Riesa – damals & heute

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Riesa – damals & heute

Zu Gast im Heute. Eine Reisegruppe aus dem 19. Jahrhundert staunte, was sich in Riesa alles getan hat. Für das Foto wandelten Mitglieder des Museumsvereins Foto: Doc Winkler Riesa e.V. durch die Riesaer Hauptstraße.

INHALT

Zum Geleit

Stadtbummel anno dunnemals Seite 3 Perspektiven für Riesa

Haus am Poppitzer Platz

Staunen über die Stadt

Ein Schlaraffenland für Nudelfans Seite 7 SZ-Riesa-Kalender 2013

Riesaer Kneipen haben Geschichte(n) Seiten 8 und 9 Kultur und Bildung

Seite 2 Seite 4 und 5 Seite 6 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Neue Kapitel der Wohnen in Riesa Energie für Riesa Stahlgeschichte Seite 10

Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 14 Seite 15 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||


RIESA – DAMA LS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

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ZUM GELEIT

Riesa setzt Industriestadt-Tradition fort Zu einer besonderen Begegnung kam es jüngst in der Amtstube des Riesaer Rathauses. Bürgermeister Max Heinrich Klötzer, Riesas Bürgermeister 1888 bis 1896, besuchte seine Amtsnachfolgerin, Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer. Das Gespräch wird hier wiedergegeben.

I

n der Mitte meiner Amtszeit, liebe Frau Töpfer, hatten wir uns grad zu einer Industriestadt des 19. Jahrhunderts aufgeschwungen. Unsere Stadt mit ihren gut 10 000 Einwohnern war um 1890 ein Knotenpunkt der Eisenbahn. Der Elbverkehrs- und Winterhafen war erster Elbumschlagplatz Sachsens. Wie steht es heute um Riesa? Riesa hat die IndustriestadtTradition fortgesetzt. Viele Dinge aus Ihrer Zeit sind heute Lebensgrundlage der Stadt. Unser Hafen gehört zum trimodalen Knotenpunkt Schiene-Straße-Wasser und ist der zweitgrößte Hafen in Ostdeutschland. Die Eisenbahn

ist ebenfalls ein wichtiger Drehpunkt. Menschen kommen mit dem Flugzeug zu uns. Vor 20 Jahren erlebten wir einen tiefen wirtschaftlichen Einschnitt. Über 10 000 Menschen waren allein in der Stahlproduktion von heute auf morgen ohne Arbeit, die Arbeitslosigkeit lag über 20 Prozent. Eine ganze Generation hat Riesa deshalb verlassen. Das ist traurig. Wir haben die Wirtschaft wiederbelebt. Feralpi begann ein neues Kapitel der Stahlgeschichte. Neue, konkurrenzfähige Firmen siedelten sich an. Traditionelle Unternehmen wie die Reifenproduktion, das Ölwerk, die Riesaer Teigwaren haben eine Zukunft. Mit der BuS Elektronik haben wir einen der erfolgreichsten EMS-Dienstleister Europas in der Stadt, dazu einen leistungsfähigen Mittelstand. Der wirtschaftliche Lebensnerv unserer Stadt ist wieder intakt. Wir schwärmten damals von unserer schön gebauten Stadt mit ihren reinlichen, neugepflasterten Straßen, schönen Fußwegen, einer neuen Kanalisation,

Angenommen, Alt-Bürgermeister Max Heinrich Klötzer (kleines Bild) würde Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer besuchen, dann könnte diese guten Gewissens sagen, Riesa hat die Industrietradition fortgesetzt. Foto: Doc Winkler unserer neuen Wasserleitung, von unserer städtischen Gasanstalt. Wovon schwärmen Sie? Für mich ist es heute ganz wunderbar, dass wir in Riesa nach einer langen Durststrecke jungen Menschen wieder Ausbildungsplätze anbieten und so eine Zukunft geben können. Wir freuen uns, dass junge Familien wieder in ihre Heimatstadt zurückkehren und

andere Riesa für sich entdecken. Dafür haben wir in den letzten Jahren Sorge getragen. Arbeit, Wohnen und eine gute Betreuung für Kinder sind für uns zu einem wichtigen Dreiklang geworden. Jede Familie, jede Frau, die einen Platz für ihr Kind braucht, bekommt einen. Wir haben unsere Kindereinrichtungen saniert und dank der freien Träger thematisch ausgerichtet.

Das Leben in Riesa war zu meiner Zeit angenehm, es entstanden grad ganze Stadtviertel mit neuen schönen Häusern an breiten, mit Vorgärten versehenen Straßen. Wie entwickelt sich die Stadt heute? Wir entwickeln die Stadt in dem Wissen, dass die Einwohnerzahl in den nächsten Jahren weiter abnehmen wird. Zwar halten sich Zuzug und Wegzug inzwischen die Waage, doch die Sterberate liegt deutlich über der Geburtenrate. In Weida und Merzdorf haben unsere WGR und die Wohnungsgenossenschaft die Wohngebiete deshalb umstrukturiert, zurückgebaut und neu beplant. Als Stadt bieten wir Neubauflächen für Eigenheime zu günstigen Preisen an. Viele der zum Ende des 19. Jahrhunderts erbauten Häuser in der Innenstadt wurden liebevoll saniert und sind sehenswert. Unsere Innenstadt lebendiger zu machen, liegt uns sehr am Herzen. Wir werden hier stadtplanerisch weiter vorangehen. Lassen Sie uns doch einfach mal auf diesen Seiten der SZ-Beilage vom Gestern ins Heute schauen.

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STADTBUMMEL ANNO DUNNEMALS

Schon 1892 war Riesa eine Touristen-Stadt Alltagsleben und Industrie lockten Gäste an die Elbe

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ouristen-Stadt Riesa. Viele von uns schmunzeln darüber. Doch schon vor 120 Jahren war Auswärtigen eine Reise nach Riesa was wert. So jedenfalls beschreibt es Leo Woerl 1892 in seinem „Führer durch Riesa i. S. und Umgebung“. Die Touristen kamen damals nach Riesa und nach Gröba, um das Alltagsleben der sächsischen Industrieund Garnisonsstadt an der Elbe kennenzulernen und die historischen Anlagen des Benediktinerklosters zu sehen, die 1199 der Grundstein für Riesa waren. Woerl zeichnet in seinem Reiseführer von 1892 das Bild einer aufstrebenden Industriestadt in Sachsen. Die Wasserstraße über die Elbe und eine „Hauptverkehrsstrasse Richtung Leipzig und Richtung Dresden über die Staatsstraße nach Seerhausen“ bieten Anreisemöglichkeiten. Als „Mittelpunkt eines weit verzweigten Eisenbahnnetzes“ liegt die Stadt zentral in Sachsen. Dresden, Leipzig und Chemnitz sind „in einer Stunde erreicht und auch die Reichshauptstadt Berlin kann über zwei Linien in ca. zwei Stunden besucht werden.“ Der Gröbaer Rittmeister Rüssing hatte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts für die Eisenbahn und für die Bahnstation „Riesa“ auf Gröbaer Flur sein Land zur Verfügung gestellt. Für diese Weitsicht ist man ihm wohl noch heute in Riesa dankbar. Die

Die Brücke führte über den Mühlgraben in Alt-Riesa. Im Hintergrund befindet sich die „Karpfenschänke“, in der der Restaurateur und Fischhändler Ernst Franz Hentschel einst Karpfen aus dem Mühlgraben kredenzte. Fotos: Stadtmuseum Riesa / Reproduktionen Doc Winkler Meißener, so heißt es, hätten damals ähnliche Begehren ausgeschlagen. Heute hält der moderne ICE dafür stündlich in Riesa. Doch zurück in die Vergangenheit. Hier bummelten Touristen um 1892 auf folgender Route durch die Stadt: „Vom Bahnhof oder der Dampfschiffstation gelangt man entweder per Pferdebahn oder zu Fuss durch die Bahnhofstraße bis auf den neu angelegten, 28 000 qm großen Kaiser-Wilhelm-Platz mit seinen herrlichen Anlagen. Der Weg vom Bahnhof bis zum Kaiser-Wilhelm-Platz führt an den großen Dampfsägewerken, an der Ölfabrik und an

der grossen Kunstmühle vorbei. In unmittelbarer Nähe liegt die Kaserne der reitenden Artillerie. Unser Weg führt uns dann durch die Wettiner- und Hauptstrasse nach dem Albertplatz, dem Endpunkt der Pferdestrassenbahn; wir lernen hierbei die Gasanstalt, die bedeutende Marmorwarenfabrik von Gustav Schulze, das Johanniter-Krankenhaus und das kgl. Amtsgericht kennen. Am Albertplatz sehen wir das schöne, im reinen Renaissancestil erbaute Rathaus, früher Schloss der Rittergutsherrschaft Riesas (1874 von der Stadt gekauft) und noch früher Nonnenkloster. Da selbst befindet sich auch das stattliche

Mit den Dampfschiffen kamen Besucher in Riesa an. Per Pferdebahn oder per Fuß gelangte man von hier in die Innenstadt.

Gebäude der höheren Mädchenschule. Der Albertplatz bildet das Zentrum der Stadt. Wir gehen an dem westlichen Giebel des Rathauses vorüber und gelangen an die nach dem Stadtpark führende, im Jahre 1879 aus Sandstein erbaute schöne Alberttreppe. Weiterhin kommen wir in den schönen, am Elbstrom gelegenen und von der Jahna durchflossenen Stadtpark mit uralten Bäumen und herrlichen Anlagen. Wiederum geniessen wir einen herrlichen Ausblick vom sogenannten Brandenburger Wege nach dem Schloss hinüber. Im Stadtpark befindet sich ein gutes Restaurant. Wir gelangen über die Jahnabrücke

nach der Schiffswerft und von hier über den städtischen zum staatlichen Elbquai mit seinem bewegten Leben. Wir gehen zurück und kommen auf die Wilhelmstrasse und über die Wettinerstrasse am Kaiser-Wilhelm-Platz vorbei zur Kastanienstrasse und an das Knaben-Schulgebäude. Hierauf schlagen wir entweder die Carola-, Pausitzer-, Schuloder Schloss-Strasse nutzend, die Richtung nach der Gartenund Friedrich-August-Strasse ein. An der letzteren liegt die neuerbaute Kaserne für das Feld-Artillerie-Regiment No. 32, an der ersten das Hochreservoir der Wasserleitung. Jenseits des Bahnhofs liegt das Hüttenwerk Lauchhammer, dessen Besichtigung gestattet ist. Auf dem Wege dahin wird auf Ersuchen die Gewichtekammer der Elbbrücke durch das Abteilungs-Ingenieur-Bureau gezeigt. Über den Lauchhammer hinaus gelangt man zum Verkehrs- und Winterelbhafen, woselbst besonders von Interesse sind die grossen Zollgebäude und die Petroleum-Tanks, grosse eisenere Bassins, in welche das offen in eisernen Schiffen von Amerika ankommende Petroleum mittels Dampfmaschinen gepumpt wird. Von den Tanks läuft dasselbe wiederum in kleinere, auf Eisenbahnwagen ruhende Caissons, um so ohne Fass dem kleinen Kaufmann zugeführt zu werden. Sehenswert ist noch der bedeutende Güter-Bahnhof (Vorrangierplatz für Dresden), der schön gelegene Gottesacker und das Schützenhaus.“

Das Johanniter-Krankenhaus befand sich in der Innenstadt in der Hauptstraße. Heute befinden sich in dem Gebäude Geschäfte.


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Im Jahre 2007 wurde die ehemalige Kaserne am Poppitzer Platz umfangreich saniert und modernisiert. Nach der Sanierung zog auch die Stadtbibliothek in das Gebäude, das bereits seit 1923 das Stadtmuseum mit der bedeutendsten Sammlung der Urgeschichte Sachsens beherbergt und indem sich auch eine Galerie befindet.

Lesen, wo einst Soldaten schliefen A

uch eine Bibliothek muss mit der Zeit gehen. Im kommenden Jahr wird Karin Proschwitz ihr 30. Jahr als Bibliothekarin in Riesa feiern. In dieser Zeit hat sie erlebt, wie sich das Leseverhalten verändern. „Wir müssen uns den sich wandelnden Lesegewohnheiten stellen und uns selbst verändern.“ Karin Proschwitz sagt dies mit einem gewinnenden Lächeln. Die Bedingungen für diesen Wandel sind schon beinahe fantastisch, seit die Stadtbibliothek in das Haus am Poppitzer Platz gezogen ist. Hohe, lichtdurchflutete Räume, moderne Haustechnik, das Zusammenwirken mit den anderen kulturellen Einrichtungen des Hauses, das neue Perspektiven eröffnete. 105 bis 140 Riesaer kommen täglich in die Stadtbibliothek. 77 000 Medien warten hier. Waren es bei der Gründung der Stadtbibliothek im Jahre 1881 wohl ausschließlich Bücher und gegebenenfalls die eine oder andere Tageszeitung, so ist es heute ein ganzes Medien-Konvolut aus Sach-, Fach- und belletristischen Büchern, aus CDs und DVDs der angesagten Genre, aus Brettspielen, Zeitschriften, Zeitungen und Magazinen. 12 000 CDs, CD-ROMs, DVDs, Hörbücher, Kassetten, Videos zählen die Neuen Medien. Nutzer der Bibliothek können sogar am Computer in lokalen Datennetzen recherchieren. Knapp 4 000 Riesaer tragen als ständige Leser ihrer Bibliothek einen Bibliotheksausweis in der Tasche. Sechs Euro kostet der Ausweis für ein Kulturerlebnis, das bis auf die Medien

„Eine Bibliothek muss sich auf veränderte Lesegewohnheiten einstellen können“, sagt Karin Proschwitz. Die Leiterin der Stadtbibliothek ist seit fast 30 Jahren in Riesa Bibliothekarin. Fotos: Doc Winkler zum Hören & Sehen - gratis ist. Auf 62 000 Besucher und 170 000 Ausleihen pro Jahr bringt es die Stadtbibliothek. Die Stadtbibliothek mit ihrer Kinderzweigbibliothek in der 2. Grundschule „Am Storchenbrunnen“, der kombinierten Stadtteilbibliothek Weida und mit ihrer Kinderund Jugendbibliothek im Haus am Poppitzer Platz, versteht sie sich als Begegnungsstätte für Literatur. Ausstellungen, Bibliothekseinführungen, Lesungen von Schriftstellern, Buchvorstellungen, Programmarbeit für Kinder, Projekttage für Kinder und Jugendliche, Lesenächte, Frauentreff, die Bücherfreunde Riesa e.V., die Literaturwerkstatt des Kulturraumes Meißen-Sächsische SchweizOsterzgebirge all das gehört zum Programm der Bibliothek. Aus der wird Literatur förmlich herausgetragen: Eine

Vorlesegruppe, zu der sich interessierte Riesaer in der Stadtbibliothek gefunden haben, zieht mit eigenen Lesekonzepten in Pflegeheime, Seniorenclubs und in Firmen, um literarische Nachmittage und Abende mit eigens entwickelten Programmen zu gestalten. Karin Proschwitz ist froh über so viel Engagement und dankbar. Und sie freut sich nicht weniger darüber, dass sich Mädchen und Jungen in der Kinder- und Jugendbibliothek regelmäßig treffen, um sich eigene Texte vorzulesen, diese zu besprechen und zu kleinen Spielstücken zu fügen. Mit der Zeit gehen müsse eine Bibliothek, hatte Karin Proschwitz eingangs unseres Gespräches so ganz locker gesagt. In Riesa ist die Stadtbibliothek manch anderer kommunalen Bibliothek da wohl schon ein Stückchen voraus.


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HAUS AM POPPITZER PLATZ

Zur Geschichte des Stadtmuseums

So sah das Haus am Poppitzer Platz nach seinem Bau als Foto: Stadtmuseum Riesa / Repro: Doc Winkler Kaserne 1892 aus.

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as Gebäude des heutigen Stadtmuseums wurde 1892 als dritter Kasernenbau in Riesa errichtet. Der Leipziger Baumeister Hermann Wenzel baute innerhalb eines Jahres in Riesa drei Mannschaftsgebäude und weitere Militärobjekte. Wenzel, der damals bei der Firma Förster und Klötzer beschäftigt war, musste den Bau vorfinanzieren, was sowohl während des Baus als auch danach zu diversen Streitigkeiten mit der Stadt und der Militärverwaltung um das Geld führte. Lediglich das Bauland war ihm kostenfrei seitens der Stadt überlassen worden, wofür er jedoch dem Militär uneingeschränktes Nutzungsrecht einzuräumen hatte. Erst nach der Fertigstellung der Gebäude gingen die Kasernen in das Eigentum der Stadt über und wurden von der Militärverwaltung angemietet. Für den Bau am Poppitzer Platz hatte Wenzel diverse Vorgaben zu befolgen: Die Front des Quartiers war parallel zur Poppitzer Straße und in 45 Meter Entfernung zu dieser zu errichten. Der Baukörper wurde mit einer Länge von 60 Metern und einer Tiefe von 24 Metern in den Flügeln vorgeschrieben. Weiterhin war das Gebäude „mit Parterre und zwei Stockwerken konzipiert“, in denen der Platz für die Aufnahme je einer Batterie. Rechtwinklig zum Mannschaftsgebäude wurden östlich und westlich zwei Stallgebäude aufgeführt. Die Fertigstellung war für den 1. Juli 1892 vereinbart worden. Auf der Wiesenfläche vor dem Hauptgebäude befand sich das Denkmal für die Opfer der Stadt Riesa im Krieg 1870/71. Den Gedenkstein umgaben Obelisken, die mit

eisernen Ketten miteinander verbunden waren. Diese wurde im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen und der Gedenkstein später entfernt. Der Bau reihte sich zum Ende des 19. Jahrhunderts in die Bemühungen der Stadt Riesa ein, das Militär in der Stadt zu halten. In Riesa waren der Regimentsstab und zwei Abteilungen des 3. Königlich Sächsischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 32 und die reitende Abteilung des 1. Feld-Artillerie-Regiments Nr. 12 „König Albert von Sachsen“ ansässig. Um 1890 gab es seitens des Militärs immer wieder Ambitionen, Abteilungen aus Riesa abzuziehen. Teilweise wurden derartige Gerüchte auch gestreut, um die Stadtverwaltung unter Druck zu setzen und die besten Konditionen für die Unterstützung ihrer Regimenter zu erlangen. In Riesa jedenfalls sollte auf Ersuchen des Ministeriums ein „Casernement für eine Abteilung Feldartillerie mittleren Etats“ errichtet werden, wobei dieses durchaus auch für die Unterbringung einer weiteren solchen Abteilung ausbaufähig sein sollte. Mit Aussicht darauf, dass eine weitere Abteilung der Feldartillerie in die Stadt kommen sollte, erklärte Riesa das Projekt zu einem städtischen Großvorhaben. Die Stadt Riesa sicherte dem Militär zudem zu, den Unterhalt der Kasernen jährlich aus der eigenen Tasche zu bezuschussen. Im Gegenzug sollten Riesaer Unternehmen von den zu erwarteten Militäraufträgen partizipieren. So sollte zum Beispiel die Wäsche der Soldaten in der Stadt gereinigt werden. Seit 1923 beherbergt der Kasernenbau das Riesaer Stadtmuseum.

Im Stadtmuseum wird Geschichte lebendig

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urück in die Steinzeit. Kurz vor den Sommerferien machte sich die 5a der Mittelschule „Am Merzdorfer Park“ auf die Reise in die Vergangenheit. Mitten in Riesa, im Stadtmuseum. Spielerisch erfuhren sie, wie der Steinzeitmensch darauf kam, das Tierfell zu gerben, damit es ihn warm hält. Sie sammelten Eicheln, Nüsse, Buchecker und Früchte des Waldes wie es ihre Vorfahren. Sie lernten, wie einst das Feuer aus Stein geschlagen wurde, sie formten aus Ton Gefäße nach überlieferter Weise. Knapp 15 000 Besucher kommen jährlich in das Museum. Bei aktuell 33 500 Einwohnern, die Riesa zählt, ist das fast jeder zweite Bewoh-

ner. Hier ist die Geschichte der Stadt nacherlebbar, hier befindet sich Sachsens bedeutendste Sammlung der Urgeschichte. Alfred Mirtschin, Lehrer und Heimatforscher, trug rund 10 000 Objekte zusammen und dokumentierte diese. „Wir vermitteln Geschichte und stellen sie nicht nur aus“, sagt Maritta Prätzel. Stadtgeschichte müsse erlebbar sein, so wie im „Kaffeeklatsch“ etwa und in Sonderausstellungen wie jüngst zum Shopping im 19. Jahrhundert. Und auch der agile Museumsverein, die Theatergruppe, Kulturnacht, Museumsball, Veranstaltungen, Feste und die Mondscheinführungen machen Riesaer Geschichte lebendig.

Maritta Prätzel und ihr Team vermitteln Ur-, Stadtund Industriegeschichte Foto: Doc Winkler lebendig.

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STAUNEN ÜBER DIE STADT

Da ist wirklich viel drin in Riesa Sechs Fragen an Conny Thieme, Leiterin RIESA INFORMATION

Ankünfte von Gästen, im letzten Jahr waren es gut 28 000. Nicht gezählt sind die Übernachtungen auf unserem kostenfreien Parkplatz für Camer kommt als Tourist nach pingmobile und die Übernachtungen der Radtouristen. Riesa? Einzel- und Gruppenreisende, Besucher der VeranstalDie Radtouristen und die Camtungen in der Erdgas-Arena, pingfreunde sind ein besonderes Radtouristen und natürlich Klientel? Ja, und ein dankbares. Für die Gäste der Riesaer selbst. Radtouristen haben wir speWie lange bleiben Touristen zielle Angebote. Unsere Klosterführung am Abend zum im Schnitt in der Stadt? Mittlerweile sind es 2,1 Tage Beispiel, weil wir wissen, dass im Durchschnitt, Tendenz die Radfreunde am Nachmitsteigend. Wir haben unsere tag ankommen, sich frisch neue Broschüre auch deshalb machen und dann noch etwas „3 Tage in Riesa“ genannt, mit erleben möchten. In der Regel Aufenthaltstipps für einen ist Riesa Station nach einer Tagesetappe, ideal um abzusteiKurztrip in unsere Stadt. gen und den Abend zu gestalWie entwickeln sich die Über- ten. Unsere Fahrrad-Garagen, in nachtungszahlen? In den letzten zehn Jahren denen die Räder samt Gepäckhaben wir steigende Über- taschen für einen Stadtbumnachtungszahlen. Leider kön- mel abgestellt werden können, nen wir nur die von den Her- sind sehr beliebt. Die Cambergen erfassen, die mehr als pingfreunde wissen unser kosneun Betten haben. Hier stieg tenfreies Standplatzangebot die Zahl der Übernachtungen zu schätzen. Und mit spezielvon 39 800 im Jahr 2001 auf len Coupons, die sie in ihren 56 400 im letzten Jahr. Zudem Routenplanern finden, holen zählten wir 2001 etwa 21 400 wir sie in die Innenstadt.

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Sehr gut angenommen werden von den Radwanderern die Fahrrad-Boxen der RIESA INFORMATION. Auch die E-Bikes werden gern genutzt, um die Stadt zu erkunden. Foto: Doc Winkler Warum kommen Touristen nach Riesa? Besuchermagnet ist natürlich das Nudelcenter mit den Einblicken in die Produktion. Wir flankieren dieses Angebot der Teigwaren GmbH mit eigenen Paketen für Bus- und

Wir haben uns ja eben RIESA INFORMATION genannt, weil wir Touristen wie Riesaer gleichermaßen ansprechen. Letztere nutzen unsere Offerten, für Familien- und KlasNutzen auch die Riesaer Ihr sentreffen und für geführte Touren durch die Stadt. Angebot? Gruppenreisende. Mit dem Ticketsystem bieten wir seit dem 1. September einen weiteren Service für Veranstaltungsbesucher.

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EIN SCHLARAFFENLAND FÜR NUDELFANS

Den Italienern eine Nudel voraus Für jeden Geschmack die passende Nudel

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on wegen Italien. Sachsen ist die Wiege aller Nudeln. Zumindest soll die älteste Nudel der Welt aus Sachsen kommen, gefunden in mehreren Brandgräbern in der Nähe von Niederkaina bei Bautzen, in die sie 1000 Jahre v. Chr. hineinkamen. Nudeln herzustellen hat in Sachsen Tradition. In zwei Jahren wird man in der Merzdorfer Straße das hundertjährige Jubiläum feiern. Doch eigentlich legte schon 1912 die Groß-Einkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine m.b.H. in Hamburg (GEG) den Grundstein für eine Nudelfabrik an der Döllnitz und damit für eine Traditionsmarke, die heute im Osten Deutschlands fast jeder kennt: Riesaer Teigwaren. Die Sachsen, Thüringer und Sachsen-Anhaltiner greifen Marktforschungen zufolge besonders gern zur Nudel aus Riesa, die Mecklenburger und Brandenburger folgen. „Wir haben für jeden Geschmack die passende Nudel.“ Laura Kny, Marketing-Managerin des Nudelcenters der Teigwaren Riesa GmbH, preist die

Vorteile der Riesaer Nudeln vollmundig: Beste Qualität, beste Rohstoffe, beste Verarbeitung. Wer sich durch die Produktion führen lässt, kann sich selbst davon überzeugen. Knapp acht Kilogramm Nudeln verzehrt jeder von uns jährlich. Gut, die Italiener verspeisen das Vier- bis Fünffache dessen. Täglich gehen zwischen 80 und 120 Tonnen Nudeln in Riesa vom Band. Das macht 35 000 Tonnen Nudeln im Jahr. Zwei Drittel davon sind eihaltige Nudeln, für die die Eier aus Bodenhaltung kommen. Etwa 12,4 Millionen Eier wandern jährlich in der Merzdorfer Straße in die Nudeln. Die Eier kommen ausschließlich aus der Region. Der Hartweizengrieß wird europaweit beschafft. Für Nudeln werden Hartweizengrieß und Wasser miteinander vermengt, durch eine Matrize gepresst, getrocknet und geschnitten. So ist es handwerkliche Tradition, die die Riesaer Teigwaren heute mit modernster Fertigungstechnik verbinden. Seit fast 20 Jahren hat sich Familie Freidler den Riesaer Nudeln verschrieben. Nachdem die Berliner Zentrale des Konsums 1992 die Produktion hier still

Staunen über die Herstellung der Riesaer Nudeln können Riesaer und ihre Gäste, wenn sie die Nudelfabrik bei laufender Produktion besichtigen. Dabei wird auch geklärt, wie Foto: Riesaer Teigwaren das Loch in die Nudel kommt. legte, übernahm 1993 die ALBGOLD Teigwaren GmbH (Trochtelfingen / Schwäbische Alb) die Teigwarenfabrik. Seitdem gehen Riesaer Nudeln mit einem stilisierten Riesen in die Welt und zeigen, dass sie eine starke regionale Marke sind. International punkten die Riesaer hingegen mit einer Besonderheit - und messen sich dabei sogar mit dem asiatischen Nudelmarkt. Mit WokNudeln, fachmännisch MieNudeln genannt, gewinnen

die Nudelmacher gerade die weiterverarbeitenden Gewerbe für sich. Bisher verwenden diese vor allem Mie-Nudeln asisatischer Hersteller. Doch diese sind frittiert und damit fettreich, entgegen aller Gesundheits- und Ernährungstrends. Die „Riesaer Asiaten“ hingegen sind nicht frittiert, damit besonders fettarm und zudem noch kochstabiler. All das, wonach der Markt verlangt und was den 150 Beschäftigten der Riesaer Teigwaren GmbH zukünftig einen

gedeihlichen Absatz verschaffen wird. Laura Kny nennt das Nudelcenter ein „Schlaraffenland für alle Nudelfans“. Das Herzstück ist natürlich die Werksbesichtigung bei laufender Produktion. Busse steuern das Nudelcenter an, auch von westwärts der Elbe. Es wird probiert, im Restaurant „Makkaroni“ gegessen und vor der Abreise im Nudelkontor eingekauft. Erlebnis-Tourismus, der Riesa einiges bringt. Seit 2003 arbeiten die Riesaer Nudelmacher und die Touristiker der Stadt deshalb eng zusammen. „Wir sind ein Besuchermagnet“, blickt Laura Kny auf das eigene Haus und lobt zugleich die sehr gute Zusammenarbeit mit der RIESA INFORMATION. Ab diesem Jahr tritt man gemeinsam mit weiteren Partnern aus Riesa auf TourismusMessen auf, so in Leipzig, Dresden, Chemnitz. Unter dem Slogan „Riesa entdecken“ will man gemeinsam in Zeitschriften und Magazinen werben. Wie aber kommt nun das Loch in die Nudel? Laura Kny will das partout nicht verraten. Dazu müsse man schon selbst in das Nudelcenter kommen.

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RIESAER KNEIPEN HABEN GESCHICHTE(N)

Als der Metzger noch das Bier ausschenkte Jürgen Hennig zeichnet die Geschichte(n) der Kneipen Riesas nach

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r. Jürgen Hennig zieht einen Stapel Karteikarten aus seinem Stoffbeutel. Seit über 20 Jahren trägt er Daten zu Gaststätten, Restaurants, Kneipen und Cafés zusammen, die es in Riesa einmal gab. Die Namen der Erbauer, der wechselnden Besitzer, die eigentlichen Berufe der »Restaurateure«, und so manche Anekdote finden sich in den

Aufzeichnungen, Fotos dazu. 68 historische Kneipen zählt der Hobbyhistoriker in seinen Aufzeichnungen. Diese erzählen vom „Goldenen Engel“ am Poppitzer Platz, wo einst wie gleichsam in der Gaststätte „Stadt Freiberg“ und der Restauration „Zur Germania“ Totenschmaus gehalten wurde. Der Friedhof war nah. In AltRiesa lockte „Stadt Meißen“ ab 1883 zur Einkehr. Nach ihrer Besitzerin Anna Blume wurde die Gaststätte auch mal „Café Blümchen“ genannt „Café Petroleum“, weil Funzeln auf

Es hat schon bessere Zeiten gesehen, das „Rudolfs Restaurant“. 1854 baute der Mehlhändler Ernst Hennig das Gebäude, das ab 1879 als Gaststätte diente. Der spätere Besitzer Georg Rudolf baute immer weiter an, meist ohne Genehmigung. Nach und nach entstanden Kegelbahn, Gartensaal, Terrassencafé und ein weißes Türmchen, das zu dem Beinamen „Weißes Schloss“ führte. Konzerte fanden hier statt, Theateraufführungen, Familien und Vereinsfeiern. Foto: Stadtmuseum Riesa / Reproduktion Doc Winkler

Farbenfroh präsentieren sich heute die Hofgebäude des einstigen „Stadt Meißen“. Dr. Jürgen Hennig berichtet, dass in den hinteren Gebäuden eine der Riesaer Kasernen untergebracht war. Hier hatte der Gutsbesitzer Carl August Schulze um 1875 eine Unteroffiziersstube mit Schlafsälen und Pferdeställen einrichten lassen. Von der Einkehr der Soldaten hat wohl auch der „Gasthof Zum Anker“ gelebt, gegenüber von „Stadt Meißen“. Foto: Doc Winkler

dem Tisch leuchteten. Gleich gegenüber gab’s den Gasthof „Zum Anker“, wo von 1868 bis 1960 Bier ausgeschenkt wurde bevor der Konsum einzog. Das Hengstdepot Moritzburg hatte von 1913 bis 1980 seine Deckstation am „Anker“ gleich nebendran. Es waren vor allem Handwerker wie Fleischer, Kürschner oder Tischler, die in Riesa Schankwirtschaften betrieben. Restaurateure nannten sie sich zu ihrem Beruf dazu. Die Schankstuben versprachen ein gutes zusätzliches Einkommen. Riesas Bevölkerung wuchs im 19. Jahrhundert, es gab gut Arbeit, Bahn, Schiff-

fahrt und Straße brachten Leute in die Stadt, die mit fünf Kasernen die drittgrößte Garnisonsstadt Sachsens war. Wir gehen die Wege der Kneipen in der Meißner Straße beginnend in Richtung Innenstadt nach: Gaststätte „Stern“, „Erdschänke“ (Gaststätte „Zur Erholung“), „Karpfenschänke“ und „Café Metz“ in Alt-Riesa, vorbei an „Rudolfs Restaurant“, dem „Weißen Schloss“ oder despektierlich „Böhmischer Puff“ genannt. Dessen beste Zeiten sind längst vorbei. 1854 baute der Mehlhändler Ernst Hennig das Gebäude, das ab 1879 als Gaststätte diente. „Nein, mit dem Mehl-

händler sei er nicht verwandt“, räumt Dr. Hennig auf Nachfrage ein und plaudert, dass der spätere Besitzer Georg Rudolf ein Schlitzohr gewesen sei. Denn der baute an den Gebäuden immer wieder ohne Genehmigung an. So entstanden die Kegelbahn, der Gartensaal, das Terrassencafé und ein weißes Türmchen, das zu dem Beinamen »Weißes Schloss« führte. Konzerte fanden hier statt, Theateraufführungen, Familien- und Vereinsfeiern. „Ja, und irgendwie muss es hier wohl etwas frivol zugegangen sein“, spielt der Kneipenhistoriker auf den anrüchigen Beinamen an.

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EIN GASTRONOMISCHER STADTRUNDGANG Wie an einer Perlenkette reihten sich einst die Gaststätten in den Straßenzügen, die im 19. Jahrhundert gen Bahnhof wuchsen. „Darm-Stadt an der Elbe“ eben, umschreibt Jürgen Hennig dies bildhaft, während wir an der ehemaligen Gaststätte „Zur Burg“ (Ecke Großenhainer / „An der Klosterkirche“) defilieren, wo sich auch mal Ratsstuben und Schulräume befanden. Vorbei geht es an der KaffeeRösterei von Paul Starke, dessen Klosterlikör heute wohl eine berühmte Marke wäre, hätte Starke dessen Rezept nicht mit ins Grab genommen. Wir bleiben in der Hauptstraße vor der Commerzbank-Filiale stehen, wo der „Kronprinz“ residierte, das zweitälteste Gasthaus Riesas nach dem „Stern“.

In der Hauptstraße 36 kehrte man in „Stadt Leipzig“ ein, links war die Schankstube, rechts das Fleischergeschäft. Die „Elbterrassen“ sind heute DM-Drogerie, im „Eiscafé Florenz“ war einst die Schankstube „Hennig“, auch „Querschänke“ genannt (1875 bis 1942). Der „Sachsenhof“ hieß „Wettiner Hof“, gebaut vom Maurer C.G. Hartel mit Geld aus einem Lotteriegewinn. Die heutige „Thalia“-Buchhandlung war einst das „Hotel Münch“ mit Offiziercasino im ersten Stock. Am Puschkinplatz wurde 1892 der Kaiserhof als Hotel eröffnet, bevor schon bald in den Tunneln Geld statt Bier gelagert wurde. Jürgen Hennig zeigt über den Puschkinplatz, der früher Kai-

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ser-Wilhelm-Platz hieß und um den herum so manche Lokalität lockte. Augenzwinkernd berichtet er von Mutter und Tochter, die als Wirtinnen ihre Kundschaft altersgerecht teilten. Er ordnet Schankstuben Gebäuden zu, die heute ganz anderes beherbergen. Er plaudert über das „Café Röckschen hoch“, über das Gastspiel von Rudi Schuricke und seine „Capri-Fischer“ 1947 in Riesa, über fensterlnde Passanten und einen Schutzmann, die das Liebesspiel einer Kellnerin und eines Gastes in den „Elbterassen“ beobachteten. „Irgendwann wird man alles nachlesen können“, verrät der Hobbyhistoriker. Er würde gern die Geschichte(n) der Riesaer Kneipen in einem Buch niederschreiben.

Das ursprüngliche „Stadt Metz“ lässt sich heute nur noch an einem Gebäuderiss an dem Hausgiebel (rechts im Bild) erkennen. Die Gaststätte wurde „Dreckiger Ärmel“ genannt, weil der Wirt die Tische mit seinem Ellenbogen säuberte, bevor die nächsten Gäste Platz nahmen. Fotos: Doc Winkler

Restaurants, Gaststätten, Cafés um 1890

Hinter dieser Fassade in der heutigen Friedrich-Engels-Straße verbirgt sich das ehemalige „Hotel Rädisch“. Es war unter dem Namen „Hotel Höpfner“ 1892 mit einem Regiments-Casino eröffnet worden. Konzerte, Bälle und Theateraufführungen. Das Haus beherbergte einst den größten Saal in Riesa. Heute ist an dessen Stelle ein großer Innenhof hinter dem Gebäude. In dem Saal sang Rudi Schuricke im Mai 1947 seine berühmten „Capri-Fischer“.

Gasthöfe: Bahnhofshotel; Deutsches Haus, Bahnhofstraße 31; Sächsischer Hof, Bahnhofstraße 29; Kaiser Wilhelm, Kaiser-WilhelmPlatz; Münch, Wettinerstrasse 31/33; Wettiner Hof, Wettinerstrasse 3; Kronprinz, Hauptstraße 33; Stern, Altmarkt 2; Stadt Dresden, Pausitzerstrasse 7; Gute Quelle, Gartenstrasse 65.

Restaurationen: Ausser den Gasthöfen, welche sämtlich Restaurationsbetriebe haben, sind zu erwähnen: Zur Elbterrasse, Hauptstrasse 72; Lademann, Elbstrasse 3; Ratskeller, Albertplatz (mit Park-Restaurant, sehr empfehlenswert, ff. Pilsner und Tuchersches Bier); Café Wolf, Pausitzerstrasse 11; Café Apitzsch, Wettinerstrasse 35

Nudeln aus Riesa Fast 100 Jahre Traditionsgeschichte kann die Teigwaren Riesa GmbH bis zum heutigen Tag vorweisen. Bereits im November 1914 lief die erste Nudel vom Laufband. Einst wurden in Handarbeit jährlich rund 700 Tonnen Nudeln produziert. Damals noch unter der KonsumTeigwaren Fabrik Riesa bekannt, hat sich die heutige Teigwaren Riesa GmbH durch schrittweise Modernisierung zum unangefochtenen Marktführer der neuen Bundesländer entwickelt. Mit viel Engagement der Mitarbeiter, kontinuierlichen Betriebserweiterungen und

Innovationskraft wird diese ständig ausgebaut. Derzeit stellen am Standort Riesa 150 Mitarbeiter mit modernster Technik ca. 25.000 Tonnen Nudeln pro Jahr her. Seit dem Jahr 2003 können sich interessierte Verbraucher im Nudelcenter Riesa während einer Führung durch die Gläserne Produktion über die Qualität der Nudelprodukte und deren Herstellung informieren. Mehr Informationen zur Teigwaren Riesa GmbH und zum Nudelcenter Riesa auf www.teigwaren-riesa.de.


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ür Frank Schaefer gibt es kaum ein Material, das so vielfältig eingesetzt werden kann wie Stahl. 2 500 dieser Eisen-Kohlenstoff-Basislegierung gibt es. Durch Materialzusätze können deren Eigenschaften noch weiter spezifiziert werden. Frank Schaefer leitet seit 2007 Feralpi Stahl in Riesa. Bewehrungsstähle unterschiedlichster Stärke und Eigenschaften werden hier gefertigt. Der Bewehrungsmarkt ist der bedeutendste in Europa, in Menge wie in Vielfalt. Feralpi hat sich in Riesa auf diese Stähle konzentriert, zum Teil maßgeschneidert für Ingenieur- und Industriebauten. 1992 hat sich Feralpi entschieden, in Riesa zu investieren. Die gut ausgebildeten Stahlwerker waren ausschlaggeben für Feralpi, hier zu investieren. Sie kannten sich mit dem Stahlkochen und dem Walzen von Stahl aus und die Riesaer waren mit der Stahlproduktion damals faktisch seit gut 150 Jahren verbunden. Über 200 Millionen Euro hat Feralpi in den letzten zwei Jahrzehnten investiert. 2008 wurde am Standort die Hälfte des Umsatzes der weltweit tätigen Feralpi-Gruppe erarbeitet. In den Hallen, in denen einst das alte Stahlwerk Zuhause war, traten Elektrolichtbogenöfen an die Stelle der alten Siemens-Martin-Öfen. Die Elektrostähle werden heute in

Maßgeschneiderte Bewehrungen liefert Feralpi seinen Kunden auf die Baustelle. Bei einem Produkt, das ingenieurtechnisch genormt ist, muss Feralpi vor allem mit einem Service rund um das eigentliche Produkt punkten. Riesa im Ministahlwerk ausschließlich aus Schrott hergestellt. Im neuen Berliner Flughafen ist Riesaer Stahl zu finden, in der Brücke, die seit wenigen Monaten bei Cossebaude über die Elbe führt, in der Waldschlösschenbrücke, aber auch Supermarktketten werden mit Feralpi-Stahl bewehrt, große Montage- und Industriehallen, ICE fahren auf „Festen Fahrbahnen“ aus Riesaer Stahl. Die Riesaer liefern ihre Listen-Betonstahlmatten positionsgenau gekennzeichnet und etikettiert auf die Baustellen. Um auch künftig die Nase im Wettbewerb um die Kunden vorn zu haben, wird Feralpi die Verfahrenstechnik am Standort weiterentwickeln.

Steigende Energiekosten und knapper werdende Ressourcen zwingen dazu, die Verbräuche von Strom und Erdgas an den Öfen weiter zu reduzieren. Die Prozesse im Schmelz- und Gießereibetrieb und im Walzwerk sollen technologisch besser vernetzt werden. Feralpi hat sich dazu in das Umwelt-Innovationsprogramm beim Bundesumweltministerium eingebracht. Zum Jahreswechsel 2012/2013 soll begonnen werden, Dampf aus der Abwärme der Arbeitsprozesse im Stahlwerk zu gewinnen. „Die Rückgewinnung von Wärme aus den eigenen Abgasen ist die Zukunft, bei der wir auch in der Branche vorneweg marschieren werden.“, sagt Frank Schaefer.

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Den Bewehrungsmarkt für sich erschlossen hat Feralpi Stahl und sich dabei vor allem auf maßgeschneiderte Bewehrungen für Ingenieur- und Industriebauten konzentriert. Bewehrungsstähle werden in unterschiedlichen Formen geliefert, so auch als Ring wie auf dem Bild Fotos: Feralpi zu sehen ist.


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PERSPEKTIVEN FÜR RIESA

Neue Impulse für den Wirtschaftsstandort R

Teigwaren Riesa, das CargillÖlwerk, BuS Elektronik, das Reifenwerk sorgen deutschlandweit wie international für ein positives Image und eröffnen uns Perspektiven.

iesa bildet heute den größten wirtschaftlichen Kern im Landkreis Meißen. Wie dieser nach der politischen Wende maßgeblich geprägt und kontinuierlich entwickelt wurde, darüber sprachen wir mit Marcus Gierth, Leiter des Hauptamtes der Stadtverwaltung Riesa. Herr Gierth, aller wirtschaftlicher Neuanfang war vor über 20 Jahren auch in Riesa schwer. Wie war damals die Situation? Als ab 1990 auch in Riesa der Start in die Marktwirtschaft erfolgte, beherrschten schwarze Fahnen den größten Betrieb, das Stahl- und Walzwerk Riesa. Bis dahin hatte es rund 10.000 Beschäftigte und war einer der führenden Stahlerzeuger der DDR. Unter den neuen Bedingungen besaß das technologisch veraltete Stahlwerk jedoch keine Chance zu überleben. Ähnlich sah es bei den anderen Industriebetrieben der Stadt aus. Wer dem monostrukturierten Stahlstandort Riesa eine Zukunft vorhersagte, galt als hoffnungsloser Optimist. Wie gelang es dennoch, Optimismus zu behalten und neu zu beginnen? Das ist ein Verdienst der „Menschen der ersten Stunde“, die gemeinsam mit Politik, Treuhand und verschiedenen Behörden dem Wirtschaftsstandort neues Leben einhauchten. Die größten Herausforderungen stellten sich im rund 70 Hektar großen

Industrie um 1890

BuS Elektronik gehört in Riesa zu den modernen und zukunftsweisenden Industriezweigen, Foto: BuS Elektronik die sich hier angesiedelt haben. 900 Menschen arbeiten hier. Stahlwerksgelände. Praktisch mussten aber für alle Riesaer Industriebetriebe neue Investoren gefunden werden. Fast allen Betrieben ist dies gelungen. Heute punktet Riesa als starker Wirtschaftsstandort. Und das mit traditionellen und neuen Industriebereichen. Prägend ist bis heute die metallverarbeitende Wirtschaft, die eine tragende Säule der Stadt und der Region ist. Mit der Elektronikbranche, der Lebensmittelindustrie, der Automobilzulieferindustrie, der Chemie, Logistik und einem starken handwerklichen Mit-

telstand besitzen wir mehrere tragfähige wirtschaftliche Standbeine, aus denen wir unsere Wirtschaftskraft schöpfen und mit denen die Riesaer ihr Geld verdienen. Was soll in den nächsten Jahren erreicht werden? Wir wollen die Entwicklung absichern und ihr neue Impulse geben. Eine funktionierende Infrastruktur ist dafür die Voraussetzung. Die trimodale Gestaltung des Binnenhafens und der Bau des neuen Containerterminals sind gute Grundlagen. Der Bau der B 169 bis zur Autobahnzufahrt

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Um 1890 stehen in Riesa Handel und Industrie in hoher Blüte. Die Haupt-Industriezweige sind zu diesem Zeitpunkt: 2 grosse Dampfsägewerke, welche ihr Holz in ungeheuren Mengen durch die Flösserei der Elbe beziehen, eine Parkett- und Fussbodenfabrik, eine bedeutende Wagenfabrik, eine der bedeutendsten Kunstmühlen (täglich bis 2000 Centner), eine Ölfabrik, das Eisenhüttenwerk Lauchhammer (Stahlwerk und Fabrik geschweisster Röhren), 2 Stuhl- und Sophafabriken, 2 Marmorwarenfabriken, eine Leimfabrik, eine sehr bedeutende LumpenSortier- und Export-Anstalt, eine Küchengerätefabrik, eine Seifenfabrik, Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen und eine sehr bedeutende Schiffswert. Hervorzuheben ist noch die erhebliche Sandstein-Industrie und die ganz bedeutenden Speditionsgeschäfte, welche den Umschlag der Güter vom Schiff zur Bahn vermitteln. Die Haupthandelsartikel sind: Holz, Schiefer, Kohlen, Düngemittel, Getreide, Roheisen, Petroleum, Marmorwaren und Grabsteine. Quelle: Woerl’s Reisehandbuch. Führer durch Riesa i. S. und Umgebung. Würzburg/Wien. 1892.

Seife im Wandel der Zeit ...


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Wohnen bis ins hohe Alter steht im Fokus der Wohnungsunternehmen

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er wirtschaftliche Umbruch in den 1990er Jahren und der demografische Wandel forderte die großen Wohnungsunternehmen in Riesa in den letzten zwei Jahrzehnten heraus. Sie stellten sich erfolgreich den Anforderungen. Die Wohnungsgesellschaft Riesa feiert in diesen Tagen ihren 20. Geburtstag. Mietinteressenten und Wohnungssuchenden in Riesa macht sie deshalb eine besondere Offerte. Mitte September können sich diese einen monatlichen Mietnachlass von 20 Euro und bis zu maximal vier Jahren sichern. „Am 18. September 1992 wurde der damalige Volkseigene Betrieb Gebäudewirtschaft in das Handelsregister eingetragen und in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt“, begründet Susan Eisenreich das Jubiläumsangebot. „Wer am 18. Und 19. September in unsere WohnGalerie kommt, erhält einen Vorteilscoupon. Mit diesem in der Tasche kann man sich eine Wohnung suchen und den Nachlass sichern, wenn man bis zum 29. März 2013 einen Mietvertrag schließt.“ In den letzten zwei Jahrzehnten hat die WGR schrittweise ihren Wohnungsbestand saniert und die Wohnqualität für ihre Mieter qualitativ verbessert. Wohnumfelder wurden kinderfreundlich gestaltet, Wohnungen mit Einbauküchen ausgestattet, moderne Multimediaangebote in die Vermietungspakete integriert. Heute bestimmen Alter, Familienstand und Einkommen die Ansprüche der Mieter. Der aktuelle Trend: 2- bis 3-ZimmerWohnungen mit Balkon in den unteren Etagen. Ausstattungsmerkmale wie Aufzüge, altenund behindertengerechter sowie Wohnraum, der den Bedingungen von ALG II entspricht, sind gefragt und wohnbegleitende Dienstleistungen. Die WGR bietet diese zusammen mit dem Pflegeund Betreuungszentrum Riesa gGmbH, den Johannitern und mit der RDL Riesa GmbH an. In der Stadtentwicklung kümmert sich die WGR um die Umgestaltung von Arealen, wie zum Beispiel in der Bahnhofstraße, ebenso um die denkmalgerechte Sanierung von Gründerzeitbauten im Zentrum der Stadt, und ver-

Die Umgestaltung des Areals in der Bahnhofstraße gehört zu den Stadtentwicklungsprojekten, für die die WohnungsgeFotos: Doc Winkler sellschaft Riesa verantwortlich zeigt. antwortet Großprojekte wie eingebaut. den Bau des RohrforschungsAllein in der Breitscheidstrazentrums. ße investiert die Wohnungsgenossenschaft 3,3 Millionen Mieter bleiben bis Euro dafür. „Wir möchten, ins hohe Alter dass unsere Mieter auch bis ins hohe Alter bei uns wohDie Wohnungsgenossenschaft nen“, begründet Kerstin Kluge, Riesa eG gibt es schon über Vorstandsvorsitzende der Rie110 Jahre in Riesa. 4 036 Mit- saer Wohnungsgenossenglieder zählt sie aktuell. 3 950 schaft, warum inzwischen Wohnungen in Riesa, Gröba, Konzepte zum betreuten WohMerzdorf, Strehla und Wül- nen ein zentraler Punkt in den knitz befinden sich in ihrem Zukunftsplänen der GenosBestand. 477 Wohnungen senschaft ist. 61 Jahre ist der wurden in den letzten zehn Mieter der Genossenschaft im Jahren in der Genossenschaft Durchschnitt alt. zurückgebaut. In diesem Jahr Die Alleestraße 77 bis 85 in kommen nochmals 58 Woh- Gröba wird gerade zu einem nungen hinzu. Zugleich ent- Komplex mit Begegnungsstätstehen moderne, komfortable te für Senioren umgebaut. und altengerechte Wohnun- Freizeitmöglichkeiten wird es gen. Umbauten in der Allee- hier geben, Treffpunkte zum straße 77 bis 85, in der Berliner Austausch und Gespräch, seund in der Breitscheidstraße niorengerechte Dienstleistunstehen beispielhaft dafür. Es gen in den unteren Etagen anwerden Zuschnitte geändert, geboten werden können. Auch die Wohnungen barrierefrei an eine Demenz-WG mit Taumgebaut, Bäder mit Fenster, gespflege ist gedacht und an Wanne und Dusche eingebaut, Wohneinheiten, die altengeBalkone angebracht, Aufzüge recht ausgestattet sind.

So soll die R.-Breitscheid-Straße 5 bis 17 nach der umfangreichen Sanierung durch die Wohnungsgenossenschaft Riesa aussehen. Wohnen bis ins hohe Alter soll in den Genossenschaftswohnungen möglich sein.


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ENERGIE FÜR RIESA

SWR stellen sich der Zukunft Stadtwerke sind heute mehr als nur ein Stromlieferant

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n den Jahren 1897 und 1898 ging den Riesaern das (elektrische) Licht an. Denn in diesem Jahr wurde der erste Strom an die Haushalte der Stadt geliefert. Vorausgegangen war dem ein Jahr zuvor der Bau des Elektrizitätswerkes, nachdem sich schon um 1890 mit dem Bau einer neuen Kanalisation und der Wasserleitung die Lebensbedingungen für die Einwohner der Stadt wesentlich verbessert hatten. Heute ist Riesa „VOLLer Energie“. So jedenfalls verspricht es die aktuelle Imagekampagne der Stadtwerke. 95 Mitarbeiter sorgen bei dem Energiedienstleister dafür, dass über 34 000 Menschen zuverlässig jene Energie bekommen, die sie benötigen. Aber auch für infrastrukturelle Aufgaben der Stadt, so für das Hallenschwimmbad, für die Elbfähre Riesa-Promnitz und für den Verkehrslandeplatz Riesa-Göhlitz fühlen sich die Stadtwerker verantwortlich. Energie bereitzustellen, das ist für die Stadtwerke Riesa eine facettenreiche Aufgabe. Neben der zuverlässigen Versor-

gung mit Strom, Erdgas und Fernwärme geht es zunehmend auch darum, Energie umweltbewusst bereitzustellen. So werden die SWR ab dem Jahr 2013 bei der Wärmeund Stromproduktion 45 Prozent weniger Kohlendioxid als 1990 ausstoßen. Damit wird das Unternehmen das 2020Ziel der Bundesregierung (40 Prozent) nicht nur sieben Jahre früher verwirklichen, sondern sogar übererfüllen. Möglich machen dies mehrere Großprojekte: zum einen der Ausbau der Kraft-WärmeKopplung im Jahr 2009, des Weiteren die Errichtung der CO2-neutralen Biomasseheizwerkes an der Studienakademie und zum anderen die Kooperation mit Feralpi. Letztere wurde im März beschlossen. Feralpi wird die Abwärme aus ihrer Stahlproduktion zur Dampferzeugung und Verstromung nutzen. Hauptabnehmer des Dampfes sind die Stadtwerke Riesa, die diesen für ihre bestehende Dampflieferung ans Reifenwerk der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH einsetzen. Die Kooperation bewirkt auf SWR-Seite eine CO2-Einsparung von 15 000 Tonnen pro Jahr. Auch Erneuerbare Energien

sind für die Stadtwerke Riesa eine Zukunftsaufgabe, die in der Gegenwart bereits in Angriff genommen wurde. Zum Beispiel wurde das bestehende Heizwerk am Standort der BA Riesa um eine klimaschonende Holzpelletanlage erweitert. Diese Form der Wärmegewinnung sorgt für eine vollständig ausgeglichene CO2-Bilanz: Es wird dieselbe Menge CO2 erzeugt, die vorher per Fotosynthese gebunden wurde. Und damit die Riesaer auch bei den großen Wohnungsunternehmen der Stadt - Wohnungsgesellschaft Riesa mbH (WGR) und der Wohnungsgenossenschaft Riesa eG (WG-Riesa) - kostengünstig wohnen, hat sich die SWR als preisgünstigster Energieanbieter erst jüngst durchgesetzt. Für die WGR stellten die Stadtwerke im letzten Jahr zudem ein acht Kilometer langes Glasfasernetz bereit, damit diese Mieteransprüche realisieren konnte, die heute das Leben bestimmen. Und wenn künftig in Riesa Elektromobile unterwegs sind, dann können sie an Ladestationen „tanken“, die die SWR bereitstellt. Riesa ist eben 120 Jahre nachdem erstmals Strom durch die heimische Steckdose floss tatsächlich voller (SWR) Energie.

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RIESA – DAMA LS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

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SZ-RIESA-KALENDER 2013

Sichten auf Riesa zum Nachblättern

Dr. Uwe Winkler

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ch habe Riesa entdeckt. Auf Spurensuche für eine Kalenderproduktion schickte mich die Sächsische Zeitung in diesem Sommer durch Riesa. Historische Ansichten aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert sollten im Heute wiederentdeckt und fotografisch für einen Riesa-Kalender 2013 der Edition Sächsische Zeitung nachgebildet werden. Zugegeben, bis zu diesem Zeitpunkt kannte ich Riesa eben nur wie einer, der in Mitteldeutschland aufgewachsen ist: Die Riesaer Nudel war mir natürlich ein Begriff, dass hier Stahl über eine lange Zeit produziert wurde ebenso. Na ja, und schließlich war auch ich vor gut zehn Jahren enttäuscht, als die Riesaer Olympia-Idee für Leipzig und Sachsen scheiterte. Die Stadt selbst aber kannte ich aus eigenem Erleben bis dahin nicht. In den letzten Wochen hat sich das grundlegend geändert. Viele Gespräche mit Riesaern, mit

Unternehmern, mit Mitarbeitern des Stadtmuseums, der Stadtbibliothek, der RIESA INFORMATION, im Pfarramt der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde und mit Passanten auf meinen Streifzügen durch Riesa haben mir die Stadt nahe gebracht. Mit Dr. Jürgen Hennig vom Museumsverein Riesa e.V. spazierte ich durch die Stadt und ließ mir zeigen, wo einst die Riesaer einkehrten und es sich gut gehen ließen. Nur wenig konnte ich zwar von den Geschichten im Kalender und in dieser Beilage wiedergeben. Aber mein Wegbegleiter hat mir Riesa richtig ans Herz gelegt. Das tat übrigens auch Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer. Sie führte mich durch Rathaus und Kloster und ließ mich spüren, wie sehr sie mit dieser Stadt und deren Wohl verwurzelt ist. So wurde für mich die Spurensuche nach dem möglichst historisch getreuen Standort der alten Aufnahmen, die Erkundung der besten Lichtverhältnisse, um die heutigen Motive ins Format zu bringen, und die Arbeit an den Reproduktionen der historischen Aufnahmen zu einer intensiven Begegnung mit der Elbestadt. Vieles von dem, was mir begegnet ist, ist in dieser Beilage der Sächsischen Zeitung nachzulesen. Einiges von den gehörten Geschichten und Episoden habe ich mit in die Begleittexte zu den Fotos im Kalender „Riesa - damals & heute 2013“ übernommen. Nicht immer war es bei den Kalenderbildern möglich, den wirklich hundertprozentigen

Standpunkt und Blickwinkel für die den historischen Vorlagen nachempfundenen Jetztzeit-Fotografien zu finden. Zudem können es auch nur Annäherungen sein, da sich die Stadt in dem über einem Jahrhundert verändert hat. Es wurde neu gebaut, Bäume und Sträucher versperren heute Sichten, Häuser wurden ersatzlos abgerissen und Straßen in ihrem Lauf geändert. Dennoch ist es erstaunlich, wie viele Parallelen zwischen damals und heute in den Straßenachsen und in den Gebäuden zu erkennen sind. Die offene Gestaltung des Altmarktes zum Beispiel, der immer noch der einstigen ähnelt, wenn auch der „Stern“ sich heute architektonisch ganz anders in den Platz einfügt. Der Straßenzug der heutigen Friedrich-Engels-Straße wurde einst dominiert vom Wasserturm. Doch auch heute hat die Straßenansicht ihren Reiz. Am Elbkai findet sich heute längst keine Werft mehr. Aber das historische Foto macht die Bedeutung der Elbe für die Stadt in der industriellen Entwicklung markant sichtbar. Am Bahnhof ist die alte Aufnahme des Bahnhofsgebäudes so wie einst nicht mehr möglich. Jedoch zeigt die Verbindung des traditionsreichen Gebäudes und des einfahrenden ICE, das die Bahnstrecke bis in unsere Tage ein wichtiger infrastruktureller Knotenpunkt für die Stadt ist. Ich möchte Sie einladen, in dem wenige Tage nach dieser SZ-Beilage erscheinenden Kalender auf Ihre persönliche

Der Kalender ist ab 17. September im Treffpunkt der Sächsischen Zeitung, bei der RIESA INFORMATION und im StadtmuFotos: Doc Winkler seum Riesa erhältlich. Spurensuche zu gehen. Entdecken Sie Riesa damals und heute. Vielleicht können wir Sie damit sogar ein wenig anregen, mit den Stadtführern der RIESA INFORMATION oder allein in Familie auf Tour durch Ihre Stadt zu gehen, beim „Kaffeeklatsch“ und bei den Ausstellungen im Stadtmuseum hineinzuschauen und sich in Erinnerung zu rufen, welche traditionsreichen

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Bauwerke in Riesa zu bestaunen sind. Der vom Architekten Jürgen Kröger entworfene Sakralbau der Trinitatiskirche zum Beispiel ähnelt im Äußeren der 1945 in Dresden zerstörten Jakobikirche, die Kröger zwischen 1897 und 1901 schuf. Es gibt eben viele Sichten auf Riesa. Im Kalender „Riesa – damals & heute“ für das Jahr 2013 können Sie einige nachblättern. edition Sächsische Zeitung

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KULTUR UND BILDUNG

Bildung eröffnet Chancen für die Riesaer Jugend Bildung hat eine hohe Priorität für die Stadt

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n Riesa existieren neben städtischen Schulen auch alternative Angebote. Von den Grund- über die Mittelschulen bis zu den Gymnasien, aber auch zu beiden Förderschulen sieht sich die Stadt in der Verantwortung für ein breites Bildungsangebot. „Bildung hat bei uns eine hohe Priorität“, zeigt sich Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer sichtlich stolz, dass heute „jede Art von Bildung und Schulweg in Riesa möglich ist“. Dazu gehören auch das Berufsschulzentrum und die Berufsakademie. Letztere hat einen Ausbaustand für 400 Studenten. Gut 600 Studenten lernen jedoch heute hier. Die duale Ausbildung soll nun erweitert werden. Dazu kommt das spezielle Angebot der Management Akademie Riesa (MARie). „Wir haben inzwischen auch die Firmen am Standort, die den Jugendlichen eine berufliche Zukunft geben“, so die Oberbürger-

meisterin. Dass es gelungen ist, das Rohrforschungszentrum nach Riesa zu holen, ist wohl der größte Coup der letzten Jahre. Immerhin waren für das modernste Forschungszentrum seiner Art in der Welt auch Düsseldorf und Paris im Gespräch. Riesa habe es vor allem deswegen bekommen, so Gerti Töpfer, weil „in unserer Stadt Menschen mit hohem ingenieurtechnischen Wissen im Bereich Stahl und Metall leben und wir über eine jahrhundertelange Tradition in der Stahlerzeugung und -verarbeitung verfügen.“ Die enge Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, der Staatlichen Studienakademie Riesa und das Engagement des Vereins zur Förderung der Umform- und Produktionstechnik e.V. (VFUP) auf diesen Gebieten war ein weiteres Unterpfand, weswegen sich die Investorengruppe der Vallourec & Mannesmann Deutschland GmbH für den Standort entschieden haben. Heute kom-

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ie Industrieentwicklung Riesas hat nicht nur historische Wurzeln, sie ist ebenso für das Leben in der Stadt eine wichtige Basis. Vieles, was die Stadt an freiwilligen Leistungen für die Riesaer erbringt, ist nur möglich, weil es durch die Wirtschaft erarbeitet wird. Während andernorts über die Schließung von Bibliotheken und Museen nachgedacht wird, haben in Riesa das Stadtmuseum und die Stadtbibliothek in der umfangreich sanierten einstigen Artillerie-Kaserne am Poppitzer Platz ein modernes Domizil gefunden. Mit der Neuen Elbland-Philharmonie und dem Bläserensemble hat Riesa renommierte Klangkörper. Sie geben nicht nur Konzerte vor heimischem Publikum. Beide Orchester tragen den Namen Riesa auch in die Welt hinaus. Die Philharmonie konzertiert in berühmten europäischen Häusern, das Bläserensemble reiste erst jüngst nach Chile. In Israel gastierte das Ensemble

bereits acht Mal. Vielfältig ist das Angebot an Kultur in der Stadt - von der Sommerakademie bis zum Kulturwerk, das in der Stadthalle „Stern“ sein Domizil gefunden hat. Im Kloster haben nach dessen umfangreicher Sanierung Kultur, Kunst und Konzerte Einzug gehalten. Der Tierpark hat viele Freunde gefunden. In über 60 Sportvereinen können Riesaer in nahezu allen Sportarten trainieren. Sportkindergärten gehören zu einem System, mit dem in Riesa heute Kinder-, Jugend- und Leistungssport gezielt gefördert wird. So wird in speziellen Sportklassen in Grund- und Mittelschulen sowie Gymnasien ein vertiefter Sportunterricht angeboten, Kinder mit dem Sportbus zu Leistungsklassen und Trainingsplätzen gebracht. Jeder Verein, der den Nachwuchs fördert, wird von der Stadt unterstützt. Im Riesaer Rathaus freut man sich, dass mit der neuen Ballsportgemeinschaft Stahl Riesa nun die große Fußballtradition wieder aufleben wird. In der Fußball-Akademie für den Nachwuchs werden nicht nur frühzeitig Talente gesichtet,

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Das neue Rohrforschungszentrum. Foto:Arno Burgi/dpa men Ingenieure und Experten aus der ganzen Welt nach Riesa, um sich mit neuen, am Rohrforschungszentrum entwickelten Strategien und Technologien vertraut zu machen und es werden von hier aus weltweite Kontakte in die Stahlproduktion geknüpft. „Das Rohrforschungszentrum wird auch künftig die Aufmerksamkeit von Ingenieuren auf sich ziehen“, so die Oberbürgermeisterin: Denn schon gibt es Gedanken, das Zentrum weiter zu profilieren.

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In der Erdgas-Arena finden jährlich zahlreiche Veranstaltungen statt. Foto: Schröter sondern der Riesaer Fußball besinnt sich wieder auf seine eigenen Wurzeln. Zu einem Herzstück des Kulturangebots ist die Erdgas-Arena geworden. Zunächst zogen hier internationale Sportveranstaltungen das Interesse auf sich, wurde mit Glanzpunkten auf die Stadt aufmerksam gemacht. Das soll auch künftig wieder so sein: Tanzweltmeisterschaften, Show-Dance und das traditionelle Hallen-Fußball-Turnier sind einige der Höhepunkte, die neben zahlreichen Konzerten die Zuschauer in die Arena ziehen sollen. Schon jetzt ist der Veranstaltungskalender für 2013 mit Events aus Musik, Show und Sport gut gefüllt.

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RIESAER BÜRGERFEST 2012

Ein buntes Straßenfest für die Familie del Garda p 17 Uhr „Mister Bouldegom“ Nicolas Thirriard aus Villerupt p 18 Uhr Jazzquartet „RN4 Jazz“ aus Villerupt

Mercedes Widmann-Bühne Rathausplatz Sonnabend, 15. September p 10 Uhr Auftritt der Partnerstadt Suzhou p 11 Uhr AEROBIC TEAM des ESV Lok Riesa e. V.„Wir sind die Lokomotive für Riesa“ p 11.30 Uhr Kampfkunst - Wushu Riesa e.V. p 12 Uhr Akkordeonorchester „C’est la vie“ p 13 Uhr Sandy City „ArtsGuild“ p 14 Uhr Sandy City West Symphony „Kinder Frolics“ p 15 Uhr Nachgefragt zum Bürgerfest. Akteure im Gespräch mit Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer und Vertretern des Riesaer Appells, der Stadtwerke Riesa GmbH und von den Vereinen Riesa und die Welt e.V. und Boulevard der Weltmusik e.V. p 15.15 Uhr „Herbstkonzert“ des Konzertchor Riesa e.V. p 16.15 Uhr Kinderrevue Graffiti aus Glogau

Am Sonnabend mit dabei: das Bläserensemble Riesa e.V. Foto: Bläserensemble Riesa e.V. p 17.30 Uhr Bläserensemble Riesa und das Rotherham Music Service Wind Ensemble „Eine musikalische Reise rund um die Welt“ Sonntag, 16. September p 11 bis 14 Uhr Brunch des Boulevard der Weltmusik e.V. p 14 Uhr Sportakrobatik SC Riesa e.V. p 14.15 Uhr Showauftritt - Riesaer Cheerleaderverein e.V. p 14.45 Uhr Chinesische Kampfkunst - Chinese Martial Arts

Mit atemberaubenden Einlagen präsentiert sich der Kampfkunst-Wushu Riesa e.V. Foto: Kampfkunst-Wushu Riesa e.V,

Riesa e. V. p 15.15 Uhr Sandy City West Symphony „Kinder Frolic“ p 16.15 Uhr Showtänze Tanzstudio Live e.V. p 17 Uhr Big Band der Musikschule des Landkreises Meißen

Heilig-Bau-Bühne Technikum Sonnabend, 15. September p 10 Uhr DRK Kindertagesstätte Am Technikum „Die Kinder im Technikum sind froh, wie Mops im Paletot“ p 10.30 Uhr ASB-Kindertagesstätte Kunterbunter Schmetterling „wir machen mit - wir bleiben fit“ p 11 Uhr ASB Hort 1. Grundschule „Unser Hortalltag ist so bunt wie die Welt“ p 11.30 Uhr Percussion-Ensemble der Musikschule des Landkreises Meißen p 11.50 Uhr Sportprogramm SC Riesa e. V. (Kunstturnen, Rhythmische Sportgymnastik) p 13 Uhr „Tired Joe“ - Schülerband des Städtischen Gymnasiums p 14.15 Uhr „Herbstlieder“ Singgemeinschaft Riesa e. V. p 15 Uhr „Herrn Grüns seltsame Abenteuer“ Musiktheater für Leute ab 4 Jahre von und mit Stellmäcke p 16.15 Uhr „Duo Jazz“ aus Lonato

Sonntag, 16. September p 11 Uhr „Duo Jazz“ aus Lonato del Garda p 12 Uhr „Mister Bouldegom“ Nicolas Thirriard aus Villerupt p 13 Uhr Jazzquartet „RN4 Jazz“ aus Villerupt p 14 Uhr „Blumenstrauß unterhaltsamer Melodien“ - Kammermusikensemble „Rondo Piccolo“ p 15.15 Uhr Posaunenchor der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Riesa p 15.40 Uhr Kantorei der Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Riesa p 16.15 Uhr Sandy City „Arts Guild“

Stadtwerke-Bühne Niederlagstraße Sonnabend, 15. September p 10 Uhr „Ironspoon“

p 11.45 Uhr Tänze der Seniorengruppe der Diakonie RiesaGroßenhain p 12.15 Uhr Auftritt der Partnerstadt Suzhou p 13.15 Uhr Rotherham Music Service Wind Ensemble p 14.15 Uhr Gesangsstudenten aus der Partnerstadt Glogau p 15 Uhr Goldvogel aus Mannheim p 16 Uhr „Rieplay“ p 17.30 Uhr „Die husBands“

Sparkassen-Bühne Mannheimer Platz Sonnabend, 15. September p 11 Uhr Tanzgruppe und Cheerleader der Förderschule „Lichtblick“ p 12.30 Uhr 8 Sense p 13.30 Uhr Good News p 15 Uhr Revolting Rival p 16.30 Uhr Station17 p 18 Uhr Nobodys Fear p 19 Uhr Swinging Klezmer p 20 Uhr Jesus Volt p 21.30 Uhr Joker Face p 23.30 Uhr Crushing Caspars

Der Riesaer Cheerleaderverein e.V.

Foto: Schröter


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