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Ein Raum zum Wandern, für Radtouren, zum Spielen, Picknick machen, Natur genießen und die Seele baumeln lassen – das wird die Landschaftsachse Horner Geest. Bis Ende 2019 soll sie entstehen, als über neun Kilometer langes grünes Band vom Hauptbahnhof bis zum Öjendorfer See. Wie man den Grünraum besser nutzen und aufwerten kann, können Sie mit Ihrer Projektidee mitbestimmen. Hamburgs längster Park – Teil des Hamburger „Grünen Netzes“ Entlang der Alster, der Wandse oder am Elbhang im Westen gibt es solche grünen Achsen schon, mit Parks, Wanderrouten oder Radschnellwegen. Gemeinsam mit den beiden Grünen Ringen und Parks bilden sie das „Grüne Netz“ der Hansestadt (www.hamburg.de/gruenes-netz), ein System von Grünstrukturen, die miteinander verbunden sind. Aus Anlass des neuen Stadtentwicklungsschwerpunkts im Hamburger Osten kommt nun eine neue, aus einem Guss entwickelte Landschaftsachse hinzu. Da hier bis zu 20.000 neue Wohnungen entstehen sollen, ist es wichtig, das Grüne Netz zu erhalten und weiter zu entwickeln. Fünf Stadtteile werden gewinnen Bis Ende 2019 sollen in den Stadtteilen St. Georg, Borgfelde, Hamm, Horn und Billstedt für insgesamt fünf Millionen Euro entlang der Achse erste sichtbare Projekte entstehen – mit durchgängigen Rad- und Fußwegen, Bäumen, Wiesen, Spielplätzen und vielen Aktivitäten unter freiem Himmel. Für die Initiatoren des Projekts – die Umweltbehörde und das Bezirksamt Hamburg Mitte – spielt die Bürgermitwirkung dabei eine entscheidende Rolle.
Luftbild: Matthias Friedel, Visualisierung: Breimann & Bruun Landschaftsarchitekten
Eine Millionen für Bürgerprojekte Das gab es in Hamburg noch nie: Insgesamt eine Million Euro sind für die Umsetzung von Bürgerprojekten reserviert. Damit startet Hamburg ein einmaliges Beteiligungsverfahren, in dem es nicht nur um die Entwicklung von Ideen geht, sondern die konkrete Umsetzung von Projekten der Kern und das Ziel des Prozesses ist. Ab dem 4. Juni 2016 können Sie Ihre Projektidee für Hamburgs längsten Park online oder vor Ort auf einer der On-Tour-Stationen einreichen. Vom Kletterbaum, über eine Theaterwiese bis hin zum gemeinsamen Gärtnern – gesucht werden Ideen, die technisch, politisch und finanziell umsetzbar sind. Details zum umfassenden Beteiligungsverfahren und wie Sie sich einbringen können, finden Sie auf der nächsten Seite und unter www.deinegeest.hamburg. Ein Pilotvorhaben Das Projekt Landschaftsachse Horner Geest wird seit November 2015 im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ gefördert. Insgesamt fünf Millionen Euro stehen für die Entwicklung der grünen Achse zur Verfügung – zwei Drittel der Summe steuert der Bund bei.
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Sammelphase: Projektideen vorschlagen Gesucht wird Ihre Projektidee für Hamburgs längsten Park! Egal ob Freizeit- und Bewegungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Orte für mehr Stadtnatur, nachbarschaftliches Miteinander oder temporäre, kulturelle Aktionen wie ein Musik- oder Theaterfest unter freiem Himmel – gesucht werden Projektvorschläge, die möglichst vielen Menschen zugute kommen. Entwickeln Sie eine Idee, die Hamburgs längsten Park zu einem wertvollen Ort für mehr Natur in der Stadt macht und ihn zugleich mit Leben füllt. Eine wichtige Bedingung: Ihre Projektidee darf ein Gesamtbudget von 200.000 Euro nicht überschreiten und muss sich in der Landschaftsachse befinden. Los geht‘s!
Wir sammeln vor ort und Online bis zum 21. August
Ideenrennen: Wahl von 25 Favoriten Die Projektideen werden zu je 50% von Bürgerinnen und Bürgern sowie einer Fachjury bewertet. Nach der Sammelphase beginnt das Ideenrennen: In der zweiten Runde werden aus allen Projektideen 25 ausgewählt, die anschließend vertiefend bearbeitet werden. Damit alle fünf Stadtteile, durch die die Landschaftsachse läuft, von der Entwicklung des Grünzuges profitieren, kommen aus jedem Stadtteil jeweils fünf Projekte weiter. Wichtig: Sie entscheiden mit, welche Ideen in die nächste Runde kommen. In der Woche vom 10. bis zum 14. Oktober können Sie ihre Stimme im Stadtteilhaus „Horner Freiheit“ abgeben. Außerdem
50% Bürger
50% Fachjury
werden Stimmzettel über Einrichtungen und Partner in Ihrer Umgebung verteilt. Wenn Sie in direkter Nachbarschaft zur Landschaftsachse wohnen, bekommen Sie den Stimmzettel per Postwurf zugestellt. Die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger machen 50 Prozent des Gesamtvotums aus, die anderen 50 Prozent entfallen auf eine Fachjury. Wann und wo abgestimmt werden kann und wer die Mitglieder der Jury sind, erfahren Sie auf der Webseite www.deinegeest.hamburg
www.deinegeest.hamburg
Aussortierte Projektideen gehen nicht verloren. Sie werden geprüft und fließen in die weitere Planung der Landschaftsachse ein.
5 Projektideen je Stadtteil 25 Favoriten kommen weiter
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Vertiefungsphase: Projektideen weiterentwickeln Aus den 25 gewählten Projektideen entwickeln wir gemeinsam realisierbare Projekte. In der dritten Runde beginnt die intensive Arbeitsphase: Die 25 ausgewählten Ideen werden zu technisch, politisch und finanziell umsetzbaren Projekten weiterentwickelt. In jedem der fünf Stadtteile arbeiten mehrere Teams an den Projekten, insgesamt drei Werkstattrunden haben sie Zeit dafür. Die Ideengeber sollen auf jeden Fall Teil der Gruppe sein. Außerdem stehen den Teams Landschaftsarchitekten und weitere Expertinnen und Experten beratend zur Seite. Es wäre schön, wenn Sie auch wieder dabei sind. Zu jedem Projekt entsteht am Ende ein Steckbrief mit konkreten Informationen: Wie sieht das Projekt aus, wie wird es umgesetzt, welche Akteure werden eingebunden und was kostet es?
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max 1 Mio €
Die groSSe Entscheidung: Welche Projekte werden umgesetzt? Aus den 25 Projekten werden Projekte für die Umsetzung gewählt. In der vierten und letzten Runde werden die Projekte ausgewählt, die schließlich umgesetzt werden. Und Sie können wieder mitentscheiden: Die Projekte werden erneut zu je 50 Prozent von Bürgerinnen und Bürgern und einer Fachjury ausgewählt. Die Auswahl erfolgt im Rahmen eines Planspiels. Die Spielregeln lauten: Für jeden Stadtteil muss mindestens ein Projekt ausgewählt werden und Sie können so viele Projekte auswählen, bis Sie die Summe von 1 Million Euro erreicht haben, die für die Umsetzung der Projekte bereitsteht. Die Teilnahme erfolgt wie in Runde 2 direkt vor Ort in Wahlstationen, über lokale Akteure oder über eine Postwurfsendung. Danach folgt die Umsetzung der ausgewählten Projekte – mit Hilfe der 1 Million Euro und am besten auch mit Ihrer Hilfe.
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n rojektidee P e h c l e W ? t h c u s ge n werde Eine gute Projektidee sollte Antworten auf die Aufgaben und Wünsche geben, die sich aus den benachbarten Stadträumen für die Landschaftsachse ergeben. Auf den folgenden vier Seiten sind die wichtigsten Anknüpfungspunkte für mögliche Projekte zusammengestellt – keine abschließende Sammlung und kein Muss. Aber Möglichkeiten, die vielleicht Ihre eigene Phantasie anregen. Zusätzlich wurden vertiefende Gespräche mit Menschen geführt, die entlang der Landschaftsachse mit eigenen Projekten oder beruflich aktiv sind – einige von ihnen lernen Sie ebenfalls auf den nächsten Seiten kennen. Eines wird deutlich: Die Wünsche und Sichtweisen sind so unterschiedlich, wie die Menschen, die entlang der Achse wohnen. An welche Aufgabe Ihr Projekt anknüpft, ist Ihre Wahl. Vielleicht haben Sie ja Ihre ganz eigene Vorstellung davon, was dieser Raum
umfrage un ter ten s er w r w de
braucht, damit sich Menschen dort wohlfühlen, sich gerne darin bewegen und die StadtNatur hautnah erleben können? In jedem Fall sollten Sie versuchen, Ihr Projekt so zu beschreiben, dass deutlich wird, was Ihr Beitrag zur Aufwertung der Landschaftsachse als grüner und lebendiger Ort ist. So können alle, die nach der Sommerpause 2016 mitentscheiden, welche Projekte in die engere Wahl kommen, den Wert Ihrer Idee besser einschätzen.
h die Geest? Was ist eigentlic , dessen et einen Naturraum hn ic ze be “ st ee d Der Begriff „G ene Marsch ist un e und tiefergeleg ar tb ch fru e di k t t is Gegenstüc Westen der Stad eit entstand. Im sz Ei r de nd re äh der w t wie z.B. am tt dort prominen tri d un t nn ka be die Geestkante t ist, dass diese g. Wenig bekann un in he sc Er in n en führ t, Altonaer Balko n Hamburger Ost de in t ei w ch au nte r U -Bahnnaturräumliche Ka rliner Tor und de Be en ch is zw re de wo sie insbeson ung tritt. Haus in Erschein es uh Ra le el st lte ha
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Wenn Fachleute auf einen Stadt- oder Grünraum blicken, ist das eine Sache. Entscheidend ist die Wahrnehmung der Menschen, die vor Ort wohnen oder arbeiten und den Raum täglich benutzen. Um herauszufinden, an welchen Bedarfen die Projekte ansetzen können, hat das Team des Büros urbanista im Januar 2016 in einer vorbereitenden, ersten Umfrage fast 100 Menschen entlang der Landschaftsachse zu ihrer Alltagswahrnehmung vor Ort befragt.
meine geest: Wünsche aus der ersten umfrage
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Mehr Platz für Radfahrer Urban Gardening
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GESUCHT: PROJEKTE, die Menschen Anziehen
… und das nord-Süd gefälle im stadtraum überwinden
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Herr Herzberg, wenige Meter von ihrer Schule entfernt geht es plötzlich auf breiter Front einige Meter steil bergab. Wirkt sich in Ihrem Einzugsgebiet zwischen dem erhöhten Norden und dem tiefer liegenden Süden auch ein „soziales Gefälle“ aus?
Die breiten Ausfallstraßen vom Stadtzentrum in Richtung Osten entlang der Geestkante wirken bislang eher als Barriere zwischen Quartieren. Wie könnte man diese Schneise durchlässiger machen und die angrenzenden Stadtteile attraktiver vernetzen?
Herzberg: Bei aller gebotenen Distanz zu diesem Sprachbild: Ja, es gibt dieses Nord-Süd-Gefälle – und wir sind mittendrin. Das spürt man sehr deutlich an der Zusammensetzung der Schülerschaft. Nördlich erstreckt sich relativ bald die Uhlenhorst mit „bildungsnahen Schichten“, jenseits davon auch Winterhude. Südlich und südöstlich sieht es anders aus: Mit Rothenburgsort und der Veddel, mit Hammerbrook, Borgfelde und Hamm haben wir Stadtteile mit einer eher einkommensschwachen Bevölkerungsschicht. In St. Georg wiederum ist es sehr gemischt; der Migrantenanteil in Hamburg-Mitte ist ja ohnehin sehr hoch und betrifft natürlich auch das Umfeld der Schule. Das Reizvolle an dieser Lage ist es, dass wir durch sie diese bunte Schülermischung haben, die wir uns auch wünschen.
Herzberg: Das Leben moderner Großstädte ist vom Kommerz geprägt, deshalb fällt mir spontan so etwas wie eine attraktive Einkaufszone ein – aber auch Örtlichkeiten, die Menschen anziehen und zusammenbringen: Freizeitgelegenheiten, also eine Grünzone, parkähnliche Anlagen. Die gibt es in dieser Region Hamburgs sehr viel weniger als im grüneren Westen, den ich gut kenne, weil ich da wohne. Der Weg zur Klosterschule wird bislang nicht sehr oft mit dem Fahrrad zurückgelegt: An schönen Sommertagen stehen bei insgesamt rund 1000 Schülern höchstens 140 Fahrräder auf dem Schulgelände. Wenn die Umgebung dazu einladen würde, kämen sicher mehr Schüler mit dem Rad.
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Ruben Herzberg (64) ist seit 22 Jahren Leiter des städtischen Ganztags-Gymnasiums Klosterschule, das im Schatten des Berliner Tores fast auf der Geestkante steht. Das Nord-Süd-Gefälle spiegelt sich für ihn deutlich im Schulbetrieb wieder.
GESUCHT: RÄUME FÜR Bewegung … ZUm Beispiel zum Joggen oder Walken „Ich war immer schon eine Kämpferin“, sagt die 16-jährige Blerina Seferi. Kein Wunder, dass sie bereits mit sechs Jahren zu ihrem Sport fand: Judo. Der traditionsreiche Borgfelder Verein HT16, der als ältester Turnverein der Welt in diesem Jahr sein 200-jähriges Bestehen feiert, ist von Anfang an ihr sportliches Zuhause gewesen. Die in Hamburg geborene Tochter albanischer Eltern aus Mazedonien, hat sich zu einem Aushängeschild des Vereins entwickelt: Gerade erst vor wenigen Tagen hat sie in Berlin beim Europacup in ihrer Gewichtsklasse den 3. Platz und damit Bronze erkämpft. Damit trägt die Kämpferin dazu bei, den Verein mit dem langen Namen „Hamburger Turnerschaft von 1816“ noch ein Stück mehr aus seiner leicht versteckten Lage kurz hinter der Geestkante und in Sichtweite der örtlichen Polizeiwache hervorzuholen ins Licht der Öffentlichkeit. Es war nicht etwa der Wunsch, sich als Mädchen auf der Straße sicherer zu fühlen, der
hat mich schon als Kind angezogen, das liegt in der Familie. Mein Vater und meine Onkel haben das schon in Mazedonien als Hobby gemacht.“ Und wer sie gesehen hat, wie sie beim Training in der Halle der HT16 ihre Gegnerinnen auf die Matte wirft, findet ihren Wunsch für die Zukunft gar nicht mal so unrealistisch: „Ich will Weltmeisterin werden!“ Zum Training hat Blerina recht kurze Wege: Von ihrer Wohnung auf der Grenze zwischen Billstedt und Horn ist sie ebenso schnell beim Verein in Borgfelde wie am Öjendorfer See, um den sie gerne ihre Laufrunden dreht. „Wenn die Route entlang der Geest schön gestaltet würde, entstünde vielleicht auch eine neue Joggingstrecke“, überlegt Blerina. Auch für ihren Verein könne das vorteilhaft sein: „Dann würden mehr Spaziergänger im Vorübergehen entdecken, dass es die HT16 gibt.“
Blerina zu dem martialischen Sport gebracht hat: „Kampfsport
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GESUCHT: KUNST und KULTUR IM GRÜNEN
… WIE DIE STEINSKULPTUR an der hammer kirche Zwei Jahre hat die Bildhauerin Franziska Seifert an dem Stein gemeißelt, bis er die von ihr gewünschte Form hatte: außen grob und massiv, nach innen hinein teils ausgehöhlt und glatt poliert. Nun ist die 800 Kilogramm schwere Skulptur aus Thüringer Sandstein fertig und kann als Geschenk dem Heimatstadtteil der Künstlerin übergeben werden: Hamburg-Hamm.
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Franziska Seifert wohnt seit über 20 Jahren in Hamm und ist hier mittlerweile fest verwurzelt. Ihr Atelier hat sie jedoch in Wilhelmsburg auf dem Hof ihrer Baufirma Cordts. Dort steht auch das schwere Gerät, mit dem der tonnenschwere Stein nach Hamm transportiert werden kann. Mit finanzieller Unterstützung ihrer eigenen „Franziska und Tim Cordts Stiftung“ soll er an seinem demokratisch gewählten Standort aufgestellt werden, sobald die Baugenehmigung erteilt ist. Bei einer Vernissage in der „Fabrik der Künste“ (Kreuzbrook) konnte der „Stein für Hamm“ schon besichtigt werden. „Ich finde es toll, dass so viele Menschen Interesse an der Skulptur habe“, freut sich die Künstlerin. „Der Stein ist sozusagen die Elbe hinab gerollt, und hier findet er ein neues Zuhause.“
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Im Vorwege war zusammen mit der Künstlerin und der Stadtteilinitiative „Hamm wir alles“ nach geeigneten Orten gesucht worden. Die Hammer Bevölkerung war aufgerufen, den besten Standort aus drei Orten in Hamm zu wählen. Ihre Wahl fiel auf den Eingang der U-Bahn-Station „Hammer Kirche“. Dorthin, wo sich an der von Ost nach West verlaufenden Geestkante viele Wege kreuzen, sozusagen ins gefühlte Zentrum von Hamm. Der Stein soll die Stadtteile Hamm-Nord und Hamm-Süd verbinden und eine Art Landmarke bilden. „Ich möchte“, so die Bildhauerin, „dass viele Menschen hier kurz innehalten und sich auf das Besondere dieses
Ortes besinnen.“ Darauf nämlich, dass dieser Schnittpunkt im Stadtteil gleichzeitig auch ein Verbindungspunkt ist.
GESUCHT: FREIRÄUME für die Vielen kulturen der stadt
… wie die Kids von der hip-hop-academy in billstedt Für Guido Höper ist es kein Ding, mal eben sein Schlagzeug samt kompletter Rhythmusgruppe für eine kleine Klang-Demonstration hervorzuzaubern. Denn der 28-Jährige beherrscht das Beatboxen, jenes Teilgebiet der Hip-Hop-Kultur, bei der nur mit Mund und Stimmbändern die komplexesten Rhythmen und Drummer-Soli produziert werden. Wer will, kann diese Kunst von Höper lernen: An der HipHop Academy Hamburg im Kultur Palast Billstedt am Öjendorfer Weg bieten er und weitere Trainer Kurse in zahlreichen Hip-Hop-Disziplinen an, darunter Graffiti- und Producing-Lehrgänge, Rap- und Vocal-Klassen, Hip-Hop-Dance sowie Kurse in „B-Boying“, das in Deutschland als Breakdancing bekannt ist. „Hip-Hop ist in erster Linie ein Lebensgefühl“, fasst Höper die Motivation vieler junger Menschen aus der weitläufigen Szene zusammen. „Man kann diese Kultur sehr gut als kreatives Ventil für jeglichen Druck des Alltags oder der Gesellschaft verwenden.“
Und dieses Lebensgefühl hat durch die Academy im Hamburger Osten einen Schwerpunkt entwickelt, der junge Hip-Hopper aus der ganzen Hansestadt anlockt. „Ich selbst bin aus LemsahlMellingstedt ganz oben im Hamburger Norden und durch die Academy erstmals mit Leuten aus Billstedt in Kontakt gekommen, was normalerweise zwei ganz unterschiedliche Kulturen sind.“ Menschen aus den verschiedensten Stadtteilen einander näher zu bringen und dabei mehr Räume für Kreativität zu schaffen – das ist auch das Anliegen des derzeit geplanten „grünen Bandes“ von Öjendorf über Billstedt in Richtung City entlang der Geest. Wie klingt das für einen Hip-Hopper, dessen Academy an der Strecke liegt? Höper denkt kurz nach: „Wenn dieses Grünplanungsprojekt insofern ähnliche Effekte erzielt wie die Academy, ist das sicherlich etwas Gutes.“ (www.hiphopacademy-hamburg.de)
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Bessere Grünpflege
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GESUCHT: ORTE FÜR NATURLIEBHABER
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… WIE DIE GREEN GYM-GRUPPE IM ÖJENDORFER PARK
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Das Wetter ist zwar durchwachsen an diesem Sonnabend im Öjendorfer Park, am Endpunkt der sich vom Hauptbahnhof nach Osten ziehenden Geestachse. Doch Susanne Broos und Theresa Farrell schreckt gelegentlicher leichter Regen nicht ab. Als Trainerinnen leiten die beiden Frauen gemeinsam die örtliche „Green Gym“-Gruppe. So heißt ein Trend, der aus Großbritannien kommt und allmählich auch hierzulande Fuß fasst. Auf den britischen Inseln praktizieren bereits 13.000 Menschen einen Mix aus Gartenarbeit und Gymnastik in Parks und Grünanlagen. Vor dem eigentlichen Gärtnern werden beim Green Gym etwa 15 Minuten lang Lockerungs- und Aufwärmübungen gemacht, aber auch Achtsamkeit und Wahrnehmung der Natur geschärft. In Großbritannien verschreiben sogar schon Ärzte ihren Patienten dieses Natur-Programm. Die meisten Menschen – vor allem in der Stadt – sind „Schreibtischtäter“, sie sitzen zu viel und bewegen sich zu wenig. „Green Gym“ ist daher ein perfekter Ausgleich. „Draußen sein, mit den
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(siehe Planskizz
Händen in der Erde wühlen und mit der Natur arbeiten, das tut einfach gut“, weiß Broos aus Erfahrung. Seit etwa vier Jahren gibt es ihre Gruppe, die als deutschlandweites Pilotprojekt unter Leitung des Vereins Heilende Stadt e.V. (www.heilendestadt.de) gärtnert. Derzeit entstehen weitere Gruppen, darunter eine im Hammer Park. Zwei Jahre lang förderte die Stadt Hamburg das „Green Gym“ in Öjendorf finanziell, inzwischen trägt sich das Projekt selbständig. Alle 14 Tage trifft sich die Öjendorfer Gruppe. Über das Gärtnern komme man auch mit anderen zwanglos ins Gespräch, so Theresa Farrell, die in der Nachbarschaft aufgewachsen ist und den Park von Kindesbeinen an kennen und lieben gelernt hat. „Als ich gehört habe, dass direkt bei uns im Park gegärtnert werden kann, war ich sofort dabei.“ Und wenn die Landschaftsachse erst einmal als „grünes Band“ aus Richtung City zu diesem beschaulichen Schlusspunkt am See führt, werden sicher noch mehr lärmgeplagte Großstädter den Weg zu mehr seelischem Ausgleich finden.
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en ftsachse als ein d die Landscha un n be ha ug h: ez rc eiraum-B zum Beispiel du sollten einen Fr um aufwer ten, »» Die Projek te rtvollen Grünra we ur at tN ad St ren für Mensch und ndliche oder Senio Kinder und Juge für . z.B ote eb ng gungsa »» Spiel - und Bewe rschaftsaktivitäten »» Orte für Nachba »» Freizeitangebote Projekte »» Naturbezogene kte e), künstlerische Proje n, Feste, Märkt »» Kulturelle oder r sein (Aktivitäte tu Na r he n. lic er m au m en auch nicht-b haftsachse kü »» Projek te könn h um die Landsc sic e di n, te itä rkak tiv bis hin zu Netzwe iederkehrend. rär sein – oder w idersprechen. af t oder tempo rh ue da en nn grünen Achse w »» Projek te kö n der Idee einer de ür w e di n, nicht entstehe e Bauten sollten tellen, »» Größere fest liches Gut hers dauerhaf t öf fent ein en llt so te ek Proj n stehen. »» Wichtig: Die haftsachse of fe ausschließen. tzer der Landsc lkerungsgruppen also für alle Nu mm keine Bevö ra og Pr r ih er re Gestaltung od sollten durch ih »» Die Projek te erziell sein. ens eine Idee en nicht-komm , damit mindest »» Projek te sollt 00 Euro kosten 0.0 20 al kalkulieren. im t ax ch m ni üssen Ihre Idee es Projek ts darf m ein e g Si un e: tz rg se So ssen kann. e Um »» Die nn. Aber kein sie ins Budget pa wählt werden ka Vorschläge, wie n he ac m d pro Stadtteil ge un r Sie ein re Projek tidee fü zu formulieren. Wir schätzen Ih rchdachte Idee du so t ch . ni ch wählt zu werden e Scheu, eine no e Chance hat, ge Haben Sie kein ein lt: sie gi ll ss re da ne , rn Ge » se » verbes hen Sie mit! n, Ihre Idee so zu jede Idee – mac Wir helfen Ihne freuen uns über ir W . n* fe of on t jeder Pers Einreichung steh »» Übrigens: Die
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* Ausgeschlossen von der Teilnahme sind verfassungsfeindliche Gruppierungen und politische Parteien.
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Für Kinder
„zusammenwachsen“ – Kinder bauen ihren stadtteil
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Ob ein Naturspielplatz, Ruheinsel, Schmetterlingswiese, Aussichtsbalkon als Nachbarschaftsbühne oder temporäre Aktionen wie ein Lesefestival unter freiem Himmel oder ein gemeinsames Picknick – die Projektideen für die Landschaftsachse sollen bunt und vielfältig, für jung und alt nutzbar sein. Zur Inspiration stellen wir hier eine Reihe erfolgreicher Projekte vor, die für etwa 200.000 EUR umsetzbar wären – oder für deutlich weniger Geld. Das ist nur eine erste Ideensammlung. Wir sind gespannt, welche inspirierenden und überraschenden Ideen Sie entwickeln!
Spielen im Grünen muss nicht immer Spielplatz bedeuten: Bei dem Projekt „zusammenwachsen“ bauen Kinder zwischen 3 und 13 Jahren ihren Stadtteil Wilhelmsburg in Miniaturformat aus Ytong-Steinen, Holz und bunten Wasser-
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farben nach. Begleitet werden sie dabei von der Künstlerin Kathrin Milan.
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Für Die Nachbarn
„Roadside stage“ – eine bühne für die nachbarn Das Kollektiv studioBASAR hat in Bukarest gemeinsam mit der Nachbarschaft eine Bühne errichtet, zur Präsentation, Darstellung und als Treffpunkt. Für zwei Wochen wurde ein vielfältiges und für jedermann zugängliches Veranstaltungsprogramm auf die Bühne gebracht und der vorher ungenutzte öffentliche Raum zum Leben erweckt. Könnte nicht auch manche Nachbarschaft entlang der Landschaftsachse eine solche Bühne gut gebrauchen?
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Für Gartenfreunde
„prinzessinnengarten“ – anders gärtnern in der stadt Der Prinzessinengarten ist ein urbaner Nutzgarten auf einer brachliegenden Fläche mittein in Berlin-Kreuzberg. Seine Existenz verdankt der Garten dem Engagement der Nachbarschaft. Urbanes Gärtnern ist in aller Munde – demnächst auch entlang der Landschaftsachse?
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Für Gestresste
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„Chamarande“ – eine öffentliche Badeanstalt Mitten im Schlosspark Chamarande in Frankreich hat das Kollektiv Bruit du Frigo eine öffentliche Badeanstalt errichtet. Auch wenn das Wetter in Hamburg nicht immer das Freiluftbaden zulässt: Entspannungsorte im Grünen können mehr als Parkbänke sein.
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Zur Orientierung
„The knot“ – Mobile multifunktionale plattform The Knot ist eine mobile Plattform, die in Berlin, Warschau und Bukarest verschiedene Orte im öffentlichen Raum besetzt und von dem ArchitektenKollektiv fattinger orso entwickelt wurde. Das mobile Forschungslabor bietet Raum für verschiedene Funktionen: Werkstatt, Küche, Bühne, Wohnraum Museum und Aussichtsturm. Ein solcher Bau könnte unterschiedliche Orte
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entlang der Landschaftsachse hervorheben.
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Für ganz wenig geld
„Frühfrühling“ – Die etwas andere Blumenwiese Dass man auch wirkungsvolle Interventionen mit minimalsten Mitteln erzeugen kann – wie etwa durch kleine Schirmchen –, beweist das Projekt Frühfrühling der Stiftung Freizeit im Monbijou Park / Görlitzer Park in Berlin. Auch solche sehr kleinen Projekte sind denkbar. Und: Je mehr kleine Projekte es
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gibt, um so mehr Projekte können für die 1 Mio. Euro gefördert werden.
Für begrenzte Zeit
„casa do vapor“ – gemeinschaftsort auf zeit Casa do Vapor ist ein Gemeinschaftsort, der für sechs Monate in der Nähe von Lisabon gemeinsam mit den Bewohnern und dem europäischen Netzwerk ConstructLab geschaffen wurde. Der Ort wurde von den Bewohnern auf verschiedene Weise genutzt: als Treffpunkt, Ort politischer Diskussionen, öffentliche Bücherei und als Kochprojekt. Welche temporären Projekte sind
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Für Bewegungshungrige
„Bewegungsparcours“ – inselpark hamburg Sport und Bewegung sind die Hauptthemen im Wilhelmsburger Inselpark. Neben Hochseilgarten und Kletterwand bietet der Park zahlreiche kostenlose Sport- und Spielangebote. Wie könnten Bewegungsangebote in der Landschaftsachse aussehen?
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Markieren Sie, wo Sie Ihr Projekt in der Landschaftsachse (grüne Linie) verorten und geben Sie die genaue Ortsbezeichnung an:
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www.deinegeest.hamburg Herausgeber Behörder für Umwelt und Energie Hamburg Amt für Naturschutz, Grünplanung und Energie Neuenfelder Straße 19 21109 Hamburg V.i.S.d.P. Jan Dube
Konzept, Redaktion und Gestaltung urbanista: Julian Petrin, Oliver Driesen, Tobias Hoss, Tristan Lannuzel, Sven Lohmeyer, Anna Wildhack BUE: Dr. Cornelia Peters
Druck Druckerei Dürmeyer, Hamburg Auflage 8000 Ausgabe 1. Juni 2016 Weitere Informationen www.deinegeest.hamburg
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