Einblick 2/2015

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Die Personalzeitung des Universitäts-Kinderspitals beider Basel

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EINBLICK  Seite 4

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VERSTEHEN: Basel Infant Lung Develop­ ment sucht Teilnehmerinnen für eine Studie zu Atemwegs­ erkrankungen.

VEREINEN: Kinderorthopädie-Sympo­ sium: Interdisziplinär und vernetzt rund um «Das verunfallte Kind».

VERBESSERN: Wie wir Schritt für Schritt unser Erscheinungsbild weiterentwickeln.

VERSCHÖNERN: Die Arbeit der Fachkommission für Familienorientierte Betreuung (FOB) setzt gute Ideen in die Tat um.

Im Brennpunkt

Dokumentationsstrategie am UKBB: Komplexität und Aufwand begrenzen Von Abrechnungen über Therapie bis hin zu Versicherungsnachweisen: Der tägliche Dokumentationsaufwand in einem Spital ist beträchtlich. Ziel der Dokumentationsstrategie am UKBB ist, den Umfang und die Komplexität der Dokumentation in Grenzen zu halten und auf ein «papierloses» Spital hinzuarbeiten – ohne dabei die rechtssichere (elektronische) Archivierung der Informationen ausser Acht zu lassen.

In einem Spital steht die akute Versorgung der Patientinnen und Patienten jederzeit an erster Stelle. Die Dokumentation ist nachrangig – darf aber dennoch nicht vernachlässigt werden: Laut Gesetz muss für alle Patienten eine Patientendokumentation geführt werden. Diese gibt insbesondere Aufschluss über Untersuchung, Diagnose, Behandlung, Abgabe von Medikamenten sowie therapeutische und pflegerische Massnahmen und muss während zehn Jahren nach Abschluss der Behandlung aufbewahrt werden. Die zusätzliche Arbeitsbelastung der Mitarbeitenden in Grenzen halten Im UKBB fallen an verschiedensten Orten Daten an: Zu von den Patientinnen und Patienten mitgebrachten Dokumenten – seien es Befunde, Bildmaterial oder Papierdokumente – kommen zahlreiche Dokumente, die im UKBB generiert werden, zum Beispiel in der Administration und der Abrechnung (SAP IS-H), im Phoenix (dem Krankenhausinformationssystem im UKBB), in der Radiologie (CentricityTM PACS) oder im Labor (i/Med). Bei all diesen in unterschiedlichen Formen und Systemen vorliegenden Dokumenten gilt es, den Aufwand und damit die zusätzliche Arbeitsbelastung für die Mitarbeitenden in Grenzen zu halten. Mit der Einführung und dem Ausbau von geeigneten IT-Verfahren sollen alle Mitarbeitenden so gut wie möglich beim Erstellen und Verwalten der Dokumentation unterstützt werden.

Aktuelle Projekte auf dem Weg zum papierlosen Spital Die IT im UKBB arbeitet zurzeit – immer in Zusammenarbeit mit verschiedenen Ansprechpartnern aus dem ganzen Spital – an verschiedenen Projekten, die den Mitarbeitenden die Arbeit erleichtern sollen: So zum Beispiel am Projekt eCare durch die Einführung von standardisierten, elektronischen Pflegedokumentationen und Pflegeberichten. Oder mit der Ausweitung von Phoenix auf die Therapien. Beide Projekte werden auf der nächsten Doppelseite im vorliegenden Einblick näher vorgestellt. Der Aufbau eines Universalarchivs – also die elektronische Archivierung sämtlicher Dokumentationen im UKBB – ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zum papierlosen Spital: Mit dem sogenannten eArchiv sollen alle Daten übersichtlich und ohne doppelte Erfassungen jederzeit verfügbar sein. Im August 2015 wird das entsprechende Ausschreibungsverfahren eröffnet und Anfang 2016 am UKBB implementiert und eingeführt. Ferner werden zahlreiche weitere Bereiche ins Projekt Universalarchiv einbezogen, wie zum Beispiel der gesamte E-Mail-Verkehr, Dateiverzeichnisse, aber auch Personaldossiers und Geschäftsdokumente. Die gesamte Dokumentationsstrategie des UKBB wird in Abstimmung mit der eHealth-Strategie des Bundes umgesetzt und ermöglicht – unter Einhaltung des Datenschutzes – den spitalübergreifenden Austausch von Dokumentationen im Rahmen der Einführung von elektronischen Patientendossiers. t Helmut Schneider, Leiter ICT

Unsere Projekte sollen die Dokumentationsarbeit erleichtern

Helmut Schneider ist seit 1. Dezember 2014 im UKBB. Zuerst als Projektleiter eArchiv, seit 1. April 2015 als Leiter der ICT. Zuvor war er ab 1989 am Universitätsklinikum Essen tätig, die letzten 10 Jahre hatte er die Leitung der Abteilung Klinische Systeme inne.


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 Im Brennpunkt

Editorial

Dokumentationsstrategie im UKBB

Elektronische Pflegedokumentation im UKBB – bleibt alles anders? Die Implementierung der elektronischen Pflegedokumentation ist eine grosse und spannende Herausforderung für den gesamten Pflegedienst. Begonnen wurde mit den Stationen B und C im Juni und Juli 2015.

Liebe Kolleginnen und Kollegen Zum beträchtlichen Dokumenta­ tionsaufwand in einem Spital kommt die immer grössere Zahl verschiedener Gesundheitsfach­ personen, die am Behandlungs­ prozess einer Patientin oder eines Patienten beteiligt sind. Ein einfacher Zugang zu behand­ lungsrelevanten Unterlagen für alle Beteiligten – wie ihn eine gute e-Dokumentationsstrategie bieten kann – wird deshalb immer wichtiger: Sie kann die interdiszip­ linäre Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen stärken und erlaubt es, die Patientinnen und Patienten entlang der gesamten Behandlungskette qualitativ hochwertig zu versorgen. Lesen Sie mehr zum Thema Dokumentationsstrategie im «Brennpunkt» auf den Seiten 1 – 3. Ein gutes Beispiel für die Zusammen­arbeit von verschiede­ nen Berufsgruppen im Spital ist das Diabetologie-Team: Dort arbeiten Diabetes-Fachbera­ tung, Ernährungsberatung, Ärzte, Pflege und wo nötig Sozialberatung und Psychiaterin gemeinsam auf das Ziel hin, dem Patienten und seiner Familie nach der DiabetesDiagnose zurück zur Spontaneität im Alltag zu verhelfen. Aber auch in den weiteren Beiträgen in diesem Einblick kommen die unterschiedlichsten Fachpersonen zu Wort. In diesem Sinne wünsche ich im Namen des Redaktionsteams Ihnen allen – welcher Berufsgruppe Sie auch immer angehören – eine spannende und abwechslungs­ reiche Lektüre und noch viele sonnige Spätsommertage. Herzliche Grüsse Martina Codamo Kommunikationsbeauftragte

«Implementation der elektronischen Pflegedokumentation auf den Bettenstationen A, B und C». So lautete der Auftrag der Leiterin Pflegedienst, Caroline Stade, im August 2014. Nach Phasen des Sturmes und des Formens war es zehn Monate später so weit: Die elektronische Pflegedokumentation wurde auf den Stationen B und C im Juni und Juli 2015 implementiert, die Station A folgt im Frühling 2016. In diesem ersten Schritt wurden Patientenkurve, Überwachungsblatt, Verlaufsbericht, Gesprächsprotokolle und das Überweisungs- und Austritts­ management im Phoenix elektronisch abgebildet. In einem zweiten Schritt im Frühjahr 2016 wird der Pflegeprozess (Pflegeanamnese, Pflegediagnosen und Pflegemassnahmen) folgen. Implementierung elektronische Pflegedokumentation – spannende Kleinstarbeit und Kulturwandel Die Implementation der elektronischen Pflegedokumentation ist eine grosse Herausforderung für den gesamten Pflegedienst. Es mussten bestehende Prozesse berücksichtigt und es musste überprüft werden, inwieweit diese durch die Implementation beeinflusst sind. Fragen wie «Wo können zukünftig die Patientenparameter und Informationen eingegeben und gefunden werden?» bedeuteten für die Projektgruppe eine spannende, aber auch herausfordernde Kleinstarbeit, damit

gewährleistet ist, dass alle definierten Patienteninformationen elektronisch abgebildet und hinterlegt werden können. Nebst den verschiedenen Vorarbeiten, welche für eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes geleistet werden mussten, ist der damit verbundene Kulturwechsel ein bedeutender Aspekt: Die Pflegedokumentation in Papierform ist ein langjähriger Begleiter der Pflegefachpersonen. Sie gehört zur Pflege wie Fiebermesser und Puls-Uhr und ist ein


 Im Brennpunkt

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Dokumentationsstrategie im UKBB fester Bestandteil der Pflege-Arbeitswelt. Die allgegenwärtige Digitalisierung macht jedoch keinen Halt vor dem Pflegedienst und vor der Pflegedokumentation. Auch wächst eine neue Generation von Pflegenden heran, die Digital Natives, für welche das Benützen von elektronischen Medien eine grundlegende Selbstverständlichkeit ist. Schulungs- und Unterstützungsangebote gegen mögliche Vorbehalte Dieser Kulturwechsel vom Stift zur Tastatur, vom Papier zum Monitor kann Ängste und Befürchtungen, aber auch Freude und Begeisterung bei den einzelnen Pflegefachpersonen auslösen. Die Projektgruppe setzte sich früh mit diesem Aspekt auseinander und überlegte, welche Voraussetzungen die Implementierung positiv beeinflussen würden. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass sich die umfangreichen Schulungs- und Unterstützungsangebote gelohnt haben. Die Pflegefachpersonen haben die elektronische Pflegedokumentation von Anfang an als positives und unterstützendes Arbeitsinstrument angenommen. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten herzlich für Ihren grossen Einsatz! Bleibt alles anders? Die im Titel dieses Artikels gestellte Frage gilt es noch zu beantworten. Es bleibt, dass Pflegefachpersonen einen wichtigen Teil in der Therapie und der Behandlung von Patientinnen und Patienten übernehmen. Was sich ändert, ist die Art und Weise, wie dieser wichtige Bestandteil dokumentiert und festgehalten wird. Es bleibt somit alles anders. t Projektgruppe eCare

Mitglieder der Projektgruppe eCare – Astrid Körner und Stefan Rohrbach (Leitung Projektgruppe) – Christine Becher – Daniel Beutler – Sibylle Chettata – Susann Koch – Julia Maier

Phoenix in den Therapien Zu Beginn des Jahres 2013 fiel der Startschuss zum Projekt «Phoenix: Dokumentation in den Therapien».

– Marleen Petruschat – Ruth Spalinger – Caroline Stade – Simone Weisskopf

Am Anfang stand eine Vision: Wir mussten beschreiben, was alles wie und wo dokumentiert werden soll – ohne Ahnung vom System zu haben. So stürzten wir uns mutig und den Kopf voller Ideen ins Projekt. Wir lernten eine neue Sprache («IT») und im Gegenzug erfuhr die IT viel über die vernetzten Sachverhalte in den Therapien, wo viele Dokumentationsabläufe parallel abgebildet werden können – und es dann doch immer wieder Unterschiede zwischen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie gibt. Mittlerweile werden im Phoenix Verlaufsprotokolle geschrieben, und es werden Assessments, Zielformulierungen und Befunde hinterlegt. Für verschiedene Berichte stehen den einzelnen Therapien Vorlagen zur Verfügung, und Verlaufseinträge können von Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachpersonen oder den Therapeutinnen und Therapeuten unter­ einander direkt eingesehen werden. Zudem erfolgen die Therapie-Anmeldungen der internen Patientinnen und Patienten via Phoenix. Mit grosser Umgewöhnung hin zu mehr Effizienz Unser Fazit? Die Umstellung auf Phoenix ist eine grosse Umgewöhnung, vor allem für die Mitarbeitenden, die jahrelang auf Papier dokumentiert haben. Aber inzwischen können wir sagen, dass unsere Dokumentationen effizienter geworden sind! Und in Zukunft sollen im Phoenix auch weitere Wünsche Wirklichkeit werden, wie zum Beispiel ein Zeichentool, um Verbrennungen oder Schmerzpunkte einzeichnen zu können, eine effiziente Möglichkeit zum Ablegen von Winkel- und Kraftmessdaten, das Abspeichern von Foto- und Filmdateien oder die Möglichkeit, Assessmentergebnisse unserer standardisierten Verfahren direkt hinterlegen zu können. Es war einmal vor langer Zeit ... heute sind wir am Feinschliff und zuversichtlich, dass der «Phönix» aus der Asche steigt – Projekte sind da, um abgeschlossen zu werden! t Stefanie Stock, Stv. Leitung Therapien

Digitale Dokumentation statt in Papierform: ein Kulturwechsel!


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 Medizin heute

Lungenentwicklung und Asthma

BILD, eine Studie zu Atemwegserkrankungen bei Kindern Eine laufende Studie des Schweizerischen Nationalfonds unter Leitung von Prof. Urs Frey – BILD (Basel Infant Lung Development) – versucht zu erklären, welchen Einfluss die Luftschadstoffbelastung während und nach der Schwangerschaft auf die Lungenentwicklung und die Entstehung von Asthma des Säuglings hat. vererbte Empfindlichkeit für Schadstoffe und Atemwegserkrankungen. Ausserdem wird den ersten Windeln des Babys Urin entnommen, um das Ausmass der Nikotinbelastung des Kindes während der Schwangerschaft zu messen. Die Untersuchungen sind nicht invasiv und somit keine Belastung für den Säugling.

BILD: Ursache und Wirkung von Luftschadstoffen bei Kindern

Ausserdem werden die Ursachen für die Entwicklung von Asthma bei Säuglingen (insbesondere mit bestehender Veranlagung) sowie die Ursachen für eine beeinträchtigte Reifung der Lunge erforscht. Die Studie hat gezeigt, dass Säuglinge, die in schadstoffbelasteten Gebieten aufwachsen, nach einer Erkältungsvireninfektion im ersten Lebensjahr länger an den Symptomen leiden als unbelastete Säuglinge. Ebenso leiden Säuglinge, die Tabakrauch ausgesetzt sind, vermehrt an Symptomen.

Die Studie beschäftigt sich ausserdem mit der Lungenfunktion und der Lungengrösse der Säuglinge. Die entsprechenden Messungen werden beim schlafenden Baby mit einem speziell angepassten Lungenfunktionsgerät vorgenommen. Im Alter von sechs bis sieben Jahren wird bei den Kindern dann eine reguläre Lungenfunktionsprüfung durchgeführt. Beim Auftreten aktueller Krankheitszeichen wie Schnupfen oder Husten im ersten Lebensjahr besucht eine Studienfachfrau die gen serkrankun Atemweg Familie zu Hause, um mit Studie zu n bei Kinder einem Wattestäbchen Nasenschleim abzunehmen und diesen anschliessend auf Viren zu untersuchen. Ausserdem werden Mutter und Kind auf Allergien getestet. t Prof. Dr. med. Urs Frey, Chefarzt Pädiatrie und Ärztlicher Direktor

Wichtig: eine rege Teilnahme Damit die Forscherinnen und Forscher diesen Zusammen­ hängen möglichst umfassend auf den Grund gehen können, brauchen sie möglichst viele Daten. Deshalb sind sie auf eine rege Beteiligung an der Studie angewiesen. Teilnehmen können alle gesunden Früh- und Neugeborenen mitteleuropäischer Herkunft. Idealerweise erfolgt die Anmeldung bereits vor der Geburt, denn die Untersuchung von direkt bei der Geburt abgenommenem Nabelschnurblut gibt Hinweise auf eine

Mehr über Asthma bronchiale In den letzten 30 Jahren hat die Häufigkeit des Kinderasthmas durch Veränderung der Umwelt stark zugenommen. Asthma bronchiale ist mittlerweile – neben Diabetes Typ I (siehe auch Seite 5 des vorliegenden Einblicks) – eine der häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter. 8–10% aller Kinder in der Schweiz leiden an Atemnot, Husten oder pfeifender Atmung. Verantwortlich für diese Zunahme sind Veränderungen im Lebensstil, Luftschadstoffe sowie verändertes Ernährungs- und Hygieneverhalten.

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Sind Sie an einer Teilnahme interessiert? Sind Sie selbst schwanger und an der Studie interessiert oder kennen Sie schwangere Frauen, die Interesse haben könnten? Wenn Sie Fragen haben oder sich direkt für die Studie anmelden möchten, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an bild@ukbb.ch. Oder kontaktieren Sie uns über unser Studientelefon +41 (0)79 518 44 37. Wir würden uns freuen!

Die Behandlung dieser Erkrankungen hat sich in den letzten 10 Jahren stark verändert. Die Medikamente werden der Altersgruppe, dem Krankheitsverlauf und den Auslösern des Asthmas angepasst. Nach richtiger Diagnose können die meisten Kinder mit einer regelmässigen Inhalationstherapie beschwerdefrei leben. Nur wenige leiden an sogenannt schwerem therapieresistentem Asthma.

Sprechstunde für die Behandlung des Kinderasthmas an. Zusammen mit der Lungenliga wurden zudem altersangepasste Lehrmittel* entwickelt. Asthma ist auch ein Thema für Adoleszente und junge Erwachsene. Im gemeinsamen Lungenzentrum des Universitäts­ spitals Basel und des UKBB werden Jugendliche am Übertritt ins Erwachsenenalter z. B. bei Fragen der Langzeittherapie und der Berufswahl betreut. t

Das UKBB hat sich auf diesem Gebiet als Kompetenzzentrum etabliert. Im Rahmen eines grossen europä­ ischen Konsortiums arbeiten wir daran, das Krankheitsbild besser kennen zu lernen. Für eine gute Behandlung ist es wichtig, dass Eltern und Kinder die Krankheit und die Wirkung der Medikamente gut verstehen. Das UKBB bietet eine spezielle

Prof. Dr. med. Urs Frey, Chefarzt Pädiatrie und Ärztlicher Direktor * www.lungenliga.ch: z. B. «Husten, Husten Husten» für Säuglinge, und «Spurensuche», ein Lern-Comic für Schulkinder.


 Medizin heute

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Diabetologie am UKBB

Diabetes Typ I: Gemeinsam zurück zur Spontaneität im Alltag Diabetes Typ I ist – gerade wenn er im Kindesalter auftritt – für die ganze Familie eine einschneidende Diagnose. Das Diabetologie-Team am UKBB unterstützt sie dabei mit grossem Engagement.

Die Krankheit tritt meist relativ akut auf, und oft kommen die Patientinnen und Patienten mit einer Stoffwechselentgleisung ins UKBB: Mit Infusionen, Insulin und der Wiederherstellung des Salzhaushaltes hat man diese in der Regel nach zwei bis drei Tagen im Spital im Griff. Nach dem ersten Schreck beginnt danach eine intensive Phase für die Patientinnen und Patienten und ihre Eltern: Sie müssen lernen, mit der Krankheit umzugehen und eine Antwort auf die Frage «Wie integrieren wir den Diabetes möglichst gut in unseren Alltag?» finden. Mit Unterstützung zurück zur Normalität In den rund 10 Tagen, die die Patientin oder der Patient nach der Diagnose stationär im UKBB verbringt, durchlaufen sie/er und ihre/seine Familie ein klar strukturiertes Instruktionsprogramm. Ein Diabetes-Fachberater hilft der Familie, die technischen Fähigkeiten, die es für die Behandlung des Diabetes braucht, zu erlernen – also Blutzucker messen und Insulin verabreichen sowie das Verhalten in Notsituationen wie die Unter- und Überzuckerung. Zudem erfüllt die Diabetesfachberatung für die ganze Familie und das soziale Umfeld der Patienten eine Art «Tower-Funktion»

Das Wichtigste für den guten Umgang mit der Krankheit ist die Akzeptanz der Diagnose

Zur Krankheit

und lotst sie durch die «Tücken» des Diabetiker-Alltags. Auch die Ernährung bekommt mit der Diagnose eine ganz neue Bedeutung: In welcher Menge eines Lebensmittels sind wie viele Kohlenhydrate enthalten? Wie passe ich in der Folge die Insulinmenge richtig an die Kohlenhydratmenge an? Was, wenn mein Kleinkind manchmal ganz viel isst und dann wieder gar nichts? Insgesamt 15 bis 20 Stunden Instruktion von Diabetes-Fachberatung, Ernährungsberatung und Ärzten und wo nötig Sozialberatung und Psychiaterin bekommt eine Familie mit auf den Weg, bevor sie aus dem UKBB entlassen wird. Und auch danach begleitet das UKBB-Team die Familie für weitere drei Monate engmaschig. «Unser Ziel ist es, die ‹diabetische Familie› so zu unterstützen, dass sie zurück zu einer Spontaneität im Alltag findet, die ihr durch die Diagnose genommen wurde», erklärt Urs Zumsteg, und Gabor Szinnai ergänzt: «Diabetes verlangt nach einer psychosozialen Medizin, die versucht, auch Betreuungspersonen und Freunde aus Schule, Sport und Freizeit so einzubinden, dass der Patient seinen Alltag möglichst ohne Einschränkungen gestalten kann.»

Die Diabetologie am UKBB gehört zur Abteilung Endokrinologie/Diabetologie und hat eine überregionale Ausstrahlung. Das Diabetologie-Team bietet eine hochspezialisierte, umfassende Betreuung und nimmt in der Schweiz mit dem Einsatz modernster Insulinpumpen auch technologisch eine Vorreiterrolle ein. Aktuell strebt die Diabetologie am UKBB die Zertifizierung der Internationalen Gesellschaft für pädiatrische Diabetologie an. • Elisabeth Dürr, Ernährungsberaterin • Dr. med. Melanie Hess, stv. Oberärztin • Dr. med. Sara Bachmann, Oberärztin • PD Dr. med. Gabor Szinnai, Leitender Arzt • Prof. Dr. med. Urs Zumsteg, Chefarzt Ambulante Pädiatrie • Rigmor Skoedt, Ernährungsberaterin • Vreni Ritschard, Diabetesfachberaterin • Michael Thaler, Sozialarbeiter • Yannick Louoba, Diabetesfachberater • Dr. med. Nina Lenherr, Assistenz-Ärztin

Die Krankheit selbst in die Hand nehmen Das Wichtigste für den möglichst guten Umgang mit der Krankheit ist jedoch die Akzeptanz der Diagnose. Auch hier unterstützt das Betreuungsteam. Denn gerade in der Pubertät, wenn das Leben sowieso schon kompliziert genug ist, steht bei den Jugendlichen mit Diabetes eine zwar therapier-, aber nicht heilbare Diagnose mit vielen Auflagen mit im Raum. «Durch die Förderung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit versuchen wir bei den Jugendlichen, eine gewisse Akzeptanz der Diagnose zu erzielen», führt Urs Zumsteg aus. Denn im Gegensatz zu anderen chronischen Krankheiten wie Epilepsie oder Asthma kann der Diabetiker seine Krankheit grundsätzlich gut kontrollieren. Er kann sie – und damit seinen Alltag – selbst in die Hand nehmen. t

(Reihenfolge von links nach rechts)

Martina Codamo, Kommunikationsbeauftragte

Präklinische und klinische Diabetologie:

Diabetes Typ I

Immer häufiger, immer jünger

Diabetes Typ I ist eine Autoimmunerkrankung, die entsteht, wenn die insulinproduzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse vom Immunsystem des Körpers zerstört werden.

Ziel wäre es, die Patientinnen und Patienten in einem «prädiabetischen» Frühstadium der Krankheit zu erfassen. Dies ist aktuell Gegenstand der Forschung. Viel weiter ist man bei der Prävention von Spätfolgen – ist der Patient gut eingestellt und überwacht, sind Spätfolgen weitestgehend vermeidbar.

Dadurch wird die Regulierung des Blutzuckers und damit die Energieversorgung des Körpers gestört. Diabetes Typ I ist zusammen mit Epilepsie und Asthma die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern – und wird jedes Jahr häufiger. Auch im UKBB ist seit der Jahrtausendwende eine starke Zunahme von DiabetesTyp-I-Fällen anzutreffen: Waren es in den NeunzigerJahren noch 50 – 60 Diabetes-Patienten, die im Kinderspital betreut wurden, so sind es aktuell über 260 Kinder und Jugendliche vom Neugeborenenalter bis in die späte Adoleszenz, die regelmässig die Diabetes-Sprechstunde aufsuchen. Wieso die Diagnosehäufigkeit so zunimmt und die neu erkrankten Patienten immer jünger werden, weiss man nicht genau. Während es beim Typ II einen starken genetischen Zusammenhang gibt, haben 9 von 10 Typ-I-Patienten niemanden

Die Diabetologie am UKBB

• Genetische Prädisposition • Triggermechanismus in der Umgebung • Primäres Antigen

Prävention Prädiktion

Diabetes mellitus Typ I

Prävention Prädiktion

Spätkomplikation

in der Familie, der ebenfalls Diabetes hat. Es gibt zwar Hinweise auf eine genetische Risiko-Konstellation dieser Autoimmunerkrankung, aber was schlussendlich der Auslöser für eine Erkrankung ist – wird der Angriff auf das Immunsystem stärker oder die Verteidigung, also das Immunsystem der Kinder, schwächer? – , können die Forscher (noch) nicht abschliessend nachvollziehen. Man kann eine Diabetes-Typ-I-Erkrankung also nicht präventiv verhindern. Sehr gute Erfolge hat man hingegen bei der Prävention von durch eine Diabetes-

Erkrankung ausgelösten Spätfolgen. Hier setzt auch eine der Fragestellungen an, denen sich das Diabetologie-Team am UKBB widmet: Was bringen die neuen Techniken der Insulintherapie – also moderne Insulinpumpen, bei denen teilweise auch die Blutzuckermessung integriert ist – im Gegensatz zur herkömmlichen Methode der Insulininjektion bezüglich einer Verbesserung der Stoffwechselkontrolle? Und welche Vorteile bringen diese Techniken für die Vermeidung von Hypoglykämien – demjenigen Aspekt der Krankheit, der den Patienten und ihren Familien im Alltag am meisten Angst macht? t


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 Forschung heute

Die interdisziplinäre Betreuung unserer Patienten trägt wesentlich zu einer erfolgreichen Rehabilitation bei.

Basler Kinderorthopädie-Symposium

Das Basler KinderorthopädieSymposium wächst interdisziplinär Am 3. und 4. September 2015 hat zum 18. Mal das Basler Kinderorthopädie-Symposium im Zentrum für Lehre und Forschung stattgefunden. Wie immer eine praxis- und anwenderorientierte Veranstaltung, diesmal zum Thema «Das verunfallte Kind».

Die Heftigkeit des Unfalls spielt weniger eine Rolle als die Konfrontation der kindlichen Seele mit dem völlig Unerwarteten

Nach 18 Jahren des Wachstums ist das traditionelle Symposium nun erwachsen! Kein Grund, sich nicht weiterhin kontinuierlich zu erneuern und sich modernen Bedürfnissen anzupassen. So wurden dieses Jahr einige Neuerungen umgesetzt: Zum einen fand das Symposium nun nicht mehr Freitag/Samstag, sondern Donnerstag/Freitag statt. Zum anderen gestalteten wir das Symposium mit vorangehenden Satellitenveranstaltungen der Pflege und der Therapien zunehmend interdisziplinär. Dies entspricht rundum der Philosophie des UKBB, welches auf eine starke interdisziplinäre Vernetzung ausgelegt ist, da diese wesentlich zum Erfolg einer medizinischen Intervention und zu einer hohen Kundenzufriedenheit beiträgt. Das Symposium gibt uns die Möglichkeit, einerseits spezifische Themen vor dem Hintergrund des aktuellen Wissens aufzuarbeiten, anderseits aber auch mit den Teilnehmenden den Austausch und den Diskurs zu suchen. Diese Form der Weiterbildung verbessert schlussendlich die Qualität der Behandlungen in unserer Region.

Thema dieses Jahr: «Das verunfallte Kind» Das diesjährige Thema bot für alle Berufsgruppen spannende Referate, Workshops und Diskussionsrunden. Knochenbrüche, Gelenkverrenkungen und Bandverletzungen gehören sowohl in der Praxis als auch auf Notfallstationen von Kinderspitälern zu den häufigsten Diagnosen. Dies ist vornehmlich dem motorisch noch unsicheren, noch nicht von schlechten Erlebnissen geprägten Körper, dem häuslichen Entdeckungsdrang von Kleinkindern, der Abenteuerlust von Schulkindern, der risikobehafteten Sporttätigkeit von Adoleszenten und nicht zuletzt auch Verkehrsunfällen geschuldet. Aufgegriffen wurden diese praxisrelevanten Themen unter den Gesichtspunkten der modernen interdisziplinären Notfallabklärung, der Prävention, der Erkennung und der Behandlung der wichtigsten Bruchmuster, der schweren Mehrfachverletzungen, aber auch der psychologischen Auswirkungen von Traumata im Wachstumsalter.


 Forschung heute

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4. «PhysiopaedArt» Gastreferat aus dem Spitzensport Die Tatsache, dass die Heftigkeit des Unfalls weniger eine Rolle spielt als die Konfrontation der kindlichen Seele mit dem völlig Unerwarteten, Schmerzenden lässt aufhorchen: Therapeutinnen und Therapeuten, Pflegefachpersonen und betreuende Ärztinnen und Ärzte sollen dafür sensibilisiert sein. Vor allem wenn als Zeichen der drohenden Chronifizierung keine Heilungsfortschritte erkennbar sind und die sorgenfreie Rückkehr in den Alltag erschwert ist. Vor solchen Situationen sind auch Leistungssportler nach Krankheiten oder Unfällen nicht gefeit: Das Gastreferat am Freitagnachmittag wurde denn auch von einer Spitzensportlerin gehalten, die den oft mühseligen «Weg zurück» und die Bedeutung der Unterstützung von Mentaltrainern und Psychologen beschrieb.

4. Basler Symposium für Kinderphysiotherapie «PhysiopaedArt» – ein voller Erfolg!

In zwei Satellitensymposien am Donnerstagmorgen hatten Fachleute aus der Pflege und aus den Therapien die Möglichkeit, sich mit berufsspezifischen Themen auseinanderzusetzen. In den Workshops der Therapien ging es um die Nachbehandlung nach orthopädischen Operationen und um das Thema Narbenmobilisation. Erkenntnisse aus der Praxis wurden mit der nötigen Evidenz untermauert und praxisnah speziell für Therapeuten und Therapeutinnen aus der Ergo- und Physiotherapie in zwei Workshops erläutert. Pflegefachpersonen sind als Teil des interdisziplinären Teams nach einem Unfall von der Erstversorgung in der Notfallstation bis hin zur Rehabilitation in einer Klinik oder zu Hause involviert. Sie versorgen im stationären sowie im ambulanten Setting das verunfallte Kind und seine Eltern nach neusten Erkenntnissen und den Prinzipien der familienzentrierten Betreuung und Begleitung. Der Spannbreite dieser Herausforderungen trug das pflegerische Satellit-Symposium am Donnerstagmorgen Rechnung. Für die Pflegefachpersonen standen sechs Referate auf dem Programm, mit Beiträgen zur Kräfteeinwirkung bei Unfällen (Kinematik), zur Erstversorgung im Notfall, zur Pflege bei Brandverletzungen, zu Verbandsmaterial und atraumatischen Versorgungstechniken, zu wundheilungsfördernder Ernährung und zu Erfahrungen von Eltern mit hirnverletzten Kindern während und nach der Rehabilitation. t Die Organisatoren Prof. C.-C. Hasler, Christine Becher und Stefanie Stock

«Belastung und Belastbarkeit im Wachstumsalter» – aus anatomischer und orthopädischer, aber auch aus Sicht des Sports ein interessantes Thema.

Das Thema der diesjährigen Tagung war «Belastung & Belastbarkeit im Kindes- und Jugendalter». Über 70 Teilnehmende aus 14 verschiedenen Kantonen der Schweiz trafen sich am 19. Mai 2015 dazu im UniversitätsKinderspital beider Basel. Hochkarätige Referierende befassten sich am Vormittag in den «State of the Art Lectures» vertieft mit Fragen zur psychischen Belastbarkeit und physischen Belastungsmöglichkeit während des Wachstumsalters. Das Thema wurde aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, so zum Beispiel aus anatomischer und orthopädischer Sicht, aber auch aus Sicht des Sports. Wie belastbar ein Knochen ist, wurde auch anhand einer «Fitbone»-Operation gezeigt. Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden drei von verschiedenen zur Verfügung stehenden Workshops besuchen. Themen waren: Knochen und ihre Belastbarkeit, Belastungstests, Motiva­ tion fördern, Belastbarkeit messen und steigern (Einsatz von Apps), Vibrationstraining und die plyometrische Belastung, Messen von Sprungbelastungen und Reaktion der Muskulatur, Hormone und Hormonerkrankungen in der Kindheit: Wachstum, Pubertät, Diabetes.

Am Ende hatten alle nochmals die Möglichkeit, Fragen an die Experten zu stellen, die sie im Alltag mit ihren Patientinnen und Patienten beschäftigen. Ein erfolgreicher Tag ging zu Ende mit bereits neuen Ideen für das 5. «PhysiopaedArt» im Jahr 2016! Beim anschliessenden Essen zeigte uns ein «Zauberologe» Tricks und brachte uns während des Essens mit seinen magischen Händen zum Staunen.

Als der Tag zu Ende ging, gab es bereits Ideen für das Symposium 2016 Wir möchten uns bei allen Mitwirkenden, Helferinnen und Helfern herzlich bedanken. Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten. Was von allen enorm geschätzt wird, ist unsere vorbildliche interdisziplinäre Zusammenarbeit und der Austausch, der an diesem Tag möglich ist. Dies ist schweizweit eine einzigartige Veranstaltung an einer Kinderklinik. t Conny Neuhaus, MPTSc, und Christine Wondrusch, MScPT Leitung Therapien UKBB


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 Internes

Online-Umfrage

Empfundene Sicherheitskultur am UKBB: Resultate der Online-Umfrage Die erste Erhebung der am UKBB empfundenen Sicherheitskultur fand im Dezember 2013 statt. Eine zweite Befragung mit demselben Fragenkatalog wurde ein Jahr später, im Januar 2015, durchgeführt. Dafür wurde ein an die Gegebenheiten im UKBB adaptierter Wiener Sicherheitskulturfragebogen verwendet, die Auswertung wurde extern durch einen Betriebsund Organisationspsychologen durchgeführt. Der Fragebogen war für alle Mitarbeitenden des UKBB online zugänglich. Ziel der beiden Befragungen war es, nach Einführen verschiedener Massnahmen, wie der Checkliste für medizinische und diagnostische Interventionen und der regelmässigen, hausinternen CIRS-Konferenzen, festzustellen, ob am UKBB eine Veränderung im Empfinden der Sicherheitskultur eingetreten ist.

Resultate der Befragung: Der Fragebogen bestand aus 100 Fragen, die 8 Themenbereichen zugeordnet 1 Offenheit der Institution im Umgang mit Fehlern und Missgeschicken 2 Stellenwert der Patientensicherheit für die Führung der Institution 3 Erkennen der Arbeitsbelastung als Risikofaktor bezüglich sicheren Handelns 4 Empfinden einer offenen Kommunikation über Fehler und Missgeschicke 5 Erkennen der Wichtigkeit eines Fehlermanagements

Wir wollten feststellen, ob sich durch die neuen Massnahmen die empfundene Sicherheitskultur verändert hat

6 Ausprägung eines Fehlerfatalismus in der Arbeitsumgebung; persönliche Einstellung, dass es nutzlos ist, über Fehler und Missgeschicke zu diskutieren 7 Prozesse und die räumliche Ausstattung sind optimal zur Vermeidung von Risiken 8 Erkennen, dass im eigenen Arbeitsumfeld konkrete Problembereiche bezüglich Sicherheit existieren

Unser aufgefrischtes Corporate Design

Wie sich unser Erscheinungsbild ändert Haben Sie es bemerkt? Dieser Einblick zeigt sich in einem neuen Kleid. Denn aktuell erfährt das Erscheinungsbild des UKBB eine Modernisierung.

waren. Die Themenbereiche waren wie folgt eingeteilt: Ganz allgemein reflektiert die Befragung das subjektive Empfinden der Mitarbeitenden. Bei der ersten Befragung haben 158 Mitarbeitende, bei der zweiten noch 108 teilgenommen. Im Vergleich der Befragungen ergaben sich in 2 der 8 Themenbereiche tendenzielle, jedoch nicht signifikante Veränderungen des Sicherheitsempfindens. A) Die Ausprägung eines «Fehlerfatalismus in der Arbeitsumgebung», das heisst die persönliche Einstellung, dass es nutzlos ist, über Fehler und Missgeschicke zu diskutieren, nahm minimal ab und B) das Erkennen des Faktors «Arbeitsbelastung» als Risikofaktor bezüglich sicheren Handelns nahm geringfügig zu. In allen anderen Themenbereichen konnten keine Veränderungen verzeichnet werden. Ein Trend, aber noch keine Tendenz Die Resultate der Umfrage von Januar 2015, verglichen mit den Resultaten der Erhebung von Dezember 2013, zeigen tendenziell auf, dass sich unser Sicherheitsempfinden am UKBB verbessert respektive dass die Mitarbeitenden diesbezüglich sensibilisiert wurden. Das ist sehr erfreulich. Trotzdem kann sich

das UKBB-Mitarbeiterteam nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen, da es sich lediglich um einen Trend handelt und die Tendenz lediglich schwach ausgeprägt ist. Es ist wichtig, dass diese Empfindungen der Mitarbeitenden ernst genommen werden und auf die beiden Trends reagiert wird. Deshalb werden die Resultate der Umfragen der Gruppe des Qualitätsstandards 12 (mitarbeitende Menschen und Spital) und der Spitalleitung vorgestellt. Eine Erklärung, weshalb die Resultate der Umfrage in ihrer Aussagekraft nur schwach ausgefallen sind, könnte die geringe Beteiligung an der Umfrage und/oder auch der frühe Zeitpunkt der Wiederholung der Erhebung sein. Die Befragung fokussierte letztendlich auf einen empfundenen Kulturwandel, und solche Prozesse benötigen bekannterweise länger als ein Jahr. Sinnvoll wäre es, unsere aktuellen und künftigen Massnahmen weiter reifen zu lassen und die Umfrage zu einem späteren Zeitpunkt (in circa 5 Jahren) zu wiederholen. t Eva-Maria Jordi Ritz, Spezialärztin Anästhesie, CIRS-Leiterin UKBB


 Internes

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Familienorientierte Betreuung

«Den Kindern den Spitalau­fenthalt erleichtern» Fröhliche Vorhänge auf der Notfallstation, eine moderne Patientenküche auf der A3, ein Spielzimmer, das auch Kindern mit physischen oder sensorischen Einschränkungen gerecht wird: drei von vielen Projekten, welche die Fachkommission für Familienorientierte Betreuung (FOB) im vergangenen Jahr umgesetzt hat.

Viele Mitarbeitende, Patienten und deren Angehörige sehen die schönen Veränderungen im UKBB, wissen allerdings nicht, wer sie verwirklicht hat. Daher stellen wir die FOB und ihr Wirken in unserem Spital vor.

Im letzten Jahr hat die FOB den Fokus ihrer Arbeit vor allem auf die räumliche Gestaltung des UKBB gelegt und darauf, wie sie den Bedürfnissen unserer Patientinnen und Patienten noch besser gerecht wird. Ein gutes Beispiel dafür sind die neuen Vorhänge auf der Notfallstation: Für Kinder ist ein Notfall eine völlig neue und belastende Situation, die mit zahlreichen Ängsten und Spannungen verbunden ist. Die FOB machte sich deshalb in Zusammenarbeit mit dem Team der Notfall­sta­ tion auf die Suche nach gestalterischen Möglichkeiten, um die Kinder in diesen Notsituationen abzulenken: Seit Anfang 2015 trennen nun mit verspielten Hase-und-Bär-Zeichnungen der Künstlerin Petra Rappo bedruckte Vorhänge die Betten im Saal der Notfallstation. Die verspielten, fröhlichen Motive werden während der Behandlung gezielt als Gesprächsthema genutzt und beruhigen die Kinder. Ein weiteres Projekt 2014 war die Umgestaltung der Patientenküche auf der Station A3, die von dem psychotherapeutischen Team für die Kochgruppe benutzt wird. Erst kürzlich wurden zudem die Umgestaltungen des Aufenthaltsraums der Psychosomatik und des Spielzimmers auf der Station B abgeschlossen. Im Moment arbeitet die FOB an der Evaluation der Willkommenskuverts, die alle stationären Patientinnen und Patien-

ten im Alter von ca. 5 bis 12 Jahren bei Eintritt erhalten, sowie an der Neugestaltung der Kinderwebsite: Die Bildwelt und das Design der – neu auch mobiltauglichen – Kinderwebsite wurde in Workshops zusammen mit der Zielgruppe der Website, Kindern zwischen sechs und dreizehn Jahren, erarbeitet. Neben diesen grösseren Projekten wirkt das FOB-Team bei verschiedenen laufenden Arbeiten mit: So wertet es den Kinderfragebogen aus, ist im Nutzerausschuss vertreten, gestaltet die Kinder­zeitung oder plant das jährliche Highlight, «den Internationalen Tag der Kinderrechte», der viele Kinder und deren Familien ins UKBB lockt. Hand in Hand mit Mitarbeitenden und Kindern Die FOB plant und verwirklicht ihre Projekte immer Hand in Hand mit den Mitarbeitenden der betroffenen Stationen oder Bereiche, denn diese sollen auch den Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht werden. Am wichtigsten für die gelungene Arbeit der Fachkommission sind aber letztlich die Wünsche und Vorschläge der Kinder, für die die Projekte realisiert werden. t

Die FOB entstand 2012 aus der sanaCERT-Standard Gruppe 21. Mitglieder sind Leiterin Netty Fabian (Pflegeentwicklung), Tamara Thomann (Pädagogik), Beate Rasch (Intensivstation), Christine Keller (Leiterin Bistro Nemo), Patrizia Spaar (Tagesklinik) und Bea Holliger (Kind + Spital). Finanziert werden die meisten Projekte der FOB durch Sponsoren und die Stiftung Pro UKBB. Die Arbeit der FOB basiert auf den 10 Artikeln der EACH-Charta für Kinder im Spital. Die EACH (European Association for Children in Hospital) ist der Dachverband von Organisationen, die sich für das Wohl aller Kinder vor, während und nach einem Krankenhausaufenthalt einsetzen. Die EACH-Charta beschreibt die Rechte aller Kinder während dieser Zeit. Die FOB kümmert sich um die Umsetzung der EACH-Charta im UKBB.

Anja Keller Praktikantin Kommunikation

Als das UKBB im Jahr 2010 in den Neubau an der Spitalstrasse zog, bekam es zeitgleich einen passenden Neuauftritt für alle Kommunikationsmittel – jung, verspielt und bunt – wie die Welt der Kinder. Aber so, wie auch ein Kinderkleid irgendwann abgetragen ist oder aus der Mode kommt, so wurde auch das UKBB-Design «zu klein» für die Anforderungen der Zeit. Deshalb beauftragte das UKBB 2014 uns von der Basler Agentur kreisvier communications mit einer Weiterentwicklung. Wir hatten schon das letzte Redesign entwickelt und daraus viele Publikationen abgeleitet wie z. B. Geschäftsberichte oder den Einblick. Wir prüften also verschiedene konzeptionelle Ansätze, erarbeiteten Designgrundlagen und spielten sie mithilfe eines Prototyps probeweise durch.

Die Grundfarben Pink, Orange, Blau und Grün werden dezenter angewendet, die Schrift wirkt durch einen schlankeren «Schnitt» jetzt leichter. Und schliesslich ist die Gestaltung insgesamt flexibler, z. B. ist der Bildanteil auf Broschürentiteln frei wählbar. Auf diesen Grundlagen bekommt auch die Website www.ukbb.ch ein Facelifting und es folgen die Broschüren, das Intranet, Briefschaften, Plakate und Inserate. So bewahren wir in der Aussendarstellung das, was unser UKBB so besonders macht: modernste Kinder- und Jugendmedizin in fröhlicher, leichter Umgebung, aber optisch noch stärker eingebettet in den universitären Kontext von Lehre und Forschung mit internationalem Anspruch. t Gerald Mink, Text, Konzeption, kreisvier communications


10  Einblick 2/2015

 Internes

Gesichter im Spital

Human Resources – unsere Mitarbeitenden im Zentrum Die Abteilung Human Resources hat sich zum Ziel gesetzt, mit ihrer Arbeit einen Beitrag zum Erfolg des UKBB zu leisten. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung definieren wir die Personalpolitik und Personalstrategie und setzen diese um. Wir entwickeln Konzepte, Systeme sowie Instrumente und sorgen für deren Umsetzung und Weiterentwicklung, denn unsere Arbeitswelt ist heterogen, dynamisch und komplex. Insbesondere das Gesundheitswesen sowie die Spitalund Hochschullandschaft sind in einem stetigen Wandel. Wir stellen unsere Mitarbeitenden ins Zentrum, begleiten sie auf ihrem beruflichen Weg und stehen ihnen beratend zur Seite. Wir unterstützen und beraten die Führungsverantwortlichen bei der Umsetzung der Personalarbeit. Unsere Aufgaben umfassen dabei ein weites Spektrum und reichen von der Mitarbeitergewinnung über die Anstellung und Einführung bis hin zum Austritt. Dazu gehören auch HR-Aufgaben wie Betreuungsgespräche und die gesamte Lohnverarbeitung inkl. Abrechnung der Sozialversicherungen.

Leiter Human Resources, Sandro Burkhardt: Ich leite das HR Team und bin Ansprechpartner der Geschäfts­­ leitung für sämtliche personalpolitischen Themen. Ich bin zudem für die strategische Ausrichtung der Abteilung Human Resources verantwortlich und vertrete das UKBB in allen HR Belangen nach aussen.

Stv. Leiterin Human Resources, Fabienne Thiévent: Ich bin verantwortlich für die Prozesse und Systeme (SAP HRM, PEP) sowie die Entwicklung und Umsetzung von HR Projekten. Zugleich bin ich Ansprechperson für arbeitsrechtliche Themen und Stellvertreterin von Sandro Burkhardt.

HR Bereichsverantwortliche, Angela de la Roche: Ich betreue die Mitarbeitenden der nachfolgenden Abteilungen in allen HR Belangen: Verwaltung, Betrieb, Care Management, MTRA Radiologie, Therapien und Laboratorien.

HR Sachbearbeiterin, Regula Wyss: Ich betreue alle externen Mitarbeitenden in allen HR Belangen und bin die Ansprechpartnerin für PEP Anwenderfragen. Ebenso bin ich für das PEP Controlling zuständig.

HR Bereichsverantwortliche, Jenny Grunder: Ich betreue das Pflegepersonal der nachfolgenden Abteilungen in allen HR Belangen: Pflegedienst der Stationen A, B und C, Berufsbildung Pflege, Studierende HF, FAGE-Lernende und die Mitarbeitenden des Bistro Nemo.

HR Praktikantinnen Romina Tudisco (rechts) und Tatjana Karch (links): Wir unterstützen die HR Bereichsverantwortlichen bei den anfallenden Aufgaben. Zudem bearbeiten wir selbstständig u. a. das Bewerber­management und die Unfall­meldungen.

HR Bereichsverantwortlicher, David Raissle: Ich betreue das Pflegepersonal der nachfolgenden Abteilungen in allen HR Belangen: Pflegedienst Stab, IPS, Neonatologie, Ambulante Medizin, OPS, Anästhesie, Tagesklinik sowie die Mitarbeitenden der Hotellerie und Réception.

HR Sachbearbeiterin, Patricia Greppi: Ich organisiere die monatliche Einführungsveranstaltung und verantworte die Adminis­ tration der Fort- und Weiterbildungen. Zudem führe ich das HR Back Office.

Stiftung Pro UKBB

Pro UKBB auf Erfolgskurs – wo bleiben die Projekte?

Guck mal! Einer der kindgerechten Vorhänge auf der Notfallstation.

HR Bereichsverantwortliche und KV Berufsbildnerin, Monika Dettwiler: Ich betreue die Ärzte der nachfolgenden Abteilungen in allen HR Belangen: Pädiatrie, OP-Disziplinen, Radiologie, Ganglabor, Forschung sowie die Unterassistenten und über Drittmittel angestellte Mitarbeitende.

Pro UKBB auf Erfolgskurs! Bereits im ersten Halbjahr konnten drei Projekte, deren Finanzierung dank der Vermittlung der Stiftung zustande gekommen war, dem UKBB übergeben werden: die verspielten, kindgerechten Vorhänge auf der Notfallstation, der Aufenthaltsraum auf der psychosomatischen Station sowie ein Spielzimmer auf der Station B. Weitere Projekte sind vom Stiftungsrat bewilligt worden und befinden sich in der Pipeline. So das Spielzimmer auf Station C, ein Forschungsprojekt auf der Neonatologie, die Ausgestaltung der kardiologischen Poliklinik, die Umgestaltung des Essbereiches auf der psychosomatischen Station und eine Loggia auf der Station B, um nur einige zu nennen.

UKBB tanzt! Zum Zweiten Zum zweiten Mal ging am 18. Juni 2015 die Aufführung «UKBB tanzt» erfolgreich über die Bühne. Dieses einzigartige Projekt wird von einem grosszügigen Spenderehepaar und der Stiftung zusammen finanziert. Am 25. August 2015 hat sich die Stiftung am Basler Stiftungstag präsentiert und am 5. September 2015 in Liestal am Familientag. Es tut sich was! Wo bleiben die Projekte? Wir pflegen unseren potenziellen Sponsoren den Sponsorenkatalog abzugeben, der eine Liste von Projekten aus dem UKBB enthält, aus der die Sponsoren auswählen können. Es sind vor allem Projekte im Kostenbereich von CHF 30’000 bis CHF 50’000, die uns im Sponsorenkatalog immer wieder fehlen. Bitte melden Sie sich, wenn Sie Projekte in diesem Grössen­ bereich haben, deren Umsetzung zum Wohl der kranken Kinder im UKBB beiträgt. Wir werden gerne bei der Finanzierung behilflich sein! t Rita Kohlermann, Präsidentin Stiftung Pro UKBB


 Kolleginnen und Kollegen

Einblick 2/2015  11

Jubiläen und Beförderungen, Mai – August 2015. Wir gratulieren herzlich! 10

Dienstjahre

15

Dienstjahre

25

Dienstjahre

Aysana Cokgezen Pflegeassistentin Station A1/A2 1. Mai 2015

Eveline Sommerhalder Arztsekretärin Sekretariat Neuropädiatrie 1. Juni 2015

Astrid Körner Stv. Leiterin Pflegedienst Stab Pflegedienst 1. Juli 2015

Marina Haas Dipl. Pflegefachfrau Station C 23. Mai 2015

Katrin Ciraci Dipl. Pflegefachfrau Station B 20. Juni 2015

Gloria Asgari Farahani Expertin Intensivpflege NDS HF IPS 24. Juli 2015

PD Dr. med. Andreas Krieg Leitender Arzt Orthopädie Orthopädie 1. Juli 2015

Barbara Meierhans Techn. Operations­ assistentin OPS 1. Juli 2015

Ruth Güntert Dipl. Pflegefachfrau Poliklinik 23. August 2015

Prof. Dr. med. Johannes Mayr Leitender Arzt Chirurgie Kinderchirurgie 1. Juli 2015

Jeanette Bösiger Arztsekretärin Sekretariat Pädiatrie 24. Juli 2015

Gabriele Kuhnke Arztsekretärin Sekretariat Ortho-/ Neuro­orthopädie 11. Juli 2015

Assunta Piazza Adm. Mitarbeiterin Poliklinik 24. Juli 2015

Yvonne Jurt Berufsbildnerin Pflege Tagesklinik / Aufwachraum 1. Juli 2015

Sandra Houlmann Arztsekretärin Sekretariat Pädiatrie 1. August 2015

Katharina Giger Pflegehilfe Kinderchirurg. Poliklinik 1. August 2015

Prof. Dr. med. Urs Zumsteg Chefarzt Amb. Medizin Ambulante Medizin 1. August 2015

15

Dienstjahre

Bettina Joos MTRA Radiologie 1. August 2015

30

35

Dienstjahre

Dienstjahre

Neebat Zimberi Pflegeassistentin Station B 15. Mai 2015

Susanne Reuser Adm. Mitarbeiterin Station A 14. August 2015

Brigitte Baumgartner Leit. biomed. Analytikerin Hämatologie Labor 21. Mai 2015

Sonja Balmer Dipl. Pflegefachfrau OPS 1. Juni 2015

Corina Schmidt Sachb. Abrechnung Abrechnung 14. August 2015

Barbara Grogg Fachfrau für Neurophysiologische Diagnostik Poliklinik 10. Juli 2015

Edith Bässler Adm. Mitarbeiterin Station C 1. Juni 2015

20

Dienstjahre

Lourenco Branco Gruppenleiter Hausdienst Hausdienst 1. Mai 2015

Pensionierungen Prof. Dr. med. Peter Miny Stv. Leiter Medizinische Genetik DBM Genetik ambulant 31. August 2015

ä

Gratulationen

Per 1. Mai 2015 wurde Sheila Zundel zur stellvertretenden Stationsleiterin der Station A ernannt. Wir wünschen ihr für ihre neue Funktion alles Gute.

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger mit Preis geehrt Anlässlich des 33. Jahreskongresses der European Society for Paediatric Infectious Diseases (ESPID) in Leipzig hat Prof. Dr. med. Ulrich Heininger die «Bill Marshall Lecture», verbunden mit dem «Bill Marshall Award», erhalten. Dieser Preis ist nicht dotiert, wird einmal jährlich verliehen und ist die höchste Auszeichnung der Fachgesellschaft. Wir gratulieren!

PD Dr. med. Sven Wellmann mit Preis geehrt PD Dr. med. Sven Wellmann wurde für seine Forschung im Gebiet der Perinatologie mit dem Fred Bamatter Award 2015 (CHF 20’000) ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie am 11.6.2015 in Interlaken statt.

Dozenten des Jahres 2015 Am 18. Mai 2015 hat die Fachschaft Medizin der Universität Basel die Dozenten des Jahres geehrt. Unter anderem wurden auch zwei UKBB-Dozenten für ihre hervorragenden Leistungen in der Lehre ausgezeichnet. Prof. Dr. med. Daniela Finke (2. Jahres­­ kurs) und PD Dr. med. Raoul I. Furlano (4. Jahreskurs) – der am 20. Mai 2015 zudem die Venia Docenti erhalten hat – wurden auf den ersten Platz gewählt.


12  Einblick 2/2015

 Zu guter Letzt

UK Basel gewinnt 7. AllKids-Fussballturnier

Agenda 3.– 4. September 2015 1. Interdisziplinäres KinderorthopädieSymposium 9.15 – 12.30 Uhr, Zentrum für Lehre und Forschung/UKBB Aula 21. Oktober 2015 Kolloquium Pflegeentwicklung 16.00 – 18.00 Uhr, UKBB Aula

Zuerst bleibt der Trainer im Lift stecken, dann die ganze Mannschaft für anderthalb Stunden im Gotthardtunnel. Abergläubigen Mitmenschen wären bei diesem zähen Auftakt zum AllKids-Fussballturnier in Tenero wohl Zweifel an den Erfolgsaussichten des «UK Basel» gekommen. Doch allen Vorzeichen zum Trotz: Die Fussballer aus unserem Spital haben das 7. AllKids-Turnier dominiert und den Siegerpokal verdientermassen mit nach Hause gebracht. Wir gratulieren! Ohne einen Punkt abzugeben, zogen die UKBB-Kicker in den Final ein, den sie mit

5:0 gegen die Monday-Kickers für sich entschieden. Der UK Basel freute sich riesig über seinen Erfolg, zumal der «grosse Bruder FCB» zeitgleich den Cup gegen Sion verloren hatte. Gross in Form mit Trainer Gross Trainer Hans Gross, abseits vom Fussballfeld seit 2007 OP-Assistent im UKBB, ist denn auch mächtig stolz auf sein Team: «Wir sind zur Topform aufgelaufen! Mein herzliches Dankeschön an alle, die mitgemacht haben – auch an die Tessiner Kollegen, die das ganze Turnier top

organisiert haben!» Doch auch er selbst erntet Lob von Jürg Hammer, der sein fussballerisches Können im Mittelfeld zeigte: «Hans hat die UKBB-Fussballer leidenschaftlich vorbereitet, gecoacht und selbst unterstützt. Der FCB hatte auch mal einen Gross und hat viele Pokale gewonnen. Ich denke, die wenigsten wissen, dass wir am UKBB auch einen ‹Gross› haben – und unserer spielt auch noch selber mit!» t Martina Codamo, Kommunikationsbeauftragte

Dass die Eltern mit ihren Fragen während der Operation ihres Kindes nicht alleine gelassen werden, dafür sorgen im UKBB – das ist den meisten UKBBlern, die schon länger im Haus sind, bekannt – die Elternbegleiterinnen des BELOP-Vereins. Da das UKBB jedoch stetig wächst und jedes Jahr neue Kolleginnen und Kollegen zu uns stossen, möchten wir an dieser Stelle die wertvolle Arbeit der Elternbegleiterinnen in Erinnerung rufen.

15. Dezember 2015 Mitarbeiter-Information mit anschliessender Weihnachtsfeier ab 16.00 Uhr, UKBB Aula

Impressum Der Einblick erscheint dreimal jährlich. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe, 3/2015: 5. Oktober 2015

Aus dem UKBB nicht mehr wegzudenken Den Verein BELOP gibt es bereits seit 1998. Die insgesamt 16 Frauen sind 62 Stunden die Woche präsent. Von Montag bis Freitag begleiten sie circa 20 bis 25 Elternpaare pro Tag. Die Elternbegleiterinnen sind nicht vom Spital angestellt und erhalten eine Entschädigung von 10 Franken pro Stunde. Sie unterstützen und begleiten die Eltern mit Verständnis, Mitgefühl und ihrer Lebenserfahrung.

Sie beantworten die Fragen der Eltern, zeigen ihnen, wo sie während der Operation warten können, und helfen ihnen, sich im Spital zurechtzufinden. Ausserdem haben sie einen direkten Kontakt zum Operationsteam.

14. Dezember 2015 Kolloquium Pflegedienst 16.00 – 18.00 Uhr, UKBB Aula

Weitere Informationen zu unseren aktuellen Veranstaltungen finden Sie unter www.ukbb.ch oder im Intranet.

BELOP – Begleitung der Eltern während der Operation des Kindes

Unsere Arbeit ist wichtig für die Eltern, die Kinder und für das Personal

5. November 2015 2. interdisziplinäres Symposium der Kinderonkologie und Kinderzahnmedizin 15.00 – 18.00 Uhr, UKBB Aula

Herausgeber: UniversitätsKinderspital beider Basel (UKBB) Auflage: 2400 Exemplare Redaktionsteam: Martina Codamo (Redaktionsleitung), Angela de la Roche, Nadja Guggiana, Christine Keller, Astrid Körner, Stefanie Stock, PD Dr. med. Daniel Trachsel, Esther Wild Gestaltung: kreisvier communications ag, Basel Druck: Steudler Press AG, Basel

Nach der Operation bringt die Eltern­ begleiterin die Eltern zur OP-Nachbesprechung zum Operateur und dann zu ihrem Kind in den Aufwachraum. Der Verein wird von verschiedenen Sponsoren unterstützt. Hierzu zählen unter anderem die Marie Anna-Stiftung, der Lions Club Brüglingen, das UKBB, der Frauenverein Riehen, die Stiftung Pro UKBB, die Mitglieder des Vereins BELOP und die Eltern. t Vivian Jung-Loddenkemper, Praktikantin Kommunikation

Weitere Spenden sind herzlich willkommen. Bankkonto Basler Kantonalbank, 4002 Basel IBAN CH31 0077 0016 0463 1482 4 Belop c/o UKBB, Postfach, 4005 Basel Konto: 40-000061-4

Copyright: UKBB und Autoren, Nachdruck nur nach Absprache mit der Redaktion Redaktionsadresse: Redaktion Einblick, Universitäts-Kinderspital beider Basel, Kommunikation, Spitalstrasse 33, 4031 Basel, einblick@ukbb.ch


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