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Agrarpolitik
Perspektiven und Herausforderungen für den Agrarsektor
Die Land- und Ernährungswirtschaft hat sich in den letzten Jahren grundsätzlich in die richtige Richtung bewegt. Die Ernährungssicherheit ist gewährleistet, es wurden Fortschritte im ökologischen Bereich erzielt und die ökonomische Situation der Landwirtschaft hat sich mehrheitlich positiv entwickelt. Die Agrarpolitik hat sich in den vergangenen gut 30 Jahren von einer praktisch ausschliesslich produktions- und preisorientierten Politik hin zu einer zielgerichteteren Politik zur Förderung gemeinwirtschaftlicher Leistungen grundlegend gewandelt. Im Zuge dieser Veränderungen wurden insbesondere die Direktzahlungen sukzessive weiterentwickelt und immer stärker ausdifferenziert. Um eine nachhaltige Entwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft unter den künftigen Rahmenbedingungen und damit die Erfüllung des Verfassungsauftrags langfristig gewährleisten zu können, braucht es jedoch weitere Anstrengungen – nicht nur auf Stufe Produktion, sondern im ganzen Ernährungssystem.
Ziel im Zeithorizont 2050 ist gemäss dem Bundesrat, dass die Schweizer Landwirtschaft einen grösseren Beitrag zur Ernährungssicherheit leistet, die Tragfähigkeit der Ökosysteme dabei gewahrt ist, die Land- und Ernährungswirtschaft sich wirtschaftlich erfolgreich entwickelt und dass sich Konsument:innen gesund und ausgewogen ernähren.
In der ersten Vorlesung werden insbesondere die Reformen der letzten 20 Jahre sowie die aktuellen Herausforderungen der Schweizer Landwirtschaft dargestellt. In der zweiten Vorlesung sollen die aktuellen Reformen, also die Umsetzung der Parlamentarischen Initiative 19.475, Das Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren, und die Agrarpolitik 2022+ erläutert werden. Die dritte und letzte Vorlesung ist der zukünftigen Politik für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft im Zeithorizont 2050 gewidmet.