TUtheTOP Das High Potential Programm der TU Wien
Jahrgangsbericht 2014/15 Generalthema: Diversity
www.tuthetop.com
Jahrgangsbericht 2014/15 TUtheTOP - Das High Potential Programm der TU Wien
Generalthema: Diversity
Partnerunternehmen
Medienpartner
Accenture Allianz / AMOS Austria Infineon Technologies Austria Mondi ÖBB OMV
Schirmherr
Strategy& VERBUND zeb
Techniker Cercle
Impressum TUtheTOP – Das High Potential Programm der TU Wien ist eine Veranstaltung der TU Career Center GmbH Herausgeber, Medieninhaber, Redaktion: TU Career Center GmbH, www.tucareer.com Autor/inn/en: Birgit Achleitner, Christoph Aschl, Eni Ballauri, Christoph Bauer, Sonja Baumgartner, Michael Binder, Bernhard Bliem, Christoph Gasser, Clemens Haim, Johannes Hartl, Florian Hofer, Stefan Hummel, Michaela Jungwirth, Ludwig Kampel, Julian Martin Kozak, Lukas Krismer, Stefan Franz Kuso, Svenja Lembke, Oliver Leodolter, Haichao Miao, Norbert Moser, Nermina Mumic, Olivia Muthsam, Kornel Ozvoldik, Thomas Pauger, Georg Pfusterschmied, Philip Rambauske, Martina Rasch, Bernhard Reiter, Bernadette Riesner, Manuel Schachl, Georg Sperl, Diana Viktoria Strutzenberger, Isabel Stumfol, Harald Unger, Felix Winter; TechnikerCercle, Technische Universität Wien, TU Career Center Fotos: Eni Ballauri, Sonja Baumgartner, Ulrike Biermayer, Michael Bilina, Julia Frauscher, Anna Gantner, Clemens Haim, Johannes Hartl, Andreas Ipp, Michaela Jungwirth, Elisabeth Keck, Elisabeth Königbauer, Svenja Lembke, Patrick Mayrhofer, Haichao Miao, Klaus Ranger, Richard Rentrop, Anna Riessland, Andreas Roffeis, Mathias Rössel, Martina Schwarzl, Isabel Stumfol, Harald Unger, Robert Winkler; Infineon Technologies Austria AG, OMV, TU Career Center Grafik & Layout: Andares Werbeagentur, www.andares.at / Satz: Adam Silye Druck: druck.at Druck- und Handelsgesellschaft mbH
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© Raimund Appel
Vorwort
Technische Universität Wien o.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Sabine Seidler, Rektorin
Liebe Leserin, lieber Leser! Von Oktober 2014 bis Juni 2015 haben sich
Nach Ebner-Eschenbach „gibt es für das
die 69 Teilnehmer/innen des bereits
Können nur einen Beweis: das Tun“. Was
8. Durchgangs von TUtheTOP ordentlich an-
erfolgreiche Spitzenkräfte ausmacht, sind
gestrengt. Auch die vergangenen Jahrgänge
Schlüsselqualifikationen, die über das Stu-
zeigen: Der erfolgreiche Weg ist richtig und
dium hinausgehen. Neben der fachlichen
wird fortgesetzt. Bisher haben mehr als 400
Qualifikation gilt es, soziale Kompetenz zu
Studierende der TU Wien das High Potenti-
entwickeln. Hierzu leistet TUtheTOP einen
al Programm absolviert und dabei wertvolle
wichtigen Beitrag. Vielfältigkeit, Internatio-
Erfahrungen und Eindrücke gesammelt. Die
nalität und der Drang zur Entfaltung wer-
erbrachte Leistung der 18 Frauen und 52
den gefördert. Davon profitieren alle Betei-
Männer in Runde 8 verdient neben hoher
ligten. Sowohl die in einem mehrstufigen
Anerkennung auch Unterstützung. Enga-
Verfahren selektierten „High Potentials“
gierte und talentierte Studierende nutzen
als auch die beteiligten Top-Unternehmen.
die Chance, Unternehmen kennenzulernen
Renommierte Unternehmen als Partner
und ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.
sind für die TU Wien ein enormer Gewinn.
Bei insgesamt 75 Veranstaltungen (z.B.
Die gute Zusammenarbeit wird auch künf-
Soft-Skills-Trainings, Social Events, etc.),
tig zum Vorteil aller Mitwirkenden weiter
die die Partnerunternehmen mit ihren
ausgebaut.
Gruppen absolviert haben, hat sich dieses Konzept bewährt.
© TU Wien
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TUtheTOP 2014/15
© privat
Vorwort Techniker Cercle
Architekt Prof. DI Manfred Nehrer, Präsident des Techniker Cercle
Liebe Leserin, lieber Leser! 1874 wurde das Technikerball Comité von
Als der größte private Sponsor der TU
Absolventen und Studenten der Techni-
Wien haben wir daher auch heuer gerne die
schen Hochschule gegründet. Schon in den
Schirmherrschaft über das High Potential
Statuten vor nunmehr 140 Jahren war die
Programm der TU Wien übernommen, da
Unterstützung der Forschung und Lehre
dadurch Maßnahmen gesetzt werden, die
der technischen Wissenschaften, aber auch
die Verbindung zwischen Wirtschaft und
die Förderung des Ansehens der Ingenieu-
Gesellschaft einerseits und den Technike-
rinnen und Ingenieure als Zielsetzung des
rinnen und Technikern andererseits intensi-
Vereins festgeschrieben.
vieren und ausbauen.
Aus dem Technikerball Comité wurde der
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am
Techniker Cercle, der bis heute die gleichen
High Potential Programm 2014/15 gratu-
Anliegen vertritt.
liere ich herzlich und wünsche ihnen im Namen des Techniker Cercle für ihre künfti-
Seit mehreren Jahren schon konnten die
gen Tätigkeiten im Bereich der technischen
vom Techniker Cercle der TU zur Verfügung
Wissenschaften viel Freude und Erfolg.
gestellten Förderungsmittel immer wieder erhöht werden.
© TU Wien
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© TU Career Center
Vorwort TU Career Center
Mag. Helene Czanba, Geschäftsführerin
Liebe Leserin, lieber Leser! Wieder geht ein vielfältiges Programmjahr
Angebote sowohl für Frauen als auch für
zu Ende! Zum 8. Mal verabschiedeten wir im
Männer bereitzustellen.
Juni 2015 beim Farewell im Festsaal ausgewählte, hochqualifizierte Studierende – die
An dieser Stelle möchte ich allen unseren
Teilnehmer/innen des High-Potential Pro-
Unterstützern, Förderern und Partnern, die
gramms der TU Wien. Auf unglaublich krea-
zum erfolgreichen Gelingen beigetragen ha-
tive und humorvolle Art und Weise haben
ben, sehr herzlich danken. Ein großes Dan-
die Unternehmensgruppen das Jahr Revue
keschön natürlich auch an die Teilnehmerin-
passieren lassen.
nen und Teilnehmern, die mit Begeisterung und Engagement diesen Jahrgang aktiv
Es ist ein Grundanliegen dieses Programms
mitgestaltet haben und mit vielen wertvol-
neben den Einblicken in die Praxis und in die
len Erfahrungen in eine vielfältige Zukunft
Partnerunternehmen auch gesellschaftli-
starten.
che Themen in den Mittelpunkt zu rücken. Dieses Mal haben sich die Gruppen mit dem
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mit
Thema „Diversity“ auseinander gesetzt. So
uns, der TU Wien und den anderen
konnten die Studierenden z.B. erfahren,
TUtheTOP-Beteiligten über den TU Wien
welche Maßnahmen die einzelnen Unter-
bzw. TUtheTOP alumni club in Verbindung
nehmen setzen um Vielfalt zu fördern. Ge-
bleiben.
rade in Bezug auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist die Arbeitswelt zur Zeit in ei-
Für Ihren weiteren Lebens- und Berufsweg
nem Umbruch. Top-Unternehmen beschäf-
wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Erfolg.
tigen sich intensiv damit, entsprechende
© TU Wien
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TUtheTOP 2014/15
ES GIBT IM LEBEN GENUG, DAS NICHT PASST. JOBS, DIE PASSEN. 24 Stunden online und jeden Samstag in der Zeitung.
Teilnehmer/innen des Jahrgangs 2014/15 Birgit Achleitner
Patrick Mayrhofer
Die 69 Teilnehmer/innen des 8. Jahrgangs von TUtheTOP – Das High
Christoph Aschl
Josef Meingassner
Potential Programm der TU Wien durchliefen erfolgreich einen mehr-
Eni Ballauri
Haichao Miao
stufigen Auswahlprozess. Aus den rund 27.000 Studierenden der TU
Christoph Bauer
Norbert Moser
Wien wurden 1.955 Personen aufgrund ihrer hervorragenden Studien-
Sonja Baumgartner
Nermina Mumic
leistungen von Rektorin Sabine Seidler persönlich eingeladen, sich für
Stephan Benedikt
Olivia Muthsam
das Programm zu bewerben. Von den 128 Bewerber/inne/n wurden
Ulrike Biermayer
Kornel Ozvoldik
jene für die Programmteilnahme ausgewählt, die sich durch Praxis-
Michael Binder
Christof Partl
erfahrung, Auslandsaufenthalte, Sprachkenntnisse sowie ihr außer-
Bernhard Bliem
Thomas Pauger
universitäres Engagement besonders auszeichneten und nach der er-
Anna Gantner
Markus Pfaffinger
folgreichen Absolvierung eines Assessment Centers für die Teilnahme
Christoph Gasser
Georg Pfusterschmied
qualifizierten.
Matthias Gerhardus
Johannes Pseiner
Clemens Haim
Philip Rambauske
Johannes Hartl
Martina Rasch
Fabian Havlik
Bernhard Reiter
Hanna Herbstrith
Richard Rentrop
Florian Hofer
Bernadette Riesner
Martin Holzbauer
Mathias Rössel
Michael Humer
Manuel Josef Schachl
Stefan Hummel
Peter Schmid
Michaela Jungwirth
Sebastian Schönhuber
Ludwig Kampel
Thomas Schreiber
Martin Kaufleitner
Martina Schwarzl
Dominik Kohl
Georg Sperl
Gwendolin Korinek
Ivo Steinbrecher
Julian Martin Kozak
Frank Steinhäußer
Christian Krämer
Diana Viktoria Strutzenberger
Lukas Krismer
Isabel Stumfol
Stefan Franz Kuso
Alexander Stummer
Sarah Lechner
Philip Thonet-Drechsel
Svenja Lembke
Harald Unger
Oliver Leodolter
Markus Urban
Werner Liemberger
Esther Werderitsch
Matthias Madzak
Felix Winter
Marko Mayr
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TUtheTOP 2014/15
Best-Of TUtheTOP 2014/15 Daniela Haiden-Schroll
Beim TU Ball verbrachte die TUtheTOP-Gruppe am 29. Jänner 2015 eine rauschende Ballnacht in den Prunkräumen der Wiener Hofburg. Die TUtheTOP-Lounge bot Platz für angeregte Gespräche, den einen oder anderen Sektempfang der TUtheTOP-Partner und auch die Gelegenheit, die müden Tanzbeine zwischen Walzer, Samba und Mitternachtsquadrille zu entspannen.
Get-together auf der Riegersburg © Klaus Ranger
Der Get-together führte die TUtheTOP-Gruppe am 19. Mai 2015 auf die Riegersburg. Bei der Abenteuer-Zeitreise-Wanderung mit dem „Naturbursch-Trainer/innenteam“ standen Spiel, Spaß und Span-
Von Beginn an hoch hinaus!
nung am Programm und die Teilnehmer/innen stellten nicht nur Mut und Geschicklichkeit, sondern auch viel Team- und Sportsgeist unter
Am 8. Oktober 2014 fiel der Startschuss zum 8. Jahrgang des High
Beweis. Sie genossen den traumhaften Ausblick auf die Riegersburg
Potential Programms der TU Wien. Die TUtheTOP-Partner und das
und stellten sich vielfältigen Herausforderungen. Denn sowohl den
TU Career Center gaben den 70 Teilnehmer/inne/n beim Kick-off ei-
Slackline-Parcour als auch den Flying Fox-Höllenritt im Drachental
nen Ausblick auf das Programmjahr, und die TUtheTOP-Bühne sorg-
und die Bogenschieß-Challenge meisterten alle mit Bravour!
te wie jedes Jahr für besondere Highlights. Schließlich wurde der Beweis angetreten, dass auch ein Reinraumanzug zum Business Outfit
„I like to be part of TUtheTOP“
taugt und sogar Pandabären Platz auf der TUtheTOP-Bühne haben.
Weihnachtsaktion –Spenden für den „IoG – Ingenieure ohne Grenzen“ Entschlossen trotzten die TUtheTOP-Studierenden Mitte Dezember dem stürmischen Winterwetter und sammelten mit einem Punschstand vor dem TU Wien-Freihaus Spenden für den Verein schen Entwicklungszusammenarbeit widmet. Trotz der klirrenden Kälte wurden 451 Euro an freiwilligen Spenden gesammelt, die vom
© Klaus Ranger
„IoG – Ingenieure ohne Grenzen“, der sich Projekten in der techni-
TU Career Center kurzerhand auf 500 Euro aufgerundet wurden. So bunt wie das gesamte Programm gestaltete sich auch der
TU Ball 2015 – Alles Walzer!
TUtheTOP-Abschluss beim Farewell am 25. Juni 2015. Die Teilnehmer/innen und Partner ließen die vergangenen TUtheTOP-Monate Revue passieren und sorgten dabei für zahlreiche unvergessliche Momente auf der TUtheTOP-Bühne. Das Publikum wurde Zeuge wilder Rafting-Touren, gekonnter Kocheinlagen, „duftender“ Flugshows und poetischer Vorträge. Den rhythmischen Abschluss bildete der großartige Auftritt des zeb-Chors: Mit „I like to be part of TUtheTOP“ wurde DER Sommerhit 2015 geboren! Wie schon im gesamten TUtheTOP-Jahr wurde beim Farewell viel gelacht und gefeiert. Und es wurde wieder einmal offensichtlich,
© Klaus Ranger
TUtheTOP 2014/15
dass bei TUtheTOP nicht nur Netzwerke aufgebaut, sondern Freundschaften geschlossen werden, und alle Teilnehmer/innen unzählige wertvolle Erfahrungen und unvergessliche Momente mitnehmen.
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Accenture – Global Player im Bereich Consulting Nermina Mumic & Eni Ballauri
Das TUtheTOP-Jahr 2014/2015 bei Accenture stand ganz im Zeichen von Diversity und all seinen Aspekten. Verschiedene Kulturen, Sprachen und Genderthemen fanden Eingang ins Programmjahr und machten uns die Wichtigkeit der Thematik bewusst. © Klaus Ranger
Diversity ist eines der Schlagwörter, die man immer wieder in Be-
die Tagesordnung vieler Unternehmen. Man versucht bewusst das
zug auf große Unternehmen hört. Aber was steckt hinter diesem
Potential, welches die Diversität der Mitarbeiter/innen in sich birgt,
mannigfaltig verwendeten Begriff und wie prägt er die Unterneh-
zu nutzen um damit innovative Ideen zu entwickeln. Das „Andere“
menskultur – vor allem jene eines so großen und global agierenden
wird somit zum „Neuen“ und legt damit den Grundstein für stetigen
Unternehmens wie Accenture?
Fortschritt und Entwicklung und damit den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens.
Diversity bedeutet Vielfalt – in jeglicher Hinsicht. Meist assoziiert man Diversity primär mit der Vielfalt der Mitarbeiter/innen, welche
Auf der anderen Seite birgt Diversity an sich viele Herausforderun-
sich in unterschiedlicher Nationalität, Alter, Geschlecht, Religion,
gen. Fragen nach Akzeptanz, Aufgeschlossenheit und Etablierung
Ethnie oder sexueller Orientierung widerspiegelt. Allerdings betrifft
beherrschen dabei den Diskurs, da Vielfalt und Innovation einen
Diversity genauso die Unternehmensstrategie, Marktpositionie-
gewissen Grad an Unsicherheit mit sich bringen. Daher ist Diversity
rung, Kund/inn/engruppen oder das Produktangebot.
eine Sache, die nicht nur Bottom-Up durch jede/n einzelne/n Mitarbeiter/in geschieht. Vielmehr muss auch von der Führungsriege
In Zeiten von Globalisierung und internationaler Arbeitsteilung
ein adäquater Rahmen bereitgestellt werden, welcher das früchte-
ist das Thema Vielfalt unumgänglich und kommt damit groß auf
tragende Ausleben von Diversity ermöglicht.
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TUtheTOP 2014/15
Smart Challenges bei Accenture
Christoph Aschl, Bernhard Bliem, Michaela Jungwirth, Kornel Ozvoldik, Manuel Schachl, Georg Sperl, Felix Winter
Spannende Events, lustige Ereignisse und gutes Essen sorgten für ein abwechslungsreiches Programm bei Accenture. Die gestellten Aufgaben und Herausforderungen rund um das zentrale Thema Diversity ermöglichten es uns, unsere Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Visionär wurde es in der anschließenden Runde, in der wir uns Gedanken über das Mobiltelefon der Zukunft machen konnten. Schwerpunkte wie Cloud Computing, Mobilität und Biometrie spiegelten sich in unseren Ideen wider. Diese reichten von Gedankenund Sprachsteuerung im Sinne einer hochentwickelten KI bis zu einem universellen Gerät für verschiedenste Aufgaben. Bei der letzten Aufgabe war einmal mehr Einfallsreichtum von uns gefragt: In Zweiergruppen sollten wir versuchen, die tägliche Routine unseres Gegenübers in Erfahrung zu bringen, darin Verbesserungspotential zu erkennen und schließlich diesen Alltagsprozess © Anna Riessland
auf möglichst innovative Weise zu verbessern. Spätestens zu diesem Zeitpunkt bestand kein Zweifel mehr: die Entwicklung innovativer Ideen ist keine leichte Aufgabe.
Cultural Awareness Erwartungsworkshop Der Workshop zum Thema „Cultural Awareness“ startete mit einer Begonnen hat das TUTheTOP-Jahr bei Accenture mit einem Erwar-
Präsentation von Bernhard Wurm, Technology Solutions Lead bei
tungsworkshop im Accenture-Büro im Börsegebäude. Nach einem
Accenture Österreich, der uns interessante Einblicke in das Unter-
herzlichen Empfang wurde den Studierenden anhand einer interak-
nehmen gab und auch einige kulturelle Unterschiede aufzeigte. So
tiven Präsentation das Unternehmen vorgestellt und erklärt. An-
waren wir sehr erstaunt zu lernen, dass in Japan ein Kopfschütteln
schließend waren die Teilnehmer/innen an der Reihe, sich vorzustel-
als Zustimmung interpretiert wird und nicht als Verneinung. Auch
len und auch ihre Erwartungen an das kommende Jahr mit Accenture
sehr aufschlussreich war die Erkenntnis, dass die manchmal etwas
zu schildern.
direktere Art der Deutschen und Österreicher/innen in vielen asia-
Während des gemeinsames Essens und Trinkens bot sich an-
tischen Ländern als aggressiv empfunden werden kann.
schließend auch die Möglichkeit zum Austausch mit dem AccentureTeam, wobei auch Detailfragen zum Unternehmen geklärt werden konnten.
Destination Digital Für ein warmes Willkommen am Beginndes Workshops „Destination: Digital“ sorgte wohlschmeckender Kaffee und Tee, sowie schmackhaft belegte Brötchen. Gestärkt begannen wir den Tag mit einer kurzen Vorstellungsrunde, in der wir Technologien nennen der Antworten waren naheliegend („Handy“), andere fundamental („Strom“) und wieder andere lebenswichtig („Heizung“). Da bahnbrechende Technologien üblicherweise im Team hervorge-
© Anna Riessland
sollten, die unser Leben entscheidend verändert haben. Manche
bracht werden, ist es wichtig, die einzelnen Mitglieder in Hinblick auf persönliche Eigenschaften abzustimmen. Daher haben wir uns ge-
Im Anschluss daran wurden Job-Interviews durchgeführt. Alle Teil-
mäß dem „Social Styles“ Modell nach unseren Persönlichkeitstypen
nehmer/innen empfanden diese Erfahrung als äußerst lehrreich und
aufgeteilt.
hilfreich für zukünftige Vorstellungsgespräche. Eingeteilt in Gruppen
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© Anna Riessland
© Richard Hauer
arbeiteten wir nun an zwei verschiedenen Business Cases, in denen
Innovation Challenge rund um das Thema „Smart Cities“. Denn seit
Kommunikation im Unternehmensalltag im Fokus stand. Zum Ab-
jeher sind Städte und ihre Einwohner/innen Orte großer Verände-
schluss dieses gelungenen Nachmittags präsentierten alle Gruppen
rungen, besonders wenn es um den Umgang mit Ressourcen und
ihre Ergebnisse, die im Weiteren diskutiert wurden. Den Ausklang
gesellschaftliche Erneuerungen geht.
fand dieser Workshop noch bei einem gemeinsamen Abendessen.
Am 13. März war der Startschuss zum Thema Projektmanagement. Gleich zu Beginn des Workshops wurden wir in Teams eingeteilt
After Work Event
um gemeinsam an einer Idee zu arbeiten und die City der Zukunft „smarter“ zu gestalten. Kurze Vorträge mit wertvollen Tipps zum
Beim After-Work-Event wurden wir abends im Büro von Accenture
effektiven Brainstormen und grundlegendem Wissen im Projekt-
mit Sekt empfangen und erhielten einen Einblick in das Thema
management rundeten die Arbeitssessions ab. Am Ende des Tages
“Innovation 4.0 – Digitalisierung als Impulsgeber”. Mit einer anspre-
präsentierten die Teams ihre jeweiligen Ideen und erhielten wert-
chend farbenfroh designten Präsentation vermittelte uns Carsten
volles Feedback von allen Coaches und Berater/inne/n.
Küppersbusch, Managing Director von Accenture Deutschland, den
Der zweite Workshop-Tag fand am 27. April statt und startete mit
hohen Bedeutungsgrad der Digitalisierungswelle. Für eine/n Unter-
einer Präsentation zum Thema „Erstellung eines Business Case“. Im
nehmensberater/in ist es daher sehr wichtig, seinen Kund/inn/en
Anschluss daran hatten wir in den Gruppen die Möglichkeit an unse-
Freude auf Innovationen im Umgang mit den neuen Technologien
ren Ideen weiterzuarbeiten. Dabei wurden wir von unseren Coaches
zu vermitteln und gemeinsam Ideen dafür zu entwickeln.
tatkräftig unterstützt und hatten zwischendurch auch die Möglich-
Nach der halbstündigen Präsentation gab es noch die Möglichkeit
keit bei Q&A Sessions erfahrenen Berater/inne/n Fragen zu stellen.
Fragen zu stellen. Dabei wurden unter anderem Tipps zum Change-
Am Freitag, den 29. Mai war es dann aber soweit – der Sieger der in-
management, also wie man Umstellungen in einem Unternehmen
ternen TUtheTOP-Ausscheidung stand fest: Team „Best Before“. Die
ermöglicht, erfragt, und die Bedeutung von Datenschutz und Intel-
Idee dieses Teams war es eine „real time platform“ zu entwickeln,
lectual Property im Zeitalter der Digitalisierung wurde diskutiert. In einem anschließendem Get-together gab es die Möglichkeit sich mit Mitarbeiter/inne/n von Accenture und den anderen geladenen Gästen auszutauschen.
Campus Challenge Drei interaktive Workshops standen ganz im Zeichen der Campus Innovation Challenge. Diese ist ein von Accenture initiierter Wettbewerb für Studierende technischer und wirtschaftswissenschaftSie bietet die Möglichkeit, sich mit modernen Technologien auseinanderzusetzen und von der intensiven Zusammenarbeit mit IT-Berater/inne/n zu profitieren. In diesem Jahr drehte sich die Campus
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© Anna Riessland
licher Studiengänge aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
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© 2015 Accenture. All rights reserved.
Beste Arbeitgeber 2014 Österreich
Be greater than. Bereichern Sie mit Ihrem Talent eines der weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Management, Technologie und Innovation. Arbeiten Sie mit erfahrenen Spezialisten und entwickeln Sie gemeinsam intelligente Lösungen für unsere internationalen Top-Kunden. Sie profitieren von individueller Förderung durch Training und Weiterbildung und starten eine außergewöhnliche Karriere. Entdecken Sie Ihre Fähigkeiten und wachsen Sie über sich hinaus. accenture.at/karriere
© Elisabeth Königbauer
welche Lebensmittel anzeigt, die bald ablaufen und somit hilft die
wollten wir die Highlights von unserem Jahr bei Accenture in einem
Lebensmittelverschwendung zu verringern.
Gedicht zusammenfassen. Und auch wenn es nicht jeder vorgeschla-
Anschließend traten die Gewinner/innen im Regionalfinale ge-
gene Reim in die Endpräsentation geschafft hat, trug er doch zu ei-
gen ein Team der Wirtschaftsuniversität Wien und der Universität
nem amüsanten Abend bei. Zum Schluss ein kurzer Ausschnitt aus
Wien an. Nach einer Feedbackrunde mit dem Coach und erfahrenen
unserem Gedicht:
Accenture-Berater/inne/n konnte das Team auch im Regionalfinale überzeugen und fliegt weiter nach Kronberg, um dort als einziges
Seit dem TUtheTOP Programm,
österreichisches Team gegen vier deutsche und ein schweizerisches
wissen wir, was Accenture kann.
Team anzutreten.
Ein Global Player ist das Unternehmen, in Wien, Frankfurt, ja wahrscheinlich auch im Jemen.
History Hunt Kulturen, Sprachen, er und sie Nach einem spannenden Tag, an dem wir unseren Präsentationen
Das war für uns Diversity.
für die Campus Challenge den letzten Schliff verpassen konnten,
Selbst das Essen war divers´,
wurden wir zum History Hunt durch Wien eingeladen.
in the good old Wiener Börs’
Hierzu wurden wir in Teams zusammengewürfelt und auf die Schnitzeljagd geschickt. Wir bekamen ein kleines Büchlein mit verschiedenen Aufgaben, die im ersten Wiener Gemeindebezirk zu lösen waren. Neben kniffligen Fragestellungen wurden uns unter anderem architektonische Fähigkeiten abverlangt, denn der Nachbau des Wiener Stephansdom mit einer Packung Mannerschnitten war keine leichte Aufgabe. Japanische Tourist/inn/en wurden „zweckentfremdet“ und dienten gemeinsam mit Coach Stefan als Vorlage für das berühmte „Letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci. Am nächsten Tag wurde das Sieger-Team gekürt und mit Wein und Wiener Zucker belohnt.
Abschlussevent
trafen wir uns in Kolariks Luftburg im Prater zum Reimen. Dabei
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© Klaus Ranger
Zur Vorbereitung für unsere Präsentation beim Abschlussevent
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Allianz / AMOS Austria und DIVERSITY Johannes Hartl
Durch das von AMOS Austria entwickelte Allianz Business System ABS wird Digitalisierung für Allianz-Gesellschaften weltweit vorangetrieben. Dabei bedeutet die Einführung von ABS nicht den bloßen Umstieg auf ein neues Software-Produkt, sondern auch gleichzeitig eine Änderung von Denk- und Geschäftsprozessen. © Klaus Ranger
Allianz Managed Operations & Services deckt IT-Aufgaben für Unter-
ung der Versicherungskund/inn/en weltweit auf nur 3 zu reduzieren.
nehmen aus der Allianz-Gruppe in einem immer größer werdenden
Dabei arbeitet die AMOS konsequent global und folgt einer klaren
Teil der Welt ab. Diversity wird hier gelebt. Die ca. 2.500 Mitarbeiter/
Strategie. Mit dem gesammelten Know-how aus verschiedenen Ge-
innen agieren weltweit und stammen aus verschiedenen Regionen,
schäftsbereichen entwickelt die AMOS Lösungen, die auf flexiblen,
mit den unterschiedlichsten Sprachen und Kulturen.
wiederverwendbaren, modularen und adaptierbaren Komponenten aufbauen und so den jeweils lokalen Märkten angepasst eingesetzt
Als konzerninterner Dienstleister stellt die AMOS seit Mai 2010 den
werden können. Durch die Präsenz vor Ort ist eine enge Zusam-
Allianz-Gesellschaften auf der ganzen Welt zahlreiche Dienstleis-
menarbeit mit den Kund/inn/en gewährleistet. Aus der Vernetzung
tungen im IT- und Consulting-Bereich zur Verfügung. Dabei lauten
und Integration bestehender lokaler Service-Angebote ergeben sich
die Erfolgsfaktoren: hohe Qualität, attraktive Kosten und schnelle
Synergien und viele weitere Vorteile. Die große Anzahl unterschied-
Bereitstellung. Die Allianz-Gesellschaften profitieren von den in-
licher Sprachen und Kulturen wird seitens AMOS jedoch nicht als
novativen IT-Produkten und -Services. Sie bilden nicht nur sämtliche
Hindernis sondern als Chance gesehen, nicht nur für das Unterneh-
Geschäftsprozesse ab, sondern leisten auch einen verlässlichen und
men selbst, sondern insbesondere für die Mitarbeiter/innen. Sämt-
planbaren Beitrag zur Kostensenkung und -steuerung, wodurch sie
liche Projektteams sind multinational zusammengestellt. Die vielen
sich zur Gänze auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Ziel der
Möglichkeiten, internationale Erfahrungen zu sammeln, machen die
AMOS ist es, eine globale Lösung für die Versicherungs-IT zu ent-
AMOS als Arbeitgeber äußerst attraktiv.
wickeln, um die momentan rund 70 Softwaresysteme zur Betreu-
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Allianz / AMOS Austria und TUtheTOP Michael Binder, Johannes Hartl, Michaela Jungwirth, Haichao Miao, Martina Rasch, Georg Sperl, Felix Winter
Die Allianz / AMOS Austria hat uns im gemeinsamen Jahr vieles geboten. Ergänzend zu produktiven Workshops und interessanten Vorträgen wurden auch zahlreiche Fun-Events veranstaltet. Neben dem traditionellen AMOS-Punschstand, wurde gekocht und Kart gefahren. Kamingespräch Im Dezember luden zwei hochrangige Mitarbeiter der AMOS, nämlich Markus Rothmüller und Christoph Naringbauer, zu einer interaktiven Präsentation über die Organisation und das Management des Allianz Business Systems (ABS) ein. Hierbei erhielten wir Einblicke in den Softwareentwicklungsprozess und das Management bei AMOS. Die intensiven Gespräche zum Thema konnten nur durch das Eintreffen des Abendessens unterbrochen werden: Es handelte sich um frisch zubereitete Pizzen aus der Pizzeria von nebenan. Hungrig stürzte man sich ohne Zögern auf das Essen. In der damit © Haichao Miao
eröffneten Pause konnten wir schließlich doch nicht widerstehen, die Frage zu stellen, welche uns allen durch den Kopf ging: „Warum heißt der heutige Abend eigentlich Kamingespräch? Wo ist der Kamin?“ Zur Freude aller Beteiligten fanden wir gemeinsam dann
Erwartungsworkshop
aber doch noch einen kleinen Zusammenhang mit dem Thema: Der Weihnachtsmann, der ja bekanntlich durch den Kamin in die Häuser
Das erste Zusammentreffen fand in der Zentrale am Hietzinger Kai
gelangt, war auf zahlreichen sich im Raum befindlichen Cola Fla-
statt und diente zum gegenseitigen Kennenlernen. Michael Bilina
schen abgebildet. Im anschließenden zweiten Teil der interaktiven
leitete das Event mit einer herzlichen Begrüßung ein und moderier-
Präsentation erhielten wir noch weitere detaillierte Informationen
te die lockere Vorstellungsrunde, an der auch einige AMOS-Mitar-
über angewandte Planungsprozesse in den Entwicklungszyklen von
beiter/innen teilnahmen. Im Anschluss wurde die TUtheTOP-Gruppe
ABS. Abschließend entstand noch eine spannende Diskussion zum
gebeten Dinge aufzuzählen, die mit AMOS Austria verbunden wer-
Thema Datenschutz bezüglich Kund/inn/endaten.
den. Die Erwartungen an das kommende TUtheTOP-Jahr wurden gesammelt, auf die Rolle der AMOS Austria als Tochterfirma der Allianz Versicherung wurde näher eingegangen und der Abend fand einen netten Ausklang bei Buffet und Getränken.
Workshop zum Thema ABS – Allianz Business System Der erste Workshop stand ganz im Zeichen des Allianz Business Systems ABS, dem Juwel der AMOS Austria. Helmut Kanzler, als langjähriger Begleiter und Geschäftsführer der AMOS Austria, und Roland Sommer, Abteilungsleiter des ABS Core Competence Centers, gaben uns einen detaillierten Einblick in die historische und technische Entwicklung sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens. ABS wurde in Österreich entwickelt und AMOS Austria ist für die Weiterentwicklung der Kernfunktionen von ABS zuständig. Fragen zu stellen und den informativen Abend mit den Vortragenden, Michael Bilina, Christian von Amelunxen und Güllü Geyik bei Snacks und Getränken ausklingen zu lassen.
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© Michaela Jungwirth
In einer entspannten Atmosphäre hatten wir noch die Möglichkeit
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Gesucht: Stabile Beweglichkeit
Eine Allianz für’s Berufsleben. Es geht um die Allianz in uns. Die Verbindung der unterschiedlichen Kräfte in jeder und jedem. Gerade vermeintlich widersprüchliche Eigenschaften machen uns in der Allianz, dem familiären Weltkonzern, in Österreich so erfolgreich. Erkenne die Attraktivität der Allianz als Arbeitgeber auf unserer Karriereseite www.allianz.at/karriere und sprich mit uns über deine Karriere-Allianz.
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© Johannes Hartl
Workshop zum Thema Rollout &Testing
Küchenschlacht
Auch beim dritten Workshop hatten wir wieder die Gelegenheit
Am 24.2.2015 trafen wir die Mitarbeiter/innen der AMOS, um ge-
hochrangige Mitarbeiter/innen der Allianz kennenzulernen. Dieses
meinsam ein mehrgängiges Menü in Eigenregie zu zaubern. Nach
Mal hielten Geschäftsführer Karl Schwendenwein und IT Manager
dem Begrüßungs-Smoothie aus Mango, Orange, Karotte und Ing-
Andrzej Wiktor einen Vortrag über die Entwicklung und Lieferung
wer wurden die drei Gruppen für Vorspeise, Suppe und Hauptgang
von Software für einen weltweiten Konzern und die dabei auftre-
von jeweils einem Profi-Koch unterstützt. Perfekt ausgestattet mit
tenden Probleme. Hingewiesen wurde auch auf das diesjährige The-
einer eigenen AMOS-Kochschürze machten sich die Gruppen ans
ma des TUtheTOP-Programmes, da bei AMOS Diversity gelebt wird.
Werk. Die Vorspeise – ein Erdäpfelpuffer mit Rote-Rüben-Tzatziki
Neben dem aus Polen stammenden Andrzej Wiktor arbeiten eini-
– überzeugte selbst Nicht-Rote-Rüben-Fans. Die Kürbiscremesuppe
ge weitere Mitarbeiter/innen unterschiedlicher Nationalitäten am
mit Kokosmilch und Lachs war wunderbar cremig, schmackhaft und
Standort Wien. Unterschiedliche Nationalitäten haben jedoch nicht
es fehlte ihr an nichts. Wer es besonders scharf mochte, konnte mit
nur die Mitarbeiter/innen von AMOS, sondern auch deren Kund/inn/ en. Dadurch ergeben sich neue Anforderungen für die Software, da das Versicherungsgeschäft sich von Land zu Land und erst recht von Kulturkreis zu Kulturkreis unterscheidet. Natürlich wurden uns auch die internationalen Services der Allianz näher vorgestellt. Die Allianz Worldwide Partners (AWP) beschäftigen sich vor allem mit den folgenden Bereichen: Automotive (Allianz Global Automotive), Travel & Leisure (Allianz Global Assistence) und Health, Life & Home (Allianz Global Care). In Anspruch genommen werden deren Dienstleistungen vor allem für Reisen und berufliche Auslandsaufenthalte. Um die Software nun weltweit einzusetzen, hat man nach und nach die einzelnen Bereiche erst in ein paar Ländern und später schrittweise in den restlichen Nationen umgesetzt. keit, sich dabei mit den Allianz Mitarbeiter/inne/n und den Teilnehmer/inne/n auszutauschen.
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© Johannes Hartl
Als Abschluss gab es wieder Essen und Getränke und die Möglich-
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© Michaela Jungwirth
der Chili-Schote, die eigentlich als Dekoration fungierte, nachschär-
Mit AMOS Formel 1 Fahrer werden
fen. Die Zubereitung des Hauptgangs war am aufwändigsten, denn für den ‚AMOS-Burger‘ mit hausgemachten Curlyfries wurde nicht
Das Abschlussevent am 28. April 2015 stand ganz im Zeichen des
nur die Sauce selbst angerührt, sondern auch die Brötchen selbst
Rennfahrens und bildete einen gelungenen Abschluss eines erfolg-
gebacken und das Fleisch faschiert. Die Crêpe Suzette bildete den
reichen TUtheTOP Jahres bei AMOS Austria. Nachdem wir mit allen
krönenden Abschluss der Küchenschlacht. Die mutigsten der Gruppe
notwendigen Utensilien ausgestattet wurden und alle Instruktionen
flambierten sich ihr Dessert selbst, der Rest überließ es dem Profi.
verinnerlicht hatten, ging es los. Hinter Herrn von Amelunxen lande-
Rezept für Crêpe Suzette:
te Michael Binder auf dem zweiten Platz und Bronze ging an Felix
Zucker karamellisieren, mit Orangensaft ablöschen, eine halbe
Winter. Bei einem gemütlichen Essen im Monza Kart Wien wurde
Zitrone mit einer Gabel aufspießen und damit das Karamell vom
auf das Podest und ein tolles, außergewöhnliches TUtheTOP Jahr bei
Pfannenboden lösen, Butter dazugeben und leicht einkochen las-
AMOS angestoßen.
sen. Die Crêpes in die Flüssigkeit legen und zusammenfalten, bei
Nicht nur die vielen eindrucksvollen Einblicke in das Unternehmen,
ausreichend Hitze etwas Cointreau darüber gießen und anzünden.
sondern auch die sehr nette zwischenmenschliche Atmosphäre wird
Den Alkohol verbrennen lassen, Orangenfilets und Orangenzesten
uns in Erinnerung bleiben.
dazu geben und auf einem Teller anrichten.
IT-Karriere – Aspekte aus HR-Sicht Am 25. März 2015 trafen wir uns in gewohnt entspannter Atmosphäre, um über Karrieremöglichkeiten in der IT, im Speziellen bei AMOS Austria, zu sprechen. Christian von Amelunxen und Michael Bilina sendeten uns vorab einige Fragen, damit wir uns für diesen Workshop vorbereiten konnten. Themenbereiche waren beispielsweise Auswahlprozesse aus Sicht der Führungskraft für den Bereich IT-Consulting, interessante Medien für Stellenausschreibungen, um IT-Spezialist/inn/en zu erreichen (z.B. bookboon), Ausbildungsangebote für IT-Spezialist/inn/en im Unternehmen oder die gemeinsame Kreation von Oxymora (Eigenschaftsbeschreibungen aus zwei gegensätzlichen, einander widerController als kreativer Erbsenzähler) für Programmierer/innen und IT-Consultants.
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© Michael Bilina
sprechenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen, z.B.
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Diversity bei Infineon Austria Diana Viktoria Strutzenberger
Viele Betriebe haben bereits den Wert hinter Diversity erkannt. Verschiedene Ausbildungen, Erfahrungen und Sichtweisen helfen ein Problem auf mehrere Arten zu betrachten und zu lösen. Dieses Potenzial steckt auch in den Mitarbeiter/inne/n von Infineon Austria und spiegelt sich im Erfolg des Unternehmens wider. © Klaus Ranger
Infineon Austria hat sich Diversität im Unternehmen zum Ziel ge-
Infineon Austria hat es hiermit geschafft, den Aspekt von Gender
setzt und verfolgt dieses beharrlich. Am Standort in Villach begeg-
Diversity unternehmensintern zu fördern. Auch der Recruitingpro-
neten wir Mitarbeiter/inne/n, die in unterschiedlichen Bereichen
zess in Deutschland und Österreich wurde angepasst. Die Mitarbei-
tätig sind und ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben. Diese Frau-
ter/innen von Infineon Austria werden dazu motiviert, ihr Berufs-
en und Männer, jünger und auch älter, aus allerhand Ländern mit
und Privatleben in einer gesunden Balance zu halten. Unterstützung
vielseitigen Qualifikationen und Bedürfnissen, haben uns von ihrem
gibt es u.a. mit einer modernen Sichtweise auf Karenz und Familien-
Arbeitsalltag und Werdegang berichtet.
leben – dies wird auch von Seiten der Vorgesetzten getragen. In diesem Zusammenhang sind nicht nur die Geschlechterrollen sondern
Es zeigt sich, dass Vielfalt ein hervorragendes Mittel zur Problem-
auch kulturelle und religiöse Faktoren zu beachten. Infineon Austria
lösung ist. Voraussetzung dafür ist aber ein scheuklappenfreies
lebt mit seiner Diversity Strategie vor, wie man ein Unternehmen
Denken, um individuelle Lösungswege zu ermöglichen. Das Un-
erfolgreich weiterentwickelt. Diese Erkenntnisse nehmen wir nun
ternehmen möchte, dass Mitarbeiter/innen erkennen, wie sie sich
auch in unser zukünftiges Berufsleben mit.
gegenseitig ergänzen können und erzielt somit eine Stärkung der Begeisterung für die Zusammenarbeit. Einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg dorthin macht beispielsweise die Entwicklung und Umsetzung eines Gender Diversity Netzwerkes aus.
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TUtheTOP 2014/15
Mit Infineon Austria funktioniert‘s einfach
Christoph Aschl, Michael Binder, Christoph Gasser, Julian Martin Kozak, Nermina Mumic, Olivia Muthsam, Thomas Pauger, Georg Pfusterschmied, Diana Viktoria Strutzenberger
Die Wahl von Infineon Austria als TUtheTOP-Partnerunternehmen hat sich für alle in unserer Gruppe mehr als gelohnt. Wir sind vielen bemerkenswerten Menschen begegnet und haben Einblicke in diverse Entwicklungs- und Produktionsabläufe gewonnen – sogar einen Reinraum durften wir von innen kennenlernen. Willkommen in Villach Unser zweiter Event war der Besuch des Standortes in Villach, bei dem auch unser dritter Betreuer Hans-Peter Kreuter anwesend war. Am 1. Dezember 2014 ging es mit dem Bus los Richtung Villach, wo wir herzlich empfangen wurden und den Tag bei einem gemütlichen Abendessen im Brauhof ausklingen ließen. Am Donnerstag ging es nach einem zeitigen Frühstück endlich zum Werk. Nach einer kurzen Unternehmensvorstellung und einer Standortführung, bei der uns die hauseigenen „Schneekanonen“, die Lüftungsanlage für den © Infineon Austria
Reinraum und das Gelände gezeigt wurden, wurden wir in vier Gruppen eingeteilt. Jede Kleingruppe durfte vier ausgewählte Bereiche des Unternehmens kennenlernen, unter anderem das Automotive Labor und die Fehleranalyse des RPT (Reliability Product Testing). Das absolute
Kennenlernen beim Erwartungsworkshop
Highlight aber war das Kennenlernen des Reinraums. Das Anziehen des Reinraumanzuges und die Führung durch den Reinraum zähl-
Am 23.Oktober 2014 fand der Erwartungsworkshop der TUtheTOP
ten auf jeden Fall zu den Höhepunkten unseres Besuchs. Nach einer
Infineon Austria Gruppe in Wien statt. Anfangs sollte sich die Grup-
Stärkung ging es am Nachmittag mit Vorträgen zum Thema „Pro-
pe anhand einiger Spiele möglichst schnell kennenlernen. Es muss-
jektmanagement“ und „Qualitätsmanagement“ weiter. Den Ab-
ten sich zum Beispiel alle Teilnehmer/innen gemäß gegebener Kri-
schluss des Tages bildete eine Frage-Antwort-Runde rund um Kar-
terien wie Herkunft, Studium oder Interessen gruppieren und den
riere und Einstiegsmöglichkeiten bei Infineon Austria, bei der sich
ersten Eindruck voneinander beschreiben. Somit kamen alle binnen kürzester Zeit miteinander in Kontakt und die Stimmung lockerte sich rasch. Anschließend stellten Sabrina Moser-Schellander und Clemens Ostermaier Infineon Austria vor und beantworteten alle aufgekommenen Fragen ausführlich. Der zweite Teil widmete sich der Organisation des Programmjahres, den Erwartungen der Studierenden und der zeitlichen Einteilung der Veranstaltungen. Themen wie die Mikrochipfertigung, Besichtigung eines Reinraumes, QualiInfineon Austria wurden vorgeschlagen. Die Gruppe einigte sich u.a. auf eine dreitätige Exkursion zum Standort nach Villach im Dezember. Außerdem sollte ein gemeinsames Projekt durchgeführt wer-
© Infineon Austria
tätssicherung, die Konzernstrategie und Karrieremöglichkeiten bei
den, dessen Thema im Jänner festgelegt werden würde. Im dritten und letzten Teil dieses Workshops sollten alle Teilnehmer/innen
junge Mitarbeiter/innen, Trainees, potentielle Führungskräfte und
gemeinsam einen Videoclip erstellen, in dem sie sich präsentieren
PhDs offen und ehrlich mit uns über ihre Arbeit unterhielten. Am
und mit dem Motto „Gemeinsam an die Spitze“ für sich werben. Der
Ende des Tages aßen wir nach der Erkundung der Innenstadt und
spannende Tag endete mit einem gemütlichen Abendessen.
des Christkindlmarkts in Villach gemütlich mit einigen Mitarbeiter/ inne/n zu Abend.
TUtheTOP 2014/15
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© Infineon Austria
Auch der letzte Tag begann gleich mit vollem Programm. Nach einer
Unterstützung durch Bernhard Weingartner, der bereits eine Fülle
kurzen Zusammenfassung des Vortages wurden uns unsere „Shad-
an Erfahrung im Umgang mit didaktischen Konzepten zur Veran-
owing“-Partner/innen, u.a. aus den Bereichen Forschung, Applicati-
schaulichung von komplizierten Inhalten für junge Menschen vor-
on, Engineering, Produktion und Facility Management, vorgestellt.
weisen kann.
Beim „Shadowing“ hatten wir die Möglichkeit, in Kleingruppen
Anschließend ging es zum Happy Lab Vienna, eine „Fab“ in Wien, in
eine/n Mitarbeiter/in bei seiner/ihrer täglichen Arbeit zu begleiten
welcher jeder Zugang zu Geräten und Know-How zur mechanischen
und Einblicke in Arbeitsbereiche der einzelnen Abteilungen zu be-
und elektronischen Umsetzung eigener Ideen bekommt. Im Happy
kommen.
Lab Vienna ist einiges vertreten – vom Lasercutter bis zum 3D-
Im Anschluss gab es beim Mittagessen mit Sabine Herlitschka span-
Drucker. Wir erhielten eine Führung, bei der an jeder Station die Ge-
nende Diskussionen rund um die Rolle von Forschung und Bildung in
rätschaften erklärt und mögliche Anwendungen aufgezeigt wurden.
Europa, die Bedeutung von Diversity für Infineon Austria, sowie ihre
Besonders gefallen haben die 3D-Scans der Büsten von Freiwilligen
Doppelfunktion als CTO und CEO. Den letzten Programmpunkt bil-
und das Anfertigen von Schlüsselanhängern mit selbstgewählten
dete ein Speed-Dating mit sechs Führungskräften aus unterschied-
Sprüchen am Lasercutter.
lichen Bereichen. Dabei hatte jede Kleingruppe acht Minuten Zeit für ein Kennenlernen sowie Fragen aus unterschiedlichsten Themengebieten. Am Schluss folgte ein persönliches Feedback, bei dem die intensive Betreuung, der tiefe Einblick ins Unternehmen – inklusive Reinraumführung – und natürlich die gute Verpflegung und Betreuung besonders hervorgehoben wurden. Unsere Hausaufgabe, 20 Begriffe für ein „Bullshit-Bingo“ zu finden, war bereits nach den ersten Minuten der Busfahrt Richtung Wien erledigt.
„Zeigt uns Eure Welt!“ Nach dem Kick Off für die Kleingruppenprojekte am Tag des TU Balls einer Projektbesprechung wieder. Den wichtigsten Punkt bildete die Planung der Präsentation vor den Kindern des International Day Care Center neben dem Standort in Villach. Dabei fanden die Gruppen
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© Infineon Austria
in Wien trafen wir uns am Nachmittag des 9. März 2015 zunächst zu
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Machen Sie die Zukunft sichtbar Kleine Chips, große Wirkung: Heute schon sorgen durchschnittlich 55 InfineonProdukte pro Auto für sichere und umweltfreundliche Fahrt. Gleichzeitig arbeiten wir bereits an Halbleiterlösungen für die Mobilität von übermorgen. So machen wir die Zukunft sichtbar. Was wir dafür brauchen? Ihre Leidenschaft, Kompetenz und frische Ideen. Kommen Sie zu uns ins Team! Freuen Sie sich auf Raum für Kreativität und Praxiserfahrung mit neuester Technologie. Egal ob Praktikum, Studienjob oder Abschlussarbeit: Bei uns nehmen Sie Ihre Zukunft in die Hand.
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Für Studierende und Absolventen (w/m):
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© Richard Hauer
Der dritte Tagesordnungspunkt führte uns an die Rossauer Lände
Abschluss in Villach
um bei Room Escape by Timebusters an unterhaltsamen AdventureGames teilzunehmen. Unter dem Motto „Raus aus der virtuellen
Am Montag, dem 11.Mai 2015 ging es früh mit dem Autobus nach
Welt und hinein in die Realität!“ wurde die Gruppe aufgeteilt und
Villach, wo wir von unseren TUtheTOP-Betreuer/inne/n herzlichst
auf die verschiedenen Aufgabenräume mitsamt Briefing einge-
empfangen wurden. Im Anschluss präsentierten und diskutierten
schworen. Ob Mission „Tempel“, „Tresor“ oder „Kontrollraum“, nur
wir unsere Projekte gemeinsam mit der Vorstandsvorsitzenden
mit Teamwork und schneller Kombinationsgabe konnten die Rätsel
Sabine Herlitschka sowie weiteren Mitgliedern des Managements,
gelöst und der Schlüssel zum Ausgang vor Ablaufen der Zeit gefun-
die uns mit ihrem Feedback und Ideen unterstützten.
den werden. Der Tag endete mit einem Abendessen im Restaurant
Am Nachmittag fand die eigentliche Projektdurchführung im Inter-
„Centimeter“, wo wir unseren Hunger müde aber mit guter Laune
national Day Care Center statt, die den Kindern und auch uns selbst
stillen konnten.
viel Freude bereitete. Die darauffolgende Wanderung auf den Dobratsch bot eine willkommene Auflockerung. Als dann die Sonne den
Besuch im Development Center Graz
Kampf gegen die Nacht verloren hatte, ließen wir den erfolgreichen Tag mit einem Gipfelfoto und einer gemeinsamen Programmreflexi-
Am Morgen des 10. April 2015 machte sich unsere Gruppe mit einem
on ausklingen. Am nächsten Morgen mussten wir unsere Fähig-
Kleinbus auf die Reise, um den Infineon Austria-Standort Graz zu
keiten in zahlreichen Challenges unter Beweis stellen. Viel zu früh
erkunden. Nahe dem Hauptbahnhof in Graz bog der Bus in den Park
traten wir die Wanderung zurück ins Tal an – mit anschließender
vor einer Villa ein, von welcher wir erfahren sollten, dass es sich um
Verabschiedung und der Reise zurück nach Wien.
den Entwicklungsstandort Graz handelte. Große Augen und offene Münder wichen alsbald dem genüsslichen Schlürfen von frischem Kaffee, um die Restmüdigkeit zu bekämpfen. Nachdem alle ein ausreichendes Energieniveau erreicht hatten, gab uns der Abteilungsleiter von Sense & Control, Werner Porenta, einen kurzen Einblick in den Standort Graz, gefolgt von einem Vortrag über den Bereich Chip Card. Gerade dieser Vortrag weckte unser Interesse, wodurch so viele Fragen gestellt wurden, dass wir die Zeit aus den Augen verloren und fast das ausgezeichnete Mittagessen verpasst hätten. Nach der Stärkung folgten wieder zwei äußerst spannende Vorträge über Bilderkennung und den Automotive Sektor von Infineon Austria. Auch hier musste aufgrund der Wissbegierigkeit unserer viel Information gefüllten Tag gut erinnern zu können, bekamen wir noch einige Abschiedsgeschenke und traten so glücklich und mit neuem Wissen den Heimweg an.
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© Infineon Austria
Gruppe der zweite Vortrag verkürzt werden. Um sich an diesen mit
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Diversity – The Mondi Way Birgit Achleitner
So vielfältig wie die Produktpalette, so vielfältig ist die Belegschaft bei Mondi und so abwechslungsreich sind die Aktivitäten zum Thema Diversity: ein hauseigener Kindergarten, flexible Arbeitszeitmodelle, die MondiAcademy zur Förderung junger Talente uvm. Diversity ist bei Mondi nicht nur ein Trend, sondern wird tagtäglich gelebt. © Klaus Ranger
Diversity bedeutet Vielfalt und steht für Wertschätzung und Re-
Die Aktivitäten zum Thema Diversity reichen bei Mondi von diversi-
spekt im täglichen Miteinander. Bei Mondi ist Diversity Teil der
ty-bewusster Rekrutierung, speziellen Trainings in der hauseigenen
Unternehmenskultur. Mit ca. 25.000 Mitarbeiter/inne/n in über 30
Mondi-Academy bis zur Einbindung in alle Marketing-Aktivitäten.
verschiedenen Ländern arbeiten Menschen mit unterschiedlicher
Besonders Gender-Diversity ist ein wichtiges Thema im Headquarter
Herkunft, Hautfarbe usw. an über 100 Standorten des internationa-
in Wien und wurde beim Diversity-Workshop ausführlich diskutiert.
len Verpackungs- und Papierunternehmens zusammen. Durch ge-
Durch flexible Arbeitszeitmodelle und einen Mondi-Kindergarten
meinsame Werte und eine gemeinsame Kultur werden miteinander
soll es vor allem Frauen ermöglicht werden Kinder und Karriere zu
Ziele erreicht. Als Leitfaden dazu dient: „The Mondi Way“ – Teil der
vereinen. Außerdem werden Frauen durch Mentoring-Programme
Unternehmensstrategie, der verdeutlicht wie Werte, Kultur, betrieb-
und spezielle Trainings dazu ermutigt sich für eine Karriere im
liche Strukturen und Ziele zusammenhängen.
Unternehmen zu entscheiden. Im Mitarbeiter/innen-Magazin „unlimited“ werden laufend Erfolgsstories zum Thema veröffent-
Diversity wird bei Mondi auch von den Führungskräften vorgelebt:
licht, denn Diversity sowie gegenseitiger Respekt und Wertschät-
zwei der neun Mitglieder sind Frauen und zwei der vier südafrikani-
zung tragen wesentlich zum Unternehmensfortschritt bei. Bei Mondi
schen Mitglieder kommen aus historisch benachteiligten Schichten.
hat man das erkannt und ist gerade deswegen so erfolgreich.
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Mondi – In Touch Every Day
Birgit Achleitner, Stefan Hummel, Julian Martin Kozak, Stefan Franz Kuso, Norbert Moser, Diana Viktoria Strutzenberger
Im Rahmen von TUtheTOP konnten die 14 Teilnehmer/innen der Mondi-Gruppe bei sechs gemeinsamen Veranstaltungen und durch zahlreiche Gespräche mit Mitarbeiter/inne/n und Führungskräften einen Einblick in Alltag, Philosophie und Herausforderungen des Unternehmens und den damit eng verbundenen „Mondi Way“ bekommen. Schmied bewerteten dann, inwieweit wir mit unseren Tagesabläufen die Realität getroffen hatten. Bevor wir zum Abschluss dieses kreativen Abends noch sechs Portraitfotos zu den zuvor genannten Stellenbezeichnungen zuordnen sollten, genossen wir zur Entspannung noch den nächtlichen Ausblick von der Terrasse des 17. Stockwerks im Mondi-Headquarter über die wunderschöne Wiener Innenstadt.
Innovation & Ideenfindung Ebenfalls im Headquarter trafen wir uns in der Adventzeit unter dem Motto „Innovation & Ideenfindung“ zum zweiten Termin bei Mondi. © Andreas Roffeis
Diesmal war es das Ziel, die Produktpalette besser kennenzulernen und dabei der Kreativität freien Lauf zu lassen. Um herauszufinden, welches Produkt an diesem Abend im Fokus stehen würde, mussten wir gleich zu Beginn eine Bastelaufgabe lösen. Jeder von uns fand ein Blatt Papier vor sich, welches so zu falten war, dass da-
Kick-Off
raus ein nützliches Produkt von Mondi entstehen würde. Nach 20 Minuten befanden sich vor uns gefaltete Boxen, Umschläge und so-
Das erste Treffen der Mondi-Gruppe des achten TUtheTOP-Jahr-
gar ein Tisch. Doch beim Produkt des Abends handelte es sich um
gangs fand Mitte November im neuen Headquarter des Unterneh-
industrielle Papiersäcke: der Zementsack. Nach einem kurzen Film
mens in der Marxergasse im dritten Wiener Gemeindebezirk statt.
über die Herstellung eines Zementsacks durften wir wieder selbst
Lionel Calmet, aus der Marketing- und Kommunikationsabteilung
kreativ werden. Es galt einen Filmplot für einen Actionfilm zu ent-
von Mondi Europe & International, brachte uns zu Beginn die Pro-
werfen, mit dem Zementsack als Hauptdarsteller. Nach 15 Minuten
duktpalette näher und gab einen Überblick über die wichtigsten Zahlen und Fakten des international agierenden Konzerns. Im Anschluss übernahmen die beiden externen Coaches Peter Dollack und Andreas Roffeis von „2brains“ die Moderation des Abends. Zur Auflockerung starteten wir mit einer kurzen Vorstellungsrunde: Jede/r Gruppenteilnehmer/in sollte drei Wahrheiten, sowie eine Lüge über sich erzählen. Das restliche Plenum hatte dabei zu erraten, welche Behauptung die Lüge ist. Weiter ging es mit einem kleinen Vortrag zum „richtigen“ Brainstormen. Wobei wir die Tipps in einer ersten Challenge gleich anwenden durften. Dazu wurden wir in zwei Grupgen zu tatsächlich bei Mondi existierenden Jobs. In einem raschen Brainstorming notierten wir, welche Aufgaben in der zugehörigen
© Anna Gantner
pen aufgeteilt. Jede davon erhielt drei englische Stellenbezeichnun-
Jobbeschreibung enthalten sein könnten, um im Anschluss daran die Ergebnisse, die durchaus kuriose Ideen enthielten, zu präsentieren.
intensivem Brainstorming wurden die entstandenen Filmplots prä-
Im nächsten Arbeitsschritt wurde ein möglicher Tagesablauf pas-
sentiert. In „Mischen Impossible“ wurde der Zementsack von einer
send zur jeweiligen Stellenbeschreibung erarbeitet. Die anwesen-
wild gewordenen Mischmaschine verfolgt, in „Bag to Life“ rettete er
den Mondi-Mitarbeiter/innen Julia Frauscher, Mia Kainz und Franz
unter Lebensgefahr den Regenwald, und in „The Incredible Z-Sack –
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TUtheTOP 2014/15
Join Mondi!
Working at Mondi is exciting and challenging. We are a leading international packaging and paper group employing around 25,000 employees in more than 30 countries around the world. We are highly focused on our customers and have been developing cutting edge products since 1793. Create (y)our ongoing success story. With entrepreneurial spirit and a real passion for performance. We combine a fast paced business with a caring culture that helps people grow. If you have an entrepreneurial spirit, a passion to perform, and are interested in the chance of working in different countries and cultures around the world, there are real opportunities for
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© Anna Gantner
Christmas Edition“, musste der Held eine gefährliche Reise zum
– und Nasen – zu öffnen, wurde in einem kleinen Experiment unser
Nordpol unternehmen, um Weihnachten zu retten. Anschließend
Geruchssinn auf die Probe gestellt. Dazu erhielt jedes Gruppenmit-
wurde der Kreativ-Prozess allgemein näher unter die Lupe genom-
glied mehrere Teststreifen mit verschiedenen Duftnoten. Keines-
men und in einzelne Stufen gegliedert. Als Übung dazu galt es für
wegs einfach zu erraten, obwohl uns die Düfte von Orangen, Gras,
Mondi einen viralen Werbespot zu entwickeln. Im ersten Schritt
Leder, Vanille und Pilzen durchaus geläufig sind.
wurde das sogenannte Suchfeld definiert, also die Anforderungen,
In einem weiteren Workshop lernten wir den Mondi-Mitarbeiter
die der Spot erfüllen sollte. Kurzum: „Wie erreichen wir, dass In-
Stevan Lomic kennen, der uns voller Begeisterung seinen Werde-
teresse am Produkt entsteht und der Spot auch weiterempfohlen
gang von Hochschulausbildung, über Dissertation und Berufsein-
wird?“. Als Feature entschieden wir uns für die Reißfestigkeit eines
stieg bis hin zu seiner jetzigen Tätigkeit als Senior-Manager bei
Zementsacks. Auch hierbei erarbeiteten wir eine Vielzahl an unter-
Mondi erzählte. Oftmals fiel in seinem Vortrag der Begriff „Exper-
haltsamen Ideen: Von Zementsäcken als Lebensretter, über das per-
tise“. Womit er betonen wollte, dass Fachwissen der Grundbaustein
fekte Behältnis für einen Mafiamord bis zur Bestrafungsmaßnahme
für eine Karriere in einem Unternehmen wie Mondi ist. Dabei berief
für nervige Baumarktarbeiter/innen, war alles vertreten.
er sich auf seine eigene Laufbahn. Er arbeitete nahezu 10 Jahre lang als Experte und Projektleiter, bevor er ins Management wechselte.
Inside Mondi
Andere Eigenschaften wie Kommunikationsfreude, Offenheit oder Extrovertiertheit sind im Management von großer Bedeutung, kön-
Im neuen Jahr lud uns Mondi zum Treffen mit diversen Mitarbei-
nen aber das fachliche Wissen nicht ersetzen. Mit einem Fallbei-
ter/inne/n ein, um uns die Arbeit und Aufgaben in diesem großen
spiel versuchte Herr Lomic uns einen Einblick in die Aufgaben eines
Unternehmen näherzubringen. Den Beginn machten dabei Martin Messner und Franz Schmied. Beide sind in der Abteilung für Forschung und Entwicklung tätig und zeigten uns einen Einblick in ihren Arbeitsalltag bei Mondi. Martin Messner, seinerseits Chemiker, erklärte, welche Eigenschaften man bestenfalls mitbringen sollte, wenn man eine Position wie seine bekleiden möchte. Dazu gehören unter anderem Flexibilität, Kreativität und Nervenstärke – alles was man benötigt, um auch in schwierigen Situationen immer eine Lösung parat zu haben. Anhand diverser Beispiele wurde uns erst packungsbranche, standhalten müssen. Aber auch das nicht Offensichtliche, wie der Geruch einer Verpackung, kann für den Erfolg eines Produktes entscheidend sein. Um uns diesbezüglich die Augen
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© Sonja Baumgartner
bewusst, welchen Belastungen die Produkte, vor allem in der Ver-
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© Anna Gantner
Managers zu geben. Dabei beauftragte er uns, den zuständigen
automatisch stattfinden. Selbstfahrende Papiertransporter brin-
CEO davon zu überzeugen, eine Papiermaschine zu modernisieren,
gen laufend tonnenschwere Papierrollen zu diversen, von Robotern
um ein neues Produkt fertigen zu können. Bei der abschließenden
autonom bedienten Stationen, die ihrerseits in hochpräziser Arbeit
Präsentation unserer Ergebnisse erhielten wir von den anwesenden
sämtliche Schritte bis hin zur fertig verpackten Ware durchführen.
Mondi-Mitarbeiter/inne/n nützliche Tipps und interessantes Feed-
Für uns Techniker/innen war das Beobachten dieser automatisierten
back für die zukünftige Praxis.
Logistik natürlich faszinierend. Abgerundet wurde unser Besuch von einem köstlichen Mittagessen in der werkseigenen Kantine, bevor
Werksbesichtigung
wir gestärkt unsere Heimreise antraten und im Bus auf ein tolles Jahr mit Mondi zurückblicken konnten.
Der Tag begann früh: Um 07:45 Uhr fuhren wir mit dem Bus von Wien Mitte aus ins Werk der Mondi-Neusiedler GmbH nach Ulmerfeld-Hausmening im westlichen Niederösterreich. Das Werk hat sich auf die Herstellung von weißem, hundertprozentig aus Zellstoff bestehendem Papier spezialisiert. Hier beschäftigt Mondi rund 600 Mitarbeiter/innen, die rund um die Uhr im Schichtbetrieb, sieben Tage die Woche im Einsatz sind, obwohl die Papiererzeugung größtenteils vollautomatisch abläuft. Unsere Führung begann mit einem ausgedehnten Spaziergang über das Werksgelände, vorbei an den langen Produktionshallen, bis zum Eingangstor der letzten Halle. Langsam erahnten wir die beeindruckenden Dimensionen einer Papiererzeugung. So sind die jährlichen Energiekosten vergleichbar mit jenen der benachbarten Stadt Amstetten. Unter der Vielzahl an imposanten Hightech-Produktionsanlagen ist besonders das Herzstück des Werks, die Papierpresse mit 4,5 Meter breiten Papierbahnen, die produzieren, hervorzuheben. Ein weiteres Highlight unseres sehr gelungenen Vormittags war die Besichtigung der Endverarbeitungshalle, in der Zuschnitt, Verpackung und Prüfung des A4-Papiers voll-
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© Julia Frauscher
mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1200 Meter pro Minute Papier
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Mit dem Zug ins Land der Vielfalt Svenja Lembke, Isabel Stumfol
Die ÖBB haben 39.481 Mitarbeiter/innen und 466 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Auf einem Streckennetz von 4.859 km verkehren Personen- und Güterzüge. Auch das Thema Diversity wird im Konzern groß geschrieben. Wie groß durften wir bei spannenden Gesprächen und Besuchen herausfinden. © Klaus Ranger
Wer sich ölige Dampfloks, noch öligere Männer und verstaubte
der Akzeptanz. Dennoch gibt es sie noch, die klassischen Männerbe-
Beamte/Beamtinnen hinter dem ÖBB-Konzern vorstellt, ist wo-
rufe bei den ÖBB, insbesondere dort, wo es um schwere körperliche
möglich Autofahrer/in zu jeder Gelegenheit, kam noch nicht in den
Arbeit geht. Je nach Abteilung ergibt sich ein unterschiedlicher Frau-
Genuss einer Zugfahrt und blickte sicherlich noch nicht hinter die
enanteil, aber uns wurde versichert, dass sich in den letzten Jahren
Kulissen des Zuggeschehens. Wir durften das und sind erstaunt,
einiges verändert hat und es sich in Zukunft angleichen wird.
obwohl die meisten von uns bereits im Vorfeld zugaffin waren (bei Einzelpersonen dürfen wir wohl auch das schöne Wort „ferrophil“
Dass es eine Vielfalt an Mitarbeiter/inne/n bezogen auf beispiels-
verwenden, natürlich nur im harmlosen Sinne).
weise das Alter, die Herkunft, die sexuelle Orientierung und die Religion gibt, ist in einem Konzern, der 39.481 Personen beschäftigt
Der Konzern wartet nicht nur mit hochmoderner Technologie auf,
klar. Durch ein ausgezeichnetes Personalmanagement kommt je-
nein, er hat uns auch mit den Menschen dahinter überzeugt. Dass
de/r auf ihre/seine Kosten. Wir haben uns bei unseren Besuchen
Diversity dabei nicht nur ein Modebegriff ist, wurde uns schnell
sehr wohl gefühlt. Nach einem wundervollen Jahr im Land der Züge,
durch die hochinteressanten Gespräche mit den ÖBB-Mitarbeiter/
der Menschen dahinter und davor sind uns die ÖBB definitiv noch
inne/n klar. Geht es um die Gleichstellung der Geschlechter, gibt es
mehr ans Herz gewachsen, womöglich auch als zukünftige Arbeit-
eigene Förderprogramme für Frauen und generell herrscht ein Klima
geberinnen.
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TUtheTOP 2014/15
Einblicke in die Welt der ÖBB Svenja Lembke, Isabel Stumfol
Durch die gemeinsame Zusammenstellung des Programms beim Erwartungsworkshop entstand ein abwechslungsreiches Programmjahr mit den ÖBB. Neben Vorträgen und Exkursionen konnte die Gruppe bei einem Kamingespräch den Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur AG kennenlernen. Insgesamt erhielten wir spannende Einblicke in die Welt der ÖBB. © Svenja Lembke
besprochen; aber auch persönliche Fragen zu seiner Karriere und seinem Berufsalltag als Führungskraft wurden von Herrn Matthä sympathisch beantwortet.
Besichtigung und Insights Wien Hauptbahnhof Am 11.12.2014 nutzten wir die Möglichkeit, vom hölzernen Aussichtsturm des „bahnorama“ den neuen Hauptbahnhof zu bestaunen. Dabei informierte uns Georg Habersack (ÖBB-Infrastruktur AG) über die einzelnen Bauphasen des Großprojektes, den Bauablauf sowie über viele spannende Details. Das Projektgebiet am Hauptbahnhof erstreckt sich von der Südosttangente bis zum Bahnhof Wien Meidling und umfasst somit eine Fläche, die größer ist als der 8. Wiener
ÖBB-Erwartungsworkshop
Gemeindebezirk. Neben dem Hauptbahnhof entsteht auch ein neues Wohn- und Geschäftsviertel, das bis 2016 fertiggestellt werden
Am 23.10.2014 fand das erste ÖBB-Event im Rahmen eines Erwar-
soll.
tungsworkshops am Praterstern statt. Die ÖBB waren mit fünf Mit-
Im Anschluss an die Besichtigung des „bahnorama“ wurden wir in
arbeiterinnen unterschiedlicher Bereiche vertreten: Cornelia Ammer
die ÖBB-Sky Lounge in der neuen ÖBB-Unternehmenszentrale am
(ÖBB-Infrastruktur AG), Divna Kozomaric (Trainee), Nicole Kröpfl
Hauptbahnhof eingeladen. Nach einer kurzen Einführung über den
(ÖBB-Holding AG), Marianne Limberger (ÖBB-Personenverkehr AG)
ÖBB-Konzern referierten Wolfgang Rodler (ÖBB-Personenverkehr
und Magdalena Weiskirchner (ÖBB-Holding AG).
AG) und Robert Prinz (ÖBB-Infrastruktur AG) über die Finanzierung
Nach einer Vorstellungsrunde lernten wir den ÖBB-Konzern durch
der ÖBB, die besondere Rolle des Güterverkehrs, sowie über die Er-
eine erste Präsentation kennen. Für die Programmfindung bilde-
stellung integrierter Taktfahrpläne. Anschließend wurden verschie-
ten wir Kleingruppen und sammelten Ideen für das kommende Jahr.
dene Triebwägen und Zuggarnituren verglichen, deren Zuverläs-
Bei einer anschließenden Präsentation wurden die Ergebnisse des Brainstormings diskutiert und es kristallisierten sich schnell mögliche Programmpunkte heraus, wobei kuriose Wünsche, wie ein Spaziergang über das Dach des Wiener Hauptbahnhofs, leider verworfen werden mussten.
Kamingespräch mit Vorstandsdirektor Matthä Bereits eine Woche nach dem Erwartungsworkshop fand am 28.10.2014 das nächste ÖBB-Event am Praterstern statt: Ein Kafrastruktur AG. Neben der ÖBB-TUtheTOP Gruppe nahmen auch die diesjährigen ÖBB trainees für mobilität an dem Kamingespräch teil. Nach einer einführenden Unternehmenspräsentation konnten wir
© Sonja Baumgartner
mingespräch mit Andreas Matthä, Vorstandsdirektor der ÖBB-In-
unsere eingangs vorbereiteten Fragen stellen und erhielten ausführliche und ehrliche Antworten. In entspannter Atmosphäre wur-
sigkeit besprochen und neue Konzepte der ÖBB vorgestellt. Somit
den unter anderem Themen wie zukünftige Investitionen und Ent-
erhielt unsere Gruppe einen ersten Einblick, was hinter einer funk-
wicklungen, neue Großprojekte sowie Forschung und Entwicklung
tionierenden und sicheren Zugfahrt an Planungen steckt. Dadurch
TUtheTOP 2014/15
31
© Martina Schwarzl
konnte die beim Erwartungsworkshop aufgetauchte Frage „Was
Hauptbahnhof wurden uns die Fahrgast-Informationssysteme des
braucht es, um einen Zug von Wien nach Vorarlberg zu schicken?“
railjet und des Desiro vorgestellt. Die Rückfahrt zum Westbahnhof
beantwortet werden.
traten wir mit Elektroautos von eMORAIL an. Die dritte Kleingruppe „Bauingenieurwesen“ traf sich am 02.04.2015
Arbeitsalltag bei den ÖBB
im ÖBB-Büro am Sparkassaplatz mit Gernot Scheuch (ÖBB-Infrastruktur AG), der uns als Experte durch den Tag führte. Nach eini-
Um einen möglichen Arbeitsalltag bei den ÖBB kennen lernen zu
gen Informationen über den Geschäftsbereich Projekte Neu- und
können, wurden wir je nach Studienrichtung in insgesamt drei Klein-
Ausbau fuhren wir mit einem Kleinbus nach Loosdorf. Dort durften
gruppen (Bauingenieurwesen, IT, Elektrotechnik & Maschinenbau)
wir an einer spannenden Koordinationsbesprechung zum Projekt
aufgeteilt.
„Lückenschluss Loosdorf“ teilnehmen und konnten so einen Arbeits-
Die Gruppe „Elektrotechnik & Maschinenbau“ konnte am 24.02.2015
alltag hautnah miterleben. Nach der Besprechung und weiteren
einen Arbeitsalltag bei der ÖBB-Personenverkehr AG und der ÖBB-
Informationen zum Projekt, ging es auf die Baustelle vor Ort. Am
Technische Services GmbH miterleben. Der Tag war in zwei Abschnit-
Nachmittag besichtigten wir das in Bau befindliche Parkdeck am
te unterteilt und begann am Vormittag mit einer Präsentation über
Hauptbahnhof in St. Pölten und erhielten durch die Projektmanager
unterschiedliche Zuggarnituren sowie deren groben technischen
interessante Einblicke in dieses Projekt.
Eckdaten und deren Verwendung. Es wurden die Einsatzstrategien der Züge und die technischen Details diskutiert. Auch der elektronische Service für die Fahrgäste und die Durchsagen an den Bahnhöfen wurden besprochen. Am Nachmittag besuchten wir das Werk Jedlersdorf. Besonders interessant war die Vorrichtung, welche die Züge hochhebt, damit auf drei Ebenen gleichzeitig gearbeitet werden kann (unter dem Zug, in dem Zug und auf dem Zug). Zusätzlich konnten wir ausgebaute Baugruppen wie Fahrgestell und Klimaanlage genau betrachten und analysieren. Die „IT“-Gruppe erhielt am 04.03.2015 Einblicke in den Bereich IT/Services bei der ÖBB-Personenverkehr AG. Zu Beginn wurde die neueste Version der Ticket App vorgestellt, ausführlich getestet und die moderne Technik dahinter diskutiert. Zudem lernten wir etwas ration der Anwendung mit hilfreichen Erklärungen. Auch das Empfangsmanagement und Ticketsystem des neuen Wiener Hauptbahnhofs wurde ausführlich erläutert. Nach einem Mittagessen am
32
© Svenja Lembke
über das Abweichungsmanagement und erhielten eine Demonst-
TUtheTOP 2014/15
MEIN KARRIERETICKET IN DIE ZUKUNFT
Österreichs größter Mobilitätsanbieter setzt auf Menschen mit Verantwortung. Sie wollen die mobile Zukunft des Landes mit Ihren innovativen Beiträgen mitgestalten und bei spannenden Infrastruktur- und Informationstechnologie-Projekten Ihr Wissen einbringen? Bei den ÖBB sind BautechnikerInnen und InformatikerInnen immer gefragt: Steigen Sie ein und lösen Sie Ihr Karriereticket in die Zukunft unter oebb.at/bb – wir freuen uns auf Sie!
© Isabel Stumfol
Exkursion Großbaustelle: Koralmtunnel
Am Nachmittag empfing uns Roman Sejkora (ÖBB-Infrastruktur AG) am Wiener Hauptbahnhof und führte uns nach einem einlei-
Am 09.04.2015 stand eine ganztägige Exkursion zum Koralmtunnel
tenden Vortrag durch die Räumlichkeiten der Verkehrsleit- und
auf dem Programm. Nach einer langen, aber unterhaltsamen Zug-
Betriebsführungszentrale (VLZ & BLZ). In den regionalen Betriebs-
anreise stärkten wir uns in der Kantine, bevor uns Herwig Schöfer in
führungszentralen werden Zug- und Verschubfahrten abgewickelt
Empfang nahm. Wir starteten unsere Besichtigung in der Info Box
und die Züge gelenkt. In der übergeordneten Verkehrsleitzentrale
und erhielten erste Eindrücke von der aufwändigen Baustelle des
wird die Verkehrsabwicklung überwacht und der Zugverkehr über
Koralmtunnels und der Wichtigkeit dieses Projektes. Der Koralm-
das gesamte Streckennetz koordiniert. Zudem ist die Pünktlich-
tunnel ist das Herzstück der in Bau befindlichen Koralmbahn, die ein
keit und das Managen von Abweichungen ein wichtiger Aufgaben-
wichtiger Beitrag zur Stärkung der baltisch-adriatischen Achse ist
bereich.
und bessere Bedingungen für den Personen- und Güterbahnverkehr schaffen soll. Nach der Fertigstellung wird der Koralmtunnel mit
Danke
einer geplanten Länge von 32,9 km der längste Eisenbahntunnel Österreichs sein und der siebtlängste Eisenbahntunnel der Welt.
Abschließend möchten wir unseren Hauptansprechpartnerinnen
Aufgrund eines Brandes im Tunnel einige Wochen zuvor war eine
Nicole Kröpfl und Elisabeth Keck herzlich danken, sowie allen ande-
Untertagebesichtigung leider nicht möglich. Stattdessen besich-
ren ÖBB’ler/inne/n, die wir während des Programmjahres kennen
tigten wir die oberirdischen Baustellenbereiche und erhielten so
lernen durften! Wir haben spannende Einblicke in den ÖBB-Konzern
einen Eindruck von der logistischen Komplexität des Projekts. Herr
erhalten!
Schöfer konnte uns mit seinem umfassenden Fachwissen alle Fragen beantworten und gab uns neben bautechnischen Informationen auch interessante Einblicke in Themen des Umweltschutzes und der Geologie.
Werksführung und Verkehrsleit- & Betriebsführungszentrale Das letzte Event der ÖBB-Gruppe fand am 13.05.2015 statt. Zu Beginn erhielten wir von Alexander Brantner (ÖBB-Technische Services GmbH) eine Führung durch das ÖBB Werk am Matzleinsdorfer Platz. Das Hauptaufgabengebiet besteht hier in der Wartung und Instandhaltung aller Fahrzeuge im Wiener Gebiet. Den größten Aufgabenbereich am Standort Matzleinsdorf ist das Einstellen der Achsen und das Abschleifen der Radsätze.
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© Elisabth Keck
Teil der Fahrzeuge macht der railjet aus. Ein weiterer wichtiger
TUtheTOP 2014/15
OMV – Wir leben Vielfalt! Birgit Achleitner
Bei der OMV ist man davon überzeugt, dass nur der beste Mix an Mitarbeitenden, an Erfahrungen und Talenten zu einem nachhaltigen, wirtschaftlichen Erfolg führt. Im Rahmen der Diversity-Strategie hat man sich klare Ziele gesetzt um die Vielfalt im Unternehmen zu fördern und zu nutzen. © Klaus Ranger
In der OMV arbeiten rund 26.000 Menschen: Menschen mit Unter-
Frauenanteil auf 30% erhöht werden. Außerdem soll der Anteil an
schieden in Herkunft, Geschlecht, Alter, Erfahrungen und Fähigkeiten.
internationalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (vor allem im Top
Gegenseitiger Respekt, Verantwortungsbewusstsein und Fairness für
Management) weiter gesteigert werden, weshalb auch bereits 2004
jede Form von Diversity sind hierbei die Grundlagen für einen wert-
Englisch als offizielle Konzernsprache eingeführt wurde.
schätzenden Umgang miteinander. Diversity ist Teil der Resourcefulness-Strategie der OMV und umfasst Diversity bedeutet Vielfalt und alles, was uns einzigartig macht, ge-
viele unterschiedliche Maßnahmen. Durch spezielle Stipendien, einen
hört dazu. Inklusion bedeutet Diversity im Arbeitsumfeld auch tat-
„Girls Day“ oder das Programm „Technikqueens“ sollen besonders
sächlich zu leben. Dazu gehören gleiche Chancen für jede und jeden
Frauen animiert werden einen technischen Beruf zu ergreifen. Mento-
sowie ein respektvolles, wertschätzendes und anerkennendes Um-
ring und flexible Arbeitszeitmodelle unterstützen insbesondere Frau-
feld. Die Mission der OMV ist es den „besten Mix“ zu generieren, denn
en in ihrer Rolle als Führungskraft. Gender Diversity bedeutet auch
nur so ist es möglich innovativ und erfolgreich zu bleiben.
Männer dazu zu ermutigen, die Angebote für Elternzeit und Jobsharing/Jobsplitting wahrzunehmen.
Messbare Diversity-Ziele setzt sich die OMV besonders in den Bereichen „Internationality“ und „Gender“. Bis 2020 soll im Top-Manage-
Für die OMV heißt Diversity Vielfalt im Team effektiv zu nutzen und
ment und in allen Programmen zur Führungskräfteentwicklung der
gemeinsam als Team Neues zu erschaffen.
TUtheTOP 2014/15
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OMV – Ein spannendes Jahr
Sonja Baumgartner, Florian Hofer, Lukas Krismer, Norbert Moser, Martina Rasch, Bernhard Reiter
Bei der OMV wird dem Thema Diversity ein hoher Stellenwert beigemessen, welcher sich an der eigens dafür zuständigen Abteilung und der Zusammensetzung der Belegschaft widerspiegelt. Im Programmjahr 2014/15 durften wir dies und noch viel mehr als TUtheTOP-Gruppe auch hautnah erleben.
© Patrick Mayrhofer
Strategy & Sustainability Im Zuge des Strategy & Sustainability Talks in der beeindruckenden Skylounge des OMV-Headquarters wurde uns die Unternehmenskultur in Sachen strategischer Planung und Nachhaltigkeit näher gebracht. Der OMV Konzern verfolgt bis 2021 die Strategie des „Profitablen Wachstums“, die auf die Säulen „Wachstum – Integration – Veränderung – Performance“ setzt. In der Umsetzung bedeutet dies eine Konzentration auf den Upstream-Geschäftsbereich (Exploration & Production). Die in Zukunft prognostizierte geringere Nachfrage nach Öl wird aus Sicht der OMV durch eine gesteigerte Nachfrage nach Erdgas als saubersten fossilen Brennstoff mehr als kompensiert. Das begründet eine weitere Konzentration des Konzerns auf die Förderung und Verteilung von Europas wichtigstem Energieträger der Zukunft (abgesehen von Wind und Sonne).
Erwartungen
Die Strategie des OMV Konzerns hinsichtlich Sustainability wird unternehmensweit durch den Fantasiebegriff Resourcefulness zum
Am 6. November 2014 startete die OMV-Gruppe in das Programm-
Ausdruck gebracht, der für die verantwortungsbewusste und nach-
jahr 2014/15. Die mit stolzen 30 Teilnehmer/inne/n größte Gruppe
haltige Weise des profitablen Wachstums steht, welche der Konzern
wurde im OMV-Headquarter in der Krieau in Empfang genommen.
für die Zukunft anstrebt. Der Umstand, dass die Produktion und
Nach einer kurzen Unternehmensvorstellung stand zunächst das
der Handel mit einem endlichen Rohstoff das Kerngeschäft bildet,
gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Dazu wurden neben Namen und Studienrichtung auch Kindheitsträume und Zukunftserwartungen dargelegt. Gefragt wurde nach dem Berufswunsch als Kind und wo man sich in 30 Jahren sieht. Von Erfinder/in, über Astronaut/in, bis hin zum/zur Dirigenten/in war da so manch interessanter Kindheitstraum dabei. Die Zukunftsvisionen waren demgegenüber mit einigen CEOs und Chefs bzw. Chefinnen zwar nicht weniger ambitioniert, aber dennoch wohl etwas realistischer. Nach diesem ersten Abtasten wurden dann die Erwartungen an das Jahr bei der OMV mittels Brainstorming ermittelt und die gewünschten Events besprochen und präsentiert. An erster Stelle stand dabei natürlich das diesjährige Highlight, der Ausflug zur Vierschanzen Gewinnungsstelle in Gänserndorf, ein Strategy & Sustainability Talk, sowie ein dem Thema des Programmjahres gewidmeter Diversity Workshop beschlossen. Aufgrund der Gruppengröße konnte der
© Sonja Baumgartner
Tournee. Daneben wurden auch noch die Exkursion an die Erdöl-
in den letzten Jahren angebotene Unternehmenseinblick im Zuge der Aktion „1Day @ OMV“ heuer leider nicht realisiert werden. Statt-
gebietet besondere Sorgfalt bei der Beantwortung von Fragen zu
dessen wurde allerdings die Teilnahme von drei Staffelgruppen am
Versorgungssicherheit der zukünftigen Energieversorgung und des
Vienna City Marathon 2015 beschlossen.
Einflusses auf Umwelt und Gesellschaft.
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TUtheTOP 2014/15
Energize your Career!
OMV Aktiengesellschaft Wo nimmst du die Energie für Dein Studium her? Sicher auch von der OMV. Denn wir bieten mehr als nur einen Job. Da die OMV in knapp 30 Ländern auf vier Kontinenten tätig ist, steht Dir die Welt offen. Überzeuge Dich selbst von Österreichs größtem börsennotierten Industrieunternehmen. www.omv.com/jobs
© Sonja Baumgartner
Aus diesem Grund verpflichtet sich die OMV zu einem verant-
Insgesamt waren an diesem Tag 22.500 Zuschauer/innen im Hexen-
wortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und
kessel, was auch mit jeder Minute deutlicher zu spüren war. Immer
Menschen. Mit Resourcefulness wird ein Dach über die Themen
wieder gab es kürzere Pausen aufgrund von zu starkem Rücken- oder
Gesundheit, Sicherheit, Umwelt, Diversity, Business Ethik und Men-
Aufwind. Im Hexenkessel begann es zu brodeln, als Stefan Kraft mit
schenrechte gesetzt, welches auf den 10 Prinzipien des UN Global
137m einen neuen Schanzenrekord aufstellte. Dem Deutschen Ri-
Compact basiert.
chard Freitag gelang mit 133.5m und äußerst guten Haltungsnoten
Die Schwerpunkte liegen unter anderem auf Bildung & Entwick-
der Sprung auf Platz 1 des ersten Durchgangs. Von allen besonders
lung. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die wirtschaftliche
bejubelt wurde der mittlerweile 42-jährige Japaner Noriaki Kasai.
Entwicklung der Anrainergemeinden gelegt, beispielsweise durch
Im Finaldurchgang hatten die Sportler wieder mit Wind zu kämpfen
Aus- und Weiterbildung von Arbeitnehmer/inne/n vor Ort und lokaler
– wir währenddessen mit der Kälte, die uns nach mehreren Stunden
Lieferantenentwicklung mit einem Fokus auf Frauen.
nun auch durch die warmen Schuhe und Jacken zusetzte. Michael
Zum Abschluss der Vorträge wurde noch zum gemütlich Buffet
Hayböck gelang ein weiterer Schanzenrekord mit unglaublichen
geladen, bei dem mit den Vortragenden und Vertreter/inne/n des
138m, er griff danach allerdings in den Schnee. Die meisten vertei-
Konzerns ungezwungen über die behandelten Themen diskutiert
digten ihre Position aus dem ersten Durchgang und, angetrieben
werden konnte.
durch das Publikum, landete Kasai kurzzeitig ex aequo mit Simon Amman auf dem ersten Platz. Als nur noch Kraft und Freitag ihren
TUtheTOP auf einen Sprung in Innsbruck
Sprung absolvieren mussten, stand fest, dass beide auf dem Podium landen würden. Trotz eines sehr soliden zweiten Durchgangs von
Bei Kälte und Regen fand sich die OMV Gruppe am 3. Jänner 2015 vor
Kraft, gelang Richard Freitag (leider) mit dem „schönsten Sprung
dem Headquarter ein. Der Bus, der uns Richtung Innsbruck bringen
des Tages“ der Sieg.
sollte, stand schon bereit. Im Bus gab es dann – auch dank eines nervenaufreibenden Staus – genügend Zeit sich einmal kennenzulernen, das Bus-Quiz zu überstehen und für besseres Wetter für Sonntag zu beten. Nach der verspäteten Ankunft im Hotel Goldener Adler in Wattens, hatte der Wirt Gott-sei-Dank noch genügend Essen für uns übrig. Die Wetteraussichten waren Sonntagmorgen dann vielversprechend. Nach einem entspannten Frühstück ging es warm eingepackt Richtung Bergisel, wo wir pünktlich zum Probedurchgang im Special Guest Sektor ankamen. gentlich die Wertung beim Skispringen?“ wurde spätestens hier vom Stadionmoderator geklärt. Voller Spannung warteten wir auf den 1. Durchgang.
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© Patrick Mayrhofer
Die Frage, die schon im Bus aufgekommen war „Wie funktioniert ei-
TUtheTOP 2014/15
© Sonja Baumgartner
Besuch in Gänserndorf
Nach der Präsentation besichtigten wir noch das Labor und die Lagerhalle für die Bohrkerne. In dieser Halle werden mehr als 50.000
Am 26. Mai starteten wir bereits am frühen Morgen zum letzten
Meter Bohrkerne aus der ganzen Welt aufbewahrt. Diese Kerne sind
Event dieses TUtheTOP-Jahres vom Headoffice in Wien Richtung
teilweise schon mehrere Jahrzehnte alt, aber trotzdem noch für die
Gänserndorf. Dort wurden wir von Herrn Lehner, einem pensionierten
heutige Forschung von Interesse. Zum Abschluss ließen wir den Tag
OMV Mitarbeiter, empfangen. Bevor wir weiter zur Öl- und Gasge-
noch gemütlich beim Heurigen ausklingen.
winnungsanlage nach Matzen fuhren, wurden wir noch mit Sicherheitskleidung ausgestattet. Hr. Lehner erklärte uns bereits während
Auf diesem Wege möchte sich die TUtheTOP-Gruppe herzlichst bei
der Fahrt nach Matzen die Funktionsweise der zahlreich im Wein-
allen OMV-Betreuerinnen & Betreuern bedanken.
viertel vorhandenen Pumpenböcke. Nachdem wir die erste Station unserer Exkursion erreicht hatten, wurde uns ausführlich die Gewinnungsanlage Matzen im Leitstand erklärt und anschließend besichtigten wir bei strömenden Regen das Gelände. Der Produktstrom, der aus der Erde kommt, enthält ca. 95% Wasser und nur 5% Öl und Gas. Im Raum Gänserndorf wird aus Tiefen zwischen 700 und 1.500 Metern Erdöl und Erdgas bei ca. 50°C gefördert. Anschließend fuhren wir nach Reyersdorf weiter, wo wir die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme eines neuen Pumpenbocks sehen konnten. Nach dem Mittagessen in der Kantine in Gänserndorf unterhielt uns Hr. Lehner noch mit einer interessanten Präsentation rund um die weltweiten Explorations- und Produktionstätigkeiten der OMV sowie die verschiedenen Explorationsmöglichkeiten. Er erwähnte dabei auch die eine oder andere sehr nette Geschichte aus seinem Berufsleben. Obwohl die Erdöl- und Erdgasförderung in Österreich bereits im Jahr 1949 begann, werden auch heute noch Derzeit können mit den in Österreich geförderten Mengen ca. 10% des Erdölbedarfs und 15% des österreichischen Erdgasbedarfs abgedeckt werden.
TUtheTOP 2014/15
© Sonja Baumgartner
zahlreiche neue Bohrungen mit Erfolg im Weinviertel durchgeführt.
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Strategy& – Diversity als automatische Realität Clemens Haim
Bei PwCs Strategy& entsteht Diversität ganz von alleine. Ein Unternehmen mit Standorten auf der ganzen Welt und dem Auftrag, täglich revolutionäre und innovative Lösungen zu finden, braucht ein breites Team an unterschiedlichsten Persönlichkeiten. © Klaus Ranger
Strategy& hat eindrucksvoll bewiesen, dass es einen Weg gibt, un-
absoluter Sicherheit sagen: Bei Strategy& haben wir verschiedenste
verkrampft und authentisch an das öffentlich sehr präsente und
Charaktere mit unterschiedlichen Interessen und unterschiedlich-
divers diskutierte Thema „Diversity“ heranzugehen. Dafür bedurfte
sten persönlichen Zielen kennengelernt. Eine große Vielfalt wird als
es weder eines extra Diversity-Workshops noch eines aufgesetzten
unverzichtbare Ressource gesehen. Eines haben dennoch alle ge-
Gesprächs. Es war viel einfacher: Auf unsere Frage bei der ersten
mein, das ist Teamorientiertheit, Ehrgeiz und Offenheit. Diese ge-
Veranstaltung, warum Strategy&, eine Strategieberatung, eigent-
nerelle Offenheit wurde dann noch einmal mit einem Vortrag über
lich bei TUtheTOP mitmacht und aktiv nach Techniker/inne/n sucht,
Islamic Finance untermalt. Einer von vielen unkonventionelleren
kam als einfache Antwort: “Weil wir in unserem Team nicht nur
Bereichen, mit denen Strategy& sich intensiv auseinandersetzt und
Wirtschaftler/innen brauchen. Wir wollen verschiedene Personen,
unseren Horizont ungemein erweitert hat.
von verschiedenen Studienrichtungen und mit unterschiedlichsten Denkweisen. Wir sind der Überzeugung, nur so kann man sich opti-
Zusätzlich ist durch die globale Ausrichtung von Strategy&, welches
mal ergänzen und für unsere Kund/inn/en ein optimales Ergebnis
Standorte in Nord- und Südamerika, Europa, Russland, Süd- und
erzielen.“ Wer also denkt, er weiß, wie Unternehmensberater/innen
Ostasien, Australien und im arabischen Raum hat, eine große Spra-
ticken und alle über einen Kamm schert, dem/der können wir mit
chen- und Kulturvielfalt automatisch gegeben.
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TUtheTOP 2014/15
Strategy& – Ein normales Beratungsunternehmen? Clemens Haim, Oliver Leodolter, Nermina Mumic, Philip Rambauske, Bernhard Reiter
Strategy& bot uns eine breite Palette an verschiedenen Aktivitäten. Daher haben wir uns nicht nur fachlich und persönlich weiterentwickelt, sondern sind auch viel in Kontakt mit Mitarbeiter/inne/n gekommen. Dadurch bekamen wir einen tiefen Einblick in die Welt der Berater/innen bei Strategy&.
das Punschen am Karlsplatz mittlerweile eine richtige Strategy&TUtheTOP-Tradition geworden. Dies war eine gute Möglichkeit unsere Kontaktpersonen im persönlichen Gespräch abseits von Seminarräumen besser kennenzulernen. Neben den uns bereits bekannten Beratern Florian und Peter hatten wir das Glück, mit dem angehenden Mitarbeiter, Bernhard, Bekanntschaft zu schließen. Bernhard ist ein ehemaliger „TUtheTOPler“, der den Sprung zu Strategy& geschafft hat. Das verdeutlicht, dass TUtheTOP einem seiner Grundsätze wirklich gerecht wird, nämlich den Teilnehmer/inne/n einma© Strategy&
lige Möglichkeiten zu geben, bei den Partnerunternehmen Fuß zu fassen. Wir hatten dadurch die Gelegenheit, den Bewerbungsprozess frisch und aus der Perspektive von TUtheTOP überliefert zu bekommen, sowie seine Intentionen für diese Berufswahl zu erfahren.
Erwartungsworkshop
Zusätzlich boten uns die Gespräche mit den Mitarbeiter/inne/n von Strategy& Einblicke in deren Berufsleben und Projekte aber auch
Der Halloweenabend am 31. Oktober 2015 markierte den Startpunkt
persönliche Fragen, wie die Vereinbarkeit des zeitlich anspruchsvol-
für das TUtheTOP-Programm bei Strategy&. Gleich vier Consultants
len Berufes mit dem Privatleben, wurden beantwortet.
nahmen sich Zeit, um den Teilnehmer/inne/n das seit April 2014 aus
Zusammenfassend war es ein lockerer, unterhaltsamer und infor-
Booz&Company transformierte Unternehmen vorzustellen. Bereits
mativer Abend mit Punsch und guter Laune.
während der Präsentation des Unternehmens wurden zahlreiche Zwischenfragen, Anmerkungen und Beiträge von Seiten der Zuhörerschaft eingebracht. Jeder der anwesenden Mitarbeiter/innen
Islamic Finance, ein Exote unter den Finanzierungskonzepten
nahm sich ausführlich Zeit, um mit Anekdoten, Erfahrungsberichten und Ratschlägen die vielen Fragen zu beantworten. So entwickelte
Am 16. Jänner führte uns der Münchner Partner Dr. Philipp
sich die Präsentation immer mehr zu einer Diskussionsrunde über
Wackerbeck in die Welt des Islamic Finance ein, einer von vielen
„Consulting“‘ und „Das Arbeiten als Consultant“. Dabei kristallisierte
Bereichen, in denen Strategy& Kund/inn/en weltweit mit seiner
sich vor allem heraus, dass Strategy& das Engagement und die Leis-
Expertise zur Seite steht. Schnell stellte sich heraus, dass dieses
tung seiner Mitarbeiter/innen in den Vordergrund stellt. Herkunft
Finanzierungskonzept – bis auf wenige Ausnahmen – niemandem
oder Geschlecht spielen weder beim Bewerbungsprozess noch bei der täglichen Arbeit eine Rolle. Vielmehr zeichnen sich erfolgreiche Mitarbeiter/innen durch Individualität und einen offenen Geist aus. Anschließend gab es beim Get-together mit einem leckeren Buffet für alle Beteiligten die Gelegenheit, noch einmal persönlich mit den Mitarbeiter/inne/n zu sprechen oder sich untereinander auszutauschen.
Traditions-Punschen am Karlsplatz
Christkindlmarkt vor der Karlskirche ein. Wie wir später erfuhren, ist
TUtheTOP 2014/15
© Strategy&
Am Freitag, den 5. Dezember 2014, lud Strategy& zum Punsch am
41
© Strategy&
vertraut war. Umso spannender war es, diesen Exoten und die damit
Der Workshop begann mit einer Einführung in die wesentlichen
verbundenen Denkansätze kennen zu lernen.
Schritte von erfolgreichen Verhandlungen. Der richtigen Vorberei-
Islamic Finance versteht sich als Finanzierungskonzept, das auf
tung wurde dabei die meiste Zeit gewidmet. Wir haben die Phasen
islamischen und moralischen Grundsätzen aufbaut und daher oft im
einer Verhandlung kennengelernt und wichtige Eckpunkte am Weg
Zusammenhang mit ethischem Banking genannt wird. Eine zentra-
zum erfolgreichen Verhandlungsabschluss diskutiert. Nach dem
le Rolle nehmen dabei das Verbot von Zinsen, Spekulationen und
kurzen, theoretischen Teil wurden wir sogleich auch in vier Verhand-
die Investition in Glücksspiel ein. Die Idee dahinter ist, dass man
lungsteams eingeteilt.
grundsätzlich Geld in Güter veranlagt, die einen realwirtschaftli-
Das Thema der Verhandlung war der Verkauf eines Unternehmens
chen Gegenwert haben. Basierend auf diesen Rahmenbedingungen,
an eine/n potentielle/n Käufer/in, weshalb es zwei Käufer/innen-
hat man seit den 60er Jahren begonnen Finanzierungskonzepte zu
und zwei Verkäufer/innen-Teams gab. Innerhalb der Teams gab es
entwickeln, welche diesen Prinzipien gerecht werden. Etablierte
klare Rollenverteilungen. Danach wurden Unterlagen zum Unter-
Konzepte wie Mudaraba, Musharaka und Murabaha wurden uns
nehmen sowie zur Verhandlung selbst ausgeteilt, welche als Grund-
vorgestellt. Allen diesen Konzepten gemeinsam ist die Idee des
lage dienen sollten. Wir haben daraufhin in unseren Verhandlungs-
Profit und Loss Sharings. Dieses besagt, dass Betriebserfolg an die
teams zuerst intern und dann in zwei aufeinanderfolgenden Runden
Performance des Projekts gebunden ist, daher teilen Unternehmer/
die Firmenübernahme verhandelt.
innen und Kapitalgeber/innen sowohl Gewinne als auch Verluste in vereinbarten Anteilen untereinander auf und tragen somit gemeinsam das Risiko. Neben dem arabischen Raum berät Strategy& auch Kund/inn/en im Westen, wo ebenfalls reges Interesse an diesem Finanzkonzept herrscht. Obwohl es zurzeit nur eine Nische bekleidet, gehört Islamic Finance zu den stark wachsenden Märkten. Das Thema hat auch unser Interesse geweckt – weshalb auch viele Fragen aufkamen und eine angeregte Diskussion dazu geführt wurde.
Wir kaufen eine Firma Unser 4. Workshop war dem Thema Negotiations gewidmet. Da das erfolgreicher Unternehmensführung ist, nehmen Consultants auch immer wieder an diversen Verhandlungen teil.
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© Strategy&
richtige und vor allem geschickte Verhandeln ein wesentlicher Teil
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Build something great Join us at Strategy& Mehr denn je befindet sich die Welt im Wandel. Und nur wer sich viel in ihr bewegt, kann selbst viel bewegen. Strategy& als ein globales Team aus praxisorientierten Strategie-Experten bietet Ihnen hervorragende Möglichkeiten, um auf Ihrem Berufsweg – nicht nur in Kilometern – sehr schnell voranzukommen. Sie werden von Anfang an international eingesetzt, um für unsere Klienten nachhaltig Erfolg zu realisieren. Dabei begleiten wir Ihre Karriere mit zwei persönlichen Mentoren, intensiven Trainings und jeder Menge wunderbarer Teamplayer. Als Mitgliedsunternehmen des weltweiten PwC-Netzwerks gehört Strategy& zu den größten Managementberatungen weltweit. Wir verfügen über 100 Jahre Erfahrung in der Managementberatung und kombinieren diese mit der einzigartigen Industrieerfahrung und den Ressourcen von PwC. Die Breite und Tiefe unseres Dienstleistungsspektrums macht uns nicht nur einzigartig, sondern ist gleichzeitig der Grund, warum wir für eine ambitionierte und spannende Beraterkarriere der perfekte Ausgangspunkt sind. Werden Sie Teil unserer starken, interkulturellen Familie und gestalten Sie die Zukunft der Strategieberatung mit.
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© Strategy&
Dass eine gute Vorbereitung das Leben während der Verhandlung
Dabei ist es weniger die exakte, tatsächliche Lösung wichtig, son-
wesentlich einfacher macht, wurde uns schnell klar und so über-
dern vielmehr das richtige Erfassen des Problems. Vor allem sollte
ließen wir, so gut es ging, nichts dem Zufall. Von Strategy& wurde
man vernünftige Annahmen treffen, fehlende Informationen er-
jedem Team ein/eine Mentor/in zur Seite gestellt, der/die uns bei
fragen und bestimmte Größen annähernd schätzen können. Nach
Problemen und Fragen äußerst hilfreich unterstützte. Die Verhand-
einigen Tipps zur Bearbeitung solcher Fallstudien, haben wir uns in
lungen selbst waren sehr spannend, da oftmals sehr unterschied-
Kleingruppen aufgeteilt und jeder durfte einen „Case“ lösen.
liche Verhandlungsstrategien gewählt wurden und trotzdem ein
Das Lösen der Aufgabenstellung war für uns alle ziemlich neu und
rasches, konstruktives Vorgehen möglich war.
eine große Herausforderung. Deshalb sind wir davon überzeugt,
Nach der ersten Runde reflektierten wir teamintern den bisherigen
dass diese Übung sehr hilfreich für kommende Bewerbungsgesprä-
Verlauf und verfeinerten unsere weitere Strategie nochmals. Nach
che ist. Ein großer Vorteil war, dass wir sofort Feedback von geschul-
der 2. Runde wurden die Verhandlungsergebnisse der gesamten
ten Strategy&-Consultants bekommen haben. Nachdem jeder seine
Strategy&-Gruppe präsentiert. Es ist aufgefallen, dass diese Er-
Aufgabe äußerst motiviert gelöst hatte und wir unsere verdienten
gebnisse trotz kleinerer Unterschiede im Wesentlichen für beide
Verbesserungsvorschläge bekommen hatten, sind wir zum entspan-
Verhandlungen gleich waren. Wichtiger als das Ergebnis waren für
nenden Teil des Tages übergegangen.
uns jedoch die Erfahrungen und Erkenntnisse, die wir aus diesen
Wir hatten ein ausgezeichnetes Abendessen im Hotel und bekamen
Verhandlungen sowie der Vorbereitung mitnehmen konnten. Nach
erneut die Möglichkeit, die Strategy&-Mitarbeiter/innen besser
der abschließenden Feedbackrunde sowie der Präsentation der Ver-
kennen zu lernen. Anschließend sammelten einige TUtheTOP-Teil-
handlungsergebnisse gab es fast schon traditionell ein gemütliches
nehmer/innen noch in der Dachbar des Hotels die ersten Ideen für
Ausklingen des Tages bei Brötchen und Getränken. Alles in allem war
unser Abschlussvideo. Alles in allem war es ein sehr kurzweiliger
es wieder ein sehr lehrreiches und gelungenes Event bei Strategy&.
und interessanter Nachmittag und ausgezeichneter Abschluss für das Strategy&-Programmjahr.
Let’s Crack a Case
An dieser Stelle bedanken wir uns bei Bernhard und Bernhard, Corinna, Peter und Thomas für den gelungenen Workshop und
Der Strategy& „Crack-a-Case“-Workshop begann ganz entspannt an
auch bei Birgit, Dorina, Florian, Johanna, Markus, Martin, Matthias,
einem Freitagnachmittag in einem Hotel in der Wiener Innenstadt.
Michael, Philipp, Sandra und Stefan für das hervorragende Pro-
Nach einer kurzen Einführung zum Thema und Ziel, nämlich spontan
grammjahr bei Strategy&.
eine Fallstudie zu bearbeiten, ging es gleich daran, das Gehörte in die Tat umzusetzen. Was ist so ein „Case“? Bei Bewerbungsgesprächen bekommt man immer öfter Fragen wie: Wie viele Klavierstimmer/innen gibt es in Wien? Wie viel kostet es, eine Flugzeugflotte neu zu lackieren?
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TUtheTOP 2014/15
VERBUND – Vielfalt als Chance Christoph Bauer, Harald Unger
Für VERBUND, Österreichs führendes Stromunternehmen, steht nicht nur die zukunftsorientierte Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Vordergrund, sondern auch die Menschen, die für das Unternehmen arbeiten. Die gelebte Vielfalt in der Belegschaft wird als Chance für die gemeinsame Zukunft des Unternehmens gesehen. © Klaus Ranger
Diversity zählt heute zu den Schlüsselthemen der Wirtschaft. Neben
gen oder effektive Reorganisation von veralteten Strukturen. Unter
der Verbesserung von Kundenbeziehungen und einem leichteren Zu-
anderem versucht VERBUND über das VERBUND-Frauenstipendium
gang zum breiten Arbeitsmarkt trägt Diversity Management auch
gezielt hochqualifizierte Technikerinnen zu fördern und damit den
zu besseren Ratings durch Agenturen und Investmentfonds bei. Ge-
Anteil an Frauen im Unternehmen auch in Zukunft zu steigern. Wei-
rade für ein Unternehmen wie VERBUND ist das diesjährige Gener-
ters wurde VERBUND 2014 der erste Platz des amaZone-Awards in
althema deshalb besonders wichtig. Rund 3000 Mitarbeiterinnen
der Kategorie „Öffentliche und Öffentlichkeitsnahe Unternehmen“
und Mitarbeiter im Unternehmen bedeutet jede Menge Vielfalt. Hier
verliehen. Dabei handelt es sich um eine Auszeichnung von Be-
wird ganz klar das Potential gesehen, das in jeder und jedem Ein-
trieben, die die Lehrlingsausbildung von weiblichen Fachkräften in
zelnen steckt, egal welchen Geschlechts, welcher Herkunft, sexuel-
handwerklichen und technischen Berufen fördern. Ein weiterer wich-
len Orientierung, Religion oder Weltanschauung. Die Schaffung des
tiger Punkt im Diversity Programm von VERBUND ist die Vereinbar-
Bewusstseins, jeden Menschen in seiner Individualität vollkommen
keit von Familie und Beruf. Verschiedene Maßnahmen, wie z.B. die
zu akzeptieren, bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie z.B. Ver-
Möglichkeit der Inanspruchnahme eines dritten Karenzjahres oder
besserung der Zusammenarbeit, Offenheit gegenüber Veränderun-
flexible Arbeitszeiten, wurden bereits in die Praxis umgesetzt.
TUtheTOP 2014/15
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VERBUND – Energie erleben Christoph Bauer, Harald Unger
Viele abwechslungsreiche Workshops und Veranstaltungen ermöglichten der TUtheTOP-Gruppe ein spannendes Programmjahr bei VERBUND. Neben Diskussionen mit VERBUND-Expert/inn/en, Workshops und dem Bearbeiten eines Business-Cases kam beim Besuch von Kraftwerken und beim Rafting auch der Spaß nicht zu kurz. Wasserkraftwerk und Windpark Der zweite VERBUND-Workshop stand ganz im Zeichen der erneuerbaren Energie. Die Studierenden unternahmen eine ganztägige Exkursion zum Wasserkraftwerk Wien-Freudenau und zum Windpark Bruck an der Leitha. In einer spannenden Führung erfuhren die Studierenden Details über den Bau des Kraftwerkes. Neben der Besichtigung der Umspannvorrichtungen durften die Studierenden einen Blick in den Raum unter einem der Generatoren werfen. Die Besichtigung endete am tiefsten Punkt des Kraftwerks im Kontrollgang. © Mathias Rössel
Im zweiten Teil der Exkursion wurden den Studierenden neben allgemeinen Informationen zur Errichtung des Energieparks Bruck an der Leitha auch interessante technische Details nähergebracht. Nach einer Sicherheitsunterweisung bekamen die TUtheTOP-Teilnehmer/ innen die Chance, auf die Aussichtsplattform einer Windkraftanla-
Erwartungsworkshop
ge hinaufzusteigen. Neben der wunderschönen Aussicht konnten die Studierenden auch mehr über zukünftige Projekte in Erfahrung
Die TUtheTOP-Gruppe wurde zu einem Programm- und Erwartungs-
bringen. Danach endete die Tour im Maschinenraum des Windrads,
workshop in die VERBUND Unternehmenszentrale „Am Hof“ einge-
wo die Funktionsweise von Generator, Gleichrichter und Steuerungs-
laden. Nach einer Vorstellungsrunde der Studierenden folgte eine
motoren ausführlich besprochen wurden.
Präsentation des Unternehmens durch Wolfgang Pell, Geschäftsführer der VERBUND Solutions GmbH. VERBUND ist mit mehr als 3000 Mitarbeiter/inne/n das führende Stromunternehmen Österreichs und gewinnt mehr als neunzig Prozent der erzeugten Energie aus erneuerbarer Wasserkraft. Die Kernthemen Handel, Vertrieb und Services wurden detailliert behandelt und die Zukunft des Energiemarktes in einer angeregten Diskussion mit VERBUND-Expert/inne/n näher beleuchtet. Neben der Vorstellung des Generalthemas „Diversity Management“ durch Fiona Mahr, Diversity und Inclusion Managerin bei VERBUND, und der Programmeckpunkte durch Anja Steiner, Marketing Manaund Anregungen der Studierenden für das Programmjahr eingegangen. Das Ergebnis waren abwechslungsreiche und interessante Veranstaltungen, denen beide Seiten mit großer Vorfreude entge-
© Mathias Rössel
gerin und Koordinatorin von TUtheTOP, wurde auch auf Wünsche
genblickten. Ein Schwerpunkt des Programms lag dabei auf der Ausarbeitung
Expert/inn/en-Talk und Business Case
eines Business-Cases in Gruppen. Dabei sollten die Studierenden im Laufe des Jahres mit der Unterstützung von VERBUND-Expert/inn/
Bei diesem Event wurde den Studierenden die Wichtigkeit von In-
en ein Geschäftsmodell ausarbeiten, um den Weg einer innovativen
novation, Forschung und Entwicklung als Treiber für erfolgreiche Un-
Idee zu einem wirtschaftlichen Produkt kennenzulernen.
ternehmen nähergebracht. Gerd Schauer, der bei VERBUND Innova-
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TUtheTOP 2014/15
Willkommen im Team der Energie-Zukunft. Wir verwirklichen Ideen mit Power.
VERBUND ist mit seinen Tochterunternehmen und Partnern als Österreichs führendes Stromunternehmen von der Strom erzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. Setzen Sie als Studierende/r Ihre Power ein, um mit uns am Strom der Zukunft zu arbeiten. Dieses Vorhaben unterstützen wir intensiv mit vielfältigen Aus und Weiterbildungsangeboten, spannenden und zukunftsweisenden Aufgaben sowie attraktiven Betätigungsfeldern. Informieren Sie sich unter www.verbund.com/karriere über die Chancen, die Ihnen VERBUND als Arbeitgeber bietet. Machen Sie sich ein Bild von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter „So arbeiten wir“. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne unter +43 (0)50 313- 54 155 zur Verfügung.
© Mathias Rössel
tion vorantreibt, ging dabei im Zuge seiner Präsentation speziell auf
Zwischenpräsentation
Projektbeispiele von VERBUND ein. Das umfangreiche Spektrum reichte dabei vom Scouting neuer, vielversprechender Technologien
Nach intensiver Arbeit an den Business Cases seit Beginn des
über Elektromobilität bis hin zur Marktforschung.
TUtheTOP-Programms hatten die Studierenden die Chance, den
Danach gab Gerhard Faltner, Produktmanager von VERBUND Solu-
VERBUND-Expert/inn/en in einer kurzen Präsentation mit anschließ-
tions GmbH, eine detaillierte Einführung in das Canvas Business
ender Diskussionsrunde ihre Ergebnisse vorzustellen. Die übrigen
Modell. Zu den für das Business Modelling sehr wichtigen Themen
TUtheTOP-Teilnehmer/innen hatten die Aufgabe, die anderen Prä-
Markt- und Kundensegmentierung bekamen die Studierenden eine
sentationen nach den Kriterien Kreativität, Innovation und Präsen-
Einführung von Renier van Lill, verantwortlich für Wettbewerbs-
tationstechnik zu bewerten.
analysen bei VERBUND. Hier wurde auf praktische Beispiele aus dem
Das Event klang mit dem Pumpspeicherspiel aus. Darin wird spiele-
Portfolio von VERBUND eingegangen.
risch vermittelt, wie schwierig der Ausgleich von Angebot und Nach-
Im Anschluss wurde den TUtheTOP-Teilnehmer/inne/n das Haus der
frage am Strom- bzw. Energiemarkt zu bewerkstelligen ist.
Zukunft von Ralf Fuckerrieder, Key Account Manager von VERBUND Sales GmbH, vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein interaktives
Bewerbungsworkshop
Lego-Modell eines modernen Einfamilienhauses, Stichwort „Smart Home“, dessen Energieeffizienz und Stromverbrauch durch Erweite-
Dieses TUtheTOP-Event drehte sich um das Thema Bewerbung
rung von Bausteinen, wie z.B. einer Photovoltaikanlage, verbessert
und Recruiting bei VERBUND. Dabei ermöglichten Anja Steiner,
werden kann.
Domenika Haag, Leitung Recruiting und Personalmarketing von VERBUND, und Jens Neumann, Trainer von Hartig & Partners, den
Speichertechnologien und Elektromobilität
Studierenden einen informativen Workshop. Zunächst wurde der genaue Ablauf einer Bewerbung bei VERBUND geschildert: Es wird
In einer weiteren Veranstaltung wurden den Studierenden vielversprechende Technologien und innovative Konzepte zur Energiespeicherung vorgestellt. Hierzu gab Markus Pfleger, zuständig für Kraftwerksoptimierungen bei VERBUND Hydro Power GmbH, einen Überblick über unterschiedlichste Möglichkeiten zur Speicherung und deren Relevanz für VERBUND. Im Anschluss stellten Birgit Wildburger, Leitung Marketing, und Leonard Müller, Technical Expert von SMATRICS, ein Joint Venture im Bereich der Elektromobilität vor. Neben der Beleuchtung der Marktentwicklung von E-Autos und den Vorteilen gegenüber fossil betriebenen Fahrzeugen wurde das SMATRICS Geschäftsmodell ausführkonnten die Studierenden einen tiefen Einblick in die Zukunft der Elektromobilität erlangen. Besonders interessant war dabei die Verknüpfung von technischen und wirtschaftlichen Aspekten.
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© Mathias Rössel
lich besprochen. In einer angeregten Frage- und Diskussionsrunde
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© Harald Unger
dabei darauf geachtet, dass den Bewerber/inne/n auf Augenhöhe
Stunden lang durften die TUtheTOP-Teilnehmer/innen Fragen aller
begegnet und auch bei einer Absage konkretes Feedback zum Inter-
Art stellen, die ausführlich beantwortet wurden.
view gegeben wird. Gemeinsam wurden Beispiellebensläufe analy-
Nach dem Meet & Greet wurde der Trading-Floor vorgestellt,
siert und herausgearbeitet, wie eine erfolgreiche Bewerbungsmappe
von wo aus der Stromhandel von VERBUND getätigt wird. Klaus
aussehen sollte.
Hebenstreit, Leiter Generation Planning, Scheduling & Dispatching
Der restliche Tag wurde genutzt, um das Feedback der VERBUND-
sowie Leiter des Hauptlastverteilers von VERBUND Trading GmbH,
Expert/innen zu den Zwischenpräsentationen einzuarbeiten und
erklärte die genauen Abläufe und Aufgaben. Den Studierenden wur-
diese für das nächste Event fertigzustellen. Eine kurze Vorstellung
de dabei ein Überblick über die verwendeten Prognose- und Vorher-
von Eco-Home, einem neuen Produkt von VERBUND, durch Gerhard
sagemodelle am Strom- und Energiemarkt gegeben.
Faltner, Produktmanager von VERBUND Solutions GmbH, komplet-
Danach wartete ein weiteres Highlight auf die TUtheTOP-Teilneh-
tierte diese spannende TUtheTOP-Veranstaltung.
mer/innen. In der VERBUND-Wasserarena in Wien konnten die Studierenden beim Rafting Teamgeist beweisen und sportlich an ihre
Business-Etikette & Endpräsentationen
Grenzen gehen. Abschließend ließ die Gruppe das abwechslungsreiche und interessante TUtheTOP-Programmjahr bei einem Heuri-
Wen begrüßt man im beruflichen Alltag zuerst? Wie stellt man
genbesuch Revue passieren.
einander vor? Muss ich zum Rock immer Strümpfe tragen oder wann darf ich meine Sakkoknöpfe öffnen? Fragen unter vielen, die im Zuge des Business-Etikette-Workshops unter der Leitung von Astrid Leopold, Inhaberin der Firma Dresscode Business, beantwortet wurden. Gruppenarbeiten und kurze Rollenspiele brachten den Studierenden das Thema näher. Danach waren die Endpräsentationen der Business-Cases an der Reihe. Jeweils zwei Studierende aus jeder Gruppe präsentierten dabei die erarbeiteten Ergebnisse, die sich mit der Lastverteilung in der Elektromobilität, einer Dienstleistungs-App für Stromkund/inn/en der Zukunft und einem neuartigen Tarifmodell auseinandersetzten.
Abschlussveranstaltung
Gruppe zum Abschluss bevor: das Meet & Greet mit Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender von VERBUND. Eineinhalb
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© Harald Unger
Ein weiterer Höhepunkt des Programmjahres stand der TUtheTOP-
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Diversity @ zeb Eni Ballauri, Bernadette Riesner
Neben spannenden Karriereoptionen ist die Möglichkeit, auch ein erfülltes Familienleben führen zu können, eine zentrale Anforderung der zeb-Gruppe an den künftigen Arbeitgeber. Über die Vereinbarkeit von Beruf & Familie, insbesondere für junge Väter, haben wir uns mit Thorsten Fuchs, Senior Manager bei zeb, unterhalten. © Klaus Ranger
Hast Du dir selbst Auszeiten zur Kinderbetreuung genommen?
sich bis zu einem Jahr Auszeit zu nehmen. Zusätzlich kann man
Direkt nach der Geburt meiner Tochter und nach weiteren 10 Mona-
durch individuelle Lösungen sein persönliches Modell finden.
ten habe ich jeweils ein Monat Auszeit genommen. Hinzu kommt, dass ich in den Jahren 2012, 2013 und 2015 meine Arbeitszeit auf
Wird es anders wahrgenommen, wenn ein Mann oder eine Frau in
80% reduziert habe, d.h. ich habe jeden Montag frei. Hauptgrund
Karenz geht?
ist, dass sich als Berater die effektive Zeit für die Kinder auf das
Nein, ich selber habe einen Mitarbeiter, der Mitte 2014 für sechs
Wochenende beschränkt. Das ist mir persönlich viel zu kurz.
Monate als Mann in Karenz gegangen ist und die Kinderbetreuung zu 100% übernommen hat. Das ist alles eine Frage der Einsatzpla-
Was sind die Herausforderungen dabei?
nung.
Die Schwierigkeit eines reduzierten Arbeitszeitmodells liegt in der Selbstdisziplin. Man muss Termine bewusst ablehnen, auch wenn
Hast Du das Gefühl, dass die Kinderbetreuungspflichten bei zeb-
diese von Vorgesetzten kommen. Auf den Blackberry muss man
Mitarbeiter/inne/n ausgeglichen verteilt sind?
ebenfalls bewusst verzichten, um die erkaufte Freizeit nicht doch in
Tendenziell würde ich immer noch von einem klassischen Rollenbild
unbezahlte Arbeitszeit ausarten zu lassen.
ausgehen: Die Frau geht in Karenz. Das ist aber sicher nicht zebspezifisch, sondern eher in unserer gesamten Gesellschaft noch so
Welche Modelle zur Arbeitszeitreduktion werden von zeb angeboten?
zu beobachten.
zeb bietet offiziell Sabbatical Modelle an, die es einem ermöglichen,
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TUtheTOP @ zeb
Bernhard Bliem, Clemens Haim, Ludwig Kampel, Oliver Leodolter, Philip Rambauske, Felix Winter
Bei TUtheTOP erwartete die zeb-Gruppe ein abwechslungsreiches Programmjahr: von fachlich spannenden Workshops mit interessanten Diskussionsrunden bis zu den Herausforderungen einer Outdoor Challenge. Zum Abschluss stellten die Teilnehmer/innen sogar noch ihr musikalisches Talent unter Beweis. Böschenbröker, Senior Manager der Practice Group Digital Financial Services, ein. Dabei bekamen wir zunächst einen Einblick in das Thema im Allgemeinen und dann im Bereich der Finanzdienstleister im Speziellen. Thema war nicht nur, warum sich der Banksektor bis jetzt relativ erfolgreich gegen den Digitalisierungsprozess wehren konnte, sondern auch welche Schritte notwendig wären, um die Digitalisierung voranzutreiben. Der Vortrag entwickelte sich immer mehr zu einer sehr interessanten und diversen Diskussionsrunde, bei der verschiedenste Themen zur Sprache kamen, die allesamt eng mit Digitalisierung verwoben sind. Unter anderem wurde über Big Data, Datensicherung, Sensibilisierung und Vertrauen debattiert und auch kritische Stimmen kamen zu Wort. Nach zwei sehr interessanten Stunden mit Herrn Böschenbröker konnten wir unsere © Eni Ballauri
Gedanken bei Speis und Trank im Wiener Gasthaus Nestroy sammeln und mit einigen Unternehmensvertreter/inne/n den Abend ausklingen lassen.
Kick-Off
Workshop IT Outsourcing
In kollegialer Atmosphäre wurden wir beim Kick-off im neuen Büro
Am 9. 12. fand der zeb-Workshop zum Thema „IT Outsourcing in
von zeb willkommen geheißen. Nicht nur der freundliche Umgangs-
Banken“ statt. Am Programm stand eine Casestudy (o.O) der fikti-
ton, sondern auch das bei zeb wie selbstverständlich gebräuchliche
ven „HypoBank Münster“, mit Kombo, Banco und Valium. Auf „Los“
„Du“ und die legere Kleiderordnung sorgten für eine entspannte
ging´s los! – es blieb ca. eine Stunde zum Ausarbeiten einer Präsen-
Stimmung. Wir bekamen einen Überblick über die Tätigkeiten des
tation, in welcher zwei Lösungsvorschläge für die Verbesserung des
Unternehmens und wurden informiert, wie man sich ein Leben in
IT-Systems der Bank gegenübergestellt werden sollten. Kosten, Kos-
der Unternehmensberatung vorstellen kann. Nach einem Rundgang
ten, Kosten, Kosten! – Nicht vergessen: Es gibt vier Dimensionen!
durch das moderne Büro – welches nicht nur über eine malerische Aussicht über Wien verfügt, sondern auch über eine intelligente Raumaufteilung, die produktives Arbeiten ermöglicht – ließen wir den Abend beim Essen in einem nahe gelegenen Restaurant ausklingen. Dort hatten wir die Gelegenheit, uns mit zeb-Mitarbeiter/ inne/n auszutauschen, und so auch individuelle Perspektiven auf zeb und interessante Werdegänge kennenzulernen.
Workshop Digitalisierung „Ist hier wirklich alles schon digitalisiert oder sind die Akten und Ordner nur gut versteckt?“ – eine legitime Frage, die bereits beim Kick-off während der Führung durch das neue Bürogebäude gestellt wurde. Im Hinblick auf die zweite Veranstaltung, einem Workshop beginn am 11. 11. fanden sich die Teilnehmer/innen dann im Galaxy Tower zum interaktiven Vortrag über Digitalisierung von Helge
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© Eni Ballauri
zum Thema Digitalisierung, auch eine sehr passende. Zu Faschings-
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© Richard Rentrop
Bei der Präsentation zeichnete sich Team A besonders durch die vom
Workshop „Problem Solving & Story Lining“
teameigenen „Affen“ gefertigten Flips aus; Team B hatte sogar eine PPP, Team C punktete nach anfänglichem Kampf mit der Technik mit
Thema des Tages war, wie der Titel schon sagt: Wie löst man Pro-
einer höchst professionellen Präsentation. Spätestens nach dem
bleme? Insbesondere: Wie verkaufe ich dem Kunden/der Kundin die
Feedback stand fest: Da stehen 10 künftige Beratungstalente ;- )
eigene Problemlösung am besten und überzeuge sie/ihn von mei-
Summa summarum war es ein interessanter Abend, bei dem wir ei-
nen/unseren Ideen?
nige neue Erfahrungen sammeln konnten, da sich einige zum ersten
Wir starteten mit Übungen zur übersichtlichen Gestaltung von
Mal an einer derartigen Fallstudie versucht hatten.
PowerPoint Charts, bevor wir uns dem wesentlich größeren Kapitel dieses Tages widmeten: dem Story-Lining.
Workshop „Menschen verstehen – besser zusammenarbeiten“
Doch was bedeutet Story-Lining überhaupt? Und warum ist es in der Unternehmensberatung relevant? Als Berater/in bekommt man von Kund/inn/en den Auftrag, ein
Bei einem weiteren Workshop lernten wir „Menschen besser ver-
bestimmtes Problem zu lösen bzw. zu optimieren. Diese Problem-
stehen“ – unter anderem anhand einer Checkliste zur möglichst
stellungen sind oft wage und zudem kennt man sie oft nicht im
schnellen Kategorisierung des Verhaltensstils seines Gegenübers.
Detail. Daher ist es wichtig, sich zunächst eine ‚Story‘ zu überlegen.
Es wurden Mimik und Gestik einer Person, oder die Art, wie diese
Eine Story ist der Grobaufbau eines Beratungsgesprächs. Dabei
Fragen stellt, genauer erörtert, um in kurzer Zeit eine Zuordnung
werden die Grundthesen abgesteckt, es wird versucht, eine logische
zu vier grundlegenden Typen durchführen zu können. Nach erfolg-
Kette/Geschichte aufzubauen. Diese grobe Geschichte dient vor
reicher Zuordnung stellte sich die Frage, wie man am besten mit
allem als Vorbereitung für die kommende Recherche-Tätigkeit.
den jeweiligen „Typen“ umgeht, um in entsprechenden Situationen
Unsere verschiedenen Gruppenübungen endeten teilweise in sehr
zielführende Ergebnisse zu erzielen.
interessanten Stories: Warum soll die katholische Kirche z.B. ei-
Ein weiterer spannender Punkt des Nachmittagsprogramms war die
nen konservativen Papst wählen? Wissen Sie eine Antwort darauf?
Besprechung des individuellen „Insights Leadership-Check“. Hierfür
Wir schon!
hatte jede/r Teilnehmer/in bereits im Vorfeld einen Online-Fragebogen ausgefüllt. Auf dessen Basis wurde auf persönliche Verhal-
Outdoor Challenge
tensmerkmale eingegangen sowie die mögliche Position in einem Arbeitsteam erläutert. Nach diesem sehr informativen Tag fand die
An einem traumhaft sonnigen Vormittag begab sich unsere
Runde noch Ausklang bei einem gemütlichen Abendessen.
TUtheTOP-Gruppe zum Abschluss in den schönen, jedoch für vie-
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KOLLEGEN MIT FACHKENNTNIS FINDEN SIE BEI UNS. AUFGEBLASENES GEHABE GIBT’S WOANDERS. INDIVIDUELLE LÖSUNGEN FÜR FINANCIAL SERVICES – VON DER IDEE BIS ZUR TAT. Bei zeb haben die Menschen Know-how, Know-when, Know-where und Know-why. Jahrelange Erfahrung und fundiertes Branchenwissen sorgen für ein hochspezialisiertes Arbeitsumfeld und ein Expertenteam, von dem nicht nur unsere Kunden profitieren – sondern auch jeder neue Kollege. Machen Sie jetzt den entscheidenden Schritt und werden Sie Teil einer der führenden Management-
beratungen Europas. Arbeiten Sie gemeinsam mit Consultingexperten an innovativen Strategien und zukunftssicheren Lösungen und greifen Sie auf unser Fachwissen im Bereich Financial Services zurück. Sie schätzen große Könner mehr als große Klappe? Dann informieren Sie sich jetzt über Ihre persönlichen Karriereperspektiven unter www.zeb.de/karriere. Finden Sie uns auch auf Facebook, Xing und LinkedIn.
© Andreas Ipp
le von uns unbekannten 23. Bezirk zur zeb-Outdoor-Challenge. Die
Nach der Verabschiedung endete der Tag schließlich musikalisch.
erste Herausforderung stellte sich gleich bei der Ankunft: Denn wer
Mithilfe von Burkhards Zwerchfellübungen gut eingesungen und
mit dem Auto kam, musste sein Fahrzeug in gefährlicher Schräglage
begleitet von Congatrommeln gab es noch eine kurze Chorprobe für
einparken.
unseren kommenden Auftritt beim TUtheTOP-Farewell.
Nach einer freundlichen Begrüßung durch unseren Guide Robert Winkler und der Vergabe der Kletterausrüstung, erreichten wir zu Fuß die Mizzi-Langer-Wand, Wiens einzige “natürliche” Kletterwand. Erste Kletterversuche auf niedriger Höhe erlebten wir zuallererst beim „Bouldern“, also dem Klettern ohne Seil. Anschließend durften wir auch gleich, eingeteilt in Zweiergruppen und damit stets gut gesichert durch die/den jeweilige/n Partner/in, die bis zu 15 Meter hohe Wand auf drei verschiedenen Routen erklimmen. Spannend weiter ging es auch am Nachmittag: Nach erfolgreicher Begehung eines Klettersteigs erreichten wir einen an drei hohen Bäumen befestigten Seilzug. An eben diesem durften wir uns anschließend als selbstbenannte Gruppe „Döner“ gegenseitig in die Luft schleudern. Dabei wurde der zu Schleudernde an einem Ende des Seils am Klettergurt angeschnallt und von der restlichen Gruppe am anderen Ende hochgezogen – und zwar stets unter „Vollgas“. Die letzte Aufgabe des Tages sollte schließlich die spannendste Herausforderung für uns werden: Wieder bei der Mizzi-Langer-Wand angekommen ging es jetzt darum, uns selbstständig von oben nach unten abzuseilen. Und obwohl das dafür notwendige Zurücklehnen wisses Maß an Überwindung erforderte, schaffte es jede/r von uns, ohne größere Schwierigkeiten alle Überhänge zu passieren und den Boden zu erreichen.
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© Robert Winkler
mit dem Rücken zum 15 Meter tiefen Abgrund dann doch ein ge-
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Danke ... Das TU Career Center und das TUtheTOP-Team möchte sich an dieser Stelle nochmals bei alle Programmbeteiligten – TU Wien, Techniker Cercle, Partnerunternehmen, Studierende und Medienpartner – für ein großartiges Miteinander bei TUtheTOP 2014/15 bedanken!
© KLaus Ranger
Für die Zukunft wünschen wir allen viel Erfolg und alles Gute! Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen … … vielleicht auch beim
TUtheTOP alumni club Wiedner Hauptstraße 23-25/1/8 e: office@tuthetop-alumni.at w: http://tuthetop-alumni.at
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