journal 20 "Risiko"

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sehr hoch universität der künste berlin

JOURNAL 20
gering
unwahrscheinlich möglich
mittel
RISIKO

Minu Park, „untitled“, 2022 Fineliner auf Papier, 50 x 70 cm

Der Übergangspunkt zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, einen Zugang zu unserem inneren Selbst zu finden, zu Reflexionen und tiefen Erkenntnissen. Es gibt verschiedene Methoden, diesen Punkt zu erreichen,

etwa durch Kontemplation und Erkundung verborgener Gänge und Tunnel des Ich. Ich versuche, einen Raum zu schaffen, in dem ich das Leben und die Existenz hinterfragen und Antworten finden kann.

Die Arbeit war in der Ausstellung „A thin line – Explaining the world” in Nagoya, Japan, im Herbst 2022 zu sehen. Minu Park studiert Bildende Kunst bei Prof. Ina Weber. parkminu.com, @p.minu

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Foto: Minu Park

Der kreative Prozess wird fast immer von Risiko begleitet. Sich dem zu stellen bedeutet Neugier, Energie und Experimentierlust – für das Cover dieses Hefts als Spielfeld interpretiert von Adam Behlen und Valentin Jauch. Und bereit sein für einen Skandal. György Ligeti, einer der berühmtesten Komponisten der Nachkriegsavantgarde, beschreibt sein Stück für 100 Metronome und dessen Uraufführung und gibt präzise Aufführungsanweisungen für diese „Poème Symphonique“ über Rhythmus und Struktur. Die Arbeit mit Metall fordert viel Energie und Risikobereitschaft – es ist widerspenstig und fügsam zugleich, meinen Martin Nielandt, Leiter der Metallwerkstatt, und Miriam Döring, Tutorin. Wie Punk in seine elementare Partikel aufgelöst werden kann, zeigt Aneta Panek mit ihrer alchemischen Dekonstruktion.

Riskant sind tiefe Blicke ins Unbewusste – Minu Park und Louisa Boeszoermeny wagen sie. Riskant können auch Gesprächsobjekte sein, Emma Mende stellt ihre vor. Ins Verderben führen menschliche Unzulänglichkeiten – und die sind heute nicht so anders als vor 500 Jahren, von Sebastian Brant in seinem „Narrenschiff“ ausgestellt. Eine davon, die „Verachtung des Unheils“, interpretiert Harriet Lenneman neu. Ein zeitaktuelles Update der Todsünden geht Vincent Carter an – sein „Sodom“ brennt im Feuer der Ignoranz. Selbstoptimierung und das Verhältnis von Mensch, Gesellschaft und Natur bearbeiten Lisa Eckardt, Fides Stürmann und Moana Schorlemer Filipe, Selbstbestimmung – Felizitas Wiesner. Autorität beschäftigt Katia Lina Sternel, Autonomie des eigenen Körpers – Louise-Fee Nitschke. Tristan Wheelers Figuren winden sich in Faszination und Furcht am digitalen Feuer.

Ein Risiko war es auch, eine Hosting-Structure für das journal zu erfinden. Die Klasse von Gabi Schillig, Professorin für Raumgestaltung und Ausstellungsdesign, hat sich dem gestellt. Acht funktionale Kunstobjekte sind entstanden für acht Gebäude der Universität. Diese parasitären Archisculptures werden ab April das journal 20 behausen.

Nach fünf Jahren und 19 Ausgaben gibt‘s ein leichtes Facelifting der Zeitschrift. Und noch ein Experiment: Opakal, das pergamenthaftwiderständige Papier des journals wird nicht mehr hergestellt. Das neue Papier stellen wir in dieser Ausgabe vor eine Herausforderung: Eine der vier Druckfarben wird durch eine grelle Tagesleuchtfarbe (Neon) ersetzt. Durch ein fluoreszierendes Pigment wandelt sie den unsichtbaren Spektralteil des Lichts in brillantes sichtbares Licht um. Ganz ohne Alchemie. Das Ergebnis halten wir jetzt in der Hand.

Allen Künstler*innen und Autor*innen und nicht zuletzt der wie immer verlässlich-wendigen Druckerei – einen großen Dank! Viel Vergnügen beim Lesen und Entdecken, auch eines neuen UdK-Standorts in der Potsdamer Straße. Und – beim Aufstöbern der Raumparasiten.

Die Redaktion

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RISIKO

Foto: Raphaël Fischer-Dieskau

getrocknete

Pilze werden oft übersehen, nicht beachtet oder ausschließlich mit Essen in Verbindung gebracht. Sie haben aber ein großes Potenzial und eine unendliche Vielfalt, die wiederum im Spannungsverhältnis zum Einfluss des Menschen auf die Natur stehen. „fungus collectio“ zeigt einen kleinen Ausschnitt unterschiedlicher Strukturen, Farben, Formen und Muster von Pilzen. Die Anordnung der Arbeit ist rechteckig und entspricht der idealen Einteilung von Wäldern in der Forstwirtschaft. Für die Arbeit wurde jeder einzelne Pilzfruchtkörper in brandenburgischen Wäldern gesammelt, getrocknet und mit einem Lacküberzug haltbar gemacht. Es handelt sich um unterschiedliche Pilzarten, essbar und giftig, in verschiedenen Wachstumsstadien: z. B. Fliegenpilz, Ziegenbart, Schopf-Tintling.

Das Interesse für Pilze begleitet mich von klein auf, wobei ich vor allem durch die Pilzsammeltouren mit meinen Großeltern beeinflusst wurde. Sich tiefgreifend mit den Pilzen auseinanderzusetzen, wurde durch das Hinterfragen der Essens-Thematik bewirkt. Ich begann, mir Wissen über Pilze anzueignen, die ich vorher nicht kannte, die giftig sind oder die interessante Formen besitzen. Dieses Wissen und die Auseinandersetzung mit Pilzfruchtkörpern übersetze ich in künstlerische Arbeiten.

Lisa Eckardt studiert Bildende Kunst in der Klasse von Prof. Karsten Konrad. Die Arbeit war zu sehen bei der Klassenausstellung „mit Dachterrasse“ im Januar 2023. @moonandstarsshine

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Lisa Eckardt, „fungus collectio“, 2022/23 Pilzfruchtkörper mit Lack, ca. 55 x 45 cm

Foto: Irina Thiab

Emma Mende, „sex talk“, 2022 Porzellan-Objekte, verschiedene Maße

Mit dem Projekt „sex talk“ möchte ich die Tabus und Stigmata weiblicher* Selbstbefriedigung brechen. Hierfür habe ich berühmtes Sexspielzeug, das vor allem von Frauen* genutzt wird, abgeformt und in Porzellan hergestellt. Zu Beginn habe ich bestehendes Sexspielzeug mit dem 3D-Scanner erfasst und die Dateien um zwölf Prozent hochskaliert, da ich das Schrumpfen von Porzellan mit einberechnen musste. Danach habe ich die Dateien in 3D gedruckt und mit einem Spritzspachtel überarbeitet, um die durch das Drucken entstandenen Rillen loszuwerden. Im Anschluss konnte ich die Objekte in Gips abformen, um sie dann in Porzellan zu gießen. Nach dem Trocknen habe ich händisch traditionellen Porzellanmustern nachempfundene Dekorationen in das Porzellan eingraviert. Nach dem ersten Brand konnte ich die Figuren glasieren und anschließend ein zweites Mal brennen. Im letzten Schritt habe ich die Details mit goldener Glasur nachgemalt und ein drittes Mal gebrannt. Die Objekte sind auf mattschwarzen Metallständern platziert.

„sex talk“ ist eine neue Form eines Gesprächsgegenstands und soll dazu anregen, über weibliche* Masturbation zu sprechen. Gesprächsgegenstände waren rund um das 17. Jahrhundert und später traditionelle, meist aus Porzellan bestehende Figuren, die auf dem Tisch platziert wurden, um Gespräche über gesellschaftlich relevante Themen zu starten. Genau nach diesem Prinzip soll auch „sex talk“ anregen, offen und frei mit Gästen, Freunden und Fremden über dieses relevante Thema zu sprechen. Ich möchte, dass Mädchen sich nicht mehr schämen müssen, wenn sie masturbieren und Frauen jeden Alters ganz ohne Scham eine offene Konversation über Selbstbefriedigung führen können. Schließlich ist Masturbation nicht nur gesund, sondern enorm schön und ein großer Schritt in Richtung sexuelle Selbstbestimmung.

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Emma Mende studiert Produktdesign bei Prof. Inneke Hans. @emmazingshit

Louisa Boeszoermeny

Louisa Boeszoermeny, „Touch“, 2019 digitale Ausbelichtung

Louisa Boeszoermenys Werkreihe „The Nearness of Things“ thematisiert die Konstruktion von Identität in Bezug auf Gender. Es geht um die Kontrolle von und die Erwartungen an Körper von Frauen und Fintas (Akronym für Frauen, intergeschlechtliche, nicht binäre und Transpersonen). Dabei stellt Boeszoermeny dokumentarisch anmutenden Bildern Inszenierungen gegenüber. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit dem Unterbewusstsein und dessen (Un-)Zugänglichkeit.

Die Arbeit war zu sehen in der Ausstellung „Jetzt durchrissen“ im Rahmen des European Month of Photography, Hardenbergstraße 33. Louisa Boeszoermeny studiert Bildende Kunst bei Prof. Josephine Pryde.

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Foto:

Hier ist eine Auswahl der öffentlichen Veranstaltungen. Aktuelle Informationen auf Instagram und den Webseiten der Klassen und Studiengänge, alle Termine auf www.udk-berlin.de

ARBEITEN AUS DEN FACHKLASSEN

Prof. Monica Bonvicini: classbonvicini.com

Prof. Gregory Cumins: @cumins_udk

Prof. Valérie Favre: @klassefavre; klassefavre.de

Prof. Mathilde ter Heijne: @terheijne_udk

Prof. Karsten Konrad: @klasse_konrad

Prof. Susanne Lorenz: www.udk-berlin.de/studium/ bildende-kunst/grundlehre

Prof. Ursula Neugebauer: @klasse_ngb

Prof. Josephine Pryde: @studiopryde

Prof. Dr. Hito Steyerl: @lens_babes; www.lensbased.net

Prof. Christine Streuli: @klassestreuli; www.klassestreuli.de

Prof. Thomas Zipp: @klassezipp; udk.cool

INSTITUT FÜR KUNST IM KONTEXT

Info + Programm: www.kunstimkontext.udk-berlin.de

REIHEN

INSTITUT FÜR KUNSTWISSENSCHAFT UND ÄSTHETIK

Info + Programm: www.udk-berlin.de; @udk_kunsttheorie

GRUND_SCHULE DER KÜNSTE

Termine für das Open Lab der grund_schule: www.udk-berlin.de; grundschulekunstbildung.de

AUSSTELLUNGEN

BIS MI 3. MAI / BIS 7. JUNI / BIS 12. JULI

Stipendiatinnen der DOROTHEA KONWIARZ STIFTUNG

Josephine Hans und Soweig de Barry

Sa 6. Mai bis Mi 7. Juni: Eleni Manolopoulos und Emma Zimmermann

Sa 10. Juni bis Mi 12. Juli: Anna-Maria Podlacha und Vero Haas

Dorothea Konwiarz Stiftung, Schlüterstraße 71, 10625 Berlin www.dorothea-konwiarz-stiftung.de

SA 1. + SO 2. APRIL

19 h + 12 h

PING PONG Arbeiten von Leonie Behrens, Julia Buntzel, Anne Line Gertz, Miriam Rose Gronwald, Jean-Paul Pastor Guzmán, Tessa Heidkamp, Teresa Hoffmann, Jase Kala, Renata Müller-Tiburtius, Lucía Gauchat Schulte, Daniel Theiler. Musik: Sahki Mansoor und Bertolt Meyer

Flutgraben e. V., Am Flutgraben 3, 12435 Berlin www.flutgraben.org

FR 28. BIS SO 30. APRIL

16 h Eröffnung UDK HALBHAUS X GALLERY WEEKEND

Studierende der Klassen Prof. Monica Bonvicini, Prof. Valérie Favre und Prof. Thomas Zipp: Aron Bircher, Mina Büker, Calman, Geli Derzapf, Pia Li Grau, Bailey Keogh, Gerald Meilicke, Laila Ava Ohlhoff, Mascha Serga, Marco Siciliano und Kaja Wandelt, kuratiert von Philipp Lange UdK Berlin, Halbhaus, Potsdamer Straße 120, 10785 Berlin

FR 28. BIS SO 30. APRIL

HYPER-INCUBATION / UNFOLDING TRACES –JUNGE KUNST AUS BERLIN / YOUNG BERLIN ARTISTS 2023 zum Gallery Weekend

Arbeiten und Klangkunst in der Tiefgarage von Josef Schneble, Annika Horn, Simon Gilmer, Ozcan Ertek, Pablo Torres, Vinzenz Aubry, Zoe Spehr, Jiawen Wang, Juan Pablo Gavira Bedoya, Fang Tsai

Kunstraum Potsdamer Straße, Potsdamer Straße 61-63, 10785 Berlin www.stw.berlin/kultur/kunstraum

DO 4. MAI BIS SO 18. JUNI 18 h Eröffnung SEEN BY #19 Arbeiten von Studierenden, kuratiert von Marlena von Wedel Eine Kooperation zwischen der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin und der UdK Berlin Museum für Fotografie, Jebensstraße 2, 10623 Berlin www.smb.museum

KUNST BILDENDE

MI 10. BIS FR 12. MAI Nominiertenausstellung UDK BERLIN ART AWARD 2023 11. Mai, 18 h Preisverleihung Halle und Quergalerie, Hardenbergstraße 33 www.udk-berlin.de/artaward

FR 26. BIS SO 28. MAI 13 h Eröffnung PARALLEL SPEED Arbeiten von Lili Theilen, Joanna Zvonar, Linda Naber, Emma Brunet, Bär Kittelmann, Leonie Behrens

Kunstraum Potsdamer Straße, Potsdamer Straße 61-63, 10785 Berlin www.stw.berlin/kultur/kunstraum

7 … mehr + aktuelle Termine:
www.udk-berlin.de

IN DER METALLWERKSTATT

MIT MARTIN NIELANDT UND MIRIAM DÖRING

Metalle haben die Geschichte der Menschheit nicht nur wirtschaftlich und ökonomisch befördert und stimuliert. Die Erfindung des Eisens war einst ein zivilisatorischer Innovationsschub, der die Entstehung wie den Untergang von Kulturen vorangetrieben hat. Gold und Silber haben zur Entwicklung von Handelsnetzen beigetragen. Darüber, wie man sich Metallen im künstlerischen Prozess stellt und mit ihnen arbeitet, sprechen wir in der Metallwerkstatt.

Was für Maschinen gibt es hier, und was kann man damit machen?

Martin Nielandt: Das fragen die Studierenden auch. Und ich frage dann: Was ist deine Idee? Gibt es eine, sprechen wir darüber, ich gebe eine erste Orientierung und mache eine einfache Einführung in die Maschinen und die verschiedensten Tätigkeiten. Das sind enorm viele: Bohren, Biegen, Bürsten, Drehen, Feilen, Fräsen, Kleben, Löten, Meißeln, Nieten, Polieren, Schleifen, Schneiden, Stanzen, Sägen, Schmieden, Schweißen … Auch das Material erst mal in der Hand zu halten, ist ganz wichtig. Wir haben hier verschiedene Arten von Stahl, Buntmetalle, Aluminium. Zu spüren, dass man mit bloßen Händen bei Metall nicht viel machen kann – da sind wir limitiert, was unsere eigenen, körperlichen Werkzeuge angeht. Da brauchen wir sozusagen eine Verlängerung des Körpers, Hilfsmittel, die uns Kraft fürs Material geben.

Wie geht es dann weiter?

Nielandt: Wir besprechen die Arbeiten und die Anliegen und ob die Leute hier auch in der richtigen Werkstatt sind. Dann nähert man sich dem Material, seiner Beschaffenheit, der Materialstärke, den Oberflächen, dann der Dimension und dem Budget der Arbeit und der Materialbeschaffung. Und dann gibt es eine Heranführung an die Techniken. Das Schweißgerät kommt am meisten zum Einsatz. Ich erkläre es, und dann wird geübt, nicht nur, um mit der Maschine vertraut zu werden, es ist auch die körperliche Beherrschung, die man lernt. Man hat einen schweren Brenner in der Hand, hat einen Helm auf dem Kopf und ist eingepackt in die genauso schwere Schutzkleidung. Das sind ganz ungewohnte Dinge, mit denen man konfrontiert wird. Und: Da fließen starke Ströme, der grelle Lichtbogen, eine harte UV-Strahlung. Was bedeutet das überhaupt? Wie fühlt sich das an? Man schmilzt Stahl bei 1500 Grad! Man erschrickt schon, was man da entfesselt, was für eine Kraft das ist. Durch das Wiederholen und das Lernen schwindet die Furcht. Aber man muss Respekt vor den Maschinen, vor den Gewichten haben, die wir hier zum Teil bewegen und ein Bewusstsein für sich und seine Umgebung entwickeln. Ein bisschen Angst ist dabei gar nicht schlecht.

Man kommt also mit seiner Idee und überprüft, ob sie realisierbar ist. Verändert sich die Idee im Prozess?

Nielandt: Ja, je länger es dauert. Und oft und vor allem auch am Schluss. Wenn die Termine von Präsentationen oder Ausstellungseröffnungen nahen, würden alle am liebsten rund um die Uhr arbeiten. Aber es muss auch mal eine Nacht dazwischen zum Nachdenken sein. Da lernt man oft, dass eine einfache Lösung aus Zeitmangel am Ende die bessere sein kann. Ich begleite den Prozess, unterstütze. Manchmal wecke ich auf, manchmal beruhige ich.

Und woher kommt das Material?

Nielandt: Die Studierenden beschaffen es selbst, meistens beim Stahlhandel – da gibt es Spezialisten für Walz- und Blankstahl, Edelstahl, Buntmetalle, Aluminium, für Rohre, Draht. Wir haben auch geschenktes Material von Studierenden, und auch ich sammle fleißig. Manchmal muss man aber die Bezugsquellen erst herauszufinden.

Was war das aufwendigste Projekt im letzten Jahr?

Nielandt: Die Arbeit einer Absolventin, die sich für Akrobatik interessiert hat. Sie wollte eine Akrobatik-Performance zeigen und eine Art Trapez dafür bauen. Es war herausfordernd, erst einmal den Weg dahin zu finden und zunächst ganz banale statische Fragen zu klären. Ich habe ihr geraten: Mach ein Modell. Damit kann man zeigen, was man vorhat. Das Trapez sollte einiges können, sollte sicher sein, stabil und auch zerlegbar. Es hat funktioniert, nicht zuletzt, weil sie eine sehr genaue Vorstellung davon hatte, was sie machen wollte und sie auch durchgesetzt hat. So etwas finde ich gut. Jetzt ist sie auf einer Akrobatik-Hochschule.

Miriam, was hat dich am meisten überrascht bei der Arbeit mit Metall und in der Werkstatt?

Miriam Döring: Die Ästhetik des Materials begeistert mich sehr. Metall ist sehr hart, sehr kalt, sehr widerspenstig und sehr gewaltig in mehrfachem Sinne. Indem man aber hier damit arbeitet und immer vertrauter wird, wird es auch unglaublich fügsam. Seine Widerspenstigkeit verliert es aber nicht. Das ist auch das Schöne, dass es sich widersetzt, allein schon durch sein Gewicht. Metall ist fast unendlich bearbeitbar. Das fasziniert und überrascht mich immer wieder.

Nielandt: Ich kann mit Spuren im Material arbeiten oder ich kann mit seiner Sterilität arbeiten. Wir arbeiten hier mit Material, das schon einen Formgebungsprozess hinter sich hat. Deswegen bedarf es auch mehr Planung als bei anderen Arbeiten, und es ist dadurch weniger intuitiv. Stahl kann kalt sein, und er kann auch warm sein. Das Ausgangsmaterial ist scharfkantig roh, man muss es mit einem Handschuh anfassen. Durch Polieren bekommt es etwas Weiches. Man kennt es zum Beispiel von verchromten Blechen, Stoßstangen. Die Charakteristik verändert sich vollkommen. Das wird gern benutzt, um zu verfremden. Es hat etwas technisch Kühles, ist abweisend, aggressiv.

Es ist ein lebendiges Material …

Nielandt: Ja, auch wenn es rostet, auch das ist ein Prozess. Stahl war mal Eisenerz, ein urzeitliches Material. Er ist sehr elementar. Der Kern

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der Erde und der anderer Planeten besteht aus Eisen. Einer meiner Lehrer sagte, als es um Korrosion ging: „Der Stahl will wieder das werden, was er einmal war.“ Man muss sich verrostete Dinge nur anschauen, die haben etwas wirklich Organisches. Es ist ein Zyklus, sehr interessant …

Wie stellt sich eine Verbindung zum Material her? Gibt es einen Moment, in dem man damit verschmilzt? Wie fühlt sich das an?

Döring: Ein Teil des Prozesses ist einfach sehr mechanisch, manchmal muss man den gleichen Arbeitsschritt mehrmals wiederholen, und es passiert einfach sehr kognitiv. Im besten Fall konzentriert. Und dann gibt es den Moment, wo ich ein Material in die Hand nehme. Da habe ich meine erste Verbindung damit: Es ist nicht so schwer, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich verkleinere es, trage es zu den verschiedenen Stationen, wo ich es bearbeite, und dann gibt es immer diesen Moment, spätestens am Ende, wo man sieht, was man mit dem Material angestellt hat, was man für Spuren hinterlassen hat. Metall ist weniger intuitiv, aber unglaublich physisch. Durch diese körperliche Anstrengung, mit der man ihm begegnet, verbindet man sich sehr stark damit. Durch Energie, Wärme.

Nielandt: Ich würde es an den Techniken festmachen. Kalt biegen oder zerspanen, oder stundenlanges Polieren – da ringst du mit dem Material. Die Studierenden wollen unbedingt schmieden. Und dafür haben wir eine mobile Esse, also einen Schmiedeherd, und Ambosse. Dieses Ringen ist ein unmittelbares Erleben und auch eine alte Kulturtechnik, interessant gerade für diejenigen, die intuitiv herangehen wollen. Werkzeuge sind nun mal die Verlängerung unseres Körpers. Aber es gibt auch Grenzen der Möglichkeiten, auch in der Bearbeitung, was man mit einer Hand oder mit einem Handwerkzeug erreichen kann. Schmieden ist eine sehr alte Technik, oder auch Feilen und Sägen. Das ist nicht jedem bewusst. Am Ende führt auch eine alte Technik zum Ziel. Damit sie diese Erfahrung machen können, sage ich den Studierenden oft: „Mach das mal von Hand.“ Dass man mit Muskelkraft etwas erreichen kann, ist vielen gar nicht so klar. Und das versuche ich zu vermitteln, dass man nicht für alles eine Steckdose braucht.

Miriam Döring studiert Bildende Kunst in der Klasse von Prof. Monica Bonvicini und ist Tutorin der Metallwerkstatt. Deren Leiter ist Martin Nielandt. Ddas Gespräch führten Claudia Assmann und Marina Dafova, Text: Marina Dafova

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Emma Zimmermann an der Esse, Lauriane Daphne Carl am Amboss, Foto: mn

Harriet Lenneman, „Verachtung des Unheils“, 2023 Linolschnitt-Serie, 30 x 40 cm

Für das Semesterprojekt hatten wir die Aufgabe, ein Kapitel aus Sebastian Brants moral-satirischer Allegorie „Das Narrenschiff“ (1494) neu zu interpretieren und zu illustrieren. Das mit Narren voll besetzte Schiff sticht in See mit Kurs auf das imaginäre Land „Narragonien“. In 112 Gedichten stellt Brant unterhaltsam Schwächen und Sünden seiner Zeitgenossen aus: Die Welt, ein einziges Narrenhaus, segelt auf ihr Ende zu.

Harriet Lenneman studiert Illustration bei Prof. Henning Wagenbreth. www.harrietlenneman.com

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Tristan Wheeler, „Ghosts and Kindling” (working title), 2023 Looping-Animation, 1‘04“, Ton: Holger Marseille

Die experimentelle Animation zeigt drei Figuren in einer statischen Aufnahme. Sie stehen um ein Feuer und schauen hinein. Die Flammen sind ruhig und kontrolliert und zugleich chaotisch und heftig. Die Kreaturen reagieren auf ihre Bewegungen fasziniert und berauscht, weichen zurück in Angst – eine gestisches Einfangen des Moments. Der sprunghafte Wechsel zwischen diesen dramatischen Gesten setzt einen slapstickartigen Ton und verleiht der melodramatischen Szenerie Leichtigkeit. Feuer ist in seiner Unberechenbarkeit Energiequelle und zerstörerische Kraft. Als eine Art Proto-Fernseher generiert es zugleich Soziabilität – Menschen versammeln sich dort, um beieinander zu sein und sich Geschichten zu erzählen.

Vor der Arbeit mit digitaler 3D-Software habe ich die Figuren gezeichnet. Die Zeichnung als zweidimensionales Medium benutzt ein eigenes System von Tricks und Techniken, um die Illusion eines Raums zu erzeugen. Zeichnungen werden aus freien Linien entwickelt, während 3D-Software unserer räumlichen Welt nachempfunden ist und eine andere Denkweise fordert. Hier sind unsichtbare Systeme und Kräfte in die Formgebung der Strukturen involviert. Diese Arbeit ist ein work in progress und wird bei einer Klassenausstellung im Mai zu sehen sein.

Tristan Wheeler studiert Visuelle Kommunikation in der Klasse Gestaltung des bewegten Bildes von Gast-Prof. Kathi Kaeppel. www.tristanwheeler.xyz; @tristan.wheeler

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Bewegungsskizzen, Video Still

Vincent Carter, „The Burning of Sodom“, 2023 Video in 6 Akten, work in progress

Die biblische Geschichte von Sodom und Gomorra wird als Ausgangspunkt für die filmische Arbeit genutzt. Der Film wandelt die in der Geschichte thematisierten Sünden ab. Übertragen auf die heutige Zeit treten sie komplexer, abstrakter und subtiler in Erscheinung. Die Hauptsünde nimmt Bezug auf eine der sieben Todsünden des Alten Testaments: „acedia” (Gleichgültigkeit). Es handelt sich um rücksichtsloses Verhalten des Menschen in Bezug auf sich und seine Umgebung. Monumentale kühle Räume zeigen die rationale und profit-fixierte Gesellschaft Sodoms. Humorvolle Darstellungen von Menschen in ihrem natürlichen Habitat, Einblicke in Wohnung, Office und öffentlichem Raum. Die Bilder sollen von der Komposition her wie Gemälde aufgebaut sein und so einen Bezug zur Antike schaffen. Die Zersörung von Sodom und Gomorra passiert im Hintergrund, durch die Fenster ist sie zu sehen. Jedoch scheint das niemanden zu wundern oder zu interessieren, das Leben geht weiter wie immer. Das Zusammenspiel zwischen der Verbrennung der Stadt im Hintergrund und dem scheinbaren Desinteresse der Menschen spiegelt die allgemeine Stimmung des Films und den Umgang mit der Katastrophe wider. Der

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Film wird in sechs Akte aufgeteilt und besteht aus einer Intro, vier Hauptszenen und einer Schlussszene. Das obere Bild zeigt den vierten Akt: Der starre Blick des Mannes fällt auf den Fernseher, wo ein Aquarium zu sehen ist. Sodom brennt, aber davon wird nicht berichtet. Da einige Historiker*innen davon ausgehen, dass es die Stadt Sodom wirklich gab und dass sie von einem Kometen getroffen wurde (Feuer und Schwefel), scheint dieses filmische Szenario gar nicht so undenkbar. Diese Annahme wirft auch die Frage auf nach Fiktion und Fakt im Alten Testament.

Die Arbeit wird zu sehen sein bei einer Klassenausstallung im Mai. Valentin Mase: Schauspieler in der Szene, Leon Zidek: Kamera, Licht: Leroy von Bergen/Greta Markurt, Anaïs Nyffeler: Styling, Leonie Dellbrück: Maske, Jeremias Koch: Sound Design.

Vincent Carter studiert Visuelle Kommunikation in der Klasse Gestaltung des bewegten Bildes von Gast-Prof. Kathi Kaeppel. @vincent.a.carter

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Video Still

Die Arbeiten, Lectures und Talks sind analog und im virtuellen Raum zu sehen. Hier ist eine Auswahl. Aktuelle Informationen auf Instagram und den Webseiten der Klassen und Studiengänge: www.udk-berlin.de

DESIGN RESEARCH COLLOQUIUM

ARCHITEKTUR

Arbeiten und Projekte aus den verschiedenen Fachgebieten wie z. B. Digitales und Experimentelles Entwerfen, Plastische und Räumliche Darstellung, Stadterneuerung, Gartenkultur und Freiraumentwicklung

@architektur_udk; www.arch.udk-berlin.de

„Protocol“, unabhängiges Magazin für Architektur im Kontext, initiiert von Studierenden des Studiengangs Architektur

Erscheint jährlich. protocol-magazine.de

VISUELLE KOMMUNIKATION, KUNST UND MEDIEN und GESELLSCHAFTS- UND WIRTSCHAFTSKOMMUNIKATION

Arbeiten und Talks aus den Studiengängen: Grundlagen des Entwerfens: @basics.udkberlin; basics-blog.de klassehickmann.com; @klassehickmann

@illustration_udk

@newmediaclass_udk; digital.udk-berlin.de

@klassevisuellesysteme; udk.skopec.com

www.klasse-kampagnen.de; @klassekampagnen

@raumklasse_udk; spacesofcommunication.de narrativerfilm.de

@udkfilminstitut

www.udk-bewegtbild.de

Experimentalfilm: @current_situation_udk gwk.udk-berlin.de; @gwkudk

VILÉM FLUSSER ARCHIV

www.flusser-archive.org

MEDIENHAUSPLATTFORM

Open-Source-Plattform für digitales Lernen, Unterrichten und Vernetzen

@medienhaus; medienhaus.udk-berlin.de

PRODUKT- UND MODEDESIGN

Arbeiten aus den Studiengängen: design.udk-berlin.de

@udk_productdesign

@udk_designandsocialcontext

@udkfashion

DESIGN AND COMPUTATION

Gemeinsamer Studiengang mit der TU Berlin @designandcomputation; www.design-computation.berlin

Doktorand*innen diskutieren mit Persönlichkeiten der internationalen Designforschungslandschaft über Projekte, wissenschaftliche Aufsätze, Buchkapitel oder Begriffe. Organisiert vom Design Research Lab Info + Termine: www.drlab.org

UDK TUESDAY

Vortragsreihe des Instituts für Architektur und Städtebau. Info + Termine: www.udk-berlin.de/studium/architektur/udk-tuesday

AUSSTELLUNGEN

MO 8. BIS MI 17. MAI

DESIGNTRANSFER @ BERLIN DESIGN WEEK 2023 Ausstellung, Vitrineninstallation und Programm zur Berlin Design Week u. a. mit dem Projekt CIRCULAR IMPACT des Studiengangs Design & Social Context, Prof. Ineke Hans designtransfer, Einsteinufer 43 designtransfer.udk-berlin.de

MO 8. BIS FR 12. MAI

jeweils ab 10 h Abschlusspräsentationen der BachelorStudierenden im Studiengang Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation

In Gruppen von jeweils vier bis sechs Personen werden Projekte für Auftraggeber oder in eigener Regie bearbeitet. JIB, Georg-Neumann-Saal, Einsteinufer 43 gwk.udk-berlin.de

13 … mehr + aktuelle Termine: www.udk-berlin.de GESTALTUNG

Wo beginnt die Funktionalität und wo endet die Autonomie von räumlichen Strukturen und Objekten? Wie gestaltet man Übergänge vom Visuellen zum Haptischen, zwischen Betrachten und Benutzen, zwischen dem Unbelebten und dem Belebten? Wo hört der Körper auf und wo beginnt der Raum, das Objekt, die Architektur, das Gegenüber – und wie entstehen Handlungen, Interaktionen und Kommunikation durch räumliche Gestaltung?

Parasite Archisculptures, das Entwurfsprojekt der Raumklasse im Wintersemester 2022 / 23, hinterfragt spielerisch-subversiv die Beziehung zwischen Architekturen und Körpern und versucht eine experimentelle Neudefnition der vermeintlichen Grenzen von Skulptur, (Möbel-)Objekt, räumlichem (Kommunikations-)Display und menschlicher Interaktion.

Ausgangspunkt unserer experimentellen Untersuchungen waren alltägliche Raumsituationen in acht Gebäuden der UdK Berlin – eine Erkundung bekannter und gleichzeitig unbekannter Räume mit der Absicht, eine aufmerksamkeitsstarke Präsenz des Hochschulmagazins journal in den Standorten der Universität zu ermöglichen – mit ergebnisoffenem, ungewissen Ausgang. Peter Behrbohm und Anton Steenbock beschrieben es in ihrem Workshop Corridorland zu Beginn des Projekts so: „Wir begeben uns auf eine Expedition in das verzweigte Höhlensystem der Universität der Künste. Rechnet man die Korridore und Flure, Kellergänge und Lüftungsschächte zusammen bilden sie ein Raumkontinuum von über 20 km Länge. Dieses fragmentierte Gedärm ist der Ausgangspunkt unserer Entdeckungsreise in das Unterbewusstsein der Schule.“ Durch psychogeografsche Wanderungen spürten wir im Laufe des Workshops ein „Inventar des Ephemeren“ auf.

Park, Aisha Ramm, Yannik Rapp, Johannes Thiel, Leona Tiemessen, Gints Virgilijs Tilks, Josef Schneble, Hikari Tanaka, Tanja Vogt

Die Arbeiten und Raumkonzeptionen für die Gebäude Einsteinufer 43, Medienhaus, Hardenbergstraße 33, Lietzenburger Straße 45, Mierendorffstraße 30, Straße des 17. Juni, Institut für Kirchenmusik, Konzertsaal Hardenbergstraße wurden mit den Studierenden der Raumklasse in Zusammenarbeit mit Marina Dafova und Claudia Assmann für das UdK- journal entwickelt und in den Werkstätten der Fakultät Gestaltung realisiert.

Li et enburger St r aße 4 5 Harde nb e rg st raße
Mit Arbeiten von_ Malte Andersen, Janine Aschenbrenner, Maria Capello, Julia Hartmeyer, Valentin Jauch, Gerrit Ludwig, Leonie Marie Neuhäusel, Marlon Nicolaisen, Paul Pacher, Boohri Park, Seo Young
PARASITE

Im weiteren Entwurfsprozess entstanden durch intensive künstlerische Recherchen, gestalterische Experimente und Modell- und Materialstudien acht mobile Objekte für acht Gebäude der Universität in Form von räumlichen und medialen Interventionen; parasitäre Mini-Architekturen, Raumprothesen oder hybride Möbelobjekte und Apparate, die sich auf die jeweilige Architektur der Häuser, spe ifsche aumsituationen und die nhalte der tandorte beziehen und gleichzeitig räumliche Gastgeber, Display, Imaginationsraum und Informationsträger wurden.

Die parasitären Raumimplantate sind hybride und mehrdeutige Raumskulpturen: sie docken performativ in ihren vorgefundenen Situationen temporär oder permanent an, nisten sich ein, setzen sich fest, irritieren, stören, informieren, machen neugierig, laufen davon oder verändern

sich stetig auf wundersame Weise. John Wood und Julia Kelly beschreiben in ihrem Buch zur „Zeitgenössischen Skulptur“, „wie die Skulptur den Raum mit dem Publikum teilt, Betrachter und Beteiligte einbezieht und sie zwingt, sich mit ihrer Präsenz zu arrangieren“* und gehen dabei auf das relationale dynamische Gefüge zwischen skulpturalen Objekten, Orten und Menschen ein.

Durch ihre – teils merkwürdige – Erscheinung lenken sie als ‚friendly aliens‘ in den Häusern die Wahrnehmung neu, eröffnen dialogische Erfahrungsräume und verführen zu ungewohnten Handlungen innerhalb ihrer Habitate. Sie schaffen Kommunikations - und Informationsorte und Atmosphären abseits des alltäglichen Begegnens mit und in den Häusern der UdK Berlin.

Visuelle Kommunikation

Klasse Raumbezogenes Entwerfen und Ausstellungsgestaltung

Lehrende_

Prof. Gabi Schillig, KM Ruven Wiegert

Workshops_

Peter Behrbohm & Anton Steenbock, Elke Sterling - Presser, Julia Volkmar

Werkstätten & Realisierung_

Elke Schneider (Werkstatt für Prototypen, Objekt und Modell bau) mit den Tutoren

Lukas Esser und Maxim Tur (Mechatronik / CNC), unterstützt von der Metallwerkstatt in der Straße des 17. Juni

rafsche estaltung

Malte Andersen, Seoyoung Park

3 3 t ut f ür Kirchenmusik S t raße d 17. Ju ni 118 E instein u fe r 43 M ie rend
* In: John Wood & Julia Kelly: Zeitgenössische Skulptur, Hamburg 2019, S. 11.
ARCHISCULPTURES www.parasite - archisculptures.de

Medienhaus,Grunewaldstraße2–5

Das wagenähnliche Objekt bewegt sich durch das Medienhaus und funktioniert als Gastgeber für das Archiv des dK ournals erall wo es sich efndet önnen nteressierte verweilen und in der Sammlung neue und alte Ausgaben mit Arbeiten von UdK-Studierenden und Texten zum kreativen Prozess durchstöbern. Durch das Aufklappen der Liege werden auch längere Aufenthalte angenehm. Mit seiner Farbigkeit und Materialität fügt sich das Objekt in die Architektur des Medienhauses ein. Einen Farbakzent setzt der Stoff der Liege, der mit Bildausschnitten aus dem journal bedruckt ist. Mit der Antenne macht der Wagen auf sich aufmerksam und wird ein zentrales Element im Raum.

Gerrit Ludwig, Yannik Rapp
MHMULTI

LietzenburgerStraße45

Ich bilde mir ein, beim Betreten des Raumes Adiletten an den Füßen der Pförtnerin gesehen zu haben. Eigentlich riecht es nach nichts, aber alles sieht danach aus, als müsste es nach Chlor riechen. Rote Plastikstühle, unechte ropenp an en und ein Durcheinander unterschiedlichster Objekte, die irgendwann einmal einen Zweck erfüllt zu haben scheinen, überfordern meine Augen. Ich will abtauchen, in meine Tauchglocke steigen und in Ruhe versinken. Fokus. Im Inneren ist es leise, und der weiche Stoff fühlt sich angenehm an auf meiner Haut. Der Raum, in dem ich bis gerade eben war, ist verschwunden. Die kalte Unordnung kommt mir plötzlich absurd vor, ich nehme mir das journal und drifte ab. Die Schläuche schwingen leicht hin und her. Von außen sieht man nur noch meine Füße.

D.I.V.E. bietet Raum für Interaktion und Rückzug.

Paul Pacher, Josef Schneble
D.I.V.E.

Der Raum-Parasit im Konzertsaal der UdK ist eine direkte Übersetzung und Rekombination der prägnanten Formsprachen des Gebäudes, das einiges an Kuriositäten aus den fünfziger Jahren bietet. Er ist ein freundliches Objekt, das sich auf seltsame Art in das Ensemble einfügt und es um einen neuen Ort für das UdK-journal ergänzt. Durch seine Mobilität kann er verschiedene Irritationen in den sehr unterschiedlichen Nutzungssituationen des Gebäudes hervorrufen. Spielerisch mischt er sich unter die Leute und lädt ein, vor einem Konzert oder in der Pause an seinem Tresen zu verweilen und durch das UdK-journal zu blättern.

Janine Aschenbrenner, Aisha Ramm, Gints Virgilijs Tilks

laastreznoK ( EN ) COUNTER CURIOSITIES

Ich bin die parasitäre Architektur-Skulptur. Ins UdK-Gebäude wurde ich gerufen, um tief in meinem Herzen und meinem Körper das UdK-journal zu bewahren. Durch den kreativen Prozess bin ich entstanden, geformt und zum Leben erweckt worden. Ich behüte das journal als Archiv und zeige seine aktuelle Ausgabe. Komm, spiel mit mir, bewundere mich, funktioniere mich um, platziere mich in meinem Korridor, denn hier habe ich ein Zuhause gefunden. Ich tarne mich durch meine Haut, meine Struktur und meine Textur. Ich integriere mich, gleichzeitig will ich stören und dich aus deinem Alltag holen. Such mich da, wo ich hingehöre.

Hardenbergstraße33

Leonie Marie Neuhäusel, Boohri Park
WELLENBRECHER

InstitutfürKirchenm

Das Institut für Kirchenmusik existiert seit über 200 Jahren und die rgel die sich dort efndet ist noch lter ie bildet den Startpunkt des Prozesses, aus dem sich ein Körper geformt hat. Eine der Orgelpfeifen wird herausgelöst, vergrößert und in Bewegung versetzt. Zusammen mit dem UdK-journal wird das Institut nach außen getragen. Performativ bewegt sich die Pfeife durch die Umgebung in der Hardenbergstraße und zeigt das UdK-journal. m nstitut sel st ist sie rchiv Display und la at che Die Raumskulptur wechselt zwischen statischem Objekt und Performance, zwischen Kiosk und Archiv, zwischen Instrument und Kostüm.

Bundesallee1–12 DIE
Malte Andersen, Sandy Park, Tanja Vogt
denbergstraße41
PFEIFE

Das Projekt setzt sich mit parasitären Mechanismen auseinander: Ein Organismus dient als Lebensraum für einen anderen somit fndet eine per e te npassung an dessen Strukturen statt. Der Parasit siedelt sich im Treppenhaus des 3D-Hauses in der Straße des 17. Juni an und dient als Display für das UdK-journal. Er nutzt die Struktur des Geländers, um sich mit seinen Widerhaken im Raum zu platzieren. Die fühlerartigen Stahlseile, die sich durch den Lichthof spannen, dienen als Leitsystem und machen beim Betreten des Foyers und des Treppenhauses auf den Parasiten aufmerksam. Der Raum im Treppenauge wird zum Austauschort, an dem man sich die Hefte ansehen und mitnehmen kann. s17

Marlon Nicolaisen, Johannes Thiel, Leona Tiemessen
.
Juni118

Creature I ist ein Warenautomat, der die neuesten Ausgaben und das Archiv des UdK-journals bereitstellt. Eingereiht in eine Ansammlung von Automaten im Korridor nimmt Creature I auf verschiedene Weise Bezug auf seine Umgebung. Die Materialität, die Funktionalität und der Zweck dieses Automaten spiegeln eine Hauptfunktion des Gebäudes am Einsteinufer wider – die Unterbringung der digitalen und analogen Archive der Universität. Die Zeitschriften sind in einem horizontalen Raster übereinandergestapelt und efnden sich in einem transparenten Gehäuse, das den Eindruck von Langlebigkeit und Unvergänglichkeit vermittelt. Mit seinen langen haarigen Kabeln, die mit dem Stromnetz des Gebäudes verbunden sind, wirkt Creature I wie ein räumlicher Parasit, der sich von der Elektrizität seines Wirtes ernährt.

Einsteinufer43

CREATURE I

Die Grundstruktur des Gebäudes ist symmetrisch. Ursprünglich als Mädchen- und Jungenschule gebaut, teilte eine Wand auf der Mittelachse des Gebäudes das Haus in zwei Abschnitte. Noch heute sind Architektur und Objekte im Haus beidseitig identisch. Immer wiederkehrende Situationen erzeugen den Eindruck eines Loops. Stufen und Geländer führen wie eine endlose Treppe durch das Gebäude, überdimensional große Überwachungskameras an den Wänden erfassen alles, was sich in dem Haus bewegt. Das Objekt Drehkreuz/Vereinzelungsanlage trennt den Raum, versperrt, adaptiert, kontrolliert und leitet. Ausgestattet mit einer Tasche, in der sich das UdK-journal efndet ewegt es sich getarnt als o f ielles e t der Raumstruktur, durch die Flure des Hauses ohne ein konkretes Ziel.

Mierendorffstraße30

Valentin Jauch
DREHKREUZ/VEREINZELUNGSANLAGE

MUSIKFESTIVAL CRESCENDO2023: MENSCH, MASCHINE! MUSIK! 11. BIS 27. MAI

Wie sinnlich sind Maschinen? György Ligeti hat kompositorisch in vielen seiner Werke gezeigt, dass die Arbeit an elektronischen Klängen, die von Maschinen generiert werden, kreative Rückkopplungseffekte auf den Kompositionsprozess haben kann. In diesem Spannungsfeld zwischen von Menschen gemachten Maschinen und von Maschinen/Computern beeinflussten Menschen feiert die UdK Berlin vom 11. bis zum 27. Mai 2023 Ligetis 100. Geburtstag und stellt seine Kompositionen an einigen Abenden den Werken zweier weiterer Jubilare gegenüber: Max Reger und Sergej Rachmaninow, deren 150. Geburtstage ebenfalls gewürdigt werden.

Mehr als 20 Konzerte mit Studierenden, Lehrenden und internationalen Gästen: große Orchesterbesetzungen, Kammermusik, solistische Abende, Gesprächskonzerte, Kinderprogramm. Das Festival steht seit 2017 unter der künstlerischen Leitung von Prof. Markus Groh und Prof. Konstantin Heidrich.

Alle Konzerte finden statt im Konzertsaal der Universität der Künste Berlin Hardenberg-/Ecke Fasanenstraße, wenn nicht anders angegeben. Der Eintritt ist frei. www.udk-berlin.de/crescendo

Die Spendenerlöse der Festivalkonzerte gehen zur Hälfte an die AKTION DEUTSCHLAND HILFT zur Unterstützung der Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien.

DO 11. MAI

19.30 h please press start. Eröffnungskonzert

Das Symphonieorchester der UdK Berlin mit Werken von Ligeti, Rachmaninow, Wagner und Strawinsky

Leitung: Prof. Steven Sloane

FR 12. MAI

19.30 h player and piano: Etüden an zwei Flügeln Sämtliche Ligeti-Etüden werden den „Études-Tableaux“ von Sergej Rachmaninow gegenübergestellt Mit Studierenden und Lehrenden

SA 13. MAI

10.30 h + 12.30 h + 14.30 h + 16.30 h crescendino: Schöne Stimmen gesucht!

Der Staats- und Domchor Berlin und der Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin stellen ihre Arbeit vor und suchen neue Stimmen für ihre Chöre.

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Kammerkonzert

Stipendiat*innen der Paul-Hindemith-Gesellschaft in Berlin e. V.

SO 14. MAI

11 h Sternstunde zum Muttertag

Die Studierenden des Julius-Stern-Instituts treten gemeinsam mit ihren Geschwistern und Eltern in einer „Familiensternstunde“ auf.

19.30 h output input: Gesprächskonzert

Algorithmen und Soziale Medien – neue Herausforderungen und Verantwortung für die „Klassische Musik“? Gesprächskonzert mit Gästen, Studierenden und Lehrenden

MO 15. MAI

19.30 h Happy Birthday György, Max & Sergej!

Kammermusik zum Dreifach-Jubiläum

Stücke für Orgel und Cello von Ligeti, Rachmaninow und Reger, präsentiert von internationalen Preisträger*innen, Professor*innen und Studierenden

Standortkarte auf der letzten Seite

Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Breitscheidplatz

DI 16. MAI

19.30 h Happy Birthday György, Max & Sergej!

Kammermusik zum Dreifach-Jubiläum II

Studierende der UdK Berlin und der HfM Hanns Eisler Berlin finden sich unter der Gesamtleitung von Gregor Sigl vom Artemis Quartett zusammen und musizieren Kammermusikwerke der Jubilare in größeren Besetzungen.

24 …

MI 17. MAI

19.30 h Dirigieren: Das menschliche Metronom?

Konzert mit der Magdeburgischen Philharmonie Studierende der Dirigierklasse leiten die Magdeburgische Philharmonie.

DO 18. MAI

19.30 h Leonkoro Quartet

Das Leonkoro Quartet präsentiert Werke von Webern, Haydn und Ravel und kehrt damit noch einmal zu seinem Studienort zurück.

FR 19. MAI

19.30 h Happy Birthday György, Max & Sergej!

Kammermusik zum Dreifach-Jubiläum III

Werke von Ligeti und Reger für Solo-Cello, Bläserensemble und Klaviertrio. Mit Professor*innen und Studierenden

SA 20. MAI

11 h Masters for Masters: Simone Rubino

Masterclass mit dem neuberufenen Professor für Schlagwerk

19.30 h man, drum, machine. Willkommen, Prof. Simone Rubino!

Wie kann Technik die Bewegung des menschlichen Körpers kontrollieren, und wann unterbricht technische Kontrolle den kreativen Prozess der Interpretation?

Antrittskonzert des Perkussionisten Simone Rubino mit Studierenden seiner Schlagwerkklasse

22 h cresc.CLUB Party

Foyer des Konzertsaals der UdK Berlin

SO 21. MAI

19.30 h Musiktheaterabend

klangzeitort – Werkstatt Experimentelles Musiktheater

Werke von Hans Wüthrich, Pionier eines neuen Musiktheaters mit multimedialen Inhalten und szenischer Fantasie

Probensaal, Bundesallee 1-12

MO 22. MAI

19.30 h Partite diverse con Heinz Holliger

Heinz Holliger & Jan Michiels Gastspiel: Stücke für Oboe und Klavier

DI 23. MAI

19.30 h Modern Times

Doppelkonzert mit softwaregestützten Jazz-Improvisationen des Pianisten Konrad Bogen und der Bigband des Jazz-Instituts Berlin

Leitung: Prof. Dr. Thorsten Wollmann

MI 24. MAI

9 h + 11 h crescendino: Let’s play!

Mitmusizier-Konzert für Grundschulkinder: Rhythmische Finessen zum Mitmachen, musikalische Geschichten für die Jüngsten

19.30 h Musica inaudita

Kammermusikalische Stücke marginalisierter

Künstler*innen, interpretiert von Studierenden

19.30 h crescendo – decrescendo

Eine (dynamische) Reise durch die Geschichte der Tasteninstrumente: Alte Musik auf historischen Instrumenten, musikalische Beobachtung der Mechanikund Klangentwicklung historischer Tasteninstrumente mit Professor*innen und Studierenden

Kammermusiksaal Friedenau, Isoldestraße 9

DO 25. MAI

19.30 h Carte blanche an Heinz Holliger

Werke von Ligeti, Schönberg und Holliger mit dem Ensemble ilinx. Leitung: Heinz Holliger

FR 26. MAI

19.30 h input output: Gesprächskonzert

Musik – Mensch – Maschine

MUSIK

Claus-Ulrich Bader im Gespräch mit Christian Jost, Folkert Uhde, Jovanka von Wilsdorf u. a. zur Schnittstelle von Musik und Maschine

Werke von Beethoven, Ligeti und Dvorák

SA 27. MAI

19.30 h Mach Musik, Maschine!

KONZERT „Poème Symphonique“ für hundert Metronome von Ligeti sowie Werke von Smyth und Beethoven

Prof. Christian-Friedrich Dallmann dirigiert sein Abschiedskonzert als Professor für Horn. Mit Studierenden und Lehrenden

25 … mehr + aktuelle Termine:
www.udk-berlin.de

Hier ist eine Auswahl der zu Redaktionsschluss bekannten

Veranstaltungen gelistet. Der Eintritt ist frei, wenn nicht anders angegeben.

Alle Termine: www.udk-berlin.de/kalender

VORTRAGSABENDE / KONZERTE

STAATS-

UND DOMCHOR BERLIN

Mit vielfältigem Programm und, wenn nicht anders angegeben, mit dem Konzertchor, Leitung: Prof. Kai-Uwe Jirka, im Berliner Dom Berliner Dom, Am Lustgarten, 10178 Berlin www.berlinerdom.de

SO 2. APRIL

18 h Musik im Gottesdienst zum Palmsonntag

FR 7. APRIL

20.30 h J. S. Bach MATTHÄUS-PASSSION in der Fassung von

F. M. Bartholdy und Werke von György Ligeti

Sing-Akademie zu Berlin, Staats- und Domchor Berlin, lautten compagney Berlin, Hanna Herfurtner (Sopran), Julia Böhme (Alt), Christian Pohlers (Tenor), Nikolay Borchev (Bariton), Aaron Selig, Marcel Raschke (Bass), Leitung: Prof. Kai-Uwe Jirka

Gethsemanekirche, Stargarder Straße 77, 10437 Berlin

SO 23. APRIL

16 h KONZERT zum 70-jährigen Bestehen des Notaufnahmelagers

Marienfelde. Kapellchor des Staats- und Domchors Berlin, Leitung: Christopher Bradley und Gudrun Gierszal

Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Marienfelder Allee 66/80, 12277 Berlin

SO 7. MAI

10 h Musik im Gottesdienst, Kapellchor des Staats- und Domchors

Berlin, Leitung: Christopher Bradley und Gudrun Gierszal

Gedenkkirche Maria Regina Martyrum, Heckerdamm 230, 13627 Berlin

SA 13. MAI

SING MIT UNS! Tag der offenen Tür mit Kurzkonzerten

10.30 h +16.30 h Staats- und Domchor

12.30 h + 14.30 h Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin

Im Anschluss an die Konzerte sind alle singbegeisterten Kinder ab fünf Jahren zu einem Vorsingen eingeladen.

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

www.berliner-kinder-singen.de

DO 18. MAI

10 h Himmelfahrt wagen – Musik und Umzug im Gottesdienst

SO 4. JUNI

10 h Musik im Gottesdienst

16 h Verleih uns Frieden, Konzertchor, Leitung: Kai-Uwe Jirka

St.-Marien-Kirche, 16775 Gransee

Vortragsabende, -nachmittage und -matinéen finden mehrmals in der Woche statt. Sie sind Teil der Lehre und präsentieren aktuelle Ergebnisse der musikalischen Fachklassen.

SO 16. APRIL

19.30 h MASTERKONZERT Franziska Salker, Blockflöte Neue Musik, Dr. art. Susanne Fröhlich

Probensaal, Bundesallee 1-12

DO 20. APRIL

19.30 h Horn, Prof. Christian Dallmann

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

SA 22. APRIL

15 h Violine, Prof. Latica Honda-Rosenberg

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

DI 25. APRIL

19.30 h Cello, Prof. Konstantin Heidrich

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Violine, Peter Rainer

Carl-Flesch-Saal, Bundesallee 1-12

MI 26. APRIL

19.30 h Trompete, Prof. Gabor Tarkövi

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

19.30 h Cello, Prof. Jens Peter Maintz

Konzertsaal der UdK Berlin, Hardenberg-/Ecke Fasanenstraße

DO 27. APRIL

19.30 h AUSTAUSCHKONZERT mit Studierenden der Liedklasse

Prof. Olaf Bär, Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, Dresden

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

FR 28. APRIL

19 h Klavier, Prof. Mi-Joo Lee

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

SA 29. APRIL

19.30 h Posaunenklasse Prof. Stefan Schulz. JOHANN DOMSGEDENKKONZERT mit Mario Montes und Jesus Grande Ruiz

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

DI 2. MAI

19.30 h Viola, Prof. Hartmut Rohde

Carl-Flesch-Saal, Bundesallee 1-12

DO 4. MAI

19.30 h Violine, Prof. Nora Chastain

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

FR 5. MAI

19.30 h Klavier, Prof. Christian Petersen

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

SA 6. MAI

19.30 h Gesangklasse Prof. María José Montiel

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

26 … Standortkarte auf der letzten Seite

MO 8. MAI

19.30 h Gitarre, Prof. Rainer Feldmann

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

DI 9. MAI

19 h Klavier, Prof. Björn Lehmann

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

MI 10. MAI

19.30 h Fagott, Prof. Eckart Hübner

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

DO 11. MAI

19.30 h Gesangklasse Prof. Albert Pesendorfer

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

FR 12. MAI

19 h Klavier, Prof. Klaus Hellwig

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Klavier, Prof. Dr. Thomas Menrath

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

SO 14. MAI

19.30 h Klavier, Prof. Christian Petersen

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

MO 15. MAI

19.30 h Oboe, Prof. Washington Barella

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

MI 16. MAI

19.30 h Flöte, Prof. Christina Fassbender

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

MI 17. MAI

19 h Klavier, Prof. Björn Lehmann

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Barockvioline + Cembalo, Prof. Irmgart Huntgeburth und Prof. Avinoam Shalev

Kammermusiksaal Friedenau, Isoldestraße 9

FR 19. MAI

19.30 h Violine, Prof. Marianne Boettcher

Carl-Flesch-Saal, Bundesallee 1-12

19.30 h Klavier, Prof. Lucas Blondeel

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

SO 21. MAI

11 h Violine, Prof. Latica Honda-Rosenberg

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

DI 23. MAI

19 h Klavier, Prof. Gottlieb Wallisch

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Violine, Axel Gerhardt

Carl-Flesch-Saal, Bundesallee 1-12

MI 24. MAI

19.30 h Trompete, Prof. Gabor Tarkövi

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

DO 25. MAI

19.30 h Violine, Prof. Nora Chastain

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

27 … mehr + aktuelle Termine: www.udk-berlin.de
VOM 26/MAI BIS 25/JUNI
www.gorki.de

19.30 h Gesangklasse Prof. Caitlin Hulcup

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

DI 30. MAI

19 h Klavier, Prof. Björn Lehmann

Kammersaal, Fasanenstraße 1 B

MI 31. MAI

19.30 h Violine, Prof. Mark Gothoni

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

DO 1. JUNI

19.30 h Viola, Prof. Hartmut Rohde

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

SO 4. JUNI

19 h Klavier, Prof. Björn Lehmann

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

MO 5. JUNI

19.30 h Posaune, Prof. Stefan Schulz und Helge von Niswandt

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Tuba, Sebastian Wagemann

Kleiner Vortragssaal, Bundesallee 1-12

DI 6. JUNI

19 h Klavier, Prof. Mi-Joo Lee

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Violine, Prof. Bernhard Hartog

Carl-Flesch-Saal, Bundesallee 1-12

19.30 h Cello, Peter Rainer

Konzertsaal der UdK Berlin

19.30 h Cello, Prof. Konstantin Heidrich

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

DO 8. JUNI

19.30 h Klavier, Prof. Linde Großmann

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

MO 12. JUNI

19 h Klavier, Prof. Gottlieb Wallisch

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

19.30 h Gesangklasse Prof. Carola Höhn

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Klavier, Prof. Christian Petersen

Konzertsaal der UdK Berlin

DI 13. JUNI

19.30 h Flöte, Prof. Christina Fassbender

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Klavier, Prof. Dr. Thomas Menrath

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

MI 14. JUNI

19.30 h Oboe, Prof. Washington Barella

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

DO 15. JUNI

19.30 h Gesangklasse Prof. Aris Argiris

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Violine, Prof. Nora Chastain

Carl-Flesch-Saal, Bundesallee 1-12

19.30 h Blockflöte Neue Musik, Klasse Dr. art. Susanne Fröhlich

Kammermusiksaal Friedenau, Isoldestraße 9

FR 16. JUNI

19.30 h Klavier, Istvan Lajko

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

SA 17. JUNI

15 h Repertoireklassen Studiengang Gesang/Musiktheater

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Klavier, Prof. Lucas Blondeel

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Gesang, Prof. Ute Florey

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

SO 18. JUNI

15 h Gesangklasse Prof. Julie Kaufmann und Prof. Elisabeth Werres

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

MO 19. JUNI

19 h Klavier, Prof. Björn Lehmann

Konzertsaal der UdK Berlin, Hardenberg-/Ecke Fasanenstraße

19.30 h Violine, Prof. Mark Gothoni

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

DI 20. JUNI

19.30 h Cello, Prof. Konstantin Heidrich

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h Historische Tasteninstrumente, Klasse Prof. Avinoam Shalev

Kammermusiksaal Friedenau, Isoldestraße 9

MI 21. JUNI

19.30 h Laute, Klasse Sam Chapman

Kammermusiksaal Friedenau, Isoldestraße 9

DO 22. JUNI

19.30 h Trompete, Prof. Gabor Tarkövi

Kleiner Vortragssaal, Bundesallee 1-12

FR 23. JUNI

19 h Klavier, Prof. Klaus Hellwig

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

SA 24. JUNI

19.30 h Violine, Prof. Latica Honda-Rosenberg

Carl-Flesch-Saal, Bundesallee 1-12

19.30 h Klasse des Artemis Quartett

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

SO 25. JUNI

15 h Liedernachmittag Klasse Prof. Eric Schneider

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

DI 27. JUNI

19.30 h Horn, Prof. Christian Dallmann

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

19.30 h ORCHESTERKONZERT der Sinfonietta der UdK Berlin, Leitung: Christoph Müller

Konzertsaal der UdK Berlin, Hardenberg-/Ecke Fasanenstraße

MI 28. JUNI

19.30 h ORCHESTERKONZERT der Sinfonietta der UdK Berlin, Leitung: Christoph Müller

Konzertsaal der UdK Berlin, Hardenberg-/Ecke Fasanenstraße

28 … Standortkarte auf der letzten Seite SA 27. MAI

19.30 h Gitarre, Prof. Rainer Feldmann

Carl-Flesch-Saal, Bundesallee 1-12

DO 29. JUNI

19.30 h Klavier, Istvan Lajko

Kammersaal, Fasanenstraße 1B

20 h Gesangklasse Prof. Deborah York

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

JAZZ-INSTITUT BERLIN

der UdK Berlin und der HfM Hanns Eisler Berlin, jib-berlin.de

MI 19. APRIL + MI 10. + 31. MAI + MI 28. JUNI

19 h + 20 h + 19 h + 20 h Carla Jam, Jam Session

Café Carla, Jazz-Institut Berlin, Einsteinufer 43

MI 3. MAI

20.30 h Studierende des JIB und der Musikpädagogik, Finn Seemann Quintett + Bands des Instituts für Musikpädagogik

Jazzclub A trane, Bleibtreustraße 1, 10623 Berlin

Tickets: 15 / erm. 10 Euro, a-trane.de

MO 8. + MO 22. MAI, MO 12. JUNI

jeweils 21 h The JIB Sessions @ ZigZag

Jazzclub ZigZag, Hauptstraße 89, 12159 Berlin

Tickets: 15 / erm. 8 Euro, zigzag-jazzclub.berlin

FR 2. JUNI

19 h JIB Big Band Workshopkonzert mit Nikki Isles

Georg-Neumann-Saal, Einsteinufer 43

SO 4. JUNI

19 h Guitar Night. Leitung: Prof. Paulo Morello

Georg-Neumann-Saal, Einsteinufer 43

SO 11. JUNI

19 h JIB Brass Night mit Studierenden im Hauptfach Trompete und Posaune. Leitung: Prof. Bastian Stein und Prof. Geoffroy De Masure

Georg-Neumann-Saal, Einsteinufer 43

SO 25. JUNI

19 h Vocal Night. Leitung: Prof. Céline Rudolph

Georg-Neumann-Saal, Einsteinufer 43

KLANGZEITORT

Gemeinsames Institut für Neue Musik der UdK Berlin und der HfM Hanns Eisler Berlin, www.klangzeitort.de

FR 21. APRIL

17 h GATHER (ehemals Fem*_Music*_)

Guest Lecture & Book Launch Dr. Gina Emerson: „Audience Experience and Contemporary Classical Music”

Kleiner Vortragssaal, Bundesallee 1-12

DO 26. APRIL

19 h KONZERT Impro-Elektro, BLO Spezial

Leitung: Prof. Kirsten Reese, Wolfgang Heiniger, Tutor*in: Jacqueline Butzinger

HfM Hanns Eisler Berlin, Charlottenstraße 55, 10117 Berlin

SO 21. MAI

19.30 h Musiktheaterabend im Rahmen von crescendo: Hans Wüthrich, „Leve“ (1993) und „Happy Hour“ (1998)

Leitung: Caroline Scholz Ott, Tobias Müller-Kopp, Prof. Daniel Ott

Probensaal, Bundesallee 1-12

DO 25. MAI

19 h KONZERT Berliner Lautsprecherorchester

Kompositionen von Studierenden der UdK Berlin und der HfM Hanns Eisler Berlin. Leitung: Prof. Kirsten Reese, Wolfgang Heiniger

HfM Hanns Eisler Berlin, Charlottenstraße 55, 10117 Berlin

CORPORATE CONCERTS

Klassenübergreifende und moderierte Kammermusikreihe mit Studierenden und Lehrenden mit kurzer Einführung

MI 26. APRIL, MI 7. + MI 21. JUNI

jeweils 19.30 h

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

JULIUS-STERN-INSTITUT

für Nachwuchsförderung. Künstlerische Leitung: Prof. Anita Rennert

Konzerte mit Jungstudierenden von neun bis 19:

SO 14. MAI

11 h Sternstunde zum Muttertag im Rahmen von crescendo Konzertsaal der UdK Berlin

SO 4. + SO 18. JUNI

jeweils 11 h Sternstunde, Vortragsmatinée

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

AUSSTELLUNG

MO 5. BIS SO 11. JUNI

Masterausstellung Sound Studies and Sonic Arts

Collegium Hungaricum Berlin, Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin www.culture.hu

KAMMERMUSIKWETTBEWERB DER ALICESAMTER-STIFTUNG

Für Studierende der UdK Berlin, künstlerische Leitung: Prof. Konstantin Heidrich

SA 10. JUNI

ab 10 h Wertungsspiele 1. Runde

SO 11. JUNI

ab 10 h Wertungsspiele 2. Runde

19.30 h Preisträger*innenkonzert

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12

www.udk-berlin.de/samter

29 … mehr + aktuelle
Termine: www.udk-berlin.de

Foto: Neelam Khan Vela

Studiengang Mode bei sleek Fotoserie, sleek 75. Happiness, 2022

Inspiriert von der schau22, initiierte das Berliner Magazin sleek im November mit den Mode-Studierenden ein Fotoshooting im UdK-Gebäude in der Straße des 17. Juni, wo der Studiengang beheimatet ist. Die Bildstrecke ist in der Ausgabe 75 mit dem Thema „Happiness“ zu sehen. Die Fotografin und Regisseurin Neelam Khan Vela, die auf Musikfotografie und -videos spezialisiert ist, hat für das Projekt eine Geschichte in den Korridoren und im Treppenhaus des Gebäudes inszeniert.

Model: Lilly, Skirt and Belts: MiuMiu, Tops und Pants: Tim Escher, @tim_escher. www.sleek-mag.com

32 … Standortkarte auf der letzten Seite

Katia Lina Sternel, „Ich zeig dir den, du zeigst mir den Weg“, 2022 Tape auf Papier, 35 x 27 cm

Diese Arbeit ist Teil einer Serie, inspiriert von Hannah Arendts Überlegungen zu Erziehung und Autorität, in der ich mich mit dem Elternsein auseinandersetze. Im Arendt‘schen Sinne sind Eltern verantwortlich dafür, die Kinder „graduell“ der Welt näher zu bringen, sodass sie ihren eigenen „Neuanfang“ machen können. Mein „Schaffensprozess“ besteht aus vier Schritten. Der erste Schritt ist vielleicht pädagogisch, aber für mich auch alltäglich: Ich beobachte das Verhalten meiner Kinder gegenüber ihnen vertrauten Menschen. Er geht unmittelbar in den zweiten Schritt über, in dem ich solche Situationen mit Schnappschüssen, meistens mit dem Smartphone, festhalte. Im dritten Schritt wähle ich die Fotos aus, die ich verwenden möchte, und im vierten übersetze ich das ausgewählte Bild bzw. einen Bildausschnitt in ein neues Material: Tape. Diese Übersetzung erlaubt mir, weniger private und eher allgemeinere Ebenen zu betonen und konventionellen Mutter-Kind-Darstellungen in der Kunst etwas Eigenes entgegenzusetzen.

Die Arbeit war in der Asstellung „A thin line – Explaining the world” in Nagoya, Japan, im Herbst 2022 zu sehen. Katia Lina Sternel studiert Bildhauerei/Multimedia bei Prof. Ina Weber. @katialinasternel

33 … mehr + aktuelle
Termine: www.udk-berlin.de

Model: Lilja Schreiber, Foto: Paula Sauerhofer

Louise-Fee Nitschke, „Schlachthaus Mensch“, 2023 Kostümentwurf für Polly Peachum aus der „Dreigroschenoper“, Bertolt Brecht / Kurt Weill / Elisabeth Hauptmann

Wer hat Autonomie über den eigenen Körper? In der „Dreigroschenoper“ haben die Figuren durch ihre Stellung im System keine Entscheidungsgewalt über ihren eigenen Körper. Polly ist bestimmt von ihrem Vater, der ihren Körper als Ausstellungsobjekt benutzt. Die Bettler haben nichts außer ihre vom Krieg verwundeten Körper, die sie an den Unternehmer Peachum verkaufen, der Kapital aus dem Mitleid der Menschen schlägt. Die Arbeiter*innen verkaufen ihre Körper an die Industrie, die Soldaten an den Krieg und die Sexarbeiter*innen im Bordell. Der Mensch verschwindet in einer anonymen Masse von Körpern. Nur wer ein anderes Kapital hat als den eigenen Körper, kann sich aus der Masse erheben. Das Kostüm wurde aus Latex und Seidenfarbe gegossen, um ein Material zu erzeugen, das an menschliches Fleisch erinnert. Es wird über ein Korsett drapiert und wird zur Silhouette eines Revuekleids. Das bezieht sich auf die Revuegirls, die als eine Allegorie der Fließbandarbeit die Berliner Bühnen in den 1920er Jahren überströmten.

Über die Arbeit der Studiengänge informieren auch die jeweiligen Webseiten und Social-Media-Kanäle. Alle Termine auf www.udk-berlin.de

Louise-Fee Nitschke studiert Kostümbild in der Klasse von Prof. Florence von Gerkan. @vinodaisy

Bühnenbild www.udk-berlin.de/buehnenbild

buehnenbild-udk.xyz; @audick_udk_buehnenbildklasse

Choreografie www.hzt-berlin.de; @hzt_berlin; @mac_hzt_Berlin; @mwkollektiv; vimeo.com/hztberlin

Gesang / Musiktheater www.udk-berlin.de/gesang; @udkberlin.gesang

Kostümbild www.udk-berlin.de/kostuembild; @costumdesignudk Lehramt Theater / Darstellendes Spiel

www.udk-berlin.de/lehramt-theater; @theaterlehramtudk

Musical / Show www.udk-berlin.de/musical, @udkmusical Schauspiel www.udk-berlin.de/schauspiel; @schauspieludk Szenisches Schreiben www.udk-berlin.de/szenschreiben

BÜHNENBILD

SA 1. APRIL

22 h DAS HELMI

Eine Zusammenarbeit des Theaterkollektivs „Das Helmi“ mit Studierenden des Studiengangs Bühnenbild, Prof. Janina Audick, Prof. Andrej Mircev, für das Projekt „Ur-Oper. Ich fühle nichts“

Die Premiere war am 19. Januar 2023.

Weitere Vorstellungen: Sa 13. Mai + Sa 3. Juni, jeweils 22 h Ballhaus Ost, Pappelallee 15, 10437 Berlin

Tickets: 5 Euro www.ballhausost.de/die-suche-nach-der-ur-oper

TANZ / SODA LECTURES

DI 18. APRIL

18 h SODA LECTURE Luanda Casella, brasilianische Schriftstellerin und Theatermacherin

DO 4. MAI

18 h Arkadi Zaides, brasilianischer Choreograf und bildender Künstler, „Towards Documentary Choreography”

DI 16. MAI

18 h PRÄSENTATION „Corporeal Matters“, neue Buchreihe und Publikation „Breathe“. Mit Janez Janša, Prof. Sandra Noeth & Sandra Umathum, Art Directorin Ana Lessing Menjibar, Copyeditor Daniel Belasco Rogers & Gästen

MI 17. MAI

18 h Jen Rosenblit, „I‘m Gonna Need Another One: Accumulation, Familiarity and Dissociation as a Choreographic Moral“

Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin, Uferstraße 23 www.hzt-berlin.de

34 … Standortkarte auf der letzten Seite

Kleid Polly; Body + Schuhe: Jenny und Polly, Fotos: Belinda Masur

SZENISCHES SCHREIBEN

DO 11. MAI

Autor:innentheatertage TAG DER NEUEN DRAMATIK

14 h bis 17 h Vernetzungstreffen: Tischgespräche für Autor*innen, Theater- und Verlagskolleg*innen. Mit: Drama Forum Graz, Dramenprozessor Zürich, Heidelberger Stückemarkt, Studiengang Szenisches Schreiben der UdK Berlin, KleistFörderpreis Frankfurt/Oder, Dramaturgische Gesellschaft

19 h bis 22 h Leseparcours: Das Ensemble des Deutschen Theaters präsentiert Auszüge aus fünf neuen Theatertexten u. a. von UdK-Studierenden

Deutsches Theater, Schumannstraße 13a, 10117 Berlin

Anmeldung: att@deutschestheater.de

Tickets für den Leseparcour: www.deutschestheater.de

SA 27. MAI

19.30 h Autor*innenlesung. Von und mit Peppa Camila Briones, Fabian Hartje, Sunan Gu, Julie Guigonis, Alice Rugai, Amina Hassan, Lili Roesing, Kamil Demian, Leah Luna Winzely. Betreuung: Jessica Steinke

UNI.T – Theater der UdK Berlin, Fasanenstraße 1B www.udk-berlin.de/unit

MUSICAL / SHOW

SA 18. MAI

18.20 h bei SWR2 DAS MÄDCHEN MIT DER PRINGLES DOSE MusicalHörspiel nach dem Stück „Extra Zero“ von Elisabeth Pape, Studiengang Szenisches Schreiben. Inszenierung: Mathias Noack. Mit: Tara Friese, Laura Goblirsch, Nathan Johns, Fabio Kopf, Anna-Sophie Weidinger und Elisabeth Pape. Ein Projekt der Studiengänge Musical/ Show und Szenisches Schreiben. Anschließend in den Mediatheken: www.swr.de/swr2/hoerspiel und www.ardaudiothek.de

Im Projekt habe ich die Rollen der weiblich gelesenen Charaktere Jenny und Polly aus der „Dreigroschenoper“ untersucht. Inwieweit sie Gemeinsamkeiten haben, als Projektionsfläche dienen und sich schließlich selbst ermächtigen. Ich habe die Charaktere miteinander verbunden und mit dem Kostüm eine Brücke gebaut. Das Kostüm besteht aus vier Teilen: Kopf und Kleid mit jeweils einer Polly- und einer Jenny-Seite, einem Body und Schuhen, in Farbe und Form von Sonia Delaunay inspiriert, Avantgardekünstlerin aus den 1920er Jahren. Die Polly-Seite entspricht den gesellschaftlichen Erwartungen hinsichtlich des weiblichen Aussehens, während die Jenny-Seite sich davon entfernt. Bei jedem Akt der Selbstermächtigung im Stück wird Polly ein bisschen mehr zu Jenny.

Felizitas Wiesner studiert Kostümbild in der Klasse von Prof. Florence von Gerkan. @felitume

DO 8. JUNI

20 h Uraufführung BIS KEINER WEINT

Ein musikalisch-politischer Spagat zwischen Kunst und Korrektheit Komposition: Lukas Nimscheck, Buch: Constanze Behrends, Franziska Kuropka, Songtexte: Franziska Kuropka, Regie: Mathias Noack, Musikalische Leitung und Arrangements: Markus Syperek, Kostümbild: Lukas P. Waßmann, Choreografie: Sabine Hack. Mit: Tara Friese, Laura Goblirsch, Nathan Johns, Fabio Kopf, AnnaSophie Weidinger und den Musiker*innen Tobias Bartholmeß, Markus Syperek, Oliver Busch, Lorraine Buzea, Jo Gehlmann, Jessica Ling, Leonardo von Papp. Eine Koproduktion des Studiengangs Musical/Show mit der Neuköllner Oper

Weitere Vorstellungen: Sa 10., So 11., Do 15., Sa 17., So 18., Fr 23. bis So 25., Do 29. + Fr 30. Juni

Neuköllner Oper, Karl-Marx-Straße 131-133, 12043 Berlin

Tickets: 22-26 / erm. 11 Euro www.neukoellneroper.de

35 … mehr + aktuelle Termine: www.udk-berlin.de
Felizitas Wiesner, „Jenny / Polly“, 2023 Kostümentwurf für die Bertolt Brecht / Kurt Weill / Elisabeth Hauptmann
BÜHNE

Foto: Fides Stürmann

Fides Stürmann, „Schlank mit Hack“, 2022 Zeitschriftenausschnitt, Fleischwolf, Modelliermasse, Acryl, Masturbator, Schlauch, ca. 30 x 100 x 30 cm

Künstlerisch beschäftige ich mich mit den Beziehungen der Menschen zur Welt, und wie diese gesellschaftlich, kulturell und ökonomisch beeinflusst sind. Dabei spielt das Absurde eine große Rolle für mich. Ich antworte auf Fundstücke, die unsere heutige Gesellschaft hervorgebracht hat und erstelle Collagen, Assemblagen oder Installationen. In dieser Arbeit ist die Headline aus einer Frauenzeitschrift Ausgangspunkt meines Gedankenspiels.

36 … Standortkarte auf der letzten Seite
Fides Stürmann studiert Bildende Kunst Lehramt in der Klasse von Prof. Karsten Konrad. @fidesstuermann

Moana Schorlemer Filipe, „Thermogenesis: How to light your inner fire“, 2023

9-Kanal Videoinstallation, 5:4, 3840 x 3072, 7’40’’

„Thermogenesis“ ist eine Performance über die Absurdität von pseudowissenschaftlichen Selbsthilfevideos. Die Anleitung führt in neun Schritte auf die Suche nach innerem Feuer, die in Reizüberflutung und Hektik gipfeln. Messen wir die Qualität unseres Lebens an der Summe der Dinge, die wir erreichen, führt das zu einer Ökonomisierung der

Zeit. Diese gesellschaftliche Tendenz zur Beschleunigung führt zu narzisstischem Wettbewerb. Die Arbeit stellt die Frage nach einem Paradox: Führt das Streben nach Selbstverwirklichung, Authentizität und Autonomie zur Selbstentfremdung?

Die Arbeit wird auf einer Klassenausstellung im Mai zu sehen sein. Moana Schorlemer Filipe studiert Visuelle Kommunikation in der Klasse Gestaltung des bewegten Bildes von Gast-Prof. Kathi Kaeppel.

37 …
Still
Video

Die hier gelisteten fakultätsübergreifenden Veranstaltungen und Projekte sind, wenn nicht anders angegeben, öffentlich.

Alle Termine: www.udk-berlin.de

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

Bibliothek des Jahres 2022

MI 12. BIS FR 14. APRIL

10 h Infotage zum Semesterstart

MO 8. BIS DO 11. MAI

jeweils 12 h Mittagsmusik im Mai.

Minikonzerte von UdK-Studierenden mit dem Instrument des Jahres 2023: Mandoline, Leitung: Maria Bogdanova

SA 17. JUNI

LANGE NACHT DER WISSENSCHAFTEN Lesezelte, Absolvent*innen des Zertifikatskurses „Künstlerisches Erzählen – Storytelling in Art and Education“

ab 20 h EPHEMEMORION LIVE Lichtinstallation von Robin Woern

Mit Zihern Lee, Mattia Aisemberg und Carlo Heller

Universitätsbibliothek der UdK Berlin, Fasanenstraße 88

KONFERENZEN / TAGUNGEN

DO 20. + FR 21. APRIL

TAGUNG „Digitalinternational oder internationaldigital. Entwicklung einer digitalen Lehrstrategie zur Internationalisierung für die UdK Berlin“. In Zusammenarbeit mit dem Hochschulforum Digitalisierung designtransfer Galerie, Einsteinufer 43, 10587 Berlin www.udk-berlin.de/service/international-office/news

DO 11. MAI

ab 9.30 h AKTIONSTAG der Fakultät Musik Nähe und Distanz im Alltag einer Kunstuniversität

Impulsreferate, Workshops, Diskussionen, künstlerische Beiträge 18 h Abschlussplenum mit Podiumsdiskussion mit u. a. Prof. Dr. Heike Pantelmann, Prof. Marco Tomayo, Magdalena Appelhans, Prof. Eva Frank-Bleckwedel, Prof. Dr. Sebastian Scholz, Prof. Christina Fassbender, Prof. Gerhart Darmstadt

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12 Hochschulöffentlich

SO 14. BIS SO 21. MAI

„Five Elements of Berlin Biophony / Berliner Biophonie der fünf Elemente“. GENERATIVE KLANGINSTALLATION, AUSSTELLUNG, VORTRÄGE UND KONZERT zum Climate Change. Komposition:

Prof. Ariane Jeßulat, Prof. Alberto de Campo, Prof. Kirsten Reese, Anne Wellmer, Florian Dombois und mit Beiträgen von u. a. Echo Ho, Michal Kindernay, Steffi Weismann, Lilli Kuschel. Gefördert vom Climate Change Center Berlin Brandenburg. Eine Kooperation mit bauhaus-reuse

BHROX, bauhaus reuse, Ernst-Reuter-Platz, Mittelinsel, 10587 Berlin www.climate-change.center

DO 8. BIS SA 10. JUNI

ab 14 h COMPETITION & MUSIC Internationale Konferenz zur interdisziplinären Diskussion über musikbezogene Konkurrenz(en)

Leitung: Prof. Dr. Tobias Werron (Universität Bielefeld), Dr. Christoph Müller-Oberhäuser (UdK Berlin)

9. Juni öffentliche Podiumsdiskussion

In Kooperation mit der Universität Bielefeld

Fasanenstraße 1B

Teilnahme nach Anmeldung: c.mueller-oberhaeuser@udk-berlin.de

WEIZENBAUM-FORUM

Veranstaltungsreihe zu den gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung. Info + Termine: www.weizenbaum-institut.de

ONLINE

CRITICAL DIVERSITY BLOG

Ein Projekt der AG Critical Diversity der Ständigen Kommission für Chancengleichheit. Blog, Podcasts, Lectures criticaldiversity.udk-berlin.de

EIGENART

Studierendenmagazin, Hg. AStA. eigenart-magazin.de; @eigenart_magazin; Podcast: @entspanntprovokant

OPEN ACCESS

Die Universitätsbibliothek bietet eine Plattform zur Veröffentlichung und Archivierung der künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeiten, die an der Hochschule entstehen. Info + Beratung: friederike.kramer@udk-berlin.de opus4.kobv.de/opus4-udk/home; www.udk-berlin.de/openaccess

PUBLIKATIONEN 2022

Neuerscheinungen und Dissertationen

VERLAG DER UDK BERLIN

Standortkarte auf der letzten Seite

Basics Blog Post #04, Hg. Basics, Visuelle Kommunikation der UdK Berlin

DRAFT#3. Communicating Knowledge Through Design Research Artifacts, Hg. Ilka Schaumberg, Jan Tepe, Berit Greinke, Faseeh Saleem, Vidmina Stasiulyte. Im Open Access, s. o.

Eine Krise bekommen, Hg. Destina Atasayar u. a. (Visuelle Kultur, Bd. 2), 2. überarb. Aufl.

Farming the Uncanny Valley, Hg. Stefan Schwabe, Jannis Hülsen, Angelika Trübswetter. Im Open Access, s. o.

38 …

Infoklasse. 43 Projekte aus der Fachklasse für Informationsdesign an der UdK Berlin, Hg. David Skopec

Carsten Lisecki: Urbane Handlungsspielräume

Dagmar Pelger u. a.: For Dis-Closing Separate Space. Kartierungen kooperativer Planungsarbeit am Cotti, am Kotti und am Hermannplatz in Berlin. Im Open Access, s. o.

Die Zeichen der Auguren. Über Fluch und Segen von technologischen Entwicklungen, Hg. Holger Neumann, Ilka Schaumberg, engl./dt. Im Open Access, s. o.

DISSERTATIONEN

Zeynep Neslihan Arol-Theis: Feminist Approaches to Comedy through Solo Performance Forms. A Study on Stand-up Comedy, Clowning and Meddahlık [Mikrofiches-Ausgabe]

Christoph Banhardt: A Small Scale Solar Electric Powered Air Cooling System for Apartments in the MENA Region. Im Open Access, s. o.

Christina Dörfling: Der Schwingkreis. Schaltungsgeschichte an den Rändern von Musik und Medien, Paderborn: Wilhelm Fink Verlag

Johannes Fertmann: Psychologischer Abstand. Die kommunikative Funktion von Distanz im sozialen Kontext, Berlin: Wissenschaftlicher Verlag

Jesko Fezer: Umstrittene Methoden. Architekturdiskurse der Verwissenschaftlichung, Politisierung und Partizipation im Umfeld des Design Methods Movement der 1960er Jahre, Hamburg: Adocs Verlag

Mirus Fitzner: Konstitutive Entscheidungen und Strategisches Management. Rahmen und Fragen für eine Strategische Corporate Governance, Wiesbaden: Springer Fachmedien

James Robert Fontini: Nature as Limit. Prolegomena to Ecological Thinking in Heidegger, Paderborn: Wilhelm Fink Verlag

Oliver Haidukiewicz: Interne Organisationskommunikation und agile Rationalität. Ein systemtheoretisches Framing der agilen Organisation und ihrer internen Kommunikationen, Wiesbaden: Springer Fachmedien

Sonja Heyer: Die Kunst der Dauer. Transformative Erhabenheit in der zeitgenössischen Musik, Bielefeld: transcript

Daniel Irrgang: Erweiterte Kognition: Zum diagrammatischen Zeichen als verkörpertes Denkding. Mit einer Studie zu Vilém Flussers Technobildern, Berlin: Kulturverlag Kadmos

Alexis Kivi: Diesseits und jenseits des Fachübergreifenden. Perspektiven und Grenzen fachübergreifenden Musikunterrichts, Augsburg: Wißner Verlag

Aneta Panek: Alchemy of Punk. Transmutation, Subversion, and Poetry in Punk Avant-Gardes, Berlin: Logos Verlag

Eva Renvert: Theater, Kampf und Kollektive. Diskurse des Arbeitertheaters im 20. Jahrhundert. Eine Analyse zu den Versuchen Erwin Piscators und Gerhard Winterlichs, Berlin: Schibri-Verlag

Heiko Reusch: Gamification in der Personalbeschaffung: Self-Assessment und Matching im Talent Relationship Management. Im Open Access, s. o.

BERLIN CAREER COLLEGE

Weiterbildungsangebote der UdK Berlin: Masterstudiengänge, Zertifikatskurse, internationale Sommeruniversität und das Artist Training Programm. Für Künstler*innen, Kreative und Kunstliebhaber*innen Info + Anmeldung: www.udk-berlin.de/ziw Blog: www.weiterbilden.udk-berlin.de

AB DO 4. MAI

Zertifikatskurs Musiktherapie: „Das EBQ-Instrument und seine entwicklungspsychologischen Grundlagen“

Anmeldeschluss: Di 4. April

DO 1. BIS FR 30. JUNI

Bewerbungszeitraum Masterstudiengang „Leadership in digitaler Innovation“

MO 12. JUNI

Start Berlin Summer University of the Arts

www.summer-university.udk-berlin.de

DO 22. BIS SA 24. JUNI

Weiterbildung „Kunst I Werk I Nachlass gestalten. pflegen. bewahren.“ Anmeldeschluss: Mo 22. Mai

SA 30. SEPTEMBER

Anmeldeschluss für den Zertifikatskurs „Künstlerisches Erzählen –Storytelling in Art and Education“. Anmeldeschluss: Fr 30. Juni

ARTIST TRAINING

Beratungsangebot zur Qualifizierung und Vernetzung von Künstler*innen im Exil. www.udk-berlin.de/ziw/artisttraining

39 … mehr + aktuelle Termine:
WISSEN
www.udk-berlin.de

ANETA PANEK ALCHEMY OF PUNK

ODER DIE ABLEHNUNG

DER EFFIZIENZ

Ein unterirdischer Pfad verläuft durch die Kunstgeschichte, auf dem sich Arthur Rimbaud und Patti Smith, Antonin Artaud und Iggy Pop, Die Tödliche Doris und Valeska Gert, Mona Mur und Bertolt Brecht begegnen. Dort versammelt sich die Punk-Avantgarde mindestens der letzten 500 Jahre. Und dort ist auch der Ausgangspunkt meines kürzlich erschienen Buches. Zwar etablierte sich der Begriff „Punk“ erst Mitte der 1970er Jahre als Bezeichnung für eine besonders aggressive,

raue und einfache Musik. Das ist jedoch nur ein – wenngleich wichtiges – Merkmal einer Gemeinschaft, deren Erscheinung von Rebellion und Subversion geprägt ist, und als deren ersten prominenten Vertreter ich den 1431 geborenen französischen Dichter und dissidenten Troubadour François Villon definiere.

„Alchemy of Punk“ steht für eine methodologische Dekonstruktion eines Untersuchungsgegenstands – Punk – und für seine Auflösung in elementare Partikel durch ein analytisches Verfahren, das zentrale, vorausgesetzte Begriffe der traditionellen Zeitgeschichte oder der konventionellen Chronologie kritisch infrage stellt. Angewandt als Methode, scheint die Alchemie außerdem eine kraftvolle Metapher zu sein und eine sinnvolle Perspektive auf Punk, Underground und Subkultur zu bieten.

Ist es möglich, sich einen Begriff oder ein Konzept vorzunehmen und ihn im Prozess der Destillation zur Quintessenz zu bringen, ohne

40 … Standortkarte auf der letzten Seite
Hope Fukiko in „Punk Opera“, Foto: Aneta Panek

dabei eine existentielle Krise dieses Begriffs zu riskieren? In meiner Forschung möchte ich zeigen, dass es uns nur auf diesem Weg möglich ist, die Essenz der historischen Herkunft und die vielfältigen künstlerischen Implikationen von Punk zu begreifen.

Wie kann ein Bild, ein Motiv, ein Inhalt durch die Zeit und die Geschichte reisen, und wie wird es durch sein Medium und den historischen Kontext verwandelt? Was wäre, wenn wir, wie von Greil Marcus in seinem bahnbrechenden Buch von 1989 „Lipstick Traces: A Secret History of the 20th Century“ vorgeschlagen, Punk als eine Haltung geprägt von Poesie und Rebellion verstehen würden, in einer nicht linearen Zeitperspektive und einem diskontinuierlichen Denken, als Dissoziation, Unterbrechung, Riss und Störung?

Das ist mein Ansatz, von dem ich mich zugleich bewusst entfernt habe und in verschiedene Richtungen gegangen bin, um anhand meines Forschungsgegenstands vielschichtige Experimente anzuzetteln. Die Erfassung meines eigenen eklektischen Archivs – einer Datenbank –wurde für diese Methode entscheidend: die Ansammlung von Gegenständen und Fakten, die anscheinend nicht zusammengehören, zusammengetragen auf eine quasi surrealistische Art (écriture automatique), das heißt, unterbewusst, nach assoziativer Spekulation, den Hinweisen meiner Protagonisten folgend, geführt durch das Prinzip der Serendipität, als glücklicher Zufall und anregende Entdeckung. Welchen Sinn ergibt eine solche Collage, Sammlung oder ein solches Amalgam, bestehend aus gefundenen Super 8-Filmen, Bildern, Motiven, Zines, Vinyl-Platten sowie aus meinen eigenen Experimentalfilmen, Performances und Interpretationen von Songs und Gedichten?

Meine zentrale Reflexion ist: Wissen kann und wird oft durch Visualisierung und Zusammenstellung generiert. Es geht hier darum, bildhafte Zusammenhänge hervorzubringen, wie sie auch in der Symbolik der Alchemie anzutreffen sind. Daraus ergibt sich eine Möglichkeit, rätselhafte „hermetische“ Ideen und versteckte Zusammenhänge zu begreifen, wiederkehrende visuelle Themen und Muster nachzuzeichnen. Jedes Bild, Gedicht oder jeder Song prägt uns, trägt unsere Obsessionen und Affekte, in diesem Sinne ist Kognition auch visuell und poetisch. Das Wissen, das Gedächtnis und die Zeit sind hier enthalten, und es ist möglich, dieses Wissen, Gedächtnis und Zeit in den subjektiven Gesten der künstlerischen Forschung wiederzufinden. Für mich sind das notwendige Gesten, um offen über Punk zu reflektieren. Natürlich sind diese Ideen nicht neu – sie waren die Kernaussage im „Bilderatlas Mnemosyne“ (1920) von Aby Warburg, „Ausgraben und Erinnern“ (1932) und „Das Passagen-Werk“ (1927-1940) von Walter Benjamin oder „Das rote Buch“ (1915-ca.1930) und „Psychologie und Alchemie“ (1944) von Carl Gustav Jung. Ich beanspruche sie als Richtlinie für meine Sammlung von heterogenen Archiven.

Meine beiden methodischen Ansätze „Artistic Research“ und „Performing Knowledge“ sind immanent in Punk selbst: die Rückkehr des Verdrängten, die Ablehnung der Effizienz, die Würdigung des Eklektizismus, Kunst und Performance als Akt des Widerstands. Durch das

Machen, In-Szene-Setzen, Filmen, Schreiben, Diskutieren und Dekonstruieren prüfe ich die Möglichkeiten, das Wissen außerhalb der konventionellen Modelle akademischer Forschung und Chronologie zu generieren und dieses Wissen zu inszenieren.

Das Resultat dieser Methodik ist eine Oper, die mit Musik und Bildern das künstlerische Erbe von Subversion und Rebellion enthüllt und erweckt. Die „Punk Opera“ (2019) wurde als eine 3-Kanal-Filminstallation für drei große Leinwände konzipiert. Jeder Akt wurde inszeniert und live aufgezeichnet auf verschiedenen Theaterbühnen: im Acker Stadt Palast und am Berliner Ensemble; im Watermill Centre, wo ich im Rahmen einer Künstlerresidenz die Oper weiterentwickeln konnte, und im Nuyorican Poets Café, einer der Geburtsstätten von Punk in New York; am FRESNOY, der Hochschule für Medienkunst von Alain Fleischer, wo wir die Oper auch geschnitten haben, im Theater im Delphi in Berlin, wo sie Premiere hatte, und in der Black Box Music – der Probebühne von Rammstein, wo das ganze Abenteuer begonnen hat.

Es ist dabei eine eklektische Oper entstanden, die aus Elementen der klassischen Musik, von barocken Liedern, mittelalterlichen Madrigalen, Industrial Rock, Kabarett und Chansons komponiert ist. Die „Punk Opera“ bewegt sich an der Grenze zwischen Kunst und Subkultur, sprengt die Kategorien von Genre, Gender, Zeit und Alter. Im Vordergrund steht die Erforschung der Zwischenräume zwischen Tanz, Musik, Theater, Film und das Zusammenfügen von klassischer Musik und Underground-Sound auf der Suche nach einer möglichen tiefenzeitlichen Punk-Genealogie.

In den Hauptrollen sind zu sehen: die gefeierte Koloratursopranistin Simone Kermes, der Konzeptkünstler und Musiker Dieter Meier, FM Einheit – Gründungsmitglied der Einstürzenden Neubauten, die Underground Diva Mona Mur, die Industrial-Rock Legende En Esch (Ex-KMFDM), die Krautrock-Band-Großmutter mit Frontlady Gina Schulte am Hülse, der multidisziplinäre Künstler Jean-Luc Verna, die Chansonistin Zazie de Paris, der Baritonsänger Max Raabe und viele weitere.

Durch die Kreation dieser visuellen und musikalischen Performance wollte ich die Relevanz meiner Theorien und Ideen als Bilder auf der Bühne überprüfen. Wie kann ich eine essentielle Krise des Geistes, der Kultur und Sprache durch Performance darstellen? Wie kann ich die Zeit einfangen und Punk-Motive aus meinem Archiv wiederkehren lassen? Die Idee war, einzutauchen und sich auf das Spiel, ja das Risiko, einzulassen ohne Erwartungen oder feste Vorstellungen, in aller Offenheit. Das Ergebnis wurde in vielfacher Hinsicht eine Überraschung.

Aneta Panek, Filmemacherin und Performance-Künstlerin, studierte Kunstgeschichte und Archäologie an der Pariser Sorbonne, sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris und Artist in Residence u.a. am Watermill Center und am FRESNOY. An der UdK Berlin entstand ihre praxisbasierte Dissertation: „Alchemy of Punk. Transmutation, Subversion, and Poetry in Punk Avant-Gardes“, Berlin: Logos Verlag 2023.

41 … mehr + aktuelle Termine: www.udk-berlin.de

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Der große KUNSTFORUM Jubiläumsband

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„KUNSTFORUM ist anders als viele andere Publikationen, weil die Hingabe an die künstlerische Praxis sehr intensiv ist.“

— Lynn Hershman Leeson, 2023

Mehr erfahren: www.kunstforum.de/288

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Die Universität der Künste Berlin ist eine der größten künstlerischen Hochschulen Europas und beheimatet alle Künste und die auf sie bezogenen Wissenschaften. Es gibt viele Möglichkeiten, die Arbeit der UdK Berlin zu unterstützen: zum Beispiel mit einer Spende nach einem Konzert oder über das Engagement in einem Freundeskreis. Als Dank dafür laden wir Sie exklusiv ein zu Veranstaltungen, Atelier- und Probenbesuchen oder beschenken Sie mit Jahresgaben. Seien Sie dabei! Info: www.udk-berlin.de/service/ foerdermoeglichkeiten-an-der-udk-berlin

FREUNDESKREIS DER UDK BERLIN | KARL HOFER GESELLSCHAFT

Ausgewählte Absolvent*innen werden durch gezielte Förderung am Anfang ihrer Karriere unterstützt.

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DEUTSCHLANDSTIPENDIUM DER UDK BERLIN

Privatpersonen, Vereine und Unternehmen können mit einem Jahresstipendium begabte Studierende fördern. Jeder gespendete Euro wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einem zusätzlichen Euro unterstützt. Kleinere Einzelbeträge werden zu einem Stipendium zusammengeführt.

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UDK ALUMNI

Das Alumni-Netzwerk für Absolvent*innen

Info + Kontakt: www.udk-berlin.de/alumni

FREUNDE DES STUDIENGANGS SCHAUSPIEL DER UDK BERLIN E. V.

Die Mitgliedsbeiträge finanzieren künstlerische Arbeiten und unterstützen den Berufseinstieg der Absolvent*innen.

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PAUL-HINDEMITH-GESELLSCHAFT IN BERLIN E. V.

Unterstützt werden hochtalentierte, wirtschaftlich unzureichend gestellte Studierende der Fakultäten Musik und Darstellende Kunst mit Stipendien, die durch selbst festgelegte Mitgliedsbeiträge oder Spenden finanziert werden.

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EUROPÄISCHER FREUNDESKREIS DES JULIUS-STERN-INSTITUTS E. V. Förderung des hochbegabten musikalischen Nachwuchses

Info + Kontakt: www.jsi-freundeskreis.de

EARLY MUSIC SOCIETY

Der gemeinnützige Verein fördert Konzerte, Lehre und Forschungsvorhaben. Info: www.berlin-ems.de

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Wir stellen vor:

BAHN FREI

Der gemeinnützige Förderverein unterstützt den Studiengang Musical/Show bei der Entwicklung von Projekten und bei Kooperationen. Info + Kontakt: www.udk-berlin.de/studium/ musicalshow/foerderverein

In den letzten Ausgaben haben wir berichtet über:

ERASMUS-STIPENDIEN

Ein Auslandssemester an Partnerhochschulen in Europa und weltweit Info + Termine: www.udk-berlin.de/service/international-office

SEEDFUNDING: UNIVERSITY OF OXFORD – UDK BERLIN PARTNERSHIP Unterstützung von interdisziplinären Forschungsprojekten

Info + Termine: www.udk-berlin.de/oxford

ELSA-NEUMANN-STIPENDIUM

Projektstipendien an Absolvent*innen der Bildenden Kunst, Gestaltung, Musik und der Darstellenden Kunst

Info + Termine: www.udk-berlin.de

BERNHARD-HEILIGER-STIFTUNG

Projektbezogenes Stipendium für Bildhauer*innen mit abgeschlossenem Studium an der UdK Berlin vor weniger als fünf Jahren Info + Termine: bernhard-heiliger-stiftung.de

KOMMISSION FÜR KÜNSTLERISCHE UND WISSENSCHAFTLICHE VORHABEN (KKWV)

Unterstützung von interdisziplinären Projekten Info + Termine: www.udk-berlin.de/kkwv

DOROTHEA KONWIARZ STIFTUNG

Förderung für junge Studentinnen der Bildenden Kunst Info + Termine: www.dorothea-konwiarz-stiftung.de/foerderung

CUSANUSWERK

Begabtenförderungswerk der katholischen Kirche für Studierende der Bildenden Kunst. Info + Kontakt: www.cusanuswerk.de

ABSCHLUSS-STIPENDIUM FÜR INTERNATIONALE STUDIERENDE Info beim International Office: www.udk-berlin.de/stibet1 und bei Barbara Aiko Garnier: intb7@intra.udk-berlin.de

SOLIDARITÄTSFONDS

Einmalige Zuschüsse für Studierende in Not durch die Pandemie, finanziert durch Spendengelder. Info für Spender*innen + Studierende: studentsupport.udk-berlin.de; #udkstudentsupport

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FÖRDERUNG Translational Acts Berlin Summer ofUniversity the Arts 2023 J U N E to O C T O B E R !

UNIVERSITÄT DER KÜNSTE BERLIN STANDORTE

1. HARDENBERGSTRASSE 33

Halle, Quergalerie, Charlotte-Salomon-Saal 10623 Berlin-Charlottenburg

2. KONZERTSAAL DER UDK BERLIN

Hardenberg-/Ecke Fasanenstraße, 10623 Berlin-Charlottenburg

3. KAMMERSAAL

Fasanenstraße 1B, 10623 Berlin-Charlottenburg

4. UNI.T – THEATER DER UDK BERLIN

Fasanenstraße 1B, 10623 Berlin-Charlottenburg*

5. UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

Fasanenstraße 88, 10623 Berlin-Charlottenburg

6. 3D-HAUS

Produktdesign, Modedesign Straße des 17. Juni 118, 10623 Berlin-Charlottenburg

7. HYBRID LAB

Villa Bell, Marchstraße 6-8, 10587 Berlin-Charlottenburg

8. JAZZ-INSTITUT BERLIN (JIB)

Georg-Neumann-Saal

Einsteinufer 43, 10587 Berlin-Charlottenburg

9. EINSTEINUFER 43

Archiv, Berlin Open Lab, Design Research Lab, designtransfer Study Guide, Verwaltung

Der Präsident, Die Kanzlerin 10587 Berlin-Charlottenburg

10. INSTITUT FÜR KIRCHENMUSIK

Hardenbergstraße 41, 10623 Berlin-Charlottenburg

11. Mierendorffstraße 30, 10589 Berlin-Charlottenburg

12. BUNDESALLEE 1-12

Joseph-Joachim-Konzertsaal

Carl-Flesch-Saal

Kleiner Vortragssaal

Probensaal

Berlin Career College

10719 Berlin-Wilmersdorf

13. PROBEBÜHNE (ehemalige Tanzakademie)

Grainauer Straße 12, 10771 Berlin-Wilmersdorf

14. Lietzenburger Straße 45, 10789 Berlin-Wilmersdorf

15. MEDIENHAUS

Grunewaldstraße 2-5, 10823 Berlin-Schöneberg

16. KAMMERMUSIKSAAL FRIEDENAU

Isoldestraße 9, 12159 Berlin-Friedenau

17. PROBEBÜHNE

Karlsruher Straße 7A, 10771 Berlin-Halensee

18. HOCHSCHULÜBERGREIFENDES ZENTRUM TANZ BERLIN (HZT)

Uferstraße 23, 13357 Berlin-Wedding

19. GSG HOF

Gebäude 100, Aufgang A, 4. OG

Franklinstraße 9-15, 10587 Berlin-Charlottenburg

20. Salzufer 13-14, 10587 Berlin-Charlottenburg

21. Altensteinstraße 24, 14195 Berlin-Dahlem

22. WEIZENBAUM-INSTITUT

Hardenbergstraße 32, 10623 Berlin-Charlottenburg

23. UDK BERLIN HALBHAUS

Potsdamer Straße 120, 10785 Berlin-Schöneberg

* Barrierefreier Zugang.

Anmeldung bitte unter Tel. 030 3185 2374

Karte für die erste Ausgabe des journals „Unfertig“ von Dani Spickermann, Alumna 2019, Klasse Illustration, Prof. Henning Wagenbreth

Alle Veranstaltungen sind öffentlich und der Eintritt ist frei, wenn nicht anders angegeben. Aktuelle Informationen: www.udk-berlin.de/kalender

Herausgeber Der Präsident der UdK Berlin Prof. Dr. Norbert Palz Konzept + Redaktion + Übersetzungen Claudia Assmann + Marina Dafova Art Direktion

Gestaltung Marina Dafova Mitarbeit Termine / Online Julia Hartmann, Marie-Irène Igelmann, Irene Kletschke, Céline Kodim, Jutta König, Patrick Reu, Selina Russo, Frederike Schüler-Niemz, Nadda Tarabichi, Alexander Zörnig Lektorat Dr. Wanda Löwe Druck Druckhaus Sportflieger Papier Iona opak 60 g / inapa

Vier Mal im Jahr Anzeigen Runze + Casper, murre@runze-casper.de Abonnement kostenfrei www.udk-berlin.de/journal Universität der Künste Berlin Presse / Kommunikation, Einsteinufer 43, 10587 Berlin, journal@udk-berlin.de

Erscheinungsweise

ISSN 2747-4615

/

Laufzeit 15. April bis 30. Juni 2023 www.udk-berlin.de/journal © Verlag der Universität der Künste Berlin 2023

sehr
unmöglich wahrscheinlich
wahrscheinlich sehr gering gering hoch
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