WALLIS. Das Magazin. – Winter 2016

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AUSGABE 4

11. NOVEMBER 2016

WA L L I S INS HERZ GEMEISSELT

Géraldine Fasnacht – die Vogelfrau Zwei Chinesen am Berg Der KochtüBler aus Binn Die schönsten Terrassen Didier Défago zeigt sein Morgins Winter-Specials


Schneller ins Wallis

Tickets online gĂźnstiger kaufen bls.ch/autoverlad


Titel Géraldine Fasnacht in Verbier fotografiert von David Carlier

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Mit Geschichten, die direkt ins Herz gehen, wie die des Waisenjungen im Trickfilm «Mein Leben als Zucchini» des Walliser Regisseurs Claude Barras. Bewegt durch Leiden­ schaft und Hingabe, die zu aussergewöhnlichen Leistungen am Berg führen und der Antrieb der Freeriderin und «Vogel­ frau» Géraldine Fasnacht sind. Sie liebt und lebt ihr Leben in vollen Zügen. Ebenso Florent Troillet, Hochgebirgsspezialist und Streckenrekordhalter der Patrouille des Glaciers. Das Wallis bewegt durch Innovation sowie altüberlieferte Tradi­ tionen. Einzigartige Naturprodukte wie der Raclette du Valais AOP oder Walliser Eau de vie aus Williamsbirnen AOP. Wal­ liser Produkte, die wiederum unsere Spitzenköche zu kreativen Gaumenfreuden inspirieren, wie es Mario Inderschmitten, der junge 14­GaultMillau­Punkte­Koch, zeigt. Lassen Sie sich von den Geschichten in diesem Magazin berühren und verführen, das Wallis besser kennenzulernen. Der Winter bei uns wird Ihnen gefallen! Unsere Bergterrassen liegen über der Nebel­ decke. Der Schnee ist in diesen Höhenlagen garantiert, und die Sonne scheint grosszügiger als anderswo. Entschleunigen Sie an der frischen Bergluft, und erfreuen Sie sich an dem viel­ fältigen Wintersportangebot in den kleinen, familiären Desti­ nationen oder den grossen, internationalen wie den Portes du Soleil. Wir freuen uns auf Sie!

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Das Wallis bewegt!

Damian Constantin, Direktor Valais/Wallis Promotion impre ssum «Wallis» erscheint als Beilage der Schweizer Illustrierten am 11. November 2016 Redaktion | «Wallis», Schweizer Illustrierte, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich, Tel. 044 259 63 63, info@schweizerillustrierte.ch Leitung Wallis/Leiter Zeitschriften | Urs Heller Chefredaktor | Stefan Regez Redaktionsleitung | Monique Ryser Bildchefin | Nicole Spiess Textchef | Jan Morgenthaler Layout/Produktion | Simona Guarino Mitarbeiter dieser Ausgabe | Anita Lehmeier

Fotografen | Sedrik Nemeth, David Carlier, Robert Bolognesi, Olivier Maire, Isabelle Favre Bildredaktion | Fabienne Hubler, Sonia Favre Designkonzept | Beling Thoenen Design Korrektorat | Barbara Siegrist Bildbearbeitung | Ringier Redaktions-Services Leiter Content- & Marketing-Partnerschaften | Thomas Passen Marketing | Verena Baumann, Patricia Heller Vermarktung | Admeira AG Chief Sales Officer | Arne Bergmann Managing Director Publishing |

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Beniamino Esposito Head of Marketing Publishing | Thomas Kords Head of Sales Publikums- und Programmpresse | Claudia Dippel Sales Service Anzeigen | +41 58 909 99 62, salesservices@admeira.ch Anzeigenpreise und AGB | www.admeira.ch Verlag | Ringier Axel Springer Schweiz AG, 8005 Zürich Produktionsleiter | Michael Passen Druck | Swissprinters AG, 4800 Zofingen


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Bilder wie ScherenschniMe. Die Bilder von Robert Bolognesi, dem Walliser Schneeforscher.

Weine, die das Wallis symbolisieren: die ValaisMundi-Kollektion von Provins.

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Er kocht mit XXL-PinzeMe und wagt ungewöhnliche Kompositionen: Mario InderschmiMen.

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Rekordhalter Florent Troillet trainierte zwei Chinesen für die Patrouille des Glaciers.

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56 STERNE

PORTFOLIO

FOOD

Im Wappen des Wallis sind 13 Sterne – sie stehen hier für 13 aussergewöhnliche Menschen, Orte und Produkte.

Der Schneeforscher Robert Bolognesi beobachtet, analysiert und fotografiert den Schnee.

Walliser Williamine darf nur mit reifen und besten Williamsbirnen des Wallis hergestellt werden.

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GÉRALDINE FAS N AC HT

ELECTUS-WEIN

CLAUDE BARRAS

Die «Vogelfrau» bewältigt auf ihrem Snowboard jeden Hang und springt schon mal im Wingsuit vom Gipfel.

Valais Mundi heisst die Edition der exklusivsten Weine von Provins. Sie symbolisieren das Wallis.

«Mein Leben als Zucchini» heisst der Trickfilm von Claude Barras. Er geht miWen ins Herz.

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BERGTERRAS SEN

MARIO INDERSCHMIT TEN

PATROUILLE DE S GLACIERS

Sonne, Alpenpanorama, ein Walliser Teller und ein Schluck Wein: Tipps für schöne Sonnenterrassen.

Der junge Koch des «Albrun» in Binn verrät das Rezept für «Bleu du Valais Crème Brulée»

Wie zwei chinesische Sportler mit der Hilfe von Florent Troillet die Patrouille des Glaciers bewältigten.

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04 Inhalt

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Géraldine Fasnacht fliegt mit dem Wingsuit und gleitet auf dem Board durch den Tiefschnee.

Fotos Robert Bolognesi, Olivier Maire, Sedrik Nemeth (2), David Carlier (2)

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Zurücklehnen und geniessen. Ausflugstipps zu Bergterrassen.

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DIDIER DÉFAGO

FAMILIEN-ANGEBOTE

WINTER-SPECIALS

Der Skistar aus Morgins zeigt sein Dorf. Und schwärmt vom Skigebiet Portes du Soleil.

Das Wallis ist wie gemacht für Familien. Hier werden Kinder als Gäste ernst genommen.

Winterzauber, Freiheitsgefühle und Familienspass: exklusive Angebote für einen erlebnisreichen Winter.

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SKIFABRIK

WA MA DIAGNOSTIC S

AGENDA

Jeder Ski ist handgemacht, aus besten Materialien. Wie in Brig Carvingski entstehen.

Das brasilianische Diagnostik-Unternehmen lässt in Monthey forschen.

Vom klassischen Konzert über Pistenpop bis zu Kuhkämpfen und Weltklasse-Ausstellungen.

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BELALP

RACLET TE

Wie der Walliser Fussballtrainer Martin Schmidt seine deutsche FussballmannschaS überraschte.

Der Walliser RacleRe-AOP-Käse muss strenge Kriterien erfüllen. Und ist zu 100 Prozent natürlich. 5


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Fast so gewaltig wie in Natur Naters | Die Region rund um das UnescoWelterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch ist voll spannender Geheimnisse und einzigartiger Naturschätze. Dies thematisiert das neu eröffnete World Nature Forum in Naters. Es wird auch auf Gefahren hingewiesen und wie wir die Alpen schützen können. Der Wandel des Klimas bringt nicht abschätzbare Verände-

rungen, Herausforderungen und Fragestellungen mit sich. Wie werden in Zukunft die Wiesen und Weiden bewässert, wenn die Gletscher verschwunden sind? Wie sollen Bräuche, Dialekte und das gesamte Kulturgut erhalten werden? Wie soll sich der Tourismus ausrichten? Hier will das World Nature Forum Hilfestellung geben. Zudem entsteht in Na6

ters ein weltweit einmaliges Besucher-, Studien- und Kongresszentrum rund um das Unesco-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch. Mit spektakulären Panoramafilmen, interaktiven Erlebnisstationen, Infografiken und Artefakten wird der Forschergeist der Besucherinnen und Besucher geweckt. www.jungfraualetsch.ch

Fotos Patrik Ngu, Getty Images, HO (2)

Im World Nature Forum in Naters wird neben dem Besucherzentrum auch ein Unesco-Lehrstuhl aufgebaut.


Wintergolf – das gibts in Crans-Montana im Februar.

Golfen auf dem Schnee Crans-Montana | Vom 2. bis am 5. Februar 2017 findet in Crans-Montana der erste Winter Golf Cup statt. Es ist nur folgerichtig, dass Crans-Montana seinen bekannten und durch die einmalige Aussicht geadelten Golfplatz auch den Wintergästen zugänglich macht. Mit über 100 Jahren Erfahrung im Golfsport wird der beliebte Ferienort nun auch zum ersten in der Westschweiz, der dieses Vergnügen ermöglicht. Crans-Montana wird sich in den Winter Golf Cup einreihen, der über Megève und Val d’Isère im Wallis Halt macht. Auf dem von Jack Niklaus gestalteten Neunlochplatz werden sich Golfer aller Niveaustufen mit dem Schnee, den anderen und sich selber messen können. Während der fünf Tage können sich die Gäste nicht nur auf dem Golfplatz tummeln, sondern an Spezialabenden auch lukullischen Genüssen frönen, findet doch gleichzeitig der Salon Vins et Terroirs statt. Und wer den Golfschläger mal zur Seite legen will, kann sich im Skigebiet von Crans-Montana vergnügen. Interessierte Golfer melden sich unter: event@crans-montana.ch

Leuk | Der Name tönt russisch, und das Produkt hat eine lange russische Tradition. Doch wieso in die Ferne schweifen, wenn es Kaviar aus Leuk gibt? Hier produziert die Firma Kasperskian die gefragte Delikatesse. Und sie hat ein spezielles Plus: Die Fischrogen werden vom lebenden Stör abgezogen – gutes Gewissen beim Genuss inklusive. Zu den Investoren von Kasperskian gehört auch Nestlé-Chef Peter Brabeck. In einer 6000 Quadratmeter grossen Halle werden die russischen und sibirischen Störe in Wasserbecken gehegt und gepflegt. www.kasperskian.com

Der Kaviar aus Leuk mit dem russisch anmutenden Namen.

Der Kaviar wird von lebenden Fischen «gemolken» 7

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Kaviar aus dem Wallis

Gleiten auf dem See Champex | Am Fuss des MontBlanc-Massivs liegt der lauschige See von Champex. Auf 1500 Metern gelegen ist er meist bereits von Mitte Dezember bis Ende April zugefroren und wird als natürliche Eisbahn freigegeben. Das Gebiet wird auch «Klein Kanada der Schweiz» genannt und ist ein Paradies für Kinder und alle Schlittschuhfreunde. Je nach Wetter ist die Eisbahn täglich geöffnet, sie ist gratis. Die Fläche ist 1,2 Quadratkilometer gross und erlaubt so richtige Spazierfahrten und auch mal einem Eisschnellläufer gleich auszuziehen. Schlittschuhe können in den umliegenden Sportgeschäften gemietet werden, und zum Aufwärmen gehts in die Cafés und Restaurants des schmucken und gemütlichen Dörfchens. Wer ein Wochenende bleiben will, hat Skipisten, Langlaufloipen und Schneeschuhtrails zur Auswahl. Und was die Kleinen besonders freuen dürfte: Man kann Spaziergänge mit Bernhardinern buchen. Die Hunde ziehen einen Schlitten, auf dem Kinder bis zehn Jahre Platz nehmen können. www.champex.ch


Förderpreis an junge Fotografin

Andrea Ebener verwandelt sich in Kunstwesen. Und steht sich selbst Modell.

Sion | Die 29-jährige Andrea Ebener wird mit dem Kulturförderpreis des Kantons Wallis geehrt. Sie ist vor allem mit ihren Selbstporträts bekannt geworden. «Ich bin ein sehr schüchterner Mensch. Zu Beginn meiner Karriere fand ich es sehr schwierig, Models zu erklären, was ich von ihnen wollte. Deshalb begann ich, mich selber zu fotografieren.» Dabei ver8

wandelt sie sich in Kunstwesen, bemalt sich, schmückt sich mit Fellen, Federn und Schädeln oder verwendet religiöse Symbole, um eigentümliche Kontraste zu erzeugen. Es gehe ihr dabei um das Verdichten von Stimmungen und Gefühlen, sagt Ebener, die auch mit der alten Edeldrucktechnik Cyanotypie arbeitet. cargocollective.com/ebener

Fotos Dave Brüllmann, Getty Images / iStockphoto, HO (3)

Zermatt | Einmal beim Chefkoch und seiner Brigade essen – und erst noch jeden Gang in einer anderen Küche! Das macht «Kitchen around», die Gastro-Tour in Zermatt, möglich. In ausgewählten Zermatter Locations dinieren die maximal vier Gäste immer dort, wo es dampft und brutzelt. Serviert wird ein Viergangmenü in vier Spitzenrestaurants. Natürlich gibt es zu jedem Gang das passende Glas Wein – zu Fuss und per Elektrotaxi geht die Vierergruppe von Location zu Location. Wer sich anmeldet, weiss nur, wo der Tisch für den ersten Gang gedeckt ist, die weiteren Stationen werden im Lauf des Abends bekannt gegeben. Im Preis für das Viergangmenü inbegriffen sind vier Gläser Walliser Wein, Kaffee, Digestif, eine Taxifahrt und ein Überraschungsgeschenk. Sogar Allergiker können sich anmelden, sie müssen einfach zum Voraus bekannt geben, welche Unverträglichkeit sie haben. «Kitchen around» findet vom 1. bis am 23. Dezember 2016 statt und kostet CHF 189.– pro Person. www.zermatt.ch (Kitchen around)

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Chef’s Table für Gourmets


Rette sich, wer kann

Die neuen Gondeln zur Bärenpiste haben zehn Plätze.

Schneller auf die Bärenpiste Veysonnaz | Wo sich einst Bären in dichtem Wald tummelten, flitzen heute Skifahrer über weite Schneeflächen. Die Bärenpiste (Piste de l’Ours) in Veysonnaz wurde von Experten als eine der schönsten Skipisten der Welt eingestuft. Zahlreiche Weltcup-Rennen sind dort bereits ausgetragen worden, und sie bietet Schneesicherheit und verläuft praktisch durchwegs in der Fallrichtung. Ab Weihnachten ist man nun noch schneller am Start: Die neue 10er-Gondelbahn führt Schneesportlerinnen und Schneesportler von Veysonnaz aus in weniger als acht Minuten an den Start der spektakulären Piste de l’Ours. Die Beförderungskapazität beträgt mit 41 Gondeln neu 1550 Personen pro Stunde. Die NV Remontées mécaniques SA (eine Fusion von Télénendaz und Téléveysonnaz ) haben 14 Millionen Franken in die neue Bahn investiert. Das Skigebiet 4 Vallées, zu dem Veysonnaz gehört, erhält zudem acht neue Pistenkilometer dank einem neuen Verteilnetz für die künstliche Beschneiung. www.veysonnaz.ch

Sion | Normalerweise will sich ja niemand freiwillig einsperren lassen – ausser es handelt sich um das neue Trendspiel «Escape the Room». Nun hat auch Sion seinen «Teufels-Caveau», einen ehemaligen Weinkeller. Bis zu acht Spielerinnen und Spieler können sich dort einschliessen lassen und haben eine Stunde Zeit, alle Rätsel zu lösen und sich damit den Weg in die Freiheit zu verschaffen. Das Spiel dreht sich um die Legende des Heiligen Theodul, des ersten Bischof von Sion, der den Wein ins Wallis brachte und den Teufel im Keller einschloss. www.escapeworld.ch (Sion)

Das Lösen der Rätsel ist der Schlüssel für die Freiheit.

Bischof Theodul sperrte den Teufel in den Keller 9

Das Onya-Hotel in Bellwald will zu den führenden Boutique-Hotels gehören.

Verliebt in Bellwald Bellwald | Roger und Bernadette Geissberger haben vor 20 Jahren Bellwald entdeckt und lieben gelernt. Nun eröffnen sie am 17. Dezember 2016 das neue «The Onya Hotel****(S) – Resort & Spa» in Bellwald. Mit nur 18 Zimmern hat es das Ziel, zu den führenden Boutique-Hotels in den Schweizer Alpen zu gehören. Auf über 300 Quadratmetern befindet sich ein Wellnessbereich, der auch den Gästen des Schwesterhotels Alte Gasse offen steht. Roger Geissberger war 2014 Schweizer Touristiker des Jahres und ist Partner und CEO von Knecht Reisen, der Nummer vier im Schweizer Reisemarkt. Er und seine Frau gründeten 2012 die RBG Hotels & Resort AG, um das Hotel zur alten Gasse***(S) in Bellwald zu kaufen und zu renovieren. Der Bündner Roland Deriaz und seine Partnerin Lydia Stang übernehmen die Geschäftsführung der beiden Hotels, und Köchin Lydia Stang freut sich, die 15 GM-Punkte-Küche der «Alten Gasse» übernehmen zu dürfen. www.onya.ch


Paradies für Gourmets Wallis | Das Wallis zählt 72 GaultMillauSpitzenrestaurants mit total 996 Punkten (12 Punkte und mehr). Das sind sechs Restaurants und insgesamt 60 GaultMillau-Punkte mehr als im Vorjahr! Schweizweit zu den Besten der Besten gehören nach wie vor Didier de Courten vom Hotel Terminus in Sierre mit 19 Punkten und Markus Neff vom Fletschhorn in Saas-Fee mit 18 Punkten. Die GaultMillau-Aufsteiger 2017 sind mit 17 Punkten: Le Mont Blanc, CransMontana, und After Seven, Zermatt. Mit 14 Punkten: Balmhorn, Leukerbad; Héliantis, Massongex; The Capra – La Locanda by Oliver Glowig, Saas-Fee; Café du Marché, Sitten; Chez Heini, Zermatt; Chez Vrony, Zermatt; China Garden, Zermatt. Mit 13 Punkten: Baschi, Geschinen. Als Neueinsteiger glänzen mit 15 Punkten: Hubertus, Obergesteln; Nouvo Bourg, Saillon. Mit 14 Punkten: Albrun, Binn; La Malvoisie, Leukerbad; Moosalp, Törbel. Mit 13 Punkten: Le Soleil de Dugny, Dugny/Leytron; Mühle, Geschinen. Mit 12 Punkten: Le Communal, Val-d’Illiez; Grotto de la Fontaine, Sitten. Der Guide Michelin Schweiz 2017 hat Ivo Adam, Restaurant After Seven in Zermatt, neu zwei Sterne verliehen.

Kräutertees aus dem Wallis bringen die Sommersonne in die Tassen.

Biologische Kräutertees in sechs Sorten 10

Neues Hotel für Bains de Saillon Saillon | 140 Meter lang, 78 Zimmer und sechs Restaurants: Das ist das neue Viersternehotel Bains de Saillon. Nach dreijähriger Bauzeit und einer Investition von 40 Millionen Franken hat der Thermalbadeort Saillon ein neues Wahrzeichen bekommen. Der Komplex gehört der Hotelgruppe Boas, die seit der Übernahme der Bäder 2008 die Zahl der Eintritte von jährlich 330 00 auf 500 00 gesteigert hat. Das Bad umfasst ein 25-Meter-Becken, drei Thermalbäder mit Wassertemperaturen zwischen 32 und 43 Grad, einen Thermenfluss, ein Sauna- und Hamam-Dorf, einen CarpeDiem- und Spa-Bereich sowie Planschbecken und Wasserrutschen für Kinder. Die Boas Swiss Hotels entstanden aus dem Betrieb von Alters- und Pflegeheimen und zählen mit zehn Hotels heute zu den grösseren Hotelbetreibern der Schweiz. Im Wallis gehören der Hotelgruppe neben den Bains de Saillon das Viersternehotel 4 Vallées und Spa in Nendaz und das Hotel de la Poste in Sierre. www.bainsdesaillon.ch

Fotos Getty Images, Sedrik Nemeth, HO (2)

Der GaultMillau 2017.

Martigny | Was gibt es Besseres als einen heissen Tee in der warmen Stube, wenns draussen stürmt und schneit? Die Kräutertees Grand-St-Bernard aus biologischem Walliser Anbau sind dann genau das Richtige. Die sechs Sorten Minze, Verbena, Thymian, Salbei, Kamille und Melisse helfen gegen allerlei Zipperlein. Hergestellt werden die Kräutertees von der Rostal Herbes Aromatiques Grand-St-Bernard SA. Neben den Kräutertees gibt es auch Gewürzmischungen mit biologischen Walliser Kräutern. www.rostal.ch

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Eine Tasse Tee hilft immer


Hier kaufen Skilehrer

Diese Skijacken sieht man überall. Pierre-Paul Genevard kleidet Skischulen in der ganzen Schweiz ein.

Torgon | Pierre-Paul Genevard, Skilehrer aus Torgon, hat vor über 30 Jahren eine Marktlücke entdeckt: Skischulen müssen sich regelmässig neu einkleiden und brauchen auch sonst immer wieder neues Material, um den Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden. Also begann er, Skijacken und -hosen zu designen, genau nach den Bedürfnissen

von ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen. Rot müssen sie sein, mit einem weissen Streifen, und Taschen müssen sie haben, in der neusten Kollektion 20 an der Zahl. Dank der Zusammenarbeit mit dem Verband der Schweizer Skischulen beliefert er so seitdem an die 200 Skischulen in der ganzen Schweiz. Eine Kollektion ist immer für zwei Jahre 11

erhältlich, denn nicht alle Skischulen ändern das Tenue jedes Jahr. Zudem lässt Genevard Stangen, Medaillen, aufblasbare Elemente, Fahnen und auch das Maskottchen der Schweizer Skischulen, Snowli, herstellen. So wurde Torgon zum Mekka der Skischulen. Und Genevard hat nun immer auch im Sommer zu tun. boutique.goldtest.com


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Géraldine Fasnacht auf einer ihrer Freeride-Abfahrten an den Hängen des Mont Gelé im Skigebiet von Verbier.

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«ICH LIEBE MEIN LEBEN»

Kein Hang zu steil, kein Gipfel zu hoch. Géraldine Fasnacht schnallt sich Ski oder Snowboard, Wingsuit oder Fallschirm an und schwebt verschneite Hänge hinunter. «Ich lebe meinen Traum.» Text: Monique

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Fotos: David

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«Ich kam mir vor wie Alice im Wunderland»

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1 An den Hängen des Mont Fort ist Géraldine Fasnacht fast täglich, kaum ist der erste Schnee da. «Bevor die Bahnen öffnen, steige ich mit den Fellen auf.» 2 Géraldine: «Das Wichtigste und Schwierigste ist die Visualisierung der Strecke, immer und immer wieder.» 3 Das Couloir Marinelli am Monte Rosa.

harismatisch ist sie, offen und herzlich. Wenn sie spricht, spürt man, was sie fühlt und denkt. Da ist mal Freude, Energie, aber dann auch Traurigkeit und Reflexion. Géraldine Fasnacht wird auch als «Vogelfrau» bezeichnet, weil das Bild mit ihr im Wingsuit, wie sie sich von der Spitze des Maberhorns in die Tiefe fallen lässt, um die Welt ging. Sie ist eine Vogelfrau, weil sie fliegen kann. Aber auch, weil sie aus ihrem Innersten heraus frei ist – frei, das zu tun, was sie am liebsten tut. Mit allen Konsequenzen. Fliegen hat sie schon als Kind fasziniert. Deshalb ging sie nach der Schule zur Swiss am Flughafen Genf. Aber auch der Schnee übte seit jüngster Jugend eine Anziehungskrae auf sie aus: «Ich bin in Poliez-le-Grand aufgewachsen, aber war jeweils ab dem ersten Schnee in jeder freien Minute mit meinen Eltern in Verbier.» Snowboard ist sie schon damals gefahren, wann immer und so verrückt es ging, aber nie habe sie auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass Schneesport mehr als ein Hobby sein könnte. Géraldine arbeitete zu 100 Prozent am Flughafen Genf und ging einfach wann immer möglich auf die Pisten. Sie war ein Fan – ein Fan der Extremsnowboarder, die sich einmal im Jahr am Xtreme Verbier messen. «Das waren meine Idole. Ich bewunderte alle und habe den einen grossen Traum: Einmal im Leben wollte ich daran teilnehmen und inmiben all dieser Stars die Bec des Rosses hinunterfahren.» In der Szene schien die mutige und talentierte junge Frau beobachtet zu werden, denn sie wurde 2002 eingeladen, am Xtreme von Verbier teilzunehmen. 15

«Ich war völlig aus dem Häuschen, und plötzlich war mir klar: Wenn du schon diese Chance bekommst, musst du dich auch richtig vorbereiten. Ich überlegte lange, diskutierte mit meinen Eltern und entschied mich schliesslich, den Job für ein Jahr an den Nagel zu hängen, nach Verbier zu ziehen und zu trainieren.» Ihre Muber habe ihr Mut gemacht, habe gesagt: «Pass auf, dass du später nicht einer verpassten Chance nachtrauerst. Einen Job findest du immer wieder.» Géraldine Fasnacht war damals 21, und es begann ein neues Leben: Morgens war sie auf den Pisten, nachmibags arbeitete sie in einem Reisebüro, abends in einem Restaurant. So konnte sie knapp genügend Geld für die Miete, fürs Essen und den Sport au]ringen. Als der grosse Moment kam, reihte sie sich für eine Woche in die Freeride-Szene ein, konnte mit den andern trainieren, war Teil von ihnen. «Es kam mir vor, als wäre ich Alice im Wunderland. Ich habe erreicht, was ich wollte, und war überglücklich», erinnert sie sich. Am Tag des Rennens sei sie die fast vertikale Wand völlig unbeschwert runtergefahren. «Ich war ja die Jüngste von allen, die meisten waren um die 30 und ich das Kücken. Nichts habe ich erwartet, gar nichts, mein Ziel war nur dabei zu sein.» Doch das Kücken überraschte alle, belegte den ersten Rang und konnte für den Final antreten. Und da wartet gleich der zweite Höhepunkt: «Wir Rider steigen immer zu Fuss auf, für den Final wurden wir aber mit dem Helikopter nach oben geflogen – auch das war für mich ein unglaubliches Erlebnis.» Der Rest ist dann Geschichte: Géraldine gewann auch den Final und ging als jüngste Siegerin des


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Xtreme Verbier in die Annalen ein. Da war für sie klar: Jetzt mache ich Freeride und Snowboard zu meinem Leben. Sie nimmt an der Freeride World Tour teil, heimst Preise und Spitzenplätze ein, wird immer besser und zur Vorzeigefrau der Freeride-Szene. Doch etwas fehlt noch: Im Winter, im Schnee, fühlt sie sich zu Hause und ausgefüllt, doch im Sommer weiss sie nicht, wohin mit ihrer Energie und dem Wunsch, weitere Grenzen zu erkunden. Sie lernt Fallschirmspringen und entdeckt ihre Freude am Fliegen. Nach über 300 Sprüngen aus dem Flugzeug dann der nächste Schritt: Sie wechselt zum Basejumping – dem Springen mit dem Fallschirm von einem Felsen oder einem anderen festen Objekt. Von da zum Wingsuit war es nicht mehr weit: 2004 macht sie ihren ersten Flug in einem Gewand, das Flügel nachahmt und den Körper des Menschen so verwandelt, dass er einem Vogel ähnlich wird. «Im Wingsuit fühlt man sich auch wie ein Vogel, es gibt kein grossartigeres Gefühl, als damit in der Luft zu liegen, sich in den Wind zu legen, auf Strömungen zu kreisen», schwärmt die heute 30-Jährige. Weltweit bekannt wurde sie mit ihrem Flug vom Gipfel des Matterhorns, einer Weltpremiere, die sie zusammen mit Julien Meyer wagte. Die Bilder gingen um die Welt, aus Géraldine war endgültig die Vogelfrau geworden. Und wie um zu beweisen, dass es nicht nur um Mut und Spektakel geht, hat sie vor kurzem ein schon fast poetisches Projekt abgeschlossen: Sie flog mit einem Adler zu Tal. Fliegen, der grosse Menschheitstraum, für sie ist er Realität. Klar kommt einem dabei aber auch Ikarus in den Sinn, der mit seinen Flügeln

der Sonne zu nahe kam und es mit dem Tod büssen musste. Dieses Gleichnis, das besagt, dass wir das Schicksal nicht herausfordern sollen. Géraldine hat das am eigenen Leib erfahren: Ihr Mann starb beim Speedflying, ihre Schülerin Estelle Balet kam bei einem Lawinenniedergang ums Leben, in einem Couloir, durch das Géraldine Fasnacht noch problemlos runtergefahren war. «Ja, das sind schlimme Erinnerungen. Ich denke täglich an Estelle. Bis jetzt habe ich mich immer gefreut, wenn der erste Schnee kam, dieses Jahr habe ich nichts dagegen, wenns noch ein bisschen dauert.» Für sich hat sie keine Angst, denn ihre Abfahrten und Flüge hätten nichts mit Abenteuer zu tun, sondern mit teilweise jahrelanger Planung, exakter Beobachtung, minutiöser Vorbereitung. «Tatsache ist einfach, dass ich den Menschen, die ich liebe, in den Bergen am nächsten bin.» Wenn sie einen Berg raufwandere, den Schnee knirschen höre, die majestätische Aussicht vor Augen, dann sei sie ihnen am nächsten. Und: «Wenn ein Freund beim Autofahren ums Leben kommt, geht man ja auch weiterhin auf die Strasse.» Géraldine glaubt daran, dass ein Leben dann komplett ist, wenn man seinem inneren Ruf folgt. Deshalb hilft sie mit einer Stiftung jungen Freeridern, ihren Traum zu verwirklichen. Als Mentorin und finanziell. Frei sein wie ein Vogel – das wünscht sie auch andern.

Mehr Infos: geraldinefasnacht.com Géraldine Fasnacht hält Vorträge zu Themen wie Risikomanagement, Motivation und Grenzen überwinden.

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«Die Visualisierung ist das Wichtigste und Schwierigste»


1 Géraldine Fasnacht an den Hängen des Mont Fort. Links oben der Bec des Rosses, wo alljährlich das Xtreme Verbier staEfindet. 2 Auf dem Weg zum Mont Fort. Géraldine trägt immer einen Helm und einen Lawinenschutz-Rucksack.

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CransMontana Zwischen 1500 und 3000 Metern Höhe befindet sich das nach Süden gelegene Skigebiet von Crans-Montana. Schneesport 140 markierte Pistenkilometer für jedes Niveau führen von den Bergspitzen über dem Plaine-MorteGletscher bis zum Hochplateau.

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Süsses Nichtstun in den Bergen Wieso unter der Nebeldecke verharren, wenn es im Wallis doch so viele schöne Bergterrassen mit Sonne und Alpenpanorama gibt? Sie sind zu schön, um nur in den Skiferien besucht zu werden. Fotos: Sedrik Nemeth

E « L e C h etz er on» Umbau | Das Hotel und Restaurant Chetzeron ob Crans-Montana ist die rundum erneuerte alte Chetzeron-Seilbahnstation auf 2112 Metern. 12 Punkte | Das Restaurant hat 12 GaultMillau-Punkte, die Bar einen gemütlichen Kamin, und die Terrasse erstreckt sich über drei Etagen. Hinkommen | Mit der Seilbahn auf den Cry d’Er.

ines wissen die Walliserinnen und Walliser ganz genau: Das Leben ist zu kurz, um sich nicht zwischendurch auch mal was Gutes zu tun. Ein feiner Walliser Teller und ein Glas Wein passen schliesslich zu jeder Tageszeit – und sie halten uns an, kurz zu pausieren und dem Gegenüber ein bisschen der unaufhörlich eilenden Zeit zu widmen. Am besten auf einer Bergterrasse, inmitten einer verschneiten Landschaft und mit Panoramablick. Die Auswahl ist riesig. Von der einfachen Hütte bis zum Sternerestaurant gibt es alles. Die höchstgelegene Iglu-Bar Europas mit Alpenpanoramablick gibts auf dem Mont Fort auf 3300 Metern. Hier sieht man vom Wildhorn bis zu den Diablerets, über die Jungfrau, das Weisshorn, das Matterhorn und den Mont Blanc. Die Mont-Fort-Kabinenbahn bringt Gäste direkt dahin. Sogar auf 3457 Metern ist das welthöchste Drehrestaurant auf dem Mittelallalin oberhalb Saas-Fee. Nach zehn Minuten Luftseilbahn-Gondelfahrt zum Felskinn geht es mit zehn Metern pro Sekunde hinauf 19

in der höchstgelegenen Metro-Standseilbahn. Nur zu Fuss erreichbar ist die SAC-Lämmerenhütte, die von CransMontana oder von Leukerbad aus mit Fellen erwandert werden kann. Man wird belohnt mit majestätischer Bergwelt und erholsamer Stille. Die Hütte öffnet erst im Februar für die Wintersaison. Das pure Gegenteil davon ist der «Hennu Stall» in Zermatt. Die Après-Ski-Bar auf der Furi-Abfahrt nach Zermatt ist bekannt für heissen Sound, coole Drinks und sehr viel Fröhlichkeit. Tänzerinnen, DJ und Live-Performance gibts bereits zum Vor-Après-Ski im «Mouton Noir» in Verbier auf Les Ruinettes. Wer Stars sehen will, kann danach im «La Vache» in Verbier Halt machen, James Blunt gehört hier zu den Investoren und ist oft in Verbier. Familiär ist die «Hannigalp» in Grächen – hier haben auch Kinder ihre helle Freude! Berghüttenstimmung direkt am Pistenrand bietet die BättmerHitta auf der Bettmeralp. Hier gibts Hüttenhörnli, Eringerwurst oder das Walliser Gericht Cholera. Fussgänger nehmen die Sesselbahn Wurzenbord.


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Grimentz Im Val d’Anniviers gelegen bietet Grimentz ein atemberaubendes Panorama, geschützte Natur und moderne Sportanlagen. Schneesport Skifahren, Snowboarden, Telemarken, SchliPeln und Schneeschuhwandern: Das Val d’Anniviers ist der ideale Tummelplatz für Wintersportnarren.

« l’ é ta b l e d u m a ra is»

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Stall | Aus einem alten Stall wurde ein gemütliches Restaurant. Walliser Köstlichkeiten | Die BuvePe de l’Étable du Marais in Grimentz trägt das Label «Walliser Köstlichkeiten». Hinkommen | Zur BuvePe kommt man zu Fuss ab Bendolla oder auf Ski ab der Bergstation des SesselliSs Grands Plans.

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«Che z Vr o n y» Familientradition | Das Restaurant in Findeln auf 2100 Metern wird seit über hundert Jahren von der Familie Julen betrieben. Vronys Bruder Heinz hat es gestaltet. 14 GaultMillau-Punkte | Von der Findler Heusuppe über Klassiker. Hinkommen | Auf Ski oder zu Fuss (20 Min.) ab Station Sunnegga ob ZermaS.

Zerma< Am Fuss des MaSerhorns bietet ZermaS spektakuläre Abfahrten, unberührte Hänge, Schneesicherheit an 365 Tagen im Jahr. Autofrei Das autofreie Dorf bietet UnterkünTe für jedes Budget. Gletscher Zwischen ZermaS und Breuil-Cervinia liegt das höchstgelegene Skigebiet der Schweiz.

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« H a mi lton Lo d g e» Alpenchic | Die Lodge befindet sich in 2100 Metern Höhe auf der Belalp nahe dem Aletschgletscher. Kulinarik | Gesundheit ist ein zentraler Begriff, und biologische Zutaten bilden einen festen Bestandteil des kulinarischen Angebots. Nicht verpassen: Die selbst gemachten Kuchen! Hinkommen | Mit der Belalpbahn ab BlaPen.

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Belalp Das Gebiet BlaPenBelalp bietet Skifahrern, Snowboardern, Langläufern, Schneeschuhwanderern und SchliPlern ein abwechslungsreiches Winterangebot auf sechzig Pistenkilometern von 1322 bis 3112 Metern Höhe. Autofrei Die Belalp ist autofrei und seit 1954 mit einer Seilbahn erschlossen.

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Saint-Luc/ Chandolin gilt im Winter als schneesicher. Haute Route Das Hotel Weisshorn ist Etappenort der Haute Route Impériale, die durch anspruchsvolles Gelände führt und das Herz der Walliser Alpen durchquert. InmiNen von Viertausendern gehört sie zu den imposantesten Skitourenrouten.

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Fotos Rudgr, Pauline Joosten

Historisch | Das Hotel Weisshorn in Saint-Luc wurde bereits in den 1880erJahren erbaut. Typische Spezialitäten | Das Restaurant serviert typische Walliser und Schweizer Speisen. Spezialität ist der Feuerring. Hinkommen | Das «Weisshorn» erreicht man nur zu Fuss, mit Schneeschuhen oder Fellen ab Saint-Luc.

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N A T U R S C H Ö N H E I T E N

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Watteweich und ruhevoll: So wird die Landschaft nach dem ersten Schnee. Der Schneeforscher Robert Bolognesi fängt diese Stimmung ein und schafft Bilder wie Gemälde. Fotos: Robert

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Die Eiskristalle sind seine ganze Passion Text: Monique

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chon als Kind wusste Robert Bolognesi, dass sein Beruf einmal irgendwas mit Schnee zu tun ha­ ben musste. «Ich liebe den Winter, ich liebe die Kälte, und Schnee ist etwas vom Faszinierendsten, was die Natur er­ schaffen hat», schwärmt Bolognesi. Und nun hat er, wie geplant, seinen Traum­ beruf. Er ist Schneeforscher und berät mit seiner Firma Météorisk Gemein­ den, Bergbahnbetreiber, Pistenbauer und Veranstalter in Bezug auf die unvor­ hersehbaren Tücken des Schnees. Auch an den Olympischen Spielen in Sotschi war er als Schneeberater tätig. Völlig klar, dass er den ersten Schnee her­ beisehnt, wobei er im Wallis dank der Gletscher ja das ganze Jahr über For­ schungsmaterial hat. Seine zweite gros­ se Leidenschaft ist das Fotografieren – am liebsten natürlich Schnee. Mit seinen Makroaufnahmen von Schneeflocken kann er so auch dem Laien erklären, wie komplex und welches Wunder der Na­ tur der Schnee ist. Ganz verschiedene Flocken gebe es, erklärt er. Eiskristalle wie Sterne mit feinsten Nadeln oder plättchenförmige Sechsecke, die ausse­ hen, als wären sie eine filigrane Skulptur. Gross oder klein, schnell schmelzend oder resistent – je nach Luftfeuchtigkeit, Luft­ und Bodentemperatur kommen die leichten Flocken in verschiedensten Ausprägungen daher. Und warum eigentlich ist der Schnee weiss, Herr Bolognesi? «Weil die Eiskris­ talle das Licht sämtlicher sichtbarer Wel­ lenlängen reflektieren und so die Farbe Weiss entsteht.» Als Fotograf weiss er aber, dass bei hellem Licht immer ein leichter Blauton vorhanden ist, weshalb der Schnee das Gefühl von Kälte aus­ löst. Wenn hingegen bei Morgen­ oder

Abendrot fotografiert wird, resultiert ein leichter Rotton, der einem das Gefühl gibt, der Schnee sei wärmer. Von blos­ sem Auge sieht man diese Unterschiede fast nicht, aber auf einer Fotografie kom­ men sie klar hervor. Schöner Schneefall entsteht meist bei Temperaturen von minus 5 bis minus 10 Grad. «Schneien kann es aber auch bei bis zu plus 2 Grad. Und auch bei sehr kalten Temperaturen, dann schneit es einfach weniger ausgiebig», erklärt der Schneeforscher, der Geografie und In­ formatik studiert und vor der Gründung seines Büros am Eidgenössischen Ins­ titut für Schnee­ und Lawinenforschung in Davos gearbeitet hat. Die Dichte des Schnees ist je nach Feuchtigkeitsgehalt verschieden. «Ist er trocken, wiegt ein Kubikmeter rund 100 Kilogramm, bei feuchtem Schnee sind es bis 500 Kilo­ gramm pro Kubikmeter.» Da Schnee immer in Schichten aufeinan­ derliegt und der Untergrund ebenfalls aus Höhen und Tiefen, Fels und Erde be­ steht, sei oft schwer voraussehbar, wie sich die Massen bewegen. Mit Messsta­ tionen, Beobachtungen und einem Team von Mitarbeitern macht Bolognesi so genaue Vorsagen wie eben möglich. Dabei begibt er sich auch in gefährliche Situationen, «an Orte, an die ich nicht fürs Vergnügen hinginge». Aber das sei er seinen Kunden schuldig, und er tref­ fe ausserordentliche Vorsichtsmassnah­ men, um das Risiko zu minimieren. Wie zum Ausgleich hat er für das Port­ folio unseres Wallis­Heftes Bilder von Bäumen ausgewählt, fotografiert im Mittelwallis. «Es sind Bilder von Bramois, Arbaz und vom Col de la Forclaz. Auf den Bäumen liegt frischer Schnee, noch ganz leicht und weich», so Bolognesi. 31

Schneekristalle von trockenem Schnee, die sich verbunden haben (oben). Nach einer kalten Nacht mit Raureif überzogene Schneeplättchen.


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Damien Carruzzo, Kellermeister bei Provins und verantwortlich für die Vinifizierung des Electus.

Der frische Traubensaft schäumt. Später wird er im Holzbarrique einer grossen Zukunft entgegenreifen.

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E L E C T U S

Der Schweizer Weltklassewein Bei seiner Lancierung machte er Schlagzeilen wie kein anderer Wein zuvor. Electus, der Spitzenwein aus dem Wallis. Der weisse Eclat komplettiert nun die Kollektion von Valais Mundi.

Text: Elsbeth Hobmeier Fotos: Olivier Maire

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rovins, die grösste Genossenschaftskellerei der Schweiz, hatte einen Traum. Sie wollte einen grossen Schweizer Wein lancieren – einen, der sich mit der Weltspitze messen kann. Klar, es gab und gibt bereits gute Schweizer Weine, einige Pinots noirs und Merlots können bei internationalen Degustationen weit vorn mitmischen. Aber es sollte ein unüberseh- und unüberhörbarer Botschafter werden, aus den allerbesten Walliser Reblagen und allerbesten Rebsorten. Denn sie war überzeugt: Das Wallis hat das Zeug zum Mittel- und Knotenpunkt der Weinwelt Europas. Provins rüstete sich also, um einen Wein namens Electus, den Auserwählten, zu schaffen. Zehn Jahre lang suchte man nach den geeigneten Rebbergen und experimentierte mit mehreren Traubensorten. Gewählt wurden schliesslich die typischen Walliser – Humagne Rouge, Cornalin, Syrah und Diolinoir –, dazu kamen die internationalen – Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon. 33

Die ersten Versuche mit Jahrgang 2008 und 2009 kamen noch nicht an das grosse Ideal heran. Der 2010er schaffte dann den Sprung an die Öffentlichkeit. Alle Traubensorten wurden einzeln vergoren, lange an der Maische belassen und während 18 Monaten in Fässern aus französischer Eiche gereift, bevor sie als Assemblage vereint wurden. 2014 kam der erste Electus in den Verkauf. Diese Lancierung ging wie ein Erdbeben durch die Weinwelt. Auch wegen des Preises. Was Wunder, wenn sich vorerst die Diskussion praktisch nur darum bewegte, vor allem weil damals noch die wenigsten Weinfreunde und -kenner die Gelegenheit hatten, das neue Wunderkind auch selber zu degustieren? Die Aufregung legte sich. Und die Argumentation verlegte sich in Richtung Genuss. Namhafte Weinjournalisten hatten in der Zwischenzeit ihre Nase tief ins Electus-Glas gesteckt und ihre Punktezahlen und Kommentare veröffentlicht. So sah ihn zum Beispiel Jan-


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Das Wallis ist ein Paradies der Einzellagen und der autochthonen Rebsorten. Humagne Rouge, Cornalin, Diolinoir, Syrah, Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon bilden den 2011-Electus. Der Weisswein Eclat 2015 aus Petite Arvine und Heida kommt im November in den Verkauf.

cis Robinson, die Grande Dame der Weinjuroren: «Sehr komplexe Nase, die an rote Johannisbeeren erinnert, ein Hauch Leder, eine Spur Grafit und eine körnige Struktur mit viel Frische. Erstaunlich vielschichtiges und überaus angenehmes, lang anhaltendes Finale. Eher kantig als lieblich, ein subtiler Wein.» René Gabriel, der grosse Schweizer Bordeaux-Papst, notierte nachdem er den 2011er verkostet ha]e: «Warmes, ausladendes Bouquet. Im Gaumen ist dieser Multi-Blend samtig, füllig, fast cremig, die reichen Tannine haben Rundungen. Von der Klasse her kann er es mit ganz grossen Kompetitionsweinen aufnehmen.» René Gabriel verlieh dem Electus 2011 die Note 19 von 20 möglichen Punkten. Der Preis (der Jahrgang 2011 ist bei Riegger und Mövenpick aktuell zu CHF 150.– erhältlich) erschütterte den Bordeaux-Gewohnten keineswegs. Sondern er meinte: «Es ist ein sehr, sehr guter Wein. Es darf doch nicht sein, dass die besten Schweizer

Weine im Markt nicht auch das Preisniveau vergleichbarer Weltklasseweine erreichen dürfen.» Es brauche, so betonte René Gabriel, mehr Respekt und Anerkennung des einheimischen Weinschaffens. Auf dem Weg zu diesem internationalen Respekt dür`e der Electus ein fähiger Wegbereiter sein – ganz so, wie es sich die Genossenscha` Provins mit ihrer Tochtergesellscha` Valais Mundi erträumt ha]e. Inzwischen ist mit Eclat 2014 ein weisses Pendant dazugekommen, eine Cuvée aus den beiden autochthonen Sorten Petite Arvine und Heida, lebha` und erfrischend wie eine kühle Bergbrise. Der Eclat 2015 kommt beim traditionellen Rampenverkauf am 25. und 26. November 2016 bei Provins in Sion in den Verkauf. Die beiden Weine verkünden die einzigartige Terroirvielfalt des Wallis: Der Rote vertri] die Wärme des Tals, der Weisse die Kühle der vom ewigen Schnee bedeckten Berge. 34

Der rote Electus und der weisse Eclat symbolisieren das Wallis


GLA 200 d 4MATIC «Swiss Star», 2143 cm3, 136 PS (100 kW), Barkaufpreis: CHF 34 874.– (Fahrzeugwert CHF 45 740.– abzüglich CHF 10 866.– Preisvorteil). 4,8 l/100 km (Benzinäquivalent: 5,4 l/100 km), 127 g CO2/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 139 g CO2/km), Energieeffizienz-Kategorie: C. Leasingbeispiel: Laufzeit: 48 Monate, Laufleistung: 10 000 km/Jahr, eff. Jahreszinssatz: 1,92 %, 1. grosse Rate: CHF 9700.–, Leasingrate ab dem 2. Monat: CHF 199.–. Exklusive Ratenabsicherung PPI. Ein Angebot der Mercedes-Benz Financial Services Schweiz AG. Gültig bei teilnehmenden Händlern. Vollkaskoversicherung obligatorisch. Eine Kreditvergabe ist verboten, falls diese zu einer Überschuldung des Leasingnehmers führen kann. Angebot gültig bis 31.12.2016. Immatrikulation bis 31.3.2017. Abgebildetes Modell: GLA 200 d 4MATIC «Swiss Star» inkl. Sonderausstattungen («Swiss Star», AMG Line, Metallic-Lackierung, wärmedämmend dunkel getöntes Glas rundum ab B-Säule, Intelligent Light System, Park-Pilot), Barkaufpreis: CHF 41 440.–, 5,0 l/100 km (Benzinäquivalent: 5,7 l/100 km), 130 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie: D. Unverbindliche Preisempfehlung. Änderungen vorbehalten.

Der GLA 4MATIC ab CHF 199.–/Mt. Der Kompakt-SUV und Roger Federer haben etwas gemeinsam: Sie gehen auf jedem Untergrund als Sieger hervor. Und der GLA weiss noch weiter zu begeistern. Denn seine coupéhamen Designansätze verschmelzen mit einer hohen Alltagstauglichkeit und überzeugenden SUV-Qualitäten. www.mercedes-benz.ch/4MATIC


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Konzentriert sich voll auf das gute, regionale Produkt: «Albrun»-Koch und Gastgeber Mario Inderschmitten im Käsekeller, den sein Vater betreut.

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WORT KARGER Tร FTLER Hoch droben im Binntal setzt ein Kochtalent zum Hรถhenflug an. Zu Besuch bei Heimkehrer Mario Inderschmitten. Text: Anita

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Fotos: Sedrik

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in bemerkenswertes Fleckchen Erde, dieses Binntal. Das Hochtal auf 1500 Metern oberhalb von Fiesch punktet mit all dem, was überall sonst als Manko gälte. Hier oben gibts keine spektakulären Bahnen, keine schicken Wellnesstempel oder Luxusherbergen, keine Action, kein Nightlife, weder Promis noch Party noch Hotspots. Das Binntal glänzt mit der Abwesenheit von gängigen Tourismus-Attraktionen, und genau darin liegt seine Anziehungskraft: Hier oben gibts einfach nur unverbaute Landschaft, bausündenfreie Dörfer mit verwitterten Holzhäusern, prächtige Mischwälder, grüne Wiesen mit Kühen, die noch Hörner tragen und ihre Kälber säugen dürfen. Natur pur, wohin man auch blickt. Blendet man noch die Handyantenne aus, siehts hier so idyllisch aus wie vor fünfzig Jahren. Die Strassen sind zu so vielen Haarnadelkurven gewunden, die Dörfer so eng verschachtelt, dass selbst Auswärtige mit ihren schnittigen SUVs auf Schritttempo abbremsen müssen. Entschleunigung, diesen von der urbanen Highspeed-Gesellschaft so hochgepriesenen Freizeitzustand, muss man im Binntal nicht suchen, die holt einen ganz von selber ein, von Natur aus. Nachts ist es nebst dem leisen Gurgeln der Binna so still, dass man meint, die Sterne summen zu hören. So hell und nah erscheinen sie nur hier oben. Wandervögel und Birdwatcher haben diesen Flecken schon lange für sich entdeckt. Auch Strahler, die ihr Augenmerk auf verborgene Preziosen richten. So einen verborgenen Schatz hat jüngst auch eine ganz andere Art von Naturliebhabern entdeckt: die Drinnenhöckler und Gerngutesser. Ihr Ziel: das Restaurant

Albrun in Binn. Hier steht Mario Inderschmitten seit drei Jahren am Herd, im Frühsommer verlieh der GaultMillau seiner Küche gleich 14 Punkte. Normalerweise steigen Jungtalente mit 12 Punkten beim renommierten Gourmetführer ein. Ein Grund zur Freude bei Inderschmitten, aber kein Grund abzuheben. Bei unserem Besuch im «Albrun» treffen wir einen introvertierten, wortkargen Koch an, der lieber seine Kreationen für sich sprechen lässt, als dass er grosse Worte darüber verliert. Ein echter Binntaler eben, ruhig, geerdet, unaufgeregt, so ganz anders als die Riege junger «Rockstars», die in den Städten für Aufsehen in der Gourmet-Gemeinde sorgen. Das einzig Hippe an ihm ist ein Goatie, den man hier im Binntal Geissbärtli nennt. Auf den Social-Media-Plattformen sucht man Inderschmitten vergebens, statt zu twittern oder zu chatten verbringt er seine knappe Freizeit lieber mit seiner Familie. We like. Nur von seiner Website, nicht von ihm persönlich, erfahren wir, wie super dieser Mario in seinem Metier ist. Er war Kantonsbester bei der Kochlehre und der Zusatzlehre als Konditor-Confiseur sowie jüngstes Mitglied der Kochnationalmannschaft, er holte Höchstwertungen als Patissier an Koch-Weltmeisterschaften und Olympiaden und den Titel Youngster des Jahres 2012, eine Ehrung, die Starkoch Ivo Adam und das Magazin Marmite vergeben. Und als jüngste Würdigung eben die 14 GaultMillau-Punkte diesen Sommer. Viel Lob und Ehre für einen, der dieses Jahr 30 geworden ist. Statt Starallüren hat Inderschmitten nur noch mehr Ehrgeiz entwickelt, stetig besser zu werden. «Und das wird man nur durch Fleiss und Kreativität, jeden 38

So tief verwurzelt Inderschmitten in seiner Heimat ist, so präsentiert sich seine Küche


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1 Bleu du Valais Crème brulée ist eine Eigenkreation von Mario InderschmiHen. 2 Blauschimmelkäse variiert die gebrannte Creme zu einer rezenten Vorspeise. 3 Die Steinpilze wendet der gelernte Koch und Konditor-Confiseur mit einer Art XXL-PinzeHe, die auch fürs präzise Arrangement des Gerichts dient.

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Nach Lehrund Wanderjahren kehrte Mario Inderschmitten 2013 in sein Heimatdorf Binn und das «Albrun» zurück, das seine Eltern einst führten. «Ich wollte, dass unsere Kinder im Binntal aufwachsen.» Ende Jahr bekommt seine Tochter Marilou ein Geschwisterchen. Darauf heben die zwei die Gläser!

Tag von Neuem», weiss der stille Schaffer am Herd. Als Töchterchen Marilou auf die Welt kam, hat er sogar seine geliebte E-Gitarre an den Nagel gehängt. «Und da wird sie weiterhin verstauben», meint seine Frau Laetizia, Hotelfachfrau aus dem Elsass und bald zweifache Muder, schmunzelnd. Kennengelernt haben sich die beiden im Job. Die Familiengründung war es dann, die den Binntaler nach den Lehrund Wanderjahren wieder nach Hause zog. «Als die Frage nach der Familienplanung augauchte, meinte Mario nur, er wünsche sich, dass unsere Kinder im Binntal aufwachsen», erzählt Laetizia. So übernahm das Paar das «Albrun» in Binn, wo schon Marios Eltern jahrzehntelang Gäste bewirtet und beherbergt haden. So tief verwurzelt in seiner Heimat der Aufsteiger ist, so präsentiert sich auch seine Küche. Inderschmiden schöpg bei den regionalen Produkten aus dem Vollen, in seine Küche kommt das Beste, was das Wallis zu bieten hat: Medaillons vom Schwarznasenschaf, Eglifilets aus Raron, Lammleber aus dem Goms, Grauvieh vom Nachbarn, Käse von den Alpbetrieben des Aletschgebiets, Birnen, Steinpilze, Gemüse und Tannenschösslinge aus dem Binntal, Wild aus heimischer Jagd, der rare Safran aus Mund, alles begleitet von Walliser Weinen, abgerundet von Walliser Bränden. Nur ein für Inderschmiden wichtiges Produkt kommt aus der Üsserschwiiz, die Schokolade. Die holt der passionierte Patissier von der Dessert-Abteilung in der Menüabfolge gern nach vorne. Zum Beispiel beim Rindsrücken Black Forest. Hier kombiniert er zum niedergegarten

Edelstück vom Angusrind alles, was in einer Schwarzwäldertorte mitmacht: Kakao, Rahm (als Panna coda), süsse und saure Kirschen (als Gel, Sorbet und Kompod), ein vielschichtiges Zusammenspiel, ein Füllhorn von Aromen, Temperaturen und Texturen. «Ich will meine Gäste überraschen, ihnen etwas Neues, Frisches bieten. Raclede und Käseschnide bekommen sie auch anderswo», erklärt der Tügler. Für unser Magazin verrät er das Rezept seiner ebenfalls selbst entwickelten Vorspeise namens Bleu du Valais Crème brulée. Die gebrannte Creme, ein Klassiker aus der süssen Küche, variiert er zu einer salzigen Version, mit Blauschimmelkäse und Steinpilz, kombiniert mit Apfelconfit und frischer Pimpernelle, gereicht mit einem flauschigen Briochezöpfli und knackigem Cracker. Bei der Zubereitung offenbart sich uns dann Inderschmidens grosse Qualität: seine wortlose Hingabe und Präzision bei jedem einzelnen Zubereitungsschrid, die stumme Konzentration einem Chirurgen gleich und über allem die helle Freude, die in seinen Augen blitzt, wenn er die einzelnen Komponenten zu einem Bild von Teller arrangiert. Wie wundervoll es in der «Albrun»-Küche jetzt duget! Ab Ende November steht Inderschmiden wieder am Herd, bis dahin geniesst er seine Ferien. Daheim im Binntal – wo sonst? Infos: www.albrun.ch 40

BLEU DU VALAIS CRÈME BRULÉE 80 g Milch 250 g Rahm 80 g Eigelb 70 g Bleu du Valais Salz und Pfeffer Brauner Zucker Alle Zutaten in ein hohes Gefäss geben und mit dem Stabmixer pürieren. Die Masse durch ein Sieb pressen und in hitzebeständige Töpfchen abfüllen. Bei 85 Grad Celsius im Dampfgarer 20 Minuten pochieren. Falls kein Dampfgarer vorhanden ist, die Töpfchen in ein Wasserbad stellen und im Backofen bei 140 Grad Celsius circa 40 Minuten pochieren. Die Creme auskühlen lassen, vor dem Servieren etwas braunen Zucker aufstreuen und mit dem Bunsenbrenner abflämmen. Mit Apfelconfit, angebratenen Steinpilzen, Briochezöpfli und Apfelgel anrichten. Bon appétit!


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Ein Liter Williamine enthält zwölf Kilo Williamsbirnen, einige Tausend wachsen am Baum in die Flasche.

Das Geheimnis der Birne in der Flasche

Fotos Robert Hofer

Der Branntwein aus Walliser Williamsbirnen AOP von Morand wird nach alter Tradition hergestellt. Martigny | Es ist das Gesprächsthema an jedem Tisch, auf der eine Flasche Morand-Williamine mit integrierter Birne steht: Wie kommt die Frucht in die Flasche? Bereits am Baum, ist die einfache Antwort. Das Prozedere hingegen ist kompliziert: Die Flasche muss sich gut am Ast befestigen lassen, andere Früchte müssen herausgeschniUen werden. Trotzdem: Rund 30 Prozent schaffen es nicht bis zur Reife. Die restlichen werden geschniUen, sobald die Farbe von Grün ins Gelb wechselt. Danach wird die Birne für einige Wochen mit einer Wasserlösung bedeckt, dann für weitere Wo-

chen mit hochprozentigem Alkohol, bevor dann schlussendlich der Williamine eingefüllt wird. Für das Label AOP verwendet Morand nur die besten und nur reife Williamsbirnen. Für einen Liter Walliser Williamine braucht es zwölf Kilo Williamsbirnen! Bevor der Branntwein in den Verkauf kommt, wird die Spezialität während mindestens sechs bis acht Monaten gelagert, damit sich das Aroma optimal entfalten kann. Bereits in den 1950er-Jahren wurde im Wallis zum ersten Mal ein Branntwein ausschliesslich mit Williamsbirnen hergestellt. www.morand.ch 41


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Mitten ins Herz geht der Trickfilm «Mein Leben als Zucchini» des Walliser Regisseurs Claude Barras. Es ist die Geschichte des neunjährigen Ikarus, der auf dem Namen Zucchini besteht – weil seine verstorbene Mutter ihn so nannte. Der Film nimmt mit auf eine Reise in die Seele eines verlassenen kleinen Jungen, der Einsamkeit und Freundschaft, Traurigkeit und erste Verliebtheit erlebt. Nun ist er von der Schweiz für die Oscars vorgeschlagen.

Unerwarteter Grosserfolg Monique Ryser Fotos: Isabelle Favre

Interview:

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Kleiner Mann ganz gross: Die Trickfilmfigur Zucchini begeistert Kinder und Erwachsene. Geschaffen wurde sie vom Walliser Claude Barras.

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2 1 Allein und einsam, der Vater existiert nur als gemalter Superman auf seinem Drachen: Zucchini in seinem Zimmer. 2 Zucchini und Camille im Skilager – «natürlich im Wallis», sagt Regisseur Barras schmunzelnd. 3 Regisseur Claude Barras mit Zucchini in Crans-Montana beim Mayens seiner Familie.

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Ich war arbeitslos, hangelte mich von Job zu Job. Darum ist die Freude jetzt umso grösser


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laude Barras fühlt sich zurzeit selber wie in einem Film. Mit «Mein Leben als Zucchini» hat er sein erstes anderthalbstündiges Werk realisiert und räumt damit Preise ab, wo auch immer der Trickfilm gezeigt wird. Den Erfolg hat er aber erdauern müssen: Der 43-jährige Regisseur aus Ollon bei Crans-Montana kämpfte lange, litt und bewies viel Durchhaltewillen, bis ihm der Durchbruch gelang. Der Kinderfilm wurde vom Bundesamt für Kultur bei der Oscar-Academy eingereicht. Ob er auf die Shortlist «Bester fremdsprachiger Film» kommt, weiss man im Januar 2017. «Mein Leben als Zucchini» handelt von einem kleinen Jungen, dessen Vater verschwunden ist, dessen Mutter zu viel trinkt und stirbt und der in einem Kinderheim landet. Dort erlebt er Ablehnung, bis sich die sechs Kinder zusammenraufen. Der Junge heisst Ikarus, will aber, dass man ihn Zucchini nennt – das einzige, was ihm von seiner Mutter, die ihm diesen Übernamen gegeben hat, geblieben ist.

Filmbilder ZVG

Der Film wurde am Filmfestival in Cannes lanciert und räumt einen Preis nach dem anderen ab. Auch am Zürcher Film Festival, wo er als bester Kinderfilm ausgezeichnet wurde. Haben Sie diesen Erfolg erwartet? CLAUDE BARRAS: Nein, die Begeis-

terung, die der Film überall auslöst, hat mich völlig überrumpelt. Er wurde als Kinderfilm konzipiert, aber es scheint, als ob er auch bei Erwachsenen tiefe Emotionen auslöst. Auch sie fühlen sich angesprochen. Der Film rührt offenbar an Gefühle und Erlebnisse, die wir alle

in der Kindheit in der einen oder anderen Art erlebt haben. Die Frage drängt sich auf: Wie war Ihre Kindheit? CB: Sehr glücklich! Ich wuchs zusammen

mit meiner Schwester mit wunderbaren Eltern im Wallis auf. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Gilles Paris, das mich sehr berührt hat. Die Filmfiguren sind Marionetten, für die Sie die Idee und die ersten Entwürfe geliefert haben. Wie funktioniert die Produktion eines Trickfilms genau? CB: Aufgrund meiner Plastilinfiguren

zustande. Der Ton wurde vor den Filmaufnahmen aufgenommen. Die Erwachsenenrollen wurden von Schauspielern gesprochen, die Kinderrollen von Kindern ohne sprachliche oder schauspielerische Ausbildung. Das gibt dem Film auch im Ton diese Nähe und Authentizität. Meine Rolle als Regisseur war, die einzelnen Szenen mit den Realisatoren vorzubesprechen und dann vor allem alles zusammenzuführen. Wollten Sie schon immer Regisseur werden? CB: Nicht unbedingt Regisseur. Aber

haben acht Spezialisten jede einzelne Figur sorgfältig bis ins Detail ausgearbeitet. Beispielsweise erhielt jede Marionette bis zu 20 verschiedene Münder, damit man jede gewünschte Stimmung und Emotion zeigen konnte. Die Kinderfiguren sind rund 15, die Erwachsenenfiguren rund 25 Zentimeter gross. Kostümbildner haben dann für jede Figur die Kleider genäht. Es war eine Riesenarbeit, und ich bin allen meinen Kolleginnen und Kollegen sehr dankbar für die tolle Arbeit.

mein Vater, der Weinbauer ist, aber in der Freizeit immer gemalt hat, hat mich schon als Kind in die Malerei eingeführt. Meine Eltern waren aber der Ansicht, ich müsste einen Beruf erlernen, mit dem ich meinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Also lernte ich Tiefbauzeichner. Ich sparte mein ganzes Geld und absolvierte danach eine künstlerische Ausbildung in Lyon und Lausanne. Für meine Eltern war es nicht immer einfach, ich war zwischenzeitlich arbeitslos und hangelte mich von Job zu Job. Deshalb ist der Erfolg umso schöner und macht auch meine Eltern stolz.

Wie gingen die Filmarbeiten vor sich? CB: Wir filmten in der Stop-Motion-Tech-

Wie geht es nun weiter? CB: Ich habe schon Ideen für einen wei-

nologie. Diese Technik ist so alt wie der Film! Die Figuren wurden immer wieder mit kleinsten Bewegungsveränderungen abgelichtet. Pro Sekunde Film wurden 12 einzelne Bilder zusammengefügt. Insgesamt haben wir zehn Monate lang täglich auf zehn Plattformen gefilmt. Pro Tag kamen so rund 30 bis 40 Sekunden Film 45

teren Film. Nun steht aber die Promotionsarbeit an, denn wenn ein Film in den ersten zwei Wochen nicht einschlägt, wird er wieder aus dem Kinoprogramm genommen. Zurzeit toure ich durch die Westschweiz, durch Frankreich und Belgien. Im Februar wird der Film dann in der Deutschschweiz lanciert.


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Florent Troillet fĂźhrt seine chinesischen Kameraden Kang Hua und Xin Detao Ăźber ein weites Schneefeld in der Region des Col de La Chaux.

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DER REKORD HALTER

Die Patrouille des Glaciers ist das härteste Skitourenrennen der Welt. Florent Troillet hält zusammen mit zwei Kollegen den Streckenrekord. Einer chinesischen Patrouille gab er sein Wissen weiter. Text: Monique

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Fotos: David

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1 Troillet führt die Gruppe an, Kang und Xin folgen. 2 Viele Zuschauer beobachten den Aufstieg zum Col de la Rosablanche. 3 Die Teilnehmer sind oft mit Fellen unterwegs. 4 Die Patrouille des Glaciers führt durch unberührte Natur. Im Hintergrund das Mont-Blanc-Massiv.

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ie Patrouille des Glaciers, wie der Walliser Wettlauf genannt wird, ist legendär und knochenhart. Es gilt, die Strecke von Zermatt via Arolla bis nach Verbier auf Tourenski zu bewältigen. Gestartet wird in Dreierpatrouillen, so ist es vorgeschrieben. Über 100 Kilometer Weg, auf und ab über insgesamt 4000 Höhenmeter. Nur die Zähsten und Fittesten halten durch. Florent Troillet ist einer der ganz Grossen dieses legendären Rennens, das von der Schweizer Armee 1943 erstmals durchgeführt wurde. Zur Erprobung und Steigerung der Einsatzfähigkeit, wie damals erklärt wurde. Lange Zeit nahmen nur Militärpatrouillen teil, doch längst ist das Hochgebirgsrennen zum ultimativen Kräfte- und Durchhaltetest geworden. Florent Troillet wuchs in Lourtier im Val de Bagnes auf, wo er auch heute noch lebt. Als kleiner Junge schon beobachtete er die einmal im Jahr einfallenden Sportler, die diese alle zwei Jahre stattfindende Monstertour absolvierten. «Schon damals dachte ich: Das will ich auch einmal, diese Tour will ich einmal gewinnen.» Florent Troillet ist ein Mann der Berge: schweigsam, konzentriert, fokussiert. Wenn er von seinen Siegen spricht, vom Rekord, den er zusammen mit seinen beiden Kollegen Martin Anthamatten und Yannick Ecoeur 2010 aufgestellt hat, dann tönt das wie eine x-beliebige Information. 5 Stunden, 52 Minuten und 20 Sekunden hatten die drei 2010 für die Strecke Zermatt–Verbier gebraucht – das waren 24 Minuten weniger als die vorherigen Rekordinhaber. «Wenn man ein Ziel vor Augen hat, dann schafft man 49

es auch», erklärt Troillet sec. Sein erstes Ziel war, die Strecke überhaupt zu schaffen, sein weiteres, den Streckenrekord zu brechen. So einfach ist das – wenn man Florent Troillet ist. Klar, dass sein Fachwissen gefragt ist. Nachdem sich eine chinesische Patrouille für das Rennen 2016 angemeldet hatte, wurde Troillet angefragt, die Athleten aus China zu trainieren. Ja, das habe er gerne gemacht, erzählt er. Interessant sei es gewesen und am Schluss auch richtig lustig und fröhlich. Die Chinesen waren Sportler und konnten auch etwas Ski fahren. «Auf der Piste», so Troillet lachend. Ihr Trainingszustand sei gut gewesen, doch vom Hochgebirge hätten sie nicht viel Ahnung gehabt. Zuerst war immer ein Übersetzer vor Ort, da es auch grosse sprachliche Barrieren gegeben habe. «Gegen Schluss schafften wir es aber, uns ziemlich gut zu verständigen», so Troillet. Der Hochgebirgsspezialist war beeindruckt von den zwei Kameraden: «Die hatten sich einfach in den Kopf gesetzt, dass sie diese Patrouille des Glaciers schaffen. Und sie haben alles getan, um dieses Ziel zu erreichen. Für mich war es wirklich schön und sehr befriedigend, diesen Weg mit ihnen zu gehen.» War zuerst geplant, dass eine chinesische Dreierpatrouille allein in den Wettkampf steigt, waren schliesslich nur Kang Hua und Xin Detao vor Ort, so dass Troillet kurzerhand einsprang und mit ihnen die Patrouille absolvierte. Nicht nur die chinesische Patrouille, sondern auch andere Neulinge der Patrouille des Glaciers holen sich Trainingseinheiten und Gebirgskenntnisse. Die meis-


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ten in Trainingscamps der Armee. Drei Tage Unterricht am Berg, in denen unter anderem Alpintechnik, angeseiltes Skifahren, Umgang mit dem Lawinenverschütteten-Suchgerät und vieles mehr geübt wird. Wer sich nicht sicher ist, den Steiss der Originalpatrouille zu schaffen, kann auch die Kurzvariante von Arolla nach Verbier unter die Ski nehmen. Aber Obacht: Auch das sind immer noch fünfzig Leistungskilometer! Für die anderen ist Arolla, ein Bergdorf im südlichsten Wallis, die Zwischenetappe ungefähr in der Mitte der Tour. Die Chinesen Kang Hua und Xin Detao wollten die halbe Strecke ab Arolla absolvieren. Als sie einsteigen, sind die anderen bereits einige Stunden unterwegs. Der Start in Zermatt erfolgt jeweils zwischen 22 und 3 Uhr morgens. Zu Fuss und in Turnschuhen rennen sie los, Ski und Skischuhe müssen am Rucksack befestigt werden. So laufen die Patrouilleure über mehr als sieben Kilometer und 650 Höhenmeter wie an einem Berglauf, erst dann werden die Schuhe gewechselt und die Ski angeschnallt. Weiter geht es aufwärts bis zum Rand des Tiefmattgletschers, wo sich die Patrouillen anseilen müssen. Mit der Tête Blanche wird mit 3650 Metern der höchste Punkt der Route erreicht. Hier ist es kalt, und der Wind kann die Temperatur bis auf Minus 20 Grad hinunterdrücken. Nach Erreichen des Mont-Miné-Gletschers folgt eine Abfahrt von rund 400 Metern – nicht ganz einfach im Neuschnee, angeseilt und im Wettbewerb mit allen anderen Patrouillen. Insgesamt ist das Feld auf 4200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschränkt, das ergibt 1400 Pa-

trouillen im Maximum. Das sind viel, aber trotzdem müssen immer wieder interessierte Patrouillen abgewiesen werden. Noch folgt ein weiterer Aufstieg auf den Bertolpass, danach erreicht man nach einer Abfahrt den Halt in Arolla. Hier stiegen Troillet, Kang und Xin mit der Nummer 1281 ins Rennen. Gleich ging es bergauf zum Col de Riedmatten, danach entlang des Stausees der Grande Dixence, ein steiler Aufstieg zu Fuss entlang dem Couloir Rosablanche. Nach einer weiteren Passage mit Fellen an den Ski dann die Schlussabfahrt hinunter nach Verbier – wo Tausende die verrückten Patrouilleure frenetisch empfangen. «Es ist ein ungeheuer schönes Gefühl, in Verbier einzulaufen», erinnert sich Troillet. Das sei auch für seine Kameraden so gewesen, der Rang spiele da keine Rolle mehr. Die Zeit der Patrouille 1281 betrug 5 Stunden, 57 Minuten und 44 Sekunden. Das ist länger, als Troillet bei seinem Rekord für die ganze Strecke brauchte – aber für zwei Männer, die ohne Bergerfahrung gestartet sind, eine beachtliche Leistung. Troillet selber wird nicht mehr aktiv an der Patrouille des Glaciers teilnehmen. Auch nicht mehr an den Meisterschaften des Skialpinismus, wo er zur Nationalmannschaft gehörte. Er liebt seine Arbeit als Grenzwächter und setzt seine Prioritäten anders: mehr Zeit mit seiner Frau Florence, der zweijährigen Tochter Noelie und dem einjährigen Lois. Ausser vielleicht, es kommt wieder eine chinesische Patrouille – Kang und Xin wollen jedenfalls 2018 wiederkommen und «einen Rang in den ersten acht erreichen». 50

Kang und Xin wollen wiederkommen und einen Rang unter den ersten acht erreichen

Florent Troillet bespricht mit Kang Hua und Xin Detao die Route. Der Kurzfilm über das Abenteuer: https://vimeo.com/180555836


Einer Schlangenlinie gleich fĂźhrt der Weg der Patrouilleure nach der Passage La Barma Richtung Rosablanche.

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DE ST IN AT IO N

Das grösste Skigebiet Europas befindet sich im Unterwallis: Die Portes du Soleil vereinigen Pisten und Bergbahnen in den Schweizer und den französischen Alpen. Hier ist Skistar Didier Défago erstmals die Pisten hinuntergerutscht, und hier lebt er noch heute mit seiner Familie. Morgins ist seine Heimat und eines der familiären Dörfer im Val d’Illiez, wo sich alle bereit machen für die kommende Wintersaison.

«Alles, was das Herz begehrt» Monique Ryser Foto: Sedrik Nemeth

Text:

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DE ST IN AT IO N

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1 Blick von Morgins auf La Foilleuse. 2 Das Dorf und die Kirche von Val-d’Illiez am Eingang des gleichnamigen Tals. 3 Portes du Soleil ist das grösste zusammenhängende Skigebiet der Welt. Auf den Pisten ist man mal in Frankreich, mal in der Schweiz.

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ier kennt jeder jeden. Und vor allem kennt jeder Didier. Der Abfahrts-Olympiasieger von 2010 hat aber auch die Nummern des halben Dorfs in seinem Mobiltelefon gespeichert. Familiär und gemütlich geht es zu, hier in Morgins im Val d’Illiez. Wer allerdings Ausserordentliches leistet, der wird auch ausserordentlich belohnt: Der Skistar Didier Défago beispielsweise mit einer Piste, die seinen Namen trägt und gleich unterhalb seines Hauses an der Pointe de l’Au beginnt. Auch der ehemalige Slalom- und Riesenslalom-Spezialist Joël Gaspoz kommt von hier und ebenso Martial Donnet, der Ende der Siebziger-, Anfang der Achtzigerjahre zu den Grossen des Skizirkus gehörte. Heute führt er zusammen mit seiner Frau Jane das Hotel Helvetia. Jane ist Britin und arbeitete vor über zwanzig Jahren als Reiseführerin in der Schweiz. Bis sie Martial kennenlernte und nicht mehr von Morgins wegwollte. Sie weiss: «Die Briten lieben den Skisport, sie lieben diese Region, und sie haben den ersten Skiclub von Morgins gegründet.» Dass ihr Dorf und ihre Region so beliebt sind, erstaunt die Einheimischen nicht. «Wir haben hier alles, was es für gelungene Ferien braucht», erklärt Didier. Angefangen beim grössten Skigebiet Europas, das seit den Siebzigerjahren einen gemeinsamen Skipass («handfreie» Chipkarte) mit den französischen Bergbahnen zusammen hat. 199 Bahnen sind es an der Zahl, die rund 300 Pisten und 30 Snowparks, Boardercross- und Skicross-Anlagen erschliessen. Dann sind da die Bäder des Val d’Illiez. Und das Leistungszentrum für die Elite des 55

Eiskunstlaufs – ins Leben gerufen und geführt von Weltmeister Stéphane Lambiel – befindet sich in Champéry. Didier Défago ist sichtlich stolz, wie sich die Region zu einer beliebten Winterdestination entwickelt hat. Morgins ist nur einer von 12 Orten, die das Gebiet Portes du Soleil ausmachen. Die Walliser Dörfer Champéry, gleich auf der anderen Bergseite (hier nahm der Tourismus der Region 1857 seinen Anfang), aber auch Val-d’Illiez, Champoussin und Les Crosets gehören dazu. Alle sind sie vor allem auf entspannte Gemütlichkeit ausgerichtet. «Wir sind ideal, um genussvolle Ferien zu verbringen, haben aber trotzdem ein immenses Skigebiet mit Angeboten für alle Stärkestufen», sagt Didier Défago. Er reist auch heute noch viel herum, ist für Rossignol als Testfahrer unterwegs und wird diesen Winter den Europacup begleiten. Aber immer komme er gerne hierher zurück. Seine Frau Sabine und die Kinder Alexane, 9, und Timéo, 7, müssten sich noch etwas daran gewöhnen, dass er mehr zu Hause sei, meint er lachend. Das Skifahren reizt ihn nach wie vor. «Ich empfehle allen, die hier in die Ferien kommen, an einem Tag auf der Schweizer Seite zu fahren, am anderen auf der französischen – das Gebiet ist so gross, dass man einige Tage braucht, bis man alle Pisten abgefahren hat.» Défago bedauert, dass immer weniger Schülerinnen und Schüler ins Skilager gehen. «Es ist so wichtig, dass wir den Kindern und Jugendlichen den Sport näherbringen, sich in der freien Natur zu bewegen. Hier braucht es dringend einen Effort!», ruj der Skistar zum Handeln auf. Didier Défagos Tipps – nächste Seiten

Fotos Jean-Baptiste Bieuville (3)

Man braucht einige Tage, um das Skigebiet richtig zu entdecken


W E L L NE SS Thermes Parc, Val-d’Illiez (5) Reich an Schwefel, Kalzium und Magnesium hat das Thermalwasser von Vald’Illiez heilende Kräee. Der Thermes Parc bietet verschiedene Innen- und Aussenbecken, Sprudelanlagen, Massagen und weitere Spa-Leistungen. Gäste können Studios und Ferienwohnungen auf dem Gelände mieten. www.thermes-parc.com

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Hotel Helvetia, Morgins (2) Das Hotel Helvetia in Morgins hat eine Spa-Anlage mit Sauna, Hammam und Whirlpool, die jeweils von 17 bis 21 Uhr auch fürs Publikum geöffnet ist. www.helvetiahotel.ch Schwimmbad Alpadze Lou Kra In Champoussin können sich Wintersportler im gedeckten Schwimmbad und im Spa-Bereich des Hotel-Restaurants Alpadze Lou Kra entspannen. Von den Liegestühlen aus hat man eine wunderbare Sicht auf die Dents du Midi. www.alpadze-loukra.ch

S P O RT L I C H Skigebiet Portes du Soleil (1) 34 grüne, 119 blaue, 101 rote und 32 schwarze Pisten – insgesamt über 600 Kilometer Fahrspass –, das ist das schweizerisch-französische Skigebiet Portes du Soleil. Der Skipass für das ganze Gebiet funktioniert hands-free, und es gibt verschiedene Sonderangebote für Familien, Schnellbucher und Flash-Angebote mit Rababen bis zu 30 Prozent. de.portesdusoleil.com Snowscoot Wem Skifahren oder Boarden zu langweilig ist, schwingt sich am besten zwischendurch auf einen Snowscoot – eine

Art Velo mit Board – oder ein Fatbike. Snowscoot ist möglich ab den Stationen Torgon und Champéry-Les Crosets. de.portesdusoleil.com Auf Kufen (3) Sowohl in Morgins als auch in Champéry gibt es Eisbahnen. In Morgins kann man im Winter auf natürlichem Eis unter freiem Himmel seine Runden ziehen. Und in Champéry das ganze Jahr über im Sportzentrum Palladium, wo Stéphane Lambiel seine Eiskunstlaufschule hat, der HC Genève-Servebe oe trainiert und Curlingturniere stabfinden. www.palladiumdechampery.ch

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In Schneeschuhen (6) Zwischen den Stationen Morgins, Châtel und La Chapelle-d’Abondance sind achtzig Kilometer Schneeschuhwege ausgeschildert – vom Spaziergang von einer Stunde bis zur fünfstündigen Tour ist alles möglich. www.morgins.ch Schweizer Mauer Eine der steilsten Buckelpisten der Welt heisst «Schweizer Mauer» und befindet sich beim Pas de Chavanebes. Ein Abenteuer für sehr gute Skifahrer! www.champery.ch

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Handiski – Skitaxi Das Skigebiet will auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Skispass ermöglichen. Viele Bahnen und Skiliee sind dafür eingerichtet. de.portesdusoleil.com

EVENTS Rock The Pistes (4) Seit sechs Jahren kommen Pop-, Rockund Electro-Stars ins Skigebiet Portes du Soleil und rocken auf Bühnen miben 56

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Fotos Jean-Baptiste Bieuville (3), David Fraga, HO

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im Skigebiet ab. Vom 19. bis 25. März 2017 ist es wieder so weit. www.rockthepistes.com Champéry Live Jeden Freitag während der Hochsaison im Dorfzentrum von Champéry AprésSki mit Live-Musik. www.champery.ch

LOG I E RE N

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Ferienwohnungen und Aparthotels In der Region Portes du Soleil gibt es ein sehr grosses Angebot an Ferienwohnungen und Bed and Breakfast. Die Websites der einzelnen Destinationen führen zu den Angeboten. www.ski-and-bike.ch Hotel Le White (1) Das Viersternehaus Le White in Champéry bietet 24 Zimmer und zwei Suiten. Ein Shuele führt die Gäste vom Hotel zur Talstation der Bergbahn Champéry– Planachaux. www.lewhite.ch Hotel National (5) Seit 1896 besteht das charaktervolle Hotel National Resort & Spa. Ursprünglich gehörte es zum 1857 eröffneten Grand Hotel Pension des Dents du Midi, das Champéry bekannt gemacht hat und während den Anfängen des Tourismus in dieser Region stand. www.lenational.ch

S P E IS & T R A N K «7 Peaks» (2 + 4) Auf diese Idee muss man erst kommen: Im ehemaligen Schwimmbad eines

Wohnhauses brauen Robby Collins und Corinne Reymond Collins Bier. Die Marke «7 Peaks» nimmt Bezug auf die Dents du Midi mit ihren sieben Gipfeln. www.7peaksbrasserie.ch Restaurant Le Di.vins (3) Médéric Landois hat die Bar und das Restaurant von seinem Vater übernommen und schenkt in der Vinothek vor allem Walliser Weine aus. Seine Lieblingsweine stammen von Fabienne und Michel Constantin-Comby der Cave du Crêtacombe in Chamoson. Hier gibts auch Walliser Teller und alle Arten Fondue, beispielsweie mit Steinpilzen, Truffes oder mit Bier stae Wein gekocht.

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Aprés-Ski Zum Aprés-Ski trig man sich in der «T-Bar», wo Tapas und Tartine zum Cocktail serviert werden. t-bar.ch

PR OD U KTE Salée du Val d’Illiez (6) Ein Stück Salée, der typische Kuchen aus dem Val d’Illiez, muss sein: Die Spezialität aus Zopieig, Milch, Zucker, Bueer, Zimt, Hefe, Mehl und Eiern muss unbedingt probiert werden. Die Bäckerei Défago in Morgins stellt seit vier Generationen feinste Backwaren und Patisserie aus regionalen Produkten her. www.au-beau-reveil-boulangerie.ch La Cavagne Eine riesige Auswahl an regionalen Produkten bietet La Cavagne am Eingang des Val d’Illiez. Ein Paradies der regionalen Produkte! Räucherwürste, Walliser Trockenfleisch, Walliser Roggenbrot, Walliser Käse, rote und weisse Weine von einheimischen Winzern und vieles mehr. lacavagne.ch 58

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Fotos Sedrik Nemeth (3), HO (2), Agnes Zenko

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1 Dominic Blatter in der Werkstatt in Brig-Glis, wo vier Spezialisten die Ski in Handarbeit produzieren. 2 Der Holzkern ist das HerzstĂźck der Ski. Insgesamt braucht es rund 80 Schritte und sechs Stunden, bis ein Paar fertig ist. 3 Jede Schicht erfĂźllt einen eigenen Zweck. Wichtig sind auch der richtige Leim und das genaue Schleifen.

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Jeder Ski ein Unikat Ganz exklusiv sind die Ski der Firma RTC in Brig. Sie werden in Handarbeit hergestellt, verwendet werden nur die besten Materialien. Qualität geht den Firmengründern über alles. Fotos: Sedrik Nemeth

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ein, billig sind sie nicht. «Aber wir haben Kunden, die ihre Ski noch nach zehn Jahren zum Nachschleifen bringen», erzählt Dominic Blatter. Zusammen mit Felix Schmidhalter hat er vor 16 Jahren in Brig-Glis die Skifirma RTC gegründet. Ziel war, den perfekten Carvingski in hoher Qualität herzustellen. Für Blatter war es eine Weiterentwicklung seiner vorherigen Tätigkeiten: Der Absolvent der Kunstgewerbeschule, Produktedesigner und Schreiner hatte bereits Windsurfbretter und Snowboards hergestellt. «Aber der Schnee war immer mein Element», sagt der gebürtige Oltner, der als Kind mit seinen Eltern viel Zeit auf der Bettmeralp verbrachte. Ihm ist aufgefallen, dass sehr viele Carvingski entweder zu wenig stabil oder nicht drehfreudig sind. «Aber erst wenn der Ski stimmt, kann man das Carven so richtig geniessen», ist er überzeugt. Von Kunden erhält er denn auch oft Rückmeldung, dass sie erst mit den RTC-Ski so richtig auf beiden Kanten in die Kurven liegen können und 61

zum ersten Mal das Gefühl entdecken, mit der Schwerkraft zu drehen und nicht gegen sie. Ein Geheimnis gibt es nicht, es sind der ganze Aufbau und die einzelnen Produktionsschritte, welche die RTC-Ski so speziell machen. Allen eigen ist der Kern aus Pappel- und Eschenholz. Drumherum werden die Ski, immer symmetrisch, mit Glaslaminat – «gibt die Spritzigkeit» –, Titanal – «sorgt für Laufruhe» –, verschiedenen Zwischenschichten und Gummi – «dämpft die Schwingungen» – aufgebaut. «Unsere Ski sind etwas schwerer und eher den Rennski nachempfunden.» An Testtagen können die Kunden die exklusiven Bretter direkt in den Skigebieten testen. «Man muss den Unterschied spüren», so Blatter. Speziell: Man kann die Ski personalisieren und mit eigenem Logo herstellen lassen. Kostenpunkt eines RTC: rund 1600 Franken ohne Bindung und Platte. Und was bedeutet RTC? «Ready to carve», erklärt Blatter. Der Name ist Programm! Infos und Kollektion: www.rtc-ski.ch


Foto Pascal Gertschen

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Das Biwak auf dem SchĂśnbiel wurde eigens fĂźr die Mannschaft von Martin Schmidt errichtet. Nachts wurde es bis zu minus zehn Grad kalt.

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ALPENKRAFT

In diesem Zeltlager auf 2700 Meter HĂśhe Ăźbernachteten die Spieler des FSV Mainz 05. Ihr Trainer Martin Schmidt hat der Mannschaft so den Belalp-Geist vermittelt. Interview: Monique 63

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Fotos Christian PfammaMer, Pascal Gertschen (2)

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r ist Oberwalliser, erfolgreicher Trainer und aussergewöhnlicher Motivator. Martin Schmidt, Trainer der Bundesliga-Mannscha^ FSV Mainz 05, hat seine Schützlinge mit Schneeschuhlaufen und Zelten im Winter an die Grenzen gebracht – und sie zu Höchstleistungen motiviert. Die Belalp ist auch für Schmidt ein Kra^ort – hier war er schon als Kind bei seinem Grossvater und hier verbringt er heute mit seiner Familie seine Ferien. Was haben Sie während des Trainings mit Ihrer Mannschaft auf der Belalp alles gemacht?

Ja, wir ha\en Walliser Teller, Fondue und Häxucafe. Einige Spieler assen das Fondue ohne Weinbeigabe. Welche Wirkung haben die Berge auf den Menschen?

Berge verleihen Kra^ und schüren die Motivation, Leistung zu erbringen. Wie oft kommen Sie auf die Belalp?

Immer eine Woche an Weihnachten und zwei im Sommer. Zudem mache ich im Herbst gerne noch ein bis zwei Kurztrips, um zu wandern.

Martin Schmidt: Wir haben auf der Belalp mit Schneeschuhen 1300 Höhenmeter zurückgelegt. Übernachtet haben wir in Zelten, zeitweise bei minus zehn Grad. Es war auch ein Mentaltraining: Ich versuche immer Bilder zu schaffen, die mithelfen, Grenzen zu verschieben.

Wie verbringen Sie die Zeit mit Ihrer Familie auf der Belalp?

Wie haben die Spieler reagiert? Sie waren ja beispielsweise mit dem Zug gereist und in Brig ins Postauto gestiegen. Nicht grad das, was sich Bundesligaspieler gewohnt sind.

Woran erkennt man bei Ihnen den Walliser?

Sie waren voll motiviert und haben mitgezogen. Für viele war es das erste Mal in einer solch mächtigen Bergwelt, und sie haben sich faszinieren lassen. Welche Feedbacks erhielten Sie?

Das Feedback gabs in der Rückrunde der Bundesligasaison: Der «Geist der Belalp» war allgegenwärtig. Und ein Spieler sagte: «Danke Coach, ich habe das erste Mal Schnee gesehen!» War es auch erlaubt, Walliser Spezialitäten zu essen ?

In Deutschland vermisse ich die Berge, das Skifahren, die Heimat mit Familie

Was vermissen Sie, wenn Sie in Deutschland sind?

Die Berge, das Skifahren, die Heimat mit Familie.

Im Winter fahren wir natürlich Ski, im Sommer sind wir gerne in unserer Alphü\e im «Bäll».

Am Dialekt – klar, oder? Und am positiven Geist. Was macht den Walliser aus?

Die Walliser sind positive Menschen. Wir haben einen harten Kopf, Willensstärke und ein hohes Mass an Eigenmotivation. Wie motivieren Sie Ihre Spieler?

Meist mit Bildern und Vorstellungskra^. Wichtig ist, die intrinsische Motivation anzusteuern. Also den Willen jedes Einzelnen, sich selber jeden Tag besser zu machen – aus eigenem Antrieb. 64

1 Bergstation auf der ChiemaMe. Die Belalp ist autofrei! 2 Martin Schmidt pfadet den Weg. Im Hintergrund: das historische Hotel Belalp auf dem Aletschbord. 3 Die MannschaN des FSV Mainz 05 auf dem Marsch vom Schön- zum Hochbiel. Die meisten waren erstmals mit Schneeschuhen unterwegs.


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TE O EB G AN Foto Pascal Gertschen

FAMILIENSPECIALS

Raus aus dem Alltag und rein ins Vergnügen. Für Kinder gibt es nichts Schöneres, als im Schnee rumzutoben. 66


Da leuchten die Kinderaugen: Schnee, so weich wie Watte, ist die schönste Spielwiese für Kinder – und ihre Eltern!

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FÜR FAM I LIEN GEM AC HT Winterferien mit der Familie sind Aktivferien. Schneeballschlachten, Schneeengel machen und Iglu bauen gehören genauso zum Programm wie die «heisse Schoggi» nach einem Tag draussen an der frischen BergluQ. Das Wallis ist ein einziger grosser Naturspielplatz mit einer unendlichen Vielfalt an Aktivitäten für die ganze Familie. Erfreuen Sie sich an Angeboten und Infrastrukturen, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschniOen sind. Skischulen, Animations- und Betreuungsprogramme sowie Bergausflüge, die für bleibende Erinnerungen sorgen, lassen Sie die sonnenverwöhnteste Winterregion der Schweiz neu entdecken. Buchen Sie die Angebote auf: www.wallis.ch/familien

Angebote in Blatten-Belalp Mein erster Tag im Hexenland Scheinbar schwebende Zauberteppiche, spassige Hüp]urgen, ein magisches Labyrinth, ein verzauberter Hexenwald und eine gespenstische HexenbesenTubingbahn: Im Hexenland Belalp, das kostenlos genutzt werden kann, lernen die Kids das Skifahren fast wie von allein. Der Spass- und Lerneffekt ist garantiert. Und für die Kleinsten der Kleinen (2 bis 8 Jahre) steht während der Woche ein kostenpflichtiger Kinderhort zur Verfügung – am Wochenende auf Anfrage. Gültigkeit: vom 17. 12. 2016 bis 17. 4. 2017 Preis: kostenlos

Fotos Christian PfammaOer/Visp CH (2), HO

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www.wallis.ch/familien

Verhexte Zauberpiste Die legendäre «Belalp Hexe» gilt als verrückteste Volksabfahrt der Welt. Auf einer speziellen Zauberpiste können die Kleinen in die Welt der «Belalp Hexe» eintauchen und erleben dabei eine tolle Abfahrt wie die Grossen. Einfach mit der Sesselbahn zum Schönbiel, hinunter in die Zigerbodini Häxuflüe sausen und wieder zurück zum Hexenland. Diese verspielte Zauberpiste ist kostenlos. Gültigkeit: von 17. 12. 2016 bis 17. 4. 2017 Preis: kostenlos

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Belalp-Skitraum für 1 Woche 7 Nächte im Doppel- oder Familienzimmer im Hotel Chalet Sepp auf der Belalp inklusive Frühstücksbuffet und 6-Tage-Skipass. 68

Gültigkeit: 21. bis 28. 1. 2017 und 11. bis 18. 3. 2017 Preis: ab CHF 699.– pro Person im Doppelzimmer 7 Nächte im Doppelzimmer im Hotel Hamilton Lodge, im Hotel Aletschhorn oder im Hotel Spa Tigilou auf der Belalp inklusive Frühstücksbuffet und einem 6-Tage-Skipass. Gültigkeit: 21. bis 28. 1. 2017 und 11. bis 18. 3. 2017 Preis: ab CHF 799.– pro Person im Doppelzimmer Belalp-Skitraum-Wochenende 2 Nächte im Doppelzimmer im Hotel Massa in Bla_en oder im Hotel Chalet Sepp auf der Belalp inklusive Frühstücksbuffet und einem 2-Tage-Skipass. Gültigkeit: 20. bis 22. 1. 2017 Preis: ab CHF 379.– pro Person im Doppelzimmer Belalp-Skitraum Gruppenunterkun@ 7 Nächte in grösseren Schlafräumen im Hotel Chalet Sepp oder Hotel Aletschhorn auf der Belalp inklusive Frühstücksbuffet und einem 6-Tage-Skipass. Gültigkeit: 21. bis 28. 1. 2017 und 11. bis 18. 3. 2017 Preis: ab CHF 499.– pro Person im Achtbe_zimmer


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Angebote in der Aletsch Arena Blick hinter die Kulissen einer präparierten Piste Wollten Sie schon immer mal einen Blick hinter die Kulissen einer präparierten Piste werfen? Erfahren, was es braucht, damit Schneesportler auf der Piste voll auf ihre Kosten kommen? Die Aletsch Arena mit ihren 104 Pistenkilometern bietet Ihnen spannende Einblicke ins frühmorgendliche Präparieren der Pisten. Begleiten Sie einen Pistenpatrouilleur bei seiner Arbeit im Pistenfahrzeug, und lassen Sie sich erklären, was die Pistenpatrouilleure für die Lawinensicherheit im Skigebiet tun, wie eine Schneesprenganlage aussieht und wie das Rettungswesen funktioniert. Gültigkeit: Angebot 1 jeden Mibwoch vom 21. 12. 2016 bis Anfang April 2017, Angebot 2 täglich in der Zeit vom 17. bis 24. 12. 2016 | 7. bis 28. 1. 2017 | 11. 3. bis 8. 4. 2017 Preis: Angebot 1 ab CHF 30.– pro Person, Angebot 2 ab CHF 40.– pro Person Abheben über dem Grossen Aletschgletscher Heben Sie ab, und kreisen Sie wie ein Adler über dem Grossen Aletschgletscher, dem grössten Gletscher der Alpen. Und geniessen Sie dabei die Stille der Aletsch Arena aus der Lue. Dank dem «Gletschi Flug» können mutige Kids (4 bis 10 Jahre) ihren ersten Passagier-

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flug mit dem Gleitschirm machen. Täglich geht es mit einem Profipilot einer örtlichen Flugschule zum Passagierflug mit einem Gleit- oder Deltaschirm in luftige Höhen. Aus der Vogelperspektive wirken die Pisten dabei wie feine Zeichnungen. Und die Rundumsicht auf die umliegenden Viertausender ist unbeschreiblich schön, das Gefühl von Freiheit unvergesslich. Gültigkeit: Dezember 2016 bis April 2017 Preis: ab CHF 130.– pro Person Weisse Wochen – das Kombipaket mit Skiunterricht 7 Übernachtungen im Hotel mit Frühstück inklusive 7-Tage-Skipass für die Aletsch Arena, 5- respektive 6-Tage-Skioder -Snowboardunterricht und ein Gleitschirm-Passagierflug für CHF 99.– anstab CHF 130.– auf der Fiescheralp. Gültigkeit: 7. bis 28. 1. 2017 und 11. 3. bis 1. 4. 2017 Preis: ab CHF 870.– pro Person im Doppelzimmer

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1 Hallo, hier bin ich! Freude nach einer Rutschpartie auf dem Snowtube. 2 Das Hexenland auf der Belalp bietet Unterhaltung von morgens bis abends und nimmt Bezug auf die legendäre Abfahrt Belalp Hexe, die 2017 am 14. Januar staKfindet. 3 Wie richtig: Auf solchen Besen fliegen sonst nur Hexen.


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S C I E N C E

Forschung gegen Zika-Virus und Co. Die brasilianische Firma Wama Diagnóstica lässt durch eine Tochterfirma in Monthey forschen. Im Life-Science-Center BioArk werden DiagnosemiDel für Zika-Virus und Denguefieber gesucht.

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Fotos: Sedrik Nemeth

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ie brasilianische Wama Diagnóstica ist in der medizinischen Diagnose tätig. Vor allem bei schnellen Tests zur Erkennung von verschiedenen Krankheiten beim Menschen ist die Firma in Südamerika führend. Nun wird durch die Tochterfirma, die Wama Diagnostics (Switzerland) SA, im BioArk in Monthey ein europäischer Standort aufgebaut. Nicht zufällig: Monthey hat eine lange Tradition im Bereich der Life Science. Bedeutende multinationale Konzerne und KMUs, die in der Feinchemie und den Biotechnologien tätig sind, sind hier seit vielen Jahren angesiedelt. Dies zeugt vom Industrie- und Unternehmergeist der Region sowie von hochkarätigen Arbeitskrä\en und Talenten. Kein Wunder, dass sich der BioArk hier niedergelassen hat. Carlos Alberto Mestriner vertriY die Firma in der Schweiz. «Wir haben verschiedene Standorte geprü\. Hier in Monthey überzeugten uns vor allem das grosse Fachwissen und die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Fachhochschulen, Forschung und Entwicklung. Das ist

einmalig.» Die Forschung, die Wama Diagnostics (Switzerland) SA vorantreiben will, betriW die Diagnose von menschlichen Krankheiten, Allergien und Infektionen wie beispielsweise Zika und Dengue sowie auch die Erkennung von Bakterien- und Pilzerkrankungen. «Bei diesen Krankheiten ist es wichtig, dass man rasch eine präzise Diagnose stellen kann. Und das auf möglichst einfache Weise», so Mestriner. «Unser Ziel ist es, möglichst einfach zu handhabende Diagnosekits zu entwickeln.» Mestriner sagt, dass er für die Erreichung dieses Ziels in der Zusammenarbeit mit BioArk, dem Institut für Life Technologies der HESSO in Sion und Business Valais die richtigen Partner gefunden habe. Während dem gesamten Prozess der Ansiedlung wurde er kompetent beraten und unterstützt. Vor allem, weil seiner Firma nicht nur in Forschung und Entwicklung, sondern auch in Belangen der Firmengründung und Behördenkontakte geholfen werde. «Wir sind überzeugt, dass wir eine Win-win-Partnerscha\ haben», so Mestriner. 70

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1 Carlos Alberto Mestriner in einem der Labors im BioArk in Monthey. Hier treffen Forschung, Entwicklung und Unternehmen zusammen. 2 Der BioArk ist ein Life-Science-Center, das Startups und bestehende Firmen unterstützt und den Austausch zwischen den verschiedenen Partnern fördert.


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Winzer Léon sei Dank!

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Fotos Pascal Gertschen, Sedrik Nemeth (4)

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Natur pur: Das Walliser Raclette AOP hat eine lange Geschichte und wird aus reinen Naturprodukten hergestellt.

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igentümliche Würze liegt in der Bergluft; unverschämt grün die satten Alpweiden, unverschämt stolz die Bergrücken drumherum. Sie können es sich ja auch leisten, über allem zu stehen: Nicht jeder trägt einen so illustren Namen wie Matterhorn oder Dufour. Trotz ihres weltweiten Renommees sind sie jedoch vor allem eins: Walliser. Genauso wie die Kühe, die hier weiden; von seltener Art, stattlich und eigenwillig auch sie. Ihre Milch schmeckt nach Erdverbundenheit mit Noten von Walliser Sonne. Unwiderstehlich nuancenreich ist diese Milch – so nuancenreich wie die Berg- und Alpenkräuter in den zahlreichen Walliser Seitentälern, jedes ein Kleinod für sich. Nach alter Walliser Tradition und überliefertem Rezept wird in den Regional- und Dorfkäsereien aus dieser naturreinen Rohmilch mittels moderner Hygienetechnologie hergestellt, was das Wallis vom Feinsten, vom Ursprünglichsten zu bieten hat – Walliser Raclette Appellation d’Origine Protégée (AOP). Léon – so will es die Legende – hiess der Walliser Winzer, der das Raclette erfun-

den hat. Er erwärmte im Kreis seiner Kameraden an einem unwirtlich kalten Tag zu Mittag einfach ein Stück Käse über dem Feuer: Geboren war das urtypische Walliser Gericht, das seither – genauer seit dem Mittelalter, wie Dokumente belegen – weit über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus Furore macht. Im Jahr 1574 war das Käseschmelzen im Wallis bereits bekannt. Der Name Raclette wurde früher im einheimischen französischen Dialekt (racler heisst schaben) verwendet, und ab 1874 wurde auch der Käse so offiziell benannt. Walliser Raclette wird heute noch nach einem traditionellen Rezept hergestellt. Das Produktionsgebiet des Walliser Raclette AOP entspricht der gesamten Fläche des Kantons Wallis. Die Milchproduktion, die Verarbeitung und die Reifung erfolgen ausschliesslich im Wallis. Es handelt sich um einen vollfetten, halbharten Rohmilchkäse. Walliser Raclette AOP Käse ist ein hundertprozentiges Naturprodukt, begonnen mit der Fütterung der Kühe, der Verarbeitung der Rohmilch bis zur Pflege 72

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1 Ein Raclette geht immer, sommers wie winters. 2 Bei jedem Walliser Raclette AOP K채se ist auf der J채rbseite die Ursprungsbezeichnung eingepr채gt. 3 Im Keller reifen die Laibe w채hrend mindestens drei Monaten. 4 Am besten schmeckt das Raclette vom offenen Feuer. 4 Traditionell wird Walliser Raclette mit einem halben Laib zubereitet.

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im Reifungskeller. Er ist unnachahmlich und einmalig dank seines Terroirs, seiner Geschichte und seiner regionalen Kennzeichnung (Gomser, Bagnes, Simplon etc.), die auf der Järbseite des Käses eingeprägt ist. Die reichhaltige Flora der Walliser Berg- und Alpenregion verleiht dem Walliser Raclette AOP seinen einzigartigen frischen und würzigen Geschmack mit vielen Varianten. Durch seinen aussergewöhnlichen Geschmack und die hohe Qualität gewinnt er die Gunst der Feinschmecker und Käseliebhaber. Walliser Raclette ist zu jeder Jahreszeit ein ideales Essen zu Familienfesten, um mit Gästen eine Party zu feiern oder im Freien einen angenehmen Sommerabend in fröhlicher Gesellschaft zu verbringen. Selbst bei Staatsempfängen wird Walliser Raclette serviert. Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung AOP bestätigt die Echtheit, den typischen Charakter und die Rückverfolgbarkeit des Produkts. Eine neutrale Zertifizierungsstelle kontrolliert die strikte Einhaltung des AOP-Pflichtenhefts, das die Erfüllung folgender Anforderungen vorschreibt: • Verwendung von im Wallis umweltschonend hergestellter roher Kuhmilch, die in den gewerblichen Käsereien verarbeitet wird. • Reifung und Lagerung des Käses im Kanton Wallis. • Regelmässige Qualitätsbeurteilung durch Experten. Im Vallée de Joux fand im September 2016 der nationale Käsewettbewerb Swiss Cheese Awards statt. An diesem Wettbewerb wurden 777 Käse in verschiedenen Kategorien präsentiert und

von einer internationalen Fachjury die besten Käse erkoren. Die Käserei Reckingen siegte in der Kategorie «Wallliser Raclette AOP» mit dem Käse GOMSER 32. Den zweiten Rang erreichte die Käserei Liddes mit dem Walliser Raclette AOP BAGNES 4, und auf dem dritten Platz rangierte die Käserei Champsec-Bruson mit dem Walliser Raclette AOP BAGNES 25. Für die verantwortlichen Personen und die Käser sind die Auszeichnungen ein Beweis, dass sie im Bereich der Käsequalität national mit den besten Käsen mithalten können, aber auch Lohn für die gewissenhafte Arbeit und ein strenges Qualitätsmanagement. Die Milchproduzenten, deren Milch in diesen Käsereien verarbeitet wird, haben jedoch auch wesentlich Anteil am Erfolg, denn nur mit einwandfreier Milch kann Käse mit hoher Qualität hergestellt werden.

Gew innerk äse Die Käserei Reckingen befindet sich im sonnigen Hochtal Goms mit seinen urchigen Dörfern. Im Winter ist das Goms ein Langlaufparadies. Hier entsteht der «Gomser 32» von Max Willisch. In einer idyllischen Berglandschaft liegt das Dorf Liddes, das von mehreren Viertausendern umrahmt wird. Das Dorf befindet sich an der Strasse zum Bergpass Grosser Sankt Bernhard, der den französisch sprechenden Teil des Wallis mit Italien verbindet. In der Dorfkäserei wird der bekannte Walliser Raclette AOP Bagnes 4 hergestellt. Bagnes ist mit 282,2 Quadratkilometern die drittgrösste Gemeinde der Schweiz. Sie liegt an der Grenze zu Italien. Im Weiler Champsec wird der schmackhafte Walliser Raclette AOP Bagnes 25 vor allem aus der Milch der einzigartigen Eringerkühe hergestellt.

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Nur mit einwandfreier Milch und Fachwissen gibt es Käse von grosser Qualität

Max Willisch von der Käserei Reckingen erhielt den 1. Preis in der Kategorie «Walliser Raclette AOP».



WINTERSPECIALS

Foto David Carlier

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Der Winter im Wallis ist eine lebendige Erlebniswelt für Wintersport. Profitieren Sie von a8raktiven Angeboten.

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Dem Nebel entiehen: Das Wallis mit seinen 300 Sonnentagen und dem Blick auf die majestätische Bergwelt.

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WA LLI S E R FREIHEITSGEFÜHLE www.wallis.ch/freiheitsgefuehl Kennen Sie dieses Gefühl, wenn sich Ihr Blick in der Weite verliert, Sie die Bergstille in sich aufnehmen und Ihre Gedanken verfliegen? Dieses unbezahlbare Gefühl von Freiheit erleben Sie im Wallis inmiPen von 45 Viertausendern. Beim Besteigen oder Hochfahren auf die tief verschneiten Gipfel rückt das Tal in die Ferne, genauso wie Ihr Alltag – bis er schliesslich ganz weg ist. Beinahe unendliche Möglichkeiten, von Schneeschuhwanderungen bis Gleitschirmfliegen oder Skitouren machen das Wallis zum perfekten Abenteuerspielplatz mit Suchtpotenzial nach Freiheitsgefühlen. Buchen Sie unter: www.wallis.ch/freiheitsgefuehl

Angebote in den Portes du Soleil

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First Track Morgins bietet einen idealen Zugang zum Skigebiet Portes du Soleil. Benutzen Sie den Sesselli` von Foilleuse, und stürzen Sie sich zum Frühstück in den frisch präparierten Schnee von Morgins. Die Möglichkeiten sind grenzenlos! In einem gemütlichen Chalet können Sie sich anschliessend bei Tee, Kaffee und lokalen Spezialitäten am grandiosen Blick auf die Dents du Midi erfreuen. Ein Winterparadies zwischen Himmel und Erde! Gültigkeit: ab 17. 12. 2016 bis 8. 4. 2017 Preis: ab CHF 15.– pro Person

Fotos Jean Baptiste Bieuville, HO, (2)

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Schneeschuhwanderung im Vallon de They Die Ferienorte Morgins, Châtel und La Chapelle-d’Abondance verfügen zusammen über achtzig Kilometer markierte Schneeschuhrouten. Begeben Sie sich im Vallon de They auf Entdeckungsreise: Themenpfade, Brücken über die Vièze und die Quelle des Eau Rouge erwarten Sie. Durchstreifen Sie auf einem einstündigen Spaziergang oder einer vier- bis fünfstündigen sportlichen Wanderung die Winterlandscha` in ihrer ganzen Pracht und Vielfalt. Geniessen Sie bei der Ankun` ein Fondue in der Cantine de They! Gültigkeit: von 17. 12. 2016 bis 8. 4. 2017 Preis: kostenlos 78

Tiefschneemekka Champéry Zwischen Frankreich und der Schweiz, mi_en im Herzen der Alpen, befindet sich eines der grössten Skigebiete der Welt. 300 Pistenkilometer und 196 Li`anlagen – die Portes du Soleil bieten eine unglaubliche Erfahrung für ihre Besucher: ein Naturschutzgebiet voll Tiefschnee für alle Arten der Gleitsportarten! Das Angebot umfasst Unterkun` und 1-Tage-Skipass in den Portes du Soleil. Gültigkeit: 7. 1. bis 4. 2. 2017 Preis: ab CHF 84.– pro Person im Doppelzimmer


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1 Freeridespass auf frisch verschneiten Hängen gibts im Tiefschneemekka Champéry. 2 Das Vallon de They mit dem Flüsschen Vièze ist romantische Kulisse für Schneeschuhwanderungen. 3 Verschneites Chalet im Gebiet Portes du Soleil.

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WA LLI S E R WI N T ERZAUBER Tief verschneite Wälder, ein atemberaubendes Bergpanorama und eine maximale Vielfalt an Wintersport: Willkommen in der schönsten Zeit des Jahres. Im Walliser Winterzauber werden Sie von einem farbenprächtigen Sonnenaufgang geweckt. Und schon lockt Sie der tieQlaue Himmel hinaus an die frische LuR. Ob auf den Pisten, einer Schneeschuhwanderung oder im dampfenden Thermalbad – Sie werden den Winter im Wallis lieben. Wer von so vielen Aktivitäten Hunger kriegt, darf sich auf regionale Spezialitäten auf einer sonnigen Terrasse an der frischen BergluR oder in wohliger Wärme eines Chalets freuen. Buchen Sie unter: www.wallis.ch/winter

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www.wallis.ch/winter

Fotos Emmanuel Pignat, Pascal Gertschen, HO (2)

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Schnee- & Badepass in Leukerbad Was gibt es Schöneres als nach einem Tag auf der Skipiste seinem Körper und Geist Ruhe und Entspannung in einem wohltuenden Thermalbad zu gönnen? Genau davon profitieren Sie bei der Pauschale «Schnee- und Badepass Leukerbad». Mit den Torrent-Bahnen fahren Sie direkt ins Skigebiet mit 53 Kilometern bestens präparierten Pisten und einer wunderbaren Aussicht auf die Walliser Viertausender. Die Gemmi-Bahn bringt Sie zur Aussichtsplaeform und erschliesst das Langlauf- und Winterwanderparadies auf dem Gemmipass. Wer es lieber gemütlich mag oder sich nach einem actionreichen Wintersporeag erholen will, hat mit dem Schnee- & Badepass Zutrie zu den Thermalbädern der Leukerbad Therme und der Walliser Alpentherme & Spa. Gültigkeit: 17. 12. 2016 bis 17. 4. 2017 Preis: ab CHF 66.– pro Person (von 13. 3. bis 17. 4. 2017: Aktion 6 für 3) Besuch des Zinalgletschers Ab Zinal erreichen Sie nach zweieinhalb Stunden Wanderung den Zinalgletscher, der aus dem Zusammentreffen der drei Gletscher Grand Cornier, Durand und Mountet entstanden ist. Im Gletscher befinden sich verschiedene natürliche Hohlräume, die von den Bächen im Untergrund geschaffen wurden. Erkunden Sie dieses zauberhahe Universum auf ei80

ner geführten Wanderung! Freuen Sie sich mit den Schneeschuhen an den Füssen auf ein ganz besonderes Abenteuer. Gültigkeit: Auf Anfrage, von Miee Dezember 2016 bis Miee März 2017 (wetterabhängig) Preis: ab CHF 70.– pro Person Skijöringtaufe in Nax Lassen Sie sich von der Magie des Espace Mont-Noble in Nax verzaubern, und geniessen Sie die spektakuläre Sicht auf das gesamte Rhonetal und die Berner Alpen. Zahlreiche Aktivitäten erwarten Sie: Schlieschuhlaufen, Schneeschuhwandern, Langlauf, Snowtubing, Eisstockschiessen oder Skijöring. Skijöring vereint Skifahren und Pferdesport und ist ab einem Alter von sieben Jahren möglich. Mit Blick auf die Alpen durch den Schnee gezogen werden – auch Sie werden begeistert sein. Gültigkeit: 24. 12. 2016 bis 31. 3. 2017 Preis: ab CHF 20.– pro Person Unterkun> mit Skipass in Saas-Fee Das Winterskigebiet von Saas-Fee bildet mit 21 Transportanlagen und 100 Kilometer präparierten Pisten das Herz der gesamten Skiregion. Neben Saas-Fee befindet sich in der nahe gelegenen Region Kreuzboden-Hochsaas oberhalb von Saas-Grund ein weiteres Skigebiet. Zudem stehen zwanzig Kilometer Winter-


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wanderwege und eine acht Kilometer lange Langlaufloipe bereit und verschiedene SchliVelwege. Das Angebot umfasst zwei Nächte in der gewählten UnterkunW inklusive Destinations-Skipass für zwei Tage. Gültigkeit: 3. bis 23. 12. 2016 und 7. bis 27. 1. 2017 Preis: ab CHF 225.– im Doppelzimmer (Package ab drei Nächten in Ferienwohnung möglich) Skifahren & Thermalbaden in Ovronnaz Der kleine Ferien- und Kurort Ovronnaz bietet nach dem Wintersport genüssliche Erholung in seinem Thermalbad. Skifans erreichen das Skigebiet von Ovronnaz auf einer Höhe zwischen 1400 und 2500 Metern per Sessel- und SkiliW. Vor dem eindrucksvollen Panorama der Walliser Alpen kommen Wintersportfans voll auf ihre Kosten. Es erwarten Sie rund zwanzig Kilometer Winterwanderwege, elf Kilometer markierte Trails für Schneeschuhbegeisterte und 25 Kilometer gespurte Loipen für Langlauffans. Das Angebot umfasst drei Nächte im Studio ohne Hotelservice inklusive EintriV in die Thermalbäder und das Spa sowie ein 3-Tage-Skipass. Gültigkeit: 24. 12. 2016 bis 17. 4. 2017 Preis: ab CHF 318.– pro Person im Doppelzimmer

1 Im Thermalbad von Ovronnaz erholen sich die müden Glieder. 2 Verschneite LandschaH in Saas-Fee. 3 Skijöring, die Verbindung von Pferdesport und Skifahren. 4 Im Zinalgletscher hat es von Bächen geschaffene Gänge, die auf einer geführten Wanderung erkundet werden können.

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Kultur, Sport & Brauchtum Im Wallis ist immer etwas los. Eine Übersicht über die vielfältigen Veranstaltungen und Events. www.wallis.ch/event

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Musik, Theater von Brig bis Monthey. www.ohfestival.ch

Fondation Pierre Arnaud – flämische und holländische Malerei bis 22. 1. 2017, Lens. Ab 3. 2. 2017 Ausstellung zum Symbolismus. www.fondationpierrearnaud.ch

Ice Climbing Worldcup 20. bis 21. 1. 2017, Saas-Fee. Eisklettermeisterschaften im Parkhaus. www.saas-fee.ch

Tag der Offenen Weinkeller 1. 11. bis 24. 12. 2016. Verkostung der Walliser Weine. www.lesvinsduvalais.ch

Rallye du Goût 28. 1. 2017, Morgins. Regionale Produkte und Wanderung. www.morgins.ch

Märkte der Genüsse und Handwerker 8. bis 11. 12. 2016, Martigny. TerroirProdukte, Grand Prix Joseph Favre. www.saveursetartisans.ch

F ebr uar

Lumina – das Fest des Lichts 8. bis 11. 12. 2016, Saint-Maurice. Animationen in und um die Abtei. www.lumina-stmaurice.ch Polaris – Electronic Music Festival 9. bis 11. 12. 2016, Verbier. DJs zwischen 14 und 22 Uhr, Clubs am Abend. www.polarisfestival.ch

Ja n ua r Traditionelle Fasnacht 6. 1. bis 28. 2. 2017, Evolène. Fell- und Strohfiguren mit Masken. www.carnaval-evolene.ch Belalp-Hexenwoche mit Volksabfahrt 7. bis 14. 1. 2017, Blatten-Belalp. Die verrückteste Abfahrt der Schweiz! www.belalphexe.ch Oh! Festival Valais Wallis Arts Vivants 18. bis 22. 1. 2017 Festival mit Tanz,

Fondation Pierre Gianadda – Ausstellung Hodler, Monet, Munch 3. 2. bis 11. 6. 2017, Martigny. Spezialbillette der SBB nach Martigny. www.gianadda.ch Grosser Tschäggättu-Umzug 23. 2. 2017, Lötschental. Der urtümliche Fasnachtsumzug. www.loetschental.ch 4 Audi FIS Skiweltcup (Damen) 25. bis 26. 2. 2017, Crans-Montana. Abfahrt und Kombination. www.skicm-cransmontana.ch 45. Internationaler Gommerlauf 25. bis 26. 2. 2017, Obergoms. LanglaufHalbmarathon und -Marathon. www.gommerlauf.ch

Glacier Bike Downhill 11. 3. 2017, Saas-Fee. Adrenalin pur bei den Downhill-Mountainbikern. www.saas-fee.ch Ringkuhkampf im Schnee 18. 3. 2017, Leukerbad. Eringerrinder kämpfen um den Sieg. www.leukerbad.ch. Festival Rock the Pistes 19. bis 25. 3. 2017, Portes du Soleil. Pop/Rock-Festival auf den Pisten. www.rockthepistes.com Saas-Fee Filmfest 21. bis 26. 3. 2017, Saas-Fee. Innovatives Kino aus der Schweiz. www.sfff.ch

April Swatch Xtreme Verbier 1. 4. 2017, Verbier. Finale der Freeride-World-Tour. www.verbier.ch Zermatt Unplugged 4. bis 8. 4. 2017, Zermatt. Hochstehende Musik in grosser Höhe mit Weltstars und Neuentdeckungen. www.zermatt-unplugged.ch

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Caprices Festival 6. bis 9. 4. 2017, Crans-Montana. Elektronische und urbane Musik. www.caprices.ch

Nendaz Freeride 10. bis 15. 3. 2017, Mont Gond. World Qualifier Tour. www.nendazfreeride.ch

Verbier Impulse 8. bis 10. und 15. bis 17. 4. 2017, Verbier. Musikfestival auf den Pisten. www.verbierimpulse.com

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