TUtheTOP Das High Potential Programm der TU Wien
Jahrgangsbericht 2013/14 Generalthema: Digitalisierung
www.tuthetop.com
Jahrgangsbericht 2013/14 TUtheTOP - Das High Potential Programm der TU Wien
Generalthema: Digitalisierung
Partnerunternehmen
Medienpartner
Accenture GmbH Allianz / AMOS Austria GmbH Bosch IBM Österreich Infineon Technologies Austria AG Mondi
Schirmherr
ÖBB OMV Strategy&
Techniker Cercle
UNIQA VERBUND
Impressum TUtheTOP – Das High Potential Programm der TU Wien ist eine Veranstaltung der TU Career Center GmbH Herausgeber, Medieninhaber, Redaktion: TU Career Center GmbH, www.tucareer.com Autor/inn/en: Philipp Ambichl, Markus Amhof, Gerold Aschinger, Michael Bacak, Hanno Buchner, Michael Buder, Helena Czanba, Haik Jan Davtjan, Stefan Donsa, Michael Doppler, Michael Ebner, Lukas Fabrykowski, Ivo Friedberg, Albin Frischenschlager, Tobias Frischmuth, Christopher Gabriel, Gregor Gantner, Stefan Graf, Thomas Gross, Alexander Haber, Johannes Handler, Richard Hauer, Johannes Heiny, Stefan Hinterplattner, Georg Hoffmann, Severin Hoser, Nina Joldzic, Thomas Knoblinger, Christian Koller, Saskia Kührer, Karin Elisabeth Kunst, Thomas Kurzmann, Christian Lugmayr, Lukas Marschall, Karoline Mattanovich, Magda Mirescu, Eva-Maria Missoni-Steinbacher, Sebastian Mittlböck, Armand Nabavi, Stefan Nußbaummüller, Alexander Ortner, Olivia Padalewski, Arpad Pinter, Martin Priessner, Nikolaus Rab, Heidelinde Rameder, Peter Riegler, Gernot Rumpold, Markus Schörghuber, Sabrina Schrotshamer, Zlatan Stanojevic, Harald Steiner, Johannes Strecha, Lukas Strobl, Zuzana Tomášiková, Matthias Trümmel, Jürgen Unger, Karin Wieland, Lisa Maria Zebenholzer, Matthias Zens, Peter Zimmermann; Accenture GmbH, Techniker Cercle, Technische Universität Wien, TU Career Center Fotos: Raimund Appel, Michael Bacak, Diana Bartsch, Daniel Bomze, Ivo Friedberg, Stefan Graf, Richard Hauer, Georg Hoffmann, Nina Joldzic, Agata Lugmayr, Christian Lugmayr, Magda Mirescu, Eva-Maria Missoni-Steinbacher, Jacqueline Oswald, Klaus Ranger, Andreas Rechbauer, Mario Sowka, Lukas Wimmer, Peter Zimmermann; 2brains, Accenture GmbH, IBM Österreich, Infineon Technologies Austria AG, Technische Universität Wien, TU Career Center Grafik & Layout: Andares Werbeagentur, www.andares.at / Satz: Adam Silye Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH
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© Raimund Appel
Vorwort
Technische Universität Wien o.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Sabine Seidler, Rektorin
Liebe Leserin, lieber Leser! 2014 startet TUtheTOP bereits in den
auch in Zeiten der fortschreitenden Digi-
8. Jahrgang. Die vergangenen sieben Jahr-
talisierung. Was macht Spitzenkräfte aus?
gänge zeigen: Dieser erfolgreiche Weg ist
Es sind Schlüsselqualifikationen, die über
richtig und wird fortgesetzt.
das Studium hinausgehen. Neben der fachlichen Qualifikation gilt es, soziale
Bisher haben mehr als 400 Studierende der
Kompetenz zu entwickeln. Hierzu leistet
TU Wien das High Potential Programm ab-
TUtheTOP einen wichtigen Beitrag. Flexi-
solviert und dabei wertvolle Erfahrungen und
bilität, Internationalität und der Drang zur
Eindrücke gesammelt. Die erbrachte Leis-
Entfaltung werden gefördert.
tung der 85 Frauen und 375 Männer verdient neben der Anerkennung auch Unterstützung.
Davon profitieren alle Beteiligten. Sowohl
Engagierte und talentierte Studierende nut-
die in einem mehrstufigen Verfahren selek-
zen die Chance, Unternehmen kennenzuler-
tierten „High Potentials“ als auch die be-
nen und ihre berufliche Zukunft vorzuberei-
teiligten Top-Unternehmen. Renommierte
ten.
Unternehmen als Partner sind für die TU Wien ein enormer Gewinn. Die gute Zusam-
Nach Ebner-Eschenbach „gibt es für das
menarbeit wird auch künftig zum Vorteil al-
Können nur einen Beweis: das Tun“. Dies gilt
ler Mitwirkenden weiter ausgebaut.
© TU Wien
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TUtheTOP 2013/14
© privat
Vorwort Techniker Cercle
Architekt Prof. DI Manfred Nehrer, Präsident des Techniker Cercle
Liebe Leserin, lieber Leser! 1874 wurde das Technikerball Comité von
Als der größte private Sponsor der TU
Absolventen und Studenten der Techni-
Wien haben wir daher auch heuer gerne die
schen Hochschule gegründet. Schon in den
Schirmherrschaft über das High Potential
Statuten vor nunmehr 140 Jahren war die
Programm der TU Wien übernommen, da
Unterstützung der Forschung und Lehre
dadurch Maßnahmen gesetzt werden, die
der technischen Wissenschaften, aber auch
die Verbindung zwischen Wirtschaft und
die Förderung des Ansehens der Ingenieu-
Gesellschaft einerseits und den Technike-
rinnen und Ingenieure als Zielsetzung des
rinnen und Technikern andererseits intensi-
Vereins festgeschrieben.
vieren und ausbauen.
Aus dem Technikerball Comité wurde der
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am
Techniker Cercle, der bis heute die gleichen
High Potential Programm 2013/2014 gra-
Anliegen vertritt.
tuliere ich herzlich und wünsche ihnen im Namen des Techniker Cercle für ihre künf-
Seit mehreren Jahren schon konnten die
tige Tätigkeiten im Bereich der technischen
vom Techniker Cercle der TU Wien zur Ver-
Wissenschaften viel Freude und Erfolg.
fügung gestellten Förderungsmittel immer wieder erhöht werden.
© TU Wien
TUtheTOP 2013/14
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© TU Career Center
Vorwort TU Career Center
Mag. Helene Czanba, Geschäftsführerin
Liebe Leserin, lieber Leser! 11 österreichische TOP-Unternehmen ge-
Der 7. Jahrgang von TUtheTOP – Das High
stalteten im Studienjahr 2013/14 mit 73 ta-
Potential Programm der TU Wien beschäf-
lentierten Studentinnen und Studenten ein
tigte sich mit dem aktuellen Trend „Digita-
sehr abwechslungsreiches und spannendes
lisierung“. Physische und digitale Welt ver-
Programmjahr. Neben vielen interessanten
schmelzen zunehmend und wir stehen vor
Einblicken in den Arbeitsalltag, die Unter-
großen Veränderungen.
nehmenskultur und die Geschäftsbereiche konnten die Teilnehmer/innen vor allem
Die Technik kann unser Leben in vielen Be-
auch wertvolle Kontakte für die Zukunft
reichen erleichtern, verbessern und opti-
knüpfen. Das große Interesse des TOP-
mieren. Eines kann sie allerdings nicht er-
Managements der Partnerunternehmen,
setzen: persönliche Kontakte, Gespräche
sich mit den potentiellen zukünftigen Ent-
und Beziehungen. Ich würde mich sehr freu-
scheidungsträger/inne/n
Wirt-
en, wenn Sie mit uns, der TU Wien und den
schaft auszutauschen, war eine besondere
anderen TUtheTOP-Beteiligten über das
Auszeichnung für unsere High-Potentials.
Alumninetzwerk TUtheTOP alumni club in
Ich möchte allen unseren Unterstützern,
Verbindung bleiben – nicht nur digital!
unserer
Förderern und Partnern, die zum erfolgreichen Gelingen beigetragen haben, an dieser
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und
Stelle sehr herzlich danken.
freue mich auf ein Wiedersehen!
© Klaus Ranger
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TUtheTOP 2013/14
© Accenture GmbH
Vorwort Accenture GmbH
Mag. Selma Grössl, Recruiting Lead Österreich
Liebe Leserin, lieber Leser! Accenture fördert TUtheTOP bereits seit
Ein weiterer Vorteil des Programms ist die
mehreren Jahren als Mainpartner, da das Pro-
Zusammenarbeit zwischen Teilnehmer/in-
gramm einen intensiven Austausch mit den
ne/n und Accenture Coaches über mehrere
besten Technik-Student/inn/en ermöglicht.
Monate hinweg. Im Rahmen des diesjährigen Generalthemas Digitalisierung sind praxis-
Die Studierenden lernen Unternehmen durch
nahe und zukunftsorientierte Konzepte für
TUtheTOP persönlich kennen und können
die Zeitungsbranche, 3D-Drucker, Connected
sich ein umfassendes Bild über zukünftige
Household oder mobile Zahlungssysteme
Kolleg/inn/en, die Arbeitskultur sowie Ein-
entstanden. Die Student/inn/en konnten
stiegsmöglichkeiten machen.
dadurch ihre persönlichen Projektmanagement- und Präsentationsskills weiterent-
Wir sind überzeugt: Durch einen frühzeiti-
wickeln, wovon sie auch nach Abschluss des
gen Dialog mit Student/inn/en können wir
Programms profitieren. Die Ergebnisse der
gemeinsam mit ihnen eine fundierte Ent-
Konzept-Ausarbeitungen waren auch heuer
scheidung über mögliche Karriereperspek-
wieder enorm spannend und professionell.
tiven treffen. Programme wie TUtheTOP eignen sich dazu ausgezeichnet.
Wir freuen uns auf die neue TUtheTOPGruppe im nächsten Semester!
© Accenture GmbH
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Teilnehmer/innen des Jahrgangs 2013/14 Philipp Ambichl
Christian Lugmayr
Die 73 Teilnehmer/innen des 7. Jahrgangs von TUtheTOP – Das High
Markus Amhof
Lukas Marschall
Potential Programm der TU Wien durchliefen erfolgreich einen mehr-
Gerold Aschinger
Karoline Mattanovich
stufigen Selektionsprozess. Aus den rund 27.000 Studierenden der TU
Michael Bacak
Magda Mirescu
Wien wurden 1.633 Personen aufgrund ihrer hervorragenden Studien-
Daniel Bomze
Eva-Maria Missoni-Steinbacher
leistungen von Rektorin Sabine Seidler persönlich eingeladen, sich für
Hanno Buchner
Sebastian Mittlböck
das Programm zu bewerben. Aus den 124 Bewerber/inne/n wurden
Michael Buder
Armand Nabavi
jene ausgewählt, die sich durch Praxiserfahrung, Auslandsaufenthal-
Haik Jan Davtjan
Christian Nigischer
te, Sprachkenntnisse sowie ihr außeruniversitäres Engagement be-
Stefan Donsa
Stefan Nußbaummüller
sonders auszeichnen und nach der erfolgreichen Absolvierung eines
Michael Doppler
Alexander Ortner
Assessment Centers für die Teilnahme qualifiziert haben.
Michael Ebner
Olivia Padalewski
Doris Ellmer
Arpad Pinter
Lukas Fabrykowski
Martin Priessner
Ivo Friedberg
Nikolaus Rab
Albin Frischenschlager
Heidelinde Rameder
Tobias Frischmuth
Peter Riegler
Christoph Fröhlich
Gernot Rumpold
Christopher Gabriel
Thomas Schlappal
Gregor Gantner
Gerhard Schmidt
Stefan Graf
Markus Schörghuber
Thomas Gross
Sabrina Schrotshamer
Sophie Grünbacher
Patrick Seiser
Alexander Haber
Mario Sowka
Johannes Handler
Zlatan Stanojevic
Richard Hauer
Harald Steiner
Johannes Heiny
Johannes Strecha
Stefan Hinterplattner
Lukas Strobl
Georg Hoffmann
Zuzana Tomášiková
Severin Hoser
Matthias Trümmel
Patrick Huber
Jürgen Unger
Tobias Huber
Karin Wieland
Nina Joldzic
Lukas Wimmer
Thomas Knoblinger
Leopold Winkler
Christian Koller
Lisa Maria Zebenholzer
Saskia Kührer
Matthias Zens
Karin Elisabeth Kunst
Peter Zimmermann
Thomas Kurzmann
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TUtheTOP 2013/14
Neuer Job? Der Anfang jeder Ver辰nderung: Ein Blick in den STANDARD Herr Mag. Markus Ogris, MSc und die BAWAG P.S.K. haben sich gefunden. Und zwar im STANDARD. Dort trifft Absolvent auf interessante Karrierechancen und F端hrungskraft auf F端hrungsposition. Bereit f端r ein Treffen? Jeden Samstag in der Zeitung und rund um die Uhr online.
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TUtheTOP – ein vielseitiges Programm für herausragende Studierende Helene Czanba
Das Rahmenprogramm von TUtheTOP spiegelt die Zielsetzungen des Programms wider: Im Mittelpunkt stehen die Förderung des Netzwerks und die persönliche Weiterentwicklung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die zahlreichen, vielfältigen Veranstaltungen im TUtheTOP-Jahr 2013/14 boten den Teilnehmer/inne/n nicht nur die Gelegenheit, hinter die Kulissen österreichischer TOP-Unternehmen zu blicken und den eigenen fachlichen und persönlichen Horizont zu erweitern, sondern vor allem auch die Möglichkeit, wertvolle Kontakte für die eigene berufliche Zukunft zu knüpfen.
© Klaus Ranger
Mit einer Teilnahme an TUtheTOP sollen die ausgezeichneten Leis-
„Career Day“ bei TUtheTOP
tungen und das überdurchschnittliche Engagement der Studierenden, die sich für das Programm qualifiziert haben, anerkannt
Erstmalig wurde das Get-together des TU Career Centers aufgrund
werden. TUtheTOP versteht sich als Förderprogramm und soll eine
des Feedbacks der Studierenden vorangegangener Jahrgänge als
optimale Ergänzung zu der bereits hervorragenden fachlichen Aus-
„Career Day“ komplett neu gestaltet. Nach der hochkarätig besetz-
bildung sein – vor allem im Hinblick auf das zukünftige Berufsleben.
ten Podiumsdiskussion zur Frage „Erfolgsfaktoren Persönlichkeit
Das High Potential Programm der TU Wien ermöglicht den Teilneh-
und soziale Kompetenzen – was wünschen sich Unternehmen von
merinnen und Teilnehmern nicht nur Einblicke in die Partnerunter-
Bewerber/inne/n?“ standen im Prechtlsaal der TU Wien zahlreiche
nehmen und soll so zur Berufsorientierung beitragen, eine Ziel-
Expertinnen und Experten aus den TUtheTOP-Partnerunternehmen
setzung ist auch die Förderung der Employability.
den Studierenden Rede und Antwort zu vielfältigen Themen rund um Bewerbung und Berufseinstieg. Einige Unternehmen gaben
Persönlichkeitsentwicklung im Fokus
Auskunft über konkrete Einstiegsmöglichkeiten und Karrierewege oder gaben Tipps für die Bewerbungsphase aus erster Hand. Dis-
Soft Skills werden von Unternehmen von den Abgänger/inne/n
kutiert wurde bei den einzelnen Expert/inn/entalks auch über die
einer Universität in hohem Maße erwartet, kommen aber in der Aus-
Relevanz von wirtschaftlichem Basiswissen für Techniker/innen, die
bildung viel zu kurz. Im Laufe des Programmjahres wurden daher
Tücken und Chancen von Social Media im Bewerbungsprozess, die
zahlreiche unterschiedliche – teilweise mehrtägige – Seminare zur
Wichtigkeit von Diversity in Unternehmen oder Wege zur gelunge-
Persönlichkeitsentwicklung kostenlos angeboten. Man konnte aus
nen Work-Life-Balance. Besonders gut angenommen wurde auch
den Themen Kommunikation, Moderation, Präsentation, Business
die Möglichkeit, vor Ort professionelle Bewerbungsfotos machen
Knigge und Verhandlungstraining wählen.
zu lassen.
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TUtheTOP 2013/14
© Klaus Ranger
Kontakte und Austausch
Abschied beim Farewell
Ein weiteres Ziel von TUtheTOP ist die Etablierung eines interdiszi-
Wie schnell das TUtheTOP-Jahr vergeht, wird einem spätestens
plinären Netzwerks unter den Studierenden. Im laufenden Studium
beim Farewell bewusst, wenn im wunderschönen Festsaal der TU
hat man meist nicht viele Möglichkeiten, mit Studierenden ande-
Wien das Programm sein Ende findet. Die Teilnehmer/innen haben
rer Studienrichtungen in Kontakt zu kommen. Ein Trend, der unsere
sich heuer etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Angelehnt an die
Zukunft mit Sicherheit prägen wird, ist die verstärkte Zusammen-
„Wetten, dass …“-Show präsentierten sie auf sehr interaktive Weise
arbeit unterschiedlicher Disziplinen. Um komplexe Problemstellun-
gemeinsam mit den Unternehmensvertreter/inne/n die Highlights
gen lösen zu können, ist sehr vielfältiges Know-how erforderlich.
des Programms ihrer Gruppen.
In den einzelnen Gruppen sind Teilnehmer/innen aus fast allen Fakultäten vertreten und bei den Veranstaltungen des Rahmenpro-
Wehmütig, aber mit vielen wertvollen Erfahrungen, neuem Wissen
gramms trifft sich immer die gesamte Gruppe. Dies ermöglicht es,
und neuen wichtigen Kontakten gehen die Beteiligten nun aus-
Kommiliton/inn/en anderer Studienrichtungen intensiv kennenzu-
einander. Die Aussicht auf ein Wiedersehen im TUtheTOP alumni
lernen und den Grundstein für das eigene Netzwerk zu legen.
club macht den Abschied ein bisschen leichter!
TUtheTOP tanzt: TU Ball 2014 Einen besonders schönen Rahmen, die neu geknüpften Kontakte zu vertiefen, bildete der bereits traditionelle Ball der Technik in der Wiener Hofburg. TUtheTOP lud die 73 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Unternehmensvertreter/innen in die TUtheTOP-Lounge. Im Vorfeld wurde ein kurzer Tanzkurs angeboten, bei dem man seine Tanzkenntnisse auffrischen konnte – so stand einer rauschenden Ballnacht nichts mehr im Wege!
Zweites Get-together beim Mainpartner Accenture Der thematische Schwerpunkt „Digitalisierung“ des TUtheTOPProgrammjahrs 2013/14 begleitete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch zahlreiche abwechslungsreiche Events und Workwar diesbezüglich das Get-together beim Mainpartner Accenture, bei dem die gesamte TUtheTOP-Gruppe erneut zusammenkam.
TUtheTOP 2013/14
© Klaus Ranger
shops bei den elf Partnerunternehmen. Ein besonderes Highlight
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Accenture GmbH – Digitalisierung im Wandel der Zeit Stefan Donsa, Lukas Marschall
Gleich zu Beginn des TUtheTOP-Jahres stellte Carsten Küppersbusch, Managing Director Technology bei Accenture, die „Technology Vision 2013“ mit den wichtigsten Technologietrends für das Jahr 2013 vor und gewährte damit den Teilnehmer/inne/n einen Einblick in die Sichtweise von Accenture auf das Generalthema des diesjährigen TUtheTOP-Programms: die Digitalisierung. © Klaus Ranger
Die Bedeutung von Digitalisierung hat sich gewandelt, denn die
den/die Kunden/in als Individuum anzusprechen und somit bei
Frage lautet nicht mehr „Was ist digitalisierbar?“, sondern vielmehr
seinen/ihren individuellen Bedürfnissen abzuholen. Aber auch
„Wie zieht man den größten Nutzen daraus?“. Vorausblickende Un-
auf die Bedürfnisse der Menschen im jeweiligen Unternehmen
ternehmen erkennen IT als wichtiges Werkzeug, um Optimierung und
und deren Wandel darf nicht vergessen werden. Um die Zu-
Innovation voranzutreiben. Allerdings geht es nicht mehr nur darum,
sammenarbeit unter den Mitarbeiter/inne/n zu fördern, wer-
Daten zu sammeln, denn mehr Daten bedeuten nicht zwangsläufig
den z.B. soziale Technologien – wie etwa soziale Netzwerke –
auch mehr Information. Ziel ist es, möglichst schnell und zuverlässig
als Impulsgeber für Ideen dienen, um neue Geschäftsprozesse
aus den gewonnenen Daten die Antworten auf spezifische Fragen der
zu entwickeln.
Unternehmen zu generieren. Digitalisierung ist somit nicht mehr nur auf die Anwendung aller Doch welchen Platz nimmt der Mensch im Zeitalter der
technischen Möglichkeiten zu reduzieren, sondern insbesondere als
Digitalisierung ein? Accenture sieht in der Digitalisierung die Mög-
das Wechselspiel zwischen diesen und der Vernunft zu sehen. Nur so
lichkeit, diesen noch mehr ins Zentrum zu rücken. E-Commerce
kann sie der Schlüssel zu langfristigem Erfolg sein. Mit den jährlichen
und Web-Marketing sind mittlerweile integrale Bestandteile des
„Technology Visions“ wird bei Accenture der Fortschritt nicht nur er-
täglichen Geschäfts. Mit erleichtertem Zugang, besserer Kom-
kannt und analysiert, sondern auch aktiv gelebt! Ganz gemäß dem
munikation und maßgeschneiderten Produkten ist es möglich,
Motto: High performance. Delivered.
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TUtheTOP 2013/14
High Potentials deliver High Performance @ Accenture GmbH
Michael Ebner, Lukas Fabrykowski, Richard Hauer, Johannes Heiny, Magda Mirescu, Stefan Nußbaummüller, Arpad Pinter, Markus Schörghuber
Als Mainpartner des diesjährigen TUtheTOP-Jahrganges prägte Accenture mit dem Generalthema „Digitalisierung“ das Programmjahr. Als ständiger Begleiter bot es die Grundlage für spannende Events, interessante Workshops und nicht zuletzt auch für ein Kennenlernen in sehr familiärer Art und Weise. Der Abend endete in freundlicher und entspannter Atmosphäre mit leckerem Catering und interessanten Gesprächen mit den Mitarbeiter/inne/n. Die Begeisterung für das Unternehmen und „der Durst nach mehr“ seitens der TUtheTOP-Teilnehmer/innen war in jedem Gespräch deutlich spürbar, sodass alle auf einen gelungenen Start in das TUtheTOP-Jahr 2013/14 blicken konnten.
Innovationsworkshop – Technologietrends 02.12.2013, 10:00 Uhr, Börsegebäude. Während beim ersten Treffen © Accenture GmbH
der Accenture-Gruppe von TUtheTOP das Kennenlernen im Vordergrund stand, widmete man sich heute inhaltlichen Fragestellungen. Ein Workshop zum Generalthema „Digitalisierung“ stand auf dem Programm. Zunächst präsentierte Carsten Küppersbusch, Managing Director im
Kick-off und Erwartungsworkshop
Bereich Accenture Technology, die „Technology Vision 2013“, welche die wichtigsten Technologietrends aus dem Jahr 2013 abbildet. Die
15.10.2013, 18:00 Uhr, Börsegebäude. Das Eis ist gebrochen:
Teilnehmer/innen diskutierten in diesem Zusammenhang über die
Accenture hat nach nicht einmal zwei Wochen nach offiziellem Pro-
Herausforderungen und Trends, mit denen sich ein globales Unter-
grammstart als erstes Partnerunternehmen die TUtheTOP-Teilneh-
nehmen im Zeitalter des „Digital Business“ beschäftigen muss.
mer/innen zum Kick-off geladen. Nach ein paar einleitenden Worten und herzlicher Begrüßung der diesjährigen Teilnehmer/innen begann Peter Hartlieb, Managing Director von Accenture Technology Solutions Österreich, mit einer ausführlichen und interaktiven Unternehmensvorstellung. Die Studierenden lernten u.a. die Haupttätigkeiten von Accenture sowie deren abgedeckte Branchen kennen und zeigten ihr großes Interesse durch vertiefende Fragen. Nachdem sich das Unternehmen durch seinen Geschäftsführer vorgestellt hatte, waren nun die TUtheTOP-Teilnehmer/innen an richtung, Motivation für die Wahl von Accenture, gefolgt von den Erwartungen für das TUtheTOP-Jahr. Sorgfältig wurden diese von Accenture-Mitarbeiter/inne/n dokumentiert, um später für die Pro-
© Accenture GmbH
der Reihe. Es folgten kurze Präsentationen samt Namen, Studien-
grammerstellung mitberücksichtigt werden zu können. Der letzte offizielle Programmteil des Abends bestand aus einem
Im Anschluss an diese Präsentation wurden vier Arbeitsgruppen
Speed-Dating. In dessen Rahmen hatten die Studierenden die Mög-
gebildet, die folgende Themen behandeln sollten: Online-Zeitung,
lichkeit, in kleinen Gruppen Fragen über Werdegänge und Projekte,
3D-Drucker, Connected Household und Mobile Payment. Nach einer
aber auch Fragen wie „Wie sieht der Alltag eines Unternehmens-
kleinen Stärkung begannen die Gruppen gemeinsam mit jeweils ei-
beraters aus?“ oder etwa „Was ist der durchschnittliche Workload
nem Coach von Accenture ein erstes Konzept zu erstellen und eine
pro Woche?“ direkt an die Accenture-Mitarbeiter/innen zu richten.
kurze Präsentation vorzubereiten, in der sie anschließend ihr Thema
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© Accenture GmbH
den anderen Gruppen und Accenture-Mitarbeiter/inne/n vorstellen
Da das sprunghafte Aprilwetter einen Strich durch die Rechnung
durften. Es folgten rege Diskussionen in den Teams und die Prä-
der Organisator/inn/en gemacht hatte, wurde der ursprüngliche
sentationen waren gespickt mit interessanten Ansätzen und erfri-
Plan – Schnitzeljagd durch Wien mit Zieltreffpunkt im Restaurant
schenden Ideen.
Schubert – dem launischen Wetter angepasst und durch Bowling im
In einem zweitägigen Workshop im April sollten sich die Teilnehmer/
Wiener Prater ersetzt. Vier Bahnen standen den Teilnehmer/inne/n
innen weiter in ihre Themen vertiefen
und Mitarbeiter/inne/n von Accenture zur Verfügung, um den Pins den Kampf anzusagen und ihr „Perfect Game“ zu spielen.
Workshop – Erstellung eines Business Case
Als Ausklang wurde die Gruppe im Restaurant Schubert von dem Geschäftsführer, Peter Hartlieb, empfangen, der eine zweite Über-
„Also, nicht auf Hose und Schuhe vergessen!“ So lautete die letzte
raschung ankündigte: Corinna Kuhnle, zweifache Weltmeisterin im
Nachricht des Gruppensprechers an alle Teilnehmer/innen, die nur
Kanuslalom, ließ sich sogleich von Peter Hartlieb zum Thema „Spit-
erahnen konnten, was in den nächsten zwei Tagen auf sie zukom-
zensport, Parallelen zur Berufswelt, Leistung am Punkt abliefern“
men sollte.
interviewen. Darüber hinaus stand sie auch für zahlreiche Fragen
10.04.2014, 10:00 Uhr, Börsegebäude. Herzlich begrüßt am Eingang
zum Thema Motivation, Trainingsweisen usw. zur Verfügung.
des Accenture Office wurden die Teilnehmer/innen weiter in den Mozartraum geführt, um dort von zahlreichen bereits bekannten Gesichtern empfangen zu werden. Wie gewohnt übernahm Anna Riessland die Moderation und präsentierte die Agenda des gesamten Workshops. Dabei verriet sie den Teilnehmer/inne/n jedoch nicht, zu welchem Zweck die zusätzliche Kleidung vonnöten war. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erhielten die Studierenden einen Crashkurs in Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt „Business Case-Erstellung“ von zwei Beratern, die im Bereich Strategy tätig sind. Voller Enthusiasmus setzten sich die Teilnehmer/ erlangte Wissen auf ihre vier unterschiedlichen Themen anzuwenden und somit die im Dezember angefangene Arbeit weiterzuentwickeln.
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© Accenture GmbH
innen erneut in den jeweiligen Gruppen zusammen, um das neu
TUtheTOP 2013/14
© 2014 Accenture. All rights reserved.
you imagined
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© Richard Hauer
In entspannter Atmosphäre wurde anschließend das hervorragende Abendessen genossen. Die Mitarbeiter/innen und Teilnehmer/innen
Get-together zum Thema „Digitalisierung“ – Abschlusspräsentationen
ließen in angenehmen Tischgesprächen den Tag Revue passieren und lernten sich dadurch noch näher kennen. Auch die Anstrengun-
02.06.2014, 18:00 Uhr, Börsegebäude. Auch dieses Jahr übernahm
gen beim Bowling wurden gewürdigt und die Besten mit einer Fla-
Accenture als Mainpartner des High Potential Programms die Rolle
sche Champagner belohnt. Der Abend fand erst um Mitternacht ein
des Gastgebers und lud als solcher alle TUtheTOP-Teilnehmer/innen
Ende, wobei sich unter den Teilnehmer/inne/n schon die Vorfreude
und Unternehmensvertreter/innen zu einem Get-together ein, wel-
auf einen neuen Tag mit Accenture ausbreitete.
ches unter dem Generalthema des Jahrgangs, der Digitalisierung,
Tag zwei startete pünktlich um 10 Uhr mit dem versprochenen
stand.
Brunch, der in Anknüpfung an den vorangegangenen Tag kulinarisch
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Geschäftsführer, Peter
wieder keine Wünsche offen ließ und abermals zum entspannten
Hartlieb, zeigte Dominik Wagenknecht, Manager Accenture Techno-
Austausch mit den Mitarbeiter/inne/n von Accenture einlud.
logy, auf, welche Trends im Rahmen der Accenture Technology
Im Anschluss waren die Studierenden wieder an der Reihe. Der
Vision identifiziert wurden.
Workshop des Vortages wurde fortgesetzt und die Gruppenarbeiten
Im Anschluss wurden die finalen Ergebnisse der von der Accenture-
in den Besprechungsräumen der Accenture-Offices unter profes-
TUtheTOP-Gruppe entwickelten Projekte dem gesamten Jahrgang
sionellen Anweisungen weiter vertieft. Kritische Erfolgsfaktoren,
präsentiert. In angenehmer Atmosphäre unterhielten sich die Teil-
Kundenvorteile, Modellannahmen und verschiedene Marketing-
nehmer/innen und Unternehmensvertreter/innen über das vergan-
Strategien wurden mit Argumenten untermauert, Internetrecher-
gene TUtheTOP-Jahr und wurden, in bereits gewohnter Manier, ein
chen abgeschlossen, Flip Charts gezeichnet und schlussendlich die
weiteres Mal mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.
PowerPoint-Präsentationen gestaltet. Als letzter Punkt auf der Agenda wurden die erarbeiteten Konzepte und Strategien aller vier Arbeitsgruppen Peter Hartlieb vorgetragen, der dabei die Rolle eines potentiellen Investors übernahm. Die Aufgabe der Gruppen war, den Investor von ihrem jeweiligen Business Case zu überzeugen und möglichst schlagkräftig auf die vielen Zwischenfragen des neugierigen Investors zu reagieren. Im Anschluss an jede Präsentation gab Peter Hartlieb gemeinsam mit den übrigen Mitarbeiter/inne/n jeder Gruppe noch wertvolle Verbesserungsvorschläge und langsam, aber sicher, fand auch dieser Workshop am späten Freitagnachmittag sein Ende. © Accenture GmbH
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AMOS Austria GmbH – Standardisierung durch Digitalisierung Zlatan Stanojevic
Durch das von AMOS Austria GmbH entwickelte Allianz Business System ABS wird Digitalisierung für AllianzGesellschaften weltweit vorangetrieben. Dabei bedeutet die Einführung von ABS nicht den bloßen Umstieg auf ein neues Software-Produkt, sondern auch gleichzeitig eine Änderung von Denk- und Geschäftsprozessen. © Klaus Ranger
Seine Ursprünge hat das Allianz Business System in der Vision, dass
Im Allianz-Konzern gibt es hunderte von bestehenden IT-Systemen,
eines Tages Kundenberater/innen bei den jeweiligen Endkund/inn/en
die untereinander kaum kompatibel sind. Die schrittweise konzern-
vor Ort, auf einem Notebook, einen Versicherungsvertrag abschließen
weite Einführung von ABS ist nicht nur eine technische Heraus-
werden können. Obwohl zu dieser Zeit tragbare Computer noch nicht
forderung, sondern es gilt auch den Widerstand der Nutzer/innen
allzu verbreitet waren, erkannte man die eigentliche Herausforderung
bestehender Systeme zu überwinden. Es gilt daher, nicht nur ein
darin, eine integrierte IT-Plattform zu schaffen, die alle Geschäftspro-
Software-System aufzusetzen, sondern auch bestehende Geschäfts-
zesse innerhalb einer Versicherung abbilden konnte. Eine solche Platt-
prozesse zu reflektieren.
form wurde zunächst für Allianz-Tochterunternehmen in der Schweiz, Österreich und Deutschland realisiert.
Standardisierung durch Digitalisierung ist der rote Faden, der sich hier
Heute hat ABS mit dessen Vorläufer-Plattform nur die Grundidee ge-
abzeichnet. Heute werden dank ABS Versicherungen papierlos abge-
meinsam. ABS ist dahingehend abstrahiert, dass es mit vergleichswei-
schlossen. Kund/inn/en können Polizze und Versicherungsdaten onli-
se geringen Anpassungen fast überall zum Einsatz kommen kann. Das
ne abrufen, Sachbearbeiter/innen effizient Anfragen von Kund/inn/
System beruht auf einem gemeinsamen Core, der bei allen ABS-Instal-
en bearbeiten. Mittlerweile geht ABS um die Welt und ist aktuell bei
lationen gleich ist. Dazu gibt es an jedem Standort Anpassungen, ei-
13 Kund/inn/en im In- und Ausland in acht Sprachen im Einsatz – mit
nerseits an die bestehenden Systeme und Arbeitsweisen des Versiche-
ABS arbeiten zurzeit mehr als 20.000 User/innen. Mit dem Allianz
rungsunternehmens vor Ort, andererseits an die jeweiligen nationalen
Business System werden im Jahr 2016 mehr als 60 Millionen aktive
rechtlichen und fiskalen Bestimmungen.
Verträge verwaltet.
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AMOS Austria GmbH – die IT-Welt der Allianz Olivia Padalewski, Heidelinde Rameder, Karin Elisabeth Kunst, Nikolaus Rab, Ivo Friedberg
In fünf spannenden Workshops durfte sich die TUtheTOP-Gruppe ein Bild von AMOS Allianz GmbH machen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten dabei mit interessanten Vorträgen, kulinarischen Aufgabenstellungen und persönlichen Einblicken in das Unternehmen punkten. lungsprozess bei Kamingesprächen zu erhalten. Den Ausklang bildete ein köstliches Buffet, um sich im persönlichen Gespräch weiter auszutauschen.
AMOS und CSR – ein vorweihnachtlicher Punschstand für den guten Zweck Einen ganz besonderen Punschstand gibt es in der Vorweihnachtszeit am Hietzinger Kai. Seit 1990 wird dieser von Seiten der Allianz-Abteilungen und deren Mitarbeiter/inne/n betrieben, um die © Magda Mirescu
„Österreichische Initiative – Pferde helfen Menschen“ zu unterstützen. Hierbei handelt es sich um eine Hippotherapie für Kinder mit besonderen Bedürfnissen, die dank des langjährigen Engagements etabliert wurde und große Erfolge erzielen konnte.
Erwartungsworkshop
Am 21.11.2013 konnte sich auch die TUtheTOP-Gruppe mit eigenen Augen vom Enthusiasmus und Einsatz der Mitarbeiterinnen und
Das erste Treffen der AMOS-Austria-GmbH-Gruppe fand in der Zen-
Mitarbeiter der AMOS Allianz GmbH überzeugen. Michael Bilina hieß
trale am Hietzinger Kai statt. Michael Bilina leitete das Event mit
alle Teilnehmer/innen mit einem heißen Punsch herzlich willkom-
einer herzlichen Begrüßung ein und moderierte die lockere Vorstel-
men, im Hintergrund musizierte eine von den Mitarbeiter/inne/n
lungsrunde, damit sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus
selbst zusammengestellte Bläsergruppe. Des Weiteren wurden
den Abteilungen Human Resources und ABS Core Program Mana-
Brötchen und andere Leckereien offeriert, die bei einem gelungenen
gement sowie die TUtheTOP-Teilnehmer/innen näher kennenlernen
Punschstand auf keinen Fall fehlen dürfen. Im Laufe des Abends er-
konnten. Nachdem das Eis schnell gebrochen war, wurde die Grup-
gaben sich viele nette, amüsante und interessante Gespräche und
pe gebeten, mit Stichworten die ersten Eindrücke, die sie bis jetzt
jeder genoss offensichtlich das offene und ungezwungene Am-
über das Unternehmen gewinnen konnte, zu beschreiben. Gezieltes
biente.
Nachfragen half, etwaige Unklarheiten zu beseitigen und zusätzliche Informationen zu gewinnen. Aber auch die Unternehmensvertreter/ innen konnten sich dadurch eine konkretere Vorstellung über das vorhandene Wissen und das Image, das von AMOS Austria GmbH nach außen getragen wird, machen. Dabei wurde auch auf die Rolle eingegangen, die AMOS Austria GmbH als Tochterfirma der Allianz Versicherung einnimmt. Harald Glabatsch, ABS Core Program Manager, gab einen besonders interessanten Einblick in den Softwareentwicklungsprozess und den Erfolg, den AMOS Austria GmbH in den letzten Jahren weltweit verzeichnen durfte und steigerte so die Neugier aller. Teilnehmer den Ablauf des Programms mitgestalten, wurde unter anderem auf den Vorschlag eingegangen, bei den kommenden Treffen noch mehr Informationen über ABS und den Softwareentwick-
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© Magda Mirescu
Da es ausdrücklich erwünscht war, dass die Teilnehmerinnen und
TUtheTOP 2013/14
308 MitarbeiterInnen
arbeiten in den Teams von AMOS Austria. Weitere Informationen zu AMOS auf Augenhรถhe!
© Peter Zimmermann
Alles in allem ein wirklich gelungener Abend, um sich besser kennen-
Zuerst wurde uns die Firmenstruktur und die Zugehörigkeit zur
zulernen und gleichzeitig ein wichtiges soziohumanitäres Projekt zu
Allianz erklärt. IT-Standorte in verschiedenen Ländern weltweit tra-
unterstützen. In diesem Sinne durften wir uns auf eine besinnliche
gen die Verantwortung für unterschiedliche Kernkompetenzen.
und karitative Weihnachtszeit freuen!
So wird beispielsweise in der Schweiz der IT-Einkauf für das Unternehmen Allianz getätigt und im Standort Österreich das Programm
Workshop ABS – Allianz Business System
ABS Core entwickelt, welches in weiten Teilen des Unternehmens die Verträge des Unternehmens gestaltet bzw. verwaltet. Ein wei-
Als besonders interessant stellte sich die Präsentation zum histo-
terer Schwerpunkt des Abends war die Gestaltung der Arbeitswelt
rischen und technischen Hintergrund des so erfolgreichen Projekts
des Unternehmens und die verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten
von AMOS Austria GmbH heraus. Zwei Spezialisten und langjährige
in das Unternehmen. So erfuhren wir unter anderem, dass nicht
Begleiter und Entwickler des Allianz Business Systems ABS waren
nur Informatiker/innen einen guten Start in das Unternehmen ha-
schon dabei, als ABS noch in den Kinderschuhen steckte, und haben
ben können, und wie wichtig neben den technischen Anforderungen
sich für uns Zeit genommen:
die persönlichen Soft Skills sind, da bei AMOS Austria GmbH Team-
Helmut Kanzler begann seine Karriere 1976 als Programmierer im
arbeit großgeschrieben wird.
Allianz-Konzern und trägt nun als Geschäftsführer der AMOS Aus-
Nach einer kurzen Pause erfuhren wir mehr über die Arbeitsweise des
tria GmbH Verantwortung. Roland Sommer stieg 1996 als Entwickler
Unternehmens, wie der Softwareentwicklungszyklus und der Roll-
für ABS ein und leitet seit sechs Jahren das ABS Core Development.
out im Unternehmen Allianz stattfindet. Dabei werden Software-
Uns wurde die historische Entwicklung von AMOS Austria GmbH
qualität und Fehlervermeidung höchste Priorität zugeschrieben.
und die strategische Ausrichtung des Konzerns erläutert sowie
Abschließenden konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den
ein technischer Einblick zu ABS gegeben. ABS kommt mittlerwei-
Abend noch gemütlich bei Pizza und Getränken ausklingen lassen.
le in 240 Allianz-Tochterunternehmen in 140 Ländern zum Einsatz, wobei AMOS Austria GmbH für viele kleinere Versicherungen als Outsourcing Partner und Full Service Provider agiert. Der sehr spannende und interaktive Workshop, bei dem viele Fragen kompetent und mit viel Hintergrundwissen beantwortet wurden, führte schließlich zu anregenden Gesprächen bei Getränken und Buffet bis spät in den Abend.
Workshop OPEX – Operational Excellence in AMOS Am 11.02.2014 trafen wir uns am Nachmittag im kleinen Mitarbei-
wie Harald Glabatsch, ABS Core Program Manager, in das Thema eingeführt zu werden.
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© Peter Zimmermann
Markus Rothmüller, Geschäftsführer bei AMOS Austria GmbH, so-
© Peter Zimmermann
tercafé. Nach einem Erfrischungsgetränk ging es weiter, um von
TUtheTOP 2013/14
TUtheTOP-Küchenschlacht
lung bis Roll-Out für die ganze Welt. Solche Kompetenzzentren fördern in weiterer Folge natürlich auch die internationale Zusam-
Am 19.03.2014 lud uns AMOS Austria GmbH zu einer „TUtheTOP-
menarbeit.
Küchenschlacht“ in die Großküche der Allianz. Erwartungsvoll und mit
Im Folgenden unterhielten wir uns natürlich auch über die Besonder-
hungrigen Bäuchen folgten wir dem Aufruf. Nach einem Begrüßungs-
heiten einer Karriere bei AMOS Austria GmbH. Wir konnten erfahren,
cocktail schlüpften wir in modisch geschnittene Kochschürzen, die
dass es keine herkömmlichen Stellenbeschreibungen mehr gibt, da
wir später auch als Souvenir mit nach Hause nehmen durften. Ge-
sie zu schnell überholt waren und nicht mehr den Aufgabenbereich
meinsam mit Spezialisten und Spezialistinnen der AMOS Austria
der Mitarbeiter/innen abbilden konnten. Stattdessen setzt man
GmbH formten wir drei Küchenteams, um an der Seite von profes-
heute auf eine Beschreibung von Schnittstellen, Zuständigkeiten
sionellen Köchen solch edle Gerichte wie „Tournedos vom Rind mit
und den wichtigsten Kompetenzen. In jährlichen Entwicklungsge-
Rotweinschalotten und Basilikumpüree“ und „Räucherlachstatar
sprächen werden dann auch passende Fortbildungen geplant. Da-
mit Keta-Kaviar-Rahm, Frühlingskräutersalat und Erdäpfelcrêpe“
bei wird allerdings besonders darauf geachtet, dass die Inhalte der
zuzubereiten. Für beste Unterhaltung sorgte Michael Bilina mit sei-
Fortbildungen im Arbeitsalltag erprobt werden können. Seminare,
nen Fragen aus der Kategorie „Kulinarisches Wissen, das Sie nie ver-
deren Inhalte sich nicht in den Aufgabenbereichen im nächsten Jahr
gessen werden“, während wir unsere mehr oder weniger vorhande-
finden, sind daher eher unerwünscht.
nen Kochfähigkeiten unter Beweis stellten. Bei der Zubereitung und
Natürlich geht es bei den jährlichen Entwicklungsgesprächen auch
beim Verzehr der Köstlichkeiten durften wir uns mit den Mitarbei-
um die eigene Zukunftsperspektive. Dabei ist der interne Abtei-
terinnen und Mitarbeitern von AMOS Austria GmbH austauschen –
lungs-Karrierepfad von zukünftigen Arbeitsbereichen zu unterschei-
nicht nur zu Rezepten. Mit unverletzten Fingern und wohlgefüllten
den. So ist es erwünscht, dass Mitarbeiter/innen auch Abteilungen
Bäuchen klang der Abend mit spannenden Gesprächen aus.
wechseln und so ein interessantes Arbeitsumfeld gegeben ist. Von linearen Karrierepfaden wird eher Abstand genommen. Stattdessen
Karrieremöglichkeiten bei AMOS Austria GmbH
wechselt die Rolle im Unternehmen rollenspezifisch. Beim Thema Bewerbungen stellte sich heraus, dass die begehrtes-
Am 22.04.2014 trafen wir uns, in gewohnt entspannter Atmosphä-
te Fähigkeit von Bewerber/inne/n als „geistige Beweglichkeit“ be-
re, um über Karrieremöglichkeiten, allgemein in der IT, aber speziell
schrieben werden kann. Darunter verstanden wird die Fähigkeit, sich
bei AMOS Austria GmbH, zu sprechen. Christian von Amelunxen,
ständig weiterentwickeln und sich auch mit neuen Trends auseinan-
HR Manager für den IT-Bereich der Allianz, gab uns einen Einblick in
dersetzen zu wollen. Gesucht wird nach Fachkompetenz, die durch
seine Sicht auf die Job-Landschaft in der IT und stellte sich danach
Kriterien bei der Stellenausschreibung definiert wird. Mitarbeiter
unseren Fragen.
und Mitarbeiterinnen sollen durch interessante Tätigkeiten und per-
In der allgemeinen IT-Landschaft identifizierten wir zwei Trends:
sönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten lange im Unternehmen
Während früher jedes Unternehmen sämtliches IT-Know-how im
gehalten werden. Den Abschluss der Veranstaltung machte ein Buf-
Unternehmen hielt, wird dieses Wissen immer stärker ausgelagert
fet, bei dem wir im informellen Rahmen mit einer Feedbackrunde
und durch externe Partner abgedeckt – wenig überraschend ist das
die durchwegs interessanten Events von AMOS Austria GmbH in
bei Hardware-Support (z.B. Telefonie, Laptops, Netzwerke,…), aber
diesem TUtheTOP-Jahrgang reflektierten.
auch bei vermeintlichen Kernkompetenzen finden partielle Auslagerungen statt. So wird zum Beispiel bei AMOS Austria GmbH im Bereich des Testens intensiv mit externen Partnern zusammengearbeitet. Der zweite angesprochene Trend manifestiert sich in der Struktur großer Konzerne. Umfassende Kompetenzen in allen Aufgabenbereichen werden nicht mehr in allen Standorten gehalten, aber umgekehrt auch nicht auf einen Standort zentralisiert. Stattdessen entwickelt man nach und nach Kompetenzzentren an verschiedenen Standorten. Sie zentralisieren einzelne Aufgaben an bestimmten Standorten, geben aber trotzdem verschiedenen Standorten wichtige Aufgaben. Ein typisches Beispiel wäre das Zusammenfassen von Rechenzentren auf 3-5 Standorte weltweit. Aber auch die AMOS petenzzentrum. Dieses Tochterunternehmen der Allianz bildet das Kompetenzzentrum des Allianzkonzerns für die Entwicklung des ABS-Systems. AMOS Austria GmbH koordiniert ABS von Entwick-
TUtheTOP 2013/14
© Jacqueline Oswald
Austria GmbH selbst ist ein hervorragendes Beispiel für ein Kom-
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Bosch – 0&1: Wegbereiter der Industrie 4.0 Christopher Gabriel, Gregor Gantner, Stefan Nußbaummüller, Johannes Strecha
Die selbständige Vernetzung und Kommunikation von physikalischen Einheiten, Kernaspekt der „Industrie 4.0“, wird auch bei Bosch aktiv angestrebt. Ohne die Digitalisierung aller beteiligten Komponenten und Systeme wäre dies nicht denkbar. Bei den zahlreichen Exkursionen wurde uns Einblick in die zunehmend digitale Produktpalette gewährt. © Klaus Ranger
Schon jetzt wird bei der Entwicklung von Motorsteuergeräten vermehrt
artigen Ventile ersetzen die bekannten Wegeventile, wenn höhere An-
auf Simulation gesetzt. Bei der Besichtigung des Standortes Wien wur-
forderungen an Energieeffizienz oder Robustheit gestellt werden.
de gezeigt, wie Berechnungsmodelle für Motorsteuerungsgeräte erst
Durch die zunehmende Digitalisierung werden Entwicklungsprozesse
mit Matlab aufgesetzt, im Hardware-Motor-Simulator adaptiert wer-
stark beschleunigt oder gar erst ermöglicht. Doch auch den – durch
den und erst dann im Fahrzeug ihren Feinschliff erhalten – selbstver-
die Digitalisierung – entstehenden Herausforderungen ist sich Bosch
ständlich alles auf Digitalrechnern.
bewusst. Geschäftsführer Volkmar Denner betont den Aspekt der
Ein weiterer, wesentlicher Punkt der Digitalisierung äußert sich bei der
Sicherheit: „Wir müssen davon ausgehen, dass es Hacker gibt, die
Verwendung von robusten „time-triggered“-Protokollen anstelle von
versuchen werden, in unsere Systeme einzudringen.“ Deshalb sei es
„event-triggered“-Protokollen bei sicherheitskritischen Systemen. So
erforderlich, mit dem neuesten Stand der Technik nicht autorisierte
ersetzt der neue FlexRay-Bus nach und nach den CAN-Bus in Teilberei-
Zugriffe zu unterbinden. Bosch hat für die neue Generation seiner
chen der Kommunikation im Fahrzeug.
Steuergeräte bereits ein Hardware Security Modul entwickelt, das
Bei Bosch Rexroth wird sogar die Hydraulik „digitalisiert“: Die entspre-
Schutz vor Attacken von außen bietet. Denner: „Außerdem haben
chenden Ventile können extrem kurze und schnell getaktete Schaltvor-
wir ein Center of Competence Security gegründet, das intern bei der
gänge ausführen. So wird ein hydraulisches Analogon zur bekannten
Anwendung und Umsetzung der sicherheitsrelevanten Technologien
Pulsweitenmodulation bei elektrischen Anlagen geschaffen. Diese neu-
unterstützt und berät.“
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TUtheTOP 2013/14
TUtheTOP bei Bosch
Saskia Kührer, Tobias Frischmuth, Georg Hoffmann, Armand Nabavi, Markus Amhof, Michael Buder, Christian Lugmayr, Alexander Haber, Johannes Handler, Lukas Strobl
Da ein Bild mehr als tausend Worte sagt, bestand ein Großteil der gemeinsamen Aktivitäten aus Exkursionen und Besichtigungen. Zusätzlich zu den vorgetragenen Worten konnten wir uns selbst ein Bild von der Vielfältigkeit der Bosch-Welt machen. Ein vertiefender Einblick wurde uns im Zuge des Interviewtrainings bzw. im Rahmen von OneDay@Bosch ermöglicht, bei dem wir einen Arbeitstag in den Fachabteilungen verbringen durften. tung wir auch bei einer kurzen Testfahrt als Beifahrer/in live erleben durften. Nach diesen ersten Eindrücken stand einem spannenden und erfolgreichen TUtheTOP-Jahr also nichts mehr im Wege. Wir wünschten uns eine lustige, interessante, spannende und vor allem lehrreiche Zeit bei einem potentiellen Arbeitsgeber.
Standortbesichtigung Wien Pünktlich um 9:00 Uhr fanden sich alle Teilnehmer/innen der Bosch© Richard Hauer
Gruppe beim Standort im 11. Wiener Gemeindebezirk ein. Nach der Begrüßung durch Tanja Binder erörterte Johanna Hummelbrunner, Personalleiterin Bosch Österreich, mit uns das Thema „Einstieg und Aufstieg bei Bosch“. Dazu wurden Fragen der Teilnehmer/innen
Erwartungsworkshop
gesammelt und es zeigte sich, dass viel Interesse am Ablauf des Bewerbungsprozesses, aber auch an den Möglichkeiten für Bosch-
Frühmorgens bei der Robert Bosch AG in Wien angekommen, wur-
Mitarbeiter/innen besteht. Frau Hummelbrunner ging auf viele
den wir freundlich am Empfang begrüßt und anschließend zu einem
Bosch-spezifische Themen ein und sparte auch nicht mit allgemei-
Einzelfotoshooting weitergeleitet. Dieses diente dazu, sich die pas-
nen Tipps für zukünftige Bewerbungen. Zusammenfassend ist zu
senden Namen zu den einzelnen Gesichtern leichter einprägen zu
sagen, dass für eine Bewerbung bei Bosch das Onlinetool genützt
können, und lockerte nebenbei die Stimmung für das erste Treffen
werden sollte, jegliche Berufserfahrung von Vorteil ist, man sich
unserer Gruppe auf.
bei Bosch in den Bereichen Projektmanagement, Fachkarriere und
Nach einer kurzen Teambuilding- und Kennenlernphase erhielten
Management weiterentwickeln kann und das Arbeiten im Ausland
wir bei einem Vortrag einen Einblick in die Firmenwelt von Bosch und durften uns anschließend gleich dem Hauptgrund unseres Treffens widmen, unseren Erwartungen. Wir wurden gebeten, unsere Wünsche, Umgangsregeln und unsere Erwartungen sowohl in der Gruppe als auch jede/r für sich persönlich zu definieren. Vor allem ein respektvoller Umgang miteinander sowie Offenheit und Ehrlichkeit haben sich hierbei herauskristallisiert. Weiters stand für alle Teilnehmer/innen ziemlich schnell fest, dass eine Besichtigung mehrerer Standorte für uns nicht nur spannend, sondern auch von der Arbeits- und Produktwelt von Bosch erhalten zu können. Zu guter Letzt, sozusagen als kleines Highlight, wurde uns ein Einblick in
© Richard Hauer
großem Vorteil ist, um einen besseren Einblick in die Vielfältigkeit
die Wirkungsstätte von Bosch Engineering gestattet, die sich um individuelle Lösungen für außergewöhnliche Projekte und Kleinserien
gefördert wird. Anschließend gab es einen Vortrag von Angelika
mit vielfältigen Einsatzgebieten kümmert. Deren Exzellenz wurde
Kiessling, in dem sie uns die Standorte und Geschäftsfelder von
uns sogleich an zwei Prototypen zuteil, die wir, obwohl teils noch als
Bosch näherbrachte. Besonders ging sie auf die neue Zentrale von
Erlkönig verkleidet, nicht nur bestaunen, sondern deren Motorleis-
Bosch Österreich in Wien ein.
TUtheTOP 2013/14
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© Richard Hauer
Im Anschluss daran besuchten wir in Kleingruppen vier Stationen,
Standortes und dessen Arbeitsgebiet nähergebracht. Die SBM ge-
bei denen wir uns einen Überblick über die Tätigkeiten in Wien ver-
hört zur Bosch-Gruppe und bietet kundenspezifische Lösungen für
schaffen konnten. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Entwicklung
verschiedenste Anwendungen und Verfahren zur Sterilisation von
von Motorsteuergeräten. Um deren zuverlässige Funktion sicherzu-
medizinischen Produkten und Equipment an. Je nach Equipment-
stellen, ist ein geeignetes Projektmanagement nötig, welches uns
und Produktanforderungen kommt das Dampf-Luftgemisch-, das
Thomas Kurz erläuterte. Wie die Software in der Praxis funktioniert,
Heißwasserberieselungs- oder das Vakuum/Dampfverfahren zum
wurde an einem Testfahrzeug vorgestellt.
Einsatz.
Die Funktions- und Softwareentwicklung beschäftigt sich mit der
Anschließend wurden wir durch die Montagehallen geführt. Anhand
Entwicklung und Implementierung neuer Funktionen für Kund/inn/
eines großen Heißwasserberieselungs-Sterilisators, der kurz vor der
en. Die Themen reichen von antriebsspezifischen Funktionen über
Auslieferung stand, wurde uns der Abnahmeprozess erklärt. Dabei
die Abgasnachbehandlung bis hin zu Sicherheit und Komfort. Nach
wird der Sterilisator geprüft und gegebenenfalls ein Testlauf mit
dem Besuch von zwei Stationen wurden wir zum gemeinsamen Mit-
Testprodukten vollzogen. Nach erfolgreicher Verifikation wird die
tagessen mit Bosch-Mitarbeiter/inne/n geladen. Dies ermöglichte,
Anlage abgebaut und ausgeliefert.
uns weitere Informationen zu den einzelnen Abteilungen und über den Arbeitsalltag zu bekommen. Danach – als dritte Station – wurde uns gezeigt, wie die Steuergeräte hinsichtlich elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) getestet werden. Zum Abschluss wurde der grundlegende Aufbau von Steuergeräten erklärt und auf die größten Problematiken beim Betrieb von diesen eingegangen.
Standortbesichtigung Ternitz Für die Exkursion zur Schoeller-Bleckmann Medizintechnik GmbH (SBM) trafen wir uns am Bosch-Standort in Wien. Nach einer kurzen Begrüßung ging es in das südliche Niederösterreich nach Ternitz. den anschließend vom Geschäftsführer der SBM, Alfred Kaliwoda, empfangen. In einer Präsentation wurden uns die Geschichte des
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© Richard Hauer
Dort bekamen wir zu Beginn eine Sicherheitseinweisung und wur-
TUtheTOP 2013/14
Bosch weltweit. Innovative Lösungen für mehr Lebensqualität.
Als international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen ist es Bosch ein Anliegen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Dafür arbeiten mehr als 306.000 Mitarbeiter weltweit, werden mehr als 4,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert und über 4.700 Patente pro Jahr angemeldet. Die daraus entstehenden innovativen Produkte und Lösungen von Bosch haben eines gemeinsam: Sie machen das Leben der Menschen täglich ein Stück besser. Mehr Informationen: www.bosch.at
© Richard Hauer
Im Anschluss wurden zwei unterschiedliche Themen in Workshops
2.500 bar 2.500 Kilogramm auf einer Fläche von einem Quadrat-
ausgearbeitet und präsentiert. Aufgabe war es, die Ablauf- und Auf-
zentimeter. Das entspricht in etwa dem Gewicht eines voll belade-
bauorganisation zur Herstellung von pharmazeutischen Sterilisato-
nen BMW 7er auf dem Fingernagel.
ren nach kundenspezifischen Vorgaben auszuarbeiten und mit dem
Das vorgegebene Entwicklungsziel lautet höherer Einspritzdruck,
Ist-Zustand bei SBM zu vergleichen.
höhere Dosiergenauigkeit, verbesserte Robustheit und erweiterte
Nach dem Mittagessen starteten wir weitere Workshops, bei denen
Modularität – diese Faktoren zu beherrschen, darin liegen die größ-
subjektive Qualitätsmerkmale sowie interne und externe Kommuni-
ten Herausforderungen.
kation in zwei Gruppen bearbeitet wurden. In Anbetracht des hohen
Zudem befinden sich am Standort Linz auch die Bosch Energy and
Standards der SBM war es nicht einfach, Negativbeispiele zu finden.
Building Solutions, die intelligente Steuerungen von lüftungstech-
Die zweite Gruppe behandelte das Thema der internen und externen
nischen Anlagen anbieten. Durch eine ungerichtete (chaotische)
Kommunikation. Dabei wurde unter anderem diskutiert, welche Me-
Verteilung der Luft im Raum können bis zu 70 Prozent an Energie-
dien sich dazu am besten für welche Themen eignen.
kosten eingespart und zusätzlich ein höherer Raumkomfort erzielt
Die Teilnehmer/innen waren nicht nur von den offenen und herzli-
werden.
chen Mitarbeiter/inne/n der SBM begeistert, sondern auch von dem
Der an die Präsentationen anschließende Rundgang brachte Ein-
vielfältigen Aufgabengebiet beeindruckt.
blicke in die Werkstätten, Labore und Prüfstände. Ein besonderes Highlight stellte ein aufgeschnittenes Exponat des Mercedes-Benz
Standortbesichtigung Linz und Pasching
ACTROS Motors dar, an welchem der druckübersetzte Common Rail Injektor besonders anschaulich zu sehen war. Nach einer kurzen
Die „TUtheTOP-Bosch-Gruppe“ fand sich frühmorgens beim Stand-
Stärkung bei einer gemütlichen Jause mit Socializing-Charakter
ort Wien ein, um eine Busfahrt zur Robert Bosch AG Linz anzutreten.
wurde die Weiterfahrt zum Bosch-Standort Pasching angetreten.
Dort angekommen, folgte – nach einem herzlichen Empfang – eine
Die dort befindliche Niederlassung der Bosch Rexroth AG ist spezia-
Standortpräsentation von Christian Ganser, Standortsprecher und
lisiert auf Steuerungs- und Antriebstechnik, unter anderem mit ei-
Prokurist in Linz. Seit 1993 ist die Bosch Dieselentwicklung Linz
nem Schwerpunkt auf hydraulische Anwendungen. Herr Ratzberger,
spezialisiert auf sogenannte Common Rail Injektoren. Weiters er-
Herr Brandstetter und Herr Schmid-Lamprecht stellten die Anwen-
hielten wir Informationen über die internationale Eingliederung des
dungsgebiete der Anlagen vor, wie z.B. Brückenhydraulik, Schiffs-
Standorts in den Bosch-Konzern. Linz gibt weltweit den Innovati-
propellerverstellung und Lastenkräne. Ferner wurde mit Hilfe eines
onstakt vor. Seit 2008 ist die weltweite Leitentwicklung des Nutz-
3D-Modells eines Beispielaggregates auf konstruktionsrelevante
fahrzeug-Injektors hier konzentriert.
Kriterien und besondere Wünsche von Kund/inn/en anschaulich
Anschließend erfuhren wir, wie sich der Common Rail Injektor über
eingegangen. Einen interessanten Aspekt der Präsentation bildeten
die Jahre entwickelt hat, um den immer strengeren Abgasnormen
die möglichen Zukunftsperspektiven, beispielsweise die Steigerung
gerecht zu werden. Im Jahr 1998 kamen die ersten Nutzfahrzeug-In-
der Energieeffizienz sowie die elektronische Vernetzung im Sinne
jektoren mit einem Einspritzdruck von 1.400 bar auf den Markt. In
von Industrie 4.0. Die anschließende informative Führung durch die
den vergangenen Jahren ist der Druck enorm gestiegen: 2013 ging
Produktionshalle stellte einen runden Abschluss der gelungenen
Bosch mit 2.500 bar in Serie. Bildlich veranschaulicht bedeuten die
Exkursion dar.
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TUtheTOP 2013/14
Die digitalisierte Welt von IBM Karoline Mattanovich
Bei IBM denkt man sofort an Computer, Prozessoren und Software. Hier liegt es natürlich nahe, dass Digitalisierung bei IBM ein großes und immer wiederkehrendes Thema ist. Dies spiegelte sich von Anfang an in allen unseren Veranstaltungen wider – beginnend mit der Analyse von Big Data bis hin zur effizienten Speicherung und Cloud Computing. © Klaus Ranger
Der enorme Zuwachs an digitalisierten Daten schafft einige Her-
det die Watson Technologie u.a. in der medizinischen Diagnose. Dabei
ausforderungen. Kurz zusammengefasst: Es gibt zu viele Daten, die
unterstützt das System Mediziner/innen durch einen statistischen
zu langsam und nicht ausreichend ausgewertet werden können. In
Abgleich der angegebenen Symptome mit der Gesamtheit des publi-
Workshops mit IBM Österreich wurde uns das Potential von Real Time
zierten und verfügbaren medizinischen Wissens. Zusätzlich bekamen
Auswertung für Unternehmen näher gebracht. Genauso diskutierten
wir Ausblicke auf zukünftige Einsatzgebiete von kognitiven Syste-
wir über Probleme, Sicherheitsaspekte und bereits vorhandene Lö-
men, zum Beispiel als Unterstützung in Katastrophenfällen.
sungen von IBM.
Zu guter Letzt beschäftigten wir uns auch mit der Speicherung von
Ein weiteres Thema, mit dem wir uns immer wieder beschäftigten,
großen Datenmengen, wo wir natürlich nicht um das Thema Cloud
war ein globales IBM-Forschungsthema, kognitives Computing. Das
Computing herumkamen. Bei einer Exkursion nach Hagenberg brach-
Flaggschiff bildet dabei das kognitive Computersystem Watson. Die-
te man uns die IBM Cloud Burst näher, mit der virtuelle Maschinen
ses System ermöglicht, dass große Datenmengen in kürzester Zeit
dynamisch dimensioniert, aufgesetzt und betrieben werden können.
analysieren werden können. Watson kam 2011 in die Schlagzeilen, als
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Digitalisierung ein wichti-
sich der Computer bei der US-Quizshow „Jeopardy!“ gegen menschli-
ges Thema bei IBM ist und aus den Veranstaltungen kaum wegzu-
che Spieler durchsetzte und gewann. Einen Anwendungsbereich fin-
denken war.
TUtheTOP 2013/14
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IBM – Big Data, Cloud Computing und Forschung Richard Hauer, Karoline Mattanovich
In sechs spannenden und lehrreichen Veranstaltungen lernten wir die facettenreiche Welt von IBM kennen. Von Workshops, einer Exkursion, einer Videokonferenz mit einem Forschungslabor bis hin zu einem Speed Dating mit der Geschäftsleitung war alles dabei. Smarter Commerce Workshop Das erste Event im neuen Jahr stand im Zeichen von „Smarter Commerce“ und wurde von Philipp Kamaryt, Strategy Consultant von IBM Österreich, geleitet. Im Rahmen des Workshops gestalteten wir sogenannte Customer Journeys für potentielle Stakeholder von Teach for Austria. Dabei handelt es sich um eine Non-Profit-Organisation, die sich der Förderung der Schulbildung für alle verschrieben hat. In drei Gruppen behandelten wir die Stakeholder – Fellows, Campus Leader oder Partnerunternehmen. Als Fellows werden persönlich und fachlich herausragende Hochschulabsolvent/inn/en bezeichnet, die für zwei Jahre als vollwertige Lehrkräfte an herausfordernde © Richard Hauer
Schulen entsendet werden. Campus Leader sind ehrenamtliche Mitarbeiter/innen, die sich für die Promotion des Programms an Hochschulen einsetzen. Partnerunternehmen unterstützen die Organisation z.B. durch Bereitstellung von Office-Infrastruktur, wie etwa
Erwartungsworkshop und Kennenlernen
im Fall von IBM Österreich. Jede Gruppe erstellte eine Persona, die ihren Stakeholder repräsentierte und schickte diese auf eine Reise
Beim ersten Event von IBM Österreich trafen wir uns über den Dä-
von der ersten Berührung mit der Idee, über die Kontaktaufnahme,
chern des zweiten Wiener Gemeindebezirkes und wurden freundlich mit einer kleinen Stärkung begrüßt. Als erstes bekam unsere Gruppe einen ausführlichen Einblick in die umfangreiche Welt von IBM. Neben spannenden Unternehmensdaten offenbarte uns die Präsentation die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche von IBM. Den wenigsten von uns war beispielsweise klar, dass IBM das größte Beratungshaus weltweit ist. Anschließend führte uns Michael Schramm, Business Development Executive, durch die „Smart Cities“-Ausstellung. Wir versetzten uns ins Jahr 2063 und sahen die Probleme der heutigen Zeit in unterschiedlichen Illustrationen. Als Beispiel veranschaulichte das Bild „Der Stau“, dass es in Zukunft maßnahmen dies verhindern werden. Nach der Präsentation des Lebens in der Zukunft wurden uns die verschiedenen Lösungen von
© Richard Hauer
keinen Stop&Go-Verkehr mehr geben wird, da intelligente Verkehrs-
IBM nähergebracht. Hier verdeutlichte zum Beispiel das intelligente Energiekonzept, wie es möglich sein wird, weitgehend auf kalorische
bis hin zur Betreuung nach dem fiktiven Erlebnis „Teach for Aus-
Kraftwerke zu verzichten, da erneuerbare Energie in Zukunft effi-
tria“. Beide Seiten, sowohl Teach for Austria als auch die TUtheTOP-
zient eingesetzt werden wird.
Gruppe, konnten spannende, interessante Einblicke und Erkennt-
Wir schlossen unser erstes Treffen mit einer Diskussionsrunde über
nisse von diesem intensiven, aber auch amüsanten Nachmittag mit
das Programm für das kommende TUtheTOP-Jahr ab.
nach Hause nehmen.
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TUtheTOP 2013/14
Erfahren Sie, was in einer intelligenten Welt passiert. Tag für Tag wird die Welt smarter. In Stockholm konnte man Staus um 20% reduzieren, Emissionen um 12 % senken und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel dramatisch steigern – dank eines intelligenten Verkehrssystems. Smarte Systeme sorgen für effiziente Logistik, sowie Energie- und Wasserversorgung. Sie helfen, die Echtheit von Medikamenten und die Sicherheit von Devisengeschäften zu überwachen. Und das sind nur ein paar Beispiele. Mit den Ressourcen von IBM, können Sie dasselbe erreichen. > Erfahren Sie hier, was IBM unter dem Begriff “Smarter Planet” versteht und welchen Beitrag Sie dazu leisten können. ibm.com/smarterplanet/at
Schaffen wir eine smartere Welt.
IBM, das IBM Logo, ibm.com und der planet icon sind Marken oder eingetragene Marken der International Business Machines Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Eine aktuelle Liste der IBM Marken ist auf der Internetseite www.ibm.com/legal/copytrade.shtml unter „Copyright und Trademark Informationen“ abrufbar. Andere Namen von Firmen, Produkten und Dienstleistungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Inhaber sein. © Copyright IBM Corporation 2011. Alle Rechte vorbehalten
© Ivo Friedberg
BAO-Workshop
präsentierte Michael Krieger die RISC Software GmbH und seine Aufgaben als High Performance Computing Experte. RISC Software
Für unser drittes Event wurden wir erneut im IBM Headquarter in
beschäftigt sich zum Beispiel mit der Erstellung von Softwaresyste-
Wien willkommen geheißen. Das Thema dieses Workshops war
men für Genom-Vergleiche, intelligente Verkehrssysteme und Wet-
Business Analytics and Optimization (BAO). Mit Sabine Riegler und
terprognosen.
Stephan Wietheger wurden uns zwei Expert/inn/en aus dem Be-
Nun folgte eine ausführliche Demonstration eines Prototyps der IBM
reich Daten-Management und Big Data Analysis zur Seite gestellt.
CloudBurst, der in Zusammenarbeit mit IBM entstanden ist. Es han-
Die Herausforderungen, die sich in diesen Bereichen stellen, lassen
delt sich dabei um eine Service-Delivery-Plattform, die es ermög-
sich folgendermaßen – stark vereinfacht – zusammenfassen: Es
licht, eine private Cloud reibungslos in die eigene IT-Infrastruktur zu
gibt zu viele Daten, welche zu langsam und unzulänglich bzw. oft-
integrieren.
mals gar nicht ausgewertet werden. Anschließend sprachen wir über
Kurz vor dem Mittagessen durften wir die Hardware in ihrer vollen
das kognitive Computersystem Watson. Diese künstliche Intelligenz
Pracht bestaunen und die Expert/inn/en mit Fragen zu Flash-Spei-
stellte bereits bei der amerikanischen Wissensshow „Jeopardy!“-
cher, unterbrechungsfreier Stromversorgung und Bottlenecks
sein Potential im Bereich intelligente Datenabfrage unter Beweis.
löchern. Am Nachmittag folgte eine Präsentation von Bernhard Biz-
Das Projekt wurde für Big-Data-Anwendungen weiterentwickelt,
jak und Olaf Hahn über aktuelle Cloud-Systeme und Plattformen.
um sehr schnell verschiedenste unstrukturierte Datenbanken zu
Anschließend diskutierten wir über die Verteilung von Rechenleis-
durchforsten, um relevante Daten zusammenzufassen und aufzu-
tung zwischen einer privaten und einer Public Cloud in Spitzenlast-
arbeiten. Diese Daten können als unterstützende Maßnahmen bei
Zeiten. Zu guter Letzt genossen wir eine angenehme Busrückfahrt
Entscheidungsfindungen, z.B. bei medizinischen Diagnosen, helfen.
und wurden beim IBM Headquarter verabschiedet.
Abschließend stellten sich die Expert/inn/en den kritischen Fragen aus der Gruppe, unter anderem zum Thema Nachvollziehbarkeit und Vertrauenswürdigkeit der ausgewerteten Daten.
Exkursion FH-Hagenberg – Cloud Computing Frühmorgens versammelten wir uns vor dem IBM Headquarter für die Exkursion nach Hagenberg. Am Uni-Campus der FH Hagenberg, mitten im Grünen, erwarteten uns Olaf Hahn, Business Developleiter in der RISC Software GmbH. Es folgte ein kurzer Überblick zu der Geschichte des Campus, der Entstehung des Softwareparks und der Zusammenarbeit der dort angesiedelten Firmen. Anschließend
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© Lukas Wimmer
ment Executive bei IBM Österreich, und Michael Krieger, Abteilungs-
TUtheTOP 2013/14
© Lukas Wimmer
Videokonferenz Rüschlikon
Österreich, Karin Maurer, Managerin Software Group Österreich und Mitglied der Geschäftsleitung, sowie Erno Karl, IBM Vice President
Bei unserem vorletzten Event hatten wir durch eine Videokonferenz
New Client Acquistion Europe, bekamen wir Einblicke aus Manage-
mit dem Forschungszentrum Rüschlikon die Gelegenheit, Einblick in
mentsicht in Themen wie Cloud, Big Data/Analytics und Smarter
Forschungsgebiete von IBM zu erhalten.
Commerce. Gestartet wurde mit einem kurzen Plenum und einer
Frau Karin Vey stellte uns das globale IBM-Research-Netzwerk so-
offenen Gruppendiskussion, welche danach durch Speed Dating
wie IBM Research – Zürich vor. Sie charakterisiert die Forscher/innen
abgelöst wurde. Die aus terminlichen Gründen leider nur aus sechs
bei IBM als „grounded dreamers“: Personen, die ihren Ideen freien
Personen bestehende TUtheTOP-Gruppe hatte für das Speed Dating
Lauf lassen, aber auch gleichzeitig auf dem Boden der Tatsachen
ein exklusives Betreuungsverhältnis von zwei Studierenden zu einer
bleiben. Dabei sind Interdisziplinarität und Diversität der Forscher/
Führungskraft. Das ermöglichte eine intensive Diskussion, die sogar
innen von großer Bedeutung. Das Forschungszentrum betreibt über
eine Stunde über das geplante Ende hinaus dauerte. Herr Karl nahm
90 gemeinsame Projekte mit Universitäten, industriellen Partnern
sich besonders viel Zeit und erzählte aus seiner 25-jährigen persön-
und öffentlichen Institutionen sowie Regierungen. 2011 wurde ein
lichen IBM-Geschichte.
gemeinsames Nanotechnologie-Zentrum von IBM und der ETH
Alles in allem war der Abend ein gelungener Abschluss mit ange-
Zürich in Rüschlikon eröffnet.
regten Gesprächen sowie interessanten Einblicken und Ausblick auf
Der zweite Vortrag von Philipp Mensch befasste sich zunächst
den Sonnenuntergang über den Dächern Wiens.
mit der Skalierung der CMOS-Technologie. IBM Research – Zürich ist führend in der Erforschung von Nanowire-basierten Gate-AllAround-Transistoren (GAA-Transistoren). Anschließend sprachen wir über die Anwendung von Nanowires als thermoelektrische Generatoren. Dabei kann Wärme direkt in elektrische Energie umgewandelt werden. Den dritten und letzten Vortrag gab Ronald Luijten. Darin wurde das Konzept des Micro-Servers beleuchtet. Die erste große Anwendung für Micro-Server soll das „Square Kilometre Array“ werden, ein Radioteleskop das aus tausenden von einzelnen Antennen besteht. Eine der größten Herausforderungen dabei wird die Verarbeitung der ungeheuren Datenmengen sein, diese soll mit Micro-Servern bezwungen werden.
Speed Dating
kleiner Teil der IBM TUtheTOP-Gruppe mit drei Topmanager/inne/n von IBM Österreich. Von Tatjana Oppitz, Generaldirektorin IBM
TUtheTOP 2013/14
© IBM Österreich
Zum letzten Event traf sich, am sonnigen späten Nachmittag, ein
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Digitalisierung hautnah bei Infineon Technologies Austria AG Michael Doppler
Die Digitalisierung hat massive Veränderungen in fast allen Lebensbereichen mit sich gebracht. Infineon Technologies Austria AG bildet dabei als Mikrochiphersteller die Speerspitze dieser immer noch anhaltenden Entwicklung und gewährte der TUtheTOP-Gruppe einen tiefen Einblick in das Unternehmen. Digitalisierung war dabei stets präsent. © Klaus Ranger
Die Welt der Nullen und Einsen spielt in vielen Produkten von
Doch nicht nur in den Produkten von Infineon Technologies Austria
Infineon Technologies Austria AG eine zentrale Rolle. Am offen-
AG findet sich digitale Elektronik, auch die Produktion ist davon
sichtlichsten wird dies im Bereich Chip Card & Security, in dem
abhängig. Um tausende Waferboxen im Reinraum zu lokalisieren
Chipkarten auf „Near Field Communication“-Basis (NFC-Basis)
und identifizieren, kommen in Villach Transportkassetten mit RFID-
entwickelt werden. Da die Produktpalette auch sehr sensible Be-
Chips zum Einsatz.
reiche wie elektronische Reisepässe, Personalausweise und Zahl-
Nicht zuletzt kam in allen technischen Abschlussprojekten digitale
ungsmittel umfasst, wird Datensicherheit höchste Priorität zuge-
Technik zum Einsatz: Im Projekt „adaptives Fahrradlicht“ wurden
wiesen. Dieser Fokus spiegelt sich in Sicherheitszertifikaten wie
Gyroskopdaten verarbeitet, um eine LED-Matrix zu steuern, bei einem
„Common Criteria“ und „EMVCo.“ wider.
Modellauto wurde durch zwei IR-LEDs ein zweites erkannt, um ein Verfolgen des Fahrzeugs zu ermöglichen, und im Projekt „GaN-LED-
Auch im Bereich Automotive spielt digitale Elektronik eine ent-
Cube“ wurde mit der Hilfe eines Mikrocontrollers die Ansteuerung
scheidende Rolle, wenn auch nicht so offensichtlich. Ob nun der
von 512 LEDs realisiert.
Reifendrucksensor, der drahtlos in Echtzeit Daten an das Fahrzeug
Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass Digitalisierung
schickt, oder das Batteriemanagementsystem, das den Ladezu-
im diesjährigen Programm von Infineon Technologies Austria AG
stand des Akkus überwacht – ohne eingebauten Mikrocontroller
eine wichtige Rolle spielte. Besonders wertvoll war der praktische
wären diese Produkte kaum denkbar.
Zugang zum Thema.
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TUtheTOP 2013/14
Eintauchen in die Welt von Infineon Technologies Austria AG
Stefan Donsa, Albin Frischenschlager, Thomas Gross, Christian Koller, Saskia Kührer, Thomas Kurzmann, Karin Wieland, Matthias Zens
Schnell hat sich gezeigt, dass dieses Unternehmen mit viel Energie und Einsatz bei TUtheTOP mitwirkt. Spannende und einzigartige Events in Form von Workshops und Standortbesichtigungen gewährten tiefe Einblicke hinter die Kulissen von Infineon Technologies Austria AG. © Infineon Technologies Austria AG
sich am 17. Jänner im Sektor 5, einem Coworking Space in WienMargareten, ein. Ziel des Workshops war, den Teilnehmer/inne/n in einem Tag die Welt des Projektmanagements (PM) aus der Praxis näherzubringen. Der Workshop startete mit einer interaktiven Theorieeinheit über die PM-Basics. Danach wurde in Kleinteams ein objektorientierter PM-Plan für die Errichtung eines neuen Standorts erstellt und präsentiert. Nach ausführlicher Diskussionsrunde folgte am Nachmittag eine weitere Gruppenarbeit, bei der ein Zeitplan für die zuvor geplante Standorterrichtung optimiert wurde. Unterschiedliche Ergebnisse führten zu angeregter Diskussion unter den Teilnehmer/ inne/n. Der Workshop endete um ca. 18:00 Uhr mit einer abschließenden Einheit über Risikoanalysen. Danach ging es fast nahtlos mit
Erwartungsworkshop
einer Podiumsdiskussion und einem Alumni-Treff weiter. Unter den Diskutant/inn/en befanden sich Personen, die für Infineon Techno-
Am 28.10.2013 führte uns Matthias Prammer durch einen ganztä-
logies Austria AG tätig sind, unter ihnen auch Vorstandsvorsitzende
gigen Workshop mit abwechslungsreichem Programm. Verschie-
Sabine Herlitschka. Bei einem anschließenden Buffet gab es dann
dene Kennenlernspiele lockerten zu Beginn die Stimmung und
die Möglichkeit, mit den Diskutant/inn/en ins Gespräch zu kommen.
halfen, Gemeinsamkeiten zwischen den Workshopteilnehmer/ inne/n zu finden. Nach einer kurzen Präsentation des Unternehmens durch die Unternehmensvertreter/innen Sabrina Moser und Günther Wellenzohn, in der wir Einblick in die Philosophie, Arbeitsweise und gebotenen Benefits von Infineon Technologies Austria AG bekamen, wurden die Teilnehmer/innen aufgefordert, das Gehörte zu reflektieren und graphisch in Kleingruppen aufzubereiten. Der Vormittag endete mit einer kurzen Präsentation dieser Reflexionen. Am Nachmittag widmeten wir uns der Formulierung unserer ErwarThemen, Inhalte und Spielregeln. Danach versuchten wir die relevanten Punkte in das Programm zu integrieren und Termine zu fixieren. Zum Abschluss des Tages rundete ein selbstgedrehter Videofilm unter dem Motto „We are on the way TUtheTOP!“ das Programm ab. Durch ein anschließendes ge-
© Infineon Technologies Austria AG
tungen an das Programm des Unternehmens: Ziele, Maßnahmen,
meinsames Abendessen konnte die ganze Gruppe mit ihren Betreuer/inne/n noch einen schönen Ausklang genießen.
Inside Infineon Austria – Dreitagestour
Projektmanagement-Workshop
Die dreitägige Besichtigungstour sollte uns von Wien ausgehend, mit einem Zwischenstopp im Development Center in Graz, bis zum
Sabrina Moser von Infineon Technologies Austria AG, Trainer Holger
Hauptstandort von Infineon Technologies Austria AG ins tief ver-
Lebrecht und die Teilnehmer/innen der TUtheTOP-Gruppe fanden
schneite Villach führen.
TUtheTOP 2013/14
33
© Infineon Technologies Austria AG
Die Tour begann am 05. Februar mit der Reise von Wien zum Stand-
Career Talks weiter, wo sich Angestellte aus dem Bereich Recruiting,
ort Graz, wo uns am verbleibenden Vormittag die Bereiche „Chip
Diversity Management, PhD@IFAT, Junior Talent Program und Per-
Card and Security“ und „Automotive“ vorgestellt wurden. Erstge-
sonalentwicklung vorstellten und zu einer informativen Diskussion
nannter Bereich wurde uns dadurch nähergebracht, dass jede/r Teil-
zur Verfügung standen. In einem italienischen Restaurant wurde
nehmer/in eine kontaktlose Visitenkarte mit seinen/ihren persönli-
abends noch mit Sabine Herlitschka ein schöner Ausklang des ereig-
chen Daten geschenkt bekam. Diese Karte kann mittels NFC (Near
nisreichen Tages gefunden.
Field Communication) ausgelesen werden, was sofort mittels unse-
Die ursprünglich geplante Wanderung auf den Dobratsch musste
rer eigenen NFC-fähigen Smartphones erfolgreich getestet wurde.
auf Grund der Schneemengen leider abgesagt werden. Als Alter-
Im Automotive-Bereich wurden uns im Labor die Funktionsweisen
nativprogramm durften wir uns jedoch in einem Filmprojekt ver-
von Reifendrucksensoren, Batteriespannungsregelungs- und Auto-
wirklichen. In zwei Gruppen wurde an einem Kurzfilm zum Thema
zugangssystemen erklärt, des Weiteren lernten wir eine TOF-(Time
Infineon Technologies Austria AG und unserem Besuch gearbeitet.
of Flight)-Kamera kennen, die 3D-Aufnahmen ermöglicht. Spezi-
Dabei konnten wir unsere Fähigkeiten in Projektmanagement trai-
ell letztere Technologie war bis zum Ende der Reise immer wieder
nieren. Ziele wurden formuliert, Meilensteine gesetzt und bis zu
Garant für aufregende Diskussionen. Nach gemeinsamer Stärkung
Mittag konnten zwei tolle Kurzfilme präsentiert werden. Nach einer
waren wir bereit für eine ausführliche Fragerunde, in der sich Stefan
gemeinsamen Stärkung in der Kantine hieß es dann jedoch Abschied
Rohringer, Leiter des Development Center Graz, unseren zahlreichen
nehmen. Im Bus wurden eifrig Projektideen für das Gruppen-Projekt
Fragen stellte. Anschließend traten wir die Reise nach Villach an, wo
gesammelt und auch der Spaß kam dabei nicht zu kurz.
wir den anstrengenden Tag etwas informeller bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen. Am zweiten Tag des „Inside Infineon Austria“- Ausflugs stand die Vorstellung des Firmenstandorts in Villach am Programm. Es wurde sowohl ein Überblick über die Forschung und Entwicklung, als auch über die Herausforderungen der Chip-Herstellung geboten. Im Bereich der Fehleranalyse wurde der Gruppe im elektrischen Fehleranalyselabor erklärt, wie die Chips auf ihre Fehler geprüft werden. Nach einem sehr interessanten Besuch im Reinraum folgte eine Führung am Gelände, wo sich unter anderem eine Wasseraufbereitungs- sowie eine Luftzerlegungsanlage, die Betriebsfeuerwehr Gelände mit dem e-Smart möglich. Der Nachmittag stand im Zeichen des Shadowing, wo jede/r Teilnehmer/in die Möglichkeit hatte, einem/einer Mitarbeiter/in der Infineon Technologies Austria AG über die Schulter zu schauen, mitzuarbeiten und spannende Diskussionen zu führen. Ebenso aufregend ging es im Rahmen eines
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© Infineon Technologies Austria AG
und ein Tennishaus befinden. Ebenso war eine kurze Spritztour am
TUtheTOP 2013/14
Machen Sie die Zukunft sichtbar. Kleine Chips, große Wirkung: Heute schon sorgen durchschnittlich 25 Infineon-Produkte pro Auto für sichere und energieeffiziente Fahrt. Gleichzeitig arbeiten wir bereits an Halbleiterlösungen für die Mobilität von übermorgen. So machen wir die Zukunft sichtbar. Was wir dafür brauchen? Ihre Leidenschaft, Kompetenz und frische Ideen. Kommen Sie zu uns ins Team! Freuen Sie sich auf Raum für Kreativität und Praxiserfahrung mit neuester Technologie. Egal ob Praktikum, Studienjob oder Abschlussarbeit: Bei uns nehmen Sie Ihre Zukunft in die Hand. Mehr als ein Job: www.infineon.com/karriere
Für Studierende: •
Elektrotechnik
•
(Mikro-) Elektronik
•
(Technische) Physik
•
(Technische) Chemie
•
Informatik
© Infineon Technologies Austria AG
Projekt-Kick-off
Projektpräsentation
Gespannt warteten wir darauf, am 2. April endlich zu erfahren,
Zum Abschluss des interessanten und spannenden Jahres mit
welche Projekte wir dieses Jahr bearbeiten durften. Innerhalb kür-
Infineon Technologies Austria AG durften wir die Ergebnisse unse-
zester Zeit hatten sich vier Kleingruppen gebildet, die sich sofort
rer vier Projekte präsentieren. Da Infineon Technologies Austria AG
intensiv mit ihren Projekten beschäftigten. Erste Fragen und die
zahlreich vertreten war, gab jede Gruppe ihr Bestes, um die beein-
genauen Detailanforderungen konnten schnell und unkompliziert
druckenden Ergebnisse gekonnt in Szene zu setzen. Neben den Be-
mit den jeweiligen Projektpartner/inne/n von Infineon Technologies
treuern der Projekte, Hans-Peter Kreuter und Clemens Ostermaier,
Austria AG geklärt werden und so wurden schon während des ab-
war es für uns eine besondere Ehre, Eva Heinetzberger und Sabine
schließenden Mittagessens die ersten Ideen und Umsetzungsvor-
Herlitschka bei den Vorträgen begrüßen zu dürfen. Den Abschluss
schläge diskutiert. Die einzelnen Projekte waren sehr unterschiedlich
bildete ein Rückblick auf das ganze Programmjahr. Dabei waren wir
und spiegelten die verschiedenen Fähigkeiten jedes/jeder Einzelnen
uns alle einig, dass wir ein tolles Programmjahr erlebt haben. Dies
unserer Gruppe wider.
wäre ohne den Einsatz des Infineon-Teams nicht möglich gewesen.
Soft-Skills-Workshop Unser Soft-Skills-Workshop mit dem Titel „Konflikte und ihre Chancen“ wurde von der Firma Consentiv abgehalten. Es wurden die Themen Konfliktprävention und ihre Strategien sowie Konfliktmanagement besprochen. Da es sowohl im Privatleben als auch im Beruf immer wieder zu Konflikten kommt, wurden uns die drei Hauptregeln Kommunikation, Transparenz und Klarheit nahegelegt. Weitere Ziele waren: Wie bringt man Mitarbeiter/inne/n oder Fühoder Ich-Botschaften sind dabei ebenso wichtig, wie seine eigene Wahrnehmung wiederzugeben. Anschließend ging es darum, von seinem eigenen Standpunkt (inklusive der Aussagen) zum Kern des Konflikts vorzudringen und das wahre Interesse „preiszugeben“.
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© Infineon Technologies Austria AG
rungskräften unangenehme Tatsachen bei? Um Erlaubnis zu fragen
TUtheTOP 2013/14
Mondi – innovativ, nachhaltig, international Karin Wieland, Lukas Marschall
Mondi zählt zu den größten internationalen Verpackungs- und Papierherstellern und deckt durch kundenorientierte und nachhaltige Verpackungs- und Papierlösungen ein breites Kundenspektrum ab. Angefangen beim klassischen Büro- und professionellem Druckpapier, über die Hoch- und Tiefbaubranche, Getränke- und Nahrungsmittelindustrie bis hin zum Automobilbereich werden Mondi-Produkte in vielen Bereichen eingesetzt. © Klaus Ranger
Denkt man an die Papierindustrie im Allgemeinen, so findet man als
Firmenstandorten aufrechtzuerhalten. Jedes erfolgreiche Projekt
ihre größte Konkurrenz die Digitalisierung. Der Großteil an Nachrich-
beruht auf einer guten und vor allem regelmäßigen Kommunika-
ten und Informationen wird über Handy, Tablet oder Computer aus
tionsbasis. Aufgrund der großen Distanz zwischen den Werken
dem Internet schnell und problemlos beschafft. Schon lange werden
und Vertriebsstätten von Mondi in Afrika, Asien, Europa, Amerika
E-Mails anstelle von Briefen verschickt. Daher hat Mondi neben der
und im Mittleren und Nahen Osten sind digitale Medien wie E-Mail
klassischen Papierherstellung auch eine äußerst vielfältige Produkt-
oder VoIP ebenso unabdingbar wie das Teilen einer gemeinsamen
palette im Bereich der Verpackungsmaterialien aufgebaut. Ein mo-
Plattform, um den Kund/inn/en eine fristgerechte Lieferung zu
dernes, innovatives Unternehmen wie Mondi, das seine Basis auf
garantieren. Die Digitalisierung der geteilten Informationen ist
Holz und damit auf nachwachsenden Rohstoffen aufbaut, kommt
daher eine grundlegende Voraussetzung für ein erfolgreiches, ge-
nicht ohne Digitalisierung aus. So gibt es beispielsweise ein Intranet,
meinsames Arbeiten über Ländergrenzen und Kontinente hinweg.
wo sämtliche technische Datenblätter und sonstige wichtige Kun-
Haben die meisten von uns vor der Teilnahme am TUtheTOP-Pro-
deninformationen überall und jederzeit von den Mitarbeiter/inne/n
gramm Mondi nur mit Papier und Kartonagen in Verbindung ge-
abrufbar sind. Digitalisierung ist zudem ein essentieller Bestandteil,
bracht, so sehen wir jetzt einen Globalplayer, für den Digitalisierung
wenn es darum geht, die Kommunikation zwischen verschiedenen
kein Fremdwort, sondern Alltag ist.
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Nachhaltigkeit im Fokus – the Mondi Way
Stefan Graf, Alexander Haber, Stefan Hinterplattner, Severin Hoser, Lukas Marschall, Sebastian Mittlböck, Martin Priessner, Peter Riegler, Gernot Rumpold, Sabrina Schrotshamer, Harald Steiner, Lukas Strobl, Karin Wieland, Lisa Maria Zebenholzer
Im vergangenen TUtheTOP-Jahr hatten die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, bei Mondi im Rahmen von insgesamt fünf interessanten Veranstaltungen einen Einblick in Alltag, Philosophie und Herausforderungen des Unternehmens zu bekommen. Kreativ unterstützt wurden die gemeinsamen Workshops von 2brains (www.2brains.at). Workshop Kommunikation Österreich-Russland Der zweite Workshop bei Mondi lieferte schon den ersten Beitrag zu unserem Generalthema „Digitalisierung“. Nach einer kurzen Unternehmenspräsentation durch Iris Brachmaier, welche die einzelnen Produktpaletten beinhaltete, wurde der eigentliche Workshop von den beiden Moderatoren von 2brains eröffnet. Wie bei den beiden üblich, erfuhren wir zu Beginn gleich wieder einen nützlichen Tipp zur Stressbewältigung und -reduktion. Anschließend gab uns Waltraud Seiner – Marketing Manager Containerboard – eine Einführung in das internationale Kommunikationsverhalten von Mondi. 2013 wurde bei Mondi eine Umfrage durchgeführt, die die Nutzungshäufigkeit von Kommunikations-Tools erfasste. Daraus ging hervor, dass etwa die Hälfte der Befragten selten bis nie Kontakt zu Mit© Stefan Graf
arbeiter/inne/n aus anderen Standorten hat. Die Kommunikation findet hauptsächlich über E-Mail statt, gefolgt von Telefon und persönlichen Meetings sowie über das Intranetportal. Ausgehend von dieser Information startete der eigentliche Kreativprozess, um das
Kick-off-Veranstaltung
optimale Kommunikationstool für Mondi zu finden. In zwei Kleingruppen wurden Muhammet Akalin (Head of Customer Service Cen-
Das erste Treffen begann mit einer kurzen Einführung durch Julia Frauscher (HR Consultant) und Iris Brachmaier (HR Manager Headquarters Europe & International). Anschließend übernahmen die beiden externen Coaches Peter Dollack und Andreas Roffeis die Moderation des Abends. Nach einer Entspannungsübung folgte ein erstes Brainstorming, wobei Fragen an die Schauspieler Johnny Depp und Keira Knightley formuliert werden sollten. In Anlehnung an die erarbeiteten Fragen wurde in Zweiergruppen ein gegenseitiges Interview durchgeführt, um dann der gesamten Gruppe das jeweilige Gegenüber vorzustellen. Anschließend wurde uns ein rungen präsentiert. Ein Brainstorming in Kleingruppen ergründete die Interessen und erste Ideen der einzelnen Teilnehmer/innen be-
© Stefan Graf
aktuelles Projekt von Mondi mit den dazugehörigen Herausforde-
züglich dieses Projekts. Daraus resultierten die Grundthemen für die kommenden Veranstaltungen: Marketing, Logistik und Digita-
ter Containerboard) und Waltraud Seiner befragt, um offene Fragen
lisierung in der Kommunikation. Damit endete das erste Treffen,
und weitere Details zu klären. Dabei kristallisierte sich heraus, dass
welches durch die Einbindung des Teams von 2brains zugleich den
die tägliche Kommunikation zwischen den Standorten in Russland
hohen Stellenwert von Kreativität und Innovation innerhalb des
und Österreich das Hauptproblem ist – zum einen aufgrund des
Unternehmens unterstrich.
Kulturunterschieds und zum anderen aufgrund der Sprachbarriere,
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TUtheTOP 2013/14
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© 2brains
insbesondere wegen der komplexen Fachbegriffe. Trotz vorhan-
mit Roman diskutiert. Währenddessen stellte sich heraus, dass das
dener Dolmetscher/innen, Englisch als Unternehmenssprache und
eigentliche Problem nicht in der Logistik, sondern eher in der Kom-
diverser Übersetzungstools wünscht sich Mondi eine Verbesserung.
munikation lag. Daher ging es in weitere Folge darum, dem Vertrieb
Innerhalb von zehn Minuten sollte jede Gruppe einen Einakter
ein Tool zur Verfügung zu stellen, welches den angesetzten Liefer-
kreieren, in dem Österreich, Russland und die dabei auftretenden
termin trotz logistischer Herausforderungen in Verbindung mit dem
Probleme bestmöglich dargestellt sind. Die jeweils andere Gruppe
Produktionsstandort Syktyvkar sicherstellt.
analysierte das Theaterstück und erarbeitete im nächsten Schritt
Als kreativer Lösungsansatz wurden in zwei Gruppen auf Flipcharts
Lösungs- und Verbesserungsvorschläge für die vorgestellten Situa-
die relevanten Logistikvariablen und messbaren Parameter für ein
tionen. Ein spannender und informativer Abend endete mit der Prä-
solches Tool identifiziert und ein Output definiert, der den Vertrieb
sentation und Diskussion der angefertigten Flipcharts.
möglichst gut in seiner Tätigkeit unterstützen soll.
Workshop Logistik
Workshop Markenentwicklung/ Marketing- & Kommunikationskonzept
Die Mondi-TUtheTOP-Gruppe war im März 2014 erstmalig zum neuen Headquarter von Mondi in der Marxergasse 4A zu einem Logis-
Der nächste Workshop stand im Zeichen der Markenentwicklung.
tik-Workshop eingeladen. Zu Beginn wurde uns von Lionel Calmet,
Als erste Aufgabe musste sich die TUtheTOP-Gruppe in zwei
Senior Marketing Manager Mondi Europe & International, die breite
Teams aufteilen und jeweils eine Werbeagentur mit kreativem Na-
Produktpalette sowie die Unternehmenskultur von Mondi anhand
men gründen. Wie auch im realen Berufsalltag wurden beide Werbe-
interaktiver Medien im neuen Schauraum vorgestellt. Aus der Präsentation wurde schnell klar, dass Mondi einen sehr starken Fokus auf Innovation, Nachhaltigkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit setzt. Anschließend erhielten wir einen Überblick über die logistischen Herausforderungen am Beispiel eines ausgewählten Standorts in Russland (Syktyvkar) vom Logistics Manager bei Mondi Paper Sales GmbH, Roman Starchevskiy. Der Workshop wurde in englischer Sprache abgehalten, um eine bessere Kommunikation mit Roman zu ermöglichen. Die Moderation und Ansätze zur Kreativarbeit wurden wiederum von 2brains übernommen. Basierend auf der Präsentation von Roman Starchevskiy formulierten wir für uns die Problemstellung: Der Transport von Syktyvkar bis zu den großen Zentrallagern in Erste Ansätze bezüglich der Probleme und entsprechender Lösungsansätze wurden ebenso wie eventuelle Unklarheiten anschließend
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© 2brains
Europa muss schneller und unter stabileren Bedingungen ablaufen.
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© 2brains
firmen anschließend von Mondi-Vertreter/inne/n gebrieft. Ziel bei-
die Tanks für die Aufheller und das Lager der angelieferten Zellulose.
der Werbefirmen war es, eine Wort-Bild-Marke für die „liquid packa-
Diese Grundmaterialien werden an zwei Papiermaschinen (PM5 und
ging board“-Papiere von Mondi zu kreieren. Durch dieses einzigarti-
PM6) zu weißem Büropapier verarbeitet. Die PM5 zeichnet sich da-
ge Logo sollte sich das Produkt von jenem anderer Firmen abheben.
durch aus, dass Papier aus chlorfreien Zellstoff ohne optische Auf-
Zudem sollte anhand der Wort-Bild-Marke sofort für jede/n Kundin/
heller umweltfreundlich hergestellt wird. Außerdem wird Papier
Kunden erkennbar sein, dass es sich hierbei um Mondi-Qualität han-
nicht wie herkömmlich aus einer, sondern aus drei Schichten er-
delt und dies gleichzeitig mit bester Verarbeitbarkeit und Nachhal-
zeugt. Diese sogenannte TRIOTEC-Technologie ermöglicht den opti-
tigkeit verbunden wird.
malen Einsatz von Holzfasern sowie von Recyclingfasern. Entlang
Im ersten Arbeitsschritt ging es um die Entwicklung des Marken-
der Wertschöpfungskette geht es weiter zur Zwischenlagerung der
namens. Hierfür wurde die sogenannte 5-3-5 Methode verwendet
Papierrollen. Vollautomatisiert werden die Rollen mittels fahrerloser
(5 Personen – 3 Ideen – 5 Minuten Zeit), bei der aufbauend auf ei-
Transportsysteme an den entsprechenden Lagerplatz gebracht und
ner Grundidee durch schrittweise Weiterentwicklung ein optimales
bei Bedarf wieder von dort abgeholt. Vor der Auslieferung werden
Ergebnis gefunden werden soll. So stellte jedes Teammitglied drei
die Papierrollen auf das benötigte Format zugeschnitten, palettiert
Ideen für einen Markennamen zur Verfügung, die von jedem ande-
und mittels Schrumpffolie verpackt. Die Werksbesichtigung ermög-
ren Mitglied jeweils weiterentwickelt wurden. Unter den so gene-
lichte uns einen einmaligen Einblick in die Produktion von Papier
rierten Varianten wurden schlussendlich die drei besten ausgewählt.
und die Tätigkeiten der Mitarbeiter/innen.
Im zweiten Schritt ging es darum, eine passende Bildmarke zu den jeweiligen Vorschlägen zu entwickeln und in ein Gesamtkonzept zu überführen. Nach absolvierter Präsentation ging der letzte Workshop mit einer traumhaften Sonnenuntergangsstimmung und Blick über Wien zu Ende.
Werksbesichtigung Mondi Neusiedler GmbH in Ulmerfeld-Hausmening In der Nähe von Amstetten wird im Theresiental seit 1793 Papier produziert. Der Standort zeichnet sich durch seine Lage an der Ybbs aus, die nicht nur zur Wasserversorgung, sondern auch zur Erzeugung von Elektrizität genutzt wird. Zwei ältere Wasserkraftwerke wurden durch ein neues mit einer Kapazität von 12.800 MWh Strom Besichtigung, nicht zuletzt weil aufgrund der Witterung am Besichtigungstag der Durchfluss sehr hoch war. Die nächste Station waren
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© 2brains
pro Jahr ersetzt. Dieses Kraftwerk war das erste Highlight unserer
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ÖBB – Digitalisierung auf Schiene bringen Eva-Maria Missoni-Steinbacher, Peter Zimmermann, Nina Joldzic
Die ÖBB gelten immer als zuverlässiger Mobilitätsdienstleister im Personen- und Güterverkehr. Die Aufgaben scheinen sich im Laufe der Zeit wenig geändert zu haben. Doch Stabilität, Langfristigkeit und Sicherheit bedeuten alles andere als Stillstand. Im Gegenteil: Es wird daran gearbeitet, modernsten Ansprüchen gerecht zu werden – auch mittels Digitalisierung. © Klaus Ranger
Die ÖBB sind beim Thema Digitalisierung bereits voll am Zug: Von
sition und Streckenführung sowie Verzögerungen, digital angezeigt.
Online-Tickets über Anzeigen am Bahnsteig bis zu Online-Feedback
Die Fahrgast-Informationssysteme an Bord umfassen nicht nur Laut-
überzeugen die ÖBB mit neuester Technologie. Im railjet werden die
sprecher und einfache LED-Displays, sondern auch vermehrt Moni-
reservierten Sitzplätze digital gekennzeichnet – das spart viel Zeit.
tore. Auf diesen sind neben der grafisch aufbereiteten Fahrtstrecke,
Ein weiteres Beispiel ist die fast völlige Ersetzung manuell betriebe-
Haltestellen, Verspätungen und der aktuellen Geschwindigkeit auch
ner Schranken. Dies ist jedoch nur ein kleiner Teil der zentral geregel-
die Anschlusszüge dargestellt. Dieser erhöhte Komfort für die Reisen-
ten Anwendungen im modernen ÖBB-Konzern. So werden in der Ver-
den erfordert eine vermehrte Kommunikation mit der Leitestelle. Das
kehrsleitzentrale Wien alle Aktivitäten auf den Gleisen digital angezeigt
dafür genutzte Datenübertragungssystem bietet Updates zu Status-
und überwacht. In den Betriebsführungszentralen können von einem
meldungen und Fahrplandaten, kann darüber hinaus aber auch für die
Arbeitsplatz aus Weichen gestellt, Durchsagen zusammengestellt und
Überwachung der Betriebszustände wie etwa Wasser, Druck oder sogar
der Betrieb aufrechterhalten werden.
den Zustand der Toiletten verwendet werden.
Auch aus dem Fahrbetrieb ist die Digitalisierung nicht mehr wegzuden-
Mit der zunehmenden Digitalisierung wurden im gesamten System
ken. Bis auf die Fahrtanweisung werden im Führerstand alle relevan-
Eisenbahn eine Vielzahl an Maßnahmen initiiert, die maßgeblich zum
ten Informationen, wie etwa die zulässige Geschwindigkeit, die Po-
Erfolg der ÖBB beitragen.
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ÖBB – Zukunftsvisionen bewegen Österreich Nina Joldzic, Peter Zimmermann
Das vergangene TUtheTOP-Jahr brachte uns nicht nur Einblicke in den ÖBB-Arbeitsalltag, sondern vermittelte uns auch Kenntnisse über Innovationsgehalt und diverse Problemstellungen bei der Verwirklichung neuer Großprojekte wie etwa dem Semmering-Basistunnel neu. Mit wie viel Freude man an die Arbeit gehen kann, zeigte uns außerdem eine Fahrt im railjet-Führerstand. und Wohnviertel sowie Campus. Am Nachmittag führte uns Robert Frittum in die Verkehrsleitzentrale (VLZ) Wien, wo sämtliche Aktivitäten auf Österreichs Gleisen überwacht werden. In demselben Gebäude befindet sich die Betriebsführungszentrale (BFZ) für Wien (eine von fünf in Österreich). Früher war der/die Fahrdienstleiter/in im jeweiligen Bahnhof vor Ort und stellte die Weichen händisch. Doch auch hier hat die Digitalisierung Einzug gehalten: In der BFZ werden aus der Ferne Weichen gestellt, Durchsagen gemacht und der Betrieb aufrechterhalten.
railjet-Servicestelle © Nina Joldzic
Die 2009 in Betrieb genommene railjet-Servicestelle am Matzleinsdorfer Platz erstaunte uns mit umfangreicher Infrastruktur. Diese ermöglicht die Instandhaltung ganzer Züge (auch abseits von railjet-
Erwartungsworkshop
Garnituren), Einsatzplanung, Reinigung und Versorgung der Garnituren inklusive der Vorbereitung der Züge für die nächste Fahrt
Das erste Kennenlernen erfolgte im Gebäude der ÖBB-Infrastruktur
(Speisen und Getränke, Ausstattung der Schlafwagen etc.). Das Be-
AG. Mit Nicole Kröpfl (ÖBB-Holding AG), Marianne Limberger (ÖBB-
sondere am Standort ist, dass alle Services an einem Ort quasi „im
Personenverkehr AG), Cornelia Ammer (ÖBB-Infrastruktur AG) und
Durchfahren“ erledigt werden.
Magdalena Weiskirchner (ÖBB-Shared Service Center) waren Vertreterinnen verschiedener Bereiche des Konzerns anwesend, um der Vielzahl an Studienrichtungen und Interessen gerecht zu werden. In Gruppen wurden Wünsche und Erwartungen an das bevorstehende Jahr ausgearbeitet, die die Basis für das Veranstaltungsprogramm der ÖBB darstellten.
Hauptbahnhof Wien & Verkehrsleitzentrale Wien Die Besichtigung des im Teilbetrieb eröffneten Wiener Hauptbahnzernem Aussichtssturm mit Blick über das Projektgebiet. Philipp Kropatschek, Projektleiter im Bereich Hauptbahnhof Wien, erläuterte uns die Wichtigkeit des neuen Bahnhofs als verkehrspoliti-
© Peter Zimmermann
hofs startete im bahnorama, dem Informationszentrum mit höl-
sches Schlüsselprojekt für ganz Europa: In Wien laufen drei Linien des transeuropäischen Eisenbahnnetzes TEN zusammen. Um der
Zusätzlich wird die Einsatzplanung für mehr als 500 Reisezüge und
Aufgabe als Drehscheibe Europas gerecht zu werden, mussten die
Triebwagen durchgeführt. Der Stützpunkt besteht aus einem Be-
historisch gewachsenen Kopfbahnhöfe der Ost- und Südstrecke ver-
triebsgebäude, Werkstätten für technische Services und Produkti-
bunden werden. Zusätzlich entsteht ein neuer Stadtteil mit Büro-
on, einer Halle für den Hilfszug, einer Halle mit Österreichs einziger
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© Eva-Maria Missoni-Steinbacher
Tandem-Unterflurradsatzdrehbank, einer Tankstelle, sieben Rüst-
Wahrnehmung dieser unterschiedlichen Elemente verdeutlichte al-
gleisen, Abstellgleisen sowie 41 Abstellplätzen für Lokomotiven. Im
len Teilnehmer/inne/n die logistische Komplexität des Projektes.
Zuge der Führung konnten wir auch das Abschleifen der Radsätze auf der Unterflurdrehbank beobachten. Dies ist für einen sicheren
Ein Tag mit einem/einer ÖBB-Mitarbeiter/in
Betrieb notwendig, um die richtige Höhe des Spurkranzes eines Rades zu gewährleisten.
Aufgeteilt in drei Gruppen (Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und IT) verbrachten wir jeweils einen Tag an der Seite von ÖBB Mitarbei-
railjet-Führerstand & Semmering-Basistunnel neu
ter/inne/n, um Einblicke in die unterschiedlichen Abteilungen und deren Aufgabenfelder zu bekommen.
Aufgrund des allgemeinen Interesses wurde eine Exkursion zu den Bauarbeiten des Semmering-Basistunnels neu organisiert. Zu Beginn konnten wir uns im Zuge der bequemen Anreise mit dem railjet zur Basistunnel-Infobox in Mürzzuschlag von den Vorteilen der Bahn überzeugen. Die Fahrt wurde durch die Besichtigung des Führerstandes der Taurus-Lok ergänzt. Das Gespräch mit dem Lokführer wurde für alle Teilnehmer/innen zu einem Highlight. Gesprächsinhalt waren u.a. technische Fragen und Erläuterungen zum Zugbetrieb. In der Infobox zum Gesamtprojekt des Tunnels konnten Informationen aus erster Hand erworben werden. Sowohl der Baukoordinator des ersten Bauloses, Jörg Müller, als auch die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Laura Weichselbaum, hatten sich Zeit genommen, um die zahlreichen Fragen der Gruppe zu beantworten. Das Bauprojekt umfasst neben dem Tunnel auch die für den Betrieb erforderlichen Bauwerke. Portalbereich Gloggnitz. Hier zeugten ein gewaltiger Einschnitt in das Gelände, verbesserte Hochwasserschutzanlagen für die Stadt sowie neu errichtete Brücken (Bahn und KFZ) von den Arbeiten. Die
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© Andreas Rechbauer
Um ein Bild der Bauarbeiten vor Ort zu bekommen, fuhren wir zum
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Karriere auf Schiene!
Österreichs größter Mobilitätsanbieter setzt auf Menschen mit Verantwortung und Innovationskraft. Sie wollen die mobile Zukunft des Landes mitgestalten und bei den spannendsten Infrastruktur- und Informationstechnologie-Projekten Ihr Fachwissen einbringen: BautechnikerInnen und InformatikerInnen sind bei den ÖBB immer gefragt. Steigen Sie ein unter oebb.at/bb ÖBB-Karriereseite: oebb.at/bb
© Peter Zimmermann
Christian Trummer, Projektleiter für die Projekte Wien-Zentral, führ-
zerns näherbrachten. Im Anschluss wurde über Fahrpläne (Fern-
te die Gruppe der Bauingenieure durch den Tag. Er ging besonders
und Nahverkehr), die jeweils verwendeten Zuggarnituren und ihre
auf die Tätigkeitsfelder der Mitarbeiter/innen bei Bauprojekten ein.
Telematik (FIS) diskutiert. Die verwendeten Informationssysteme
Wir fuhren zu den Netzwerkbogenbrücken der neuen Verbindung
reichen von Lautsprechern über LED-Displays bis hin zu Monito-
Ostbahn-Flughafenschnellbahn, wo wir interessante Aspekte über
ren, auf denen neben Haltestellen auch Anschlusszüge dargestellt
die neuen bautechnischen Herangehensweisen bei diesem Projekt
werden. Das Datenübertragungssystem für die Kommunikation mit
erfuhren. Bei der anschließenden Besichtigung des Güterterminals
der Leitstelle kann auch für die Überwachung der Betriebszustände
Inzersdorf wurde uns das Projekt anhand von Simulationen und
(Wasser, Druck, WC, ...) verwendet werden und bietet mehr Mög-
Plänen nähergebracht und auf die vorangegangene Grundbeschaf-
lichkeiten zur Arbeitsvorbereitung. Am Nachmittag wurde das Werk
fung und Bürgerbeteiligung bei der Projektgestaltung eingegangen.
Jedlersdorf besucht, wo Wartungsarbeiten von Zügen auf drei Ebe-
Abschließend besichtigten wir die Baustelle inklusive der in Bau be-
nen gleichzeitig durchgeführt werden können.
findlichen Anschlussstelle an die S1. Für die IT-Gruppe startete der Tag im IZD-Tower, wo die neueste
Kamingespräche mit dem Top-Management
Version der Ticket App vorgestellt wurde. Diese wurde ausführlich getestet, wobei wir unsere Ideen zur Weiterentwicklung einbringen
Im Gebäude der ÖBB-Holding AG wurden wir zu einem Kaminge-
konnten. Dann begaben wir uns zur Servicestelle Matzleinsdorf. Zu
spräch mit Vorstandsvorsitzendem Christian Kern eingeladen. Dabei
Beginn besichtigten wir eine Talent-Garnitur, bei der uns wichtige
wurde eine Vielzahl an Themen, wie u.a. die aktuellen Investitionen
Charakteristika und Funktionen des Fahrgast-Informationssystems
und die zukünftige Strategie des ÖBB Konzerns, ausführlich bespro-
(FIS) erläutert wurden. Als nächstes wurden die im railjet installier-
chen.
ten Systeme (bezüglich Führerstand und FIS) vorgestellt. Bei der fol-
Ein zweites Kamingespräch wurde mit dem Vorstandsdirektor der
genden Zugfahrt wurden weitere Details zu Systemtests und -war-
ÖBB-Infrastruktur AG, Andreas Matthä, organisiert. Neben den
tung präsentiert. In Wiener Neustadt stiegen wir in eine Garnitur des
TUtheTOP-Teilnehmer/inne/n nahm daran auch die Gruppe der dies-
Desiro um, welche die am weitesten entwickelten FIS bietet. Zusätz-
jährigen ÖBB-Trainees teil.
lich wurden wir in die Thematik der Bedarfshaltestellen eingeführt.
Nach einer entspannten Begrüßung und einer Unternehmensprä-
Auf der Rückfahrt mit dem Doppelstockwaggon wurde das FIS auch
sentation konnten wir Herrn Matthä unsere zahlreichen Fragen
für diesen Zug erklärt und erläutert, wie Systeme nachträglich ein-
stellen: Wir sprachen über Themenbereiche wie Forschung und
gebaut werden können. Auf das Spannungsfeld zwischen schnell-
Entwicklung, Investitionen, Verantwortung des Unternehmens,
lebiger IT, nachhaltigen und langfristigen Investitionen sowie einer
laufende/anstehende Großprojekte und seine persönlichen Erfah-
hohen Zuverlässigkeit wurde ganz besonders hingewiesen.
rungen als Top-Manager. Anschließend ließen wir gemeinsam mit
Auch die Elektrotechniker/innen fanden sich im IZD-Tower ein, wo
den Vertreter/inne/n der ÖBB den Abend bei einem gemeinsamen
Stefan Pelz und Alfred Anderlik uns die Strukturen des ÖBB-Kon-
Essen ausklingen.
46
TUtheTOP 2013/14
OMV – von Intra und Meta Johannes Strecha, Lukas Strobl
Digitalisierte Daten sind heute Massenware. Zusammengefasst in Dokumenten wird daraus Information. In ein Netzwerk eingebettet, wird Information zu Wissen transformiert. Bei OMV wird mit einem innovativen Ansatz das Wissen von einzelnen Verzeichnisbäumen in ineinandergreifende, sich dynamisch verändernde Matrizen übergeführt. © Klaus Ranger
Roland Napetschnig, Knowledge Manager bei OMV, stellte uns das
Fokus des Knowledge Managements beim Menschen: Das Projekt-
Konzept zur Digitalisierung des Wissens vor. Bisher waren starre Ver-
team beschäftigt sich 50% der Zeit mit den beteiligten Menschen und
zeichnisstrukturen, die durch Ordner auf einer Festplatte vorgegeben
wendet sich zu 30% der Abbildung der Organisation und der Prozes-
sind, ausreichend, um Informationen im Intranet zu finden. Die immer
se zu. Lediglich 20% der Zeit werden in die technische Realisierung
dynamischere Zusammenarbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
der Tools investiert, mit denen die Menschen arbeiten. In drei Grup-
bei OMV untereinander und mit den Partnern von OMV erfordert aber
pen aufgeteilt konnten wir die Herausforderungen einer solchen Um-
einen neuen Ansatz zur Verwaltung des Wissens. In einem speziellen
stellung selbst erarbeiten: Wie können möglichst viele Mitarbeiter/
Tool namens „2connect“ wird Wissen mit Hilfe von Metadaten wie
innen aus allen Unternehmensbereichen erreicht werden, sodass das
Schlagwörtern usw. nicht nur gesucht, sondern auch in Verbindung
neue Konzept angenommen wird? Welche Maßnahmen sind dafür
gebracht und vernetzt. Diese Plattform wird bei OMV seit 2011 ver-
erforderlich? Wie muss das neue Konzept in den einzelnen Unterneh-
wendet und seitdem in immer mehr Teilen des Unternehmens einge-
mensbereichen präsentiert werden? Wie viel Zeit und Geld soll dafür
setzt. Der Abschied von altgedienten Ordnern erfordert eine gewisse
aufgewandt werden? Unsere Einschätzungen und Vorgangsweisen
Anpassung der Arbeitseinstellung, um effektiv Wissen zu teilen. Des-
fielen dabei, der Verschiedenheit der Menschen entsprechend, sehr
halb liegt Herrn Napetschnigs Einschätzung zufolge auch der größte
divers aus.
TUtheTOP 2013/14
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OMV – Öl und Gas neu erlebt
Gerold Aschinger, Hanno Buchner, Stefan Graf, Georg Hoffmann, Thomas Knoblinger, Saskia Kührer, Christian Lugmayr, Sebastian Mittlböck, Alexander Ortner, Peter Riegler, Lisa Maria Zebenholzer
Rekordverdächtige 22 Student/inn/en umfasste die Unternehmensgruppe OMV. Entsprechend hohen Erwartungen sah sich das Unternehmen beim zugehörigen Workshop gegenüber: Kennenlernen, Spaß und Zukunftsmusik wurden gewünscht. Geeinigt hat man sich auf einen Mix aus Standortbesichtigungen, sportlichen Events und Strategie-Talks. immer noch neue Bohrungen vorgenommen werden, um noch vorhandenes Öl zu fördern. Moderne bodenphysikalische Techniken, wie etwa 3D-Seismische Untersuchungen, ermöglichen dessen Auffindung. Hilfreich ist dabei das große Bohrkern-Archiv des Labors. Mehr als 50.000m Bohrkerne aus Österreich und vielen anderen Ländern werden hier gelagert und zur ständigen Verbesserung des Bodenmodells herangezogen. Obwohl mit dem Öl sehr viel Wasser gefördert wird, ist die Wirtschaftlichkeit wegen der bereits vorhandenen Infrastruktur immer noch gegeben. Immerhin 10% des Erdölbedarfs und 15% des Erdgasbedarfs Österreichs werden durch die Produktion im Großraum Gänserndorf gedeckt. Das chemische Labor unterstützt die Produktion durch die Analyse des Wassers und die Gestaltung © Christian Lugmayr
des Aufbereitungsprozesses, den das geförderte Wasser durchläuft, bevor es wieder in die Lagerstätte gepresst wird. Weiters werden diffizilere Schadensfälle, meist Korrosionsschäden, analysiert und aufwändigere Behandlungen der Bohrlöcher vorgeschlagen, wenn die Förderrate frühzeitig abnimmt. Diesen sehr informativen Tag ließen
Good-TU-know: OMV erfahren
wir bei einem gemütlichen Heurigenbesuch ausklingen. Ein noch tieferer Einblick wurde uns bei der Aktion 1Day@OMV ge-
Dass die OMV international agiert, ist heute selbstverständlich,
boten, bei der wir in kleineren Gruppen zu zwei bis vier Personen mit
doch ihre Wurzeln liegen in Gänserndorf, wo Mitteleuropas ehemals
einem/einer OMV-Mitarbeiter/in einen Tag verbringen durften. So
größte Erdöl- und Erdgasvorkommen liegen. Frühmorgens mach-
erhielten wir in Besprechungen und persönlichen Gesprächen einen
ten wir uns auf den Weg, um diesen Standort näher kennenzulernen. Nach einem kurzen Empfang fuhren wir im Bus, natürlich mit Sicherheitskleidung ausgestattet, zu unserem ersten Ziel, einer im Aufbau befindlichen Bohrstation. Herr Wegscheider von OMV gab Auskunft über die zahlreichen Anlagen im Großraum Gänserndorf, die wir auf dem Weg passierten: Immerhin etwa 800 Sonden fördern Öl und Gas aus bis zu 5.000m Tiefe. Angekommen an der Bohrstation erhielten wir eine kurze allgemeine Erklärung über den Ablauf einer Bohrung. Bei einer Führung durch die gesamte Anlage konnte technisches Gerät wie Bohrköpfe, Bohrgestänge, Motoren usw. bestaunt werden. Höhepunkt war die Besichtigung des Bohrturms und des Führerstandes, von dem aus Rohre in das Bohrloch hinabgelasgekrümmten Bohrloches, erklärte uns die komplexen Zusammenhänge dieser modernen Methode, mit der auch ungünstig liegende
© Diana Bartsch
sen wurden. Ein Experte für „Directional Drilling“, dem Bohren eines
Ölfelder erreicht werden können. Am Nachmittag wurde das Labor für Exploration und Produktion am
authentischen Einblick in das Arbeitsleben. Zur Auflockerung be-
OMV-Standort Gänserndorf besichtigt. Interessant dabei ist, dass –
sichtigte der Großteil noch die eine oder andere Anlage sowie einige
obwohl die ersten Bohrungen bereits 1949 durchgeführt wurden –
sogar die Raffinerie in Schwechat.
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TUtheTOP 2013/14
1.6OOMV f t! Zukun t i m s ob Gas: J r: d n u l Ö n unte r e ü n f o i n t te rma Exper 00 re Info e t i e om/16 W c . v m o w w w.
Die OMV schafft 1.600 Jobs für mehr Bewegung am Arbeitsmarkt Die OMV geht in die Job-Offensive: Wir brauchen in den nächsten Jahren weltweit 1.600 Frauen und Männer im Erdöl- und Erdgasbereich – ob Uni-Absolvent oder berufserfahrener Spezialist. Damit treiben wir unsere Wachstumsstrategie in Exploration und Produktion voran und sichern die Energieversorgung für Österreich und ganz Europa.
© Georg Hoffmann
TU-the-TOP: Sportsgeist
Erschöpft, aber zufrieden, konnten wir uns nach dem Lauf im OMVZelt stärken. Nathalie Heißig und Daniela Holzinger, unser Betreuer-
Noch mehr wurde uns bei den beiden sportlichen Events im Rahmen
team seitens OMV, waren sichtlich stolz auf unsere Leistungen. Für
des TUtheTOP-Programms geboten: Ein Ausflug zum Finale der
viele war es die erste Teilnahme an einem, in vieler Hinsicht beein-
Vier-Schanzen-Tournee und die Teilnahme beim Vienna City Mara-
druckendem Event, und die eine oder der andere wird in Zukunft
thon (VCM).
gerne darauf zurückblicken.
Die gesamte OMV-Gruppe wurde zum Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen am Dreikönigstag eingeladen. Frühmor-
TU-the-Future: Nachhaltigkeit und Strategie
gens trafen wir uns beim Head-Office in der Trabrennstraße, um die gemeinsame Busfahrt anzutreten. Ein Quiz über OMV verkürzte uns
Beim VCM war die OMV mit etwa 700 Starter/inne/n (davon 8 aus
die Busfahrt und die Gewinner/innen gingen nicht leer aus (Haupt-
dem TUtheTOP-Programm) ganz vorne dabei. Natürlich wird viel
preis: Schokoski von Milka). Munter, motiviert und patriotisch mit
unternommen, um in Zukunft auch beim Öl- und Gasgeschäft ganz
gemalten Österreichflaggen im Gesicht, machten wir uns auf zur
vorne dabei zu sein. Ein Teil davon wurde uns beim „Business Talk“
Schanze. Bei strahlendem Sonnenschein gingen sowohl der erste als
mit Pulitzer-Preisträger Daniel Yergin und beim „Sustainability &
auch der zweite Durchgang glatt über die Bühne. Völlig begeistert
Strategy Talk“ mit Sonja Böhme, Head of Corporate Sustainability,
von Überflieger Thomas Diethart und um eine Erfahrung reicher, tra-
sowie Ulrich Streibl, Senior Vice President der Abteilung Corporate
ten wir die Heimreise an. Die petrolfarbenen OMV-Mützen, die wir
Strategy, vorgestellt.
als Gruppenerkennungszeichen erhalten haben, werden uns noch mehrere Winter hindurch wärmen. Am 13. April 2014 um neun Uhr erfolgte der Startschuss zum 31. Vienna City Marathon durch Toni Polster. Mit dabei im rund 40.000 Läuferinnen und Läufer umfassenden Teilnehmerfeld waren auch zwei Staffeln (also acht Läuferinnen und Läufer) aus der Unternehmensgruppe OMV von TUtheTOP. Die längste Strecke wurde von Peter Riegler zurückgelegt. Für ihn war die erste Etappe der Staffel der Auftakt zum Marathon (Zeit: 4:21). Doris Ellmer war leider die einzige weibliche Teilnehmerin. Schnellster Läufer war Christian Koller (9,1 km in 41 Minuten). Mit einer Netto-Zeit von 3:42 konnte seine Staffel 6 Minuten Vorsprung gegenüber der anderen TUtheter/inne/n besetzten Staffeln war die Konkurrenz hart: Nur knapp konnten sich die Studentinnen und Studenten der Unternehmensgruppe OMV nicht unter den ersten zehn OMV-Staffeln platzieren.
50
© Agata Lugmayr
TOP-Staffel herausholen. Bei über 80 weiteren von OMV-Mitarbei-
TUtheTOP 2013/14
© Daniel Bomze
Beim „Business Talk“ im Audimax der WU Wien war jeder Platz be-
die sich für die Lenkung eines Konzerns durch die Volatilität von Öl-,
setzt, als Christoph Badelt, Rektor der WU Wien, und Gerhard Roiss,
Gas- und Energiepreisen ergeben. Starke Schwankungen des Ölprei-
Vorstandsvorsitzender OMV, den Hauptredner des Abends begrüß-
ses sind stets möglich und beeinflussen das operative Ergebnis er-
ten: Daniel Yergin, Experte in der Erdölindustrie und Berater mehre-
heblich. Die hauptsächliche Aufgabe der Strategie-Abteilung ist es,
rer US-Regierungen. In seinem Vortrag diskutierte er die derzeitige
den Konzern so zu orientieren, dass diese Schwankungen gut abge-
und zukünftige Rolle von Öl und Gas auf dem Energiemarkt. Seiner
federt werden können. Nach einer ausführlichen Fragerunde stellte
Einschätzung nach werden diese Energieträger weltweit auch wei-
Ulrich Streibl sein Strategy-Team samt deren beeindruckenden Le-
terhin von größter Bedeutung sein. Gerade seine Aussagen zur För-
bensläufen vor. Somit hatten wir beim anschließenden Buffet die
derung von Schiefergas regten zu spannenden Diskussionen beim
Möglichkeit, interessante Unterhaltungen zu führen und mehr über
anschließenden Buffet an. Die Schnellen unter uns konnten auch
die OMV und ihre Tätigkeiten zu erfahren.
Daniel Yergins neues Buch „The Quest“ ergattern und vom Autor
Wir bedanken uns bei OMV für ein spannendes Jahr mit vielen Ein-
signieren lassen.
blicken, anregenden Diskussionen und reichlich Gelegenheit zum
Zum „OMV Sustainability & Strategy Talk“ wurden wir in die „Sky
Netzwerken in einem offenen und entspannten Rahmen!
Lounge“ im 23. Stock des OMV Head Office eingeladen. Sonja Böhme präsentierte uns das Thema „Resourcefulness – OMV’s approach to Sustainability“. OMV sieht sich in diesem Bereich dafür verantwortlich, die Energie sowohl für die Gegenwart, insbesondere aber auch für die Zukunft zu sichern. In diesem Zusammenhang wird bewusst der Begriff „Resourcefulness“ verwendet, was am ehesten mit „Einfallsreichtum“ bzw. „Kreativität“ zu übersetzen ist. Auch in Zukunft will OMV als integrierter Öl- und Gaskonzern verstanden werden und will sich speziell innerhalb seiner Kernkompetenzen verbessern. Beispielsweise wird das Know-how beim Erzeugen von Wasserstoff für die Entschwefelung von Kraftstoffen genutzt, um unter dem Schlagwort „H2-Mobility“ Wasserstoff als Energiequelle für Autos mit Brennstoffzellen bereitzustellen. halten. Er fokussierte seine Präsentation auf die Aufgaben seiner Abteilung und zeigte anhand einiger Beispiele Herausforderungen,
TUtheTOP 2013/14
© Klaus Ranger
Der zweite Vortrag des Strategy Talks wurde von Ulrich Streibl ge-
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Strategy& – the Digitization Megatrend Michael Bacak
2020 wird die Generation C („connected“), die vollständig in einer digitalisierten Welt aufgewachsen ist, erwachsen werden. Strategy& unterstützt seine Klient/inn/en dabei, ihre digitalen Möglichkeiten zu erkennen und auszubauen, um dem Trend der Digitalisierung zu folgen oder diesen sogar anzuführen. © Klaus Ranger
Als letzte Generation, die in der Kindheit vielleicht noch bei einem
• Economic Benefits (Wirtschaftlicher Vorteil) – die Vergangenheit
Greissler eingekauft hat, tragen wir den Prozess der Digitalisierung mit.
zeigt, dass der freie Markt neue digitale Technologie mit beispiel-
Computer, Internet, Handy und soziale Netzwerke werden für die Ge-
losen Werten belohnt.
neration C selbstverständlich sein. Überall und immer vernetzt zu sein, gehört für viele Menschen heute schon zu ihrem Alltag. Auch Unter-
Aufbauend auf den Erfahrungen aus unzähligen Projekten kann St-
nehmen können es sich nicht mehr leisten, nur auf klassischem Wege,
rategy& ein ausgezeichnetes Set an Werkzeugen bieten, um das di-
über den Ladentisch, zu verkaufen. Die Frage, welche Produkte sich
gitale Potenzial seiner Kund/inn/en zu erkennen und auszubauen.
ihre Kund/inn/en wünschen, lässt sich in vielen Fällen nicht mehr bei
Basierend auf dem „Digital Health Check“, bei dem das Potenzial des
einem entspannten Gespräch im Geschäft klären.
digitalen Auftritts eines Unternehmens festgestellt wird, wird eine
Das Phänomen der Digitalisierung erreicht einen Wendepunkt. Die
klar verfolgbare und quantifizierbare Online- bzw. Multi-Channel
Kombination dreier, sich gegenseitig verstärkender Kräfte führt dazu,
Strategie für die Klient/inn/en maßgeschneidert und kann auch bis
dass die digitale Welt in fast alle Bereiche des Lebens reicht:
zur Implementierung begleitet werden.
• Consumer Pull (Konsumentenforderung) – vor allem die Generation C erwartet es, überall digital verbunden zu sein.
Wir selbst durften im Zuge einer Veranstaltung etwas genauer er-
• Technology Push (Technologieschub) – günstige Breitbandverbin-
leben, wie Strategy& an die Herausforderung Digitalisierung her-
dungen, „connected devices“ und die Datenverarbeitungskapazität
angeht, und wurden dabei auch von einem ihrer Experten aus Los
dahinter sind vorhanden.
Angeles unterstützt.
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TUtheTOP 2013/14
How To Consult @ Strategy&
Michael Bacak, Hanno Buchner, Haik Jan Davtjan, Armand Nabavi, Zuzana Tomášiková, Matthias Trümmel
In mehreren spannenden Events bekam die diesjährige TUtheTOP-Gruppe einen Einblick in die Welt von Strategy&. Interessante Vorträge, aktive Workshops sowie lustige Geschichten aus dem Alltag der verschiedenen Berater/innen haben es uns ermöglicht, das Unternehmen und seine Mitarbeiter/innen näher kennenzulernen. den sich alle beim Treffpunkt vor der Karlskirche zusammen – für die Letzten war die Gruppe nicht mehr zu übersehen –, um gemeinsam einen Stand für die erste Runde Heißgetränke zu finden. Einige der Gruppenmitglieder kamen direkt von der nahe gelegenen TU Wien und die Consultants aus dem Wiener Strategy&-Büro. So waren die Erlebnisse der letzten Woche noch frisch und es fand ein reger Austausch statt. Aber auch über das kommende Jahr mit den weiteren Events wurde geplaudert. Gemeinsam der Kälte trotzend wurden neue Kontakte geknüpft und bestehende gepflegt – ein gelungener Start in die Weihnachtszeit.
© Daniel Bomze
Booz Digital 10.01.2014, 13:00 Uhr. Das neue Kalenderjahr startete für die Strategy&-Gruppe gleich in der zweiten Woche und drehte sich um Booz Digital, ein Team aus Strateg/inn/en, Designer/inne/n und
Erwartungsworkshop
Technolog/inn/en, die anderen Unternehmen helfen, ihre Ideen zu digitalem Business zu transformieren. Da dieser Zweig von Strate-
25.10.2013, 16:00 Uhr. Zum ersten Event wurde die TUtheTOP-
gy& vor allem in den USA sehr aktiv vertreten ist, war es sehr interes-
Gruppe im Wiener Büro am Kärntner Ring mit Kaffee und Tee emp-
sant und spannend, Einblicke direkt von einem Mitarbeiter aus dem
fangen. Die nachfolgende kurze Vorstellungsrunde nutzten die
Strategy&-Büro in Los Angeles zu erhalten. Ursprünglich aus der
Strategy&-Berater/innen sowie die Teilnehmer/innen, um ihren
Designerbranche, teilte er seine Erfahrungen mit uns, wie wichtig
Hintergrund und ihre Motivation zu beleuchten.
es mittlerweile für Kund/inn/en geworden ist, dass Techniker/innen
Darauf folgte eine Unternehmenspräsentation, in der die Unter-
und Designer/innen an der Projektplanung und Entwicklung direkt
nehmensgeschichte, wichtige Strategien sowie wirtschaftliche
mitwirken.
Konzepte, die Strategy& geprägt haben, angeschnitten wurden. Anschließend berichteten vier Consultants von ihrem Arbeitsalltag, den internen Strukturen sowie Aufstiegschancen und Ausbildungsmöglichkeiten im Unternehmen. Durch die lockere und entspannte Atmosphäre motiviert, wurden viele Fragen gestellt. Besonders interessant waren (ethische) Kriterien, die bestimmen, wann Aufträge nicht angenommen werden. Bei belegten Brötchen, einem Gläschen Sekt und angeregten Gesprächen mit den Mitarbeiter/inne/n von Strategy& ließen wir den Nachmittag entspannt ausklingen.
Punschen am Karlsplatz
TOP-Gruppe mit einigen Berater/inne/n zum gemütlichen Punschtrinken auf dem Adventsmarkt am Karlsplatz. Nach und nach fan-
TUtheTOP 2013/14
© Michael Bacak
06.12.2013, 17:00 Uhr. Am späten Nachmittag traf sich die TUthe-
53
© Magda Mirescu
Danach tauchte der Wiener Partner Klaus Hölbling mit uns noch tie-
die Möglichkeiten, die Unternehmensberater/innen jeweils haben,
fer in die Welt der Digitalisierung ein. In einem kurzen Video wurden
um unterstützend einzugreifen.
der technische Fortschritt und die damit verbundene Bedeutung
Der Prozess „Verhandlung“ enthält neben den eigentlichen Verhand-
der Digitalisierung kurz und prägnant auf den Punkt gebracht. Die
lungsgesprächen auch noch eine Situationsanalyse, eine Verhand-
Wichtigkeit der Kundenerfahrung (User Experience) im Online-Han-
lungsvorbereitung und Nachbereitungsphase. Die wichtigste Bot-
del und damit einhergehende Personalisierung von Daten wurde
schaft war, dass der Schlüssel für erfolgreiche Verhandlungen eine
stark thematisiert. Anschließend konnte die Arbeitsweise vom
gründliche Vorbereitung ist.
Strategy&-Team direkt an einem Beispiel besprochen werden. Ein
Um die im Zuge des Vortrags erklärten Konzepte und Strategien
Projekt mit dem Ziel „Sale and Service online share erhöhen“ wurde
noch besser zu verinnerlichen, gab es im Anschluss einen Praxisteil.
vorgestellt und die Herangehensweise an dieses Ziel sowie einzel-
Dabei wurde den Teilnehmer/inne/n ein fiktives Fallbeispiel vorge-
ne Arbeitsschritte des Teams näher diskutiert. In diesem Prozess
stellt: Ein Unternehmen beabsichtigt den Kauf eines anderen Un-
wurden Fragen bezüglich vorhandener und benötigter IT-Infrastruk-
ternehmens. Je zwei Gruppen, Käufer/innen und Verkäufer/innen,
tur, zukünftiger User Experience bis hin zur Unterstützung bei der
sollten miteinander verhandeln. Jede Gruppe bekam Unterlagen,
Technologieentwicklung und der Suche nach geeigneten Partnern
wobei ein Teil davon allen Gruppen zur Verfügung stand, ein anderer
für die bestehenden Aufgaben aufgeworfen und beantwortet. Zu-
interner Teil jedoch der anderen Partei unbekannt war. Jede Gruppe
sammengefasst ergab sich ein interessanter Projektüberblick, der
hatte Zeit, sich mit Hilfe der Unterlagen auf die Verhandlung vor-
mit einer spannenden Diskussion über die Unterschiede im Bereich
zubereiten. Dazu wurden, wie im Vortrag empfohlen, zunächst die
Digitalisierung zwischen Europa und den USA endete.
Situation analysiert, Stärken und Schwächen aller Beteiligten ermit-
Der Ausklang des Nachmittags fand bei einem Glas Sekt und beleg-
telt, Verhandlungsziele festgelegt. Außerdem wurden Argumen-
ten Brötchen statt, wo wir Gelegenheit hatten, uns mit dem Wiener
te für den eigenen Standpunkt vorbereitet und gleichzeitig wurde
Team in einem informellen Rahmen auszutauschen. Dabei wurden
versucht, mögliche Argumente der Gegenseite vorauszusehen und
nicht nur informative Themen diskutiert, sondern auch die Lust auf
entsprechende Gegenargumente zu finden.
den anstehenden TU-Ball geschürt.
Die Verhandlung selbst fand in zwei Runden statt, wobei in der Pause zwischen den zwei Runden noch genug Zeit war, um die eigene
Workshop Verhandlungsführung
Strategie anzupassen. Bei allen Verhandlungen waren Mitarbeiter/ innen von Strategy& anwesend und konnten sich so ein Bild vom
28.03.2014, 13:00 Uhr. Am frühen Nachmittag wurden wir zu einem
Verlauf machen.
Workshop mit dem Thema Verhandlungsführung ins Freihaus der
Obwohl teilweise nach der ersten Runde wenig Zuversicht auf einen
TU Wien eingeladen. Zu Beginn stellten sich unsere zwei Trainer
erfolgreichen Abschluss geherrscht hatte, gelang es am Ende der
vor, ihrerseits selbst Berater bei Strategy&, und gaben einen kur-
Verhandlungen allen Gruppen, ein für sie zufriedenstellendes Ergeb-
zen Ausblick auf den restlichen Nachmittag. Anschließend gab es
nis zu erzielen. Nach den Verhandlungen präsentierte jede Gruppe
einen halbstündigen Vortrag, in dem alle Grundlagen zum Thema
ihre Ergebnisse und Eindrücke. Anschließend bekamen alle Gruppen
Verhandlungen kurz erklärt wurden. Eingegangen wurde dabei zu-
von den Trainern ein ausführliches Feedback und zusätzliche Tipps
nächst auf die verschiedenen Arten von Verhandlungen sowie auf
zur Verbesserung der eigenen Strategie.
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TUtheTOP 2013/14
Build something great Join us at Strategy& Mehr denn je befindet sich die Welt im Wandel. Und nur wer sich viel in ihr bewegt, kann selbst viel bewegen. Strategy& als ein globales Team aus praxisorientierten Strategie-Experten bietet Ihnen hervorragende Möglichkeiten, um auf Ihrem Berufsweg – nicht nur in Kilometern – sehr schnell voranzukommen. Sie werden von Anfang an international eingesetzt, um für unsere Klienten nachhaltig Erfolg zu realisieren. Dabei begleiten wir Ihre Karriere mit zwei persönlichen Mentoren, intensiven Trainings und jeder Menge wunderbarer Teamplayer. Als Mitgliedsunternehmen des weltweiten PwC-Netzwerks gehört Strategy& zu den größten Managementberatungen weltweit. Wir verfügen über 100 Jahre Erfahrung in der Managementberatung und kombinieren diese mit der einzigartigen Industrieerfahrung und den Ressourcen von PwC. Die Breite und Tiefe unseres Dienstleistungsspektrums macht uns nicht nur einzigartig, sondern ist gleichzeitig der Grund, warum wir für eine ambitionierte und spannende Beraterkarriere der perfekte Ausgangspunkt sind. Werden Sie Teil unserer starken, interkulturellen Familie und gestalten Sie die Zukunft der Strategieberatung mit. www.strategyand.pwc.com/careers
© 2014 PwC. All rights reserved. PwC refers to the PwC network and/or one or more of its member firms, each of which is a separate legal entity. Please see www.pwc.com/structure for further details.
© Magda Mirescu
Zum Abschluss hat Strategy& noch ins Kunsthallencafé am Karls-
in den Ablauf von Bewerbungsinterviews bekommen sowie wert-
platz eingeladen. In einem lockeren Rahmen konnten wir uns mit
volle Praxistipps für die Zukunft mitnehmen.
den Strategy&-Mitarbeiter/inne/n über den Workshop und Ver-
Gut gerüstet mit diesen wertvollen Tipps ließen wir den Tag bei ei-
handlungsstrategien für den nächsten Küchen- oder Autokauf un-
nem gemeinsamen Abendessen ausklingen, wobei wir neben inter-
terhalten.
essanten Erzählungen aus dem Beratungsalltag auch noch einmal das abgelaufene Jahr kurz Revue passieren ließen. Abschließend
Workshop „Crack a Case”
möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal bei Corinna, Sandra, Andreas, Peter, Matthias, Thomas und Bernhard für ihr Engage-
06.06.2014, 14:30 Uhr. Am frühen Nachmittag traf sich unsere Grup-
ment bei diesem Event bedanken. Es war für alle von uns wirk-
pe zum letzten Event des TUtheTOP-Jahres im 25hours Hotel. Unter
lich ein spannendes und abwechslungsreiches Programmjahr mit
dem Motto „Crack a Case“ sollten gemeinsam Fallstudien, wie sie
Strategy& – es war eine große Freude, ein Teil dieser Gruppe zu sein.
im klassischen Bewerbungsprozess bei Beratungsunternehmen vorkommen, geübt werden. Wir starteten den Nachmittag mit einem kurzen Vortrag über den Ablauf des Bewerbungsprozesses. Etwas genauer wurde dabei auf die Struktur und die wichtigsten Aspekte eines Case-Interviews eingegangen. Bei einer kurzen Kaffeepause konnten wir uns danach noch einmal richtig stärken, um anschließend direkt mit der Lösung von Fällen zu beginnen. Dazu teilten wir uns in Kleingruppen zu jeweils vier Personen auf. In individuellen Gesprächen zwischen jeweils einem Studierenden und mindestens einem Consultant wurden unterschiedlichste Fragestellungen im Case-Interview erörtert, beispielsweise „Wie groß ist der Markt für Elektrorasierer in Japan?“, „Wie hoch ist der mögliche Umsatz eines Imbissstandes auf der 5th Avenue in New York?“ oder „Sollte man Teile seines mitteleuropäischen Headquarters nach Indien ausgliewelche Aspekte während und in der Vorbereitung auf ein Interview besonders zu beachten sind. In den gut zweieinhalb Stunden Case-Interviews konnten alle von uns einen wirklich guten Einblick
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© Magda Mirescu
dern – wenn ja, welche? “ und viele weitere. Schnell wurde uns klar,
TUtheTOP 2013/14
UNIQA – Digital versichert Jürgen Unger, Lukas Fabrykowski
Aufgrund des stetigen Wandels der Gesellschaft durch digitale Medien ändern sich die Erwartungen und Gewohnheiten der Kund/inn/en, aber auch die Anforderungen an die Gestaltung von Versicherungsprodukten der Zukunft, wodurch die Versicherungsbranche vor unbekannte und volatile Herausforderungen gestellt wird. © Klaus Ranger
Eines der größten Potentiale neuer Produkte und Services liegt in
Aber auch weitere digitale Technologien werden in Zukunft die Ver-
der rasant steigenden Nutzung von Smartphones. Neben der Mög-
sicherungslandschaft nachhaltig verändern. So werden zum Beispiel
lichkeit, Apps als zusätzlichen Vertriebs- und Informationskanal zu
im Bereich der KFZ-Versicherung die Versicherungsprodukte durch die
nutzen, enthalten diese auch Geo-Location Technologien, welche die
mittelfristig bevorstehende Einführung selbstfahrender Autos an die
Bestimmung des aktuellen Standortes von Kund/inn/en ermöglichen.
veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden müssen.
Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, den Kund/inn/en Produkte
Neben einer Anpassung der Produktpalette erwarten die Kund/inn/
zu verkaufen, die an die individuelle Situation und Vorhaben ange-
en von heute auch einen vollständig integrierten Prozess beim Kauf
passt und maßgeschneidert sind. Gemeinsam mit einem Partner (wie
von Produkten. Dieser soll es ermöglichen, auch über die kombinier-
einem Hotel) könnte den Kund/inn/en z.B. eine Zusatzversicherung
te Nutzung verschiedener Medien Versicherungsprodukte zu bezie-
für eine bevorstehende Ski- oder Wandertour angeboten werden. An-
hen. Die Kund/inn/en könnten damit beginnen, ein Produkt online
dererseits steht in diesem Fall die moralische, ethische und rechtli-
zu bestellen, sich jedoch nach der Dateneingabe dazu entschließen,
che Frage im Raum, ob diese Daten auch tatsächlich für den Verkauf
doch eine/n Berater/in der Versicherung anzurufen, um individuel-
genutzt werden dürfen. Die Verknüpfung aller gesammelten Daten
le Fragen zu klären. Die Berater/innen sollten dann die Möglichkeit
könnte den gläsernen Menschen schaffen, was potentielle Kund/inn/
haben, die begonnene Bestellung abzurufen, anzupassen und abzu-
en von der Nutzung der neuen Kanäle abhalten könnte.
schließen.
TUtheTOP 2013/14
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Risikolos mit UNIQA
Nikolaus Rab, Philipp Ambichl, Johannes Heiny, Arpad Pinter, Jürgen Unger, Lukas Fabrykowski
Bei UNIQA wurde den Teilnehmer/inne/n der Gruppe ein sehr abwechslungsreiches, spannendes und auch herausforderndes Programm geboten. Gemeinsam mit den Mitarbeiter/inne/n des Aktuariats verbrachten die Teilnehmer/innen viele interessante Stunden und konnten dabei tiefe Einblicke in den Arbeitsalltag und die Firmenkultur eines der größten österreichischen Versicherungsunternehmen gewinnen. Als Überraschungsgast des Abends stellte sich Ski-Olympiasieger und -Weltmeister Stephan Eberharter heraus, der mit seiner mitreißenden Präsentation „Wie Sieger denken“ zum Thema Motivation begeisterte. Auch für ein paar Fragen und ein Foto mit der Gruppe stand der ehemalige Profisportler zur Verfügung. Der Abend klang bei einem ansprechenden DO&CO-Buffet im gemütlichen Beisammensein aus.
UNIQA Insight © Magda Mirescu
Bei diesem Event ging es vorwiegend darum, einen tieferen Einblick in die speziellen Herausforderungen und die aktuelle Lage des Versicherungskonzerns zu gewinnen. Nach einem gemeinsamen gemütlichen Mittagessen mit dem Projektteam des Konzern-Aktuariats stand daher der Workshop „Best Heads“ auf dem Programm.
Kick-off
Einleitende Worte wurden von Katharina Habsburg gespendet, welche den TUtheTOP-Teilnehmer/inne/n Einblicke in die Onboarding-
Zur Kick-off-Veranstaltung der UNIQA wurden die Teilnehmer/innen
Philosophie des Unternehmens sowie den Ablauf von Assessment-
der Gruppe in den architektonisch ansprechenden und bekannten
und Development-Centern bei UNIQA boten. Frau Habsburg konnte
UNIQA-Tower in der Nähe des Schwedenplatzes eingeladen. Zum
auch kleine Ausschnitte der vielfältigen Karrierewege von außen zu
Start des Events mussten sich alle Teilnehmer/innen mit einer klas-
UNIQA, sowie innerhalb des UNIQA-Konzerns, darlegen.
sischen Selbstpräsentation mit Flipchart den Aktuar/inn/en von
Zu Beginn des eigentlichen Workshops teilten sich die TUtheTOP-
UNIQA vorstellen. Dank der Erfahrungen beim Assessment-Center
Teilnehmer/innen in zwei kleinere Gruppen und behandelten im
in der TUtheTOP-Auswahlphase wussten jedoch alle Teilnehmer/
Wesentlichen zwei Aufgabenstellungen: Die erste Aufgabe bestand
innen zu brillieren.
darin, eine sogenannte SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses,
Auch die Vertreter/innen von UNIQA stellten sich den Teilnehmer/ inne/n kurz vor. Außerdem gab der Leiter des Aktuariats, René Knapp, den Teilnehmer/inne/n eine kurze Einführung in seine Arbeit sowie einen Überblick über die größten Herausforderungen im heutigen Versicherungsgeschäft und die Marktlage von UNIQA. Zum Ende der Präsentation stellte er die generelle Zukunftstrategie des Unternehmens vor, womit sich dieses im Verlauf bis 2020 gut am Markt positionieren möchte. Gemeinsam wurde das Programm für das kommende Jahr besprochen, wobei sich der Wunsch nach genauen Einblicken in die Arbeit des UNIQA-Risikomanagements verstärkte. Gemeinsam mit den Studierenden aus dem High Potential Programm der WU Wien, der chen Besichtigung des UNIQA-Towers eingeladen. Dabei konnten diese von der Dachterrasse aus die großartige Aussicht über die Wiener Innenstadt genießen.
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© Magda Mirescu
WU Top League, wurden die Teilnehmer/innen zu einer umfangrei-
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Denk was STOPPT dich l denk.uniqa.at
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e igen t ich?
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Opportunities, Threats) für UNIQA aus Sicht der Teilnehmer/innen
ließen. Da auch das Anfeuern hungrig machen kann, freuten sich die
zu erstellen. Im zweiten Teil des Workshops hatten die Teilnehmer/
Zeltgäste über das köstliche Buffet und die servierten Getränke. Die
innen Gelegenheit, eine „Wunschliste“ an das Unternehmen zu er-
TUtheTOP-Teilnehmer/innen waren sich einig, dass sie den Abend
stellen: Was sie sich bezüglich Benefits und Compensations von
in guter Erinnerung und ihre glitzernde VIP-Karte als Souvenir be-
UNIQA als Arbeitgeber wünschen würden, aber auch hinsichtlich
halten würden.
der Unternehmenskultur und Anstellungsform. Den Abschluss des
Am zweiten Tag des Events wurde beim Frühstück ein ambitionier-
Workshops bildeten Präsentationen der jeweiligen Ergebnisse der
ter Tagesplan erstellt. Gestärkt machten sich die Teilnehmer/innen
Gruppen vor dem Chef-Aktuar des Konzerns, René Knapp.
auf, um die altehrwürdige Innsbrucker Altstadt und vor allem die
Der letzte Programmpunkt dieses interessanten Nachmittags be-
bekannteste Sehenswürdigkeit, das Goldene Dachl, zu besichtigen.
stand in einem Kamingespräch mit Kurt Svoboda, dem Chief Risk
Am Nachmittag machte sich die UNIQA Gruppe von TUtheTOP, dem
Officer (CRO) des UNIQA Konzerns, der sich die Zeit nahm, für
Namen des Programms entsprechend, im Rahmen einer Bergwan-
spannende und teils auch persönliche Fragen Rede und Antwort
derung auf den Weg zum Gipfel. Gestärkt vom Vorabend kamen die
zu stehen.
Teilnehmer/innen zügig voran und wurden mit einem wunderbaren
Einen würdigen Abschluss fand der erste TUtheTOP-Event der
Blick auf Innsbruck belohnt. Nach einer abendlichen Rückfahrt mit
UNIQA-Gruppe im neuen Jahr mit einem Sektempfang und klei-
dem Zug nach Wien trennte sich die Gruppe wieder am Westbahn-
nem Buffet bei herrlichem Ausblick über die Dächer Wiens in der
hof, wobei die Teilnehmer/innen zu Hause erschöpft ins Bett fielen.
UNIQA-Skybar im 21. Stock des Towers.
Ski-Teambewerb in Innsbruck Bereits zu früher Stunde versammelte sich die UNIQA-Gruppe von TUtheTOP am Westbahnhof, um die gemeinsame Reise nach Innsbruck anzutreten, wo am Patscherkofel erstmals ein Alpinski-Nationenbewerb stattfand. Nach der Ankunft auf dem Innsbrucker Bahnhof und einem kurzen Zwischenstopp im Hotel ging es auch schon auf den Berg. Ausgerüstet mit warmer Kleidung und einem VIP-Pass, verfolgten die Teilnehmer/innen ein spannendes Rennen, in dem am Schluss das stark aufgestellte schwedische Team die Nase vorne hatte. Trotz lautstarken Anfeuerns durch die Zuschauer/innen schafften es Andreas Gabalier, welcher seine aktuellen Lieder zum Besten gab, zog es die TUtheTOP-Gruppe zum Aufwärmen in das VIP-Zelt der
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die Österreicher nicht in die zweite Runde. Nach dem Auftritt von
Sponsoren, wo sie den spannenden Rennverlauf Revue passieren
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Ein Tag im Leben eines Aktuars
Diesmal startete das Event am Nachmittag mit einem Vortrag der Leiterin des Alternativ Vertriebs von UNIQA, Sabine Usaty Seewald.
Auch zu diesem Event trafen sich die Teilnehmer/innen wieder im
Diese brachte den Teilnehmer/inne/n in einem Vortrag die steigende
wunderbaren Ambiente des UNIQA-Towers. Nach einem schmack-
und weiter wachsende Relevanz von Digitalisierung im UNIQA-Kon-
haften Mittagessen im Restaurant Platinum begann ein interessan-
zern näher. Dabei ging sie speziell auf die herausfordernden Themen
ter, aufschlussreicher und fachlicher Nachmittag bei UNIQA.
ihres Faches ein. Im Zuge einer abschließenden Diskussionsrunde,
Zuerst erhielt die TUtheTOP-Gruppe Einblicke in den Tagesablauf
in welcher die Teilnehmer/innen noch spezielle Fragen einbringen
der Aktuare und Aktuarinnen. Einführend schilderten Alexander
konnten, fand der erste Teil des Events sein Ende.
Filler und Christiane Tschugguel ihre Aufgabenbereiche in der Life-
Es folgte die Präsentation der beiden Case Studies durch die Teil-
bzw. Non-Life-Insurance, zu denen beispielsweise die Schätzung
nehmer/innen, welche diesen am Ende des letzten Events zur Aus-
und Simulation von Zinskurven zur Bewertung von Lebensversiche-
arbeitung mitgegeben worden waren. Als spezieller Gast wurde der
rungsverträgen, aber auch die Berechnung von Schadensreserven
bereits vorher bekannte CRO der Versicherung, Kurt Svoboda, einge-
und Kapitalerfordernissen nach den Solvency-II-Richtlinien zählen.
laden. Die Teilnehmer/innen nutzten diese einmalige Gelegenheit,
Auch die verwendeten mathematischen Methoden, Modelle und
ihre Ergebnisse dem Vorstandsmitglied und den Mitarbeiter/inne/n
notwendigen theoretischen Ansätze dazu wurden durch die beiden
des Aktuariats näher zu bringen und den genauen Lösungsweg zu
Aktuare erörtert. Die Teilnehmer/innen konnten dadurch auch einen
erläutern. Am Ende wurden die Ansätze und Resultate in der erwei-
Einblick in die Herausforderungen gewinnen, welche Aktuar/inn/en
terten Runde diskutiert.
bei der täglichen Arbeit begegnen.
Bei einem ausgiebigen Abendessen im Restaurant El Gaucho ließen
Anschließend folgte ein kurzer informativer Vortrag von Alexander
die Teilnehmer/innen gemeinsam mit Vertretern von UNIQA den
Bockelmann, Head of Group IT, über die immer bedeutender wer-
Abend ausklingen und das erfolgreiche Programmjahr Revue pas-
dende Rolle eines modernen IT-Systems im Versicherungswesen
sieren.
und seine Ziele zur Erneuerung und Optimierung der IT-Struktur bei UNIQA. Nachher stellte sich dieser auch noch, für eine längere Zeit, den zahlreichen Fragen der Teilnehmer/innen und beantwortete diese sehr umfangreich. Zum Abschluss wurden den TUtheTOP-Teilnehmer/inne/n zwei Case Studies aus den beiden Bereichen der Aktuare bzw. Aktuarinnen vorgestellt. Diese sollten bis zum nächsten Treffen, in zwei getrennten Teams, durch die Teilnehmer/innen erarbeitet werden, um das neu gewonnene Wissen an einem einfachen, aber realitätsnahen Fall zu erweitern und besser zu verinnerlichen.
Abschlussevent
nehmer/innen noch ein letztes Mal gemeinsam mit den Mitarbeiter/inne/n der Versicherung.
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Zum Ausklang des Programmjahres bei UNIQA trafen sich die Teil-
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VERBUND – am Strom der Zukunft Lisa Maria Zebenholzer, Lukas Strobl, Gerold Aschinger
Erneuerbare Energieträger, volatile Strompreise, umweltbewusste Konsument/inn/en, eine neue Marktsituation: VERBUND bietet „Hightech-Antworten“ auf zukünftige Herausforderungen.
© Klaus Ranger
Das Generalthema Digitalisierung weckte großes Interesse, da
dass durch technischen Fortschritt und bessere Regelung
es für jedes Unternehmen hochaktuell ist. Entsprechend hoch
durchaus noch Potenzial für Effizienzsteigerung bei Einfamilien-
waren die Erwartungen der Gruppenteilnehmer/innen an das
häusern vorhanden ist. Der Unterschied zu konventionellen Häu-
Programm. Gerade für ein Unternehmen wie VERBUND, das mit
sern besteht darin, dass das Haus sowohl als Abnehmer als auch
einer neuen Marktsituation aufgrund der Energiewende konfron-
durch Photovoltaikanlage und Batteriespeicher als Einspeiser
tiert ist, ist Digitalisierung von großer Relevanz, da erneuerbare
agieren kann. Diese dezentrale Energieerzeugung ist eine große
dezentrale Energiequellen die Anforderungen an Energiekonzerne
Herausforderung an die digitale Kommunikation, um sowohl mit
verändern. Beispielsweise wurde beim Energie-Effizienz Work-
Leistungsengpässen als auch Produktionsüberschüssen sinnvoll
shop anhand des Modells „Das Haus der Zukunft“ aufgezeigt,
umzugehen.
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VERBUND – mit der Kraft von Wasser und Wind Lisa Maria Zebenholzer, Lukas Strobl, Gerold Aschinger
VERBUND bot auch dieses Jahr wieder ein abwechslungsreiches und praxisorientiertes TUtheTOPProgramm. Den Studierenden wurde ein tiefer Einblick in verschiedenste Unternehmensbereiche gewährt. Themen wie Energieeffizienz, Stromhandel, Recruiting und Business Etikette wurden in Workshops behandelt. Weitere Programmpunkte waren diverse Kraftwerksbesichtigungen (Wasser, Wind, Kohle). Workshop Energie-Effizienz Bereits am 04.12.2013 wurde die TUtheTOP-Gruppe zu einem Energie-Effizienz-Workshop am VERBUND Standort Europaplatz eingeladen. Der erste Punkt auf der Tagesordnung war ein Vortrag von Wolfgang Pell. Themen des Vortrags waren einerseits allgemein Energie-Effizienz und im Speziellen die Erwartungen von VERBUND im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen im Energiebereich. Laut Wolfgang Pell erwartet VERBUND bei der Stromerzeugung eine Tendenz zur Dezentralisierung. Großkraftwerke werden natürlich nicht an Bedeutung verlieren, aber man vermutet, dass Kleinerzeuger, wie z.B. Privathaushalte mit Photovoltaik-Anlagen oder © Stefan Graf
Unternehmen mit Überschüssen, mehr zur Stromerzeugung beitragen werden. Welche Möglichkeiten es zur Steigerung der Energieeffizienz eines Gebäudes gibt, wurde im Anschluss von Ralf Fuckerrieder an einem Modell mit dem Titel „Das Haus der Zukunft“
Erwartungsworkshop
veranschaulicht. Dazu wurden verschiedene Maßnahmen am Gebäude durchgeführt und ihr Einfluss auf Energieverbrauch und
Am 22.10.2013 wurden die TUtheTOP-Teilnehmer/innen in den neuen
CO2-Ausstoß näher betrachtet.
Räumlichkeiten von VERBUND am Europaplatz vom VERBUND-Rec-
Zum Schluss ließ die Gruppe den Abend bei Punsch, einigen Häpp-
ruiting- und Personalmarketing-Team, vertreten durch Albina Zeller
chen und interessanten Gesprächen ausklingen.
und Domenika Haag, willkommen geheißen. Der Termin diente dazu, die Erwartungen beider Seiten aufeinander abzustimmen. Nach kurzer Einführungs- und Vorstellungsphase aller Teilnehmer/innen folgte eine Unternehmenspräsentation mit vielen interessanten Informationen rund um das Energieunternehmen VERBUND. Mit 126 Wasserkraftwerken und neuen Windparks erzeugt VERBUND mehr als vier Fünftel seines Stroms aus Wasserkraft, ergänzt durch Wärme- und Windkraft. In Kleingruppen wurden Ideen und Erwartungen für die bevorstehenden Events gesammelt. Die Palette reichte dabei von Exkursionen zu Kraftwerken von VERBUND, Workshops zu Innovationen auf dem Energiesektor und der Zukunftsstrategie bei VERBUND über ein „Meet & Greet“ mit dem Vorstandsvorsitzenden von VERBUND, Wolfgang Anzengruber, Networking-Veranstaltungen und Einblicke in den Bewerbungsprozess bei VERBUND bis zu dem bereits aus Schäfer-Elmayer. Die gelungene Eröffnungsveranstaltung klang im gemütlichen Rahmen aus.
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dem Vorjahr bekannten Business-Etikette-Seminar mit Thomas
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Einblicke in die Stromwelt
Schäfer-Elmayer Wille, Interesse, Eigenmotivation und der Leitsatz „Menschen muss man mögen“. Nachdem die Themen Dresscode,
Am 28.01.2014 fand das erste Event in der VERBUND-Zentrale im
Einladungen und Smalltalk behandelt wurden, gab es kurz vor der
1. Bezirk (Am Hof) statt. Thema des Workshops war der Handel mit
Mittagspause einen Crashkurs im richtigen Filetieren und Verspei-
Strom und der Kostenvergleich verschiedener Arten der Strompro-
sen einer Forelle. Das Erlernte wurde im Traditionsrestaurant „Zum
duktion.
Leupold“ auf die Probe gestellt. Das Nachmittagsprogramm widme-
Den Beginn der Veranstaltung stellte eine Präsentation von Werner
te sich dem Thema, sich selbst und andere richtig vorzustellen.
Fleischer, Vorstandsmitglied der VERBUND Trading AG dar. Behan-
Tapfere Freiwillige stellten in Rollenspielen Alltagssituationen nach,
delt wurden dabei Themen wie die Entwicklung des Stromprei-
wie etwa das zufällige Treffen zweier ehemaliger Schulkollegen in
ses und Strategien, welche diesbezüglich in den nächsten Jahren
Begleitung der Ehefrau bzw. der Vorgesetzten. Nach diesem erfolg-
verfolgt werden. Im Anschluss wurde die TUtheTOP-Gruppe von
reichen Workshop verließen die Gruppenteilnehmer/innen manier-
Manfred Knabl durch den Trading-Floor geführt und dabei der Bör-
lich die Zentrale von VERBUND.
senhandel mit Strom näher erläutert. Gehandelt werden sowohl Standardprodukte wie Quartals- oder Jahreslieferungen als auch kurzfristigere Produkte im Spot-Market. Die Schwierigkeit des Stromhandels kristallisierte sich anhand der hohen Volatilität des Strompreises heraus. Den Abschluss stellte eine Führung durch die Warte vom Leiter der Abteilung Planning, Scheduling & Dispatching, Klaus Hebenstreit, dar. Die Warte koordiniert Wetterdaten von der ZAMG, Kraftwerksauslastungen und den Strompreis.
Business-Etikette-Workshop Da für eine erfolgreiche Karriere nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch sicheres Auftreten im Berufsalltag nötig ist, lud VERBUND am 12.03.2014 zu einem Business-Etikette-Workshop mit Thomas Schäfer-Elmayer. Die Betreuung übernahm Anja Steiner von Im Laufe des Vormittags wurde der Begriff des „guten Benehmens“ definiert. Wichtige Punkte im Umgang mit anderen sind laut Thomas
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VERBUND.
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Visionen neue Energie geben: Das schaffen wir bei VERBUND.
VERBUND ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Mehr als vier Fünftel seines Stroms erzeugt das Unternehmen aus Wasserkraft, ergänzt durch Wärme- und Windkraft. VERBUND handelt in 12 Ländern mit Strom. 2013 erzielte VERBUND mit rund 3.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,2 Mrd. Euro. Mit Tochterunternehmen und Partnern deckt VERBUND die Wertschöpfungskette für Strom ab. Entsprechend vielfältig und spannend, aber auch herausfordernd sind die möglichen Beschäftigungsfelder im Unternehmen. Wir setzen auf die Erfahrung und glauben an die Veränderung: Dafür suchen wir laufend nach motivierten und zukunftsorientierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Starten Sie jetzt mit uns voll Energie in die Zukunft! Informieren Sie sich über unser Unternehmen und unsere offenen Positionen: www.verbund.com/karriere. Lernen Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von VERBUND unter www.verbund.com/jobs-karriere/ so-arbeiten-wir kennen. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne unter +43 (0)50 313-54 155 zur Verfügung.
Recruiting bei VERBUND Am 07.04.2014 bot VERBUND einen Workshop zum Thema Bewerbungsprozess bei VERBUND und allgemeine Tipps für das Verfassen von CVs an. Nach Präsentationen von Frau Zeller und Herrn Neumann wurden in Kleingruppen Beispielslebensläufe analysiert und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Das nächste Thema auf der Tagesordnung war das persönliche Vorstellungsgespräch. Hierbei wurde besonders darauf hingewiesen, dass nicht ausschließlich die fachliche Kompetenz relevant ist, sondern besonders auch authentisches Auftreten eine entscheidende Rolle spielt. In einem simulierten Bewerbungsgespräch, bei dem sich Teilnehmer/innen des TUtheTOP-Programms zur Verfügung stellten, wurde der typische Ablauf eines Bewerbungsgesprächs nachgestellt. seinen Ausklang bei einem Buffet.
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Ein spannender und informativer Nachmittag fand wie gewöhnlich
Meet & Greet und Windpark Anschließend folgte eine Besichtigung des Windparks Bruck/Leitha, Ein besonderes Highlight fand am 24.04.2014 statt: Die TUtheTOP-
welcher 2000 errichtet und 2009 von der Wind Power Austria, einer
Gruppe hatte die einmalige Gelegenheit, den Vorstandsvorsitzen-
100%-Tochter der VERBUND-Renewable Power, erworben wurde.
den von VERBUND, Wolfgang Anzengruber, persönlich kennen-
Die Teilnehmer/innen stiegen über 280 Stufen zur Aussichtsplatt-
zulernen. In einem eineinhalbstündigen Meeting konnten Herrn
form des Windrades auf. Die Anstrengung wurde mit einem gran-
Anzengruber Fragen zu seiner Person, Karriere und der Arbeit bei
diosen Ausblick auf die massiven Rotorblätter und die umliegenden
VERBUND gestellt werden.
Windräder belohnt. Es folgten viele spannende Details über die
Er animierte die Teilnehmer/innen, Chancen, die sich bieten, zu er-
Erzeugung von Windenergie, den Aufbau des Windparks und die
kennen, anzunehmen und sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Aspekte des Klimaschutzes.
Im Kontext der Energiewende sieht er großen Handlungsbedarf, ins-
Nach einem spannenden und abwechslungsreichen Nachmittag
besondere bei den Konsument/inn/en selbst, die die Verantwortung
folgte ein gemütlicher Ausklang bei einem Bio-Heurigen mit köstli-
nicht nur dem Staat zuschieben sollten, sondern diese auch selbst
chen Schmankerln und Wein.
durch bewusstes Konsumverhalten mittragen müssten.
Exkursion Dürnrohr & Greifenstein Am 15.05.2014 fand der letzte VERBUND-Workshop statt. Frühmorgens fuhren die Teilnehmer/innen mit dem Bus von Wien zum Steinkohlekraftwerk Dürnrohr. Betriebsleiter Herr Kurzmann-Friedl präsentierte den Geschäftsbereich VERBUND Thermal Power und gab eine Übersicht über den Anteil an kalorischen Kraftwerken im Portfolio von VERBUND. Überlegungen zu Vor- und Nachteilen kalorischer Kraftwerke wurden diskutiert. Außerdem wurde der Unterschied zwischen Energieautarkie und Leistungsautarkie besprochen. Als nächstes wurden die TUtheTOP-Teilnehmer/innen durch das Kraftwerk geführt. Nach einem Mittagessen in der Werkskantine ging es zum Donaukraftwerk Greifenstein. Hier wurde der Gruppe der Geschäftsbereich VERBUND Hydro Power AG von Betriebsingenieur Peter Hegny © Mario Sowka
präsentiert. Anschließend gab es eine Führung durch das Kraftwerk.
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Die Teilnehmer/innen ließen das vergangene TUtheTOP-Jahr bei einem gemütlichen Heurigenbesuch Revue passieren.
Danke ...
f端r ein gelungenes und erfolgreiches TUtheTOP 2013/14. Wir danken allen Teilnehmer/inne/n, Partnern und F旦rderern f端r ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre Unterst端tzung!
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