Zermatt Magazin 2016

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ZERMATT

Edition 11/ 2016

Abenteuer  Breithorn  Persönlichkeit  Gebrüder Anthamatten  Event  Patrouille des Glaciers Künstler  Folkband WintersHome  Burgergemeinde  Neue Hörnlihütte  365 Tage Zermatt  Yannic Lerjen Hotellerie  Salvatore Elefante & Ivo Adam  Lifestyle-Publireportage Icebreaker



Inhaltsverzeichnis  |  Zermatt Magazin  1

Inhalt Editorial Daniel Luggen, Kurdirektor

3

Abenteuer in Zermatt Reinhard Zeiter

6

Täsch / Randa

18

Das Zermatt Magazin erscheint einmal jährlich als

Salvatore Elefante

107

Ivo Adam

114

Zermatt Bergbahnen 44

Burgergemeinde Zermatt

Hörnlihütte

100

Hotellerie Zermatt 34

Zermatt Tourismus

Milestone 2015

Fun Park Hotellerie Zermatt

Event

Patrouille des Glaciers

93

Täsch / Randa

Persönlichkeit aus Zermatt

Gebrüder Anthamatten

Wohnmuseum

Gornergletscher

120

25 Jahre Horu-Trophy 51

Jubiläum

125

Sommer-/Winterausgabe in einer Auflage von

Burgergemeinde Zermatt

30’000 Exemplaren.

Riffelhaus

Matterhorn Eagle Cup 65

69

365 Tage

Yannic Lerjen

Anjan Truffer

136

Events 76

Einheimische Produkte

Zermatt Bier

130

Alpinismus

Künstler

Folkband WintersHome

25 Jahre Tradition

Zermatt Events 2016

145

Lifestyle 86

Icebreaker

149

Impressum Herausgeber Valmedia AG, Visp; Zermatt Tourismus · Konzept & Redaktion: Valmedia AG, Visp · Layout visucom.com · Druck, Realisation und Anzeigen Valmedia AG, Visp · Fotos Archiv Zermatt Tourismus; Beat Moser; Urs Lauber; Robert Bösch, Icebreaker; Archiv Zermatt Bergbahnen · Titelbild Jasmin Scherrer



Editorial  |  Zermatt Magazin  3

Herzlich willkommen!

Herzlich Willkommen in der Destination ZermattMatterhorn!

Welcome to the resort of Zermatt-Matterhorn!

Cordiale bienvenue à votre destination ZermattMatterhorn!

Liebe Leserinnen und Leser, Zermatt, das ist das alpine Dorf schlechthin: nicht weniger als 38 Viertausender Gipfel türmen sich rings um unser Dorf. Kein Wunder, dass die Geschichten und Men­ schen aus dem Tal sehr eng mit den Bergriesen verbunden sind. Es freut uns, Ihnen in der vorliegenden Ausgabe wiederum eine Vielzahl von spannenden Themen rund um Zermatt präsentieren zu dürfen. Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen des Zermatt Magazin und ­ beim Erleben der Bergwelt.

Dear reader, Zermatt is the very essence of an Alpine village: it is surrounded by no fewer than 38 peaks over four thousand metres in height. It comes as no surprise, then, that the history and people of this valley are so closely connected to the mountain landscape. We are delighted that we can once again offer you in this present issue a variety of exciting topics covering various aspects of life in Zermatt. I hope you enjoy reading Zermatt Magazine and that you relish your experiences in the mountains.

Chères lectrices, chers lecteurs, Zermatt est le village alpin par ex­ cellence. Pas moins de 38 sommets de plus de 4000 mètres trônent au­ tour de notre village. En toute lo­ gique, les histoires et les habitants de la vallée sont étroitement liés à cet univers de hautes cimes. Nous sommes heureux de vous présenter une fois de plus nombre de sujets intéressants ayant trait à Zermatt et à ses environs. Nous vous sou­ haitons une excellente lecture de la nouvelle édition du Zermatt Maga­ zin et un fantastique séjour au cœur du monde alpin.

Schön, dass Sie hier sind!

We are pleased that you are here!

Il est bon de vous savoir parmi nous! Bien à vous,

Herzlichst,

Best regards,

Daniel Luggen Kurdirektor Zermatt

Daniel Luggen Zermatt Resort Director

Daniel Luggen Directeur de l’office du tourisme de Zermatt


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Wie man Jugendliche an den Berg bringt

Der Jugendliche verbringt täglich Stunden hinter dem Bildschirm, spricht Drogen mehr zu als den Eltern geheuer ist, hört nicht zu und scheint nur am persönlichen Lustgewinn inte­ ressiert? Dagegen gibt es ein Mittel: Die Bergwelt lehrt De-

mut, Verantwortung und das Erschliessen der Kraftquellen der Natur. Nur: Wie kommt der Jugendliche auf den Berg? Ein erzieherischer Selbstversuch. «Die Berge haben mich immer fas­ ziniert und ganz verschiedene Rol­

len in meiner Entwicklung gespielt. Mal fand ich sie beengend und sie haben einen nicht weit blicken las­ sen. So wie jemand, der glaubt, im­ mer Recht zu haben, ohne dem an­ deren zuzuhören. Dann waren sie Schutz. Wenn ich aus dem Ausland komme, in die Schweiz fahre und in


Abenteuer in Zermatt  |  Zermatt Magazin  7

der Ferne meine Berge sehe: An­ kommen.» Wer hier schreibt, ist mei­ ne Tochter. Sie ist 22 Jahre alt und hat gerade ihr Studium begonnen. Rückblende Mitten in der Nacht klingelt das ­Telefon. Ich stürze an den Apparat

und melde mich mit den Worten «Ich bin die Mutter.» Wenig später erscheine ich bei der Gemeinde­ polizei Zermatt. Die in der Nacht aufgegriffene, 16-jährige Tochter haben sie gleich mitgenommen und ihr Gesichtsaus­ druck lässt jegliches Schuldbe­

wusstsein vermissen. Es folgt ein strenges Verhör, erst sie, dann ich, die verantwortliche Er­ziehende: Ob ich das alles wisse, was meine Toch­ ter da erzähle? «Ja, das weiss ich, aber ich weiss nicht, was ich ma­ chen soll. Ich kann sie ja nicht ein­ sperren!»


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Abenteuer in Zermatt  |  Zermatt Magazin  9

Am 29. Juli 2010 bestiegen wir in einer Seilschaft unter Führung des Zermatter Bergführers Christoph Petrig das Breithorn, einem der leichtesten 4000er der Schweizer Alpen. Relativ flott von der Station Matterhorn Glacier Paradise ist der Gipfel zu erreichen: Hin- und Rückweg betragen insgesamt drei bis vier Stunden. Während ich am Keuchen und am Kämpfen mit den Steigeisen war, stieg die Tochter wie eine Gams auf den Gipfel und par­ lierte angeregt mit dem Bergführer. Ich fluchte innerlich, aber das Eis zwischen uns war gebrochen. Noch im selben Sommer vermittelte ich sie auf die Cabane des Vignettes zum Arbeiten, das ist eine Hütte im benachbarten, französischsprachi­ gen Tal Val d’Evolène, oberhalb von

«In der Höhe sind alle Menschen   Der Reinhard Zeiter ist diplomierter Bergführer und leitet die Jugendorganisation (JO) des SAC Zermatt.

Ich war mit meiner minderjährigen Tochter im Schlepptau ein paar Jahre zuvor aus dem Ausland nach Zermatt zum Arbeiten gekommen. Trennung von Freunden und Fa­ milie. Schulwechsel. Sie hinkte in Französisch nach. Ich arbeitete viel. Es war nicht leicht. Ich schrieb an meine Freundin: «Sie fängt an, Mist zu machen. Ich muss sie enger ans Seil nehmen. Liebe Grüsse von der Elternfront.» Der Dialog wurde schwieriger. Sie fand alles unge­ recht, ich fand alles ungerecht und war überfordert. Ich arme Mutter! «In der Höhe sind alle Menschen gleichberechtigt. Man kümmert sich umeinander. Es ist gefährlich. Es gibt die Witterung, es gibt Schneeschmelze. Jeder gibt jedem Informationen, wie man was am Besten macht. Diese Gleichberech­ tigung am Berg ist für mich etwas ganz Besonderes. Man bewundert

sich, man grüsst sich, man achtet auf sich. Man muss bewusst laufen und man ist sich plötzlich ganz nah», schreibt meine Tochter sechs Jahre später, als junge Frau. Mail an meine Freundin vom Juli 2010, es ist wenige Tage, nachdem wir bei der Polizei verhört wurden. Betreffzeile: «Berg heil! Wir bestei­ gen morgen zusammen das Breit­ horn. Unser erster 4000er!» Ich hatte das Gefühl, irgendetwas lancieren zu müssen, was ihr weh­ tut, etwas, bei dem sie sich anstren­ gen muss. Es ist für eine Jugend­ liche natürlich angenehmer, im Winter die Hänge auf Skiern hin­ unter zu sausen, als im Sommer bergauf zu krampfen. Ich malte ihr also in den schaurigsten Farben die drakonischen Folgen des nächtli­ chen Polizeieinsatzes aus und ir­ gendwie, ich weiss nicht warum, folgte sie mir.

gleich­berechtigt. Man kümmert sich umeinander.» Arolla – die legendäre Station der Patrouille des Glaciers, dem Hoch­ gebirgsrennen, das von Zermatt aus beginnt. Meine Tochter war zu­ nächst gar nicht begeistert und ätz­ te mich an, ich würde sie wie ein Tier aussetzen. In der Hütte ging es, wie auf allen Hütten, ans Eingemachte: Früh aufstehen, Betten machen, WC reinigen, beim Kochen helfen, ans Telefon gehen, auch wenn man kein Französisch kann und mit Unfällen am Berg konfrontiert werden. Mail von der Cabane des Vignettes, Tochter an Mutter: «Heute hatte ein Mann einen Unfall. Er ist 60 oder so. Jean-Michel (der Hütten­ wart) ist gerufen worden und hatte


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Genussmomente


Abenteuer in Zermatt  |  Zermatt Magazin  11

einen Heli-Einsatz. Der Mann ist gestürzt. Aufs Gesicht. Er hat sich das Genick gebrochen. Ob er über­ lebt, ist nicht sicher. Wir glauben, er ist schon nicht mehr unter den Lebenden. Oder im Koma, was ­ aber sehr unwahrscheinlich ist.» Ein paar Tage später geht es schon ­wieder um Leben und Tod: «Hier ist im Moment ein Gast, der Herz­ probleme hat. Aber es schneit und es kann kein Heli kommen. Ein kleines Drama. Nicht sehr schön . . . Naja, er wird durchkommen. Ich fühle mich hier sehr wohl. Es ist wie eine Familie und alle sind so lustig. Auf bald, deine Tochter!» Doch es waren nicht nur die Gefah­ ren der Berge, die meine Tochter haben bodenständig werden lassen. Sie kam übrigens nach dem vier­ wöchigen Aufenthalt auf 3157 m ü. M. mit einem Afrokrauskopf zu­ rück (Naturlocken. Vorher waren die Haare nur leicht gewellt.) und konnte problemlos für mehr als zehn Leute kochen. Sechs Jahre später erinnert sie sich: «Als ich in der Cabane de Vignettes gearbeitet habe, hatten wir pro Tag 1½ Stunden Pause, da konnte man zum Beispiel schlafen, weil man von der Höhenluft so erschöpft war. Was ich oft gemacht habe: Ich bin eine Station höher gelaufen hinter dem Haus. Von da kann man das Matterhorn sehen und es geht eine Schlucht ganz weit nach unten. Hier habe ich mich oft auf den Bauch gelegt und zum Matterhorn oder in die Schlucht nach unten ­geblickt und konnte für mich sein. Eine Art Meditation. Ich erinnere mich immer daran, dass ich vorher die Bergschuhe schnüren musste, damit ich die kurze Strecke nach oben laufen konnte. Die Beine wur­ den wie ein Magnet an den Boden geschraubt und man fühlte sich ­sicher, obwohl der Gang schwerer wurde.» Konzentration. Ruhen. Lernen, Kraft zu sammeln. Seine Bergschu­

he rüsten. Die Schritte sicher len­ ken. Das sind Erfahrungen fürs ganze Leben. Sie war dann in den folgenden Sommern noch zwei Mal auf der Hütte zum Arbeiten. Eine Bergsteigerin ist nicht aus ihr ge­ worden, aber eine lebenstüchtige, junge Frau, die weiss, wo die Kraft­ quellen sind. Jugendliche sind disziplinierter als manche Gäste Reinhard Zeiter ist diplomierter Bergführer, Vater von zwei Kindern und Leiter der Jugendorganisation (JO) des SAC Zermatt. Er hat ­einige Tipps und Erkenntnisse auf

Lager, was man bedenken sollte, wenn man Jugendliche an den Berg bringen möchte (siehe Kasten). Service Das Alpin-Center Zermatt ver­ mittelt an die 90 Bergführer aus der Region. Auf der Homepage www.alpincenter-zermatt.ch wird jeder Bergführer vorgestellt, oft unter Angabe seiner persönlichen ­ Homepage. zm

Mehr Informationen über Reinhard Zeiter finden Sie unter: www.mountainsports-zermatt.com

Tipps und Erkenntnisse 1. Eine Seilschaft, die aus Freunden besteht, hat für Jugendliche einen ­besonders grossen Reiz. Jede Seilschaft wird beim JO-SAC Zermatt von einem Bergführer oder J&S Leiter geleitet. 2.  Familie ist etwas, was Jugendliche brauchen, aus dem sich Jugendliche aber auch lösen wollen. Die ganze Familie in einer Seilschaft kann deshalb wie ein Teambuilding funktionieren. 3. Ein Bergführer, der eine Seilschaft mit Jugendlichen leitet, ist oftmals eine besondere Autorität, die anders akzeptiert wird als die Autorität der eigenen Eltern. 4. Die Gefahr in den Bergen und die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen lassen Jugendliche am Berg sehr diszipliniert und verantwortungsbewusst werden. Sie verhalten sich oft anders, als sie es im Tal tun. Jugendliche sind disziplinierter als manche Erwachsene. 5. Am Berg lernen die Jugendlichen Verantwortung für Schwächere zu übernehmen. Das Bergerlebnis ist ein Gemeinschaftserlebnis, das das ­soziale Miteinander stärkt. Egoismus und das Prinzip des Wettkampfs sind am Berg gefährlich. 6.  Das Breithorn, das leicht zu besteigen ist, ist oft ein Initialzünder und Motivator, sich weiter am Bergsteigen zu versuchen. Als 4000er erteilt er die erste Lehrstunde in Sachen Höhentraining. 7.  Zwar können auch Kinder problemlos das Breithorn besteigen. Sie sind sogar oft unbekümmerter als Erwachsene. Ein echtes Bergerlebnis bedeutet aber auch das Erleben der Natur, den Ausblick, Höhe spüren und mit ihr umgehen lernen. Deshalb empfehle ich eine Besteigung des Breithorns ab 10 Jahren, frühestens mit 8 Jahren.


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T

Abenteuer in Zermatt  |  Zermatt Magazin  13

Gipfelsieg am Breithorn mit der Jugendorganisation (JO) des SAC Zermatt. (Foto: Urs Lauber)

Comment mener des jeunes au sommet Votre adolescent passe quotidiennement des heures devant son écran, se familiarise avec les drogues plus que vous ne le souhaitiez, n’écoute pas et ne s’intéresse qu’à son profit personnel? Il existe un antidote! La montagne enseigne l’humilité, la responsabilité et l’accès aux sources énergétiques de la nature. Oui, mais comment motiver votre jeune à escalader une montagne? Récit d’une expérience sur le terrain. «Les montagnes m’ont toujours fas­ cinée et ont joué différents rôles dans mon développement person­ nel. Je les ai trouvées oppressantes, bouchant l’horizon et les perspec­ tives. Comme quelqu’un qui croit avoir toujours raison, qui n’écoute pas les autres. Puis, elles ont été protectrices. Lorsque je reviens de

l’étranger et que j’aperçois mes montagnes suisses au loin, je me dis: je suis de retour à la maison.» Ces lignes sont de ma fille. Elle a 22 ans et vient de commencer ses études. Retour en arrière Une sonnerie de téléphone déchire la nuit. Je me jette sur l’appareil et m’annonce immédiatement en di­ sant: «Je suis la mère». Peu après, je pousse la porte du poste de police de Zermatt. En pleine nuit, ils n’ont pas hésité à embarquer ma fille de 16 ans dont la moue traduit l’ab­ sence de toute mauvaise conscience. L’interrogatoire est serré. D’abord elle. Puis moi, en tant que parent responsable. On me demande si je suis au courant de ce que ma fille raconte? «Oui, je le sais, mais je ne sais pas quoi faire. Je ne peux pas l’enfermer!»

Accompagnée de ma fille, j’étais ve­ nue à Zermatt quelques années au­ paravant pour y travailler. Notre patrie était loin. Nous étions sépa­ rées de ma famille, de nos amis. Elle avait dû changer d’école. Elle pei­ nait à rattraper le retard en français. Je travaillais beaucoup. Ce n’était pas simple. J’écrivis à mon amie: «Elle commence à faire des conne­ ries. Je dois serrer la bride. Bises du front parental.» Le dialogue devint plus pénible. Elle trouvait que tout était injuste, je trouvais que tout était injuste et j’étais dépassée. Moi, pauvre mère! «En altitude, les gens ont les mêmes droits. On s’occupe les uns des autres. C’est dangereux. Il y a les intempéries, il y a la fonte des neiges. Tout le monde y met du sien pour donner de bons conseils. Cette égalité en montagne est quelque chose de particulier pour moi. On


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s’admire, on se salue, on est soli­ daire. On doit marcher en pleine conscience et on est très proches tout à coup», écrit ma fille six ans plus tard, en tant que jeune femme. Courriel à mon amie datant de juil­ let 2010, quelques jours après avoir été entendues par la police. Objet: Au sommet «Nous escaladerons le Breithorn ensemble. Notre premier sommet de plus de 4000 mètres.» J’avais l’impression de devoir lancer quelque chose, qui lui fasse mal, quelque chose qui exige un effort

de sa part. Pour une jeune, il est ­évidemment plus agréable de des­ cendre les pistes de ski à toute al­ lure en hiver que de les monter en suant en été. Je lui peignai les pires scénarios des suites draconiennes des interventions policières noc­ turnes, et je ne sais pourquoi, elle décida de me suivre. Le 29 juillet 2010, nous escaladâmes le Breithorn, un des sommets alpins suisses les plus faciles parmi ceux dépassant les 4000 mètres, en cor­ dée sous la direction du guide de

conseils et constats 1. Une cordée, composée d’amis, exerce une forte attraction sur les jeunes. Chaque cordée du GJ CAS Zermatt est emmenée par un guide de montagne ou un moniteur J&S. 2. La famille est quelque chose dont les jeunes ont besoin, mais aussi quelque chose dont les jeunes souhaitent se séparer. Mettre toute une famille dans une cordée peut donc fonctionner comme du team building, cela consolide l’équipe. 3.  Un guide qui dirige une cordée composée de jeunes est souvent une autorité à part, acceptée différemment que l’autorité émanant des propres parents. 4.  Face au danger et aux mesures de sécurité nécessaires, les jeunes deviennent très disciplinés et responsables en montagne. Leur comportement est souvent différent de celui qu’ils ont dans la vallée. Les jeunes sont plus disciplinés que certains adultes. 5.  En montagne, les jeunes apprennent à assumer une responsabilité pour les plus faibles. L’expérience en montagne est une expérience commune qui renforce la cohésion sociale. L’égoïsme et l’esprit de compétition sont dangereux en montagne. 6. Le Breithorn, qui est facile à escalader, est souvent l’étincelle et le ­facteur de motivation pour continuer à s’initier à l’alpinisme. Culminant à plus de 4000 mètres, il donne la première leçon en matière d’entraînement en altitude. 7. En principe, les enfants peuvent grimper sans autre au sommet du ­Breithorn. Ils ont même souvent moins d’appréhension que les adultes. Une véritable expérience en montagne comprend aussi la découverte de la nature, le panorama, ressentir l’altitude et apprendre à s’adapter à la situation. C’est la raison pour laquelle je conseille l’ascension du Breithorn à partir de 10 ans, au plus tôt à partir de 8 ans.

montagne de Zermatt, Christoph Petrig. Le sommet est relativement rapide à atteindre depuis la station Matterhorn Glacier Paradise. L’al­ ler-retour se fait généralement en trois à quatre heures. Alors que j’étais à m’essouffler et à lutter avec mes crampons, ma fille grimpait telle un jeune bouquetin à destina­ tion du sommet et discutait, bouil­ lonnante, avec le guide. Je pestais intérieurement, mais la glace entre nous était rompue. Durant le même été, je la fis engager par la cabane des Vignettes, située dans la vallée francophone voisine, le val d’Evo­ lène, au-dessus d’Arolla, la légen­ daire étape de la Patrouille des ­Glaciers, la course de haute mon­ tagne qui débute à Zermatt. Ma fille n’était pas du tout enchantée, me fit des reproches, disant que je l’abandonnais tel un chien au début des vacances d’été. À la cabane, comme dans toutes les cabanes, les choses devinrent sérieuses: se lever tôt, faire les lits, nettoyer les w.-c., aider à la cui­ sine, répondre au téléphone, même si on ne parle pas français, et être confronté aux accidents de mon­ tagne. Courriel venant de la cabane des Vignettes, de la fille à la mère: «Au­ jourd’hui, un homme a eu un acci­ dent. Il a la soixantaine. Jean-Michel (le gardien de la cabane) a été appe­ lé et a dû participer à une opération avec l’hélicoptère. L’homme a fait une chute. Sur le visage. Il s’est bri­ sé la nuque. Il n’est pas certain qu’il survive. Nous pensons qu’il n’est plus parmi les vivants. Ou dans le coma, ce qui est hautement impro­ bable.» Quelques jours plus tard, il est à nouveau question de vie ou de mort: «Nous avons un client qui a des problèmes cardiaques. Mais il neige et aucun hélicoptère ne peut venir. Un petit drame. Pas folichon . . . Bon, il va s’en sortir. Je me sens très bien ici. C’est comme une famille et ils sont tous tellement


Abenteuer in Zermatt  |  Zermatt Magazin  15

marrants. À bientôt, ta fille!» Mais ce ne sont pas seulement les dan­ gers de la montagne qui ont ramené ma fille sur le plancher des vaches. Elle revint d’ailleurs après quatre semaines de séjour à 3157 m d’al­ titude avec une chevelure frisée à l’africaine (boucles naturelles, au­ paravant légèrement ondulées) et savait cuisiner sans autre pour plus de dix personnes. Six ans plus tard, elle se souvient: «Quand je travaillais à la cabane des Vignettes, nous avions une heure et demie de pause. Nous pouvions par exemple dormir, car l’air en altitude est épuisant. Moi, je montais sou­ vent une étape plus haut, derrière la maison. De là, je pouvais voir le Cervin et le ravin qui filait loin en contrebas. À cet endroit, je me suis

souvent couchée sur le ventre, re­ gardant le Cervin ou le fond du ra­ vin. J’étais seule avec moi-même. Une sorte de méditation. Je me sou­ viens que je devais toujours attacher mes chaussures de montagne pour pouvoir effectuer ce petit trajet. Les jambes étaient comme vissées au sol par un aimant et je me sentais sûre, même si mes pas étaient lents.» Concentration. Repos. Apprendre à rassembler ses forces. Préparer ses chaussures de montagne. Maîtriser ses pas. Ce sont des expériences pour la vie. Elle est retournée à la cabane pour y travailler les deux étés suivants. Elle n’est pas devenue une monta­ gnarde, mais une jeune femme dé­ brouillarde, qui sait où trouver de l’énergie.

Les jeunes sont plus ­disciplinés que certains clients Reinhard Zeiter est guide de mon­ tagne diplômé, père de deux en­ fants et dirige le groupe jeunesse (GJ) du CAS Zermatt. Il dispose de quelques conseils et constats à considérer lorsque l’on souhaite emmener des jeunes en montagne. Service Le centre alpin de Zermatt est en relation avec quelque 90 guides de montagne. Tous les guides sont pré­ sentés sur le site www.alpincenter-­ zermatt.ch et certains disposent d’un lien vers leur propre site Inter­ net. zm Site de Reinhard Zeiter: www.mountainsports-zermatt.com

How to Get Teenagers into the Mountains Teenagers spend hours in front of a screen each day, have more experience of drugs than their parents care to imagine, don’t listen and only seem interested in personal gratification. But there’s a cure for this malaise: Mountains teach humility, responsibility and how to tap into natural sources of power. The only question is how to get teenagers into the mountains? A personal educational experiment. “Mountains have always fascinated me and played various roles in my development at different times. Sometimes I found them restrictive and limiting in terms of view. Like somebody who always thinks they’re right without listening to other peo­ ple. Other times they offered pro­ tection. When I come back to Swit­ zerland after being abroad and I see my mountains in the distance then I

know I’m home.” These words were written by my daughter. She is 22 and has just started at university. Flashback The phone rings in the middle of the night. I stumble to the phone and answer it by saying “I’m her mother.” A short time later I arrive at Zermatt police station. They have picked up my 16-year-old daughter in the early hours and taken her there, but the expression on her face shows no sign of guilt. A seri­ ous interrogation follows, first for her then for me as the responsible parent: Was I aware of the things my daughter was talking about? “Yes, I am aware, but I don’t know what to do. I can’t just keep her locked up!” A couple of years earlier I had come from abroad with my young daugh­ ter to work in Zermatt. That meant separation from friends and family. A change of school. She lagged be­ hind in French. I was working long

hours. It wasn’t easy. I wrote to my friend: “She’s starting to go off the rails. I need to rein her in a bit. Lots of love from the parental front line.”

“ She found everything unfair, I found everything unfair and was overwhelmed. ” Conversation became more diffi­ cult. She found everything unfair, I found everything unfair and was overwhelmed. Poor old Mum! “Up in the mountains, all people are equal. You look after each other. It’s dangerous. There are storms, snowmelts. Everybody tells every­ body else the best thing to do. I find


16  Zermatt Magazin  |  Abenteuer in Zermatt

this equality in the mountains something really special. People ad­ mire each other, they greet each other, they look out for each other. You have to tread carefully and you are suddenly very aware of your­ self”, wrote my daughter six years later as a young woman. E-mail to my friend of July 2010, a few days after our interrogation by the police. Subject: Onwards and upwards! “Tomorrow we are climb­ ing the Breithorn together. Our first 4000m mountain!” I had the feeling that I needed to embark on something that would hurt her, something that required her to make an effort. Of course it’s much more fun for a teenager to ski downhill in the winter than to plod uphill in the summer. So I painted her a scary picture of the draconian consequences of her nocturnal

­olice experience and somehow, p I don’t quite know why, she obeyed me. On 29th July 2010 we climbed the Breithorn in a roped team led by the Zermatt mountain guide Chris­ toph Petrig. The Breithorn is one of

“Tomorrow we are climbing the Breithorn together. Our first 4000 m mountain.” the easiest 4000m peaks in the Swiss Alps. The summit can be reached in a relatively speedy climb from the Matterhorn Glacier Para­ dise station: It took us between

three and four hours to go there and back. While I puffed and panted and battled with my crampons, my daughter skipped up to the summit like a mountain goat and chatted away with the mountain guide. I cursed inwardly but it broke the ice between us. That same summer I got her a job in the Cabane des Vignettes; a hut in the neighbouring French-speak­ ing valley of Evolène, up above Arolla – the legendary station of the Patrouille des Glaciers, a mountain race that begins in Zermatt. My daughter was not at all keen at first and accused me of abandoning her like an animal. In the hut, like in all huts, it was back to basics: Get up early, make the beds, clean the toilets, help with the cooking, answer the tele­ phone, even if you can’t speak


Abenteuer in Zermatt  |  Zermatt Magazin  17

French, and cope with accidents on the mountain. E-mail from the Cabane des Vi­ gnettes, daughter to mother: “A man had an accident today. He’s about 60. Jean-Michel (the hut war­ den) was called up and requested a helicopter. The man had fallen. On his face. He broke his neck. He may not survive. We think he’s probably dead already. Or he might be in a coma, but that’s very unlikely.” A few days later there was another matter of life and death: “We’ve got a guest here with heart problems. But it’s snowing and the helicopter can’t get here. A small drama. Not very nice  .  .  . Oh well, he’ll pull through. I love being here. It’s like a family and they’re all so much fun. See you soon, your daughter!” But it wasn’t just the dangers of the mountains that brought my daugh­ ter back down to earth. Incidental­ ly, after four weeks away at 3157 metres above sea level she came back with an Afro hairstyle (natural curls – before that her hair was just slightly wavy) and she could cook for more than ten people without turning a hair. Six years later she looks back on the experience: “When I worked in the Cabane de Vignettes we had 1½ hours break in the day. For example, you might choose to sleep because you were so exhausted by the altitude. I often walked one station higher up be­ hind the house. From there you could see the Matterhorn and there was a ravine that went a long way down. I often lay on my stomach and looked up at the Matterhorn or down into the ravine and just spent some time being myself. A kind of meditation. I always remember that I had to strap on my hiking boots first so that I could walk the short distance up the mountain. It felt as if my legs were bolted to the ground like magnets, and that gave a sense of security even though it made walking harder.”

Tipps and Insights 1.  A roped team made up of friends is a really appealing prospect for teenagers. Every roped team run by JO-SAC Zermatt is led by a mountain guide or J&S leader. 2. Family is something that teenagers need, but that they also want to escape from. Putting the whole family in a roped team can therefore work as a teambuilding exercise. 3.  A mountain guide who leads a roped team of teenagers is often a special sort of authority figure who is accepted in a different way than parental authority. 4.  The dangers of the mountains and the safety measures that need to be taken make teenagers in the mountains very disciplined and aware of their responsibilities. They often behave differently from the way they act in the valley. Teenagers are more disciplined than some adults. 5. In the mountains, teenagers learn to take responsibility for people weaker than themselves. The mountain experience is a communal experience, which strengthens social relationships. Selfishness and competitiveness are dangerous qualities in the mountains. 6.  The Breithorn, which is easy to climb, is often an initial taster that motivates people to carry on with more mountain climbing. As a 4000m peak, it provides the first lessons in altitude training. 7.  Children can also climb the Breithorn with ease. They are often even more relaxed about it than adults. However, a genuine mountain experience also involves experiencing nature, enjoying the views, sensing the height and learning to deal with it. That’s why I recommend climbing the Breithorn from the age of 10, or 8 at the earliest.

Concentrating. Resting. Learning to gather strength. Putting on your hiking boots. Treading firmly but carefully. These are experiences for the whole of your life. In the summers that followed she went back to work in the hut twice more. She didn’t become a moun­ taineer, but she did grow into a ca­ pable young woman who knows where to find her sources of energy. Teenagers are more ­disciplined than some guests Reinhard Zeiter is a qualified moun­ tain guide, father of two and head of the Youth section of Zermatt’s Swiss

Alpine Club (JO-SAC). He has a few tips and insights into how to approach taking teenagers into the mountains. Service The Alpine Centre in Zermatt co­ ordinates the 90 mountain guides of the region. Every mountain guide is introduced on the homepage www.alpincenter-zermatt.ch, many of them offering links to their own personal homepages. zm

More about Reinhard Zeiter: www.mountainsports-zermatt.com


Die GebrĂźder Anthamatten

In unserem Sport ist es schwierig, die Grenzen Ăźberhaupt zu sehen


Persönlichkeit aus Zermatt  |  Zermatt Magazin  19

Sie nennen sich die Anthamattens und sind drei Brüder aus Zermatt: Simon, der Alpinist. Samuel, der Freerider. Martin, der Skialpinist. Seit fast einem Jahrzehnt machen sie durch herausragende sportliche Leistungen weit über die Grenzen der Schweiz hinaus auf sich aufmerksam. Das Zermatt Magazin sprach mit Simon und Samuel über Ruhetage vom ­ Risiko, Murphy’s Law und die Kunst der Motivation. Zermatt Magazin (ZM): Ihr Bruder Martin ist Bergführer Aspirant geworden. Haben Sie ihn dazu ermutigt? Simon Anthamatten: Indirekt, da­ durch, dass er sieht, was läuft, was das für ein Job ist, aber nicht aktiv. Jeder von Ihnen drei hat eine eigene Karriere mit sehr spezifischem Profil: Träumen Sie dennoch von einem gemeinsamen Projekt, jetzt, wo Martin sich auch als Bergsteiger professionalisiert? Simon: Wir machen schon Sachen zusammen, aber die sind famili­ enbezogen. Das sind coole Tage in meinem Leben. Wenn ich an den Berg gehe, müssen das aber nicht immer Samuel und Martin sein, die mitkommen. Wir machen schon viel zusammen. Als Martin die Berg­ führer-Ausbildung angefangen hat, haben wir uns das zusammen ange­ schaut. Es läuft immer alles zusam­ men. Aber das ist nicht nach aussen wahrnehmbar. Simon, es ist eine Weile her, dass Sie mit der Erstbesteigung des Kungyang Chhish mit Hansjörg und Martin Auer wieder auf sich aufmerksam gemacht hast. Im NZZ-Interview sagten Sie, dass nach so etwas Grossem erstmal die Leere kommen würde. Simon: Wenn man eine intensive Zeit hat, folgt darauf eine ruhige. «Leere» ist vielleicht das falsche

Samuel Anthamatten

Wort. Wer Leistungen bringen oder etwas machen will, was schwieriger ist als der Durchschnitt, der kann nicht immer auf Niveau sein. Man muss gelegentlich ab- und unter­ tauchen, um danach wieder aufzu­ bauen. Wer behauptet, er sei immer auf Top-Niveau, dann stimmt was nicht mit diesem Top-Niveau. Viel­ leicht ist das auch nur für mich so. Ich brauche den Wechsel für meine Motivation. In allen Belangen. Samuel, Sie machen bemerkenswerte Karriereschritte.Waren mit dem Film-Projekt Swatch Degrees North in Alaska, waren als Referent neben Reinhold Messner nach Österreich eingeladen, die Sponsoren-Situation sieht gut aus.Was aber macht Sie besonders froh und stolz? Samuel: Es läuft sehr gut. Ich bin zufrieden. Ich kann machen, was ich will. Bin sehr gut von den Spon­ soren unterstützt. Kann davon le­ ben. In meiner Skifahrer-Karriere, das hoffe ich jedenfalls, stehe ich erst am Anfang. Das ist mein Ziel, dass ich das weiterführen kann. Und das, was ich mir an bergsteige­ rischem Können über die Jahre an­ trainiert habe, auf das Skifahren zu übertragen und im Hochgebirge Ski zu fahren. Ich bin glücklich, mit dem, was ich tue. Es ist wichtig in unserem Beruf, die volle Motivati­ on aufzubringen. Wie Simon aber sagte: Man kann nicht das ganze Jahr 150% fahren, man muss auch mal «embri» – bergab fahren. Die Motivation ist das Wichtigste.


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Persönlichkeit aus Zermatt  |  Zermatt Magazin  23

Gibt es schon Pläne für 2016? Simon: Es ist noch vieles schwam­ mig. Der Unterschied zu unserem Bruder Martin, bei dem durch of­ fizielle Termine wie die Patrouille des Glaciers schon feststeht, was er macht, ist es bei uns von den Ver­ hältnissen abhängig und was die Sponsoren unterstützen. Wenn man Pläne zu früh nach aussen kommu­ niziert, dann entsteht Druck und das streift den Sicherheitsaspekt. Wenn wir low-level kommunizie­ ren, sind wir später in einer besse­ ren Ausgangslage. Wer sagt: «Ich werde den K2 besteigen», der steht schon auf Platz 2. «Schwierig und schnell» müssten die alpinistischen Herausforderungen sein, damit sie wahrgenommen würden, haben Sie im Interview gesagt, Simon. Stehen Sie auf Kriegsfuss mit solchen Trends? Simon: Die Essenz des Alpinismus ist immer noch das Abenteuer. Man kann nicht mehr Abenteuer

Martin Anthamatten

haben als an einem Berg, der noch nie bestiegen wurde. Wann auch immer man die alpinistische Ge­ schichte zurückverfolgt: Am An­ fang war die Erstbesteigung. Dann kommt die Zweitbesteigung nach einer anderen Route, der Grat, die Wände. Dann sind alle Kirschen gepflückt. Das Abenteuer ist am grössten, wenn man etwas macht, was noch niemand gemacht hat, wo es keinerlei Informationen gibt. Bei einer Speed-Begehung ist das im kleinen Rahmen auch so: Man macht etwas schneller als der ande­ re, also ist das Erlebnis ein anderes. Für mich persönlich ist es: «Da ist der Berg. Er wurde von nieman­ dem bestiegen. Das Ziel ist es, ihn zu besteigen.» Ich kann die 31ste Route an der Eiger-Nordwand ma­ chen, aber eigentlich frage ich mich dann: «Ja, warum gehst du nicht am Rand hoch, wo es am einfachsten ist?» Das ist es: Ich gehe mit mei­ nen Fähigkeiten, die gar nicht so schlecht sind, den einfachsten Weg und komme an den Anschlag. So ist das Commitment am grössten und ich bin am exponiertesten. Ich will nicht das Schwierigste finden, son­ dern das Einfachste. Samuel, Sie haben gesagt, Freiheit begänne dort, wo die Lifte aufhören und Sie mit Freunden und Kollegen alleine sein können.Was bedeutet es Ihnen, Gäste auf den Berg zu führen? Samuel: Da kommt der Faktor Mensch ins Spiel. Ich muss mich anpassen. Wenn ich alleine unter­ wegs bin, weiss ich, was ich he­ rausholen kann und kann nahe ans Limit gehen. Grundsätzlich finde ich es sehr schön, mit Gästen unter­ wegs zu sein, aber momentan ­mache ich es nur im Sommer, weil ich im Winter zu viele intensive Tage im Schnee habe, als dass ich noch Verantwortung übernehmen kann für Gäste, die ein schönes ­Erlebnis haben wollen, wo ich mal einen Ruhetag bräuchte.

Simon Anthamatten

Sie sind mit dem Mountainbike in Nepal auf 5300 m aufgestiegen. Ist das Mountainbike Ihr neues Spielzeug? Samuel: Es kommt dem Skifahren sehr nah, wenn man Downhill fährt, von der Koordination und von der Geschwindigkeit her. Wir wollten trainieren, aber auch erkunden: Was gibt es so in Nepal, um dort Ski zu fahren. Was sticht mir als Freerider ins Auge? Das sind nicht die 8000er, sondern kleinere Berge mit schönen Linien. Ein weiterer Vorteil: Mit dem Bike macht man im Gegensatz zu einem normalen Trekking-Touristen zwei Tage an einem Tag. Wie, Simon, steckt man Situationen weg wie solche, für die Sie und Ueli Steck 2008 den Prix Courage erhalten haben? Wird man auch als ProfiAlpinist weiser, wenn man älter wird? Simon: Das hat mich geprägt. Mich interessiert an solchen Situationen das Wie und Warum, dass ich das dann nicht so mache. Die Leis­ tungskurve als Alpinist steigt bis zwanzig. Dann ist die hoch, dann lässt es etwas nach, aber die Er­ fahrung wächst umgekehrt propor­ tional. Da, wo sich diese Kurven schneiden, kann man am erfolg­ reichsten sein. Grosse technische Fähigkeiten sind nutzlos, wenn man keine Erfahrungen hat. Samuel, was war Ihre erste ­aussergewöhnliche Tour, die für Sie ein Schlüsselerlebnis war in Sachen Grenzerfahrung?


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Persönlichkeit aus Zermatt  |  Zermatt Magazin  25

Samuel: Es gab kein Schlüsselerleb­ nis, aber es gab viele kleine Sachen. Das Schwierige zu erkennen ist: Wo war ich nah am Limit? In unserem Sport ist es schwierig, die Grenzen überhaupt zu sehen. Simon: Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Wichtig ist, dass man Fehler dann macht, wenn sie nicht verhee­ rend sind. Aber man muss das Holz angreifen. Es geht jeden Tag weiter. Nur weil bisher nichts passiert ist, heisst das nicht, dass uns nichts pas­ sieren kann. Man muss immer sehr kritisch sein. Wenn man oft unter­ wegs ist, kommt irgendwann Mur­ phys Gesetz ins Spiel. Wir hängen aber nicht tagelang am Matterhorn. Denn wir wissen: Nach Murphys Gesetz geht das eines Tages schief. Deshalb ist es gut, mal eine Expedi­ tion weniger zu machen. Mal einen Tag mehr Pause. Was machen Sie, wenn Sie pausieren? Ihr Bruder Martin ist bei dem Interview nicht dabei, weil er in Urlaub ist. Er hat mir gesagt, er müsse sich erholen. Simon: Martin ist der absolute Profi im Erholen. Deshalb ist er auch so stark. Wenn er Müdigkeit verspürt, und der Präsident von Amerika kommt – Martin macht Pause. Da

ist er professionell. Pause machen heisst für mich: nicht so exponiert sein. Wenn ich mal mit Freunden skifahre oder sportklettere, das ist ein super Training und sehr seicht. Ich muss da nicht alle Faktoren mit einberechnen. Das sind Ruhetage vom Risiko. Ein Bergführer, der 200 Tage im Jahr unterwegs ist, ist mehr im Risiko als ein Risikosportler. Information Simon Anthamatten (32) ist Profi-Alpinist, Bergführer UIAGM und gilt als einer der besten All­ rounder der Welt. Aufsehen erregte er unter anderem durch heraus­ ragende alpinistische Leistungen im Himalaya wie die Erstbestei­ gung des Kungyang Chhish East (7400 m) in ­ Pakistan, die Erstbe­ gehung der Südwand des Jasemba (7350 m) sowie der Nordwand des Tengkangpoche (6500 m) in Nepal. 2008 erhielt er mit Ueli Steck den Piolet d’Or und Prix Courage für ihre Rettungsaktion am Annapur­ na, als sie unter Einsatz des eigenen Lebens zwei verunglückten Berg­ steigern zu Hilfe eilten. Samuel Anthamatten (29) bewegt sich als Profi-Freerider auf Welt­ spitze-Niveau. Sein drei Jahre älte­ rer Bruder Simon nahm ihn von

Kindheit an mit ins Seil, und so hat Samuel, der ebenfalls Bergführer UIAGM ist, auch als Profi-Berg­ steiger viele herausragende Leistun­ gen mit seinem Bruder erreicht wie die Erstbegehung der Südwand des Jasemba oder die Anthamatten­ Route in der Matterhorn Nord­ wand. Sein Alleinstellungsmerkmal ist, alpinistisches Können mit Ski­ fahren zu verbinden. 2011 fuhr er an seiner ersten Freeride WorldTour gleich auf den zweiten Platz. In Zusammenarbeit mit seinen Sponsoren sieht man Samuel im­ mer öfter auch in atemberaubenden Outdoor-Film-Produktionen wie die Swatch Degrees North. Martin Anthamatten (31) kam vom Eishockey zum Berglauf und zum Skialpinismus, den er profes­ sionell betreibt. Er ist der Ausdau­ ersportler unter den drei Brüdern, und errang in Europa- und Welt­ meisterschaften sowie auch bei den Patrouille des Glaciers Streckenre­ korde und Top-Platzierungen wie Goldmedaille Weltcup Sprint (2010, Tambre/IT) oder Vize-Weltmeister im Vertical Race mit der Schweizer Staffel. Seit letztem Jahr ist Martin Bergführer Aspirant. zm www.anthamattens.ch


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The Anthamatten Brothers

In our Sport it’s Hard to See where the Limits are They are called the Anthamattens and are three brothers from Zermatt: Simon, the mountaineer. Samuel, the freerider. Martin, the ski mountaineer. For almost a decade they have been making a name for themselves far beyond the borders of Switzerland due to their outstanding sporting achievements. Zermatt Magazine spoke to Simon and Samuel about their days off from risktaking, Murphy’s Law and the art of motivation. ZM:Your brother Martin is training to become a mountain guide. Did you encourage him to do that? Simon Anthamatten: Indirectly, through the fact that he sees what goes on and what kind of job it it, but not actively.

Each of you has chosen a particular career path with a very specific profile: Do you still dream of a joint project now that Martin is also becoming a professional climber? Simon: We already do some things together but those are family relat­ ed. Those are cool days in my life. When I go into the mountains it doesn’t always have to be Samuel and Martin that come too. We already do a lot together. When ­ Martin started his mountain guide training, we looked into it together. Everything always runs smoothly. But that’s not always visible from the outside. Simon, it’s been a while since you attracted attention once again by making the first ascent of the Kungyang Chhish with Hansjörg

and Martin Auer. In an interview with NZZ you said that after such a huge undertaking there would be a period of emptiness. Simon: When you have an intensive period, it is followed by a quiet time. Perhaps “emptiness” is the wrong word. If you want to achieve a result or do something that is above aver­ age in terms of difficulty you can’t always function at that level. You have to dip out of it every now and then so that you can build yourself back up. If someone claims that they are always at top level, then there’s something wrong with that top level. Perhaps that’s just the way I see it. I need the change in order to stay motivated. In all things. Samuel, you are making some remarkable career moves.You went to


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Alaska with the Swatch Degrees North film project, you were invited to Austria as a consultant along with Reinhold Messner, the sponsorship situation is looking good.What is it that makes you particularly happy and proud? Samuel: It’s going really well. I’m satisfied. I can do what I want. I’m well supported by my sponsors. I can make a living from that. In terms of my skiing career, I would hope that I’m just at the beginning. That’s my goal, to take that further. And to transfer to my skiing all the things that I have learned in my mountaineering training over the years, and to ski in the high moun­ tain ranges. I’m happy with what I do. In our profession it’s important to be fully motivated. As Simon said, however, you can’t function at 150% all the year round. Some­ times you just have to take it down a gear. Motivation is everything.   Samuel Anthamatten

Do you already have plans for 2016? Simon: There are a lot of ideas floating around. The difference be­ tween us and our brother Martin, who has official dates such as the Patrouille des Glaciers already in the calendar, is that we are depend­ ent on circumstances and what the sponsors are prepared to support. If you communicate your plans too soon that creates pressure and that affects the safety aspects. We end up with a better starting position if we communicate at a low level. Anyone who says: “I’m going to climb K2” puts themselves into second place straight away. In an interview, Simon, you said that mountaineering challenges need to be “hard and fast” in order to get noticed. Don’t you feel yourself to be at loggerheads with this sort of trend? Simon: The essence of mountain­ eering is still the sense of adventure. You can’t have a greater adventure than a mountain that has never

been climbed. But if you look back over mountaineering history there has always been that first climb. Then comes the second climb on a different route, a different ridge, a different face. Then all the cherries have been picked. The adventure reaches its peak when you are doing something that has never been done before, something for which there is no information. On a smaller scale the same thing is true of speed as­ cents: you are doing something fast­ er than other people, so the experi­ ence is different. For me personally it’s a case of “There’s the mountain. It’s never been climbed. The goal is to climb it.” I could do the 31st route up the north face of the Eiger, but then I’d ask myself: “Why don’t you just go up the edge where it’s easiest?” That’s what it comes down to: I use my skills, which are pretty good, to take the easiest route and get to the top. This requires the greatest commitment and I am at

my most exposed. I don’t want to find the most difficult route, but the easiest. Samuel, you have said that freedom begins where the lifts stop and you can be alone with friends and colleagues. What does it mean to you to take visitors up the mountain? Samuel: At that point the human factor comes into play. I have to adapt accordingly. If I’m on my own I know what I can get out of it and I can push myself close to the limit. In principle I really like being out with visitors but at present I only do that in summer, because in the winter I have too many intensive days in the snow to be able to take responsibility for visitors who want to have a great experience when I might need the odd rest day. You rode a mountain bike up to 5300 m in Nepal. Is the mountain bike your new toy?


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Samuel: It comes very close to ski­ ing when you ride downhill, in terms of coordination and speed. We wanted to train but also to find out what the score is in Nepal in terms of skiing there. As a freerider, what am I looking for? Not the 8000 m peaks but smaller moun­ tains with nice lines. Another ad­ vantage is that unlike a normal trek­ king tour, on a bike you can do two days in one. How, Simon, do you cope with situations like the one for which you and Ueli Steck 2008 were awarded the Prix Courage? As a professional mountaineer do you become wiser as you grow older? Simon: It certainly changed me. In such situations I’m interested in the How and the Why, so that I don’t make the same mistakes. The per­ formance curve of a mountaineer keeps going up until you reach twenty. Then it peaks and after that it tails off a little, but your experi­ ence grows in inverse proportion. You can be at your most successful at the point where these two curves intersect. Great technical skills are useless if you don’t have the experi­ ence. Samuel, what was your first exceptional tour, which marked a key moment in terms of borderline experiences? Samuel: There was no key moment, but instead there were many small things. The difficult thing to recog­ nise is how close I have been to reaching the limit. In our sport it’s hard to see where the limits are. Simon: You can’t make an omelette without breaking eggs. The impor­ tant thing is that you make your mistakes without turning the situa­ tion into a disaster. But you have to touch wood. Life goes on. Just be­ cause nothing has happened yet doesn’t mean that it can’t happen to us. You always have to be highly

critical. When you are often out and about, at some point Murphy’s Law comes into play. But we don’t spend days and days up on the Matterhorn. We know that accord­ ing to Murphy’s Law it will go wrong one day. That’s why it’s good to do one less expedition every now and then. To take the occasional day off.

the first ascent of the south face of the Jasemba (7350 m) and the same for the north face of the Tengkang­ poche (6500 m) in Nepal. In 2008 he and Ueli Steck were awarded the Piolet d'Or and the Prix Courage for a rescue mission on Annapurna, when they put their own lives at risk to help two mountaineers following an accident.

What do you do in your time off? Your brother Martin is not here for the interview because he’s away on holiday. He told me he needed to take a rest. Simon: Martin is a real pro when it comes to taking a rest. That’s why he’s so strong. When he feels tired, and the President is coming from America – Martin takes a break. In

Samuel Anthamatten (29) is a professional freerider competing at world class level. His brother Simon, three years older than him, took him on roped climbs from childhood and Samuel, who is also a IFM­ GA mountain guide, has therefore also performed many outstanding climbs with his brother, including the first ascent of the south face of the Jasemba and the Anthamatten Route up the north face of the Mat­ terhorn. His unique characteristic is the combination of his mountain­ eering skills with skiing. In 2011 he shot straight to second place in his first Freeride World Tour. In collab­ oration with his sponsors, Samuel is getting steadily more involved in breathtaking outdoor film pro­ ductions such as Swatch Degrees North.

“In our profession it’s important to be fully motivated.” that respect he is professional. For me, taking a break means not being so exposed. When I go skiing or climbing with friends that’s great training and very low grade. I don’t have to take all the different factors into account. Those days offer time off from risk. A mountain guide who is out and about 200 days a year is exposed to more risk than an ex­ treme sportsman. About the Anthamatten Brothers: Simon Anthamatten (32) is a professional mountaineer, IFMGA ­ mountain guide and one of the world’s best all-rounders. He came to public attention as a result of some outstanding mountaineering achievements in the Himalayas as well as the first climb of Kungyang Chhish East (7400 m) in Pakistan,

Martin Anthamatten (31) came from ice hockey to mountain racing and to ski mountaineering, which he does at a professional level. He is the endurance sportsman among the three brothers, and has won course records and podium positions at European and World Champion­ ships as well as in the Patrouille des Glaciers. His achievements include the Gold Medal in the World Cup Sprint (2010, Tambre/IT) and sec­ ond place with the Swiss team in the Vertical Race at the World Championships. Since last year Martin has been training as a moun­ tain guide. zm www.anthamattens.ch


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Aimer, le plus beau des passe-temps


Persönlichkeit aus Zermatt  |  Zermatt Magazin  31

Les frères Anthamatten

Dans notre sport, il est difficile de discerner les limites Ils se nomment les Anthamatten. Mais qui sont-ils? Simon, l’alpiniste, Samuel, le freerider, et Martin, le ski-alpiniste, sont trois frères de Zermatt. Depuis près d’une décennie, ils se distinguent par leurs performances sportives hors pair bien au-delà des frontières helvétiques. Zermatt Magazin a discuté de jours de repos, de risques, de la loi de Murphy et de l’art de la motivation avec Simon et Samuel. ZM: Rotre frère Martin est devenu aspirant guide de montagne. L’avezvous encouragé dans cette voie? Simon: Indirectement puisqu’il voit comment ça marche, quel type de boulot c’est, mais pas activement.

Chacun de vous a sa propre carrière et un profil très spécifique. Rêvez-vous néanmoins d’un projet commun, surtout maintenant que Martin se professionnalise en tant que guide de montagne? Simon: Nous faisons des choses en­ semble, mais elles sont d’ordre fa­ milial. Ce sont des journées de dé­ tente dans ma vie. Lorsque je vais en montagne, il n’est pas nécessaire que Samuel et Martin soient tou­ jours de la partie. Nous entrepre­ nons déjà pas mal de choses en commun. Lorsque Martin a com­ mencé sa formation de guide de montagne, nous l’avons copié en­ semble. Tout converge toujours. Depuis l’extérieur, ce n’est pas per­ ceptible.

Simon, cela fait un moment que vous n’avez plus attiré l’attention sur vous depuis la première ascension du Kungyang Chhish en compagnie de Hansjörg et de Martin Auer. Dans un entretien accordé à la NZZ, vous avez dit qu’un tel exploit était suivi d’un vide. Simon: Lorsque l’on traverse une période intense, celle-ci est suivie d’une période calme. Il est peutêtre faux de parler de vide. Lorsque l’on veut fournir un effort particu­ lier ou faire quelque chose qui est plus difficile que la normale, on ne peut pas toujours être au taquet. Il faut parfois se retirer pour pouvoir se reconstruire. Quand quelqu’un prétend qu’il est toujours au som­ met de sa forme, je me dis qu’il y a


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quelque chose qui cloche avec son niveau de forme. Peut-être que c’est seulement valable pour moi. J’ai be­ soin de changement pour me moti­ ver. Dans tous les domaines. Samuel, vous évoluez de façon remarquable dans votre carrière. Vous étiez en Alaska dans le cadre du projet de film Swatch Degrees North, étiez conférencier aux côtés de Reinhold Messner en Autriche. En outre, la situation du côté des sponsors est bonne. Mais qu’est-ce qui vous rend particulièrement heureux et fier? Samuel: Ça va très bien. Je suis content. Je peux faire ce que je veux. J’ai un excellent soutien de la part des sponsors. Je peux en vivre. Ma carrière de skieur, je l’espère du moins, ne fait que commencer. J’ai pour objectif de poursuivre dans cette voie. J’ai envie d’appliquer mes connaissances d’alpiniste ac­ quises au fil des années au ski et de faire du ski en haute montagne. Ce que je fais me satisfait. Dans notre métier, il est important d’être plei­ nement motivé. Comme Simon l’a dit: on ne peut pas skier toute l’an­ née à 150 %, faut aussi pouvoir re­ descendre tranquillement dans la vallée. L’essentiel, c’est la motiva­ tion. Avez-vous déjà des projets pour 2016? Simon: C’est encore assez vague. La différence par rapport à notre frère Martin, qui a des échéances officielles fixes, telle que la Pa­ trouille des Glaciers, c’est que pour nous, la situation dépend des condi­ tions et du soutien des sponsors. Si l’on parle trop tôt de ses projets, on augmente la pression et cela se ressent au niveau de la sécurité. Si nous communiquons à un faible ni­ veau, nous sommes dans une meil­ leure situation de départ par la suite. Celui qui dit: «Je vais escala­ der le K2», est déjà en deuxième po­ sition.

Au cours d’un entretien, Simon, vous avez dit qu’en alpinisme, les défis devaient être «difficiles et rapides» pour être perçus. Êtes-vous contre de telles tendances? Simon: L’aventure est encore l’es­ sence de l’alpinisme. Impossible de faire plus aventureux que sur une montagne qui n’a encore jamais été escaladée. Qu’importe à quel mo­ ment on se penche sur l’histoire de l’alpinisme, tout commence par la première ascension. Vient ensuite la deuxième ascension par une autre route, l’arrête, les parois. Toutes les cerises sont ensuite cueillies. L’aventure est à son apogée lorsque l’on fait quelque chose que nul

avec vos amis et vos camarades. Comment vous sentez-vous lorsque vous devez faire de la montagne avec des clients? Samuel: Le facteur humain inter­ vient à ce moment-là. Je dois m’adapter. Lorsque je suis seul, je sais quels efforts je suis capable de fournir et peux pousser à l’extrême. De manière générale, je trouve ma­ gnifique d’être en compagnie de clients, mais actuellement, je ne le fais que l’été parce que mes jour­ nées passées dans la neige sont trop intenses en hiver. Je ne peux pas as­ sumer de responsabilité pour des clients qui veulent vivre un bon mo­ ment, alors que j’aurais besoin d’un jour de repos.

«L’aventure

Au Népal, vous êtes monté à 5300 mètres d’altitude en VTT. Le VTT est-il votre nouveau jouet? Samuel: Lorsque l’on fait du down­ hill, on est assez proche du ski en termes de coordination et de vi­ tesse. Nous voulions nous entraîner mais aussi faire du repérage. Qu’y a-t-il comme endroits pour faire du ski au Népal? Y a-t-il des endroits qui m’interpellent en tant que free­ rider? Ce ne sont pas les sommets de 8000 mètres, mais les petites montagnes avec de belles courbes. Et, il y a un autre avantage: contrai­ rement aux touristes qui font du trekking, un trajet de deux jours se fait en une journée.

est encore l’essence de l’alpinisme.» autre n’a fait auparavant, où il n’existe aucune information. Lors d’une ascension éclair, il en va à peu près de même. On fait quelque chose plus rapidement que les autres, le vécu est donc différent. Je perçois la chose comme ça: «Voilà la montagne. Personne ne l’a conquise pour l’instant. L’objectif est de réussir son ascension.» Je peux faire la 31e voie de la face nord de l’Ei­ ger, mais je me pose alors la ques­ tion: «Pourquoi est-ce que tu ne grimes pas au bord, là où c’est le plus simple?» C’est ça: je suis le che­ min le plus simple avec mes capaci­ tés qui ne sont pas négligeables et j’arrive au taquet. C’est comme ça que l’investissement est le plus grand et que je suis le plus exposé. Je ne veux pas trouver le plus dur, mais le plus simple. Samuel, vous avez dit que la liberté commence là où les remonte-pentes s’arrêtent et que vous pouvez être seul

Simon, comment vient-on à bout de situations comme celles qui vous ont valu, à vous et à Ueli Steck, le Prix Courage en 2008? Gagne-t-on en sagesse avec les années en tant qu’alpiniste professionnel? Simon: Cela m’a marqué. Ce qui m’intéresse dans de telles situations, c’est le comment et le pourquoi, his­ toire que je ne fasse pas la même chose. La courbe de performance d’un alpiniste augmente jusqu’à vingt ans. Elle est alors élevée. En­ suite, elle décline un peu mais l’ex-


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nord du Tengkangpoche (6500 m) au Népal. En 2008, il reçut, en compagnie d’Ueli Steck, le Piolet d’Or ainsi que le Prix Courage pour une opération de sauvetage à l’An­ napurna où ils secoururent au risque de leurs propres vies deux alpinistes en détresse.

Simon Anthamatten

périence augmente en proportion inverse. Au moment où les deux courbes se croisent on est au som­ met de ses capacités. De grandes capacités techniques sont inutiles si l’on manque d’expérience. Samuel, quel a été pour vous le premier tour exceptionnel où vous avez fait une expérience clé en termes de limites? Samuel: Il n’y a pas eu d’expérience clé, mais beaucoup de petites choses. Le plus difficile est de recon­ naître à quel moment on est proche de la limite. Dans notre sport, il est difficile de discerner les limites. Simon: On ne fait pas d’omelette sans casser des œufs. L’important, c’est de faire des erreurs lorsqu’elles ne sont pas fatales. Mais il faut être combatif. On ne peut pas presser sur le bouton stop. Et ce n’est pas parce qu’il ne s’est rien passé jusqu’à présent que rien ne nous ar­ rivera. Il faut toujours rester très critique. Lorsque l’on bouge beau­ coup, la loi de Murphy s’impose tout à coup. Mais nous ne traînons pas des jours entiers au Cervin. Car nous savons selon la loi de Murphy, qu’un jour cela tournera mal. C’est pourquoi il est bon de parfois faire une expédition de moins. Faire une pause d’un jour de plus.

Que faites-vous lorsque vous vous octroyez une pause? Votre frère Martin n’est pas présent lors de notre entretien parce qu’il est en vacances. Il m’a dit qu’il devait se reposer. Simon: Martin est un vrai pro du repos. C’est pourquoi il est si fort. S’il est fatigué, Martin fait une pause, même si le président des États-Unis sonne à sa porte. Il est très professionnel. Pour moi, faire une pause équivaut à ne pas trop m’exposer. Si je vais faire du ski avec des amis ou un peu de grimpe, c’est un excellent entraînement et très léger. Je n’ai pas besoin de prendre en compte tous les facteurs. Ce sont des jours de repos à l’écart du risque. Un guide de montagne qui travaille 200 jours par année est plus exposé au risque qu’un sportif qui pratique un sport à risques. Information Simon Anthamatten (32 ans) est alpiniste professionnel, guide de montagne UIAGM et est réputé être un des meilleurs «tout terrain» du monde. Il a notamment suscité l’attention par des performances exceptionnelles en matière d’alpi­ nisme dans l’Himalaya par la première ascension du Kungyang ­ Chhish East (7400 m) au Pakistan, l’ouverture de la paroi sud du Ja­ semba (7350 m) ainsi que la paroi

Samuel Anthamatten (29 ans) évolue en tête au niveau internatio­ nal en sa qualité de freerider profes­ sionnel. De trois ans son cadet, son frère Simon l’a emmené dès son en­ fance en cordée. Il s’est également distingué en tant que guide de montagne UIAGM par des perfor­ mances exceptionnelles en compa­ gnie de son frère, dont l’ouverture de la paroi sud du Jasemba ou la route Anthamatten sur la face nord du Cervin. Sa caractéristique indi­ viduelle est la réunion des connais­ sances d’alpinisme avec le ski. En 2011, participant alors pour la pre­ mière fois au World Tour du free­ ride, il est monté sur la deuxième marche du podium. En collabora­ tion avec ses sponsors, Samuel est souvent à suivre sur les écrans, no­ tamment dans des productions époustouflantes de films en plein air tel que Swatch Degrees North. Martin Anthamatten (31 ans) a débuté par le hockey sur glace avant de se consacrer à la course en mon­ tagne et au ski-alpinisme qu’il pra­ tique en tant que professionnel. Il est le sportif d’endurance parmi les trois frères. Il a réalisé des records de parcours aux championnats eu­ ropéens et mondiaux ainsi qu’à la Patrouille des Glaciers et décroché des classements de tête comme la médaille d’or à la Coupe du monde Sprint (2010, Tambre/IT) ou le titre de vice champion du monde en Ver­ tical Race avec l’équipe suisse. De­ puis l’an dernier, Martin est aspi­ rant guide de montagne. zm www.anthamattens.ch


Teamwettkampf im Hochgebirge Alle zwei Jahre organisiert die Schweizer Armee als Patrouille des Glaciers einen international viel beachteten Gebirgswettkampf, der von den teilnehmenden Militärangehörigen, Athleten und Freizeitsportlern eine hohe konditionelle Teamleistung und eine aussergewöhnliche Ausdauerkraft abverlangt. Gestartet wird zu dieser in der einzigartigen Hochgebirgsregion der Walliser Alpen ausgetragenen Sportveranstaltung im April 2016 in Zermatt und Arolla.

Die Patrouille des Glaciers (Glet­ scher-Patrouille) ist einer der här­ testen Teamwettkämpfe der Welt. Er wird auf der berühmten Hochge­ birgstour «Haute Route» zwischen Zermatt, Arolla und Verbier ausge­ tragen. Die Teilnehmenden haben dabei 53 Kilometer in einer ein­ zigen Etappe zurückzulegen. Zu Fuss und auf Skiern bewältigen sie 110 Leistungskilometer. Weniger ambitionierte Teams können sich auf einer um die Hälfte verkürzten Wettkampfstrecke zwischen Arolla und Verbier messen. Als Veranstal­

ter dieses international besetzten Anlasses zeichnet die Schweizer ­Armee verantwortlich. Da der Andrang sehr gross ist, ­müssen nach jedem Zulassungsver­ fahren jeweils Hunderte von inter­ essierten Bergsportlern abgewiesen werden. Die aktiven und ehemali­ gen Angehörigen der Schweizer Ar­ mee geniessen Priorität. Die verblei­ benden Startplätze werden unter den zivilen Bewerbern verlost. Für 2016 sind insgesamt 1450 DreierPatrouillen der Kategorien Damen, Herren und gemischte Teams ge­


Patrouille des Glaciers  |  Zermatt Magazin  35



- Manhattan, New York Piaget Altiplano 1205P The world’s thinnest Manufacture automatic watch and movement with small seconds and date indications. Piaget, the Master of ultra-thin.

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Wettkampfstrecke (53 km) Zermatt (1616 m ü. M.) – Schönbiel (2694 m) – Tête Blanche (3650 m) – Col de Bertol (3279 m) – Plans de Bertol (2664 m) – Arolla (1986 m) – Col de Rietmatten (2919 m) – Pas du Chat (2581 m) – La Barma (2458 m) – Rosablanche (3160 m) – Col de la Chaux (2940 m) – Les Ruinettes (2195 m) – Verbier (1520 m) Höhenunterschiede Total Aufstiege: 3994 m / Total Abstiege: 4090 m Nach dem Start in Zermatt müssen die Teams den ersten Streckenabschnitt bis Schönbiel innerhalb einer Zeitlimite von 3 Stunden bewältigen. Wenn sie dies nicht schaffen, müssen sie den Wettkampf aufgeben.


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meldet. Der Teamwettkampf rich­ tet sich aber bewusst an ein breites Teilnehmerfeld und nicht nur an Spitzensportler. Gross ist die Zahl jener, die dieses spektakuläre Aben­ teuer einmal erleben wollen und sich entsprechend während Mona­ ten darauf vorbereiten. Der Streckenrekord der Herren liegt aktuell bei knapp unter sechs Stunden, während die bisher schnellste Damen-Equipe eine Re­ kordmarke von 7 Stunden und 41 Minuten setzte. Speziell die Zer­ matter Teams glänzen jeweils mit hervorragenden Leistungen und guten Platzierungen. Die Starts in Zermatt erfolgen am 19. und 22. April 2016 auf dem Bahnhofplatz, wo für die Zuschauer ein Animationsprogramm organi­ siert wird. Aktuelle Nachrichten zum Rennverlauf übermitteln auch die sozialen Medien und die von mehreren tausend Interessierten genutzte Swisscom-App. Neuerungen 2016 Aufgrund der Erfahrungen der letz­ ten Austragungen beschlossen die Organisatoren einige Neuerungen beim Anmeldeverfahren und bei der Streckenführung. Unverändert starten die Patrouillen in Dreier­ gruppen. Neu mussten jedoch alle Teams vier Teilnehmende anmel­ den. Kann jemand kurzfristig nicht mitmachen, darf die vierte Person als Ersatz deren Platz einnehmen. Sollten aber zwei oder mehr Ge­ meldete eines Laufteams ausfal­ len, dann verfällt dessen Startplatz. Es gibt keine Warteliste und kei­ ne Möglichkeit zur Nachmeldung mehr. Interessierte können sich jeweils im September des Vorjah­ res anmelden. Bis im Dezember steht dann das Teilnehmerfeld fest, um ein möglichst optimales Wett­ kampftraining zu gewährleisten.

Die Eliteläufer dürfen neu in Zer­ matt später in der Nacht starten. Damit können sie die Ziellinie in Verbier am Morgen zu attraktiver Stunde überschreiten und dort den verdienten Applaus des zahlreich aufmarschierten Publikums entge­ gennehmen. Die wichtigste Änderung bei der Streckenführung betrifft den Eng­ pass am Col de Rietmatten. Die auf der verkürzten Strecke zwischen

«Der Streckenrekord der Herren liegt knapp unter sechs ­Stunden.» Arolla und Verbier laufenden Equi­ pen haben künftig den benach­ barten und leistungsmässig ver­ gleichbaren Übergang Tsena Réfien (2952 m ü.M.) zu benützen. Damit erhofft man sich eine Ent­ flechtung des Läuferfeldes, was die bisher ­ üblichen Wartezeiten redu­ zieren soll. Die Patrouille des Glaciers führt durch eine ökologisch sensible Al­ penregion. Die Gegebenheiten des Geländes werden unverändert re­ spektiert. Die Sportveranstaltung basiert auf einem strengen Lauf­ reglement, dessen Weisungen un­ terwegs durch Streckenposten kon­ trolliert und durchgesetzt werden. Um die einmalige Naturlandschaft zu würdigen, wird ausserhalb der Siedlungen auf Sponsorenwerbung verzichtet. Die seit 1943 unverän­ derte Laufstrecke zählt auch in den neu festgelegten Wildruhezonen zu den freigegebenen Passagen. zm www.pdg.ch


Le Parcours (53 km) Zermatt (1616  m) – ­ Schönbiel (2694  m) – Tête Blanche (3650  m) – Col de Bertol (3279 m) – Plans de Bertol (2664  m) – Arolla (1986 m) – Col de Riedmatten (2919 m) – Pas du Chat (2581 m) – La Barma (2458 m) – Rosablanche (3160 m) – Col de la Chaux (2940 m) – Les Ruinettes (2195 m) – Verbier (1520 m) Dénivellation En montée: + 3994 m En descente: – 4090 m Au départ de Zermatt, les patrouilles doivent parcourir le premier tronçon jusqu’à Schönbiel en moins de trois heures. Les patrouilles qui arrivent en retard doivent irrémédiablement stopper leur course.


Patrouille des Glaciers  |  Zermatt Magazin  41

Une   course par équipe en haute montagneut ! L’Armée Suisse organise tous les deux ans une course en haute montagne dont le renom dépasse largement les frontières. Les exigences en matière de condition physique et d’endurance demandées aux équipes participantes, qu’elles soient composées de militaires, d’athlètes ou de sportifs amateurs sortent des sentiers battus. Les départs de cette course de haute montagne se situent au cœur des Alpes valaisannes et seront donnés en avril 2016 à Zermatt et à Arolla. La Patrouille des Glaciers est une des courses par équipe les plus difficiles au monde. Le parcours ­ suit le célèbre tracé de la «Haute Route» entre Zermatt et Verbier, soit une étape unique de 53 km. À pied et à ski, les participants avalent 110 kilomètres effort. Les équipes un peu moins ambitionnées se me­ surent sur le demi parcours, soit entre Arolla et Verbier. Cette course aux participants internationaux se déroule sous l’égide de l’Armée Suisse. L’affluence est énorme. Les organi­ sateurs se voient ainsi obligés de re­ fuser les inscriptions de centaines de fanatiques de montagne. La priorité est donnée aux militaires actifs et aux personnes ayant fini leur service militaire en Suisse. Le solde des places est alors attribué aux patrouilles civiles par tirage au sort. En 2016, ce ne seront pas moins de 1450 patrouilles de trois qui s’élanceront dans les catégories femmes, hommes et mixtes. Cette course par équipe n’est pas unique­

ment dédiée aux sportifs d’élite, mais bien à un large public. Les personnes qui désirent une fois dans leur vie réaliser cette spectacu­ laire course et qui s’y préparent pendant des mois sont nombreuses. Le record du parcours dans la caté­ gorie hommes est de moins de six heures, alors que la patrouille fémi­ nine la plus rapide à ce jour a réalisé un temps de 7 heures et 41 minutes. Les patrouilles de Zermatt brillent régulièrement par leurs excellentes performances. Les départs de Zermatt s’effectue­ ront les 19 et 22 avril 2016 sur la place de la Gare, où se déroulera un programme d’animation pour les spectateurs. Les actualités de la course sont publiées sur les réseaux sociaux ainsi que sur l’application de Swisscom qu’un grand nombre d’intéressés ont chargé. Nouveautés pour l’édition 2016 Sur la base des expériences accu­ mulées lors des éditions précé­ dentes, les organisateurs ont intro­ duit quelques nouveautés, tant dans le processus d’inscription que sur le parcours. Chaque équipe comptera comme par le passé trois patrouil­ leurs. Cependant, chaque patrouille doit annoncer quatre membres, pour qu’en cas d’empêchement à court terme de la part d’un des membres, le remplaçant puisse prendre sa place. Si deux équipiers ou plus ne peuvent participer, la ­patrouille perd sa place de départ. Il n’y a ni liste d’attente ni d’inscrip­ tion en dernière minute. Les spor­ tifs intéressés peuvent s’inscrire au mois de septembre précédant la

course. En décembre la liste des participants est alors publiée afin de permettre une préparation optimale à la compétition. Les participants de l’élite ont nou­ vellement la possibilité de partir plus tard dans la nuit. Ceci leur per­ met de passer la ligne d’arrivée à Verbier le matin sous les applaudis­ sements mérités d’un public nom­ breux. Le changement le plus important apporté au tracé concerne le gou­ let au Col de Riedmatten. Les par­ ticipants de la «petite» course, les équipes courant entre Arolla et Ver­ bier, passeront nouvellement par le passage Tsena Réfien (2952 m), qui se situe à environ un kilomètre au sud et dont le passage requiert un effort comparable. On espère ainsi fluidifier le peloton et donc d’y ré­ duire les traditionnels temps d’at­ tente. La Patrouille des Glaciers traverse une région alpine dont l’équilibre écologique est fragile. Les données du terrain sont toujours respec­ tées. Le déroulement de la course repose sur un règlement strict dont le respect est contrôlé sur tout le parcours par des postes contrôles le jalonnant. Afin de respecter l’au­ thenticité du paysage unique traver­ sé, les banderoles publicitaires de nos partenaires sponsors ne pour­ ront pas être affichées en dehors des zones habitées. Le parcours inchangé depuis 1943 ne traverse pas les nouvelles zones de tranquillité. zm

Plus d’Informations: www.pdg.ch


42  Zermatt Magazin  |  Patrouille des Glaciers

Team Race in the High Alps Every two years the Swiss Army organises a race known as the Patrouille des Glaciers. This is a highly prestigious, international ski mountaineering race, which requires the participating military personnel, civilian athletes and amateur sportsmen and women to perform as a team at the highest level and to demonstrate exceptional stamina. This sporting event through the high alpine region of the Swiss canton of Valais will take place in April 2016, starting from Zermatt and Arolla.

The Patrouille des Glaciers (which translates as “Glacier Patrol”) is one of the hardest team races in the world. It is run on the famous “Haute Route” that runs between Zermatt, Arolla and Verbier. Partici­ pants have to cover 53 kilometres in a single stage. Travelling on foot and on skis, the distance tackled represents 110 kilometres without altitude difference. Less ambitious teams can test their mettle on half that distance in a race between Arolla and Verbier. The Swiss Army is responsible for organising both these international events.

Swiss Army Members receive priority Since the race is hugely oversub­ scribed, hundreds of keen moun­ tain sports enthusiasts are turned away each year following the admis­ sion process. Active and former members of the Swiss Army get ­priority. Civilian applicants are en­ tered into a draw for the remaining places. For the 2016 race, a total of 1450 three-man patrols have signed up in the categories Ladies, Men and Mixed. However, the team competition is deliberately aimed at a broad field and not just at elite


Patrouille des Glaciers  |  Zermatt Magazin  43

athletes. A great many people sim­ ply want to experience this spectac­ ular adventure once in their life and are prepared to spend months train­ ing for the event. The course record for the Men is currently just under six hours, while the fastest Ladies team to date set a record of 7 hours 41 minutes. The Zermatt teams have always excelled with outstanding performances and good rankings.The starts in Z ­ ermatt will take place on 19 and 22 April 2016 on the Bahnhofplatz, where a programme of entertainment will be laid on for spectators to enjoy. The latest news from the race will be broadcast via social media and on the Swisscom app, which is used by several thousand fans. New features in 2016 Following the experiences of the last few races, the organisers have made a few changes to the registra­ tion process and the route itself. The patrols will still start in groups of three. However, all teams must now register a fourth members. If one person has to drop out at the last minute, the fourth person can take their place. If two or more members of a team drop out, the team loses its starting place. There is no waiting list and no option for late registration. Interested parties can register in September of the previous year. The field of competi­ tors is then confirmed by Decem­ ber in order to ensure the best pos­ sible race training. The elite runners can now set off from Zermatt at a later time. This means they can cross the finish line in Verbier at a decent hour of the morning and be greeted by the well-deserved applause of the many spectators. The most important change in the route itself affects the narrow pass at the Col de Rietmat­ ten. Teams that are running on the shorter route between Arolla and Verbier will now have to use the

neighbouring but comparable Tse­ na Réfien (2952 masl) pass. This should mean that the field is more spread out, which should in turn reduce the waiting times that were common in the past. The Patrouille des Glaciers goes through an ecologically sensitive Alpine region. The characteristic ­ features of the terrain will still be firmly respected. This sporting event is based on a strict set of rules, compliance with which is moni­

tored and enforced by track mar­ shals along the way. Out of respect to the unique natural landscape, no sponsor advertisements are allowed outside the built-up areas. The route, which has remained un­ changed since 1943, is also one of the passages allocated in Switzer­ land’s newly established “quiet zones” for wildlife. zm Informations: www.pdg.ch

A Route of 53 km . . . Zermatt (1616 masl) – Schönbiel (2694 m) – Tête Blanche (3650 m) – Col de Bertol (3279 m) – Plans de Bertol (2664 m) – Arolla (1986 m) – Col de Rietmatten (2919 m) – Pas du Chat (2581 m) – La Barma (2458 m) – Rosa­ blanche (3160 m) – Col de la Chaux (2940 m) – Les Ruinettes (2195 m) – Verbier (1520 m) Height difference Total ascent: 3994 m / Total descent: 4090 m After starting from Zermatt, the teams have to conquer the first stretch to Schönbiel within a time limit of 3 hours. If they do not manage this they have to drop out of the race.


44  Zermatt Magazin  |  Milestone 2015

Auszeichnung Tourismuspreis Milestone

Zermatt ist immer wieder Preisträger Die Destination Zermatt-Matterhorn wird immer wieder für seine Dienstleistungen ausgezeichnet: Zum Beispiel «bestes Skigebiet», «einzigartige Destination» oder das jüngste Beispiel der «Milestone», der renommierteste Tourismuspreis der Schweiz.

Gastfreundschaft mitgerissen. Denn was vor 150 Jahren mit der Erst­ besteigung des Matterhorns begon­ nen hatte, ist heute eine eingespielte Tourismus-Körperschaft mit hun­ derten von individuellen Anbietern, die alle miteinander eine breite Palette an Dienstleistungen auf ­ höchstem Niveau anbietet.

«Den Milestone haben sich die Leistungsträger von Zermatt-Mat­ terhorn hart erarbeitet», sagt Kur­ direktor Daniel Luggen zum Preis, der Anfang November 2015 in Bern vergeben wurde. «Aber wir behal­ ten die Füssen auf dem Boden und arbeiten weiterhin an der Verbesse­ rung des Dienstleistungsangebotes in der Matterhorn-Destination.» Dabei verweist der Kurdirektor auf

Jubiläumssommer hat ­gepunktet 2015 war für Zermatt das Jahr des Jubiläums: 150 Jahre Erstbestei­ gung des Matterhorns. Die An­ strengungen im Dorf waren riesig. Ein 20-Millionen-Budget, Leis­ tungsträger, die Angebote kreierten, Freilichtspiele auf dem Riffelberg, Wiedereröffnung der sanierten Hörnlihütte, die Jubiläumswoche im Juli und ein Medienaufmarsch wie es das Matterhorndorf noch nie gesehen hat. Alle waren gefordert, allen voran der Steuerungsaus­ schuss: Andreas Biner, Burgerge­ meinde; Christoph Bürgin, Gemein­ depräsident; Hans-Jörg Walther, Präsident Zermatt Tourismus; Dani­ el F. Lauber, Vertreter Hotelier Ver­ ein Zermatt; Hermann Biner, Vertre­ ter Bergführer; Daniel Luggen, Projektleiter. Letzterer schaut zu­ rück: «Was anfangs harzig anlief, brachte zum Höhepunkt im Juli eine unglaubliche Stimmung ins Dorf», sagt Daniel Luggen und fügt an: «Die Zermatter haben einmal mehr bewiesen, dass alle am gleichen Strick ziehen können.» Der Milestone erhielt ZermattMatterhorn für das Gesamtpaket rund um das Jubiläum. Die Jury lobte: «Zermatt schenkt sich die Zu­ kunft. 150 Jahre nach der Erstbe­

«Zermatt als Destination ist hochkarätig.» die Strategie 2018, die Schwerpunk­ te für die zukünftige Entwicklung des Tourismus setze. Etwa auf mehr Events oder auf die Entwicklung ei­ nes attraktiveren Bike-Angebotes. Die Destination Zermatt-Matter­ horn erweist sich als hochkarätig, weil jede Person, die da lebt, direkt oder indirekt vom Tourismus ab­ hängig ist. Die engagierte Dienst­ leistungsbereitschaft praktisch eines jeden Einzelnen wird von Genera­ tion zu Generation vererbt. Wer neu hinzukommt, wird von diesem Flair und Engagement der Zermatter

steigung des Matterhorns feiert Zermatt dieses Jubiläum. Nicht mit einem rauschenden Fest, sondern mit Projekte, welche nachhaltig das Angebot der beeinflussen. Das Mo­ mentum wird genutzt, um interne Seilschaften zu formieren und ex­ terne Partner langfristig an Zermatt zu binden. Begleitet wird das Ereig­ nis mit einer nie dagewesenen Me­ dienoffensive.» Preis um Preis Zermatt als Destination ist hoch­ karätig. Immer wieder bekommen Leistungsträger und einzelne Per­ sönlichkeiten Preise zugesprochen. Regelmässig sind rund zehn Pro­ zent der besten Schweizer Hotels, die in Ratings aufgelistet werden, in Zermatt beheimatet. Knapp 20 Restaurants haben GaultMillauPunkte. TripAdvisor, das Gästebe­ wertungen auf dem Online-Portal publiziert, listet Zermatt immer wieder auf – mit den besten Ho­ tels, als beliebteste Destination der Schweiz, im Jahr 2014 sogar mit dem Hinweis, dass Zermatt der Ort auf der Welt ist, den man 2015 gesehen haben muss. Die Liste der unterschiedlichsten Preisvergaben geht fast endlos weiter: Zermatt hat das beste Skigebiet (mehrfache Auszeichnungen), ist die perfekte Wanderregion, ist à jour mit den Social Media. Des Lobes voll sind die Online-Portale von der New York Times, von National Geo­ graphic und Lonely Planet. Hinzu kommen Auszeichnungen im Be­ reich der Nachhaltigkeit, beispiels­ weise Solarpreise für das Restaurant im Matterhorn glacier paradise, für die neue Monte Rosa-Hütte oder


Robert Boesch / Mammut und Ermannpeisker

für den Neubau der Youth Hostel. Auch «Milestones» hat Zermatt mehrfach erhalten: 2015: Jubiläum 150 Jahre Erstbesteigung Matter­ horn. 1. Platz «herausragende Pro­ jekte». 2014: Zermatt Unplugged, 3. Platz «herausragende Projekte». 2010: Cervo Hotel & Restaurant, Konzeption, Neubau und Lancie­ rung. Nachwuchspreis. 2009: Neue Monte Rosa-Hütte. Sonderpreis für Nachhaltigkeit. 2006: Enjoy Switzerland, Pilotorte Lenzerheide, Scuol, Vilars-Gryon und Zermatt, 1. Platz «herausragende Projekte». Der schönste Preis: die Stammgäste Doch in Zermatt geht es nicht dar­ um, auf den Lorbeeren auszuruhen. «Im Gegenteil», unterstreicht Daniel Luggen. «Die Destination muss sich noch besser positionieren und mit nachhaltiger Entwicklung vorwärts bringen.» Dazu gehörten die in der erwähnten Strategie festgeschriebe­ nen Punkte, etwa neue Events wie beispielsweise eine olympische SkiAbfahrt. Als Destination ist Zermatt-Matter­ horn ein fester Wert, auch weltweit gesehen. Das zeigt sich durch den Palmarès all der erwähnten Preise. Doch Zermatt wäre nicht Zermatt, wenn seine Bewohner und Anbie­ terinnen nicht stetig weiter an der Qualität arbeiten würden. Es wird investiert, man setzt auf Weiter­ bildung, Qualitätsmanagement ge­ hört zum Alltag. Aber das Allerwichtigste bleibt immer der Gast. Viele Zermatter Hoteliers gehen mit ihren Gästen Skifahren oder wandern. Restau­ rant-Besitzer kennen die Namen ihrer Gäste. Man freut sich, wenn sie wiederkommen. Zermatt hat 75 Prozent Stammgäste, in Hotels, Restaurants, auf den Pisten und Wanderwegen. Manche Stammgäs­ te kommen seit Jahrzehnten – und das ist die allerhöchste Auszeich­ nung. zm


46  Zermatt Magazin  |  Milestone 2015

Resort Director Daniel Luggen, Commune President Christoph Bürgin, Jean-Michel Cina and Mountain Guide representative Hermann Biner

Tourism Award Milestone

Zermatt wins Awards Time and Again The destination of Zermatt-­ Matterhorn has won numerous accolades for its services over the years. These include “best ski region”, “unique destination” and most recently the “Milestone” award, the most prestigious prize in Swiss tourism. “The service providers of Zermatt-­ Matterhorn have worked hard to earn the Milestone award”, says Re­ sort Director Daniel Luggen about

the prize, which was presented in Berne at the beginning of Novem­ ber 2015. “But we keep our feet on the ground and will continue to work towards improving the range of services on offer in the Matter­ horn resort.” The Resort Director points to the 2018 Strategy, which focusses on key areas affecting the future of tourism in the region. These include more events and the development of a more attractive range of biking activities. The destination of Zermatt-Matter­

horn has proved to be such high quality because everyone who lives there is dependent on tourism, ei­ ther directly or indirectly. The dedi­ cation and willingness of each indi­ vidual to serve is passed on from generation to generation. Newcom­ ers are caught up by the flair and commitment of Zermatt hospitality. What began 150 years ago with the first ascent of the Matterhorn is now a well established tourism body comprising hundreds of individual service providers, who together of­


Milestone 2015  |  Zermatt Magazin  47

fer a broad range of services at the very highest level.

was accompanied by an unprece­ dented media offensive.”

Anniversary summer was a real winner Zermatt celebrated a special anni­ versary in 2015 to mark 150 years since the first ascent of the Matter­ horn. The village went to great lengths to make this a memorable event: A budget of 20 million Swiss francs, service providers who creat­ ed special offers, open air games on the Riffelberg, the re-opening of the renovated Hörnlihütte, the Anni­ versary Week in July and a media parade the like of which Zermatt has never seen before. Everyone had a part to play, but it was pri­ marily down to the organising com­ mittee: Andreas Biner, Civic Com­ munity; Christoph Bürgin, Commune President; Hans-Jörg Walther, President of Zermatt Tour­ ism; Daniel F. Lauber, Representa­ tive of the Hoteliers Association of Zermatt; Hermann Biner, Repre­ sentative of the Mountain Guides; Daniel Luggen, Project Leader. Luggen looks back on the event, saying: “It may have got off to a slow start, but by the time it reached its climax in July there was an in­ credible atmosphere throughout the village”. He adds: “The people of Zermatt proved once again that they can all pull together.” Zermatt-Matterhorn was awarded the Milestone for the entire anni­ versary package. The jury praised the resort destination: “Zermatt can look forward to a rosy future. 150 years after the first ascent of the Matterhorn, Zermatt is celebrating this anniversary. Not with a glitter­ ing party but instead with projects that will have a long-term impact on the range of services on offer. The momentum that has been gen­ erated will be used to form strong internal networks and to ensure the long-term loyalty of external part­ ners towards Zermatt. The event

Prize after prize Zermatt is a high calibre destina­ tion. Service providers and individ­ ual personalities are constantly be­ ing awarded prizes for their work. Around ten percent of the best ho­ tels on Swiss ratings lists are regu­ larly located in Zermatt. Almost 20 of its restaurants have GaultMillau points. Zermatt is constantly listed on TripAdvisor, which publishes guest reviews on its website, as hav­ ing the best hotels, as being the most popular destination in Swit­ zerland, and in 2014 even with the suggestion that Zermatt is the one place in the world that you must have seen in 2015. The list of a

“Zermatt is the one place in the world that you must have seen in 2015.” wide range of different awards ap­ pears to go on forever: Zermatt has the best ski area (multiple awards), is the perfect hiking region, is up to date with social media. The web­ sites of the New York Times, the National Geographic and Lonely Planet are full of praise. Then there are further awards in the field of sustainability, such as the Solar Prize for the Matterhorn glacier paradise restaurant, the new Monte Rosa Hütte and the renovated Youth Hostel. Zermatt has also re­ ceived several “Milestones” in its time: 2015: Anniversary of 150 years since the first ascent of the Matterhorn. 1st place “outstanding projects”. 2014: Zermatt Un­ plugged, 3rd place “outstanding projects”. 2010: Cervo Hotel & Restaurant, Concept, Construction and Launch. Award for young tal­

ent. 2009: New Monte Rosa Hütte. Special prize for sustainability. 2006: Enjoy Switzerland, Pilotorte Lenzerheide, Scuol, Vilars-Gryon and Zermatt, 1st place “outstand­ ing projects”.

The best prize of all: regular guests However, the citizens of Zermatt wouldn’t dream of resting on their laurels. “On the contrary”, empha­ sises Daniel Luggen. “The destina­ tion needs to position itself even better and use sustainable develop­ ment to move forwards.” This refers to the points laid down in the afore­ mentioned strategy, which include new events such as an Olympic ski run. As a destination, Zermatt-Matter­ horn is a fixed value, even on a global scale. This is shown by the catalogue of prizes listed above. Yet Zermatt would not be Zermatt if its inhabitants and service providers did not constantly strive to achieve quality results. They invest, they fo­ cus on education, they view quality management as part of everyday life. But their priorities always lie with the guests. Many of Zermatt’s hoteliers go skiing or hiking with their guests. Restaurant owners know their guests by name and are always pleased to greet them when they return. 75 percent of Zermatt’s guests are regulars: in the hotels and restaurants, on the slopes and on the walking trails. Some of these regular guests have been coming for decades – and that is the highest ac­ colade of all. zm


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Prix Tourisme Milestone

Zermatt récolte régulièrement des prix La destination Zermatt-Matterhorn est régulièrement primée pour ses prestations de services. Tout à tour, elle a été «meilleur domaine skiable», «destination unique» et a décroché récemment le Milestone, le plus prestigieux prix du tourisme suisse. «Les prestataires de services de Zer­ matt-Matterhorn ont travaillé dur pour décrocher le Milestone», dit Daniel Luggen, directeur de Zer­ matt Tourisme, lors de la réception du prix début novembre 2015 à Berne. «Mais nous gardons les pieds sur terre et continuons à améliorer notre offre de services au pied du Cervin.» Le directeur du tourisme renvoie ainsi à la stratégie 2018

«Mais à Zermatt, il n’est jamais question de se reposer sur ses lauriers.» ayant défini les accents nécessaires au développement futur du tou­ risme local. Une augmentation des événements et le développement d’une offre attrayante en matière de cyclisme sont là les deux axes prin­ cipaux. La destination Zermatt-Matterhorn est une pierre précieuse, car toute personne qui y vit est directement ou indirectement dépendante du tou­ risme. L’engagement et le sens du service s’y transmettent pratique­ ment de génération en génération. Les nouveaux venus se voient em­ portés par cette passion et cette am­ biance caractéristique de l’hospitalité zermattoise. En effet, ce qui débuta il y a 150 ans par la première ascension

du Cervin est aujourd’hui une cor­ poration aux rouages bien huilés, dé­ diée au tourisme, qui regroupe une centaine de prestataires individuels à l’origine d’une vaste palette de ser­ vices de qualité hors pair. Les festivités estivales marquent des points L’année 2015 fut pour Zermatt une année commémorative et festive. Pour fêter les 150 ans de la pre­ mière ascension du Cervin, le vil­ lage n’a pas ménagé les efforts. Avec un budget de 20 millions de francs suisses, les prestataires ont créé des offres, organisés des spectacles en plein air au Riffelberg, rouvert la ca­ bane rénovée du Hörnli, organisé la semaine anniversaire en juillet et géré le défilé inédit des médias. Au­ cune main n’était de trop, surtout pas au sein du comité directeur qui réunissait Andreas Biner, représen­ tant de la bourgeoisie, Christoph Bürgin, président communal, Hans-Jörg Walther, président de Zermatt Tourisme, Daniel F. Lau­ ber, représentant de l’association des hôteliers de Zermatt, Hermann Biner, représentant des guides de montagne et Daniel Luggen, en tant que chef de projet. Ce dernier se remémore: «Ce qui débuta péni­ blement se termina par un apogée en juillet et une ambiance in­ croyable au cœur du village.» Et il ajoute: «Une fois de plus, les Zer­ mattois ont prouvé qu’ils pouvaient tous tirer à la même corde.» Zermatt-Matterhorn s’est vu décer­ ner le prix Milestone pour l’en­ semble des festivités et des activités organisées autour de l’anniversaire. Le jury fut élogieux: «Zermatt s’est offert l’avenir. 150 ans après la pre­ mière ascension du Cervin, Zer­ matt célèbre cet anniversaire. Point

de fête éclatante mais des projets qui influencent durablement l’offre. L’événement sert de prétexte pour former des cordées internes et nouer des contacts s’inscrivant dans la durée avec des partenaires ex­ ternes à Zermatt. La célébration est accompagnée par une offensive mé­ diatique inégalée par le passé.» Des prix à foison Zermatt est une destination haut de gamme. Régulièrement, les prestataires et certaines personna­ lités se voient décerner des prix. Régulièrement aussi, dix pour-cent des meilleurs hôtels de Suisse ré­ pertoriés dans un classement se trouvent à Zermatt. Quelque vingt restaurants ont des points Gault­ Millau. TripAdvisor, qui publie l’avis de clients sur un portail en ligne, désigne régulièrement Zer­ matt et ses meilleurs hôtels comme la destination la plus prisée de Suisse. En 2014, le site indiquait même que Zermatt était le lieu qu’il faudrait avoir vu en 2015. La liste des divers prix se poursuit presque à l’infini: Zermatt dispose du meilleur domaine skiable (plu­ sieurs prix), est une région de ran­ donnée parfaite, est à jour du côté des réseaux sociaux. Les portails en ligne du New York Times, du National Geographic et de Lonely Planet débordent d’éloges. À cela s’ajoutent des distinctions dans le domaine de la durabilité, tel les Prix Solaire pour le restaurant au Mattherhorn glacier paradise, la nouvelle cabane du Mont Rose ou la nouvelle auberge de jeunesse. Zermatt a également remporté plusieurs Milestones. En 2015: 150e anniversaire de la première ascension du Cervin, 1re place «Projet remarquable». En 2014:


Milestone 2015  |  Zermatt Magazin  49

Zermatt régulièrement sous une pluie d’or. Chaque année, la destination ou certains prestataires – hôtels, restaurants ou remontées – reçoivent plus de dix prix.

Zermatt Unplugged, 3e place «Pro­ jet remarquable». En 2010: Cervo Hotel & Restaurant, conception, nouvelle construction et lance­ ment, «Prix de la relève». En 2009: nouvelle cabane du Mont Rose «Prix spécial pour la durabilité». En 2006: Enjoy Switzerland, sites pi­ lotes Lenzerheide, Scuol, Vi­ lars-Gryon et Zermatt, 1re place «Projet remarquable». Le plus beau prix: la fidélité des clients Mais à Zermatt, il n’est jamais ques­ tion de se reposer sur ses lauriers. «Bien au contraire», souligne Daniel

Luggen. «La destination doit encore améliorer son positionnement et avancer en matière de développe­ ment durable.» Les points mention­ nés dans la stratégie citée précédem­ ment en font partie. De nouveaux événements, telle la descente de ski olympique, sont ainsi visés. En tant que destination, Zer­ matt-Matterhorn est une valeur sûre, aussi du point de vue interna­ tional comme le prouve le palma­ rès des prix cités. Mais Zermatt ne serait pas Zermatt si ses habitants et ses prestataires n’œuvraient pas constamment à la qualité de l’offre. On investit, on se forme, on intègre

la gestion de la qualité au quoti­ dien. Toutefois, le client reste l’élé­ ment principal. De nombreux hô­ teliers de Zermatt font du ski ou des randonnées avec leurs clients. Les propriétaires de restaurants connaissent les noms de leurs clients. Et tout le monde se réjouit lorsque les clients reviennent. À Zermatt, la proportion de clients fidèles, d’habitués, se monte à 75 % dans les hôtels, les restau­ rants, sur les pistes et les chemins de randonnée. Certains habitués viennent depuis des décennies. C’est là, la plus grande preuve d’estime. zm


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Zufriedene Gäste in der neuen Hörnlihütte Am 14. Juli 2015 konnte Dorfpfarrer Stefan Roth am Fuss des Matterhorns die ­modernisierte und erweiterte Hörnlihütte einweihen. Das attraktivste Geschenk zum 150-Jahr-Jubiläum der Erstbesteigung des weltbekannten Berges wurde von den Bergsteigern sehr positiv beurteilt. Während der Betriebszeit von 1. Juli bis 18. September mit rund 3000 Übernachtungen bewährten sich die zweckmässige Ausstattung und Technik. Das Umbauprojekt umfasste die Sanierung des 1911 von der Burger­ gemeinde Zermatt eröffnete Berg­ haus Matterhorn (Belvédère) und

den Ersatz der seit 1964 angebau­ ten SAC-Hörnlihütte. Das Ziel der Erneuerung waren die Verminde­ rung der Umweltbelastung, die Ver­

«Attraktive Herberge mit freundlicher Atmosphäre.» besserung der Energiebilanz und die Sicherstellung einer zuverlässi­ gen Wasserversorgung. Nach dem Spatenstich am 3. Juni 2013 begann der Aushub und an­ schliessend das Betonieren des

Fundamentes für den bergseitig platzierten Ersatzbau. Gleichzeitig arbeitete man an der neu konzi­ pierten Wasserversorgung. Während im Sommer 2013 den Bergsteigern noch ein reduziertes Platzangebot ohne Waschgelegenheit zur Ver­ fügung stand, gab es 2014 keine Möglichkeit zur Beherbergung und Verpflegung von Tages- und Über­ nachtungsgästen. Als Ersatz diente das Base Camp Matterhorn mit Aluminiumzelten (Shelters) auf dem Hirli (2880 m ü.M.). Das frühere Berghaus «Belvédère» wurde innen komplett ausgehöhlt und aussen vollständig saniert. Auf der Matterhorn-Seite errichte­ te man einen dreistöckigen Anbau


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in Holzelement-Konstruktion mit gut isolierten Metall-Fassaden und Flachdach. Die Hörnlihütte von 1964 wurde abgebrochen. Auf ih­ rem Fundament entstand ein Hub­ schrauber-Landeplatz. Am 1. Juli 2015 konnte der Betrieb in der modern ausgestatteten Hörn­ lihütte aufgenommen werden. Die offizielle Einweihung fand dann am 14. Juli 2015 statt. Herberge mit Charme Heute trifft der Gast auf dem Weg zum Matterhorn auf eine attraktive Herberge mit freundlicher Atmo­ sphäre, ansprechender Einrichtung und heller Möbilierung. Im Erdge­ schoss des ehemaligen Berghauses befindet sich der Empfangsbereich, die Küche mit Lager- und Abstell­ räumen sowie der Aufenthaltsraum der Bergführer und der Essraum des Hüttenteams. Im ersten und zweiten Obergeschoss schlafen die Gäste in Zimmern mit drei bis acht ­Betten. Unter dem Dach sind die Schlafplätze der Bergführer unter­ gebracht. Im neuerstellten Anbau führt ein Treppenaufgang zu den Stockwer­ ken beider Gebäude. Hier ist im Untergeschoss die Haustechnik und das Blockheizkraftwerk instal­ liert, während im Erdgeschoss die Gäste im Speisesaal mit 130 Tischplätzen verpflegt werden. Ein Stockwerk höher stehen zwei Dop­ pelzimmer zur Verfügung. Im ersten Stock gibt es ausserdem einen Schutzraum mit 20 Betten, der weder über Toilette noch Wasch­ gelegenheit verfügt. Er ist bei ge­ schlossener Hütte den in Not ge­ ratenen Bergsteigern durch einen Nebeneingang zugänglich. Im zwei­ ten Stockwerk hat der Hüttenwart sein Büro und seinen Schlafraum. Daneben gibt es fünf Einbett­ zimmer fürs Personal mit eigener Toilette und Dusche auf der Etage. In jedem der beiden Obergeschosse können die Berggänger einen

Die erste Hörnlihütte von 1880.

Waschraum mit Duschen benutzen. Auf dem Flachdach des Neubaus sind die Module der PhotovoltaikAnlage montiert. Zur zeitgemässen Ausstattung zählt auch ein garantierter Handy-Emp­ fang und der kabellose Internet­ zugang im Speisesaal und auf der Terrasse. Zudem präsentiert ein Touch-Screen-Bildschirm den InfoKanal mit den aktuellen Wetterpro­ gnosen. Nachhaltige Ausstattung Die Bauherrschaft legte grossen Wert auf die Nachhaltigkeit mit ­einem möglichst autarken Betrieb. Auf 3260 m Meereshöhe stehen weder Anschlüsse mit Elektro- und Glasfaserkabel noch eine Ent­ sorgung über eine ins Tal führende Abwasserleitung zur Verfügung. Beim Umbauprojekt am Hörnligrat liess man die bei der 2009 er­

öffneten Monte Rosa-Hütte ge­ machten Erfahrungen einfliessen. Von diesem futuristischen Bauwerk wurden für die exponierte Hörnli­ hütte nur bewährte Einrichtungen und Standardprodukte übernom­ men. Damit verhinderte man un­ liebsame Überraschungen und ga­ rantierte von Beginn weg einen störungsfreien Betrieb. Die Hörnlihütte ist nur im Sommer bewartet. So kann man auf die Be­ heizung der Gästezimmer verzich­ ten. Die Warmwasser-Aufbereitung und die Heizung der beiden Auf­ enthaltsräume erfolgt mit Sonnen­ energie und mit der Abwärme des Blockheizkraftwerkes. Wenn genü­ gend Solarwärme zur Verfügung steht, können auch die Waschräume temperiert werden. Der Stromverbrauch hängt stark von der Belegung ab. Wenn die Hütte an Spitzentagen ausgebucht


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ist, sind täglich bis zu 250 kWh ­erforderlich. Bei durchschnittlicher Auslastung reichen 160 kWh. Die Energie liefern die auf den be­ sonnten Dachflächen montierten Photovoltaik-Module mit BatterieSpeicherung. Wenn der Solarertrag zu tief ist, springt das dieselbetrie­ bene Blockheizkraftwerk mit Ab­ wärme-Nutzung ein. Thermische Kollektoren dienen der Warmwas­ ser-Gewinnung. Während längerer Schlechtwetter-Perioden lässt sich der Speise- und Aufenthaltsraum zusätzlich mit einem HolzpelletOfen heizen. Im Sommer gibt es Schmelzwasser aus dem Gletscher, das in einer 100 m langen Leitung zu einem Speicherbehälter bei der Hütte ge­ pumpt wird. Hier sammelt sich auch das Dachwasser. Bei Strom­ ausfall besteht die Möglichkeit, dort mit einer Handpumpe genü­ gend Wasser zum Kochen und für die Toilettenspülung zu beziehen. In einem vergrabenen Tank mit 160’000 Liter Fassungsvermögen kann ein Wasservorrat frostfrei vom Herbst bis zum Saisonbeginn im kommenden Jahr überwintern. Das in den Waschräumen, Duschen und in der Küche anfallende Grau­ wasser steht für die WC-Spülung zur Verfügung. Das Fäkalienwasser der Toiletten wird von festen Stof­ fen getrennt, um die Flüssigkeit reinigen und der Umwelt zurück­ geben zu können. Der Rest fliesst in Gebinde, die der Hubschrauber zusammen mit dem Abfall auf dem Rückweg eines Versorgungsfluges ins Tal mitnimmt. Dort werden die Feststoffe der Zermatter Abwasser­ reinigungsanlage zugeführt. Zufriedene Gäste Die ersten Erfahrungen beim Be­ trieb der neuen Hütte waren durch­ wegs positiv. Zwar sorgte die starke Erhöhung der Übernachtungs­preise vor Saisonbeginn für Kritik. Dies änderte sich, als die Gäste vor Ort

sahen, was ihnen für ihr Geld ge­ boten wurde. Sie schätzten die schönen Zimmer mit nordischen Kajütenbetten, den geräumigen Speisesaal mit seinen grossen Aus­ sichtsfenstern und die funktionale Infrastruktur mit den sanitären Ein­ richtungen und der zuverlässigen Wasserversorgung. Die Reduktion der Schlafplätze von 170 auf 130 Betten und das Cam­ pingverbot brachte eine angestrebte Entschleunigung am Matterhorn. Damit lassen sich Stausituationen und Hektik während den Berg­ touren verhindern und so die Un­ fallgefahr reduzieren. Kommen Sie vorbei Täglich pilgern bis zu 250 Besucher zur Hörnlihütte, die ab der Seil­ bahnstation Schwarzsee in gut 2½ Stunden auf einem anspruchsvollen Bergweg erreichbar ist. Viele Tages­ ausflügler kommen zum Mittag­ essen und beobachten das Treiben am Berg. Eine Übernachtung mit Abendessen und Frühstück kostet im 6-Bettzimmer CHF 150.– pro Person. Kinder bis 12 Jahre erhal­ ten 50 % Ermässigung. Eine Preis­

reduktion wird auch SAC-Mit­ ­ gliedern gewährt. Wer in einem der beiden Doppelzimmer mit eigener Toilette und Dusche schlafen will, bezahlt pauschal CHF 450.–. Die Hörnlihütte ist von 2. Juli bis Mitte September 2016 geöffnet. Reserva­ tionen werden ab Anfang Juni ent­ gegengenommen. Dabei wird eine Gebühr von CHF 50.– pro Person fällig, die bei der Schlussabrech­ nung gutgeschrieben wird. zm www.hoernlihuette.ch

Zahlen und Fakten Standort: 3260 m über Meer Anzahl Gästezimmer: 27 (3 – 8 Betten, Dusche und WC auf Etage) Anzahl Doppelzimmer: 2 (WC / eigene Dusche) Schlafplätze: 140 Tischplätze im Speisesaal: 130 Wasserverbrauch pro Jahr: 250’000 Liter Investition Umbau: CHF 8,5 Mio.


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La   nouvelle cabane du Hörnli a fait ses preuves Après des travaux de modernisation et d’agrandissement, la cabane du Hörnli a rouvert ses portes début juillet et été inaugurée le 14 juillet 2015 par Stephan Roth, le curé du village. Bâti au pied du Cervin, l’attrayant cadeau de commémoration des 150 ans de la première ascension de la mythique montagne a reçu les éloges des alpinistes. Durant sa période d’exploitation du 1er juillet au 18  septembre, elle a recensé quelque 3000 nuitées, prouvant ainsi que l’équipement fonctionnel et la technique installés sont à la hauteur. Le projet de rénovation compre­ nait l’assainissement de la bâtisse (Belvédère) ouverte en 1911 par la ­ commune bourgeoise de Zer­ matt et le remplacement de la ca­ bane du Hörnli du CAS ajoutée en

1964. Les objectifs de la rénovation étaient de limiter les nuisances pour l’environnement, d’améliorer le bi­ lan énergétique et d’assurer un ap­ provisionnement fiable en eau. Le premier coup de pioche fut don­ né le 3 juin 2013 en vue de procéder à l’excavation. Celle-ci fut suivie

«Une attrayante auberge à l’atmosphère sympathique.» par le bétonnage des fondations pour la nouvelle structure placée contre la montagne. Les travaux au­ tour du nouveau concept d’appro­ visionnement en eau débutèrent en parallèle. Durant l’été 2013, les al­ pinistes durent face face à un nombre de places limité et à l’ab­

sence de salles d’eau. En 2014, ni l’hébergement ni l’accueil de visi­ teurs à la journée ne furent pos­ sibles. Les alpinistes de passage durent s’installer dans les tentes en aluminium installées au Base Camp Matterhorn au Hirli (à 2880 mètres d’altitude). L’ancienne maison «Belvédère» fut entièrement vidée de sa substance et assainie de fond en comble à l’extérieur. Du côté du Cervin, une structure de trois étages com­ prenant des éléments en bois ainsi que des façades en métal assurant une bonne isolation et un toit plat vit le jour. La cabane du Hörnli da­ tant de 1964 fut démolie. Une piste d’atterrissage pour hélicoptère est maintenant installée à cet endroit. La cabane du Hörnli, dotée de son aménagement moderne, put re­ prendre ses activités dès le 1er juillet 2015. L’inauguration officielle eut lieu le 14 juillet 2015.


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Auberge de charme Aujourd’hui, les alpinistes trouvent sur le chemin qui les mène au som­ met du Cervin une attrayante au­ berge à l’atmosphère sympathique, soulignée par un ameublement aux tons clairs et une plaisante infrastructure. L’accueil se situe au rez-de-chaussée de l’ancienne maison de montagne tout comme la cuisine, les pièces d’entrepôt, la salle de séjour pour les guides et la salle à manger de l’équipe de la cabane. Le premier et le deuxième étage accueillent les hôtes dans des chambres comptant entre trois et huit lits. Les couchages pour les guides sont installés sous le toit. Un escalier situé dans la nouvelle annexe mène aux divers étages des deux bâtiments. Au sous-sol, on trouve les installations techniques ainsi que la centrale de cogénéra­ tion. La salle à manger conçue pour 130 personnes se trouve quant à elle au rez-de-chaussée. Deux chambres doubles ont été installées un étage plus haut. Le premier étage est également équipé d’un abri comprenant 20 lits mais exempt de toilette et d’instal­ lations sanitaires. Les alpinistes en détresse peuvent accéder à cet abri par une entrée auxiliaire lorsque la cabane est fermée. Le bureau et la chambre à coucher du gar­

dien de la cabane se trouvent au deuxième étage. En outre, il existe cinq chambres individuelles pour le personnel avec toilette privée et douche à l’étage. Dans les deux étages supérieurs, les montagnards peuvent utiliser une salle d’eau do­ tée de douches. Le toit plat du nouveau bâtiment est équipé de panneaux photovol­ taïques. Pour répondre aux attentes de son temps, le site assure la récep­ tion pour les téléphones portables et garantit l’accès sans fil à Internet dans la salle à manger et sur la ter­ rasse. Par ailleurs, un écran tactile affiche le canal d’information ainsi que les prévisions météorologiques actuelles. Équipement durable Le maître d’œuvre a accordé une grande importance à la durabilité et, dans la mesure du possible, à un mode d’exploitation autosuffisant. À 3260 mètres d’altitude, on ne trouve ni câbles électriques ni fibres de verre, ni conduites d’évacuation des eaux jusque dans la vallée. Les travaux de rénovation effectués au Hörnligrat se sont inspirés des ex­ périences faites dans la cabane du Mont Rose ouverte en 2009. Expo­ sée, la cabane du Hörnli a repris de cette construction futuriste les in­ frastructures et les produits stan­

dards ayant fait leurs preuves. Cette démarche permet d’éviter les mau­ vaises surprises et garantit une ex­ ploitation impeccable dès le départ. La cabane du Hörnli n’est gar­ dée que durant l’été. Il est ainsi possible de renoncer au chauffage des chambres. L’eau chaude et le chauffage des pièces communes sont assurés par l’énergie solaire et la chaleur perdue de la centrale de cogénération. Lorsque la chaleur solaire est suffisante, il est possible de tempérer les salles d’eau. La consommation en électricité dépend fortement du taux d’oc­ cupation. Lorsque la cabane est entièrement occupée, le besoin grimpe jusqu’à 250 kWh par jour. En cas de fréquentation moyenne, 160  kWh suffisent. L’énergie est fournie par les panneaux photo­ voltaïques équipés de batteries de stockage montés sur le toit plat en­ soleillé. Si le rendement solaire est trop faible, la centrale de cogéné­ ration au diesel avec utilisation de la chaleur perdue prend le relais. Des collecteurs thermiques servent à préparer l’eau chaude. En cas de mauvais temps prolongé, les salles de séjour et à manger peuvent en outre être chauffées par un poêle à granulés de bois. En été, on utilise l’eau de fonte du glacier pompée via une conduite d’une centaine de mètres jusqu’à la citerne installée à proximité de la cabane. L’eau accumulée sur le toit est également recueillie dans cette citerne. En cas de coupure d’élec­ tricité, il est possible d’utiliser une pompe manuelle pour obtenir l’eau nécessaire au fonctionnement de la cuisine et des toilettes. Enterrée, la citerne dont le volume s’élève à 160’000 litres permet de conserver l’eau à l’abri du gel de l’automne au début de la saison l’année suivante. L’eau grise venant des salles d’eau, des douches et de la cuisine est uti­ lisée pour les toilettes. Les eaux noires des toilettes sont débarras­


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sées de leurs matières solides, net­ toyées et enfin déversées dans la nature. Le reste est évacué dans des containers enlevés tout comme les déchets par hélicoptère au retour d’un vol d’approvisionnement. Ar­ rivées à Zermatt, les matières so­ lides sont transférées à la station de traitement des eaux usées. Clients satisfaits Les premiers échos quant à l’ex­ ploitation de la nouvelle cabane sont tout à fait positifs. L’augmen­ tation du prix de la nuitée a suscité nombre de critiques avant le début de la saison. Mais les voix se sont rapidement taries lorsque les clients ont vu ce qu’ils obtenaient pour leur argent. Ils ont apprécié les belles chambres équipées de lits à étages nordiques, la vaste salle à manger avec ses fenêtres panora­ miques, l’infrastructure fonction­ nelle, les installations sanitaires et l’approvisionnement fiable en eau. La réduction du nombre de lits de 170 à 130 et l’interdiction de cam­ per ont permis de désengorger le

Cervin conformément aux souhaits. En effet, on évite ainsi les «embou­ teillages» et l’agitation durant les tours en montagne, ce qui réduit le risque d’accident. Passez donc nous voir! Tous les jours, on dénombre jusqu’à 250 visiteurs qui rejoignent la ca­ bane du Hörnli en deux bonnes heures et demie de marche de­ puis la station des télécabines du Schwarzsee par un sentier de ran­ donnée difficile. Les visiteurs à la journée viennent pour le repas de midi et pour observer les activités sur le flanc de la montagne. Une nuitée avec souper et petit-déjeuner coûte 150 francs suisses par per­ sonne dans une chambre à six lits. Jusqu’à l’âge de 12 ans, les enfants bénéficient d’une réduction de 50 %. Une réduction est également accordée aux membres du CAS. Les personnes qui souhaitent dor­ mir dans une chambre double équi­ pée d’une toilette et d’une douche payent un montant forfaitaire de 450 francs suisses. La cabane du

Hörnli sera ouverte du 2 juillet à fin septembre 2016. Les réservations sont acceptées à partir de début juin. Une taxe de 50 francs suisses est alors due par personne, acompte qui figurera sur dans la facture fi­ nale. zm Plus d’Informations: www.hoernlihuette.ch

Faits et chiffres Altitude: 3260 m Nombre de chambres: 27 (de 3 à 8 lits, douches et w.-c. à l’étage) Nombre de chambres doubles: 2 (avec douche et w.-c. individuels) Nombre de couchages: 140 Nombre de places à la salle à manger: 130 Consommation d’eau annuelle: 250 000 litres Coût de la rénovation: 8,5 millions de CHF


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Satisfied Guests in the Hörnlihütte On 14 July 2015 village priest Stefan Roth presided over the inauguration of the modernised and extended Hörnlihütte at the foot of the Matterhorn. This most attractive of anniversary gifts marking 150 years since the first ascent of the world-­ famous mountain has met with a highly favourable reception from mountaineers. During the 2015 operating period, which ran from 1 July to 18 September with some 3000 overnight stays, the purpose-built facilities and technologies proved a real ­success. The redevelopment project involved the renovation of the Matterhorn’s Belvédère mountain lodge, estab­ lished by the Civic Community of Zermatt in 1911, and the replace­ ment of the Swiss Alpine Club’s Hörnlihütte, which had been added on in 1964. The project set out to reduce the environmental impact, to improve the energy footprint and to ensure a reliable water supply. Excavation work started after the ground-breaking ceremony on 3 June 2013, and that was followed by the laying of a concrete founda­ tion for the replacement building on the uphill side. At the same time work began on the newly designed water supply. While in summer 2013 mountaineers could still access a reduced number of bed spaces with no washing facilities, in 2014 there was no accommodation or catering for day or overnight guests. Alterna­ tive accommodation was provided by the aluminium shelters of the Matterhorn Base Camp on the Hirli (2880 masl). The former Belvédère mountain lodge was completely gutted inside and the exterior was also fully reno­

vated. A three-storey extension went up on the Matterhorn side, built of wood with well insulated metal facades and a flat roof. The Hörnlihütte of 1964 was torn down and a helicopter landing pad built in its place. On 1 July 2015 the first guests were welcomed in the mod­ ern and well equipped Hörnlihütte. The official inauguration took place on 14 July 2015. The Hörnlihütte – A Hostel with charm Today, guests on their way to the Matterhorn are greeted by an attractive hostel with a friend­ ­ ly atmosphere, convenient facili­ ties and light-coloured furniture. The ground floor of the former mountain lodge contains the re­ ception area, the kitchen with stor­ age rooms, the mountain guides’ lounge and the dining room of the hut team. Sleeping accommodation for guests is located on the first and second floors in rooms that have between 3 and 8 beds. The mountain guides sleep on the top floor. In the new extension, a staircase leads to the main levels of both buildings. The building services and the combined heat and power unit are housed in the basement while the dining room, which has seating capaci­ ty for 130 guests, is located on the ground floor. Two double rooms are available on the next level. The first floor also has a 20-bed shelter with no toilets or washing facilities. When the hut is closed, any mountaineers who get into dif­ ficulties can access the shelter through a side entrance. The hut warden has his office and bedroom on the second floor. Next to that there are five single rooms for staff with their own toilet and shower on

the same floor. In each of the two upper floors mountaineers have ac­ cess to a bathroom with showers. Photovoltaic cells are mounted on the flat roof of the new building. The contemporary fittings include guaranteed mobile phone reception and wireless internet access in the dining room and on the terrace. A touch screen monitor also presents an information channel with the lat­ est weather forecasts. Sustainable technology The builder attached considerable importance to the issue of sustaina­ bility, making the operation as self-sufficient as possible. At 3260 metres above sea level there are no electrical or glass fibre cable con­ nections or sewage pipes running down into the valley for disposing of waste. For the redevelopment of the Hörnligrat, planners were able to tap into the experiences of the Monte Rosa Hütte, which was opened in 2009. Only equipment and standard products that had been tried and tested in this futuris­ tic building were used for the ex­ posed Hörnlihütte. This ensured that there were no unpleasant sur­ prises and meant that uninterrupt­ ed operation could be guaranteed from the start. The Hörnlihütte is only manned in the summer. There is therefore no need to heat the guest rooms. The hot water supply and the heating of the two lounges is done through so­ lar energy and by using the waste heat from the combined heat and power unit. When enough solar en­ ergy is available, the temperature of the bathrooms can also be con­ trolled. The energy consumption depends to a large extent on the occupancy levels. At peak times, when the hut


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Mythos Matterhorn Essays um den Berg der Berge

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Es dürfte schwierig sein, auf dem weiten Erdkreis einen berühmteren Berg als das Matterhorn aufzuspüren, denn in ihm greift der Begriff «Berg» nach Gestalt und drängt diese zur Vollendung. Weil sich bei seiner Erstbesteigung Triumph und Niederlage miteinander vermählten − es gibt im Leben immer Sieger und Besiegte − erwächst sie zur Allegorie der Zeitenwende. Die ansprechend geschriebenen Essays verweilen nicht nur bei der hinlänglich bekannten Erstbesteigung, sondern versuchen die kulturgeschichtliche Voraussetzung, die zum Bergsteigen führte, aufzudecken. Ernesto Perren Am 1. 1. 1942 in Zermatt als Sohn einer angestammten Bergführerfamilie geboren. Luftverkehrsangestellter, Trekking-, Reiseleiter und Para- Hotelier. Flair für Natur, Sprachen und Kulturen. Bergschriftsteller, Essayist, und Lyriker. Die Spannung zwischen Berg und Tal und zwischen Natur und Kultur inspiriert ihn zum Schreiben. Er erhielt diverse Auszeichnungen wie den Raiffeisen Kulturpreis 2007, den Kulturpreis Zermatt 2012 und den Preis des Walliser Schriftstellervereins 2005 und 2012.


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is fully booked, it requires up to 250 kWh a day. The average use is more like 160 kWh. The energy is supplied by the photovoltaic cells installed on the sunny roof area, which have battery storage. When the solar output drops too low, the diesel-powered combined heat and power unit kicks in, using waste heat. The hot water comes from thermal collectors. During pro­ longed periods of bad weather, the dining room and lounge are also heated using a wood pellet burner. In summer, meltwater from the gla­ cier is pumped along a 100-metre pipe to a reservoir near the hut. Runoff from the roof is also collect­ ed here. In the event of a power cut, enough water for cooking and for flushing the toilets can be obtained by using a hand pump. A subterra­ nean tank with a capacity of 160’000 litres allows a frost-free water sup­ ply to be kept from the autumn through to the start of the new sea­ son in the following year. The grey water discharged from the bathrooms, showers and kitchen is used to flush the toilets. Faecal wa­ ter from the toilets is separated from the solid matter so that the liq­ uid can be cleaned and returned to the environment. The rest flows into containers, which are collected by the helicopter and flown down to the valley, along with all other waste, on the return leg of a supply flight. There the solid matter is tak­ en to Zermatt’s sewage treatment plant. Satisfied guests When the new hut opened, the first experiences proved to be extremely positive. Before the start of the sea­ son, the substantial increase in the price of accommodation had drawn criticism, but this changed when guests saw what they were getting for their money. They appreciated the attractive rooms with Nordic bunk beds, the spacious dining

room with its panoramic windows and the functional infrastructure with sanitary facilities and reliable water supply. The reduction of sleeping space from 170 to 130 beds and the ban on camping has had the desired ef­ fect of reducing the pressure on the Matterhorn. This prevents conges­ tion and chaos on the mountain tours and therefore reduces the risk of accidents. Drop in and have a look! Every day, up to 250 visitors make the pilgrimage up to the Hörnli­ hütte, which can be reached in a good 2 ½ hours walk along a chal­ lenging mountain path from the Schwarzsee cable car station. Many day trippers come for lunch and watch the activity on the mountain. An overnight stay with breakfast and evening meal in a 6-bed room costs CHF 150.– per person. Chil­ dren up to 12 years of age get a 50 % discount. A price reduction is also offered to SAC members. Peo­ ple who choose to stay in one of the

two double rooms with their own toilet and shower are charged a flat rate of CHF 450.–. The Hörnli­ hütte is open from 2 July to the middle of September 2016. Reser­ vations can be made from the beginning of June. A deposit of ­ CHF  50.– per person will be charged, which will then be de­ ducted from the final bill. zm www.hoernlihuette.ch

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Riffelhaus 1853 Auf 2500 Meter über Meer thront das älteste Berghotel von Zermatt, das 1853 erstellte Hotel Riffelberg. Es ist ein Vermächtnis aus den Anfängen des Alpinismus und diente damals gewissermassen als Basislager für die Besteigung der umliegenden Viertausender. Die Burgergemeinde kaufte das Haus 1862 und verpasste ihm – selbstverständlich nach diversen Umund Ausbauten (letzter grosser Umbau war im Jahr 1985) im vergangenen Jahr nun erneut einen «neuen Anstrich». Mit der umfassenden Modernisie­ rung des Hotels auf dem Riffelberg beweisen die Burger von Zermatt, dass sie an die Anziehungskraft ih­ res Berghotels glauben. Erste Bau­ arbeiten wurden bereits im Früh­ jahr 2014 ausgeführt. Der Umbau veränderte die Gebäudestruktur nicht und so gab es ebenfalls keine Erweiterungen des Hotels. Die

­ otelinfrastruktur wurde seit dem H letzten grossen Umbau (1985) den heutigen Bedürfnissen der Gäste angepasst. Es ist nun moderner, ohne dass Tradition wegsaniert worden ist. Denn die Geschichte des Hotels ist und bleibt so einzig­ artig, dass man an ihr anknüpfen will. So wurde zum Beispiel der alte Name Riffelhaus wieder eingesetzt und die Zimmeranzahl von 25 wur­ de bewusst nicht verändert, jedoch wird das Riffelhaus neu als VierSterne-Haus positioniert. Der Neubau Seit der Eröffnung im Dezem­ ber vergangen Jahres präsentiert sich das Haus in einem hellen und freundlich Ton mit einem ein­ ladenden Wellness-Bereich. Allein die Lage und die Aussicht sorgen für Tiefenentspannung. Der neue Wellness-Bereich hat Privat-SPA Qualität. Outdoor-Whirlpool, Sau­ na, Dampfbad und Ruhezone sind im Winter und Sommer die perfek­

te Ergänzung zu allen Aktivitäten rund um die Bergwelt von Zermatt. Zudem bringen in die neurenovier­ ten Zimmer natürliche Materiali­ en viel Design in die Bergwelt. Sie präsentieren sich mit viel Arvenholz und klaren Linien. Die meisten Zimmer bekamen zudem Balkone, damit die Gäste von Ihrer neuen privaten Aussichtsplattform profi­ tieren können. Speziell schön ist das Rondell-­ Restaurant aus dem Jahre 1940. Hier ist die Speisekarte mit einer Reepschnur gebunden und die Weinkarte wird mit einem kleinen Karabiner zusammengehalten. Wal­ liser Spezialitäten, dazu ein ein­ heimischer Tropen Wein, mehr braucht es nicht, um glücklich zu sein. Dazu diese unglaubliche Aus­ sicht, denn Fenster hat es rundum, die Aussicht ist garantiert. Aktivitäten Vom Frühstückstisch direkt auf die Piste. Mit dem Konzept «Ski in &


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Ski out» punktet das höchstgele­ gene vier Sterne Hotel in Europa sowohl bei Wintersportler als auch bei Wintergeniesser. Mit 360 Pis­ tenkilometer rund um den Riffel­ berg vergeht einem die Lust auf Skifahren nicht. Abseits der Ski­ pisten können Schneeliebhaber auf präparierten Winterwanderwegen spazieren, oder sie wagen sich an

eine rasante Schlittenfahrt auf der 1,5 Kilometer langen Schlittenbahn Rotenboden bis nach Riffelberg. Jedoch kann sich Zermatt in Sa­ chen Länge auch bei den Moun­ tainbike-Trails im Sommer blicken lassen. Denn mit 100 km signali­ sierte Mountainbike-Touren, kom­ men auch Flowrider auf ihre ­Kosten. Zermatt, insbesondere der

Gornergrat und Riffelberg sind Bi­ ker-Paradiese. Zwischen 1400 und 3100 Metern bieten die Berge rund um Zermatt eine grosse Bandbreite an Trails, sei es für Cross Country, Freeride oder Downhill. Dieses ein­ zigartige Bike-Gebiet mit einer un­ vergleichbaren Bergkulisse lassen alle Mountainbiker-Herzen höher schlagen. zm

Riffelhaus 1853 In a majestic position, 2500 metres above sea level, stands Zermatt’s oldest mountain hotel, the Riffelhaus. Established as the Hotel Riffelberg in 1853, it represents a legacy from the early days of mountaineering, when it served to some extent as a base camp for the ascent of the surrounding four thousand metre peaks. The Civic Community bought the hotel in 1862 and carried out various renovation and extension projects over the years, most recently in 1985. Last year it was given another “new coat of paint”. With the comprehensive moderni­ sation of the hotel on the Riffelberg, the citizens of Zermatt proved their firm belief in the appeal of their mountain hotel. Work began in the spring of 2014. The alterations did not affect the structure of the building and the hotel was therefore not extended. Instead, the infrastructure was up­ dated from the last major rebuild (1985) to suit the needs of today’s guests. The result is a more modern hotel that has not lost any of its tra­ ditional feel. After all, the history of this hotel is so unique that it is well worth celebrating. The Riffelhaus has therefore been returned to its original name and

the number of rooms deliberately kept at 25. However, the Riffelhaus is now newly positioned as a fourstar hotel.

perfect combination. The finishing touch is provided by the incredible panorama offered by the windows on all sides.

New Facilities Since opening in December last year, the hotel has shown itself to have a bright and friendly atmos­ phere with an inviting Wellness area. The location and views alone offer a deep sense of relaxation while the new Wellness area has all the quality of a private spa. Winter and sum­ mer, an outdoor whirlpool, sauna, steam room and rest zone offer the perfect complement to all the activ­ ities on offer in the mountains around Zermatt. In addition, the natural materials used in the newly renovated rooms bring great design flair to the moun­ tain world, with clever use being made of Swiss pine and clean lines. Most of the rooms have also been fitted with balconies, so that guests can take advantage of the views from their own private viewing plat­ forms. The Rondell Restaurant, which dates from the year 1940, is par­ ticularly lovely. Here the menu is bound with cord and the wine list is held together with a small cara­ biner. Specialities from the local Valais region, washed down with a drop of local wine, make for the

Activities From the breakfast table straight out onto the piste: Thanks to the “Ski in & Ski out” concept, the highest four-star hotel in Europe scores highly with winter sports ­enthusiasts as well as seasonal holi­ day makers. With 360 kilometres of piste all around the Riffelberg, there is no shortage of ski fun to be had. Away from the ski slopes, snow lovers can walk along well groomed winter walking trails or race downhill as fast as they dare on the 1,5 kilo­ metre toboggan run from Roten­ boden to Riffelberg. However, Zer­ matt also has plenty to offer summer visitors too: With 100 kilometres of way-marked mountain bike trails, even Flowriders will find plenty of excitement. Zermatt, in particular the Gorner­ grat and Riffelberg mountains, is a paradise for keen bikers. The area around Zermatt offers a wide range of trails between 1,400 and 3,100 metres, for Cross Country, Freeride and Downhill. This unique biking region with its unparalleled moun­ tain scenery is sure to set the pulse racing for all mountain bikers. zm


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trée dans les chambres rénovées par l’intermédiaire de matériaux natu­ rels. Le bois d’arolle et des lignes épurées y occupent une place de choix. La plupart des chambres dis­ posent maintenant d’un balcon afin que les hôtes puissent profiter de la vue depuis cette nouvelle plate­ forme privée. Le restaurant datant de 1940 est absolument charmant. On y re­ trouve des clins d’œil au passé, ainsi la carte est reliée par une corde et la carte des vins par des mousque­ tons. Des spécialistes valaisannes et une goutte de vin local: il n’en faut pas plus pour être heureux. Exceptionnelle, la vue se «déguste» de l’ensemble de la pièce cerclée de fenêtres.

Riffelhaus 1853 Construit en 1853, le plus ancien hôtel de montagne de Zermatt, l’hôtel Riffelhaus, trône à quelque 2500 mètres d’altitude. Témoin des balbutiements de l’alpinisme, il servait dans une certaine mesure de camp de base pour l’ascension des ­ sommets de plus de 4000 mètres environnants. La commune bourgeoise décida d’acheter la maison en 1862, la transforma et l’agrandit au fil des décennies (les derniers gros travaux datent de 1985) et lui fit faire «peau neuve» l’an dernier. En modernisant de fond en comble l’hôtel sur le Riffelberg, les bour­ geois de Zermatt ont prouvé qu’ils croyaient au pouvoir d’attraction de leur hôtel d’altitude. Les premiers travaux débutèrent au printemps 2014. La structure du bâtiment res­ ta intacte et l’hôtel ne fut donc pas agrandi. L’infrastructure hôtelière quant à elle fut remise au goût du jour pour satisfaire les besoins des

clients. Elle est aujourd’hui mo­ derne, sans avoir vendu son âme. En effet, l’histoire de l’hôtel est si exceptionnelle qu’on ne souhaitait pas gommer la tradition. Ainsi, l’éta­ blissement a gardé ses 25 chambres mais a repris son ancien nom de Riffelhaus et se positionne désor­ mais parmi les quatre étoiles. Un vent de renouveau Depuis sa réouverture au mois de décembre l’an dernier, la maison ouvre ses portes sur un intérieur aux couleurs claires et chatoyantes. Elle s’est dotée d’un accueillant espace de bien-être, bien que sa si­ tuation et la vue garantissent à eux seuls déjà un degré de relaxation élevé. Ce nouvel espace dispose des qualités d’un spa privé. Bain bouil­ lonnant en plein air, sauna, bain vapeur et zone de détente sont en hiver comme en été le parfait com­ plément aux diverses activités qui se pratiquent dans les montagnes de Zermatt. Le design a désormais fait son en­

Activités De la table du petit-déjeuner à la piste de ski sans passer par le start. Avec son concept, «Ski in & Ski out», l’hôtel quatre étoiles le plus élevé d’Europe ravit les amateurs de sports d’hiver et les amoureux de la saison blanche. Impossible de se lasser des joies des pistes sur les 360 kilomètres disponibles autour du Riffelberg. À l’écart des pistes, les adeptes de neige pourront se ­balader sur des sentiers préparés ou opter pour une décoiffante descente en luge sur la piste d’un kilomètre et demi qui file de Rotenboden à Riffelberg. En termes de longueur, Zermatt n’est pas à la traîne avec ses itinéraires de VTT. En effet, les 100 km de sentiers ­balisés font le bonheur des adeptes des deux roues. Zermatt et tout particulièrement le Gornergrat et le Riffelberg sont des paradis pour les cyclistes. Entre 1400 et 3100 mètres d’altitude, les montagnes de Zer­ matt offrent une large palette de pistes pour le cross-country, le free­ ride et la descente. Ce cadre unique lové dans un décor montagneux de toute beauté est un ravissement pour tout amateur de VTT. zm


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Künstler  |  Zermatt Magazin  69

WintersHome aus Zermatt

Wie   eine Rasselbande zur Folkband wurde Mehrstimmiger Gesang, eigene Songs, ein familiärer Zusammenhalt: Am ersten Weihnachtstag 2011 gründete sich in Zermatt die Band WintersHome. Die Grossmütter, Eltern und der Onkel spielten dabei eine nicht ganz unwichtige Rolle, doch ihren Stil – den prägt die Band selber. Es ist eine dieser für die Bandmit­ glieder angenehmen Proben. Ein

schöner, grosser und heller Raum, sie stören niemanden und es ist warm: WintersHome üben im Lu­ xury Loft von Heinz Julen für ihren nächsten Auftritt. Wenn der Loft nicht frei wäre, müssten sie ins Ge­ tränkedepot ausweichen. Das hat ihnen der Vater von Schlagzeugerin Rebecca Graven zur Verfügung ge­ stellt. «Unsere Probensituation ist nicht gerade leicht», sagt Rebecca. «Zuerst konnten wir im Club Vernis­ sage unten im Keller spielen, aber

mit dem Mischpult ging das vom Platz her gar nicht mehr. Wir brau­ chen einen Platz, wo wir die Sachen stehenlassen und uns ausbreiten können, wo wir niemanden stören. Im Getränkedepot ist es kalt im Winter und wir müssen uns das Stirnband übers Gesicht ziehen. Ein richtiger Proberaum – das wär’s.» Ansonsten gibt es für die sechs Bandmitglieder nichts zu klagen. WintersHome hatten schon viele Auftritte, und zwar ziemlich aufre­


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gende: in der Jubiläumswoche zur 150-Jahrfeier, im Zeughaus Brig, am Zermatt Unplugged Kaufleuten in Zürich. 21 eigene Songs haben sie in ihrem Repertoire, auch wenn sie bisher nur zwölf spielen, und die kommen sehr gut an. Auch Cover spielen sie, aber sie wollen zeigen, was sie können und was sie aus­ zeichnet. WintersHome sind ein eingespieltes Team, und zwar von Kindesbeinen an. Spielend finden ihre sechs Stim­ men zu einem harmonischen Ge­ sang. Geradezu unverfroren wech­ seln sie die Instrumente, um immer wieder etwas Neues auszuprobie­ ren. Pirmin spielt schon lange Kla­ vier. Rebecca wollte immer schon Schlagzeug lernen, was zunächst zuhause nicht so gut angekommen sei. Dann probierte sie sich im Gi­ tarrenspiel, dann Klavier. «Sonst hat niemand von uns wirklich ein Instrument gelernt», sagt Romaine. Sie spielt, wie ihr Bruder Joel, vor allem Gitarre. Melodien und Texte bringen sie alle ein, auch wenn Elia sich auf diesem Gebiet nicht so in den Vordergrund drängt, aber die

Technik, das steht mal fest, läuft gar nicht gut, wenn er nicht dabei ist. Bis auf Rebecca, die mit Maria seit Kindergartentagen befreundet ist, sind alle miteinander verwandt: Die Geschwister Elia, Pirmin und Maria Zurbriggen sind Cousins und Cou­ sine der Geschwister Romaine und Joel Müller. Ihre Mütter Moni und

«Diese Kultur der Hausmusik wird gepflegt und gefördert.» Leni sind Schwestern, und die sin­ gen bei vielen Familienfeiern, mit ihrer Schwester Vrony – die Ehe­ männer machen manchmal auch mit – zum Beispiel zur Hochzeit von Onkel Heinz Julen und seiner Frau Evelyn. «Das kommt alles von unse­ rer Oma Martina», sagt Romaine. «Die hat gejodelt und Theater ge­ spielt. Das war ihre Welt», und Pir­ min fügt hinzu: «Es gibt bei uns kein Familienfest ohne Musik. Immer

bereitet jemand etwas vor.» Das Künstlerische spielt eine grosse Rol­ le in der Familie Julen. Heinz Julen, sozusagen der Onkel von Win­ tersHome, ist über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt. Vor seiner Hochzeit kamen seine Schwestern mit den Ehemännern über Wochen zusammen und haben Lieder für das Fest geprobt. «Als die Feier vor­ bei war», sagt Thomas Müller, Vater von Romaine und Joel, hat mir rich­ tig was gefehlt.» Diese Kultur der Hausmusik wird gepflegt und gefördert. Weihnach­ ten 2011, nach dem Messebesuch, schenkte die Familie ihren Kindern ein Schlagzeug, zwei Mikrophone und ein kleines Mischpult. Sie wur­ den im Vernissage in einen Raum geführt, wo alles aufgebaut war – sie mussten nur noch ihre Instrumente mitbringen. «Jetzt könnt ihr da zu­ sammen Musik machen, wenn ihr wollt», sagte Moni Zurbriggen. Re­ becca, die Leib- und Magen-Freun­ din von Maria, gehörte wie selbst­ verständlich auch dazu. «Ich bin ein Einzelkind. Wenn ich mit den ande­ ren zusammen bin, fühle ich mich wie ihre Schwester.» Pirmin: «Sie hat das Sagen», und möchte mal mit dem Vorurteil der Übermacht der Julen-Enkel aufräumen. Doch ganz so ernst meint er, einer von insge­ samt sechs Geschwisterkindern, es nun auch wieder nicht. Doch ein bisschen ist das schon so, wenn auch die Probe ein einziger Dialog ist, in dem keinem und keiner über den Mund gefahren wird: Das Ein­ zelkind Rebecca, die viele Lieder, Liedelemente und Texte beisteuert wie «A Hundred Years», ein Lied zum hundertsten Geburtstag ihrer Grossmutter Veronika Sigrist – sie bringt ganz buchstäblich den Rhythmus in die Harmonie(n) von Martina Julens Enkelkindern. Dass die Musik von WintersHome so fol­ kig und poppig daherkommt, mag etwas mit ihren Hörgewohnheiten zu tun haben und mit Zermatt Un­


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plugged. Auf jeden Fall hat das Fes­ tival, das die 20 bis 25 Jahre alten Bandmitglieder seit ihrer Jugend begleitet, die Phantasie beflügelt. «Das Unplugged hat einen grossen Anteil an unserer Begeisterung für die Musik, und es war auch immer ein Traum, dort aufzutreten», sagt Romaine. Ihre Cousine Maria Zur­ briggen sang am Zermatt Un­ plugged 2010 als Sondereinlage mit dem Superstar Jason Mraz zwei­ stimmig und absolut beeindru­ ckend stimmsicher den Song «Lu­ cky» und sorgte damit schweizweit für Furore. Am Zermatt Unplugged Kaufleuten in Zürich eröffnete sie mit ihren Brüdern Elia und Pirmin, ihrer Cousine Romaine, ihrem

Cousin Joel und ihrer Freundin Re­ becca das Festival. Nicht nur die Grossmütter Martina Julen und Ve­ ronika Sigrist waren stolz. Junge Schweizer Bands am Zermatt Unplugged Zermatt Unplugged findet vom 5. bis 9. April 2016 statt. Wenn die neunte Ausgabe von Europas gröss­ tem Akustik-Festival über die Bühne gegangen sein wird, werden seit der ersten Festival-Ausgabe 2007 über 100 junge Bands, vornehmlich aus der Schweiz, die New Talent-Büh­ nen des Festivals bespielt haben – darunter so klingende Namen wie Lo & Leduc, Pegasus, Steff La Chef­ fe, 77 Bombay Street, James Gruntz,

Dabu Fantastic oder Bastian Baker, der 2011 von Claude Nobs am Zer­ matt Unplugged entdeckt wurde. Als Zermatter Bands traten bisher Lingworm, Richard Baker und The Alex & Phil Extravaganza auf. Die New Talent-Konzerte finden im Fo­ yerzelt, auf der Sonnenterrasse des Alex, in der Blue Lounge, im Cervo, Pink und im oder vor dem Museum statt und können gratis besucht wer­ den. Für die oft unbekannten Bands ist der Auftritt am Zermatt Un­ plugged ein musikalisches Abenteu­ er, der schönste Musik-Workshop des Jahres, ein Schaufenster in die Welt, manchmal ein wichtiger Schritt zum Erfolg, ein Ritterschlag ihrer Karriere. zm

WintersHome from Zermatt

How a Bunch of Rascals became a Folk Band Polyphonic singing, their own songs, family bonds: the band WintersHome was founded in Zermatt on the first day of Christmas in 2011. While the grandmother, parents and uncle play a role that is not quite indispensable, the band dictates its own style. We are at one of the band’s usual pleasant rehearsals. It takes place in a beautiful, large, well-light room; they are not bothering anyone and it is warm: WintersHome is rehears­ ing for their next gig in the luxury loft belonging to Heinz Julen. If the loft had not been available, then they would have had to switch to the beverage depot. That was of­ fered by the drummer Rebecca Graven’s father. “Our rehearsal sit­ uation is rather complicated,” con­ firmed Rebecca. “At first we were able to play down in the cellar at Club Vernissage, but then with the mixing board there was not quite

enough room. We needed a space where we could leave our equip­ ment and spread out, where we don’t bother anyone. It is cold in the beverage depot in the winter and we have to wear scarves over our faces. A real rehearsal room – that would be great.” Otherwise, the six band members have nothing to complain about. WintersHome has already had many gigs, and they have been pret­ ty exciting: during the 150th anni­ versary week of the first ascent of the Matterhorn, they played at the Zeughaus in Brig and at Zermatt Unplugged in the Kaufleuten in Zurich. Their repertoire includes 21 original songs, although they only currently play twelve, all of which are well received. They also play covers, but they prefer to show what they can do and what sets them apart. WintersHome has been a wellhoned team right from the start. Their six voices playfully come to­

gether to form a harmonic tone. They fluidly change instruments in order to constantly try something new. Pirmin has long played the pi­ ano. Rebecca always wanted to learn to play drums, which was not initially very popular at home. She then tried playing guitar, then pi­ ano. “Otherwise, none of us has re­ ally learned to play an instrument,” stated Romaine. Like her brother Joel, she primarily plays guitar. They all contribute melodies and texts, even if Elia does not exactly push himself forward in this area, but when it comes to technical mat­ ters, nothing runs quite as smoothly when he is not around. All the band members are related, except for Rebecca, who has been friends with Maria since they were both in kindergarten. The siblings, Elia, Pirmin and Maria Zurbriggen are cousins to the siblings Romaine and Joel Müller. Their mothers, Moni and Leni, are sisters, and they sing at many family occasions along


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with their sister Vrony – their hus­ bands also sometimes sing along – as they did at the wedding of Uncle Heinz Julen and his bride Evelyn. “We all get it from our grandmother Martina,” explained Romaine. “She yodelled and also performed in plays. That was her world,” added Pirmin. “We don’t have any family celebrations without music. Some­ one always has something to offer.” Artistic abilities play a major role in the Julen family. Heinz Julen, who is the uncle to WintersHome, so to speak, is wellknown beyond the borders of Swit­ zerland. Before his wedding, his sis­ ters and their husbands met for weeks on end to rehearse songs for the wedding. “I really missed that after the wedding was over,” com­

mented Thomas Müller, the father of Romaine and Joel. This culture of playing music at home is kept alive and promoted. After Christmas mass in 2011, the

“ Now you can make music together, if you want. ” family gave their children a drum, two microphones and small mixing board. They were led to a room where everything was set up – they had only to get their own instru­ ments. “Now you can make music together, if you want,” Moni Zur­

briggen told them. Rebecca, Ma­ ria’s best friend, was naturally part of it. “I am an only child, but when I am with the others I feel like their sister.” According to Pirmin: “She’s the boss,” and aims to set aside the prejudice of superiority of the Julen kids. He does not mean it seriously, as one of a total of six siblings, or does he? But there is an element of truth in it if the rehearsal becomes a monologue over which no one else can be heard: the only child Rebec­ ca, who contributes many songs, song elements and lyrics, such as “A Hundred Years,” a song about the 100th birthday of her grandmother, Veronika Sigrist. She quite literally lends rhythm to the harmonies of Martina Julen’s grandchildren. Their listening habits and Zermatt

Special Guest Maria Zurbriggen with Jason Mraz, Zermatt Unplugged. (Photo: Marc Kronig)


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Unplugged have a lot to do with the fact that music made by Winter­ sHome comes across as folksy and trendy. It can safely be said the fes­ tival, which the 20 to 25-year old band members have attended since their younger days, lent wings to their dreams. “Zermatt Unplugged was a major component of our en­ thusiasm for music and we also dreamed of appearing in the festival one day,” stated Romaine. Their cousin Maria Zurbriggen sang a duet at Zermatt Unplugged in 2010 in a special appearance with super­ star Jason Mraz. Together they sang an impressive rendition of the song “Lucky” and garnered acclaim for their performance throughout Swit­ zerland. She opened the Zermatt Unplugged concert at the Kaufleu­

ten in Zurich together with her brothers, Elia and Pirmin, their cousins Romaine and Joel and her friend Rebecca. Their grandmoth­ ers Martina Julen and Veronika Si­ grist were not the only ones burst­ ing with pride. Young Swiss bands at Zermatt Unplugged Zermatt Unplugged will take place 5th-9th April 2016. When the cur­ tain closes on the ninth staging of Europe’s largest acoustic festival, over 100 young bands will have per­ formed on the festival’s New Talent stage since the first festival in 2007, primarily from Switzerland – among them popular names such as Lo & Leduc, Pegasus, Steff La Cheffe, 77 Bombay Street, James Gruntz,

Dabu Fantastic and Bastian Baker, who was discovered by Claude Nobs at Zermatt Unplugged in 2011. Zermatt has been represent­ ed by bands including Lingworm, Richard Baker and the The Alex & Phil Extravaganza. The New Talent concerts are held in the foyer tent, on the sun deck of the Alex, in the Blue Lounge, in the Cervo, Pink and in or in front of the museum. They can be attended free of charge. For the bands, most of which are not yet well known, an appearance at Zermatt Unplugged is a musical adventure, the year’s best music workshop, a window to the world and sometimes an important step towards success, an accolade for their career. zm

WintersHome de Zermatt

Comment une bande de gamins devint un groupe de folk Guidé par plusieurs bonnes étoiles – deux grands-mères, six parents et un oncle – le groupe WintersHome a vu le jour le soir de Noël de l’an 2011. Cohésion familiale, chants à plusieurs voix et création musicale sont les piliers rassembleurs de cette formation de Zermatt. Nous sommes à une de ces répéti­ tions agréables pour les membres du groupe. Vaste et lumineuse, la grande pièce est bien chauffée et le groupe ne dérange personne. Win­ tersHome répète au Backstage Luxury Loft de Heinz Julen pour son prochain concert. Si le loft n’avait pas été libre, ils auraient dû se retirer dans un dépôt de bois­ sons. Le père de la batteuse Rebec­ ca Graven le leur a mis à disposi­ tion. «Pour répéter, ce n’est pas

évident», dit Rebecca. «Au début, nous pouvions jouer dans la cave du club Vernissage, mais avec la table de mixage nous n’avions plus assez de place. Nous avons besoin d’un endroit où nous pouvons laisser nos affaires, nous éparpiller et où nous ne dérangeons personne. Dans le dépôt de boissons, il fait froid en hi­

«WintersHome est une équipe bien rodée depuis la prime enfance.» ver et nous devons alors mettre nos bandeaux sur le visage. Un vrai lo­ cal de répétition, ce serait bien.» Mis à part ça, les six membres du groupe ne peuvent pas se plaindre.

WintersHome compte déjà de nombreux concerts à son actif dont certains plus qu’excitants! En effet, ils étaient sur scène durant la se­ maine de célébration des 150 ans de l’ascension du Cervin, au Zeughaus de Brigue et au Zermatt Unplugged Kaufleuten à Zurich. Leur répertoire comprend vingt et une chansons de leur propre cru, même s’ils n’en jouent que douze pour l’instant. Mais ces douze-là remportent un franc succès. Ils font également des reprises mais sou­ haitent surtout montrer leur talent et ce qui les distingue. WintersHome est une équipe bien rodée depuis la prime enfance. Leurs six voix se réunissent en un chant harmonieux comme si c’était un jeu d’enfant. C’est avec une ef­ fronterie inattendue qu’ils changent d’instruments pour constamment


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tendre vers la nouveauté. Pirmin fait du piano depuis de longues an­ nées. Rebecca a toujours voulu ta­ per à la batterie ce qui n’était pas tout à fait du goût de ses parents. Dann s’est essayé à la guitare puis au piano. «À part ça, personne n’a vraiment appris à jouer d’un instru­ ment», confie Romaine. Elle joue, comme son frère Joel, avant tout de la guitare. Les mélodies et les textes sont une œuvre commune. Elia ne tient pas le premier rôle dans ce do­ maine, mais s’il est absent, c’est du côté technique que les choses flanchent. Mis à part Rebecca dont l’amitié avec Maria remonte au jardin d’en­ fants, tous ont un lien de parenté. Les deux frères Elia et Pirmin Zur­

briggen ainsi que leur sœur Maria sont les cousins et cousine de Ro­ maine et de Joel Müller. Leurs mères, Moni et Leni, sont sœurs et chantent à de nombreuses fêtes de

«Chez nous, il n’y a pas de fête de famille sans musique.» famille avec leur sœur Vrony. Par­ fois, leurs maris les accompagnent comme lors du mariage de l’oncle Heinz Julen et de sa femme Evelyn. «Tout ça vient de notre mamie Mar­ tina», dit Romaine. «Elle jodlait et

faisait du théâtre. C’était son uni­ vers», et Pirmin ajoute: «Chez nous, il n’y a pas de fête de famille sans musique. Il y en a toujours un qui prépare quelque chose.» Veine artistique La veine artistique joue un grand rôle dans la famille Julen. Heinz Julen, en quelque sorte l’oncle de WintersHome, est connu au-delà des frontières helvétiques. Avant son mariage, ses sœurs et leurs ma­ ris se sont réunis des semaines du­ rant pour répéter les chansons de la fête. «Lorsque la cérémonie s’est achevée», dit Thomas Müller, le père de Romaine et de Joel, «ces ré­ pétitions m’ont vraiment manqué.» Cette culture de la musique fami­


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liale est entretenue et encouragée. En 2011, à Noël, après la messe, la famille a offert à aux enfants une batterie, deux microphones et une petite table de mixage. Ils ont été conduits dans une pièce du Vernis­ sage où tout avait été monté, ils n’avaient plus qu’à apporter leurs instruments. «Maintenant, vous pouvez faire de la musique en­ semble si vous voulez», leur a dit Moni Zurbriggen. Rebecca, la fi­ dèle amie de Maria, était évidem­ ment de la partie. «Je suis fille unique. Lorsque je suis avec les autres, j’ai l’impression d’être leur sœur.» Pirmin: «C’est elle qui donne le ton», car elle veut en finir avec le préjugé de la surpuissance des pe­ tits-enfants Julen. Mais, il n’est pas tout à fait sérieux avec un tel énon­ cé, lui qui fait partie de cette fratrie de six enfants. Mais il y a bien sûr une part de vérité, même si les répé­ titions sont un dialogue où chacun a sa voix. Rebecca, la fille unique, a composé beaucoup de chansons, d’éléments de chansons et de textes, tels qu’A Hunderd Years, une chanson com­ posée pour les 100 ans de sa grandmère Veronika Sigrist. C’est elle aussi qui assure littéralement le rythme dans l’harmonie des pe­ tits-enfants de Martina Julen. Que la musique de WintersHome combine à la fois le folk et le pop vient certainement de leurs habitu­ des auditives et du Zermatt Unplug­ ged. En effet, le festival, qui accom­ pagne les jeunes membres du groupe âgés de 20 à 25 ans depuis leur jeunesse, a nourrit leur fantai­ sie. «L’Unplugged a beaucoup contribué à développer notre en­ thousiasme musical et cela a tou­ jours été un rêve d’y monter sur scène», dit Romaine. En 2010, sa cousine, Maria Zurbriggen, a chan­ té Lucky au Zermatt Unplugged en duo avec la superstar Jason Mraz. Une réussite absolue qui a fait fu­ reur dans toute la Suisse.

Au Zermatt Unplugged Kaufleuten à Zurich, elle a ouvert le festival avec ses frères Elia et Pirmin, sa cousine Romaine, son cousin Joel et son amie Rebecca. Les grandsmères, Martina Julen et Veronika Sigrist, n’étaient pas les seules à être fières. Jeunes groupes suisses au Zermatt Unplugged En 2016, le Zermatt Unplugged aura lieu du 5 au 9 avril. Lorsque la neuvième édition du plus grand fes­ tival acoustique d’Europe fermera ses portes, plus de cent jeunes groupes seront montés sur scène depuis la première édition en 2007. Des groupes issus principalement des rangs helvétiques, tels Lo & Le­ duc, Pegasus, Steff La Cheffe, 77 Bombay Street, James Gruntz,

Dabu Fantastic ou encore Bastian Baker, découvert en 2011 par Claude Nobs sur une scène du Zer­ matt Unplugged réservée aux jeunes talents. Parmi les groupes originaires de Zermatt qui se sont produits, on compte jusqu’à présent Lingworm, Richard Baker und The Alex & Phil Extravaganza. Les concerts New Talent ont lieu dans la tente, sur la terrasse de l’Alex, au Blue Lounge, au Cervo, au Pink et devant le mu­ sée ou à l’intérieur et sont gratuits. Pour les formations généralement inconnues, une performance au Zermatt Unplugged est une aven­ ture musicale, le plus bel atelier de musique de l’année, une vitrine sur le monde, parfois à quelques rythmes du succès, l’adoubement de leur carrière. zm

New Talent Stage, Zermatt Unplugged. (Photo: Marc Kronig)


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Yannic Lerjen, Freestyle Skiing, Zermatt

Sportler, Botschafter und wohl   25 Lenze zählt der sympathische Zermatter Yannic Lerjen, der als erfolgreicher Schweizer Freestyler eine Ski-Sportart betreibt, die nicht jedermanns Sache ist. Eine WM-Bronze-

medaille im österreichischen Kreischberg/Murau, die Selektion für die Olympischen Spiele in Sotschi, die Nomination für die Nationalmannschaft und die top-ten-Platzierung im Weltcup

waren die bisherigen Höhepunkte seiner Karriere. Wer den Zermatter hochkonzent­ riert mit, gekreuzten Ski in schwin­ delnder Höhe die ideale Linie su­


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auch ein bisschen ein Spinner! chend, durch die Halfpipe «fegen» sieht, kennt nur einen Gedanken: «Stürze nicht, komm gut durch . . . und höre irgendwann damit auf». Von Aufhören mit Freeski ist bei Yannic Lerjen keine Rede. Im Ge­

genteil: «Wenn ich gesund bleibe und mich nicht verletze bin ich noch zu mehr fähig als ich bisher schon unter Beweis gestellt habe». Nach dem Interview mit Zermatt Magazin attestieren wir ihm dies

gerne. So unbekümmert kann nur einer seine Ambitionen abstecken, der vorbehaltlos an seine sportliche Zukunft glaubt. Unumwunden gibt der Zermatter aber auch zu Proto­ koll; «Wir Freestyler sind Sportler,


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80  Zermatt Magazin  |  365 Tage

Botschafter und wohl auch ein biss­ chen kleine Spinner»! Fragen nach wer, wie und wohin drängen sich auf. Der gelernte ­ Hotelfachmann (Fünfsterne-Hotel Zermatterhof) beantwortete die Fragen offen, ehr­ lich, unbekümmert und zugleich professionell. Er skizziert sich im Sponsoren-Dossier als eine aufge­ stellte, neugierige, ­ natürliche, zu­ verlässige, begeisterungsfähige und energievolle Person, die mit beiden Beinen im Leben steht und neue Herausforderungen liebt. Ein bisschen viel Selbstlob auf Anhieb. Yannic Lerjen.Wer sind Sie eigentlich? Wer ich sei? Nun, ich heisse Yannic Lerjen, bin 25 Jahre jung und woh­ ne in Zermatt. Seit fünf Jahren bin ich Profisportler in der FreestyleSzene mit gelegentlichen Arbeits­ einsätzen in meinem gelernten Be­ ruf als Hotelfachmann. So komme ich finanziell über die Runden. Sie können also trotz der WM-­ Medaille und der Olympiaselektion nicht vom Sport leben? Nein, noch nicht. Was heisst noch nicht? Ich bin auf Sponsorensuche und hoffe, dass ich es dank guter Leis­ tungen im Weltcup im nächsten Winter schaffe finanziell unabhän­ giger zu werden. Gut gibt es grosszügige Eltern . . . ? . . . sicher und ich bin ihnen dafür dankbar. Mein Vater André ist Berg­ führer und Skilehrer und Hütten­ wart in der Täschhornhütte, wo ich im Sommer aushelfe. Die Familie hat mich bei meinen sportlichen Ambitionen immer wohlwollend unterstützt. Treten Sie einmal in die Fussstapfen ihre Vaters? Als Hüttenwart wohl kaum. Als Bergführer? Obwohl ich mit mei­ nem Vater oft Berge besteige, hat

diese berufliche Ausrichtung (noch nicht) erste Priorität. Das Matter­ horn fehlt mir noch im Palmarès, ansonsten habe ich schon viele Vier­ tausender bestiegen. Als Schnee­ sportlehrer bin ich in der Grund­ ausbildung. Skirennfahrer zu werden war nie ein Thema? Oh, doch, sieben Jahre bin ich mehr oder weniger erfolgreich im Nach­ wuchskader FIS-Skirennen gefah­ ren. Aber bald einmal spürte ich, dass die Halfpipe mein Leben ist. Einmal musste ich mich dann ent­

«Bald einmal spürte ich, dass die Halfpipe mein Leben ist.» scheiden. Skirennen, Berufslehre oder Sportschule? Ich entschied mich für eine berufliche Grundaus­ bildung als Standbein . . . und dann für den Profisport. Wie kommt man auf Freeski, die Halfpipe (die Badewanne)? Ein Freund von mir praktizierte schon diesen Sport. Er nahm mich mal mit, führte mich ein und ich fühlte mich sofort heimisch. Hier konnte ich mich ausleben. Es war und ist einfach cool mit dem vorund rückwärts und den Sprüngen. Sportliche Erfolge waren die Kon­ sequenz. Wo liegen die Unterschiede in dieser Sportart? Im Freestyle Skiing unterscheiden wir zwischen Halfpipe und Slope­ style. Halfpipe (die Röhre) und Slo­ pestyle (Buckelsprünge) sind seit letzten Jahre erstmals olympische Disziplinen. Schnell, schön, tech­ nisch sauber, hoch hinauf, dyna­ misch und attraktiv sind die Voraus­


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setzung für eine hohe Punktezahl bei der Jury, bei der es, wie überall, oft auch ein bisschen «menschelt». Wo sehen Sie Ihre persönliche Stärke und die sportliche Zielsetzung? In der Halfpipe bin ich am stärks­ ten. Dort holte die WM-Bronzeme­ daille und qualifizierte mich für die Olympischen Spiele in Sotchi. Mein Ziel ist es, zur Weltspitze vorzu­ dringen und mich bei den X-Games und der Drew Tour zu etablieren. Im FIS-Gesamtweltcup Halfpipe bin ich in den top ten. Hat Freestyle Skiing eine Zukunft oder ist es nur eine Modeerscheinung? Sicher hat diese Sportart eine Zu­ kunft! Freeski ist zwar eine Trendsportart. Sie gewinnt aber in der Bevölkerung zunehmend an Popularität. Das Medieninteresse hat in den letzten Jahren stark zuge­ nommen. Nach WM und Olympia . . . . . . 2015 und 2016 stehen sportlich keine absoluten Höhepunkte wie Weltmeisterschaften oder Olympi­ sche Spiele an. Ich trainiere aber fleissig und versuche im Weltcup gute Resultate zu erzielen. Im Sommer trainiert unsere kleines Nati-Team in Neuseeland. Lokale Trainings-Möglichkeiten gibt es auch in Zermatt und in Saas Fee. Im Gegensatz zu den Alpinen ha­ ben wir aber nur fünf Weltcupren­ nen. Ist die Verletzungsgefahr nicht beängstigend? Die Verletzungsgefahr ist bei uns wirklich überdurchschnittlich gross. Schultern und Knie sind besonders anfällig. Davon kann ich ein Lied mit mehreren Strophen singen. Ver­ letzungsfrei stürzen muss in diesem Sport speziell gelernt werden. Angst kennen wir Freestyler nicht, aber ein bisschen Respekt haben wir bei unseren Einsätzen im Run schon.

Kommen die jungen Wilden? Wie es ebenso ist. Die internationa­ le Konkurrenz wird immer stärker. Der Nachwuchs drängt nach vorne. Die jungen Wilden werden immer wilder. Sie gehen volles Risiken ein. Wir lernten früher noch Ski fahren. Heute gehen die Jungen direkt in die «Röhre». Was die in der Luft zei­ gen ist sensationell. Mit dem tech­ nischen Skifahren dagegen hapert es etwas. Das haben sie ja auch nie gelernt.

«Ich trainiere fleissig und versuche im Weltcup gute Resultate zu erzielen.» Mit 30 ist man wohl nicht mehr Freestyler? Sicher nicht. Ich bestreite dieses Jahr noch den Weltcup und dann sehe ich, je nachdem wie es mir ge­ sundheitlich geht, weiter. Vielleicht öffnen sich andere plötzlich neue Türen. Ich bin gegenwärtig für alles offen. Die Lust und den Ehrgeiz, den es braucht, um bestehen zu können, habe ich noch. Solange der Körper mitmacht, mache ich mal weiter. Was bringt Ihnen die Zukunft? Eine Hotelkarriere schliesse ich wohl aus. Die Idee, die Hotelfach­ schule zu absolvieren. habe ich der­ zeit verworfen. Ich muss körperlich wohl etwas Aktiveres unternehmen. Schneesportlehrer? Ja. nun! Viel­ leicht werde ich einmal Trainer. Das könnte ich mir noch vorstellen. Ich bin noch unschlüssig und warte mal ab, was mir das Leben und die Zu­ kunft beschert. . Kurzum; Ich weiss was ich nicht will; weiss aber nicht, was ich will . . . zm


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Yannic Lerjen, freestyle skiing, Zermatt

Athlete, Ambassador, and, Yes, a Bit of a Nut ! At 25 years old, the likeable Zermatt native, Yannic Lerjen, is the most successful Swiss freestyler in a sport that isn’t for everyone. His career highlights so far include a WM bronze medal in Kreischberg/Murau, Austria, being chosen for the national team to participate in the Olympics in Sochi, and a top-ten placement in the World Cup. Anyone who sees how the athlete from Zermatt, totally concentrated, sweeps through the halfpipe at diz­ zying heights with crossed skis in search of the ideal line can only have one thing in mind: “Don’t crash, make it through  .  .  . and please, give it up someday.” But Yannic Lerjen is far from giving up on freeski. On the contrary: “If I

r­emain healthy and don’t get hurt then I am ready to prove that I can deliver more than I already have.” After conducting this interview with Zermatt Magazine (ZM), we are ready to believe him. Only someone who so unreservedly be­ lieves in his athletic future can be this relaxed about their ambitions. The Zermatt skier unabashedly stated for the record, “We freesty­ lers are athletes, ambassadors and, yes, a bit nutty!” Questions about who, how and where followed. The trained hotel manager (five-star Hotel Zermatterhof) answers ZM’s questions openly, honestly, relaxed and yet professionally. He repre­ sents his sponsors as an upstanding, curious, natural, reliable, enthusias­ tic and energetic person with both feet on the ground and who loves new challenges.

Let’s start with a little bit of self-praise.Yannic Lerjen.Who is the real you? Who am I? Well, my name is Yannic Lerjen, I’m 25 years young and live in Zermatt. I’ve been a professional athlete in the freestyle scene for five years with occasional periods work­ ing in my trained profession as a hotel manager. That enables me to survive financially. Despite the WM medal and being selected for the Olympics, you cannot live from your sport? No, not yet. What do you mean by ‘not yet’? I am searching for sponsors and hope that I can manage to become financially independent by per­ forming well in the World Cup next winter.


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Do you have generous parents? I sure do, and I am really grateful to them. My father André is a moun­ tain guide, ski instructor and alpine hut warden at the Täschhornhütte, where I help out in the summer. My family has always generously sup­ ported my athletic ambitions. Do you plan to follow in your father’s footsteps someday? Not likely as an alpine hut warden. As a mountain guide? Although I have often climbed mountains with my father, this professional direc­ tion is (not yet) my top priority. I don’t yet have the Matterhorn un­ der my belt, but I have climbed many other four thousand metre peaks. I am completing my basic training as a snow sport instructor. It was never your intention to become a ski racer? Oh, yeah, I was more or less suc­ cessful for seven years in the FIS ski races youth squad, but I eventually felt that the half-pipe is where I be­ long. I finally had to make a choice between racing, my professional training or sports school. I decided to complete my basic professional training as a way to support my­ self  .  .  . and then for professional sports. How did you get started with freeski, the half-pipe? A friend was into it. He took me with him once and got me started. I felt at home straightaway. I was able to do my thing with this sport. It was, and still is, really cool to go for­ wards and backwards and to make all the jumps. This has led to the success I’ve had. What are the differences in this sport? In freestyle skiing there is a differ­ ence between half-pipe (pipe) and slope-style (obstacles and jumps). Both half-pipe and slope-style be­ came Olympic disciplines last year.

To get high scores from the jury you need to be fast, look good, be tech­ nically clean, get up high, be dy­ namic and attractive, and, like with everything, to have your own style. What do you see as your personal strengths and your athletic goals? I am strongest in the half-pipe. That’s how I won the WM bronze medal and qualified for the Olym­ pic Games in Sochi. My goal is to reach the head of the pack and to establish myself at the X-Games and the Drew Trou. I am in the top ten in the FIS World Cup for the half-pipe.

“I am keeping my training up and trying to chalk up good results in the World Cup competitions.” Is there a future for freestyle skiing or is it just a passing trend? Of course there’s a future for this sport! Freeski may be a sport that’s trending but it is also growing in popularity with the general public. The media has taken a far greater interest in recent years. After the World Cup and the Olympics . . . . . . there are no absolute highlights like the World Cup or the Olympic Games in 2015 and 2016. I am keeping my training up and trying to chalk up good results in the World Cup competitions. Our small national team trained in New Zea­ land in the summer. There are also good local training options in Zer­ matt and Saas Fee. But, compared to downhill skiing, we only have five World Cup races.

Aren’t you afraid of getting injured? The risk of injury is certainly above-average among us freestylers. Shoulders and knees are especially vulnerable. I can sing a song with multiple stanzas about them. It is important to learn how to fall with­ out getting hurt in this sport. We freestylers are not afraid, but we do have a certain respect when we are working the run. Are the wild boys up and coming? Well, you know how it is. The inter­ national competition is growing stronger. The young guys are push­ ing to get ahead. The wild boys get wilder and wilder. They take mas­ sive risks. In the past, we all also learned how to ski but the young guys go straight to the “pipe” these days. What these guys do in the air is sensational. But they aren’t quite as good when it comes to technical ski­ ing because they never learned how. Surely you can’t be a freestyler after 30? Sure you can. I will compete in the World Cup this year, and then I’ll see how my health is after that. Maybe new doors will suddenly open. Right now I’m open for everything. I still have the passion and ambition that it takes to make it. I’ll keep at it as long as my body is up to it. What does the future hold for you? I’m ruling out a hotel management career. I’ve let go of the idea of completing hotel management school for now. I need to do some­ thing that involves a bit of physical activity. Snow sports instructor? Well, yeah! Maybe I’ll become a trainer someday. I can imagine that happening. I still haven’t made up my mind and am waiting to see what life and the future brings me. In other words: I know what I don’t want, but I don’t know what I do want. zm


84  Zermatt Magazin  |  365 Tage

Yannic Lerjen, freestyle skiing, Zermatt

Sportif, ambassadeur mais aussi certainement un peu un cinglé! Il a 25 ans ce sympathique Zermattois du nom de Yannic Lerjen. Et son sport, le freestyle, qu’il exerce avec succès, n’est pas à la portée de tout le monde. La médaille de bronze remportée aux Championnats du monde à Kreischberg/Murau en Autriche, la sélection pour les Jeux olympiques de Sotchi, la nomination pour l’équipe nationale et une place au top ten pour la Coupe du monde sont pour l’heure les points forts de sa carrière. À regarder le Zermattois, totale­ ment concentré, les skis croisés à des hauteurs vertigineuses à la re­ cherche de la ligne parfaite, fonçant à travers le half-pipe, on se dit im­ manquablement: «Ne tombe pas, gère ton truc  .  .  . et arrête-toi un jour.» Mais mettre un terme au freeski ne fait pas du tout partie des projets de Yannic Lerjen. Bien au contraire: «Si je reste en bonne san­ té et que je ne me blesse pas, je suis capable d’aller au-delà de mes per­ formances passées.» Après l’entretien avec Zermatt Ma­ gazin (ZM), nous sommes heureux de le lui confirmer. Traiter ses am­ bitions avec une telle insouciance est réservé à ceux qui n’émettent aucun doute quant à leur avenir sportif. En toute franchise, le Zer­ mattois avoue: «Nous autres, freestylers, nous sommes des spor­ tifs, des ambassadeurs mais aussi un peu des cinglés»! Les questions pourquoi, comment et qui se bous­ culent. Spécialiste en hôtellerie (ap­ prentissage à l’hôtel cinq étoiles Zermatterhof), il se montre ouvert, honnête, insouciant tout en étant

professionnel face aux questions de ZM. Dans le dossier destiné aux sponsors, il s’esquisse en tant que personne ouverte, curieuse, natu­ relle, fiable, enthousiaste et éner­ gique, qui a les pieds sur terre et aime les nouveaux défis. D’entrée de jeu vous vous jetez pas mal de fleurs.Yannic Lerjen, qui êtes-vous réellement? Qui je suis? Eh bien, je m’appelle Yannic Lerjen, j’ai 25 ans et j’habite à Zermatt. Cela fait cinq ans que je suis sportif professionnel dans le monde du freestyle et je travaille oc­ casionnellement dans le métier que j’ai appris en tant que spécialiste en hôtellerie. Ça me permet de joindre les deux bouts.

«Les épaules et les genoux sont particulièrement

Heureusement que les parents généreux existent . . . . . . c’est sûr et je leur en suis re­ connaissant. Mon père, André, est guide de montagne, moniteur de ski et gardien de cabane à la cabane du Täschhorn, où je l’aide durant l’été. Ma famille a toujours soutenu avec bienveillance mes ambitions spor­ tives. Allez-vous suivre les traces de votre père? Gardien de cabane? Je doute. En tant que guide de montagne? Bien que j’escalade souvent des mon­ tagnes avec mon père, cette orienta­ tion professionnelle n’est (pas en­ core) prioritaire. Le Cervin manque encore à mon palmarès, sinon j’ai déjà atteint de nombreux sommets de plus de 4000 mètres. Je suis la formation de base de moniteur de ski.

Malgré la médaille de la Coupe du monde et la sélection olympique, vous ne pouvez pas encore vivre du sport? Non, pas encore.

Vous n’avez jamais pensé à faire de la compétition de ski? Oh, si, pendant sept ans, j’ai fait partie avec plus ou moins de succès de la relève de la FIS pour les com­ pétitions de ski. Mais j’ai vite senti que j’étais fait pour le half-pipe. Et puis, un jour, il a fallu décider. Compétitions de ski, apprentissage ou école de sport? J’ai choisi la for­ mation professionnelle de base, comme pilier . . . et ensuite le sport professionnel.

Qu’entendez-vous par «pas encore»? Je suis à la recherche de sponsors et espère que grâce à de bonnes per­ formances à la coupe du monde l’hiver prochain, je réussirai à être plus indépendant financièrement parlant.

Comment en vient-on à faire du freeski, à s’engager dans un half-pipe? Un de mes amis pratiquait déjà ce sport. Il m’a emmené, m’a initié et je ne suis tout de suite senti à l’aise. Là, je pouvais me défouler. C’était cool, et ça l’est encore, les sauts,

exposés. Je pourrais écrire un livre de plusieurs chapitres à ce sujet.»


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glisser en avant, en arrière. Les suc­ cès sportifs ont été la conséquence logique. Quelles sont les différences dans ce sport? Dans le ski freestyle, nous distin­ guons entre le half-pipe et le slo­ pestyle. Le half-pipe (la rampe) et le slopestyle (sauts sur des bosses) sont des disciplines olympiques depuis l’an dernier. Il faut que les figures soient rapides, belles, tech­ niques, impeccables, en hauteur, dynamiques et attrayantes pour décrocher un bon score auprès du jury, qui, comme toujours avec les humains, a aussi ses faiblesses. Quelles sont vos qualités et quels sont vos objectifs sportifs? C’est dans le half-pipe que je suis le plus fort. C’est là que j’ai décroché la médaille de bronze en coupe du monde et que je me suis qualifié pour les Jeux olympiques de Sotchi. Mon objectif est de parvenir à la tête au niveau mondiale et de me faire une place aux X-Games et au Drew Tour. Je suis dans le top ten du classement mondial FIS pour le half-pipe.

possible de s’entraîner par ici, à Zermatt et à Saas Fee. Contraire­ ment au ski alpin, nous n’avons que cinq épreuves de coupe du monde.

airs est sensationnel. Par contre, ça coince un peu avec le ski technique. Normal, puisqu’ils n’ont jamais ­appris.

Le ski freestyle a-t-il de l’avenir ou est-ce une mode? C’est sûr que ce sport à de l’avenir! Le freeski est un sport à la mode. Mais il gagne en popularité. Et l’in­ térêt des médias s’est nettement renforcé au cours des dernières an­ nées.

Le risque de blessures n’est-il pas effrayant? Le risque de blessures est effective­ ment très élevé chez nous. Les épaules et les genoux sont particu­ lièrement exposés. Je pourrais écrire un livre de plusieurs chapitres à ce sujet. Dans ce sport, il faut s’entraîner à tomber sans se blesser. Nous autres freestylers ne connaissons pas la peur, mais avant de nous lancer il y a comme un flottement.

À 30 ans, la carrière d’un freestyler est-elle terminée? Sûrement pas. Je participe cette an­ née à la coupe du monde et verrai pour la suite en fonction de ma san­ té. Peut-être que de nouvelles portes s’ouvriront tout à coup. Je suis assez ouvert pour l’instant. J’ai encore en moi l’envie et l’ambition qu’il faut pour réussir. Tant que mon corps suit, je continue.

Après la Coupe du monde et les Jeux olympiques . . . En 2015 et en 2016, il n’y aura pas de grands événements comme les Championnats du monde ou les Jeux olympiques. Mais je m’en­ traîne assidûment et essaye d’obte­ nir de bons résultats à la Coupe du monde. En été, je m’entraîne avec notre petite équipe nationale en Nouvelle-Zélande. Il est également

Les jeunes sont-ils plus fous? C’est le cours des choses. La concurrence internationale est de plus en plus prononcée. La relève veut accéder aux premiers rangs. Les jeunes sont toujours plus fous. Et ils misent à fond sur le risque. Nous avons appris à skier avant de faire du freestyle. Aujourd’hui, les jeunes se jettent directement dans l’arène. Ce qu’ils montrent dans les

Que vous réserve l’avenir? J’exclus une carrière dans l’hôtelle­ rie. Pour l’instant, j’ai abandonné l’idée de faire une école hôtelière. Il faut que je fasse quelque chose de plus actif au niveau physique. Mo­ niteur de sport? Oui. Enfin! Peutêtre que je serai entraîneur. Je me verrais bien. Mais je suis encore in­ décis et attends ce que la vie et l’avenir me réservent. En bref: je sais ce que je ne veux pas, mais pas ce que je veux . . . zm



Einheimische Produkte  |  Zermatt Magazin  87

Da braut sich was zusammen Zermatt hat eine neue Bier­ kultur. Ob das Zermatt Bier der neuen ortsansässigen Brauerei, das in Fribourg mit Zermatter Heu hergestellte Blacknose Beer oder das «home brewed» Zermatter Weizen: In Zermatt ist Bierbrauerkunst und -philosophie erlebbar. Seit Jahren tut sich einiges auf dem Schweizer Bierbrauermarkt. Über 500 Brauereien gibt es mittlerweile in der Schweiz. Vom Ein-MannKüchenbrauer bis zur grössten Brauerei Feldschlösschen. Das ist im Verhältnis zur Einwohnerzahl gewaltig. Deutschland bringt es auf zirka 1350 Brauereien. Kein Wun­ der, dass dieser Trend in einem Land, das ansonsten recht dem Rebsaft zuspricht, auch an Zermatt nicht vorüberzieht. Seit Sommer 2015 hat das Dorf sogar eine eigene Brauerei, sie ist im Souterrain der Spissstrasse 11 gelegen: die Z ­ ermatt Matterhorn Brauerei AG. Besucher sind herzlich willkommen Der fränkische Braumeister ­Andreas Falk, seines Zeichens Brautechno­ loge und Getränketechniker, kre­ denzt im Auftrag seines Arbeitge­ bers und nach den strengen Regeln des deutschen Reinheitsgebots ein naturtrübes, das heisst unfiltriertes Spezialhelles mit 5% Alkohol. Es ist unpasteurisiert, das heisst, das Zermatt Bier ist nicht erhitzt. Es ist demnach ein echtes Frischepro­ dukt, das innerhalb von 3 Monaten konsumiert werden sollte. «Das ist für Zermatt, wo die Betriebe, vor allem auch die Bergrestaurants im

Oktober die Getränke auf einen Schlag einkellern, eine ganz neue Situation», erklärt Vertriebsleiter Serge Zurbriggen. «Die Frische und der Geschmack sind aber die Stär­ ken des Zermatt Biers.» Was bleibt da mehr zu wünschen übrig? Dass sich Andreas Falk für Zermatt entschieden hat, ist der Ausstattung der Brauerei inklusive Füllerei zu verdanken. Das hat den Franken (was weiss Gott kein Bayer ist) ge­ reizt. Zuvor hat er anderthalb Jahre in China gebraut, und zwar in Pe­ king, Shanghai, Hongkong, TinJin, Haungzou und Urmqi. Auch ein geschmacklich schönes Bier zu ­kreieren, das zu Zermatt passt, hat ihn interessiert. Das Blacknose Beer mit Zermatter Heu kennt er auch: «Die Zugabe von Heu ist nach deut­ schem Reinheitsgebot verboten.» Neun Betriebe fasst die Unter­ nehmensgruppe Tradition Julen, darunter das Papperla Pub und der Schneewittli Nightclub. In diesen Betrieben wird das Zermatt Bier ebenfalls ausgeschenkt – neben dem Blacknose Beer von Tradition Julen – und beides, so Paul-Marc «Poli» Julen, seien interessante Nischenprodukte. Das Blacknose ­ Beer ist ein Mountain Pale Ale mit 5,7% Alkohol, dry-hopped mit Zermatter Heu, das auch den ­ Schwarznasenschafen der Julens gut schmeckt. Es ist exklusiv in den Tradition Julen Betrieben erhält­ lich. «Bei einem Bier bleibt es ja meist nicht», sagt Poli Julen. «Für uns ist das Blacknose Beer mehr eine Vertiefung unseres Sorti­ ments.» Aufgegriffen haben er und Ruedi Julen vom Hotel Europe die Idee einer Craft Beer-Hausmarke


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von Stammgast Christian Hirsig, Marke Start-up-Unternehmertyp. In der Schweiz gelten andere Ge­ setze als in Deutschland. Die Zuga­ be von frischem, kräuterversetztem Heu vom Sonnenhang hinter dem Zermatter Schulhaus für den Sud – dagegen spreche nichts und an­ sonsten wird nach den Regeln des Schweizer Lebensmittelgesetzes ge­ braut. «Heusuppe ist ja auch ein wichtiges und beliebtes lokales Pro­ dukt, deshalb fanden wir die Idee gut», so Poli Julen. Gebraut wird das Blacknose Beer in der Bier­ manufaktur in Fribourg. Das Bier des dritten Suds fliesst mittlerweile seit November durch die durstigen Kehlen der Papperla Pub und Schneewittli-Gäste und natürlich aller anderen Gäste der Tradition Julen-Betriebe. Wenn die Kehle nicht nur durstig ist, sondern wenn es sogar noch ein

bisschen in ihr kratzt, oder auch, um dem Kratzen vorzubeugen, dann sollte man seinen Durst un­ bedingt mit dem erfrischenden und wohlschmeckenden Zermatter Wei­ zen der Bigler Brauerei Zermatt stillen, denn in diesem Weizenbier ist Honig drin. Es hat 4,8% Alkohol und ist ein Hefeweizen. Wo die Brauerei steht? In der Kü­ che von Jean-Marc Biglee, dem niederländischen Küchenchef des ­ Snowboat Bar & Yacht Club Res­ taurants und Gee’s Bar & Brasserie. Die erste Lage – Biglee braut j­ eweils 50 Liter – ist ausgetrunken. Die nächste gibt’s zum Saisonstart, so lang s’het.

der Bahnhofstrasse, im Supermarkt Denner und direkt in der Brauerei, Spissstrasse 11. In Zusammenarbeit mit der Matter­ horn Fleisch AG e­ ntstehen Treber­ wurst, Treberbratwurst, ZermattTreberhauswurst und Treberkäse. Treberbrot vertreiben die Bäckerei Biner und Bäckerei Fux. Diese Produkte werden hergestellt aus ­ den Rückständen des Malzes, dem Biertreber. Blacknose Beer gibt es in allen Betrieben von Tradition ­Julen sowie im Online-Shop brau­ helden.ch. Das Snowboat und Gee’s, gelegen gegenüber dem Hotel Post, schen­ ken das Zermatter Weizen aus. zm

Wo gibt es die neuen Zermatter Biere? Das Zermatt Bier gibt es in vielen Zermatter Gastro- und Hotellerie­ betrieben, vor allem in Betrieben

www.zermattbier.ch www.julen.ch www.brauhelden.ch www.zermattsnowboat.com www.zermattgees.com

On y brasse tous ensemble La culture brassicole fait son entrée à Zermatt. Qu’il s’agisse de la bière de Zermatt de la nouvelle brasserie du village, de la Blacknose Beer fabriquée à Fribourg à base de foin de Zermatt ou de la Zermatter Weizen « fait maison »: l’art et la phi­ losophie brassicoles sont bien ­vivants à Zermatt.

puis l’été 2015, le village dispose désormais de sa propre brasserie ­ qui se situe dans le souterrain de la Spissstrasse 11. La brasserie Zermatt Matterhorn Brauerei AG accueille volontiers les visiteurs. Andreas Falk, le brasseur de Franconie, technicien brasseur et technologue de boissons de son

Depuis des années, le marché bras­ sicole suisse est en effervescence. Plus de 500 brasseries sur le terri­ toire. Du petit brasseur artisanal à la plus grande brasserie de Feldschlöss­ chen. Ce chiffre est considérable comparé au nombre d’habitants. L’Allemagne en compte quelque 1350. Rien d’étonnant que cette tendance s’affiche également à Zer­ matt, bien que le pays soit plutôt adepte des produits viticoles. De­

«La fraîcheur et le goût sont les atouts de la Zermatt Bier.» état, propose à la demande de son employeur et en suivant les règles strictes du décret allemand sur la «pureté de la bière» une bière blonde spéciale non filtrée contenant 5 %

d’alcool. Elle n’est pas pasteurisée, ce qui signifie que la Zermatt Bier n’est pas chauffée. Il s’agit dès lors d’un produit frais, qui doit être consommé dans les trois mois. «Pour Zermatt, pour ses établisse­ ments, et surtout les restaurants de montagne qui mettent en une seule fois leurs boissons en cave en oc­ tobre, il s’agit d’une situation tout à fait nouvelle», explique Serge Zur­ briggen, responsable des ventes. «La fraîcheur et le goût sont les atouts de la Zermatt Bier.» Que peut-on souhaiter de plus? Le choix d’Andreas Falk s’est porté sur Zermatt en raison de l’équipe­ ment de la brasserie comprenant une station d’embouteillage. Et le Franconais (à ne surtout pas confondre avec un Bavarois!) ne s’y est pas trompé. Il avait auparavant brassé une année et demie en


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ou pour éviter que cela n’arrive, il faut absolument se désaltérer avec la Zermatter Weizen de la brasserie Bigler, rafraîchissante et savoureuse à souhait, car cette bière contient du miel. C’est une bière de type blanche dont la teneur en alcool s’élève à 4,8 %. Où se trouve la brasserie? Dans la cuisine de JeanMarc Biglee, le chef néerlandais du Snowboat Bar & Yacht Club Res­ taurants et du Gee’s Bar & Brasse­ rie. Le premier jet – J.-M. Biglee brasse 50 litres à la fois – est avalé. Le suivant viendra au début de la saison . . . Avis aux amateurs, car les quantités sont limitées!

Brautechnologe und Getränketechniker Andreas Falk in der Zermatt Matterhorn Brauerei im Spiss.

Chine, plus précisément à Pékin, à Shanghai, à Hong Kong, à Tianjin, à Haungzou et à Urmqi. Et l’idée de créer une bière agréable au goût qui convienne aux habitants de Zermatt l’a également séduit. Il ­ connaît bien la Blacknose Beer au foin de Zermatt: «le décret allemand sur la pureté de la bière interdit l’ajout de foin.» Neuf établissements font partie du groupe entrepreneurial Tradition Julen. Parmi lesquels nous trouvons le Pupperla Pub et le Schneewittli Night-club. Ces établissements ser­ vent aussi la Zermatt Bier. Avec la Blacknose Beer de Tradition Julen, elles sont deux produits de niche in­ téressants, d’après Paul-Marc «Poli» Julen. La Blacknose Beer est une Mountain Pale Ale contenant 5,7 % d’alcool, houblonnée à cru au moyen du foin de Zermatt, ce qui lui donne un goût agréable. Les établissements Tradition Julen la ­ servent en exclusivité. «La plupart du temps, on ne se limite pas une bière», indique Poli Julen. «La Blacknose Beer est plutôt un pro­

duit visant à élargir notre gamme.» Christian Hirsig, fondateur de startup et habitués des lieux, est à ­l’origine de l’idée de la bière artisa­ nale de marque maison que Poli et Ruedi Julen, de l’hôtel Europe, dé­ veloppent aujourd’hui. La Suisse connaît d’autres lois qu’en Allemagne. Rien ne s’oppose ici à l’ajout de foin frais, contenant des herbes aromatiques du versant ensoleillé situé à l’arrière de l’école de Zermatt, au moût. Pour le reste de la fabrication, c’est la loi sur les denrées alimentaires qui s’applique. «La soupe au foin étant bel et bien un plat local emblématique fort ap­ précié, nous trouvons l’idée perti­ nente», indique Poli Julen. La Blacknose Beer voit le jour à la brasserie de Fribourg. Depuis novembre, la bière du troi­ sième moût coule à flots dans les gosiers assoiffés des clients du Papperla Pub et du Schneewittli, ­ mais aussi des hôtes des autres éta­ blissements Tradition Julen. Si la soif n’a toujours pas disparu et que cela gratte un peu dans la gorge

Où trouver les nouvelles bières de Zermatt? La Zermatt Bier est proposée dans de nombreux restaurants et hôtels de Zermatt, en particulier, dans ceux de la Bahnhofstrasse, au su­ permarché Denner et directement à la brasserie, Spissstrasse 11. C ­ elle-ci collabore d’ailleurs avec la société Matterhorn Fleisch AG qui fa­ brique désormais des saucisses, des saucisses fumées et des saucisses artisanales de Zermatt à base de drêche (en allemand, Treberwurst, Treberbratwurst, Zermatttreber­ hauswurst) ainsi que du fromage à base de drêche (Treberkäse). Le pain à base de drêche (Treberbrot) est proposé dans les boulangeries Bäckerei Biner et Bäckerei Fux. Ces produits sont fabriqués à partir des résidus de malt, les drêches. La Blacknose Beer se trouve dans tous les établissements Tradition Julen, ainsi que dans la boutique en ligne brauhelden.ch. Les établisse­ ments Snowboat et Gee’s, situés à proximité de l’hôtel Post, servent la Zermatter Weizen. zm www.zermattbier.ch www.julen.ch www.brauhelden.ch www.zermattsnowboat.com www.zermattgees.com


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Something is Brewing Zermatt has a new beer culture. Whether it is the Zermatt Beer produced in the new local brewery, Blacknose Beer brewed in Fribourg with Zermatt hay or home-brewed Zermatt wheat beer: the art and philosophy of beer brewing is alive and well in Zermatt. A lot has been happening in the Swiss beer brewing market in recent years. There are more than 500 breweries in Switzerland today, ranging from a one-man kitchen brewer to the country’s largest brewery, Feldschlösschen. That is quite a figure considering Switzer­ land’s small population. In compar­ ison, Germany has around 1350 breweries. It is little wonder that this trend, in a country that other­ wise prefers wine, has not passed Zermatt by. The town has even had its own brewery since the summer of 2015, located in the basement at Spissstrasse 11: Zermatt M ­ atterhorn Brauerei AG. Visitors are heartily welcomed The Franconian brew master, Andreas Falk, an expert brewing ­ technologist and beverage techni­ cian, brews an unfiltered especially light beer with 5% alcohol accord­ ing to the strict rules of the German purity law. The brew is unpasteur­ ized, which means that Zermatt beer is not heated. This makes it an authentic fresh product that should be consumed within three months. Sales manager Serge Zurbriggen explained, “That is a totally new situation for Zermatt, where the ­ outlets, particularly mountain res­ taurants in October, must suddenly provide cellar storage for the pro­ duct. Zermatt Beer is distinguished by its freshness and taste.” What more could anyone wish for?

The facilities offered by the brew­ ery, including its bottling facility, led Andreas Falk to choose Zer­ matt. They were attractive for the Franconian brewer (not to be con­ fused with Bavaria). He previously brewed for a year-and-a-half in ­China, in Beijing, Shanghai, Hong Kong, TianJin, Hangzhou and Urumqi. He was also fascinated by the idea of creating a full-flavoured beer that was worthy of Zermatt. He is also familiar with Blacknose Beer brewed with hay from Zer­ matt: “The German purity law does not permit the addition of hay.” The corporate group, Tradition ­Julen, is comprised of nine compa­ nies, including the Pupperla Pub and Schneewittli nightclub. Zer­ matt beer is also on tap in these ­establishments – along with Black­ nose Beer produced by Tradition Julen – both interesting niche prod­ ucts according to Paul-Marc “Poli” Julen. Blacknose Beer is a mountain pale ale with 5.7 % alcohol, dryhopped with the same Zermatt hay that is also enjoyed by Julen’s black-

nosed sheep. It is only available in establishments run by Tradition Ju­ len. “This is probably not the only beer we’ll produce,” stated Poli Ju­ len. “For us, Blacknose Beer is an extension of our product range.” The original idea for a local craft beer brand came from a pub regular and entrepreneur, Christian Hirsig, and was taken up by Poli Julen and Ruedi Julen from Hotel Europe. Different beer brewing laws apply in Switzerland to those in Germany. There is nothing prohibiting the ad­ dition of fresh, herb-packed hay from the sunny hillsides behind the school house in Zermatt to the brew; otherwise brewing takes place according to the rules of the Swiss Foodstuffs Act. “Hay soup is also an important and popular local product, which is why we thought it was a good idea,” according to Poli Julen. Blacknose ­ Beer is brewed in Fribourg. The third season’s brew has been flowing down the thirsty throats of guests at the Papperla Pub and ­Schneewittli Nightclub since November, and of


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course, all the other guests of Tradi­ tion Julen operations. If your throat is not just thirsty, but is itching for a soothing drink, or even to prevent that itch, then you should quench that thirst with a refreshing a pleas­ ant-tasting Zermatt wheat beer from the Bigler Brewery in Zermatt, the wheat beer with a taste of honey. It contains 4.8  % alcohol and is top-fermented. Where is the brewery located? It is in the kitchen of Jean-Marc Biglee, the Dutch chef of the Snow­ boat Bar & Yacht Club Res­ taurant and Gee’s Bar & Brasserie. The first brew – Biglee brews 50 litres at a time – has already been drunk. The next one will be available at the start of the season, as long as supplies last! Where can you find the new Zermatt beers? Zermatt Beer can be found in many Zermatt hotels and restaurants, es­ pecially along the Bahn­ hofstrasse, in the Denner supermarket and direct from the brewery at Spiss­ strasse 11. Collaboration with Matterhorn Fleisch AG has produced Treber sausages, Treber bratwurst, Zermatt Treber sausage and Treber cheese. Treber bread is sold at the Biner and Fux bakeries. These products are produced from the malt residues, the spent grain (draff). Blacknose Beer can be en­ joyed in all the operations run by Tradition Julen and in the online shop: www.brauhelden.ch. The Snowboat and Gee’s, situated across from the Ho­ tel Post, have Zermatt wheat beer on tap. zm

www.zermattbier.ch www.julen.ch www.brauhelden.ch www.zermattsnowboat.com www.zermattgees.com


92  Zermatt Magazin  |  Unique Hotel Post

Das „Pöstli Stübli“ – typisch wallis, typisch schweiz – im Unique Hotel Post Zermatt Der vielseitigste Betrieb von Zermatt setzt mit dem Pöstli Stübli ganz auf das Wallis! Gewohnt unkon­ ventionell, kreativ und mit viel Pepp, präsentiert sich das Pöstli Stübli, im einzigartigen Unique Hotel Post. Traditionen gepaart mit elegantem Mountain-Style bei der Raumdekoration und die mo­ derne Speisepräsentation machen deutlich, mit welcher Begeisterung und Leidenschaft das innovative Konzept gelebt wird. Geniessen Sie ein schönes Stück Schweizer Fleisch auf dem heissen Stein, Fondue in vielen Variationen oder ein feines Raclette in einem Ambi­ ente, das authentisch, einladend – eben Unique ist. Frische, regionale und qualitativ hochstehende Pro­ dukte sind in der Pöstli Küche eine Selbstverständlichkeit. Was wäre das Pöstli Stübli, würde nicht zur Krönung eine vielseitige Auswahl an sorgfältig ausgesuchten, erlese­ nen und natürlich regionalen Weinen das kulinarische Angebot abrunden.

The restaurant «Pöstli Stübli»

At the extraordinary and innovative Unique Hotel Post represents pure Swissness. Tradition combined with Mountain Style decoration supple­ mented with modern presented food will give you an impression of how much passion and enthusiasm powers the innovative concept. Enjoy an excellent piece of Swiss meat grilled on a hot stone, diffe­ rent Fondues or a Raclette in an au­ thentic and unique atmosphere. The Pöstli kitchen uses fresh and regional products of the highest quality. It wouldn’t be the Pöstli Stübli without a selected choice of regional wines that completes the culinary offer. Please reserve your table by calling us on +41 (0)27 967 19 31, via Mail info@hotelpost.ch or meet us at our reception.

Infobox Die empfohlene Tischreservation wird unter der Hauptnummer +41 (0)27 967 19 31, via Mail info@hotelpost.ch oder persönlich vor Ort sehr gerne entgegengenommen.


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Randa erhält ein Wohnmuseum

Das Lorihiischi gilt als eines der ältesten Häuser des Vispertales. Vor fast 750 Jahren wurde das Holz geschlagen, das in Teilen dieses Hauses verbaut ist. Doch auch andere Gebäudeteile sind bis ins 15. Jahrhundert zurück zu datieren. Die Stiftung Wohnmuseum Randa setzt das Lorihiischi fachkundig instand.

Im Herbst 2015 hat die Stiftung Wohnmuseum Randa, die seit 2013 das Lorihiischi am Ortsausgang von Randa saniert und restauriert, ­einen wichtigen Meilenstein ihres ambiti­ onierten Projekts erreicht: Das aus­ sergewöhnliche Gebäude ist zum grossen Teil fertiggestellt. Seither geht es an den Innenausbau des Wohnmuseums, in dessen elf Räu­

men verschiedene Themen des bäu­ erlichen Alltags des 17. bis 20. Jahr­ hunderts gezeigt werden sollen. «Wir hoffen, dass wir diesen letzten Schritt innerhalb eines Jahres be­ werkstelligen können, aber uns feh­ len immer noch ca. 150 000 Schwei­ zer Franken», erklärt Roger Aschilier, selbständiger Schreiner, Holzbild­ hauer und Zimmermann aus Herb­


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riggen. Er erlernte sein künstleri­ sches Handwerk in der einzigen Holzschnitzschmiede der Schweiz, in Brienz, und ist einer der fünf Mitglieder der Stiftung Wohn­ museum Randa. 2018 feiert das Lorihiischi sein 750-jähriges Bestehen. Viele Ele­ mente des Hauses, auch Möbel, sind hunderte von Jahren alt. Eine echte Botschaft in Zeiten, wo Mö­ bel teilweise nicht einmal den nächsten Umzug überstehen oder Einweg-Häuser gebaut werden, die gerade eben 40 bis 50 Jahre halten. Man muss sich dies einmal klarma­ chen: Die älteste Bausubstanz des Gebäudes ist eine Rundholzwand, die mittels dendrochronologischer Untersuchung auf das Jahr 1268 datiert werden konnte. Das Holz wurde noch vor der Gründung der Eidgenossenschaft geschlagen. «Die ältesten schriftlichen Belege der Seitentäler», erklärt Dr. Bernard Truffer, ehemaliger Staatsarchivar des Wallis und gebürtiger Randäer, stammen von 1307, und auch die späteren Dokumente, Kaufakte und Privatakte, sagen kaum etwas

aus und sind äusserst fragwürdig. Wer konnte denn schon schreiben ausser vielleicht ein Pfarrer aus Visp oder St. Niklaus? «Randa war wie Zermatt eine schwer zugängliche Alpe.» Das Lorihiischi, dessen Er­ halt der schlichten, bescheidenen Lebensweise seiner letzten Bewoh­ nerinnen zu verdanken ist, und das über mehrere Generationen bis in die 80er Jahre, birgt Bauelemente in sich, die einen kunsthistorisch gebil­ deten Kunsthandwerker wie Asche­ lier ins Schwärmen bringen. Da ist der Giltsteinofen mit einer Gravur von 1714, der Wappenstein mit Schere von 1741, das Zeichen der Schnidrigs. Der Familienname fin­ det sich auf einem Balken in der Wohnstube: Ioder Schnidrig, der Bauherr. Nach Auskunft von Dr. Bernard Truffer sei diese Familie eine ausgestorbene Sippe Randas. Besonders beeindruckend ist das Betreten des unteren, älteren Ge­ bäudeteils. Das zusätzliche, neue Stockwerk wurde erst im Jahr 1709 eingezogen. In diesem lebten die letzten Bewohnerinnen, und eine von ihnen kann man im Film «Ran­ da und sein Dom» ab Minute 3:44 auf dem youtube-Channel der Ge­ meinde Randa sehen, wie sie vor dem Lorihiischi Strümpfe strickt. Geht man also in den unteren Teil, der 1457 erbaut wurde, und macht sich klar, dass diese dunklen, engen Kammern, in denen gesponnen, ge­ kocht, geliebt und gelebt wurde, nicht elektrisch beleuchtet war, dann erscheint der Umstand, dass die letzten Bewohnerinnen einen einzigen Stromanschluss hatten, als der pure Luxus. «Wir werden aber trotzdem das ganze Gebäude aus­ leuchten. Alles muss ins rechte Licht gerückt werden», erklärt Aschelier. Die Stiftung hat sich auch entschieden ausserhalb des Lorihiischi eine kleine Küche und eine Toilette einzurichten. Das müsse sein wegen des Besucherver­ kehrs und weil Räumlichkeiten des

Gebäudes für Apéros und derglei­ chen Anlässe zur Verfügung gestellt werden sollen – ein wichtiger As­ pekt zur wirtschaftlichen Nutzung des Gebäudes. Kaum zumutbar und ökologisch fragwürdig wäre es, das alte Trockenklo, zu Walliser­ deutsch «Trochoschiissa», in Betrieb zu nehmen. Nicht alles, was im Lorihiischi neu verbaut werden muss – schliesslich waren einige Gebäudeteile regel­

«Viele Elemente des Hauses, auch Möbel, sind hunderte von Jahren alt.» recht einsturzgefährdet – kann aus dem Grundstück selbst oder aus Randa kommen. Roger Aschiliers Sachverstand, unter Mitwirkung und Aufsicht des Denkmalschutzes, ist es zu verdanken, dass Altholz oder andere Materialien, und später auch das Mobiliar, aus der Region stammen wird. Bis dahin bleibt zu hoffen, dass weitere Gönner ge­ funden werden. zm

Projekt Lorihiischi Unterstützen Sie das Projekt «Wohnmuseum Lorihiischi», mit einer Spende auf folgendes Konto: Stiftung Wohnmuseum Randa Oberhäusern 3928 Randa Raiffeisenbank Mischabel-Matterhorn 3924 St. Niklaus IBAN: CH56 8049 6000 0094 9838 6 Konto: 19-2407-5 Stichwort: Wohnmuseum


Täsch / Randa  |  Zermatt Magazin  95

More Culture and Adventure in Täsch and Randa Täsch and Randa are taking small, yet well-considered steps, to expand their tourist attractions. These include a professional overhaul of the “Lorihiischi”, perhaps the oldest house in the Visp Valley, the expansion of the recreational area on Schali Lake or the new Matterhorn Valley Trail for mountain bikers: The villages outside Zermatt show what they have to offer. In autumn 2015, the Stiftung Wohnmuseum Randa (Randa Liv­ ing History Museum Foundation), which has worked since 2013 to renovate and restore the “Lori­ hiischi” just outside Randa, has reached a major milestone in the course of its ambitious project: this extraordinary building is largely completed. Their efforts are mean­ while focussed on finishing the inte­ rior of the living history museum, in which eleven rooms will be dedicat­ ed to various topics in the everyday lives of farmers from the 17th to the

20th centuries. “We hope that we will be able to complete this last step within a year, but we are still around 150 000 Swiss francs short of funding,” explained Roger Ascheli­ er, self-employed carpenter, wood sculptor and cabinetmaker from Herbriggen. He learned his artistic craft in Switzerland’s only woodfired forge, located in Brienz, and today is one of five members of the Stiftung Wohnmuseum Randa.

“We want to enliven the area around Schali Lake.” The “Lorihiischi” will celebrate its 750th anniversary this year. Many elements of the house, even furni­ ture, are hundreds of years old. It harks back to a time when furniture was built to last for 40 or 50 or more years rather than be thrown

away with the next house move. It must be made clear: the oldest building material in the structure is a log wall that has been dated back to 1268 according to dendrochron­ ological dating. The wood was felled before the old Swiss Confederation was founded. “The oldest written evidence of the side valleys,” ex­ plained Dr. Bernard Truffer, former State Archivist for the Canton of Valais and a Randa native, “go back to 1307, and later public docu­ ments, purchases and private docu­ ments, say very little and are ex­ tremely questionable. Who would have been able to write back then, except perhaps a priest from Visp or St. Niklaus? Like Zermatt, Randa was a mountain village that was very difficult to reach.” The “Lorihiischi”, which was pre­ served by the simple, modest life­ style of its past residents through several generations into the 1980s, contains structural elements that cause an artistically-historically trained craftsman such as Aschelier



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to gush. These include the soap­ stone oven engraved with the year 1714, the coat of arms stone with shears from 1741, the symbol of the Schnidrig family. Their name is also found carved into a beam in the living room: Ioder Schnidrig, the ­ builder. According to Dr. Bernard Truffer, this is an old Randa family that has since died out. The lower, older part of the building is particu­ larly impressive. The additional, newer floor was added in 1709. The last residents lived there and one of them can be seen knitting a stock­ ing in the film, “Randa und sein Dom”, at 3:44 minutes, on the Mu­ nicipality of Randa YouTube chan­ nel. When you enter the lower part of the house, built in 1457, and re­ alise that these dark, narrow rooms in which people once spun, cooked, loved and lived, were not lit with electricity, then the fact that the last person to live in the house had but a single electrical outlet, seems rather luxurious. “Nevertheless, we plan to light the entire building. Everything must be properly lit,” explained Aschelier. The founda­ tion has also decided to build a small kitchen and bathroom outside the “Lorihiischi”. These are neces­ sary due to visitor traffic and be­

Project Lorihiischi You can support the “Lorihiischi Living History Museum” project by donating to the following account: Stiftung Wohnmuseum Randa Oberhäusern 3928 Randa Raiffeisenbank Mischabel-Matterhorn 3924 St. Niklaus IBAN: CH56 8049 6000 0094 9838 6 Account: 19-2407-5 Code word: Wohnmuseum

cause the building will be made available for receptions and similar events – an important aspect for the commercial use of the building. It would have been infeasible and ecologically questionable to use the old dry toilet, which is called a “Trochoschiissa” in the local Valais German dialect. Not everything that had to be restored in the “Lorihiischi” – some parts of the

building were on the verge of col­ lapsing – were obtainable from the property or from Randa. The exper­ tise of Roger Aschelier, with the as­ sistance and supervision of the preservation authorities, made it possible to obtain antique wood and other materials, and later the furniture as well, from the region. It is to be hoped that by then further donors will be found. zm


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Täsch et Randa dévoilent de nouveaux atouts La réflexion est au cœur du développement de l’offre touristique de Täsch et de Randa. De la rénovation de la Lorihiischi, la doyenne parmi les maisons de la vallée de la Vispa, au nouveau Matterhorn Valley Trail pour les VTTistes en passant par l’aménagement des berges du lac de Schali, les petites communes en aval de Zermatt dévoilent peu à peu leurs atouts. Engagée dans l’assainissement et la rénovation de la Lorihiischi située à la sortie du village de Randa, la fondation Wohnmuseum Randa a ­ atteint une étape décisive de son ambitieux projet à l’automne 2015. En effet, les travaux engagés sont quasiment terminés. Depuis lors, les efforts se concentrent sur l’inté­ rieur de l’exceptionnel bâtiment. Celui-ci doit accueillir le musée de l’habitat et présenter dans onze pièces différents aspects de la vie paysanne du XVIIe au XXe siècle. «Nous espérons pouvoir achever cette dernière étape en l’espace d’une année, mais environ 150 000

Projet Lorihiischi Soutenez le projet Musée de l’habitat Lorihiischi par un don sur le compte suivant: Stiftung Wohnmuseum Randa Oberhäusern 3928 Randa Raiffeisenbank Mischabel-Matterhorn 3924 St. Niklaus IBAN: CH56 8049 6000 0094 9838 6 Compte: 19-2407-5 Mot-clé: Wohnmuseum

francs nous manquent encore», ex­ plique Roger Aschilier, ébéniste, sculpteur sur bois etcharpentier in­ dépendant d’Herbriggen. Fort de ses capacités artistiques acquises à l’unique école de sculpture sur bois de Suisse, à Brienz, il est un des cinq membres de la fondation Wohnmuseum Randa. En 2018, la Lorihiischi fêtera ses 750 ans d’existence. De nombreux éléments de la maison, dont des meubles, sont plusieurs fois cente­ naires. C’est un véritable message à l’heure où les meubles résistent ra­ rement jusqu’au prochain déména­ gement et où l’on construit des maisons préfabriquées d’une durée de vie comprise entre 40 et 50 ans. Il faut bien saisir l’aspect historique de la bâtisse, dont le plus ancien élément est une paroi de rondins qui ont pu être datés de l’an 1268 grâce à la dendrochronologie. Le bois a donc été abattu avant la fon­ dation de la Confédération. «Les plus anciennes traces écrites des vallées latérales», explique Bernard Truffer, ancien archiviste d’État du Valais et natif de Randa, «datent de 1307. Même les documents, actes de vente ou actes privés plus récents nous renseignent à peine ou sont extrêmement douteux. En effet, qui savait alors écrire mis à part peutêtre le curé de Viège ou de St-Nico­ las? Tout comme Zermatt, Randa était un alpage difficile d’accès.» Habitée de génération en généra­ tion jusque dans les années quatrevingt du dernier siècle, la Lori­ hiischi doit sa conservation au mode de vie simple et modeste de ses dernières habitantes. Elle recèle des éléments de construction qui ont suscité l’enthousiasme de Roger Aschilier en sa qualité d’artisan for­ mé à l’histoire de l’art.


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Notamment un poêle en stéatite portant une gravure de 1714 et un blason taillé en pierre de 1741 pré­ sentant un ciseau, le signe distinctif des Schnidrig. Le nom de famille figure sur une poutre dans la salle de séjour: Ioder Schnidrig, le maître d’œuvre. Selon les renseignements de Bernard Truffer, cette famille est une lignée éteinte de Randa. Pénétrer dans la partie inférieure, la plus ancienne du bâtiment est particulièrement impressionnant. Le nouvel étage n’a été ajouté qu’en 1709. C’est là que vivaient les dernières habitantes. L’une d’elles apparaît dans le film Randa und sein Dom à partir de la minute 3 h 44 sur le canal youtube de la commune de Randa où on la voit tricotant des chaussettes devant la Lorihiischi. Si l’on entre donc dans la partie in­ férieure, construite en 1457, et que l’on s’imagine que ces pièces sombres et étroites dans lesquelles on tissait, cuisinaient, aimait et vi­ vait, n’était pas alimentée en élec­ tricité, on comprend que c’était un pur luxe que de disposer d’un rac­ cordement électrique comme celui

des dernières habitantes. «Nous al­ lons quand même éclairer tout le bâtiment. Pour bien tout mettre en lumière», dit Roger Aschilier. La fondation a également décidé d’aménager une petite cuisine et des toilettes à l’extérieur de la Lori­ hiischi. Ces mesures sont néces­ saires pour pouvoir accueillir les visiteurs et utiliser les locaux pour des apéritifs ou d’autres événe­ ments qui contribuent à assurer la viabilité économique du bâtiment. Il serait peu raisonnable et discu­ table du point de vue écologique d’installer à nouveau les anciennes toilettes sèches. Les matériaux disponibles dans la maison n’ont pas pu être réutilisés dans leur ensemble puisque cer­ taines pièces menaçaient véritable­ ment de s’effondrer. Grâce aux connaissances de Roger Aschilier et à la collaboration et supervision du service de protection des bâti­ ments, il a été possible de trouver du vieux bois et d’autres matériaux, tout comme des meubles venant de la région. Espérons donc que d’autres donateurs s’engageront dans ce fantastique projet. zm


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Chillen und Grillen in   Mit einer Politik der kleinen Schritte wertet die Gemeinde Täsch ihr Naherholungsgebiet rund um den Schalisee auf – einem der wenigen Seen im Oberwallis, der das Potential eines echten Wassererlebnisses in sich birgt, und zwar ohne die sensible Flora und Fauna zu gefährden. Der Schalisee liegt rund einen hal­ ben Kilometer vom Bahnhof ent­ fernt in Täsch Richtung Randa,

noch vor dem Golfplatz, in unmit­ telbarer Nähe der Vispa. Er ist ein ehemaliger Baggersee und nicht einmal zwei Meter tief, mit einer abfallenden Uferkante. Die Begrü­ nung wurde vor zwanzig Jahren an­ gelegt. Bisher waren es ein paar Spaziergänger, die man mit ihren Hunden dort antreffen konnte. «Wir wollen das Gebiet um den Schalisee beleben», sagt Klaus Tscherrig, Delegierter bei Zermatt Tourismus und Vize-Gemeindeprä­

sident von Täsch. Deshalb hat die Destination zur vergangenen Sai­ son mittels Kurtaxen-Geldern in einen Wasserskilift investiert, der zum Winter jeweils wieder abgebaut wird. Immer eine Person kann ei­ nen Törn auf dem See fahren, in einer Stunde können sechs Perso­ nen nacheinander angehängt wer­ den. Der Betreiber, Beni Perren aus Zermatt, Geschäftsführer des Rip Curl Pro Store, ist zufrieden mit der ersten Saison, auch wenn er noch


Täsch nicht rentabel wirtschaften konnte. «Besonders einheimische Jugendli­ che haben das Wasserski-Angebot gut angenommen. Touristen könn­ ten noch besser informiert werden», sagt Perren, aber das sei nicht so einfach, und bei schlechtem Wetter wie an den Augustwochenenden 2015 geschehen, fiele dann eben auch Wasserski ins Wasser. Dennoch: Die Gemeinde hat den Beach Volleyball-Platz zum See ver­ schoben und einen weiteren Grill­

platz installiert. Seit Herbst 2015 führt durch Täsch der neue Matter­ horn Valley Trail, eine Bike-Route von Visp bis nach Zermatt, an der sich die zehn Gemeinden des Niko­ laitales und die Matterhorn Gott­ hard Bahn beteiligt haben. «Man könnte hier auch wunderbar einen Pumptrack für Biker bauen», sagt Klaus Tscherrig. «Wir haben eine Menge Platz in Täsch, wenn auch leider nicht das Geld für grosse In­ vestitionen.» 1982 war Täsch das

Ziel der siebten Etappe der Tour de Suisse, die am 22. Juni vom Nieder­ länder Theo de Rooij gewonnen wurde. Doch von solchen klingen­ den Ereignissen der Vergangenheit, die auch Zukunft in sich tragen könnten wie zum Beispiel in Form eines Bike-Festivals – davon träumt man noch in Täsch. Potential hätte es, denn die Tourismusverantwort­ lichen beobachten seit Jahren, dass sich immer mehr Menschen auf das Mountainbike schwingen. zm


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Täsch / Randa  |  Zermatt Magazin  103

Sports et grillades à Täsch En suivant la politique des petits pas, la commune de Täsch revalorise sa zone récréative autour du lac de Schali, un des rares lacs du Haut-Valais à disposer d’un véritable potentiel pour des plaisirs aquatiques sans pour autant menacer la sensible flore ni la faune. Le lac de Schali se situe à quelque 500 mètres de la gare de Täsch en direction de Randa, avant le terrain de golf et à proximité immédiate de la Vispa. Il s’agit d’une ancienne gravière inondée d’à peine deux mètres de profondeur avec une berge en pente. Les espaces verts ont été aménagés il y a vingt ans. Jusqu’à présent, l’endroit était pri­ vilégié par les promeneurs et leurs chiens. «Nous souhaitons dyna­ miser les abords du lac de Schali», dit Klaus Tscherrig, délégué chez Zermatt Tourisme et vice-président de la commune de Täsch. C’est la

raison pour laquelle, la saison der­ nière, la destination a eu recours aux taxes de séjour pour installer un téléski nautique qui se démonte peu avant l’hiver. Le téléski peut tirer l’une après l’autre jusqu’à six personnes par heure sur les eaux du lac. L’exploitant, Beni Perren de Zermatt, gérant du Rip Curl Pro Store, est satisfait de la première saison, même si elle n’a pas encore été rentable. «Ce sont surtout les jeunes de la vallée qui ont appré­ cié de faire du ski nautique ici. Les touristes devraient être mieux in­ formés», dit Ben Perren. Toutefois, ce n’est pas si simple et lorsque le mauvais temps est au rendez-vous comme pendant les week-ends du mois d’août 2015, toute l’activité tombe véritablement à l’eau. Dans son effort de développement, la commune a déplacé le terrain de beach-volley vers le lac et installé une aire de grillade supplémentaire. Depuis l’automne 2015, le nou­

veau Matterhorn Valley Trail passe par Täsch. Cette piste cyclable qui relie Viège à Zermatt est un projet auquel les dix communes de la val­ lée de St-Nicolas ont participé tout comme la compagnie ferroviaire Matterhorn Gotthard Bahn. «Le site serait idéal pour accueillir un pump track pour les tribus du VTT», dit Klaus Tscherrig. «Nous avons de la place à revendre à Täsch, mais pas d’argent pour de gros investisse­ ments.» En 1982, Täsch a accueilli l’arrivée de la 7e étape du Tour de Suisse que le Néerlandais Theo de Rooij remporta le 22 juin. À l’heure actuelle, Täsch ne peut que rêver de tels événements à bonnes retombées économiques qui pourraient s’ins­ crire dans le long terme – à l’instar d’un festival de VTT. Le potentiel est pourtant présent, car, comme l’ont constaté les responsables du tourisme, au fil des dernières an­ nées, le nombre de vététistes est en constante augmentation. zm


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Täsch / Randa  |  Zermatt Magazin  105

Chilling and Grilling in Täsch The Municipality of Täsch is gradually upgrading its recreational area around Schali Lake – one of the few lakes to be found in Upper Valais – which may potentially become a veritable aquatic adventure, without endangering the sensitive local flora and fauna. Schali Lake is around half a kilo­ metre from the Täsch train station in the direction of Randa, situated just before the golf course, close to the Vispa. It was originally a quarry lake and is less than two metres deep, with gently sloping banks. It was re-naturalized twenty years ago. It used to be visited by just a few hikers with their dogs. “We want to enliven the area around Schali Lake,” stated Klaus Tscherrig, dele­ gate at Zermatt Tourism and Depu­ ty Mayor of Täsch. Towards this end, the town invested funds from tourism taxes in a water ski lift that is dismantled each winter. One per­

son at a time can tear across the lake towed by the lift, up to six peo­ ple in an hour. The operator, Beni Perren from Zermatt, manager of the Rip Curl Pro Store, is satisfied with the first season, even though he was not yet able to turn a profit. “The new wa­ ter ski attraction was especially appreciated by local young people. There is still work to be done to get the word out to tourists,” according to Perren, though that is no easy task, and with poor weather on the weekends during August 2015, wa­ ter skiing was not really feasible. Nevertheless: The village has moved its beach volleyball court to the lake and installed another barbecue area. The new Matterhorn Valley Trail, a mountain bike trail, was established in autumn 2015, leading from Visp to Zermatt, a joint ven­ ture of the ten municipalities in the Nikolas Valley and the Matterhorn Gotthard Railway. “A fantastic pump track for cyclists could also

be built here,” asserted Klaus Tscherrig. “We have plenty of room in Täsch, even if the money for ma­ jor investments is unfortunately lacking.” In 1982, Täsch was the finish of the seventh stage of the Tour de Suisse, which was won on 22 June by Theo de Rooij of Holland. Such major events of the past could also herald the future, such as in the form of a bike festival – such things are dreamt about in Täsch. The poten­ tial is there. Tourism experts point to the growing popularity of moun­ tain biking in recent years. zm



Hotellerie Zermatt  |  Zermatt Magazin  107

Im Reich der Capresischen Genüsse An der Hofmattstrasse in Zermatt, gegenüber der Kunsteisbahn, befindet sich der Eingang zum Le Petit Cervin. Hier ebnet sich der Weg in die Welt der Seiler Hotels mit ihrem Gespür für die Sehnsüchte ihrer anspruchsvollen Gäste. Wir betreten im vierten Stock das Ristorante Capri. Der Küchenchef heisst Salvatore Elefante. Sitzend, stehend, flanierend zwischen Kaminfeuer, Bar und Tisch weiten sich die Sinne. Pünktlich zum Sonnenuntergang beginnen die Berge der Mischabel zu glühen – Dom, Täschhorn und Lenzspitze. Fische fliegen aus dem Tyrrhenischen Meer auf den Teller. Das Brot backt sich selbst. Tisch­ gespräche verändern sich. Tomaten und Mozzarella kann je­ der? Wer einmal das schmerzver­ zerrte Gesicht eines Salvatore Ele­ fante gesehen hat, wenn er über Tomaten und Mozzarella philoso­ phiert, wird vorsichtig. Man sieht dem jungen Koch, der in der Pasta­ stadt Gragnano bei Neapel aufge­ wachsen ist und jeweils im Winter in Zermatt gastiert, diesen gewissen Geschmacksfundamentalismus gar nicht an. Ein langer Kerl mit sanf­ ten, dunklen Augen und freundli­ chem Lächeln. Seine Gliedmassen schlackern am Körper wie Tenta­ keln am Rumpf des Octopus. Seit frühster Jugend arbeitet er im Som­ mer auf Capri, der ikonografischen Trauminsel im Golf von Amalfi. Ihre Küche gilt, bedingt durch die touristische Entwicklung seit dem 19. Jahrhundert, als das Matterhorn unter den italienischen Küchen.

Salvatores Geschmacksnerven, seit Kindheit an neapolitanischen Ge­ nüssen geschult, liegen blank, wenn er an Gemüse aus der Schweiz denkt: «Tomate bedeutet Sommer. Es ist in Zermatt nicht gerade leicht,

« In der Schweiz schmeckt das Gemüse alles gleich, nämlich nach gar nichts.» für alles eine Lösung zu finden. Fisch und Fleisch sind nicht das Thema, aber mit dem Gemüse ist es so eine Sache. Das schmeckt in der Schweiz alles gleich, nämlich

nach gar nichts. Aber ich kann nicht alles aus Süditalien herbringen las­ sen. Deshalb dauert es manchmal, bis wir eine Lösung gefunden ha­ ben.» Eine dieser Lösungen ist für ein Restaurant auf 1600  m über dem Meeresspiegel so einfach wie erstaunlich: «Die Capresische Kü­ che ist ein Mix aus vielen Küchen, aber wenn ich an Capri denke, dann ist es vor allem eines: Fisch.» Tägliche Anlieferung Mit Hilfe der legendären Zürcher Bianchi AG reisen Salvatores Fische schneller ans Matterhorn als in ­andere Destinationen der Schweiz. Vom Fang bis in die Küche dauert es nicht einmal zwei Tage. Ange­ liefert wird täglich. Bei Lawinen­ abgang kann es passieren, dass Wolfsbarsch, Gelbschwanzmakrele



Hotellerie Zermatt  |  Zermatt Magazin  109

und Thunfisch in Visp auf den ­Helikopter umsteigen. Wir befinden uns im Premium-Segment Schwei­ zer Gastronomie, und dessen Gäste haben Ansprüche, für die sie be­ zahlen. Felseninsel Capri Wenn auf Capri die weisse Sonne über den Felsen der Ostküste auf­ geht, steuern Fischer die berühmte Blaue Grotte an. Aber nicht, um den Touristen, die ab späten Vor­ mittag mit Gondolieri auf spezial­ angefertigten Barken in die Grotte einfahren, Rudi Schurickes Lied von den Caprifischern zu singen. Die echten Caprifischer bringen ­ihren frischen Fang direkt ins Risto­ rante Il Riccio. Es ist in unmittel­ barer Nähe und hoch über der Blauen Grotte wie ein Adlerhorst in den Felsen gebaut. Es hiess einst Add’o Riccio, war ein beliebtes, rustikal eingerichtetes Restaurant der einheimischen Bevölkerung und hat Tonino Cacace, Ureinwohner des Städtchens Anacapri und Ei­ gentümer des Fünfstern-Hotels Ca­ pri Palace, einiges an Überredungs­ kunst und Geld gekostet, diesen

«Seit 6 Jahren bringt Salvatore Elefante den Capresischen Sommer ans Matterhorn.» magischen Ort seinem Unterneh­ men einzuverleiben und aus ihm das Il Riccio zu formen. Unter dem Zepter des Küchenchefs Andrea Migliaccio, Executive Chef über alle Restaurants des CacaceUnternehmens und ausgezeichnet mit zwei Michelin Sternen, baute das Capri Palace das Il Riccio als eine der besten Adressen Capris aus. Andrea Migliaccio lernte den

Im Sommer ist Salvatore Elefante Küchenchef des Il Ricchio auf Capri.

Jungspund Salvatore Elefante an. Der ist heute stolzer Küchenchef des Il Riccio und mit seinen 35 ­Jahren ausgezeichnet mit einem Michelin Stern. «Big Boss» Andrea Migliaccio ist ebenfalls im Winter im Ristorante Capri in Zermatt an­ zutreffen. Das Il Riccio, übersetzt «Der See­ stern», eröffnete mittlerweile De­ pendancen im türkischen Bodrum und Datca Peninsula, Miami folgt 2016. Und seit sechs Jahren bringt Salvatore Elefante, der als einer der besten Italiener der Schweiz ge­ ­ handelt wird, im Winter den ­Capresischen Sommer ans Matter­ horn. Ein bisschen Urlaub macht er dort auch: «Immer wenn ich nach Zermatt gehe, fühlt es sich wie das erste Mal an.

die Triologie Tatar mit drei Arten Fisch. Fragen Sie nach Pasta, her­ gestellt nach Rezepten aus Salvato­ res Heimatstadt Gragnano. Und testen Sie eine Auswahl aus Salva­ tores «Temptation Room», den süs­ sen Leidenschaften aus der Region Capri und Neapel. Sollte Ihnen im Sommer der Sinn nach Meer und nicht nach Bergen stehen, dürfen Sie dafür nach Capri in Salvatore Elefantes Heimat rei­ sen: www.capripalace.com Das Ristorante Capri, das mit 17 Punkten Gault Millau ausge­ zeichnet wurde, befindet sich im 4. Stock des Le Petit Cervin, das wiederum zum Mont Cervin Palace gehört. Das Restaurant ist im Win­ ter von Dienstag bis Sonntag von 19 bis 22 Uhr geöffnet. zm

Service – Ristorante Capri Das Ristorante Capri richtet in der Saison 2015/16 seine Karte noch stärker auf Fisch aus. Probieren Sie

Reservation: +41 (0)27 966 8888 www.montcervinpalace.ch


Tasting the Delights of Capri On the Hofmattstrasse in Zermatt, opposite the ice rink, is the entrance to Le Petit Cervin. It leads into the world of the Seiler Hotels, which pride themselves on providing everything their guests could possibly wish for. On the fourth floor is the Ristorante Capri, where the head chef is Salvatore Elefante. Sitting, standing, strolling between the fireplace, the bar and the table; this place is a feast for all the senses. As the sun goes down, the peaks of the Mischabel mountains – Dom, Täschhorn and Lenzspitze – start to glow. Fish fly out of the Tyrrheni­ an Sea straight onto the plates. The bread bakes itself. Table conversa­ tions go in unexpected directions. Anyone can make a tomato and mozzarella salad. Not so, if the gri­ mace on the face of Salvatore Ele­

fante is anything to go by as he re­ flects on these simple ingredients. The young chef, who grew up in the pasta town of Gragnano near Na­ ples and spends his winter months as guest chef in Zermatt, does not look the type to have such a funda­

“  The cuisine of Capri is a fusion of many different cuisines. ” mentalist approach to flavour. He is a tall man with soft, dark eyes and a friendly smile. His limbs flap around his body like the tentacles of an octopus. As a youngster he worked through the summer on Ca­ pri, the iconic island off the Amalfi Coast. The cuisine of this island paradise was heavily influenced by

the popularity of its tourism indus­ try from the 19th century onwards, and it now counts as the Matter­ horn of Italian cooking. Salvatore s sense of taste, trained from child­ hood to enjoy Neopolitan delica­ cies, struggles when he thinks of Swiss vegetables: “Tomatoes mean summer. In Zermatt it’s not exactly easy to find a solution for everything. Fish and meat aren’t an issue, but vegetables are a whole different matter. In Switzerland they all taste the same, namely bland and taste­ less. But I can’t just get everything sent up from southern Italy. So it sometimes takes a while for us to find a solution.” One of these solu­ tions – given that this restaurant lies 1600 m above sea level - is as simple as it is extraordinary: “The cuisine of Capri is a fusion of many differ­ ent cuisines, but when I think of Capri the first thing that comes into my mind is fish.”


Hotellerie Zermatt  |  Zermatt Magazin  111

Daily Deliveries With the help of the legendary Zu­ rich fish restaurant, Bianchi AG, Salvatore’s fish reach the Matter­ horn sooner than they get to other destinations in Switzerland. It takes less than two days to get them from catch to kitchen. Deliveries are made daily. In avalanche season the sea bass, amberjack and tuna occa­ sionally board the helicopter in Visp. After all, this is the premium segment of Swiss gastronomy, whose sophisticated guests are will­ ing to pay good money to satisfy their demands. The Island of Capri When the white sun goes down over the rocky shoreline on the east coast of Capri, fishermen head out to the famous Blue Grotto. Not to sing Rudi Schuricke’s song of the Capri fishermen to the tourists, who travel out to the grotto from late morning onwards, taken by Gondolieri in specially designed boats: Instead, the genuine Capri fishermen bring

their fresh catch directly to the Ris­ torante Il Riccio, located right be­ side the Blue Grotto and perched like an eagle’s nest in the rocks. It used to be called Add’o Riccio, and was a popular rustic restaurant serving the local population. Tonino

“When I think of Capri the first thing that comes into my mind is fish.” Cacace, a native of the commune of Anacapri and owner of the five-star Capri Palace Hotel, needed to use all his powers of persuasion and a fair sum of money to assimilate this magical place into his company and turn it into Il Riccio. Under the guidance of head chef Andrea Mi­ gliaccio, Executive Chef for all the restaurants of the Cacace group

and holder of two Michelin stars, the Capri Palace turned Il Riccio into one of the best addresses in Capri. Andrea Migliaccio took young Salvatore Elefante under his wing. Today, the pupil is the proud head chef of Il Riccio, and at 35 years of age he has been awarded his own Michelin star. The “big boss” Andrea Migliaccio is also to be found in the Ristorante Capri in Zermatt in winter. Il Riccio, which translates as “The Starfish”, has since opened sister restaurants in the Turkish resort of Bodrum and the Datca Peninsula, with Miami due to follow in 2016. For the past six years, Salvatore ­Elefante, who counts as one of the best Italians in Switzerland, has spent his winters bringing the Capri summer to the Matterhorn. He takes some time off there too: “Whenever I go to Zermatt, it feels like the first time. Service – Ristorante Capri The Ristorante Capri is focussing its menu even more firmly on fish for the 2015/16 season. Try the Tar­ tare Trilogy featuring three kinds of fish. Ask about pasta, home-made according to recipes from Salvatore s home town of Gragnano. And taste a selection from Salvatore’s “Temptation Room”, full of sweet passion from the regions of Capri and Naples. If you fancy going to the sea rather than the mountains in the summer, then why not visit Capri in Salva­ tore Elefante’s homeland: www.capripalace.com The Ristorante Capri, which was awarded 17 Gault Millau points, is located on the 4th floor of Le Petit Cervin, which is part of the Mont Cervin Palace. The restaurant is open in winter from Tuesday to Sunday from 7 pm to 10 pm. zm Reservations +41 (0)27 966 8888 www.montcervinpalace.ch


Room of Temptations, Ristorante Il Ricchio.

Au royaume des délices capreses À la Hofmattstrasse à Zermatt, juste en face de la patinoire, se trouve l’entrée de l’hôtel Le Petit Cervin. C’est ici que s’ouvre une des portes de l’univers des hôtels Seiler, dont la réputation est de combler les envies des hôtes exigeants. Au quatrième étage, nous pénétrons dans l’univers du Ristorante Capri. Le chef s’appelle Salvatore Elefante. Peu à peu, assis, debout, en flânant entre le feu dans la cheminée, le bar et la table, nous sentons nos sens s’aiguiser.

Elefante lorsqu’il philosophe sur les tomates et la mozzarella. On de­ vient alors plus prudent. On ne soupçonne pas d’emblée ce fonda­ mentalisme gustatif chez ce jeune cuisinier, né à Gragnano, la ville des pâtes à proximité de Naples, qui

Ponctuelles, les montagnes des Mischabel – le Dom, le Täschhorn et la Lenzspitze – s’illuminent à l’heure du coucher du soleil. Les poissons volent de la mer Tyrrhé­ nienne jusque dans nos assiettes. Le pain se cuit tout seul. Les conversa­ tions à table évoluent. Tomates – mozzarella, c’est à la portée de tout le monde, non? Pas sûr. Surtout après avoir vu le visage tiraillé de douleur d’un Salvatore

passe ses hivers à Zermatt. Un gars tout en longueur, alliant douceur, yeux sombres et sourire sympa­ thique. Ses membres bougent le long du corps à l’instar des tenta­ cules d’une pieuvre. Depuis sa prime jeunesse, il travaille l’été à Capri, l’iconographique île de rêve du golfe d’Amalfi. Sa cuisine, sous l’influence du développement tou­ ristique lancé au XIXe siècle, est le Cervin de la cuisine italienne. Les

«En Suisse, tout a le même goût, à savoir aucun.»

nerfs gustatifs de Salvatore, formés depuis l’enfance aux délices napoli­ tains, sont à vifs lorsqu’il pense aux légumes suisses: «Les tomates sont synonymes d’été. À Zermatt, il n’est pas facile de trouver une solution à chaque problème. Aucun souci du côté des poissons et de la viande, mais avec les légumes, c’est plus compliqué. En Suisse, tout a le même goût, à savoir aucun. Mais il ne peut pas non plus tout importer du sud de l’Italie. C’est pourquoi, il faut parfois du temps pour trouver la solution.» Une de ces solutions pour un restaurant situé à une alti­ tude de 1600 m est aussi simple qu’étonnante: «La cuisine caprese est un mélange de diverses cuisines, mais lorsque je pense à Capri, je pense surtout aux poissons.» Quotidiennes livraisons À l’aide de la légendaire société zu­ richoise Bianci AG, les poissons de Salvatore rejoignent plus rapide­ ment le Cervin que n’importe quelle autre destination en Suisse.


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La durée comprise entre la prise et l’arrivée dans la cuisine n’est même pas de deux jours. Les livraisons sont quotidiennes. En cas d’ava­ lanche, il peut arriver que le loup de mer, les crevettes ou le thon doivent prendre l’hélicoptère à Viège. Nous sommes dans le haut de gamme de la gastronomie suisse et les clients ont des exigences pour lesquelles ils sont d’accord de délier leur bourse. Côte de Capri Lorsque le soleil blanc apparaît au-dessus des falaises de la côte est de Capri, les pêcheurs mettent le cap sur la fameuse Grotte bleue. Mais pas pour jouer les gondoliers et emmener les touristes dans la grotte en fin d’après-midi à bord de barques spécialement conçues pour les lieux. Les vrais pêcheurs de Ca­ pri confient leur prise du jour direc­ tement au restaurant Il Riccio. Il est situé à proximité immédiate de la légendaire grotte et trône en alti­ tude comme un nid d’aigle dans le rocher. L’endroit portait précédem­ ment le nom Add’o Riccio, était un restaurant à la décoration rustique, apprécié des autochtones. Tonino Cacace, natif de la bour­ gade d’Anacapri et propriétaire de l’hôtel cinq étoiles Capri Palace, dut tirer tous les registres de la per­ suasion et investir beaucoup d’argent pour s’approprier cet en­ droit et en faire Il Riccio. Sous la direction du chef Andrea Migliac­ cio, chef cuisinier de tous les restau­ rants de l’entreprise Cacace et déte­ nant deux étoiles Michelin, le Capri Palace a transformé l’Il Riccio en une des meilleures tables de Capri. Andrea Migliaccio a formé le jeune Salvatore Elefante. Celui-ci est au­ jourd’hui le fier chef des cuisines de l’Il Riccio et a, du haut de ses 35 ans, d’ores et déjà décroché une étoile Michelin. En hiver, le «big boss», Andrea Migliaccio, a aussi ses habitudes au Ristorante Capri à Zermatt.

L’Il Riccio, qui signifie l’étoile de mer, a ouvert des dépendances à Bodrum et sur la péninsule de Dat­ ca en Turquie et ouvrira à Miami en 2016. Depuis six ans déjà, Salvatore Elefante, considéré comme un des meilleurs Italiens en Suisse, fait en­

«La cuisine caprese est un mélange de diverses cuisines, mais lorsque je pense à Capri, je pense surtout aux poissons.» trer l’été de Capri au cœur de l’hi­ ver au pied du Cervin. Il y passe également quelques jours de va­ cances: «Chaque fois que je viens à Zermatt, c’est comme si c’était la première fois.

Service – Ristorante Capri Pour la saison 2015 – 2016, le Risto­ rante Capri a mis le poisson à l’hon­ neur sur sa carte. N’hésitez pas à déguster la trilogie de tartare, réu­ nissant trois de types de poissons. Demandez des pâtes, faites selon les recettes de Gragnano, la ville natale de Salvatore. Savourez une sélec­ tion du temptation room de Salva­ tore, d’exquises douceurs de la ré­ gion de Capri et de Naples. Si vous avez envie de soleil et de mer en été et non de montagnes, faites donc un saut à Capri, à la résidence d’été de Salvatore Elefante, au Ca­ pri Palace, www.capripalace.com. Le Ristorante Capri, qui détient 17 points Gault Millau, se trouve au 4e étage de l’hôtel Le Petit Cervin, qui appartient au Mont Cervin Pa­ lace. En hiver, le restaurant est ou­ vert du mardi au dimanche de 19 h à 22 h. zm Réservation au Téléphone +41 (0)27 966 88 88 www.montcervinpalace.ch.


Wir   binden den Gast in Han Ivo Adam, im Winter Küchenchef im AFTER SEVEN in Heinz Julens Backstage Hotel, braucht nicht mal die Berge als Bühnenbild seiner Erlebnis­ küche. In ihr reist der Gast zurück in die Kindheit, staunt und schmeckt. Lernt und ist einge-

bunden. Verändert seine Perspektive. Manege frei für Ivo Adam & Guests. Das AFTER SEVEN ist kein Res­ taurant, in dem man nur essen kann. Es ist eine Manege, eine Spielwiese und eine Begegnungs­

stätte. Die Gäste sitzen nicht am Tisch. Sie bewegen sich: vom Sofa an den Tisch, vom Tisch in die Kü­ che. «Für das, was wir hier machen, brauche ich keine hochmoderne Luxusküche, sondern die Architek­ tur eines Heinz Julen – eines Künst­ lers, eines Freaks», sagt Ivo Adam.


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dlungen ein «Alles, was hier passiert, geschieht im improvisierten Empfangsbereich mit offener Küche.» Die Sinne entdecken. Warm und kalt. Mit Händen essen. Die Sauce vom Finger schlecken. Aus dem Topf vom Löffel. Mit den anderen aus der Pfanne essen. Mit Stäbchen,

Pinzetten. Ein Tischgrill mit zwei Bananen. Die Schokolade schmel­ zen. Schokoladenbananen. Das er­ innert an die Kindheit. «Wir binden den Gast in Handlungen ein: Brot wird am Tisch gebacken. Sorbet am Tisch gerührt. Wie duftet ein heisses Blech, auf dem gebacken wurde?»

Die Alchemie des Kochens, ihre Elemente zerlegt und wieder zu­ sammengeführt durch den Hohe­ priester der Schweizer Kochkunst, Ivo Adam: «Warum ist das auf dem Teller? Was passt zusammen? In welchen Verhältnissen? Was vermö­ gen Farben? Kiwi, Avocado, Pista­


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zie und Dill? Ich habe keine Rezep­ te. Ich habe Ideen.» Warum wird genau dieses Gemü­ se, dieses Stück Fisch auf diesem Material präsentiert? Ein Teller aus Schnee. Die heisse Kohle vom Kamin. Der heisse Stein. Nichts geschieht durch Zufall. Alles ist inszeniert. Der Gast im AFTER SEVEN ist ein Zirkusbesucher oder Kinogänger. Der Film dau­ ert drei Stunden. Ein echtes Ge­ schmackserlebnis hat einen Aufbau wie bei 007: James Bond ist die Hauptspeise, der Hauptdarsteller – ein Fisch, ein Stück Fleisch. Wer ist der ­Bösewicht? Vielleicht ein schar­ fes Element oder krosses Gemüse. Die Geliebte? Eine natürlich schö­ ne Frau? Oft eine Sauce, die alles ­zusammen abrundet. Essen ist Geschmackssache? Falsch. «Es ist nur nicht alles für jeden gut. Der Gast entscheidet nicht, was er essen will. Er sagt, was er nicht mag», erklärt Ivo Adam. Was dann geschieht, ist das vielleicht aufre­ gendste Genusserlebnis in Zermatt.

Service Seit 2013 betreibt die Seven Grup­ pe unter der Leitung von Ivo Adam zusammen mit Heinz Julen das Fine Dining Restaurant AFTER SEVEN im Hotel Backstage an der Hofmattstrasse 4. Es ist im Gastro­nomieführer Gault Millau mit 16 Punkten und 1 Stern Guide Michelin ausgezeichnet. Im Dezember und Februar/März wird jeweils eine neue Menükarte ent­ worfen. Öffnungszeiten: 19.30 bis 24 Uhr. Die Session dauert drei Stunden. Am Sonntag ist geschlos­ sen. Reservation unter Telefon: +41 (0)27 966 69 70. Ivo Adam Der Seeländer Ivo Adam ist einer der bekanntesten Aushängeschil­ der der Schweizer Gastronomie. Er war das jüngste Mitglied, das die Schweizer Kochnationalmann­ schaft je ins Team berufen hat. 2002 wurde er in Singapur mit der Schweizer Kochnationalmann­ schaft Weltmeister und Goldme­

daillengewinner als Einzel-Pâtissier. Ein Jahr später wurde ihm für sein Engagement der Milestone Award des Schweizerischen Tourismusund Hotelverbandes verliehen. Noch im gleichen Jahr promovier­ te er zum Hotelier an der Hotel­ fachschule in Thun – seine dritte Ausbildung nach der Koch- und Pâtissierlehre. Mehrfach mit Aus­ zeichnungen, Punkten und Sternen dekoriert, konzipierte und baute der Unternehmer und Chefkoch seit 2007 mehrere Gastronomie­ betriebe für die Seven-Gruppe in Ascona, Lugano und Zermatt auf. Adam ist Autor mehrerer prämier­ ter Kochbücher und reiste in seiner TV-Sendung «Schwiizer Chuchi mit Ivo Adam» (SRF1) quer durch die Schweiz, um kulinarische Speziali­ täten zu entdecken. Er übernimmt ab Frühling 2016 die Geschäfts­ leitung des Kultur Casino Bern. zm Mehr Informationen: www.backstagehotel.ch www.ivoadam.ch


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Nous impliquons nos clients En hiver, Ivo Adam officie à l’After Seven, le restaurant étoilé de l’hôtel Backstage de Heinz Julen. Sa cuisine événementielle se passe aisément du panorama alpin. Elle renvoie les gourmets à leur prime jeunesse, étonne et régale. Impliqués, ils apprennent, changent d’horizon. Lever de rideau sur Ivo Adam et ses convives! L’After Seven n’est pas un restau­ rant dans lequel on ne fait que man­ ger. C’est un manège, une place de jeu et un espace de rencontre. Les convives ne s’asseyent pas autour d’une table. Ils se déplacent: du sofa à la table, de la table à la cui­ sine. «Je n’avais pas besoin d’une cuisine ultramoderne pour ce que je fais ici, mais de l’architecture d’un Heinz Julen – d’un artiste, d’un dé­ janté», dit Ivo Adam. «Tout ce qui se passe ici se déroule dans le hall d’entrée improvisé où se trouve la cuisine ouverte.»

À la découverte des sens. Chaud et froid. Manger avec les mains. Se lé­ cher la sauce des doigts. Plonger la cuillère dans la casserole. Partager le contenu d’une poêle avec d’autres convives. Utiliser des baguettes. Des pincettes. Revivre l’enfance grâce aux bananes au chocolat. Un grill de table avec deux bananes. Faire fondre le chocolat. «Nous im­ pliquons nos clients: le pain est cuit à table. Le sorbet est brassé sur la table. Quelle est l’odeur d’une plaque de cuisson chaude après son passage au four?» L’alchimie de la cuisine, la dé­ composition de ses éléments puis leur recomposition par Ivo Adam, le grand maître de l’art culinaire suisse, qui incite à la réflexion: «Pourquoi y a-t-il ceci sur l’assiette? Qu’est-ce qui se marie bien? Dans quelles proportions? Quelle est l’importance des couleurs? Kiwi, avocat et pistache? Je n’ai pas de recettes, mais une foule d’idées.» Pourquoi présenter exactement ce

légume avec cette pièce de viande sur ce matériau? Une assiette en neige. Les braises ardentes sorties de la cheminée. La pierre chaude. Rien n’est laissé au hasard. Tout est mis en scène. Le client de l’After Seven est spec­ tateur comme au cirque ou au ciné­ ma. Le spectacle dure trois heures. Une véritable expérience gustative

«Je n’ai pas de recettes, mais une foule d’idées.» structurée comme une pellicule de l’agent 007. James Bond est la pièce maîtresse, l’acteur principal – un poisson, une pièce de viande. Qui est le méchant? Peut-être un élément très épicé ou un légume croustillant? La Bond girl? Une femme à la beauté naturelle? Sou­ vent une sauce qui a le pouvoir d’arrondir le tout. Manger est donc une question de goût? Faux. «Tout n’est pas au goût de tout le monde. Le client ne choi­ sit pas ce qu’il désire manger, il dit juste ce qu’il n’aime pas», explique Ivo Adam. Ce qui se passe ensuite est probablement ce qui se fait de plus excitant à Zermatt en matière d’expérience gustative. Service Depuis 2013, le groupe Seven pré­ sente sous la régie d’Ivo Adam et en collaboration avec Heinz Julen le restaurant gastronomique After Seven dans l’hôtel Backstage, à la Hofmattstrasse 4. Le guide gastro­ nomique Gault Millau lui attribue 16  points. Michelin lui décerne une étoile. Une nouvelle carte est présentée en décembre puis en fé­


118  Zermatt Magazin  |  Hotellerie Zermatt

vrier/mars. Les heures d’ouverture sont de 19 h 30 à 24 h 00. Une séance dure trois heures. Fermé le dimanche. Réservation sous: + 41 (0)27 966 69 70. Ivo Adam Originaire du Seeland situé dans le Pays des Trois-lacs en Suisse, Ivo Adam est l’un des étendards de la gastronomie suisse. Il a été le plus jeune sélectionné dans l’équipe na­ tionale de cuisine. Sacré champion du monde avec ses coéquipiers en 2002 à Singapour, il y a également

remporté la médaille d’or comme pâtissier individuel. Une année plus tard, son engagement a été récom­ pensé par le Prix Milestone de la Fédération suisse du tourisme. La même année encore, il termine sa formation d’hôtelier à l’école hôte­ lière de Thoune, sa troisième for­ mation après ses apprentissages de cuisiner et de pâtissier. Décoré plusieurs fois de prix, points et étoiles, il a conçu et monté comme entrepreneur et chef de cui­ sine depuis 2007 plusieurs établis­ sements gastronomiques pour le

groupe Seven à Ascona, à Lugano et à Zermatt. Adam est auteur de plusieurs ouvrages gastronomiques primés. Son émission sur la chaîne de télévision suisse allemande SRF1, Schwiizer Chuchi mit Ivo Adam, l’a emmenée à travers le pays à la découverte des spécialités locales. À partir du printemps 2016, il reprendra la direction du Kultur Casino Bern. zm Plus d’Informations: www.backstagehotel.ch www.ivoadam.ch

We get the Guests involved Ivo Adam, head chef through the winter in AFTER SEVEN in Heinz Julen’s Backstage Hotel, doesn’t even need the mountains as a backdrop to his brand of experience cuisine. Instead guests are taken back to their childhood, marvelling and tasting. Learning and getting involved. Changing their perspectives. Let’s hear it for Ivo Adam & Guests. The AFTER SEVEN is not a res­ taurant where you go simply to eat. It is an arena, a playground and a meeting point. Guests don’t sit at the table. They move from the sofa to the table, from the table to the kitchen. “For what we do here I don’t need a state-of-the-art luxury kitchen but the architecture of a Heinz Julen – an artist, a freak”, says Ivo Adam. “Everything that happens here takes place in the im­ provised reception area with an open kitchen.” Explore your senses. Warm and cold. Eat with your hands. Lick the sauce from your fingers. Dip your spoon into the saucepan. Eat out of the frying pan with your fellow

guests. Use chopsticks. Tweezers. Recreate the tastes of your child­

“I don’t have recipes. I have ideas.” hood with chocolate bananas. A tabletop grill with two bananas. Melted chocolate. “We get the

guests involved. The bread is baked at the table. The sorbet is stirred at the table. There’s nothing quite like the smell of a hot baking tray fresh from the oven”. The alchemy of cooking, its ingre­ dients dismantled then put back together by the high priest of Swiss cuisine, Ivo Adam: “Why is that on the plate? What goes with it? In what proportion? What colours are there? Kiwi, avocado, pistachio


Hotellerie Zermatt  |  Zermatt Magazin  119

and dill? I don’t have recipes. I have ­ideas.” Why is precisely this vege­ table, this piece of fish presented on this material? A plate made of snow. Hot coals from the stove. A hot stone. Nothing happens by chance. Everything is staged. For guests in AFTER SEVEN it’s like being at the circus or the cin­ ema. The film lasts three hours. A real taste experience has the same structure as 007: James Bond is the main course, the star of the show – a fish, a piece of meat. Who is the bad­ die? Perhaps something sharp, or a crisp vegetable. The love interest? A naturally beautiful woman? Often a sauce, that rounds everything off. Isn’t eating a matter of taste? Ap­ parently not. “It’s just that not everything is good for everybody. The guests don’t decide what they want to eat. They say what they don’t like”, explains Ivo Adam. What happens after that is perhaps the most exciting taste experience in Zermatt.

Service Since 2013 the Seven Group, under the management of Ivo Adam together with Heinz Julen, has ­ ­operated the AFTER SEVEN fine dining restaurant in the Hotel Back­ stage, Hofmattstrasse 4. The Gault Millau restaurant guide has award­ ed it 16 points. It has one Michelin star. A new menu is created in ­December and again in February/ March. Opening times: 7.30 pm to midnight. The session lasts three hours. Closed on Sundays. Reser­ vation at +41 (0)27 966 69 70. Ivo Adam Ivo Adam, from the Swiss region of Seeland, is one of the most famous figureheads of Switzerland’s ­cuisine. He was the youngest ever member of the Swiss National Culinary Team. In 2002 he won the World Championships in Singapore with the Swiss National Culinary Team and walked away with the Gold Medal for Individual Pâtissier. One

year later, he was awarded the Mile­ stone Award of the Swiss Tourism Association for his commitment to his profession. In the same year he completed his doctorate as a hotel­ ier at the Thun College of Hotel Management – his third qualifi­ cation, on top of his training as a chef and pastry chef. Honoured with numerous awards, points and stars, since 2007 the entrepreneur and head chef has designed and built several catering establishments for the Seven Group in Ascona, ­Lugano and Zermatt. Adam has written several prize-­ winning cookery books and travels through Switzerland for his TV ­programme «Schwiizer Chuchi mit Ivo Adam» (SRF1), discovering cu­ linary delicacies wherever he goes. From spring 2016 he will take over the running of the Kultur Casino in Berne. zm www.backstagehotel.ch www.ivoadam.ch


120  Zermatt Magazin  |  Zermatt Bergbahnen

Gletscher als Landschaftsgestalter Auf Beginn der Sommersaison 2016 werden die Zermatt Bergbahnen einen neuen Themenpfad einrichten, auf dem die Gäste bei einer zweistündigen Rundwanderung die vom Gornergletscher gestaltete Naturlandschaft oberhalb der Siedlung Furi entdecken können. Der Gornergletscher ist mit rund 50 km² Fläche und fast 12 km Län­ ge aktuell der zweitgrösste und drittlängste Eisstrom der Alpen. Seine Geschichte lässt sich lücken­ los bis 3500 Jahre zurück in die Vergangenheit rekonstruieren. In ­ der Naturlandschaft kann man ­erkennen, wie er sich während der Nacheiszeit hin und her bewegt hat. In den letzten 150 Jahren ist durch den Schwund der Eismassen ein langes, schuttbedecktes Gletscher­ vorfeld entstanden, das die Vegeta­ tion inzwischen wieder in Besitz nimmt. Selbst an den abschüssigen Seitenmoränen von Plattelen und Dossen stehen wieder Lärchen und spriesst viel Buschwerk aus dem ­felsigen Boden. Es entstand ein ideales Rückzugs­ gebiet für Steinböcke und Gämsen, die der Bergwanderer mit etwas Glück beobachten kann. Während seiner letzten Vorstoss­ phase in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebärdete sich der Gornergletscher sehr bedrohend. Ab etwa 1800 schob sich sein Zun­ genende unerbittlich vom Furgg­ bach um 580 bis 640 Meter in Richtung Furi vor. Innerhalb der darauffolgenden 60 Jahre begrub er fruchtbare Alpwiesen unter sich

Lithografie von Gabriel Loppé, Foto J.-M. Biner, Sion

und zerstörte über 50 Wohnhäuser, Stadel und Ställe. Es blieb den Ein­ wohnern nichts Anderes übrig, als die betroffenen Gebäude rechtzei­ tig abzutragen und das dort verbau­ te Holz anderweitig zu verwenden. Auch die Bäume der Wälder muss­ ten gefällt werden, bevor sie unter den Eismassen verschwanden. Bis

zum Höchststand um 1859 betrug der Gletschervorstoss jeweils 8,5 bis 9,5 m pro Jahr. Die bis heute ­anhaltende Schwundphase begann im Jahr 1865. Seitdem ist der Eis­ strom um 3120 m kürzer geworden. Allein 2007 bis 2008 wurde mit 290 m Rückgang der grösste, hier je fest­gestellte Wert gemessen.

Themenpfad Gornergletscher Der Rundgang beginnt bei der Seilbahnstation Furi und führt vorerst durch Alpwiesen und Lärchenwald zu den Brücken beim Zusammenfluss von Furggbach und Gornera. Wer will, kann von dort zum Gletschertor oder gegen Plattelen aufsteigen. Der Rückweg erfolgt am rechten Talhang entlang des heute bewaldeten Moränenwalls via Gletschergarten, Dossen, Schweigmatten nach Furi. Die Gehzeit beträgt gut zwei Stunden. Unterwegs informieren zehn Bildtafeln über die Geschichte des Gornergletschers und seine Bewegungen im Gelände. Sie vermitteln dem Wanderer auch viel Wissenswertes zum Gletschervorfeld und zu den Moränen sowie zum Gletscherschliff auf Felspartien und an Steinen. Thematisiert ist auch die Erforschung jahrhundertealter Baumreste und deren Altersbestimmung. Auf Karten und anhand von zeitgenössischen Lithografien, Aquarellen und Fotos kann man den in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgten Vorstoss der Eismassen im heutigen Gelände gut nachvollziehen.


Zermatt Bergbahnen  |  Zermatt Magazin  121

Zeitgenössische Berichte und Bild­ quellen dokumentieren die Glet­ scherbewegungen und die Folgen für die Landschaft und die ansässi­ ge Bevölkerung. So verschwand um 1842 die Alp «Im Boden» mit ihren über ein Dutzend Ställen und Sennhütten unter dem Eis. Das gleiche Schicksal erlitt kurz nach 1851 der Weiler «Zer Briggu» mit der kleinen Holzbrücke über den Bach Gornera. Im Jahr 1859 er­ reichte der Gornergletscher dann die Kleinsiedlung Schweigmatten, wo der Vorstoss zur Erleichterung der Bevölkerung nach der Zer­

störung lebenswichtiger Kornäcker und prächtiger Wiesen endlich endete.

« Auch die Bäume der Wälder mussten gefällt werden.» Der Gornergletscher schuf schlei­ fend und ablagernd eine sehens­ werte Naturlandschaft. Bei einer Wanderung trifft man heute auf

v­iele abgeschliffene Gesteinspar­ tien mit auffälligen Furchen und Schrammen. Bei der Vorwärts­ bewegung wurden die im Weg stehenden Felsen teilweise weg­ gesprengt. Im Eis und im Schmelz­ wasser mitgeführte Sandpartikel und feines Gesteinsmehl haben an der Unterseite des Gletschers die Felsoberflächen bearbeitet und glattpoliert. Man begegnet am Themenweg auch isoliert auflie­ genden Felsblöcken, die der Eis­ strom von seinem Nährgebiet aus über kilometerlange Distanzen mitgetragen hat. zm

Gornergletscher Themed Trail

Glacier as Landscape Designer At the start of the 2016 summer season Zermatt Bergbahnen will introduce a new themed trail that takes guests on a twohour walking circuit to discover the natural landscape created by the Gorner glacier above the village of Furi. The Gorner glacier, at around 50 km² in area and almost 12 km in length, is currently the second larg­ est and third longest ice flow in the Alps. Its history can be traced back in great detail over 3500 years. The surrounding natural landscape of­ fers visual evidence of how the glacier has moved forwards and backwards during the post-glacial period. In the last 150 years the dis­ appearance of the ice masses has left behind a long, scree-covered glacier forefield, which is slowly being taken over by vegetation. ­ Even on the steep lateral moraines of Plattelen and Dossen, larches have grown up and a great many bushes now sprout up from the rocky ground. It has become the perfect safe haven for ibex and

chamois, which hikers may be lucky enough to spot. During its last advance in the first half of the 19th century, the Gorner glacier behaved in a very threatening manner. From around the year 1800 onwards it pushed the end of its tongue inexorably from Furggbach

580 to 640 metres in the direction of Furi. Over the following 60 years it buried fertile Alpine pastures and destroyed over 50 houses, barns and stalls. The inhabitants had no choice but to dismantle the buildings in the face of this advance and to re-use the timbers elsewhere. Even the


J. R. Bühlmann, 23. Juli 1835, Grafische Sammlung ETH Zürich

trees in the woods had to be felled before they disappeared under the mass of ice. At its peak in 1859, the glacier was advancing at between 8.5 and 9.5 metres per year. The shrinking phase started in 1865 and has continued to the present day. Since that time, the ice flow has reduced in length by 3120 metres.

From 2007 to 2008 alone, a reduc­ tion of 290 metres was recorded, which is the largest change meas­ ured to date. Contemporary reports and images document the movement of the gla­ cier and the consequences this has had on the landscape and the local population. In 1842 the alpine­

Gorner glacier themed trail The circuit begins at the Furi mountain station and leads up through Alpine meadows and larch woods to the bridge over the confluence of the Furggbach and Gornera rivers. From there, hikers can choose to climb up to the snout of the glacier or towards Plattelen. The return route follows the right-hand side of the valley, along the now wooded walls of the moraine past Gletschergarten, Dossen and Schweigmatten and back to Furi. The trail takes a good two hours. On the way, ten illustrated panels give the history of the Gorner glacier and its movements through the local terrain. They also provide hikers with interesting information about the forefield of the glacier and the moraines as well as pointing out the effect the glacier has had on rock formations and stones. The panels describe the research that is being done into century-old tree remains and the process for determining their age. Cards and contemporary lithographs, water colours and photographs give a good impression of how the advance of the glacier in the second half of the 19th century has left its mark on the terrain we see today.

meadow known as “Im Boden” sank below the ice, along with a dozen stalls and mountain huts. Shortly af­ ter 1951 the same fate was suffered by the hamlet of “Zer Briggu” with its little wooden bridge over the River Gornera. Then in 1859 the ­ Gorner glacier reached the small settlement of Schweigmatten, where the destruction of the essential cornfields and magnificent mead­ ows finally came to an end, to the relief of the local inhabitants. The erosion and deposits of the Gorner glacier have created a pic­ turesque natural landscape. Walk­ ing through it today you will come across a great many polished rock formations with distinctive grooves and scratches. The advance forced some rocks out of the way of the glacier while sand particles and fine rock flour carried in the ice and the meltwater eroded and pol­ ished the rock surfaces on the un­ derside of the glacier. The themed trail also passes isolated boulders, which the ice flow carried from its source region over distances of sev­ eral kilometres. zm


Zermatt Bergbahnen  |  Zermatt Magazin  123

Un glacier paysagiste Pour le début de la saison d’été 2016, les remontées mécaniques de Zermatt, les Zermatt Bergbahnen, ouvriront un nouveau sentier thématique. Le parcours de deux heures permettra aux randonneurs de découvrir le paysage dessiné par le glacier du Gorner au-dessus du hameau de Furi. D’une surface approximative de 50 km² et d’une longueur de près de 12 km, cette langue de glace est actuellement la deuxième des Alpes en termes de taille et la troi­ sième en matière de longueur. Il est aisé de remonter sans faille aucune 3500 ans de son histoire. Le pay­ sage témoigne de ses mouvements avant et arrière après la période de glaciation. Au cours des 150 der­ nières années, la fonte des glaces a donné naissance à une longue moraine frontale que la végétation se réapproprie. Même les abruptes moraines latérales de Plattelen et de Dossen se sont parées de mélèzes et voient de nombreux arbustes prendre racine dans leur sol rocail­ leux. La nature a ainsi créé une zone de repli idéale pour les bouquetins et les chamois, que les randonneurs peuvent apercevoir avec un peu de chance. Pendant sa dernière période de croissance durant la première moi­ tié du XIXe siècle, l’avancée du gla­ cier du Gorner se fit menaçante. À partir de 1800, la pointe du glacier avança obstinément de 580 à 640 mètres de Furggbach en direction de Furi. Durant les soixante années suivantes, il enterra des pâturages fertiles et détruisit plus de cinquante maisons d’habitation, mazots et étables. Les habitants n’eurent d’autre choix que de démonter les bâtiments menacés et d’utiliser le

bois ainsi gagné à d’autres fins. Les arbres des forêts durent être abattus avant qu’ils ne disparaissent sous les masses de glace. Jusqu’à son pic en 1859, l’avancée du glacier était de 8,5 à 9,5 mètres par année. La phase de recul toujours en cours actuellement débuta en 1865. De­ puis lors, la langue de glace a rétré­ ci de 3120 m. De 2007 à 2008, le

«Il est aisé de remonter sans faille aucune 3500 ans de son histoire.» recul fut de 290 m, le plus impor­ tant jamais enregistré sur ce glacier. Des rapports et des illustrations d’époque documentent les mou­ vements du glacier et les répercus­ sions sur le paysage et la population locale. Ainsi, vers 1842, l’alpage «Im Boden» disparut sous la glace comme sa douzaine d’étables et de chalets d’alpage. Le hameau «Zer

Briggu» ainsi que son petit pont enjambant la Gornera subirent le même destin peu après 1851. En 1859, le glacier du Gorner atteignit le petit lotissement de Schweigmat­ ten où l’avancée se termina au grand soulagement de la population après la destruction de champs céréaliers vitaux et de magnifiques prés. Le glacier du Gorner créa par ses mouvements et ses débris rocheux un paysage remarquable. Au cours d’une randonnée, on découvre de nombreuses roches polies présen­ tant d’impressionnants sillons et griffures. Lors de l’avancée du gla­ cier, les rochers bloquant le passage furent partiellement pulvérisés. Les particules de sable et la fine poudre de roche transportées par la glace et l’eau de fonte ont travaillé et pon­ cés toutes les surfaces de roche se trouvant sur la partie inférieure du glacier. Le long du sentier théma­ tique, le promeneur découvrira éga­ lement des blocs erratiques que la langue de glace a transportés par­ fois sur des kilomètres depuis leur lieu d’origine. zm

Sentier thématique du glacier du Gorner Le tour débute à la station des télécabines de Furi, traverse des prés alpins et une forêt de mélèzes avant d’arriver aux ponts situés à la jonction des rivières Furgg et Gornera. Deux options sont alors possibles: monter jusqu’à la bouche du glacier ou en direction de Plattelen. Le retour s’effectue sur le flanc droit de la vallée, le long de la moraine boisée jusqu’au jardin du glacier, se poursuit par Dossen et Schweigmatten avant de rejoindre Furi. Le temps de marche comprend deux bonnes heures. Le chemin est ponctué de dix panneaux informatifs illustrés narrant l’histoire du glacier du Gorner et de ses mouvements sur le terrain. Ils livrent aux randonneurs de nombreuses informations sur le glacier, sur les moraines ainsi que sur le travail de ponçage exercé par le glacier sur les rochers et les roches. Ils thématisent également les travaux de recherche effectués sur des résidus d’arbres centenaires et sur leur datation. À l’aide de cartes, de lithographies, d’aquarelles et de photos de la deuxième moitié du XIXe siècle, il est possible de prendre la mesure de l’avancée des masses de glace sur le terrain aujourd’hui dégagé.


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Horu-Trophy  |  Zermatt Magazin  125

Gut Stein! Horu-Trophy feiert 25-Jahr-Jubiläum Die Horu-Trophy ist eine der bedeutendsten Open-Air-Curling-Turniere der Schweiz. Die Tradition des Curlings brachten schottische Gäste schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts ans Matterhorn. Nach wie vor steht Geselligkeit im Mittelpunkt des Turniers, und immer mehr Firmen entdecken Curling für ihr Teambuilding. Denn dieser Sport, das «Schach auf dem Eis», ist Zusammenarbeit, Konzentration, Taktik und Strategie pur. Mit 76 Teams à vier Personen plus deren Begleitung, die sich vier Tage lang am sportlichen Curling-Wett­ kampf in Zermatt messen, gehört die Horu-Trophy, die vom 14. bis 17. Januar 2016 zum 25. Mal aus­ getragen wird, mit zu den wichtigs­ ten Sport-Events des Winters, die

im Matterhorndorf ausgerichtet werden. Die Startplätze sind wie immer ausgebucht – es gibt eine lange Warteliste für dieses Turnier, das auf der Kunsteisbahn und Na­ tureisbahn Obere Matten im Zent­ rum des Dorfes auf insgesamt 19 Rinks ausgetragen wird. Dort er­ freuen sich viele Teams, die seit Jah­ ren Stammgäste sind, des sportli­ chen Wettkampfs um die HoruTrophy und den Kristall Cup. Den Zuschauern wird Curlingsport auf hohem Niveau geboten. Immer wieder nehmen auch Profi­ curler oder Ex-Proficurler teil, wie der Zermatter Diego Perren, der 1998 in Nagano mit dem Team Lau­ sanne Olympique das erste Olym­ piagold für die Schweiz in dieser Sportart nach Hause brachte und dann noch gegen die Kanadier, eine der Curlingnationen schlechthin.

Doch es sind nicht die grossen Na­ men, die die Horu-Trophy ausmachen: Es ist die Atmosphäre vor einer Bergkulisse, die ihresgleichen sucht, das Curling an sich und die lange Tradition, die dieser Sport in Zermatt hat. Schon 1933 gründete sich der Cur­ ling Club Zermatt. Gäste der füh­ renden Curlingnationen verzichte­ ten in ihrer Wintersportdestination natürlich nicht auf ihre liebste Sportart, die – wie an der HoruTrophy – bei jedem Wetter ausge­ führt werden kann, und somit im­ mer auch eine hervorragende Alternative ist, sollte das Skigebiet geschlossen sein. Horu-Trophy 25. Horu-Trophy Jubiläums Turnier 14. bis 17. Januar 2016 www.cczermatt.ch zm


Good Stone! The Horu-Trophy The Horu-Trophy is one of Switzerland’s leading open air curling tournaments. Scottish guests brought the tradition of curling to the Matterhorn in the 1920s. And still today, conviviality is central to the tournament, while companies are increasingly discovering curling as a good way to foster teamwork. This sport, sometimes called

“chess on ice”, involves teamwork, concentration, tactics and strategy. The Horu-Trophy, which will be held for the 25th time on 14 –17 January 2016, is among the most important sporting events of the winter. Organised in Zermatt over four days, the competition will wel­ come 76 four-person teams, ac­

companied by their fans and sup­ port personnel. As always, the starting spots are sold out – there is a long waiting list for this tourna­ ment, which will be held on a total of 19 artificial and natural ice rinks at the Obere Matten complex at the centre of town. The teams, many of which have participated in the tour­ nament for years, are looking for­ ward to the athletic competition for


Horu-Trophy  |  Zermatt Magazin  127

celebrates its 25th Anniversary the Horu-Trophy and the Kristall Cup. Spectators will witness curling sport at the highest level. Professional or ex-professional curl­ ers often participate, such as Zer­ matt’s Diego Perren, who won Switzerland’s first Olympic gold medal in this sport discipline in 1998 in Nagano with the Team Lausanne Olympique, and that against the Canadians, one of the

world’s top curling nations. But the big names are not what the Ho­ ru-Trophy is all about: It is the at­ mosphere set against an unparal­ leled mountain backdrop, curling itself, and the long tradition this sport has in Zermatt. The Zermatt Curling Club was founded back in 1933. Guests from the leading curl­ ing nations are not about to go without their favourite sports disci­

pline at their winter sports destina­ tion, such as at the Horu Trophy, which can be held in any weather and which therefore offers an excel­ lent alternative should the ski area be closed. Horu-Trophy 25th Horu-Trophy Anniversary Tournament, 14 –17 January 2016 www.cczermatt.ch zm


Bonne pierre! Le HoruTrophy fête ses 25 ans Le Horu-Trophy est l’un des plus importants tournois de curling de Suisse. Ce sont les Écossais qui ont introduit la tradition du curling dans les années 1920 au Cervin. Comme toujours, la convivialité est au cœur du tournoi, et de plus en plus d’entreprises découvrent le curling pour consolider leurs équipes. En effet, dans ce sport, le «jeu d’échecs sur glace», tout est question de collaboration, de concentration, de tactique et de stratégie. Avec 76 équipes de quatre per­ sonnes plus leur accompagnateur, qui se mesurent les unes aux autres pendant quatre jours lors de la compétition de curling à Zermatt, le Horu-Trophy, organisé pour la 25e fois du 14 au 17 janvier, fait partie des événements sportifs les ­ plus importants de l’hiver au pied du Cervin. Comme toujours, il af­ fiche déjà complet – la liste d’at­ tente est longue pour ce tournoi organisé sur la patinoire artificielle et la patinoire naturelle d’Obere Matten au centre du village, sur 19 «rinks» au total. De nombreuses équipes, des habituées de longue date, se réjouissent de participer à la compétition sportive permettant de décrocher le Horu-Trophy et la Kristall Cup. Les spectateurs au­ ront droit à un curling de haut ni­ veau. Des curleurs professionnels tout comme d’ex-professionnels de ce sport participent encore et toujours aux compétitions, comme, par exemple, le zermattois Diego Perren, qui remporta en 1998 la première médaille d’or pour la Suisse à Nagano avec l’équipe Lau­ sanne Olympique, pourtant face

aux Canadiens, l’une des plus grandes nations de curling. Pour­ tant, ce ne sont pas les célébrités qui font la renommée du Horu-Tro­ phy: c’est plutôt l’atmosphère, le décor alpin sans pareil, le curling en lui-même et la tradition dont jouit ce sport à Zermatt. C’est en 1933 que fut fondé le club de curling de Zermatt. Bien entendu, dans leur station de sports d’hiver, les visi­ teurs originaires des grandes na­ tions du curling n’ont pas renoncé à leur sport préféré qui peut se jouer – comme pour le Horu-Trophy – par n’importe quel temps, ce qui en fait une remarquable alternative en cas de fermeture du domaine de ski. Horu-Trophy 25e Horu-Trophy, tournoi commé­ moratif du 14 au 17. 1. 2016 www.cczermatt.ch zm


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Cross-Alp-Golf in Zermatt – seit 25 Jahren eine Tradition

25 Jahre Matterhorn Eagle Cup Bis ins ZDF Sportstudio hat es der Matterhorn Eagle Cup geschafft, und ist doch bescheiden geblieben. Denn ein Golfturnier im schottischen Stil über 2500 m.ü.M. bleibt aus Liebe zur Natur und Spass am Spiel eine exklusive, wenn auch abenteuerliche Angelegenheit.

Ende der 80er Jahre: Der Golfsport in der Schweiz erfährt einen unge­ heuren Boom. Die Golfplätze kön­ nen gar nicht so schnell gebaut wer­ den, wie Bedarf besteht. Jeder zehnte Zermatter sehnt sich nach Fairways, Greens und einer Driving Range. Die Gründungsstunde des Golf Club Matterhorns naht, am

17. September 1990 ist es soweit. Doch bevor der Golfplatz zwischen Täsch und Randa in Betrieb ge­ nommen werden kann, begeben sich die golfbegeisterten Clubmit­ glieder auf die Suche nach Spiel­ möglichkeiten ausserhalb des engen Tales. Simon «Simi» Biner, ab 1992 erster Präsident des Matterhorn


Eagle Cup  |  Zermatt Magazin  131

Eagle Cups, kehrt 1991 geläutert von den Jubiläumsfeierlichkeiten des Skiclubs Kitzbühel aus Öster­ reich ins heimatliche Dorf zurück. Dort erlebte er ein Spass-Golf-Tur­ nier auf dem Hahnenkamm, wo die Teilnehmer einfach die Skipiste runterspielten. «Wir riefen eine Ko­ pie ins Leben», erzählt Harry Lau­ ber, später ebenfalls in Funktion des Präsidenten. «Unsere allererste Idee war, von Riffelberg nach Furi zu spielen. Dort war das Restau­ rant von Simi, doch das Gelände war nicht spielbar. Wir haben uns dann ganz kurzfristig für Schwarz­ see entschieden. Das Spielgelände auf ca. 3000 m.ü.M. hatte sechs Bahnen. Eine war schlechter als die andere.» Das Turnier heisst von Anfang an Matterhorn Eagle Cup. Das mit dem Adler, das hatten sie in Aigle gesehen. Dort gab es seit 1989 den Grand Prix de l'Office de Tourisme Golden Eagle. «Cross-Alp-Golf – eine neue Sportart?» titelt die Lo­ kalzeitung Walliser Bote am 20. Juli 1992, und: «Die Schwierigkeit be­ steht besonders darin, den abge­ schlagenen Ball nicht aus den Au­ gen zu verlieren.» Bei 65 Golfern heissen die Gewin­ ner der ersten Ausgabe in der Brut­ to-Wertung Wolfram Krüger, ehe­ mals Capitän des GC Riederalp, der vermutlich als Repräsentant des höchstgelegenen 9-Loch-Course der Schweiz die Ehre seiner Desti­ nation verteidigte, sowie in der Net­ to-Wertung Daniel Godat und bei den Frauen Felizitas Fischer. Noch im selben Sommer begeben sich die OK-Mitglieder auf die Suche nach einem besseren Spielgelände, allen voran Urs Eschle, Gründer des YetiClubs, und Harry Lauber, dessen Jagdinstinkt auf Riffelberg plötzlich statt Gämsen potentielle Löcher ausmacht, und zwar solche, die spä­ ter mit einem Durchmesser von 75 cm in die Golfgeschichte einge­ hen werden. Auf Schwarzsee gab es

zwischen Fels, Sumpf und Strauch nur Abspiel- und Zielplätze. Das war den Clubmitgliedern dann doch zu unkultiviert. Seit 1993 wird, mit Ausnahme von Loch Nummer 7, das 1995 von Harry Lauber gefunden wurde und wegen seines Panoramas auch «Matterhorn» genannt wird, auf dem Originalparcours auf neun Spielbahnen über drei Par 3 Lö­ cher, fünf Par 4 Löcher und einem Par 6 Loch gespielt, und zwar von der Station Rotenboden talwärts Richtung Riffelberg. Nationalräte wie Profisportler spielen mit VUPs – very unknown persons. «Wir pfle­ gen weiterhin eine lockere, freund­ schaftlich-familiäre Atmosphäre zwischen den Teilnehmern des Tur­ niers», sagt Nicolas Burgener, seit 2010 Präsident des Matterhorn Eagle Cups. Bis auf 156 Teilnehmer war das Turnier angewachsen. «Wir pendeln uns jetzt auf 130 Teilneh­ mer ein, darunter 30 VIPs und Sponsoren, die am Tag vor dem ei­ gentlichen Turniertag ein WelcomeTurnier spielen», so Burgener. Den ausserordentlichen guten Teamgeist des OKs der ersten zwanzig Jahre mit Simon Biner,

Harry Lauber, Alex Burgener, Urs Eschle, Daniel Godat, Franz An­ naheim, Peter Kronig und Jasmin Scherrer haben die acht neuen Mit­ glieder, von denen fünf zunächst nicht einmal Golfer waren, über­ nommen. Das junge Team mit OK-Präsident Nicolas Burgener, Vize-Präsident Marco Godat, Andreas Mazzone (Hospitality), Franz Imesch (Infra­ struktur), Larissa Buchmann (Pro­ gramm), Christian Willisch (Finan­ zen) und Laura und Mariella Mooser in der Eventzentrale hat Pläne, die das Touristische wieder mit in den Blick nehmen. Doch 2016 gilt es zunächst das Jubiläum zu zelebrieren. Alle Startplätze sind bereits vergeben. zm

Eagle Cup Der 25. Matterhorn Eagle Cup findet am 30. Juli 2016 statt. Wer dabei sein möchte, kann sich auf die Warteliste setzen lassen.

www.matterhorn-eaglecup.ch


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Cross-Alp-Golf in Zermatt

The Matterhorn Eagle Cup turns 25 Although the Matterhorn Eagle Cup has made it all the way to the ZDF Sportstudio programme, it has remained humble. After all, a Scottish style golf tournament held at 2,500 metres above sea level is something exclusive, even a bit adventurous, played for the love of nature and the game. Remember how it was at the end of the 1980s? Golfing was experien­ cing an unprecedented boom in Switzerland. Golf courses could not be built fast enough to meet demand. Every tenth resident of Zermatt longed for fairways, greens and a driving range. This ushered in the founding of the Golf Club Mat­ terhorn on 17 September 1990. But before the course between Täsch and Randa was in operation, golf enthusiast club members sought places to play outside the narrow valley. Simon “Simi” Biner, the first Pre­ sident of the Matterhorn Eagle Cup, which started in 1992, re­ turned to his home town back in 1991, drawn back from Austria ins­ pired by the anniversary celebra­ tions of the Kitzbühel Ski Club. While back at home, he took part in a friendly golf tournament on the Hahenkamm, where the players simply played down the ski slope. “We created a copy of this,” ex­ plained Harry Lauber, who was la­ ter also president of the Eagle Cup. “Our original idea was to play from Riffelberg to Furi. That’s where Si­ mi’s Restaurant was, but the terrain proved to be unplayable. So we ulti­ mately chose Schwarzsee. The course at around 3000 metres

above sea level had six fairways. One was as bad as the other.” The tournament was called the Matterhorn Eagle Cup right from the start. The eagle had already been used in Aigle. The Grand Prix de l'Office de Tourisme Golden Eagle had existed since 1989. The local Walliser Bote newspaper headlined on 20 July 1992: “CrossAlp Golf, a new sports discipline.” The report went on to say, “The special challenge of this sport is to avoid losing sight of the ball once you've hit it. Among 65 golfers, the winner of the first Matterhorn Ea­ gle Cup in overall scoring was Wol­ fram Krüger, former Captain of the Riederalp Golf Club, who de­ fended the honour of his home course, which is most likely the hi­ ghest 9-hole course in Switzerland, and in net scoring, Daniel Godat and Felizitas Fischer for the wo­ men. That same summer, the orga­ nisation committee members be­ gan searching for a better playing field, primarily Urs Eschle, foun­ der of the Yeti Club, and Harry Lauber, whose hunting instincts suddenly switched from Chamois to potential golfing holes on the Riffelberg, holes that later would go down in golfing history with a diameter of 75  cm. Between the cliffs, swamp and brush there were only fairways and greens on the Schwarzsee. That was simply not sophisticated enough for the club members. With the exception of the 7th hole, which was established in 1995 by Harry Lauber and was also na­ med the “Matterhorn” due to the view it offers, since 1993 the origi­


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nal course of 9 fairways has featured three par 3 holes, five par 4 holes and a par 6 hole, ranging from the Rotenboden station down the valley in the direction of Riffel­ berg. Members of the National Council play alongside VUPs – very unknown persons. “We promote a relaxed, friendly, familiar attitude between the tournament partici­ pants,” stated Nicolas Burgener, President of the Matterhorn Eagle Cup since 2010. At its peak the tournament had grown to include up to 156 players. “Now we have around 130 participants, among them 30 VIPs and sponsors, who play in the welcome tournament on the day before the actual tourna­ ment,” according to Burgener. The extraordinarily good team spi­ rit of the organisation committee of the first twenty years with Simon Biner, Harry Lauber, Alex Burge­ ner, Urs Eschle, Daniel Godat, Franz Annaheim, Peter Kronig and Jasmin Scherrer was passed on to the eight new members, five of whom were initially not golfers. The young team with Organisation Committee Chairman Nicolas Burgener, Deputy Chairman Mar­ co Godat, Mazzone (Hospitality), Franz Imesch (Infrastructure), La­ rissa Buchmann (Programme), Christian Willisch (Finances) and Laura and Mariella Mooser at the event centre plans to take a closer look at tourism. However, first the anniversary year 2016 is to be cele­ brated. All starting spots have already been handed out. zm

Eagle Cup The 25th Matterhorn Eagle Cup will take place on 30 July 2016. It is still possible to place your name on the waiting list.

www.matterhorn-eaglecup.ch


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Cross-Alp-Golf à Zermatt

La Matterhorn Eagle Cup fête ses 25 ans Bien que la Matterhorn Eagle Cup soit allée jusqu’au ZDF Sportstudio, elle a su rester modeste. En effet, un tournoi de golf de style écossais à 2500 m d’altitude demeure, par amour de la nature et pour le plaisir du jeu, une occasion spéciale, voire une aventure. Retournons dans les années quatrevingt durant lesquelles le golf connaît en Suisse un essor énorme.

Il est même difficile de tenir le rythme pour construire suffisam­ ment vite des terrains de golf afin de répondre aux besoins émergents. En effet, à l’époque, un Zermattois sur dix rêve de fairways, de greens et de driving range. L’heure de la création du Golf Club Matte­ rhorn approche; ce sera le 17 sep­ tembre 1990. Toutefois, avant la mise en service du terrain de golf entre Täsch et Randa, les membres passionnés du club ont cherché

d’autres possibilités en dehors de cette étroite vallée. Simon «Simi» Biner, premier pré­ sident de la Matterhorn Eagle Cup depuis 1992, revient en 1991 dans son village natal, éprouvé par les festivités du jubilé du club de ski de Kitzbühel en Autriche. Il y a vécu un tournoi de golf amateur sur le Hahnenkamm, où les partici­ pants jouaient simplement en bas de la piste de ski. «En réalité, nous avons reproduit le concept», raconte


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Harry Lauber, qui deviendra plus tard président du club. «Notre idée initiale consistait à jouer depuis le Riffelberg en direction de Furi. C’est là-bas que se trouvait le res­ taurant de Simi, mais il était impos­ sible de jouer sur le terrain. Alors, nous avons opté en très peu de temps pour le Schwarzsee. Le ter­ rain, situé à environ 3000 m d’alti­ tude, présentait six couloirs. L’un plus mauvais que les autres.» Le tournoi porte dès le départ le nom de Matterhorn Eagle Cup. Une telle compétition symbolisée par le rapace fut organisée dans la ville d’Aigle en 1989 sous le nom de Grand Prix de l’Office de Tourisme Golden Eagle. «Cross-Alp-Golf – un nouveau type de sport?» titre alors le journal local, le Walliser Bote, le 20 juillet 1992, en indi­ quant plus loin: «La difficulté parti­ culière réside dans le fait qu’il ne faut pas quitter des yeux la balle que l’on vient de frapper.» Parmi les 65 golfeurs, les vainqueurs du clas­ sement brut de la première édition sont Wolfram Krüger, autrefois ca­ pitaine du GC Riederalp, qui défen­ dit vraisemblablement l’honneur de son terroir en tant que représentant du terrain à 9 trous le plus haut de Suisse, puis dans le classement en net, Daniel Godat, et chez les femmes, Felizitas Fischer. Le même été, les membres du comité d’orga­ nisation se mirent en quête d’un meilleur terrain de golf, plus parti­ culièrement Urs Eschle, fondateur du Yeti-Club, et Harry Lauber, dont l’instinct de chasseur reconnut sou­ dain sur le Riffelberg, non pas des chamois mais des trous potentiels, à savoir ceux qui entreraient plus tard dans l’histoire du golf avec leur dia­ mètre de 75 cm. Entre les rochers, les marais et les arbustes du Schwar­ zsee, on trouvait seulement des aires de départ et des arrivées ce qui, pour les membres du club, était totalement dénué de raffinement. Depuis 1993, à l’exception du trou

numéro 7 découvert par Harry Lauber en 1995 et également bapti­ sé «Cervin» en raison de son pano­ rama, on joue sur le terrain original sur neuf parcours via trois trous «par 3», cinq trous «par 4» et un trou «par 6», et ce, au départ de la station Rotenboden en direction de la val­ lée et de Riffelberg. Des conseillers nationaux comme des sportifs pro­ fessionnels jouent ici à côté de VUP – ou very unknown persons (de par­ faits inconnus). «Qui plus est, nous cultivons une atmosphère décon­ tractée, amicale et familiale entre les participants du tournoi», indique Nicolas Burgener, président du Matterhorn Eagle Cup depuis 2010. Le tournoi a accueilli jusqu’à 156 participants. «Actuellement, nous plafonnons à 130 participants, dont 30 VIP et sponsors qui parti­ cipent à un tournoi de bienvenue la veille du tournoi officiel», indique M. Burgener. Les huit nouveaux membres, dont cinq n’étaient pas golfeurs, ont re­ pris à leur compte l’extraordinaire esprit d’équipe du comité d’organi­ sation des vingt premières années qui réunissait Simon Biner, Harry

Lauber, Alex Burgener, Urs Eschle, Daniel Godat, Franz Annaheim, Peter Kronig et Jasmin Scherrer. La jeune équipe composée du pré­ sident du comité d’organisation, Nicolas Burgener, du vice-président Marco Godat, d’Andreas Mazzone (hospitality), de Franz Imesch (in­ frastructures), de Larissa Buch­ mann (programme), de Christian Willisch (finances) et de Laura et de Mariella Mooser de la centrale événementielle a des projets qui in­ tègrent de nouveau l’aspect touris­ tique. Cependant, ce sont les célé­ brations du 25e anniversaire qui les occuperont principalement en 2016. Tous les dossards sont déjà attribués. zm

Eagle Cup La 25e Matterhorn Eagle Cup aura lieu le 30 juillet 2016. Si vous souhaitez participer, vous pouvez vous inscrire sur la liste d’attente.

www.matterhorn-eaglecup.ch


Anjan Truffer Zermatter Rettungschef

Bergrettung ist Teamarbeit Zermatt hat einen neuen Rettungschef: Bergführer und Schneesportlehrer Anjan Truffer. Bruno Jelk, der legendäre Bergretter mit internationalem Ruf, trat auf Jahresbeginn nach mehr als drei Jahrzehnten altershalber zurück. Zu seinem Nachfolger kürte der Bergrettungs-Frontmann Jelk – mit dem Zermatter Gemeinderat und verschiedenen Rettungsinstanzen als Wahlbehörde – den 41jährigen Anjan Truffer zum Nachfolger. Anjan Truffer: Kein unbeschriebe­ nes Blatt, sondern einen bewährten, in allen Notsituationen erprobten Bergführer mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Rettungswesen. Der dreifache Familienvater weiss um die verantwortungsvolle Aufgabe, die er als Zermatter Rettungschef übernommen hat. Kein «Dienst nach Vorschrift», sondern Tag und Nacht im Dienst anderer, erreichund verfügbar, um Verunfallte zu bergen, Vermisste zu suchen, Men­ schenleben zu retten. Zermatt Ma­ gazin bat Anjan Truffer zu einem persönlichen Gespräch. Zermatt Magazin: Seit 20 Jahren Bergführer und Ski­lehrer: im Sommer aufs Matterhorn, im Winter im Zermatter Skiparadies? Anjan Truffer: Nicht ganz so mo­ noton. Sehr früh erhielt ich eine Anstellung als Bergführer bei ei­ ner kanadischen Heli-Ski-Firma. 18 Jahre lang lebte ich dann jeden

Winter in Kanada. Dazu war ich mit meinen Gästen immer wieder im ganzen ­ Alpenraum unterwegs. Die internationalen Einsätze in an­ deren Ländern mit ihren Sitten und Bräuchen, Sprachen und Kulturen waren zusammen mit dem Verlas­ sen der Komfortzone für mich im­ mer sehr spannend, lehrreich und befriedigend. Auch jetzt noch? Ich habe die Welt gesehen. Durch die Familie und die neue Aufgabe als Zermatter Rettungschef hat sich mein Ausland-Engagement stark reduziert. Keine Angst vor der neuen Aufgabe als Zermatter Rettungschef? Angst ist nie ein guter Begleiter wenn es darum geht, Pflichten zu erfüllen, Aufträge zu meistern, Mitmenschen zu retten. Respekt vor der jeweils schwierigen und verantwortungsvollen Aufgaben mit wechselhaften Bedingungen aber ja. Wird man zum Bergretter geboren? Nein, so was kann man sich in der Jugend, auch wenn man die Berg­ retter bewundert, als eigentliches Berufsziel nicht vorstellen, ge­ schweige denn planen. Im rechten Moment am richtigen Ort also . . . . . . so kann man es auch sehen. Ich bin ausgebildeter Schreiner, wusste aber schon in der Lehre, dass ich mein tägliches Brot nie mit Säge


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und Hobel verdiene würde. So liess ich mich mit 20 Jahren zum Bergführer, meinem eigentlichen Traumberuf, ausbilden und zwei Jahre später wurde ich als Schnee­ sportlehrer patentiert. Die vielsei­ tige und unabdingbare Erfahrung als Bergretter holte ich mir in den vergangenen 20 Jahren sukzessive mit regelmässiger Ausbildung und Einsätzen im elfköpfigen Zermatter Bergrettungsteam. Bergretter: Techniker oder Medizinmann? Beides. Ein Rettungsspezialist hat nach abgeschlossener Bergführer­ ausbildung spezielle Modulkurse im technischen und medizinischen Bereich zu absolvieren. Oftmals ist erste Hilfe an einem Opfer ebenso lebensrettend wie das technische Handling bei der Opfer-Bergung mit dem Helikopter oder dem Bo­ den-Einsatz bei der Spalten- oder Lawinenrettung. Fällt einem Bergretter auch vermehrte administrative Arbeit an? Und wie. Die Administration wird durch bestehende Vorschriften nicht kleiner. Die Kontakte mit den Medien und den Angehörigen der Opfer erfordern zudem ein beson­ deres Geschick. In psychologischer Hinsicht werden wir von Spezialis­ ten des kantonalen Care-Teams be­ gleitet. Die Zermatter Bergretter gelten als Pioniere. Sind im Bergrettungsmaterial neue Entwicklungen möglich? Die Bergrettung steht im Zeichen eines steten Wandels. Wie die Welt, wird auch bei den Rettern das Rad der Zeit nicht neu erfunden. Das bewährte Bergrettungsmaterial ent­ wickelt sich aber dank der Einsatz­ erfahrungen konstant weiter. Still­ stand bedeutet bekannterweise Rückschritt. Mit dem Aufkommen der neuen Trend- und Extremsport­ arten sie Canyoning, Gleitschirm­

fliegen und Eisklettern müssen auch wir gewappnet sein. Revoluti­ onäre Erfindungen sind aber keine zu erwarten. Erprobtes und Be­ währtes wie beispielsweise das Dreibein beim Spaltenrettungen sind nicht wegzudenken. Luft nach oben gibt es immer wieder; da ist sicher noch Potential vorhanden. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern? Relativ gut. In den gemeinsamen Treffen unter den kantonalen und internationalen Rettungskommis­ sionen der Alpenländern (KWRO/ IKR) tauscht man sich aus und spricht sich bei grenzüberschrei­ tenden Einsätzen ab. Diese Zu­ sammenarbeit in strategischer und operativer Sicht hat sich bestens bewährt. Im Vordergrund steht der Erfolg der Rettung und nicht das Prestigedenken einzelner Ret­ tungsorganisationen. Wir arbeiten je nach Einsatz aktiv mit der Poli­ zei, Feuerwehr, Hundeführern, Pisten-Patrouilleuren, Samaritern, Ärzten, Ambulanzen usw. – Hand in Hand. Einer für alle, alle für einen . . . . . . alleine ist ein solcher Job nicht bewältigen. Der Erfolg liegt in der Teamarbeit. Es braucht Entschei­ dungskräfte und Ausführende. Das Szenario wechselt und erfordert so­ fortige Entscheide mit dem richti­ gen Material und Einsatzkräften. Bei einer Rettung zählt oft jede Mi­ nute; sie entscheidet über Leben und Tod. Gehen Wanderer und Alpinisten, seit es Helis und Handy gibt, immer mehr Risiken ein? Tatsächlich und das ist auch nicht neu. Seit Helikopter auch noch Nachtflüge garantieren und Mobil­ telefone fast ohne Ausnahme ge­ ortet werden können, verlassen sich die Alpinisten vermehrt auf die ­Hilfe aus der Luft und loten ihre

Der neue Zermatter Rettungschef Anjan Truffer.

Grenzen fast schamlos aus. «Zu was es auch kommt, ich werde abge­ holt» ist die Meinung. Den Schutz­ engel sollte man aber nicht unnötig herausfordern. Unfug kann auch mit den Rettungskarten der Flug­ unternehmen nicht ausgeschlossen werden. Prägte Sie ein besonderes Erlebnis? Jede erfolgreiche Rettung ist ein Erlebnis. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir, aus heutiger Sicht als Familienvater, dass wir einst nach mehreren Stunden Einsatz ein Kind lebend aus einer Gletscher­ spalte gerettet haben. Eindrücklich und unvergesslich war unsere ers­ te Hilfe bei der Katastrophe von Gondo. Das halbe Dorf war wie ­ wegrasiert als wir auf dem Luftweg eintrafen. Gehen Sie und Ihr Team bei den Rettungseinsätzen ans Limit? Eine 100prozentige Sicherheit gibt es nie Das Risiko für die Retter wird aber immer sorgfältig abgeschätzt. Um jeden Preis kann das Leben der Bergretter nicht aufs Spiel gesetzt werden. Ein Restrisiko bleibt trotz


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aller Vorsicht immer. Ausschliessen kann man einen Zwischenfall nie. Aus einem Unfall sollte man nie ei­ nen zweiten machen, lautet eine Retter-Weisheit . . . und das Glück kann man nicht pachten. Hält sich der Dank der Geretteten in Grenzen? Der Dank der Nation hält sich in Grenzen und ist auch nicht zu er­ warten. Wir machen unseren Job. Bei Totenbergungen äussern sich die

Angehörigen oft dankbar. Für uns sind diese Einsätze ein Pflichtgang; für die Hinterbliebenen aber ein Drama, das persönlich verarbeitet werden muss. Von den erfolgreich aus der Not Befreiten hört man da­ nach in der Regel wenig mehr. Standen Sie mit ihrem Vorgänger und der Air Zermatt auch im nepalesischen Ausbildungsteam? Nein, ich war zu diesem Zeitpunkt in eigener Mission als Expeditions­

bergführer mit meinen persönli­ chen Gästen jeweils in verschiede­ nen Ländern Südamerikas oder im Himalaya unterwegs, verfolgte aber das Projekt, das weitergeführt wird, mit grossem Interesse. Übrigens bin ich froh, dass mein Vorgänger noch viele Verpflichtungen in ­Sachen Öffentlichkeitsarbeit durch Vorträge übernimmt. Seine über dreissigjährige Erfahrungen als Pio­ nier auf diesem Gebiet sind un­ bezahlbar. zm

Anjan Truffer, Head of Search and Rescue Zermatt

Mountain Rescue is Teamwork Zermatt has a new head of search and rescue: the mountain guide and ski instructor Anjan Truffer. His predecessor, Bruno Jelk, the legendary mou-ntain rescuer with an international reputation, retired at the beginning of the year after three decades of service. Along with the Zermatt Municipal Council and various search and rescue organisations as election authorities, the mountain search and rescue front man Jelk named the 41-yearold Anjan Truffer as his successor.

Zermatt Magazine met with Anjan Truffer for an interview.

Anjan Truffer is not at all a blank sheet, but a mountain guide who has been tried and tested in all emergency situations over more than 20 years of search and rescue experience. The father of three is fully aware of the responsible role he is assuming as the Head of Zer­ matt Search and Rescue. This is not “service according to the book” but to be reachable and available day and night to rescue victims of acci­ dents, search for missing parties and to save human lives.

always remains.”

ZM: A mountain guide and ski instructor for 20 years: on the Matterhorn in the summer, winters in Zermatt’s ski paradise? AT: It’s not quite so monotonous. I was hired early on as a mountain guide by a Canadian Heli-ski com­

“Despite all precautions, some residual risk

pany. That meant that I spent each winter in Canada for 18 years. On top of that, I was constantly on the go with my guests throughout the Alps. The international de­ ployments in other countries with their respective customs and tradi­ tions, languages and cultures, along with the departure from my comfort zone, were always very interesting, instructive and satisfying for me.

And is that still the case? I have seen the world. Because of my family and new job as Head of Zermatt Search and Rescue, my commitments abroad have been greatly reduced. You are not anxious about your new job as Head of Zermatt Search and Rescue? Fear is never a good companion when it comes to fulfilling duties, mastering tasks and rescuing your fellow human beings. I have respect, however, for the challenging and re­ sponsible duties under changing conditions. Is mountain rescue a calling? No, when one is young, even if one admires mountain rescuers, it is dif­ ficult to imagine it as a profession, let alone a career plan. So it is a matter of being in the right place at the right time . . . . . . you could look at it that way. I am a trained carpenter, though I already knew back when I was an apprentice that I would never earn my living with a saw and plane. So when I was 20 years old, I trained to


become a mountain guide, my real dream profession and two years lat­ er was licensed as a ski instructor. I successively gathered the multifac­ eted and indispensable experience as a mountain rescuer over the past 20 years through regular training and deployments in the 11-member Zermatt Search and Rescue team. Mountain rescuer: ztechnician or medicine man? A bit of both. After completing training as a mountain guide, a res­ cue specialist must complete special modular courses in technical and medical areas. Providing first aid to a victim is often as lifesaving as is the technical operation when rescu­ ing them with a helicopter or ground work during crevasse and avalanche rescue missions. Does a mountain rescuer also have to do a lot of administrative work? And how! The existing regulations means that the amount of adminis­

tration required never becomes any less. Contact with the media and families of victims also requires a special ability. In psychological terms we are supported by special­ ists from the cantonal care team. The Zermatt mountain rescuers are seen as pioneers. Are new developments possible when it comes to mountain rescue equipment? While mountain rescue is subject to constant change, as with many things, the wheel is also not rein­ vented among rescuers. The tried and tested mountain rescue equip­ ment continues to develop as a re­ sult of experience gained in use. To stand still is to go backwards. The growing popularity of new trends and extreme sports such as canyoning, paragliding and ice climbing, means that we must al­ ways be on our guard. However, no revolutionary inventions are to be anticipated. Tried and tested equip­

ment such as tripods for crevasse rescues are indispensable. Still, there is always room for improve­ ment, and certainly the potential still remains. What does cooperation with neighbouring countries look like? It is relatively good. We exchange ex­ periences and talk about cross-bor­ der deployments in joint meetings of the cantonal and international search and rescue commissions of the alpine nations (International Commission for Alpine Rescue (ICAR), International Rescue Com­ mittee (IRC). This teamwork has been well proven from a strategic and operative perspective. The focus is on successful rescues and not the prestige considerations of the indi­ vidual rescue organisations. De­ pending on the deployment, we work hand-in-hand with the police, fire department, dog handlers, ski patrols, First-Aiders, doctors, am­ bulances and more.


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One for all and all for one . . . . . . a job like this cannot be done by one person alone. Success lies in teamwork. Decision-makers and workers are both needed. The sce­ nario changes and requires instant decisions along with the right equip­ ment and emergency personnel. Often, every second counts during a rescue and can mean the difference between life and death. Are hikers and mountaineers taking great risks since the advent of helicopters and mobile phones? That’s a fact, but it is also nothing new. Since helicopters can also fly at night and mobile phones can be located almost without exception, ­ mountaineers are increasingly rely­ ing on help from the air and are pushing their boundaries quite shamelessly. They seem to think that “if anything happens, I’ll be picked up.” However, one should not un­ necessarily put one's guardian angel to the test. Monkey business cannot be ruled out with the rescue sheets of the aviation companies.

Has there been a special experience that you remember? Every successful rescue is an experi­ ence. From my current perspective as a father, I particularly remember rescuing a child alive from a glacial crevasse after a mission lasting sev­ eral hours. Also impressive and un­ forgettable was the first aid we pro­ vided during the catastrophe at Gondo. Half the village was wiped out when we arrived by air.

The gratitude of the nation is rather modest, and also not to be expected. We just do our job. Families are of­ ten grateful when it comes to recov­ ering the dead. These missions are a duty for us, but for those left behind they are often a drama that must be person­ ally worked through. We tend not to hear anything more from those who are rescued from emergency situa­ tions.

Do you and your team take things to the limit during rescue missions? There is no such thing as 100 per­ cent safety, though the risk for res­ cuers is always carefully evaluated. The life of the mountain rescuer cannot be risked at any price. De­ spite all precautions, some residual risk always remains. You can never entirely rule out an accident. And one should never turn one accident into another, as an old rescuer’s say­ ing goes. And you can’t rent luck.

Were you on the Nepalese training team together with your predecessor and Air Zermatt? No, at that time I was travelling on my own mission as an expedition mountain guide with my personal guest in various South American countries and in the Himalayas, though I followed the project, which is still ongoing, with great interest. By the way, I am glad that my prede­ cessor is still taking on many duties in terms of publicity work through lectures. His thirty years of experi­ ence as a pioneer in this field are priceless. zm

Are those who are rescued ­appropriately grateful?

Anjan Truffer Chef du sauvetage à Zermatt

Le sauvetage en montagne est un travail d’équipe Zermatt dispose d’un nouveau chef du sauvetage en la personne d’Anjan Truffer, guide de montagne et Professeur de sport de neige de son état. Bruno Jelk, le légendaire sauveteur de renommée internationale, s’est retiré de son poste en début d’année en raison de son âge après plus de trente ans de loyaux services. Le grand homme du sauvetage, le conseil communal de Zermatt ainsi que différentes instances du sauve-

tage ont élu Anjan Truffer, âgé de 41 ans, pour lui succéder. Anjan Truffer n’est pas un novice. En sa qualité de guide de mon­ tagne, il a à son actif plus de 20 ans d’expérience dans le sauvetage dans tous les types de situations d’ur­ gence. Père de trois enfants, il connaît la responsabilité qui pèse désormais sur ses épaules en tant que chef du sauvetage de Zermatt. Ce poste n’est pas de tout repos puisqu’il exige une présence de jour

comme de nuit au service des autres, une joignabilité et une dis­ ponibilité constante pour s’occuper d’accidentés, chercher les disparus et sauver des vies. Zermatt Magazin s’est entretenu avec Anjan Truffer. ZM: Guide de montagne et professeur de ski depuis 20 ans. En été sur le Cervin et en hiver sur les pistes de Zermatt? AT: Ce n’est pas aussi monotone que ça. Très tôt, j’ai décroché un emploi en tant que guide auprès


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d’une entreprise canadienne d’héliski. Pendant 18 ans, j’ai passé mes hivers au Canada. En outre, j’étais souvent dans les Alpes avec mes clients. Les missions internatio­ nales, qui m’ont confronté aux us et coutumes de différents pays, à leurs langues et à leurs cultures, m’ont extirpé de ma zone de confort et ont été passionnantes, enrichis­ santes et satisfaisantes. C’est toujours le cas? J’ai vu du pays. Avec une famille et ce nouveau poste de responsable du sauvetage à Zermatt, mon engage­ ment à l’étranger a fortement baissé. Cette nouvelle fonction de chef du sauvetage de Zermatt vous effraye-t-elle? La peur n’est jamais bonne conseil­ lère lorsqu’il s’agit de faire son de­ voir, d’accomplir une mission, de sauver des vies. Mais il faut avoir la prudence nécessaire devant les tâches toujours difficiles, la respon­ sabilité et les conditions chan­ geantes. Nait-on sauveteur de montagne? Non. Même si l’on admire les sau­ veteurs en tant que jeune, il n’est pas possible de s’imaginer un tel but professionnel, donc encore moins d’échafauder un tel plan de carrière.

Au bon moment, au bon endroit, donc . . . . . . on peut voir ça comme ça. Je suis ébéniste de formation, mais je sa­ vais déjà en tant qu’apprenti que je ne gagnerais pas ma vie avec une scie et un rabot. C’est pourquoi j’ai suivi la formation de guide, le mé­ tier de mes rêves, à 20 ans et obtenu ma licence de professeur de sport de neige deux ans plus tard. L’indis­ pensable palette d’expériences di­ verses en tant que guide de mon­ tagne, je l’ai acquise au cours des deux dernières décennies en suivant régulièrement des formations et en participant aux missions de l’équipe des onze sauveteurs de Zermatt. Sauveteur en montagne: technicien ou homme de médecine? Les deux. Un spécialiste du sauve­ tage dispose d’une formation de guide de montagne mais doit en­ suite suivre des cours modulaires spéciaux dans les domaines tech­ niques et médicaux. Souvent, les premiers secours apportés à une victime sont aussi importants que les opérations techniques liées à un sauvetage par hélicoptère ou les in­ terventions aux sols lors de sauve­ tage dans des crevasses ou des ava­ lanches. Un sauveteur de montagne doit-il aussi s’occuper d’administration?

Oh que oui. Les directives exis­ tantes sont loin de réduire la charge administrative. Les contacts avec les médias et les parents des victimes requièrent en outre une grande ha­ bileté. Du point de vue psycholo­ gique, nous sommes encadrés par les spécialistes du Care Team canto­ nal. On considère les sauveteurs de montagne de Zermatt comme des pionniers. Le matériel de sauvetage en montagne peut-il encore être amélioré de nos jours? Le sauvetage en montagne est sou­ mis à constante évolution. Comme partout, on ne réinvente pas la roue. Mais le bon matériel de sau­ vetage en montagne est évidem­ ment constamment amélioré sur la base des expériences réalisées sur le terrain. Vous le savez bien, stagner signifie reculer. Nous de­ vons nous aussi suivre le pas lorsque de nouveaux sports ten­ dance et de l’extrême se déve­ loppent à l’instar du canyoning, du parapente et de l’escalade glaciaire. Mais aucune invention révolution­ naire n’est à attendre toutefois. Le matériel éprouvé et jugé pour bon comme le trépied utilisé pour les sauvetages dans des crevasses est désormais indispensable. Ensuite, il y a toujours matière pour amélio­ rer les choses. Comment se passe la collaboration avec les pays limitrophes? Relativement bien. Lors des ren­ contres communes des commis­ sions de secours cantonales et inter­ nationales des pays alpins (OCVS/ CISA), nous discutons des missions transfrontalières. Du point de vue stratégique et opérationnel, la colla­ boration a fait ses preuves. La réus­ site d’une opération de secours est un enjeu supérieur aux lauriers qu’une organisation de secours pourrait décrocher pour elle-même. Nous travaillons selon les cas acti­


vement et main dans la main avec la police, les pompiers, les maîtreschiens, les patrouilleurs des pistes, les samaritains, les médecins, les ambulances, etc. Un pour tous, tous pour un . . . . . . impossible de faire un tel boulot en solo. Le succès réside dans le tra­ vail d’équipe. Il faut des décideurs et des exécutants. Le scénario change et nécessite des décisions immédiates avec le bon matériel et les bonnes personnes. Lors d’un sauvetage, chaque minute compte car souvent nous œuvrons à la fron­ tière entre la vie et la mort. Les randonneurs et les alpinistes prennent-ils plus de risques depuis que les hélicoptères et les portables existent? Oui, effectivement. Mais ce n’est pas nouveau. Depuis que les héli­ coptères assurent même les vols de nuit et que les téléphones portables sont localisables quasiment partout, les alpinistes se fient de plus en plus à un secours venant du ciel et testent leurs limites presque sans vergogne. Ils ont dans l’idée «Quoi qu’il arrive, on viendra me cher­ cher». Toutefois, il ne faudrait quand même pas pousser inutile­ ment son ange gardien à bout. Les

fiches de secours des compagnies aériennes ne permettent pas d’ex­ clure les bêtises. Y a-t-il un événement qui vous a particulièrement marqué? Chaque sauvetage réussi est un événement. Je garde particulière­ ment à l’esprit, surtout en tant que père de famille, le jour où nous avons été à même de sauver un en­ fant d’une crevasse après plusieurs heures d’intervention. Nos pre­ miers secours apportés lors de la catastrophe de Gondo ont été im­ pressionnants et inoubliables. La moitié du village était comme effa­ cée lorsque nous sommes arrivés par les airs. Travaillez-vous et votre équipe à la limite de vos capacités lors de vos interventions? Le 100 % n’existe pas en matière de sécurité. Nous jaugeons toujours très minutieusement le risque en­ couru par les sauveteurs. Il n’est pas possible de mettre en jeu, coûte que coûte, la vie des sauveteurs. Malgré toute la prudence, il reste toujours une partie de risque. Nous ne pouvons pas non plus exclure les incidents de parcours. Un accident ne devrait jamais déclencher un se­ cond accident, telle est la démarche

des secouristes… car la chance ne s’achète pas. La reconnaissance des rescapés est-elle limitée? La reconnaissance de la nation est limitée, rien d’extraordinaire à ça. Nous faisons notre travail. Lorsque nous ramenons des défunts, les proches sont souvent reconnais­ sants. Pour nous, ces missions sont une obligation. Pour les survivants, il s’agit d’un drame qu’il convient de surmonter personnellement. Les personnes sauvées de situations dé­ licates se manifestent rarement par la suite. Avez-vous également fait partie de l’équipe de formation népalaise, comme votre prédécesseur et Air Zermatt? Non. À cette époque, j’étais en mis­ sion en tant que guide d’expédition avec mes propres clients dans diffé­ rents pays d’Amérique du Sud ainsi que dans l’Himalaya, mais j’ai suivi le projet, qui est toujours en cours, avec grand intérêt. D’ailleurs, je suis content que mon prédéces­ seur se charge encore de nom­ breuses obligations en matière de relations publiques par diverses conférences. Plus de trente ans d’ex­ périence en tant que pionnier dans ce domaine, c’est impayable. zm


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Events  |  Zermatt Magazin  145

Zermatt-Events 25. Horu Trophy Jubiläums Curlingturnier 14. – 17. Januar 2016 Die Zermatter Horu Trophy gilt als eines der grössten Open Air Curling Turniere in der Schweiz. Jeweils 76 Teams nehmen den Wettkampf auf 19 verschiedenen Bahnen in Angriff. Sicherlich auch eines der speziellsten Turniere, weil man von den Curlingbahnen aus immer das Matterhorn in Blickweite hat. Nicht nur der Wettkampf, auch der gesell­ schaftliche Teil wie Kameradschaft und Unterhaltung stellen die Or­ ganisatoren in den Vordergrund. So wird also vom 14. bis 16. Januar 2016 wieder fleissig geschoben, ge­ wischt und kommandiert. Nach fünf Runden steht schliesslich der Gewinner fest. Zum 25. Jubiläum hat sich die Horu Trophy etwas Spezielles aus­ gedacht. Das Mittag-Gala-Essen,

welches jeweils am Freitag in zwei Gruppen stattfand, wird im Jubi­ läumsjahr in ein grosses FreitagAbend-Gala-Dinner für alle Teams zusammengefasst. www.cczermatt.ch

Matterhorn Ultraks – Skialp 2. April 2016 2016 wird die dritte Ausgabe des Ski Mountaineering-Event Matter­ horn Ultraks gefeiert, welches am 2. April stattfindet. 2016 wird die dritte Ausgabe des Ski Mountainee­ ring-Event Matterhorn Ultraks ge­ feiert, welches am 2. April stattfin­ det. Die Touren­rennen sind intensiv, technisch und wild. www.ultraks.com

9. Zermatt Unplugged 5. – 9. April 2016 2007 als Singer- und SongwriterFestival gegründet, entwickelt sich

Zermatt Unplugged immer mehr zum Treffpunkt für Anhänger des unverfälschten Sounds. Musiker und Bands wie Suzanne Vega, Chris de Burgh, Alanis Morissette oder Reamonn liessen sich für die Idee Unplugged begeistern und per­ formten auf den Zelt- und Club­ bühnen des Festivals. Zermatt Un­ plugged ist das einzige Festival dieser Art in Europa. www.zermatt-unplugged.ch

Patrouille des Glaciers 19. April – 23. April 2016 2016 führt die Schweizer Armee wieder die legendäre Patrouille des Glaciers durch. Der «härtes­ te Teamwettkampf der Welt» führt Patrouillen über 112 Leistungs­ kilometer von Zermatt über Arolla nach Verbier. www.pdg.ch


146  Zermatt Magazin  |  Events

Gornergrat-Zermatt Marathon 2. Juli 2016 Der Marathon startet in St. ­Niklaus (1116 m.ü.M.) und endet auf den Riffelberg (2582  m.ü.M.). Dabei wird eine Strecke von 42195 m zu­ rückgelegt und über 1900 Höhen­ meter bewältigt. Entschädigt wird man mit dem Blick auf ein atem­ beraubendes Panorama. Aber nicht nur Läufer sind willkommen: Nein, auch für die Zuschauer ist der Zer­ matt Marathon ein ganz spezielles Ereignis. Ultramarathon bis zum Gornergrat. www.zermattmarathon.ch

25. Matterhorn Eagle Jubliäums-Cup 30. Juli 2016 Dieses Turnier findet nicht auf ­einem normalen Golfplatz, sondern in alpiner Landschaft, in freier Natur zwischen Rotenboden und ­ Riffelberg im Gornergratgebiet, auf einer Höhe zwischen 2800 und 2500 m statt. Der 9-Loch «Golf­ platz» fügt sich perfekt in die Alpen­ landschaft ein. Immer im Blick: das Matterhorn. Gespielt wird im ursprünglichen schottischen Stil: ­ ohne Fairways, ohne perfekt ge­ mähte Greens. Dafür mit jeder Menge Hindernissen: Steine, Fel­ sen, Unebenheiten im Wiesengrund und auch «Murmeltier-Wohnun­ gen». Die Löcher sind mit 75 cm grösser als normal – doch das Ein­ lochen ist eine echte Herausforde­ rung. Ein Vergnügen der ganz be­ sonderen Art – nicht nur für Golfer, sondern auch für Zuschauer. www.matterhorn-eaglecup.ch

33. Täschalplauf mit ­Älplerfest 31. Juli 2016 Berglauf als Naturerlebnis. Gestar­ tet wird in Täsch. Das Ziel liegt auf der Täschalp (2200 m). Auf der 7,64 km langen Strecke werden 780 Höhenmeter in den Kategorien

Läufer, Volksläufer und Nordic Walking bewältigt. Zum Rahmen­ programm gehört das traditionelle Älplerfest, die Heilige Messe sowie Kantinenbetrieb mit musikalischer Unterhaltung. Dieser Volkslauf hat in Täsch grosse Tradition und verbindet ­Sportliches mit Gemütlichem. www.taesch.ch

Schweizer Nationalfeiertag 1. August 2016 Wie überall in der Schweiz begehen die Gemeinden Zermatt, Täsch und Randa seit 1891 in Gedenken an den Rütlischwur den Bundesfeier­ tag auf traditionelle, festliche Art mit Beflaggung, Lampions, An­ sprachen, Festbetrieb und Musik. Einheimische und Gäste kommen zusammen, um den 1. August ge­ meinsam zu feiern. www.zermatt.ch

Swiss Food Festival 12. – 14. August 2016 Das Motto lautet Swissness und Kulinarik. 17 Zermatter Spitzen­ köche, die 238 Gault-MillauPunkte auf sich vereinen. So viele wie an keinem anderen Ort in der Schweiz, konzentrieren am Frei­ tag ihr Können an der KitchenParty im Mont Cervin Palace und im Grand Hotel Zermatterhof. An 17 Stationen werden saisonale und regionale Köstlichkeiten von den

Küchenchefs frisch und vor Ihren Augen zubereitet und zusammen mit ­Spitzenweinen aus dem Wallis serviert. Der Abschluss vom Abend bildet dann die «Kitchen-Party» im Mont Cervin Palace. www.swissfoodfestival.ch

48. Folklore Festival 14. August 2016 Das Folkore Festival verwandelt Zermatt in eine bunte, fröhliche Kulisse der Trachten, Tänze und Musik und steht ganz im Zei­ chen der Tradition. Grosser Um­ zug durch die Bahnhofstrasse ab 13.00 Uhr: Rund 1200 Aktive neh­ men daran teil. Nach dem Umzug finden Darbietungen der verschie­ denen Vereine auf dem Festplatz bei den Oberen Matten und am Kirch­ platz statt. www.zermatt.ch

Matterhorn Ultraks Trail 19. – 20. August 2016 Ein völlig neues Trail-Running am Fusse des Matterhorn auf drei unterschiedlich langen Strecken ­ mit verschiedenen Schwierigkeits­ graden: «16K», «30K» und «46K». So kann jeder die Strecke wählen, die ihm am besten geeignet er­ scheint. Die Strecke «46K», die zum «Skyrunner World Series®» gehört, zählt zu den schönsten Rennstre­ cken in Europa. www.ultraks.com


Events  |  Zermatt Magazin  147

12. Zermatt Music Festival & Academy 9. – 18. September 2016 Zum Ausklang des Spätsommers 2016 wird das 12. Zermatt Music Festival & Academy wieder Musik­ liebhaber aus aller Welt in den sieb­ ten Himmel verführen. Mit dem Scharoun Ensemble und Mitglie­ dern der Berliner Philharmoniker. www.zermattfestival.com

Perskindol Swiss Epic 11. – 17. September 2016 Perskindol Swiss Epic ist ein sechs­ tägiges Mountainbike-Etappenren­ nen. Vom 11. – 17. September 2016 fahren Teams zu je zwei Personen durch den Kanton Wallis, von Zer­ matt nach Verbier. Die Anzahl der Team-Startplätze ist auf 300 limi­ tiert. Die Strecke fordert Profis und ambitionierte Freizeitathleten her­ aus: Es werden 400 km und 15000 Höhenmeter überwunden. www.swissepic.com

Schäferfest 11. September 2016 Beim traditionellen Schäferfest in den Schweigmatten/Furi findet die Prämierung für das schönste Schwarznasenschaf und für den Schäfer des Jahres statt, welche am Vortag erkoren wurden. An diesem Tag gibt es dort die schönsten und

liebvollst frisierten Schafe zu be­ staunen. Ein abwechslungsreiches Festprogramm für Gross und Klein ist garantiert. Und natürlich ist auch Wolli, das Zermatter Maskottchen dabei, das an diesem Tag s­einen Geburtstag feiert. Mit Festbetrieb und Unter­ haltung. www.zermatt.ch

Dorfrundgang Zermatt Möchten Sie Geschichtliches und Aktuelles über Zermatt erfahren? Dann ist der Dorfrundgang genau das Richtige für Sie. Dienstags in Englisch, mittwochs in Deutsch und donnerstags in Französisch und Italienisch (auf Anfrage). www.zermatt.ch

Wolli Sommerspass 20. Juni – 19. August 2016 Während neun Wochen erleben Kinder zusammen mit Wolli dem Schwarznasenschaf ein spannendes Animationsprogramm. Es gibt folgende Angebote für drin­ nen und draussen: -- Abenteuer: Rollseile, Hängebrü­ cken und vieles mehr im Forest Fun Park -- Bewegung: Sportliches Austoben am Spass-Tag -- Eiszeit: Besuch des höchstge­ legenen Gletscher-Palastes der

Welt auf 3883 m ü.M. -- Abschlag: Minigolf spielen -- Pfeifkonzert: Die Murmeltiere zeigen, wie’s geht -- Helikopter: Besichtigung der ­Basis der Air Zermatt -- Geschichte: Interessantes aus der Geschichte des Matterhorns im Museum -- Bergbahn: Blick hinter die Kulis­ sen der Zermatt Bergbahnen AG auf Trockener Steg -- Aussicht: Auf Gornergrat den Ausblick auf die schönsten und höchsten Berge der Schweiz ge­ niessen www.zermatt.ch/sommerspass

Sonnenaufgang Gornergrat 7. Juli – 25. August 2016 (jeden Donnerstag) Erleben Sie den einmaligen Son­ nenaufgang mit dem Matterhorn. Dort präsentiert sich die herrliche Bergwelt rund um das Matterhorn im Morgenlicht und erste Sonnen­ strahlen beleuchten die höchsten Berggipfel der 29 Viertausender. Anschliessend wartet ein Früh­ stücksbüffet im Kulmhotel Gorner­ grat 3089 m auf Sie. www.gornergrat.ch

Sonnenaufgang Rothorn 5. Juli – 27. September 2016 (jeden Dienstag) Das unvergessliche Farbenspiel kombiniert mit dem einzigartigen Panorama vom Rothorn lässt den Sonnenaufgang zu einem einmali­ gen Erlebnis werden. Das Matter­ horn erstrahlt in einem rosa Glanz und Sie beobachten das Erwachen der grandiosen Zermatter Bergwelt. Anschliessend wartet ein ÄlplerFrühstücksbüffet im Restaurant Rothorn auf Sie. www.matterhornparadise.ch Weitere Veranstaltungen und Informationen finden Sie unter: www.zermatt.ch


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Völlig von der Wolle

Herr der Sinne – Icebreaker-Gründer Jeremy Moon zu Besuch bei seinen «Faserlieferanten».

1995 trat ein 24-Jähriger Neuseeländer an, um Outdoorsport­ lern T-Shirts zu verkaufen – aus Wolle. Zum 20-jährigen Jubi­ läum blickt Icebreaker-Macher Jeremy Moon auf zahllose AhaErlebnisse zurück. Sein Garn hat die Welt überzeugt: Merinowolle bereichert unser Leben mit mehr Komfort, weniger Waschgängen und engeren Freundschaften. Ein wenig kann man das Misstrau­ en sogar nachvollziehen. Jeder hat wohl von seiner Grosi schon etwas aus Wolle geschenkt bekommen.

Mit sehr viel Liebe selbstgestrickt, doch leider: furchtbar kratzig. Und nun soll man Unterwäsche aus ­Wolle tragen? Direkt auf der Haut? Ein Hemd für den ganzen Trip? Wenn Verkäufer den Kunden das erste Mal die Vorteile von Meri­ nowolle erklären, ernten sie nicht immer gleich Begeisterungsstür­ me. Zu tief wurzelt das Misstrauen in den Köpfen. Der Enthusiasmus lässt aber meist nicht lange auf sich warten. Oft per E-Mail oder Post­ karte, am häufigsten aber persön­ lich im Laden. Mit diesem Blick, der sofort verrät, dass da jemand seinen Icebreaker-Moment hatte,

sich infiziert hat mit dem MerinoVirus. Seit 20 Jahren Ohne diesen Mechanismus, diese einschneidenden Aha-Erlebnisse, gäbe es die Firma Icebreaker gar nicht, die sich seit 20 Jahren auf die Fahnen geschrieben hat, Na­ turliebhaber wieder in natürliche Kleidung zu stecken. Dabei wollte Jeremy Moon, der damals 24-jäh­ rige Gründer, eigentlich das Herz einer Frau erobern – und nicht sein Herz an Wolle verlieren. Doch deren Freund, ein Schaffarmer na­ mens Brian Brackenridge aus der



Icebreaker  |  Zermatt Magazin  151

15 bis 24 Mikron – die Fasern des Merinowolle sind so dünn, dass sie nicht kratzen.

Region Marlborough, gab Moon ein T-Shirt, das er einfach nicht mehr ausziehen wollte. Weil es sich so prima anfühlte – und weil das Shirt partout nicht zu müffeln an­ fing, auch nach einer Woche nicht. Merinowolle – ein Naturstoff erobert die Welt Farmer Brackenridge hielt auf sei­ nen Weiden Merinoschafe, eine aus Spanien stammende Rasse, die bes­ tens im rauen Klima des neuseelän­ dischen Hochlandes zurechtkommt. Aus ihrer Wolle hatte er Hemden mit erstaunlichen Eigenschaften an­ gefertigt: Zwischen den Kräuseln der nur 15 bis 24 Mikron (Tau­ sendstel Millimeter) feinen Merino­ fasern – normale Schurwolle hat 30 bis 50 Mikron Dicke – hält sich eine Isolierschicht aus Luft. So wärmt die Wäsche, wenn es kalt ist, und kühlt, wenn es heiss ist. Ersteres tut sie auch noch, wenn sie feucht wird – das bleibt sie aber nie lange, weil   «Erfinder» der funktionellsten Faser – das Merinoschaf.

sie sehr schnell trocknet. Zusam­ mengefasst: Brackenridges Wäsche konnte es in allen Bereichen mit den damals allgegenwärtigen Syn­ thetik-Leibchen aufnehmen. Mit einem entscheidenden Vorteil: Weil an den Wollfasern Bakterien schlecht haften, wirken sie im Ge­ gensatz zur Kunstfaser geruchs­ hemmend. Oder wie der Neusee­ länder sagt: «With Merino, you don’t stink!» Und während Grosis selbstgestrickte Pullis kratzen, wa­ ren die Merino-Shirts weich wie Seide. Jeremy Moon erkannte das Potenzi­ al des Naturstoffes: Er kündigte sei­ nen Job, flunkerte bei der Bank, dass er einen Kredit für eine neue Küche brauche – und startete seine Woll-Revolution. Heute, 20 Jahre nach Gründung, hat Icebreaker eine weltweite Fangemeinde. Eine Erfolgsstory, die viele staunen lässt – nur Jeremy Moon nicht. Denn der charismatische Neuseeländer ver­

traut seinen Garnen. Neben den körperlich spürbaren Aha-Effekten spricht eine ganz simple Tatsache für die Merinofasern: «Sie sind nicht aus Plastik», sagt Moon knapp. Nur ein kurzer Satz, der aber viel Wirkung entfaltet, wenn man ge­

«With Merino, you don’t stink!» nauer darüber nachdenkt. «Es macht einfach keinen Sinn, sich draussen zu be­wegen, um der Natur näherzukommen und dabei Kunst­ fasern zu ­tragen», meint der Meri­ no-Pionier. Deshalb setzt Icebrea­ ker voll auf den nachwachsenden Rohstoff Wolle. Ehrensache, dass Icebreaker seine Liefer- und Produktionskette streng auf Tier- und Umweltfreundlichkeit trimmt.


Icebreaker  |  Zermatt Magazin  152

Von Unterwäsche zur Komplett-Bekleidung Aufgeschreckt vom vehementen Er­ folg der Neuseeländer spinnen – im wahrsten Wortsinne – inzwischen fast alle etablierten Hersteller den Merinofaden weiter und produzie­ ren plötzlich auch Wäsche aus ­Wolle. Aus dem Nischenprodukt ist eine eigene Produktkategorie ge­ worden. So fertigt Icebreaker mitt­ lerweile auch Socken, Midlayer und Jacken aus Merinowolle. Und mit dezent-lässigen Fleecepullis und wattierten Jacken sind die Funk­ tionsteile auch in der Stadt ange­ kommen. Auch wenn unsere Welt sich immer schneller dreht: im Hochland Neuseelands geht alles seinen gewohnten, alten Gang. Die Merinoschafe springen durch die Berge, fressen Gras und lassen ihre feine Wolle wachsen. Icebreaker hat die Outdoor-Welt verändert. Und je mehr Aha-Erlebnisse, desto weni­ ger «Anstrengungs-Aroma» wird es auf engen Hütten und in Zelten ge­ ben. Rucksack- und Reisetaschen­ grössen werden schrumpfen. Und die Menschheit wird – positiv olfak­ torisch bedingt – näher zusammen­ rücken. Was für eine schöne Vor­ stellung! zm

Icebreaker geht auch in der Kommunikation eigene Wege (Anzeigensujet aus dem Jahr 2009).

www.icebreaker.com Text: Moritz Baumstieger

Merino erleben! Eintauchen in eine natürliche Welt aus Wolle: Im IcebreakerMerino-Store in Zermatt erleben Sie den neuseeländischen Spirit und das gesamte Portfolio der Marke – vom technischen Funk­ tionsshirt bis zum modischen Hoody. Bei einem Einkauf von CHF 150.– gibt es ein exklusives Headband im Zermatt Design ­kostenlos dazu. Icebreaker Store Zermatt Bahnhofstrasse 16, Zermatt www.icebreaker.yosemite.ch

Schicht um Schicht – Icebreaker bietet mittlerweile Textilien für alle Lagen an.



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