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Hi Nelson! Euer Team hat Dich als Interviewpartner ausgesucht, weil Du im ruhrHUB der erklärte „Head of Startup“ bist. Was machst Du bei Deiner täglichen Arbeit für diesen Expertentitel? Ich bin tatsächlich schon seit Anbeginn des ruhrHUBs mit an Board, damals noch als Werksstudent mittlerweile als Projektmanager. Bereits in meiner Werksstudententätigkeit hatte ich die Aufgabe regelmäßigen Austausch mit den Start-ups zu halten und aktuelle Bedürfnisse zu dokumentieren. Diese Aufgabe hat sich über die Jahre immer weiterentwickelt. Aus der Dokumentation wurde dann die maßgeschneiderte Unterstützung bzw. das Lösungsangebot für die Start-ups, welches sich in Events, bilateralen Beratungen oder auch Workshops widerspiegelte. Als Head-of Start-ups kann ich mittlerweile sehr gut einschätzen in welcher Form sich die Start-ups befi nden und wie wir diese unterstützen können.

Die eigene Geschäftsidee zu verwirklichen, ist ja für viele ein Traum. Bleibt es aber auch für den Großteil. Was zeichnet nach Deinen Erfahrungen wirkliche Gründerinnen und Gründer aus? Gibt es den Prototypen einer/s „erfolgreichen“ Gründer*in? Nein, natürlich nicht und natürlich ist auch jede Teamkonstellation individuell und stellt unterschiedliche Anforderungen an die Persönlichkeiten. Konzentrieren wir uns auf die ein bis zwei Impulsgeber*innen eines Startups, dann lässt sich aus meiner Sicht festhalten, dass Entscheidungsfreude, Kommunikationsstärke und eine ausgeprägte Arbeitsmotivation sicherlich helfen. Vielleicht die wesentliche Eigenschaft – mindestens eines Mitglieds des Kernteams – ist es „Menschen als Unterstützer zu gewinnen“ – sowohl Mitarbeiter, aber auch Investoren, Kunden, User, Multiplikatoren etc. Es gibt mehrere Strategien diese „Gefolgschaft“ zu erreichen und aufrecht zu erhalten – Druck, Sympathie, emotionale Visionen oder strukturierte Planung. Was ich immer predige wenn es ums Team geht: Ich bevorzuge ein gutes Team mit einer schlechten Idee als ein schlechtes Team mit einer guten Idee – ein gutes Team ist immer in der Lage durch Iterationsprozesse an akute Herausforderungen zu arbeiten und die bestmögliche Lösung zu entwickeln. Die grundsätzliche Erfahrung in einem kleinen, dynamischen Team gearbeitet zu haben

und wesentliche Impulse gesetzt zu haben, hilft bei der Persönlichkeitsentwicklung eines/r CEO. Besonders erfolgreich wird es wenn der Visionär (CEO) im Team es geschaff t hat die intrinsische Motivation seiner Teammitglieder zu wecken. Nichtsdestotrotz kann aber auch die Wahl einer falschen Teamstruktur dazu führen, sich selbst als Antreiber weiter zu entwickeln und aus den Fehlern zu lernen.

NELS RIB

SON BAS

Wenn Du Studierenden einen Rat geben solltest, in welcher Branche richtig gut was geht, welche Bereiche würdest Du Stand heute nennen? Tatsächlich gibt es auch da immer mehr Branchen aber auch Nischen die in Betracht gezogen werden müssen. Aber davon unabhängig würde ich den Studierenden immer auf den Weg geben, dass Sie sich wohl fühlen sollen und sich mit der Branche als auch mit ihrer Idee identifi zieren müssen, um entsprechend zu 100 % dahinter zu stehen. Die Branchen variieren je nach Standort, ich denke jedoch das Themenfelder wie z.B. Smart City, Blockchain oder Themenfelder, die von Künstlicher Intelligenz profi tieren könnten, immer mehr Aufmerksamkeit generieren. Vor allem der Bereich Smart City wird bald, wenn er es nicht schon ist, in jeder Stadt der Welt ein Thema sein, wodurch immer kreativere, innovativere und effi zientere Lösungen gebraucht und erwünscht sind.

Als ruhrHUB startet Ihr viele coole Events, derzeit auch hybrid oder digital. Deine drei Gründe, warum jeder den ruhrSUMMIT am 29. und 30. Juni aufs Programm setzen sollte? Bereits der rein digitale ruhrSUMMIT aus dem letzten Jahr (2020) hat gezeigt wie groß die Nachfrage nach einem Event ist, in dem sich alles um das Thema Digitalisierung und Innovation dreht. 2021 gehen wir hybrid. Die Plattform steht - ihr wurde ein erweiterter Feinschliff gegeben und neue Funktionalitäten eingebaut, um so für ein starkes Digitalerlebnis für Teilnehmer*innen aus der ganzen Welt zu sorgen. Auch in diesem Jahr haben wir neben spannenden Speakern, die in Fachvorträgen, Table Dis-

cussions oder auch Panels ihr Know-How und ihre Erfahrungen teilen zahlreiche Start-ups und Unternehmen an Board, die ihre Lösungen aber auch aktuellen Herausforderungen platzieren. Wie in den Jahren zuvor veranstalten wir den ruhrSUMMIT auch physisch. Die Besucheranzahl vor Ort wird Mitte Juni 2021 coronabedingt bekanntgegeben. Das Zentrum der Aufmerksamkeit bilden folgende Trendthemen 2021: Future of... Food, -Health, -Production, -Robotics, Data & KI, -Community, -Mobility und Future of Retail. Hier ist also für jeden was dabei! Meldet euch an und sichert euch die Tickets.

Wahrscheinlich sind die Events ja auch für Euch als Team eher Highlights. Welche konkrete Hilfe bietet Ihr Gründerinnen und Gründern mit dem ruhrHUB Tag für Tag? Die konkreten Hilfen ergeben sich immer individuell aus den einzelnen Gesprächen mit den Start-ups, mit denen wir in einem geregelten Rhythmus sprechen. Bilaterale Herausforderungen sind unter anderem die Hilfe nach der Suche von Finanzierungsgebern, das Unterstützen bei der Suche von passenden Förderanträgen, dem Ausbau des Teams aber auch ganz banale Sachen wie die Nutzung unserer Sozialen Medien um Reichweite zu generieren. Daran anknüpfend gehen wir das PitchDeck durch, helfen bei der Präsentation, organisieren Pitches zur Übung und unterstützen bei sonstigen anfallenden Themen.

Kannst Du selbst nachvollziehen, warum Studierende das gesamte digitale Programm gerade so sehr anstrengend fi nden? Fehlt Dir in Deiner Arbeit das Persönliche ebenso sehr? Ja ich kann es in jedem Fall nachvollziehen, vor allem wenn ich am meine Studierendenzeit zurückdenke. Es hat oftmals geholfen sich mit seinen Kommilitonen hinzusetzen und die einzelnen Projekte physisch zusammen durchzugehen. Das hilft mir auch heute noch. Deswegen schauen wir als ruhrHUB

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