SU_Seehafer_MT_25_Bageant Neudok 09.01.13 19:20 Seite 1
Johann Georg Tinius (1764–1846) war eologe, Pfarrer auf dem Land und kein wohlhabender Mann. Trotzdem hatte er eine der größten Bibliotheken, die jemals privat zusammengestellt worden sind: Bis zu 40.000 Bände sollen es gewesen sein, wohlgeordnet und sicher verwahrt. 1813 wurde er verhaftet: Er soll betrogen haben, um an Bücher zu kommen, gestohlen – und gemordet. Klaus Seehafer rollt den spektakulären Fall des Magisters Tinius mit kunstvollen Mitteln neu auf. In einem faszinierenden Textmosaik verknüpft der Autor biografische Referenzen mit moderner Psychologie, Rechtsgeschichte mit historischer Pflanzenkunde und stellt so die Schuld des Verurteilten grundlegend in Frage.
Klaus Seehafer, geboren 1947, ist Buchhändler und Diplom-Bibliothekar. Seit 2005 lebt und arbeitet er als freier Schriftsteller in Bitterfeld. Beiträge von ihm erschienen u. a. in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Die Zeit und der Stuttgarter Zeitung.
Der Fall Tinius bringt vor allem ein ema zu Bewusstsein: das der Sinnlichkeit gedruckter Bücher, an deren »magischer« Anziehungskraft sich bis heute nichts geändert zu haben scheint.
Er hat mehr als zwanzig Bücher geschrieben und herausgegeben. Seine Hörspiele wurden vom NDR, WDR, BR und von Radio Bremen gesendet.
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19.90 EUR [D] Inklusive eBook ISBN 978-3-940884-81-7
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