Wanderwege im Landkreis Valgamaa ECHTES SĂœD-ESTLAND
Valgamaa – das Südtor Estlands Valgamaa zählt zu den jüngsten und flächenmäβig kleinsten Landkreisen in Estland. Die hiesige Landschaft ist malerisch und abwechslungsreich. Hier gibt es flache Gebiete in der Umgebung von Sangaste und Helme, Moränen in Otepää und Karula, groβe Wälder, zahlreiche malerische Seen und und gewundene Flüsse. Valgamaa hat ein reiches historisches und kulturelles Erbe. Die wunderschöne Natur hat viel Stoff zu Volksüberlieferungen gegeben. Tietoa Valgan maakunnasta Fakten über den Landkreis Valgamaa Fläche: 2046 km2 Einwohnerzahl: 36 000 Bevölkerungsdichte: 17,6 Menschen je km2 Im Landkreis Valgamaa gibt es 11 Gemeinden und 3 Städte: Tõrva, Otepää und die Kreisstadt Valga
www.valgamaa.ee
Kreisverwaltung Valga Kesk 12, Valga 68203 + 372 766 6100 info@valgamv.ee
Valga – eine Stadt, zwei Staaten Am 11. Juni 1584 wurde Valga vom polnischen König Stefan Batory das Stadtrecht zugesprochen. Das Landkreiszentrum Valga und die lettische Stadt Valka sind Zwillingsstädte. Durch die Stadt verläuft die estnisch-lettische Staatsgrenze, die 1920 vom internationalen Gericht unter Leitung des britischen Obersten Stephen Tallents markiert wurde. Die Entfernung zwischen Valga und Tallinn beträgt 250 km und zwischen Valka und Riga 155 km.
Touristeninformationszentrum Valga Kesk 11, Valga 68203 +372 766 1699 valga@visitestonia.com www.visitestonia.com
Valga (Estland) Fläche: 16,5 km2 Einwohnerzahl: 14 750
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Valka (Lettland) 14,4 km2 6 700
Johanniskirche Gedenktafel für die “Söhne des Nordens” Rathaus Kapelle Gedenktafel für Stefan Batory Gebäude der Deutschen Bank Kulturzentrum von Valga Zentralbibliothek von Valga Museum von Valga Denkmal für Alfred Neuland
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Apostolische Orthodoxe Isidor-Kirche Bahnhof von Valga Denkmal-Lokomotive Katholische Heiliggeistkirche Denkmal für die Gefallenen im Freiheitskrieg 16. Gedenkstätte für die Opfer des russischen und deutschen Kriegsgefangenenlagers 17. Erholungsgebiet von Pedeli
1. Johanniskirche Die von dem Rigaer Architekten Ch. Haberlandt entworfene und 1816 vollendete Johanniskirche ist die einzige Kirche Estlands, die einen ovalen Grundriss hat. Die seltene wohlklingende Orgel wurde von dem Orgelmeister Fr. Ladegast in Weiβenfels in der Nähe von Leipzig gebaut. Sie wurde im Juli 1867 fertig. Seit dem Sommer 1997 erklingt vom Kirchenturm genau zur Mittagszeit und zur Mitternacht das Glockenspiel.
4. Kapelle Das erste Steingebäude in Valga, das älteste Gebäude der Stadt, wurde im 18. Jahrhundert nach dem Nordischen Krieg erbaut.
2. Gedenktafel für die “Söhne des Nordens” Am 1. Februar 1934 wurde zum 15. Befreiungstag der Stadt Valga wurde an der Wand der Jaani-Kirche eine Gedenktafel zu Ehren der im Estnischen Befreiungskrieg gefallenen finnischen Freiwilligen enthüllt. 1940 wurde die Gedenktafel auf Befehl der Kommunisten mit Hacken zerschlagen. Am 31. Januar 1999, am 80. Jahrestag der Schlacht von Paju, wurde die restaurierte Gedenktafel wieder enthüllt.
6. Gebäude der Deutschen Bank Das neoklassizistische Gebäude mit Elementen des Jugendstils wurde vom Rigaer Architekten Wilhelm Roessler entworfen. Das Gebäude sollte ursprünglich die Funktion einer Bank erfüllen. Vollendet wurde das Gebäude der Deutschen Spar- und Leihbank 1912. Der mittlere Teil der Straβenfassade wird durch plastische Gestaltung charakterisiert. Es hat ionische Doppelsäulen, einen klassizistischen Dreieckgiebel mit einem ovalen Fenster in ornamentierter Rahmung. Im Jahre 1919 befanden sich im Gebäude der Stab des dritten Infanterieregiments und der dritten Division der estnischen Armee sowie das Amerikanische Rote Kreuz. 1940-1991 war das Gebäude im Besitz der Sowjetischen Armee. Gegenwärtig hat hier die Kreisverwaltung von Valga ihren Sitz. Kesk 12
3. Rathaus Das Rathaus der Stadt Valga stammt aus dem Jahr 1865. Das einstöckige Gebäude mit einem hohen Halbwalmdach, mit Dachfenstern und -reitern zählt zu den bemerkenswertesten Vertretern der historistischen Holzarchitektur. An der Wand der Wandelhalle des Rathauses hängt eine Gedenktafel für Johannes Märtson — den ersten estnischen Bürgermeister in Estland (1902-1917).
5. Gedenktafel für Stefan Batory Am 11. Juni 1584 verlieh der polnische König Stefan Batory Valga das Stadtrecht. Das Denkmal an der Keskallee entstand im Zusammenwirken der Stadt Valga, der ungarischen und der polnischen Botschaft.
7. Kulturzentrum von Valga Das Kulturhaus von Valga wurde 1967 nach dem ersten modernistischen Musterprojekt eines Klubhauses, charakteristisch für die poststalinistische Zeit, erbaut. Im März 2001 wurden die Renovierungsarbeiten abgeschlossen. Das Gebäude wurde gröβtenteils umgebaut. Gegenwärtig gibt es im Kulturhaus einen zeitgemäβ ausgerüsteten Theater- und Konferenzsaal, Galerien für Ausstellungen, geeignete Räume für Interessengemeinschaften, ein Cafe und eine öffentliche Internetstelle. Kesk 1
8. Zentralbibliothek von Valga Das Gebäude ist 1902 im Auftrage des Gutsverwalters von Kaagjärve Zencker von Karl Schmidt entworfen und errichtet worden. Im Gebäude haben in verschiedenen Zeiten eine Mädchenschule, ein Kriminalpolizeiamt, ein Kasino für Offiziere, der Stab der Deutschen Armee, ein Kinderheim, die Miliz, ein Pionierhaus und Interessengemeinschaften für Kinder und Jugendliche Unterkunft gefunden. 1996 wurde das Gebäude renoviert und dort eine Bibliothek eingerichtet. Im Gebäude befindet sich eine öffentliche Internetstelle. Aia 12
10. Denkmal für Alfred Neuland Der Gewichtheber A. Neuland (10.10.1895 – 16.11.1996) ist der erste estnische Olympiasieger. 1920 kehrte A. Neuland aus Antwerpen mit einer Goldmedaille zurück. Erfolg hatte er auch bei den Olympischen Spielen in Paris, wo er ebenso eine Silbermedaille errang.
9. Museum von Valga Das Museum befindet sich im ehemaligen Gesellschaftshaus Säde, das 1911 nach dem Entwurf von G. Hellat erbaut wurde. Es ist das gröβte in einer Kleinstadt liegende estnische Gesellschaftshaus. Des Groβgebäude ist wegen seiner im Jugendstil gestalteten Fassade im ganzen estnischen Architekturerbe hervorzuheben. 1999 wurde das Gebäude renoviert. Die Grundaustellung des Museums gibt einen guten Überblick über die Natur, Geschichte und das Kulturleben der Stadt und des Landkreises Valga. Abwechslung bieten Wachsfiguren und Wanderausstellungen. Vabaduse 8 +372 766 8867 www.valgamuuseum.ee
12. Bahnhof von Valga Der Bahnhof von Valga wurde schon am Ende des 19. Jahrhunderts zu einem wichtigen Transitknotenpunkt, der sowohl Händler als auch Unternehmer anlockte. 1890 wurde aus roten Ziegelsteinen im historistischen Stil ein Bahnhofsgebäude errichtet, gebaut wurden auch ein Wendedepot und eine Werkstätte. In den Werkstätten waren vor dem Ersten Weltkrieg ca 500 Arbeiter tätig. Das gegenwärtige Gebäude mit einem Turm wurde 1949 nach dem Entwurf des Architekten V. Tsipulin errichtet. Über den Eisenbahngleisen erhebt sich eine Fußgängerbrücke, von der man einen weiten Blick auf das Industriegelände hat. Jaama 10
11. Apostolische Orthodoxe Isidor-Kirche Die Kirche wurde 1897-1898 nach dem Entwurf des Architekten V. J. Lunski im historistischen Stil im Grundriss eines lateinischen Kreuzes erbaut und hat einen Glockenturm mit fünf Kuppeln.
Wanderwege WANDERWEGE IM ERHOLUNGSGEBIET VON PEDELI 13. Denkmal-Lokomotive Das Denkmal wurde im Jahre 1998 zum 110. Jahrestag der Eisenbahnlinie Pleskau-Valga-Riga errichtet. Die Lokomotive SU 251-98 wurde 1949 in Sormovo gebaut. 14. Katholische Heiliggeistkirche Die Kirche wurde 1907 vollendet und hatte keinen Turm, weil die zaristische Regierung keine Erlaubnis zu dessen Bau erteilt hatte. Der Bau der Kirche wurde auf Initiative des Prälaten Affanasowicz vorgenommen. An den Bauarbeiten beteiligten sich litauische und polnische Bahnarbeiter. Gottesdienste werden in einem 1995 vollendeten Anbau gehalten. 15. Denkmal für die Gefallenen im Freiheitskrieg auf dem Friedhof von Priimetsa Auf dem Friedhof sind mehr als 300 Gefallene des Estnischen Freiheitskrieges begraben. Am 11. Oktober 1925 wurde das Denkmal vom estnischen Verteidigungsminister Jaan Soots enthüllt. In den Jahren der sowjetischen Okkupation war das Denkmal versteckt und wurde am 27. November 1988 erneut enthüllt. 16. Gedenkstätte für die Opfer des russischen und deutschen Kriegsgefangenenlagers in Priimetsa Das Kriegsgefangenenlager Stalag 351 wurde im Spätsommer 1941gegründet. Unter den Fichten von Priimetsa sind ca. 30 000 Umgekommene begraben, zu deren Ehren das Denkmal “Trauer” errichtet wurde (Bildhauer Anton Starkopf ). Das Lager Nr. 187 begann seine Tätigkeit im November 1944. Im Lager gab es überwiegend Deutsche und Österreicher, ca. 300 Ungarn und einige Spanier. Auf dem Friedhof von Priimetsa sind etwa 300 Kriegsgefangene begraben. 17. Erholungsgebiet von Pedeli Durch Valga und Valka flieβt der Fluss Pedeli, an dem Stauseen mit Badestränden und zwei Wanderwege — auch für Fitnesssport geeignet — sowie Kinderspielplätze angelegt sind. Seit dem Sommer 2005 steht dort die Skulptur “Zeitgeburt” vom Valgaer Künstler Sergei Babitsch.
Wanderpfad zum Kennenlernen der Stadtvogelwelt
Der Wanderpfad verläuft entlang des nördlicheren Stausees. Die Länge des Pfades beträgt 1 km, die Wanderzeit ca. 20-40 Minuten. Unterwegs ist es möglich mit Hilfe von Infotafeln die meistverbreiteten Stadtvögel, die in der Nähe der Mehr- und Einfamilienhäuser sowie in Parks und auf dem Brachland nisten, zu beobachten und kennen zu lernen.
Lehrpfad
Die Wanderzeit des 1,5 km langen Lehrpfades beträgt etwa eine Stunde. Der Fußweg führt am Stausee entlang. Auf dem Pfad gibt es vier Attraktionen: die Flossfahrt, die den Wanderer mit Wasserpflanzen und –tieren bekannt macht, die Sonnenuhr, Kletterbäume, die als Beispiel für die Vielfältigkeit estnischer Natur dienen und ein 1 m tiefes Bodenprofil, das die Entstehung des Erdreiches erklärt.
Valga–Tõrva–Taagepera
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Erholungszentrum von Jaanikese 7. Heimatmuseum von Helme Gutshof von Hummuli 8. Ruinen des Ordensschlosses See Valgjärv in Koorküla von Helme Höhlen in Koorküla 9. Höhlen in Helme Mausoleum des Barclay de Tolly 10. Schloss und Park von Ruine der Kirche von Helme Taagepera
11. Kirche von Taagepera 12. Kapelle von Mats Erdell 13. Gutsgebäude von Riidaja, Kapelle von Gerdruta 14. Dudelsackhof
1. Erholungszentrum von Jaanikese Das Erholungszentrum liegt im wunderschönen Tal von Jaanikese, 2 km von Valga entfernt. Der Ort ist bekannt durch seine Motocross-Rennstrecke, die beste in Europa, auf der man das ganze Jahr hindurch auf einer ATV Safari fahren oder den Orientierungs- und Abenteuerspielen nachgehen kann. Jaanikese +372 766 8745; www.jaanikese.ee
4. Höhlen in Koorküla Die Höhlen umfassen ein Gebiet von etwa einem Viertel Hektar und liegen in den Sandsteinschichten des Mitteldevons von Burtniek. Der Standort der Höhlen wird auf dem Erdboden durch Trichter bezeichnet, die eine unregelmäßige Grenzlinie haben und auf deren Grund es kleine Öffnungen gibt, die zu den unterirdischen Gängen führen.
2. Gutshof von Hummuli und Schlachtort des Nordischen Krieges Die Gegend von Hummuli wurde 1226 zum ersten Mal in einer Landverteilungsakte des Tartuer Bischofs und Ordens erwähnt. Die ersten Mitteilungen vom Gutshof reichen in das Jahr 1470 zurück. Das gegenwärtige Herrenhaus wurde 1860 gebaut. 1914 kaufte Friedrich von Berg, der “Roggengraf” von Sangaste, den Gutshof für seinen jüngsten Sohn. Seit 1930 arbeitet im Gutshaus eine Schule. Der Nordische Krieg brachte Hummuls Namen zum ersten Mal in die Geschichte. Auf den Feldern von Hummuli fand am 29. Juli 1702 eine opferreiche Schlacht zwischen dem 18 000-köpfigen russischen und 7000köpfigen schwedischen Feldkorps statt. Die Schweden wurden geschlagen und zogen sich zurück. Zur Erinnerung an die Schlacht wurde 2002 vor dem Gutshaus von Hummuli ein Gedenkstein errichtet.
5. Mausoleum des Barclay de Tolly Michael Andreas Barclay de Tolly (1761–1818) hatte schottische Wurzeln, stammte aus einer baltischen Adelsfamilie und war russischer Heerführer, der 18121814 eine wichtige Rolle im Kampf gegen Napoleon spielte. Mit Jõgeveste ist der Name Barclay de Tolly verbunden, seit er 1791 Helene Auguste Eleanore von Smitten heiratete. Durch seine Frau wurde der Heerführer Besitzer des Gutshofes. M. A. Barclay de Tolly war der erste Generalgouverneur im von Russland annektierten Finnland, russischer Kriegsminister, Oberbefehlshaber der dritten Armee Russlands und später der russisch-preußischen Armee. Der berühmte Heerführer starb in Ost-Preußen in der Nähe von Insterburg. Seine sterblichen Reste wurden nach Jõgeveste gebracht, sein Herz aber habe man am Sterbeort beerdigt. Zu Ehren ihres Mannes ließ die Witwe des Fürsten Barclay de Tolly 1823 ein Mausoleum errichten. Das klassizistische Gebäude wurde nach dem Entwurf eines der damaligen bekanntesten russischen Architekten Apollon Štšedrin erbaut. Der Schöpfer des Grabdenkmals ist der Bildhauer Vassili Demut-Malinoski. Die in der Gruft untergebrachten Sarkophage des Fürsten Barclay de Tolly und seiner Frau sind bis heute gut erhalten. Dorf Jõgeveste +372 538 35 718 www.torva.ee
3. See Valgjärv in Koorküla Koorküla ist ein Ort mit idyllischer Landschaft und zahlreichen Seen. Der See Valgjärv, zweifellos eine Perle von Koorküla, ist ein Waldsee mit hohen Ufern und durchsichtligem Wasser. Auf einer Untiefe mitten im See hat man 1300-1400 Jahre alte Überreste eines unikalen Pfahlbaus gefunden. Es handelt sich wahrscheinlich um den ehemaligen gesicherten Wohnort eines Vornehmen der vorzeitlichen Gemeinde, der hier in Absonderung gelebt hat. Eine Legende berichtet aber über den See Valgjärv und über den in 200 m Entfernung befindlichen See Udsu, dass der Gutshof und die Kirche während einer BruderSchwester-Trauung unter der Erde verschwunden seien.
6. Ruine der Kirche von Helme Es gibt keine genauen Angaben über die Bauzeit der Kirche, doch sie soll im Zeitraum vom 13. bis 15. Jahrhundert erbaut worden sein. Es handelt sich um eine für Südestland charakteristische Hallenkirche. Das Gebäude ist außen 41 m lang und 20 m breit, die Höhe des Turmes beträgt 46 m. In der Kirche gab es 800 Sitzplätze, und insgesamt konnte sie 2000 Menschen aufnehmen. Während der Septemberschlachten 1944 wurde die Kirche von einer Bombe getroffen. Das Gebäude wurde zerstört und liegt seit dieser Zeit in Trümmern. 7. Heimatmuseum von Helme Das Museum befindet sich im ehemaligen Pfarrhaus, das im 19. Jahrhundert gebaut wurde. Unter den Exponaten gibt es viele Werkzeuge, die in der Landwirtschaft verwendet wurden, Unterlagen, die Auskunft über das kulturelle Leben der Gegend Helme-Tõrva geben, Schulbücher und Zeugnisse. Dorf Kirikuküla, Gemeinde Helme +372 528 2264 8. Ruinen des Ordensschlosses von Helme Das Ordensschloss befindet sich auf einer natürlichen Landzunge, die durch zwei Wallgräben vom Festland getrennt ist. Die Mauerüberreste und der Grundriss weisen darauf hin, dass der Bau aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammen könnte. Zerstört wurde das Ordensschloss 1658 während des russisch-schwedischen Krieges von schwedischen Truppen. Heute sind nur hohe Feldsteinmauern mit Fensteröffnungen erhalten, anhand derer festgestellt werden konnte, dass die Hauptburg im Grundriss ein langgezogenes Oval von 120×60 m in Nord-Süd-Richtung bildete. Der älteste und interessanteste Teil des Ordensschlosses von Helme ist ein turmähnlicher Bau im mittleren Teil der Burg. Unterhalb der Burg im Tal sprudelt eine Quelle, die “Opferquelle”, deren Wasser heilende Wirkung besitzen soll. 9. Höhlen in Helme Die Höhlen liegen nördlich der Ruine des Ordenschlosses von Helme in einem hohen und schmalen Abhang eines Höhenrückens. Als Sehenswürdigkeiten sind zwei Säle zu erwähnen — der erste hat einen Durchmesser von 3,5 – 6 m und eine Höhe von 3,5 m und der andere einen Durchmesser von 5,5 m. In einem Saal kann man aufrecht stehen. Die Höhlen von Helme sind wohl schon vor dem vorzeitlichen Befreiungskampf gegraben und als Zufluchtsort benutzt worden. www.torva.ee
10. Schloss und Park von Taagepera Das Schloss wurde in den Jahren 1907-1912 nach dem Entwurf des Architekten Otto Wildau errichtet und vertritt eine archaistisch-romantische Richtung des Jugendstils mit finnischen Einflüssen. Das Schloss gehörte bis zu seiner Enteignung 1919 dem Gutsbesitzer Hugo von Stryk. Es ist von einem Park in freier Gestaltung umgeben, der zu den größten und artenreichsten in Südestland zählt. Gegenwärtig hat man das Schloss zu einem Hotel umgebaut. Dorf Taagepera, Gemeinde Helme +372 766 6390 www.taageperaloss.ee
11. Kirche von Taagepera Es handelt sich um eine kleine Steinkirche mit hölzernem Dachreiter, die auf Initiative der Gutsherren von Stackelberg 1674 erbaut wurde.
Wanderwege WANDER- UND RADWEGE DER GEMEINDE HELME
Gesamtlänge 110 km, markiert und kartiert.
12. Kapelle von Mats Erdell Mats Erdell war ein estnischer Bauer, dessen Nachkomme Hans Erdell 1868 den Gutshof von Roobe kaufte. Er war einer der ersten estnischen Bauern, der einen Gutshof erwarb. Auf dem Friedhof von Taagepera befindet sich die Grabkapelle seiner Familie. Auf einer in der Kapelle befindlichen Steintafel ist der folgende Text eingemeißelt: “Hier ruht nach seinem großen Lebenswerk MATZ ERDELL — der Landwirt von Sõnni, der Pfandhalter des Gutshofes von Rope und der Pächter des Gutshofes von Pattküll — geboren in der Gemeinde von Pöögle auf dem Bauernhof von Erdo 1792 am Karsamstag während des Gottesdienstes, gestorben am 2. Dezember 1847 im Gutshof von Pattküll.” http://www.torva.ee 13. Gutsgebäude von Riidaja, Kapelle von Gerdruta Das im Jahre 1762 vollendete Gutsgebäude von Riidaja zählt gegenwärtig zu den am besten erhaltenen aus Holz erbauten Barockgutsgebäuden. Ein halbes Kilometer östlich vom Gutshof befindet sich die Begräbnisstätte der Familie Stryk mit einer in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im neogotischen Stil erbauten Ziegelsteinkapelle. Die inzwischen in Trümmern gelegene Kapelle wurde auf Initiative der Familie Stryk wieder aufgebaut und 2001 als örtliche Kirche eingeweiht. 14. Dudelsackhof In Riidaja gibt es einen Dudelsackhof, wo man sich Dudelsackmusik anhören und unter sachkundiger Leitung selbst einen Dudelsack bauen kann. +372 527 8149 www.torupillitalu.ee
Die Wander- und Radwege in der Gemeinde Helme bieten Möglichkeiten Bewegung und abwechslungsreiche Landschaften zu genießen und das örtliche historische Erbe kennen zu lernen. Zur Wahl stehen 13 Routen verschiedener Länge — von 3 bis 27 km. Sie verlaufen auf den örtlichen Landstraßen, sind mit blauen Radwegweisern markiert und mit Infotafeln in estnischer und englischer Sprache ausgerüstet. In Taagepera und Tõrva befinden sich Touristeninformationen. An den Wegen liegen auch 9 Raststätten, wo man sich unter einem Schutzdach sich ausruhen und picknicken kann. In den Erholungsgebieten von Tündre, Holdre und Taagepera gibt es auch Feuerplätze. Zusätzlich kann man sich mittels Handy über Sehenswürdichkeiten in estnischer, englischer und finnischer Sprache informieren, indem man die T-Nummer wählt.
Tõrva Touristeninformations stelle Tõrva Valga 1, Tõrva 68605 Estonia +372 766 3300 info@torva.ee www.torva.ee
1. Wirtshausgebäude 2. Kammerkonzertsaal in der ehemaligen Kirche 3. Fluss Õhne 4. Berg Tantsumägi (Tanzberg) 5. Denkmal des Freiheitskrieges 6. See von Vanamõisa 7. See von Riiska 8. Urstromtal von Tikste
Die Garten- und Ferienstadt Tõrva liegt am Straßenabzweig Valga-Tartu-Pärnu. Hier schlägt das Herz der Gemeinde Helme. In der Stadt gibt es zwei natürliche Seen — Riiska und Vanamõisa, deren Strände in gutem Zustand sind. Durch die Stadt fließt der Fluss Õhne. Fläche: 4,8 km2 Einwohnerzahl: 3300
Stelle ähnelte das Flussufer einem Sandhügel. An den Ufern des Flusses stehend fällt der Blick auf schöne Landschaften, unter ihnen auch auf das Urstromtal von Õhne am Gutshof von Koorküla. In Holdre, Koorküla und Tõrva ist der Fluss zu Mühlteichen angestaut. Der Fluss Õhne ist gut geeignet für Kanufahrten.
1. Wirtshausgebäude Das erste Haus in Tõrva war das Wirtshaus an der Straßenkreuzung von Viljandi-Tartu-Valga. Die ersten Mitteilungen über das Haus stammen aus dem Jahr 1834. Ursprünglich war das Wirtshaus aus Holz erbaut. 1890 brannte es nieder und wurde durch ein Feldsteingebäude ersetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich im ehemaligen Wirtshaus viele Jahre die Geschäfte der Verbrauchergenossenschaft. In den Jahren 19981999 wurde das Gebäude renoviert. Gegenwärtig gilt das Wirtshausgebäude als Symbol und als schönstes Gebäude der Stadt Tõrva. Valga 1
2. Kammerkonzertsaal in der ehemaligen Kirche Schöne Musikerlebnisse bietet die Kirche von Tõrva, die gegenwärtig als Kammerkonzertsaal benutzt wird. Die Esten kennen den Ort dank des alljährlichen Naturfestivals, in dessen Rahmen auch verschiedene Konzerte und Ausstellungen stattfinden. Ursprünglich handelte es sich um die Apostolische Orthodoxe Christi-Geburt-Kirche von Helme-Tõrva (errichtet in den Jahren 1903-1904). Im Zweiten Weltkrieg 1944 während der heftigen Septemberschlachten wurde die Kirche stark zerstört. Da die Gemeinde kein Geld für Restaurierungsarbeiten hatte, lag sie viele Jahre in Trümmern. In der Stadt fehlte ein Konzertsaal, und so wurde 1987 beschlossen, die Kirche zu einem Konzertsaal umzubauen. Die Bauarbeiten dauerten drei Jahre, und zu Weihnachten 1990 wurde der Saal feierlich eröffnet. Valga 44a 3. Fluss Õhne Durch die Stadt Tõrva fließt der Fluss Õhne in einer Länge von 3,5 km. Die Gesamtlänge des Flusses beträgt 91 km. Seinem Namen liegt das estnische Wort “ahne” (habgierig) zugrunde, weil er in der Vorzeit viele Opfer verlangt habe. Im 19. Jahrhundert benutzten die örtlichen Menschen den Fluss Õhne zum Baden und Schwimmen. Eine der Lieblingsbadestellen lag an der jetzigen Bogenbrücke. Die höhere Gesellschaft der Stadt benutzte zum Baden einen Strandteil namens Valgeranna. An dieser
4. Berg Tantsumägi (Tanzberg) Der BergTantsumägi liegt am südlichen Rande der Stadt. Im 19. Jahrhundert befand sich hier der Gutspark von Patküla mit seinen herrlichen Brücken, Treppen und einem Tanzplatz, worauf der Ortsname zurückzuführen ist. Der Berg ist ideal geeignet für gemütliche Spaziergänge im Sommer und zum Skilaufen im Winter. Auf einer Freilichtbühne kann man im Sommer Konzerten und Theateraufführungen beiwohnen. 5. Denkmal des Freiheitskrieges Das Denkmal wurde 1928 zu Ehren der gefallenen Kriegshelden des Kirchspiels Helme errichtet.1940 wurde das Denkmal von den roten Potentaten zerstört. Am 23. Juni 1990 wurde das Denkmal vor dem Gymnasium Tõrva neu enthüllt.
6. See von Vanamõisa Der See von Vanamõisa liegt an der Tartuer Landstraße. Es ist die Lieblingsbadestelle der Einwohner von Tõrva. Das Wasser des Sees ist klar und erwärmt sich im Sommer schnell. Der See ist 10,5 m tief und seine Fläche beträgt 2 ha. Am See liegt ein herrlicher Sandstrand mit einem 10 m hohen Sprungturm und Ballspielplätzen. Für die Sicherheit der Badegäste sorgt in der Sommersaison der Rettungsdienst. 7. See von Riiska Der See von Riiska liegt an der Valgaer Landstraße. Der See ist gekennzeichnet durch niedrige Ufer, sandigen Grund und zahlreiche Quellen. Die Tiefe des Sees beträgt 12,2 m und die Fläche 5 ha. Auch an diesem See sind ein schöner Badestrand und Ballspielplätze angelegt worden und in der Sommersaison sorgt der Rettungsdienst für die Sicherheit der Badegäste. 8. Urstromtal von Tikste Ein wirkliches Naturwunder ist das Urstromtal von Tikste am westlichen Stadtrand von Tõrva. Die Breite des Talgrundes beträgt 150-200 m. Das Tal beginnt am ehemaligen Kirchengut von Helme und mündet als Nebental in einen breiteren Talgrund des Flusses Õhne ein. Der Talabhang ist teilweise mit Fichtenwald, teilweise mit dichtem Faulbaum- und Haselgebüsch bedeckt. Es gibt auch Grauerlen und Lichtungen. Am Fluss Tikste hat es zwei Wassermühlen gegeben, eine von ihnen am Kirchengut und die andere am Stausee.
Valga–Karula–Hargla
1. Gutshofkomplex Kaagjärve 2. Gutshof von Karula 3. Neue Kirche in Karula 4. Nationalpark von Karula
5. Kirche von Hargla 6. Gutshof von Taheva 7. Gehölzwiese von Koiva 8. See von Aheru 1. Gutshofkomplex Kaagjärve Das Hauptgebäude des Gutshofes (Untergut) stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ist im Neorenaissance-Stil erbaut. Das Gebäude wird gegenwärtig als Schulhaus genutzt. Zum Komplex gehören auch zahlreiche stilvolle Ziegelsteinbauten vom Ende des 19. Jahrhunderts — das Haus des Gutsverwalters, ein Vorratsspeicher mit Arkade usw. 1880 wurde 2,5 km westlich vom Gutshof am kleinen aus dem See von Rautina entspringenden Bach von Kaagjärve ein mächtiger und stilvoller Industriekomplex (Obergut) gegründet, der aus einer Brauerei, einer Mühle, einem Sägewerk, einer Wollfabrik, einer Spinnerei und aus anderen Industriebauten bestand. Die einund zweistöckigen historischen Industriebauten sind in einem einheitlichen Stil — aus roten Ziegelsteinen und Feldsteinen — erbaut. www.mois.ee/voru/kaagjarve.shtml
2. Gutshof von Karula Das imposante Herrenhaus des Gutshofes wurde im Freiheitskrieg 1919 vernichtet. Das aus Feldsteinen erbaute neogotische Verwalterhaus, das einer mittelalterlichen Festung ähnelt, ist erhalten geblieben. Einen halben Kilometer vom Gutshof entfernt befindet sich Krootimägi, die Begräbnisstätte der Gutsbesitzer von Grote, mit Mauerresten einer neogotischen Ziegelsteinkapelle.
5. Kirche von Hargla Die Kirche wurde 1821 vollendet. Das Altargemälde des Künstlers E. Jacobs stammt aus dem Jahr 1895. Es wurde im Wettbewerb der Altargemälde in London mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Die Orgel der Kirche wurde vom Orgelmeister Knauff 1876 in Gotha gebaut. 1781 wurde auf dem Friedhof von Hargla eine Kapelle erbaut, in der Mumiensärge liegen. In der Grabkapelle ruhen der Besitzer des Gutshofes von Laanemetsa, der russische Generalmajor Gotthard Wilhelm von Wassermann, seine Frau und Mutter, sein Schwager von Riekopf, der Besitzer des Gutshofes von Taheva, und andere Familienmitglieder. 6. Gutshof von Taheva Das prächtige zweistöckige neobarocke Hauptgebäude wurde im Zweiten Weltkrieg 1944 zerstört. Viele der zahlreichen Nebengebäude sind erhalten geblieben: das repräsentativste ist der im Jahre 1920 erbaute Eiskeller. Der Gutshof von Taheva ist der Ausgangspunkt für markierte 20, 25 und 50 m lange Radwege. Auf dem Berg Tellingumägi steht ein Aussichtsturm. www.mois.ee/voru/taheva.shtml www.rmk.ee
3. Neue Kirche in Karula In Karula hat es seit 1318 eine Kirche gegeben. Zuletzt wurde die Kirche 1944 verbrannt und liegt bis heute in Trümmern. Die neue Kirche von Karula wurde aus einem ehemaligen Stall umgebaut und 1997 vollendet. Am Johannistag 2001 wurde der Kirche von den Nachkommen der Gutsbesitzer Grote eine schöne Vitrage (Künstlerin Dolores Hoffmann) geschenkt. Das Fundament der Kirche von Karula und die Kirchturmspitze von Urvaste liegen in derselben Höhe. 4. Nationalpark von Karula Der Nationalpark von Karula liegt in den Landkreisen von Valga und Võru. Diese Kuppellandschaft wird charakterisiert durch große Wälder, Sümpfe und zahlreiche Seen (mehr als 50). Die höchste Spitze ist der Berg Tornimägi in Rebasemäe, auf dem ein ca 30 m hoher und massiver Aussichtsturm steht. Vom Turm hat man einen Blick auf die Höhenzüge von Haanja und Otepää. Im Nationalpark gibt es vier markierte Lehrpfade, die mit Wegweisern und Infotafeln ausgerüstet sind, sowie einen langen und einen kurzen Radweg. Den Wanderern stehen auch zahlreiche Zelt- und Feuerplätze zur Verfügung. Informationen über die auf dem Territorium des Naturparks liegenden Ferienhöfe von Metsamoori Perepark (Familienpark der Waldhexe) finden Sie unter der Webadresse www.kaikakant.ee/metsamoor Dorf Ähijärve, Gemeinde Antsla +372 782 8350; www.karularahvuspark.ee www.rmk.ee
7. Gehölzwiese von Koiva Eine der schönsten Gehölzwiesen in Estland liegt an der estnisch-lettischen Grenze am Fluss Koiva und trägt den Namen „Gehölzwiese von Koiva“. Hier dominieren Eichen, Linden und Espen. Am Flussufer kann man auch auf Pfaffenhütchen treffen, die in der Natur sehr selten vorkommen, ebenso auf Orchideen und andere seltene Pflanzen. Die Auwiese von Mustjõe zählt zu den international wichtigsten Nistorten für Vögel. Am Fluss gibt es mehrere Zelt- und Feuerplätze. www.rmk.ee 8. See von Aheru (auch: See von Kantsi, Suurjärv, See von Ahero) Der größte unter den Seen von Karula (234 ha) liegt im Becken von Hargla, 3,5 km östlich von Koikküla. In ihm gibt es reichlich Fische. Am Seeufer im Erholungszentrum von Oore stehen den Touristen Gästehäuser, Feuerplätze und Bootsstege zur Verfügung. www.rkm.ee
Otepää – die Winterhauptstadt Estlands Touristeninformationszentrum Otepää Tartu mnt. 1, Otepää 67404 +372 766 1200 otepaa@visitestonia.com turism@otepaa.ee www.visitestonia.com www.otepaa.ee
Die Gemeinde von Otepää wurde 1999 durch die Vereinigung der Stadt Otepää und der Gemeinde von Pühajärve gebildet. Zur Gemeinde gehören 21 Dörfer, die größten sind Sihva, Otepää, Pühajärve und Vana-Otepää. Das Gemeindezentrum liegt in der Stadt Otepää. Von der winterlichen Sonnenwende bis zum Frühlingsbeginn trägt Otepää den Titel „Winterhauptstadt Estlands“. Fläche: 217,36 km2 Einwohnerzahl: 4500 (in der Stadt Otepää 2400)
1. Burgberg von Otepää und Ruinen des Ordensschlosses 2. Rathaus 3. Energiesäule 4. Sportzentrum von Tehvandi
5. Abenteuerpark Otepää 6. Lutherische Marienkirche von Otepää 7. Museum der estnischen Flagge 8. Skimuseum von Otepää 9. Denkmal für die Gefallenen im Freiheitskrieg
1. Burgberg von Otepää und Ruinen des Ordensschlosses Am Anfang des 2. Jahrhunderts v. Chr. entstand auf dem Burgberg eine Siedlung der vorzeitlichen Esten. 1116 wurde der Burgberg von Otepää zum ersten Mal in der Chronik von Novgorod erwähnt. 1224 gründeten die deutschen Eroberer an dieser Stelle eine Steinfestung, die älteste Ziegelsteinfestung in Estland. Die Burg wurde um 1480 im Krieg gegen Russland vernichtet. Heute steht auf dem Burgberg nur eine Ruine. Seit 1937 gibt es dort eine Metallplatte mit eingravierter Lageskizze.
2. Rathaus Im 1957 vollendeten Gebäude befinden sich die Gemeindeverwaltung von Otepää, das Polizeirevier, die Stadtbibliothek, die öffentliche Internetstelle, ein Cafe (WIFI) und mehrere Firmen.
5. Abenteuerpark Otepää In unmittelbarer Nähe des Sportzentrums wurde im Sommer 2005 ein Abenteuerpark errichtet. Auf Bäumen wurden 5 verschiedene Abenteuerpfade gebaut, auf denen sowohl Erwachsene als auch Kinder in der Sommersaison zusammen mit erfahrenen Trainern viel Spannendes erleben können. +372 504 9783; +372 766 1313 www.seikluspark.ee 6. Lutherische Marienkirche von Otepää Die erste Kirche von Otepää stand auf dem höchsten Gipfel des Burgberges. Die nächste Kirche wurde auf dem östlichen Teil des Burgberges gebaut. An dieser Stelle steht jetzt ein Kreuz. Das gegenwärtige Kirchengebäude wurde während der schwedischen Zeit in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet. 1850 wurde die Kirche von innen renoviert und eine Chorempore eingebaut. Die Orgel von 1852 stammt aus der Werkstatt des Tartuer Orgelmeisters Kessler. Der gegenwärtige Kirchturm wurde im Jahr 1860 errichtet. 7. Museum der estnischen Flagge Im Museum wird die Entstehungsgeschichte der estnischen Flagge gezeigt. Am 4. Juni 1884 wurde im Saal des Kirchengutes die blau-schwarz-weiße Flagge einer estnischen Studentenverbindung eingeweiht, die 1922 estnische Staatsflagge wurde. Basreliefe, die die Einweihung der Flagge zeigen, befinden sich an der Fassade der lutherischen Marienkirche von Otepää. Kirikumõis, Otepää +372 765 5075; +372 525 4860
3. Energiesäule In der Gegend von Otepää haben Geistheiler positive Energieflächen entdeckt. Die Gründe für ihre Entstehung sind nicht völlig bekannt. Man ist der Meinung, dass die hiesigen vielen uralten Bäume dabei eine Rolle spielen. 1992 wurde beschlossen auf Vorhandensein der positiven Energieflächen mit einer Dekorativskulptur hinzuweisen.
4. Sportzentrum von Tehvandi Das Sportzentrum Tehvandi wurde 1977 als Wintersport-Trainingszentrum für den Olympiaverein der UdSSR gegründet. Neben dem Hauptgebäude gehören zum Komplex ein Skistadion, Skiloipen, eine Sprungschanze K70, ein Schießstand, Inlineskatingund Laufbahnen. Von der Sprungschanze hat man einen wunderschönen Blick auf die Umgebung. SA Tehvandi Spordikeskus Dorf Nüpli, Gemeinde Otepää +372 766 9500; www.tehvandi.ee
8. Skimuseum von Otepää Das Skimuseum von Otepää wurde 2001 eröffnet. 2003 wurde das Museum von der Internationalen Skiföderation anerkannt. Die Grundaustellung des Museums gibt einen Überblick über die Geschichte des estnischen Skisports und des Wintersportzentrums Otepää. Seit 2005 haben die Besucher die Möglichkeit, sich auf einem Biathlon-Simulator zu erproben. Kirikumõis, Otepää +372 766 3670; +372 501 6082 9. Denkmal für die Gefallenen im Freiheitskrieg Das Denkmal für die örtlichen Freiheitskämpfer wurde 1928 enthüllt (Bildhauer Voldemar Melnik, Ausführung Steinhauer P. Veeber). In der Sowjetzeit war das Denkmal unter der Erde versteckt. Am 22. April 1989 wurde das Denkmal an einem neuen Standort, auf dem Hügel vor der Kirche wieder enthüllt. Verschwunden ist der Granitblock mit der vollständigen Namensliste der Gefallenen (54), erhalten sind nur 22 Namen.
Wanderwege Empfindungspfad von Pühajärve 1,5 km, markiert, Karte vorhanden
Der Pfad beginnt an der Südspitze von Pühajärv, wo der Fluss Väike Emajõgi entspringt, und ist vor allem für Kinder und für Familien mit Kindern geeignet. Am Pfad befinden sich Infotafeln, die die örtliche Flora und Fauna vorstellen sowie lustige Attraktionen für Kinder. Der Pfad führt zum Koolirand (Shulstrand), wo es einen gemütlichen Rastplatz mit Sitzklötzen, einer Feuerstelle und einer Schaukel gibt.
Waldpfad des Apothekers 3 km, markiert
WANDERWEGE IN DER UMGEBUNG VON PÜHAJÄRVE Auskunft: Verwaltung des Naturparks von Otepää Kolga tee 28, 67404 Otepää +372 765 5876 www.otepaaloodus.ee; otepaa.looduspark@mail.ee
Der Pfad beginnt und endet an der Sporthalle von Otepää in der Mäestraße. Er führt den Sportweg von Nüpli entlang in den Apothekerwald (Apteekrimets), weiter über den Waldweg zwischen dem Stausee von Marguse und der Gartenstadt Otepää, dann über die Brücke von Sulaoja und steigt Stufe zu Stufe zurück um seinem Ausgangspunkt.
Fuß- und Radweg Otepää–Pühajärve–Kääriku 11 km, asphaltiert, markiert
Der Weg beginnt an der Straßenkreuzung Mäe-Pühajärve und zieht sich bergab in Richtung Pühajärve. Die Strecke Otepää-Pühajärve ist für Fußwanderer gedacht, die Strecke Pühajärve-Sihva für Fußwanderer, Radfahrer und Inlineskater, und die Strecke Pühajärve-Kääriku für Fußwanderer und Radfahrer.
Skiwanderloipe Pühajärve–Kääriku 9 km
Mit der Skiwanderung kann man am Erholungszentrum von Pühajärve oder im Skistadion von Kääriku beginnen. Dort wird auch Skiausrüstung ausgeliehen. Bei Dunkelheit sind die 3 km lange Strecke Kääriku-Sihva und die Umgebung des Erholungszentrums von Pühajärve von 17 bis 22 Uhr beleuchtet.
Wanderpfad Pühajärve 12 km, markiert und kartiert
Der Pfad beginnt am Zentrum des Naturparks von Otepää. Der 12 km lange Pfad, geeignet für Fußwanderer und Radfahrer, lädt die Gäste auf eine Entdeckungstour um den See Pühajärv ein. Die Wanderzeit beträgt durchschnittlich 3-6 Stunden. Der Pfad führt an den Bauernhöfen von Kolga, am Kiigemägi (Schaukelberg), an der Armuallikas (Liebesquelle), Poslovitsa, am Hobusemägi (Pferdeberg), Koolirand (Schulstrand), an Park und Strand von Pühajärve vorbei. Am Pfad befinden sich Rastplätze mit Feuerplätzen. Ein Teil des Pfades (2,2 km) verläuft auf dem Fuß- und Radweg neben der Landstraße Otepää-Kääriku.
WANDERWEGE IN KÄÄRIKU Auskunft: MTÜ Kekkose Rada +372 515 1404 www.kekkoserada.ee; www.kaariku.com info@kekkoserada.ee Wanderpfad von Kekkose 15 km, markiert, Karte vorhanden.
Ganzjährig benutzbar – im Sommer geeignet für Fußwanderer, Freizeit- und Leistungssportler und Radfahrer, im Winter für Skiläufer. Seinen eigenartigen Namen hat der Pfad nach dem Besuch des finnischen Präsidenten U. K. Kekkonen in Kääriku 1964 bekommen. Der Pfad beginnt im Skistadion von Kääriku, verläuft durch wunderschöne Orte wie Alpiaas (Alpenwiese) und das Tal Hirveorg zum Berg Harimägi. Er führt mal aufwärts, mal abwärts. Am Pfad befindet sich der 26 m hohe hölzerne Aussichtsturm von Harimägi, wo man einen weiten Blick auf die Berge des Höhenzuges Otepää und über das Tal Väike-Emajõgi hinweg auf den Höhenzug von Karula hat. Man kann sich vom Pfad auf die 2,5 km-Strecken von Ampfiteater und Purakamägi begeben. In diesem Fall beträgt die Gesamtlänge des Wanderweges 20 km.
Skiloipen von Kääriku 1-2-2,5-3-5-7,5 km, markiert
Skiloipen 1-1,5-2-2,5-3,2-5-7,5-10 km
WANDERWEGE IN TEHVANDI Auskunft: Sportzentrum vonTehvandi Nüpli, 67406 Otepää +372 766 9500 www.tehvandi.ee; tehvandi@tehvandi.ee
WANDERWEGE VON MADSA Auskunft: Erholungszentrum in Madsa +372 767 9656, +372 514 8103 madsa@madsa.ee; www.madsa.ee
Die Skiloipen beginnen im Skistadion von Kääriku. Die 2, 5 km Strecke ist beleuchtet. Im Stadion kann man Skiausrüstung ausleihen.
Sommerloipe, geeignet auch für Laufen und Nordic Walking 5 km
Die Loipe beginnt am Hauptgebäude von Tehvandi und schlängelt sich zwischen den Bergen Kunimägi, Hobuseraua, Püksisääre und Tehvandi entlang. Der Weg ist mit Sägemehl bedeckt und mit blauen Bändern markiert. Am Weg sind Zeichen, die über zurückgelegte Kilometer informieren. Es handelt sich um einen schwierigen Weg mit steilen Auf- und Abstiegen. Er ist deshalb nicht für Freizeitsportler geeignet!
Alle erstklassigen Kunstschneeloipen beginnen und enden im Skistadion von Tehvandi. Beleuchtet sind eine 3,5 km lange Trainingsloipe und die 5 km lange Wettkampfloipe. Die 10 km-Loipe ist für Amateure geeignet.
Skiloipen 0,9-1,5-4 km
Beginn am Erholungszentrum Madsa. Abends sind die Loipen beleuchtet. Die 4 km-Loipe ist teilweise nicht beleuchtet.
Weg für Rollskifahrer und Inlineskater 5 km
Der 3 m breite Weg ist asphaltiert und beginnt am Hauptgebäude von Tehvandi. Er zieht sich vorbei an den Bergen Hobuseraua, Lättemägi, Tehvandi und Ansomägi sowie durch das Moorgebiet von Tehvandi. Der Weg darf nur im Uhrzeigesinn benutzt werden. Am Weg sind Zeichen, die über zurückgelegte Kilometer informieren. Es ist ein schwieriger Weg mit schnellen und gefährlichen kurvenreichen Abfahrten. Der Weg ist nur für gut trainierte und erfahrene Rollskiläufer und Inlineskater geeignet!
Radwanderweg 5,7 km
Der Weg beginnt am Hauptgebäude von Tehvandi und verläuft auf dem Weg des Tartuer Fahrradmarathons zum Berg Ansomägi, von dort vorbei an den Orten Kasemetsa, Kuusemetsa und dem Berg Savimägi auf den Berg Tehvandi und weiter durch das Moor von Tehvandi, über die Berge Lättemägi und Linnamägi zurück zum Ausgangspunkt. Es handelt sich größtenteils um einen erdigen Weg, der stellenweise über Felder und durch schwierige Stellen im Moor verläuft. Der Weg ist mit gelben Bändern gekennzeichnet.
Wanderweg zum Laufen und Nordic Walking 5,5 km
Der Weg beginnt am Hauptgebäude von Tehvandi und schlängelt sich um die Berge Kunimägi, Ansomägi, durch Kasemetsa und Kuusemetsa, weiter um die Berge Savimägi, Tehvandi, Lättemägi und Linnamägi sowie durch das Moorgebiet Tehvandi. Der Weg ist stellenweise mit Sägemehl bedeckt und mit roten Bändern gekennzeichnet.
Fitnessweg 1,2 km
Der Weg beginnt am Hauptgebäude von Tehvandi und zieht sich um den Berg Kunimägi. Am Weg hat man sieben Übungsplätze ausgebaut, die zum Trainieren verschiedener Muskelgruppen und zur Verbesserung des Gleichgewichts anregen. Der Weg ist mit grünen Bändern gekennzeichnet.
STRECKEN DES TARTUER MARATHON Auskunft: Klub Tartu Maraton +372 742 1644 www.tartumaraton.ee tartumaraton@tartumaraton.ee Strecke des Tartuer Fahrradmarathon 63/31 km, markiert und kartiert.
Die Strecke des Tartuer Fahrradmarathons beginnt in Otepää im Skistadion von Tehvandi und endet in Elva am Fitnesssportzentrum des Landkreises Tartu. Die Strecke ist dem estnischen Standard entsprechend mit blauen Radwegweisern markiert und mit Zeichen ausgestattet, die über zurückgelegte Kilometer in beiden Richtungen informieren. Die Strecke ist geeignet zum Wandern und zum Trainieren. Sie verläuft hauptsächlich auf Waldwegen und kleineren Kieswegen. Die Strecke kann mit normalen Fahrrädern bewältigt werden, aber Mountainbikes sind empfehlenswerter. Auf den Anfangskilometern verläuft sie in der Nähe der Route des Tartuer Skimarathons, dann auf dem “Sportweg” von Nüpli, zieht sich über die Berge Harimägi und Meegaste und durch das Landschaftschutzgebiet von Elva-Vitipalu.
Strecke des Tartuer Marathon 63/31 km, markiert und kartiert
Die Strecke des Tartuer Marathon beginnt in Otepää im Skistadion von Tehvandi. Die Strecke zieht sich durch Matu, Mäeküla, Meegaste, Palu und Hellenurme nach Elva zum Fitnesszentrum des Landkreises Tartu.
Valga–Otepää
1. Denkmal zur Erinnerung der Schlacht von Paju 2. Schloss Sangaste 3. Korkbäume in Märdi 4. Kääriku
5. Berg Harimägi 6. Bauernmuseum von G. Wulff-Õis 7. See Pühajärv 8. Erholungszentrum Pühajärve 9. “Kriegseiche” in Pühajärve
10. Golfplatz Otepää 11. Wassermühle in Hellenurme 12. See von Nõuni 13. Ferienhof Leigo 14. Naturpark Otepää
1. Denkmal zur Erinnerung der Schlacht von Paju In der Nähe des Gutshofes von Paju fand am 31. Januar 1919 eine der wichtigsten Schlachten des Freiheitskrieges statt. In der Schlacht von Paju kämpfte zusammen mit Esten auch das Regiment Põhja Pojad (Söhne des Nordens), das aus finnischen Freiwilligen bestand für die Unabhängigkeit Estlands. In der Schlacht wurde der legendärste Führer des Freiheitskrieges, Leutnant Julius Kuperjanov tödlich verletzt. Zur Erinnerung der Schlacht wurde am 30. Januar 1994, an ihrem 75. Jahrestag, ein Granitdenkmal vom Präsidenten der Republik Estland, Lennart Meri wieder enthüllt. Das Denkmal steht auf einem dreistufigen pyramidenförmigen Sockel.
4. Kääriku Die schnelle Entwicklung von Kääriku begann 1947, als hier das Lehr- und Trainingszentrum der Sportfakultät der Tartuer Universität gegründet wurde. Gegenwärtig ist Kääriku mit seiner malerischen Natur und mit seinen ganzjährig benutzbaren Wanderwegen ein beliebters Fitnesssportzentrum geworden. Einer der meistgenutzten Wanderwege ist der 14 km lange Weg von Kekkose. Am See von Kääriku gibt es einen Bootsverleih, Badestege und einen Sprungturm. www.kaariku.com www.kekkoserada.ee
2. Schloss Sangaste Das 1881 vollendete Schloss Sangaste, das dem bekannten Roggenzüchter Graf von Berg gehörte, wurde nach dem Entwurf des Architekten Otto Pius Hippius errichtet. Das vornehme Herrenhaus aus roten Ziegelsteinen zählt zu den hervorragendsten historistischen Gebäuden im Baltikum. Von außen ähnelt das Gebäude teilweise dem Schloss Windsor in England. Das Interesse der Gäste erregen auch der Schlosspark mit seinen Teichen und seltenen Baumarten, und der Echoeffekt in der Säulenhalle. Dorf Lossiküla, Gemeinde Sangaste +372 767 9300 www.sangasteloss.ee
5. Berg Harimägi Der Berg Harimägi ist einer der größten Tafelberge des Höhenzugs von Otepää. Nach letzten Angaben beträgt seine Höhe 211,3 m über den Meeresspiegel. Der Berg trägt auch den Namen „Leenard“ oder „Leonhard“. Auf dem Berg erhebt sich ein 28 m hoher hölzerner Aussichtsturm. Die Höhe der oberen Plattform beträgt 24 m. Vom Turm hat man einen weiten Blick auf die Berge von Otepää und über das Tal des Flusses Väike Emajõgi hinweg auf den Höhenzug von Karula.
3. Korkbäume in Märdi Naturgeschützte Korkeichen von Märdi wachsen unweit des im Fluss Väike Emajõgi gebauten Staudammes. Der ehemalige Mühlendamm ist so gebaut, dass man hinter dem “Wasservorhang” stehen und dem Rauschen des Wassers zuhören kann.
6. Bauernmuseum von Gustav Wulff-Õis Gustav Wulff wurde am 1. Januar 1865 in der Gemeinde Vastse-Otepää auf dem Bauernhof Juusa geboren. Bekannt wurde er als Textautor des Liedes “Õrn ööbik” (zarte Nachtigall). Es gilt als Hymne von Otepää. Gegenwärtig ist auf dem Bauernhof von Lõhmuse ein Museum eingerichtet, dessen Leiterin die Enkelin des Dichters Mari-Ann Karupää ist. Dorf Nüpli, Gemeinde Otepää +372 765 5119; +372 523 3060 www.kirmus.ee/nypli
11. Wassermühle in Hellenurme Die Wassermühle von Hellenurme liegt 14 km von Otepää entfernt in Richtung Elva an einem wunderschönen Stausee. Die Mühle wurde aus roten Ziegelsteinen und Feldsteinen in den achtzigen Jahren des 19. Jahrhunderts von den Gutsherren Mittendorff erbaut. Die Anlagen zum Produzieren von Mehl und Grützen stammen überwiegend aus den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Dorf Hellenurme, Gemeinde Palupera +372 520 5142; www.hot.ee/hellenurmeveski
7. See Pühajärv Der See Pühajärv ist der größte See auf dem Höhenzug von Otepää. Er ist 3,5 km lang, seine größte Breite beträgt 1,6 km, und die größte Tiefe 8,5 m. Seine Oberfläche ist 292,6 ha und die Länge der Küstenlinie 16,4 km. Am Seeufer gibt es zahlreiche Quellen. Die bekannteste ist Armuallikas (Liebesquelle) an der Bucht von Poslovitsa. An der Südspitze des Sees entspringt der Fluss Väike-Emajõgi. Im Strandpark von Pühajärve steht eine Holzskulptur für Seine Heiligkeit den XIV. Dalai Lama Tenzin Gyatso, den politischen und religiösen Führer des tibetischen Volkes, der 1991 Estland und diesen Ort besucht hat. Am Strand kann man angeln und gemütlich die Zeit verbringen. In der Sommersaison werden hier Wasserfahrzeuge ausgeliehen. Im Strandcafe kann man kleine Erfrischung en zu sich nehmen. Für die Sicherheit der Badegäste sorgt der Rettungsdienst. Dem Badestrand von Pühajärve wurde im Sommer 2000 die Blaue Flagge verliehen, die in Europa das Zeichen der Umweltfreundlichkeit ist. Jeden Sommer erstrebt man die Anerkennung von neuem. 8. Erholungszentrum Pühajärve Es bietet angenehme Entspannung durch verschiedene Heil-, Wellness- und Schönheitskuren. Im Gebäude befinden sich ein Wassertherapiezentrum sowie ein Bowling- und Fitnesssaal. Im Hafen des Gutsparks Pühajärve kann man ein Boot besteigen und eine Bootsfahrt auf dem See machen. Dorf Pühajärve, Gemeinde Otepää +372 766 5500 www.pyhajarve.com 9. “Kriegseiche” in Pühajärve Die “Kriegseiche” von Pühajärve ist der Stolz des Parks. Es ist ein 380 Jahre alter Baum mit einer kugelförmigen Riesenkrone. Der Baum ist 20 m hoch, sein Umfang ist 6,6 m, und der Durchmesser des Stammes ist etwa 2,1 m. Als Zeuge der Ereignisse der vergangenen Jahrhunderte wurde diesem Baum der Name “Kriegseiche” verliehen. Im Herbst 1841 lehnten die Bauer des Gutshofes Pühajärve die Fronarbeit ab. Am 16. Dezember wurden die Ungehorsamen in der Nähe der Eiche bestraft. Durch die Umgebung der Eiche ziehen sich Wanderwege. 10. Golfplatz Otepää Der Golfplatz liegt im Dorf Mäha. Die Driving Range und Pitch and Put Übungswiese des Golfplatzes wurde im Juli 2005 eröffnet. 2007 soll sie vollendet werden. Otepää Golf Club +372 56 200 115 www.otepaagolf.ee
12. See von Nõuni Es ist einer der fischreichsten Seen in dieser Umgebung. Hier gibt es Brachsen, Plötzen, Barsche, Hechte u. a. Die Fläche des Sees beträgt ca. 79 ha, die Tiefe 15,5 m. Am Seeufer gibt es schöne Plätze, wo man sich ausruhen und baden kann. Um den See herum kann man Fuß- und Radwanderungen machen oder auch mit dem Auto fahren.
13. Ferienhof Leigo Der Ferienhof Leigo ist bekannt für seine Seemusik und andere Aufführungen, die dort jeden Sommer stattfinden. Dorf Lutike, Palupera +372 509 1344 www.leigo.ee 14. Naturpark Otepää Der Naturpark Otepää liegt im nördlichen Teil des Landkreises Valga auf den Gebieten der Gemeinden Otepää, Palupera, Puka und Sangaste. Die Gesamtfläche des Höhenzuges beträgt 1180 km2 , die Fläche des Naturparks im mittleren Teil des Höhenzuges 22 430 ha. Es ist das größte Naturschutzgebiet Estlands. Zentrum des Naturparks Otepää Kolga tee 28, Otepää www.otepaaloodus.ee
Text: Marina Lauk, Liivika Liiv-Kaldma, Mare Raid Übersetzung: AS Avatar Design: OÜ Disain ja Trükk Fotos: Tiina Viirelaid, Toomas Uibo, Jaanus Ilp, Olev Merivee, Mare Raid, Andy Karjus Druck: AS Triip 2005
Die Veröffentlichung dieses Druckwerkes unterstützt die EU.
Printed on 100% recycled paper Cyclus with inks based on natural resins and oils ©Triip
Touristeninformationszentrum Valga Kesk 11, Valga 68203 +372 766 1699 valga@visitestonia.com www.visitestonia.com Touristeninformationszentrum Otepää Tartu 1, Otepää 67404 +372 766 1200 otepaa@visitestonia.com; turism@otepaa.ee www.visitestonia.com; www.otepaa.ee Touristeninformationsstelle Tõrva Valga 1, Tõrva 68605 +372 766 3300 info@torva.ee www.torva.ee
www.valgamaa.ee