09. Mai 2011
64. UN DPI/ NGO Konferenz (3. - 5. September 2011, Bonn) Informationsblatt #3 Titel der 64. UN DPI/NGO Konferenz „Nachhaltige Gesellschaften – Verantwortungsvolle BürgerInnen“ Gespräche am Runden Tisch In enger Zusammenarbeit haben die Planungsausschüsse in New York und Bonn vier Themen für die Gespräche am Runden Tisch vorgestellt. Diese wurden vom Vorsitz der Konferenz angenommen. Die vier Themen sind: 1. GESPRÄCH AM RUNDEN TISCH Gestaltung eines nachhaltigen Lebensstils und Lebensunterhalts: Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion Aspekte einer globalisierten Welt Nachhaltigkeit kann nur dann sichergestellt werden, wenn sich die ganze Menschheit eines nachhaltigen, CO2-armen Lebensstils annimmt und sich für
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einen nachhaltigen Erwerb des Lebensunterhalts einsetzt. Nicht-nachhaltiger Konsum und Produktionsmethoden haben einen großen Anteil am Klimawandel und der weltweiten Armut. Die Bereitschaft, Ressourcen aller Art zu teilen ist in allen Kulturen vorhanden. Kann in einer schnelllebigen, globalisierten Welt ein freiwilliger, geschlechtersensibler, solidarischer und die gesamte Gemeinschaft einbindender Ansatz dafür sorgen, dass wir unseren Lebensstil nachhaltiger gestalten? Können die Menschen einer vom Klimawandel, der Verschiebung globaler Machtverhältnisse, rapider Urbanisierung und steigenden Konsums geprägten Welt, eine gerechtere Welt entgegensetzen?
2. GESPRÄCH AM RUNDEN TISCH Grünes Wirtschaftssystem und Armutsbekämpfung: Klimagerechtigkeit als Übergang zu einem neuen globalen Wirtschaftsmodell Ein „grünes“ Wirtschaftssystem in einer nachhaltigen Gesellschaft sollte ein Wirtschaftssystem sein, das soziale Gerechtigkeit und ökologischen Ausgleich schafft. Kann ein „grünes Wirtschaftssystem“ mit einem nachhaltigen Verdienst des Lebensunterhalts unser derzeitiges Wirtschaftssystem der Ungleichheit, der Vernichtung von Ressourcen, ersetzen? Sollte ein neues Paradigma die Struktur eines „globalen Gemeinguts“ benutzen und eine weltweite Verantwortung durch die Einbindung der Zivilgesellschaft für eine gemeinsame Gestaltung nutzen? Wie bringen die Bürgerinnen und Bürger ihre persönlichen, lokalen und globalen Antworten auf die vielen Krisen ein, um das Wohlergehen der Erde und der Menschen zu fördern? Wie kann das auf wissenschaftliche Übereinstimmung und Teilnahme der Zivilgesellschaft basierende Post-Kyoto-Abkommen dazu beitragen, eine neue Wirtschaftsform für Rio+20 zu unterstützen, die gleichzeitig den MDG-Prozess nach 2015 vorantreibt?
3. GESPRÄCH AM RUNDEN TISCH Die Rolle der Zivilgesellschaft in einer sich schnell verändernden Welt: bürgerliches Engagement und freiwillige Beiträge zur Erreichung der Nachhaltigkeit Zwei Jahrzehnte nachdem das Dokument „Unsere gemeinsame Zukunft“ von der Brundtland Kommission herausgegeben wurde, in der Umweltprobleme und Entwicklungsherausforderungen erstmals zusammen betrachtet wurden, gibt es weiterhin Hindernisse, diese Themen gemeinsam zu betrachten. Themenbereiche wie Gerechtigkeit, Gleichheit und Solidarität müssen angesprochen werden. Freiwilligenarbeit kann dabei helfen, indem sie
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Menschen aus unterschiedlichen Gemeinschaften zusammenbringt und einen Wissens- und Erfahrungsaustausch sowohl auf lokaler, als auch auf globaler Ebene ermöglicht. Wie können Partnerschaften zwischen der Zivilgesellschaft, dem Privatsektor, Abgeordneten und zwischenstaatlichen Institutionen eine Atmosphäre schaffen, in der freiwillige Beiträge sowohl auf nationaler, als auch auf internationaler Ebene Einfluss finden?
4. GESPRÄCH AM RUNDEN TISCH Nachhaltige Entwicklungs- und Regierungsthemen von lokal bis global: die Rolle der bürgerlichen Teilhabe Regierungsführung wird als Rolle der Regierungen angesehen; bei über 500 multilateralen Umweltabkommen stellt sich jedoch die Frage, ob eine Vereinfachung der Sekretariate der Abkommen die Regierungsführung verbessern könnte. Ist es sinnvoll, die vertrauten Grundlagen bürgerlicher Teilhabe und die Regierungsstrukturen wieder aufzugreifen? Welche Lehren können wir von den aufstrebenden Nationen in Zentralasien, Afrika, Europa und dem Nahen Osten ziehen? Welchen Beitrag kann die UNESCO Dekade für Bildung und nachhaltige Entwicklung leisten, um ein besseres Verständnis für die komplexen Themen, denen wir heutzutage entgegentreten, zu schaffen?
Nominierungen von Rednern Die Formulare für die Nominierung von Rednern wurden an die globale NGO-Gemeinschaft per Mail versendet. Einsendeschluss ist der 13. Mai 2011. NGOs sind aufgefordert, renommierte Rednerinnen und Redner zu nominieren. Die Bewerbung ist an folgende Adresse zu richten: speakernomination2011@yahoo.com Vorschläge für NGO-Workshops Die Formulare für das Einreichen von NGO-Workshops wurden versendet. Einsendeschluss ist der 20. Mai 2011. NGOs sind aufgerufen, themenspezifische Workshops vorzuschlagen, die einen Austausch unter den Konferenzteilnehmern anregen. Die Bewerbungen sind an folgende Adresse zu richten: unworkshop2011@aol.com Zusätzlich zu den mit DPI assoziierten NGOs, können NGOs mit einem Konsultativstatus bei ECOSOC Bewerbungen einreichen. Konferenzwebseite
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Die Webseite der Konferenz wird derzeit erstellt und in Kürze freigeschaltet. Wichtige Informationen sind derzeit auf der Webseite der Abteilung für DPI/NGO Beziehungen abrufbar: http://www.un.org/dpi/ngosection Visuelle Identität/Konferenzlogo DPI/NGO Relations fordert NGOs dazu auf, für die Teilnahme an der 64. UN DPI/NGO Konferenz zu werben. NGOs, die über eine Website verfügen, können auf die Website der Konferenz verlinken: www.undpingoconference.org NGOs, die von der visuellen Identität/Konfenrenzlogo Gebrauch machen möchten, um für die Konferenz und ihre Teilnahme zu werben, können dies tun, wenn sie sich an folgende Vorgaben halten: • Anträge für den Gebrauch der visuellen Identität/Konferenzlogo müssen schriftlich an DPI/NGO Relations gerichtet werden und präzise Angaben wie, wo, warum und wann die Darstellung benutzt wird beinhalten. • Die visuelle Identität/Konferenzlogo darf nur für den beabsichtigten Verwendungszweck des Antrags benutzt werden. • Die visuelle Identität/Konferenzlogo darf weder von NGOs noch von Anderen geändert, überarbeitet, angepasst, editiert oder ausgebaut werden (außer für diagonale Anpassungen). • Das Nutzungsrecht der visuellen Identität/Konferenzlogo darf nicht auf andere NGOs oder Gruppen übertragen werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: dlabohai@un.org Unterausschuss – E-Mail Adressen • • • •
Unterausschuss Jugend: Unterausschuss Workshops: Expertengruppe: Unterausschuss Ausstellungen:
unconferenceyouth@gmail.com unworkshop2011@aol.com speakernominations2011@yahoo.com exhibitions2011@aol.com
Konferenzzentrum Die Eröffnungs- und Abschlusszeremonie sowie die Gespräche am Runden Tisch, NGO-Workshops, Jugendveranstaltungen und Ausstellung finden im Hotel Maritim in Bonn statt. http://www.maritim.com/en/hotels/germany/hotel-bonn *****
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