TUtheTOP 2008/09 | Jahrgangsbericht

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TUtheTOP JAHRGANGSBERICHT 2008/09

Das High Potential Programm der TU Wien http://www.tuthetop.at



Jahrgangsbericht 2008/09 TUtheTOP – Das High Potential Programm der TU Wien Generalthema: Talentmanagement

Partnerunternehmen: Accenture

Isovolta Group

Booz & Company

McKinsey & Company

Capgemini

PORR

CSC Austria

The Boston Consulting Group

Frequentis

Verbund – Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG

Schirmherr:

Medienpartner:


Impressum

Herausgeber, Medieninhaber, Redaktion: TU Career Center GmbH www.tucareer.com Autor/inn/en: Christoph Adl, Robert Bischof, Gerhard Bruckner, Silvio Dorrighi, Johannes Eitelberger, Alexander Filler, Markus Fuger, Sabine Gangl, Evelyn Hacker, Daniela Haiden, Martin Heinrich, Peter Kalchgruber, Stefan Kalchmair, Thomas Koren, Gregor Kowarik, Stefan Krivec, Robert Lichtenberger, Stefan Mitterhofer, Peter Parapatics, Christian Pichler, Florian David Preis, Livia Prestros, Stefan Rank, Günter Reise, Felix Schernhammer, Sonja Schindler, Birgit Scholz, Julia Selberherr, Berndt Sevcik, Erich Stallinger, Adrian van Oyen, Markus Wilthaner, Hannes Winkler Accenture, CSC Austria, Isovolta Group, Porr, Techniker Cercle, Technische Universität Wien, TU Career Center, Verbund – Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG Fotos: Klaus Alberer, Lukas Beck, Andreas Besser, Michael Ernst, Sabine Gangl, Evelyn Hacker, Martin Heinrich, Peter Kalchgruber, Thomas Koren, Gregor Kowarik, Robert Lichtenberger, Ana Lovric, Stefan Mitterhofer, Benedikt Nowak, Livia Prestros, Stefan Rank, Günter Reise, Stefan Ringsmuth, Markus Wilthaner Accenture / Michael Sazel, CSC Austria, Porr, Techniker Cercle, Technische Universität Wien, TU Career Center Grafik: Adam Silye Druck: Dorrong OHG


Vorwort Technische Universität Wien o.Univ.Prof. Dr.techn. Dipl.-Ing. Peter Skalicky, Rektor

Talente zu fördern ist in Österreich ganz selbstverständlich …. Jedenfalls im Skisport. Dort besteht ein gutes System mit Landesverbänden, Nachwuchsförderung, Kadern, Wettbewerben, Trainer/inne/n usw. Im Bildungssektor tut sich Österreich etwas schwerer mit „Eliten“. Natürlich gibt es aber unter 20.000 Studierenden immer einige, die vielleicht ein bisschen besser als ihre Kommiliton/inn/en sind. Sie bringen etwas mehr Talent mit, zeigen etwas mehr Beharrungsvermögen oder Ehrgeiz und sind bereit über ihren Tellerrand zu blicken. Summa

Foto: Technische Universität Wien

summarum nichts Schlechtes. Naturgemäß haben Unternehmen Interesse an solchen „High Potentials“. Es war daher höchst erfreulich, als Michael Kaiser, Geschäftsführer des TU Career Centers, 2006 mit der Idee von „TUtheTOP“ an mich heran trat. Mittlerweile können wir auf die zweite erfolgreiche Durchführung zurückblicken. Von 131 Bewerber/inne/n wurden 60 ins Programm aufgenommen. 10 Unternehmen waren Partner im Programm. Der Techniker Cercle fungierte als Schirmherr und Accenture war Mainpartner. Für diese Unterstützung wollen wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Der vorliegende Jahrgangsbericht gibt einen Überblick über die Veranstaltungen, mit denen die jungen Talente als solche sichtbar gemacht und gefördert wurden. Ich hoffe, TUtheTOP 2008/09 war für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung.

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Vorwort Techniker Cercle Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Stalzer, Präsident

Foto: Techniker Cercle

„Nur wer die Tradition kennt, hat eine Zukunft!“ Beides verbindet der Techniker Cercle (TC), dessen Ursprung auf ein Mitte des 19. Jahrhunderts gegründetes Techniker-Kränzchen-Comité zurückgeht. Der Reinerlös dieser Kränzchen wurde der Unterstützung würdiger und bedürftiger Hörer des k.k. Polytechnischen Institutes, der Gründungsinstitution unserer heutigen Technischen Universität (TU) Wien, gewidmet. Eine Widmung die heute Lehre, Forschung und Wissenschaft inkludiert und damit die Übertragung des Reinerlöses des Balles der Industrie und Technik, der nunmehr jährlich vom TC veranstaltet wird, zu Gunsten der TU Wien ermöglicht. Ein besonderes Anliegen des TC war und ist es darüber hinaus die gesellschaftliche Stellung der Ingenieurin/des Ingenieurs als Absolvent/in Technischer Universitäten zu unterstützen und hervor zu heben. Hier verbinden sich Kreativität sowie Verantwortungs- und Leistungsbereitschaft zu Grundwerten unserer Gesellschaft. Dem Motto „Technik schafft Innovation“ folgend zählt zu der hier auch angesprochenen Prosperität unserer Gesellschaft jedenfalls die Förderung junger Spitzenvertreter/innen und damit künftiger Hoffnungsund Entscheidungsträger/innen, wie dies über das TU Career Center und seinem High Potential Programm – TUtheTOP – erfolgt. Für den Techniker Cercle bedeutet die Übernahme der Schirmherrschaft somit Chance und Verpflichtung im Sinne seines sich gegebenen Auftrages.

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Vorwort TU Career Center Dipl.-Ing. Michael Kaiser, Geschäftsführer

High Potential. Right Potential. Funktionselite. Oder keines von allen Dreien. Bei Durchsicht so mancher Anforderungsprofile in den diversen Stellenmärkten kommt mir vor, dass es auf der Welt von High- oder RightPotentials nur so wimmeln müsste. Die Technische Universität (TU) Wien bringt sehr, sehr viele High-Potentials hervor. Manche davon engagieren sich ein bisschen mehr als andere. Und genau jene haben wir für das High Potential Programm der TU Wien – TUtheTOP – gesucht. Personen, die bereit waren und Foto: TU Career Center

sind, ein bisschen mehr zu tun. Über den Tellerrand des Studiums hinaus zu blicken. Jene, die vielleicht wirklich „to the top“ wollen. Ich gratuliere allen Teilnehmer/innen zu einem erfolgreichen Jahr und es freut mich, dass wir Ihnen im vorliegenden Jahrgangsbericht interessante Einblicke in das Programmjahr 2008/09 gewähren können. TUtheTOP besticht durch die Vernetzung vieler Institutionen. Ich bedanke mich bei der TU Wien für den Mut, das Programm etabliert zu haben und ihm den Rücken zu stärken. Ich danke unserem Schirmherren, dem Techniker Cercle, für die Verbundenheit mit unserer Universität sowie unseren Medienpartnern DER STANDARD und derStandard.at/Karriere für die mediale Betreuung und Unterstützung. Besonderer Dank gilt unseren Partnerunternehmen, allen voran unserem Mainpartner Accenture, ohne deren Unterstützung und Engagement das Programm nicht möglich wäre. Unserem Leitspruch – Perfektion ist eine Frage der Technik. – gerecht zu werden ist schwer, der aktuelle Jahrgang war aber nahe dran.

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Vorwort Accenture Mag. Klaus Malle, Country Managing Director Accenture Österreich

Accenture war heuer schon zum zweiten Mal Mainpartner von TUtheTOP. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Die Accenture Devise lautet „High Performance. Delivered.“ Das funktioniert natürlich nur mit hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die TU Wien ist eine der besten Universitäten Österreichs. TUtheTOP ist daher für uns eine ideale Plattform, um exzellente Studentinnen und Studenten kennen zu lernen und mit Ihnen aktuelle, zukunftsweisende Fragestellungen zu erarbeiten. 2008/09 stand TUtheTOP ganz im Zeichen von Talentmanagement. Foto: Accenture / Michael Sazel

Ein Thema, das mich auch persönlich für mein jüngst erschienenes Buch „Top oder Flop: Herausforderungen und Chancen von österreichischen Unternehmen in der multipolaren Welt“ intensiv beschäftigte. Heute spielt sich der Wettkampf um Talente nicht mehr national oder europäisch, sondern global ab. Unternehmen sind gefordert, mit gezieltem Talentmanagement eigene Talente zu halten bzw. neue für sich zu gewinnen. Aber auch jede und jeder Einzelne muss sich auf diese neuen Entwicklungen einstellen. – Die TUtheTOP-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer hatten dieses Mal Gelegenheit, Talentmanagement aus den verschiedensten Perspektiven mit Expertinnen und Experten zu diskutieren. Letztlich profitierten sicherlich beide Seiten von diesem Dialog: die Studierenden ebenso wie die Unternehmensvertreterinnen und -vertreter. Accenture wird deshalb auch das nächste TUtheTOP Programm als Mainpartner unterstützen. Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung der Kooperation!

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Vorwort CSC Austria Mag. Iris Brachmaier, Recruiting & Resource Manager

Vision@CSC Wenn es richtig rund geht, gewinnen die mit den motivierten Mitarbeiter/inne/n und die mit den besten Ideen. Ein Jahr intensiver Zusammenarbeit mit einer Gruppe von engagierten, motivierten und leistungsorientierten Student/inn/en liegt hinter uns. Als TUtheTOP-Partner der ersten Stunde blicken wir auf einen erfolgreichen zweiten Jahrgang zurück. In insgesamt vier Workshops haben wir den Student/inn/en die Aufgabenvielfalt einer CSC-Beraterin/eines CSC-Beraters dargestellt. Unser Ziel war es, die verschiedenen Aspekte von Application Development, Architekturdesign, Pro-

Foto: privat

jektmanagement und IT Consulting zu vermitteln. Dabei war es uns auch besonders wichtig, den Studierenden einen Eindruck von unserer Unternehmenskultur zu geben. Unsere Botschaft an unsere TUtheTOP-Gruppe lautet: Unsere Mitarbeiter/innen sollen Spaß an neuen Herausforderungen haben sowie Kreativität bei der Lösung komplexer Aufgaben mitbringen und von ihrer täglichen Arbeit überzeugt sein. CSC bietet die dazu notwendigen Rahmenbedingungen. Das Feedback der Student/inn/en bestärkt uns darin, dass wir mittlerweile seit 50 Jahren den richtigen Weg gewählt haben.

Talentmanagement@CSC Das Generalthema des diesjährigen TUtheTOP-Jahrgangs ist gleichzeitig das Erfolgsrezept von CSC. Indem wir das Wissen, die Motivation und Kreativität unserer Mitarbeiter/innen entsprechend fördern, sind wir einer der führenden Arbeitgeber in der IT-Branche. Unser Hauptaugenmerk gilt unseren Mitarbeiter/inne/n und unseren Kunden, denn ohne diese gäbe es CSC nicht. Wir bauen auf Talente! Wir bedanken uns bei den Student/inn/en für die produktive Zusammenarbeit und beim TU Career Center für die hervorragende Organisation.

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Vorwort Isovolta Group Andreas Arco-Zinneberg, MAS; Head of Personnel Development & Recruiting

TUtheTOP – An die Spitze! Diese Aussage hat Isovolta angeregt an diesem Programm teilzunehmen. Hier sieht Isovolta, wie es auch unser Leitbild vorgibt, die Chance mit jungen engagierten Absolvent/inn/en der TU Wien, Marktführer in unseren Geschäftsfeldern zu werden. Mit dem von der TU Wien aufgelegten Programm wurde eine Möglichkeit für Student/inn/en geschaffen, außerhalb des Universitätsbetriebes nicht alltägliche Unternehmen kennen zu lernen um sich ein Bild über Ihre möglichen potentiellen Arbeitgeber zu machen. Egal ob Krise hin oder her, Unternehmen im technischen Umfeld werden Foto: privat

Techniker/innen mit einer akademischen Ausbildung immer brauchen. Damit können TU-Absolvent/inn/en positiv in die Zukunft blicken. Das TUtheTOP-Programm ist ein interessantes Personalmarketing-Instrument für Unternehmen. Isovolta als Industrieunternehmen ist auch in Zukunft auf TU-Absolvent/inn/en eingestellt. Technikabsolvent/inn/ en können sich heute Ihren Job aussuchen und gerade deshalb ist es so wichtig, sich als Unternehmen richtig zu positionieren. Da liegt es auf der Hand, hinzuweisen, was hinter Isovolta steckt. Die Erfahrung die Isovolta aus dem Programm mitnimmt ist, dass Student/inn/en sehr wohl schon im Vorfeld wissen wollen, für welches Unternehmen Sie letztendlich arbeiten werden. Wir wünschen den Absolvent/inn/en viel Glück bei ihrem Start ins Berufsleben.

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Vorwort PORR Mag. Werner Brameshuber, stv. Bereichsleiter Personal der PORR-Gruppe Mag. Sabine Neumayer, Recruiting & Personalmarketing

Top-Leute wachsen bekanntermaßen nicht auf den Bäumen. Daher hat es sich PORR zur Aufgabe gemacht, qualifizierte potentielle Mitarbeiter/innen für unser Unternehmen dort abzuholen, wo sie auch ausgebildet werden: an den Höheren Technischen Lehranstalten und Universitäten. Wir wissen aus langjähriger Erfahrung um die Top-Ausbildung an der Technischen Universität Wien und sind natürlich interessiert, diese Top-Student/inn/en kennenzulernen.

Foto: PORR

TUtheTOP bietet uns eine zusätzliche Chance, ein gegenseitiges Kennenlernen in einem unverbindlichen Rahmen zu ermöglichen sowie unseren potentiellen Mitarbeiter/inne/n von morgen einen Praxisbezug zu ihrer fundierten theoretischen Ausbildung zu geben. Für PORR steht dabei nicht das unmittelbare Rekrutieren an erster Stelle – viel mehr wollen wir eine langfristige Beziehung zu den Student/inn/en herstellen und das Image von PORR als attraktiven und interessanten Arbeitgeber an der gesamten TU Wien festigen. Hierzu sind wir schon seit dem ersten Jahrgang mit „an Bord“ und konnten engagierte, hoch motivierte und kompetente Jungtechniker/innen kennenlernen. Möglichkeiten für persönliche Netzwerke mit internationalen Führungskräften von PORR, Schnuppertage in diversen Abteilungen in unserer Zentrale, so wie Exkursionen waren und sind weiterhin für uns selbstverständlich, um die PORR Gruppe

Foto: PORR

als internationalen, fachlich versierten und mitarbeiterorientierten Full-Service-Provider im Infrastrukturbereich der Bauindustrie zu präsentieren. Wir sind auf die Student/inn/en des nächsten Jahrganges gespannt und bedanken uns bei allen Teilnehmer/innen für ein interessantes und bereicherndes Jahr!

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Vorwort Verbund – Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG

Foto: Lukas Beck

Dipl.-Ing. Wolfgang Anzengruber, Vorsitzender des Vorstandes

Der Verbund ist Österreichs führendes Elektrizitätsunternehmen und eines der profitabelsten Energieunternehmen Europas. Mit rund 2.800 Mitarbeiter/innen und einem Jahresumsatz von rund 3,8 Mrd. Euro ist er ein leistungsstarker und international anerkannter Partner der Wirtschaft. Der Verbund zählt zu den expansivsten und erfolgreichsten Stromhändlern Europas und ist in den meisten Mitgliedsstaaten der EU aktiv. Als dynamischer Mitbewerber am Energiemarkt suchen wir laufend engagierte, motivierte und zukunftsorientierte neue Mitarbeiter/innen, die für ein schnell wachsendes und erfolgreiches internationales Unternehmen im Energiesektor arbeiten möchten. Das TUtheTOP-Programm ist für uns eine ausgezeichnete Möglichkeit, um mit Studierenden der Technischen Universität Wien auf einer sehr persönlichen Ebene in Kontakt zu treten. Uns ist es dabei in erster Linie wichtig, die TUtheTOP-Teilnehmer/innen kennen zu lernen und Ihnen einen guten Einblick in unser Unternehmen und unsere Unternehmenskultur zu geben. Ein weiteres Ziel ist es, den High Potentials einen persönlichen Austausch mit unseren Mitarbeiter/innen sowie den Führungskräften zu ermöglichen. Im Rahmen des TUtheTOP-Programms 2008/09 boten wir der Verbund-Gruppe ein umfangreiches Programm an. Es beinhaltete neben Unternehmenspräsentationen der einzelnen Tochtergesellschaften auch eine zweitägige Exkursion zu unserem Speicherkraftwerk nach Kaprun sowie die Besichtigung des Laufkraftwerks Freudenau. Ein weiterer Höhepunkt war das Business-Etikette-Seminar, um die Soft Skills der Studierenden weiter zu entwickeln. Wir haben die letzten beiden Jahre sehr gute Erfahrungen mit dem High Potential-Programm der TU Wien gesammelt und werden daher auch bei TUtheTOP 2009/10 wieder als Partner auftreten, um mit den High Potentials der TU Wien in Kontakt zu bleiben.

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Teilnehmer/innen des Jahrgangs 2008/09

Christoph Adl

Sabine Gangl

Robert Lichtenberger

David Ringhofer

Klaus Alberer

Markus Gärtner

Ana Lovric

Stefan Ringsmuth

Andreas Besser

Evelyn Hacker

Daniel Lumpi

Felix Schernhammer

Robert Bischof

Martin Heinrich

Stefan Mitterhofer

Sonja Schindler

Gerhard Bruckner

Peter Kalchgruber

Johannes Morgenbesser

Matthias Schlemmer

Silvio Dorrighi

Stefan Kalchmair

Stefan Nagele

Alexander Schnebel

Markus Edlinger

Gregor Kastner

Benedikt Nowak

Stefan Schneeberger

Johannes Eitelberger

Thomas Koren

Robert Oudshoorn

Birgit Scholz

Michael Ernst

Gregor Kowarik

Yasemin Özseven

Julia Selberherr

Dominik Ertl

David Krejci

Peter Parapatics

Berndt Sevcik

Josef Faller

Stefan Krivec

Christian Pichler

Erich Stallinger

Jörg Faschingleitner

Christoph Kurfürst

Florian David Preis

Markus Wilthaner

Alexander Filler

Mario Lang

Livia Prestros

Hannes Heinrich Winkler

Markus Fuger

Dorothea Ledinek

Stefan Rank

Stefan Wohlmuth

Johannes Fürtler

Christoph Leitinger

Günter Reise

Matthias Zeppelzauer

Die 60 Teilnehmer/innen des 2. Jahrganges von TUtheTOP – Das High Potential Programm der TU Wien mussten einen aufwändigen Selektionsprozess durchlaufen. Aus den 18.753 Studierenden der TU Wien wurden 1.275 Personen aufgrund Ihrer hervorragenden Studienleistungen von Rektor Peter Skalicky persönlich eingeladen, sich für das Programm zu bewerben. Aus den 131 Bewerber/innen wurden jene ausgewählt, die sich durch Praxiserfahrung, Auslandsaufenthalte, Sprachkenntnisse sowie ihr außeruniversitäres Engagement besonders auszeichnen und nach der erfolgreichen Absolvierung eines Assessment Centers für die Teilnahme qualifiziert haben.

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Talentmanagement – Modebegriff oder gelebte Realität? Daniela Haider

Foto: TU Career Center

ment eine strategische und langfristige Bedeutung. Talentierte Mitarbeiter/innen beeinflussen den Erfolg und die Wertschöpfung des Unternehmens in hohem Ausmaß. Wem es gelingt, die „richtigen“ Talente zu rekrutieren und im Unternehmen zu halten, der setzt einen bedeutenden Schritt in Richtung der Erreichung strategischer Unternehmensziele. Der demographische Wandel verleiht dem Talentmanagement zusätzliche Bedeutung. Die sinkenden Geburtenzahlen in weiten Teilen Europas führen in der Folge zu einer Abnahme der Anzahl verfügbarer, hochkompetenter Bewerber/innen und Mitarbeiter/innen. Talente sind in vielen Bereichen ein knappes Gut – in manchen Fachgebieten gleichen sie der berühmten Nadel im Heuhaufen. Dieses Faktum

Bevor man über Talentmanagement, seine Ziele und Strategien dis-

stellt Unternehmen schon heute vor große Herausforderungen. Der

kutieren kann, ist die Definition des Begriffes „Talent“ für den Human

„War for Talents“ wurde ausgerufen und verschwindet auch in wirt-

Ressources-Bereich erforderlich. Im heutigen Sprachgebrauch be-

schaftlich schwierigen Zeiten nicht von der Bildfläche. Allerdings ist

zeichnet „Talent“ sowohl Personen mit überdurchschnittlichen Fähig-

eine Schärfung und Fokussierung der Talentmanagement-Aktivitäten

keiten als auch außergewöhnliche Eigenschaften. Talent steht häufig

zu beobachten: es gilt, die besonders erfolgskritischen Funktionen

als Synonym für Begabung und meint überdurchschnittliche Qualifi-

und Kompetenzen im Unternehmen zu identifizieren und Employer

kationen und Fähigkeiten bzw. besondere Leistungsvoraussetzungen.

Branding-Konzepte sowie Recruiting- und Personalentwicklungsakti-

Talente finden sich in den unterschiedlichsten Wissens- und Kompe-

vitäten danach auszurichten.

tenzbereichen – von der Kognition (Gedächtnis, Intelligenz, Mathematik, etc.) über Musik, Sport, Sprachen bis hin zu Kommunikations-,

„Ich bin ein Talent – wer will mich?“

Verhandlungs- und Organisationstalenten. Talent erleichtert zweifellos beruflichen und persönlichen Erfolg, führt

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Im Human Ressources-Bereich gelten leistungs- und potentialstarke

aber nicht zwingend dazu. Wer sein Licht aus falscher Bescheidenheit

Bewerber/innen und Mitarbeiter/innen als Talente. Sie zu finden und

unter den Scheffel stellt oder sein Talent brach liegen lässt, verspielt

langfristig im Unternehmen zu halten, ist eine der großen strate-

seine „Pole Position“. Gerade im beruflichen Kontext geht es darum,

gischen Herausforderungen im Personalmanagement der Gegenwart

sein(e) Talent(e) selbstbewusst zu zeigen, diese immer wieder unter

und Zukunft (vgl. The Boston Consulting Group: The Future of HR in

Beweis zu stellen und sie eigenverantwortlich weiterzuentwickeln.

Europe, 2007). Für den überwiegenden Teil der Unternehmen hat Ta-

Das Talent verschafft einem zwar einen Startvorteil, ob man den Vor-

lentmanagement hohe Priorität - auch in wirtschaftlich schwierigen

sprung aber über die Ziellinie bringt, hängt von der eigenen Lern- und

Zeiten (vgl. Deloitte, 2009; Economist Intelligence Unit, 2009).

Anstrengungsbereitschaft, von Ausdauer und Engagement ab. Investi-

Denn das Bewusstsein, dass hochkompetente Mitarbeiter/innen ein

tionen sind gefragt – in Form von Zeit, Energie und Motivation. Denn

entscheidender Wettbewerbsfaktor sind, verleiht dem Talentmanage-

nicht nur die Erwartungen der Talente, sondern auch die Erwartungen

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an die Talente steigen: interkulturelle Kompetenz, Bereitschaft zur

4) Individualität ist gefragt! So unterschiedlich die Funktionsbe-

laufenden Weiterbildung, Sprachkenntnisse, Anpassungsfähigkeit,

reiche, so verschieden sind auch die gesuchten Talente! So un-

Kommunikationsstärke, Mobilität - um nur einige zu nennen.

terschiedlich die Talente, so individuell ihre Erwartungen! Ein Erfolgsfaktor im Talentmanagement ist demnach die Individualität.

Talente finden und Talente binden – Strategische Herausforderungen für das Personalmanagement Entscheidend für den Erfolg des Talentmanagements sind mehrere

Es geht darum, die Erwartungen der Talente individuell zu klären und maßgeschneiderte Karrierepläne zu entwickeln.

Talentmanagement in der Krise?

grundlegende Faktoren: Erfolgreiches Talentmanagement ist antizyklisch. Die Wirtschaftsent1) Identifikation erfolgskritischer Positionen und Kompetenzen: Es

wicklung folgte schon immer Zyklen mit Auf- und Abwärtsbewegungen.

geht nicht nur darum, Talente zu finden, sondern darum, die rich-

Wem es gelingt, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zwar Kostenbe-

tigen Talente zu finden!

wusstsein an den Tag zu legen, aber gleichzeitig die langfristigen Stra-

Gezieltes und strategisch ausgerichtetes Talentmanagement ba-

tegien im Auge zu behalten, kann nachhaltige Wettbewerbsvorteile

siert auf der Identifikation und Beschreibung jener Funktionsbe-

aufbauen. Auf diese Weise kann es gelingen, Leistungsträger/innen im

reiche, die für den Unternehmenserfolg entscheidend sind, sowie

Unternehmen zu halten, sie weiterzuentwickeln und darüber hinaus

der Entwicklung von Kompetenzprofilen für diese Schlüsselfunkti-

zukünftige Talente proaktiv anzusprechen.

onen. Nur wer weiß, welche Talente er sucht, kann auch die Right Potentials finden!

Ein mittel- bis langfristiger Zeithorizont des Talentmanagements gewährleistet eine kontinuierliche Präsenz und wirksame Positionierung

2) Employer Branding, Akquisition & Selektion:

als attraktiver Arbeitgeber in der Zielgruppe, einmalige Aktionen grei-

Im Wettbewerb um die „besten Köpfe“ geht es für Unternehmen

fen üblicherweise zu kurz. Werden das Talentmanagement und die zu

verstärkt darum, sich gezielt als attraktiver Arbeitgeber zu positi-

Grunde liegenden Werte im Unternehmen mit Leben erfüllt, ist dies

onieren und eine einzigartige Employer Brand aufzubauen, die auf

eine optimale Voraussetzung.

einem sichtbaren, gelebten Wertesystem basiert. Wo die Nachfrage nach hochkompetenten Mitarbeiter/innen höher ist als das entsprechende Angebot, sind eine Unique Selling Proposition und der persönliche Kontakt zur Zielgruppe entscheidend. Das beste Konzept nützt allerdings wenig, wenn es an den Erwartungen der Zielgruppe vorbeigeht: so geht es vor allem auch darum, die Erwartungen der Talente zu kennen und kritisch zu hinterfragen, ob das Unternehmen sie erfüllen kann und will. 3) Personalentwicklung und Retention: Nach Unterzeichnung des Dienstvertrags ist allerdings die Arbeit noch lange nicht getan. Vielmehr warten weitere Herausforderungen auf die Talentmanager/innen: mittels gezielter Personalentwicklungs-, Qualifikations- und Motivationsstrategien gilt es, die gefundenen Talente zu Leistungsträger/innen im Unternehmen zu entwickeln sowie ihre Loyalität und ihr Commitment zu fördern, um sie langfristig im Unternehmen halten zu können.

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Gruppe: Accenture

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Gruppe: Booz & Company

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Gruppe: Capgemini

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Gruppe: CSC Austria

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Gruppe: Frequentis

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Gruppe: Isovolta Group

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Gruppe: McKinsey & Company

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Gruppe: PORR

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Gruppe: The Boston Consulting Group

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Gruppe: Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG

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Kickoff im Festsaal der TU Wien Adrian van Oyen

Am Dienstag, dem 7. Oktober startete der zweite Jahrgang von TUtheTOP im Festsaal der TU Wien. Vertreter/innen des Rektorats, der Partnerunternehmen, des Schirmherren und der Medienpartner sowie die Teilnehmer/innen des Programms trafen bei dieser ersten Veranstaltung des Rahmenprogramms von TUtheTOP 2008/09 zusammen, um ein erfolgreiches Programmjahr zu beginnen.

Foto: TU Career Center

Bis zur Teilnahme an TUtheTOP war es allerdings ein weiter Weg. Die Teilnehmer/innen durchliefen einen umfangreichen und ausführlichen Selektionsprozess und profitieren nicht nur an der Teilnahme am Programm, sondern auch von Feedbackgesprächen oder dem teilweise erstmaligen Besuch eines Assessment Centers, dessen Assessoren größtenteils aus Vertreter/innen der Partnerunternehmen bestanden. Wesentliche Faktoren für die Auswahl der Teilnehmer/innen waren neben dem Auftreten im Assessment Center, die Berufserfahrung, Auslandsaufenthalte, Fremdsprachenkenntnisse, das außeruniversitäre Engagement sowie das Gesamtbild der Bewerbungsunterlagen. Im kommenden Programmjahr erwartet die Teilnehmer/innen ein umfangreiches Programm bestehend aus Veranstaltungen mit den Part-

Die Veranstaltung startete um 18:00 mit den einführenden Worten von

nerunternehmen, Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung und

Michael Kaiser, Geschäftsführer des TU Career Centers. Ihm folgte Rektor

einem Rahmenprogramm bestehend aus einem Get-together beim

Peter Skalicky, der die Teilnehmer/innen im Namen der TU Wien herz-

Mainpartner, einem Get-together des TU Career Centers, der Einla-

lich willkommen hieß und auf die Bedeutung dieses Förderprogramms

dung zum Ball der Technik, sowie dem Farewell.

für die Universität einging. Wolfgang Stalzer, Präsident des Techniker Cercle, unter dessen Schirmherrschaft TUtheTOP steht, wies anschlie-

Ziel von TUtheTOP ist die Vernetzung von Unternehmen mit Studie-

ßend in seinen Grußworten auf die Bedeutung von Networking und das

renden der TU Wien, als auch der Teilnehmer/innen untereinander. Der

Knüpfen von Kontakten über das eigene Studium hinaus hin. Abschlie-

heutige Tag, der Kickoff, war ein erfolgreicher Schritt in diese Richtung.

ßend erläuterte Klaus Malle, Country Managing Director von Accenture Österreich, im Namen des Mainpartners, welche Bedeutung High Potentials für Unternehmen haben und weshalb Accenture bereits zum zweiten Mal die Mainpartnerschaft für TUtheTOP übernommen hat. Nach diesen einleitenden Worten fand das erste Zusammentreffen der 10 Gruppen statt. Aufgeteilt in vier Blöcke, sodass es jeder/jedem möglich war bei ihrem/seinem gewählten Unternehmen dabei zu sein, hatten die Anwesenden 25 Minuten Zeit, einander kennen zu lernen und einen ersten Eindruck von den Personen, mit denen dieses Programmjahr gestaltet werden soll, zu gewinnen. Ein detailliertes Vorstellen, sowie die Gestaltung des Programmjahres wurde in den meisten Fällen, wie empfohlen, auf einen Erwartungsworkshop innerhalb der ersten zwei Monate verschoben.

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1. Get-together beim Mainpartner Accenture Adrian van Oyen

Am Mittwoch, den 19. November fand das erste Get-together von TUtheTOP 2008/09 im alten Börsegebäude am Ring statt. Mehrere Mitarbeiter/innen von Accenture, sowie 46 Teilnehmer/innen trafen zusammen, um einen spannenden Beitrag zum diesjährigen Generalthema Talentmanagement zu hören.

Foto: TU Career Center

Da größere Unternehmen attraktiver wirken und auch meistens international tätig sind, haben lokale kleine Unternehmen häufig das Nachsehen was Talente betrifft. Diese wandern ab. Daher ist es wichtig den Begriff des Talents etwas zu erweitern und auch außerhalb der Normen nach wertvollen Mitarbeiter/innen zu suchen. Die so genannte „Net-Generation“ sowie die Generation der „Silberrücken“ sind hier die Zielgruppen mit denen wir uns weiter befassten. Gemeint sind damit die Berufseinsteiger/innen, bzw. die Generation 50+. Für viele Fragen und eine sehr breit geführte Diskussion sorgten die im Zuge einer Studie von Accenture ermittelten Erwartungen, Ansprüche und Bedürfnisse der „Net-Generation“ sowie der „Silberrücken“. Bei der Zielgruppe der „Net-Generation“ bestehen diese z.B. aus kaum

Um 18:00 Uhr startete die Veranstaltung mit der Begrüßung der An-

vorhanden Soft Skills, benötigter Führung, benötigtem Geld, fehlender

wesenden durch Klaus Malle inklusive einer kurzen Vorstellung von

Loyalität, uvm. Bei der Generation 50+ sind frühzeitiger Pensionsan-

Accenture. In dieser erhielten wir Einblick in die Tätigkeiten des IT Con-

tritt, eine anspruchsvolle Aufgabenstellung, keine „Rückentwicklung“

sultings, dessen Prinzipien sowie die Struktur und Kundenaufteilung.

sowie ein gleichwertiges Gehalt im Vergleich zur bisherigen Tätigkeit

Interessiert zeigten sich die Teilnehmer/innen in der Fragerunde im

Themen. Etwas ausführlicher wurde dann auch über die Anforde-

Anschluss vor allem an dem persönlichen Werdegang von Hr. Malle, der

rungen an die „Net-Generation“ diskutiert, die Ursache für oftmaligen

seit mittlerweile knapp 20 Jahren für das Unternehmen tätig ist. Auch

Jobwechsel und die hohen Ansprüche sein könnten.

von großem Interesse waren die Einstiegsmöglichkeiten bei Accenture, die zwar auch ohne Programmierkenntnisse, z.B. in der Strategieabtei-

Den Ausklang fand der Abend bei einem gemütlichen Buffet, im Zuge

lung, möglich sind, allerdings muss man dort „im Keller anfangen und

dessen man nochmals den soeben gehörten Vortrag Revue passieren

die Knochenarbeit machen, um die Kunden bestmöglich betreuen und

lassen konnte.

beraten zu können“ so Klaus Malle. 2001 wurde Accenture, das bis zu diesem Zeitpunkt 2.000 Partner/innen aufweisen konnte, in eine Akti-

Foto: TU Career Center

engesellschaft umgewandelt, um das Management zu vereinfachen. Diesem interessanten Einstieg folgte ein spannender Vortrag von Heidi Schutt und Dirk Schwendt zum Generalthema Talentmanagement, der im Laufe des Abends für viele Diskussionen unter den Anwesenden und dem vortragenden Duo sorgte. Beide Vortragende kommen aus der Managementberatung von Accenture, wo dieses Thema angesiedelt ist und durch die auch Kunden von Accenture diesbezüglich beraten werden.

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2. Get-together im Palais Trauttmansdorff Adrian van Oyen

Zwischen Klassischer Musik und Mathematik - Am 23. April fand das zweite Get-together von TUtheTOP in den Räumlichkeiten des Medienpartners DERSTANDARD statt. Gastredner war Alexander Steinberger, Vizevorstand der Wiener Philharmoniker, mit einem Vortrag zum diesjährigen Generalthema Talentmanagement.

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In der anschließenden Podiumsdiskussion zum Generalthema Talentmanagement nutzten Alexander Steinberger, Reinhard Winkler (Professor am Institut für Diskrete Mathematik und Geometrie, TU Wien) und Daniela Haiden (TU Career Center) die Gelegenheit, ihre Auffassungen und Perspektiven zu Talentmanagement zu diskutieren. Professionell moderiert wurde die Diskussion von Frau Mag. Heidi Aichinger (DERSTANDARD). „Mathematik ist ein Lebensthema!“ erklärte Prof. Winkler. Das Erkennen von Zusammenhängen, der Blick auf das Wesentliche und die Konzentration sind genauso wichtig für Dissertierende wie Phantasie und Intuition. Auch darf bei der gemeinsamen Forschungsarbeit nicht vergessen werden, dass persönliche Affinitäten und Sympathien eine große Rolle spielen.

In den prunkvollen Räumlichkeiten des Palais Trauttmansdorff be-

Viele dieser Eigenschaften braucht man auch bei den Wiener Philhar-

grüßte zuerst der Hausherr Mag. Wolfgang Bergmann, Geschäftsfüh-

monikern, denn „Talent braucht Begeisterung für die Sache!“ erläutert

rer des DERSTANDARD, die Gäste. Nach Begrüßungsworten von Dipl.

Herr Steinberger. Teamfähigkeit, das Streben besser zu werden und aus

Ing. Michael Kaiser, Geschäftsführer des TU Career Centers, startete

seiner Begabung etwas zu machen sind weitere wichtige Merkmale.

kurz nach 18:00 Alexander Steinberger, Vizevorstand und Violinist der

„Das gilt auch für Talente in Unternehmen. Wichtig ist es, sich auf die

Wiener Philharmoniker mit der Vorstellung der Geschichte sowie der

eigenen Stärken zu besinnen. Für Unternehmen besteht die Herausfor-

Organisation des weltweit renommierten Orchesters und dessen Um-

derung nicht nur darin, Talente zu finden, sondern vor allem auch darin,

gang mit Talentmanagement. Denn die Pflege von Talenten wird auch

diese an sich zu binden. Das gelingt am besten durch positive Motiva-

dort groß geschrieben. Sie bezieht sich primär auf zwei Zielgruppen:

tion und individuelle Förderung“, stimmt Frau Haiden, Mitarbeiterin im

einerseits Kinder und Jugendliche sowie andererseits Studierende.

Recruiting des TU Career Centers, zu.

Für jede dieser Gruppen setzen die Wiener Philharmoniker unterschiedliche Maßnahmen, um potentielle Talente zu erkennen und diese sowie das Musikverständnis zu fördern. Projekte wie „passwort:klassik“ und „Little Amadeus“ tragen genauso zum Erreichen dieser Ziele bei wie moderierte Schulkonzerte oder Musikcamps mit Jugendlichen aus der gesamten Welt. Musikstudierende haben die Möglichkeit, sich im Zuge des IOIA - des Internationalen Orchesterinstitutes Attergau, mit dem „Wiener Klang“ auseinander zu setzen, dreitägige Kurse auf der Jedermann-Bühne im August zu absolvieren, sich für die Angelika-Prokop-Sommerakademie bzw. die Orchesterakademie Ossiach zu bewerben oder an regelmäßigen weltweit statt findenden Meisterkursen teilzunehmen.

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Farewell im Festsaal der TU Wien Adrian van Oyen

Sag’ zum Abschluss leise Servus … - Am 18. Juni feierten Vertreter/innen der Universitätsleitung, des Techniker Cercles, der Partnerunternehmen sowie die Teilnehmer/innen von TUtheTOP den Abschluss eines erfolgreichen Programmjahres. Exkursionen, Case Studies, Unternehmensbesichtigungen, Fachvorträge, uvm. waren die Highlights der vergangenen Monate.

Foto: TU Career Center

Technischen Universität, dem Techniker Cercle, dem Mainpartner Accenture, allen Partnerunternehmen sowie den Sponsoren des Jahrgangsberichts, den Medienpartnern DER STANDARD und derStandard.at/Karriere und natürlich allen Teilnehmer/innen von TUtheTOP 2008/09. Nur durch das Zusammenwirken aller ist die Durchführung dieses Programms möglich. Die frischen TUtheTOP-Alumnis erhielten ein Teilnahmezertifikat als Bestätigung Ihres Engagements für und während des Programms sowie ein zusätzliches Abschiedsgeschenk des Mainpartners Accenture: Das Buch „Top oder Flop“, geschrieben von Herrn Malle zum Thema Talentmanagement. Zur Erinnerung an das vergangene Jahr wurden Gruppenfotos gemacht, bevor das Buffet eröffnet wurde und Teilneh-

Zum letzten Mal waren die Anwesenden eingeladen, einander zu tref-

mer/innen sowie Vertreter/innen der Partner und Förderer den Abend

fen, sich auszutauschen und die vergangenen zwei Semester Revue

gemütlich ausklingen ließen.

passieren zu lassen. Viele Veranstaltungen wurden in dem abgelaufenen Programmjahr durchgeführt und hatten den Teilnehmer/innen

Um auch weiter den Kontakt aufrecht erhalten, Treffen planen und

ermöglicht, die Partnerunternehmen und einander intensiv kennen

sich austauschen zu können, wurde im TUtheTOP-Forum ein eigener

zu lernen. Auch Maßnahmen zur Persönlichkeitsentwicklung wurden

Bereich für die Absolvent/inn/en des Programms geschaffen.

gesetzt, wie z.B. ein Moderationsschmiedeworkshop, die Erstellung eines GPOP Persönlichkeitsprofils oder die vergünstigte Teilnahme an

Im Namen des TU Career Centers wünsche ich Ihnen einen erfolg-

einem EBC*L- Workshop.

reichen Berufseinstieg und viel Erfolg auf Ihrem weiteren Lebensweg!

Im feierlichen Rahmen des Festsaales der TU Wien wandten sich Sabine Seidler, Vizerektorin für Forschung, Wolfgang Stalzer, Präsident des Techniker Cercle, Klaus Malle, Country Managing Director von Accenture Austria und Michael Kaiser, Geschäftsführer des TU Career Center an die Anwesenden. Während Frau Seidler die Bedeutung von Talenten für die Universität, vor allem im Bereich der Forschung hervor hob, betonte Herr Stalzer die Notwendigkeit, die geknüpften Kontakte auch über den Farewell hinaus weiter zu pflegen. Auch Herr Malle hob die Bedeutung von Talenten für Unternehmen hervor und wies auf die sich entwickelnde multipolare Welt hin. Herr Kaiser dankte abschließend der

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Foto: TU Career Center

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Accenture Erwartungsworkshop Robert Lichtenberger

Am 14.10.2008 fand der Erwartungsworkshop des Mainpartners Accenture statt, im Rahmen dessen die Erwartungen und Ziele aller Beteiligten ermittelt und koordiniert werden sollten. Des Weiteren war er auch Startschuss für die studentischen Teilnehmer/innen in ein aufregendes Jahr und resultierte in einem interessanten und anspruchsvollen Programm.

Foto: Accenture

einem detaillierten Einblick in das Unternehmen Accenture und in die Branche der Unternehmensberatung an sich als zentrale Erwartung der Teilnehmer/innen heraus. Davon abgeleitet ergaben sich konkrete Interessensfelder und auch konkrete Ideen für Aktivitäten. Ein an das Brainstorming angeschlossener Gruppierungs- und Konkretisierungsprozess ergab den Wunsch nach einer „Hands on“-Tätigkeit, z.B. in Form einer in Gruppenarbeit durchgeführten Case-Study sowie den Einblick in den Bewerbungsprozess als weiteren Themenblock, sowie zahlreiche dazu passende Aktivitäten. Nach der Formulierung der Erwartungen von Accenture als Firmenpartner (offener und konstruktiver Meinungsaustausch, kontinuierliches Engagement, terminliche Professionalität) wurden jene konkreten Aktivitäten, die auch tatsächlich möglich sind, ausgewählt und auf zwei

Am 14.10.2008 trafen jene Teilnehmer/innen des TUtheTOP High

Termine zusammengefasst, wobei im Rahmen des ersten der Einstieg

Potential Programms der TU Wien, welche Accenture als Partnerun-

ins Berufsleben und Chancen bei Accenture Kernthema sein sollten und

ternehmen gewählt hatten, in der Firmenzentrale von Accenture zur

beim zweiten Zusammentreffen Projektarbeit inklusive einer Case-Stu-

Abhaltung des Erwartungsworkshops zusammen. Als Vertreter/innen

dy zentrales Thema sein würden. Nachdem die Mitarbeiter/innen von

des Mainpartners des Programms sahen sich Ingrid Reisenbichler, Ju-

Accenture im Anschluss noch einige Fragen der Teilnehmer/innen zur

lia Binder-Krieglstein und Peter Lasinger 14 erwartungsvollen Teilneh-

Firma beantwortet hatten, wurde der erfolgreiche Workshop in freudiger

mer/inne/n gegenüber, unter denen sich neben jenen, die Accenture

Erwartung des nächsten Termins abgeschlossen.

von vorneherein als Partnerunternehmen gewählt hatten, auch einige Teilnehmer/innen befanden, welche sich erst im Rahmen des Kickoff Events der Gruppe angeschlossen hatten. Nach einer kurzen Begrüßung durch Ingrid Reisenbichler und Julia Binder-Krieglstein wurde die Modalität des Workshops präsentiert: Die TU-seitigen Teilnehmer/ innen sollten in einem rund 90 Minuten dauernden Prozess ohne Einflussnahme durch die Firmenrepräsentant/inn/en ihre Erwartungen und Ideen formulieren und daraus dazu passend konkrete Vorschläge für Aktivitäten ableiten. Die Leitung der Diskussion wurde an den Gruppensprecher Günter Reise und seinen Stellvertreter Christoph Adl übergeben. Nach Findung zweier Schriftführer/innen wurde ein freies Brainstorming gestartet, im Laufe dessen alle Teilnehmer/innen ihre Erwartungen an das Programm und an Accenture einbrachten und gegebenenfalls gleich dazu passende Aktivitäten gesammelt wurden. Im Rahmen dieser kristallisierte sich relativ schnell der Wunsch nach

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Foto: Accenture

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Accenture Karriereworkshop Günter Reise

Als Ergebnis der bei dem Erwartungsworkshop im Oktober 2008 gesammelten Ideen für das im Rahmen von TUtheTOP mit Accenture geplanten Programms lud Accenture am 28.01.2009 zum ersten Workshop zum Thema „Einstieg in das Berufsleben“ in sein Büro im Börsengebäude in Wien ein.

Foto: Günter Reise

Im zweiten Teil des Workshops erörterte die Gruppe gemeinsam mit Fr. Barbara Enzinger (Leiterin der Marketingabteilung der WU Wien) den Begriff Karriere. Nach einer kurzen Diskussion seiner Bedeutung folgte ein Brainstorming zu Faktoren, die nach Meinung der Gruppe eine Karriere beeinflussen können, wobei sowohl positive als auch negative Einflüsse identifiziert wurden. Dabei konnte Fr. Enzinger mit Beispielen und Anekdoten aus ihrer langen und erfolgreichen Karriere gute Eindrücke liefern, welche Vor- und Nachteile eine erfolgreiche Karriere mit sich bringt. Dabei ging sie auch speziell auf ihre persönlichen Erfahrungen als Frau in einer leitenden Position ein. Danach führte Fr. Enzinger mit Hrn. Jörg Faschingleitner, einem der Gruppenmitglieder, ein simuliertes Vorstellungsgespräch und versuchte den Teilnehmer/ inne/n ein solches Gespräch aus der Perspektive der potentiellen Ar-

Nach der Begrüßung durch Fr. Ingrid Reisenbichler berichteten im

beitgeber näher zu bringen, indem sie anhand von Beispielen erklärte,

ersten Teil des Karriereworkshops Hr. Hannes Mayerhofer und Hr. Pe-

was die Ziele des Unternehmens bei einem solchen Gespräch sind und

ter Gerdenitsch über ihren Berufseinstieg bei Accenture. Beide sind

worauf im speziellen gewisse dabei übliche Fragen abzielen. Anschlie-

Absolventen der TU Wien und fanden vor einigen Jahren ihren Weg

ßend an das Gespräch bekam Hr. Faschingleitner von der Gruppe Feed-

direkt nach dem Studium zu Accenture. Sie erzählten von den ersten

back bezüglich des hinterlassenen Eindrucks. Bei einem Buffet und der

Wochen und Monaten bei Accenture, die sie mit Trainings in Frankfurt

Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen mit den Accenture-Mitarbei-

und St. Charles in der Nähe von Chicago verbrachten und wo sie die

ter/inne/n fand der Karriereworkshop seinen Ausklang.

internationale Zusammensetzung des Unternehmens kennen lernen konnten. Nach diesen Trainings begannen sie bereits in Teams an den

Foto: Günter Reise

ersten Projekten mitzuarbeiten. Bei Accenture werden üblicherweise für die Abwicklung der Projekte Mitarbeiter/innen entsprechend ihrer Expertise und ihrer Erfahrung individuell zu Teams zusammengesetzt. Dabei können die Mitarbeiter/innen bis zu einem gewissen Maß selbst entscheiden bei welchen Projekten sie mitarbeiten wollen. Neben dem normalen Tagesgeschäft wird bei Accenture großer Wert auf die Weiterbildung der Mitarbeiter/innen gelegt. So hat jede/r Mitarbeiter/in ein Weiterbildungs- und Trainingszeitbudget über das sie/er frei verfügen kann. Darüber hinaus hat jede/r Mitarbeiter/in einen so genannten Counselor, einen Karriereberater, der bei der persönlichen Karriereentwicklung hilft und bei der Auswahl der Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt.

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Entscheiden Sie sich für eine Karriere bei Accenture, wo vielfältige Chancen und Herausforderungen auf Sie warten und Sie wirklich etwas bewegen können – Tag für Tag. Wo Sie die Möglichkeit haben, Ihr Potenzial zu entfalten und sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln, Seite an Seite mit talentierten Kollegen. Wo Sie unseren einzigartigen Erfahrungsschatz nutzen können, um unsere globalen Kunden auf ihrem Weg zu High Performance zu unterstützen. Trifft das Ihre Vorstellung von einem ganz normalen Arbeitstag? Dann arbeiten Sie bei Accenture.

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Accenture Workshop II Stefan Kalchmair

Die Accenture Gruppe von TUtheTOP traf sich am 11. März 2009 um 14 Uhr im Office von Accenture zu einem Workshop mit dem Titel „Projektarbeit bei Accenture“. Spannende Themen, kurzweilige praktische Übungen und das obligatorische Abschlussbuffet sorgten für einen informativen wie auch abwechslungsreichen Nachmittag.

Anschließend stellten wir den Accenture Managern unsere Projekte vor. Hier kristallisierte sich eines der Naturgesetze des Consultings heraus: „Unterschiedliche Teams produzieren unterschiedliche Lösung, jedoch in vergleichbar guter Qualität“. Im Feedback zu den Präsentationen und den vorgestellten Lösungen ließen die Berater/innen vieles an Erfahrung aus konkreten Projekten durchscheinen. Diese Einsichten führten zum größten Lerneffekt des Tages. Denn Themen, wie beispielsweise die „Förderung der Akzeptanz“, werden in techniklastigen Problemstellungen gerne zu oberflächlich behandelt. Foto: Andreas Besser

Der letzte formelle Tagespunkt wurde von den Erfahrungen eines langZiel des Workshops war es gemeinsam im Team an der Lösung einer

jährigen Managers bei Accenture geprägt. Sein Werdegang und sei-

spannenden Fallstudie zu arbeiten und einen realistischen Business

ne, oft erfrischend heiteren, Seitenblicke auf die Consultingtätigkeit

Case zu erstellen. Dabei standen zwei erfahrene Accenture-Mitarbei-

zeigten, dass dieser Job nicht dem Klischee der Burn-Out-Manufaktur

ter/innen jederzeit zur Seite.

entspricht.

Die Ausgangssituation für unseren Business Case war folgende: Es

In geselligem Beisammensein bei einem üppigen Buffet ließen wir

gibt am Markt eine neue Technologie namens „Digital pen and paper“.

den spannenden und kurzweiligen Nachmittag ausklingen.

Dabei wird mittels eines normalen Stiftes auf Standard-Formularen geschrieben. Der geschriebene Text wird allerdings zusätzlich direkt im Stift digital gespeichert und später mittels SchrifterkennungsSoftware ausgewertet. Das Ziel war es, mittels dieser Technologie bürokratische Abläufe deutlich zu optimieren. Adressat der Gesamtlösung war das AMS (Arbeitsmarktservice Österreich). Der Vorstand - verkörpert durch eine Gruppe von erfahrenen Consultants - sollte durch eine anpreisende Präsentation und fundierte Kostenabschätzungen überzeugt werden. Unsere Gruppe wurde in zwei Teams geteilt, die getrennt voneinander den gleichen Fall zu bearbeiten begannen. Mit ein wenig Hilfe von den erfahrenen Accenture-Mitarbeiter/inne/n berechneten wir wichtige Kennzahlen wie die gesamten Projektkosten oder die Dauer der Amortisation. Die Erkenntnisse wurden gesammelt, Diagramme und

Foto: Andreas Besser

Tabellen erzeugt und auf Flipcharts dargestellt.

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Booz & Company Erwartungsworkshop Markus Wilthaner

In der Vorweihnachtszeit durfte man sich ja allerlei wünschen – zum Beispiel beim ersten Booz & Company Workshop, bei dem die Studierenden ihre Wünsche und Erwartungen zum Programm vorbrachten.

Foto: Gregor Kowarik

1) Skills-Workshop: Studierende nehmen an einem echten Booz & Company Workshop Teil, die Gruppe durfte sich 2 von 5 Themen wünschen. 2) Strategy-Workshop: Ein Fallbeispiel oder Vortrag zu einem aktuellen Thema aus der Beratung - wieder hatte die Gruppe die Qual der Wahl aus 6 Themen. 3) Talent Management: Ein „Crack the case“ Bewerbungstraining oder eine Q&A Session mit Booz Berater/inne/n und Alumnis. Nach der Präsentation, einer Runde im Booz & Company Office und einem Glas Sekt traf die Gruppe noch bei einem gemeinsamen Abendessen Kagan Karamanoglu, der Principal & Mitglied der Geschäftsleitung in München ist, und stellte bei einem Glas Wein und Bier persön-

Dieter Trimmel, Principal bei Booz & Company, klärte gleich zu Be-

liche Fragen. Wie kann man als Berater/in regelmäßigen Sport und

ginn die wahrscheinlich bei Booz häufigst gestellte Frage: „Was wurde

den Job vereinbaren? Wie ist es, als Österreicher/in in einem deut-

aus ‚Allen and Hamilton‘?“ Die Firma wurde 2008 nämlich geteilt: In

schen Office zu arbeiten? Warum bleiben so viele, obwohl sie nach 2

„Booz, Allen & Hamilton“, die nach dem Verkauf durch die Partner-

Jahren ja alle aufhören wollten?

schaft nun mehrheitlich der Private Equity Gesellschaft Carlyle Group

Nach einem interessanten Nachmittag und einem netten Abend gin-

gehört und sich auf die Beratung der US-Regierung spezialisiert, und

gen die Studierenden dann wieder nach Hause – und durften sich zum

„Booz & Company“, die internationale Beratungsfirma, die auch wei-

Abschluss sogar noch über ein kleines Weihnachtsgeschenk freuen.

terhin als Partnerschaft geführt wird. Dann präsentierten Dieter und Florian Pötscher, Associate im European IT Team bei Booz & Company, die Firma und brachten viele persönliche Erfahrungen und Anekdoten ein. Wie sich herausstellte, darf auch im strengen Beratungsgeschäft der Spaß nicht zu kurz kommen und da gehören running gags auch dazu. Wie Martin Reitenspiess, Partner bei Booz & Company, im Gespräch nach dem Vortrag betonte: Im Beraterjob kommt es ganz stark auf die Kolleg/inn/en an – als Berater/in arbeitet man viele Stunden und meist im kleinen Team – und nur wenn man sich da wohlfühlt, macht man den Job gerne und gut. Aber zurück zum Programm: Birgit Witzany, Office Manager und Recruiting Coordinator bei Booz & Company, hatte ja bereits beim Kickoff einen Vorschlag für die Programmpunkte präsentiert. Drei weitere Ter-

Foto: Gregor Kowarik

mine wurden vereinbart:

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Booz & Company Negotiationsworkshop Erich Stallinger

Gratulation meine Damen und Herren der Deal ist perfekt. Die Sektkorken knallten und es wurde auf die hart ausverhandelte Vereinbarung angestoßen. Das traditionelle Familienunternehmen SPAISI AG, seit Jahrhunderten überaus erfolgreich in der Gewürzindustrie, ging soeben für schlappe 115 Mio. € an den internationalen Mischkonzern Kommerz-Handels AG.

Foto: Markus Wilthaner

Auf Smalltalk und inhaltsloses Vorgeplänkel wurde weitestgehend verzichtet. Die wichtigsten Anliegen wurden von beiden Parteien umgehend eingebracht und die Rahmenbedingungen trocken dargelegt. Man einigte sich auch rasch über wesentliche Eckpfeiler des Kaufvertrages. Über die Höhe des Verkaufspreises gingen die Meinungen, um es milde zu formulieren, etwas auseinander. Der Verkaufspreis sollte in der zweiten Verhandlungsrunde im Mittelpunkt stehen. Nach dieser Auftaktrunde wurde der Verlauf genau analysiert. Die eigene Position wurde neu geordnet und man versuchte etwaige Rückschlüsse auf die finanziellen Möglichkeiten der Gegenpartei zu ziehen. Die zweite Verhandlungsrunde lässt sich gut mit einem einzigen Begriff beschreiben: Feilschen! Die Verhandlungen standen einige Male kurz vor dem Abbruch, eine Partei verließ sogar den Verhandlungsraum, doch kurz vor Ende rang man sich

Wurde wieder ein fleißiges Familienunternehmen von einem skru-

doch zu dem oben genannten Ergebnis durch.

pellosen Großkonzern geschluckt um anschließend zerschlagen zu

Bei diesem Workshop wurden alle wesentlichen Elemente des erfolg-

werden oder ging in diesem Fall das Kalkül einer smarten Entrepre-

reichen Verhandelns besprochen und am Fallbeispiel gleich in die Pra-

neursfamilie auf?

xis umgesetzt. Im abschließenden Feedback der Betreuer wurden die

Beim Negotiationsworkshop von Booz & Company wurde nicht bloß

Schlüsselfaktoren noch einmal diskutiert und die einzelnen Workshopt-

trockene Theorie zum Thema Verhandeln gepaukt, sondern anhand

eilnehmer/innen in der Auslegung ihrer Charaktere analysiert.

eines konkreten und komplexen Fallbeispiels auch gleich in der harten Realität geprobt: Sich penibel auf die Verhandlung vorbereiten, alle

Foto: Markus Wilthaner

Aspekte beleuchten und den Spielraum klar abstecken, sind für ein erfolgreiches Ergebnis einer Verhandlung unverzichtbar. Bewaffnet mit diesem Wissen stürzten wir uns, geteilt in die beiden Delegationen, in die Verhandlungsvorbereitungen. Auf Seiten der SPAISI AG kämpften Hr Pfeffer Sen (boss), Fr Pfeffer Jun (purchase), Hr Blum (finance) und Hr Streit (lawyer) für möglichst gute Vertragsbedingungen. Für die Kommerz-Handels AG reisten Hr Überblick (CEO), Hr Spar (FEO), Hr Weitblick (strategy) und Hr Ratgeb (consultant) für die beiden Verhandlungsrunden an. Nachdem die Charaktere verteilt waren, wurde von beiden Teams die Verhandlungsposition ausgelotet und an der Taktik gefeilt. An dieser Stelle gebührt unseren beiden Betreuern, Thomas Aichberger und Florian Pötscher großer Dank, die uns immer wieder mit Rat und Tat zur Seite standen. Ring frei für Runde 1:

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Booz & Company Vortrag “Islamic Finance” Gregor Kowarik

Am Freitag, dem 24. April 2009 fand eine Vortragsveranstaltung statt, die das Thema „Islamic Finance“ zum Inhalt hatte. Dabei geht es um speziell auf die islamische Rechtslehre, die Shari‘ah, zugeschnittene Finanzprodukte, die sich konzeptionell teilweise erheblich von den westlichen Produkten unterscheiden.

Foto: Markus Wilthaner

Die Spezifika sind allerdings durchaus weiter gefasst. So besteht neben dem erwähnten Zinsverbot ein Verbot auf Spekulationen, das beispielsweise die üblichen Derivate in der westlichen Finanzwelt untersagt. Aber selbst vielleicht unverdächtig erscheinende Produkte, wie beispielsweise eine Lebensversicherung, sind häufig unzulässig - dies fällt unter das Glücksspielverbot. Die Idee einer islamischen Bank stammt bereits aus den 1960er Jahren und führte zu einigen experimentellen Instituten in Ägypten, doch erst im Jahr 1975 wurde die „Dubai Islamic Bank“ als erstes großes Bankinstitut gegründet. Der richtige Aufschwung ist allerdings erst seit den späten 1990er Jahren in Sicht. Statt einer völlig islamisch ausgerichteten Bank kann man öfters die Einrichtung von sogenannten „Islamic Windows“ finden, ein spezialisierter Bereich innerhalb eines Finanzinstitutes, in denen islamische Produkte gehandelt

Islamic Finance - dieser Begriff war zentrales Thema eines gleich-

werden können. Die hier offenbar noch immer bestehende Marktlücke

namigen Vortrages, der den TUtheTOP Teilnehmer/inne/n des Jahr-

wurde vor nicht allzu langer Zeit erheblich verkleinert, als Booz & Com-

ganges 08/09 vom Consultingunternehmen Booz & Company in deren

pany praktisch „from the scratch“ die größte „islamische Bank“ der Welt

Räumlichkeiten in der Wiener Innenstadt präsentiert wurde. Dazu war

miterrichtete, die gleichzeitig zum größten Börsegang der Geschichte

eigens der im Münchner Büro von Booz & Company beschäftigte Dr.

Saudi Arabiens wurde.

Philipp Wackerbeck angereist. In schon fast vertrauter Atmosphäre, im Wiener Büro des internationalen Management-Consulting-Unter-

Im Anschluss an den Vortrag wurde noch bei einem Gläschen Sekt

nehmens, wurden die Teilnehmer/innen empfangen und in gewohnt

oder ein paar Schlückchen Bier geplaudert.

professionell-aufgelockerter Stimmung begann der, wie sich herausstellen sollte, äußerst spannende Vortrag, dessen Inhalt hier kurz um-

Foto: Markus Wilthaner

rissen werden soll. Die islamische Finanzwelt hat die derzeitige Krise offenbar besser überstanden, als die klassisch, westlich geprägte - ein gewichtiger Grund, die Eigenheiten der islamischen Welt in Punkto Geschäftemachen ein wenig genauer zu betrachten. Weiters ist etwa ein Viertel der Weltbevölkerung muslimischen Glaubens, aber hat gleichzeitig nur bedingt Zugang zu religiös-moralisch akzeptablen Finanzprodukten. So ist etwa das Verlangen von Zinsen als Gegenleistung für das Verleihen von Geld, das in der westlichen Welt völlig selbstverständlich ist, in der islamischen Welt nicht gestattet.

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Booz & Company Crack a Case Markus Fuger

Warum hat sich grünes Bier nicht durchgesetzt? Warum sind Kanaldeckel eigentlich rund? Dies sind nur zwei mögliche Fragen, mit denen man im Zuge eines Interviews bei einem Beratungsunternehmen konfrontiert werden kann. Wie man am Besten darauf reagiert und handelt wurde uns bei diesem Workshop näher gebracht.

Foto: Markus Wilthaner

Darunter waren sowohl solche, die man erwarten konnte, wie z.B.: Wie viele Taxis muss man einstellen um im Jahr einen Gewinn von 1Mio. € zu erwirtschaften? Wie groß ist der Markt für Einwegwindeln in Österreich? Aber auch ungewöhnlichere, wie die Frage nach dem optimalen Betätigungsfeld für einen Kriminellen. So konnte jede/r einmal in ungezwungener Atmosphäre diese Erfahrung machen und die meisten stellten fest, dass es einem so ähnlich wie bei der Millionenshow ging – als nicht direkt Konfrontierte/r hätte man mehr bzw. strukturierter darauf antworten können. Im Anschluss fand dann noch eine kurze Besprechung der Dinge statt, die jeder von uns noch verbessern könnte. Diese Besprechung wurde dann schnell auf die ganze Gruppe ausgeweitet und nachdem zwei weitere Vertreter/innen von Booz & Compa-

Als letztes Event mit Booz & Company im Rahmen von TUtheTOP,

ny hinzukamen, stellten sich angeregte Gespräche, die schnell über

ließen sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen. Dieser

den typischen Smalltalk hinausgingen, ein.

Workshop sollte nicht in dem uns bereits bekannten Wiener Büro stattfinden, sondern wurde in den Seminarräumen des Hotels Hanner

Dieser Nachmittag und somit auch das Programm der Booz & Com-

im Wienerwald abgehalten.

pany-Gruppe von TUtheTOP fanden mit einem anschließenden Abendessen im Haubenrestaurant Hanner seinen Ausklang. Sowohl

Nach der Fahrt dorthin und einer kleinen Stärkung begann der erste

die Teilnehmer/innen von TUtheTOP als auch die Vertreter/innen von

Teil des Workshops, der unter dem Titel „Crack a Case“ stand. Zu Be-

Booz & Company beteuerten, dass dies jedoch nicht auch das Ende der

ginn wurde uns das typische Aufnahmeverfahren von Booz & Company

dadurch geschaffenen Kontakte sein soll.

vorgestellt. Dabei wurde unter anderem darauf eingegangen, welche formellen und inhaltlichen Kriterien die Bewerbungsunterlagen erfüllen sollten, um die nächste Stufe – eine Einladung zum Interview, zu erreichen. Hat man diese erste Hürde überwunden, so gilt es im Interview die Berater/innen von Booz & Company durch analytisches, aber auch kreatives Denken zu überzeugen. Kurz wurden dann auch noch typische Modelle zur Lösungsfindung vorgestellt, wobei uns die „boozies“ als Tipp mitgaben, sich zwar das Wissen darüber anzueignen, aber im Fall des Falles doch auch auf den natürlichen Hausverstand zu hören und nicht krampfhaft zu versuchen jedes Problem in diese Schemata zu pressen. Mit diesem theoretischen Wissen ging es nun an die praktische Umsetzung des kurz zuvor Gehörten.

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Foto: Markus Wilthaner

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Capgemini Erwartungsworkshop Martin Heinrich

Zeit: Montag, 20.10.2008, 16:00-19:15 (offiziell 18:00) Ort: Capgemini, 1020, Lassallestraße 9b Anwesend: Maller Helmut, Graser Bettina, Ringsmuth Stefan, Rank Stefan, Lovric Ana, Kurfürst Christoph, Kalchgruber Peter, Heinrich Martin

„Case Study“: Betrachten eines oder mehrerer realen Projekte von Capgemini „Meet the Management“: Treffen im ungezwungenen Rahmen (Kaminabend) mit ein oder zwei Themenschwerpunkten (Finanzkrise,...) „Exkursion Bratislava“: 1-tägige Besichtigung des Büros in Bratislava – je nach Möglichkeit inklusive Besuch beim Kunden („Schnuppern am Projekt“) „Methodik-Seminar“: Aktives Kennenlernen des WissensmanageFoto: Stefan Ringsmuth

ments und der Weiterbildung bei Capgemini

Das Treffen im 6. Stock bei der Firma Capgemini beginnt mit einer

Das nächste Treffen („Capgemini Basics“) wurde für Montag, den 1.12.

kurzen Vorstellungsrunde. Helmut Maller skizziert übersichtsmäßig

vorgeschlagen. Die Frequenz sollte bei ungefähr einem Treffen pro Monat

die Firmengeschichte und wir wechseln zum Du-Wort. Capgemini bie-

liegen. Ein „Stammtisch“ wurde angedacht, aber nicht konkretisiert.

tet IT-Consulting seit 1967 an und ist von Wien aus derzeit verstärkt in Eastern Europe tätig.

Mit leichter Verspätung startet um etwa 18:00 der kulinarische Teil. Wir haben zusätzlich zu einem warmen Buffet die Möglichkeit das Ge-

Wir, die Teilnehmer/innen, erarbeiten die Erwartungshaltung an das

spräch mit weiteren Mitarbeiter/inne/n von Capgemini zu suchen.

Programm im Speziellen im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit der Firma Capgemini anhand der folgenden Fragen:

Gegen 19:15 gehen die letzten Teilnehmer/innen.

• Woran merke ich nach Programmende, dass die Entscheidung für Capgemini richtig war?

• Was sollte keinesfalls passieren? • Welche Aktivitäten sollten wir gemeinsam setzen, um unsere Erwatungen zu erfüllen? Die Teilnehmer/innen und auch Helmut Maller präsentieren ihre Gedanken, die im Anschluss diskutiert werden. Durch gemeinsame Analyse mit vielen Impulsen von Capgemini in Bezug auf Machbarkeit konnten wir die folgenden Schwerpunkte festlegen: „Capgemini Basics“: Info-Veranstaltung zu Firmeninhalten, Projektlandschaft, Mitarbeiteralltag, Karriereplanung,...

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Foto: Stefan Ringsmuth

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Infosession “Capgemini Basics” Stefan Rank

In einer interessanten Vortrags- und Fragerunde wurden uns Struktur und Eckdaten sowie die strategische Ausrichtung und das Projektportfolio von Capgemini erläutert. Die interne Struktur eines Projekts und den typischen Ablauf ausgehend vom „Service Offering“ konnten wir durch exemplarische Vorträge zweier Mitarbeiter lebhaft nachvollziehen.

Foto: Peter Kalchgruber

Vor allem im Rahmen des ersten Beispiels konnten wir einen guten Einblick zum Berufseinstieg bei Capgemini, den Tätigkeitsprofilen und den Karrierewegen gewinnen. Als Teil der Vorträge und der lebhaften Fragerunden kamen unter anderem auch das Capgemini-interne Zertifizierungsprogramm sowie der typische Tagesablauf einer/eines Capgemini-Mitarbeiterin/Mitarbeiters zur Sprache. Ein Level-System mit sechs Stufen wird von allen Capgemini Berater/ inne/n durchlaufen, wobei die Anfangseinstufung dabei individuell auf die/den neu beginnende/n Kollegin/Kollegen abgestimmt wird. Der Tagesablauf ist vom derzeitigen Projekt abhängig, umfasst aber auf jeden Fall häufige Reisen und teilweise lange Arbeitszeiten, die sich mit ruhigen Phasen abwechseln. Die Personalbetreuung bei Capgemini umfasst auch ein jährliches

Am 19.Jänner wurden sechs TUtheTOP Teilnehmer/innen zum zwei-

„Year-End Review“ mit individuellen Zielvereinbarungen für jede/n

ten Treffen in den Büros von Capgemini empfangen.

Mitarbeiter/in, um eine klare Karriereplanung zu gewährleisten.

Der erst Teil des Abends bestand aus einer detaillierteren Darstellung der Struktur der Firma Capgemini, sowohl auf internationaler Ebene

Die interessanten Präsentationen wurden durch eine Stärkung und Ge-

wie auch im Speziellen in Österreich und Osteuropa.

tränke abgerundet. Am Buffet entwickelten sich noch einige angeregte

Helmut Maller präsentierte uns sowohl die Eckdaten des Unterneh-

Diskussionen. Insgesamt wurde die für das Treffen vorgesehene Zeit, im

mens als auch die derzeitige strategische Ausrichtung und deren Ent-

Einverständnis aller Beteiligten, deutlich überschritten, um alle Fragen

wicklung über die langjährige Firmengeschichte. Die zentralen Ele-

ausführlich zu beantworten. Alles in allem ein gelungenes Treffen.

mente des Projektportfolios sind Dienstleistungen in den Bereichen Consulting, Technology und Outsourcing. Das Konzept der Rightshore

Foto: Peter Kalchgruber

wird für die auf die Bedürfnisse eines Kunden zugeschnittene ITDienstleistungen verwendet, das dann in Zusammenarbeit mit international verteilten Kolleg/inn/en, etwa in Indien, umgesetzt wird. Im zweiten Teil des Treffens konnten wir durch die Vorträge zweier Capgemini Mitarbeiter einen direkten Einblick in den Ablauf von Projekten erlangen. Zum einen wurde die Struktur eines konkreten Projekts erläutert, zum anderen ein Beispiel eines „service offerings“ aus dem Bereich des Supply Chain Managements vorgestellt. Der zentrale Aspekt des Letzteren war die Verwendung von ComputerSimulationen für die Analyse von Prozessen in der Supply Chain. Diese Methode mache es möglich, Schlankheit und Flexibilität gegeneinander abzuwägen.

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CSC Austria Erwartungsworkshop Florian David Preis

Montag, 24.11.2008, 14 Uhr. Ort: Millennium Tower, 37. Stock. Neun TUtheTOP Teilnehmer/innen treffen ein. Das Ziel: Erwartungen der TUtheTOP Teilnehmer/innen und der CSC Austria an das TUtheTOP Programm formulieren. Kennenlernen von CSC Austria. Termine für die Workshops festlegen.

Aus dieser Case Study soll sich eine Aufgabenstellung ergeben, die in

Foto: CSC

den folgenden Wochen von den Teilnehmer/inne/n selbständig ausgearbeitet werden soll:

• dritter Workshop am 29.04.2009, 14 bis 18 Uhr Präsentation der Ergebnisse der „Homework“, Präsentation der Lösung seitens CSC Austria. Vortrag von Iris Brachmaier über Talentmanagement bei CSC Austria. Schließlich wurde noch eine Spaßveranstaltung im Anschluss an den letzten Workshop vereinbart. Zur Auswahl stehen Bowling und Billard. Der Erwartungsworkshop endete auf eine für CSC Austria typische Art: gemütliches Beisammensein bei Würstel und Bier. Von der CSC Austria nehmen an diesem Workshop Mag. Iris Brachmaier, Mag. Michael Schneider und Nikolaus Riedl teil. Nach der Begrüßung der Teilnehmer/innen durch Iris Brachmaier und einer kurzen Vorstellungsrunde beginnen wir unter dem Motto „ CSC Austria - ein Annäherungsversuch“ unsere Meinungen/unser Wissen über CSC Austria in Paarinterviews abzufragen. Dabei stellten sich je zwei Teilnehmer/innen Fragen wie zum Beispiel: Was weißt du über die Geschichte von CSC Austria? Wie hoch ist der Frauenanteil der Mitarbeiter/innen bei CSC Austria? Nach einer kurzen Pause sammelten wir dann die Reaktionen auf diese Übung und die Erkenntnisse aus den Antworten. Anschließend stellte sich dann CSC Austria vor und antwortete auf die vorhin genannten Fragen und kommentierte die zuvor gesammelten Antworten der TUtheTOP Teilnehmer/innen. Schließlich wurde die Planung der Workshops vorgenommen. Von CSC Austria wurden Case Studies aus verschiedensten Business Units angeboten. Unsere Gruppe wählte dann zwei aus

• erster Workshop am 16.12.2008, 14 bis 18 Uhr Case Study aus dem Bereich Manufacturing & Retail

• zweiter Workshop am 12.03.2009, 14 bis 18 Uhr Case Study aus dem Bereich Health + Social (erster Teil)

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Foto: CSC

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CSC Austria Case Study Manufacturing Felix Schernhammer

Am 16. 12. fand der zweite Termin bei CSC im Rahmen des TUtheTOP Programms 2008/09 statt. Unter Anleitung mehrerer CSC Austria Expert/inn/en, sowohl aus technischen Bereichen als auch aus der Sales Abteilung, wurde ein konkretes IT-Projekt, von der Angebotsabgabe über die Erstellung eines Projektplans bis zur tatsächlichen Durchführung exemplarisch durchgespielt.

Obwohl die beiden Gruppen sich im Wesentlichen einig über die Haupt-

Foto: CSC

schwierigkeiten bei der Durchführung des Beispielprojektes waren, gab es auch einige unterschiedliche Meinungen und Vorgehensweisen. So bemerkte etwa ein CSC Austria Experte, dass die Modelle, die den Projektplänen zugrunde gelegt wurden im Wesentlichen den zwei gängigen, konkurrierenden Vorgehensweisen im europäischen und nordamerikanischen Raum entsprechen. Im Anschluss an die Gruppenpräsentationen erläuterte der CSC Austria Verantwortliche für dieses Projekt die Herangehensweise seines Teams an die Problemstellung. Hier war vor allem die standardisierte Vorgehensweise und Rollenverteilung innerhalb des CSC Austria Teams einprägsam, die eine hocheffiziente Angebotserstellung und Projektabwicklung ermöglicht. Die sehr interessanten Ausführungen, sowie die daran anschließende Diskussion waHoch über den Dächern Wiens, im Millenium Tower, startete der zweite

ren ein würdiger Abschluss für den Workshop. In einer abschließenden

CSC Austria Workshop mit dem Title „Case Study aus dem Bereich Ma-

Feedbackrunde zeigten sich die Student/inn/en durchwegs begeistert

nufacturing & Retail“, wie üblich mit einer kurzen Vorstellungsrunde

von dem Workshop. Insbesondere wurde die Tatsache hervorgehoben,

aller Teilnehmer/innen. Im Anschluss daran wurden die Strukturen

dass ein aktuelles Projekt behandelt wurde, in das die anwesenden CSC

und Kennzahlen der „Manufacturing & Retail“ Abteilung von CSC Aus-

Austria Mitarbeiter/innen direkt involviert waren. Abschließend be-

tria erläutert. Nach einer kurzen Diskussion begann der Hauptpunkt

stand die Möglichkeit bei Frankfurtern und Bier mit unvergleichlichem

des Nachmittags, nämlich die Fallstudie. Zunächst teilten sich die

Blick über das nächtliche Wien, in informellem Rahmen weiter zu disku-

Student/inn/en in zwei Gruppen, in denen das Projekt zunächst ohne

tieren, womit der Workshop langsam ausklang.

Anleitung der CSC Austria Mitarbeiter/innen in Angriff genommen wurde. Ziel der Arbeit war es für eine gegebene Projektausschreibung

Foto: CSC

den Prozess der Angebotserstellung zu planen, besondere Schwierigkeiten in der Projektdurchführung, die sich aus der konkreten Beschreibung ergaben zu identifizieren und einen groben Projektplan zu erstellen. Besonders interessant hierbei war, dass es sich bei der Ausschreibung zum Zeitpunkt des Workshops um ein aktuelles Projekt von CSC Austria handelte. 90 Minuten lang hatten die Gruppen Zeit Lösungen für die gestellten Probleme zu finden und keine Minute weniger wurde gruppenintern teils hitzig diskutiert, bis man schließlich zu akzeptablen Lösungen fand. Jede Gruppe präsentierte ihre Arbeit in einem kurzen Vortrag samt anschließender Diskussion.

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Seit 50 Jahren ist CSC ein führendes IT-Beratungsunternehmen. Mit rund 90.000 MitarbeiterInnen realisieren wir innovative Kundenlösungen durch den Einsatz moderner Technologien und durch hoch entwickeltes Know-how. Unser Leistungsspektrum umfasst Consulting, Systems Integration und Outsourcing. • Junior Consultants (m/w) - mit Prozess-Know-how in diversen rsen Branchen • Application Architect (m/w) - Java/J2EE und Microsoft • Software Engineer und Application Developer (m/w) - Java, va, Oracle, MS.NET • SAP Consultants (m/w) - diverse Module Nähere Informationen zu den einzelnen Jobangeboten finden Sie auf unserer Homepage www.csc.com/at

.COMMIT– Karriere bei CSC: • Professionelles IT-Projektgeschäft • Background und Know-how eines internationalen Konzerns ionalen Konze erns • Mitgestalten der Geschäftsprozesse unserer er Kunden • Interessante Entwicklungsperspektiven in Österreich erreich und international

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CSC Austria GmbH

Recruiting 1200 Wien, Handelskai 94-96 e-mail: jobs.austria@csc.com


CSC Austria Case Study „Health+Social“ Christoph Adl, Silvio Dorrighi

Donnerstag, 12.3.2009, 14 Uhr. Ort: Millennium Tower, 37. Stock. Acht TUtheTOP Teilnehmer/innen treffen ein. Das Ziel: In den kommenden vier Stunden die Arbeit in der Business Unit „Health+Social“ im Rahmen der Case Study „Sozialversicherung“ kennen lernen und selbst die Struktur aller Anwendungen der Gebietskrankenkassen auf Flipchart zu „designen“.

Foto: CSC

Wir hörten vom neuen Vorgehensmodell der Sozialversicherungen bei Abbildung von Geschäftsprozessen auf Anwendungen. Die verschiedenen „Technische Architekturen“ (TA‘s) der Sozialversicherungen folgen im Laufe der Jahre auch der technologischen Entwicklung von Host zu Client-Servern und schließlich webbasierten Systemen. Im Rahmen von Nikolaus Riedls Vortrag lernten wir zwischendurch Anwendungen der Sozialversicherungen kennen. Unsere Aufgabe bestand schließlich darin, in zwei Gruppen verschiedene Systeme der Gebietskrankenkassen zu identifizieren und auf ein Flipchart eine Architektur dieser Anwendungen darzustellen. Nach der Präsentation der Ergebnisse jeder Gruppe zeigte uns Nikolaus Riedl wie die Anwendungen in Wirklichkeit strukturiert waren. Wir erhielten dann auch Einblick wie komplex sich die Entwicklung neuer Anwendungen im Kontext der Sozialversiche-

Nach dem Eintreffen der acht TUtheTOP Teilnehmer/innen und

rungen gestalten kann. Nachdem die Case Study vorüber war, startete

ebenso vielen Mitarbeiter/inne/n von CSC Austria fand wie be-

Andreas Auer die Präsentation unserer „Hausaufgabe“. Bis zum näch-

reits bei den anderen Treffen eine kurze Vorstellungsrunde statt.

sten Treffen am 29.4.2009 sollen wir uns im Rahmen eines realis-

Danach stellte uns Christian Köck - der Leiter der Business Unit

tischen Projektszenarios als Berater/innen bei der Einführung eines

(BU) „Health+Social“ - seinen Arbeitsbereich vor. Dabei erfuhren

Krankenhausinformationssystem Gedanken über „Mobile Arbeitsplätze

wir, dass CSC Austria bereits über 15 Jahre am österreichischen

im Krankenhaus“ machen. Beim CSC Austria-typischen „Würstel, Brot

Markt im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen aktiv ist. Wäh-

und Getränke“-Buffet klang der Nachmittag gemütlich aus.

rend 1992 nur vier Mitarbeiter/innen Teil der neuen BU waren, sind heute etwa 50 Personen in dem Bereich tätig - was auf eine er-

Foto: CSC

folgreiche Entwicklung schließen lässt. Die Partnerliste liest sich wie das Who-is-Who des österreichischen Gesundheits- und Sozialwesens. Auch International gibt es viele interessante Partner und Projekte, wie das „NHS - „National Health Service “ im Rahmen dessen das gesamte britische Gesundheitssystem auf komplett neue elektronische „Beine“ gestellt wird. Im Anschluss an die Vorstellung der BU „Health+Social“ erfuhren wir von Nikolaus Riedl mehr zu unserer Case Study „Sozialversicherung“. Bevor wir uns um die IT-Landschaft kümmerten, wurde uns die Struktur der Sozialversicherungsträger und ihre Aufgaben erklärt. Dabei merkten wir bereits, dass es sich um ein komplexes Themenfeld handelt. Danach tauchten wir in die Welt der IT-Architektur der österreichischen Gebietskrankenkassen ein.

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CSC Austria Homework & Talentmanagement Florian David Preis

Mittwoch, 29.4.2009, 14 Uhr. Ort: Millennium Tower, 37. Stock. Sechs TUtheTOP Teilnehmer/innen treffen ein. Das Ziel: Nachbesprechung der „Homework“ vom letzten Workshop. Einführung in das Talentmanagement bei CSC Austria durch Iris Brachmaier.

Foto: CSC

Im zweiten Teil dieses Workshops ging es um das Leitthema des heurigen TUtheTOP Jahrgangs: Talentmanagement. Mag. Iris Brachmaier, zuständig für Recruiting und Resource Management, sowie Mitglied der Geschäftsleitung, stellte uns den Zugang von CSC Austria zu diesem Thema vor. Unserer Gruppe wurde dieser Zugang an Hand von zwei CSC Austria Karrieren dargestellt. Die Karriere von Mag. Iris Brachmaier wurde von ihr selbst als eher untypische CSC Austria Karriere eingestuft. Daraufhin stellte uns Dipl. Ing. Nuran Babadostru seinen Werdegang vor. Die Firmenstruktur von CSC Austria basiert auf drei Säulen: 1. Die Global Roles: Diese fassen Aufgabengebiete und Kernkompetenzen zusammen. Die Zugehörigkeit zu einer Global Role ist flexibel. Ein/e Mitarbeiter/in kann mehrere Roles gleichzeitig in verschiedenen Projekten ausfüllen.

Am Ende des Workshops vom 12.03.2009 wurde unserer Gruppe bei

2. Die Contribution Groups: Diese beschreiben die langfristige Karri-

CSC Austria noch eine kleine Aufgabe gestellt. Andreas Auer stellte

ereperspektive, also so etwas wie die hierarchische Stellung, soweit

ein Bezirkskrankenhaus in einer Kleinstadt vor, in welchem zurzeit

man von einer Hierarchie bei CSC Austria sprechen kann, da diese

ein neues Kranken-Informations-System implementiert wird. Bei

sehr flach ist.

einem der Lenkungsausschüsse wurde ein gewisser Betrag für das

3. Fortbildung: CSC Austria hat ein eigenes standardisiertes Fortbil-

Thema „Mobile Arbeitsplätze im Krankenhaus“ geparkt. CSC Aus-

dungsprogramm genannt PM-10.

tria steht dem Krankenhaus schon seit längerem beratend zur Sei-

Typisch für CSC Austria klang dieser Workshop bei Würstel und Bier

te. Zwei Teams sollten sich ein paar Gedanken hierzu machen und

aus. Nach dem Buffet stand noch Action auf dem Programm: Bowling

eine kurze Präsentation vorbereiten. Im ersten Teil des Workshops

im Millenniums Center.

am 29. April wurden dann die Ergebnisse präsentiert. Es stellte sich heraus, dass bei dieser Aufgabe, der in der Realität auch häufig

Foto: CSC

vorkommende Umstand simuliert wurde, dass die beiden Teams gegeneinander ausgespielt wurden. Team Grün erhielt die Ergebnisse von Team Rot schon vorab und sollte ein billigeres Anbot legen. Im Wesentlichen wurde von beiden Gruppen eine WLAN-Lösung mit sogenannten Tough-Books vorgeschlagen. Herr Auer ging schließlich sehr detailliert auf unsere Ausführungen ein. Dies gilt in Bezug auf das Inhaltliche, Durchführbarkeit, Budgetfallen, etc., als auch auf die Durchführung selbst. Wie viel Zeit sollte aufgewendet werden? Welche Kosten verursachen wir selbst? Insgesamt also eine sehr lehrreiche und spannende Aufgabenstellung.

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Frequentis Erwartungsworkshop Sonja Schindler, Berndt Sevcik

Die Kickoff Veranstaltung bei Frequentis fand am 17. November 2008 ab 14h im Headquarter Office statt. Frau Claudia Bernleithner informierte die Teilnehmer/innen über den Programmablauf, welcher die Vorstellung des Unternehmens und der Teilnehmer/innen, eine kurze Marketingübung, den Frequentis Showroom und die Themenfindung beinhaltete.

Foto: Ana Lovric

Herr Gio Prinz präsentierte anschließend die Firma Frequentis als Kommunikations- und Informationssystembetrieb im sicherheitskritischen Bereich (Polizei, Feuerwehr, Rettung oder Flughafensicherung). Die Projektfirma ist als Matrixorganisation gegliedert und hat drei wichtige Kernkompetenzen: Projekt- und Programmmanagement mit einem hohen Level an Social Skills, Technologieführerschaft und Usability Engineering, wobei hier stark der „Human Factor“ im Vordergrund steht. Zukünftige Entwicklungen in der Frequentis zielen zunehmend auf das Informationsmanagement ab. Die Frage wird nicht mehr sein „wie wird Information transportiert“, sondern „welche Information wird transportiert“. Im Anschluss erfolgten eine Vorstellung der Teilnehmer/innen und

Im Eingangsbereich des Haupthauses wurde anschließend der Show-

deren Kompetenzen. Die Firma war dabei vor allem an aktuellen

room als Kontrollraum der Zukunft präsentiert. Hier wird mittels mul-

Themen, die von den Teilnehmer/inne/n im Rahmen des Studiums

timedialer Technologie jeder Teilbereich der Firma Frequentis anhand

erarbeitet werden interessiert. Auch das Thema Bewerbung wurde an-

von Fallbeispielen dargestellt. Ein deutsch- oder englischsprachiger

gesprochen. In einer gemeinsamen Übung dazu wurden die gegensei-

Avatar führt den/die Benutzer/in durch diese Echteinsätze.

tigen Erwartungen besprochen.

In gemeinsamer Arbeit wurde anschließend das Programm für die

Foto: Ana Lovric

kommenden Workshops festgelegt. Themen, die behandelt werden umfassen Anlagenbau und Support, Projektmanagement, User Interface Design, Rundgang durch die Abteilungen, Gespräch mit einem System Engineer, Software Qualitätsmanagement, Software Entwicklung, aktuelle Forschungsprojekte, Talentmanagement und die generellen Fragen „Wie kommt es zum Projekt?“, „Welche Technik braucht es?“. Ein besonderer Wunsch war es diese Themen anhand eines bereits abgeschlossenen Projekts abzuarbeiten. Den Betreuer/inne/n gefiel diese Idee sehr gut, da der Nutzen für die Frequentis darin besteht auch externe Sichtweisen zu sehen. Im Anschluss an die Kickoff Veranstaltung gab es noch einen kleinen Imbiss, wo die Möglichkeit bestand sich in lockerer Atomsphäre näher kennenzulernen.

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Frequentis FiReControl Part I Peter Parapatics, Christian Pichler

Wie im Kickoff Meeting bei Frequentis besprochen, wird den Teilnehmer/inne/n der Gruppe Frequentis die verschiedenen Phasen eines aktuell durchgeführten Projektes vorgestellt. Eine der Phasen ist die Designphase welche im Rahmen des zweiten Events bei Frequentis vorgestellt wurde.

Foto: Klaus Alberer und Stefan Rank

Fragen zu stellen. Im Anschluss gab es eine Kaffeepause während welcher Rainald Kirchner und Martin Simeth für weitere Fragen zur Verfügung standen. Nach der Kaffeepause wurden wir von den beiden Frequentis Mitarbeitern durch die Integrationshalle geführt wo die später ausgelieferte Hardware mit der bereits laufenden Software gezeigt wurde. Neben dem grundsätzlichen Aufbau des Systems wurde auch ein typischer Arbeitsplatz eines Operators und sowohl der Betrieb als auch die Konfiguration des Systems gezeigt. Auch hier standen die Mitarbeiter/innen für Fragen zur Verfügung welche teilweise sehr detailliert beantwortet wurden. Ursprünglich war es geplant im Anschluss an die Führung durch die Integrationshalle die Designphase des Projektes noch genauer zu

Als Projekt wurde von Frequentis das Projekt „FiRe Control“ ausge-

erläutern welches jedoch auf Grund des zeitlichen Mangels auf das

wählt (siehe http://www.communities.gov.uk/fire/resilienceresponse/

nächste Treffen verschoben wurde. Der Besuch endete mit einem klei-

firecontrol). Das Projekt wird in Kooperation mit weiteren Projektpart-

nen Imbiss in lockerer Atmosphäre.

nern (zum Beispiel EADS) durchgeführt. Ziel von „FiRe Control“ ist es, die lokalen Feuerwehrleitstellen in England zu neuen zentralisierten

Foto: Klaus Alberer und Stefan Rank

Control Centers zusammenzufassen. Zu aller erst wurde das Projekt „FiRe Control“ den Teilnehmer/inne/ n im Rahmen einer 20minütigen Präsentation von Rainald Kirchner (Projektleiter) und Martin Simeth (Technischer Leiter) vorgestellt. Es wurden der Aufbau, die Ziele und die technischen Anforderungen des Projektes erläutert. Im Anschluss an die allgemeine Einführung in das Projekt wurden die Aufgaben von Frequentis innerhalb des Projektes vorgestellt. Dabei wurde besonderer Wert auf verschiedene Requirements gelegt welche von den im Projekt eingesetzten Produkten erfüllt werden müssen. Diese Requirements sind Reliability, Availability, Maintainability, Usability und Scalabilty. Danach wurden verschiedene Strategien erläutert welche die Erfüllung der oben genannten Requirements gewährleisten. Des Weiteren wurden sowohl die Struktur des Projekt Managements als auch die einzelnen Rollen innerhalb des Projektes vorgestellt (zB Projektleiter und Technischer Leiter). Während des gesamten Vortrages war es möglich

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Frequentis FiReControl Part II Peter Kalchgruber, Gerhard Bruckner

Am 21. April, einem wunderschönen sonnigen Nachmittag, fand das dritte TUtheTOP-Treffen der Frequentis im Headquarter in Wien statt. Da Frau Ristic leider erkrankt war, wurde Sie von Hrn. Mag. Reiterer vertreten. Das Team komplettierten erneut der Projektleiter des FiRe-Control-Projekts Hr. Kirchner und der technische Leiter Hr. Simeth.

Foto: Klaus Alberer

Der beim ersten Treffen aus Zeitmangel auf dieses Treffen verschobene Teil der Designphase wurde danach vorgestellt. Hr. Simeth strich die Wichtigkeit dieser Phase für das ganze Projekt hervor und ging vertiefend auf die Problematik des Umgangs mit Systemanforderungen ein. Diese Requirements können manchmal sehr detailliert und ausformuliert oder nur vage bis unscharf vorliegen und verlangen somit nach einer intensiven Auseinandersetzung gemeinsam mit dem Kunden. Nach einer kurzen Pause mit Kaffee und Säften, wurde zur Auflockerung unser Wissen über ein Netzwerk Router/Switch Rack überprüft. Anschließend wurde der komplette Ablauf des Requirements Engineering Prozesses diskutiert. Der Ablauf beginnt bei Customer Requirements, welche in den Frequentis Requirement Style „übersetzt“

Da ein Großteil der Anwesenden beim ersten Treffen verhindert war,

werden, welcher die technische Konsistenz und vor allem die Über-

wurde zu Beginn der Veranstaltung ein paar Worte über Frequentis im

prüfbarkeit verbessert. Die Aufgabe besteht besonders darin, die Re-

Allgemeinen gesagt. Einleitend wurde erklärt, dass „Public Safety“ ne-

quirements von Kunden- und Frequentisseite abzustimmen und zu

ben dem Hauptgeschäftsfeld „Flugsicherung“ ein neuer und wichtiger

fixieren, da diese am Ende natürlich durch die neue Software (bzw.

Tätigkeitsbereich von Frequentis sei. Anschließend folgte eine kurze

Hardware) erfüllt sein müssen.

Wiederholung der Eckdaten des FiReControl Projektes: Das Ziel dieses Reorganisationsprojekts ist es, ein landesweites Netz mit 9 regionalen

Abgerundet wurde der interessante Nachmittag mit informativen Ge-

Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienste bereitzustellen und so-

sprächen über das Trainee Programm und anderen Fragen bei einem

mit eine Reduktion von 46 auf 9 Leitstellen sowie eine Verbesserung

ausgezeichneten Buffet.

inpuncto Ausfallssicherheit und Überlastungen zu erreichen. Foto: Klaus Alberer

Herr Simeth sprach im Folgenden über die Organisation dieses Großprojektes und Berührungspunkten mit dem Auftraggeber (EADS) und Beziehungen zu anderen Suppliers (HP, Ericsson,Vodafone...). Des Weiteren wurde uns erläutert, wie die Kommunikation innerhalb des gesamten Projektes gestaltet wird und welche Rolle Consultants, welche von englischen Unternehmen gerne eingesetzt werden, in diesem Rahmen spielen. Ebenso wurden uns die Vorteile, welche Frequentis in diesem großen Projekt mit einem verhältnismäßig kleinen Kernteam von 9 Personen hat, verdeutlicht.

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Frequentis FiReControl Part III Alexander Filler, Peter Parapatics

Am 7. 5. 2009 fand unser viertes Treffen bei Frequentis statt. Dieses Mal wurden die internen Abteilungen „Independent Verification and Validation“ von Hrn. Puchter, sowie „Usability“ von Hrn. DI van Loo vorgestellt. Durch den Nachmittag begleiteten uns Fr. Felkl von der HR-Abteilung, sowie abermals Hr. Kirchner und Hr. Simeth.

Foto: Klaus Alberer

Frequentis ist, nicht zu Unrecht, stolz darauf diese Abteilung zu haben, da diese Tätigkeiten ansonsten nicht innerhalb des eigenen Unternehmens untergebracht werden könnten. Nach einer Kaffeepause hielt Reinard van Loo einen Vortrag über die Aufgaben und Tätigkeiten der „Usability“-Abteilung von Frequentis. Ziel ist es ein aufgabenorientiertes Design zu entwickeln, das alle Bedürfnisse befriedigt und zur Kultur und Geschichte des Kunden passt, aber sich dennoch von subjektiven Vorlieben einzelner Benutzer/innen zu distanzieren. Hierzu ein Zitat von Antoine de Saint-Exupery: „Technology develops from the primitive via the complicated to the simple.“ Im Zeitplan eines Projektes steht die Entwicklung des Userinterfaces ganz am Beginn. Falls nachträglich Änderungen erfolgen geschieht

Den ersten Vortrag des Nachmittags hielt Thomas Puchter, Leiter der

dies bereits in Absprache mit dem Kunden.

internen Abteilung „Independent Verification and Validation“ (IVV).

Die Userinterfaces müssen stets individuell angepasst werden und

Aufgabe dieser Abteilung ist es fertige Produkte auf die Erfüllung der

müssen immer wieder neue Herausforderungen meistern.

Requirements zu überprüfen. „Independent“ bedeutet, dass die IVV

Das wurde anhand mehrerer Beispiele veranschaulicht. Es wurde ein

unabhängig von der „erstellenden Abteilung“ ist, also keine Produkte

typischer Arbeitsplatz eines Operators in einem Controlroom gezeigt,

entwirft, programmiert, usw. und somit nur fertige Produkte testet.

der mit einer Vielzahl an verschiedenen Systemen arbeiten muss.

Dennoch ist die IVV von Beginn an in einem Projekt involviert, da be-

Abschließend wurde ein von Frequentis entwickeltes User Interface

reits in der Designphase entschieden werden muss, welche Require-

gezeigt und detailliert erklärt.

ments wie verifizierbar sind.

Nach den beiden sehr interessanten Vorträgen wurde bei einem Buffet

So werden die Costumer Requirements zuerst in den „Frequentis Re-

noch lebhaft diskutiert.

quirement Style“ übersetzt und anschließend in den Product Test Requirements fixiert.

Foto: Klaus Alberer

Die Testphase an sich kann in zwei Formen durchgeführt werden. Die erste ist die formale Form und wird vermehrt am Ende eines Projektes verwendet. Hier ist es wichtig, dass jeder Testschritt detailliert dokumentiert wird. Das Verhältnis Dokumentation/Test liegt hier zwischen 6/4 und 7/3. Die zweite Form ist die informale und ist vor allem am Beginn eines Projektes in Verwendung. Dokumentation ist hier nicht notwendig, der Tester versucht vollkommen eigenständig etwaige Fehler des Systems zu entdecken.

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Frequentis FiReControl Part IV Silivio Dorrighi, Alexander Filler

Am 8. Juni fand die letzte Veranstaltung von Frequentis im Rahmen des TUtheTOP-Programms statt. Durch den Nachmittag begleiteten uns Hr. Prinz von der Corporate Research-, Fr. Gaßner und Fr. Felkl von der HR-, Hr. Kriechhammer aus der R&D- Abteilung, sowie Hr. Kirchner, den Projektleiter des FireControlprojekts.

Foto: Klaus Alberer

Talente im Unternehmen halten zu können und die Expertenkarriere als gleichwertige Alternative zur Managementkarriere zu etablieren. Wie in vielen Firmen gibt es auch hier ein Stufenmodell sowie ein jährliches Mitarbeiter/innen/gespräch. So genannte „Gatekeeper“ stellen eine Qualitätskontrolle dar, da sie die Qualifikationen für einzelne Stufen kritisch hinterfragen. Für die höheren Stellen gibt es auch ein „Career Development Center“, das unternehmensweit über die Weiterentwicklung der Talente berät. Der letzte Vortrag des Tages kam von A. Kriechhammer, der das „Dispatcher“ Team der Research and Development Abteilung leitet. Er erklärte uns die Aufstellung seiner Betriebseinheit und die Zusammenarbeit bzw. Koordinierung mit der Zweigstelle in Bratislava. Elementar

Zu Beginn des Nachmittags stellte G. Prinz den Bereich Corporate Re-

bei der Projektabwicklung ist ein bewährter Vorgehensplan, der sich

search vor. Hier befassen sich acht Mitarbeiter/innen abseits des Kernge-

vom ersten Konzept über Spezifikation, Design, Implementierung bis

schäfts, das normalerweise aufgrund des Projektmodels von so wichtigen

hin zur Systemintegration und System Validierung erstreckt.

Faktoren wie Budget, Zeit, Problemlösungsansätze, usw. hauptsächlich bestimmt wird, und wagen den Blick über den Tellerrand, um sich Fir-

Das anschließende Buffet bot noch reichlich Möglichkeiten, die Vor-

menvisionen und daraus resultierenden Missionen bzw. Strategien zu

tragenden zu interviewen und den Nachmittag angenehm ausklingen

befassen. Diese Betriebseinheit ist somit ein wichtiger Impulsgeber und

zu lassen.

Begleiter für die Führungsebene von Frequentis. Eine der Hauptaufgaben ist das Sammeln von Informationen und der Austausch im Rahmen

Foto: Klaus Alberer

von Forschungsprojekten mit anderen Firmen, Universitäten oder auch Kunden der fachspezifischen Branche. Dabei liegt ein Hauptaugenmerk auf der Vernetzung und des Austausches. Ein wichtiges Instrument um die aus den gesammelten Informationen entwickelte Ausrichtung umsetzen zu können, ist die Entwicklung eines Angebots an Weiterbildungsmöglichkeiten. Dabei ist die große Kunst, die Mitarbeiter/innen nicht am Ziel vorbei zu fördern und auch nicht ständig mit der Ausbildung einen Schritt hinten nach zu sein. Der Vortrag wurde von einigen Beispielen aus den aktuellen Tätigkeiten untermalt. M. Gaßner zeigte uns im Anschluss das neu entwickelte Karrieremodell von Frequentis. Das Hauptziel für die Erstellung war ein transparentes Schema für die individuelle Weiterentwicklung zu schaffen, um

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Isovolta Group Erwartungsworkshop Robert Lichtenberger

Am 23.10.2008 traf die Isovolta Group-Gruppe erstmals zusammen, um im Rahmen des Erwartungsworkshops die Erwartungen, Vorstellungen und Ziele der Teilnehmer/innen am TUtheTOP Programm 2008/09 zu sammeln und daraus ein anspruchsvolles Programm zu gestalten. Verbunden damit war auch eine erste Besichtigung des Firmenstandorts in Wr. Neudorf.

Foto: Benedikt Nowak

Nach Festlegung des Grundgerüsts des Programms wurde noch betont, dass auf Wunsch auch weitere Aktivitäten z.B. für detailliertere Einblicke in bestimmte Unternehmensfelder individuell oder in kleinen Gruppen jederzeit möglich sind. Die Diskussion entwickelte sich dann fließend in ein angeregtes Gespräch über die Isovolta Group, in dem Herr Arco-Zinneberg einen ersten Einblick in Geschichte, die Unternehmensfelder, die Kennzahlen und die Positionierung der Isovolta Group gab. Anschließend daran erfolget eine Führung durch die Werksbereich am Standort Wr. Neudorf, welche zum Teil auch zur FunderMax GmbH, welche früher Teil der Isovolta Group war, gehörten. Im Rahmen dieser konnten die einzelne Herstellungsschritte der Produktion von Prepregs und Laminaten von den Rohstoffen über die Harzherstellung, die Imprägnierung des Pa-

Nach einer bereits gemeinschaftlichen Anreise zu den Headquar-

piers und die Verpressung bis zu den fertigen Produkten beobachtet

ters der Isovolta Group in Wr. Neudorf startete der Erwartungswork-

werden. Auch die Herstellung von Dekorfolien für die Luftfahrtindu-

shop zum TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien am

strie mittels Flachbett- bzw. Rotationssiebdruck und deren Verarbei-

23.10.2008 mit sechs studentischen Teilnehmer/inne/n und Herrn

tung zu Laminaten wurde vorgestellt.

Andreas Arco-Zinneberg und Frau Sharon Stamberger als Vertre-

Im Anschluss an die Firmenbesichtigung wurde der interessante Vor-

ter/in des Firmenpartners in ungezwungener Atmosphäre mit einer

mittag bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Werkskantine in

kurzen erneuten Vorstellung der Teilnehmer/innen. Anschließend

gemütlichen Rahmen abgeschlossen.

wurde von Herrn Arco-Zinneberg ein Programm mit zahlreichen von Seiten des Unternehmens möglichen Aktivitäten präsentiert, angefangen von einer klassischen Firmenpräsentation, über Vorstellung von und Mitwirkung in verschiedenen Geschäftsbereichen bis mehrtägigen Exkursionen zu den Standorten Werndorf bzw. Lebring. Im Laufe einer offenen Diskussion brachten die Student/inn/en ihre Erwartungen und Vorstellungen ein und auf Grund des begrenzten Zeitkontingents der Teilnehmer/innen wurden die Aktivitäten gebündelt. Es wurden drei zentrale Blöcke gefunden, in denen verschiedene vorgeschlagene Aktivitäten gebündelt werden. Zum einen soll eine Firmenpräsentation verbunden mit Begleitung von Führungspersonen stattfinden, außerdem eine zweitägige Exkursion an den Standort Werndorf mit Einblick in die R&D- und Produktionstätigkeit sowie ein weiterer Termin in den Headquaters mit Vorstellung von Bereichen wie H&R oder Controlling.

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Foto: Benedikt Nowak

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Isovolta Group Workshop Stefan Krivec

Am 05.03.2009 fand ein Treffen der Isovolta Group-Gruppe sowohl mit dem CEO der Isovolta AG als auch mit Vertreter/inne/n der vier Geschäftsfelder des Unternehmens statt. Dabei wurde den Student/inn/en die Möglichkeit geboten im Rahmen von Präsentationen und fachlichen Diskussionen mit den Führungskräften die Tätigkeiten der Isovolta Group näher kennenzulernen.

Der zweite Teil der Veranstaltung beinhaltete eine Vorstellung der vier Geschäftsfelder der Isovolta Group durch die Sales- und Marketingleiter bzw. Area Sales Manager des jeweiligen Bereiches. Technologie und Produktpalette wurden dabei durch konkrete Anwendungen illustrativ und demonstrativ gezeigt. Den Anfang machte Herr Ing. Kurt Bussecker für den Bereich Prepregs. Dabei handelt es sich um mit Harzen vorimprägnierte Trägermaterialien, die je nach Verwendung entweder vom Kunden oder bereits im Haus zu Laminaten verpresst werden. Diese finden wiederum vielfältige Anwendung wie z.B. im Transportwesen oder als funktionelle Bauteile. Im Anschluss stellte Herr Mag.(FH) David Robitschek die Foto: Benedikt Novak

Abteilung Photovoltaics vor, deren Aufgabe es ist Rückseitenfolien für Solarzellen zu entwickeln bzw. zu produzieren. Herr Ing. Robert

Pünktlich um 9h wurden die sieben Teilnehmer/innen des TUtheTOP

Valenta gab einen Überblick über die Aufgabengebiete des Bereiches

High Potential Programms 2008/09 der TU Wien im Headquater der

High Voltage mit dem Fokus Isoliermaterialien auf der Basis von

Isovolta Group in Wr.Neudorf von den Vertreter/inne/n des Firmen-

Glimmerpapier. Schutz im Nieder- und Mittelspannungsbereich bie-

partners, Frau Sharon Stamberger-Esztl und Herrn Andreas Arco-

ten Produkte des Geschäftsfeldes Low Voltage, welches von Herrn Ing.

Zinneberg, MAS, herzlich zum Start des Workshops empfangen.

Thomas Koltay vorgestellt wurde. Den Abschluss der interessanten

Der erste Punkt auf der Agenda war ein Treffen mit Herrn DI Ger-

und informativen Veranstaltung bildete eine Diskussionsrunde, in der

hard Schwander, dem CEO der Isovolta AG. Durch eine ausführliche

die Student/inn/en noch die Möglichkeit hatten fachliche Fragen an

Präsentation konnten die Student/inn/en einen Einblick in die Ge-

die Vertreter/innen der vier Geschäftsfelder zu stellen.

schichte und Philosophie des Unternehmens von den Anfängen als Österreichisches Isolierstoffwerk Komm. Ges. H. Turnauer & Co. bis

Foto: Benedikt Novak

in die Gegenwart als Part der Constantia Industries AG gewinnen. Dabei wurden auch brisante Themen wie die Einschätzung der Osterweiterung oder die aktuellen Wirtschaftskrise angesprochen. Im weiteren Zuge berichtete Herr DI Schwander in entspannter Atmosphäre von seinem persönlichen Ausbildungsweg und dem anschließenden Werdegang bei der Isovolta Group bis zum CEO. Aufbauend auf seine langjährige Erfahrung im In- und Ausland beschrieb er dabei wichtige Stationen und Situationen seiner beruflichen Karriere. Die Student/inn/en konnten außerdem in einer offenen Diskussion konkrete Fragen stellen und somit wertvolle Eindrücke vom Aufgabengebiet und Tätigkeitsfeld des Geschäftsführers eines Industrieunternehmens gewinnen.

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Isovolta Group Exkursion Werndorf Stefan Kalchmair

Die Isovolta Group-Gruppe fuhr von 24 - 25.3. nach Werndorf bei Graz um einen detaillierten Einblick in die Arbeit der Isovolta Group zu gewinnen. Durch Besichtigung der Fertigungsanlagen sowie Vorträge und Führungen durch die Forschungsabteilung konnten wir die Isovolta Group kennenlernen und beim gemütlichen Ausklang des ersten Tages unsere Erkenntnisse vertiefen.

Foto: Benedikt Nowak

Aufgeteilt in zwei Gruppen besuchten wir die einzelnen Forschungsbereiche. Für den Bereich High Voltage/Low Voltage führte man uns von den nasschemischen Labors vorbei an der sechs-achsigen Wickelmaschine und der Isolationsprüfung, weiter zum Hochspannungslabor und abschließend zu den Klimaschränken. Die Gruppe Photovoltaics bestaunte den nagelneuen Laminator und verschiedene Prüf- und Messgeräte. Dieser Teil der Exkursion bot die beste Möglichkeit zur Interaktion mit den Isovolta Group-Mitarbeiter/inne/n. Hier hatten wir ausreichend Zeit viele Fragen zu stellen und bekamen diese auch perfekt beantwortet. Für uns alle war es eine Freude zu sehen wie hochwertige Forschung geleistet und direkt in die Produktion integriert wird. Am frühen Abend fuhren wir dann zum nahegelegenen Gasthaus Gollner und ließen gemeinsam mit Hr. Arco-Zinneberg und

Wir trafen uns Dienstagmorgen in Wr. Neudorf und brachen um 8:00

D-HTL-I Schlögl den Tag Revue passieren. Am nächsten Morgen fuh-

pünktlich Richtung Werndorf auf. Dort angekommen wurden wir im

ren wir wieder ins Werk nach Werndorf und tauschten die Gruppen für

stilvollen Konferenzraum von Standortleiter D-HTL-I Schlögl begrüßt

die Laborführungen. Nach einem weiteren Mittagessen saßen wir im

und erlebten eine Präsentation zur geschichtlichen Entwicklung der

Konferenzraum zusammen und gaben detailliertes Feedback zu den

Standortes Werndorf seit Gründung der Isolierstoffwerke. Der Vor-

vergangenen zwei Tagen. Wir verabschiedeten uns und fuhren nach

mittag war gefüllt mit Vorträgen zu drei der fünf Geschäftsfelder der

Lebring zur Besichtigung der dortigen Produktion. Am frühen Nach-

Isovolta Group: „High Voltage“ von DI Ladstätter, „Low Voltage &

mittag stiegen wir wieder in unseren Mercedes Kleinbus und reisten

Transformer“ von DI Pertl und „Photovoltaics“ von DI Krumlacher.

beeindruckt zurück nach Wr. Neudorf.

In den ausgezeichneten Präsentationen erfuhren wir vieles über die Prozesse und technologischen Herausforderungen, die hinter der

Foto: Benedikt Nowak

Herstellung hochwertiger Isolierstoffe stehen. Im anschließenden Rundgang durch die Fertigungshallen konnten wir selbst in die Produktion hinein schnuppern und die Verbindung von Harz, Papier und Folie zum Isolierstoff hautnah erleben. Zur Stärkung genossen wir danach ein Mittagsmenü in der hauseigenen Betriebsküche. Der Nachmittag begann mit einer detaillierten Darstellung der logistischen Vorgänge im Werk von DI Rothschedl und wurde fortgesetzt mit einem Vortrag zum Qualitäts- und Umweltmanagement von Ing. Sommer. Ein kurzer Spaziergang durch die frische Luft führte uns dann zu den mit Spannung erwarteten Forschungslabors.

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McKinsey & Company Talentmanagement Thomas Koren

Freitag, 9 Uhr in einem schicken Bürogebäude in der Wiener Innenstadt. 20 hoch motivierte Studierende der technischen Universität Wien sind angetreten, um einer schlagfertigen Delegation von McKinsey & Company auf den Zahn zu fühlen. Kernthema des Tages: Talentmanagement. Aber auch Abseits des Leitgedankens wurde heftig referiert, debattiert und sinniert.

Foto: Michael Ernst und Thomas Koren

Neben den Personen, wurde auch das Unternehmen selbst Mittelpunkt der Ausführungen. Grundlegende Fragen der Firmenorganisation und der möglichen Karrierewege wurden beantwortet. Überraschend offen und ehrlich wurde auch erläutert, welche Möglichkeiten nach der Zeit bei McKinsey & Company bestehen und wie sich konkrete Personen, neuen Aufgaben zuwandten. Anschließend stellten sich die Consulter den Fragen der Studierenden. Ein wahrer Regenguss an Fragen prasselte auf die Consulter herein. „Projektvergabe“, Work-Life-Balance“ und „der klassische Wochenablauf“ waren beliebte Themenkreise. Mit zen-artiger Geduld wurde jede Frage gehört, durchdacht und beantwortet. Selbst die geplante Mittagspause wurde dafür bereitwillig von allen verschoben und verkürzt. Der Nachmittag stand vollkommen unter dem Kredo „Talentmanagement“. In einer Kombination aus

Bereits beim Einmarsch im Empfangsbereich, entdeckte man ver-

interaktivem Frontalvortrag und diversen Gruppenübungen, konnte

traute Gesichter aus vorhergehenden Veranstaltungen. Viel inte-

ein umfangreiches und verständliches Bild der Thematik erarbeitet

ressanter jedoch war es mitzuerleben, wie das weltumspannende

werden. Zum Ausklang des Tages wurden wir Studierende noch mit

Unternehmen McKinsey & Company selbst ein Gesicht bekam. Oder

einer körperlich fordernden Demonstration eines steilen Karriereau-

besser gesagt: Gleich mehrere. Der erste offizielle Programmpunkt

fstieges überrascht und mit einem vorzüglichen Abendessen für die

umfasste eine kurze Vorstellungsrunde der McKinsey & Company

Anstrengungen entlohnt. Ein großartiger Ausklang für einen erfah-

Delegation, die uns durch den Tag geleiten sollte. Allen voran Georg

rungsschwangeren Tag.

Kasperkovitz, seines Zeichens langjähriger Consultant mit Partnerstatus. Aber auch die nachfolgenden Personen zogen das ungeteilte Interesse der Zuhörerschaft auf sich. Gregor Handler avancierte neben seiner mehrjährigen Beratertätigkeit unter anderem auch zum Experten auf dem Gebiet des Talentmanagements. Clemens Först, in seinem zweiten Jahr bei McKinsey & Company, diente als Paradebeispiel für einen eloquenten und kompetenten Berater an der Front. Stefan Kraus beleuchtete durch seine einjährige Teammitgliedschaft besonders die Eindrücke von Ein- und Umsteigern. Auch für thematische Seitenblicke wurde Verstärkung hinzugezogen. Das Technology Office wurde durch Harald Kunzing vertreten und Anita Steiner verkörperte den gesammelten Erfahrungsschatz aus dem Bereich des Recruitings. Foto: Michael Ernst und Thomas Koren

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McKinsey & Company Case Study Training Sabine Gangl

Der meist gefürchtete Bestandteil eines Bewerbungsgesprächs, das Lösen einer Case Study , war Hauptbestandteil unseres zweiten Workshops bei McKinsey & Company. Außerdem durften wir in die Wertewelt von McKinsey & Company hineinschnuppern und uns überzeugen, dass diese auch gelebt werden. Als Highlight möchte ich den persönlichen Check unserer Lebensläufe hervorheben.

Foto: Sabine Gangl

Besonders viel Mühe gab sich das Team, uns näher zu bringen, worauf es bei der Erstellung eines guten Lebenslaufs, Motivationsschreibens sowie der nachfolgenden Schritte ankommt. Der Tag war eine perfekte Vorbereitung auf die Bewerbungszeit und einen möglichen Einstieg in die Unternehmensberatung. In Kleingruppen konnten wir mit professioneller Hilfestellung den gefürchteten Case Studies zu Leibe rücken. Die Angst wurde gemindert und aufgezeigt, dass mit struktureller Vorgehensweise und Logik die Case Studies nur halb so schwer sind. Anschließend hatte jede/r Teilnehmer/in mindestens eine halbe Stunde Zeit mit einem/einer Berater/in über seinen/ihren Lebenslauf und seine Karriereplanung zu reden. Neue Sichtweisen wurden bei man-

In den repräsentativen Räumlichkeiten von McKinsey & Company fand

chen eröffnet und wir wurden für eine eventuelle Bewerbung bei einer

am Freitag, dem 17. April 2009, der zweite Workshop zu den Themen

Unternehmensberatung bestens vorbereitet.

„Werte von McKinsey & Company, Case Study Training und CV Check“ statt. Wie auch beim ersten Treffen wurde der Tag von Clemens Först,

Den Ausklang für diesen sehr informativen und tollen Tag konnten wir

Stefan Kraus und Anita Steiner professionell durchgeplant und verlief

bei einem gemeinsamen Abendessen genießen und uns herzlich für

mit höchster Konzentration in einer entspannten amikalen Atmosphä-

die investierte Zeit und Energie bedanken.

re. Trotz des inhaltlich intensiven Programms war der Tag abwechslungsreich und kurzweilig.

Foto: Sabine Gangl

Als erstes hatten wir alle einen gemeinsamen Case, zum Thema, woran Talentmanagement scheitern kann, als Programmpunkt. Zuvor gab es noch eine kurze Einführung, wie man an Case Studies herangehen sollte. Für mich persönlich war es ein perfekter Einstieg, weil wir beim ersten Workshop ausführlich über Talentmanagement gehört hatten und somit mit einem vertrauten Thema unseren ersten Fall lösen konnten. Die Scheu war genommen und wir stürzten uns in den Case. Bei der anschließenden Präsentation konnten wir ein erstes Erfolgserlebnis verspüren. Der anschließende Vortrag über Values von McKinsey & Company gab genügend Zündstoff für hitzige Diskussionen. Klar herausgestellt hat sich, dass die Werte zur Unternehmensphilosophie beitragen und von jedem/jeder gelebt werden.

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PORR Erwartungsworkshop Livia Prestros

Über den Dächern Wiens in der Sky Lobby der PORR Zentrale fand am 27. Oktober 2008 in angenehmer Atmosphäre der Erwartungsworkshop des PORR-Konzerns statt. Das Unternehmen wurde den Teilnehmer/innen der Gruppe PORR vorgestellt und gemeinsam die Erwartungen an das Programm besprochen.

Die Erwartungen der Teilnehmer/innen bestätigten dieses Interesse am Konzern. Mehrfach wurde der Wunsch geäußert, konkrete Tochtergesellschaften oder Abteilungen besuchen zu dürfen und einen Erfahrungsaustausch mit Mitarbeiter/inn/en des PORR-Konzerns ermöglicht zu bekommen. Auch wurde von den Teilnehmer/innen großes Interesse an fachlichen Informationen und Hintergründen wie Projektvorbereitung, Marktanalysen, Standortaufbau und Projektkalkulation bekundet. Daneben wurde die Rolle des PORR-Konzerns als Arbeitgeber behandelt, wobei konkret Sozialleistungen, Personalentwicklung, Einstiegsmöglichkeiten und Trainee-Programme angesprochen wurden. Die Personalabteilung des PORR-Konzerns, vertreten durch Frau Mag. Foto: Livia Prestros

Sabine Neumayer, Frau Mag. Angela Huber und Herr Ing. Mag. (FH) Christian Sorko, beantworteten einige der Fragen sofort und kündi-

Vier gelbe Buchstaben auf dunkelblauem Hintergrund stehen für

gten den Teilnehmer/innen die Möglichkeit an, in den gewünschten

einen der größten heimischen Baukonzerne, die Allgemeine Bauge-

Abteilungen des PORR-Konzerns zu schnuppern.

sellschaft - A. Porr Aktiengesellschaft. Der PORR-Konzern mit seinen

Der Erwartungsworkshop fand seinen Ausklang mit einem lockeren

vier Tochtergesellschaften PORR Technbau und Umwelt AG, PORR

Beisammensein am bereitgestellten Buffet. Die Teilnehmer/innen des

Projekt und Hochbau AG, TEERAG-ASDAG AG und Porr Solutions Im-

High Potential Programms der TU Wien erfuhren so erstmals die Gele-

mobilien und Infrastrukturprojekte GmbH wurde den Teilnehmer/in-

genheit, Vertreter des PORR-Konzerns und einander im persönlichen

nen der Gruppe PORR des High Potential Programms „TUtheTOP“

Rahmen kennenzulernen und „Networking“ zu betreiben.

der TU Wien im Rahmen der ersten Veranstaltung vorgestellt. Die informative Präsentation erläuterte die Organisationsstruktur, strategische Ziele des PORR-Konzerns und die konzerneigene Philosophie der Personalentwicklung. Besonders der Themenbereich Talentmanagement und Karriereaussichten im PORR-Konzern stieß auf großes Interesse, genauso wie das Konzept der strategischen Personalentwicklung mittels Mitarbeitergesprächen, Förderung der Mitarbeiter/innen durch Fach- und Persönlichkeitsausbildungen und die Wertschätzung der Fachkarriere neben der Führungskräftekarriere. In der anschließenden Vorstellungsrunde zeigte sich, dass jede/r der Teilnehmer/innen sich selbst als potentiellen Mitarbeiter des PORRKonzerns sieht und das diesjährige High Potential Programm dazu nützen will, den PORR-Konzern näher kennenzulernen. Foto: Livia Prestros

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PORR Networking Julia Selberherr

Am 1. Dezember 2008 hatten die „TUtheTOP“-Teilnehmer/innen die Möglichkeit, die Schirmherren der Unternehmensbereiche PORR Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH, PORR Projekt und Hochbau AG und PORR Technobau und Umwelt AG kennenzulernen.

Foto: Livia Prestros

Die dritte Sparte, die PORR Technobau und Umwelt AG (PTU), präsentierte Dipl.-Ing. Christof Haberland, Abteilungsleiter der PORR Tunnelbau Southeast Europe. Das Kerngebiet der PTU umfasst Österreich, Deutschland und die Schweiz. Darüber hinaus agiert die PTU in den Regionen CEE (Central and Eastern Europe) und SEE (Southeast Europe). Die Tätigkeitsfelder der PTU reichen vom Brückenbau, Tunnelbau, Verkehrswegebau, Kraftwerk-Anlagenbau, Grundbau, U-Bahn Bau, Bahnbau, Industriebau, Freizeitanlagenbau bis hin zu Umwelttechnik. Diesen Bereichen sind die folgenden Abteilungen zugeordnet: Abteilung Überregionaler Tiefbau/Großprojekte Infrastruktur, PORR Tunnelbau GmbH, Abteilung Grundbau, PORR Energy GmbH, Abteilung Bahnbau, PORR Umwelttechnik GmbH und Abteilung Bauwirtschaft und Kommunikation. Den Abschluss des dritten Teils der Präsentati-

Dipl.-Ing. Christoph Schäffer, MBA, CFO der PORR Solutions (PS),

onen bildete ein kurzer Einblick in aktuelle Projekte, gefolgt von den

startete mit der Vorstellung dieser PORR Tochtergesellschaft. Das

möglichen Berufsbildern bei der PTU.

funktionale Netzwerk der PORR Solutions umfasst ganz Europa mit

Im Anschluss an die Präsentationen nahmen die TUtheTOP-Teilneh-

Niederlassungen in Berlin, Hamburg, Warschau, Zagreb, Bukarest und

mer/innen noch von der Möglichkeit Gebrauch, die drei Präsentatoren

Kiew. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Projektentwicklern ver-

näher kennenzulernen und Fragen zu den einzelnen Firmenbereichen

fügt die PS über profunde Marktkenntnisse der verschiedenen Regi-

und Berufsmöglichkeiten zu stellen. Weiters wurden für das weitere Jah-

onen. Die Geschäftsfelder der PS umfassen den gesamten Lebenszy-

resprogramm zwei Exkursionen und die Möglichkeit zur Begleitung eines

klus eines Projekts: von der Planung, über die Projektentwicklung und

PORR-Mitarbeiters vorgeschlagen, was gerne angenommen wurde.

Finanzierung, die Durchführung und begleitende Steuerung, bis hin zu Marketing und PR mit anschließendem Verkauf bzw. Betrieb. Einige

Foto: Livia Prestros

abgeschlossene als auch laufende Projekte wurden vorgestellt und die Berufsbilder in diesem Bereich erläutert. In der Präsentation von Dipl.-Ing. Alfred Vandrovec wurde die PORR Projekt und Hochbau AG (PPH) vorgestellt, deren Marktbereich Zentraleuropa mit zunehmender Ausdehnung nach Südosteuropa umfasst. Die Geschäftsfelder der PPH umfassen den klassischen Hochbau mit Hochhaus-, Geschäfts- und Bürohausbau, Schulen und Universitäten, Industrie- und Kommunalbau, Hotelbau, Wohnhausbau sowie die Revitalisierung und Erneuerung. Beeindruckende Projekte wurden präsentiert und auch die Berufsmöglichkeiten in diesem Bereich dargestellt.

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Die PORR-Gruppe besitzt Erfahrungen eines Full-Service-Providers im Infrastrukturbereich, der über hervorragende Kompetenzen in allen Sparten der Bauwirtschaft verfügt. Unser internationaler Erfolg wird durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantiert, die sich mit vollem Einsatz ihren Aufgaben widmen und sich durch Engagement und qualitätvolle Arbeit auszeichnen. Wir suchen die Besten von morgen - denn wir bauen auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Fundament unseres Erfolges sind.

Gemeinsam bauen wir Ihre Zukunft.

Allgemeine Baugesellschaft — A. Porr Aktiengesellschaft 1100 Wien, Absberggasse 47

Tel. +43 (0)50 626-0 | Fax +43 (0)50 626-1111 personalmanagement@porr.at | www.porr.at/karriere


PORR Kennenlernen des Konzerns Johannes Eitelberger

In den ersten zwei Terminen bei der PORR wurde von den Student/inn/en der Wunsch geäußert, tieferen Einblick in verschiedene Bereiche des PORR Konzerns zu bekommen. Diesem Wunsch wurde bereits kurz danach entsprochen, bei fünf verschiedenen Schnuppermöglichkeiten von PPH, PTU und PS sowie einer weiteren Tunnel-Exkursion war für jeden etwas dabei.

Foto: Yasemin Özseven

Der erste Termin der PTU war ein Schnuppertag in der Abteilung Bauwirtschaft und Kommunikation. Abteilungsleiter Dipl.-Ing. Prok. Wolfgang Wiesner stellte zuerst die Abteilung vor, die als Stabstelle für die die anderen Abteilungen der PTU komplexere Tätigkeiten übernimmt. Herr Dipl.-Ing. Mathias Fabich erläuterte einige konkrete Projekte, wobei die Claim-Management-Abteilung des Lainzer Tunnels dann auch „in echt“ besucht wurde. Den Ausklang dieses Tages bildete ein Besuch in einem nahegelegenen Wirtshaus. Ein Schnuppertag im technischen Innendienst der PTU erwies sich als sehr interessantes Gespräch mit dem Abteilungsleiter Dipl.-Ing. Walter Döber. Nach einer Einführung in den Aufgabenbereich des technischen Innendienstes wurden einige Projekte aus Osteuropa vorgestellt, die in entspannter Atmosphäre diskutiert wurden.

Den Beginn machte die PPH, die auf der Baustelle der Siemens City im

Den krönenden Abschluss bildete eine Exkursion auf die Baustelle des

22. Wiener Gemeindebezirk eine Führung durch die Baustelle und an-

unmittelbar vor dem Durchschlag stehenden Lainzer Tunnels. Nachdem

schließende Teilnahme an der Baubesprechung anbot. Auf der Führung

sich die Teilnehmer im Containerdorf der Baustelle beim Umspannwerk

erklommen wir den obersten Stock des im Rohbau beinahe fertigen

Auhof eingefunden hatten, wurde uns im Baubüro das Projekt vorge-

Gebäudes und genossen den Blick über Wien. Die Baumeisterarbeiten

stellt. Gleich danach ging es entsprechend adjustiert (Helm, Gummi-

waren zum Zeitpunkt des Besuchs nahezu abgeschlossen, dafür hatten

stiefel, Jacke) in den Berg hinein bis zur Ortsbrust des Tunnels. Nach

Fassaden- und Trockenbauarbeiten gerade Hochbetrieb. Dies spiegelte

einem Abstecher in einen Vertikalschacht wurden uns danach im Bau-

sich auch in der anschließenden Baubebesprechung wider, wo beson-

büro alle aufgetretenen Fragen beantwortet.

ders diese Gewerke Thema waren. Der zweite Schnuppertermin der PPH war ein halbtägliches Kennenlernen der regionalen Kalkulation. Diese hat ihren Sitz in der Zentrale am Laaer Berg und bearbeitet vor allem Großwohnbauprojekte von Bauträgern im Raum Wien. Nach einer kurzen Einführung durch den Abteilungsleiter, Herrn Dipl.-Ing. Prok. Josef Zatloukal, schauten wir einigen der 8 Kalkulationsteams über die Schulter und konnten durch sehr nette Gespräche einige Einsichten in das Kalkulationstagesgeschäft erhalten. Die Schnuppertage der Abteilung PORR Solutions waren zum Zeitpunkt dieses Berichts noch nicht abgehalten, das angekündigte Programm mit einer Vorstellung der Architektur-Abteilung und deren Projekten sowie anschließender Teilnahme an einem Jour Fixe klang aber sehr vielversprechend.

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Foto: Sabine Gangl

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The Boston Consulting Group Berateralltag kennenlernen Stefan Mitterhofer

The Boston Consulting Group lud am 28. November 2009 ein, um Einblicke in das Unternehmen zu vermitteln.

Foto: Klaus Alberer

Allerdings kommt auch gesellschaftliches Engagement bei The Boston Consulting Group nicht zu kurz, wenn sich Berater/inne/n sozialen Projekten zur Verfügung stellen und ihre Expertise einbringen. Aufgrund dieser hohen Anforderungen stellt The Boston Consulting Group auch höchste Ansprüche an seine Mitarbeiter/innen: der Bewerbungsablauf verläuft in mehreren Stufen und siebt aufwändig nur wenige geeignete Kandidat/inne/n heraus. Die Präsentation ging dementsprechend auch näher auf diesen Bewerbungsmodus ein. Nach der Präsentation erlaubte ein anschließendes „Speed-Dating“ den Teilnehmern, in der Kleingruppe verschiedenen Beratern jene Fragen zu stellen, die bereits unter den Nägeln brannten. Wieder ging es um den

The Boston Consulting Group lud am 28. November 2009 ins Head-

Berufsalltag, aber auch die sagenumwobenen Härten des Beraterdaseins

quarter Am Hof, um das Unternehmen und die Tätigkeitsfelder „ihrer“

waren Thema der Gespräche und wurden mit so unkonventionellen Zu-

TUtheTOP-Gruppe genauer vorzustellen. Bereits um 14.00 Uhr trafen

gängen wie „Wann sind Sie heute aufgestanden?“ hinterfragt.

wir uns in den Meeting-Räumlichkeiten im Dachgeschoß mit mehreren Berater/inne/n, die uns durch den weiteren Tag begleiten würden.

Als Tüpfelchen auf dem „i“ für dieses gelungene Event lud The Boston Consulting Group anschließend noch zum gemeinsamen Dinner im

In der ersten Phase des Nachmittagsprogramms wurde uns ein

noblen Do&Co in die Albertina, wo nicht nur ausgezeichnet gespeist son-

kurzer Überblick über The Boston Consulting Group vermittelt: Das

dern auch bis spät in die Nacht erzählt, gelacht und diskutiert wurde

Unternehmen ist der weltweit führende Berater im Bereich Unternehmensstrategie und arbeitet mit einer Vielzahl an Kunden in den verschiedensten Branchen und Regionen an Herausforderungen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Diese Vielzahl an Themen fordert von den Berater/inne/n ein höchstes Maß an Professionalität und Vielseitigkeit gleichermaßen: sehr abwechslungsreiche Problemstellungen werden unter starkem Kundenfokus meist von kleinen Gruppen von Berater/inne/n bearbeitet. Dabei ist innerhalb kurzer Zeit eine Einarbeitung in die Spezifika der jeweiligen Branche notwendig, um Strategien und Lösungen erarbeiten zu können, die den Kunden in seiner Wettbewerbsfähigkeit unterstützen und bei der Gestaltung seiner Zukunft helfen. Foto: Klaus Alberer

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The Boston Consulting Group Ein Fallbeispiel aus dem Alltag Christian Pichler, Birgit Scholz

Wie von The Boston Consulting Group in den Vorveranstaltungen mitgeteilt, wurde im Rahmen des zweiten Treffens ein Workshop abgehalten. Ziel des Workshops war es, einen realen Fall des Alltags zu bearbeiten, um einen Eindruck über die Tätigkeit der Beraterin/des Beraters zu bekommen.

Foto: Klaus Alberer

verantwortlich wobei die Betreuer der einzelnen Gruppen natürlich in Ihrer Berater-Funktion voll und ganz zur Verfügung standen. Zusätzlich sollte im Rahmen der Gruppenarbeit ebenfalls eine kurze prägnante Präsentation vorbereitet werden, um die erarbeiteten Ergebnisse der Gruppe zu präsentieren. Im Anschluss an die Gruppenarbeit war eine 20-minütige Präsentation jeder Gruppe vorgesehen. Es war interessant zu beobachten, dass jede einzelne Gruppe ihre eigenen Strategien entwickelte, jedoch sich bei jeder Gruppe ein oder zwei Strategien deckten. Jeder Präsentation folgte eine kurze Diskussionsrunde. Sehr interessant war jeweils das von den Beratern zur Verfügung gestellte Feedback zu den erarbeiteten Ergebnissen und dem Bezug zur realen Bearbeitung des Projektes. Nach Präsentation der Gruppenergebnisse teilten sich die Teilneh-

Zu Beginn der Veranstaltung wurden wir von Markus Wanko, dem Leiter

mer/innen von TUtheTOP nochmals in ihre Gruppen und bekamen

des Recruiting von The Boston Consulting Group, und Michaela Frischauf,

von den jeweiligen leitenden Beratern Feedback über den Ablauf der

ebenfalls im Recruiting bei The Boston Consulting Group tätig, begrüßt.

Gruppenarbeit.

Im Anschluss stellte Herr Wanko sowohl das zu bearbeitende Fallbeispiel als auch den weiteren Verlauf des Nachmittages vor. Beim Fallbeispiel

Abschließend ging es in den gemütlichen Teil der Veranstaltung über.

handelte es sich um eine Analyse im Bereich der Energieversorgung aus

Dazu wurden wir von The Boston Consulting Group zu einem gemüt-

der Sicht eines städtischen Energieversorgers aus Deutschland.

lichen Beisammensein bei einem Imbiss-Buffet eingeladen. Auch hier hatten die Teilnehmer/innen von TUtheTOP wiederum die Möglichkeit

Nach Vorstellung des Fallbeispiels wurden die Teilnehmer/innen von

sich bei den Beratern über den beruflichen Alltag zu informieren.

TUtheTOP in drei Gruppen geteilt welche von den Herren Markus Wanko, Christoph Treiber und Aykan Gökbulut betreut wurden. Als Grund-

Foto: Klaus Alberer

lage für die Gruppenarbeit wurde eine Menge an Information, wie zum Beispiel eine Übersicht über den deutschen Energiemarkt, bereitgestellt. Des Weiteren wurden der Gruppe Fragestellungen vorgegeben. Konkret waren folgende Fragestellungen auszuarbeiten: verschiedene Strategien für den städtischen Energieversorger wie er sich in Zukunft weiterentwickeln könnte, eine Empfehlung welche Strategie gewählt werden soll und eine sowohl qualitativ als auch quantitativ belegte Begründung der empfohlenen Strategie. Für die Abwicklung der Fragestellungen innerhalb von drei Stunden waren die Gruppen selbst

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Verbund – Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG Erwartungsworkshop Robert Lichtenberger

Am 28.10.2008 fand der Erwartungsworkshop des Partnerunternehmens Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG statt, um die Erwartungen und Möglichkeiten im Rahmen des TUtheTOP 2008/09 –Das High Potential Programm der TU Wien zwischen dem Unternehmen und den studentischen Mitgliedern zu koordinieren und ein anspruchsvolles und interessantes Programm zu gestalten.

Foto: Robert Lichtenberger

Unternehmenskultur, die Organisationsstruktur, die Handhabung von Talentmanagement sowie ein Überblick über die Energiebranche an sich. An das TUtheTOP Programm wurde am häufigsten die Erwartung eines angeregten Austauschs mit Kolleg/innen und die Möglichkeit, Netzwerke mit Kolleg/innen und Unternehmen zu bilden, genannt. Im Rahmen des Austauschs mit den Partnerunternehmen erhoffen sich die Student/innen auch einen Einblick in die österreichische Wirtschaftslandschaft und in die Arbeitsmarktsituation für Absolvent/innen eines technischen Studiums. Des Weiteren stellen die im Programm angebotenen Möglichkeiten zum Erwerb von Zusatzqualifikationen und zur Schärfung des persönlichen Profils sowie das Rahmenprogramm wesentliche Anreize für die studentischen Teilnehmer/innen dar.

Am Nachmittag des 28.10.2008 trafen die Teilnehmer/innen der un-

Doch auch der Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG hat

serer Gruppe des TUtheTOP 2008/09 Programms erstmals nach dem

klare Vorstellungen und Erwartungen an die Student/innen formuliert,

Kickoff Event wieder zusammen, um gemeinsam einen Erwartungs-

beispielsweise den Wunsch nach einem offenen Dialog, Fairness , En-

workshop abzuhalten. 21 studentische Teilnehmer/innen wurden von

gagement, Pünktlichkeit und Sitzungskultur, wobei natürlich der Spaß

Fiona Coleman, BA, Mag. Cornelia Schwaminger und DI Kurt Misak in

keinesfalls zu kurz kommen soll. Klares Ziel ist es natürlich auch, neue

Empfang genommen und nach einer kurzen Begrüßung zunächst das

interessante und talentierte Bewerber/innen und Mitarbeiter/innen

vom Firmenpartner entworfene Programm vorgestellt: nach einer Un-

über das Programm zu gewinnen. Nach Abschluss des Erwartungsaus-

ternehmenspräsentation inklusive Kennenlernen des Managements

tausches wurde den studentischen Teilnehmer/innen noch etwas Zeit

noch im WS 2008/09 wurden wir im Sommersemester 2009 zu einer

zur Klärung organisatorischer Fragen eingeräumt und der Workshop mit

zweitägigen Besichtigung des Kraftwerks Kaprun, einem Business-Eti-

einigen Fragen zum Unternehmen abgeschlossen.

kette Workshop mit Prof. Schäfer-Elmayer sowie einer Besichtigung des Kraftwerks Freudenau eingeladen. Im Anschluss waren die studentischen Teilnehmer/innen gefordert, ihre jeweiligen Erwartungen an den Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG als Partnerunternehmen und an das TUtheTOP Programm an sich auf Kärtchen zu notieren und den übrigen Teilnehmer/inne/n zu präsentieren. Dabei kamen zahlreiche und zum Teil auch sehr unterschiedliche Vorstellungen zu Tage, wobei sich einige auch des Öfteren wiederfanden. Zentrale Wünsche an unser Unternehmen waren Einblicke in Karriereprofile und -möglichkeiten, die

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Foto: Robert Lichtenberger

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Verbund ­– Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG Unternehmenspräsentation Robert Bischof

Das Unternehmen – gegründet 1947 mit dem 2. Verstaatlichungsgesetz als „Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG“ hat sich heute zu einem international kompetitiven Player in den Bereichen Stromerzeugung, -übertragung und -handel entwickelt.

Foto: Klaus Alberer

dabei auch auf das Anforderungsprofil eines/einer Mitarbeiters/Mitarbeiterin der VERBUND-International GmbH eingegangen. Für einen sehr humorvollen und kurzweiligen Abschluss der Präsentationen sorgte dann DI Kurt Misak, der das Geschäftsfeld der VERBUND-Austrian Power Grid AG beleuchtete. Er schaffte es dabei nicht nur sehr anschaulich die Übertragung als einen der wichtigsten Faktoren bei der Elektrizitätsbereitstellung zu veranschaulichen, sondern auch die Herausforderungen bei der Angleichung der Netzentwicklung an die Entwicklung des Strombedarfs aufzuzeigen. Die Wichtigkeit dieses Unterfangens wurde außerdem anhand von Beispielen der fatalen Auswirkungen von Netzüberlastung, wie jener, die im November 2006 innerhalb von 20 Sekunden zu einem Blackout in halb Europa

Am 13. Jänner fanden sich die Student/innen erstmals in der Zen-

führte, erläutert.

trale des Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG Am

Abschließend wurde auch hier noch ein Überblick über laufende Pro-

Hof im ersten Wiener Gemeindebezirk ein, um einen detaillierten

jekte der VERBUND-Austrian Power Grid AG geliefert. Nach der Klä-

Einblick in die Unternehmensstruktur und Arbeitsbereiche des Un-

rung allfälliger Fragen, die seitens der interessierten Student/innen

ternehmens zu erlangen.

auch reichlich geliefert wurden, fand der Abend dann einen gemüt-

Den Anfang machte Dr. Georg Westphal, der Konzern-Personalleiter.

lichen Ausklang mit Snacks und Getränken. In diesem gelockerten

Die Grundlage zum Verständnis der Rolle des Verbunds - Österrei-

Rahmen konnten die vermittelten Inhalte noch einmal reflektiert und

chische Elektrizitätswirtschafts-AG in der österreichischen Elektrizi-

noch bestehende Fragen zum Verbund - Österreichische Elektrizitäts-

tätswirtschaft bildete dabei zunächst ein kurzer Abriss der selbigen.

wirtschafts-AG erörtert werden.

Im weiteren Verlauf der Präsentation wurden anhand der Holding-, sowie der Aktionärsstruktur, Unternehmenskenndaten, -werte und -ziele veranschaulicht und diskutiert, wie der Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG die Herausforderungen der Energieliberalisierung in der jüngsten Vergangenheit erfolgreich meistern und sogar daran wachsen konnte. Der folgende Vortrag von MMag. Christian Stein widmete sich dem jüngsten Mitglied der Unternehmensfamilie. Die Rede ist von der mit 30-40 Mitarbeiter/inne/n noch recht kleinen, aber stetig wachsenden VERBUND-International GmbH. Neben einem Überblick über die derzeit laufenden und zukünftig geplanten Projekte im Ausland wurde

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Foto: Martin Heinrich

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Wir sind als führendes österreichisches Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft europaweit tätig. Wir erzeugen Strom in umweltfreundlichen Anlagen, vor allem aus Wasserkraft, und betreiben das österreichische Übertragungsnetz. Der Verbund-Konzern hat einen Jahresumsatz von rund 3,8 Milliarden Euro und ist ein leistungsstarker, international anerkannter Partner der Wirtschaft.

Loan Nguyen, Cercle, 2002 (Ausschnitt)

© Loan Nguyen / Sammlung Verbund, Wien

Voll Energie in die Zukunft

Als dynamischer Konzern sucht der Verbund laufend engagierte, motivierte und zukunftsorientierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für ein schnell wachsendes und erfolgreiches internationales Unternehmen im Energiesektor arbeiten möchten. Informieren Sie sich auf unserer Karriere-Website über unser Unternehmen und unsere offenen Positionen: www.karriere.verbund.at Für Fragen stehen wir Ihnen gerne unter +43(0)50313-54155 zur Verfügung.


Verbund – Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG Exkursion Kaprun Hannes Winkler

Der Verbund – Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG lud die TUtheTOP Gruppenteilnehmer/innen zu einer zweitägigen Exkursion zur Werksgruppe Kaprun/Salzach ein. Dabei wurden weitere Tochterunternehmen vorgestellt und es wurde uns die Möglichkeit geboten, Wasserkraftwerke im Rahmen der Revision bzw. einem Neubau hautnah mitzuerleben.

Foto: Peter Kalchgruber

jekt Pumpspeicherwerk Limberg II und die derzeitigen Bauarbeiten. Der erste Tag wurde im Beisein aller bisher genannten Verbundmitarbeiter/innen mit einem Abendessen im Hotel Steigenberger beendet. Nach dem Frühstück im Hotel fuhren wir zum Baubüro und stiegen in Kleinbusse um, sodass wir im Anschluss durch einen für dieses Projekt gebauten Tunnel zur 60 Meter langen Kaverne gelangten. Das Pumpspeicherwerk wird vollkommen unterirdisch errichtet und die Investitionssumme beläuft sich auf 365 Mio. Euro. Zusätzlich konnten wir noch Blicke auf die im Bau befindlichen Druckrohrleitungen werfen, wobei uns auch die speziellen logistischen Probleme bei Baustellen in solch infrastrukturell wenig ausgebauten Gebieten nähergebracht wurden. Im Anschluss daran besichtigten wir das Krafthaus KaprunOberstufe und danach das Krafthaus Kaprun-Hauptstufe. Nach dem

Die Exkursion begann mit der Busfahrt von Wien zum Hotel Steigen-

Mittagessen in der Werksküche verabschiedete uns DI Dr. Karl Wim-

berger in Kaprun, in dem wir auch das Mittagessen einnahmen. Wäh-

mer, der die Führungen mit Mitarbeitern vor Ort durchgeführt hat. Den

rend der Busfahrt und dem Mittagessen im Hotel beantworteten uns

Abschluss der Besichtigungen an diesem Tag bildete das Kraftwerk

Mag. Cornelia Schwaminger und Mag. Philipp Wieltschnig schon sehr

Schwarzach und Wallnerau-Unterwasser. Durch die Revisionsarbeiten

viele Fragen, sodass wir weitere Eindrücke vom Unternehmen gewin-

vor Ort konnten wir bei allen Turbinentypen hautnah in Bereiche Ein-

nen konnten. Im Betriebsgebäude Kaprun der Austrian Hydro Power

sicht erhalten, die nur sehr selten zugänglich sind.

AG wurden uns im Rahmen von Präsentationen dieses und weitere

Nach diesen zwei eindrucksvollen Tagen beendete die Busfahrt nach

Tochterunternehmen des Verbunds – Österreichische Elektrizitätswirt-

Wien die Exkursion der TUtheTOP Gruppe zur Kraftwerksgruppe Ka-

schafts-AG vorgestellt. Die Austrian Renewable Power GmbH (ARP)

prun-Schwarzach.

wurde von Mag. Philipp Wieltschnig, die Austrian Thermal Power GmbH & Co KG von DI Christof Kurzmann und die Austrian Hydro Power AG (AHP) von DI Dr. Karl Wimmer präsentiert. Die Vorträge beinhalteten die Perspektiven und Ausrichtungen der Tochterunternehmen sowie die momentane und zukünftige Lage bezüglich Energiefragen im nationalen und internationalen Umfeld. Außerdem wurde uns die Arbeit im Unternehmen durch die Vorstellung von Projekten der jeweiligen Töchter erklärt, wobei auch auf wichtige Aspekte in der Projektplanung und Durchführung eingegangen wurde. Während der Vorträge bestand jederzeit die Möglichkeit Fragen zu stellen, was auch reichlich genutzt wurde. Zum Abschluss präsentierte uns DI Dr. Karl Wimmer das Pro-

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Foto: Peter Kalchgruber

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Business Etikette Schäfer-Elmayer Erich Stallinger

„Erfolge werden oft vereitelt, weil Signale nicht oder nicht richtig verstanden werden. Die Regeln der Etikette sind die Kommunikationshilfen, die wir zu unserem Vorteil nutzen können. Sie sind Teil unserer Allgemeinbildung. Wer Manieren hat, leistet einen wichtigen Beitrag zur Unternehmenskultur.“ (Prof. Thomas Schäfer-Elmayer)

Foto: Martin Heinrich

Zum guten Benehmen gehören aber nicht nur der höfliche und direkte Umgang mit unseren Mitmenschen, sondern auch die richtigen Sitten zu Tisch. Nach intensivem Studium des Gedecks und des korrekten Ablauf eines formellen Galadiners wurde das theoretische Wissen gleich in die Praxis umgesetzt. Am Speiseplan stand: Butter und Brot, Rindsuppe mit Frittaten, frische Forelle vom Grill in pikanter Sauce und als Dessert Topfenstrudel mit zwei Soßen. Die größten Schwierigkeiten bereitete naturgemäß der Fisch. Trotz der hervorragenden Instruktionen von Prof. Schäfer-Elmayer verirrte sich bei dem einen oder anderen doch eine Gräte in den Mund. Ausgestattet mit dem nötigen Wissen für solche Zwischenfälle brachte das aber niemanden aus der Ruhe. Mit der einen oder anderen Anekdote aus seinem reichen Erfahrungsschatz lockerte Prof. Schäfer-Elmayer die Atmosphäre immer

Ist gutes Benehmen notwendig um im Leben voranzukommen und

wieder auf und brachte die Gäste zum Schmunzeln.

erfolgreich zu sein? Die Antwort ist: es ist nicht nur notwendig, es ist Voraussetzung!

Grüßen will gelernt sein! Unter diesem Motto widmeten wir uns am

Unter dem Begriff „gutes Benehmen“ lassen sich viele Eigenschaften

Nachmittag dem korrekten Grüßen bzw. dem Vorstellen von Leuten.

und Stärken einordnen, die wichtige Kriterien für sicheres Auftreten

Verschiedene Ränge, das Alter und Gender ließen einfach erschei-

und für erfolgreichen Umgang mit Menschen sind.

nende Begrüßungen zu kniffligen Aufgaben werden. Gemeinsam in

Um gutes Benehmen zu vermitteln, muss man in allen Situationen

der Gruppe wurden aber auch diese Fälle gelöst und so das Wissen um

angemessen und richtig reagieren. Das erfordert Aufmerksamkeit,

gutes Benehmen passend abgerundet.

Höflichkeit, Bildung und Menschenkenntnis. Menschen besser zu verstehen wird in unserer hektischen Zeit zunehmend wichtiger. In einer

Foto: Martin Heinrich

Welt voller Spezialisten nimmt das Team einen immer bedeutenderen Platz ein, denn nur im Team kann man die verschiedenen Stärken bündeln und gesteckte Ziele erreichen. Für die bessere Beurteilung anderer muss man Menschen mögen (4 M), an ihnen interessiert sein und Eigenmotivation aufbringen. Wir können lernen, unsere Mitmenschen richtig zu „lesen“, indem wir auf Leute zugehen, offen und unvoreingenommen sind. Mit aktivem Zuhören und einer ausgefeilten Fragetechnik können wir im ersten Gespräch den berühmten ersten Eindruck unseres Gegenübers verfeinern und ihn besser kennen lernen.

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Kraftwerk Freudenau und mehr Evelyn Hacker

Den Abschluss der Veranstaltungsreihe des Partnerunternehmens Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG stellte eine Besichtigung des Kraftwerks Freudenau sowie die Fortsetzung der Unternehmenspräsentation dar, bei der vor allem die Themen Talentmanagement und Karrieremöglichkeiten im Unternehmen im Mittelpunkt standen.

Foto: Stefan Mitterhofer

Nach der Rückfahrt in die Innenstadt und einem reichlichen Snack präsentierte zunächst Mag. Helmut Lenauer die VERBUND-Austrian Power Trading, deren Kerngeschäft die Vermarktung der Eigenerzeugung des Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG ist. Darüber hinaus betreibt sie außerdem Energiehandel an den europäischen Energiebörsen und am OTC (Over the Counter-) Market und versorgt ihre Kunden und Partner mit maßgeschneiderten Stromprodukten und Lieferkonzepten. Mag. Lenauer gelang es in seinem kurzweiligen Vortrag einen spannenden Einblick in den Arbeitsalltag eines Traders zu geben und ergänzende Aufgabenbereiche wie Asset Portfolio Management, Scheduling & Operations usw. vorzustellen. Es folgte die Präsentation zu Talentmanagement & Recruiting durch Mag. Sonja Breier, wobei das Traineeprogramm im Verbund - Öster-

Die kleine Gruppe, die sich trotz Schlechtwetters und nicht ganz un-

reichische Elektrizitätswirtschafts-AG detailliert vorgestellt und In-

komplizierter Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln beim Kraftwerk

formationen zu Praktikumsmöglichkeiten gegeben wurden. Auch die

Freudenau eingefunden hat, wurde im modernen Besucherzentrum

Themen Talentmanagement, Karriereplanung und Weiterbildung im

zunächst allgemein über die Kraftwerkskette des Verbund - Österrei-

Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG wurden gemein-

chische Elektrizitätswirtschafts-AG an der Donau informiert: Die neun

sam mit den Teilnehmer/innen diskutiert.

Donaukraftwerke erzeugen zusammen mehr als 12 Milliarden Kilo-

Nach einer kurzen Feedbackrunde wurde bei einem Glas Sekt auf ein

wattstunden Strom, das sind rund 25% der gesamten österreichischen

gelungenes TUtheTOP-Programm 08/09 beim Verbund angestoßen.

Stromproduktion.

Vielen Dank für die abwechslungsreichen Veranstaltungen!

Dann stand die Kraftwerksanlage Freudenau selbst im Mittelpunkt. Die Besonderheit des 1992 bis 1998 errichteten Kraftwerks mit sechs Kaplan-Rohrturbinen (Nennleistung je 30.300 kW) stellt einerseits die Bauweise als „Nassbauweise“ dar. Eine andere Besonderheit ist, dass es sich weltweit um das erste große Flusskraftwerk in einer Millionenstadt handelt. Es wurde erst nach einer positiven Volksabstimmung errichtet und übernimmt eine wichtige Aufgabe im Hochwasserschutzkonzept für Wien. Außerdem wird der Prater über ein ausgeklügeltes Brunnensystem ausreichend mit sauberem Wasser versorgt. Durch die durchgängigen Dichtwände zum gesamten Stadtgebiet, die aufgrund der Stauwirkung des Kraftwerks notwendig sind, wäre ansonsten zu wenig Wasser vorhanden. Auf die theoretischen Ausführungen zur Konzeption des Kraftwerks folgte eine Besichtigung der Maschinenhalle sowie des Kontrollgangs.

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Foto: Stefan Mitterhofer

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Vielen Dank …

für ein gelungenes und erfolgreiches TUtheTOP 2008/09.

Wir danken allen Teilnehmer/innen, Partnern und Förderern für Ihren Einsatz, Ihr Engagement und Ihre Unterstützung.


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