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Geschichte / Tiere

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Dozierende

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Geschichte

Tiere – Fremde und Freunde

Tiere sind seit jeher Teil unseres Lebens. In früheren Zeiten war das Verhältnis des Menschen zum Tier noch enger als heute. Tiere halfen den Menschen mit ihrer Arbeitskraft, sie waren Statussymbole und Gefährten, aber auch das furchterregende Andere, von dem Menschen sich abgrenzten – kurzum: Fremde und Freunde. Die Vorlesungsreihe bereitet die gleichnamige Winterausstellung der Stiftsbibliothek St.Gallen vor und wirft schlaglichtartig Blicke auf die Mensch-Tier-Beziehung im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit.

Franziska Schnoor, Kuratorin der Ausstellung, betrachtet das besondere Verhältnis zwischen Heiligen und Tieren, das zwischen Macht und Freundschaft oszilliert, und zeigt, wie die Macht der Heiligen über wilde Tiere als Beweis ihrer Heiligkeit dienen kann. Die Zürcher Historikerin Aline Steinbrecher widmet sich den unterschiedlichen Rollen von Hunden im städtischen Raum des 18. Jahrhunderts, vom Nutztier bis zum verhätschelten Haustier. Richard Trachsler, Professor am Romanischen Seminar der Universität Zürich, untersucht abschliessend die Repräsentation exotischer Raubtiere in der Literatur des Mittelalters.

Montag, 18 bis 19.30 Uhr, Musiksaal im Dekanatsflügel des Konventsgebäudes, Klosterhof 6b, St.Gallen (Anmeldung erforderlich, siehe S. 4)

8. November Heilige und Tiere – eine besondere Beziehung Dr. Franziska Schnoor, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Stiftsbibliothek St.Gallen

15. November Zwischen Metzgerhunden und Lusttieren – zur Rolle des Hundes in den Städten des 18. Jahrhunderts PD Dr. Aline Steinbrecher, Geschäftsführerin Right Livelihood Award (RLA), Universität Zürich

22. November Flecken und Streifen im Mittelalter. Grosskatzen und Papiertiger im Abendland Prof. Dr. Richard Trachsler, Professor für Französische und Okzitanische Literatur des Mittelalters, Universität Zürich

Leitung | Dr. Franziska Schnoor, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Stiftsbibliothek St.Gallen

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