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Brennpunkte internationaler Politik

Wer vermag im Frühling zu sagen, wo wir im Herbst des Jahres stehen werden?

Im Sudan etwa, im Nahen Osten, nach den Wahlen in der Türkei. Wird der Krieg im Osten Europas bis dahin entschieden sein – oder bleibt es bei einer materiellen und ideellen Schlacht ohne absehbares

Ende? Bleibt die ukrainische Nation, bleibt darüber hinaus das europäische Umfeld im Angesicht Putins geeint?

Halten die Vereinigten Staaten das hohe Niveau ihrer Unterstützung aufrecht?

In welche Richtung spielt China seine Möglichkeiten aus?

An älteren und neueren Herausforderungen fehlt es nicht. Ob der täglichen Flut wenig erfreulicher Meldungen fällt gerne unter den Tisch, dass nicht alles in die falsche Richtung geht. Was wären Beispiele für zwischen­ und überstaatliche Probleme, die nicht bloss verwaltet, sondern vorangebracht, ja gelöst werden? Wo finden sich plausible Gründe für Zuversicht?

Wie immer sind uns gute Fragen so wichtig wie vermeintlich wahre Antworten. Das wichtigste Anliegen der Vorlesungsreihe besteht unverändert darin, das Publikum durch die analytische Bearbeitung und Diskussion konkreter Brennpunkte unserer Zeit mit grundlegenden Begriffen sowie mit neuen und wiederkehrenden Konfigurationen internationaler Politik vertraut zu machen.

Dozent | Prof. Dr. Christoph Frei, Titularprofessor für Politikwissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der Internationalen Beziehungen, Universität St.Gallen

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