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Editorial

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Liebe Leserin, lieber Leser,

von der Medizin erwarten Menschen in der Regel Heilung. Gerade bei Erkrankungen des Bewegungsapparats, die durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung sowie den steigenden Bewegungsmangel immer häufiger werden, sollte das Thema Prävention verstärkt in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Neben der gesellschaftlichen Verantwortung der Medizin als Wissenschaft, neue, beispielsweise regenerative Therapien zu erforschen, ist es ebenso ihre Verantwortung, das Bewusstsein der Menschen für präventive Maßnahmen und einen gesunden Lebensstil zu sensibilisieren.

Die aktuelle Ausgabe mit dem Schwerpunkt „Bewegung und Gesundheit“ widmet sich insbesondere den Fortschritten der Orthopädie und beleuchtet, welche Rolle dabei regenerative medizinische Therapien spielen, welche Möglichkeiten der klinische Alltag heute bietet, Gelenksabnützungen oder neurologische Beeinträchtigungen zu behandeln. Darüber hinaus zeigt das Magazin auch, welche Folgen Bewegungsmangel in verschiedenen Altersgruppen hat, wie leicht sich diese schon mit wenig Sport vermeiden lassen und wie Künstliche Intelligenz die Forschung und die klinische Praxis unterstützt. Die aktuelle Bildstrecke von „upgrade“ mit dem Titel „in motion“, illustriert dabei die umfangreiche kulturelle Geschichte von Bewegung und Sport quer durch die Jahrtausende, mit interessanten Facetten von der Antike bis heute.

In Motion

Die Kulturgeschichte des vorchristlichen Ägyptens kennt zahlreiche bildliche Belege für sportliche Aktivitäten. Durch Pharaonen ausgeübte Disziplinen umfassten das Laufen, Bogenschießen, den Pferdesport und die Jagd. Privatleute übten sich im Lauf, Sprung, in verschiedenen Kampf- und Wassersportarten. Sportliches Vergnügen war auch das Fischerstechen. Ob die Jonglierenden am Bild (ca. 1994–1781 v. Chr.) eher sportlichen, oder doch religiösen Charakter hatten, ist nicht geklärt. Gefunden wurde es in einer antiken Grabstätte in Ägypten.

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