungen wie elek-

sich ein sehr ausführliches und aufschlussreiches Fach-

trische Isolierung, mechanische Stabilität, Witterungs-

gespräch. Beeindruckend war die Besichtigung der Prüf-

und UV-Beständigkeit und vor allem verlässliche Haftung

einrichtungen für High-Voltage-Anwendungen, wo wir

für 20 Jahre und mehr erfüllen. Eine Rückseitenfolie besteht

unter anderem einen Test der Durchschlagsfestigkeit der Isolierstoffe vorgeführt bekamen. Jede/r einzelne der Mitarbeiter/innen, welche/r uns durch ihren/seinen jeweiligen Zuständigkeitsbereich führte, war dabei äußerst engagiert und weckte unser Interesse für jede Abteilung aufs Neue. Das gipfelte in mehreren sehr ausführlichen Diskussionen, so dass der anvisierte Zeitplan wegen des großen Interesses ein wenig überschritten wurde. Seinen angenehmen Ausklang fand der Tag bei einem sehr guten, gemeinsamen Abendessen mit Herrn Arco-Zinneberg und dem Standortleiter, Herrn Moosbeckhofer, bei dem wir den Tag Revue passieren ließen

im Allgemeinen aus einer Folie für die elektrische Isolie-

und uns sehr lange und angeregt über aktuelle Wirt-

rung, welche beidseitig mit Schutzfolien laminiert ist. Die

schaftsthemen und Karrieremöglichkeiten für Akademi-

ständige Weiterentwicklung vorhandener Produkte sowie

ker/innen unterhielten.

die Erkundung neuer Materialien garantieren auch in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

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Im Anschluss bekamen wir einen Einblick in die For-

zu testen, inwiefern dieses der Wirklichkeit entspricht.

schungs- und Entwicklungsabteilung der Firma. In spe-

Anhand seines eigenen Werdegangs zeigte uns Riedler,

ziellen Kammern wird mittels erhöhter Temperatur und

wie wichtig Flexibilität für den beruflichen Aufstieg ist.

Luftfeuchtigkeit die Alterung der Folien simuliert. Neben langen Auslandsaufenthalten, die oftmals nur Durch diese beschleunigte Alterung können Langzeit-

kurzfristig angekündigt werden, muss man auch dazu

effekte und Veränderungen von Folien und Kleber be-

bereit sein, sichere Stellen ohne Aufstiegsmöglichkeiten

obachtet werden. Die Firma testet ihre Produkte dabei

für riskantere aufzugeben. Er wechselte nach einer mehr-

intensiver als von der Norm vorgegeben. Des Weiteren

jährigen Anstellung bei der Isovolta AG den Arbeitgeber,

werden im benachbarten, gut ausgestatteten Labor

wurde dafür Jahre später unerwartet mit einer besseren Position in der Firma belohnt und wurde schließlich von Eigentümer Stanislaus Turnauer zum Vorstand der AG berufen. In weiterer Folge erfuhren wir, dass Isovolta aufgrund ihrer breiten Produktpalette die Wirtschaftskrise gut überstehen konnte. Koltay und Bernardi erklärten uns, wie Isovolta als Erzeuger von Nischenprodukten durch Flexibilität und Produktqualität gegen größere Konkurrenten bestehen kann. Bei Isovolta sind es vor allem Mitarbeiter/ innen im Verkauf, die als Anwälte ihrer Kunden Innovationen hervorbringen. Allerdings wurde uns auch deutlich gemacht, dass man in diesem Beruf, wie auch als Vorstand, einen hohen Arbeits- und Zeitaufwand in Kauf

neue Kleber entwickelt und neueste Produkte aus der

nehmen muss. Wie sich zeigte, ist die Position als Verkäu-

Folienindustrie auf ihre Tauglichkeit getestet.

fer/in nicht nur für Studierende wirtschaftlicher, sondern auch technischer Fachrichtungen ein reizvoller Beruf.

Hierin liegt das Know-how des Unternehmens. Auch hier

Es stellte sich heraus, dass die von uns zu Beginn skiz-

erwiesen sich die Mitarbeiter/innen, die den Studieren-

zierten Berufsbilder zu einfach und undifferenziert waren.

den ihre Produkte vorstellten, als äußerst geduldig und

Dank dieses Workshops können wir die Tätigkeit als Vor-

auskunftsfreudig, so dass Fragen mit großer Kompetenz zufriedenstellend beantwortet wurden. Den Abschluss des Events bildete eine Diskussion mit Moosbeckhofer.

Einblicke in das Leben als Vorstand und Verkäufer Ein gutes Beispiel für die einzigartigen Möglichkeiten, die das TUtheTOP-Programm uns geboten hat, war das Treffen mit Vorstand Herrn Riedler, Sales und Marketing Energie Direktor, Herrn Bernardi, Sales, und dem Marketing Energie Vize-Präsident, Herrn Koltay. Die drei Herren fanden trotz ihrer vollen Terminkalender Zeit, uns über ihren beruflichen Werdegang und das Berufsbild eines Vorstands und eines Mitarbeiters/einer Mitarbeiterin im Sales und Marketing zu erzählen. Zu Beginn des Work-

stand oder Verkäufer/in nun viel besser einschätzen, und

shops wurden wir gebeten, unser Bild der Tätigkeit

dem einen oder andern wurde ein derartiger Karriere-

eines Vorstands bzw. Verkäufers kurz darzustellen, um

weg schmackhaft gemacht.

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ÖBB

Mobilität & Nachhaltigkeit im ÖBB-Konzern Alexandra Kovacs

Als Motor der österreichischen Wirtschaft, Trendsetter in klimafreundlicher Mobilität und Mentor für Mitarbeiter/innen und Gesellschaft setzt der ÖBB-Konzern auf eine ausgewogene Balance der wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Interessen. Ausgesprochenes Ziel des ÖBB-Konzerns ist es, im Jahre 2015 eines der nachhaltigsten Mobilitätsunternehmen Europas zu sein. Kann ein Konzern von der Größe der ÖBB nachhaltig

u.a. mit den Worten „Sicherheit, Zukunftsfähigkeit, Kun-

sein? Welche Ziele, Methoden & Prozesse braucht Nach-

denorientierung, transparente Kommunikation, ebenso

haltigkeit? Welche positiven Effekte können in den

wie ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt,

jeweiligen Unternehmensbereichen erzeugt werden?

den Mitarbeiter/inne/n und Stakeholdern und mit dem anvertrauten Vermögen“ beschrieben.

In der „Charta zur Nachhaltigkeit“ (2008) des ÖBB-Kon-

Die Nachhaltigkeitsperformance des gesamten Konzerns

zerns spiegeln sich die Grundsätze zum Thema wider.

wird seit 2008 durch das neu geschaffene Nachhaltig-

Der Konzern ist der größte Transportdienstleister und

keitsmanagement koordiniert und gesteuert. Auch

Mobilitätsanbieter und einer der größten Arbeitgeber

setzt der ÖBB-Konzern europäische Trends: im Einsatz

Österreichs und von großer volkswirtschaftlicher und

erneuerbarer Energien, beim energieeffizienten Fahren

sozialer Bedeutung. Die daraus resultierende Verant-

und im Naturgefahrenmanagement. Neben aktivem Kli-

wortung wird durch die nachhaltigen Strategien gelebt.

maschutz verdeutlichen die Leistungen im Lärmschutz,

Dienstleistungen werden vorrangig den Bedürfnissen

in der Abfallwirtschaft und für den Schutz der Biodiversität

der Kunden und der sich ständig verändernden Marktsi-

den Einsatz für die Umwelt. Konsequente Forschung und

tuation angepasst. Der ÖBB-Konzern ist laufend bemüht

Weiterentwicklung machen den ÖBB-Konzern zum Vor-

die Angebote zu verbessern und das Bewusstsein der

reiter bei aktuellen gesellschaftspolitischen Themen.

Bevölkerung für noch mehr klimafreundliche Mobilität

Denn Nachhaltiges Handeln bedeutet auch sich ständig

zu schärfen. Nachhaltigkeit wird innerhalb des Konzerns

zu verbessern.

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ÖBB-Konzern: Einblicke und Exkursionen Dominik Hanic, Sebastian Nowak, Roman Okruch, Georg Ritschl, Thomas Brandmayr, Armin Kamenschek

Den durchwegs von Eisenbahn begeisterten Studierenden wurde im Rahmen des TUtheTOP-Programms ein guter Einblick in den ÖBB-Konzern geboten. Bei Kaminabenden war es den Teilnehmer/inne/n möglich, neben technischen Details auch Informationen über die Zukunft des Schienenverkehrs in Europa im Rahmen der Liberalisierung des Eisenbahnnetzes zu erhalten. neraldirektor Christian Kern und Kaminabende zu den Themen Infrastruktur und Liberalisierung des Schienenverkehrs dar. Die erste Exkursion der ÖBB-Konzern-Gruppe im Rahmen des TUtheTOP-Programms war die Besichtigung des Lainzer Tunnels – ein Muss für Technikbegeisterte. Die erste Einstimmung auf dieses Bauwerk wurde von Projektkoordinator Michael Emberger in der Infobox des Lainzer Tunnels vermittelt. Er gewährte einen Einblick in die Struktur des Projekts, legte Bauweisen, mit denen die einzelnen Abschnitte errichtet wurden, offen und ließ die Studierenden an seinem Enthusiasmus für Schienenverkehr teilhaben. Der Projektkoordinator erklärte so am Beispiel der BauBeim ersten Zusammentreffen unserer Gruppe im Rah-

weise des Verbindungsknotens zwischen der Westbahn

men des Erwartungsworkshops bekamen die Studieren-

und dem Lainzer Tunnel, wie die Westbahn vorerst von

den von Barbara Haupt (ÖBB-Holding AG), Nicole Kröpfl

vier auf zwei Gleise reduziert werden musste, um die

(ÖBB-Technische Services GmbH) sowie Thomas Schmit-

Bauarbeiten am eigentlichen Tunnel, der unterhalb die-

zer (ÖBB-Infrastruktur AG) eine interessante Einführung

ser Strecke liegt, anfangen zu können. Ein weiteres Pro-

in den ÖBB-Konzern. In diesem persönlichen Rahmen

blem, das Emberger ausführlich erörterte, war, wie milli-

bot sich den Teilnehmer/inne/n eine sehr gute Gelegenheit einander kennen zu lernen und Themengebiete für das kommende TUtheTOP-Jahr 2010/11 zu finden. Das Abendprogramm begann mit einer interaktiven Präsentation, bei welcher durch zahlreiche Zwischenfragen Diskussionen zu spannenden und aktuellen Themen entstanden. So wurde der Beitrag des ÖBB-Konzerns zur Nachhaltigkeit angesprochen, aber auch auf die auf den Konzern zukommende Herausforderung der Liberalisierung eingegangen. Die Programmpunkte für das kommende Jahr wurden aus einer Fülle von Vorschlägen zu diversen Kaminabenden, Workshops und Case-Studies ermittelt. Zu letzteren gehörten die Besichtigung des sich im Bau befindlichen Hauptbahnhofes, der Produktionsstätte des Railjets in Wien-Simmering, des Lainzer-Tunnels, des

metergenau gearbeitet werden musste, um einen Bach

Umformerwerks in Auhof und des Logistik-Terminals in

in dieser bereits engen Situation zwischen den beiden

Wels. Weitere Highlights stellen ein Kaminabend mit Ge-

Trassen durchzuleiten.

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Karriere auf Schiene!

Österreichs größter Mobilitätsanbieter setzt auf Menschen mit Verantwortung. Sie wollen die mobile Zukunft des Landes mitgestalten und bei den größten Infrastrukturausbauprojekten Ihr Fachwissen einbringen: TechnikerInnen sind bei den ÖBB immer gefragt. Steigen Sie ein unter: www.oebb.at/jobs


Eine der größten Problemstellungen des Tunnels ist die

bereits Frau Kaupa, Leiterin der strategischen Unterneh-

Minimierung der Auswirkungen auf die Anrainer. Die

mensentwicklung, wartete. Doch schon bevor die Teil-

größte Auswirkung sind die durch die schnell fahren-

nehmer/innen den Sitzungssaal mit einer atemberau-

den Züge entstehenden Erschütterungen. Eine auf den

benden Aussicht in alle Himmelsrichtungen aus dem 33.

ersten Blick banale Frage öffnete eine ganz neue Welt

Stock überhaupt betraten, erregte eine Vitrine mit einer

von verschiedenen Techniken zur Reduzierung von Er-

Vielzahl an Eisenbahnmodellen die Aufmerksamkeit al-

schütterungen.

ler Studierenden. Kaupa hieß die Studierenden in einer sehr lockeren, entspannten Atmosphäre willkommen und referierte ganz ungezwungen, ehrlich und auch kritisch über den ÖBBKonzern. Das derzeit vieldiskutierte Thema der Liberalisierung des Schienensektors wurde näher erläutert, ebenso wie die besondere Stellung von Österreich – als ein Land im „Dornröschen-Schlaf“ –, illustriert durch eine Europa-Karte mit den verschiedensten Schienenverkehrsbetreibern in den einzelnen Ländern (die wichtigsten Vorreiter: Deutsche Bahn und die französische Veolia). Schnell entflammte eine hitzige Debatte über die Folgen der Liberalisierung, die infrastrukturellen Voraussetzungen und verschiedene Modelle der Liberalisierung und deren Auswirkungen. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die „Westbahn GmbH“ gelegt: Wieso diese gerade diese Strecke ge-

Vorgreifend auf die Besichtigung des Tunnels erklärte

wählt wurde, wie sie diese bedienen und finanzieren

Emberger das System der punkt- und flächenmäßigen

will und natürlich das Thema Abwerben der Schlüssel-

Massedämpfung, das ja nach Erschütterungsemissionen

angestellten des ÖBB-Konzerns.

der Oberfläche eingesetzt wird.

Offen und ehrlich referierte Kaupa über die Zukunft

Im Rahmen der Ausstellung wurde den Studierenden

des ÖBB-Konzerns, und dass dieser Anteile am österrei-

ein guter Einblick in die verschieden Tunnelbauweisen

chischen Markt verlieren werde, aber sie begrüßte diese

und die einzelnen Vortriebsarten, die eingesetzt wurden, gegeben. Des Weiteren gab es auch Informationen über die finanziellen Aspekte des Projektes. Bei Kaffee und Kuchen wurde über Kosten und Nutzen des Projektes Lainzer-Tunnel, Konkurrenzfähigkeit der Bahn-Straße und Sinnhaftigkeit des Wiener Westbahnhofs ausführlich diskutiert, und es fiel folgender erinnerungswürdiger Satz: „Wir sind die ÖBB, wir bauen einfach!“. Nach dem Anziehen der Gummistiefel und Aufsetzen der Schutzhelme ging es direkt in den Tunnel hinab. Nach einer Vielzahl von Stufen und einer wackeligen Leiter standen die Studierenden in einer Szenerie wie nie zuvor. Untertage – eine Welt für sich. Der große Vorteil des momentanen Baustadiums war, dass die Teilnehmer/innen mehrere Bauzustände (fer-

Entwicklung mit dem Argument, der ÖBB-Konzern sei

tige Trasse, leere Röhre, einzelne Bauschritte) auf ein-

ein veraltetes Unternehmen, das dringend eine Erneue-

mal besichtigen konnten. Anschließend ging es (natür-

rung brauche, und gerade hier stellt die Liberalisierung

lich mit der Bahn) zum IZD Tower in der Donau-City, wo

eine historische Chance für das Unternehmen dar.

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Der nächste Kaminabend mit Andreas Matthä, Vorstands-

Energieaustausch vom öffentlichen 50 Hz-Netz ins 16,7

sprecher der ÖBB Infrastruktur AG, fand zum Thema Infra-

Hz-Netz des ÖBB-Konzerns.

struktur statt. Matthä gab uns während dieses Abends zuerst einen Überblick über den ÖBB-Konzern und die ÖBB

Als abschließende Exkursion lud der ÖBB-Konzern die

Infrastruktur AG im Speziellen. Besonders interessant

Studierenden ins RailJet-Produktionswerk und zur Bau-

waren die Ausführungen über die Investitionen, die im

stelle des Hauptbahnhofs. Zuerst bekam die Gruppe ei-

Bereich Ausbau der Trasse gerade getätigt werden sowie

nen kurzen Vortrag über die Eckdaten des RailJets, der

jene, die für die kommenden Jahre in Planung sind. Matthä

mit einem Testsitzen in den unterschiedlichen RailJetSitzen endete, wobei sich der Sitz der Premiumklasse eindeutig als Gewinner hervortun konnte. Nach kurzer Sicherheitsunterweisung wurde dann das eigentliche Werk besichtigt. Hier wird den Außenhüllen, die von Siemens angeliefert werden, in acht Montageschritten die Technik und die Innenausstattung eingebaut. Jeder Schritt dauert genau eine Woche, und da immer zwei Züge gleichzeitig bearbeitet werden, führt das zu einer neuen RailJet-Garnitur pro Monat. Durch die sequentielle Abhandlung war es sehr schön möglich, den ganzen Produktionsprozess zu besichtigen. Nach einer Erklärung eines Führerstandes wurde die Gruppe zum neu entstehenden Hauptbahnhof Wien gebracht. Hier wurde die geschichtliche Entstehung der Kopfbahnhöfe in Wien erklärt und die Notwendigkeit ei-

erklärte auch, wie sich die Strecken des ÖBB-Konzerns in

ner durchgehenden Strecke im Sinne der europäischen

ein transeuropäisches Netz eingliedern und in welchem

Vernetzung hervorgehoben. Besonders imposant war

Spannungsfeld das Unternehmen dabei steht. Zwischen-

der Fußboden, der eine Luftaufnahme Wiens darstellt

durch konnten alle unsere Fragen sehr kompetent und

und die baulichen Veränderungen des Hauptbahnhofs

ausführlich beantwortet werden.

hervorhebt.

Eine weitere Exkursion führte die ÖBB-Konzern-Gruppe zum Umformerwerk Auhof, wo Strom aus dem öffentlichen Netz für das Stromnetz des Schienenverkehrs aufbereitet wird. Bei der Besichtigung dieser Anlage erhielten die Teilnehmer/innen auch ausführliche technische Informationen zum Umformerwerk und zum Stromnetz des Schienenverkehrs selbst. Der ÖBB-Konzern ist im Besitz mehrerer Wasserkraftwerke und produziert ca. 30 % seines Strombedarfs selbst. Bei dieser Exkursion bekamen die Studierenden Einblick in die Schaltwarte, die Maschinenhalle, das Kühlsystem, den Luftwäscher (zur Kühlung und Reinigung der Abluft) und den Federnkeller, in dem die 2.360 Tonnen schwere Umformersätze auf knapp

Als Höhepunkt des Programms wurde ein Treffen mit

200 Federn gelagert sind. Diese Federn sind notwen-

Vorstandsvorsitzenden Christian Kern arrangiert. Nach

dig, um die Vibrationen der Generatoren zu dämpfen

einem fesselnden Vortrag über die Bahn und ihre

und somit Schäden am Gebäude zu vermeiden. Jeder

Verbindung zur Politik endete der Abend bei einer

der drei Umformersätze mit je 30 MW ermöglicht einen

Diskussionsrunde.

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OMV

Die OMV und Nachhaltigkeit Jacobus van Hoorne

Beim ersten Gedanken an die OMV taucht bei den meisten Menschen wohl nicht das Thema Nachhaltigkeit auf. Bei näherem Hinsehen jedoch zeigt sich, dass sich die OMV sehr stark damit auseinandersetzt. Dabei wird der Begriff Nachhaltigkeit sehr breit aufgefasst, wie die Projekte der neu initiierten „Sustainability World“ zeigen. Nachhaltigkeit ist auch ein wichtiges Thema in der OMV-

möglich und laufend in die Unternehmensstrategie ein-

Strategie bis 2015, der 3plus Strategie – 3 Geschäftsbe-

zubinden. Im neu eingerichteten Bereich auf der OMV

reiche, 3 Märkte, 3 Werte. Darin stellt sich die OMV unter

Website, „Sustainability World – Nachhaltigkeit rund um

anderem der schwierigen Herausforderung, als führen-

die Welt “, findet man Beispiele für solche Stakeholder-

der Energiekonzern in Mittel- und Südosteuropa eine

dialoge, lokale Entwicklungsprojekte und die Umset-

Lösung dafür finden finden zu müssen, die langfristige

zung von Nachhaltigkeit in ihrem Kerngeschäft.

Energieproduktion und -versorgung mit ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ansprüchen in

Im Rahmen einer unserer Veranstaltungen, dem „Future/

Einklang zu bringen. Deswegen stützt sie ihre Nachhal-

Sustainability Talk“ mit einem Vortrag von Martin Thomas,

tigkeitsaktivitäten innerhalb dieser Strategie wiederum

Managing Director OMV Power International, wurde

auf die drei Säulen: People – Soziales, Planet – Ökologie,

uns auch anhand von zur Zeit laufenden Projekten die

Profit – Wirtschaft.

Komplexität aufgezeigt, die sich ergibt, wenn man sich dazu verpflichtet, die Interessen aller Stakeholder best-

Um neue Themen aufzugreifen und bisherige Leistungen

möglich zu erfüllen.

zu bewerten sind Rückmeldungen von außen enorm

Eines dieser Projekte war die Errichtung des ersten

wichtig. Die OMV lädt daher immer wieder ihre zahl-

Windparks der OMV in Rumänien. Dieser stellt für die

reichen, teilweise sehr unterschiedlichen Stakeholder

OMV einen wichtigen Schritt zum Ziel der Dekarbonari-

zum Dialog ein und versucht so, deren Interessen best-

sierung ihres Produktportfolios dar.

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Rückblick auf ein spannendes Jahr mit der OMV Thomas Brandmayr, Philipp Hillebrand, Alexander Moser, Roman Okruch, Katharina Zellhofer

Nach einem Erwartungsworkshop im imposanten Headquarter der OMV konnten die 14 interessierten Student/inn/en bei den folgenden Veranstaltungen einen großartigen Einblick in den OMV-Konzern mit seinen vielversprechenden Möglichkeiten erhalten. Neben den offiziellen Teilen der Events hatte man noch genug Zeit, um sich mit den OMV-Personal auszutauschen und Fragen zu klären. Priorität für das Unternehmen. Eine vierte – von Russland unabhängige – Pipeline vom kaspischen Meer nach Europa – „Nabucco“ – ist ein ambitioniertes Projekt, welches die OMV bereits in Angriff genommen hat. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, wurde der sogenannte „Future Energy Fund“ ins Leben gerufen, der sich vor allem mit erneuerbaren Energieträgern beschäftigt und damit für das diesjährige Generalthema von TUtheTOP – „Nachhaltigkeit“ – besonders interessant ist. In diesen Bereich fallen auch Themen wie Elektromobilität und Emissionsreduzierung (z. B. durch schwefelfreies Heizöl). Auch CSR spielt eine wichtige Rolle in der Unternehmensphilosophie und spiegelt sich in den zahlreichen sozialen Hilfsprogrammen (z. B. Social Sponsoring) wider, die in Ländern,

Expectationsworkshop

wo die OMV aktiv ist, abgewickelt werden. Neben den

Nach freundlichem Empfang und herzlicher Begrüß-

traditionellen Geschäftsfeldern Gas, Öl und Refine-

ung durch Silke Köck konnte der Workshop beginnen.

ment hat man sich nun auch entschlossen, mit dem

Einleitend wurde ein Film über die OMV gezeigt, wel-

Bau eines Kraftwerks in Rumänien in die Stromproduk-

cher den anwesenden TUtheTOP-Student/inn/en ei-

tion einzusteigen. Dieser Geschäftsbereich wird mit

nen guten Überblick über den Tätigkeitsbereich des Unternehmens gab, sowie dessen Werte und globales Engagement näher erläuterte. Die OMV sucht, findet und fördert Öl auf vier Kontinenten und ist vor allem in Zentral- und Osteuropa in vielen Bereichen marktführend. Das Engagement beschränkt sich jedoch nicht ausschließlich auf Europa, sondern erstreckt sich bis nach Neuseeland, wo die OMV eine eigene Bohrinsel besitzt und betreibt. Zentrale Hubs des Unternehmens befinden sich in der Türkei, Rumänien und Österreich. Durch Zukauf lokaler Branchengrößen ist die OMV stetig gewachsen, zuletzt in der Türkei als neuer Mehrheitseigentümer von Petrol Ofisi. Ein weiteres, sehr wichtiges Geschäftsfeld sind Tankstellen. Mithilfe von 2.500 Standorten in 13 Ländern können bleifreies und schwefelfreies Benzin angeboten werden. Auch im Bereich Erdgas zählt OMV zu den führenden Anbietern. In

dem Oberbegriff „Power“ zusammengefasst. Die OMV

der Station Baumgarten wird ein Drittel der russischen

trägt Verantwortung für ca. 40.000 Mitarbeiter/innen.

Gasexporte nach Westeuropa verteilt. Schließlich hat

Deren Sicherheit am Arbeitsplatz ist der OMV ein be-

die Versorgungssicherheit seiner Kunden oberste

sonderes Anliegen und setzt daher Maßstäbe in den

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getroffenen Maßnahmen. Zudem tragen weitere ko-

bremsen. Neuester Bestandteil der Anlage ist die 2007

stenlose Zusatzleistungen seitens des Unternehmens

in Betrieb genommene SNOx-Anlage zur Rauchgasrei-

zur hohen Mitarbeiter/innenzufriedenheit bei. Nicht

nigung. Zusammen mit dem nahegelegenen Tanklager

umsonst ist die OMV unter den Top 250 Arbeitgebern

Lobau liefert die Raffinerie rund 47 % der in Österreich

weltweit. Aus Sicht des Unternehmens sind seine Mit-

verbrauchten Mineralölprodukte und stellt durch ausrei-

arbeiter/innen: Professionals, Pioneers, Partners.

chend große Reserven sicher, dass Österreich auch im Falle eines Lieferstopps von Rohöl aus dem Ausland für mindestens drei Monate mit Treibstoffen und Heizöl versorgt ist. Die Aufbereitung von Rohöl zu hochwertigen Produkten erfolgt in mehreren Schritten: zuerst wird das Rohöl entsalzt, dann wird es im Preflash unter hohem Druck erhitzt und schlagartig entspannt, wodurch ein großer Teil der leicht flüchtigen Komponenten abgetrennt werden kann. Die eigentliche Trennung der Komponenten erfolgt in der Rektifikationsanlage, wo verschieden siedende Fraktionen abgetrennt werden. Der Rückstand kann durch Vakuum-Destillation weiter aufgetrennt werden. Die so erhaltenen Fraktionen werden mit selbst produziertem Wasserstoff entschwefelt und über weitere Verfahren (Platforming, Isomerisierung etc.) veredelt. Die Mischung zu den verkaufsfähigen Endprodukten erfolgt schließlich im Tanklager Lobau.

Anschließend wurde der gewünschte Programm-

Besonderer Wert wird in der Raffinerie auf Sicherheit

inhalt für TUtheTOP 2010/11 mithilfe eines Brain-

gelegt. Durch entsprechende Programme, wie etwa

stormings innerhalb der Gruppe und anschließender

einem 3D-Simulator, konnte die Zahl der Arbeitsunfälle

Diskussion zusammengesetzt. Als Ergebnis wurden

in den letzten Jahren fast auf null reduziert werden.

Exkursionen zu verschiedenen Betriebsstätten der

Die anlageninterne Feuerwehr und ein Fackelsystem zur

OMV und auch Diskussions- und Informationsveranstaltungen festgelegt.

Exkursion in die Raffinerie Schwechat Am 25. Jänner lud die OMV zur Besichtigung der Raffinerie Schwechat. Bereits um 8 Uhr früh wurden wir von Pascal Begert-Krach, Group Expert für alle R&M-Tanklager, in Empfang genommen. In einem sehr interessanten Vortrag erfuhren wir viele Details über eine der größten Binnenraffinerien Europas. Jeden Tag werden auf einer Fläche von rund 1,4 km² bis zu 25.000 Tonnen Rohöl zu Diesel- und Ottokraftstoffen, Heizöl, Kerosin, Bitumen und Ausgangsstoffen für die Petrochemie verarbeitet. Der größte Teil des Rohöls wird über die Adria-Wien-Pipeline aus Triest angeliefert, 12 % stammen jedoch aus heimischer Ölförderung. 1936 wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelfabrik die er-

Verbrennung austretender Gase sorgen zudem für die

ste Raffinerie errichtet und seither ständig erweitert und

Sicherheit der Umgebung. Eine Bustour durch das Ge-

modernisiert. Selbst intensive Bombardements wäh-

lände, bei der sämtliche Bestandteile der Raffinerie be-

rend des 2. Weltkrieges konnten ihr Wachstum nur kurz

trachtet werden konnten, rundete die Veranstaltung ab.

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Space for criticism of every kind:

e off the om o do d eedo f ee n , fr ns ions inio pin e of op a ge an chan ch exch e ex ree e fre to the ghtt to righ e ri The Th m ntt nme on n envvirro dess an vviide rovi m pro alil sm u na our e t jo n en pend epe nde a d in esss an pre pr pres ng d ng e di As a lea ds. As ds eeds. ny nee any o pa al com nal sion ofesssi p of eryy pr er ever h ev ich whic wh nonnon e he h t d ed e t rt o p port po p u uppo up s s us h hus th t s h ha V M OM , t lt b be h t wt w o ro g n an pean pe o ro rope u E Eu Euro e he t th n i n ny a pa p m om ompa c gy r er ene en e. o e. ve & Mor ove Mo M rs.. ears ea m ny years f r ma derss” fo ders orde ut Bor hout ho itho terss wit orte orte por ep e “Rep on “R io a ion issat a isat an rgan n al org nt ment nme vern gove go


Future/Sustainability Talk

Ängste genommen werden, sondern möglicherweise

In der Sky Lounge im 23. Stock der OMV-Zentrale wurde

sogar Sympathie und Begeisterung für die Anlagen der

uns nicht nur ein wunderbarer Ausblick über Wien gebo-

Power International mit auf den Weg gegeben werden.

ten, sondern auch ein besonders interessanter Einblick

Zu diesen Anlagen gehören die im Folgenden ange-

in das Geschäftsfeld Power International, welches Teil

führten Projekte. Das 860 MW leistungsstarke Kombina-

des Geschäftsbereiches OMV Gas & Power ist. Rede und

tionskraftwerk in Brazi (Rumänien) liefert Strom an Groß-

Antwort standen Martin Thomas, Managing Director

abnehmer und speist in das Stromnetz des rumänischen Marktes ein. In Planung ist auch die Errichtung eines Gaskraftwerkes an der türkischen Schwarzmeerküste in Samsun. Mit 870 MW Leistung wird diese Anlage eine der leistungsfähigsten sein. Ein weiteres Kombinationskraftwerk ist in Haiming (Deutschland) geplant. Diese 850 KW leistungsstarke Anlange wird genügend Energie für die im benachbarten Burghausen angesiedelte OMV-Raffinerie liefern und zusätzlich anliegende Industriekunden mit Strom versorgen. Eine Pionierstellung übernimmt die OMV Gas & Power im Bereich der Abwärmenutzungsanlagen. Ein solches, 16 MW leistungsfähiges Projekt wird in Weitendorf (Österreich) realisiert und wird damit zu einer der wenigen Anlagen dieser Bauart in Europa gehören. Das fünfte Mitglied im Kraftwerk-Portfolio der OMV wird der Windpark in Dorobantu (Rumänien) sein. Dieses Stromprojekt wird mit 54 MW eine ideale Ergänzung im Bereich erneuerbare Energie zu den anderen vier Kraftwerksprojekten des Geschäfts-

OMV Power International, und Georg Horacek, Senior

feldes OMV Power International darstellen.

Vice President Human Resources. Das Geschäftsfeld Power umfasst die Aktivitäten Kraftwerkserrichtung, Stromproduktion und Vermarktung der gewonnenen Energie. Neben technischen und wirtschaftlichen Aspekten waren auch ökologische und soziale Betrachtungsweisen der Kraftwerksplanung Inhalt der Präsentation. Dabei wurde besonders hervorgehoben, dass bei der Standortwahl ein großes Augenmerk den Stakeholdern gelten muss. Für uns TUtheTOP-Teilnehmer/innen war es sehr interessant zu hören, dass Problemlösungen nicht nur in den Bereichen Technik und Wirtschaft gefordert sind, sondern auch ökologische und soziale Aufgaben bewältigt werden müssen. So ist es sehr wichtig, dass Anrainer und die umliegende Bevölkerung bei der Standortwahl, Planung und Errichtung der Kraftwerksanlagen von Anfang an miteingebunden und ausreichend informiert werden. Durch Informationsblätter, Präsenz in den lokalen Medien und Informationsveranstaltungen können den Bewohner/inne/n rund um den Kraftwerksstandort nicht nur denkbare Vorurteile, Zweifel und

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BCG

Nachhaltigkeit in der Strategieberatung Hermann Elendner, Nikolaus Lengersdorff

Die Top-Strategieberatung The Boston Consulting Group (BCG) sieht es als Kernaufgabe, den langfristigen Unternehmenserfolg ihrer Klient/inn/en zu unterstützen. Bernhard Kronfellner, Berater im Wiener Büro von BCG, erklärt in einem Interview, warum es eine gute Strategie sein kann, nachhaltig zu handeln und so den Erfolg auch mit anderen zu teilen. Herr Kronfellner, was verstehen Sie als Unterneh-

Wenn meine Handlungen als Unternehmen nicht nur

mensberater unter „Nachhaltigkeit“?

profitorientiert sind, sondern auch Nachhaltigkeit stiftend

Rein business- und erfolgsorientiert betrachtet, versteht

und von Nutzen für die Allgemeinheit sind, kann sich dies

man unter Nachhaltigkeit den langfristigen Erfolg von

auf verschiedene Weise positiv auf meinen Erfolg auswir-

einzelnen Unternehmen sowie die dauerhafte Stabili-

ken. Viele Konsumenten entscheiden sich bewusst für

tät von übergeordneten wirtschaftlichen Systemen. So

nachhaltig hergestellte Produkte (z. B. Fair Trade). Im Per-

führten zum Beispiel die einseitige Incentivierung nicht

sonal- und Recruiting-Bereich hingegen kann eine nach-

nachhaltiger Strukturen des internationalen Finanz-

haltige Unternehmenskultur die Attraktivität eines Unter-

marktes zur gegenwärtigen Finanzkrise.

nehmens auf potenzielle Mitarbeiter/innen steigern.

In einem weiteren Sinne versteht man unter Nachhaltigkeit aber auch wirtschaftliches Handeln, das nicht

Inwiefern beschäftigen Sie sich bei The Boston

ausschließlich auf den eigenen unternehmerischen Er-

Consulting Group mit Nachhaltigkeit?

folg abzielt, sondern auch sogenannte „shared value“

Strategieberatung sollte grundsätzlich nachhaltig sein

schafft, also der Allgemeinheit nützt und für sie von

und den langfristigen Wettbewerbsvorteil der bera-

Wert sein kann.

tenen Unternehmen zum Ziel haben. Bei BCG denken wir besonders intensiv über Nachhaltigkeit und die zu-

Welche Anreize, „shared value“ zu schaffen, haben

künftige Entwicklung von wirtschaftlichen Systemen

Unternehmen?

nach und leiten daraus Strategien für unsere Kunden ab.

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Die Welt der Unternehmensberatung Karina Fedorovskaia, Paul Fischer, Leonid Narinsky, Marvin Steinböck, Roman Tiefenthaller, Michael Vasku

In drei sehr spannenden und arbeitsreichen Events bot das Unternehmen The Boston Consulting Group einen tiefgreifenden Einblick in die strategische Unternehmensberatung. Alle Studierenden, aus den unterschiedlichsten technischen Studienrichtungen kommend, freuten sich mit erwartungsvoller Haltung auf die kommenden Events. tion erarbeitet hatten, eingegangen. Da uns eine Vielzahl von Fragen am Herzen lag, hätte die Beantwortung aller Punkte den zeitlichen Rahmen bei weitem gesprengt. Dies war jedoch kein Problem, sondern motivierte zum nächsten Programmpunkt, dem Speed-Dating. Für das Speed-Dating wurden wir in Gruppen aufgeteilt und durchliefen fünf Stationen. Jede Station hatte als Motto einen Kernpunkt der Unternehmensphilosophie und wurde jeweils von einem/einer BCG-Mitarbeiter/in betreut. Jeder Gruppe wurde so die Möglichkeit geboten, verschiedene Mitarbeiter/innen zu befragen und sich über deren persönliche Erfahrungen bei The Boston Consulting Group zu erkundigen – eine hervorragende Gelegenheit, um sich ein Bild vom Unternehmen zu

Teaser Veranstaltung

machen. Eine tickende Küchenuhr erinnerte uns an die

Am 4. Novembertraf die Gruppe der BCG-Interessent/

zehn Minuten Zeit pro Station. Sie sei, so meinte ein Un-

inn/en im Büro von The Boston Consulting Group ein.

ternehmensvertreter, schon ein Vorgeschmack auf Consulting, denn dort ist Zeit immer ein knappes Gut.

Zum besseren Kennenlernen der Unternehmensvertreter/innen, sowie anderer partizipierender TUtheTOP-

Nachdem wir auf diese Weise mit allen Unternehmens-

Teilnehmer/innen, starteten wir mit einer Vorstellungs-

vertreter/inne/n offen reden und ihre verschiedenen

runde in das gemeinsame Programmjahr: Jede/r be-

Sichtweisen kennen lernen durften, konnten wir unsere

schrieb sich in zwei bis drei Sätzen und gab seine Moti-

Gespräche anschließend beim Abendessen in der Gösser

vation für die Teilnahme am Programm preis. Zusätzlich sollte jede/r die Frage, was sie/er, auf eine einsame Insel geschickt, mitnehmen würde, beantworten. Es war kaum verwunderlich, dass die Mehrheit von uns dabei an ein Mitbringsel technischer Art dachte. Anschließend wurden die weiteren Events angekündigt. Bei einer der Veranstaltungen sollte eine Case Study bearbeitet werden, um einen Einblick in die Arbeitswelt der Berater/innen zu erlangen. Der darauffolgende Event war dazu gedacht, eine erhöhte Sensibilität für und einen Einblick in den Recruiting-Prozess von BCG geben. Als nächstes stand ein interaktiver Vortrag von Johannes Schneider, Head of Recruiting bei BCG, am Programm. Nach einer kurzen Unternehmenspräsentation wurde auf unsere Fragensammlung, die wir zu Beginn der Präsenta-

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S&F

Grow Further.

ENTWERFEN SIE DIE ZUKUNFT. Als Ingenieur haben Sie nicht nur brillante Ideen, sondern wollen diese auch Wirklichkeit werden lassen? Dann bringen Sie Ihren Erfindergeist bei der weltweit führenden Strategieberatung ein. Und setzen Sie mit Ihrem technischen Know-how zukunftsweisende Lösungen für unsere Kunden um. Wir suchen herausragende Universitätsstudentinnen und -studenten, Doktoranden und Professionals der Ingenieurwissenschaften. Mehr Informationen erhalten Sie von Cornelia Walch, Telefon: (ȡȢ) ȦȤȨ Ȧȧ-ȩȢ ȥȣ, oder unter walch.cornelia@bcg.com


Bierklinik vertiefen. Die Mehrheit der Studierenden ließ

zu schaffen. Jede Gruppe wurde von einem/einer Un-

sich auch den anschließenden Besuch in der Sky Bar

ternehmensberater/in betreut. Anschließend präsen-

nicht entgehen. Gemeinsam verabschiedeten wir uns

tierten alle drei Gruppen ihren Case. Dabei stellte der

dort vom gelungenen Abend.

Kunde herausfordernde Fragen, welche die Studierenden teilweise ins Schwitzen brachten. Wie zu erwarten,

Case Study Workshop

konnten die technischen Fragen mit Bravour beantwor-

Der Anlass des zweiten Treffens, am 20. Januar, war die

tet werden. Nach jeder Präsentation wurde diese von

Ausarbeitung einer realen Fallstudie, die den Studieren-

den Unternehmensberater/inne/n analysiert. Die Berater/innen lobten die analytischen Vorgehensweisen der Studierenden und gaben Verbesserungsvorschläge für den Präsentationsablauf. Johannes Schneider brachte zum Abschluss noch weitere Ratschläge für das Halten von Vorträgen und erklärte sehr treffend den Unterschied zwischen akademischen Vorträgen und Präsentationen vor Kunden: Im Gegensatz zum universitären Umfeld steht bei der Unternehmensberatung nicht der Lösungsweg, sondern das Ergebnis im Vordergrund. Im Anschluss wurden alle Anwesenden noch für ein „Absacker-Bier“ in ein nahegelegenes Lokal eingeladen, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Dort konnten wir in entspannter Atmosphäre Networking untereinander betreiben und den Kontakt zu den Unter-

den einen Einblick in die Arbeitsweise von The Boston

nehmensberater/inne/n vertiefen.

Consulting Group ermöglichen sollte. Es handelte sich hierbei um einen Fall aus der Praxisgruppe „Energy“, der

Interview Training

in Kleingruppen mit jeweils einem/einer Betreuer/in

Am 12. Mai war es soweit, der letzte Termin bei The Bo-

behandelt wurde und anschließend wieder vor der ge-

ston Consulting Group. Der Abschluss einer Serie von

samten Gruppe sowie einem/einer Unternehmensbera-

spannenden Workshops in diesem TUtheTOP-Jahrgang

ter/in als Kunden präsentiert wurde. Die Fragestellung erforderte eine gegenüberstellende Bewertung zweier Produzenten für Photovoltaikanlagen und eine daraus resultierende Kaufempfehlung für einen Windturbinenhersteller, der als Auftraggeber der Studie anzunehmen war. Im Vorfeld des Treffens wurden drei Artikel zur Verfügung gestellt, die als Vorbereitungsmaterial und Grundlage dienten. Zu Beginn gab es eine knappe Einführung in das zu behandelnde Thema, gefolgt von einer Aufteilung in drei Gruppen. In den folgenden drei Stunden erfolgte die Ausarbeitung des Falles. Bei der Durchführung wurden die Studierenden mit den alltäglichen Problemen der Beratung konfrontiert. Die Schwierigkeit lag darin, eine Menge an Informationen in kürzester Zeit zu bearbeiten, den Fokus der

war ein interessanter und aufschlussreicher Abend zu

Zielsetzung zu halten, dabei wesentliche Ergebnisse

dem Thema „Interviewtraining mit Case Study für eine

zu generieren und einen Mehrwert für den Kunden

Bewerbung bei BCG“.

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Als Einstimmung gab es einen kollektiven Rückblick, inklu-

tigen Weg. Für die strukturierte Abarbeitung des Falles

sive Feedback, auf die Events und Erlebnisse in diesem

konnten bestehende Frameworks verwendet werden.

Jahr. Einige außergewöhnliche Momente und Erkennt-

Eine weitere Unterstützung war es, die Problemstellung

nisse waren dabei – speziell der Case bei dem zweiten

und ihre Themenbereiche segmentiert zu betrachten.

Workshop hatte einen besonderen Eindruck hinterlassen.

Schneider wechselte während der Interviews auch in die englische Sprache, denn Englisch ist für jede/n Berater/ in ein Muss. Beim Üben der Interviews wurde immer wieder deutlich, wie wichtig ein guter Ablauf beim Lösen einer Case Study ist. Schneider erklärte dies noch einmal im Speziellen und ging im weiteren Verlauf auf die Dos und Don’ts einer Case Study ein. Nach ein paar abschließenden Worten wurde zu einem außergewöhnlichen Abendessen eingeladen. Diesmal fand es im Rahmen einer Weinverkostung bei Wein&Co statt. Im Laufe des Abends leisteten uns die zwei Part-

Anschließend folgte ein kurzer Vortrag über die Berufs-

ner des Wiener Büros von The Boston Consulting Group,

und Praktikumsmöglichkeiten bei The Boston Consul-

Hannes Pichler und Roland Haslehner, Gesellschaft und

ting Group, sowie die dazugehörigen Stufen des Bewer-

teilten mit uns Aspekte ihrer Erfahrungen bei BCG.

bungsprozesses. Es wurde genauer definiert, welche

Für die Enthusiast/inn/en unter uns folgten in dem

Persönlichkeiten The Boston Consulting Group sucht und

gläsernen Ambiente der Sky Bar über den Dächern Wi-

welche Kriterien ein/e Bewerber/in zu erfüllen hat. Zu

ens, bei angenehmer Live Musik, noch anregende Ge-

diesen gehört, wie bei allen Unternehmen, ein gut struk-

spräche. In diesem Sinne fand der Abend und das The

turierter Lebenslauf. Um ein besseres Verständnis für

Boston Consulting Group-Programm einen netten Aus-

das Erklärte zu erhalten wurden einige Lebensläufe der

klang.

Teilnehmer/innen als praktisches Beispiel herangezogen. Des Weiteren ist auch ein gutes Motivationsschreiben ein Kriterium bei The Boston Consulting Group. Dieses Thema wurde ausführlich besprochen und auf humorvolle Weise wurden die häufigsten Fehler dabei präsentiert. Es folgte der wohl wichtigste Teil des Bewerbungsgespräches bei The Boston Consulting Group – die Case Study. Geleitet von Johannes Schneider hatten die Studierenden die Chance, sich an einem der BewerbungsCases zu versuchen. Obwohl wir alle bereits eine größere Case Study durchgeführt hatten, war dies doch eine neue Erfahrung, da die Herausforderungen vielfältig waren. Dabei galt es, die Aufgabenstellung fokussiert zu bear-

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es The

beiten und sicherzustellen, dass die Fragestellung vom

Boston Consulting Group erneut geschafft hat, einen

Studierenden richtig verstanden wurde. Für die Auswahl

großartigen und hochinteressanten Workshop zu or-

eines Lösungsansatzes war es hilfreich, weitere Fragen

ganisieren und damit den Teilnehmer/inne/n des

rund um das Thema zu stellen. Ein wichtiger Aspekt war

TUtheTOP-Programms einen zusätzlichen Einblick in

es, auf das Verhalten des Gegenübers, dem/der Rec-

das Unternehmen The Boston Consulting Groupzu ge-

ruiter/in, zu achten. Denn dieses verriet uns den rich-

währen.


Verbund

Nachhaltigkeit - Mehr als nur ein Begriff Alexander Huschauer

Inmitten der Alpen gelegen, liefert unser Heimatland Österreich beste Voraussetzungen für eine nachhaltige Stromproduktion. Als größter heimischer Erzeuger deckt VERBUND mehr als 40 % des Bedarfs, ungefähr 90 % davon durch Wasserkraft. Mit einem Wirkungsgrad von 90 % ist dies heutzutage die wirtschaftlichste und wettbewerbsfähigste erneuerbare Energiequelle. In einem Zeitalter, in dem Europa überwiegend durch

cherkraftwerke, wobei die österreichischen, darunter

thermische Kraftwerke mit Strom versorgt wird, steht die

jene von VERBUND bereits heute 20 % des europaweit

Energiebranche vor großen Herausforderungen. Dies

produzierten Windstroms speichern könnten.

betrifft die Senkung von CO2-Emissionen genauso wie

Auch die aufgrund der kürzlichen Katastrophe in Japan

die Suche nach Energieträgern der Zukunft.

ins Rollen gebrachte Debatte über einen Atomausstieg

Um dem Prinzip der Nachhaltigkeit gerecht zu werden

hat schwerwiegende Folgen für das Energiesystem der

rundet VERBUND sein Portfolio durch Wärme- und Wind-

Zukunft. Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender

kraft ab. An Stelle von Kohlekraftwerken wird vermehrt

von VERBUND, betont in diesem Zusammenhang die

auf den Brennstoff Gas gesetzt, was zu einer Halbierung

Unmöglichkeit eines kurzfristigen Ausstiegs, da zuvor die

des CO2-Ausstosses führt.

innereuropäische Vernetzung verbessert werden muss. Ein nachhaltiges Geschäftsmodell bringt aber auch im-

Aktuell betreibt VERBUND drei Windparks in Österreich

mer eine Verpflichtung gegenüber den Menschen und

und einen weiteren Onshore-Park in Bulgarien sowie

der Gesellschaft mit sich. VERBUND beschäftigt sich ei-

Photovoltaik-Kraftwerke in Spanien. Um weitere Kraft-

nerseits mit innovativen Lösungen für einen effizienten

werke dieser Art in den Energie-Mix integrieren zu kön-

und sparsamen Energieverbrauch und hat andererseits

nen ist ein Ausbau des Übertragungsnetzes zwingend

den VERBUND-Stromhilfefonds der Caritas für notlei-

notwendig. Die perfekte Ergänzung zu dieser wetterab-

dende Menschen, welcher Energieberatung sowie Über-

hängigen Stromerzeugung liefern schließlich Pumpspei-

brückungshilfen zur Verfügung stellt, ins Leben gerufen.

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Ein VERBUND fürs Leben? Michael Berger, Thomas Brandmayr, Clemens Bernhard Geyer, Michael Fink, Alexander Moser, Sebastian Nowak, Roman Okruch, Marvin Steinböck

Wie schon in den vergangenen Jahren kamen die Teilnehmer/innen der VERBUND-Gruppe auch heuer wieder voll auf ihre Kosten. Spannende Exkursionen, ein Lehrgang in Sachen Benimmregeln sowie ein Zusammentreffen mit Vorstandsvorsitzendem Wolfgang Anzengruber machten das abwechslungsreiche Programm aus. genannt. Aufgrund der Bedeutung von erneuerbaren Energien, und da Nachhaltigkeit das Generalthema des TUtheTOP-Programms ist, fand letztgenannte Besichtigungsmöglichkeit besonders großen Zuspruch. Natürlich stießen die beiden anderen Kraftwerksexkursionen auf ähnlich viel Interesse und ließen sich darüber hinaus gemeinsam an einem Tag erledigen. Es bestand auch großes Interesse an einem Treffen mit dem Vorstand und Diskussion über die strategische Ausrichtung.

Business Etikette Seminar mit Thomas Schäfer-Elmayer „Mit den Briten ist es relativ einfach, aber wie fängt man ein Gespräch mit einem Österreicher an?“ Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigten sich die

Expectations-Workshop

Teilnehmer/innen des ganztägigen Seminars „Elmayer

Zu Beginn des ersten Zusammentreffens wurden wir von

Top Business Etikette 2011“, welches im Rahmen des

Eva Gruber und Anja Chladek begrüßt. Nachdem wir ein

TUtheTOP-Programms von VERBUND am 11. Jänner statt-

paar Minuten Zeit hatten um unsere Ideen zu sammeln,

fand. Dabei wurde vom studierten Betriebswirt und be-

konnte jede/r Teilnehmer/in seine/ihre Erwartungen und

kannten Tanzlehrer Thomas Schäfer-Elmayer persönlich

Wünsche vorstellen. Anschließend folgte eine Präsenta-

vermittelt, wie man mit fremden Personen erfolgreich

tion von Josef Bogensperger, welcher die Abteilung Risk Management der VERBUND Trading AG leitet. Er gab einen Überblick über die Struktur des österreichischen Stromnetzes und ging dabei auch auf die grenzüberschreitenden Tätigkeiten seiner Abteilung und die Funktionsweise des Stromhandels ein. Im Anschluss erfolgte die Vorstellung der VERBUND International GmbH durch Gero Löwe. Dieser ist im Area Management Türkei tätig, und dort für die Aufbereitung, Umsetzung und Nachverfolgung des Türkei Engagements von VERBUND mitverantwortlich. Daher konnte er uns wertvolle Einblicke in den Arbeitsablauf und die Ausmaße von Auslandseinsätzen geben. Um das weitere Programm festlegen zu können, wurden nach den Vorträgen sämtliche Ideen für Programmpunkte gesammelt und von der Gruppe diskutiert. Ein Interessens-

ins Gespräch kommt, sich höflich vorstellt und welche

schwerpunkt lag auf Kraftwerksexkursionen. Hier wurden

Kleidung bei welcher Gelegenheit von Vorteil ist. Denn

uns ein Wasser-, ein thermisches Kraftwerk sowie eine

schließlich gilt ja die altbekannte Regel „You never get a

Windenergieanlage als wahrscheinliche Exkursionen

second chance for the first impression.“

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Um auch bei künftigen Geschäftsessen vor möglichen

lerin, die diese über die verschiedensten Medien wie

Peinlichkeiten gefeit zu sein, wurde die Mittagspause

Zeichnungen, Malereien, Fotografien, und Skulpturen

quasi gestrichen und durch Learning by Doing das sach-

ausdrückte.

gerechte Filetieren und Verzehren einer Forelle beige-

Es ist schön wenn ein Konzern wie VERBUND auch die

bracht. Dabei gab es nicht nur eine Vertiefung der klas-

Kunst und Kultur eines Landes fördert und diese der Öf-

sischen Tischmanieren, sondern auch einige Anekdoten

fentlichkeit zugänglich macht, in einer wundervollen und

zur Entstehung und zum historischen Wandel gewisser

professionellen Weise wie der Sammlung VERBUND.

Exkursion in die Kraftwerke Dürnrohr und Greifenstein Punkt acht Uhr trafen sich die Teilnehmer/innen beim Hauptsitz von VERBUND in der Wiener Innenstadt. Ein Bus brachte uns zu der ersten Station der Kraftwerksbesichtigungen, nach Dürnrohr. Dieses Kohlekraftwerk, in unmittelbarer Nähe zu dem nie in Betrieb gegangenem AKW Zwentendorf, ist nur eines von insgesamt drei thermischen Kraftwerken im Besitz von VERBUND. Nach einer kurzen Vorstellung der VERBUND Thermal Power GmbH und deren Aktivitäten in Österreich ging es in medias res. Von der Anlieferung der Rohstoffe mithilfe eines neu errichteten, innovativen Fördersystems, über die Aufbereitung für die Verbrennung, den Dampfkessel, Brennräume, bis hin zur aufwändigen gesellschaftlicher Verhaltensregeln. Bevor die wiss-

Abgasnachbehandlung wurden alle Fragen der Studie-

begierigen Studierenden entlassen werden konnten,

renden geklärt. Besonders hinsichtlich der Emissionen

mussten diese noch ein Quiz zu den wichtigsten Ge-

ist bemerkenswert, wozu moderne Technik imstande

pflogenheiten absolvieren, dessen korrekte Antworten

ist: Alle in fester Form anfallenden Abfallprodukte wer-

bei einigen für Aha!-Erlebnisse sorgten. Am Ende des

den wieder in den Stoffkreislauf anderer Industriepro-

Seminars konnte wohl kaum jemand mehr behaupten, nicht zu wissen, wie man sich korrekt verhält, wodurch alle Teilnehmer/innen perfekt für zukünftige TUtheTOPVeranstaltungen gerüstet sein sollten.

Führung durch die Birgit JürgenssenAusstellung Ende Februar wurden wir in das schöne Bank Austria Kunstforum in Wien eingeladen, um die Birgit Jürgenssen-Retrospektive der Sammlung VERBUND zu besichtigen. Die Kuratorin Gabriele Schor selbst führte uns gemeinsam mit der Nachlassverwalterin Birgit Jürgenssens durch die Ausstellung und erklärte und interpretierte die wundervollen Kunstwerke der feministischen Avantgarde, immer offen und interessiert an den Eindrücken und Gefühlen der Besucher/innen beim ersten

zesse eingegliedert und steigern damit die Effizienz

Erblicken dieser Kunstwerke. Der weibliche Körper und

des Gesamtsystems. Im Rahmen einer Führung wurden

der Ausbruch aus dem alten Rollenbild der Frau standen

die nüchternen Fakten zu schweißtreibender Realität.

im Mittelpunkt der Arbeiten der österreichischen Künst-

Raumtemperaturen über 30°C, feiner Kohlestaub in der

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Visionen neue Energie geben: Das schaffen wir bei VERBUND.

VERBUND ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. 2010 erzielte das Unternehmen mit rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 3,3 Mrd. Euro. In Österreich ist VERBUND als größter Stromerzeuger und -transporteur in den Bereichen Erzeugung, Übertragung, Handel und Vertrieb tätig. Entsprechend vielfältig und spannend, aber auch herausfordernd sind die möglichen Beschäftigungsfelder im Unternehmen.

Wir setzen auf die Erfahrung und glauben an die Veränderung: Dafür suchen wir laufend nach motivierten und zukunftsorientierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Starten Sie jetzt mit uns voll Energie in die Zukunft! Informieren Sie sich über unser Unternehmen und unsere offenen Positionen: www.verbund.com/karriere. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne unter +43 (0)50 313-54 155 zur Verfügung.


Luft, sowie die enormen Kräfte, die zur Wirkung kom-

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Heurigen-

men, stellen besondere Anforderungen an die Sicher-

besuch, bei dem wir die Eindrücke des Tages noch mal

heit und Gesundheit der Mitarbeiter/innen.

Revue passieren lassen und über pro und contra ver-

Zum Abschluss besuchten wir die Leitwarte, in der alle

schiedener Formen der Energiegewinnung diskutierten.

Prozessparameter übersichtlich mit modernster Leittech-

Unser besonderer Dank für diesen informativen und ab-

nik visualisiert werden. Zwei Mitarbeiter sorgen hier für

wechslungsreichen Tag gilt den Herren Novak, Allmer

einen reibungsfreien Ablauf und sichern damit die Ener-

und Benda, welche uns durch die jeweiligen Kraftwerke

gieversorgung tausender Haushalte.

geführt haben.

Meet&Greet mit dem Vorstandsvorsitzenden und anschließende Windpark-Exkursion Einen Blick in die Zukunft in Bezug auf Energiemanagement und E-Mobilität bot uns Wolfgang Pell (Leiter Corporate Innovation) und erklärte uns die Rolle, die VERBUND in diesem Zukunftsmarkt einnehmen will. Im Anschluss durften wir Wolfgang Anzengruber kennenlernen. Neben Themen wie Atomstrom, Privatisierung und Zielsetzungen von VERBUND erzählte uns der Vorstandsvorsitzende auch von seinem Werdegang seit seinem Studium an der TU Wien. Weiter ging es zu einem Windpark bei Bruck an der Leitha, um dort eines von nur sechs in Europa aufgestellten Windrädern mit Aussichtsplattform besteigen zu können. Unter der Die zweite Station war das Donaulaufkraftwerk in Grei-

Führung von Philipp Wieltschnig gelangten wir über

fenstein. Emissionsfrei und direkt neben einem beliebten

279 Stufen auf die ca. 60 Meter hohe Aussichtsplatt-

Naherholungsgebiet gelegen, sind hier die Argumente

form, knapp unterhalb der Gondel. Wir genossen ei-

für die Energieerzeugung aus Wasserkraft seh- und

nen tollen Ausblick auf die Landschaft und die 35 Meter

spürbar. Bei VERBUND Hydro Power AG sind die Kern-

lange Rotorblätter, die sich mit einer atemberaubenden

kompetenzen von VERBUND verankert und machen ihn zu einem der weltweit führenden Energieversorger im Bereich der Wasserkraft. Nach einer kurzen Vorstellung der Sparte erhielten wir eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Bauteile, welche wir später zu sehen bekamen. Neun Turbinen mit fast 300 MW Engpassleistung erzeugen aus kostbarem Wasser mehr als 1700 GWh elektrischen Strom, ohne dabei nur ein Gramm CO2 zu emittieren. Eingriffe in die Natur sind bei solchen Projekten freilich unumgänglich, aber durch innovative Lösungen und Einbeziehung aller Interessensgruppen ist es möglich, diese gering zu halten. VERBUND ist sich dieser Verantwortung bewusst und investiert laufend in entsprechende Verbesserungen seiner Kraftwerke. Im Rahmen des Rundgangs besichtigten wir die horizontalen Kaplan-Turbinen, den Transformator, die Schleuse

Geschwindigkeit an uns vorbei bewegten, während wir

sowie die Wehranlage. Besonders die fast schon klinisch

über die technischen Details dieser Windräder aufgeklärt

saubere Umgebung fiel hierbei im direkten Vergleich zu

wurden. Zum Abschluss nahmen wir Einkehr beim Heu-

dem kalorischen Kraftwerk in Dürnrohr sehr positiv auf.

rigen, wo für das leibliche Wohl bestens gesorgt wurde.

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Perfektion ist eine Frage der Technik.


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