Alumnus des Monats Februar 2015

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Alumnus des Monats Februar 2015 Raphael Rohrer

Inhaber und CFO Rohrer & Vogt Marketing, Balzers


Lieber Raphael, Du hast Dich vor einigen Monaten selbstständig gemacht – wie fühlt sich das an?

Informatiker für den gesamten IT-Bereich und mich als BWL’er mit Fachvertiefung int. Management.

Es fühlt sich gut an. Man hat Ideen, die man nun versucht so optimal wie möglich umzusetzen und dafür arbeitet man jeden Tag.

Welche Tipps gibst Du heute Studierenden oder Alumni, die ebenfalls ein Unternehmen gründen wollen?

„Die Möglichkeit, seine eigenen Ideen auch wirklich auf dem Markt umsetzen zu können, ist ein tolles, anspornendes Gefühl.“

Aus meiner Sicht obliegt es mir „noch“ nicht, anderen potentiellen Firmeninhabern Tipps zu geben, da wir uns noch in der Start-up Phase befinden und kein etabliertes Unternehmen sind. Was für mich aber mit Sicherheit gilt, ist, dass ein funktionierendes Team, die Bereitschaft Risiken einzugehen, sowie die Überzeugung von Idee und Team sehr wichtig sind.

Wie kam es zu der Entscheidung zu gründen?

Was waren für Dich als Liechtensteiner die ausschlaggebenden Gründe, „zu Hause“ zu studieren und Dich für die Universität Liechtenstein zu entscheiden?

Nach detaillierter Recherche über unsere Idee und ausführlicher Konzepterstellung haben meine Kollegen und ich beschlossen, dies auch effektiv in die Tat umzusetzen, da wir vom Potenzial unserer Geschäftsidee überzeugt sind. Dies bedeutete eine Firma zu gründen, sich selbständig zu machen und die gesamte Energie dafür aufzuwenden. Welche Hürden beziehungsweise Schwierigkeiten hast Du bei der Gründung erfahren? Gab es unerwartete Überraschungen während dieser Zeit? Da ich davor in der Treuhandbranche gearbeitet habe, kannte ich die Voraussetzungen und notwendigen Schritte dazu. Deshalb gab es für mich keine grossen Überraschungen und emotionalen Erlebnisse. “Teams outperform individuals, especially when performance requires multiple skills, judgements and experiences.” Jon R. Katzenbach Wenn man von diesem Zitat ausgeht: Wie kam Euer Gründungsteam zustande und gab es Merkmale, auf die Ihr bei der Zusammenstellung des Teams besonders geachtet habt? Dieses Zitat hat auf jeden Fall seinen wahren Kern. Auch bei unserer Teamzusammensetzung haben wir darauf geachtet, dass diese sogenannten “Multiskills” vorhanden sind, natürlich gestützt auf unsere erste Idee von MY-CAR-AD.com. Daher haben wir einen Automobilfachmann an Board, einen BWL’er mit Fachvertiefung Marketing, einen

Die positiven Aspekte waren definitiv die Nähe, der Arbeitsmarkt hier im Land und das gute Netzwerk der Universität – ich konnte beispielsweise während meiner Studienzeit ein Praktikum bei Hilti machen. Darüber hinaus hat mich damals die Kleinheit der Universität überzeugt: Das hat sich auch während des Studiums bestätigt.

„Ich habe immer eine sehr persönliche Betreuung erfahren, das Umfeld war sehr kollegial und alle waren ungemein hilfsbereit.“ Inwiefern hat Dein Studium an der Universität Liechtenstein Dir bei Deinem Gründungsvorhaben geholfen? Wovon hast Du am meisten profitiert? Hast Du im Studium etwas vermisst, was Dir bei der Gründung noch von Vorteil hätte sein können? Mir hat vor allem das breite Studiumsspektrum geholfen, sprich die vielfältigen Bereiche und Themen, welche das BWL-Studium an der Uni in Vaduz abdeckt. Daraus konnte ich mir das theoretische Wissen und Fundament aneignen. Vermisst habe ich ein bisschen die


praxisorientierten Planspiele. Aus meiner Sicht kann man bei solchen Planspielen sehr viel profitieren, vor allem in der Herangehensweise von Herausforderungen und Problemen.

Ausserdem habe ich auch als Vorstandsmitglied des Liechtensteinischen Hochschulsportverbandes immer wieder Anknüpfungspunkte – es ist mir wichtig, diesen Kontakt nicht zu verlieren.

Hast Du noch regelmässigen Kontakt zu ehemalige Kommilitonen / Kommilitoninnen und konnten Dir die Kontakte in der Gründungsphase als Ideengeber helfen? Oder hast Du aus diesem Netzwerk bereits Kunden gewinnen können?

Seit Deinen Kindertagen bist Du bereits leidenschaftlicher Fussballspieler. Dein Talent konntest Du auch als Mitspieler des liechtensteinischen Nationalteams von 2003 bis 2009 unter Beweis stellen. Gibt es Parallelen zwischen dem Profi-Fussball und der Selbstständigkeit? Kannst Du aus der Zeit als aktiver Fussballspieler heute etwas auf Deine Tätigkeit als Selbstständiger übertragen?

Ja, ich pflege gerne noch einige Kontakte zu ehemaligen Studiumskollegen und konnte auch dadurch auf kompetentes Feedback zurückgreifen. Grundsätzlich geht es bei den Kontakten eher um gesellschaftliche Treffen und weniger um Berufliches. Welchen Kontakt pflegst Du noch zur Universität Liechtenstein?

Hilfreiche Parallelen gibt es mit Sicherheit in den Bereichen Disziplin und der hartnäckigen Arbeit auf ein Ziel hin gerichtet. Zudem hilft mir unserem Fall auch der Umgang in einem Team, welchen ich als Fussballer schon früh gelernt habe.

Seit 2013 bin ich „wieder“ Studierender – ich absolviere derzeit eine Weiterbildung im Bereich Treuhandwesen an der Universität Liechtenstein.

Spielst du heute noch Fussball, oder mit welchen Freizeitaktivitäten schaffst Du Dir am liebsten einen Ausgleich zum Berufsleben?


Ja, ich bin noch Spielertrainer der ersten Mannschaft des FC Triesen. Da versuche ich den Spielern etwas beizubringen und umgekehrt lerne ich genauso viel von Ihnen. Ein ebenso spannendes Projekt wie eine Gründung – nur eben in einem anderen Bereich. Was wünscht Du Dir für Deine Zukunft? Wo siehst Du Eure Marketingagentur in 5 Jahren? An erster Stelle wünsche ich allen und auch mir Gesundheit. Dies ist das oberste Gut, wofür wir oft zu wenig dankbar sind. Unsere Firma sehe ich in 5 Jahren als Marktführer im Bereich der Heckscheibenwerbung auf Drittfahrzeugen in Liechtenstein und der Schweiz. Zudem hoffe ich, dass wir unsere Kunden stets zu deren Zufriedenheit bedienen können.

Hinter dem neu gegründeten Unternehmen Rohrer & Vogt Marketing verbirgt sich ein junges, dynamisches liechtensteinisches Quartett. Bestehend aus Franz-Josef Vogt, Mario Rohrer, Patrick Steinhäusl und Raphael Rohrer. Gemäss dem Motto „think outside the box“ möchte R&VM seine Kunden mit neuen Ansätzen und Lösungen im Bereich Marketing neues Leben einhauchen und ihren Wert, ihre Aufmerksamkeit und Präsenz steigern. Zudem finden Sie unter www.rv-marketing.com zwei neue, innovative Produkte: • MY-CAR-AD – Heckscheibenwerbung auf Drittfahrzeugen (www.my-car-ad.com); • Mirage 360° - ein einzigartiges, hoch innovatives Werbeinstrument ( www.mirage360.ch).


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