UNIGLOBALE S T U D I U M U N D K A R R I E R E I M 2 1. J A H R H U N D E R T
DEZ14 / JAN15
W W W. U N I G L O B A L E . C O M
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EDITORIAL
Die bunte Schoko-Weihnachtstruppe ist ein Beitrag zum Diversity-Plakatwettbewerb des D e u t s c h e n S t u d e n t e n w e r k s 2 0 13 / 14 . ‚ I m M a g e n kommt alles zusammen. Genau wie im Hörsaal‘. hat Studentin Jacqueline Keim ihr Werk genannt (hier ein Ausschnit t). Recht hat sie.
DIVERSITY? JA BITTE! Liebe Weihnachtsfrauen und Christkinder, Heimfahrende und Zurückbleibende, Geschenkwichtel und Glühweinende, theoretisch abstrakt ist Weihnachten das Fest der Liebe, der Besinnlichkeit und der Zweisamkeit. Empirisch betrachtet halten die Feiertage dieses Versprechen selten ein. DER Nebenjob schlechthin für Studierende, die Weihnachten im Wohnheim oder in der WG verbringen: Geschenke verteilen. Man packt sich in rote Wolle und weiße Watte, besucht Reihenhaussiedlungen und verteilt bunte Päckchen an wohlerzogene Bürgerskinder. Alleine das Studentenwerk in Berlin versammelte im vergangenen Jahr über 500 Weihnachtsmänner, 50 Engel – und erstmalig eine Weihnachtsfrau. Apropos Studentenwerk: Noch im warmen Sommer wurden die Sieger des gelungenen Plakatwettbewerbs ‚Diversity? Ja, bitte!‘ präsentiert; man wollte zeigen, dass Hochschulen keine einheitlichen Bologna-Fabriken sind, sondern ein Raum voller Studierenden mit unterschiedlichen Geschichten, sexuellen Orientierungen, Religionen, Behinderungen und und und. Nicht nur visuell ‚zum Reinbeißen‘ ist das eingereichte Plakat von Jacqueline Keim. ‚Im Magen kommt alles zusammen. Genau wie im Hörsaal‘ – so hat sie ihr Werk genannt und vermittelt damit eine eindeutige Botschaft. In Baden-Württemberg betreibt man währenddessen eine andere Maßnahme und benennt sich Schritt für Schritt vom Studentenwerk zum neutraleren Studierendenwerk um. Wenn konservative Gemüter jetzt vor Political Correctness aufstöhnen und ihre ‚Das wird man doch wohl noch sagen dürfen‘-Rute auspacken, kann man nur hoffen, dass es auch bei ihnen Heiligabend an der Tür klingelt. Denn wer bringt dem gekämmt-gestriegelten Nachwuchs dann den Sack mit den Geschenken? Genau. Die Weihnachtsfrau. Wir wünschen euch alles Liebe für Restjahr, Weihnachten und Neujahrsrutsch! Die UNIGLOBALE-Redaktion
U N IG LOBALE
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ICH BEI ZF. INGENIEUR UND CHEFPILOT. Ich liebe es, etwas Einzigartiges zu machen – wie das Modellfliegen. Etwas von der Idee bis zur Einsatzreife zu entwickeln, zu durchdenken und zu bauen, so dass es am Ende auch funktioniert – das ist meine Leidenschaft. Privat genauso wie im Job. Ich bin Matthias Möller und seit über 10 Jahren als Entwicklungs- und Projektingenieur tätig. ZF ist für mich ein Platz, an dem ich gefördert werde und mich wohlfühle. Mehr über mich, meinen Job und welche Ideen wir heute schon für übermorgen entwickeln, gibt es unter www.ich-bei-zf.com.
M AT THIAS MÖL
LER
Projek tingenieur CA D-Konstruktion ZF Friedrichsha fen AG
twitter.com/zf_konzern facebook.com/zffriedrichshafen youtube.com/zffriedrichshafenag
Scan den Code und erfahre mehr über mich und die Arbeit bei ZF:
INHALT 08
G LOBAL VI LL AG E 20 INGENIEURE OHNE GRENZEN Studenten helfen weltweit
SO FEIERN WIR SILVESTER Studenten von Polen bis China und ihr Jahreswechsel
iSTU DY 10
SERIE BLOGGER DIE ZUCK ERBÄCK ER
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DIGITALE UNI-BEGLEITER Apps für den Studienerfolg
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BERUFLICH VERLINK T Interview mit LinkedIn -Deutschland-Chef Till Kaestner
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SERIE E-M A IL VOM PROF W AS HILF T GEGEN WEIHNACHTSSTRESS?
17 IN T ERV IE W NOR A TSCHIRNER Nebenrolle Studentin
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POST ER VORSATZ-BINGO Ziele für das neue Jahr – zum Aufhängen, Spielen & Umsetzen
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H
App Free
K ARRIERE PRÊT-À-PORTER Die Fashion-Arbeitswelt von P&C
24 K A RRIERE FOK US PH A RM A & CHEMIE VIEL MEHR ALS WEISSE KIT TEL K A RRIERE-FOK US AU TOMOTI V E DIE AUTOFORSCHER
34 COMIC Anekdoten aus der digitalen Welt
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05 EDITORIAL 36 IMPRESSUM
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SERIE GLOBA L CA MPUS BIT TE MUTIG SEIN! Interview mit DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland
WORK&LIFE
14 ALLES AUF ANFANG Studienab- bruch und der Weg danach
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Copyshop für die Hosentasche!
U NI-EQUIPMEN T WIN T ERLICHE ACCES SOIRES „WAS SER DES LEBENS“ ;)
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SERIE GLOBAL VILL AGE
VÖLKERWANDERUNG IN ROTE UNTERWÄSCHE IN TÜRKEI – SO FEIERT DIE WELT SILVESTER SERBIEN
Manche Polen bleiben an Silvester einfach zu Hause und feiern in kleinem Kreis mit Familie und Freunden. Andere gehen auf SilvesterPartys oder auf festliche Bälle. In großen Städten finden auch Open-Air-Konzerte statt. In Polen sagt man, dass an Silvester nicht geputzt werden darf, denn so könnte das Glück aus dem Haus vertrieben werden. Wenn der Kühlschrank an dem Tag gefüllt ist, dann wird einem im neuen Jahr das Geld nicht fehlen.
Die Menschen in Serbien lieben es zu feiern. Sie lieben Feste sogar so sehr, dass sie manche gleich zwei Mal feiern. So ist es auch mit Silvester. Außer den traditionellen Wohnungspartys, Partys in Clubs, Restaurants oder auf einem Marktplatz planen viele Menschen auch schon im Voraus, was Sie zur ‚Silvester-Reprise‘ am nächsten Abend tun. In den Clubs gibt es Live-Musik, Dekoration – und nochmals den Silvester-Countdown (in diesem Fall zehn Sekunden vor dem 2. Januar). Da der 2. Januar in Serbien auch ein Feiertag ist, ist für manche junge Leute die Reprise sogar noch besser als Silvester, denn die Atmosphäre ist lockerer und der Eintritt in Clubs billiger oder ganz frei. Und nach den zwei Nächten des Feierns zum Jahreswechsel kommen die ruhigeren Tage bis zum Weihnachtsfest, das bei uns am 7. Januar gefeiert wird.
Silvester wird in Ungarn ordentlich gefeiert. Es ist nicht nur ein einfacher Partyabend – auch die älteren Menschen sind in großen Maßen auf den Straßen. In den Großstädten gibt es Straßenfeste und alle feiern zusammen. Was die Ungarn gerne am letzten Tag des Jahres essen: Wurst und Linsen, weil es Glück für das neue Jahr bringt. Ein beliebtes Getränk ist das sogenannte ‚Bólé‘, eine Mischung aus Sekt, Rotwein, Rum, verschiedenen Früchten und Gewürzen. Um Mitternacht stoßen alle an und es erklingt die Hymne. Was ich in diesem Jahr mache, weiß ich noch nicht genau. Vielleicht mit alten Freunden feiern in einem Lokal in Budapest.
Anna [29] aus Posen /Polen, Neue deutsche Literatur, FU Berlin
Bojana [29], Literaturwissenschaft, Universität Belgrad /Serbien
Gergö [20], Germanistik, Universität Szeged /Ungarn
POLEN
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U N IG LOBALE – G LOBAL VI LL AG E
UNGARN
CHINA, DER
TÜRKEI
RUSSL AND
CHINA
Silvester ist einer der beliebtesten Feiertage in Russland. Überall im Land bereiten sich die Menschen ausgiebig darauf vor. Für gewöhnlich feiern wir nicht nur am 31. Dezember, sondern auch noch am 1. Januar. Die Familien kommen zusammen, feiern zusammen, besuchen danach Freunde und Verwandte – und feiern dann gemeinschaftlich noch die nächsten Tage weiter. Ich liebe diese Zeit, die in der Regel bis zum 9. oder 10. Januar andauert.
Für die meisten Chinesen hat der 1. Januar nur eine Bedeutung: nicht arbeiten zu müssen. Ein richtiges Fest ist das jedoch nicht; nur manchmal wird mit dem Rest der Welt gefeiert. Nach dem traditionellen Kalender ist das richtige Neujahr – und damit das traditionelle chinesische Neujahrsfest – erst im Februar oder manchmal im März. Die ganze Familie kommt dann zusammen, um gemeinsam den Winter zu überstehen und den Frühling und das neue landwirtschaftliche Jahr zu begrüßen. Millionen von Menschen, die in den Großstädten leben und arbeiten, fahren in ihre Heimatorte, um zu ihren eigenen Wurzel zurückzukehren und die wichtigste Mahlzeit des Jahres zu essen: Um einen runden Tisch versammelt, isst man Maultaschen – ein einfaches, aber leckeres Gericht, das für die Liebe der Familie und Heimat des Volkes steht. Tief im Süden, wo der Winter sehr feucht ist, spielen Blumen eine große Rolle während des Fests. Ganze Straßen verwandeln sich in duftende Blumenmärkte. Um den Frühling und die Natur nach Hause zu holen, kaufen die Menschen oft ganze Wagenladungen Blumen.
Adelya [24], Logistik, HSE Moskau
In der Türkei ist Silvester ein recht kontroverses Thema. Einige Leute feiern den Jahreswechsel, einige nicht. Ich komme aus einer ziemlich konservativen Familie, die der Auffassung ist, Silvester sei eine Sünde. Ich teile diese Meinung allerdings nicht. Wird gefeiert, dann ist man die ganze Nacht mit Freunden und Familie zusammen. Und dabei gibt es einige – teils seltsame – Bräuche: Viele tragen rote Unterwäsche, weil es Glück bringen soll, man spielt Bingo, kauft ein Silvester-Lotterielos, isst Truthahn und alle Arten von Nüssen, schaut Fernsehen und zählt den Countdown um Mitternacht. Die Leute glauben, dass sie das neue Jahr so verbringen werden, wie sie das alte verlassen haben. Haben sie sich schick zurechtgemacht, werden sie das ganze Jahr über gut aussehen. Haben Sie geschlafen, werden sie auch das ganze Jahr verschlafen. Auf der anderen Seite gibt es auch Leute, die die Nacht im Sinne des Islam verbringen, die im Koran lesen, statt auf eine Party zu gehen und Alkohol zu trinken. Ich werde wahrscheinlich mit meinen Freunden feiern. Das erzähle ich meiner Familie aber natürlich nicht. ;-)
Silvester in Singapur ist ein modernes Fest, das vor allem von der jungen Generation gefeiert wird. Ein beliebter Ort, wo die sich die Leute versammeln, den Countdown zählen und das Feuerwerk bewundern, ist Marina Bay. Hier gibt es auch Live-Performances. Eine tolle Aussicht auf das spektakuläre Feuerwerk – mit der Skyline im Hintergrund – hat man auch von einer der vielen Rooftop-Bars. Daneben gibt es viele Strandpartys, in Sentosa zum Beispiel.
Mehmet Zeki [21],Lehramt Englisch, Universität Istanbul /Türkei
Arathi [24] aus Singapur, Global Studies, HU Berlin
SINGAPUR
David Junwei He [23] aus Shenzhen /China, Biologie, FU Berlin
PLACES TO BE ON NEW YEAR’S EVE ▶ Wohin Silvester? Noch keinen Plan? Vielleicht geben diese Silvesterbräuche Inspiration für eine Reise ins Ausland: goo.gl/669xqW U N IG LOBALE
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Vor allem beim Ausprobieren neuer Rezepte sind Christina und Nicole voll in ihrem Element.
SERIE BLOGGER
SÜSSE BLOGS FÜR ZUCKERBÄCKER Wenn es draußen kalt wird, werfen wir im Warmen den Backofen an. Heraus kommen süße Sünden. In Wien und München haben sich Studentinnen zusammengetan um auf ihren Blogs für das Zuckerwerk zu werben. christiane.kuerschner@uniglobale.com
52 KUCHEN HAT DAS JAHR
Die fünf Studentinnen von 52kuchen.de sind in der Realität nicht immer zusammen, aber auf dem Blog stets vereint.
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Viele Köche verderben den Brei – das gilt nicht für Bäckerinnen. Auf 52kuchen.de bloggen sogar fünf Studentinnen über ihre liebsten Rezepte. Antonia [25], Gloria [25], Helen [27] und Penelope [23] studieren in München, Valerie [25] bäckt momentan in Paris. »Wir fünf Hobbybäcker möchten die Welt an unserer Liebe zu Kuchen, Muffins, Cookies und Co auf kreative Weise teilhaben lassen«,
erklärt Antonia, die den Startschuss für das Projekt gab, »Die Leser sollen dazu inspiriert werden, sich auch einmal auf neue Zutaten und fremde Rezepte einzulassen«. So finden sich unter den vorgestellten Rezepten auch veganer Marmorkuchen und Apfel-Cranberry-Cookies mit Haferflocken. Den Blog gibt es seit September dieses Jahres, seitdem kommt jede Woche eine neue Leckerei hinzu.
RAN AN DIE ÖFEN Antonia studiert Kommunikation und Wirtschaft. Um vom stressigen Studienalltag abzuschalten stellt sie sich an den Herd. »Kurz innehalten, beim Teig kneten schön entspannen und am nächsten Tag dann nicht nur sich selbst, sondern auch Familie, Freunden und Kollegen eine leckere Auszeit vom Alltag schenken«, erklärt die Studentin ihr Ziel. Sie wechselt sich beim Backen mit der Soziologie-Studentin Gloria, der Nachwuchs-Zahnmedizinerin Helen und der Psychologie-Studentin Penelope ab. So ist jeder alle paar Wochen dazu aufgerufen, ein Rezept nachzubacken und für die Leser zu fotografieren. ◆
DIE WIENER ZUCKERBÄCKERINNEN
Elisen-Lebkuchen In der Vorweihnachtszeit dürfen natürlich nicht die süßen Leckereien mit Zimt, Anis und Vanille fehlen. Das Elisen-Lebkuchen-Rezept von Bloggerin Penny gibt es hier vorab (Anleitung s. QR):
Zutaten (reicht für ca. 22 Stück) 400 g gemahlene Haselnüsse 250 g Rohrzucker 4 Eier 40 g Orangeat 1 Pkg Lebkuchengewürz 1 TL Zimt abgeriebene Schale einer Zitrone 1 Msp. Natron ca. 22 Oblaten Kuvertüre
▶ Die Backanleitungen sowie drei Empfehlungen in Sachen Bastelblogs findest du hier: goo.gl/e3qCVl
Aus Wien kommen die feinsten Confiserie-Kunstwerke, eine lange Tradition haben die Kaffeehäuser und weltberühmt ist die Sachertorte. In der kaiserlichen Stadt sind auch die beiden BWL-Studentinnen Christina [24] und Nicole [25] zuhause. Wenn die beiden Bäckerinnen nicht gerade an der Wirtschaftsuniversität Wien mit Studieren beschäftigt sind, treffen sich die bekennenden Naschkatzen zum Austüfteln neuer Rezepte. Die Freundinnen kennen sich seit den frühsten Kindertagen, 2012 ging ihr Blog Zuckerstueck.at online.
ZUCKERSTÜCK VERSÜSST DIR DEIN LEBEN Ihr Interesse ist es vor allem, die eigene Backerfahrung mit anderen Hobby-Bäckern zu teilen und Menschen für das süße Leben zu begeistern. Christina erinnert sich gern an einen Leser und seinen Kommentar: »Er schrieb, dass ihm Backen durch unseren Blog endlich Spaß mache und die Rezepte bisher immer gelungen seien.« Denn jeder Zubereitungsschritt wird ausführlich erläutert und durch eine Fotoserie begleitet. Auch auf Facebook werden rege spannende Rezepte für Raffaelotorte, Mohn-Schoko-Minis oder Karottenkuchen mit Creamcheese-Frosting diskutiert und gelikt. Obwohl der Studienabschluss bevorsteht: Zuckern, Pudern und Kneten soll auch weiterhin ein wichtiger Teil von Christinas und Nicoles Leben bleiben. ◆
NOCH KEINE GESCHENKE? DIY!
Omas Vanillekipferl Die Zuckerbäckerinnen waren lange auf der Suche nach dem perfekten Rezept und sind dann in Omas Rezeptebuch fündig geworden. (Anleitung s. QR) Zutaten 480 g Mehl 120 g Puderzucker 240 g geriebene Walnüsse 360 g Butter 4 Eigelb sowie Puderzucker & 2 Pkg. Vanillezucker um die fertigen Kipferl darin zu wälzen.
PEP IT UP! Guter Geschmack hat einen Namen. Und zwar seit 1868. Die Original TABASCO® Brand Pepper Sauce, hergestellt nach der einzigartigen Rezeptur der McIlhenny Familie in Avery Island/Louisiana. Nach drei Jahren Reifung in Eichenfässern sorgen TABASCO® Chilis, Essig und Avery Island Salz für mehr WOW in Speisen aller Art. Made in the U.S.A. Geliebt in aller Welt.
TABASCO® is a registered trademark for sauces and other goods and services; TABASCO, the TABASCO bottle design and lable designs are the exclusive property of McIlhenny Company, Avery Island, Louisiana, USA 70513. www.TABASCO.com
www.tabasco.de Tabasco
SERIE UNSERE BESTEN APPS
STUDIENHELFER MOBIL UNIPLANER Wer im Dschungel aus Vorlesungszeiten, Seminarräumen und Hausaufgaben schnell den Überblick verliert, dem weist der Uniplaner den richtigen Weg. Termine können in der Wochen- oder Tagesansicht überblickt, Aufgaben problemlos verwaltet werden. ◆
Da soll nochmal jemand sagen, Arbeit mache keinen S paß… G radeView - G ründer M a x Weber ( v. l . ) u n d s e i n Te a m .
GR ADE VIEW
NA, WIE GUT BIN ICH? Anfangs mussten sie ihre Kommilitonen mit Schokoriegeln dazu bringen, einen Prototyp ihrer Web-App zu testen. Mittlerweile nutzen 23.000 Studierende GradeView zum Nortenvergleichen und aus Jonas Menk und Max Weber sind zwei waschechte Unternehmer geworden. Ihre Gründungsidee klingt so einfach wie genial: eine Anwendung, mit der man seine Noten online verwalten und bei Bedarf mit denen anderer Studierender vergleichen kann. Bevor ihm der zündende Gedanke kam, hatte Max die Noten und entsprechenden Credit Points seines BWL-Studiums in einer Excel-Übersicht organisiert. »Das ist eine Komponente, die den Anstoß für die Entwicklung der App gab. Außerdem habe ich mich schon in der Grundschule dafür interessiert, welche Noten die anderen bekommen haben«, erzählt Max. So wie ihm ergeht es scheinbar vielen Studierenden: Das Feedback auf die App an Max’ Uni in Passau war so positiv, dass die Gründung von GradeView bereits vier Monate später, im Februar 2013, erfolgte. Den Schritt in die Selbstständigkeit wagte Max mit seinem früheren Schulfreund Jonas, studierter Maschinenbauer, der sich 12
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SO GEHT'S ▶ Wie funktioniert der Notenvergleich? Das Video erklärt's: goo.gl/fuDFx0 um die Webentwicklung kümmert. Geholfen, das Unternehmen erfolgreich voranzubringen, hat ihnen auch die Förderung durch das Entrepreneurship Center der LMU München. Inzwischen arbeiten Jonas und Max Vollzeit in ihrem Startup, unterstützt werden sie von Praktikanten und Freiberuflern. Neben Noten können Nutzer von GradeView auch ihre Praktika und Auslandsaufenthalte anonymisiert angeben, mit anderen vergleichen und gezielt Praktika- sowie Jobangebote von Unternehmen einsehen. Vor allem für Studierende wirtschaftswissenschaftlicher und technischer Richtungen ist das interessant – sie machen den größten Teil der Nutzer aus. Die Vorbehalte gegenüber seiner App, etwa dass sie den Leistungsdruck fördere, kann Max verstehen, »aber Leute, die dem aus dem Weg gehen wollen, registrieren sich eben auch nicht.« Hinweise überzeugter Nutzer hingegen helfen, die Funktionalität der App ständig weiterzuentwickeln. Zurzeit arbeiten Jonas und Max daran, eine Schnittstelle zum Notenverwaltungssystem der Uni zu entwerfen: »Dann könnte man die Noten einfach per Knopfdruck übertragen.« ◆
Preis: 0,98 € ▶ iOS
CAMPUSAPP Morgens die Öffnungszeiten der Unibibliothek, mittags das Essensangebot in der Mensa, nachmittags den Weg zum Audimax und abends die beste Party – Antworten auf alle Fragen des Studienalltags vereint die CampusApp auf einen Blick. Auch über Jobangebote, frei werdende WG-Zimmer und reduzierte Theaterkarten informiert die App, die deutschlandweit von mehreren Hochschulen und Studentenwerken, darunter Rostock, Mainz, Dresden, Köln, Berlin und Aachen, unterstützt wird. ◆ Preis: kostenlos ▶ iOS, Android
WUNDERLIST Mit Wunderlist lassen sich To-do-Listen erstellen, Erinnerungen einrichten und Notizen machen. Auch für Gruppenarbeiten in der Uni ist die App ideal: Listen werden in Echtzeit synchronisiert und können mit anderen Nutzern geteilt werden. ◆ Preis: gratis ▶ iOS, Android goo.gl/fH6Dzr ▶
NOCH MEHR STUDI-APPS
INTERVIEW
BERUFLICH VERLINKT?! Warum das Karrierenetzwerk LinkedIn gerade für Studenten interessant ist, erklärt Till Kaestner, Geschäftsführer für den deutschsprachigen Markt. Herr Kaestner, warum sollte ich mich als Student bei LinkedIn registrieren? LinkedIn ist das weltweit größte Business-Netzwerk und somit hilfreich, wenn man einen Job oder eine Karriere im Ausland sucht. Außerdem wächst unser Netzwerk im deutschsprachigen Raum sehr schnell – jede Sekunde kommen zwei neue Mitglieder hinzu. Studenten sind dabei die am schnellsten wachsende User-Gruppe. Für diese haben wir zum Beispiel Almuni- und Hochschulseiten. Was versteckt sich hinter den Alumniseiten? Diese richten sich an Studenten und Absolventen einer Universität. Damit kann man sich schon während des Studiums auf ein Zielunternehmen hin orientieren. Wenn man beispielsweise zu einer bestimmten Marke will, kann man einfach schauen, ob es jemanden von der gleichen Uni gibt, der dort arbeitet, und diesen ansprechen. Was sollte ich als Student bei der Einrichtung meines LinkedIn-Profils beachten? Es ist wichtig, dass zu jedem Kontakt, den man aufbaut, eine dahinterliegende Verbindung besteht. Ein Profilbild ist dabei der erste Schritt. Einladungen, die mit einem Profilbild versendet werden, haben eine um 70 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, angenommen zu werden. Außerdem sollte man seinem Gegenüber mitteilen, warum man ihn in seinem Netzwerk haben möchte. Angehende Ingenieure könnten schreiben: ‚Ich komme aus dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften, spezialisiere mich auf den Bereich Automotive und bin deswegen an Ihrer Firma interessiert.‘ ◆ laura.rademacher@uniglobale.de ▶ Welche Fehler sollte man auf Linked In vermeiden? Die Antwort gibt’s per Video: goo.gl/rdHRxK
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ALLES AUF ANFANG Du hast deine Zukunft in der Hand. Brauchst du freie Fahrt, um einen neuen Weg einzuschlagen, ist vielleicht ein Studienabbruch nötig. Prüfe vorher, ob der Weg das Opfer verdient, ob du eigentlich nur fliehen möchtest und welche anderen Chancen auf dich warten. Du willst deinem Studium ein Ende bereiten – dann sorge dafür, dass du es aus den richtigen Gründen tust: • Du hast eine wirtschaftlich tragfähige Alternative, beispielsweise ein Jobangebot oder ein Erbe. • Du hast festgestellt, dass das gewählte Studium überhaupt nicht zu dir und deiner Lebensplanung passt. • Du fühlst dich in einer Sackgasse und bereust, keinen anderen Weg eingeschlagen zu haben. Entspricht das gewählte Studienfach nicht deinen Erwartungen, sprich mit Kommilitonen höherer Semester, der Studienberatung oder einem Dozenten. In jedem Fach gibt es Phasen, die einen förmlich zum Abbruch treiben wollen. Finde heraus, ob dich bessere Phasen erwarten – dann beiß die Zähne zusammen und arbeite darauf hin, schnell in die angenehmeren Studiengefilde zu gelangen. Werden deine Erwartungen an dein Studium enttäuscht, sind Studienfach- oder Hochschulwechsel erwägenswerte Optionen. Berücksichtige bei deinen Entscheidungen die Gründe, wegen derer du überhaupt ein Studium angefangen hast. Haben diese sich geändert, hast du dich geändert, haben sich deine Lebensumstände geändert? So sehr, dass du einen komplett anderen Pfad einschlagen musst? In vielen Fällen ist es strategisch sinnvoll, ein oder zwei Urlaubssemester zu beantragen. Du gewinnst etwas Abstand und kannst Alternativen ausprobieren. Ein ganz pragmatischer Aspekt sind deine wirtschaftlichen Verhältnisse. Hast du genügend Einnahmen, um Krankenversicherung, Miete, Kühlschrankinhalt zu bezahlen? 14
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STUDIENAB WEITERMACHEN ODER AUFHÖREN? ▶ Auch Johannes Küpper hat das Studium abgebrochen, ist seiner Leidenschaft gefolgt und hat sein Glück in einem anderen Studiengang gefunden. In welchem? Lest hier: goo.gl/X5VFNN
»STUDIUM, ICH MACH‘ SCHLUSS MIT DIR!« Sich für ein Studienfach zu entscheiden, ist nicht leicht. Noch eine andere Schwierigkeit ist es, ein begonnenes Studium abzubrechen und seinen eigenen Weg zu gehen. Dabei spielt nicht immer der ausbleibende Erfolg eine Rolle, sondern auch das Bauchgefühl und die Frage nach der eigenen Vision. DEBORA [30]: EINE NUMMER KLEINER Dass ein Studienwechsel weniger durch das Fach als durch die Rahmenbedingungen motiviert sein kann, weiß Debora Grund. Die Versicherungsfachwirtin studierte ein Semester Wirtschaftspädagogik an der Universität Hamburg, wollte Berufsschullehrerin werden. »Schon nach drei Wochen fiel meine rosarote Brille«, sagt sie. Sie beklagt die überfüllten Hörsäle, die Unerreichbarkeit der Professoren und das einzelkämpferische Verhalten unter Kommilitonen. Den riesigen Campus mit 45.000 Studierenden hatte sie unterschätzt. Da Wirtschaftspädagogik ein ‚Querschnittfach‘ war und es keine eigene Fakultät gab, saß Debora in den Vorlesungen vieler anderer Zielgruppen: Informatikern, Mathematikern, Juristen und BWL-Absolventen. »Ich fühlte mich da komplett alleingelassen und hätte mir mehr Betreuung gewünscht«, sagt sie. Die Skripte zu lesen und sich den Stoff selbst beizubringen, fiel ihr schwer. Hinzu kam, dass sie regelmäßig zwischen Hamburg und Lübeck pendelte – der Familie und ihres Freundes wegen. Die Situation machte sie fertig: »Ich konnte am Ende gar nicht mehr richtig schlafen.« Sie hing das Studium an den Nagel und bekam den Tipp einer Bekannten, sich doch einmal auf dem Campus der Fachhochschule Lübeck umzusehen. Zwar wurde dort keine Wirtschaftspädagogik angeboten, aber immerhin BWL mit dem Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft. Der Wechsel verlief unkompliziert: Ein Semester wurde ihr angerechnet und binnen weniger Wochen konnte sie im laufenden Semester quereinsteigen. An der Fachhochschule fühlte sie sich gleich zufriedener. »Wir werden hier gut auf die Klausuren vorbereitet und die Hörsäle sind viel kleiner. Es ist sehr familiär, wie in einer Schulklasse«, erklärt sie froh. Inzwischen hat sie den Bachelor längst in der Tasche, arbeitet im Büro der Gleichstellungsbeauftragten und lernt nebenbei für ihren Master.
BRUCH
Das Studium an einer großen Uni war nichts für Debora. Den Wechsel an die Fachhochschule hat sie daher nie bereut.
Eigentlich wollte Ben mal Jurist werden. Mittlerweile ist er aber dann doch lieber als bloggender Freidenker unterwegs.
BEN PAUL [23]: EINE NUMMER FREIER Ben Paul studierte Jura an der Bucerius Law School in Hamburg – und brach das Studium nach nur einem Jahr ab. »Ich merkte, dass ich auszubrennen drohte und das ist für mich nicht wirklich der Sinn eines Studiums«, erklärt er. In Nicaragua, Zentralamerika, kam ihm dieser Gedanken zum ersten Mal. Dort absolvierte Ben einen Freiwilligendienst, für den er sich an der Hochschule beurlauben ließ. Ben schätzt sich selbst als Querdenker ein: »Die meisten Juristen sind eine besondere Art von Mensch – und ich bin einfach zu kreativ und freidenkend, um einmal ein guter Jurist zu werden. Ich möchte gestalten und mein eigener Boss sein und nicht den ganzen Tag Akten wälzen und durch fette Gesetzestexte blättern.« Die Entscheidung dann tatsächlich in die Tat umzusetzen, fiel ihm allerdings schwer. Er haderte lange und wägte ab. Die Vernetzung der privaten Hochschule war sehr gut und er durfte ein Praktikum in der Rechtsabteilung von Audi machen. Doch am Ende verließ er sich auf sein Bauchgefühl. Was sagte seine Familie dazu? »Mein Dad hat mir klargemacht, dass er mich nicht mehr unterstützen würde. Meine Mom hat geweint und sich wirklich große Sorgen gemacht.« Heute wohnt Ben in einem acht Quadratmeter großen Zimmer in Berlin und hat gelernt, sich selbst zu versorgen. Mehr noch: Er hat eine eigene Vision davon, wie sich junge Mensch selbst kennenlernen können und nur das Wissen erhalten, das für ihren ganz persönlichen Weg wichtig ist. Mit seinem Blog ‚Anti-Uni‘ macht er seine Vorstellungen und Erfahrungen regelmäßig transparent. In einigen Medien wird er als ‚Deutschlands berühmtester Studienabbrecher‘ gehandelt. Doch darum geht es ihm nicht. Er will nicht nur labern, sondern verfolgt ein klares Ziel: »Ich will jungen Menschen Methoden zur Verfügung stellen, mit denen sie herausfinden können, was sie wirklich wollen.« Das soll in Zukunft über Online-Kurse möglich Christoph Krelle hat Psychologie sein. Gleichzeitig träumt er davon, ‚Mini-Unistudiert, aber nach zwei Semestern versitäten‘ zu gründen, in denen Studenten eiabgebrochen. Eine gute Entscheigenständig lernen, sich gegenseitig unterstütdung, denn seine Leidenschaft ist das Schreiben. Er arbeitet als Journalist zen und ihren eigenen Bildungsweg gehen. ◆ und will ein Volontariat machen. christoph.krelle@uniglobale.com
Prüfe, in welchen Status du gerätst, wenn du dich exmatrikulierst. Wenn du keine selbständige oder angestellte Tätigkeit hast, melde dich beim Job-Center. Du sorgst also besser vor und kümmerst dich noch vor der Exmatrikulation darum, einen Arbeitsvertrag, einen Projektauftrag als Selbständiger, eine Berufsausbildung oder zumindest einen konkreten Plan zu haben. Möglicherweise knebelt dich auch dein Kontostand, und du kannst dir dein Studium kaum leisten. Dann nutze Semesterferien und Urlaubssemester effektiv zum Geldverdienen. Kein Job ist unter deiner Würde, der hilft, deinen Traum guter Bildung zu verwirklichen. Mitunter wird aus einem Nebenjob mehr, und du bist versucht, dein Studium zugunsten deines Kontostandes abzubrechen. Wie viel Arbeit, wie viele Seminare trennen dich noch von deinem Abschluss? Überzeugt das Abbrechen für die aktuelle finanzielle Erleichterung auch mittel- und langfristig? Irgendwann in deinem Leben wirst du mit Fragen nach deinem Studienabbruch konfrontiert. Solch ein biografischer Bruch ist akzeptabel, wenn er zum Roten Faden deines Lebens passt und nicht nur aus einer Laune heraus geschieht. Bei allem Verständnis für ‚eine Auszeit‘ ist es effektiver, einen Abbruch nicht als das Ende von etwas Schrecklichem durchzuziehen, sondern als Anfang von etwas Gutem anzugehen. Er könnte die Phase einleiten, in der du die Welt bereist, um fremde Kulturen und Sprachen zu erleben. Er kann der Moment sein, in dem du ein Projekt beginnst oder bewusst eine andere Richtung deiner Ausbildung einschlägst. Sorge bereits heute dafür, dass dich nie Reue wegen des fehlenden Abschlusses überkommt. ◆ alexander.florin@uniglobale.com Alexander studierte an der HU Berlin und arbeitete jahrelang für mehrere Studentenzeitungen und Studienführer in Berlin. Kürzlich erschien sein ironischer Ratgeber ‚Erfolgreich scheitern‘ als eBook.
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SERIE E-MAIL VOM PROF
HERR PROF. DR. HERZBERG, WAS TUN GEGEN WEIHNACHTSSTRESS? V O N : Prof. Dr. Herzberg A N : Geschenkejäger & Weihnachtsmuffel Liebe Studierende, Sie stecken noch mitten in den Anstrengungen des neuen Semesters und freuen sich vielleicht schon auf die freien Tage zu Weihnachten. So groß die Freude auf die willkommene Auszeit auch sein mag: Damit die Festtage tatsächlich auch die Gelegenheit zur Freude und Entspannung geben, sollten einige Dinge beachtet werden. Denn Weihnachten ist ein klassischer Kumulationspunkt. Unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen prallen hier aufeinander, zusammen mit den eigenen Erwartungen an das Fest und denen, die von anderen an uns herangetragen werden, entwickelt sich eine mitunter explosive Gemengelage, die sich oft ausgerechnet an den Feiertagen entlädt. Fährt man nach Hause zu den Eltern? Feiert man mit Freundin oder Freund? Oder versucht man doch, niemanden zu enttäuschen und alles unter einen Hut zu kriegen? Egal wie man es einrichtet, alle Wünsche wird man nicht berücksichtigen können, oft bleiben die eigenen auf der Strecke (um des lieben Friedens willen). Deshalb ist es wichtig, innezuhalten und zu erfassen, welche Zwänge auf uns wirken. Wer Vorbereitungen für das Fest nach strengem Plan abarbeitet, läuft Gefahr, sich unnötigem Druck auszusetzen. Es ist besser, ein Grundgerüst zu planen, in dem man spontan und flexibel agieren kann. Dabei sollte einen die innere Stimme leiten, auch wenn das bedeutet, Erwartungen anderer nicht zu erfüllen. Wer es wagt, Traditionen zu brechen und etwas Neues auszuprobieren, erlebt dadurch oft etwas Einzigartiges. Sei es, indem die Weihnachtsfeier im Kreise der Familie gegen ein Essen mit Freunden oder gegen einen Kurzurlaub eingetauscht wird, oder statt eines perfekten Dinners ein Buffet auf die Gäste wartet. Manchmal reicht es, eine Kleinigkeit zu ändern. Das gilt auch für die Lösung der wiederkehrenden Familienzwiste. Man sollte sich die Zeit nehmen, vor dem Fest die neuralgischen Punkte aus der Vogelperspektive zu betrachten. Fragen Sie sich, welche Streitigkeiten jedes Jahr aufs Neue auftreten und wie diese zu vermeiden wären. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ganz altmodisch besinnliche Weihnachtstage. Ihr Prof. Dr. Philipp Y. Herzberg Professor für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
ANTI-STRESS-TIPPS ▶ Kein Bock mehr auf Weihnachtsstress? Sechs gute Tipps für harmonische Festtage gibt Prof. Dr. Herzberg hier: goo.gl/EM4uWH 16
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INTERVIEW NOR A TSCHIRNER
IN DER NEBEN ROLLE STUDENTIN NORA & DIE LIEBE
Die Schauspielerin Nora Tschirner [33] ist nicht auf den Mund gefallen. Im Gespräch mit ihr beschleicht einen eher das Gefühl, dass sie jeden ihrer Sätze mit einem Augenzwinkern versieht. Mit einem sehr sympathischen und cleveren. Egal, ob sie von ihrem Studium, ihrer Karriere oder ihrem aktuellen Film spricht. Anfang Dezember kommt dein neuer Film ‚Alles ist Liebe‘ in die Kinos. Was hat dich am Drehbuch überzeugt, dass du da mitmachen wolltest? Na, man muss sich ja nur mal anschauen, wer den Film gemacht hat und wer da alles mitspielt: Markus Goller, Heike Makatsch, Christian Ulmen und und und. Außerdem wurde mir gesagt, dass ich auf dem Filmplakat in der Mitte stehen und einen roten Mantel tragen darf [lacht]. So was nennt man glaube ich neudeutsch einen No-Brainer. Du hast als 20-Jährige bei MTV als Moderatorin angefangen. Kannst du dich noch an deinen ersten Tag vor der Kamera erinnern? Nicht so wirklich. Ich weiß, dass ich tierisch aufgeregt war, wegen der ganzen wichtigen Menschen. Aber nicht wegen der Kamera. Mein Vater ist Dokumentarfilmer und deswegen habe ich mich schon als Kind daran gewöhnt, dass mir jemand eine Kamera vor die Nase hält.
▶ Du willst noch mehr über den neuen Film ‚Alles ist Liebe‘ mit Nora Tschirner wissen, dann schau doch mal hier vorbei: goo.gl/gsyDXK Was hättest du gemacht, wenn es nicht mit der Schauspielerei geklappt hätte? Hast du zum Beispiel daran gedacht, zu studieren? Aber das habe ich doch, halt nur kein Schauspiel. [empört] Achtung Nerd-Alert: Ich habe zeitweise Islamwissenschaft in Berlin an der Uni studiert.
!!!GEWINNE!!! Welche Rolle spielt die Liebe in deinem Leben? Nebenrolle? Hauptrolle? Schreibt es uns bis zum 31. Januar 2015 an gewinnspiel@ uniglobale.com. Unter allen Teilnehmern verlosen wir 6x ‚Alles ist Liebe‘ – Pakete mit Mütze, Schal und Herzhandwärmer. Damit ihr die kalte Jahreszeit gut übersteht.
DA WIRD DIR WARM UMS HERZ
Warum hast du dich gerade dafür entschieden? Vor allem um meinen eigenen Horizont zu erweitern. Ich habe zum Beispiel Arabisch gelernt, aber jetzt frag mich bloß nicht, was dieses oder jenes auf Arabisch heißt: Ich weiß nichts mehr. Mir fehlt leider die Übung. Woran aus deinem Studium kannst du dich erinnern? Am liebsten erinnere ich mich an meine Lerngruppe: die ‚Marienkäfer‘, zwei Mädels, zwei Jungs. Das Wort fanden wir auf Arabisch sehr bezaubernd und lustig. Wir haben uns direkt am ersten Tag der Uni kennen und lieben gelernt. Unsere Kernkompetenz war Milchreisessen in der Mensa, aber auch erfolgreiche Referate gibt es zu erwähnen. Viele Grüße an dieser Stelle. ◆ laura.rademacher@uniglobale.com Unsere Redakteurin Laura mochte die Schauspielerin schon vor dem gemeinsamen Gespräch. Seitdem aber noch mehr, vor allem da Nora Tschirner ihr einen wirklich guten Tee gemacht hat.
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Ich sehe mir mehr Filmklassiker an – auch die in schwarz-weiß.
Me, myself and I: Ich gehe mal alleine tanzen, ins Kino oder in eine Bar.
Was machen eigentlich Keltologen, Kristallographen oder Papyrologen? Ich find‘s raus und besuche eine Orchideenfach-Vorlesung.
Ich rufe öfter Mutti an – und zwar einfach nur so.
Einmal pro Monat kommt der WG-Einkauf vom Markt und nicht vom Discounter.
Ich lerne eine Programmiersprache oder wie man eine Webseite baut.
Ich reize mein Semestersticket aus und fahre alle Linien einmal bis Endstation.
Ich geh an meine Grenzen: Marathon, Basejumping – oder zumindest ein Sprung vom 10-Meter-Brett.
Kampf der Prokastination. Erst Seminararbeit tippen – dann Bad putzen und Candy Crush spielen
Ich halte das Jahr 2015 als Tagebuch, Fotoalbum oder Soundtrack fest.
Unser Vorsatz-Bingo kannst du zu zweit oder zusammen mit mehreren Freunden oder Kommilitonen spielen. Nimm dir die einzelnen ‚guten Vorsätze‘ vor – und setze sie, im Wettstreit mit deinen Gegenspielern, 2015 Schritt für Schritt in die Tat um. Hast du eine Vierer-Reihe durch Abhaken ‚erledigt‘ (senkrecht, waagerecht, diagonal), darfst du laut ‚Bingo!‘ rufen, posten, twittern oder simsen. Voraussetzung natürlich: Ehrlichkeit. Vielleicht kannst du das ein oder andere auch mit einem Foto o. Ä. dokumentieren. Viel Spaß!
Ich räume meinen Desktop auf und lasse keinen Dateien-Dschungel mehr aufkommen.
Auch wenn‘s scheiße aussieht: Ich trage einen Helm beim Fahrradfahren.
Ich beginne, für eine lange Reise zu sparen.
Ich mache der Mensa-Mitarbeiterin ein ernstgemeintes Kompliment.
Die Vorsätze für nächstes Jahr sind geschmiedet, jetzt kann gefeiert werden. Und damit du auch was zum Anstoßen hast, verlosen wir 10 x 1 Flasche der limitierten Andy Warhol Edition von Absolut Vodka. Schreib uns bis zum 31. Januar 2015 unter dem Stichwort ‚2015 Absolut‘ deine guten Vorsätze fürs neue Jahr auf Facebook oder an gewinnspiel@uniglobale.com. P.S.: Teilnahme erst ab 18 Jahren!
Stricken, Schach spielen, tapezieren, Waschmaschine anschließen, Fahrradreifen flicken – ich lerne endlich, was ich schon immer mal lernen wollte.
Ich abonniere eine Tageszeitung.
INGENIEURE OHNE GRENZEN
BRÜCKEN SCHLAGEN Das Ingenieurstudium ist gepflastert mit komplizierten Formeln und abstrakten Skizzen, doch das mühsam erworbene Wissen ist wertvoll. Zwei Studierende der RWTH Aachen setzen trockene Theorie schon während des Studiums praktisch um und tun dabei Gutes. Übermorgen sitzt sie wieder im Flugzeug. Lässt zuerst Deutschland hinter sich, dann Europa, überfliegt die weiten Wüsten- und Savannenlandschaften Nordafrikas und nim mt schließlich Kurs auf Kigali. Ob es sich 20
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vertraut anfühlen wird? Immerhin legt Julia Bauer [26] die gut 6.000 Kilometer Luftlinie zwischen ihrer Heimatstadt Aachen und der Hauptstadt Ruandas nicht zum ersten Mal zurück. Vor einem Jahr war die Studentin schon einmal in Ruanda. Nicht zum Urlaub machen – auch wenn ihre Reisevorlieben in eine ähnliche Richtung gehen. Damals leitete Julia – Kleidung für mehrere Wochen und ihr Ingenieurswissen im Gepäck – ein Brückenbauseminar. An der Technischen Hochschule, dem Kigali Institute of Science and Technology (KIST), vermittelte sie ruandischen Studierenden die Grundlagen zum Bau von Fußgängerbrücken. Denn was für Menschen in urbanen Zentren bisweilen so banal ist, dass man sie mit symbolischen Schlössern behängt, ist in den ländlichen Regionen von Entwicklungsländern Mangelware. Dabei sind Schulen, Kran-
Brücken sind in Ruanda Mangelware und doch dringend notwendig. Vor allem während der Regenzeit, wenn Flüsse über die Ufer treten.
kenhäuser und Märkte oft kilometerweit entfernt; Umwege aufgrund der vielen Flüsse – in der Regenzeit reißende Ströme, denen mit Hilfskonstruktionen aus Baumstämmen nicht mehr beizukommen ist – erschweren den Alltag zusätzlich. »Dann ist man stundenlang unterwegs. Viele Menschen dort haben noch nie eine Brücke gesehen«, erzählt Julia. Entsprechend groß seien Neugierde und Motivation der Studierenden vor Ort. Schon während des Seminars planen und realisieren sie eigene Projekte. Julia und andere Freiwillige des Vereins Ingenieure ohne Grenzen unterstützen sie dabei. Wie kommt man dazu, sich ehrenamtlich für Hilfsprojekte in Afrika zu engagieren? Nach ihrem Bachelorabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen an der RWTH Aachen war Julia während eines Auslandssemesters in Südkorea in vielen Regionen Südostasiens unterwegs. »Es hat mich sehr beeindruckt, wie zufrieden die Menschen dort mit dem Wenigen leben, das sie haben. Da wurde mir bewusst, dass ich mit dem Wissen aus meinem Studium unheimlich viel bewegen kann.« Durch eine Freundin kam Julia schließlich zu ‚Ingenieure ohne Grenzen‘.
Seit gut zehn Jahren leistet die Hilfsorganisation technische Unterstützung, um weltweit infrastrukturelle Grundbedürfnisse wie Zugang zu Wasser und Energieversorgung zu sichern. Im Mittelpunkt steht dabei auch die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. Unter den 700 aktiven Mitgliedern engagieren sich knapp ein Drittel Studierende. »Gerade bei Ingenieurswissenschaftlern ist das Interesse groß, weil sie bei uns die Möglichkeit haben, das Gelernte praktisch anzuwenden«, weiß Volker Eiselein. Er ist für die Presseund Öffentlichkeitsarbeit von Ingenieure ohne Grenzen verantwortlich, studiert hat er Technische Informatik. Denn obwohl der Name vor allem Bauingenieure anzieht, sind Studierende aller Fachrichtungen willkommen. Eine gute Gelegenheit, um einen ersten Einblick in die Vereinsarbeit zu bekommen, bieten die Regionalgruppen, die in vielen Universitätsstädten vertreten sind. Bleibt man dabei, belohnen Erfahrungen, die man im heimischen Hörsaal nie machen würde: »Als wir die Vunga-Brücke in Nordruanda umgebaut haben, weil die Bevölkerung die Schwingungen der Seilbrücke bei starker Nut-
Wie kannst du dich engagieren, wo bewerben? Mehr über ‚Ingenieure ohne Grenzen‘? Infos gibt’s hier: goo.gl/kgwWUk
SEI AUCH GRENZENLOS!
Zwar erfordern die Arbeitsbedingungen vor Ort häufig Improvisationstalent, dafür ist die Stimmung oft wesentlich gelassener als in Deutschland.
zung als beängstigend empfand, haben wir drei Monate ohne Strom und fließend Wasser mit den Menschen vor Ort gelebt. Abends sitzt man bei einem Bananenbier zusammen und hört Geschichten, die man nie mehr vergisst.« Wenn Christoph Winkler [27] – Maschinenbauingenieur und mittlerweile im Tunnelbau tätig – von seinen Erlebnissen erzählt, kann man sich lebhaft vorstellen, was es für die Menschen vor Ort und ihn selbst bedeutet, in Südindien eine Heizwasserversorgung einzurichten oder im Kongo potentielle Straßenbrückenbau-Projekte auszukundschaften. Wie Julia engagiert sich Christoph in der Kompetenzgruppe Brücken- und Hochbau. Die Kenntnisse aus seinem Studium in Deutschland, sagt Christoph, werden hier immer wieder neuen Proben unterzogen: »Die Herausforderung besteht darin, das technische Wissen unter einfachsten Bedingungen und mit geringsten Mitteln vor Ort umzuset-
zen.« Auch wenn beide in Sachen Organisation anderes gewohnt sind, irgendwann gewöhne man sich auch daran und werde selbst gelassener. Wenn sich Julia dieses Mal für sieben Wochen nach Ruanda aufmacht, dann mit dem Ziel, die Brückenprojekte der letzen Jahre noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Was lief gut, was schlecht? Welche Auswirkungen haben die Brücken auf das Leben der Menschen? Die Ergebnisse wird Julia in ihrer Masterarbeit darstellen. Wohin es sie danach beruflich verschlägt, hält sie sich offen. Gut möglich, dass Brücken eine Rolle spielen werden. ◆ annemarie.diehr@uniglobale.com Trotz Wohlstand ständig was zu meckern – an der ruandischen Gelassenheit will sich Annemarie Diehr ein Beispiel nehmen. Und die nächste Zugverspätung mit einem Schulterzucken quittieren.
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INTERVIEW
BITTE MUTIG SEIN! Das Gefühl, neu und fremd in einem anderen Land zu sein, kennt Dr. Dorothea Rüland sehr gut. Viele Jahre hat die DAAD-Generalsekretärin beruflich in England und Asien verbracht. Wie sie die aktuelle Lage ausländischer Studierender in Deutschland beurteilt, erzählt sie am Rande der AA-Preiseverleihung (Preis des Auswärtigen Amtes für exzellente Betreuung ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen) in Bonn. Frau Dr. Rüland, bis 2020 soll die Zahl der ausländischen Studierenden in Deutschland auf 350.000 steigen. Warum ist dies ein so wichtiges Ziel? Schauen Sie sich aktuelle Themen an wie Ebola, Wasser oder Energieversorgung. Das sind alles Themen, die nur noch in großen, internationalen Verbünden bearbeitet werden können. Will man sich jedoch in einem solchen Kontext bewegen, braucht man Netzwerke. Wie kann man diese aufbauen? Am besten, indem man kluge junge Leute nach Deutschland holt, sie eine Zeitlang hier studieren und dann wieder zurückgehen. So hat man Partner, mit denen man zukünftig in Bildung und Wissenschaft zusammenarbeiten kann. Die Währung der Zukunft ist Wissen. Was spricht für Deutschland als Gastland? Deutschland besitzt ein Hochschulsystem, das in der Breite sehr gut aufgestellt ist und was sich stark dazu bekennt, gute ausländische Studierende auszubilden. Auch Aspekte wie Betreuung und Willkommenskultur 22
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SO KANNS AUCH GEHEN!
▶ Zwei gelungene Projekte: ISAC von der Universität Köln und die ‚Interkulturelle Beratungsstelle für internationale Studierende‘ der LMU München haben 2014 den AA-Preis gewonnen. Zwei Videos geben Einblick in die Arbeit der sind mittlerweile sehr gut entwickelt. Ich beiden Projekte: goo.gl/eYMX7d finde: Holt man junge Menschen ins Land, hat man auch die Verantwortung dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen so sind, dass diese ihr Studium erfolgreich absolvieren. Nichts ist schlimmer, als wenn jemand ohne Abschluss in sein Heimatland Kontakt zu deutschen Studierenden. Das zurückkehrt. finde ich eigentlich schlimm. Im Seminar sitzt man zusammen, aber z. B. in der Dennoch bricht nahezu jeder zweite auslänMensa beim Mittagessen – dort, wo die dische Studierende sein Studium ab, vielfach Kommunikation stattfindet – wird das bestehen Schwierigkeiten, geeigneten Wohnganz schön auseinanderdividiert. Klar gibt raum zu finden. es Ängste, man will nicht Englisch sprechen oder hat vielleicht Sorge, vereinnahmt zu werden. Dies wird sofort besser, wenn junge Deutsche selber einmal im Ausland waren und die Erfahrung der Fremde gemacht haben. Auf ausländische Kommilitonen zuzugehen – da können deutsche Studierende noch besser werden.
Das sehe ich ein bisschen anders. Ja, in vielen Universitätsstädten ist es nicht einfach, eine Unterkunft zu finden. Aber im Endeffekt hat es dann doch jeder geschafft. Auch beim Studienerfolg muss man differenzierter hinschauen. Hier hat sich viel getan. Im Master-Bereich z. B. sind die Ausländer sogar erfolgreicher als die Deutschen. Was ist demnach das größte Problem, mit dem ausländische Studierende zu kämpfen haben? Der DAAD untersucht permanent, welche Handicaps bestehen. Was dabei am kritischsten gesehen wird, ist der mangelnde
Was können ausländische Studierende für einen erfolgreichen Bildungsaufenthalt tun? Wie sich vorbereiten, worauf einstellen? Das eine ist: Deutsch lernen. Man hat viele Jahre geglaubt, mit einem gesunden Denglisch kommt man um die Welt. Das ist ein Irrtum. Wer in einem Land lebt und lernt, sich integrieren will und soll, muss die Sprache beherrschen. Ich selbst habe damals auch Thailändisch und Indonesisch gelernt. Das andere ist: sich nicht abschotten. Der Bologna-Prozess hat zwar Strukturen geschaffen, trotzdem ist Deutschland noch immer ein Land, das stark auf Eigeninitiative setzt. Seien Sie mutig, gehen Sie auf Menschen zu, nutzen Sie Angebote, von denen es viele gibt. Man sollte sich auf keinen Fall in den eigenen Ethnien zurückziehen. ◆ christin.meissner@uniglobale.com
ARBEITEN BEI P&C
KARRIERE PRÊT-À-PORTER Mit Schirm, Charme und Einstecktuch: In der Modebranche kommen die unterschiedlichsten Positionen und Jobs zusammen. Vom Handel über Marketing bis in den Kreativbereich ist die Modeindustrie gelebte Vielfalt. Die braucht es auch, denn der Modesektor muss nicht nur am Puls der Zeit, sondern von Berufs wegen her der Zeit voraus sein. Dafür braucht es junge, motivierte Talente. Eine Begegnung am Rande der Berlin Fashion Week. Die Fashion Week in Berlin ist international vergleichsweise klein, hat sich aber ihren Platz erobert. Denn – anders als die internationalen Mode-Hotspots wie Mailand, Paris oder New York – setzt sie auch auf den Nachwuchssektor als eines der Hauptsegmente. So bietet die Modemesse für Nischen-Anbieter, Nachwuchsdesigner, junge Labels und Fashion-Startups das ideale Umfeld. Nicht wenige Unternehmen rekrutieren hier ihren Nachwuchs. Darunter auch, bereits seit über acht Jahren, die deutsche Modehaus-Kette Peek & Cloppenburg (P&C). Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf beschäftigt 12.000 Mitarbeiter und hat alleine in Deutschland 66 Verkaufshäuser. Für interessierte Absolventen und Studenten veranstaltet P&C das Event ‚Fashion meets Future‘. Die zweitägige Veranstaltung will Neulingen die Facetten der Mode- & Textil-Branche zeigen. Dabei kommt man in lockerer Atmosphäre, wie an diesem Tag in einem Hotel im Herzen der City West, zusammen. Zur Begrüßung spricht Dr. Igor Matic, Mitglied der Unternehmensleitung von P&C. »Es kommt auf die Persönlichkeit an, nicht nur auf das, was man in der Schule oder Ausbildung gemacht hat«, erklärt er. Seine eigene Karriere ist ein Musterbeispiel für den Quereinstieg: Nach dem Studium der Philosophie und Geschichte wurde er Berater, kam anschließend als Verkaufsleiter zum Werkzeugbauer Hilti und dann in die Unternehmensleitung von P&C. »Geben Sie sich Zeit, sich zu entwickeln, kompe-
Erst zuhören, dann mitmachen: Das P&C-Event ‚Fashion meets Future‘ zeigt – parallel zur Berlin Fashion Week – den Arbeitsalltag eines großen Modeunternehmens.
tent zu werden«, ruft Matic dem jungen, adrett gekleideten Publikum zu. »Einen Job zu verstehen, heißt nicht, einen Job auch zu können. Das ist, wie wenn man ein Instrument lernt, oder eine Sportart.« Nach Unternehmenspräsentationen sollen die Absolventen in einem CasePlanspiel zeigen, was sie aus den Vorträgen mitgenommen haben. Dazu finden sie sich in Gruppen zusammen und sollen eine Markenund Standortplanung durchführen, im Bereich des Segments Damen-Boutique-Waren. Welche Marken und Produkte liefen gut und sollten nachgeordert werden? Welche Produkte kamen nicht an? Am Ende werden die Ergebnisse von jeder Gruppe präsentiert, gefolgt von ausführlichem und konstruktivem Feedback. An Tag 2 steht ein Besuch der Modemesse ‚Premium‘ auf dem Programm. Hier soll das Gelernte praktisch angewendet werden. Für Leyla Samadi begann die Karriere bei P&C vor fünf Jahren bei ‚Fashion meets Future‘. Heute ist sie in der Personalabteilung für das Talent-Management verantwortlich und spricht selber zu den jungen Nachwuchskollegen. »Ich habe damals den Aushang bei mir an der Hochschule gesehen und wollte mich einfach mal unver-
bindlich informieren«, sagt sie. Sie bewarb sich spontan, wurde eingeladen und verbrachte auf Einladung von P&C zwei Tage in Berlin im Umfeld der Modemesse. »Mit Mode hatte ich davor nicht viel zu tun«, gesteht sie. Trotzdem bewarb sie sich als Trainee. Bei Bewerbern legen die Personalverantwortlichen Wert auf eine Mischung aus praktischen Erfahrungen, gerne mit Modebezug oder im Handel. Allerdings ist dies nicht zwingend. »Die Note ist kein Cut-off-Kriterium für uns«, betont Leyla Samadi. Neben Wirtschaftswissenschaftlern und BWLern finden sich bei P&C auch Absolventen von Mode-Studiengängen wie zum Beispiel Mode-Management, aber auch Juristen und Geisteswissenschaftler sind dabei. »Eine authentische Persönlichkeit kann eventuell fehlendes Fachwissen meist gut ausgleichen«, erklärt sie. Als das ‚Fashion meets Future‘ an diesem Abend zu Ende geht, dürfte P&C in jedem Fall das eine oder andere Absolventen-Herz gewonnen haben. ■ philipp.blanke@uniglobale.de ▶ ‚Fashion meets Future‘ von P&C findet wieder im Sommer 2015 statt. Bewerben kann man sich hier: goo.gl/imTSgD U N IG LOBALE
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K ARRIERE-FOKUS PHARMA & CHEMIE
VIEL MEHR ALS WEISSE KITTEL Viele Absolventen haben die Pharma-Branche nicht auf dem Schirm, wenn sie sich nach späteren Arbeitgebern umsehen. Das Image der Branche erscheint, verglichen mit manchen anderen, inzwischen etwas angestaubt. Die ‚Generation Y‘ vermisst den Coolness-Faktor. Absolventen tun jedoch gut daran, diese Richtung bei der Jobsuche nicht außer Acht zu lassen. Denn Einstiegschancen und Ver dienstmöglichkeiten sind gut, die Berufsbilder vielfältig und die Herausforderungen spannend. Ein Plädoyer für einen nur auf den ersten Blick wie Siemens oder BASF stehen besonders hoch Um es vorweg zu nehmen: Der Pharma-Wirtuncoolen im Kurs. Unternehmen wie Sanofi, Bayer oder schaft geht es gut. Verglichen mit anderen Wi r tNovartis schaffen es oft nicht mal in die Top Branchen sogar sehr gut. Ten. Der Pharma-Sektor, so scheint es, frisFragt man Studenten und Absolventen in schafts tet ein Mauerblümchen-Dasein, wenn es um Deutschland jedoch, in welchen Unternehzweig. die Aufmerksamkeit bei den Bewerbern geht. men sie später am liebsten arbeiten würden,
so werden auf den vorderen Plätzen seit Jahren stets die selben Wirtschaftszweige genannt: Internet-Riesen wie Google oder Facebook, Autobauer wie Daimler, Volkswagen und Audi oder etablierte Industrie-Riesen 24
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Er gilt als vergleichsweise angestaubt und schwerfällig. Merck, Pfizer, Roche – mit Unternehmensnamen wie diesen können viele Studenten, außerhalb von verwandten Studiengängen wie Medizin, Pharmazie oder Phar- ▷
A lifelong appetite for adventure? MAKE GREAT THINGS HAPPEN Opportunities for graduates and young professionals: If you’re like us, you’ve always been fascinated by people and cultures other than your own. We listen to the needs of local customers, and develop solutions as a global team. This means people at Merck can enhance their knowledge, build their experience, and have stimulating careers. Are you ready for the bigger picture?
Merck is a global leader in specialized pharma and chemicals, and for almost 350 years we have improved people‘s quality of life. This is due to the creativity and team spirit of our 39,000 employees around the world, so we’re committed to help them develop and to reward their excellence. Merck makes great things happen.
come2merck.com
makologie, oft nicht viel anfangen. Ebenso nehmen viele Wirtschaftswissenschaftler die Pharma-Branche als späteren potentiellen Arbeitgeber oftmals nicht so recht wahr. Woher kommt dieses scheinbare Desinteresse? Oder ist es möglicherweise ein rein deutsches Phänomen, wonach jeder Pharma-Mitarbeiter wie ein Apotheker ohne Laden erscheint? Ich selber hatte die Pharma-Branche auch lange Zeit nicht auf dem Schirm, bis ich eines Tages in einem Studi-Jobportal auf eine Stellenanzeige stieß. Ich bewarb mich und machte mir dennoch keine großen Illusionen über meine Chancen, die Stelle zu bekommen. Schließlich hatte ich keine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und als Student der Religionswissenschaften beschränkte sich mein Wissen im Bereich Pharma auf den Kauf von Kopfschmerz-Tabletten. Vorkenntnisse in der Richtung hatte ich nicht und bekam die Stelle dennoch.
VIELSEITIGER ALS GEDACHT Im Laufe der Zeit sollte ich feststellen: Ich war nicht der einzige Quereinsteiger hier. Ein Glücksfall für mich, denn ich lernte unglaublich viel über Wirtschaft, das Gesundheitswesen und die Zukunft. Ein Pharma-Unternehmen muss die Zukunft im Blick haben, mehr als jedes andere Unternehmen. Krebs, Aids, Ebola, Allergien – Krankheiten, über die alle Welt spricht, über deren Behandlung und Bekämpfung ich jedoch sehr wenig wusste, obwohl sie die Zukunft entscheidend prägen könnten. 26
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Eines erstaunte mich während meiner Zeit als Werkstudent immer wieder. Es war die Reaktion, die ich erntete, wenn ich auf Partys den Namen der Firma nannte, für die ich tätig war: ‚Kenn ich nicht. Wer ist das? Was machen die? Was machst du da?‘ Worin meine Arbeit in der Unternehmenskommunikation bestand, haben meine Kommilitonen und meine Eltern bis heute nicht richtig verstanden, glaube ich. Obwohl das Thema Gesundheit uns alle betrifft, jeder irgendwann Medikamente nimmt, langweilt es doch die meisten, sich mit den wirtschaftlichen Hintergründen zu befassen oder sich für die Berufe hinter den Tablettenverpackungen und den Impfstoff-Ampullen zu interessieren. Wenigen Branchen wird allerdings so viel Wachstums- und Entwicklungspotential zugeschrieben, wie der Gesundheits- und Pharma-Wirtschaft. Wer an Pharma-Unternehmen denkt, hat meist unwillkürlich ein bestimmtes Bild im Kopf: Der Mediziner oder Chemie-Laboranten im weißen Kittel, der Impfstoffe und Pillen entwickelt. Dieses Bild ist prägend für einen der innovativsten und vielseitigsten Wirtschaftszweige überhaupt. Denn den stellt die Pharma-Branche dar, wenn sie auch das angestaubte und längst überholte Bild des Pharma-Mitarbeiters im weißen Kittel selbst zu verschulden hat. Zu viele Fernseh-Werbespots für Medikamente beginnen nach wie vor mit einem jovial lächelnden Mann in Weiß und auf der Homepage jedes Pharma-Riesen finden sich Bilder von Leuten in
weißen Kitteln, die mit gewichtig-wichtigen Minen Erlenmeyer-Kolben gegen das Licht halten, sich über Laboraufzeichnungen und Reagenzgläser beugen oder einfach nur Anzug und Aktenmappe tragen. Ein recht einseitiges Bild der Branche ist bei der jungen Generation entstanden. Pharma hat für viele den Sexappeal-Faktor eines Bausparvertrages. Die Unternehmen, die auf diesem Gebiet tätig sind, scheinen wie ein in sich abgeschlossener Zirkel, kaum von außen zugänglich. Auch auf Uni- und Jobmessen findet man Pharma-Firmen kaum. Das muss verwundern.
gebnisse schneller und pointierter zu liefern. Noch bis vor einigen Jahren konnte es den Medikamenten-Herstellern genügen, wenn von mehr als zehn in der Entwicklung befindlichen Stoffen einer zum Zuge kam. Heute befinden sich bei den meisten Herstellern nur noch zwei, drei Produkte oder Stoffe in der Entwicklung. Der Erfolgsdruck ist damit wesentlich höher. Wer als Pharma-Unternehmen wachsen oder überleben will, kauft daher gern andere Unternehmenssegmente von Konkurrenten dazu oder stößt Teile des eigenen Portfolios ab. Die Branche, die von außen immer noch sehr träge erscheint, ist gewaltig in Bewegung geraten.
NICHT NUR MEDIZINER Dabei vereinen Pharma-Unternehmen im eigenen Hause die unterschiedlichsten Berufsbilder und Tätigkeitsschwerpunkte. Ein Pharma-Unternehmen braucht Pharmakologen und Mediziner ebenso wie Juristen und kreative Marketing-Köpfe, Ingenieure, Betriebswirte und Fachkräfte für Lagerlogistik. Zudem bieten Pharma-Konzerne ein hohes Maß an Internationalität, die überwiegende Zahl der Unternehmen ist weltweit tätig, gute Englischkenntnisse sind damit unerlässlich. Auch der Innovationsfaktor ist überdurchschnittlich, denn für die Medikamenten-Hersteller stehen große Herausforderungen an. Vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft und den weltweiten Ungleichgewichten in punkto Gesundheitsversorgung sind selbst Giganten der Branche wie Bayer, Sanofi oder Pfizer gezwungen, Er-
VON DER IDEE ZUR HEILUNG Doch der Weg zum neuen Medikament ist nach wie vor lang: Laut Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) dauert es von der Idee bis zur Zulassung eines neuen Medikaments durchschnittlich 13,5 Jahre. Von den wenigen neu entwickelten Medikamenten, die zur Erprobung mit Menschen ausgewählt werden, schafft es nur jedes neunte bis zur Zulassung. Das beflügelt den Forschungseifer der einzelnen Firmen. Etwa 100 Milliarden US-Dollar geben die Pharma-Unternehmen jährlich für Forschung und Entwicklung aus. Von den in Deutschland produzierten Medikamenten gehen nach vfa-Angaben mittlerweile mehr als zwei Drittel in den Export. Der Heimatmarkt verliert für die Produzenten ▷ U N IG LOBALE
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Illustration:Sabine Redlich
immer mehr an Bedeutung. Dabei stieg die Produktion auch im vergangenen Jahr weiter an, um fast fünf Prozent.
HERAUSFORDERUNGEN – FÄLSCHUNGEN & FACHKRÄFTE Mittlerweile haben alle Hersteller in Deutschland auch ihre technischen Kapazitäten ausgebaut und betreiben technische Anlagen für die Lagerung, Herstellung, Verpackung und Verschickung von Medikamenten auf höchstem technischen Niveau. Neben den rauer werdenden Marktbedingungen sind die Arzneimittelfälschung, bei der Markenarzneien gefälscht und zu Dumpingpreisen auf den internationalen Markt geworfen werden – mit teilweise katastrophalen Folgen für die Patienten – und die ‚e-health‘, in deren Zuge elektronische Patientenakten oder die Fernüberwachung der Vitalwerte von Patienten denkbar werden, Themen, denen sich auch die Pharma-Branche stellen muss. Ist man darauf vorbereitet? Wie kann man sich den Herausforderungen am besten stellen? Eine Antwort: Es braucht gut geschulte Fachkräfte. Die Einstiegsmöglichkeiten sind genau so vielfältig wie die Tätigkeitsfelder. In der Regel bilden (bezahlte) Praktika, Werkstudenten-Tätigkeiten oder auch Trainee-Stellen den Einstieg. Bewerbungen finden inzwischen ausschließlich online statt. Dabei muss der Interessent einen Account auf der Karriere-Website des Unternehmens anlegen und seine Bewerbungsunterlagen hochladen. Das ist mittlerweile Standard bei allen großen Un28
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ternehmen. Berufsberater empfehlen, die Accounts nach Möglichkeit bestehen zu lassen, auch wenn man als Bewerber schon in einem anderen Unternehmen unter gekommen ist. In gewissen Abständen sollten die Accounts sogar mit aktuellen Unterlagen gefüttert und auf den neuesten Stand gebracht werden. Mehr und mehr Firmen gehen nämlich dazu über, Bewerbern oder ehemaligen Bewerbern auch über den Account Jobangebote zukommen zu lassen. Die Pensionierungswelle der nächsten Jahre wird auch in der Pharma-Branche zu spüren sein, obwohl man hier noch nicht von einem Fachkräftemangel sprechen will. In Deutschland zahlen die meisten Pharma-Hersteller nach den Tarifverträgen der chemischen Industrie. Mit durchschnittlich 55.000 Euro Jahresbrutto, so der Verband der Chemischen Industrie, liegen die Gehälter der Beschäftigten rund 25 Prozent über dem Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes. Vergleichsweise sichere Arbeitsplätze, spannende Herausforderungen im Job und gute Verdienstmöglichkeiten – und dennoch kennen viele Studis Namen wie Pfizer, Baxter, GlaxoSmithKline, Stada oder Boehringer Ingelheim nicht. Liebe Kommilitonen, lest doch mal, was so alles auf den Tabletten-Schachteln steht. Der Name eines potentiellen Arbeitgebers könnte dabei sein…. ◆ philipp.blanke@uniglobale.com Philipp Blanke studiert Religionswissenschaften sowie Jüdische Studien und hat die Pharma-Branche als Werkstudent kennengelernt. Ein Lieblingsmedikament hat er aber nicht. ;-)
DAS WIRD DIR GEBOTEN!
▶ Welche großen Pharma-Unternehmen gibt es in Deutschland? Welche Einstiegsmöglichkeiten bieten sie Studenten und Absolventen? Die Übersicht zeigt es: goo.gl/Yz3Re9
SERIE K ARRIERE-INTERVIEW
NACHGEFRAGT
Wir haben Novartis und Pfizer gefragt: Wie sieht's aus mit einer Karriere?
ALEXANDRA ZOELLE Talent Management & Organizational Development, Novartis Pharma GmbH Welche Möglichkeiten gibt es für Studenten/ Absolventen, bei Novartis – vorübergehend oder fest – einzusteigen? Wir bieten für Studenten sowohl die Möglichkeit in verschiedenen Bereichen ein Praktikum zu absolvieren als auch studienbegleitend eine Tätigkeit als Werkstudent anzutreten. Absolventen können bei uns als Direkteinsteiger starten oder den Einstieg als Trainee beginnen. Welche Abschlüsse bevorzugen Sie? Für den Direkteinstieg ist dies stellenabhängig, überwiegend mindestens einen Masterabschluss. Für den Trainee Schwerpunkt Medizin ist eine Promotion obligatorisch. Für die Schwerpunkte Marketing bzw. in einer der Support Functions (Einkauf, Human Resources, Supply Chain Management) benötigen die Bewerber ebenfalls mindestens einen Masterabschluss. Wir legen besonderen Wert auf ein sehr gut abgeschlossenes Diplom- bzw. Masterstudium oder Promotion für den Schwerpunkt Medizin. Außerdem sind erste Erfahrungen in Form von Praktika in den relevanten Bereichen wünschenswert. Auch Auslandserfahrung und außeruniversitäres Engagement sind uns wichtig.
Wie sieht eine Trainee-Laufbahn aus? Sie werden als Trainee unbefristet bei der Novartis Pharma GmbH angestellt. Für die Dauer Ihres Trainee-Programms (18 Monate) werden Sie von Anfang an in alle Arbeitsabläufe integriert und übernehmen anspruchsvolle Tätigkeiten im Projekt- und Tagesgeschäft. Ihr Durchlaufplan wird individuell mit Ihnen und Ihrem Fachbereich gestaltet. Es gibt unter anderem eine Einführungsveranstaltung für neue Mitarbeiter, dort erfahren Sie alles Nötige. Sie bekommen außerdem einen Alumni-Trainee-Paten für die ersten sechs Monate. Sie erwarten zudem Kamingespräche mit der Geschäftsführung und Alumni-Netzwerke, die den Start erleichtern. Absolventen welcher Studiengänge suchen Sie momentan besonders? Je nach Zielposition ist dies unterschiedlich. Für uns von Interesse sind in den meisten Bereichen Abschlüsse in naturwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Studiengängen sowie Absolventen der Humanmedizin.
MATHIAS FINKELE Personalleiter, Pfizer Deutschland Welche Möglichkeiten gibt es für Studenten/ Absolventen, bei Pfizer – vorübergehend oder fest – einzusteigen? Wir bieten Studenten die Möglichkeit, bereits während ihres Studiums praktische Erfahrung als Werkstudent zu sammeln. Die Studenten unterstützen eine Abteilung dann mit bis zu 20 Stunden in der Woche – begleitend zu ihrem Studium. Auch ein Praktikum in verschiedenen Bereichen ist möglich.
Für Absolventen gibt es die Chance, direkt in den Job einzusteigen oder als Trainee das Unternehmen und die Tätigkeit kennenzulernen. Alle offenen Stellen werden von uns online auf pfizercareers.com ausgeschrieben. Welche Abschlüsse bevorzugen Sie? Im Hinblick auf den Abschluss sind wir sehr offen. Wir bieten auch eigene BA-Studiengänge an, zum Beispiel International Business Administration. Wie sieht die Trainee-Laufbahn aus? Ein Traineeprogramm läuft in der Regel über 24 Monate und ist in unterschiedlichen Bereichen möglich, zum Beispiel im Marketing oder in der Medizin. Die offenen Stellen werden auf pfizercareers.com/de ausgeschrieben. Während des Programms lernt der Trainee das Unternehmen, den Bereich und die Tätigkeit ‚on the job‘ kennen. Meist durchläuft der Trainee mehrere Stationen und kann bei Bedarf externe Schulungen in Anspruch nehmen. Absolventen welcher Studiengänge suchen Sie momentan besonders? Wir suchen derzeit insbesondere Naturwissenschaftler (Mediziner, Biologen, Chemiker, Pharmazeuten) und Wirtschaftswissenschaftler. Wie sehen die Aufstiegsmöglichkeiten aus? Wir sind ein dynamisches Unternehmen, in dem sich immer viele Möglichkeiten ergeben. Eine ‚planmäßige‘ Laufbahn gibt es nicht, denn viel hängt auch von den Ambitionen und Vorstellungen der Mitarbeiter ab. Für Trainees ist es aber sicher erst einmal das Ziel, bei guter Leistung in eine Festanstellung übernommen zu werden. Das gelingt uns in den meisten Fällen.
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MEHR TIPPS! U N IG LOBALE
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K ARRIERE-FOKUS AUTOMOTIVE
DIE AUTO FORSCHER Ein durchschnittlicher Pkw besteht h e u te au s b i s z u 10.0 0 0 E in zel teil e n. U n s e r A u t o a u s e i n p a a r w e n i g e r. ; - ) Den komplett montierten Prototyp findest du auf Seite 33.
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Das Auto der Zukunft ist grün, kann Staus vorhersehen und fährt auf Autopilot. Gesucht werden hierfür Menschen, die es entwickeln, weiterentwickeln und fertigen – bei den Autoherstellern selbst ebenso wie bei Zulieferfirmen. Auf den ersten Blick verbindet den Flughafen Zürich, den Gotthardtunnel, ein MRT-Gerät und eine Senseo-Kaffeemaschine nicht viel. Aber: Sie alle würden ohne Kabel nicht funktionieren – die oftmals von Leoni stammen, einem führenden Hersteller von Drähten, Kabeln und Kabelsystemen. Gesundheitstechnik oder auch Infrastrukturkabel für Ölplattformen machen aber nur einen kleinen Teil des Geschäfts aus – 75 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet Leoni in der Automobilindustrie. Ein Verhältnis, das die Bedeutung der gesamten Branche widerspiegelt: Die Automobilindustrie ist einer der tragenden Pfeiler der deutschen Wirtschaft. Sie setzt jährlich rund 350 Milliarden Euro um, rund 27 Milliarden Euro investieren deutsche Hersteller und Zulieferer jedes Jahr in Forschung und Entwicklung – mehr als jede andere Branche. Die Chancen für einen Job in der Automobilwelt stehen also gut – das gilt nicht nur für die Autohersteller selbst, sondern auch für ihre Zulieferer, die drei Viertel der Wertschöpfung eines Automobils ausmachen. Scheinwerfer von Hella, Cockpitmodule von Dräxlmaier, Fensterheber von Brose oder Reifen von Continental – hinter jeder großen Marke stehen auch zig Zuliefer-Unternehmen. Beim Navi und bei Audio-Systemen, bei der Innenbeleuchtung, Sitzheizung oder elekt-
ronischen Sitzverstellung – überall verlaufen große und kleine Kabel, überall ist Leoni mit an Bord: »Wir sitzen da an einer interessanten Schnittstelle im Auto«, sagt Stefan Krug, Nanostrukturtechniker und Trainee bei Leoni. Und weil das Bordnetz eine Art Nervensystem des Autos ist, das alle Bereiche im Fahrzeug miteinander vernetzt, seien die Mitarbeiter immer nah dran an neuen Entwicklungen: „Da jede technische Neuerung auch Rückwirkungen auf das Bordnetz hat, sind wir bei Innovationen frühzeitig involviert“, sagt Krug. Und da ist einiges in Bewegung. Getrieben durch veränderte Konsumgewohnheiten und ein wachsendes Umweltbewusstsein zeichnen sich in der Automobilbranche dabei zwei große Trends ab, die immer mehr miteinander verwachsen: umweltverträgliches und intelligentes Fahren. Auch das Thema Sicherheit bleibt aktuell: »Hier sind auch neue Gadgets wie Abstands-Warnradar, Head-up-Display, Surround-View oder Reifendrucksensoren wichtig«, sagt Sandra Courant vom Verband Deutscher Automobilindustrie (VDA).
INNOVATION ALS ZIEL Doch welche Fortschritte sind in Bereichen wie Werkstoffe, alternative Antriebsformen, Elektromobilität und Vernetzung überhaupt noch möglich? Wie macht man die Modelle noch leichter und verbrauchsärmer? Und wer kann diese Fragen beantworten? Stefan Krug hat sich schon früh für diese Branche begeistert, die die Menschen buchstäblich bewegt. Schon während seines Studiums in Würzburg stand er bei Praktika bei Autoherstellern am Fließband, als Trainee durchläuft
er bei der Leoni-Bordnetzsysteme GmbH jetzt verschiedene Bereiche der Abteilung Forschung & Entwicklung, ist in der Vorentwicklung in der Zentralabteilung ebenso dabei wie im Labor bei der Freigabezertifizierung – und schätzt dabei die Bandbreite seiner Arbeit. Schließlich muss ein Bordnetz in einem Dacia ebenso funktionieren wie in einem Aston Martin.
E WIE ELEKTRISCH Als Nanostrukturtechniker sieht Krug besonders im Bereich der Elektromobilität eine Zeitenwende. Weil ein Elektrofahrzeug keinen Verbrennungsmotor hat, laufen hier statt wie bisher Standardleitungen Hochvoltkabel über das Bordnetz. »Man braucht also viel höhere Spannungen von mehr als 100 Volt – bisher hat es eine 12-Volt-Batterie getan. Das ist eine neue technische Dimension.« Seine Kollegen arbeiten zudem an der Entwicklung alternativer Leitermaterialien, die der Gewichtsreduktionen im Kabelsatz dienen könnten: »Ob der Kabelsatz 50 oder 20 Kilogramm wiegt, macht einen großen Unterschied«, sagt Robert Manger, der bei Leoni das Global Recruiting & HR Marketing leitet: Weniger Gewicht bedeutet weniger CO2-Verbrauch. Noch hinken die Deutschen bei der Entwicklung und Produktion umweltschonender Elektro- und Hybridantriebe hinterher. Doch die Umweltfragen der Automobilbranche sind längst auch eine politische Angelegenheit: So sollen nach Vorstellung der Bundesregierung bis 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Bisher gibt es im internationalen Vergleich allerdings noch Nachholbedarf. Andere Länder etwa förU N IG LOBALE
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EINSTEIGEN BITTE!
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Illustration:Sabine Redlich
FAHRE UND TEILE
dern Stromer mit Geld oder Sonderrechten: In Norwegen dürfen Besitzer eines E-Autos beispielsweise die Busspur mitnutzen, und wer in Kalifornien ein elektronisches Tesla-Modell kauft, kassiert bis zu 10.000 US-Dollar staatliche Unterstützung. In Deutschland sind E-Autos meist höchstens auf dem Land und in kleineren Städten zu sehen, hinter dem Steuer sitzen dann typischerweise technikaffine Privatkunden mit ausgeprägtem Umweltbewusstsein – und Geld. Denn noch sind Stromer für die meisten Verbraucher viel zu teuer. Immerhin geht der Trend laut Fraunhofer Institut von Geländewagen und SUVs zu kleineren Karossen. Eine Entwicklung, auf die auch die Branche reagiert. VW will bis 2018 laut seiner Initiative ‚Think blue‘ gar der nachhaltigste Autohersteller der Welt sein, heißt: in jedem Segment das Auto mit der besten CO2-Bilanz anbieten. 32
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Die beste Art, CO2 einzusparen, ist es aber immer noch, gar nicht erst welches zu verbrauchen. Tatsächlich machen immer weniger Menschen den Führerschein, ein Auto gilt weitläufig nicht mehr als Statussymbol und besonders in Großstädten gilt: Wenn schon ein Auto, dann bitte schön ‚to go‘. Daimler hat mit seinem ‚Car2Go‘ schon früh auf dieses Konsummuster reagiert, ebenso BMW mit ‚DriveNow‘ oder Peugeot mit dem Carsharing-Modell ‚Mu‘. VWs ‚Quicar‘ ist eine Mischung aus diesen Konzepten: Man registriert sich online, bekommt im Shop ein Siegel auf den Führerschein, bucht per App oder Internet und öffnet das Auto per Chip. Und an dieser Stelle eröffnen sich Jobperspektiven mit neuen Schwerpunkten. Zwar suchen die meisten Unternehmen in der Branche immer noch Absolventen der klassischen Ausbildungs- und Studiengänge wie Wirtschaftsingenieure, Fahrzeugtechniker oder Maschinenbauer. Neben Designern und Mar-
ketingexperten werben die Unternehmen auch um Experten in der modernen Informationstechnologie. Gute Aussichten haben laut VDA vor allem Software-Entwickler, Sensorik- und Elektronikspezialisten.
GANZ VON SELBST Diese Experten könnten auch einen weiteren Trend vorantreiben, der in greifbare Nähe rückt: das Auto ohne Fahrer. Audi habe diese Idee aktiv vorangebracht, sagt Jessica Geutner, Leiterin ‚Audi Employer Branding‘. Sie glaubt, dass das pilotierte Fahren unsere Art und Weise Auto zu fahren grundlegend verändern wird: »Gerade haben wir das ‚piloted driving concept` auf dem Hockenheimring demonstriert. Da umrundete der Audi RS7 den Grand-Prix-Kurs – im Renntempo, ohne Fah-
rer. Das hat mich schwer beeindruckt.« Auch, weil die Synchronisierung der Fahrdaten sowie die ständige Vernetzung der pilotierten Fahrzeuge untereinander und mit der Umgebung Staus verhindern und somit die Umwelt entlasten könnte. »Eine echte Win-win-Situation«, sagt Geutner. »Zudem macht diese Technologie den Straßenverkehr sicherer.«
MULTI UND MINT Um weiter effizienzsteigernde Innovationen zu entwickeln, will man bei Audi das Personal insbesondere in der technischen Entwicklung und in der Produktion aufstocken, zum Beispiel da, wo es um alternative Antriebe wie bei Audi e-tron und g-tron geht. Dabei verzahnen sich Umweltfragen, IT und Mobilität immer mehr, sagt Jessica Geutner: »Gerade beim Thema vernetzte Mobilität sind ITler bei uns mehr denn je gefragt.« ITler ja, aber bitte keine Nerds – da sind sich die Personaler
von Herstellern und Zulieferern einig: Auch wenn die Nachfrage nach Absolventen der MINT-Fächer ungebrochen sei, gehören Soft Skills selbstverständlich zum Bewerberprofil. Auch Ingenieure sollten im Team arbeiten können, selbstständig und engagiert arbeiten. Und: »Ein Ingenieur, der seine Idee nicht verkaufen kann, wird in Großunternehmen an Grenzen stoßen«, sagt Audianerin Geutner. Punkten könnten die Kandidaten auch mit außeruniversitärem Engagement. Denn gute Noten seien zwar willkommen, »aber am Ende muss das Gesamtpaket stimmen.«
JENSEITS DES TELLERANDS Zu diesem Paket zählen immer öfter auch Auslandserfahrung und Fremdsprachenkenntnisse, sagt Robert Manger von Leoni: »Wir erwarten von den Ingenieuren auch kaufmännisches und interkulturelles Knowhow.« Schließlich arbeitet die Mehrzahl der
Leoni-Mitarbeiter an Produktionsstandorten in Ländern wie Rumänien, Tunesien, Marokko, Mexiko, Brasilien oder China. In Deutschland sind vor allem innovative Köpfe gefragt, das Potenzial ist hier auch bei anderen Unternehmen der Branche längst nicht ausgeschöpft: Laut Fraunhofer Institut sind deutsche Autohersteller in Sachen effiziente Verbrennungsmotoren weltspitze – hinken jedoch bei Elektro- und Hybridantrieben hinterher. Aber egal, ob das Auto der Zukunft geliehen ist oder geteilt wird, mit oder ohne Sprit und Fahrer fährt – Menschen, die es herstellen, braucht es immer. Sicher, die Kabelsätze bei Leoni entstehen längst in 3D-Programmen am Rechner. »Prototypen werden aber mitunter in der Werkstatt aufgebaut und dabei kann es durchaus vorkommen, dass man einmal selber den Lötkolben in die Hand nehmen muss,« sagt Trainee Stefan Krug. ◆ redaktion@uniglobale.com
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[Cover] Universal Pictures/Anne Wilk, Ingenieure ohne Grenzen e.V., zuckerstueck.at; [5] Deutsches Studentenwerk/Jacqueline Keim; [7] Ben Paul, Universal Pictures/Anne Wilk, Ingenieure ohne Grenzen e.V., Sabine Redlich; [10-11] 52kuchen.de, zuckerstueck.at; [12] GradeView; [13] LinkedIn/Tini Holzke; [15] Ben Paul, Christoph Krelle; [16] Philipp Y. Herzberg; [17]Universal Pictures/Anne Wilk; [18-19] Nina Schumann; [20-21] Ingenieure ohne Grenzen e.V.; [22] DAAD/David Ausserhofer; [23] Peek & Cloppenburg; [24, 26-28] Sabine Redlich; [29] Novartis Pharma GmbH, Pfizer Deutschland; [30-33] Sabine Redlich; [34] Schilling & Blum/vomlebengezeichnet.de Für unverlangt eingesendete Manuskripte oder Bilder wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen und Vorlagen liegen beim Verlag. Die anderweitige Nutzung bedarf ebenfalls der schriftlichen Genehmigung. Für Vollständigkeit und Richtigkeit jeglicher Angaben wird keine Gewähr übernommen. Autoren und Verlag übernehmen für Irrtümer, Fehler oder Weglassung keinerlei Gewährleistung. Meinungen der Autoren können sich von denen der Herausgeber und des Verlages unterscheiden. Bei Verlosungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen; bei Mehreinsendungen entscheidet das Los. Die Bildrechte liegen, soweit nicht anders angegeben, beim Verlag.
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