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Was Arbeit mit Gesundheit zu tun hat,

Wie Medien gemacht werden,

Wo chemische Anlagen im Einsatz sind,

erfahren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Dortmund beim Gesundheitstag am 1. Juni. Infos, Checks und Beratung rund um Vorsorge, Fitness und Gesundheit am Arbeitsplatz stehen an diesem Tag im Mittelpunkt.

erklären Wissenschaftler im neuen Themenheft Massenmedien der Bundeszentrale für politische Bildung. Entwickelt wurde es am Institut für Journalistik der TU.

müssen sie präzise, flexibel und wirtschaftlich sein. Dem widmet sich Norbert Kockmann: Im April hat er die Bayer-Stiftungsprofessur Apparatedesign angestreten.

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Zwei neue Prorektoren Barbara Welzel und Andrzej Górak ergänzen Rektorat

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m 7. April hat der Senat der Technischen Universität Dortmund die beiden neuen Mitglieder des Rektorats mit großer Mehrheit bestätigt: Die Kunsthistorikerin Prof. Barbara Welzel und der Chemieingenieur Prof. Andrzej Górak waren zuvor vom Hochschulrat zu Prorektoren gewählt worden. Prof. Welzel besetzt das neu geschaffene Ressort Diversitätsmanagement, während Prof. Górak für den Bereich Forschung verantwortlich ist. Prof. Metin Tolan, bislang Prorektor Forschung, hat im Zuge der Umbildung das Ressort Studium übernommen. Prof. Andrzej Górak ist Inhaber des Lehrstuhls für Fluidverfahrenstechnik. Der 60-jährige Wissenschaftler verfügt über umfangreiche und langjährige Erfahrungen im Wissenschaftsmanagement und in der Akquisition und Koordinierung von nationalen und internationalen Großforschungsprojekten. So war er von 2009 bis 2011 Dekan der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen. Mit Projekten wie dem DFG-Transregio InPROMPT (Integrierte chemische Prozesse in flüssigen Mehrphasensystemen), dem Pharmazieforschungsprojekt CAEC (Continuous Annular Electrochromatography) oder dem europäischen Chemie-Konsor-

tium F3 Factory hat er seinen Lehrstuhl zu einem führenden Forschungszentrum im Bereich Thermische Trennverfahren ausgebaut.

Erste Prorektorin für Diversitätsmanagement Die Inhaberin des Lehrstuhls für Kunstgeschichte, Prof. Barbara Welzel, ist die erste Prorektorin für Diversitätsmanagement der TU Dortmund. Durch diesen neuen Verantwortungsbereich will die Hochschulleitung Chancengleichheit auf allen Ebenen sichern und das Potenzial der soziokulturellen Vielfalt für die Weiterentwicklung der Universität nutzen. Die 49-jährige Wissenschaftlerin bringt dafür die besten Voraussetzungen mit, denn sie kann ebenfalls auf langjährige Erfahrungen im Hochschul- und Wissenschaftsmanagement verweisen. Engagiert hat sie sich in der akademischen Selbstverwaltung, seit sie in Dortmund ist – als Institutsleitung, als Mitglied des Fakultätsrats und des Senats sowie als Sprecherin des Masterstudienganges Kulturanalyse und Kulturvermittlung. Zudem ist sie Vorstandsmitglied des

Verbandes Deutscher Kunsthistoriker, und im Nationalkommitee des CIHA (Comité International d‘histoire de l‘art), und Mitglied des Senatsausschusses für die Graduiertenkollegs der DFG sowie des Scientific Advisory Boards der HistorischKulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und Vertrauensdozentin

Die Kinderferienbetreuung auf dem Campus ist zu Ostern erfolgreich angelaufen

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ntelligente Roboter, jede Menge Bücher in der Bibliothek und natürlich die H-Bahn: Dass es auf dem Unigelände auch für die Kleinsten einiges zu entdecken gibt, haben Kinder von Mitarbeitern und Studierenden bei der ersten Ferienbetreuung der TU Dortmund feststellen können. In der ersten Woche der Osterferien gab es jeden Tag Spiel und Spaß auf dem Campus. Es wurde gebastelt, getobt und viel gelacht; außerdem standen Ausflüge – wie zum Beispiel in die DASA oder auf einen Abenteuerspielplatz – auf dem Programm. Umgesetzt wurde das Angebot von der Firma Kita Concept und organisiert von der Stabsstelle Chancengleichheit, Familie und Vielfalt der TU. Die Projektverantwortliche Jeannette Kratz zieht eine positive Bilanz dieser ersten Ferienwoche auf

dem Campus: »Die Kinder und auch die Eltern waren ganz begeistert!« Auch in den kommenden Schulferien wird wieder eine Ferienbetreuung für die Kinder von TU-Angehörigen angeboten: In den Sommerferien können Kinder vom 25. Juli bis zum 5. August den Campus entdecken. Und in den Herbstferien ist die Betreuung vom 24. bis zum 28. Oktober geplant. Eine Anmeldung ist noch möglich. (SBo) Anmeldung Jeannette Kratz, Projektmanagement audit familiengerechte hochschule, Ruf: 755-6912, Mail: kratz@verwaltung.tu-dortmund.de Infos: www.tu-dortmund.de/familie Auf dem Campus toben, suchen, Rätsel lösen: In der Ferienbetreuung für die Sommer- und Herbstferien sind noch Plätze frei.

www.tu-dortmund.de/unizet | redaktion.unizet@tu-dortmund.de

der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Der 46-jährige Physiker Prof. Metin Tolan gilt nicht nur als anerkannter Forscher, sondern seit Jahren auch als exzellenter Hochschullehrer. So wurde er 2008 mit dem Lehrpreis der TU Dortmund ausgezeichnet und erhielt im letzten Jahr für seine praxisnahe und berufsorientier-

te Lehrtätigkeit den Titel Professor des Jahres von der Zeitschrift Unicum Beruf. (OLe) TU-Rektorin Prof. Ursula Gather hieß die neu gewählten Prorektoren Prof. Barbara Welzel und Prof. Andrzej Górak (v. links) im Rektorats­team willkommen.

Jetzt anmelden: Campuslauf am 25. Mai Egal ob Mathe-Tower-Run, Campuswalk, 2,5 oder 10 Kilometer – beim Campuslauf ist auch in diesem Jahr für alle etwas dabei. Zum 27. Mal fällt am 25. Mai der Startschuss zu dem beliebten Event. Wie immer wird der Lauf begleitet von Live-Musik und Party. Der Lauf startet um 17 Uhr mit dem Campuswalk. Wer eine »höhere Herausforderung« sucht, ist um 18 Uhr beim Run auf den Mathe-Tower richtig, das mit 242 Stufen das höchste Gebäude der TU Dortmund ist. Die Rennstrecke führt aus dem Keller bis in den zehnten Stock. Deutlich flacher, aber länger sind die traditionellen Läufe über 2.500, 5.000 und 10.000 Meter, die um 18 Uhr auf der Mensabrücke gestartet werden. Doch nicht nur die schnellsten Läufer werden gesucht: Die AOK zeichnet das am schönsten verkleidete Team mit einem Pokal aus. Infos und Anmeldung: www.campuslauf.tu-dortmund.de/


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»Gemeinsam viel bewegen« Stadt und Technische Universität Dortmund wollen noch enger zusammenarbeiten

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m die Zusammenarbeit zwischen der Technischen Universität (TU) und der Stadt Dortmund zu intensivieren, trafen sich TU-Spitze und Verwaltungsvorstand am 5. April erstmals zu einer gemeinsamen Sitzung auf dem Campus. Unter der Leitung von Rektorin Prof. Ursula Gather und Oberbürgermeister Ullrich Sierau diskutierten die Vertreter von TU und Stadt u.a. Themen wie den Masterplan Wissenschaft, die Entwicklung des Campus und die Auswirkungen des doppelten Abiturjahrganges. Oberbürgermeister Sierau war es dabei besonders wichtig, dass Forschung und Lehre einen großen Stellenwert in und für Dortmund haben, »besonders für die Wirtschaft, die davon profitiert«. Mit dem Masterplan Wissenschaft, in dessen Erarbeitung Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft einbezogen werden sollen, soll eine Zukunftsvision für den Wissenschaftsstandort Dortmund entworfen und die TU auch in die Stadtgesellschaft hinein besser verankert werden. Ein Berichtswesen zum Wissenschaftsbetrieb, ein Arbeitskreis zur Entwicklung des Campus, Foren, in denen zwischen Technologiezentrum und Firmen Vorstellungen zur Zusammenarbeit entwickelt werden sollen, sind ebenfalls Möglichkeiten einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen Stadt und TU.

Bürgern noch stärker zu vernetzen.« Mit einer Verwaltungsvorlage, die dem Rat der Stadt im Juni vorliegen wird, soll die Verwaltung beauftragt werden, einen Masterplan zu entwickeln. »Der Auftakt«, so Sierau, »ist jetzt gemacht.« Bis Ende 2012 soll der Masterplan vorliegen und nach fünf Jahren modifiziert werden. Prof. Gather machte den Stellenwert der TU noch einmal deutlich: Der Technologiepark sei der größte deutschlandweit und in Europa an dritter Stelle.

»Wir haben«, so die Rektorin, »seit 2006 die Drittmittelvolumen verdoppelt. Die 64 Mio. Euro fließen fast ausschließlich in wissenschaftliches Personal – das schafft auch Arbeitsplätze für diese Stadt, für die wir gemeinsam viel bewegen können.« Die TU-Spitze freute sich deshalb besonders über das Gastgeschenk: eine neue Beschilderung mit grünem TU-Logo, die auch im Stadtbild die Wege zur Hochschule deutlicher kennzeichnet. Mit auf

den Weg gab Rektorin Gather dem Verwaltungsvorstand den Wunsch, in Zukunft auch auf den Schildern zur innerörtlichen Wegweisung Hinweise auf die TU zu finden. Darüberhinaus erörterten TU- und Stadtspitze den doppelten Abiturjahrgang, der der TU in den nächsten Jahren 7.000 Studenten mehr als üblich beschert. Diese, so Prof. Gather, sei dafür gut gerüstet. Sie bedankte sich bei der Wirtschaftsförderung für das Angebot, eventuell auch bei

der Suche nach benötigten Räumen behilflich zu sein. Eine engere Zusammenarbeit haben TU und Stadt auch bei der Existenzgründung aus der Wissenschaft heraus vereinbart. »Jungen Menschen Mut zur Selbständigkeit zu machen ist ein guter Ansatz«, so Oberbürgermeister Sierau. Am Ende wünschte sich Prof. Gather: »Uns ist wichtig, dass wir in der Wahrnehmung der Bürger ankommen« – und bei der nächsten Umfrage einen Platz unter den »Top.five« der bekanntesten Institutionen belegen. (Stadt Dortmund)

Auf dem Weg zum Masterplan Wissenschaft: Die Stadt und die TU Dortmund wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren.

»Mit der Stadt und ihren Bürgern vernetzen« Prof. Ursula Gather: »Uns liegt sehr am Masterplan Wissenschaft. Er wird dazu beitragen, uns mit der Stadt und ihren

Gesunder Campus TU Dortmund: Gesundheitstag am 1. Juni Das Wissenschaftsjahr 2011 steht ganz im Zeichen der Gesundheit. Auch die Technische Universität Dortmund beteiligt sich daran, nicht nur mit wissenschaftlichen Arbeiten, sondern auch mit praktischen Angeboten. Einige stellen wir Ihnen in der unizet vor. Einen großen Schritt in diese Richtung geht die Hochschule am 1. Juni mit dem Gesundheitstag.

Zum Gesundheitstag startet auch die Aktion Mit dem Rad zur Arbeit.

Prof. Ursula Gather ist neue HRK-Vizepräsidentin

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ie fit ist mein Rücken? Ist mein Fahrradhelm sicher? Und trinke ich genug am Arbeitsplatz? Der Gesundheitstag der Technischen Universität Dortmund am 1. Juni gibt Antworten auf zahlreiche Fragen rund um Gesundheit und Vorsorge. Zwischen 9 und 17 Uhr stehen im Foyer der Mensa eine Vielzahl von Informations- und Beratungsangeboten zur Verfügung – sei es beim Fitnesscheck des Hochschulsports oder im Rahmen von Beratungsangeboten, zum Beispiel zum Thema Familie und Beruf. Das Referat für Arbeitssicherheit und Umweltschutz klärt über ergonomische Arbeitsplatzgestaltung auf und der Hochschularzt berät zu arbeitsmedizinischen Fragen. Aber auch externe Anbieter sind beim Gesundheitstag mit dabei: Zum Beispiel stehen die Krankenkassen mit gezielten Vorsorgeuntersuchungen zu den Themen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stressvorsorge oder die Verkehrswacht mit einem Seh- und Reaktionstest bereit. Für alle Radfahrer und solche, die es werden wollen, gibt es noch eine Besonderheit beim Gesundheitstag: Die Aktion Mit dem Rad zur Arbeit, ein gemeinsames Projekt der Fakultät Raumplanung und der AOK, startet ebenfalls am 1. Juni. Der Gesundheitstag ist der Auftakt zu einer Reihe von Maßnahmen, die die Mitglieder der TU unterstützten sollen, etwas für ihre Gesundheit zu tun. Für einige Angebote ist eine Anmeldung erforderlich. Die Anmeldung sowie alle Informationen zum Gesundheitstag finden Sie ab Mitte Mai auf der Homepage der TU Dortmund. (SBo) Infos: www.tu-dortmund.de/gesundheit

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ie Rektorin der Technischen Universität Dortmund, Prof. Ursula Gather, ist am 3. Mai in Heidelberg in das Präsidium der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gewählt worden. Sie übernimmt am 1. August das Ressort Studium, Lehre und Zulassung von Prof. Wilfried Müller. Der Rektor der Universität Bremen hat das Amt vier Jahre lang bekleidet. Gather leitet die Technische Universität Dortmund seit 2008; im Herbst letzten Jahres übernahm sie den Vorsitz der Landesrektorenkonferenz NordrheinWestfalen. Die mit zahlreichen Preisen, darunter dem Alfried-Krupp-Förderpreis, ausgezeichnete Mathematikerin und Statistikerin hat sich kontinuierlich in der universitären Selbstverwaltung en-

gagiert, war Dekanin und Prorektorin an ihrer Universität. Als Gastprofessorin war sie in den USA, Australien, Indien und Frankreich tätig. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ist der freiwillige Zusammenschluss der staatlichen und staatlich anerkannten Universitäten und Hochschulen in Deutschland. Sie hat gegenwärtig 264 Mitgliedshochschulen. An ihnen sind über 96 Prozent aller Studierenden in Deutschland immatrikuliert. Die HRK befasst sich mit allen Themen, die Aufgaben der Hochschulen betreffen: Forschung, Lehre und Studium, wissenschaftliche Weiterbildung, Wissens- und Technologietransfer, internationale Kooperationen sowie Selbstverwaltung. (unizet)

Prof. Ursula Gather (rechts) ist neue Vizepräsidentin der HRK. Prof. Dieter Lenzen (links) wurde in seinem Amt als Vizepräsident für Internationales bestätigt. Bild: HRK


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DieDerDas Helmut Lücking, Dienstwagenfahrer in den Zentralen Diensten, feierte am 15. April 40-jähriges Arbeitsjubiläum.

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ECIU Board Meeting an der TU Dortmund Rektoren und Koordinatoren aus 13 Ländern haben über die Weiterentwicklung des Netzwerks beraten

Das Referat Internationales sucht Studierende, die von Ende Mai bis Ende Juli Forschungspraktikanten aus aller Welt betreuen, ihnen die Orientierung auf dem Campus und in Dortmund erleichtern und die Kultur des Ruhrgebiets näher bringen. Besonders für ein neues Kooperationsprogramm der Princeton University werden Betreuer für zwei amerikanische Praktikanten der Fakultät BCI gesucht. Interessierte können sich mit Namen, Telefonnummer, Studiengang, Semesteranzahl, persönlichen Interessen und Präferenzen für Studierende aus bestimmten Ländern an das Referat wenden. Mail: laura.hope@tu-dortmund.de. Die Tagung Hochschule als Organisation am 10. und 11. Juni im Zentrum für Weiterbildung befasst sich mit dem Wandel der deutschen Hochschulen in Richtung autonomer Organisationen, die sich auf dem Weg zu korporativen Akteuren befinden. Ursprünglich zwischen Interessenorganisation und Arbeitsorganisation angesiedelt, verschiebt sich der Modus der Entscheidungsstrukturen von Hochschulen mehr in Richtung Arbeitsorganisation. Dieser Wandel beeinflusst Identität, interne Steuerungsmechanismen und andere Ebenen. Die Tagung möchte eine erste Bilanz ziehen, wo die Hochschule als Organisation heute steht. Anmeldung bis 16. Mai: wso.zfw@tudortmund.de (Bitte mit Anschrift und Institution).

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om 13. bis zum 15. April waren die Mitglieder des European Consortium of Innovative Universities (ECIU) anlässlich ihres Vorstandstreffens an der Technischen Universität Dortmund zu Gast. Die hochrangigen Vertreter der ECIU-Mitgliedsuniversitäten stammen aus 13 verschiedenen Ländern, unter anderem aus Mexiko und Australien. Im

Mittelpunkt der Gespräche standen die weiteren Aktivitäten des Netzwerks, wie zum Beispiel der Studierenden- und Wissenschaftleraustausch, die Kooperation im Bereich Personalentwicklung und gemeinsame EU-Anträge. Tradition auf jedem Vorstandstreffen ist das gemeinsame Pflanzen eines Baums

auf dem Gelände der Gastgeber-Universität. Jetzt ist auch die TU Dortmund um einen Baum reicher: Vor dem Internationalen Begegnungszentrum der Hochschule setzten TU-Rektorin Prof. Ursula Gather und der ECIU-Vorsitzende und Präsident der Universität Twente, Dr. Anne Flierman, einen jungen Ginkgo in die Erde. Das internationale Hochschulnetzwerk ECIU

Caps, Taschen und mehr: Onlineshop für TU-Artikel

Neuer Service der UB: Online im Universitätsarchiv stöbern

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ie sind Andenken an die Uni-Zeit oder ein Geschenk für Gäste und Freunde: Shirts, Taschen und Mützen mit dem Logo der eigenen Hochschule. Die TU Dortmund hat ihr Merchandising überarbeitet und steht mit einer neuen Kollektion in den Startlöchern. Diese ist in wenigen Tagen im neuen Onlineshop erhältlich. Dazu hat sich die TU mit der Düsseldorfer Firma Werbemittel Schulz GmbH zusammengetan, die den Shop betreibt und die Produkte nun exklusiv online vermarktet. Ab dem 16. Mai liegen nicht nur Shirts und Jacken für Damen und Herren in den virtuellen Regalen, sondern auch Tassen, Schlüsselbänder, Mützen, Pins und Taschen – alle im bekannten Corporate Design. Ein besonderes Gimmick: die kleine Badeente mit Doktorhut. Für alle, deren

Studium sich dem Ende neigt, hat der Onlineshop außerdem Absolventenspecials im Angebot: Abschlussjahrgänge können sich Kapuzenjacken individuell besticken lassen. Dabei soll es aber nicht bleiben: Das Sortiment soll nach und nach erweitert werden. Womit, bestimmen auch die Kunden: Per Onlinevoting können sie darüber abstimmen, welchen Produkten als nächstes das TU-Design verpasst wird. TU-Tagungsmaterialien wie Konferenzmappen und Schreibutensilien für interne Zwecke können auch weiterhin im Referat Hochschulmarketing bestellt werden. (age) Infos: www.campusshop-dortmund.de (ab 16. Mai)

Kleidung und mehr im TU-Design gibt es bald exklusiv im Onlineshop.

echerchen in elektronischen Verzeichnissen und Katalogen gehören mittlerweile zum Standard wissenschaftlichen Arbeitens. Nun ist auch erstmalig ein Teilbestand des Dortmunder Universitätsarchivs mit Hilfe von OnlineFindbüchern erschlossen. Diese Findbücher sind direkt auf der Homepage des Universitätsarchivs zu finden. Die Erschließung von Archivalien und die Bereitstellung der daraus hervorgehenden Findmittel ist eine der Kernaufgaben des Archivs. Beides ist Voraussetzung dafür, dass die im Archivbestand enthaltenen Informationen im Zuge von Recherchen überhaupt gefunden und genutzt werden können. Um die Recherche im Universitätsarchiv für Forschung, Lehre und die interessierte Öffentlichkeit so komfortabel wie möglich zu gestalten, sind die bislang verzeichneten Aktenbestände zu den Einrichtungen der TU Dortmund und ihrer Vorgängerinstitutionen als einzelne Online-Findbücher, mit Hilfe von Indizes und einer Bestände übergreifenden Suche recherchierbar. Die Findbücher selbst bilden in ihrer Bezeichnung die Struktur (Tektonik) des Universitätsarchivs ab. Eine kurze Einleitung beschreibt die wesentlichen Inhalte des jeweiligen Findbuchs, besondere Schwerpunkte und den zeitlichen Rahmen des Aktenbestandes. Mit dem Klick auf das Findbuch eröffnen sich gleich mehrere Zugriffsmöglichkeiten auf die benötigten Informationen. Zum einen befinden sich auf der rechten Seite die mit Sprunglinks unterlegten Akten, die wiederum kurze Informationen zu den Archivalien (Thema, Laufzeit, beteiligte Personen und/oder Institutionen, etc.) beinhalten. Bei weitergehendem Interesse führen die Hinweise dann über Schlagwörter und weiterführende Materialien auf thematisch ähnliche oder zusammengehörende

Informationen. Zum anderen besteht auf der linken Seite die Möglichkeit, die Suche weiter auf Personen, Daten, Schlagwörter etc. einzugrenzen. Da sich der Aktenbestand des Universitätsarchivs seit seiner Gründung im Jahr 2008 beständig erweitert, wird mit der Übernahme neuer Dokumente und Objekte zugleich die Bestandsverzeichnung und Veröffentlichung weiterer Findbücher laufend fortgeführt. Aufgrund rechtlicher Vorgaben, besonders durch Persönlichkeitsrechte, sind die Infor-

wurde 1997 gegründet und besteht derzeit aus 14 Hochschulen. Ziel ist es, ein Netzwerk zum Wissensaustausch zwischen Studierenden, Wissenschaft und Wirtschaft aufzubauen. Zweimal jährlich findet das Vorstandstreffen im Wechsel an einer anderen ECIU-Universität statt. Die TU Dortmund war zuletzt im Jahr 2004 Gastgeber. (OLe)

mationen zu bestimmten Akteninhalten in den Findbüchern eingeschränkt. Bei konkreten Fragestellungen oder einem größeren Informationsbedürfnis steht das Universitätsarchiv im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten für Auskünfte und Beratungen zur Verfügung. (Stephanie Marra) Kontakt: Dr. Stephanie Marra, Ruf: 7555066 oder -5061, Mail: archiv@ub.tudortmund.de Infos: www.ub.tu-dortmund.de/archiv/

Per Mausklick in die Archivkiste: Im Universitätsarchiv können Suchende online recherchieren.


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eit dem 12. April fahren die UBahnzüge der Dortmunder Stadtwerke DSW21 als Gedankenzüge durch das Stadtgebiet. In den Dachschrägen angebrachte Zitate bedeutender internationaler Autorinnen und Autoren sollen zur Diskussion anregen und zur kulturellen Partizipation auffordern. Das Projekt Gedankenzüge: Dialog zwischen Kulturen ist im Rahmen einer Lehrveranstaltung zur (inter)kulturellen Bildung unter der Leitung von Prof. Walter Grünzweig und Julia Sattler im amerikanistischen Programm der Fakultät Kulturwissenschaften der Technischen Universität Dortmund im Wintersemester 2010/2011 entstanden. In diesem Seminar wurden auf der Grundlage verschiedener Theorien der kulturellen Bildung mit Dozierenden und Studierenden Projekte im öffentlichen Raum entwickelt.

Zum Projekt Das Projekt Gedankenzüge: Dialog zwischen Kulturen wurde von Kerstin Steitz, Gastdozentin von der University of Virginia (USA) an der TU Dortmund, und den vier TU-Studentinnen Rebecca Baynton, Svenja Laubenstein, Kerstin Otto und Vanessa Pfänder entwickelt: In den Zügen werden sechs verschiedene Aufkleber der Größe 22x100 cm in den Dachschrägen platziert. Darauf befinden sich Zitate in sechs verschiedenen Sprachen: Arabisch, Deutsch, Englisch, Russisch, Spa-

DieDerDas Im Berufsfeld Kulturwissenschaften gibt es zahlreiche Berufe mit sehr unterschiedlichen Anforderungsprofilen, Chancen und Risiken. Der allgegenwärtigen Kürzung von Fördergeldern, der Schließung von Einrichtungen und den oft prekären Beschäftigungsverhältnissen in den Bereichen Bildung und Kultur steht der Boom der sogenannten Kulturarbeit und Kreativwirtschaft gegenüber. In der Ringvorlesung Berufsfeld Kulturwissenschaften soll das Berufsfeld aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Zeit und Ort: immer mittwochs 16-18 Uhr im IBZ, Emil-Figge-Str. 59. Vom 19. bis 21. September organisiert die Sozialforschungsstelle sfs eine internationale Konferenz zur Innovation als soziale Herausforderung in Wien. Challenge Social Inno­va­­tion. Innovating innovation by research – 100 years after Schumpeter bringt Forscherinnen und Forscher aus aller Welt zusammen und gibt einen Überblick über Konzepte, Themen und Dimensionen der Erforschung sozialer Innovationen. Ko-Organisatoren sind das Net4Society der Nationalen Kontaktstellen und das Zentrum für Soziale Innovation in Wien. Die Konferenz wird von der Europäischen Kommission, dem Österreichischen Forschungsministerium und der sfs finanziell unterstützt. sfsDirektor Jürgen Howaldt gehört dem Steering Commitee an. Infos: www.socialinnovation2011.eu Am 14. Mai musizieren das Sinfonische Blasorchester der TU Dortmund und das Landesblasorchester Nordrhein-Westfalen um 19.30 Uhr gemeinsam im Audimax. Als Solisten wirken der Jazzposaunist und Leiter der BBC BigBand Jiggs Whigham und der Konzertpianist Roland Pröll am Konzertabend mit. Unter der Leitung von Renold Quade und Constantin Hesselmann widmen sich die beiden Orchester außerdem Kompositionen von Alfred Reed und Percy Grainger, dessen Todestag sich 2011 zum 50. Mal jährt. Gefördert wird das Konzert von der TU Dortmund, dem NRW-Familienministerium und dem Landesmusikrat NRW.

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Gedankenzüge sind losgefahren Dialog zwischen Kulturen – Bis zum Jahresende rollen die Bahnen durch Dortmund nisch und Türkisch – kurz: Sprachen, die in Dortmund gesprochen werden und zu hören sind. Diese Zitate stammen von bedeutenden internationalen Autorinnen und Autoren wie dem ägyptischen Literaturnobelpreisträger Nagib Machfus, der afroamerikanischen Lyrikerin June Jordan, dem kirgisisch-russischen Schriftsteller Tschingis Aitmatov, dem uruguayischen Romancier Eduardo Galeano, dem preisgekrönten türkischen Lyriker Ataol Behramoglu oder der Ruhrgebiets-Dichterin Ilse Kibgis und sind sowohl in ihrer Originalsprache als auch in deutscher Übersetzung auf den Aufklebern aufgedruckt. Das Projekt wird im Laufe des Jahres von verschiedenen Aktionen begleitet und soll so einen Beitrag zur kulturellen Bildung in einer multikulturellen Gesellschaft leisten und das weltoffene und internationale Potenzial Dortmunds betonen - einer Stadt, die aufgrund ihrer kulturellen Vielfalt auch weit über das Jahr 2010 hinaus den Titel Kulturhauptstadt verdient. Gedankenzüge: Dialog zwischen Kulturen ist ein gemeinsames Projekt der TU Dortmund mit DSW21 und der Stadt Dortmund im Rahmen des städtischen Integrationsprozesses. (Fakultät)

Erfolgreich durchs Studium: Text Lab international

Millionen-Auflage für Dortmunder Journalistik

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as Hochschuldidaktische Zentrum hat gemeinsam mit dem Sprachenzentrum und dem Referat Internationales ein neues Projekt für internationale Studierende und Studierende mit Migrationshintergrund gestartet: Das Projekt Text Lab international bietet ihnen seit Beginn des Sommersemesters ein umfangreiches Programm mit individuellen Schreibberatungen, Workshops und kontinuierlichen Kursangeboten und unterstützt internationale Studierende und Studierende mit Migrationshintergrund so bei der Entwicklung ihrer Schreib- und Kommunikationspotenziale. Erfolgreich Schreiben und Kommunizieren im Studium ist dabei das Motto. Das Gemeinschaftsprojekt Text Lab international stärkt und erweitert mit seinen Angeboten das individuelle Handlungsrepertoire von Studierenden, die eine andere Herkunftssprache als Deutsch haben. Ziel ist es, internationale Studierende und Studierende mit Migrationshintergrund darin zu fördern, aktiv, bewusst und erfolgreich in typischen Kommunikationssituationen an der Hochschule zu agieren. Die Technische Universität Dortmund hat einen besonders hohen Anteil von Studierenden mit Migrationshintergrund und internationalen Studierenden: Ein Viertel von ihnen nutzt bereits Deutsch als Fremd- oder als Zweitsprache. Trotz sehr guter Deutschkenntnisse können diese Studierenden beim Verfassen von

Termine der individuellen Schreibberatung montags und mittwochs, 12 bis 14 Uhr, Internationales Begegnungszentrum (IBZ), Emil-Figge-Straße 59, Raum 1 donnerstags, 16 bis 18 Uhr, Zentralbibliothek, 1. Etage, Raum 112 Terminvereinbarung: tung@tu-dortmund.de

Berichten, Referaten, Haus- oder Abschlussarbeiten vermehrt auf Fragen und Unsicherheiten treffen. Mit dem Text Lab international bietet das fakultätsübergreifende Gemeinschaftsprojekt ein umfangreiches Angebot: Mit den Schreibund Kommunikationsworkshops werden gezielte Qualifikationsangebote gemacht, mit der die an der TU Dortmund stark vertretene Gruppe von Studierenden mit der Zweitsprache Deutsch, aber auch internationale Studierende gezielt gefördert werden. In den Workshops und Seminaren erarbeiten sie zum Beispiel, welche Arbeitsschritte es beim Schrei­ben von Texten im Studium gibt und wie Texte sprachlich angemessen gestaltet und überarbeitet werden können. In weiteren Workshops können die Studierenden Strategien entwickeln, wie sie sich aktiver an Lehrveranstaltungen beteiligen, wie sie erfolgreich Präsentationen und Referate halten und wie sie sich effizient auf Prüfungen vorbereiten können. Darüber hinaus beinhaltet das Angebot passgenaue semesterbegleitende Kurse für verschiedene Fächergruppen. Wöchentliche individuelle Schreibberatungen in der Zentralbibliothek und im Internationalen Begegnungszentrum runden das Programm ab. Das Projektteam des Text Lab international besteht aus zwei Mitarbeiterinnen, die Expertinnen im Bereich Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache sowie für Trainings im wissenschaftlichen Schreiben sind, und fünf engagierten Schreibtutorinnen. Mit dem Text Lab international ist erstmals ein Gemeinschaftsprojekt initiiert worden, an dem das Hochschuldidaktische Zentrum, das Sprachenzentrum und das Referat Internationales gemeinsam beteiligt sind. Die Projektleitung ist am Hochschuldidaktischen Zentrum angesiedelt. (Carola Bauschke-Urban) Kontakt: Dr. Carola Bauschke-Urban, Projektleiterin, Hochchuldidaktisches Zentrum, Mail: carola.bauschke-urban@ tu-dortmund.de

schreibberaInfos: www.hdz.tu-dortmund.de/text_ lab_international

underttausende von Schülerinnen und Schülern in Deutschland werden in den kommenden Jahren anhand eines an der Technischen Universität Dortmund entwickelten Unterrichtshefts lernen, wie im digitalen Zeitalter Medien »gemacht« werden – und welche politische und gesellschaftliche Rolle Medien in unserer Informationsgesellschaft spielen: Im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) wurde am Institut für Journalistik/ErichBrost-Institut für internationalen Journalismus das neue Themenheft Massenmedien in der Reihe Informationen zur politischen Bildung entwickelt – jetzt hat die BpB das Heft veröffentlicht. Unter der Projektleitung von Prof. Susanne Fengler hat Susan Philipp, M.A., aus dem Team des Erich-Brost-Instituts für internationalen Journalismus das Heft konzipiert und mit einem Autorenteam von rund 30

führenden deutschen Kommunikationswissenschaftlern umgesetzt. Die Themenhefte der Bundeszentrale für politische Bildung werden insbesondere für den Politikunterricht an Schulen konzipiert, erreichen aber auch darüber hinaus ein großes Publikum von politisch Interessierten. Zentrale Themen des neuen Heftes: Sind Journalisten heutzutage Blatt-, Meinungs- oder Spaßmacher? Was bewirken Medien, und wie finanzieren sie sich? Was die Wissenschaftler vom Institut für Journalistik besonders freut: Die Bundeszentrale für politische Bildung hat dass Themenheft Massenmedien über eine Million Mal gedruckt – eine entsprechende Breitenwirkung ist damit garantiert. (Fakultät) Infos und Bestellung: www.bpb.de/publi­ kationen/2976JF,0,Massenmedien.html

Susan Philipp (links) und Prof. Susanne Fengler mit dem neu entwickelten bpb-Themenheft. Bild: Fakultät


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Fach-, forschungs- und praxisbezogen Das Dortmunder Kompetenzzentrum für Lehrerbildung und Lehr-/Lernforschung

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ie Leitidee der Dortmunder Lehrerbildung – fachlich fundiert. forschungsbasiert. praxisbezogen – bildet zugleich den Arbeitsauftrag und das Gerüst des Dortmunder Kompetenzzentrums für Lehrerbildung und Lehr-/ Lernforschung, kurz: DoKoLL. Hervorgegangen ist das DoKoLL aus dem ehemaligen Zentrum für Lehrerbildung (ZfL). Neu ist nicht nur der Name, neu ist auch die Ausrichtung; denn mit dem In-Kraft-Treten des neuen Lehrerausbildungsgesetzes im Jahr 2009 hat das Land NordrheinWestfalen zugleich die Lehrerbildung an den Universitäten und die Stellung der Zentren für Lehrerbildung gestärkt. Abgestimmte Informations-, Koordinations- und Beratungstätigkeiten, die organisatorische und konzeptionelle Weiterentwicklung der Praxisphasen, Qualitätssicherung in den Lehramtsstudiengängen und die Förderung und Koordination von Lehr-/Lernforschung sind die zentralen Arbeitsbereiche des DoKoLL. Diesen Herausforderungen wird sich das DoKoLL mit der Einführung der neuen Lehrerausbildung zum kommenden Wintersemester 2011/12 stellen. Gerade die Lehrerausbildung ist von weit verzweigten Strukturen geprägt: an der Universität durch das Studium von in der Regel mindestens zwei Fächern (mit ihren

jeweiligen besonderen Fachkulturen), die sowohl das fachwissenschaftliche Profil als auch die fachdidaktische Grundlegung für den Lehrberuf bereitstellen. Hinzu kommt das Studium der Bildungswissenschaften, das allgemeine didaktische und theoretische Grundlagen vermittelt. »Extern« werden die Praxisphasen neu gestaltet und im Masterstudiengang ein Praxissemester eingeführt. Die Pflege und Weiterentwicklung guter Mentorennetzwerke, die Verknüpfung von Universität und Schule, von Theorie und Praxis sind eine besondere Herausforderung für die kommenden Jahre. Durch begleitende Forschung und Qualitätssicherungsmaßnahmen muss ein hoher Standard in der Lehrerausbildung gewährleistet werden, der hervorragend ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer in den Beruf entlässt. Das DoKoLL ist in all diesen Bereichen die Schnittstelle sowie aktiver und kompetenter Partner für alle Fragen rund um die Dortmunder Lehrerausbildung; für Studierende, Lehrende in den Fächern und Fachdidaktiken, Lehrerinnen und Lehrer, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung, Schülerinnen und Schüler, Forschungseinrichtungen und die zentrale Verwaltung. Ein besonderes Merkmal stellt die

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Ausgewählter Ort 2011: queerblick ausgezeichnet

Forschungsausrichtung des DoKoLL dar. Ausgestattet mit einer neuen Professur für Lehrerbildungsforschung macht es sich das DoKoLL zur Aufgabe, Forschung und Nachwuchsförderung, insbesondere in den Fachdidaktiken, anzuregen, zu koordinieren, aber auch selbst durchzuführen und so einen weiteren bedeutsamen Beitrag zur Qualitätsentwicklung in der Lehrerausbildung zu leisten. Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben kann das DoKoLL auf eine breite Unterstützung bauen. In seiner 2010 vom Senat verabschiedeten Satzung sind beratende und beschließende Gremien verankert, in denen alle an der Lehrerbildung unmittelbar beteiligten Akteurinnen und Akteure vertreten sind: Lehrende, Studierende, Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung, Universitätsverwaltung. Dies garantiert einen kontinuierlichen und vertrauensvollen Diskurs aller Beteiligten. Aus diesen Gremien heraus wurde im vergangenen September Prof. Stephan Hußmann zum Direktor des DoKoLL gewählt. (AWi) Kontakt: Prof. Dr. Stephan Hußmann, Ruf: 755-8064, Mail: stephan.hussmann@tudortmund.de; Bettina Christ (Geschäftsführerin), Ruf:755-4227, Mail: bettina. christ@tu-dortmund.de

Die Verknüpfung von Universität und Schule ist eine der großen Herausforderungen und Chancen der Lehrerausbildung.

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ueerblick, Deutschlands erstes Fernsehmagazin für junge Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transidente, ist Ausgewählter Ort 2011 im Wettbewerb 365 Orte im Land der Ideen. Die Sendung, die regelmäßig beim vom Institut für Journalistik betriebenen Lernsender nrwision läuft, wird seit August 2009 von angehenden Journalisten, Kameraleuten und Hobbyfilmern zwischen 15 und 25 Jahren ehrenamtlich produziert. Dort geht es um Themen, die für ein junges queeres Publikum interessant sind: Coming-Out, Liebe, Sexualität, Familie, Popkultur, Lifestyle, Politik, Sport und Glaube. Der Wettbewerb wird von der Standortinitiative Deutschland – Land der Ideen in Kooperation mit der Deutschen Bank durchgeführt. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten rückt der Wettbewerb Ideen und Projekte in den Mittelpunkt, die die Zukunft Deutschlands aktiv gestalten. Bei der Preisverleihung im Dortmunder Rathaus würdigte Oberbürgermeister Ullrich Sierau die jungen Fernsehmacher: »Durch Ihre Arbeit helfen Sie in beeindruckender Weise anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen beim Coming-out.« Sven Olderdis-

sen von der Deutschen Bank Essen hob in seiner Laudatio das Engagement von queerblick hervor: »Das Magazin ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie sich homo-, bi- und transsexuelle Jugendliche gegenseitig unterstützen und über wichtige Themen austauschen können. Gleichzeitig werden andere für das Thema sensibilisiert.« »Ich freue mich, dass unsere Arbeit solch enormen Zuspruch erfährt«, sagte Projektinitiator und TUStudent Falk Steinborn. Zum ersten Mal hat das queerblick-Team sein Magazin im Rahmen der Preisverleihung vor Publikum aufgezeichnet. Die Sendung wird vom 9. Mai an bei nrwision (Digitales Kabel Unitymedia, Kanal 137) landesweit ausgestrahlt. Zudem erscheinen alle Beiträge auch auf einem eigenen YouTubeKanal, der bisher mehr als 650.000 -mal aufgerufen wurde. (Falk Steinborn) Kontakt: queerblick e.V., Mail: info@ queerblick.tv Infos: www.queerblick.tv; www.youtube. de/queerblickTV Projektinitiator Falk Steinborn (links) und queerblick-Vorstand Paul Klammer. Bild: Ralf Rottmann

Ausstellung mittendrin wird in der UB gezeigt

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as Foto-Projekt mittendrin – wie es sich anfühlt student zu sein, im letzten Jahr gezeigt bei der großen Auftaktausstellung im Dortmunder U und beim StillLeben Ruhrschnellweg auf der A 40, war ein Beitrag der Technischen Universität Dortmund zum Jahr der Kulturhauptstadt RUHR.2010. Seit dem 27. April wird die Ausstellung nochmal in der Universitätsbibliothek gezeigt. mittendrin ist in den Seminaren von Felix Dobbert, Dozent für Fotografie an der TU, entstanden.

Kreatives Team Coaching – Zentrum für Weiterbildung bildet Trainer aus

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ie effektiv und hilfreich Coaching-Angebote sind, ist selten nachgewiesen worden. Anders verhält es sich beim Kreativen Team Coaching (KTC), dessen Effektivität in mehreren, von Prof. Jens Rowold vom Lehrstuhl für Personalentwicklung und Veränderungsmanagement des Zentrums für Weiterbildung durchgeführten, Studien bestätigt wurde. Das KTC ist eine innovative Methode, um Führungskräften und Pädagogen eine kontinuierliche Entwicklung zu ermöglichen. Für eine qualitativ hochwertige Durchführung der Trainerausbildung ist eine etwa einjährige Weiterbildung konzipiert worden. Die Methode des KTCs wird für die langfristige Entwicklung von Führungskräften und Pädagogen genutzt, richtet sich

aber auch an Berater und freischaffende Unternehmer, die so die eigene personelle Kompetenz erhöhen können. Sie beschäftigen sich während der Ausbildung mit der Philosophie und Methodik des KTCs, setzen sich mit der Komplexität und Steuerung des organisatorischen Wandels auseinander und entdecken dabei Potenziale und Ressourcen der eigenen Persönlichkeitsentwicklung durch die supervisorische Arbeit innerhalb der Coachinggruppe. Durch den ständigen Perspektiv- und Rollenwechsel entwickeln Sie Professionalität und Problemlösungskompetenz. Die Methode des Kreativen Team Coaching ist das Ergebnis mehrjähriger Praxis mit Führungskräften, Beratern und Trainern in Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft sowie aus Beratungsprozessen an Schulen und Uni-

versitäten. Die nachhaltige Wirkung des KTCs ist in mehreren wissenschaftlichen Studien positiv evaluiert worden. Damit setzt sich dieser Coachingansatz von anderen Verfahren, die auf dem Markt verfügbar sind, positiv ab. Zusätzlich ist die Methode des KTCs wissenschaftlich fundiert. Die erfolgreiche Trainerausbildung wird durch das Zentrum für Weiterbildung zertifiziert. Nur Coaches, die diese Ausbildung absolviert haben, sind berechtigt, das KTC durchzuführen. Teilnehmen können Personen ab 25 Jahren mit einer abgeschlossenen Hochschul- oder Berufsausbildung sowie mindestens zwei Jahren Berufserfahrung. (ZfW) Infos: www.zfw.uni-dortmund.de

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Seminare studieren oder studierten am Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft der TU Dortmund. Die Fotografien reflektieren das Selbstbild der Studierenden und thematisieren das Studium als Einschnitt, entkoppelt vom familiären Zuhause oder lassen den Blick träumend in die Zukunft schweifen. Andere werfen einen nüchternen Blick auf die Universität als räumlichen Rahmen des Studiums und wieder andere zeigen diese Räume als Ursprung für den alltäglichen Wahnsinn, aber ebenso als Nährboden der Kreativität. mittendrin wird noch bis zum 8. Juni im Foyer der Universitätsbibliothek gezeigt. (Fakultät) Infos: www.mittendrin.tu-dortmund.de


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DieDerDas Gemeinsam mit der NRW.BANK organisiert das Institut für Raumplanung (IRPUD) am 11. Mai das vierte Dortmunder Wohnungspolitische Kolloquium. Die Veranstaltung richtet sich an Kommunen (Wohnungsämter, Stadtentwicklung, Umwelt), Wohnungsunternehmen und Akteure aus Wohnungspolitik und Wissenschaft. Thema des diesjährigen Kolloquiums sind die Konfliktfelder und Handlungsoptionen für den Wohnungsmarkt im Hinblick auf den Klimawandel. Denn der globale Klimawandel ist längst auch in Wohnungswirtschaft und Wohnungspolitik kein unbekanntes Thema mehr. Die Verringerung des Energieverbrauchs im Wohnungsneubau und -bestand gilt als eine der großen Stellschrauben zur Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes. Auch die Klimaanpassung, also die Notwendigkeit, sich auf die nicht mehr vermeidbaren Folgen des Klimawandels einzustellen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auf dem Kolloquium skizzieren Wissenschaftler und Praktiker unterschiedlicher Professionen Konfliktlinien, mit denen sich eine klimabewusste Steuerung der Wohnungsmärkte auseinandersetzen muss. Internationaler Besuch am Lehrstuhl für Werkstofftechnologie: Prof. Ernesto Indacochea, Professor of Metallurgical and Materials Engineering an der Universität Illinois in Chicago, ist bis August als Gastwissenschaftler an der Fakultät Maschinenbau tätig. Prof. Indacochea wird während seines Forschungsaufenthaltes an der TU Dortmund lehren und gemeinsame Forschungsprojekte im Bereich Hochtemperaturlöttechnik entwickeln. Möglich wurde dieser internationale Austausch durch die Förderung einer Mercator Gastprofessur im Rahmen der DFG. Der Dortmunder Absolvent Prof. Martin Doppelbauer hat jetzt den ersten und bisher einzigen Lehrstuhl für das Gebiet Hybridelektrische Fahrzeuge am Karlsruher Institut für Technologie übernommen. Doppelbauer war Assistent am früheren Lehrstuhl Theoretische Elektrotechnik und Elektrische Maschinen von Prof. Dr. Kurt Oberretl und war danach erfolgreich in der Industrie tätig. Er war unter anderem an der Entwicklung des KER (Kinetic Energy Recovery)-Systems für die Autos der Formel 1 beteiligt und ist Vorsitzender in nationalen Kommissionen für Elektromotoren. Der inzwischen emeritierte TU-Lehrstuhlinhaber Prof. Oberretl freut sich über den Erfolg seines wissenschaftlichen Nachwuchses. Neben Prof. Doppelbauer sind zehn weitere ehemalige Mitarbeiter Professoren geworden. Am 4. Mai hatte die Fakultät für Informatik zum fünften Mal zur Kontaktmesse real-IT-y 2011 eingeladen. 29 namhafte Unternehmen – Weltkonzerne wie Accenture oder die Deutsche Telekom, aber auch mittelständische Softwarehäuser wie Materna und adesso – haben dem ITNachwuchs die Möglichkeit geboten, sich über vielfältigen Berufsbilder, Jobperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten in der Branche zu informieren. In Vortragsreihen berichteten Mitarbeiter der ausstellenden Unternehmen über interessante und typische Projekte, die gerade in ihren Häusern durchgeführt werden. Und an den Ausstellungsständen informieren Personal- und Fachverantwortliche über Ein- und Aufstiegschancen in den ausstellenden Unternehmen. Es konnten informelle Bewerbungsgespräche geführt und damit erste Kontakte geknüpft werden, um für die Studierenden das passende Unternehmen und für die Unternehmen die passenden Mitarbeiter zu finden.

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Bayer-Stiftungsprofessur angetreten Prof. Norbert Kockmann ergänzt die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen

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it seiner ersten Lehrveranstaltung am 6. April hat Prof. Norbert Kockmann die Bayer-Stiftungsprofessur Apparatedesign an der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen der Technischen Universität Dortmund übernommen. Die Stiftungsprofessur wird von der Bayer Technology Services (BTS) über fünf Jahre mit insgesamt 750.000 Euro finanziert. Mit der Berufung Kockmanns kann die TU im Bio- und Chemieingenieurwesen nun das gesamte wissenschaftliche Spektrum von der Grundlagenforschung über die Prozess- und Anlagentechnik bis hin zur apparativen Umsetzung abdecken.

gen, ein Schwerpunkt der Professur, sollen für mehr Flexibilität und eine bessere Wirtschaftlichkeit sorgen. Ein weiteres Arbeitsgebiet von Prof. Kockmann ist die Mikroverfahrenstechnik, mit deren Hilfe Produktionsanlagen im Kleinstmaßstab

entwickelt werden können. Prof. Norbert Kockmann wurde 1966 in Burgsteinfurt geboren. Nach dem Maschinenbau- und Luft- und Raumfahrttechnikstudium an der TU München promovierte er 1996 an der Universität Bremen. 2007 wurde er an

der Technischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg habilitiert. Von 2007 an war Kockmann Leiter Kontinuierliche Reaktionstechnologie und Mikroreaktorenentwicklung bei der Schweizer Lonza AG. (OLe)

Prof. Andrzej Górak von der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen begrüßte Prof. Norbert Kockmann (rechts) an der TU Dortmund.

Mehr Flexibilität durch modularisierte Anlagen Für Bayer ist die Kooperation mit der TU Dortmund ein weiterer Schritt beim Ausbau ihres strategischen ExzellenzNetzwerkes mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Finanzierung des Stiftungslehrstuhls ist − wie die erst kürzlich von BTS und der TU Dortmund gegründete gemeinsame INVITE GmbH − ein weiterer Beleg für die langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit beider Partner. Die Apparatetechnik wird in Zukunft eine noch bedeutendere Rolle bei der Planung und beim Bau von chemischen Produktionsanlagen spielen. Modularisierte Anla-

IfADo sucht Probanden für Studie zur Augenkoordination

Krisenmanagement: Aus der Katastrophe lernen

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tudieren heißt lernen, nachdenken, sich konzentrieren. Bei geistiger Arbeit ist aber nicht nur das Gehirn gefordert, fast immer sind auch die Augen beteiligt: beim Lesen im Buch oder am Bildschirm, über viele Stunden am Tag und verstärkt vor Prüfungen. Besonders das Nahsehen kann anstrengend sein. Die Folgen sind ermüdete Augen, Kopfschmerzen oder ein ziehendes Gefühl um die Augen herum. Augenarzt oder Augenoptiker erkennen womöglich, dass die Augen gesund sind und dass Betroffene mit jedem Auge scharf sehen können, eventuell mit einer geeigneten Brille gegen Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus.

Die Koordination der beiden Augen ist seit vielen Jahren ein Forschungsthema im Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo). In der Forschungsgruppe Individuelle Sehleistungen von Dr. Wolfgang Jaschinski wird nach mehrjähriger Grundlagenforschung nun ein praxisorientiertes Forschungsprojekt zu Sehbeschwerden beim Nahsehen durchgeführt. Es wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und beinhaltet die Dissertation der Medizinstudentin Eva Kolb in der Augenklinik der Ruhr-Universität Bochum (Prof. Burkard Dick). Innerhalb des DFG-Forschungsprojektes bekommen nun Dortmunder Studierende die Möglichkeit, im IfADo die Bewegungskoordination ihrer Augen untersuchen zu lassen und eine Ursache für ihre Sehprobleme zu finden. Bei den Teilnehmern wird die beidäugige Koordination vermessen, und zwar mit international verbreiteten Verfahren und neuen Testmethoden aus der IfADo-Forschung. Bei Nicht-Brillenträgern werden die Augenbewegungen erfasst. So werden die Blicksprünge am Bildschirm vermessen, wie zum Beispiel beim Lesen von Texten. So lässt sich herausfinden, wie die beiden Augen sich bewegen, wenn sie

»in Arbeit« sind. Alle Teilnehmer erfahren so Einzelheiten über ihre Fähigkeit zur beidäugigen Koordination und erhalten Ratschläge zur Reduzierung ihrer Sehbeschwerden. In Kooperation mit Dortmunder Augenärzten können Maßnahmen abgesprochen werden. Die Studie wird im Leibniz-Institut für Arbeitsforschung durchgeführt (IfADo, Ardeystraße 67). Es werden Termine von je zwei Stunden an verschiedenen Tagen vereinbart. Bei Nicht-Brillenträgern kommen drei Termine in Frage, bei Brillenträgern ein Termin. Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung von 25 Euro pro Termin. Teilnehmen können Menschen, die, eventuell mit entsprechender Brille, auf jedem Auge scharf sehen und trotzdem auffällige Augenbeschwerden beim Nahsehen empfinden. (IfADo) Kontakt: Ute Lobisch, Mail: lobisch@ifado.de Infos: www.ifado.de/vision; www.ifado. de/vision/eyetestpc Wenn die Augen nicht mehr mitmachen: Das IfADo sucht Probanden für eine Studie zur Augenkoordination. Bild: IfADo

004: Tsunami im Indischen Ozean. 2010: Hochwasser in Pakistan. 2011: Erdbeben und Tsunami in Japan. Naturereignisse und ihre Folgen zeigen, wie verwundbar menschliche Siedlungsräume sind. Welche Lehre sich aus den Katastrophen ziehen lässt, diskutierten Dortmunder Studierende am 29. und 30. April mit internationalen Experten. Zur Konferenz Planning for Disaster Prone Areas: Approaches, Strategies and Experience from Haiti kamen neben Studierenden und Angehörigen der TU Dortmund Referenten und Gäste aus aller Welt. Organisatoren der Veranstaltung waren 18 Teilnehmer des Masterprogramms Spatial Planning for Regions in Growing Economies (SPRING), gefördert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

ist«, sagte Fleischhauer. »Das Problem ist nur, dass ihnen die Ressourcen fehlen, um die Entscheidungsträger zu überzeugen.« Ein besonders hohes Katastrophenrisiko, zeigten die Vorträge, tragen Entwicklungsländer. Infolge hoher Armut und schlechter Infrastruktur ist die Zahl der Toten 50-mal so hoch wie bei gleichartigen Ereignissen in industrialisierten Ländern. Umso wichtiger ist ein gutes Risikomanagement im Vorfeld. Zu häufig werde zwar für, aber nicht mit den Menschen geplant, kritisierte Nasir Umar vom Mannheimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin. Man müsse die Betroffenen mit ins Boot holen, ihre Bedürfnisse und Überzeugungen beachten. Nur dann würden Maßnahmen besser angenommen.

»Wir wissen bereits viel, aber wir lernen nicht daraus«, war eine wichtige Schlussfolgerung der Vorträge. Technisch bedingte und Naturkatastrophen ereignen sich immer wieder, selten zieht eine Gesellschaft daraus die richtigen Konsequenzen. »Das soziale Gedächtnis für Katastrophen überdauert nur wenige Generationen«, sagte Felix Diesner, Experte für Nahrungssicherheit aus Kolumbien. Deshalb würden Fehler immer wieder gemacht: Menschen siedeln in von Überschwemmung gefährdeten Flussbetten, bauen marode Häuser in Hanglagen, die Erdbeben oder Erdrutschen nicht standhalten, oder holzen Wälder ab, die Erosion vermeiden.

Die Dortmunder Konferenz war Teil des Millennium Express. Mit der Workshopreihe an deutschen Hochschulen machen sich DAAD-Stipendiaten für die Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen stark. Sie kommen aus Schwellen- und Entwicklungsländern und engagieren sich für Themen wie Bekämpfung von Armut und Hunger, Umwelt- und Katastrophenschutz oder Erneuerbare Energien. Auch die Gastgeber an der TU Dortmund gehören dazu. Die Teilnehmer des SPRING-Programms stammen aus 14 Nationen und bringen praktische Erfahrungen aus verschiedenen Berufsfeldern mit. Von der Organisation der Konferenz profitieren sie dreifach: »Ich habe aus den Vorträgen wichtige Anregungen für meine zukünftige Arbeit als Planer bekommen«, sagt Mustapha Haruna aus Ghana. Außerdem sei es eine nützliche Erfahrung, eine große Veranstaltung von der Themenfindung bis zur Hotelbuchung zu planen. Nicht zuletzt zählen für ihn die neuen Kontakte: »Ein neues Netzwerk ist entstanden. Und vielleicht eine Basis für gemeinsame Aktionen.« (Alexandra Straush)

Das Katastrophenrisiko ergibt sich aus der Wahrscheinlichkeit einer technologischen oder einer Naturkatastrophe einerseits und der Verwundbarkeit einer Region andererseits, erklärte Mark Fleischhauer vom Institut für Raumplanung der TU Dortmund. Eine Möglichkeit der Vorsorge sei deshalb, weniger verwundbare Regionen zu schaffen. »Raumplaner wissen meist, was zu tun


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TU präsentierte sich auf der Hannover Messe

FRP-Award für Prof. Christian Rehtanz

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m Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung der Hannover Messe zeigte der Lehrstuhl für Kommunikationsnetze von Prof. Christian Wietfeld der TU Dortmund in diesem Jahr zusammen mit den Projektpartnern ThyssenKrupp, der Gesellschaft für Gerätebau und der PRO DV Software AG aktuelle Forschungsergebnisse des BMBF-Projekts SAVE, in dem ein geographisches Informationssystem zur Alarmierung mit autonomen, vernetzten Gassensoren entwickelt wird. Gase sind wichtige Rohstoffe für die Industrie. Doch viele Gase sind giftig oder explosiv. Deshalb müssen Gaslecks rechtzeitig erkannt werden. Im Projekt SAVE wurde ein drahtloses Netz entwickelt, das aus mobilen und stationären Sensoren besteht. Die Sicherheit von Beschäftigten und Rettungskräften soll damit deutlich verbessert werden. SAVE ermöglicht eine intuitive und einfache Bedienung. Im Projekt werden die wichtigsten Fragen beantwortet: z. B. Gaskonzentration, betroffene Personen und Orte. Die wichtige Orientierung der Rettungskräfte erfolgt völlig unabhängig von GPSSignalen, da diese in Gebäuden häufig gestört sind. Deshalb wurde am Lehrstuhl für Kommunikationsnetze ein präzises, lokales Funknetz entwickelt, welches eine sehr genaue Personenlokalisierung ermöglicht. Es erreicht auch in der harschen, industriellen Umgebung eine Treffsicherheit von unter einem Meter, sodass die Rettungskräfte zielgerichtete Maßnahmen ergreifen können. (Fakultät)

Svenja Schulze zeichnet den Dortmunder und zwei weitere Wissenschaftler aus rof. Christian Rehtanz, Inhaber des Lehrstuhls für Energiesysteme und Energiewirtschaft an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, wurde am 7. April mit dem erstmals ausgelobten FRP.NRW-Award ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt das Land Nordrhein-Westfalen besondere Managementleistungen in EU-Forschungsprojekten. Neben Prof. Rehtanz wurden zwei weitere Forscher von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze geehrt.

Das Preisgeld von je 30.000 Euro soll für die Anbahnung neuer europäischer Forschungs- oder Innovationsprojekte an den entsprechenden nordrhein-westfälischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen verwendet werden. Prof. Christian Rehtanz studierte nach dem Abitur 1988 Elektrotechnik und promovierte 1997. Anschließend habilitierte er sich 2002 an der ETH Zürich. 2000 trat er in den Konzern für Energie- und

Automatisierungstechnik ABB ein. Von 2003 bis 2005 war er Entwicklungsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung im Geschäftsgebiet Power Systems bei ABB in Zürich. Von 2005 bis 2007 führte ihn sein Weg als Forschungs- und Entwicklungsdirektor der ABB China Ltd. nach Peking. Einen Ruf an die Universität Hannover lehnte er ab und nahm wegen der besseren Bedingungen einen Ruf an den Lehrstuhl für Energiesysteme und Energiewirtschaft an der TU Dortmund an. (SBo)

Ausgezeichneter Projektmanager: Prof. Christian Rehtanz

Prof. Rehtanz erhielt den Award für das Projekt ICOEUR, das sich mit dem Betrieb großer elektrischer Energieübertragungs-Verbundnetze befasst. Er koordiniert in diesem internationalen Projekt insgesamt 21 Partner aus elf Ländern. »Die Jury bescheinigt ICOEUR eine sehr gute externe Kommunikation und eine gute Balance zwischen Führung und Selbstständigkeit der Projektpartner, dazu plausible, der Schwierigkeit der Ausgangslage angemessene, Strukturen wie etwa die Nutzung eines Co-Koordinators«, so Ministerin Schulze in ihrer Preisrede.

30.000 Euro für neue Projekte Die festliche Verleihung der Auszeichnung erfolgte in Anwesenheit der EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft, Máire Geoghegan-Quinn.

dortMINT: Ringvorlesung gestartet

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ie können angehende Lehrkräfte tragfähige Diagnose- und Handlungskompetenzen entwickeln? Dieser Frage wurde bisher in der ersten Lehrausbildungsphase nur stiefmütterlich nachgegangen, obwohl aktuelle Ergebnisse der Unterrichtsforschung die Bedeutsamkeit dieser Kompetenzen für den Lehrerberuf belegen. Hier setzt das Projekt dortMINT an, das neue Konzepte zur Diagnose und individuellen Förderung im Rahmen der MINT-Lehrerausbildung entwickelt und erprobt. Die im April gestartete Ringvorlesung bietet Einblicke in Forschungsarbeiten der dortMINT-Teilprojekte und Beiträge von internationalen Experten aus dem MINT-Bereich zur Diagnose und individuellen Förderung. Die Auftaktveranstaltung stand unter dem Motto Kompetenzen modellieren, diagnostizieren und fördern: Chancen und Herausforderungen für die Fachdidaktik und Unterrichtspraxis. Prof. Peter Labudde von der FH Nordwestschweiz stellte die im Projekt HarmoS (Harmonisierung der obligatorischen Schule Schweiz) entwickelten Kompetenzmodelle und Bildungsstandards für die Naturwissenschaften vor. Er zeigte auf, wie zum Beispiel das Aufstellen oder Überprüfen von Hypothesen als bedeutsame Kompetenz innerhalb der MINT-Fächer diagnostiziert werden kann. Dabei ging er insbesondere auf die damit verbundenen Konsequenzen und Herausforderungen für die Lehrerausbildung ein. (Fakultät) Infos: www.dortmint.de

TU realisiert Forschungsprojekt Kooperation mit Sharda des Wirtschaftsministeriums

Institut für Transportlogistik gegründet

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ehr als 2.000 Ausbildungsstellen für den kommenden Sommer sind im Bezirk der Arbeitsagentur Dortmund noch unbesetzt. Auch in technischen Berufen werden noch Bewerberinnen und Bewerber gesucht. Doch: Wie sieht der Berufsalltag als Baustoffprüfer, oder IT-Systemelektronikerin überhaupt aus? Forscher der TU Dortmund arbeiten in einem Forschungsprojekt des Bundeswirtschaftsministeriums daran, solche Wissenslücken zu schließen und gezielt Unternehmen mit künftigen Beschäftigten zusammenzubringen. Auch die Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund unterstützt das Projekt finanziell.

Prof. Bernd Künne an der Fakultät Maschinenbau realisiert wird.

Kernfragen des 2009 gestarteten Projektes sind, wie das Wissen der Mitarbeiter­ Innen eines Unternehmens gespeichert und für andere nutzbar gemacht werden kann und wie wertvolle Erfahrungen miteinander geteilt werden können. Antworten soll die Onlinecommunity owima.de liefern, die zurzeit am Fachgebiet Maschinenelemente unter der Leitung von

Über Weblog-Artikel können SchülerInnen Studierende über Studieninhalte ausfragen oder ehemalige Praktikant­ Innen eines Unternehmens ihre Erfahrungen mit anderen teilen. owima.de informiert außerdem über aktuelle Praktikums- und Stellenangebote und gibt Tipps zum Studium und zur Ausbildung in technischen Berufen. (age)

Der Schwerpunkt der Community liegt auf technischen Berufen. Sie bringt Unternehmen und Verbände mit interessierten Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden und Studierenden zusammen, die in diesem Bereich studieren, ein Praktikum oder eine Ausbildung machen wollen. Alle NutzerInnen, ob Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Unternehmen oder Studierende, erstellen ein eigenes Profil, über das sie sich virtuell präsentieren, miteinander in Kontakt treten und ihr Wissen untereinander austauschen.

owima.de Das Projekt owima.de – Organisationsübergreifendes Wissensmanagement für die Humanressourcen in kleinen und mittleren Unternehmen – ist Teil der Initiative Fit für den Wissenswettbewerb, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) initiiert und finanziert wird. Sie zielt speziell auf die Stärkung des Wissensmanagements in kleinen und mittleren Unternehmen und will diesen dabei helfen, freie Ausbildungsplätze zu besetzen und Fachkräfte zu gewinnen. Für die Realisierung der Community ist das Fachgebiet Maschinenelemente der Fakultät Maschinenbau verantwortlich. Die Gesellschaft der Freunde der Technischen Universität hat das Projekt ebenfalls mit 2.000 Euro unterstützt. Bisher hat die Plattform etwa 50 Unternehmen, Verbände und Schulen in der Region Dortmund als Projektpartner gewonnen. www.owima.de ist bisher in einer Beta-Version online. Die Fertigstellung ist für den Sommer geplant.

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rof. Bernhard Middendorf vom Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen hat während seines Gastaufenthalts an der indischen Sharda University in Greater Noida, südöstlich von Neu ­Delhi, einen Kooperationsvertrag zwischen der gastgebenden Sharda University und der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der Technischen Universität Dortmund unterzeichnet. Ziel des unterzeichneten Memorandum of Understandings (MoU) ist vorrangig der Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden höherer Semester. Es ist geplant, neben aktuellen Themen der Bauchemie in Bereichen der Entwicklung energiereduzierter Bindemittel und dem Einsatz von Nanotechnologie im Baustoffbereich gemeinsame Forschungsaktivitäten zu initiieren. Sowohl der Vice-Chancellor der Sharda University, Dr. R.P. Singh, als auch Prof. Middendorf bemerkten in ihren Ansprachen, dass die Unterzeichnung dieses Kooperationsvertrages den ersten wichtigen Schritt einer langjährigen fruchtbaren Zusammenarbeit darstelle, die aber zukünftig mit Inhalten weiter ausgebaut werden müsse. Neben offiziellen Aufgaben hat Prof. Middendorf in Fachvorträgen über die Einsatzmöglichkeiten von zementreduzierten Hochleistungsbetonen und multifunktionallen Baustoffen an der Sharda University referiert. Der Wissenschaftler hat seinen Aufenthalt in Indien auch dazu genutzt das Hindustan College in Agra, die Dr. Harisingh Gour University und das BT Institute of Research and Technology, beide in Sagar, zu besuchen. Dort referierte er ebenfalls über aktuelle baustoffkundliche Themen und tauschte sich mit den Fachkollegen aus.(Fakultät)

it rund 150 Gästen und der Fachtagung Wirtschaftsverkehr 2011 hat der Lehrstuhl für Verkehrssysteme und -logistik um Prof. Uwe Clausen am 12. April sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Rektorin Prof. Ursula Gather und Maschinenbau-Dekan Prof. Dirk Biermann nutzten diesen besonderen Anlass im Rudolf-Chaudoire-Pavillon, um die Gründung des Instituts für Transportlogistik bekannt zu geben. Die Arbeit des Lehrstuhls wird im neu gegründeten Institut, das weiterhin Teil der Fakultät Maschinenbau ist, unter Leitung von Prof. Clausen fortgesetzt werden. Im Institut für Transportlogistik werden Wissenschaftler aus den Bereichen Ingenieurwesen, Betriebswirtschaft und Mathematik gemeinsam in interdisziplinären Teams in industrienahen Projekten forschen.

Rektorin Prof. Gather betonte die wichtige Rolle der Logistik für die TU Dortmund: »Ich freue mich über die positive Entwicklung des Lehrstuhls, die zur Gründung des Instituts geführt hat. Für die Technische Universität Dortmund ist es wichtig, Kernkompetenzen in der Logistik gezielt einzusetzen.« Dr. Hans-Joachim Lucke von der CSC Deutschland Solutions GmbH veranschaulichte das Themengebiet IT als Schlüsseltechnologie für Effizienz und Nachhaltigkeit. Wie logistische Kernkompetenzen gezielt eingesetzt werden können, erklärten die Referenten der Fachtagung Wirtschaftsverkehr. Mit der Gründung des Instituts für Transportlogistik schaut Prof. Uwe Clausen erwartungsvoll in die Zukunft und setzt weiterhin auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie vielen Partnern aus Wissenschaft und Praxis. (unizet)

(v.l.) Maschinenbau-Dekan Prof. Dirk Biermann, Rektorin Prof. Dr. Ursula Gather, Keynote-Speaker Hans-Joachim Lucke, Prof. Uwe Clausen freuen sich über das neue Institut.


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unizet  |  Wissenschaft und Praxis

UNIcert® akkreditiert

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Zertifikat zur Fremdsprachenausbildung gilt nun drei Jahre lang

Abi! Und dann? gibt Tipps zum Start ins Studium

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eit Beginn des Sommersemesters 2011 bietet das Sprachenzentrum den Studierenden der TU Dortmund die Möglichkeit zum Erwerb eines UNIcert®-Fremdsprachenzertifikates in den häufiger gelernten Sprachen Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch auf verschiedenen Niveaustufen.

UNIcert® soll die Zertifizierung von Sprachkenntnissen vereinheitlichen. Nun gehört auch die TU Dortmund zum Verbund.

derer führender Einrichtungen entspricht und welches inhaltlich stets auf studienrelevante und berufsbezogene Kontexte abzielt.

Zertifikat wird an 52 Hochschulen vergeben Das UNIcert®-Zertifikat bietet Studierenden somit eine attraktive Qualifikationsmöglichkeit im Bereich der Fremdsprachenausbildung in Hinblick auf studienbezogene Auslandsaufenthalte (Praktika, Auslandssemester) sowie in Hinblick auf spätere Tätigkeitsfelder auf dem internationalen Arbeitsmarkt. Mittlerweile wird UNIcert® an 52 Universitäten und Hochschulen in Deutschland sowie im europäischen Ausland vergeben; 71.000 Studierende haben bisher ein UNIcert®-Zertifikat erhalten. (Meni Syrou)

Beim UNIcert®-Ausbildungs- und Prüfungssystem handelt es sich um eine vom Arbeitskreis der Sprachenzentren, Sprachlehrinstitute und Fremdspracheninstitute (AKS) akkreditierte Fremdsprachenausbildung, welche die Bedürfnisse von Studierenden angemessen berücksichtigt und die ein über Hochschulgrenzen hinaus vergleichbares, qualitativ hochwertiges Ausbildungsniveau gewährleistet. Dementsprechend wird eine Hochschule nicht einmal endgültig für UNIcert® akkreditiert, sondern die Akkreditierung wird immer nur für den Zeitraum von drei Jahren ausgesprochen und muss danach wieder neu beantragt bzw. überprüft werden. Studierende, die an UNIcert®-Kursen teilnehmen, können sicher sein, ein Ausbildungsprogramm zu absolvieren, welches qualitativ dem an-

Kontakt: Dr. Meni Syrou, Ruf: 755-4137, Mail: meni.syrou@tu-dortmund.de. Infos: www.sprachenzentrum.tu-dortmund.de.

Studententag der LogistikRuhr im Signal Iduna Park

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SchülerUni ist ins Sommersemester gestartet

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it 66 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist die SchülerUni der TU ins Sommersemester gestartet. Die Jugendlichen werden Seminare vor allem in den Fächern Psychologie, Mathematik, Anglistik und Erziehungswissenschaften besuchen. Außerdem übergab Prof. Joachim Stöckler (Fakultät Mathematik) den fleißigen Jungstudierenden Urkunden für ihre bestandenen Prüfungen aus dem vergangenen Wintersemester. Etwa ein Drittel der damals mit 60 Mädchen und Jungen gestarteten Gruppe hat einen Leistungs-

nachweis erworben, teilweise mit sehr guten Noten. Bei der SchülerUni können Schülerinnen und Schüler an »echten« Vorlesungen und Seminaren der Technischen Universität Dortmund teilnehmen und sogar schon erste »Scheine« machen. Im Gegensatz zu ähnlichen Projekten in Nordrhein-Westfalen ermöglicht das Modell in Dortmund nicht nur Schülern der Obestufe das Studium vor dem Abitur, sondern auch den jüngeren. Diesmal waren insgesamt fünf Schüler-Studierende aus den Klassen acht und neun dabei. (SBo)

gemeine Informationen zur Bewerbung und Einschreibung.

Noch stecken die Abiturienten mitten in den Prüfungen – aber was kommt danach? Mit der Veranstaltungsreihe Abi! Und dann? bietet das ZIB Abiturienten und Studieninteressierten die Möglichkeit, Fragen rund um das Studium an der TU Dortmund zu stellen. Die Studienberaterinnen geben Entscheidungsund Orientierungshilfen und informieren über wichtige Termine und Fristen zur Organisation des Studienbeginns. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Abiturientinnen und Abiturienten, die zum Wintersemester 2011/12 studieren möchten.

Für alle, die sich fragen, Ich möchte an der TU Dortmund studieren! Was muss ich tun?, wird es am 13. Juni und 4. Juli interessant. Dann geht es um die Bewerbung und Einschreibung über die OnlineFormulare.

Ich möchte studieren! Aber was? heißt es am 23. Mai. Interessierte können dann das Studienangebot der TU Dortmund von A bis Z durchforsten und erhalten all-

Am 9. und 30. Mai sowie am 20. Juni liegt der Themenschwerpunkt auf dem Lehramtstudium. Neben dem Fächerangebot und der Studienstruktur zeigen die Referenten auch auf, was Bewerberinnen und Bewerber beachten müssen.

Die Reihe Abi! Und dann? endet am 22. August mit der Frage Zulassung erhalten? Absage erhalten? Dann informiert das Team des ZIB noch einmal ausführlich über das Verfahren der Studienplatzvergabe und gibt allen Zugelassenen schon erste Tipps zur Organisation ihres Studienbeginns. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 15 Uhr im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ), Emil-FiggeStraße 59. (SBo) Infos: www.tu-dortmund.de/abiunddann

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze am Stand des DLR_School_Lab der TU issen schaffen, Wissen vermitteln und Wissen anwenden – das sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine funktionierende Wissensgesellschaft«, verdeutlichte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze auf dem zdi-Forum 2011 in Duisburg. Im modernen Bildungszentrum der ThyssenKrupp Steel Europe AG veranstaltete die Landesregierung gemeinsam mit anderen Partnern eine große Ausstellung. In deren Rahmen präsentierten rund 90 Aussteller ihre innovativen Konzepte zur Förderung des naturwissenschaftlichtechnischen Nachwuchses in NRW.

Zum vierten Mal fand in diesem Jahr am 14. April der bundesweite Tag der Logistik statt. Und ebenfalls zum vierten Mal konnte sich im Rahmen dieses Tages der Nachwuchs auch in Dortmund über die vielfältigen Möglichkeiten und Berufschancen in der Branche informieren: Beim Studententag der LogistikRuhr sind Universitäten, Fachhochschulen und über 20 Unternehmen auf ihre Studierenden von heute und die Logistik-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von morgen getroffen. Die Veranstaltung im Signal-Iduna-Park förderte den Informationsaustausch zwischen den Ausbildungsstätten, stellte den mehr als 500 Studierenden interessante Unternehmen vor, zeigte ihnen die Chancen eines hochinteressanten Berufsweges auf und bot auch den Unternehmen die Möglichkeit, Kontakte zum interessierten Logistiknachwuchs herzustellen. (SBo)

uch im Sommersemester können sich Studieninteressierte an der TU Dortmund rund um die Themen Bewerbung und Studium sowie über das Studienangebot informieren. Neun Veranstaltungen mit verschiedenen Themenschwerpunkten bietet das Zentrum für Information und Beratung (ZIB) an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Förderung des MINT-Nachwuchses ist das zentrale Anliegen der großen Gemeinschaftsoffensive zdi – Zukunft durch Innovation. »Ich freue mich über das große Engagement der vielen zdi-Partner vor Ort, ohne deren persönlichen Einsatz der immense Erfolg von zdi gar nicht möglich wäre«, so

Das DLR_School_Lab an der TU Dortmund Seit 2008 gibt es das Schülerlabor des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt auf dem Campus der TU Dortmund. In Experimenten gehen Schulklassen Fragen aus den Bereichen Robotik, Energie, Weltraumforschung und virtuellen Welten auf den Grund: Wie helfen Roboter in Haus und Garten? Was passiert eigentlich in Schwerelosigkeit? Und wie ist es möglich, dass auf einem flachen Computerbildschirm Objekte dreidimensional erscheinen? Das DLR_School_Lab an der TU Dortmund geht auf eine gemeinsame Initiative des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, der Technischen Universität Dortmund und des Landes NordrheinWestfalen zurück. Infos: www.tu-dortmund.de/schoollab Kontakt: Dr. Sylvia Rückheim, Zentrum für Information und Beratung (ZIB), Ruf: 7556356, Mail: schoollab-tudortmund@dlr.de

die Ministerin beim Besuch des Standes der TU Dortmund. Dort präsentierte die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik für das DLR_School_Lab mit Schülern des Dortmunder Robert-BoschBerufskollegs die Ergebnisse ihres Kooperationsprojekts Robotik. Hierbei bauten die Schüler mobile Einplatinenroboter

mit integriertem Mikrocontrollersystem auf und erweiterten diese um Funkmodule mit Joystickanbindung sowie einer Miniaturfunkkamera zur Fernsteuerung der Roboter. Das Kooperationsprojekt läuft seit 2008 und ist seit August 2010 in den Lehrplan des Robert-Bosch-Berufskollegs fest integriert. (Matrix)

Sichtlich begeistert zeigt sich Wissenschaftsministerin Svenja Schulze vom Kooperationsprojekt der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik mit dem Dortmunder RobertBosch-Berufskolleg am Stand der TU Dortmund auf dem zdi-Forum in Duisburg.

Impressum Herausgeber Technische Universität Dortmund, 44221 Dortmund (Referat Hochschulkommunikation) Chefredakteurin Angelika Willers (Wi), Ruf: (0231) 755-5449, Mail: angelika.willers@tu-dortmund.de Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe Ole Lünnemann (OLe), Angelika Willers (AWi), Stephanie Bolsinger (SBo), Alexandra Gehrhardt (age), Carola Bauschke-Urban, Stephanie Marra, Falk Steinborn, Alexandra Straush, Meni Syrou Layout Alexandra Gehrhardt Weitere Mitarbeit Sylvia Ebbes (Vertrieb),Jürgen Huhn (Fotos),Gabriele Scholz (Redaktionsassistenz), Internet www.tu-dortmund.de/unizet Basisgestaltung grimm.design, Düsseldorf unizet erscheint neun Mal im Jahr während der Vorlesungszeit. ISSN 1439-1198


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