MÖBELMARKT 12/2018

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www.moebelmarkt.de

12/2018

International Interior Business Magazine

25. – 29. 1. 2019, Frankfurt am Main

All you wish for business

Bert Plantagie: Das Geheimnis des Erfolgs

Organ des Europäischen Möbelhandels

Michael Stiehl im Interview: Die neue Strategie der Rauch Möbelwerke MÖBELMARKT Sleep: Die Branche stellt sich den Herausforderungen M_MM1218_R_Titel_Christmasworld.indd 1

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» AUF MHK KANN ICH IMMER ZÄHLEN. « Falko Weigelt Küchen Weigelt, Pirna

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DER STARKE PARTNER FÃœR STARKE PARTNER

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Seit 1980 stärkt die MHK Group ihre Partner, unterstützt sie bei Zukunftsinvestitionen und bei der Verwirklichung ihrer Ziele. Neben erstklassigen Einkaufskonditionen profitieren die MHK-Partner von profilierten Vermarktungskonzepten, einem auf den mittelständischen Fachhandel zugeschnittenen Dienstleistungsangebot und einer innovativen Digitalstrategie. Das Ergebnis: Die MHK-Partner agieren nachhaltig, sind überdurchschnittlich erfolgreich am Markt und mit ihrem Verband sehr zufrieden: 94 Prozent der MHK-Gesellschafter würden ihren Verband weiterempfehlen und 96 Prozent sich wieder für ihn entscheiden.

Für die überdurchschnittlich gute Beziehungsqualität zwischen Zentrale und Partnern wurde die MHK Group als erster Verband der Branche mit dem „F&C-Award Gold“ ausgezeichnet. Haben auch Sie Interesse, erfolgreich im Küchen- und Möbelfachhandel zu agieren, Ihre unternehmerischen Ziele zu verwirklichen und vom Mehrwert der MHK Group zu profitieren? Dann zögern Sie nicht, sprechen Sie uns an!

SIE WOLLEN MEHR ERFAHREN? Frankfurter Straße 155 · 63303 Dreieich · Germany 06103 391-0 · info@mhk.de · www.mhk.de

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Schnitzel statt Digital-Strategie? Gerald Schultheiß Chefredakteur schultheiss@moebelmarkt.de

25. – 29. 1. 2019, Frankfurt am Main

All you wish for business

An Thanksgiving finden sich in den Vereinigten Staaten traditionell die Familien zusammen und begehen gemeinsam das Erntedank-Fest mit einem großen Schmaus. Rund 15 Millionen Truthähne werden in den USA alleine an diesem Tag jedes Jahr verspeist. Und nach dem Truthahn folgt der Konsum-Rausch: Den Freitag nach diesem Feiertag, den sogenannten „Black Friday“, nutzen die Amerikaner traditionell für erste große WeihnachtsEinkäufe. Um sie zu locken, überbietet sich der US-Einzelhandel daher rund um diesen „Schwarzen“ Freitag traditionell mit Sonder-Angeboten und Rabatten. Obgleich einer Thanksgiving-Tradition bei uns in Deutschland jegliche Wurzeln fehlen, haben Online-Händler – allen voran Amazon – Black Friday, Black Week, Cyber Monday, Cyber Week & Co. in den letzten Jahren auch hierzulande etabliert. Im Vorfeld kannte daher diesmal lediglich jeder zehnte deutsche Verbraucher den „Black Friday“, der in diesem Jahr auf den 23. November fiel, noch nicht, so eine Untersuchung von IfH und HDE. Auch mit dem „Cyber Monday“ konnte nur jeder vierte Deutsche noch nichts anfangen. Darüber hinaus wollten 32 Prozent der Befragten den Schwarzen Freitag für die Jagd nach Schnäppchen nutzen – acht Prozent mehr als im Vorjahr. Beim CyberMonday waren es mit 23 Prozent fünf Prozent mehr. Für beide Rabatt-Spektakel prognostizierten IfH und HDE diesmal entsprechend auch einen weiteren kräftigen Anstieg der Umsätze im Einzelhandel um 15 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Letztendlich konnten wir Konsumenten uns im Umfeld der importierten SchnäppchenTage vor Rabatt-Angeboten kaum noch retten. Zumal neben fast allen Online-Händlern auch immer mehr stationäre Händler auf den schwarzen Cyber-Zug aufsprangen – wobei der Kreativität der Händler bezüglich Lock-Angeboten und deren zeitlicher Verlängerung bei dieser Rabatt-Schlacht immer weniger Grenzen gesetzt zu sein scheinen. Weshalb der Co-Chef von Home24, Marc Appelhoff, sicher ist, dass der Black Friday das Potenzial ­habe, der neue Winter-Schlussverkauf zu werden. Fast zeitgleich zur diesjährigen Cyber Week wurde die Cebit 2019 in Hannover abgesagt. Weshalb der Gründer und Vorstands-Chef eines IT-Anbieters einen kontroversen Nachruf auf das Aus der einstmal führenden IT- und Computer-Messe veröffentlichte – ein Ende, das seiner Meinung nach bezeichnend ist für den Digital-Standort Deutschland. Denn viel zu lange habe sich auch die Cebit auf alten Erfolgen und Konzepten ausgeruht. Erst, als die Krise unübersehbar gewesen sei, habe sie hektisch reagiert – aber ohne Strategie oder ein nachhaltiges Konzept. Und genauso wenig, wie die einstige globale Leitmesse durch „Riesenräder und Holunder-Limonade“ zu retten gewesen sei, könnten Vorstände und Geschäftsführer die Digitalisierung gewinnen, indem sie einfach nur ihren Schlips wegwerfen und sich Turnschuhe anziehen. Ebenso wenig wie das hektische Trittbrett-Fahren von Einzelhändlern auf dem schwarzen Rabatt-Zug eine eigene Digital-Strategie ersetzen kann. Oder genauso wenig wie MöbelHändler ihre Existenz auch künftig noch mittels Hüpfburgen, Schnitzeln, Rabatten & Co. werden nachhaltig sichern können. Zumal die immer ausufernderen Rabatt-Exzesse zu Thanksgiving erste US-Konsumenten bereits ermüden und hierzulande Verbraucher-Schützer im Umfeld der Aktions-Tage vor unseriösen Angeboten warnen. Und echte große Preis-Sprünge – wie Analysen von PreisPortalen belegen – in der Tat doch wohl eher die Ausnahme bleiben. Herzlichst grüßt Sie

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„All you wish for business“ – so heißt es vom 25. bis 29. Januar, wenn die Christmasworld in Frankfurt am Main ihre Tore öffnet. Die weltweit führende Fachmesse für saisonale Dekoration und Festschmuck setzt auch 2019 auf Wachstum und optimiert ihr Hallenkonzept. Erfahren Sie hier, welch vielfältige Inspirationen die Christmasworld 2019 dem Handel bietet.

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Titel

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Editorial

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Schnitzel statt Digital-Strategie?

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Intro

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Gesprächspartner

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Neues auf moebelmarkt.de

MÖBELMARKT-Experten-Netzwerk: Neue Experten dabei

Neues MÖBELMARKT-StartUp-Podium am Start

Eine Ära endet – Zeitreise als Bilderstrecke durch 68 Jahre Otto-Katalog

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Die Schlafen-Branche kommt nicht zur Ruhe. Auch 2018 war ein herausforderndes Jahr. Viele Player stellen sich neu auf, viele Manager räumten ihren Posten und schlagen nun woanders auf. In der Branche geht keiner verloren. MÖBELMARKT Sleep zieht auf 40 Seiten umfassend Bilanz und zeigt, was das neue Jahr an Neuheiten bereit hält.

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eBay: Die fünf Megatrends im Online-Handel

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Titel-Thema: Räumungs­verkauf – das absolute Ende oder neue Chance?

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News: Aus Unternehmen kurz berichtet

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imm cologne/sleep: Nichts für Schlaf-Mützen & Traum-Tänzer

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Fachverband Matratzen­industrie e.V.: „Wir stellen uns den Herausforderungen!“

Konjunktur-Barometer: Kein gutes Quartalsende

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News & Trends auf der imm cologne

VDM-Export-Podium: Die Mebel – Spiegel des russisches Marktes

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Dunlopillo: Premiere auf der imm cologne

News aus dem Markt

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Frankenstolz-CEO Andreas Eule: „Am Anfang ist es ein Kulturschock“

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Catwalk – neue Modelle auf dem Laufsteg

22 Markt

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28 Design 28

15 Unternehmen

Schlafen-Branche: Harter Kampf

Bei Themen wie Produkt-Entwicklung, Konzept-Stärke oder Qualität fällt immer häufiger der Name Bert Plantagie. Der MÖBELMARKT sprach mit dem Deutschland-Chef der holländischen Manufaktur, Frank Bradford (Foto), über das Geheimnis ihres Erfolges und ihr Flächen-Konzept „Brown“. Unternehmen

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12 Crossmedia

Bert Plantagie: Das Geheimnis des Erfolgs

Surteco: Innovatives Design dicht am Markt

MÖBELMARKT BLICKPUNKT

Christmasworld – Ein Fest für alle Sinne

29 8.–1 1.1.2 019

ist eine Beilage zum MÖBELMARKT 12|2018

All you wish for business

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Bühne frei für die großen BranchenMessen Räumungsverkauf – absolutes Ende oder neue Chance?

29 MÖBELMARKT Sleep

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Domotex 2019: „Create‘N‘Connect“

25. – 29. 1. 2019, Frankfurt am Main

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Dezember 2018 ∙ www.moebelmarkt.de

3

Editorial: Harte Bandagen

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Trend: Auf der Sonnenseite des Winters

Bert Plantagie: Das Geheimnis des Erfolgs

Blickpunkt Domotex Vom 11. bis 14. Januar wird das Messegelände Hannover wieder zum internationalen Hotspot der Bodenbelagsbranche. Das Leitthema der Domotex 2019 heißt „Create’N’Connect“ und stellt innovative Ideen rund um den Megatrend „Konnektivität“ in den Fokus. Zu den Messe-Highlights gehören die „Framing Trends“ in Halle 9 mit kreativen Inszenierungen rund um das Leitthema 2019. Lesen Sie mehr dazu in unserem Blickpunkt, der dieser Ausgabe beiliegt.

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Foto: Rug Star, The Ruggist, Christiane Millinger

Domotex 2019: „Create‘N‘Connect“ im Fokus Vom 11. bis 14. Januar wird das Messegelände Hannover für vier Tage wieder zum internationalen Hotspot der Bodenbelagsbranche. Die Weiterentwicklung der Domotex mit neuer Hallenstruktur, neuer Tagesfolge und inspirierenden Erlebniswelten hat sich bewährt. „Create’N’Connect“ heißt das Leitthema der Domotex 2019 und stellt innovative Ideen und Entwicklungen rund um den Megatrend „Konnektivität“ in den Fokus. Zu den Messe-Highlights gehören die „Framing Trends“ in Halle 9. Hier präsentieren sich lifestyle-orientierte Unternehmen, Künstler und Studierende mit ihren kreativen Inszenierungen rund um das Leitthema 2019.

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Top Thema

12. – 14. 1. 2019 Rauch Möbelwerke– die neue Strategie Erstmals äußert sich Michael Stiehl, geschäftsführender Gesellschafter der Rauch Möbelwerke, im Interview zur umfassenden strategischen Neuausrichtung des Unternehmens und der Schließung des Traditionswerkes 1 in Freudenberg. Damit reagiert der Big Player auf die gravierenden Marktveränderungen und das veränderte Kaufverhalten im Schlafzimmer-Segment.

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MÖBELMARKT Sleep

Starkes Geschäft in Sicht!

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Heimtextil pusht gesunden Schlaf

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News & Trends von der Heimtextil

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Eine Küche aus dem Netz

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Ted Bed: „Sleep better. Dream more.“

5

Boulevard

Top Thema

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Kurznachrichten

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Impressum/Inserentenverzeichnis

8

GfMTrend-Küchenevent: Erlebbare Digitalisierung

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Traditionelle Küchenplanung: Schmidt-Küchen nach Maß

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Michael Stiehl im Interview zur strategischen Neuausrichtung von Rauch

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Der Spirit der Lattoflex-Familie

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FoamPartner: Königlicher Schlafkomfort

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Garant: „Nur noch den Schlüssel umdrehen“

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Ruf Betten: Stilvolles Chillen für Singles

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Auf der Lümmelwiese gegen den Strom schwimmen

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Carat: Besondere Virtual-RealityErlebnisse

Oschmann: Das gewisse Extra an Glamour

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Stadler Edelstahl: Küchendesign mit Edelstahl hat viele Gesichter

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LivingKitchen 2019: Küchen-Lifestyle pur 14 Alfredo Häberli entwirft auf der LivingKitchen die „Küche der Zukunft“

Mehr als eine große Produktvielfalt bei rund 950 Ausstellern – speziell für Einzelhandelssortimente im kommenden Frühjahr und Sommer.

Haus & Garten Stil & Design Geschenke & Papeterie Schmuck & Mode Live- und Trendpräsentationen Expertenvorträge und Workshops Und vieles mehr

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vernetzt handeln Rückenwind für die ganze Gruppe

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Die Garant-Gruppe blickt auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurück. Beim Partnerforum im November konnte Geschäftsführer Torsten Goldbecker den Handelspartnern ein Umsatzwachstum von vier Prozent in Deutschland präsentieren. Gleichzeitig wuchs die Mitgliederzahl zum fünften Mal in Folge auf nunmehr 1.892 Handelsund Fachhandwerks-Partner mit mehr als 2.000 Verkaufsstellen.

Messen

Besuchen Sie uns in Köln vom 14. bis 20. Januar 2019 Boulevard Mitte, Stand 17 + 18

IT-Kompetenz für die Küchen- und Möbelbranche Wir bringen Industrie, Handel und Konsumenten optimal zusammen – stationär, mobil und online. Denn SHD ist der einzige Anbieter einer durchgängigen Systemwelt für die Küchen- und Möbelbranche. Und das mit der Erfahrung von über 35 Jahren.

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Naber: Radikale Offenheit

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Rotpunkt Küchen: Edel und zeitlos

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Blanco: Exakt dosieren

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Kleine Küchen – große Wirkung

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Ninka: Sicher lagern und transportieren

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Kesseböhmer: Sieben Tage, vier Köpfe – ein Schrank Elco: Stauraum kompakt arrangiert

93 Out of the box 93

Who´s Perfect: Street Art in München

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Garant Partnerforum: Spürbarer Rückenwind für die ganze Gruppe

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Christmasworld: Ein wahres Fest für alle Sinne

INTERNATIONAL

FAIR

GUIDE 2019

Dieser Ausgabe liegt für Sie unser internationaler FairGuide 2019 bei – mit rund 230 Messen in über 100 Städten auf allen Kontinenten. Übersichtlich – und in neuem, frischem Design.

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Neu: FairGuide 2019

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24 Die Mebel – Spiegel des russischen Marktes

20 Jahre DCC

Alexander Oswald, beim Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM) zuständig für Wirtschaft und Auslands-Märkte, berichtet im aktuellen VDM-Exportpodium über die Mebel 2018 in Moskau und die Entwicklung des russischen Möbelmarktes.

Markt

104

Die diesjährige Mitglieder-Versammlung des Daten Competence Centers (DCC e.V.) am 15. November in Herford war hervorragend besucht – stand sie doch auch im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums des DCC. Unter den gut 40 Teilnehmern aus Industrie, Handel, Logistik und IT waren denn auch Akteure aus der Gründungs-Zeit des Vereins Ende der 1990er-Jahre.

100 Domotex: Der Boden als LifestyleProdukt

Business Forum

113 Köpfe 116 Look Out

101 Ambiente: Aus Zukunft wird Gegenwart

116 Ein Start-up aus Hamburg 102 Messe-Mix

111 Impressum/Inserentenverzeichnis

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FAC H M AG A ZIN D E R B R A N C H E

DEZEMBER 12/2018

GARANTIE AUF ELEKTROGERÄTE

• UMFANGREICHES Kölner Vielfalt Der Küchenzeichner von Ingolstadt

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MARKETINGPAKET

Kleine Küche – großer Stauraum

Dass sich beim Öffnen eines Küchenschrankes durchaus einmal ein Wow-Effekt einstellen kann, demonstriert der „Tandem“. Als „Supermarktregal für zu Hause“ nimmt es das KesseböhmerProdukt mit dem Wocheneinkauf einer vierköpfigen Familie auf. Foto: Kesseböhmer

küche & bad forum

FREIHEIT (KEINE ZUTEILUNG)

• EXKLUSIVMODELLE • NULL RISIKO • KOSTENLOSE 5-JAHRES-

106 Experten-Talk: IFH Köln

108 Bewidata: Digitaler Wandel im Möbelhandel leicht gemacht

• TOP-RÜCKVERGÜTUNG • HÖHERE RENDITE • UNTERNEHMERISCHE

SORTIMENT

104 Mitgliederversammlung: 20 Jahre DCC

107 Ikea baut für die Zukunft um

GEMEINSCHAFT AUF DEN PUNKT GEBRACHT.

• MEHR MITBESTIMMUNG • SENSATIONELLES

104 Business Forum

107 IWOfurn: Die Möbelbranche macht sich fit – zukunftsfähig dank Digitalisierung

WETTBEWERBSVORTEIL BEI GfMTrend – kostenlose 5-Jahres Garantie auf Elektrogeräte

Bereits jetzt richten wir einen ersten Blick nach Köln: Die LivingKitchen hat auch 2019 wieder eine große Vielfalt zu bieten. Vielfalt war auch das Stichwort beim Küchenevent von GfMTrend in Bad Gögging. Außerdem lesen Sie in der Dezember-Ausgabe alles über die richtige Stauraumnutzung in kleinen Küchen.

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Fakten, auf die Sie sich verlassen können!

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Gesprächspartner Frank Bradford, Bert Plantagie:

„Wir sehen unsere Marke ,Brown‘ als zusätzliche, ruhige und saubere VermarktungsOption – daher ist sie für uns die Kür.“

Dr. Kai Hudetz, IFH Köln:

„Es gilt, von Amazon zu lernen.“ Business Forum | Seite 106

Unternehmen | Seiten 14–17

Dr. Ulrich Leifeld (li) und Martin Auerbach, Fachverband Matratzenindustrie:

„Wir stellen uns den Herausforderungen!“ MÖBELMARKT Sleep | Seiten 10–11

Alfredo Häberli, LivingKitchen:

„Die Küche ist die Seele des Hauses.“ küche & bad forum | Seite 14

Michael Stiehl, Rauch Möbelwerke:

Andreas Eule, f.a.n. Frankenstolz:

„Die gravierenden Marktveränderungen machen eine strategische Neuausrichtung nötig.“

„Am Anfang ist es ein Kulturschock!“ MÖBELMARKT Sleep | Seiten 16–17

MÖBELMARKT Sleep | Seiten 28–29

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Wenn man in einem Boot sitzt, muss man sich auch an einen Tisch setzen. Um sich dem digitalen Wandel zu stellen, zunehmenden Kundenerwartungen gerecht zu werden und im globalen Wettbewerb zu bestehen, müssen sich alle Beteiligten der Möbelbranche gemeinsam engagieren. Die Zukunftsinitiative Möbellogistik (ZIMLog) ist ein Beispiel für kooperative und ergebnisorientierte Zusammenarbeit. Hier wird die Zukunft gestaltet!

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MÖBELMARKT.DE MÖBELMARKTEXPERTEN

Neue Experten dabei Unser MÖBELMARKT-Experten-Netzwerk wächst und wächst. Neu dabei sind ab sofort die KommunikationsProfis der Vogelsänger Studios, das Firmen-Informationssystem BizCover und Thorsten Ising, Experte für Social Media Marketing und Digitale Kommunikation. Foto: Fotomek

Vogelsänger Studios: https://bit.ly/2E4bPl6 BizCover: https://bit.ly/2FOfNQD Thorsten Ising: https://bit.ly/2BC2DlO

MÖBELMARKTStartUp-Podium Seit kurzem präsentieren sich im MÖBELMARKTStartUp-Podium junge Unternehmen und ihre talentierten Gründer mit kreativen Geschäftsideen. Einfach reinschauen und inspirieren lassen. Foto: Pixabay

Eine Ära endet 1950 erschien der erste Otto-Hauptkatalog. Nun, im November 2018, ging in Nürnberg seine letzte Ausgabe in die Druckerei. Begeben Sie sich mit uns auf eine Zeitreise durch 68 Jahre Otto-Katalog. Fotos: Otto

Unternehmen: https://bit.ly/2FIqggs

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Business Forum: https://bit.ly/2PuUZkN

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Die offizielle Messetageszeitung der imm cologne

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für die imm Köln (as). Die Vorzeichen das ging cologne 2018 sind positiv, esaus der Trend- und Wirtschaftspr hervor. sekonferenz der Koelnmesse der GeGerald Böse, Vorsitzender beschäftsführung der Koelnmesse, einen deutlitonte: „Wir verzeichnen in Bezug auf chen Zuwachs nicht nur sondern die Aussteller (über 50 mehr), Flächen (über auch bei den gebuchten wird diese 8.000 qm mehr). Getrieben einem propositive Entwicklung von aus dem zentualen Anmeldezuwachs Höhe. Damit Ausland in zweistelliger die wird die kommende Veranstaltung den die wir in beste imm cologne sein, haben. letzten zehn Jahren gemacht erfolgreichste Ob sie dann auch die wir am 21. Veranstaltung wird, werden sehen.“ Januar 2018 auf der imm Das Thema „Licht“ wird Stelcologne 2018 einen besonderen auch besonlenwert einnehmen, wozu wird, für ders „Das Haus“ beitragen Koldova eine das die Designerin Luci ganz visionäre Wohnraum-Installation entBeleuchtung kreativer im Zeichen

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M O N T A G 14. JANU AR 2019

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ftsMit punktgenauen Partnerscha fakKonzepten will die Hitex-Manu Verwendung tur Rohleder gegen die n in der von billigen Bezugsstoffe angehen. Polstermöbel-Industrie lose QualiWarum kompromiss immer tät und Servicebewusstsein siehe noch eine Zukunft haben, Seite 8. concepts, With pinpoint partnership Rohleder the Hitex manufactory to counfrom Konradsreuth wants cover fabrics teract the use of cheap industry. in the upholstered furniture and Why quality without compromise a future, service awareness still have look at page 8.

Das Boxspring-Bett aus der Kiste The Box Spring Bed From A Box wartet Mit einer echten Innovation t Group einmal mehr die EuroComfor das Boxauf. Ihr ist es gelungen, en, spring-Bett in einer versandfähig zu Box für Selbstabholer geeigneten in a Box“ verstauen. Wie das „Bed Boxspringden Markt für preiswerte will, siehe betten revolutionieren 9. Seite again offered A true innovation is once They manby the EuroComfort Group. bed in a aged to store the box spring for selftransportable box suitable in a Box” collectors. How the “Bed market for wants to revolutionize the look at inexpensive box spring beds, page 9.

Neuer Geschäftsführer bei Hettich New Managing Director At Hettich Hettich beDer Beschlägespezialist (47) einen kommt mit Sascha Groß für Qualineuen Geschäftsführer Groß tritt tät, Technik und Logistik. Dieter Wirths die Nachfolge von Dr. an Bord (65) an, der aber für Projekte Sascha Groß bleibt. Welche Stationen hat, durchlaufen bereits Hettich bei siehe Seite 17. spefittings the (47), With Sascha Groß Managing Dicialist Hettich gets e new and Lorector for Quality, Technology Dieter Wirths gistics. Groß succeeds Dr. on board for (65), who will still stay Sascha Groß stations Which projects. Hettich, look already passed through at at page 17.

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Spricht man in Deutschland mit anspruchsvollen Händlern über starke Partner in der Industrie, fällt bei Themen wie ProduktEntwicklung, Konzept-Stärke oder Qualität immer häufiger der Name Bert Plantagie. Die von Bert Plantagie selbst geführte holländische KreativSchmiede mit 400 Mitarbeitern, davon 350 in ihren eigenen Manufakturen in Holland und Polen, fertigt im eher etwas gehobeneren Segment pro Jahr u. a. rund 6.000 Tische aus Keramik und Holz und ca. 150.000 Stühle. Gerald Schultheiß sprach mit dem deutschen Vertriebs-Chef Frank Bradford über ihr Erfolgs-Geheimnis und das noch junge Flächen-Konzept „Brown“: Als „Kür“ der Erfolgs-Story von Bert Plantagie sollen ab der imm auch in Deutschland offensiv Studios der Marke platziert werden.

Wollen ab der imm im Januar die junge Marke „Brown“ offensiv auch im deutschen Möbelmarkt platzieren: Bert Plantagie (rechts) und Deutschland-Verriebschef Frank Bradford (unten).

MM: Herr Bradford, Bert Plantagie gehört in Deutschland auf Lieferanten-Seite sicher zu den Gewinnern der letzten Jahre. Worauf gründet denn eigentlich dieser Erfolg? Frank Bradford: Aus holländischer Sicht ist Bert Plantagie darauf ausgerichtet, Produkte anzubieten, die man über Shop-in-Shop-Formate vermarkten kann. In Holland stehen daher alle Produkte, die wir anbieten – Tische, Stühle, Polster- und Kastenmöbel – im Handel als komplettes Bert PlantagieKonzept in Studios von rund 250 bis 350 qm Fläche und mehr.

In Deutschland ist die Positionierung eine andere, da die Großflächen hier ihre Flächen anders bestücken: Speisen steht in einer Abteilung, Wohnen in einer anderen. Da wir sehr viele Tische und Stühle bieten, werden wir hierzulande eher als Tisch- und Stuhl-Lieferant gesehen und daher meist auch in der Speisezimmer-Abteilung platziert – obwohl wir auch Bänke, Sessel und Polster-Garnituren anbieten. Entsprechend schwer ist es, unsere relativ kleine Range an Polstermöbeln zu platzieren – dort wo sie steht, dreht sie sich aber ebenfalls sehr gut. Denn wir kreieren nicht nur schicke Sessel und Sofas, sondern bieten den großen Vorteil, dass diese auch zu unseren Tischen und Stühlen passen. Denn wir bieten unsere komplette Kollektion über alle Produkte in den gleichen Ausführungen an: von den Gestellen und Farben bis zu den Bezügen ist alles zu 100% aufeinander abgestimmt. So fertigen wir sämtliche Tisch-, Stuhl- oder Sofa-Beine etc. in der gleichen Farbe oder beziehen den Stuhl mit dem gleichen Leder oder

Frank Bradford: „Ein Erfolgsfaktor, der bei unserer Produkt-Entwicklung ganz oben steht, ist die Person Bert Plantagie selber.“

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Stoff wie das Sofa. Zugleich hat die Bert Plantagie-Kollektion eine sehr moderne Handschrift. MM: Dies ist nur ein Teil der ErfolgsStory – denn hinter der Produkt-Entwicklung und der Stärke der Kollektion steckt doch noch viel mehr? Bradford: Ein ganz großer ErfolgsFaktor bei der Produkt-Entwicklung ist die Person Bert Plantagie selber. Bert hat ein unglaubliches Händchen für Details und einen ganz starken Blick dafür, Produkte bis zu den letzten fünf Prozent auf den Punkt zu bringen. Eine weitere große Stärke ist unsere Schnelligkeit durch die eigene Produkt-Entwicklung bei uns im Haus. Mittlerweile arbeiten dort zehn Leute – für ein Unternehmen unserer Größe relativ viel. Darunter ist auch eine wirkliche Koryphäe im Stuhlbau. Wir investieren sehr viel Geld und Mühe, unsere Produkte so lange abzuändern, bis sie auch Bert selbst wirklich gefallen – das ist eigentlich auch mit das Geheimnis des Erfolgs von Bert Plantagie: Bert selbst. MM: Ist er von seinem Geschmack her denn derart nahe am Markt? Bradford: Er hat schon einen besonderen Geschmack. Daher hat die Firma Plantagie in den letzten Jahren vor allem in Deutschland den SpeisezimmerMarkt stark beeinflusst. Bert hat ein

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Frank Bradford: „Unser größtes Pfund ist die Zuverlässigkeit – nicht nur in der Qualität, sondern auch bei der Lieferung und bei Beanstandungen.“ Gespür dafür, ein Produkt modern und verkäuflich zu entwickeln. Dazu arbeitet er auch eng mit holländischen Designern zusammen, die uns zuarbeiten. Das Feintuning der Produkte aber erfolgt immer bei uns im Werk – und da ist Bert ganz stark eingebunden. MM: Bert Plantagie steht für eine besondere Qualität und Handwerklichkeit und eine extreme Produkt-Tiefe. Wie meistern Sie diese Herausforderungen denn in den eigenen Werken in Holland und Polen?

Bradford: Die Fertigung in unserem Tisch-Werk mit fast 50 Mitarbeitern in Holland halten wir mit CNC-Maschinen auf dem neuesten Stand. Tischbeine aus Stahl oder Edelstahl kommen aus unseren Werken in Polen. Dennoch haben unsere Tische schon eher gehobene Preislagen, halten bei der PreisLeistung mit Mitbewerbern in diesem Preis-Segment aber locker mit. Hinzu kommt – als größter Vorteil – unsere Vielfalt. Wir bieten verschiedene Hölzer, Tischplatten-Stärken, Oberflächen oder jedes erdenkliche Maß bis

Wie bei Bert Plantagie können auch bei „Brown“ (Foto) sämtliche Produkt-Gruppen zu 100 Prozent aufeinander abgestimmt werden. Neben einer eigenen Optik grenzt sich die neue Marke allerdings u. a. durch ihre höheren Preislagen ab.

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Frank Bradford: „Die letzten Jahre hat die Firma Plantagie den SpeisezimmerMarkt vor allem in Deutschland stark beeinflusst.“ zur Breiten- und Längen-Kürzung der Holztische ohne Aufpreis an – was den Verkauf relativ einfach macht. Wir bieten auch die individuelle Anpassung der Höhe der Tische und der Sitzhöhe der Stühle an. Zudem können natürlich alle Tische – wie bereits ausgeführt – zu 100% auf unsere Stühle, Sessel und Sofas abgestimmt werden. Wir leben von dieser Individualität, die nicht mehr viele Lieferanten bieten. Der hohe Standard unsere Tische mit entsprechenden Sprüngen bei unseren Preislagen im Einkauf lohnen sich aber letztlich; denn es geht uns um Qualität. Auch der Handel kann unsere niedrige Reklamations-Quote bestätigen. Die Fertigung der Stühle, Sessel und Sofas in Polen erfolgt fast nur in Handarbeit – beim Stahl angefangen: Die Meterware wird geteilt, zugeschnitten und verschweißt – das machen bei uns alles Menschen. Auch der Stoff- und Leder-Zuschnitt erfolgt ausschließlich per Hand, da wir eine derartige Auswahl an Qualitäten haben, dass sich ein maschineller Zuschnitt gar nicht lohnt. Das Nähen und Polstern sind sowieso Handarbeit. Daher ist unsere Produktion in Polen sehr lohnkostenintensiv zumal die Gehälter auch dort bekanntlich deutlich steigen. Das ist aber auch in Ordnung so, denn Leute, die eine anständige Qualität liefern sollen, sollen auch anständig bezahlt werden. Diesbezüglich geht zwischen Industrie und Handel die Denkweise leider etwas weiter auseinander – auch wir kämpfen damit, dass die Forderungen des Handels immer härter werden. Daher lade ich Händler gerne ein, sich vor Ort selbst unsere Produktion anzuschauen, um unsere Preis-Gestaltung ein bisschen besser zu verstehen. MM: Auch bei der Vertriebs-Strategie bemüht sich Bert Plantagie um eine vergleichsweise eigenständige, selbstbewusste Handschrift. Bradford: Unser Vertrieb fährt auf mehreren Schienen – was er auch muss, um erfolgreich zu sein. Wir müssen unsere eigene Marke Bert Plantagie am Markt etablieren und produzieren auf der anderen Seite für den einen oder anderen Kunden Private Label-

Produkte. Auch da sind wir sehr erfolgreich – ob für Musterring oder gehobene Eigen-Labels einiger Verbände. Jeder Handels-Partner, der unsere Bert Plantagie-Produkte platzieren möchte, kann dies tun – allerdings muss er drei bis vier Tisch-Gruppen in die Ausstellung nehmen, um eine gewisse Bandbreite der Kollektion zeigen zu können. Wir nehmen aber grundsätzlich keine Aufträge von Händlern an, die unsere Produkte nicht platziert haben. Damit schützen wir Händler, die dies tun – anders ist eine verlässliche Partnerschaft auch nicht möglich. MM: Im letzten Januar startete auf der imm das neue Flächen-Konzept „Brown“. Was steckt dahinter? Bradford: Wir haben uns Gedanken gemacht, wie die Vermarktung der Produkte nicht nur in Deutschland, sondern auch in Holland und Ländern wie Luxemburg, Schweiz oder Österreich künftig aussehen soll. Auch hatte Bert immer die Idee, eine weitere Vermarktungs-Schiene zu etablieren – das ist mit „Brown“ geschehen. Dahinter steckt die Idee, ein FlächenKonzept für außergewöhnliche Produkte zu bieten, die insbesondere auch aus sehr wertigen Materialien gefertigt werden. Dieses Shop-in-ShopKonzept für Flächen zwischen 60 und 100 qm bieten wir dem Handel an. Im Gegenzug werden wir akribisch darauf achten, Partnern dieser neuen Marke gerade preislich soviel Ruhe wie möglich zu verschaffen. Daher ist unsere Vertriebs-Strategie auch streng selektiv. Das heißt, außer in MetropolRegionen wie Berlin, Hamburg oder München werden wir keine Standorte doppelt vergeben.

Frank Bradford: „Hinter ,Brown‘ steckt die Idee, ein Flächen-Konzept für außergewöhnliche Produkte zu bieten.“ Dabei setzen wir ausschließlich auf Partner, die „Brown“ ruhig vermarkten wollen. Denn jene Händler, die aggressiv vermarkten, werden wir mit „Brown“ nicht beglücken können, aber auch nicht beglücken wollen. Ich glaube auch nicht, dass diese Preislagen für sie passend wären. Es gibt Möbelhändler, die im gehobenen Bereich einen zuverlässigen Lieferanten suchen, der anständige Qualität und vernünftige After-Sales-Services

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Bert Plantagie:

Das Geheimnis des Erfolgs Frank Bradford: „Wir haben uns Gedanken gemacht, wie die Vermarktung nicht nur in Deutschland künftig aussehen soll.“

bietet – und der Handel weiß, was er an uns hat. Das ist auch unser größtes Pfund: die Zuverlässigkeit nicht nur in der Qualität, sondern auch in der Lieferung mit eigenen Fahrern und Lkws und die Zuverlässigkeit in der Bearbeitung und Behebung von Beanstandungen – da sind wir sicher ein Unternehmen, das darauf stolz sein kann.

Frank Bradford: „Unsere Vertriebs-Strategie ist streng selektiv. Wir setzen ausschließlich auf Partner, die ,Brown‘ ruhig vermarkten.“

und moderner, während bei „Brown“ alles – passend zu den natürlichen Materialien und Farben – etwas rauer und gröber ist. Eine Optik, an die man sich teilweise durchaus auch erst etwas gewöhnen muss. Aber wenn man ein wirklich neues Konzept im Markt etablieren will, muss man Händler wie Kunden auch dazu bringen, sich an dem einen oder anderen Produkt etwas zu reiben. Unsere bisherige Zielgruppe sind meist Zweit- oder Dritteinrichter, da wir uns eher in der gehobenen Mitte bewegen. Mit „Brown“ gehen wir bewusst in teilweise eher gehobene Preis-Lagen, in denen ein Stuhl nicht wie bei Plantage im VK bei 350 Euro beginnt, sondern bei 400 bis 450 Euro. Zumal die ausgesuchten Materialien, die Arbeit mit ausgesuchten Designern und die ausgesucht handwerklichen Ausführungen mit sehr viel Liebe zum Detail ebenso wie die entsprechend aufwendige Produktion natürlich auch Geld kosten. Da aber auch die Flächen im Handel Geld kosten, unterstützen wir die Partner, die sich für uns engagieren. Wir übernehmen die FlächenPlanung, bieten Displays oder ein sehr aufwendiges Lookbook und entwickeln auch für „Brown“ einen Konfigurator, um die Verkäufer zu unterstützen. MM. Was ist eigentlich der Stand der Platzierungen – und wie viele Studios visieren Sie in Deutschland an? Bradford: Bisher haben wir auf dem deutschen Markt noch nicht viel Ver-

triebs-Druck für die Marke aufgebaut. Unsere Strategie war, sie erst einmal in Holland zu platzieren. Dort haben wir 20 „Brown“-Studios im Markt. Die Resonanz darauf ist sehr gut, und wir schauen wir uns an, was schon richtig gut funktioniert und was wir eventuell noch verbessern müssen. Dennoch haben wir in Deutschland schon sechs Partner. Bei den einen – wie der Wäscherei in Hamburg – ist das Konzept platziert und bringt erfolgreiche Nachverkäufe. Die anderen warten noch die kommende imm ab, weil wir „Brown“ dort in einer neuen Ausführung und mit neuen Produkten nochmals präsentieren und sie gleich die Neuheiten platzieren wollen. Unser Ziel in Deutschland sind mittelfristig maximal 50 Partner, da wir die neue Marke als zusätzliche, ruhige und saubere Vermarktungs-Option sehen – daher ist „Brown“ für uns die Kür. MM: Dass gerade die Wäscherei zu den Pionieren gehört, ist auch eine entsprechende Auszeichnung. Bradford: Es ist fast ein Ritterschlag, wenn Händler ein solches Konzept schon bei seiner Messe-Premiere aufnehmen. Auch generell war die Resonanz im letzten Januar in Köln super – gerade in der eher schon etwas gehobenen Einrichtungs-Szene. MM: Und was ist auf der imm 2019 ganz konkret zu erwarten? Bradford: Natürlich kommen noch einige Produkte und zusätzliche Farben hinzu und wir vollziehen ein Feintuning beim Leder und den Stoffen. Eines kann ich auch versprechen: Die Firma Plantagie gibt sich sehr viel Mühe, auch bei den modischen Trends immer ganz weit vorne dabei zu sein. MM: Herr Bradford, herzlichen Dank!

MM: Und wie grenzt sich „Brown“ im Detail von Bert Plantagie ab? Bradford: Natürlich können auch bei „Brown“ alle Produkte zu 100% aufeinander abgestimmt werden – auch dort gibt es kein „Nein“. Allerdings ist die Optik der Produkte eine andere. Die normale Plantagie-Kollektion ist feiner Während die Tisch-Manufaktur durch modernste CNC-Technologie unterstützt wird, werden die Gestelle, Stühle, Bänke und Sofas (Fotos) ausschließlich von Hand gefertigt. Fotos: Bert Plantagie

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Die fünf Megatrends im Online-Handel Online-Marktplatz eBay: Ein Ausblick auf die sehr nahe Zukunft des Handels | Neue Konzepte Neue Technologien verbreiten sich in immer kürzerer Zeit. Ein Grund dafür ist das wachsende Bedürfnis der Konsumenten nach Convenience, das durch digitale Technologien ermöglicht und beschleunigt wird. Nicht nur beim Einkaufen, sondern in jedem Lebensbereich erwarten Menschen immer komfortablere Lösungen, die ihnen Zeit sparen, Orientierung geben und ihnen einen individuellen Lifestyle ermöglichen. Vor welchen Herausforderungen aber auch Chancen der Handel dabei steht, zeigen die fünf großen Trends, die sich im E-Commerce abzeichnen.

Trend 1: Künstliche Intelligenz Künstliche Intelligenz umgibt uns heute fast überall, um uns den Alltag zu erleichtern. Im E-Commerce funktionieren viele Bestell- und Bezahlvorgänge, Preisanpassungen oder auch Serviceleistungen längst mit Hilfe intelligenter Algorithmen. Möglich macht das die Sammlung und Auswertung unzähliger Nutzer- und Nutzungsdaten, durch die die individuellen Kaufabsichten von Nutzern abgeleitet und dazu passende Produkte angeboten werden können. eBay hat mittels künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen beispielsweise eine Suchfunktion entwickelt, die Käufern das Finden ihrer Wunschprodukte nur anhand eines Bildes anstelle der Eingabe von Suchbegriffen ermöglicht. Mit der Funktion „Bildersuche“ können Fotos im Suchfeld der iOS-

und Android-Apps von eBay hochgeladen werden. Die App sucht anschließend nach ähnlichen Artikeln bei eBay. Durch automatische Bilderkennung vergleicht die App das hochgeladene Foto mit den Produktabbildungen der über 1,1 Milliarden bei eBay verfügbaren Angebote und listet dem Nutzer daraufhin Artikel mit ähnlichen oder vergleichbaren Produktbildern auf.

Trend 2: Personalisierung Künstliche Intelligenz kommt auch im Bereich der Personalisierung zum Einsatz. Es ist heute bereits möglich, individualisierte Nutzererfahrungen zu generieren. Dazu gehören Produktempfehlungen, die auf der Such- und Kaufhistorie eines Nutzers auf einer Plattform beruhen – etwa individuell zusammengestellte Outfits im FashionBereich oder personalisierte Playlists im Musik- und Filmbereich. Auch eBay setzt auf seiner Plattform bereits auf persönliche Kundenerlebnisse. Jedem Nutzer werden nach dem Login auf seiner eBay-Startseite Produkte angezeigt, die ausgehend von seinem Suchund Kaufverhalten auf seine Interessen zugeschnitten sind. Das erhöht die Kaufwahrscheinlichkeit und wirkt sich positiv auf die Sucherfahrung aus.

Trend 3: Kontextbezogener Handel Um den mobilen Käufer jederzeit und

überall zu erreichen, muss es für ihn möglich sein, situativ einzukaufen, also direkt dort, wo er sich gerade befindet. Man spricht hier auch von kontextbezogenem Handel, der eine nahtlose Kauferfahrung erzeugt. Ein Beispiel dafür ist „Shoppable Content“ in Online-Magazinen oder auf Blogs. Verbrauchern ist es dabei möglich, in Berichten und Fotos dargestellte Produkte sofort zu kaufen, ohne dafür die Seite verlassen zu müssen. Hat man gerade mal keine Hand frei, kann der Einkauf über einen Sprachassistenten wie Google Home helfen. Zusammen mit Google hat eBay eine Anwendung für den sprachgesteuerten Einkauf entwickelt, die das Shoppen auf dem Online-Marktplatz so noch einfacher und nahtloser macht.

Trend 4: Unmittelbares Markenerlebnis Für Marken wird es immer schwieriger, sich im Massenkonsum durchzusetzen. Die Zielgruppe ist fragmentiert, die Verbraucher sind weniger markentreu und haben hohe Ansprüche an das Markenerlebnis. Eine konkurrenzfähige E-Commerce-Strategie ist heute zudem mit hohen Investitionen und Expertise im Bereich der Datenanalyse verbunden. Online-Marktplätze wie eBay haben sich hier als Einkaufsplattformen der Zukunft etabliert. Über sie können Marken ohne Umwege zum Verbraucher gelangen. Zudem bieten sie eine fertige Infrastruktur vom Mar-

Diese digitalen Entwicklungen treiben die Trends im Online-Handel. Grafik: eBay

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ken-Shop über autorisierte Handelspartner bis zum Fulfillment- und Logistikservice für den nationalen und internationalen Vertrieb. Marken, die bei eBay verkaufen, können zudem ihren eigenen Markenauftritt auf der Plattform individuell anpassen und haben die Kontrolle über Sortiment und Preise. Dabei besteht keine Konkurrenz durch den Online-Marktplatz, denn eBay handelt dort nicht selbst.

Trend 5: Innovative Geschäftsmodelle Aus den sich wandelnden Kundenbedürfnissen haben sich in den letzten Jahren auch neue Geschäftsmodelle entwickelt, die gestützt von digitalen Technologien weiter an Bedeutung gewinnen werden. Beispielsweise setzen sich Abonnements im Bereich der Fast Moving Consumer Goods wie Lebensmittel oder Kosmetik stärker durch. Verbraucher begrüßen die regelmäßige und automatische Lieferung täglicher Bedarfsartikel, weil ihnen das Aufwand und Zeit für wichtigere Dinge erspart. Ein weiteres Geschäftsmodell ist die Sharing Economy. Hier geht es um zweckmäßige Nutzung anstatt um Besitz, etwa beim Car- oder Bike-Sharing. Mieten oder Leihen ist ein starker Trend, vor allem unter der jungen und preisbewussten Zielgruppe der Millennials.

eBay als zukunftsfähiger Partner im E-Commerce Auf diese digital getriebenen Entwicklungen sollten sich Online-Händler besser heute schon einstellen, um morgen wettbewerbsfähig zu sein, denn der technologische Fortschritt wächst rasant und die Kundenwünsche wachsen mit. Online-Marktplätze wie eBay können dabei ein starker Partner sein. Die Plattform bietet eine hohe Reichweite von 177 Millionen aktiven Käufern weltweit, ein enormes Marketingvolumen und eine starke digitale Innovationskraft. Händlern, Marken und Herstellern kann der OnlineMarktplatz so die passenden Tools und Services an die Hand geben, um auch in Zukunft erfolgreich im E-Commerce zu sein. Dabei versteht sich eBay als Partner des Online-Handels, nicht als Konkurrent. o moebelmarkt.de ➜ UNTERNEHMEN

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Ewald Schillig Brand: Neustart für Premium-Marke Das oberfränkische Familienunternehmen Ewald Schillig Brand und der holländische Sofa-Hersteller Easysofa haben die ES Brand GmbH gegründet. Unter der neuen Firmierung soll die Premium-Marke Ewald Schillig Brand im Sinne der Markeninhaberfamilie Henning unter Leitung des Geschäftsführers Lex van Verseveld fortgeführt werden. Dabei fokussiere sich das neue Unternehmen auf die Stärken der bisherigen Marke. Zwölf Spezialisten sollen diesen Anspruch sicherstellen, unter anderem Philipp Henning und Thomas Deselaers für den Vertrieb sowie Thomas Lange als Leiter der Modellentwicklung. Im Januar zur imm cologne wird die ES Brand GmbH vertreten sein und dort zehn bis zwölf Modelle präsentieren. Die Modellrechte der Marke „Brand“ stehen der Ewald Schillig Brand GmbH & Co. KG uneingeschränkt zu und werden in die neue GmbH übernommen.

Deutsche Gütegemeinschaft Möbel informiert: Seminarprogramm der DGM-Akademie 2019 Die Seminarplanung der DGM-Akademie für 2019 ist erfolgreich abgeschlossen. • 20.02. (Fürth): „Der Klassiker – Ihr Unternehmen im Recht“ • 20.03. (Fürth): „Workshop Haftungsfälle Produktsicherheit“ • 27.03. (Fürth): „Möbelseminar – Fachwissen Einbauküchen“ • 28.03. (Fürth): „Möbelseminar – Fachwissen Polstermöbel“ • 10.04. (Herford): „Souveräner und professioneller Umgang mit Reklamationen“ • 08.05. (Fürth): „Wettbewerbsvorteil durch Rechtssicherheit“ • 09.05. (Fürth): „Der richtige Ton am Telefon“ • 27.06. (Fürth): „Für Fortgeschrittene: Urteilsreport Polstermöbel“ • 02.07. (Rosenhiem): „Matratzen Spezial“ • 04.07. (Fürth): „Für Fortgeschrittene: Urteilsreport Einbau küchen“ • 16.10. (Fürth): „Souveräner und professioneller Umgang mit Reklamationen“ • 29.10. (Herford): „Möbelseminar – Fachwissen Einbauküchen“ • 30.10. (Herford): „Möbelseminar – Fachwissen Polstermöbel“ • 13.11. (Herford): „Der Klassiker – Ihr Unternehmen im Recht!? “

Mattress Firm ist raus aus der Insolvenz Die US-amerikanische Steinhoff-Tochter Mattress Firm hat das zwischenzeitliche „Chapter-11-Verfahren” nach dem US-Insolvenzrecht wieder verlassen. Der Matratzenhändler wird allerdings ein hartes Sanierungsprogramm durchführen und sich von mehr als 660 unrentablen Standorten trennen. Der Mutter-Konzern Steinhoff International hatte im Zuge des Sanierungsverfahrens den Anteil an Mattress Firm auf 50,1% reduziert, um den Einstieg von Investoren zu ermöglichen. Dies wiederum veranlasste das zuständige US-Gericht, den Sanierungsplan zu genehmigen.

Alles neu bei XXXLutz Bierstorfer In knapp neun Monaten hat sich die Welt bei XXXLutz Bierstorfer in Heilbronn komplett gedreht. Das traditionsreiche Einrichtungshaus im Norden Baden-Württembergs mit seiner nahezu 100-jährigen Historie wurde entkernt und komplett umgebaut. Ein Komplex wurde neu errichtet, und die Verkaufsfläche um weitere fast 10.000 qm auf über 40.000 qm erweitert. Am 22. November fand die Neueröffnung statt. „Heilbronn ist über Jahrzehnte hinweg ein gewachsener und absolut attraktiver Standort für den Möbeleinzelhandel“, so XXXLutz Bierstorfer-Hausleiter Levente Fazakas. In Albstadt, einer Stadt im Süden Baden-Württembergs auf der Schwäbischen Alb, wird es hingegen zeitnah keinen XXXlutz geben. Der Gemeinderat hat sich mehrheitlich gegen eine Ansiedlung des Möbel-Riesen im geplanten Gewerbegebiet Hirnau ausgesprochen. Foto: XXXLutz

Alle Seminare sind auch als Inhouse-Seminare buchbar! Sie wählen ein Seminar aus dem Programm aus – die DGM unterbreitet Ihnen ein individuelles Angebot, Themeninhalte und Besonderheiten Ihres Unternehmens greifen die Trainer auf und entwickeln für Sie eine Schulung Ihrer Mitarbeiter/innen für Ihren Bedarf. Die Referenten kommen zu Ihnen ins Unternehmen oder an den Veranstaltungsort Ihrer Wahl und führen das Training – exklusiv für Ihr Unternehmen – durch. Nähere Informationen zu den Schulungsinhalten finden Sie unter: http://www.dgm-moebel.de/seminarangebote.html Bei Fragen rufen Sie an, die DGM berät Sie gerne. Ihr Kontakt: Astrid Hofmann – Tel.: 0911 / 950 9998-13 oder per E-Mail: ahofmann@dgm-moebel.de

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Stern: Premiere in Köln Der bekannte Outdoor-Spezialist Stern beteiligt sich im Janaur erstmals an der imm cologne. Das Unternehmen präsentiert seine Highlights für den Sommer 2019 in der Halle 10.1 (Stand F-028). Auf 144 qm stehen vor allem jene Produk-

Sessel „Artus VIP“ von Stern – das Untergestell aus Edelstahl ermöglicht ein dynamisches Sitzen, da es auf die Verlagerung der Körpermitte reagiert. Foto: Stern

ALLE TOP-NEWS ONLINE 06.11.2018 > Otto Group: Tech-StartUp odc launcht Logistik-Plattform für KMU 07.11.2018 > Hermes: Höhere Preise für höhere Löhne 08.11.2018 > Butlers: Zieht zur Weihnachtszeit bei C&A ein 13.11.2018 > GPK Handelsverband Koch- und Tischkultur: Peter Franzen neues Präsidiumsmitglied 21.11.2018 > eBay Deutschland: Produktversicherung jetzt möglich 21.11.2018 > Nya Nordiska: Außendienstverstärkung in der DACH-Region 27.11.2018 > Erpo: Gewinnt German Design Award 2019 27.11.2018 > Kettler: Eigenverwaltung wird fortgesetzt Diese und alle weiteren Top-Meldungen von MÖBELMARKT.DE finden Sie frei zugänglich und kostenlos unter www.moebelmarkt.de … … oder abonnieren Sie jetzt sofort und ganz bequem den kostenlosen Newsletter mit den Top-Meldungen der Woche. Scannen Sie dazu den QR-Code mit Smartphone oder Webcam oder geben Sie wie gewohnt den URL http://goo.gl/wUZwh ein.

te im Fokus, die zeigen, wie Möbel im Außen- und Innenbereich mehr und mehr miteinander verschmelzen und eine Einheit bilden. Dies gilt u. a. für hochwertige Stoffe mit besonderen Beschichtungen, die speziell für den Außenbereich entwickelt wurden. Sie vereinen die Optik und Haptik von Innenmöbeln mit den notwendigen Eigenschaften für einen dauerhaften Einsatz im Außenbereich. Mit der Teilnahme an der imm cologne will die mit dem German Brand Award 2018 ausgezeichnete Traditionsmarke aufzeigen, wie das Unternehmen die Outdoor-Lifestyle-Trends 2019 umsetzen will. Außerdem hofft man, in Köln neue, vor allem auch internationale Kontakte knüpfen zu können.

Jysk: Weiter auf Rekordkurs Jysk – in Deutschland mit dem Dänischen Bettenlager vertreten – hat seinen Konzern-Umsatz im Geschäftsjahr 2017/2018 erneut gesteigert und 3,577 Mrd. Euro (+6,5%) erwirtschaftet. Das ist das beste Ergebnis der Firmengeschichte und toppt den bisherigen Rekord-Umsatz aus dem Gschäftsjahr 2016/2017. Auch das EBIT hat zugelegt – um 0,7% auf 447 Mio. Euro. Den Umsatz hat Jysk in weltweit 50 Ländern mit insgesamt 2.600 Filialen erwirtschaftet, was 100 mehr sind als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Land Nummer 50 war in diesem Jahr Dubai. Am 2. April 2019 soll mit einer Filiale im Großraum Dublin, Irland, die Nummer 51 folgen.

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Konjunktur Kein gutes Quartalsende Industrie: -6,3%

Handel: -3,8%

Nach einem heißen Sommer, der sich teilweise noch bis weit in den September zog, lagen die Umsätze der deutschen Möbelindustrie im neunten Monat des Jahres um 6,3% unter den Umsätzen aus dem Vorjahresmonat. Das geht aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Einzig die Küchenmöbelhersteller konnten zum Ende des dritten Quartals ein Plus erzielen und lagen mit insgesamt rund 448 Mio. Euro um 2,1% über den Werten aus dem Vergleichsmonat. Dabei wuchsen die Umsätze im Ausland mit +3,6% stärker als im Inland (+1,2%). Der Blick auf die übrigen Teilsegmente der deutschen Möbelindustrie zeigt, dass der Rückgang bei Büro- und Ladenmöbel noch vergleichsweise moderat ausgefallen ist (-1,7%), wobei im Ausland sogar ein Plus zu Buche

schlägt (+3,5%). Im Inland, dem umsatzseitig deutlich bedeutenderen Markt, steht allerdings ein Minus in Höhe von 3,0%. Drastische Umsatzeinbußen im inländischen Kernmarkt mussten die Matratzenhersteller hinnehmen, wo die Zahlen aus dem Vorjahresmonat um 19,9% unterboten wurden. Auch das größte Teilsegment der deutschen Möbelindustrie, die Wohnmöbel, erzielten sowohl im Inland (-11,4%) als auch im Ausland (-14,7%) deutlich geringere Absatzzahlen als noch im September 2017 und kommen auf 12,5% Gesamt-Minus. Einen Rückgang um 14,5% weisen die Polstermöbelhersteller auf, der sich aus -13,9% im Inland und -15,5% im Ausland zusammensetzt. Insgesamt hat die deutsche Möbelindustrie im September rund 1,530 Mrd. Euro erwirtschaftet, die sich aus 1,047

Grafik 1: Konjunktur-Barometer der deutschen Einrichtungsbranche bis September 2018 (in Prozent) 15

10

5

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-5

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Sept. 2017

Okt. 2017

Nov. 2017

Dez. 2017

Jan. 2018

Feb. 2018

März 2018

April 2018

Mai 2018

Juni 2018

■ Möbelindustrie ● Ausfuhr ■ Einfuhr ■ Einzelhandel mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Hausrat

Juli 2018

Aug. 2018

Sept. 2018

Quelle: HDH/VDM, Destatis

Grafik 2: Ifo-Geschäftsklima der deutschen Einrichtungsbranche bis November 2018 50 40 30 20 10 0 -10 -20 -30

Nov. 2017

Dez. 2017

Jan. 2018

Feb. 2018

März 2018

April 2018

Mai 2018

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Okt. 2018

Nov. 2017

■ Geschäftsklima Industrie ● Geschäftsklima Handel ■ Preiserwartung Industrie ● Preiserwartung Handel ■ Produktionsentwicklung Industrie ● Lagerbestände Handel ■ Auftragsbestand Industrie ● Bestellungen Handel Quelle: Ifo-Institut

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Mrd. Euro im Inland (-6,7%) und 483 Mio. Euro im Ausland (-5,3%) zusammensetzen. Kumuliert über die ersten neun Monate des Jahres liegen die Umsätze bei 13,273 Mrd. Euro und damit noch etwa auf Vorjahresniveau (+0,3%), wenngleich der September nun der zweite Monat in Folge mit sinkenden Umsätzen war.

Außenhandelsdefizit schrumpft Der deutsche Möbelaußenhandel verzeichnet dagegen auf Seiten der Ausfuhren bis Ende des dritten Quartals ein Plus (+2,2%). Besonders gefragt im Ausland waren in diesem Zeitraum Sonstige Sitzmöbel (+8,7%), Küchenmöbel (+5,4%) und Büromöbel (+4,6%) aus Deutschland. Der Einzelmonat September lief in Sachen Exporte aber auch für den Außenhandel mit einem Minus von 7,1% alles andere als nach Wunsch und sieht alle Segmente außer Küchenmöbel (+9,0%) im Minus. Deutlich im Minus waren im neunten Monat des Jahres die Einfuhren (-13,7%). Ganz besonders gesunken ist die Nachfrage nach Küchenmöbeln (-30,8%), Sonstigen Sitzmöbeln (-19,8%) sowie Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbeln (-18,0%) aus dem Ausland. Auch über die ersten neun Monate des Jahres hinweg steht auf Seiten der Einfuhren ein Minus (-0,9%), womit sich das Außenhandelsdefizit im Jahr 2018 zu verringern scheint. Derzeit stehen auf Exportseite Waren im Wert von rund 8,140 Mrd. Euro, während Möbel für 9,467 Mrd. Euro importiert wurden.

Nicht kleckern, sondern klotzen Die sinkenden Möbeleinfuhren haben auch mit den Geschäften im deutschen Möbelhandel zu tun, die im September (-3,8%) schon im dritten Monat hintereinander schlechter als in den jeweiligen Vergleichsmonaten aus dem Vorjahr liefen. Bis September stehen damit in sechs von neun Monaten sinkende Umsätze in den Büchern. Einen Blick in die nahe Zukunft rund um das Weihnachtsgeschäft wirft der „Verbraucherindex Herbst 2018“ der Creditplus Bank AG, demzufolge 33% aller Deutschen in den kommenden drei Monaten neue Möbel kaufen möchten. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 1% – gegenüber dem Frühjahr 2018 um 2%. Damit liegt

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Grafik 3: Entwicklung des Umsatzes, der Zahl der Betriebe und der Beschäftigten in der deutschen Möbelindustrie: September 2018 (Betriebe ab 50 Beschäftigte) Umsatz September (1.000 Euro) Büro- und Ladenmöbel

375.925

Küchenmöbel Matratzen Wohnmöbel Möbelindustrie insgesamt

% geg. Vorjahr

Umsatz Jan.– Sept. (1.000 Euro)

-1,7%

3.083.078

447.715

2,1%

3.637.170

65.739

-17,9%

568.822

640.305

-12,5%

5.984.098

1.529.683

-6,3%

13.273.167

% geg. Vorjahr

Betriebe September

% geg. Vorjahr

Beschäftigte September

% geg. Vorjahr 1,3%

6,1%

136

-3,5%

22.420

4,9%

47

-9,6%

16.568

2,2%

-13,4%

32

-3,0%

3.605

-9,6%

-3,5%

264

-0,4%

42.386

0,5%

0,3%

479

-2,4%

84.979

0,5% Quelle: VDM

der Wert zwar so niedrig wie noch nie, aber im Vergleich mit anderen Großanschaffungen immer noch an erster Stelle. Weitere gute Nachricht für die Einrichtungsbranche: Während die Gesamtzahl der Käufer sinkt, steigt der Anteil derer, die größere Summen in ihr Mobiliar investieren möchten. Nur noch 32% der Möbelkäufer möchten maximal 625 Euro ausgeben – im Frühjahr lag der Anteil der Sparfüchse noch bei 36%. Im Segment von 625 bis

1.250 Euro möchten heute 25% der angehenden Käufer investieren – nach 26% im Frühjahr. Eine deutliche Steigerung gibt es im Bereich von 1.250 bis 2.500 Euro: 20% der Kaufinteressenten möchten sich Einrichtung dieser Preisklasse leisten (Frühjahr: 16%). Starke Zuwächse verzeichnet auch das Luxussegment. 5% aller Befragten zahlen voraussichtlich mehr als 9.250 Euro für das neue Mobiliar. Im Frühjahr waren es nur 2%. Am häufigsten ste-

hen Neuanschaffungen für das Wohnzimmer auf der Agenda, gefolgt vom Schlafzimmer. Küche, Bad und Esszimmer liegen mit deutlichem Abstand dahinter. Nicht immer wird die neue Einrichtung direkt bei Kauf vollständig bezahlt. Die anhaltende Niedrigzinsphase macht eine längerfristige Finanzierung attraktiv. Diese Option ist besonders für die Altersgruppe von 22 bis 34 interessant: 66% der Befragten dieser Jahrgänge,

die größere Anschaffungen planen, erwägen eine Voll- oder Teilfinanzierung. In der arrivierteren Gruppe von 55 Jahren aufwärts würden nur 32% einen Kredit nutzen. Für den „Creditplus Verbraucherindex Herbst 2018“ wurden 2.000 Personen ab 16 Jahren online durch das Marktforschungsinstitut Toluna befragt. Die Studie bietet einen Einblick in das Verbraucherverhalten der Bevölkerung. ast o moebelmarkt.de ➜ MÄRKTE

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Export Podium

Die Mebel – Spiegel des russischen Marktes Alexander Oswald, beim Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM) zuständig für Wirtschaft und Auslands-Märkte, über die Mebel 2018 in Moskau und die Entwicklung des russischen Möbelmarktes ...

Größte Möbelmesse in Russland Vom 19. bis 23. November 2018 fand im Moskauer Expocenter bereits zum 30. Mal die größte und älteste russische Möbel- und Einrichtungsmesse Mebel statt. Die Messe ist das wichtigste Ereignis des Möbeljahres in Russland, ein „place to be“ für russische und internationale Möbelhersteller, Zulieferer, Händler, Designer und Architekten. Den Angebotsschwerpunkt der Mebel bilden nach wie vor Möbel. Das umfassende Angebot reicht von Polstermöbeln über Schlaf-, Ess-, Wohn- und Küchenmöbel bis hin zu Matratzen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden traditionell die Zuliefererprodukte für die Möbelindustrie. Die Kernzielgruppe sind also nicht nur Möbeleinkäufer, sondern auch Facheinkäufer der Möbelindustrie. Der Fachbesucher findet hier alle Komponenten für den Möbelbau und die Abbildung der aktuellen Trends der Formensprache von Möbeln. Insgesamt stellten auf der Mebel 2018 nach Angaben des Veranstalters 782 Aussteller aus 28 Nationen aus. Neben Deutschland waren in diesem Jahr auch Rumänien und Südkorea mit nationalen Gemeinschaftsständen vertreten. Mit einer Bruttoausstellungsflä­che von rund 78.000 qm belegte die Messe wie bereits in den Vorjahren alle Hallen des Moskauer Ausstellungsgeländes. Damit bleibt die Mebel die mit Abstand größte Möbel- und Zuliefermesse in Russland, Osteuropa und Zentralasien.

Russische Messe-Landschaft Trotz ihrer Stellung als führende Möbel- und Einrichtungsmesse musste sich die Mebel in den letzten Jahren gegen zahlreiche Konkurrenz-Veranstaltungen sowohl in Moskau als auch in den russischen Regionen durchsetzen. Vor allem in den letzten Jahren war die Moskauer Messe-Landschaft

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im Möbelbereich durch massive Verschiebungen gekennzeichnet. Noch vor fünf Jahren wies der Messe-Kalender in der russischen Hauptstadt fünf Möbelmessen pro Jahr auf. Nach der Ukraine-Krise im Jahr 2014, der Verhängung der westlichen Sanktionen gegen Russland und der russischen Gegensanktionen und der darauffolgenden Rezession sind viele der erst vor wenigen Jahren angekündigten Möbel- und Einrichtungsmessen wieder in der Versenkung verschwunden. Als einzige Alternative zur Mebel in Moskau blieb die jedes Jahr im Oktober stattfindende ISaloni WorldWide Moscow bestehen. Die Satellitenveranstaltung der Mailänder ISaloni steht allerdings vor allem italienischen Möbelherstellern als Plattform zur Verfügung. Die größten Möbel- und Einrichtungsmessen in den russischen Regionen sind derzeit die UMIDS in Krasnodar und die SibFurniture in Nowosibirsk. Während viele andere als Alternativen zur Mebel konzipierten Veranstaltungen in den vergangenen Jahren vom Markt verschwanden, entwickelte sich die Mebel vergleichsweise stabil und bildete den sprichwörtlichen „Fels in der Brandung“ des russischen Möbelmarktes.

Parallel zur Messe präsentierten sich rund zehn deutsche Küchen- und Geräte-Hersteller im „Haus der deutschen Küche“ unweit des Moskauer Stadtzentrums. Fotos: VDM

Deutsche Beteiligung Eine der größten Aussteller-Gruppen bilden auf der Mebel traditionell die deutschen Möbelhersteller und -zulieferer. Die Messe wurde erstmals vor rund 20 Jahren auf Antrag des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH) ins Auslandsmesse-Programm des Bundes aufgenommen. Auch in diesem Jahr gab es auf der Messe eine offizielle, vom Bund geförderte und vom VDM betreute deutsche Gemeinschafts-Beteiligung mit zwölf Unternehmen. Darüber hinaus präsentierten sich zahlreiche deutsche Hersteller mit russischen Händlern oder Tochter-Gesellschaften außerhalb des Gemeinschaftsstandes.

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Deutscher Möbelaußenhandel mit Russland 2000 – 2008

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Deutsche Exporte in Mio. Euro Deutsche Importe in Mio. Euro Quelle: VDM ■ ■

Große Aufmerksamkeit beim Fachpublikum erregte die Präsentation des deutschen Küchenherstellers Nobilia. Das dort präsentierte Franchise-­ Konzept wurde speziell für den russischen Möbelmarkt entwickelt und auf die Bedürfnisse des russischen Möbelhandels zugeschnitten. Parallel zur Messe fand die Präsentation von rund zehn deutschen Küchenund Geräte-Herstellern im „Haus der deutschen Küche“ unweit des Moskauer Stadtzentrums statt, die ebenfalls sehr großen Anklang bei den ­Kunden, Designern, Architekten und Journalisten fand. Der VDM führte während der Messe Gespräche mit dem Messe-Veranstalter, dem russischen Möbelverband, den Fachmedien den wichtigsten Möbelherstellern und -händlern. Die bereits bestehende Zusammenarbeit soll im Rahmen des im Oktober ins Leben gerufenen neuen VDM-Arbeitskreises Export weiter ausgebaut werden. Das Feedback der deutschen Aussteller zur Messe war überwiegend positiv. Sowohl die Zahl als auch die Qualität der Besucher werden im VorjahresVergleich als besser beurteilt. Nach der Überwindung der Rezession verzeichnen die deutschen Hersteller seit 2017 wieder einen deutlichen Anstieg der Exporte nach Russland. Viele der diesjährigen deutschen Aussteller wollen deshalb auch im kommenden Jahr an der Messe teilnehmen. Mehrere Unternehmens-Vertreter

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haben sich nach Möglichkeiten einer erstmaligen Messe-Teilnahme im kommenden Jahr erkundigt. Die deutschen Unternehmen stellen sich damit auf langfristige Beziehungen zu ihren russischen Partnern ein.

hersteller in Russland ging von 258 Mio. Euro im Jahr 2013 auf 137 Mio. Euro im Jahr 2016 zurück. Eine ähnliche Entwicklung wurde bei den russischen Möbeleinfuhren aus Italien und anderen europäischen Ländern registriert. Während die Möbelproduktion in Russland in den Krisenjahren eher ausgeweitet wurde, brachen vor allem die Importe aus den westlichen Ländern ein. Im Verlauf des Jahres 2016 haben sich dann sowohl die makroökonomische Situation als auch die Möbel-Nachfrage weitgehend stabilisiert. Seit der Überwindung der Rezession im Jahr 2017 wird wieder ein deutliches Wachstum der deutschen Möbel-Ausfuhren nach Russland verzeichnet. Der VDM geht in seiner Prognose für das Jahr 2018 von einem Anstieg der deutschen MöbelExporte nach Russland auf rund 165 Mio. Euro aus. Das flächenmäßig größte Land der ­Erde bleibt für die Branche damit auch in Zukunft einer der wichtigsten Absatzmärkte außerhalb der EU.

Entwicklung des russischen Möbelmarktes Auch wenn die Entwicklung des russischen Möbelmarktes in den vergangenen Jahren durch ein stetiges Auf und Ab gekennzeichnet war, gehört dieser nach wie vor zu den größten Möbelmärkten weltweit. Im Unterschied zu den weitgehend gesättigten Möbelmärkten Westeuropas zeichnet sich der russische Markt durch eine hohe aufgestaute Nachfrage aus. Das potenzielle Marktvolumen übersteigt den derzeitigen Möbelabsatz um ein Vielfaches. Trotz der deutlichen Wohlstands-Gewinne in den vergangenen 20 Jahren wird die Auflösung der aufgestauten Nachfrage sicherlich noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Der höchste jeweils gemessene Wert deutscher Möbelexporte nach Russland wurde in den Jahren 2012 und 2013 registriert. Angesichts der politischen Krisen des Jahres 2014, der Abwertung des Rubels und der aufkommenden Rezession entwickelte sich der russische Markt für die deutschen Möbelhersteller in den darauffolgenden Jahren ­negativ. Der Absatz deutscher Möbel-

Mebel Moskau: Auch MÖBELMARKT und German Furniture Brands zeigen Flagge Auch der MÖBELMARKT und seine digitale Export-Plattform German Furniture Brands zeigten auf der Mebel Flagge: German Furniture Brands wurde über Flyer auf dem deutschen Gemeinschaftsstand bei den Handels-Besuchern beworben. Und da russische Händler und Importeure verstärkt an Informationen aus erster Hand aus der DACH-Region interessiert sind und auch immer mehr russische Möbelproduzenten ihre Export-Bemühungen in den deutschsprachigen Raum ausweiten wollen, startete die russische MÖBELMARKT-Partnerzeitschrift Mebelny Bisnes auf der Mebel erfolgreich eine gemeinsame Abo-Initiative (Foto).

Markt  25 04.12.18 14:54


EHI-Studie: Für den E-Commerce der Alpenländer geht es weiter bergauf Die Online-Umsätze in Österreich und der Schweiz entwickeln sich weiterhin positiv. So konnten die 250 umsatzstärksten Online-Shops 2017 jeweils ein Umsatzplus erwirtschaften. „Wie auch im deutschen Markt konzentriert sich das Umsatzwachstum allerdings größtenteils auf die Spitze des Rankings“, er-

läutert Christoph Langenberg, Data Analyst und Projektleiter Forschungsbereich E-Commerce im EHI. In Österreich setzten die 250 umsatzstärksten Online-Shops 2017 insgesamt 2,7 Mrd. Euro mit physischen Waren im Internet um und erzielten damit ein Umsatzplus von 9,2% im Vergleich zum Vorjahr (Vor-

jahr: 2,5 Mrd. Euro). Die Marktkonzentration ist dabei noch einmal gestiegen. 1,4 Mrd. Euro, und damit 51,1% des Gesamtumsatzes des Rankings, gingen auf das Konto der Top 10. Angeführt wird das Ranking von amazon.de (643,0 Mio. Euro), zalando.at (230,0 Mio. Euro) und universal.at (133,6 Mio. Euro). Der erste Online-Shop im Bereich Möbel und Einrichten befindet sich mit Ikea auf Platz 21 (25,4 Mio. Euro), gefolgt von Möbelix auf Platz 35 (10,9 Mio. Euro) und Home24 auf Rang 45 (8,2 Mio. Euro). Die Top-250-Online-Shops der Schweiz schlossen das Geschäftsjahr 2017 mit einem Umsatz von umgerechnet 6,2 Mrd. Euro und einem Wachstum von 5,7% ab. Hier konzentriert sich das Wachstum ebenfalls vor allem auf die stärksten zehn Anbieter, die mit 2,8 Mrd. Euro 46,2% vom Gesamtumsatz erwirtschaftet haben. Digitec.ch (612,0 Mio. Euro) führt das Ranking der Top 250 an, aber zalando.ch (607,6 Mio. Euro) ist dem Erstplatzierten dicht auf den Fersen. Auf dem dritten Rang befindet sich amazon.de mit einem Umsatz von 382,8 Mio. Euro. Ikea kommt in der Schweiz mit 48,3 Mio. Euro auf Platz 20, Conforama ist auf 27 gelistet (37,9 Mio. Euro) und Betty Bossi auf Rang 32 (32,3 Mio. Euro). Foto: Pixabay

ECC-Social-Media-Studie: Pinterest führt bei Wohnen & Einrichten Soziale Netzwerke entwickeln sich immer mehr zum Verkaufskanal – und das nicht erst seit gestern. Dennoch stellt die Auswahl der entsprechenden Kanäle Händler immer noch vor große Herausforderungen. Zusammen mit Hermes hat das ECC Köln daher die bekanntesten SocialMedia-Kanäle und deren Image unter

die Lupe genommen. Die Studie zeigt, dass WhatsApp, Facebook und You Tube die meistgenutzten Sozialen Netzwerke sind: 76% der OnlineShopper und sogar 97% aller 18- bis 25-Jährigen nutzen WhatsApp täglich. Auf Facebook ist insgesamt mehr als jeder Zweite täglich unterwegs, dicht gefolgt von YouTube.

Demgegenüber präferiert die jüngere Zielgruppe Instagram und Snapchat. Beide Kanäle werden laut Aussage der Befragten zwischen 13- und 14-mal pro Tag aufgerufen. Ein Blick auf die Altersstruktur offenbart außerdem, dass Facebook für die junge Zielgruppe aufgrund des vergleichsweise hohen User-Alters immer

unbeliebter wird. Dagegen bewerten die Befragten in der Studie befragten Teilnehmer Pinterest als Inspirationsnetzwerk auffallend positiv. Gerade im Bereich Wohnen & Einrichten bevorzugen die User die visuell orientierten Netzwerke wie Pinterest und Instagram (vgl. Grafik). Außerdem sind Blogs beliebt.

Top 3 Soziale Netzwerke je Themenbereich Wohnen & Einrichten

26%

Pinterest Blog Instagram

Heimwerken & Garten

17% 15%

YouTube Blog Instagram

28% 20% 19%

Elektronik & Computer

27%

YouTube Blog Facebook

23% 17%

Fashion & Accessoires

Instagram Facebook Blog

19% 18% 17%

Quelle: ECC Köln

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Mittelstandsverbund ZGV fordert modernes Wettbewerbsrecht für KMU Mit dem noch immer rasant voranschreitenden Digitalisierungsprozess, insbesondere dem raschen Wandel hin zu elektronisch gestützten (Daten-)Prozessen entlang sämtlicher Stufen der Wertschöpfungskette, stehen gerade kleine und mittlere Unternehmen vor gewaltigen Herausforderungen. Hierfür muss ein modernes Wettbewerbsrecht Spielräume bieten, appelliert der Mittelstandsverbund ZGV und hat im Rahmen einer Verbändebeteiligung zur Kommission Wettbewerbsrecht 4.0 Stellung genommen. Die traditionell in­ habergeführten sowie lokal und stationär tätigen Handels-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen stehen im Wettbewerb mit global agierenden Internet-Anbietern und Fi­ lialnetzen mit hohem finanziellen Investitionskapital. Neue Technologien, die eine schnellere Reaktion auf Veränderungen der Nachfrage ermöglichen, müssen auch von mittelständischen Unternehmen in Genossenschaften genutzt werden können. Hierfür müsse ein modernes Wettbewerbsrecht Spielräume bieten. Foto: ZGV Details zur Forderung des ZGV finden Sie online unter https://bit.ly/2r9FfpE

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Joerg Dietz ist neuer Head of Design beim Dekorspezialisten Surteco GmbH und setzt auf die intensive Zusammenarbeit der bestehenden Design- und Trendforschungsteams im Konzern. Foto: Schwarze

Innovatives Design dicht am Markt Dietz ist in der Branche beileibe kein Unbekannter, früher leitete er die Entwicklungsabteilung des Küchenherstellers Siematic, seit 2004 war der aus Schleswig-Holstein stammende Designer mit seinem Designbüro „Dietz Produktgestaltung“ in Bielefeld einer der wichtigsten Ideengeber der heimischen Küchen- und Möbelindustrie. Das Designbüro wird künftig von seiner Frau geführt, Joerg Dietz wird sich dagegen voll darauf konzentrieren, beim Dekor- und Oberflächenspezialisten Surteco die Arbeit der verschiedenen Design- und Trendforschungs-Teams zu koordinieren und die Ergebnisse zu bündeln: „Wir haben bei Surteco ganz unterschiedliche Substrate, die alle miteinander in Beziehung stehen. Unsere Aufgabe ist es nun, zu sehen, welche Trends den Markt bewegen, welche Entwicklungen wir breit über alle Produktwelten spielen können und welche vielleicht nur für einen bestimmten Markt relevant sind. Dabei wollen wir im Bereich ‚Time to Market‘ schneller werden, und wir wollen vor allem auch entdecken, welche neuen Themen aus den vielen Möglichkeiten, die wir hier haben, erwachsen können“, so der Surteco-Design-Chef. Der Dekor-Verbund bei Finish-Folien aus Papier und aus Kunststoff, bei Kantenbändern

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Joerg Dietz soll als Head of Design die Designkompetenz der Surteco GmbH bündeln. | Neue Konzepte und Dekorpapieren wird dabei künftig eine noch größere Rolle spielen. Darüber hinaus geht Dietz aber auch neue Wege. Neben der Dekorgleichheit sollen auch gezielte Dekor-Kombinationen Design-Statements liefern. So geht bereits die mit dem German Design Award ausgezeichnete Kombination aus unifarbener Front und der Kante „Compact Style“, die einen eingefärbten Schichtstoff mit einer natürlich wirkenden eingelegten Platte simuliert, auf eine Entwicklung des neuen Design-Chefs zurück. Dadurch wird das Möbel aufgewertet und ein moderner Design-Akzent gesetzt.

Design ist Teamarbeit Neben der Entwicklung der eigenständigen Kollektionen von Surteco-Dekor, wo das bewährte Team weiter eine Schlüsselrolle spielt, steht für den 57-jährigen Produkt-Entwickler aber

auch das Leben von Entwicklungspartnerschaften im Mittelpunkt: „Gerade dank der ‚digitalen Musterung‘ durch den Digitaldruck können wir dem Individualisierungs-Wunsch unserer Kunden immer schneller gerecht werden“, erklärt Dietz. Diese individuellen Entwicklungen werden auch deswegen immer wichtiger, weil das Wohnen beim Endverbraucher eine größere Bedeutung bekommt und dadurch vom Design her eigenständiger wird. Das Wohnen wird immer mehr Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und damit vielfältiger. Dementsprechend gibt es auch die parallele Entwicklung von globalen Trendthemen und gleichzeitig spielen sehr lokale Themen wieder eine große Rolle: „Hierbei profitieren wir von dem Feedback unserer interna­ tionalen Tochtergesellschaften“, erklärt Dietz, der für die Zukunft die Zusammenarbeit des gesamten Designteams im Konzern verstärken will: „Gemeinsam könne wir als Team durch eine intensivere Zusammenarbeit eine höhere Geschwindigkeit bei Neuentwicklungen erreichen und völlig neue Möglichkeiten innerhalb, aber auch außerhalb der Einrichtungsbranche erschließen.“ Deswegen wird Dietz auch an allen relevanten Standorten präsent sein, ob in Sassendorf, in Buttenwiesen oder

bei Surteco-Art in Willich. Die Arbeit der Teams wird in internen Workshops miteinander verzahnt und so noch ­effektiver gemacht, damit die Surteco ihrem Anspruch, Impulsgeber für die Branche zu sein, auch in Zukunft gerecht wird. Arnd Schwarze o moebelmarkt.de ➜ PRODUKT

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Bühne frei für die großen BranchenMessen Räumungsverkauf – absolutes Ende oder neue Chance?

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Harte Bandagen Die Schlafenbranche kommt nicht zur Ruhe. Nach dem turbulenten letzten Jahr ging es in diesem Jahr erst richtig rund. Und was deutlich wird: es wird mit immer härteren Mitteln gekämpft. Auf Industrieseite schreitet die Konzentration unaufhaltsam voran und macht auch vor Big Playern nicht Halt. Hier sorgte kurz vor den Herbstmessen vor allem der Verkauf von Femira und Loddenkemper an Wiemann für Furore. Ungebremst ist ebenso das Interesse von chinesischen Investoren an großen Marken-Namen der Branche – wie der jüngste Verkauf von Ekornes/Svane Ende August einmal mehr verdeutlicht. Sehr deutlich wurde auch: die aktuelle Marktlage fordert weiter ihren Tribut. Mit der Konsequenz: vor allem das Personalkarusell hat sich in diesem Jahr gedreht wie kaum zuvor. Langjährige Manager räumten ihren Posten – oder mussten ihn räumen – und schlagen nun an ganz anderer Stelle innerhalb der Branche wieder auf. Da ist richtig Bewegung drin. Man konnte fast den Überblick verlieren. Absolute Flaute dagegen herrschte im Handel. Wäre die Lage des stationären Bettenfachhandels aufgrund der gravierenden Marktveränderungen und des geänderten Konsumverhaltens der Verbraucher nicht schon schwer genug, kocht auch immer wieder das brisante Dauer-Thema Bett 1.de und Stiftung Warentest hoch. Jüngst eskaliert in der Auseinandersetzung mit dem Fachverband Matratzenindustrie, der nun eine einstweilige Verfügung am Hals hat. Auch dieses Beispiel zeigt: es wird mit immer härteren Bandagen gekämpft. Vom Jahrhundert-Sommer ganz zu schweigen, auf den dann on top auch noch ein Jahrhundert-Herbst folgte. Wer denkt denn bitte bei sommerlichen Temperaturen bis Anfang November an den Kauf einer Matratze oder gar an eine kuschelige Winterdecke?

Sabine Schmiedl Stellv. Chefredakteurin MÖBELMARKT Für Anregungen, Wünsche, Kritik und jegliches Feedback stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung unter: schmiedl@moebelmarkt.de oder Telefon 0911 95578-43.

Für viele mittelständische Bettenfachhändler ein echter Überlebenskampf. Nicht selten stellt sich mittlerweile die Frage: Weitermachen oder schließen? Aus diesem Grund ist das Titel-Thema dieser Ausgabe: Räumungsverkauf – das endgültige Ende oder neue Chance? Ein Thema, das für viele derzeit interessant sein dürfte. Die gute Nachricht ist: es ist mittlerweile kalt draußen und die Menschen wollen es sich zu Hause wieder gemütlich machen. Die schlechte Nachricht ist: das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Auch 2019 wird es eine weitere Konsolidierung geben. Ziehen Sie sich also weiter warm an! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gutes Weihnachtsgeschäft! Kommen Sie gut ins neue Jahr und ich freue mich auf ein weiteres spannendes Jahr 2019 mit Ihnen.

Impressum Erschienen im MÖBELMARKT Dezember 2018 Verlag Matthias Ritthammer GmbH Andernacher Str. 5a · D-90411 Nürnberg Telefon: +49 (0) 911 95578-0 Fax: +49 (0) 911 95578-11 Internet: www.moebelmarkt.de E-Mail: redaktion@ritthammer-verlag.de Redaktion: Sabine Schmiedl (Leitung), Karin Henjes, Michaela Höber, Arnd Schwarze, Andreas Steger Grafik: Jürgen Kroll (Leitung), Manfred Krompaß (stellv. Leitung), Uta Fischer-Kroll, Tanja Schwarz

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Inhalt 3

Editorial: Harte Bandagen

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Trend: Auf der Sonnenseite des Winters

6

Titel-Thema: Räumungs­ verkauf – das absolute Ende oder neue Chance?

8

imm cologne/sleep: Nichts für Schlaf-Mützen & Traum-Tänzer

10

Fachverband Matratzen­ industrie e.V.: „Wir stellen uns den Herausforderungen!“

12

News & Trends auf der imm cologne

14

Dunlopillo: Premiere auf der imm cologne

16

Frankenstolz-CEO Andreas Eule: „Am Anfang ist es ein Kulturschock“

18

Catwalk – neue Modelle auf dem Laufsteg

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Heimtextil pusht gesunden Schlaf

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News & Trends von der Heimtextil

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Ted Bed: „Sleep better. Dream more.“

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Michael Stiehl im Interview zur strategischen Neuausrichtung von Rauch

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Der Spirit der LattoflexFamilie

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FoamPartner: Königlicher Schlafkomfort

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Garant: „Nur noch den Schlüssel umdrehen“

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Ruf Betten: Stilvolles Chillen für Singles

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Auf der Lümmelwiese gegen den Strom schwimmen

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Oschmann: Das gewisse Extra an Glamour

Titelbild: Messe Heimtextil

Wenn die Heimtextil vom 8. bis 11. Januar 2019 in Frankfurt stattfindet, hat sie viel Stoff und Schlafkonzepte zu bieten. Im Rahmen einer neuen Hallenordnung wurde auch die Schlafkompetenz neu strukturiert – mit Halle 11.0 als Zentrum für „Smart Bedding“, dem Foyer 11.0 als Standort für das neue „Sleep! The Future Forum“ und „Bed & Bath Fashion“ in den Hallen 12.0 und 12.1. Mehr auf den Seiten 22–23.

Top Thema: Neuausrichtung Rauch | Seiten 28–29

imm cologne/sleep | Seiten 8–17 Catwalk | Seiten 18–21

Lattoflex | Seiten 30–31

Handel | Seiten 36–37

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Fotos: Bassetti

Auf der des Winters Mit Schneeflocken im Haar und geröteten Wangen nach Hause kommen von der Piste, der Eisbahn oder einem Waldspaziergang und dort von der wohligen Wärme eines behaglichen Ambientes empfangen zu werden – das ist es, was wir am Winter lieben. Bassetti bietet mit seinem aktuellen Programm alle Zutaten, um diesen unwiderstehlich warmen Empfang auch im urbanen Umfeld daheim zu gestalten: Kissen, Plaids und Granfoulards in aktuellen Farbstellungen tragen im Handumdrehen Wohnwärme ins Interieur, Tischdecken und -läufer laden zur geselligen Tafelrunde mit Freunden oder Familie ein, und attraktive Bettwäsche-Sets entfalten ihren streichelzarten Kuschelfaktor. So verleihen die italienischen Alpen als Namensgeber der aktuellen Granfoulard Winterkollektion 2018 auch Interieurs fern der Berge die Faszination eines behaglichen Urlaubs im Chalet. Benvenuto!

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– das absolute Ende oder neue Chance? MM Sleep: Herr Mollen, seit vielen Jahren sind Sie Spezialist für Räumungsverkäufe. Was machen Sie genau und wann werden Sie „gerufen“? Thomas Mollen: Unser kompetentes und fachkundiges Team greift auf jahrzehntelange Erfahrungen in der gehobenen Einrichtungs-, Heimtextilienund Möbelbranche zurück. Wir bieten eine umfassende Beratung an, um für die Unternehmen perfekte Lösungen zu finden. Von der Planung über sämtliche Organisationen bis zum finalen Abschluss einer Veranstaltung stehen wir mit Rat und Tat zur Verfügung. Vom klassischen Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe über Umbauverkäufe und Jubiläumsverkäufe bis zu besonderen Themenverkäufen zur Liquiditätssicherung bieten wir eine Fülle von Möglichkeiten an. MM Sleep: Wie viele Räumungsverkäufe haben Sie bisher durchgeführt? Mollen: In den letzten sechs Jahren waren es knapp über 30 Sonderverkäufe, die wir organisieren durften. Unser besonderes Augenmerk liegt hier-

Sonderverkäufe sind aus unterschiedlichsten Gründen immer ein Thema. Aber gerade in Zeiten, in denen die aktuelle Marktlage viele mittelständische Händler in einen Überlebenskampf zwingt, rücken Räumungsverkäufe verstärkt in den Fokus. Wie sieht das Procedere aus? Wie können Händler von einem Sonderverkauf profitieren? Und welche Chancen ergeben sich daraus? Darüber sprach Sabine Schmiedl mit Thomas Mollen, Spezialist für Räumungsverkäufe, sowie mit René Schmerbeck, Inhaber von Schlafsysteme Schmerbeck in Schwelm, über seine Erfahrungen. bei darauf, dass sowohl die Kunden als auch die Geschäftsinhaber und die Mitarbeiter sich bei einem Sonderverkauf wohlfühlen. Wir bringen wertvolle Erfahrungswerte mit, um sehr behutsam mit dem Image und dem guten Ruf eines Unternehmens umgehen zu können. Wichtig ist uns dabei, dass die wertvollen Stammkunden auch nach einer Sonderveranstaltung ihre Wertschätzung zum Unternehmen nicht verlieren.

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MM Sleep: Läuft ein Räumungsverkauf immer gleich ab? Mollen: Nein. Jeder Sonderverkauf ist einzigartig und wird immer ganz individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Betriebes abgestimmt. Neben Räumungsverkäufen wegen Geschäftsaufgabe führen wir häufig auch nur normale Sonderverkäufe durch, um das Warenlager zu reduzieren und um gebundene Liquidität freizusetzen. Wir nehmen uns viel Zeit für die Anlie-

gen der Inhaber und für eine genaue Analyse eines Unternehmens. Jeder Auftrag ist einzigartig, und immer muss eine individuelle Geschichte für einen Räumungsverkauf mit einer speziellen Dramaturgie ausgearbeitet und anschließend gemeinsam mit dem Inhaber umgesetzt werden. MM Sleep: Wie muss man sich das Procedere eines Räumungsverkaufes genau vorstellen? Mollen: Wichtig ist eine sorgfältige und mit dem beauftragenden Unternehmen genau abgestimmte Planungsphase, in der eine umfangreiche Unternehmensanalyse, eine Wettbewerbsanalyse und eine genaue Budgetplanung bis ins Detail sowie eine differenzierte Liquiditätsplanung, Werbeplanung, Personaleinsatzplanung und eine Umsatzplanung erstellt werden. Dies kann immer nur ganz individuell für jedes einzelne Unternehmen erfolgen. Für eine gute Planungsphase sollte man unbedingt mindestens drei Monate, besser wären vier bis fünf Monate, Vorbereitungszeit einrechnen. Wir können aber auch binnen zwei bis drei Wochen reagieren, wenn es eilen sollte. Besser

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Thomas Mollen (l.) ist seit vielen Jahren Spezialist für Sonder- und Räumungsverkäufe in der gehobenen Einrichtungs-, Heimtextilien- und Möbelbranche und bietet dabei mit seinem Team einen „Rundum-Sorglos-Service“. René Schmerbeck (r.), seit 17 Jahren Inhaber von Schlafsysteme Schmerbeck in Schwelm, ist nach einem erfolgreichen Räumungsverkauf Anfang des Jahres seit Herbst mit einem neuen Konzept am gleichen Standort am Start. Fotos: Schmiedl ist aber in jedem Fall ein schlüssiges Gesamtkonzept für einen Räumungsverkauf. MM Sleep: Wie unterstützen Sie den jeweiligen Händler dabei? Mollen: Wenn gewünscht, bieten wir einen „Rundum-Sorglos-Service“. Dies bedeutet, dass wir qualifizierte Fachverkäufer ebenso zur Verfügung stellen können wie auch Kassierer und tatkräftige Aushilfskräfte. Wir organisieren umfangreiche Kommissionspakete und können auf ein eigenes Eigenmarkenprogramm zurückgreifen, das von uns eingelagert und binnen 24 Stunden geliefert werden kann. Entscheidend ist in jedem Fall ein sorgsam abgestimmtes Marketing-Paket. Wir verhandeln für das Unternehmen mit den Zeitungen und Werbepartnern einen kostengünstigen und wirkungsvollen Marketing-Mix, der die vereinbarten Zielgrößen auch nicht überschreiten darf. Wir arbeiten mit einer professionellen, schnellen und sehr flexiblen Werbeagentur zusammen, die jeden Monat hohe Prospektauflagen für eine größere Fachmarktgruppe erstellt. Durch die hohen monatlichen Druckauflagen können wir auch für die Räumungsverkäufe sehr günstige Prospekte in allen gewünschten Formaten und Wertigkeiten erstellen. Ebenso arbeiten wir mit einer Social-Media- und Mailing-Agentur zusammen, da die individuelle Stammkundenansprache für einen erfolgreichen Räumungsverkauf mehr als entscheidend ist. Für uns ist aber ein Auftrag nicht mit dem letzten Räumungstag beendet. Ich begleite viele Unternehmen im Nachgang häufig noch mehrere Monate, bis alle offenen Punkte und Kleinigkeiten zur Zufriedenheit des Unternehmers abgewickelt sind. MM Sleep: Herr Schmerbeck, Sie haben mit der Unterstützung von Thomas Mollen in diesem Jahr einen

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Räumungsverkauf durchgeführt. Was waren Ihre Beweggründe und wie sind Ihre Erfahrungen? René Schmerbeck: Bei mir sind einige Punkte zusammengekommen. Große private Veränderungen, aber natürlich auch die angespannte Marktsituation haben mich Mitte 2017 erstmalig dazu veranlasst, über einen Räumungsverkauf nachzudenken. Ich wollte noch einmal einen kompletten Neuanfang. Ich habe dann erste Gespräche geführt und mich Ende 2017 dazu entschlossen, mit Thomas Mollen meinen Räumungsverkauf durchzuführen. Ich wollte das Bettenfachgeschäft, das ich seit 17 Jahren selbstständig führe, aufgeben und endgültig schließen. Als wichtigste Erfahrung möchte ich gleich zu Beginn sagen, dass man sich professionelle Hilfe holen sollte. Natürlich habe auch ich gedacht, warum dafür Geld ausgeben, ich bin selbst fast 20 Jahre in der Branche unterwegs und kenne vieles. Aber weit gefehlt. Die Uhren im Räumungsverkauf ticken komplett anders als im normalen Tagesgeschäft. Hier war ich schon bei der Planung sehr dankbar, jemanden mit der nötigen Erfahrung an meiner Seite zu haben. Ich hatte in allen Belangen mit Thomas Mollen immer einen kompetenten Ansprechpartner. MM Sleep: Bedeutet ein Räumungsverkauf zwangsläufig das absolute Ende und Aus eines Geschäftes? Mollen: Das muss es nicht unbedingt. Alleine im letzten Jahr gelang es uns nach zwei sehr großen und erfolgreichen Räumungsverkäufen wegen Geschäftsaufgabe, für die Inhaber neue Perspektiven zu ermitteln und ein „Danach“ zu organisieren. Bei Umbauverkäufen und Themenaktionen geht es in erster Linie um Liquiditätssicherung, wir können aber häufig auch in diesen Fällen für die Zukunft des Unternehmens wertvolle Hilfestellungen vermitteln.

de bedeutet, auch wenn es, wie in meinem Fall, so geplant war. Aber wie heißt es so passend? Es kommt im Leben immer anders, als man denkt. Für mich haben sich während des sehr erfolgreichen Räumungsverkaufes neue Perspektiven für mein Bettenfachgeschäft aufgetan und ich bin heute an gleicher Stelle mit einem modifizierten, modernen und dem Markt angepassten Konzept wieder am Start. Für mich war der Räumungsverkauf eine Erfahrung, sowohl menschlich und persönlich als auch im Verkauf, die ich so nicht für möglich gehalten habe. MM Sleep: Wie kann ein Händler von einem Räumungsverkauf profitieren? Mollen: Aus unserer Sicht beschränken wir uns nicht ausschließlich auf den Sonderverkauf, sondern ermitteln im Vorfeld, welche Verbesserungsmöglichkeiten es für ein Unternehmen gibt. Häufig setzen wir diese Maßnahmen nach einem Räumungsverkauf mit einem Unternehmen gemeinsam um. Dies bedeutet, dass neue Sortimentsstrukturen erarbeitet werden, ein moderneres Erscheinungsbild geschaffen und ein besseres Merchandising empfohlen wird. Für uns ist der ganzheitliche Ansatz bei einem Auftrag entscheidend. Als Betriebswirt und Unternehmensberater fließen Empfehlungen ein, die ich in 35 Jahren Selbständigkeit in der Einrichtungsbranche sammeln durfte.

Schmerbeck: Da eine solche Aktion mit massivem Werbedruck betrieben wird, erweitert sie die Bekanntheit des Geschäftes enorm. Und natürlich bringt eine solche Aktion auch Liquidität zurück, die ja in den meisten Fällen eines Räumungsverkaufes ebenfalls ein ausschlaggebender Punkt war, diesen durchzuführen. MM Sleep: Herr Mollen, Sie sind nicht nur auf Bettenfachgeschäfte spezialisiert. Können Sie noch weitere Beispiele nennen? Mollen: Wir arbeiten für die gesamte gehobene Einrichtungs-, Heimtextilienund Möbelbranche. Vom Fachmarkt für Bodenbeläge oder Gartenmöbel ebenso wie für hochwertige mittelständige Einrichtungshäuser, Teppichhäuser oder Bettenfachgeschäfte. Gerade dieser Sortiments-Mix ist wertvoll und entscheidend. So konnten wir bei gehobenen Einrichtungshäusern mit unseren Zusatzsortimenten wie Teppichen, Bettwaren, Schlafsystemen oder mit Bettwäsche und Handtüchern für hohe Kundenfrequenzen und besondere Deckungsbeiträge sorgen. MM Sleep: Meine Herren, vielen Dank für dieses sehr interessante Gespräch und weiterhin viel Erfolg. Mehr Informationen unter: www.mollen.de thomas@mollen.de www.betten-schmerbeck.de

Schmerbeck: Es gibt verschiedenste Möglichkeiten eines Räumungsverkaufes, wie Thomas Mollen bereits ausgeführt hat. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es keinesfalls das En-

René Schmerbeck: „Ich hatte in allen Belangen mit Thomas Mollen immer einen kompetenten Ansprechpartner.“

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Nichts für

Foto: Fotolia.de/lenaivanova2311

Schlaf-Mützen & Traum-Tänzer

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Trotz nach wie vor anhaltender schwieriger Marktbedingungen im Schlafen- und vor allem im Matratzensegment blickt die Branche voller Erwartung und Vorfreude auf ihre Leitmesse. Vom 14. bis 20. Januar dreht sich im „sleep“-Bereich auf der imm cologne in den Hallen 9 und 5.1 wieder alles rund um den gesunden Schlaf. Knapp 100 Aussteller präsentieren ihre Neuheiten. Zudem ist die „sleep“-Lounge des Fachverbandes Matratzenindustrie im Zentrum der Halle 9 wieder Treffpunkt der Schlafen-Branche. Einen Vorgeschmack auf das, was Sie erwartet, haben wir auf den folgenden Seiten zusammengefasst.

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„Wir stellen uns den Herausforderungen!“ 2018 war ein ereignisreiches Jahr für die Branche. Sabine Schmiedl hat in einem gemeinsamen Gespräch mit dem scheidenden Geschäftsführer des Fachverbandes Matratzenindustrie e.V., Dr. Ulrich Leifeld, und dem neuen Geschäftsführer Martin Auerbach das Jahr Revue passieren lassen und einen Blick in die Zukunft geworfen. MM Sleep: Herr Leifeld, wie war das Jahr 2018 im wirtschaftlichen Rückblick? Dr. Ulrich Leifeld: 2018 war für die Hersteller von Matratzen ein extrem schwieriges Jahr. Umsatz und Absatz von Matratzen sind deutlich rückläufig. Argumentiert wird vor allem mit dem bis in den November anhaltend guten Wetter, das Konsumenten von den Geschäften abhielt und sie mehr ins Freie zog. Aber derartige Entwicklungen sind nie nur auf eine Erklärung zurückzuführen, sondern haben zahlreiche Ursachen. MM Sleep: Wie haben sich die Marktanteile entwickelt? Leifeld: Bei den klassischen Herstellern von Matratzen ist zu erkennen, dass sich die Marktanteile weg von Schaumstoffmatratzen hin zu Taschenfederkern, aber auch Latex verschieben. Die steigenden Rohölpreise führen dazu, dass vor allem im Preiseinstiegsbereich die Produktion von Taschenfederkernmatratzen die Schaumstoffmatratzen verdrängt. Zudem zeigt sich auf der Möbelfläche im Vergleich zu den letzten Jahren ganz deutlich, wie stark Boxspringbetten das klassische System aus Matratze und Unterfederung verdrängt haben.

Erfreulich ist, dass sich Latex nun auch als eine gute Alternative abzeichnet. MM Sleep: Wie ist Ihre Prognose für 2019? Leifeld: Da viele Faktoren, selbst das Wetter, zur Konsumfreude oder Konsumzurückhaltung beitragen, ist eine vernünftige Prognose schwierig. Wir zählen darauf, dass sich nun ein Aufholbedarf entwickelt hat und Matratzen im Jahr 2019 wieder Konjunktur bekommen. Auch der BASF-Fall am Ende des letzten Jahres hat in den Anfang dieses Jahres hineingestrahlt. Von daher rechne ich zumindest mit einem deutlich stärkeren 1. Quartal 2019, natürlich abhängig auch von der Rohstoff- und Preisentwicklung.

zenindustrie aufgebaut haben, was in der Situation kontraproduktiv war und auch den Verbraucher letztlich stärker verunsichert hat als nötig. Zum anderen täten auch Vorlieferanten, wie große Schaumhersteller, gut daran, stärker aus Kunden- und Verbrauchersicht zu denken. Es reicht nicht aus, nur Schäume zu produzieren und aufgrund der komfortablen Position in der Lieferkette seinerseits auf Vorlieferanten zu verweisen und den eigenen Kunden mit Stillschweigen zu begegnen. Das war für alle eine sehr schwierige Situation. Positiv ist, dass wir die Lage ohne Produktrückrufe unter Kontrolle bringen und auch dem Verbraucher glaubhaft machen konnten, dass keine Gefahr mehr von den Matratzen ausgeht.

MM Sleep: Herr Leifeld, welche Erfahrungen haben Sie im Umgang mit der BASF-Krise gemacht? Leifeld: Gute und schlechte. Be­ sonders schlecht war zunächst der Informationsfluss, da die Matratzenindustrie am Ende der industriellen Produktionskette dem Handel und dem Verbraucher Antworten schuldig war, die uns als Informationen selbst gar nicht vorlagen. Hier ist zum einen zu bemängeln, dass Teile des Handels nahezu panisch Druck auf die Matrat-

MM Sleep: Welche Auswirkungen hatte diese Krise? Leifeld: Diese Krise hat deutlich gemacht, wie wesentlich die Organisation von Unternehmen in einem Verband ist. Natürlich ist es in schweren Zeiten zunächst ein Kostenfaktor, einen Mitgliedsbeitrag zahlen zu müssen. In Krisen und in allen Angelegenheiten, die Mitglieder einer Industrie gemeinsam bewerkstelligen können, zahlt sich die Mitgliedschaft dann aber um ein Mehrfaches wieder aus.

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MM Sleep: Herr Leifeld, warum kümmert sich der Verband um das Thema Nachhaltigkeit? Leifeld: Als Verband sind wir für alle Belange zuständig, die über die Anliegen einzelner Unternehmen hinausreichen und die Interessen der Branche bündeln. Der Verbraucher erwartet von Unternehmen und seinen Verbänden auch Orientierung, was die ökologische Bewertung von Produkten betrifft. Matratzen gehören in den Sperrmüllschlüssel, für den auf europäischer Ebene bereits Recycling-Quoten vorgesehen sind. Das EU-Kreislaufwirtschaftspaket wurde im Mai dieses Jahres vom Europäischen Rat in Brüssel beschlossen und damit endgültig auf den Weg gebracht. Bevor uns die Politik „überrollt“, werden wir lieber selbst aktiv. MM Sleep: Warum dauert es so lange, bis konkrete Ergebnisse vorliegen? Leifeld: Einfache Lösungen und ein „Green-Washing“ sind nicht in unserem Interesse und auch nicht im Sinne unserer Mitglieder. Daher müssen wir ganz am Anfang beginnen und zunächst Zahlen und Daten aufarbeiten, die uns über die ökologische Bewertung der von uns verwendeten Materialien Aufschluss geben. Im Verband haben wir bereits Prototypen an Materialkombinationen identifiziert, die nun in Bezug auf ihre ökologische Wertigkeit (Footprints) nach unseren Anforderungen untersucht werden. Auch die Vernetzung mit anderen Organisationen und Industrien sowie die logistische Umsetzung sind Themenfelder,

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Die Sleep-Lounge im Zentrum der Halle 9 steht 2019 ganz im Zeichen der Kunst. Fotos: Fachverband Matratzenindustrie e.V.

die mittel- und langfristig anstehen. Wer es gescheit machen will, braucht die entsprechende Zeit. MM Sleep: Warum gibt man im Verband oder in der Industrie das Thema nicht einfach an spezialisierte Entsorger weiter? Leifeld: Wir müssen zunächst selbst begreifen, welche Prozesse vom Produktdesign über die Entsorgung bis zur Verwertung zur Verfügung stehen, um eine qualifizierte Lösung anzustreben. Wenn beispielsweise textile Fragmente über Entsorger nach Afrika exportiert werden, um dort verbrannt zu werden, gerät unsere ganze Branche in Misskredit. Wir können erst entscheiden, mit wem wir kooperieren, wenn wir selbst unsere Herausforderungen und Chancen in der entsprechenden Detailtiefe überblicken. MM Sleep: Herr Leifeld, die Testergebnisse der Stiftung Warentest werden ja mit einem Logo-Lizenzsystem vermarktet, wie bewerten Sie das? Leifeld: Ein Teil des Problems ist auch die wirtschaftliche Macht, die mit einem Testsiegel und einer guten Testung einhergeht. Viele Anbieter schmücken sich gerne mit dieser Auszeichnung, und weite Teile des Handels üben auch den entsprechenden Druck auf Testsieger aus, die Logolizenz zu erwerben. Eigentlich wäre es aber viel klüger, dieses System so lange nicht durch den Kauf von Logolizenzen zu unterstützten, bis man wirklich der Auffassung ist, dass solch ein Test hinreichend transparent, neutral und wissenschaftlich ist. Es geht natürlich nicht, einerseits die Stiftung zu kritisieren und dann aber selbst mit dem Logo zu werben, wenn man gut abgeschnitten hat. MM Sleep: Was bedeutet Ihre Kritik an der Stiftung für den Verbraucher? Wie kann er sich Ihrer Meinung nach im Matratzenhandel orientieren? Leifeld: Ich halte es für sehr wichtig, dass der Verbraucher lernt, nicht blind nach irgendwelchen Siegeln zu kaufen, sondern darin gestärkt wird, seiner eigenen Entscheidungskompetenz mehr zu vertrauen. Was machen die über 30 Prozent der Bevölkerung, die eben nicht durch die HEIA-Typen erfasst sind? Sie müssen ohnehin selbst ausprobieren, wo sie bequem und gut gestützt liegen. Bei der Orientierung helfen neben einer qualifizierten Beratung

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vor allem das Probeliegen, der Vergleich unterschiedlicher Modelle sowie die Prüfung von Material, Verarbeitung und anderen Qualitätsparametern. Der Kunde ist es, für den die Schnittmenge zwischen Preis und Qualität beim jeweiligen Produkt stimmen muss. MM Sleep: Herr Leifeld, welches waren die größten Herausforderungen, denen Sie sich in den vergangenen 13 Jahren als Geschäftsführer des Verbands gewidmet haben? Leifeld: Der Wandel von einer Gütegemeinschaft mit eher verwaltender Funktion hin zu einem agilen Verband, der in der Lage ist, flexibel auf die Anforderungen zu reagieren, die Veränderungen in der Branche und am Markt mit sich bringen, war eine reizvolle Aufgabe für mich, als ich den Verband übernommen habe. Ich denke, im Laufe der Zeit ist es mir gelungen, eigene Impulse zu setzen und die Schwerpunkte der Verbandsarbeit zu gestalten. Zugleich gibt es natürlich immer wieder auch Situationen, wie im letzten Jahr den BASF-Störfall, bei denen es gilt, durch besonnene und zielgerichtete Kommunikation zu intervenieren, um so Schaden von der Branche, aber auch vom Verbraucher abzuhalten bzw. einzudämmen. MM Sleep: Wie geht es für Sie im nächsten Jahr weiter? Leifeld: Zunächst freue ich mich schon auf Erholung in einem „Sabbat-Jahr“. Danach werde ich mich wieder der Kommunikations- und Krisenberatung von Unternehmen widmen, wie ich es vor und im geringen Maße auch wäh-

Dr. Ulrich Leifeld

oder in einem anderen Verband aufgeht, sondern an eine andere Verbandsgruppe angegliedert wird. Mit unserem neu entstandenen Verbandskompetenzzentrum sind wir auch in der Lage, beispielsweise Themen aus den Bereichen Recht und Verwaltung abzudecken, die vorher extern bearbeitet werden mussten.

Martin Auerbach rend der Mitwirkung im Verband gemacht habe. MM Sleep: Herr Auerbach, welche Schwerpunkte werden Sie in Ihrer Arbeit setzen? Martin Auerbach: Ich bin sehr erfreut darüber, einen so gut funktionierenden und ordentlich aufgestellten Verband zu übernehmen. Jeder Geschäftsführer hat sicherlich seinen eigenen Stil und seine eigenen Erfahrungen, und ich freue mich, nun einen weiteren Verband zu führen, der von meinen eigenen Erfahrungen auch profitieren kann. Auf der Messe in Köln werde ich die Gelegenheit nutzen, Teile der Branche und die Mitglieder des Verbandes näher kennenzulernen und zu hören, welche Wünsche an mich herangetragen werden. Danach entscheide ich gemeinsam mit dem Vorstand, welche Themen mit welcher Priorität auf der Agenda stehen. Mein Name soll dabei für Kontinuität in der bisherigen Arbeit stehen. MM Sleep: Worin sehen Sie die Synergien, die die gemeinsame Geschäftsführung von Heimtex und Fachverband Matratzenindustrie unter einem Dach mit sich bringen kann? Auerbach: Verwandte Industrien haben ähnliche Themen, Normen und Organisationen, mit denen sie vernetzt sind. Das Thema Stiftung Warentest, welches den Matratzenverband derzeit sehr stark beschäftigt, ist auch für uns als Heimtextilienverband relevant. Es ist nicht so, dass der Matratzenverband einen Dachverband bekommt

MM Sleep: Herr Leifeld, was bedeutet die Halle 9 in Köln für den Matratzenverband? Leifeld: In 13 Jahren fast freundschaftlicher Verbundenheit zur Koelnmesse haben wir gegen anfängliche Unkenrufe viel geleistet, um auf einer Möbelund Einrichtungsmesse das Thema Schlafen wertig, vielfältig und abwechslungsreich zu gestalten. Der Erfolg der bisherigen Veranstaltungen spricht für uns und unsere Arbeit, und ich wünsche der Messe und dem Matratzenverband auch für die kommenden Jahre noch viele Inspirationen, um wichtige Themen für die gesamte Branche relevant und attraktiv zu positionieren. MM Sleep: Herr Auerbach, was bedeutet die Halle 9 für Sie persönlich? Auerbach: Als Mitbegründer der Messe Heimtextil sind wir natürlich mit dem Heimtex-Verband im Januar in Frankfurt vertreten. Die imm cologne kennen wir aber selbstverständlich als Fachbesucher sehr gut, schließlich stellen dort auch diverse Mitglieder des Heimtex-Verbands aus. Neben der Domotex in Hannover und der Bau in München ist die imm cologne ein absoluter Pflichttermin, um sich direkt zum Jahresbeginn umfassend über die Trends der Einrichtungsbranche zu informieren. Ferner treffen sich hier wichtige Branchenteilnehmer. Ich denke vor allem an die unterschiedlichen Besuchergruppen und Netzwerke, die sich auf der Fläche des Matratzenverbands begegnen, beispielsweise auf der meet@sleep, aber auch in der gesamten Halle 9. Insofern freue ich mich sehr darauf, die Messe dazu nutzen zu können, die Branche und die Mitglieder des Matratzenverbands näher kennenzulernen. Und ich bin gespannt, wie es uns im Jahr 2019 gelingen wird, mit einem künstlerischen Thema das Interesse des Handels und der Verbraucher zu gewinnen. MM Sleep: Meine Herren, vielen Dank für das Gespräch und alles Gute.

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Besser schlafen im Birkenstock Wald Birkenstock lädt Besucher der imm cologne zum Probeliegen in der Natur ein. Seit über 240 Jahren steht Birkenstock für hochwertige orthopädische Fußbetten mit gesundem Tragekomfort. Das damit verbundene Wohlgefühl ist eine Kernkompetenz, die Birkenstock 2017 erfolgreich auf seine ergonomischen Premium-Schlafsysteme übertragen hat. Die positive Resonanz auf das neue Birkenstock Produktsegment spiegelt sich auch in der neuen Kollektion wider: Für die Premiere seiner neuen Bettendesigns und Produkte rund um gesunden Schlaf schafft das Traditionsunternehmen in Köln ein einzigartiges Naturerlebnis. Eingebettet in einen Mix aus Wald, Wellbeing und Produktflair haben die Messebesucher Gelegenheit, das gesamte Birkenstock Produktuniversum in Halle 10.2 zu testen, Erholung im Grünen inklusive. Auf über 500 qm wird die Birkenstock Markenwelt umgeben von Natur inszeniert – im Wald, auf Wasser, im Grünen. Foto: Birkenstock

„S-Loft“ begeisterte die Jury durch seine Funktionalität und technische Innovation.

Premiere: Ein German Design Award für Bettwaren Kopfkissen und Bettdecken kommen uns nicht als Erstes in den Sinn, wenn wir an innovatives Design denken. Und doch schafft es mit „S-Loft“ eine Bettwaren-Kollektion, genau dafür prämiert zu werden. Herausragende Ästhetik und Funktionalität neuer Produkte zeichnet der German Design Award aus, vergeben vom Rat für Formgebung. Dieses Jahr hat es zum ersten Mal in der langjährigen Geschichte des Awards auch eine Bettwaren-Kollektion geschafft, sich in die Sieger-Liste einzutragen. Geschafft hat dieses

Kunststück die Serie „S-Loft“ vom Westerwälder Bettwaren-Hersteller Stendebach. Besonders die Funktionalität und technische Innovation hat die Jury begeistert, die ihr Urteil zur Vergabe der Auszeichnung „German Design Award Special Mention 2019“ kurz zusammenfasst: „Das spezielle Füllmaterial der Decken und Kissen sorgt für einen daunenweichen Schlaf und ermöglicht zugleich eine leichte Pflege, wie man sie von unempfindlichen Kunstfasern her gewohnt ist.“ Foto: Stendebach

Hypnos kehrt zur imm zurück Der mehrfach ausgezeichnete britische Bettenhersteller Hypnos wird nach einem erfolgreichen Debüt im letzten Jahr erneut auf der imm cologne 2019 in Köln ausstellen. Der erfolgreiche britische Bettenhersteller ist der zweitgrößte in Großbritannien und hat sich auf traditionelle handgefertigte Taschenfederkernmatratzen für die besten Häuser, Hotels und Paläste auf der ganzen Welt spezialisiert. Das Unternehmen beliefert sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene hochwertige Einzelhändler, darunter John Lewis. Außerdem arbeitet Hypnos eng mit Innenarchitekten und Designern zusammen, um nicht nur Privathäuser, sondern auch die Hotelbranche zu beraten und zu beliefern. Als absolute Neuheit wird Hypnos auf der diesjährigen Messe auch eine neue Pillow-Top-Matratze vorstellen, die mit ihrem äußerst komfortablen Design auch die allerhöchsten Ansprüche an Luxus zufriedenstellt. Sie verfügt über eine zusätzliche Komfortschicht, die in traditioneller Weise mit einer luxuriösen, chemikalienfreien Schlafoberfläche handgetuftet ist.

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Als absolute Neuheit präsentiert Hypnos auf der diesjährigen Messe auch eine neue Pillow-Top-Matratze. Foto: Hypnos

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ENTSCHEIDEND BESSER

Schlaraffia: Großangelegte Marketingkampagne Mit einem neuen TV-Spot setzt Schlar affia ein emotionales Statement für guten Schlaf. Die TV-Kampagne wird in drei Flights bis Februar 2019 in der Primetime von ARD, ZDF, SAT1, RTL, VOX, Sport1 und N24 ausgestrahlt. Der neue Markenclaim „Guter Schlaf. Gutes Leben“ zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Kampagne. Der TVSpot vermittelt in emotionalen und dynamischen Bildern aus dem Alltag einer Familie sehr überzeugend, dass guter Schlaf die Grundvoraussetzung für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit ist. Die eigentlichen Produkte – das Schlaraffia-Boxspringbett bzw. die „Geltex“-Matratze – bleiben dezent im Hintergrund und werden erst zum Ende des Spots gezeigt. Ebenfalls Teil des umfangreichen Marketingplans ist neben Anzeigen in Fach- und Publikumszeitschriften eine breit angelegte Online-Kampagne, die auf die jeweiligen Zielgruppen und Plattformen abgestimmt ist und auch die Sozialen Medien bedient. Zum Start der neuen Kampagne präsentiert Schlaraffia außerdem einen komplett überarbeiteten Webauftritt: Neues Layout, eine übersichtliche Kollektionsübersicht, ausführliche Produktinformationen, SEO-optimierte Inhalte, umfangreiche Bildmaterialien sowie eine optimierte Händlersuche und intuitive Nutzerführung helfen dem User, sich schnell und unkompliziert auf der Website zurechtzufinden. Foto: Schlaraffia

M I T D E R FAM I LI E DA S LEBEN GENIEẞ EN

Bettenabteilung mit neuem Konzept Bettenrid, das Traditionshaus für guten Schlaf, präsentiert seine neue Bettenabteilung. Die neue Bettenabteilung von Bettenrid in der Theatinerstraße in München zeigt sich seit September mit neuem Konzept. Für die Neugestaltung der Bettenabteilung im Untergeschoss wurde das Konzept einer eleganten Münchner „Altbauwohnung“ verfolgt. Hochwertige Elemente wie Stuck, Holzboden, Messing, Marmor oder Wandvertäfelung finden sich hier wieder. Zudem ist die Bettenabteilung in zwei klar getrennte Bereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten unterteilt: „Schlafen wie im Hotel“ mit dem Fokus auf Komplettpolsterbetten im Premiumbereich und „Gesund schlafen“ mit dem Schwerpunkt auf Matratzen, Lattenroste/Unterfederungen und einer Liegediagnose. „Wir verfolgen seit einigen Jahren ein gezieltes Trading-Up in allen Bereichen – in der Gestaltung unserer Häuser und im Sortiment. Wir können uns nur nach oben orientieren und setzen ganz klar auf Premium. Wir schärfen unser Profil weiter und positionieren uns als der Spezialist für alles rund um das Thema Schlaf,“ so Robert Waloßek, Geschäftsführer Bettenrid.

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Das Komfortbett suite eMotion ist der ideale Ort für die schönsten Stunden mit Ihrer Familie. Genießen Sie ein gemeinsames Frühstück, einen heiteren Spielenachmittag oder einen spannenden Fernsehabend mit Ihren Lieben. Das suite eMotion passt sich mit seinen vielen Verstell­ möglichkeiten allen Wünschen an. Weitere Vorteile: • Steuerung des Bettes mit MotionGuide®, bestehend aus mobiler Fernbedienung und verstellbarer Halterung • komfortable Sesselposition durch schwenkbaren Rahmen • Liegeflächen einzeln verstellbar • USB­Anschluss integriert

stiegelmeyer.com

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Premiere auf der imm cologne Die Bettzeit GmbH präsentiert sich in Köln mit Dunlopillo und Emma und setzt auf eine ganzheitliche Customer Journey | Neue Programme

Bettzeit-Gründer und Geschäftsführer Dr. Dennis Schmoltzi. che Beratung zu schätzen – nur gerne so, dass sie das Angebot und die Produktunterschiede nachvollziehen können. Händler sollten Kunden mehr Orientierung geben“, so Schmoltzi. Das klare Bekenntnis von Bettzeit zum stationären Handel wird durch die jüngsten Entscheidungen auf Management-Ebene deutlich untermauert. So sind seit April dieses Jahres Philipp Burgtorf und neuerdings Christoph v. Wrisberg an Bord. Beide hat die Kombination aus innovativer Produktentwicklung und hoher Digitalkompetenz überzeugt.

Frischer Wind für den Handel

Die umsatzstärkste Zeit des Jahres für Matratzen ist in vollem Gange und wird aus zwei Perspektiven besonders betrachtet: Wie werden sich auf Gesamtjahressicht die Marktanteile verschieben, zwischen online und offline sowie zwischen traditionellen und neuen Marktteilnehmern? Und wie sollten für 2019 die Weichen gestellt werden? Einige Unternehmen haben in puncto Weichen eine klare Position. Von manchen respektiert, von anderen skeptisch beäugt hat sich Bettzeit in den letzten fünf Jahren vom reinen OnlineFachhändler zum Retail-Partner mit extrem hoher Digital- und Produktentwicklungskompetenz entwickelt. Im Januar geht es mit den beiden Kernmarken Dunlopillo und Emma zur imm nach Köln.

Was ist Ihre Mission? „Wenn Sie beschreiben wollen, wie es unter Wasser aussieht, dann sollten Sie auch selbst tauchen – nur dann erhalten Sie einen echten Eindruck“, so Bettzeit-Geschäftsführer Dr. Dennis Schmoltzi, der mehrere Jahre für McKinsey arbeitete, bevor er 2013 Bettzeit gründete. „Wir sind mit Emma

in den Onlinehandel eingetaucht und haben dadurch ein sehr tiefgehendes Verständnis über das Kaufverhalten der Kunden aufgebaut – hierzulande und in 15 weiteren Märkten. Das Wissen teilen wir mit unseren Retail-Partnern.“ 13,2 % des gesamten Einzelhandelsumsatzes wurden 2017 online gemacht, in der Matratzenindustrie waren es 16 %. Der Anteil wächst weiter, allerdings langsamer als in den Anfangsjahren. Gute Voraussetzung für stationäre Händler, ihr Terrain zu sichern, insbesondere bei beratungsintensiven Produkten. Dazu zählen Matratzen. „Wir können belegen, dass Kunden es sehr zu schätzen wissen, wenn der Kaufprozess für sie vereinfacht wird. Mit der provokanten Aussage, dass ein Matratzentyp für 90 % der Menschen geeignet ist, ist nun mal dieser Simplifizierungsstein ins Rollen gekommen. Körperbau ist das eine, Verhalten das andere. Die Mehrheit der Konsumenten weiß durchaus eine gute, persönli-

Bettzeit-Stand auf der imm cologne: Halle 9, Stand B42

Christoph v. Wrisberg verantwortet neu die deutschsprachige Retail-Sparte von Bettzeit. Fotos: Bettzeit GmbH, Copyright:www.tw-klein.com

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„Damit Händler ihren Kunden mehr Orientierung beim Kauf von Matratzen bieten können, brauchen sie selbst eine klare Strategie. Die Frage nach dem besten Vertriebskanal ist beantwortet: Ich muss dort präsent sein, wo der Kunde mein Produkt sucht. Reine Onlinekonzepte sind jedoch zu kurz gedacht“, so Christoph v. Wrisberg, der die deutschsprachige Retail-Sparte

von Bettzeit verantwortet. Statt sich im Labyrinth der Touchpoints aufzuhalten, sollten die Bedürfnisse der Kunden bedient werden. Nach gesunder Ernährung und gesteigerter Fitness rangiert die Fähigkeit, gut schlafen zu können, unter den Top Trends unserer schnelllebigen Gesellschaft. „An diesem Punkt sollten alle anknüpfen, die Matratzen verkaufen. Und unsere Mission für die imm beantworte ich gerne mit drei essenziellen Fragen an den Handel: Planen Sie in den kommenden Monaten a) mit einer echten Neuheit und konkretem Produktnutzen Kunden in Ihre Läden zu locken, b) die Beratungsqualität auf Ihrer Fläche zu erweitern, c) zusätzliche Kontaktpunkte zu Kunden aufzubauen und Ihr Onlinekonzept zu optimieren? – Wenn Sie nur eines dieser drei Ziele 2019 verfolgen, dann lassen Sie uns reden – wir haben für jede dieser drei Fragen gute und durchdachte Antworten für Sie“, lädt v. Wrisberg ein.

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14 - 2 0 . 0 1 . 2 0 1 9 Besuchen Sie uns: HALLE 9 S TA N D C 0 4 0

T H E N E X T G E N E R AT I O N OF COMFORT Bei Hypnos ist Komfort garantiert. Jedes Bett wird individuell von Handwerksmeistern aus den besten natürlichen und nachhaltigen Materialien handgefertigt. Hypnos wird seit 1904 von einigen der weltbesten Häuser, Palästen und Hotels für einen tief entspannenden und erholsamen Schlaf geschätzt und die Qualität unserer Produkte wird durch eine 10-jährige Garantie und ein Royal Warrant von Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. bestätigt. Als eine der bekanntesten Premiummarken in Großbritannien möchten wir unsere international bekannte Marke nun weiter ausbauen und suchen nach Partnerschaften in Deutschland und Österreich, um gemeinsam ein starkes Netzwerk der besten Betten- und Möbelhändler aufzubauen. Erleben Sie den Komfort und die Qualität der auf der imm cologne 2019 präsentierten Hypnos Kollektion auch in unserem Showroom in Köln. Entdecken Sie die Hypnos Marke und nutzen die Chance um mit Costas Kyprianides, Hypnos International Sales Director, oder Marc Heckmann, Hypnos-Agent für Deutschland und Österreich, zu sprechen.

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Handmade in Britain

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„Am Anfang ist es ein Kulturschock“ Mit dem Tod des Firmengründers Herbert Neumeyer Anfang 2016 vollzog das Tradi­tionsunternehmen f.a.n. Frankenstolz einen Wechsel vom inhabergeführten zu einem fremdgeschäftsführergeführten Unternehmen. Einher ging ein umfangreicher Modernisierungs- und Umstrukturierungsprozess. Wie weit dieser fortgeschritten ist und wie man sich derzeit aufgestellt hat, darüber sprach MÖBELMARKT Sleep mit Andreas Eule, der zum 1. Juli 2017 als CEO die Gesamtverantwortung der Unternehmensgruppe übernommen hat. MM Sleep: Herr Eule, wie weit sind Sie in Ihrem Modernisierungsprozess und welche Maßnahmen umfasst dieser? Andreas Eule: Ich will es mal so sagen: Wir machen große Fortschritte und sind deutlich weiter als noch vor einem Jahr. Insbesondere legen wir großen Wert darauf, zu 100% made in Germany zu produzieren. Dadurch erwarten die Kunden natürlich ein gewisses Maß an Qualität und Liefertreue. Diese Punkte haben wir spürbar verbessert. Dies wissen wir sowohl durch eigene Kennzahlen, die wir eingeführt haben, als auch durch externe Rückmeldungen des Handels. Hier sind wir sicherlich noch nicht perfekt, aber insgesamt auf einem deutlich positiven Weg und werden dies in Zukunft noch weiter verbessern. Ferner bereinigen und optimieren wir das gesamte Produktportfolio, das in der Vergangenheit übertrieben komplex und damit zum einen für den Kunden sehr schwer handzuhaben war und zum Zweiten zu einem unverhältnismäßigen Aufwand unsererseits geführt hat. Zudem erhöhte sich dadurch die Fehlerquote. Dies ist ein Verbesserungsprozess, den wir eingeführt haben und der entsprechende Erfolge zeigt. Alles zusammengefasst, würde ich sagen, dass wir uns im Rahmen der Planung auf einem guten Weg befinden, und wenn 100% das Ziel ist, haben wir nun 50% der Ziele und Maßnahmen umgesetzt und auch erreicht.

Eule: Ja, das stimmt, das ist eine Menge, vor allem für diese kurze Zeit. Aber das geht auch nur, weil unsere Kunden und ganz besonders auch unsere Mitarbeiter es verstehen und diesen Prozess mittragen. Dafür möchte ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen! Aber Sie wissen auch, dass Sie die ersten 50% – das ist eine Wurzelfunktion – relativ schnell erreichen. Die letzten 50% aber sind nicht mit 50% des Aufwandes zu erreichen, sondern mit weitaus mehr. Von daher haben wir zwar bereits eine Menge erreicht, aber es liegt auch noch sehr viel vor uns. MM Sleep: Wie ist die Unternehmensgruppe und ihr Produktportfolio nun konkret aufgestellt? Eule: Insgesamt sind wir so aufgestellt, dass wir als vollintegrierter Anbieter alles, was mit dem Thema Schlafen zu tun hat – also von Bettwaren über Matratzen bis hin zu Boxspring- und Polsterbetten –, dem Kun-

MM Sleep: Das ist ja schon eine Menge …

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den aus einer Hand zu 100% made in Germany anbieten können. In dieser Hinsicht haben wir uns noch deutlich breiter aufgestellt. Bis 2016 waren wir nur in den Segmenten Bettwaren und Matratzen tätig, sind dann erst zaghaft das Thema Boxspringbetten angegangen, haben nun aber auch dafür eine eigene Produktion in Deutschland. Das heißt in der Tiefe der Vorwärtsintegration in Richtung Polster- und Boxspringbetten haben wir uns eher noch erweitert. Aber in der Komplexität der Varianten in den einzelnen Angebotssegmenten haben wir uns reduziert. Neben dieser Vollsortimentsfunktion kommt hinzu, dass wir mit unserer Firmengruppe die komplette Range bedienen können. Mit unserer Schwesterfirma Centa Star decken wir den sehr hochwertigen Bettwaren-Bereich ab, den Mercedes oder den Audi unter den Bettwaren. Während Frankenstolz das mittlere Segment bedient, ich nenne das mal den VW. Und mit Häussling haben wir einen hochgradigen Spezialist für daunengefüllte Bettwaren, der ebenfalls dieses Segment zu 100% made in Germany abdeckt. MM Sleep: Der nächste Auftritt ist auf der imm cologne im Januar. Wird es wieder eine gemeinsame Präsentation geben? Eule: Ja, genau. Es wird einen gemeinsamen Auftritt unter dem Dach der Gruppe geben. Wir haben als Dach die Neumeyer-Holding. Ich bin sowohl der Vorsitzende der Neumeyer-Holding als auch der Vorsitzende der Kernfirma Frankenstolz. Unter der Holding sind die drei Firmen Frankenstolz, Centa Star und Häussling angesiedelt – und so werden wir auch in Zukunft auftreten. Wobei wir bewusst die Eigendynamik und Strategie der Einzelfirmen stärken möchten. Wir werden nicht dazu übergehen, alles zu vereinheitlichen,

denn der Endkunde soll schon spüren: Da, wo Centa Star draufsteht, ist auch Centa Star drin. MM Sleep: Waren Sie nicht auch Produzent für Eve? Eule: Ja, das stimmt. Aber Eve hat sich aus dem deutschen Markt zurückgezogen. Und grundsätzlich ist es so, das habe ich auch schon einmal öffentlich kommentiert: Es gab insbesondere im Jahr 2017 einen ziemlichen Hype um diese Art der Online-Matratzen. Dieser hat sich aber mittlerweile deutlich normalisiert. Online wird zwar weiter wachsen, und ich meine hier Online-Händler, die durch Vielfalt punkten. Diese grenzen sich von der Strategie der Eves und Emmas dieser Welt ab, die Online mit One-fits-all verwechseln. Es gibt einen am Markt, der mit One-fits-all sehr erfolgreich ist, das hat aber nichts mit One-fits-all zu tun, sondern mit einem sehr bekannten Siegel – so will ich das mal nennen. Hier ist in der letzten Zeit sehr viel durcheinandergewürfelt worden. Wir glauben jedenfalls, dass der OnlineHandel zukünftig weiterwächst, in einer gewissen Variantenvielfalt, aber es wird nach wie vor auch die Kunden geben, die eine individuelle Beratung im Fachhandel wollen und benötigen. MM Sleep: Wie sind Sie demnach vertrieblich aufgestellt? Eule: Wir bedienen alle Handelskanäle: Möbelhandel, Bettenfachhandel, Versandhandel, Online Nonfood, Discounter – und wir haben einen Exportanteil. Insgesamt haben wir sechs unterschiedliche Vertriebssegmente und jedes kommt im Schnitt auf 15 bis 25%. Das heißt, wir sind sehr diversifiziert aufgestellt, was uns auch in schwierigen Zeiten – und das hatten wir ja in 2018 – auch immer wieder hilft. Denn wenn ich in einem Segment runterrausche, kann ich das in anderen Segmenten abfangen. MM Sleep: Wie hoch ist die Exportquote? Eule: Hier nähern wir uns langsam den 20% – und Export bedeutet bei uns tatsächlich Export außerhalb Europas. MM Sleep: Welches sind hier die wichtigsten Märkte und wie entwickeln sich diese? Eule: Vor allem die asiatischen Märkte entwickeln sich für uns sehr positiv, denn dort wird das Qualitätssiegel „made in Germany“ sehr hoch ge-

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CEO Andreas Eule. Fotos: f.a.n. Frankenstolz

schätzt. Und bei uns gilt: Es steht nicht nur made in Germany drauf, sondern es ist auch zu 100% made in Germany drin. Deshalb haben wir in Asien so großen Erfolg, da der Kunde merkt, ob das echt „made in Germany“ ist oder nur Fake. Aber auch unsere Kunden hierzulande schätzen dieses Qualitätssiegel. Deshalb werden wir dieses Thema zukünftig auch noch mehr in den Vordergrund stellen, um dem Endkunden klarzumachen, du bekommst bei uns echtes „made in Germany“. Das kannst Du auch bei uns auditieren und dir anschauen. Bei uns wird jedes Bett vor der Auslieferung zusammengebaut, ob es passt, verpackt und dann erst geht es zum Endkunden. MM Sleep: Wie viele Produktionsstätten haben Sie und wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie? Eule: Insgesamt haben wir sechs Produktionsstätten in Deutschland – und nur in Deutschland – und beschäftigen rund 900 Mitarbeiter. Wir haben vier Produktionsstätten von Frankenstolz, in Mainaschaff, Oschatz, Aschbach bei Schlüsselfeld und unsere Boxspringbetten-Produktion im Coburger Raum sowie Centa Star in Stuttgart und Häussling in Neustadt an der Weinstraße. MM Sleep: Wie vorhin bereits kurz angesprochen, war auch 2018 für die Schlafen-Branche ein schwieriges Jahr. Was sind derzeit die größten Herausforderungen und wie begegnen Sie diesen? Eule: Eine Herausforderung ist natürlich nach wie vor, dass die One-fits-allAnbieter den Markt disruptiv in Bewegung gebracht haben. Natürlich hat dies auch positive Aspekte, da in der Branche einiges über Jahre eingeschlafen war. Eine zweite Marktherausforderung sind die exorbitant hohen Schaumstoffpreise und Kosten, die sich in 2017 und 2018 auf das ganze Jahr übertragen haben und die Sie so nicht an die Kunden weitergeben können. Und natürlich merken Sie auch als Hersteller und damit Zulieferer des Handels die mangelnde Frequenz am POS und den Gegenwind durch die Onliner. Hinzu kommt das enorm heiße Wetter im Sommer und im Herbst, das große Auswirkungen auf den Verkauf von Bettwaren und Matratzen hatte. Zudem merkt man, dass der Boxspring-Hype sicherlich vorbei ist und Frankenstolz in dieses Segment vor-

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stößt, während sich andere gerade in der Phase des Aufgebens befinden. Wir spüren eine deutliche konjunkturelle Schwäche in diesem Jahr, aber ob dies tatsächlich am Wetter lag, kann ich noch nicht wirklich sagen. In der Tat haben wir derzeit außerordentliche Herausforderungen, die auch dazu führen, davon bin ich der fest überzeugt, dass die Branche weiterhin eine enorme Konsolidierung benötigt – in jeglicher Hinsicht – und diese auch kommen wird. MM Sleep: Wie werden Sie das für die Schlafenbranche herausfordernde Jahr 2018 abschließen und mit welchen Erwartungen gehen Sie in das neue Jahr 2019? Eule: Wir haben deutlichen Gegenwind, deshalb bin ich mit meinen Prognosen sehr, sehr vorsichtig. Zudem haben wir im Zuge des Modernisierungsprozesses deutlich in verschiedene Maßnahmen investiert, sodass wir erst in 2019 von einer Verbesserung der Ergebnisse ausgehen können. Um es zusammenzufassen: Wir hatten 2017 kein zufriedenstellendes Jahr, wir haben auch 2018 kein zufriedenstellendes Jahr, wir hoffen aber, dass wir in 2019 dann auch eine entsprechende Trendwende sehen werden. Aber nicht, weil sich der Markt ändert, sondern nur deshalb, weil unsere Maßnahmen dann voll und ganz ihre Wirkung zeigen werden. Wir sehen jetzt schon eine Wirkung der Maßnahmen, werden aber erst 2019 den vollen Effekt erzielen. MM Sleep: Sie sind branchenfremd. Wie haben Sie sich persönlich mittlerweile in der doch sehr speziellen Branche „eingelebt“? Eule: Ja, das ist eine gute Frage. Es gibt durchaus Herausforderungen. Ich komme aus der Automobil- und Chemiebranche. Eine Branche, die extrem

organisiert und durch Prozessdenken geprägt ist. Der Zyklus „plan, do, check, act“ ist aber in der Matratzenund Bettwarenindustrie eher unbekannt, sodass man sich erst einmal anpassen muss. Zudem ist die Industrie in der Schlafen-Branche durch sehr starke Handelskunden im Schnitt sehr margenschwach – das sind alles Themen, an die man sich erst gewöhnen muss. Aber man muss auch ganz klar sagen, und das habe ich relativ schnell erkannt, dass man nicht einfach hingehen und aus der „alten Industrie“ Chemie und Automobil alles übertragen kann. Da muss man schon differenziert schauen: Was kann man übertragen, was kann man schnell und effizient übertragen, wo muss man mit ganz anderen Methoden arbeiten und wo muss man improvisieren. Also grundsätzlich habe ich mich gut und schnell eingelebt, aber manchmal schluckt man schon, wenn man aus einer sehr zahlenversessenen Welt kommt und alles genau berechnen kann und nun in einer Branche ist mit sehr vielen familien- und inhabergeführten Unternehmen mit einer großen Portion an Bauchentscheidungen. Am Anfang landen Sie schon in einem gewissen Kulturschock. MM Sleep: Gibt es etwas, das sie besonders schätzen gelernt haben? Eule: Ja, vieles. Die Branche ist sehr gut im Improvisieren. Sie hat eine außerordentlich hohe Komplexität, und das Beherrschen dieser Komplexität birgt dann natürlich auch immer wieder Chancen. Diejenigen, die es richtig machen – hier gibt es sehr viele Beispiele in der Branche, zu denen auch Frankenstolz ganz eindeutig gehört, Herr Neumeyer muss sehr vieles richtig gemacht haben –, können so ein Unternehmen aufbauen und über Jahrzehnte auch erfolgreich führen. Ein weiterer Aspekt: Ich habe noch nie so viel dazugelernt wie in den letzten anderthalb Jahren – das muss man ganz klar sagen. Denn in anderen Unternehmen ist vieles planbarer, aber das macht es vielleicht zum Teil auch langweiliger. Und natürlich habe ich hier in den letzten 1,5 Jahren auch alles „mitgenommen“, was in den letzten zehn Jahren in der Branche nicht passiert ist, und es ist schon erstaunlich, wie ein Unternehmen wie Frankenstolz aufgestellt ist und wie agil es ist, um solche „Krisen“ zu überstehen und zu meistern. Und ganz besonders toll ist die Moti-

vation der Mitarbeiter. Das kenne ich so aus anderen Branchen nicht. Dafür meine Hochachtung. Für die Herausforderungen der Industrie, für die Schwierigkeiten, mit denen wir zu kämpfen haben, habe ich noch niemals so motivierte Mitarbeiter erlebt. Ganz im Ernst. Das ist sensationell! MM Sleep: Toll ist auch die Arbeit des Fachverbandes Matratzenindustrie – das hat sich nicht zuletzt bei der BASF-Geschichte gezeigt. Frankenstolz ist seit 2017 neues Mitglied des Verbandes. Eule: Exakt. Ich kenne Verbandsarbeit auch aus der Chemieindustrie oder aus der Chemiefaser-Herstellung. Dort haben die Verbände einen tollen Job gemacht, und das Gleiche gilt hier. Der Fachverband Matratzenindustrie macht mit den geringen Mitteln, die er zur Verfügung hat, einen sehr, sehr guten Job. Sie bekommen immer eine kompetente Auskunft, sei es in arbeitsrechtlichen Fragen, sei es in matratzenprüfungsrelevanten Fragen, sei es in allgemeinen Marktfragen usw. Von daher bin ich hochzufrieden mit dem Verband. Zudem halte ich die Verbandsarbeit als Vertretung für die gemeinsamen Interessen einer ganzen Matratzenindustrie für gut und notwendig, und die Hersteller sind meiner Meinung nach hier in der Verantwortung, diese Verbandsarbeit zu unterstützen und beizutreten. MM Sleep: Noch ein Schlusswort? Auf was dürfen sich die Besucher der imm cologne freuen? Eule: Zur imm cologne werden wir mit einem ausgeweiteten Programm aufwarten, das auch die neue Vielfalt im Bettenbereich zeigt. Zudem werden wir Weiterentwicklungen unserer Produkte präsentieren. Wir sind einer der ganz wenigen, die so komplett integriert zu 100% made in Germany verkörpern – und dies wird auch zukünftig verstärkt unser Marken-Image sein. Es gibt fast keine Anbieter mehr, die dieses Konzept zu 100% made in Germany in dieser Vielfalt und in dieser Tiefe vertreten. Das ist der Marken-Kern und die Strategie von Frankenstolz mit den Schwester-Unternehmen Centa Star und Häussling. MM Sleep: Herr Eule, ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch und weiterhin viel Erfolg.

Das Interview führte Sabine Schmiedl.

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Catwalk Handgemacht

Nicht nur auf dem Sofa machen die exklusiven Kissen der Kollektion „Masterpieces Vol. 2“ eine gute Figur. Nach dem erfolgreichen Launch der Kollektionslinie im vergangenen Jahr präsentiert Zimmer + Rohde nun die zweite Kissen-Kollektion. Die aufwendig von Hand gefertigten Kissen basieren auf den Highlights der Stoffkollektionen 2018. Elf neue Kissen-Modelle werden in insgesamt 41 Kolorits präsentiert. Foto: Zimmer + Rohde

Ausgezeichnet

Handwerkliche Feinarbeit, reduzierte Flächen und filigrane Details – das zeitlos elegante Bett „Light“ aus der österreichischen Manufaktur Walden scheint im Raum zu schweben. Aber das beeindruckende klare Design war nur ein Grund, der die Jury des Austrian Interior Design Awards bewogen hat, die begehrte Auszeichnung an Chefdesigner Stefan Radinger zu überreichen. Auch in der Sonderkategorie „GreenDesign“ hat „Light“ überzeugt. Foto: Walden

Geradlinig

Wie schön minimalistisches Design sein kann, zeigt das Modell „Pivo“ (Design Kommer + Kors). Es fasziniert durch dezente seitliche Radien, die dem Kopfteil eine charmante Eigennote verleihen und im eleganten Kontrast zu der schlicht-eleganten Optik des Bettes stehen. Besonders praktisch: Durch seine schlanke Formgebung passt es sich ideal an jede Platzsituation an. „Pivo“ ist mit dem Boxspring ALX-Dreifach-Komfort ausgestattet, hier kombiniert mit einer unsichtbaren Fußtraverse, die dem Bett eine leichte, schwebende Optik vermittelt. Foto: Ruf Betten

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Kuschelig

Mit der aktuellen Herbst/Winter-Kollektion 2018 „Autumn Glowing“ zeigt Schlossberg Switzerland die facettenreiche Vielfarbigkeit eines frühen Herbsttages. Von der Sonne angestrahlte, einzigartig leuchtende Blätter, Blüten und Beeren in vollfarbigen Grün- und Blautönen, bis hin zu akzentreichem Rot und Violett – die Natur als farbenfrohe Inspirationsquelle. Foto: Schlossberg Switzerland

Großzügig

Das Schlafzimmer ist immer noch der ganz persönliche Rückzugsort. Das Familienbett „Altera“ von Ecolignum ist so gestaltet, dass es viel Platz für die Familie bietet – zum Relaxen, Toben, Kuscheln, mit lieben Menschen zusammenliegen oder eben zum Märchen vorlesen für die Kleinen. Damit greift Ecolignum die Sehnsucht nach authentischen, natürlichen Materialien auf. „Altera“ überzeugt durch unbehandelte Polarkiefer in weichen Formen. Zusammen mit der traditionellen Maserung entsteht so ein exklusives Landhaus-Design. Foto: Ecolignum

Urgemütlich

Nachhaltig und hochwertig: Massivholzbetten aus Österreich sind nicht einfach nur ein Trend, sondern stehen dauerhaft für höchste Qualität und Natürlichkeit. Ausgezeichnet mit diversen Awards, beweist ADA Gespür für Qualität und gutes Design. Auch in der Bettenkollektion Terra von ADA Austria premium spiegelt sich dieser hohe Anspruch wider. Das Bett „Tyrol“ beispielsweise wurde aus der „Königin der Alpen“, der Zirbe, gefertigt und ist als klassisches Lattenrostmodell angelegt. Massivholzbetten aus Österreich lassen ein Stück österreichische Heimat ins Schlafzimmer einziehen. Foto: ADA

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Catwalk

Wolkengleich

Ein Highlight der neuen Produkte des österreichischen Schlafen-Spezialisten Joka ist „Capri“. Das neue Doppelbett bringt gehobenen Lifestyle ins Schlafzimmer. Klassisches Design verbindet sich mit exquisitem Schlafkomfort. Das formschöne Kopfhaupt mit edler Steppung rundet das Gesamtbild ab. „Capri“ kann als Boxspring-Bett oder als Polsterbett mit Lattenrost gewählt werden. Beim Boxspring-Bett kann man aus drei Polsterungen (Federkern, Taschenfederkern und FlexiNet) wählen, beim Polsterbett mit Lattenrost stehen ein geräumiger Stauraum sowie Kopf- und Fußhochsteller zur Ver­ fügung.“ Foto: Joka

Ausdrucksstark

Vom romantischen Morning Blush im heimischen Schlafzimmer bis hin zum hippen österreichischen Linz mit Art & Architecture bietet die niederländische Bettwäschemarke exklusive und inspirierende „Home Stories“ mit einer außergwöhnlichen Farbund Materialvielfalt. So bringen die Themen Autumn Glory und Natural Classics herbstliches Flair mit natürlichen Prints und Farbnuancen in die Schlafzimmer, während Catwalk Revival das Bett durch grafische Muster in Ocker- und Gelbtönen mit dem nötigen Retrofaktor versorgt. Foto: Beddinghouse

Schwerelos

Pure Natur im eleganten Design zieht mit Bett „Salomon“ im Schlafzimmer ein. Gebürstetes Akazienholz und die geradlinige Form mit dem klassischen Kopfteil machen das komfortable Bett zu einem zeitlosen Möbelstück. Der besondere Clou sind die Füße, die so angebracht sind, dass das Bett zu schweben scheint. Passend dazu: die variablen Schwebetürenschränke der Serie „Duncan“. So entsteht die neue Leichtigkeit des Schlafens. Foto: Massivum

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Heimelig „Brunelleschi“ aus der aktuellen Granfoulard Winterkollektion präsentiert seine zarten, zu einer Bordüre geflochtenen Blumen- und Blättermotive, MäanderBänder und Paisley-Muster auf zweifarbigem Fond. Neu zur Wintersaison ist eine aktuelle, ausdrucksstarke Kolorierung in Grünschattierungen, die an die Herbst­ farben des Unterholzes erinnern. Foto: Bassetti

Extravagant

Vor allem in großen Räumen kommt das Modell „Titlis“ mit seinem ausladenden Kopfteil besonders gut zur Geltung. Aber auch in Sachen Komfort lässt es nichts zu wünschen übrig. Denn bei den Naturbetten aus der Schweiz stecken Natur und Hightech unter einer Decke. Das Premium‐Bettsystem von Hüsler Nest erfüllt höchste Anforderungen für einen gesunden Schlaf und eignet sich für jede Statur. Natürliche Materialien sorgen für ein wohliges Gefühl. Foto: Hüsler Nest

Minzfrisch

Skandinavische Leichtigkeit verkörpert die neue „Supreme Collection“ von Jensen, z. B.durch den Einsatz von Beinen statt bodenbündiger Box. Vielfältige Kopfteil-Option bis hin zum innovativen XXL-Kissen-Look bieten behaglichen Rückhalt und puristisch reduzierte Accessoires von der Leseleuchte über den freischwebenden Nachttisch bis zur lässigen Utensilientasche machen das Bett zum idealen Rückzugsort. Dabei tragen neun aktuelle Kolorits Faszination und Frische ihres Herkunftslandes ins Interieur. Foto: Jensen

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Alle, die beruflich mit Schlafen zu tun haben, bringen sich am besten zu Beginn des Jahres auf den neuesten Stand – auf der internationalen Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien „Heimtextil“ in Frankfurt. Vom 8. bis 11. Januar werden in Halle 11 die topaktuellen News aus dem funktionalen Schlafspektrum zu sehen sein. In Halle 12 präsentieren sich namhafte Brands und Private Labels aus der Bed & Bath Fashion.

Jeder dritte Erwachsene schläft mittelmäßig bis sehr schlecht

Schlaf als neuer LifestyleTrend – erstmals in einer eigenen Halle (11.0) unter dem Titel „Smart Bedding“. Fotos: Heimtextil

Heimtextil pusht gesunden Schlaf Vom 8. bis 11. Januar 2019 lädt die Frankfurter Fachmesse in ihr Schlaf-Kompetenzzentrum in Halle 11 | Neue Konzepte

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Laut einer im vergangenen Jahr für die Techniker Krankenkasse erstellten Forsa-Untersuchung schläft jeder dritte Erwachsene in Deutschland mittelmäßig, schlecht oder gar sehr schlecht. „Das überrascht mich nicht“, sagt Dr. Alfred Wiater, ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). „Zahlreiche Studien belegen inzwischen, dass wir immer schlechter schlafen.“ Die Gründe: zu viel Licht, störende Geräusche, ein permanent erhöhtes Erregungslevel infolge der Digitalisierung oder generelles Unvermögen, zu entspannen. Das Problem: Wer nicht gut schläft, kann selbst bei ausreichender sportlicher Betätigung und guter Ernährung krank werden. Neben physischen und psychischen Leiden wie Herzkreislauferkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Angstzuständen vermindert mangelhafte Erholung auch die Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und Leistungskraft; das kann zu Einschränkungen im gesellschaftlichen und beruflichen Umfeld führen. „Beim Thema Schlaf denken viele immer noch zu kurz“, sagt Dr. Alfred Wiater.

Wissenstransfer & Net­ working: „Sleep! The Future Forum“ im Foyer von 11.0 Der Schlafforscher wird – neben weiteren internationalen Experten – im Rahmen des neuen „Sleep! The Future Forum“ zum aktuellen Forschungsstand der Schlafmedizin sprechen. In vier Themenbereichen (Wissenschaft & Digitales, Sport, Hotellerie und Nachhaltigkeit) informieren die Experten über neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung und liefern Ausblicke in die Zukunft des Schla-

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fens. Die Heimtextil kooperiert bei der Konzeption und Ausarbeitung des Programms mit dem Schlafexperten Markus Kamps. Er und sein Team stehen den Messebesuchern zudem in einer „First Aid Schlafsprechstunde“ zur Seite. Damit bildet das neue Forum im Foyer der Halle 11.0 einen attraktiven Anlaufpunkt für Vertreter der Bettenbranche zum Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch und Networking.

Neuer Lifestyle-Trend: „Smart Bedding“ wird auf Hallenebene 11.0 inszeniert Der Schlafberater und Fachdozent für Bettwaren, der nach eigener Aussage stets mit eigenem Kissen im Gepäck reist, will „den Blickwinkel auf den gesunden Schlaf erweitern“. Laut Kamps ist die optimale Auswahl passender Bettwäsche, Decken, Kissen und Matratzen ebenso wichtig wie eine optimale Raumgestaltung. Die Heimtextil hat den – nach Ernährung und Fitness neuesten – Lifestyle-Trend erkannt und im Zuge des neuen Messekonzepts „Schlafen“ zum Top-Thema ausgeSmarter Schlafwächter: Die Sensormatte „Sleep“ von Withings analysiert die Nachtruhe des Nutzers und gibt Tipps für einen erholsameren Schlaf. Fotos: Withings

baut: Erstmals werden Neuheiten aus diesem Bereich auf einer eigenen Hallenebene (11.0) zusammengeführt. Unter dem Titel „Smart Bedding“ präsentieren dort 134 Aussteller neueste Schlafsysteme, Matratzen und Bettwaren. Dazu zählen funktionale Materialien ebenso wie innovative Techniklösungen für einen besseren Schlaf.

Neuheit aus Frankreich: Schlafsensormatte mit Verbindung zum Smartphone Eine dieser Innovationen ist der Schlaftracker „Sleep“ der französischen Firma Withings aus Issy-les-Moulineaux.

Die spezielle Schlafsensormatte wird mit Luft befüllt und unter die Matratze geschoben, von wo sie sich über WLAN mit dem Smartphone synchronisiert. Bettet sich der Nutzer zur Ruhe, analysiert der clevere digitale Wächter die Qualität des Schlafs. Auf der dazugehörigen App lassen sich nach dem Erwachen Parameter wie Schlafdauer, -tiefe und -regelmäßigkeit oder störendes Schnarchen ablesen. „Wir wollen helfen, gesunde Schlafgewohnheiten zu verfestigen“, sagt Ariane Koch, Brand Marketing Specialist bei Withings. Das geschehe über Tipps, die von der App angezeigt werden – etwa die Erinnerungen, nun endlich zu Bett zu gehen oder das Smartphone beiseite zu legen.

„Sleep! The Future Forum“: Schlafwissen vom SportCoach und der Sportlerin Nick Littlehales kommt, ebenso wie Ariane Koch, erneut zur Heimtextil. Der bekannte Schlaf-Coach von Spitzensportlern wie dem fünffachen Weltfußballer Cristiano Ronaldo spricht im „Sleep! The Future Forum“ darüber, wie sich sogar der optimierte Schlaf sportlicher Superstars verbessern lässt. In Interviews betont Littlehales – der selbst an der Entwicklung eines smarten Kissens zur Schlafüberwachung beteiligt war –, entsprechende Tipps für Profis seien auch von NichtSpitzensportlern umsetzbar. Das sieht Elisabeth Brandau ebenso. Die mehrfache deutsche Mountainbike-Meisterin gibt ihre Erfahrungen rund um den optimalen Schlaf weiter. „Stress ist heute für viele Menschen ein Dauerzustand“, erläutert die 30-jährige Schönaicherin, die täglich zwei bis drei Stunden trainiert, zwei Kinder großzieht, als Heilpraktikerin und Business-Coach arbeitet und parallel das Rennteam EBE-Racing führt. Sie referiert, wie sich guter Schlaf auf die Leistungsfähigkeit von Sportlern auswirkt – und wie jeder von diesen Erkenntnissen profitieren kann.

„Sleep! The Future Forum“ präsentiert Senkrechtstarter Sleeperoo Das Start-up Sleeperoo präsentiert zur Heimtextil eine außergewöhnliche Weltneuheit für den Bereich Hotellerie: Die Schlafkapsel „Sleep Cube“ macht

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Tipps von Markus Kamps: „Die häufigsten Fehler sind zu hohe Kissen und eine zu weiche Beckenlagerung.“ Foto: Markus Kamps Erlebnisübernachtungen an den exotischsten Orten möglich. An nahezu jedem beliebigen Ort – drinnen wie draußen – kann die moderne Version eines Zeltes aufgestellt werden. Der Nutzer liegt im „Sleep Cube“ auf einer komfortablen 1,60 Meter breiten und 2 Meter langen Matratze, die zwei Erwachsenen Platz bietet. Die gesamte Ausstattung besteht aus nachhaltig produzierten Materialien. SleeperooGründerin und -Geschäftsführerin Karen Löhnert wird ihre neuartige Übernachtungsidee im „Sleep! The Future Forum“ vorstellen.

„Sleep! The Future Forum“: Nachhaltigkeitsexperten sprechen über Öko-Label Im Schlafzimmer setzen immer mehr Menschen auf Naturmaterialien und nachhaltig produzierte Textilien. Deshalb widmet sich der Themenblock Nachhaltigkeit im Vortragsforum neben der Materialqualität von Textilien und der Qualität ihrer Verarbeitung insbesondere der Prüfbarkeit hoher ökologischer Produktionsstandards. Nachhaltigkeitsexperten von GoodWeave, Control Union, Transfair, Texool und Cotton made in Africa werden zeigen, wie sich Händler und Konsumenten im Öko-Siegel-Dschungel sicher orientieren können. kh

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Bed’n Excellence: Services für Bettenfachhändler Für Bettenfachhändler gibt es auch in diesem Jahr das kostenfreie Besucherprogramm „Bed’n Excellence“ der Heimtextil. Die Teilnehmer haben einen VIP-Status und erleben die Heimtextil auf besonders komfortable Weise. Sie erhalten ein Service-Paket, unter anderem mit einer Gratis-Dauerkarte für die Messe sowie Gutscheinen für Speisen und Getränke und Garderobenservice. Anlaufpunkt ist das Foyer der Halle 11.0 – angegliedert an das „Sleep! The Future Forum“. Registrierung unter www.heimtextil.de.

Ob konkret oder abstrakt gestaltet – Tapeten gehören auf der Heimtextil zu den Innovationsfaktoren für den Einrichtungsbereich. Foto: P+S International

Tapeten-Lounge lockt mit Karibik- und Skihütten-Feeling Auch im Schlafzimmer gehören Tapeten zum trendigen Interieur. Orientierung bietet die Tapeten-Lounge des Verbands der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) auf der Heimtextil. Unter dem Motto „Surf’n Snow“ in Halle 3.1, Stand G89 lockt sie mit stimmungsvoller Kulisse und lädt zu Eiskaffee und Networking in lockerer Atmosphäre ein. Neben der Vorstellung der neuesten Tapeten-Kollektionen deutscher Hersteller bietet der VDT Infos über seine Pläne im kommenden Jahr.

Anlaufpunkt ist das Foyer der Halle 11.0. Foto: Heimtextil

Green Village: Infos zu Zertifikaten und Siegeln Im „Green Village“ im Foyer der Halle 12.0 treffen Besucher auf Siegelgeber und Zertifizierer und erhalten Informationen zu ökologisch verantwortlich produzierten Textilien. Darüber hinaus lädt die Heimtextil zu thematischen Führungen über das Messegelände ein: Im Rahmen der sogenannten „Green Tours“ stellt Max Gilgenmann, Nachhaltigkeitsexperte aus Berlin, an allen vier Messetagen Vorreiterunternehmen und ihre nachhaltig produzierten Textilien vor. Vorträge zu verschiedenen grünen Themen hält zudem das „Sleep! The Future Forum“ bereit.

Es gibt spezielle Führungen für Hausdamen. Foto: Heimtextil

Vorträge und Touren für den Objektbereich Fachvorträge im Rahmen der „Interior.Architecture.Hospitality Lectures“ (Halle 4.2) der Heimtextil bieten interessierten Besuchern eine große Bandbreite an Themen – von demographischen Einflüssen auf die Objektplanung über Urbanisierung bis hin zu den Möglichkeiten und Visionen, die sich durch digitalen Textildruck im Interior Design eröffnen. Für mehr Orientierung in puncto Objekteinrichtung lädt die Heimtextil zu geführten Messerundgängen ein. Die „Interior.Architecture.Hospitality Tours“ richten sich speziell an Innenarchitekten, Hoteliers und Hausdamen und werden geführt von renommierten Branchenpartnern der Heimtextil, darunter AIT, AHGZ/Hoteldesign sowie AHGZ/Housekeeping, der Bund Deutscher Innenarchitekten (bdia) und das Online-Portal World Architects.

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Nachhaltigkeit wird immer wichtiger im Schlafen-Segment. Das „Green Village“ liegt ganz nahe, im Foyer der Halle 12.0. Foto: Heimtextil

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Positive Verbandsentwicklung Auf der diesjährigen Jahrestagung des Verbands der Deutschen Heimtextilien-Industrie e.V. (Heimtex) erklärte der alte und neue Vorsitzende Ottmar Ihling, dass die tägliche Unterstützung der Mitglieder ein Kernelement der Verbandsarbeit sei. Darüber hinaus habe sich das Team in Wuppertal in der Kooperation mit dem Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz in der Vergangenheit auch zu einem gefragten Dienstleister im Bereich der Geschäftsstellenführung entwickelt. Und so sei es auch nicht verwunderlich, dass ab Januar 2019 ebenfalls der Fachverband der Matratzen-Industrie seine neue Heimat in der Wuppertaler Geschäftsstelle finden werde. „Ab dem kommenden Jahr betreuen wir dann im ‚Kompetenzzentrum Textil + Sonnenschutz‘ in Wuppertal insgesamt rund 150 Industrieunternehmen auf drei Fachverbände verteilt“, sagte Ihling. Gleichzeitig machte er aber auch deutlich, dass ein großes Augenmerk darauf gelegt werde, dass jede Industrie

ihre eigene Identität behalte, und möglichst jedes Mitglied individuell wahrgenommen werde. Nach der positiven Entwicklung des Heimtex-Verbandes in den vergangenen Jahren verwunderte es daher nicht, dass im internen Teil der Mitgliederversammlung fünf der nun sieben Vorstandsmitglieder (zuvor sechs) in ihren Ämtern bestätigt wurden. Für das Ausscheiden von Rudolph Welcker aus dem Vorstand gab es einen guten Grund, er geht zum Ende des Jahres in den Ruhestand. Für ihn rückte Markus Haick, Geschäftsführer bei Tretford, als stellvertretender Sprecher der Fachgruppe Teppich-Industrie nach. Die Fachgruppe Bettwaren, die bisher alleinig durch Thomas Bußkamp als Sprecher vertreten wurde, erhält nun tatkräftige Unterstützung durch den neu gewählten stellvertretenden Sprecher Thomas Müller von Centa Star. Der Vorstand setzt sich demnach wie folgt zusammen: Ottmar Ihling (Vorsitzender, Alfred Apelt GmbH), Thomas

Bußkamp (stellvertretender Vorsitzender, Badenia Bettcomfort GmbH), Harald Cleven (Schatzmeister, longlife Teppichboden Berndt Cleven GmbH & Co.), Markus Haick (Weseler Teppich GmbH & Co. KG), Thomas Müller (Centa Star Bettwaren GmbH & Co. KG), Stephan Naacke (Findeisen GmbH) und Claus Wölfel (Wölfel GmbH & Co. KG). Abschließend gewährte der Vorsitzende noch einen Blick in die Zukunft und kündigte eine Aktualisierung der Verbandsstrategie an: „Nach der Umsetzung des Arbeitskreises Marketing,

Neuer und alter Vorstand (v.l.): Ottmar Ihling, Markus Haick, Claus Wölfel, Rudolph Welcker, Harald Cleven, Stephan Naacke, nicht im Bild: Thomas Bußkamp und Thomas Müller. Foto: Heimtex Verband den Imagekampagnen und dem Ausbau der Kooperationen blicken wir im kommenden Jahr im Vorstand mit der Strategie ‚Heimtex 2025‘ in die Zukunft. Die Mitglieder und der Vorstand zeigten sich mit der Entwicklung des Heimtex-Verbandes zufrieden.

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„Sleep better. Dream more.“ Die Matratzen von Ted Bed bieten mit ihren exzellenten orthopädischen Eigenschaften unvergleichlichen Liegekomfort und unterstützen den regenerativen Schlaf. Foto: Ted Bed

Ted Bed präsentiert neues Konzept der Matratzenproduktion auf der Heimtextil und imm cologne | Neue Programme Ted Bed hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine spannende Entwicklung von einem lokalen Hersteller zu einem Global Player in der Matratzenindustrie unternommen. Der bulgarische Schlaf-Spezialist ist heute einer der führenden europäischen Hersteller von Matratzen, Betten sowie Schlafzimmer-Zubehör, mit 29.000 qm Produktionsflächen im bulgarischen Plovdiv. 2019 wird eines der bisher besten Jahre für die Expansion von Ted Bed im Ausland sein. Dank wertvoller Partnerschaften kann Ted Bed seinen weltweiten Kunden hochwertige Schlafprodukte anbieten. Nach dem Motto „Ted. Sleep better. Dream more.“ startet Ted Bed ambitioniert ins Jahr 2019 und präsentiert sich auf den größten Fachmessen für Möbel, Interior Design und Heimtextilien, nämlich auf der Heimtextil in Frankfurt und der imm cologne. Hier will

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der bulgarische Matratzen-Spezialist sein neues Konzept der Matratzenproduktion in drei Richtungen vorstellen – „brand concept“ (das Marken-Konzept), „project line“ (Hospitality-Business-Line für Hotels, Hostels, Hospitals) und „hypermarket tendencies“ (spezielle Schlafen-Kollektionen für Hypermarkets).

Maßgeschneiderte Lösungen Die konsequente Umsetzung von Innovationen und neuen Technologien ermöglicht es dem Unternehmen, Trends zu bestimmen und den Bedürfnissen und Erwartungen seiner Kunden immer einen Schritt voraus zu sein. Daher wird Ted neue Matratzen- und Bettenmodelle präsentieren, die mit einzigartigem Komfort und Individualität beeindrucken. Maßgeschneiderte Lösungen gehören ebenfalls zum Leis-

tungsportfolio des Unternehmens. Jede Bestellung wird individuell ausgeführt, und die Produkte können entsprechend den spezifischen Anforderungen auch noch extra verstärkt werden, um Stabilität, lange Haltbarkeit sowie einfache Wartung und Pflege zu gewährleisten. Die Matratzen von Ted Bed stehen mit ihren exzellenten orthopädischen Eigenschaften für größten Komfort und halten den Körper in einer natürlichen und entspannenden Schlafposition. Ganz gemäß dem Anspruch von Ted, seinen Kunden außergewöhnliche Produkte für unvergleichlichen Liegekomfort und regenerativen Schlaf zu bieten. Das Team von Ted Bed freut sich auf die Begegnungen und gute Gespräche mit den Kunden auf den Messen in Frankfurt und Köln. hoe o moebelmarkt.de ➜ PRODUKT

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Noch konsequenter auf die Märkte ausgerichtet

Mit insgesamt rund 1.600 Mitarbeitern an vier Standorten in Deutschland ist die Rauch-Gruppe einer der Big Player im SchlafzimmerSegment. Mit seinen vier Sparten Packs, Select, Dialog und Steffen bedient Rauch alle relevanten Vertriebskanäle. Den sich stark ändernden Marktgegebenheiten begegnet das Unternehmen nun mit einer umfassenden strategischen und zukunftsorientierten Neuausrichtung. Über die Hintergründe, Zielsetzungen und die Vorteile, die sich daraus für die Vertriebspartner ergeben, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter Michael Stiehl.

MM Sleep: Herr Stiehl, wie im Frühjahr angekündigt, machen die sich stark ändernden Marktgegebenheiten eine strategische Neuausrichtung von Rauch nötig. Können Sie die Hintergründe konkretisieren? Michael Stiehl: Auslöser für unser neues Werke-Struktur-Konzept sind in der Tat die gravierenden Marktveränderungen sowie das veränderte Wohnund Kaufverhalten der Verbraucher. Wir sehen, dass das Segment Schlafzimmer in den letzten drei Jahren im Inland im stationären Handel deutlich geschwächelt hat. Gleichzeitig gibt es Strukturverschiebungen. Die Komplettschlafzimmer haben dabei den größten Aderlass erfahren. Schränke dagegen, und erstaunlicherweise auch der Bereich Holzbetten, sind im stationären inländischen Markt trotz des Polster- und Boxspringbetten-Hypes relativ stabil geblieben. Die Endverbraucher tendieren also immer stärker zum Kauf von Einzelkomponenten. MM Sleep: Mit Ihrem breiten Produktspektrum und Ihren vier Sparten bedienen Sie unterschiedlichste Handelspartner und Vertriebswege. Wie verändern sich hier die Wertigkeiten? Stiehl: Wir bedienen mit unseren unterschiedlichen Sparten alle Vertriebswege – und diese entwickeln sich sehr

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unterschiedlich. Das ist das nächste, was derzeit am Markt passiert. Informationen über die Entwicklung des stationären inländischen Marktes liegen uns vor, während die Entwicklung ausländischer Märkte sowie des Online-Handels nur sehr schwer abschätzbar sind. Im stationären Fachhandel haben wir im inländischen Markt insgesamt einen Umbruch. Der SB-Discount-Markt hält sich durch Flächenwachstum und Sortiments-Erweiterungen noch einigermaßen stabil. Das Segment, das am stärksten wächst, ist das Thema Online. Hier sind Möbel und Einrichtungsgegenstände auf Platz sechs – mit dem dynamischsten Wachstum. Das zweite Segment, das bei uns und insgesamt wächst, sind die Auslandsmärkte. Wir sehen in allen Segmenten weiterhin Potenziale und möchten die unterschiedlichen Vertriebswege fokussierter angehen und bedienen. Selbstverständlich konzentrieren wir uns dabei zukünftig auch stärker auf die Wachstumssegmente Online und Auslandsmärkte, wollen gleichzeitig aber auch das Segment des stationären Handels stabil halten – und das sowohl in Deutschland als auch im Ausland. MM Sleep: Wie sieht dieses Konzept nun konkret aus? Stiehl: Wir brauchen marktgerechtere

Produkte, wir müssen uns für Online und Export besser aufstellen – und haben dabei festgestellt, dass die heutige Spezialisierung unserer Werke auf Sparten nicht mehr die richtige ist. Des Weiteren gelten unsere Sparten nur für den Inlandsmarkt. Im Ausland spielt bereits heute dieser Spartenbezug keine große Rolle. Deswegen brauchen wir einen ganz neuen Ansatz: Wir gliedern zukünftig unsere Werke nicht mehr nach Sparten, sondern nach Produkten. Am Standort Mastershausen bündeln wir die wertigen FachhandelsSortimente der Spartenmarke Steffen. Am Verbundstandort Freudenberg und Bürgstadt werden wir die Werke nach Produkt-Schwerpunkten ausrichten. Unser Hauptwerk, das Werk 3 hier in Freudenberg, eignet sich aufgrund seiner technologischen Ausstattung am besten für die Produktion großvolumiger Möbel, also insbesondere von Schränken, während die Beimöbel und Betten in unserem kleineren Werk in Bürgstadt gebündelt werden. Mit dieser Rochade können wir das Werk 1 in der Stadtmitte von Freudenberg frei spielen. MM Sleep: „Frei spielen“ heißt schließen? Stiehl: Ja, wir werden das Werk 1 Mitte nächsten Jahres schließen. Denn ein weiterer Hintergrund ist, dass das

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Michael Stiehl, geschäftsführender Gesellschafter der Rauch Möbelwerke. Foto: Rauch

Werk 1 unser ältestes Werk ist, mit einer alten Bausubstanz. Hier ist das Unternehmen auch gegründet worden. Damals lag das Werk noch außerhalb des Ortes, aber mittlerweile nach über 120 Jahren liegt es mitten im Ortskern. Deshalb ist hier beispielsweise auch ein Drei-Schicht-Betrieb absolut unmöglich, selbst ein Zwei-Schicht-Betrieb ist schwierig. Auch der relativ hohe Werksverkehr ist für die Anlieger natürlich ein Problem. Deswegen konzentrieren wir die zukünftigen Investitionen zielgerichtet auf die Standorte, die zukunftsfähig sind, also unser Werk 3 in Freudenberg, das Werk in Mastershausen und das Werk in Bürgstadt. So entsteht ein optimierter Produktionsverbund zwischen den verbleibenden Werksstandorten. In diesem Zuge haben wir auch die Chance ergriffen, unsere Produkte gegenüber dem Handel aufzuwerten. Das heißt, die Produkte erfüllen noch konsequenter die Anforderungen der unterschiedlichen Märkte. MM Sleep: Regional stehen Sie mit der Schließung des Traditionswerkes, quasi der Keimzelle von Rauch, sicherlich auch in der Kritik. Was antworten Sie diesen Kritikern? Ist damit auch ein Stellenabbau verbunden? Stiehl: Wir wollen unser Umsatzvolumen nach der ein oder anderen Bereinigung auch zukünftig behalten. Unser Produktsortiment wird im Wesentlichen auch erhalten bleiben. Aber es stimmt, wir brauchen dann auch weniger Personal. Die Stammbelegschaft soll aus heutiger Sicht jedoch im wesentlichen erhalten bleiben. MM Sleep: Wie viele Mitarbeiter haben Sie derzeit insgesamt? Stiehl: Wir haben hier am Standort Freudenberg ca. 1.250 Mitarbeiter. Im Werk 1 sind im Moment etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt. MM Sleep: Wie hat der Handel auf die strategische Neuausrichtung reagiert? Die ersten Ergebnisse waren ja schon zur Hausmesse zu sehen. Stiehl: Grundsätzlich ist es ja so, dass all unsere Vertriebswege wie bisher sowie auch unsere vier Sparten und die einzelnen, unterschiedlichen Produktmerkmale erhalten bleiben. Von daher merkt der Handel produktbezogen erst einmal nicht viel. Aber ehrlich gesagt, hatten wir im Vorfeld der Hausmesse schon etwas Bammel, wie der Handel

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reagieren wird, da wir an der ein oder anderen Stelle bei den Maßen etwas verändern müssen und einige Merkmale anpassen müssen, so dass es auch zu Umplatzierungen im Handel kommen wird. Auf der anderen Seite haben wir versucht, Dinge, die der Handel schon seit Jahren an uns herangetragen hat, nun auch umzusetzen und bei den Produkten zu realisieren. Wir fordern dem Handel schon sehr viel ab, aber es ist – und das kann ich heute sagen – sehr positiv von unseren Geschäftspartnern aufgenommen worden. Die Resonanz war: Ihr habt gut zugehört, Eure Produkte werden frischer, moderner, wertiger. Das, was Ihr macht, ist der richtige Weg, und da gehen wir mit. Auch auf der Messe in Brüssel haben wir eine schöne Bestätigung bekommen: Eure Sortimente werden dadurch besser, marktgerechter. Auch wir unterstützen das – so der Tenor. MM Sleep: Dann sind Sie ja auf dem richtigen Weg. Stiehl: Ja, das stimmt. Dieses Gefühl haben wir auch. Wir haben aber natürlich zusammen mit dem Handel noch eine große Herausforderung vor uns. Wir werden im Frühjahr viele Platzierungen tauschen müssen. Das ist eine hohe finanzielle Belastung im Unternehmen, aber auch eine hohe Belastung für unsere Geschäftspartner im Handel. Aber nach den ersten vielen Umplatzierungsgesprächen, die wir schon geführt haben, ziehen alle mit. Worüber wir uns sehr freuen und wofür wir natürlich auch sehr dankbar sind. MM Sleep: Wie sieht hier Ihre konkrete Zielsetzung aus? Stiehl: Wir werden das Werk 1 Mitte des Jahres 2019 schließen. Wir werden im Februar mit der Umplatzierung im Handel beginnen. Das wird sich, denke ich, drei, vier Monate hinziehen. Hier haben wir einen konkreten Plan, in dem jedes Möbelhaus mit jeder Platzierung erfasst ist. Trotzdem halten wir das Werk 1 dann noch bis Juni wegen Nachlieferungen und Nachbestellungen am Laufen. MM Sleep: Stichwort Digitalisierung. Beim Living & Home Kongress 2017 sagten Sie: „Die Industrie darf sich nicht nur darauf beschränken, Produkte zu liefern. Auch wir brauchen eine Digitalstrategie.“ Wie sieht diese bei Rauch aus und wie weit sind Sie bei der Umsetzung?

Stiehl: Ja, das stimmt, in Sachen Digitalisierung machen wir bereits eine ganze Menge. Das ist vielleicht nach außen noch nicht so sichtbar, denn eine Digitalisierungsstrategie beginnt intern. Wir arbeiten daran, unsere Datenstrukturen neu aufzubauen. Wir konstruieren beispielsweise alles nur noch dreidimensional. Diese Daten können wir dann auch unseren Handelspartnern zur Verfügung stellen, wenn diese z. B. mit Virtual Reality in den Markt gehen wollen. Wir sind zudem dabei, alle Produktbeschreibungen zu überarbeiten. Das ist natürlich ein Riesen-Volumen, denn hier haben wir auch die Konzeption geändert. In der Vergangenheit haben wir die Produkte, die online gehen, anders beschrieben. Heute sind das mittlerweile aber so viele Produkte, dass wir unseren ganzen Entwicklungsprozess, wie Produkte dokumentiert werden, ändern mussten. Also alles in allem erfordert die Digitalisierung sehr viel interne Arbeit. Dazu haben wir ein eigenes Team gebildet und sind gerade auch dabei, neue Services wie Drop-Shipping, Paketversandfähigkeit usw. zu testen. Außerdem ist es unser Ziel, unser Unternehmen und unsere Produkte sichtbarer im Netz zu machen. Deswegen arbeiten wir an einer neuen Homepage, wir arbeiten im Bereich Social Media sehr intensiv und versuchen insgesamt durch eine ganze Reihe an weiteren Aktivitäten unser Geschäft besser mit unseren Online-Partnern zu verlinken. MM Sleep: Neben Online ist der Export ein Wachstumssegment. Welche Strategie verfolgt Rauch hier auf den internationalen Märkten und welches sind Ihre wesentlichen Zielmärkte? Stiehl: Die Auslandsmärkte sind ein ganz wichtiger Teil unserer Strategie, denn hier verzeichnen wir ein gutes Wachstum in den letzten Jahren, das deutlich höher als im Inland ist. Im Inland ist der Markt leicht rückläufig. Im Ausland konnten wir in den letzten Jahren deutlich zulegen. Hier ist unsere Zielsetzung, die Märkte, die wir heute bedienen, und das sind die aufnahmefähigsten in Europa, zu stabilisieren und auszubauen. Wir versuchen, in jedem Markt unter die Top 5 im Schlafzimmer-Segment zu kommen. In einigen Märkten ist uns das auch gut gelungen. England ist für uns beispielsweise ein ganz wichtiger Markt, der zwar rückläufig ist, aber auch hier

konnten wir zulegen. Und was sehr gut läuft und wo wir auch zukünftig sehr gute Absatzchancen sehen, sind alle Länder in Osteuropa. MM Sleep: Wie sieht es in den asiatischen Märkten aus? Hier wird das Siegel „Made in Germany“ ja hoch geschätzt. Stiehl: Hier sind wir noch nicht aktiv. Wir haben zwar Einzelprojekte in Übersee-Märkten laufen, das ist für die Zukunft eine Ausbaumöglichkeit. Aber derzeit müssen wir erst unsere Position in den Märkten festigen, die wir heute bedienen. Denn auch hier gibt es ein Segment, das aus unserer Sicht noch etwas brachliegt, und das ist ebenfalls das Online-Segment. Hier wollen wir stärker aktiv werden. MM Sleep: Ein Teil Ihrer Unternehmensphilosophie war immer das Thema Nachhaltigkeit. 2014 erhielt Rauch dafür auch die Auszeichnung „Deutschlands nachhaltigstes Unternehmen mittlerer Größe“. Was hat sich seither getan? Ruht man sich auf den Lorbeeren aus? Stiehl: Nein, natürlich nicht. Das Thema Nachhaltigkeit ist bei uns ja keine Eintagsfliege, vielmehr unsere grundlegende Überzeugung. Wir arbeiten da weiter daran und halten auch zukünftig an unseren Grundsätzen fest. Also die Grundsätze sind: In unserer Spanplatte ist nur Frischholz, unsere Produkte haben den Blauen Engel, wir verwenden Material wieder – und wir haben immer wieder neue Einzelprojekte in dieser Hinsicht, die natürlich auch immer mit wirtschaftlichen Aspekten kombiniert sind. Beispielsweise haben wir eine eigene Hochglanzfertigung aufgebaut, natürlich weil ich glaube, dass wir damit wettbewerbsfähiger und flexibler sind. Aber bisher kamen diese Dinge aus Italien. Durch die eigene Fertigung haben wir nun auch eine deutliche ökologische Verbesserung erhalten. Zudem sind unsere Unternehmen mittlerweile PEFC- und FSC-zertifiziert und wir arbeiten an vielen Themen in unserem Energiemanagement. Und ein Baustein ist natürlich auch unser neues Werke-Struktur-Konzept. Also die Nachhaltigkeit ist nach wie vor etwas, das in unseren Genen verankert ist und an dem wir intensiv arbeiten. MM Sleep: Vielen Dank, Herr Stiehl, und weiterhin viel Erfolg.

Das Interview führte Sabine Schmiedl.

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Der Spirit der Lattoflex-Familie

Die Partnertage von Lattoflex sind seit jeher ein erlebnisreiches Ereignis im Jahreskalender eines Lattoflex-Handelspartners. In diesem Jahr waren sie jedoch etwas ganz Besonderes, denn zum ersten Mal seit 1992 lud das Familienunternehmen wieder an seinen Firmensitz nach Bremervörde. Mit von der Partie war Sabine Schmiedl, stellv. Chefredakteurin des MÖBELMARKT, die erstmals den ganz speziellen Spirit von Lattoflex erleben durfte. Zugegeben, es gibt Angenehmeres, als mit dem Zug einmal quer durch die Republik in das ländliche Bremervörde zu fahren. Aber die lange Anreise hat sich gelohnt. Mehr sogar: Nach zwei Tagen Lattoflex empfand ich es als eine Ehre, eingeladen worden zu sein und nicht nur als stiller Beobachter an den Partnertagen teilgenommen zu haben, sondern als Teil der „Lattoflex-Familie“ aufgenommen worden zu sein. Denn bei Lattoflex herrscht eine ganz besondere Atmosphäre – das spürt man sofort. Die Herzlichkeit, mit der man bereits empfangen wird in einem Spalier Hände schüttelnder Mitarbeiter, ist nicht aufgesetzt, sondern ein Eckpfeiler der gelebten Firmen-Kultur. „Lattoflex – das ist wie eine Familie“, bestätigt auch Jessica Lüdemann, die für das Marketing bei Lattoflex verantwortlich zeichnet und fast täglich viele Kilometer von ihrem Wohnort nach Bremervörde pendelt. Und damit ist sie nicht die Einzige im Unternehmen. Fachkräfte sind hier schwer zu bekommen. „Für so einen Arbeitgeber tut man das aber gerne“, sagt Lüdemann und strahlt. Das Familienunternehmen Lattoflex hat einen besonderen Geist. Der Mensch und seine Einzigartigkeit stehen stets im Mittelpunkt – sei es bei den Mitarbeitern, sei es bei den Handelspartnern und sei es bei der Produktentwicklung.

Das Besondere ist der Mensch „Die Wertschätzung von Vielfalt ist keine Angst zu haben, verschieden zu sein“, so Geschäftsführer Boris Thomas, der das Familienunternehmen in dritter Generation führt. Und dieses „keine Angst zu haben, verschieden zu sein“, kommt bei Lattoflex nicht von ungefähr. Denn der Ursprung des Unternehmens waren die kleinen handwerklichen Tools, die Boris Thomas Großvater für seine krankheitsbedingt eingeschränkte Frau zur Erleichterung des Alltags gezimmert hat. Daraus ent-

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wickelte Boris Thomas Vater später das Unternehmen Thomashilfen, das heute eine der Leitmarken im internationalen Rehabilitationsmarkt ist. Er war es auch, der hier in Bremervörde den Lattenrost erfunden hat und damit 1957 den Grundstein für die heutige Marke Lattoflex legte. „Schon die Unternehmens-Gründer Karl und Anneliese Thomas hatten 1935 die Vision, eine bessere Welt für alle Menschen zu schaffen und dabei jeden Einzelnen in seiner Einzigartigkeit zu respektieren“, so Boris Thomas. Noch heute gehören deshalb auch Menschen mit Behinderung ganz selbstverständlich zur Lattoflex-Familie. In der Produktion arbeitet man beispielsweise eng mit der Lebenshilfe zusammen.

Back to the roots Die enge Verbundenheit mit dem Ursprung (heute hängen die ersten handwerklichen „Thomas Hilfen“ von Boris Thomas Großvater an einer wunderschönen Erinnerungswand im modernen Lattoflex-Werk), aber auch die enge Verbundenheit mit der Herkunft und der Heimat waren der Grund, warum diese Lattoflex-Partnertage in Bremervörde stattfanden. „Wenn es unruhig wird, muss man zurück zu seinen Wurzeln“, erklärt Boris Thomas. „Die Lattoflex-Story zeugt seit jeher von Mut, im-

mer wieder neue Wege zu gehen. Und gerade diese Zeiten erfordern von uns allen erneut Mut, ganz neue Wege zu gehen“, schwor er in seiner ihm ganz eigenen, begeisternden Art die Händler ein. Denn das, was Boris Thomas seinen Händlern präsentierte, hat es so noch nicht gegeben. „Deshalb sind wir hier, wo alles angefangen hat, in den heiligen Hallen, in denen der Lattenrost erfunden wurde, der zu seiner Zeit auch den Markt revolutionierte.“ Lattoflex reagiert mit seinen umfassenden Neuerungen auf die gravierenden Veränderungen am Markt und will mit seinen Maßnahmen sich und seine Fachhändler fit gegen die Konkurrenz aus dem Netz machen. „Jede fünfte Matratze wird in diesem Jahr online gehandelt“, so Thomas. „Amazon wächst jeden Tag um 100 Mio. Euro – vor dieser Entwicklung können wir nicht die Augen verschließen.“

Neue Wege beschreiten Deshalb hat Lattoflex an vielen Stellschrauben gedreht und sowohl Sortiment als auch Produktionsprozesse den Marktgegebenheiten angepasst. Die neue Matratzen-Kollektion präsentiert sich nun mit Einfachheit in der Auswahl, neuen Preislagen und möglichst kurzen Lieferzeiten. Dazu werden die Matratzen ganz neu gerollt in einem Karton verpackt verschickt. Gestrafft wurde außerdem das Unterfederungsprogramm, um die Beratung am POS einfacher zu gestalten. Um zukünftig auch Zielgruppen anzusprechen, die man bisher vernachlässigt hatte, wurde die neue Kollektion „Lebenslinien“ vorgestellt, die mit fünf „Stufen“ von der Baby-Matratze bis zu Senioren die komplette Range abdeckt. Zusammen mit der neuen Unterfederung „Lattoflex-Thevo“, die von Thomashilfen kommt und mit Mikrostimulation arbeitet, kann der Händler sogar bis in den Pflegebereich beraten. Für die Matratzen „L1“ für Babys, „L2“ für Kinder und „L3“ für Jugendliche führt Lattoflex Anfang 2019 zudem ein

Agentur-System ein. Das heißt, der Händler handelt nur im Auftrag und Namen von Lattoflex, die Ware bleibt bis zum Verkauf Eigentum von Lattoflex, der Händler hat einen fixen Verkaufspreis. Damit ist gewährleistet, dass es keine Preisunterschiede zwischen Online- und stationären Händlern geben wird. Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich, dass die Marke Lattoflex mit diesen Produkten nun auch in die Online-Vermarktung gehen wird. Ganz neu wurde darüber hinaus das erste Lattoflex-Bett mit „Rückgrat“ vorgestellt. Das Besondere: Hier ist nicht nur der „Lattoflex 300“ integriert. Vielmehr ist das variable Polsterbett so konstruiert, dass es von nur einer Person transportierbar und ohne Werkzeug aufzubauen ist. Ein komplettes Doppelbett findet sogar in einem Kleinwagen Platz.

Einzigartigkeit emotional eingefangen Bei all diesen Neuerungen ist jedoch eines gleichgeblieben: die Einzigartigkeit des Menschen und seiner Bedürfnisse steht im Mittelpunkt. Sei es bei den „Lebenslinien“ oder auch beim neuen Lattoflex-Bett, das mit den sich verändernden Bedürfnissen mitwächst. „Wir sind acht Milliarden Menschen auf der Erde. Jeder ist einzigartig mit seiner eigenen Geschichte. Warum sollte ein Bett nicht genauso sein? “, so Boris Thomas. Diese Philosophie kommt nun auch in den neuen Werbematerialien zum Ausdruck. Denn auch in der Kommunikation beschreitet man völlig neue Wege. Unter dem neuen Slogan „Aus Liebe zu meinem Rücken“ wurden 45 Mitarbeiter von Lattoflex und Thomashilfen von der Fotografin Sabrina Adeline Nagel als Testimonials fotografiert. Entstanden sind wundervolle Bilder, die die einzigartige Persönlichkeit eines jeden zeigen und die gemeinsam die Botschaft und den Geist der „Lattoflex-Familie“ symbolisieren und transportieren. Und spätestens dann, wenn am Ende des Abends zum Abschluss jeder Lattoflex-Partnertage traditionsgemäß griechischer Wein aufgespielt wird und alle Lattoflex-Mitarbeiter Arm in Arm gemeinsam mit den Lattoflex-Händlern um das Ehepaar Thomas in ihrer Mitte tanzen, spätestens dann wird auch für den Letzten der besondere Spirit der „Lattoflex-Familie“ spürbar. Fotos: Lattoflex/Sabrina Adeline Nagel

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Königlicher Schlafkomfort FoamPartner stellt neuen PremiumKomfortschaumstoff EvoPoreVHRC vor | Neue Programme

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FoamPartner, der weltweit tätige Schaumstoffspezialist mit Hauptsitz in der Schweiz, hat einen neuen Spezialschaumstoff entwickelt: EvoPoreVHRC heißt die neueste Generation hochwertiger Premium-Komfortschaumstoffe, die sich durch sehr gute Klima- und Komforteigenschaften auszeichnen. Ein ausgeklügeltes, kundenindividuelles Design und hochwertigste Markenqualität sind die Markenzeichen des globalen Marktplayers für Spezialschaumstoffe. Die Entwicklung, Herstellung und Konfektion der KomfortSchaumstoffe erfolgt im schweizerischen Wolfhausen oder im deutschen Duderstadt. Im Interview mit Felix Posavec, Head of Marketing GBU Living & Care, wird deutlich, was das Besondere an diesem innovativen Produkt ist und wie die Kunden davon profitieren können. MM Sleep: Mit EvoPoreVHRC hat FoamPartner eine neue Generation von Premium-Komfortschaumstoffen entwickelt und im Markt vorgestellt. Was bedeutet das Kürzel VHRC und was macht diesen Schaumstoff so besonders? Felix Posavec: VHRC steht für Very High Resilience Climate und ist eine neue Schaumstoffgeneration, die in puncto Komfort und Klimabeständigkeit neue Maßstäbe setzt. Die Entwicklung dieses Premium-Komfortschaumstoffes basiert auf unseren bewährten EvoPoreHRC Schaumstoffen, wobei wir den Komfort und somit das Wohlbefinden noch einmal signifikant ge-

Der neue Premium-Komfortschaumstoff EvoPoreVHRC zeichnet sich durch sehr gute Klima- und Komforteigenschaften aus. Fotos: FoamPartner steigert haben. Dies äußert sich zum einen in einer noch besseren Körperanpassung und somit punktgenauen Stützung und Druckentlastung des Schlafenden und zum anderen in einer hervorragenden Klima­regulierung, was ein angenehmes und trockenes Schlafklima fördert. Deshalb auch unser Slogan: „Königlicher Schlafkomfort in neuer Dimension“.

Hervorragende Stützung für entspannten Schlaf Eine EvoPoreVHRC Matratze vermittelt ein sehr komfortables Liegegefühl und unterstützt dabei in jeder Schlafposition anatomisch korrekt und fördert dadurch einen entspannten und erholsamen Schlaf.

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eine der großen Stärken unseres neuen Premium-Komfortschaumstoffes. Somit ist der EvoPoreVHRC auch bestens für den Pflegebereich geeignet, wo Patienten längere Zeit liegend verbringen.

Dank der ausgezeichneten Klimabeständigkeit des Schaumstoffes wird die konstante Stützung während der ganzen Nacht ein Matratzenleben lang aufrechterhalten. Dies ist wichtig, denn herkömmliche HR-Schaumstoffe verlieren bei erhöhten Temperaturen und Feuchtigkeit an Stützkraft, und der Körper wird nicht mehr korrekt gestützt, was den Schlaf und die Regeneration negativ beeinflussen kann. Eine Kuhlenbildung steht bei einer EvoPoreVHRC Matratze definitiv nicht zur Diskussion. MM Sleep: Ist dieser neue Komfortschaumstoff vergleichbar mit dem Boxspring-Schlafkomfort? Posavec: Ich würde sogar von einem Premium-Boxspring-Schlafkomfort sprechen. Bei einem herkömmlichen Boxspring-Bett hat man normalerweise einen Unterbau mit Bonellfedern, darauf einen Taschenfederkern und für den Komfort einen Topper. Unser Premium-Komfortschaumstoff EvoPoreVHRC vereint all diese Komponenten und bietet darüber hinaus eine noch größere Punktelastizität, da man im Gegensatz zu den Federn in der Anzahl nicht eingeschränkt ist und der Körper somit noch präziser gestützt und unterstützt wird. Die große Elastizität ist mit derjenigen von Metallfedern vergleichbar, nur dass diese ohne Metall erreicht wird. Kunden können sich somit ein Boxspring-Feeling in ihr bestehendes Bett holen; zudem ist es eine hervorragende Alternative für diejenigen, die gerne metallfrei schlafen.

Ein ausgezeichnetes Bett­klima während der ganzen Nacht MM Sleep: Wo lässt sich das neue Produkt EvoPoreVHRC am besten einsetzen und welche Kunden bzw. Partner wollen Sie damit ansprechen? Posavec: Der EvoPoreVHRC wurde als Premium-Komfortschaumstoff entwickelt und ist bestens geeignet für Premium-Matratzenkerne und -Topper. Die Matratzen können entweder vollständig aus EvoPoreVHRC hergestellt sein oder mit einem gezielten Einsatz von EvoPoreVHRC-Elementen. Mit einem Topper aus unserem neuen Schaumstoff kann man seiner bestehenden Matratze ein neues Liegegefühl verleihen und den Komfort erhöhen. Denn Topper müssen nicht immer aus viscoelastischem Schaum sein. Ich finde es

Dank Klimabeständigkeit bessere Stützkraft

Felix Posavec, Head of Marketing GBU Living & Care. immer wieder verwunderlich, dass man zum Beispiel bei einem Boxspringbett viscoelastische Schaumstoffe verwendet. Dies stellt für mich einen Widerspruch dar: Man kauft sich ein Bett, das durch seinen Aufbau mit Federn besonders elastisch und lebendig sein soll und legt sich einen Viscoschaumstoff oben drauf, der dies wieder aufhebt. Mit dem neuen Schaumstoff wollen wir jene Zielgruppen ansprechen, die sich Gedanken über das Schlafen machen und wissen, wie wertvoll ein entspannter, erholsamer Schlaf ist. Somit sind es all jene, die Wert legen auf Ergonomie und ein angenehmes Bettklima, und dies konstant während der Nacht, aber auch über die Lebensdauer ihrer Matratze. Wie ich schon erwähnt habe, ist die Druckentlastung und Druckverteilung

MM Sleep: Wie sieht es denn mit dem Thema Nachhaltigkeit bei dem neuen Komfortschaumstoff aus? Posavec: Der Nachhaltigkeit werden wir mit unserem neuen EvoPoreVHRC auf zweierlei Weise gerecht. Erstens wird weniger Rohstoff in der Herstellung eingesetzt, um die gleiche oder sogar noch bessere Performance als bei den vergleichbaren, um bis zu 30% schwereren, herkömmlichen Schaumstoffen zu erreichen. Zweitens behält EvoPoreVHRC dank seiner Klimabeständigkeit seine Stützkraft über einen längeren Zeitraum. Der Konsument profitiert langanhaltend von einem ausgezeichneten Liegegefühl ohne Komfortverlust. Eine frühzeitige Investition in eine neue Matratze wird dadurch vermieden. Das spart Kosten und reduziert Abfall. MM Sleep: Sie sagten, dass weniger Rohstoff eingesetzt wird. Aber ist denn das Raumgewicht nicht ein Qualitätskriterium eines Schaumstoffes? Posavec: Das Raumgewicht alleine sagt nichts über die Performance und Eigenschaften des Schaumstoffes aus. Ich vergleiche dies immer gerne mit der Automobilindustrie. Dort hat man große Fortschritte bei den Materialien

gemacht, und moderne Autos sind heute leichter, bieten gleichzeitig besseren Schutz und ermöglichen eine größere Leistung, als man es früher kannte. Und so verhält es sich auch mit unseren Schaumstoffen EvoPoreHRC und EvoPoreVHRC. Dank Einsatz modernster Rohstoffe und einem eigens entwickelten Produktionsverfahren ist es uns ge­lungen, Premium-Komfortschaumstoffe herzustellen, die den höchsten Komfortansprüchen entsprechen, dabei ihre exzellente Stabilität und gleichbleibende Stützkraft über Jahre hinweg behalten und deutlich leichter sind als herkömmliche Schaumstoffe. MM Sleep: Hat FoamPartner mit dem innovativen EvoPoreVHRC eine Alleinstellung im Markt? Posavec: Ja, davon bin ich überzeugt. Es ist uns gelungen, einen Komfortschaumstoff zu entwickeln, der den Matratzenherstellern und Konsumenten einen echten Mehrwert bietet. Der EvoPoreVHRC ist ein Premium-Produkt mit spürbar neuem Liegegefühl, sehr guter Anpassungsfähigkeit, hoher Stützkraft und hervorragender Klimaregulierung. So sorgt er für ausgezeichneten Schlaf sowie beste Erholung und Regeneration Nacht für Nacht, über Jahre hinweg. Kurz gesagt: der EvoPoreVHRC bietet königlichen Schlafkomfort in neuer Dimension. MM Sleep: Danke für Ihre Ausführungen, Herr Posavec, und weiterhin viel Erfolg mit diesem innovativen Produkt! hoe

o moebelmarkt.de ➜ PRODUKT Beispielaufbau eines möglichen EvoPoreVHRCMatratzenkerns.

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Auf 600 qm erwarten die Kunden jetzt insgesamt 21 Polsterbetten sowie vier Boxspring- und vier Wasserbetten. Ergänzt wird das umfassende Angebot zusätzlich um 42 Matratzen aus der Morgana-Kollektion sowie Kissen und Decken.

„Nur noch den Schlüssel umdrehen“ Das niederbayrische Dingolfing ist alles andere als verschlafen – trotzdem haben die knapp 20.000 Einwohner jetzt eine weitere Adresse, wenn es um Betten, Matratzen und Co. geht. Mit dem Schlaf Center Dingolfing hat ein neuer Fachmarkt eröffnet, der auf 600 qm aktuelle Betten und Schlafzimmer eindrucksvoll in Szene setzt und das bereits bestehende lokale Angebot durch seine Sortiments- und Preisdifferenzierung optimal ergänzt. Das Besondere daran: Durch die enge Zusammenarbeit und Unterstützung des Spezialverbandes Garant Gutes Schlafen hätte der Eigenaufwand für Inhaber Christian Hess nicht geringer sein können.

Seit dem Jahr 2008 ist Christian Hess Handelspartner der Garant Gruppe und sicherte sich bei der Planung, Umsetzung und Eröffnung seines neuesten Standortes die umfassende Unterstützung des Verbands – keine Selbstverständlichkeit, wie er findet. Hess war gespannt, ob das „verbandstypische Versprechen“ eines ganzheitlichen Leistungsangebots den vielfältigen Herausforderungen einer kompletten Standorteröffnung in der Realität standhält – und wurde nicht enttäuscht. In enger Zusammenarbeit mit Inhaber Hess übernahmen die Experten der Garant Gruppe die Konzeption der Ausstellung, führten Lieferantengespräche durch, halfen bei der Sortimentsfindung und kümmerten sich um die POS-Gestaltung, die Außendarstellung sowie den Aufbau eines modernen und zielgruppenorientierten Online-Auftritts.

Garant unterstützt Handelspartner umfassend Für Christian Hess, der mit seinem Stammhaus „Betten Hess“ in Ergolding und einer weiteren Filiale in Dingolfing seit Jahren erfolgreich als Bettenfachhändler tätig ist, stand schnell fest, den Ort Dingolfing mit einem zweiten Standort zu besetzen. Der unternehmerisch und wirtschaftlich nachvollziehbare Grund: die Bedürfnisse der lokalen Kundschaft im mittleren Preis- sowie Wertigkeitssegment zu bedienen und damit noch stärker von der Kaufbereitschaft und -kraft in der niederbayrischen Region zu profitieren. Die Immobilie inklusive Lager war bereits vorhanden – ausgestattet mit einem Teppich, Beleuchtung und einem Schreibtisch. Nicht gerade ausrei-

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chend, um Kunden adäquat zu beraten, deswegen erfolgte direkt der Griff zum Telefon, um sich die Unterstützung der Garant Gruppe zu sichern. Schnell stand das grundsätzliche Ladenkonzept, so dass Hans-Jörg Koch und Stefan Wieselhuber vom Garant Gutes Schlafen Team die entsprechenden Lieferanten und Herstellergespräche durchführen konnten. Die Hauptlieferanten der Garant Kollektionsmarke Morgana subventionierten das Projekt durch die Bereitstellung der Ausstellungsware sowie entsprechender Produktschulungen. Insgesamt erwarten die Kunden des Schlaf Center Dingolfing jetzt 21 Polsterbetten sowie vier Boxspring- und vier Wasserbetten. Ergänzt wird das umfassende Angebot zusätzlich um 42 Matratzen aus der Morgana Kollektion sowie Kissen und Decken.

Von der Außenwerbung bis zur Website Stichwort „ganzheitlicher Ansatz“: Zusätzlich zu der Unterstützung rund um

den Ladenbau, das Sortiment und Details der Ausstellung kümmerte sich die Garant Gruppe auch um korrespondierende Image- und Marketingmaßnahmen. Von der Beschilderung über ansprechende POS-Materialien, einem Eröffnungsprospekt bis zum professionellen und suchmaschinenoptimierten Webauftritt in einem modernen Look & Feel unterstützen die Mitarbeiter der Garant Marketingabteilung das Projekt ebenfalls nach Kräften. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen, findet nicht nur Christian Hess. Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Im Grunde genommen musste ich während der ganzen Projektphase nur die Arbeitsergebnisse der Garant Gruppe final abnicken, neue Visitenkarten drucken lassen und schlussendlich den Schlüssel zur Eröffnung umdrehen. So macht Expansion richtig Spaß.“ Und auch in Rheda-Wiedenbrück ist man zufrieden: Stefan Wieselhuber, Gebietsleiter Gutes Schlafen, meint: „Das Projekt Schlaf Center Dingolfing hat eindrucksvoll gezeigt, wie gut sowohl die Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern als auch das Teamwork intern funktioniert.“ Hans-Jörg Koch, Leiter Garant Gutes Schlafen ergänzt: „Wir werden jetzt daran arbeiten, die positiven Erfahrungen aus Dingolfing und die daraus gewonnenen Erkenntnisse für andere Betten-Fachhändler zu adaptieren, um künftig Bestandspartner, aber auch Neugründer mit einem umsetzungsorientierten Verbandsangebot effektiv und ergebnisorientiert bei Standorteröffnungen zu unterstützen.“

sa Inhaber Christian und Michaela Hess. Fotos: Garant

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„Sino“ kann als Boxspring- oder Polsterbett gewählt werden und ist u. a. über Regalausführungen in Lack weiß und Eiche natur individualisierbar.

Chillen für stilvolle Singles Ruf Betten bietet innovative Schlafkonzepte für Singles, Pendler und Neuanfänger | Neue Programme Neu anfangen und uns neu einrichten können wir immer wieder. Sei es als Pendlerin, die für den Traumjob noch mal durchstartet. Als überzeugter Alleinwohner in der Großstadt mit Lust auf neues Design. Oder als komfortbewusster Single in der vierten Lebensphase. Wie das Marketing von Ruf Betten recherchiert hat, sind diese Lebenssituationen alles andere als selten: 50% der Großstadtbewohner wohnen laut Zeit online in SingleHaushalten. 391.000 Arbeitnehmer nutzen laut Statistischem Bundesamt einen Zweitwohnsitz, Tendenz steigend. Und über 17 Mio. Menschen in Deutschland leisten sich mit 65 Jahren oder mehr (statista.de) gerne Neues.

derem die Regale, die wahlweise links, rechts oder beidseitig montiert werden können. Das reduzierte Design von Panreck und Klein passt sich mit seinem puristischen Kopfteil an jeden Wohnstil an. Wie von Ruf gewohnt, lässt sich „Sino“ vielfältig individualisieren und ist in den Breiten 120 cm und 140 cm sowie den Längen 200, 210 und 220 cm verfügbar. Hochwertig

gearbeitet und made in Germany, entspricht es höchsten Ansprüchen.

Beliebter Longseller: „Lido“ Für urbane Singles & Co. hat Ruf Betten außerdem einen sehr erfolgreichen Verwandlungskünstler im Programm: Das Konzept „Lido“, das Single- und Seniorenliege, Gästebett oder Office-

Daybed oder platzsparende Schlafgelegenheit sein kann – dank eines Qualitätsfederrahmens und hochwertiger Matratzen zugleich Sofa und vollwertiges Bett. Große Auftritte feiert „Lido“ übrigens als Relaxliege in den Künstlergarderoben des Festspielhauses Baden-Baden. kh

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Stylisch schlafen: „Sino“ Ruf Betten hat diese stark wachsenden und solventen Zielgruppen mit einem neuartigen Schlafkonzept in den Fokus gerückt: Auf der Hausmesse Süd im September stellte der Bettenspezialist „Sino“ vor. Statt einer SBNotlösung ist „Sino“ ein hochwertiges Schlafkonzept, das sowohl in der trendigen Boxspring- als auch in der komfortablen Polsterbett-Ausführung zur Verfügung steht. Es wirkt absolut eigenständig und großzügig und ist doch platzsparend. Das bewirken unter an-

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„Lido“ hat einen großzügigen belüfteten Bettkasten und ist in der Luxusversion vollautomatisch verstellbar, sogar per Handy-App. Fotos: Ruf-Betten

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Neben der Mundpropaganda ist der Lümmelwiese-Beetle einer der wichtigsten Werbeträger des Geschäftes. Mehr auffallen auf dem Weg zum Kundentermin geht kaum.

Auf der Lümmelwiese gegen den Strom schwimmen Eigentlich war Sebastian Brunzema schon durch mit der Bettenbranche. Nach einer Ausbildung und Jahren als Bezirksleiter bei einem Matratzendiscounter hatte er die Lust am Bettenfachhandel verloren, machte lieber sein Abi nach und studierte Wirtschaftspädagogik. Doch mit dem nötigen Abstand wurde ihm klar: Es war gar nicht die Branche, die ihn gestört hatte, im Gegenteil. Es waren vielmehr die festgefahrenen Strukturen in den Vertriebsformen. Preisverhau und Rotstift-Werbung statt Kompetenz und Beratung nervten ihn, mit dem elitären Super-PremiumSegment konnte er ebensowenig anfangen. Die Überzeugung wuchs, dass das auch besser gehen muss. Die Lümmelwiese war geboren.

Und nach inzwischen 15 Jahren muss man feststellen: Stimmt! Hier läuft einiges anders, als in anderen Bettenfachgeschäften. Und so manches sicher auch besser, wenngleich man Brunzemas Konzept in Kempen nicht 1:1 auf andere Geschäfte übertragen könnte – weniger, weil das Publikum diese andere Form des Bettenhandels nicht gutheißen würde, sondern weil ein solches Konzept nur funktioniert, wenn es auch zum jeweiligen Unternehmer passt. Authentisch muss man wirken, wenn man statt Teppich Kunstrasen verlegt, auf dem der Chef und seine Verkäufer auch schon mal in Flipflops laufen, während aus den Lautsprechern Vogelgezwitscher erklingt und die moderne Deckenbeleuchtung als blauer Sommerhimmel erstrahlt. Und

Individuell muss es sein Vieles war damals neu und ungewohnt. Nach Jahren im industriell-städtisch geprägtem Duisburger Norden war das ruhige, ländliche Städtchen Kempen in

dann passt auch der Name Lümmelwiese: „Betten Brunzema, Bettenhaus Kempen, das haben wir alles verworfen, weil es nicht einprägsam und zu langweilig war. Meine Frau kam dann auf Lümmelwiese. Und wir haben nur kurz überlegt, ob man das machen kann. Ja, wir finden, das kann man machen“, erinnert sich Sebastian Brunzema an die Anfangszeit zurück. Heute hilft diese Idee von damals auf Auch die Matratze mit individuell gestepptem Bezug hat Sebastian Brunzema entwickelt. Für Kinder als Taufgeschenk mit Geburtsdatum drauf, für Brautpaare als Hochzeitsgeschenk mit Namen und Hochzeitstag oder für Hotels mit durchgehendem Corporate Design. Fotos: Schwarze

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einem ganz anderen Gebiet: „Wenn Menschen ‚Betten Kempen‘ oder ähnliches googeln, dann bleiben sie beim Überfliegen der Suchergebnisse autmatisch an unserem Namen hängen, auch wenn er nicht ganz oben in der Liste steht.“

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Boxspringbetten gibt es auch bei der Lümmelwiese und selbst Wasserbetten kommen langsam wieder in Mode. zeitstag. Eine weitere dieser Ideen war es, von den verschiedenen Qualitäten der Bettdecken kleine handliche Muster nähen zu lassen: „Früher hatten wir bei einer Beratung viele verschiedene Decken übereinander auf dem Bett liegen und der Kunde hat ganz schnell den Überblick verloren. Die Muster sind jetzt exakt genauso gefüllt, wie die komplette Decke, aber handlicher, so dass der Kunde es bei der Auswahl viel leichter hat, einzelne Muster auszusortieren und andere in die engere Auswahl zu nehmen.“

Name, Autos, guter Ruf

der Nähe von Mönchengladbach eine Wohltat für Körper und Seele. Und von Anfang an wollte Sebastian Brunzema einiges anders machen, als er es im Discounter gelernt hatte. Er wollte die Menschen, die mit Rückenschmerzen zu ihm kamen, kompetent beraten, ihnen zu einem besseren Schlaf und zu mehr Lebensqualität verhelfen. Und er wollte sich in die Produktentwicklung mit einbringen, Ideen nicht nur entwickeln, sondern auch verwirklichen: „Sein wir ehrlich, in so einem Fachgeschäft gibt es natürlich auch einmal ruhige Stunden, wo keine Kunden da sind. Diese Zeit habe ich von Anfang an dazu genutzt, Produktideen zu entwickeln und diese mit passenden Lieferanten auch umzusetzen“, so Brunzema. Das bedeutet für ihn auch, dass er bei der Auswahl seiner Lieferanten wählerisch ist: „Wer nicht individuell kann, der passt nicht zu uns!“ Einer seiner größten Erfolge war die Wendematratze, für die er sogar eine Nominierung für den renommierten German Design Award erhalten hat – ein großer Ritterschlag für einen kleinen Händler. Die Matratze vereint zwei Härtegerade, indem sie einfach gewendet werden kann und so zwischen weich und fest wechselt: „Das ist natürlich gerade für Hotels ideal, die ihren Gästen damit ganz einfach einen tollen Service für mehr Schlafkomfort bieten können“, so Brunzema. Die neueste Entwicklung

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ist eine Matratze, bei der der Kunde den Bezug individuell steppen lassen kann – entweder mit einem Logo, wieder ist hier die Hotellerie im Fokus, oder mit einem Geburts- oder Hoch-

Die Lümmelwiese ist Mitglied beim MZE-Verband, „weil uns so eine Verbandsmitgliedschaft eben bei einigen Lieferanten Türen öffnet“, erklärt der umtriebige Unternehmer. Außerdem hebele die Mitgliedschaft bei dem ein oder anderen Lieferanten auch bestehenden Gebietsschutz aus, bekennt er freimütig. Zudem bekommt er so Zugriff auf weitere Sortimente, falls ein Kunde beispielweise den Relaxsessel kaufen möchte, der für längere Bera-

tungen im Geschäft steht. Trotz eines großen Einzugsgebietes wird auf teure Werbung verzichtet. Vielmehr profitiert man dank der guten Beratung von der Mundpropaganda zufriedener Kunden. Außerdem setzt die Lümmelwiese auf ihren auffälligen Namen und auf besonders auffällig lackierte Firmenfahrzeuge. Das VW-Beetle-Cabrio, das vollflächig mit dem Geschäftslogo lackiert ist, ist der wohl sympathischste Werbeträger des Geschäftes. Und weil Sebastian Brunzema bei allem, was er tut, sehr konsequent vorgeht, gibt es in der Lümmelwiese – mal von den Bettwaren abgesehen – auch ausschließlich Lümmelwiese-Produkte. Alle Betten und Matratzen werden konsequent mit dem Namen des Geschäftes gelabelt: „Es war von Anfang an unser Ziel, selbst eine Marke zu werden. Und ich glaube, dass uns das hier in unserem Einzugsgebiet auch gelungen ist. Der Erfolg gibt uns da Recht.“

Arnd Schwarze Sebastian Brunzema und seine Frau Judith in den frisch renovierten Geschäftsräumen. Kunstrasen und eine Beleuchtung mit blauem Himmel und Schäfchenwolken sorgen für ein entspanntes Wohlfühl-Ambiente.

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Das gewisse Extra an Glamour Oschmann lässt mit „Tesoro“ Frauenherzen höherschlagen | Neue Programme

den Nachtkonsolen, von denen insbesondere die wandmontierte Version mit schwebender Leichtigkeit besticht. Am POS wird das Konzept mit einem aussagekräftigen Booklet unterstützt. Interessierte Verbraucher können sich ab Januar über einen modernen Internet-Auftritt zusätzlich informieren. Wie alle Oschmann Boxspringbetten ist auch „Tesoro“ mit der luftdurchlässigen Climabox ausgestattet und verfügt mit Antirutsch über ein System, welches die Matratze dort festhält, wo sie hingehört. Gefertigt wird das Programm an den oberfränkischen Standorten des Unternehmens, zertifiziert und ausgezeichnet mit dem „goldenen M“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM). sa

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„Tesoro“ ist in vielen Längen und Breiten lieferbar – vom Singlebett fürs Mädchenzimmer bis hin zum Doppelbett für das verträumte Paar. Die funkelnden Kristalle von Swarovski üben nach wie vor eine große Faszination auf den Betrachter aus. Diese Begeisterung hat Oschmann Comfortbetten aufgegriffen und auf seiner Hausmesse das Bettsystem „Tesoro“ vorgestellt. Neben dem üppigen Einsatz der Kristalle gefiel den Fachbesuchern vor allem die gelungene Kombination mit einem samtigen Velours als Bezugsmaterial. „Das Befestigungssystem für den Auch in Sachen Qualität werden keine Kompromisse gemacht.

wertvollen Besatz wurde in einer Technik ausgeführt, die es Langfingern in den Möbelhaus-Ausstellungen praktisch unmöglich macht, die Kristalle zu entfernen. Im Vordergrund bei „Tesoro“ steht der majestätische Eindruck, den das Bett mit seinem Original-Boxspring-Aufbau vermittelt und perfekt in das Wohnambiente des modernen Lifestyles passt. Der komfortable Systemaufbau mit Taschenfederkern-Box und einer Auswahl hochwertiger Matratzen sorgt für ein luxuriöses Liegegefühl. Abgerundet wird das Programm mit passen-

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Ein weiterer Star der Oschmann-Messe war das Bett „Liam“, das mit betont modernen Linien beindruckte. Ein behaglich weiches Kopfteil sorgt für großen Komfort und die leichten Eckfüße aus schwarzem Metalldraht, geben dem Bett eine designorientierte, schwebende Note. Fotos: Oschmann

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DEZEMBER  12/2018  B 50899

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Kölner Vielfalt Der Küchenzeichner von Ingolstadt Kleine Küche – großer Stauraum

Dass sich beim Öffnen eines Küchenschrankes durchaus einmal ein Wow-Effekt einstellen kann, demonstriert der „Tandem“. Als „Supermarktregal für zu Hause“ nimmt es das KesseböhmerProdukt mit dem Wocheneinkauf einer vierköpfigen Familie auf. Foto: Kesseböhmer

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Eine Küche aus dem Netz Wir waren zuletzt auf der Suche nach einer neuen Küche und zogen deshalb also an einem Samstag los in die Innenstadt von Nürnberg, um uns zu informieren bzw. eventuell auch schon zu kaufen. Im ersten Geschäft: leider kein Modell nach unseren Vorstellungen. Im zweiten Geschäft: arg begrenzte Auswahl, fehlende Beratung. Im dritten Geschäft wurden wir leider auch nicht fündig. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit entschieden wir uns zunächst, unsere Suche auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Abends auf der Couch redeten wir dann noch einmal über das Thema neue Küche und schauten parallel im Internet. Sofort wurde uns eine Fülle an Produkten angezeigt – ­ darunter Modelle, die wir in den Läden nicht zu sehen bekamen. Sie entsprachen allerdings durchaus unseren Vorstellungen. Nach einer einstündigen Recherche stand unser Favorit fest. Die Informationen über das Produkt waren hervorragend in einer Beschreibung festgehalten. Mehr Details wurden uns stationär übrigens auch nicht zur Verfügung gestellt – eher im Gegenteil. Da das Produkt eigentlich über unserem vorher gesteckten Budget lag, entschieden wir die ganze Sache noch einmal zu überdenken. Zwei Tage später schlugen wir dann doch zu und zahlten auch noch rund 50% weniger. Dem Schwarzen Freitag sei Dank! Übrigens handelte es sich beim Kauf nicht um eine Einbauküche, sondern um eine Spielzeugküche aus Holz für unsere Tochter. Fazit für mich: Die Power aus dem World Wide Web scheint stellenweise übermächtig. Ein stressfreier Einkauf, eine große Produktvielfalt und nicht zuletzt oft ein sehr guter Preis sind Argumente, mit denen der stationäre Handel kaum mithalten kann. Drohen Innenstädte, wie es eine Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung und des Handelsverbands Deutschland ­befürchtet, also zu veröden? Ich meine, nein! Dennoch gilt es, sich mehr denn je vom Onlinehandel abzuheben, beispielsweise mit außergewöhnlichen Services, die im Netz nicht geboten w ­ erden können. Ein praktisches Beispiel dazu lesen Sie ab Seite 10. In der letzten Ausgabe des Jahres 2018 finden Sie außerdem bereits erste Highlights der LivingKitchen für Ihre beste Vorbereitung auf die Messe. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir sehen uns in Köln!

Sebastian Lehmann Redaktionsleiter „küche & bad forum“ M_KB1218_R_Editorial.indd 3

„Das Internet ist eine Welle: Entweder man lernt auf ihr zu schwimmen, oder man geht unter.“ Bill Gates, US-amerikanischer Unternehmer (*1955)

Editorial

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Inhalt 3 Eine Küche aus dem Netz 5 Boulevard 6 Kurznachrichten

Welche Personalien bewegen die Branche?

7 Impressum/Inserentenverzeichnis 8 Erlebbare Digitalisierung

Die neuesten Küchentrends standen im Fokus des GfMTrend-Küchenevents.

10 Traditionelle Küchenplanung

Schmidt-Küchen nach Maß skizziert Gunther Sperl für seine Kunden. Küchen-Lifestyle pur Was erwartet die Besucher auf der LivingKitchen 2019?

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14 „Die Seele des Hauses“

Alfredo Häberli entwirft auf der LivingKitchen die „Küche der Zukunft“.

15 Carat: Besondere Virtual-Reality-Erlebnisse 16 Stadler Edelstahl: Küchendesign mit Edelstahl hat viele Gesichter 17 Naber: Radikale Offenheit 18 Rotpunkt Küchen: Edel und zeitlos 19 Blanco: Exakt dosieren 20 Kleine Küchen – große Wirkung

Auch in kleinen Küchen kann viel Stauraum generiert werden.

21 Ninka: Sicher lagern und transportieren 22 Kesseböhmer: Sieben Tage, vier Köpfe – ein Schrank 23 Elco: Stauraum kompakt arrangiert

Inhalt

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Vielfalt praktisch umgesetzt Innovation und Inspiration im Küchendesign standen im Vordergrund der diesjährigen Design Show von Leicht. Highlight des Events war die Prämierung der Sieger des vom Küchenmöbelhersteller ausgelobten Global Kitchen Design Awards. Die Gewinner wählte eine Jury aus über 380 Einsendungen. Der Siegerentwurf (Foto) wurde von Kitchen Works L.A. in West Hollywood realisiert und spielt mit dem Kontrast von offenem Wohnraum und verstecktem Stauraum. Hauptmerkmale sind eine großzügige Kücheninsel sowie ein i­ntegriertes „Raum im Raum“-Konzept. „Die diesjährige Ausgabe der Global Kitchen Design Awards war wieder ein großer Erfolg“, urteilte Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender der Leicht Küchen AG. „Wir waren beeindruckt, wie alle Siegerprojekte unseren Leitgedanken der Vielfalt in die Praxis umsetzten.“ Fotos: Leicht Küchen

Die „schönste Genuss­küche Deutsch­lands“ Seit 2015 ist die Genussküche Teil der M ­ arketingstrategie von Neff. Sie soll für noch mehr Freude und Inspiration in der Küche sorgen. Jetzt hat der Gerätehersteller in einem deutschlandweiten Händlerwettbewerb die zehn schönsten Neff Genussküchen ausgezeichnet. Hauptgewinner wurde Wohn Schick in Rottweil. Überzeugen konnte die Jury dabei eine besonders kreative Inszenierung. Sven Schick, Abteilungsleiter Küchen- und Badmöbel bei Wohn Schick in Rottweil, freut sich über die Auszeichnung: „Wir sind die schönste Neff Genussküche Deutschlands – das macht uns stolz und bestärkt uns darin, dass ‚das Auge mit isst‘. Denn wir legen großen Wert auf unsere Ausstellung.“ Fotos: Neff

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Mit frischem Know-how ... … verstärken Der Kreis, Samsung und Rotpunkt Küchen ihre Führungsebenen. Unsere Kurznachrichten starten allerdings mit einer sehr traurigen Mitteilung. Veränderungen in der Ewe-Geschäftsführung Poggenpohl: Geschäftsführer Thomas Kredatus verstorben

Einige Meldungen auf diesen Seiten sind mit einem QR-Code versehen. Dieser führt mittels Smart­phone und entsprechender Scan-App direkt zu weiterführenden Informationen auf unserer Homepage. Dort finden Sie auch weitere Meldungen.

Viel zu früh ist Thomas Kredatus (Foto), seit Februar 2017 Geschäftsführer der Poggenpohl Möbelwerke GmbH, im Alter von 44 Jahren am 27. November nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. „Der Tod von Thomas Kredatus hat uns tief erschüttert. Er hat unser Unternehmen in einer schwierigen Zeit mit großer Umsicht, Zielstrebigkeit und Leidenschaft geführt. Mit ihm verlieren wir eine besondere Führungspersönlichkeit und einen hochgeschätzten Kollegen. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie“, sagt Gernot Mang, Geschäftsführer der Poggenpohl Möbelwerke GmbH. Foto: Poggenpohl

Christian Rösler (Foto) beendet zum 28. Februar 2019 nach mehr als elf Jahren seine Tätigkeit als Geschäftsführer bei Ewe. Ralph Kobsik, EVP & Head of Central Europe, wird ab 1. Januar nächsten Jahres die interimistische Geschäftsführung mit übernehmen. Ein Nachfolger für Rösler, dessen Name noch nicht kommuniziert wurde, sei bereits definiert. Foto: Ewe

BSH-COO wechselt zu Airbus

Michael Schöllhorn, seit Januar 2015 als Chief Operating Officer (COO) bei der BSH Hausgeräte GmbH beschäftigt, wechselt mit Wirkung zum 1. Februar 2019 zu Airbus. Seit 1999 war Schöllhorn bei der Bosch Group mit vielfältigen Fertigungs- und Produktionsaufgaben befasst. Neben dieser Personalie gibt es weitere Neuerungen bei der BSH: Die Digitalisierung wird weiter voran getrieben. Mehr dazu hinter nebenstehenden QR-Code. Foto: BSH

Koelnmesse trennt sich von Hamma

Katharina C. Hamma ist nicht mehr Geschäftsführerin der Koelnmesse. „Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Auffassungen zur zukünftigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens hat der Aufsichtsrat der Koelnmesse entschieden, die Zusammenarbeit mit Geschäftsführerin Katharina C. Hamma, mit sofortiger Wirkung zu beenden“, heißt es von der Koelnmesse. Die Leitung des von Hamma bisher verantworteten Geschäftsführungsbereichs übernimmt bis auf Weiteres Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. Foto: Koelnmesse

Der Kreis erweitert die Geschäftsführung

Um die strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe weiter auszubauen, erweitert Der Kreis System­ verbund zum 1. Januar 2019 die Geschäftsleitung mit Bernd Krieg als kaufmännischen Geschäftsführer. Der Finanz- und Controlling-Experte soll sich schwerpunktmäßig um die Digitalisierung, die Prozessoptimierung und die Weiterentwicklung der gesamten Unternehmenssteuerung kümmern. Foto: Der Kreis

Kurznachrichten

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IMPRESSUM Verlag Matthias Ritthammer GmbH Andernacher Straße 5a, 90411 Nürnberg Telefon +49 911 9 55 78-0, www.moebelmarkt.de lehmann@moebelmarkt.de Herausgeber und Verleger Klaus Ritthammer, Franz Schäfer Geschäftsführerin Christine Ritthammer Chefredaktion Gerald Schultheiß, Helmut Merkel Redaktion Sebastian Lehmann (verantwortlicher Redaktionsleiter), Sabine Schmiedl, Arnd Schwarze, Andreas Steger Anzeigen Matthias Köstner (Anzeigenleitung), Simone Wagner Vertrieb Jasna Kühnlein Grafik Jürgen Kroll (Leitung), Manfred Krompaß (stellv. Leitung), Tanja Schwarz, Uta Fischer-Kroll Verlagsbüro Nord-West Helge Scheibner, Föhrenstraße 2a, 33649 Bielefeld, Deutschland, Telefon +49 521 1 64 75 44, scheibner@ritthammer-verlag.de Verlagsbüro Süd Gerrith B. Horndasch M.A., Kastanienweg 9, 78713 Schramberg, Deutschland, Telefon +49 7422 20 06 95-9, Mobil +49 177 4 37 74 84, horndasch@ritthammer-verlag.de Anzeigenpreisliste Nr. 57/2018 Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils sechs Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und Stellenanzeigen bis eine Woche vor Erscheinen, später auf Anfrage. Bezugspreise Einzelpreis Euro 5,50, im Abonnement Euro 4,– plus Porto und 7% MwSt. bei monatlichem Erscheinen (Erscheinungstermin am Anfang des Monats, ausgenommen Messeausgaben). Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung. Schriftliche Kündigung drei Monate vor Ablauf des Abonnementjahres. Nachdruck (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. „küche & bad forum“ ist Organträger für den Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V.

Samsung verpflichtet zwei Branchenexperten

Samsung Home Appliances hat sich mit M ­ artin Alof (Foto links) und Andreas Lippert (Foto rechts) verstärkt. Bereits seit dem 1. August 2018 steht Martin Alof an der Spitze des Vertriebsteams im Bereich Einbaugeräte. Seit 1. Oktober 2018 bekleidet hingegen Andreas Lippert die Position des Vertriebsleiter Retail. Fotos: Samsung

Verstärkung für Rotpunkt-Geschäftsleitung

Rotpunkt Küchen hat Sven Herden, zuletzt verantwortlich für den Exportmarkt United Kingdom bei Häcker Küchen, zum 1. Januar 2019 als Geschäftsführer bestellt. „Wir sind sehr froh, mit Sven Herden einen Kollegen gefunden zu haben, der für Innovation und Internationalität steht“, so die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Andreas Wagner und Heinz-Jürgen Meyer. Foto: Rotpunkt Küchen Die Geschäftsführung von Rotpunkt Küchen (v.l.n.r.): Andreas Wagner, Sven Herden und Heinz-Jürgen Meyer. Foto: Rotpunkt Küchen

INSERENTENVERZEICHNIS B BLANCO GmbH + Co. KG, Oberderdingen Berbel Ablufttechnik GmbH, Rheine G GRUNDIG Intermedia GmbH, Neu-Isenburg K Kesseböhmer GmbH, Bad Essen-Dahlinghausen KüchenTreff GmbH & Co. KG, Wildeshausen M Miele Cie. KG, Gütersloh S systemceram GmbH & Co. KG, Siershahn T THESIZE SURFACES SL, Almazora (Spanien) V VESTEL GERMANY GmbH, Garching bei München M_KB1218_R_Kurznachrichten.indd 7

4. Umschlagseite Seite 14

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Titelseite, Seite 22 Seite 13

Hailo Welt generiert großes Interesse Seite 9 Seite 17

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2. Umschlagseite

2017 feierte Hailo seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass wurde am 22. September 2017 in Haiger die neue Hailo Welt mit Outlet, Museum und Showroom eröffnet. „Nun können wir mit Stolz verkünden, dass am 13. November der 5.000ste Besucher registriert wurde. Wir freuen uns über das konstante Interesse der Bevölkerung an unserer Firmengeschichte und hoffen, dass die im Sommer gestarteten Vermarktungsaktivitäten für die Hailo Welt viele weitere Besucher aus der Region und darüber hinaus nach Flammersbach in die Hailo Welt führen,“ so Sebastian Loh, Inhaber des Unternehmens in der dritten Generation. Kurznachrichten Foto: Hailo

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Erlebbare Digitalisierung

Als smarte Begleitung fungierte während des GfMTrendKüchenevents eine App.

Der Möbeleinkaufsverbund GfMTrend konnte in den ersten zehn Monaten des Jahres ein Umsatzplus von 4,5 Prozent generieren. Bei Küchen lag der Zuwachs in diesem Zeitraum sogar bei 5,8 Prozent. „Die jüngsten Ergebnisse zeigen, dass der mittelständische Möbel- und Küchenfachhandel auch in einem extrem komplizierten Umfeld punkten kann“, so GfMTrend-Geschäftsführer Joachim Hermann. Wie dies mit maßgeschneiderten Konzepten, den passenden Produkten und einer guten Kundenbetreuung gelingen kann, belegte GfMTrend zum traditionell jährlich im November stattfindenden zweitägigen Küchenevent.

Unternehmen

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Rund 500 Besucher nutzten zum GfMTrendKüchen­event die Möglichkeit, die neuesten Küchentrends zu sehen und zu ordern.

„Andere reden über Digitalisierung, wir nutzen sie und setzen sie um.“ Mit diesen Worten eröffnete GfMTrend-Geschäftsführer Joachim Hermann das diesjährige Küchenevent des Verbandes, das am 24. und 25. November wie immer im Hotel The Monarch in Bad Gögging stattfand. Eine App, die sich die Besucher herunterladen konnten, verwandelte das Smartphone in einen idealen Messe-Guide. Mithilfe dieser App war nicht nur eine optimale Orientierung in der Ausstellung möglich, Beacons an den einzelnen Ständen machten zusätzlich auf die Highlights der 35 teilnehmenden Aussteller – neu darunter u. a. Gaggenau, Templer, Sprinz oder Hera – aufmerksam. Lebhafte Ordertätigkeit

Sehr positiv wurde von den Besuchern der Messe außerdem die Sortimentsauswahl für das kommende Jahr bewertet. Während des Events wurden dabei vor allem die aktuelle „Topline“-Kolllektion als auch das im hochwertigen Genre angesiedelte 03.12.18 13:08


(v.l.n.r.) GfMTrendGeschäftsführer Joachim Herrmann, Nolte-Vertriebsleiter Claus Heinrich und GfMTrend-Einkaufsleiter freuten sich über eine gute Messe. Fotos: GfMTrend, Merkel, Lehmann

Handelsmarkenkonzept „Apéro“ gezeigt. „Bei ‚Apéro‘ haben wir zur Messe noch mehr Produkte integriert und somit weitere Alleinstellungsmerkmale für unsere Handelspartner geschaffen“, kommentierte Günther Ottenbacher, der bei GfMTrend für Küchen zuständige Produktmanager, die jüngsten Modifikationen im Hochwert-Küchen-Modul. Dazu gehören Ergänzung von Gestaltungselementen. Zusätzlich abheben soll sich „Apéro“ zukünftig beispielsweise durch massiv gezinkte Innenschubladen. Beflügelt wurden die lebhaften Ordertätigkeiten während der ­Veranstaltung durch spezielle Angebotspakete, die der Verband im Vorfeld des Events geschnürt hatte. Nachdem im Vorjahr eine mit Bosch über das Mengenabsatzsystem PAL ausgehandelte Vereinbarung

auf breite Zustimmung stieß und damit letztendlich ein Auftragsvolumen von 1.000 Geschirrspülern erreicht werden konnte, einigte man sich mit Bosch jetzt im Vorfeld wieder auf ein entsprechendes Arrangement. „Bosch konnte einen Auftrag über mehr als 1.500 Geschirrspüler verzeichnen“, bilanzierte GfMTrend-Einkaufsleiter Achim Hilgers. Positiv wurde ebenfalls die Ausweitung der kostenlosen Fünf-Jahres-Garantie bewertet, die nun auf Geräte, die über Nolte Küchen bezogen werden, ausgedehnt wurde. „Es war eine Super-Messe“

Insgesamt konnten während des Küchen­events 500 Besucher von rund 200 GfMTrend-Mitgliedsunternehmen

Günther Ottenbacher zeichnet bei GfMTrend als Produktmanager für Küchen verantwortlich.

registriert werden. Mit dem Geschäftsverlauf, aber auch mit der Organisation und der Stimmung an den zwei Messe­ tagen zeigten sich Besucher und Aus­ steller gleichermaßen zufrieden. Claus Heinrich, Vertriebsleiter von Nolte Küche, fasste es so zusammen: „Wir haben toll verkauft. Die Orderbereitschaft der Besucher war ausge­ spro­chen gut. Kurzum: Es war eine Super-Messe mit einer h­ ervorragenden Stim­mung und einer – wie bei ­GfMTrend üblich – einzigartigen ­Atmosphäre.“ sl

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Traditionelle Küchenplanung In einer von Computern dominierten Arbeitswelt schwört Gunther Sperl in seinem Schmidt-Partnerhaus in Ingolstadt immer noch auf sein Talent, mit exakten Strichen Küchen und darüber hinaus den gesamten Wohnraum zu möblieren.

Schmidt-Küchen nach Maß skizziert Gunther Sperl für seine Kunden. In acht von zehn Fällen sind die Interessenten schon vom ersten Entwurf angetan.

Ein Bleistift in der Minenstärke Hard Black – diese eignet sich hervorragend für das lineare Zeichnen im mittelstarken Ton – genügt, wenn Gunther Sperl mit geübter Hand für seine Kunden eine Schmidt-Küche nach Maß skizziert. Als Vorlage reicht dem 61-Jährigen der Grundriss eines in der Bauphase befindlichen Eigenheims oder die auf den Millimeter genau vermessene Wohnung. Danach folgt im Küchenstudio Gunther Sperl in Ingolstadt die sogenannte Bedarfsermittlung. In diesem ­intensiven Kundengespräch bekommt Unternehmen Küchenplaner Sperl eine Inspiration und klare Vorstellung davon, welche Aufga-

„Fast jeder, der in die Stadt kommt, passiert unser Studio und merkt sich die Marke“, berichtet Gunther Sperl, Inhaber des gleichnamigen SchmidtKüchen­studios in Ingol­stadt.

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ben die Möbel alles erfüllen sollen. Und er erhält einen genauen Eindruck, mit welchen technischen Hilfen der zentrale Platz in der Wohnung für die Anfordernisse einer modernen Kochstelle realisiert ­werden kann. Küchenträume zum Leben erwecken

Die vage Ahnung der Kunden, wie es ­werden soll und praktischerweise auch sein kann, bringt Sperl bei einer „normalen“ Küche innerhalb eines Arbeitstages zu Papier. Das Resultat seiner Planung hält er in der Frontansicht und

einer Perspektivzeichnung im Maßstab 1:25 fest. Beide Zeichnungen sind alleine schon der Optik wegen koloriert, damit die Kunden eine möglichst realistische Vorstellung erhalten, wie ihre neue Küche letztlich aussehen wird. Von den einzelnen Stufen der auf Millimeterpapier gezeichneten Schritte der Möblierung erstellt Sperl unter Beachtung möglicher Varianten dann clevererweise Zwischenkopien. Dieser Skizzenvorrat erleichtert es dem ehemaligen Architektur-Studenten, etwaige gewünschte Änderungen rasch in das Bild zu setzen, da er mit dem Zeichnen nicht erneut bei null beginnen muss. „Denn in dieser 03.12.18 12:56


entscheidenden Etappe des Kaufprozesses drängen die Interessenten darauf, ihr ‚Endprodukt‘ schnell wieder zu betrachten“, weiß Sperl, der im Geschäft von seiner Ehefrau Jutta unterstützt wird. Planskizze als Kunstwerk an der Wand

Bei der Anfertigung der Schlusskopie legt Sperl den simplen Bleistift zur Seite und nimmt nun einen klassischen Architekturstift mit Rotring zur Hand. Und für die Kolorierung nutzt der Küchenhändler verschiedene Arbeitsmittel aus einem Set von farbigen Copics-Markern, die ebenfalls Architekten zum Ausmalen als Arbeitsinstrument bevorzugen. Dies geschieht mit ganz besonders ruhiger Hand, denn bei diesem Arbeitsschritt kommt es auf eine gleichmäßige Geschwindigkeit und exakte Haltung des Markers beim Malen an. Bei der Berechnung der präzisen Maße der einzelnen Möbelelemente kommt allerdings wieder der Computer als Mathe-Assistent ins Spiel. Doch für die konkrete Bestellung sind die von den Kunden freigegebenen Planskizzen verbindlich. Die Trefferquote des Küchenzeichners ist hoch: in acht von zehn Fällen sind die Interessenten schon vom ersten Entwurf angetan und kaufen. Dabei sind wiederum 80% dieser neu geplanten Küchen in der für Deutschland klassischen Küchenfarbe Weiß gehalten. Im Kontrast zu dem Uni-Look der Möbel mit den eingebauten Geräten koloriert Sperl aber das Küchenumfeld, also die Wände und den Boden. Das Ergebnis seiner ebenso kreativen wie präzisen Handarbeit begeistert offensichtlich: „Manche Kunden hängen sich sogar meine bunten Planskizzen quasi

als Kunstwerk an die Wand“, berichtet Sperl stolz. Über 100 Küchen pro Jahr

Der Inhaber des Schmidt-Partnerhauses in Ingolstadt verkauft mit seinem achtköpfigen Team inklusive zweier festangestellter Monteure Küchen nach dem individuellen Maß der zu möblierenden Fläche. Sein 300 qm großes Küchenstudio befindet sich in der Stadtmitte unweit vom Schloss, dem Paradeplatz und der angrenzenden Fußgängerzone. Eine nahezu ideale Lage: „Fast jeder, der in die Stadt kommt, passiert das Studio und merkt sich die Marke“, erklärt der leidenschaftliche Tennisspieler. Die Frequenz macht das Fachgeschäft zu einer der bevorzugten Adressen, wenn es um Küchen geht. Über 100 plant und montiert der Schmidt-Partner im Schnitt und erzielt damit einen Jahresumsatz von 2,5 Mio. Euro. Über die Küchenmöbel hinaus bedient sich Sperl auch bei

Gunther Sperl (vorne), Inhaber des Schmidt-Partnerhauses Küchenstudio Sperl, plant zusammen mit seiner Ehefrau Jutta und seinem Team über 100 Küchen im Jahr. Fotos: Schmidt Küchen

Schranksystemen und Badmöbeln aus dem umfangreichen Schmidt-Sortiment. Er möbliert neben Küchen auch Wohnzimmer oder Bäder in einem stimmigen Look und Design. Ein aktueller Wohntrend, den Sperl seit Jahren in der Planung umsetzt und in den Möbelfabriken von Schmidt mit der Losgröße 1 realisiert wird. Der von Hand gezeichnete Küchenplan geht im Original oder als Datei gemeinsam mit der Einzelaufstellung der für die konfigurierten Küchenoder Wohnlandschaft benötigten Möbel­ elemente an den Lieferanten: Schmidt Küchen und Wohnwelten im saarländischen Türkismühle. S­ ebastian ­Lehmann

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Eines der Highlights auf dem Messestand von Nolte Küchen: Das Thema „Neue Klassik“. Foto: Nolte Küchen

Sharp Home Appliances will die LivingKitchen nutzen, um ein Statement im Einbaubereich zu setzen. Foto: Sharp Home Appliances

Die Armatur „Blanco Solenta-S Senso“ mit kontaktloser Start-Stopp-Sensortechnologie, hier in der pflegeleichten Oberfläche UltraResist, wird ebenfalls auf der LivingKitchen präsentiert werden. Foto: Blanco

Küchen-Lifestyle pur Eine neue Küche setzt sich aus vielen Komponenten zusammen. Erst im Zusammenspiel aller Produkte kann ein ganzheitliches Küchenkonzept erreicht werden. Genau diese Bandbreite wird auf der LivingKitchen, die vom 14. bis 20. Januar wie immer im Messe­ doppel mit der imm cologne stattfindet, gezeigt werden.

„Auf der LivingKitchen bilden wir die gesamte Produktwelt einer Küche ab“, so Bernd Sanden, Director LivingKitchen. Auf die erwarteten 150.000 Besucher aus der ganzen Welt warten auf der LivingKitchen 200 internationale Aussteller – darunter rund 60 Neuaussteller – auf einer Fläche von über 42.000 qm in drei Hallen. Fast komplett anwesend ist dabei die Küchenmöbelindustrie mit Nobilia, Schüller, Leicht & Co. Auch Nolte Küchen ist wieder präsent. Messen Im Fokus des Standes in Halle 5.2 wird das Thema „Neue Klassik“ stehen.

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„Ein kreatives Zusammenspiel klassischer Gestaltungselemente in moderner Interpretation verwandelt Küchen in Lebensräume mit einem besonderen Charme und eigenem Audruck“, heißt es dazu seitens des Küchenmöbelherstellers. Auch zahlreiche Gerätehersteller werden die LivingKitchen nutzen, um ihre Innovationen vorzustellen. Darunter Haier: „Die LivingKitchen ist im Rahmen unserer Strategie ein wichtiger Baustein zum geplanten Markenaufbau. Hier erreichen wir die wichtigen Ent-

scheider aus dem Handel und den Verbänden, um ihnen unsere Etappenziele der kommenden Jahre zu präsentieren“, so der deutsche Geschäftsführer Thomas Wittling. Ein starkes Statement will auch Sharp Home Appliances auf der LivingKitchen setzen, u. a. mit Full-Size Modellen und platzsparenden Geräteserien. Die ganzheitliche Darstellung des Themas Küche auf der Messe runden die Angebote der Dienstleister, Verbände und Zubehöranbieter ab. „Wir werden die Marke Blanco für alle Sinne erfahr03.12.18 12:51


bar machen“, verspricht beispielsweise Blanco-CEO Frank Gfrörer. „Der zentrale Bereich in der Küche ist heute multifunktional und smart. Als einer der führenden Hersteller rund um das Thema Wasser in der Küche bieten wir bis ins Detail durchdachte Produkte. Der Trend, dass sich die Küche immer mehr zum räumlichen Mittelpunkt im Zuhause entwickelt, erfordert eine ganzheitliche Sicht auf die Gestaltung. Die Messe ist eine hervorragende Möglichkeit, zu zeigen, dass wir für alle Küchenstile die passende Lösung bereithalten.“

Willkommen Zukunft!

Gestärkter Eventcharakter

Neben der Produkfülle und der internationalen Relevanz des Messedoppels – rund 60% der Aussteller kommen aus dem Ausland – wurde für 2019 außerdem der Eventcharakter der Veranstaltung mit den drei Formaten Future Technology, Future Design und Future Foodstyles gestärkt. Bei Future Technology werden ausgehend von bereits heute verfügbaren Technologien auf rund 600 qm in der Halle 4.1 die Möglichkeiten aufgezeigt, die mit den künftigen technologischen Entwicklungen zu erwarten sind. Im Zentrum stehen dabei vernetzte Technologien. Bei Future Design wird es vor allem um Visionen gehen. Einen Ausblick auf die Entwicklungen im Küchendesign wird dabei Alfredo Häberli geben (siehe auch Interview auf Seite 14). Alles um Ernährungstrends dreht sich hingegen bei Future Foodstyles. Sanden ist sich deshalb sicher: „Für Besucher der LivingKitchen wird es sehr spannend werden: Wir vereinen mit dem Kölner Küchenevent Business und Trendresearch, die Ansprache von neuen Zielgruppen und das Entdecken von neuen Entwicklungen in der Küche.“ S­ ebastian L­ ehmann

Willkommen Zuhause. Willkommen bei KüchenTreff. Seien Sie unser Gast auf der LivingKitchen vom 14. bis 20. Januar 2019 in Köln, Messeplatz 1, Halle 5.2. Das Team der KüchenTreff-Zentrale freut sich auf Ihren Besuch!

Stand B-030

Rund 150.000 Besucher werden auf dem Messedoppel aus imm cologne und LivingKitchen erwartet. Foto: Koelnmesse

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„Die Seele des Hauses“ Alfredo Häberli entwickelt für die LivingKitchen die Future Kitchen „Sense & Sensuality“. Als zentraler Raum eines ganzheitlichen Wohnensembles dient sie laut Häberli auch in Zukunft als wichtiges Bindeglied für das soziale Leben. Im Interview erläutert der in Argentinien geborene Stardesigner, warum die Küche so wichtig ist für unsere Wohnkultur, und verrät, welche Faktoren künftige Küchenkonzepte berücksichtigen müssen. Häberli: In meiner Vorstellung war die

Herr Häberli, was ist in Zukunft in der Küche wichtig? Alfredo Häberli: Für mich hat die Küche

als Seele des Hauses, eigentlich als Feuerstelle, um die man drumherum sitzt, eine extrem wichtige soziale Komponente. Zum anderen wird aber auch die Idee des Degrowth, also von der Reduzierung des Wachstums und der ZurückBeschränkung auf Wichtiges, ein ganz zentrales Thema sein. Erste ansatzweise Auswirkungen sehen wir derzeit in verschiedenen Bereichen der Autoindustrie und der Mobilität insbesondere in Verbindung mit der Sharing-Idee: Teilen – etwa das Teilen von Space, Aktionen, Mobilität – wird sehr wichtig wer- Stardesigner Alfredo Häberli entwirft auf der LivingKitchen die „Küche der Zukunft“. den. Und ich glaube, das wird auch die Fotos: Koelnmesse Küche tangieren.

Welche Möglichkeiten eröffnen sich für die Gestaltung der Küche? Häberli: In der Küche ging es design-

technisch in den letzten Jahren ja hauptsächlich um die Ästhetik des Ganzen, ums Verstauen und um die Integration von Geräten. Das sind sehr komplexe Anforderungen, wodurch sich aktuelle Entwicklungen gegen einen relativ formalen Kanon durchsetzen müssen und

weniger dynamisch verlaufen. Doch hier gibt es jetzt eine große Offenheit für Veränderungen, auch aufgrund neuer Technologien. Auf einmal kann der Designer ganz neue Vorschläge machen.

Küche immer das Bindeglied. Darum sage ich auch: Die Küche ist die Seele des Hauses. Zur Küche gehört für mich auch der Esstisch. Schon während des Studiums haben wir die besten Ideen, die besten Modelle am Küchentisch entwickelt. Am selben Tisch wird das Essen angerichtet, gespielt, Hausaufgaben gemacht. Für mich ist die Küche unmittelbar angedockt an diesen Tisch. Die Küche ist zentraler Ort und Angelpunkt des Wohnens und wird es auch bleiben.

Was könnten die Menschen Ihrer ­Vorstellung nach „mitnehmen“, wenn sie auf der LivingKitchen durch Ihre Zukunftsküche gehen? Häberli: Ich würde ihnen sagen wol-

len: Es gibt keine Eile. Aber dafür gibt es Zeit.

Herr Häberli, vielen Dank für dieses Gespräch.

Inwieweit wird sich die Rolle der Küche als Familienmittelpunkt angesichts des allgemeinen Trends zur Individualisierung verändern?

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Durch die neue „Carat VR-Technik“ werden in der Küchenbranche Planungen zu individuellen VRErlebnissen.

Besondere Virtual-RealityErlebnisse Ein Neuheiten-Trio präsentiert Carat auf der LivingKitchen

Mit der Grafikfunktion „Caratvision“ – sie liefert gestochen scharfe, fotorealisitische Bilder während der Planung – hat Carat im vergangenen Jahr für viel Aufsehen gesorgt. Nun liefert das Dreieicher Unternehmen in Köln mit der neuen „Carat Virtual Reality-VR“, einer Echtzeit-VR-Technik für die Küchenplanung, ein weiteres Highlight. „Die Automobilbranche macht es uns schon länger vor“, so Gerhard Essig, Geschäftsführer von Carat. Ob auf Messen oder in Verkaufsräumen und Ausstellungen, VR-Systeme finde man heute fast überall. Dank dieser könne man bereits als Interessent live im Wunschauto sitzen und in Echtzeit Farben und Polster austauschen und sofort sehen, wie sich das neue Auto verändert. „Diese Entwicklung hat uns alle sehr beeindruckt und bewogen, dieses System in die Küchenplanung zu transferieren.“ Bisher sei es jedoch so gewesen, dass VR-Systeme in Marke­ting-Abteilungen entstehen. Das heißt: Die Bilder

Mit dem E-Learning-Portal Carat Academy liefert das Dreieicher Unternehmen alle wichtigen Informationen aus den unterschiedlichsten Themenbereichen. Fotos: Carat M_KB1218_PR_Carat.indd 15

­ erden v­ orgerechnet und sind starr. „In der Küche läuft man w Neue Programme mit s­ olchen Systemen in eine Sackgasse“, weiß der erfahrene Branchenkenner. Deshalb hatte Carat bereits bei der Konzep- „Wir begleiten tion und Planung von „Caratvision“ auch eine VR-Lösung unsere Kunden seit in Echtzeit im Blick. Nur so könne der Berater Kunden ohne fast dreißig Jahren“, Wartezeit und live durch die individuell geplante Küche fühso Carat-Geschäftsren. Ein weiterer Vorteil: Änderungswünsche, die beim Spaführer Gerhard Essig. ziergang durch die geplante Küche entstehen, können sofort „Und in dieser Zeit in Carat eingearbeitet und unmittelbar präsentiert werden. hat sich gezeigt, Durch die neue „Carat VR“-Technik werden in der Küchenwie wichtig es für branche Planungen zu individuellen VR-Erlebnissen, wie sie den Handel ist, die aus teuren Marketingpaketen in vielen Branchen bekannt Käufer von Anfang sind. Eine Innovation, die Begeisterung beim Kunden wecken bis Ende mit den soll und die Kaufentscheidung entscheidend beeinflusse und jeweils technischen beschleunige, davon sind die Macher überzeugt. Möglichkeiten Funktional und einfach zu bedienen

­mitzunehmen und zu begeistern.“

Ebenso wie von der Carat Academy, dem zweiten Highlight des Auftritts zur imm cologne 2019. Über das E-LearningPortal kann auf alle wichtigen Informationen aus den unterschiedlichen Themenbereichen zugegriffen werden. Hier bieten kurze und verständlich aufbereitete Videos Erläuterungen zu neuen Funktionen ebenso wie zu grundlegenden Anwendungen. Obwohl die Carat Academy vor gerade einmal sechs Monaten online ging und noch relativ unbekannt ist, erfreut sie sich großer Beliebtheit: Mehr als 130.000 Mal wurde sie aufgerufen. Neben schnellen Informationen bietet die Carat Academy ein Buchungssystem für die unterschiedlichsten Schulungsangebote. Komplettiert wird das Neuheiten-Trio durch den weiterentwickelten Carat-Onlineplaner, der mit dem neuen interaktiven Planungsassistenten noch einfacher zu bedienen ist. Messen

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Küchendesign mit Edelstahl hat viele Gesichter „SurFaces“ – unter diesem Motto präsentiert sich Stadler Edelstahl auf der LivingKitchen in Halle 4.2

Neue Programme Stadler Edelstahl ist Experte in Sachen O ­ berflächenveredelung.

Zu den Kunden des Herforder Unternehmens gehören international bekannte Küchenausstatter, Designer, Architekten und Handwerksbetriebe. Für sie entstehen in der ostwestfälischen Manufaktur Küchenobjekte der Extraklasse aus Edelstahl, Messing und Kupfer.

Urban Loft Style: Das Spiel mit Hell und Dunkel, die Harmonie zwischen schwarzem Holz und silbriger „silverTouch“Oberfläche zeichnen die Designerküche aus. Fotos: Christian Ring

Für eine perfekte Passform werden Becken nahtlos eingeschweißt und ­Ausschnitte präzise gelasert.

Fertigung auf höchstem Niveau

Der Qualitätsanspruch von Stadler Edelstahl und deren Kunden ist dabei hoch. Äußerste Präzision und Können sind beim Fertigungsprozess daher oberstes Gebot. Das garantiert Planungssicherheit und Gestaltungsfreiheit. Mit modernster Technik produziert das 20-köpfige Team um Geschäftsführer Dirk Obenhaus individuelle Einzelstücke. Grundlage sind auf den Zehntelmillimeter genaue CAD-Modelle. Kanten und Winkel, aber auch Ausschnitte etwa für Kochfelder, Lüfter oder Steckdosen werden passgenau umgesetzt, Becken nahtlos eingeschweißt.

Durch ­Kombination unterschiedlicher Materialien ­lassen sich aufregende Effekte erzielen. Hier ein Material-Mix aus Messing und Marmor.

Exklusiver Schliff für feine Küchen

Den letzten Schliff erhalten die Designobjekte durch die Wahl der Oberflächenveredlung. Neben dem Schliffbild „Duplo K 320“, richtungslosem Wirbelfinish und spiegelpolierten Flächen hat Stadler Edelstahl gleich drei Handveredelungen zu bieten: „silverTouch“ heißt die exklusiv vertriebene Edelstahl­ oberfläche für Arbeitsplatten und mehr, mit der sich die Herforder Manufaktur in der Branche einen Namen gemacht hat. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr handveredelte Messen Messing- und Kupferoberflächen für Fronten, Wangen und Sockel.

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Vielfalt durch Material-Mix

Innovative Designs entstehen dabei durch starke Materialkombinationen mit Edelstahl: Customizing, Urban Style, mit Holz, Marmor, Corian, Beton oder Granit, in Verbindung mit Kupfer und Messing – die erzielten Effekte sind so aufregend wie der Lifestyle der Kunden. Küchendesign mit Edelstahl hat eben viele Gesichter. Mehr Informationen unter www.stadleredelstahl.com. o kuecheundbadforum.de/MESSEN 29.11.18 12:42


Radikale Offenheit Die Concept Kitchen von „n by Naber“ hat viele Facetten

Das Leben in und mit der Küche gestaltet sich zunehmend experimentell und kreativ. Kochen und Genießen werden zu Entdeckungsreisen, deren Ausgangspunkt nicht zwingend der traditionelle Küchenraum sein muss. Mit der modulen Concept Kitchen von „n by Naber“ lässt sich die individuelle Kochwerkstatt überall dort aufstellen, wo Genießer-Events stattfinden sollen – auch draußen auf Balkon, Terrasse oder im Garten. Erfahrbar wird diese Gestaltungsfreiheit, die mit neuen Systemelementen und einer zweiten, anthrazitähnlichen Produktfarbe erweitert wurde, in verschiedenen Szenarien auf der LivingKitchen 2019. In Köln zeigt „n by Naber“ die Concept Kitchen dabei unter anderem als Workstation fürs Grillen und Kochen. Beispielsweise lässt sich das BBQ-Kochfeld von Fulgor Milano in ein Grundmodul integrieren. Die gummierten Designrollen machen geplante und spontane Ortswechsel jederzeit möglich. Die multifunktionalen Systemmöbel können beliebig oft aufund wieder abgebaut werden – auch in Wohn- und ArbeitsDie Concept Kitchen als Workstation fürs Grillen welten jenseits der Küche. Auch hier verkörpert die Concept und Kochen mit dem BBQ-Kochfeld von Fulgor Kitchen eine nahezu radikale Offenheit.

Neue Programme

Milano präsentiert „n by Naber“ zur LivingKitchen.

o kuecheundbadforum.de/MESSEN Foto: Naber Anzeige

Passend zur Wohnküche wächst der Anspruch an einen großzügigen Spülplatz. Mit einer Beckendiagonalen von 60 cm wird die neue Stema 86 SL diesem mehr als gerecht. Das geschickt verkürzte Tropfteil mit der charakteristischen Ablaufrille schafft hierfür den nötigen Einrichtungsspielraum.

STEMA 86 SL in neuer Farbe Satin mit Armatur SNOW

Produktbesprechung

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Fotos: Rotpunkt Küchen

Edel und zeitlos Bei Rotpunkt Küchen geht der Trend in Richtung dunkler Farbtöne

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Mit einem sehr großen Angebot an unterschiedlichen ­Farben, Materialien und Stilrichtungen sowie 26 Korpusdekoren hat Rotpunkt Küchen den Anspruch, „VariantenWeltmeister“ zu werden. Für 2019 rückt das bald 90 Jahre alte Familienunternehmen unter dem Motto „Power of ­Possibilities“ dabei warme, gedeckte und dunkle Farbtöne in den Fokus. Allen voran Schwarz-, Anthrazit- und Brauntöne dominierten deshalb auch in der Hausausstellung des Küchenmöbelherstellers im ostwestfälischen Bünde. Andreas Wagner, Geschäftsführer von Rotpunkt Küchen, ist überzeugt: „Die Atmosphäre im Raum wirkt mit dunklen Tönen wohnlich und stimmungsvoll.“ Erst recht, wenn das Drumherum dazu passt. Besonders edel und zeitlos wirken dunkle Küchen in offenen Räumen mit großen Fenstern und indirekten Lichtquellen. Innen und außen elegant

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Der Dunkel-Trend macht bei Rotpunkt Küchen dabei auch nicht vor dem Innenleben der Schränke halt. Im kompletten Sortiment wird das Scharnier in der Farbe Zircon eingesetzt. Zusätzlich dazu ist neben attraktiven Farben und einem ansprechenden Innenleben auch die technische Oberfläche, die Materialität, wichtig. Eine hohe optische und haptische Produktqualität gewährleistet Rotpunkt dabei beispielsweise mit Jahresringen, Maserungen, Rissen oder Astlöchern im Holz der Fronten. o kuecheundbadforum.de/PRODUKTE 29.11.18 12:40


Exakt dosieren

„Blanco Evol-S Volume“ ist als 3-in-1-Armatur konzipiert und bietet neben der praktischen Messbecherfunk­tion auch warmes und kaltes Wasser über einen separaten Mischhebel. Fotos: Blanco

Blanco setzt auch im Bereich von Smart Home zeitgemäße Akzente

Vor einem Jahr präsentierte Blanco die sensorgesteuerte Armatur „Solenta-S Senso“. Nun folgen ihr drei weitere smarte Highlights – darunter „Blanco Evol-S Volume“. Sie verfügt über eine intuitiv zu bedienende Messbecherfunktion. Per Drehrad, das eine 16-stufige Skala von 100 ml bis 5 l enthält, wird die benötigte Menge gewählt. Anschließend genügt ein Antippen auf das seitlich sitzende, sensorbasierte Steuerele-

ment, und „Evol-S Volume“ liefert exakt die gewünschte Dosis Neue Programme Wasser. Diese praktische Zusatzfunktion ersetzt den separaten Messbecher und wirkt zudem unnötigem Wasserverbrauch entgegen – das ist nicht nur ressourcenschonend, sondern spart auch Kosten ein. Drei Funktionen in einer Armatur

Die Küchenarmatur ist darüber hinaus mit einer dynamischen Wasserdurchfluss-Steuerung „Dynamic Flow Control“ ausgestattet: Je größer die gewünschte Wassermenge, desto kräftiger der Strahl und schneller der Wasserfluss. Das verkürzt die Wartezeit, während zum Beispiel die große Gießkanne befüllt wird. „Evol-S Volume“ ist als 3-in-1-Armatur konzipiert und bietet neben der Messbecherfunktion mit intuitiver TouchBedienung auch warmes und kaltes Wasser über einen separaten Mischhebel. Praktisch ist außerdem der herausziehbare Auslauf, der den Aktionsradius der in den Oberflächen Chrom und Edelstahl finish UltraResist verfügbaren Armatur deutlich vergrößert. Der Mischhebel für Kalt- und Warmwasser steht in der Startposition übrigens stets auf Kaltwasser, um eine unbeabsichtigte Entnahme von Heißwasser zu vermeiden. o kuecheundbadforum.de/PRODUKTE Mit der neuen Smart-Armatur lassen sich auch kleine Wassermen­gen genau dosieren. M_KB1218_PR_Blanco.indd 19

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Moderne Küchen zeichnen sich durch eine optimale und ergonomisch sinnvolle Nutzung des Stauraums aus.

Kleine Küchen – große Wirkung Immer mehr Menschen leben in Metropolregionen oder Großstädten. Der Wohnraum wird deshalb immer knapper – Küchen werden kleiner. Gerade deshalb ist die optimale Nutzung des Stauraums wichtig. Die moderne Einbauküche bietet dafür zahlreiche Möglichkeiten.

Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK), weiß: „Auch eine kleine Küche kann ihre Nutzer glücklich machen.“ Besonders dann, wenn ausreichend Stauraum vorhanden ist. Intelligente Lösungen hat diesbezüglich eine moderne Einbauküche zu bieten, beispielsweise durch verschiedene Schranktypen, die jede Ecke bestmöglich ausnutzen. Klassisch sind dabei Unterschränke in Kombination mit Oberschränken und, falls möglich, ein durchgehender Standschrank, entweder für große Haushaltsgegenstände oder mit Schubladenauszug für Küchenutensilien bzw. als komforProdukt tabler Apothekerschrank. Dadurch wird kein Raum verschenkt.

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„Kleine Revolution im Inneren der Möbel“ Rietberger Möbelwerke (RMW) und Vauth-Sagel haben jetzt gemeinsam einen Beschlag entwickelt, der den Zugang zu den tief gelegenen Stauraumebenen erleichtert. Wird der Schrank geöffnet, kommen dem Nutzer zwei ­gekoppelte Stahlblechtablare entgegen. Das obere kann leicht zurückgeschoben werden, um den komfortablen Zugriff auf die untere Stauraumebene zu ermöglichen. Darüber hinaus bietet das Stauraummodul eine höhere Rückwand, damit einerseits die häufig offen liegenden Führungen wohnlich verdeckt sind und andererseits keine Gegenstände hinter die Tablare fallen können. Zum Anfang des ­Jahres 2019 sollen die Kollektionen von Rietberger mit dem neuen Komfortsystem in die Möbelhäuser gebracht werden. Foto: Vauth-Sagel 29.11.18 12:47


Clever genutzt

Auch der Wandbereich zwischen Oberschrank, Kochfeld und Spüle lässt sich clever nutzen: Mit einem ergonomisch durchdachten und modular erweiterbaren Nischenkonzept können an Tragschienen die wichtigsten Kochutensilien immer in direkter Reichweite platziert werden. Zusätzlicher Stauraum kann darüber hinaus hinter einem Schiebetürensystem eingeplant werden, w ­ elches

kaum Platz beansprucht. Sobald die ­kleinen Küchenhelfer nicht mehr benötigt werden, verschwinden sie mit einem Fingerstrich einfach wieder hinter den Schiebetüren. Auch bei kleinen Küchen lohnt sich also die Investition in eine moderne Einbauküche: „Ein Küchenfachhändler kann eine kleine Küche nicht nur großzügiger wirken lassen, sondern auch professionell ausstatten“, zeigt sich Irle überzeugt. sl

Auch in kleinen Küchen lässt sich Stauraum generieren und effizient nutzen. Fotos: AMK

Sicher lagern und transportieren Ninka ergänzt die Produktpalette für die Stauraum-Organisation in Küchenschränken

Das neueste Ordnungselement des Kunststoffspezialisten Ninka ist die „Flexbox“. Sie ist sowohl als Solitärlösung als auch für den Einsatz z. B. direkt neben Abfallsammlern konzipiert und gibt losem Stück- bzw. Staugut einen stabilen, verlässlichen Rahmen. Das Element ist dabei flexibel nutzbar und mitsamt seines jeweiligen Inhalts transportabel. Dies bietet nicht nur ergonomische und Effizienzvorteile, sondern macht den Transport der gelagerten Küchenutensilien auch deutlich sicherer.

Neue Programme

Ein Komplettsystem mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten

„Flexbox“ gibt es in den zwei Breiten 100 sowie 200 mm, was durch unterschiedliche Kombination den gesamten verfügbaren Stauraum sinnvoll erschließt. Die Produktlänge ist der Schubkastentiefe von 500 mm angepasst. Das neue Stauraumelement mit dunkelgrau gefärbten Kunststoff-Seitenelementen und mit edelstahleloxierten Verbindungsteilen aus Aluminium wird als Komplettsystem vormontiert geliefert. o kuecheundbadforum.de/PRODUKTE M_KB1218_R_Innenausstattung.indd 21

Die „Flexbox“ von Ninka dient sowohl der Lagerung und organisierten Warentrennung als auch der smarten Nutzung bisher eher chaotischer Lagerflächen in Unterschrankauszügen. Ein unkompliziertes Handling gewährleistet die einfache Entnahmemöglichkeit des 100 oder 200 mm breiten Stauraumelements. Foto: Ninka

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Ein geteilter Schrank bietet doppelte Ord­ nung. Für die Zwei­ teilung des „Tandem“Beschlags in Türregal und Tablare sowie die Einhandbedienung stand das Kühlschrank­ prinzip Pate.

Neue Programme

Sieben Tage, vier Köpfe – ein Schrank Modularität macht Kesseböhmers „Tandem“-Familie zum Allrounder

Als „Supermarktregal für zu Hause“ hat Kesseböhmer den „Tandem“ entwickelt. Der Name weist auf die zweigeteilte Auszugstechnik, die dem Nutzer mit nur einem Handgriff das charakteristische Öffnungserlebnis und volle Übersicht sowie komfortablen Zugriff auf alle Vorräte gleichzeitig bietet. Für die Zweiteilung des „Tandem“-Beschlags in Türregal und Tablare sowie die Einhandbedienung stand das Kühlschrankprinzip Pate. Auf dieser Basis lassen sich beide Schränke in der Küche gut nebeneinander platzieren. Beim „Tandem“ sind alle Elemente in einer fließenden Bewegung miteinander verbunden: Beim Öffnen schwingt das vordere Regal mit der Tür auf, die hinteren Tablarebenen fahren dem Nutzer sanft entgegen. „Tandem“ verwandelt so einen herkömmlichen Schrank in zwei übersichtliche Regale. Sie bieten einen großen Überblick und fassen den Wocheneinkauf einer vierköpfigen Familie. Abgestufte Stauraumorganisation – zahlreiche Varianten

Für den Küchenhersteller bietet „Tandem“ dank seiner modularen Ausstattung den Vorteil, die Stauraumorganisation preislich und wertig fein abzustufen. Türregal und Tablare sind wie beim „normalen Tandem“ untereinander kompatibel und in Kombination miteinander einsetzbar – aber auch separat und 1 2 unabhängig voneinander. So etwa nur als Türregal „Tandem side“ in vier Rahmenhöhen ab 600 mm – durch die clevere Boden-Seitenanbindung lassen sich sämtliche Korpushöhen vom Unterschrank bis zum Hochschrank abdecken – oder allein als im Schrankkorpus mit Tablaren ausgestatteter „Tandem solo“. Der Küchenhersteller kann außerdem entscheiden, mit wie vielen Ebenen er die Grundträger jeweils bestücken will. Und er hat die Wahl zwischen verschiedenen „Arena“-Tablaren oder den frei positionierbaren „YouboXx“-Aufbewahrungsboxen in verschiedenen Größen und Formen. Alle Tablare und Stau-Ebenen sind jederzeit flexibel in der Höhe verstellbar. Die Ausstattungselemente lassen sich mit einem einzigen Handgriff ein- und aushängen. Daneben gibt es den „Tan 3 4 dem“ auch als doppeltürige „Depot“-Variante mit PanoramaDer „Tandem“ von Kesseböhmer steht in zahlreichen Varianten zur blick oder als kleinen Schwenkauszug in idealer Anordnung Verfügung: Nur als Türregal „Tandem side“ (1), als „Tandem solo“ (2), direkt unter hoch eingebauten E-Geräten oder maßlich pasals „Depot“-Variante mit Panoramablick (3, hier eine Konzeptstudie) oder send in der Einbauöffnung für Kühlschränke. Produkt als sogenannter „Kaffee-Tandem“ (4). Fotos: Kesseböhmer o kuecheundbadforum.de/PRODUKTE 22 M_KB1218_PR_Kesseboehmer.indd 22

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Mit „Top Sort“ l­iefert Elco ein hochwertiges, praktisches und pflegeleichtes Aufbewahrungssystem.

Stauraum kompakt arrangiert Design, Praktikabilität und Übersichtlichkeit verbindet das Aufbewahrungssystem „Top Sort“ von Elco.

Die gut sortierte Aufbewahrung von Vorräten stellt für Küchenunterschränke eine große Herausforderung dar. Dieser entgegnet Elco u. a. mit dem System „Top Sort“. Das K ­ onzept basiert auf einer großvolumigen Grundeinteilung, welche um ein Zubehörsystem, das auf die Anforderungen kleinteiliger Verpackungen ausgelegt ist, ergänzt wird.

Neue Programme

Top sortiert und wertig ausgestattet

Durch die hohe Varianz des flexibel einsetzbaren Organisationssystems ist die Aufnahme fast jeder Verpackungsart und Verpackungsgröße möglich. Ob Dosen, Kartons, Tüten oder andere Aufbewahrungsformen, „Top Sort“ gibt jedem seinen entsprechenden Platz und ermöglicht dem Anwender jederzeit einen Überblick über das gesamte Staugut. Ein hochwertiges Plus ist darüber hinaus ein Kunststoffeinsatz für bis zu drei Metalldosen sowie transluzente Kunststoffschalen. Sie sind, als sogenannte zweite Ebene, auf den Hauptgefachen zu verschieben. Ein weiterer Vorteil ist die Pflegeleichtigkeit. So lassen sich nicht nur die Schalen aus dem Zubehörprogramm e­ infach

Für die Aufnahme von Vorratsdosen bietet „Top Sort“ spezielle Einleger für bis zu drei Vorratsdosen.

säubern, auch der Einsatz selbst ist durch die M ­ aterialität, Oberfläche und seinen Radien leicht auswischbar. Somit bleibt der Unterschrank jederzeit hygienisch und schont darüber hinaus, beispielsweise auch beim Auslaufen von Flüssig­keiten, den Holzkorpus. Die Serie „Top Sort“ aus widerstandsfähigem Kunststoff ist auf alle am Markt gängigen Zargensysteme für die Korpusbreiten 600, 800, 900, 1000 und 1200 mm individuell anpassbar und wird als komplett fertiges Produkt geliefert. o kuecheundbadforum.de/PRODUKTE

Eine transluzente Vorratschale ist als sogenannte zweite Ebene aufzusetzen und lässt sich nach Bedarf verschieben. M_KB1218_PR_Elco.indd 23

Produkt

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Perfekte Armaturen. Überraschende Funktionen. Smarte Lösungen. Die neuen Smart-Armaturen von BLANCO.

Perfekt ist, wenn es die Armatur der Zukunft schon heute gibt. Die vier BLANCO SmartArmaturen bieten perfekte Lösungen für den Küchenalltag. Ob mit präziser Messbecherfunktion, kalkreduzierendem Filter, Sofort-Kochwasser-Funktion oder integriertem Bewegungssensor – jedes Produkt überzeugt und fasziniert. Besuchen Sie uns! BLANCO auf der IMM Living Kitchen 14. – 20. Januar 2019 Köln, Messeplatz 1, Halle 4.2, Stand C20/ C29

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Mehr Infos auf: blanco.de/smart

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Who‘s Perfect: Street Art in München

Mehr als ein Blick über den Möbel-Tellerrand („Out of the Box“) des Designmöbelhändlers Who‘s Perfect: Im Rahmen eines Kunstprojektes mit dem Museum of ­Urban and Contemporary Art in München (MUCA) gaben internationale Street-Art-Künstler Teilen der Who‘sPerfekt-Fassade in München in der Landsberger Straße 350 einen neuen Anstrich. Zudem wurden Büroräume der Stockwerke 5 und 6 zu Orten für Ausstellungen und ­Installationen. Bis Ende 2018 sind die Werke lokaler und internationaler Kunstschaffender zeitgenössischer Kunst dort zu sehen. Ein Projekt, das überregional Aufmerksamkeit erfährt: Das MUCA wurde 2016 eröffnet und gilt als erstes Museum für Urban Art in Deutschland. Fotos: Who‘s Perfect/MUCA/Sophie Tillard

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Personal-Expertin Dr. Steffi Burkhart zeigte zum Auftakt des Garant-Partnerforums in einem mitreißenden Vortrag die Unterschiede zwischen den Generationen auf und machte deutlich, dass junge Menschen nicht nur durch das Gehalt an ein Unternehmen gebunden werden.

Management und Führung gilt als eine der renommiertesten Expertinnen für die „Generation Y“ (zwischen 1980 und 1995 geboren) und zeigte auf, wie wichtig es ist, bei der Gewinnung von jungen Fachkräften deren Denkart und Weltsicht zu berücksichtigen: „Unternehmenskultur schlägt Gehalt“ lautete daher ihr Credo.

„Wellen schlagen“

Spürbarer Rückenwind für die ganze Gruppe Die Garant-Gruppe blickt auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurück. Beim Partnerforum im November konnte Geschäftsführer Torsten Goldbecker den Handelspartnern ein Umsatzwachstum von vier Prozent in Deutschland präsentieren. Gleichzeitig wuchs die Mitgliederzahl zum fünften Mal in Folge auf nunmehr 1.892 Handels- und Fachhandwerks-Partner mit mehr als 2.000 Verkaufsstellen. Damit entwickelte sich der Einkaufsverband aus Rheda-Wiedenbrück besser als der Markt, in der Möbelbranche ebenso wie im Bereich Bad + Haus. Damit dies so bleibt, setzt Geschäftsführer Jens Hölper für die Zukunft auch auf neue, digitale Vermarktungs-Konzepte, die es beim Partnerforum bereits zu sehen gab.

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Auch international befindet sich die Garant-Gruppe mit ihrem Vermarktungskonzept „Garant Home Design“ nach Aussagen der Geschäftsführer auf einem sehr guten Weg. Bereits zehn Stores seien in Metropolen Europas, Chinas, Südamerikas und Afrikas am Netz, weitere acht stünden aktuell kurz vor der Eröffnung. Das neue Konzept beschere der Gruppe dabei nicht nur zusätzliche Umsätze, sondern die Erfahrung aus der Zusammenarbeit brächte auch wertvolle Impulse für die deutschen Händler und Industriepartner. Zum Auftakt der Veranstaltung sorgte im vollbesetzten Saal des A2Forums in Rheda-Wiedenbrück außerdem Dr. Steffi Burkhart für Begeisterung. Die bekannte Spezialistin für

Das Motto des Garant-Partnerforums 2018 lautete „Impulse schaffen – Frequenz erhöhen – Wellen schlagen“, und genau das hat man laut Geschäftsführer Jens Hölper auch vor. Dabei wolle man künftig noch stärker als bisher die eigene Arbeit aus der Sicht des Kunden bewerten: „Mehr als 80 Prozent der Kunden wollen Möbel zwar im stationären Fachhandel kaufen, aber sie wollen den Händler online finden“, erklärte Hölper die Gründe für die neue Digitalstrategie des Verbandes. Eine solche Strategie sei zwingend erforderlich, da die Kunden zwar bei ihrer Online-Recherche rund zwölf Händler besuchten, stationär aber nur noch zwei bis drei. Damit sinke die Frequenz im Handel, aber es böten sich auch Chancen: „Wer künftig zu Ihnen ins Geschäft kommt, der will auch wirklich etwas kaufen.“ Um mit dieser Situation nicht nur fertigzuwerden, sondern auch einen echten Nutzen daraus zu ziehen, benötigten die Händler von ihrer Verbundgruppe individuelle Konzepte, die ihnen messbaren Erfolg bringen. Garant wolle daher seine Händler noch stärker im lokalen DigiDie Garant-Geschäftsführer Jens Hölper (links) und Torsten Goldbecker können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.

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Marc Mispelkamp (links) und Designer Oliver Conrad in dem neuen Aera-Bett, das an einen Ohrensessel erinnert.

Modulmanager Moritz Gürnth und Marco Pfitzner (Reco Möbel) freuen sich über die Neuheiten im Modul „Gutes Wohnen“. tal-Marketing unterstützen, damit diese den Kunden schon in der Vorkaufphase erreichen können. Neben der verbesserten Auffindbarkeit und der Online-Reichweite stünde aber eben auch der Content im Fokus: „Entscheidend ist, was den Kunden interessiert!“

Neues aus den Modulen Neben solchen übergeordneten Themen gab es aber auch viel Neues in den einzelnen Modulen. Bei „Garant Gutes Wohnen“ setzte man vor allem auf neue Exklusivmodelle für die Marke „Liva“, die einem Plattformgedanken Garant-Inhaber Hans-Dieter Lauten und Brand-Managerin Gabriele Schöning vor dem neuen Kissen- und Bettwaren-Studio im Modul „Gutes Schlafen“.

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folgten. Der Endkunde soll dank des hohen Individualisierungsgrades selbst zum Designer werden. So wie bei der neuen „Liva“-Systemgarnitur „Felina“, bei der sich nicht nur Armlehnen und Sitztiefe verstellen lassen, sondern bei der auch der Hocker an jeder gewünschten Position der Garnitur fixiert werden kann – ganz so, wie es gerade dem Bedarf des Kunden entspricht. Im Hochwert-Segment soll „Garant Wohndesign“ weiter Maßstäbe setzen. Dafür hat Modulmanager Marc Mispelkamp das Vermarktungskonzept „Brand Zero“ ausgebaut und um Endkundenplattformen im Internet und auf den wichtigen Social-Media-Kanälen erweitert. Zugleich trumpfte auch die Edel-Eigenmarke „Aera“ mit neuen Exklusivmodellen auf, die von den Designern Anke Reuter und Oliver Conrad gestaltet wurden. Besonders ins Auge stachen dabei die beiden Betten, die Oliver Conrad mit Femira und mit Riposana für Aera gestaltet hat. Dabei nehmen die Polster- und Boxspring-

Betten Gestaltungselemente aus dem Polstermöbelsegment auf und folgend damit einer völlig eigenständigen Gestaltungs-Philosophie. Auch beim Modul „Küchen Areal“ setzt man vor allem auf Kontinuität bei den Handelsmarken-Konzepten und präsentierte auf dem Partnerforum zahlreiche Inspirationen für die Verkaufsfläche. Das doppelte Jubiläum, zehn Jahre Eigenmarke „Liva“ und 25 Jahre Ladenbaukonzept „MPZ“, spielten dabei noch einmal eine wichtige Rolle. Mit dem Ladenbaukonzept hat man bei Garant in den vergangen 25 Jahren insgesamt 500 Küchen-Ausstellungen umgebaut und erneuert, darunter etliche „Wiederholungstäter“, die ihre Fläche regelmäßig mit Unterstützung des Verbandes auf den neuesten Stand bringen. Im Modul „Gutes Schlafen“ stellte Modulmanager Hans-Jörg Koch gleich drei neue Studio-Konzepte vor. So präsentierte sich die Eigenmarke „Morgana“ in einer neuen, edlen Aufmachung.

Außerdem gab es ein neues Kissenund Bettwaren-Studio sowie das Studio „Natürlich Schlafen“, bei dem sich alles um Massivholz und natürliche Materialien dreht. Premiere feierte zudem die Matratzen-Serie „Switch3“, die sich dank der Möglichkeit, die drei separaten Schichten immer wieder neu anzuordnen, flexibel den sich ändernden Schlafgewohnheiten und Lebensumständen der Kunden anpasst. Die SHK-Branche steht derweil vor dem nicht zu unterschätzenden Problem, geeignete Fach- und Nachwuchskräfte zu finden. Das neue Person­alGewinnungskonzept der Garant-Gruppe setzt daher genau dort an und unterstützt die Partner aus dem Fachhandwerk bei der Personalrekrutierung. Arnd Schwarze Hendrik Schütte, Geschäftsleiter Marketing bei Garant, erläutert den Handelspartnern die neuen Vermarktungs-Konzepte im Küchen Areal. Fotos: Schwarze

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Fotos: Messe Frankfurt/Christmasworld

Ein wahres Fest für alle Sinne

25. – 29. 1. 2019

Weihnachten & Saisonale Dekoration, Floristenbedarf & Gartendekoration

Visuelles Merchandising & Licht, Weihnachten & Saisonale Dekoration

Centerpiece: Christmasworld Trends und Forum

Frischblumen & -pflanzen, Gestecke & Arrangements Centerpiece: Retail Boulevard

Eingang Galleria

Eingang T Torhaus

Messeturm

Congress Center

Galleria

„All you wish for business“ heißt es vom 25. bis 29. Januar, wenn die Christmasworld in Frankfurt am Main ihre Tore öffnet. Die weltweit führende Fachmesse für saisonale Dekoration und Festschmuck setzt auch 2019 auf Wachstum und optimiert ihr Hallenkonzept: Die Produktbereiche werden neu gruppiert und die Halle 12 zusätzlich bespielt. Neben trendigen Produkten erhält der Handel in inspirierenden Sonderschauen und im Christmasworld Forum vielfältige Anregungen, wie er seine Kunden auch morgen noch begeistern kann.

Service -Center Service-Center Torhaus Torhaus Eingang City

Eingang Halle 3

Paperworld 26. – 29. 1. 2019 Forum 0 Halle 1.1/1.2/3.0/3.1/4.0/5.1

Eingang Portalhaus

Creativeworld 26. – 29. 1. 2019 Halle 4.1/4.2 Weihnachten & Saisonale Dekoration

Christmasworld International Sourcing

Centerpiece: Sonderschau Kinemona Vintage

Floristenbedarf & Gartendekoration, Bänder & Verpackungen, Kerzen & Düfte Centerpiece: Christmas Delights

Das neue Hallenkonzept der Christmasworld ermöglicht größtmögliche Inspiration und effizientes Ordern.

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Von der mundgeblasenen Weihnachtsbaumkugel bis zur großflächigen Lichtinszenierung für Shoppingcenter und Innenstädte – die Christmasworld bietet nahezu alles rund ums Fest der Feste. „Die Christmasworld ist die weltweit wichtigste Ordermesse für saisonale Dekoration und Festschmuck. Damit das auch in Zukunft so bleibt, schaffen wir einen neuen spannenden Mix des Produktangebots von über 1.000 Ausstellern“, sagt Julia

Uherek, Bereichsleiterin Consumer Goods, Messe Frankfurt Exhibition. „Wir nutzen die neu gewonnenen Gestaltungsmöglichkeiten mit der Halle 12, wodurch wir einen Rundlauf für die Einkäufer etablieren. Gleichzeitig liefern wir mit neuen Erlebniskonzepten Impulse für unsere sehr heterogenen Besucherzielgruppen.“ Jede Halle wird neu strukturiert und vom „Centerpiece“ her entwickelt. Diese Centerpieces bestehen aus Ausstel-

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Die Christmasworld Trends 2019/20 in der Halle 11.0 bieten wertvolle Anregungen für die Sortimentsgestaltung. lungsfläche, Rahmenprogramm, Networking oder Gastronomie.

Neues Hallenkonzept eröffnet neue Perspektiven • Galleria: Die Floradecora, der Marktplatz für frische Blumen und Zierpflanzen, hat in der lichtdurchfluteten Galleria den besten Standort. Zudem inspiriert der neue „Retail Boulevard“ (Ebene 0) zur attraktiven Verkaufsgestaltung in Möbelhäusern, Gartencentern und DIY-Märkten. • Halle 8.0: Hier sind weiterhin die Produktangebote „Floristenbedarf & Gartendekoration“, „Kerzen & Düfte“ und „Bänder & Verpackungen“ zu finden. Unter anderen dabei sind z. B. Boltze, Decostar, Edelman, Kaemingk, National Tree Company oder Wiedemann. • Halle 9.0 zeigt „Visuelles Merchandising & Licht“ und „Weihnachten & Saisonale Dekoration“. Blachere, Global Concept, Inge´s Christmas Decor, Krebs Glas Lauscha, MK Illumination, und Sompex stellen u. a. hier aus. Das Businessprogramm Premium findet direkt angrenzend in Halle 8.1, Raum Symmetrie, statt. • Halle 11.0 verbindet mit „Weihnachten & Saisonale Dekoration“ und „Floristenbedarf & Gartendekoration“ zwei Hauptschwerpunkte in neuer Zusammensetzung. Mit dabei sind z. B. DPI, Fink, Goodwill, Inge´s Christmas Decor, Pad Home, Räder und Werner Voß. • Halle 12.0: In diese neue Halle ziehen „Weihnachten & Saisonale Dekoration“ ein. Aussteller wie Baden, Casablanca, Christmas Inspirations, Gilde, Hoff oder Koopman sind an Bord. • Halle 12.1 präsentiert mit „Christmasworld International Sourcing“ individuelle Präsentationen und Länderpavillons von Herstellern u. a. aus Ägypten, China, Hongkong, Indien, Japan, Philippinen, Sri Lanka, Südkorea, Taiwan, Thailand, Ukraine und Vietnam.

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Die Sonderschau „Kinemona Vintage“ in Halle 12.0 dient als Inspiration fürs Storytelling am POS.

Einzigartige Inspirationsquelle: die Christmasworld Trends Die Christmasworld Trends bilden das Centerpiece in der Halle 11.0/C 40. Ob sanft, natürlich, fröhlich oder glamourös – die Christmasworld Trends 2019/20 „tender festivities“, „essential ceremonies“, „sweet traditions“ und „luminous celebrations“ zeigen, was morgen angesagt ist. Das Trendareal bildet die Farben, Designs und Materialien der kommenden Saison ab und bietet wertvolle Anregungen und eine effektive Entscheidungshilfe für die Sortimentszusammenstellung.

Die kuratierte Sonderschau mit vier emotionalen Trendwelten wird vom Stilbüro bora.herke.palmisano entwickelt und umgesetzt. Alle verwendeten Produkte sind mit Ausstellernamen und der Standnummer ausgezeichnet. Die Experten vom Stilbüro halten täglich Trendvorträge und erklären die vier Stilwelten – vom 25. bis 28. Januar 2019 jeweils um 11.00 und 13:00 Uhr sowie am 29. Januar 2019 um 12:00 Uhr. Am Infostand der Christmasworld Trends in Halle 11.0 C 40 erhalten die Fachbesucher die kostenfreien Trendkarten mit den neuesten Farben, Formen und Materialien.

„Kinemona Vintage“ gibt neue Impulse für den POS Die Sonderschau „Kinemona Vintage“ des niederländischen Design-Duos 2dezign ist das Centerpiece in Halle 12.0 D 40. Sie dient als Inspiration für Storytelling am POS und gibt dem Handel Anregungen für extravagante Großflächen-, Schaufenster- und Ladengestaltungen. Sie kombiniert Safran-Gelbtöne mit Vintage-Elementen und lässt die Besucher in eine wohlignostalgische Erlebniswelt eintauchen. Frische Blumen der Floradecora-Aussteller in Kombination mit den Deko-

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Ein wahres Fest für alle Sinne

Der „Retail Boulevard“ in der Galleria 0 zeigt maßgeschneiderte Konzepte für eine umsatzstarke POS-Gestaltung.

Blumenladen, Gartencenter, Baumarkt und Supermarkt. Der Retail Boulevard – im Auftrag der Messe inszeniert von 2dezign – bildet das Centerpiece in der Galleria 0. Jeder Store überrascht mit einer ganz eigenen Farb- und Produktwelt. Die Facheinkäufer finden einen gekonnten Mix aus Wow-Effekt und absatzfördernden Aspekten und erhalten ganz konkrete Abverkaufskonzepte und Präsentationsideen an die Hand, um zukünftig noch mehr Kunden anzulocken und an sich zu binden.

„Christmas Delights“ bringen Kunden in Kauflaune Mit dem Zusatzsortiment „Christmas Delights“ kann der Handel seine Kunden glücklich machen.

Christmasworld: Digitale Infos Navigator App: Die kostenfreie Smartphone-App Christmasworld Navigator bietet wichtige Infos rund um den Messebesuch – unter anderem die mobile Ausstellersuche und den Eventkalender: christmasworld.messefrankfurt.com/app Online-Messeticket: Online ist die Eintrittskarte nicht nur günstiger, sie ermöglicht auch die Nutzung des RMV Verkehrsnetzes bereits bei der Hinfahrt zur Messe: christmasworld.messefrankfurt.com/tickets Alles Wissenwerte rund um die Christmasworld finden Sie unter: www.christmasworld.messefrankfurt.com Und auf MÖBELMARKT.DE unter: www.moebelmarkt.de/messen/christmasworld

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produkten der Christmasworld-Aussteller sind der Blickfang der Präsentation. Nach dem Motto „Überraschen Sie Ihre Kunden mit einem völlig neuen look & feel“ erfahren die Besucher, wie sie durch einen völlig unerwarteten Auftritt Kunden anziehen und mit einer einmaligen Inszenierung zum Kauf verführen.

„Retail Boulevard“ zeigt starke Präsentations-Ideen Auf dem neuen „Retail Boulevard“ erleben die Facheinkäufer eine visionäre Handelstraße: Fünf Pop-up-Stores geben ganz konkrete Präsentationsempfehlungen für eine umsatzstarke Gestaltung des POS und fungieren als maßgeschneiderter Impulsgeber für die fünf Handelsformen Möbelhandel,

Mit den „Christmas Delights“ kann auch der Möbelhandel seine Kunden in Weihnachts- und Kaufstimmung bringen. Ob Schokolade, Gebäck, Süßigkeiten oder Tee, Liköre und Glühwein – saisonale Köstlichkeiten und Getränke sind das ganze Jahr über attraktive Mitnahmeartikel, die ganz entspannt für zusätzlichen Abverkauf sorgen. Als Centerpiece in Halle 8.0 präsentieren sich die „Christmas Delights“ in stimmungsvoller Weihnachtsmarkt-Atmosphäre, die zum Entdecken und Probieren einlädt. Mit dabei sind Amodeo Food, Bayernwald Früchteverwertung, Concorde Süßwaren & Gebäck, English Tea Shop (Royal Nature GmbH & Co. KG), Deheck Destillerie & Likörmanufaktur, Dethlefsen & Balk, Feelino, Mahlgrad, Merkle & Biskup, Naschlabor, Schusters Spezialitäten, Tafelgut und Wondercandle.

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„Floradecora“ – Marktplatz für grüne Erfolgsideen Mit der Orderplattform „Floradecora“ blüht der Umsatz auch im Möbelhandel auf. Frischblumen, Pflanzen und konfektionierte Arrangements sind attraktive Convenience-Artikel, die immer Saison haben. Im Handel gewinnen sie als Ergänzung für saisonale Dekoration und Festschmuck stark an Bedeutung. Gefragt sind vor allem pflegeleichte wie langlebige Produkte, die Lust machen, sich mehr frisches Grün nach Hause zu holen oder zu verschenken. Je einfacher im Handling, desto besser. Darauf sind die Anbieter auf der Floradecora spezialisiert. Auf dem Marktplatz für Frischblumen und Zierpflanzen im Herzen der Christmasworld in der Galleria erfahren Facheinkäufer alles für einen erfolgreichen Start mit der Frischware.

Forum: Praxistipps für mehr Erfolg im täglichen Business Das Christmasworld-Forum im Foyer der Halle 11.0 bietet echte Mehrwerte mit täglich wechselnden Vorträgen und Workshops zu aktuellen Branchenthemen. Renommierte Referenten vermitteln praxisnahe Tipps zur erfolgreichen Kundenbindung, zur Inszenierung am POS und sinnvollen Sortimentserweiterungen, um den Kunden ein erlebnisreiches Einkaufen zu bieten und somit die Umsätze zu steigern. Emotionalisierung wird laut einer aktuellen Studie des IFH Köln mehr denn je

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Die Orderplattform Floradecora in der Galleria bietet dem Handel Frischblumen, Zierpflanzen und konfektionierte Arrangements als attraktives Zusatzangebot. Die Keynote Speaker beim Businessprogramm Premium sind Dr. Christian Mikunda (links) und Prof. Dr. Sebastian Zenker.

zum Schlüsselfaktor. Hierauf muss sich der Handel einstellen und mit Events, flexiblen Verkaufsflächen oder besonderen Serviceleistungen reagieren.

Businessprogramm Premium bietet exquisite Vorteile Mit dem exklusiven Businessprogramm Premium (Halle 8.1 Raum Symmetrie) bietet die Messe ein besonderes „Messe-Paket“: mit zukunftsweisenden Keynotes, exklusiven Führungen über die Messe und komfortablen Services.

Top-Entscheider für Groß- und Außenflächendekorationen in Einrichtungshäusern und Shoppingcentern, Experten für Stadtmarketing oder Ladenbau sowie Inszenierungen am POS sind eingeladen, sich bis 10.01.2019 kostenfrei beim Premium-Businessprogramm zu registrieren: www.christmasworld.messefrankfurt.com/premium. Der Freitag, 25. Januar 2019, steht unter dem Motto „Handelsimmobilien, Shoppingcenter und Retail“. Keynote Speaker ist Dr. Christian Mikunda mit seinem Vortrag „Wie Licht verzaubert –

Psychologie und Dramaturgie inszenierter Lichtwelten“. Der Montag, 28. Januar 2019 steht unter dem Motto „Stadtmarketing und Kommunen“. Keynote Speaker Prof. Dr. Sebastian Zenker erklärt in seinem Vortrag „Events als Stadtmarkenkommunikation“, wie Events das Image einer Stadt positiv aufladen können. Den feierlichen Abschluss bildet die Preisverleihung zum Wettbewerb „Best Christmas City“. Michaela Höber

o moebelmarkt.de ➜ MESSEN

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Key Visual: Deutsche Messe AG Die portugiesische Designerin Vanessa Barragão stellt handwerklich gefertigte Teppiche aus Abfallprodukten der Textilindustrie her. Als Inspirationsquelle dient ihr das Meer. Foto: Studio Barragão

Der Boden als Lifestyle-Produkt „Create’N’Connect“ – so heißt das Leitthema der Domotex 2019, das den Megatrend „Konnektivität“ in den Fokus rückt. Vom 11. bis 14. Januar wird das Messegelände Hannover wieder für vier Tage zum internationalen Hotspot der Bodenbelagsbranche. Zu den Messe-Highlights gehören die „Framing Trends“ in Halle 9. Hier präsentieren sich lifestyleorientierte Unternehmen, Künstler und Studierende mit ihren kreativen Inszenierungen rund um das neue Leitthema.

Mit ihrem Schaukel-Projekt „A Match!“ macht Sarah Busching von der Hochschule Wismar den Megatrend der Konnektivität unter dem technologischen Aspekt sichtbar. Rendering: Sarah Busching

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Die weiterentwickelte Ausrichtung der Domotex mit klarer Hallenstruktur und Sonderfläche „Framing Trends“ hat sich bewährt und geht nun in die zweite Runde. Die neue Hallenbelegung führt Produktgruppen räumlich zusammen und verschafft den Fachbesuchern eine bessere Orientierung. Das Leitthema der Domotex 2019 thematisiert den Megatrend der Konnektivität und lautet „Create’N’Connect“. Für den Boden mit seinen vielfältigen gestalterischen Optionen spielt der Trend der „Vernetzung“ eine bedeutende Rolle, denn er bildet die Basis für die Räume, in denen wir leben und arbeiten. Auf der Sonderfläche „Framing Trends“ in Halle 9 erhalten die Besucher frische Impulse und Inspirationen für den Boden der Zukunft. Mit außergewöhnlichen Inszenierungen und Produktpräsentationen ziehen die „Framing Trends“ vor allem trend- und lifestyleorientierte Besucher wie Architekten, Inneneinrichter, Designer und Influencer an. Das Areal gliedert sich in drei Module, die sich um das aktuelle Leitthema „Create’N‘Connect“ drehen. In den „Flooring Spaces“ können sich Unternehmen der Fußbodenbranche mit ihren kreativen Ideen als Trendsetter der Branche positionieren.

Unter der Bezeichnung „NuThinkers“ zeigen Studierende ihre innovativen Konzepte zum Megatrend der Konnektivität. Das Modul „Art & Interaction“ stellt Installationen aus Kunst und Design vor, die das Leitthema spielerisch aufbereiten.

Starkes Rahmenprogramm Bei dem Vortragsprogramm „Talks“ in Halle 9 thematisieren international bekannte Referenten wie Designer Sebastian Herkner oder Architektin Ester Bruzkus das aktuelle Leitthema „Create’N’Connect“ an den Schnittstellen von Architektur, Innenarchitektur und Design. An allen vier Messetagen kommen renommierte Architekten und Designer in inspirierenden Impulsvorträgen zu Wort und stellen innovative Projekte und Ideen vor, bei denen der Boden eine tragende gestalterische Rolle spielt. In der Gesprächsrunde „Meet & Greet“ diskutieren sie dann mit dem Publikum. Am vierten Messetag präsentieren „NuThinkers“ ihre visionären Semesterprojekte zum Thema „Zukunft des Bodens“. Bei den „Guided Tours“ führen trendorientierte Architekten und Designer interessierte Besucher zu ihren persönlichen Highlights der Domotex. hoe

Lesen Sie mehr über die Domotex 2019 in unserem Blickpunkt, der dieser Ausgabe beiliegt.

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Aus Zukunft wird Gegenwart Vom 8. bis 12. Februar 2019 wird die Ambiente wieder „the show“ für die globale Konsumgüterbranche. Dann wird das Frankfurter Messegelände fünf Tage lang Trendbarometer, Order- und Designplattform rund um die Angebotsbereiche Dining, Living und Giving. Mit der Belegung der neuen Halle 12 und einer Neustrukturierung quer über die gesamte Veranstaltung macht sich die Weltleitmesse fit für die Zukunft. Mit dem Partnerland Indien, der aktuellen Trendschau, dem Point of Experience und einem anspruchsvollen Rahmenprogramm erhalten die Besucher jede Menge frische Ideen, Impulse und Inspirationen.

Die ganze Vielfalt rund um Dining – von stilvoller Tischkultur bis zu innovativen Haushaltshelfern. Das Sonderareal „Point of Experience“ zeigt, wie sich Einzelhändler erfolgreich mit Multi-Channel positionieren können.

„Die Ambiente ist für die Konsumgüterbranche das Event des Jahres und das Zentrum des weltweiten Konsumgütermarktes. Aussteller aus rund 90 Ländern setzen in Frankfurt Trends über das Jahr 2019 hinaus“, so Nicolette Naumann, Vice President Ambiente. Als Partnerland der Ambiente 2019 präsentiert sich Indien in der Galleria 1 mit einer breiten Palette von Produkten traditioneller Handwerkskunst. Kuratiert und gestaltet wird die Präsentation „Hand Make“ von Ayush Kasliwal, einem der führenden Designer Indiens. Zudem bietet das Starry Night Café des Designers Sandeep Sangaru in der Halle 4.1 eine kleine Oase inmitten des Messetrubels.

Von trendig bis klassisch – der Bereich Giving bietet tolle Anregungen, wie Händler ihre Kunden begeistern können. Fotos/Renderings: Messe Frankfurt/Ambiente

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Als Partnerland der Ambiente 2019 präsentiert sich Indien in der Galleria 1. Das Sonderareal „Point of Experience“ stellt im Foyer der Halle 4.1 die Customer Journey der Zukunft dar. Anschaulich und praxisnah inszeniert sie ein vollständiges Ladenkonzept und zeigt, wie sich Einzelhändler erfolgreich gegenüber Mitbewerbern aus dem Internet positionieren können – indem sie auf Multi-Channel setzen. Aufgebaut wie ein Marktplatz zeigt die Präsentation, wie Augmented Reality und Touch Module den stationären Handel erweitern können und damit Kunden auf emotionaler Ebene begeistern. Mit der neuen Halle 12 ergibt sich die Chance, die Strukturen der Ambiente zu optimieren und somit eine effektive Besucherführung zu erzielen. Alle Infos zur neuen Hallenstruktur unter www. ambiente.messefrankfurt.com hoe

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Hotspots: Village und Nordlichter

21 Wege, Sitz zu haben – Projekt von Nachwuchsdesigner Mu Hau Kao. Foto: Koelnmesse

Zukunftsweisende Produkt-Ideen imm cologne/LivingKitchen, Köln – Die Jury der 16. Ausgabe des „Pure Talents Contest“ der Koelnmesse hat aus den insgesamt 926 Produkteinreichungen aus 69 Nationen 27 Projekte für die Ausstellung auf der imm cologne ausgewählt. Die 27 nominierten Entwürfe repräsentieren die Produktbereiche Möbel, Bodenbeläge, Tapeten und Textilien, Leuchten, Smart Home, Wohnaccessoires und Küche. Anlässlich der parallel zur imm cologne stattfindenden LivingKitchen werden die Küchenprodukte erstmalig als eigenständiges Wettbewerbssegment kuratiert: Für die LivingKitchen Selection des Pure Talents Contest wurden sechs Produkte aus den Bereichen ­Küchenaccessoires, Küchengeräte und Küchenkonzepte nominiert. Zudem wird für die LivingKitchen Selection ein eigener Preis vergeben, sodass der Pure Talents Contest in diesem Jahrgang insgesamt vier Preise auslobt. Neu ist auch die eigenständige Präsentation im Rahmen des LivingKitchen-Events „FutureDesign“, bei dem die Entwürfe gleich neben der FutureKitchen von Star-Designer Alfredo Häberli in Halle 4.2 zu sehen sein werden. Die Gewinner werden von der Jury am ersten Messetag ausgewählt. Die Preisträger werden am Montag, den 14. Januar, um 14.00 Uhr im Rahmen einer Preisverleihung auf dem Veranstaltungsforum „The Stage“ (Halle 3.1) bekanntgegeben.

Nordstil, Hamburg – Die Hamburger Lifestyle-Messe Nordstil bietet vom 12. bis 14. Januar gleich zwei spannende Hotspots: das Village in der Halle A4 und die Nordlichter in der Halle A3. Elf Unternehmen, ein Treffpunkt: Das Village ist eine der ersten Anlaufstellen der Nordstil. Hier lockt nicht nur gastlicher „Marktplatz“ mit Bistro und relaxter Atmosphäre, sondern vor allem die sehr erfolgreiche Gemeinschaftsausstellung von Cedon, Donkey Products, Frohstoff, Gift Company, Good old friends, Nogallery, Philippi, Paperproducts Design, Räder, Raumgestalt und Reisenthel umsetzt. Die Aussteller präsentieren ihre neuesten Kollektionen und Designs in einem inspirierenden Produktmix Stylish, kreativ, persönlich: Als Leuchtturm für alle auf der Suche nach dem gewissen Etwas hat sich das Nordlichter-Areal etabliert. Rund 40 kreative Unternehmen präsentieren in der Halle A3 individuelle Trend- und Designprodukte für ein junges und ambitioniertes Publikum. Foto: Nordstil

„Success Story Interzum“ läuft Die aktuellen Messe-Termine Hier geht’s zum Messekalender auf MÖBELMARKT.DE. QR-Code mit Smartphone oder Webcam scannen oder URL eingeben: www.moebelmarkt.de/ messen/messe-kalender

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Interzum, Köln – Die Messlatte für die Interzum 2019 liegt hoch. Aber das Team rund um Matthias Pollmann und Maik Fischer geht mit Ende der letzten Frühbucherphase davon aus, der „Success Story Interzum“ im nächsten Jahr ein weiteres ­Kapitel hinzufügen zu können. Aktuell erwarte die Koelnmesse mehr als 1.800 Aussteller. Mit diesem Ergebnis hätte es die Interzum geschafft, ihre Ausstellerzahl innerhalb von nur zwei Veranstaltungen um rund 300 Unternehmen zu steigern. Auf dem weltweit größten Branchenevent werden die innovativsten Produkte, technische Neuheiten und Material-Innovationen präsentiert. Neben den globalen Key Playern ist in Köln die gesamte Branche vor Ort, um Produktpremieren zu erleben – und einen Blick in die Zukunft zu werfen: Themen, die die Branche bewegen, sind die Digitalisierung der Produkte und der Produktion, die Effizienzsteigerung, die Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sowie das Wohnen auf kleinem Raum. Thematisch bietet die Messe auch mit ihren Piazzen Inspirationen und generiert so Impulse für neue Ideen und lädt zum Networking ein. Im nächsten Jahr stehen die Themen „Mobile Spaces“, Halle 10.1, „Surfaces & Wood Design“, Halle 6, „Disruptive Materials“, Halle 4.2 „Digitalisierung“, Halle 3.2, „Der Digitaldruck“, Halle 3.2, sowie auf dem Nord Boulevard „Tiny Spaces“ im Fokus des Piazza-Konzeptes. Foto: Koelnmesse

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Aktuelle Lifestyle-Trends Cadeaux, Leipzig – Die Vorbereitungen zur 54. Cadeaux Leipzig laufen auf Hochtouren. Vom 9. bis 11. März 2019 präsentiert die Fachmesse wieder die aktuellen Lifestyle-Trends für Frühjahr/Sommer 2019. Im ­Mittelpunkt stehen insbesondere die Bereiche Cook-Shop, Floristik, Wohnaccessoires, Geschenkartikel sowie Holzkunst aus dem Erzgebirge. Auf der Cadeaux sind rund 390 Aussteller und Marken vertreten, darunter zahlreiche Marktführer. Einen Fokus richtet die FrühjahrsCadeaux traditionell auf das Thema Floristik und zeigt, welche Trends hier in der kommenden Saison angesagt sind. Parallel zur Cadeaux Leipzig findet am Messe-Sonntag (10. März 2019) die Floriga als wichtigster Ordertermin der „grünen Branche“ in den neuen Bundesländern statt. Die Cadeaux wird in Halle 5 des Leipziger Messegeländes veranstaltet (Zutritt über Eingangshalle Ost). Foto: Messe Leipzig

„Immer am Ball bleiben“ Partnertage Ostwestfalen – Unter dem Motto „Immer am Ball bleiben“ laden die Partnertage Ostwestfalen vom 29. bis 31. Januar ins Messezentrum Bad Salzuflen ein. Zu den Ausstellern zählen Firmen wie Wimex, Forte, MCA, Hela, Helvetia, Quadrato, Elfo, Reality, FMD, Finori, Femo, Duo Collection, Planwell, Domo, Weinrich, BHP, Sass, Sungarden, Interfurn und Trendteam. In Halle 11 sind zudem nahezu alle Dielenanbieter präsent, erstmalig auch Bienenmühle. Außerdem kommen im Januar 2019 Neuaussteller wie Ipek, Bostan, Nijwie, Furniflair, Mayer Sitzmöbel, Source-ByNet, Woodlive, Ztahl, Halo, Avdic, J&C, Gradel und Euro Diffusion. Der Schwerpunkt des Angebots liegt auf Werbeware, Aktionsartikel und Frequenzbringer, aber auch fürs Sortiment gibt es jede Menge verkaufsstarken Input. Flächen-Konzepte und Marketingideen werden ebenfalls präsentiert.

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Mitglieder-Versammlung:

20 Jahre DCC

Die diesjährige Mitglieder-Versammlung des Daten Competence Centers (DCC e.V.) am 15. November in Herford war hervorragend besucht – stand sie doch auch im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums des DCC. Unter den gut 40 Teilnehmern aus Industrie, Handel, Logistik und IT waren denn auch Akteure aus der Gründungs-Zeit des Vereins Ende der 1990er-Jahre. Neben einer Rückschau auf die eigene Success-Story stand inbesondere der Vortrag von KeynoteSpeaker Prof. Frank Prekwinkel zu Chancen und Risiken ­moderner IT-Technologien für die Branche im Mittelpunkt: ein Entwurf für eine digitalisierte Möbel-Branche. Von Dr. Frank B. Müller, Pressesprecher des DCC.

Nach Begrüßung durch den DCC-Vorsitzenden Dr. Michael Dannhauser ergriff Prekwinkel als Erster das Wort. Ganz Hochschullehrer und souverän wie gewohnt, stellte er eingangs die Thesis „Alles dauert in unserer Branche – doch es macht Spaß“ in den Raum und wurde vom Auditorium mit bestätigendem Lächeln bedacht.

Es wird Zeit: Möbelbranche unter Digitalisierungsdruck Natürlich gelte diese Aussage auch für die IT, so Prekwinkel. In diesem Kontext lotete er die Rahmenbedingungen aus, unter denen die Möbelbranche in Deutschland agiert: nah am Kunden, kaum fragmentiert, in einem weitgehend stabilen Markt aktiv. „Unicorns“ wie die bekannten USamerikanischen FAAG- oder MAAG-Giganten seien aus der Möbelindustrie nie zu erwarten – stattdessen aber ein grundsolide wachsender Mittelstand, der Chancen und Risiken der IT abwäge. Dies habe viel Gutes, im beschleunigten Zeitalter der Digitalisierung aber auch Schattenseiten. So steckten Möbelplanung, Fertigung und Vertrieb via Web bzw. Cloud noch in den Kinderschuhen, Hybrid-Lösungen unter Verschmelzung von Desktop-PC und Cloud sind erst im Werden. Bei der kompletten Digitalisierung von Bauwerken – Basis für die spätere Interieur- bzw. Einrichtungs-Planung – hänge Deutschland weit hinterher. Der Milliarden-Markt BIM, also „Building Information Modeling“ zum digitali­

sierten Klonen von Gebäuden, sei in anderen europäischen Ländern bereits gesetzlich vorgeschrieben und hierzulande fast unbekannt – wie eine kleine Publikums-Umfrage bewies. Prekwinkel, der mit seinem Technologie-Unternehmen Imos AG genau in diesen Feldern geschäftlich erfolgreich

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im Interesse von Möbelindustrie und -handwerk agiert, brach eine Lanze für die umfassende Digitalisierung in der Möbelindustrie. Letztlich hinge daran das Überleben als Branche – denn schon bald ließe sich jeder Kundenwunsch im vernetzten „globalen Dorf“ von jeder Stelle aus digital bedienen …

Gut besuchte Mitglieder­versammlung 2018 des Daten Competence Centers e.V. anlässlich des 20-jährigen Verbandsjubiläums.

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Möbelverbände Herford

Kerstin Richter, die sich in kürzester Zeit in alle Themen perfekt eingearbeitet habe, und stellte nochmals kurz alle aktuellen Datenformate der jeweiligen Sparten vor.

Liefer-Ausfälle im Weihnachtsgeschäft erwartet

Entrepreneur und KeynoteSpeaker Prekwinkel von Imos begeisterte mit seinem Impulsvortrag zu Chancen und Risiken von IT-Technologien für die Möbelbranche.

Führt die Verbands-Geschäfte seit 1. Januar 2001 erfolgreich: Mit DCC-Geschäftsführer Plümer expandierte der Verein von sieben Mitgliedern auf 100 – mit über 200 Unternehmens-Vertretern, tätig in aktuell 13 Gremien.

Von „AMK 90“ zum globalen IDM 2.6 Küche-Bad

ganisation –, begann diese Entwicklung vor 20 Jahren. Eng eingebunden bereits in die Vorbereitungs-Phase der Vereins-Gründung wurde zum 1. Januar 2001 der die Belange des Verbands seit vielen Jahren erfolgreich vertretende Dr. Olaf Plümer als Geschäftsführer bestellt.

Nach langem Beifall und der Verabschiedung Prekwinkels zum eigenen 25-jährigen Firmen-Jubiläum ließ DCCPressesprecher Dr. Frank B. Müller für den erkrankten Hauptgeschäftsführer der Möbelverbände, Dr. Lucas Heumann, die letzten 20 Jahre des Daten Competence Centers Revue passieren. 1997 griff der Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e. V. erstmals das Thema Katalogdaten-Format für seine Mitglieder auf. Ein Grund war die Bewahrung der Datenhoheit für die eigenen, planungsintensiven Küchenmöbel. Nach diesem Projekt-Auftakt war es nur noch ein kleiner Schritt – und ein großer für die gesamte Branche – bis zur Gründungs-Versammlung im Dezember 1998 und der sukzessiven Institutionalisierung in Form des DDZK bzw. des späteren DCC. Wenn also heute wie selbstverständlich Daten im und für das Netzwerk Möbel standardisiert, klassifiziert und kommuniziert werden – etwa 250 Mitarbeiter aus rund einhundert Unternehmen engagieren sich dafür in 13 Gremien der bewusst unabhängigen Branchen-Or-

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Andreas Ruf, innerhalb des DCC verantwortlich für die Logistik-Initiative Zimlog, berichtete anschließend kurz zu den einzelnen laufenden Projekt-Bestandteilen dieses Themenfelds: die Definition von Standard-Prozessen wie Bestellung und Lieferung, die Beschreibung digitaler Nachrichten, die Frachtenbörse move-hub.eu, der Schwerpunkt „Entlade-Helfer“ sowie der „Rampen-Knigge“. Die Brisanz im Bereich Neumöbellogistik machte allein die allseits bestätigte Aussage deutlich, dass es erstmals mit dem Weihnachtsgeschäft 2018 zu Lieferausfällen auf Grund von Fahrermangel kommen werde. Bevor die Mitglieder-Versammlung in ein gelungenes Jubiläumsfest in der Kupferbar des Kunstmuseums Marta überging, wurde Uwe Bojarra von Nolte Küchen als Kassenprüfer einstimmig

Andreas Ruf verantwortet die Initiative Zimlog im DCC und berichtete zu den drängendsten gemeinsamen Vorhaben in der Neumöbellogistik.

Breit diversifiziert, neutral, unabhängig und up to date Im folgenden Geschäftsbericht ging Plümer verständlicherweise auf das letzte Jahr der Verbands-Arbeit und die Mitglieder-Entwicklung ein. Trotz Insolvenzen, UnternehmensSchließungen oder Übernahmen konnte der Mitglieder-Bestand mit 100 Unternehmen gehalten werden. Ohne dass der Verband ins „uferlose“ wachse, könnte die avisierte Zusammenarbeit mit verschiedenen Zulieferern für einen weiteren Bedeutungsanstieg des DCC sorgen. Nach einem Überblick zur geleiste­ten Öffentlichkeits-Arbeit, dem Furnicorpund eCl@ss-Abschluss, zum IwofurnSummit und dem Sommerfest am ­Verbands-Sitz dankte Plümer unter ­Applaus seiner neuen Mitarbeiterin

Plümer (rechts) dankt dem DCCVorstands-Vorsitzenden Dannhauser von Willi Schillig herzlich für dessen engagierte Arbeit. Foto: DCC

bestätigt. Plümer dankte zum Abschluss Dr. Michael Dannhauser von Willi Schillig für dessen Unterstützung als DCC-Vorsitzender im vergangenen Jahr und wünschte ihm Glück bei seiner beruflichen Neuorientierung zum 1. Januar 2019.

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Experten-Talk:

IFH Köln

Als Branchen-Insider liefern unsere MÖBELMARKT-Experten vom IFH Köln Information, Research und Consulting zu handelsrelevanten Fragestellungen im digitalen Zeitalter. Wir haben mit Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln, den Status Quo im Handel beleuchtet und einen Blick in die Zukunft geworfen.

MM: Das IFH Köln belegt in seinen Studien immer wieder die fortschreitende „Amazonisierung“ des Handels. Was macht Amazon anders bzw. besser als der Rest? Kai Hudetz: Amazon hat seine Aktivitäten konsequenter auf den Kunden ausgerichtet als die Konkurrenz. Zielstrebig wird das Produktangebot immer weiter ausgebaut, die Lieferung immer weiter beschleunigt und der Kundenservice immer weiter verbessert. Zudem ist es Amazon mit „Prime“ gelungen, ein Kundenbindungsprogramm zu etablieren, das die Customer Journey radikal verändert. Immer mehr Produktkäufe von Prime-Kunden – in Deutschland sind immerhin mehr als 15 Millionen Kunden Prime-Mitglied – beginnen bei Amazon, der Produktsuchmaschine Nummer eins, und enden dort auch direkt. Weitere Anbieter werden häufig gar nicht erst in Erwägung gezogen. MM: Wie kann der Handel gegen Amazon bestehen? Hudetz: Zunächst einmal gilt es, von Amazon zu lernen: Die hohe Innovationskraft und -freude, die extreme Kundenorientierung und die datengetriebene Agilität sollten Händler anspornen, ähnlich zu agieren. Ein reines Kopieren ist aber weder sinnvoll noch möglich. Es gilt vielmehr, das Leistungsangebot kundenzentriert zu überprüfen und gezielt zu optimieren. Warum kommen Kunden zu mir? Warum tun sie dies nicht mehr? Mit welchen Mehrwerten kann ich Kunden begeistern und sie an mich binden? Wer sich erfolgreich weiterentwickeln möchte,

hin zu einem wirklich kundenzentrierten Händler, der muss zuallererst sehr viel über die Bedürfnisse seiner aktuellen und potenziellen Kunden wissen. Leider gibt es in diesem Bereich noch sehr viel Nachholbedarf. MM: Fallen Ihnen dazu Beispiele aus dem Möbelhandel ein, die besonders positiv herausstechen? Hudetz: Ehrlich gesagt fällt mir da als erstes Ikea ein. Es geht bei der Digitalisierung ja um sehr viel mehr als um einen Online-Shop – es geht vor allem um Mehrwerte für den Kunden. Dazu gehören Online-Services wie WLAN im Ladengeschäft, eine App zum Scannen von Produkten oder um „Reservieren und Abholen“, aber auch um neue Ladenkonzepte. Ikea ist ja seit jeher ein Unternehmen, das durchaus kundenzentriert agiert, aber jetzt wird es auch viel innovativer und individueller, wie das neue Haus in Kaarst zeigt. Ich glaube, dass gerade im Möbelhandel auch Konzepte eine Chance haben, die dem Kunden auch mit herkömmlichen Mitteln ein sehr viel besseres Kundenerlebnis bieten, als das bislang zumeist der Fall ist. Dazu gehören beispielsweise eine bessere Beratung,

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besserer Service oder ein besseres Gastronomieangebot – intelligente digitale Angebote können dann die viel zitierte Kirsche auf der Torte sein. MM: Lassen Sie uns einen Blick in die Zukunft wagen. Wo steht der Handel in fünf Jahren? Hudetz: Versorgungskäufe werden weitgehend ins Internet abgewandert sein, wobei ich den Lebensmitteleinkauf da noch weitgehend ausklammern würde. Aber warum soll ich in den stationären Handel gehen, wenn ich die Batterien, die Socken oder die Rasierklingen bequem, einfach und kostengünstig geliefert bekommen kann? Stationäre Konzepte werden weiterhin eine zentrale Rolle spielen, auch wenn immer mehr online gekauft wird. In Ladengeschäften wird es zunehmend darum gehen, Marken abzubilden und Erlebnisse zu schaffen. Auf der Fläche können Services und Dienstleistungen angeboten werden, die dem Kunden echte Mehrwerte bieten. Zudem werden wir mehr Technologie am POS sehen, kleinere Flächen und immer mehr integrierte Konzepte. Das können beispielsweise Restaurants, Freizeit- und Sportein-

Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln. Foto: IFH Köln richtungen sein, wie wir es jetzt schon in manchen Shoppingcentern erleben. Für uns Konsumenten wird es noch besser, als es jetzt schon ist, für den Handel sicher herausfordernd. Denn es sind die Konsumenten, die den Handel mit den stetig steigenden Anforderungen treiben. MM: Herr Hudetz, herzlichen Dank für dieses Interview und eine besinnliche Weihnachtszeit. Andreas

Steger

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Das Experten-Profil von IFH Köln finden Sie auf moebelmarkt.de u ­ nter https://bit.ly/2PpPYL2

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Die Möbelbranche macht sich fit: zukunftsfähig dank Digitalisierung IWOfurn präsentiert Strategieoffensive „Digital 100“ auf imm cologne und LivingKitchen | Neue Konzepte Kernkompetenz des Consultingunternehmens und IT-Experten IWOfurn GmbH aus Holzgerlingen ist die „Integrierung“ – von Prozessen, Systemen und der beteiligten Partner. Als führender und breit aufgestellter Branchendienstleister steht somit die Opti­ mierung betrieblicher Abläufe mittels Digitalisierung an zentraler Stelle. Umfassend digitalisieren bedeutet, zukunftsfähig zu bleiben und nicht den Anschluss im Wettbewerb zu verlieren. Für die Möbelbranche hat IWOfurn dazu die Strategieoffensive „Digital 100“ konzipiert, die auf der kommenden imm cologne, vom 14. bis 20. Januar 2019 in Köln, erstmals vorgestellt wird. Viele neue Chancen zur Optimierung betrieblicher Kennziffern wie Ertrag und Ergebnis bietet die inzwischen an nahezu allen Stellschrauben anset­ zende Digitalisierung. „Digitalisierung“ meint dabei weniger den Einsatz von IT oder technischen Features als vielmehr

Digitalisierung, Vernetzung und Integrierung: Bausteine für die nachhaltige, zukunftsorientierte Optimierung von Geschäftsmodellen in der Möbelbranche und Kernpunkte der Beratungskompetenz von IWOfurn. Abbildung: IWOfurn kontinuierliches Change-Mana­gement, die Abwägung von Chancen und Nutzen. Hier setzt IWOfurn an, die sich als Beratungsunternehmen und Branchenplattform mit über 1.000 angeschlossenen Netzwerkpartnern in Industrie und Möbelhandel „maximalen Kundennutzen“ auf die Fahnen geschrieben hat. Verkäufe und Umsatz stärken, Marktpräsenz erhöhen, die Wirtschaftlichkeit steigern und die Wettbewerbsposition verbessern sind die Hauptan-

liegen von IWOfurn bei der Integrierung der unterschiedlichen Businesswelten von Möbel und Einrichten. Der Holzgerlinger Dienstleister belebt diese Ziele in seiner neuen strategischen Kampagne „Digital 100“ – mit der künftig vollständigen Digitalisierung der Geschäftsprozesse aller IWOfurn-Kunden. Einen wichtigen Impuls zu intensiver Beratung und Support gibt IWOfurn mit seiner Messepräsenz auf der imm cologne bzw. LivingKitchen. Die Mitarbeiter des Hauses wer-

den ab 14. Januar 2019 auf dem „Boulevard“ auf Stand 9-b die Möglichkei­ten der Digitalisierung – auch in Form ­verschiedener Kurz-Präsentationen – kommunizieren. Der IWOfurn-Messeauftritt wird bereichert durch die Präsenz des Logistikers Hermes Einrichtungs Service. Zur rechtzeitigen Planung intensiver Fachgespräche hat das Unternehmen unter iwofurn.com eine Landingpage eingerichtet. Um diese Möglichkeiten zum Push der Geschäftsentwicklung der Möbelbranche nachhaltig zu verstetigen, wird das Unternehmen im Nachmessegeschäft eine neue Workshopreihe zu Kernthemen der Branche, insbesondere der Digitalisierung, auflegen. Start ist im 1. Quartal 2019 mit dem Logistik-Schwerpunkt „Dropshipping“ bzw. Streckengeschäfte im E-Commerce. o moebelmarkt.de ➜ BUSINESS FORUM

Ikea baut für die Zukunft um Das Ikea-InnenstadtKonzept für Wien gilt als Vorbild. Insgesamt will Ikea in den kommenden Jahren 30 solcher Häuser in die Groß­­städte weltweit bringen. Rendering: Ikea Österreich

Dass Ikea zukünftig in erster Linie auf den Online-Handel und kleinere Einrichtungshäuser in den Innestädten setzt, ist seit dem Frühjahr dieses Jahres bekannt. Nun gab der Ingka-Konzern, der innerhalb der Ikea-Gruppe mit 367 Ikea-Möbelhäusern in 30 Ländern größter Franchisenehmer ist, Einzelheiten zur zukünftigen Ausrichtung bekannt, wonach Ikea vor einem großen Umbau steht.

„Mitarbeiter weiterentwickeln“ Zum einen sollen in den kommenden zwei Jahren 7.500 Arbeitsplätze gestrichen werden. Gleichzeitig will Ikea aber auch 11.500 neue Stellen schaffen – vornehmlich für den Ausbau des Fulfilment-Netztes und im digitalen Bereich. Auch für die weltweit geplanten 30 Innenstadt-Häuser soll neues Personal kommen. Die neu zu schaffenden Stellen sollen dabei keinesfalls nur mit neuen Arbeitnehmern besetzt werden. „Wir müssen unsere Mitarbeiter weiterentwickeln, um so viele talentierte Leute wie möglich im Unternehmen

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zu halten. Wir werden eng mit ihnen zusammenarbeiten und sie in dieser Phase des Wandels unterstützen“, so Tolga Öncü, Retail Manager des IngkaKonzerns. „Wir stellen fest, dass sich die Einzelhandelslandschaft in einem

nie dagewesenen Ausmaß und Tempo verändert“, sagt Ingka-Chef Jesper Brodin. Und Öncü ergänzt: „In den kommenden drei Jahren werden wir durch neue Einrichtungsformate, innerstädtische Präsenzen und ein optimier-

tes digitales Angebot für unsere Kunden noch zugänglicher und das Einkaufen noch bequemer.“ Schon jetzt verzeichnet beispielsweise Ikea Deutschland online deutlich höhere Wachstumsraten als offline.

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Digitaler Wandel im Möbelhandel leicht gemacht

Die Kemner Homecompany GmbH setzt zusammen mit ihrem Partner bewidata auf die Softwarelösung „UDIT-Navi“ | Neue Konzepte

In der Kemner Homecompany GmbH werden alle Posteingänge zukünftig digital erfasst und verarbeitet. Durch die Integration des „UDIT-Navi“ in das bereits vorhandene Warenwirtschaftssystem „Möbelpilot“ sind die automatische Bearbeitung der Posteingangskanäle und der weitgehend papierlose Workflow im Unternehmen ermöglicht worden. „Die digitale Transformation bringt uns viele Veränderungen. Auf der Suche nach geeigneten Softwareprodukten, die uns unterstützen, haben wir uns mit unserem langjährigen Partner der Warenwirtschaft, bewidata, für die Software „UDIT-Navi“ der UDIT GmbH aus Neuwied entschieden,“ erklärt Nils Kuiper, Geschäftsführer der Kemner Homecompany GmbH in Bad Bederkesa.

Lösung gegen die Papierflut Das Ziel war, ein System für alle Kanäle des Posteingangs zu finden und durch schnelle, automatische Abarbeitung des Posteingangs unter anderem auch die stetig steigende Papierflut im Unternehmen deutlich zu minimieren und die Durchlaufzeiten der einzelnen Vorgänge zu reduzieren. Das „UDIT-Navi“ kann alle digital eingehenden Belege automatisiert analysieren und die relevanten Informationen automatisch ans Warenwirtschaftssystem „Möbelpilot“ übergeben, sodass die aktuellen Daten sofort verfügbar sind. Bestellungen, Auftragsbestätigungen, Lieferscheine, Rechnungen etc. werden innerhalb des Systems aktualisiert. Dokumente, die per Post eingehen, werden vom „UDIT-Navi“ als Scan verarbeitet, und manuell erfasste Informa­ tionen – zum Beispiel aus Telefongesprächen – können über die intuitiv zu bedienende Benutzeroberfläche eingegeben werden. Der gesamte Informationsfluss im Unternehmen wird dann im Warenwirtschaftssystem transparent abgebildet und ist jederzeit nachzuvollziehen. Auch die Kundenkommunikation wird durch die Verknüpfung mit „UDIT-Navi“ optimiert.

Kunden erwarten im Zeitalter der elektronischen Kommunikation eine schnelle Antwort von uns“, sagt Jeanette Kuiper, Geschäftsführerin der Kemner Homecompany GmbH.

Service für den Kunden „Exzellenter Kundenservice ist heute mehr und mehr entscheidend für den Erfolg unseres Unternehmens. Unsere

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Das System wird nach Eingang von Kunden-E-Mails automatisch individualisierte Empfangsbestätigungen versenden, sodass Kunden sofort Rückmeldung erhalten, dass ihre E-Mail im

Die Kemner Homecompany GmbH hat ihren Sitz im niedersächsischen Bad Bederkesa. Unternehmen angekommen ist. Die EMail wird gleichzeitig an den zuständigen Mitarbeiter weitergeleitet und kann entsprechend schnell bearbeitet werden. Relevante Informationen werden im System erfasst und aktualisiert.

Deutliche Zeit- und Kostenersparnis

Die Geschäftsführer der Kemner Homecompany GmbH, Jeanette und Nils Kuiper. Fotos: Kemner Homecompany

Nach der erfolgreichen Integration des „UDIT-Navi“ in das Warenwirtschafts­ system „Möbelpilot“ kommt es zu einer deutlichen Zeit- und Kostenersparnis und Entlastung der Mitarbeiter durch automatisierte Prozessabläufe mit papierlosen Workflows, zum Beispiel bei der Bearbeitung der Auftragsbestätigungen. Die hohe Qualität beim Auslesen der Belege gewährleistet, dass alle wichtigen Daten automatisch an die Warenwirtschaft übergeben werden. „Hier haben wir mit UDIT und der bewidata Partner, die die Prozesse des Möbelhandels genau kennen und verstehen. Mit den aufeinander abgestimmten Produkten können wir dann unseren gesamten Eingangskanal zentral steuern, erfolgreich Ressourcen bündeln und Prozesse automatisieren“, lautet das Fazit von Jeanette und Nils Kuiper. o moebelmarkt.de ➜ BUSINESS FORUM

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Das erfolgreich im Großraum Hamburg positionierte, mittelständische Einrichtungshaus möchte seine Fachsortimentsfläche einer Führungskraft anvertrauen, die Impulse für Präsentation, Verkaufsförderung, Beratungsqualität und Sortimentsbildung einbringt. Das familiengeführte Unternehmen erwartet für die langfristig angelegte Zusammenarbeit einschlägige Fachkenntnisse (Wohnaccessoires, GPK), Trendorientierung und soziale Kompetenz. Ansprechpartner: Dipl.-Kfm. Rudolf Ostermann

Alle hier ausgeschriebenen Stellen stehen weiblichen und männlichen Bewerbern offen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und behandeln diese streng vertraulich. Bitte führen Sie in Ihrem Anschreiben auch folgende Informationen auf: • Ihre Verfügbarkeit • Unternehmensausschlüsse und Sperrvermerke • Ihr letztes Einkommen und Ihr Zielgehalt Unsere Auftraggeber erhalten Ihre Unterlagen erst, wenn Sie uns Ihr Einverständnis erteilt haben.

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Hermes Einrichtungs Service GmbH & Co. KG, Löhne

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MHK Group Marketing Handel Kooperation GmbH & Co., Dreieich

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2. Umschlagseite

PAIDI Möbel GmbH, Hafenlohr

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Thaddäus Rohrer, Werl

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Sales-M-Learning GmbH, Bad Neuenahr-Ahrweiler Santander Consumer Bank AG, Mönchengladbach SHD Kreative Planungs-Systeme GmbH & Co. KG, Andernach

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Messen und Ausstellungen: Seite 21 Seite 7 Titel, S. 96-99 Seite 103

MÖBELMARKT Sleep Boyteks Tekstil Sanayi ve Ticaret A.S., Kayseri (Türkei) Centa-Star Bettwaren GmbH & Co. KG, Stuttgart Dunlopillo Deutschland GmbH, Frankfurt am Main Hästens Trading Ltd, Köping (Schweden) Hypnos Limited, Princes Risborough (England) Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Heimtextil, Frankfurt Outlast Europe GmbH, Heidenheim Joh.Stiegelmeyer GmbH & Co. KG, Herford

Seite 27 3. Umschlagseite 4. Umschlagseite 2.Umschlagseite Seite 15 Titelseite, S. 22-23 Seite 25 Seite 13

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GRUNDIG Intermedia GmbH, Neu-Isenburg

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Kesseböhmer GmbH, Bad Essen-Dahlinghausen KüchenTreff GmbH & Co. KG, Wildeshausen

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Miele Cie. KG, Gütersloh

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systemceram GmbH & Co. KG, Siershahn

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THESIZE SURFACES SL, Almazora (Spanien)

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VESTEL GERMANY GmbH, Garching bei München

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4. Umschlagseite Seite 14 Seite 11 Titelseite, Seite 22 Seite 13 Seite 9 Seite 17 Seite 5

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Verlag Matthias Ritthammer GmbH Andernacher Straße 5a, 90411 Nürnberg Postfach 3850, 90019 Nürnberg Telefon 0911 95578-0 Telefax 0911 95578-11/22 ISSN 09‑49-65‑21 Internet: http://www.ritthammer-verlag.de E-Mail: media@ritthammer-verlag.de anzeigen@ritthammer-verlag.de redaktion@ritthammer-verlag.de Gründer: Matthias Ritthammer † Herausgeber und Verleger: Klaus Ritthammer, Franz Schäfer Geschäftsführerin: Christine Ritthammer Chefredakteure: Helmut Merkel (international), Gerald Schultheiß Stellvertretende Chefredakteurin: Sabine Schmiedl Digital Business: Lior I. Yarom (Leitung) Redaktion: Karin Henjes, Michaela Höber, Sebastian Lehmann, Arnd Schwarze, Andreas Steger Redaktionssekretariat: Birgit Kunze Ständige Mitarbeiter: Katrin de Louw, Neelsen Designmanagement Siegfried Kellerer, Kellerer.com Lior I. Yarom, emagine! UG Lothar Knerr, Beratungen Jochen Winning, DGM Wilfried Gatzke, Sachverständiger Anzeigenleitung: Matthias Köstner Anzeigen: Simone Wagner, Nicole Weigert, Carina Peipert (EZ) Online: Simone Wagner Vertrieb: Jasna Kühnlein Grafik: Jürgen Kroll (Leitung), Manfred Krompaß (stellv. Leitung), Tanja Schwarz, Uta Fischer-Kroll

Verlagsbüro Bad Salzuflen: Arnd Schwarze Begastraße 3, 32108 Bad Salzuflen Telefon +49 (0)5222 23908-07, Fax +49 (0)5222 23908-08 Mobil +49 (0)163 3160974 schwarze@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de Verlagsbüro Bielefeld: Helge Scheibner Föhrenstraße 2a, 33649 Bielefeld Telefon +49 (0)521 1647544, Fax +49 (0)521 77019391 scheibner@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de Verlagsbüro Süd: Gerrith B. Horndasch M.A. Kastanienweg 9, 78713 Schramberg Telefon +49 (0)7422 200695-9, Fax +49 (0)7422 200695-8 Mobil +49 (0)177 4377484 horndasch@ritthammer-verlag.de www.ritthammer-verlag.de Holland: Publicitas BV Henriët Baas-Seinen, Sales Manager Herikerbergweg 175, 1101 CN Amsterdam-Zuidoost Postbus 22876, 1100 DJ Amsterdam-Zuidoost Telefon +31 20 3119710, Fax +31 20 3632823 Mobil +31 654 635337 henriet.baas@publicitas.com www.publicitas.com/netherlands A company of PubliGroupe China, Hongkong: Oceania Publishing & Media Room 1804, Building 1, No. 1 Xujiahui Road 200023 Shanghai, Volksrepublik China Telefon +86 53010479, Fax +86 21 33300371 Mobil +86 13636530900 Nancy Yu, nancy@oceaniamedia.com

Organträger für: FENA (Féderation Européenne du Negoce de l’Ameublement/ Europäischer Verband des Möbelhandels) Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V., Fachverband der Polstermöbelindustrie, Deutsche Gütegemeinschaft Möbel

Anzeigenpreisliste: Gültig Nr. 57/2018 Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils sechs Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und Stellen­anzeigen bis eine Woche vor Erscheinen (später auf Anfrage). Bezugspreise: Einzelpreis Euro 7,50 zzgl. Porto und 7% MwSt., im Abonnement Euro 84,– + Porto und 7% MwSt. bei monatlichem Erscheinen. (Erscheinungstermin Mitte des Monats, ausgenommen Messe­ausgaben.) Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung. Schriftliche Kündigung drei Monate vor Ablauf des Abonnement-Jahres.

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In der Verlagsgruppe Ritthammer erscheinen auch:

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Passion für Glas Nach 44 Jahren im Unternehmen, davon 30 Jahre an der Spitze, verabschiedet sich Bernd Batthaus, Vorstandsvorsitzender der Ritzenhoff AG, zum Jahresende in den Ruhestand. Unter der Führung von Batthaus hat sich das tra­ditionelle Familienunternehmen, das seinen Ursprung schon 1800 hatte, im Laufe der Jahre zu einer der renommiertesten Hightech-Glashütten Europas entwickelt. Als einziger Glashersteller Europas bietet Ritzenhoff alles aus einer Hand an, was für die Entwicklung und Produktion eines Glases notwen­dig ist. Foto: Ritzenhoff AG

Maison&Objet kürt „Designer des Jahres“ Vor einem ausgewählten Kreis von Einkäufern, Ausstellern und Medienvertretern kürten die Organisatoren der Maison&Objet, die vom 18. bis 22. Januar 2019 in Paris stattfindet, den „Designer des Jahres“. Im kommenden Januar erhält diese Auszeichnung der deutsche Kreative Sebastian Herkner. Für die nächste Maison&Objet stehen im Messezentrum Paris-Nord Villepinte 115.000 qm Ausstellungsfläche zur Verfügung, wo sich rund 3.000 Marken aus den Bereichen Lifestyle, Innenraumgestaltung und Design präsentieren. Erwartet werden 90.000 Besucher, darunter 50% aus dem Ausland.

Lockerer Plausch über das Designer-Leben: Sebastian Herkner (l.) im Gespräch mit Bilgen Cosgun, Creative Director der Agentur In-Between. Foto: Merkel

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Bretz bleibt anders Die Bretz Brothers Hartmut (l.) und Norbert aus Gensingen haben es schon immer anders gemacht als andere. Als sie Anfang der 90er Jahre in die elterliche Firma einstiegen, zeigten sie, dass Möbel rocken können. In der damals sehr konservativen Branche eine befreiende Perspektive! Später vollzogen sie mit ihren Sofas einen konsequenten Schritt ins Luxussegement. Noch freier macht sich jetzt Hartmut Bretz: Drei Jahre vor seinem sechzigsten Geburtstag steigt er aus der ­Möbelbranche aus und widmet sich ganz dem Yogazentrum, das er mit seiner Frau leitet. Tochter Carolin Kutzera rückt nach. Sie hat nach einem internationalen Designstudium noch ein High-Speed-ManagementStudium obendrauf gesetzt und ist topfit für den disruptiven Markt. Zusammen mit Norbert Bretz wird sie in der Geschäftsführung dafür sorgen, dass bei Bretz alles anders bleibt. Namaste, Hartmut Bretz! Have fun, Carolin Kutzera! Foto: Bretz

Altersbedingter Wechsel bei der Otto Group Mit Wirkung zum 1. Mai 2019 wird Sebastian Klauke (l.) Mitglied des Vorstands der Otto Group und dort den Bereich E-Commerce verantworten. Der Chief Digital Officer folgt auf Dr. Rainer Hillebrand (r.), der nach 28 Jahren erfolgreicher Arbeit für den internationalen Handels- und Dienstleistungskonzern die für Vorstände geregelte Altersgrenze erreicht hat. In seiner neuen Funktion im Vorstand der Otto Group wird Klauke (39) konzernweit die Themen E-Commerce, Technologie, Business Intelligence und Corporate Ventures verantworten. Der 62-Jährige Dr. Hillebrand hatte bereits vor zwei Jah-

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ren die für Vorstände geltende Altersgrenze erreicht, ist aber der Bitte des Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Michael Otto gefolgt, seinen Vertrag bis zur Vollendung des 63. Lebensjahres im April 2019 zu verlängern. „Wir sind Dr. Rainer Hillebrand für die in den vergangenen fast drei Jahrzehnten geleistete Arbeit für die Otto Group zu großem Dank verpflichtet. Nicht nur habe ich persönlich seinen Rat und seine Kompetenz immer geschätzt“, so Prof. Dr. Michael Otto. Dr. Hillebrand soll der Otto Group als Mitglied des Aufsichtsrates weiterhin mit Rat zur Verfügung stehen. Fotos: Otto Group

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Motivatoren am Werk Im Rahmen einer Pressekonferenz in der Leiner Filiale Wien West wendete sich das neue Führungsteam von Kika/Leiner mit motivierenden Worten an die Belegschaft. CEO Reinhold Gütebier (Mitte), der für die neue Aufgabe des CEO nach St. Pölten übersiedelt ist: „Ich toure aktuell durch unsere Filialen, denn mir ist es besonders wichtig, gerade am Anfang bei den Kunden und Mitarbeitern vor Ort zu sein. Und ich muss sagen, ich habe selten Mitarbeiter erlebt, die so hinter ihrem Unternehmen stehen, das ist wirklich einzigartig. Seit der Übernahme ist ein richtiger Ruck durch das Unternehmen gegangen, alle sind hochgradig motiviert“, so Gütebier, der sich gleichzeitig aber bewusst sei, „dass die letzten Monate für alle eine Herausforderung waren.“ Auch CFO Darius Kauthe (r.) zeigte sich von der Stimmung im Team beeindruckt: „Ich freue mich, den Weg in eine erfolgreiche Zukunft aktiv mit meinen Kollegen mitzugestalten.“ Dritter im Bunde ist Oliver Müther (l.), der für den Einkauf verantwortlich zeichnet: „Ich freue mich, meine Erfahrungen bei Kika/Leiner einzubringen und an der Weiterentwicklung der beiden Marken zu arbeiten. Gemeinsam wollen wir den Kunden absolut in den Fokus stellen.“ Foto: Kika/Leiner

Trennung in Köln „Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Auffassungen zur zukünftigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens hat der Aufsichtsrat der Koelnmesse am heutigen 16. November 2018 entschieden, die Zusammenarbeit mit Geschäftsführerin Katharina C. Hamma (52) mit sofortiger Wirkung zu beenden“, so die Koelnmesse zur Trennung von Hamma, die 2011 in die Geschäftsführung der Koelnmesse berufen wurde, um die seinerzeit neu geschaffene COO-Position zu besetzen. Die Leitung des von Hamma bisher verantworteten Geschäftsführungsbereichs übernimmt bis auf Weiteres Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. Foto: Koelnmesse

Geschäftsführung komplett Mit Wirkung zum 1. Dezember 2018 übernimmt Marco Schlüter als Geschäftsführer die Verantwortung für Operations bei Hermes Germany und vervollständigt die Geschäftsführung um Olaf Schabirosky, CEO, Thomas Horst, Sales, und Hendrik Schneider, Finanzen. Schlüter ist seit 2012 in der Hermes Gruppe tätig und begann seine Laufbahn bei der Hermes Transport Logistics GmbH als Bereichsleiter International Road Transport. Anschließend wechselte er im Jahr 2015 zur Hermes Germany als General Area Manager für die Region Hannover. Foto: Hermes Germany

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Ein Start-up aus Hamburg … zeigt, dass die einfachen Ideen oft die besten sind. Man lasse einen nachhaltigen Schlafwürfel entwerfen, durch den man durchschauen kann. Man erfinde einen guten Namen ­dafür, z. B. Sleeperoo. Man platziere ihn über Nacht an spektakulären Orten und verkaufe das als Erlebnis. ­Geschlafen werden kann in der Barockkirche, auf dem Energiebunker, im Schwarzwald (Foto) und anderswo. Kürzlich vorgestellt in der „Höhle der Löwen“, wird Sleeperoo gerade Kult. Auf der Heimtextil im Januar präsentiert Gründerin Karen Löhnert ihre Idee in „Sleep! The Future Forum.“ www.sleeperoo.de Foto: Klaus Hansen Fotografie

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