64. UN DPI/NGO Konferenz (3. – 5. September 2011, Bonn) Informationsblatt #1 Hintergrundinformationen zur UN DPI/ NGO Konferenz Die 64. jährliche Konferenz der UNO-Hauptabteilung für Presse und Information (UN DPI) und von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wird von Samstag, dem 3. September bis Montag, dem 5. September 2011 in Bonn stattfinden. Das Motto der Konferenz lautet: „Nachhaltige Gesellschaften – Verantwortungsvolle BürgerInnen“. Felix Dodds, Exekutivdirektor des Stakeholder Forum for Sustainable Future ist zum Vorsitzenden der Konferenz ernannt worden. Zusammen mit der Leiterin der DPI/NGO-Abteilung, Maria-Luisa Chavez, wird er in den kommenden Monaten als Co-Vorsitzender des Planungskomitees der UN DPI/NGO Konferenz agieren. Es ist bereits das vierte Mal, dass die Konferenz außerhalb des UNOHauptsitzes New York stattfindet. Paris, Frankreich, 2008 Die erste Konferenz außerhalb New Yorks wurde unter dem Motto „Reaffirming Human Rights for All: The Universal Declaration at 60“ im UNESCO-Hauptquartier in Paris abgehalten. Mehr als 1.100 Teilnehmer aus 65 Ländern nahmen daran teil. Sie vertraten 461 NGOs, die mit DPI, dem 1
Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) und der UNESCO assoziiert sind oder mit dem Amt der Hochkommissarin für Menschenrechte (OHCHR) zusammenarbeiten. Bei der Konferenz wurde darüber diskutiert, wie die Menschenrechte weltweit gefördert werden können. Mexico City, Mexico, 2009 Die zweite Konferenz außerhalb New Yorks wurde vom 9. – 11. September 2009 unter dem Motto „For Peace and Development: Disarm Now!“ in Mexico City abgehalten. Über 1.300 Teilnehmer von 340 NGOs aus 55 Ländern nahmen an den dreitägigen Beratungen teil. Viele Experten aus dem Feld der nuklearen Abrüstung und der Kontrolle konventioneller Waffen brachten ihr Wissen zusammen mit den NGOs in die Eröffnungs- und Abschlusssitzungen mit ein. Vier Gespräche am runden Tisch, zwei vertiefende Sitzungen und 24 von den NGOs organisierte Workshops wurden abgehalten. Die Teilnehmer verabschiedeten eine „Erklärung zur Abrüstung für Frieden und Entwicklung“, die schließlich als offizielles Dokument dem Gipfeltreffen des Sicherheitsrates zur nuklearen Nichtverbreitung und Abrüstung (22. September 2009) und der Generalversammlung durch die mexikanische Regierung (5. Oktober 2009) übergeben wurde. Melbourne, Australien, 2010 Die dritte Konferenz außerhalb New Yorks fand zwischen 30. August und 1. September 2010 im australischen Melbourne statt. Ihr Motto war „Advance Global Health: Achieve the MDGs“. Die Konferenz zog neben mehr als 1.700 Teilnehmern auch 260 NGOs aus 70 Ländern an und wartete mit einer Vielzahl von Repräsentanten aus Wissenschaft, Medien, dem UNO-System und den Mitgliedsstaaten auf. Organisiert wurde die Konferenz von der DPI/NGOAbteilung, der australischen Regierung und dem NGO/DPI-Exekutivkomitee. Experten für globale Gesundheit nahmen an der Eröffnungs- und Abschlusszeremonie teil. Vier Gespräche am runden Tisch, die sich damit auseinandersetzten, wie die Nichtregierungsorganisationen die Ziele der MDGs erreichen können sowie mehr als 50 NGO-Workshops und Ausstellungen, z. B. zum MDG-Jugenddorf, bildeten das Rahmenprogramm der Konferenz. Die Teilnehmer verabschiedeten eine Erklärung, die dem Präsidenten der Generalversammlung als offizielles Dokument Nr. A/65/525 von der australischen Regierung am 19. Oktober 2010 vorgelegt wurde. Die Zukunft... Bonn, Deutschland, 2011 Mit seiner 2000 Jahre alten Geschichte ist Bonn am Rhein die neunzehntgrößte Stadt in Deutschland. Bonn ist der Geburtsort Ludwig van Beethovens und Deutschlands UNO-Stadt. Mehr als 800 UNO-Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Zusätzlich haben in Bonn 150 NGOs ihren Sitz, vornehmlich im Bereich nachhaltige Entwicklung, Kooperation, Umweltschutz sowie Friedensund Konfliktprävention. Sechs Bundesministerien sowie eine große Zahl von
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Bundesbehörden sind in Bonn angesiedelt. Die Stadt Bonn ist ein begehrter Veranstaltungsort und bietet ein ideales Umfeld für die UN DPI/NGO-Konferenz. Ziel Das Ziel der Konferenzen außerhalb des UNO-Hauptsitzes New York ist es, die Anzahl der NGOs, die mit der UNO-Hauptabteilung für Presse und Information assoziiert sind, zu erhöhen und eine ausgewogenere geografische Verteilung zu erreichen. Dabei soll auch auf die Arbeit der NGOs der Region eingegangen werden. Als ein Resultat der kürzlich revidierten DPI-Grundsätze, mit denen nun den in der Region angesiedelten NGOs Priorität bei der Austragung der UN DPI/NGO Konferenz eingeräumt wird, hat die Neuausrichtung dazu beigetragen, den Trend zur geografischen Diversität der NGOs voranzutreiben. Konsequenterweise erhöhte sich so 2009 die Zahl der mit DPI zusammenarbeitenden NGOs in Lateinamerika und der Karibik. 43 NGOs aus Mexiko hatten sich für die damalige Konferenz assoziiert. Mehr als drei Viertel der Teilnehmer stammten ebenfalls aus der Region. 2010 wurde den NGOs aus der Asien-Pazifikregion Priorität bei der Assoziierung mit DPI eingeräumt. Als Resultat kamen zu den 62 neu assoziierten NGOs 41 mit der DPI/NGO-Abteilung bereits zusammenarbeitende NGOs aus dem asiatischen Pazifikraum. Dazu gehörten: Australien (32), Fiji (1), Philippinen (5), Toga (1) und Vanuatu (1). Die neuen Grundsätze haben sich als effektiver Weg herausgestellt, um auch die NGOs einbinden zu können, die aus eigner Kraft nicht in der Lage wären, der DPI/NGO-Gemeinschaft beizutreten. Die UNO-Informationszentren spielen dabei eine wichtige Rolle neue NGOs zu mobilisieren. Schwerpunkte 2011 Mit der diesjährigen UN DPI/NGO Konferenz in Bonn möchten wir uns bei der Assoziierung besonders auf die NGOs in West- und Osteuropa konzentrieren, die ein Interesse an einer Zusammenarbeit mit DPI haben. Hiermit ermutigen wir die NGOs dieser Region mit dem nächsten UNO Informationszentrum in Kontakt zu treten. Dies soll aber keineswegs interessierte NGOs anderer Regionen davon abhalten, sich um eine Assoziierung mit DPI zu bewerben. Weitere Informationen erhalten sie auf der DPI/NGO-Website: www.un.org/dpi/ngosection/application-pro.asp
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Titel der diesjährigen UN DPI/NGO Konferenz „Nachhaltige Gesellschaften – Verantwortliche BürgerInnen“ Logo Das Logo wird von der Grafikabteilung von DPI entworfen. Partner -
Hauptabteilung für Presse und Information der Vereinten Nationen (UN DPI) NGO/DPI Exekutivkomittee Freiwilligenprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Volunteers UNV) Deutsche Bundesregierung Stadt Bonn
Konzept Der Titel der Konferenz bekräftigt die Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger sowie der NGOs, eine nachhaltige Gesellschaft zum Wohl der Menschheit und des Planeten zu schaffen: ökonomisch, kulturell und ökologisch. Weitere Themen können nachhaltiger Umweltschutz, umweltfreundliche Produktion und Handel, transparente Regierungsarbeit, basisdemokratische Aktivitäten sowie die Reduzierung der persönlichen CO2-Bilanz sein. Die 64. UN DPI/NGO Konferenz kann dabei als Brücke zwischen der UNO-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 und der Rio+20 Konferenz 2012 verstanden werden. Sie dient als eine Hauptveranstaltung der NGOs in Vorbereitung für die Rio+20 Konferenz. Teilnehmen werden Repräsentanten aus NGOs, Wissenschaft, zivilen Organisationen, Medien, Mitgliedsstaaten und anderen wichtigen Interessensvertretern. Darüber hinaus bietet die Konferenz die Möglichkeit: -
Kontakte zu schließen und Netzwerke aufzubauen; Ideen- und Erfahrungen auszutauschen zwischen NGOs, Experten und Organisationen, die sich mit dem Thema nachhaltige Gesellschaften auseinandersetzen; Weiterentwicklung der eigenen Arbeit durch: o Diskussionen am runden Tisch o interaktive Dialoge o Workshops o andere Aktivitäten 4
Vorläufiges Konferenzprogramm -
Eröffnungsveranstaltung Gespräche am runden Tisch Workshops Abschlussveranstaltung
Workshops Die Workshops bieten den NGOs die Gelegenheit, auf informeller Ebene intensive Gespräche und erfolgreiche Diskussionen über konferenzbezogene Themen zu führen, um die gewonnenen Anregungen später weiter auszubauen. Die Workshops werden durch und für die NGOs organisiert und erlauben eine Vertiefung der zuvor am runden Tisch aufgegriffenen Themen. Die Workshops dauern nicht länger als 90 Minuten. Dieses Format ermöglicht einen maximalen Ideenaustausch zwischen Veranstaltern und Teilnehmern. Es wird empfohlen, dass die jeweiligen Gruppenteilnehmer auf einen Moderator und zwei oder drei Diskussionsteilnehmer begrenzt werden. Jeder Diskussionsteilnehmer wird eine Präsentation von 15 Minuten halten, um noch genügend Zeit für einen Dialog zwischen den Gruppenteilnehmern zu lassen. Die vorgeschlagene Anzahl von Workshops beträgt maximal 20 – 30 Workshops, abhängig von den Veranstaltungsmöglichkeiten des Gastlandes. Spezielle Veranstaltungen -
Events Ausstellungen Möglichkeiten zum Aufbau von Kontakten
Medien -
UN Medien, allgemeine Medien, Journalismusstudenten Pressemitteilungen Nachrichten Radio Live Webcasts
Website der Konferenz Die Konferenzwebsite befindet sich im Aufbau.
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