vcs mAGAZIN
5 / November 2014
F 체 r z e i t g e m 채 s s e m o b i l i t채t
Dossier Gotthard
Tunnelblick
Reisen
Service
Seite 26
Seite 45
Energie tanken im Grimselgebiet
Solar-Pass: Zug fahren ohne Atomstrom
VCS-Bonus : das Plus für Mitglieder
Nebenstehende Karte einlösen und losfahren !
Bonus : Durch die Schweiz ab Fr. 44.–
Spezial-Tageskarten Mit der SBB und dem öffentlichen Verkehr unterwegs zum Spezialpreis : VCS-Mitglieder profitieren von der Spezial-Tageskarte, die am Wochenende unbeschränkt und unter der Woche ab 9.00 Uhr gültig ist.
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27.10.14 17:10
D wird ie geban Kons von WW a ume nten F und rege sc lm Höch ässig m hutz it emp stnote « der sehr fehle ns ausg ezeic wert» hnet .
Die gebana ist Pionierin des Fairen Handels in der Schweiz. Hervorgegangen ist sie aus der Bewegung der „Bananenfrauen“, die sich seit den 1970er Jahren für bessere Arbeitsbedingungen auf den Bananenplantagen einsetzten. Heute arbeiten wir in Tunesien, Burkina Faso, Togo und Brasilien mit Kleinbauern zusammen und verkaufen deren biologisch angebaute Produkte direkt an Konsumenten in der Schweiz. Wir bezahlen den Produzenten korrekte Preise, investieren vor Ort in die Infrastruktur und leisten Vorfinanzierungen. Unser Ziel ist es, langfristig zum Erhalt kleinbäuerlicher Strukturen beizutragen, denn diese schaffen soziale, ökologische 2 und wirtschaftliche Mehrwerte.
VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
Beachten Sie auch das VCS-Bonus-Angebot auf Seite 47 in diesem Heft!
© Jérôme Faivre
© SBB
© Stefanie Stäuble
Braucht es einen zweiten Gotthard-Strassentunnel? Wir fragen Befürworter und Gegnerinnen.
26 Berg- und Skitour
Wandern im Sommer, Skitouren im Winter – die Grimselwelt ist vielseitig.
45 Solar-Pass
Zug fahren ganz ohne Atomstrom – der VCS macht’s möglich.
AKTUELL
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Ride & Glide Wer ist zuerst auf der Piste?
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Autofrei leben 140 Tipps fürs Leben ohne Auto
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Dossier Gotthard Die Argumente zur zweiten Röhre
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VCS aktiv! Unterstützen Sie das Referendum
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Flux und Flâneur d’Or Zwei Preise für mehr Lebensqualität
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Hier & dort Verkehrschaos in Bogotá
R E I S E N
12 Dossier
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Ausflugstipp In der Zeppelinstadt
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Berg- und Skitour Mit Zwischenstopp in der Bächlitalhütte
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Wandern Von Aarau in den Aargauer Jura
ANSICHTEN
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VCS aktiv! Mitglied schenkt Mitgliedschaft
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Leserbriefe
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Porträt Reisejournalist Bernard Pichon
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Fotowettbewerb Wir stellen die Gewinnerfotos vor
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Interview Barbara Wülser und das Projekt «Alpstar»
R E G I O 38
Nachrichten aus den Regionen
S E R V I C E Titelbild: Braucht es eine zweite Gotthardröhre? Wir blicken tief in den Tunnel (© Fabian Lütolf). Das VCS-Magazin für zeitgemässe Mobilität Zeitschrift des VCS Verkehrs-Club der Schweiz. Abonnement: Fr. 19.–/ Jahr. Erscheint 5- mal jährlich. Redaktionsadresse: VCS, Postfach 8676, 3001 Bern (Tel. 031 328 58 58; E-Mail: magazin@verkehrsclub.ch). Redaktion: Stefanie Stäuble (sts), Jérôme Faivre (jfa). Sektionsnachrichten: Urs Geiser (G). Mediensprecher: Gerhard Tubandt (gtu). Inserate: Markus Fischer (Tel. 031 328 58 38, Fax 031 328 58 99; E-Mail: inserate@verkehrsclub.ch). Grafik: www.muellerluetolf.ch. Druck, Versand: Ziegler Druck, Winterthur. Papier: Charaktersilk, 100% Recycling. Auflage: 79000 (deutsch 63500; französisch 15500). Nächste Ausgabe (mit Beilage Auto-Umweltliste): Gedruckt in der Schweiz 5. März 2015. Insertionsschluss: 29. Januar 2015. Allgemeine Auskünfte: Tel. 031 328 58 58. Diese Zeitschrift wird in einer umweltverträglichen Polyethylenfolie verschickt. Diese schneidet im Ökovergleich gleich gut ab wie Recyclingpapierhüllen. Hingegen bietet eine Papierhülle weniger Schutz und führt so häufiger zur Beschädigung von Zeitschriften.
VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
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Solar-Pass: Zug fahren ohne Atomstrom
46
Mitgliederangebote
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Cartoon/Rätsel
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Wettbewerb
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Kleininserate
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VCS-Boutique
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Via verde Reisen 3
AKTUELL Kurz & bündig
Editorial
Ein tiefer Blick in den Tunnel se und sammelte Unterschriften für das Gotthard-Referendum. Fünf Kategorien von Menschen liefen (oder hetzten) an mir vorbei: Erstens jene, die mich nicht anschauten und auch auf meine Ansprache nicht reagierten. Bei ihnen fühlte ich mich, als hätte mir jemand ohne mein Wissen eine Tarnkappe aufgesetzt. Zweitens: Jene, denen ich ansah (oder anzusehen glaubte), dass sie nicht stimmberechtigt sind. Die Anhänger der dritten Kategorie vertraten vehement die Meinung, eine zweite Gotthardröhre sei nötig. Sympathisch die vierte Gruppe: Leute, die einfach mal schauen kamen, wofür ich denn da so sammle. Und dann die fünfte, meine Lieblingsgruppe – jene, die unterschrieben. Oder sich sogar als VCS-Mitglied zu erkennen gaben. Endlich Heimat! Den Blick in die Kristallkugel, wie denn die zukünftige Abstimmung ausgehen wird, lasse ich aus – dafür blicken wir für unser Dossier ab Seite 12 tief in den Tunnel und lassen Befürworter und Gegnerinnen der zweiten Strassenröhre zu Wort kommen. Einer der meistgenannten Gründe des Pro-Lagers ist die Sicherheit. Wir nennen Sicherheitsmassnahmen, die bereits heute realisiert werden können und nicht erst in fünfzehn Jahren, wenn der zweite Tunnel fertig wäre. Doch Moment, zuerst einmal geht es darum, dass die Schweizer Stimmbevölkerung überhaupt abstimmen darf. Unterschreiben Sie deshalb unbedingt den Referendumsbogen, der diesem Magazin beiliegt. Wir müssen uns bescheiden lernen. Also keine zweite Gotthardröhre. Aber auch keine Schuldabwälzung auf «Zuwanderer» (siehe Ecopop-Initiative auf dieser Seite). Lassen Sie uns bei uns selber anfangen. Die Umwelt schützt man mit griffigen Umweltschutzgesetzen … und mit Bescheidenheit. Deshalb wandern wir statt auf den Galapagosinseln im Grimselgebiet (Seite 26) und fahren statt nach Amerika in den Kanton Aargau (Seite 28). Ist auch schön!
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© Stefanie Stäuble
© Susanne Troxler
Kürzlich war ich in Bern auf der Stras-
Stefanie Stäuble, Redaktionsleiterin
Unsere Umwelt braucht konkrete Massnahmen, die den Ressourcenverbrauch eindämmen, und keine Scheinlösungen wie die Ecopop-Initiative.
Nein zu Ecopop Am 30. November stimmen wir über die Volksinitiative «Stopp der Überbevölkerung – zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen» (Ecopop) ab. Der VCS-Zentralvorstand lehnt diese entschieden ab. Die Ecopop-Initiative ist eine Scheinlösung, die in keiner Art und Weise dazu beiträgt, unsere Umweltprobleme anzugehen. Die Annahme der Initiative würde im Gegenteil den Pendlerverkehr verstärken. Solange die Schweizer Wirtschaft wächst, wird sie sich die notwendigen Arbeitskräfte weiterhin beschaffen. «Dürfen die ausländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht mehr in der Schweiz leben, werden sie sich im grenznahen Ausland ansiedeln und in die Schweiz pendeln. Auf diese Weise werden aber weder der Ressourcenverbrauch noch das Verkehrsaufkommen zurückgehen», erklärt VCSVorstandsmitglied und Nationalrätin Anne Mahrer. Für den Schutz der Umwelt spielt es keine Rolle, wo ein Mensch Ressourcen verbraucht, sondern wie viel er verbraucht. Entscheidend für die heutige Umweltbelastung sind der zu hohe Pro-Kopf-Verbrauch und der sich selbst auferlegte Wachstumszwang in industrialisierten Ländern wie der Schweiz. Würden alle Menschen so leben wie die Schweizerinnen und Schweizer, wären dazu bald drei Planeten notwendig. Der VCS fordert deshalb zielgerichtete Massnahmen in der Raumplanungs-, Energie- und Verkehrspolitik, um den ungehemmten Ressourcenverbrauch der Schweiz einzudämmen und die Umwelt stärker (VCS) zu schonen.
Swiss Pass statt GA und Halbtaxabonnement Der Swiss Pass, die neue ÖVKarte des öffentlichen Verkehrs, wird in der zweiten Jahreshälfte 2015 eingeführt. Die Grundidee: Eine einzige Karte für möglichst viele Mobilitätsdienstleistungen. In einem ersten Schritt werden GA, Halbtaxabo und einzelne Verbund-Abonnemente im Swiss Pass integriert beziehungsweise auf die mit einem Chip ausgerüstete Karte geladen. Gültigkeit und Nutzungsmöglichkeiten der Abonnemente bleiben unverändert. Die Karte erspart zum Beispiel das Anste-
hen an der Kasse von Skidestinationen, denn man kann seine Tageskarte im Voraus freischalten lassen. Auch die Angebote von Publibike und Schweiz Mobil können mit dem Swiss Pass genutzt werden. Der Swiss Pass ist ein erster Schritt Richtung (Com) E-Ticketing.
Petition für Nachtzug Traurig, aber wahr: Der nächste Nachtzug wird eingestellt. Nach Zürich–Rom im Jahr 2009 sowie den Strecken Zürich–Barcelona VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
AKTUELL
verkehrs. Dieser wird unterstützt und drastisch subventioniert. Werden die Nachtzüge aufs Abstellgleis geschoben, so geschieht das in erster Linie nicht wegen ungenügender Nachfrage. Die Deutsche Bahn hat in letzter Zeit systematisch die Kapazitäten im Nachtzugverkehr reduziert. Das Wagenmaterial ist veraltet und unzureichend gewartet. Die Speisewagen sind nicht länger Bestandteil der Nachtzüge. (VCS)
Die EU-Minister haben den Megatrucks vorerst eine Absage erteilt.
Verbotene Megatrucks
Jetzt Petition unterschreiben: www.verkehrsclub.ch/nachtzug
© Birger Tiberg
und Basel–Moskau 2012 ist es diesmal die City-Night-Line von Basel nach Kopenhagen. Sie wird ab Dezember 2014 ersatzlos gestrichen. Der VCS hat bei der SBB dagegen interveniert. Seit Jahren wird schleichend der Nachtzugverkehr im deutschen und europäischen Schienennetz abgebaut. Diese Entwicklung widerspricht den Zielen des Klimaschutzes und einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Der Abbau des Schienenverkehrs steht zudem in einem bemerkenswerten Kontrast zum systematischen Ausbau des innereuropäischen Flug-
© Allianz pro Schiene/Kraufmann
Kurz & bündig
Eine Petition will die City-Night-Line von Basel nach Kopenhagen retten.
In Europa bleiben grenzüberschreitende Fahrten mit sogenannten Megatrucks oder Gigalinern verboten. Dies haben die EU-Verkehrsminister in einem gemeinsamen Beschluss festgelegt. Damit folgt der Ministerrat der Entscheidung des Europäischen Parlaments. Dieses hatte der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Freigabe von Grenzfahrten mit übergrossen Lastwagen bereits zuvor eine Absage erteilt. Zugestimmt haben die Minister dagegen dem Vorschlag, die Sicherheit und Aerodynamik bei Lastwagen zu verbessern – ohne dabei den Laderaum zu vergrössern. Die EU beschreitet damit einen anderen Weg als einige Mitgliedsstaaten, die Megatrucks einsetzen oder sogenannte Feldversuche durchführen. Kritiker der überdimensionierten Lastwagen bemängeln wettbewerbsverzerrende Kostenvorteile zugunsten des Strassengüterverkehrs. Die Folge wäre, dass Transporte von umweltfreundlichen Verkehrsträgern wie Güterbahn oder Binnenschiff zurück auf die Strasse verlagert werden – mit allen negativen Konsequenzen für Verkehrssicherheit, Umwelt und die (Com) öffentliche Kasse.
Frauen haben ein geringeres Unfallrisiko %
Quelle: Forschungspaket Vespa/Hochschule Luzern / Grafik: infel corporate media
5 Schweizer Schweizerinnen Ausländer Ausländerinnen
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18–24 Jahre
VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
25–44 Jahre
45–64 Jahre
65–79 Jahre
80+ Jahre
«Frau am Steuer, ungeheuer?» Mitnichten. Frauen haben ein geringeres Unfallrisiko als Männer. Allgemein ist in jungem und in fortgeschrittenem Alter das Unfallrisiko mit Personenwagen erhöht. Doch für Männer ist die Wahrscheinlichkeit, in einen Autounfall verwickelt zu werden, in jeder Lebensphase höher als für Frauen. Vor allem bei der jüngsten Altersgruppe ist die Differenz markant: Während bei den Männern 8,66 Prozent in einen Unfall verwickelt werden, sind es bei den Frauen 3,7 Prozent weniger (4,96 Prozent). Das Forscherteam der Hochschule Luzern berechnete die Unfallwahrscheinlichkeit nach Geschlecht, Nationalität und Alter in Prozenten (Zahlen 2012) und ging dabei von einer identischen Fahrleistung von 7600 Kilometern pro Jahr aus.
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AKTUELL Ride & Glide
Wer ist zuerst auf der Piste? Wer schneidet für die Fahrt ins Skigebiet besser ab, das Auto oder der öffentliche Verkehr? Unser Test zeigt, dass die Unterschiede beim Preis minim sind, während das Auto punkto Fahrzeit ein kleines bisschen schneller ist. Aus ökologischer Sicht sind Zug und Bus vorzuziehen.
J
eder weiss, wie wichtig es für die Umwelt ist, den öffentlichen Verkehr statt das Auto zu benutzen. Gewohnheiten können jedoch hartnäckig sein, und bei gewissen Reisen finden wir immer wieder gute Gründe, um daran festzuhalten. Mit dem Zug ins Skigebiet fahren? Ist doch viel praktischer im Auto! Schneller! Billiger! Während Ersteres eine rein subjektive Angelegenheit ist, lassen sich die Fahrzeit und der Preis für einen Tag im Schnee berechnen. Genau das hat der VCS getan: Er bewertete die Attraktivität von 37 Skigebieten* für einen Skitag, indem er die Kosten und die Fahrzeit im Auto beziehungsweise mit dem öffentlichen Verkehr verglich.
© Jérôme Faivre
Von Bernard Utz und Noëlle Petitdemange
Die Fahrzeit Bei der Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nahm der VCS die Reisezeit im Zug oder Bus als Basis und rechnete eine Pauschale von 10 Minuten für die Strecke vom eigenen Haus zum Bahnhof dazu. Hinzu kam die Zeit für den Weg vom Endbahnhof zur Bergbahn. Beim Auto wurde die Fahrzeit mit Hilfe des Online-Tools «ViaMichelin» und einem Zuschlag von 15 Minuten fürs Parkieren und das Erreichen der Sesselbahn berechnet. Der Stau ins Skigebiet wurde nicht mitgezählt. Im Überblick der 37 Skigebiete zeigte sich, dass bei mehr als der Hälfte der Destinationen die Fahrzeit vergleichbar ist, bei Abweichungen im Rahmen von 10 Minuten bei Fahrten unter 75 Minuten beziehungsweise 15 Minuten bei längeren Fahrten. In zwölf Skigebiete gelangt man rascher mit dem Auto, in fünf Fällen ist der Zug schneller am Ziel (Grafik auf der rechten Seite). Der Preis für einen Skitag Beim Auto rechnete der VCS den Benzinpreis für einen Mittelklassewagen, geteilt durch zwei Personen (mittlere Belegung eines Autos bei Freizeitfahrten), sowie die Parkgebühr und das Skiabonnement zusammen. Beim Zug gingen wir vom Preis auf der Basis eines Halbtaxabos aus. Zahlreiche Skigebiete bieten zusammen mit der SBB ein Snow’n’Rail-Ticket an, das die Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr und den Eintritt ins Skigebiet kombiniert. Bei 31 der 37 verglichenen Skigebiete belastet ein Tag im Schnee das Portemonnaie in ähnlichem Rahmen (weniger als 10 Franken Unterschied), egal ob man den Zug oder das Auto nimmt. In vier Fällen ist der Zug das billigere Transportmittel, in zwei Fällen lohnt sich das Auto. 6
* Alle Ergebnisse des Tests und Infos zur Reise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in 170 Wintersportgebiete finden Sie unter www.rideandglide.ch. VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
AKTUELL Ride A K&TGlide UELL Ride & Glide
Preis pro Skitag Preis pro Skitag
Fahrzeit Fahrzeit
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14%
11%5%
14%
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5%
32%
54%
32%
84% 84%
Zug schneller AutoZug schneller schneller
Zug billiger AutoZug billiger billiger
Ähnliche Auto Fahrzeit schneller
Ähnlicher Preis Auto billiger
Ähnliche Fahrzeit
Reisedauer: die grössten Unterschiede Zug – Auto Reisedauer: die grössten Unterschiede Zug – Auto Weg Weg
Im Zug Im Zug
Im Auto Im Auto Zeitgewinn mit dem Zug
Bern–Saas-Fee Bern–Saas-Fee Bern–Bettmeralp Bern–Bettmeralp Bern–Zermatt Bern–Zermatt Chur–Scuol Chur–Scuol Luzern–Sörenberg Luzern–Sörenberg
2 h 12 Min. 3 h 36 Min. Zeitgewinn 1 h 24 Min.mit dem Zug 2 h 12 Min. 3 h 36 Min. 1 h 24 Min. 1 h 43 Min. 2 h 39 Min. 56 Min. 1 h 43 Min. 2 h 39 Min. 56 Min. 2 h 17 Min. 3 h 05 Min. 48 Min. 2 h 17 Min. 3 h 05 Min. 48 Min. 1 h 59 Min. 2 h 21 Min. 22 Min. 1 h 59 Min. 2 h 21 Min. 22 Min. 1 h 12 Min. 1 h 24 Min. 12 Min. 1 h 12 Min. 1 h 24Zeitgewinn Min. 12mit Min. dem Auto
Luzern–Andermatt Luzern–Andermatt Chur–St. Moritz Chur–St. Moritz Freiburg–Moléson Freiburg–Moléson Sitten–Grimentz Sitten–Grimentz Lausanne–Vercorin Lausanne–Vercorin
2 h 05 Min. 1 h 11 Min. Zeitgewinn 54 Min. mit dem Auto 2 h 05 Min. 1 h 11 Min. 54 Min. 2 h 27 Min. 1 h 53 Min. 34 Min. 2 h 27 Min. 1 h 53 Min. 34 Min. 1 h 30 Min. 56 Min. 34 Min. 1 h 30 Min. 56 Min. 34 Min. 1 h 31 Min. 1 h 06 Min. 25 Min. 1 h 31 Min. 1 h 06 Min. 25 Min. 2 h 19 Min. 1 h 54 Min. 25 Min. 2 h 19 Min. 1 h 54 Min. 25 Min.
Bei den übrigen sieben Skigebieten, die im Auto schneller zu erreichen sind, Bei den sieben Skigebieten, im Auto schneller zu erreichen sind, beträgt der übrigen Zeitgewinn zwischen 14 unddie 22 Minuten. beträgt der Zeitgewinn zwischen 14 und 22 Minuten.
Ähnlicher Preis
Kosten: die grössten Unterschiede Zug – Auto Kosten: die grössten Unterschiede Zug – Auto Weg Weg
Im Zug Im Auto Im Zug (Snow’n’Rail) Im Auto (Snow’n’Rail) Ersparnis mit dem Zug
Sitten–Zermatt Sitten–Zermatt Genf–Crans-Montana Genf–Crans-Montana Lausanne–Gstaad Lausanne–Gstaad Chur–Laax Chur–Laax
93.60 Fr. 93.60 Fr. 88.60 Fr. 88.60 Fr. 71.20 Fr. 71.20 Fr. 72.80 Fr. 72.80 Fr.
mitFr.dem Zug 107.50 Fr. Ersparnis 13.90 107.50 Fr. 13.90 Fr. 100.20 Fr. 11.60 Fr. 100.20 Fr. 11.60 Fr. 81.90 Fr. 10.70 Fr. 81.90 Fr. 10.70 Fr. 83.20 Fr. 10.40 Fr. 83.20 Fr. Fr. Ersparnis mit 10.40 dem Auto
Bern–Zermatt Bern–Zermatt Bern–Bettmeralp Bern–Bettmeralp Lausanne–Vercorin Lausanne–Vercorin Chur–St. Moritz Chur–St. Moritz
141.60 Fr. 141.60 Fr. 94.40 Fr. 94.40 Fr. 84.80 Fr. 84.80 Fr. 98.40 Fr. 98.40 Fr.
mitFr. dem Auto 120.10 Fr. Ersparnis 21.50 120.10 Fr. 21.50 Fr. 76.40 Fr. 18 Fr. 76.40 Fr. 18 Fr. 75.70 Fr. 9.10 Fr. 75.70 Fr. 9.10 Fr. 90.50 Fr. 7.90 Fr. 90.50 Fr. 7.90 Fr.
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VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
AKTUELL Ride & Glide
Wir reisen so, weil… rüher fuhr ich oft im Skigebiet Portes du Soleil, weil der Zug gleich bei der Kabine in Champéry hält. Heute gehe ich nicht mehr in verschiedene Skigebiete, sondern bleibe für die Wintersaison an einem Ort mit guter ÖV-Erschliessung und hervorragenden Pisten. Dort miete ich jeweils ein Chalet. Wenn man weiss, wie es geht, ist der ÖV nicht so kompliziert. Doch die SBB könnte uns das Leben erleichtern, wenn wir die Skis im Voraus zur Piste schicken könnten: Aktuell ist dieser Schnellservice fürs Gepäck auf rund 50 Skidestinationen limitiert. Trotzdem, ich hätte keine Lust, in den traditionellen Winterstaus festzusitzen – auch wenn es im Zug gegen Lausanne zunehmend eng wird.» Nathalie Imhof, Lausanne
© Blaize Felberbaum
«Ich habe keine Lust, im Auto in den traditionellen Winterstaus festzusitzen», meint Nathalie Imhof.
«Wie wäre es mit einem Wintersportausrüstungs-Waggon auf den wichtigen Strecken? In diesen könnte man sich während der Fahrt gleich mit dem nötigen Material ausrüsten, es mieten (im Ticket inbegriffen) und auf der Heimreise gleich wieder im Waggon abgeben und gemütlich heimreisen.»
© zvg
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© zvg
Die ersten Wintersportorte eröffnen schon bald die Skisaison. Wir haben einige VCS-Mitglieder gefragt, wie sie diesen Winter in die Berge fahren, um dem Pistenvergnügen zu frönen.
Christine Rüegsegger, Basel
«Seit sieben Jahren fahren wir mit dem Zug in die Skiferien. Wir könnten uns nichts anderes mehr vorstellen. Die Skischuhe schicken wir im Voraus. Jedes Familienmitglied trägt seine Skis und einen Rucksack, dazu haben wir einen Familienkoffer. Die Zugfahrt dauert nicht viel länger als mit dem Auto, und wir müssen uns keine Sorgen über Staus oder die Strassenverhältnisse machen. Zugegeben, das Umsteigen und der fehlende Platz für Gepäck in den Zügen ist manchmal etwas mühsam – trotzdem bevorzugen wir den Zug.» Carole Maeder-Milz, Neuenburg
Christine Rüegsegger schlägt Zugwaggons vor, in denen man sich mit dem nötigen Wintersportmaterial ausrüsten kann.
Heinz Jung nimmt das Auto nur, wenn seine beiden Enkel mit von der Partie sind.
«Unser Chalet liegt gerade ausserhalb des lokalen Skibusnetzes. Die Postautoverbindungen sind schlecht, und zum Laufen ist es weit. Deshalb ist es bei der Menge an Gepäck einfacher für uns, es mit dem Auto zu transportieren. Auch der tägliche Einkauf vor Ort ist mit dem ÖV eher mühsam. Es ist ein Kompromiss, für Skiferien das Auto, für andere Ferien oder die Arbeit klar nicht!»
«Wenn es um mehrere Tage geht, womöglich noch mit den Enkeln – wenn also sehr viel ‹Personal› und ‹Material› zusammenkommt, dann ziehe ich das Auto vor. Wenn’s aber nur um mich geht oder bloss um einen Tagesausflug, dann bevorzuge ich nicht zuletzt auf Grund gemachter Erfahrungen den öffentlichen Verkehr. Es müsste einfach die Gelegenheit geben, gewisse Dinge wie bequemere Schuhe oder zum Beispiel für Übernachtungen nicht allzu grosses Gepäck tagsüber einstellen zu können. Und es sollte ein gutes SportbusAngebot vorhanden sein.»
Klazien Matter-Walstra, Innerberg
Wegen des Gepäcks sei es einfacher mit dem Auto, sagt Klazien MatterWalstra. © zvg
© zvg
Familie Maeder-Milz am Bahnhof Neuenburg vor der Abfahrt nach Sils.
Heinz Jung, Bassersdorf
Schreiben Sie uns Und Sie? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil oder schreiben Sie einen Kommentar auf der VCSFacebookseite: www.facebook. com/verkehrsclub.ch
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AKTUELL Autofrei leben
Autofrei – wie geht das? Von Samuel Bernhard / Regula Gysler
Wissen Sie, was Vrenelis Gärtli mit autofreiem Einkaufen zu tun hat? Oder haben Sie alle Informationen zum Velotransport in Zügen griffbereit?
© zvg
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Von der Alp auf den Teller – ohne zusätzliche Transporte. Der Onlineshop «Vrenelis Gärtli» ist einer von 140 Tipps zum Leben ohne Auto auf www.autofrei-leben.ch.
Montag
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utoarmes Autofreies und achwung Wohnen im Aufs
r, 13.15 bis 17.15 Uh o ér anschliessend Ap laces 14, -P Hotel NH, Grand 1700 Freiburg ädtekonferenz Fachanlass der St enarbeit mit der mm Mobilität in Zusa m/autofrei Wohnen» ar «Plattform auto de/Info/ .ch/ vm -c m http://sk _Wohnen ei fr to AutoarmAu
iese Autofrei-leben-Tippliste im Internet hat es in sich», erklärt der begeisterte Berggänger Werner Winterberger. «So viele nützliche und häufig auch für Autofrei-Profis unbekannte Links auf einem Haufen zu sehen, ist toll.» Auf seinen vielen Wanderungen im Schweizer Berggebiet begegnete Winterberger immer wieder innovativen Produzenten von würzigem Bündnerfleisch, AOC-Alpkäse, Müesliflocken oder Kräutertees. Vor vier Jahren kam er dann auf die Idee, zusammen mit einem Informatikerkollegen einen Onlineshop aufzubauen. So entstand «Vrenelis Gärtli» mit über 300 Produkten aus dem Schweizer Berggebiet. Die Lieferung der Ware erfolgt umweltgerecht über die Post. Die normalen Lieferwege werden für Produktlieferungen mitgenutzt. Eine ökologische und wirtschaftliche Lösung, die allen Beteiligten Vorteile bringt und der Kundschaft unverfälschten Genuss beschert.
Die vom Club der Autofreien – heute in den VCS integriert – aufgebaute Tippliste im Internet umfasst mittlerweile 140 Links von Geheimtipps wie www.arrlee.ch bis hin zum Zürcher Verkehrsverbund www.zvv. ch. Die Tipps sind übersichtlich in zehn Kategorien wie «ÖV benutzen», «Auto teilen», «Transportieren» oder «Ferien und Reisen» gegliedert und werden laufend überprüft, aktualisiert und ergänzt – Hinweise sind willkommen. Dienstleistungen und Angebote werden nur aufgenommen, wenn sie in ihrer jeweiligen Kategorie punkto Mobilität vorbildlich sind. Zudem schauen die Macherinnen und Macher der Plattform der Übersichtlichkeit wegen darauf, nur Links aufzunehmen, die für möglichst viele Nutzerinnen und Nutzer einen Mehrwert bringen. Das bedeutet, dass allzu lokale Adressen oder tolle Ideen ohne grosse bestehende Nachfrage nicht berücksichtigt werden können.
Tipps für das autofreie Leben Ein Leben ohne eigenes Auto ist in den Städten problemlos möglich. Auch unter erschwerten Bedingungen (Leben auf dem Land, Familie mit Kindern usw.) gibt es unzählige Möglichkeiten, ein Leben ohne eigenes Auto bequemer zu gestalten. Einige Beispiele der Tippliste: Nutzen Sie alle Kniffe im ÖV – vom Gepäcktransport, Karten mit verknüpften Reisezielen und ÖV-Haltestellen, Auslandinfos. Velo-Infos für Profis – städtische Online-Velokarten, wo Velo fahren in der Freizeit, alles zu E-Bikes und Lastenvelos. Sie benötigen doch einmal ein Auto und sind nicht der Mobility-Typ? Wir zeigen Ihnen weitere Möglichkeiten des öffentlichen und privaten Carsharings sowie des Carpoolings. www.autofrei-leben.ch
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Die Alternative Bank Schweiz finanziert über 900 soziale und ökologische Projekte und Unternehmen. Das Aktienkapital der Bank bildet das Fundament auf dem sie das tut.
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2016 wird der neue Gotthard-Basistunnel eröffnet, mit 57 Kilometern der längste Bahntunnel der Welt.
D ossier G otthard
Tunnelblick Von Stefanie Stäuble
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Ein Bahntunnel für 13 Milliarden Franken – und dann noch eine zweite Strassenröhre? Wir nutzen die Probefahrt in den Gotthard-Basistunnel, der 2016 eröffnet wird, um die Argumente von Gegnerinnen und Befürwortern der zweiten Gotthardröhre abzuholen.
VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
© Jérôme Faivre
Nach 1994 und 2004 stimmt die Schweizer Bevölkerung im nächsten Jahr zum dritten Mal über eine zweite Strassenröhre am Gotthard ab.
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ie Reise ist eine Weltpremiere: Der «Rote Pfeil», der bekannte Zug aus den 30er-Jahren, in dem auch Winston Churchill reiste, fährt in den modernsten Tunnel Europas. Noch steht er blankgeputzt auf Gleis 8 des Bahnhofs Arth-Goldau. Seine 75 Jahre sieht man ihm nicht an. Bücher wurden über dieses Glanzstück der Schweizer Ingenieurskunst geschrieben, mit dem man vor dem Zweiten Weltkrieg zeigen wollte, dass man auch wer ist. Der englische Premier Winston Churchill sass auf den Plätzen 55 und 56. Die Sitze sind allerdings neu, rot gepolstert und bequem für die lange Reise zum Gotthard, dem «Mythos der Schweiz». Ulrich Gygi, VerwalVCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
tungsratspräsident der SBB, lobt vor dem Besuch des neuen Gotthard-Basistunnels noch den alten, der 1882 eröffnet wurde. «Auch er war ein Jahrhundertbauwerk. Man verglich ihn damals mit dem Bau der Pyramiden und des Suezkanals.» «Der Gotthard-Basistunnel ist der zentrale Korridor, die wichtigste Nord-SüdVerbindung, und wird die Kapazität des Schienengüterverkehrs auf dieser Strecke mehr als verdoppeln», erklärt Daniel Bürgy, Leiter Vertrieb bei SBB Cargo. Mit einer Lokomotive wird man 1600 Tonnen Güter transportieren können. Die neuen Züge sind 750 Meter lang und entsprechen 40 Autos. «So können 250 000 zusätzliche LKW-Fahrten jährlich auf die
Für die Gegner der zweiten Röhre ist klar: Ein zweiter Strassentunnel widerspricht dem Alpenschutz, der Kapazitätsausbau ist verfassungswidrig.
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DOSSIER
© Stefanie Stäuble
Gotthard
Der «Rote Pfeil» am Bahnhof ArthGoldau. / In Biasca wird eine Diesellok angehängt. / In diesem Waggon reiste schon Winston Churchill.
Schiene verlagert werden. Das wird die Wettbewerbsfähigkeit des Güterverkehrs erhöhen», so Bürgy. Ein weiteres Plus: Bergstürze können die Hauptader Europas nicht mehr lahmlegen, Sicherheit und Verlässlichkeit steigen. Auch für Reisende werde der Gotthard-Basistunnel entscheidende Vorteile bringen, ergänzt Andreas Dörig, Leiter Personenverkehr Nord-Süd bei der SBB. «Bis 2025 rechnen wir mit einer Verdoppelung der Nachfrage. Die Bahnpassagiere profitieren von besseren Anschlüssen ans Hochgeschwindigkeitsnetz – und werden in drei Stunden von Zürich aus in Mailand sein, und zwar im Stundentakt.»
Die Sicherheit Braucht es da überhaupt noch einen zweiten Strassentunnel? Mit dieser Frage setzte ich mich zu Natalie Rickli. «Das sind zwei völlig verschiedene Dinge», meint die SVP-Nationalrätin. «Es braucht beides, den öffentlichen genau so wie den individuellen motorisierten Verkehr.» Der Gotthard habe ein Sicherheitsproblem und müsse sowieso saniert werden. Rickli ist überzeugt, dass ihre Sichtweise auch beim Stimmvolk ankommt. «Wir wer-
den die Volksmehrheit gewinnen. So viele Leute fahren ins Tessin und stehen im Stau. Wenn etwas passiert, ist alles blockiert am Gotthard.» Auch FDP-Nationalrätin Gabi Huber plädiert aus Sicherheitsgründen für einen zweiten Strassentunnel. Als Urner Regierungsrätin war sie 2001 am Unglücksort, als elf Menschen in den Flammen starben. «Es war gespenstisch. So etwas vergisst man nie mehr. Durch den Gotthard fahren jährlich zirka eine Million Lastwagen und fünf Millionen Personenwagen. Das ist eine täglich tickende Bombe.» Alf Arnold von der Alpeninitiative teilt diese Einschätzung überhaupt nicht: «Die nach dem Brand getroffenen Massnahmen haben die Zahl der Unfälle im Gotthardtunnel von jährlich rund vierzig auf zehn reduziert. Die Verlagerung der Lastwagen auf die Schiene wird auch das Grossrisiko LKW-Brand massiv vermindern. Bei Betrachtung der gesamten Transitstrecke würde gemäss Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu schon ein Mehrverkehr von drei Prozent im Gotthardtunnel den Sicherheitsgewinn einer zweiten Röhre wieder aufheben.» Für VCS-Präsidentin Evi Allemann ist jedes Verkehrsopfer eines zu viel. Doch sie fragt sich: «Wenn den Befürwortern die Sicherheit so sehr am Herzen liegt, warum wollen sie dann bis zur zweiten Strassenröhre warten und ergreifen nicht jetzt Massnahmen?» Es gebe verschiedene Lösungsansätze: Nebst der konse-
Pro Gotthardtunnel:
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Wollte man beide Tunnel nach der Sanierung zweispurig befahren, müsste das mit einer erneuten Volksabstimmung beschlossen werden.» Gabi Huber, FDP-Nationalrätin UR, Mitglied der nationalrätlichen Verkehrskommission
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Ich habe keine Angst, dass der Tunnel die Verlagerung bremst. Das Verlagerungsziel wird durch andere Faktoren entschieden.» René Imoberdorf, CVP-Ständerat VS, Präsident der ständerätlichen Verkehrskommission
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So viele Leute fahren ins Tessin und stehen im Stau. Wenn etwas passiert, ist alles blockiert am Gotthard.» Natalie Rickli, SVP-Nationalrätin ZH, Vize-Präsidentin der nationalrätlichen Verkehrskommission
VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
quenten Verlagerung der Lastwagen auf die Schiene – der Gotthard-Basistunnel wird bereits übernächstes Jahr eröffnet – zum Beispiel die, dass die Schweiz nur noch Lastwagen durchlässt, die mit neuen Technologien wie Spurhalte- oder Schnellbremssystemen ausgerüstet sind. «Oder man baut eine versenkbare Mittelleitplanke im Gotthard – das würde Unfälle ab sofort vermeiden helfen, und nicht erst ab der Tunneleröffnung im Jahr 2027.»
Der Alpenschutz Für die Gegner der zweiten Röhre ist klar: Ein zweiter Strassentunnel widerspricht dem Alpenschutz, der Kapazitätsausbau ist verfassungswidrig. Evi Allemann glaubt nicht daran, dass am Gotthard längerfristig nur zwei Spuren gleichzeitig offen sind. «Wer sagt, dass man für mehrere Milliarden Franken eine zweite, zweispurige Röhre baut, um sie dann nur einspurig zu befahren, streut den Leuten Sand in die Augen. Der Druck wird enorm sein, die neuen Spuren auch wirklich zu nutzen», befürchtet die Nationalrätin. So werde der Alpenschutz untergraben und die erfolgreiche Verlagerungspolitik torpediert. Für Gabi Huber, Befürworterin des Alpenschutzartikels von 1994, kein Widerspruch: «Das Sanierungsprojekt am Gotthard steht mit der Verfassung im Einklang. Wollte man beide Tunnel nach der Sanierung zweispurig befahren, müsste das mit einer erneuten
Volksabstimmung beschlossen werden.» Ob die Versprechen diesmal gehalten werden? Schon 1980 hatte der damalige Bundesrat Hans Hürlimann bei der Eröffnung des Gotthard-Strassentunnels zugesichert: «Dieser Tunnel ist kein Korridor für den Schwerverkehr. Unsere Verkehrspolitik sieht vielmehr heute und morgen den Güterverkehr auf der Schiene.» Tunnel und Verlagerung seien nicht unvereinbar, meint der Walliser CVP-Ständerat René Imoberdorf gutgelaunt. Natürlich könnte eine zweite Gotthard-Strassenröhre gewisse Transportunternehmen verlocken, die Güter auf der Strasse zu transportieren. «Ich habe aber keine Angst, dass er die Verlagerung bremst. Das Verlagerungsziel wird durch andere Faktoren wie die Kosten entschieden. Und die Tunnel werden ja nicht für vier Spuren freigegeben.» «Baut man einen zweiten Strassentunnel, kannibalisiert man die Verlagerung auf die Schiene, die in der Bundesverfassung verankert ist», ist hingegen Jürg Grossen, Nationalrat der Grünliberalen, überzeugt. Er sieht die Lösung viel eher in einer Alpentransitbörse, bei der die alpenquerenden LKW-Fahrten durch die Ausgabe von Transitrechten limitiert und auf dem Markt gehandelt werden. Doch die Politik lege die Hände in den Schoss. Der Bundesrat weiche die Verfassung schon seit Längerem auf. «Im Gesetz sind 650 000 Strassentransporte zugelassen, und wir sind immer noch bei 1,2 Millionen.» Für Grossen ist klar: Die
Ob die Versprechen diesmal gehalten werden? Schon 1980 hatte der damalige Bundesrat Hans Hürlimann bei der Eröffnung des GotthardStrassentunnels zugesichert: «Dieser Tunnel ist kein Korridor für den Schwerverkehr. Unsere Verkehrspolitik sieht vielmehr heute und morgen den Güterverkehr auf der Schiene.»
Contra Gotthardtunnel:
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Wenn den Befürwortern die Sicherheit so sehr am Herzen liegt, warum wollen sie dann bis 2027 warten und ergreifen nicht jetzt Massnahmen?» Evi Allemann, SP-Nationalrätin BE, VCS-Präsidentin, Mitglied der nationalrätlichen Verkehrskommission VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
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Schon ein Mehrverkehr von drei Prozent im Gotthardtunnel wird den Sicherheitsgewinn einer zweiten Röhre wieder aufheben.» Alf Arnold, Geschäftsführer der Alpeninitiative, Urner Landrat
«
Die EU wird Druck machen. Es ist hundertprozentig sicher, dass früher oder später alle vier Spuren geöffnet werden.» Jürg Grossen, GLP-Nationalrat BE, Mitglied der nationalrätlichen Verkehrskommission
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Wie viel Mensch verträgt die Natur? Das Gotthardgebiet, nicht umsonst «Mythos der Schweiz» genannt, steht eigentlich unter Alpenschutz.
EU wird Druck machen. «Es ist hundertprozentig sicher, dass früher oder später alle vier Spuren geöffnet werden.» Gabi Huber ist anderer Meinung. «Wir sind nicht in der EU und zahlen den Tunnel selber. Was soll die EU uns vorschreiben? Bei der Bahn finanzieren wir ja sogar noch die Anschlüsse im Ausland. Das ist zwar absurd, aber immerhin in unserem eigenen Interesse.»
Die Sanierung Unter dem Strich ist die Sanierung mit zweiter Strassenröhre rund drei Milliarden Franken teurer als die Einrichtung eines Bahnverlads, wie die Gegner berechnet haben. Dieses Geld wird für eine 16
ökologischere und regional ausgeglichene Verkehrspolitik schmerzhaft fehlen. Dennoch findet Gabi Huber, ein neuer Tunnel sei «die nachhaltigste Investition – sonst organisieren wir einen provisorischen Bahnverlad mit einem Landverschleiss von 19 Fussballfeldern, den man nach der Sanierung wieder zurückbauen muss… Und bei der nächsten Generalsanierung sind wir wieder gleich weit.» Vor zehn Jahren sei sie gegen die Avanti-Initiative gewesen, die eine zweite Gotthardröhre mit zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung wollte. Die heutige Vorlage enthalte diesen Mangel nicht. Zudem sei es das einzige Projekt schweizweit, das in einer referendumsfähigen Vorlage daherkomme.
Jürg Grossen sieht für die aktuelle sowie für zukünftige Sanierungen kein Problem. «Wenn die Güter konsequent auf die Schiene verlagert werden, wie es in der Verfassung steht, hält der sanierte Gotthardtunnel 40 bis 50 Jahre», weiss der Berner Oberländer. «Der Tunnel nützt sich in erster Linie wegen der Schädigung durch den Schwerverkehr derart rasch ab.» Dass ein temporärer Verlad von Autos und Lastwagen – die «Rollende Landstrasse» – machbar ist, zeigt ein Bericht des Bundes, der auf wundersame Weise ein Jahr lang in der Schublade liegen blieb. Erarbeitet haben ihn die Fachleute der Bauplanungsfirma Helbling im Auftrag des Bundesamtes für Strassen. VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
© Jérôme Faivre
Die Verladelösung ist sogar günstiger: Sie weise auch auf längere Sicht und bei einer «dynamischen» Betrachtung gegenüber einer zweiten Röhre einen «relativen Kostenvorteil» auf. Grossen ergänzt: «Man könnte das Terminal in Uri sogar noch kleiner dimensionieren als geplant, weil es im Mittelland genug andere Terminals zum Verladen gibt. Das sagt sogar Transportunternehmer und SVP-Politiker Ulrich Giezendanner.»
Im Jahrhundertbauwerk In Biasca wird eine Diesellok vor den «Roten Pfeil» gehängt, der uns in den Tunnel ziehen wird. Inzwischen ist das Mittagessen verspeist, ein letzter Kaffee VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
wird serviert, bevor der Strom im neuen Basistunnel knapp wird – die Strecke ist noch nicht vollständig elektrifiziert. Stephan Aerni gibt uns Sicherheitsinstruktionen, wie wir uns im Tunnel verhalten sollen. Der Mitarbeiter der Alptransit Gotthard AG arbeitet seit sechs Jahren an der Inbetriebsetzung des 13-Milliarden-Franken-Baus. Die Bauherrin und Tochtergesellschaft der SBB hat den Tunnel nicht nur gebohrt, sondern stattet ihn auch mit der Bahntechnik aus und führt ihn bis zur Betriebsreife. Aerni warnt, wer einen Herzschrittmacher habe, solle den Querschlag des Tunnels nicht besichtigen. Sein Herz hingegen schlägt auch ohne Schrittmacher hoch, wenn er vom Tunnel erzählt: «57 Kilometer, der längste Tunnel der Welt – das ist schon gigantisch. Der alte Bahntunnel ist 15 Kilometer lang.» Seine Begeisterung, dass hier zum ersten Mal ein Zug aus der Vergangenheit in ein Bauwerk der Zukunft einfährt, ist spürbar. «Wir erleben hier eine Weltpremiere. Es ist das erste Mal, dass ein Churchill in den Gotthard-Basistunnel einfährt. Alt und neu prallen hier aufeinander.» Im Tunnelinnern gibt es wieder Strom. In diesem Abschnitt befindet sich die Testfahrstrecke. Die Diesellok wird abgehängt und fährt davon. Mit Helmen und Leuchtwesten ausgestattet steigen wir aus. Dröhnende Geräusche, es ist heiss. Die Technik ist beeindruckend – 6000 Kilometer Kabel sind verlegt worden, es gibt 250 Trafostationen im Tunnel. Wird das Volk einer zweiten Strassenröhre am Gotthard zustimmen? «Das kann ich nicht beurteilen», sagt CVPMann René Imoberdorf. «Das ist wie beim Gripen völlig offen.» Jürg Grossen hingegen ist zuversichtlich, dass die zweite Strassenröhre an der Urne scheitert. «Das Stimmvolk ist nicht dumm. Es wird merken, dass die Argumente der Befürworter an den Haaren herbeigezogen sind. Dennoch hoffe ich sehr, dass der Abstimmungskampf mit ehrlichen Argumenten geführt wird.» Er wendet sich an René Imoberdorf: «Stell dir vor, ein Kind erleidet im Stau einen Hitzeschlag. Die Spuren wären ruckzuck offen. Das Gegenteil zu behaupten, ist unehrlich!»
Die Schweiz könnte nur noch Lastwagen durchlassen, die mit neuen Technologien wie Spurhalte- oder Schnellbremssystemen ausgerüstet sind. Mehr Sicherheit würde auch eine versenkbare Mittelleitplanke im Gotthardtunnel bringen.
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VCS
Jetzt Referendum unterschreiben
aktiv!
Ohne zweite Strassenröhre wird die Verfassung respektiert, die Staatskasse geschont, der Lastwagenverkehr eingedämmt, die Neat genutzt und der Alpenschutz gewährleistet. Der VCS hat deshalb in einer breiten Allianz das Referendum ergriffen.
Falschspiel am Gotthard – Nein. Verfassung und Gesetz verbieten mehr Strassenverkehr in den Alpen. Bundesbern benutzt die Sanierung des bestehenden Tunnels als Vorwand – mit dem «Sanierungstunnel» wird die Kapazität auf vier Spuren verdoppelt und der Volkswille ausgetrickst.
Unterschreiben Sie die Referendumskarte, die diesem VCS-Magazin beiliegt, und schicken Sie die vorfrankierte und adressierte Karte bis spätestens am 10. Dezember 2014 zurück. Schicken Sie den Link www.zweite-roehrenein.ch an Ihre Freunde und Bekannten weiter.
Steuergelder verlochen? – Nein. Die Sanierung des bestehenden Tunnels und der Bau der zweiten Röhre kosten drei Milliarden Franken mehr als die Sanierung mit einem Auto- und Lastwagenverlad. Diese Steuermilliarden fehlen in anderen Landesteilen, wo die wirklichen Verkehrsprobleme bestehen.
Weitere Unterschriftenbögen können Sie unter www.zweite-roehre-nein.ch herunterladen oder per Telefon 041 870 97 81 bestellen. Auf Facebook und Twitter erfahren Sie immer das Neueste zur Gotthardabstimmung: www.facebook.com/zweite.roehre.nein, http://twitter.com/2roehren_nein
«Wegen der Feiertage bleibt uns noch rund ein Monat, um die
Den Alpenschutz missachten? – Nein. Das Schweizer Volk hat 1994 den Bund beauftragt, die Menschen in den Alpentälern vor dem Strassentransitverkehr zu schützen. Dazu wurden die neuen Eisenbahntunnel (Neat) am Gotthard und Lötschberg gebaut. Jetzt will Bundesbern die Neat konkurrenzieren und neue Kapazitäten auf der Strasse schaffen. Das Tessin isolieren? – Nein. Der schlechte Zustand des Gotthardtunnels macht eine Sanierung vor der Eröffnung einer zweiten Röhre nötig. Während 140 Tagen bleibt der Tunnel gesperrt. Bei einer Sanierung ohne zweite Röhre wird hingegen dem Strassenverkehr mit einem Bahnverlad vollwertiger Ersatz geboten.
© Jérôme Faivre
Helfen Sie uns gegen die zweite Röhre!
nötigen 50000 Unterschriften zusammenzubringen. Bitte unterschreiben Sie den beigelegten Referendumsbogen und
Caroline Beglinger, Co-Geschäftsleiterin VCS und Co-Präsidentin des Vereins «Nein zur 2. Gotthardröhre»
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© Susanne Troxler
senden Sie ihn noch heute zurück.»
VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
Wir brauchen Ihre Hilfe Wie 1994 bei der Alpen-Initiative und 2004 beim Avanti-Gegenvorschlag ist unser Engagement gegen die zweite Gotthardröhre ein Kampf «David gegen Goliath». Unterstützen Sie unseren Einsatz gegen das unsinnige Projekt!
B
neben der Unterschriftensammlung auch die Abstimmungskampagne aufzugleisen. Demokratische Mitbestimmung ist auch in der Schweiz nicht gratis zu haben. Neben den Kosten für die Unterschriftensammlung (Bögen, Porto usw.) brauchen wir für einen gut wahrnehmbaren Abstimmungskampf mindestens zwei Millionen Franken. Bitte setzen Sie sich mit uns dafür ein, die Idee der zweiten Strassenröhre am Gotthard ein für allemal zu bodigen. Sie können dazu den beiliegenden Einzahlungsschein verwenden oder direkt auf das VCS-Postkonto 49-1651-0 spenden.
aktiv!
So unterstützen Sie das Referendum gegen die Unsinns-Röhre am Gotthard Mit einer Referendumspatenschaft (Fr. 240.–); Mit einer Spende (z.B. Fr. 60.–) Benutzen Sie dazu bitte den beiliegenden Einzahlungsschein. Angaben für OnlineSpenderinnen und -spender: PC-Konto 49-1651-0, Postfinance, 3040 Bern, IBAN CH4809000000490016510
© Jérôme Faivre
is zur Schlussabstimmung im Parlament hat der VCS alles getan, um den Kniefall der Politik vor der Asphaltlobby zu verhindern. Eine zweite Strassenröhre ist ein Blankoscheck für den europäischen Schwerverkehr und eine undemokratische Abfuhr an den Alpenschutz. Der VCS hatte keine andere Wahl, als in einer breiten Allianz das Referendum gegen diesen kurzsichtigen Entscheid zu ergreifen: 50 000 Unterschriften müssen in 100 Tagen gesammelt werden. Die Abstimmung zum Referendum kann schon im kommenden Juni stattfinden. Es bleibt also nicht viel Zeit, um
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AKTUELL Öffentlicher Verkehr
Scuol gewinnt einstimmig Die Ortschaft Scuol im Bündnerland ist für ihr Mobilitätskonzept, das den öffentlichen Verkehr und den Fuss- und Veloverkehr fördert, mit dem Flux 2014 ausgezeichnet worden.
I
n Scuol lässt sich gut leben, und noch besser reisen. Aus den 57 ursprünglich ausgewählten Bergtourismusorten hat die Expertenjury die Ortschaft einstimmig zum Sieger 2014 erkoren. Mit einer Anreisezeit im ÖV, die sich mehr als sehen lässt, einer klaren Signalisation für Fussgängerinnen und Fussgänger, einem äusserst variablen Mobilitätsangebot sowie dem starken Willen, den Fuss- und Veloverkehr sowie die öffentlichen Verkehrsmittel zu fördern, verdient Scuol den Flux zweifelsohne.
In den Bergen tut sich was Dieses Jahr suchte die Jury «das beste ÖV-System in einem Bergtourismusort». Wir alle sind viel unterwegs, dabei nimmt die Freizeitmobilität einen immer wichtigeren Platz ein. Den sanften Tourismus zu fördern, ist deshalb das Gebot der Stunde. Bei der Wahl des diesjährigen Preisträgers gab vor allem die Ankunft im Bahnhof – einem zentralen Knotenpunkt der Mobilität – den Ausschlag. Zu den wichtigsten Kriterien gehörten zudem: einfache Verbindungen, Zugänglichkeit für alle und ein ÖV-Angebot, das im Sommer wie im Winter die öffentlichen Verkehrsmittel als echte Alternative zum Auto fördert. Die fünf für den Preis nominierten Ortschaften Lenzerheide, Nendaz, Scuol, Champéry und St. Moritz zeichnen sich alle durch ihr Engagement für eine optimale Zugänglichkeit mit dem öffentlichen Verkehr und einfache, gut ausgeschilderte Anschlüsse aus. 20
© Philippe Gasser
Von Marine Guigon
Bühne frei für den öffentlichen Verkehr – damit gewinnt Scuol den diesjährigen «Flux – Goldener Verkehrsknoten».
Auch wenn letztlich nur einer von ihnen am 6. November in Bern gewinnen konnte, hat jeder der evaluierten Tourismusorte interessante Konzepte vorzuweisen. Bei der Ankunft auf der Lenzerheide lassen die Fussgängersignalisation und die Hinweisschilder keine Wünsche offen. In Nendaz war die Jury vom Tempo-20-Projekt beeindruckt, das mithelfen soll, das fehlende Dorfzentrum in Haute-Nendaz zu schaffen – ein erwiesenes Beispiel, wie Mobilität als Schlüsselwerkzeug zur Aufwertung eines Tourismusortes eingesetzt werden kann. Champéry wiederum verfügt mit dem Bahnhof direkt bei den Bergbahnen, den Regionalbussen und den Wanderwegen über Trümpfe. Der aktuelle Pendelbusdienst und die höhere
Frequenz der Bahnlinie Aigle– Ollon–Monthey–Champéry ab 2016 werden eine deutliche Reduktion des Autoverkehrs ermöglichen. Dass Scuol das Flux-Siegerpodest erklommen konnte, verdankt die Bündner Ferien-
destination dem innovativen Mobilitätskonzept und zahlreichen «Good practices». Das könnte auch andere Bergtourismusorte inspirieren – genau deshalb vergeben der Verband öffentlicher Verkehr (VöV), Postauto und der VCS seit 2007 den «Flux».
Flux und Flâneur d’Or Wenn der Weg zum Bahnhof verbessert wird, wenn Senioren keine Hindernisläufe mehr machen müssen oder wenn lange, unattraktive oder gefährliche Wege durch das Schliessen von Netzlücken clever überbrückt werden, sind das wichtige Schritte für mehr Lebensqualität und Sicherheit. Deshalb ist der VCS in der Trägerschaft der Auszeichnungen «Flux – Goldener Verkehrsknoten» und «Flâneur d’Or – Fussverkehrspreis Infrastruktur». Sie verändern beide die Infrastruktur zum Positiven, haben also einen konkreten Einfluss auf die Gemeinden und ihre Planung. www.flaneurdor.ch (ab 28. November mit allen Dokumentationen der eingereichten Projekte); www.postauto.ch/flux
VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
AKTUELL Fussverkehr
Gold für den Fussverkehr Von Michael Rytz
Der «Flâneur d’Or» zeichnet alle drei Jahre die besten Fussverkehrsprojekte aus. Er macht sichtbar, dass eine fussgängerfreundliche Planung und die Lebensqualität in Quartier und Gemeinde eng zusammenhängen.
F
ühlen Sie sich zu Fuss auf Ihren Alltagswegen sicher und willkommen? Oder ist die Umgebung in Ihrem Wohnviertel monoton, lieblos oder gar gefährlich? Verspüren Sie beim Überqueren der Strasse Angst? Der «Flâneur d’Or 2014» zeichnet Wege und Plätze im öffentlichen Raum aus, die zum Flanieren einladen, sowie direkte, attraktive und sichere Fusswegverbindungen. Der Preis wird von Fussverkehr Schweiz ausgeschrieben, der VCS beteiligt sich zum achten Mal daran. Der diesjährige Gewinner aus den 46 eingereichten Projekten wird Ende November bekanntgegeben. Ohne das Resultat der Preisverleihung vorwegzunehmen, zeigen wir stellvertretend vier typische Projekte – jedes von ihnen repräsentiert einen anderen Aspekt des Fussverkehrs.
Lumino – Fussgängerbrücke Die neue Fussgängerbrücke verbindet die durch den Riale Grande getrennten Gemeindeteile in Lumino. Die Achse verläuft pa-
Pura: Anstelle der Strasse ein Begegnungsort bei der Kirche. / Martigny: Statt parkierten Autos gibt es Platz für Menschen.
rallel versetzt zur Kantonsstrasse auf verkehrsberuhigten Strassen und ermöglicht den Schulkindern einen direkten und sicheren Schulweg und weiteren Verkehrsteilnehmenden eine attraktive Fuss- und Radverbindung abseits der belasteten Hauptstrasse.
Pura – Fussgängerzone Pura hat einen verkehrsfreien Raum im Zentrum der Gemeinde realisiert. Die Via Poschiesa, die von der Kantonsstrasse zum Friedhof, zum Schulhaus und
zur Kirche führt, wurde für den Verkehr gesperrt und komplett umgestaltet. Der neue Fussweg führt, eingefasst von sorgfältig gearbeiteten Natursteinmauern, geschwungen um die Kirche herum zum Friedhofseingang.
Martigny – Neugestaltung der «Place Centrale» Im Lauf der Zeit wurde die Place Centrale zum Teil einer Verkehrsachse und zum Parkplatz. Die charakteristischen Elemente des ursprünglichen Platzes
© Fotos: Fussverkehr Schweiz
Lumino: Die Brücke ermöglicht einen sicheren Fuss- und Veloweg. / Saint-Imier: Das neue Verkehrskonzept lässt Leben zu.
VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
konnten durch die Neugestaltung in verschiedene «Räume» wieder in Wert gesetzt werden: ein durch eine rote Pflästerung gekennzeichneter Flanierbereich, Terrassen und Ruhebereiche unter den Platanen, «animierte Flächen» mit Brunnen sowie klar definierte, aber stark zurückgebaute Flächen für den Motorfahrzeugverkehr.
Saint-Imier – umgestaltete Kantonsstrasse Die Kantonsstrasse in SaintImier ist eine interregionale Verbindungsachse und gleichzeitig Teil des Ortszentrums. Unter Beibehaltung der Verkehrsachse wurde der öffentliche Raum aufgewertet und für die Zu-FussGehenden attraktiver gestaltet. Die Trottoirs wurden auf 3 bis 3,5 Meter verbreitert, die Fahrbahnbreite um einen Meter auf 6 Meter reduziert. Zwischen den beiden Plätzen wurde ein Mittelstreifen erstellt, der es erlaubt, die Strasse in zwei Etappen zu queren.
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AKTUELL Hier & dort
Starke Nerven erforderlich Text: Eliane Pillichody Fotos: Caroline Marti
D
ie Hauptstadt Kolumbiens zählt acht Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, denen sie jedoch verkehrsmässig überhaupt nicht gewachsen ist. Zwischen Löchern und Bauarbeiten kämpfen sich täglich 1 652000 Autos, 350000 Motorräder und 100000 Busse Meter für Meter über Bogotás Strassen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit zur Hauptverkehrszeit beträgt 23 Stundenkilometer! Laut
In Bogotá stecken die Menschen stundenlang im Stau fest. Ein Lösungsansatz mit geraden und ungeraden Autoschildern wird von vielen umgangen. einer Studie der Interamerikanischen Entwicklungsbank benötigt die Hälfte der Bewohner Bogotás mehr als eineinhalb Stunden täglich für den Arbeitsweg. So auch die 46-jährige Raqueline: «Bogotá ist wie ein Dschungel, die Taxi- und Busfahrer sind die wilden Tiere, denen ich als Automobilistin ausweichen muss. Ich brauche jeden Morgen viel Geduld, um meinen einstündigen Arbeitsweg zu
bewältigen.» Die katastrophale Verkehrslage ist dem schlechten Zustand der Strassen und einem ungenügenden Angebot an öffentlichen Transportsystemen zuzuschreiben. Während meines Auslandjahres in Bogotá musste ich mich erst einmal an den Lärm und die chaotischen Zustände gewöhnen. In Bern war ich in fünf Minuten mit dem Velo an der Uni – in Bogotá brauchte ich mit
dem Bus 40 Minuten, obwohl ich eine Wohnung in der Nähe meines Praktikumsplatzes gewählt hatte. Im ersten Monat kaufte ich mir ein Fahrrad, da ich die übervollen Busse nicht ertrug. Damit war ich in 20 Minuten am Arbeitsplatz, musste aber zweimal eine gefährliche Kreuzung überqueren, an gewissen Stellen absteigen, um Hindernisse zu überwinden, und Unmengen Abgase einatmen. Als ich meinen
Die Busse sind in privater Hand. Neben den immatrikulierten sind schätzungsweise 7000 illegale Busse unterwegs. 22
VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
AKTUELL Hier & dort
Arbeitskollegen erzählte, dass ich mit dem Velo zur Arbeit fahre, schauten mich alle entgeistert an. In Kolumbien ist das Fahrrad immer noch ein Fortbewegungsmittel für die Armen, die sich den Bus nicht leisten können und deshalb die Gefahr auf sich nehmen, täglich bis zu einer Stunde mit dem Velo zu pendeln.
Chaotische Zustände Die öffentlichen Transportmittel dieser Acht-Millionen-Metropole sind Busse, Taxis und der «Transmilenio», eine Art Metrobus. Eine Metro war zwar seit 1981 schon mehrmals in Planung, konnte aber aufgrund politischen Widerstands bisher nicht realisiert werden. Im Herbst 2013 unterzeichnete die Stadtregierung einen Vertrag, der eine Studie zur Metro bewilligt. Mit der Studie, die die nötigen Einzelheiten zur Planung untersucht und konkretisiert, scheint ein Meilenstein auf dem Weg zur ersten Metrolinie Bogotás geschafft. Sie soll, sofern alles planmässig verläuft, in den nächsten sechs Jahren entstehen. Doch bis zu einem gut vernetzten Metrosystem ist es noch ein langer Weg. Wegen des unzureichenden ÖV-Angebots entscheiden sich viele Kolumbianerinnen und Kolumbianer für das Auto, was täglich zu Verkehrsüberlastungen während der Stosszeiten führt. Dieses Problem sollte durch die eingeführte Massnahme «pico y placa» gemässigt werden. Je nach Endziffer des Nummernschilds ist es dem Fahrzeughalter nur an geraden oder ungeraden Tagen erlaubt, das Auto ganztags zu benutzen. An den anderen Tagen darf es nur ausserhalb der Hauptverkehrszeiten verwendet werden. «Pico y placa» sollte die Staus eindämmen, führte aber dazu, dass sich Wohlhabende ein zweites Auto mit der gegenteiligen Nummernschild-Endung kauften. So auch Andrea: «Wir haben das Glück, dass wir uns zwei Autos leisten können. So beVCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
Im Stau zu stehen, gehört in Bogotá zum Alltag. Daran änderte auch die Einführung von «pico y placa» nichts: Je nach Endziffer des Nummernschilds darf man nur an geraden oder ungeraden Tagen in den Stosszeiten unterwegs sein.
nutzen wir jeden Tag das jeweils nicht ‹gesperrte› Auto. Ohne Auto wäre die Fortbewegung unmöglich.» Hinzu kommt, dass das Verbot kaum kontrolliert wird und man der Sperre durch flexible Arbeitszeiten ausweichen kann. «Ich wohne in einer Nachbarschaft, die schlecht erschlossen ist, deshalb benutze ich das Auto jeden Tag. An den gesperrten Tagen verlasse ich die Wohnung erst nach 8.30 Uhr und arbeite bis spät, damit ich der Massnahme ausweichen kann. An den anderen Tagen bin ich flexibel und fahre früh zur Arbeit», erzählt Andrés. «Ob ich mit dem Bus oder dem Auto fahre, ich stehe sowieso im Stau. Dann ist es mir doch lieber, in meinem Auto zu sitzen als in einem überfüllten Bus zu stehen.» Weil die Busse in privater Hand sind, sind vor allem die Hauptachsen befahren, da dort mehr Passagiere befördert und somit mehr Tickets verkauft werden können. Laut einer Studie sind neben den aktuell immatrikulierten Bussen um die 7000 illegale Busse im Verkehr. Das einzige Transportsystem, das sich teilweise in öffentlicher Hand befindet, ist der bereits erwähnte Metrobus «Transmi-
lenio». Diese Busse verbinden den Norden mit dem Süden und teilweise Ost und West. Sie sind ein guter Ansatz, doch sind sie dem täglichen Ansturm nicht gewachsen. Zur Hauptverkehrszeit muss man mit langen Wartezeiten rechnen, da die Busse übervoll sind. Zudem kosten sie mit einem Franken pro Fahrt relativ viel für Durchschnittskolumbianer.
Faktor Korruption Ein grosses Problem ist die Korruption, die in Kolumbien allgegenwärtig ist. Weil die Förderung des öffentlichen Verkehrs ein Verlust für private Taxi- und Busunternehmen bedeutet, wird aus diesen Reihen einem Ausbau standhaft entgegengewirkt. So wurde beim Bau der Metrobus-Stationen die Linie nicht bis zum Flughafen Bogotás gebaut, sondern nur bis in dessen Nähe, so dass man trotzdem ein Taxi braucht. Der Bau des Metrobusses dauerte über Jahre an und verschleuderte viele öffentliche Gelder. Im Nachhinein wurde ein mutmasslicher Bestechungsskandal des damaligen Stadtpräsidenten und dessen Bruders publik. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Andrés, der 24-jährige Anwalt, meint
dazu: «Die Korruption ist der grösste Feind unseres Landes, denn sie verhindert seine Entwicklung und damit auch die seiner Mobilität. Leider ist die Korruption allgegenwärtig, und der Justizapparat arbeitet zu langsam, um die Täter konsequent und effizient zu bestrafen.» All die erwähnten Probleme führen dazu, dass die Mobilität in Kolumbien ihre Bewohnerinnen und Bewohner tagtäglich zur Verzweiflung bringt. Wahrscheinlich dauert es noch lange, bis Bogotá über ein integrales Transportsystem verfügt. Mit der Studie über den Bau einer Metro ist jedoch ein erster wichtiger Schritt getan. 23
sive:
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VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
REISEN Ausflugstipp
© Friedrichshafen Tourismus
Herrliche Aussicht bei der Fahrt von Romanshorn über den See. / Der Bootshafen trägt zum Charme Friedrichshafens bei.
Die Zeppelinstadt Von Stefanie Stäuble
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er Mord geschieht auf der Autofähre, die zwischen Romanshorn und Friedrichshafen im Stundentakt über den Bodensee schippert. Die Kommissarin öffnet die Autotür eines übriggebliebenen Wagens, der Fahrer kippt zur Seite. An seiner Schläfe klebt Blut. Glücklicherweise passiert diese Szene nur im Sonntagskrimi und nicht, als wir die Fähre nach Friedrichshafen benutzen. Der Tag ist leicht bewölkt, und so sitzen die meisten Gäste – vor allem eine Gruppe pensionierter Männer fällt durch ihre Lautstärke auf, was nicht viel anders klingt als bei jungen Flegeln im Ausgang – wie wir im Bordrestaurant. Draussen hängen die Wolken tief, und die Bodenseemöwen singen ihr klagendes Lied. Der Bodensee ist gross, so dass wie am Meer eine gewisse Wehmut aufkommt. Fehlt nur noch Freddy Quinn, der mit tiefer Stimme das Lied «Junge komm bald wieder» singt. VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
Melancholische Nebel über dem Bodensee, ganz viele Zeppeline – und das deutsche Städtchen Friedrichshafen punktet ausserdem mit einer schmucken Uferpromenade. «Aus Friedrichshafen kam der Zeppelin geflogen und drehte an der Kante zum Oberfeld um – wie sommers bei gutem Wetter jeden Tag mehrere Male», schreibt Arno Geiger in seinem Roman «Der alte König in seinem Exil». Friedrichshafen ist eine Zeppelin-Hochburg. Seit 1993 werden dort wieder Luftschiffe gebaut. 1996 wurde das Zeppelin-Museum wiedereröffnet, das die weltweit umfangreichste und bedeutendste Sammlung zur Luftschifffahrt beherbergt. Mutige buchen einen Zeppelinflug und schweben auf 300 Metern Flughöhe über dem Bodensee. Jetzt bloss nicht an die «Hindenburg» denken, die im Mai 1937 in Flammen aufging! Am Bahnhof nehmen wir den Bus zum Hotel «Traube am See». Es liegt allerdings ziemlich ausserhalb und könnte auch «Traube an der Strasse» heissen. Doch das fantastische Wellnessangebot und die ausgezeichnete Küche entschädigen uns dafür, dass der
Seeblick etwas weit hergeholt ist. Tags darauf spazieren wir nach Friedrichshafen zurück. Das ist nicht ganz unkompliziert, weil der Bodenseepfad auf diesem Abschnitt nicht durchgehend ist. Nach einer Stunde geben wir auf und nehmen den Bus zurück in die Stadt. Ganz Friedrichshafen scheint auf der Uferpromenade unterwegs zu sein, sogar Glace wird an diesem milden Herbsttag noch geschleckt. Wir flanieren die Promenade hoch bis zum Stadtgarten, der westlich der Innenstadt mit ihren Ladenstrassen liegt. Von 1629 bis 1812 diente er als Friedhof, erst 1910 wurde das Gelände als Stadtgarten gestaltet. Das Zeppelin-Denkmal und der Zeppelin-Brunnen gedenken Graf Ferdinand Adolf Heinrich August von Zeppelin, der 1907 zum Ehrenbürger Friedrichshafens ernannt wurde. Die Anreise mit dem Schiff trägt zum Reiz eines Ausflugs nach Friedrichshafen bei. Doch auch vom öffentlichen Verkehr
gibt es Neuigkeiten: Eine Studie für einen besseren Fahrplan auf der Bodenseegürtelbahn von Singen nach Friedrichshafen ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem leistungsfähigeren Schienenverkehr in der Region. Die «Initiative Bodensee-S-Bahn» schlägt einen weitergehenden Ausbau vor, damit in Zukunft nicht nur die Regionalbahn im Halbstundentakt zwischen Singen und Friedrichshafen, sondern auch der erfolgreiche Interregio-Express zwischen Basel und Lindau/Ulm in Zukunft im Stundentakt verkehrt.
Nützliche Infos Anreise: www.sbb.ch; http://sbsag.ch/ fahrplan-preise/bodensee-fähre.html Wellnesshotel: www.traubeamsee.de Friedrichshafen: www.zeppelinflug.de; www.zeppelin-museum.de; www.friedrichshafen.info
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REISEN Berg- und Skitour
Energie tanken an der Grimsel Das Grimselgebiet lädt nicht nur mit Wasserkraft, sondern auch mit seiner Bergkulisse leere Batterien wieder auf. Mitten drin die Bächlitalhütte, die man wandernd oder auf Tourenskis erreicht. Von Stefanie Stäuble
ie Bächlitalhütte (2328 m ü. M.) ist eine gute Adresse für Kletterer, Wanderer, Skitourengängerinnen und Schneeschuhläufer. Wir nähern uns ihr auf Wandersfüssen. Die Hüttenwartin Erna Schuler hatte mir am Telefon erklärt, dass ich am Ende der Staumauer des Räterichsbodensees nicht links zum Hospiz, auch nicht nach rechts, sondern geradeaus laufen müsse. Ich wähle den Weg, der mir als Folge des Wegweisers logisch vorkommt – und werde von meinem Begleiter darauf aufmerksam gemacht, dass ich so dem Stausee entlang zum Hospiz gelangen würde. Nun bin ich doch froh, habe ich mich nicht allein auf die Wandersocken gemacht. Ich hätte mich schon bei der ersten Abzweigung verlaufen! Erna Schu-
ler meint später, ich sei nicht die einzige, der das passiert. Doch eigentlich sei klar, dass man den steilen Pfad wählen müsse, denn 560 Höhenmeter müssten überwunden werden.
© Bruno Petroni
Schwierigkeitsgrad
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Also, auf zum Aufstieg. Der Weg mit den Steintreppen wurde Ende der Vierzigerjahre des letzten Jahrhunderts gebaut – wohlgemerkt, nicht für Wandersleute, sondern für die Arbeiter, die den unterirdischen Stollen zum Gruebsee/Gletscher gruben. Sie haben ganze Arbeit geleistet: Nur ganz wenige der mehreren hundert Steinquader sind lose. Kaum vorstellbar, dass unter uns, in dieser auf den ersten Blick unberührten Natur, der Berg so verlöchert ist, dass der Gotthard neidisch werden könnte. Ganze 150 Kilometer Stollen und hunderte Kilometer Rohrleitungen wurden in den Fels gebohrt beziehungsweise verlegt. Mensch
gegen Natur – hier oben zeigt sich dieses Spannungsfeld besonders deutlich. Von den acht Speicherseen erblicken wir beim Aufstieg gleich deren drei. Im letzten Jahr reichten Umweltverbände Beschwerde gegen die bereits vom bernischen Grossen Rat bewilligte Erhöhung der Grimselsee-Staumauer ein. Eine wertvolle Moorlandschaft ist gefährdet. «Es ist stotzig, übereilt am Anfang nichts», hatte uns Erna Schuler geraten. Also schön langsam, einen Schritt nach dem anderen, in einem Meer von Alpenrosen. Von der Passstrasse dröhnt Motorenlärm zu uns hoch. Töffsaison. Wir begegnen zwei Wanderern, die uns erzählen, dass sie der Bächlitalhütte mehrmals jährlich einen Besuch abstatten, und zwar zu jeder Jahreszeit. «Im Winter muss der Schnee jedoch fest sein, hier oben herrscht ein grosses Lawi-
© Stefanie Stäuble
Winters wie sommers ist das Grimselgebiet ein Erlebnis: Aufstieg zur oberen Bächlilücke, fantastische Schwemmlandschaft unterhalb der Hütte.
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REISEN
© Stefanie Stäuble
Berg- und Skitour
Die Bächlitalhütte mit ihren weiss-blau gestrichenen Fensterläden steht auf Berner Boden, ist jedoch fest in Zürcher Hand: 1964 hat die SAC-Sektion Am Albis sie gebaut.
nenrisiko», erzählt der Jüngere, der wie der Alpöhi aus der Heidi-Verfilmung aussieht. Die beiden Einheimischen schnallen jeweils ihre Tourenskis nicht vor März an, und nur dann, wenn die Schnee- und Witterungsverhältnisse stimmen. «Wir essen gemütlich Znacht in der Hütte, übernachten und nehmen am nächsten Tag den Weg zurück», berichtet der Alpöhi. Nach einer Stunde haben wir das Steilstück mit den Treppen überwunden. Plötzlich wird es wohltuend still. Der Motorenlärm dringt nicht mehr bis hierher. In der Ferne sehen wir die Bächlitalhütte wie ein Adlerhorst am Fels kleben. Ein Helikopter fliegt über unsere Köpfe hinweg und lädt über der Hütte seine Fracht ab. «Päcklirösti für unser Mittagessen!», rufe ich aus. Zu diesem Zeitpunkt weiss ich noch nicht, dass Erna Schuler ihre Gäste nur mit Hausmannskost verwöhnt. Die Speckrösti mit Spiegelei, die ich später hungrig vertilge, ist denn auch zu gut, um VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
aus dem Alubeutel zu stammen. Vor unseren Augen tut sich eine grossartige Schwemmlandschaft «von nationaler Bedeutung» auf. Alle Grün-, Gelb- und Grautöne sind vertreten, als hätte Cézanne hier kräftig die Farben gemischt. Die Gänseblümchen, die ihre Köpfe keck zur Sonne hin strecken, sind kräftiger und etwas grösser als die zuhause im Zierrasen. Ein Murmeltier flitzt über die Ebene und versteckt sich im Fels. In den kleinen Bächen und Rinnsalen schwimmen Tausende von Kaulquappen. Der Bächligletscher hat diese sandige Ebene zurückgelassen, durch die sich der Bach vielfach verzweigt und in immer neue Arme fliesst. Erna Schuler, die die fünfte Saison auf der Bächlitalhütte ist, erzählt uns später, dass sie den Gletscher mit Sorge beobachtet: «In der Zeit meiner Anwesenheit ist er sicher 20, 30 Meter zurückgegangen. Der Gletscher ist elementar für den Fortbestand der Hütte. Hier werden im Sommer zahlreiche Kurse in ‹Gletscher und Fels› durchgeführt.» Wer
Nützliche Informationen An-/Rückreise mit dem ÖV: www.verkehrsclub.ch/touren Route: Über die Staumauer Räterichsboden gelangt man in westlicher Richtung auf Treppenwegen zu Punkt 2157 und weiter in gleicher Richtung taleinwärts zur Hütte, die sich auf der rechten Talseite auf einem Felspodest etwa 150 Meter über dem Bächliboden befindet. Charakter: T2, Bergwanderung auf markierten Wanderwegen mit einigen ausgesetzten Stellen. Wanderzeit: Total zirka 4½ Stunden. Jahreszeit: Wandern Mitte Juni bis Mitte Oktober, Skitouren März bis Mai Karte: Landeskarte 1:50 000, Blatt 255 S (Sustenpass) Weitere Infos: www.baechlitalhuette.ch
isst noch Erna Schulers köstliche Linzertorte, die weit herum bekannt ist, wenn der Gletscher geschmolzen ist? Ab März wählen viele Gruppen die Hütte als Ausgangspunkt für anspruchsvolle Skitouren: etwa auf die Bächlisblatti über den Läckigang zur Hütte, zum Brandlammhorn (3108 m ü. M.), zur Fellenberglücke oder zur oberen Bächlilücke ins Gauligebiet. «Etwa 500 Tourengänger übernachten von Mitte März bis
Mitte Mai bei mir. Es sind vorwiegend Leute, die sich akklimatisieren und die Tourenwoche gemächlich angehen wollen», erzählt Erna Schuler. Nach Kaffee und Kuchen laufen wir hinüber zum Seeli, das knapp hundert Meter von der Hütte entfernt liegt. Ein letzter Blick zu den weiss-blau gestrichenen Fensterläden, bevor wir mit vollem Bauch den Abstieg zurück zur Postautostation im Tal in Angriff nehmen. 27
REISEN Wandern
Die Wasserfluh, Aaraus Hausberg, bietet einen Panoramablick aufs Mittelland.
In die Anden des Aargaus Wandern im Aargau? Langweilig, lärmig und lieblos sagen die einen, sagenhaft, spannend und speziell die andern. Weshalb das Positive überwiegt, zeigt beispielhaft eine Wanderung von der Hauptstadt ins nördliche Hochland. Text und Fotos: René P. Moor
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er Aargau war fast vierhundert Jahre lang Untertanengebiet der umliegenden eidgenössischen Orte, die dafür gesorgt haben, dass keines der alten, stolzen Aargauerstädtchen sich zu einer grösseren Stadt entwickeln konnte. Daraus bezieht der Aargau noch heute seine Wut, seine Kraft.» Diese markigen Worte stammen aus dem bekenntnisreichen Buch «Nilpferde unter dem Haus» von Hansjörg Schneider, dem Schöpfer der legendären Hunkeler-Krimis. Schneider ist in Zofingen aufgewachsen und hat in Aarau das Gymnasium besucht. Und genau dieses Aarau ist Ausgangspunkt unserer Wanderung zu den höchsten Gipfeln des Kantons.
An der modernen Fassade prangt die unübersehbare Bahnhofsuhr. Mit einem Durchmesser von neun Metern weist sie das grösste Zifferblatt der Schweiz auf. Der Bahnhofvorplatz brilliert mit einem sogenannten Luftdach, das als Wetterschutz für die grosszügig gestaltete Busstation dient. Die kunstvoll geschwungene Form erhält das Dach wegen der Luft, die sich zwischen den Folien befindet. In wenigen Minuten erreichen wir die Altstadt. Ein Bijou! Besonders auffällig sind die mehr als 70 hübsch bemalten Dachuntersichten. Es lohnt sich also, den Kopf ins Genick zu werfen und die «Stadt der schönen Giebel» aus der Froschperspektive zu betrachten. Aber Vorsicht: In der
Pelzgasse verläuft der Stadtgraben als offenes Gewässer. Aaraus Kleinheit verdeutlicht sich eine gute halbe Stunde nach Wanderstart. Wir stehen beim Alpenzeiger über dem Villenhügel und blicken über die Dächer der Stadt zu Vrenelisgärtli, Uri Rotstock, Titlis oder Eigermönchundjungfrau. Im Rücken der Hungerbergwald, dahinter das Dorf Erlinsbach, dieses bikantonale Ortswunder, einst geprägt durch konfessionelle Scharmützel zwischen reformierten Aargauern und katholischen Solothurnern, getrennt durch den Erzbach, über den hinweg man sich anzuspucken pflegte. Den Erlinsbachern ist bis heute der Spitzname «Speuzer» geblieben. VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
REISEN Wandern
Hinter dem Dorf beginnt unvermittelt das Aargauer Andenhochland. Dem Erzbach folgend gelangen wir am ehemaligen Laurenzenbad vorbei. Seit 2011 dient der stattliche, über 200-jährige Bau dem Clara-Orden als Kloster. In Zeiten serbelnder Klöster grenzt das Ansinnen der Schwestern, das Gebäude zu sanieren und die ehemalige Laurenzenkapelle als Klosterkirche neu zu errichten, an ein kleines Wunder. Wir dringen weiter in das enger werdende Tal vor, berühren kurz die Passstrasse zur Saalhöhe, ehe sich ein malerischer Pfad zur Ramsfluh hoch schlängelt. Das ist Jura vom Feinsten: Linkerhand türmen sich Kalkfelsen auf, an dessen Fuss sich gar eine kleine Höhle gebildet hat. Hardmännliloch nennt sie sich und wird Kraxelkindern Momente des Glücks bescheren. Wer die Augen offen hält, entdeckt wenige Höhenmeter später in einer Felsnische ein paar dieser putzigen Hardmännli. Auf der Ramsfluh angelangt, ein Thron über der Kalkflucht, flankiert von knorrigen Föhren. Dahinter breitet sich verhügelter
Jurawald aus. Ein zeitloser Ort, zweieinhalb Stunden von der berühmten Bahnhofsuhr entfernt. Wir aber streben nach Höherem, wollen endlich die Wasserfluh besteigen, diese Aussichtskanzel über dem Mittelland und wegen ihres Sendeturms von weit herum sichtbar. «Nach Mittag bin ich vom Benkerjoch aus auf die Wasserfluh gestiegen, den Hausberg von Aarau. Der Weg führt über die Nordflanke des Jurakamms, der das Fricktal vom Mittelland scheidet. Schattige Viehweiden, viel schütterer Wald. Ab und zu ein Hof, wo einem ein einsames Rind nachglotzt. Kein Sonnenstrahl hier, nur die Jets am Himmel oben leuchten. Der Pfad sehr steil, die Kalkbrocken feucht und glitschig.» Hansjörg Schneider nimmt vorneweg, was uns erwartet. Die Wasserfluh bietet dank der exponierten, mit Geländern gesicherten Lage eine perfekte Schau über 1000 Hügel bis hin zum Alpenwall. Der höchste Punkt befindet sich übrigens auf dem nachfolgenden Grat und stellt mit 866 Metern über Meer den zweithöchsten
gänzlich im Kanton Aargau gelegenen Punkt dar. Das Anden-Feeling gipfelt in einer Art Panoramawanderung zum nächsten Gipfelmassiv. Verstreut gelegene Einzelhöfe verdeutlichen die dünne Besiedlung des Hochlandes. Ein Schlängelpfad der Klasse extraromantisch führt uns im Buchenwald zu dem 866,7 Meter über Normalnull gelegenen Aussichtsbalkon des Strihen, dem höchsten Berg auf Aargauer Territorium. Zeit zur Meditation über die leider allzu oft verkannte Schönheit dieses Willenskantons, dessen Entste-
hung letztlich auf ein Machtwort Napoleons zurückzuführen ist. Die durchgehend gut ausgeschilderte Route erlaubt es uns, die restlichen Kilometer bis Herznach im Meditationsmodus zu verharren. Und weil die Wahrheit bekanntlich im Wein liegt, der hier an bester Lage gedeiht, beschaffen wir uns im nahen Volg die eine oder andere Flasche als vortreffliches Souvenir. Die Ortsbürgergemeinde Aarau besitzt in Herznach ein knapp 52 Aren grosses Grundstück, welches mit den Rebsorten Riesling × Sylvaner, Blauburgunder und Malbec bestockt ist.
Zu Fuss von Aarau nach Herznach Diese äusserst abwechslungsreiche Wanderung ist technisch einfach und bei entsprechenden Bedingungen das ganze Jahr über machbar. T2. Distanz: 23 km. Aufstieg: 1020 m. Abstieg: 990 m. Wanderzeit: 7 Std. Karte: Swisstopo 1:25 000 Blatt 1069: Frick und 1089: Aarau oder Swisstopo 1:50 000 Blatt 214T: Liestal und 224T: Olten. Variante 1: Die Wanderung nach 4¼ Std. auf dem Benkerjoch beenden und mit dem Bus zurück nach Aarau. Variante 2: Mit dem Bus auf das Benkerjoch fahren und von hier in 2¾ Std. nach Herznach. Einkehren: Restaurants in Erlinsbach und Herznach. Auf dem Benkerjoch gibt es im Wald, unweit der Bushaltestelle, einen Rastplatz mit Grillstelle und Brunnen. Hin: Mit der Bahn bis Aarau. Zurück: Mit dem Bus ab Herznach Post nach Aarau Bahnhof.
Herznach
Strihen
Bernkerjoch Laurenzenbad Wasserfluh
Ramsfluh
Erlinsbach SO Erlinsbach AG
Aare
Alpenzeiger
Kettenbrücke
Das ehemalige Laurenzenbad. Seit drei Jahren dient es dem Clara-Orden als Kloster. VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
Bahnhof
Aarau
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Ein Geschenk f端r Ihre Lieben und f端r Sie Bereiten Sie Ihrem Nachbarn, einer guten Freundin oder Ihren Kindern eine Freude! Schenken Sie eine VCS-Mitgliedschaft und erhalten Sie daf端r einen Rail Check von 20 Franken. www.verkehrsclub.ch/schenken 30
VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
Verschenken Sie eine Gratismitgliedschaft Ihrem Nachbarn, einer guten Freundin, einem Arbeitskollegen oder Ihren Kindern… Verschenken Sie bis zu zehn Gratismitgliedschaften und profitieren Sie auch selber davon!
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er VCS ist der einzige Verkehrs-Club der Schweiz, der sich für eine Mobilität ohne negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt einsetzt. Eine idealistische Vorstellung von Mobilität? Nein, eine Zukunftsvision! Unsere Dienstleistungen und Produkte richten sich an Menschen aller Altersklassen und unterschiedlichster Lebensstile wie Junge und Junggebliebene, Singles und Familien sowie Senioren. Mit dem VCS machen Sie so oder so eine gute Partie! Ein Geschenk, das Freude macht Indem Sie eine oder mehrere Gratismitgliedschaft(en) verschenken, setzen Sie ein Zeichen für eine zukunftsorientierte Mobilität. Die beschenkten Personen können die zahlreichen VCS-Dienstleistungen und alle Mitgliedervorteile bis Ende 2015 kostenlos in Anspruch nehmen. Ab 2016 entscheiden sie dann selber, ob sie ihre VCS-Mitgliedschaft verlängern und den jährlichen Beitrag bezahlen wollen. Unser Dankeschön an Sie Sie können nur gewinnen, wenn Sie die Gratismitgliedschaft verschenken. Denn das Geschenk kostet Sie keinen Rappen, und der VCS bedankt sich bei Ihnen mit einem Rail Check für den öffentlichen Verkehr im Wert von 20 Franken (bis zu zehn Rail Checks kumulierbar).
© Fabian Lütolf
Jetzt kostenlos verschenken! Unter www.verkehrsclub.ch/schenken Informationen unter 031 328 58 58 (Normaltarif)
ANSICHTEN Leserbriefe
VCS-Magazin 4/2014
Dossier «Willkommen im Mobility-Land» Als VCS-Mitglied habe ich mit grossem Interesse Ihren Artikel «Bahn frei für Mitfahrgelegenheit 2.0» gelesen. Wir SBB-Angestellte der Betriebszentrale Ost stellten uns vor bald drei Jahren die Frage, wie eine effiziente Mitfahrzentrale für den Arbeitsweg wohl funktionieren könnte. So haben wir mit professioneller Hilfe die Online-Fahrgemeinschaftsplattform für SBB-Angestellte ins Leben gerufen, die wir heute als Vereinsstruktur erfolgreich betreiben. Seit gut zwei Jahren ist die Internetseite www.pickup24.ch in Betrieb und konnte inzwischen unzählige Fahrgemeinschaften vermitteln. So konnten über 3000 Autofahrten (Hin- und Rückweg) eingespart werden. In einem Kalender tragen die Mitglieder ihre Bedürfnisse für eine Fahrgemeinschaft tageweise ein. Schliesslich ermittelt das System anhand der eingegangenen Daten und Mitgliederprofile (Zeit/Strecke/Auto vorhanden?) die
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Fahrer und Mitfahrer mit den entsprechenden Zusteigepunkten. Die Beteiligten werden per Mail über die Mitfahrmöglichkeiten verSimon Gähwiler, Verein Pickup24 ständigt. VCS-Magazin 4/2014
Erna Schuler Gastfreundschaft auf 2328 m ü. M. Ich finde das Porträt im VCS-Magazin wirklich sehr schön. Es gibt einen echten Eindruck ins Leben und Wirken einer Hüttenwartin, Martin Sommer, per E-Mail gratuliere herzlich! VCS-Magazin 4/2014
Interview mit David Asséo Einige Tage oder Wochen später hätte ich die Frage «Lässt sich daraus der Schluss ziehen, dass die Jurassier nun vermehrt aufs Auto verzichten?» wohl anders beantwortet, denn inzwischen verfügen wir über die Zahlen zur Entwicklung des Modalsplits (Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel, Anmerkung der Redaktion) im Kanton Jura zwischen 2000 und 2010. Der Anteil des öffentlichen Verkehrs ist von 13 Prozent im Jahr 2000 auf 21,3 Prozent im 2010 gestiegen (der schweizerische Durchschnitt liegt bei 23 Prozent). David Asséo, Verkehrsbeauftragter des Kantons Jura
NEUES VCS-FACTSHEET
BUCHTIPP
Tempo 30 im Ortszentrum
29 gelbe Geschichten
Wünschen Sie sich ein attraktives Zentrum in Ihrer Wohngemeinde, wo Strassen nicht nur lärmigen Verkehr bedeuten, sondern auch sozialen Lebensraum? Ängstigen Sie sich gelegentlich, den Fuss auf den Zebrastreifen zu setzen, weil Autos mit 50 km/h und mehr vorbeipreschen? Bewohnerinnen und Bewohner des Bündner Dorfes Sumvitg verlangten 2009 aus ähnlichen Gründen die Einführung von Tempo 30 im Ortszentrum – mit Erfolg: Das Bundesgericht erachtete das Anliegen der Bevölkerung als rechtens und hielt fest, die Verkehrssicherheit könne nur mit einer Tempo-30-Zone gewährleistet werden. Peter Egloff, Mitinitiant der Petition, zieht eine positive Bilanz: «Vier Monate nach der Einführung sagte ein ursprünglicher Gegner an einer Dorfversammlung, er sei erstaunt, wie viel Ruhe und Lebensqualität Tempo 30 dem Dorf gebracht habe.» Vielleicht lohnt es sich, auch in Ihrer Gemeinde einen solchen Prozess in Gang zu bringen? Die druckfrische Broschüre «Tempo 30 im Ortszentrum» kann auf www.tempo30.ch bestellt oder heruntergeladen werden.
Einen Film über Pöstler gibt es bereits: «Il postino» aus dem Jahr 1994. Nun hat Katrin Bärtschi ein Buch über die Menschen herausgegeben, die diesen mobilen Beruf ausüben. Die Briefträgerin und Autorin hat 29 Kolleginnen und Kollegen zwischen 18 und 67 Jahren porträtiert, mit denen sie in der Agglomeration von Bern die Post verträgt. Es könnte überall in der Schweiz sein, die Erfahrungen sind nicht ortsbezogen. «Im Vergleich zu früher hat sich vor allem das Arbeitstempo verändert. Der Stress hat enorm zugenommen. Früher schaute doch keiner auf die Uhr. Wenn wir die AHV brachten, gab es eine Tasse Kaffee. Heute haben wir kaum Zeit für ein Schwätzchen. Der Scanner überwacht unsere Arbeit, es ist keine Minute geschenkt», erzählt etwa der 47-jährige Mänu. Die Veränderung des Briefträgerberufes ist ein Spiegel unserer Gesellschaft, die das Soziale heute lieber ans Sozialamt delegiert. Das Buch ist denn auch ein kluges Porträt unserer Zeit. «Wir sind selbständig. Und für etwas zuständig – 29 gelbe Geschichten». Mit einem Vorwort von Paul Rechsteiner. 150 Seiten, Format A4 broschiert, vierfarbig, Fr. 25.–, bestellbar bei katrin.baertschi@bluewin.ch
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ANSICHTEN Porträt
Bernard Pichon «Auf Reisen fühle ich mich lebendig» Nach seiner Pensionierung hat der Westschweizer Journalist und Produzent eine neue Leidenschaft gefunden: die Welt bereisen und sie uns entdecken lassen.
«E
s ist wahr, ich bin seit vier Jahren pensioniert. Doch ich liebe meine Arbeit als Journalist, die immer mehr eine Berufung als bloss ein Beruf war. Also bin ich Reisejournalist geworden. Wenn ich für meine Auftraggeber – verschiedene Zeitungen und Zeitschriften – unterwegs bin, stelle ich ein kurzes Video in meinen Blog ‹Pichon voyageur›. Darin schildere ich den Ort, wo ich mich aufhalte, und was ich sehe. Um die 250 Leute schauen meine Kurzfilme auf Facebook an und klicken auf ‹Gefällt mir›. Das gefällt wiederum mir, wenn die Leute meine Beiträge mögen. Ich habe mehr als 30 Jahre lang fürs Westschweizer Fernsehen gearbeitet. In den Siebzigerund Achtzigerjahren war ich für die Sparte Schauspiel tätig. Ich interviewte Michel Sardou und all die anderen, Jacques Brel, Jane Birkin oder Charles Aznavour. Serge Gainsbourg habe ich mehrere Male getroffen. Als ich zum ersten Mal zu ihm nach Hause fuhr, stellte ich mir vor, dass seine Wohnung sicher sehr unordentlich ist. Doch das Gegenteil war der Fall! Gainsbourg war ein Ästhet, und nach dem Gespräch stellte er die Sachen wieder genau so auf den Tisch, wie sie vorher gewesen waren. Auch Alain Delon habe ich getroffen. Schade, dass er politisch in die rechtsextreme Ecke abgedriftet ist. Dass er Le Pen unterstützt, finde ich schrecklich. Zu jener Zeit reiste ich nicht viel herum. Die Stars kamen ins Fernsehstudio nach Genf.
VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
Anders wäre es nicht gegangen, denn ich kümmerte mich damals fast allein um meine drei Kinder. Es kam vor, dass ich mit der linken Hand einen Artikel schrieb und mit der rechten im Kochtopf rührte. Ich bin davon überzeugt, dass alles im Leben seine Zeit hat. Heute bin ich zwei bis drei Mal pro Monat auf Reisen; mit den Kindern wäre das unmöglich gewesen. Als Journalist habe ich aussergewöhnliche Geschichten miterleben dürfen. Einmal machte ich eine Reportage über die Cajuns, eine frankophone Bevölkerungsgruppe am Mississippi. Doch das Französisch ihrer Nachfahren war schwierig zu verstehen. So schickte man mich zu einem alten Mann, Richard. Der Amerikaner hatte nach der Landung in der Normandie eine Zeitlang in Frankreich bei einer Familie gelebt und sich dort unsterblich in die Tochter des Hauses verliebt. Doch dann musste er in die USA zurückkehren. Ihm fehlte das Geld, um auch seiner Freundin ein Ticket zu kaufen, und bleiben konnte er nicht. Richard hat seine Michelle niemals verges-
© RTS/Jay Louvion
Bernard Pichon: «Wenn ich ein paar Wochen nicht unterwegs bin, werde ich ungeduldig.»
sen und nie geheiratet. In seinen Siebzigern fuhr er nach Frankreich zurück. Im Dorf erzählte ihm eine Frau, Michelle sei im Osten des Landes verheiratet und habe vier Enkelkinder. ‹Wenn Sie sie sehen›, sagte Richard zu der ihm völlig Unbekannten, ‹sagen Sie ihr bitte, dass mein erster Gedanke morgens und mein letzter Gedanke abends ihr gelten.› Solche Lebensgeschichten berühren mich. Vier Jahre lang habe ich die Sendung ‹La ligne du cœur› am Westschweizer Radio moderiert. Ab zehn Uhr abends konnten die Leute anrufen und von ihren Sorgen erzählen. Ich bin kein Therapeut, deshalb war es mir wichtig, vor allem sprachlich Ordnung ins Gefühlschaos der Leute zu bringen. Manchmal konnte ich so zu einer Klärung beitragen. Mit dieser Sendung habe ich die Landkarte der Menschen studiert, bevor ich dann jene der Welt kennenlernte. Ich brauche neue Impulse, damit ich mich lebendig fühle. Ich möchte Gleichaltrigen Mut machen. Das Leben geht auch nach der Pensionierung weiter! Man muss nicht dasitzen und sich langweilen. Man hat Zeit, das zu tun, was einem Spass macht. Das Leben beginnt noch einmal neu.» Stefanie Stäuble
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Bilder: >moser, Walter Imhof, zvg; Fotomontage: VCS
VCS-Pannenhilfe
ie r e t t a B e n di n e w d n U s g u e z r h a Ihres F t? b i g f u a t den Geis Die VCS-Pannenhilfe deckt die Kosten für die Strassenhilfe, das Abschleppen Ihres Fahrzeugs, die Heim- oder Weiterreise oder die Übernachtung. Alles ohne Selbstbehalt ! Für Bestellungen und Informationen : – per Telefon 031 328 58 11 oder – via Internet www.vcs-versicherung.ch 34
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ANSICHTEN Fotowettbewerb
Die Welt gleich um die Ecke Im letzten VCS-Magazin suchten wir Bilder, die uns in die exotische Welten entführen, ohne dass sie gleich in Timbuktu aufgenommen wurden. Wir präsentieren die drei Gewinnerfotos und sagen: Vorhaben gelungen! Ein grosses Dankeschön an alle Der Jury, bestehend aus VCS-Mitarbeitenden, fiel die Entscheidung alles andere als leicht – die Qualität und Menge der eingereichten Fotos war überwältigend. Viele Mitglieder hatten kreative Ideen und ganz offensichtlich Spass an diesem Wettbewerb. Der VCS dankt allen ganz herzlich, die sich die Mühe gemacht haben, ihre Fotoarchive zu durchforsten, oder die sich auf die Suche nach einem passenden Motiv machten. Herzliche Gratulation den beiden Preisträgern und der Preisträgerin!
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Dieses Foto entstand auf dem Dreispitzareal in Basel. Mir gefällt der Kontrast zwischen dem farbenfrohen Tempel und dem grauen Gebäude auf der rechten Bildseite.» Tim Brunner, Therwil – Gewinner eines Gutscheins der VCSBoutique im Wert von Fr. 200.–
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Vulkanausbruch im Engadin? Daran erinnerte uns zumindest dieses Foto, das wir am 7. September 2014 in Scuol aufnahmen.» Verena Graf, Moutier – Gewinnerin eines Gutscheins der VCS-Boutique im Wert von Fr. 150.–
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Statt nach Madagaskar zu fliegen, haben wir am 12. Juni 2009 in Zürich die Masoala-Regenwaldhalle besucht.» Robert Leutwyler, Baar – Gewinner eines Gutscheins der VCS-Boutique im Wert von Fr. 100.–
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ANSICHTEN Interview
Täglich pendeln Zehntausende im Alpenrheintal zur Arbeit – meist im Auto. Das Projekt «Alpstar» ermöglicht den Umstieg auf die klimaschonenderen Verkehrsmittel Bus, Bahn und Velo. Wir stellen den Sieger des österreichischen VCÖ-Mobilitätspreises vor.
Barbara Wülser «Der Klimawandel ist bei uns spürbar» VCS-Magazin: 293 Projekte nahmen am Mobilitätspreis des Verkehrsclubs Österreich teil. Warum haben Sie gewonnen? Barbara Wülser: Ich denke, unser Ansatz ist innovativ. Wir haben die Pendlerinnen und Pendler selber gefragt, was sie brauchen, damit sie umsteigen. Auch holten wir Gemeinden, Fachstellen, Verkehrsverbünde, den Verkehrs-Club Liechtenstein und mit der Firma Hilti einen der grössten Arbeitgeber der Region mit ins Boot.
© zvg
Von welchem Angebot konnten die 1500 Hilti-Angestellten profitieren? Etwa von Schnuppertickets, mit denen sie den ÖV zwei Wochen lang gratis ausprobieren können. Zudem konnten sie ein Beratungspaket in Anspruch nehmen: Wie viel Geld und Zeit brauche ich, wenn ich mit dem Auto, Velo oder E-Bike zur Arbeit fahre? Viele pendeln mit dem Auto, weil sie dachten, der ÖV wäre zu teuer und unpraktisch – und stellen nun fest, dass es günstiger ist und schneller geht.
CO2 einsparen ist nicht sexy. Wie haben Sie die Klimabotschaft verpackt? Die Motivation, seine Mobilität zu ändern, ist realistischerweise oft eine andere als der Umweltgedanke. Die Mehrheit will einfach ihren Arbeitsweg bewältigen, und zwar in möglichst kurzer Zeit. Dabei geht es um praktische Fragen: Stellt der Betrieb eine Dusche zur Verfügung? Wo kann ich meine Velobekleidung aufhängen, wo mein Rad pumpen? Welche Velowege sind beleuchtet oder werden im Winter geräumt? Gegenüber der Politik ist die Klimabotschaft aber wichtig, denn diese ist unter Druck, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.
Land seinen Standortvorteil behalten will, müssen die Arbeitnehmer einfacher zum Arbeitsort gelangen können.
Liechtenstein ist ein Autoland. Hatte Ihr Projekt einen schweren Stand? In Liechtenstein gibt es fast gleich viele Arbeitnehmende wie Einwohnerinnen und Einwohner. Die Hälfte davon pendelt aus dem Ausland zu. Von der Schweizer Seite über den Rhein gibt es nur vier Brücken, die alle passieren müssen, plus eine Zuglinie. In den Stosszeiten versinkt man im Stau. Wenn das
Ist nicht gerade die Infrastruktur in diesem Dreiländereck zwischen der Schweiz, Österreich und Liechtenstein ein Problem? Wir sprachen nur die Leute an, für die es wirklich möglich ist, ohne Auto zu pendeln, zum Beispiel bei einer Strecke mit dem E-Bike von bis zu 15 Kilometer. Viele hatten einen Aha-Effekt, sie waren noch gar nie auf die Idee gekommen!
Barbara Wülser von der Cipra Seit 2008 ist Barbara Wülser Kommunikationsverantwortliche von Cipra International. Die Alpenschutzorganisation vernetzt die Alpenregionen der Schweiz, Liechtensteins, Deutschlands, Österreichs, Frankreichs, Italiens und Sloweniens. Cipra International koordinierte im Auftrag des Kantons St. Gallen und des Landes Liechtenstein gemeinsam mit dem Energieinstitut Vorarlberg die Aktivitäten des Projekts «Alpstar» im Alpenrheintal.
www.cipra.org
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Die Leute haben doch aber nicht so gern, wenn man ihnen sagt, was richtig und falsch ist? Wir haben ihnen nichts vorgeschrieben, sondern sie motiviert, herauszufinden, was für sie Sinn macht. Zu sagen, «du verpestest die Luft und bist ein Böser», bringt nichts. Die Leute sollen selber erleben, was sie gewinnen, wenn sie mit Velo, Bus oder Bahn zur Arbeit fahren. Eine gute Infrastruktur ist natürlich die Voraussetzung.
Wenn schon kleine, günstige Massnahmen wie Schnuppertickets oder PendlerBeratungen etwas bringen, weshalb ist man heute noch so autofixiert? Die Macht der Gewohnheit ist riesig! Wenn man sich umgewöhnen will oder muss, ist das ein längerer Prozess. Die Schwelle muss tief sein – erst dann kann man den Gewinn des autofreien Pendelns erkennen: gesünder, mit mehr verfügbarer Freizeit und tieferen Kosten. Wer hat das Projekt finanziert? Die EU hat einen Beitrag geleistet, Vorarlberg, die Schweiz und Liechtenstein ebenfalls. Ursprünglich entstand die Idee im Rahmen der VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
ANSICHTEN Interview
Alpenkonvention beziehungsweise des KlimaAktionsplans, verabschiedet durch die Umweltminister 2006. Doch bei der Umsetzung wollten sich die Minister nicht festlegen, wie so oft in der Politik. Deshalb muss der Klimaschutz von unten kommen. «Alpstar» ist ein gutes Beispiel, um Erfahrungen zu sammeln und zu zeigen, dass es funktioniert. Die Region Alpenrheintal hat vor allem bei der Mobilität eine grenzüberschreitende Problematik. Vorarlberg etwa will bis 2050 energieautonom werden. Man ist in allen Bereichen gut unterwegs, doch bei der Mobilität besteht ein Problem, weil Treibstoffe nicht erneuerbar sind. «Alpstar» will die Alpen bis 2050 zur klimaneutralen Region machen. Was müsste die Politik tun, damit das auch auf nationaler Ebene geschieht? Es braucht Rahmenbedingungen, Gesetze, Bestimmungen, die ein «gutes» Verhalten begünstigen. Die Politik sollte etwa aufhören, steuerlich zu belohnen, was der Umwelt schadet. Doch auch die Verantwortung von Firmen, Gemeinden, einzelnen Bürgerinnen und Bürgern ist notwendig. Wie will ich leben, was ist mir wichtig, was ist der Preis? Vieles geschieht aus Gedankenlosigkeit. Wenn wir uns der Folgen mehr bewusst wären, würden wir einiges ändern. Braucht es Anreize? Oder Verbote? Es braucht beides. In den Fokusgruppen haben wir gemerkt, dass Mobilität als Thema besser funktioniert, wenn das Pendeln mit dem Auto schwieriger wird. Einige sagten: «Ich steige erst um, wenn ich für den Parkplatz bezahlen muss.» VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak gratulierte: «Das Projekt ‹Alpstar› führte zu einem Prozess, der nicht mehr aufgehalten werden kann. Noch nie wurden in Vorarlberg so viele Jahrestickets verkauft wie 2014.» Glauben Sie ebenfalls an eine tiefgreifende Veränderung in der Mobilität? Es geht gar nicht anders. Wir müssen uns verändern, denn die Ressource Treibstoff ist endlich. Im Moment können wir noch selber entscheiden, ob wir es aktiv tun – oder irgendwann dazu gezwungen werden. Heute hat ein grosses Auto für viele Leute keine Priorität mehr. Sie verbringen lieber einen Abend mit Freunden oder in der Natur. Ist ein Gesellschaftswandel in Gang? Ob er schon in Gang ist, weiss ich nicht. Aber VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
St. Doris, werden Sie Schutzpatronin des Klimas Unterschreiben Sie unsere Petition für eine gerechte Klimapolitik! Sie ernennt Umweltministerin Doris Leuthard zur Schutzpatronin des Klimas und fordert die Schweiz auf, sich national und international zu engagieren: Die Schweiz stellt zur Verminderung der nationalen CO2Emissionen die Energieversorgung bis 2050 vollständig auf erneuerbare Quellen um. Sie hilft international jenen Entwicklungsländern beim Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel, die wenig dazu beigetragen haben, aber besonders darunter leiden. www.verkehrsclub.ch/petition
einiges wurde angestossen. Das Bewusstsein ist da, dass Autos unglaublich viel Raum brauchen und die Luftqualität mindern. Niemand wohnt freiwillig neben der Autobahn. Gerade Jugendliche sind auf das Thema sensibilisiert. Wie sind die Alpen vom Klimawandel betroffen? Wie merken Sie das konkret in Ihrer Region? Der Klimawandel ist hier bei uns fast täglich spürbar. Man liest in der Zeitung von Umweltkatastrophen oder Massnahmen, um solche zu verhindern – trotzdem redet kaum jemand vom Klimawandel. Es ist ein unbequemes Thema, weil man in der Politik vor allem auch international nicht weiterkommt. Jeder will seinen Wettbewerbsvorteil verteidigen. Der weltweite CO2-Ausstoss nimmt immer noch zu. Bringt ein solches Engagement im Kleinen etwas, wenn China und die USA so viel verbrauchen? Einige der reichsten Verursacherländer der Welt sind Alpenländer. Wir haben durch unseren Technologiestandard, unsere Innovationskraft und unser Wissen viele Möglichkeiten, Treibhausgase einzusparen. Daher sehe ich uns in der Verantwortung. Wir haben eine Vorbildfunktion. Wie denkt die Cipra über eine zweite Gotthard-Strassenröhre? Wir sind grundsätzlich skeptisch gegenüber neuen Infrastrukturprojekten, gerade im Verkehrsbereich. Die zweite Gotthardröhre wäre ein Signal an Europa, dass der Alpenschutz der Schweiz nicht wichtig ist. Eine Einladung an alle, mit ihren Lastwagen durchzufahren. Wenn die zweite Röhre
gebaut wird, wird die Schweiz Mühe haben, ihren Alpenschutzartikel zu verteidigen. Wir geben ein Privileg auf, das wir uns gegenüber der EU erkämpft haben. Wie geht «Alpstar» weiter? Die Partner der Pilotregion Alpenrheintal und das Netzwerk «Wirtschaft mobil» treffen sich regelmässig. Bei Hilti laufen die ÖVSchnuppertickets weiter. Auch die digitale Pendler-Radkarte wird weiter betreut, durch das Land Liechtenstein. Wir haben Kurzfilme gedreht, die etwa erklären, wie ein Schnupperticket funktioniert. Auch weiterführende Kooperationsprojekte sind angedacht. Wird das Projekt einen langfristigen Effekt auf das Mobilitätsverhalten der Leute haben? Innerhalb der drei Jahre, die das Projekt läuft, können wir natürlich nicht die Welt verändern. Doch der Trend geht dahin, dass Mobilität in den Kantinen und auch in den Chefetagen der Firmen einen neuen Stellenwert erhält. Und Hilti selber? Wird der Prozess weitergeführt, wenn die Scheinwerfer nicht mehr auf die Firma gerichtet sind? Grosse Firmen können es sich nicht mehr leisten, nichts für die Umwelt zu tun. Doch jede Idee braucht Menschen, die andere mitreissen können. Hilti hat einen Mobilitätsmanager, der in der Firma sehr gut vernetzt ist. Er hat es geschafft, dass das Projekt zum Prozess wurde. Dank Alpstar wurde betriebliches Mobilitätsmanagement auf allen Ebenen ausführlich thematisiert. Dies führte zu einem neuen Bewusstsein. Interview: Stefanie Stäuble
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REGIONAL Im Fokus
Business über alles Im kleinen Sévaz hat der grosse Lidl das Sagen: Der Gemeinderat ist zurückgekrebst und hat seinen Entscheid vom Sommer rückgängig gemacht. Lidl darf nun seine Lastwagenlawine auf das Freiburger Dorf loslassen – sogar am Sonntag.
Von Stefanie Stäuble
L
idl setzte von Beginn weg auf Salamitaktik. In der Baubewilligung von 2005 wurden dem deutschen Discounter für sein Verteilzentrum in Sévaz 240 Lastwagenfahrten pro Tag und zwölf nachts bewilligt, an sechs Tagen die Woche. 2013 forderten die Lidl-Vertreter 360 Fahr-
ten täglich und 60 in der Nacht – macht total 840 Hin- und Rückfahrten. Der VCS Freiburg berechnete, dass Lidl zusammen mit den Fahrten der Mitarbeitenden auf 1145 Bewegungen täglich kommt. Ganz schön viel für ein Dorf mit 250 Einwohnern. «Dass Lidl 100 Prozent seiner Güter auf der Strasse befördern will, verstösst zudem gegen den kantonalen Verkehrsplan», erklärt Pierre-Olivier Nobs, politischer Sekretär der VCS-Sektion Freiburg. «Dabei führt neben dem Neubau eine Bahnlinie vorbei.» Im Oktober 2013 fuhren die Bagger auf. Lidl begann mit dem Bau seines 80-Millionen-Franken-Projekts – trotz 38 hängigen Einsprachen, darunter des VCS. «Lidl begann mit dem Bau auf Basis einer Baubewilligung, die ihm eigentlich gar nicht passte. Seitdem versucht der Grossverteiler andauernd, die Spielregeln nach seinem Gusto anzupas-
AG : www.vcs-ag.ch Tel. 062 823 57 52 BE : www.vcs-be.ch Tel. 031 318 54 44 BL/BS : www.vcs-blbs.ch Tel. 061 311 11 77 FR : www.vcs-fr.ch Tel. 026 422 29 74 GL : www.vcs-gl.ch Tel. 055 640 34 21 GR : www.vcs-gr.ch Tel. 081 250 67 22 LU : www.vcs-lu.ch Tel. 041 420 34 44 OW/NW : www.vcs-ownw.ch Tel. 079 8366011 SG/AI/AR : www.vcs-sgap.ch Tel. 071 222 26 32 SH : www.vcs-sh.ch Tel. 052 672 28 19 SO : www.vcs-so.ch Tel. 079 884 62 06 SZ : www.vcs-sz.ch Tel. 041 202 14 04 TG : www.vcs-tg.ch Tel. 071 642 19 91 UR : www.vcs-ur.ch Tel. 041 871 10 16 VS : www.vcs-vs.ch Tel. 027 927 14 33 ZG : www.vcs-zg.ch Tel. 041 780 88 38 ZH : www.vcs-zh.ch Tel. 044 291 33 00 FL – VCL : www.vcl.li Tel. 00423 232 54 53 Alle Regional-Seiten des VCSMagazins: www.verkehrsclub.ch
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«Das ist ein Skandal» Im Oktober dann der Paukenschlag: Der Gemeinderat machte eine Kehrtwende und bewilligte in einem neuen Entscheid – jener vom Sommer 2014 wurde für ungültig erklärt – nebst den höheren Fahrtenzahlen auch die 206 von Lidl geforderten Sonntagsfahrten. «Das ist ein Skandal. Die Lidl-Soap wird immer abenteuerlicher», meint PierreOlivier Nobs. «Für einen solchen Beschluss hat der Gemeinderat gar keine Kompetenz. Ob und wie der Schwerverkehr sonntags fahren darf, ist auf Bundesebene geregelt.» Wenn Lidl sein
Verteilzentrum nicht auch am Sonntag beliefern könne, sei es nicht wirtschaftlich zu betreiben, erklärte Cédric Chanez, Gemeinderatspräsident von Sévaz. Pierre-Olivier Nobs: «Der Hard-Discounter hat einmal mehr mächtig Druck auf die Behörden ausgeübt. Um sein Ziel zu erreichen und die Sonntagsfahrten zu rechtfertigen, benutzte er abgedroschene Argumente wie Arbeitsplatzverluste und drohte sogar mit einem Standortwechsel.» «Lidl lohnt sich», heisst es in der Werbung. Fragt sich nur für wen. Wie es weitergeht? PierreOlivier Nobs ist überzeugt, dass das Endziel von Lidl die totale Bewegungsfreiheit für seine Lastwagen ist. «Doch die VCS-Sektion Freiburg lässt sich nicht übers Ohr hauen. Wir werden Rekurs gegen diesen neuen Versuch einlegen.» Das letzte Wort hat der Kanton Freiburg.
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Die VCS-Sektionen
sen», so Pierre-Olivier Nobs. Im Herbst 2014 prüfte der Gemeinderat von Sévaz die Einsprachen der Anwohnerschaft und der Umweltorganisationen. Und auch den neuen Antrag von Lidl: Der Hard-Discounter wollte nun plötzlich auch am Sonntag mit Lastwagen durchs Dorf fahren.
Baustelle des Lidl-Verteilzentrums. Der deutsche Hard-Discounter will immer mehr Lastwagenfahrten durchs Dorf Sévaz. VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
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Erscheinungsdatum 05. 03. 2015 Schwerpunktthema Velo, Beilage Auto-Umweltliste 23. 04. 2015 04. 06. 2015 Schwerpunktthema Ferien/Reisen 10. 09. 2015 12. 11. 2015
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Auskünfte und Bestellungen :
Kontakt : Markus Fischer, Tel. 031 328 58 38, inserate@verkehrsclub.ch
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SERVICE Mitgliederangebote
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Möchten Sie jemandem den Solar-Pass schenken? Verschenken Sie gleichzeitig eine kostenlose Mitgliedschaft beim VCS für ein Jahr. Sie werden dafür mit einem RailCheck im Wert von 20 Franken belohnt. Mehr Infos auf Seite 30.
Bahnfahren: dank dem VCS mit 100 Prozent erneuerbarer Energie! Mit dem Solar-Pass wird Bahnreisen in der Schweiz noch umweltfreundlicher. Ein innovatives Angebot von VCS und SBB, exklusiv für VCS-Mitglieder. Die Bahn ist das Rückgrat einer nachhaltigen Mobilität in der ganzen Schweiz. Mit durchschnittlich 90 Prozent Wasserkraft im Bahnstrommix und einem durchgehend elektrifizierten Netz ist die SBB eine der umweltfreundlichsten Bahnen der Welt. 90 Prozent sind aber noch nicht 100 Prozent. Der VCS setzt sich deshalb zusammen mit der SBB dafür ein, die Nachhaltigkeit der Bahn noch weiter zu steigern – ab heute!
Ein Sonnenstrahl für VCS-Mitglieder Bis in zehn Jahren will die SBB vollständig mit erneuerbarer Energie unterwegs sein. Bereits heute haben VCS-Mitglieder dieses Privileg: Der Solar-Pass erlaubt ihnen, nur noch mit sauberer Energie Bahn zu fahren. So funktioniert es: Der SolarPass garantiert einen fixen Anteil von 10 Prozent Solarstrom im Bahnstrommix für jeweils 5000
Personenkilometer. Diese 10 Prozent Öko-Strom ersetzen die 10 Prozent aus anderen Energiequellen wie zum Beispiel Atomkraft. Die SBB verpflichtet sich,
entsprechende «naturemade star Solarstrom Herkunftsnachweise» einzukaufen, übernimmt die Abwicklung und bestätigt dem VCS den Einkauf.
«Offerieren Sie Ihrer Lokomotive Solarstrom! So befreien Sie sich auch auf Ihren Bahnreisen von der Atomenergie. Der VCS ist stolz darauf, seinen Mitgliedern dieses Exklusivangebot zu machen.»
Roger Nordmann, Vizepräsident des VCS und
«Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Klimaschutz liegen der SBB am Herzen. Darum
Mitglied der nationalrätlichen Energiekommission
unternehmen wir grosse Anstrengungen, um bis 2025 rund 20% unseres Energieverbrauchs einzusparen und mit 100% erneuerbarer Energie unterwegs zu sein. Wir freuen uns, gemeinsam mit dem VCS den Solar-Pass zu lancieren.»
Kathrin Amacker, Leiterin Kommunikation
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und Public Affairs der SBB
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SERVICE
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Mitgliederangebote
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Spezial-Tageskarten zum Spartarif Mit dem öffentlichen Verkehr und der SBB unterwegs zum Herbst-Spezialpreis: VCS-Mitglieder profitieren von der Spezial-Tageskarte, die am Wochenende unbeschränkt und unter der Woche ab 9 Uhr gültig ist. Vom 10. bis am 30. November 2014 können VCS-Mitglieder mit Halbtax-Abo eine unbegrenzte Anzahl Spezial-Tageskarten erwerben. Eine zusätzliche Preisreduktion gibt es beim Onlinebezug der Billette im SBB-Ticket-Shop. Dort werden verschiedene Zah-
lungsarten angeboten (Preisübersicht rechts). Die Spezial-Tageskarten sind von Montag bis Freitag ab 9 Uhr und am Samstag und Sonntag sowie an allgemeinen Feiertagen ohne Einschränkung bis am 14. Dezember 2014 gültig. Sie können auf
dem ganzen GA-Netz eingesetzt werden. Mehr als 27000 Kilometer und unzählige schöne Erlebnisse erwarten Sie. Zum Beispiel: die jurassischen Freiberge, die historischen Wege im Bleniotal (TI) oder der Rheinfall bei Schaffhausen.
Online-Bestellung (www.verkehrsclub.ch/ tageskarte) 2. Klasse: Fr. 44.– 1. Klasse: Fr. 66.–
Bezug am SBB-Schalter (mit dem Gutschein auf der ersten Seite dieses Magazins) 2. Klasse: Fr. 52.– 1. Klasse: Fr. 78.–
Ski mieten
Gerade für Leute, die weniger als zehn Tage pro Saison auf den Skis stehen, ist es wirtschaftlich sinnvoll, Wintersportmaterial zu mieten. Zudem kann man sich spontan fürs Skifahren oder Langlaufen entscheiden. Das Mieten von Wintersportgerät ist die ideale Lösung für alle, die gerne die Freuden des Wintersports auskosten – ohne die damit verbundene Materialschlacht mitzumachen und ohne schweres Gepäck auf der Reise. Mieten liegt auch deshalb im Trend, weil Mietfreudige sich sämtliche Wünsche erfüllen können: lustvoll mit Skis über die Piste gleiten, am Steilhang das Board herausfordern oder genüsslich in der Loipe Fitness und Ausdauer trainieren – immer mit dem neusten Material. 46
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Für unbeschwertes Pistenvergnügen
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SERVICE Mitgliederangebote
Faire Köstlichkeiten schenken Die Pionierin des fairen Handels in der Schweiz heisst Gebana. Sie arbeitet in Tunesien, Burkina Faso, Togo und Brasilien mit Kleinbauern zusammen und verkauft deren biologische Produkte direkt an die Konsumentinnen und Konsumenten. Die Gebana wird vom WWF und der Stiftung für Konsumentenschutz aufgrund ihrer hohen Ökologieund Sozialstandards regelmässig mit der Höchstnote «sehr empfehlenswert» ausgezeichnet.
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Das Plus für VCS-Mitglieder: Degustationsset Fr. 29.50 statt Fr. 37.– (exkl. Porto Fr. 9.–) Mit der grossen Auswahl an exotischen Nüssen (Box 1) oder Trockenfrüchten (Box 2) findet sicher jede und jeder Beschenkte einen Favoriten. Die Sets enthalten zwölf Köstlichkeiten aus dem Süden wie Kokosstreifen, Cashewnüsse und Mandeln oder getrocknete Mango, Ananas und Physalis. Die attraktive Box macht die Geschenkverpackung überflüssig.
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Spezialitäten aus dem Naturpark
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Die einzigartige Landschaft des regionalen Naturparks Val Müstair (GR) lädt zum Wandern und Entdecken, aber auch zum Verweilen und Geniessen ein. zusammengestellt, mit dem Sie eine Produkte-Auswahl bei sich zu Hause geniessen können. Das Plus für VCS-Mitglieder: Spezialitätenpaket Fr. 25.– statt Fr. 31.50 (inkl. Porto) Fruchtkonfitüre Pütschai (360 g), Bio-Rahmkäse (120 g), Heublumen-Salsiz (90 g), Bio-Gerstensäckli (60 g), handgewoben.
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Die Passion des Weinhauses Amiata sind genussvolle, authentische Spitzenweine von kleineren bis mittleren Familienbetrieben: klein, aber fein! Amiata hat speziell für VCS-Mitglieder drei Weine von Familienbetrieben ausgewählt, die in ihrer Region zur Spitze zählen. Das Schöne dabei: Alle Weine stammen aus biologischem Anbau.
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Valcaliente, Rioja Crianza 2010: Nur wenige Fässer wurden produziert – ein exzellenter Jahrgang.
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Plantamura, Primitivo Parco Largo 2011: Grosse Klasse aus Süditalien – Tre bicchieri im Gambero Rosso!
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Leserbefragung: vielen Dank! Die Leserbefragung, die dem VCS-Magazin 2/2014 beigelegt war, ist ausgewertet. 7275 VCS-Mitglieder haben ihre Meinung zum Magazin gegeben, was fast 10 Prozent aller versandten Karten entspricht. Die Aussagen der Leserinnen und Leser und die daraus resultierenden Erkenntnisse sind wertvoll für unsere Arbeit. Sie zeigen zum Beispiel dass 70 Prozent das Magazin immer lesen und 19 Prozent gelegentlich. Nur ein Prozent liest es nie oder hat keine Meinung. Der gedruckten Ausgabe wird klar der Vorzug gegeben: 74 Prozent fänden es schlecht, wenn das Magazin nur noch online verfügbar wäre. Und mit der Erscheinungs-
frequenz von fünfmal im Jahr entsprechen wir dem Bedürfnis der Leserinnen und Leser: 72 Prozent finden die aktuelle Erscheinungsfrequenz gut, 21 Prozent wären auch zufrieden, wenn das Magazin weniger oft erscheinen würde und zwei Prozent möchten das Magazin häufiger. Der Redaktion ist nun auch bewusst, welche Rubriken besonders beliebt sind: Verkehrspolitik (83 Prozent) und Reisen (72 Prozent). 49
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«Leuten, die in sausendem Automobil sitzen, zeige ich stets ein hartes Gesicht. (…) Das lästige Automobilgesurr nebst luftverderbendem, üblem Geruch kann unmöglich jemand lieben und hochschätzen.» Robert Walser
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SERVICE
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Wettbewerb
Auch die Erfindung des Schleusenprinzips wird unserem Gesuchten zugesprochen.
Wer wollte wissen, nicht glauben? ber ihn darf man nicht zu viel schreiben, sonst weiss man gleich, wer er ist. Also sagt man besser das, was nicht so geläufig ist. Seine Mutter war höchstwahrscheinlich eine Sklavin. Er wuchs aber bei seinem Vater auf, Piero mit Namen und Notar von Beruf. Unser gesuchter Mann, ein Genie übrigens, war freundlich, liebte aber auch die Einsamkeit. Er lebte nach dem Motto: «Wenn du allein bist, wirst du dir ganz gehören.» Heute bestaunt man von ihm Erhabenes, in Paris, Mailand oder Venedig. Aber zu seiner Zeit kümmerte er sich auch um ganz
alltägliche Dinge, die er zu verbessern trachtete. Er war einer der ersten, der den Zusammenhang zwischen Pest und Verschmutzung erkannten. In Mailand organisierte er die erste Müllabfuhr – mit Booten, denn es gab in dieser Stadt noch viele Kanäle. Neben seinem eigentlichen Metier, das ihn berühmt machte, haben es ihm das Ingenieurwesen und die Maschinen angetan. Er konstruierte Zahnräder, fertigte Skizzen für Kriegsgeräte und Schiffe an. Sogar Entwürfe für eine Art Helikopter hat er auf seine unzähligen Notizblätter gezeichnet. 400 Jahre
bevor der Mensch fliegen lernte, liess er Flugversuche mit einem Segelflieger durchführen. Die wenigsten seiner Pläne wurden ausgeführt. Der gesuchte und zu seiner Zeit sehr gefragte Mann liebte die Idee mehr als deren Ausführung, wie er selber sagte. Er war ein Mensch der Renaissance. Er wollte wissen und nicht glauben. So versuchte er herauszufinden, warum es Wolken gibt, warum es regnet und woher die Muscheln in den Bergen kommen. Er ging allem auf den Grund, was ihn interessierte. Das waren die Sterne ebenso wie die Pflanzen, die Steine, die Ar-
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chitektur und der menschliche Körper, den er von Aussen und von Innen analysierte. Er war kein Arzt, soll aber 30 Leichen seziert haben. Er wusste mehr über Technik als die meisten seiner Zeitgenossen und war doch kein Technikfreak. Der Mensch werde nie eine Erfindung machen, «die schöner, leichter und kürzer wäre als die Natur», war jener Mann überzeugt, den wir heute vor allem als Künstler verehren. Peter Krebs
Wie heisst der berühmte Erfinder und Künstler?
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ab CHF 1420
8 Tage/7 Nächte ab/bis Enkhuizen Anreise samstags vom 13.6. bis 12.9.2015
Infos: www.via-verde-reisen.ch Preisangaben (nicht gültig für WeitWandern): Basis Doppelzimmer, inkl. Bahnreise mit Halbtaxabo teilw. exkl. Reservationen. Bei Aktivferien beinhaltet der Preis auch das Mietvelo, Gepäcktransport und Routenbeschrieb. Die detaillierten Informationen zu den Preisen VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014 und Leistungen finden Sie online unter www.via-verde-reisen.ch
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Velotour Passau – Wien Deutschland/Österreich Die Route von Passau nach Wien bietet zauberhafte Flusslandschaften mit steilen, bewaldeten Hängen, Weinbergen, Obstplantagen und ein sagenumwobenes Kulturland mit unzähligen Sehenswürdigkeiten aus der Zeit der Römer, Nibelungen und Kreuzritter. Gemütlich fährt man entlang der Ufer des mächtigen Stromes durch eine bezaubernde Landschaft mit Wäldern, Wiesen und Auen. Kunst- und Kulturgüter erzählen von längst vergangenen Zeiten und Weinschenken laden zum Verweilen ein. Preis pro Person
ab CHF 925
8 Tage/7 Nächte ab Passau bis Wien Anreise täglich vom 28.3. bis 17.10.2015
Infos: www.via-verde-reisen.ch
Velotour Elbe Deutschland Auf dieser Velotour erleben Sie abwechslungsreiche Landschaft, sächsische Weinberge und kulturell bedeutende Städte zwischen Bad Schandau und Dessau. Am Elberadweg laden viele barocke Schlösser, Burgen und Parks zu aktiven kulturellen Pausen ein. Für lukullische Bedürfnisse gibt es eine reiche Auswahl an Restaurants, Weinkellern und urigen Kneipen rechts und links der Elbe.
Preis pro Person
ab CHF 1020
8 Tage/7 Nächte ab Bad Schandau bis Dresden Anreise täglich vom 1.4. bis 31.10.2015 © Deutsche Zentrale für Tourismus/N. Radebeul
Infos: www.via-verde-reisen.ch
Velotour Krakau – Warschau Polen Die Weichsel verbindet wichtige historische Städte Polens wie Warschau, Krakau und Danzig. Die Königin der polnischen Flüsse ist ein Naturfluss. Sie bildet eine Landschaft, die nirgendwo in Europa mehr anzutreffen ist. Unterwegs besuchen Sie alte und geschichtsträchtige Orte, wie z. B. die mittelalterliche Stadt Sandomierz, das Renaissanceschloss von Baranów und entdecken die dortigen Natur- und Vogelschutzreservate. Preis pro Person
ab CHF 1270
8 Tage/7 Nächte ab Krakau bis Warschau Anreise samstags vom 23.5. bis 29.8.2015
Infos: www.via-verde-reisen.ch
Beratung und Anmeldung: Tel. 0848 823 823 – www.via-verde-reisen.ch/anmeldung 58
Zusätzliche Angebote und Informationen finden Sie unter www.via-verde-reisen.ch VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014
Wandertour König-Ludwig-Weg Deutschland Durch das traumhafte Alpenvorland führt der König-LudwigWanderweg vom idyllischen Starnberger See, wo der Märchenkönig seinen tragischen Tod fand, bis hin zu den Schlössern im Allgäu, in denen er seine Jugend verbrachte. Vorbei an landschaftlichen Sehenswürdigkeiten und Kulturgütern wandern Sie durch eine Landschaft, die schon der bayrische Herrscher König Ludwig II. ganz besonders liebte und ihn bei der Errichtung seiner Schlösser inspirierte. Preis pro Person
ab CHF 800
8 Tage/7 Nächte ab Bernried am Starnberger See bis Füssen Anreise samstags vom 2.5. bis 26.9.2015
Infos: www.via-verde-reisen.ch
© Deutsche Zentrale für Tourismus/A. Cowin
Mallorca Finca-Wandern Spanien Sie werden begeistert sein: eine Wanderwoche entlang wunderschönster Wanderrouten, auf einsamen Wegen, inmitten herrlich abwechslungsreicher Natur. Stilvolle und lauschige Finca-Hotels bürgen für entspannende Nächte, in deren üppigen Gärten mit Pool und heimeligen Ecken können Sie so richtig die Seele baumeln lassen. Abends geniessen Sie typisch mallorquinische Küche in gemütlicher Atmosphäre. Diese Wanderreise spiegelt den Facettenreichtum der Sonneninsel perfekt wieder. Preis pro Person
ab CHF 980 (ohne An– und Rückreise)
7 Tage/6 Nächte ab Pollença bis Sóller Anreise samstags vom 28.2. bis 24.10.2015
Infos: www.via-verde-reisen.ch
WeitWandern
Geführte Schneeschuh- und Skitouren, Wanderungen Marokko Schneeschuhtouren 26.12. – 28.12.14 29.12. – 03.01.15 31.12. – 03.01.15 01.01. – 04.01.15 02.01. – 04.01.15 08.02. – 13.02.15 15.02. – 20.02.15 28.02. – 08.03.15
Schneeschuhtage im Entlebuch Silvester/Neujahr in Tiefencastel Silvester/Neujahr auf dem Col du Marchairuz Neujahrswoche in Wergenstein Col des Mosses: entre Pays d’Enhaut et Léman Schneeschuhwoche im Obersimmental Reschenpass: Gipfeltreffen im Dreiländereck Pyrénées, Cerdagne: Désert et Lacs du Carlit
Skitouren 03./04.01.15 24./25.01.15 15.02. – 20.02.15
Skitourenkurs 1, Elsigenalp: Tiefschneekurs Skitourenkurs 2, Kiental: Lawinenkurs Skitourenwoche Bivio/Julierpass
Wanderungen Marokko (mit Bahnreise nach Marrakech) 06.02. – 23.02.15 Mandelblüten im Jebel Sarhro 08.05. – 25.05.15 Atlastraversierung: Ait Bougmez – Imilchil
Preise online verfügbar Infos: www.via-verde-reisen.ch/weitwandern Preisangaben (nicht gültig für WeitWandern): Basis Doppelzimmer, inkl. Bahnreise mit Halbtaxabo teilw. exkl. Reservationen. Bei Aktivferien beinhaltet der Preis auch das Mietvelo, Gepäcktransport und Routenbeschrieb. Die detaillierten Informationen zu den Preisen VCS MAGAZIN / NOVEMBER 2014 und Leistungen finden Sie online unter www.via-verde-reisen.ch
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Bahnreisen. Bahnabenteuer Griechenland 9. – 23. Mai 2015 (15 Tage) Idyllische Landschaften, grossartige Gebirgsbahnen und ein schmalspuriger Extrazug auf dem Peloponnes erwarten Sie. Pauschalpreis CHF 3950.–
Und mehr. Bahnabenteuer Südtirol
1 – 5. Juni 2015 (5 Tage) Über interessante Eisenbahnstrecken besuchen Sie wenig bekannte Täler im benachbarten Südtirol. Pauschalpreis CHF 910.–
1000 km Einsamkeit 19. – 28. Juli 2015 (10 Tage) Die legendäre schwedische Inlandsbahn führt Sie durch einsame, waldund seenreiche Landschaften. Pauschalpreis CHF 2950.–
Mosel-Express 26. – 29. September 2015 (4 Tage) Grosse Rundfahrt im Extrazug von Basel über interessante Strecken an die Mosel. Pauschalpreis CHF 790.–
Weitere Bahn-Spezialreisen 2015 Grossartige Gebirgsbahnen in Nordspanien 21. – 30. März 2015 (10 Tage) Süd-Alpen – Tendabahn - Nizza – Provence 15. – 19. April und 6. – 10. Mai 2015 (5 Tage) Korsika – Rundreise 2. – 10. Mai und 16. – 24. Mai 2015 (9 Tage) Zwischen zwei Meeren: Ostsee-Nordsee 10. – 15. Juni und 29. Juni – 4. Juli 2015 (6 Tage) Transkanada mit dem Zug 16. – 29. Juni 2015 (14 Tage) Kuckucksuhren und Schwarzwaldbahn 60 19. – 22. August 2015 (4 Tage)
Traumhaftes Cornwall – Süd-England 22. – 29. August 2015 (8 Tage)
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Im historischen Extrazug durch Nord-Böhmen 5. – 12. September 2015 (8 Tage) Baltische Perlen 11. – 22. September 2015 (12 Tage)
Auskunft und Buchungen: Weite der Po-Ebene und Täler der Apenninen SERVRAIL 5. – 11. Oktober 2015 (7 Tage) Postfach 335 3027 Bern Usbekistan – Entlang der Seidenstrasse 5. – 17. Oktober 2015 (13 Tage) Tel. 031 311 89 51 info@servrail.ch www.servrail.ch
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