Studium und Karriere im 21. Jahrhundert
Uniglobale Mai 2014
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K arriere-Fokus
Handel
Böhmermann Interview: Internet ist wie Zeitung lesen
Pimp your Blog Werde Profi-Blogger in 10 Tagen
Europawahl Partizipieren oder ignorieren?
Indie Games
Dein Einstieg als Spiele-Entwickler
Aktion Grill und Grillzubehör zu gewinnen!
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© 2014 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. „PwC“ bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft
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02.06.2014
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Universität Mannheim
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Karlsruher Institut für Technologie
der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.
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Editorial
Plädoyer für Europa
Hier kocht nicht jeder sein eigenes Süppchen. Kulinarisch grenzübergreifend innerhalb Europas sind die Studenten der Università degli Studi di Scienze aus Pollenzo im Piemont gastronomisch unterwegs. (S.9)
Liebe Skeptiker und Enthusiasten, Partysemestler und Studienaufenthaltler, Auslandsversteher und Kulturvernetzer, aber vor allem Kreuze-Macher. Es ist Europawahl und ja, das muss hier einfach mal gesagt werden, wir als U N I G L O B A L E finden Europa schon sehr, sehr geil; und auch wenn wir wissen, dass es auf dem ganzen Kontinent Menschen gibt, die auf die EU-Bürokraten dort in Brüssel schimpfen, halten wir uns nicht länger als nötig mit Gurken- und Duschkopfdiskussionen auf, sondern denken lieber die Idee eines grenzenlosen Europas weiter. Denn für uns Studierende hat das Kreuz, das wir am 25. Mai machen, nicht nur einen ideelle, sondern auch ganz praktische Gründe: Studieren und Reisen. Schließlich hat die EU ein großes Herz – und Fördermittel dazu – für mobile Studierende. Wir geben Kreuze und lernen die Menschen kennen, die die 10 Millionen Quadratkilometer Kontinent von Gibraltar bis nach Riga, von Lappland bis nach Malta erst mit Leben füllen. Die Vornamen von in ganz Europa vernetzten Humanisten wie Erasmus von Rotterdam oder Leonardo da Vinci sind Programm geworden, Austausch-Programme. Beispiel Erasmus: Im vergangenen Jahr haben europaweit mehr als 250.000 Studenten teilgenommen. Damit diese Zahl noch steigt, hat man sich in Brüssel das neue ‚Erasmus +‘ ausgedacht; was man darunter genau versteht, haben wir für euch vor Ort herausgefunden. Doch auch wer das Semester zwischen seinen eigenen Tapeten verbringt, lernt die mobilen Kommilitonen kennen, in Vorlesung, Mensa, Park. Oder auf Partys. Und das Stichwort ‚grenzenlos‘ ist gerade bei Erasmus-Partys Programm. Wir wünschen euch einen schönen Wahltag und eine erkenntnisreiche Lektüre dieser Ausgabe. Die U N I G L O B A L E Redaktion
P. S.: Welches Land empfiehlst du für ein Auslandssemester und warum? Wir freuen uns auf deinen persönlichen Tipp unter facebook.com/uniglobale.
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ÖRT H E G G L O F , R T E U M R ZUM E D
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Inhalt 08
Global Vill age Auch das ist Uni – ungewöhnliche Hochschulkonzepte weltweit 20
i stu dy
Interview: Jan Böhmermann Internet ist wie Zeitung lesen.
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Start ups Deutsches Bier für Indien
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E-Mail vom Prof Prof. Dr. Wolfram Hilz: Europawahl – Reden Sie mit!
global V illage
work&Life
10 Top Studenten-Apps Diesmal alle kostenlos!
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12 K re ative Blogs Lasst Bilder sprechen: Blogs von Design-Studenten
26 Urban Gardening Die Rebellion der Großstadtkinder
42 Innsbruck für Studenten So tickt die Inn-Metropole zwischen den Bergen.
4 4 Pr ak tikum Down-under Studi-Survival-Tipps für Sydney
28 14 Indie Spiele Abkehr vom Mainstream. Wir berichten von Studenten, deren Vision digitale Realität wurde. 16
Spiel mit der Stadt und deinem Smartphone – Ingress
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Pimp your Blog Werde Profi-Blogger in 10 Tagen!
Du hast die Wahl! Wir waren für euch in Brüssel und haben zwei EU-Poliker interviewt.
K a rriere-Fok us H a ndel Den Kunden im Blick Der Handel bietet schlanke Strukturen und viel Abwechslung für deinen Jobeinstieg.
34 Konsumforschung Es wird aufwärts gehen
Gewinn-ak tionen!!! GrillsetS, s. 25 Hörspiele, s. 20
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Studieren à l a fr anÇaise Interviews mit Studierenden aus Frankreich
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Global Campus Bruno Speck, São Paulo Christiane Ackermann, Cambridge
Standards 05 Editorial 49 Impressum 49 Leserstimmen 50 Comic von Katz und Goldt
Lade dir U N I G L O B A L E als E-Magazine auf dein iPad
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Isl and Háskólinn á Hólum
Global Vill age
Auch das ist Uni Zum Hochschulbild gehören die Massenuniversitäten, zu denen Abiturienten Zugang haben und ein mehr oder weniger klassisches Fach studieren. Im Süd-Pazifik und in den schottischen Highlands haben große Unis aufgrund zu geringer Studentenzahlen keinen Sinn. Es geht aber auch anders: Lebenslanges Lernen und Online-Studiengänge sind eine zeitgemäße Lösung, bei der mehr Regionalität und ein Bildungsangebot für alle Teil des Hochschulsystems von morgen sein könnten. So sieht es auch die aktuelle Studie ‚Auch das ist Hochschule?! – Neue Herausforderungen erfordern einen offenen Hochschulbegriff ‘ des Zentrums für Hochschulentwicklung, in welcher die aktuellen Trends untersucht wurden.
An der isländischen Hochschule Hólum geht es mit 290 Studierenden, sieben Professoren und 14 Lehrbeauftragten fast familiär zu. Zu den Lehrthemen zählen Islandpferdezucht, Fischereiindustrie und ländlicher Tourismus. Die Studiengänge sind stark regional fokussiert, im Mittelpunkt steht das Voranbringen regionaler Interessen, wovon auch die isländische Wirtschaft profitiert.
Mehr Infos & ungewöhnliche Hochschulekonzepte haben wir hier zusammengestellt:
Vereinigtes Königreich University of the Highlands and Islands Die schottischen Highlands and Islands sind dünn besiedelt. Deshalb besteht die UHI aus 13 Colleges und über 50 Lernzentren, die sich über die gesamte Region erstrecken. Für wen das dennoch zu weit ist, kann an den Studien auch online teilnehmen. Neben allgemeinen Studiengängen gibt es auch Programme im Angebot, die den regionalen Bedürfnissen des Arbeitsmarktes entsprechen.
L atainamerkik a The National Hispanics University [NHU] Welt weit University of the People [UoPeople] Gleiches Recht für alle – das fordert die UoPeople. Mit einem kostenlosen Zugang zu Bildung möchte sie den Weltfrieden und die Entwicklung der Weltwirtschaft unterstützen. Die onlinebasierte Universität kommt ohne Lehrpersonal aus, die Materialien bestehen aus ‚Open Educational Resources‘, die von namhaften Universitäten zur Verfügung gestellt werden. Ehrenamtliche organisieren die Kurse, zu denen sich jeder anmelden kann. 08
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1981 sollte mit der Gründung der NHU in San José jungen Menschen lateinamerikanischer Abstammung und anderen Minderheiten ein neuer Weg zu Bildung geebnet werden. Die Uni ermöglicht heute auch Studierenden aus bildungsferneren Schichten durch engagierte Betreuung eine gute Integration in den Studienalltag.
Italien Università di Scienze Gastronomiche Mamma mia! Die Organisation ‚Slow Food‘ gründete gemeinsam mit den Regionen Piemont und Emilia Romagna die Universität für Gastronomiewissenschaften. Hier lernen die Studierenden mit frischen und regionalen Produkten zu kochen und zu zaubern. Während des Bachelor-Studiums stehen 15 Reisen in kulinarisch interessante Regionen an, die die Feinschmeckernase bilden sollen.
Online Massive Open Online Courses [MOOCs] Von überall auf der Welt bei den besten ProfessorInnen studieren? Das geht mit den MOOCs, die in aller Munde sind, seit sich 150.000 Teilnehmer für einen offenen Onlinekurs des Stanford-Professors Sebastian Thrun zum Thema Künstliche Intelligenz angemeldet haben. Internetplattformen wie EdX, Coursera oder Udacity bieten kostenfrei hunderte, offene Kurse von renommierten Hochschulen an.
Süd-Pa zifik University of the South Pacific [USP] Cookinseln, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln, Nauru, Niue, Salomonen, Tokelau, Tonga, Tuvalu, Vanuatu und Samoa – zwölf Staaten beteiligen sich an der USP, die als eine der wenigen Hochschulen in der Umgebung den Regionalfokus ‚Pazifikregion‘ setzt. Um möglichst viele Lernwillige zu erreichen, gibt es Online-Kurse.
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Serie
7 Apps fürs Studium 1. shoutr
3. Self control
Die Anwendung ermöglicht es dir, Daten aller Art mit anderen zu teilen. Für die Übertragung brauchst du weder Internet, noch Wi-Fi. Die App ist also überall nutzbar: in der U-Bahn, im Ausland, sogar auf dem Mond. Shoutr ist schnell und leicht zu bedienen und sehr sicher.
Diese App erlaubt es, ausgewählte Websites oder Smartphone-Funktionen für einen bestimmten Zeitraum zu blockieren. So kannst du dich ungestört auf deine Hausarbeit konzentrieren und wirst nicht von ständigen Facebook-Aktualisierungen abgelenkt.
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+7 Die restlichen 7 Apps findest du auf unserer Seite: http://goo.gl/vm2j6l
5. Meine Steuerberater-App Hier bekommst du kontinuierlich die neuesten steuerrechtlichen Entwicklungen. Außerdem erinnert sie dich an fällige Steuerzahlungstermine und bietet hilfreiche Antworten zu ausgewählten steuerrechtlichen Fragen. ▶▶ Android, iPhone & iPad | gratis
6. Alarmy „Sleep if U can“ Die weltweit nervigste Alarm-App. Hiermit wirst du bestimmt aus dem Bett geholt: Um den Wecker auszuschalten, musst du an eine Stelle gehen, die du vorher festgelegt hast und dort ein Foto machen. ▶▶ Android, iPhone & iPad | gratis
4. Tägliche Tranings 2. Toiletten Finder Die Anwendung zeigt dir bewährte Trainingsübungen von ausgebildeten Privattrainern. In nur wenigen Minuten am Tag kannst du so deinen Körper trainieren und sparst dir ein teures Fitnessstudio. Die einfache Benutzeroberfläche sowie Videos und Zeituhren ermöglichen ein leichtes Nachmachen und Verstehen einer jeden Übung.
7. Ted
Öffentliche Toiletten in deiner Nähe zeigt dir diese App an. Sehr praktisch, vor allem, weil sie auch im Ausland funktioniert. Die Anwendung beruht auf der Mithilfe der Nutzer: Jeder kann eine neue Toilette melden, die er gefunden hat oder eine fehlende Toilette anzeigen. ▶▶ Android, iPhone & iPad | gratis
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Die App präsentiert Vorträge von einigen der faszinierendsten Menschen der Welt: Bildungsreformer, Technikgenies, Medizinrebellen, Businessgurus und Musiklegenden. Jede Woche kommen neue spannende Vorträge hinzu.
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sticks & stones Der rockstar unter den
karrieremessen
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28. Juni 2014 Aussteller:
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Breites Spek trum: Christians Blog dreht sich rund um sein Kommunikationsdesign-Studium.
Designstudentin Rhonda stellt i n m e h r a l s 7 0 0 P o s t s Tr e n d s i m B e r e i c h M a k e - u p v o r.
Serie Blogger
Lasst Bilder sprechen 12
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Das süffisante Lächeln verbirgt Kia hinter einem Bart aus Papier
Wer braucht schon viele Worte, wenn er ein gutes Design hat? Mit der richtigen Mischung aus Formen, Farben und Buchstaben lässt sich Vieles zaubern, das weit über reines Textwerk hinausgeht. Das wissen vor allem die hier portraitierten angehenden Kommunikationsdesigner, die in ihren Blogs Einblicke in ihr Studium geben und es verstehen, Themen designorientiert aufzupeppen.
http://plastikfolie.tumblr.com
Plastikfolie http://kiasuekreativ.blogspot.de
KIA SUE Art & Paperlove Kia [23] Kommunikationsdesign, Hamburg Kia lebt in Hamburg, ihre ‚Wahlheimat Nr.1‘. Hier studiert die 23-Jährige Kommunikationsdesign am Institute of Design. Dass sie damit begonnen hat, über ihr Studium zu bloggen, hätte sich einfach ergeben, erzählt sie. »Angefangen habe ich 2009 mit einem Fashion- & Lifestyleblog, bei dem ich meine Kunst immer mal so dazwischengeschoben habe«, so Kia. Im Frühjahr 2012 fiel dann der Entschluss, dem Ganzen einen eigenen Rahmen zu geben. Sie mag nicht nur den interaktiven Austausch mit anderen Design-Liebhabern, sondern auch die Möglichkeit, ihre Arbeiten öffentlich zu präsentieren. Besonders stolz sei sie auf ihre Zwischenprüfung. »Da steckt sehr viel Herzblut, Zeit und Energie drin und ich war froh, als die Prüfung vorbei war und ich es endlich auch mit der Welt teilen durfte«, erzählt Kia stolz. Ob Zwischenaufgaben oder Semesterendabgaben – alle Designprojekte finden ihren Platz auf dem Blog, der auf viel Text verzichtet und Bilder sprechen lässt. Auch beruflich bringt der Blog sie voran, denn es hat bereits die eine oder andere Anfrage gegeben. Deshalb möchte Kia den Blog auch noch weiter ausbauen, um ihr Können möglichst optimal darzustellen. Das nimmt natürlich Zeit in Anspruch. »Wie viel genau kann ich gar nicht sagen, aber es ist definitiv nicht wenig«, so die Studentin. Die Vorbereitungen für einen neuen Post beginnen mit dem Fotografieren von Arbeiten, dem Bearbeiten von Bildern und enden mit dem Hochladen auf die Seite. Wie es sich für eine Kommunikationsdesignerin gehört, unterhält Kia auch noch weitere soziale Netzwerke wie Tumblr, Facebook und Flickr, was zusätzlich Zeit in Anspruch nimmt. Das stört Kia aber nicht: »Ich beschäftige mich supergerne damit, neue Arbeiten vorzustellen.« ◆
Christian [29] Kommunikationsdesign, Berlin Einen Einblick in das Studium eines Kommunikationsdesigners gibt Christian. Der 29-Jährige studiert seit 2012 schwerpunktmäßig Typografie und Editorial Design an der HTW Berlin. »Mein Blog ist ein Abbild meines Studienlebens«, erzählt er. »Ich schreibe über Dinge, die mir gelingen oder auch nicht, und veröffentliche eigentlich alles.« Und so begann der Blog am 27. Oktober 2012 mit einem Eintrag über Fotos, die er mit einer selbstgebastelten Lochkamera gemacht hatte. Neben dem Studium verdient Christian auch Geld mit dem Designen, weshalb der Blog auch eine Art virtuelle Arbeitsmappe ist. Zudem nutzt er ihn, um Vorstufen seiner Arbeiten oder nicht so ‚Zeigenswertes‘ dennoch veröffentlichen zu können. Und nicht zuletzt möchte er Interessierten gern zeigen, was man als Kommunikationsdesigner zustande bringen kann. »Denn viele haben ein falsches Bild davon, was wir so machen«, findet Christian. Wie vielfältig das Designen sein kann, beweist sein aktuelles Lieblingsprojekt. Über vier Monate hinweg sollte im Projekt ‚Zwischenraum‘ ein Corporate Design für ein frei erfundenes Festival entwickelt werden. Christian schuf eine fiktive Galerie-Woche. Dazu besuchte er zwölf Berliner Galerien und fotografierte aktuell laufende Ausstellungen, um mit realen Inhalten arbeiten zu können. Morgens wurde fotografiert, dann ging es zum Bildersichten und -bearbeiten, bevor damit Broschüren, Plakate und Apps entworfen wurden. Die Ergebnisse präsentiert er natürlich auch auf seinem Blog. Neben diesem und anderen Projekten findet man aber auch Fotos aus dem Hochschulalltag, die Christian bewusst einfließen lässt. Um zukünftigen Design-Studenten das Berliner Hochschulleben schmackhaft zu machen, haben die HTWler den Projekt-Blog www.bisderpfoertnerkommt.de gegründet. Christian ist natürlich mit dabei. ◆
http://blush-rush.blogspot.de
Blush Rush Rhonda [22], Kommunikationsdesign, Bremen Rhonda ist eine waschechte Bremerin. »Meine Heimatstadt habe ich bisher noch nie verlassen«, erzählt die 22-Jährige, die an der Kunstschule Wandsbek Kommunikationsdesign studiert und in diesem Semester ihre Bachelorarbeit mit dem Schwerpunkt Grafikdesign verfasst. Ihren Blog gründete sie 2011. Damals steckte sie gerade mitten im Abitur und brauchte dringend Ablenkung. Deshalb machte sie ihr Hobby zum Thema des Blogs: Make-up. Seitdem sind über 700 Posts entstanden, in denen die Bremerin die neusten Trends vorstellt, Einsichten in ihr Leben als hanseatische Studentin gibt und das Ganze mit einem professionellen Design versieht. »Da mir auf meinem Blog die Fotografie sehr wichtig ist und wohl der Part eines Posts ist, der am meisten Zeit in Anspruch nimmt, konnte ich hier durch den Fotografie-Unterricht eine deutliche Verbesserung erzielen«, erzählt sie. Pro Woche versucht die Studentin zwei bis drei Beiträge zu posten, was pro Post locker vier Stunden in Anspruch nehmen kann. »Zuerst einmal muss man am laufenden Band neue Ideen und Konzepte für neue Posts generieren, da die Leser doch eine Regelmäßigkeit erwarten«, erklärt sie. Aber für Rhonda lohnt sich der Aufwand. Sie kann nicht nur ihrem Hobby Platz und Zeit einräumen, sie bildet sich auch automatisch weiter. Sie lerne so viel über das Pflegen und Anlegen von Blogs, aber auch über den Umgang mit Suchmaschinen, dass sie dieses Wissen auch im Job nutzen könne. ◆ christiane.kuerschner@uniglobale.com Christiane Kürschner ist freie Journalistin in Berlin. Hier und in der Schweiz s t ud i e r t e s i e P h i l o s o p h i e , Literaturwissenschaften sowie Deutsche Philologie.
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Das neue Selbstbe wusstsein der Spiele Sie kosten meist zwölf Euro, man taucht für einige Stunden in eine neue Welt ein und ist am Ende um eine Erfahrung reicher. Indie-Spiele werden gehypt wie noch nie – oft zu Recht. Doch was sind sie? Reines Marketing-Label, die Lust nach Ideen oder eine unterschätzte Kunstform?
Tiny and B ig: G rand pa's Leftovers heißt das Spiel der Autodidakten vom Black Pants Studio
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Auf der Skala der Spieleentwickler stehen auf der einen Seite Studios, die knapp zwei Milliarden Euro Umsatz im Quartal machen, Figuren in Lebensgröße in Elektronikmärkten aufstellen und deren Geschichten von Millionen Menschen weltweit gespielt werden. Am anderen Ende steht, nicht alleine, aber am sichtbarsten, die amerikanische Game Designerin Anna Antrophy. In ihrem Buch Rise of the Videogame Zinesters wünscht sie sich persönliche Werke von authentischen Köpfen anstatt unpersönlicher Kreationen einer gesichtslosen Masse von Programmierern und Graphikern. Man weiß, was sie meint, wenn man in ihrem Spiel dys4ia die Hormontherapie eines Transgenders miterlebt. Gut, doch wer besetzt die große Grauzone auf der Skala zwischen diesen Extremen? Gerade in Deutschland, mit den vergleichsweise wenigen großen Studios? Schnell stößt man dann auf die sogenannten Indie-Games. Sind das also die Spiele, die nicht nur dem Mitteilungsdrang eines Entwicklers genügen, sondern auch ein größeres Publikum erreichen sollen und trotzdem nicht so vorhersehbar sind wie der Ladebildschirm der Playstation One? Wer entscheidet, was auf unseren Festplatten landet? Das Geld, die Idee, das Marketing, die Lust am Erschaffen?
Die Vision: Horror in der U-Bahn Als Malte Boettcher an einem Frühlingstag in der U-Bahnstation am Brandenburger Tor steht, pendeln die Züge am einen Ende der Gleise zum Hauptbahnhof, am anderen wird die Verbindung zum Alexanderplatz gebaut. Wenn es nach ihm geht, herrschen hier demnächst Panik und Horror – zumindest virtuell. Denn hier wollen Malte und sein Team mit
dem Spiel »U55: End of the Line« das unbekannte Grauen zum Leben erwecken, das in den Tunneln von Berlin-Mitte haust. Seine Idee: Ein Spiel, das den Horror der Erzählungen von H. P. Lovecraft ins Berlin des 21. Jahrhunderts trägt. Die Grafik realistisch; der Soundtrack atmosphärisch dicht; der Protagonist ein amerikanischer Student; als Waffe lediglich ein Smartphone mit fast leerem Akku. Malte hat sich für seine Idee ausbilden lassen, er ist Absolvent der Games Academy, einer Hochschule für diejenigen, die es in die Spieleindustrie zieht. Im Rahmen eines Studentenprojekts wollte er damals schon seine Idee zum Spiel machen, durfte es aber nicht – seine Gruppe war zu groß. Die Dozenten ließen nur zehn Kommilitonen zu, mitmachen wollten 23. Erst mit dem eigenen Abschluss in der Tasche und einem guten Netzwerk in der Spielebranche wollte Malte U55 als Kickstarter-Projekt über Crowdfunding finanzieren. Interessierte Geldgeber meldeten sich, sein Entwicklerteam wuchs, auch die Lovecraft-Fans konnte er für sich gewinnen. Am Ende jedoch der Rückschlag: Von den angestrebten 115.000 Euro kamen lediglich 70.000 Euro zusammen – beachtlich, aber wer beim Crowdfunding das selbstgesteckte Ziel nicht erreicht, bekommt keinen Cent. Das Ziel des eigenen Spiels rückte für Malte und sein Team zunächst wieder in weite Ferne.
Ein Studio voller Autodidakten Nicht jedes Spieleprojekt startet mit einer konkreten Idee. So auch 2009 in Kassel, metaphorisch gesehen begann die Arbeit des Black Pants Studio nicht als Luftschloss, sondern im Maschinenraum. Informatikstudenten der Uni Kassel hatten eine eigene Engine program-
Hier erfährst du, wie du dein eigenes Spieleprojekt startest: http://goo.gl/ GLRkG7
miert, ihnen schlossen sich weitere Kreative, Grafiker, Filmemacher an und begannen damit, ein Spiel zu basteln. Und das ziemlich erfolgreich: Ihre erste Demo wurde in der ersten Woche über zehntausend Mal heruntergeladen. Sebastian Stamm ist im Black Pants Studio für das Artwork zuständig und beginnt die Geschichte der Entwicklung ihres Spiels Tiny and Big: Grandpa’s Leftover mit dem Geständnis eines Autodidakten: »Niemand von uns hat gelernt, wie man Spiele macht.« Dinge, die man als Spieler für selbstverständlich hält, musste das Team sich erst einmal erarbeiten. So merkten sie erst nach Veröffentlichung der Demo, dass jedes Spiel ja auch etwas braucht, das dem Helden als Ziel dient und ihn motiviert. Klassisch gewordene Computerspiele greifen auch heute noch gerne auf das Klischee der Prinzessin zurück, Sebastian und sein Team wählten bei einer Bierrunde das letzte Erbstück des Opas vom Protagonisten Tiny aus: eine Unterhose. So kam es dazu, dass man in Tiny and Big den Bösewicht Big verfolgt, der eben diese Unterhose auf seinem Kopf trägt.
Staatshilfe fürs eigene Spiel Wie gesagt, die Demo war ein voller Erfolg, doch nun ging es darum, in der heißen Entwicklungsphase Geld für die eigene Miete zu kriegen. Kein Crowdfunding, kein großer Investor, nein, die Finanzspritze kam über das Gründerstipendium EXIST von einem Bundesministerium. Amerikanische Kollegen fragen Sebastian auch heute noch ungläubig: Wie, ihr habt Geld vom Staat bekommen? Es folgten Einladungen zu Messen, dann Indie-Auszeichnungen, zuletzt der deutsche Computerspielpreis. Ein neues Büro in Berlin wurde
aufgrund der Nähe zur Entwicklerszene gegründet, Wachstum steht jetzt nicht an erster Stelle. Die Firma ist genossenschaftlich organisiert, der Geist des Mittelstandes weht hier durch die flatterhafte Spielebranche. Diese Rahmenbedingungen wirken sich auch auf unser Spielerlebnis aus. Für Sebastian steht Indie zunächst für die eigene Unabhängigkeit: keine Vorgaben seitens eines Publishers, im Zweifel das letzte Wort im eigenen Bereich. Das ist die Seite der Spieleentwickler, die ihre Visionen erfüllt sehen wollen, damit am Ende Spiele nach ihren Vorstellungen entstehen. Die Seite der Spieler ist zunächst eine andere: Indie hat dann weniger mit den konkreten Produktionsbedingungen eines Spiels zu tun, sondern ist ein Label für Ungewöhnliches, Überraschendes, Innovatives. Wir wissen erst, was Indie ist, wenn es schon da ist; vorhersagen müssen es die Entwickler. Und natürlich bedingt das eine das andere: Dass sich Tiny and Big so indie und anders spielt, liegt zum einen an der finanziellen Unabhängigkeit des Studios, aber auch am fehlenden Know-How zu Beginn. Oder wie Sebastian sagt: »Wir konnten uns nie an den Mainstream halten. Wir kannten den gar nicht.«
Der Kern hinter dem Indie-Hype Zu Recht wird der Indie-Begriff ständig problematisiert: Nicht jedes Indie-Spiel überzeugt und manche Studios bezeichnen ihre Spiele als Post-Indie. Indie meint Identifizieren. Den Schritt, den Blick nicht an der Oberfläche eines Spiel zu belassen, sondern einen neuen Zugang zu dem Medium zu erhalten, dessen prägende Erlebnisse meist aus unserer Kindheit stammen. Das passiert, wenn Spieler sich nicht ständig von ewig gleichen Plots oder
Im Spiel U55 erwacht an der U-Bahn-Station ‚ B r a n d e n b u r g e r To r ‘ d a s unbekannte Grauen zum Leben.
dem eigenen Sammeltrieb hereinlegen lassen. Das passiert, wenn Entwickler ihre Arbeit als selbstgewählte und immer wieder herausfordernde Art des Lebensunterhalts sehen. Bei Malte von U55 ist es dieser Wunsch, der überzeugen konnte: Nach der gescheiterten Kickstarter-Aktion wurden weitere Investoren auf das Projekt aufmerksam, mit den Lehren aus der letzten Kampagne arbeitet das Team von U55 mittlerweile an einer neuen Sammelaktion auf der schwedischen Seite FundedByMe. Ende 2014 hofft Malte mit seinem Team die erste Episode des Berlin-Spiels mit rund drei Stunden Spielzeit veröffentlichen zu können. Weitere sind schon in Planung. ◆ jan.lindenau@uniglobale.com W ä h r e n d s e i n e r J u g e n d w u r de Jan nachhaltig von World of Warcraft traumatisiert. Seitdem schätzt er Spiele, die man an einem Abend durchgespielt hat.
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Das Spiel in der Stadt – die Stadt im Spiel. Bei Ingress werden Stadt und Spiel eins.
Ingress ist ein ‚Augmented Reality‘-Spiel der Firma NianticLabs und diese ist eine Tochterfirma von Google. Google also. Was haben die jetzt schon wieder am Start? Und was ist Augmented Reality? Da stelle mer uns janz dumm: Augmented Reality ist einfach nur die Welt, wie wir sie wahrnehmen und wie sie uns umgibt. Aber – und das ist der wichtige Teil – erweitert, ergänzt und vervollständigt, vielleicht ließe sich sogar so weit gehen zu sagen: angereichert. In diesem Fall angereichert um ein Spiel. Das Spielbrett ist die Welt, wie viele Spiele können das von sich behaupten? Was genau sich nun abspielt, auf diesem Brett, 16
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das wird angezeigt vom Scanner, einem Gerät, das für den Nichteingeweihten aussieht wie ein gewöhnliches (bisher nur Android-) Smartphone mit der Ingress-App. Die muss der Spieler starten und kann dann erkennen, an welchen für ihn bisher vollkommen unverdächtigen Orten in seiner Umgebung eine bisher unbekannte neue Materie in die Welt sickert. An diesen Orten stehen Portale, die der Spieler aufbauen, zerstören, verbinden, erobern oder abernten kann. Diese Portale sind meistens an besonderen Orten in der realen Welt, also zum Beispiel an Kirchen, Statuen, Brunnen, Parkeingängen, kleinen Kunstwerken oder anderen lokalen Sehenswürdigkeiten. Vor dem Beginn des Spiels muss der Spieler sich nun nur noch entscheiden, auf welcher von zwei Seiten er spielen und kämpfen will, bei den Erleuchteten oder beim Widerstand. Die Entscheidung sollte man sich nicht zu einfach machen, denn sie ist nicht umkehrbar, sie ist endgültig wie ein Tattoo. Aber im Grunde auch genauso egal. Die Fraktion der Erleuchteten jedenfalls ist der Meinung, dass die neue Energie zum Wohle
der Menschen genutzt werden kann und sollte. Ihre Gebiete und Portale sind grün. Die Fraktion des Widerstands dagegen glaubt, dass die neue Energie den Menschen schadet und dass weiteres Eindringen von Energie in die Welt verhindert werden muss. Ihre Farbe ist blau. Zum Spielen muss der Spieler sich nicht nur mit seinem Handy und der Ingress-App bewaffnen, sondern er muss sich auch noch bewegen. Zum nächsten Portal nämlich. Es ist wichtig, wo er steht, vor der Kirche, an der Statue oder – wenn er sehr engagiert ist – mitten im Brunnen. Das kann tatsächlich sinnvoll sein, für das Spiel bestimmt und für das Selbstbewusstsein ganz sicher. Möglicherweise für die Gesundheit nicht so sehr. Aber das ist ja bei vielen Spielen so. Aus der Position im Brunnen jedenfalls kann er das Portal vielleicht besonders gut angreifen und für seine Fraktion erobern. Sollte es seiner Fraktion schon gehören, dann kann er immerhin das Portal verstärken oder vom Portal Gegenstände erhalten, die weiter im Spiel verwendet werden können. Das könnte zum Beispiel etwa ein Portalschlüssel sein, mit dem er das Portal mit anderen Portalen verbinden oder auch aus der
Ferne gegen Angriffe verteidigen kann, ohne vor Ort sein zu müssen. Das ist dann alles weniger spektakulär und geht wohl auch ohne nasse Füße. Das Spiel ist einfach genug, um jedem nach dem Herunterladen der App einen Einstieg ohne groß Frust und Schreierei zu ermöglichen. Gleichzeitig gibt es genug Möglichkeiten und Optionen, um auch den fortgeschrittenen Spieler bei Laune zu halten. Es sind letztlich verschiedene Faktoren, die den Reiz des Spiels ausmachen. Zunächst ist das Spiel in Grafik und Ton gut gelungen. Die Verknüpfung mit der realen Welt verleiht dem Spiel darüber hinaus Glaubwürdigkeit und vielleicht sogar eine gewisse nerdige Authentizität. Die soziale Komponente kommt auch nicht zu kurz, denn der Erfolg von Aktionen steigt mit dem Grad der Abstimmung mit den eigenen Mitspielern. Dadurch entstehen Kontakte und vielleicht Freundschaften wie bei herkömmlichen Teamsportarten auch. Und schließlich ist es auch ein klasse conversation starter, wenn man bei der nächsten Party sagen kann:
»Das Brandenburger Tor? Das gehört übrigens mir.« – »Wie...?« – »Ja, und ich habe das Portal für meine Fraktion der Erleuchteten mit acht Resonatoren und zwei Portalschilden gesichert! Und jetzt kommst Du!« Wenn das nicht beeindruckt, dann weiß ich leider auch nicht weiter. Bleibt am Ende noch die Frage, was Google von dem Ganzen hat. Das Unternehmensmotto ‚Do not be evil‘ bedeutet ja ungefähr etwa so viel wie ‚Tue nur Gutes!‘ Oder zumindest nichts Schlechtes. Oder falls doch, dann immerhin nicht bewusst. Also, was hat Google davon? Die Antwort auf diese Frage ist in Ingress-Fachkreisen umstritten. Aber kennt Ihr die Geschichte von den beiden Schweinen? Das erste Schwein sagt zu dem zweiten Schwein: »Ist es nicht toll, dass wir hier beim
Bauern im Stall warm und kostenlos wohnen können?« Und das zweite Schwein antwortet: »Ja, und zu essen gibt es auch reichlich!« Am Ende ist es doch so: Wenn das Produkt nichts kostet, ist man vermutlich selbst das Produkt. Aber egal, ich muss los, mein Portal wird angegriffen. ◆ matthias.roth@uniglobale.com Erfahre mehr über den Trend Augmented Reality nicht nur für Spiele: http://goo.gl/QqIhMK
Matthias Roth ist in Brasi lien geboren, hat in Berlin Wirtschaftsingenieurwesen s t u d i e r t u n d l e b t u n d a r b e i t e t s e i t 2 0 12 i n K a l i f o r n i e n a l s R i s i k o m a n a g e r. E r ist Autor des Buches "Der Hauptstadtflughafen, Poli tik und Missmanagement". Für U N IG LO BALE berichtet er über Neuigkeiten und Tr e n d s a u s d e m S i l i c o n Va l l ey.
Alles außer gewöhnlich. r bei Lidl: r Verkaufsleite /verkaufsleite e d l. d li ie -b www.karriere Ihr Einstieg zum Aufstieg Sie haben Ihr Studium abgeschlossen und möchten schnell Führungsverantwortung übernehmen? Als Verkaufsleiter (w/m) planen Sie einen Großteil der geschäftlichen Aktivitäten von fünf bis sechs unserer Filialen und sind für 80 bis 100 Mitarbeiter verantwortlich. Bei diesen Herausforderungen lassen wir Sie jedoch nie allein: In der Einarbeitungsphase werden Sie von uns auf Ihre nächsten Schritte vorbereitet und intensiv gefördert. Individuelle Seminare vermitteln Ihnen wichtiges Know-how, das Sie für Ihre Laufbahn perfekt einsetzen können. Und weil wir langfristig mit Ihnen zusammenarbeiten möchten, erhalten Sie bei uns vom ersten Tag an einen unbefristeten Vertrag und ein überdurchschnittliches Gehalt.
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Profi-tipps
Pimp your Blog! Über 250 Millionen Web-Domains sind weltweit registriert. 15,7 Millionen davon tragen die Endung .de. Jeden Tag kommen Zehntausende Webseiten dazu. Dein Blog ist eine von diesen. Wird er gefunden und genutzt? Die Pfründe im Internet sind offenbar verteilt, und es ist für alle Neuen nahezu unmöglich, Google, Amazon, ebay, Facebook, Twitter und Wikipedia ihre jeweilige Marktführerschaft streitig zu machen. Aber jeder hat die Chance, mit seiner eigenen Webseite gezielt eine Nutzerschar zu erreichen, sei es ein Blog, ein Webshop oder die Vorstellung einer Firma.
Metadaten
Relevanz
Du benötigst relevanten ,Content‘, der bei Google gut gefunden wird. In Deutschland ist Google mit weit über 90 Prozent aller Suchanfragen klarer Marktführer. Deine Seite orientiert sich geschmeidig an den Google-Richtlinien, du baust keine technischen Stolpersteine ein und bietest relevante Inhalte. Google erkennt zunehmend besser SEO-Maßnahmen als solche. Übertreibe also nicht bei der Suchmaschinenoptimierung, diese muss Größe und Zweck deiner Webseite entsprechen. Du findest Multiplikatoren, die deine Botschaft streuen. Dies geschieht üblicherweise über Verlinkung. Je prominenter und relevanter die linksetzende Webseite ist, desto stärker profitiert deine Seite davon.
MO 05.05.2014 Do 01.05.2014
Der Inhalt zählt
Drei Wege zur Bekanntheit
Hast du nichts zu sagen oder trägst nur schwammige Texte oder irrelevante Fotos zusammen, ziehst du keine Nutzerscharen an. ,Relevant Content‘ bedeutet, dass dieser fokussiert eine Frage beantwortet, ein Thema darstellt oder in anderer Hinsicht in sich kohärent ist. Ein Reiseblog beispielsweise enthält nur Beiträge und Bilder zu der Reise, von der Vorbereitung und Organisation über die Erlebnisse und Abenteuer vor Ort bis zu den Nachwirkungen. Beiträge oder Fotos über Gartenmöbel zerstören den thematischen Fokus und die inhaltliche Kohärenz.
Mund-zu-Mund-Propaganda wird heute als Social Media bezeichnet. Du wirst kein Budget für Werbeanzeigen oder gar TV-Spots haben. Also sorgst du selbst für Bekanntheit über soziale Kanäle – online und offline. Erwarte nicht, dass andere deine Seite ständig aufrufen und teilen, wenn du es selbst nicht tust. Viele Facebook-Likes oder Twitter-Follower generieren zwar kaum direkten Umsatz, steigern aber indirekt die Bekanntheit deiner Seite. 18
U niglobale – i ST U DY
In der realen Welt sind Menschen vielschichtig und multithematisch interessiert, doch für Internetseiten gilt dies nicht. Jede Webseite entspricht quasi einer Monografie, wie du sie aus der Bibliothek kennst, und behandelt nur ein Thema. Versetze dich in einen Internetnutzer und überlege, welche Suchanfragen du bei Google stellen würdest, um deine Webseite als relevantes Ergebnis zu akzeptieren. Bei Google Trends prüfst du, wie stark die Konkurrenz ist. Je stärker bestimmte Anfragen nachgefragt sind, desto schwerer setzt du dich gegen bestehende Webseiten durch. Mitunter sind Konkurrenzseiten allerdings inhaltlich oder technisch so schlecht, dass du eine reale Chance hast.
DI 06.05.2014
Technische Hilfsmittel Jede Internetseite ist mit Metadaten angereichert. Diese stehen unsichtbar im Kopf der HTML-Datei; Suchmaschinen und soziale Medien werten sie aber aus. Dazu gehören der Seitentitel, Schlagwörter, Beschreibung, Autor-Angabe und mehr. Über die Autor-Angabe, die auf der Webseite noch einmal enthalten ist, qualifizierst du dich gegenüber Google für Themengebiete und steigerst so die Relevanz deiner Beiträge. Metadaten beeinflussen die Suchmaschinenplatzierung nur indirekt. Wenn sie fehlen, gibt es quasi Strafpunkte von Google; wenn sie nicht zur Webseite passen, ebenfalls. Auch Bild-Titel (Alt-Tags) und Link-Titel sind wichtig, um auf der nicht sichtbaren Ebene den inhaltlichen Gehalt einer Webseite zu unterstreichen. Besonders effektiv und suchmaschinenfreundlich sind ergänzende Metadaten gemäß schema.org. Metadaten lassen sich beispielsweise in Wordpress gut pflegen, einige Plugins erleichtern die Arbeit.
Links
Der Inhalt muss relevant, in angemessener Sprache formuliert und möglichst fehlerfrei verfasst sein. Du strukturierst ihn mit HTML-Überschriften-Typen: von h1 (Hauptüberschrift) über h2 und h3 (Zwischenüberschriften) bis hin zu h4 und h5. Für Zitate und andere Zwecke gibt es geeignete HTML-Formate wie blockquote oder address. Mit der korrekten Formatierung und all den Metadaten entsteht so über den eigentlichen Text hinaus ein Mehraufwand von meist 50 Prozent. Wer an diesem Zusatzaufwand spart, kann sich auch das Schreiben sparen. So wie Layout-Arbeit und Redaktion dieses Beitrags für Uniglobale noch einmal mindestens die Hälfte der Schreibzeit benötigten, so müsst ihr diesen Aufwand auch bei euren Webseiten einplanen.
DO 08.05.2014
Mit anderen teilen Mit Facebook und Twitter lassen sich einfach und schnell Links verteilen. Diese beeinflussen die Suchmaschinenplatzierung jedoch nur wenig. Wesentlich stärker werden Links von anderen Webseiten gewertet. Dabei Finger weg von ,Linkfarmen‘; zu viele Links von falschen Seiten können eine Webseite bei Google ,abschießen‘. Motiviere Freunde und Bekannte, deine Inhalte zu teilen und zu verlinken. Je interessanter, unterhaltsamer und teilungswürdiger deine Inhalte sind, desto größer sind die Chancen auf Links.
Mit Google Analytics (oder einem anderen Anbieter) überwachst du deine Webseite. Dann erfährst du, welche Beiträge beliebt sind, woher deine Besucher kommen und was diese auf deiner Webseite treiben. Lerne aus Erfolgen und vor allem aus Fehlern. Übrigens werden nur bis zu zehn Prozent aller Besucher deine Seite länger als wenige Sekunden besuchen. Das gilt für alle Webseiten. Facebook- und Twitter-Integration motivieren die Besucher, Links zu setzen und deine Seite zu empfehlen. Eine gute URL-Struktur hilft ebenfalls; kryptische Bezeichnungen haben darin nichts verloren, sondern die Webadresse sollte lesbar sein und zum Thema passen. Kommentare und Bewertungen werten einen Beitrag ebenfalls auf.
SO 11.05.2014
Auf zur eigenen Webseite Ob du eine virtuelle Bewerbungsmappe zusammenstellst, einen Studienblog startest, einen Webshop als Start-up hochziehst, eine Firmenseite ,nach oben‘ bringst oder eine Online-Petition startest, als erstes definierst du deine Zielgruppe. Eine Online-Petition lebt von der sozialen Interaktion und den Multiplikatoren. Eine gute Pressemitteilung in den richtigen Kanälen und aktive Begleitung über Facebook und Twitter können effektiver sein als SEO. Platz eins wirst du nur bei sehr seltenen Suchanfragen erreichen. Selbst die perfekte Seite landet erst nach mehreren Monaten auf der ersten Seite der Suchergebnisse. Du brauchst Durchhaltevermögen und Kontinuität, denn deine Konkurrenz schläft nicht. Und deine Konkurrenz besteht aus vielen Millionen anderer Websites!
Psychologie Heute Studentenabo
Erstelle ein Redaktionskonzept mit Themenplanung, um die inhaltliche Relevanz zu gewährleisten und Aktualität herzustellen. Beschäftige dich mit den technischen Grundlagen und schaue, wie es andere machen; den Webseiten-Quelltext rufst du in deinem Browser auf. Sorge für eine standardkonforme Umsetzung, eine saubere URL-Struktur und nutze Flash ausschließlich für Videos. Integriere Metadaten und sinnvolle Verlinkungsfunktionen. Vergiss nie, dass letztlich Menschen deine Seite benutzen sollen, du benötigst also eine ansprechende Gestaltung, plausible Struktur und gute Usability. Google würdigt eine gute Nutzbarkeit für Menschen ebenfalls, sodass sich diese Arbeit doppelt auszahlt. ◆ alexander.f lorin@uniglobale.com Alexander Florin begann 19 9 8 s e i n S t u d i u m a n d e r H U Berlin, arbeitete bis 2 0 11 f ü r m e h r e r e S t u dentenzeitungen und Stu dienführer in Berlin und betreibt seit 20 07 seinen Blog zanjero.de
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Psychologie studieren? Und dann? Was kann man mit dem Abschluss anfangen? Eine Menge! Dieses Buch stellt Psychologinnen und Psychologen vor, deren Wissen in U nBerufsfeldern i g l o b a lgefragt e den unterschiedlichsten ist.
Interview
Die Liste der Dinge, die Jan Böhmermann macht, gemacht hat und vielleicht noch machen wird, ist lang. Die Bezeichnung Satiriker bringt es wahrscheinlich am besten auf den Punkt. Ab Herbst ist er wieder wöchentlich als Moderator des Neo Magazins auf ZDFneo zu sehen. Außerdem veröffentlicht er demnächst sein zweites Hörspiel zusammen mit Klaas Heufer-Umlauf und ist nebenbei seit Mitte März mit seinem Liveprogramm auf Tour. U G : Dein Live-Programm heißt ‚Schlimmer als Jan Böhmermann‘, das lässt ja einiges hoffen. Wie sieht denn so eine Liveshow von dir aus? Jan: Es hat relativ lange gedauert, bis die Veranstaltungsorganisation und ich uns über einen Namen einig geworden sind. Schließlich sind wir übereingekommen, dass wir einen Programmtitel wählen müssen, den wir auch einhalten können. Denn noch schlimmer als Jan Böhmermann, und das ist ein Versprechen, ist nur das Liveprogramm von Jan Böhmermann. Alles in allem ist es ein abendfüllendes Bühnenprogramm, irgendwo zwischen Comedy, Holiday on Ice und Apassionata – die Pferdeshow. Man könnte also sagen Apassionata on Ice mit Musical-Songs. Nee, jetzt mal ehrlich: Es ist ein Mischung aus Kabarett und Comedy. Leute, die nicht ambitioniert genug sind für Kabarett, aber ein bisschen zu schlau sind für Comedy, die könnten bei meinem Programm vielleicht auf ihre Kosten kommen. Man hat dich schon in vielen peinlichen Situationen gesehen, beispielsweise in einem türkisfarbenen Turnanzug, während du ‚Prism is a dancer‘ performst. Wie alt warst du, als du dein Schamgefühl verloren hast? Nee, ich bin ein sehr schamvoller Mensch. Ich lasse es nur nicht richtig zu. 20
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InterneT ist wie Zeitung lesen!
Jan Böhmermann hat sich gerne als Backup-Moderator für » W e t t e n , d a s s ..?« b e z e i c h n e t . Das war aber nur ironisch!
Du bist jetzt schon eine ganze Weile erfolgreich. Wie kam das? Das war eine Verkettung unglücklicher Umstände. Frei nach Hildegard Knef ging es 1999 mit einem Praktikum bei Radio Bremen los und dann ging es steil bergab. Es gab auch nie den Moment, in dem ich gesagt habe: »Ich habe das als Berufswunsch.« Ich wollte ganz früher Arzt werden und bin dann eher so schrittweise und ziemlich organisch dazu gekommen. Es ist nicht so, als ob alles darauf hingearbeitet
hat. Ich habe aus meiner kurzzeitigen Studienzeit mitgenommen, dass es das Beste ist, so in den Tag hineinzuleben. Einfach keine Ziele, wir brauchen keine Ziele. Wenn man in Deutschland aufwächst, ist man mentalitätsmäßig eh so auf Leistung getrimmt, da braucht man nicht noch selbst zusätzlich Ziele. Gibt es trotzdem irgendwas, was du gerne noch machen würdest? Mein Lebensziel ist es, ‚Wetten, dass..?‘ zu moderieren. Ich bin seit zweieinhalb Jahren jeden Samstag, wenn Markus Lanz die Show moderiert, perfekt vorbereitet. Ich bin quasi selbsternannter Backup-Moderator. Wenn das ZDF mal anruft und sagt: »Markus Lanz geht es nicht so gut, der hat Durchfall, Jan kannst du einspringen?«, ich könnte sofort. Der Helikopter steht immer mit laufenden Motoren im Garten. Wie wichtig ist dir ein Mitspracherecht bei der Konzeption von Sendungen? Naja, ein Musiker, der auf der Bühne steht, will ja auch selber entscheiden, was er singt. Was bringt es, wenn das Publikum sieht, dass der Moderator keinen Bock hat. Natürlich mache ich mit meinem Team zusammen nur Sachen, von denen wir glauben, dass sie gut sind. In deiner Sendung Neo Magazin geht es viel ums Internet, Social Media usw. Was müsste man dir bieten, damit du selber freiwillig offline gehst? Aber warum? Das ist wie zu sagen: »Ich möchte nicht mit Menschen sprechen.« Internet ist ja ein Kommunikationsmittel, es ist wie Zeitung lesen früher. Oder telefonieren. Früher hast du die Information einmal am Tag bekommen und die ganzen Herren und Damen, die sich dafür interessiert haben, hingen in ihren Zeitungen. Heute hast du die Informationen immer im Moment und überall, egal wo man ist. Und wenn man da scharf drauf und ein Informationsjunkie ist, so wie ich, dann macht man das.
Für dich ist Internet also nicht gleich Facebook? Nein, bei Facebook bin ich nur, um zwischendurch mal zu gucken, welcher Vollidiot mich da wieder angestupst hat. Hauptsächlich benutze ich Twitter, da kriegt man laufend die interessanten Informationen. Ich spiele zum Beispiel auch kein Quizduell, das finde ich eher uninteressant. Dann spiele ich schon eher Flugsimulator auf dem iPad. ◆ laura.rademacher@uniglobale.com
GEWINNE!!!
1 VON 3 HÖRSPIELEN Schreibe uns bis zum 31. Mai 2014 eine PN auf Facebook und mit etwas Glück gewinnst du 1 von 3 Exemplaren des aktuellen Hörspiels ‚Förderschulklassenfahrt‘ von Jan Böhmermann und Klaas Heufer-Umlauf!
Das restliche Interview findest du auf unserer Webseite: http://goo.gl/VoYKqf
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Rebellion der Gross stadtkinder Urban Gardening bezeichnet die neue Form des Gärtnerns in der Stadt. Zusammen mit Nachbarn und Freunden zwischen Häusern, Autos und Brachflächen werden in Berlin, New York und Havanna Pflanzen selber angebaut. Vor allem junge Städterinnen und Städter sind aktiv in den urbanen Gärten. Und es ist viel mehr als nur ein netter Zeitvertreib: Es ist die friedliche Rebellion der Großstadtkinder! Urban Gardening – städtisches Gärtnern – mutet harmlos an und ist oftmals doch eine ausgewachsene Protestbewegung. Weltweit wollen vor allem junge Städter durch selbstständigen Anbau von Nutzpflanzen und der schrittweisen Rückgewinnung brachliegender, grauer Betonflecken ein Zeichen setzen. Sie wollen selbst entscheiden, wie ihre Stadt in Zukunft aussieht; sie wollen mitbestimmen, was auf ihre Teller kommt; sie wollen Wege finden, wie Klimaschutzprobleme langfristig angegangen werden können. 22
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In alten Kisten, Einkaufswägen und Tetra Packs werden Pflanzen hochgezogen. Es wird auf schicke Töpfe und Utensilien verzichtet, weil das genutzt werden soll, was schon da ist und nicht mehr gebraucht wird. Nachhaltigkeit und bewusster Konsum sind die Stichwörter, welche sich die modernen Rebellen auf die Fahnen geschrieben haben: nachhaltige Lebensmittelproduktion, nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen, nachhaltiger Klimaschutz. Urbane Gärtner als die Aussteiger des 21. Jahrhunderts.
Was als intelligente Antwort auf gesellschaftliche Problemlagen angefangen hat, findet immer mehr Zulauf. Schrittweise kommt das Thema auch an Universitäten und in der Forschung an. Architektur- und Raumplanungsstudenten entwickeln in ihren Seminaren Ideen, wie die grüne Stadt von morgen aussehen könnte. Und das wiederum färbt ab auf Stadtplanung und -politik. Die Hansestadt Hamburg will beispielsweise den Stadtteil Wilhelmsburg zum klimaneutralen Selbstversorger machen und auch die Millionen-Metropole New York hat ein offizielles Konzept verabschiedet, welches die langfristige Begrünung der Stadt vorsieht. Christa Müller ist Soziologin und beobachtet das Phänomen des Urban Gardenings schon seit den späten 1990er Jahren. Ihre Stiftungsgemeinschaft ‚anstiftung & ertomis‘ fördert
und erforscht urbane Gärten, offene Werkstätten und Repair Cafés. Sie stellt fest, dass es langsam zu einem Umdenken kommt. Denn viele Städte wachsen stetig weiter und wenn diese nicht grüner werden, leidet nicht nur die Luft-, sondern auch die Lebensqualität der Bewohner.
Die Forscherin sagt, es gehe in Zukunft darum, die Stadt wieder menschen- und auch naturfreundlicher zu gestalten – dies unter aktiver Mitwirkung der Bevölkerung, als friedliche Rebellion der Großstadtkinder! Interview
Christa Müller Die Soziologin im Interview mit U niglobale Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Urban Gardening und Schrebergärten? Viele Kleingärten verstehen sich als ein Refugium jenseits des großstädtischen Trubels und Lärms. Urban Gardening-AktivistInnen wollen dagegen direkt mit der Stadt und ihren Planern kommunizieren und die Stadt mitgestalten. Sie wollen die Orte, an denen sie leben, bepflanzen können, die Nachbar-
Das Beste am Gar ten: Die FrĂźchte der Arbeit in geselliger Runde genieĂ&#x;en.
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schaft kennenlernen. Ihr Verständnis von Urbanität unterläuft die Trennung zwischen Natur und Gesellschaft, sie bringen zusammen, was ihnen für ein lebenswertes Leben in der Stadt sinnvoll erscheint: Menschen mit Pflanzen und Tieren, Kinder mit Älteren, Zugewanderte mit Alteingesessenen. Zudem geht es beim Urban Gardening darum, mit den vorhandenen Materialien zu experimentieren, Europaletten umzubauen zu Beeten, sich umzuschauen, was da ist und das Vorhandene in etwas Neues zu verwandeln. Also upcyceln, statt alles neu zu kaufen und damit die Probleme der Konsumgesellschaft zu verschärfen. Man will mit den neuen Gemeinschaftsgärten ökologische Impulse setzen – und dabei die eigene Freude am Selbermachen und am Experimentieren mit anderen teilen. Was ist Guerilla Gardening? Guerilla Gardening ist eine spezifische Form des Urban Gardening. Es sind häufig temporäre Aktionen, Bespielungen des öffentlichen Raumes, Interventionen. Man wirft zum Beispiel Saatbomben und adressiert damit die Stadtplanung, indem man sagt: »Die Stadt könnte auch anders aussehen. Da, wo ihr nur grauen Beton vorgesehen habt, lassen wir Blumen blühen.« Und das ist eine freundliche, friedliche Intervention, die
zeigt, dass in der heranwachsenden Generation ein neues Politikverständnis vorhanden ist, das nicht mehr so stark auf Konfrontation setzt, sondern eher auf ein Unterlaufen. Eher eignet man sich Räume an und baut sie dann nach eigenen Vorstellungen in schöne Orte für alle (und das schließt nicht-menschliche Wesen ein) um. Gibt es Urban Gardening nur in Deutschland? Nein, Urban Gardening ist ein globales Phänomen, weltweit werden in den Städten Lebensmittel angebaut. Urban Gardening, wie wir es aus Deutschland kennen, ist ein Wohlstandsphänomen, in der soge[…] ▷ laura.rademacher@uniglobale.com Laura Rademacher hat selber keinen grünen Daumen. Nur der Bambus, den sie sich vor sieben Jahren gekauft hat, l ä s s t s i c h d a v o n n i c h t b e i r r e n . Tr o t z z a h l r e i c h e r U m z ü ge und oftmals mangelnder P f l e g e w ä c h s t e r w e i t e r.
▷▶ Das restliche Interview und weitere Tipps zum Thema Urban Gardening findest du auf unserer Webseite: http://goo.gl/iWrTj3
Ein Stück Land verpflichtet – da muss man schon mal anpacken
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TIPPS FÜR EIN ERFOLGREICHES ASSESSMENT CENTER
DER PFAD FÜR DIE ERFOLGREICHE BEWERBUNGSMAPPE
Insgesamt sollte die Bewerbungsmappe nicht zu abgehoben und „extrovertiert“ wirken.
Visualität sticht ins Auge! Eine Möglichkeit der Bewerbungsmappe einen individuellen Touch zu verleihen, können zum Unternehmen passende Farbdetails oder Schriftarten sein.
Bei der Selbstpräsentation Details aus deinem Leben einfließen lassen, die nicht unbedingt im Lebenslauf zu finden sind.
Mein perfektes Bewerbungsoutfit
Zur Authentizität zählt auch ein Outfit auszuwählen, das zu dir passt und in dem du dich wohlfühlt.
Das Assessment Center bei P&C dauert einen Tag. Authentizität und natürliches Auftreten sind essentiell. Auch Ehrlichkeit zahlt sich aus, egal ob beim Persönlichkeitstest oder anderen Fragen zur Person.
Fashion Management Trainee bei Peek & Cloppenburg
Vier Augen sehen mehr als zwei, deshalb das Bewerbungsanschreiben von Dritten auf Richtigkeit und Vollständigkeit prüfen lassen.
ASJA FRIETZSCHE [26]
SARAH SCHOLL [23]
Praktikantin im Bereich Strategie & Projektorganisation bei Peek & Cloppenburg
LASSE HÖXTER [25]
Das Outfit – generell sollte der Look der Ziel-Branche angepasst werden. Bei P&C darf der Look daher auch gerne etwas trendiger sein.
Erfahrungsberichte im Netz von Kandidaten suchen, die bereits ein Gespräch im Unternehmen hatten.
Genauso wichtig ist die Auseinandersetzung mit der Zielposition und dem Bereich für den du dich beworben hast.
Zur Vorbereitung Recherchen über das Unternehmen und die Branchenentwicklung anstellen – welche Themen und Trends stehen aktuell im Fokus?
DER WEG ZUM ERFOLGREICHEN BEWERBUNGSGESPRÄCH
General Management Trainee bei Peek & Cloppenburg
Fragen stellen kommt immer gut an? Nicht unbedingt! Konstruierte und unpassende Fragen lieber vermeiden.
Mehr Einstiegsmöglichkeiten für Studenten & Absolventen unter: www.peek-cloppenburg.de/karriere
karriere.peek-cloppenburg.de/home/studierendeabsolventen/fashion-management-programm
Deine Chance: Beim Assessment-Center kannst du offene, persönliche Gespräche mit Personalern führen – z.B. beim Mittagessen.
Auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben. Das hat den Vorteil, dass man sich konkret auf die gestellten Anforderungen beziehen kann.
karriere.peek-cloppenburg.de/home/studierendeabsolventen/studentenpraktikum
»In der Ruhe liegt die Kraft« Das gilt auch beim Assessment Center.
Im Bewerbungsanschreiben überzeugen vor allem starke Inhalte. Mein Tipp: Erwähnen, was du mit dem Unternehmen verbindest.
Kritische Fragen Im Gespräch selbst sollte man kritische Nachfragen zum Lebenslauf nicht fürchten, solange man seine Beweggründe schlüssig darlegen kann.
karriere.peek-cloppenburg.de/home/studierendeabsolventen/general-management-programm
Last but not least: Finde einen Stil, der zu dir persönlich passt und dich charakterisiert.
Immer locker bleiben und bodenständig auftreten, so verläuft das Gespräch entspannter. Geschwollene oder gekünstelte Ausdrucksweisen deshalb lieber vermeiden.
KARRIERE WANTED! BEWERBUNGS-TIPPS FÜR JUNGE TALENTE
K arriere-FoKus Handel
Gern shoppen gehen reicht nicht aus, um sich für eine Karriere im Handel zu qualifizieren. Die Aufgaben für Absolventen in der Handelsbranche sind anspruchsvoll und abwechslungsreich – und werden selten in den Geschäften selber ausgeführt.
Die deutsche Handelsbranche 400.000 Unternehmen 2,6 Mio. Beschäftigte ~ 390 Mrd. Euro Umsatz im Jahr
Illustration: Sabine Redlich
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Den Kunden im Blick
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Natürlich muss es Leute wie zum Beispiel Filial- oder Bezirksleiter geben, welche die Geschäftsstellen eines Handelsunternehmens leiten – aber verglichen mit den vielen anderen Jobs ist die Anzahl der Vertriebsmitarbeiter mit Hochschulabschluss gering. Die meisten Akademiker arbeiten in der Zentrale, von wo aus sie die Geschicke des Unternehmens lenken: Einkäufer entscheiden, welche Waren in den Regalen stehen und sind verantwortlich für die Verhandlungen mit den Lieferanten, oft auch aus dem Ausland. IT-Experten optimieren Wirtschaftswarensysteme und Lieferketten, also die gesamte Logistik. Marketing experten bewerben die Produkte und machen ▷
Was macht die Branche Handel f端r Hochschulabsolventen so attraktiv? Online zeigen wir dir die Details f端r deinen Einstieg: http://goo.gl/XN5iMh
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das Unternehmen insgesamt bekannter. Visual Merchandiser entwickeln Präsentationskonzepte, Architekten die Inneneinrichtung von Geschäften. Die Liste an Aufgaben in einem Handelsunternehmen könnte noch weiter fortgeführt werden – und zeigt schon jetzt: Chancen gibt es für Studenten der unterschiedlichsten Fachrichtungen. Drei Einsteiger stellen wir auf den nächsten Seiten vor. Handel ist Wandel heißt ein bekanntes Sprichwort – und das trifft es derzeit mehr denn je: So wachsen Online- und stationärer Handel immer enger zusammen, weitere Absatzkanäle sind auf dem Vormarsch. Für Kunden und die Unternehmen selber spielt das Thema Nachhaltigkeit, von der Energieeinsparung in den Geschäften bis zu ökologischen und fairen Produktionsbedingungen der Waren, eine immer bedeutendere Rolle. Und auch angesichts der sinkenden Bevölkerungszahlen muss der Handel sich auf die Zukunft gut vorbereiten, damit der Umsatz nicht wegbricht. »Das Gute am Handel ist: Er unterliegt, im Gegensatz zu vielen anderen Branchen, relativ wenig den Konjunkturschwankungen, daher werden stets gute Leute gebraucht«, sagt Wilfried Malcher, Bildungsexperte und Geschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, der den Akademikeranteil in der Branche auf sechs bis sieben Prozent schätzt. Aber er ist überzeugt: »Aufgrund der Herausforderungen werden immer mehr Positionen künftig mit Hochschulabsolventen besetzt werden.« 30
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Porträt 1
Lieferketten optimieren Niclas Liepold arbeitet als Betriebsleiter in einem Logistikzentrum eines Drogeriemarktes. Zu Ostern und Weihnachten ist besonders viel los. Aber auch schönes Wetter oder die Fußball-WM sorgen dafür, dass es Niclas Liepold niemals langweilig wird. »Unser Geschäft ist stark abhängig vom Kaufverhalten der Kunden – daher bringt jeder Tag wieder etwas anderes.« Das Regionallager Wustermark der Logistik Dienstleistungszentrum GmbH, dessen Betriebsleiter Niclas Liepold ist, beliefert 193 Rossmann Drogeriemärkte. Seit Anfang des Jahres sind seine rund 160 Mitarbeiter dafür zuständig, dass die Waren zuverlässig und zum richtigen Zeitpunkt bei den Filialen ankommen. Die Aufgabe der 29-jährigen Führungskraft ist es, die Prozesse am Laufen zu halten und zu optimieren. Und es gibt viel zu tun: Wenn der Computer in der Verkaufsstelle meldet, dass Artikelbestände verkauft wurden, werden die Waren im Logistikzentrum bestellt. Dieses fordert wiederum die Produkte bei den Herstellern an und vereinbart Liefertermine, zu denen die Waren ins Lager gebracht werden. Dort stellt der Kommissionierer die Aufträge für die Filialen zusammen, und die Touren zur Auslieferung werden koordiniert. »Am Anfang meiner Tätigkeit für Rossmann habe ich zwei Wochen in einer Verkaufsstelle ge-
arbeitet, um die Warenbestellung und -anlieferung kennenzulernen. Das hat mir geholfen, die Prozesse zu optimieren«, erklärt Niclas Liepold. Nun versteht er, warum es ein Problem sein kann, wenn die Ware eine Stunde später als vereinbart ausgeliefert wird oder warum es sinnvoll sein kann, bei einer Anlieferung mehr oder weniger Produkte zu liefern. Um die Lieferkette vom Hersteller bis zum Kunden weiter zu verbessern, steht er in regem Kontakt mit den Verkaufs- und Bezirksleitern der Drogeriemärkte seiner Region. Vor seinem Start in der Zentrale in Burgwedel bei Hannover hatte Niclas Liepold keine Berührungspunkte mit der Handelsbranche: Nach dem Abitur machte er eine Ausbildung als Kaufmann für Logistik- und Speditionsdienstleistungen. Weil er mehr Verantwortung übernehmen wollte, bildete er sich an der Deutschen Außenhandels- und Verkehrsakademie in Bremen zum staatlich anerkannten Betriebswirt weiter. An der Oxford Brooks University schloss er das Bachelorstudium ab, bevor er sich bei Rossmann in der Logistik bewarb. Nach eineinhalb Jahren als Assistent der Logistikleitung übernahm er den Aufbau eines neuen Logistikzentrums – »eine Aufgabe, die mir jeden Tag wieder erneut Spaß macht«. ▷
Porträt 2
Hohe Identifikation mit dem Arbeitgeber Sönke Schiretz betreut als Ausbildungsleiter die Auszubildenden eines Outdoor-Ausrüsters. In 15 verschiedenen Berufen können sich junge Leute bei Globetrotter Ausrüstung in der Zentrale ausbilden lassen: Vom Fachlageristen über den Informatikkaufmann bis hin zur Kauffrau für Büromanagement reichen die Möglichkeiten für Jugendliche. In den Filialen kommen Verkäufer und Einzelhandelskaufleute hinzu. Aber mit denen hat Sönke Schiretz nur einmal im Jahr zu tun, wenn die Auszubildenden aus den Verkaufsstellen für eine Woche in die Zentrale kommen, um den Betrieb dort kennenzulernen. Den Rest des Jahres ist er für die Azubis in der Hamburger Verwaltung zuständig – von der Rekrutierung bis zu ihrem Abschluss. »Wir stellen überwiegend sozial benachteiligte Jugendliche ein«, erklärt der Ausbildungsleiter. »Dazu haben wir unter anderem Kooperationen mit dem Berufsbildungswerk und weiteren Trägern. Wir bieten den Schülern ein längeres Praktikum an und entscheiden dann gemeinsam, ob eine Ausbildung sinnvoll ist.« Er schaut, an welchen Stellen des Outdoor-Ausrüsters passende Ausbildungsstellen frei sind, und begleitet die jungen Menschen, zum Beispiel in Form von regelmäßigen Azubi-Meetings, in Feedbackgesprächen oder mit der Organisation von Nachhilfeangeboten. Dazu steht er in engem Kontakt zu den Ausbildungsbeauftragten der einzelnen Bereiche. Einmal im Jahr gehen die Auszubildenden gemeinsam mit Sönke Schiretz auf Azubi-, zum Beispiel zum Wandern nach Norwegen, und testen gemeinsam die Produkte, die in den Filialen ihres Arbeitgebers verkauft werden. Sein Studium der Sozialpädagogik, die Weiterbildung zum Erlebnispädagogen sowie die Arbeit bei der Jugendhilfe nach dem Bachelorabschluss haben den 34-Jährigen gut auf seine heutige Aufgabe vorbereitet. »Mir gefällt an meinem Job, dass sich hier alle so stark mit ihrem Arbeitgeber identifizieren – das ist in anderen Branchen ja nicht immer der Fall.«
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Porträt 3
Erfolg ist direkt sichtbar Klaus-Peter Münstermann übernahm vor Kurzem seine erste eigene Filiale als Geschäftsführer. Während eines Praktikums bei Galeria Kaufhof kam Klaus-Peter Münstermann das erste Mal in Kontakt mit der Handelsbranche. Die Arbeit in der Hauptverwaltung weckte bei ihm Interesse für die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten, so dass er sich in seinem weiteren BWL-Studium auf Handelsthemen spezialisierte und sich nach seinem Abschluss als Diplom-Kaufmann als Trainee bei seinem ehemaligen Praktikumsunternehmen bewarb. »Das ist der beste Weg, um schnell Führungsverantwortung zu übernehmen«, ist der 28-Jährige überzeugt. Jeweils rund sechs Monate lernte er die verschiedensten Aufgaben in einer Filiale kennen: »Los ging es mit einem Verkaufspraktikum in Düsseldorf, bei dem ich viel auf der Fläche gearbeitet habe, aber auch Aufgaben im Hintergrund, etwa Warenannahme oder Personaleinteilung, kennengelernt habe.« Anschließend wechselte er nach Regensburg, wo er einer Geschäftsführerin, die für Personal und Organisation zuständig war, zur Seite stand. Diese ist für alle Entscheidungen rund um das Personal verantwortlich. Die nächsten sechs Monate führten Klaus-Peter Münstermann nach München. Hier lernte er alles Wichtige über die strategischen und operativen Aufgaben eines Filialgeschäftsführers. Nach dem Traineeprogramm arbeitete der Diplom-Kaufmann acht Monate als Assistent der
Geschäftsführung in Düsseldorf, bis ihm die Leitung einer eigenen Filiale in Coburg angeboten wurde. »Da dies ein kleinerer Standort ist, habe ich sowohl die Personalaufgaben als auch die operativen Aufgaben eines Geschäftsführers inne«, freut sich Klaus-Peter Münstermann, der nun ein Team von 65 Mitarbeitern führt, darunter Verkäufer, Abteilungsleiter und Beschäftigte in der Administration. Zum einen wird der junge Geschäftsführer künftig an strategischen Zielen arbeiten, um die Filiale weiterzuentwickeln: »Das kann zum Beispiel die Entscheidung sein, Flächen anders zu belegen oder neue Marken hinzuzugewinnen«, erklärt er. Auf der anderen Seite wird er viel im Laden unterwegs sein, um mit seinen Mitarbeitern beispielsweise zu besprechen, welche Aktionen von der Zentrale geplant sind oder wie eigene Aktionen, etwa ein verkaufsoffener Sonntag, umgesetzt werden können. Für den Handel hat sich der Absolvent entschieden, »weil ich gern mit Menschen arbeite, man schnell Feedback auf seine Arbeit bekommt und Erfolg direkt sichtbar ist«. Am Warenhaus faszinieren ihn die vielen unterschiedlichen Warengruppen: »Trotz der Vielfalt müssen wir die Kunden mit einer gemeinsamen Handschrift ansprechen. Diese Herausforderung macht mir besonders viel Freude.« ◆ sabine.olschner@uniglobale.com Sabine Olschner ist freie Journalistin in Frechen bei Köln. Sie studierte Publi zistik, Anglistik und Roma nistik an der WWU Münster und schreibt heute unter anderem über Karrierethe men.
Peek & Cloppenburg KG
REWE Group
s.Oliver Reinhold Werthmann
Leyla Samadi
Alexander Pape
Leiterin Employer Branding HR People & Talent Management
Referent Personalmarketing Konzern
Director Human Resources Capital Management
Welche Voraussetzungen muss ein Student mitbringen für eine Tätigkeit in Ihrem Hause? Neben den universitären Qualifikationen und praktischen Erfahrungen ist letztlich immer der Gesamteindruck ausschlaggebend. Gesucht werden Persönlichkeiten, die das Unternehmen mit neuen Ideen voran bringen und Spaß daran haben, Entscheidungen zu treffen. Die Kandidaten sollten daher Spaß an Mode und Lifestyle haben, weltoffen, engagiert und motiviert, flexibel, teamorientiert und kommunikativ sein.
Kann man auch mit anderen Studiengängen als BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften bei Ihnen einsteigen? Haben Quereinsteiger und Geisteswissenschaftler eine Chance? Die Einstiegsmöglichkeiten sind bei uns vielseitig. Ob als IT-Absolvent Systeme entwickeln, als Psychologe Mitarbeiterentwicklungsprogramme konzipieren oder als Gartenlandschaftsbauer ein Gartencenter führen. Die REWE Group bietet interessante Einstiegsmöglichkeiten in der Konzernzentrale oder in den Vertriebslinien wie REWE, PENNY, toom Baumarkt sowie DER Touristik.
Kann man auch mit anderen Studiengängen als BWL oder VWL bei Ihnen einsteigen? Bei s.Oliver sind sehr vielfältige Mitarbeiterprofile und Kompetenzen gefragt, die man auf den ersten Blick möglicherweise nicht erwarten würde. Darunter z. B. Architekten, die sich mit dem Innenausbau unserer Stores befassen. Auch in den Bereichen Quality Assurance, Sustainability und Business Development sind verschiedene Fähigkeiten gefragt, was Quereinsteigern attraktive Weiterentwicklungsmöglichkeiten eröffnet.
Was ist in der Bewerbung bzw. im Bewerbungsgespräch am wichtigsten? Die Bewerbung ist der erste Kontakt des Kandidaten mit dem Unternehmen. Daher sollten die Unterlagen immer sehr gut aufbereitet sein. Neben der fachlichen Qualifikation zählt vor allem die Persönlichkeit hinter den Bewerbungsunterlagen. Außerdem sollte der Bewerber zeigen, dass er sich mit der gewünschten Position und dem Unternehmen auseinander gesetzt hat. Auch im Bewerbungsgespräch freuen wir uns über Kandidaten, die sich inhaltlich gut vorbereitet haben, Fragen zur Zielposition stellen und authentisch auftreten. Welche Stationen durchläuft ein Student bzw. Absolvent in Ihrem Hause – z. B. bei einem Traineeship? Mit dem Fashion Management Programm (FMP) und dem General Management Programm (GMP) richtet sich P & C an Hochschulabsolventent. Wir möchten vor allem herausfinden, ob wir zueinander […] ▷
Welche Voraussetzungen muss ein Student mitbringen für eine Tätigkeit in Ihrem Hause? Studierende sollten unbedingt motiviert, engagiert und kreativ sein. Außerdem sollten sie Interesse am Handel und/oder an der Touristik mitbringen. Gibt es sowas wie einen ‚typischen Einstieg‘ bei Ihnen? Durch die Vielseitigkeit an Einstiegsmöglichkeiten haben wir mehrere ‚typische Einstiege‘. Wir hatten schon eine Vielzahl an Praktikanten, die nach ihrem Praktikum in eine Festanstellung übernommen wurden oder auch Trainees, die während ihres Programms direkt eine künftige Anstellung gefunden haben. Auch als Direkteinsteiger stehen alle Türen offen. Welche Stationen durchläuft ein Student bzw. Absolvent in Ihrem Hause – z. B. bei […] ▷
Wie wichtig sind Auslandsaufenthalte etc.? Jemand, der während seines Studiums durch Auslandssemester oder Praktika internationale Erfahrung sammelt, bringt dadurch beispielsweise nicht nur erlernte Fremdsprachen mit, sondern beweist außerdem Offenheit im Umgang mit verschiedenen Kulturen und Mentalitäten. In unseren zunehmend von Diversität geprägten Arbeitswelten sind das hoch geschätzte Kompetenzen, die sich sicherlich positiv auf die eigene Karriere auswirken. Was ist im Bewerbungsgespräch am Wichtigsten? Die Persönlichkeit und Motivation [...] ▷
▷▶ Die vollständigen Interviews findest du auf unserer Website: http://goo.gl/WzLasz
U n ig lobale
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Kleidung 52
Lernmittel 30
Kranken versicherung 66 Miete inkl. NBK 298
Bin ich im Durchschnitt? Kommunikation 33
Diese durchschnittlichen, monatlichen Ausgaben (in EU R) der " N ormalstudierenden" wurden in der 20. Sozialerhebung des Studentenwerks ermittelt. sozialerhebung.de/download/ 20/Soz20_Handout.pdf
Interview
Konsum forschung
Lebensmittel 165
Auto/ Bus/ Bahn 82 Kultur & Sport 68
»Es wird aufwärts gehen!« Konsum, Konsumklima, Konsument – alles Begriffe, die man immer wieder hört. Aber was versteckt sich eigentlich dahinter? Rolf Bürkl ist Senior Research Consultant bei der GfK, dem größten deutschen Marktforschungsunternehmen. Im Gespräch beantwortete er uns Fragen rund ums Thema Konsum. U G : Herr Bürkl, was ist eigentlich Konsum? RB: Konsum würde ich als den Anteil des verfügbaren Einkommens bezeichnen, der nicht gespart wird. Außerdem gibt es Faktoren, die den Konsum maßgeblich beeinflussen: der Arbeitsmarkt, die Einkommensentwicklung generell und die Inflation. Und was ist unter Konsumklima zu verstehen? Das Konsumklima bezeichnet das Stimmungsbild, wie sich der private Konsum aus Sicht der Konsumenten entwickeln wird. Es ist das Ergebnis von regelmäßigen Verbraucherbefragungen hinsichtlich ihrer Einstellung zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, aber auch ihrer eigenen finanziellen Situation und ihrer Spar- und Konsumneigung. 34
U niglobale – W O RK & L I F E
Wie sieht das Konsumklima in Deutschland momentan aus? Das Konsumklima in Deutschland ist derzeit sehr gut. Die Verbraucher sind, was den Konsum betrifft, recht optimistisch und momentan stagniert das Konsumklima auf relativ hohem Niveau, d.h. bei einer Wachstumsrate von knapp einem Prozent. Im Vergleich zu
Rolf Bürkel von der GfK verrät uns, was es mit dem Konsum auf sich hat.
den letzten zehn bis zwölf Jahren ist das ein recht guter Wert und auch im europäischen Vergleich stehen wir damit sehr gut da. Wir sind heute in etwa auf einem Niveau wie vor 2007, also vor der Finanzkrise.
Wie wird sich das Konsumklima voraussichtlich weiterentwickeln? Wir gehen für dieses Jahr von einer Quote von 1,5 Prozent aus: Es wird aufwärts gehen. Was vor allem auch an der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt liegt. Profitieren alle Menschen in Deutschland gleichermaßen vom Wachstum? Das sind natürlich nur Durchschnittszahlen. Im Durchschnitt sieht die Entwicklung sehr positiv aus. Aber man sieht auch, wenn man die Werte für die Einkommensverteilung betrachtet, dass es eine gewisse Polarisierung in den letzten Jahren gibt. Es profitiert zwar ein großer Teil der Haushalte von der günstigen Entwicklung, es gibt aber auch einen beträchtlichen Teil, der davon wenig abbekommt. […] ▷ laura.rademacher@uniglobale.com ▶▷ Das ganze Interview findest du online bei uns im Netz: http://goo.gl/ pjWPho
Christian (l.) braut seit 2 0 11 s e i n e i g e n e s B i e r .
Startups
Etwas Mut und eine gute Idee Erst kommt das Studium, dann die Anstellung. Studentische Gründer zeigen, dass es nicht immer so laufen muss. Immer mehr Studenten und Absolventen trauen sich selbst zu gründen und werden noch auf dem Campus zum eigenen Chef. Bei den Jungs von Cringle hat alles mit einem Bier angefangen. Joschka [29] war Ende 2012 mit seinem Fußballteam nach einem Spiel noch etwas trinken. Es stellte sich raus, dass nur einer von ihnen Geld mit hatte. Da kam dem gelernten Wirtschaftsingenieur plötzlich eine Idee: Eine App, mit der man simple und sicher unter Freunden Geld überweisen kann. Kurze Zeit später gründete er zusammen mit drei Freun-
Erfahre mehr über die Gründerstorys: http://goo.gl/98lQs5
den das Start-up Cringle. Momentan werden die vier noch von der StarTUp-School der TU Berlin gefördert und finanzieren sich so ihren Lebensunterhalt. Für mehr reicht es noch nicht. Erst wenn die App im Herbst 2014 Jahres auf den Markt kommt, werden sie auch wirklich Geld verdienen. Aber das macht ihnen im Moment noch nichts aus, denn sie sind von ihrer Idee überzeugt. »Wir sind alle mit einem entrepreneurial Spirit ausgestattet und würden gerne was Eigenes machen. Nicht nur Arbeit, die wir vorgesetzt bekommen«, sagt Joschka, der neben Frane und Konrad schon mit der Uni fertig ist. Malte [26] ist noch Student und schreibt gerade seine Masterarbeit an der Uni Potsdam. Das sei zwar anstrengend, aber machbar, vor allem weil ihm seine drei Kollegen den Rücken freihalten. Auch Christian [27] war noch mit seiner Masterarbeit beschäftigt, als er 2011 zusammen mit einem indischen Kommilitonen die Biermarke ‚St. Erhard‘ gründete. Während seines Auslandssemesters in Indien vermisste der gebürtige Bayer das deutsche Bier schmerzlich. Denn obwohl die Deutschen auch in Indien für ihr gutes Bier bekannt sind, ist es dort kaum zu bekommen. Zurück in Deutschland wagte er es: Er ging eine Kooperation mit einer Brauerei ein und organisiert seitdem den Export nach Indien. Sein Partner Vikanshu übernahm die Arbeit vor Ort und kümmerte sich in Indien um alles Nötige. Lange Zeit finanzierten sie sich ausschließlich privat. Bereut hat das Christian nie, denn so waren sie möglichst lange möglichst flexibel. Heute haben die beiden bereits acht Angestellte. Christians Tipp an andere Studenten mit einer guten Idee: »Einfach machen! Die Studienzeit ist wahrscheinlich die beste Zeit, um zu gründen, weil man es sich leisten kann, größere Risiken einzugehen. Wenn es nicht klappt, geht man halt dann auf den Arbeitsmarkt«. ◆ laura.rademacher@uniglobale.com
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von : Prof. Dr. Wolfram Hilz A n : Studenten mit politischer Verantwortung : WolframHilz_BpB.jpg (225 KB)
Informiere dich mit dem WahlLexikon über die Europawahl: http://goo.gl/3M83E9
Serie
E-Mail vom Prof Liebe Studenten, »schon wieder eine Wahl!« Wenn die Europawahl Ende Mai bevorsteht, gehen viele lieber an den Badesee als ins Wahllokal. Warum ist Wählen in unseren westlichen Demokratien eigentlich so unbeliebt geworden? Während in Diktaturen die Menschen für das Wahlrecht ihr Leben riskieren, wird es uns immer gleichgültiger. Dabei lebt unsere Demokratie – auf welcher Ebene auch immer – nur solange, solange es auch Demokraten gibt, die daran mitwirken. Wenn die Wahlbeteiligung sinkt, schwindet auch die Legitimation der Gewählten. Wenn es um Europa geht, scheint vielen der Sinn der Wahl noch weniger einzuleuchten. Dabei sichert uns allen gerade die europäische Einigung den Frieden, den andere auf der Welt so gerne hätten. Europa im Jahr 2014 ist auf alle Fälle ein Grund, um seine Stimme abzugeben, zu partizipieren, also am demokratischen Prozess Teil zu nehmen. Was im Europäischen Parlament entschieden wird, betrifft uns heute alle im täglichen Leben. Wer da nicht wählt, über den wird eben von anderen bestimmt. Weil in diesem Jahr in Deutschland erstmals keine Sperrklausel mehr existiert, können verstärkt extreme Gruppierungen ins Parlament kommen. Man muss die Analogie zu 1914 nicht übertreiben, die uns allen heute an jeder Ecke begegnet. Aber eines sollten wir uns alle bewusst machen: Anders als vor 100 Jahren, als das Volk zu gehorchen hatte, wenn die Herrscher sich für Krieg entschieden, haben wir heute das Recht zu wählen, wo die politische Entwicklung unserer Länder und des Kontinents hinsteuert. Wer dieses Recht nicht wahrnimmt, darf sich über die Folgen nicht beschweren. Also: reden Sie mit, stimmen Sie mit! Als Studenten, die mit am meisten von den Vorzügen eines offenen, demokratischen Europas profitieren, sollten Sie Ihre Stimme nutzen. Prof. Dr. Wolfram Hilz Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) Professor für Politikwissenschaft Universität Bonn
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Deutschland
Du hast die Wahl!
Am 25. Mai ist Europawahl. Mitmachen heißt mitbestimmen – wie wir zukünftig leben, arbeiten und studieren. U N I G L O B A L E war in Brüssel unterwegs und hat zwei Abgeordnete getroffen. Ein Semester im Ausland verbringen? Nein, als Doris Pack in den 1960er Jahren Pädagogik-Studentin war, spielte dieses Thema für sie und ihre Kommilitonen noch überhaupt keine Rolle. Zwar gab es schon die Europäischen Gemeinschaften EGKS, EWG und Euratom, doch ein Studienaufenthalt in Paris oder ein Praktikum in London – diese Möglichkeiten waren damals noch ein bisschen wie Science Fiction. Um trotzdem über den Tellerrand ihrer saarländischen Heimat zu blicken, blieb Doris Pack nur die Eigeninitiative: In den Semesterferien schulterte sie ihren Rucksack und fuhr zu ihrem Freund, einem französischen Studenten. Zuvor hatte sie ihr Vater schon als Au-pair ins Nachbarland geschickt. »Dafür bin ich ihm bis heute unendlich dankbar«, sagt Doris Pack. 38
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Nicht nur das gute Französisch, mit dem sie heute neben Deutsch, Englisch und Italienisch alltäglich kommuniziert, ist aus dieser frühen Zeit geblieben. Mitten im Zweiten Weltkrieg geboren, wuchs auch die Erkenntnis, was ein Gegen- statt ein Miteinander anrichten kann. Aus einer Ahnung wurde eine Leidenschaft für Europa und die europäische Idee. Ein Lebensthema, das die mittlerweile 72-Jährige seit nunmehr 25 Jahren beschäftigt. Als Abgeordnete der Europäischen Volkspartei (EVP) ist das EU-Parlament seit 1989 ihre zweite Heimat. Wie der Gedanke einer europäischen Identität real werden kann? Für Doris Pack verläuft dieser Weg nicht nur über schöne Worte und offene Grenzen, sondern über den gegenseitigen Austausch im ganz alltäglichen Leben, auf der Arbeit und vor allem
im Bereich Bildung. Über junge Menschen, die zum Studieren oder Arbeiten ins Ausland gehen, sich für Europa begeistern und dies weitertragen. »Ohne Bildung ist alles nichts«, sagt sie. Als Vorsitzende des Kultur- und Bildungsausschusses und Berichterstatterin der EU-Bildungsprogramme (u. a. Comenius, Erasmus, Leonardo und Grundtvig) kämpft und wirbt sie daher seit Jahren für mehr Interaktion, Mobilität und Chancengleichheit. Dass die Möglichkeiten, Europa zu erfahren und die Sprache des anderen zu erlernen, heute größer sind als jemals zuvor – zu einem Großteil haben Studenten das auch Doris Pack zu verdanken. Ihre jüngste Errungenschaft ist ‚Erasmus+‘, eine Neuauflage eben dieser Bildungspro-
Ungarn
Frankreich Portugal
ÖsterReich Vereinigtes Königreich Bulgarien Dänemark
Malta
Griechenland Polen Spanien
Irland Slowenien
Belgien
Lettland
D i e F r a u h i n t e r ‚ E r a s m u s +‘ – Doris Pack setzt sich seit 25 Jahren für den ‚europäischen Hörsaal‘ ein.
gramme, deren Ausarbeitung sie als Verhandlungsführerin leitete und für die Rat und Europäisches Parlament Ende 2013 endgültig grünes Licht gaben. »Wir haben darin Dinge aufgenommen, die in Diskussionen mit Professoren und Studenten immer wieder zur Sprache kamen«, sagt Doris Pack. So beinhaltet das fast 300-seitige Werk u. a. auch eine gan-
ze Reihe an Neuerungen speziell für Studenten. Darunter die Möglichkeit, mit Erasmus nicht nur wie bisher einmal, sondern dreimal – während der Bachelor-, Master- und Doktorandenphase – ins Ausland zu gehen. Oder aber die Chance, sein komplettes Masterstudium im Ausland zu absolvieren. »Mit dem normalen Erasmus können viele gar nicht gehen. Es sei denn, sie haben reiche Eltern«, so Doris Pack. Das Angebot von ‚Erasmus+‘: ein zinsgünstiges, durch die EU verbürgtes Darlehen. 12.000 Euro für ein Jahr, 18.000 Euro für zwei. Keine Schuld, die man nicht abtragen kann, meint Doris Pack. Manchmal müsse man etwas wagen, sich selbst in die Pflicht nehmen und es einfach versuchen. Bis 2020 wird das Programm laufen. Ein Budget von 14,7 Milliarden Euro konnte Doris Pack erstreiten – 40 Prozent mehr als in der bisherigen Finanzperiode. Rund vier Millionen EU-Bürger, darunter zwei Millionen Studenten, sollen davon profitieren. Studieren im Ausland – für die Politikerin bedeutet das jedoch nicht nur Hörsaal und Sprachenlernen. »Viele denken: ‚Ach, die gehen mit Erasmus, damit sie Party machen können‘«, weiß Doris Pack und nimmt es locker. Natürlich gehe es vorrangig ums Lernen. Aber was nütze es einem deutschen Studenten, in seinem Wohnheimzimmer in Valencia zu sit-
Was ist „Erasmus+“? Was ist daran neu? Und was bringt es dir als Student? Doris Pack erzählt es dir hier höchstpersönlich: http://goo.gl/5tXzrt
zen, allein und nur in seine Bücher vertieft? Lieber solle er es so machen, wie die jungen Assistenten und Praktikanten hier in Brüssel: abends nach Feierabend raus auf den Place Lux, miteinander reden, von der finnischen oder rumänischen Heimat erzählen. »Das ist doch Europa!«, findet Doris Pack. Kommunikation und gemeinsamer Spaß – zwei ‚Tools‘, die den europäischen Gedanken wohl besser transportieren können als jeder Flyer. Wenn Europa vom 22. bis 25. Mai ein neues Parlament wählt, wird Doris Pack ihre Büros wohl schon geräumt haben. Sie wird nicht mehr kandidieren, beendet ihre politische Karriere. Was sie sich für den ‚europäischen Hörsaal‘ wünscht? Weniger Universitäten, die sich bei der Anerkennung von Credit Points querstellen; mehr Universitäten, die es wagen, ihrem 1999 im Rat durchgeboxten Vorschlag zu folgen: eine Angleichung des Erasmus-Stipendiums an den sozialen Background. Sie blickt zurück auf ein interessantes, aber auch anstrengendes Arbeitsleben. Dass es sich gelohnt hat, zeigen ihr Situationen wie neulich, als sie in Berlin 350 junge Leute traf. Sie alle hatten einen Freiwilligendienst absolviert, auch ein von Doris Pack initiiertes Teil-Programm. »Nach diesem Jahr weiß ich, wer ich bin, was ich kann und jetzt will ich was ganz anderes machen, als das, was ich noch vor einem Jahr vorhatte« – mit diesen Worten bedankte sich ein Teilnehmer, der gerade aus Litauen zurückkam. »Das ist so ein schönes Gefühl«, sagt Doris Pack. U n ig lobale
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Rucksack, Turnschuhe, dazwischen Klamotten, wild verstreut auf Boden und Sofa – Ska Kellers kleinem Büro in Brüssel sieht man es ein wenig an: Hier arbeitet jemand, der viel unterwegs ist. Spanien, Frankreich, Deutschland, Tschechien und Slowenien. Demnächst noch Finnland und Schweden. Der Europawahlkampf läuft auf Hochtouren und Ska Keller macht Mitgliedsstaaten-Hopping. »Ich wohne im Koffer«, sagt die junge Politikerin, die im Mai als Spitzenkandidatin der Europäischen Grünen antritt. »Es gibt keine zwei Tage, die sich vollkommen gleichen. Es ist immer hektisch.« Ohne ihren Outlook-Kalender, der mit orangefarbenen, also wichtigen Terminen fast überquillt, liefe wohl nichts. Auch in Straßburg, oder wie jetzt in Brüssel zur zweitägigen Plenartagung, wenn sich Fraktions-, Ausschuss-, Plenar-, Vorbereitungsund Arbeitsgruppensitzungen gegenseitig jagen. Dazwischen noch diverse Interviews und Wochenend-Events zu Themen wie ‚Asyl in Europa‘ oder ‚Das Freihandelsabkommen mit den USA‘. 87 Arbeitsstunden pro Woche kommen so locker zusammen. Fürs Joggen, ihren Ausgleich, bleibt da meist nur die Kalender-Farbe Blau für ‚vielleicht‘. Dass ihre Wohnungen in Berlin und Brüssel durch dieses Pensum eher Übergangsstationen sind und sich die Anschaffung von Zimmerpflanzen kaum lohnt, nimmt Ska Keller gern in Kauf. Auf die Frage, warum, kommt ein selbstbewusstes Statement: »Ich will die Welt verbessern.«
Frischer Wind – Ska Keller sitzt als jüngste deutsche Abgeordnete im EU-Parlament.
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Das war schon früher so, als Jugendliche, als sie noch im brandenburgischen Guben lebte und sich für den Tierschutz und gegen Neonazis engagierte. Politisch aktiv sein – für sie sei das immer ganz logisch und normal gewesen, kein Lebensentwurf, für den sie sich an einem bestimmten Zeitpunkt bewusst entschieden hätte. Organisch ging es weiter, als sie Die GRÜNEN für sich entdeckte: Mitglied im Bundesvorstand der GRÜNEN JUGEND, Sprecherin der Federation of Young European Greens (FYEG) und Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Brandenburg. Parallel dazu studierte sie Islamwissenschaft, Turkologie und Judaistik in Berlin und Istanbul. 2009, den Studienabschluss gerade in der Tasche, begann Ska Kellers europapolitische Karriere: Im Alter von 27 Jahren zog sie mit dem Motto ‚Nicht nur Opa für Europa‘ erstmals ins Europäische Parlament ein. Heute ist sie mit 32 Jahren noch immer die jüngste deutsche Europaabgeordnete. »Das Zusammenwachsen und Überwinden von Grenzen – das ist nach wie vor das, was Europa für mich ausmacht«, sagt Ska Keller, die neben Deutsch auch fließend Englisch, Französisch und Spanisch spricht. Aufgewachsen an der deutsch-polnischen Grenze, sei diese Erfahrung sicher prägend für sie gewesen. Das Anstellen, Passvorzeigen, die LKW-Schlangen, die kilometerweit ins Land hineinstanden. Heute sei das überhaupt kein Ding mehr: keine Umwege über Grenzhäuschen, sondern einfach nur noch fünf Meter geradeaus. So verwundert es kaum, dass sie sich als Mitglied im Handels- und Innenausschuss nicht nur mit Handels- und Entwicklungspolitik befasst, sondern ihre Zeit und Energie vor allem einer menschenwürdigeren Asyl- und Flüchtlingspolitik widmet. Viel reist sie in Krisengebiete, z. B. nach Ceuta, einer spanischen Stadt an der nordafrikanischen Küste. Ein Europa, das sich abschottet und als Festung betrachtet – für Ska Keller ist das keine Lösung. Immerhin: Sie konnte durchsetzen, dass Einsätze der Grenzschutzagentur Frontex zukünftig durch einen Menschenrechtsbeauftragten begleitet werden. Man könne im EU-Parlament durchaus konkrete Dinge erreichen, sagt Ska Keller.
Über die Medien ärgere sie sich manchmal. Wenn diese verallgemeinernd schreiben »Europa hat entschieden, dass…«. Vor allem vor der Wahl müsse man doch wissen, wen man da eigentlich wählt, welche Positionen er vertritt, was er für richtig und was für falsch hält. Ihre Art Politik und Wahlkampf zu machen ist daher modern und transparent. Facebook und Twitter gehören ebenso dazu wie ihr Blog, auf dem sie per Text und Video-Podcast von ihrer Arbeit und ihren Ideen berichtet. Auch wie sie zur Spitzenkandidatin gewählt wurde, zeugt von einer neuen Zeit: per ‚Green Primary‘, der ersten europaweiten Online-Abstimmung. Dass im EU-Parlament nur 30 Prozent Frauen und nur eine Handvoll junger Abgeordnete sitzen, findet Ska Keller ‚bitter‘ und ‚erschreckend‘. So gebe es zwischen ihr und der derzeit Jüngsten im Bunde – der 26-jährigen Schwedin Amelia Andersdotter, Vorsitzende der Europäischen Piratenpartei – lediglich zwei weitere Vertreter einer neuen Generation. Doch den Wandel sehe sie kommen. »Ich wünsche mir, dass Parteien zukünftig mehr junge Leute aufstellen und auch vorne ranlassen«. Sagt’s und schaut auf die Uhr. Sie muss wieder los. Der Abend ist für Abstimmungen reserviert. Zum Beispiel über die Iran-Strategie der EU und eine europaweite Senkung des Geräuschpegels von Kraftfahrzeugen. Danach noch ein Radiointerview, morgen weiter nach Frankreich, übermorgen nach Ceuta. Ein Leben für Europa. ◆ christin.meissner@uniglobale.com
Was denkt Ska Keller über Europa? Warum lohnt es sich, sich dafür zu engagieren? Erfahre es hier: http://goo.gl/kwI7tC
Christin Meißner wuchs in G örlit z auf, einer Stadt, nur durch die Neiße vom polnischen Zgorzelec ge trennt. Damals über die Grenze zu kommen – ein richtiger Akt. Heute ge hört ein Spaziergang auf die andere Flussseite bei jedem Heimatbesuch dazu.
Entscheidungen, die uns alle betref fen: Auf dieser Sitzung Anfang April stimmte das EU-Parlament für die Abschaffung der Roaming-Gebühren.
Kommen ta r Prof. Dr. Michael Kaeding Universität Duisburg-Essen, Institut für Politikwissenschaft
» Warum sollten Wir am 25. Mai wählen gehen? Die Europawahl ist
keine „Nebenwahl“, auch wenn sie oft so wahrgenommen wird, denn die Europäische Union ist zuständig für viele Fragen, die unser Leben, unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft unmittelbar berühren (z. B. Verbraucherschutz, Lebensmittelsicherheit, Klimaschutz, Datenschutz, Arbeitnehmerschutz, Verkehrssicherheit, Regulierung der Finanzmärkte) – und da haben die Parteien ganz klar unterschiedliche Ansichten. Zudem hat das Europaparlament bei Entscheidungen über Gesetzgebungsvorhaben volle Mitwirkungsrechte und gerade die deutschen Abgeordneten haben hierbei aufgrund Ihrer Delegationsstärke große Einflussmöglichkeiten. Zum ersten Mal wird es bei der Europawahl zudem nicht nur um die Zusammensetzung des Parlaments gehen; die großen Parteifamilien haben Spitzenkandidaten für das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission aufgestellt. Es wird also spannend, welcher der Kandidaten – höchstwahrscheinlich Martin Schulz (SPE) oder Jean-Claude Juncker (EVP) – sich am Wahltag durchsetzen wird. Darauf haben Wir einen direkten Einfluss. In diesem Sinne, schauen Sie sich die TV-Debatten an und gehen sie am 25. Mai wählen!
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InternaƟonale Hochschulmesse in Berlin 23. – 24. Mai RHWK Friedrichstr. 176 – 179 10117 Berlin (MiƩe) Freikarten unter www.studyworld2014.com
Aus dem
Seminar Piste r auf auf die
Das liebe Geld Niemand will in den Dörfern rund um Innsbruck leben, alle möchten in der City wohnen. Lässig studiert es sich in Innsbruck, der Landeshauptstadt Tirols. Wohnen ist in der Alpenstadt Das dachte sich auch Lena, 20. Sie studiert seit dem verganverhältnismäßig teuer, ob au- genen Wintersemester Psychologie in Innsbruck. Dort hat sie ▶▷ Noch mehr Tipps und ßerhalb oder im Stadtkern. Des- schnell Anschluss gefunden, denn viele Deutsche studieren hier Impressionen zum Studihalb kann man sich auch gleich die NC-freien Studiengänge Medizin und Psychologie. Aus dem um in den Alpen: ein Zimmer in einer WG su- Weg gehen kann man sich in der beschaulichen Alpenstadt mit http://goo.gl/P2HEqz chen. Zur Unterstützung können rund 300.000 Einwohnern kaum, man lebt hier eng beieinander. Studenten einen Zuschuss zum Und gerade das mache es so nett, findet Lena. Mietzins, der Miete, beantragen. Auch Lebensmittel und der Nahverkehr kosten in Österreich mehr, werden internationadeshalb lohnt sich die Anschaffung eines Freizeittickets. Lena kann le DJ-Größen neben lokalen Musikern auflegen. es nur empfehlen, denn auch der Skilift auf einige umliegende Berge www.bonanza-festival.com ist enthalten. So kommt man schnell zu den berüchtigten Iglupartys. www.freizeitticket.at Kulturelles für zwischendurch Neben dem entspannten Nachtleben gibt es auch andere Orte, an denen Clubs und Festivals in Innsbruck Studenten sich treffen, um zu quatschen, eine Kleinigkeit zu essen oder Schnell geht es mit dem Lift hoch hinauf auf die Nordkette, wo gemeinsam ein zünftiges Bier zu trinken. Allen gemeinsam ist die coolsten Partys in einem Iglu steigen – und ganz nebendie Unaufgeregtheit, denn Stress mag man in der Alpenstadt gar bei gibt es noch eine wunderschöne Aussicht auf Innsbruck. nicht. www.facebook.com/cloud9.iglubar »Vom dicken Schnauzer bis zum schmaIm Semester vertritt Lena sich auch gern len Schnurrbart – Im Moustache regiert einmal die Füße im Weekender. Am Mondie Vielfalt« – so wird es auf der Hometag haben Studenten freien Eintritt, immer page angekündigt. In der Bar und Cafè warten nationale und internationale Bands Moustache finden regelmäßig Veranstalund DJs darauf, nach einem Tag voller tungen wie Lesebühnen oder das Pubquiz Skifahren den Feierwütigen einzuheizen. statt. Kinder sind hier genauso willkomwww.weekender.at men wie Studenten und AlteingesesseGechillt geht es im Jimmys zu. Nicht ne. Die Bierbar bietet auch leckeres Essen weit vom Hauptbahnhof entfernt, trefund verschiedene Themenräume, die zum fen sich hier alle auf einen Drink oder um Entspannen einladen. Ein perfekter Treffdie ausgewählte Livemusik zu genießen. punkt für Kaffeetrinker und Menschen Hier trifft man übrigens auch die Snowboarder zum Afterski-Drink. mit Lust auf intellektuelle Gespräche – und sei es auch über Bärte. www.jimmys.at www.cafe-moustache.at Während Studenten im Winter nach dem Seminar die Klamotten wech»Die Bäckerei«, die Kulturbackstube Innsbrucks, steht für kulturelle seln und auf die Piste gehen, trifft man sich im Sommer zum Wandern. Impulse und ein multikulturelles Miteinander. Hier treffen sich kreaAm 5. Juli 2014 wird sich Lena ganz sicher auf den Weg zum Bonanza tive Menschen, um miteinander etwas zu erschaffen, es finden aber Festival 2014 machen. Die 2013 gegründete ‚Freiluft-Bewegung‘ lockte auch Konzerte statt oder man trifft sich zum Yoga oder Kleiderkreisel. schon im vergangenen Jahr die jungen Innsbrucker an. Auch dieses Jahr www.diebaeckerei.at 42
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Praktikum im Ausland Von der 1. Idee bis zum 1. A rbei tstag
Ein chinesisches Unternehmen von innen kennenlernen? Als Fremdsprachenassistent vor spanischen Schülern stehen? Ein Auslandspraktikum macht das möglich! Es gibt viele Möglichkeiten, eine spannende Stelle zu finden. Nach Australien wollte Melanie sowieso. Und während ihres Bachelorstudiums in Kulturwissenschaft musste sie ein Praktikum machen. Warum also nicht beides verbinden und ein Auslandspraktikum Down Under einlegen? Melanie informierte sich beim Career Center ihrer Uni, wie eine Bewerbung auf Englisch aussieht. Und dann legte sie los: In den australischen Gelben Seiten suchte sie nach Firmen, die in irgendeinem Zusammenhang mit ihrem Studienfach standen: PR-Büros, Eventmanagement-Agenturen, Museen, Verlage… Im Internet informierte sie sich weiter und dann schickte sie Bewerbungen an zwölf verschiedene Arbeitgeber. Es kamen viele Absagen, aber eine Eventmanagement-Agentur zeigte Interesse. Acht anstrengende Monate folgten, in denen Melanie Flug und Visum, Unterkunft und Finanzierung organisierte und sich schließlich vor Ort persönlich vorstellte. Dann war alles in trockenen Tüchern und Melanie konnte ihr Praktikum beginnen. Wer wie Melanie ziemlich konkrete Vorstellungen davon hat, welches Zielland und welche Branchen für das Auslandspraktikum in Frage kommen, kann die Organisation des Praktikums also komplett in die eigene Hand nehmen. Der Vorteil: Man zeigt Eigeninitiative und übt sich in Ausdauer, trainiert schon bei den Vorbereitungen seine Fremdsprachenkenntnisse und lernt auch einiges über den Arbeitsmarkt im Zielland. Auch ein Blick in internationale Stellenbörsen kann sich lohnen, denn einige Arbeitgeber schreiben ihre
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Praktikumsstellen dort aus. Viele dieser Portale legen den Fokus auf bestimmte Fächer oder Branchen, Zielländer oder Zielregionen. Internationale Praktikumsprogramme und private Vermittler Ein weiterer Weg zum Traumpraktikum führt über internationale Praktikumsprogramme und Vermittlungsagenturen. Besonders attraktiv sind Programme, die mit einem Stipendium verbunden sind: Im Carlo-Schmid-Programm zum Beispiel dreht sich alles um Praktika in internationalen Organisationen, während Studierende mit dem ASA-Programm ein entwicklungspolitisches Praktikum in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Südosteuropa verbringen können. Das Heinz Nixdorf Programm richtet sich an Studierende technischer und wirtschaftlicher Studiengänge, die in Asien arbeiten möchten. Wer schließlich im Ausland unterrichten möchte, ist bei den Programmen des Pädagogischen Austauschdienstes gut aufgehoben. Es gibt auch Agenturen, die für die Vermittlung von Auslandspraktika Gebühren erheben: Sie können durchaus eine interessante Option sein, wenn die Zeit drängt oder wenn Studierende sich die selbstständige Organisation eines Auslandspraktikums einfach nicht zutrauen. Studierende sollten sich im Vorfeld aber sehr genau über das Angebot informieren, also die Internetseite und die Verträge in
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Melanie Pape [25] macht Freudensprünge vor der Sydney Harbour Bridge.
Ruhe prüfen und bei Bedarf telefonisch oder per E-Mail weitere Informationen einholen. Denn auf dem Markt der privaten Praktikumsvermittler gibt es auch schwarze Schafe. »In der Praxis kommt es leider immer mal wieder vor, dass Praktikanten nicht in der gewünschten Branche eingesetzt werden oder bei der Arbeit unterfordert sind. Und wenn dann auch noch womöglich versteckte Kosten auftreten oder der Anbieter sich bei auftretenden Problemen nicht zuständig fühlt, ist das sehr ärgerlich«, weiß Regina Schmieg vom europäischen Beratungsnetzwerk Eurodesk. Frühzeitig prüfen: Stimmen die Inhalte und die Rahmenbedingungen? Genau hinschauen sollten Studierende aber auch bei der selbstständigen Suche oder bei öffentlich geförderten Programmen: Wichtig ist zum einen, ob das Praktikum inhaltlich den eigenen Erwartungen entspricht: Manche wollen zum Beispiel einfach herausfinden, ob ihnen ein bestimmtes Berufsfeld liegt, andere vor allem das Arbeitsleben im Zielland kennenlernen, manche wollen verschiedene Tätigkeitsbereiche einer Organisation kennenlernen, andere einen tieferen Einblick in ein bestimmtes Berufsfeld bekommen. Zum anderen sollen natürlich auch die Rahmenbedingungen stimmen: Dazu gehören ein fairer Praktikumsvertrag, eine gute und verlässliche Betreuung, ein angemessenes und
ausführliches Praktikumszeugnis. Um Studierende bei der Wahl des Praktikumsgebers oder -vermittlers nicht allein zu lassen, hat Eurodesk in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern einen QualitätsCheck Auslandspraktikum zusammengestellt, den es unter www.wege-ins-ausland.org kostenlos zum Download gibt. Darin findet sich eine Liste mit Kriterien, auf die Studierende bei der Beurteilung achten sollen. Darüber hinaus bietet Eurodesk unter der Hotline 0228 / 9506 250 eine kostenlose Beratung an. Bei Melanie lief übrigens alles nach Plan: Nach Australien zu fliegen war zwar ein Risiko, weil sie noch keine feste Zusage für das Praktikum hatte. Doch für den Notfall hatte sie noch die Möglichkeit auf eine ehrenamtliche Tätigkeit in einem Museum in der Hinterhand. Und letztlich bestätigte sich ihr ohnehin guter Eindruck von dem Arbeitgeber zum Glück beim Vorstellungsgespräch vor Ort. Kurz darauf konnte sie mit dem Praktikum beginnen: Ihre Betreuerin führte sie zu Beginn in alle Arbeitsbereiche ein und stand auch danach immer für Fragen zur Verfügung. Melanie hatte Spaß an ihren vielfältigen Aufgaben und durfte auch in die verschiedenen Tätigkeitsbereiche ihrer Kollegen hineinschnuppern. Und am Ende bekam sie ein tolles Arbeitszeugnis. Sie plant jetzt, ihren Master in Irland zu machen und ist überzeugt: »Diesen Mut hätte ich ohne das Praktikum in Australien bestimmt nicht gehabt«. ◆ Janna Degener
Der Arbeitsplatz von Melanie kann sich sehen lassen.
Linktipps www.wege-ins-ausland.org Broschüren ‚Wege ins Auslandspraktikum‘ & ‚QualitätsCheck Auslandspraktikum‘ www.rausvonzuhaus.de Programmdatenbank & kostenlose Beratung
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Janna Degener hat während ih res Studiums zwei längere Aus landsaufenthalte eingelegt: Das Praktikum am Goethe-Institut in Damaskus war selbstorganisiert, die Fremdsprachenassistenz in Paris hat der Pädagogische Aus tauschdienst vermittelt. Heute arbeitet sie als freie Journalistin für verschiedene Medien, unter anderem für www.go-out.de.
10.08.12 09:19
„go out! studieren weltweit“ ist eine ge meinsame Initiative des Bundesministe riums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Deutschen Akademischen Aus tauschdienstes ( DA AD). Ziel ist es, Schü ler und Studierende zu motivieren, einen Te i l d e s S t u d i u m s i m A u s l a n d z u v e r b r i n gen. Tipps zu Studium und Praktikum im Ausland, Erfahrungsberichte & Infos zu S tipendien findest du auf: w w w.g o - o ut .d e
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Studieren à la franÇaise Universitäten, technische Hochschulen und Elitehochschulen – das französische Studiensystem ist aus deutscher Sicht ziemlich komplex und elitär. Um die Aufnahmeprüfung an einer der renommierten Grandes Écoles zu bestehen, absolvieren französische Abiturienten ein zwei- bis vierjähriges Vorbereitungsstudium – die sogenannte Classe Préparatoire. Nach französischem Laisser-faire klingt das nicht.
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Die besten Tipps für dein Studium in Frankreich findest du online: http://goo.gl/zWDyxz
Alexia Jingand [20] Wie leben französische Studenten ihr Studium und wo sehen sie Verbesserungsbedarf? UNIGLOBALE hat dazu Studenten befragt, die durch Sprachkenntnisse, Studienaufenthalte oder Praktika eine persönliche Beziehung zu unserem Nachbarland haben.
1. Was studierst du und warum hast du dich für dieses Fach entschieden? 2. Welche Unterschiede beobachtest du im Vergleich zum deutschen Studiensystem? 3. Wie sieht das Studentenleben in Frankreich aus? 4. Wie verbringst du die Ferien?
Clémence Rottée [20] 1. Ich studiere im sechsten Semester Europastudien an der Universität Paris III – Sorbonne Nouvelle. Davor habe ich einen Abschluss in Angewandte Fremdsprachen Englisch/Deutsch gemacht. Mit meinem jetzigen Studium möchte ich meine Sprachkenntnisse mit Wissen über die europäische Politik, Wirtschaft, Geschichte und Recht ergänzen. 2. Nach Diskussionen mit deutschen Freunden habe ich den Eindruck, dass das deutsche Studiensystem mehr Möglichkeiten bietet, um sich zu orientieren oder neu auszurichten. In Frankreich ist das schwer. Dem französischen Studiensystem fehlt es an Flexibilität. Wenn man kein klar definiertes Ziel vor sich hat, gerät man schnell ins Abseits. 3. Das Studentenleben ist bestimmt von Kaffeepausen im Bistro und Bar-Abenden. Man entspannt, hat Spaß, während man über Politik redet. In Paris spielen kulturelle Veranstaltungen eine besondere Rolle. 4. Während der Ferien lerne ich für die Uni. Da es mir mein Studium nicht erlaubt, nebenbei Geld zu verdienen, kann es aber auch passieren, dass ich einen Ferienjob habe oder ein Praktikum mache, um Berufserfahrung zu sammeln.
1. Ich bin im dritten Bachelorjahr an der Sorbonne im Fach Deutsch-Französische Studien eingeschrieben. Davor habe ich ein zweijähriges Vorbereitungsstudium in Deutscher Literatur absolviert. 2. Das deutsche Studiensystem ist sehr viel freier, die Veranstaltungen sind lockerer und die Erwartungen an die Studenten geringer, weil der Lernfortschritt nicht ständig überprüft wird. Vieles beruht auf Freiwilligkeit. In Frankreich dagegen gibt es viele Hausaufgaben und Tests. Das Arbeitspensum lässt leider kaum genügend Platz für Hobbys. Eigenständiges Denken und weniger Arbeit würde es den Studierenden erlauben, tiefgründiges Wissen und Selbständigkeit zu erlangen. 3. Das französische Studentenleben schwankt zwischen finanziellen Schwierigkeiten und Leistungsdruck. Meist ist es schwer, ein Gleichgewicht zwischen Job und Uni zu finden. Dennoch ist das Studium eine besondere Lebensphase, denn man begegnet vielen verschiedenen Menschen und lernt in jedem Semester neue Themen und Forschungsbereiche kennen. 4. Ich kann mich nicht erinnern, Ferien gehabt zu haben, ohne Aufgaben für die Uni erledigen zu müssen. Die Menge variiert jedoch stark. Meist arbeite ich Vollzeit, da das während des Semesters oft nicht möglich ist. Ansonsten bemühe ich mich, zu entspannen und all das zu lesen, wozu ich während der Vorlesungen keine Zeit hatte.
Sergio Camachetty [23] 1. Ich studiere Europarecht an der Université de Lorraine in Nancy. Ich wollte ich mein Studium in einen europäischen Kontext einbinden. Am Recht der EU fasziniert mich die Komplexität der verschiedenen Institutionen. 2. Von den vielen Unterschieden zwischen den beiden Ländern hat mich vor allem verblüfft, dass man seine Kurse in Deutschland wählen und sich so spezialisieren kann. In Frankreich ist der Studienverlauf vorgegeben. Auch in Bezug auf den Sprachunterricht gibt es didaktische und methodische Unterschiede. Das deutsche Unterrichtssystem gefällt mir besser, da es den Studierenden mehr Freiheit lässt und sie sich somit entsprechend ihrer Interessen
entfalten können. In Frankreich ist uns die Wahl vorgeschrieben, darunter leidet manchmal die Motivation. 3. Das hängt stark von der Studienrichtung ab. Für alle Studenten teilt es sich in Studium und Abendgestaltung. Auch wenn ich kein großer Fan des französischen Studiensystems bin: Dieser Rhythmus begünstigt immerhin die Entwicklung der Studenten. 4. Einige Studenten arbeiten während der Ferien, um persönliche Projekte zu realisieren. Urlaube sind ein Luxus, den sich wenige Studenten leisten können. Ich versuche im Sommer zwei Monate zu arbeiten, um den dritten mit meinen Freunden zu verbringen.
Mauranne Collignon [20] 1. Ich studiere im ersten Jahr an der NEOMA Business School (École Supérieure de Commerce) in Reims. Um die Aufnahmeprüfung zu bestehen, habe ich zuvor ein Vorbereitungsstudium in Wirtschaft gemacht. Meine Wahl fiel auf diese Hochschule, da sie renommiert ist und zu vielen Unternehmen Kontakt hat. Hier kann ich mich für Wirtschaftsprüfung spezialisieren. 2. Der größte Unterschied sind die Studiengebühren: An meiner Hochschule bezahle ich 10.000 Euro im Jahr. In Deutschland wäre das wohl nicht der Fall. Das französische System ist sehr verschult. Im Fremdsprachenunterricht zum Beispiel müssten das Sprechen und der Kontakt zu Muttersprachlern, etwa per Skype, vielmehr im Vordergrund stehen. 3. An der Hochschule existieren viele Möglichkeiten, sich in Vereinen zu organisieren, auch Veranstaltungen und gemeinsame Abende finden regelmäßig statt. Daran kann ich jedoch kaum teilhaben, da ich fast 30 Stunden pro Woche arbeite, um mein Studium und mein Leben zu finanzieren. 4. An meiner Uni haben wir nur die Hälfte der regulären Semesterferienzeit. Diese nutze ich, um meine Familie zu besuchen und die herrliche elsässische Landschaft zu genießen, die ich so liebe. ◆ Annemarie Diehr hat selbst ein Jahr lang an der Sorbon ne in Paris studiert. Seitdem weiß sie das deutsche Hoch schulsystem zu schät zen. U nd die französischen Bäckereien.
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Weitere Fragen und weitere Antworten der beiden Profs verstecken sich hier: http://goo.gl/o8nA5p
Serie
Prof. Dr. Bruno Speck Politik- Professor an der Universidade de São Paulo, Brasilien Seit über zehn Jahren lebt und arbeitet Bruno Speck schon in Brasilien. Während seines Studiums in Freiburg lernte er seine zukünftige Frau, eine brasilianische Kinderärztin kennen. Der studierte Politikwissenschaftler setzt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Korruption auseinander und engagierte sich daher jahrelang neben seiner Uni-Tätigkeit auch als Berater in einer NGO zur Korruptionsbekämpfung. U G : Sind Sie in Brasilien endgültig angekommen? BS: Es wird mir hier in Brasilien immer klarer, dass ich auf einem anderen Flecken der Erdkugel sozialisiert wurde und in diesem Sinne wohl immer Deutscher bleiben werde. Auf der anderen Seite fühle ich mich in dem multikulturellen und multinationalen São Paulo zu Hause. Besonders an verlängerten Wochenenden, wenn Milllionen an die nahen Strände fliehen und der Verkehr in der Stadt erträglich wird. Sind Sie ein Fußballfan? Haben Sie Tickets für die Fußball-WM? Ich bin absolut fußballuninteressiert. Aber meine Frau ist fanatisch und gibt am Wochenede die Fernbedienung nicht aus der Hand. Ich schaue mit und stelle meist komische Fragen. Wir haben uns um Tickets für die WM beworben, es gab eine Art Lotterie. Wir hatten aber noch kein Glück. Ich denke, wir werden auf irgendeinem Weg, der sich hier immer auftut, an Karten kommen. 48
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Global Campus Wie stehen Sie zu den Protesten in Zusammenhang mit der WM? Ich bin gespannt, was im Umfeld und in der Folge der WM passiert. Die Proteste gegen die Durchführung der WM brodeln ja noch, meine Studenten und mein jüngerer Sohn mischen da mit. Es ist aber schwer abzusehen, ob dieser politische Unmut im Vorfeld der WM auch unter dem Druck der internationalen Aufmerksamkeit weiterkocht, oder ob sich das Fiebern für die eigene Nationalmannschaft letztlich als Grundstimmung durchsetzen wird. Im Nachhinein wird dann interessant sein, wie sich die Durchführung der WM und das Ergebnis der eigenen Mannschaft auf die Politik auswirken. ◆
Dr. Christiane Ackermann Mediävistik-Gastdozentin an der Harvard Universität in Cambridge, USA Ihre Leidenschaft für Literatur entdeckte Christiane Ackermann schon während ihrer Schulzeit in Hannover und Düsseldorf. Während des Studiums und der Dissertation spezialisierte sie sich dann auf mittelalterliche und frühneuzeitliche Literatur. Seit einigen Jahren ist sie Dozentin am Deutschen Seminar der Universität Tübingen, von Januar bis Juni 2014 zudem Gastdozentin an der berühmten Ivy-League Universität Harvard. U G : Was würden Sie gerne von Harvard an ihre deutsche Heimatuni ‚importieren‘ ?
CA: Ein besonders großer Vorteil ist die Seminargröße. An meinem Kurs nehmen neun Studierende teil, was als viel gilt. Von solchen Größen können wir in Deutschland nur träumen. Dadurch ist eine sehr intensive und individuelle Betreuung der Studierenden möglich. Gibt es sowas wie ein Harvard-Flair? Ja, absolut. Der ganze Campus hat eine ganz eigene, besondere Atmosphäre. Man spürt die Tradition und das Selbstverständnis dieser Universität. Das liegt nicht nur an den historischen Gebäuden, sondern auch an den MitarbeiterInnen auf allen Ebenen. Auch als Gastwissenschaftler wird man als Teil der Community aufgenommen und fühlt sich sehr willkommen. So hat mich z.B. die Houghton Library sehr bei der Vorbereitung einer Seminarsitzung unterstützt. Gibt es eine deutsche Community in Harvard? Die deutsche Community in Harvard ist sehr aktiv. Es gibt u.a. den German Circle, ein unabhängiges Forum der Graduate Students des German Departments. Es findet regelmäßig eine Kaffeestunde statt und erst im letzten Jahr wurde der ‚Simplicissimus‘ von Undergraduates gegründet, das Harvard College Journal of Germanic Studies. Haben Sie einen Lieblingsplatz auf dem Campus? In der kalten Jahreszeit ist das die Cafeteria der Lamont Library. Hier kann man bei Kaffee und Kuchen gemütlich an der riesigen Fensterfront im Sessel sitzen und auf den Campus und die Houghton Library schauen. ◆ laura.rademacher@uniglobale.com
STUDIUM UND KARRIERE IM 21. JAHRHUNDERT
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STUDIUM UND KARRIERE IM 21. JAHRHUNDERT
UNIGLOBALE WINTERSEMESTER 13/14
MÄRZ 2014
Unsere Praktik antin in London
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SPORTFREUNDE STILLER Interview: Vom Hörsaal auf die Bühne
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Anouk [24] ist Gewinnerin des in der Dezemberausgabe von U N I G L O B A L E ausgeschriebenen Prakikums bei OMD UK London. Seit Mitte März hat sie ihren Schreibtisch im zentral gelegenen Londoner Minerva House, nahe der London Bridge. Zuvor hatte sie ihren Bachelor in Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen und startet nun bald mit dem Master für International Marketing.
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Interview: Musik ist Kommunikation
ERFOLGREICH IM STUDIUM Apps für den Studienstart
KREATIVITÄT ZAHLT SICH AUS
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Poster: 30 Wettbewerbe für Studis VERLOSUNG: BÜCHER, VINYLS & WORKSHOPS
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Lesers t immen Andy: Liebes Uniglobale-Team, ich habe bereits vor einiger Zeit mein Gefällt mir unter eure Zeilen gesetzt, weil ich auf die verteilte Printausgabe stieß und sagen musste: Hut ab, sehr, sehr schöne Idee! Die Inhalte eurer Zeitschrift, die Schreibweise und der Stil, und auch die kleinen Details, wie etwa der Textreader auf eurer Homepage, das alles sind Dinge die zeigen: Es lohnt sich, für diese Zeitschrift Werbung zu machen.
Katharina: Mein sehr geehrtes UniglobaleTeam, Danke! Danke für dieses erfrischende Stück Amüsement, Entspannung, Einblick – motivierend und nah, zeitgenössisch und so auf den Punkt, inspirierend und diverse.
Impressum Verlag
UNIGLOBALE Medien GmbH Reuchlinstr. 10–11, 10553 Berlin +49 (0)30 / 36 28 64 34 mail@uniglobale.de www.uniglobale.com Herausgeber: Hermann-Josef Billstein, Florian Diesing, Sebastian Weiß
Redaktion
Chefredaktion: Sebastian Weiß (V.i.S.d.P.), Recherche: Christin Meißner, Laura Rademacher
Texte dieser Ausgabe
Janna Degener, Annemarie Diehr, Alexander Florin, Christiane Kürschner, Dorothee Lange, Jan Lindenau, Christin
EXPEDITION INS NIEMANDSLAND
Tipps und Tricks vom Profi ?
Studenten auf den Spuren wilder Tiere im Herzen Afrikas AK TION: BUSTICKETS ZU GEWINNEN
Felix: Habe heute das erste Mal an der TU Berlin euer Heft in der Hand gehabt und freue mich schon jetzt auf die nächste Ausgabe! Gerne wieder mit Geschichten von Studenten aus anderen Ländern, ;-) Viel Erfolg für euer neues Magazin!
Ünlü: Hallo liebes Uniglobale Team, Ich habe eure letzte Ausgabe gelesen und finde sie super, echt gut geworden. Habe sie in aller Ruhe in der BIB verschlungen (obwohl ich hätte lernen müssen XD ) LG Ünlü
▶▷ Schreibe uns deine Meinung, Kritik, Anregungen und Wünsche an leser@uniglobale.com oder auf facebook.com/uniglobale
Meißner, Sabine Olschner, Laura Rademacher, Matthias Roth
ISBN: 978-3-9816527-2-7 ISSN: 2196-579X
Design, Layout & Satz
Bildnachweise
Tini Holzke
Fotografien & Illustrationen Sabine Redlich, Tini Holzke
Anzeigen
Florian Diesing (Leitung) +49 (0)30 / 81 86 97 60 anzeigen@uniglobale.de
Druck
Vogel Druck und Medienservice GmbH
Vertrieb
A n o u k e r h ä l t i m A d - O p e r a t i o n s -Te a m in London wer t volle Einblicke in die Praxis.
SD Media Services, Berlin +49 (0)30 / 48 33 12 33
Cover: Böhmermann: Tom Wagner; Atomium: Toerisme Vlaanderen /Carrasco; Tiny&Big: Black Pants Game Studio, 5: UNISG/Raimondo Cusmano, 7: l. o.: kiasuekreative.blogspot. de, l. u.: Black Pants Game Studio, m. o.: Tom Wagner, m. m.: Inga Kerber aus „Stadt der Communisten“, m. u.: Sabine Redlich, r. u.: Christin Meißner, 8–9: o: Judith Bischof, r: University of Gastronomic Science, m: University of the Highlands and Islands, u r : USP Cooks Islands Campus, u. l.: University of the People/facebook 12: privat, 13: Albrecht Noack, 15: o.: U55 – End of the Line, r.: Jan
Lindenau, 19: Google, 20: Tom Wagner, 23 und 25: Inga Kerber, 26–27: Peek&Cloppenburg, 28–30, 32: Sabine Redlich, 33: privat, 34: GfK Marktforschung, 35: StErhard, 36: Bundeszentrale für politische Bildung, 39: Doris Pack MdEP (EVP), 40: European Green Party, 41: European Union 2014 – European Parliament, 42: Christiane Kürschner, 44–45: Melanie Pape, 46: privat, 48: privat, 50: Katz und Goldt Für unverlangt eingesendete Manuskripte oder Bilder wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen und Vorlagen liegen beim Verlag.
Bilder und Eindrücke vom Praktikum in London haben wir auf unserer Website zusammengestellt: http://goo.gl/6VCQ1T
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